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Inhalt Editorial 2 Supervision Supervision für AtemtherapeutInnen? 3 Supervision und Fachsupervision Hinter den Grenzen des beruflichen Handelns liegt Kompetenzerweiterung 6 Fünf Atemtherapeutinnen beantworten Fragen zum Thema Supervision 11 Berufsbild SupervisorIn 16 21. Mitgliederversammlung Protokoll MV Verabschiedung Silvia Kockel Vorstandsmitglieder stellen sich vor Das Emotionale Herz - Erlebnisbericht 19 23 25 30 Rückblick 4. Nationaler Atemtag der Atemtherapie Middendorf 32 Tagungen sbk-Kongress Ökomarkt 33 36 Dies und Das MithelferInnen für sbam-Stand am SVA-Kongress in Davos gesucht Zukunftswerkstatt 13. November 2010 Vorankündigung Mitgliederversammlung 2011 SWICA 38 39 41 42 Veränderung der Weiter-/Ausbildung zur/m AtempädagogIn in Österreich Kurse Fort- und Weiterbildung Kontaktadressen Impressum 44 46 47 48 Atem-Impulse 2/2010 1 EDITORIAL Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Das zweite AtemImpulse 2010 steht ganz im Zeichen der «Supervision». Siebzehn Seiten geben Antworten auf offene Fragen. Auch die Mitgliederversammlung hat gezeigt, wie wichtig es ist, diesem Thema genügend Raum zu geben. Die «Zukunftswerkstatt» am 13. November 2010 bietet noch einmal Gelegenheit, das Thema Supervision eingehend zu diskutieren und offene Fragen zu klären. Vieles in unserem Berufsverband ist in Bewegung und will weiter bewegt werden. Der sbam bricht auf in eine neue Ära mit der neuen Präsidentin Elvira Bionda Neuhold und verabschiedete an der Mitgliederversammlung mit stehenden Ovationen Silvia Kockel. Herzlich Nathalie Brunner 2 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION Supervision für Atemtherapeuten? Rahel Birkenmeier Seit einiger Zeit schon beschäftigt sich die Fort- und Weiterbildungs-Kommission und der Vorstand mit der Fragen: • welche Formen der Supervision für AtemtherapeutInnen sinnvoll sind, • welche als Fort- oder als Weiterbildung anerkannt werden und • welche Voraussetzungen ein/e Supervisor/in für AtemtherapeutInnen mitbringen sollte. Im AtemImpulse 1/2009 haben wir bereits durch den Artikel von Esther Schwald «Von der Supervisandin zur Supervisorin» einen guten Einblick in die Thematik und Arbeit einer Supervisorin erhalten. Mit den folgenden Artikeln und den Interviews zeigen wir nun Beweggründe auf, wieso es wichtig ist, eine Supervision zu besuchen. Die «Zukunftswerkstatt» am 13. Nov. 2010 lädt alle sbam-Mitglieder ein, diese und weitere Themen der Zukunft aktiv mit zu gestalten. Supervision und Fachsupervision Vreni Krähenbühl-Keller Die Atemtherapie nach Ilse Middendorf ist in den letzten fünfzehn Jahren in der Schweiz bekannter geworden. AtemtherapeutInnen arbeiten heute professioneller. Viele Kollegen und Kolleginnen engagieren sich mit grossem Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie bemühen sich, die Therapieansätze differenzierter und allgemein besser verständlich zu kommunizieren. All diese Anstrengungen zeigen Wirkung, bringen uns Kundschaft und Anerkennung in der Landschaft der alternativen Behandlungsmethoden. Zu kompetentem therapeutischem Handeln gehört regelmässige Fort- und Weiterbildung. Auch da sind die AtemtherapeutInnen aktiv, erfüllen ihre Pflichten mit grossem persönlichen und finanziellen Engagement. Ebenso ist unser Berufsverband stets um die Sicherung der Arbeitsqualität seiner Mitglieder besorgt. Eine in unserem Beruf noch zu wenig wahrgenommene Art, sich weiterzubilden, ist die Supervision und die Fachsupervision. Die Rolle als TherapeutIn fordert neben dem Fachwissen und Können hohe kommunikative Kompetenz. Es ist eine Frage der Professionalität, diese Rolle in der Arbeit mit Menschen immer wieder zu reflektieren. Die TherapeutIn lernt durch regelmässige Supervision, unmittelbarer zu reagieren, wenn ein Arbeitsfluss ins Stocken gerät. Zum Beispiel, wenn sich bei Übertragung oder Gegenübertragung Verstrickungen anbahnen, wenn eigene Machtansprüche, Erfolgsvorstellungen oder Gefühle von Unzulänglichkeit und Schwäche der TherapeutIn ins Handwerk pfuschen. Atem-Impulse 2/2010 3 SUPERVISION Supervision In der Supervision werden Probleme und Schwierigkeiten bearbeitet, welche sich bei Berufsleuten ergeben, die regelmässig in engem Kontakt zu anderen Menschen stehen. Supervision hat zum Ziel, die beruflichen Fähigkeiten der SupervisandIn zu verbessern. Es bietet sich mit dieser Beratungsform ein breites Lernfeld an, um neue Kompetenzen und neues Wissen in Bezug auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit anderen Menschen zu erlernen. Für die TherapeutIn steht besonders die Rolle und Beziehung, in welcher sie mit ihrer KlientIn steht, im Zentrum der Reflexion. In der Supervision wird fachgerechtes Reagieren in der Dynamik einer Patientenbeziehung überprüft und reflektiert. Sensibilität in der Wahrnehmung von Konflikten wird geschult und das Wissen über bestimmte Störungsmuster erweitert. Anstehende Entscheidungen in therapeutischen Prozessen können vorbereitet werden. Immer stehen das Wohlergehen der KlientIn und das Gelingen des Arbeitsprozesses, in welchem sich die SupervisandIn und ihre KlientIn befinden, im Mittelpunkt der supervisorischen Zusammenarbeit. Supervision ist weder Fortbildung (Anleitung zur Durchführung von verschiedenen Therapietechniken) noch Psychotherapie. Jedoch kommt bei den zu bearbeitenden Problemfällen immer auch die Persönlichkeit der Supervisandin in den Fokus der Betrachtungen. Auch zwischen SupervisorIn und der zu supervidierenden TherapeutIn manifestieren sich Beziehungsmuster. Diese werden gespiegelt und geben Impulse zur persönlichen Entwicklung. Die SupervisandIn bekommt Unterstützung, sich der eigenen Schatten wie auch der persönlichen Ressourcen bewusster zu werden, diese zu reflektieren und allenfalls besser zu nutzen. In der herkömmlichen Supervision werden psychologische, soziologische und systemische Methoden eingesetzt. Zum Beispiel die Logotherapie von Viktor Frankl: «Alles, was sich manifestiert, hat einen Sinn». Also, welchen Sinn macht es, wenn eine Klientin immer wieder vereinbarte Termine absagt, obwohl sie an einer Weiterführung der Therapie interessiert ist? Worauf weist es hin, wenn die TherapeutIn Scham und Zurückhaltung fühlt, ein Thema anzusprechen, das sie in der Atembehandlung beschäftigt? Warum verlassen sie bei ihrer Arbeit die Ideen, macht sich unverhofft Müdigkeit breit, auch wenn sie zuvor gar nicht müde war? Mit Hilfe von gemeinsamer Reflexion zum Sinn dieser oder ähnlicher Themen kann herausgefunden werden, auf welchem Hintergrund sich eine Problematik aufgebaut hat, welche Rolle Übertragung oder Gegenübertragung darin spielen und wie Hindernisse und Störungen in der therapeutischen Arbeit entkräftet werden können. Fachsupervision Der Unterschied zur Supervision besteht darin, dass die FachsupervisorIn im Arbeitsbereich versiert ist in welchem die SupervisandIn tätig ist. Ansonsten gelten die gleichen Arbeitsmethoden, Aufgaben und Ziele wie in der Supervision. Das heisst für uns, die FachsupervisorIn ist eine ausgebildete Middendorf-Atemfachperson mit 4 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION fundierter Berufserfahrung. Sie kann in ihrer Beratung das Atemwissen voll einfliessen lassen, und sie verfügt zudem über Kompetenzen einer SupervisorIn. Damit kann sie die Interventionspraktiken so anwenden, dass sie gut ins Konzept der Atem- und Körperarbeit passen und für AtemtherapeutInnen einfach umsetzbar sind. Zum Beispiel eignet sich das Feldmodell von R. Sheldrake, das besagt: Im Mittelpunkt von Therapie und Supervision steht immer die situationsbezogene Atem- und Körperwahrnehmung! Wenn beispielsweise die TherapeutIn in der Beziehung zu einer KlientIn eine Störung wahrnimmt, kann diese in der Fachsupervision mit Hilfe einer gestellten Nähe- und Distanzübung beleuchtet werden. Der Fokus wird während der Übung auf das Körper-, Stimm- und Atemerleben gesetzt, dort gehalten und gemeinsam reflektiert. Fachsupervision und Supervision in der Gruppe oder in der Einzelsitzung Supervision kann in einer Gruppe gemacht werden. Die Teilnehmenden lernen und profitieren von den zu bearbeitenden Konflikten und vom Kommunikationsverhalten ihrer KollegInnen. Die Supervision als Einzelsitzung hat den Vorteil, dass konfliktreiche, eigene Persönlichkeitsanteile in der Beziehungsdynamik zwischen SupervisandIn und KlientIn präziser gespiegelt werden können. Anerkennung von Supervision oder Fachsupervision Der Begriff Fachsupervision wird zurzeit vom sbam verwendet, um Unterscheidungskriterien zwischen Fort- und Weiterbildung auch bei der Supervision respektive Fachsupervision aufrecht zu erhalten. Fachsupervision anerkennt der sbam als Fortbildung, wenn sie von einer AtemtherapeutIn mit 5-jähriger Praxiserfahrung angeboten wird. Im Moment empfiehlt der sbam, dass sich eine FachsupervisorIn selber in ihrem therapeutischen Arbeiten supervisorisch begleiten lässt und dass sie zudem ihr Wissen in einer Supervisions-Ausbildung vertieft. Supervision, die von einer SupervisorIn mit Supervisions-Ausbildung ausgeführt wird, die jedoch keine ausgewiesene Atemfachfrau ist, bewertet der sbam als Weiterbildung. Der sbam wird zum Zweck der Qualitätssicherung darauf hinarbeiten, dass im Unterschied zur heutigen Praxis die Qualifikation zur SupervisorIn / FachsupervisorIn neu geregelt wird. Solche und andere Anpassungen von bestehenden Regelungen sind im Zusammenhang mit berufspolitischen Entwicklungen im Gang. Ausbildung zur SupervisorIn Wer sich im Arbeitsfeld der Supervision gezielt und vertieft kundig machen will, kann sich dieses Wissen an verschiedenen Instituten und Fachhochschulen aneignen. Eine eidgenössische Berufsanerkennung für Supervision besteht nicht, ist aber in Arbeit. Der Berufsverband für Supervision und Organisationsberatung BSO Atem-Impulse 2/2010 5 SUPERVISION informiert über Ausbildungsmöglichkeiten und bietet auch Diplomabschlüsse an. Das Institut für Atempsychotherapie Stefan Bischof in Freiburg hat zurzeit für Atemund KörpertherapeutInnen eine Weiterbildung zur körperpsychotherapeutischen SupervisorIn auf dem Programm. Dort wird versucht, sowohl atemtherapeutische als auch psychotherapeutische Kompetenzen zu vermitteln. Es besteht die Möglichkeit, einen Diplomabschluss zu machen. Supervision Hinter den Grenzen des beruflichen Handelns liegt die Kompetenzerweiterung Stefan Bischof Vom Kontext von Falsch und Richtig zum Kontext von Fülle und Ganzheit Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, unter dem Druck zu stehen, alles richtig machen zu müssen? Die Folgen dieser Einstellung sind fatal. Wir hören auf, von uns selbst und dem von uns Wahrgenommenen auszugehen und richten unseren Fokus auf das, von dem wir meinen, dass es das Richtige sei. Wir achten nicht mehr auf unsere Tiefe, auf unsere Impulse, auf Intuition und Inspiration. Wir riskieren nichts mehr, um keine Fehler zu machen und sind damit gefangen in einem Kreislauf aus Angst und Fremdorientierung. Kurz, wir haben aufgehört zu lernen (und vermutlich auch zu atmen). Ich kann mich noch gut an meine erste Supervisionsstunde vor 25 Jahren erinnern. Ich war als Atemtherapeut in einer interdisziplinären Intervisionsgruppe mit einem Psychoanalytiker, Psychotherapeuten, Gestalttherapeuten und Körpertherapeuten. Wie war ich erstaunt und verwirrt, dass ich gar nicht bewertet wurde, es gar nicht um richtig und falsch ging, sondern darum, möglichst viele verschiedene Sichtwinkel und Perspektiven auf den therapeutischen Prozess zu gewinnen. Keine Ratschläge, keine Besserwisserei. Das hat mich erleichtert, beeindruckt, konfrontiert und zutiefst beeinflusst. Ich habe verstanden, dass es in der Supervision um die Ausweitung und Differenzierung der Wahrnehmung des therapeutischen Prozesses geht. Erst viel später ist mir bewusst geworden, dass diese Einstellung bedeutet, dass alles, was für den jeweiligen therapeutischen Prozess notwendig ist, auch potenziell im «Feld» vorhanden und deshalb wahrnehmbar und bewusstseinsfähig ist. Kurz gesagt, dies bedeutet vom Kontext des Mangels immer wieder zum Kontext der Fülle und Ganzheit und damit auch zum Kontext der Ressourcen-Orientiertheit zu wechseln. 6 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION Ein flammendes Plädoyer für Supervision Wenn wir uns durch das Vorstellen einer Fallgeschichte zeigen und uns dadurch verletzlich machen, kann Angst vor Bloßstellung, Bewertung und Minderwertigkeit ihren Schrecken verlieren. Genau der Ort, an dem wir den Eindruck haben, wir kommen nicht mehr weiter, wir haben uns in Gegenübertragungsgefühle verstrickt, wir fühlen uns nicht kompetent genug, kann der Ort der Ausdehnung unserer professionellen Kompetenz werden. So verstanden ist Supervision Unterstützung, Entlastung und eine ständige Quelle des Lernens an den Grenzen unseres beruflichen Handelns. Sie ist eine natürliche Erweiterung der Kernkompetenz des Atemtherapeuten, den Wahrnehmungsraum zu differenzieren, zu erweitern, zu reflektieren und in den therapeutischen Prozess einzugeben. Die Wirkungen von Supervision sind u.a.: • Unterstützung, Transparenz und Vernetzung der TherapeutInnen untereinander anstelle von Konkurrenz und Neid • Entlastung • Selbstreflektion • Wahrnehmungsfähigkeit auf allen Bewusstseins-Ebenen • Klarheit und Zielorientierung • Gewinnen von neuen Sichtweisen (Mehrperspektivität) • Neue Handlungsalternativen • Kommunikative Kompetenz (verbale Ausdrucksfähigkeit) • Verbesserung der therapeutischen Beziehung (Rapport) • Burnout Prophylaxe Ein Vorschlag zur Definition von Supervision Damit der kostbare Raum der bedingungslosen Unterstützung in der klienten- und fallbezogenen Supervision erhalten bleiben kann, schlage ich vor, dass wir grundsätzlich zwischen Ausbildungs- und Fallsupervision unterscheiden. Ausbildungssupervision Das ist diejenige Supervision, die wir am Ende oder kurz nach der Ausbildung benötigen. Dort wird die therapeutische Arbeit an (Probe-)Klienten durch die AusbildungssupervisorIn, oft die AusbildungsleiterIn, begleitet. Der Schwerpunkt dieser Supervision liegt heute in der Atemtherapie meist vorwiegend auf dem Pädagogischen, dem Handwerklichen, auf dem Methodischen und gehört eigentlich noch zur Ausbildung oder ist eine Form von Weiterbildung. Fallsupervision Das ist die klienten- und fallbezogene Supervision. Sie findet statt, nachdem die AtemtherapeutIn fertig ausgebildet ist und begleitet ihre normale, alltägliche Berufsarbeit. Hier stehen die KlientIn und die therapeutische Beziehung mit Übertragung und Gegenübertragung im Fokus der Arbeit. Atem-Impulse 2/2010 7 SUPERVISION Ein Missverständnis ist es, in der Supervision den persönlichen Prozess der Therapeutin in den Vordergrund zu stellen. Es kann jedoch durchaus sein, dass Hindernisse, die in der Psychodynamik der SupervisandIn liegen, benannt werden. Die Aufarbeitung gehört dann jedoch in die Eigentherapie. Supervision ist, streng genommen, weder Therapie noch Fortbildung oder Ausbildung! Mein Vorschlag: Der sbam lässt die Unterscheidung in Weiter- und Fortbildung fallen. Diese führt heute meines Erachtens dazu, dass die eigentliche (Fall-) Supervision als fachfremd diskreditiert wird und nur Ausbildungssupervision als zum MiddendorfVerfahren zugehörig deklariert wird. Wir sollten deshalb atemtherapeutische Supervision klar definieren und uns um die Ausbildung der AtemtherapieSupervisorInnen Gedanken machen. Wie könnte atemtherapeutische Supervision aussehen? In Rahmen dieses Aufsatzes hier nur eine schemenhafte Skizze: •Sie verläuft in einer interaktiven Suchbewegung von SupervisorIn und SupervisandIn, bzw. den GruppenteilnehmerInnen in der Gruppensupervision •Sie bezieht sich auf Balint (1896–1970) als Grundmodell für Gruppensupervision (Derbolowsky 1990) •Sie ist sowohl reflexiv als auch lösungsorientiert •Sie arbeitet auch mit erlebnisaktivierenden Methoden wie: Rollenspiel (Moreno, Moser 2007), systemischen Aufstellungen, Bewegung, Imagination und kreativen Medien •Sie ist wahrnehmungszentriert und phänomenologisch (Husserl, Merleau-Ponty, Plügge, Uexküll) ausgerichtet und auf subjektiver und objektiver Körperwahrnehmung gegründet. *) •Sie geht von den Gestalttheoretischen Grundlagen der Selbstaktualisierung (Rogers) aus. Damit ist eine angeborene Tendenz zur Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung gemeint, die u.a. mit den zunehmenden Fähigkeiten, sich für jede Art von Erfahrung zu öffnen und sich und andere so anzunehmen, wie sie sind, einhergeht. •Sie basiert auf diversen Feldtheorien (Lewin, Murphy, Sheldrake, Almaas, Heyer, Bischof, M. 2007) und geht von Resonanz zwischen Therapeut und Klient bis hin zur Syntonie (Gleichklang) aus. *) •Sie geht davon aus, dass alles, was geschieht, Sinn hat (Frankl) und ins Bewusstsein drängt, d.h. auch wahrnehmbar ist. •Sie stellt das psycho- und somatodynamische Beziehungsgeschehen in den Mittelpunkt der Supervision: Ausdruck davon sind neben Widerstand, Projektion, Regression, Progression vor allem Gegenübertragung und Übertragung mit allen vier Bewusstseins Funktionen nach. C.G. Jung (Empfinden-Intuieren-Fühlen-Denken), im Speziellen 8 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION jedoch auf der körperlichen und auf der Ebene der Middendorf’schen und der Veening’schen Definition der Atembewegung. • Sie ist eine Beratungsform, die sich auch andere Methoden ausleiht. *)Mehr über Feldtheorien sowie andere wissenschaftliche Ansätze, die die Atemtherapie erklärbar machen, finden sich im Aufsatz von Marco Bischof «Atemtherapie und Wissenschaft». Zur Rolle der Supervision in der Qualitätssicherung Im Laufe der vielen Jahre, in der ich Intervision nehme und Supervision anbiete, hat sich der Stellenwert der Supervision geändert. Um aus einer gewissen Enge der MiddendorfArbeit herauszufinden, stand am Anfang Fort- und Weiterbildung im Vordergrund, inzwischen meine ich, dass Supervision sogar wichtiger ist. Sie sollte eine zentrale Rolle in der Qualitätssicherung für Atem- und Körpertherapie einnehmen. Dafür gibt es viele Gründe. Den Wichtigsten nenne ich hier: Jeder Mensch, der neu zu uns kommt, verlangt, dass wir unsere Konzepte anpassen oder gar fallen lassen und lernen, ganz auf die Einzigartigkeit des Menschen, der vor uns ist, einzugehen. Abgesehen davon gehört es heute zum Standard eines therapeutischen Berufs, dass laufende Supervision verpflichtend ist. Eine Einladung Supervision als integralen Bestandteil unseres Berufs zu verstehen, könnte eine Vision für uns AtemtherapeutInnen sein. Das bedeutet, dass wir uns in Zukunft ganz sicher mit diesem Thema beschäftigen werden. Ich lade alle KollegInnen ein, ihre Erfahrungen, die sie in jahrelanger Praxis bereits gemacht haben, zur Verfügung zu stellen. So können wir diese bündeln und für den ganzen Berufsstand fruchtbar machen. Ein erster Schritt dazu ist die Einladung zur Tagung «Perspektivenwechsel» vom 20./21.November in Freiburg i.Br. Dort gibt es die Möglichkeit zur Vertiefung, zur Information, zum Austausch und die Möglichkeit der Entwicklung eines Konzepts für atemtherapeutische Supervision. Literatur Bischof, M. (2007). Atemtherapie und Wissenschaft. In: Bischof, S. (Hrsg.) Traum, Trauma, Wissenschaft. Norderstedt: Books on Demand GmbH. Derbolowsky, J. (1990). Die Balint-Gruppe als Hilfe für Atemlehrer. In: Der Atemlehrer im Gesundheitswesen (Hrsg. Glaser V., Derbolowsky J.). Heidelberg: Verlag f. Medizin E. Fischer. Moser, T. (2007). Supervision als Rollenspiel. Kommentierte Beispiele aus der psychotherapeutischen Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta. Atem-Impulse 2/2010 9 INSERAT 10 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION Fünf Atemtherapeutinnen beantworten Fragen zum Thema Supervision Tonie Braunschweig Warum hälst Du Supervision/Intervision für wichtig? Seit 25 Jahren arbeite ich als Berufs- und Laufbahnberaterin, seit 5 Jahren zusätzlich als Atemtherapeutin sbam. Das bedeutet, dass ich in meiner Arbeit als Beraterin, Pädagogin und Therapeutin ständig mit Menschen einzeln oder in Gruppen tätig bin. Ich als Person mit meinem Wesen und meiner Persönlichkeit, mit meinen Kommunikations-, Wahrnehmungs- und therapeutischen Fähigkeiten und Unzulänglichkeiten sind unmittelbar direkt und ständig im Einsatz. Bereits während meinen beiden Ausbildungen lernte ich das Reflektieren meiner Wahrnehmung, meines Denkens und Handelns in Fall- und Lehr-Supervisionssitzungen kennen und schätzen. Aus meiner persönlichen Erfahrung bin ich der Ansicht, dass in den oben genannten Berufen sowohl Einzelwie Gruppensupervision als auch Intervision zwingend notwendig sind. Ich bin der Ansicht, dass unser Verband Supervision als Fortbildungspflicht zur Qualitätssicherung einführen sollte. Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision? Seit 5 Jahren bin ich in einer Intervisionsgruppe. Wir treffen uns 6 x pro Jahr für einen halben Tag in meiner Praxis. Wir sind 5 – 6 Teilnehmende, vier sind freiberuflich tätig als Ausbildner und Kursleiter in der Erwachsenenbildung, als Supervisorinnen in der Organisationsberatung und –Entwicklung, und ich mit meinen beiden Berufen, und zwei sind in Kaderpositionen in sozialen Institutionen des Gesundheitswesens. Die Sitzungen werden abwechselnd durch jeden von uns geleitet nach einer von uns gewählten und vorgegebenen Struktur. Wir sind gleichberechtigte Fachleute mit unterschiedlichem Wissen, Hintergrund und vielfältigen Erfahrungen – was die Vorteile der interdisziplinären Sichtweise einbringt. Ich könnte mir sehr gut eine Intervisionsgruppe nur aus AtemtherapeutInnen bestehend oder aus Komplementärtherapeuten-Therapeutinnen verschiedener Methoden vorstellen. Für den Start einer solchen Intervisionsgruppe sollte eine ausgebildete Supervisorin die Teilnehmerinnen während 1 – 3 Sitzungen schulen und begleiten, damit sie die verschiedenen notwendigen und hilfreichen Vorgehensweisen anwenden lernen, um dann erfolgreich und selbständig arbeiten zu können. Einzelsupervision beanspruche ich sporadisch nach Bedarf sowohl bei einer erfahrenen Atemtherapeutin sbam, als auch bei einer Psychologin/Psychotherapeutin, die mit verschiedenen psychologisch-methodischen Ansätzen aus der Humanistischen Psychologie arbeitet, z.B. Gestaltherapie, systemisches und Lösungsorientiertes Modell, NLP, Atem-Impulse 2/2010 11 SUPERVISION Transaktionsanalyse. Gruppensupervision für Atemtherapeutinnen Middendorf besuche ich als Praxisbegleitung und zur Fallbesprechung. Wir treffen uns meistens zu viert ca. 5 – 6 x jährlich mit einer erfahrenen Atemtherapeutin sbam, wo wir unsere Anliegen, Fragen, Verunsicherungen zur Sprache bringen können. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision? Bereits durch die Darstellung einer problematischen Situation in der Arbeit mit einem Klienten und der Formulierung meiner Fragen an die Gruppe klärt sich einiges in mir, und ich erhalte die nötige Distanz, um das Ganze aus einer neuen veränderten Sicht betrachten zu können. Es hilft mir, mich und mein Arbeiten vertiefter kennen zu lernen, es öffnet mich für neue Sichtweisen, Lösungsansätze, es erweitert mein Wissen und Können, es zeigt mir auf, was gut ist, was einer Korrektur oder Veränderung bedarf, es schenkt mir Sicherheit und Vertrauen und sichert die Qualität meiner Arbeit. Silvia Kockel Warum hältst Du Supervision für wichtig? So schön und befriedigend unsere Arbeit ist, so sehr sind wir auch allein dabei. Der Austausch mit Kolleginnen kann da schon sehr bereichernd und belebend sein. Die regelmässige Supervision mit Fachpersonen verlangt auch ein regelmässiges Hinterfragen und Darstellen der eigenen Arbeitsweise. Das gibt wiederum neue Erkenntnisse und vertieft die eigene Sicherheit und fachliche Kompetenz. Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision? Ich gehe regelmässig zu einer Kollegin, um mich selber atembehandeln zu lassen. Das ist auch immer wieder Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Seit ich die Zusatzausbildung in Atempsychotherapie mache, konsultiere ich zusätzlich eine Kollegin, die bereits seit längerem in dieser Art arbeitet. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision? Ich habe mir sozusagen selber Supervision verordnet, obwohl ich mit keinem Klienten spezielle Probleme hatte. Und ich bin überrascht, wie ich allein durch eine Fallbeschreibung bereits neue Erkenntnisse für manche Zusammenhänge und die Behandlung entdecke. Die Fragestellungen, Diskussion und Austausch ermöglichen immer wieder ein tieferes Verständnis der Materie. 12 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION Irene Fierz Warum hältst Du Supervision für wichtig? Ich finde Supervision notwendig, wenn man therapeutisch arbeitet. Meiner Meinung nach sollte die Supervision für alle gelten und im Fort- und Weiterbildungsreglement des Berufsverbands als verpflichtend für die sbam-Mitglieder aufgenommen werden. Nach einigen Jahren Berufserfahrung würde ich sogar empfehlen Supervision nicht nur bei einer Atemtherapeutin zu nehmen, sondern bei einer anderen Fachkraft, die psychologisch, psychotherapeutisch oder auch körpertherapeutisch geschult ist. Dadurch erweitert sich die eigene Kompetenz und den Blickwinkel. Nicht alles durch die «Atembrille» des Erfahrbaren Atems Gesehene kann hilfreich sein. Nicht Atemübungen und Behandlungsgriffe werden thematisiert, sondern Werte, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle von mir und meinen Klientinnen und Klienten. Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision? Bei einer Psychologin mit Studium nach C.G. Jung und in Körpertherapie. Von der Psychologie nach C.G. Jung lässt sich meines Erachtens viel für die Atemarbeit profitieren. Die Supervision findet in einer Gruppe von vier Atemtherapeutinnen alle 6-8 Wochen statt. Wir reflektieren in der Gruppe unser Verhalten als Therapeutinnen und bringen Fragen und/oder problematische Vorkommnisse aus dem therapeutischen Alltag ein. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision? Das Schildern einer Problematik oder einer Auffälligkeit in der Arbeit mit einer Klientin/ einem Klienten ist alleine dadurch schon hilfreich, dass ich es in der Gruppe äussere. Wenn ich mich erzählen höre, wird mir einiges schon selber klar, und es entlastet mich auch, wenn ich es ausspreche. Da ich nicht in einer Praxisgemeinschaft arbeite, bin ich im Alltag alleine, mit meinem Klientel und dem Geschehen in der Therapiestunde und ich schätze es, mich in der Gruppe äussern zu können. Die Anmerkungen der Psychologin oder meiner Kolleginnen zum Gesagten bringen mich auf «meine blinden Flecken» oder erweitern mein Wissen. Dadurch können neue Lösungen entstehen. In der Stunde – oder auch nachher – kann mir bewusst werden, warum ich beispielsweise bei der geschilderten Klientin/dem Klienten nicht zu Wort komme, ich von ihr träume oder mich verwirrt fühle, wenn sie jeweils meine Praxis verlässt. Durch das Bewusstwerden Atem-Impulse 2/2010 13 SUPERVISION und Benennen der Situation kann sich diese entspannen und die Beziehung zwischen mir und der Klientin/dem Klienten weiter entwickeln. Durch das Reflektieren erkenne ich Altbekanntes an mir oder entdecke auch wieder Neues. Es geht nicht darum, in der Supervision meine Arbeit und mein Verhalten zu kritisieren, sondern ich fühle ich mich in meiner Arbeit und als Person unterstützt. Katharina Fürst Bitterli Warum hältst Du Supervision für wichtig? Wie alle Körper- oder sonstigen Therapieformen, trägt auch die Atemtherapie aus meiner Sicht das Ziel in sich, Unterstützung zu bieten, um zu mehr Wahrnehmung und damit zu erweitertem Bewusstsein zu finden. Der Atem, in seiner Ur–Essenz, ist pure Lebendigkeit, er ist aber auch Zeuge meiner Ungelöstheiten. Indem ich mich als Mensch in meiner seelischen, geistigen und körperlichen Ganzheit auf eine bewusste Beziehung zu meinem Atem einlasse, bin ich unweigerlich konfrontiert mit den unlebendigen Anteilen meiner Persönlichkeit in ihrer Prägung, ihren ungelösten Beziehungsmustern. Meine unbewussten Persönlichkeitsanteile, Schattenanteile, sind Teil meiner Identität. Sie überleben, indem sie unbewusst bleiben, sie müssen sterben, um bewusst zu werden, um in die Lebendigkeit meines wahren Selbst, den Ort des zugelassenen Atems, zurückzufinden. Dies ist nicht nur für meine Klienten, sondern auch für mich, oft ein sehr schmerzlicher Prozess. Der Mensch bringt wohl für wenig soviel Energie auf wie, natürlich unbewusst, vor seelischem Schmerz zu fliehen. Wenn ich wohl auch etwas bewusster atme als andere, ich bin ein Mensch! Atemtherapie ist keine schnell wirkende Therapiemethode, sie ist Bewusstseinprozess, Lebensprozess und entfaltet ihre heilende Wirkung in erster Linie auf der Beziehungsebene, in der Beziehung zu mir selber und zu der Welt. Deshalb erachte ich Supervision als wichtig. Ich sehe meine Bereitschaft, mich auf mich selbst einzulassen, als meine Hauptfunktion als Atemtherapeutin. Zu dieser Bereitschaft gehört für mich Supervision. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision? Ich bin daran interessiert, möglichst die volle Verantwortung für die Geschehnisse in meiner therapeutischen Beziehung anzunehmen. Supervision hilft mir, mich nicht zu sehr mit meiner Rolle als Atemtherapeutin und Pädagogin zu identifizieren, sondern den Raum allen Bewusstseinsfunktionen offen zu halten, für mich selber und für mein Gegenüber. Übertragen sich in der therapeutischen Beziehung Störungen, zu denen ich grössere Resonanz habe, als mir lieb ist, schränkt sich meine Wahrnehmung ein. Supervision hilft mir, mich wieder zu desidentifizieren, und Übertragungen und 14 Atem-Impulse 2/2010 SUPERVISION Gegenübertragungen laufen nicht nur unterschwellig, unbewusst ab, sondern können konstruktiv, erhellend in den Prozess einfliessen und von mir mit Hilfe des Supervisors und/oder der supervisorischen Gruppe reflektiert werden. Diese Selbstreflexion kann mir mehr Selbstbewusstheit und Selbstsicherheit geben und damit meinen Selbstwert bezüglich meiner Professionalität und der Qualität meiner therapeutischen Begleitung stärken. Das Vertrauen in mich selbst und meine Arbeitsweise wird auch für meine Mitmenschen, so auch mein Klientel spürbarer, woraus sich neben dem persönlichen sicherlich auch beruflicher Nutzen ergeben kann. Zudem ist es möglich, Hemmschwellen in der Zusammenarbeit und dem Austausch mit anderen medizinischen Fachpersonen, z.B. auch aus der Schulmedizin, abzubauen und sich zu vernetzen. Bei wem bzw. in welcher Form nimmst du Supervision? Viel Unterstützung bekomme ich von Stefan Bischof in einer atempsychotherapeutischen Gruppensupervision. Als fruchtbare Unterstützung erlebe ich auch die supervisorische Zusammenarbeit mit Psychotherapeuten und Körperpsychotherapeutinnen. Eine sehr gute Ergänzung bietet eine inter-, supervisorische Zusammenarbeit mit Arbeitskolleginnen, z.B. in einer Regionalgruppe. Brigitte Obrecht Parisi Warum hältst Du Supervision für wichtig? In der Supervision wird mir klarer, wo genau meine KlientInnen bezüglich der IchKraft stehen, was wichtig ist bezüglich der Art der Übungen und der Berührung (und ob Berührung überhaupt indiziert ist), die ich anbiete. Auch wird durch die Vorstellung des Falls und die Fragen von Supervisor und Kolleginnen die Gegenübertragung deutlicher und das Thema, womit meine KlientInnen in die Einzelstunde gekommen sind. Wir schauen jeweils auch an, wie die Beziehung zwischen mir und meinen Klientin beschaffen ist und ob die Klientin eher Empfindungs-, Gefühl-, Intuitions-, oder Denk«orientiert» sind. Dadurch wird für mich meine zukünftige Intention (in welche Richtung ich arbeite, was momentan im Zentrum meiner Aufmerksamkeit stehen sollte) deutlich. Ich fühle mich danach sicherer in der Begegnung mit den Klienten. Ausserdem lerne ich sehr viel anhand der Fälle, die meine Kolleginnen vorstellen und ich kann meine eigene Erfahrung und mein Wissen prüfen. Es geht bei uns in der Supervision nicht um Griffe oder um einzelne Übungen. Unserer Meinung nach gehört das in die Grund- und Weiterbildung (in dem Fall also eine Definitionsfrage...) oder in den Austausch mit Kolleginnen auf privater Basis oder in die Intervision. Atem-Impulse 2/2010 15 SUPERVISION Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision? Bei einem Atem- und Körperpsychotherapeuten Supervision, in einer Intervisionsgruppe schauen wir uns auch Fälle aus der Praxis an. Zweimal im Jahr treffen wir uns von der Supervisions- und Mentoring-Ausbildung, und auch da machen wir Fall-Intervisionen. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision? Ich kann mich dadurch fachlich und auch menschlich weiterentwickeln, indem sich mein Bewusstsein, meine Wahrnehmung und meine therapeutischen Fähigkeiten erweitern. Ich arbeite nicht allein und ohne Feedback vor mich hin und ich profitiere von den Fällen und den Fähigkeiten meiner KollegInnen. Für mich ist Supervision unabdingbar für eine professionelle therapeutische Tätigkeit. Eine bestimmte Anzahl von Supervisionsstunden pro Jahr sollten meines Erachtens vom Verband von allen Mitgliedern eingefordert werden. Berufsbild Supervisorin Tonie Braunschweig Gruppensupervision Sie will Berufsleute mit gleicher und/oder polivalenter Fachrichtung und Position unterstützen und anleiten, Projekte in einem spezifischen Arbeitsfeld zu konzipieren, zu entwickeln und umzusetzen; Auszubildende und/oder Berufsanfängerinnen / Berufsanfänger anleiten, ihr fachliches Grundwissen praxisbezogen und kontrolliert umzusetzen. Innerhalb von Organisationen begleitet Gruppensupervision Projekte oder ist ein Reflexions- und Übungsraum z.B. für Positionsträgerinnen / Positionsträger. 16 Atem-Impulse 2/2010 BERUFSBILD SUPERVISORIN Teamsupervision Sie versteht sich - unabhängig von Organisationsentwicklung - als teamorientierte Beratung, mit dem Ziel, Formen der Zusammenarbeit zu erneuern oder zu vertiefen bzw. die Arbeitsleistung im Team zu verbessern; Konfliktsituationen zu bearbeiten; Teams auf Veränderungen in der Organisation vorzubereiten und in der Umsetzungsphase zu begleiten. Im letzteren Fall ist Teamsupervision ein Teil von Organisationsentwicklung . Fall-, Ausbildungs- und Lehrsupervision Sie können mit Einzelpersonen und Gruppen durchgeführt werden. Generell steht eher ein bestimmtes Arbeitsfeld bzw. eine spezifische Lehr- oder Lernsituation im Mittelpunkt der Beratung. Sie erfordert von der beratenden Person Feldwissen und -erfahrung. Schnittstellen Coaching und Mediation sind spezialisierte Beratungsformen. Sie sind jedoch auch Teile von Supervision. Daraus ergeben sich gewisse Überschneidungen, die hier kurz erwähnt werden sollen. Coaching Ist eine spezifische Beratungsform, die sich an Führungskräfte und Teams richtet und mit Elementen des Trainings arbeitet. Coaching hat zum Ziel, Funktionsträgerinnen / Funktionsträger in ihrer Position zu stärken, sie in der Rollengestaltung zu unterstützen und ihr Rollenhandeln zu optimieren. Atem-Impulse 2/2010 17 INSERAT Kompaktcurriculum Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT) Form: 4 Blockseminare à 4 Tage Gebühr Schweiz: € 1.600,- zahlbar in monatl. Raten Leitung: LehrtherapeutInnen und Lehrbeauftragte für Integrative Bewegungstherapie Muriel Junghäni (CH), Annette Höhmann-Kost (CH u. BRD), Martin Waibel (CH und BRD), Renate Neddermeyer (BRD), Hilarion Petzold (CH und BRD), Ilse Orth (BRD) Ort: Männedorf (Atemschule U.Schwendimann) Anmeldung: Europäische Akademie EAG/FPI (auch für CH), Wefelsen 5, 42499 Hückeswagen, Tel: 0049-(0)2192-858-0 oder -17, Email: EAG.FPI@t-online.de, www.eag-fpi.com Zielgruppe: SozialpädagogInnen, Sport- und GymnastiklehrerInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen, PsychomotorikerInnen, Medizinalfachberufe, PädagogInnen, ÄrztInnen, PsychologInnen sowie Bewegungs- und TanztherapeutInnen, PsychotherapeutInnen anderer Fachrichtungen, Interessierte auf Anfrage. 1. Seminar Über die funktionale Bewegung zum inneren Erleben und zur Selbstregulation 2. Seminar Kreative Medien und Techniken in der IBT 3. Seminar Bewegungsarbeit mit den Quellen: Ressourcenorientierte Erlebnisaktivierung und Persönlichkeitsentfaltung 4. Seminar Praxistransfer, Willenstherapie und Supervision Publikationen zur Integrativen Bewegungstherapie (IBT): Höhmann-Kost, A. (2002): Bewegung ist Leben. Integrative Leib- u. Bewegungstherapie – eine Einführung. Hans Huber, Bern Petzold, H. G., Orth,I. (2007): „Der schiefe Turm fällt nicht .... weil ich das will!“ – Kunst, Wille, Freiheit. Kreativtherapeutische Instrumente für die Integrative Therapie des Willens: Willenspanorama, Zielkartierungen, Ich-Funktions-Diagramme. In: Petzold, H.G., Sieper, J (2007a).: Der Wille, die Neurowissenschaften und die Psychotherapie. Bielefeld: Sirius Aisthesis 2. Bd. Martin J. Waibel, Cornelia Jakob-Krieger (2009): „Integrative Bewegungstherapie“ Schattauer. 18 Atem-Impulse 2/2010 MITGLIEDERVERSAMMLUNG Protokoll 21. ordentliche sbam-Mitgliederversammlung Samstag, 12. Juni 2010, 09.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Neumünster, Seefeldstr. 91, 8008 Zürich Vorsitz: Silvia Kockel, Präsidentin Protokoll: Fürspr. Bruno Gutknecht, Sekretär Anwesend: 65 stimmberechtigte Aktivmitglieder, 1 Assoziiertes Mitglied sowie 1 Schülerin gemäss Präsenzkontrolle Traktanden: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Begrüssung Wahl der Stimmenzählerinnen Protokoll der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2009 Jahresberichte 2009 Jahresrechnung 2009 Mitgliederbeiträge und Budget 2010 Ersatzwahlen a) Vorstand b) Fort- und Weiterbildungskommission c) Qualitätskommission d) Standeskommission e) Ehrungen Diverses 1. Begrüssung S. Kockel begrüsst die Versammlung zur letzten von ihr als Präsidentin geleiteten Mitgliederversammlung. Wegen den Umbauarbeiten am Kirchgemeindehaus Hottingen musste der bereits festgelegte und reservierte Versammlungsort an den neuen Standort verlegt werden. 2. Wahl der Stimmenzählerinnen Auf Vorschlag der Präsidentin werden C. Novaglia, R. Hässig, B. Fankhauser und B. Ruff stillschweigend gewählt. Atem-Impulse 2/2010 19 MITGLIEDERVERSAMMLUNG 3. Protokoll der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2009 Das Protokoll wird diskussionslos und einstimmig angenommen. 4. Jahresberichte 2009 Die Präsidentin rekapituliert ihren Jahresbericht und erinnert an den Abschied von Ilse Middendorf anlässlich der letzten Mitgliederversammlung. T. Mader rapportiert über die Arbeit der Qualitätskommission, insbesondere über die Erarbeitung der modularen Ausbildung. A. Löliger präsentiert ihr Konzept der modularen Ausbildung am Ateminstitut Schweiz. Y. Zehnder berichtet über die Umsetzung der modularen Ausbildung an ihrem Institut, die Arbeit im Ambulatorium sowie über die Praktikumsbegleitung. C. Simpson listet als Präsident der Qualitätssicherungskommission der OdA Komplementärtherapie die verschiedenen „Baustellenetappen“ auf und gibt eine Vorschau zur sbam-Zukunftswerkstatt vom 13. November 2010. H. Keel berichtet über die aktuellen Aufgaben in der Fort- und Weiterbildungskommission, insbesondere auch über die Suche nach den Definitionen zu den verschiedenen Arten von Supervision. N. Brunner und R. Birkenmeier berichten über die Redaktionsarbeit im Atemimpulse sowie über die Planung des Sonderhefts zum nächsten Atemtag. E. Bionda Neuhold hat die Regionalgruppen zu ihren Aktivitäten befragt. Sie berichtet über den sbam-Auftritt am Kongress des Krankenpflege-Fachverbands und über das Projekt Atem in der Pflege. Sie gibt zudem einen Rückblick zum letzten Atemtag sowie einen Ausblick zu 2011. C. Schären kann über die Website berichten, dass diese im letzten Jahr gut frequentiert wurde. Die Plattform wird 2010 umgestellt auf ein Content-Management-System (CMS), neu gestaltet und auch neu strukturiert. Die Jahresberichte werden einstimmig genehmigt. 20 Atem-Impulse 2/2010 MITGLIEDERVERSAMMLUNG 5. Jahresrechnung 2009 Der Sekretär präsentiert die im Atemimpulse bereits publizierte Jahresrechnung, die mit einem Gewinn von Fr. 2›525.58 abschliesst. Die Rechnung wurde von S. Schluep und von M. Scholl revidiert, der Revisorenbericht wurde im Atemimpulse abgedruckt. Der Sekretär erteilt Auskunft über den mit seiner Pauschale verbundenen Aufwand der Sekretariatsführung. Die Jahresrechnung wird ohne weitere Diskussionen einstimmig genehmigt und damit Vorstand und Kassier Decharge erteilt. 6. Mitgliederbeiträge und Budget 2010 Der Vorstand schlägt die Beibehaltung der bisherigen Mitgliederbeiträge für das laufende Kalenderjahr vor wie folgt: Aktivmitglieder Fr. 600.-, Aktivmitglieder im ersten Jahr nach Ausbildungsabschluss Fr. 250.-, Passivmitglieder Fr. 250.-, Schülermitglieder Fr. 50.-, Assoziierte Mitglieder Fr. 250.-, Gönnermitglieder (nat./jur. Personen) Fr. 100.-. Die Mitgliederbeiträge werden einstimmig so genehmigt, ebenso das Budget 2010, das ebenfalls bereits im Atemimpulse publiziert worden war. 7. Ersatzwahlen a) Vorstand S. Kockel hat auf die Mitgliederversammlung hin ihren Rücktritt als Präsidentin und Mitglied des Vorstands erklärt. Als Präsidentin wird einstimmig E. Bionda Neuhold gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wird Mona Gollwitzer, Sissach. Die Wahlen erfolgen einstimmig. b) Fort- und Weiterbildungskommission Ergänzend und einstimmig in die Kommission gewählt werden Ute Blapp, Sevelen und Sabine Huber, Winterthur. c) Qualitätskommission Als zusätzliches Mitglied einstimmig in die Qualitätskommission gewählt wird Tonie Louise Braunschweig, Thalwil. Atem-Impulse 2/2010 21 MITGLIEDERVERSAMMLUNG d) Standeskommission S. Kockel gibt Kenntnis vom Rücktritt von A. Härri als Präsidentin. Das Amt bleibt vorläufig vakant, für den Fall, dass Aktivitäten entwickelt werden müssten, besteht ein Vizepräsidium. e) Ehrungen E. Bionda Neuhold und der Sekretär danken S. Kockel ganz herzlich für die grosse Arbeit, die Silvia in den zwei Jahren Vizepräsidium und fünf Jahren Präsidium für den sbam geleistet hat. Sie hat in dieser Zeit ein immenses Pensum übernommen und den Verband in verschiedenen Bereichen nicht nur geführt, sondern mit grossen Schritten weiterentwickelt. S. Kockel wird für ihre Verdienste mit grossem und langanhaltendem Applaus zum sbam-Ehrenmitglied ernannt. 8. Diverses a) Die nächste ordentliche sbam-Mitgliederversammlung findet am 29./30. April 2011 in Aarau statt. Der Freitag wird als Workshop und Fortsetzung zur Veran- staltung vom 13. November 2010 gestaltet, am Samstag findet der statutarische Teil der Mitgliederversammlung statt. b) In Berlin wird am 21. September 2010 der 100. Geburtstag von Ilse Middendorf in einem grösseren Rahmen gefeiert. c) Aus der Versammlung wird angeregt, dass die Weiterverwendung des Begriffs Pädagogik durch den Vorstand genauer geprüft werden soll. Schluss der Versammlung: 12.30 Uhr. Für das Protokoll: B. Gutknecht, Fürsprecher Bern, 17. Juni 2009/G/ks 22 Atem-Impulse 2/2010 Liebe Silvia Kockel Unsere Mitgliederversammlung 2010 ist bereits Geschichte. Dein Rücktritt als Präsidentin des sbam ist ausgesprochen und vollzogen. Du hast lang für Deine geduldige und grosse Arbeit für den Verband anhaltenden Applaus und die Ehrenmitgliedschaft von den Mitgliedern erhalten. Ich wage nur zu ahnen, mit welcher Kraft Du Dich in Deiner Amtszeit tragend, vermittelnd, einfühlsam übersetzend und jeden einzelnen in diesem Gefüge unterstützend, eingesetzt hast! Für dieses Engagement und für die AtemImpulse (Jahresausgaben und Sonderheft), denen Du als «freie Mitarbeiterin» erhalten bleibst – möchte ich Dir nochmals unseren «atemimpulsigen» Dank aussprechen. Von der Buchausgabe «ZEN – im Fluss des Lebens» (herausgegeben von Ursula Kohaupt) zitiere ich gerne ein paar inspirierende Sätze, die durchaus auch mit dem «Erfahrbaren Atem» in Verbindung gebracht werden dürfen: «Wenn Du loslässt, hast Du zwei Hände frei.» Spruch aus China «Mach Deine Pläne fürs Jahr im Frühling und die für den Tag frühmorgens.» Spruch aus China «Was Du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es Dir – für immer.» Spruch von Konfizius Atem-Impulse 2/2010 23 «Zen – das ist Rückbesinnung auf das Wesentliche. Zen ist keine Religion und erfordert auch keine aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Vielmehr ist Zen allgegenwärtig – in jedem Augenblick, in den gewöhnlichen Dingen des Alltags. In einer Zeit, da uns so viele Möglichkeiten offen stehen, ist es nicht einfach, den persönlichen Weg zu finden. Wie viel Zeit verbringen wir damit, Dinge zu tun, die uns vorgegeben werden und mit denen wir uns nicht im Einklang fühlen? Wie häufig hängen wir unser Herz an Objekte, die, wenn wir sie errungen haben, an Bedeutung verlieren? Passen wir uns nicht oft einfach unserem Umfeld an, ohne uns unserer selbst bewusst zu sein? Wachsen und werden, loslassen und zur Ruhe kommen, das ist der immer währende Kreislauf der Natur. Er ist Vorbild für ein Leben in Harmonie. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – indem wir uns diesem natürlichen Kreislauf anvertrauen, können wir uns immer wieder erneuern. Das ist der Weg zur inneren Balance, zum harmonischen Einklang von Mensch und Natur.» Mit diesen Worten wünsche ich Dir von Herzen immer wieder all die Jahreszeiten, die Du brauchst auf Deinem Weg! Alles Liebe, Elvira Bionda Neuhold 24 Atem-Impulse 2/2010 VORSTANDSMITGLIEDER Vorstandsmitglieder im Fokus v.l.n.r. Elvira Bionda Neuhold, Rahel Birkenmeier, Claudia Schären Härdi, Mona Gollwitzer, Nathalie Brunner, vorne Silvia Kockel Elvira Bionda, Präsidium Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich? Elvira Bionda Neuhold, geboren 1966, verheiratet und Mutter seit 2007. Wohnhaft in Lostorf, Kanton Solothurn, mit meiner Familie und zwei Hunden. Rekonvaleszent von einer Operation bin ich zum Erfahrbaren Atem gekommen und habe in der Folge die Ausbildung in Zürich von 2003 – 2007 absolviert. Der Beruf der Krankenschwester und die Weiterbildung in Intensivpflege sind mir eine hilfreiche Grundlage in der Ausübung meines Berufes als Atemtherapeutin. Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten? Ehrlicherweise weiss ich das nicht so genau. Ich habe trotz mehrmaligem Nachdenken über diesen Umstand nie wirklich eine Erklärung gefunden, wieso ich mich letzten Sommer an der Mitgliederversammlung für diese Mitarbeit spontan entschieden habe. Ursprünglich beabsichtigte ich, mich der Qualitätskommission zur Verfügung zu stellen. Was es wohl am Besten umschreibt ist, dass ich dem Erfahrbaren Atem im Moment nachgegeben habe und über meine eigene Vorstellungskraft gewachsen bin. Atem-Impulse 2/2010 25 VORSTANDSMITGLIEDER Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern? Kurzum gesagt möchte ich den sbam attraktiv und anziehend mit gestalten helfen. Ich wünsche mir den Verband als Ort: • Wo die Mitglieder gehört und unterstützt werden in ihren Anliegen, mögliche Organe dazu entstehen dürfen und ein respektvoller Umgang miteinander selbstverständlich ist. •Wo berufspolitisches Engagement gezeigt und gelebt werden darf und daraus mehr Stellen geschaffen werden können. •Wo die Atemschulen partnerschaftlich eingebunden und in den ewigen Ausbildungs-Umbruchphasen unterstützt und gestärkt werden. •Wo partnerschaftlich mit anderen Gesundheitsverbänden zusammen gearbeitet werden kann. •Wo Kreativität nicht abgelehnt wird sondern als Entwicklung und Bewegung auslösendes, stärkendes Element einbaut werden kann. •Wo sich der Erfahrbare Atem befruchten lassen darf, mit dem tiefen Vertrauen, dass er deswegen nicht verloren geht. •Und noch ein paar mehr J Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder? •Die Familie, Haushalt und Garten im Schuss halten •Atemtherapie in eigener Praxis •Passarelle Komplementär Therapie •Pilotprojekt Berufsprophylaxe Welches ist Deine Lieblings – Atemübung? Wirbelsäule abrollen und wieder aufrichten 26 Atem-Impulse 2/2010 VORSTANDSMITGLIEDER Rahel Birkenmeier; Redaktion Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich? Rahel Birkenmeier, 1969 in Basel geboren, wohnt in Binningen/Basel im gelben Haus im Grünen, mit Ehemann, Sohn 15jährig, Tochter 13jährig und Hund. Die Natur stärkt mich, die Musik beflügelt mich, menschliche Kontakte verwurzeln mich, Herausforderungen locken mich, Neues begeistert mich und der Atem bewegt und begleitet mich. Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten? Ich halte mich gerne dort auf, wo ich aktiv ein Geschehen mitgestalten kann. Dass es einen Berufsverband braucht, wurde mir schon während der Ausbildung klar und die Anfrage, im Vorstand mitzuarbeiten kam für mich zu einem Zeitpunkt, wo zeitliche Kapazitäten vorhanden waren. Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern? Den Kontakt zwischen Mitgliedern und Vorstand fördern, um die Bedürfnisse der Mitglieder besser zu erkennen und darauf zu reagieren. Der Atemtherapie zu einer noch breiteren Bekanntheit und Akzeptanz innerhalb der Komplementärtherapie zu verhelfen. Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder? • Einen Tag pro Woche arbeite ich als Atemtherapeutin am Kneipp-Hof in Dussnang. • Eigene Atem-Praxis in Basel, noch im Aufbau begriffen. • Die Familie und den Haushalt betreuen und organisieren. Welches ist Deine Lieblings – Atemübung? Der Beckenkreis Claudia Schären Härdi; Homepage, Öffentlichkeitsarbeit Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich? Claudia Schären Härdi, Olten In der Mitte des Lebens stehend, verheiratet in Altstadthaus lebend, naturverbunden, Langstrecken laufend, begeisterungsfähig und grün angehaucht. Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten? Der Berufsverband stärkt uns und unser Berufsbild. Ich habe den Verband schon in der Ausbildung als hilfreich und unterstützend erlebt. Meinen Teil dazu beizutragen, damit dies auch in Zukunft so ist, das ist mein Beweggrund für meine Mitarbeit im Vorstand. Atem-Impulse 2/2010 27 VORSTANDSMITGLIEDER Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern? Ich möchte die Öffnung unserer Methode, das bekannt machen derselben in weiten Kreisen ermöglichen können. Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder? • Atemtherapeutin mit eigener Praxis • freischaffende Personalfachfrau • Organisatorin von Aus- und Weiterbildungen im Bereich Yoga Welches ist Deine Lieblings – Atemübung? Sonnenaufgang und Diagonale auf dem Boden Nathalie Brunner; Redaktion, Layout Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich? Nathalie Brunner, 1968 in Zürich das Licht der Welt erblickt. Wohnhaft in Winterthur mit Queen of my heart – meiner Westie-Hündin. Folgen eines Unfalls vor 10 Jahren haben mich zum Erfahrbaren Atem geführt. Die IV ermöglichte mir eine Umschulung zur Atemtherapeutin. Die Ausbildung habe ich von 2004 – 2007 in Männedorf absolviert. Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten? Nach der Ausbildung war es für mich wichtig, möglichst nahe am Puls des Geschehens zu bleiben. Es ist und war eine gute Gelegenheit, mich beruflich nach der Umschulung in einem halbwegs geschützten Rahmen einbringen und bewegen zu können. Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern? Stellt euch vor, es gibt einen Berufsverband und keiner geht hin. Mit meiner Mitarbeit im Vorstand möchte ich bewirken, dass der sbam noch lange bestehen bleibt. Unsere Methode verdient es, dass neue Stellen geschaffen werden und die Atemtherapie einem breiten Publikum bekannt gemacht wird. Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder? • Atemtherapie in eigener Praxis • Layout und Redaktion AtemImpulse • Leitung Sekretariat «Zentrum für lösungsorientierte Beratung» in Winterthur • Teleclub Sportfernsehen freischaffend Welches ist Deine Lieblings – Atemübung? Wirbelsäule abrollen und wieder aufrichten 28 Atem-Impulse 2/2010 VORSTANDSMITGLIEDER Mona Gollwitzer Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich? Ich bin verheiratet, wohne in Wisen, einem kleinen Dorf im Kanton Solothurn, und tanze leidenschaftlich gerne (alle Stile, zur Zeit besonders Salsa). Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten? Mit meiner Vorbildung sowie kaufmännischer Berufserfahrung stellte ich mir den Berufseinstieg als Atemtherapeutin nach Abschluss der Ausbildung einfacher vor. Trotz viel Einsatz, Motivation, kaufmännischem Kalkül und was es sonst noch so braucht, war es nicht einfach Fuss, zu fassen. Ich unterschätzte dabei auch meinen Wohnortwechsel verbunden mit einer sozialen Neuorientierung und die berufliche Situation in der neuen ländlichen Umgebung. Seit einiger Zeit bin ich nun in der glücklichen Lage, meinen Lebensunterhalt alleinig aus meiner selbständigen Tätigkeit zu beziehen. Dieser Umstand setzt zeitliche Ressourcen frei, welche ich unter anderem in die Mitarbeit im Vorstand investieren möchte. Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern? Gerade bei den aktuellen berufspolitischen Anzeichen für Veränderung finde ich es besonders wichtig, dass der sbam und seine Mitglieder aktiv werden. Das Kerngeschäft aller Berufsverbände ist es für die Verbandsmitglieder Bedingungen zu schaffen, welche die Berufsausübung und den finanziellen Erwerb durch die Berufsausbübung ermöglichen, die Aus- und Weiterbildung regeln, sowie sich um die Qualitätssicherung kümmern. Persönlich finde ich es wichtig, sich auch anderen verwandten Berufsgattungen zu öffnen und Synergien zu erschaffen, um gemeinsam zu kämpfen. Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder? Zwei Drittel meines Einkommens verdiene ich über Einzelstunden in der Atemtherapie. Zurzeit bin ich auch dabei, eine Gruppe zum Thema «Selbstbehauptung und Abgrenzung im Alltag» aufzubauen. Ein Drittel verdiene ich mit Einnahmen aus dem Beckenbodentraining – dies sind hauptsächlich Gruppenkurse in Mama-Fit und Rückbildung mit Pilates – sowie Geburtsvorbereitungskursen. Welches ist Deine Lieblings – Atemübung? Das wechselt ständig. Meine Langzeit-Favoriten sind der Spannungsatem sowie AtemTonus-Ton Übungen und die Duft-Atmung. Atem-Impulse 2/2010 29 FORTBILDUNG MV Herz öffnen statt Kopf zerbrechen Rahel Birkenmeier berichtet über den Workshop «Das Emotionale Herz» von Ursula Schwendimann an der sbam-Mitgliederversammlung Ursula Schwendimann beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Herzen als Organ und als Ort der Gefühle und Emotionen in Verbindung mit der Atemtherapie. In ihren Gesprächen mit Ilse Middendorf taucht ihr immer wieder die Frage auf, wo denn die Gefühle ihren Platz in der Atemtherapie finden. Ilses Antwort darauf war klar: „Wenn ich jünger wäre, würde ich dieses Gebiet erforschen, nun aber mach Du das!“ Wie ein Vermächtnis hat dieser Satz Ursula begleitet und in der Herz-Intelligenz-Methode fand sie ein gutes Instrumentarium. Diese Methode bietet einen kreativen Umgang mit Emotionen und Gefühlen, der Weg ist sanft und nicht aufwühlend und die Wirksamkeit ist sofort nachweisbar. Ursula zeigt uns einige Herz-Metaphern, schöne herzförmige Bilder aus der Natur und berichtet über biologische Facts des Herzens: Bereits ab dem 24. Tag der Empfängnis schlägt ein primitives Herz bevor sich das Gehirn ausgebildet hat und ab dem 32. Tag besteht das Herz bereits aus Vorhöfen und Kammern. Sowohl an körperliche Anstrengungen, wie auch an Gedanken und Gefühle passt sich unser Herzschlag an. Das Herz hat ein eigenes, unabhängiges Nervensystem und ein eigenes Gehirn. Auch eine eigene Logik hat unser Herz. Wenn wir gefühlsmässig ausgeglichen sind, sendet das Herz kohärente Informationen an das Gehirn und wir können kohärent denken und handeln. Weiter erklärt sie die vier möglichen Wege der Kommunikation zwischen dem Herzen und dem Gehirn: Neurologisch, Biochemisch, Biophysisch und Energetisch. Das Ziel der Herz-Intelligenz-Methode ist nun, dass diese vier Wege kohärent miteinander arbeiten. Der zugelassene Atem ist das Arbeitsinstrument, um auf die Kohärenz zwischen Herz und Gehirn zu wirken. Wir machen zwei Atemübungen: Den uns bekannten «Sonnenaufgang» jedoch nicht im hüftbreiten Stand, sondern mit den Füssen eng beieinander. Wir verbinden unseren Atem mit dem Herzraum, nehmen in uns auf, geben wieder ab. Dann drehen wir uns in kleinen, seitlichen Schritten einen Viertelkreis nach rechts und nehmen bei jedem Schritt wahr,was nun in unserem Blickfeld erscheint. Angekommen, wieder den Sonnenaufgang und denselben Weg wieder zurück. Nehme ich nun die gleichen Dinge wahr in meinem Blick? Wie stehe ich nun wieder am Ausgangspunkt? Anschliessend dieselbe Übung nach links. Wie verändert sich mein Bezug zu mir, zu meinem Herzen, zu meiner Umgebung? Bei mir selber habe ich bemerkt, dass es mir mit jedem Schritt leichter wurde, 30 Atem-Impulse 2/2010 FORTBILDUNG MV die Menschen um mich herum wahrzunehmen, sie anzuschauen, ihren Blicken standzuhalten. Mein anfänglich aufgeregtes Herzklopfen beruhigte sich. Als zweite Übung schlug Ursula die Tulpe vor. Es entstand für mich in diesem «herzbezogenen» Kontext ein ganz anderer, neuer Zugang zu dieser bekannten Übung. Die Verwurzelung im Einatem und die aufblühende Entfaltung im Ausatem erlebte ich jetzt stärker auf der seelischen, gefühlsmässigen als auf der körperlichen Ebene. In einem nächsten Schritt zeigte uns Ursula an einer Versuchsperson aus der Zuhörerschaft die praktische Anwendung der Herzintelligenz: Mit einem Messgerät, angeschlossen am Ohr oder an einem Finger werden die Frequenzen zwischen den Herzschlägen gemessen und auf dem Computer aufgezeichnet. Die Klientin wird gebeten, sich zu ihrem Atem zu sammeln und den Atem mit ihrem Herzen zu verbinden. Das Diagramm zeigt deutlich die Veränderungen, die sich nun einstellen. Es wird immer ausgeglichener und regelmässiger. Jeder Gedanke, auch die Aufforderung von Ursula an die Versuchsperson, ein Liedchen zu singen oder eine Rechnung zu lösen, lassen sich sofort auf dem Diagramm als Schwankung ablesen. Trotz der ungewohnten Präsenz des Computers in einem therapeutischen Kontext, fasziniert es mich, dass die Wirkung einer Atemübung sich damit so offensichtlich nachweisen lässt. In einem letzten Abschnitt erläutert uns Ursula noch die Auswirkungen von negativen und von positiven Emotionen auf unseren gesamten Organismus. Befinden wir uns auf der Seite negativer Energien, sind wir in einem Teufelskreis gefangen, wir altern schneller, das Immunsystem ist geschwächt, die Leberfunktion herabgesetzt, der Cholesterinspiegel zu hoch... auf der Seite der positiven Energien befinden wir uns jedoch in einem Engelskreis, schütten vermehrt das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) aus, haben eine erhöhte kognitive Flexibilität, ein besseres Gedächtnis, sind kreativ, innovativ, tatkräftig. Mit Hilfe der Herz-Intelligenz-Methode kann ein Mensch feststellen, welche Gedanken und Gefühle bei ihm die Herz-Kohärenz stören, wo er sich im Teufelskreis befindet und sich damit Lebensenergie raubt. Danach kann er mit Hilfe der Therapeutin einen neuen Umgang mit den schwierigen Themen finden und mit dem Atem eine Technik erlernen, mit welcher er einen guten Zugang zu sich, zu seinem Herzen findet und dadurch direkt auf seine Befindlichkeit Einfluss nehmen kann. Der Grundgedanke, dem Herzen wieder vermehrt Achtsamkeit zu schenken und dem Verstand des Herzens zu lauschen, gefällt mir sehr und gefällt anscheinend auch meinem Herzen, denn sehr freudig und erfüllt, berührt aber ruhig ging ich nach diesem lehrreichen Nachmittag nach Hause. Atem-Impulse 2/2010 31 4. ATEMTAG Rückblick 4. Nationaler Tag der Atemtherapie Middendorf 20. März 2010 Elvira Bionda Neuhold Leider kann ich nur über eine per E-Mail eingetroffene Rückmeldung und die mündlichen Rückmeldungen aus dem Vorstand berichten. Die wenigen Rückmeldungen sind durchzogen positiv und einstimmig, dass wenig am Atem Interessierte erreicht wurden, wenig Erfolg verbucht werden konnte. Was ist im Vorfeld geschehen? Am 18. September 2009 hat der Vorstand ein Treffen für die Regionalgruppen und alle interessierten Einzelpersonen zum Austausch und zur Vorbereitung des 4. Atemtages in Olten organisiert. Wir haben uns Gedanken gemacht und in fünf Schritten mit den wenigen Teilnehmenden (ca. 10 Personen) Grundsätzliches zu diesem Ereignis besprochen und Wünsche aufgenommen. Im Atemimpulse 3/2009 suchten wir dann Ideen für einen neuen Slogan. Ursula Lanz hat sich mit ihrer Idee «Freier atmen – besser leben» durchgesetzt und hat sich damit als Gewinnerin einen Gutschein verdient. Auch da nicht mehr als 12 Personen, die bei der Wahl mitgemacht haben. Ende Dezember 2009 war der Einsendeschluss der Materialbestellung zum Atemtag. Eingegangen sind etwas mehr als 30 Bestellungen, wovon mehrheitlich kleinere Mengen bestellt wurden. Mengenmässig weniger als in allen vorangegangenen Jahren. Finanziell ist der 4. Atemtag für den Verband der Atemtag mit der schlechtesten Kostenbilanz! Was soll in Zukunft weiter geschehen? An der Zukunftswerkstatt vom 13. November 2010 in Aarau (s. Einladung und S. 39 ) können die Teilnehmenden Wünsche für zukünftige Anlässe, wie den Atemtag, kreativ einbinden. Es gilt zu überlegen, ob es alternative, erfolgversprechendere, weniger aufwändige und weniger Kräfte zehrende Anlässe gibt, um Menschen anzusprechen, sie zur Atemtherapie zu bewegen und insgesamt den Erfahrbaren Atem vorzustellen. Und was soll im Frühling 2011 weiter geschehen? Die ersten Vorbereitungen müssen schon bald beginnen. Deshalb bitten wir alle Mitglieder sich über drei Möglichkeiten Gedanken zu machen und bis 30. Juli 2010 auf info@bionda-atemtherapie.ch eine Rückmeldung zu geben: 1. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag wie die bisherigen Atemtage durch und bleiben beim gewohnten Vorgehen. 2. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag durch und lassen mit aktiv mithelfenden Mitgliedern bereits neue Ideen einfliessen – wer und welche? 3. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag NICHT durch, setzen ihn aus und warten auf die Ergebnisse und Entwicklung der Zukunftswerkstatt. In diesem Sinne danke ich im Voraus für hoffentlich zahlreiche Rückmeldungen. 32 Atem-Impulse 2/2010 SBK-KONGRESS Standarbeit am sbk-Jubiläumskongress vom 26. bis 28. Mai 2010 im KKL in Luzern Elvira Bionda Neuhold Zwei Wochen vor dem Kongress haben wir Standbetreuerinnen uns als Arbeitsgruppe «Berufsprophylaktische Atem-Körperarbeit für Pflegepersonal» zu einer Sitzung in Olten zusammengefunden. Wir haben letzte Informationen zur Standarbeit und erste Gedanken zur Aufgabe als Arbeitsgruppe ausgetauscht. Bereits am Dienstag, 25. Mai 2010 konnten wir unseren Stand ohne Eile an optimaler Lage einrichten. Es war genügend Platz vorhanden für einen «öffentlichen» Bereich, geeignet Ateminformationen an interessiertes Publikum weiterzugeben und einen stimmungsvoll eingerichteten privaten Behandlungsbereich für Probebehandlungen. Mit viel Engagement haben wir jeweils zu fünft abwechslungsweise behandelt, Gespräche geführt oder die Zeit genutzt, wieder zu Atem zu kommen. Atem-Impulse 2/2010 33 SBK-KONGRESS Und schon am ersten Tag konnten wir Erfolg verbuchen. Unser Angebot, Atem-Körperarbeit im Pflege- und Spitalalltag einzusetzen – als Weiterbildung und/oder als Prophylaxe/ Therapie – stiess auf grosses Interesse. Deshalb werden wir uns als Arbeitsgruppe Ende Juni 2010 wieder treffen, um die Aufträge, ihre Planung und Umsetzung zu besprechen und das Vorgehen in den einzelnen Projekten festzulegen. Eine Ausdehnung unserer Arbeit auf andere Berufsgruppen wie Lehrer, Verwaltungsangestellte, private oder staatlich geführte Betriebe könnte sich daraus ergeben. Auskunft gibt gerne Elvira Bionda Neuhold, 062 298 06 68, info@bionda-atemtherapie.ch Irene Fierz Baumann berät eine interessierte Kongressbesucherin. Auch die «Atemlösli» im Vordergrund fanden grossen Anklang. 34 Atem-Impulse 2/2010 SBK-KONGRESS Atem-Impulse 2/2010 35 ÖKOMARKT Atemtherapie nach Middendorf am Ökomarkt St. Gallen, Anfang Mai 2010 Elisabeth Sailer-Weiss In Diskussionen um Öffentlichkeitsarbeit unter uns Atemtherapeutinnen der Ostschweiz, ist viel Offenheit, aber auch Zurückhaltung zu spüren. Wie kann man unsere Arbeit unter die Menschen bringen, ohne marktschreierische Anbiederungen? Es gilt immer wieder aufs Neue, sich Gedanken darüber zu machen. Eine kleine Gruppe von Initiantinnen wollten, nach den Erfahrungen am Gesundheitssymposium, einen neuen Versuch wagen, den Erfahrbaren Atem einem grösseren Publikum vorzustellen. Jedes Jahr im Mai findet in St.Gallen ein Ökomarkt statt. Verschiedene Institutionen, Vereine, WWF, Pro Natura, Behindertenorganisationen, Privatschulen, Bioanbieter etc. finden sich zusammen zu einem bunten Markttreiben mit etwa 80 Markständen. Mit einer Selbstdeklaration muss man sich bei der Stadt bewerben. Diese befindet dann über Qualität und Seriosität der Angebote. – Wir wurden gerne aufgenommen! Silvia Wild nahm die Organisation in die Hand, Esther Bugmann und ich übernahmen verschiedene Vorbereitungsaufgaben. Ein paar kreative Sitzungen und «Bastelstunden» brachten uns beinahe an Zeitgrenzen. – Wir wollten wiederum einen ansprechenden Stand gestalten, in den Atemfarben, Blau und Weiss. – Ein Wettbewerb für Erwachsene und für Kinder wurde kreiert, Tüten für Popkorn geformt, geklebt und abgefüllt (als Preise), verschiedenes Material beim sbam bestellt und Übriggebliebenes vom Gesundheitssymposium wieder hervorgekramt. Am 4. Mai um 7.30 Uhr begannen wir bei winterlichen Temperaturen und feuchtem Morgenmief, unseren Stand einzurichten. Wir mussten auf Regen gefasst sein. Mit Bauplastik schirmten wir uns gegen Kälte und Nässe ab. Zum Glück hatten wir einen erfahrenen Standnachbar, der uns mit Klemmmaterial aushalf und Tipps geben konnte. Um 9.00 Uhr sollte alles betriebsbereit sein und das war es auch. Erste Besucherinnen und Besucher wagten scheue Blicke auf unser Angebot. Die Kälte lud nicht so sehr ein, stehen zu bleiben. Aber immer wieder konnten wir Menschen animieren, den Wettbewerb zu wagen, sich mit AtemImpulsen und Flyer «einzudecken» und manch gutes Gespräch wurde möglich. Besonders die Kontakte mit Kindern waren herzerfrischend und interessant. Mit einer Natürlichkeit sprachen sie über ihren Atem, sodass manche Mutter staunen musste und die Wettbewerbsfragen beantworteten die meisten präzis und mit grossem Ernst. 36 Atem-Impulse 2/2010 ÖKOMARKT Dank Claire Bischof Vetter, Renate Lehmann und Doris Willi, welche uns zwischendurch mal für je zwei Stunden ablösten, konnten wir uns in einem Restaurant mit einer heissen Suppe, Tee und Kaffee aufwärmen. Von morgens früh bis 20.00 Uhr ist eine lange Zeit, vor allem bei dieser Kälte. Schön war, dass der Regen bis zum Abbrechen des Standes gewartet hat! Alles in allem war unser Auftritt am Ökomarkt befriedigend. Besucherinnen und Besucher sind Menschen mit ökologischem Bewusstsein und vielseitigen Interessen. Wir hatten es gut untereinander und vielleicht trägt die eine oder andere Begegnung Früchte. Atem-Impulse 2/2010 37 MITTEILUNGEN Dies und Das Infostand am SVA-Kongress in Davos: MithelferInnen gesucht für sbam-Stand am SVA-Kongress in Davos Freitag, 26. - Sonntag, 28. November 2010 Einsatz über einen, zwei oder alle drei Tage frei wählbar. Am Stand haben wir die Möglichkeit, unsere therapeutische Atemarbeit vorzustellen und bieten Atembehandlungen auf der Liege an. Den Schwerpunkt werden wir an diesem Kongress in Zusammenarbeit mit den Schulen auf die Ausbildung zur AtemtherapeutIn legen und Voraussetzungen für diesen Beruf, Ausbildung, sowie berufliche Aussichten nach der Ausbildung aufzeigen. (Fern-)Ziele des Projekts: • PraxisassistentInnen ansprechen, welche sich für eine Zweitausbildung interessieren und ihnen den erfahrbaren Atem näher bringen • Für unsere Atemschulen neue Interessenten werben • Komplementärtherapie ATEM nach I. Middendorf bekannt machen und in ärztliche Praxen bringen. Anmeldungen zur Mithilfe am Kongress bitte bis Ende Oktober 2010 an Elvira Bionda Neuhold, Hauptstr. 48, 4654 Lostorf, 062 298 06 68, info@bionda-atemtherapie.ch Gründe zum Mitmachen: • Es macht Spass ;-)) • Vertiefte Einarbeitung in den Ausbildungsweg zur AtemtherapeutIn • Austausch unter BerufskollegInnen • Gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen • Auseinandersetzung mit dem Thema «Wie werbe ich Klienten?» • Reisekosten und Mittagessen werden vom sbam übernommen • Beim Einsatz von zwei und mehr Tagen werden die Übernachtungskosten vor Ort vom sbam bezahlt • Vergütung Tageseinsatz Fr. 50.• Davos und sein neu umgebautes und erweitertes Kongresszentrum Vorankündigung Mitgliederversammlung 2011 Die Mitgliederversammlung 2011 findet am Samstag, 30. April 2011 in der Aula der Berufsschule Aarau statt Bitte reserviert Euch diesen Termin und auch provisorisch Freitag Nachmittag, 29. April 2011 Wir sind in Planung und werden je nach Programm auch für Übernachtungsmöglichkeiten besorgt sein. Euer Vorstand sbam 38 Atem-Impulse 2/2010 MITTEILUNGEN Zukunftswerkstatt «Der Wandel ist in der modernen Welt nicht Folge des Veraltens, sondern das Veralten Folge des Wandels.» N.G. Davila Samstag, 13. November 2010 09:00 Uhr - 16:00 Uhr An der Berufsschule Aarau, Aula - Eingang Foyer, Tellistrasse 58, 5000 Aarau, www.bs-aarau.ch Begrüssungsimbiss ab 08:30 Erster Teil der Werkstatt 09:00 - 13:00 Mittagessen vor Ort 13:00 - 14:00 Uhr Zweiter Teil der Werkstatt 14:00 - 16:00 Uhr Gemütlicher Teil nach der Werkstatt in Aarau ab 16:30 - ca. 21:00 Uhr Abendunterhaltung offeriert vom sbam ca. 17:30 - 19:00 Uhr Gemeinsames Nachtessen auf eigene Kosten ab 19:00 Uhr - ca. 21:00 Uhr Nähere Informationen über die Abendunterhaltung und das Nachtessen werden folgen. Inhalt der Zukunftswerkstatt: Um den neuen Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsberufe und Bildung Rechnung zu tragen und um dem Erfahrbaren Atem den ihm gebührenden Platz in der Zukunft zu sichern, laden wir Euch zu dieser Tagung ein. Es geht dabei um folgende Themen: • Qualität in der Methode, Beruf und Ausbildung • Beteiligung am Wandel der Komplementärtherapie, Gesellschaft und Bildung • Gemeinsames Erarbeiten der zukünftigen Ausrichtung und Strategien unserer Arbeit und unseres Verbandes Die Zukunftswerkstatt wird vom sbam mit 6 Stunden Fortbildung angerechnet und ein Fortbildungsnachweis am Ende der Veranstaltung ausgestellt. Die Tagungsgebühr beträgt Fr. 40.- und beinhaltet Begrüssungsimbiss und Mittagessen. Atem-Impulse 2/2010 39 MITTEILUNGEN Bitte die Tagungsgebühr Fr. 40.- einzahlen auf das Postcheck-Konto: 30-30429-8 (IBAN-Nr. CH48 0900 0000 3003 0429 8) lautend auf Schweizer Berufsverband für Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf sbam, Sekretariat, Postfach 6432, 3001 Bern mit dem Zahlungsvermerk «Zukunftswerkstatt». Anmeldeschluss ist Freitag, 1. Oktober 2010. Bitte Anmeldung mit untenstehenden Angaben einsenden per Post oder E-Mail an sbamSekretariat. Ich überweise die Tagungsgebühr von Fr. 40.- gleichzeitig mit der Anmeldung zur Zukunftswerkstatt und nehme teil an (bitte Zutreffendes ankreuzen): · Zukunftswerkstatt · Abendunterhaltung · Nachtessen Name und Vorname: Adresse: Tel.Nr. und E-Mail-Adresse: Datum und Unterschrift: Der Hauptbahnhof Aarau liegt an der Bahnstrecke Olten-Zürich. Von da aus ist die Berufsschule Aarau per Bus Nr. 2 (alle 15 Minuten) in 2 Minuten erreichbar. Fahren bis Haltestelle «Berufsschule» (30m vor Eingang Foyer) oder zu Fuss gemütlich in 10 Minuten bis zur Berufsschule. Die Zufahrt mit dem Privatauto zur Berufsschule Aarau erfolgt über die Delfterstrasse/ Weihermattstrasse. Parkplätze stehen hinter der Berufsschule Aarau in der Parkanlage beim VAEI (Elektro-Ausbildungszentrum) an der Weihermattstrasse am Samstag gratis zur Verfügung (siehe Situationsplan unten). str as lwe Sto g ck tts Situationsplan s t r. se se We e Aare talstra rm ih e a tt st ra ss e Le nz b – urg Zü s ric h ➝ sse erstr asse e ss Hauptbau Nebenbau Turnanlage Aula R oh re rs gutstrasse Feerstrasse 1. 2. 3. 4. tra Rauchensteinstr. er ra ss olz hh oc g st en zu M ai eg R w en ph so il o Ph ai n Tellir rmattstras e ss ra st er öm R eg w e e rg be R w os eg e n r. st ss ra st e rg zb rg er be ch H K ir er eg ch ➝ üri ss e m –Z at ts tra rw e Rössligut Wä se ye Rohr Adolf-Fre y-Strasse am rg ss e rstras trass P Gu P Rössli- H bu st ra Delfte e TELLI Eggs 3 Hunzikerstr. st r. Ne um Te lli r. trass Gyrixweg g eg idw hm sc ch Tu we g tt ma Au we chwe g . J.-R. Meyer-W 2 nweg tadt Te lli rg st lig 1 4 BERUFSSCHULE AARAU Weihermatt strass e nb u nz r- g ch Tellis eg s tras Girixweg we Rü Seng elba Tellis e sse Die Zufahrt zur Berufsschule Aarau erfolgt über die Delfterstrasse/Weihermattstrasse. r. st ld ss e str t ra ra rs Flo is w e n be ra G To re n t ra Ab Bahnhof SBB mit Buslinie 2 «Telli - Rohr» TORFELD . bis Haltestelle Berufsschule. se trass WSB es fe ch eg ss e s t ri To r Bu tr a st Atem-Impulse 2/2010 o fs du ass e re naW . Ve w eg g we ar aen sse te re nh sens B H in In tr. SB h Ba Kreuzplatz Ga G sse se sse tr a tr a tr a rs ü te o fs Nord P P h o fs hnh ld s Unte re Torfe hn Ba Ba Wiesen t. Vord . Vors t. Hint . Vors atz e id ss e Ig e lw . senw lhau Apfe str. rnen Kase P os tra e pl Poststrass gass auer 40 Ka sin g. Pelz . .d Zw i as se erFärb platz e n ers . s tr zgg. Met loss Schatz pl li ä ss ng leg. h se Müh . u re fwe g nzenvors Laure Oc La . ng hw Baläne Fre iho to rg Ev e rg str n ac w. nb eg Se Mühlemat tstrasse P n ze rg . s tr he te nw oph lbe a tt Ac Bü nd Philos enweg lb ge e N eu Le üh m g AA RE lf te M ck we S to a tt N Zurlindensteg De tr. rm Scheibenschachen Kro P Car se ma Aa str . re Ve rt Ga en na we we gO g we g MITTEILUNGEN Einladung Festveranstaltung 100. Geburtstag von Ilse Middendorf Am 21. September 2010 findet von 18 bis 22 Uhr in der Urania 17 in Berlin-Schöneberg die Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Frau Professor Ilse Middendorf statt. Begrüssung durch Dr. Ulrich Bleyer, dann Laudatio, Atem-Memories, Ausschnitte aus dem Film von Gerd Conradt. Erinnerungen und künstlerische Beiträge mit Musik, Tanz und Poesie moderiert von Dr. Christiane Ley. Gesucht: Person für Nachfassaktion Inserate Sonderheft 2011 Wir suchen eine verkaufstüchtige Person! Hast du Lust und Zeit für das Sonderheft 2011 Inserate zu aquirieren? Im Vorfeld schreiben wir verschiedene Firmen an. Danach sollte bei den Firmen telefonisch nachgefasst und auf die gute Werbeplattform aufmerksam gemacht werden. InteressentInnen bitte melden: 052 233 56 45 oder auf nabrunner@bluewin.ch Was Hände können. Herzlich willkommen zum grossen KT-Tag, dem Tag der KomplementärTherapie an der Heilpraktikerschule Luzern. Am 6. November 2010 können Sie Shiatsu, Kinesiologie und Craniosacral direkt ausprobieren und persönlich mit TherapeutInnen über ihre Erfahrungen sprechen. Dazu Kurz-Referate und Schnupperkurse. Details und Anmeldung zum grossen KT-Tag auf www.heilpraktikerschule.ch Heilpraktikerschule | Gesegnetmattstr. 14 | 6006 Luzern | 041 418 20 10 | info@heilpraktikerschule.ch Atem-Impulse 2/2010 41 MITTEILUNGEN SWICA: Partner für Gesundheits- und Qualitätsbewusste Als führende ganzheitliche Kranken- und Unfallversicherung bietet SWICA den Mitgliedern des sbam beste Medizin, kompetente Beratung und Begleitung sowie finanzielle Sicherheit. Die Verbandsmitglieder und deren Familienangehörige profitieren von attraktiven Konditionen bei den Zusatzversicherungen. SWICA tritt für eine Verbindung von Schul- und Komplementärmedizin ein und unterstützt wie keine andere Kranken- und Unfallversicherung alternative Behandlungsmethoden und Massnahmen zur persönlichen Gesundheitsförderung. Ob zum Beispiel Fitnesstraining, Massagen, Yoga oder Ernährungsberatung, SWICA leistet grosszügige Beiträge im Rahmen der Zusatzversicherungen. Der Mensch im Mittelpunkt Erkrankt oder verunfallt ein Mensch ist es zweitrangig, ob eine Behandlung mit Methoden der Schulmedizin oder der Komplementärmedizin durchgeführt wird. Dem Betroffenen ist die wirksamste Behandlung im Rahmen seines Versicherungsschutzes zu gewährleisten. Für diese Philosophie tritt SWICA ein und setzt diese um: In SWICA Gesundheitszentren werden als Ergänzung zur Schulmedizin komplementärmedizinische Behandlungen eingesetzt. Ärzte und Fachleute für alternative Behandlungsmethoden arbeiten interdisziplinär zusammen. Telefonische Gesundheitsberatung sante24 SWICA berät ihre Versicherten und unterstützt sie kompetent rund um die Gesundheit, kostenlos: Ärzte und medizinisches Fachpersonal der telefonischen Gesundheitsberatung sante24 sind rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar: Telefon 044 404 86 86. Auf Wunsch vereinbaren sie auch kurzfristig einen Arzttermin. Besondere Vorteile Die Mitglieder des sbam und deren Familienangehörige erhalten im Rahmen des Kollektivvertrags besonders vorteilhafte Konditionen bei den Zusatzversicherungen. SWICA-Versicherte profitieren vom breitesten Angebot an alternativen Versicherungsvarianten wie Hausarzt-, TELMED und HMO-Modell. Diese Modelle bieten ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. SWICA gewährt für Familien ab dem dritten Kind spezielle Versicherungslösungen. 42 Atem-Impulse 2/2010 MITTEILUNGEN Bildlegende: SWICA unterstützt gesundheitsfördernde Massnahmen. SWICA Krankenversicherung AG Regionaldirektion Bern Roland Koller, Regionaldirektor Monbijoustrasse 16 3001 Bern Telefon 031 388 11 12 roland.koller@swica.ch www.swica.ch Atem-Impulse 2/2010 43 ATEMSCHULE ÖSTERREICH Veränderung der Weiter-/Ausbildung zur/m AtempädagogIn in Österreich Norbert Faller Aus aktuellem Anlass möchte ich die Mitglieder des sbam über Veränderungen der Weiter-/ Ausbildung zur/m AtempädagogIn in Österreich informieren, da sie für AusbildungsinteressentInnen wie auch schon ausgebildete AtempädagogInnen interessant sein könnten. 11 Jahre habe ich in Wien eine 3-jährige Ausbildung in atemlehre.at® auf Grundlage der Middendorf-Methode bestehend aus drei 1-jährigen Modulen (Jahresgruppe, Weiterund Ausbildung), die aufeinander aufbauen, angeboten. Da das Interesse und die Teilnehmerzahl immer mehr wuchsen, beschloss ich, auch im Westen Österreichs eine Ausbildung anzubieten. Im Zuge dessen wurde mir von der fh gesundheit – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH – das Angebot für eine Kooperation unterbreitet. Gemeinsam haben wir das Konzept für einen 3-semestrigen, berufsbegleitenden Lehrgang zur Weiterbildung gemäß § 14a FHStG zur/m akademischen AtempädagogIn ausgearbeitet, der vom Fachhochschulrat offiziell genehmigt wurde. Am 16. September 2010 wird der 1. Lehrgang in Hall in Tirol starten. Damit beginnt die erste Weiter-/Ausbildung in Atempädagogik, die eine Qualifikation auf fachhochschulischer Ebene ermöglicht und mit dem Titel akademische/r AtempädagogIn abschließt. Detaillierte Informationen über diesen Lehrgang erhalten Sie sowohl auf der Homepage der fh gesundheit www.fhg-tirol.ac.at oder von mir www.atemlehre.at. Das Studium im Überblick ■ Abschluss: Akademische/r AtempädagogIn ■ ECTS: 60 (= 40 Semesterwochenstunden = 600 Ausbildungsstunden) ■ Studiendauer: 3 Semester ■ Studienart: Berufsbegleitend in Form von Blockveranstaltungen (4 WochenendSeminare und 2 Vier-Tage-Seminare pro Semester plus Einzelstunden und Übungsgruppen) ■ Studienplätze: mindestens 14 und maximal 20 Personen pro Aufnahme ■ Aufnahmerhythmus: siehe www.fhg-tirol.ac.at ■ Aufnahmeverfahren: Evaluierung der schriftlichen Unterlagen, Aufnahmegespräch ■ Studiengebühren: 2300,– EUR pro Semester ■ Studienort: UMIT, Eduard Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol 44 Atem-Impulse 2/2010 ATEMSCHULE ÖSTERREICH Teilnahmevoraussetzungen ■ Mindestalter 22 Jahre ■ mindestens einjährige facheinschlägige (Berufs-)Erfahrung ■ Besuch eines Seminars und einer Einzelstunde in Atemlehre auf Grundlage der Middendorf-Methode (kostenpflichtig, Details siehe www.fhg-tirol.ac.at). ■ Berufserfahrung bzw. Tätigkeit in den Bereichen Atem, Bewegung, Stimme, Berührung während des Lehrgangs von Vorteil Übergangsregelung für den Erwerb des Titels akademische/r AtempädagogIn für schon ausgebildete AtempädagogInnen Schon ausgebildete AtempädagogInnen werden während einer Übergangsphase die Möglichkeit haben, mit dem Nachweis einer Ausbildung an einem sbam-anerkannten Ausbildungsinstitut im Umfang von mindestens 600 Ausbildungsstunden und nach Absolvieren eines Tages-Seminars an der fh gesundheit diesen Titel zu erwerben. Details dazu werden noch erarbeitet und dann bei mir oder der fh gesundheit zu erhalten sein. Dieser Titel kann von Interesse sein, da er den Zugang zu einem Master-Studiengang und damit akademischen Abschluss/Titel eröffnet. Voraussichtlich ab März 2011 auch in Wien Als nächsten Schritt wird meine bisherige Ausbildung in Wien auf das neue Konzept des 3-semestrigen, berufsbegleitenden Lehrgangs zur/m akademischen AtempädagogIn umgestellt. Geplanter Start in Wien soll im Sommersemester – März 2011 sein. Masterstudiengang Als Zukunftsperspektive arbeiten wir an einem aufbauenden 4-semestrigen MasterStudiengang in Atempädagogik. Er soll eine Vertiefung der bisherigen Ausbildungsinhalte, die Möglichkeit einer Spezialisierung in spezifischen Anwendungsbereichen und wissenschaftliches Arbeiten beinhalten und mit dem akademischen Titel Master of Science in Atempädagogik abschließen. Sollte der Master-Studiengang genehmigt werden, können alle AtempädagogInnen, die den Titel akademische/r AtempädagogIn oder einen Bachelor in Atempädagogik/therapie besitzen, sich für diesen Studiengang bewerben. Zu gegebener Zeit werde ich wieder darüber informieren. Atem-Impulse 2/2010 45 FORTBILDUNGSANGEBOTE Fort- und Weiterbildungskommission Nicht vergessen! •F&W-Nachweis 2010 bis 30. November 2010 an sbam-Sekretariat senden (aktuelle Periode: 1. Dez. 09 bis 30. Nov. 10) •Falls du genug gutgeschriebene Std. vom der Vorjahresperiode 2009 hast, dann sende den aktuellen Nachweis 2010 trotzdem ein, damit dir die neuen Stunden in die nächste Periode 2011 gutgeschrieben werden. Das Nachweisformular liegt diesem Atemimpulse bei. Es kann aber auch aus dem Intranet, unter www.sbam.ch, als Word-Formular heruntergeladen und am PC ausgefüllt werden. Neues Fortbildungsangebot 1188: Die mobile Wirbelsäule Die auf- und absteigende Atemkraft hilft uns, Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen zu schaffen und diese wahrzunehmen. Je mehr wir uns darin vertiefen, desto spontaner kommen die Bewegungsimpulse und erlauben uns einen freieren Atemfluss. Beatrice Portmann Fr 21.01.2011 10:15–17:15 5 Std. Fortbildung Fr. 140.Oberwil BL Hohestrasse 134, Atelier Ziegelei 061 421 59 10 | beatrice.portmann@bluewin.ch NEUER TERMIN!!!! Kurs 1121: Atem – Entspannung – Spiel für Kinder und Eltern Von Margrit Vonrüti und Ursula Schelbert findet nicht wie vorgesehen am 13. November 2010 statt, sondern neu am 27. November Aarau Auskunft und Anmeldung: Ursula Schelbert 062 723 17 21 46 Atem-Impulse 2/2010 KONTAKTADRESSEN Kontaktadressen AARGAU Ursula Schelbert Laurenzenvorstadt 85 5000 Aarau 062 723 17 21 u.schelbert@lebensatem.ch RECHTES ZÜRICHSEEUFER Silvia Kockel General-Wille-Strasse 61 8706 Feldmeilen 043 844 08 18 siliva@lebensquell.ch BASEL Dorette Hänggi-Schalbetter Bäumleingasse 4 4051 Basel 061 423 91 46 dor.haenggi@bluewin.ch OSTSCHWEIZ Andrea Rothenberger Bahnhofstrasse 42 9470 Buchs Tel. 081 756 11 75 a.rothenberger@catv.rol.ch BERN SOLOTHURN Adriana Abbiasini Finkenhubelweg 30 3012 Bern 076 518 07 50 adriana@abbiasini@bfh.ch Brigitte Obrecht Schmiedengässli 5 4537 Wiedlisbach 032 636 17 32 b.obrecht@ggs.ch LUZERN ZÜRCHER OBERLAND UND OBERSEE Eva Lea Glatt Stadthausstrasse 16 6003 Luzern 041 410 07 88 evalea.glatt@bluewin.ch Beatrice Dürler-Hämmig Schinbergstrasse 16 8614 Bertschikon kbduerler@active.ch LINKES ZÜRICHSEEUFER Irene Fierz Merkurstrasse 3 8820 Wädenswil 043 477 88 80 atem-fierz@mails.ch Atem-Impulse 2/2010 47 IMPRESSUM Impressum AtemImpulse Verbandszeitschrift des Schweizer Berufverbands für Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf sbam Jahresabonnement für Nichtmitglieder Inland CHF 20.– Ausland CHF 40.– Auflage 450 Exemplare / 3 Ausgaben pro Jahr Redaktionsschluss Erscheinungstermin Redaktion Satz und Layout 03/2010 04. Oktober 2010 03/2010 15. November 2010 Nathalie Brunner, nabrunner@bluewin.ch oder mailbox@sbam.ch Rahel Birkenmeier, rahelbirk@solnet.ch Nathalie Brunner, 8404 Winterthur Inseratenpreis sbam-Mitglieder Nichtmitglieder ½ Seite 112x87 mm CHF 50.– CHF 75.– Beilagen sbam-Mitglieder Nichtmitglieder bis Format A5 und max 5g CHF 120.– CHF 170.– Verlag und Inseratenaquisiton 1 Seite 112x174 mm CHF 100.– CHF 150.– Sekretariat sbam, c/o Advokaturbüro Bruno Gutknecht Monbijoustrasse 35, Postfach 6432 , 3001 Bern Tel. 031 380 54 53, sekretariat@sbam.ch, www.sbam.ch Hinweis: Die Redaktion entscheidet über das Veröffentlichen der eingesandten Beiträge und nimmt allenfalls Kürzungen ohne Rücksprache vor. 48 Atem-Impulse 2/2010