Eine Zeitung für Barmbek Süd - hallo

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Eine Zeitung für Barmbek Süd - hallo
Inhalt
Vorwort ..................................................................
Seite 3
Was ist los im Stadtteil? ........................................
Seite 4-5
2 Jahre Quartiersentwicklung ...............................
Seite 6-7
Barmbini – die Kinderseite ....................................
Seite 8
Kolumne: MellDung ...............................................
Seite 9
Neues aus dem LogIn ...........................................
Seite 10
Wer sagt eigentlich ...? ..........................................
Seite 11
Barmbeker Einrichtungen stellen sich vor .............
Seite 12-13
Haus der Jugend ...................................................
Seite 14
Adressen ...............................................................
Seite 15
Lageplan zum Herausnehmen ..............................
Seite 16-17
Adressen ...............................................................
Seite 18
Weihnachen ..........................................................
Seite 19
Nachbarn: Der Heilemacher / Mount Fuji .............
Seite 20
Barmbek ist multikulturell!......................................
Seite 21
Dütt un datt opp Platt ...........................................
Seite 22-23
Barmbek basch .....................................................
Seite 24-25
Stadtteilgeschichte ................................................
Seite 26-27
Das Beethovengemälde........................................
Seite 28
Kulturhaus Dehnhaide ..........................................
Seite 29
Keine Macht für König Alkohol! ............................
Seite 30
Die Arbeitslosentelefonhilfe .................................
Seite 31
Impressum
Die Seiten wurden erstellt vom Redaktionsteam „Projekt Stadtteilzeitung Barmbek Süd“ mit Sitz im
Medienbüro „LogIn“ in Barmbek, Vogelweide 36, 22081 Hamburg, Tel. 2000 48 00,
e-Mail info@medienbuero-barmbek.de, Homepage: www.medienbuero-barmbek.de
Das Redaktionsteam: Carsten Müller, Helga Kelling, Erika Draeger, weitere Mitarbeit/Beiträge von
Melanie Voß, Björn Kelling, Claudia Falk, H. Leister, Angelika Thiele, Kulturhaus, KiFaZ, AWOAltentagesstätte, Arbeitslosentelefonhilfe e.V., Haus der Jugend Flachsland, Quartiersbüro Dehnhaide,
Die Anonymen Alkoholiker, Blinden- u. Sehbehindertenverein e.V., Rentner helfen Rentnern
Druck: Idee Satz & Druck, Hamburg - Auflage: 3000 Exemplare.
Die Finanzierung dieser Ausgabe wurde ermöglicht durch den Quartiersbeirat Dehnhaide, der die Mittel
über den Verfügungsfonds bereitstellte. Die Zeitung wird ehrenamtlich hergestellt und kostenlos verteilt, für künftige Auflagen freuen wir uns über jede Unterstützung für Druckkosten!
Als Träger stellte sich das KiFaZ zur Verfügung und für kleine Beiträge oder künftige Inserate das
Konto KiFaZ Barmbek Süd, Kto. 122 61 831, Blz. 201 900 03, Hamburger Bank, betr. Stadtteilzeitung.
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Vorwort
Die Stadtteilzeitung zum Mitmachen!
Nun ist sie da,
leben, arbeiten oder mindestens eine Beziehung zum Barmbeker Süden haben!
die Nummer 1 unserer neuen Stadtteilzeitung für Barmbek Süd. Die Ausgabe 0
erschien im Sommer zum Stadtteilfest im
Quartier Dehnhaide, wir haben um Mitstreiter geworben und um Namensvorschläge gebeten, viele Ideen sind eingegangen und als Favorit ging daraus der
Name BASTA hervor!
Wir sind dabei, Erfahrungen als "Zeitungsmacher/innen" zu sammeln, im Laufe der
Zeit wird das Blatt sicher professioneller
werden, doch auch mit dieser Ausgabe trotz neuer und alter Rechtschreibung und
geklauter Computer im LogIn - können wir
hoffentlich schon etwas Lesevergnügen
und Information anbieten. ☺
Wir und alle, die sich mit Artikeln beteiligt
haben, freuen uns auch auf Leserbriefe,
die künftig in einer neuen Rubrik veröffentlicht werden sollen!
Als ehrenamtlich tätiges Redaktionsteam
freuen wir uns über alle, die bereit sind,
uns mit Hilfe und Beiträgen zu unterstützen und hoffen weiter auf rege Teilnahme
von Menschen, die in unserem Stadtteil
Die Idee
Wir haben kürzlich lesen müssen, unsere "subventionierte Stadtteilzeitung" habe es im
Gegensatz zu einem anderen, ebenfalls neuen Informationsblatt noch nicht mal zu einer
zweiten Ausgabe gebracht.... nein, unser Ziel ist nicht, mit irgend jemandem zu konkurrieren
oder den Leser/innen etwas zu verkaufen, wir verstehen BaSta als ein nichtkommerzielles
Forum, an dem sich alle Menschen im Stadtteil beteiligen können, die etwas mitzuteilen
haben – jung und alt und international, ein Spiegel derer, die hier leben!
Noch sind nicht alle vertreten, unser Redaktionsteam ist noch klein, doch wir hoffen auf viele
Reaktionen, die wir in der nächsten Ausgabe berücksichtigen können. Und "subventioniert"?
Hm, ja, für die ersten Druckkosten gab es auf Antrag zweier Bewohnerinnen eine
Finanzierungsspritze aus dem Verfügungsfonds des Quartiersbeirats Dehnhaide, doch der
Wert der kostenlos eingebrachten Arbeitszeit übersteigt diese bei weitem....
Mitmachen!
Aufruf an alle Einrichtungen im
Stadtteil
Alle Bewohnerinnen und Bewohner des
Stadtteils Barmbek Süd mögen sich aufgefordert fühlen, unsere Zeitung mit Artikeln
und Leben zu füllen!
Sie können/ Ihr könnt regelmässig an unseren Redaktionssitzungen teilnehmen
(jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat ab
18 h) oder Artikel, Fotos, eigene Bilder
und natürlich Leserbriefe an uns senden.
Unser Standort ist das Medienbüro LogIn,
Adresse etc. im Impressum Seite 2.
Unsere Adressenliste mit Lageplan im
Innenteil dieser Zeitung (Vollständigkeit
nicht garantiert) zeigt, wie viele interessante soziale und kulturelle Einrichtungen
es in Barmbek Süd und näherer Umgebung gibt, die längst nicht allen Stadtteilbewohnern bekannt sind. Daran wollen wir
etwas ändern!
Wir möchten aus der Zeitung auch ein
Forum für diese Einrichtungen machen
und Sie einladen, uns Ihre Selbstdarstellungen zuzusenden (einmalig kostenlos)
oder sich gegen Beteiligung an den Druckkosten einen Platz in unserer Zeitung zu
reservieren für Ihre Angebote, Termine
und Veranstaltungen. Fragen richten Sie
bitte an das LogIn bzw. per E-Mail
an info@medienbuero-barmbek.de
oder info@hallo-barmbek.de
Inserate
Gewerbliche Inserate oder Kleinanzeigen
können in die Zeitung aufgenommen werden, Näheres erfahren Sie vom Medienbüro LogIn.
Kleinanzeigen von/an Privat oder für soziale Zwecke erscheinen kostenlos in
einer künftigen eigenen Rubrik.
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Was ist los im Stadtteil?
Aus unserem Standort im Quartier Dehnhaide ergeben sich zunächst mal Nachrichten aus
der näheren Umgebung – heute zum Thema "Wohnen". Wir hoffen für die nächste Ausgabe
sehr auf Beiträge von und für Bewohnerinnen und Bewohner aus der weiteren Umgebung im
Barmbeker Süden!
Schöner Wohnen in Barmbek Süd?
Zu welchen Ergebnissen die Umfrage
geführt hat und welche Schlüsse die
zuständigen Politiker daraus ziehen, ist
noch nicht bekannt, es bleibt zu hoffen,
dass die bisherigen Schutzbestimmungen
zum Wohle der Mieter und gewachsenen
Stadtteilstrukturen erhalten bleiben. Den
Betroffenen ist zu empfehlen, sich bei
Mietervereinen beraten zu lassen.
Am 2. August stand es im Hamburger
Abendblatt: In den attraktiven Bezirken
Eimsbüttel-Nord/Hoheluft-West, in Barmbek-Süd /Uhlenhorst und in der südlichen
Neustadt können im kommenden Jahr
eventuell 40 000 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt werden. In
der Behörde für Bau und Verkehr wird
darüber nachgedacht, die so genannte
Umwandlungsverordnung zu kippen nach der Verordnung müssen Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen
von den Behörden geprüft und genehmigt
werden.
Krankenhaus im Park...
...eine gute Werbung für das AK Eilbek.
Als Patienten oder als Spaziergänger
haben viele Barmbeker/innen die schönen
Anlagen mit sehr altem Baumbestand bereits genossen oder kennen sie zumindest.
Manche barmbeker Bewohner/innen von
Mietwohnungen werden sich gefragt haben, was es damit auf sich hat, besonders
jene, die nach Einführung der "Sozialen
Erhaltungsverordnung" in davon betroffenen Wohngebieten wohnen, z.B. nördlich der Dehnhaide und im Westen des
Stadtteils bis an Uhlenhorst heran.
Sinn der Verordnung ist, der ansässigen
Bevölkerung Schutz vor Verdrängung zu
bieten, mit anderen Worten: wenn die
Verordnung kippt, wird es Hausbesitzern
leichter gemacht, u.a. Mietwohnungen in
Eigentumswohnungen umzuwandeln und
ohne Befragung der Mieter zu verkaufen
oder Luxusmodernisierungen durchzuführen, die natürlich entsprechende Mieterhöhungen zur Folge hätten und Bewohner mit niedrigen Einkommen zwingen
könnten, finanzkräftigeren Nachmietern zu
weichen. Zu Zeiten der Verteuerungen,
hoher Arbeitslosigkeit oder Gefährdung
von Arbeitsplätzen eine Entwicklung, die
Besorgnis erregt.
In einigen Jahren wird der Park leider nur
noch teilweise vorhanden sein. Im Zuge
der Umbau- und Modernisierungsmassnahmen, z.B. Errichtung eines neuen
Gebäudekomplexes zur Schaffung von
effizienterer Versorgung und Zusammenlegung verschiedener bisher getrennter
Abteilungen, wird das AK sich von alten
Gebäuden trennen und damit auch von
Teilgrundstücken.
Auch hat schon im Jahre 2000 die Bürgerschaft den Beschluss gefasst, nicht
benötigte Krankenhausflächen an die Liegenschaft zurückzugeben zwecks anderweitiger Verwendung. Das AK Eilbek ist
mit ca. 160.000 qm dabei!
Die Baubehörde liess im Frühherbst in
ausgewählten Haushalten eine "Repräsentativumfrage" durchführen, weil die
Erhebung von 1994, Grundlage für die
damals eingeführte Verordnung, nun veraltet und für die Beurteilung der Auswirkungen neue Daten erforderlich seien.
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mit hohen Kosten verbunden, sie instand
zu setzen - ohne einen Träger mit Kapital
(und trotzdem sozialen Ansprüchen) wäre
dies nicht möglich. Doch manchmal sollen
ja auch kleine Wunder geschehen....?
Geäussert wurde auf einer Veranstaltung
im Krankenhaus bereits, dass die Flächen
an meistbietende Interessenten abgegeben werden. Die Rede ist von Luxuswohnungen... allerdings gibt es bisher erst
Entwürfe für einen neuen Bebauungsplan,
wir dürfen gespannt sein.
SAGA: Aus weniger wird mehr...
Das dem AK Eilbek zugehörige, ehemalige Krankenhaus Ebenezer an der
Friedrichsberger Strasse Ecke Holsteinischer Kamp, genutzt als Tagesklinik und
ambulante Psychiatrie, gehört ebenfalls zu
den zu veräussernden Flächen. Bereits
nach ersten Informationen zu den neueren
Entwicklungen wurden (u.a. von einer
Stadtteilbewohnerin) Anträge auf Denkmalschutz gestellt.
oder: eine unendliche Geschichte
Im Rahmen des Programms zur sozialen
Stadtteilentwicklung im Quartier Dehnhaide war es Ziel, die Instandsetzung der
SAGA-eigenen, etwas vernachlässigt wirkenden Wohnhäuser entlang der Wohldorfer und Hansdorfer Strasse in die
Wege zu leiten. Sechs von zehn Häusern
sollten während der Umbauzeit entmietet
und total saniert, u.a. mit Heizungen
ausgestattet werden. Berichtet wurde, die
Mieten würden dann dem Standard des
sozialen Wohnungsneubaus angepasst
werden.
Ein Ziel war, durch Umbauten grössere,
bezahlbare Wohnungen zu schaffen, die
auch jungen Familien aus dem Stadtteil
bei Zuwachs die Möglichkeiten böten, hier
zu bleiben. Den jetzigen Bewohnern
werden Ersatzwohnungen angeboten mit
der Option, nach Fertigstellung zurückkehren zu können.
Inzwischen gab es ein positives Signal,
vielleicht können wir davon ausgehen,
dass einige der wenigen, im Kriege nicht
zerstörten Gebäude in Barmbek Süd dem
Stadtteil erhalten bleiben.
Im Sommer dann die fertigen Pläne und
ein neues Konzept: alle Grundrisse werden verändert, die Satteldächer durch
Staffelgeschosse ersetzt, Fassaden erneuert, evtl. Aufzüge eingebaut, kleine und
sehr grosse Wohnungen entstehen und
die Anzahl wird von ca. 240 auf 178
Angehörige des Quartiersbeirats hatten
bereits vor längerer Zeit empfohlen, dieses
Gebäudeensemble einer stadtteilbezogenen Nutzung zuzuführen, eine Idee war,
ein selbstverwaltetes Wohnprojekt für
ältere Menschen hauptsächlich aus der
Umgebung zu realisieren, die hier ihre
Wurzeln haben, in der vertrauten Umgebung auch bleiben möchten und sich keine
Wohnung in einer der vielen, renditeträchtigen Seniorenresidenzen leisten können
oder wollen. Denkbar wäre auch die Eingliederung einer Sozialstation, die weitere
Menschen in der Umgebung versorgen
könnte. Der kleine Verein Arche Nora e.V.
hat sich, zusammen mit den grauen
Panthern Hamburg, dazu bereits einige
Gedanken gemacht, aber die Gebäude
sind nicht in bester Verfassung, es wäre
reduziert. Jedoch: keine öffentliche Förderung mehr, Finanzierung aus Eigenmitteln
der SAGA, darum keine soziale Mietbindung und eine Kaltmiete für Neumieter
von bis zu 9 Euro....
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deren Wert, da bekannt ist, dass nur noch
wenige Wohnungen in Barmbek Süd einer
Mietbindung unterliegen und diese bis
zum Jahre 2005 auslaufen werden.
Für unerschrockene Altmieter würden
Sonderkonditionen eingeräumt, allerdings
in Form einer Staffelmiete.
Die Beiratsmitglieder lehnten das Konzept
mehrheitlich ab – eine Realisierung wäre
einer Vertreibung nahezu aller bisherigen
Mieter/innen gleichgekommen zugunsten
Besserverdienender, dies hielten sie für
ausgeschlossen (auch wenn Behörden
scheinbar schon zugestimmt hatten).
Noch vor Weihnachten wird die SAGA
ebenfalls zu einer Mieterversammlung einladen und näheres mitteilen. Wir hoffen,
dass ihr "höchstes Ziel", laut InternetAuftritt "stets das Wohl der Mieterinnen
und Mieter", auch in diesem Fall im Auge
behalten wird wie auch die "soziale Verantwortung", in der es ihnen um das "friedliche und nachbarschaftliche Zusammenleben der Menschen geht."
Die Folge waren, trotz Sommerpause,
Briefe an alle zuständigen Ämter und
Fraktionen, es gab eine kleine Anfrage in
der Bürgerschaft und eine von Beirats
mitgliedern organisierte Mieterversammlung für die betroffenen Hausbewohner, zu
der Vetreter des Vereins Mieter helfen
Mietern eingeladen waren.
Beratung
Die betroffenen Bewohner der genannten
Häuser seien daran erinnert, dass für sie
an jedem Mittwoch von 16 – 18 Uhr ein
Beratungsangebot durch eine Anwältin
des Vereins "Mieter helfen Mietern" im
Kinder- und Familienzentrum stattfindet,
es ist für Sie kostenlos, da der Quartiersbeirat die Mittel aus dem Verfügungsfonds
bereit gestellt hat.
Letzter Termin im Dezember: 18.12., dann
wieder ab Januar!
ed
Inzwischen hat die SAGA Abstand von
diesem Konzept genommen und möchte
die Umbauten zumindest teilweise mit
öffentlichen Mitteln finanzieren, was mit
einer längerfristigen sozialen Mietbindung
verbunden ist. Genau darauf legen engagierte Stadtteilbewohner/innen beson-
2 Jahre Quartiersentwicklung Barmbek-Süd / Dehnhaide
Wie es begann
Grundlage des Entwicklungsprozes-ses.
Es wurde vom QuartiersBüro in Zusammenarbeit mit engagierten BürgerInnen
des Quartiers, VertreterInnen der sozialen
und kulturellen Einrichtungen vor Ort, den
Fachbehörden und dem Bezirk Hamburg–
Nord entwickelt und soll innerhalb eines
Zeitraumes von fünf Jahren umgesetzt
werden.
Aufgrund von städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialstrukturellen Defiziten wurde das Quartier Dehnhaide vom
Bezirksamt Hamburg-Nord für das Programm der sozialen Stadtteilentwicklung
(STEP) vorgeschlagen und 1999 durch
Senatsbeschluss bestätigt.
Der Bezirk Hamburg-Nord beauftragte
nach öffentlicher Ausschreibung den Verein Mook wat e.V. mit dem Aufbau des
Stadtteilmanagements und der Erstellung
eines Quartiersentwicklungskonzeptes.
Das Quartiersentwicklungskonzept
Barmbek-Süd / Dehnhaide bildet
Das Quartiersentwicklungskonzept ist ein
offenes Konzept, das im Zuge der Entwicklung fortgeschrieben wird. Es soll
unter größtmöglicher Beteiligung der BürgerInnen Planungen, Zeitschienen, Entscheidungsprozesse und Mittelverteilungen transparent machen und bei der
Projektumsetzung helfen. Dazu wurde der
für
die
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oder Wiedereinstieg in das Erwerbsleben
ermöglicht.
Das Fehlen von öffentlichen Grün- Spielund Freiflächen stellt den gravierendsten
städtebaulichen Mangel des Quartier dar.
Da es keine öffentlichen Spielplätze im
Quartier gibt, wurden die quartiersnahen
Spielplätze Pfenningsbusch und Marschnerstraße vollständig erneuert. In Beteiligungsverfahren konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Nachbarschaft ihre Vorstellungen und Wünsche
in die Planung einbringen.
Auch der durch Bebauung verlorengegangene Bolzplatz an der Von-Essen-Straße
wurde unter Beteiligung interessierter
BewohnerInnen durch die deutlich schönere Spiel- und Freizeitfläche Amselstraße ersetzt.
Quartiersbeirat Dehnhaide geschaffen, der
die Bedürfnisse des Stadtteils formuliert
und hieraus gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Projekte entwickelt.
Leitziel ist, die BewohnerInnen für ihre
Belange zu aktivieren, ehrenamtliches
Engagement zu fördern und Selbsthilfepotenziale zu stärken.
QuartiersBüro Dehnhaide
Zentrale Anlaufstelle für die Quartiersentwicklung ist das QuartiersBüro Dehnhaide in der Hamburger Straße 180. Es
fungiert als Schnittstelle zwischen den
Betroffenen im STEP-Gebiet und der
Verwaltung.
Im Bereich der Vogelweide zwischen
Volksdorfer- und Wohldorfer Straße ist ein
Quartiersplatz geplant, der als zentraler
Aufenthaltsort mit Sitzgruppen, Boulebahn, einer Skulptur etc. über die unmittelbare Anwohnerschaft hinaus wirken soll.
Durch seine zentrale Lage im Quartier und
den Bestand von ausgewachsenen Linden
ist er für die geplanten Nutzungen besonders geeignet. Die Einbeziehung der vorhandenen Angebote von Kulturhaus,
Kreuzkirche und Kinder- und Familienzentrum in unmittelbarer Nähe unterstützt
den Quartierszentrumsgedanken zur Stärkung der Quartiersidentität. Ab Herbst
2003 soll auf diesem Platz dann zweimal
wöchentlich ein Wochenmarkt stattfinden.
Quartiersbeirat Dehnhaide
Der Quartiersbeirat tagt grundsätzlich
einmal im Monat, er ist öffentlich. Seine
Treffen werden protokolliert und im Quartier öffentlich bekannt gegeben. Die
Bewohnervertreter werden auf einer mindestens einmal jährlich stattfindenden
Quartiersversammlung für je zwei Jahre
gewählt.
Projektbeispiele
Das QuartiersBüro entwickelt und fördert
zur Zeit ca. 20 Projekte. Da Langzeitarbeitslosigkeit eines der drängendsten
Probleme darstellt, ist die Schaffung neuer
Arbeitsplätze von größter Priorität.
Das Beschäftigungsprojekt „belle ville“
des Trägers Mook wat e.V. existiert seit
2001 und bietet 9 Vollzeitarbeitsstellen für
ehemalige SozialhilfeempfängerInnen. Mit
der Verschönerung, Entmüllung und gestalterischen Aufwertung von Grün-, Spielund Freiflächen soll ein Beitrag zur Sauberkeit in der Stadt geleistet werden.
Gleichzeitig wird Arbeitslosen ein Erst-
Wenn Sie sich über weitere Projekte informieren oder die soziale Stadtteilentwicklung unterstützen wollen, wenden sie sich
an das QuartiersBüro in der Hamburger
Straße 180 im 2.Stock, Tel.: 68 00 41 P.L.
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BARMBlNl – die Kinderseite
Hallo Kinder,
dies ist eine Seite für Euch, die ihr auch mit gestalten könnt, wenn Ihr uns Vorschläge
schickt, kleine Texte, Rätsel, Zeichnungen oder Fotos. Wir freuen uns auf Eure Post!
Heute stellt sich die kleine BASTELHEXE vor, sie will euch ab und zu
ein paar Tipps geben für lange Winterabende oder trübes Wetter, an
denen draussen nix los ist. Hergestellt werden sollen Dinge, die auch als
kleine Geschenke zu gebrauchen sind, zur Weihnachtszeit und an Geburtstagen fehlen ja manchmal die Ideen! Und für's Kaufen fehlt auch
manchmal das Taschengeld...
Sehr beliebt ist im Augenblick die SERVlETTENTECHNlK, von der
viele schon gehört haben, die aber noch nicht alle kennen. Los geht's:
Material:
Alte Gegenstände oder Gefässe wie Töpfe, Blumentöpfe, Becher, feste Schachteln,
Zigarrenkisten, Tabletts, Bilderrahmen, Blechdosen oder Ähnliches. Sie sollen ein neues
"Outfit" bekommen!
• Für diese Technik eignen sich bunte Zellstoff-Servietten sehr gut (darum der
Name), die es inzwischen ja mit vielen verschiedenen und schönen Motiven gibt. Ich
habe inzwischen eine kleine Sammlung von verschiedenen Besuchen, sie dürfen sogar
etwas zerknittert sein, solange sie fleckenlos sind.
Dann brauchen wir noch:
• eine Schere, Farben und Pinsel (gut eignen sich Plaka-Farben),
• Klebstoff, Klarlack (im Bastelladen gibt es auch Lacke, die Klebstoff enthalten)
Herstellung:
•
•
•
•
•
Den Gegenstand säubern, er muss staub- und fettfrei sein. Mit einer Farbe grundieren, die zu den ausgewählten Servietten passt, trocknen lassen
Das Motiv aus der Serviette schneiden oder vorsichtig reissen. Wenn sie aus mehreren Lagen besteht, nur die oberste Schicht verwenden! An die gewünschte Stelle
auf den Gegenstand ein paar Klebetupfer geben und das Motiv fixieren.
Mit dem Pinsel den Lack/Kleber auf das Motiv geben und von innen nach aussen
streichen, dabei möglichst alle Falten glattstreichen. Vielleicht reicht euch ein Motiv, es kann auf diese Art aber auch die ganze Fläche beklebt werden. Anschliessend
trocknen lassen.
Nun begutachten wir, ob die Arbeit uns gefällt, ob sie noch ergänzt oder mit zusätzlichen Farbtupfern, vielleicht mit einem Schriftzug oder evtl. mit Lamettastreifen
verschönert werden soll.
Nach dem Trocknen mit Klarlack versiegeln, wiederum trocknen lassen und ein
zweites Mal überlackieren. Damit der Lackpinsel zwischen den Arbeitsgängen nicht
eintrocknet oder jedesmal mit Lösemittel gereinigt werden muss, könnt ihr die
Spitze in den Pausen luftdicht in Plastikfolie einwickeln.
Viel Spass wünscht Euch die Bastelhexe!
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MellDung!
eltern geheimnisvolle Rauchzeichen in die
Stille Nacht blies.
Einige Ex(mas)perten auf dem Gebiet der
Spri(n)t-Disziplin glühen übrigens bemerkenswerterweise trotz Kälte mehr als der
Wein und avancieren saisonbedingt zu
Rauschgoldbengeln mit rednose ala Rudi,
Chartbreaker inklusive. Der Punschzettel
dieser Kategorie fällt üblicherweise recht
übersichtlich aus.
Der November ist ja
meiner Meinung nach
das Grausamste, was
das Jahr zu bieten
hat! In Zusammenarbeit mit Väterchen
Frust wird hier widerlich-nasskalte Verdunkelungstaktik in seiner miesesten Form
betrieben, die einen unweigerlich zum
manischdepressiven Stubenhocker verkommen lässt. Aber glücklicherweise gibt
es dann ja noch das Fest der Liebe, das im
wahrsten Sinne des Wortes wieder Wärme
und Licht ins düstere Schattenkabinett des
Winters schleust.
Apropos Licht; gibt es heutzutage
eigentlich noch einen Baum der wirklich
brennt? Die meisten nadeligen Nordmänner werden doch komplett verkabelt mit
diesen kleinen hässlichen Glühbirnchen,
die an Daniel Düsentriebs Helferlein
erinnern und die sich, dreht man einem den
Hals um, wie abgesprochen alle totstellen.
Prima Teamgeist, aber total steril und
ungemütlich, oder?
Richtig fies wird's dann, wenn auch das
Bäumchen zur Gattung Ficus Plasticus
made in Taiwan gehört, gerne auch in
schneeweiß, man mag sich dann fast
wundern, wenn die fette Weihnachtsgans
auf der Festtagstafel kein Gummiadliger ist.
Schon in der (niko)lausigen Vorweihnachtszeit wird man ja professionell auf das
eigentliche Event getrimmt. Das konsumorientierte Zirkeltraining über geschäftige
Trampelpfade reißt einen unweigerlich aus
der kälteschockgefrosteten Snowmotion
und regt den Kauflauf an. Eines der
authentischsten Trainingslager ist ja
bekanntermaßen der Weihnachtsmarkt, auf
dem neben den kulinarischen quattro
stagioni Dom-Spezialitäten auch das
dringend notwendige Equipment für ein
gelungenes Fest feilgeboten wird. So gibt
es den taktvollen Knecht Ruprecht mit
extremem Beat in der Hüfte, der auf
Klatschzeichen zu kreiseln anfängt, oder
das singende rednosige RudiRentier mit
hitparadenverdächtiger Stimmgewalt. Ein
echter Elchtest für die Lauscher! Fast
sehne ich mich nach dem schüchtern
dreinblickenden Räuchermännchen mit
dem O-Mund aus dem Erzgebirge zurück,
der auf dem Couchtisch meiner Gross-
Ansonsten entarten die verkaufsoffenen
Samstage vor Weihnachten aber meistens
zu kräftezehrenden Advent(ure)tours, bei
denen man froh ist, wenn man die Beute
sicher im Sack heimwärts geschafft hat,
ohne sich ernsthaft zu verletzen. Denn beim
Run auf einen der begehrtesten Geschenkartikel, Marke: Sockenschlipsstandard in
kleinkariert, bleibt es bisweilen nicht aus,
dass man nach Kollision mit einem potenziellen Gegner mehr als nur Zimtsterne
sieht!
Hat man dann endlich am Tag X(mas) alle
Präsente festlich tapeziert und beschleift
unterm Tenneboom versammelt, begibt
man sich oftmals unweigerlich auf eine
gefährliche Verwandtschafts-Grat-Wanderung, denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und prima streiten drüber
lässt sich's auch. O-Weianachten!
Aber genug lamettiert:
In der Hoffnung, dass der Haussegen in der Horizontalen verbleibt, wünsche ich eine schöne
Bescherung und eine besinnliche
Zeit mit haushohem Kuschelfaktor
und grenzenloser Gemütlichkeit!
Mellos
Schnelles Backrezept:
Apfelbrot
750g entkernte, geschälte und in Stücke
geschnittene Äpfel mit 250g Zucker über Nacht
einweichen lassen. (Der entstehende Saft soll
das "Brot" saftig machen.)
Dazu gibt man am nächsten Tag:
500g Mehl (halb Vollkorn- halb Weissmehl),
1 1/2 Päckchen Backpulver,
125g gehackte Mandeln,
250g Rosinen,
1Essl. Zimt, 1Essl. Kakao.
Alles gut verrühren, in eine gefettete Backform
geben und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad
circa 1 Std. backen. Guten Appetit!
9
Medienbüro LogIn
Pausenzeit...
get-a-job
Aufmerksame Nachbarn werden schon
bemerkt haben, dass reges Treiben zur
Zeit im LogIn nicht festzustellen ist. Auf
diesem Wege möchte ich mich noch mal
recht herzlich bei den dafür verantwortlichen Personen bedanken, die mir
leider persönlich nicht bekannt sind. Dank
ihrer nächtlicher Bemühungen komme ich
in den Genuss, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ich sonst nicht
getroffen hätte. Diese Zusammenkünfte
sind es, die es mir ermöglichen, in
spannende Arbeitsfelder Einblick zu
erhalten. Ich rede hier von Polizeikommissaren, Spurensicheren, Versicherungsleuten, Tischlern, Fachleuten vom Einbruchschutz und viele andere mehr.
Danke.
Das Projekt bietet ausbildungs- und arbeitssuchenden Jugendlichen und jungen
Erwachsenen die Möglichkeit
•
der Berufsfindung (welches ist der
richtige Beruf/Job für mich?)
•
des Bewerbungstrainings (wie
schreibt man eine Bewerbung,
einen Lebenslauf?)
•
der Erstellung einer aussagekräftigen Bewerbungsmappe
•
den Umgang mit dem PC, dem
Internet (um Bewerbungen zu
verfassen und um Ausbildungsund Arbeitsstellen zu suchen).
•
der gemeinsame Erarbeitung von
beruflichen Perspektiven bzw.
Unterstützung und Beratung bei
der beruflichen Planung.
•
der Hilfe bei der Arbeits- und
Ausbildungsplatzsuche
Das Projekt bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen online:
Aber im Ernst gesprochen ist es natürlich
sehr ärgerlich, dass innerhalb von kürzester Zeit zweimal im LogIn eingebrochen wurde. Den ersten Einbruch konnten
wir noch recht gut auffangen und er hatte
keine Auswirkungen auf die stattfindenden
Kurse, während der zweite Einbruch so
umfangreich war, dass alle Kurse bis auf
weiteres ausfallen mussten.
•
Jobangebote
•
Praktikumplätze
•
Ausbildungsplätze
•
Links zu anderen Adressen, die mit
Ausbildung und Arbeit zu tun
haben
Außerdem besteht die Möglichkeit, sich
vor Ort zu den oben genannten Themen
beraten und helfen zu lassen.
Die aktuelle Situation sieht so aus, dass
die Räume entsprechend gesichert werden und dass die Versicherung sehr
langsam arbeitet, was zur Folge hat, dass
wir momentan keine neuen Geräte anschaffen können. Wenn diese Hürde dann
überwunden ist, darf ich noch alle Rechner
wieder neu einrichten, damit dann der
Betrieb endlich wieder losgehen kann. Ich
hoffe, dass dies im Januar sein wird....
In diesem Sinne: fröhliche Weihnachten!
Persönliche Unterstützung durch das Projekt kannst Du Dir telefonisch oder vor Ort
immer freitags von 15°° - 18°° Uhr holen.
Du findest uns im LogIn, Vogelweide 36
(U2 Haltestelle Dehnhaide)
Das Projekt startet wieder wenn der
Betrieb im LogIn wieder läuft!
http://www.medienbuero-barmbek.de
info@medienbuero-barmbek.de
C.M.
10
Wer sagt denn, dass man in und um Barmbek
nicht weggehen kann?
vorn los. Das Publikum könnte unterschiedlicher nicht sein. Individuelle Tanzstyles sind hier vorherrschend. Hochgradig
sexy, introvertiert oder wild zappelnd. Alles
ist dabei, nur die Abgewöhner und
Schnarchtabletten kann man nicht finden,
die sonst das Zentrum der Tanzfläche
bilden wollen, um beifallheischend ihre
Markenwaren vorzuführen.
Kurzum, hier sieht man allen an, dass sie
Spass haben und sie zeigen es auch!
Erdlinge unterschiedlichen Alters und Herkunft drehen hier voll auf und machen echt
richtig Fété. Mit Jesuslatschen wäre der
Boden auch rutschig genug zum Tanzen,
da könnte man noch ein wenig dran arbeiten, rutschfaktor-technisch.
Stellt man sich die Frage, mal wieder
richtig schön auf die Meile zu gehen, denkt
man sehr schnell an den Kiez.
Stimmt, dort ist richtig viel los.
Es ist, wenn man aus Barmbek kommt,
aber gar nicht nötig, so weit mit der Bahn
oder Taxe zu fahren. Wenn man auf Reeperbahn und Umgebung ein paar Cocktails mit reichlich Alkohol trinken möchte,
ist nicht nur die Parkplatznot ein Argument, das Auto zu Hause zu lassen,
sondern man blecht auch reichlich schon
bevor es losgeht.
Es geht auch anders.
An 'nem Freitag Abend mit Freunden zusammen sitzend, wurde es wieder mal
gemütlich und die Getränke schmeckten
auch sehr gut. Natürlich bekamen wir
Hummeln unterm Hintern und wollten gute
Mukke hören und nette Leute treffen. Wir
machten uns auf den Weg zur Tanznagel
mit der Taxe, weil wir faul sind. 6 Euro
aufgeteilt auf 3 Personen - kein Problem.
Zosch, schon waren wir vor Ort.
Die Kassenschalter sind separat zum
Eingang, aber leicht zu finden. Am Eingang ist das Schönste, dass die gut
organisierten Türsteher aufmerksam und
freundlich sind. Nachdem man respektvoll
abgetastet worden ist, kann es losgehen.
Gaby war mit Kolleginnen da und Sandra
mit Freundin Tanja habe ich auch fast zu
Boden geknuddelt.
Frauenkleider haben selten Taschen,
Claudia L. aus Barmbek hat 'nen Trick: sie
hat etwas höhere Stiefel an und im rechten Schaft sind die leichten Zigaretten und
im linken ist das Handy. Schliesslich sind
das wirklich Sachen, die man nicht an der
Garderobe abgeben kann.
Irgendwann trieb es uns dann los. Auf
meinen Cocktail wollte ich aber nicht verzichten. Also ging es ab in die Cocktailbar
Dehn-haide „Amigos“, um dort noch 2
schöne Drinks zu inhalieren.
Der grosse, hohe Raum ist genial für die
Tanzveranstaltung, die eher an eine tolle
Party erinnert als an irgendeine SnobDitsche. Eine grosse Garderobe ist dort
und genug Tresen mit aufmerksamem
Personal um dort seine Getränke schnell
zu bekommen. Die Musik ist vom obersten
Regal und geht wirklich querbeet nach
Ohne Ohren hätte ich im Kreis gegrinst auf
dem Nachhauseweg, weil der Abend echt
galaktisch war.
Kelly
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Frage an alle Leserinnen und Leser: wo gehen Sie / geht Ihr hin, wenn Ihr hier im Stadtteil was
unternehmen wollt? Schreibt uns doch mal, was hier auf der "Barmbeker Meile" los ist, welche Läden
für welche Leute und welche Zwecke zu empfehlen sind. Wo ist die Musik gut und die Stimmung,
wogibt's gemütliche Ecken zum Klönen und/oder Kuscheln, Plätze zum Tanzen oder als Treffpunkte
mit Freunden geeignet?.... schreibt uns mal, was ihr empfehlen könnt! Eure BaSta-Redaktion
11
Barmbeker Einrichtungen stellen sich vor
Im Raum Barmbek Süd befinden sich viele interessante Einrichtungen für Jung und Alt mit
Angeboten im Kulturellen und sozialen Bereich, die wir unseren Lesern und Leserinnen in
den nächsten Ausgaben vorstellen möchten. Die meisten Adressen lassen sich schon der
Adressensammlung (Seite 15 und 17) entnehmen, doch die Einrichtungen sollen Gelegenheit erhalten, sich etwas ausführlicher darzustellen. Wir bitten um interessante Texte!
Das Kinder- und Familienzentrum
Scheidung etc. unter 29 82 13 11
Ratsuchende, deren Fragen nicht gleich
beantwortet werden können, können zu
einem Gespräch zu uns kommen.
Das KiFaZ in der Wohldorfer Strasse ist
ein Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und
deren Familien.
Gemeinsam mit den im Stadtteil Lebenden
werden Angebote und Aktivitäten entwickelt, geplant und durchgeführt, Selbsthilfe gefördert und unterstützt.
Die Angebote im KiFaZ Barmbek-Süd
richten sich primär an Kinder im Alter von
ca. 6-12 Jahren, Jugendliche ab 16 Jahre,
ihre erwachsenen Bezugspersonen, an
Schwangere und an Familien mit kleinen
Kindern.
Beratungszeiten im KiFaZ Barmbek-Süd
sind Montag von 14.30 -17.30, Donnerstag
von 9.30 - 12.30 und nach Vereinbarung.
Wenden Sie sich bitte an Lucy Paczkowski
oder Helmut Szepansky!
KiFaZ - Café
Das Café bietet Ihnen, den BewohnerInnen des Stadtteiles Barmbek-Süd, einen
attraktiven Treffpunkt. Sie können hier
preiswert Mittag und/oder zum Kaffee/Tee
Kuchen essen. Sie können sich hier mit
Bekannten treffen, während die Kinder (6 12jährige) im Kinderbereich spielen. Das
Café bietet auch Platz, andere Menschen
aus dem Stadtteil kennen zu lernen,
Bedürfnisse zu formulieren und gemeinsam mit Anderen Hobbys und Interessen
nachzugehen. Für kleine Kinder gibt es
eine Spielecke und zwei Hochstühle.
Selbstverständlich besteht kein Verzehrzwang!
In den kommenden Ausgaben der Stadtteilzeitung werden wir jeweils einen Arbeitsbereich des KiFaZ genauer vorstellen. Diesmal :
Das KiFaZ Barmbek-Süd vernetzt bestehende Angebote der Kinder-, Jugend-,
und Familienhilfe, der Gemeinwesenarbeit
und der Gesundheitsfürsorge im Stadtteil
und hält gleichzeitig eigene Angebote vor.
Es geht nicht nur um Hilfe für den Einzelnen, sondern es soll die konkrete
Lebenssituation für Menschen in diesem
Stadtteil positiv verändert und beeinflusst
werden.
Telefonische Beratung zu den Themen
Erziehungsprobleme, Überforderung mit
dem Kind, Fragen zur Sozialhilfe,
Arbeitslosenhilfe, Unterhalt, finanzielle
Probleme, Gewalterfahrung mit Partnern,
Unterbringung der Kinder, Trennung und
Die Familien-Hebammen
Wir sind für sie da, wenn gesundheitliche
Probleme oder schwierige Lebensumstände es Ihnen nicht ermöglichen, sich
so auf die Geburt Ihres Kindes vorzubereiten, wie Sie es gerne möchten.
Vielleicht sind Sie allein mit ihrem Baby
oder noch sehr jung, eventuell haben Sie
eine Suchtproblematik oder Sie kommen
aus einem anderem Land und sind nicht
ausreichend über mögliche Hilfen infor12
Kindes können angesprochen werden, bei
Bedarf weisen wir auch auf weitere finanzielle Hilfen und gesetzliche Ansprüche
hin und vermitteln zusätzliche Beratungsangebote, z.B. bei SozialpädagogInnen im
KiFaZ.
miert? Aber auch wenn alles gut geht, gibt
es Zeiten, in denen Sie sich vielleicht
niedergeschlagen, unverstanden oder
überfordert fühlen. Dann stehen wir Ihnen
als Ansprechpartnerinnen gerne zur Verfügung. Dies gilt ebenso für die Zeit nach
der Geburt und im ganzen ersten Lebensjahr Ihres Kindes, wenn Sie Hilfestellung
oder Unterstützung wünschen.
Sollten wir Sie nicht selber betreuen können, so helfen wir Ihnen gerne bei der
Suche nach einer niedergelassenen Hebamme.
Unser Angebot, das sich vorrangig an
Familien aus dem Stadtteil Barmbek
richtet, beinhaltet Kurse für Geburtsvorbereitung, Babymassage und Rückbildungsgymnastik, Beratungsangebote in
unseren Räumen und bei Bedarf auch
Hausbesuche.
Alle Fragen zur Schwangerschaft, Geburt
und zur Pflege und Entwicklung des
Telefonische Kontaktaufnahme, Beratung
und Terminvereinbarungen:
montags 12.00-14.00 h & donnerstags
9.00-11.00 h
Tel.: (040) 298 20 606
Durch die Teilnahme an den Angeboten
entstehen Ihnen keine Kosten !
Seniorentreff der AWO
Unser nächster wichtiger Termin, bitte vormerken: am 13.2.03 ab 14 Uhr ist
Fasching mit "Crazy Teddy"!
Im Kulturhaus Dehnhaide, Vogelweide
20b, befindet sich die Altentagesstätte der
AWO.
Fröhliche Menschen ab 60 Jahren treffen
sich dort jeden Dienstag und Donnerstag
ab 13.30 - 17.30 Uhr zum Kaffeetrinken,
spielen und Klönen (unsere Skatspieler
können Verstärkung gebrauchen!).
Kost nix, nur einen kleinen Obulus für
Getränke.
Nähere Informationen sind zu erfragen bei
Ingrid Hasselmeier,
Tel. Tagesstätte 299 33 97
(Di. und Do. nachm.)
oder privat: 25 94 68
Diverse Tagesausflüge mit dem Bus (Abfahrt und Ankunft Kreuzkirche) z.B. zu
den Kohltagen nach Dithmarschen, nach
Sierksdorf in den Hansapark, Karpfenessen in Hamfelde und Appelbek wurden
gerne angenommen.
Montags von 14.30 – 16.00 Uhr leitet eine
ausgebildete Pädagogin die Folkloregymnastik für alle älteren Menschen, die fit
und beweglich bleiben wollen – es lohnt
sich, vorbeizuschauen! (Kostet 3 Euro.)
Die Bücherhalle
Viermal im Jahr erfreut uns "Crazy Teddy"
mit seiner Musik.
Tanzen erlaubt und erwünscht!
Im gleichen Gebäude Vogelweide 20b
befindet sich neben AWO und Kulturhaus
Dehnhaide auch die kleine Bücherhalle, sie
hat zweimal die Woche geöffnet, jeweils
Montags und Donnerstags von 10-13 und
14-18 Uhr. Telefon und Fax: 29 55 10
Alle 14 Tage ist Mittwochsnachmittags
Handarbeit: die nächste Tombola kommt
bestimmt!
13
Das Haus der Jugend Flachsland
Ferienprogramme
Das HdJ Flachsland befindet sich an der
Bramfelder Straße, Ecke Flachsland.
Das Haus der Jugend gestaltet während
der Hamburger Schulferien ein auf die
Bedürfnisse der Besucher zugeschnittenes Ferienprogramm und nimmt an den
Fußballturnieren des Haus der Jugend
Alter Teichweg teil. Weiterhin beteiligt sich
das Haus mit eigenen Programmpunkten
am jährlichen Dulsberger Ferienspektakel.
Turniere
Das Haus der Jugend Flachsland richtet
einmal jährlich in Kooperation mit anderen
Einrichtungen des Bezirkes im Herbst das
bezirkliche Tischtennisturnier und im Frühjahr das bezirkliche Kickerturnier aus.
An beiden Turnieren nehmen jeweils
zwischen 90 und 140 Kinder und Jugendliche aus ca. 15 Einrichtungen der offenen
Kinder und Jugendarbeit teil.
Die offene Kinder- und Jugendarbeit soll
unterschiedliche und ausreichende Räume
bereitstellen, in denen sich Gleichaltrige
treffen können, die sie sich kreativ aneignen und die sie gestalten können.
Jugenddisco
Kinderbereich
Im Haus der Jugend findet jeden Samstag
in der Zeit von 19°° - 22°° Uhr eine Disco
für Jugendliche im Alter von 13 – 21 Jahren
statt.
Zum Kinderbereich zählen wir die 6 – 12
jährigen BesucherInnen der Einrichtung.
Die Angebotspalette für diese Zielgruppe
umfasst diverse Gruppenangebote in den
Bereichen Sport, Musik, Medien, Werken
und Gestalten. Alle diese Angebote sind für
die Kinder kostenlos. Durch die Nut-zung
der Gruppenangebote wird den Kin-dern
der Zugang zum offenen Bereich erleichtert
und die Kommunikation mit den Jugendlichen und den MitarbeiterInnen gefördert.
Kinderdisco
Jeden 1. & 3. Freitag im Monat findet im
Haus der Jugend Flachsland eine “Familien
– Disco“ statt. Kinder von 6 – 12 Jahren
haben dort die Möglichkeit zum Tanzen
und Spielen. Die Eltern haben die
Gelegenheit mitzukommen, um sich ein
Bild vom Haus der Jugend zu machen.
Darüber hinaus haben die Eltern die
Möglichkeit gemeinsam mit ihren Kindern
und Geschwisterkindern in einer fröhlichen
Atmosphäre zu spielen.
Den Eltern wird der Raum gegeben, um
untereinander neue Kontakte aufzubauen.
Jugendbereich
Zum Jugendbereich zählen wir die 13 – 18
jährigen Besucher der Einrichtung.
Neben den Gruppenangeboten, wie zum
Beispiel Breakdance, Musik- und Sportangebote, liegt der Arbeitsschwerpunkt für die
Hauptzielgruppe im Bereich der offe-nen
Arbeit.
Den Jugendlichen werden Räumlichkeiten
sowie Angebote, wie Billard, Kicker, etc.,
bereitgestellt. Sie haben die Möglichkeiten
sich in einem außerfamiliären Rahmen mit
gleichaltrigen zu treffen, zu kommunizieren und auszuprobieren. Es ist ihnen
freigestellt die Angebote zu nutzen, an den
Gruppen teilzunehmen, oder die Räumlichkeiten wahrzunehmen um in Ruhe
"abzuhängen“ und/oder zu klönen, etc.
Öffnungszeiten
Di. – Donnerstags
Freitags
Samstags
Schaut mal vorbei!
14
von 14°° - 20°° Uhr
von 14°° - 19°° Uhr
von 14°° - 22°° Uhr
Adressen in und um Barmbek Süd
Die zugeordneten Nummern finden sich auf dem umseitigen, herausnehmbaren Lageplan wieder
KULTUR
TREFFPUNKTE und BERATUNG
(K1) Verein Kulturhaus Dehnhaide e.V.
Vogelweide 20b, 22081 HH,
e-mail: vkd@kulturhaus-dehnhaide.de
Tel: 299 50 10, Fax: 209 752 99
offen: Mo + Do 10 13, Mi 14-17 Uhr
Stadtteilkulturarbeit für alle Altersstufen,
Veranstaltungen, Kurse, Treffpunkt für Gruppen, Musik,
Tanz, Lesungen, Theater, Vorträge
Homepage: www.kulturhaus-dehnhaide.de
(Qu) Quartiersbüro Dehnhaide
Hamburger Strasse 180, 22081 Hamburg
Tel.: 68 00 41, Fax:20 97 50 63
(K2) Geschichtswerkstatt Barmbek e.V.
Wiesendamm 25, 22305 HH,
Tel: 29 31 07, Fax: 29 52 16, offen: Mi 14-19 Uhr
Erforschung der Barmbeker Stadtteilgeschichte,
Informationen, Rundgänge
HP: www.geschichtswerkstatt-barmbek.de
(2) Akonda-Eine-Welt-Café
Wohldorfer Str. 30b, 22081 HH,
e-mail: akonda@freenet.de Tel. + Fax: 29 61 46,
Begegnung, Beratung und Angebote für Menschen aus
verschiedenen Herkunftsländern und deren deutsche
Freunde und Angehörige.
(K3) Museum der Arbeit
Wiesendamm 3, 22305 HH,
e-mail: info@museum-der-arbeit.de
Tel: 42 832 - 23 64, Fax: - 31 79
Öffnungszeit: Mo 13-21, Di - Sa 10-17, So 10-18 h,
Sonntags 13.30-17 h Metallwerkstatt für Kinder!
Homepage: www.museum-der-arbeit.de
(11) Mütterberatung i. Familienzentr., Zeisigstr. 1
Tel.: 42 8 32 – 24 90, Fax: 695 54 47
Di. 13.30-16 Uhr, Mi. 10-11.30 Uhr
Familienhebammen, Tel. 29 82 06 06
(K1) Altentagesstätte der AWO
Vogelweide 20 b (im Kulturhaus), 22081 HH, Tel. + Fax:
299 33 97 (Di + Do), offener Treff für Geselligkeit, Spiele,
Tanznachmittage, Ausflüge, Reisen etc. für Menschen ab
60, jeden Di + Do von 14-17.30 Uhr
(12) Beratungsstelle Kompass, Spohrstr. 1,
22083 Hamburg, Tel.: 279 22 66, Fax: 27 88 11 55
telef. Sprechzeiten: Mo+Mi 10-12, Di+Do 16-18 Uhr, Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen alkoholabhängiger Eltern.
"Trockendock" Jugendtreffpunkt, Tel.: 27 38 77
(K3) Zinnschmelze
Barmbeker Verein für Kultur u. Arbeit e.V., Maurienstr. 19,
22305 HH,
Tel.: 299 20 21, Fax: 299 24 61
Stadtteilkulturzentrum
HP: www.zinnschmelze.de
(13) Anonyme Alkoholiker, AA , Al-Anon, Al-Ateen
Saarlandstrasse 9, 22303 HH, Tel. 271 33 53
(14) Arbeitslosen-Telefonhilfe e.V.
Bachstr. 79-81 22083 HH, Tel.: 22 75 74 73
tel. Beratung: Mo-Fr 9-21 Uhr
persönl. Beratung: Mo-Do 9-17, Fr. 9-14 Uhr
Bücherhallen
(K1) Vogelweide 20 b, 22081 HH,
Tel. + Fax: 29 55 10,
Öffnungszeit: Mo + Do 10-13 + 14-18 Uhr,
(K4) Poppenhusenstr. 12, 22305 HH,
Tel.: 29 15 91, Fax: 29 48 51
Öffnungszeiten: Mo+Do 11-19 Uhr,
Di+Fr 11-17 Uhr, Sa. 10-13 Uhr
Homepage: www.bücherhallen.hamburg.de
(15) Blinden- u. Sehbehindertenverein
Holstein. Kamp 26, 22081 HH, Di. 9-18 Uhr
Tel.: 209 40 40, Fax: 209 40 430
Sozialberatung, Hilfsmittelausteilung u. –beratung,
Seniorenaktivitäten, Erholungsangebote.
(K5) Theater an der Marschnerstraße
Marschnerst. 42 + 46, 22081 HH
Tel: 29 26 65, Fax: 29 82 05 42,
Homepage: www.tadm.de
Elternschule Barmbek
Alter Teichweg 200, Telefon: 0 40 - 4 28 97 72 74
offener Treff für Alleinerziehende und ihre Kinder jeden
Donnerstag 16-18 Uhr.
Villa Dulsberg, Alter Teichweg 139,
Tel.: 0 40 - 6 96 27 49, offener Treff für Alleinerziehende
und ihre Kinder, 16-18 Uhr
(K6) Ernst-Deutsch-Theater
Ulmenau 25, 22087 HH (Mundsburg)
Tel: 22 70 14 - 0, Fax: 22 70 14 - 48
Homepage: www.ernst-deutsch-theater.de
KIRCHEN, RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN
(K7) English Theatre of Hamburg
Lerchenfeld 14, 22087 HH
Tel. Theaterkasse: 29227 70 89
Homepage: www.englishtheatre.de
(R1) Kreuzkirche zu Barmbek, Ev.-Luth.
Wohldorfer Straße 30 b, 22081 Hamburg
Tel. 040/29 76 85
(K8) Hamburger Volkshochschule
Stadtbereich Nord, Wiesendamm 22 b, 22305 HH,
Tel: 42832 - 2034, Fax: 2044, Öffnungszeit: Mo + Do 1418.30, Di + Mi 9-13 Uhr Homepage: www.vhs-hamburg.de
(R2) Heiligengeistkirche Ev.-Luth.
(Alt-Barmbek) Hufnerstraße 17 - 19, 22083
Tel. 040/2790872
(R3) Bugenhagenkirche Barmbek, Ev.-Luth.
Biedermannplatz 15, 22083 Hamburg
Tel. 040/27062 30
(K9) Goldbekhaus Winterhude,
Moorfuhrtweg 9, Telefon: 27 87 02 10
Fax: 27 87 02 20, HP: www.goldbekhaus.de
(R4) Heilandskirche, Ev.-Luth.
Winterhuder Weg 132, 22085 Hamburg
Tel. 040/22 32 65
(K10) Kampnagelfabrik, Jarrestr. 20,
Tel.: 270 949 - 0, Fax: 270 949 - 11
Homepage: www.kampnagel.de
(R5) St. Gertrud, Ev.-Luth.
Immenhof 8 a, 22087 Hamburg
Tel. 040/220 33 53
Auch St. Gertrud: Armenisch-Apostolische Gemeinde
Kinos
(K11) Alabama, Kampnagelgelände, T. 28 80 30 70
(K12) Village Cinemas, Hamb. Str. 9, Tel. 227 04 22
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16
17
(3) Spiel- und Bolzplatz Amselstrasse
Multifunktionsfläche: Beachvolleyball,
Tischtennis, Korbball und Bolzen.
FORTS. KIRCHEN
(R6) St. Sophien, Röm.-Kath.
Weidestraße 53, 22083 Hamburg
Tel. 040/29 68 52
(4) Container Lämmersieth
am Osterbekkanal (nördliches Ufer), Zugang
gegenüber Hausnr. 49, Tel: 299 79 59
Öffnungszeiten Mai bis Sept.: Mo-Do 16-22
Uhr, Okt. bis April: Mo-Mi 17-22 Uhr,
offener Jugendtreff, Kanustützpunkt
(R7) St. Franziskus, Röm.-Kath.
Lämmersieth 38, 22305 Hamburg
Tel. 040/61 77 14
(5) Haus der Jugend Flachsland
Bramfelder Str. 9, 22305 HH,
Tel. 20 40 43 + Fax: 20 40 53
(R8) Katholisch-Apostolische Gemeinde
Finkenau 3a, 22081 Hamburg
(R9) Christus-Gemeinde Hamburg
Gluckstraße 7, 22081 Hamburg
Tel. 040/299 50 11
(6) Bauspielplatz und Spielhaus
Damerowsweg 20, 22081 HH,
Tel: 299 79 74, Fax: 29 52 16
(R10) Christen-Gemeinde "Elim" e. V.
Bachstraße 7 a, 22083 Hamburg
Tel. 040/220 35 27
(7) Mädchentreff Bachstraße
Jarrestadt-Leben e.V., Bachstr. 98, 22083 HH
e-mail: MTBachstrasse@aol.com
Tel.: 220 90 73
Deutsche Unitarier
Wartenau 13, 22089 Hamburg
Tel. 040/254 22 48
(8) Aktivspielplatz Hamburger Straße
Averhoffstrasse Ecke Waisenstieg, 22085 Hamburg,
Telefon: 0 40 - 2 29 10 10 Wochentags an Vor- und
Nachmittagen für Kinder von 6-14 Jahren.
(R11) Islamisches Zentrum Hamb. e. V.
Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg
Tel. 040/22 12 20
(9) Betreuter Spielplatz
Bachstrasse, Tel.: 2 27 76 38
Für einen geringen Beitrag können vormittags ihre Kinder
von 1 1/2 bis 6 Jahren draussen betreuen lassen.
Ali Pasa Camii
Elsässer Strasse 4, 22049 Hamburg
(10) Jarrestadt-Leben e.V. - Jugendtreff Kaemmererufer 23 - 22303 Hamburg
Tel.: 040 / 2209073
email: Jugendtreff@jarrestadt.de
WERKEN, COMPUTER
(L) Login Medienbüro (KiFaZ)
Vogelweide 36, 22081 HH, Tel. 2000 48 00
e-mail: info@medienbuero-barmbek.de
kostenlose Computerkurse und Nutzung von
Computern (Termine erfragen) für Jung und Alt,
Homepage: www.medienbuero-barmbek.de
(Sp) Kinderpielplätze in der Umgebung
Abenteuerspielplatz Rübezahl
Rübenkamp 17, 22255 Hamburg,
Telefon: 6 91 64 34
Frauenhand-Werkstatt e.V.
Elsässer Str. 4, 22049 HH,
Tel. + Fax: 696 19 49
Öffnungszeit: Mo- Do 10-15, Fr 10-14, Mo 18-21,
Mi 15-21 Uhr, offene Tischlerei u. Töpferei mit fachlicher
Anleitung für Frauen
SPORT + SPIEL
(16) Hamburger Schwerhörigensportverein
Wagnerstraße 42, 22081 HH,
Tel: 29 16 05, Fax: 299 72 65, Herr Behrens
Stadtteilwerkstatt
Mook wat e.V., Alter Teichweg 102 b, 22049 HH,
Tel: 614 660, Fax: 616 740
Öffnungszeit auf Anfrage; Holz- und Metallwerkstatt
(17) Hamburger Turnerschaft
Barmbek-Uhlenhorst e.V.
Klinikweg 10, 22081 HH, Tel: 299 50 78
(7) Reha-Recycling
Imstedt 49, 22083 HH, Tel.: 220 66 95
ABM-Projekt zur Aufarbeitung von Hilfsmitteln für
Behinderte, Metallwerkstatt.
(18) Sport-Spaß e.V.
Holsteinischer Kamp 87, 22081 HH,
Tel: 29 16 61, Fax: 209 788 09
Homepage: www.sportspass.de
(19) USC.Paloma eV von 1909
Brucknerstr.24, 22083 Hamburg
Tel.: 294126, Fax: 296888
Homepage: www.uscpaloma.de
KINDER / JUGENDLICHE
(1) KiFaZ, Kinder- und Familienhilfezentrum
Wohldorfer Str. 30, 22081 HH,
e-mail: Kifaz@t-online.de
Tel: 29 82 13 - 11, Fax: 29 82 13 - 12
offener Kindertreff Di - Fr 13-18 Uhr,
Beratung für Eltern, Kursangebote, Gruppenräume
auch für selbstorganisierte Gruppen.
Homepage: www.kifaz.de
(20) Sportschlau
Bewegung mit Spaß und Köpfchen e. V.
Beim Alten Schützenhof 5, 22083 Hamburg
Telefon: 227 62 35
(21) Bartholomäustherme
Bartholomäusstr. 95 · Tel.: 221283
___________________________
(2) Jugendkeller Kreuzkirche
Wohldorfer Str. 33, 22081 HH,
e-mail: Kreuzkirche-zu-Barmbek@t-online.de
Tel: 209 714 81, Fax: 209 714 80
Öffnungszeit: Mo + Fr 16-20 Uhr,
(Po) Polizeiwachen Weidestr., Oberaltenallee
(F) Feuerwache Maurienstrasse
(O) Ortsamt
18
Weihnachtszeit!
Weihnachtszeit!
Anders heut'
Kein Gebet.
Der Tannenbaum steht.
Die Familie sich liebt.
Die Kassette spielt Beat.
Man bleibt zu Haus.
Spricht sich mal aus.
Auch das tut gut.
Gibt neuen Mut.
Liebt sich noch mehr.
Wer allein ist, hat 's schwer!
Das Christkind ist da!
Ist das auch wahr?
Wann kommt er, der Herr Jesuchrist
zum Nachbarn, der alleine ist?
Er kommt nicht selbst.
Gab dir ein Herz!
Gab Güte Dir!
Geh' hin und klopf an Nachbars Tür!
H.K.
Nicht alle feiern Weihnachten!
Standort für dieses erste bundesweite
Treffen, das im nächsten Jahr in Nürnberg wiederholt werden soll. Viele Kirchen,
Moscheen, Synagogen, das tibetische
Zentrum, ein hinduistischer Tempel und
Bahaì-Gemeinden dieser Stadt öffneten
ihre Tore, um Verständnis für den Glauben
der "anderen" zu wecken, mehr darüber zu
berichten und miteinander ins Gespräch
zu kommen.
Oft ist die andere Herkunft unserer ausländischen Mitbürger/innen mit für uns
unbekannten kulturellen Traditionen, auch
mit anderen Religionen verbunden. Interesse an anderen Glaubensrichtungen ist
inzwischen weit verbreitet, tatsächlich
gehört Hamburg zu den Großstädten mit
den meisten unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.
Am 14. November fand hierzu ein spannendes Ereignis statt, der "Tag der Weltreligionen"! Auf Initiative der evangelischen Bischöfin und des katholischen
Weihbischofs wurde die Stadt Hamburg
Eine tolle Sache, warum nicht öfter?
vielleicht als "Runder Tisch der Weltreligionen" auch in Stadtteilen wie Barmbek möglich?
ed
19
NACHBARN
Der Heilemacher
Wer hat ihn nicht schon einmal auf der Straße gesehen, den "Heilemacher" Leister mit seiner - liebevoll von seiner Frau gestrickten Zipfelmütze?
Sage einer, wir hätten keine Individualisten bei uns in Barmbek! Herbert
Leister ist einer! Mit viel Humor nimmt er andere gern auf „die Schippe".
Beruflich repariert er wertvolle Kameras, Linsen und Ferngläser und
bezeichnet sich selbst als "Heilemacher".
Aber am interessantesten ist er als Mensch, der gern zur Opposition herausfordert, sich
selbst nicht ungeschoren läßt und als früherer Weltenbummler gegen alle Zwänge und
Dogmen war ...und ist? Vielleicht hat mancher sein Outfit belächelt. Eine starke
Persönlichkeit steckt unter seiner drolligen Mütze!
Dies meint Helga Kelling
Wer kennt noch weitere interessante Leute hier in Barrmbek-Süd? Schreibt oder erzählt über
diese Menschen. (Fragt sie aber um Erlaubnis!)
Der Heilemacher kann auch Geschichten erzählen, hier kommt eine:
Der Mount Fuji
....heute dachte ich, in der Wochenendausgabe des Hamburger Abendblattes
gelesen zu haben, daß man in einer Höhle
am Mount Fuji ein Skelett gefunden hat.
Der Gentest hat ergeben, daß das Knochengerüst mehr als drei Millionen Jahre
alt sein soll. Die große Überraschung kam,
als man die Erbsubstanz tabellarisch
zuordnen wollte: Mit Erschrecken stellte
man fest, daß dieses Skelett einem Deutschen Mann zuzuordnen sei!
Jetzt müssen die Geschichtsbücher alle
neu geschrieben werden, denn die Ur-,Ur,Ur-,Ur-Einwohner Japans waren vor dieser langen Zeit also Deutsche...
jetzt erfahren, wie er zu seinem Namen
gekommen ist
Unser Mann machte sich auf den Weg in
Richtung des Berges, der mal da war und
dann auch wieder futsch. Wann immer der
Berg futsch war, legte er eine Pause ein,
denn damals hatte man noch keinen Kompass. Das Wasser stieg ganz beträchtlich,
an manchen Tagen bekam er schon nasse
Füße. Nach drei Wochen war er am Fuße
des Mount Fuji angekommen, der an dem
Tag nur ganz oben futsch war. Damals
konnte man sich nicht erklären, warum der
Berg ganz oben manchmal da war und
dann war er auch schon wieder futsch.
Damals war Japan ja noch mit dem
Festland verbunden, durch den KoreaStieg. Als das große Wasser kam, damals
vor circa zweieinhalb Millionen Jahren,
verließen alle Deutschen fluchtartig Japan,
bloß der letzte Mann, der all die Springbrunnen abstellen mußte, konnte Japan
nicht mehr verlassen, da das Wasser
schon zu hoch war, und schwimmen
konnte er auch nicht.
Da das Wasser immer höher stieg, suchte
er nach höherem Grund. In der Ferne sah
er den Gipfel von Mount Fuji, von dem wir
Nach einer langen Klettertour, das Wasser
folgte ihm auf dem Fuße, jetzt langsamer,
da legte er erschöpft eine Rast ein, setzte
sich auf einen großen Felsbrocken und
schaute in Richtung Bergspitze. Und
wiederum war sie nicht zu sehen, in
anderen Worten, sie war futsch. Damals,
wenn man etwas nicht begriff oder
verstehen konnte, senkte man schüttelnd
seinen Kopf und beim Ausatmen ertönte
ein resignierender Laut: "jiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie"!
Immer wieder sagte er:
"futsch....jiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie".
20
gerade so schön in der Sonne strahlte,
nannte man Ihn von nun an "Fuji"!
An dem Tag hatten die Samurai sich viel
zu erzählen, denn nie zuvor hatte man
einen Deutschen gesehen, damals.
(Heutzutage ist das alles ein bisschen
anders.)
An einem schönen Tag sah er ein großes
Boot auf dem Wasser. Dieses Boot kam
näher und näher. Für viele Tage schaute
er hinaus auf's Meer und sah, wie das
Boot immer näher kam. Dabei vergaß er
zu schlafen, zu trinken und zu essen.
Plötzlich überkam ihn eine unendliche
Müdigkeit und er fiel in tiefe Bewußtlosigkeit.
Am Tag danach wollten die Samurai es
unbedingt auf die Spitze treiben, denn das
Wasser kam immer näher. Nachts
schliefen sie auf dem Boot, denn man
wußte ja nicht, wieviel das Wasser noch
steigen würde. Die Gefahr, morgens
klatschnaß aufzuwachen, wollte man nicht
in Kauf nehmen.
Dann kam der Tag - man bekam schon
kalte Füße, wegen der Schneegrenze, - da
schien die Sonne fast eine Woche lang,
von morgens bis abends, und all das
Wasser drumherum verdunstete. Jeden
Tag mußte man das Schiff mit vereinten
Kräften von der Felswand abstoßen, denn
sonst hätte der Kahn auf dem Trockenen
gesessen. Als fast alles Wasser verdunstet war, kam "Land in Sicht"! Am Himmel
bildeten sich riesengroße Wolken, die
schlitzten sich an der spitzen Spitze des
Fujiiiiiie auf, und da es dort so kalt war, fiel
oben, wo der Mount Fuji eine weiße
Kappe hat, Schnee und unten, wo die
Bäume wuchsen, Regen.
Das Schiff legte an, nahebei, und vom
Deck stiegen auf's Land die ersten Samurai. Sie fanden den letzten Deutschen
bewußtlos in seiner Höhle und seine letzten Worte waren: "futsch.....jiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie!"
Nachdem er diese Worte ausgehaucht
hatte, öffneten sich sein Mund und seine
Augen, die Augäpfel verdrehten sich, als
suchten sie den Gipfel, aber er konnte Ihn
nicht mehr erkennen, obwohl die schneeweiße Spitze in der Sonne glänzte.
Der Samurai, der diese letzten Worte
vernommen hatte, berichtete all den anderen, was er gehört hatte. Da der Gipfel
So entstanden Bäche, Flüsse und Seen
und alles war in Ordnung, bis heute, wo
die Menschen wieder............
H. Leister
Barmbek ist multikulturell!
Der Stadtteil Barmbek Süd hat ca. 30.000 Einwohner/innen, davon sind etwa 4300 ausländischer Herkunft und kommen von allen Kontinenten. Viele von ihnen wohnen schon sehr
lange in Hamburg, teilweise Jahrzehnte, andere sind erst kurze Zeit im Lande, neue kommen
hinzu, bleiben, sind vorübergehend zu Gast...
Unsere Stadt als internationaler Handels-, Wirtschafts-, Medien- und Bildungsstandort hat
seit Jahrhunderten von diesem Kulturaustausch profitiert.
Uns würde interessieren, ob es im Stadtteil Treffpunkte gibt, in denen deutsche und
ausländische Menschen in gutem Einvernehmen zusammenfinden, sich kennenlernen,
austauschen, besser verstehen lernen können?
Gern möchten wir in der nächsten BaSta-Ausgabe mehr darüber berichten!!! Besonders
freuen würden wir uns, wenn ausländische Nachbarn sich zu Wort melden und an unserer
Zeitung mitarbeiten, ein wenig über ihre Erfahrungen hier in Barmbek, in Hamburg und über
ihr Heimatland berichten möchten.
Die BaSta-Redaktion
21
Barmbeker Geschichte
in Fortsetzungen...
Teil I in Nr. 0: Das Dorf Barmbeck
Teil II: Vom
konnte sich nun ausserhalb ihrer
bisherigen Grenzen ausdehnen.
Unternehmer und Geschäftsleute, die sich
aufgrund von "Insiderwissen" teilweise
schon vorher interessante Grundstücke
gesichert hatten, strebten in die Umgebung ausserhalb der Stadttore und begannen mit reger Bautätigkeit, auch in
Barmbek.
Zu den ersten grossen Bauprojekten
zählten das Werk- und Armenhaus an der
Oberaltenallee, der Hamburger Schützenhof, das Pestalozzistift an der nördlichen
Hufnerstrasse und der erste Trakt der
"Irrenanstalt Friedrichsberg" auf dem Gelände des heutigen Krankenhauses Eilbek.
Dorf zur Stadt
Barmbek war zwar bis in die 1860er Jahre
ein Dorf mit bewirtschafteten Höfen innerhalb einer Feldmark, die in etwa den
heutigen Grenzen der Stadtteile Barmbek
Nord und Süd sowie Dulsberg entspricht,
doch Veränderungen in Richtung Verstädterung fanden bereits früher statt.
Bereits seit 1842 gab es einen Pferdeomnibus zwischen Hamburg und Barmbek, das zu der Zeit ca. 1240 Einwohner
zählte. Ab 1867 wur-de diese Einrichtung
durch eine komfortablere „Pferdeeisenbahn“ ersetzt. Dann nahmen um 1894 die
Alsterdampfboote ihren Betrieb auf und ab
1895 fuhren elektrische Strassen-bahnen
von Hamburg über Barmbek bis nach
Ohlsdorf und Bramfeld.
Grosser Bedarf an Baugrund war vorhanden, nicht nur für den Wohnungsbau,
sondern auch für die Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe, hatte doch die
Industriealisierung gerade erst richtig
begonnen!
Das erste Barmbeker Bahnhofsgebäude
entstand um 1905, hier konnten die Reisenden umsteigen in die Vorortsbahn,
auch "Friedhofsbahn" genannt, weil sie bis
nach Ohlsdorf fuhr und damit der gerade
entstehende, grosse Ohlsdorfer Friedhof
zu erreichen war. Schon 1906 nahm die
erste Schnellbahn (heute die Linie S1) von
Blankenese bis Barmbek, kurz darauf bis
Poppenbüttel ihren Betrieb auf.
Der umfassende Wohnungsbau fand zunächst im Süden des ehemaligen Dorfkerns statt, östlich und westlich der alten
Hamburger Strasse wurden auf dem
Ackerboden eilig neue Strassenzüge mit
Querverbindungen geschaffen in Richtung
Eilbek- und Osterbekkanal und 4-5geschossige Wohnblöcke aus dem Boden
gestampft. Eile war geboten, weil im Hamburg der 1880er Jahre ein anderes Grossprojekt seinen Lauf nahm: die Speicherstadt sollte errichtet werden. Hierfür verloren etwa 20.000 Menschen ihre bisherigen, oft ärmlichen Unterkünfte, für die
Ersatz geschaffen werden musste. Nicht
selten gerieten sie vom Regen in die
Traufe, denn in den berüchtigten Barmbeker "Terrassen", lichtlosen, teils feuchten Hinterhöfen, dicht mit Wohnungen
bebaut, konnte keine Lebensqualität aufkommen. Zu finden waren sie vorwiegend
entlang der Hamburger Strasse und den
westlichen Seitenstrasse, auf den ersten
Blick nicht zu erkennen, da die teilweise
prachtvollen Jugendstil-Vorderhäuser nicht
ahnen liessen, was sich dahinter verbarg
und durch sogenannte Torwege zu erreichen war. In kleinen 2-3-Zimmer-Wohnungen lebten bis zu zehnköpfige Familien!
Der Startschuss zur Entwicklung eines
Vorortes, der innerhalb einer Generation
zum bevölkerungsreichsten Stadtteil Hamburgs werden sollte, begann am 31.
Dezember 1860, als nach langwierigen
Abwägungen und Auseinandersetzungen
in Hamburg die "Torsperre" fiel. Die Stadt
22
wurden auch der Barmbeker Norden und
Dulsberg erschlossen, diesmal von Stadtplanern auf dem Reissbrett entworfen. Alte
Pläne, nach denen ebenfalls die bisher
typischen grossen Wohnbauten mit
dunklen Hinterhöfen und Terrassen
vorgesehen waren, wurden allerdings
verworfen – inzwischen gab es in Hamburg den Oberbaudirektor Schumacher,
der menschenfreundlichere Quartiere im
Sinn hatte.
Doch auch Kaufleute siedelten sich in
Barmbek an, einige hatten ihre Kontorhäuser zugunsten der Speicherstadt
verlassen müssen. Jenseits der Hamburger Strasse gab es eine "feine Gegend"
(Ausdruck einer alten Dame, die in den
Terrassen der ehemaligen Rönnhaidstrasse aufgewachsen ist): das Viertel zwischen Hamburger Strasse und Eilbekkanal, Wagner- und Richardstrasse,
Finkenau bis Lerchenfeld orientierte sich
am angrenzenden Stadtteil Eilbek und
blieb den besserverdienenden Neubarmbekern vorbehalten.
Dringend benötigter Wohnraum sollte
schnell und günstig entstehen, aber auch
neuen städtebaulichen Erkenntnissen entsprechen - so galt der Dulsberg lange Zeit
als vorbildliche Mustersiedlung und beherbergte vorwiegend neu zugezogene
Arbeiter- und Handwerkerfamilien.
Hier waren die Gehwege mit Bäumen
bepflanzt, es entstanden Einzelhäuser und
Jugendstilvillen mit Vor- und Hintergärten,
gross genug für Familien mit Hauspersonal, das u.a. aus den Arbeiterfamilien des ärmeren Barmbek rekrutiert
wurde: die oft minderjährigen Mädchen
gingen "in Stellung" und waren nach einer
Kindheit, in der sogar das Bett mit Geschwistern geteilt werden musste, dankbar
für ein fensterloses, eigenes Kämmerchen.
Das Dorf Barmbek, um 1842 von ca. 1240
Seelen bewohnt, war bis 1894 zu einem
Stadtteil mit 38.000 Einwohnern geworden
und der Bauboom der "Gründerzeit" hielt
an: weitere noch unbebaute Flächen
wurden parzelliert und dicht bebaut,
weitere Bausünden begangen, um 1919
lebten hier bereits mehr als 93.000
Menschen – zahlenmässig annähernd
eine Großstadt!
Um 1939 war Barmbek das am dichtesten
besiedelte Wohngebiet Hamburgs, ein
ausgesprochener Arbeiterstadtteil mit ca.
200.000 Einwohner/innen (zum Vergleich:
Barmbek Nord, Süd und Dulsberg haben
heute zusammen ca. 85.000 Bewohner).
ed
(Fortsetzung: Industriestandort bis zum Krieg
In den "goldenen Zwanzigern", nach 1.
Weltkrieg, Inflation und Währungreform,
und dem bitteren Untergang)
Die Barmbeker Geschichtswerkstatt hat am Wiesendamm 25 für Interessierte einiges zu bieten.
Neben einer kleinen Bibliothek, Info- und Bildmaterial
stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung,
die von Frühjahr bis Herbst auch interessante,
themenorientierte Rundgänge im Stadtteil anbieten.
Kontakt: Geschichtswerkstatt Barmbek e.V.
Tel: 29 31 07, Fax: 29 52 16 , geöffnett: Mi 12-16 Uhr
E-Mail: geschichtswerkstatt-barmbek@t-online.de
Homepage: www.geschichtswerkstatt-barmbek.de
23
Dütt un datt opp Platt
Erbauliches von Helga Kelling
Winter inne Stadt.
Datt Horoskop
Advent, Advent un nix is witt!
Datt is keen rechte Wiehnachtstied!
Natte Foit gifft bloot von 'n Regen.
In 'n Keller steiht de Sleeden.
De Kinner luert un bet:
"Och, wenn t' man eenmol sneet!"
In mien Horoskop steiht hüüt: „Am Morgen
lässt eine Begegnung ihr Herz höher
schlagen. Das könnte der Auftakt zu
einem hocherotischen Abend werden!"
Ick bünn een ole Witwe un siet son poor
Johrn een glücklichen Single, so as man
datt jo hüüt seggt. Mien Hart sleit an'n
Morgen höger wenn de Sünn schient,
mien Nahber fründli "Moin" seggt un ick
nich mehr to de Arbeit mutt. Aber mit een
„hocherotischen Abend" heff ick nu würklich nicks mehr an'n Hoot! Najo, de
Schriewer hett jo ok „könnte" schrewen.
Jümmers mööt se binnen huken!
Köönt bloot dorch de Schieben luken.
Dor! Full dor nich lies
een Sneeflock anne Schief?
Ob Petrus woll een Insehn hätt?
Schüttelt Fru Holle nu eer Bett?
Hüüt regent datt mol wedder. Mookt nicks.
Bruuk ick mien Blomen nich geten. Door
hangt son Buschel scheef. Mutt ick glieks
mol fassbinnen. Mit natte Been kumm ick
wedder rin. Dröögt allens an'n Liev, hett
mien Vadder jümmers seggt.
Watt mook ick hüüt Abend? Hach! De
Been hook, de Flimmerkist an un denn
son' schoinen Liebesfilm kieken. Datt ward
denn mien „hocherotischen Abend"! Is
doch ook ganz schoin, nich?
Jo, datt ward nu ümmer mehr!
De Flocken danzt all hen un her!
Hok un rünner weiht de Wind
so männig weeke Flockenkind.
Een witten Teppich ward datt nun.
Nu köönt wi bald een Sneemann buun!
Steebel an, Pudelmütz un Schol
un denn ober fix hendol!
Sleeden ut denn Keller mit
eh de Räumers kummt mit Split.
Op denn Rosen liggt veel Snee.
Fallt man hen, deiht datt nich weh!
De Slang bi Aldi
Ick heff jümmers datt verkehrte Enn
tofoten! Door, wo datt nich vorran geiht!
Doorbi kiek ick, wo de Wagens bannig vull
sünd. Door stell ick mi nich an! Un denn
heff ick datt Pech, datt bi miene Reeg een
Nieje an de Kass' sitt, de sick ersmal
infummeln mutt! De anner Reeg kümmt
good vorran. Bi de Kassiererin geiht datt,
as bi de Füerwehr! So gau kanns gornich
kieken, as de de Soken intippt. Junge di
watt datt geiht!!
Twischen Wohnblocks, (watt för Könner!)
stoht bald een Dutzend witte Männer.
Twee Tennisbäll, datt sünd de Oogen.
Harr jo keen een mehr swatte Kohlen!
So gung datt ok - mit Fantasie!
An 'n nächsten Dag wär allens vorbi!
Neidhammels ut denn annern Block
häbt de ganzen "Kerls" kaputt mokt!
Dor wär'n bloot noch Trümmer!
De Görn, de häbt denn jümmer,
fröhlich un ohne Wut,
ut all de Klumpens een Sneehöhl buut!
Na, datt nächst Mal kiek ick nich no vulle
Wagens, denn kiek ick no de Kass! Watt
mook ick, wenn ick ganz achtern stoh,
denn kann ick de Kass jo gornich sehn ?!!
24
PC-Neuling
Dütt un datt
Datt Ding mutt jeden een hebben,
sünst is he nich in.
Aber in datt Internet
bünn ick noch lang nich bin' n!
Ersmol ööv ick mit de Muus
Un jump hen un her
in datt Backbeernmus.
De Curser suust von Enn to Enn!
Door will ick jo gornich henn!
Nu schall de Verkehrsinsel inne Vogelweid jo för son' Markt herhollen.
Veel passt door jo nich hen! Ward denn
een „Mini-Markt". Ob de Koopmannslüüd
sick nu datt Kloppen kricht? Ob Fridolin
wiederhen mit sien phonetischen Hahn
kreiht? Na, wi ward datt belewen.
Watt ward ut denn Platz, wenn keen Markt
is? Köönt denn de Autos wedder parken?
Oder ward de Insel vermiet', so as se datt
mit de Parks moken wüllt ? Denn möten
door 'n poor Bööm un Büschen hen un
watt ton Sitten! Tschä, denn passt wedder
keen Marktwagens doorhen!
Wär doch beter ünner de U-Bahn! Dröög
is datt door ok wenn d' regen deiht. Datt
heet, bi denn groten Verkehr is datt to
gefährlich! Door sünd wengstens twee
Ampeln to henkomen. Inne Vogelweid
nich! Door rullt datt ok bannig! Man mookt
sick so sien Gedanken. Datt döörf ick jo
woll?
Nu fummel ick mi trech ... .?
Fassholn un tippen!
Allwedder över wech!
So gau kanns gornich kieken!
Nu fangt he ok noch an to piepen!
Von vöörn. Ers no Start.
Datt Finster geit op.
Denn op Programm!
Hui, Watt he löppt!
Bitt datt mit mien Klicken geiht,
is allens wedder affneiht!
Nu ward ick langsom grantig!
De PC ward pampig!
So müch ick datt dohn!
Geiht een op de Nerven de Kroom!
Wedder von vöörn.
(Klar, Helga, aber auf Seite 7 steht auch noch
was dazu!) ☺
Tüten und Dosen
Mit de Cola- un Fanta-Dosen heff ick mi
vertöörnt. Wenn ick denn Ring endlich
hook heff, is mien Fingernagel affbroken
un de Saft inne Gegend sprütt! Nu hebbt
de Melktüten ok son' Plastik-Nippel. Muss
'n Tangn hebben, üm de optokregen. Hess
datt schafft, sprütt de Melk ok ersmal ruut!
Fröher hess 'n Scheer nomen. Schnipp!
Allens wär kloor!
Bi Wordpad bünn ick nu all.
Wo is de Curser ? Watt datt nu schall?
Nu kommt de Balken, de seggt mi an,
datt ick door mit Schrieben anfang'n kann.
Bitt ick nu to'n schrieben käm,
sünd glatt 2 Stünnen rümm!
Aber nu geiht d' los! Nu will ick datt weten!
(ick gleuf, ick heff
datt Speichern vergeten!)
Een Scheer mutts sowieso jümmers dorbi
hebben. To veel Soken sünd inschweisst.
Käs, Obst, Brokkoli, Kantüffel, Kataloge un
watt nich noch allens. Is 'n barg Arbeit, bitt
du an datt, watt binn is, rankümmst! Ischa
wegen de Hygiene! Ick heff as lütt Deern
in'n Loopstall in'n Gorden seten un de
swatte Eer in datt Muulwark steken. Heff
„Abwehrstoffe" ansett un bünn noch hüüt
gegen nix Allergisch !!!
Datt is nu asig slecht.
Mien schoinenText is wech!
Ick Dösbaddel,
dat ward nu hüüt nix mehr,
Door mutt 'ne Anleitung för „Doofe" her!
Nächstmol bün ick de Gewinner!
Ick keup mi morgen datt Heft
"Windows för Kinner".
Höchstens gegen Minschen, de to pingelig
sünd !!
25
Barmbek basch
(Kurze Erklärung für Nicht-Barmbeker: "basch" nannte man die Jungs und Deerns im alten
Barmbek, die sich nix gefallen liessen und trotz manch widriger Umstände wussten, wie man
sich durch's Leben schlägt...)
Damals...
Mein Vater ist 1903 geboren und in der Framhainstraße mit 2 Schwestern und 3 Brüdern
aufgewachsen. Er erzählte mir aus seiner Kinder- und Jugendzeit, daß es oft
Straßenschlachten mit Holzknüppeln in der Volksdorferstraße gegen die „Roten" gegeben
hat Die Verkehrsinsel in der Vogelweide wird heute noch von einigen älteren Leuten der
„Rote Platz" genannt.
Eine 40-Stundenwoche gab es damals noch nicht. Mein Großvater war Fahrer bei OTTO
KLOSS. Dort wurden viele Über-stunden gemacht, besonders zu den Feiertagen. Brot und
Kuchen wurden bis in den späten Abend zu den Kunden gefahren. Besonders spät wurde es
am heiligen Abend!
Die letzten Kuchenreste durfte mein Opa mit nach Hause nehmen. Darauf warteten die fünf
Kinder sehnlichst! Es wurde oft Mitternacht, bis der Vater nach Hause kam und erst dann die
Bescherung los ging.
In einem Jahr bekam mein Vater eine Ritterrüstung, die er stolz den Nachbars-kindern
zeigen wollte. Der kleine Ritter lief darum auch gleich auf die Straße. Aber...! Er kam traurig
zurück, weil um diese späte Zeit natürlich kein Kind mehr auf der Straße war!
Helga Kelling
Mehr Döntjes:
Helgas Geschichte aus der alten Barmbeker Zeit hat in mir viele Erinnerungen
wachgerufen an Erzählungen, die ich von
Eltern und Grosseltern gehört habe...
darum will ich auch mal versuchen, was zu
Papier zu bringen.
Die grosse Zahl der Kinder im alten
Barmbek lässt sich daran erkennen, dass
es bis zum 2. Weltkrieg hier im südlichen
Stadtteil 22 Schulen gegeben hat! Sie
waren aufgeteilt in Jungen- und Mädchenschulen, schliesslich musste alles seine
Ordnung haben...
Mein Vater wurde 1923 ebenfalls in der
Framheinstrasse geboren, Hausgeburten
waren damals gang und gäbe. Wenn es
so weit war, wurde die Hebamme benachrichtigt und die glückliche Mutter hielt
im eigenen Bett das Neugeborene im Arm.
Allerdings sprudelten nicht immer alle
Eltern vor Glück über, weil der Kindersegen in vielen Familien grösser war, als
die kleinen Wohnungen und der Verdienst
der Väter eigentlich zuliessen. Familienplanung war schwieriger als heute...
"Strassenkämpfe" hatten scheinbar auch
sportlichen Charakter, mein Vater erzählte auch davon, dass es Schlachten
zwischen Jugendgruppen verschiedener
Strassen gegeben habe, meist liefen die
auch sehr fair ab. Viele Jungs waren
damals im Sportverein, neben Fussball auf
dem "Diedel" (Sportplatz an der ehem.
Dietrich-, heute Beethovenstrasse) war
auch das Boxen eine beliebte Disziplin So
kam es vor, dass zur endgültigen Ent-
26
Meine Grossmutter, Jahrgang 1903, wurde in der Rönnhaidstrasse (heute AdolphSchönfelder-Strasse) geboren.
Zur Weihnachtszeit erinnerte sie sich gern
daran, wie sie als "lütte Deern" oft über die
Strasse lief und mit leuchtenden Augen
das Näschen plattdrückte an den Schaufenstern des Kaufhauses "Heilbuth", Ecke
Rönnheid- und Hamburger Strasse, wo
später Karstadt sein grosses Haus baute.
scheidung der "Schlachten" die stärksten
oder trainiertesten Jungs der gegnerischen Gruppen Boxkämpfe zu zweit
ausfochten, während die ganze "Gang"
drumherum stand und die jeweiligen Favoriten anfeuerte. Es wird manche blaue
Augen und Flecken gegeben haben! Die
Mütter zu Hause kannten aber alte Hausrezepte: mit essigsaurer Tonerde oder
Franzbranntwein behandelt, klangen die
Kampfspuren bald wieder ab.
Tja, in sogenannten feineren Kreisen hatte
man andere Wettkämpfe, aber bei denen
trugen auch einige ihre "Schmisse" davon
- wer den grösseren Spass hatte, ist noch
nicht erforscht... ☺
Die Fenster müssen für Kinder, deren
Weihnachtsgeschenke aus eher bescheidenen Gaben bestanden, paradiesisch
dekoriert gewesen sein!
Weihnachtskrippen, bewegliche Rauschgoldengel und Märchenfiguren in Lebensgrösse, Knusperhäuschen, Nussknakkermännchen, phantastisches Spielzeug
aus dem Land der Träume wie Schaukelund Steckenpferde, wunderschöne Puppen, Puppenwagen und -stuben, Bilderbücher, Kuscheltiere, Garnisonen von
Zinnsoldaten, bunte Blechfiguren, Drehkreisel, Trudelreifen, Boote und Segelschiffe, kleine Pferdekutschen oder Pferdchen mit Wagen, die hoch mit Nüssen
beladen waren....
ed
Ich hörte meinen Vater immer gern plattdeutsch "snacken", meist hatte er dann
sehr gute Laune. In der Vergangenheit
war es eine Umgangssprache auch unter
den Kindern im Stadtteil (sie waren ja
schliesslich nicht in Blankenees, nöch?).
Eigentlich vermisse ich es manchmal, hat
doch so einen gemütlichen "touch", würde
man heute sagen, und auch deftige
Meinungsäusserungen klangen auf Platt
beinahe freundschaftlich!
Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V.
Rat und Hilfe für Blinde und Sehbehinderte:
Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V., Louis-Braille-Haus
Holsteinischer Kamp 26, 22081 Hamburg
(Nähe U-Bahn Hamburger Straße)
Tel: 040-209 40 40, Fax: 040-209 404 30
Veranstaltungstelefon: 040-209 404 66
e-mail: bsv-hamburg@t-online.de
Wenn das Sehen nachlässt...
ein möglichst selbständiges und aktives
Leben führen zu können:
In Hamburg leben knapp 4.000 blinde und
mindestens 40.000 erheblich sehbehinderte Menschen. Der schwerwiegende
Sehverlust tritt heute meist erst im
höheren Alter ein und bedeutet eine
völlige Umorientierung für das weitere
Leben.
Der Blinden- und Sehbehindertenverein
Hamburg e.V. bietet umfassende Hilfen
an, um trotz des Sehverlustes weiterhin
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27
Sozialberatung
Gesprächskreise
Hilfsmittelausstellung und –verkauf
Seniorenaktivitäten
Sehhilfenberatung
Erholung in Timmendorfer Strand
Fach- und Freizeitgruppen
Infotreffen in verschiedenen Stadtteilen
Begegnung im Kulturhaus:
Der alte Mann und das Beethoven-Gemälde
Mitte des Bildes. „Die Halbtöne sind
schwierig, wissen Sie, fis und gis und so“.
Aus seiner Tasche zog er dann einen
befleckten Zettel mit kompliziertesten Zahlenkolonnen und Formeln. „Danach male
ich“, sagte er und strahlte mich stolz an.
Und weil er mein überraschtes Gesicht
sah, fügte er noch hinzu: „Das geht, ich
spinne nicht!“
Ein dünner alter Mann stand eines Tages
mit einem riesigen Paket im Büro und
erzählte mit lauter, sehr artikulierter
Stimme von seinem Schicksalsschlag: Er
sei durch einen Unfall, den er als Maler
und Anstreicher gehabt hatte, fast ertaubt
und damit in der Kommunikation so gut
wie abgeschnitten von seinen alten
Bekannten. Um sich aber eine Aufgabe zu
setzen, habe er an seine Kenntnisse
angeknüpft und daraus ein Hobby
gemacht: „Ich male Bilder, bei denen es
vor allem um Farbe geht“. Und bei diesen
Worten packte er sein Paket aus. Zum
Vorschein kam ein abstraktes, mit akkurat
voneinander
getrennten
Farbflächen
gestaltetes Ölgemälde. Ob es mir gefalle,
wollte der Alte wissen.
Unsere Unterhaltungen waren eigentlich
keine. Der Alte sprach mit seiner klaren
Stimme – von seinem Sohn, der ihn nie
besuchte, von seinen vergeblichen Versuchen, beim Schwerhörigenbund Kontakte
zu knüpfen, davon, dass er von einer
Institution zur nächsten geschickt wurde –
und ich schob ihm manchmal einen Zettel
mit meinen Einfällen und Bemerkungen
zu. Denn obwohl er schon recht geübt war
darin, Lippen zu lesen, gab es doch
Grenzen bei längeren Sätzen.
"Kommen Sie doch einmal zu den Treffen
der Gehörlosen," schrieb ich, "die Gruppe
trifft sich einmal im Monat in unserem
Haus.“
Ehrlich gesagt gefiel es mir nicht, aber das
wollte ich ihm natürlich nicht sagen. Und
so suchte ich schon einen Zettel, um eine
diplomatische Antwort darauf zu schreiben, als er weiter sprach: „Wissen Sie, die
Leute halten mich für wunderlich, was ich
ihnen auch gar nicht übel nehme.“ Und
nach einer Pause: „Besonders gern male
ich Beethoven; vielleicht, weil er zum Ende
seines Lebens auch sein Gehör verlor.
Aber gerade bei meinem Lieblingsstück,
der 9. Sinfonie, bin ich stecken geblieben,
und deshalb suche ich hier bei Ihnen im
Kulturhaus Leute, die mir weiter helfen
können.“
Sein Blick schweifte durch mein Büro und
dann über sein Bild. „Sehen Sie die
Fehler?“, fragte er und deutete auf sein
Gemälde. Ich sah nur sehr gleichmä-ßige
Rot-, Beige- und Brauntöne in unterschiedlich dicken Balken, die zusammen
eine Art Raute ergaben. Dann erläuterte
mir der hagere Mann seine spezielle
Farbentheorie. Ich erfuhr, dass Farben
Energie, Schwingungen hätten, die bestimmten Tönen in der Musik entsprächen.
Nun sei er daran gegangen, eine Skala zu
erarbeiten mit Hilfe eines Profimusikers,
um die Töne in Farben zu übersetzen. „Mit
Farben kenne ich mich ja aus, aber in
Notenkunde bin ich nicht sattelfest.
Irgendwas stimmt hier noch nicht“, sein
krummer Finger zeigte zitternd auf die
Da berichtete er von der Schwierigkeit, im
hohen Alter noch die Gebärdensprache zu
erlernen. „Ich bin ziemlich isoliert“, meinte
er traurig, kam dann aber wieder auf sein
Thema zurück: „Gibt es hier denn keine
Leute, die Lust haben, sich über die
Farbentheorie auszutauschen? Wir sind
doch hier im Kulturhaus!“
28
teils, auf welche Weise sie sich auch
immer entfalten möchte, im Sinne des
Wortes ,Raum' zu geben.
Ich musste bedauernd verneinen, bot ihm
aber an, Bescheid zu sagen, wenn sich
eine Malgruppe gründete. Er packte sein
Bild enttäuscht wieder ein und ging, um
noch in der Bücherhalle nach einschlägiger Literatur für sein Problem zu suchen.
Darüber hinaus streben wir Kooperationen
mit anderen Einrichtungen an, wie bisher
mit dem KIFAZ und dem Verein KISS.
In der Vernetzung sehen wir eine große
Chance, in der Zukunft trotz der vielfältigen
Einschränkungen interessante Kulturarbeit
machen zu können.
Man könnte lachen über diese Episode.
Es war aber nicht komisch. Für den Mann
schon gar nicht. Er kam noch ungefähr
fünf Mal vorbei, trug das selbe Anliegen
immer wieder abgewandelt vor und
bedankte sich schließlich dafür, dass ihm
jemand zuhörte. Irgendwann brachte er
wieder ein Bild mit: „Das schenke ich
Ihrem Verein“. Wir hängten es auf, aber es
hatte ein Loch durch den Transport. „Das
richte ich wieder“, sagte er und hatte einen
Anlass, einige Tage später mit Klebestreifen und Farbe erneut aufzutauchen.
Kulturhaus Dehnhaide e.V., der Vorstand
Angebote des Kulturhauses:
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Als er sich an diesem Tag verabschiedete,
war seine Stimme leise und sein eingefallenes Gesicht noch grauer als sonst:
„Ich bin sehr krank“, sagte er, „und werde
zur Kur fahren. Darf ich eine Ausstellung
von meinen Bildern zeigen, wenn ich wieder komme?“ Ich nickte heftig. Bis heute
ist der Alte nicht wieder gekommen.
Claudia Falk
Das Kulturhaus Dehnhaide
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Englisch ab 50
Nähen
Workshops kreatives Schreiben etc.
Vorträge zu Verbraucherthemen
(Fragen zu Recht, Psychologie,
Gesundheit, Computer usw.)
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Folkloregymnastik
Rückengymnastik
Tanzworkshops
Zwischenmeldung
Seit dem 13.11.02 hat das Kulturhaus
Dehnhaide e.V. nach einer unruhigen und
unsicheren Phase einen neuen Vorstand,
der trotz der einschneidenden Kürzung der
Mittel tapfer nach vorne blickt und angetreten ist, das Beste aus der Situation zu
machen.
Eine zentrale Aufgabe sehen wir darin, die
wackelige, da stets befristete, halbe Stelle
der Mitarbeiterin im Büro in eine feste
Stelle umzuwandeln, da mit dieser Tätigkeit
unser Kulturhaus steht und fällt.
Ein anderer Schwerpunkt unserer Arbeit
wird weiterhin die Förderung von Nachwuchskünstlern sein, wo wir uns noch
stärker engagieren werden als bisher
(auch um unsere kargen Mittel zu
schonen), und der Wunsch, der Kreativität
der Menschen (nicht nur) unseres Stadt-
Wettbewerbe (Literatur, Fotografie,
Musik), Ausstellungen
Theater- und Kabarettveranstaltungen
Diavorträge
Musik- und Gesangveranstaltungen
Diavorträge,
Lesungen
Tanzabende und Feste
Plattdeutsch sprechen
Theater spielen, singen
Spiele-Nachmittage
kreatives Malen und Gestalten
Sie können Mitglied werden oder auch
eigene Gruppen oder Initiativen gründen
und mit dem Kulturhaus Ideen und Raumtermine absprechen.
Kontakt: Verein Kulturhaus Dehnhaide,
Vogelweide 20b, 22081 Hamburg
Tel.: 299 50 10, Fax: 20 97 52 99
Öffnungszeiten:
Mo und Do 10-13 Uhr, Mi 14-17 Uhr
email: vkd@kulturhaus-dehnhaide.de
Programm: www.kulturhaus-dehnhaide.de
29
Die Anonymen Alkoholiker gibt es seit 67 Jahren – davon
seit 40 Jahren erfolgreich in Hamburg!
Wie es funktioniert
tuelle Angebote, die sich dem jeweiligen
Bedarf anpassen lassen. Es ist von daher
für Menschen aller Konfessionen und Religionen, sogar für entschiedene Agnostiker, gleichermaßen geeignet.
Die Gemeinschaft nimmt keinerlei Unterstützung von Außenstehenden an, also
auch keine öffentlichen Gelder. Die Ausgaben für die Mieten der Treffpunkte und
für die Streuliteratur werden aus Spenden
beglichen, die am Schluß eines jeden
Treffens eingesammelt werden. Wer kein
Geld hat, gibt nichts und wird deswegen
keinesfalls angesprochen, er oder sie
kann das ja später irgendwann nachholen,
wenn es nicht so kneift. Schließlich ist
allen TeilnehmerInnen bewußt, daß
gerade am Anfang eines neuen Lebens
dringende Ausgaben für neue Schuhe
oder Mietnachzahlungen, Geldstrafen oder
geplatzte Kredite Vorrang haben.
Als sich im Juni des Jahres 1935 ein
verzweifelt um Alkoholabstinenz ringender
erfolgloser Börsenmakler und ein durch
die Sucht an den Rand des Abgrundes
gebrachter Chirurg in einer amerikanischen Kleinstadt trafen, um über die für
ein alkoholfreies Leben nötigen Schritte zu
sprechen, konnte sich wohl keiner der
beiden vorstellen, daß hieraus eine
weltweit funktionierende Selbsthilfegemeinschaft entstehen sollte. Sie bemerkten jedoch sofort die Erleichterung, die aus
dem Versuch kommt, einem anderen
Menschen durch das Mitteilen der eigenen
Erfahrungen zu helfen. Der Suchtdruck
verschwand, jedenfalls für diesen einen
Abend.
Genauso wird es noch heute gemacht. Die
Teilnehmer an den Gruppentreffen (nach
amerikanischem Vorbild „Meetings“ genannt) hören aufmerksam zu, wenn der
Reihe nach diejenigen, die das möchten,
von sich selbst sprechen. Von ihren
Erfahrungen, von dem, was der Alkohol
aus ihnen gemacht hatte, was dann
geschah, und wie es heute ist. Niemand
redet dazwischen, niemand bewertet das
Gesagte.
Niemand wird zu irgendetwas gezwungen,
denn das können alkoholkranke Menschen überhaupt nicht ab. Es handelt sich
um eine Einladung, um verschiedene
Empfehlungen, um geduldiges und nachsichtiges Zuhören. Wenn es nicht auf
Anhieb klappt mit der Abstinenz, gibt es
keine Vorwürfe.
Natürlich entstehen so neue Freundschaften, die sich von den Kumpaneien
am Tresen sehr unterscheiden. Wer neu
dazukommt, erhält eine Liste mit Telefonnummern, um im Notfall Kontakte auch
spät in der Nacht sofort anrufen zu können
und so das erste Glas ungetrunken zu
lassen. Nur darum geht es, und das auch
nur für einen Tag, nämlich für Heute! Dies
allein zu schaffen, ist schwierig oder oft
sogar unmöglich, gemeinsam mit Menschen, die es auch tun, ist es sehr viel
einfacher.
Dieses Selbsthilfeprogramm ist kein religiöses Programm, aber es enthält spiri-
Angehörige von Betroffenen befinden sich
ebenfalls oft in einer scheinbar ausweglosen Lage. Viele haben erkannt, dass sie
selbst Hilfe brauchen oder zumindest
Menschen, die ihre Situation wirklich verstehen, zuhören können und erzählen,
welche Lösungen sie für sich gefunden
haben. Über die AA ist zu erfahren, wann
und wo sich die Al-Anon-Gruppen treffen
bzw. Al-Ateen-Gruppen, in denen Kinder
alkoholkranker Eltern sich austauschen
können.
In der Saarlandstrasse 9, also ganz in
der Nähe, befindet sich die Hamburger
AA-Kontaktstelle, in der Ansprechpartner
und Informationsmaterial zur Verfügung
stehen. Hier erfahren Interessierte auch,
wann und wo sich die zahlreichen Selbsthilfegruppen treffen. In vielen Stadtteilen
bestehen Möglichkeiten, ganz anonym.
Telefon: 271 33 53 oder 192 95
Öffnungszeiten: täglich 10-13 und 18-21 h
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Arbeitslosen -Telefonhilfe e.V.
ganz in Ihrer Nähe
Förderpreis der „Stiftung Solidarität bei
Arbeitslosigkeit und Armut“ in Bielefeld
verliehen. In diesem Jahr erhielt die ATH
den Sozialförderpreis des Lions Club
Hamburg-Elbufer.
Die Arbeitslosen - Telefonhilfe e.V. (ATH)
ist eine integrationsorientierte psychosoziale Beratungsstelle, d.h. wir beraten
u.a. Erwerbslose und SozialhilfeempfängerInnen in allen sozialen und arbeitsmarktpolitischen Fragen und unterstützen
sie bei der Suche nach einem neuen
Arbeitsplatz.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in den
folgenden Geschäftsstellen, in denen Sie
auch Informationsmaterial zu den verschieden Schwerpunkten erhalten können:
Wir sind in Hamburg mit vier Geschäftsstellen vertreten. In der Bachstraße befindet sich die Hauptgeschäftsstelle seit
fast 20 Jahren und eine zweite, in der u.a.
die Geschäftsführung ihren Sitz hat. Im
Poßmoorweg in Winterhude und in der
Königshütterstr. auf dem Dulsberg sind die
beiden anderen.
Bachstraße 113b, 22083 Hamburg,
Bachstraße 79-81, 22083 Hamburg,
Poßmoorweg 41a, 22301 Hamburg,
Königshütterstr. 14, 22049 Hamburg
Kostenlose Telefonnummer für Hamburg:
0800 - 111 0 444
Mit 27 qualifizierten MitarbeiterInnen aus
unterschiedlichen Berufsgruppen werden
jährlich etwa 34.000 telefonische sowie
persönliche Beratungen bewältigt. Die
folgenden Schwerpunkte werden u.v.a. in
der Beratung abgedeckt:
Persönliche Beratung:
Mo-Do 9.00-17.00 Uhr, Fr. 9.00-14.00 Uhr
Telefonische Beratung:
Mo – Fr. 9.00 – 21.00 Uhr
Die Beratungen sind kostenlos und
vertraulich!
Arbeitslosengeld / Arbeitslosenhilfe / Unterhaltsgeld; Sozialhilfe / Unterhalt;
Langzeitarbeitslosigkeit;
Arbeitssuche / Selbständigkeit / Nebeneinkünfte;
ABM / SAM / EGZ etc;
Umschulung / Fortbildung / Reha etc;
Kündigung / Sperrzeit / Widerspruch;
Schulden / finanzielle Notlagen;
Rente / Krankenkasse/ Kur / Krankheit;
Wohnung und Miete / Obdachlosigkeit;
Psyche / Sucht;
Familie / Partnerschaft / Alleinerziehende;
Ausländische Mitbürger / Ausländerrecht.
e-mail : arbeitslosen-telefonhilfe@t-online.de
Homepage: www.arbeitslosen-telefonhilfe.de
Rentner helfen Rentnern –
ein Handwerkerprojekt
Um die Rat- und Hilfesuchenden optimal
und effizient zu beraten, ist die ATH mit
vielen relevanten und spezialisierten Institutionen, Ämtern und Behörden, Kammern,
Gesellschaften und Verbänden vernetzt
und hat dort kompetente AnsprechpartnerInnen.
Kleinere Schäden oder Veränderungen im
Haushalt – die Handwerkergruppe des
Seniorenbüros Dulsberg, an der sich auch
rüstige Herren aus Barmbek Süd beteiligen, wechselt z. B. kaputte Glühbirnen
aus, schlägt Nägel in die Wand – die
kundigen Helfer führen verschiedene
kleinere Tätigkeiten in Nachbarschaftshilfe
aus.
Einfach anrufen – Termin vereinbaren!
Unsere Arbeit wird gefördert von der
Behörde für Soziales und Familie (BSF) in
Hamburg und der Bundesanstalt für Arbeit
und hat bundesweite Anerkennung gefunden. Im letzten Jahr wurde der ATH der
Sprechzeit jeden Mittwoch 10.00 – 12.00 h
unter 65 05 46 77
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