- Naturmuseum Luzern

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Wildschweine
Tipps und Anregungen für Lehrpersonen……………………........
Allgemeine Infos zum Natur-Museum Luzern
Öffnungszeiten
Montag:
Dienstag – Samstag:
Sonntag u. Feiertage:
geschlossen
10-12 Uhr und 14-17 Uhr
10-17 Uhr
Schulklassen können das Museum nach vorheriger Vereinbarung von
Montag-Freitag auch ausserhalb der Öffnungszeiten ab 8.30 Uhr besuchen
(Tel. Anmeldung: 041-228 54 11)!
Achtung: Bitte melden Sie Ihre Schulklasse auch dann telefonisch an, wenn Sie
einen Besuch während den offiziellen Öffnungszeiten planen. Wir versuchen so im Interesse aller – „Überbelegungen“ von Ausstellungen zu verhindern. Danke
für Ihr Verständnis!
Auskunft
Tonbandauskunft:
Kasse/Auskunft:
Telefax:
E-Mail:
Internet:
041-228 54 14
(Auskunft über Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen!)
041-228 54 11
041-228 54 06
luzern@naturmuseum.ch
www.naturmuseum.ch
Eintrittspreise
Erwachsene:
AHV, Studenten:
Kinder (6-16 J.):
Einzeln
Gruppen
Fr. 6.Fr. 5.Fr. 2.-
Fr. 4.Fr. 3.Fr. 1.50
Schulklassen des Kantons Luzern und Mitglieder des Museumsvereins besuchen
das Museum gratis!!
Museumspädagogischer Dienst (Marie-Christine Kamke)
Montag – Mittwoch
...für Ideen, Fragen, Anregungen, Kritik zum Thema Schule
und Museum und zu aktuellen Sonderausstellungen!
Telefon:
Telefon direkt:
E-Mail:
041-228 54 11
041-228 54 02 (direkt)
mckamke@naturmuseum.ch
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Infos zur Ausstellung
Allgemeines
Die Sonderausstellung „Das Wildschwein“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der
Naturmuseen St.Gallen und Frauenfeld und wurde 1998 geschaffen. Sie hat – wie der
Titel schon sagt – das Wildschwein zum Inhalt.
Die Ausstellung ist im Natur-Museum Luzern vom 4. Mai bis 24. November 2002 im
Parterre im grossen Ausstellungssaal zu sehen.
Inhalt
Im 19. Jahrhundert war Mitteleuropa nahezu wildschweinfrei. Intensive Bejagung und das
grossflächige Abholzen von Wäldern hatten den wilden Sauen damals fast den Garaus
gemacht.
Wildschweine sind scheue Waldbewohner. Tagsüber, gut versteckt im Dickicht, sind sie
selten zu beobachten. Trotz ihrer heimlichen Lebensweise haben Wildschweine aber in
jüngster Zeit da und dort wieder für einigen Aufruhr gesorgt. In ganz Europa sind die
Wildschweinbestände in den letzten 15-20 Jahren nämlich wieder stark angestiegen.
Im Zuge dieser Bestandeszunahme wurden auch die durch Wildschweine verursachten
Feldschäden immer häufiger. Vielerorts ist bereits wieder von einer Wildschweinplage die
Rede.
Vor dem Hintergrund dieser zunehmenden Wildschweinbestände und der damit
verbundenen Diskussion und Konflikte ist diese Ausstellung entstanden!
Sie will versuchen Biologie und Lebensweise dieser Wildart darzustellen, denn
Wildschweine sind keine Schädlinge, die es bis zur letzten Borste auszurotten gilt.
Vielmehr handelt es sich um äusserst lern- und anpassungsfähige Tiere mit einem
hochentwickelten Sozialverhalten. Wildschweine verstehen es offensichtlich bestens, sich
in der modernen, vom Menschen stark beeinflussten Kulturlandschaft zurechtzufinden.
Form und Gestaltung
•
Die Ausstellung „das Wildschwein“ ist eine äusserst dreidimensionale Ausstellung.
Gewohnte Texttafeln gibt es kaum (nur gerade acht Stück), dafür ist der Raum voll mit
spielerischen Elementen (Schädelpräparate, Trittspuren, Tierpräparate, Hör- und
Videostationen, Riechglas, Tastkisten, Peilantenne, etc.) die (zu einem grossen Teil)
berührt und auch ausprobiert werden dürfen und sollen. Eine Ausstellung für alle Sinne
also!
•
Thematisch ist die Ausstellung in die folgenden acht, farblich gekennzeichneten Kapitel
unterteilt:
➨ Grau: Einleitung
➨ Gelb: Verbreitung und Herkunft
➨ Blau: Körperbau und Spuren
➨ Hellgrün: Lebensraum und Ernährung
➨ Dunkelgrün: Sozialverhalten und Fortpflanzung
➨ Rot: Wildschwein und Mensch
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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➨ Rosarot: Wildschwein und Hausschwein
➨ Weiss: Aktuelle Nachrichten und Erkenntnisse zum Thema Wildschwein
Jedes Kapitel besteht aus einer Texttafel (auf der auch der Titel des Kapitels ersichtlich
ist), einem bis mehreren Tischmöbeln und verschiedenen Präparaten und Objekten.
•
In der kleinen Leseecke laden vier Schulpulte zum Lesen und Schmöckern in
verschiedenen „Wildschwein-Büchern“ ein.
•
Rechts vom Eingang ist ein Gehege mit lebenden Schweinen in die Ausstellung
integriert. Allerdings nicht mit Wildschweinen, sondern mit der Wollsau „Julia Grunz“
samt Jungschar. Julias acht Ferkel wurden am 19. April 2002 geboren.
(Achtung: Die Zusammensetzung dieser Wollschwein-Familie kann im Verlauf der
Ausstellungsdauer wechseln!!!!)
Die Wollsau ist eine domestizierte, langhaarigen, nahe Verwandte der Wildsau.
Diese nahe Verwandschaft zeigt sich vor allem bei den Jungtieren, die genauso
gestreift daherkommen wie Wildschwein-Frischlinge in ihren ersten Lebensmonaten.
Die Broschüre zur Ausstellung
Hannes Geisser & Toni Bürgin, 1998: Das Wildschwein. Verlag Desertina, Chur. 62
Seiten, farbig illustriert. ISBN 3-85637-242-3.
➨ Die Broschüre „Das Wildschwein“ bietet in relativ kurzer, spannender und sehr
übersichtlichen Form viele, dem neuesten Stand der Erkenntnis entsprechende
Informationen zu dieser Wildtierart. Sehr empfehlenswert!
➨ Die Broschüre ist an der Museums-Kasse erhältlich. Preis: Fr. 19.50
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Medienliste
Die Broschüre zur Ausstellung
•
Hannes Geisser & Toni Bürgin, 1998: Das Wildschwein. Verlag Desertina, Chur.
62 Seiten, farbig illustriert. ISBN 3-85637-242-3.
➨ Die Ausstellungsbroschüre ist an der Museumskasse erhältlich. Preis: Fr. 19.50
➨ Sehr empfehlenswert, weil informativ und kurzweilig!
Weiterführende Literatur für Lehrpersonen
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L. Heck & G. Raschke (1985): Die Wildsauen – Naturgeschichte, Ökologie, Hege und
Jagd. Kosmos-Verlag. 223 Seiten. ISBN 3440080633.
➨ Alles, was man über das Schwarzwild weiß, wissen sollte oder auch nur wissen könnte, wurde hier
in einer reich bebilderten Monographie zusammengestellt. Dieses Buch wurde für Jäger
geschrieben!
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C. Speich & U. Iff (1997): Wildschweine, Geheimagenten der Natur. Zürcher
Tierschutz. 64 Seiten.
➨ Zu beziehen zum Preis von Fr. 5.- beim Zürcher Tierschutz, Tel. 01/21 97 14 oder
www.tierschutzverlag.ch
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H. Meynhardt (1986): Wildschwein-Geschichten. Kinderbuchverlag Berlin. 88 Seiten.
➨ Heinz Meynhardt, der schon seit Jahren unter Wildschweinen lebt, erzählt, wie es ihm gelang,
Leittier einer Wildschweinfamilie zu werden und vieles bisher Unbekannte über Wildschweine zu
erforschen. Ab 10 Jahren.
➨ Vermutlich vergriffen!
•
SCHUBI (1989): Einheimische Wildtiere im Lebensraum Wald – Unterrichtsbeitrag über
acht einheimische Wildtiere sowie eine Einführung in den Lebensraum Wald. Verlag
SCHUBI Lehrmittel, Winterthur.
➨ Sehr gutes, umfangreiches Kapitel zum Thema Wildschwein. Mit Kopiervorlagen, Aufgaben, Texten,
Arbeitsblättern.....
➨ Ausleihe: im Pädagogischen Medienzentrum Luzern.
•
S. Hüsler (2000): Watz – Das Wildschwein. Lehrmittelverlag Zürich. 33 Seiten. ISBN 3906742-57-1.
➨ „Watz, das Wildschwein, wächst in seiner Rotte auf, bis er – wie alle erwachsenen Keiler – eine
neue Gegend aufsuchen und alleine leben muss. Eines Nachts entdeckt er im Schulhausgarten
feine Kartoffeln....Mit dem unerwarteten Besuch beginnt ein Abenteuer, das im ganzen Schulhaus
für Aufregung sorgt und spannende Schulstunden beschert.“
➨ Extrem empfehlenswertes Bilderbuch für Kindergarten und Unterstufe!!!! Biologisch einwandfrei ☺ !
➨ Ausleihe: im Pädagogischen Medienzentrum Luzern.
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S. Laschütza (1999): Edda Rosa im Wildschweinwald. Dachs-Verlag, Wien. 24 Seiten.
ISBN 3-85191-158-X.
➨ „Edda Rosa, das Ferkel, findet das Leben im Schweinekoben stinklangweilig. Ein Loch im Zaun
schafft da Abhilfe: Edda stiehlt sich davon und begibt sich auf die Jagd nach Abenteuern. Die findet
sie bei ihren wilden Verwandten im Wildschweinwald.“
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Pro Natura-Magazin für Kinder: Steini, September 2001 – Das Wildschwein.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Panda-Magazin Nr.1, 1985: Wildschwein. 31 Seiten.
Ton-, Bild- und Filmmaterial
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Diaserie (1989): Schwarzwild. 12 Dias. Jünger Verlag, Offenbach.
➨ Ausleihe: im Pädagogischen Medienzentrum Luzern.
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SF DRS, A. Moser (1999): Schwein – haben oder sein. Netz Natur, Sendung vom 30.
Dezember 1999. Verlag Stella Video, Zürich. 60 Minuten.
➨ Ausleihe: im Pädagogischen Medienzentrum Luzern.
•
SF DRS, A. Moser (1998): Schweinerei im Maisfeld. Netz Natur, Sendung 1998. Verlag
Stella Video, Zürich. 59 Minuten.
➨ Ausleihe: im Pädagogischen Medienzentrum Luzern.
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http://www.uni-koblenz.de/~odsgroe/schwkom.htm
➨ Im Internet gibt es sogar Tondokumente von Wildschweinen. Wildschweine grunzen nämlich nicht
nur, sie quieken, schreien, kreischen, schnaufen, blasen und wetzen auch!! Spannend!!!
Beim Stöbern im Netz entdeckt...
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http://www.uni-koblenz.de/~odsgroe/wildschw.htm
➨ Umfangreiche und übersichtlich zusammengestellte Infos über die Biologie der Wildschweine. Mit
viel Bildmaterial und sogar mit Tondokumenten!
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http://www.angeln-und-jagen.de/schwarzwild.html
➨ Über die Biologie des Schwarzwildes. Relativ kurz.
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http://www.angeln-und-jagen.de/fachbegriffe.html
➨ Umfangreiche Übersetzungshilfe für Leute, die der Jägersprache nicht ganz mächtig sind.
Spannend!
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http://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,187114,00.html
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http://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,187687,00.html
➨ In gewissen Teilen Deutschlands trifft man Wildschweine auch in Städten an. Spiegel-TV hat
darüber einen Film gedreht. Die Beschreibung des Films gibt einen Hintergrund über die Konflikte,
die das Zusammenleben von Menschen und Wildschweinen birgt.
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http://www.wild.unizh.ch/jagdst/jst00_2d.pdf
➨ Die Wildschwein-Situation in der Schweiz. Offizielle Pressemitteilung des BUWAL (Bundesamt für
Umwelt, Wald und Landschaft).
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http://www.naturfoto-online.de/galerie_ausgabe/wildschwein/wild/seite1
➨ Wildschwein-Fotografien a gogo. Ein Augenschmaus.
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http://www.kidsweb.at/schwein/
➨ Eine ganze Page, die sich nur dem Vergleich von Hausschwein und Wildschwein widmet. Für Kids
und ihre Lehrpersonen. Mit vertiefenden Aufgabenblättern und Rätseln. Empfehlenswert!
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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http://www.genres.de/tgr/geh-schweine/11-domest.htm
➨ Vom Wildschwein zum Hausschwein – ein Artikel über die Domestikation der Schweine.
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http://www.genres.de/tgr/geh-schweine/19-woll.htm
➨ Die Erhaltung der Wollschweine – ein Internationales Bemühen. Informativ!
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http://www.psrara.org/Tiere/wollschwein.htm
➨ Düt und dat rund um’s Wollschwein. Von Pro Specie Rara, der Organisation, die sich für den Erhalt
gefährderter Nutztier- und Kulturpflanzenrassen einsetzt.
•
http://www.psrara.org/
➨ Homepage der „Pro Specie Rara“! Mit vielen Infos zu alten Nutzpflanzen und Nutztierrassen.
Zusätzliche Materialien zur Ausstellung – der Museumskoffer (ab Juni 2002!)
•
Zu dieser Ausstellung gibt es einige zusätzliche Materialien, die während eines
Ausstellungsbesuches benutzt werden dürfen.
➨ Bitte reservieren Sie den Museumskoffer, wenn Sie ihn während eines
Ausstellungsbesuches benützen möchten! Sie können das gleichzeitig mit Ihrer
Klassenanmeldung tun.
➨ Es ist unerlässlich, den Museumskoffer als Lehrperson vor einem
Ausstellungsbesuch mit einer Schulklasse einmal gesehen zu haben.
Nicht alles ist für alle Altersstufen geeignet.
➨ Im Museumskoffer enthalten ist auch ein Ordner mit weiteren, schriftlichen
Materialien zum Thema Wildschwein. Wenn Sie daraus etwas kopieren möchten,
wenden Sie sich bitte an die Museumskasse. Kopierpreis im Museum: 20 Rp. pro
Kopie.
➨ Bei Fragen und Unklarheiten rund um den Koffer und auch wenn Sie für ihren
Museumsbesuch etwas vermissen, wende Sie sich bitte an die Museumspädagogin
(041-228 54 11).
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Ideen rund um einen Ausstellungsbesuch mit Schulklassen
Vor dem Ausstellungsbesuch
Mind-Map
Gemeinsam an der Tafel eine Mind-Map zum Thema „Wildschwein/Hausschwein“
erstellen. Als Vorbereitung darauf skizzieren SchülerInnen zuerst ihre eigene Mind-Map
auf einem A4-Papier.
Gemeinsam dann die wichtigen Begriffe herauskristallisieren. Die gesammelten Begriffe
versuchen in eine logische Beziehung zu bringen, vom Übergeordneten zum
Untergeordneten schreiten.
Nach dem Ausstellungsbesuch evt. die Mind-Map noch einmal hervorholen,
vervollständigen, korrigieren, ergänzen, sich gegenseitig neue Erkenntnisse aus der
Ausstellung erzählen.....
Allerlei Schweine
Mitgebrachte Schweine-Figuren in Bereichen wie „Spielfigur, „Glücksbringer“ etc. ordnen.
Herkunft, Bedeutung und Verwendung schriftlich festhalten. Bücher über Symbole,
Märchen, Volksliedergut oder Bräuche zu Hilfe nehmen. Eine kleine Ausstellung im
Schulzimmer oder im öffentlichen Raum präsentieren.
Stiller Dialog
Zu zweit abwechselnd, ohne miteinander zu diskutieren, auf ein A4-Blatt Wörter, Begriffe,
Bezeichnungen, Situationen und Anwendungen aufschreiben, in denen das (Wild)Schwein
entweder in positivem, aufwertendem oder im negativen, abwertenden Sinn benutzt wird.
Nach etwa 5 Minuten die positiven Aussagen mit A, die negativen mit B bezeichnen.
Im Klassenverband anschliessend an der Wandtafel die Resultate zusammentragen und
eine Liste erstellen:
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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-
Welche Gruppe ist grösser?
In welchem Zusammenhang wird das Schwein in positiver, in welcher in negativer
Rolle gesehen?
Gibt es Unterschiede in der sprachlichen Verwendung des Schweins zwischen
verschiedenen Kulturen oder evt. auch zwischen den deutschsprachigen Ländern?
A: Positiv
Sparschwein
Marzipanschwein
Schweinchen auf Neujahrskarten
........................................
........................................
........................................
........................................
B: Negativ
Schweinekerl
Schweineordnung
Song: „Kein Schwein ruft mich an....“
........................................
........................................
........................................
........................................
Ringelschwanz, Schnauze und Borsten
Aus der Erinnerung ein Hausschwein zeichnen. Körperteile nennen und auf der Zeichnung
beschriften. Exkursion zu einem Bauernhof planen, auf dem die Hausschweine Auslauf
haben. Das Verhalten der Schweine studieren und skizzieren.
Erlebnisparcours im Wald oder in der Turnhalle
Mit Hilfe von Sachbüchern oder eines Videofilmes die Lebensweise der Wildschweine
kennenlernen. Ideen für Bewegungsspiele sammeln und Regeln erfinden. In der Turnhalle
oder auf dem Schulgelände einen Parcours einrichten. In Gruppen die Posten "Suhlen",
"Malbaum", "Auf Futtersuche" etc. ausprobieren. Welche "Wildschwein-Rotte" schafft alle
Aufgaben in einer bestimmten Zeit?
Nach dem Ausstellungsbesuch
Wildschwein-Post
Zu Zweit: Mit den gesammelten Informationen und dem Bildmaterial (Fotos, Skizzen,
Zeichnungen, Kopien) aus der Ausstellung einen Info-Brief an eine Gruppe einer gleichen
Stufe schreiben.
Variante: Gemeinsam Fragen für ein Quiz sammeln, zusammenstellen und senden. Die
Empfänger-Gruppe löst die Aufgabe in der Ausstellung. Die Absender-Gruppe bewertet
das gelöste Quiz und überlegt sich eine Belohnung, z.B. einen gemeinsamen Waldgang
mit einem Förster oder Jäger.
Hausschweine unter der Lupe
In Gruppen diverse Bauernhöfe mit unterschiedlicher Schweinehaltung besuchen. Vom
Bauern oder von der Bäuerin mehr über die Haltung von Hausschweinen erfahren.
Notizen und Fotos machen. Diskussion im Klassenraum: Unterschiede / Gleiches in der
Haltung und Zucht? Informationen über tiergerechte Haltung beim Schweiz. Tierschutz
bestellen oder die Homepage www.schweizer-tierschutz-sts.ch besuchen.
Pro Specie Rara
In die Wildschwein-Ausstellung ist eine lebende Wollsau integriert. Pro Specie Rara ist
eine Organisation, die sich sehr um Wollschweine bemüht.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Herausfinden, was diese Organisation will. Gemeinsam über Sinn und Zweck der
Erhaltung alter Nutztier- und Nutzpflanzenrassen diskutieren. Mehr Informationen über das
Wollschwein zusammentragen. In Bezug zur Wildschwein-Ausstellung setzen.
Weitere alte Nutztierrassen kennenlernen!
Schweine im Netz
Auf dem Internet gemeinsam nach Informationen über Wildschweine und Hausschweine
suchen. Für die Homepage der Schule: Bericht über die Ausstellung mit Highlights aus
dem Leben der Wildschweinen mit Fotos, Texte und Skizzen gestalten.
Interviews
Verschiedene Berufsleute (Förster, Biologin, Jäger, Landwirt, Tierarzt etc.) zu ihrer
Einstellung zum Wildschwein befragen. Wie stehen sie der vermutlich baldigen Ankunft
des Wildschweines im Kanton Luzern gegenüber? Gibt es Bedenken; welche?
Interviews in der Klasse zusammentragen und gegenseitig vorstellen.
Rollenspiel
Nach geeigneter Vorbereitung folgendes Rollenspiel spielen:
Das Wildschein im Lebensraum des Menschen
Je nach Ansicht und Standpunkt könnte der Titel auch umgekehrt lauten:
Der Mensch im Lebensraum des Wildschweines!
Damit ist gesagt, dass Konflikte vorprogrammiert sind. Wir wollen die Problematik des Zusammenlebens von
Wildtieren und Menschen anhand des Beispiels der Wildschweine aufdecken und die verschiedenen
Standpunkte klarmachen.
Thema des Rollenspiels:
Die Bestände an Wildschweinen sind in einer Gemeinde beängstigend gross geworden. Die Schäden an
den Kulturen gehen in die Zehntausende von Franken. Im Gemeinderat soll über den Sinn (ist eine
Bestandesverminderung notwendig?) und die Art (mit welchen Mitteln kann man den Wildschweinbestand
vermindern?) der Regulierung des Wildschweinbestands diskutiert werden. Der Gemeindepräsident schlägt
folgende Möglichkeiten vor:
Vergiften der Schweine mit Ködern
Den Schweinepestvirus in der Wildschweingruppe verbreiten
Abschiessen von Jungtieren durch Jäger
Die Felder mit mechanischen Mitteln (Elektrozäune, Maschendrahtzäunung, Duftstoffe, ...) schützen
Weitere Möglichkeiten???
Teilnehmer an der Gemeindeversammlung:
Gemeindepräsident
Gemeinderäte: Bauer, Tierschützer, Hausfrau, Jäger, Förster, Kaufmann, Lehrer
Auftrag:
Setzt euch in die Rolle der einzelnen Gemeinderäte. Welche Interessen vertreten sie? Mit welchen
Argumenten können sie ihren Standpunkt vertreten?
Verteilt die Rollen auf Schülerinnen eurer Klasse, wählt einen Gemeindepräsidenten/in, der/die
Versammlung leitet!
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Das Wildschwein – Informationen für Lehrpersonen
Allgemeine Angaben
➨ Arbeitsblatt 1: Verbreitungsgebiet
Wildschweine kommen in fast ganz Europa vor, ausser auf den Britischen Inseln, in
Skandinavien und auf Sizilien. In der Schweiz ist diese Wildart seit prähistorischer Zeit an
verschiedenen Stellen nachgewiesen worden. Im Jahre 1669 beschreibt der Zürcher
Naturforscher Conrad Gesner in seinem "Thier-Buch" die Lage des Schwarzwildes in der
Schweiz folgendermassen:
"in der Eidgenossenschaft / vornehmlich bin denen so die Alpen bewohnen /
werden noch viel wilde Schweine gejagt / und von mancher Obrigkeit zu jagen
erlaubt / von deswegen / weil sie den Feldern schädlich sind."
Im 19. Jahrhundert war Mitteleuropa nahezu wildschweinfrei. Intensive Bejagung und das
grossflächige Abholzen von Wäldern hatte den wilden Sauen damals fast den Garaus
gemacht.
Heute befinden sich die stabilsten Wildschwein-Populationen entlang der Jurakette, im
Unterwallis und im Malcantone (TI).
Im Mittelland findet zur Zeit eine Besiedelung von alten Lebensräumen von Nordosten
nach Südwesten hin statt. Das grösste Hindernis, das dieser Wiederbesiedelung des
Mittellandes im Wege steht, ist die A1, welche die Schweiz von Ost nach West
(St.Margareten – St.Gallen – Winterthur – Zürich – Bern – Lausanne – Genf) trennt und
die für Wildtiere nur an ganz wenigen Stellen (Wildbrücken!) passierbar ist.
Die Jagdstrecken (d.h. die Anzahl erlegter Tiere) bewegten sich gesamtschweizerisch in
den Achzigerjahren zwischen 300 und 800 Tieren pro Jahr. Dann erfolgte ab 1989 ein
Zuwachs auf über 1000 erlegte Tiere pro Jahr. 1991 wurden 1654, 1997 2594 Wildsauen
erlegt.
➨ Arbeitsblatt 2: Schwarzwildabschüsse Schweiz 1970-2000
Im Kanton Luzern gibt es zur Zeit keine Wildschweinpopulation. Das zeigt die
Jagdstatistik, welche seit 1964 offiziell geführt wird. Betrachtet man die derzeitige enorme
Zunahme der Wildschweinbestände in der Schweiz und deren Tendenz sich weiter
auszubreiten, so ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis das Wildschwein auch im
Kanton Luzern wieder richtig heimisch wird. Noch gilt es allerdings die A1 zu überwinden
(siehe oben).
➨ Arbeitsblatt 2: Schwarzwildabgänge im Kt. Luzern 1964-2000
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Biologie
Sozialverhalten
➨ Arbeitsblatt 3: Wildschweinglossar
Schwarzwild ist eine sozial sehr hochstehend organisierte Wildart. Bachen (weibliche
Sauen) leben grundsätzlich zusammen mit ihren Nachkommen in Rotten oder
Familiengruppen. Diese umfassen zwischen 2 bis 20 Tiere. Während die weiblichen
Frischlinge im Familienverband bleiben, werden die Frischlingskeiler mit dem Erreichen
der Pubertät von der Mutter aus der Gruppe vertrieben. Sie können dann noch einige Zeit
gemeinsame "Halbstarkenrotten" bilden, werden mit zunehmendem Alter aber bald
Einzelgänger. Sie stossen erst in der Rauschzeit (Paarungszeit) wieder zu den Rotten. In
dieser Zeit kann es zu Paarungskämpfen zwischen einzelnen Keilern kommen.
Die Rotte ist also stets mütterlicherseits miteinander verwandt. Es besteht eine feste
Rangordnung, die älteste erfahrenste Bache – die Leitbache – führt die Rotte an. Sie wird
in der Regel auch zuerst rauschig (paarungsbereit). Ausgehend davon findet eine
"Brunftsynchronisation" statt: alle fortpflanzungsfähigen Weibchen werden etwa zur selben
Zeit paarungsbereit. In der Folge davon sind auch alle Jungtiere der Rotte mehr oder
weniger gleich alt. Dies erhöht die Überlebenschance der Frischlinge und somit den
Fortpflanzungserfolg der Rotte.
Der Abschuss einer führenden Bache und besonders der Leitbache hat schwerwiegende
Folgen für die Rotte. Er führt zur Auflösung des Familienverbandes, zur definitiven
Abwanderung der verwaisten Frischlinge sowie zu unzeitigen, weit auseinanderliegenden
Wurfterminen. Die führungslosen Tiere verursachen in landwirtschaftlichen Kulturen ein
Vielfaches des Schadens einer intakten Rotte.
Fortpflanzung
Die mittlere Tragzeit beträgt 115 Tage, dies entspricht jener des Hausschweines. Die
Rauschzeit erstreckt sich in der Regel über eine lange Zeitperiode, vom Oktober bis in die
Monate März/April mit einem Schwerpunkt im Dezember bis Februar.
Entsprechend ausgedehnt ist die Frischperiode (Geburtsperiode), von Februar bis
Juli/August. Schwerpunkt ist April bis Juni. Es sind aber durchaus auch Abweichungen von
diesen Zeiträumen möglich, besonders bei instabilen, gestörten Rotten. Unter Umständen
ist ein zweimaliges Frischen einer Bache im selben Jahr möglich, dies besonders dann,
wenn diese den ersten Wurf verloren hat. Der Jäger muss also das ganze Jahr über mit
trächtigen oder führenden Sauen rechnen. Eine Bache wirft zwischen 2 bis 8 Frischlingen
(Abweichungen sind möglich). Die Geschlechtsreife setzt sehr früh ein. Weibchen können
nachweislich bereits mit 7 Monaten trächtig sein ("Frischlingsbachen", Teenagermütter),
Keiler werden etwas später geschlechtsreif, frühestens mit 8 bis 9 Monaten.
➨ Arbeitsblatt 4: Die Rotte
Nahrung
Wildschweine sind typische Allesfresser mit einem breiten Nahrungsspektrum. Die
Nahrungswahl richtet sich nach dem saisonalen Angebot und ist abhängig vom jeweiligen
Lebensraum. Pflanzliche Nahrung überwiegt. Unter natürlichen Bedingungen bildet die
Waldmast (Eicheln und Buchnüsse) die Grundnahrung. Seit jeher werden auch
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Feldfrüchte (Mais, Kartoffeln, Weizen, Hafer, Äpfel, Trauben etc.) in einem erheblichen
Mass gefressen.
Der Anteil der tierischen Kost bewegt sich in der Regel unter 10%. Gefressen werden
Wirbellose (Würmer, Insekten, Larven etc.), Aas, Säugetiere (Mäuse, junge Hasen und
Rehkitze etc.), Bodenbrüter, Amphibien und Reptilien.
➨ Arbeitsblatt 5: Ernährung
Das Gebiss
Arten, die sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnehmen, nennt man
Allesfresser (Omnivore). Sie zeichnen sich dadurch aus, dass im Backenzahnbereich die
Zähne niederkronig und höckrig sind. Die Backenzähne dienen mehr dem Zerquetschen
als dem Zermahlen der Nahrung.
Im Gebiss des Wildschweins ist eine "Arbeitsteilung" erkennbar. Die unteren
Schneidezähne bilden eine Schaufel zum Wühlen im Boden. Mit den Eckzähnen können
Wurzeln herausgerissen werden. Die vorderen Backenzähne (Prämolaren) haben eine
schneidende, die Backenzähne (Molaren) eine mehr mahlende Funktion.
➨ Arbeitsblatt 6: Das Gebiss
Lebensraum (Ansprüche und Nutzung)
Bezüglich des Lebensraumes besitzt das Schwarzwild eine enorm grosse
Anpassungsfähigkeit. Das ist auch der Grund, weshalb Wildschweine die
unterschiedlichsten Lebensräume besiedeln können und also ein derart grosses
Verbreitungsgebiet haben!
Drei Faktoren bestimmen die räumliche Verteilung der Wildschweine:
-
genügend Deckungen und Ruhe (!) für die Anlage von Schlafplätzen und Wurfkesseln;
ausreichendes Nahrungsangebot das ganze Jahr hindurch;
Wasser und Schlammlöcher zum Schöpfen (Trinken) und Suhlen.
Bei der Besiedelung von Lebensräumen durch Wildschweine zeichnet sich eine Tendenz
deutlich ab: In zunehmendem Masse besiedelt diese Wildart auch die menschliche
Kulturlandschaft. Wildschweine können heute als eigentliche Kulturfolger bezeichnet
werden (ähnlich wie z.B. der Fuchs, der Hausmarder oder die Stadttaube).
Untersuchungen im Kanton Jura haben gezeigt, dass intakte Rotten ein festes Wohn- und
Streifgebiet haben. Dieses beträgt je nach der Qualität des Lebensraumes zwischen 800
und 3000 ha (das sind 8 bis 30 km2). Bei Markierungsversuchen wurde festgestellt, dass d
Bachen, welche in einer Rotte lebten, nach maximal 21/2 Jahren durchschnittlich nur etwa
6 km vom Markierungsort entfernt zur Strecke kamen (erlegt wurden). Markierte junge
Keiler sind in der Regel weitaus wanderfreudiger: mit Ausnahme von einem, kamen alle
anderen zwischen 14 und 50 km vom Ausgangsort zur Strecke. Interessanterweise
wurden fünf verwaiste Frischlinge (eine Bache und vier Keiler) nach wenigen Monaten 52,
resp. 56 km vom Markierungsort erlegt.
Bei ihren Wanderungen benutzen die Wildschweine immer wieder dieselben, meist uralten
Fernwechsel.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Systematik
➨ Arbeitsblatt 7: Systematik
Wildschweine gehören in die Säugetierordnung der Paarhufer (Artiodactyla, 9 Familien,
154 Arten). Die meisten Paarhufer fressen Gras und andere Pflanzen, einige sind jedoch
auch an gemischte Kost angepasst.
Die Ordnung der Paarhufer werden in die die drei Unterordnungen der Nichtwiederkäuer,
der Wiederkäuer und der Kamelartigen eingeteilt.
Zu den Nichtwiederkäuern (Nonruminantia) gehören die Schweine (Suidae), die
Nabelschweine/Pekaris (Tayassiudae), und die Flusspferde (Hippopotamidae).
Zu den Wiederkäuern (Ruminantia) gehören die Moschustiere und Zwergböckchen
(Tragulidae), die Hirsche (Cervidae), die Giraffen und Okapis (Giraffidae), die
Gabelhornantilopen (Antilocapridae), und die Rinderartigen (Bovidae).
Schwarzwild und Landwirtschaft
➨ Arbeitsblatt 8: Zeitungsartikel
Veränderungen der Nutzungsformen
Wahrscheinlich werden landwirtschaftliche Kulturen schon seit Beginn des Ackerbaus vom
Schwarzwild heimgesucht. Die Feldmast ist für die Ernährung und somit für die
Verbreitung des Schwarzwildes von entscheidender Bedeutung. Im Gegensatz zum
Rehwild kommt den Wildschweinen die Umstrukturierung der Landwirtschaft zu gute.
Siehe zum Beispiel die Situation im Kt. Zürich:
Veränderungen der landwirtschaftlichen Nutzflächen im Kanton Zürich
Landw. Nutzfläche in ha
davon: - offenes Ackerland
- Wiesen und Weiden
1965
83'076
23'753
56'690
1975
77'462
28'061
47'055
1985
76'866
30'998
43'619
1990
76'157
33'165
41'637
Der Verlust von offener Weidefläche zu Gunsten des Ackerlandes bedeutet für das
Schwarzwild neue Nahrungsquellen. So ist parallel zur rasanten Ausdehnung der
Maisanbauflächen in der Schweiz der Schwarzwildbestand ebenfalls angewachsen. Es
besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Zahl der Wildschäden in der offenen Flur
und der Anzahl der Wildschweinabgänge (d.h. der Zahl der erlegten oder der verunfallten
Tiere).
Gefährdete Kulturen
Rund 90% der Ackerschäden im Kanton Zürich lassen sich direkt oder indirekt (in
Folgekulturen) auf den Maisanbau zurückführen. Der Rest verteilt sich auf Kartoffeln und
das übrige Getreide in der Milchreife. Die Hauptschadensperioden sind die Zeit der
Aussaat und der Milchreife, sowie in den Folgekulturen das Frühjahr, wenn die
Wildschweine die im Boden verbliebenen Reste der Maisernte gezielt ausgraben.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
13
Neben den Frassschäden werden in den Sommermonaten zunehmend auch die hohen
Kulturen als Tageseinstände oder Wurfplätze benutzt. Dies vor allem dort, wo in den
umliegenden Wäldern Störungen (Freizeitrummel) an der Tagesordnung sind. Dabei
scheinen die Sauen darauf zu achten, dass die Randzonen der Felder nicht zerstört
werden, die Wechsel und zertretenen Einstände werden oft erst bei der Ernte bemerkt.
Das Wildschadenrisiko vergrössert sich, je näher die Parzelle am Waldrand liegt. In den
untersuchten Flächen lagen rund 60% der geschädigten Fluren näher als 50m und 73%
maximal 100 m vom Waldrand entfernt.
Gefährdete Wiesen und Weiden
In (Natur-) Wiesen und Weiden brechen ( = wühlen) die Wildschweine regelmässig (am
häufigsten im Frühjahr) nach Mäusen, Regenwürmern und Insektenlarven. Dies, um ihren
Bedarf an tierischem Eiweiss zu stillen. Frische bis nasse, humose Böden werden dabei
bevorzugt. Besonders gefährdet sind beweidete oder stark vermauste Flächen in der Nähe
des Waldes.
Das Schwein im Dienste des Menschen
➨ Arbeitsblatt 9: Ein Vergleich von Wildschwein und Hausschwein
Vor etwa 9000 Jahren wurden die Menschen, die bis dahin als Jäger und Sammler
umhergestreift waren, sesshaft. Sie begannen, Ackerbau zu betreiben und Vieh zu
züchten. Nach dem Hund, dem Schaf und der Ziege wurde nun auch das Schwein zum
Haustier gemacht. Es diente von Anfang an als Fleisch- und Specklieferant. Einzig bei den
Ägyptern hatte es noch eine andere Aufgabe: Grosse Schweineherden wurden über die
Äcker getrieben, um die Saat einzustampfen und später das reife Getreide zu dreschen.
Beliebt war Schweinefleisch schon bei den Griechen und Römern. Es wurde geräuchert,
getrocknet und zu Würsten verarbeitet. Das Fett brauchte man zum Kochen und Braten,
aber auch als Wagenschmiere und Heilmittel. Haut und Borsten fanden ebenfalls
Verwendung. Die stärksten Borsten wachsen auf dem Rücken und an den Seiten des
Schweines und dienen noch heute zur Herstellung von Pinseln und Bürsten. Aus dem
Leder macht man Schuhe und Handschuhe, Taschen, Koffer und Möbelbezüge. Früher
wurden auch besonders kostbare Bücher in Schweinsleder gebunden.
Eher selten wurden Schweine als Zug- und Reittiere gebraucht. In Südfrankreich und
Italien macht man sich hingegen schon lange den enorm guten Geruchssinn der Schweine
zunutze: Man richtet dort Hausschweine dazu ab, Trüffeln zu suchen. Im Polizeidienst
werden immer häufiger "Drogenschweine" eingesetzt.
Da Schweine allen Redensarten zum Trotz überhaupt nicht dumm sind, sieht man sie
gelegentlich auch als Artistinnen in Zirkusdressuren. In den letzten Jahren entdeckte man
überdies die sogenannten "Minipigs" - Hausschweine, die ursprünglich für die Erprobung
von Medikamenten in Labors besonders klein gezüchtet wurden - als Haustiere. Anstatt
Katze und Hund werden sie und auch die drolligen Hängebauchschweine vor allem in
Amerika immer häufiger im Haus gehalten und spazierengeführt.
➨ Arbeitsblatt 10: "Schweinereien"
➨ Arbeitsblatt 11: Test
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 1
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 2
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
16
Arbeitsblatt 3
Wildschweinglossar
Lösungen:
Geäfter, Keilerwaffen (Gewehre, Haderer), Pürzel, Läufe, Schild, Wurf, Schale
Der Jäger bezeichnet die Wildschweine als _______________ . Männliche Tiere sind
_______________ , weibliche _______________ . Bis zum Alter von rund einem Jahr
werden die jungen Wildschweine als ________________ , danach als ________________
bezeichnet. Grobe Bachen bzw. Keiler werden sie im dritten Lebensjahr. Mehr als achtjährige Keiler heissen ________________ . Jahre, in denen die Eichen und Buchen einer
bestimmten Gegend reichlich Samen tragen, gelten als ________________ . In
_______________ ist andererseits das Eicheln- und Buchennüsschenangebot unterdurchschnittlich. Badet eine Sau zur Abkühlung im Morast, ________________ sie, in der
Jägersprache. Danach scheuert sie sich am ________________ . Auf Nahrungssuche
wühlen - ________________ - die Sauen im Boden, im ________________ ruhen sie sich
aus. Bachen, die paarungsbereit sind, sind ________________. Die ________________
erstreckt sich meist über die Monate November bis Januar. Nach 100 bis 120 Tagen
Tragzeit werden die Frischlinge im ________________ geboren.
Lösungen:
Malbaum, Keiler, rauschig, Überläufer, Mastjahre, Schlafkessel, Schwarzwild, Wurfkessel,
suhlt, Rauschzeit, Bachen, Hauptschweine, Fehlmastjahren, brechen, Frischlinge
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
17
Arbeitsblatt 4
Die Rotte - mehr als nur ein kopfloser Sauhaufen
Streiche die nichtzutreffenden kursiv geschriebenen Wörter l Satzteile durch!
Wildschweine leben in locker / streng organisierten Familien, den sogenannten Rotten /
Rudeln. Das Leittier einer Familie ist der / die rangälteste Keiler / Bache. Die
ausgewachsenen Keiler l jungen Überläufer leben ausser zur Fortpflanzungszeit als
Einzelgänger. Die Frischlinge / jungen Keiler bilden die unterste Rangstufe. Die weiblichen
/ männlichen Wildschweine werden nach Vollendung des ersten Lebensjahres / nach dem
zweiten Lebensjahr aus dem Familienverband vertrieben. Diese als Überläufer
bezeichneten Tiere treiben sich vorerst als Einzelgänger / in Gruppen herum und
schliessen sich später einem anderen Familienverband an / werden später zu endgültigen
Einsiedlern. Die Vertreibung dieser Tiere aus ihrem Familienverband ist biologisch
sinnvoll, weil damit verhindert wird, dass Inzucht erfolgt I Kämpfe unter den
Familienmitgliedem ausbrechen. Eine Wildschweinfamilie besteht also aus Keilem l
Bachen und ihren männlichen und weiblichen Frischlingen. Die Zeit der Fortpflanzung fällt
in den Winter / in den Sommer. Den Auftakt zur Paarung gibt der Keiler l die Leitbache
durch lautes, lockendes Grunzen l absondern von Duftstoffen, den sogenannten
Pheromonen / Antibiotikas. Nach ausgedehnter Werbung beschlägt der Keiler nur die
Leitbache l alle Bachen der Familie.
Die Frischlinge werden während 4 - 5 Wochen / 4 - 5 Monaten gesäugt. Die weiblichen
Frischlinge sind schon im zarten Alter von 8 - 10 Monaten I nach 2 Jahren geschlechtsreif
und können Nachwuchs haben. Ein zahlreicher Nachwuchs ist notwendig, da die
durchschnittliche Lebenserwartung eines Wildschweins in der Freiheit nur etwa zwei Jahre
beträgt / die meisten Bachen nur einmal Junge kriegen.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 5
Ernährung
Streiche alles durch, was das Wildschwein nicht frisst!
Knopf
Apfel
Erdbeere
Kastanie
Batterie
Wurm
Schraube
Wolf
Junger Hase
Kerze
Wäscheklammer
Stein
Karton
Käfer
Blumentopf
Eicheln
Maus
Schnecke
Buchennüsschen
Kartoffel
Pilz
Luchs
Trauben
Streichhölzer
Farn
Wurzel
Gras/Heu
Elefant
Glaskugel
Stoff
Karotte
Kohlrabi
Holzwürfel
Bleistift
Birne
Mais
Plastiklöffel
Muschel
Klebeband
Schnur
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 6
Das Gebiss
Das Gebiss eines Wildschweines hat 44 Zähne. Vergleiche diese Abbildung mit den
Schädeln in der Ausstellung.
Handelt es sich um einen Keiler oder eine Bache?____________________________
Welches sind die Unterschiede? _________________________________________
____________________________________________________________________
Jedes Gebiss kann mit einer Zahnformei genauer beschrieben werden. Weil bei allen
Tieren (Ausnahme: Narwal) die Gebisse symmetrisch aufgebaut sind, genügt in der
Zahnformel die Darstellung einer Ober- und einer Unterkieferhälfte.
I:
C:
P:
M:
Incisivi oder Schneidezähne
Canini oder Eckzähne
Prämolaren oder Vordere Backenzähne
Molaren oder Backenzähne
Zahnformel des Wildschweins:
3 1 4 3 x 2 = 44
3 1 4 3
Zahnformel des Menschen:
Suche in der Dauerausstellung im 2. Stock andere Gebisse und versuche die Zahnformel
herauszufinden. (Kuh, Pferd, Schwein, Igel, etc.)
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 7
Systematik
Setze die richtigen Wörter ein!
Säugetiere
Klasse
Ordnung
Vögel
Unpaarhufer
Zebra
Nashorn
Unterordnung
Wiederkäuer
Steinbock
Dromedar
Guanako
Bison
Familie
Nabelschweine =
Pekaris
Halsbandpekari
Schweine
Weissbartpekari
Zwergwildschwein
Chacopakari
Bartschwein
Zwergflusspferd
Flusspferd
Celebesschwein
Pustelschwein
Buschschwein
Riesenwaldschwein
Warzenschwein
Babirusa
Lösungen:
Kamelartige, Tapir, Wildschwein, Nagetier, Paarhufer, Flusspferde, Rothirsch,
Nichtwiederkäuer, Fische
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 8
Artikel aus der "Winterthurer Woche" Nr. 29/2000
Wildschweine narren Jäger und Bauern
Obelix kommt von jedem Waldgang mit einem Wildschwein zurück. So viel Effizienz kennt kein
anderer Jäger. Das wird auch nicht verlangt. Aber: Im Jagdrevier Kleinandelfingen wütet das borstige
Wild beinahe ungestraft, klagen Landwirte. Sie fordern deshalb den Abschuss von 20 Tieren - bis
Mitte Februar 2001.
spa. "Das halbe Weinland ist eingezäunt, das kanns ja nicht sein", sagt Michael Moser. Ob Weizen, Roggen
oder Mais, die Landwirte versuchen sämtliche Kulturen vor ungeliebtem Wildschwein-Besuch zu schützen.
Auch der Biolandwirt aus Oerlingen tuts. Mit mässigem Erfolg.
Entweder entdecken die Sauen eine Schwachstelle im Hag oder sie gehen in ein anderes Feld. Das
Problem ist nicht gelöst, sondern bloss verlagert. Die Schäden, die sie hinterlassen, sind beträchtlich. "Die
Intelligenz der Wildschweine ist mit jener der Delphine zu vergleichen", sagt denn auch Moser. Und in einem
Femsehinterview liess er sich zur Aussage bewegen, solange die Wildsauen intelligenter seien als gewisse
Jäger, würde deren Population nicht kleiner werden.
Mehr als die doppelte Menge
Das sind harte Worte. Vor allem darum, weil sich die Zahl der Wildschweine im Unter- und Weinland innert
fünf Jahren verdoppelt hat. Eine Schätzung geht von 700 bis 800 Wildschweinen aus.
Allein im Jagdrevier Kleinandelfingen hat es etwa 80 Wildschweine. Nach einer Studie der Uni Hohenheim
dürften es aber bloss 35 sein. Ein Wildschwein, steht geschrieben, brauche 10 bis 15 Hektaren gepflegten
Mischwald, um sich ausreichend mit Futter (Buchnüssen und Eicheln) zu versorgen; das Revier
Kleinandelfingen hat 360 Hektaren Wald.
Die Wildschweine sind falsch bejagt worden, klagen Landwirte. In der Vergangenheit wurden führende
Bachen geschossen, was Rotten auseinanderriss und zu einer Vermehrung der Wildschweine führte. Doch
gegenseitige Beschuldigungen bringen letztlich keine Lösung. Das wissen auch die Bauern. "Wir Landwirte
müssen mit den Jägern zusammenarbeiten", sagt Moser. Denn schliesslich sind auch sie die Leidtragenden
in diesem Spiel.
20 müssen weg!
Die betroffenen Landwirte haben deshalb der Jagdgesellschaft Kleinandelfingen ihre Zusammenarbeit
angeboten. Sie werden Plätze für mobile Abschusskanzeln in Feld und Flur zur Verfügung stellen und beim
Treiben helfen. Dafür fordern sie bis zum 15. Februar 2001 (Ende der Jagdsaison) den Abschuss von
mindestens 20 Wildschweinen. Um dieses Ziel zu erreichen, seien auch Jagdgäste beizuziehen, fordern sie.
Biobauer Moser möchte um jeden Preis verhindern, dass Chemie (Pille für die Sau) eingesetzt wird. "Es ist
möglich, die Wildschweine zu bejagen", sagt er.
Mehr Jäger, mehr tote Sauen?
Die Jagdgesellschaft hat den Forderungskatalog der Landwirte am Dienstag, 11. Juli, entgegengenommen,
im Beisein von Jagd- und Fischereiverwalter Max Straub.
Ob mehr Jäger aber auch mehr tote Sauen bedeuten, kann indes niemand versprechen. Im Gegenteil: "Die
Wildschweine zählen wie die Hausschweine zu den intelligentesten Wildtieren und können sich bei
intensivem Jagddruck praktisch der Bejagung entziehen", sagte Max Straub kürzlich gegenüber dem
"Tages-Anzeiger".
Auch nach Richard Suter, bis vor zwei Wochen Obmann der Jagdgesellschaft Kleinandelfingen, ist den
Sauen durch die Jagd nicht beizukommen: "Je mehr Druck ausgeübt wird, desto mehr reproduzieren sie
sich." Zudem seien bereits 30-Kilo-Sauen mit Frischlingen gefüllt, so dass der Jäger sich nicht getraue,
abzudrücken. Das ist bitter. Allzu oft bekommt man ein Wildschwein bekanntlich nicht vor den Lauf. Das
wissen Landwirte und Jäger. Erfahrungsgemäss müssten für einen Abschuss bis zu 80 Jägerstunden
aufgewendet werden, schrieb die NZZ. Bei Rehen sind es "bloss" 20 Stunden.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 9
Ein Vergleich der beiden Schweine
Benennung der Tiere:
Wildschwein
Hausschwein
Erwachsenes Männchen
Erwachsenes Weibchen
Jungtier (ab ca. 1 Jahr)
Neugeborenes
Vergleiche die untenstehenden Merkmale von Wildschwein und Hausschwein:
Wildschwein männlich
Hausschwein männlich
Grösse
Gewicht
Fellfarbe
Ohren
Schädelform
Pürzel/Schwanz
Beinlänge
Gebiss
Gehirngrösse
Körperquerschnitt
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 10
"Schweinereien"
Setze die passenden Schweine-Wörter ein!
1.
Du hast nicht aufgeräumt. Dein Zimmer ist der reinste ____________________ .
2.
Es war schon im Herbst _________________________________________ kalt.
3.
Bei diesem _____________________________ ging ich nicht nach draussen.
4.
Diesen _________________________________________ kann ich nicht essen.
5.
Die Arbeit ist im ___________________________ und sehr unsorgfältig gemacht.
6.
Ich habe gewonnen. So ein _________________________________________ !
7.
Wir sind wieder zu spät. Der Lehrer hat eine ________________________ auf uns.
8.
Ihr seid undiszipliniert, der reinste ____________________________________ !
9.
Bei dieser ________________________ in deinem Zimmer findet man nichts mehr!
10. Wer hat das frischgewaschene Tischtuch ________________________________ ?
11. Im warmen Bad ist mir _______________________________________________ .
12. Er ist völlig fertig. Sie haben ihn _______________________________________ .
13. Der Komiker war __________________________________ , wir haben viel gelacht.
14. Wenn ich diesen __________________________ erwischen der mich bestohlen hat!
15. Die Aufgabe ist viel zu schwer, das versteht doch ___________________________ !
16. Ich füttere mein _________________________________ mit meinem Taschengeld.
17. Er hat sich nicht nur dumm, sondern _____________________________ aufgeführt.
Lösungen:
Saukerl, sauwohl, saumässig, zur Sau machen, sauglatt, Sauwetter, Schweinestall,
Sauhaufen, Sparschwein, Saufrass, versauen, saudumm, Schweinsgalopp, Schwein,
Sauwut, kein Schwein, Sauordnung
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsblatt 11
Test:
Kreuze die zutreffenden Antworten an! Es können eine oder auch mehrere richtige
Antworten vorkommen.
1.
Die ältesten Fossilien von Schweineartigen stammen
vom Ende der Eiszeiten
vom Anfang der Eiszeiten
aus der Zeit vor über 40 Millionen Jahren
2.
"Moderne" Wildschweine kennt man seit
200 000 Jahre
500 000 Jahren
7 000 000 Jahren
3.
Wildschweine zählen zu
den Wirbeltieren
den Amphibien
den Säugetieren
4.
Das Wildschwein ist
etwa gleich gross wie das Hausschwein
grösser als das Hausschwein
kleiner als das Hausschwein
5.
Das Verhalten von Wildschweinen und Hausschweinen ist
gleich
recht unterschiedlich
vollkommen anders
6.
Die Rückeroberung früherer Verbreitungsgebiete in der Schweiz
wird ermöglicht wegen
dem grossen Nahrungsangebot
der Neubildung von geeigneten Lebensräumen
fehlender Bejagung
7.
Die natürlichen Feinde der Wildschweine sind
Wölfe
Bären
Luchse
8.
Wildschweine sind
gute Schwimmer
wasserscheu
schlechte Schwimmer
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
25
9.
Dieser Sinn ist bei den Wildschweinen am besten entwickelt:
die Augen
das Gehör
der Geruchssinn
10.
Als "Suhlen" bezeichnet man
das Kratzen an den Bäumen
das Dösen in der Sonne
das Herumwälzen im Schlamm
11.
Wildschweine zählen zu den
Unpaarhufern
Paarhufern
Zehenspitzengängern
12.
Wildschweine sind
Nagetiere
Wiederkäuer
Nichtwiederkäuer
13. Die Borsten stehen beim Wildschwein meist
einzeln
in Dreiergruppen
zu Zweien
14. Das Suhlen dient
der Körperpflege
der Regulation der Körpertemperatur
dem Beseitigen von Ungeziefer
15. Hausschweine gibt es seit etwa
1 00 000 Jahren
9000 Jahren
50 000 Jahren
16. Als Saufeder bezeichnet man
den gerade nach hinten stehenden Schwanz
die nach oben aufstehenden Rückenborsten
eine Jagdwaffe
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
26
DAS WILDSCHWEIN – EIN RÄTSEL
19
Achtung: ä, ü, ö = ae, ue, oe (jeweils zwei Buchstaben!)
13
17
P
12
16
L
2
E
1
R
H
L
3
11
E
4
O
20
K
H
5
Z
6
14
T
7
9
M
18
15
8
A
I
L
10
A
G
Wenn du die Buchstaben in den grauen Kästchen von links nach rechts und von oben nach unten liest,
(Achtung: Ein fehlender Buchstabe ist schon eingesetzt!)
erhältst du das richtige Lösungswort:
E
So werden einjährige Wildschweine genannt. In diesem Alter sind sie schon richtige Teenager!
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
27
Waagrecht:
1 Wildschweine haben ein spezielles Fell. Es besteht hauptsächlich aus .............
2 Nach einem Bad im Schlamm kratzen und reiben sich Wildschweine sehr gerne. Weil sie
aber etwas ungelenk sind und sich nicht mit den Füssen kratzen können, brauchen sie dazu
einen ............
3 Ganz junge Wildschweine werden ............. genannt.
4 Um mehr über das heimliche Leben der Wildschweine zu erfahren, fangen Forscher
Wildschweine manchmal ein und kennzeichnen sie zum Beispiel mit einer ........... oder aber
mit einem speziellen Halsband.
5 Wildschweine können nicht sehr gut schwitzen. Damit sie trotzdem nicht zu heiss
bekommen, nehmen sie ab und zu eine kühles Schlammbad in einer ...............
6 Wildschweine gehören zu den Säugetieren. Junge Wildschweine ernähren sich also in ihren
ersten Lebensmonaten nur von der ............ , die die Mutter gibt.
7 Zu einer Wildschweinfamilie gehört die älteste Wildschweinmutter, ihre Töchter und die
Kinder der Töchter. Wildschweinväter leben nicht bei ihrer Familie. Ein solche
Wildschweinfamilie nennt man ................
8 Eine erwachsene, weibliche Wildsau wird ................. genannt.
9 Bauern mögen Wildschweine nicht unbedingt, weil Wildschweine oft ihre .................. als
Futter- und Schlafplätze benutzen und dabei grossen Schaden anrichten können.
10 Neugeborene Wildschweine tragen in ihren ersten vier Lebensmonaten ein ganz spezielles
Fell. Es dient der ................... auf dem Waldboden.
Senkrecht:
11 Unsere Hausschweine stammen ursprünglich von den Wildschweinen ab. Die ...................
(eine unserer ältesten Schweinerasse) sehen ihnen sogar noch ein bisschen ähnlich! Oder?
12 Wildschweine ernähren sich von allem, was sie finden. Sie sind typische ................. Das sieht
man auch an ihrem Gebiss!
13 Wildschweine gehören zu den .............. An ihren Füssen und an ihrer Spur, die sie
hinterlassen, sieht man das ganz genau! Zu dieser Gruppe von Tieren gehören zum Beispiel
auch die Kühe, Rehe oder Schafe.
14 Ganz junge Wildschweine unterscheiden sich von erwachsenen Wildschweinen nicht nur
durch ihre Grösse, sondern auch durch die ................. , die sie auf dem Rücken haben.
15 Der Schlaf- und Liegeplatz der Wildschweine wird .................. genannt.
16 Die Zeit der Fortpflanzung wird bei den Wildschweinen .................. genannt.
17 Wildschweine haben einen .............. Mit dem können sie nicht nur sehr gut riechen, sondern
auch sehr flink Nahrung aus dem Boden herauswühlen.
18 Die Eckzähne der männlichen Wildschweine sind sehr lang. Sie wachsen ein Leben lang
nach. Sie werden .............. genannt. Eckzähne der Weibchen nennt man Haken. Sie sind
kleiner als die der Männchen.
19 Erwachsene, männliche Wildschweine werden ............. genannt.
20 Wildschweine sind „gesprächige“ Tiere. Sie quietschen und .............. oft und laut.
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Schnippselblatt
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Arbeitsauftrag 1: „Hier fehlt was“
Schau dir den Knochenbau des Wildschweines an. Zeichne die 5 fehlenden Teile dazu!
Beschrifte den Knochenbau: Gebiss, Rippe, Schädel, Zehen, Schulterblatt, Wirbelsäule,
Oberschenkelknochen. Die Knochenteile am Skelett in der Ausstellung wiedererkennen!
Arbeitsauftrag 2: „Schädel und Gebiss“
Wie heissen die Eckzähne beim Keiler und bei der Bache?
Keiler: _______________________
Bache: ______________________
Die Emährungsgewohnheiten der Wildschweine lassen sich aufgrund des Gebisses
ermitteln. Zu welcher Gruppe gehören sie?
Raubtiere
Allesfresser
Nagetiere
Vegetarier
Pflanzenfresser
Fleischfresser
Anzahl Zähne (erwachsenes Wildschwein): Oberkiefer: ________ Unterkiefer: ________
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Fragebogen „Wildschweinen auf der Spur"
1.
Im Sommer finden die Wildschweine auf eine besondere Weise die willkommene Abkühlung.
Beschreibe, wo sie diese Kühlung finden und weshalb sie so wichtig ist:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Wovor schützt das wohltuende Schlammbad auch noch?
__________________________________________________________________________
Aber nicht nur dieses Bad gehört zur Körperpflege. Ebenso wichtig ist das Scheuern an
bestimmten Orten im Wald. Wie heisst dieser Teil der Pflege und welche Spuren hinterlässt
sie? Suche die Antwort in der Ausstellung oder in den Sachbüchem:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
2.
Welche anderen Spuren hinterlassen die Wildschweine an Malbäumen oder an harzreichen
Bäumen? Durchstreiche die falschen Antworten!
Kotspuren
Kratzspuren durch Krallen
Duftmarken
Sekrete der Augendrüsen
Kerben durch Hauer verursacht
Speichel
Schaum
Urinspritzer
Welche Spuren stammen insbesondere Keilern? ___________________________________
__________________________________________________________________________
3. Betrachte und ertaste die beiden Fellstücke eines Wildschweines und des Frischlings.
Inwiefern unterscheiden sich die Felle? Beschreibe die Merkmale und Funktion des
schützenden Borstenkleides.
Sommer
Winter
Erwachsenes Wildschwein
Sommer
Winter
Frischling
Die Musterung des Fells der Frischlinge dient zur _________________________________ !
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
31
4.
Weibliche und männliche Wildschweine unterscheiden zu können, ist nicht immer einfach.
Die Körpergrösse oder die Kopfform genügen nicht unbedingt, um diese Unterschiede
festzustellen. Ein Blick auf das Gebiss hilft da vielleicht weiter? Notiere die Unterschiede.
(Tipp: Antworten findest Du vielleicht auch in den verschiedenen Büchern bei den
Schulpulten, z.B. in "Wildschweine – Geheimagenten der Natur").
Gebissansicht einer Bache:
Gebissansicht eines Keilers:
______________________________
_______________________________
______________________________
_______________________________
______________________________
_______________________________
Der Speisezettel der Wildschweine ist sehr vielfältig. Die Wildschweine gehören zu den
"Allesfressem". Auf dem Speiseplan stehen:
___________________________________________________________________
Informiere dich, welche Nahrung sie bei passender Gelegenheit auch fressen und dabei dem
Bauern erheblichen Schaden anrichten. Welche Massnahmen werden gegen das Eindringen
der Wildschweine in die Felder ergriffen? Studiere die Infotafeln oder lies im
Ausstellungsführer nach und fasse kurz zusammen (S. 37 bis S. 44).
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
5.
Zum Schluss noch ein bisschen Jägerlatein für Wildschwein-Spezialistlnnen! Lies die
Bezeichnungen der Jäger und verbinde sie mit dem passenden Begriff.
Rauschzeit
Schwanz
Bein
Überläufer
Auge
Ohr
Rotte
Kessel Gebrech
einjähriges Wildschwein
Gruppe
Schalen
Licht Lauf
Paarungszeit
Ruheort
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
Teller Pürzel
Rüssel
Hufe
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Ich habe eine Mücke
1. Ich habe eine Mücke,
die sticht, wenn ich mich bücke.
Und willst du wissen: wo?
Sie sticht mich in den Po.
5.
Ich habe auch ein Schwein,
das wäscht sich immer fein.
Es ist so peinlich reinlich und
überhaupt nicht schweinlich.
2. Ich habe auch 'nen Igel,
der sieht sich gern im Spiegel.
Und wenn er schlecht geschlafen hat,
dann kämm ich ihm die Stacheln glatt.
6.
Ich habe auch 'nen Specht,
dem macht es keiner recht.
Er hat zuviel gehämmert,
nun ist er ganz belämmert
3. Ich habe'nen Schimpansen,
der frisst gern Teppichfransen.
Er hält sie für Spaghetti,
bestreut sie mit Konfetti
7.
Ich habe auch 'nen Wiedehopf, der
wohnt bei mir im Blumentopf. Ich
hab den Hausgenossen heut aus
Versehn begossen.
Tschschsch - o weh!
4. Ich habe auch ein Lama,
das trägt gern 'nen Pyjama.
Es hat so seine Mucken.
Nur eines tut's nicht: spucken.
Text: B. Garbe, Melodie: H. Lemmermann,
„Die Sonnenblume“, Fidula
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Borstig oder rosarot? - Sprechvers oder Rap
Gruppe Hausschwein
Rosarot und fiin isch üsi Huut,
vo wiitem meint me grad mir sige blutt,
drum bruche mir e Stall mit warmen Stroh
und s'ässe bringt dr Buur, d'rum si mir froh!
Gruppe Wildschwein
Wenn's Nacht wird mache mir üs uf e Wäg, mir
Borschte-Wildsöi si hüt bsunders zwäg, hei
lang im füechte Matsch üs gsuhlet,
dr Härd nach Wurzle dure gnuelet,
am Morge schlüüfe mir is Unterholz
und si dört still..... (uf das si mir au stolz).
Spielanleitung für Kindergarten und Unterstufe:
Gruppen bilden: Die Kinder wählen das Lieblingstier aus und kennzeichnen sich mit je einer
Abbildung "Hausschwein" oder "Wildschwein". Spiel: In den Gruppen Spielideen zum Sprechvers
sammeln und einander vorstellen. Wichtig: Den Wildschweinvers bei "still" abbrechen und sich
wirklich still verhalten.
Schweine-Rap für Mittelstufe:
In Halbgruppen: Den Sprechvers in einem passenden Rhythmus einstudieren und einander
vortragen. Mit Perkussionsinstrumenten, Geräuschen oder Hip-Hop-Beat begleiten. Variante:
Eigene Strophen erfinden, Anregungen in der Ausstellung "Wildschwein" im Natur-Museum finden
und Sachinformationen in die Texte integrieren.
Sprechvers, Lied und Ideen: Daniela Müller-Zgraggen, lttigen, 1999.
Kanon für eine Wildschwein-Rotte
1.
Z' Nacht im dunkle Wald, da grunzet's, Wildsau-Rotte suecht sech s'Ässe, wüehlt dr Bode uf
und findet Chnolle, Pilze, Müüs.
2.
Nach em Ässe heisst's de suhle, im Dräck sich wälze, d'Borschte pflege, d'Bache, dr Eber
und au d'Früschling grunze zfriede, "chchchch".
* Kanon: Jeweils Einsatz die Wildsau-Rotten
Anleitung:
Den Kanon in 2 bis 3 Gruppen einstudieren und singen. Jeweils den Schluss mit einem
Grunzkonzert beenden. Je nach Gruppengrösse Regeln im voraus besprechen, z.B.
Rottenanführerin "dirigiert" die Lautstärke und Intensität des Grunzkonzertes!
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
34
Schweine falten
Faltpapier: Quadrat
Grosses Schweinchen: 10 x 10cm
Kleines Schweinchen: 5 x 5 cm
1.
2.
Faltpapier in die Hälfte legen.
Ränder vorn und hinten zur
Bruchkante zurückfalten, so
dass ein „M“ entsteht.
3.
Beide Ecken des oberen Teils
nach unten falten.
4.
Die so entstandenen kleinen
Dreiecke öffnen. Es entstehen
grosse Dreiecke. Siehe
Abbildung.
5. & 6. Von diesen grossen Dreiecken
schlagen wir den losen Teil an
den Mittelfalt des Dreieckes
zurück.
7.
Das Schweinchen wenden. Auf
der Rückseite dasselbe falten.
Auf der einen Seite die Spitze
abschneiden, damit eine
Schnauze entsteht.
8.
Auf der anderen Seite ein
Schwänzchen schneiden. Siehe
Abbildung.
9.
Schwänzchen ringeln, Augen
und Mund aufmalen.
(Aus: „Falten und Spielen“ von Suanne Stöcklin-Meier, Orell Füssli Verlag)
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
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Schweine basteln
Schweinchen aus Eierkarton
Material:
Eierkarton
Ahle/Stüpferli
4 Zündhölzer
Leim
Bleistift
Schere
Farben zum Bemalen, z. B. Plakatfarben Pinsel
Arbeitsgang:
Zwei Kegelstümpfe zusammenkleben.
Löcher für die Beine vorstechen und die Zündhölzer hineinkleben.
Ohren und Schwanz auf Eierkartonresten aufzeichnen.
Ohren und Ringelschwanz ausschneiden und aufkleben.
Schweinchen bemalen.
(Aus: „Werken und Gestalten“, Verlag Schweizerischer Verein für Handarbeiten und Schulreform)
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Lösungen und Erklärungen zu den Arbeitsblättern 1-11
Bemerkungen
Die Arbeitsblätter sind absichtlich nicht alle kopierfertig. Es soll die Aufgabe der
Lehrperson, die Arbeitsblätter fertig zu gestalten. So soll es möglich sein, die
Arbeitsblätter dem Niveau der SchülerInnen anzupassen. Die Anleitungen zu den
einzelnen Arbeitsblättern sollen als Anregung verstanden werden und können beliebig
variiert werden.
Arbeitsblatt 1: Verbreitungsgebiet
Schraffiere das heutige Verbreitungsgebiet des Wildschweins!
Nenne Gründe für diese erfolgreiche Ausbreitung der Wildschweine!
a) Enorme Anpassungsfähigkeit von Wildschweinen an veränderte Umweltsituationen
und als Allesfressser auch an unterschiedlichste Nahrungsquellen.
b) Mit zunehmendem Ackerbau nehmen Nahrungsquellen für Allesfresser stetig zu.
c) Hohe Fruchtbarkeit und kompakter Familienverband (Rotte) gewährleisten zahlreiche
Nachkommenschaft. Tiefere Jungensterblichkeit dank milderen Wintern (in unseren
Breitengraden).
d) Oftmaliges Fehlen von natürlichen Feinden. Wehrhaftigkeit der Rotte und der Keiler
gegenüber Raubtieren.
e) Enorme Intelligenz, die das Erlegen eines Wildschweines zu einer langwierigen
Angelenheit machen. Das „Kleinhalten“ einer Wildschwein-Population durch die Jagd
ist nicht ganz einfach.
Arbeitsblatt 2: Grafiken
Diskutiere die Kurven! Was bedeutet diese Zunahme für den Menschen?
Arbeitsblatt 3: Wildschweinglossar
Bild:
1 Keilerwaffen (Gewehre, Haderer), 2 Schild, 3 Pürzel, 4 Geäfter, 5 Läufe, 6 Schale,
7 Wurf.
Text: Schwarzwild, Keiler, Bachen, Frischlinge, Überläufer, Hauptschweine, Mastjahre,
Fehlmastjahren, suhlt, Malbaum, brechen, Schlafkessel, rauschig, Rauschzeit,
Wurfkessel.
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Arbeitsblatt 4: Die Rotte
Durchgestrichen:
locker / Rudel / der Keiler / Jungen Überläufer / Frischlinge /
weiblichen / nach dem zweiten Lebensjahr / weiblichen / Einzelgänger
/ schliessen sich später einem anderen Familienverband an / Kämpfe
unter den Familienmitgliedern ausbrechen / Keilern / in den Sommer /
der Keiler / lautes, lockendes Grunzen / Antibiotikas / nur die
Leitbache / 4 - 5 Wochen / nach 2 Jahren / die meisten Bachen nur
einmal Junge kriegen
Arbeitsblatt 5: Ernährung
Stein, Karton, Bleistift, Plastiklöffel, Glaskugel, Batterie, Holzwürfel, Schraube, Kerze,
Luchs, Elefant, Wolf, Blumentopf, Klebeband, Knopf, Muschel, Schnur, Stoff,
Streichhölzer, Wäscheklammer
Arbeitsblatt 6: Das Gebiss
Keiler / Der Schädel des Keilers ist länger und die Eckzähne (Hauer) sind viel grösser als
bei Bachen und seitlich herausragend.
➨
Im 2. Stock des Museums findet sich in der permanenten Zoologie-Ausstellung
(roter Teil) ein Kapitel (auf der Fensterseite zur Reuss hin) zum Thema
Zahnformeln. An verschiedenen Schädeln können Zahnformeln abgelesen und
untersucht werden.
Arbeitsblatt 7: Systematik
Fische, Paarhufer, Nagetiere, Tapir, Nichtwiederkäuer, Kamelartige, Rothirsch,
Flusspferde, Wildschwein
Arbeitsblatt 8: Zeitungsartikel
Lies den folgenden Zeitungsartikel und beantworte folgende Fragen:
Warum sind die Landwirte so verärgert?
Welche Möglichkeiten bestehen, die Wildschweinbestände zu reduzieren?
Welche Fehler sind gemacht worden?
Wie stellst du dich zu diesem Problem?
Arbeitsblatt 9: Ein Vergleich der beiden Hausschweine
Keiler / Eber; Bache / Sau; Überläufer / Zugänger; Frischling / Ferkel.
Gross / grösser als Wildschwein; 80 bis 100 kg (Mitteleuropa) / max. 500 kg!; braun, grau /
mehrfarbig, hell, rosa; stehend / hängend; länglich, keilförmig / verkürzt, rundlich; gerade,
mit Quaste / geringelt; relativ lang / eher kurz; Eckzähne zu Waffen ausgebildet / Hauer
von aussen nicht sichtbar; gross / ca. um 34% kleiner; stromlinienförmig, schlank / massig,
plump, rundlich
Arbeitsblatt 10: "Schweinereien"
1. Schweinestall, 2. saumässig, 3. Sauwetter, 4. Saufrass, 5. Schweinsgalopp, 6. Schwein,
7. Sauwut, 8. Sauhaufen, 9. Sauordnung, 10. versaut, 11. sauwohl, 12. zur Sau gemacht,
13. sauglatt, 14. Saukerl, 15. kein Schwein, 16. Sparschwein, 17. saudumm.
Arbeitsblatt 11: Test
1c; 2b; 3a,c; 4c; 5a; 6a,b; 7a,b,c; 8a; 9c; 1Oc; 11 b,c; 12c; 13b; 14a,b,c; 15b; 16c
Natur-Museum Luzern „Das Wildschwein“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
Der „E-Mail-Info-Dienst“ für Lehrpersonen!
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Kopieren und Weiterverwenden für schulische Zwecke mit Quellenangabe erlaubt ☺
MCK, Juli 2002