Es gibt viele Dinge, die jeder ambitionierte
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Es gibt viele Dinge, die jeder ambitionierte
WINTERTRAUM Es gibt viele Dinge, die jeder ambitionierte Wintersportler auf seiner persönlichen To-Do-List hat. Dazu gehört ganz sicher, den Winterurlaub mal ganz anders zu erleben, ja zu einem Winterabenteuer zu machen. Wer träumt nicht davon, einmal auf den Skis oder dem Snowboard unberührte Hänge mit meterhohem Pulverschnee hinabzugleiten und bei jeder Abfahrt eine neue, eigene Spur in den Schnee zu ziehen. Fernab der Zivilisation, präparierter Pisten und Hüttengaudi. Das Erleben der Natur und der Wildnis im 56 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Winter ist in dieser Form wohl nur an wenigen ausgewählten Orten auf dieser Welt möglich. Auch wenn es für einige immer nur ein Traum bleibt, präsentieren wir hier verschiedene Perlen rund um den Erdball. Spezielle Destinationen für ausserordentliche Wintersporterlebnisse findet man nicht nur im fernen «Wilden Westen». Auch nördlich, südlich oder östlich der Schweiz gibt es eine Vielzahl an ganz besonderen Reisezielen. Häufig weniger bekannt aber nicht minder beeindruckend. WINTERWUNDERLAND KANADA Fotos: Knecht Reisen Zwischen gigantischen Gletschern, zerklüfteten Bergmassiven und riesigen Talschüsseln bieten sich in den Weiten Kanadas unzählige Möglichkeiten für unvergessliche TiefschneeAbenteuer. Berge soweit das Auge reicht, keine Menschenseele zu sehen und kein Laut zu hören, ohne lautes Treiben vom Massentourismus, sondern einfach nur Stille; die Ruhe vor dem Sturm. Unsere Gruppe steht oben auf dem Berg, ganz dicht am Grat. Alle sind ergriffen vom unfassbaren Panorama, das sich in den Skibrillen spiegelt. Und dann gehts los: ein unbeschreiblicher Ritt den Hang hinab, Linkskurve, Rechtskurve, Big Turns durch den fluffigen Pulverschnee. Im Winterwunderland Kanada zwischen Calgary und Vancouver scheinen Zivilisation und Alltagssorgen unendlich weit weg. In einem normalen Skigebiet in den Alpen wäre eine einzige Tiefschneeabfahrt wie diese die Krönung des Tages. Beim Heliskiing in Kanada ist sie nur eine von vielen. Hier gibt es keinen Wettlauf um die letzten unverspurten Fleckchen, hier sind alle Hänge jungfräulich. In einigen Gebieten rieseln bis zu 18 Meter Schnee pro Jahr herab und selbst Tage nach dem letzten Schneefall gibt es unberührte Schneeflächen, weil die Heliskiing-Areale mit durchschnittlich 2200 Quadratkilometer so riesig sind. Damit ist die befahrbare Fläche mehr als doppelt so gross wie die der berühmten Skigebiete St. Moritz, Zermatt, Arlberg, Aspen, Vail und Whistler zusammen. Während dort Zehntausende pro Tag über die Pisten wuseln, verlieren sich in den Heliskiing-Gebieten maximal 50 Gäste. Heliskiing ist exklusiv, aber nicht snobistisch. «Die Leute aus der ganzen Welt reisen nicht zum Heliskiing nach Kanada, weil es chic ist, sondern weil sie leidenschaftliche Skifahrer sind», sagt der achtmalige Ski-Weltcupsieger Daniel Mahrer aus Chur, der heute alljährlich mehrere Gruppen Schweizer Heliskifahrer bei ihrem Abenteuer als Reiseleiter begleitet. Natürlich könne man sich einige sehr noble Heliskiing-Lodges exklusiv mitsamt einem privaten Helikopter mieten, in den meisten Lodges aber seien die Gruppen in den Helis bunt gemixt, berichtet der ehemalige Abfahrts-Champion. Da sitzen reiche Unternehmer oder Kon- zernvorstände neben Normalverdienern, die lange für ihren Traum vom Heliskiing gespart haben. «Alle eint die Freude am Skifahren in unberührter Natur», meint Mahrer. Beim Heliskiing gibt es alles: Von der exklusiven Luxus-Hütte in der Wildnis bis hin zu günstigen Alternativen, vom Tages- bis hin zum Wochenpaket. Die Exklusivität der Lodge und die Grösse der Gruppe entscheiden über den Preis. Und die Währung heisst «Höhenmeter». Einige Anbieter offerieren «unlimited-packages», bei denen man unbegrenzt fliegen kann, andere inkludieren eine gewisse Anzahl an Höhen metern. Wer mehr fliegt, zahlt einen Auf schlag. Sollte man wegen schlechten Wetters seine garantierten Höhenmeter nicht erreichen, gibt es eine Rückerstattung. Die sogenannten «Down Days» sind aber selten. Wer eine Woche bucht, muss im Schnitt mit einem «Down Day» rechnen. Zwischen 30 000 und 50 000 Höhenmeter in einer Woche sind durchaus üblich. Pionier des Heliskiing war vor 50 Jahren ein ausgewanderter Österreicher. Er gründete den ersten Heliski-Anbieter, die CANADIAN MOUNTAIN HOLIDAYS (CMH). Der heutige Marktführer betreibt insgesamt elf Lodges. Daneben haben sich im Laufe der Jahre kleinere Anbieter etabliert und weitere Areale erschlossen. Zu den besten «Boutique-Heliski-Anbietern» zählt LAST FRONTIER HELISKIING. Gegründet vom Schweizer George Rosset operiert das Unternehmen hoch im Norden British Columbias an der Grenze zu Alaska. «Dort sind die Berge noch beeindruckender und die Schneemengen mit rund 25 Metern pro Jahr noch gigantischer», erzählt Rosset. Rund um seine beiden Standorte «Bell 2» und «Ripley Creek» hat er 9500 Quadratkilometer zur Verfügung – das entspricht einem Viertel der Fläche der Schweiz. In den Selkirks und Monashees – zwei Bergketten östlich von Vancouver in den Columbia Mountains – operiert die Selkirk Tangiers. Das Besondere hier ist die unmittelbare Nähe zum Tiefschnee-Eldorado Revelstoke. Lässt das Wetter Heliskiing nicht zu, steigt man um auf Catskiing oder befährt die Powderhänge des Resorts. Auch Whistler hat seinen eigenen Heliski-Anbieter. Wenn die Abfahrten im Resort bereits verspurt sind, bietet Whistler Helis noch unendliche Möglichkeiten, frische Tracks zu entdecken. Auch RK Heliskiing in Panorama ist ein Spezialist für Tagesausflüge. Die Hubschrauber starten direkt von einer Basis am Ortsrand von Panorama, einem weiteren Top-Resort in British Columbia. Von Banff aus unterhält RK sogar einen täglichen Shuttle-Service. Wer in Banff und Lake Louise Skiurlaub macht und einen Tag Heliskiing bei RK bucht, wird frühmorgens abgeholt und nach dem HeliskiingAbenteuer bequem zurückgefahren. So unterschiedlich die Heliskiing-Angebote in Kanada mittlerweile auch sind, in einer Frage sind alle einig: «Beim Heliskiing gilt Safety First.» Alle Anbieter arbeiten mit höchsten Sicherheitsstandards, um das Restrisiko von Lawinenunfällen so weit wie möglich zu redu zieren. Die Guides sind topausgebildete Skibergführer mit langjähriger Erfahrung, die Piloten gehören zu den besten der Welt. In Sachen Sicherheit gibt es keine Konkurrenz. Täglich tauschen alle Heliskiing-Lodges in einer Region ihre Wetter- und Schneedaten aus, in Notfällen hilft man sich gegenseitig. Anders als anderswo auf der Welt, werden auch die Gäste mit ausführlichen Sicherheitstrainings für einen Ernstfall vorbereitet. Es wird mit Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde und Schaufel trainiert und auch das richtige Verhalten im und rund um den Helikopter geübt. Viele bieten mittlerweile auch Lawinenairbags als zusätzliche Sicherheit an. So wird alles getan, damit Heliskiing so sicher wie nur eben möglich ist. Ein Risiko aber bleibt: Heliskiing macht süchtig. Am Heliskiing scheiden sich immer wieder die Geister. Und sicher kann man über Sinn und Unsinn diskutieren. Ob es nun an den Orten, wie in unserem dichtbesiedelten Alpenraum oder gar in der Schweiz diese Art des Skifahrens unbedingt sein muss, ist sicher fraglich. Unsere Gegebenheiten hier sind aber mit denjenigen in Nordamerika nicht zu vergleichen. Die unendliche Weite bietet genügend Raum auch für aussergewöhnliche Abenteuer, ohne Naturschutzgebiete und die darin lebenden Tiere zu beeinträchtigen. Es gibt bei aller Rücksicht auf die Natur genügend Terrain für die exklusivste Form des Freeridens. LUKAS SCHEID & BEN MILES CMH betreibt elf Lodges. Acht davon liegen mitten in den Bergen und sind teilweise nur per Helikopter erreichbar. Den Gästen stehen Areale von durchschnittlich rund 2000 Quadratkilometern zur Verfügung. Maximal 44 Skifahrer und Snowboarder sind in einem Gebiet von der Grösse des Kantons St. Gallen unterwegs. Insgesamt ist das HeliskiingAreal von CMH mit 15.000 Quadratkilometern mehr als doppelt so gross wie der grösste Kanton der Schweiz, Graubünden. > NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 57 AUF DEM POWDER HIGHWAY DURCH ALBERTA UND BRITISH COLUMBIA (BC) 50 Jahre Faszination Heliskiing WER HATS ERFUNDEN? Nein, es waren diesmal nicht die Schweizer . . . 50 Jahre ist es her, als ein Mann in Kanada eine Vision hatte. Bis dato war Skifahren in feinstem Powder auf jungfräulichen Hängen in weit abgelegenen Gebieten für die meisten ein unerreichbarer Traum. Dann kam Hans Gmoser. Der gebürtige Österreicher war nicht nur ein leidenschaftlicher Alpinist, Skifahrer und Bergführer – Gmoser war mehr. Er war ein Macher und began fortan, seine Vision zur Realität werden zu lassen. Und so wurde der Gründer von Canadian Mountain Holidays (CMH) zum grössten Pionier des Heliskiings. Als Alpinist hatte sich Hans Gmoser schon Anfang der 1950er Jahre einen Namen in Kanada gemacht. Seine Expeditionen sorgten für Aufsehen, sein Ruf als Bergführer war erstklassig. Kaum hatte der Auswanderer aus Österreich in Banff Fuss gefasst, führte er schon Gäste auf das «Matterhorn Kanadas», den Mount Assiniboine zwischen Alberta und British Columbia. Aber Gmoser strebte nach Höherem. Der Österreicher war schnell mehr als nur Bergführer. Bald gründete er Canadian Mountain Holidays (CMH). Und mit dieser Firma realisierte er seine Vision, abenteuerlustige Schneesportler im Helikopter hinaus in die Bergwelt Kanadas zu fliegen, um ihnen dort eine der exklusivsten Arten des Skifahrens zu bieten. Doch zunächst musste Hans Gmoser mit seiner Idee einige Rückschläge verkraften. 1963 startete er einen ersten Versuch. In einem nur 178 PS starken Bell-47-Helikopter brachte er eine Gruppe neugieriger Skifahrer auf einen Gipfel nahe Canmore. Ganze zwei Stunden dauerte es mit dem Zweisitzer-Heli bis die gesamte Gruppe am Startpunkt der Abfahrt war – und dann folgte die grosse Enttäuschung. Es herrschten scheussliche Bedingungen, statt Pulverschnee gab es Bruchharsch, die erste Heliski-Abfahrt war zum Scheitern verurteilt. Es folgten weitere Misserfolge und Rückschläge. Mitte der 60er startete Gmoser einen neuen Anlauf – diesmal mit einer Basis nahe einer geeigneten Bergkette, um die Flugdistanzen zu verringern. Ein verlassenes Sägemühlen-Camp war zwar nur eine sehr primitive Unterkunft, dennoch fanden sich ein paar mutige Ski-Enthusiasten für dieses Abenteuer. Schnee- und Wetterbedingungen waren diesmal perfekt. Aber es dauerte immer noch eine halbe Ewigkeit, alle Gäste auf den Berg zu fliegen. Mehr als zwei Runs pro Tag waren nicht möglich, aber das Pilotprojekt war endlich erfolgreich und die Gäste begeistert. 58 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Das Heliskiing war geboren Es war dieses unbeschreibliche Gefühl, dort Spuren in den Schnee zu ziehen, wo es noch nie ein Mensch zuvor konnte. Die Heliskiing-Pioniere waren wie beflügelt. Mit ihren dünnen, bis zu 2,20 Meter langen Latten tanzten sie durch den Tiefschnee. Skifahren in unberührter Wildnis war bis dahin nur passionierten Tourengehern vorbehalten. Dank Gmoser und seinem Team konnten dies nun auch «Nicht-Tourer» erleben – und erst noch mehrmals täglich. Der Erfolg Gmosers machte schnell die Runde und schon bald musste CMH expandieren. Die Sägemühle hatte nach drei Jahren ausgedient und die erste Heliskiing-Lodge der Welt wurde in den Bugaboos eröffnet. In den schneereichsten Regionen BritishColumbias folgten weitere und so langsam kamen auch andere auf den Trichter. Frühere Weggefährten Gmosers, wie der Österreicher Mike Wiegele oder die beiden Schweizer Peter Schlunegger und Rudi Gertsch machten sich selbstständig und gründeten ihre eigenen Heliski-Unternehmen. Doch CMH war stets der Marktführer und ist es bis heute geblieben. Als erstes Unternehmen dieser Branche war es allerdings auch Hans Gmoser und seinem Team vorbehalten, sich die schönsten und fürs Heliskiing bestgeeigneten Regionen frühzeitig zu sichern. 50 Jahre ist das nun her Es hat sich vieles geändert, aber die Faszination und die Grundidee sind geblieben. Weltweit funktioniert Heliskiing bis heute nach dem von Gmoser entwickelten Modell der Heli-Lodges. «Schöne Orte sind schwer zu erreichen», hat er einmal gesagt. Sie dann auch noch fast für sich allein zu haben, ist schier unmöglich. Was dem Österreicher in den Alpen verwehrt blieb, fand er in Nordamerika. Das Geschäft boomt noch immer, denn der Reiz ist heute noch derselbe wie in den Pioniertagen. Kein Wunder: Wann steht man schon mal allein mit ein paar Freunden fernab des Pistenrummels auf einem Gipfel – um sich herum nichts als majestätische Berge, vor sich einen unverspurten Pulverschneehang? Heliskiing machts möglich! Hans Gmoser hat mit seinem Lebenswerk Skifahren und Snowboarden eine neue Dimension gegeben. Als er 2006 bei einem tragischen Radunfall in Kanada ums Leben kam, hat der Schneesport einen seiner grossen Pioniere verloren. Seine Idee aber lebt in CMH und den vielen anderen Heliskiing-Unternehmen weiter. Kanadas Westen ist ein Traum für Skifahrer und Snowboarder. Auf und abseits der Pisten bieten speziell Alberta und BC schier unbegrenzte Möglichkeiten in herrlichen Landschaften – von Snowmobilfahren und Schneeschuhwandern über Eisklettern bis hin zu Catskiing oder gar Heliskiing. Daneben locken faszinierende Städte wie Calgary und Vancouver. Die Fläche dieser beiden Provinzen ist rund 40 mal so gross wie die der Schweiz. Hier findet man ihn, den berühmten «Champagne Powder». Diese Art Pulverschnee ist unvergleichlich und bietet Wintersport auf eine ganz besondere Art und Weise. In Kanadas Westen stehen Wintertouristen alle Türen offen. Jenseits des grossen Teichs bietet sich eine ganze neue Dimension von Ski- und Snowboard-Urlaub. Das beginnt schon in den Ski-Resorts. In Nordamerika rechnet man nicht in Kilometern präparierter Pisten, obwohl es auch diese zur Genüge gibt. Was hier aber wirklich zählt ist die Fläche des Skigebiets. «What you can see, you can ski», lautet das Motto. Innerhalb der Ski-Area können Sie sich frei bewegen, abgesperrte Bereiche gibt es kaum. Dazu kommt die einzigartige Schneebeschaffenheit. Der Westen Kanadas ist die Heimat des berühmten Powders. Er ist trocken und federleicht und lädt ein, geradezu schwerelos den Hang hinabzugleiten. Besonders viel dieses traumhaften Powders rieselt im Süden British Columbias vom Him- mel. Die Strasse, die die Ski-Resorts, Cat- und Heliskiing-Anbieter in dieser Region miteinander verbindet, nennen die Kanadier deshalb Powder-Highway. Dieser führt natürlich auch nach Revelstoke, dem wohl bekanntesten Tiefschnee-Eldorado. Hier sind stets einige Pisten unpräpariert belassen. So entstehen an Neuschneetagen wunderbare Powder-Hänge, auf denen weniger erfahrene Skifahrer und Snowboarder sich an das Tiefschneefahren im Gelände herantasten können. Auch im weiter östlich gelegenen Fernie wird Tiefschneefahren zelebriert. Das «FreeriderNest» geniesst einen legendären Ruf und zählt zu den Top-Resorts in Kanada. Absolutes Experten-Terrain gibt es in Kicking Horse, ideal als Warm-Up für grössere Herausforderungen wie Cat- oder Heliskiing. Weltbekannt – nicht zuletzt durch die Olympischen Winterspiele 2010 – und äusserst beliebt ist Whistler und es wird seinem Ruf mehr als gerecht. Nirgendwo in Kanada gibt es mehr Pisten, mehr Terrain, mehr Top-Restaurants, mehr Bars, Shops und Luxushotels. Ein weiterer Gigant nennt sich Sun Peaks. Ob gemütliche Abfahrten zum Cruisen oder herausfordernde Steilhänge, ob Tree-Skiing oder offener Tiefschnee – Sun Peaks bietet jede Menge Abwechslung. Für die kommende Wintersaison wurde das Skigebiet nochmals ausgebaut. Ähnlich beliebt und bekannt wie Whistler ist Banff. Der berühmteste Ort in den kanadischen Rockies lockt gerade Europäer magisch an. Sie lieben die Main Street mit den vielen Restaurants, Bars und Geschäften, die Top-Hotels und die Tatsache, dass Banff gleich drei erstklassige Resorts zu bieten hat. Sunshine ist das höchstgelegene Skigebiet Kanadas und daher besonders schneesicher. Lake Louise bietet neben rassigen Pisten auch unglaublich viele Geländeabfahrten. Der Weltcup-Ort, den viele Gäste allein schon wegen des von Schweizer Auswanderern betriebenen Post Hotels so hoch schätzen, ist ein Paradies für Freerider. Wem Sunshine und Lake Louise noch nicht reichen, der macht noch einen Abstecher nach Norquay, dem Skiberg der Locals gleich am Ortsrand von Banff, das mitten im traumhaften Banff-Nationalpark liegt. Die Ski-Resorts in BC und Alberta sind einmalig, der Schnee einzigartig und die Möglichkeiten unendlich. Dabei beschränkt sich das Angebot natürlich nicht ausschliesslich auf klassischen Wintersport. Nahezu jedes Resort hat eine Reihe aussergewöhnlicher Aktivitäten auf dem Programm. Hier kann man entweder mit dem Hundeschlitten die Wildnis erkunden oder die atemberaubende Schönheit der Berge bei einer Schneeschuhwanderung entdecken. Und wer mehr Adrenalin-Kicks benötigt, erfährt den Rausch der Geschwindigkeit beim Snowmobiling oder eben beim Heliskiing. Möglich ist alles. AUFREGENDE GATEWAY-CITIES: VANCOUVER UND CALGARY Bevor man nach unvergesslichen Tagen im Tiefschnee den Heimweg antritt, kann – wer möchte – noch ein weiteres Highlight erleben: Die beiden grossen internationalen Airports im Westen Kanadas liegen in Calgary und Vancouver. Das sind zwei Städte, die einen Besuch mehr als Wert sind. Vancouver ist eine der faszinierendsten Metropolen Nordamerikas. Diesen Titel verdankt die Stadt sicher auch ihrer fantastischen Lage – hier verneigen sich die Coast Mountains vor dem Pazifik. Von überall, selbst von Downtown aus, hat man die Berge immer im Blick. Vancouver bietet ausserdem ein kulinarisches Spektakel der ExtraKlasse. Die Multi-Kulti-Stadt erlebte die verschiedensten Einflüsse und das schlägt sich auch auf die Essgewohnheiten nieder. Die Kulturen verschmelzen hier auf der Kochplatte. Auch Calgary ist weit mehr als nur Start- und Endpunkt eines perfekten Winterurlaubs. Das Angebot an Bars, Restaurants und Attraktionen ist dafür einfach zu reichhaltig. Erkunden kann man die Stadt am besten gleich von ganz oben. Auf der Aussichtsplattform des 190 Meter hohen Calgary Towers hat man eine beeindruckende Aussicht über die Stadt und die umliegende Prärie bis hin zu den Rockies. Der perfekte Ort, um dem Winterwunderland auf > Wiedersehen zu sagen. «Ride the Powder Highway» gibt es bereits als 11-tägige Skisafari mit 9 Übernachtungen, 8 Skipässen und 4x4 Mietwagen ab CHF 1895.– pro Person. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 59 CANADA’S WEST POWDER DREAMS Wettbewerb ON THE WAY TO THE USA Schicken Sie uns Ihr bestes oder verrücktestes Schnee-Foto von Ihnen an snow@knecht-reisen.ch und gewinnen Sie mit etwas Glück eine Reise für zwei Personen ins Powder-Eldorado «Canada’s West» im Wert von CHF 5700.–: Inkl. Flug mit Air Canada Alamo SUV-Mietwagen 4 Übernachtungen in Banff und Skipass für 3 Tage in Ski Big 3 2 Nächte in Revelstoke und Skipass für 2 Tage 2 Nächte in Silver Star und Skipass für 1 Tag Foto: CMH smiling male skier Einlösbar für die Wintersaison 15/16 (ausgenommen Weihnachten und Neujahr) Teilnahmebedingungen Mit der Zusendung des Bildes an snow@knecht-reisen.ch erklärt sich der Teilnehmer einverstanden, dass das Bild mit Angabe des Vornamens (ohne Nachname) auf der Snow-Fanpage von knecht reisen www.facebook. com/heliski.ch in einem Fotoalbum im Rahmen dieses Wettbewerbes publiziert wird. Ansonsten wird das Bild in keiner Weise verwendet oder an Dritte weitergegeben. Der/die Teilnehmer/ -in, deren Foto bis am 27. Februar 2015 um 11 Uhr vormittags am meisten Likes erzielt, gewinnt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nur ein Foto pro Teilnehmer. Mehrfachteilnahmen sind nicht möglich. Reisedaten ja nach Verfügbarkeit und Flugmöglichkeiten. Bei Verdacht auf «gekaufte Likes» bzw. jegliche Likes, welche nicht aus dem FacebookFreundeskreis des Teilnehmers stammen, behält sich knecht reisen den Ausschluss vom Wettbewerb vor. 60 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Etwas weiter südlich bieten auch die USA schier unbegrenzte Wintersportmöglichkeiten. Sind es in Kanada mehrheitlich zwei Provinzen, die im Winter von sich reden machen, so sind es hier diverse Staaten, die alle durch ihren eigenen Charakter und Charme kaum zu vergleichen sind. Nur eines haben alle gemein: die typisch amerikanisch-relaxte Atmosphäre. Auch wenn Skifahren oder Snowboarden in den USA bei weitem nicht zu den Nationalsportarten zählen, bieten sich hier für Wintersportler zahlreiche aussergewöhnliche Möglichkeiten. Orte wie Aspen, Vail, Park City, Telluride oder Breckenridge sind seit langem klingende Namen im Wintertourismus und üben inzwischen eine unbändige Anziehungskraft auf Wintersportler in der ganzen Welt aus. Wer es noch nicht kennt, muss es selbst erleben. Es beginnt bereits mit der sprichwörtlich entspannten Atmosphäre. «Easy-going» wird in den USA ganz gross geschrieben. Gute Laune ist hier Lebenseinstellung, egal ob in der Schlange am Lift oder in der Lodge beim AprèsSki. Der Spass am Sport steht im Vordergrund, da ist für Gedrängel und Sturheit kein Platz. Die Amerikaner verkörpern hier die «personifizierte gute Laune». Skifahren in den Staaten macht einfach richtig Spass. Überfüllte Pisten kennt man nicht. Es ist reichlich Platz für weite Schwünge und grosse Radien. Hinzu kommt die Tatsache, dass – ähnlich wie in Kanada – Skigebiete in den USA nicht nur in abgesteckten Pisten definiert sind. Auch hier spricht man von sogenannten Ski-Areas. Innerhalb dieser Area darf in der Regel überall gefahren werden, egal ob durch Wälder oder auf unpräpa- rierten Hängen. Selbstverständlich gibts auch hier täglich neu präparierte und – ähnlich wie in den Alpen – gekennzeichnete Pisten. Daneben ist aber im «Off-Piste-Terrain» alles naturbelassen und man findet massenhaft Powder. COLORADO – DAS MEKKA DER SCHNEESPORTFANS Der bekannteste Snow-Bundesstaat ist ohne Zweifel Colorado. Nirgends in den USA gibt es so viele Ski-Resorts wie hier. Ganz hoch im Kurs steht Aspen mit seinen vier herausragenden Skibergen: dem Ski in Ski out Resort Snowmass, dem Familien-Skigebiet Buttermilk, dem glamourösen Aspen Mountain und dem Lieblingsberg der Locals, Aspen Highlands. Noch grösser ist nur Vail, Colorados VorzeigeSkigebiet, das zusammen mit seinem Schwesterresort Beaver Creek 2015 die alpine SkiWeltmeisterschaft ausrichtet. Die beiden Minenstädtchen Breckenridge und Telluride sind zwar nicht ganz so bekannt, überzeugen dennoch mit Wildwest-Atmosphäre, einer Menge Charme und gigantischen Skibergen. Wer vom 2. bis 15. Februar die Alpine Ski-WM in Vail hautnah miterleben möchte, dem bietet Ochsner Sport ein «Rundum-Travel-Package» mit 7 Übernachtungen und vielen Zusatzleistungen, für Ochsner Sport Clubmitglieder ab CHF 2480.– (ohne Flug). KALIFORNIEN – SKIFAHREN, ALLES, NUR NICHT WO ANDERE SURFEN GEHEN ALLTÄGLICH! In unseren Breitengraden zwar nicht so bekannt, aber auch in Kalifornien wird Wintersport betrieben. Am Lake Tahoe liegt mit Heavenly ein wahrlich «himmlisches» Ski-Resort im Osten des «Golden State». Der Cowboy-Staat Wyoming ist zwar der bevölkerungsärmste Bundesstaat, aber Skifahrer und Snowboarder findet man auch hier zuhauf. Wyomings berühmtestes Ski-Resort Jackson Hole bietet vor allem Steaks, Bier und einen Skiberg, der so rauh und wild ist wie die Prärie zu seinen Füssen. Das grösste Skigebiet Montanas heisst Big Sky. Am Rande des Yellowstone-Nationalparks erhebt sich der Lone Peak als charakteristisches Wahrzeichen. In Utah schlagen die Schneesportlerherzen vor allem für ein magisches Trio: Die einstige Geisterstadt Park City – wiederbelebt durch den Ski-Tourismus und die Olympischen Spiele 2002 von Salt Lake, Utah’s feinste Skiadresse Deer Valley – hier sind Snowboarder nicht erlaubt, und die Canyons – einer der grössten Geheimtipps der USA. Doch auch der Ski-Ort Alta hat seinen Reiz. Die abwechslungsreichen Hänge und die einzigartige Bergkulisse sind aber auch hier leider nur Skifahrern vorbehalten. Auch in den USA ist das Catskiing inzwischen sehr beliebt und vielerorts möglich. Weit weg vom Trubel der Massen in den Ski-Resorts, bringt eine Pistenraupe ihre Gäste schnell und zuverlässig zu den schönsten Orten der amer ikanischen Berglandschaften. Neben dem Sport geht es beim Catskiing auch um das Naturerlebnis. Hier treffen sich echte Abenteurer auf der Suche nach bestem Schnee und kniffligen Hängen. Zu den schwierigeren und anstrengenden Runs zählen sicherlich sämtliche Tree skiing-Abfahrten. In den Alpen ein Tabu, in den USA ein weiteres Highlight. Mit schnellen Schwüngen geht’s im «Slalom» durch Büsche und Bäume. Grenzen werden lediglich durch das eigene Können gesetzt. In Alaska – dem nördlichsten Bundesland der USA – steht wie auch in Kanada das Heliskiing hoch im Kurs. In der freien Wildnis sind die Möglichkeiten ausserordentlich vielfältig und der Schwierigkeitsgrad kann in Absprache mit den Guides selbst bestimmt werden. So können auch hartgesottene und gut trainierte Wintersportler beim Cat- oder Heliskiing in dem extremen Terrain ihre Grenzen ausloten. Um die Sicherheit muss man sich keine Sorgen machen. Jeder Anbieter verfügt über bestens ausgebildete und erfahrene Mountain-Guides, die Lawinenberichte und Schneebeschaffenheit ständig überwachen und bei den Ausflügen immer mit an Bord sind. Es gibt aber nicht nur Kanada oder die USA. Wer sich dieses einmalige Abenteuer, diese «once in a Lifetime-Experience» erfüllen will kann dies heute auch an anderen, zum Teil für den Wintersport eher exotischen Orten erleben. Skitouren in der Antarktis, in Island oder Japan. Heliskiing in Schweden, Island oder Kamtschatka. Auf diesen Reisen ans andere Ende der Welt ist «normal» ein Fremdwort. Für ein echtes Abenteuer muss man weit reisen, das war schon immer so. Vor der eigenen Haustür passiert nie genug, um die Abenteuerlust zu stillen. Glücklicherweise gibt es bis heute Regionen auf der Erde fernab vom Massentourismus. Weit weg von allem, was man kennt, werden diese Träume nach Freiheit und Grenzenlosigkeit zur Realität. ANTARKIS: EINE KREUZFAHRT ANS ENDE DER WELT Die Faszination dieser einzigartigen Natur ist ergreifend. Staunend betrachtet man die Eisschollen des antarktischen Kontinents oder Pinguin-Kolonien auf Fischfang unter dem Packeis. Die Antarktis ist wohl eines der beeindruckendsten Urlaubsziele überhaupt. Was aber nur wenige wissen: Hier gibt es aussergewöhnliche Möglichkeiten für Ski-Touren. Zugegeben, beim Stichwort «Antarktis» denkt man nicht zu allererst an Wintersport. Obwohl ein paar Ski zur Fortbewegung auf Eis und Schnee ja bekanntlich durchaus dienlich sind. Auf einer Expedition zum Südpol geht es vom Schiff täglich zu Exkursen aufs Festland. Täglich ist es 19 Stunden hell – genug Zeit also für Ausflüge verschiedenster Art, die natürlich den Wünschen und dem Können der ExpeditionsTeilnehmer individuell angepasst werden. Hier kann man mit Crosscountry-Skis über Gletschergebirge und durch Eiswüsten wandern, Pinguin-Brutstätten beobachten oder Forschungsstationen besuchen, um direkt vor Ort noch mehr über die Geschichte der Antarktis zu erfahren. Man kann sich aber auch einfach an Deck des Kreuzfahrtschiffes den kalten Wind ins Gesicht blasen lassen und nach Seeleoparden und Killerwalen Ausschau halten – Whale-watching genannt. > NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 61 SKI SAFARI SKIFAHREN BEI DEN WIKINGERN HOKKAIDO POWDER BELT UNTER I SLANDS MITTERNACHTSSONNE Eine Ski- und Snowboard-Safari nach Japan? Warum sollte man?! Ganz einfach! Japan ist die Heimat von faszinierenden Metropolen und bizarren Berglandschaften. Im legendären Hokkaido-Powder gleitet man Vulkanhänge hinab durch lichte Espen-Wälder, badet in den heissen Quellen und kann das beste Sushi und andere Köstlichkeiten der japanischen Küche geniessen. Das Gebiet Niseko ist weltweit für seinen überdurchschnittlich hohen Schneefall mit durchschnittlich ca. 16 Metern pro Saison bekannt. Der Asahidake-Vulkan liegt im Daisetsuzan-Nationalpark, dem grössten Nationalpark Japans. Die Nachfahren der Ureinwohner nennen das Gebiet «Kamui Mintara», was übersetzt soviel wie «Spielplatz der Götter» bedeutet. Wenn anderswo die Ski eingemottet werden, legen die Isländer richtig los. Am Polarkreis endet die Ski-Saison erst im Juni, wenn die Sonne nicht mehr untergeht. Keine vier Flugstunden von der Schweiz entfernt lockt das Land der Feen und Trolle mit unvergesslichen Abfahrten von Vulkangipfeln bis an die Eismeerküste. Langsam spricht sich herum, dass die Insel am Rande der Arktis ein Paradies für Skifahrer und Boarder ist, die das Besondere, das Aussergewöhnliche suchen: neue Eindrücke, neue Bilder, neue Abenteuer, ganz gleich, ob beim Skitouren oder beim Heliskiing. Arctic Heliskiing war das erste HeliskiingUnternehmen der Insel. Erstklassig ausgebildete Guides aus Island, Kanada, Frankreich und der Schweiz kennen die einzigartige Gebirgslandschaft Nordislands wie niemand sonst. Ihr exklusives Heliskiing-Areal misst 4000 Quadratkilometer. Damit ist es im Vergleich etwa doppelt so gross wie der Kanton St. Gallen. Die meist aus Vulkan-Aktivitäten entstandenen Berge sind nicht so hoch wie in Nordamerika oder in den Alpen, dafür steigen sie aber direkt aus dem Eismeer empor. Vom höchsten Gipfel des Areals auf 1550 Metern kann man bis an den Atlantik abfahren. Rund zehn Meter Schnee fällt auf den Gipfeln und Gletschern im Durchschnitt pro Jahr. Die Stabilität der Schneedecke ist dabei höher als in den Rocky Mountains, sodass Experten auf extrem steilen Hängen ihre Herausforderung suchen können, ohne dabei grössere Risiken eingehen zu müssen. Eine 8-tägige Skisafari inkl. 4x4 Mietwagen, Skipässe für 5 Tage inkl. Skiguide, 1 Tag Catskiing und alle Tranfers gibt es bereits ab CHF 3640.– pro Person (ohne Flug). HELISKIING AM POLARKREIS IN SCHWEDISCH-LAPPLAND Fast menschenleere Landschaften, unberührter Powder und Nordlichter bei Nacht. Am Polarkreis in Lappland wird Heliskiing zu einem unvergesslichen Erlebnis und das ganz ohne Jetlag und lange Anreise. An den besonders langen Tagen im Frühjahr und bei der entspannten Atmosphäre Skandinaviens macht es gleich doppelt Spass über die baumfreien und weit geschwungenen Hänge zu gleiten. Arctic Elements ist mittlerweile der grösste Heliskiing-Anbieter in Schweden. Geflogen wird in Lappland mit kleinen Helikoptern und maximal zwei Gruppen pro Heli. So kommen auf einen Guide nur vier oder fünf Gäste – Small-Group-Heliskiing wie bei den exklusivsten Anbietern Kanadas. Anders als dort gibt es in Schweden keine Abfahrten durch Wälder, was das Powdern für Gäste ohne TreeskiingErfahrung sehr erleichtert. Im Schnitt kommt man auf 7000 bis 8000 Höhenmeter pro Tag. Auch an sogenannten «Down Days» kann man raus in den Schnee, denn beide Lodges von Arctic Elements verfügen über erstklassige SkiResorts. 62 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 GO EAST: HELISKIING AUF KAMTSCHATKAS FEUERBERGEN Fotos: zVg. Heliskiing auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist das ultimative Abenteuer für sehr gute Skifahrer und Snowboarder. Die Abfahrten von den gigantischen Vulkankegeln vor der Kulisse einer geradezu unwirklich schönen Bergwelt über unberührte Tiefschneehänge zum Teil bis ans Meer sind ein unvorstellbarer Genuss. Bei guten Wetter- und Schneeverhältnissen sind Abfahrten von bis zu 2200 Höhenmetern möglich. Insider behaupten: andernorts wartet man häufig am Ende einer Abfahrt auf den Helikopter, in Kamtschatka ist er bereits dort und wartet auf seine Gäste. Mit 18 Metern durchschnittliche Schneefallmenge jährlich kann Kamtschatka auch diesbezüglich durchaus mit den bekanntesten Resorts in Nordamerika und Kanada mithalten. Die Gruppen sind hier auf maximal sechs Gäste beschränkt und werden – wie überall – jeweils durch einen erfahrenen Bergführer geführt. Und für je zwei Gruppen steht ein Heli zur Verfügung. Wer die Exklusivität liebt, kann hier natürlich auch als Privatgruppe anreisen. In diesem Fall steht einer Gruppe ein eigener Helikopter mit zwei Guides zur Verfügung. Wer ein wenig sucht und sich informiert, findet also rund um den Erdball Möglichkeiten zu Hauf, Wintersport in all seinen Facetten auf neue und andere Art neu zu erleben. Und ob nun eher einfach oder top-exklusiv entscheidet jeder für sich und nicht zuletzt auch ein kurzer Blick auf den letzten Auszug des Ferien-Sparkontos. Weitere Informationen findet man im Internet unter www.heliski.ch Anfragen: snow@knecht-reisen.ch www.knecht-reisen.ch www.ochsnersport-travel.ch www.ski-kanada.net www.ski-usa.net www.canadianmountainholidays.com www.lastfrontierheli.com www.arcticheliskiing.com Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger Grüne Wiesen statt weisse Pisten und viel zu hohe Temperaturen – der vergangene Winter war so gar nicht nach unserem Geschmack. Zumindest nicht in der Schweiz. In Nordamerika hatten wir dagegen eine gute Saison, in den Rocky Mountains sogar eine fantastische: In den US-Bundesstaaten Colorado, Wyoming und Montana jagte ein Powderday den nächsten und auch in den kanadischen Rockies versanken wir im Schnee. Lake Louise (Alberta) meldete 61 Prozent mehr als in normalen Jahren, Aspen (Colorado) ein Plus von 25 Prozent und in Jackson Hole (Wyoming) fiel allein im Februar fast drei Meter Schnee – so viel wie seit 28 Jahren nicht mehr! Kanadier und Amerikaner hoffen natürlich, dass die Saison 2014/2015 ähnlich schneereich wird. Die Ouvertüre war schon mal vielversprechend. Schon Anfang September legte ein dreitägiger Schneesturm halb Calgary lahm. Gerade die Kanadier sehnen eine Powder-Season herbei, schliesslich gibt es was zu feiern: 50 Jahre Heliskiing! In der Saison 1964/65 ging Hans Gmoser in British Columbia (BC) erstmals mit Gästen eine ganze Woche zum Heliskiing. Das war die Geburtsstunde des Heliskiing-Business und der Durchbruch für Gmosers Firma Canadian Mountain Holidays (CMH). Heute ist CMH mit elf Lodges in BC der Weltmarktführer für die exklusivste Form des Skifahrens und Snowboardens. Und wo liesse sich das Jubiläum besser mit ein paar traumhaften Tiefschneeabfahrten auf unberührten Hängen feiern als beim HeliskiingPionier CMH? Heliskiing im Jubiläumsjahr ist ein Highlight dieser Saison in Nordamerika, die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek ein weiteres. In den beiden Top-Resorts der USA kämpfen im Februar die besten Skirennläufer der Welt um Gold, Silber und Bronze. Für Lara Gut, Patrick Küng & Co zählt in Colorado nur eine Medaille, für unsereins allein dabei zu ein – am besten an einem Tag in Beaver Creek am Rande der legendären Birds-of-Prey-Abfahrtsstrecke und am nächsten beim Tiefschneefahren in den Back Bowls von Vail. Der Plan ist gefasst, jetzt fehlt nur noch der Schnee! Viele Stories über die WM-Orte Vail und Beaver Creek sowie über alle anderen Skigebiete in den USA finden Sie im Online-Magazin www.ski-usa.ch. Alles zum Skifahren und Snowboarden in Kanada sowie zum HeliskiingJubiläum gibt es unter www.ski-kanada.ch. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 63