LA HONG superstAr
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LIVING CULTURE ist frei und unabhängig | www.living-culture.at | Ausgabe XX / April / Mai 2012 | EUR 4,50 mehr als ein Magazin AuF STRonach folgt nebel Gentleman award 2012 LIVING Traveling MAGNA MOMENTS Wie im Märchen: LIVING CULTURE zu Gast in Canada Stylish reisen mit Living culture giges 6- gänkmenü Eroti r 2 fü en! n gewin S.4 Infos auf LA HONG superstar Sein NEUBEGINN nach dem brand Titelfoto: Christian Jungwirth Schlanke und somit übersichtliche Navigation mit zusätzlichen Bread-Crumbs LIVING ONLINE living online Living Culture goes Web 2.0 AB 30. April NEUER TNE INTER IT T R T AUF Eine WebsitE – von englisch site für ‚Ort‘, ‚Platz‘, ‚Stelle‘ und von lateinisch situs für ‚Lage‘ oder ‚Stellung‘ – gehört längst zu einem Unternehmen wie das Logo. Ein zeitgemäßer Webauftritt hat jedoch höheren Anforderungen gerecht zu werden als nur eine Visitenkarte im Internet zu sein. Wer die Möglichkeiten des Web 2.0 geschickt nutzt, schafft sich eine effiziente und wichtige Kommunikationsplattform, die es ermöglicht zu werben, zu informieren oder auch zu verkaufen. Und noch mehr: „Wir empfehlen unseren Kunden auch das nötige Gewicht in Analysen von Besucherstatistiken zu legen. Dies bringt interessante Aufschlüsse über die Vorlieben von Kunden, Kaufverhalten oder auch den Erfolg von Werbemaßnahmen“, meint Georg Reschen, Geschäftsführer von NO SUN Marketing & E-Business. Daher hat sich das gesamte LIVING CULTURE-Team entschieden, das unendliche Thema „neue Homepage“ in Angriff zu nehmen. Gewiss ist, dass veraltete Websites das Vertrauen der Besucher aufs Spiel setzen. LIVING CULTURE will stilvoll informieren und den Synergiepartnern eine wertvolle Präsenz bieten – auch im Netz! LIVING CULTURE Chefredakteur Lukas Wogrolly: „In NO SUN haben wir einen zuverlässigen Partner mit Top Knowhow gefunden, der uns konsequent von der Konzeption bis zur Umsetzung zur Seite gestanden ist. So ist ein InternetAuftritt entstanden, über den wir sagen können, dass Funktionalität und Design optimal gepaart wurden und so unseren Lesern und Partnern noch mehr geboten wird! 2 Informativer Footer-Bereich um Kontakt, AGBs, Impressum oder Sitemap schnell zu finden Elegante Präsentation unserer Synergiepartner samt Verlinkung auf deren Websites Verknüpfung von Print und Internet mittels innovativer QR-Codes Volltext-Suche Verlinkung mit Social Media – Die News der Website werden automatisiert auf die FacebookPinnwand gepostet und können auch als RSS-Feed abonniert werden Sprachauswahl NewsletterAnmeldung Bilder als SlideShow ohne Flash und somit für mobile Geräre geeignet Videos – mittels HTLM5-Technologie auch ohne Flash und somit für mobile Geräte wie iPhone oder iPad geeignet. Trotzdem abwärtskompatibel mittels automatischem Fallback für Besucher mit älteren Browsern Eine Website – unterschiedliches Aussehen: Anpassung an verschiedene Bildschirm-Auflösungen und auch mobile Geräte (Tablets, Smartphones, ...) 3 LIVING CULTURE Living online oder bestens vernetzt of 3 Faces ulture: C Living Claudia Griendl Backoffice Geben Sie uns die Antwort! Was alles ist Ihrer Meinung nach erlebte und gelebte Kultur? Und worin besteht der Unterschied, wenn es heißt: >>Der Unterschied ist die Kultur.<< Adele Schwingenschlögl Redaktion Leserin Karin D. hat eine mögliche Antwort per Email an redaktion@ living-culture.at geschrieben: „LIVING CULTURE ist mehr als ein Magazin, das vor der Haustür liegt. LC ist ein Statement. Es heißt für mich, ich lebe Lukas Wogrolly wurde zum Chefredakteur befördert Martin Kollegger E in neuer Internetauftritt – na und? Wir bieten Ihnen mehr als ein Magazin: 2012 gehen alle LIVING CULTURE Videos und die Synergiepartner online. Auf www.living-culture.at erleben Sie nicht nur Kultur pur, sondern können alles aus dem Magazin bequem nachlesen, weiterlesen, downloaden und an Freunde versenden. Wozu heutzutage eine Zeitschrift machen? Ist das noch zeitgemäß? Auch diese Frage hat sich Ihre Redaktion im 5. Jahr des Bestehens von LIVING CULTURE gestellt. gerne. Und gehe achtsam mit meiner Zeit und der Zeit meiner Mitmenschen um. Das und noch viel mehr bedeutet für mich LIVING CULTURE.“ Auf der neuen LIVING Website finden Sie auch, was Celebrities wie Frank Stronach oder Reinhold Messner für die Spitze der Kultur halten. LIVING CULTURE ist Ihr Leitfaden für ein gutes Leben. Finden Sie heraus – und teilen Sie uns per Leserpost mit – was das für Sie bedeutet: Wir freuen uns auf Ihr Feedback, Ihre Ideen sind uns wichtig. Denn davon lebt LIVING CULTURE. Nur so kann Kultur lebendig sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Ihre Kulturzeit mit der neuen LC Ihre Monika Wogrolly giges 6- gänkmenü Eroti r 2 fü en! n gewin 3 x 1 EROTIKmenü für 2 im Ristorante Corti zu gewinnen! (Erotikmenü-Info auf S. 34) Wie heißt das System, für das Martin Kollegger mit seinem Namen steht und das Innenund Außenraum schwellenlos vereint? a) Schwenksystem b) Senkfrontsystem Dr. Monika Wogrolly monika.wogrolly@living-culture.at Herausgeberin Schicken Sie eine E-Mail mit a) oder b) an: redaktion@living-culture.at Betreff: Gewinnspiel Ihr Lebensraum wird völlig neu erschlossen, Wohnraum und Natur, Innen- und AuSSenraum schwellenlos vereint SENKFRONT 4 www.kollegger.net Living CULTURE Inhalt LIVING People 06 ein leben für die politik Hermann Schützenhöfer feierte seinen 60er - „dort, wo alles begann“ 08 EIN LEBEN FÜR DIE MODE Nhut La Hong erfindet sich nach dem Brand seines Geschäftslokals neu LIVING Business Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at | atelierjungwirth.com/Steve McCurry | moritzhoffmann.com | Karin Lernbeiß 08 12 BEST OF SOUTH-EAST Innovatives Aus- und Weiterbildungsprogramm der Steiermärkischen Sparkasse LIVING Art 16 17 18 32 Nora Tschirners pferd 17 Michael Lippitsch sprach mit der unkonventionellen Actrice über Pferde auf dem Balkon WG 3 „powered by ksg“ 18 Die KSG Steiermark fördert junge Künstler Der perfekte Augenblick ...in Christian Jungwirths Atelier... LIVING Traveling 20 Magna Moments 23 Lukas Wogrolly erlebte in Kanada Stronachs Unternehmen „von innen“ 22 Teneriffa von innen IMPRESSUM GEGRÜNDET: 2007 • ERSCHEINUNGSORT: Graz • MEDIENINHABER: Living Culture KG, redaktion@living-culture.at • REDAKTION, HERAUSGEBER, VERWALTUNGSADRESSE: Living Culture KG, Sparbersbachgasse 55/28, 8010 Graz; redaktion@living-culture.at • DRUCK: Niederösterreichisches Pressehaus • AUFLAGE: 50 000 • VERTRIEB: hurtig & flink, Living Culture • JAHRESABO: EUR 38,00 • CHEFREDAKTION: Mag. Lukas Wogrolly • ART DIRECTION: Magdalena Wind • LEKTORAT: Mag. Lukas Wogrolly • Expertenbeirat: Mag. Hubert Dolleschall; Helmut Wesser; Arrigo Cipriani • AUTOREN DIESER AUSGABE: Mag. Adele Schwingenschlögl, Mag. Nicole Fleischanderl; Mag. Lukas Wogrolly; Dr. Monika Wogrolly; Michael Lippitsch, Bacc. • FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE: Christian Jungwirth; Manfred Lach; Christian Klein Michael Lippitsch und Lukas Wogrolly auf Reisen 23 Hochschober von aussen Der erste „Satellit“ des Hotels Hochschober 5 Hermann Schützenhöfer mit der Stadtkapelle Murau Ein kreativer Gestalter wurde 60 Hermann er Schützenhöf Er ist einer, der aus der steirischen Politik nicht wegzudenken ist. Und einer, der ein Stück Steiermark maSSgeblich gestaltet und geprägt hat. Einer, der das Grün der Steiermark wahr macht und lebendig hält, der am 3. März in den Grazer Arbeiterkammersälen seinen 60. Geburtstag beging. Zurück zum Ursprung, dorthin, wo eine bescheidene und eindrucksvolle Karriere des Menschen und Politikers Hermann Schützenhöfer begann. von Monika Wogrolly G eboren in Edlitz, ist Schützenhöfer Politiker mit Leib und Seele. Und lebt, denkt, agiert geradeheraus, ohne Allüren, er ist einer, der die Menschen mag und auf sie zugeht. Aber nicht marktschreiend-schrill und medienwirksam, sondern authentisch, herzhaft, kernig, steirisch. Das bewies er auch bei seinem Geburtstag, dass er das Einfache, Herzhafte einer abgehobenen Komplexität vorzieht. 6 Es gibt viele Seiten von „Schützi“, wie ihn Freunde nennen. Beim Neujahrskonzert unter der Dirigentschaft von Alois Hochstrasser begegnet man dem musischen Hermann Schützenhöfer, auf der Opernredoute dem geselligen Schützenhöfer, wenn er seine Marianne, die seit 1979 seine Gattin ist und Mutter der beiden Kinder Thomas und Elisabeth, zum Tanz auffordert, bei STURM Spielen lernt man den sportlichen Schützenhöfer kennen, der sich mitreißen lässt. Doch Schützenhöfer ist durch und durch Politiker für sein Land. Der Sechziger ist Anlass zu reflektieren: Was ist Politik, und was bedeutet es, als politisch denkender Mensch zu leben? In Wikipedia heißt es: „Das Wort Politik bezeichnet die Angelegenheiten, die die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft im Ganzen betreffen.[…]“ Ein ganzheitlicher Denker - Das ist Schützenhöfer, ein Mann der Zusammenhänge, einer, der auf eine subtile Art und Weise Menschen zusammenführt, Synergien fördert, kreativ wirkt. 1 | Gemeinsame Gesangseinlage von Geburtstagskind Schützenhöfer, Gratulant Franz Voves und den Stoanis 2 | Mehr als 500 Besucher im Grazer Kammersaal 1 3 | Hermann Schützenhöfer mit den Stoanis 4 | Erwin Pröll gratuliert Hermann Schützenhöfer 3 5 | Organisator und ÖVP Geschäftsführer LAbg. Bernhard Rinner, Gattin Sabine und Moderator Peter Rapp 2 4 5 6 6 | Hermann Schützenhöfer mit den Vertretern des ÖSV angeführt von Präsident Peter Schröcksnadel 7 | Glückwünsche aus dem Nachbarbundesland Niederösterreich; Schützenhöfer mit LH Pröll und Gattinnen Marianne Schützenhöfer und Elisabeth Pröll Anzeige | Fotos: Thomas Fischer (gr. Bild und Nr.: 5, 6, 7, 8) und Teresa Rothwangl (Nr.: 1, 2, 3, 4) 7 Schützenhöfer feierte seinen Sechziger dort, wo alles begann, unter Freunden. Über 500 Gäste aus ganz Österreich kamen am 03.03.2012 in die Grazer Arbeiterkammersäle, um gemeinsam mit Hermann Schützenhöfer seinen 60. Geburtstag zu feiern. Für musikalische Höhepunkte sorgten die Ausseer Geigenmusi, ein Quartett der Musikkapelle Strassen – Bad Aussee, der Steirische Landesjugendchor „CantAnima“ unter der Leitung von Franz M. Herzog, die Stadtkapelle Murau und last but not least die „Stoanis.“ Ein besonderes Geburtstagsständchen gab es von Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und der Band „Popcorn.“ Eine unvergleichliche Karriere, wenn man es im Zeitraffer Revue passieren lässt: Als Landessekretär der Jungen ÖVP Steiermark stieg der achtzehnjährige Hermann Schützenhöfer in die Politik ein. Nach dem Präsenzdienst war er von 1976 - 1979 Landesobmann der Jungen ÖVP Steiermark, ab 1978 bis 1991 Landessekretär des Stei- 8 8 | Klubobmann Christopher Drexler mit Gattin Sabine rischen ÖAAB, 1979 bis 2001 Kammerrat in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark, 1981 bis 2000 Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag, 1991 - 1995 Gf. Landesob- Ein ganzheitlicher Denmann des Steirischen ÖAAB, 1994 bis ker – Das ist Hermann 2000 Klubobmann des Landtagsklubs Schützenhöfer, ein der Steirischen Volkspartei, 1995 bis Mann der Zusammen2006 Landesobmann des Steirischen ÖAAB, 2000 bis 2003 Landesrat für hänge, einer, der auf Personal, Jugend, Pflichtschulen und eine subtile Art und Wohnbau, 2003 bis 2005 Landesrat für Weise Menschen zuPersonal, Tourismus und Sport; 2005 sammenführt, Synerbis 2010 Erster LandeshauptmannStellvertreter, zuständig für Gemein- gien fördert […] den, Tourismus, Volkskultur. Seit 2006 ist Hermann Schützenhöfer Landesparteiobmann der Steirischen Volkspartei. Seit 2010 bekleidet er das Amt als Erster Landeshauptmann-Stellvertreter, zuständig für Gemeinden, Tourismus, Volkskultur und Personal. 7 LIVING PEOPLE Nhut La Hong „der perlensticker“ „Erstens macht man seine Arbeit gut, zweitens macht man sie für sich selbst. Aber drittens tut man etwas für seine Mitmenschen, erst dann ist der Mensch vollkommen.“ Tiefschürfende Worte eines Mannes, der es versteht, selbst aus den Niederlagen, die das Leben bereithält, maßgefertigte Siege zu schneidern. So ließ er sich nicht erschüttern, als sich nur einen Tag vor Weihnachten der „In vaters Generation Adventkranz ent- war das so. Männer zündete und der dürfen nicht putzen, Großteil seines Ateliers und seiner kochen oder Kollektion ver- nähen. Das sind alles brannte. „Man soll Frauenberufe.“ das Wasser nicht tadeln, wenn man ins Wasser fällt“, zitiert er dazu ein asiatisches Sprichwort. Und so „schwamm“ er nach dem Schock zu neuen Ufern, an denen schon das Brandmuseum wartete und ein versehrtes Stück erbat, um es dort auszustellen, wo bereits berühmte Brände wie jener der Hofburg dokumentiert wurden. Humorvoll und optimistisch, so ist er, so lebt er, so begegnet er seinen Kunden. Und so veredelt er auch seine Modelle. „Es gibt gewisse Perlen, die nur ich setzen kann, das ist wie ein Bild, wie ein Kunstwerk.“ So individuell wie sein Leben. 8 „Ich war immer das schwarze Schaf unter meinen sieben Geschwistern!“, erinnert sich der smarte Asiate. „Einerseits wirke ich so lieblich, so zart und so süß. Andererseits bin ich sehr wild, ich habe mich alles getraut.“ Und gezeichnet hat La Hong schon als Kind den ganzen Tag. Sein Vater, ein Zahnarzt, hieß das schon früh aufkeimende Interesse seines Sohnes nicht unbedingt gut. „In seiner Generation war das so. Männer dürfen nicht putzen, kochen oder nähen. Das sind alles Frauenberufe.“ Daher sollte auch der junge Nhut in die Fußstapfen des Vaters treten, doch der rote Faden des Lebens sah das anders. So zeigte ein Eignungstest nach der Hauptschule in Österreich, was schon immer augenscheinlich war, La Hongs künstlerisches Talent. „Ich habe gesagt, ich Also begann er eine Lehre als Tech- kann nähen, aber nischer Zeichner und lernte ein Desidas war eigentlich gnerehepaar kennen, das begeistert von ihm war. „Die haben gesagt: Wow, La gelogen, weil, was Hong, du kannst das. Du hast ein Ge- ich gelernt habe fühl dafür. Geh nach Wien und mach war Zeichnen und die Textilschule.“ So stieg der etwa zwanDesign. Wir haben nur zigjährige Nhut in den Zug, bestand die Aufnahmeprüfung an einer der ältesten Bettwäsche nähen und renommiertesten berufsbildenden gelernt.“ Schulen der Welt, der HTBLVA Spengergasse, und schloss sie nach fünf Jahren mit Matura ab. „Ich habe angefangen und war verliebt, in die Schule und auch in den Beruf.“ Kurioserweise wurde er danach von der Akademie für angewandte Kunst abgelehnt. „Da habe ich gedacht: Kein Studium, keine Schule mehr, gar nichts. Du musst jetzt arbeiten gehen, du musst dein Leben leben.“ Freunde rieten ihm, nach Paris zu gehen, doch La Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at „Es war einmal…“ wäre eigentlich ein stimmiger Beginn für die Lebensgeschichte des Modeschöpfers aus Vietnam, liest sie sich doch fast wie ein Märchen. Als er vierzehn war, flüchtete seine Familie nach Österreich. Vorarlberg, um genau zu sein. Von dort sollte ihn ein bewegtes Leben von Null weg bis in den Modeolymp führen. Während zahlreiche Konzerne bei der Produktion ihrer Kleidung unmenschliche Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen, beweist er eindrucksvoll, wie man mit Fleiß und solider Ausbildung nicht nur bestehen, sondern ganz groß werden kann. Und heute, heute steht man Schlange, um an eine seiner begehrten Kreationen zu gelangen. Dennoch fand der nur knapp 1,50m große Exklusivschneider Zeit, uns zu erzählen, wie aus Nhut „DER“ La Hong wurde. Inmitten von Samt und Seide sitzt ein dunkelhaariger Mann an einem edlen Kleidungsstück. Geduldig setzt er Perle an Perle vorsichtig auf den Stoff. „Nur ich weiß, wo die Perlen hingehören“, sagt er. Nhut La Hong, der Perlensticker, Designer, Schneider, Philosoph, und nicht zuletzt … Lebenskünstler. von Adele Schwingenschlögl; Transkript: Lukas Wogrolly; Gespräch: Monika Wogrolly 9 LIVING XXX Fashion Nhut La Hong … Mittlerweile werden seine Roben beim Wiener Opernball getragen, wie etwa von Carmen Elektra, Krista Schüssel, Bettina Steigenberger oder Julia Moretti. Im heurigen Jahr glänzte darin auch Soko-Kitzbühel-Star Kristina Sprenger. Selbst erschien La Hong auf der Grazer Opernredoute als Gast von Werner Gröbl. Er kreierte die Ausstattung des österreichischen Sportlerteams für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2008 und designte T-Shirts für eine Spendenaktion der Caritas und des Wiener Roten Kreuz. Von La Hongs sozialer Ader profitierte auch sein Heimatland. Dort etwa übernahm er die Finanzierung für ein Schulgebäude und zeigte 2011 auch erstmals sein Schaffen auf dem Vienna Charity Ball in Hanoi. „Es war für mich eine große Ehre und hat mich mit Stolz erfüllt, Österreich auf dem Boden meiner Heimat repräsentieren zu dürfen!“ 10 Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at … wurde 1967 als fünftes von acht Kindern in Saigon, Südvietnam, geboren. Sein Vater war Zahnarzt, die Mutter Schneiderin. Als Nhut vierzehn Jahre alt war, flüchtete die Familie nach Österreich und zwar direkt in die Textilhochburg Vorarlberg. Aufgrund fehlender Konventionen arbeitete sein Vater als Hilfsarbeiter in einer Textilfabrik. La Hong selbst machte nach dem erfolgreichen Volks- und Hauptschulabschluss eine Lehre als Technischer Zeichner in der Schifabrik Kästle. Danach besuchte er in Wien die renommierte, bereits 1758 von Maria Theresia gegründete Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Spengergasse. In der Boutique Bise in der Rotenturmstraße arbeitete er zunächst als Gehilfe, bevor er sein Zivildienstjahr im Krankenhaus Lainz absolvierte. Zuerst hauptsächlich als Näher und Änderungsschneider tätig, unter anderem für die Boutique Chegini und für Prada, machte er sich bald einen Namen als Designer. Bevor er 2003 sein eigenes Geschäft in der Wiener Kärntnerstraße eröffnen konnte, musste er jedoch die Meisterprüfung als Damenkleidermacher ablegen, wofür er ein Jahr lang die Abendschule besuchte. LIVING PEOPLE Hong blieb Wien treu und kam schließlich bei der Boutique Bise in der Wiener Innenstadt als Gehilfe unter. „Ich habe gesagt, ich kann nähen, aber das war eigentlich gelogen, weil, was ich gelernt habe war Zeichnen und Design. Wir haben nur Bettwäsche nä„Erstens macht man hen gelernt.“ Seine seine Arbeit gut, perfektionierten zweitens macht man Nähkenntnisse sie für sich selbst. Aber konnte er im drittens tut man etwas anschließenden Zivildienstjahr für seine Mitmenschen, im Krankenerst dann ist der haus Lainz unter Beweis stellen. Mensch vollkommen.“ Während er tagsüber Gewebeproben oder auch mal ein herrenloses Raucherbein von einer Abteilung zur anderen chauffierte, „nähte“ er dort in seiner Freizeit sämtliche iert Nominm zu RE CULTU LIVINGTLEMAN GEN D 2013 AWAR Krankenschwestern „ein.“ „Das war ganz lustig. Wir sind gemeinsam Stoffe einkaufen gegangen, und zu Hause und in der Pause habe ich immer genäht.“ Langsam kam er seiner eigentlichen Berufung näher, dem Designen. Doch vor dem großen Sprung in die Selbständigkeit sammelte er noch einige Jahre als Änderungsschneider Erfahrungen. 2003 war es dann schließlich soweit: La Hong eröffnete sein Atelier im ersten Wiener Bezirk, wo er sich endlich seiner Philosophie entsprechend präsentieren konnte. Die Geburtsstunde der „Hong-Couture“ sozusagen. Ein Kunde, ein Termin, ein Glas Champagner. „Egal, was man dem Kunden auch verkauft, zuerst muss er sich wohl fühlen.“ Danach heißt es zuhören, besprechen, einfühlen. An erster Stelle steht nicht die Idee des Künstlers, sondern der Wunsch des Kunden. „Dann spüre ich langsam, was das Richtige ist. Das ist sehr wichtig, so weiß ich, wie ich den Kunden glücklich machen kann. Denn jeder Mensch hat seinen Geschmack. Auch grausig ist eine Geschmacksrichtung, jeder kann nur mit seinem eigenen Geschmack leben.“ Eine Philosophie, die der Designer auch nach dem Brand im Dezember 2011 beibehalten hat, ebenso wie seinen Optimismus. Einzig der Schauplatz wird sich ändern. „Wenn ich schon so viel Energie brauche für etwas, das kaputt gegangen ist, kann ich die Energie gleich in etwas Neues stecken.“ Kurz gesagt, der Stoff, aus dem die Träume sind. Aber bestickt vom Meister selbst. 11 Die Vorstände und der Präsident der Steiermärkischen Sparkasse mit den Best of South-East Kandidat/innen 2011/2012 Sava Dalbokov, Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse für das Internationale Geschäft: SouthEast Seit 2008 bietet die Steiermärkische Sparkasse in Zusammenarbeit mit der KF Uni Graz unter dem Titel „Best of South-East“ ein einzigartiges Ausund Weiterbildungsprogramm für Studierende und AbsolvenT/innen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Was verbirgt sich hinter dem Titel „Best of South-East“? Sava Dalbokov: „Best of South-East“ steht für ein seit 2008 bestehendes einzigartiges Förderprogramm der Steiermärkischen Sparkasse in Zusammenarbeit mit der KF Uni Graz. [nähere Infos im INFOKASTEN; Anm. d. Red.] An welche Zielgruppe richtet sich „Best of South-East“? Die Steiermärkische Sparkasse bildet mit ihren Tochterbanken und Bankbeteiligungen in Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro eines der führenden Netzwerke für Finanzdienstleistungen in Südosteuropa. Aufgrund unserer umfangreichen Geschäftsbeziehungen wollen wir mit diesem Programm „high potential“ Absolvent/innen und Studierende der Rechtswissenschaften oder Wirtschaft „aufspüren“, unabhängig davon, ob sie an einer Universität in ihrem Heimatland studieren, oder in Österreich. Für diese Talente schaffen wir 12 durch einen intensiven akademischen und praktischen Austausch in Graz bessere berufliche Entwicklungschancen in ihrer Region. Unser Ziel ist es, „intellektuelles Kapital“ und professionelles Management zu fördern. Worin besteht genau das Projekt? „Best of South-East“ bietet allen Teilnehmer/innen zum einen ein einjähriges Traineeprogramm in der Steiermärkischen Sparkasse; zum anderen ein begleitendes Programm mit Lehrveranstaltungen. Während des einjährigen Traineeprogramms organisiert die Steiermärkische Sparkasse zusätzlich zahlreiche Diskussions- und Informationsveranstaltungen sowie spezielle Events. Wozu dieses Projekt? In Ländern wie Kroatien, Mazedonien oder Bosnien-Herzegowina ist es für junge Leute, verglichen mit z. B. Österreich, weitaus schwieriger, eine Förderung oder ein Auslandspraktikum zu erhalten. Besonders in jenen Ländern, die nur beschränkt in die Strukturen der Europäischen Union integriert sind. Mit „Best of South-East“ wollen wir ausgewählten talentierten Personen aus der Region trotz eingeschränkter Förderressourcen eine sehr gute Weiterbildungsmöglichkeit geben. Als österreichisches Unternehmen, das in der Region stark verankert ist, erhoffen wir uns ebenso positive Effekte: Durch den direkten und intensiven Austausch mit den Hoffnungsträgern von morgen erhalten auch wir immer wieder wertvolle neue Einblicke und ein bes- Als führende Finanzgruppe ist es der Steiermärkischen Sparkasse ein Anliegen, bessere Zukunftschancen für die Jugendlichen aus der Region zu schaffen, auch über wirtschaftliche Interessen hinaus. seres Verständnis für die Region. Wir freuen uns auch, wenn wir geeignete AbsolventInnen aus dem Programm für unsere Banken gewinnen können, das ist auch für das „Zusammenwachsen“ innerhalb unseres Konzernes wichtig. Nennen Sie uns ein paar Zahlen und Fakten! Seit 2008 haben sich insgesamt 150 Personen beworben, davon 130 von der KF Uni Graz und 20 von der Kunstuni Graz, die allerdings erst seit 2009 an diesem Projekt teilnimmt. Für 2012/2013 ist eine Neuauflage geplant, bei der Tochterbanken der Steiermärkischen Sparkasse in den einzelnen Ländern Ex-Jugoslawiens gezielt Auswahlprogramme durchführen, sodass dann die besten drei Bewerber pro Land zu einer finalen Auswahl nach Graz geladen werden. Gibt es bereits Programme, bei denen die Entwicklung von AbsolventInnen dieses Programms weiterverfolgt wird? Ja, wir arbeiten zurzeit an einer Art Alumni-Plattform über Facebook; mit einigen Absolvent/innen stehen wir zudem persönlich in Kontakt. Anzeige / Fotos: Steıermaerkısche Sparkasse Best of ICH GEHE ZU DEN HOTSPOTS Infos im k Überblic Auftraggeber: Anlässlich der bevorstehenden Bürgermeisterwahl 2013 trafen wir den Grazer FPÖ-Spitzenkandidaten Mario Eustacchio. Steiermärkische Sparkasse in Zusammenarbeit mit der KF Uni Graz von Lukas Wogrolly; Gespräch & Transkript: Claudia Griendl Projektbeschreibung -- Es handelt sich um ein einzigartiges Weiterbildungsprogramm für begabte Studierende aus Südosteuropa, ein einjähriges Traineeprogramm oder Praktikum, das Aus- oder Weiterbildung ermöglicht sowie internationale Berufserfahrung, die in weiterer Folge den Berufseinstieg erleichtern sollen. -- Elementar ist die wissenschaftliche Begleitung über ausgewählte Lehrveranstaltungen an der Uni. -- Die Möglichkeit wird eröffnet, ein österreichisches Unternehmen kennen zu lernen. -- Gleichzeitig lernen auch Österreicher besser Südosteuropa kennen. -- Es entstehen Kontakte, Netzwerke. -- Miteingeschlossen sind auch Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Events. Zielgruppe -- Absolvent/innen und Studierende eines Wirtschaftsstudiums oder Studiums der Rechtswissenschaften von Universitäten in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, der Republik Mazedonien sowie Kandidat/innen von österreichischen Universitäten mit Herkunft aus einem der genannten Länder. Background und Zielsetzung -- Für die Steiermärkische Sparkasse sind die Länder des ehemaligen Jugoslawien erweiterter Heimmarkt. -- Zentrale Ziele sind die Vernetzung und Zusammenarbeit. -- in den Ländern Südosteuropas bestehen nur beschränkte Praktika-Möglichkeiten, daher stellt das Projekt eine wertvolle Investition dar (v. a. in Ländern ohne EU-Anbindung). Zahlen und Fakten -- Seit 2008 ca. 150 Bewerbungen, davon 130 von der KF Uni Graz und 20 von der Kunstuni Graz (seit 2009 am Projekt beteiligt) -- 2012/2013 Neuauflage mit lokaler Bewerbung des Projekts durch Tochterbanken -- in weiterer Folge werden die von lokalen Unis und lokalen Banken vorausgewählten 3 besten Kandidat/innen nach Graz eingeladen, wo die Endauswahl mit ca. 10 Teilnehmern getroffen wird. -- Auch nachhaltiger Kontakt mit Absolvent/innen durch AlumniPlattform bzw. Facebook. Er „beerbte“ Susanne Winter im Jahr 2009 als Chef der Grazer FPÖ. Schon damals formulierte der Ex-Banker mit friulanischen Wurzeln klare Ziele: „Ich will 2013 als Grazer FPÖ-Spitzenkandidat zur Bürgermeisterwahl antreten. Bis dahin ist noch Zeit, mir ein Profil zu geben.“ Eustacchio erklärte damals als frisch gekürter Parteichef, dass es ihn reize, die FPÖ im Stil eines Alexander Götz wieder breit aufzustellen. Wir befragten Eustacchio zur Frage der Toleranz gegenüber fremden Kulturen und deren Ideologie und Religion, da LIVING CULTURE gerade die Toleranz- und Respektregel gegenüber Andersdenkenden groß schreibt, aber – eben aus demokratischen Gründen – niemandem den Mund verbietet. LC: Im Zusammenhang mit dem Moscheebau kursiert die Diskussion um die Intoleranz der FPÖ. Mario Eustacchio: Wenn Begriffe wie Toleranz und Religionsfreiheit zur politischen Moralkeule werden, die mit Vorliebe gegen kritische Stimmen aus der eigenen Bevölkerung erhoben wird, dann läuft da etwas grundlegend falsch in der politischen und medialen Diskussion. Für mich gilt, keine Toleranz den Intoleranten. Warum die heftigen Widerstände der FPÖ in dieser Frage? Wir sind doch auch schon in unserer Heimatstadt mit den Folgen einer gescheiterten Zuwanderungs- und Integrationspolitik konfrontiert. Es besteht die realistische Gefahr, dass wir unter dem Deckmantel einer falsch interpretierten Toleranz, archaische Gesellschaftsstrukturen, Frauenfeindlichkeit und Intoleranz gegenüber unserer eigenen Lebensart importieren. Warum kritisiert die FPÖ den Islam? Wir wettern nicht, wir wollen keinen theokratisch geprägten Staat, wir wollen die Trennung von Staat und Religion. Die FPÖ kennt bei Ehrenmorden, bei Zwangsverheiratungen, bei der Intoleranz gegenüber Frauen, bei der Intoleranz des Islam gegenüber unserer Gesellschaft keine Kompromisse. Fundamentale Religionsströmungen sind in unseren Breiten zum Glück längst überwunden, wir wollen daher keine intolerante Geisteshaltung die sich durchs „Hintertürl“ bei uns wieder einschleicht. Zudem sei das Thema Sicherheit, insbesondere in Grazer Parks und bestimmten Wohngegenden, für ihn zentral. In diese „Hotspots“ begebe sich Eustacchio und suche das Gespräch mit den Menschen. DIE NEUE KUNST DES WOHNENS DER SHOWROOM DER NEUEN WIENER WERKSTÄTTE www.neuewienerwerkstaette-wien.at Die erste Adresse für exklusives Wohnen Aufgrund der zahlreichen Referenzen im In- und Ausland zählt der Showroom zur ersten Adresse für exklusives Wohnen. Durch die hohe Planungskompetenz der BeraterInnen und der breiten Produktpalette wird für individuelle Lösungen alles aus einer Hand geboten – hochwertigste Möbel, Polstermöbel und Wohnaccessoires auf über 1.500 m2 für alle Bereiche des Lebens: Wohnen, Essen, Schlafen und Arbeiten. Wir sehen Wohnen als Gesamtkunstwerk. Mit den beiden Kollektionen Moderne und Klassik bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihre individuellen Vorstellungen vom Wohnen zu verwirklichen. Das Design orientiert sich dabei an einer klaren, zeitlosen Linienführung sowie an der perfekten Verschmelzung von Handwerk und Kunst. 14 H.Jodlbauer GmbH & Co GmbH Einrichtungsstudio Wien Neue Wiener Werkstätte 1180, Theresiengasse 6 Tel.: +43 1 405 61 25-0 Fax: +43 1 405 61 25-40 office@nww-wien.at Öffnungszeiten: Montag-Freitag 10-19 Uhr Samstag 10-15 Uhr Living BUSINESS Unternehmens- &Förderungen gründung Für eine erfolgreiche Unternehmensgründung sind zahlreiche Faktoren entscheidend. Genaue Planung im Vorfeld und ein fundierter Businessplan zählen sicherlich dazu. „Gemeinsam mit Expert/innen können Gründer/Innen die einzelnen Schritte gezielt bis zur Gründung ihres Unternehmens setzen.“ rät Karin Eckhart, Steuerberaterin und Prokuristin der Möstl & Pfeiffer Steuerberatungs GmbH. „GründerInnen sind in Wirklichkeit in den meisten Fällen Arbeitgeber und Angestellter zugleich, von der Geschäftsführung über die Marketingabteilung bis hin zur Rechts- und Finanzabteilung.“ Im Jahr 2011 betrug der Anteil der Einzelunternehmen unter den Neugründungen über 80%. Karin Eckhart: „Bei all dem Feuereifer für die eigene Dienstleistung und das eigene Produkt ist die Gefahr der Selbstausbeutung groß. Mithilfe von Outsourcing kann man zeit- und kräfteraubende Tätigkeiten des Unternehmeralltages auch an Externe übertragen.“ Förderungsmöglichkeiten für Gründer Für UnternehmensgründerInnen gibt es eine Vielzahl an Förderungsmöglichkeiten: Zuschüsse für Investitions-, Beratungs- oder Qualifizierungskosten, zinsgünstige Kredite oder Haftungs- Anzeige / Fotos: Deloitte iel: partner – ein Z Zwei Ansprech res Ih e Gründung Die erfolgreich Unternehmens: Mag. Karin Eckhart Gründerberatung Tel. direkt: 0316/37 30 37-1404 E-Mail: keckhart@moestl-pfeiffer.at übernahmen. So besteht etwa über das neue SFG-Förderungsprogramm „Start!Klar“ für innovative GründerInnen die Möglichkeit, bis zu 50% der Beratungskosten und bis zu 25% der Investitionskosten fördern zu lassen. Erfahrungswerte zeigen, dass die Förderungsmöglichkeiten oft nicht zur Gänze ausgeschöpft werden. Aufgrund der breiten Palette an Programmen und Förderungsstellen werden manchmal Förderungsmöglichkeiten schlicht übersehen. „Aus diesem Grund bieten wir einen kostenlosen Förderungs-Quick-Check an, der GründerInnen schnell und unkompliziert einen Überblick über mögliche Förderungen verschafft“, so Michael Pichler, Projektmanager bei der Möstl & Pfeiffer Steuerberatungs GmbH. Nähere Infos unter: www.moestl-pfeiffer.at/leistungen/quickchecks Web-Tipp für Gründer www.moestl-pfeiffer.at/aktuelles/tipps Mag. Michael Pichler FörderungsQuick-Check Tel. direkt: 0316/37 30 37-1475 E-Mail: mipichler@moestl-pfeiffer.at its mit Sie haben bere t: Erfolg gegründe Pascale Koo Sigrid Scheucher KOO Innovationsmarketing e.U. ORE Optimizing Real Estate GmbH „Jungunternehmer brauchen neben Kreativität, Mut und Disziplin auch ein klares Alleinstellungsmerkmal, um sich erfolgreich am Markt zu positionieren. Als selbstständige Unternehmensberaterin unterstütze ich innovative Unternehmen bei der Herausarbeitung solcher „USPs“ aber auch bei allen anderen Herausforderungen im Bereich Innovationsmarketing.“ „Erfolgsfaktoren sind meiner Ansicht nach - neben Fachwissen und Erfahrung als Grundvoraussetzungen - die Bereitschaft, Bestehendes zu hinterfragen und die Aufgaben einfach anzupacken („Hands-on Mentalität“).“ Möstl & Pfeiffer Steuerberatungs GmbH Deloitte Wirtschaftsprüfung Styria GmbH Villefortgasse 11, 8010 Graz Telefon: 0316 37 30 37 E-Mail: office@moestl-pfeiffer.at www.moestl-pfeiffer.at 15 Nora Tschirner im Talk mit Michael Lippitsch über ihr aktuelles Filmprojekt cherin gespielt, aber das war nicht ernst gemeint. In diesem Film wäre das nicht möglich, man würde mir die Österreicherin nicht abkaufen“, meint Tschirner, die 1981 in Ost-Berlin geboren wurde. Ihre beiden jungen Filmpartner hat die Schauspielerin bereits im Sommer getroffen und man ging gemeinsam in den Prater, um sich besser kennenzulernen. „Ich musste mich entscheiden, ob ich mit den Kindern in den Tiergarten oder in den Prater gehe – das war die schwerste Entscheidung meines Lebens, da ich beides wahnsinnig gern habe. Ich habe mich dann für den Prater entschieden und wir sind Achterbahn gefahren. Nataša redet heute noch von unserem Prater-Ausflug. Und danach haben wir sehr viel geprobt, bevor die richtigen Dreharbeiten losgingen. Ich finde Proben immer wichtig, aber mit Kindern ganz besonders“, erzählt Nora Tschirner über die Besonderheiten eines Filmprojekts mit dreht mit Kindern und Tieren Nora Tschirner In der Filmbranche gibt es einen alten Spruch, der sogar angeblich von Alfred Hitchcock stammt: „Drehe nie mit Kindern und Tieren!“ Nora Tschirner, die spätestens seit „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ mit Til Schweiger ein absoluter Star ist, verriet LIVING CULTURE, warum das bei ihrem aktuellen Film kein Problem ist. von Michael Lippitsch 16 Filmstar Tschirner stellte uns auch ihre tierischen Kollegen vor Kindern in den Hauptrollen. Dass ihre beiden jungen Kollegen, die das erste Mal in ihrem Leben vor der Kamera stehen, durch das Kino-Projekt abheben, glaubt Tschirner auf keinen Fall. „Enzo und Nataša haben so tolle Familien und auch noch Geschwister, die heben bestimmt nicht ab. Wo ich ein Problem sehen würde, ist, wenn die beiden von jetzt an dauernd Filme drehen würden. Meist ist es ja so, dass wenn Kinder Filme machen, die Dreharbeiten in den Sommerferien stattfinden und dann ist der ganze Sommer weg. Das halte ich für schwierig, denn Ferien sind für Kinder sehr wichtig. Aber bei Enzo und Nataša mache ich mir keine Sorgen. Beide haben neben dem Filmen noch so viele Interessen! Enzo nützt die Pausen zum Beispiel zum Fußballspielen und Nataša interessiert sich am Set mehr dafür, was mit den Tieren los ist.“ Das wollten wir natürlich auch wissen – schließlich fand unser Interview in einem Reitstall südlich von Wien statt, wo an diesem Tag mit mehreren Pferden gedreht wurde. Und so führte uns Nora Tschirner noch persönlich zu den Stallungen und stellte LIVING CULTURE auch ihre tierischen Filmkollegen vor. Wie ein Pferd allerdings auf einen Wiener Gemeindebau-Balkon kommt, wollte uns keiner der Beteiligten verraten. Die Auflösung gibt’s erst im Kino, wobei bereits über einer Fortsetzung zu „Das Pferd auf dem Balkon“ nachgedacht wird. Fotos: Christian Klein „Ich glaube, wenn man mit beiden dreht – also mit Kindern UND Tieren – dann hebt sich das wieder auf“, lacht Nora Tschirner am Set des Weihnachtsfilms „Das Pferd auf dem Balkon“, der in Wien und Niederösterreich gedreht wird. Die Stars des Films sind der 9-jährige Enzo und die 11-jährige Nataša, sowie der Hengst „Sir Jasper Command“. Nora Tschirner spielt eine junge Mutter, die mit ihrem Sohn in einem Wiener Gemeindebau lebt. Eines Tages ist ein lautes Wiehern im Hof des Gemeindebaus zu hören – auf dem Balkon des Nachbarn steht plötzlich ein Pferd. Und damit beginnt ein Abenteuer für die ganze Familie, das Weihnachten 2012 in die österreichischen Kinos kommt. „Ich spiele allerdings keine Österreicherin“, sagt Nora Tschirner im exklusiven Gespräch mit LIVING CULTURE. „Meine Figur ist eine deutsche Mutter, die in Wien lebt. Ich habe zwar einmal für eine Comedy-Serie eine Österrei- Kontakt: WG3 Erjavec-GumhalterReschreiter&Ries OG www.wg3.at WG3 Design Handmade Schon seit Jahren verwaltet die Kultur in Austria Service Gesellschaft Steiermark, abgekürzt die KSG, das RONDO - die Künstlerateliers des Landes. So wird möglich, dass die Jungarchitektengruppe „WG3“ nun schon das 2. Jahr in Folge ihr Büro im Atelier RONDO am Grazer Marienplatz betreibt. Lesen Sie, warum der Name „WG3“ für vier Personen steht und was sich hinter dem geheimnisvollen Begriff „Hypercubus“ verbirgt. Anzeige / Fotos: Karin Lernbeiß von Lukas Wogrolly Als im Jahr 2003 drei der vier heutigen Mitglieder der Architektengruppe „WG3“ aus den unterschiedlichsten Teilen Österreichs zum Architekturstudium nach Graz zogen, ahnte noch kaum jemand, dass der Name ihrer Wohngemeinschaft, den sie von anderen Mitstudenten bekamen, binnen kürzester Zeit zum Synonym für „Design Handmade in Austria“ avancieren sollte. Selbst das Hinzukommen eines vierten Mitglieds führte nicht zu einer Umbenennung in „WG4“ – zu originell und einprägsam schlichtweg „WG3“. Obwohl die offizielle Firmengründung erst 2011 erfolgte, arbeitet das Quartett, bestehend aus Albert Erjavec, DI Matthias Gumhalter, DI Christian Reschreiter und DI Jan Ries, bereits seit 2003 erfolgreich zusammen und hat schon zahlreiche Auszeichnungen vorzuweisen. Das innovativste all ihrer Projekte ist zweifellos der so genannte „Hypercubus“ – ein im Stile eines Hotelzimmers bewohnbarer Würfel, der nach Lust und Laune an fast jedem beliebigen Ort der Welt binnen kürzester Zeit auf- und abgebaut werden kann, wodurch das oftmalige Platzproblem an touristisch attraktiven Orten auf einrucksvolle Art und Weise gelöst wird. Auf der anderen Seite können dank des „Hypercubus“ auch tourismusärmere Orte belebt werden – die oftmals zitierte Phrase „kein Platz“ wird somit überflüssig. Selbst das in diesem Zusammenhang bei mobilen Objekten häufig assoziierte Containerimage ist durch diese Konstruktion ad acta gelegt. Weitere bedeutende Arbeiten von „WG3“ im Architekturbereich sind „Zubau M“ in Deutsch Kaltenbrunn, „One2One DeLuxe“ (ausgezeichnet mit dem „Architekturpreis des Landes Burgenland“) sowie „Pult C3“. Die Bandbreite der WG3-Werke reicht von der Innenausstattung bis hin zu komplexen Hausausstattungsprogrammen wie „HGO Ollersdorf “ im Südburgen- land, wo Teile eines ca. 100-jährigen Vierkanthofes innovativ neu belebt werden, ohne jedoch die grundlegende architektonische Struktur entscheidend zu verändern. Ein Geheimnis der vielen Auszeichnungen binnen weniger Jahre und Kennzeichen der Projekte von WG3 sind Synergien zwischen Kultur und Wirtschaft. „Im Atelier RONDO haben wir reichlich Platz und unser eigenes Büro. Das macht ein ganz anderes Arbeiten möglich, wir sind für diese Option nun schon im 2. Jahr sehr dankbar“, so Christian Reschreiter im Gespräch mit LIVING CULTURE. LIVING CULTURE Synergiepartner KAPO fertigte beispielsweise die Fenster des Hypercubus, auch MayrMelnhof zeigte sich von dieser architektonischen Neuheit sehr angetan; andere Wirtschaftstreibende unterstützen ebenfalls „WG3“. Info & t k Konta RONDO Künstlerateliers des Landes Steiermark Marienplatz 1, 8020 Graz 8 Arbeitsateliers, die jeweils für ein Jahr vergeben werden 4 Wohnateliers für internationale KünstlerInnen, die zwischen 1 und 6 Monaten vergeben werden Mehr Infos unter: www.kulturservice.steiermark.at 17 Der perfekte Augenblick ng Ausstellu rry u C Steve Mc Der 1950 in Pennsylvania geborene Fotograf ist gelernter Filmemacher und Theaterwissenschafter. Diese Ausbildung wird komplettiert durch ein großes Talent für den idealen Augenblick, indem man den Auslöser betätigt. Geduld spielt dabei eine entscheidende Rolle; gelernt hat Steve McCurry das bei seinen ersten Freelance-Projekten in Indien. Um in die Top-Liga von Reportagefotografen vorzudringen, braucht es allerdings auch eine gehörige Portion Abenteuerlust und Wagemut. Als Einheimischer verkleidet überquerte er einst die Grenze von Pakistan nach Afghanistan, kurz bevor die russischen Soldaten einmarschierten. Seine Bilder dieses Konflikts wurden weltbekannt. Ob beim Krieg zwischen Iran und Irak oder an den Brennpunkten in Beirut und Kambodscha, der Amerikaner war mit seiner Kamera stets vor Ort. Er wurde „Magazine Photographer of the Year“und gewann gleich vier erste Preise beim World Press Photo Contest. McCurrys berühmtestes Bild ist „Afghan Girl“, aufgenommen in einem Flüchtlingslager in Pakistan. Das Porträt war 1985 auf 18 dem Cover des National Geographic zu sehen und wurde seither unter anderem von Amnesty International vielfach verwendet. Es ist das weltweit am öftesten publizierte Foto einer Privatperson. Seit 1986 ist McCurry MagnumFotograf, was für ihn auch bedeutet, auf die Authentizität der Bilder und die Würde der Menschen zu achten. Am 10.9.2001 kehrte der Fotograf von einer China-Reise nach New York zurück. Tags darauf saß er in seinem Büro in Lower Manhattan, als er vom Angriff auf die Twin Towers hörte. McCurry packte die Kamera, lief auf das Dach des Bürogebäudes und fotografierte die vor seinen Augen entstehende Katastrophe. Später schlich er sich auf das Gelände und fotografierte die Überreste der Hochhäuser, den Staub, die Zerstörung. Mit Superlativen soll man vorsichtig sein, aber diese Ausstellung wird hierzulande eines der am meisten beachteten Kulturereignisse in den kommenden Wochen werden. Nicht nur die Bilder von McCurry werden die Besucher fesseln, auch der Ort des Geschehens spielt eine entscheidende Rolle. Die Halle 8 in der Waagner-Biro-Straße ist eine der letzten Industriehallen ihrer Art. Insgesamt stehen für die Ausstellung 3.200 m2 zur Verfügung. Steve McCurry 6.5 bis 30.6.2012 Halle 8, Waagner-Birò-Str. 124, 8020 Graz Öffnungszeiten: Di. & Mi. 11 bis 17 Uhr Do. & Fr. 15 bis 22 Uhr Sa., So. & Feiertag 11 bis 20 Uhr und auf Anfrage Anzeige / Fotos: atelierjungwirth.com/Steve McCurry Es gibt großartige Naturfotografen und es gibt Spezialisten für Porträts von Menschen. Und dann gibt es Steve McCurry. Seine Bilder wurden über Magazine und das Web zu Ikonen der Gegenwart. Inmitten einer traumhaft schönen – manchmal aber auch alptraumhaft schrecklichen – Kulisse werden Männer, Frauen und Kinder in den Mittelpunkt gestellt, deren Blick uns nicht mehr los lässt. McCurry legt großen Wert darauf, nichts zu inszenieren. Vielmehr kondensiert er seine Eindrücke, die Farben, die Landschaft, aber auch das Schicksal der Porträtierten in einem Bild. SERIE Rechtsexperte Dr. Stefan Lausegger: neue Verbraucherrechte Die Bambini des Don Camillo Ein Glas Wein, etwas Ciabatta im Brotkorb und von irgendwoher der betörende Duft von Meeresfrüchten (in Knoblauch gegrillt?). Kann sein, Sie sitzen gerade an einem Tisch an der Piazza del campo in Siena. Möglicherweise befinden Sie sich aber auch in einem der authentischsten Italiener in Graz, dem Don Camillo am Franziskanerplatz. Und wo Don Camillo draufsteht, ist Fritz Walter drin, nach wie vor! von Adele Schwingenschlögl Anzeige / Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at, Stefan Lausegger O ft sieht man ihn an einem seiner Tische sitzen, manchmal neben einem der zahlreichen A- bis FPromis der Grazer Society, die immer gerne auf ein Stück Pizza vorbei kommen. Lange hat Fritz Walter, der „Peppone“ des Don Camillo, seine Lokale ganz alleine geführt. Dann wurde es Zeit, neue Wege zu beschreiten: „Zwei Lokale betreibe ich selbst, den Rest müssen jetzt die anderen machen“, meint der Gastronom ohne Wehmut und bezieht sich damit auf sein Franchisekonzept, das sich sehen, oder besser, schmecken lassen kann. Wie fühlt es sich an, sein „Baby“ in die weite Welt zu schicken? „Es war notwendig, für eine Person war das einfach zu viel!“, erklärt der Lokalbesitzer. Doch allen Groupies sei gesagt: keine Angst, die Marke Don Camillo bleibt erhalten! „Wenn sich ein Lokalbetreiber für die Idee interessiert, kommt er direkt zu uns. Viele haben oft einen guten Standort, aber ein schlechtes Konzept“. Wenn die Grundvoraussetzungen passen („ich habe auch schon Betreiber abgelehnt“), wird überlegt, wie man gestalterisch den „Don Camillo Look“ reinbringen kann. Etwa die typischen Farben rot und gelb, die Bilder des Rad fahrenden Pfarrers mit seinem geliebten Feind Peppone, und natürlich, die eigens von Fritz Walter ausgewählte Musik. „Aber wir machen lediglich Kosmetik, wir reißen nicht alles raus“, betont er. Ein gewisses Maß an Individualität bleibt also immer erhalten. Natürlich werden auch die Mitarbeiter geschult, es muss ja alles zusammenpassen. Und am wichtigsten, der Koch! Nicht jeder hat seinen eigenen Pizzakoch, da kann es schon sein, dass Alfredo aus Graz bald in Bruck in einem Lokal vor dem Pizzaofen steht. Übrigens: Wenn Sie bei Ihrem nächsten Besuch fürs Mittagsmenü einen Euro weniger bezahlen, sind Sie unter Umständen einer der 17.000 Amico-Card Besitzer in Graz. Wenn Sie für selbiges nichts bezahlen, haben Sie wahrscheinlich obendrein Geburtstag. Und wenn Ihnen der Kellner ungefragt eine Flasche Prosecco serviert, wird es wohl ein Runder sein. Und für alle, die bereits schmachtend die Gastgartensaison herbeisehnen: Mit April oder Mai wird auch das Don Camillo am Franziskanerplatz in neuer „Kutte“ erstrahlen. „Bellissimo, oder?“ Im Oktober 2011 wurde die Richtlinie über die Rechte der Verbraucher auf europäischer Ebene verabschiedet, die weitreichende Änderungen des Konsumentenschutzrechtes nach sich zieht. Die Richtlinie dient, soweit möglich, der Herstellung eines „vollharmonisierten“ Bereiches, bringt also in weiten Bereichen eine europaweite Vereinheitlichung gewisser konsumentenschutzrechtlicher Bestimmungen. Neu ist beispielsweise ein 14-tägiges Rücktrittsrecht für „Außerhausgeschäfte“ und im Fernabsatz geschlossene Verträge. Bei einem Rücktritt sind dem Verbraucher alle Kosten zu erstatten, also auch Lieferkosten zu refundieren. Eingeführt werden erweiterte Informationspflichten, nach denen die wesentlichen Eigenschaften, die Identität des Unternehmers, der Gesamtpreis der Waren, Allgemeine Bedingungen und andere wesentliche Inhalte dem Verbraucher gegenüber offengelegt werden müssen. Gerade die mittlerweile weit verbreitete „Internetabzocke“ soll dadurch in Zukunft verhindert werden. Wesentlich ist auch, dass in Hinkunft der Gefahrenübergang beim Versendungskauf erst bei Erhalt der Ware durch den Verbraucher stattfindet. Die im „Fernabsatz“ bestellte Ware reist also nicht (mehr) auf Risiko des Bestellers. Die Richtlinie ist nunmehr bis zum 13.12.2013 umzusetzen, sie gilt in der Folge für Verträge, die nach dem 13.06.2014 geschlossen werden. Es bleibt also (hoffentlich) genügend Zeit, das österreichische KSchG und ABGB an die europarechtlichen Vorgaben anzupassen. Kontakt DAGHOFER KAUFMANN LAUSEGGER RECHTSANWÄLTE A-8020 Graz, Mariahilferstraße 20/II Palais Wertelsperg, Mariahilferplatz Tel. +43 (0) 316 722295 Fax +43 (0) 316 722295*22 Email: office@dklra.at 19 MAGNA MOMENTS Die eine gute Autostunde von Toronto entfernten berühmten Niagara Fälle – ein besonderes Erlebnis auch bei Nacht! OF CANADIAN LIFE Die MAGNA Headquarters in Aurora, Kanada, nur eine knappe Autostunde von Toronto downtown entfernt, präsentieren sich dem Besucher zunächst wie eine groSSe Palastanlage V on 6. Jänner bis 31. Jänner hatte ich für gut drei Wochen die Möglichkeit, als „trainee“ in den MAGNA Headquarters Aurora nur unweit der Millionenstadt Toronto ein Praktikum zu absolvieren. MAGNA hat mir für die Dauer meines Arbeitsaufenthalts ein Hotelzimmer in der zwischen Aurora und Toronto „Die MAGNA gelegenen suburb Markham und ein „auHeadquarters in tomatic car“ zur Verfügung gestellt, mit dem ich an einem sonnigen Samstag bei Aurora, Kanada, nur eine knappe Autostunde frostigen -20°C outside aber angenehmen 28°C inside the car auf Entdeckungsreise von Toronto in den Algonquin Park fuhr. Erwähnen downtown entfernt, möchte ich die außerordentliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller präsentieren sich dem MAGNA-Mitarbeiter, v. a. die assistant Besucher zunächst of the chairman Dr. Kathrin Nachbaur, wie eine groSSe die mich sowohl ins typisch kanadische Steakhouse The Keg’s als auch zum kaPalastanlage…“ nadischen Nationalsport (Eis-)Hockey ins Air Canada Centre einlud und mir unvergessliche moments of Canadian lifestyle bescherte, als auch die immer freundliche Marcela Krajny, die mich während meines täglichen Praktikumsalltags betreute. Auf keinen Fall vergessen darf ich jedoch die für Immigration zuständige Rita Ament, dank der ich trotz verschärfter Bedingungen keinerlei Probleme bei der Einreise ins flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde hatte. 20 Hinter den drei Hauptgebäuden, von denen nur das Empfangs- und ein Nebengebäude auch unterirdisch miteinander verbunden sind, versteckt sich ein riesiger Golfplatz mit Privatrestaurant, nur auf Anfrage und nur für Mitglieder zugänglich. Vom Buffet nur unweit der Eingangshalle hat man durch eine Glasfassade einen herrlichen Blick auf das weitläufige Areal, das mit seiner Größe und Ausdehnung sinnbildlich für Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde, steht. Auch nach Betreten des Eingangsgebäudes hat man nach wie vor das Gefühl, in einem Schloss zu sein. Die Farbe Gold ist maßgebend bei der Innenausstattung und auch die Freundlichkeit aller MAGNA-Mitarbeiter königlich. Die von MAGNA-Gründer Frank Stronach einzigartige Unternehmensphilosophie, die Angestellten finanziell am Erfolg zu beteiligen, erklärt vieles. Doch wenn man ein bisschen vom Eingangsgebäude weggeht und entweder unter- oder oberirdisch ins zweite Hauptgebäude Fotos: Pixelio, Living Culture von Lukas Wogrolly Ein Teil der MAGNAHeadquarters in Aurora, Ontario, Kanada Claudia Griendl und Reinhard Seper besuchten für LIVING CULTURE den Sendlhof und waren begeistert auf der Piste Dr. Kathrin Nachbaur mit Lukas Wogrolly bei einem Spiel der Eishockeymannschaft „Toronto Maple Leafs“ gelangt, merkt man, dass der einzige König wohl nicht Frank Stronach himself sein kann, sondern der Kunde, sprich Autofirmen oder auch der Endbenutzer. Was nämlich von außen wie das royale Schlafzimmer anmutet, ist innen nichts anderes als eine einfache car factory, oder car plant, wie es hier „wenn man vom heißt. Hier stehen Eingangsgebäude Autos herum, hier weggeht, merkt man, sieht man Werkzeug, dass der einzige König es wird gearbeitet und auf einmal weiß wohl nicht Frank man nicht mehr, was Stronach himself, so königlich ist, man sondern der Kunde, kommt sich vor wie in sprich Autofirmen oder jeder Fabrik oder Autowerkstatt. Königauch der Endbenutzer lich ist wohl die Art sein kann.“ und Weise, wie hier gearbeitet wird. Denn im Grunde genommen ist der einzige König stets der Kunde, auch wenn er nicht in diesem Schloss residiert. Ein wesentlicher Teil der MAGNA-Unternehmensphilosophie ist das WIN-Programm: Ein spezielles Programm, bei dem alle MAGNA-Mitarbeiter zu jedem beliebigen Thema – sei es die Automobilbranche betreffend, wie z. B. eine besonders energiesparende Art der Autobatterie oder auch „non-automotive“, wie z. B. ein neues Müllrecyclegerät – Ideen einreichen können, die dann von Experten auf ihre wirtschaftliche Realisierbarkeit hin bewertet werden und im besten Fall nicht nur umgesetzt, sondern auch entsprechend prämiert werden. Zudem organisiert MAGNA auch regelmäßig Fortbildungskurse für Mitarbeiter, wie z. B. den zweitägigen Ergonomiekurs, bei dem u. a. die Verwendung von Snooktables gelehrt wird, die eine Möglichkeit sind, körperliche Beanspruchung am Arbeitsplatz zu messen. DAS THERMENHOTEL SENDLHOF FÜR BESONDERE ERLEBNISSE Seit vielen Jahren ist das Gasteinertal dafür bekannt, auf einzigartige Weise den Wander- und Wintersporttourismus auf den umliegenden Bergen mit dem Thermal- und Wellnesstourismus im Tal zu Claudia Griendl: „Eine Wohlfühloase verbinden. für alle Zielgruppen, Als ganz besonderes von Jung bis Alt. Urlaubsdomizil für Anspruchsvolle bietet sich Und ringsherum ein das Thermenhotel Sendl- Skiparadies!“ hof im Kurort Bad Hofgastein an. Dieses 4-Sterne-Haus verfügt über das seltene Privileg direkt an die Gasteiner Heilquelle angeschlossen zu sein und dadurch seinen Gästen hautnah das mit Radon angereicherte und daher besonders heilsame Wasser zu bieten. Neben der weitläuThermenhotel figen (1.100m²) Wellnesswelt „Aqua Sendlhof Vitalis“ sind als weitere Vorzüge des Familienbetriebs noch das breitgePyrkerstraße 34 fächerte Kinderprogramm sowie der A-5630 Bad Hofgastein im Sommer 2011 neu eröffnete „alTel.: 06432 3838-0 pen domicil“-Appartementkomplex Fax: 06432 3838-60 hervorzuheben. E-Mail: info@sendlhof.at 21 LIVING traveling Die vielen Seiten Sie Lesen auf: mehrg-culture.at in www.liv Oben: Steinskulpturen am Strand von Las Américas Teneriffas Unten: Garten der Gröbl Villa bei schönem Wetter mit Blick auf Teide, Meer und Pool sichtbar LIVING CULTURE schicktE zwei seiner Reporter in die Villa Casa del Sol auf Teneriffa, um das Geheimnis der Kanareninsel zu ergründen. von Michael Lippitsch und Lukas Wogrolly M 22 terer jedoch weniger für Brillenträger ohne Kontaktlinsen). Nicht vergessen darf man auch die Pyramiden von Güímar im Süden, deren mögliche hohe geschichtliche Bedeutung erst jüngst durch den Norweger Thor Heyerdahl aufgezeigt wurde. Als ideale Bleibe für jeglichen Teneriffa-Aufenthalt bietet sich das Haus der Sonne (Casa del Sol) in La Matanza de Acentejo an: eine weitläufige, wunderschön ausgestattete Villa für bis zu acht Personen mit Weinkeller, beheiztem Swimmingpool und natürlich einer traumhaften Aussicht auf sowohl Pico del Teide als auch Atlantischen Ozean. 111 wenergröbl holding gmbh Hauptplatz / Sackstr.2, A-8010 Graz Mobil: +43 (0)664 / 20 35 120 Email: teneriffa@groebl.com Michael Lippitsch vor Steinwüstenkulisse am Weg zum Teide Fotos: Living Culture anchmal hat man Glück im Leben. Während Österreich in Schnee und Eiseskälte versank, schickte uns Living Culture nach Teneriffa, um das Leben auf der Insel zu erkunden. Frühlingshafte und teils sogar sommerliche Temperaturen machten unseren Aufenthalt auf der größten der Kanarischen Inseln von Beginn an zu einem Genuss. Am Airport Reina Sofía angekommen, checkten wir uns ein Mietauto und fuhren erst einmal zu unserer Unterkunft, der Villa Casa del Sol von Werner Gröbl. Die ist in einer exklusiven Gegend, nahe dem Dorf La Matanza gelegen, abseits des Massentourismus, aber dennoch nur eine knappe Autoviertelstunde von der pulsierenden Stadt Puerto de la Cruz entfernt, worauf man von der Villa aus einen herrlichen Ausblick hat. Die Bandbreite an Teneriffa ist mit der „Casa del Sol“ in Sehenswürdigkeiten „La Matanza“ immer eine Reise wert: reicht von verlassenen aufgrund der überschaubaren Größe von weniger als 100 km Distanz zwiGebirgsdörfern über schen den beiden am weitesten enttypisch spanische fernten Punkten der Insel ist jeder Ort, urbane Lebenskultur egal wo man sich befindet, mit dem Auto in maximal zweieinhalb Stunden bis hin zu den erreichbar. Die Bandbreite an SehensTourismushochburgen. würdigkeiten reicht von verlassenen Gebirgsdörfern wie Masca im Nordwesten über typisch spanische urbane Lebenskultur wie in der Inselhauptstadt Santa Cruz bis hin zu den Tourismushochburgen Puerto de la Cruz im Norden sowie Los Cristianos und Playa de las Américas im Süden, wo Spanisch nur eine Randsprache ist. Wer gerne alleine ist, sollte die unendliche Weite der Mondlandschaft unweit des Teide in der Inselmitte aufsuchen; wer hingegen lieber stets umgeben von Touristen und anderen Menschen sein will, darf auf keinen Fall den Drachenbaum in Icod de los Vinos missen; auch die beiden Themenparks „LoroParque“ (ein berühmter Zoo mit Papageien, Orcas und vielem mehr) im Norden sowie der Wasserpark „Siam Park“ im Süden sind ein absolutes Muss (letz- AlmZeit-Hütten der Kultur auf Turracher Höhe Anzeige / Fotos: moritzhoffmann.com Sich sonnen, knotzen & genieSSen „AlmZeit soll für alle Gäste eine genüssliche AusZeit sein, die sie in angenehmem Ambiente und bei köstlichen Speisen mit Freunden und der Familie verbringen“, schildert Martin Klein die Philosophie neuer Gastlichkeit. Die authentisch-herzhafte Betreuung der Gäste garantiert das junge, dynamische Hütten-Team. Als neue Wohlfühlzone präsentiert sich die großzügige, rundum windgeschützte Sonnenterrasse aus Lärchenholz. Außenbars, Sitzecken, der „Knotzbereich“ und Sonnenstühle laden zum Verweilen ein. Gemütlich sind auch die Stuben im Inneren der rauchfreien Hütte. Kreativ ausgesuchte Dekorationsstücke spiegeln die alpine Umgebung wider. Im liebevoll eingerichteten Kinderzimmer können kleine Gäste spielen und sich aufwärmen. Einfallsreich & regional Die Besonderheit auf der AlmZeitHütte sind Reindl-Gerichte, die große und kleine Runden zum geselligen ige Der ur it Satell els t des Ho ober sch Hoch Wann immer die Familie Leeb und Klein vom Hotel Hochschober sich einer neuen Herausforderung stellt, dann mit Herz und Hirn: So auch bei der AlmZeitHütte inmitten des Skiparadieses Turracher Höhe, die das Hotel Hochschober seit diesem Winter als eine Art Satellit der zentralen Hotelanlage betreibt. Die kürzlich neu adaptierte AlmZeitHütte auf 1.968 Metern Seehöhe ist mit der Panoramabahn oder – für Skifahrer – mit dem „Hüttenexpress“ mühelos erreichbar. Genießen einladen – ganz nach Tradition. Großen Anklang finden ebenso regionale Spezialitäten wie die köstliche Kirchtagssuppe mit Reindling und selbst gebackene Kuchen. Dazu bietet sich eine gute Auswahl an vegetarischen Speisen an. Speziell gekennzeichnet sind Speisen, die auf Wunsch glutenund laktosefrei zubereitet werden. Das Getränkesortiment umfasst hochwertige Säfte, Limonaden, Murauer Bier, Edelbrände und Bouteillen-Weine, die offen ausgeschenkt werden. Sonnentor-Tees sowie Jagatee und Glühwein, zubereitet nach Hausrezepten, ergänzen die Getränkekarte. Besten italienischen Kaffee bereiten geübte Baristas zu. Anschwung & Abschwung In der Wintersaison heißt es jeden Tag von 10 bis 10.30 Uhr „Anschwung“. Dann können sich Skifahrer zu einem günstigen Preis mit einem Häferlkaffee oder Tee und einem Stück Kuchen auf den Skitag einstimmen. Deftiges wird zum „Abschwung“ von 15.30 bis 16 Uhr serviert. Romantische Hüttenabende Jeden Mittwoch findet auf der AlmZeitHütte ein romantischer Hüttenabend mit Reindl-Essen statt. Der Abend beginnt mit einer exklusiven Bergfahrt. In der von Fackeln beleuchteten Hütte speist man bei Kerzenlicht Gelbe Suppe mit Reindling, ein Krustelbratl-Reindl und zum Dessert flaumigen Kaiserschmarren mit Apfelmus. Tel. 0664 / 21 78 272 www.almzeithuette.com www.facebook.com/hotel.hochschober 23 LIVING Experts Führungskräfte fallen nicht vom Himmel SERIE von Norbert Herbst Führungskompetenz wird einem nicht in die Wiege gelegt und ihr Erwerb ist auch nicht durch den Besuch eines noch so tollen und erlebnisorientierten Lehrganges möglich. Seit einigen Jahren gilt der Erwerb von „Sozialkompetenz“ mehr als entsprechende Fach- und Aufgabenkompetenz. Deshalb gibt es heute ein riesiges Seminarangebot mit überschwänglichen Nutzensversprechen. Leider wird dabei allzu oft verschwiegen, dass der Erwerb von Sozialkompetenz über Jahre harte Arbeit an sich selbst bedeutet und die konsequente Auswertung der eigenen Erfahrungen erfordert. Ganz abgesehen davon, dass auch der Erwerb einiger hilfreicher theoretischer Denkmodelle notwendig ist, um als Führungskraft erfolgreich zu sein. Doch selbst das alles reicht nicht aus, denn in vielen Organisationen fehlen schlichtweg die notwendigen Rahmenbedingungen für eine wirksame Führungsarbeit. Eine dieser Rahmenbedingungen ist ein klarer „Führungsauftrag“ den jede Organisation für sich, aus den Erwartungen der Kunden, der MitarbeiterInnen und der Eigentümer, ableiten muss, denn die drei sind die wahren Auftraggeber für die Dienstleistung Führung. Dieser Führungsauftrag ist nicht zu verwechseln mit dem „Führungsleitbild“ das zumeist mehr oder minder präzise Verhaltensspielregeln enthält. Eine weitere trivial erscheinende aber völlig missachtete Rahmenbedingung ist der Faktor Zeit. In kaum einer Organisation wird dieser „Führungsrohstoff“ systematisch geplant und das hat zumeist fatale Folgen: In den Führungsmeetings werden Maßnahmen beschlossen, deren Umsetzung aber nur schleppend oder gar nicht erfolgt. Notwendige Anpassungen der Organisation an geänderte Umweltbedingungen werden schlichtweg „verschlafen“ und dann in Hauruckaktionen nachzuholen versucht. Immer mehr engagierte Führungskräfte schlittern ins „Burnout“. Und der Ausweg? Der beginnt damit, dass der organisationsspezifische „Führungsauftrag“ geklärt wird und aus ihm die Anforderungen an die Führungskräfte herausdestilliert werden, die dann im Rahmen einer maßgeschneiderten Potenzialanalyse abgeklärt werden bevor man Menschen eine Führungsfunktion überträgt. FührungskräfteLehrgang „Führen ist (k)ein Geheimnis“ 9.5.2012 bis 26.1.2013, Pöllau In fünf Modulen lernen Sie die wichtigsten Elemente erfolgreicher Organisationen kennen: Erlebnis-, Mitarbeiter-, Ressourchen-, und Zukunftsorientiertes Führen. Mit einem Mix aus praxiserprobten Methoden vermitteln Ihnen erfahrene Berater die Tipps und Tricks guter Führung. Entenplatz 1a, 8020 Graz T 0316/718940-25, F 0316/718940-40 eveline.fortin@integratedconsulting.at Mag. Norbert Herbst norbert.herbst@integratedconsulting.at Gründer und Partner der ICG, Beratungsunternehmen für Change-Management. Norbert Herbst unterstützt Menschen, Gruppen und Systeme in Veränderungsprozessen und hat langjährige Erfahrung in der Führungskräfte-Entwicklung und im Einzelcoaching. Sportwissenschafter Mag. Roland Grabmüller: Der Weg zur guten Fitness Dieser ist eigentlich ganz einfach: Treiben Sie mehrmals die Woche Sport und ernähren Sie sich gesund! Doch üblicherweise scheitern die meisten mit diesem Konzept. Daher blüht das Angebot mit immer neueren Fitness-Trends wie Zumba, Thai-Bo-Robics, Pilates, Bodystyling, Spinning und wie sie alle noch heißen mögen. Um das Gewissen zu beruhigen machen viele solche „lustigen“ Kurse. Jeder von ihnen hat seine Berechtigung und Spaß an der Sache ist sicherlich ganz wichtig. Doch um eine Steigerung der körperlichen Gesundheit und des körperlichen Wohlbefindens zu erreichen, ist es wichtig, moderat und regelmäßig zu trainieren und etwas zu finden, das zu einem passt. Um eine wirkliche Verbesserung der Gesundheit zu erzielen, sollte man sich überlegen, wie viel Zeit 24 man überhaupt in ein Training investieren kann oder möchte und wie man das was man vorhat auch umsetzen beziehungsweise sich dazu motivieren kann. Dazu braucht man nicht zwangsläufig ein teures Fitnessstudio oder irgendwelche Fitness-Trends, die die Lösung aller fitnesstechnischen „Problemchen“ vortäuschen. Zu Beginn eines Fitnesstrainings kann es bereits ausreichend sein vermehrt Bewegung in den Alltag einzubauen – Stiegen steigen anstatt Lift zu fahren, zu Fuß gehen anstatt mit dem Auto zu fahren und vieles mehr. Im Rahmen eines Stufenaufbaus kann man das Training mit Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren, Laufen oder Schwimmen intensivieren – man schafft sich damit eine gute Grundlagenausdauer. Essentiell ist ein kombiniertes Krafttraining – isometrisches Krafttraining (Halteübungen) oder Übungen mit Eigenkörpergewicht sind für den Gesundheitssport bestens geeignet. Dehnungs-, Mobilisations- und Entspannungsübungen runden das Training noch zusätzlich ab. Regenerationseinheiten sind heutzutage für viele Menschen wichtiger als je zuvor, da viele von uns den Alltag wie ein „Hamster im Rad“ bewerkstelligen. Menschen, die die ganze Woche Stress haben und am Wochenende heftig Sport betreiben, im Fachjargon „Weekend Warriors“ genannt, tun sich und ihrer Gesundheit damit nichts Gutes. Deshalb: Weniger ist manchmal mehr! Bei Fragen und Terminwünschen: Mag. Roland Grabmüller Sportwissenschafter - Diplom MentalTrainer - Diplom Outdoortrainer bluecouch@gmx.at | www.grabmüller.at Anzeigen | Fotos: Grabmüller; Shutterstock SERIE Living LIFE DER KOCH LIEBT DEN GERUCH DER KÜCHE Das Frühlingserwachen ist bereits zu ahnen und Anlass genug, unserem Interview mit Christopher Drexler den Titel Frühlingsgespräche zu geben und mit dem dreifachen Vater über Persönlichkeiten, Parteibuch und Propheten zu parlieren. von Nicole Fleischanderl F ür dieses Jahr wurde einiges angekündigt, von Wendepunkten, Veränderungen, womöglich sogar dem Weltuntergang ist die Rede. Wir fragen Herrn Drexler: Gibt es auch bald politische Umschwünge durch eine neue politische Plattform, die durch Frank Stronach initiiert wurde? „Ich verstehe, dass einzelne Persönlichkeiten unzufrieden mit der Politik in Österreich sind, aber ich wäre wohl Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at „Wer Politik betreibt, muss wissen, dass es auch konfrontative Situationen gibt, man wird gelobt, aber auch kritisiert. Oder haben Sie je von einem Koch gehört, den Küchengerüche stören?“ ein schlechter Vertreter einer bestehenden Partei, wenn ich es für notwendig hielte, eine neue politische Bewegung zu gründen. Die bestehenden Parteien haben sehr wohl selbst das Zeug dazu, die Unzufriedenheit zu beenden. Sich in die exklusive Abhängigkeit einzelner Personen zu begeben finde ich falsch, jedoch wäre man dumm, nicht über gut durchdachte Reformvorschläge zu diskutieren.“ Da haken wir nach und wollen wissen, ob solche Gespräche überhaupt geführt werden und ob gute Ideen, oder gar Reformvorschläge auch von Menschen ohne Parteibuch eingebracht werden oben erklommen? „Ich bin kein Prophet können. „Auch wenn Quereinsteiger, und ich habe auch keine millimetergedie in der Politik Furore machen, eher nau festgelegten Ziele über meine Karriere, wenn ich der Ausnahmedaran denke, was fall sind, sind alle „Auch wenn in drei Jahren sein politischen ParQuereinsteiger, die soll, würde ich teien und auch die dann gern über ÖVP immer auf in der Politik Furore einige Erfolge der der Suche nach machen, eher der politischen ArPersönlichkeiten, Ausnahmefall sind, beit, die wie jetzt die wirklich gute sind alle politischen gerade verrichten, Ideen haben und reden. Unser Bundiese auch in den Parteien und auch desland soll für politischen Pro- die ÖVP immer auf kommende Hezess einbringen der Suche nach rausforderungen wollen. Ich führe fit sein.“ Der tagtäglich mit vie- Persönlichkeiten, die Optimismus in len Menschen Ge- wirklich gute Ideen Drexlers Antwort spräche darüber, haben […]“ lässt uns nach wie man unsere Gesellschaft und unseren Staat weiter- seiner allgemeinen Lebenseinstellung entwickeln kann. Viele stellen sich das fragen. „Gerade wenn man Kinder hat, einfach vor, aber Politik wirklich zu be- finde ich, MUSS man optimistisch sein und was die Entwicklungen in der treiben ist eine mühselige Arbeit.“ Klingt da etwa so etwas wie Verdrossen- Zukunft betrifft, ist mein Optimismus heit durch? „Absolut nein, gerade im ungebrochen. WeltuntergangspropheMoment befinden wir uns in einer sehr ten und ähnliche „Experten“ haben bei konstruktiven Phase, das heißt, dass wir mir keine Chance.“ Starke Worte, die mit den Regierungspartnern an vielen als Inspirationsquelle dienen sollten. Dingen gleichzeitig arbeiten, etwa an Woher nimmt er die Energie zum Posiden notwendigen Reformen. Wir sind tiv-Sein? „Ich tanke aus allem Energie, auf sehr gutem Wege und es bereit mir Familie und Kinder sowieso, aber mir gerade viel Freude, für die Steiermark macht auch der Alltag Spaß, was leicht ist, wenn einem der Beruf so viel Freude Politik zu betreiben.“ Speziell in Umbruchszeiten nehmen bereitet.“ Stört es ihn gar nicht, manchsich die Menschen viel vor, uns inte- mal verbal „angeschossen“ zu werden? ressiert: Würden wir das nächste Ge- „Wer Politik betreibt, muss wissen, dass sprächs erst in drei Jahren führen, hät- es auch konfrontative Situationen gibt, ten wir dann noch einen Clubobmann man wird gelobt, aber auch kritisiert. als Gesprächspartner, oder wäre Herr Oder haben Sie je von einem Koch geDrexler die Karriereleiter weiter nach hört, den Küchengerüche stören?“ 25 Living Science Isodynamic Isodynamic steht für Individuelle Selbst Organisations Dynamik und ist eine von Dr. Michael Bujatti entwickelte Strategie zur Problemlösung. Was genau dahinter steckt, erklärt der Wissenschaftler in einem Gespräch, zu dessen Beginn er uns drei verschiedenen Problematiken der Menschen anhand von Bildern der Seefahrt näher bringt. von Nicole Fleischanderl & Monika Wogrolly Wie kann man solcher Probleme Herr werden? In der Methode der Isodynamik werden Probleme schrittweise zur Lösung gebracht. Der erste Schritt ist, das Thema mit Sprache zu etikettieren. Das heißt, Zustände werden sprachlich markiert, ohne moralische Hintergründe? Genau. Ist eine Formulierung gefunden, setzt das für die meisten Ungewöhnliche der Isodynamik ein: das Übertreiben. Der Klient sitzt entspannt, angeregt ist allein seine Fantasietätigkeit. Und wie spielende Kinder durch Übermut Grenzen überschreiten, Neuland gewinnen – was ja eine Urtendenz des Lebens ist – wird der Klient durch Übermut über das Bisherige hinausschauen. Was bedeutet das in der Praxis? Seine sprachliche Formulierung wird von mir nicht moralisch 26 unterwiesen, sondern übertrieben. Sagt jemand zum Beispiel: „Ich hasse meine Mutter,“ sage ich: „Deine Mutter ist wirklich das grässlichste Wesen, dass es je gegeben hat.“ Das heißt, man nimmt die Tendenz an, die ein System hat und führt es mit derselben Tendenz weiter. Und wie reagieren die Klienten darauf? Entweder lachen sie oder werden ungehalten, auf jeden Fall kommen ihre Emotionen in Schwung. Die Isodynamik entspricht ja der Dynamik unseres Organismus: wenn ich eine Tendenz an die Regelgrenze schiebe, wird vom System autonom gegengesteuert. Für die Therapie heißt das, ich verschiebe durch Übertreibung die schon vorhandene Tendenz und der Klient findet autonom eine Lösung. So einfach funktioniert das? Das ist natürlich nur ein kleiner Teil eines komplexen Programms. Für die Problemlösung unabdingbar ist Wohlbefinden und es ist außerdem wichtig zu erkennen, dass das Lösen von Problemen Teil unserer Existenzform ist. Man hat nie „keine Probleme,“ sondern andere und kleinere. Woran erkennen wir dann, dass wir etwas gelöst haben? Dass wir ein Problem gelöst haben, erkennen wir, wenn wir dankbar sind und uns bereichert fühlen. Foto: Shutterstock Problemlösung der anderen Art Ist ein Problem für den Menschen so offensichtlich, wie eine Insel im Meer für Seefahrer sichtbar ist, kann es umrundet werden, man weicht also dem Problem gezielt aus. Es gibt auch Probleme, die unter der Meeresoberfläche liegen, über die man hinweg fährt, sie verdrängt. – Durchaus machbar und laut Dr. Bujatti sind dies nicht die Art Probleme an denen wir zu nagen habe. Kritisch sind die Spannungen oder Emotionen, die genau an der Wassergrenze liegen, entsprechend den Klippen für die Seefahrt. Emotionen, die für uns nicht bewusst oder sichtbar sind, aber trotzdem in unsere Aktivität hineinfunken. Seefahrer erkennen diese unsichtbaren Gefahren oft durch Vögel, die in Klippennähe kreisen, weil sie dort ihre Nistplätze haben. Um Schiffbrüche zu verhindern, werden Klippen durch Leuchttürme sichtbar gemacht. Was aber tun, wenn unsere Gedanken ständig um ein Thema kreisen? Michael Bujatti: Taucht ein Thema immer wieder auf, sind dort Emotionen beheimatet, die weder bewusst, noch völlig verdrängt sind. Genau an einer Grenze, wo sie zwar noch wirken, aber nicht bearbeitbar sind. www.bigshot.at / Christian Jungwirth SCHLAU ESSEN FÜR MENSCHEN IM BERUFSLEBEN AUSREICHEND TRINKEN. Wasser gibt der Müdigkeit keine Chance! GUT GESCHMIERT LÄUFTS MIT WALNÜSSEN. In kleinen Mengen genossen, sind sie ideal. MACHEN SIE DEN KANTINEN-CHECK: Salatbuffet, fettarme Gerichte und Vollwertiges – bitte zugreifen! TOMATEN VOR DEN AUGEN UND DEN VOLLEN DURCHBLICK Mehr Informationen gibt es unter www.gemeinsam-geniessen.at Wir freuen uns auf Sie. HerzlicH willkommeN. NP DrUck bietet Ihnen von Anfang an einen persönlichen Ansprechpartner in allen Fragen. Einen, der zuhört und versteht. Der anpackt und sich engagiert, der Ihre Anliegen zu seinen macht. NP DRUCK – Wir haben das Team. Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten, Tel +43 (0)2742 802-0, service@np-druck.at, www.np-druck.at MÄNNER HABEN NEUE RECHTE! KULTIVIERTER NERVENKITZEL, SPASS & SPIELE D sei mutig ... 1. GRAZER SALON FÜR MÄNNER! INTERNATIONALE TRENDSCHNITTE Beratung, Schnitt, Styling, Graureduktion, Haarverdichtung, Maniküre, Pediküre,Gesichtsbehandlung und vieles mehr! nicht in bar ablösbar! € 5,- GUTSCHEIN Einlösbar im Grazer Top-Salon Sporgasse 10, 1. Stock. Buche jetzt Deinen Termin unter Tel. 0316 / 82 32 56 Gratis Parken 28 in der Pfauengarage www.menschmayer.at Wer den Tag gepflegt ausklingen lassen möchte, trifft sich zu einem genussvollen Dinner, geht ins Theater oder wählt kultivierten Nervenkitzel als Unterhaltungsprogramm. Das Casino Baden bietet alles zugleich: Eine Entertainmentmelange, die den anspruchsvollsten Gast hellauf begeistert. Nicht zuletzt durch das erfahrene Händchen von Direktor Edmund Gollubits. von Adele Schwingenschlögl Jahr, um sich genau diesen Abend zu gönnen“, erklärt der Direktor. Kulinarik und gelebte Kultur inmitten von charmantem Flair bilden den eleganten Rahmen dafür. Und Eleganz ist durchaus buchstäblich zu verstehen. Im Classic Casino etwa herrscht nach wie vor Sakkopflicht für Herren. Und Frauen? „Frauen sind immer fesch“, so Edmund Gollubits schmunzelnd. Anzeige / Foto: Casino Baden S ON FIND U as Klischee obskurer Räumlichkeiten, untermalt vom Geräusch aufeinander fallender Spieljetons, ist schon lange überholt. Das Prickeln des Besonderen ist geblieben. „Wir bieten nicht nur klassische Kulturevents, sondern auch eine breite Palette an Kabarett-, Show-, Dinner- und Casinoveranstaltungen“, berichtet Edmund Gollubits über sein auch architektonisch beeindruckendes Haus, das 1934 als erstes österreichisches Ganzjahrescasino seine Pforten öffnete. Seit 1976, also über dreißig Jahre lang, ist nun Gollubits den Casinos Austria bereits treu. Zunächst bildete er selbst Croupiers aus. Ab 1997 war er stellvertretender Direktor des Casino Kitzbühel. In sechs der zwölf österreichischen Casinos hat Gollubits mittlerweile gearbeitet. Seit fünf Jahren ist er in Baden „Herr der Spiele“. Die Casino Gäste der über 200 Veranstaltungen pro Jahr, darunter auch Celebrities wie Naomi Campell, Harald Juhnke oder Uschi Glas, werden von Gastronomiepartner Do & Co umsorgt. Das facettenreiche Programm reicht von der größten Casino Veranstaltung des Jahres, der Casino Redoute, über Weinverkostungen, Winzerprämierungen bis hin zu „Dinner & Crime“, einem ulkigen Potpourri aus Krimi und gutem Essen. Der typische Gast möchte hier in erster Linie kulinarisch verwöhnt werden und sich unterhalten lassen. Den Reiz des Spieles gibt’s sozusagen als Draufgabe. „80 Prozent der Gäste kommen wirklich nur einmal im Living MOBILITY ErFAHRungsbericht FAHRsicherheit abgeschleppt von einem engel Ein Golf, das „klassische Fahrschulauto“ war mein bescheidener Traum. Ich war, wie der Schriftsteller Franzobel, der noch heute chauffiert wird, die „klassische Schriftstellerin“: Ohne Führerschein und somit Beifahrerin. Das hat sich zu einem runden Geburtstag schlagartig geändert. von Monika Wogrolly Anzeige / Foto: Wolfgang Domej D a wurde 2007 das Magazin gegründet, da hieß es, schon wieder! – vor dem Kirchbergschnell von A nach B kommen in ganz Österrei- tunnel das Warnlicht aufleuchtete und ch, und da LIVING CULTURE zweisprachig der gute Tipp: Motorschaden, nächwar, auch in Italien. Dann kam er, der schwarze ste Werkstatt aufsuchen. Mein Auto schleppte sich nun Golf, der mich gut 50.000 Kilometer mit traurigen 30 im Jahr kutschierte. Ein Modell aus Und immer das km/h Richtung Graz, von einem renommierten Auto- nervige Aufleuchten Tunnel. Ich wich handel als Vorführwagen mit km-Stand „Dieselpartikelfilter, 15.000 an meine Firma als DienstfahrWerkstatt aufsuchen“ auf den Pannenstreifen aus. Anruf zeug vertrieben. Was will man noch? So war mein Gedanke, doch dann das, – dann, wenn man’s am beim ÖAMTC, bitte helfen Sie wieder und wieder, Diesel-partikelfil- wenigstens braucht, mir, ich steh an ter, noch nie alle 1-2 Monate „Mein Auto schleppte der Autobahn dieses Wort beim Tunneleingang, sollte nach Wien, gehört, verstopft, hieß es, doch was sich mit 30 km/h Richund warum so oft, das wisse man aber mein Auto kann nicht mehr. Und tung Tunnel. Ich wich 20 Minuten später erschien mir ein gelnicht. auf den Pannenstreifen ber Engel und schleppte mich und mein Und immer das nervige Aufleuch- Auto ab. Der charamanteste Abschleppaus. Anruf beim ÖAMTC, ten „Dieselpartikelfilter, Werkstatt dienst, da er sich auch noch meinen Unbitte helfen Sie mir, ich aufsuchen“ – dann, wenn man’s am bill gegen den Autohandel anhörte und steh an der Autobahn wenigstens braucht, alle 1-2 Monate. mir in der ÖAMTC Diensteller Bruck beim Tunneleingang […] Dank ÖAMTC-Mitgliedschaft ver- sogleich ein Clubmobil als Ersatzauto lief immerhin das schon gewohn- übergab, da mein Golf – ein schwieriger Und 20 Minuten später heitsmäßige Abschleppen prompt Fall – nach Graz geschleppt werden erschien mir ein und ohne Entstehung weiterer Ko- musste. Dank des Schutzbriefs ohne gelber Engel und sten. Einmal mussten Motorteile Entstehung weiterer Kosten. Nun suche schleppte mich und mein ausgetauscht werden, Verdacht auf ich ein neues Auto – ohne DieselpartiFabrikationsfehler, mein armer Golf, kelfilter, denn allein schon das Wort erAuto ab.“ so krank! Ich hatte Reparaturkosten zeugt bei mir ein inneres Warnblinken! bezahlt, zig Tausend Euro, dann fuhr ich mit dem scheinbar genesenen Golf im Winter bei Eisfahrbahn und klirrender Kälte in Richtung Tunnel, zügig auf der Autobahn, als – nein, nicht LIVING CULTURE TIPP: DER ÖAMTC SCHUTZBRIEF: Starke Vorteile zusätzlich zu Ihrer Auto- oder Motorrad-Mitgliedschaft Von der FahrzeugRückholung bis zum KrankenRücktransport mit Ambulanz-Jet. Um nur EUR 38,60 für 2012 Alle Infos unter: www.oeamtc.at 29 LIVING Gentleman Award 2012 Gentleman Award LA HONG WOLLTE BALLKLEID SEZIEREN Das und andere Highlights der diesjährigen Opernredoute lesen Sie in folgendem Bericht FAST EINE PREMIERE: Miss LIVING CULTURE und Elektronikerin Alexandra Rupp (18) war zum 2. Mal in ihrem Leben in der Oper. Und überreichte mit Frank Stronach und Beatrix Karl den LIVING CULTURE Gentleman Award. 30 Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at von Lukas Wogrolly LIVING Gentleman Award Justizministerin Beatrix Karl, Monika Wogrolly, Modeschöpfer La Hong Nhut, LCGentleman-AwardPreisträger Günter Nebel, Miss LC Alexandra Rupp, Vorjahrespreisträger Frank Stronach (v. l.). … Roberto Blanco mit 3 Miss LIVING CULTUREs und seiner Gattin (ganz rechts) Am Samstag, 28. Jänner verwandelte sich einmal mehr traditionell die Grazer Oper in einen gigantischen Ballsaal, die Opernredoute stand wieder auf dem Programm. Und ebenso wie die Eröffnungspolonäse unter der Leitung von Conferencier Alfons Haider gehört mittlerweile auch schon die Verleihung des LIVING-CULTUREGentleman Awards zu einem der Höhepunkte dieser Veranstaltung. Fotos: Manfred Lach 3 MISSEN WARBEN UM DEN WAHREN GENTLEMAN Miss Alexandra Rupp, die Erstplatzierte der Wahl zur Miss LIVING CULTURE, und ihre Kronprinzessinnen Lydia Lidner (2.) und Eva Kittinger (3.) warben mit Körben voller Casino-Schokojetons und Votingcards mit einem Fotosujet von Vorjahres-GentlemanAward-Preisträger Frank Stronach um Aufmerksamkeit. Unter den eifrig Votenden befanden sich Ehrengäste im LI- … Miss Alexandra mit Prinz Mario-Max Schaumburg-Lippe … VING CULTURE VOTING ROOM wie Prinz Maximilian zu SchaumburgLippe, GENUSSHAUPTSTADT Ikone und Ladypower Award Preisträgerin 2011 Waltraud Hutter, das Ehepaar Gert Maria und Jutta Hofmann, Frank Stronach; Martin und Sabine Kollegger (Metallbau Kollegger), Hans Schullin und Christian Jungwirth (beide auch zum Gentleman Award nominiert)… Zuvor kam es jedoch zu einer unvorhergesehenen Panne, als Miss Alexandra Rupp auf der Feststiege beinah kollabierte. Und nur ein Stück Pizza, das man von Don Camillo in die Oper einschmuggelte, und Geschmeide von Hans Schullin, das er der Miss persönlich im Erste-HilfeRaum anlegte, konnten Abhilfe schaffen. KURZ VOR MITTERNACHT WAR DAS ENDE DES VOTINGS: Unter dem Beisein zahlreicher Prominenz – allen voran Justizministerin Beatrix Karl – sowie natürlich auch der …Geballte LIVING CULTURE Ladypower auf der Opernredoute … im Oktober 2011 erstmals gewählten 3 Misses LIVING CULTURE verlieh Vorjahrespreisträger Frank Stronach an Sanlas-Holding-Geschäftsführer Primarius Günter Nebel die Trophäe aus Zermatt, die einem vom Matterhorn geschleuderten Würfelobjekt nachempfunden war. Auch Schlagersänger Roberto Blanco sowie Modeschöpfer La Hong Nhut ließen sich diesen besonderen Moment an einem besonderen Abend nicht entgehen. Letzterer wollte angesichts einer „frischen Naht“ auf Monika Wogrollys Ballrobe sogar sofort die Schere zücken, um vor laufenden Kameras eine Yoko Onos „Cutshows“ nachempfundene Spontaninszenierung zu bringen. Gott sei Dank konnte La Hongs Freund Werner Gröbl mit Herzdame Karin Gutschi in ihrer Bürgermeisterloge kein Schneidwerkzeug auftreiben... Zum 3. Mal: Living Culture Gentleman Award Auf der Grazer Opernredoute 31 LIVING LIFE „Grand Prix der Volksmusik“-Siegerin Geraldine Olivier hat eine österreichische Mutter und den Vornamen ihres Bruders „Olivier“ als Künstlernamen angenommen. Warum ihr die „Tour der Hoffnung“ - und was ihr sonst noch - wichtig ist, lesen Sie im Exklusivinterview von Lukas Wogrolly 32 DIE TOUR DER HOFFNUNG DER MULTIKULTI FRAU G. O. Wien, Österreich, auch Graz. Empfinden Sie durch diesen Sieg auch as sagt Ihnen der 2. September 1995? eine gewisse Dankbarkeit und FreuMein Grand Prix der Volksmusik Sieg in Wien de, wenn ich Ihnen einfach nur das mit dem Titel „Nimm dir wieder einmal Zeit“ Stichwort „Wien“ oder „Österrei– Beginn meiner Karriere im zweiten Anlauf. ch“ gebe? Und was assoziieren Sie eher mit diesem „Jährlich singen Wenn Sie am 2. September 1995 Sieg, die österreinicht gewonnen hätten, sagen zwischen vier- und chische Bundeswir, auch nur den 2. Platz belegt, fünftausend Kinder hauptstadt Wien, was glauben Sie, wo würden Sie auf unserer Tour ganz Österreich heute stehen? oder haben Sie den Den Titelsong der Tour Kann ich nicht beantworten. Was Ort Ihres Durchwäre wenn … ich spekuliere nicht der Hoffnung ‚Licht am bruchs (Triumphs) gerne. Es ist so wie es kommen Horizont’ mit mir, und überhaupt nicht muss im Leben. Ich würde heute mehr so in Erinnewir propagieren damit vieles anders machen. rung, da von inHoffnung.“ nen ja eh fast alle W Psychotherapeut Mag. Herfried Stein-Trigler: Hallen, auch die Wiener Stadthalle, gleich ausschauen? Meine Mutter ist Österreicherin (Oberösterreich). Es war schön, in Wien zu gewinnen. Es war auch eine wunderschöne Sendung, und ich erinnere mich immer gerne daran. Sie Lesen auf: mehrg-culture.at in www.liv 1992 – Sieg beim Schweizer Vorentscheid), „C’est le soleil“, „La vie en rose“, „Je ne regrette rien“ aufgenommen. Ein Wunsch von mir – und meinem Vater – wäre es, eine komplette CD auf Französisch aufzunehmen. Meine Stimme ist auch in französischer Sprache am schönsten. Fotos: Geraldine Olivier Was verbinden Sie mit Kultur? Und Graz, Österreich? Alles was den Horizont erweitert. Sei es in politischer, gesellschaftlicher, künstlerischer Sicht, usw. Ich habe auch Familie in Graz, die ich anlässlich des Silvesterstadls besucht habe. Wir hatten uns 30 Jahre nicht mehr geseDie „Tour der Hoffnung“ ist ja ein hen. Es waren sehr schöne und emotiProjekt, das Ihnen besonders am onale Momente. In Graz besuche ich Herzen liegt, bitte beschreiben Sie auch immer gerne es mal kurz…. meinen MusikkolProminente aus „Ein Wunsch von legen und jetzigen Sport, Showgeschäft, Musikchef von ORF mir – und meinem Industrie und PoliSteiermark Bernd Vater – wäre es, tik setzen sich für Pratter. Wir haben eine komplette CD krebskranke Kinder sehr oft Konzerte ein. Ich setze mich auf Französisch in der Vergangenfür die „Tour der heit miteinander er- aufzunehmen. Meine Hoffnung“ jedes Jahr lebt. Fast 10 Jahre Stimme ist auch ein. Ich freue mich, auf der Bühne ver- in französischer durch meine Populabindet irgendwo. rität etwas bewegen Sprache am Man erlebt vieles zu können. Den Tizusammen – auch, schönsten.“ telsong der Tour der wenn wir uns nur Hoffnung „Licht am bei Veranstaltungen trafen – hat man Horizont“ habe ich zusammen mit sich viel zu erzählen und man kann Thorsten Brötzmann für diese Aktiüber die Veränderungen im Showgeon geschrieben. Jährlich singen zwischäft ehrlich und offen sprechen. schen vier- und fünftausend Kinder auf unserer Tour diesen Titel mit mir, Ihr grünes Kleid, das Sie am 2. Sepund wir propagieren damit Hoffnung. tember 1995 bei Ihrem Auftritt geDen Rosenzüchter Kordes konnte ich tragen haben, wo ist das heute? für diese Aktion gewinnen und die Es ist heute noch bei mir zu Hause. Ich „Rose der Hoffnung“ wurde zu diehabe es zuletzt 2010 getragen, anlässsem Zweck gezüchtet. Sie wird zulich der 25 Jahre Grand Prix der Volksgunsten von krebskranken Kindern musik. Ich passte noch hinein ob man verkauft und hoffentlich in vielen Gäres glaubt oder nicht ;-) Dieses Kleid ist ten in Zukunft blühen. Eine wunderauch ein Symbol meines Sieges 1995 bare Aktion, die ich gerne unterstütze. … jeder Fan erinnert sich an das grüne Kleid. Wie viele Lieder haben Sie aufgenommen, die NICHT auf Deutsch sind? Und singen Sie überhaupt auch in anderen Sprachen? Ich habe französische Lieder wie „Soleil, Soleil“ (Grand Prix Eurovision The Artist auf der Couch Mehr Infos unter: www.tour-der-hoffnung.de und www.gartenrosen.de/gartenrose-rose-der-hoffnung SERIE Mit der Therapeutenbrille - die vorrangig auf Persönlichkeit fokussiert und sich aus einem Beobachtungs- , einem Konflikt- und einem Strukturfilter zusammensetzt - ins Kino... Im Blickfeld: George Valentin, Stummfilmstar der späten zwanziger Jahre, vom Publikum bejubelt, sonnt und spiegelt sich im Lichte des Erfolges, mit einem charmanten Dauerlächeln, das vom Ausdruck her mehr ihm selbst als allen anderen zu gelten scheint. In der Phase des beruflichen Erfolges erscheint George zunächst als eine ausreichend gut strukturierte Persönlichkeit, trotz, oder gerade wegen, seiner (dank Filter) unübersehbar vorhandenen narzisstischen Züge; z.B. anhaltendem Verlangen nach Anerkennung, Egozentrik, dezentem Empathiemangel anderen gegenüber, charmant überspielt. Die Konflikte auf der Beziehungsebene - seine Noch-Ehefrau fühlt sich missachtet und fürchtet weibliche Rivalität - halten sich für George dabei in ökonomischen Grenzen. Phase 2 – Der Fall: Das allgemeine Interesse gilt nun nicht mehr länger dem Stumm-, sondern dem neuen Tonfilm, eine Entwicklung, der gegenüber sich George in völliger Selbstüberschätzung radikal verweigert („Die Leute kommen wegen mir!“) Doch Erfolg und Anerkennung bleiben aus, was für ihn schließlich (intrapsychisch) die ultimative narzisstische Kränkung bedeutet und zum strukturellen Zusammenbruch führt. (Warum eigentlich der irrige Filmtitel‚The Artist’ und nicht‚’The Narzisst’?!) George bleibt jedenfalls drehbuchgemäß zu lange seinen irrealen Größenphantasien verhaftet, seine Selbstwertregulierung versagt, schwankt zwischen Grandiosität, und völliger Selbstentwertung (Verschwinde du Null!), Alkohol als Selbstwertregulativ; die Abwärtsspirale kommt in Gang und kumuliert schließlich in suizidaler Brandlegung und nach kurzweiliger Hilfe von außen (Peggy Miller) in einem neuerlichen Selbsttötungsversuch, Pistole („Päng!“). Das Ende des Films mündet dann wieder 180 Grad drehbuchmäßig ein in den obligaten Hollywood-Hommage-happy-end-Hafen ( „Päng!“, es war doch nicht die Pistole, sondern der Autocrash des herbei eilenden rettenden Engels, in Gestalt des Starlets Peppy Miller), was einerseits George auf wundersame Weise von seiner narzisstisch suizidalen Krise befreit und andererseits die Gläser meine Therapeutenbrille, bei so viel (Psycho-) Märchendunst, schwer in Beschlag nimmt…. Bei Fragen und Terminwünschen: Mag. Herfried Stein-Trigler, Psychotherapie.Praxis stein-trigler@aon.at 33 Living NEWS giges 6- gänkmenü Eroti r 2 fü en! n gewin Foto link (v. l.): Miss LIVING CULTURE Alexandra Rupp (2, v. re.) umringt von Narzissenprinzessinnen und Narzissenkönigin (ganz rechts) Bauernbundball 2012 Am Freitag, 17. Februar, fand nur einen Tag nach dem Wiener Opernball der 63. traditionelle steirische Bauernbundball in der Grazer Stadthalle statt. Nicht einmal zwei Monate vorher war hier noch der Silvesterstadl über die Bühne gegangen. Für beste musikalische Unterhaltung sorgten Volks-Rock’n-Roller Andreas Gabalier sowie „Die Lauser“, während die ORF-Moderatoren Dorian Steidl und Harry Prünster die Stimmung unter den Ballgästen so richtig anheizten. Zu den ca. 17 000 Besuchern des seit Wochen restlos ausverkauften und von den Veranstaltern Franz Tonner und Alexander Flegar als „größter Ball Europas“ bezeichneten Events zählten u. a. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Justizministerin Beatrix Karl, Graz-BGM Siegfried Nagl, Bundesliga-Präsident Hans Rinner sowie Sturm-Graz-Präsident Christian Jauk. 34 Erotik À La Carte Als Persiflage auf das umtriebige Privatleben von Thomas Klestil war es geplant, das Erotik-Menü im Restaurant Corti, vor mittlerweile siebzehn Jahren. Doch was als Jux gedacht, entpuppte sich als Dauerbrenner der lukullischen Art. Mit Leidenschaft erzählt Corti-Padrone Engelbert Tschech vom heimlichen Star seines Restaurant-Angebots, immerhin ist das 6-gängige Erotikmenü das am wenigsten beworbene. Der Erfolg beruht auf Mundpropaganda, was bis in diesem Fall doppelt schwierig ist, da sich viele erst gar nicht über die Lippen be- Erotik.“ Was ist es also genau, dass das kommen, was sie sich später zu Munde Corti-Menü so sexy macht? „Wir wünschen uns, dass die Menführen. „Ihr habt schen mehr aus sich heda so ein spezi- „… wir machen, rausgehen, auf das Besteck elles Angebot...“ was schon seit verzichten und mit den heißt es oft bei Fingern essen, sich gegender Reservierung. Menschengedenken seitig füttern. Durch das „Dabei wollen zusammengehört, Angebot des Menüs mawir genau dem Essen und Erotik.“ chen wir das erotische Zeentgegenwirken, wir machen, was schon seit Menschen- lebrieren der Speisen möglich, ein Fest gedenken zusammen gehört, Essen und für die Sinne sozusagen.“ Und dass die 6 Gänge mit Weinbegleitung als Start-up für weitere Freuden dient, kann Tschech Ristorante Corti sogar beweisen: wir haben nicht nur die Rückmeldung erhalten, dass durch unser Münzgrabenstr. 17, 8010 Graz Angebot zerrüttete Ehen neu entflammt Tel.: (+43 316) 817080 wurden, es gibt sogar 3 Kinder, die durch email: info@ristorantecorti.at den Auftakt im Corti „entstanden“ sind. www.ristorantecorti.at Fotos: Living Culture / Nina Krok Foto unten (v. l.): Nikolaus Berlakovich, Beatrix Karl, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Gerhard Wlodkowski, Monika Wogrolly S.4 Infos auf www.stiftadmo nt.at www.herberstein.co.at in.at www.derdachste Fotos: STG Die schönsten Ausflugsziele Österreichs – zu finden in der Steiermark www.krieglach.at GENUSS UND SCHÖNHEIT Die Steiermark, das Grüne Herz Österreichs, besticht durch landschaftliche Vielfalt und Lieblichkeit, kulinarische und lukullische Hochgenüsse sowie eine Gemütlichkeit, die ihresgleichen sucht. Die besondere Vielfalt und Gastlichkeit machen einen Besuch der schönsten Ausflugsziele und ausgezeichneten Kulinariumswirte zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ausflugstipps – Broschüre jetzt kostenlos anfordern: Tel.: 0316/4003-0 oder per E-Mail: info@steiermark.com Weitere Ausflugsziele unter www.steiermark.com/ausflugsziele Tourismusressort – www.tourismus-ressort.steiermark.at Ehrenamt12a(210x142)_Ehrenamt12a(210x142) 02.03.12 10:46 Seite 1 Damit was passiert, wenn was passiert, brauchen wir Ihre Hilfe. Zusammen arbeiten: Für eine Steiermark mit Zukunft. H ochwasser, Muren, Feuer, Hagel und Schnee. Tausende Steire- rinnen und Steirer stellen ihre Kraft, ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung, um die Folgen immer häufiger werdender Naturkatastrophen zu mindern. Diesen Freiwilligen bei Rettungsdiensten, Feuerwehren und vielen anderen Einsatzorganisationen im Land gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Wenn auch Sie Ihren Teil beitragen möchten: Eine Liste aller steirischen Organisationen, die sich über Ihre Hilfe freuen, finden Sie im Internet unter: www.katastrophenschutz.steiermark.at Katastrophenschutz und Landesverteidigung 35 Graz kulinarisch entdecken Graz ist Österreichs erste Genuss Hauptstadt. Bei den kulinarischen Stadtrundgängen erfahren Sie vieles rund ums Kochen und Genießen, garniert mit köstlichen Anekdoten und ergänzt mit Kostproben aus Küche & Keller. information/Buchung: Graz Tourismus T +43 316 8075 0, info@graztourismus.at, Anmeldung erforderlich!