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Einbau Einbau Daimler Benz 300B audiophile Definitives High End in Adenauers Staatskarosse ELEGANZ 58 58 Individualität heißt, sich von der Masse abzusetzen. Wie könnte das stilvoller von statten gehen, als einen Benz 300 B Bj. ‘54 zu fahren? Einen Benz 300 B Bj. ‘54 inklusive einer absoluten Car-High-End-Anlage zu fahren! D Das war ein „Arbeits-“Tag, der mir im Gedächtnis bleiben wird. Ein großer, wirklich großer schwarzer Benz, der Deutschlands WirtschaftswunderKanzler hätte chauffieren können, rollt mit sehr ungewohntem, antiquiertem Motorgeräusch auf den Hof unseres Verlagsgebäudes. Klar kannte ich den Wagen, hatte ihn am Autosound-Stand auf der CAR+SOUND in Sinsheim begutachtet, wusste, dass hier brandneue Highlights von Signat und Polk verbaut sind. Aber auf der Messe schaut man nunmal sehr viel, sieht eigentlich wenig und hört spätestens ab dem 100. Auto gar nichts mehr. Hin und weg Diesmal ist das anders, frisch erholt, nur etwas vom üblichen Redaktionsstress geplagt, lass ich mich in den bequemen Ledersessel sinken, der hier den Fahrersitz darstellt. Der Blick schweift über die schier endlos wirkende schwarze Motorhaube, ergötzt sich am edlen Interieur aus Leder, Holz und Chrom und bleibt plötzlich unterhalb des Armaturenbretts hängen. Dort lockt das silbrige Bedienteil des Becker Traffic Pro. Nach einem kurzen Blick auf die Kickpanels im Fußraum, durch deren metallisch wirkende Gitter die Momos durchscheinen, kann ich nicht mehr widerstehen. Eine Einheit Ich muss das Becker anschalten, die Lautstärke lass ich noch vorsichtig unten. Im Player liegt die perfekt produzierte „Sheffield Drive“. Aus den Kickpanels springen die ersten leisen Töne in den Innenraum. Genaugenommen scheinen sie nicht von dort zu kommen, denn das komplette Musikgeschehen spielt sich tatsächlich oberhalb des Armaturenbretts ab. 4/00 Aha, da zieht doch ein Rearfill die Bühne hoch und sorgt für Weiträumigkeit. Der Blick ins Heck verrät noch ein Pärchen Momos in der Hutablage und entblößt gleichzeitig die beiden 25er Subwoofer hinter der Mittelarmlehne. Dank feinfühliger Abstimmung der Phasen, Trennfrequenzen und Pegel reihen sich Rearfill und Subwoofer perfekt vorne ins Bühnenbild ein. Dynamik pur So langsam werde ich in der Nobellimousine heimisch. Wollen wir doch mal schauen, was die Anlage wirklich drauf hat. Ich wähle Stück 5, „After Midnight“ im hellsten Sonnenschein, und gebe Gas, d.h. Pegel. Was jetzt abgeht, ist unglaublich, mits(ch)wingen im Ledersessel unvermeidlich. Die Anlage legt derartig dynamisch, schnell und schwungvoll los, wie ich es noch selten gehört habe. Auch die wildesten Schlagzeugsoli wirken wie live gespielt. Egal wie heftig der Drummer zuschlägt, der Sound ist in Femtosekunden von Null auf 100. Damit nicht genug fühlt die Anlage sich auch bei jedweder anderer Musik wohl. Große KodoTrommeln werden abgrundtief und mit reichlich Volumen wiedergegeben, weibliche und männliche Stimmen sind gleichermaßen ergreifend, klassische und Popmusik ebenfalls kein Problem. Traumkombi Nach dem ausnahmsweise mehrstündigen Klangtest – man gönnt sich ja sonst nichts – bleibt bei mir ein tiefer Eindruck und ein Wunsch, um nicht zu sagen eine Gier. Denn diese Anlage macht süchtig. Die Kombination der brandneuen, audiophilen Signat-Endstufen mit den in diesem Auto erstmals verbauten Polk Momo High End Speakern ist absolut traumhaft. Ich möchte nur noch den Motor starten und bis in den nächsten Morgen hinein mit 70er Jahre Jazz und diesem Auto von einem Auto durch die Landschaft cruisen. Dafür lass ich jeden Ferrari stehen. Guido Randerath 59 59 Einbau Einbau Daimler Benz 300B Das seinerzeit high-endige Original-Röhrenradio dient heute nur noch der Optik. Darunter sitzt das herausklappbare Bedienteil des Becker Traffic Pro in Silberausführung. Die Drehregler sind original schwarz und wurden von Canorum farblich angepasst. Die Front des Navigationsradios wurde vom eigentlichen Gerät getrennt und ist per Kabel mit dem Laufwerk unter dem Beifahrersitz verbunden. Das Wechseln der CD ist so etwas lästig, da am Laufwerk noch ein Mikroschalter zu betätigen ist. Im Normalfall befindet sich hier auch permanent die Navigationssoftware und der CD-Wechsler im Kofferraum dient als Quelle der Musiksignale. Unglaublich aber wahr: Die Karosse besaß schon 1954 Kickpaneele, welche die modernen Momos mit ihren großen Magneten aber nicht aufnehmen können. Dieses High End System von Polk wurde in Zusammenarbeit mit Italiens Vorzeige-Tuner Momo entwickelt. Der Diamant-polierte Aluminiumkorb ist schon optisch ein Traum. Für die 13er wurden aus PET-Rohren (Spende der Stadtwerke Hamm) Kickpanels gefertigt. Die ehemaligen Gasrohre wurden zugeschnitten, angerauht und mit Pattex bestrichen. Das Leder wird gleichfalls mit Pattex bestrichen und nach leichtem Antrocknen aufgebracht. Dämmung ist Pflicht. Über dem 13er sitzt die Seidenkalotte mit Nedoymmagneten beweglich in ihrer Halterung. Das gleiche System wurde in der Hutablage verbaut. Da die originalen Löcher etwas zu klein waren und das ehrwürdige Blech nicht angetastet werden durfte, wurden die Chassis mit MDF-Adaptern höhergelegt und passten so. Lediglich der Bezugsteppich, der aber sowieso nicht mehr original war, musste ein Stück Stoff lassen. Darunter im Kofferraum befinden sich zwei 25er Momo-Woofer im geschlossenen Gehäuse. Auf der Ecke mußte eine Aussparung Platz für die Magnete der 13er machen. 60 60 Hinter dem Subwoofergehäuse sitzen die neuen Lab-Endstufen von Signat. Der Zweikanäler kümmert sich mit insgesamt 370 Watt um die beiden Subs, der Vierkanäler beschickt Front und Rear. Die Ausstattung mit steilflankigen Frequenzweichen, deren Regelbereiche auch für Aktivanlagen taugen, Subsonic-Filter und Phasenschieber erlaubt die feinfühlige Klangjustage. Hier wird dafür gesorgt, dass die Musik komplett vorne spielt und sich Subwoofer und Rearfill perfekt in die Bühnenabbildung einreihen. STECKBRIEF Für die Stromversorgung sorgt eine Zusatzbatterie im Kofferraumboden sowie ein1-FaradCap. Bei der Verkabelung wurde in die Vollen gegriffen . Als Signalleiter kommen hier ausschließlich speziell fürs Auto entwickelte Strippen der High-EndSchmiede NO Limits zum Einsatz. Headunit Becker Traffic Pro mod. 3.000 DM Wechsler Becker Silverstone 2660 700 DM 13er Frontsystem Polk Momo MM455 1.300 DM 13er Rearfill Polk Momo MM455 1.300 DM 25er Subwoofer 2 x Polk Momo MM 100 1.600 DM Endstufe Signat Lab 2 2.000 DM Endstufe Signat Lab 4 2.500 DM Cap Signat ECC 1 F 400 DM LS-Kabel No Limits Car 1 50 DM/m x 32 m 1.600 DM Cinch No Limits Car 1 200 DM/m x 5,5 m 1.100 DM Stromkabel etc. Power Dynamic, Dietz ca. 400 DM Hochstrombatterie Power Dynamic 1100 A 600 DM Einbaumaterial ca. 350 DM Anlagenpreis Einbau ca. 16.850 DM auf Anfrage KLANGPROFIL Test Magazin Den Einbau führte das Team von Canorum professionell aus. Besondere Schwierigkeit für die Mannen um Michael Odrowski war, dass zum einen der absolute HighEnd-Sound geschaffen werden sollte, zum anderen für den Besitzer des Wagens verständlicherweise die optische Integration absolute Priorität hatte. Eine solche Herausforderung kann nur in einem guten Team bewältigt werden, in dem jeder, egal ob Schreiner, Sattler oder Elektronikspezialist, sein Bestes gibt. 4/00 Tiefbass Bass Mitten Höhen Räumlichkeit Homogenität Dynamik 90 90 100 90 90 100 100 ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ 94 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ schnell, dynamisch Klangergebnis Klangcharakter PRAXISEIGNUNG Bedienbarkeit Ausstattung Verkehrssicherheit Lademöglichkeit Verarbeitung Diebstahlsicherung 80 90 100 80 90 ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ sehr gut 88 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Display und Radio getrennt Praxisergebnis Das fiel uns auf: DAIMLER BENZ 300B Einbau Anlagenpreis Qualitätsstufe Punktzahl 4/2000 Preis/Leistung Canorum, Hamm 16.850 DM Referenzklasse 91 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ gut