Hermann-Görlitz- Seniorenzentrum
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Hermann-Görlitz- Seniorenzentrum
Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. Hermann-GörlitzSeniorenzentrum Bergkamen Gestatten? Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten uns vorstellen und bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Seniorenzentrum. Wir freuen uns, Ihnen das Ergebnis unserer vorerst letzten großen Umbaumaßnahme präsentieren zu können. Wie bei allen Umbaumaßnahmen von bestehenden Gebäuden haben Überraschungen dafür gesorgt, dass der Zeitrahmen überschritten wurde. Durch das gute Zusammenwirken und flexible Reaktionen des Architekten, der Bauleitung, des Bauherrn und aller Gewerke hielten sich die Verzögerungen jedoch im Rahmen. Auf den nächsten Seiten möchten wir Sie zu einer kurzen Rundreise durch unsere Einrichtung mitnehmen und Sie einladen, unsere Einrichtung und unsere Arbeit näher kennenzulernen. Alle Angaben beziehen sich auf den Stand im Juli 2015. Änderungen sind jederzeit möglich. Wir erzählen etwas zu unserer Geschichte, wir stellen unsere Wohnbereiche vor und möchten unsere Beweggründe für die Gestaltung der 2 öffentlichen Bereiche erläutern. Wir gehen auf das Konzept Tagesstruktur ein, berichten von unseren Veranstaltungen, rücken die Arbeit unserer Ehrenamtlichen in den Vordergrund und beleuchten die Rolle des großen Mitarbeiterteams. Über 100 Bilder geben den Blick auf unsere Einrichtung frei. Sie werden Menschen auf den meisten Bildern vermissen. Doch wir wollten unsere Bewohnerinnen vor gestellten Aufnahmen schützen. Zur besseren Lesbarkeit haben wir in den Texten überwiegend die weibliche Form gewählt, da rund 80 % der Menschen, die hier leben (und hier arbeiten), Frauen sind. Wir können die Themen nur anreißen. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von uns. Kommen Sie zu unseren vielfältigen öffentlichen Veranstaltungen oder vereinbaren Sie mit uns einen Termin für eine persönliche Führung. Wir freuen uns auf Sie! Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, am 2. Juli 1969 wurde in Bergkamen ein neues AWO Seniorenzentrum eröffnet. NRW Arbeits- und Sozialminister Werner Figgen lobte seinerzeit: „Das AWO Altendorf ist beispielhaft!“ Wegen seiner fortschrittlichen Ausstattung galt die Einrichtung als vorbildlich und hochmodern. 118 Bewohnerinnen und Bewohner fanden hier ein neues Zuhause. Im Laufe von nun nahezu fünf Jahrzehnten hat sich die Einrichtung baulich wesentlich verändert und auch die Bewohnerstruktur ist heute eine völlig andere. Die sich wandelnden Anforderungen an die Altenpflege, gesetzliche Vorgaben und auch die gestiegenen Ansprüche neuer Bewohnergenerationen haben wesentlich zu einer Anpassung an die heutigen Erfordernisse beigetragen. Heute leben hier 142 Seniorinnen und Senioren in 106 Einzel- und 18 Zweibettzimmern. Gestützt auf das Engagement der Mitarbeiterschaft sowie zahlreicher aktiver ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer wird hier gute Arbeit nach modernsten Standards geleistet.Das AWO Seniorenzentrum hat sich als „offenes Haus“ und Ort der Begegnung im Gemeinwesen etabliert. Häufig finden Gäste ihren Weg in die Einrichtung und die regelmäßigen Veranstaltungen sind für die Bewohnerschaft und die Angehörigen immer eine Abwechslung. Die zahlreichen Kooperationen und die gute Vernetzung im sozialen Gefüge der Region prägen den Ruf des Hermann-GörlitzSeniorenzentrums als kundenorientierter Dienstleister. Die Einrichtung trägt mittlerweile den Namen Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum. Benannt nach einem der „Männer der ersten Stunde“ beim Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt nach dem Krieg. Der Bezirksverband Westliches Westfalen der Arbeiterwohlfahrt freut sich über die positive Entwicklung und dankt der Einrichtung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern! Schon lange gibt es hier eine Tagesbetreuung für demenziell veränderte Menschen. Durch den Umbau des großen Saals zu einer Tagesstruktur kann diese Arbeit numehr auf 178 m² durchgeführt werden. An den aus Wohnzimmer, Wohnküche, Ruhe- und Snoezelenraum bestehenden Bereich schließt sich direkt der 222 m² große geschützte Sinnesgarten an. Glückauf! Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. Michael Scheffler Uwe Hildebrandt Vorsitzender Geschäftsführer 3 Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Bergkamen 9 Bergkamen ermeister · 5917 · Der Bürg Stadt Bergkamen t Arbeiterwohlfahr Seniorenzentrum zlit Hermann-Gör tr. 1 Marie-Juchacz-S 59192 Bergkamen entrum örlitz-Seniorenz Das Hermann-G gkamen der AWO in Ber ner, en, liebe Bewoh nn ri ne oh ew B e Lieb eiter, en, liebe Mitarb nn ri te ei rb ita M liebe en und Herren, sehr geehrte Dam it seiner langen ltenwohndorf“ m -A O W „A e ig al ch ein wichtiger ute, ehem ruktur und zuglei st fra das neu umgeba In er al zi so tück bester en. Tradition ist ein S r Stadt Bergkam de en es nw ei em sG Bestandteil für da nerkennung n Dank und die A de e ut le au B e di , seniorenolz dürfen zeption, moderne on K Zufrieden und st ie D . en hm h zu vereinen, t entgegenne unter einem Dac ts en m der Öffentlichkei te ar pp ea e sowie Pfleg freundliche Räum nd. ist zukunftsweise e Entwicklung die ausführlich di , re hü sc ro B lte pfehle ich der tung erstel WO aufzeigt, em A r de s Die zur Umgestal m tru en litz-Seniorenz des Hermann-Gör aller Leser. Aufmerksamkeit n und ngen, erfolgreiche la n ne ei h ic he eine glückliche trum wünsc anisatoren stets rg O d Dem Seniorenzen un n er äg nregung tand, seinen Tr an Gesundheit, A aß tm hs öc H gesegneten Bes n ei die darin wohnen, Hand und allen, und Freude! Mit freundlichen Grüßen Ihr Bürgermeister Roland Schäfer 4 „Das AWO-Altendorf ist beispielhaft“ Eröffnungsrede Landesminister Werner Figgen am 2. 7.1969 „Wer hier wohnt, soll das gute Gefühl der Geborgenheit haben und soll in Bergkamen einfach dazu gehören“, wünschte Bürgermeister Edgar Pech den ersten Bewohnerinnen an diesem Tag. Und diese beiden Ansprüche haben die Arbeit in unserer Einrichtung seit nunmehr 46 Jahren geprägt. Waren zunächst nur 22 Pflegeplätze für die 118 Bewohnerinnen und Bewohner vorgesehen, investierte die AWO immer wieder und kontinuierlich hohe Summen in den Umbau und in Modernisierungen. Nur so konnte sich unser Haus immer wieder auf die veränderten Bedingungen und Anforderungen der Altenpflege einstellen. 1993 wurden 14 Mio. DM investiert, um dann 152 Pflegeplätze anbieten zu können. Gemütliche Speiseräume, kleine Gruppenräume sowie abwechslungsreiche Aufenthaltsbereiche wurden geschaffen, um unseren Roten Faden der Hausgestaltung „Bergkamen im Wandel der Zeit“ erlebbar zu machen. 1995 kam unser Café Römerklause hinzu, das mittwochs bis sonntags und an den meisten Feiertagen Bewohnerinnen, Angehörige und weitere Besucherinnen im freundlichen Ambiente zum Plauschen einlädt. Bis heute wurden regelmäßig kleinere Anpassungen und Modernisierungen vorgenommen. Jetzt freuen wir uns, dass wir mit unserer neuen Tagesstruktur wieder beispielhaft für Bergkamen sind und gerade Menschen mit Demenz Sicherheit, Geborgenheit und das Gefühl, dazu zu gehören, noch intensiver geben können. 5 1969 – 2015 HermannGörlitz-Seniorenzentrum im Wandel Seit der Eröffnung 1969 haben sich die Anforderungen bei der Versorgung unserer Bewohnerinnen immer wieder verändert. Wir haben sowohl unsere Arbeit wie auch unsere Gebäude immer wieder diesen neuen Anforderungen angepasst. der Brandschutz in vielen Bereichen und die Ruf- und Telefonanlage im gesamten Haus den neuen technischen Möglichkeiten angepasst. Eine Rettungstreppe wurde als weiterer Fluchtweg errichtet. Die Mitarbeiterinnen erhielten zentrale Sozialräume. Neben großen Umbaumaßnahmen in den letzten Jahrzehnten haben wir bei Bedarf viele kleinere Maßnahmen und Modernisierungen durchgeführt. Von August letzten Jahres an wurde in 7 Bauabschnitten unser großer Saal zu einer neuen Tagestruktur für Menschen mit Demenz umgebaut, der kleine Saal erhielt eine Generalüberholung, vier kleine Speiseräume wurden in den Wohnbereichen geschaffen, Zweibettzimmer und Betriebsräume wurden zu 10 großzügigen Einzelzimmern und zwei Wohnzimmern umgestaltet, außerdem wurde Wir freuen uns, das Ergebnis präsentieren zu können. Die Wege sind erheblich kürzer geworden. Der für einige Bewohnerinnen beschwerliche Weg aus den Wohnbereichen 1 und 2 zu den Mahlzeiten am Tag in den Speisesaal entfällt. Keine „Staus“ und Wartezeiten mehr vor den Aufzügen. Die Versorgung findet nun vor Ort statt. Die Vorteile der Tagestruktur und des geschützten Gartenbereichs stellen wir im weiteren Verlauf vor. 6 Bergkamen im Wandel der Zeit – Unser roter Faden Das Leben ist bunt und vielschichtig. Wie sich in Bergkamen immer wieder einiges gewandelt hat, so hat sich auch im Leben unserer Bewohnerinnen immer wieder etwas gewandelt. Diesen Wandel wollen wir bei der Gestaltung der öffentlichen Bereiche aufgreifen und ihn darstellen. Wir möchten gestalterisch, zum Teil spielerisch, unserem Ansatz des biographischen Arbeitens Ausdruck verleihen. Wir wollen Erinnerungen wecken, Stimmungen erfahrbar machen und vor allem immer wieder neue Gesprächsanlässe bieten. Und da die meisten Bewohnerinnen aus Bergkamen stammen, drücken wir die Verbundenheit unseres Seniorenzentrums mit dem Gemeinwesen aus. Unser Leitmotto „sicher, geborgen und zu Hause“ ist somit greifbar und vermittelt – insbesondere demenziell veränderten Bewohnerinnen – dieses Gefühl. Gleichzeit bieten die unterschiedlichen Gestaltungen und Formen unbewusste und unaufdringliche Hilfestellungen bei der Orientierung in der Einrichtung. Der Wandel Bergkamens von landwirtschaftlich geprägten Gemeinden (Wohnbereich 2) zur Bergbaustadt (Wohnbereich 1) hatte entscheidenden Einfluss auch auf unsere Bewohnerinnen. Viele unserer Bewohner haben selbst im Bergbau gearbeitet, und viele Bewohnerinnen hatten Ehemänner, die „auf dem Pütt“ waren. Aber auch allen anderen Bewohnerinnen, ohne direkten Bezug zum Bergbau, war und ist die Bergbaugeschichte Bergkamens präsent. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen, die heute bei uns wohnen, spiegelt sich im Wohnbereich 3 unter dem Thema „Frauenund Familienleben“ wider. Die Gestaltung des Wohnbereichs 4 zum Thema „Garten und Kleingarten“ lässt Erinnerungen an schöne Stunden in der Natur lebendig werden. Alle Besucher sind eingeladen, ihr eigenes, höchst persönliches Bild von „Bergkamen im Wandel der Zeit“ zu entdecken, zu erleben und zu fühlen. 7 Bergbau im Wohnbereich 1 Eine lebensgroße Schaufensterpuppe in der festlichen bergmännischen Galauniform begrüßt die Besucherinnen unseres Seniorenzentrums und lässt das Gestaltungsmotto des Wohnbereichs erkennen. Luftbilder verschiedener Zechen, Motivteller, aber auch Einschlüsse von Pflanzen und Tieren in Gesteinsschichten erinnern viele Bewohner voller Stolz an ihre eigene berufliche Tätigkeit oder Bewohnerinnen an den Ort, der durch die Tätigkeit des Partners das Familienleben und damit ihr Leben bestimmte. Fotos von der Arbeit unter Tage lassen erkennen, wie anstrengend eine Tätigkeit im Bergbau früher war. Dank des Engagements des REVAGGeschichtskreises ist es möglich, dass in einem 8 Aufenthaltsbereich die Längshälfte einer Lore und ein Bergmann in Arbeitskluft weitere Erinnerungen wach halten. Eine Attraktion im Wohnbereich ist das Modell eines Zechenhauses, in dessen Fertigstellung ein Bergmann seinem ganzen Stolz und seiner Begeisterung für seinen Arbeits- und Lebensbereich in über 300 Arbeitsstunden Ausdruck verliehen hat. Alle Details sind wie im Original zu erkennen. Die Kleintiere auf dem Hinterhof, das geschlachtete Hausschwein und andere lebendig wirkende Szenen mit vielen liebevollen Details veranlassen die Betrachterinnen des Hauses immer wieder zu der Feststellung: „Genau so ist es früher auch bei uns gewesen!“ Als Clou ist jede Etage als liebevoll ausgestattetes „Puppenhaus“ gestaltet. Schwarz-Weiß-Aufnahmen erkennen, wie anstrengend früher die Arbeiten in der Landwirtschaft waren: Der Pflug und die Egge wurden mit Pferdekraft gezogen, das reife Korn wurde mit der Sense gemäht, und die Kartoffeln mussten mit der Hand aufgelesen und geerntet werden. Landwirtschaft und bäuerliches Leben im Wohnbereich 2 Die heutige Stadt Bergkamen wurde während der Kommunalreform 1966 aus zunächst fünf ländlichen Gemeinden gebildet. Die meisten Bewohner unseres Seniorenzentrums sind in diesem Gebiet aufgewachsen und haben daher noch viele Erinnerungen an das Leben mit der Natur, an landwirtschaftliche Arbeitsabläufe und an bäuerliche Lebenszusammenhänge. An diese Erinnerungen knüpfen wir in der Gestaltung des Wohnbereichs 2 an. Die großformatigen Fotos im Flur geben die Vielfalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt wieder und lassen in alten Ergänzt werden diese Bilder durch historische Aufnahmen von Gehöften im Gebiet der heutigen Stadt Bergkamen. 9 Eine Beschreibung der Gestaltung unserer insgesamt 8 überdachten Lichthöfe würde den Rahmen sprengen. Eine liebevoll eingerichtete Wohnküche als Mittelpunkt des Zusammenlebens lädt z.B. mit vielen Haushaltsgegenständen zum Verweilen ein. Eine gute Stube darf nicht fehlen. Die Schulzeit unserer Bewohnerinnen wird lebendig: alte Schulbänke, Klassenfotos, Schulbücher aus dieser Zeit sowie Tafeln mit Griffeln lassen erkennen, wie früher in der Schule gelernt wurde. Familien- und Frauenleben im Wohnbereich 3 Großformatige Fotos im Flur geben einen Einblick in das Leben der Frauen und Familien in früherer Zeit und lassen erkennen, wie arbeitsreich und anstrengend das Leben war. Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und andere elektrische Geräte gab es im Haushalt noch nicht, und alle Tätigkeiten mussten mit der Hand erledigt werden. Auch die Einkaufsmöglichkeiten und die Einkaufsgewohnheiten waren anders und werden in alten Reklamebildern wieder lebendig. Aber auch Fotos von familiären Spielstunden, ersten Ausflügen und frühen Urlauben wecken positive Stimmungen. 10 Im Kinderzimmer sieht man altes Spielzeug, eine alte Büroausstattung gibt die Atmosphäre einer Schreibstube wieder, Souvenirs und Fotos von der Küste lassen Gefühle an einen Urlaub an der See wach werden. Im Musikzimmer hängen die Geigen am Himmel und auch die Handarbeitsecke kommt nicht zu kurz. Bei einem Hausrundgang werden die Besucherinnen zu einer Zeitreise in die Kinder-, Jugend- und frühen Erwachsenenzeit unserer Bewohnerinnen versetzt. (Klein-) Garten im Wohnbereich 4 Zum Leben vieler unserer Bewohnerinnen gehörte früher der eigene Garten, entweder am Haus oder in der nahe gelegenen Kleingartenanlage. Farbenfrohe Gartenbilder und Fotografien der Natur im Jahreslauf laden unsere Bewohnerinnen im Wohnbereich 4 dazu ein, sich an diese schöne Zeit zu erinnern. Schautafeln erläutern die Vielfalt der Pflanzen und Tiere im Bauerngarten, insbesondere viele Blumen und heimische Vogelarten sind zu sehen. Wie in den anderen Wohnbereichen runden zahlreiche aktuelle Fotos von Festen, Veranstaltungen und Bewohnerausflügen die Dekoration ab. Insbesondere beim Sommerfest – aber auch bei anderen Gelegenheiten - ist zu erkennen, dass wir im Gemeinwesen fest integriert sind. Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Gruppen, die regelmäßigen Besuche von Vereinen, Politikern und vielen Bergkamener Bürgern zeigt, dass unsere Bewohnerinnen überall dabei sind. Neben Fotografien wechseln sich Zeichnungen und Gemälde in teilweise kräftigen Farben ab. Natürlich dürfen auch Gartenutensilien, Bänke und ein Apfelbaum in den Aufenthaltsbereichen nicht fehlen. 11 Es geht dabei nicht um die perfekte Ausführung von Arbeiten, sondern darum, dass die Bewohnerinnen ihre Zeit gestalten und das Gefühl, nützlich zu sein, wieder erfahren. Alles, was den Menschen Freude macht, ist möglich. Beschäftigung ist das eine, Orientierung das andere bei der Gestaltung des Alltags. Regelmäßigkeiten und immer wiederkehrende Abläufe vermitteln Sicherheit und Orientierung – der Tag erhält eine Struktur. Eine fachgerechte Begleitung und Betreuung der demenzkranken Bewohnerinnen ist schon lange ein Schwerpunkt in unserer Einrichtung. Eine Gruppe von aktuell elf Betreuungsassistentinnen bietet – unter Anleitung einer Pflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung – täglich von 8.15 Uhr bis 20.00 Uhr Aktivitäten überwiegend in den Wohnbereichen an, die die besonderen Bedürfnisse dieses Personenkreises berücksichtigen. Wir freuen uns nun nach erfolgreichem Umbau, in einer festen Vormittags- und Nachmittagsgruppe bis zu 15 demenzkranken Bewohnerinnen diese Struktur in einem anregenden Rahmen geben zu können. Räume und Zeit für die Tagesstruktur Den Alltag allein zu bewerkstelligen, ist für Menschen mit Demenz nur noch eingeschränkt möglich. Aber auch sie benötigen Beschäftigung. Aufgaben und Aktivitäten, die früher regelmäßig und routiniert ausgeführt wurden, aber auch Dinge, die Spaß machen, ein Hobby oder auch einfach nur Entspannung sind wichtig. Für Gesunde selbstverständlich, für Menschen mit Demenz jedoch nur mit Hilfe möglich. 12 Auf 178 m2 werden die vielfältigen Möglichkeiten, die eine Wohnküche, ein Wohnzimmer, ein Ruhe- und ein SnoezelenRaum sowie die behindertengerechte Toilette schaffen, gerne angenommen. Der Snoezelen-Raum bietet mit einem Wasserbett, beruhigenden Licht- und Wasserspielen und Musik die Möglichkeit zur Aktivierung und Tiefenentspannung. Der Innenbereich der Tagesstruktur erfährt durch einen 222 m 2 großen geschützten Gartenbereich mit Terrasse, Rückzugsmöglichkeiten, einem Wasserspiel sowie unterfahrbaren Beeten eine wertvolle Ergänzung im Freien. Angebote und Ablauf der Tagesstruktur Der Aufenthalt in unserer Tagesstruktur beginnt für die Teilnehmerinnen morgens um 8.15 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Wer möchte, hilft beim Abräumen und Spülen. Bewegungsübungen, Gedächtnistraining, biographische Gespräche und gemeinsames Singen werden in einem festen Rhythmus angeboten. Auch die gemeinsame Zubereitung einer kleinen Zwischenmahlzeit steht auf dem Programm. Ziel unserer Angebote ist die Aktivierung der teilnehmenden Bewohnerinnen und die Ansprache und Belebung ihrer Fähigkeiten. Im Ruheraum können sich die Bewohnerinnen entspannen, die lieber alleine sein möchten und sich zurückziehen wollen. Der Aufenthalt im Snoezelen-Raum wird von einer Betreuungskraft begleitet und entsprechend den Bedürfnissen und der Stimmung der Bewohnerin gestaltet. Mit einer Abschlussrunde klingt der Vormittag um 11.45 Uhr aus, so dass alle Teilnehmerinnen zum Mittagessen wieder in ihren Wohnbereich zurückkehren. Die Nachmittagsgruppe beginnt um 14.00 Uhr mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken und endet gegen 17.30 Uhr zum Abendessen im Wohnbereich. Auch dieser Ablauf gibt durch seine Regelmäßigkeiten Struktur und Sicherheit. Die Aktivitäten des täglichen Programms werden bei schönem Wetter im Freien angeboten. Wer möchte, kann leichte Gartenarbeiten durchführen. Rollstuhlfahrerinnen können an unterfahrbaren Hochbeeten arbeiten. Der geschützte Gartenbereich ist so angelegt, dass sich Menschen mit Demenz dort selbstständig aufhalten und bewegen können. 13 Bergkamener Ansichten – früher und heute Einen weiteren Baustein im Rahmen unseres biographischen Arbeitsansatzes bilden rund 100 historische Ansichten aus allen Bergkamener Ortsteilen und Kamen. Da die meisten Bewohnerinnen in Bergkamen geboren wurden und hier viele Jahrzehnte wohnten, wecken die Ansichtskarten Erinnerungen und bieten so Gesprächsanlässe. „Ich bin zur Nordbergschule gegangen und hatte eine schreckliche Jungfer als Lehrerin“, diese Aussage reicht, damit eine andere Bewohnerin mit einstimmt: „Die war wirklich schlimm, kanntest Du auch den Lehrer …“ und schon ist der Kontakt geknüpft. Die Ansichten von 1897 bis in die 1970er Jahre hinein laden auch Angehörige 14 und Besucherinnen ein, mit unseren Bewohnerinnen über die Orte und damit verbundene Geschichten zu sprechen. Oft begeben sich diese aber auch auf eine eigene persönliche Zeit- und Erlebnisreise. Im Rahmen von Ausstellungen der Originalkarten und Bildervorträge des Bergkamener Stadtarchivars in unserer Einrichtung werden Erinnerungen aufgefrischt und ausgetauscht. Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit dem AWO-Ortsverein in den vergangenen Jahren bereits zwei Kalender mit historischen Ansichten als Weihnachtsgeschenk für unsere Bewohnerinnen herausgegeben. Das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum im Pressespiegel 15 Einrichtungen und der Waldbühnenbesuch in Heessen folgen. Die Herbstfeste läuten langsam die dunkle Jahreszeit ein. Mit Veranstaltungen gerade im November steuern wir der traurigen Stimmung mit den vielen Gedenktagen entgegen bis es im Advent und bei den Weihnachtsfeiern besinnlich wird. Unser Jahresrückblick beendet unseren Veranstaltungsreigen. „Bei Ihnen ist immer was los“ - Unser Veranstaltungsprogramm Eine gesetzliche Betreuerin, die häufiger auch in anderen Einrichtungen tätig ist, brachte es kurz und knapp auf diesen Punkt. Da viele Bewohnerinnen nicht mehr in der Lage sind, nach außen zu gehen, sich selbst oder mit anderen zu beschäftigen, möchten wir eine große Hilfestellung geben. Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm erwartet die Bewohnerinnen unseres Seniorenzentrums im Verlauf des Jahres. Neben den jahreszeitlichen Festen gibt es auch andere Themen, die uns und damit die Bewohnerinnen im wahrsten Sinne des Wortes beschäftigen. Auch Wünsche sind jederzeit willkommen und werden nach Möglichkeit realisiert. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Einrichtung des gewünschten Kicker-Raumes. Los geht es mit dem Neujahrskonzert und den Karnevalsfeiern. Es folgen Frühlingsfeste und Maibaumaufstellen. Die erste Bratwurst eröffnet dabei die Grillsaison mit monatlichen Grillfesten bis September. Unser Sommerfest als kleines Stadtteilfest, Ausflüge der Wohnbereiche, eine Kreisrundfahrt gemeinsam mit Bewohnerinnen aus anderen Bergkamener 16 Stand Sommer 2015 finden im wöchentlichen Rhythmus statt: Bingo-Spiel, Sitzgymnastik & -tanz, Sing-, Spielund Lesekreise, Chorsingen; montags bis freitags wird ein Abendcafé für Bewohnerinnen angeboten, die nach dem Abendessen noch in gemütlicher Runde zusammensitzen wollen. Höhepunkte im Jahresverlauf: Essen bei Kerzenschein, Frühschoppen, Kaffeekränzchen, Geburtstagskaffeetrinken, Wellness-Woche, Bewohnerurlaub. Ein „Knüller“ pro Jahr (Beispiele der letzten Jahre): Bergbauwochenende, AWOFamilienfest, Ausstellungen (Weihnachtskarten, Oster-/Pfingstgrüße), Besuch „auf Schalke“, Ausstellung und Besuch des Brauereimuseums Bierstadt Dortmund uvm. Café Römerklause mit Kioskangebot Die Römer haben in Bergkamen deutliche Spuren hinterlassen und deswegen durften sie bei unserem Roten Faden „Bergkamen im Wandel der Zeit“ nicht fehlen. Unser Café Römerklause lädt mit seinem mediterranen Charakter zum Plauschen ein und ist ein beliebter Treffpunkt für Bewohnerinnen und ihre Angehörigen, aber auch für Nachbarinnen und Besucherinnen geworden. Von Mittwoch bis Sonntag werden nachmittags in der Zeit von 15.00 – 17.30 Uhr eine Kuchenauswahl, Kaltgetränke und Kaffeespezialitäten wie Espresso, Latte Macchiato und Capuccino zu sehr günstigen AWO-Preisen angeboten. Unser Kiosk hält ein kleines Angebot an Dingen des täglichen Bedarfs und verschiedene Süßigkeiten bereit. Das Café und unser Saal stehen nach frühzeitiger Absprache auch für Geburtstagsfeiern, Jubiläen usw. unseren Bewohnerinnen mit Angehörigen zur Verfügung. Anmeldungen nimmt unser Hauswirtschaftsleiter, Herr Niermann, entgegen. Auch abends ist in unserem Café noch Leben. Dann treffen sich nach dem Abendessen ab 18.15 Uhr bis ca. 20.00 Uhr die Bewohnerinnen zum Abendcafé. Sie sitzen gemütlich zusammen, erzählen, singen oder spielen und lassen so den Tag langsam bis zum Beginn der Tagesschau ausklingen. 17 Unsere Ehrenamtlichen – ein starkes Team Unsere Ehrenamtlichen sind wichtige Stützen unserer Arbeit und ergänzen die vielfältigen Angebote, die unsere Mitarbeiter leisten. Dank ihres Engagements und ihrer Tatkraft können wir bei der Betreuung unserer Bewohnerinnen noch vielfältigere Abwechslungen bieten: organisiert und begleitet. Bei der Durchführung unserer Feiern und Ausflüge sind die ehrenamtlichen Helfer unverzichtbare Helfer, damit wir möglichst viele Bewohner beteiligen können. Sie helfen bei der Standbesetzung wie Bierwagen oder Waffelstand und bei der Begleitung unserer Bewohnerinnen. Sitzgymnastik und Sitztanz, Bingo und ein Spielkreis werden wöchentlich angeboten, zweiwöchentlich eine musikalische Begleitung unserer Singkreise. Außerdem besuchen Ehrenamtliche unsere Bewohnerinnen, die sonst keinen Besuch mehr bekommen, in ihrem Zimmer oder begleiten sie bei Spaziergängen. Auch die im Wechsel stattfindenden evang. und kath. Gottessdienste werden von Ehrenamtlichen der Gemeinden Aber auch Bergkamener Gruppen betätigen sich an einzelnen Tagen oder eine ganze Woche ehrenamtlich. Genannt sei die Wellnesswoche mit der Ganzheitlichen Physiotherapieschule oder Projekte der Schulen und AWOKindertagesstätten. 18 Als kleines Dankeschön laden wir alle Ehrenamtlichen einmal im Jahr zu einer besonderen Veranstaltung, einem Ausflug oder zu einem Essen ein. Unsere Teams stellen sich vor. „Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital“ hört man oft von Unternehmen aller Wirtschaftszweige und liest den Spruch (leider oft nur als Floskel) in ihren Geschäftsberichten. In Pflegeberufen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel mehr. Team Wohnbereich 1 + 2 Sie sind für die Pflegebedürftigen unverzichtbare Helfer in allen Lebenssituationen, werden zu engen Bezugspersonen, gar Vertrauten. Als Berater helfen und vermitteln sie in schwierigen Situationen. Für viele müssen sie alle lebenswichtigen Aufgaben übernehmen und die Entscheidungen der gesetzlichen Betreuer, Vorsorgebevollmächtigten und Verordnungen der Ärzte umsetzen. Für Angehörige sind sie Informations- und fachliche Ratgeber, geben Hilfestellung in schwierigen Situationen und begleiten auch in den schwersten Stunden beim Abschiednehmen und Trauern. Wenn sie nicht da sind, werden sie vermisst und wenn sie Urlaub haben oder krankheitsbedingt ausfallen, erkundigen sich die Bewohnerinnen nach ihrem Wohlergehen und freuen sich auf die Rückkehr. Team Wohnbereich 3 Team Wohnbereich 4 19 Team Nachtdienst Team Sozialer Dienst Die Arbeit können sie nicht als Einzelne schaffen, sondern nur gemeinsam als Team. Denn im Gegensatz zu pflegenden Angehörigen können sie nach dem Dienst nach Hause gehen, sich erholen, sich entspannen und den notwendigen Abstand für die nächste Schicht gewinnen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter gibt ihr / sein Möglichstes und weiß, dass die Kollegin / der Kollege in der nachfolgenden Schicht und in den anderen Arbeitsbereichen bei diesem Bemühen hilft. Wir freuen uns, dass wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, die leider von außen, der Politik, den Kranken- und Pflegekassen und anderen Geldgebern entscheidend geschaffen werden, rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden haben, die ihre schwierige Arbeit und Aufgabe mit viel Engagement, Herzblut, Motivation und großer Fachlichkeit angehen. Da wir alle Menschen sind, ist nicht alles perfekt. Aber die Teams arbeiten daran, Fehler und Schwächen zu vermeiden und wenn doch mal etwas ist, dies unverzüglich abzustellen und die Folgen zu mildern. Dafür steht jeder einzelne mit seinem guten Namen! Team Hauswirtschaft 20 Die AWO fördert als Arbeitgeber die Mitarbeiterzufriedenheit mit vielfältigen Maßnahmen: tarifliche Bezahlung und soziale Leistungen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Wertschätzung und Aufstiegschancen, langfristige Mitarbeiterbindung, gutes Betriebsklima uvm.. Einen Beleg findet sich auf der drittletzten Seite der Broschüre unter dem Punkt „Kontinuität“. Team Haustechnik Es sagte einmal die alte Hand zur jungen Hand: „Du, junge Hand, ich br auche dich, wenn ich wach werde, wenn ich Hunger habe un d du mir hilfst, wenn ich meine unsicher Schritte versuche und du gewordenen mich hältst, wenn ich zu dir komme, weil ich traurig bin oder Angst habe. Ich bitte dich, bleib in m einer Nähe und halte mich .“ Und es sagte die junge Ha nd zur alten Hand: „Du, alte Hand, ich brau che dich, das spüre ich, weil ich für dich sorgen da rf, weil ich mit dir reden un d lachen kann, weil ich dich mit deiner wertvollen Lebensgeschi chte kennenlerne , weil ich deine Wärme fü und dich als Menschen lie hle b habe, weil du ein Teil von uns bi st. Ich bitte dich, bleib in m einer Nähe und halte mich .“ (Verfasser unbekannt) 21 Immer für Sie gesprächsbereit: unser Leitungsteam v.l.: Volker Niermann (Hauswirtschaftsleiter & Qualitätsbeauftragter), Michaela Agner-Karthaus (Verwaltung), Ludger Moor (Einrichtungsleiter), Eveline Bressin (Qualitätsbeauftragte), Udo Kattenbräucker (Verwaltung), Hanna Kastner (Verwaltung), Silke Naruhn (Pflegedienstleiterin), Thomas Koßmann (Sozialer Dienst) Kontinuität schafft Sicherheit! Ein deutliches Sinnbild hierfür ist zum einen die lange Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum anderen die Zahl von erst sechs Einrichtungsleitungen in 46 Jahren. Eugenie Hering 1969 – 1975 Peter Nederlof 1991 - 2003 Günther Nolle 1975 – 1984 Peter Boeckel 2003 - 2009 Martin Peters Ludger Moor 1984 - 1991 2009 Diese Kontinuität setzt sich bei unseren rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fort. Allein 60 % unserer Mitarbeiter/innen sind über 5 Jahre bei uns beschäftigt. 22 45 Jahre 1 Mitarbeiterin 25 – 44 Jahre 18 Mitarbeiter/innen 15 – 24 Jahre 37 Mitarbeiter/innen 5 – 14 Jahre 21 Mitarbeiter/innen Zusammen ergeben sich 1340 Jahre Berufserfahrung, bei einem Durchschnitt von 10,5 Jahren Betriebszugehörigkeit und einem Durchschnittsalter von 45,5 Jahren. Dies ist ein deutliches Zeichen für die Verlässlichkeit der Arbeiterwohlfahrt auch als Arbeitgeber. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, bilden wir im aktuellen Ausbildungsjahr 10 SchülerInnen aus und sind damit einer der größten Ausbildungsbetriebe in Bergkamen. Weitere Informationen erhalten Sie bei einem persönlichen Beratungsgespräch oder in unseren weiteren Publikationen: Hausinfo „Sicher, geborgen und zu Hause“ Flyer Kurzzeitpflege Bewohnermagazin „Wir in Bergkamen“ Hermann Görlitz wurde am 14. 12. 1898 in Molmek geboren und starb am 8. 3. 1971 in Ahlen. Er war sein Leben lang dem Bergbau eng verbunden und schon zur Zeit der Weimarer Republik politisch in der SPD aktiv. Er gehörte zu den wenigen Männern, die sich persönlich in der aktiven sozialen Arbeit engagierten. Hermann Görlitz wurde Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und setzte sich aktiv für die Ausgestaltung des Sozialstaates ein. Nach 1945 gehörte er mit zu den Ersten, die sich für einen demokratischen Wiederanfang einsetzten. Hermann Görlitz war beim Aufbau der SPD im Kreisgebiet eine der treibenden Kräfte und war seit 1952 Mitglied in Kommunalparlamenten mit einem Schwerpunkt im Wohlfahrtsausschuss tätig. Auch beim Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt nach dem Kriege war Hermann Görlitz sofort wieder dabei. Von 1952 an war er 1. Vorsitzender des damaligen AWO–Kreisverbandes Unna/ Soest / Beckum. Vielfältige soziale Dienste und Einrichtungen entstanden unter seiner Führung. 1963 musste Hermann Görlitz von seinem Ehrenamt zurücktreten. Eine schwere Krankheit machte es ihm 1963 unmöglich, weiterhin für das Wohl anderer zu arbeiten. Die AWO ehrte ihn und seine Arbeit mit der höchsten Auszeichnung, der goldenen Ehrennadel. Jahresprogramm Aushang Wochenprogramm Mitteilungen des Wohnbereichs Info-Tafeln in Ihrem Wohnbereich AWO-Pflege Plus Unser Träger: Arbeiterwohlfahrt Bezirk Westl. Westfalen e.V Kronenstr. 63 - 69, 44139 Dortmund www.awo-ww.de Ortsvereine: Mitglieder: Mitarbeiter: 350 40.000 rund 17.500 Arbeitsfelder: Ambulante und stationäre Altenpflege, Tages- und Kurzzeitpflege, Behindertenarbeit, Ausbildung, Fortbildung und Qualifizierung, Beratungsstellen in vielen Bereichen, Jugendarbeit, Kindertagesstätten, Kur und Erholung und Migrationsarbeit sind nur einige Stichworte für unsere zahlreichen Arbeitsfelder. stationäre Altenpflege: Seniorenzentren: Bewohner: Mitarbeiter: 61 7.000 6.000 (Auszug aus der persönlichen Vorstellung im Eingangsbereichs) 23 AWO-Bezirksverband Westl. Westfalen e.V. Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum 59192 Bergkamen · Marie-Juchacz-Straße 1 Tel. 02307 / 8 20 9-0 · Fax 02307 / 8 40 17 e-mail: sz-bergkamen@awo-ww.de · www.awo-ww.de