Hermann-Görlitz- Seniorenzentrum

Transcription

Hermann-Görlitz- Seniorenzentrum
Arbeiterwohlfahrt
Bezirksverband
Westliches Westfalen e.V.
Hermann-GörlitzSeniorenzentrum
Bergkamen
Gestatten?
Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten uns vorstellen und bedanken
uns für Ihr Interesse an unserem
Seniorenzentrum.
Wir freuen uns, Ihnen das Ergebnis unserer
vorerst letzten großen Umbaumaßnahme
präsentieren zu können. Wie bei allen
Umbaumaßnahmen
von
bestehenden
Gebäuden haben Überraschungen dafür
gesorgt, dass der Zeitrahmen überschritten
wurde. Durch das gute Zusammenwirken
und flexible Reaktionen des Architekten, der
Bauleitung, des Bauherrn und aller Gewerke
hielten sich die Verzögerungen jedoch im
Rahmen.
Auf den nächsten Seiten möchten wir Sie
zu einer kurzen Rundreise durch unsere
Einrichtung mitnehmen und Sie einladen,
unsere Einrichtung und unsere Arbeit näher
kennenzulernen. Alle Angaben beziehen sich
auf den Stand im Juli 2015. Änderungen sind
jederzeit möglich.
Wir erzählen etwas zu unserer Geschichte, wir
stellen unsere Wohnbereiche vor und möchten
unsere Beweggründe für die Gestaltung der
2
öffentlichen Bereiche erläutern. Wir gehen auf
das Konzept Tagesstruktur ein, berichten von
unseren Veranstaltungen, rücken die Arbeit
unserer Ehrenamtlichen in den Vordergrund
und beleuchten die Rolle des großen
Mitarbeiterteams.
Über 100 Bilder geben den Blick auf unsere
Einrichtung frei. Sie werden Menschen auf
den meisten Bildern vermissen. Doch wir
wollten unsere Bewohnerinnen vor gestellten
Aufnahmen schützen. Zur besseren Lesbarkeit
haben wir in den Texten überwiegend die
weibliche Form gewählt, da rund 80 % der
Menschen, die hier leben (und hier arbeiten),
Frauen sind.
Wir können die Themen nur anreißen. Machen
Sie sich Ihr eigenes Bild von uns. Kommen
Sie zu unseren vielfältigen öffentlichen
Veranstaltungen oder vereinbaren Sie mit uns
einen Termin für eine persönliche Führung. Wir
freuen uns auf Sie!
Sehr verehrte Damen
und Herren, liebe
Freundinnen und Freunde,
am 2. Juli 1969 wurde in Bergkamen ein
neues AWO Seniorenzentrum eröffnet. NRW
Arbeits- und Sozialminister Werner Figgen
lobte seinerzeit: „Das AWO Altendorf ist
beispielhaft!“
Wegen seiner fortschrittlichen Ausstattung galt
die Einrichtung als vorbildlich und hochmodern.
118 Bewohnerinnen und Bewohner fanden
hier ein neues Zuhause.
Im Laufe von nun nahezu fünf Jahrzehnten
hat sich die Einrichtung baulich wesentlich
verändert und auch die Bewohnerstruktur ist
heute eine völlig andere.
Die sich wandelnden Anforderungen an die
Altenpflege, gesetzliche Vorgaben und auch
die gestiegenen Ansprüche neuer Bewohnergenerationen haben wesentlich zu einer
Anpassung an die heutigen Erfordernisse
beigetragen. Heute leben hier 142 Seniorinnen
und Senioren in 106 Einzel- und 18 Zweibettzimmern.
Gestützt
auf
das
Engagement
der
Mitarbeiterschaft sowie zahlreicher aktiver
ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer wird
hier gute Arbeit nach modernsten Standards
geleistet.Das AWO Seniorenzentrum hat sich
als „offenes Haus“ und Ort der Begegnung
im Gemeinwesen etabliert. Häufig finden
Gäste ihren Weg in die Einrichtung und die
regelmäßigen Veranstaltungen sind für die
Bewohnerschaft und die Angehörigen immer
eine Abwechslung.
Die zahlreichen Kooperationen und die
gute Vernetzung im sozialen Gefüge der
Region prägen den Ruf des Hermann-GörlitzSeniorenzentrums als kundenorientierter
Dienstleister.
Die Einrichtung trägt mittlerweile den Namen
Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum. Benannt
nach einem der „Männer der ersten Stunde“
beim Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt nach
dem Krieg.
Der Bezirksverband Westliches Westfalen der
Arbeiterwohlfahrt freut sich über die positive
Entwicklung und dankt der Einrichtung, den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern!
Schon lange gibt es hier eine Tagesbetreuung
für demenziell veränderte Menschen. Durch
den Umbau des großen Saals zu einer
Tagesstruktur kann diese Arbeit numehr
auf 178 m² durchgeführt werden. An den
aus Wohnzimmer, Wohnküche, Ruhe- und
Snoezelenraum bestehenden Bereich schließt
sich direkt der 222 m² große geschützte
Sinnesgarten an.
Glückauf!
Arbeiterwohlfahrt
Bezirksverband Westliches Westfalen e.V.
Michael Scheffler
Uwe Hildebrandt
Vorsitzender
Geschäftsführer
3
Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Bergkamen
9 Bergkamen
ermeister · 5917
· Der Bürg
Stadt Bergkamen
t
Arbeiterwohlfahr
Seniorenzentrum
zlit
Hermann-Gör
tr. 1
Marie-Juchacz-S
59192 Bergkamen
entrum
örlitz-Seniorenz
Das Hermann-G
gkamen
der AWO in Ber
ner,
en, liebe Bewoh
nn
ri
ne
oh
ew
B
e
Lieb
eiter,
en, liebe Mitarb
nn
ri
te
ei
rb
ita
M
liebe
en und Herren,
sehr geehrte Dam
it seiner langen
ltenwohndorf“ m
-A
O
W
„A
e
ig
al
ch ein wichtiger
ute, ehem
ruktur und zuglei
st
fra
das neu umgeba
In
er
al
zi
so
tück bester
en.
Tradition ist ein S
r Stadt Bergkam
de
en
es
nw
ei
em
sG
Bestandteil für da
nerkennung
n Dank und die A
de
e
ut
le
au
B
e
di
, seniorenolz dürfen
zeption, moderne
on
K
Zufrieden und st
ie
D
.
en
hm
h zu vereinen,
t entgegenne
unter einem Dac
ts
en
m
der Öffentlichkei
te
ar
pp
ea
e sowie Pfleg
freundliche Räum
nd.
ist zukunftsweise
e Entwicklung
die ausführlich di
,
re
hü
sc
ro
B
lte
pfehle ich der
tung erstel
WO aufzeigt, em
A
r
de
s
Die zur Umgestal
m
tru
en
litz-Seniorenz
des Hermann-Gör
aller Leser.
Aufmerksamkeit
n und
ngen, erfolgreiche
la
n
ne
ei
h
ic
he
eine glückliche
trum wünsc
anisatoren stets
rg
O
d
Dem Seniorenzen
un
n
er
äg
nregung
tand, seinen Tr
an Gesundheit, A
aß
tm
hs
öc
H
gesegneten Bes
n
ei
die darin wohnen,
Hand und allen,
und Freude!
Mit freundlichen
Grüßen
Ihr Bürgermeister
Roland Schäfer
4
„Das AWO-Altendorf ist beispielhaft“
Eröffnungsrede Landesminister Werner Figgen am 2. 7.1969
„Wer hier wohnt, soll das gute Gefühl der
Geborgenheit haben und soll in Bergkamen
einfach
dazu
gehören“,
wünschte
Bürgermeister Edgar Pech den ersten
Bewohnerinnen an diesem Tag.
Und diese beiden Ansprüche haben die Arbeit
in unserer Einrichtung seit nunmehr 46 Jahren
geprägt. Waren zunächst nur 22 Pflegeplätze
für die 118 Bewohnerinnen und Bewohner
vorgesehen, investierte die AWO immer
wieder und kontinuierlich hohe Summen in
den Umbau und in Modernisierungen. Nur so
konnte sich unser Haus immer wieder auf die
veränderten Bedingungen und Anforderungen
der Altenpflege einstellen. 1993 wurden 14
Mio. DM investiert, um dann 152 Pflegeplätze
anbieten zu können.
Gemütliche
Speiseräume,
kleine
Gruppenräume sowie abwechslungsreiche
Aufenthaltsbereiche wurden geschaffen, um
unseren Roten Faden der Hausgestaltung
„Bergkamen im Wandel der Zeit“ erlebbar zu
machen. 1995 kam unser Café Römerklause
hinzu, das mittwochs bis sonntags und an
den meisten Feiertagen Bewohnerinnen,
Angehörige und weitere Besucherinnen im
freundlichen Ambiente zum Plauschen einlädt.
Bis heute wurden regelmäßig kleinere
Anpassungen
und
Modernisierungen
vorgenommen. Jetzt freuen wir uns, dass
wir mit unserer neuen Tagesstruktur wieder
beispielhaft für Bergkamen sind und
gerade Menschen mit Demenz Sicherheit,
Geborgenheit und das Gefühl, dazu zu gehören,
noch intensiver geben können.
5
1969 – 2015 HermannGörlitz-Seniorenzentrum im
Wandel
Seit der Eröffnung 1969 haben sich die
Anforderungen bei der Versorgung unserer
Bewohnerinnen immer wieder verändert.
Wir haben sowohl unsere Arbeit wie auch
unsere Gebäude immer wieder diesen
neuen Anforderungen angepasst.
der Brandschutz in vielen Bereichen und die
Ruf- und Telefonanlage im gesamten Haus den
neuen technischen Möglichkeiten angepasst.
Eine Rettungstreppe wurde als weiterer
Fluchtweg errichtet. Die Mitarbeiterinnen
erhielten zentrale Sozialräume.
Neben großen Umbaumaßnahmen in den
letzten Jahrzehnten haben wir bei Bedarf viele
kleinere Maßnahmen und Modernisierungen
durchgeführt. Von August letzten Jahres an
wurde in 7 Bauabschnitten unser großer Saal
zu einer neuen Tagestruktur für Menschen mit
Demenz umgebaut, der kleine Saal erhielt eine
Generalüberholung, vier kleine Speiseräume
wurden in den Wohnbereichen geschaffen,
Zweibettzimmer und Betriebsräume wurden
zu 10 großzügigen Einzelzimmern und zwei
Wohnzimmern umgestaltet, außerdem wurde
Wir freuen uns, das Ergebnis präsentieren
zu können. Die Wege sind erheblich kürzer
geworden. Der für einige Bewohnerinnen
beschwerliche Weg aus den Wohnbereichen
1 und 2 zu den Mahlzeiten am Tag in den
Speisesaal entfällt. Keine „Staus“ und
Wartezeiten mehr vor den Aufzügen. Die
Versorgung findet nun vor Ort statt. Die
Vorteile der Tagestruktur und des geschützten
Gartenbereichs stellen wir im weiteren Verlauf
vor.
6
Bergkamen im Wandel der
Zeit – Unser roter Faden
Das Leben ist bunt und vielschichtig. Wie
sich in Bergkamen immer wieder einiges
gewandelt hat, so hat sich auch im Leben
unserer Bewohnerinnen immer wieder
etwas gewandelt.
Diesen Wandel wollen wir bei der Gestaltung
der öffentlichen Bereiche aufgreifen und
ihn darstellen. Wir möchten gestalterisch,
zum Teil spielerisch, unserem Ansatz des
biographischen Arbeitens Ausdruck verleihen.
Wir wollen Erinnerungen wecken, Stimmungen
erfahrbar machen und vor allem immer wieder
neue Gesprächsanlässe bieten. Und da die
meisten Bewohnerinnen aus Bergkamen
stammen, drücken wir die Verbundenheit
unseres
Seniorenzentrums
mit
dem
Gemeinwesen aus.
Unser Leitmotto „sicher, geborgen und zu
Hause“ ist somit greifbar und vermittelt –
insbesondere demenziell veränderten Bewohnerinnen – dieses Gefühl.
Gleichzeit bieten die unterschiedlichen
Gestaltungen und Formen unbewusste und
unaufdringliche Hilfestellungen bei der
Orientierung in der Einrichtung.
Der Wandel Bergkamens von landwirtschaftlich
geprägten Gemeinden (Wohnbereich 2)
zur Bergbaustadt (Wohnbereich 1)
hatte
entscheidenden Einfluss auch auf unsere
Bewohnerinnen.
Viele unserer Bewohner haben selbst im
Bergbau gearbeitet, und viele Bewohnerinnen
hatten Ehemänner, die „auf dem Pütt“ waren.
Aber auch allen anderen Bewohnerinnen, ohne
direkten Bezug zum Bergbau, war und ist die
Bergbaugeschichte Bergkamens präsent.
Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen, die
heute bei uns wohnen, spiegelt sich im
Wohnbereich 3 unter dem Thema „Frauenund Familienleben“ wider. Die Gestaltung
des Wohnbereichs 4 zum Thema „Garten und
Kleingarten“ lässt Erinnerungen an schöne
Stunden in der Natur lebendig werden.
Alle Besucher sind eingeladen, ihr eigenes,
höchst persönliches Bild von „Bergkamen im
Wandel der Zeit“ zu entdecken, zu erleben
und zu fühlen.
7
Bergbau im Wohnbereich 1
Eine
lebensgroße
Schaufensterpuppe
in
der
festlichen
bergmännischen
Galauniform begrüßt die Besucherinnen
unseres Seniorenzentrums und lässt das
Gestaltungsmotto
des
Wohnbereichs
erkennen.
Luftbilder verschiedener Zechen, Motivteller,
aber auch Einschlüsse von Pflanzen und Tieren
in Gesteinsschichten erinnern viele Bewohner
voller Stolz an ihre eigene berufliche Tätigkeit
oder Bewohnerinnen an den Ort, der durch
die Tätigkeit des Partners das Familienleben
und damit ihr Leben bestimmte. Fotos von
der Arbeit unter Tage lassen erkennen, wie
anstrengend eine Tätigkeit im Bergbau früher
war.
Dank des Engagements des REVAGGeschichtskreises ist es möglich, dass in einem
8
Aufenthaltsbereich die Längshälfte einer Lore
und ein Bergmann in Arbeitskluft weitere
Erinnerungen wach halten.
Eine Attraktion im Wohnbereich ist das Modell
eines Zechenhauses, in dessen Fertigstellung
ein Bergmann seinem ganzen Stolz und
seiner Begeisterung für seinen Arbeits- und
Lebensbereich in über 300 Arbeitsstunden
Ausdruck verliehen hat. Alle Details sind wie
im Original zu erkennen. Die Kleintiere auf
dem Hinterhof, das geschlachtete Hausschwein
und andere lebendig wirkende Szenen mit
vielen liebevollen Details veranlassen die
Betrachterinnen des Hauses immer wieder zu
der Feststellung: „Genau so ist es früher auch
bei uns gewesen!“ Als Clou ist jede Etage
als liebevoll ausgestattetes „Puppenhaus“
gestaltet.
Schwarz-Weiß-Aufnahmen erkennen, wie
anstrengend früher die Arbeiten in der
Landwirtschaft waren: Der Pflug und die Egge
wurden mit Pferdekraft gezogen, das reife
Korn wurde mit der Sense gemäht, und die
Kartoffeln mussten mit der Hand aufgelesen
und geerntet werden.
Landwirtschaft
und bäuerliches Leben
im Wohnbereich 2
Die heutige Stadt Bergkamen wurde
während der Kommunalreform 1966 aus
zunächst fünf ländlichen Gemeinden
gebildet.
Die
meisten
Bewohner
unseres
Seniorenzentrums sind in diesem Gebiet
aufgewachsen und haben daher noch viele
Erinnerungen an das Leben mit der Natur, an
landwirtschaftliche Arbeitsabläufe und an
bäuerliche Lebenszusammenhänge.
An diese Erinnerungen knüpfen wir in der
Gestaltung des Wohnbereichs 2 an.
Die großformatigen Fotos im Flur geben
die Vielfalt unserer heimischen Tier- und
Pflanzenwelt wieder und lassen in alten
Ergänzt werden diese Bilder durch historische
Aufnahmen von Gehöften im Gebiet der
heutigen Stadt Bergkamen.
9
Eine Beschreibung der Gestaltung unserer
insgesamt 8 überdachten Lichthöfe würde
den Rahmen sprengen. Eine liebevoll
eingerichtete Wohnküche als Mittelpunkt
des Zusammenlebens lädt z.B. mit vielen
Haushaltsgegenständen zum Verweilen ein.
Eine gute Stube darf nicht fehlen.
Die Schulzeit unserer Bewohnerinnen wird
lebendig: alte Schulbänke, Klassenfotos,
Schulbücher aus dieser Zeit sowie Tafeln mit
Griffeln lassen erkennen, wie früher in der
Schule gelernt wurde.
Familien- und
Frauenleben
im Wohnbereich 3
Großformatige Fotos im Flur geben
einen Einblick in das Leben der Frauen
und Familien in früherer Zeit und
lassen erkennen, wie arbeitsreich und
anstrengend das Leben war.
Waschmaschinen,
Geschirrspülmaschinen
und andere elektrische Geräte gab es im
Haushalt noch nicht, und alle Tätigkeiten
mussten mit der Hand erledigt werden.
Auch die Einkaufsmöglichkeiten und die
Einkaufsgewohnheiten waren anders und
werden in alten Reklamebildern wieder
lebendig. Aber auch Fotos von familiären
Spielstunden, ersten Ausflügen und frühen
Urlauben wecken positive Stimmungen.
10
Im Kinderzimmer sieht man altes Spielzeug,
eine alte Büroausstattung gibt die Atmosphäre
einer Schreibstube wieder, Souvenirs und Fotos
von der Küste lassen Gefühle an einen Urlaub
an der See wach werden.
Im Musikzimmer hängen die Geigen am
Himmel und auch die Handarbeitsecke kommt
nicht zu kurz. Bei einem Hausrundgang werden
die Besucherinnen zu einer Zeitreise in die
Kinder-, Jugend- und frühen Erwachsenenzeit
unserer Bewohnerinnen versetzt.
(Klein-) Garten
im Wohnbereich 4
Zum Leben vieler unserer Bewohnerinnen
gehörte früher der eigene Garten, entweder
am Haus oder in der nahe gelegenen
Kleingartenanlage.
Farbenfrohe Gartenbilder und Fotografien
der Natur im Jahreslauf laden unsere
Bewohnerinnen im Wohnbereich 4 dazu
ein, sich an diese schöne Zeit zu erinnern.
Schautafeln erläutern die Vielfalt der Pflanzen
und Tiere im Bauerngarten, insbesondere viele
Blumen und heimische Vogelarten sind zu
sehen.
Wie in den anderen Wohnbereichen runden
zahlreiche aktuelle Fotos von Festen,
Veranstaltungen und Bewohnerausflügen die
Dekoration ab. Insbesondere beim Sommerfest
– aber auch bei anderen Gelegenheiten - ist
zu erkennen, dass wir im Gemeinwesen fest
integriert sind.
Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Gruppen,
die regelmäßigen Besuche von Vereinen,
Politikern und vielen Bergkamener Bürgern
zeigt, dass unsere Bewohnerinnen überall
dabei sind.
Neben Fotografien wechseln sich Zeichnungen
und Gemälde in teilweise kräftigen Farben
ab. Natürlich dürfen auch Gartenutensilien,
Bänke und ein Apfelbaum in den
Aufenthaltsbereichen nicht fehlen.
11
Es geht dabei nicht um die perfekte
Ausführung von Arbeiten, sondern darum,
dass die Bewohnerinnen ihre Zeit gestalten
und das Gefühl, nützlich zu sein, wieder
erfahren. Alles, was den Menschen Freude
macht, ist möglich. Beschäftigung ist das eine,
Orientierung das andere bei der Gestaltung
des Alltags. Regelmäßigkeiten und immer
wiederkehrende Abläufe vermitteln Sicherheit
und Orientierung – der Tag erhält eine Struktur.
Eine fachgerechte Begleitung und Betreuung
der demenzkranken Bewohnerinnen ist schon
lange ein Schwerpunkt in unserer Einrichtung.
Eine Gruppe von aktuell elf Betreuungsassistentinnen bietet – unter Anleitung einer
Pflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer
Zusatzausbildung – täglich von 8.15 Uhr bis
20.00 Uhr Aktivitäten überwiegend in den
Wohnbereichen an, die die besonderen
Bedürfnisse
dieses
Personenkreises
berücksichtigen.
Wir freuen uns nun nach erfolgreichem
Umbau, in einer festen Vormittags- und
Nachmittagsgruppe bis zu 15 demenzkranken
Bewohnerinnen diese Struktur in einem
anregenden Rahmen geben zu können.
Räume und Zeit
für die Tagesstruktur
Den Alltag allein zu bewerkstelligen,
ist für Menschen mit Demenz nur noch
eingeschränkt möglich. Aber auch sie
benötigen Beschäftigung.
Aufgaben und Aktivitäten, die früher
regelmäßig und routiniert ausgeführt wurden,
aber auch Dinge, die Spaß machen, ein Hobby
oder auch einfach nur Entspannung sind
wichtig. Für Gesunde selbstverständlich, für
Menschen mit Demenz jedoch nur mit Hilfe
möglich.
12
Auf 178 m2 werden die vielfältigen
Möglichkeiten, die eine Wohnküche, ein
Wohnzimmer, ein Ruhe- und ein SnoezelenRaum sowie die behindertengerechte
Toilette schaffen, gerne angenommen. Der
Snoezelen-Raum bietet mit einem Wasserbett,
beruhigenden Licht- und Wasserspielen und
Musik die Möglichkeit zur Aktivierung und
Tiefenentspannung. Der Innenbereich der
Tagesstruktur erfährt durch einen 222 m 2
großen geschützten Gartenbereich mit
Terrasse, Rückzugsmöglichkeiten, einem
Wasserspiel sowie unterfahrbaren Beeten eine
wertvolle Ergänzung im Freien.
Angebote und
Ablauf der Tagesstruktur
Der Aufenthalt in unserer Tagesstruktur
beginnt für die Teilnehmerinnen morgens
um 8.15 Uhr mit einem gemeinsamen
Frühstück.
Wer möchte, hilft beim Abräumen und Spülen.
Bewegungsübungen,
Gedächtnistraining,
biographische Gespräche und gemeinsames
Singen werden in einem festen Rhythmus
angeboten. Auch die gemeinsame Zubereitung
einer kleinen Zwischenmahlzeit steht auf
dem Programm. Ziel unserer Angebote
ist die Aktivierung der teilnehmenden
Bewohnerinnen und die Ansprache und
Belebung ihrer Fähigkeiten.
Im Ruheraum können sich die Bewohnerinnen
entspannen, die lieber alleine sein
möchten und sich zurückziehen wollen.
Der Aufenthalt im Snoezelen-Raum wird
von einer Betreuungskraft begleitet und
entsprechend den Bedürfnissen und der
Stimmung der Bewohnerin gestaltet. Mit
einer Abschlussrunde klingt der Vormittag um
11.45 Uhr aus, so dass alle Teilnehmerinnen
zum Mittagessen wieder in ihren Wohnbereich
zurückkehren.
Die Nachmittagsgruppe beginnt um 14.00
Uhr mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken
und endet gegen 17.30 Uhr zum Abendessen
im Wohnbereich. Auch dieser Ablauf gibt
durch seine Regelmäßigkeiten Struktur und
Sicherheit.
Die Aktivitäten des täglichen Programms
werden
bei
schönem
Wetter
im
Freien angeboten. Wer möchte, kann
leichte
Gartenarbeiten
durchführen.
Rollstuhlfahrerinnen können an unterfahrbaren
Hochbeeten
arbeiten.
Der
geschützte
Gartenbereich ist so angelegt, dass sich
Menschen mit Demenz dort selbstständig
aufhalten und bewegen können.
13
Bergkamener Ansichten –
früher und heute
Einen weiteren Baustein im Rahmen
unseres biographischen Arbeitsansatzes
bilden rund 100 historische Ansichten aus
allen Bergkamener Ortsteilen und Kamen.
Da die meisten Bewohnerinnen in Bergkamen
geboren wurden und hier viele Jahrzehnte
wohnten,
wecken
die
Ansichtskarten
Erinnerungen und bieten so Gesprächsanlässe.
„Ich bin zur Nordbergschule gegangen und
hatte eine schreckliche Jungfer als Lehrerin“,
diese Aussage reicht, damit eine andere
Bewohnerin mit einstimmt: „Die war wirklich
schlimm, kanntest Du auch den Lehrer …“ und
schon ist der Kontakt geknüpft.
Die Ansichten von 1897 bis in die 1970er
Jahre hinein laden auch Angehörige
14
und Besucherinnen ein, mit unseren
Bewohnerinnen über die Orte und damit
verbundene Geschichten zu sprechen. Oft
begeben sich diese aber auch auf eine eigene
persönliche Zeit- und Erlebnisreise.
Im Rahmen von Ausstellungen der
Originalkarten und Bildervorträge des
Bergkamener Stadtarchivars in unserer
Einrichtung werden Erinnerungen aufgefrischt
und ausgetauscht.
Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit
dem AWO-Ortsverein in den vergangenen
Jahren bereits zwei Kalender mit historischen
Ansichten als Weihnachtsgeschenk für unsere
Bewohnerinnen herausgegeben.
Das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum
im Pressespiegel
15
Einrichtungen und der Waldbühnenbesuch
in Heessen folgen. Die Herbstfeste läuten
langsam die dunkle Jahreszeit ein. Mit
Veranstaltungen gerade im November steuern
wir der traurigen Stimmung mit den vielen
Gedenktagen entgegen bis es im Advent
und bei den Weihnachtsfeiern besinnlich
wird. Unser Jahresrückblick beendet unseren
Veranstaltungsreigen.
„Bei Ihnen ist immer
was los“ - Unser
Veranstaltungsprogramm
Eine gesetzliche Betreuerin, die häufiger
auch in anderen Einrichtungen tätig ist,
brachte es kurz und knapp auf diesen Punkt.
Da viele Bewohnerinnen nicht mehr in der
Lage sind, nach außen zu gehen, sich selbst
oder mit anderen zu beschäftigen, möchten
wir eine große Hilfestellung geben. Ein
abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm
erwartet die Bewohnerinnen unseres
Seniorenzentrums im Verlauf des Jahres.
Neben den jahreszeitlichen Festen gibt es
auch andere Themen, die uns und damit die
Bewohnerinnen im wahrsten Sinne des Wortes
beschäftigen. Auch Wünsche sind jederzeit
willkommen und werden nach Möglichkeit
realisiert. Ein gutes Beispiel hierfür ist die
Einrichtung des gewünschten Kicker-Raumes.
Los geht es mit dem Neujahrskonzert und
den Karnevalsfeiern. Es folgen Frühlingsfeste
und Maibaumaufstellen. Die erste Bratwurst
eröffnet dabei die Grillsaison mit monatlichen
Grillfesten bis September. Unser Sommerfest
als kleines Stadtteilfest, Ausflüge der
Wohnbereiche, eine Kreisrundfahrt gemeinsam
mit Bewohnerinnen aus anderen Bergkamener
16
Stand Sommer 2015 finden im wöchentlichen
Rhythmus statt:
Bingo-Spiel, Sitzgymnastik & -tanz, Sing-, Spielund Lesekreise, Chorsingen; montags bis
freitags wird ein Abendcafé für Bewohnerinnen
angeboten, die nach dem Abendessen noch in
gemütlicher Runde zusammensitzen wollen.
Höhepunkte im Jahresverlauf: Essen bei
Kerzenschein, Frühschoppen, Kaffeekränzchen,
Geburtstagskaffeetrinken, Wellness-Woche,
Bewohnerurlaub.
Ein „Knüller“ pro Jahr (Beispiele der
letzten Jahre): Bergbauwochenende, AWOFamilienfest, Ausstellungen (Weihnachtskarten,
Oster-/Pfingstgrüße), Besuch „auf Schalke“,
Ausstellung und Besuch des Brauereimuseums
Bierstadt Dortmund uvm.
Café Römerklause mit
Kioskangebot
Die Römer haben in Bergkamen deutliche
Spuren hinterlassen und deswegen durften
sie bei unserem Roten Faden „Bergkamen
im Wandel der Zeit“ nicht fehlen.
Unser Café Römerklause lädt mit seinem
mediterranen Charakter zum Plauschen
ein und ist ein beliebter Treffpunkt für
Bewohnerinnen und ihre Angehörigen, aber
auch für Nachbarinnen und Besucherinnen
geworden.
Von
Mittwoch
bis
Sonntag
werden
nachmittags in der Zeit von 15.00 – 17.30
Uhr eine Kuchenauswahl, Kaltgetränke
und Kaffeespezialitäten wie Espresso, Latte
Macchiato und Capuccino zu sehr günstigen
AWO-Preisen angeboten.
Unser Kiosk hält ein kleines Angebot an Dingen
des täglichen Bedarfs und verschiedene
Süßigkeiten bereit.
Das
Café
und
unser
Saal
stehen
nach frühzeitiger Absprache auch für
Geburtstagsfeiern, Jubiläen usw. unseren
Bewohnerinnen
mit
Angehörigen
zur
Verfügung. Anmeldungen nimmt unser
Hauswirtschaftsleiter, Herr Niermann, entgegen.
Auch abends ist in unserem Café noch Leben.
Dann treffen sich nach dem Abendessen ab
18.15 Uhr bis ca. 20.00 Uhr die Bewohnerinnen
zum Abendcafé.
Sie sitzen gemütlich zusammen, erzählen,
singen oder spielen und lassen so den Tag
langsam bis zum Beginn der Tagesschau
ausklingen.
17
Unsere Ehrenamtlichen
– ein starkes Team
Unsere Ehrenamtlichen sind wichtige
Stützen unserer Arbeit und ergänzen
die vielfältigen Angebote, die unsere
Mitarbeiter
leisten.
Dank
ihres
Engagements und ihrer Tatkraft können wir
bei der Betreuung unserer Bewohnerinnen
noch vielfältigere Abwechslungen bieten:
organisiert und begleitet. Bei der Durchführung
unserer
Feiern und Ausflüge sind die
ehrenamtlichen Helfer unverzichtbare Helfer,
damit wir möglichst viele Bewohner beteiligen
können. Sie helfen bei der Standbesetzung
wie Bierwagen oder Waffelstand und bei der
Begleitung unserer Bewohnerinnen.
Sitzgymnastik und Sitztanz, Bingo und ein
Spielkreis werden wöchentlich angeboten,
zweiwöchentlich eine musikalische Begleitung
unserer Singkreise. Außerdem besuchen
Ehrenamtliche unsere Bewohnerinnen, die
sonst keinen Besuch mehr bekommen,
in ihrem Zimmer oder begleiten sie bei
Spaziergängen. Auch die im Wechsel
stattfindenden evang. und kath. Gottessdienste
werden von Ehrenamtlichen der Gemeinden
Aber auch Bergkamener Gruppen betätigen
sich an einzelnen Tagen oder eine ganze Woche
ehrenamtlich. Genannt sei die Wellnesswoche
mit der Ganzheitlichen Physiotherapieschule
oder Projekte der Schulen und AWOKindertagesstätten.
18
Als kleines Dankeschön laden wir alle
Ehrenamtlichen einmal im Jahr zu einer
besonderen Veranstaltung, einem Ausflug oder
zu einem Essen ein.
Unsere Teams stellen
sich vor.
„Unsere Mitarbeiter
sind unser
wertvollstes Kapital“
hört man oft von Unternehmen aller Wirtschaftszweige und liest den Spruch
(leider oft nur als Floskel)
in ihren Geschäftsberichten.
In Pflegeberufen sind die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel mehr.
Team Wohnbereich 1 + 2
Sie sind für die Pflegebedürftigen
unverzichtbare Helfer in allen
Lebenssituationen, werden zu
engen Bezugspersonen, gar
Vertrauten. Als Berater helfen und
vermitteln sie in schwierigen
Situationen.
Für viele müssen sie alle
lebenswichtigen
Aufgaben
übernehmen
und
die
Entscheidungen der gesetzlichen
Betreuer,
Vorsorgebevollmächtigten und Verordnungen der
Ärzte umsetzen. Für Angehörige
sind sie Informations- und
fachliche
Ratgeber,
geben
Hilfestellung in schwierigen
Situationen und begleiten auch in
den schwersten Stunden beim
Abschiednehmen und Trauern.
Wenn sie nicht da sind, werden
sie vermisst und wenn sie Urlaub
haben oder krankheitsbedingt
ausfallen, erkundigen sich die
Bewohnerinnen nach ihrem
Wohlergehen und freuen sich auf
die Rückkehr.
Team Wohnbereich 3
Team Wohnbereich 4
19
Team Nachtdienst
Team Sozialer Dienst
Die Arbeit können sie nicht als
Einzelne schaffen, sondern nur
gemeinsam als Team. Denn im
Gegensatz
zu
pflegenden
Angehörigen können sie nach
dem Dienst nach Hause gehen,
sich erholen, sich entspannen und
den notwendigen Abstand für die
nächste Schicht gewinnen. Jede
Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter
gibt ihr / sein Möglichstes und
weiß, dass die Kollegin / der
Kollege in der nachfolgenden
Schicht und in den anderen
Arbeitsbereichen bei diesem
Bemühen hilft.
Wir freuen uns, dass wir trotz der
schwierigen Rahmenbedingungen,
die leider von außen, der Politik,
den Kranken- und Pflegekassen
und
anderen
Geldgebern
entscheidend geschaffen werden,
rund 130 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gefunden haben, die
ihre schwierige Arbeit und
Aufgabe mit viel Engagement,
Herzblut, Motivation und großer
Fachlichkeit angehen.
Da wir alle Menschen sind, ist
nicht alles perfekt. Aber die Teams
arbeiten daran, Fehler und
Schwächen zu vermeiden und
wenn doch mal etwas ist, dies
unverzüglich abzustellen und die
Folgen zu mildern. Dafür steht
jeder einzelne mit seinem guten
Namen!
Team Hauswirtschaft
20
Die AWO fördert als Arbeitgeber
die Mitarbeiterzufriedenheit mit
vielfältigen Maßnahmen: tarifliche
Bezahlung und soziale Leistungen,
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
Wertschätzung
und
Aufstiegschancen, langfristige Mitarbeiterbindung, gutes Betriebsklima uvm..
Einen Beleg findet sich auf der
drittletzten Seite der Broschüre
unter dem Punkt „Kontinuität“.
Team Haustechnik
Es sagte einmal die alte
Hand zur jungen Hand:
„Du, junge Hand, ich br
auche dich,
wenn ich wach werde,
wenn ich Hunger habe un
d du mir hilfst,
wenn ich meine unsicher
Schritte versuche und du gewordenen
mich hältst,
wenn ich zu dir komme,
weil ich traurig bin
oder Angst habe.
Ich bitte dich, bleib in m
einer Nähe und halte mich
.“
Und es sagte die junge Ha
nd zur alten Hand:
„Du, alte Hand, ich brau
che dich,
das spüre ich,
weil ich für dich sorgen da
rf,
weil ich mit dir reden un
d lachen kann,
weil ich dich mit deiner
wertvollen Lebensgeschi
chte kennenlerne ,
weil ich deine Wärme fü
und dich als Menschen lie hle
b habe,
weil du ein Teil von uns bi
st.
Ich bitte dich, bleib in m
einer Nähe und halte mich
.“
(Verfasser unbekannt)
21
Immer für Sie gesprächsbereit: unser Leitungsteam
v.l.: Volker Niermann (Hauswirtschaftsleiter & Qualitätsbeauftragter), Michaela Agner-Karthaus (Verwaltung),
Ludger Moor (Einrichtungsleiter), Eveline Bressin (Qualitätsbeauftragte), Udo Kattenbräucker (Verwaltung),
Hanna Kastner (Verwaltung), Silke Naruhn (Pflegedienstleiterin), Thomas Koßmann (Sozialer Dienst)
Kontinuität schafft
Sicherheit!
Ein deutliches Sinnbild hierfür ist zum
einen die lange Betriebszugehörigkeit
vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
zum anderen die Zahl von erst sechs
Einrichtungsleitungen in 46 Jahren.
Eugenie Hering
1969 – 1975
Peter Nederlof
1991 - 2003
Günther Nolle
1975 – 1984
Peter Boeckel
2003 - 2009
Martin Peters
Ludger Moor
1984 - 1991
2009 Diese Kontinuität setzt sich bei unseren rund
130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fort.
Allein 60 % unserer Mitarbeiter/innen sind
über 5 Jahre bei uns beschäftigt.
22
45 Jahre
1 Mitarbeiterin
25 – 44 Jahre
18 Mitarbeiter/innen
15 – 24 Jahre
37 Mitarbeiter/innen
5 – 14 Jahre
21 Mitarbeiter/innen
Zusammen ergeben sich 1340 Jahre
Berufserfahrung, bei einem Durchschnitt von
10,5 Jahren Betriebszugehörigkeit und einem
Durchschnittsalter von 45,5 Jahren.
Dies ist ein deutliches Zeichen für die
Verlässlichkeit der Arbeiterwohlfahrt auch als
Arbeitgeber. Um für die Zukunft gut gerüstet zu
sein, bilden wir im aktuellen Ausbildungsjahr
10 SchülerInnen aus und sind damit einer der
größten Ausbildungsbetriebe in Bergkamen.
Weitere Informationen
erhalten Sie bei einem persönlichen
Beratungsgespräch oder in unseren
weiteren Publikationen:
Hausinfo „Sicher, geborgen
und zu Hause“
Flyer Kurzzeitpflege
Bewohnermagazin „Wir in Bergkamen“
Hermann Görlitz
wurde am 14. 12. 1898 in Molmek geboren
und starb am 8. 3. 1971 in Ahlen. Er war sein
Leben lang dem Bergbau eng verbunden und
schon zur Zeit der Weimarer Republik politisch
in der SPD aktiv.
Er gehörte zu den wenigen Männern, die
sich persönlich in der aktiven sozialen Arbeit
engagierten. Hermann Görlitz wurde Mitglied der
Arbeiterwohlfahrt und setzte sich aktiv für die
Ausgestaltung des Sozialstaates ein.
Nach 1945 gehörte er mit zu den Ersten, die
sich für einen demokratischen Wiederanfang
einsetzten.
Hermann Görlitz war beim Aufbau der SPD im
Kreisgebiet eine der treibenden Kräfte und war
seit 1952 Mitglied in Kommunalparlamenten
mit einem Schwerpunkt im Wohlfahrtsausschuss
tätig.
Auch beim Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt
nach dem Kriege war Hermann Görlitz sofort
wieder dabei. Von 1952 an war er 1. Vorsitzender
des damaligen AWO–Kreisverbandes Unna/
Soest / Beckum. Vielfältige soziale Dienste und
Einrichtungen entstanden unter seiner Führung.
1963 musste Hermann Görlitz von seinem
Ehrenamt zurücktreten. Eine schwere Krankheit
machte es ihm 1963 unmöglich, weiterhin für
das Wohl anderer zu arbeiten. Die AWO ehrte ihn
und seine Arbeit mit der höchsten Auszeichnung,
der goldenen Ehrennadel.
Jahresprogramm
Aushang Wochenprogramm
Mitteilungen des Wohnbereichs
Info-Tafeln in Ihrem Wohnbereich
AWO-Pflege Plus
Unser Träger:
Arbeiterwohlfahrt
Bezirk Westl. Westfalen e.V
Kronenstr. 63 - 69, 44139 Dortmund
www.awo-ww.de
Ortsvereine:
Mitglieder:
Mitarbeiter:
350
40.000
rund 17.500
Arbeitsfelder:
Ambulante und stationäre Altenpflege,
Tages- und Kurzzeitpflege, Behindertenarbeit, Ausbildung, Fortbildung und Qualifizierung, Beratungsstellen in vielen
Bereichen, Jugendarbeit, Kindertagesstätten,
Kur und Erholung und Migrationsarbeit
sind nur einige Stichworte für unsere
zahlreichen Arbeitsfelder.
stationäre Altenpflege:
Seniorenzentren:
Bewohner:
Mitarbeiter:
61
7.000
6.000
(Auszug aus der persönlichen Vorstellung im Eingangsbereichs)
23
AWO-Bezirksverband Westl. Westfalen e.V.
Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum
59192 Bergkamen · Marie-Juchacz-Straße 1
Tel. 02307 / 8 20 9-0 · Fax 02307 / 8 40 17
e-mail: sz-bergkamen@awo-ww.de · www.awo-ww.de