2014 November: «Der nordische Skisport im Aufwind - Swiss-Ski
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2014 November: «Der nordische Skisport im Aufwind - Swiss-Ski
DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN November 2014 CHF 8.– DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT SEITE 4 www.snowactive.ch AU F1 7S EIT EN DER NORDISCHE SKISPORT IM Unsere berühmten Merino-Socken sind noch bequemer und effizienter geworden! SLOPESTYLE MARGARASTA SLOPESTYLE TUBE SOCK Verlangen Sie bei Ihrem Sportfachhändler, oder unter newrocksport.ch, Ihr persönliches Exemplar des neuen, grossen Katalogs von New Rock! NOVEMBER 2014 newrocksport.ch SNOWACTIVE 1 COPYRIGHT© SALOMON SAS. ALL RIGHTS RESERVED. PHOTOS: AGENCE ZOOM. SALOMON RACING TEAM 2014/15 PATRICK KÜNG SANDRO VILETTA DESIGNED FOR FREEDOM 2 X-Race SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 LUCA AERNI EDITORIAL INHALT NOVEMBER 2014 REPORTAGEN 6 UNBEZAHLBAR? «Skifahren wird unbezahlbar!», titelte Blick Ende September und lieferte den Grund gleich nach: «Immer mehr Skilifte verschwinden und werden durch teure Seesselanlagen ersetzt. Das schlägt aufs Portemonnaie der Schneesportler.» Eine Tabelle mit den grösseren Skigebieten zeigt ein anderes Bild. In Zermatt kostet die Tageskarte kommenden Winter vier Franken mehr. Andere grosse Regionen wie St. Moritz, Saas Fee oder Davos schlagen im Schnitt einen oder zwei Franken auf. Es gibt aber auch verschiedene Stationen, die bei der Tageskarte keinen Aufschlag machen, den Preis der 6-Tages-Karte aber leicht erhöht haben. Crans-Montana, Arosa-Lenzerheide, Grindelwald-Wengen, Engelberg-Titlis, die Flumserberge oder das Toggenburg belässt die bisherigen Preise. Die Liste der im Blick aufgeführten Regionen ist hier nicht komplett wiedergegeben. Nur soviel: Die Preisaufschläge sind marginal. Deswegen wird Skifahren noch lange nicht unbezahlbar. Wenn Anfang Dezember in den meisten Regionen die Skigebiete öffnen, treten spätestens dann die Meteorologen auf den Plan. Vielleicht heisst es darauffolgend: «Es droht ein weiterer warmer Winter!» So warm war er nicht. Schon gar nicht in den Bergen. Die Durchschnittstemperaturen im Tal waren 1,2 Grad über dem langjährigen Schnitt (1981 bis 2010), in den Bergen um 2,1 (Engelberg) bis 2,4 Grad (Samedan). In den vorhergehenden zwei Wintern, die gefühlt auch keine tollen Wetterperioden waren, lag die Temperatur «im Hick», also im langjährigen Schnitt. Alles ist eine Frage der Wahrnehmung. Wir haben in dieser Ausgabe ein Interview mit Jack Falkner (Seite 34). Der Österreicher ist Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden und hat zur Preispolitik von Bergbahnen eine akzentuierte Meinung. Auf die Frage, wie man als Seilbahngesellschaft Erfolg hat, sagt Falkner: «Das Spiel ist einfach: Geld verdienen, investieren, Geld verdienen, investieren. Und dieses Wechselspiel muss in einem immer schnelleren Zyklus erfolgen. Das verlangt der Wettbewerb. Wer nicht investiert, verliert.» Die Frage stellt sich deshalb, wieso eine Bergbahn ein anderes Marktverhalten pflegen soll? Es gibt dafür keine vernünftige Antwort. Skifahren war noch nie ganz günstig. Es ist aber nach wie vor der beliebteste Wintersport. Teuer hin, Wetter her. Wir wollen mit unserem Magazin mithelfen, dass dies so bleibt. 10 12 13 14 17 18 Trainingslager in Nottwil Muskeln formen und Horizonte erweitern 20 Fragen an . . . Skispringer Gregor Deschwanden Film ab für Elmar Bossard Spannende Doku über das Swiss-Freeski-Team Starluft schnuppern Dario Cologna Fun Parcours auch im Sommer ein Erfolg Schweizer Fleisch Summer Trophy 2014 Polysportives Finale mit Swiss-Ski-Stars Erste Helvetia Nordic Trophy Eindrücke aus Sommer-Camps in Tenero und Villach Athleten im Rampenlicht Blitzlichtgewitter in Saas-Fee 28 In Memoriam: Karl Molitor und Edy Bruggman Abschied von zwei legendären Ski-Athleten 30 Golf-Turnier am Lauberhorn Rosi Mittermaier schreibt Golf-Geschichte 34 Im Gespräch mit Jack Falkner Der Innovative und Kreative 38 Thomas Stauffer Der Neue an der Spitze des Männerteams 44 Olympiagold für Gisin und Viletta Ein nachhaltiger Erfolg 46 Nordic im Trend Loipe als beliebte Alternative zur Piste 50 Gipfeltreffen Housi Bigler trifft Didi Schweighauser RUBRIKEN Ich wünsche Ihnen schon jetztt viel Spass bei den ersten Schwüngen im neuen Schnee! 4 23 50 68 74 Leserangebot Magazin Gipfeltreffen Medizin Schlusspunkt DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN November 2014 CHF 8.– DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT SEITE 2 DER NORDISCHE SKISPORT IM SE ITE N AUFWIND www.snowactive.ch AU F 17 1 Joseph Weibel Chefredaktor Snowactive j.weibel@snowactive.ch Titelbild: Die nordischen Schneesportarten sind im Aufwind – auf den Schweizer-Loipen trainieren Jung und Alt, ob zum Genuss oder als konditionelles Training, das spielt keine Rolle – gesund ist Langlaufen alleweil. Fotos: Fischer Sports/ Erik Vogelsang NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 3 DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT Ein Skiticket zum halben Preis, ein attraktives Skiweekend-Angebot oder tolle Accessoires für den Sport im Winter und Sommer – natürlich zu einem Spezialpreis. So ist Ihr Snowactive-Abo mehr wert. In dieser Ausgabe ein weiteres exklusives Angebot. G3 devil green CHF 134.– I statt CHF 179.– Teuflisch flexibel trotz klassisch-sportlichem Design: Die G3 devil green kombiniert kontrastreich die schlichte schwarze Außenseite mit Intensiv-Grüner Bügel-Innenseite, veredelt mit gleichfarbigem Metall-Logo auf der Aussenseite der Bügel. GLORYFY – DIE UNZERBRECHLICHE Jetzt bestellen: www.snowactive.ch Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29 4 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 G10 blue gradient G2 2 cuba libre CHF 142.– 142 CHF CH HF 134.– 134 I statt CHF 189.– Fotos: zVg. Die glänzende G10 blue gradient ist das ideale Modell für Sonnenbrillenträger mit schmalem Gesicht. Durch den engeren Schnitt und rubber parts am Bügelende sitzt die G10 wie angegossen und ist ideal für jegliche Outdoor-Aktivitäten. Ausgestattet mit der patentierten unbreakable technology – unzerbrechlicher Rahmen, Bügel und Gläser – und dem edlen von hellblau zu dunkelblau verlaufendem Finish ist diese Brille die erste Wahl für Freunde stylischer Sportsonnenbrillen. I statt CHF 179.– Ob beim Beachvolleyball oder mit Mojito auf dem Liegestuhl – die revolutionäre gloryfy G2 cuba libre in Softtouch-Ausführung mit braunem semi-transparentem Rahmen, beigefarbenen Bügel-Innenseiten und großem Metalllogo schützt mit ihren braunen Gläsern in jeder Situation optimal. Snowactive-Spezialpreis inkl. Mwst und Porto. Gültig: 30. Oktober bis 30. November 2014 – solange Vorrat! NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 5 TRAININGSLAGER NOTTWIL TRAININGSEINHEIT MIT TIEFGANG ERICH SCH MIDIGER F OTOS: SW ISS-SKI , BINDA PHOTO.C H STE VE LO CH ER 6 N OV E MB E R 2014 TRAININGSLAGER NOTTWIL «Ich bin mir sicher, dass meine Athleten nach diesen Begegnungen besser mit sportlichenTiefschlägen umgehen können, wenn sie gesehen haben, dass es Menschen gibt, die sehr viel grössere Unwägbarkeiten des Lebens mit grösstem Willen gemeistert haben.» Beim etwas «anderen» Konditionstraining in Nottwil haben die Swiss-Ski Athleten in mehrfacher Hinsicht profitieren können – u. a. beim Training mit einer der besten Rollstuhlbasketballmannschaften des Landes, oder auf dem Handbike, auf welchem vor allem Armkraft und Feingefühl gefragt waren. Es war nicht mehr ganz Frühling. Und noch nicht ganz Sommer. Es war die Zeit des Übergangs von einer Saison zur nächsten. Es war die Zeit, in der die «Weltcupgruppe 3» der alpinen Männer von Swiss-Ski ein ganz besonderes Konditionstraining erlebte. Eines, das nicht nur die Muskeln formte, sondern auch den Horizont erweiterte. Denn schliesslich ist auch das Leben ein steter Übergang. 왎 Als Steve Locher hörte, dass sich die Möglichkeit ergab, in Nottwil ein Trainingslager durchzuführen, musste er nicht lange überlegen. Er kennt die Einrichtungen des Schweizer Paraplegiker-Zentrums aus eigener Erfahrung, seit er nach einem Autounfall in Schweden im Dezember 2010 von der ärztlichen Hilfe und Pflege der Spezialisten in Nottwil profitieren musste. Und durfte. Als sich also dreieinhalb Jahre später die Möglichkeit ergab, mit seiner Trainingsgruppe in Nottwil ein Konditionstraining durchzuführen, war für den ehemaligen Patienten Locher sofort klar: «Das eröffnet jungen Athle- ten die Möglichkeit, den Alltag von Menschen kennenzulernen, die jeden Tag grosse Schwierigkeiten meistern.» Und von diesen Menschen, das leuchtet uns allen ein, kann man sehr, sehr viel lernen. Auf Füsse verzichten Es ist Steve Locher wichtig, dass die Menschen, die ihm als Trainer anvertraut sind, auf dem Boden bleiben. Oder, wie er es sagt: «Remettre les pieds sur terre de temps en temps.» Zum Beispiel dadurch, dass man für einmal die Füsse nicht mehr gebrauchen kann. Die Slalomfahrer der Locher-Gruppe N O VEMB ER 2 0 1 4 7 TRAININGSLAGER NOTTWIL haben sich in Nottwil in Handbikes gesetzt. Sport ohne den Einsatz der Beine. Eine ganz neue Erfahrung, wenn auch – im Falle unserer Slalomfahrer – noch nicht allzu sportlich. Was sich dann in der Turnhalle schlagartig änderte, als ein Training mit einer der besten Rollstuhlbasketballmannschaften des Landes auf dem Programm stand. Eine hochintensive Trainingseinheit. Und ein perfektes Symbol für die Verschmelzung der Interessen, die Steve Locher mit seiner Gruppe in dieser Woche anstrebte. Es ging um knallhartes Konditionstraining. Und es ging um neue Erfahrungen im Menschsein. In diesem Training lernten die Slalomfahrer Sportler kennen, die in ihrem Leben schwierige Momente durchlebt haben. Die immer noch täglich mit Einschränkungen konfrontiert sind. Die irgendeinmal diesen drastischen Schnitt in ihrem Leben akzeptieren mussten und verloren, was gerade für junge Spitzensportler so selbstverständlich ist: Die volle körperliche Bewegungsfähigkeit. «Ich bin mir sicher, dass meine Athleten nach diesen Begegnungen besser mit sportlichen Tiefschlägen umgehen können», sagt Steve Das Gesicht spricht Bände. Daniel Yule nach dem knallharten BMX-Training. Ziel dieses Trainings war es, trotz höchster Belastung immer noch das Gelände antizipieren und nutzen zu können. 8 N OV E MB E R 2014 Locher, «wenn sie gesehen haben, dass es Menschen gibt, die sehr viel grössere Unwägbarkeiten des Lebens mit grösstem Willen gemeistert haben.» Das ist der eine Punkt. Der andere ist der, dass sich in diesem Basketballtraining Sportler getroffen haben. Solche, die nach dem Training wieder aus dem Rollstuhl aufstehen konnten und solche, die das nicht mehr können. Aber alle sind sie Sportler. Und entsprechend schweisstreibend und mit vollem Einsatz ging es zur Sache. Knallhartes BMX-Training A propos Schweiss: Der floss auch in anderen Trainingseinheiten der Nottwil-Woche in Strömen. Beispiel BMX. Ein knallhartes Training der Kraftausdauer. Erich Schmidiger, Assistenztrainer von Steve Locher und nebenbei auch für die physische Ausbildung der Athleten zuständig, baut immer wieder Inhalte in seine Trainings ein, die ein Variieren der Bewegungsabläufe erfordern. So, dass neue Bewegungsmuster gebildet werden, die letztlich zu einer möglichst grossen Anpassungsfähigkeit in der Kernsportart führen. BMX ist dafür ideal. «Ziel dieses Trainings war es, trotz höchster Belastung immer noch das Gelände antizipieren und nutzen zu können», erklärt Erich Schmidiger. Fähigkeiten, die auch auf den Slalomski Gold wert sind. Das wissen auch die Athleten. Ihr Einsatz war maximal. Was zwar für diese Gruppe normal sei, meint Schmidiger, aber doch auch etwas leichter geht, wenn das Training abwechslungsreich gestaltet wird. Polysportives Training Abwechslung gab es reichlich im Rahmen des Konditionsblocks in Nottwil. So stand eine Trainingseinheit auf den Stand-Up-Paddles genauso auf dem Programm, wie Kunstturnen unter Anleitung der Trainer des Kunstturnverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden. «Hier stand die Schulung der koordinativen Fähigkeiten im Vordergrund sowie das Training der Rumpfmuskulatur», sagt Trainer Schmidiger. Und auch in diesem Training gab es nur eine Devise: Voller Einsatz. Am Ende turnte jeder Athlet eine Übung an einem Gerät seiner Wahl. Und weitere Impulse für die physische Leistungsfähigkeit waren zum Preis von vielen Schweissperlen erkauft. Wenn man es denn so betrachten will. Weil, man könnte es auch als Geschenk ansehen. Was dem einen oder anderen Slalomfahrer vielleicht auch durch den Kopf gegangen ist, als das Team der «Weltcupgruppe 3» zwischen den Trainingseinheiten den Betrieb in Nottwil besichtigt hat. Die Ateliers, in denen Menschen nach einem schlimmen Unfall das vermeintlich Selbstverständliche im Leben wieder erlernen. Die Bewegung an sich, und den Spass daran, selbst wenn sie nur noch eingeschränkt verfügbar ist. Die Woche in TRAININGSLAGER NOTTWIL Beim Kunstturnen standen die Schulung der koordinativen Fähigkeiten sowie das Training der Rumpfmuskulatur im Vordergrund. Im Bild ein hochkonzentrierter Marc Gini. Nottwil hat das Team zusammengeschweisst, da ist sich Erich Schmidiger sicher. Und auch jeder Athlet hat für sich nicht nur sportlich profitiert, sondern auch seinen menschlichen Horizont erweitert. Insofern war es – in dieser Zeit zwischen Frühling und Sommer, dieser Zeit des Übergangs – auch für die Gruppe und ihre Individuen ein Schritt in Richtung Neuem. Ganz im Sinne von Steve Locher, der fast schon philosophisch wird, wenn er sagt: «Meine Fahrer sollen sich ihre Identität bilden, sollen jeden Tag über jede Bewegung nachdenken und Lösungen finden, um auf sie zukommende Schwierigkeiten zu meistern.» Grosse Ziele. So gross, dass sie nicht in einer einzigen Woche Nottwil erreicht werden können. Aber ein schönes Stück davon wurde ganz bestimmt verwirklicht, in diesem ganz besonderen Konditionstraining, das nicht nur STEFA N H O FMÄ N N ER die Muskeln formte. Das Areal des Paraplegiker-Zentrums in Nottwil. Ein Ort, an welchem es nicht nur um ein intensives, schweisstreibendes Konditionstraining ging. Sondern ebenso um neue Erfahrungen im Menschsein. N O VEMB ER 2 0 1 4 9 20 FRAGEN AN GREGOR DESCHWANDEN F OTOS: SW ISS-SKI , NORDIC FOC US Der Horwer Gregor Deschwanden ist in der vergangenen Saison definitiv in der Weltspitze der Skispringer angekommen. Mit zwei Top 10 Plätzen im Weltcup sowie dem 14. Rang an den Olympischen Spielen in Sotschi hat der 23-Jährige sein grosses Potential angedeutet. 10 N OV E MB E R 2014 N O VEMB ER 2 0 1 4 11 SWISS FREESKI THE MOVIE FREESKI-ACTION IM KINOSAAL «Ein Jahr mit dem Swiss Freeski Team» lautete der Arbeitstitel des Filmprojekts von Filmer Elmar Bossard. Ein gutes Jahr und 129 Stunden Filmmaterial später kam die Schweizer Freeski-Familie in Zürich zusammen, um die Premiere des 55-minütigen Dokumentarfilms zu feiern. Zu sehen bekamen sie einen Film, der zeigt, wie viel Spass und Unbeschwertheit, aber auch Emotionen und schwierige Momente hinter der jungen Sportart stecken. Viel Lob . . . Eine Monsteraufgabe. Aber eine, die dem Filmteam gelungen zu sein scheint. «Der Film hat mir super gefallen!», so Luca Schuler, 16-jähriger Slopestyler und frischgebackener Gewinner des freestyle.ch, nachdem er den Film in Zürich wie alle anderen zum ersten Mal gesehen hatte. «Man sieht wirklich, wie viele Emotionen wir als Team in diesem Jahr durchlebt haben!» HalfpipeFahrer Frederick Iliano sieht es ähnlich: «Für mich kombiniert der Film perfekt schöne Actionszenen und emotionale, zum Teil auch traurige Momente. Ein super Film!» Derselben Meinung ist auch der FreeskiCheftrainer Misra Noto: «Wie ich den Film finde? Wie Kai Mahler im Film bereits das Swiss Freeski Team beschrieben hat: ‹G› – wie geil!» Das Team werde sehr treffend dargestellt, «und man sieht auch unsere Leidensphasen. Ein grosses Kompliment an das Filmteam Elmar Bossard, Dominik Fellmann und Stephan Heiniger, sie haben einen super Job gemacht!» . . . und grosse Erleichterung So gross wie das Lob für den Film war die Erleichterung bei der Filmcrew. «Vor allem bin ich froh, dass niemand aus dem Kinosaal gelaufen ist», lacht Dominik Fellmann, der unter anderem am Filmschnitt beteiligt ge- 12 N OV E MB E R 2014 Einer der Macher von Swiss Freeski The Movie: Dominik Fellmann. Grosse Gefühle auf der Kinoleinwand: Halfpipe-Weltmeisterin Virginie Faivre zeigt Emotionen. wesen war. «Schwierig war es vor allem, sich auf ein paar Geschichten und Charaktere zu beschränken. Ich fühlte mich gegenüber allen sehr verpflichtet, und es hat mich ziemlich beschäftigt, einige Fahrer komplett rausschneiden zu müssen. Aber ich glaube, das Resultat ist gut herausgekommen, und die vielen positiven Feedbacks freuen uns natürP ETR A K R O P F lich!» TIPP Der Dokumentarfilm ist in Kürze zu finden unter www.swissfreeski.ch sowie auf der Plattform des Filmpartners Samsung: www.perspactives.com F OTOS: RUEDI FLÜCK 왎 300 geladene Gäste haben Ende September im Zürcher Kino Sihlcity die Premiere des Dokumentarfilms «Swiss Freeski The Movie» gefeiert. Die Aufgabe des Filmteams rund um Elmar Bossard war keine einfache gewesen: Es galt ein Jahr voller Hochs und Tiefs, eine Verletzungswelle beim Kampf um die Startplätze an den Olympischen Spielen, die Niederlage in Sotschi, die verschiedenen Charaktere des Swiss Freeski Teams, deren Geschichten und vieles mehr mit der Kamera einzufangen. SCHNUPPERTRAINING MIT DEN STARS – DARIO COLOGNA FUN PARCOURS AUCH IM SOMMER EIN HIT Bereits zum fünften Mal hat sich die Schweizer Langlauf-Familie in Andermatt zum Nordic Weekend getroffen. Eine spezielle «Sommervariante» des Dario Cologna Fun Parcours liess die Herzen der Kinder höher schlagen. Unter Anleitung von Dario Cologna und seinen Langlaufkollegen durften langlaufbegeisterte Kinder ein unvergessliches Schnuppertraining besuchen. Die Kinder trainierten unter den wachsamen Augen und der fachkundigen Anleitung von Olympiasieger Dario Cologna (oben), sowie Toni Livers (links), Jovian Hediger (Mitte) und Jonas Baumann (rechts). F OTOS: URS STEGER 왎 Am Samstagnachmittag wartete ein besonderes Highlight auf die jüngsten NordicWeekend-Teilnehmer: Der Dario Cologna Fun Parcours, der mit seinen Materialanhängern sonst nur im Winter umherreist, legte für einmal einen Sommerstopp ein. 100 Schulkinder kamen so in den Genuss eines Schnuppertrainings mit Dario Cologna, Laurien van der Graaff, Curdin Perl, Jonas Baumann, Jovian Hediger, Toni Livers, Roman Schaad und Gianluca Cologna. Juniorentrainer Marco Isenschmid hatte für die Kinder vier Posten erarbeitet, welche sie spielerisch in verschiedene Facetten des Langlauftrainings einführten. Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Treffsicherheit Bei Jovian und Gianluca galt es, das Material der Serviceleute möglichst schnell zu transportieren. Geschicklichkeit war beim Posten von Laurien und Roman gefragt. Bei Dario und Toni konnten die Kinder in einem Ge- schicklichkeitsparcours ihr Talent auf Langlaufski beweisen. Und Curdin und Jonas forderten die Teilnehmer mit einer Ballschleuder. «Die Kinder haben toll mitgemacht, da macht es auch für uns sehr grossen Spass», sagte Curdin Perl, der sich gleich selber an der Ballschleuder versuchte. «Der Parcours mit den Langlaufski auf der Wiese hat mir trotz Sturz am besten gefallen. Langlaufen ist auch im Sommer der Hit. Cool war aber auch, dass alle Athleten so nett waren und uns anfeuerten», sagt der 8-jährige Finn, stellvertretend für die 100 teilnehmenden Kinder. Nach dem gemeinsamen Gruppenbild nahmen sich die Athleten ausgiebig Zeit, um die zahlreichen Autogrammwünsche zu erfüllen. Nach den drei Stunden mit den Stars waren sich die Kinder einig: Wir werden wieder am Dario Cologna Fun Parcours teilnehmen! Sei es nächsten Herbst in Andermatt, oder an einem der Tourstopps im Winter . . . C H R ISTIA N STA H L DER DARIO COLOGNA FUN PARCOURS Auch im kommenden Winter wird der Dario Cologna Fun Parcours wieder quer durch die Schweiz touren. Schulklassen kommen so in den Genuss einer kostenlosen, zweistündigen Langlauflektion mit ausgebildeten Langlauflehrern. «Spiel und Spass steht dabei im Vordergrund», so die Projektleiterin Mariette Brunner. «Wichtig ist uns, dass die Kinder ein erstes Mal in Berührung mit der Sportart Langlauf kommen und Spass daran haben.» Weitere Informationen unter www.dario-cologna-fun-parcours.ch N O VEMB ER 2 0 1 4 13 SCHWEIZER FLEISCH SUMMER TROPHY 2014 FINALE MIT PATRIZIA KUMMER, MIKE SCHMID UND CO. Rund 2300 junge Schneesportler haben sich diesen Sommer in FünferTeams an neun regionalen Ausscheidungswettkämpfen in der ganzen Schweiz bei der Schweizer Fleisch Summer Trophy gemessen. Die besten Teams traten am grossen Finale in Thun noch einmal gegeneinander an. Mit dabei: Schneesport-Idole wie Patrizia Kummer, Mike Schmid und Markus Vogel. 왎 Grasski-Jöring, Stand-Up-Paddling auf dem Longboard, Wasserstafetten, Biathlon, ein Bike-Parcours, ein Hallenwettlauf, Wurfspiele – die Finalaustragung der Schweizer Fleisch Summer Trophy 2014 forderte den jungen Finalistinnen und Finalisten einiges ab. Gefragt waren bei der Schweizer Fleisch Summer Trophy auch dieses Jahr viel Teamgeist, aber auch Koordinationsfähigkeiten, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer. Ziel der zum vierten Mal stattfindenden Sommerserie war es, junge Schneesportler auch während den warmen Monaten des Jahres zu einem spielerischen, vielseitigen Training zu animieren. In der Kategorie Youngsters (Jahrgänge 2007 bis 2004) errangen die «Titlis Flitzer» aus Engelberg den Sieg. In der Kategorie Juniors (Jahrgänge 2003 bis 1999) siegten die «Greenis» vom Skiclub Oberhelfenschwil. P ETR A K R O P F Mike Schmid, Skicrosser, Olympiasieger in Vancouver 2010 Patrizia Kummer, Snowboarderin, Olympiasiegerin im Parallelslalom von Sotschi 2014 Markus Vogel, Skirennfahrer ❞ ❞ ❞ Ich habe mich in meiner Kindheit selber extrem gerne und viel bewegt und freue mich sehr über solche Anlässe. Gerade heute, wo es ja nicht mehr ganz selbstverständlich ist, dass die Kids überhaupt noch Sport treiben, ist es wichtig, ihnen solche Möglichkeiten zu bieten. 14 N OV E MB E R 2014 Die Schweizer Fleisch Summer Trophy ist ein super Anlass und bietet wirklich alles, was ein spannender Wettkampf braucht: abwechslungsreiche Wettkampfposten, Action und dazu Teams mit viel Kampfgeist! Es macht Spass zu sehen, wie flink die Kids die verschiedenen Posten meistern. Wenn ich mich hier so auf dem Wettkampfgelände umschaue, kommen bei mir viele Erinnerungen an früher auf, beispielsweise von den JO-Sporttagen. Das waren immer lustige und spannende Tage. Es ist schön zu sehen, dass dies den Kindern immer noch ebenso viel Spass macht wie uns früher. FOTOS: SWISS-SKI Der Spass kommt an der Schweizer Fleisch Summer Trophy nie zu kurz. Cyrill Hunziker, Freeskier Sanna Lüdi, Skicrosserin ❞ ❞ Mir gefällt der Anlass deshalb besonders gut, weil der Spass und der Teamgeist im Vordergrund stehen. Gerade beim Freeski gehört der Spass einfach dazu und macht schliesslich auch den Erfolg eines Sportlers aus. Die Schweizer Fleisch Summer Trophy ist somit beste Werbung für den Wintersport! Die Schweizer Fleisch Summer Trophy ist für die jungen Sportler eine tolle Möglichkeit, sich gegenseitig zu messen. Gleichzeitig erhalten sie hier viele Ideen, wie man als Wintersportler im Sommer trainieren kann. Der Stand-Up-Paddling-Posten gefällt mir besonders gut. Auch ich betreibe die Sportart seit einiger Zeit, um im Sommer fit zu bleiben – sie ist perfekt, um die Rumpfstabilität zu trainieren. N O VEMB ER 2 0 1 4 15 OUTDOOR-PROGRAMM 2014/15 AB IN DEN PULVERSCHNEE! 왎 Skihochtouren im Jungfraugebiet, Freeridewochen im Aostatal, gemütliche Skitourenwochen im Unterwallis, Freeride-Tage im Lötschental – dazu Lawinenkurse sowie diverse weitere Aus- und Weiterbildungsangebote: Die Angebots-Palette im Outdoor-Programm 2014/15 von Swiss-Ski ist einmal mehr fast unerschöpflich. Und das Beste daran: Swiss-Ski-Mitglieder profitieren bei sämtlichen Angeboten von saftigen Rabatten. Anfänger willkommen! Wichtig zu wissen: Nicht nur erfahrene Tourengänger kommen bei den unterschiedli- 16 N OV E MB E R 2014 chen Angeboten auf ihre Kosten, sondern auch Anfänger. «Auch wer sich bisher noch nie neben die Piste gewagt hat, findet im Outdoor-Programm zahlreiche Angebote, um dies unter der kundigen Leitung erfahrener Profis erstmals zu versuchen», verspricht Gary Furrer, Direktor Breitensport bei SwissSki. Das neue Outdoor-Programm kann unter www.swiss-ski.ch/breitensport/tourenwesen heruntergeladen oder per Mail an breitensport@swiss-ski.ch in Papierform beP E T RA K RO P F stellt werden. F OTO: GARY FUR RER Auch wenn einige noch immer darauf warten, dass endlich der Sommer kommt: Der Winter naht! Zeit also, sicherzustellen, dass Sie keinen Pulverhang verpassen. Im brandneuen Outdoor-Programm von Swiss-Ski hat es für jeden Geschmack etwas – auch für blutige Anfänger. HELVETIA NORDIC TROPHY DIE JUNGEN NORDISCHEN IM SOMMER 2 1 3 Ende Juni, also mitten im Sommer, sind die jungen Skispringer und Nordisch Kombinierer zur ersten Helvetia Nordic Trophy der Saison 2014/15 angetreten. Neben den Sommerwettkämpfen steht die warme Saison des Jahres für sie wie auch für die Langläufer im Zeichen des Sommertrainings. Ein paar Eindrücke aus den Sommer-Camps in Tenero und Villach (AUT). F OTOS: SW ISS-SKI 왎 Eine besondere Belohnung wartet jeweils auf die fünf bestklassierten Mädchen und Jungen der vier Langlaufwettkämpfe der Helvetia Nordic Trophy: Gemeinsam mit der Kandidatengruppe für die Swiss-Ski-Langlaufkader sowie dem C-U20-Kader werden sie im Mai zu einem Trainingslager nach Tenero eingeladen. Für eine Extraportion Motivation für das kommende Sommertraining sorgten dieses Jahr nicht nur die abwechslungsreichen Trainingseinheiten und Teamworkshops, sondern auch der dreitägige Besuch von Nationalmannschaftsläuferin Laurien van der Graaff. Sommerzeit ist auch Wettkampfzeit Für die jungen Skispringer und Nordisch Kombinierer ist Sommerzeit nicht nur Trainings- sondern auch Wettkampfzeit: Bereits Ende Juni starteten sie in Gibswil mit dem ersten Sommerwettkampf in die neue Helvetia-Nordic-Trophy-Saison. Auch sie nutzten die Sommerzeit für ein gemeinsames Trainings-Camp. Ende Juli trafen sich im österreichischen Villach 60 nordische Nachwuchs- 4 1 Die Teilnehmer des diesjährigen SommerCamps der Skispringer. 2 Skispringen hat auch im Sommer Saison. 3 Langläuferin Laurien van der Graaff (links) und Helvetia Sportsponsoring-Chef Cyril Grin (rechts) mit den Saisonsiegern Timo Keiser und Lea Fischer. 4 Die Skispringerinnen und Skispringer trainierten ebenso auf Rollen . . . 5 . . . wie die Langläuferinnen und Langläufer. 5 talente gemeinsam mit ihren Club- und Regionaltrainern zum fünften SkisprungSommer-Camp von Swiss-Ski. Auf dem Programm stand viel Skispringen und Inlineskating; im Anschluss an das intensive Training winkte jeweils eine willkommene Erfrischung in den Kärntner Seen. Höhepunkt des Camps war ein Trainingstag in Planica im nahegelegenen Slowenien, wo die Gruppe eine neue topmoderne Sprunganlage mit acht Schanzen vorfand, welche sowohl Jugendliche als auch Betreuer tief beeindruckte. P ETR A K R O P F HELVETIA N ORDIC TROPH Y – SAISON 2014/ 15 Langlauf 21.1.2014: 11.1.2015: 31.1/1.2.2015: 13./14.3.2015: Col des Mosses (klassisch) Gadmen (frei) Schweizermeisterschaften Adelboden Helvetia Nordic Games Wildhaus Skisprung und Nordisch Kombination Die Termine der Skisprung-Wettkämpfe sind ab sofort unter www.swiss-ski.ch/leistungssport/skispringen/helvetia-nordic-trophy zu finden. N O VEMB ER 2 0 1 4 17 BITTE LÄ In Saas-Fee trainieren die Kader Ski Alpin von Swiss-Ski normalerweise hart für die kommende Saison. Dieses Mal ist es anders: Im Rahmen der traditionellen Werbewoche lächeln Dominique Gisin, Didier Défago und Co. während zwei Tagen praktisch ununterbrochen in die Kameras. Und trainieren dabei primär ihre Gesichtsmuskeln. 18 N OV E MB E R 2014 왎 Swisscom, Raiffeisen, Helvetia, Alpiq sowie alle anderen Sponsoren, Partner, Ausrüster und Lieferanten unterstützen SwissSki und seine Athleten teils seit vielen Jahren mit einem namhaften Beitrag. Die Athleten haben nun an der traditionellen Werbewoche die Möglichkeit, sich für das Engagement der verschiedenen Geldgeber erkenntlich zu zeigen. Alles was sie dafür tun müssen, ist, in die Kameras zu lächeln. Das tönt zwar ganz einfach, ist jedoch Knochenarbeit: Schliesslich stehen die Athleten von morgens früh bis abends spät vor der Kamera. Neben unzähligen Fotos stehen auch Filmaufnahmen für die Werbespots der Swiss-Ski-Sponsoren auf dem Programm. Und zwar sowohl auf dem Gletscher wie auch in der Eventhalle. «Das Ganze funktioniert nur, wenn das vollgepackte Programm minutiös geplant und generalstabsmässig durchgeführt wird und alle mitmachen», erklärt Annalisa Gerber, Sponsoringverantwortliche bei Swiss-Ski. ÄCHELN X-mal in die Kamera lächeln – nach diesen zwei Tagen sind die Athleten fast so k. o. wie nach einem Schneetraining. Schweizer Jugendherbergen neuer Partner von Swiss-Ski Das feine Nachtessen am Medienabend im neu eröffneten wellnesshostel4000, dem weltweit ersten Hostel mit einem eigenen Wellness- und Fitnessbereich, ist auf jeden Fall wohlverdient. Das exquisite Viergang- menü für Sponsoren, Medienvertreter, Betreuer und Athleten lässt die Anwesenden in der Tat vergessen, dass man sich ja gar nicht in einem Luxus-Hotel befindet, sondern in einer Jugendherberge. Die Schweizer Jugendherbergen sind übrigens neu offizieller Lieferant vom Schweizer Skiverband und damit Partner der nationalen Dachorganisation des Schweizer Schneesports. Die Finanzchefin der Schweizer Jugendherbergen, Janine Bunte, und der Direktor von Swiss-Ski, Ro- land Imboden, freuen sich über die neue Zusammenarbeit: «Es ist eine Partnerschaft von zwei traditionellen Unternehmen, die das Gesicht unseres Landes ein Stück weit geprägt ISA B E L L E V AN BE E K haben», so Imboden. 1 2 4 F OTOS: STEPHA N BÖGLI 1 Ein grosses Dankeschön gebührt nicht nur den Sponsoren und weiteren Partnern, sondern insbesondere auch Saas-Fee für die unkomplizierte, tolle Zusammenarbeit. 2 Auf dem Gletscher konnten bei allerbesten Bedingungen Actionfotos gemacht wurden. Im Bild Carlo Janka. 3 Die Athletinnen und Athleten freuen sich mit Roland Imboden und Janine Bunte über die Partnerschaft, die für den Verband neben einem finanziellen Zustupf auch viele GratisÜbernachtungen bedeutet, von denen vor allem die Nachwuchs-Kader von Swiss-Ski in Zukunft profitieren können. 4 «Klar ist es anstrengend, zwei Tage lang auf Kommando zu lächeln», meint Fabienne Suter. Aber diese «Strapazen» nehmen sie und ihre Kolleginnen als kleines Dankeschön für die vielen Gegenleistungen, die sie von den Sponsoren bekommen, gerne auf sich. 3 N O VEMB ER 2 0 1 4 19 SPONSORING SICHER UNTERWEGS MIT PIRELLI «Topdriver Jogi» steht an der Fahrertür des weissen VW-Busses, der mit quietschenden Reifen neben mir anhält. Mit einem breiten Lachen im Gesicht steigt Hansjürg Kunz, von allen nur «Jogi» genannt, aus seinem Bus, den er in wenigen Minuten gegen ein neues Exemplar eintauschen wird. Als Official Supplier von Swiss-Ski stattet PIRELLI über 100 Audi-Fahrzeuge der Athleten, des Trainerstabs und der Funktionäre mit PIRELLI WINTER SOTTOZERO™ 3 sowie ca. 80 VW-Busse des Skiverbands mit dem neuen CARRIER™-WINTER-Reifen aus. ❞ Ich muss mich bei jeder Wetterlage auf optimalen Grip, Performance und Sicherheit verlassen können – dank Pirelli kann ich das. Jogi Kunz 20 N OV E MB E R 2014 Die Athleten von Swiss-Ski sind für Pirelli nicht nur wertvolle Markenbotschafter, sondern auch die optimalen Reifentester. So legte die gesamte Swiss-Ski-Flotte im vergangenen Jahr rund 5,5 Mio Kilometer zurück. 왎 Es ist Montag, der 15. September. Wir befinden uns auf dem Firmengelände der Cotra Autotransport AG in Studen, wo heute die offizielle Übergabe der neuen VW-Busse stattfindet. Jogi Kunz, seines Zeichens Assistenztrainer der Weltcupgruppe 1 der Männer, sowie 26 weitere Swiss-Ski-Trainer erhalten vom langjährigen Swiss-Ski-Fahrzeuglieferant AMAG ihren neuen VW-Bus, der sie und ihr Material sicher durch den Weltcupwinter 2015/16 befördern soll. Der gelernte Polymechaniker und ehemalige Ambulanzfahrer fährt mit seinem Firmenauto pro Jahr rund 35 000 bis 40 000 Kilometer. Das sind mehr als doppelt so viele Fahrkilometer wie die rund 15 000 Autokilometer, die der Durchschnittsschweizer im Jahr zurücklegt. Kein Wunder, ist dem passionierten Velofahrer wichtig, dass sein Auto jeweils auf dem neusten Stand ist: «Das A und O beim Autofahren ist die Sicherheit. Ich überprüfe deshalb regelmässig, ob noch alles richtig funktioniert. Ganz wichtig sind dabei die Reifen; ohne gute Pneus hätte ich keine Chance, im Winter auf das Stilfser Joch zu kommen, nota bene der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen.» Der ehemalige Ambulanzfahrer ist froh, dass Pirelli ihn und seine Kollegen zu Beginn jeder Wintersaison mit dem besten Reifenmaterial ausstattet: «Ich muss mich bei jeder Wetterlage auf optimalen Grip, Performance und Sicherheit verlassen können – dank Pirelli D I ANA F ÄH kann ich das.» Seit vier Jahren ist Pirelli Tyre (Suisse) SA Official Supplier von Swiss-Ski. Auch kommenden Winter rüstet Pirelli sämtliche Fahrzeuge der Athleten und des Staffs von Swiss-Ski mit PIRELLI-Winterreifen aus. Dabei kommt erstmals der neue CARRIER™ WINTER zum Einsatz, welcher auf sämtlichen Transportmitteln wie Vans und Bussen eingesetzt wird. Somit kommen die Ski-Profis als optimale Testfahrer von PIRELLI auch in der kommenden Saison unter allen winterlichen Bedingungen sicher ans Ziel. F OTOS: SW ISS-SKI , PIRELLI Seit elf Jahren ist Hansjörg «Jogi» Kunz für Swiss-Ski im Einsatz. Nebst Torstangen, einer Zeitmessungsanlage, sowie diversen Trainingsgeräten transportiert der langjährige Assistenztrainer schon mal Fondue und Raclette nach Kvitfjell. DER HERBST GRÜSST MIT ATTRAKTIVEN MITGLIEDER-ANGEBOTEN F OTO: SWISS-SKI bei. Auch Der Sommer 2014 ist endgültig vorbei. e wohl zu wenn manch einer an dieser Stelle Recht behauptet, dass der Sommer ja gar nie m 22. Sepda gewesen sei. Jedenfalls hat am t, offiziell tember sein Nachfolger, der Herbst, seine Tätigkeit aufgenommen. Mit attraktiki seinen ven Angeboten versüsst Swiss-Ski Mitgliedern den Herbstanfang. 왎 Im Herbst werden die Tage bekanntlich kanntlich immer kürzer, morgens dauert es immer länger, bis es hell wird, und abends lockt nun eimische statt einem BBQ im Freien die heimische opf. Und Stube mit einem herbstlichen Eintopf. mit einem guten Film. rbandsAus diesem Grund hält Swiss-Ski Verbandsss-Skihauptsponsor Swisscom für Swiss-SkiMitglieder ein attraktives Angebot bereit: Beim Abschluss eines Vivo-Paketss M, L lieder oder XL erhalten Swiss-Ski-Mitglieder drei Monate zum halben Preis (zzgl. lung Aktivierungsgebühr und Bereitstellung TV-Box). Das Praktische daran ist, dass che sich mit Swisscom TV 2.0 sämtliche ter Weltcuprennen im kommenden Winter let auch von unterwegs auf dem Tablet en oder dem Smartphone mitverfolgen lassen! Überhaupt profitieren Swiss-Ski-Mitglieder in mehrfacher Hinsichtt von einer Mitgliedschaft bei einem der erfolgreichsten Sportverbände der Schweiz: So lockt ein attraktives Snow‘n‘Rail-Angebot, dank dem Swiss-Ski-Mitglieder mit dem Zug günstiger auf die Piste kommen. Wer mit dem Auto ins Skigebiet fährt, tut dies am beskt dafür ten mit Pirelli-Reifen – und tankt günstiger. Angekommen in ihrem LieblingsMitglieder Skigebiet profitieren Swiss-Ski-Mitglieder 0 Prozent mit der Swiss-Ski-Skicard von 20 al 19 SkiRabatt – dieses Angebot gilt für total gebiete. Wer schliesslich spontan im Skigebiet übernachten möchte, tut dies am besten in einer Schweizer Jugendherberge: SwissSki-Mitglieder erhalten noch bis Ende Jahr zehn Prozent Ermässigung auf die Übernachtung. Oder wie wäre es gleich mit einer 2-Jahres-Mitgliedschaft für den Preis von einem Jahr? Falls jemand sein Pyjama zuhause vergessen haben sollte: Kein Problem! In den neuen adidas-Mitglieder-T-Shirts im Swiss-Ski-Design macht nicht nur das Joggen doppelt so viel Spass, sondern schläft es sich auch tipDI A NA FÄ H top . . . Weitere attraktive Angebote finden Swiss-Ski-Mitglieder unter: www.swiss-ski.ch/mitglieder/angebote N O VEMB ER 2 0 1 4 21 KURZ UND BÜNDIG J U LA LA 2014 «DÄ S CHNÄL L ER IS CH D Ä G S CH WIND ER ! » J U SK I LA – D I E A NM ELDEFR I ST LÄ U FT NO C H BIS AM 31. O K TO B ER ! 220 Jugendliche haben Ende Jahr die Gelegenheit, das Swiss-JugendLanglauflager «Julala» auf dem Glaubenberg oberhalb von Sarnen (OW) zu besuchen. Das 19. Langlauflager findet vom 27. bis 31. Dezember 2014 statt und wird unter dem Patronat von Swiss-Ski, Loipen Schweiz sowie dem Zentralschweizer Schneesportverband durchgeführt. Das Hauptaugenmerk des grössten Breitensport-Langlauflagers der Schweiz liegt beim Spass auf den schmalen Latten. Auch Anfängerinnen und Anfänger sind herzlich willkommen. Auch 2015 laden Swiss-Ski und seine Partner 600 Kids zwischen 13 und 14 Jahren aus der ganzen Schweiz zu einem Schneesportlager an der Lenk (BE) ein. Die jungen Schneesportler kommen vom 2. bis 9. Januar in den Genuss einer Gratiswoche im Schnee – wie vor ihnen schon über 40 000 begeisterte junge Schweizerinnen und Schweizer. Dieses Jahr jährt sich das Jugendskilager «Juskila» bereits zum 74. Mal. Wer sein Glück versuchen will, muss sich allerdings sputen: Die Anmeldefrist läuft nur noch bis am 31. Oktober. Welche jungen Schneesportler schliesslich dabei sein dürfen, entscheidet das Los. Das Anmeldeportal unter www. swiss-julala.ch steht ab sofort offen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.juskila.ch Der Wettbewerb Sport rauchfrei 2014 ist der grösste Wettbewerb im Schweizer Sport. Er bietet Vereinen und Teams die Möglichkeit, sich für einen fairen und sauberen Sport zu engagieren. Die Teilnahmebedingungen sind ganz einfach, als Gewinn winken Bargeldpreise von bis zu 5000 Franken. Weitere Informationen unter www.coolandclean.ch 22 N OV E MB E R 2014 C LU B TO U R E NWE TTB E WERB Rund 70 Skiclubs sind jeden Winter aktiv mit Fellen, LVS und Rucksäcken in den Bergen der Schweiz unterwegs und bieten für ihre Mitglieder preisgünstige Tourenanlässe an. Am Ende jeder Tourensaison stellt Swiss-Ski jeweils eine Rangliste der Tourenaktivitäten pro Skiclub zusammen. Gewertet werden die zurückgelegten Kilometer in der Horizontaldistanz, die hart erkämpften Höhenmeter beim Aufstieg sowie die hoffentlich beflügelnden Höhenmeter der Abfahrt pro Teilnehmer. Am fleissigsten waren in der vergangenen Saison in der Kategorie der grössten Skiclubs der SC Zug mit 32 Touren, in der Kategorie der mittleren Skiclubs der SC Rubigen mit 87 Touren, in der Kategorie der kleinen Skiclubs der Bergclub Züri mit 48 Touren und in der Kategorie der sehr kleinen Skiclubs der SK Schönbühl mit 8 Touren. Swiss-Ski gratuliert! Weitere Infos unter www.swiss-ski.ch/breitensport/ tourenwesen F OTOS: SWI SS-SKI WETTBE W ER B « S P ORT R AUCHFR EI»: J E TZ T ANM EL D EN U N D G E WINNEN! MAGAZIN AUTOMOBIL AUDI ÜBERREICHT ERFOLGREICHEN SWISS-SKI-OLYMPIONIKEN NEUE MODELLE v.l.n.r.: Dominique Gisin, Nevin Galmarini, Selina Gasparin, Dario Cologna, Sandro Viletta, Patrizia Kummer Schinznach-Bad/Davos, 30.7.2014 – Kurz vor dem Nationalfeiertag konnten die Ski- und Snowboardhelden der vergangenen Olympischen Spiele im Kongresszentrum Davos ihre neuen Audi-Modelle in Empfang nehmen. Audi Markenchef Donato Bochicchio überreichte den Athleten ihre Autos. Als Prämie für die erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Winterspielen erhielten die Medaillengewinner des Swiss-Ski-Verbandes ihre neuen Audi-Modelle für ein Jahr zur Verfügung gestellt. Bei strömendem Regen und gerade mal zwölf Grad – ideale Bedingungen um den Allradantrieb quattro auszutesten – fand die Übergabe im Kongresszentrum Davos statt. Die anwesenden Leistungssportler, unter ihnen Doppelolympiasieger Dario Cologna, konnten dort die Autos und die neue Swiss-SkiBeschriftung in Augenschein nehmen. «Wir freuen uns sehr, dass sich sechs der Medaillengewinner trotz intensiver Trainingsphase die Zeit genommen haben, um hier in Davos ihre neuen Autos entgegenzunehmen», äussert sich Donato Bochicchio, Markenchef Audi in der Schweiz, und fügt hinzu: «Diese Modelle, vom S4 über einen A6 Avant bis hin zum RS6 verfügen über reichlich Stauraum. So können die Sportler ihr ganzes Equipment problemlos mitführen. Noch dazu sind alle Fahrzeuge mit dem Allradantrieb quattro ausgestattet, sodass alle immer sicher an ihr Ziel kommen.» Seit nunmehr 46 Jahren besteht zwischen Audi in der Schweiz und dem Schweizerischen Skiverband Swiss-Ski eine Partnerschaft, die Ende letzten Jahres erneut verlängert wurde. DAKINE ABS SIGNAL 25L Fotos: zVg. EIN RUCKSACK FÜR ALLE FÄLLE Der Lawinenrucksack Dakines ABS Signal 25L ist mit dem Airbagsystem von ABS ausgestattet und damit die richtige Wahl für den Ritt im Backcountry. Mit der im Brustgurt integrierten Pfeife kann der Träger im Notfall Aufmerksamkeit erzeugen. Am Signal können sowohl das Snowboard als auch die Ski befestigt werden. Er besteht aus widerstandsfähigem Nylon und besitzt weitere Tragevorrichtungen für Pickel, Schaufel und Helm. Der gepolsterte Hüftgurt verfügt über zwei kleine Taschen und einen strapazierfähigen Aluminiumverschluss. Trotz ABS-Kartusche bietet er zusätzlich 25 Liter Stauraum. www.dakine.ch NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 23 CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS LANGLAUFURLAUB BEI EXPERTEN tersportler, bei dem meist auch Partner, Freunde oder die ganze Familie eingebunden werden. DRUCKFRISCH: KATALOG WINTER 2014/15 Die 22 Hotels in den 13 vielfältigen Regionen werden im neuen «Cross Country Ski Holidays»-Katalog und auf der Website crosscountry-ski.com präsentiert. Nähere Informationen zu den Hotels und Regionen sowie aktuelle Angebote befinden sich online und können ab sofort direkt angefragt und gebucht werden! www.crosscountry-ski.com Die Motivation zum Langlaufen ist allgegenwärtig! Die einzigartige Kombination aus Landschaftsgenuss und Bewegung ist mittlerweile zum Megatrend geworden und zählt zu den gesündesten Sportarten überhaupt. 90 Prozent aller Muskeln sind gefordert, die Gelenke werden geschont, Ausdauer, Kraft und Koordination werden gestärkt. GEPRÜFTE QUALITÄT: HOTELS UND REGIONEN Qualität, Service und Kompetenz stehen bei den «Cross Country Ski Holidays»-Hotels an erster Stelle. Von den Experten in den Hotels erfahren Sie welche Loipen gespurt sind, wo Skating-Kurse gebucht werden können, welche Route die Beste für Anfänger ist, wo es die benötigte Ausrüstung zu leihen gibt, wo die Profis trainieren und vieles mehr. Die spezialisierten «Cross Country Ski Holidays»-Regionen verfügen über ein perfekt präpariertes Loipennetz, sowohl für Skater, als auch für die Anhänger des klassischen Stils. «CROSS COUNTRY AND MORE» Langlaufen steht als Themenschwerpunkt stets im Vordergrund, kann allerdings für aktive Wintersportler um weitere Aktivitäten wie Schneeschuhwandern, Skitourengehen, Biathlon, Eislaufen und Winterwandern erweitert werden. Somit wird «Cross Country Ski Holidays» ein Rundumerlebnis für sanfte Win- Foto: ©Robert Grischek Unter dem Motto «Wintersport abseits der Skipiste» beginnt für 22 Gastgeber in 13 vielfältigen Regionen in Österreich, Deutschland und Italien eine neue Ära. Sie haben sich ganz den Bedürfnissen der Langläufer verschrieben. WELTCUP MONTAFON «JETZT SIND SIE WEG . . .» Der Vorverkauf für die beiden Top-Live-Acts beim Weltcup Montafon ist sensationell angelaufen. «Wir freuen uns über die hohe Nachfrage! Die Konzerte im Vorjahr waren frühzeitig ausverkauft – derzeit liegen die Verkaufszahlen bereits über denen des Vorjahrs», so Tourismusdirektor Manuel Bitschnau. «Dass die Early-Bird-Tickets bereits seit einigen Tagen ausverkauft sind zeigt, dass der Weltcup Montafon in Kombination mit hochkarätigen Live-Acts bereits sein 24 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Fanpublikum hat – und das nicht nur im Ländle!» Die legendäre Stuttgarter Hip-Hop-Band «Die Fantastischen Vier» startet am Samstag, 6. Dezember 2014 ihre 25-Jahre-Jubiläumstour im Montafon und bildet damit den Auftakt zu den zwei Weltcup-Wochenenden im Montafon. Während des Tages halten die Snowboardcross-Profis des FIS Snowboard Weltcups ihre Fans mit spektakulären Rennen auf der steilen, kurvenreichen Cross-Strecke in der Silvretta Montafon in Atem und am Abend gehts auf die Party-Piste! Beim zweiten Weltcup-Wochenende, am Samstag 13. Dezember 2014, findet der FIS Ski- und Snowboardcross-Europacup am Hochjoch im Skigebiet Silvretta Montafon statt – abends rockt die britische Kultband Bastille mit Hits wie «Things we lost in the fire» die Open-Air-Bühne in Schruns. Kartenvorverkauf: weltcup-montafon.at POTION 90XTI VON K2 HOT COLORS FÜR FREERIDER SPONSORING DOMINIQUE GISIN FÄHRT iO Swisscom unterstützt ab der kommenden Saison die Schweizer Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin mit der KommunikationsApp iO. Durch die Zusammenarbeit mit der Sportlerin erweitert Swisscom ihr langjähriges Engagement im Schneesport. «Mit Dominique Gisin konnten wir eine erfolgreiche Schweizer Athletin verpflichten, die ideal zu iO passt. Sie ist sehr kommunikationsfreudig und versiert im Umgang mit den neuen Medien. Mit iO kann Dominique Gisin immer und überall mit ihren Freunden, der Familie und den Fans in Kontakt bleiben», erklärt Tom Rieder, Leiter Sponsoring bei Swisscom die Zusammenarbeit. io.swisscom.ch Der Potion 90XTi von K2 liefert Freeriderinnen mit seinem vielseitigen All-Terrain-Rocker und der für Tiefschnee optimierten Schaufel das perfekte Setup für jegliche Abenteuer, die abseits der Piste warten. Ausgestattet mit FellAufnahmen an Schaufel und Skiende eignet er sich auch für Aufstiege zu unberührten Hängen. Zusammen mit den farblich abgestimmten Style-9-Stöcken und dem Emphasis Helm in knalligem Pink steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege. Einen klaren Durchblick trotz Powder-Spray bewahrt man dabei mit der Captura im angesagten Ethno-Style. Eine Revolution am Fuss ist der Minaret 100, der erste frauenspezifische Freeride-Schuh mit viel Komfort und Power bei der Abfahrt und maximaler Bewegungsfreiheit im Walk-Modus. Fotos: zVg. www.k2skis.com WELTCUP-FINAL WM-ORT ST. MORITZ Der Weltcup-Final 2016 findet zwischen dem 16. und dem 20. März im WM-Ort St. Moritz (1948, 1974, 2003, 2017) statt. Das hat der internationale Skiverband FIS an der am anfangs Oktober zu Ende gegangenen Herbstkonferenz in Zürich entschieden. Die Verschiebung des Weltcup-Finals um eine Woche entspricht den Wünschen der Organisatoren, kann doch damit eine Kollision mit dem Engadin Ski-Marathon, der am 13. März 2016 stattfindet, vermieden werden. Hätten beide Grossanlässe zugleich stattfinden müssen, so hätte das für beide Veranstalter erhebliche logistische und organisatorische Schwierigkeiten zur Folge gehabt. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 25 JUBILÄUM 150 JAHRE MYTHOS MATTERHORN Eindunkeln hielt der Bergsportfotograf Robert Bösch fest. Auch er kann sich der Faszination nicht entziehen, die der Berg ausübt: «Das Matterhorn hat mich zuerst als Bergsteiger interessiert – vor allem wegen seiner aussergewöhnlichen Form und Erstbesteigungsgeschichte. Der Gipfelerfolg vor bald 150 Jahren war der Höhepunkt der grossen Erstbesteigungen und gleichzeitig das Ende der goldenen Jahre des Alpinismus. Den Erstbesteigern um Edward Whymper wurde alles abverlangt, was allein schon die Tatsache beweist, dass vier von sieben im Abstieg zu Tode stürzten.» www.mammut.ch Am 14. Juli 2015 jährt sich die Erstbesteigung des Matterhorns zum 150. Mal. Zum Auftakt dieses Jubiläums installierte der Schweizer Bergsportspezialist Mammut Mitte September zusammen mit den Zermatter Bergführern eine temporäre Lichterkette an dem helvetischen Paradeberg. Sie reichte von der Hörnlihütte bis zum Gipfel. An vielen Stellen der Kette trugen Bergsteiger die Stirnlampen am Kletterhelm, an anderen Stellen kamen von den lokalen Bergführern vorinstallierte Lampen zum Einsatz. Für die Umsetzung dieser Installation arbeitete Mammut sehr eng mit den Zermatter Bergführern zusammen, die im Jubiläumsjahr die Route der Erstbesteiger während eines Monats illuminieren werden und die Mammut-Aktion als willkommenen Testlauf nutzen. Den besonderen Moment kurz vor dem Foto: Robert Boesch / MAMMUT SKI-FESTIVAL ZERMAT T 2014 LAST-MINUTE-PLÄTZE Das Ski-Festival in Zermatt ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. Für vier Tage testen die SkiFestival-Gäste wenige Tage vor Wintersaisonbeginn auf dem Theodulgletscher die Top-Produkte von zwölf Skifirmen. Mit dabei sind auch ehemalige Schweizer Skisportler, die mit den Gästen auf die Piste gehen. Von A wie Maria Anesini-Walliser, B wie Chantal Bournissen, K wie Bruno Kernen M wie Mike von Grünigen 26 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 oder R wie Erika Reymond-Hess. Skispass, Après-Ski, Wellness und kulinarische Höhepunkte in Top-Hotels von Zermatt. Es hat noch ein paar wenige Plätze frei. Für Raschentschlossene gibt es zwei Möglichkeiten. Anmeldung online: www.ski-festival-zermatt.ch oder per Telefon 062 205 90 40. SHOP MOUNTAINBIKING % www.careshop.ch JOLANDA NEFF FÄHRT AB 2015 STÖCKLI BIKE Jolanda Neff, die 3-fache Weltmeisterin und Cross-Country-Gesamtweltcupsiegerin 2014, wechselt auf die Saison 2015 zu Stöckli. Die 21-jährige Ostschweizerin ist aktuell die weltbeste Mountainbikerin. Zusammen mit Mathias Flückiger hat Stöckli damit ein absolutes Spitzen-Team unter Vertrag. PROZENT NT P PURE URE FUNKTIONALITÄT! NALITÄT! Funktionsboxer SKINETIC® PERFORMANCE MID Sitzt & hält perfekt, atmet & formt. Die Boxershort für SIE & IHN www.stoeckli.com FUGOO 4 GO ANYWHERE SPEAKER Funktionsboxer nach Wahl statt* 169.– Die stylischen und extrem robusten Lautsprecher von Fugoo sorgen bei allen Outdoor-Aktivitäten für besten Sound. Die Lautsprecher kombinieren exzellente Produkteigenschaften, wie ausgezeichnete Klangtreue, Langlebigkeit, Portabilität mit aussergewöhnlichem Style. Diese Attribute ergeben einen tragbaren Lautsprecher, der perfekt auf den aktiven Lebensstil einer zunehmend mobilen Generation abgestimmt ist. Egal ob beim Radfahren, Wandern, Snowboarden oder Beachvolleyball – der OutdoorSpeaker sorgt für feinste musikalische Untermalung in höchster Soundqualität – und das bei allen Wetterbedingungen. Die kleinen und stylischen Bluetooth-Speaker der Kalifornier sind wasser-, schnee-, sand- und stossfest und überzeugen durch 40 Stunden Akkulaufzeit mit hoher Ausdauer. Dank verschiedener Mounting-Systeme kann man sie überall befestigen und mit Hilfe der zusätzlichen Fernbedienung bequem bedienen. 69.– + 10 Komfortzonen + 4D Hightech Strick& Fasertechnologie + nahtlose Verarbeit. + perfekte Passform + Bewegungsfreiheit + optimaler Halt + AirCUBE Luftkammersystem (Klimafresh) + fördert/unterstützt Blutzirkulation + atmungsaktiv + antibakteriell + schnelltrocknend + 100% permanente Faserfunktionen + 100% chemiefrei Ideal für Sport, Freizeit, Reisen & Büro www.careshop.ch TITANIUM SERIE JACKE 6 IN 1 & HOSE 3 IN 1 Ski- & alpinerprobt. 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Eine Lieferung erfolgt solange der Vorrat reicht. *Summe der Einzelpreise CARESHOP GmbH, c/o Bürgerspital Basel Ruchfeldstrasse 15, 4142 Münchenstein BESTELLUNG UND BERATUNG NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 27 w w w. c a re s h o p . c h 0848 900 – 200 IN MEMORIAM – KARL MOLITOR UND EDY BRUGGMAN ZWEI GROSSE DES SKISPORTS SIND NICHT MEHR Karl Molitor Edy Bruggmann «Legenden überdauern die Lauberhornrennen», sagte der Wengener OK-Chef Urs Näpflin anlässlich des 85-Jahr-Jubiläums in diesem Sommer, als im «Regina» dem Ende August verstorbenen Lauberhorn-Rekordsieger Karl Molitor gedacht wurde. Zwei Monate vorher ist in den Flumserbergen im Kreise der Familie und seiner Skikameraden Edy Bruggmann zu Grabe getragen worden. Zwei Grosse des Skisports sind nicht mehr. Aber wie Näpflin sagte: Sie werden der Skifamilie immer in Erinnerung bleiben. 28 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Karl «Moli» Molitor war – da er schon 1948 als 28-Jähriger zurücktrat – als aktiver Skirennfahrer wohl nur noch den wenigsten bekannt, aber umso mehr als unterhaltsamer Anekdoten-Erzähler, Funktionär oder ganz einfach als liebenswürdiger Zeitgenosse. Für junge Skijournalisten, die mittlerweile auch nicht mehr so jung sind, war es jeweils fast Pflicht, vor dem Lauberhornrennen schnell in Molitors Sportgeschäft vorbeizuschauen. Denn immerhin war der Besitzer elffacher Lauberhornsieger und wusste die abenteuerlichsten Geschichten über seine Schussfahrten und Schlitzohrigkeiten zu erzählen. «Wengener Schüler», so eine seiner Reminiszenzen, «hatten mir in der Nacht vor dem Rennen eine heimliche Abkürzung gestampft. Das war damals noch möglich, weil die Kontrolltore so weit auseinanderlagen. Mir bekam dieser Trick aber nicht gut. Als ich wieder auf die Hauptstrecke einbog, hatte ich ein so hohes Tempo, dass es mich überschlug.» Trotz des Sturzes gewann Molitor die Abfahrt mit neun Sekunden Vorsprung. Das war sein erster von elf Lauberhornsiegen zwischen 1939 und 1947, sechs in der Abfahrt, drei in der Kombination und zwei im Slalom. Es war die Zeit des Zweiten Weltkrieges und schränkte seine internationale Karriere massiv ein, sodass «nur» ein 3. Rang in der WM-Abfahrt 1939 und zwei Medaillen an den Olympischen Spielen 1948 in St. Moritz sein Palmarès zierten. Zum andern bestand die Konkurrenz oft nur aus Schweizern und einmal sogar nur aus Wengenern, weil der Skiverband, der mit Wengen im Clinch lag, einmal zur gleichen Zeit wie die Lauberhornrennen andernorts Selektionswettkämpfe ansetzte. KEINE TEILNAHME FÜR SKILEHRER Eine Zeitlang stand auch seine Olympiateilnahme 1948 in Gefahr, weil damals Skilehrer, was Molitor temporär auch war, als Profis galten und nicht zugelassen waren. In vorauseilendem Gehorsam verkündete der Schweizer Skiverband, die Regeln zu befolgen und «keine Skilehrer auf gerissene Art in Amateure zu verwandeln, wie das andere Länder tun. Solche Manipulationen sind in der auf Ehrlichkeit und Sauberkeit bedachten Schweiz undenkbar.» Darauf bat Karl Molitor den Berner Regierungsrat, ihn von der Liste der registrierten Berufsskilehrer zu streichen. Ein Jahr vor Olympia erlaubte das Internationale Olympische Komitee (IOC) dann den Skilehrern doch die Teilnahme. Nach St. Moritz trat Molitor im besten Rennfahreralter von 28 Jahren zurück, um zusammen mit seiner künftigen Frau das elterliche Sportund Schuhgeschäft zu übernehmen. Seine Partnerin, eine gebürtige Urschnerin aus Hospenthal, hatte in St. Moritz als Antoinette Meyer Olympia-Silber gewonnen. Sie fand 2010, vier Jahre vor ihm, die ewige Ruhe, worauf der Urwengener Karl Molitor ins Betagtenheim Grindelwald umzog, wo er Ende August friedlich entschlief. RENOMMIERTE MOLITOR-SCHUHE ABSCHIED VON EDY BRUGGMANN Zwei Monate vor Karl Molitor hat der Schweizer Skisport eine weitere Persönlichkeit verloren. Eine heimtückische Krankheit riss Edy Bruggmann aus dem Leben, dessen Karriere wie jene von Molitor zum Teil in die Vor-Weltcup-Aera fiel. Aber mit der aufkommenden Fernseh-Berichterstattung gehörte Bruggmann zu jenen, die wesentlich zum gigantischen Ski-Boom beitrugen, der nach einer längeren Durststrecke mit den Nullnummern an den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck und den (Sommer-)Weltmeisterschaften 1966 in Portillo (Chile) entstanden war. Schon in jener Zeit deutete Bruggmann an, dass wieder bessere Zeiten bevorstehen. Als 20-Jähriger überraschte er beim Adelboden-Ersatzriesenslalom in Hindelang, als er mit der Startnummer 55 die gesamte Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. Sein damaliges Erfolgsrezept erklärte er ganz profan: «Auf der Ideallinie hatte es keinen Schnee mehr, deshalb fuhr ich einfach aussen herum . . .» Später, nach der Einführung des Ski-Weltcups 1967, gewann er in Hindelang nochmals, diesmal mit einem Riesenvorsprung von 1,83 Sekunden auf Jean-Claude Killy, der damals das Mass aller Dinge war, zwei Drittel aller Rennen gewann und Triple-Olympiasieger wurde. Insgesamt steht Bruggmann mit fünf Weltcup-Siegen (vier im Riesenslalom, einer im Slalom) und 14 Podestplätzen zu Buche, was keinen repräsentativen Querschnitt erlaubt, weil jene Erfolge vor der Gründung des Weltcups nicht erfasst sind. DER ROUTINIER IM TEAM Bruggmann bildete das Scharnier zur neuen Generation mit Russi, Tresch und Collombin, die in den 70er-Jahren eine neue Aera einleitete mit den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo als Höhepunkt. Bis zum Aufkommen dieser Fahrer prägte Bruggmann zusammen mit Dumeng Giovanoli das Geschehen. Und an den Olympischen Spielen bildete er Teil jener denkwürdigen Mannschaft, die mit den «Goldenen Tagen von Sapporo» Ski-Geschichte schrieb. 20 000 empfingen in Flums die beiden Olympiahelden Marie-Theres Nadig (2 x Gold) und Edy Bruggmann, der im Riesenslalom mit Bestzeit im zweiten Lauf vom 10. noch auf den Silber-Platz vorstiess. Nur Gustav Thöni hielt dem Generalangriff der Schweizer stand. Bronze ging an Werner Mattle. Bruggmann war der Routinier des Teams und stimmte die jungen «Schneebrünzler», wie er seine Kollegen nannte, auf die speziellen olympischen Verhältnisse ein. Bernhard Russi hatte er vor dem Rennen prophezeit: «Dir wird so zu Mute sein, dass du am Morgen nicht einmal mehr die Zähne putzen kannst.» Bernhard Russi putzte die Zähne nicht und wurde Olympiasieger in der Abfahrt. Die alten Kollegen trafen sich regelmässig in den Flumserbergen, wo Bruggmann ein Aparthotel beRICHARD HEGGLIN trieb. Er wird eine grosse Lücke hinterlassen. Fotos: Keystone Nicht nur als Rennfahrer hat Molitor Spuren hinterlassen. Bis in die 70er-Jahre genoss die Molitor-Skischuh-Manufaktur, die von seinem Vater gegründet wurde, einen weltweiten Ruf. Zeitweise produzierte das Unternehmen, das in seiner besten Zeit bis zum Aufkommen der Kunststoff-Schuhe 50 Personen beschäftigte, gegen 20 000 Paar Schuhe, alle von Hand gefertigt mit bis zu 50 Einzelteilen. Ausserdem amtierte Molitor als FIS-Experte, war Skiclub-Präsident und bis zu Beginn der 90er-Jahre Rennleiter der Lauberhornrennen. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 29 EINE FRAU SCHREIBT LAUBERHORN-GESCHICHTE Für einmal gingen die Legenden des Skisports am Lauberhorn fremd. Sie versuchten sich in einer andern Sportart und jagten kleine Golfbälle über Hundschopf und Brüggli. Das Spektakel war nicht minder gross wie im Winter. Eines vorweg: Auch Tiger Woods und Rory McIlroy, die Grossmeister im Umgang mit der kleinen Kugel, hätten gegen Cuche, Collombin, Kernen und Co. einen schweren Stand gehabt – ohne Übertreibung. Es bedurfte fast noch besserer Streckenkenntnisse als im Winter, um den kleinen Ball über Hunderte von Metern ins Ziel zu bringen. Taktik-Fuchs Walter Tresch, LauberhornKombisieger von 1977, spielte mit Köpfchen: «Ich schlug den ersten Drive genau der Ski-Ideallinie entlang bis in die erste Kurve hinunter.» Es erwies sich auch als perfekte Golf-Linie. Wer zu viel riskierte, suchte den Ball im Sumpf oder in dichten Heidelbeersträuchern – meist vergebens. Sechs Bälle standen jedem Spieler zu Verfügung. Wer alle verlor, schied aus. Einige erreichten nach sechs Bahnen das Ziel auf Langentreien auf dem letzten Zacken. Selbst Altbundesrat Adolf Ogi verlor sein halbes «Vermögen» und wurde 36. unter 48 Teilnehmern. CUCHE UND KERNEN SCHIESSEN WEIT Wie im Winter stellte der Hundschopf, ein Par-3 auf die Minschkante hinunter, eine spezielle Attraktion dar. Und 30 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 natürlich auch der Longhitter-Bewerb (Weitschiessen) bei der Wasserstation über das Wengernalpbahn-Trassee hinweg. Bruno Kernen erreichte die unglaubliche Weite von 337 Meter. Und Didier Cuche, der extra einen Weitenmesser mitgenommen hatte, stellte fest: «Ich bin fast gleich weit gekommen.» Mit ihren Handicaps von 7,8 und 8,8 gehören die beiden mittlerweile auch golferisch zur Oberschicht. Obwohl Cuche einräumt: «Im Vergleich zu Marc Gisin sind wir nichts. Der schlägt noch mindestens 20 Meter weiter.» Zum Vergleich: Beim gleichzeitig in Crans-Montana stattfindenden Omega-Masters erreichte die Golf-Legende Miguel Angel Jimenez mit seinen Abschlägen im Durchschnitt 270 Meter. Beim Longhitter-Loch auf Langentreien ging es zwar stark abwärts, aber die 300-MeterSchläge von Kernen, Cuche und Co. stellten gleichwohl Sonderklasse dar. Und selbst Fränzi Aufdenblatten (Handicap 11,1), die Frau mit dem weitesten Schlag, kam auf 246 Meter. Da wählte Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer die gemütlichere Variante. Sie liess den Ball unter der Bahnunterführung hindurch kollern . . . 1000 EURO FÜR DEN NACHWUCHS Für den Höhepunkt des Tages sorgte «Gold»-Rosi Mittermaier, die wie Fränzi Aufdenblatten zum ersten Mal das Lauberhorn in natura sah. Dem ersten deutschen Megastar des Skisports, Doppelolympiasiegerin von 1976, glückte ein «Hole in One» (Ball ins Loch, der am Lauberhorn indes ein Kreis war, mit nur einem einzigen Schlag). Das kostet in der Golfszene normalerweise mindestens 1 Michael Walchhofer, Lauberhorn-Abfahrtssieger 2005, macht auch als Golfanfänger eine gute Figur. 2 Zwei, die sich sympathisch sind: Fränzi Aufdenblatten und Adelboden-OK-Chef Peter Willen. 3 Picknick-Happening am Wickibort. Und wie es sich gehört: Swiss-SkiDirektor Roland Imboden (mit Marco Luggen, Leiter Wintersport Jungfraubahnen) mitten drin. 4 Fredy und Lisbeth Fuchs, die ihre Golfkarriere nach einem Schnupperkurs abbrachen, im Gespräch mit Ex-RadVizeweltmeister Markus Zberg und Marco Luggen. 5 Roland Collombin, als Abfahrer in den Jahren 1973 und 1974 im Januar unschlagbar (8 Siege!) wirkt auch im Golf am Start cool und (scheinbar) locker. 6 Zwei Altmeister unter sich: Walter Tresch, Lauberhorn-Kombisieger 1977, und Reinhard Tritscher, LauberhornSlalomsieger 1969. 7 Wenn Rosi Mittermaier und Fränzi Aufdenblatten tratschen, zieht sich Gatte Christian Neureuther diskret zurück. 8 Didier Cuche und Michael Walchhofer fühlen sich in Gesellschaft von Regula Näpflin (Gattin von OKChef Urs) sowie Olivia und Doris Lehmann (Tochter und Gattin von Rennleiter Bob Lehmann) sichtlich wohl. 9 Bruno Kernen, Lauberhornsieger 2003, beeindruckt im Golf als Longhitter. 10 Hias Leitner und Walter Tresch – sie mischten nach ihrem Rücktritt im Weltcup als Profis in den USA den Skisport auf. 11 Christian Neureuther, Lauberhorn-Slalomsieger 1973 und 1974, gewann mit dieser Startnummer. 40 Jahre später machte es ihm in Wengen sein Sohn Felix nach. 12 Der neue OK-Präsident Urs Näpflin hatte seinen ersten LauberhornEvent in dieser Funktion souverän im Griff. Fotos: Mario Rall und Reto Nyffenegger. ROSIS «HOLE IN ONE»! 1 2 3 4 5 7 10 6 8 11 9 12 NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 31 1 3 2 4 5 6 7 8 9 10 32 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 1 Wenn sie noch aktiv wären, stünden die Charmeure Didier Cuche und Michael Walchhofer (mit Tochter und Frau von Bob Lehmann) im Verdacht der indirekten Bestechung des Rennleiters . . . 2 So wäre jeder gern Swiss-Ski-Direktor: Roland Imboden mit seiner charmanten Gattin Jeannine. 3 Angenehme Repräsentationspflichten für den abgetretenen OK-Chef Viktor Gertsch (hier mit Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer). 4 Die Ski-Zwillings-GmbH von annodazumal: Philippe Roux und Roland Collombin unzertrenntlich wie in alten Zeiten. 5 Adolf Ogi als Right-toplay-Botschafter: «Die Stiftung unterstützt über eine Million benachteiligte Kinder in 25 Ländern.» Im Hintergrund Stefan Sodat, Lauberhorn-Abfahrtssieger 1965 (mit Startnummer 30!). 6 Zusammen über 60 OKChef-Jahre in Wengen und Adelboden. Im Golf haben Viktor Gertsch und Peter Willen noch leichtes Steigerungspotenzial. 7 Hias Leitner, Olympiazweiter und SlalomLauberhornsieger 1960, gratuliert «Gold»-Rosi Mittermaier, Doppelolympiasiegerin 1976 und Mutter von Felix Neureuther, zum «Hole in One». 8 Golf-Wettkampfleiter Heinz Kammer erklärt dem ersten Flight von Markus Zberg mit (v. l.) Marco Luggen, dem Kitzbüheler Rennleiter Peter Obernauer und Snowactive-Autor Richard Hegglin, wo es langgeht. 9 Lauberhorn-Geschäftsführer Markus Lehmann im Gespräch mit Reinhard Tritscher. Nach seinem Slalomsieg in Wengen gewann er 1973 in Val d‘Isère die Abfahrt mit der Nummer 45! 10 Dem Duft kann auch ein alt Bundesrat nicht widerstehen: Adolf Ogi wartet auf den RacletteAbstrich. eine Lokalrunde. Auch Rosi liess sich nicht lumpen: «Ich habe zum Glück den ‹Finanzchef› bei mir. Gerne geben wir dem Wengener Nachwuchs 1000 Euro in die Klubkasse.» Chapeau! «Finanzchef» und Ehemann Christian Neureuther ist der Lauberhorn-Slalomsieger von 1974 und 1975. Sohn Felix Neureuther doppelte 2013 nach. Damit ist Wengen neben Kitzbühel der einzige Ort, wo Vater und Sohn in der gleichen Siegerliste aufgeführt sind. Und nun schrieb Mutter Rosi am selben Ort Golfgeschichte . . . DUO INFERNAL: COLLOMBIN UND ROUX Ein anderer ehemaliger Sieger machte an der Golf-Trophy, die aus Anlass des 85-Jahr-Lauberhorn-Jubiläums durchgeführt wurde, gute Falle. Haudegen Roland Collombin (Handicap 25,0), Sieger von 1974 und einer der «verrücktesten» Abfahrer aller Zeiten, schwang sich trotz einigem Übergewicht bemerkenswert leichtfüssig das Lauberhorn runter – mit einer Einschränkung: «Hangaufwärts suche ich Bälle nicht, das ist zu anstrengend. Da kassiere ich lieber zwei Strafpunkte». Mit spürbarer Faszination erkundigte sich Didier Cuche: «War der wirklich so wild, wie man immer erzählt?» Er war. Und wie in den Aktivzeiten erschien in Collombins Schlepptau sein einstiger Busenfreund Philippe Roux, das «Duo infernal» der siebziger Jahre. Roux kämpft mittlerweile noch fast zwei Gewichtsklassen höher als sein Copain, führt aber ein erstaunlich lockeres Golfhändchen (Handicap 18,0). Mit seiner Tochter Mélanie (Handicap 2,4), die einst in den USA einen Versuch als Profi-Golferin wagte, spielt er jeweils in Crans-Montana am Pro-Am-Turnier mit den Weltbesten mit. Prompt ging Philippe Roux mit seinem «Flight» als Sieger der Gruppenwertung hervor. Damit setzte sich, wie bei der Golfpremiere vor zehn Jahren (Bernhard Russi) einer durch, der sonst am Lauberhorn nur mit Ehrenplätzen hatte vorlieb nehmen müssen. Wie die Jahre vergehen, offenbarte sich beim Apéro auf der neuerbauten, der Lauberhorn-Strecke nachempfundenen Minigolfbahn von Wengen. «Ist das nicht ein Österreicher?», orakelte Collombin, als Walchhofer auftauchte. Aus dem Stegreif konnten sich weder Walchhofer, Collombin noch Roux gegenseitig den Namen sagen . . . Walchofer zählt mit dem Einstiegshandicap 36 wie Patrizia Kummer oder Daniel Mahrer zu den Golf-Debütanten – trotzdem schafften es alle drei auf Anhieb aufs Podest der Gruppenwertung. Das Sieger-Gen ist multisportiv. UNTERSTÜTZUNG FÜR «RIGHT TO PLAY» Abwesend waren Titelverteidiger Bernhard Russi und der 84er-Olympiasieger Max Julen, mit Handicap 2,0 der bestklassierte Golfer unter den Ex-Skirennfahrern. Dafür sprang Vater Martin Julen (Handicap 17,8) in die Bresche. Der Lauberhorn-Slalomsieger von 1955 liess trotz seiner 86 Jahren (!) Cracks wie Tanja Frieden, Gian Gilli oder Marc Girardelli hinter sich. Das Benefiz des Turniers geht an die Stiftung «Right to play», die über einer Million benachteiligten Kindern aus 25 Ländern sportliche Aktivitäten ermöglicht, wie Rightto-play-Botschafter Adolf Ogi mit Stolz vermerkte. Und der abgetretene OK-Chef Viktor Gertsch durfte mit Genugtuung feststellen, dass sein Nachfolger Urs Näpflin seine erste Lauberhorn-Herausforderung in der neuen Funktion mit Bravour gemeistert hat. Der Schnee kann RICHARD HEGGLIN kommen. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 33 www.phenixski.com JACK FALKNER IM GESPRÄCH: DIE HERAUSFORDERUNG FÜR DEN ALPINEN WINTER LIEGT IN DER KOMBINATION VON EINFACHHEIT, CONVENIENCE UND PREIS In der deutschen «ZEIT» betitelt man ihn als «Schneekönig», der sich ein innovatives Alpenimperium erschlossen hat. In der Schweiz ist Jack Falkner, Chef der Bergbahnen Sölden, weniger bekannt; bei Insidern aber das österreichische Pendant von Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen: Eine innovative Persönlichkeit mit guten Ideen und ebensolchem Durchsetzungsvermögen – Bereits 1995 befasste sich eine «SöldenRunde – Vision Berg» unter dem Vorsitz von Jack Falkner mit der Zukunft des Bergerlebnisses. Seit 2007 hat sich die Runde in Form eines Vereins: FMI Future Mountain International konstituiert. Mitglieder sind Experten und Praktiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neu im Verbund ist auch Jungfraubahnen CEO Urs Kessler. Ein Vordenker und Innovator wie Jack Falkner. SNOWACTIVE: Herr Falkner, 1996 fand das alpine Weltcup-Opening noch im Zweijahres-Rhythmus mit Sölden statt. Seit 2000 ist Sölden permanenter Ausrichter des Weltcupauftakts. Zufall, dass Sie 1995 die «Sölden-Runde» lanciert haben? JACK FALKNER: Die Gründung dieser Runde hat einen ganz anderen Hintergrund und mit dem Weltcup nichts zu tun. Mein Hauptjob ist Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden. Dieses Konstrukt verbindet verschiedene Interessensvertreter: Hersteller, Sporthändler, Touristiker. Jede Branche kochte immer ihr eigenes Süppchen und tauschte sich mit dem «Rest der Welt» nicht aus. Wir hängen aber alle am gleichen Tropf und darum habe ich diese Idee weiterentwickelt, zu einer Vereinigung aus der Praxis, für die Praxis. War es einfach, eine Gruppe von Individualisten zum gemeinsamen Gespräch zu begeistern? 34 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 auch wenn es mal weh tut und längst nicht allen Beteiligten gleich viel Freude bereitet. Snowactive hat Jack Falkner in Sölden besucht und mit ihm über das Phänomen Sölden, den Weltcupauftakt und über den eindrucksvollen Aufschwung der einstigen Talregion gesprochen. Es war in der Tat nicht schwierig. Ich habe nicht irgendwelche Leute angesprochen, sondern Verantwortliche in der Tourismusbranche und aus verwandten Bereiche. Leute, die die Wichtigkeit einer solchen branchenübergreifenden Organisation erkannt haben. Letztlich geht es uns allen gut – oder ebenso allen schlecht . . . . . . und wenn es mal nicht so gut geht, starten Sie kurzfristig ein Rundtelefon und laden zur Krisensitzung ein? Wenn es so einfach wäre. Wir haben im Jahr zwei sogenannte Pflichttermine, die wir zu gemeinsamen Reisen oder Besichtigungen nutzen. Das kann auch branchenübergreifend sein und findet in Rust im Europa-Park statt. Wir verkaufen Bergerlebnisse, das heisst aber nicht, dass wir uns dem Blick über die Hecke hinaus verwehren. Das ist für mich nicht nur Wir verkaufen Bergerlebnisse, das heisst aber nicht, dass wir uns dem Blick über die Hecke hinaus verwehren. Pflicht, sondern eine Tugend. Zwischendurch tauschen wir uns natürlich auch bilateral aus. Und anlässlich des Weltcup-Auftakts laden wir Medien überdies zu einem Kaminfeuergespräch ein und setzen uns mit einem aktuellen Thema auseinander. Vor einem Jahr diskutierten wir beispielsweise über Lösungen für den Erlebnis- und Wirtschaftsraum Berg. Und wie sehen diese Lösungen aus? Der tiefgreifende Strukturwandel und die starke Veränderung in den traditionellen Gästesegmenten zwangen die alpinen Touristiker, sich grundsätzliche Gedanken zu neuen Zielgruppen zu machen, das war eine Erkenntnis. Die Herausforderung für den alpinen Winter liegt in der Kombination von Einfachheit, Convenience und Preis. Von der Umsetzung sind wir natürlich noch entfernt. Wichtig ist aber, dass wir uns den Problemen nicht erst dann stellen, wenn sie schon voll ausgereift vorhanden sind. Der Blick über die Hecke hinaus gilt grundsätzlich für jede Branche. Wenn Sie sich beispielsweise nun vertieft mit einem Vergnügungspark auseinandersetzen, was versprechen Sie sich davon? Ich nenne das jüngste Produkt im Ötztal: die Area 47. Ein Freizeitpark, der Outdoor-Abenteuer der speziellen Art verspricht und auch hält. Wir sind bereits in der fünften Saison und hatten bisher unglaublich viel Medienfeed- back. Der vergangene Sommer war überdies die Nagelprobe und beantwortete die Frage: Was taugt dieser Park bei extrem schlechten Wetterverhältnissen. Ungelegte Eier sollte man nie präsentieren. Wie war die Antwort? Die Anlage funktioniert, auch wenn das Wetter schlecht ist. Fotos: zVg. Sölden hatte letzten Sommer trotz der Witterung praktisch keinen Einbruch bei den Übernachtungszahlen. Dann hat sich die Investition in diese Anlage auf 6,5 Hektaren ja schon gelohnt? Ich bin selbstkritisch und sage: Im Sommer sind wir wieder dabei. Die guten Ansätze für eine Weiterentwicklung sind vorhanden. Das «Produkt Sommer» ist kein einfaches. Wenn wir dieses Produkt neu beleben können, so gehen wir in die gute Richtung. Wir sind aber noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Herr Falkner, Sie werden als ungekrönter König des Ötztals betitelt, einer der einflussreichsten Tiroler, und für viele sind Sie auch Vorreiter des alpinen Tourismus. Manchen gelten Sie als gefährlicher Abenteurer. Sind Sie nun ein Gutmensch oder anders gefragt: Sind Sie beliebt? Das ist eine hypothetische Frage. Wenn ich von etwas überzeugt bin, so ziehe ich das mir oder uns gesetzte Ziel durch – auch wenn es Gegen- wind gibt. Das ist mein Weg, den ich unbeirrt gehe , wenn ich davon überzeugt bin, dass es für die Region förderlich ist. Und wenn starker Widerstand erwächst . . . . . . so muss man den ertragen. Ich bin keine Fahne, die sich nach dem Wind richtet. Wissen Sie, Gegenwind gibt es heute immer. Selbst bei logischen Entscheidungen, wo man das Gefühl hat, dass alle profitieren, gibt es Widerstand. Neid? Neid ist bei uns Menschen ein bewährter Begleiter. Ich spreche für Österreich und auch Deutschland: Neid erweist sich oft als ein Hindernis. Spüren Sie diesen Neid auch besonders im Tal? Noch vor ein paar Jahren hatte jede Gemeinde ihren eigenen Tourismusverband. Seit knapp zehn Jahren haben wir einen Talverband mit mir als Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Meinungen gehen immer mal wieder auseinander, aber wir können sachlich diskutieren und finden meistens einen Konsens. Natürlich: Neid und Missgunst gibt es auch bei uns. Da bilden wir sicher keine Ausnahme. Jede Gemeinde, angefangen in Ötz bis hinauf nach Hochgurgl, hat eine enorme Entwicklung mitgemacht und verfügt über eigene Leistungszentren. Ich denke da an den Aqua Dome in Längenfeld, die bereits erwähnte Aera 47 in Oetz oder das Ötzidorf und Kurzentrum in Umhausen. Die Bergbahnen Sölden sind Gesellschafter des Aquadome in Längenfeld und Besitzer des Fünf-Sterne-Hauses Central in Sölden, wo wir gerade sitzen. Man sieht Sie eigentlich recht viel im «Central». Sind Sie nun mehr Bergbahnchef oder aber Hotelier? Da gibt es eine ganz klare und einfache Antwort: Ich bin Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden. Punkt. Das Hotel führen meine Schwester und ein Assistent. Wenn es um finanzielle Belange geht, so kümmere ich mich als Geschäftsführer der Bergbahnen darum. Ich bin Seilbahner und Touristiker, habe auch sonst noch genügend andere Ämter, die mich NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 35 Für uns hat sich der Auftakt natürlich auch zu einem wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Die Lokale sind gefüllt, die Betten ausgebucht. ausfüllen. Aber Sie haben recht: Manchmal bezeichnet man mich fälschlicherweise als Hotelier. Die Investitionen in die Bergbahnen Sölden waren und sind enorm. Zahlen sich solche Schübe auch entsprechend aus? Die Intervalle mit Investitionsvorhaben werden immer kürzer. Mitte der sechziger Jahre wurde ein erster Zyklus mit zwei Pendelbahnen, damals noch von meinem Vater, eingeleitet. 1989 gelang uns mit dem Bau von zwei Doppelseilumlaufbahnen ein technologischer Meilenstein. Der dritte Zyklus sind der Ausbau mit einer 10er-Gondel und einer hohen Förderleistung von 3600 und ab der zweiten Sektion die 3-S-Bahn. Das heisst, es gibt nie Wartezeiten. Unser Panorama-Restaurant «Ice Q» mit einer hochstehenden Küche bereitet uns sehr viel Freude: Das unglaubliche Panorama und die hervorragende Kulinarik sind eine optimale Kombination. Hat Jack Falkner schon neue Pläne? Pläne gibt es immer. Aber über gewisse Sachen spricht man nicht, anders gesagt: Ungelegte Eier sollte man nie präsentieren. Kein Geheimnis mehr ist die angestrebte Verbindung vom Ötz- zum Pitztal. Wenn uns das gelingt, so haben wir das weltweit grösste Angebot auf einem Gletschergebiet. Kann die Hotellerie und Gastronomie mit der raschen Entwicklung überhaupt mithalten? Bisher war es eine ständige Entwicklung nach oben. Unter dem Strich wird es aber in Zukunft kaum mehr ein grosses Wachstum geben. Vielmehr muss es möglich sein, das bestehende Angebot qualitativ auszubauen bzw. zu investieren. 36 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 In diesem Punkt liegt aber vielfach der Hund begraben. In der Schweiz beispielsweise sind grössere Sanierungsvorhaben in der Hotellerie oder gar Neubauten schier ein Ding der Unmöglichkeit, weil viel zu teuer. Da haben Sie es in Österreich wahrscheinlich wesentlich einfacher. Wer im Tourismus tätig ist, weiss, dass es auch bei uns immer schwieriger wird, einen Neubau in die Tat umzusetzen. Bauen ist gemeinhin teurer geworden und immer strengere Auflagen erleichtern das Vorhaben auch nicht gerade. dann letztlich darum, dass ein Betrieb Gewinn abwirft, damit die Aktionäre befriedigt werden. Das Geld für neue Investitionen fehlt dann allerdings. Ich hatte zwei Stammgäste aus der Schweiz, die hatten jährlich ihre Dividende aus der Investition in eine Bergbahn als Feriengeld verwendet. Diesen Sommer haben sie mir geklagt, dass keine Dividende ausgeschüttet worden sei, weil es keinen Schnee gab. In der Folge wurde intensiv in die Beschneiung investiert. Sie klagten mir dies, und ich sagte ihnen: Die Bahn hat doch das einzig Richtige gemacht. Ihr Rezept dagegen? Das Spiel ist einfach: Geld verdienen, investieren, Geld verdienen, investieren. Und dieses Wechselspiel muss in einem immer schnelleren Zyklus erfolgen. Das verlangt der Wettbewerb. Wer nicht investiert, verliert. In der Schweiz fällt mir auf, dass vor allem ausserbetriebliche Investoren in die Spitzenhotellerie Geld einschiessen. Das sind Leute, die Geld aber keine Verbundenheit zum Tourismus haben. Es geht Was machen die österreichischen Hotelbetriebe also anders und besser? Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass bei uns alles heimisch ist. Ein Touristikbetrieb gleich welcher Art ist grossteils in einer einheimischen Gesellschaft. Nomen est omen. Ein Vertreter aus dem 85 Kilometer entfernten Innsbruck wäre beispielsweise bereits eine Vertretung von «aussen». Ein weiterer Faktor ist die Kostenstruktur. Ein neues Hotel in Österreich kommt mit einem vergleichbaren Bau in der Schweiz um 30 bis 40 Prozent günstiger. Diese Kostenstruktur zieht sich auch in den meisten anderen Bereichen mehr oder weniger durch. Hinzu kommt, dass in der Schweiz eine Bank oder eine Uhrenfirma eine stärkere Bedeutung und Dominanz hat als die Tourismusbranche. In der Schweiz fällt mir auf, dass vor allem ausserbetriebliche Investoren in die Spitzenhotellerie Geld einschiessen. Wie steht es mit der vielfach gerühmten Freundlichkeit der Österreicher? Es fällt vielen Leuten schwer, andere Leute zu bedienen. Einen Dienst zu leisten. Das Dienstleisten ist uns Österreichern einfach besser gegeben, weil viele den Beruf in der Hotellerie oder Gastronomie, in der Tourismusbranche ganz allgemein, lieben. Finden Sie die Schweizer unfreundlich? Wäre ich dieser Meinung, so hätte ich kaum jahrzehntelange Kontakte zu schweizerischen Tourismusregionen. Seit 30 Jahren verbinden mich enge Kontakte mit dem Graubünden. Jährlich tausche ich mich mit Bergbahnkollegen aus 15 verschiedenen Regionen aus. Wir sind zwar alle Konkurrenten, aber in erster Linie muss es unser Ziel sein, den Gast überhaupt in die Berge zu bringen. Erst dann kann der Wettbewerb spielen, für welche Destination er sich entscheidet. Die Schweiz ist ein ebenso wunderschönes Ferienland . . . . . . das Sie selber auch persönlich als solches nutzen? Durchaus. Fragen Sie mich jetzt nicht, wo ich am liebsten hinfahre. Und wenn ich Sie trotzdem frage? Dann würde ich sagen: Es hängt vor allem davon ab, ob ich nur Skifahren oder auch bzw. vor allem shoppen oder aber das Nightlife geniessen will. Es gibt nur ganz wenige Orte, die allen Bedürfnissen gerecht werden. Ich fahre ebenso gerne ins Berner Oberland wie ins Wallis oder nach Graubünden. Winterurlaub im eigentlichen Sinne ist für mich ja sowieso kein Thema. Ich nutze aber den Winter, um auf Kurztripps neue Skigebiete kennenzulernen oder zu erfahren, wo Neues entstanden ist. Im kommenden Jahr werde ich sicher für ein paar Tage in Vail an der alpinen Ski-WM sein. Das bin ich alleine schon Bode Miller, unserem Botschafter für Sölden, schuldig. Es wird ja ziemlich sicher seine letzte Skisaison sein. Haben Sie überhaupt einmal Urlaub – nur für sich? Aber sicher. Ich reise immer im Frühjahr oder im Herbst in den Urlaub. In ein paar Tagen (das Interview fand im September statt, Anmerkung der Red.) zieht es mich in die Toscana. Die Nordseeinsel Sylt ist für mich ebenfalls eine Reise wert. Ich schätze dort die wunderbare Luft und die langen Strände. Hand aufs Herz, Herr Falkner. Wäre Sölden ohne Weltcup-Opener das, was es heute ist? Auch das ist eine hypothetische Frage. Dass wir seit 2000 den alpinen Weltcup permanent eröffnen ist immer eine schöne Geschichte. Sie wäre aber nur halb oder gar nicht schön, wenn die Bilder mit stiebendem Pulverschnee, der eindrücklichen eingeschneiten Bergwelt sowie mit Sonne und blauem Himmel fehlen würden. Bisher hatten wir einfach immer das Glück, vom Wetterpech verschont zu sein. In den über 20 Jahren – Premiere war 1993 – hatten wir eine einzige Absage. Da ziehen nur ganz wenige Weltcupveranstalter mit uns gleich. Für uns ist wichtig, dass die ersten Winterbilder von hier aus in die Welt hinaus geschickt werden. Solche Bilder führen zu den ersten Buchungen für Winterurlaub. Nicht nur in Sölden. Für uns hat sich der Auftakt natürlich auch zu einem wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Die Lokale sind gefüllt, die Betten ausgebucht. Für ein Wochenende steht Sölden Kopf. Und so hoffen wir halt jedes Jahr auf einen guten und gelungenen Weltcup-Start. Zum Abschluss noch ein Ausblick. Wie sieht der Tourismus in 20 Jahren aus? Erst einmal wiege ich mich in Demut: Ich bin kein Wahrsager. Ich weiss nur, dass die beiden Welten – auf der einen Seite die Ruhe und Abgeschiedenheit der Berge, auf der anderen Seite die starke Inszenierung in grossen Zentren – immer starken Zuspruch haben werden. Es gibt für beide Welten genug Kunden. Eines bleibt immer das gleiche Szenario: Wer ständig investiert, wird es einfacher haben als jene, die die Zukunft verschlafen. Ich denke auch, dass uns die Technologie, die uns immer mehr umzingelt und förmlich einnimmt, vermehrt in die echte Natur ziehen lässt. Wir haben dafür eine perfekte Inszenierung in Las Vegas. Produkte auf 1000, 2000 oder 3000 Metern lassen sich aber damit nicht ersetzen. Natur, Luft und Wasser sind unsere Elemente, die es gilt klar zu positionieren. Sie bieten uns die Chance, Authentik zu zeigen und zu leben. Vernünftige Kostenstrukturen, dienstleistungswillige Mitarbeitende und positive Leidenschaft machen den Tourismus in den Bergen auch in 20 Jahren zur Erfolgsgeschichte. Davon bin ich überJOSEPH WEIBEL zeugt. Future Mountain In den letzten Jahren hat das wirtschaftliche Interesse am Erlebnisraum Berg stark zugenommen. Die aus Experten und Praktikern bestehende «Sölden-Runde – Vision Berg» befasst sich seit 1995 unter dem Vorsitz von Jack Falkner mit der Zukunft des Bergerlebnisses. Seit 2007 hat sich die Runde in Form des Vereins FMI Future Mountain International mit Sitz in Innsbruck konsolidiert. Der Verein ist eine internationale, freiwillige Vereinigung von Persönlichkeiten aus der alpinen Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Neben der Förderung von innovativen Tourismusprojekten am Berg engagiert sich der Verein vor allem für die Positionierung des Alpenraumes als touristische Ganzjahresdestination. Mitglieder sind unter anderem: Thomas Bieger, Uni St. Gallen, Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen, Karl Ingo, Bergbahnen St. Johann, Josef Margreiter, Tirol Werbung, Peter Marko, Silvretta Montafon Bergbahnen AG, Ralf Roth, DSHS Deutsche Sporthochschule Köln, Stefan Schwarz, Amer Sports Europe, Petra Stolba, Österreich Werbung, Andy Varallo, Dolomiti Superski. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 37 NETZWERKER MIT BLICK FÜRS GANZE THOMAS STAUFFER Bei seinen Referenzen stehen die Namen Lindsey Vonn, Anja Pärson oder Maria Höfl-Riesch. Übertragen auf den Fussball entspräche dies Bayern München, Barcelona oder Real Madrid, im Jargon «das weisse Ballett». Ab dieser Saison versucht Thomas «Tom» Stauffer dem einstigen «weissen Ballett» des Skisports, der Ski-Nationalmannschaft der Männer, neues Leben einzuhauchen. Thomas Stauffer ist keiner, der sich gerne mit fremden Federn schmückt. Und manchmal hat man fast den Eindruck, es sei ihm peinlich, wenn Namen wie Vonn, Pärson oder HöflRiesch zu eng mit ihm in Verbindung gebracht werden. Trotzdem: Bei allen drei Athletinnen war er an wesentlichen Entwicklungsstufen ihrer Karriere mitbeteiligt. In den letzten elf Weltcup-Saisons hiess sieben Mal die Siegerin Pärson, Vonn oder Riesch. Zusammen errang das Trio 128 Weltcupsiege und über ein Dutzend WM-Titel und Olympiasiege. Das strahlt ab – ob man will oder nicht. 38 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 «Bescheidenheit ist eine Zier – doch weiter kommt man ohne ihr», kalauerte einst Wilhelm Busch. Dauerte es deshalb 14 Jahre, bis sich Swiss-Ski an den verlorenen Sohn erinnerte, der auf der ganzen Welt Erfolge feierte? In diesem Frühjahr ging es plötzlich schnell. Und bildete eine ziemliche Überraschung, sodass viele Medien spätabends noch Platz auf der Sportseite freischaufeln mussten, um die (erfreuliche) Neuigkeit zu vermelden. Nun ist er da, der schnauzbärtige Berner Oberländer, der, wenn er seine Mütze tief in die Stirne zieht, entfernt an den coolen WesternHelden Charles Bronson erinnert. Zumindest vom Charakter her bestehen gewisse Parallelen: Durch nichts scheint sich Stauffer aus der Ruhe bringen zu lassen. Ein Ruhepol sei er, «nie aufbrausend, nie euphorisch, weder wenns gut noch wenns schlecht läuft, er ist immer gleich», erzählte Lindsey Vonn einst der Berner Zeitung. Man hält es fast nicht für möglich, dass er, wie er versichert: «. . . auch mal auf den Tisch hauen kann.» GUT VERNETZT Was ihn auszeichnet, ist seine weltweite Connection, seine Erfahrung und die Leidenschaft für sein Metier. Als in Chile in der geplanten Skistation La Parva zu wenig Schnee lag, disponierte er sofort um und ging mit den Abfahrern nach Nevados de Chillan. «Das hatte zudem den Vorteil», so Stauffer, «dass wir dort mit höherer Intensität trainieren konnten, weil La Parva auf 3200 m über Meer liegt und das Skigebiet bis auf 3600 m geht, wir in Nevados de Chillan aber auf 1500 m wohnen konnten.» Die Summe solcher Details kann im Winter den Unterschied ausmachen. «Es war beeindruckend, wie schnell Tom reagierte», sagt Marc Gisin, «das zeigt, über welches Netzwerk er verfügt.» Stauffer lebt für den Skisport und für das, was er tut: «Entweder mache ich etwas richtig – oder nicht.» Sein Amt als Cheftrainer interpretiert er als 365-Tage-Job. Das macht auch den Athleten Eindruck. «Von morgens früh bis abends spät ist er für uns unterwegs», stellte Patrick Küng mit Anerkennung fest: «Er ist ein Krampfer.» Solch totales Engagement hat auch Konsequenzen für sein Privatleben: Er lebt allein in Unterlangenegg an der Grenze Berner DIESEN JOB KANN MAN NICHT AN EINER UNIVERSITÄT LERNEN. MAN MUSS ‹ES› GESEHEN HABEN UND ALLES ZWEI-, DREIMAL ‹DURCHMACHEN›. DANN WEISS MAN, WAS FUNKTIONIERT UND WAS NICHT. Oberland/Emmental, wo er aber höchstens vielleicht zwei Monate im Jahr anzutreffen ist. «Eine Partnerschaft wäre unter solchen Umständen schwierig, da müsste ich aufhören», sagt Stauffer. Der Skisport bildet den Lebensmittelpunkt. «Aber», fügt Stauffer fast entschuldigend an, «er interessiert mich auch sehr.» Mit all seinen Facetten: «Es fängt an beim Physischen, geht übers Material, über die Technik, die Karriereplanung, und so weiter.» Von der Pike auf arbeitete er sich in den Skisport ein, der in seiner Komplexität wohl nie ganz entschlüsselt werden kann: «Schon mit 18 war ich Klubtrainer». Die Resultate seiner eigenen Skirennfahrer-Karriere sind vernachlässigbar: «Ich spielte besser Handball.» Foto: Swiss-Ski SCHRITTWEISER AUFSTIEG Im Skisport stieg der gelernte Maurer, der sich später zum Bauingenieur ausbilden liess, Stufe um Stufe auf, vom Klubtrainer über den BOSV bis in den Europacup, wo er u. a. Fränzi Aufdenblatten, Lilly Kummer oder Corina Grünenfelder betreute. Mit der Karriere eines Silvano Beltrametti oder Ambrosi Hoffmann, die ihm ebenfalls als Schützlinge untergejubelt wurden, hatte er indessen nichts zu tun. Diese «Ente» entstand aus einem Missverständnis: Er hatte mit den beiden zusammen jeweils lediglich Geburtstag gefeiert. Alle drei sind am 22. März geboren – Stauffer im Jahr 1969. Seine Tätigkeit im Europacup in den 90er-Jahren dauerte drei Jahre. Seit damals pflegt er ein ENTWEDER MACHE ICH ETWAS RICHTIG – ODER NICHT. gutes Verhältnis mit Sepp Brunner, seinem jetzigen Abfahrtschef. «Sepp hat damals», wie Stauffer sich burschikos ausdrückt, «gut auf meine Weiber aufgepasst, die ich in den Weltcup schickte.» Brunner war zu jener Zeit als Trainer mit Sonja Nef unterwegs. Mit dem damaligen Frauen-Chef Hans Pieren hatte er indes das Heu nicht auf der gleichen Bühne. Stauffer will nicht näher darauf eingehen: «Wir hatten unterschiedliche Auffassungen.» Stauffer verliess Swiss-Ski, zog in die USA und begleitete dort die Weltcup-Debuts von Lindsey Vonn, die damals noch Kildow hiess, und Julia Mancuso. Der Rest ist bekannt. DER BLICK FÜRS GANZE 14 Jahre blieb er im Ausland. Sein Know-how wurde immer umfassender und gipfelt in der Erkenntnis: «Diesen Job kann man nicht an einer Universität lernen. Man muss ‹es› gesehen haben und alles zwei-, dreimal ‹durchmachen›. Dann weiss man, was funktioniert und was nicht.» Es vertritt die Ansicht, dass es nicht so viele gute Trainer gibt und relativiert dann: «Es gibt ‹relativ viele› gute Trainer, aber manchmal entwickeln sie sich in Richtung Fachidioten. Ein Beispiel: Wenn einer im Slalom die Anweisung ‹die Hand muss da sein, der kleine Finger dort›, mag das gut und recht sein. Aber ein Trainer sollte das Ganze im Griff haben, von der Belastungssteuerung, den konditionellen Anforderungen, der Material- und Technik-Abstimmung bis zum Mentalen und den medizinischen Faktoren. Solche mit einer Gesamtübersicht gibt es wenige.» Entsprechend ist auch seine Philosphie: «In meiner Funktion ist es wichtig, dass man die Trainer in die richtige Richtung bringt. Ich möchte nicht befehlen, sondern überzeugen – und ehrlich sein. Deshalb versuche ich immer meine Entscheide zu begründen.» Wir hätten gute Trainer bei Swiss-Ski, sagt Stauffer, der auf die Zusammensetzung der Trainer-Crew keinen Einfluss hatte, da er erst im April zu Swiss-Ski stiess, «aber es ist immer möglich, den Horizont zu erweitern». Stauffers Credo heisst Kontinuität, was nicht überrascht, zumal er der vierte Cheftrainer in den letzten fünf Jahren ist. Sein Wunschziel für diesen Winter: «Unser grösstes Problem sind die Lücken zwischen den Rängen 16 und 30. Deshalb wünschte ich mir einige gute Resultate an der Spitze, damit man in Ruhe arbeiten kann, um die erwähnten Lücken zu schliesRICHARD HEGGLIN sen.» Viel Glück. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 39 er Gesund Rücken e Gesund e k n le e G aKoordin g in in a tr s n tio C PC/MA ChallengeDisc Kids & er Einsteig gsLeistun g n ru e ig ste FunDisc SportDisc FitDisc TrimDisc Bringen Sie Ihre Kurven in Form! -20 % AUF AL LE MFT-PR ODUKT Im Onlin e-Shop Gültig b is 31.12 Machen Sie’s wie die Top T athleten und setzen Sie auff die sensationellen Trainingsmöglichkeiten von MFT! SEIT ÜBER 10 JAHREN behaupten sich die innovativen Trainingsgeräte von MFT und deren Trainingsmöglichkeiten auf dem nationalen und internationalen Markt: MFT – das intelligente Koordinationstraining aus Österreich! Die Anwendungsmöglichkeiten sind genauso vielfältig f wie auch kombinierbar.r Darum sind MFT Trainingsgeräte vom Kinder- und Schulsport über Gesundheits-, Therapie-, Rehabilitations- und Seniorentraining bis hin zum Hochleistungssport im Einsatz. 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Für sie ist der emotionale Glanz des edelsten olympischen Schmuckstückes unermesslich. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 43 ger Sandro Viletta aus: «Es war eine unglaublich schöne Zeit. Die Erinnerung daran wird mir niemand wegnehmen können.» In seinem Heimatort La Punt ist er ohnehin schon für alle Zeiten verewigt worden: Eine Strasse ist im Sommer zu seinen Ehren umbenannt worden – in Via-Sandro-Viletta. ZEICHEN DER ANERKENNUNG Sandro Viletta, Super-Kombi-Olympiasieger: «Es war eine unglaublich schöne Zeit. Die Erinnerung daran wird mir niemand wegnehmen können.» «Es ist einfach mega-cool», freut sich die Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin auch nach acht Monaten mit einem Leuchten in den Augen, wenn sie über diesen «einmaligen Tag» spricht, «den ich nie vergessen werde. Es ist etwas, das einem ein Leben lang bleibt.» Ähnlich drückt sich Super-Kombi-Olympiasie- 44 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 ZUFRIEDEN MIT SPONSORING Bei so intensiven emotionalen Wahrnehmungen rückt der finanzielle Aspekt eines Olympiasieges in den Hintergrund. «Mir geht es gut», sagt Gisin, «ich habe Supersponsoren. Aber es ist nicht so, dass einem jetzt die Türe eingerannt wird.» Kopfsponsor Alpiq stieg zwar aus wirtschaftlichen Gründen aus, wie er das Ende Saison auch bei Swiss-Ski tun wird. Der Vertragsabschluss mit einem neuen Sponsor (Stand Anfang Oktober) steht aber kurz bevor. Fotos: zVg. Dominique Gisin, Abfahrts-Olympiasiegerin: «Das ist doch etwas Schönes, wenn die Leute so mitfiebern, auch wenn es manchmal viel Druck bringt.» Würde bringt auch Bürde, der Hype um die beiden alpinen Olympiasieger war riesig. «Am Anfang», sagt Gisin, «in den ersten zwei, drei Wochen, war es sicher crazy. Man musste lernen, damit umzugehen.» Aber, es sei ja nicht so, dass sie unvermittelt aus dem Nichts ins Rampenlicht getreten sei. «Da fällt es einem leichter, den Weg zu finden.» Viletta erlebte Ähnliches: «Viele Leute, vor allem in den Berggebieten, sprechen einem an, um zu gratulieren und ein paar Worte zu wechseln.» Manchmal, wenn man wenig Zeit habe, könne es stressig werden und man würde am liebsten weiterlaufen: «Aber grundsätzlich ist es schön. Es sind ja Zeichen der Anerkennung.» Dabei kommt es zu Begegnungen, die auch unter die Haut gehen. «Einmal», erzählt Gisin, «ist eine ältere Frau zu mir gekommen und hat mich, ganz scheu, gebeten, ob sie mit mir ein Foto machen dürfe. Ich nahm sie in den Arm, da hat sie plötzlich angefangen zu zittern und zu schluchzen. Das war so ‹härzig›. Es berührt mich ungemein, wenn die Leute derart mitleben.» Auch in den Briefen, die sie bekomme, werde meistens nicht nur gratuliert. «Es fängt fast immer an mit ‹Vor vier Jahren haben wir dich in Vancouver stürzen gesehen . . .› Ich staune immer wieder, wie vielen Leuten das offenbar nahe gegangen ist. Sie wissen Dinge von mir, bei denen ich oft zweimal nachdenken muss, wie das jetzt genau war.» Auch Viletta staunt oft, wenn wildfremde Leute auf ihn zukommen und ihm erzählen: «Wir sind auf dem Weg in die Ferien gewesen und haben im Flughafen extra noch einen Fernseher gesucht, um das Rennen anzuschauen.» Das beweist, auch wenn manchmal von selbsternannten Trendforschern anderes behauptet wird: Skifahren bleibt Herr und Frau Schweizers liebster Sport. «Das ist doch», so Gisin, «etwas Schönes, wenn die Leute so mitfiebern, auch wenn es manchmal viel Druck bringt. Auch diesen Aspekt sollte man nicht verniedlichen.» Sonst macht Gisin mit den gleichen Sponsoren und Ausrüstern weiter. Wie auch Viletta. Über die Bemerkung, die Urs Lehmann einst flapsig hingeworfen hat, dass ein Weltmeister, der nicht Millionär werde, selber schuld sei, muss Olympiasieger Viletta lachen: «Ich bin es auf jeden Fall noch nicht geworden. Aber ich fahre ja primär Ski, weil es mir Spass macht. Und wenn ich dabei noch Geld verdienen kann, ist es schön. So kann man sich auf den Sport konzentrieren und braucht sich keine Existenzsorgen zu machen.» NEHMEN, WAS KOMMT Beide Olympiasieger sind so geerdet, dass ihnen Olympiagold sicher nicht in den Kopf steigen wird und weder Dominique noch Sandro in das «mentale Loch», das nach einem solchen Triumph oft folgt, fallen werden. Die sogenannte Bestätigung dieses Sieges, die die Öffentlichkeit zuweilen fordert, ist für Gisin nicht einmal der Ansatz eines Gedankens wert: «Bei meiner speziellen Vorgeschichte denke ich nicht an so etwas. Sotschi war die Bestätigung, dass der Weg, den ich gegangen bin, der richtige war. Ich werde weiter hart arbeiten und nehme, was kommt. Ich kann nicht mehr tun, als alles zu geben.» Das hat sie auch im nächsten Winter im Sinn, in Abfahrt, Super-G, Riesenslalom – und quasi als Hobby zuweilen auch im Slalom: «Das mache ich einfach gern. Der Punkt, den ich einmal in Maribor geholt habe, wird mir ein Leben in Erinnerung bleiben. Aber um mit den Besten mithalten zu können, fehlen mir wahrscheinlich 10 000 Tore pro Jahr. Allmählich merke ich, dass mir die schnellen Fasern im Körper fehlen. Ich streue immer wieder gern einen Slalom-Tag ein. Doch der Fokus liegt auf den andern Disziplinen.» Und in diesen besitzt Rossignol/Dynastar mittlerweile ein Schweizer Power-Trio, nachdem auch Fabienne Suter dorthin gewechselt hat. Ganz unschuldig an diesem Wechsel war Dominque Gisin nicht: «Ich bin happy, dass Fabienne zu uns gekommen ist. Das gibt uns die Möglichkeit, mehr Informationen auszutauschen, was für die Entwicklung der Ski optimal ist.» Beide haben mit Stefano Dalmasso den gleichen Servicemann. «Auch Lara Gut», sagt Dominique, «macht einen Super-Job in der Materialentwicklung. Ich konnte viel von ihr profitieren. Aber sie ist nicht immer dabei. Mit Fabienne habe ich nun den täglichen Austausch.» WICHTIGER SUPER-G Viletta konzentriert sich ebenfalls auf die Speed-Disziplinen, obwohl auch er gerne Riesenslalom und Slalom fahren würde. «Der ‹Riesen›, den ich früher am liebsten gefahren bin, wäre eine Herzensangelegenheit. Jetzt, wo es meinem Rücken wieder gut geht, könnte ich wieder die nötigen ‹Umfänge› trainieren. Aber ich bin in der FIS-Liste so weit nach hinten gerutscht, dass ich wieder im Europacup anfangen müsste – und im Slalom auch. Deshalb setze ich den Weg fort, den ich im letzten Jahr eingeschlagen habe. Im Moment ist mir der Super-G am wichtigsten.» Material- und sponsorenmässig bleibt alles gleich, nur der Wohnort hat sich geändert: «Ich sage das nicht laut, denn meine Heimat ist und bleibt das Engadin.» Inzwischen ist Viletta Wochen-Aufenthalter im Aargau. Aus privaten, und nicht aus steuerlichen Gründen. Zumal er ja glaubwürdig versichert: «Millionär bin ich RICHARD HEGGLIN noch lange nicht . . .». Anzeige NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 45 46 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 SKI NORDISCH Verkauf von Loipenpässen steigt Fotos: Fischer Sports Bei allen Ungenauigkeiten, die dadurch entstehen, dass die lokalen und regionalen Tages-, Wochen- und Saison-Loipenpässe nicht vollständig erhoben werden, sowie mit Davos-Klosters, das als grösstes Langlaufgebiet der Schweiz keine Loipenpässe verlangt, bleibt die Zahl der Verkäufe ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des Langlaufsports in der Schweiz: 2007/08 ca. 94 200 2008/09 ca. 130 500 2009/10 ca. 43 100 2010/11 ca. 128 400 2011/12 ca. 111 900 2012/13 ca. 146 000 In den letzten sechs Jahren ist somit insgesamt eine Steigerung um rund 50 Prozent erfolgt, wobei in der Saison 2010/11 bzw. 2011/12 kurzfristig ein Rückgang zu verzeichnen war. Dieser war zum Teil sicher auf die Preiserhöhungen der Pässe zurückzuführen (2010/11 von 100 auf 120 Franken). Die Verkäufe von Langlaufpässen zeigen es mit aller Deutlichkeit: der Langlaufsport hat kräftigen Rückenwind. Gleichzeitig war auch beim Schneeschuhlaufen eine positive Entwicklung festzustellen. Bewegung in schönen Winterlandschaften liegt definitiv wieder im Trend. Dario Cologna, aber auch die Schweizer Biathletin Selina Gasparin sorgten im vergangenen Winter wieder für positive Schlagzeilen. Beide Persönlichkeiten haben viel positive Ausstrahlung und sind dadurch auch ideal als Zugpferde für Sportarten, die in der Schweiz vor nicht allzu langer Zeit noch ein Mauerblümchendasein fristeten. Gary Furrer, Direktor Breitensport bei Swiss-Ski, erinnert sich noch daran, wie es vor einigen Jahren für Jugendliche fast peinlich war, als aktiver Langläufer erkannt zu werden. «In der Schule wurde man ausgelacht. Heute gilt man als cool, wenn man Langlauf betreibt.» Nicht zuletzt dieser Imagewandel sowie die Präsenz der glorreichen Heldinnen und Helden in den Medien führten zu einem markanten Imagewandel. «Die Jungen sind vom Langlauf und Biathlon fasziniert und wollen ihren Vorbildern nacheifern. Seit rund fünf Jahren entwickelte sich eine positive Dynamik», stellt Gary Furrer fest. «Es ist die Folge des Ineinandergreifens von neuem Image, unseren Aktionen mit dem Dario Cologna Fun Parcours in Zusammenarbeit mit den Schulen sowie den Anstrengungen bei der Infrastruktur. Wir haben in der Schweiz qualitativ sehr hochstehende Loipen.» > Ausbildung erweitern Trainerausbildung ist einer der Schwerpunkte von Swiss-Ski, um die positive Dynamik im Langlaufsport für die Zukunft zu nutzen. «Wir bauen das Ausbildungsangebot ständig aus. Das geht über kurz oder lang natürlich in Richtung Leistungssport», ist sich Gary Furrer bewusst. «Daher bietet Swiss-Ski nun auch Animationskurse an, um den Breitensport zu stärken. Da steht der Spass an der Bewegung im Vordergrund.» NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 47 «Swiss-Ski sorgt mit dem Ausbau der Ausbildung für Leiter und Trainer, dass der positive Trend nachhaltig wird.» Gary Furrer EINFACH – SCHNELL ERLERNBAR Volksläufe als Motor für die Nachhaltigkeit Volksläufe sind – das zeigen die Strassenläufe – wichtige Motoren für die nachhaltige Entwicklung des Breitensports. «Wer sich für einen Volkslauf anmeldet, geht auch vermehrt auf die Loipen, um sich vorzubereiten», ist Gary Furrer überzeugt. Auch wenn die Zahl der Teilnehmenden bei den Swisslopet-Läufen leicht zunimmt, ist hier der Boom noch nicht eingetroffen. «Es fehlen die Jugendlichen und die Frauen», stellt Gary Furrer fest. Mit der grossen Ausnahme des Engadiner Marathons. «Hier sind alle Generationen vertreten und der Frauenanteil stimmt. Die Anziehungskraft dieses Volkslaufes liegt am Gesamtpaket, bei welcher das ganze Drumherum eben nicht unwichtig ist. Zum Beispiel die Ambiance.» Es braucht vermehrt Anstrengungen, um die Gesamtheit der Breitensportler ansprechen zu können. «Beim Kandersteger und beim Einsiedler gibt es zum Beispiel einen Teamlauf. Die Teammitglieder können je nach Basis individuell die Runden unter sich aufteilen.» Das heisst, auch ganz «normale» Läufer können sich hier beteiligen. «In diese Richtung muss man vermehrt hinarbeiten. Wir haben viele fantastische Volksläufe. Wenn alle vermehrt solche Überlegungen anstellen, kann sich die Basis sicher weiter verbreitern.» www.swissloppet.ch 48 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Heute muss alles schnell und kurzfristig gehen. Geduld gehört nicht zum Zeitgeist. Da hat das Langlaufen entscheidende Vorteile. Im Gegensatz zum Snowboarden oder dem alpinen Skisport kann man beim Langlaufen schon schnell selbstständig loslegen. «Ein begabter junger Sportler lernt auch das Skaten bereits in einer halben Stunde», weiss Gary Furrer. Wenn Jugendliche, die noch nie mit Wintersport in Berührung kamen, im Rahmen des Dario Cologna Fun Parcours erste Erfahrungen sammeln, sind sie erstaunt, wie mühelos sie schon nach kurzer Zeit über den Schnee gleiten können. «Da kann oft ein Feuer entfacht werden», unterstreicht Gary Furrer. «Danach braucht es aber eine Fortsetzung. Sei es in einem Skilager oder durch andere niederschwellige Angebote der örtlichen Skiclubs.» Dass der Langlaufsport bei der Jugend «angekommen» ist, liegt jedoch auch daran, dass die Industrie kindergerechtes Material entwickelt hat. Zudem kann man mit der gesamten Familie mit relativ geringen Kosten diesen Sport ausüben. «Langlaufloipen sind von allen Agglomerationen sehr schnell erreichbar. Man kann kurzfristig alleine, mit der Familie oder mit Freunden spontan ein Schneesporterlebnis haben.» Selbst im mittelprächtigen Winter 2013/14 waren die meisten Loipen in Betrieb und boten gute Verhältnisse. Schliesslich braucht es für die Präparation der Loipen weniger Schnee als für Alpinpisten. Die Voraussetzungen sind da, dass der Trend weiterhin nach oben zeigt. Der Sport entspricht dem Zeitgeist, ist schnell erlernbar und kann in der ganzen Schweiz ausgeübt werden. Swiss-Ski hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Ausbildung von Leiterinnen und Leitern bzw. Trainerinnen und Trainern voll hochgefahren. Auch in den Skischulen wurde die Kapazität ausgebaut. Diese Saison soll die Basis für den nordischen Skisport erweitert werden. «Der Breitensport ist immer die Grundlage für künftige Erfolge im Spitzensport. Umso wichtiger ist es, dass wir die PETER J. AEBI in Gang gekommene Dynamik voll nutzen können.» Der Dario Cologna Fun Parcours von Swiss-Ski kommt bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Er wirkt als Initialzündung. Schneeschuhlaufen und Winterwandern: Freude an der Bewegung in der Natur Im ganzen nordischen Bereich gehören auch das Winterwandern und Schneeschuhlaufen dazu. Beides Disziplinen, die ohne grosse Vorbereitung und mit geringen Kosten im geeigneten Gelände ausgeübt werden können. Das Schneeschuhlaufen hat in den vergangenen Jahren einen eigentlichen Boom erlebt und in vielen Wintersportgebieten gibt es signalisierte Trails, die auch ohne Führer genossen werden können. Das Wandern im Winter hingegen ist ein Dauerbrenner und ist nach wie vor als Volkssport an der Spitze. Das Wandern durch die Winterlandschaft ist bei gepfadeten Wanderwegen ein spezielles Erlebnis, das alle Generationen anspricht. www.schneeschuhtouren.ch RACING IN OUR BLOOD HERO Photo © Arnaud Childeric / Kalice.fr We l tc u p s i e g e g a ra n ti e re n u n d g l eic hzeit ig f ü r e i n e g rö ß tm ö g l i c h e B a n d b reite von S ki fa h re r n g e e i g n e t z u s e i n – d a s ist die H e ra u s fo rd e r u n g , d e re r s i c h die Linie Hero angenommen hat. Ausgestattet mit d e r revo l u ti o n ä re n P ro p te c h -Te c hnologie, i st d e r H e ro E l i te LT e i n übera us kra f tvo l l e r u n d sta b i l e r S ki . Der Hero Wo r l d C u p S c h u h g ewä h r l e i ste t d urc h die S e n s o r I n s i d e Te c h n o l o g i e h e r vo r ra gende Ko n tro l l e. G e m e i n s a m b i e te n sie die o p ti m a l e n Vo ra u ss e tz u n g e n f ü r d en Weg z u wa h re n H e l d e n . A N OTH E R B E STDAY HERO WORLDCUP SI 130 HERO ELITE LT NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 49 50 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 GIPFELTREFFEN Der Sympathische. Fotos: Erik Vogelsang DIDI SCHWEIGHAUSER Sein Lebenslauf ist spannend, sein Erfahrungsschatz unerschöpflich. Didi Schweighauser ist eine Grösse in der Schweizer Schneesportbranche und überzeugt vor allem auch durch seine Menschlichkeit, seine sympathische Art. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 51 «Fast alle ehemaligen Skistars aus der Zentralschweiz, sind dem Rubin Club beigetreten.» Der Bürgenstock, ein ebenso bekanntes wie beliebtes Ausflugziel, umgeben vom Vierwaldstättersee, ist für Didi Schweighauser ein Bikeund Wandereldorado. Hier kennt er seine Trainingstrecken. Hier fühlt sich der gebürtige Basler wie zuhause, geniesst die Nähe von Pilatus, Stanser- oder Buochserhorn. Wohnhaft ist er mit seiner Familie in Stans. Dass die vierköpfige Familie in der Innerschweiz wohnt, ist nicht zuletzt seiner damals zwölfjährigen Tochter zu verdanken. «Als ich durch meinen Job bei Catrade in den Kanton Aargau kam, wünschte sich meine Tochter, dass die Familie in der Innerschweiz wohnen bleibt.» Nebst seinem Bike bewegt Didi noch andere Zweiräder. Den rund dreiviertelstündigen Arbeitsweg nach Oberentfelden benutzt er regelmässig um seine zweite Passion, die Harley, eine 1250-ccm-Maschine in die Kurven zu legen. Das hügelige Gelände zwischen Sempacher- und Hallwilersee eignet sich dazu bestens. Diese Trainingskilometer kommen ihm zu Gute, wenn er später mit seinen Kollegen, mit HP Streule, Reto Krähenbühl, Mario Stocker, Peter Kaufmann oder Philippe Egli, alle auch in der Skibranche tätig, die grossen Pässe überquert. Nebst der Harley besitzt er noch drei weitere Motorräder. Einen 32-jährigen BMW mit Boxermotor, der nun revidiert und auf «Nostalgie» gestylt wird, eine KTM Duke 690 und ein altes Puch-Moped, ein besonderes Bijou, sozusagen der «Junior-Partner». 52 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 PASSION SKISPORT Didi hat das Skifahren von seinen Eltern gelernt. Regelmässig zur Fasnachtszeit und an Ostern ist die Familie aus Muttenz in die Skiferien gefahren. Mama hatte den Auftrag, immer neue Destinationen zu buchen, und Didi besuchte eifrig die Skischulen. Mit 18 Jahren absolvierte er die Ausbildung zum J+S-Leiter, bestand den Praxistest bei einem Skilager seiner ehemaligen Schule auf dem Kühboden. «Und es hat mir gefallen.» Er bildete sich weiter zum J+S-Experten und zum Schneesportlehrer. Mehrere Jahre engagierte er sich für das Kantonale J+S-Amt Baselland als Experte für die Aus- und Weiterbildungskurse der Leiter. EHRENAMTLICH TÄTIG Seit zwei Jahren ist Didi Schweighauser ausserdem Clubpräsident des Rubin Clubs. Es ist der Donatoren-Club des Zentralschweizer Schneesport-Verbands. Er wurde 1989 gegründet und hat dem Verband schon über 1,3 Millionen Franken Unterstützungsgelder zur Verfügung gestellt. Das Amt hat Schweighauser übernommen, obwohl er seiner Frau Cécile, selber ausgebildete Sportpädagogin, nach seinen vielen bisherigen Ämtern im SPAF oder in der Skipoolkommission eigentlich hoch und heilig versprochen hatte, keine Funktionen mehr anzunehmen. Eigentlich. Sie hat ihm verziehen und der Rubin Club ist ihm zu Dank verpflichtet. Mit einem aufgestellten Vorstand, wie der ehemaligen Skirennfahrerin Monika Wicki-Hess, und den rund 180 Mitgliedern gedeiht er vorzüglich und ist in Skikreisen anerkannt. Er gilt als Vorzeigeclub für andere Gönnervereinigungen. Schon bald steht ein Jubiläum an. Kürzlich trafen sich am Gründungsort, im Restaurant Terminus/Steiner in Goldau, rund 20 Personen des ehemaligen Initiativkomitees mit Peter Blum, Thomas Bürgler, Franz Felder, Ernst Horat oder Ernst Kathriner. «Fast alle ehemaligen Skistars aus der Zentralschweiz, sind dem Rubin Club beigetreten», erzählt Didi Schweighauser. Toni und Thomas Bürgler zum Beispiel, Franz Heinzer, Ernst Horat, Bernhard Russi, Walter Tresch oder Nadia Styger, um nur einige zu nennen. Didi Schweighauser verfolgt mit seinen Vorstandskollegen das Ziel, rund 200 Mitglieder zu akquirieren. Mittelfristig ist vorgesehen, zehn Prozent des Verbandsbudgets mit Geldern aus dem Rubin Club abzudecken. Aus diesem Grund wurde der Jahresbeitrag neu von 600 auf 800 Franken heraufgesetzt. «Dieses Ehrenamt ist mein ‹Baby› und bereitet mir viel Freude», erklärt Didi. Aber es ist nicht das einzige, Didi Schweighauser engagiert sich auch für die Jugend in Stans und Umgebung, er ist Mitglied der Gönnervereinigung vom BSV Stans (Handball) und vom Jugendhaus Senkel in Nidwalden. Einfach, weil ihm die Bedürfnisse der Jugendlichen am Herzen liegen . . . AUFS GLATTEIS Einen interessanten Abstecher wagte Didi Schweighauser Ende der neunziger Jahre. Als Geschäftsführer (Directeur commercial) des HC Fribourg-Gotteron erlebte er in der zweisprachigen Kantonshauptstadt den unvergleichlichen Geist dieses Clubs. Die beiden Weltstars, Slawa Bykow und Andrej Chomutov, setzten im Eishockey neue Massstäbe. 1999 wurde Didi Schweighauser Marketingchef von Rossignol, damals, als die renommierte französische Firma noch in Familienbesitz war. Drei Jahre später übernahm er die Geschäftsleitung Schweiz in Stans und erwirtschaftete mit rund 22 Mitarbeitenden einen Winterumsatz von 21 Millionen Franken. 2004 wurde Rossignol an den US-Konzern Quicksilver verkauft. «Dieser Wechsel veränderte die Geschäftsphilosophie massgeblich.» Die Logistik wurde umorganisiert und der Kundenservice nach Frankreich verlegt. Später wurde dies wieder korrigiert. «Der Schweizermarkt hat seine eigenen Gesetze, das hat man eingesehen», erklärt Didi Schweighauser. Für Didi Schweighauser stand nach acht Jahren ein Wechsel innerhalb des Konzerns an. Bei der Schwestermarke Dynastar, mit Sitz in Sallanches, wurde er mit der Markenpositionierung von Dynastar, Lange (Skischuhe) und Risport (Ice Skates) beauftragt. Von dieser Zeit bleibt ihm die Erinnerung, in den Savoyen ein Büro gehabt zu haben mit der wohl schönsten Aussicht, direkt auf den Mont-Blanc, den höchsten Berg in Europa. «Während dieser ganzen Zeit sehr wertvoll waren für mich die Kontakte zu den Skiathleten, wie Fränzi Aufdenblatten, Didier Défago, Bruno Kernen, Silvan Zurbriggen oder zuletzt bei Dynastar mit Dominique Gisin.» Noch heute pflegt er diese Beziehungen. Und wenn er an seinem 50. Geburtstag mit Didier Défago einen WC-Sieg am Hahnenkamm feiern konnte und Stan Wawrinka in Australien den 1. TennisWelterfolg feierte, dann war das das Tüpfchen auf dem i. SCHRITT IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT Seit 2009 nun führt er das Sporthandels-Unternehmen Catrade als eigener Chef und Mehrheitsbesitzer. Catrade (C=creativ, A=aktiv, Trade=Handel) ist Handelsfirma und Importeur verschiedener Marken wie Elan, Sigg, Ziener, Canada Goose und neu von Berghaus. Die Firma beschäftigt rund 20 Mitarbeitende und ist seit der Gründung 1976 in Oberentfelden stationiert. Sein beruflicher Werdegang in der Sportartikelbranche verdankt er auch dem ehemaligen Chef bei Salomon Walter Zibung und Andy Balz. Sie haben ihn damals als Student bei Promotionen im Verkauf oder in der Schulung eingesetzt. Diese Möglichkeit will er nun seinen drei jüngeren Partnern und Mitarbeitern zurückgeben. Auch sein Sohn, ein talentierter Handballer, und seine Tochter, die sich dem Kampfsport verschrieben hat, fördert und unterstützt er aktiv. SCHNEESPORT IST WICHTIG Mit seiner Familie war er auch regelmässig an den Rivella Family Contests (Neu «Famigros Ski Day»), schaffte es sogar einst auf das Cover eines Prospektes. Beide Kinder sind sehr gute Schneesportler. Zum Skirennsport konnte er seine Jungmannschaft dennoch nie bewegen. «Obwohl in der näheren Umgebung unseres Wohnorts die Skiclubs beste Trainingsbedingungen bieten.» Didi selber ist ein starker Befürworter des Jugend-Skisports. Er glaubt, dass kaum eine andere Sportart mehr zwischenmenschliche und soziale Aufgaben erfüllt. Skischullager, wie er sie selber erleben durfte, sind aus seiner Sicht die beste Integration. Die Berge wirken beruhigend und das Skihüttenleben auf engstem Raum fördert das Miteinander. HANS BIGLER Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen Facetten verdient gemacht haben oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen» in dieser Ausgabe ist Didi Schweighauser, Geschäftsinhaber des Sporthandels-Unternehmen Catrade gewidmet. Anzeige OH SNOW! Immer ein Renner auf der Piste. LAS LASE LA SE E ER R SX X Stöckli überzeugt. Mit Ski made in Switzerland. stoeckli.ch NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 53 SCHÖFFEL: Alle Jahre wieder findet das Swiss Snow Happening statt. Austragungsort im Jahr 2014 war das Lötschental. Und was dieses Happening für die Skilehrer bedeutet, zeigt die Tatsache, dass das Tal mit 1500 Einwohnern von rund 2000 Skilehrern heimgesucht wurde. Dass die Einheimischen aber ein grosses Herz für den Skisport haben, beweist allein schon das riesengrosse Engagement der rund 500 freiwilligen Helfer, welche den Anlass überhaupt erst möglich gemacht haben. 54 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 PROMOTION Diesen vollen Einsatz bietet auch Schöffel, wenn es um die Ausrüstung ihrer Skischulen geht. Schöffel will allerbeste Qualität bieten und auch beim Service legt das Familienunternehmen Wert auf Kundennähe und eine gute Zusammenarbeit. Ob dieses Bild der Wirklichkeit entspricht, sollten die drei Interviews mit den jeweiligen Leitern der renommierten Skischulen von Bettmeralp, Grindelwald und Lenzerheide ans Licht bringen. Das Prädikat «hochstehende Qualität» wird von allen interviewten Leitern als Erstes erwähnt. «Wenn ich mich so umsehe und unsere Qualität mit anderen Marken vergleiche, bin ich froh, dass wir uns für Schöffel entschieden haben!», meint beispielsweise Dominick Büchler, der Leiter der Skischule Lenzerheide. «Diese Qualität ist einzigartig!» «Die Bekleidung ist funktionell, dicht und bleibt es bis zum Saisonende», findet Christoph Estermann, welcher die Leitung der Skischule Grindelwald inne hat. Dies sei keine Selbstverständlichkeit, andere Skibekleidung «von der Stange» mache nach 50 Tagen intensiven Gebrauchs meist schlapp. Dies ermögliche auch, dass die Garderobe zwei bis drei Winter Verwendung finden könne. «Im Angebot ist Schöffel zwar ein bisschen teurer», meint Büchler weiter, «da zählt dann aber auch der ganze Kundendienst dazu! Bei Problemen kontaktierst du die Ansprechperson und das ist für uns Skischulen enorm wichtig.» Reto Stucky, welcher die Skischule Bettmeralp leitet, doppelt nach: «Der prompte Service – wie Schöffel ihn bietet – mit dem ganzen Drumherum: Der Lieferservice oder 1 wenn bei der Nachbetreuung beispielsweise defektes Material zur Reparatur eingeschickt werden kann. Die gesamte Kundenbetreuung funktioniert perfekt!» Aber nicht nur die Skilehrer sind begeistert. Die «Uniform» findet auch bei den Gästen Gefallen und es kommt oft vor, dass in der Skischule nach Kaufmöglichkeiten gefragt wird. «Dieses Jahr wurden wir häufig auf die schwarze Ventloft-Jacke angesprochen. Die kam extrem gut an bei unseren Gästen, und viele wollten wissen, wo diese erhältlich ist!», weiss Dominick Büchler zu berichten. «ICH BIN RAUS» HINTERLÄSST SPUREN Im Herbst/Winter 2012 startete Schöffel mit dem Claim «Ich bin raus» eine Kampagne, weg vom reinen Leistungsgedanken, hin zu Genuss und Erlebnis. «Das gesamte Image wurde durch die Kampagne verjüngt und auch die Kollektionen kommen jugendlicher, frischer daher. Eine sehr positive Entwicklung die Schöffel macht!», findet Reto Stucky. In der Lenzerheide wird vor allem der Slogan gern mal gebraucht. «Es zeigt einfach, dass es neben der Arbeit noch andere Dinge gibt, die wichtig sind», dieser Meinung ist auch der Chef der Skilehrer im Bündner Skigebiet. Allgemein sei die Marke sehr bekannt und dank der Werbung präsent. NACHHALTIGKEIT MAL ANDERS Das Thema Nachhaltigkeit wird bei Schöffel gross geschrieben. «Das Haupthema worauf wir angesprochen werden ist der Produktions- 2 ort. Und da können wir mit ruhigem Gewissen sagen, dass alle unsere Kleider in Europa hergestellt wurden», freut sich Reto Stucky. Ebenso ist die Firma seit Jahresbeginn 2014 bluesign® systempartner, dem strengsten Textilstandard für Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitsschutz weltweit mit Sitz in der Schweiz. Zudem wird bei der gesamten Produktion komplett auf C8 DWR verzichtet und uneingeschränkt das besser verträgliche C6 verwendet. Dass «Nachhaltigkeit» auch bei den Skilehrern keine leere Phrase ist, beweist das Hilfsprojekt der Skischule Lenzerheide. «Letzte Saison konnten wir die ‹alten Uniformen› nach Moldawien und Afghanistan weitergeben. Die kennen solche Bekleidung gar nicht und freuen sich natürlich riesig. Wir wollen das nicht einfach wegwerfen und berücksichtigen solche Anfragen natürlich gerne», ist Dominick Büchler von dieser Form von Engagement überzeugt. «Wir sind sehr zufrieden mit unserem Outfit», fasst Reto Stucky sein Fazit zusammen. Einzig von der Möglichkeit, bei grösserer Bestellmenge eine eigene Skilehrer-Jacke zu kreieren, möchte auch die Bettmeralp profitieren. «Dieses Angebot ist einmalig!», findet Stucky. Deshalb möchte er weitere kleinere Skischulen in seiner Nähe für sein Vorhaben gewinnen. Seinem Ziel, diesen Plan auch in die Tat umsetzen zu können, schaut er zuversichtlich entgegen. Denn Schöffel bedeutet einzigartige Qualität mit perfektem Service, was auch anderen Skischulen kaum entgangen sein dürfte. INTERVIEW: PIRMIN OKLE – 360 BRANDCONNECTION 3 Fotos: Erich Schnyder 4 1 Christoph Estermann – SS Grindelwald. 2 Primin Oklé im Gespräch mit Dominick Büchler 3 Primin Oklé mit Reto Stucky 4 Dominick Büchler, Martina Rocco, Reto Stucky, Christoph Estermann, Pirmin und Anita Oklé, Peter Jud PROMOTION NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 55 WINTERTRAUM Es gibt viele Dinge, die jeder ambitionierte Wintersportler auf seiner persönlichen To-Do-List hat. Dazu gehört ganz sicher, den Winterurlaub mal ganz anders zu erleben, ja zu einem Winterabenteuer zu machen. Wer träumt nicht davon, einmal auf den Skis oder dem Snowboard unberührte Hänge mit meterhohem Pulverschnee hinabzugleiten und bei jeder Abfahrt eine neue, eigene Spur in den Schnee zu ziehen. Fernab der Zivilisation, präparierter Pisten und Hüttengaudi. Das Erleben der Natur und der Wildnis im 56 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Winter ist in dieser Form wohl nur an wenigen ausgewählten Orten auf dieser Welt möglich. Auch wenn es für einige immer nur ein Traum bleibt, präsentieren wir hier verschiedene Perlen rund um den Erdball. Spezielle Destinationen für ausserordentliche Wintersporterlebnisse findet man nicht nur im fernen «Wilden Westen». Auch nördlich, südlich oder östlich der Schweiz gibt es eine Vielzahl an ganz besonderen Reisezielen. Häufig weniger bekannt aber nicht minder beeindruckend. WINTERWUNDERLAND KANADA Fotos: Knecht Reisen Zwischen gigantischen Gletschern, zerklüfteten Bergmassiven und riesigen Talschüsseln bieten sich in den Weiten Kanadas unzählige Möglichkeiten für unvergessliche TiefschneeAbenteuer. Berge soweit das Auge reicht, keine Menschenseele zu sehen und kein Laut zu hören, ohne lautes Treiben vom Massentourismus, sondern einfach nur Stille; die Ruhe vor dem Sturm. Unsere Gruppe steht oben auf dem Berg, ganz dicht am Grat. Alle sind ergriffen vom unfassbaren Panorama, das sich in den Skibrillen spiegelt. Und dann gehts los: ein unbeschreiblicher Ritt den Hang hinab, Linkskurve, Rechtskurve, Big Turns durch den fluffigen Pulverschnee. Im Winterwunderland Kanada zwischen Calgary und Vancouver scheinen Zivilisation und Alltagssorgen unendlich weit weg. In einem normalen Skigebiet in den Alpen wäre eine einzige Tiefschneeabfahrt wie diese die Krönung des Tages. Beim Heliskiing in Kanada ist sie nur eine von vielen. Hier gibt es keinen Wettlauf um die letzten unverspurten Fleckchen, hier sind alle Hänge jungfräulich. In einigen Gebieten rieseln bis zu 18 Meter Schnee pro Jahr herab und selbst Tage nach dem letzten Schneefall gibt es unberührte Schneeflächen, weil die Heliskiing-Areale mit durchschnittlich 2200 Quadratkilometer so riesig sind. Damit ist die befahrbare Fläche mehr als doppelt so gross wie die der berühmten Skigebiete St. Moritz, Zermatt, Arlberg, Aspen, Vail und Whistler zusammen. Während dort Zehntausende pro Tag über die Pisten wuseln, verlieren sich in den Heliskiing-Gebieten maximal 50 Gäste. Heliskiing ist exklusiv, aber nicht snobistisch. «Die Leute aus der ganzen Welt reisen nicht zum Heliskiing nach Kanada, weil es chic ist, sondern weil sie leidenschaftliche Skifahrer sind», sagt der achtmalige Ski-Weltcupsieger Daniel Mahrer aus Chur, der heute alljährlich mehrere Gruppen Schweizer Heliskifahrer bei ihrem Abenteuer als Reiseleiter begleitet. Natürlich könne man sich einige sehr noble Heliskiing-Lodges exklusiv mitsamt einem privaten Helikopter mieten, in den meisten Lodges aber seien die Gruppen in den Helis bunt gemixt, berichtet der ehemalige Abfahrts-Champion. Da sitzen reiche Unternehmer oder Kon- zernvorstände neben Normalverdienern, die lange für ihren Traum vom Heliskiing gespart haben. «Alle eint die Freude am Skifahren in unberührter Natur», meint Mahrer. Beim Heliskiing gibt es alles: Von der exklusiven Luxus-Hütte in der Wildnis bis hin zu günstigen Alternativen, vom Tages- bis hin zum Wochenpaket. Die Exklusivität der Lodge und die Grösse der Gruppe entscheiden über den Preis. Und die Währung heisst «Höhenmeter». Einige Anbieter offerieren «unlimited-packages», bei denen man unbegrenzt fliegen kann, andere inkludieren eine gewisse Anzahl an Höhenmetern. Wer mehr fliegt, zahlt einen Aufschlag. Sollte man wegen schlechten Wetters seine garantierten Höhenmeter nicht erreichen, gibt es eine Rückerstattung. Die sogenannten «Down Days» sind aber selten. Wer eine Woche bucht, muss im Schnitt mit einem «Down Day» rechnen. Zwischen 30 000 und 50 000 Höhenmeter in einer Woche sind durchaus üblich. Pionier des Heliskiing war vor 50 Jahren ein ausgewanderter Österreicher. Er gründete den ersten Heliski-Anbieter, die CANADIAN MOUNTAIN HOLIDAYS (CMH). Der heutige Marktführer betreibt insgesamt elf Lodges. Daneben haben sich im Laufe der Jahre kleinere Anbieter etabliert und weitere Areale erschlossen. Zu den besten «Boutique-Heliski-Anbietern» zählt LAST FRONTIER HELISKIING. Gegründet vom Schweizer George Rosset operiert das Unternehmen hoch im Norden British Columbias an der Grenze zu Alaska. «Dort sind die Berge noch beeindruckender und die Schneemengen mit rund 25 Metern pro Jahr noch gigantischer», erzählt Rosset. Rund um seine beiden Standorte «Bell 2» und «Ripley Creek» hat er 9500 Quadratkilometer zur Verfügung – das entspricht einem Viertel der Fläche der Schweiz. In den Selkirks und Monashees – zwei Bergketten östlich von Vancouver in den Columbia Mountains – operiert die Selkirk Tangiers. Das Besondere hier ist die unmittelbare Nähe zum Tiefschnee-Eldorado Revelstoke. Lässt das Wetter Heliskiing nicht zu, steigt man um auf Catskiing oder befährt die Powderhänge des Resorts. Auch Whistler hat seinen eigenen Heliski-Anbieter. Wenn die Abfahrten im Resort bereits verspurt sind, bietet Whistler Helis noch unendliche Möglichkeiten, frische Tracks zu entdecken. Auch RK Heliskiing in Panorama ist ein Spezialist für Tagesausflüge. Die Hubschrauber starten direkt von einer Basis am Ortsrand von Panorama, einem weiteren Top-Resort in British Columbia. Von Banff aus unterhält RK sogar einen täglichen Shuttle-Service. Wer in Banff und Lake Louise Skiurlaub macht und einen Tag Heliskiing bei RK bucht, wird frühmorgens abgeholt und nach dem HeliskiingAbenteuer bequem zurückgefahren. So unterschiedlich die Heliskiing-Angebote in Kanada mittlerweile auch sind, in einer Frage sind alle einig: «Beim Heliskiing gilt Safety First.» Alle Anbieter arbeiten mit höchsten Sicherheitsstandards, um das Restrisiko von Lawinenunfällen so weit wie möglich zu reduzieren. Die Guides sind topausgebildete Skibergführer mit langjähriger Erfahrung, die Piloten gehören zu den besten der Welt. In Sachen Sicherheit gibt es keine Konkurrenz. Täglich tauschen alle Heliskiing-Lodges in einer Region ihre Wetter- und Schneedaten aus, in Notfällen hilft man sich gegenseitig. Anders als anderswo auf der Welt, werden auch die Gäste mit ausführlichen Sicherheitstrainings für einen Ernstfall vorbereitet. Es wird mit Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde und Schaufel trainiert und auch das richtige Verhalten im und rund um den Helikopter geübt. Viele bieten mittlerweile auch Lawinenairbags als zusätzliche Sicherheit an. So wird alles getan, damit Heliskiing so sicher wie nur eben möglich ist. Ein Risiko aber bleibt: Heliskiing macht süchtig. Am Heliskiing scheiden sich immer wieder die Geister. Und sicher kann man über Sinn und Unsinn diskutieren. Ob es nun an den Orten, wie in unserem dichtbesiedelten Alpenraum oder gar in der Schweiz diese Art des Skifahrens unbedingt sein muss, ist sicher fraglich. Unsere Gegebenheiten hier sind aber mit denjenigen in Nordamerika nicht zu vergleichen. Die unendliche Weite bietet genügend Raum auch für aussergewöhnliche Abenteuer, ohne Naturschutzgebiete und die darin lebenden Tiere zu beeinträchtigen. Es gibt bei aller Rücksicht auf die Natur genügend Terrain für die exklusivste Form des Freeridens. LUKAS SCHEID & BEN MILES CMH betreibt elf Lodges. Acht davon liegen mitten in den Bergen und sind teilweise nur per Helikopter erreichbar. Den Gästen stehen Areale von durchschnittlich rund 2000 Quadratkilometern zur Verfügung. Maximal 44 Skifahrer und Snowboarder sind in einem Gebiet von der Grösse des Kantons St. Gallen unterwegs. Insgesamt ist das HeliskiingAreal von CMH mit 15.000 Quadratkilometern mehr als doppelt so gross wie der grösste Kanton der Schweiz, Graubünden. > NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 57 AUF DEM POWDER HIGHWAY DURCH ALBERTA UND BRITISH COLUMBIA (BC) 50 Jahre Faszination Heliskiing WER HATS ERFUNDEN? Nein, es waren diesmal nicht die Schweizer . . . 50 Jahre ist es her, als ein Mann in Kanada eine Vision hatte. Bis dato war Skifahren in feinstem Powder auf jungfräulichen Hängen in weit abgelegenen Gebieten für die meisten ein unerreichbarer Traum. Dann kam Hans Gmoser. Der gebürtige Österreicher war nicht nur ein leidenschaftlicher Alpinist, Skifahrer und Bergführer – Gmoser war mehr. Er war ein Macher und began fortan, seine Vision zur Realität werden zu lassen. Und so wurde der Gründer von Canadian Mountain Holidays (CMH) zum grössten Pionier des Heliskiings. Als Alpinist hatte sich Hans Gmoser schon Anfang der 1950er Jahre einen Namen in Kanada gemacht. Seine Expeditionen sorgten für Aufsehen, sein Ruf als Bergführer war erstklassig. Kaum hatte der Auswanderer aus Österreich in Banff Fuss gefasst, führte er schon Gäste auf das «Matterhorn Kanadas», den Mount Assiniboine zwischen Alberta und British Columbia. Aber Gmoser strebte nach Höherem. Der Österreicher war schnell mehr als nur Bergführer. Bald gründete er Canadian Mountain Holidays (CMH). Und mit dieser Firma realisierte er seine Vision, abenteuerlustige Schneesportler im Helikopter hinaus in die Bergwelt Kanadas zu fliegen, um ihnen dort eine der exklusivsten Arten des Skifahrens zu bieten. Doch zunächst musste Hans Gmoser mit seiner Idee einige Rückschläge verkraften. 1963 startete er einen ersten Versuch. In einem nur 178 PS starken Bell-47-Helikopter brachte er eine Gruppe neugieriger Skifahrer auf einen Gipfel nahe Canmore. Ganze zwei Stunden dauerte es mit dem Zweisitzer-Heli bis die gesamte Gruppe am Startpunkt der Abfahrt war – und dann folgte die grosse Enttäuschung. Es herrschten scheussliche Bedingungen, statt Pulverschnee gab es Bruchharsch, die erste Heliski-Abfahrt war zum Scheitern verurteilt. Es folgten weitere Misserfolge und Rückschläge. Mitte der 60er startete Gmoser einen neuen Anlauf – diesmal mit einer Basis nahe einer geeigneten Bergkette, um die Flugdistanzen zu verringern. Ein verlassenes Sägemühlen-Camp war zwar nur eine sehr primitive Unterkunft, dennoch fanden sich ein paar mutige Ski-Enthusiasten für dieses Abenteuer. Schnee- und Wetterbedingungen waren diesmal perfekt. Aber es dauerte immer noch eine halbe Ewigkeit, alle Gäste auf den Berg zu fliegen. Mehr als zwei Runs pro Tag waren nicht möglich, aber das Pilotprojekt war endlich erfolgreich und die Gäste begeistert. 58 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Das Heliskiing war geboren Es war dieses unbeschreibliche Gefühl, dort Spuren in den Schnee zu ziehen, wo es noch nie ein Mensch zuvor konnte. Die Heliskiing-Pioniere waren wie beflügelt. Mit ihren dünnen, bis zu 2,20 Meter langen Latten tanzten sie durch den Tiefschnee. Skifahren in unberührter Wildnis war bis dahin nur passionierten Tourengehern vorbehalten. Dank Gmoser und seinem Team konnten dies nun auch «Nicht-Tourer» erleben – und erst noch mehrmals täglich. Der Erfolg Gmosers machte schnell die Runde und schon bald musste CMH expandieren. Die Sägemühle hatte nach drei Jahren ausgedient und die erste Heliskiing-Lodge der Welt wurde in den Bugaboos eröffnet. In den schneereichsten Regionen BritishColumbias folgten weitere und so langsam kamen auch andere auf den Trichter. Frühere Weggefährten Gmosers, wie der Österreicher Mike Wiegele oder die beiden Schweizer Peter Schlunegger und Rudi Gertsch machten sich selbstständig und gründeten ihre eigenen Heliski-Unternehmen. Doch CMH war stets der Marktführer und ist es bis heute geblieben. Als erstes Unternehmen dieser Branche war es allerdings auch Hans Gmoser und seinem Team vorbehalten, sich die schönsten und fürs Heliskiing bestgeeigneten Regionen frühzeitig zu sichern. 50 Jahre ist das nun her Es hat sich vieles geändert, aber die Faszination und die Grundidee sind geblieben. Weltweit funktioniert Heliskiing bis heute nach dem von Gmoser entwickelten Modell der Heli-Lodges. «Schöne Orte sind schwer zu erreichen», hat er einmal gesagt. Sie dann auch noch fast für sich allein zu haben, ist schier unmöglich. Was dem Österreicher in den Alpen verwehrt blieb, fand er in Nordamerika. Das Geschäft boomt noch immer, denn der Reiz ist heute noch derselbe wie in den Pioniertagen. Kein Wunder: Wann steht man schon mal allein mit ein paar Freunden fernab des Pistenrummels auf einem Gipfel – um sich herum nichts als majestätische Berge, vor sich einen unverspurten Pulverschneehang? Heliskiing machts möglich! Hans Gmoser hat mit seinem Lebenswerk Skifahren und Snowboarden eine neue Dimension gegeben. Als er 2006 bei einem tragischen Radunfall in Kanada ums Leben kam, hat der Schneesport einen seiner grossen Pioniere verloren. Seine Idee aber lebt in CMH und den vielen anderen Heliskiing-Unternehmen weiter. Kanadas Westen ist ein Traum für Skifahrer und Snowboarder. Auf und abseits der Pisten bieten speziell Alberta und BC schier unbegrenzte Möglichkeiten in herrlichen Landschaften – von Snowmobilfahren und Schneeschuhwandern über Eisklettern bis hin zu Catskiing oder gar Heliskiing. Daneben locken faszinierende Städte wie Calgary und Vancouver. Die Fläche dieser beiden Provinzen ist rund 40 mal so gross wie die der Schweiz. Hier findet man ihn, den berühmten «Champagne Powder». Diese Art Pulverschnee ist unvergleichlich und bietet Wintersport auf eine ganz besondere Art und Weise. In Kanadas Westen stehen Wintertouristen alle Türen offen. Jenseits des grossen Teichs bietet sich eine ganze neue Dimension von Ski- und Snowboard-Urlaub. Das beginnt schon in den Ski-Resorts. In Nordamerika rechnet man nicht in Kilometern präparierter Pisten, obwohl es auch diese zur Genüge gibt. Was hier aber wirklich zählt ist die Fläche des Skigebiets. «What you can see, you can ski», lautet das Motto. Innerhalb der Ski-Area können Sie sich frei bewegen, abgesperrte Bereiche gibt es kaum. Dazu kommt die einzigartige Schneebeschaffenheit. Der Westen Kanadas ist die Heimat des berühmten Powders. Er ist trocken und federleicht und lädt ein, geradezu schwerelos den Hang hinabzugleiten. Besonders viel dieses traumhaften Powders rieselt im Süden British Columbias vom Him- mel. Die Strasse, die die Ski-Resorts, Cat- und Heliskiing-Anbieter in dieser Region miteinander verbindet, nennen die Kanadier deshalb Powder-Highway. Dieser führt natürlich auch nach Revelstoke, dem wohl bekanntesten Tiefschnee-Eldorado. Hier sind stets einige Pisten unpräpariert belassen. So entstehen an Neuschneetagen wunderbare Powder-Hänge, auf denen weniger erfahrene Skifahrer und Snowboarder sich an das Tiefschneefahren im Gelände herantasten können. Auch im weiter östlich gelegenen Fernie wird Tiefschneefahren zelebriert. Das «FreeriderNest» geniesst einen legendären Ruf und zählt zu den Top-Resorts in Kanada. Absolutes Experten-Terrain gibt es in Kicking Horse, ideal als Warm-Up für grössere Herausforderungen wie Cat- oder Heliskiing. Weltbekannt – nicht zuletzt durch die Olympischen Winterspiele 2010 – und äusserst beliebt ist Whistler und es wird seinem Ruf mehr als gerecht. Nirgendwo in Kanada gibt es mehr Pisten, mehr Terrain, mehr Top-Restaurants, mehr Bars, Shops und Luxushotels. Ein weiterer Gigant nennt sich Sun Peaks. Ob gemütliche Abfahrten zum Cruisen oder herausfordernde Steilhänge, ob Tree-Skiing oder offener Tiefschnee – Sun Peaks bietet jede Menge Abwechslung. Für die kommende Wintersaison wurde das Skigebiet nochmals ausgebaut. Ähnlich beliebt und bekannt wie Whistler ist Banff. Der berühmteste Ort in den kanadischen Rockies lockt gerade Europäer magisch an. Sie lieben die Main Street mit den vielen Restaurants, Bars und Geschäften, die Top-Hotels und die Tatsache, dass Banff gleich drei erstklassige Resorts zu bieten hat. Sunshine ist das höchstgelegene Skigebiet Kanadas und daher besonders schneesicher. Lake Louise bietet neben rassigen Pisten auch unglaublich viele Geländeabfahrten. Der Weltcup-Ort, den viele Gäste allein schon wegen des von Schweizer Auswanderern betriebenen Post Hotels so hoch schätzen, ist ein Paradies für Freerider. Wem Sunshine und Lake Louise noch nicht reichen, der macht noch einen Abstecher nach Norquay, dem Skiberg der Locals gleich am Ortsrand von Banff, das mitten im traumhaften Banff-Nationalpark liegt. Die Ski-Resorts in BC und Alberta sind einmalig, der Schnee einzigartig und die Möglichkeiten unendlich. Dabei beschränkt sich das Angebot natürlich nicht ausschliesslich auf klassischen Wintersport. Nahezu jedes Resort hat eine Reihe aussergewöhnlicher Aktivitäten auf dem Programm. Hier kann man entweder mit dem Hundeschlitten die Wildnis erkunden oder die atemberaubende Schönheit der Berge bei einer Schneeschuhwanderung entdecken. Und wer mehr Adrenalin-Kicks benötigt, erfährt den Rausch der Geschwindigkeit beim Snowmobiling oder eben beim Heliskiing. Möglich ist alles. AUFREGENDE GATEWAY-CITIES: VANCOUVER UND CALGARY Bevor man nach unvergesslichen Tagen im Tiefschnee den Heimweg antritt, kann – wer möchte – noch ein weiteres Highlight erleben: Die beiden grossen internationalen Airports im Westen Kanadas liegen in Calgary und Vancouver. Das sind zwei Städte, die einen Besuch mehr als Wert sind. Vancouver ist eine der faszinierendsten Metropolen Nordamerikas. Diesen Titel verdankt die Stadt sicher auch ihrer fantastischen Lage – hier verneigen sich die Coast Mountains vor dem Pazifik. Von überall, selbst von Downtown aus, hat man die Berge immer im Blick. Vancouver bietet ausserdem ein kulinarisches Spektakel der ExtraKlasse. Die Multi-Kulti-Stadt erlebte die verschiedensten Einflüsse und das schlägt sich auch auf die Essgewohnheiten nieder. Die Kulturen verschmelzen hier auf der Kochplatte. Auch Calgary ist weit mehr als nur Start- und Endpunkt eines perfekten Winterurlaubs. Das Angebot an Bars, Restaurants und Attraktionen ist dafür einfach zu reichhaltig. Erkunden kann man die Stadt am besten gleich von ganz oben. Auf der Aussichtsplattform des 190 Meter hohen Calgary Towers hat man eine beeindruckende Aussicht über die Stadt und die umliegende Prärie bis hin zu den Rockies. Der perfekte Ort, um dem Winterwunderland auf > Wiedersehen zu sagen. «Ride the Powder Highway» gibt es bereits als 11-tägige Skisafari mit 9 Übernachtungen, 8 Skipässen und 4x4 Mietwagen ab CHF 1895.– pro Person. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 59 CANADA’S WEST POWDER DREAMS Wettbewerb ON THE WAY TO THE USA Schicken Sie uns Ihr bestes oder verrücktestes Schnee-Foto von Ihnen an snow@knecht-reisen.ch und gewinnen Sie mit etwas Glück eine Reise für zwei Personen ins Powder-Eldorado «Canada’s West» im Wert von CHF 5700.–: Inkl. Flug mit Air Canada Alamo SUV-Mietwagen 4 Übernachtungen in Banff und Skipass für 3 Tage in Ski Big 3 2 Nächte in Revelstoke und Skipass für 2 Tage 2 Nächte in Silver Star und Skipass für 1 Tag Foto: CMH smiling male skier Einlösbar für die Wintersaison 15/16 (ausgenommen Weihnachten und Neujahr) Teilnahmebedingungen Mit der Zusendung des Bildes an snow@knecht-reisen.ch erklärt sich der Teilnehmer einverstanden, dass das Bild mit Angabe des Vornamens (ohne Nachname) auf der Snow-Fanpage von knecht reisen www.facebook. com/heliski.ch in einem Fotoalbum im Rahmen dieses Wettbewerbes publiziert wird. Ansonsten wird das Bild in keiner Weise verwendet oder an Dritte weitergegeben. Der/die Teilnehmer/ -in, deren Foto bis am 27. Februar 2015 um 11 Uhr vormittags am meisten Likes erzielt, gewinnt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nur ein Foto pro Teilnehmer. Mehrfachteilnahmen sind nicht möglich. Reisedaten ja nach Verfügbarkeit und Flugmöglichkeiten. Bei Verdacht auf «gekaufte Likes» bzw. jegliche Likes, welche nicht aus dem FacebookFreundeskreis des Teilnehmers stammen, behält sich knecht reisen den Ausschluss vom Wettbewerb vor. 60 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Etwas weiter südlich bieten auch die USA schier unbegrenzte Wintersportmöglichkeiten. Sind es in Kanada mehrheitlich zwei Provinzen, die im Winter von sich reden machen, so sind es hier diverse Staaten, die alle durch ihren eigenen Charakter und Charme kaum zu vergleichen sind. Nur eines haben alle gemein: die typisch amerikanisch-relaxte Atmosphäre. Auch wenn Skifahren oder Snowboarden in den USA bei weitem nicht zu den Nationalsportarten zählen, bieten sich hier für Wintersportler zahlreiche aussergewöhnliche Möglichkeiten. Orte wie Aspen, Vail, Park City, Telluride oder Breckenridge sind seit langem klingende Namen im Wintertourismus und üben inzwischen eine unbändige Anziehungskraft auf Wintersportler in der ganzen Welt aus. Wer es noch nicht kennt, muss es selbst erleben. Es beginnt bereits mit der sprichwörtlich entspannten Atmosphäre. «Easy-going» wird in den USA ganz gross geschrieben. Gute Laune ist hier Lebenseinstellung, egal ob in der Schlange am Lift oder in der Lodge beim AprèsSki. Der Spass am Sport steht im Vordergrund, da ist für Gedrängel und Sturheit kein Platz. Die Amerikaner verkörpern hier die «personifizierte gute Laune». Skifahren in den Staaten macht einfach richtig Spass. Überfüllte Pisten kennt man nicht. Es ist reichlich Platz für weite Schwünge und grosse Radien. Hinzu kommt die Tatsache, dass – ähnlich wie in Kanada – Skigebiete in den USA nicht nur in abgesteckten Pisten definiert sind. Auch hier spricht man von sogenannten Ski-Areas. Innerhalb dieser Area darf in der Regel überall gefahren werden, egal ob durch Wälder oder auf unpräpa- rierten Hängen. Selbstverständlich gibts auch hier täglich neu präparierte und – ähnlich wie in den Alpen – gekennzeichnete Pisten. Daneben ist aber im «Off-Piste-Terrain» alles naturbelassen und man findet massenhaft Powder. COLORADO – DAS MEKKA DER SCHNEESPORTFANS Der bekannteste Snow-Bundesstaat ist ohne Zweifel Colorado. Nirgends in den USA gibt es so viele Ski-Resorts wie hier. Ganz hoch im Kurs steht Aspen mit seinen vier herausragenden Skibergen: dem Ski in Ski out Resort Snowmass, dem Familien-Skigebiet Buttermilk, dem glamourösen Aspen Mountain und dem Lieblingsberg der Locals, Aspen Highlands. Noch grösser ist nur Vail, Colorados VorzeigeSkigebiet, das zusammen mit seinem Schwesterresort Beaver Creek 2015 die alpine SkiWeltmeisterschaft ausrichtet. Die beiden Minenstädtchen Breckenridge und Telluride sind zwar nicht ganz so bekannt, überzeugen dennoch mit Wildwest-Atmosphäre, einer Menge Charme und gigantischen Skibergen. Wer vom 2. bis 15. Februar die Alpine Ski-WM in Vail hautnah miterleben möchte, dem bietet Ochsner Sport ein «Rundum-Travel-Package» mit 7 Übernachtungen und vielen Zusatzleistungen, für Ochsner Sport Clubmitglieder ab CHF 2480.– (ohne Flug). KALIFORNIEN – SKIFAHREN, ALLES, NUR NICHT WO ANDERE SURFEN GEHEN ALLTÄGLICH! In unseren Breitengraden zwar nicht so bekannt, aber auch in Kalifornien wird Wintersport betrieben. Am Lake Tahoe liegt mit Heavenly ein wahrlich «himmlisches» Ski-Resort im Osten des «Golden State». Der Cowboy-Staat Wyoming ist zwar der bevölkerungsärmste Bundesstaat, aber Skifahrer und Snowboarder findet man auch hier zuhauf. Wyomings berühmtestes Ski-Resort Jackson Hole bietet vor allem Steaks, Bier und einen Skiberg, der so rauh und wild ist wie die Prärie zu seinen Füssen. Das grösste Skigebiet Montanas heisst Big Sky. Am Rande des Yellowstone-Nationalparks erhebt sich der Lone Peak als charakteristisches Wahrzeichen. In Utah schlagen die Schneesportlerherzen vor allem für ein magisches Trio: Die einstige Geisterstadt Park City – wiederbelebt durch den Ski-Tourismus und die Olympischen Spiele 2002 von Salt Lake, Utah’s feinste Skiadresse Deer Valley – hier sind Snowboarder nicht erlaubt, und die Canyons – einer der grössten Geheimtipps der USA. Doch auch der Ski-Ort Alta hat seinen Reiz. Die abwechslungsreichen Hänge und die einzigartige Bergkulisse sind aber auch hier leider nur Skifahrern vorbehalten. Auch in den USA ist das Catskiing inzwischen sehr beliebt und vielerorts möglich. Weit weg vom Trubel der Massen in den Ski-Resorts, bringt eine Pistenraupe ihre Gäste schnell und zuverlässig zu den schönsten Orten der amerikanischen Berglandschaften. Neben dem Sport geht es beim Catskiing auch um das Naturerlebnis. Hier treffen sich echte Abenteurer auf der Suche nach bestem Schnee und kniffligen Hängen. Zu den schwierigeren und anstrengenden Runs zählen sicherlich sämtliche Treeskiing-Abfahrten. In den Alpen ein Tabu, in den USA ein weiteres Highlight. Mit schnellen Schwüngen geht’s im «Slalom» durch Büsche und Bäume. Grenzen werden lediglich durch das eigene Können gesetzt. In Alaska – dem nördlichsten Bundesland der USA – steht wie auch in Kanada das Heliskiing hoch im Kurs. In der freien Wildnis sind die Möglichkeiten ausserordentlich vielfältig und der Schwierigkeitsgrad kann in Absprache mit den Guides selbst bestimmt werden. So können auch hartgesottene und gut trainierte Wintersportler beim Cat- oder Heliskiing in dem extremen Terrain ihre Grenzen ausloten. Um die Sicherheit muss man sich keine Sorgen machen. Jeder Anbieter verfügt über bestens ausgebildete und erfahrene Mountain-Guides, die Lawinenberichte und Schneebeschaffenheit ständig überwachen und bei den Ausflügen immer mit an Bord sind. Es gibt aber nicht nur Kanada oder die USA. Wer sich dieses einmalige Abenteuer, diese «once in a Lifetime-Experience» erfüllen will kann dies heute auch an anderen, zum Teil für den Wintersport eher exotischen Orten erleben. Skitouren in der Antarktis, in Island oder Japan. Heliskiing in Schweden, Island oder Kamtschatka. Auf diesen Reisen ans andere Ende der Welt ist «normal» ein Fremdwort. Für ein echtes Abenteuer muss man weit reisen, das war schon immer so. Vor der eigenen Haustür passiert nie genug, um die Abenteuerlust zu stillen. Glücklicherweise gibt es bis heute Regionen auf der Erde fernab vom Massentourismus. Weit weg von allem, was man kennt, werden diese Träume nach Freiheit und Grenzenlosigkeit zur Realität. ANTARKIS: EINE KREUZFAHRT ANS ENDE DER WELT Die Faszination dieser einzigartigen Natur ist ergreifend. Staunend betrachtet man die Eisschollen des antarktischen Kontinents oder Pinguin-Kolonien auf Fischfang unter dem Packeis. Die Antarktis ist wohl eines der beeindruckendsten Urlaubsziele überhaupt. Was aber nur wenige wissen: Hier gibt es aussergewöhnliche Möglichkeiten für Ski-Touren. Zugegeben, beim Stichwort «Antarktis» denkt man nicht zu allererst an Wintersport. Obwohl ein paar Ski zur Fortbewegung auf Eis und Schnee ja bekanntlich durchaus dienlich sind. Auf einer Expedition zum Südpol geht es vom Schiff täglich zu Exkursen aufs Festland. Täglich ist es 19 Stunden hell – genug Zeit also für Ausflüge verschiedenster Art, die natürlich den Wünschen und dem Können der ExpeditionsTeilnehmer individuell angepasst werden. Hier kann man mit Crosscountry-Skis über Gletschergebirge und durch Eiswüsten wandern, Pinguin-Brutstätten beobachten oder Forschungsstationen besuchen, um direkt vor Ort noch mehr über die Geschichte der Antarktis zu erfahren. Man kann sich aber auch einfach an Deck des Kreuzfahrtschiffes den kalten Wind ins Gesicht blasen lassen und nach Seeleoparden und Killerwalen Ausschau halten – Whale-watching genannt. > NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 61 SKI SAFARI SKIFAHREN BEI DEN WIKINGERN HOKKAIDO POWDER BELT UNTER ISLANDS MITTERNACHTSSONNE Eine Ski- und Snowboard-Safari nach Japan? Warum sollte man?! Ganz einfach! Japan ist die Heimat von faszinierenden Metropolen und bizarren Berglandschaften. Im legendären Hokkaido-Powder gleitet man Vulkanhänge hinab durch lichte Espen-Wälder, badet in den heissen Quellen und kann das beste Sushi und andere Köstlichkeiten der japanischen Küche geniessen. Das Gebiet Niseko ist weltweit für seinen überdurchschnittlich hohen Schneefall mit durchschnittlich ca. 16 Metern pro Saison bekannt. Der Asahidake-Vulkan liegt im Daisetsuzan-Nationalpark, dem grössten Nationalpark Japans. Die Nachfahren der Ureinwohner nennen das Gebiet «Kamui Mintara», was übersetzt soviel wie «Spielplatz der Götter» bedeutet. Wenn anderswo die Ski eingemottet werden, legen die Isländer richtig los. Am Polarkreis endet die Ski-Saison erst im Juni, wenn die Sonne nicht mehr untergeht. Keine vier Flugstunden von der Schweiz entfernt lockt das Land der Feen und Trolle mit unvergesslichen Abfahrten von Vulkangipfeln bis an die Eismeerküste. Langsam spricht sich herum, dass die Insel am Rande der Arktis ein Paradies für Skifahrer und Boarder ist, die das Besondere, das Aussergewöhnliche suchen: neue Eindrücke, neue Bilder, neue Abenteuer, ganz gleich, ob beim Skitouren oder beim Heliskiing. Arctic Heliskiing war das erste HeliskiingUnternehmen der Insel. Erstklassig ausgebildete Guides aus Island, Kanada, Frankreich und der Schweiz kennen die einzigartige Gebirgslandschaft Nordislands wie niemand sonst. Ihr exklusives Heliskiing-Areal misst 4000 Quadratkilometer. Damit ist es im Vergleich etwa doppelt so gross wie der Kanton St. Gallen. Die meist aus Vulkan-Aktivitäten entstandenen Berge sind nicht so hoch wie in Nordamerika oder in den Alpen, dafür steigen sie aber direkt aus dem Eismeer empor. Vom höchsten Gipfel des Areals auf 1550 Metern kann man bis an den Atlantik abfahren. Rund zehn Meter Schnee fällt auf den Gipfeln und Gletschern im Durchschnitt pro Jahr. Die Stabilität der Schneedecke ist dabei höher als in den Rocky Mountains, sodass Experten auf extrem steilen Hängen ihre Herausforderung suchen können, ohne dabei grössere Risiken eingehen zu müssen. Eine 8-tägige Skisafari inkl. 4x4 Mietwagen, Skipässe für 5 Tage inkl. Skiguide, 1 Tag Catskiing und alle Tranfers gibt es bereits ab CHF 3640.– pro Person (ohne Flug). HELISKIING AM POLARKREIS IN SCHWEDISCH-LAPPLAND Fast menschenleere Landschaften, unberührter Powder und Nordlichter bei Nacht. Am Polarkreis in Lappland wird Heliskiing zu einem unvergesslichen Erlebnis und das ganz ohne Jetlag und lange Anreise. An den besonders langen Tagen im Frühjahr und bei der entspannten Atmosphäre Skandinaviens macht es gleich doppelt Spass über die baumfreien und weit geschwungenen Hänge zu gleiten. Arctic Elements ist mittlerweile der grösste Heliskiing-Anbieter in Schweden. Geflogen wird in Lappland mit kleinen Helikoptern und maximal zwei Gruppen pro Heli. So kommen auf einen Guide nur vier oder fünf Gäste – Small-Group-Heliskiing wie bei den exklusivsten Anbietern Kanadas. Anders als dort gibt es in Schweden keine Abfahrten durch Wälder, was das Powdern für Gäste ohne TreeskiingErfahrung sehr erleichtert. Im Schnitt kommt man auf 7000 bis 8000 Höhenmeter pro Tag. Auch an sogenannten «Down Days» kann man raus in den Schnee, denn beide Lodges von Arctic Elements verfügen über erstklassige SkiResorts. 62 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 GO EAST: HELISKIING AUF KAMTSCHATKAS FEUERBERGEN Fotos: zVg. Heliskiing auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist das ultimative Abenteuer für sehr gute Skifahrer und Snowboarder. Die Abfahrten von den gigantischen Vulkankegeln vor der Kulisse einer geradezu unwirklich schönen Bergwelt über unberührte Tiefschneehänge zum Teil bis ans Meer sind ein unvorstellbarer Genuss. Bei guten Wetter- und Schneeverhältnissen sind Abfahrten von bis zu 2200 Höhenmetern möglich. Insider behaupten: andernorts wartet man häufig am Ende einer Abfahrt auf den Helikopter, in Kamtschatka ist er bereits dort und wartet auf seine Gäste. Mit 18 Metern durchschnittliche Schneefallmenge jährlich kann Kamtschatka auch diesbezüglich durchaus mit den bekanntesten Resorts in Nordamerika und Kanada mithalten. Die Gruppen sind hier auf maximal sechs Gäste beschränkt und werden – wie überall – jeweils durch einen erfahrenen Bergführer geführt. Und für je zwei Gruppen steht ein Heli zur Verfügung. Wer die Exklusivität liebt, kann hier natürlich auch als Privatgruppe anreisen. In diesem Fall steht einer Gruppe ein eigener Helikopter mit zwei Guides zur Verfügung. Wer ein wenig sucht und sich informiert, findet also rund um den Erdball Möglichkeiten zu Hauf, Wintersport in all seinen Facetten auf neue und andere Art neu zu erleben. Und ob nun eher einfach oder top-exklusiv entscheidet jeder für sich und nicht zuletzt auch ein kurzer Blick auf den letzten Auszug des Ferien-Sparkontos. Weitere Informationen findet man im Internet unter www.heliski.ch Anfragen: snow@knecht-reisen.ch www.knecht-reisen.ch www.ochsnersport-travel.ch www.ski-kanada.net www.ski-usa.net www.canadianmountainholidays.com www.lastfrontierheli.com www.arcticheliskiing.com Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger Grüne Wiesen statt weisse Pisten und viel zu hohe Temperaturen – der vergangene Winter war so gar nicht nach unserem Geschmack. Zumindest nicht in der Schweiz. In Nordamerika hatten wir dagegen eine gute Saison, in den Rocky Mountains sogar eine fantastische: In den US-Bundesstaaten Colorado, Wyoming und Montana jagte ein Powderday den nächsten und auch in den kanadischen Rockies versanken wir im Schnee. Lake Louise (Alberta) meldete 61 Prozent mehr als in normalen Jahren, Aspen (Colorado) ein Plus von 25 Prozent und in Jackson Hole (Wyoming) fiel allein im Februar fast drei Meter Schnee – so viel wie seit 28 Jahren nicht mehr! Kanadier und Amerikaner hoffen natürlich, dass die Saison 2014/2015 ähnlich schneereich wird. Die Ouvertüre war schon mal vielversprechend. Schon Anfang September legte ein dreitägiger Schneesturm halb Calgary lahm. Gerade die Kanadier sehnen eine Powder-Season herbei, schliesslich gibt es was zu feiern: 50 Jahre Heliskiing! In der Saison 1964/65 ging Hans Gmoser in British Columbia (BC) erstmals mit Gästen eine ganze Woche zum Heliskiing. Das war die Geburtsstunde des Heliskiing-Business und der Durchbruch für Gmosers Firma Canadian Mountain Holidays (CMH). Heute ist CMH H mit m elf Lodges in BC der Weltmarktführer für die exklusivste Form des Skifahrens und Snowboardens. Und wo liesse sich das Jubiläum besser mit ein paar traumhaften Tiefschneeabfahrten auf unberührten Hängen feiern als beim HeliskiingPionier CMH? Heliskiing im Jubiläumsjahr ist ein Highlight dieser Saison in Nordamerika, die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek ein weiteres. In den beiden Top-Resorts der USA kämpfen im Februar die besten Skirennläufer der Welt um Gold, Silber und Bronze. Für Lara Gut, Patrick Küng & Co zählt in Colorado nur eine Medaille, für unsereins allein dabei zu ein – am besten an einem Tag in Beaver Creek am Rande der legendären Birds-of-Prey-Abfahrtsstrecke und am nächsten beim Tiefschneefahren in den Back Bowls von Vail. Der Plan ist gefasst, jetzt fehlt nur noch der Schnee! Viele Stories über die WM-Orte Vail und Beaver Creek sowie über alle anderen Skigebiete in den USA finden Sie im Online-Magazin www.ski-usa.ch. Alles zum Skifahren und Snowboarden in Kanada sowie zum HeliskiingJubiläum gibt es unter www.ski-kanada.ch. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 63 SNOWACTIVE-LESERANGEBOT LAPPLAND Traumhafte Winterlandschaften, reizvolle Ausflüge in die Natur, gemütliche Abende vor dem Cheminée oder ein Besuch in der Sauna mit anschliessendem Bad im Eisloch. Verbringen Sie abwechslungsreiche Tage im hohen Norden Finnlands, egal ob im komfortablen Hotelzimmer, in einem gemütlichen Blockhaus oder während einer spannenden Erlebniswoche. UNSER TIPP: BLOCKHÄUSER LEVI*** Verbringen Sie unterhaltsame Ferientage im lebhaften Weltcup-Ort Levi mit einem breiten Angebot an Freizeitaktivitäten. Egal ob auf der Skipiste, beim Bummeln durch die kleinen Geschäfte, von Schneeschuhwanderungen, über Husky- und Motorschlittensafaris, in der Sauna oder beim geselligen Après-Ski in einer der Bars und Skihütten bis hin zu Eislochangeln ist alles möglich. Levi zählt zu den bekanntesten Wintersportgebieten Finnlands und vereint auf ansprechende Art und Weise lappländische Naturerlebnisse und internationales Ambiente. Mit 45 Skipisten, wovon 15 sogar beleuchtet sind, ist Levi bei Skifahrern und Snowboardern aus dem In- und Ausland sehr beliebt. Doch auch das grosszügige Loipennetz rund um Levi, das etwa 230 km präparierte Loipen umfasst, verspricht Langlaufvergnügen pur. Zumal zahlreiche kleine Cafés entlang der Loipen immer wieder zu einem kurzen Halt einladen. 64 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 PROMOTION 1 WOCHE AB CHF 1178.– PRO PERSON, FERIENHAUS INKL. FLUG UND TRANSFER, 1 FRÜHSTÜCKSPAKET BEI ANKUNFT FÜR 2 PERSONEN. Z.B. AM 17.1.15 REISEDATEN: 3.1.15 BIS 28.2.15 JEWEILS SAMSTAGS Mit ca. 65 m2 Wohnfläche bietet das Reihenferienhaus Platz für max. 2 Erwachsene und 1 Kind. Es verfügt über eine Schlafgalerie, einen gemütlichen Wohn-/Essbereich mit Cheminée, eine gut ausgestattete Küche sowie ein Badezimmer mit Sauna und WC. Zudem sind die Häuser ausgestattet mit TV, CD-Player und Kleidertrocknungsschrank. HINWEIS: UNTERKUNFT: Gemütliche Ferienhäuser – mitten in der traumhaften Natur von Finnisch-Lappland! Etwa 1 bis 3,5 km ausserhalb des bekannten Wintersportortes Levi, in einem Waldgebiet mit gutem Zugang zu Langlaufloipen und Winterwanderwegen. Zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Bars sowie Liftanlagen finden Sie im Zentrum von Levi, wo auch diverse Aktivitäten angeboten werden. Wintersportausrüstung kann in Levi gemietet werden. Mehr Informationen: www.migros-ferien.ch/h-1900000 www.migros-ferien.ch Gratis Buchungs-Nummer: 0800 88 88 15 EX-SKICRACK FRANCO CAVEGN WIRD UNTERNEHMER POWDER-TRÄUME mit Suchtpotenzial Wer jahrelang mit bis zu 150 km/h über die schwierigsten Pisten der Welt gebrettert ist, bleibt ein Leben lang eine Art Freak – immer auf der Suche nach dem Besonderen und Aussergewöhnlichen. Franco «Franky» Cavegn hat diesen Hang zum Speziellen zum Beruf gemacht und bietet über seine Firma «fce» Exklusivitäten an, die Suchtpotenzial besitzen. NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 65 «fce» hat nullkommanichts mit einem Fussballclub zu tun. Es ist das Kürzel für FrancoCavegnEvent (www.francocavegn.ch), ein Exklusivitäten-Shop, in dem Träume geweckt – und zugleich umgesetzt werden. Dinge, von denen man vielleicht ein halbes Leben träumt, und dann, wenn sie wahr werden, den Rest des Lebens nicht mehr vergisst. Franco Cavegns Erfolgsgeheimnis: «Ich biete das an, was ich selber gerne mache.» Das Ergebnis: Hunderte zufriedener Kunden. Ein Auszug aus dem Gästebuch ist authentischer Beweis dafür: «Ein phantastisches Erlebnis, ich kann deine Events nur allerbestens weiterempfehlen.» Oder: «Deine Tipps und Deine Art als Skilehrer sind unbezahlbar.» Oder: «Ihr habt meine Leidenschaft für den Skisport neu entfacht. Ich freue mich auf weitere Events.» Aufgrund solcher Komplimente hat Franco Cavegn den Ausdruck «einmaliges Erlebnis» in seinem Vokabular gestrichen. Er sagt lieber «unvergesslich»: «‹Einmaliges Erlebnis› kann man nicht sagen, weil es den meisten Leuten so gut gefällt, dass sie wiederkommen. Deshalb ist es ja nicht mehr einmalig . . .» «Aber», so Cavegn, «es ist auch für mich immer wieder faszinierend.» Die Mund-zu-Mund-Propaganda ist sein bestes Argument. SICHERHEIT IST OBERSTES GEBOT Entsprechend sorgfältig bereitet er seine Events vor, akribisch bis ins letzte Detail und mit einem Aufwand, der in seiner Konsequenz an den früheren Skirennfahrer erinnert. Als im letzten Jahr das Heli-Skiing im Kaukasus in der Nähe der georgischen Hauptstadt Tiflis, seiner neusten «Perle», ausfiel, reiste er trotzdem nach Georgien – allein. «So wie es bei uns in diesem Jahr nie richtig Sommer wurde, gab es im Kaukasus keinen richtigen Winter. Es fiel nur wenig Schnee. So habe ich den Kunden empfohlen zu Hause zu bleiben und bin allein dorthin geflogen, um nochmals alles zu rekognoszieren.» Die Erkenntnis: Die Destination erfüllt höchste Ansprüche und ist ein Geheimtip – wie übrigens auch Island, das atemberaubende Landschaften bietet. Organisatorisch hat Cavegn bei seiner Rekognoszierung nochmals alles durchgecheckt. Die Helikopter stammen beispielsweise nicht etwa aus irgendwelchen altrussischen Armeebeständen, sondern sind top-moderne Wucher-Hubschrauber aus Österreich mit Piloten, die viel Erfahrung besitzen mit Flügen im Schnee. Sicherheit ist für Cavegn oberstes Gebot. In Kanada sind Ecureuil-B2- oder -B4-Helikopter im Einsatz, die Platz für fünf Personen bieten. Eine Maxime von Cavegn sind kleine, überschaubare Gruppen, die optimale Betreuung ermöglichen. Cavegn ist fast immer selber dabei, ansonsten kann er, auch bei andern Angeboten, auf eine Gruppe von Experten zu- Informationen und Anmeldungen www.francocavegn.ch oder info@francocavegn.ch Telefon 079 231 31 32 66 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Fotos: zVg. «Ich biete das an, was ich selber gerne mache.» Das Ergebnis: Hunderte zufriedener Kunden. rückgreifen, die fast alle ehemalige Rennfahrer-Kolleginnen- und Kollegen sind. Aufgeführt sind in seinem Experten-Pool u.a. Silvano Beltrametti, Jürg Grünenfelder, Ambrosi Hoffmann oder Dani Mahrer. ERFOLG MIT GET-TOGETHER-SKITAG Auch reist Cavegn mit seinen Gruppen nicht einfach fertig-los nach Kanada, Georgien oder Island, sondern lädt sie vorher zu einem Get-together-Skitag ins Bündnerland ein. «Dabei geht es», so Cavegn, «zum einen darum, sich gegenseitig kennenzulernen, aber auch, um sich ein Bild vom Leistungsniveau zu machen. So lassen sich homogene Grup- pen bilden, die dann auch entsprechend gute Stimmung garantieren.» Dieses «Suplement», das nur er anbietet, sei extrem gut angekommen, sagt Cavegn, denn so könne er allenfalls noch eine Justierung vornehmen: «Man kann dann aufgrund des Niveaus die geeignete Gruppe und die entsprechende Heli-Skiing-Woche empfehlen: Denn Januar oder April ist in Kanada ein ziemlicher Unterschied.» Alle Angebote bewegen sich im Premium-Bereich. In seinem Exklusivitäten-Shop finden sich aber auch sehr vorteilhafte Carving-Weeks im Dezember mit nicht minder grossem Plausch-Effekt, zum Beispiel Events auf Salast- rains in St. Moritz und auf der Lenzerheide mit Silvano Beltrametti als Partner, seinem Kumpel und Zimmerkollegen aus Weltcup-Tagen: «Auch diese Events haben in der Vergangenheit grossen Anklang gefunden.» Cavegn, der wie Vorzeige-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal aus Vella stammt, aber schon lange in der Bündner Herrschaft wohnt, wäre kein richtiger Maienfelder, wenn sich auf seiner AngebotsPalette nicht auch ein edler Tropfen Wein befände, standesgemäss in schmucker, exklusiver Holzfassung. Cavegn orientiert sich an Oscar Wilde: «Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert.» VIER FRAGEN AN FRANCO CAVEGN: «EXKLUSIV – ABER KEIN SCHICKI-MICKI» Franco Cavegn, welche Philosophie vertreten Sie als Unternehmer? «Ich versuche das anzubieten, was man sonst nicht überall kaufen kann – das verstehe ich unter Exklusivität. Fast bei jedem Event bin ich selber dabei. So habe ich Kundennähe und spüre, was er wünscht – keinen Nullachtfünfzehn-Service, dafür etwas Spezielles, das unvergesslich bleibt.» Dann sieht man Sie nur noch mit BusinessAnzug, Krawatte und Lackschuhen? (lacht) «Eher weniger. Das meiste, das ich mache, geht in Richtung Sport. Und da trage ich zwangsläufig Ski- statt Lackschuhe und keine Krawatte. Aber wenn es der Anlass erfordert, kleide ich mit entsprechend – das finde ich in Ordnung. In unserem Umfeld herrscht meist eine lockere Atmosphäre, man ist mit den Kunden relativ schnell per Du. Wir wollen kein Schicki-Micki-Image.» Welches ist ihre Zielgruppe? «Die ist durchmischt. Unter den Kunden hat es viele Unternehmer, aber auch Privatpersonen, Angestellte, ‹ganz normale› Menschen. Es hat auch solche darunter, die vielleicht 40 oder 50 Jahre alt sind und sich einmal in ihrem Leben etwas Spezielles leisten wollen – zum Beispiel Heli-Skiing. Umso wichtiger ist für uns die Beratung und Betreuung, dass man mit den Leuten zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort hingeht – alles andere wäre jammerschade.» Wie stellen Sie ihr Angebot zusammen? Ich biete grundsätzlich das an, was ich selber gerne mache. Meistens fahre ich sehr gut damit, weil das in der Regel auch den Geschmack des Kunden trifft. Positives Feedback ist für uns Zeichen, das wir richtig liegen – und Mund-zuMund-Propaganda die höchste und beste Form der Anerkennung. wivisions.ch Anzeige Sport Schuh Fitting … and you feel good! snter Vertrieb . Ihr kompete eiz Zentralschw partner in der Beim Skischuhspezialisten Michael Rieble erhalten Sie neue Skischuhe nach Mass oder individuelle Anpassungen für bestehende Skischuhe aller Marken. Sport Schuh Fitting GmbH ∧ Ennetbürgerstrasse 4 ∧ Tel. 041 620 67 76 ∧ 6374 Buochs www.sportschu hfitting.ch NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 67 MEDIZIN RISIKOFAKTOREN IDENTIFIZIEREN UND ABTRAINIEREN // MIT NEUEN TESTS KANN DAS INDIVIDUELLE RISIKO FÜR SPORTVERLETZUNGEN ERHOBEN WERDEN. DIESE BIETEN BESTE VORAUSSETZUNGEN, UM EINEN INDIVIDUELLEN TRAININGSPLAN ZU ERSTELLEN. 68 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Fotos: zVg. KNIEVERLETZUNGEN Haben Sie auch schon das Knirschen frischen Schnees unter ihren Skischuhen in den Ohren? Falls ja, ist es höchste Zeit, sich mit der Vorbereitung auf eine verletzungsfreie Skisaison auseinanderzusetzen. Weil Skiverletzungen oft lange Rehabilitationsphasen zur Folge haben, sollte auch grossen Wert auf ein gewissenhaftes Vorsorge-Training gelegt werden. In den letzten Jahren haben wir an dieser Stelle spezifisch auf den Skisport ausgerichtete Trainingsempfehlungen für den Herbst vorgestellt. Diese besitzen weiterhin ihre Gültigkeit, und wir möchten Sie auch dieses Jahr motivieren, an Ihrer Kraft, Beweglichkeit und Fitness zu arbeiten. NEU: SPARTANOVA INJURY SCREENINGS Im Beispiel beträgt der Verletzungsschutz 77 Prozent. Dieser Wert liegt zwar insgesamt in der genügenden Zone, dennoch zeigt sich das linke Bein in den funktionellen Tests deutlich schwächer und instabiler. Es empfiehlt sich deshalb die Beinkraft links und zusätzlich die Stabilisation im Rumpf zu verbessern. Dazu haben wir zwei Beispielübungen ausgesucht. Übung 1 Die erste Übung dient zur Verbesserung der Stabilisation und Kraft in den Beinen. Hierzu werden seitliche Einbeinsprünge ausgeführt. Während der Übungsausführung wird ein Ball von einer weiteren Person zum Probanden geworfen. Der Proband fängt den Ball und wirft den Ball wieder zurück zum Partner. Wichtig in dieser Übung ist die Einhaltung einer korrekten Beinachse (Sprunggelenk-Knie-Hüfte). Bezüglich des Skifahrens wirkt sich eine korrekte Beinachsenhaltung positiv auf die Kraftverteilung aus. Im Speziellen können grosse Scherkräfte auf das Knie gemindert werden. Übung 2 Die zweite Übung befasst sich hauptsächlich mit der Rumpfstabilisation und der Kräftigung der Abduktoren. Die Rumpfstabilität nimmt eine wichtige Komponente im Skisport ein, da eine gute Rumpfstabilität Voraussetzung ist, um den grossen Fliehkräften in schnellen Kurven entgegen zu halten. Sportmedizin und Sportwissenschaft sind Bereiche, in denen ständig neues Wissen generiert und neue Technologien entwickelt werden. Ein solcher Fortschritt wurde aus unserer Sicht mit dem Aufbau des «SpartaNova Injury Screenings» erzielt. Wir sind damit in der Lage, anhand von spezifischen und evidenzbasierten Tests, das individuelle Risiko für Sportverletzungen zu erheben. In der Folge kann für jeden Sportler ein persönlicher Trainingsplan erstellt werden, um die Voraussetzungen für verletzungsfreies Sporttreiben zu schaffen. Das SpartaNova-Screening wird in der Regel von Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftlern durchgeführt und dauert zwischen 30 und 90 Minuten. Dabei muss der Proband Übungen aus dem Bereich Kraft, Beweglichkeit sowie verschiedene funktionelle Tests absolvieren. Jeder Test enthält gewisse Beurteilungskriterien, welche die Schnelligkeit, die maximale Kraft oder die korrekte Ausführung einer Übung bewerten. Speziell für das Skifahren dauert ein solches Screening rund 60 Minuten und ermittelt ein individuelles «Protection Level» gegen Knieverletzungen. das Knie speziell auf die Belastungen des Skifahrens vorzubereiten. Dies kann durch verschiedenste Kraft- und Reaktionsübungen gemacht werden. ZAHLREICHE MESSUNGEN Für das skispezifische SpartaNova Screening wird die Beweglichkeit der Hüfte in der Innenund Aussenrotation gemessen sowie die Flexibilität des vorderen Oberschenkelmuskels. Im Bereich Kraft werden die hinteren, wie auch die vorderen Oberschenkelmuskeln, gemessen. Zusätzlich wird die Aussenrotationskraft in der Hüfte gemessen, wie auch die Abduktion. In den funktionellen Tests werden Kraftausdauer und Stabilität in der Rumpfmuskulatur getestet sowie die Schnellkraft und Bewegungskoordination in den Beinen. Die Ergebnisse aus den einzelnen Übungen fliessen gesamthaft in die Bewertung zum individuellen Verletzungsschutz. Werden in einem Bereich Defizite festgestellt, erscheint ein entsprechender Warnhinweis. KORREKTURÜBUNGEN DEFINIEREN Anschliessend werden für die ungenügenden Bereiche entsprechende Korrekturübungen definiert. Durch verschiedene Kraft- und Beweglichkeitsübungen soll der Verletzungsschutz erhöht werden. In der Regel dauern solche Trainingsprogramme zwischen acht und zwölf Wochen mit jeweils drei mal 30 Minuten Training pro Woche, damit messbare Fortschritte erzielt werden können. Natürlich kann der Verletzungsschutz auch für andere Sportarten anhand der auftretenden Belastungen bestimmt werden. Für einen Fussballspieler bedeutet dies, dass zusätzlich Risikofaktoren für das Übertreten der Füsse, Muskelverletzungen der Oberschenkel sowie Leistenbeschwerden geprüft würden. Dies sind die häufigsten Verletzungen beim Fussball. DR. ANDREAS GÖSELE, DR. MICHAEL MÜLLER KNIEVERLETZUNGEN SIND BESONDERS HÄUFIG Das Knie ist mit rund 45 Prozent aller Skiverletzungen das meist betroffene Gelenk im menschlichen Körper. Dabei wird das innere Seitenband (Ligamentum collaterale mediale) in 60 Prozent der Fälle in Mitleidenschaft gezogen, was eine längere Sportpause bedeutet. Verletzungen des inneren Seitenbandes treten hauptsächlich auf, wenn das Knie gebeugt ist und eine zusätzliche Rotationsbewegung im Oberschenkel erfolgt. Durch die Fixierung in den Skischuhen und dem Ski kann der Unterschenkel die Rotationsbewegung nicht mitgehen. Die daraus resultierende «Verdrehung» des Oberschenkels gegenüber dem Unterschenkel führt zur oben genannten Innenbandverletzung. Aus diesem Grund ist es wichtig, www.crossklinik.ch Dr. Andreas Gösele Ärztlicher Leiter, Swiss Olympic Medical Center, crossklinik Basel Dr. Michael Müller Dipl. Sportwissenschafter crossklinik, Basel NOVEMBER 2014 SNOWACTIVE 69 IMMER AKTUELL ORIGINAL-SCHWEIZEREDELWEISSHEMD Mit Kragen. Langarm, durchgehend mit Knöpfen. Grössen: XS–5XL CHF 79.80 Art. 0553 Farben: EDELWEISS-BLUSE FÜR DAMEN Mit Edelweiss-Knöpfen, Karzarm, Knopfleiste, Farben: tailliert. Grössen: XS–3XL CHF 97.90 Art. 0556 ORIGINAL-SCHWEIZEREDELWEISSHEMD Ohne Kragen, Langarm, 1/2 geschlossen. Grössen: XS–5XL CHF 79.80 Art. 0555 Farben: KAPUZEN-HOOD «EDELWEISS» Kapuzen-Hood mit Webpelzfutter, mit zwei Eingrifftaschen, Reissverschluss. 100% Baumwolle und 100% PES für Futter, Oeko-Tex 100. Farbe: Schwarz Grössen: M–XXXL CHF 99.90 Art. 0791 SOFTSHELL-JACKE «EXPLORER» von SwissBull. 95% Polyester, 5% Elastan (Spandex, 4-way-Stretch). Leicht, atmungsaktiv, absolut winddicht und stark Wasser abweisend. Durchgehender, unterlegter Reissverschluss, hoher Kragen mit Kinnschutz. Zwei Reissverschlusstaschen, eine Brusttasche. Sportliche Schnittform und edle Stickereien. Farbe: Schwarz Grössen: S, M, L, XL, XXL und XXXL CHF 169.90 Art. 0374 ORIGINAL-SCHWEIZEREDELWEISSHEMD Ohne Kragen, Kurzarm, 1/2 geschlossen. Grössen: XS– 5XL CHF 74.90 Art. 0554 Farben: SOFTSHELL-JACKE «CLUB» von SwissBull. Gleiches Modell wie «EXPLORER», jedoch ohne Stickereien Farbe: Schwarz Grössen: S, M, L, XL, XXL und XXXL CHF 149.90 Art. 0415 SWISS FASERPELZ MIT WINDSTOPPER von SwissBull. Trendige Fleecejacke mit Schweizer Kreuz in einer tollen Antipulling-Qualität mit Windstopper. Unisex, mit trendigen Stickereien und zwei Aussentaschen mit Reissverschluss. Farbe: Rot Grössen: XS, S, M, L, XL und XXL CHF 75.90 Art. 0375 KAPUZEN-HOOD «MOVE» von SwissBull. Aus 100% Baumwolle. Klassischer Schnitt mit hochwertigen Stickereien in einer super soften Qualität. Farbe: Blau-Braun Grössen: S, M, L, XL und XXL CHF 89.90 Art. 0549 POLO-RUGBYSHIRT SWITZERLAND von SwissBull. Langarm. Aus 100% Baumwolle in einer tollen Qualität. Gerader Bund mit Seitenschlitzen. Verschiedene Sticker und Schriftzüge geben dem Shirt eine ganz spezielle Note. Sportliche Polo-Form, mit Knopfleiste und formbeständigen, elastischen Bündchen. Farben: Schwarz, Rot und Eierschale Grössen: S, M, L, XL und XXL CHF 99.– Art. 0480 HOOD-JACKE «1291» von SwissBull. Im sportlichen Look mit hochwertigen Stickereien. Kapuzen-Innenseite mit Micro Dryfit. Superweiche Qualität. Farben: Schwarz und Grau. Grössen: S, M, L, XL und XXL CHF 99.90 Art. 0547 B E ST ELLCOUPON I C H B ESTELLE MIT 14- TÄ G IGE M RÜ C KG A BE RE CH T Stückzahl Art.-Nr. Farbe Grösse Artikelbezeichnung Einzelpreis Versandkostenpauschale CHF 7.95 pro Bestellung Name Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon Mail Datum Unterschrift Coupon einsenden an: Prodesign Trading AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 21, oder faxen an: 062 858 28 29, oder Mail an: bestellung@pro-design.ch, www.pro-design.ch SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE Hauptsponsor Swiss-Ski «OBEN OHNE» – MIT SIGNALWIRKUNG Sponsoren Swiss-Ski Fahrzeugpartner Partner Die Skisaison fängt an, wie sie aufgehört hat. Man spricht vom Geld. Bei der Bilanz-Medienkonferenz auf der Lenzerheide im März lancierte Urs Lehmann den pathetischen Aufruf: «Um unser Niveau zu halten, benötigen wir zusätzlich drei Millionen Franken.» Und an der sogenannten Werbewoche Ende September in Saas-Fee erscheint Lauberhornsieger Patrick Küng «oben ohne». Das momentane Aushängeschild unserer Männer-Nationalmannschaft hat noch keinen Kopfsponsor, nachdem Ovomaltine ausgestiegen ist. Und Olympiasiegerin Dominique Gisin hat nach dem Ausstieg von Alpiq bis vor kurzem auch noch keinen. Früher bedeutete das für die Athleten eine mittlere Katastrophe, weil die PR-Bilder für den gesamten Winter geschossen wurden. Wer «oben ohne» fotografiert wurde, vergab ideale Werbefläche. Heute mit den technologischen Möglichkeiten lässt sich das locker korrigieren: Man kopiert den Sponsor halt später rein. Zeitdruck besteht nicht. Aber Signalwirkung haben solche Fakten gleichwohl. Der Rubel rollt nicht mehr so locker wie auch schon. Und wenn dann im Sommer neben Fussball, Fussball und nochmals Fussball für einmal eine Ski-Meldung Eingang in den Medien fand, ging es – um Geld. Die Gemeindeversammlung Adelboden bewilligte dem Weltcup-OK statt der beantragten 125 000 Franken nur eine Unterstützung von maximal 100 000 Franken. Davon müssen 60 000 Franken jedes Jahr neu angefordert werden. «Solche Entscheide sind nicht aufmunternd», meinte OK-Präsident Peter Willen. Und im Mai überraschte die Familie Stöckli mit dem Verkauf ihres Unternehmens, das Beni Stöckli jun. in dritter Generation geführt hatte. Wie weit der harzige Winter diesen Entscheid mitbeinflusst hat, bleibe dahingestellt. Fakt ist: Auch die Ski-Industrie hat schon bessere Zeiten erlebt. Der Skisport ist in eine gefährliche Spirale geraten. Wenn alle Player, der Athlet, der Verband, der Organisator und die Industrie Probleme kriegen, ist zumindest eine mittlere Alarmstufe erreicht. Ohne Geld von «aussen» wäre es in diesem Kreislauf längst zum Kollaps gekommen. Und ohne Militär und Freiwillige liessen sich keine grossen Rennen mehr organisieren. 72 SNOWACTIVE NOVEMBER 2014 Wenn Swiss Olympic den Hilfeschrei von Swiss-Ski erhörte und den Unterstützungsbeitrag von 3,2 Millionen auf 4,9 Millionen erhöhte, ist das erfreulich – aber in Wahrheit ein Tropfen auf den heissen Stein. Es ist ein Neuntel des Budgets. Effektiv betreut Swiss-Ski elf Sportarten (im Jargon Disziplinen genannt). Swiss-Ski errang in Sotschi sechs Goldmedaillen und 50% aller Auszeichnungen. Am Budget-Anteil partizipierte der Verband aber nur zu 15%. Von den 352 Millionen Gewinn von Swisslos (Sport-Toto, Landeslotterie, usw.) gingen 26 Millionen (7,6%) an Swiss Olympic, die unter den 84 Mitgliedsverbänden verteilt wurden. Benötigt werden aber mindestens 30 Millionen zusätzlich, wie Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild hochrechnete. Als Maximalvariante nennt er 75 Millionen. Von den 352 Millionen aus dem Lotterie-Topf landeten 325 bei den Kantonen für gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Kultur, Umwelt oder Breitensport. Allein Zürich erhielt 77 Millionen. Davon gingen 350 000 Franken an das Sechseläuten. Da Liechtenstein und Luzern für 2015 aus Kostengründen als «Gastkantone» absagten, stellt Zürich nun selbst eine Vertretung als «Gastkanton» – für 350 000 Franken. Aus dem Lotterie-Fonds. Kultur und Folkore in Ehren, auch wenn Frauen nach wie vor aus den Zünften ausgeschlossen sind. Aber (Spitzen-)Sport gehört im weiteren Sinn auch zur Kultur. Und er leistet einen grossen Beitrag zur Integration sowie Prävention bei Drogen- und Alkoholkonsum. Weinen Politiker lieber wieder Krokodilstränen, wenn der Schweizer (Ski-)Sport Niederlagen einfährt? Eventpartner Official Broadcaster Medienpartner Swiss Ski Pool Lieferanten | Burgerstein | Ovomaltine | RICOH SCHWEIZ AG | | DruckEinfach.ch | RUAG | Hilti | Ferienverein | Gönner | Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports | IMPRESSUM: Snowactive November 2014; 48. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel (j.weibel@snowactive.ch), Sabine Schmid (s.schmid@snowactive.ch); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch Swiss-Ski: Redaktion Stefan Hofmänner (stefan.hofmaenner@swiss-ski.ch), Diana Fäh (diana.faeh@swiss-ski.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Petra Kropf, Anita Suter, Christian Manzoni, Nadine Hess, David Hürzeler, Fridolin Luchsinger; Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen. Team-Snowactive-Ausrüster: ochsnersport.ch Angebot gültig solange Vorrat. Nicht in allen Filialen erhältlich. Art. 6 145 595 Snowlife Fingerhandschuh Shorty Der 2 in 1 Handschuh hat einen extra kurzen Aussenhandschuh und einen langen, winddichten Innenhandschuh, welcher über die i-touch-Funktion verfügt. Der Innenhandschuh ermöglicht durch seine gute Passform, dass er weder zum Telefonieren, Fotografieren oder Hantieren ausgezogen werden muss. Grössen: S–XL 129.90 Innenhandschuh * Herren Touren-Jacke SELKIRK | * Je suis sorti.