Hamburger Gehörlosen

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Hamburger Gehörlosen
Hamburger
Gehörlosen-Zeitung
Oktober | November | Dezember 2010
C 10596 F
Personalwechsel in der
Geschäftsstelle
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KoFo-Berichte
» Seite 6
Kontaktmöglichkeiten
für GL im Notfall
» Seite 10
DeGeTh-Festival 2010
in München
» Seite 16
Berichte und
Termine » ab Seite 18
SPORTSPIEGEL
Familien- und
Sportfest
» Seite 32
Barfuß-Wanderung
zum Eingewöhnen
» Seite 33
Weitere Berichte vom
HGSV
» ab Seite 36
… und vieles mehr!
HGZ 4/10
w w w. g e h o e r l o s e n v e r b a n d - h a m b u r g . d e
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Inhaltsverzeichnis/Impressum HGZ 4/2010
Personalwechsel in der Geschäftsstelle
Seite 4
KoFo‘s „Schizophrenie“ und „Djemben-Workshop“
Seite 6
Hamburger
GehörlosenZeitung
Erstmalig: Kurs in Französischer Gebärdensprache
Seite 9
Herausgeber:
Gehörlosenverband
Hamburg e.V.
Bernadottestraße 126
22605 Hamburg
ST/Tel: 040 / 88 09 88 18
Fax:
040 / 88 11 536
Redaktion:
Thomas Worseck,
Christoph Heesch,
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Hans-Jürgen Kleefeld,
Wilfried Hömig (HGSV)
E-Mail:
hgz@gehoerlosenverbandhamburg.de
Druck:
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Für die namentlich gekennzeichneten Artikel sind die Verfasser
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nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder.
Nächster Redaktionsschluss:
15. November 2010
2 | HGZ 4/2010
Kontaktmöglichkeiten für GL im Notfall (mit Faxvorlage)
Seite 10
Bund der Schwerhörigen: Elternveranstaltung
Seite 12
DeGeTh-Festival 2010 in München
Seite 16
Berichte aus den Vereinen und mehr
Seite 18
Evangelische Gehörlosenseelsorge
Seite 28
Vorschau der Veranstaltungstermine im Kulturzentrum
Seite 29
Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache
Seite 30
SPORTSPIEGEL
Seite 32
Familien- und Sportfest
Seite 32
Barfuß-Wanderung zum Eingewöhnen
Seite 33
Frauenausflug nach St. Peter-Ording
Seite 36
Fußball-Weltmeisterschaft 2010 auf Großleinwand
Seite 37
Sergej Salov 1. Blitzschach-Weltmeister der Gehörlosen
Seite 38
Die HGSV-Kontaktseite
Seite 39
Wichtige Rufnummern (Behörden, Notruf uvm.)
Seite 40
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Liebe Leserinnen und Leser,
ab 2013 müssen gehörlose Menschen vielleicht auch Rundfunkgebühren bezahlen.
Im Dezember wollen die Ministerpräsidenten beschließen, dass auch behinderte
Menschen eine ermäßigte Gebühr von 6 €
im Monat zahlen sollen.
Behinderte Menschen mit geringem Einkommen brauchen weiterhin keine Rundfunkgebühren zahlen. Gehörlose und
schwerhörige Menschen werden dann
wahrscheinlich auch zahlen müssen.
Der Deutsche Gehörlosen-Bund schreibt,
dass gehörlose, schwerhörige und ertaubte Menschen die ermäßigte Rundfunkgebühr durchaus zahlen könnten. Einzige
Bedingung: die Gebühren müssten zur Finanzierung u.a. von Untertitelung und
Gebärdenspracheinblendungen verwendet
werden.
Der Gehörlosenverband Hamburg hat gemeinsam mit dem Bund der Schwerhörigen an den Ersten Bürgermeister der Stadt
Hamburg geschrieben und einen gemeinsamen Standpunkt vertreten:
derten Menschen zur Finanzierung der
barrierefreien Angebote verwendet werden.
Der NDR hat schon seit einiger Zeit eine
Arbeitsgruppe für barrierefreies Fernsehen
eingerichtet. In dieser Arbeitsgruppe arbeitet der Gehörlosenverband Hamburg
mit. Der NDR unternimmt derzeit große
- Gehörlose und schwerhörige Menschen Anstrengungen, um mehr Untertitelung
haben aufgrund der UN-Konvention für im Fernsehen zu zeigen. Toll!
die Rechte behinderter Menschen bereits einen Anspruch auf barrierefreie Jetzt muss nur noch ein Staatsvertrag unAngebote.
terschrieben werden, in dem das öffent- Ein großer Teil der Hörbehinderten zah- lich-rechtliche Fernsehen verpflichtet
len jetzt schon die volle Rundfunkge- wird, 100% seiner Sendungen zu unterbühr. Viele Normalhörende unterstützen titeln und auch Sendungen in Deutscher
uns bei unseren Forderungen nach Un- Gebärdensprache anzubieten. Erst dann
tertitelung und nach Unterdrückung von ist der Gehörlosenverband Hamburg mit
Störgeräuschen. Deshalb müssen bar- der Rundfunkgebühr einverstanden.
rierefreie Angebote nicht nur aus dem
Aufkommen der ermäßigten Rundfunkgebühr, sondern auch aus dem Aufkommen der normalen Gebühr finanziert
werden.
- Es muss im Staatsvertrag geregelt sein, Euer Thomas Worseck, Vorsitzender
dass die Rundfunkgebühren von behin- Gehörlosenverband Hamburg
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Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Ute Strössner sagt
„Auf Wiedersehen“
Organisation des Geschäftsführungssekretariats und die Dolmetschervermittlung.
Sie hat den Geschäftsführer bei seiner Arbeit stets tatkräftig unterstützt und war den
Kolleginnen und den gehörlosen Klienten
gegenüber sehr hilfsbereit. Sie war eine
sehr geschätzte Kollegin im Gehörlosenverband Hamburg.
Bei der Abschiedsfeier am 24.08.2010
hielt der Geschäftsführer Christoph Heesch
eine Abschiedsrede für Frau Strössner und
bedankte sich im Namen des Vorstandes
und Kollegiums herzlich für die sehr gute
Zusammenarbeit. Der Vorsitzende des
Von links nach rechts: Thomas Worseck (Vorsitzender), Ute Strössner, Christoph
Gehörlosenverbandes Hamburg Thomas
Heesch (Geschäftsführer)
Worseck und Christoph Heesch überFrau Strössner war seit dem 01. April 2006 reichten ihr ein Geschenk und einen groals Büroleiterin der Geschäftsstelle des ßen Blumenstrauß.
Gehörlosenverbandes Hamburg e.V. tätig. Jetzt verlässt sie zum 31.08.2010 den Der Gehörlosenverband Hamburg wünscht
Gehörlosenverband Hamburg, da sie sich Frau Strössner alles Gute für ihre Zukunft
beruflich verändern möchte. Wir bedau- und ihre neue Arbeit. Wir werden merken,
ern ihre Entscheidung sehr.
dass sie große Spuren beim GehörlosenFrau Strössner war verantwortlich für die verband hinterlassen hat.
Liebe Hamburgerinnen
und Hamburger,
zunächst möchte ich mich euch gerne
vorstellen. Mein Name ist Frau Mirjam
Hennig und ich bin gehörlos. Ich war berufstätig als Informatikerin für Multimedia.
Neben der Arbeit sammelte ich ehrenamtlich Erfahrungen in der Geschäftstelle vom
Gehörlosenverband Nürnberg e.V.
Arbeitsassistentin, Frau Anke Sickert, unterstützt.
Die Aufgaben in der Dolmetschervermitt- Ich freue mich auf eine gute und vertraulung sowie in der Geschäftsstelle habe ensvolle Zusammenarbeit in Zukunft und
ich am 01.09.2010 von Frau Ute Ströss- verbleibe
ner übernommen. Seit dem 23.08.2010
wurde ich bereits von ihr eingearbeitet mit herzlichen Grüßen
und war schon teilweise im Ersatz. Seit
dem 01.09.2010 werde ich durch eine Mirjam Hennig
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Tag der Gehörlosen
Motto: „Wie leben gehörlose Senioren?“
Am Samstag, den 02. Oktober 2010 findet von 11:00 bis 18:00 Uhr der Tag der Gehörlosen statt. Das Motto lautet dieses Jahr „Wie leben gehörlose Senioren?“. Programm:
11:00 Uhr
Einlass
12:00 Uhr
Mittagsessen
13:30 Uhr
Vortrag von Walter Lück
14:00 Uhr
Diskussionsrunde, Moderation: Norbert Hensen
Gäste u.a.: Klaus Becker (LAG), Frau Paszeitis (Seniorenbeirat Altona)
16:00 Uhr
Kaffee und Kuchen (18:00 Uhr Ende)
Verschiedene Dienstleister werden zudem von 11:00 bis 17:00 Uhr Stände aufstellen
und über ihr Angebot informieren. Dieses umfasst u.a. Hörgeräte, Pflegedienste, Versicherungen, Ausbildung und vieles mehr:
GLV Hamburg (Regine Bölke), Hörgeräte Zacho (Frau Offermann), Pflegedienst im Alstertal (Frau Gorbatschew), Victoria Versicherung (Herr Ewald), Fachschule Rendsburg
(Herr Heeg & Auszubildende)
Natürlich gibt es auch Zeit zum Unterhalten und Klönen, Essen und Trinken. Alle Interessierte sind recht herzlich willkommen!
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Gehörlosenverband Hamburg e.V.
KoFo:
Schizophrenie - eine psychische Krankheit
Am 28. Mai 2010 fand eine KoFo-Veranstaltung im drücken sie mit ihren Bildern aus. Diese
Menschen verlieren mit der Zeit den Be-
Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen in der zug zu anderen Menschen. Ab da braucht
Bernadottestraße über das Thema „Schizophrenie“ der Mensch Hilfe.
statt.
Über 120 Gäste kamen zu dieser Veranstaltung. Mit so vielen Gästen hatte das
KoFo-Team nicht gerechnet.
Viele Gehörlose wollten sich mal von einem gehörlosen Arzt, Dr. Andreas Paulini,
erklären lassen, wie die Krankheit „Schizophrenie“ entsteht.
Andreas Paulini erklärte den Anwesenden im Saal mit eindrucksvollen Gebärden den Verlauf dieser Krankheit. Es gebe
Menschen, die leiden unter Wahnvorstellungen wie Verfolgungswahn, Größenwahn oder Eifersuchtswahn. Manche
haben nicht reale Wahrnehmungen wie
Halluzination. All diese Personen sind
„ich-gestört“. Sie glauben immer, im Recht
zu sein oder alles richtig zu machen. Sie
steigern sich immer mehr hinein, bis ihre
Realität (= Wirklichkeit) fremd geworden
ist. Sogar berühmte Maler wie Vincent van
Gogh und Edvard Munch waren davon
betroffen. Ihre gestörten Verhaltensweisen
Weiterhin erklärte Andreas Paulini, dass
diesen Menschen langfristig geholfen werden kann, in dem sie eine Therapie durch
Medikamente und/oder sich mit Psychosoziale Maßnahmen behandeln lassen.
Ergänzende Therapien wie Kognitive (=
Kognition > erkennen, erfahren, kennenlernen) Verhaltenstherapie, Suchttherapie
oder Familientherapie können dem Menschen helfen wieder ein normales Leben
zu führen, wenn diese Behandlung konsequent (= folgen, erreichen) eingehalten
wird. Die Rückfallwahrscheinlichkeit (=
wieder krank) wird größer, je früher man
die Medikamente absetzt bzw. die Behandlung abbricht.
Viele Gehörlose waren begeistert von
dieser Veranstaltung. Nach dem Vortrag
konnten sie Andreas Paulini Fragen stellen, wo er ihnen auch präzise Antworten
gab. Zum Schluss bedankten sich die Gehörlosen mit einem großen Applaus für
den gehörlosen Doktor.
Hans-Jürgen Kleefeldt
KoFo:
Djemben-Workshop
Am Samstag, den 12. Juni 2010 fand ein Trommel- Am Kurs haben insgesamt 16 Personen
Workshop für Gehörlose und Hörende statt.
teilgenommen. Wir haben die Organisatorin Nadine Möller-Heesch und einige
Kursteilnehmer interviewt.
Maati El Hachimi (gehörlos) hat unterrich- HGZ: Hallo Nadine! Wie bist du auf die
tet. Er ist Marrokaner und lebt zurzeit in Idee gekommen, einen Trommelkurs für
Paris. Er arbeitet unter anderem als Dozent Gehörlose anzubieten?
für Djemben an der Universität von Paris.
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Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Nadine Möller-Heesch: Das ist eine gute
Frage. Vor etwa einem Jahr habe ich das
Festival in Clin D’Oeil in Reims/Frankreich besucht. Maati hat dort eine Aufführung gehabt. Zum ersten Mal sah ich einen
Gehörlosen trommeln. Ich war begeistert.
Dabei kam mir die Idee, einen Trommelkurs für Gehörlose in Hamburg anzubieten. Maati fand meine Idee sehr gut und
so ist der Kurs entstanden.
HGZ: Alles klar. Vielen Dank, Nadine.
Hallo ihr drei! Ihr habt am DjembenWorkshop teilgenommen. Wie hat euch
der Kurs gefallen?
Dörthe Seifert-Willer: Meinem Sohn Patrick und mir hat der Workshop super gefallen. Wie würden uns freuen, wenn ihr
den Kurs bald noch einmal anbietet. Wir
würden auf jeden Fall wieder kommen!
Leider muss ich jetzt schnell los!
nicht so gut gefallen. Mir war der Unterricht zu schwierig. Trotzdem war es sehr
schön gewesen.
HGZ: Und warum habt ihr am DjembenWorkshop teilgenommen?
Danny Canal: Mir hat der Workshop auch Danny Canal: Mein Vater hatte eine kleine
sehr gut gefallen.
Djembe. Er spielte damals darauf, ist aber
heute nicht mehr so gut. Ich wusste also
Jana Bigger: Ehrlich gesagt, mir hat es schon, wie sich trommeln anfühlt. Auch
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Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Danny Canal: Ja, Maati ist ein guter Lehrer. Er liebt Djemben wirklich sehr. Und er
war wie einer von uns und hat sich nicht
als wichtige Person aufgespielt. Die Atmosphäre war deshalb sehr freundlich und
angenehm.
Jana Bigger: Ich fand den Unterricht bei
Maati auch super. Ich konnte fast alles gut
verstehen.
HGZ: Würdet ihr gern wieder einmal bei
einem Djemben-Workshop teilnehmen?
Danny Canal: Ja, auf jeden Fall! Der Workshop hat mich süchtig nach Djemben gemacht.
lerne ich gern andere Kulturen kennen.
Besonders angesprochen hat mich, dass
der Kurs von einem Gehörlosen geleitet Jana Bigger: Bei mir ist es anders. Ich habe
wurde. Das stärkt das Identitätsgefühl.
kein Interesse an einem weiteren Kurs.
Jana Bigger: Ich wollte trommeln schon
immer mal ausprobieren. Von Natur aus
bin ich ein neugieriger und interessierter
Mensch. Und von Vorteil war natürlich
auch, dass die Kosten für den Kurs nicht
so hoch waren.
HGZ: Wie habt ihr die Musik wahrgenommen? Konntet ihr sie fühlen?
Danny Canal: Ja, ich konnte die Musik
wahrnehmen. Die Vibrationen waren sehr
gut zu fühlen. Mich hat es besonders inspiriert, wenn man in der Gruppe gemeinsam getrommelt hat.
Jana Bigger: Ich konnte die Musik auch
fühlen. Und durch mein Hörgerät konnte
ich die Geräusche zudem akustisch wahrnehmen.
HGZ: Hat euch der Unterricht bei Maati
El Hachimi gefallen?
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HGZ: Habt ihr noch Ideen oder Vorschläge?
Danny Canal: Vielleicht könnte man ja
den nächsten Workshop auf mehrere Tage
verteilen? Toll wäre es ja auch, wenn wir
eine Band gründen würden!
HGZ: Vielen Dank euch allen für das Interview!
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Erstmalig: Kurs in
Französischer Gebärdensprache in Hamburg!
An zwei Wochenenden fand in Hamburg
der erste Kurs in französischer Gebärdensprache (LSF=Language des Signes Française) statt. Wahrscheinlich ist es auch der
erste Kurs in LSF in Deutschland. Bei diesem Kurs haben insgesamt sieben Teilnehmer mitgemacht. Darauf kann Hamburg
stolz sein.
Der Kurs wurde von Frau Sabine Pacalon
geleitet, die seit einigen Jahren als gehörlose Französin in Berlin lebt. Der Kurs war
wegen ihres bunten Konzeptes lebhaft und
lehrreich. Wir lernten nicht nur Vokabeln
und einige einfache Sätze in LSF, sondern
auch etwas französische Lautsprache. Es
gab immer wieder zu lachen, wenn die
Teilnehmer untereinander statt Deutsche
Gebärdensprache in LSF gebärdet haben.
Die Teilnehmer sind sprachlich um ein
Stück reicher geworden.
Von links nach rechts: Susanne Genc, Sabine Pacalon, Christoph Heesch, Martin
Ostendorf, Kathrin Hermsdorf (halb verdeckt), Nadine Möller-Heesch, Nina Dombrowski
Damals: So sah es über 40 Jahre aus, mit Durchgang zur Theke.
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Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Kontaktmöglichkeiten
für Gehörlose im Notfall
Viele Gehörlose wissen nicht, wie sie im Notfall Die ADAC Pannenhilfe ist unter der Faxnummer 08191 938303 zu erreichen. Ein
schnell Hilfe holen können. Das kann sehr gefähr- Fax kann man auch vom Handy aus schicken. Die Nummer ist abhängig vom Molich werden!!
bilfunknetz:
D1 (T-Mobile):
Der Gehörlosenverband Hamburg e.V. D2 (Vodafone):
hat deshalb nachgeforscht. Die aktuellen oder:
Notrufnummern möchten wir Ihnen hier O2 (Viag Interkom):
vorstellen.
E-Plus:
99 08191 938303.
99 08191 938303
88 08191 938303.
329 08191 938303.
1551 08191 938303.
Wichtige Informationen sind immer:
Name, Ort (Stadt, Straße, Haus-Nr.), Faxnummer oder Handynummer, Was ist
passiert?
Man kann auch eine Email schicken an:
webnotruf@adac.de.
Inhalt z.B.:
Claudia Mustermann
Mitglieds-Nr:
123456
Der Polizeinotruf ist unter der Faxnummer Fax-/Handynr.:
0171-123456
110 zu erreichen. Hier bekommt man z.B. A8, München – Salzburg. Kurz hinter RastHilfe bei einem Verkehrsunfall, bei einem stätte „Irschenberg“
Überfall oder Einbruch.
Audi A8, silberfarben,
Kennzeichen HH-AA-11.
Der Feuerwehr- und Rettungsnotdienst ist Reifenpanne.
unter der Faxnummer 112 zu erreichen.
Hier bekommen man Hilfe, wenn man Die aktuellen Notrufnummern finden Sie
z.B. einen Krankenwagen, einen Notarzt auch immer auf der Rückseite der HGZ.
oder die Feuerwehr braucht.
Der Gehörlosenverband Hamburg hat zuDer Ärztliche Notdienst ist von 7 bis 24 dem eine Vorlage für ein Notfall-Fax (siehe
Uhr unter der Faxnummer 22 802 475 zu rechts) erstellt. Das Notfall-Fax finden Sie
erreichen. Von 0 bis 7 Uhr unter der Fax- auch auf unserer Homepage unter http://
nummer 669 554 59. Hier bekommt man www.gehoerlosenverband-hamburg.de/
ambulante (häusliche), ärztliche Hilfe.
service/notruf.htm.
Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950 e.V.
Premiere des neuen Theaterstücks
Am 30. Oktober 2010 zeigt der Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950
e.V. sein neues Theaterstück. Der Titel war
bei Redaktionsschluss leider noch nicht
bekannt. Einlass ist ab 15 Uhr, Beginn der
Vorführung um 16 Uhr. Der Eintritt kostet
im Vorverkauf 8,00 Euro, in der Abend10 | HGZ 4/2010
kasse 10,00 Euro. Anmeldung für den
Kartenvorverkauf bis zum 22. Oktober
2010 bei der Leiterin des Theatervereins,
Doris Deutmarg (Fax: 040/6312372). Veranstaltungsort ist der Kultur- und Freizeitheim der Gehörlosen, Bernadottestr. 126,
22605 Hamburg.
HGZ 4/2010 | 11
Deutscher Schwerhörigenbund e.V.
Elternveranstaltung am Samstag,
den 08.05.2010 im Bund der Schwerhörigen e. V.
Das DSB e.V. Projektteam „Eltern hörgeschädigter der Spielplatz hinter dem Vereinshaus war
Kinder“ hat sich dieses Jahr wieder für eine Eltern-
eine tolle Gelegenheit zum Herumtoben.
veranstaltung in Hamburg entschieden, dieses Mal Die barrierefreie Kommunikation war ge-
währleistet: Für alle Anwesenden stand
von Anfang an der Einsatz von Schriftzum Thema Empowerment.
dolmetscherinnen und Gebärdensprachdolmetscherinnen sowie der Einsatz der
technischen Funk-Mikrofon-Anlage zur
Verfügung. Eines unserer Ziele ist es, den
Diese Veranstaltung wurde über Monate hörenden Eltern zu vermitteln, dass es
gemeinsam vorbereitet; es war eine Ko- drei wichtige Kommunikationsbedingunoperation von der Jugendgruppe Hamburg gen für uns Betroffene gibt, damit jeder
im BdS e.V., dem Hamburger Gehörlosen- für sich in der Situation entscheiden kann,
verband e.V., dem Elternrat des Bildungs- welche Kommunikationsunterstützung er
zentrum Hören und Kommunikation, oder sie benötigt.
Hamburg, sowie dem Bund der Schwerhörigen e.V.
Um 10.00 Uhr pünktlich begann die Elternveranstaltung mit der Begrüßungsrede
Vom Deutschen Schwerhörigenbund e.V. von unserem 1. Vorsitzenden, Dr. HansProjektteam waren am 08.05.2010 Pet- Hagen Härtel. Er berichtete über die Arra Blochius, Audiotherapeutin; Claudia beit und Ziele des BdS e.V. und freute
Voigt, Hörgeschädigtenpädagogin und sich, dass Eltern seit der Gründung des
Patricia Lista, ebenfalls Audiotherapeutin, Netzwerk Hamburg „Eltern hörbehindermit dabei.
ter Kinder“ im letzten Jahr Mitglied im
BdS e.V. geworden sind.
Anschließend begrüßte die 1. Jugendleiterin im BdS e.V., Ines Helke, Diplom-Sozialpädagogin und DSB e.V. Referatsleiterin „Inklusion Schule und Ausbildung“
die Gäste und Teilnehmer. Sie stellte die
Referenten und besonders wichtige Gäste wie Dr. Christian Rathmann, gehörlos,
von der Universität Hamburg und Thomas
Nedden, schwerhörig, Lehrer am Lohmühlen Gymnasium vor. Auch wenn sie
nicht offiziell begrüßt wurden: Die Veranstalter waren sehr stolz, dass gleich zwei
Schulleitungen des Bildungszentrum HöAb 09.30 Uhr wurden die Gäste empfan- ren und Kommunikation den Weg in das
gen. Es gab Kaffee und Tee und jeder Teil- Vereinshaus gefunden hatten: Monika
nehmer bekam ein Namensschild. Die El- Rütering-Völker, Leiterin der Abteilung III,
tern konnten ihre hörbehinderten Kinder sowie Ingrid Roth, Leiterin der Abteilung
und deren hörende Geschwister bei der I. Dörthe Seifert-Willer, Mutter eines achtKinderbetreuung abgeben, die sich gut auf jährigen hörbehinderten Sohns und hörendie vielen Kinder vorbereitet hatten. Und des Mitglied, bekam als Dankeschön für
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ihr bisheriges Engagement im Netzwerk
Hamburg „Eltern hörbehinderter Kinder“
einen Blumenstrauß.
Zum Schluss stellte sich Thomas Worseck,
Vater von vier hörbehinderten Kindern,
vor. Er ist der 1. Vorsitzende vom Hamburger Gehörlosenverband e.V.. Auch er
hieß die Gäste willkommen und berichtete kurz über die bisherige Zusammenarbeit in Sachen Elternarbeit zwischen den
zwei Vereinen.
Professor Manfred Hintermair, hörend,
von der Universität Heidelberg ging im
ersten Vortrag der Veranstaltung den Fragen nach:
„Was bedeutet Empowerment für Eltern
hörgeschädigter Kinder?“
„Wie können die Eltern hörgeschädigter
Kinder ihre Ressourcen finden und nutzen?“
Was bedeutet denn überhaupt Empowerment?
„Mit Empowerment bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die geeignet sind,
den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften zu erhöhen und die es ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder)
eigenmächtig, selbstverantwortlich und
selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten. Empowerment bezeichnet dabei sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung
als auch die professionelle Unterstützung
der Menschen, ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrzunehmen und
zu nutzen. Wörtlich aus dem Englischen
übersetzt bedeutet Empowerment „Ermächtigung“ oder Bevollmächtigung.“
(aus: Wikipedia, gelesen am 06.06.2010)
dass ihr Kind
hörbehindert ist, dann
bricht für die
meisten die
Welt zusammen.
Viele
fragen sich: Was bedeutet das für uns und
für das Kind?
Bei einer frühkindlichen Hörschädigung
wird der natürliche Erwerb der Lautsprache erheblich erschwert. Das wirkt sich
auf die Lebensqualität des Kindes aus und
beeinflusst maßgeblich seine Identitätsentwicklung.
Daher ist es sehr wichtig, dass das hörbehinderte Kind und seine Eltern frühzeitig
Unterstützung und Begleitung bekommen, damit Frühförderung und individuelle Kommunikationsbedürfnisse nicht
zu kurz kommen. Das Kind soll trotz der
Hörbehinderung in seinen sozialem Umfeld optimal integriert werden und daran
teilnehmen können. Das selbst-bewusste
und offene Auftreten mit einer Kommunikationsbehinderung ist in unserer Gesellschaft täglich eine neue Herausforderung.
Mit einer PowerPoint-Präsentation wurde
bildlich gut dargestellt, wie Empowerment
aussehen kann.
Einem hörgeschädigten Kind sollten LautWenn die Eltern die Diagnose bekommen, sprache, lautsprachbegleitende GebärHGZ 4/2010 | 13
Deutscher Schwerhörigenbund e.V.
den und die Deutsche Gebärdensprache
angeboten werden. Eine Sensibilisierung
der Eltern für dieses Thema kann für die
hörbehinderten Kinder das Erlernen aller
Kommunikationsmöglichkeiten bedeuten.
Ein hörbehindertes Kind kann dann für
sich selbst die Entscheidung treffen, welche Kommunikationsform es in welcher
Situation für sich nutzen möchte. Trotz der
immer besseren technischen Versorgungsmöglichkeiten wie digitale Hörgeräte oder
Cochlea-Implantat ist es ratsam, betroffenen Eltern die Bedeutung der Gebärdensprache für ihre Kinder zu vermitteln. Die
beste technische Versorgung kann eine
Hörbehinderung nicht kompensieren, das
Kind bleibt hörbehindert und braucht Zeit,
in denen es ohne Anpassungsdruck und
Leistungsdruck entspannt kommunizieren
kann, um seine Identität und Persönlichkeit entwickeln zu können. Daher ist es
von besonderer Wichtigkeit, dass sich Eltern von hörbehinderten Kindern untereinander austauschen können und erwachsene Hörbehinderte sowie hörbehinderte
Eltern ihre Erfahrungen mit ihnen teilen.
In seinem Vortrag ließ Professor Hintermair einige Betroffene mit ihren Erfahrungen kurz zu Wort kommen.
Zu erwähnen ist das Fachbuch „Wege
zu Empowerment und Ressourcenorientierung in der Zusammenarbeit mit hörgeschädigten Menschen“, erschienen im
Median Verlag.
Ein weiteres Buchprojekt ist in der Planung, in dem betroffene hörbehinderte
Erwachsene zum Thema Empowerment
berichten.
Nach einer Kaffeepause trug Lutz Pepping, gehörlos, Student an der Universität
Hamburg, eine PowerPoint-Präsentation
mit dem Titel vor: „Woher kommen diese
Kraft und das Bewusstsein für meinen erfolgreichen Weg?“.
14 | HGZ 4/2010
Er studiert zurzeit Hörgeschädigtenpädagogik mit der Absicht, Lehrer zu werden.
Neben seinem Studium engagiert er sich
für iDeas, interessengemeinschaft der
Deaf studentInnen, und setzt sich für die
Verbesserung der Kommunikationsbedingungen für schwerhörige und gehörlose
Studentinnen und Studenten ein. Dabei
arbeitet er mit der Servicestelle STUGHS,
Sprechstunden der Servicestelle zur studienorganisatorischen Unterstützung gehörloser und hörgeschädigter Studierender an
Hamburger Hochschulen, zusammen.
Es war ein autobiografischer Vortrag: Er
berichtete, wie er zuerst in deutscher Lautsprache von seinen hörenden Eltern gefördert wurde. Erst später, mit dem Wechsel
auf eine Schule für Hörgeschädigte entdeckte er die Deutsche Gebärdensprache,
die für ihn heute als Erwachsener „seine
Sprache“ ist.
Es war sehr interessant zu erfahren, was er
und wie er es in seinem bisherigen Leben
erreicht hat.
Er möchte den Eltern Mut machen, dass
ihr Kind trotz einer Hörbehinderung viel
im Leben erreichen kann. Dazu braucht
es aber unter anderem eine mentale Unterstützung von den eigenen Eltern. Dabei
dürfen die spezifischen Bedürfnisse von
hörbehinderten Kindern nicht außer Acht
gelassen werden.
Nach diesem Vortrag gab belegte Brötchen, Kaffee und Tee. Anschließend wurden selbst gebackene Kuchen auf dem
Büffet verteilt.
Während der Pause unterhielten und gebärdeten die Teilnehmerinnen rege und
es war eine harmonische Atmosphäre zu
spüren.
Gestärkt ging es zum zweiten Teil der Veranstaltung, zu den zwei Workshops.
Für den Workshop von Ines Helke hatten
sich überwiegend hörende Eltern angemeldet, im Workshop von Thomas Worseck
saßen überwiegend gehörlose Teilnehmer.
Bei beiden Workshops ging es um die Fragen, welche Ressourcen Eltern von hörbehinderten Kindern haben und wie diese
Ressourcen optimal genutzt werden können. Es wurde erörtert, wie der Bekanntheitsgrad des Netzwerk Hamburg „Eltern
hörbehinderter Kinder“ gesteigert werden,
um Eltern die Möglichkeit zu geben, sich
besser vernetzen können.
wollen so weitermachen, damit wir unserem Ziel „starke Eltern – starke Kinder“ in
Hamburg und Umgebung jeden Tag ein
Stückchen näher rücken.
Ein Dankeschön für die finanzielle Unterstützung geht an die Firma Cochlear, Firma Rabek Engineering GmbH sowie der
Krankenkasse AOK.
Nach den Workshops stellten Ines Helke
und Thomas Worseck die Workshopergebnisse vor. Es war sehr aufschlussreich
zu erfahren, welche Ängste und Sorgen Nicht zu vergessen sind die vielen ehdie Eltern von hörbehinderten Kindern renamtlichen Helferinnen und Helfer, die
haben.
monatelang diese Elternveranstaltung vorbereitet haben. Am Ende haben sich alle
Es kam deutlich zum Ausdruck, wie not- gut aufgehoben gefühlt.
wendig die Fortsetzung des Netzwerk
Hamburg „Eltern hörbehinderter Kinder“ Wir freuen uns jetzt schon auf unsere
ist. Wir werden weitere Angebote und nächste Veranstaltung.
Veranstaltungen planen, um Eltern und
Kindern einen Raum für Begegnung und
Nicole Fingerhut,
Austausch zu ermöglichen. Auch die ÖfSchriftführerin im BdS e.V.
fentlichkeitsarbeit ist von besonderer
Wichtigkeit, denn nur so können wir gezielt Eltern, Institutionen und Politik erreichen.
Die bisherige Arbeit hat gezeigt, dass die
Elternarbeit auf einen guten Weg ist. Wir
HGZ 4/2010 | 15
Die Hamburger gehörlose Frauen
DeGeTh-Festival in München: Meine 4 besonderen Überraschungserlebnisse an einem Tag
Vom 18. – 19.6.2010 fand das 5. DeGeTh-Festival ein echter Blitz–Kauf. Gleich danach fuhr
ich schnell zu meinen VTH Freunden in
(Deutsches Gebärdensprach Theater Festival) im die Leo 17 Hallen. Ich freute mich, mein
Ensemble des Visuellen Theaters Hamburg
Theaterhaus Leo 17, in München statt.
Von links nach rechts –
hintere Reihe: Susanne,
Manuel, Jens, Kati,
Martin, Didi, Martina,
Meike.
Vordere Reihe: Markus,
Thora, Nadine, Doris
In der Jury saßen: David
de Keyzer (gl) aus Reims/
Frankreich, Daniela
Happ (gl) aus Frankfurt
am Main, Christina
Schönfeld (gl) aus Berlin,
Caroline Link (hd) aus
München, Gertraud
Sailer (gl) aus München
und Tomas Vollhaber (hd)
aus Hamburg.
16 | HGZ 4/2010
Meine VTH-Kollegen Doris Geist, Markus Soltau und Thora Hübner, sowie unser Techniker Dietmar Hofmann reisten
schon am Freitag nach München. Samstagmorgens fuhr ich dann auch zum Flughafen. Ich war gespannt wie der Tag verlaufen würde. An Bord traf ich zu meiner
Überraschung drei weitere Gehörlose.
Während des Flugs konnte ich mit Christian Rathmann plaudern. Er saß neben mir
und wollte sich auch das DeGeTh-Festival
anschauen. Toll! Als wir in München ankamen, fuhren wir mit dem gleichen Zug.
Mir fiel ein, dass ich für den Abend noch
nichts anzuziehen hatte. Ich stieg allein
am Marienplatz aus und ging schnell zu
Kaufhof. Zufällig fand ich das Gewünschte. Ein buntes Kleid. Ich probierte es an.
Auf Anhieb gefiel es mir sehr gut. Das war
wiederzusehen und zu umarmen.
Die Zeit drängte. Schon bald musste ich
die Gruppe wieder verlassen. Ich ging
gleich ins Foyer. Zum DeGeTh-Festival
kamen viele Leute aus den unterschiedlichsten Orten Deutschlands. Es reisten
aber auch Gäste aus drei weiteren, besonderen Ländern an: Aus Frankreich, Japan
und Norwegen.
Ralf Brauns (Trio Art) aus Herborn war der
Moderator. Er begrüßte die Gäste und die
6 verschiedenen Theatergruppen. Passend
zu jeder Theatergruppe trug er während
seiner Moderation verschieden farbige
Schals, mit gleichfarbigen Tüchern in der
Brusttasche. Auf der Homepage www.degeth.de kann man die jeweiligen Farben
der Theaterensembles sehen.
Am Freitag traten die ersten drei Gruppen
auf: Der Pott aus Essen, Four Variety aus
Siegen und Deaf Dog aus Nürnberg.
Am Samstag führten die drei anderen
Gruppen ihre Theaterstücke auf: Deaf
World aus Berlin, Visuelles Theater aus
Hamburg und Theater Türkis aus Berlin.
Während des Abends bekam ich überraschend eine Nachricht von meiner
Freundin. Sie hatte einen Sohn zur Welt
gebracht. Ich konnte es zuerst gar nicht
glauben. Sie hatte mir nicht einmal erzählt, dass sie schwanger war. Ich war verwirrt, freute mich aber riesig für sie.
Die Pause war vorbei und das Publikum
nahm wieder Platz. Wir schauten gerade
„Die verlorene Zeit“ (Visuelles Theater
Hamburg). Der Techniker Didi hatte gute
Vorarbeit geleistet. Die Beleuchtung war
sehr gut, sodass die Schauspieler und
Schauspielerinnen durch die Lichtkegel
voll ausgeleuchtet wurden. Zum Schluss
trappelten die Leute vor Begeisterung
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
laut auf den Boden. Dies taten sie ebenso nach dem Stück von der Gruppe „Deaf
World“.
Wer Sieger des Festivals werden würde,
konnte mir mein Bauchgefühl nicht verraten. Wer war der Beste? Die drei Stücke
am Freitag hatte ich nicht gesehen. Da
konnte ich nicht abwägen. Es war alles
unheimlich spannend. Was war die Meinung der Jury zu den unterschiedlichen
Aufführungen?
Meine VTH-Freunde und ich fuhren nach
dem Auftritt schnell zur Jugendherberge,
um uns für den Galaabend zurechtzumachen. Besonders fasziniert waren wir von
Markus. Noch nie hatten wir ihn vorher so
gesehen: Er sah aus wie ein echter Gentleman.
Unterwegs öffnete Didi eine Sektflasche.
Wir tranken um zu entspannen und fühlten uns erleichtert.
Um 21 Uhr wurde der Galaabend eröffnet. Der Saal war restlos belegt. Alle Sitze
waren bis zur Bühne besetzt. Mein Platz
war in den hinteren Reihen. Ich musste
meinen Hals, wie den einer Giraffe recken und meine Augen waren durch die
Anspannung und Konzentration so groß
wie bei einem Chamäleon.
Der Moderator Roland Kühnlein (Thow &
Show) aus München begrüßt alle Anwesenden und führte durch ein buntes Programm. Unter anderem gab es zwei Soloauftritte von Rosana und Ace, sowie einen
Auftritt von einer Schülerinnengruppe aus
München.
Dann war es soweit. Nadine Höchtl (beste Schauspielerin 2006) aus München verlas die Gewinnerin der Kategorie „Beste
Schauspielerin 2010“. Der Preis ging an
Thora Hübner (Visuelles Theater).
Christian Rathmann (Professor am Institut
für Deutsche Gebärdensprache) aus Hamburg gab den Gewinner in der Kategorie
„Bester Schauspieler 2010“ bekannt. Es
wurde Okan Seese (Deaf World).
Rona Meyendorf (Visuelles Theater und
Sehen statt Hören) aus Hamburg verlieh
den Preis für die „Beste künstlerische Gestaltung“. Er ging an das Visuelle Theater.
Wie der Zufall es wollte, ist sie dort auch
Mitglied. Rudi Sailer (Deutscher Gehörlosen-Bund und GMU) aus München verkündete den Gewinner in der Kategorie
„Beste Theatergruppe“. Dieser Preis ging
an Deaf World. Ich war sehr überrascht
und voller Freude und Jubel.
Ralf Brauns moderierte
das DeGeTh-Festival
Auch viele Freunde und Bekannte aus
Hamburg kamen, um den Sieg zu gemeinsam feiern. Darunter Mitglieder der Nordlicht Gruppe, des Visuellen Theaters und
der Schlachtenbummler.
Gemeinsam genossen wir den Abend. Wir
plauderten und feierten bis in die frühen
Morgenstunden. Schon kurze Zeit später
ging der Flieger zurück nach Hamburg.
Dort angekommen fiel ich in mein Bett
und schlief zufrieden mit einem Lächeln
ein.
Das war echt eine schöne und unvergessliche Zeit.
Susanne Genc
Die glücklichen
Gewinner mit
ihren Preisen.
HGZ 4/2010 | 17
Die Hamburger gehörlose Frauen
Tagesausflug für Frauen
in Rostock / Warnemünde
reichen kann. Das wiedererrichtete gotische Hallendach beherbergt drei Wohnetagen mit insgesamt 13 Wohnungen und
fünf Gästezimmern. Die Kirche wird heute als Konzert- und Theatersaal genutzt.
Warnemünde ist ein aufreizender Hafen.
Ein glücklicher Zufall für uns, denn dort
fand gerade die Warnemünder Woche
statt (ähnlich wie die Kieler Woche).
Am 3. Juli trafen sich 23 Frauen um 6.15
Uhr morgens am HH-Hauptbahnhof. Nach
fast 2 ½ Stunden Zugfahrt kamen wir in
Rostock an. Auch dort herrschte die große
Hitze. Nach dem Gruppenfoto gingen wir
in kleinen Gruppen in diversen Richtungen und besichtigten die wunderschöne
Altstadt, Stadtmauer, das Rathaus.
Von links nach rechts: Eva, Renate und Christine.
Fotos: Astrid Marquardt und Petra Scholle
Wir fanden eine sehr interessante Kirche
namens Nikolaikirche. Im Jahre 1985 entstanden zehn Turm-Etagen für kirchliche Fast alle trafen sich am Strand in WarneÄmter, die man bequem per Fahrstuhl er- münde wieder und schwammen an der
Ostsee. Danach sahen einige von uns
ganz unbedingt TV über WM-Fußball
Deutschland gegen Argentinien. Die anderen gingen bummeln und trafen die TVZuschauerinnen wieder und erfuhren von
ihnen erstaunlich das Torergebnis (4:0 für
uns).
Wir danken Sabine Möhring ganz herzlich
für ihre tolle Idee mit diesem Ausflug.
Das Frauenteam
Die Nicolaikirche mit dem Balkon
18 | HGZ 4/2010
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
Malkurs bei Temursha Faroq
Maler und sein Kurs ist sehr interessant. Er
kann uns seine Fähigkeiten und sein Wissen gut vermitteln. Ich bin sehr zufrieden
und falls ich es zeitlich schaffe, würde ich
gern einen weiteren Kurs besuchen.
HGZ: Hallo Meike! Wie fandest du den
Kurs von Herrn Faroq?
Meike Wicht: Durch seine klare Kommunikation und seine guten Erklärungen
beim Zeichnen, hat mir der Malkurs sehr
gut gefallen und mich sehr interessiert.
HGZ: Hallo Tina! Und, wie war es bei
dir?
Tina Eskes: Ich habe mir mit der Teilnahme am Malkurs mit DGS-Kommunikation
einen Traum erfüllt. Herr Faroq ist ein echter und professioneller Künstler. Geduldig
Vom 13. April bis zum 15. Juni 2010
fand dienstagabends der Malkurs von
Herrn Temursha Faroq im Kultur- und
Freizeitheim der Gehörlosen statt.
Wir haben die Teilnehmer des Malkurses
gefragt, wie es ihnen gefallen hat.
HGZ: Hallo Maria! Wie hat dir der Malkurs gefallen? Kann Herr Faroq gut malen?
Maria Siomon: Herr Faroq ist ein guter
und fröhlich hat er uns immer ausführlich
erklärt, wie man Schritt für Schritt ans Ziel
kommt. Gern hat er unsere Zeichnungen
immer wieder verbessert und uns Tipps gegeben. Wir haben uns dann bemüht, diese
umzusetzen und immer weiter geübt. Nun
ist bereits der vorletzte Kurstag und wir
sind alle überrascht, welche Fortschritte
wir bis jetzt schon gemacht haben.
Vielen Dank an Herrn Faroq!
HGZ 4/2010 | 19
Jugendclub Nordlicht e.V.
Das Jugendclub Nordlicht e.V.
hat sich jetzt ein neues Image erarbeitet…
Deutsche und österreiche Taube bei 2. Jugendtreff im Keller des Bds Hamburg
sehenswert! Unter www.jc-nordlicht.de ist
diese erreichbar. Schon in den letzten
Monaten gab es durch das neue Komitee
viele neue Angebote, die sich mit Erfolg
durchgeschlagen haben. Das Komitee
ist sehr schnell erreichbar, dadurch, dass
die alte Mailadresse durch eine neue gesplittet wurde. Der 1. Vorsitzender besitzt
nun eine neue Mailadresse: komitee@jcnordlicht.de, die 2. Vorsitzende regelt mit
dieser Adresse (organisation@jc-nordlicht.
de) alles für die Organisation. Wenn es um
die Finanzen geht, dann kann man sich an
diese Mailadresse wenden: finanzen@jcnordlicht.de, der Finanzreferent verwaltet
diese.
Bestimmt traut ihr jetzt euren Augen nicht, aber ihr
seht richtig! Es gibt wieder in der HGZ Informationen über den Jugendclub Nordlicht!
Am 30. April fand das Jugendforum statt
und dort wurde ein neues Komitee gewählt.
Gewähltes Jugendkomitee (von links
nach rechts):
Svenja Ritzke
(1. Jugendrevisior),
Manuel Ostendorf
(2. Jugendrevisior),
Marco Schwager
(Finanzreferent),
Harriet Geddert
(2. Vorsitzende),
Danny Canal
(1. Vorsitzender)
20 | HGZ 4/2010
ERSTE HILFE KURS
Am 15. Mai 2010 fand der „Erste Hilfe“Kurs statt, für die Leute, die ihre Kenntnisse auffrischen wollten oder ihren Führerschein erwerben wollen. Der Kurs wurde
komplett gedolmetscht. Die Atmosphäre
unter den Teilnehmern war angenehm.
Viele interessante Informationen wurden
Seit dem Wechsel hat das neue Komitee ausgetauscht. Dies war für Nordlicht der
viel verändert: Dazu gehört der Bank- erste Erfolg mit dem ersten Dolmetscherwechsel und der Postadresswechsel. Dazu einsatz, da die Kosten von dem Jugendamt
breitet sich die Öffentlichkeitsarbeit viel übernommen wurden.
mehr aus und unter anderem wurde auch
die barrierefreie Homepage von Nord- DEAF EXCHANGE
licht neu bearbeitet. Jetzt wirkt diese viel Vom 15. bis 23. Mai 2010 fand ein Ausfrischer und moderner und auf die Ju- tauschprogramm zwischen deutschen und
gendlichen warten jede Menge neue An- österreichischen Tauben statt. Die Hamgebote. Vorbeischauen ist auf jeden Fall burger waren bereits zu Besuch in Wien im
Februar. Jetzt waren die Tauben aus Wien
in Hamburg. Dort wurden die Kultur und
die Gesellschaft der deutschen Tauben
gezeigt. Es gab viele Treffen, Workshops,
Vorträge, und Führungen. Die Nordlichter
haben mit iDeas Hamburg und BdS Hamburg ein Netzwerk aufgebaut und wollen
in der Zukunft gemeinsam viele Programme für die Jugendlichen anbieten dazu gehört zum Beispiel das monatliche Jugendtreffen. Die Jugendlichen sind die Zukunft
für Nordlicht, welches in der Ansicht ist,
dass die Jugendlichen von Heute mehr
Bildung und Kultur bekommen sollten.
Am 21. Mai 2010 fand bereits ein Treffen
statt, im Keller der BdS Hamburg. Dort
wurden viele Getränke und Snacks kostenlos angeboten. Es ist dort immer was
los, viele alte und neue Bekanntschaften
werden aufgefrischt bzw. geschlossen. Die
Wiener Tauben waren die Spezialgäste,
die Stimmung und die Unterhaltung mit
dem Programm und den Spielen war toll.
Das Jugendtreffen bietet den Jugendlichen
die beste Chance neue Leute kennenzulernen. Nach der Sommerpause findet das
nächste Treffen statt. Lasst euch auf das
neue Programm überraschen.
Festival war in zwei Tage aufgeteilt. Drei
Theatergruppen zeigten am Freitag und
die anderen drei am Samstag ihre Stücke.
Anschließend fand im Haus des GMU die
Preisverleihung mit Programm statt.
Unter den Siegern ist auch ein Mitglied
von Nordlicht: Thora Hübner, die den
Preis als beste Schauspielerin gewonnen
hat. Somit hat sie auch mit ihrer Theatergruppe „Visuelles Theater“ aus Hamburg
gleich zwei Preise von vier gewonnen.
Das Hamburger Theater hatte den Preis
„Beste künstlerische Darstellung“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch an Thora
und das Team vom Visuelles Theater Hamburg. Mehr Infos auf „Life inSight“.
Public Viewing in Clubheim
Die Weltmeisterschaft in Südafrika wurde als Puplic Viewing im Clubheim der
Nordlichter gezeigt. Die Stimmung war
spitze und das Mitfiebern für die DeutDEGETH in München
Am 18. und 19. Juni war in München et- sche Mannschaft war grenzenlos. Es war
was los, nicht das WM-Spiel Deutschland eine Mischung von Jung und Alt unter den
gegen Serbien, sondern ein Teil des Tau- Zuschauern. Dennoch ist das Clubheim
ben-Herzstück, nämlich das 5. Deutsche danach intakt geblieben.
Gehörlosen-Theaterfestival mit Jubiläum.
Sechs Theatergruppen traten auf um und Ankündigungen
den Fidi-Preis zu gewinnen. Organisiert In den nächsten Monaten werden von
wurde das Ganze von Elisabeth Pinilla Nordlicht das Gebärdensprachfestival in
Isabela und ihrem Team. Es wurden dies- Berlin, Bowling mit Frühstück, Pokerturmal vier verschiedene Preise verliehen: nier und viele weitere Programme anBester Schauspieler, beste Schauspielerin, geboten. Auf der Homepage sind diese
beste Theatergruppe und die beste künst- Programme unter der Jahresvorschau zu
lerische Darstellung. Diese Preise sollte sehen. Nordlicht freut sich darauf neue
die Taubenkultur mehr fördern. Schirm- Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Katrin Großmann
herrin des diesjährigen DEGETH-Festival
Pressereferentin
war die Schauspielerin Senta Berger. Das
HGZ 4/2010 | 21
Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis
Besuch aus Saalfeld
Am 30. Mai 2010 kamen 19 Senioren aus Saalfeld,
im Thüringer Wald, mit dem Zug nach Hamburg.
Seniorenleiter Walter Lück, Manfred Zipp
und Siegfried Lepper holten sie vom
Hauptbahnhof ab und begrüßten die Seniorenleiterin Marlies Scholz-Rauch herzlich. Dann fuhren sie zum Hotel auf der
Reeperbahn. Danach fuhren alle mit dem
Bus zum Michel. Einige Leute sind mit
dem Fahrstuhl hochgefahren, um die Stadt
Hamburg gut sehen zu können. Leider war
das Wetter trübe wegen des Regens. Zu
den Krameramtstuben und dem BismarckDenkmal gingen wir zu Fuß, dann weiter
zu den Landungsbrücken, wo wir den Hafen überblicken konnten. Anschließend
fuhren die Gäste zurück zum Hotel.
Am 31. Mai 2010 trafen wir uns dann
am Hauptbahnhof und fuhren mit dem
Zug nach Cuxhaven, von dort weiter mit
dem Schiff nach Helgoland. Auf der Insel
schien die Sonne. Einige wanderten um
die Insel und die Anderen besichtigen den
irdischen Bunker. Nach dem dreistündigen Aufenthalt auf Helgoland schifften
wir wieder nach Cuxhaven und fuhren
mit einer Stunde Verspätung heim. Für die
Saalfelder war es der erste Besuch auf der
Insel.
22 | HGZ 4/2010
Am 1. Juni 2010 unternahmen wir von der
Landungsbrücke 7 aus eine Barkassenfahrt
durch den Hafen und dabei sahen wir viele Schiffswerften und Schiffe. Dann die
Rückfahrt am Kaikanal, wo der Doppeldeckerbus an der Elbbrücke stand. Danach
fuhren wir mit dem Bus über Landungsbrücken zur Steinstraße. Hier mussten wir
kurz anhalten, weil wir Hunger hatten
und bei Kaufhof Mittag gegessen haben.
Dann fuhren wir mit dem Stadtrundfahrtbus an der Binnen- und Außenalster vorbei und zur Hafencity weiter. Dort stiegen
wir aus und besuchten das „MiniaturWunderland“ in der Speicherstadt, wo wir
die größte Modelleisenbahnanlage von
Europa besichtigen konnten. Die schönen
Landschaften von der Schweiz, USA und
den Deutschen Alpen wurden mit Stationen und fast 14.000 bewegten Minifiguren ausgestellt.
Fast 2 Stunden waren wir dort und wir
waren begeistert. Dann fuhren wir mit der
Fähre über Neumühlen, Finkenwerder zurück zum Hafen.
Durch die Anstrengung der Besichtigungen waren unsere Augen schon müde und
unsere Gäste fuhren wieder zum Hotel.
Zum Glück war das Wetter schön.
Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis
Am 2. Juni 2010 holte Siegfried Lepper
vormittags die Senioren vom Hotel ab
und führte sie zur Reeperbahn, zum Hans
Alberts Platz, zur Davidswache, zur Herbertstraße und anschließend zum Hafen.
Dort besichtigen wir den alten Elbtunnel und gingen an den Landungsbrücken
spazieren. Danach fuhren wir zum Clubheim, wo der Seniorenkreis sich befand.
Um 12 Uhr gab es freies Mittagsessen für
die Gäste. Vorher hat Siegfried ihnen die
Räume im Clubheim gezeigt. Sie waren
begeistert, weil das Clubheim so groß ist.
Beim Kaffeetrinken unterhielten wir uns
viel. Die Seniorenleiterin Scholz-Rauch
hat einen Vortag gehalten und uns im
nächsten Jahr herzlich eingeladen mal
nach Saalfeld zu kommen. Am späten
Abend gingen sie wieder zum Hotel und
fuhren morgens heim. Sie bedankten sich
für die interessante Organisation und werden nicht vergessen, was sie alles Schönes
erlebt haben.
Seniorenkreis
Sommerfest des Seniorenkreises
Am 28. Juli 2010 fand das 2. Sommerfest
im Gartenvereinshaus „Lot uns in Ruh“
in Bramfeld mit 51 Leuten statt. Seniorenleiter Walter Lück begrüßte die Leute
herzlich und Jürgen Flügel grillte leckeres
Fleisch und Würste. Es regnete plötzlich
und wir saßen dann im großen Vereinshaus und klönten viel. Danach nahmen
viele an lustigen Gesellschaftsspielen teil,
wie z.B. mit den schweren Kugeln und
leichten Tennisbälle in kleinen Mannschaften in einen Eimer werfen. Walter
Lück sammelte die Punkte als Volltreffer
im Eimer. Die Mannschaft mit den meisten
Punkten siegte und bekam eine Flasche
Sekt und der Verlierer bekam auch einen
Sekt als Trostpreis. Dann gab es reichlich
Kuchen, der gespendet worden war und
HGZ 4/2010 | 23
Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis
Kaffee. Ruth Pudel zeigte uns ein lustiges
Gesellschaftsspiel, z.B. wie man Serviettenpapier speziell verarbeitet, Linsen zählen und Wurzeln schnell schälen konnte.
Dabei wurde viel und herzlich gelacht.
Abends wurde uns das gelieferte, reichliche kalte Buffet schön serviert.
Endlich hörte der Regen auf und einige
saßen daraufhin draußen. Als es dunkel
wurde, gingen die ersten nach Hause, andere blieben bei bester Stimmung bis 23
Uhr. Vielen Dank an Walter Lück, der das
Sommerfest gut organisiert hat.
Seniorenkreis
Geburtstage & Hochzeiten (Seniorenkreis)
Klaus Blanck
feiert am 03.10.2010 Monika Valentiner feiert am 11.12.2010
seinen 65. Geburtstag
ihren 70. Geburtstag
Günther Gehrke
feiert am 27.10.2010
seinen 85. Geburtstag
Ursula und Peter Polesana
feiern am
Eckhard Jankowski feiert am 28.10.2010
22.10.2010 ihren 55. Hochzeitstag
seinen 65. Geburtstag
Martha Beimowski feiert am 15.11.2010 Margit und Manfred Zipp
feiern am
ihren 87. Geburtstag
23.10.2010 ihren 40. Hochzeitstag
Franziska Bartke
feiert am 20.11.2010
ihren 85. Geburtstag
Heidi und Rolf Steffensen
feiern am
Anita Bartz
feiert am 21.11.2010
06.11.2010 ihren 40. Hochzeitstag
ihren 75. Geburtstag
Sophie-C. Kirsch
feiert am 28.11.2010 Luise und Otto Bednorz
feiern am
ihren 85. Geburtstag
31.12.2010 ihren 50. Hochzeitstag
24 | HGZ 4/2010
Allgemeiner Gehörlosen-Unterstützungsverein (AGUV)
Ausflug nach Bad Essen
Eine Gruppe des Allgemeinen Gehörlosen Unterstützungsverein zu Hamburg von 1891 e.V. (AGUV) machte
am 12. Juni 2010 einen Ausflug nach
Bad Essen
Viele Mitglieder fragten sich: „Wo liegt das
überhaupt?“ Bad Essen ist ein Kurort und
liegt in der Nähe von Osnabrück. Grund
der Reise dorthin ist der Besuch der Landesgartenschau.
Die Gruppe fuhr früh morgens mit dem
Metronom bis Bremen. Dort stiegen wir
um und fuhren mit der Regio, die uns
nach Bohmte brachte. Dort sollten wir
mit dem Bus nach Bad Essen fahren. Lange mussten wir warten, bis ein Bus uns in
die Altstadt brachte. Jeder konnte nun die
Altstadt besichtigen. Es gab dort schöne
alte Fachwerkhäuser. Eine alte Apotheke
mit der alten Einrichtung – wie aus dem
vorigen Jahrhundert – konnte man besichtigen. Dann ging die Gruppe zu einem
Restaurant, um sich dort mit Spargel mit
Schweineschnitzeln, Rinderrouladen mit
Rotkohl oder frischen Matjes mit Bohnen
und Speck verwöhnen zu lassen. Allen
hat´s geschmeckt.
Nach dem Essen fuhr die Gruppe mit dem
Bus weiter Richtung Schloss Ippenburg
mit dessen großer Parkanlage, wo auch
die Landesgartenschau mit den schönen
Blumen und Gartenanlagen zu sehen ist.
Bevor die Gruppe sich auflöste, machte
man noch schnell ein Gruppenfoto. Danach ging jeder seinen eigenen Weg, um
die Parkanlage genauer unter die Lupe zu
nehmen und auch dort etwas zu kaufen.
Viele Teilnehmer gingen noch zum Kaffeetrinken und aßen Kuchen. Am Nachmittag
sammelte die Gruppe wieder, um zurück
mit dem Bus zum Bahnhof gebracht zu
werden. Nach dem Umsteigen in Bremen,
ging es auf die Heimreise nach Hamburg.
Trotz Schietwetters mit gelegentlichen
Sonnenstrahlen, war die Gruppe sehr zufrieden. Zu verdanken haben wir dies den
Kameraden Mittmann und Riskowski und
ihren Helfersleuten, die diesen schönen
Ausflug organisiert haben.
Text: Hans-Jürgen Kleefeldt
Fotos: Horst-Peter Scheffel
Hans-Jürgen Kleefeldt
HGZ 4/2010 | 25
www.gehoerlos-hamburg.de
Das war der Nordelbische Kirchentag
Am Nachmittag fand ein Fußball-Turnier
statt. Die Jugendmannschaft vom Hamburger Gehörlosensportverein hat den
ersten Preis gewonnen!
Auch gab es verschiedene Stände wie z.B.
T-Shirt drucken und einen Schminkstand.
Eine Führung über das Gelände vom Rauhen Haus wurde gedolmetscht. Ein Pantomime zeigte eine lustige Aufführung.
Danach konnten wir gemeinsam das Fußball-WM-Halbfinale gegen England auf
einer großen Leinwand sehen. Natürlich
war die Stimmung super, als Deutschland
gewonnen hat.
Die Nordelbische Kirche hat am 27. Juni
2010 zu einem Kirchentag für Gehörlose
und Schwerhörige nach Hamburg eingeladen. Fast 300 Menschen aus ganz Norddeutschland nahmen daran teil. Die Veranstaltung fing an mit einem feierlichen
Gottesdienst im Festsaal der Wichernschule beim Rauhen Haus, Hamburg-Horn.
Das Thema war „Mit dem Herzen sehen“.
Eine Theatergruppe aus Heide zeigte dazu
einige Beispiele aus dem täglichen Leben.
Nach dem Mittagessen sorgten drei typische Hamburger Figuren für gute Laune:
die „Zitronenjette“, die „Hummelfigur“ (Wasserträger) und der „Hamburger
Jung“.
Jens Busenbender als Hummelfigur, Doris Deutmarg als Zitronenjette, Wilfried Hömig als Hamburger Jung
Zum Schluss hat der neue Hamburger Gebärdenchor zwei Lieder gezeigt.
Im Rückblick bekommt der Nordelbische
Kirchentag noch eine besondere Bedeutung: Bischöfin Jepsen war unser Ehrengast und hat ein wunderschönes Grußwort gesprochen. Es war einer von ihren
letzten öffentlichen Auftritten: knapp drei
Wochen später hat die Bischöfin ihr Amt
aufgegeben.
Systa Ehm
Am Nachmittag fand ein Fußball-Turnier statt. Die Jugendmannschaft vom Hamburger Gehörlosensportverein hat den
ersten Preis gewonnen!
26 | HGZ 4/2010
Große Weihnachtsfeier in Wandsbek,
auch für Taubblinde
In der Christuskirche Wandsbek (U1
Wandsbek-Markt) wird einen festlichen
Gottesdienst gefeiert. Anschließend trifft
sich die Gemeinde zur Weihnachtsfeier
im Gemeindehaus.
Für die Veranstaltung werden verschiedene Hilfsmittel eingesetzt, damit auch
Taubblinde und Sehbehinderte teilnehmen können. Ganz herzliche Einladung!
Leider stand der Termin bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Sie können diesen
aber bei Frau Pastorin Ehm erfragen.
Die Kontaktdaten finden Sie rechts:
Ihre Ansprechpartner:
Pastorin Systa Ehm
Wiesenstraße 4e
22885 Barsbüttel
Fax: 040 / 675 906 11
Tel.: 040 / 675 33 96
ehm-barsbuettel@t-online.de
Pastor Klaus Schläger
Bei der Johanniskirche 9
22767 Hamburg
Fax: 03212 / 106 77 15
Tel.: 040 / 69 08 08 57
klaus.schlaeger@gmx.de
„Hamburg Wasser“ und „Hamburg Energie“
Beratung für Gehörlose im neuen
Kundencenter für Wasser- und Energiefragen
Seit dem 17. Juni 2010 gibt es am
Ballindamm 1 ein gemeinsames
Kundencenter für Hamburg Wasser
und Hamburg Energie. Dort gibt
es persönliche Beratung, Tipps
zum Energiesparen, wechselnde
Ausstellungen und ein Bar.
Auch Gehörlose können sich im neuen
Kundencenter barrierefrei informieren.
Eine gehörlose Mitarbeiterin berät in Gebärdensprache.
• Im Gebärdenchat immer montags bis
freitags von 10 bis 15 Uhr über www.
hamburgwasser.de/gebaerden-chat.
html. Ein Gebärdensprach-Film zeigt,
wie das Angebot genutzt werden kann.
• Persönliches Beratungsgespräch immer
donnerstags von 10 bis 15 Uhr im Kundencenter, Ballindamm 1, 20095 Hamburg.
HGZ 4/2010 | 27
www.gehoerlos-hamburg.de
Evangelische Gehörlosenseelsorge
Wenn Sie Probleme haben,
gleich welcher Art, dann
wenden Sie sich doch vertrauensvoll an uns! Wir werden Sie beraten, unterstützen und Ihnen so gut wir es
können helfen! Wir laden Sie
zu unseren Gottesdiensten
und den anderen Gemeindeveranstaltungen herzlich
ein!
Und bitte teilen Sie es uns
mit, wenn Sie einen Hausbesuch wünschen, damit
wir einen Termin vereinbaren können.
Ihre Ansprechpartner:
Pastorin Systa Ehm
Wiesenstraße 4e
22885 Barsbüttel
Fax:
040 / 675 906 11
Tel.:
040 / 675 33 96
ehm-barsbuettel@t-online.de
Pastor Klaus Schläger
Bei der Johanniskirche 9
22767 Hamburg
Fax:
03212 / 106 77 15
Tel.:
040 / 69 08 08 57
klaus.schlaeger@gmx.de
28 | HGZ 4/2010
03.10.2010
15 Uhr
Abendmahlsgottesdienst zum Erntedank, Christuskirche Wandsbek, anschl. Gemeindetreffen im Gemeindehaus bei Kaffee + Kuchen; U1
Wandsbek-Markt
04.10.2010
14.15-17.00 Uhr
Missionsnähkreis in der Cafeteria der
Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab
Wandsbek-Markt
07.10.2010
10 Uhr
Predigtgottesdienst, Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf
09.10.2010
10.15-12.30 Uhr
Familiengottesdienst, anschl. Frühstück,
basteln und spielen, Martin-LutherKirche Hamburg-Alsterdorf, Bebelallee 156; U1 Alsterdorf
24.10.2010
15 Uhr
Lektorengottesdienst, St.-Johannis-Kirche Eppendorf, anschl. Kaffeetrinken,
Ludolfstr.; U1 Kellinghusenstr.
30.10.2010
10-15 Uhr
Konfirmandentag in Eimsbüttel, Jugendvilla, Bei der Christuskirche 3,
U2 Christuskirche
01.11.2010
14.15-17.00 Uhr
Missionsnähkreis in der Cafeteria der
Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab
Wandsbek-Markt
03.11.2010
19.30 Uhr
Hauskreis in der Wohnanlage Am
Bronzehügel 83
04.11.2010
10 Uhr
Abendmahlsgottesdienst, Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken,
Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf
04.11.2010
19 Uhr
Öffentliche Sitzung des Gemeindevorstandes der Ev. Gehörlosengemeinde
Hamburg, Vorraum der Erlöserkirche
Borgfelde, Jungestr., U/S Berliner Tor
07.11.2010
15 Uhr
Predigtgottesdienst, Groß Flottbeker
Kirche, anschl. Kaffeetrinken, Bei der
Flottbeker Kirche; Bus 37 ab Altona
11.11.2010
19.30 Uhr
Biblische Gesprächsrunde in der
Wohngruppe Tunnkoppelring 2
13.11.2010
10-15 Uhr
Konfirmandentag in Eimsbüttel, Jugendvilla, Bei der Christuskirche 3,
U2 Christuskirche
20.11.2010
10.15-12.30 Uhr
Familiengottesdienst, anschl. Frühstück, basteln und spielen, MartinLuther-Kirche
Hamburg-Alsterdorf,
Bebelallee 156; U1 Alsterdorf
21.11.2009
15 Uhr
Abendmahlsgottesdienst: Wir denken
an unsere Verstorbenen, Kirche am
Markt in Niendorf, anschl. Kaffeetrinken im Gemeindehaus; U2 und Metrobus 5 Niendorf-Markt
02.12.2010
10 Uhr
Predigtgottesdienst, Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf
06.12.2010
14.15-17.00 Uhr
Missionsnähkreis in der Cafeteria der
Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab
Wandsbek-Markt
11.12.2010
10-15 Uhr
Konfirmandentag in Eimsbüttel, Jugendvilla, Bei der Christuskirche 3,
U2 Christuskirche
12.12.2010
15 Uhr
Predigtgottesdienst, St.-Johannis-Kirche Harburg, anschl. Adventsfeier bei
Kaffee + Kuchen, Bremer Str. 9; S3/
S31 Harburg Rathaus
18.12.2009
14 Uhr
Wir schmücken die Erlöserkirche Borgfelde für den Heiligabend, anschl. gemütliches Beisammensein bei Tee und
Keksen, Jungestr., U/S Berliner Tor
24.12.2010
15 Uhr,
Christvesper, Erlöserkirche Borgfelde,
Jungestr. 7b, U-/S-Bahnen Berliner Tor
26.12.2009
10 Uhr
Abendmahlsgottesdienst, Taubstummenaltenheim, Mellenbergweg 19;
U1 Volksdorf
Gehörlosenverband Hamburg e.V.
01.12.
• Großer Seniorenkreis
04.12.
• HGSV/SHG Elterntreff
Weihnachtsfeier
• AGUV VM
Weihnachtsfeier
08.12.
• Kleiner Seniorenkreis
14.00-16.00
13.00-18.00
11.00
17.00-22.00
14.00-18.00
13.00-18.00
13.00-20.00
14.00-18.00
16.00
12.00-19.00
14.00-16.00
14.00-16.00
13.00-18.00
17.00-22.00
14.00-18.00
18.30-21.00
11.00
15.00-18.00
16.11.
• Arbeitslosentreff
14.00-16.00
17.11.
• Großer Seniorenkreis
13.00-18.00
20.11.
• Weihnachtsmarkt
14.00-18.00
24.11.
• Kleiner Seniorenkreis
14.00-18.00
27.11.
• HH-GL-TV Weihnachtsfeier
• AGUV VM
12.00-19.00
30.11.
• Arbeitslosentreff
14.00-16.00
11.12.
13.00-18.00 • Deaf- Ost- Europäer
14.12.
• Arbeitslosentreff
12.00-20.00 15.12.
• Großer Seniorenkreis
14.00-22.00
Weihnachtsfeier
12.00-22.00
14.00-16.00
13.00-18.00
14.00-18.00
Nov. 2010
02.11.
• Arbeitslosentreff
03.11.
• Großer Seniorenkreis
06.11.
• Deaf-Ost-Europäer
10.11.
• Kleiner Seniorenkreis
12.11.
• KOFO
13.11.
• SHG Taubblinde
• AGUV VM
11.00-18.00
20.10.
• Großer Seniorenkreis
23.10.
• SHG-Veranstaltung
27.10.
• Kleiner Seniorentreff
30.10. HH-GL-TV
• Theateraufführung
30.10.
• AGUV VM
Dez. 2010
02.10.
• Tag der Gehörlosen
05.10.
• Arbeitslosentreff
06.10.
• Großer Seniorenkreis
09.10.
• HHGLSV Meisterschaft
• Deaf- Ost- Europäer
13.10.
• Kleiner Seniorenkreis
19.10.
• Arbeitslosentreff
Okt. 2010
Vorschau der Veranstaltungstermine
im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen
Aktuelle Veranstaltungshinweise finden
Sie auf unserer Homepage:
www.gehoerlosenverband-hamburg.de
HGZ 4/2010 | 29
www.museumsdienst-hamburg.de
Museumsführung in
Deutscher Gebärdensprache
DER MUSEUMSDIENST HAMBURG
Bei großem Interesse können weitere Termine angeboten werden.
Wer eine DGS-Führung an einem anderen Termin haben möchte,
bitte per Fax: 040 / 427 925 324, BT: 040 / 42855827,
E-Mail: Martina.Bergmann@museumsdienst-hamburg.de oder
Skype: „museumsdienstHH“ melden.
Mehr Info: www.museumsdienst-hamburg.de
Anmeldung ist erforderlich!
Kosten: 3,- € Führungsgebühr plus Museumseintritt an der Kasse
BUCERIUS KUNST FORUM
Rathausmarkt 2, direkt neben Rathaus
Marc Chagall. Lebenslinien
Die Ausstellung Marc Chagall. Lebenslinien präsentiert erstmals in Deutschland
die Sammlung des Israel Museums in Jerusalem und untersucht, wie persönliche
Erlebnisse und Erfahrungen in Chagalls
Kunst Eingang gefunden haben: Im Zentrum steht Chagalls Liebe zu seiner Frau
Bella, die in zahlreichen Bildern mit Liebenspaaren dargestellt wird. Darum gruppieren sich Räume mit Selbstbildnissen
und Portraits sowie Szenen aus dem jüdischen Schtetl Witebsk. Ein Kapitel widmet
sich der jüdischen Religion und Geschichte in Chagalls Werk.
8. Oktober 2010 - 16. Januar 2011
Dienstag
19. Okt. 2010
11.00 Uhr
Mittwoch 27. Okt. 2010
11.00 Uhr
Sonntag
21. Nov. 2010
13.00 Uhr
Donnerstag 6. Januar 2011
18.30 Uhr
MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE
Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof
Body and Soul.
darstellungen. Was ist der Mensch? Was
macht ihn aus? Was treibt ihn an? Fragen,
die Menschen seit Jahrtausenden bewegen und immer neue Antworten suchen
lassen. Der menschliche Körper als kleinste soziale Einheit.
21. März - 16. Januar 2011
Sonntag
24. Oktober 2010 13 Uhr
INTERNATIONALES MARITIMES
MUSEUM HAMBURG
Koreastraße 1, U1 Meßberg
Teil 2 des Rundgangs.
Als eines der größten privaten Schifffahrtsmuseen der Welt zeigt das Internationale Maritime Museum Hamburg auf neun
Ausstellungs-Decks tausende von Exponaten.
Sie erzählen von Entdeckern und Eroberern, von Kapitänen und einfachen Seeleuten und natürlich vor allem von Schiffen – eine Auseinandersetzung mit 3.000
Jahren Seefahrtgeschichte. Grundlage des
Museums ist die Sammlung von Professor
Peter Tamm.
Diese weltweit größte, 16.000 qm, maritime Privatsammlung wurde in eine Stiftung überführt und wird im Kaispeicher B
präsentiert. Peter Tamms erstes Schiffmodell war ein kleines Küstenmotorschiff im
Maßstab 1:1250. Das älteste im Internationalen Maritimen Museum Hamburg ausgestellte Schiff ist ein Einbaum aus Geesthacht. Welches ist das kostbarste? Welches
das größte? Welches das kleinste?
Dienstag
16. Nov. 2010
11.00 Uhr
Mittwoch 24. Nov. 2010
11.00 Uhr
Sonntag
12. Dez. 2010
13.00 Uhr
(= Körper und Seele)
ALTONAER MUSEUM
Menschenbilder aus vier Jahrtausenden.
Museumsstr. 23, beim Bahnhof Altona
Eine Schau über das Bild vom Menschen
in Religion, Kunst und Kultur mit über Verschaukelt! Eine Kulturgeschichte
100 Skulpturen, Figuren und Menschen- Das Altonaer Museum zeigt von Novem30 | HGZ 4/2010
Stiftung historische Museen Hamburg
ber an die kulturhistorische Entwicklung
und die weit verbreitete Nutzung von
Schaukeln und schaukelähnlichen Geräten. Erstmals werden die kulturelle Bedeutung und der vielseitige Einsatz der
Schaukel anhand verschiedener Themenbereiche von der Antike bis in die Gegenwart präsentiert. Die Ausstellung macht
deutlich, welch tiefen Eindruck die Schaukel im Bewusstsein vieler Menschen hinterlassen hat: Das Baby wird in der Wiege
beruhigt und der Schaukelstuhl vor dem
Kamin vermittelt Gemütlichkeit, Kinder
versuchen mit einer Hängeschaukel
erste Höhen-Superlative zu erreichen.
9. November 2010 - 10. April 2011
Dienstag
21. Dez. 2010
10.30 Uhr
Mittwoch 22. Dez. 2010
10.30 Uhr
Kosten: 6,- €
25. Juni bis 9. Januar 2011
Donnerstag 11. Nov. 2010
18.30 Uhr,
(Eingang Mitte: Hubertus-Wald-Forum)
Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938),
Gründungsmitglied der Künstlergruppe
„Brücke“ in Dresden, gehört zu den einflussreichsten deutschen Künstlerpersönlichkeiten der Klassischen Moderne.
Als Wegbereiter der expressionistischen
Kunst erzielte er besonders im Bereich der
Druckgraphik die innovativsten Formlösungen seiner Zeit.
HAMBURGER KUNSTHALLE
Die Ausstellung bietet einen repräsentaGlockengießerwall, direkt am Hbf
tiven Überblick über seine wichtigsten
Schaffensphasen: das Frühwerk mit AteliAll art has been Contemporary.
er- und Straßenszenen aus Dresden und
Mit dem Dialog zwischen „alter“ und Berlin, die Sommeraufenthalte auf der
„neuer“ Kunst unternimmt die Hamburger Ostseeinsel Fehmarn sowie das in Davos
Kunsthalle zum ersten Mal den Versuch, entstandene Spätwerk.
Gemälde der Sammlung Alte Meister des 7. Oktober 2010 – 16. Januar 2011
19. Jahrhunderts und der Klassischen Mo- Donnerstag 9. Dez. 2010
18.30 Uhr,
derne mit Kunstwerken aus der Galerie (Eingang Mitte: Hubertus-Wald-Forum)
der Gegenwart zusammen zu zeigen. Der
nach einer Arbeit von Maurizio Nannucci Rodney Graham. Through the Forest
(* 1939 Florenz), gewählte Titel „All art has Die breit angelegte Retrospektive zeigt
been contemporary“ (Alle Kunst ist zeitge- das virtuose Spiel des kanadischen Künstnössisch) weist darauf hin, dass jede Kunst lers Rodney Graham mit Realität und Fikeinmal gegenwärtig und aktuell war.
tion. Von den rund 100 Werken aus der
19. April – 31. Oktober 2010
Zeit zwischen 1978 und 2008 werden
Donnerstag 21. Okt. 2010
18.30 Uhr, die meisten Arbeiten zum ersten Mal in
(Eingang Mitte: Hubertus-Wald-Forum)
Deutschland gezeigt. Rodney Graham
benutzt alle Arten von Medien - Bücher,
David Tremlett. Drawing Rooms Video, Skulptur, Maschinen und Geräte,
Malerei, Fotografie, Installation, gedruck(=Salons)
Die Hamburger Kunsthalle zeigt die ers- tes Material oder Musik - um Arbeiten zu
te große Einzelausstellung des britischen produzieren, die die Wahrnehmung, die
Künstlers David Tremlett, als Bildhauer Autorschaft und Schlüsselkonzepte der
ausgebildet, in einem deutschen Museum Kunstgeschichte herausfordern und mit
seit 1992. Tremlett (*1945) ist einer der diesen Aspekten spielen.
wichtigsten Künstler Großbritanniens, der 22. Oktober 2010 – 30. Januar 2011
seit den 1960er Jahren eine Vielzahl von Donnerstag 13. Januar 2011 18.30 Uhr,
Ausstellungen in renommierten internati- (Galerie der Gegenwart)
onalen Museen hatte.
HGZ 4/2010 | 31
Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.
Grußwort des Vizevorsitzenden
für Öffentlichkeitsarbeit
Liebe Mitglieder und liebe Leser des
SPORTSPIEGELS,
ich möchte mich kurz fassen. Da wir ein
sogenanntes Sommerloch hatten, kommen nur sehr wenige Berichte zu mir. Ich
hoffe, dass die Berichte für Euch genug
sind. Wenn nicht, dann schaut bitte auf
die Homepage des HGSV und der Abteilungen.
Wilfried Hömig
Vizevorsitzender für Öffentlichkeitsarbeit
Familiensport- und
Sommerfest 2010
und die Selbsthilfegruppe „Elterntreff“,
haben am 26.06.2010 von 10 Uhr bis 18
Uhr ein Familiensport- und Sommerfest
für Kinder und Jugendliche organisiert.
Dazu hatten wir verschiedene Attraktionen organisiert: Hüpfburg, Humansoccer,
Volleyball, Basketball, Bocca, Radfahren
und vieles mehr. Die Kinder konnten die
jeweiligen Spiele und Sportarten ausprobieren. Beim Basketball zum Beispiel
mussten die Teilnehmer 5-mal in den Korb
werfen. Waren sie erfolgreich, bekamen
sie kleine Präsente. Die Preise gab es immer dann, wenn eine Aufgabe, ein Spiel,
erfolgreich absolviert worden war. Die
Wir, der Hamburger Gehörlosen-Sport- Kinder sollten somit einen Anreiz erhalverein, der Gehörlosenverband Hamburg ten, viele Angebote auszuprobieren. Die
32 | HGZ 4/2010
Kinder hatten besonders auf der Hüpfburg
und beim Radfahren viel Spaß.
Einige Erwachsene beteiligten sich beim
Humansoccer. Ungefähr 100 Erwachsene und 70 Kinder nahmen am Familiensport- und Sommerfest teil. Die meisten
von ihnen kamen am Nachmittag. Was für
ein Glück, dass wir super Wetter hatten.
Neben den sportlichen Angeboten gab es
auch leckeres Grillfleisch, Getränke, Kuchen und Eis. Die Kinder waren besonders
vom Eis sehr begeistert. Viele Besucher
nutzen das Fest, um Freunde und Bekannte wiederzusehen. Die Organisation ist
hervorragend verlaufen. Die Besucher waren sehr zufrieden. Wir bedanken uns bei
allen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Diese Veranstaltung haben wir in diesem
Jahr erstmalig durchgeführt. Der Erfolg bestärkt uns darin, nächstes Jahr noch einmal
eine solche Veranstaltung mit anderen Angeboten zu organisieren. Wir hoffen dann
sehr, dass dann ebenfalls viele Besucher
kommen werden.
Wegen der zahlreichen Fotos vom Fest
Flossenlaufen
möchten wir um Verständnis bitten, dass
wir nur ein paar Fotos in die HGZ bringen. Die meisten Fotos könnt Ihr auf unserer Homepage www.hgsv.de unter den
Begriff Galerie finden.
Azubi HGSV
Barfuß-Wanderung zum Eingewöhnen
am 12. Juni 2010
„Einfach mal die Schuhe ausziehen cken erkunden und wir hatten uns für die
mittlere Strecke - ca. 2,5 km - entschieden;
und in der freien Natur den Füßen ein ebenso eine Barfußpark-Führerin und na-
türlich auch eine DGS-Dolmetscherin.
Bei angenehmer Temperatur, teils sonnigem, teils wolkigem, aber trocknem Wetter trafen wir - 12 BGS-Teilnehmer und
Abteilung BGS veranstaltet zum ersten 3 Gäste - uns um 10 Uhr auf dem AutoMal - im Rahmen des Gesundheitsange- parkplatz in Egestorf / Lünebürger Heide.
bots - eine Barfuß-Wanderung. Den Park Es folgte die Vorstellung mit DGS-Dolmetkonnte man sich auf 3 verschiedene Stre- scherin A. Fiedler und 3 Gästen.
sinnliches Vergnügen bereiten.“
HGZ 4/2010 | 33
Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.
Von dort gingen wir zunächst zum Besucherzentrum (Kasse und Kiosk), wo wir
auf Frau Meyer als Barfußpark-Führerin
trafen und begrüßten. Sie erzählte und
erklärte uns die Fußreflexzonenmassage.
Wir wollen wissen und lernen, was uns
die Füße erzählen, und uns bei einer Fußreflexzonenmassage entspannen.
Rasengittersteine, Granitsteine, pieksenden Kieselsteine, so fühlt die Füße sich
kalt und kantig. Danach spürten die Füße
blaue Glasscherben, wo die Scherben
grob und daher nicht scharf waren. Zum
Glück hatte sich keiner verletzt, aber jeder
hatte Mitleid mit den Füßen.
Ein Stück weit folgten wir dann in den
Kräutergarten. Frau Meyer brachte ihre
umfänglichen Kenntnisse über Heilkräuter
ein. Sobald sie die Pflanzen am Wegesrand
erspähte, erklärte sie uns Geschmack und
Heilwirkung. Sie gab uns überraschend
ihr selbstgemachtes Holunderselter aus,
das sie mitgebracht hatte. Wir tranken ein
paar Mal genussvoll und es schmeckte so
lecker. Sie hatte ihr Rezept „verraten“, wie
sie das Holunderselters hergestellt hatte.
Im Kräutergarten gab es weiterhin Riechen, Tasten, Fühlen (im Fühlkasten). So
lernten wir Schafgarbe, Spitzwegerich,
Holunder, Zitronenpflanzen, die im Garten wuchsen, quasi im Vorübergehen kennen.
Die Wegstrecke führte um das Schwimmbad herum. Dort konnten wir BGSler und
3 Gäste draußen ihre Schuhe und Taschen
in einer abschließbaren Garderobe abstel- Zum Teil erzählte sie auch die kleine Gelen.
schichte, wie der Barfußpark in Egestorf
entstand:
Los ging es mit der Fußerlebnisreise für Der Tourismus hat in Egestorf eine lange
Barfüßer durch den Park.
Tradition. Direkt neben dem jetzigen NaWir folgten ab dem Startpunkt bis zum turerlebnisbad gab es in den 1920er und
Kneipparmbecken und Wassertreten - lei- 1930er Jahren ein FKK-Gelände mit Badeder sehr kalt - und dann bot sich bereits teich, das Luft- und Sonnenbad Jungborn
Sonnenland. Hier konnten die Erholungssuchenden aus dem Großraum Hamburg
schon damals Körper und Geist erholen.
Das Bad lag nach damaligen Angaben
im schönsten Teil der Lüneburger Heide,
Überreste dieses Bades sind noch deutlich
in dem Wald hinter dem heutigen Naturerlebnisbad zu erkennen. Deshalb wurde
zusätzlich ein Barfußpark in Egestorf im
Jahr 2008 eingeweiht.
Es ging dann zum “Holz-Spielplatz“ Hangelreck, Kletterstelzen, Balanceklötze und Balancierbalken - wobei wir gern
34 | HGZ 4/2010
mitmachten. Sogar unsere Oldies machten mit und unsere Älteste - mit ihren 84
Jahren - ging auf „Balancestangen“.
Nachdem wir diese Übung erfolgreich
hinter uns gebracht hatten, ging es dann
reinste Erholung durch den nassen, aufgeweichten Lehmboden. Weiter entdeckten
wir die Freude, sich in knietiefe Moorbecken schwarze Füße zu holen. Bei jedem
Schritt sackte man tief im Moor ein.
Etwas weiter am Wiesenrand stand ein Insektenhotel, wo wir einfach nur guckten.
Frau Meyer erklärte uns und brachte auch
Augenbinden mit: Um besser fühlen zu
können, empfiehlt es sich die Augen zu
schließen. Wir nahmen diese Anregung
gerne an und ließen sich vertrauensvoll
von der Begleitung der BGSler über den
Wiesenboden (Vertrauenspfad) führen. Sowie wir alle Füße in Bewegung brachten
und unser Gleichgewichtssinn geschult
wurden. Auch erlebten wir bewusster und
sinnlicher die Wiese. So spürten wir die
Gräser an unseren Füßen, wie es kitzelt
und mal warm, mal kalt und frisch ist.
Als wir das Hochsitznest erreichten, machten wir ein Gruppenfoto.
Ein kurzes Stück weiter, ging es dann auf
herrlich sandigen Weg weiter zu wandern.
Dort fanden wir ein Balance-Seil vor. Natürlich versuchten wir auf dem Seil zu
balancieren, leider doch mit Hilfe durch
Festhalten unserer Begleitung wegen
Gleichgewichtsproblem. Die Füße hatten
den Druckschmerz auf dem Seil auszuhalten und wir haben das Ziel erreicht.
Wir folgten den Weg über die alte Obstwiese entlang und sahen viele Menschen,
wie sie auf der Wiese unter den Obstbäumen saßen und eine ausgiebige Pause
genossen, nur wir verzichteten auf eine
Pause. Wir hatten immer noch Lust, weiter
barfuss zu laufen. Also ging es auch weiter
durch Wald und auf dem Weg lag ein Balance-Baumstamm. 2 Personen balancieren auf dem Baumstamm einander vorbei,
und mussten ihr Gleichgewicht halten.
Dann schlängelte sich der Barfußweg aus
Rindenmulch durch wunderschöne und
abwechslungsreiche Waldflächen weiter entlang, während wir auch über den
Balance-Treppe stiegen, Licht & Schatten,
Blinde Reise mit Baumtafeln, Kieferzapfen
und bekletterbaren Findlinge (große Steine) ertasten, sowie Foucaultsches Pendel
und Impulskugeln.
Als wir den Wasserkanal erreichten, gönnten wir unseren Füßen eine erfrischende
Abkühlung. Zum Schluss kamen wir an
einer Fußwaschanlage an, wo wir dann
unsere Füße gründlich säuberten. Dann
mussten wir uns bemühen unsere Füße
wieder zu verpacken, den Tag einfach mit
nackten und glücklichen Füßen haben
wir sehr genossen. Nach ca. zweieinhalb
Stunden gelangten wir wieder am Besucherzentrum.
Wir bedankten uns herzlich bei Frau Meyer für ihren Führung-Einsatz; ebenso der
DGS-Dolmetscherin. Organisiert wurde
die Barfuß-Wanderung von Abt.-Leiterin
Bärbel Höcker, der wir noch einmal dafür
danken möchten.
Breiten-, Gesundheits- und
Seniorensport
HGZ 4/2010 | 35
Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.
Ausflug der Damengruppe Kegeln
nach St. Peter-Ording
Wie jedes Jahr machten die Damen von
der Abteilung Sportkegeln und Bowling
einen Ausflug im Wonnemonat Mai. Wohin denn??? Jemand hatte erfahren, dass
einige der Damen noch nicht in St. PeterOrding waren.
Darum sind wir am 29. Mai 2010 früh bei
schönem Wetter losgefahren. Wir stiegen
am Bahnhof St. Peter-Süd aus und gingen
zu Fuß nach St. Peter-Dorf (Anmerkung:
St. Peter-Ording besteht aus 4 Ortsteilen:
Ording, Bad, Dorf und Böhl).
Dort haben wir schöne Geschäfte, Häuser,
Gaststätten und auch wunderschöne Blumen in einem Bauerngarten angeschaut.
Dann sind wir schnell auf dem Deich nach
St. Peter-Bad gelaufen, weil wir Hunger
hatten. Bei Gosch vor dem Seesteg haben
wir Fisch gesgessen und Wein getrunken.
Wir haben es sehr genossen!
Danach durften wir nicht mehr so faul sein
und sind über dem Seesteg zum Strand
weiter gelaufen. Am Strand liefen wir entlang und eine Frau lief barfuß im Wasser,
war schön kalt, brrrrr.
Zum Abschluss haben wir es uns auf der
Terrasse des Hotels Windschur mit Kaffee und Kuchen in den Strandkörben gemütlich gemacht. Mit roten Backen von
der Sonne und dem Wind sind wir dann
heimgefahren und es war ein sehr schöner
Tag für uns!
Damengruppe Sportkegeln
36 | HGZ 4/2010
Fußball Weltmeisterschaft 2010
auf Großleinwand
Eine Gruppe des HSV-DEAF-FANCLUBs
organisierte ein großes WM-Fußball Spektakel im Kultur- und Freizeitzentrum der
Gehörlosen. Die erste Übertragung des
Spiels Deutschland gegen Australien fand
am Sonntag, den 13. Juni 2010 statt. Ca.
40 Personen kamen und sahen das Spiel
mit Spannung auf der großen Leinwand.
Dabei gab es reichlich zu Essen und Trinken.
sorgte ein DVD-Player mit DVB-T-Antenne, der die Livebilder über einem Beamer
zur Leinwand übertrug. Diesen Player
haben Sami Ulrich und Marko Lipski der
Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen gespendet, damit künftig weiter solche Fernsehübertragungen ermöglicht
werden. Dafür gebührt den beiden Herren
vom Vorstand der Gesellschaft ein herzliches Dankeschön.
Für die Übertragung des Fußballspiels Je näher die Spiele mit Deutschland zum
Finale gingen, umso mehr kamen die
Gehörlosen zum Schauen. Leider hat
Deutschland zum Schluss nur den dritten
Platz gewonnen, wobei ja auch Bronze
ein stolzer Preis ist. Wir können trotzdem
darauf stolz sein, so eine hervorragende
Fußball-Mannschaft mit den Trainer Löw
gehabt zu haben.
Text: Hans-Jürgen Kleefeldt
Fotos: Sami Ulrich
HGZ 4/2010 | 37
Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.
Sergey Salov 1. Blitzschach-Weltmeister
der Gehörlosen!
1. ICSC Blitzschach-Weltmeisterschaft
der Gehörlosen am 10. Juni 2010 in
Estoril/Portugal
Deutschland‘s Blitzschachmeister 2010
zeigte, dass er auch international die Nase
vorn hat und legte mit 7,5 Pkt. in 8 Runden ein stolzes Ergebnis vor.
1. Weltmeister im Blitzschach - Sergey Salov (mitte) Trainer Jerzy Konikowski (links)
und Betreuer Holger Mende (rechts)
38 | HGZ 4/2010
Damit holte er den Titel, der dieses Jahr
erstmals vergeben wurde, nach Deutschland. Ein großartiges Ergebnis in einem
gehörlosen Teilnehmerfeld von 52 Spielern.
S. Salov (Deutschland) 7,5 Pkt.
D. Zivic (Serbien) 7 Pkt
A. Anarkula (Usbekistan) 6 Pkt
HGSV Kontaktseite 2010
Geschäftsstelle
Geschäftsführer
Horst-Peter Scheffel
Auszubildende
Irina Frank
e-Mail: geschaeftsstelle@hgsv.de
Bernadottestraße 126; 22605 Hamburg
Bildtel.: (040) 88 09 98 66;
Tel: (01805) 28 34 65;
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dienstags
mittwochs
Fax: (040) 881 38 62
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10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
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Sportstätten
auf Anfrage an die Geschäftsstelle per Schreibtelefon, Telefax oder unter Internet www.hgsv.de, Menü
Abteilung/Trainingsmöglichkeiten oder Download Trainingsmöglichkeit für Erwachsene oder Jugend
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Frauenbeauftragte
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Die Abteilungsleiter/-innen
Badminton
Oliver Wieben
Basketball
Katrin Knecht
Bowling
Martin Stahlbaum
Brei-, Ges.- & Seniorensport Bärbel Höcker
Fußball
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Gymnastik
Heiko Heitmann
Rommé & Skat
Annelie Hoppe
Kinder– und Jugendsport n.n.
Leichtathletik
Schachsport
Schwimmen/Wasserball
Sportkegeln u. Bowling
Tennis
Tischtennis
Volleyball
Kinder- und Jugendsport-Leitung
1. Jugendwart/in
n.n.
2. Jugendwart/in
n.n.
Jugendprotokollführer/in n.n.
Jugendsportsprecher/in
n.n.
Kindersportsprecher/in
n.n.
Kinder- u. Jugendsportleitung i. Abteilungen
Basketball
Jens Götz
Fußball
Dirk Volkmann
Kindersport
n.n.
Schwimmen
n.n.
Tennis
n.n.
Rechtsausschuss
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Beisitzerin
Beisitzer
Beisitzer
Ersatzspringer
Rolf Sethmann
Mathias Falkenrich
Meike Lattenmayer
Redaktionsschluss für die nächste
HGZ-Sportteil-Ausgabe Nr. 69:
15. November 2010
per e-Mail
wilfried.hoemig@hgsv.de
Erscheinungsweise:
jedes Quartal eines Jahres;
nächste Ausgabe Nr. 69
Anfang Januar 2011
Vereinskonto
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Sport-Redaktionsleiter
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gekennzeichnete Artikel geben nicht
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10. Mai 2010
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Tel:
42881-9252
Fax:
42881-9261
Bildtel: 42881-9257
@: reinhold.liebermann@Wandsbek.hamburg.de
* Frau Hartmann
(stationär: O-Z / ambulante Beratung: S-Z)
Tel:
42881-9256
Fax:
42881-9261
Bildtel: 42881-9259
@: hille.hartmann@Wandsbek.hamburg.de
Sprechzeiten:
Mo:
10-12 Uhr und 13-16 Uhr
16-18 Uhr (für Berufstätige)
Do:
8-12 Uhr und 13-15 Uhr
Agentur für Arbeit
Team Reha Wiedereingliederung
Kurt-Schuhmacher-Allee 16,
20097 Hamburg
Tel.:
2485-2991
Fax:
2485-1199
Email: Hamburg.Mitte162@arbeitsagentur.de
Fax:
88 11 536
Tel:
88 09 88 19
email: Elisabeth.Marks@
gesellschaft.foerderung-gl-hh.de
Schule für Hörgeschädigte
Schule für Schwerhörige
und Schule für Gehörlose
Zweigstelle Hammerstr.
Bildtel: 67 58 73 98
Tel:
42 88 67 10
Fax:
42 88 67 140
GEHÖRLOSENVERBAND
GESELLSCHAFT ZUR
FÖRDERUNG DER
GEHÖRLOSEN
IN HAMBURG E.V.
KINDER UND JUGEND
Zweigstelle Schultzweg
Tel:
42 88 66 90
Fax:
42 88 66 919
Kindertagesstätte für
Gehörlose
ST:
68 91 22 34
Fax:
68 61 14
Tel:
68 56 23
BERATUNG, DIENSTLEISTUNG UND HILFE
Theodor-Wenzel-Haus
Berner Heerweg 183 a, 22159 Hamburg
Tel:
64 53 95 520
Fax:
64 53 95 521
@: ahgs@theodor-wenzel.de
Deutsches Rotes Kreuz:
Leitstelle im Landesverband Hamburg:
Keine Vermittlungsstelle
Rettungswagen/Notdienst
ST:
58 83 40
Kreisverband Harburg
ST:
77 29 69
Fax:
77 26 59
Kreisverband Walddörfer
ST:
673 70 148
Fax:
43 93 762
Pro Familia Frauenhaus
Beratungstel. zum § 218
ST:
218 218
»Das Taxi« e.G., taxen & kuriere
Tel:
22 11 22
Fax:
22 42 48
Hansa-Taxi
Fax:
21 22 11
Internet: www.taxi211211.de
ERKLÄRUNG:
ST = Schreibtelefon,
Bildtel = Bildtelefon
Bei Adressenänderung bitte immer dem
Gehörlosenverband Bescheid geben:
Bildtel: 88 12 95 24
Fax: 88 11 536
Email: regine.boelke@
gehoerlosenverband-hamburg.de
»ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR«
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