die Hütte - Sektion Hildesheim
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die Hütte - Sektion Hildesheim
die Hütte Nr. 152 Nov. 2009 Lenni auf der Kästeklippe Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim e.V. gegr. 1889 Foto: M. Heynert Rettung und Information in den Alpen Sparkassen-Finanzgruppe Rettung mit Handy in allen europäischen Ländern ............................................................................................ 112 Bayern Integrierte Leitstellen ........................................................................................................ 112 Österreich Alpin-Notruf ..................................................................................................................... 140 aus dem Ausland mit Vorwahl der jeweiligen Vorwahl, zB Innsbruck: .......... 0043-512-140 Schweiz REGA (Schweizer Rettungsflugwacht) in der Schweiz ....................................................... 14 14 aus dem Ausland ......................................................................................... 0041-333-333 333 Bergrettung Kanton Wallis ........................................................................................ auch 144 Frankreich zentraler Notruf .................................................................................................................. 15 Rettungsleitstelle Chamonix (PGHM)............................................................. 0033-450-53 16 89 Italien, Südtirol Festnetz...................................................................................................................... 118 Slowenien .......................................................................................................................................... 112 ( ASS-Versicherungsschutz für DAV-Mitglieder - Notrufzentrale der ELVIA, 24-h ................... 089-62424-393 ) Alpine Auskunftstellen DAV Alpine Auskunft (Mo.-Fr.) ............................................................................................... 089-29 49 40 Alpinberatung Oberstdorf ....................................................................................................08322-700 200 Alpine Auskunft Alpenverein Österreich (OeAV) .............................................................. 0043-512-58 78 28 Alpenverein Südtirol (AVS)........................................................................................... 0039-0471-99 99 55 Office de Haute Montagne (OHM) Chamonix .................................................................. 0033-450-53 22 08 Lawinenlageberichte Internet: www.alpenverein.de > Lawinenlageberichte Land Bayern Tirol Unser Girokonto. Einfach mehr drin. 16 000 Geschäftsstellen, 25 000 Geldautomaten, 130 000 Berater u. v. m.* Vorarlberg Salzburg Oberösterreich Kärnten Steiermark Schweiz Südtirol Frankreich Tonband 0049-89-9214-1210 0043-512-581839503 (aus D) 0800-800 503 * 0043-5522-1588 0043-662-1588 0800-50 1588 * 0043-50536-1588 0800-31 1588 * 0043-5574-511 21126 0043-662-8042-2170 ---0043-662-8042-3033 0043-664-6202229 0043-316-242200 ---0043-316-242300 * 0800-Nummern: nicht vom Ausland + von deutschen Inland : 187 sonst : 0041-848-800-187 0039-0471-271177 , -270555 Inland : 08 3668 1020 sonst : 0033-8926 81020 Persönliche Beratung ( -1555) (0043-512-581839) 0041-81-417-0111 0039-0471-414740 Faxabruf ---0043-512-580915 Handys verfügbar! 0900-59 20 21 ---- Alpine Wetterberichte S Finanzgruppe Sparkasse VGH Internet: über www.alpenverein.de > Wettervorhersage LBS DekaBank Alpenvereinswetterbericht ....................................................................................................... 089-29 50 70 Mit einem Girokonto bei der Sparkasse stehen Ihnen ein dichtes Netz von Geschäftsstellen und die meisten Geldausgabeautomaten deutschlandweit zur Verfügung. Eine erstklassige Beratung zu allen Themen rund ums Geld selbstverständlich auch. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse-hildesheim.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Persönliche Wetterberatung Innsbruck (DAV & OeAV) ( Mo-Sa, 13-18 Uhr ) ...........................0043-512-291600 Alpenwetterberichte in Österreich (aus Österreich + nur aus dem Festnetz !! ): Südtirol (Wettertonband, wahlweise dt. od. ital.) ................................................. 0039-0471-271177 , -270555 *Jeweils Gesamtzahl bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Schweiz aus dem Ausland: ...................................................................................0041-848-800 162 vom Handy:................................................................................................................ 162 Alpine Auskunft des DAV Ō Stand August 2009 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ehrung langjähriger Mitglieder beim Edelweißfest 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . Unsere Hildesheimer Hütte im Sommer 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Hüttenrückgabe vor 50 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein treuer Freund der deutschen Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hüttenmarketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbereitungen für den kommenden Winter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unser Arbeitsgebiet im Windachtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. . . .6. . . Neuer Verbindungsweg Hochstubai-HütteHildesheimer Hütte . . . . . . . . . . . . Unser Wegweiser im Windachtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues aus der Geschäftsstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelweißfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AV-Kalender und Alpenvereinsjahrbuch 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus dem Verleih . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hildesheimer Sportmeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skigruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fotogruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kanugruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Ausbildungsreferat . . . . . . . .S. . . 34 ........................... Familiengruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klettervorführung und Publikumsklettern am 24.5.2009 auf den Kästeklippen Naturschutzreferat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wanderreisegruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flugwanderreise an die Algarve/Portugal vom 06.20. Mai 2009 . . . . . . . . . . Sektionsfahrt nach Val dIsere 11. bis 18. Juli 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . Klettergruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. . . .61 ............. Wandergruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Vortragssaison . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jugendgruppe Eine Woche Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DAVil-Biker die sportlichen Mountainbiker des DAV. . . . . . . . . . . . . . . . . . Kletteranlage Hildesheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tourenbericht: 10.000 Höhenmeter in sechs Etappen MTB-Alpencross 2009 . Schlickenrieder absolviert Ötztal Trek in nur 7 Tagen . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Adressen der Sektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rettung und Information in den Alpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4 6 7 8 9 10 11 11 13 14 19 20 21 22 23 25 26 29 32 34 39 43 45 47 51 53 57 61 64 65 69 72 74 76 78 80 81 1 Impressum Herausgeber: Redaktion: Auflage: Anzeigen: Druck: Bezugspreis: Sektion Hildesheim des Deutschen Alpenvereins e.V. (DAV) Egbert Haegeli, Renate Haegeli Zuschriften an die Geschäftsstelle der Sektion. Für den Inhalt der Beiträge sind die Verfasser verantwortlich. Zweimal jährlich 1 400 Stück Ulrich Klimke, Steinbergstr. 104, 31139 Hildesheim, Tel.: 0 51 21/60 10 22. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 01. 01. 2002. Druckhaus Köhler GmbH, Siemensstraße 13, 31177 Harsum, Tel. 0 51 27/90 20 40, Fax 0 51 27/90 20 4-44, E-Mail: info@druckhaus-koehler.de Der Bezugspreis ist im Jahresbeitrag der Sektion Hildesheim enthalten. Termine der Redaktion Unser nächstes Mitteilungsheft die Hütte Nr. 153 und der Veranstaltungsplan Nr. 75 für den Zeitraum vom 01. 04. 2010 bis 31. 10. 2010 werden Ende März 2010 erscheinen. Redaktionsschluss: Am 25. Februar 2010 Beiträge werden nur auf Datenträger einschließlich Ausdruck und nur in der Geschäftsstelle angenommen. Wortbeiträge bitte in Fließtext, z.B. Microsoft Word. Fotos bitte getrennt zu den Wortbeiträgen als Digitalbilder in .jpg oder .tif, als Dias oder Vergrößerungen 13 cm x 18 cm. Wir bitten, alle Beiträge und Termine rechtzeitig und unaufgefordert abzugeben! Die Redaktion 2 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sektionsmitglieder, liebe Bergfreunde, ein herrlicher Bergsommer, der nahtlos in einen milden und sonnigen Frühherbst übergeht, neigt sich dem Ende zu. Alle angebotenen Sektionsbergtouren des Ausbildungsreferates fanden regen Zuspruch. Die Angebotspalette erstreckte sich von einwöchigen hochalpinen Wanderungen, über luftige Klettersteigtouren bis hin zu einer anspruchsvollen 4000er-Hochtour im Monte-Rosa-Massiv. Das Interesse an Bergtouren nimmt wieder zu. Das klassische Bergwandern erlebt geradezu eine Renaissance. Mit dem Wandern kann man in jedem Alter beginnen. Der therapeutische und vorbeugende Aspekt ist unbestritten. Die Profilierung des alpinen Geländes lässt Belastung und Entlastung zu und führt bei vorheriger sinnvoller Vorbereitung zu ungeahnten Freuden und Erleben in traumhafter Bergkulisse. Dabei beugt regelmäßiges, dem Alter angemessenes Ausdauertraining den klassischen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht vor. Die unterschiedlichen Gruppen der Sektion, wie die Wandergruppen, die Ski-, die Biker- und die Kanugruppe, bieten auch außerhalb der Bergsaison ein ideales Umfeld, um die Fitness zu verbessern. Überall in den Bergen trifft man auch auf Familien mit Kindern, die offensichtlich einen aktiven Bergurlaub mit all seinen Varianten dem Nichtstun am Strand vorziehen. Martin Heynert und Uli Klimke haben den Schritt gewagt und die Familiengruppe reaktiviert. Dies ist ein wichtiger Schritt, den ich als Vorsitzender besonders zu fördern gedenke. Ich bin davon überzeugt, dass Martin und Uli mit all ihren Kompetenzen und Fähigkeiten interessante Angebote und Aktivitäten anbieten werden. Menschen mit Kindern sollten dieses Angebot nutzen und sich einbringen. Gottlob finden sich auch nach dem Rückzug aktiver Sektionsmitglieder immer wieder Menschen, die bereit sind, eine verantwortungsvolle, ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen. Unsere Geschäftsstelle konnte inzwischen nach einigen Turbulenzen mit hochmotivierten kompetenten Mitarbeitern (Anorte und Günter Botterbrod, Johanna Hanebut und Uli Hentschel) besetzt werden. Kundenfreundlicher Service hat Priorität. Nach dem Rückzug unseres Hüttenwartes Thomas Schiller aus beruflichen Gründen, werden ab sofort Ferdinand Niewiera und Eduard Henkel, zwei Elektromeister, die sich bei Arbeitseinsätzen schon einige Male profiliert haben, Verantwortung für die Hildesheimer Hütte übernehmen. Ein Glücksfall für die Sektion, werden doch für das anstehende Energiekonzept und dessen Umsetzung Fachleute benötigt. Die aktive Teilnahme unserer Sektion bei der Hildesheimer Sportmeile stieß auf große Resonanz und führte trotz der zu Ende gehenden Bergsaison noch zu zahlreichen Sektionseintritten. Der von Christian Thomas neu gestaltete Sektionsflyer mit den Aktivitäten der Sektion fand reißenden Absatz. Auch bei diesem Event waren zahlreiche verdiente Sektionsmitglieder im selbstlosen Einsatz, ohne deren Mithilfe solche Veranstaltungen nicht zu schultern wären 3 (siehe dazu auch die Berichte in dieser Ausgabe die Hütte). Allen, die sich in diesem Jahr eingebracht haben, ein herzliches Dankeschön! Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich die Versendung dieser Mitteilungen mit dem Termin der Eröffnung unserer Ausstellung am 20.10.2009 im Rathaus überschneiden. Die Ausstellung, die ich Ihnen ans Herz lege, kann jedoch bis zum 30.10.2009 besucht werden. Informieren Sie sich über die Entwicklung des Deutschen Alpenvereins und unserer Sektion nach dem II. Weltkrieg bis heute. Ihr Bernhard Kaiser Vorsitzender Ehrung langjähriger Mitglieder beim Edelweißfest 2009 Hans Bertram seit 60 Jahren Mitglied der Sektion Erstmals fand die Ehrung der Jubilare am 8. März 2009 im Hotel zum Osterberg in Himmelsthür statt. Die Vorstandschaft der Sektion hatte sich nach ausgiebiger Diskussion für diesen neuen Veranstaltungsort entschieden, um den Jubilaren die Anreise zu verkürzen und um Kosten zu sparen. Der würdevollen Zeremonie der Ehrungen und dem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen tat die Verlegung des Edelweißfestes von der Malepartushütte im Oberharz in heimische Gefilde keinen Abbruch. Wir wollen auch in den kommenden Jahren jeweils Anfang März so verfahren und eine neue Tradition begründen. hörigkeit geehrt werden sollte, verhindert. Selbstverständlich erhielten auch die abwesenden Jubilare ihre Urkunden und Ehrenabzeichen auf dem Postweg. Mit Uwe Friedrich und Karl-Heinz Schlegel durfte der Vorsitzende aber zwei Urgesteine der Sektion, die seit 50 Jahren dem Alpenverein angehören, auszeichnen. Uwe Friedrich übernahm viele Naturgemäß konnten aus verschiedenen Gründen nicht alle Jubilare der Einladung folgen, dennoch fand sich ein gutgelaunter kleiner Kreis mit seinen Angehörigen zur Feierstunde ein. Leider war Hans Bertram, der für 60-jährige Sektionszuge4 Jubilare Fotos: Christa Maiberger-Kaiser Karl-Heinz Schlegel, B. Kaiser, Uwe Friedrich Blick in die Kaffeerunde Jahre lang als Jugendwart Verantwortung. Der Skilauf im Harz und zahlreiche Aufenthalte auf der alten Malepartushütte lagen ihm besonders am Herzen. In den Weihnachtsferien veranstaltete er Skikurse. Manchmal war der Andrang der Jugendlichen so groß, dass gar nicht alle in der Hütte Platz fanden. Beim gemütlichen Hüttenabend war sein virtuoses Gitarrenspiel mit Gesang berühmt und sorgte für Kurzweiligkeit. seine Liebe für die Stubaier Alpen und besuchte regelmäßig die Hildesheimer Hütte. Karl-Heinz Pieper eroberte in der Wandergruppe der TKJ-Turner die Alpen. Weitwanderungen, z.B. vom Bodensee nach Berchtesgaden, waren sein Steckenpferd. Arno Vollhardt ging mit seiner Familie in die Berge. Die Bergluft erschien noch gesünder als die Seeluft. Zahlreiche alpine Unternehmungen in den Ostalpen standen auf dem Programm. Abgerundet wurde das Edelweißfest durch einen Lichtbildervortrag des Vorsitzenden über Dresden und das Elbsandsteingebirge, der auf großes Interesse stieß. Auch Karl-Heinz Schlegel fühlte sich der alten Malepartushütte ganz besonders verbunden, war er doch langjähriger Hüttenwart. Der Jubilar war ein hervorragender Skiläufer, der für die Skigruppe Rennen bestritt. Leider konnte ihn nur ein schwerer Unfall verbunden mit einem Beinbruch bei einem Rennen am Hexenritt stoppen. Fünf Jubilare konnten vor Ort für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Unter ihnen war Werner Hinrichs, der sich als Höhenbergsteiger unter anderem auch am Monte-Rosa-Massiv bewährte. Norbert Lindner fand über die Skikurse des Gymnasium Josephinum zu den Bergen. Wie viele andere Josephiner erlernte er das Skifahren auf der Lindauer Hütte. Er unternahm auch zahlreiche Touren im Karwendel und Wettersteingebirge. Werner Nitsche entdeckte Unsere Jubilare für 60-jährige Mitgliedschaft: Herr Hans Bertram für 50-jährige Mitgliedschaft Herr Karl-Heinz Schlegel Herr Uwe Friedrich Frau Margarete Machens Frau Dr. Gisela Schroeder Frau Ilse Stelling Frau Ingrid Heynert Frau Dorothea Lax Frau Lieselotte Froer Herr Dr. Helmut Göpel 5 für 40-jährige Mitgliedschaft: Herr Wolfgang Jung Herr Walter Seidler Herr Klaus-Dietrich Maaß Frau Lisa Maaß für 25-jährige Mitgliedschaft: Herr Werner Hinrichs Frau Barbara Volz-Lindner Herr Norbert Lindner Herr Klaus Dieter Symolka Frau Marlies Ingelmann Frau Berit Saure Herr Werner Nitsche Herr Herr Herr Herr Frau Herr Frau Herr Herr Frau Herr Werner Heineke Jörn Saure Rolf Schippmann Thomas Hartmann Kristin Faber Karl-Heinz Pieper Petra Diehl Dr. Andreas Hunscher Heiko Vollhardt Ilse Heineke Arno Vollhardt Bernhard Kaiser Vorsitzender Unsere Hildesheimer Hütte im Sommer 2009 Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen Wie berichtet, hat unser Hüttenwirt im Herbst letzten Jahres in unserem Auftrag mit der Sanierung des Vorratsraumes im Küchenbereich begonnen. Vor Beginn der diesjährigen Saison mussten die weiteren Arbeiten durchgeführt und abgeschlossen werden. Eine Arbeitsgruppe unserer Sektion mit Ferdinand Niewiera, Eduard Henkel und weiteren Helfern fuhr in der Himmelfahrtswoche nach Sölden. Erhebliche Restschneemengen aus dem letzten Winter erschwerten den Transport und den Aufstieg. Schließlich Abklemmen der Leitungen Fotos: Niewiera 6 musste zur Unterstützung ein Hubschrauber eingesetzt werden. Flugschnee und starker Wind hatten im Laufe des Frühjahrs wieder für erhebliche Wasserschäden in der Hütte gesorgt. Eine erneute Sanierung des talseitigen Ortgangs am Hüttendach, die zwischenzeitlich erfolgt ist, soll dies künftig verhindern. Die ehrenamtlichen Helfer haben die gesamte Stromverteilung aus dem Vorratsraum in den Durchgang zwischen Küche und Tagesraum verlegt und die Elektroinstallation in den neu gefliesten Vorratsräumen durchgeführt. Gustav, unser Hüttenwirt verlegte im Anschluss noch die Fußbodenfliesen. In einem weiteren Arbeitseinsatz wurden die Vorratsregale, die Kühl- und Gefriergeräte sowie ein Arbeitstisch aufgestellt bzw. montiert. Hermann Jordan, Lothar Lenzner und Ulrich Hentschel führten diese Arbeiten aus. Die Regale im Vorratsraum Die im letzten Bericht angesprochenen Brandschutzmaßnahmen konnten dagegen noch nicht abgeschlossen werden. Die Bezirkshauptmannschaft Imst führte im Juli mit den zuständigen Amtssachverständigen nach mehr als 10 Jahren eine gewerberechtliche Überprüfung durch und bemängelte insbesondere die geringe Breite der Treppenanlage. Gefordert werden 120 cm breite Stufen, die tatsächlich seit 114 Jahren vorhandenen Stufen sind aber nur ca. 6070 cm breit. Mit Unterstützung durch den Hauptverein werden Lösungen erarbeitet und mit den Behörden abgestimmt. Dabei gilt es natürlich, das Treppenhaus nicht gänzlich in Frage zu stellen. Gustl Fiegl, Wolfgang Jarzembski, Eduard Henkel und Ferdinand Niewiera Erarbeitet werden konnte während der Sommersaison auch eine Energiestudie mit dem Ziel der Überarbeitung unserer 18 Jahre alten Photovoltaikanlage. Neben dem Ersatz der Batterieblöcke soll dabei der Wirkungsgrad der Anlage verbessert werden. Dies ist aufgrund der zwischenzeitlichen technischen Entwicklung möglich. Die Umsetzung ist für das Jahr 2010 geplant. Ansonsten war der Hüttensommer 2009 witterungsbedingt für unsere Wirtsleute nicht einfach. So gab es u. a. in der zweiten Julihälfte einen starken Wintereinbruch mit bis zu 50 cm Schnee. Bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Übernachtungszahlen ausgewirkt hat. Ludwig Wucherpfennig Die Hüttenrückgabe vor 50 Jahren In Heft Nr. 151 wurde über die Rückgabe der deutschen Hütten in Österreich sowie unserer Hildesheimer Hütte vor 50 Jahren berichtet. Eine wesentliche Rolle bei der Verwaltung und der Rückgabe der Hütten spielte Hofrat Martin Busch, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Österreichischen Alpenvereins. Nicholas Mailänder, München stellt ihn im folgenden Artikel vor. Auf Seiten des Deutschen Alpenvereins war sein Partner übrigens Ludwig Aschenbrenner, München. Zur Würdigung seiner Verdienste hat unsere Sektion den Zugangsweg zu unserer Hildesheimer Hütte in LudwigAschenbrenner-Weg benannt. Ludwig Wucherpfennig 7 Ein treuer Freund der deutschen Sektionen von Nicholas Mailänder Im letzten Sommer jährte sich zum fünfzigsten Mal der Todestag des Innsbrucker Alpenvereinsmanns Martin Busch, dem die DAV-Sektionen die Rückgabe ihres Hüttenbesitzes auf österreichischem Boden zu verdanken haben. Martin Busch wurde am 14. April 1896 im oberösterreichischen Wels geboren und war von 1921 an als Gymnasiallehrer in Innsbruck tätig. Zwischen 1929 und 1938 wirkte der charismatische Pädagoge und begeisterte Bergsteiger in der Jugendarbeit des Alpenvereins und war Leiter der Landesstelle Tirol für das alpine Jugendwandern. Anfang der dreißiger Jahre führte Martin Busch den Alpenvereinssektionen die gesamte Jugend des Tiroler Skiverbandes zu, die mit dessen rein wettkampfmäßiger Einstellung nicht einverstanden war. Nach dem deutschen Überfall auf Österreich im Jahr 1938 wurde Martin Busch seiner christlich-sozialen Gesinnung wegen von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegt. 1945 wurde Professor Busch wieder in den Schuldienst zurückgeholt und Mitglied des von der Tiroler Landesregierung bestellten Verwaltungsausschusses, der für die Fortführung der Alpenvereinsarbeit in Österreich verantwortlich war. Die Landesregierung und die französische Besatzungsmacht bestellten Busch zum Treuhänder der nichtösterreichischen Hütten in der französischen Zone Osterreichs. Hier, im besetzten Tirol und in Vorarlberg, befand sich die Mehrzahl der deutschen Alpenvereinshütten. Mit unermüdlichem Einsatz widmete sich Martin Busch dieser Aufgabe. Er verhinderte nicht nur die drohende Enteignung der deutschen Hüt8 Martin Busch Foto: DAV-Jahrbuch 1978 ten, sondern sorgte auch für die Weiterführung der Bewirtschaftung und engagierte sich nachhaltig für die Rückgabe der Unterkunftshäuser an die Eigentümersektionen. Parallel beteiligte sich Martin Busch von 1946 an Vorsitzender des Verwaltungsausschusses maßgeblich am Aufbau des Alpenvereins in Österreich. Langfristiges Ziel war die Wiederherstellung des transnationalen Österreich, Deutschland sowie eine Reihe von Auslandssektionen umfassenden Alpenvereins in der Tradition des DuÖAV. 1950 wurde Busch zum zweiten Vorsitzenden des in Oesterreichischer Alpenverein umbenannten AV Innsbruck gewählt und setzte sich in der Folge für gute Beziehungen zum neu gegründeten Deutschen Alpenverein ein. In dieser Zeit zeichnete Busch für die Aufnahme des Oesterreichischen Alpenvereins in den internationalen Bergsteigerverband UIAA verantwortlich und unterstrich die europäische Orientierung des OeAV durch das Abschließen von Gegenseitigkeitsabkommen mit den großen Bergsteigervereinigungen in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. Im Jahr 1956 erfolgte die Rückgabe von 142 deutschen Hütten auf österreichischem Boden an die rechtmäßigen Eigentümer. Dies wurde damals als größtes Ereignis in der Nachkriegsgeschichte des DAV gefeiert. Ohne Martin Busch, der sich allen Widerständen zum Trotz den deutschen Sektionen ver- pflichtet fühlte, wären diese Hütten höchstwahrscheinlich für immer verloren gewesen. In Anerkennung seines uneigennützigen Wirkens wurde Martin Busch im Jahr 1956 vom DAV zum Ehrenmitglied ernannt. Auch die Sektionen Bielefeld, Frankfurt a. M. und Berlin erwiesen ihm diese Ehre. Als die Sektion Berlin beschloss, der neuen Samoarhütte den Namen Martin-Busch-Hütte zu geben, wussten die Bergsteiger von der Spree genau, wem sie die Rückgewinnung ihrer Tiroler Hütten zu verdanken hatten. Martin Busch konnte seinen großen Erfolg nur wenige Jahre genießen. Er starb am 05. August 1958 in Innsbruck. Hüttenmarketing Schon in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben wir mit unserer Schwestersektion Siegerland für unsere beiden Hütten ein gemeinsames Faltblatt herausgegeben. Heute sind gemeinsame Folder im Deutschen Alpenverein Standard. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass der Nutzer bzw. Bergwanderer nicht nur eine Hütte besucht, sondern eine mehrtägige Hüttentour unternehmen möchte. Hierfür benötigt er Informationen über den Zeitaufwand und die Schwierig- keit der Wege, mögliche Aktivitäten, die Hüttenausstattung usw. Diese Erkenntnis war für die Siegerländer der Anlass, Ähnliches zu entwickeln. So wurden in den letzten Jahren gemeinsam aufgelegt das Faltblatt Stille Wege zwischen Sölden und dem Zuckerhütl, dann die umfangreiche Broschüre Söldens stille Seite und zu dieser Saison das gleichnamige Faltblatt. Peter Müermann hat es zusammen mit unserem Hauptverein entwickelt. Beschrieben wird eine Bergwanderwoche rund um das einzigartige Windachtal, dargestellt werden fünf Hütten und drei Gasthöfe bzw. Almen. Während das aktuelle Faltblatt der Hildesheimer Hütte dieser Ausgabe von die Hütte beigefügt ist, steht Söldens stille Seite im AV-Büro kostenfrei zur Verfügung. 9 Vorbereitungen für den kommenden Winter Arbeitseinsätze auf unserer Malepartushütte dach wurde verbessert bzw. wiederhergestellt. Daneben wurden eine Vielzahl von Malerund Grundstückspflegearbeiten durchgeführt. In Arbeit Wie jeder private Hauseigentümer ist auch unsere Sektion in der Pflicht, die bauliche Unterhaltung und Verbesserung ihrer Hütten nicht zu vernachlässigen. Auf unserer Malepartushütte haben unser Hüttenwart Heinrich Jürgens und seine Helfer zahlreiche Arbeitseinsätze durchgeführt. Die Beseitigung der Dachschäden des letzten Winters, der für die Skiläufer einer der besten seit langem war, musste allerdings von einer Fachfirma durchgeführt werden. Hildebrand Schlotter, Klaus Keitel und Heinrich Jürgens bauten für das neue Vordach die temporär für die Winterzeit einzuhängenden Wandelemente. Die wassergebundene Decke unter dem Vor10 In den nächsten Wochen werden noch die DuschFotos: Klaus Keitel armaturen einschließlich der Duschköpfe ausgetauscht. Nach mehr als 20 Jahren und der damit verbundenen Belastung ist dies unvermeidbar. Ludwig Wucherpfennig Zufriedene Gesichter: Hüttenwart Heinrich Jürgens, Klaus Keitel und Hildebrand Schlotter Unser Arbeitsgebiet im Windachtal Die alpine Bergheimat unserer Sektion Neben dem Betrieb und der Erhaltung der Hütten sind die Tätigkeiten im jeweiligen Arbeitsgebiet die vornehmste Aufgabe der Sektionen. Wir haben, aus heutiger Sicht Gott sei Dank, nur ein kleines Arbeitsgebiet, um unsere Hochgebirgshütte zu betreuen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist dabei die Unterhaltung der Alpenvereinswege. Der wenig begangene Verbindungsweg zur Hochstubaihütte ist immer problematisch gewesen. Zum einen steht das gesamte Gebiet seit vielen Jahren unter dem negativen Einfluss des Stubaier Gletscherskibetriebes, zum anderen ist der Übergang über den Warenkarferner zur gleichnamigen Scharte durch häufige Steinschläge von der Stubaier Wildspitze stets gefährdet. Deshalb wurde seit Jahren nach Alternativen gesucht, die weitgehend Gletscherübergänge vermeiden sollten. Die Wegegemeinschaft Innerötztal, in der die Sektion Mitglied ist, fand eine Lösung, die in unserem Arbeitsgebiet eine alte Wegeverbindung vom Ötztal ins Stubaital nutzt. Die Arbeitsgruppe der Wegegemeinschaft und zahlreiche junge Helfer haben den Weg hergerichtet. Leider hat unsere Sektion keine Helfer gestellt. Mein besonderer Dank gilt deswegen den Verantwortlichen der drei beteiligten Sektionen und namentlich Peter Müermann, dem Wegewart der Sektion Siegerland. Einzelheiten siehe Bericht der Sektion Böblingen. Im Übrigen ist unsere Sektion aufgerufen, für die erforderlichen Restarbeiten im Jahr 2010 freiwillige Helfer zu finden. Ludwig Wucherpfennig Neuer Verbindungsweg: Hochstubai-Hütte–Hildesheimer Hütte Liebe Bergfreunde, ab sofort kann er begangen werden der neue Verbindungsweg zwischen der Hochstubai-Hütte (3.175m) und der HildesheimerHütte (2.899 m)! Auf ca. 3,7 km Länge beginnt er knapp unterhalb des Seekar-Sees auf etwa 2.600 m Höhe und erreicht (im Stubaier Gletscher-Skigebiet) im Warenkar seinen tiefsten Punkt auf 2.530 m, bevor er dann steil über die Fräulasköfel bis zur Scharte am Windacher Ferner (im Stubaier Gletscher-Skigebiet) zum Punkt 3.034 m ansteigt. Der Weg ist markiert (rot/weiß), und am Beginn und Ende sind jeweils Wegweiser mit den Gehzeiten aufgestellt. Der Übergang über Windacher Ferner und Gaiskarferner (Stubaier GletscherSkigebiet) ist mit Stangen markiert sowie mit Pistenbullis verdichtet und geschoben. Die Gehzeit zwischen den Hütten wird nicht nennenswert verändert und 11 beträgt weiterhin ca. 4,5-5 Stunden. Neben den Profi-Wegbauern vom Tourismusverband Ötztal nahmen 24 freiwillige Helfer aus den DAV-Sektionen Siegerland, Dresden und Böblingen teil. Die Bilder vermitteln einen kleinen Eindruck von den Arbeiten. Mit freundlicher Genehmigung der Sektionen Dresden und Böblingen 12 Unser Wegweiser im Windachtal Eine Initiative der Fotogruppe Walter Hartmann und seine Fotofreunde Ahrens, Sauerbrey, Seifferth und Burkhardt hatten sich zum 70. Geburtstag unserer Hildesheimer Hütte im Jahre 1966 etwas Besonderes einfallen lassen. Sie wollten den Schildersalat/-wald im oberen Windachtal am Anfang des Ludwig-Aschenbrenner-Weges durch eine solide Wegweiseranlage ersetzen. Die Antennenfirma Fuba wurde angesprochen und konnte dafür gewonnen werden, den verzinkten Masten und die nötigen Rahmen zur Aufnahme der verschiedenen AV-Schilder zu fertigen und auch zu stiften. Das ganze Objekt musste im Pkw der Familie Hartmann über die Grenze gebracht werden. Da es noch keine EU gab, galt es, den Zoll zu sparen. Gustavs Vater Stephan, der mit seinen Haflingern die Hütten im Windachtal versorgte, übernahm den Transport von Sölden bis zur Baustelle. Den Fahrweg von Sölden bis zu Fiegls Gasthaus gab es damals noch nicht. Stephan und seine Söhne Hermann und Ferdinand (verst.) holten mit meiner damaligen Jugendgruppe Kies und Wasser aus der Ache. Meine Aufgabe, ich war damals Jugendleiter unserer Sektion, war es, unter der Aufsicht unseres damaligen stellv. Vorsitzenden Oberbaurat Gustav Hille das Fundament auszuheben und den Rohrpfosten einzubetonieren. Im Laufe der Jahrzehnte verbog eine Lawine einmal den Pfosten. Ansonsten erfüllte der Wegweiser bis einschließlich Sommer 2008 seinen Zweck. Leider hat dann eine weitere Lawine im vergangenen Winter ganze Arbeit geleistet und den Pfosten oberhalb des Fundaments abgebrochen, vgl. Foto. Da zwischenzeitlich der Wegweiser und die Talstation unserer Materialseilbahn mit dem Fahrzeug zu erreichen sind, konnte dieser Schaden behoben werden. Bernd, der Sohn von Elfriede und Gustav, hat das Rohr wieder angeschweißt. Lieber Bernd, dafür herzlichen Dank und beste Glückwünsche zur Lehrabschlussprüfung als Sanitär- und Heizungsbauer! Möge unser Wegweiser noch viele Jahre den Bergwanderern im Windachtal den Weg weisen. Unser Wegweiser im Windachtal vor seiner Reparatur Foto: L. Wucherpfennig Ludwig Wucherpfennig 13 Neues aus der Geschäftsstelle ... oder wie wir zum Ehrenamt beim DAV in Hildesheim kamen. Es begann eigentlich alles ganz harmlos für uns und auch für den DAV nämlich mit einer ganz einfachen Frage des Vorsitzenden Bernhard Kaiser. Aber der Reihe nach: Bis vor wenigen Monaten hatten wir mit dem DAV so gut wie nichts zu tun, außer dass wir den Vorsitzenden und seine Familie kannten. Bei gemeinsamen Treffen wurde gelegentlich über den Alpenverein gesprochen und im Herbst und Winter floss dann in die Gespräche öfter mal mit ein, dass jemand für die Betreuung der Geschäftsstelle gesucht wurde und wie schwierig es sei, aus den eigenen Reihen eine geeignete Person zu finden. Da wir einen Job haben und Langeweile nicht unser Problem war (und ist) haben wir uns überhaupt nicht angesprochen gefühlt. Da wir beide oder eine(r) von uns seit dem 01. April jeden Mittwoch in der Günter und Anorte Botterbrod 14 Zeit von 16.30 bis 18.30 Uhr in der Geschäftsstelle in der Schuhstraße 33 anzutreffen sind, ist klar, dass wir letztendlich mit ja geantwortet haben. Einige von Ihnen werden sich sicher gewundert haben, warum plötzlich die Geschäftszeit geändert wurde. Das lag tatsächlich an uns. Wegen unserer Haupttätigkeit wäre uns die Arbeit am Donnerstag nicht möglich gewesen. Es war für den Vorsitzenden und den Vorstand sicher ein Problem, dass durch die Verlegung der Sprechzeit auf den Mittwoch gelöst wurde. Dieser Tag hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen und wird sehr gut angenommen. Wir hören sogar von Mitgliedern, dass ihnen dieser Tag noch besser passt. Wir haben unseren Dienst in der Geschäftsstelle unter besonderen Bedingungen am 01. April angetreten. Unsere Entscheidung war erst im März gefallen. Es bestand Handlungsbedarf, weil die Hütte in Druck gehen und die extra für uns geänderte Geschäftszeit den Mitgliedern mitgeteilt werden musste. Wir selbst waren bis dahin noch nicht einmal Mitglieder im DAV wir sind inzwischen natürlich eingetreten. Da für uns weder Bürokram noch die Arbeit mit und für Menschen Fremdworte waren, haben wir uns Foto: Klinger auf das Abenteuer DAV eingelassen, wohl wissend, dass wir im Vorfeld schon manches durcheinander gebracht hatten Uns ist der Einstieg wirklich sehr leicht gemacht worden, denn wir sind hervorragend aufgenommen worden. Alle waren sehr nett zu uns und wir fühlten uns von Anfang an im DAV Hildesheim gut aufgehoben. Das gilt nicht nur für die Mitglieder des Vorstandes und die Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle, sondern auch für unsere Vorgänger und die Mitglieder (alte und neue), die wir schon kennen lernen konnten. Bei allen möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Für uns gab und gibt es noch sehr viel zu lernen und wir werden sicher noch manchen Rat und Hilfe nötig haben und gern in Anspruch nehmen. Bitte haben Sie Verständnis und Geduld mit uns. Der DAV Hildesheim ist keine kleine Sektion mit seinen fast 1.500 Mitgliedern, die zu betreuen sind. Langeweile kommt da wahrlich nicht auf aber es macht uns Spaß, mit netten Menschen umzugehen und für Sie da zu sein. Günter und Anorte Botterbrod Geschäftsstelle 31134 Hildesheim, Schuhstraße 33 / 2. OG (Eingang Pferdemarkt) Geöffnet: mittwochs von 16:30 bis 18:30 Uhr Telefon (auch AB) 0 51 21 / 13 42 08 Telefax 0 51 21 / 69 41 87 E-Mail info@dav-hildesheim.de www.dav-hildesheim.de www.alpenverein.de www.hildesheimerhuette.at Wir halten für Sie eine Vielzahl kostenloser Info-/Prospektmaterialien zu verschiedensten Themengebieten bereit. Darüber hinaus können Sie Bücher und Kartenmaterial, sowie div. Ausrüstungsgegenstände ausleihen bzw. kaufen. Bitte besuchen Sie uns in der Geschäftsstelle wir beraten Sie gerne. Ä Eine große Bitte haben wir an Sie: Sie können uns helfen unsere Arbeit zu erleichtern, wenn Sie uns alle Änderungen, die wir für die Mitgliederverwaltung brauchen, umgehend mitteilen. Dazu gehören neben Namens- und Anschriftenänderungen auch die Angabe Ihrer neuen Bankverbindung. Sie finden ein entsprechendes Formular im Heft. Falls Sie uns aber mitteilen möchten, dass leider ein Mitglied verstorben ist auch für diesen Tipp wären wir dankbar. In dringenden (Ausnahme)-Fällen erreichen Sie uns: Telefon (auch AB) 0 51 21 / 2 83 59 99 15 Bücherei in der Geschäftsstelle In der Bücherei können Sie Karten und Führer für 4 Wochen kostenlos ausleihen. Ab der 5. Woche wird eine Gebühr von 1,00 € je Medium und Woche erhoben. Die fachkundige Beratung erfolgt durch Wolf-Ulrich Hentschel. Wolf-Ulrich Hentschel und Johanna Hanebut Foto: Klinger Folgende Artikel können in der Geschäftsstelle bei Johanna Hanebut erworben werden: Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä DAV-Aufkleber 0,00 € Vierfarbiger Sektionsaufkleber 0,00 € DAV-Anstecknadel, Rechteckform 1,00 € Edelweiß-Anstecknadel, klein 1,50 € Edelweiß-Anstecknadel, groß 2,50 € DAV-Aufnäher (Edelweiß, gestickt, 55 mm Ø) 3,00 € AV-Hüttenschlafsack, ca. 230/116 cm, ca. 560 gr./BW, uni 16,00 € AV-Hüttenschlafsack, ca. 215/88 cm, ca. 150 gr./N-Seide 46,00 € AV-Kalender Hütten unserer Alpen 2010 12,50 € Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen unsere Inserenten! 16 Mitgliedsbeiträge / Mitgliedsausweise A-Mitglieder: Mitglieder ab 25 Jahre B-Mitglieder: a) Mitglieder, deren Ehe-/Lebenspartner einer Sektion des DAV als A- oder B-Mitglied gem. Abs. b) oder c) angehört b) Mitglieder ab 70. Jahre (auf Antrag) c) Mitglieder ab 65. Lebensjahr und mindestens 25-jähriger Mitgliedschaft im DAV (nur Bestandsschutz) 40,00 € C-Mitglieder: Mitglieder, die als A- oder B-Mitglied oder als Junior einer anderen Sektion des DAV angehören 21,00 € Junior (Jr): Mitglieder von 18 bis 24 Jahre 35,00 € Jugend (Jd): Mitglieder von 14 bis 17 Jahre 20,00 € Kinder (Kd): a) bis zum Alter von 13 Jahren (Kinder von Mitgliedern) b) bis zum Alter von 13 Jahren (Kinder von Nicht-Mitgliedern) Familienbeitrag: Aufnahmegebühr: Auf Antrag, wenn beide Elternteile und ihre Kinder Mitglied in der gleichen Sektion sind, zahlen Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre keinen Beitrag. Einzelpersonen über 17 Jahren und Familien Einzelpersonen über 17 Jahre (als Schüler, Studenten, Wehr- und Ersatzdienstleistende) muss nachgewiesen werden Einzelpersonen bis 17 Jahre 68,00 € 00,00 € 15,00 € 108,00 € 21,00 € 8,00 € 8,00 € Stichtag für die Altersgruppe ist der 1. Januar des jeweiligen Jahres. Ä Für die Mitglieder, die bereits am Bankeinzug teilnehmen, wird der Jahresbeitrag bis spätestens 31. Januar 2010 eingezogen. Die Mitgliedsausweise erhalten diese dann direkt vom Hauptverein in München. Mitglieder, die den Beitrag überweisen oder noch in bar bezahlen, erhalten den Ausweis wie bisher über die Geschäftsstelle. Außerdem gelten die Ausweise nunmehr bis Ende Februar des Folgejahres und nicht wie bisher nur bis Ende Januar. 17 Ä Bitte überlegen Sie doch einmal, ob Sie sich nicht auch, falls noch nicht gesche- hen, zum Bankeinzug entschließen könnten. Die Arbeit für unsere Mitglieder wird ehrenamtlich geleistet, d. h. Sie könnten wesentlich zu unserer Entlastung (auch von Kosten) beitragen. Vielen Dank! Ä Bitte überprüfen Sie, ob die uns bekannten Daten noch aktuell sind. Sollten sich Änderungen Ihres Namens, Ihrer Anschrift bzw. Bankverbindung ergeben haben, teilen Sie das bitte umgehend der Geschäftsstelle mit. Vielen Dank! Spenden Der DAV Sektion Hildesheim ist vom Finanzamt Hildesheim wieder als gemeinnützig anerkannt worden (lt. Bescheid vom 20.08.2009). Ihre Spenden sind daher steuerlich abzugsfähig. Bei Spenden ab 100,00 € schicken wir automatisch eine Spendenbescheinigung zu, die Sie bei Ihrer Steuererklärung geltend machen können. Der Sektion freundlich zugedachte Spenden überweisen Sie bitte auf das Konto: Sparkasse Hildesheim, Konto Nr. 100 14, BLZ 259 501 30 " Änderungsmitteilung Mitglieds-Nr. Geb.-Datum Nachname Vorname Straße, Nr. PLZ Telefon Ort Bank Kto.-Nr. Ä Bankeinzug BLZ * Ja * Nein Sonstiges Datum 18 Unterschrift Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Ein recht herzliches Willkommen allen unseren neuen Mitgliedern, die wir in der Zeit vom 01.02. bis 30.09.2009 begrüßen konnten. Wir freuen uns sehr darüber und wünschen allen eine aktive Zeit in unserer Sektion Hildesheim und viel Freude in den jeweiligen Gruppen und bei den Veranstaltungen. Biermann, Ulrich Blei, Stefan Blume, Eric Blume, Elena Blume, Henning Blume, Simone Böhme, Traute Botterbrod, Anorte Botterbrod, Günter Burgdorf, Simon Dobler, Clemens Eggers, Claudia Flohr, Gesine Gröner-Kohler, Alexa Güntner, Jörg Hamann, Joachim Hanisch, Andre Harder, Michael Harder, Janek Hecht, Christian Heinz, Ingmar Heydecke, Matthias Hohmann, Andreas Hörding, Birgit Hörding, Dirk Horn, Daniel Joos, Anette Klostermeyer, Bernd Klostermeyer, Jana Klostermeyer, Lukas Klostermeyer, Manuela Koch, Stefan Konerding, Merlin-Bernd Korbel, Kai Korbel, Luca Krause, Manfred Kretzschmer, Sebastian Kuhrmeier, Marian Küken, Jaris Küken, Jonas Küken, Mattis Lamm, Katrin Lange, Tim Lehmann, Jörg Müller, Bernd Oyen, Annette Oyen, Hubertus Potyka, Julius Kalle Puchmüller, Anna Puchmüller, Johannes Puchmüller, Lea Puchmüller, Marion Schäfer, Julian Schaper, Maik Schmid, Jenniffer Schmidt, Uwe Schnack, Mira Luna Schütte, Hans-Jürgen Schütze, Rainer Schütze, Fynn Schütze, Casper Schütze, Linus Schütze, Noah Schütze-Liebig, Kirsten Seidel, Felix Seidel, Nora Seidel, Ursula Springinsgut, Jörg Steinhauer, Percy Steinwachs, Rebecca Stüber, Jonas Suntardjo, Lea Sydow, Fridolin Thies, Anna Thies, Jakob Thies, Marion Tilly, Jacqueline Völsing, Fred Wanner, Gisela Wennigsen, Guido Werner, Albert Wiese, Christine Wittich, Maleen 19 Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag (in der Zeit von April bis September 2009) 92. Geburtstag Frau Renate Göbel 91. Geburtstag Herrn Dr. Karl Gustav Pflugmacher 90. Geburtstag Herrn Johannes Galetzka 89. Geburtstag Frau Johanna Lang 88. Geburtstag Herrn Franz Koch Frau Ruth Baumann 87. Geburtstag Herrn Heinz Steingrube Frau Lieselotte Boltze Frau Lucie Jung Frau Josefa Kleintje Herrn Heinz Kleinert 86. Geburtstag Herrn Josef Miessler Frau Ruth Meyer 85. Geburtstag Herr Wolfgang Lorke Frau Ursula Richter Herrn Karl Gremmels 84. Geburtstag Herrn Günther Friedrichs Frau Hildegard Kloth Frau Gisela Vethacke 83. Geburtstag Herrn Rudolf Borisch Herrn Walter Hartmann Herrn Norbert Klinkmüller Herrn Gerhard Seifferth 82. Geburtstag Frau Ingeburg Seifferth Frau Elisabeth Bode Frau Hildegard Jürgens Frau Dorothea Schmitz Herrn Otto Anton 81. Geburtstag Frau Hildegard Hermes Herrn Walter Bockenmühl Frau Hannelore Penzler Herrn Wolfgang Rübsam Herrn Dr. Peter Rietzel 80. Geburtstag Frau Franziska Achmüller Herrn Wolfgang Brunotte Herrn Friedrich-Franz Hermes Frau Eva Pflugmacher Herrn Robert Schmitz Herrn Eckhard Rössig Herrn Gerhard Zeymer Frau Käte Rietzel Herrn Gerhard Seider 75. Geburtstag Herrn Joachim Reckewell Frau Erika Arndt Frau Edith Feise Herrn Prof. Christian Grube Frau Charlotte Hartmann Frau Ingeborg Kleiner Herrn Theodor Büldt Herrn Hans-Jürgen Wagener Herrn Wolfgang Fischer Herrn Rolf-Dieter Rosin Frau Ursula Eilinghoff und wünschen allen Jubilaren für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Freude und eine aktive Zeit in den Gruppen der Sektion Hildesheim. 20 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Dieter Butterbrodt Mitglied seit 1989 Günter Hotopp Mitglied seit 1989 Heinrich Ingelmann Mitglied seit 1989 Friedel Meier Mitglied seit 1998 Klaus Wedekin Mitglied seit 1992 Bernd Weichenhain Mitglied seit 2005 und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. 21 Edelweißfest Am 07. März 2010 findet um 15:00 Uhr im Hotel Zum Osterberg in Hildesheim-Himmelsthür, Linnenkamp 4 unser Edelweißfest für unsere zu ehrenden Sektionsmitglieder statt. 60-jährige Mitgliedschaft 40-jährige Mitgliedschaft Frau Frau Herr Herr Herr Herr Frau Herr Frau Herr Ruth Baumann Ilse Broock Walter Hartmann Gerhard Liedtke Carl-Wilhelm Bodenstein-Dressler Roman Graf Elisabeth Rössig Horst Schünemann Ingeborg Schünemann Karl Schünemann 50-jährige Mitgliedschaft Frau Herr Frau Herr Herr Herr Herr Frau Herr Frau Herr Herr Frau Edith Feise Gerhard Hille Margret Hille Wolfgang Hille Karl Kamphenkel Klaus Knop Jochen March Etta Raer Dr. Joachim Schmidt Eva Pflugmacher Bernhard Schirrweit Harald Stumpe Mechthild Winkler 25-jährige Mitgliedschaft Frau Frau Herr Frau Herr Frau Herr Herr Rita Dominack-Rumpf Ursula Feise Stephan Habekost Renate Haegeli Thomas Horre Ilse Kiefel Heinz Kleineidam Reinhold Köster Alle Jubilare werden in 2010 noch rechtzeitig persönlich angeschrieben und eingeladen. 22 AV-Kalender und Alpenvereinsjahrbuch 2010 lungen (Kalender ab 2011) eine verbindliche, schriftliche Bestellung zu verlangen. Diese erbitten wir bis zum 31.08. 2010. Da wir als Verein nicht mehr in Vorkasse treten wollen, bitten wir um vorherige Überweisung des Kalenderpreises in Höhe von 12,50 €/Stück auf das Ihnen bekannte Vereinskonto. Vielen Dank für Ihr Verständnis! Alpenvereinsjahrbuch Berg 2010 Der wie immer wunderschön gestaltete AV-Kalender Hütten unserer Alpen für 2010 Redaktion: Walter TheiI Umfang: 320 Seiten, 21 x 26 cm (Hochformat), rund 350 Farb- und Schwarzweiß-Fotos Pappeinband, Fadenheftung Kartenbeilage: Tuxer Alpen, Wegeausgabe (1:50.000) Mitgliederausgabe: ISBN: 978-3-937530-49-9 (16,00 €) steht ab sofort wieder zur Verfügung und er kann in der Geschäftsstelle zum Preis von 12,50 € erworben werden. Der Betrag ist bei Abholung in bar zu entrichten. Ä Hier noch ein Hinweis: Leider sind nicht alle bestellten Kalender für 2009 in der Geschäftsstelle abgeholt worden, so dass wir diese jetzt leider dem Altpapier zuführen müssen. Das ist sehr schade und auch teuer und wir bitten Sie sehr herzlich darum, dass die bestellten Kalender auch tatsächlich abgeholt werden. Vielen Dank! Ä Bei der Kalenderbestellung für 2010 gab es leider wieder einige verspätete Stornierungen. Wir sehen uns daher leider gezwungen, bei künftigen Bestel23 Zum Inhalt Die gegenwärtige Krisensituation verleiht dem diesjährigen TOP-THEMA des Alpenvereinsjahrbuchs Lebensraum Alpen im Wandel Aktualität und ein scharfes Profil. Wandel bedeutet Veränderung, aber wie wir derzeit verstärkt erfahren nicht selbstverständlich immer bloß in Richtung mehr und größer. Angst und Zweifel verunsichern und erschüttern gewohnte Selbstverständlichkeiten, verlangen neue Orientierungen und zwingen zu Kurskorrekturen. Die Alpen sind nicht nur in Bezug auf die klimatischen Veränderungen ein besonders sensibles ökologisches System und fungieren daher als eine Art Frühwarnsystem (W. Bätzing) für die Entwicklung unseres Lebensraums allgemein. Das Verhalten in und der Umgang mit den Alpen wirft ein Licht auf unsere zukünftigen Realitäten: die Beiträge zum Schwerpunktthema analysieren die Problembereiche Landschaft, Verkehr, Tourismus und Wirtschaft auf vielfältige Weise, versuchen Klischees zu demaskieren und nachhaltige Lösungsansätze zu entwerfen. Wie facettenreich und unterschiedlich das Bergsteigen sein kann, verdeutlicht die Rubrik BERGSPORT HEUTE. Während sich wie Helmut Knabt und Tamara Schlemmer zeigen das Wettkampfklettern ganz in die wetterunabhängige Kletterhalle zurückgezogen hat, suchen Extremalpinisten wie Thomas Huber neue Herausforderungen an den eiskalten Wänden der Antarktis. Und weiter spannt sich der Bogen vom üppigen Naturparadies im Indischen Ozean über die Vulkanriesen Ecuadors bis hinab in die kargen geheimnisvollen Tiefen des Höllochs, eines Höhlensystems im Kleinwalsertal. Die Porträts von Willi Rickmer Rickmers, Hettie Dyhrenfurth und den russischen 24 Bergsteigerlegenden Ewgeni und Witali Abalakow geben uns Einblicke in das Expeditionsbergsteigen des letzten Jahrhunderts und zeigen in anschaulicher Weise, wie stark der Alpinismus in vielen Fällen mit den gesellschaftlichen und politischen Strömungen der Zeit verknüpft war. Hermi Lottersbergers alpiner Werdegang wiederum steht beispielhaft für eine außergewöhnliche Bergsteigerkarriere abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit. Vielgestaltig sind auch die Ansichten und Überlieferungen, die die ALPINE GESCHICHTE und unser Alpenbild formen. Clemens Hutter lässt die Römer zu Wort kommen, Peter PaIIua einen Marteller Geistlichen und Andreas Hohl sinniert mit satirischer Feder über Ötzi und die Anfänge des Trentiner Tourismus. Fremde Kulturen und weitgehend unbekannte Bergregionen lernen wir in den Reiseberichten von Volker Schenk und Eberhard Neubronner kennen, die uns weit in den Osten, nach Georgien und Swanetien mitnehmen. Aber nicht nur Reisen in ferne Länder beeinflussen und verändern unsere Einstellungen, auch neue Fakten führen zu neuen Fragestellungen und manchmal auch zu neuen Erkenntnissen: Heinz Jungmeier modifiziert die Erstbesteigungsgeschichte der Hochalmspitze und Johannes Haslauer nimmt die neu gefundene Zugspitzkarte zum Anlass, die voralpinistische Geschichte des Wettersteingebirges zu skizzieren. Warum die stillen Tuxer ihren Namen zu Recht tragen, welche Möglichkeiten sie besonders für den Skitourengeher bieten, aber auch welchen Gefahren dieser ursprüngliche und noch weitgehend intakte Naturraum ausgesetzt ist, wird im Karten- und Gebietsthema beschrieben. Und dass ein Umdenken durchaus auch im eigenen Umfeld einsetzen kann, darauf macht der Beitrag Zugsache: Umweltverträglich in die Berge der JDAV München aufmerksam. Wo gehts lang? fragt Max Bolland in der Alpinen Chronik und listet auf, was in den diversen alpinen Stilrichtungen an Großartigem und Bahnbrechendem geleistet wurde und wie schwierig es ist, bestimmte Leistungen überhaupt der Öffentlichkeit zu vermitteln. Ingeborg Schmid-Mummert zeigt, wie spektakuläre Rettungseinsätze das öffentliche Bild vom Bergsteigen mit bestimmen, wäh- rend uns Thomas Burger die Innenansicht des Scheiterns liefert. Er beschreibt im Abstand von 20 Jahren seinen Unfall in der Eiger-Nordwand und sein Leben danach. Das Alpenvereinsjahrbuch ist das unverzichtbare Standardwerk für jeden Bergfreund: Keine andere Publikation bietet diese Vielfalt alpiner Themen und versammelt soviel bergsteigerische Prominenz und Kompetenz zu diesem Preis und das in höchster Qualität, Jahr für Jahr. AUS DEM VERLEIH NEUES UND SCHON BEKANNTES Ihr erreicht uns mittwochs während der Öffnungszeiten Telefon 0 51 21/13 42 08, oder per Fax: 0 51 21/69 41 87 E-Mail: ausruestungsverleih@dav-hildesheim.de Öffnungszeiten November bis März jeden Mittwoch von 17:00 bis 18:00 Uhr April bis September jeden Mittwoch von 16:30 bis 18:30 Uhr Ansprechpartner zwischen den Zeiten Einige Infos Wir möchten noch mal darauf hinweisen, dass bei Ausleihungen bitte der DAV-Ausweis mitzubringen ist. Wer Steigeisen benötigt, möge auch die entsprechenden Bergstiefel mitbringen. Eckhard Zwanzig: 0 51 21/8 38 72 Martin Koch: 01 71/6 53 67 07 Bitte nicht mehr nach 21:00 Uhr. Seile werden aus Sicherheitsgründen nicht verliehen. Für Fragen zur Ausrüstungen und Touren beraten wir euch gern. 25 Hildesheimer Auch wir von der Sektion Hildesheim waren am 22. August 2009 in der Zeit von 11.0018.00 Uhr in der Fußgängerzone auf dem Hohen Weg vor der Ratsapotheke präsent. Wir haben die angebotene Gelegenheit der Hildesheimer Marketing GmbH ge- Sportmeile nutzt, um den Alpenverein Hildesheim mit seinen verschiedenen Gruppen vorzustellen. Unsere mobile Kletterwand war von unseren Sektionsfreunden aus Göttingen mit sach- und fachkundigem Personal aufgestellt und mit betreut worden. Unsere Sektionsmitglieder Claudia Gassmann, Jana Ruberg, Ulrich Klimke, Daniel Horn u. a. leisteten ebenfalls ihren Beitrag zum Erfolg dieser Veranstaltung. Schon bei Beginn der Aufbauphase und während der ganzen Veranstaltung erfreute sich die Kletterwand regen Zuspruchs. Gelegentlich kam es sogar zu Wartezeiten. Besonders das junge Publikum fühlte sich angesprochen und nutzte gern die Gelegenheit des Klettererlebnisses. Wenn dann die Glocke in 8 m Höhe nach erfolgreichem Anstieg selbst betätigt werden konnte, war das ein weiteres Vergnügen. Foto: Horn 26 Eine umfangreiche Fotodokumentation wurde von Daniel Horn und Günter Botterbrod angefertigt. Diese kann gern in der Geschäftsstelle eingesehen werden. Die Standbetreuung erfolgte durch: Hildebrand Schlotter, Ludwig Wucherpfennig, Gebhard Jäger, Johanna Hanebut, Günter Botterbrod An unserem Stand wurde die Möglichkeit, sich Informationen über den Alpenverein zu holen, rege genutzt. Es waren sowohl interessierte Einzelpersonen, als auch Familien mit Kindern in allen Altersgruppen an unserer Arbeit in den verschiedenen Gruppen interessiert. Es gab zahlreiche Gespräche und auch das bereit gehaltene Prospekt- und Informationsmaterial wurde gut verteilt. Alles in allem hat sich die DAV-Sektion Hildesheim gut darstellen können, was sich hoffentlich auch in der Anmeldung von zahlreichen neuen Mitgliedern zeiFoto: Botterbrod gen wird. Unser Dank gilt allen Aktiven, insbesondere auch den Sektionsfreunden aus Göttingen. Sie alle haben dazu beigetragen, dass es ein erfolgreicher Tag für den DAV wurde. Günter Botterbrod Foto: Botterbrod 27 ★★★ First Class für Ihr Büro ★★★ Schwarzweiß kaufen ... ... Farbe inklusive! r BüroCente se 10 Münchewie et Nord bi Industriege 21) 76 74 -0 51 Telefon (0 21) 51 10 59 51 (0 Telefax 28 Hildesheim Bequem P Kostenlos SKIGRUPPE Leiter: Rolf Gerlach Theaterstraße 3 31141 Hildesheim Tel. 0 51 21 / 3 17 79 Liebe Skifreunde, Ihr werdet Euch gut erinnern: die Skisaison 2008/2009 war ein Traum. In der letzten Ausgabe die Hütte haben wir deshalb die Schneeverhältnisse und die gut gepflegten Loipen in unserer Harzer Langlaufheimat auch in den höchsten Tönen gelobt. Die Laufleistungen unserer Skigruppenmitglieder und Skifreunde, die an unseren Veranstaltungen teilgenommen haben, spiegeln sich entsprechend der idealen Verhältnisse wie folgt wider: 197 gemeins. Touren (79 im Vorjahr) 562 Teilnehmer (239 im Vorjahr) 18.734 Punkte (6.153 im Vorjahr) Die Platzierungen im Vereinstourenwettbewerb im Niedersächsischen und Deutschen Skiverband erfahren wir bei der Tourenwartetagung des NSV, die am 10.10. 2009 in Salzgitter stattfindet. Wir hoffen, dass wir dann in der Herbstversammlung eine Siegerurkunde aus dem Vereinstourenwettbewerb der vergleichbaren Vereine im NSV und DSV präsentieren können. Hier die Langläufer unserer Skigruppe, von denen Tourenberichte vorliegen (Punkte und Anzahl der Touren): Damen: 1. Thea Warnecke 988 32 2. Andrea Graf 863 25 3. Erika Gretsch 357 13 4. Johanna Hanebut 319 9 5. Christa Mergenthaler 220 8 6. Iris Meixner 203 7 7. Gitta Keitel 202 8 8. Inge Wirth 166 7 9. Dr. Ute Stuhlträger 10. Uschi Aßheuer 11. Antonie Pollok 12. Elke Simbürger 13. Magdalena Antonius 157 122 89 36 24 6 5 5 1 1 Herren: 1. Rolf Gerlach 1.404 2. Richard Warnecke 1.297 3. Udo Warnecke 1.157 4. Frank Fischer 1.029 5. Dieter Meixner 1.007 6. Klaus Keitel 862 7. Herbert Pollok 710 8. Ludwig Wucherpfennig 528 9. Thomas Meixner 494 10. Hildebrand Schlotter 472 11. Erich Wirth 422 12. Joachim Gretsch 357 13. Holger Fleige 287 14. Alfons Reuter 147 15. Dr. Lutz Wucherpfennig 132 16. Gebhard Jäger 89 17. Karl-Heinz Antonius 24 18. Heinz Krebs 14 35 40 33 27 28 28 27 13 12 12 14 13 6 6 3 3 1 2 Mädchen: 1. Simone Gretsch 2. Lisa Pollok 3. Merle Pollok 203 34 34 8 4 4 Alle Langläufer, die die Bedingungen des Deutschen Skiverbandes erfüllt haben, erhalten die verliehenen Urkunden und Tourenabzeichen wieder während der Herbstversammlung im November oder später im Rahmen der bevorstehenden Veranstaltungen. Insgesamt werden folgende Tourenabzeichen vergeben: 29 eine 25. Wiederholung in Gold, zwei 15. Wiederholungen in Gold, eine 10. Wiederholung in Gold, 26 andere Wiederholungen in Gold, zwei Ersterwerbungen in Gold, eine Wiederholung in Silber, ein Jugendtourenabzeichen in Silber und zwei Schülertourenabzeichen in Bronze. Im Frühling und im Sommer haben wir uns bislang bei acht Veranstaltungen getroffen. Die Frühlingswanderung hat uns zu den Harzburger Steinbrüchen Gabbro und Huneberg, aufwärts durch das Radautal und abwärts durch das romantische Riefenbachtal geführt. Im Mai sind wir mit dem Bus nach Clausthal gefahren und zurück über die 762 m hoch gelegene Schalke und den steilen Borchersweg am Rammelsberg zurück nach Goslar gewandert. Bei der Kaffee-Einkehr haben wir die herrliche Aussicht vom Maltermeisterturm auf Goslar genossen. Im Juni haben wir am Hildesheimer Radwandertag teilgenommen. Nach Meinung der Teilnehmer sollten wir das Angebot des ADFC, der AOK und der Freiwilligen Feuerwehren unserer Umgebung jedes Jahr annehmen. Als Basislager für unsere vier Harzer Wandertage haben wir natürlich unser Domizil, die Malepartushütte, gewählt. Am Montag ging es von Bad Lauterberg, den Wiesenbeker Teich, über den Steinacher Bach steil hinauf zum Ravensberggipfel. Der interessante Abstieg ging bis an den Ortsrand von Bad Sachsa, weiter nach Steina und schließlich mühsam auf einen ziemlich zugewachsenen Stieg zurück in das Wiesenbeker Tal. Am zweiten Tag hat uns die Eisenbahn von Walkenried durch das thüringische Harzvorland nach Niedersachswerfen 30 gebracht. Nach Durchquerung des riesigen Areals der Gedenkstätte des KZ Mittelbau Dora wanderten wir auf dem historischen Kaiserweg in entgegengesetzter Richtung wie Kaiser Heinrich IV. durch eine für uns völlig unbekannte Hügellandschaft mit herrlichen Ausblicken zurück zum Kloster Walkenried. Am Mittwoch lernten wir die Vorsperren der Rappbodetalsperre kennen. Von Trautenstein aus an der Rappbode entlang, über die Sperrmauern der Rappbodevorsperre und der Hasselvorsperre marschierten wir durch Hasselfelde und den nicht endenden Harzweg zurück. Die anschließende Einkehr beim Brockenbäcker in Tanne war dann der krönende Abschluss. Am letzten Tag unserer Exkursionen in unbekannte Gefilde zog es uns wieder in das südliche Harzvorland. Mit dem straßenbahnähnlichen Triebwagen der HSB fuhren wir von Ilfeld nach Krimderode, einem Ortsteil von Nordhausen. Über den Karstwanderweg mit seinen herrlichen Aussichten auf den Harz bis hinüber zum Thüringer Wald erreichten wir das schmucke Städtchen Neustadt. Nach dem Aufstieg auf die Burg Hohnstein schmeckte uns eine kleine Mahlzeit mit kühlen Getränken vorzüglich. Die Aussicht vom Burgfried ins Thüringische wurde hier nochmals getoppt. Ein gut geführter Waldrandweg brachte uns zurück nach Ilfeld. Bei all den schönen Touren sollen die gemütlichen Abende in der Malepartushütte nicht vergessen sein. Jetzt im September gab es dann noch die Radtour von Bad Gandersheim, über den Berg nach Kreiensen, auf dem Leineradweg nach Freden, mit Einkehr in den Fischerstuben bei Winzenburg und über den Skulpturen-Radweg von Lamspringe wieder in das Tal der Gande. In Eyershausen fanden wir Schutz vor dem plötzlich aufkommenden Starkregen, wurden aber anschließend über den Berg noch richtig nass. Ansonsten wollen wir uns aber über das Wetter nicht beschweren; denn unsere Wanderungen fanden alle bei schönem Sonnenschein statt. Zwei Jahre waren wieder vorbei und so fand vom 25. bis 27. September auf der Malepartushütte das Ur-Altentreffen der Skifreunde statt. Der Einladung „Zwei Jahre sind wieder vorbei. Wie sähe es aus, wenn Ihr Euch was wünschen könntet? Jasmin und Rosen hatten Sommerfest, jetzt hängen Äpfel, mürb und rot und golden, im Herbstgeäst. Ja, es tickt die Zeit. Die Jahre drehen sich im Kreise, und werden kann nur, was schon immer war. Im Kreise geht die Reise. Also, Stunden, wo der Unsinn waltet, stört sie nie! Schöner Unsinn, glaubt mir, er gehört zu Poesie“ waren wieder viele Ehemalige und noch Aktive gerne gefolgt. Es war wie immer ein schönes Wochenende. Mit Wanderung und einem zünftigen Hüttenabend bei Gitarrenmusik, Gesang, kaltem Buffet (jeder hatte aus seinen Landen dazu beigetragen), und für die durstigen Kehlen war auch gesorgt. Und manche Erinnerungen wurden natürlich wieder ausgegraben. Z. B. aus Wassermangel bzw. weil das Wasser auch im Winter bei Tiefschnee in Milchkannen aus der Quelle unter äußerst beschwerlichen Umständen geholt werden musste, wurde sich aus der Waschschüssel eher weniger benetzt als normal. Für Mutige war Schneewälzen angesagt, um nass zu werden. Einige sollen sich auch, so wird erzählt, im abschüssigen Terrain in den Schnee geworfen haben, um herunterzurollen. Damit es allerdings nicht zu gefährlich wurde, also um nicht zu schnell zu rollen, schnallten sie sich längliche Bretter an die Füße und nahmen zwei Stöcke in die Hände. Sie spreizten sie, wenn die Gefahr drohte, dass das Wälzen zu schnell wird. Es gab damals am Bruchberg natürlich auch schon Meister der SchneewälzeKunst. Die Schneewälzungs-Lernbegierigen mussten sich oben an einem Abhang aufstellen. Jemand, wir konnten uns nicht mehr erinnern, wer es war, wollte es besonders gut machen, erwischte am Ende des Hanges aber zum Unglück den Meister und warf ihn leider um, wobei eines der länglichen Bretter den Meister unsanft berührte. Er wedelte mit den Armen und stellte kategorisch fest, dass er zu seinem großen Bedauern wahrscheinlich darauf verzichten werde, den Unglücksraben weiter in die Geheimnisse seiner Kunst einzuführen. Usw. ... usw. ... Ja, so warns ... Nun im Oktober steht uns noch die Streckenwanderung von der Winzenburg nach Eberholzen, der erste Teil des Rennstiegs, bevor. Danach gibt es noch die ziemlich anspruchsvolle Wanderung über die Rappbodetalsperre und das mittlere Bodetal, einem Teilabschnitt des Harzer Hexenstiegs. Wenn wir im kommenden Winter wieder annähernd so gut mit Schnee verwöhnt werden wie in der vergangenen Saison, können wir zufrieden sein. Lassen wir uns überraschen. Bis dahin Glückauf und Skiheil! Eure Rolf Gerlach und Klaus Keitel 31 FOTOGRUPPE Leiter: Egbert Haegeli Grotefendweg 31 31137 Hildesheim Tel. 0 51 21 / 6 46 63 Liebe Berg- und Fotofreunde, an dieser Stelle wieder ein Rückblick auf unsere Aktivitäten seit Erscheinen der letzten die Hütte. Von O Cebrio nach Santiago de Compostela, so lautete der Titel für den Beitrag des Fotogruppenabends am 4. 3. 09, den diesmal E. Haegeli übernommen hatte. Zwischen O Cebrio und Santiago de Compostela liegen die letzten 160 km des bekannten Jakobsweges in Nordspanien. 18 Mitglieder der Wanderreisegruppe haben dieses Stück Weg in 7 Tagen zurückgelegt oder sind diesen Weg gepilgert, je nach Standpunkt; das sind im Durchschnitt immerhin 23 km. Um nicht die Pilgerherbergen benutzen Landschaft am Jakobsweg 32 zu müssen, wurde in einem Hotel in der nördlich vom Weg gelegenen Stadt Lugo übernachtet. Die Reiseleitung hatte einen Bustransfer vom Hotel zu den Start- und Endpunkten der jeweiligen Tagesetappe eingerichtet. So war nur ein Tagesrucksack nötig und die Kamera natürlich. Es begann an der Passhöhe in O Cebrio (1200 m) mit einem Abstieg von 800 m hinein in die Provinz Galicien. Galicien, vom Atlantikklima begünstigt, zeigte sich im Spätsommer noch im satten Grün, im Gegensatz zum übrigen Spanien, wie man vom Flieger aus beobachten konnte. Wie schon erwähnt war die Landschaft zunächst bergig, später führte der Weg durch Wiesen, Wälder und immer wieder durch kleine Dörfer und Weiler, die landwirtschaftlich geprägt waren. Besonders in den Morgenstunden konnte man bei noch tief stehender Sonne hervorragende Fotobedingungen vorfinden. Höhepunkt war die Pilgermesse in der Kathedrale von Santiago de Compostela, wo u. a. auch die Hildesheimer Gruppe vom Bischof begrüßt wurde. Den krönenden Abschluss bildete das nicht alltägliche Schwenken des einen Zentner schweren WeihrauchFoto: E. Haegeli fasses. Die Wandergruppe veranstaltet in jedem Jahr 23 Tagesfahrten in das weitere Umland von Hildesheim. Während der letzten 5 Jahre reichten die Ziele von Mühlhausen bis Müden, von Bückeburg bis Magdeburg und Halberstadt. Der Bericht einschließlich schöner Fotos von Herrn Dr. Rietzel am 1. 4. 09 zum Thema Mit der Wandergruppe unterwegs veranschaulichte die Vielgestaltigkeit der Landschaft und die architektonischen Schönheiten unserer Heimat. Almabtrieb in Klein Escherde Foto: E. Elbeshausen Am 6. 5. 09 waren wieder besondere Arbeitsergebnisse gefragt. F. Elbeshausen brachte eine ausführliche fast abendfüllende Reportage vom Almabtrieb in Klein Escherde mit. Fachleute aus Bayern waren angereist: eine bayerische Musikkapelle mit den zugehörigen Marketenderinnen und bayrischer Trachtengruppe. Im Mittelpunkt standen natürlich die festlich geschmückten Kühe, die von den Hochalmen der Escherder Berge heruntergetrieben wurden. Endlich wieder mal ein alpines Thema. In den mehr als 50 Jahren Fotogruppe sind bei den jährlich stattfindenden Fotofahrten so ziemlich alle Ziele der Umgebung abgeklappert. Deshalb am 6. 9. 09 ein Neuanfang, nämlich in unserer eigenen Stadt. So sind wir fotografierenderweise der Rosenroute gefolgt. Nach dem Mittagessen im Heidekrug wurde zunächst Marienrode und später dann Burg Steuerwald besucht. Hier stand die Magdalenenkapelle im Mittelpunkt des Interesses. Das Ehepaar Casper hat sich mit viel Engagement um diese Kapelle gekümmert, diese restauriert und einen Garten um die Kapelle angelegt. In diesem Garten nahm die Fotofahrt bei Kaffee und Kuchen ein angenehmes Ende. Almabtrieb in Klein Escherde Foto: E. Elbeshausen Egbert Haegeli 33 KANUGRUPPE Kanuwanderwart: Ansprechperson: Hildebrand Schlotter Tel.: 0 51 21 / 13 05 17 Gebhard Jäger Tel. 0 51 21 / 2 16 01 Zum 10. Mal erfolgreich beim Blauen Band der Weser Am 6. September 2009 waren zwei Paddler vom DAV Hildesheim beim Kanu-Marathon auf der Weser von Hameln nach Minden über 66 km erfolgreich: Gebhard Jäger und Hildebrand Schlotter. Hildebrand Schlotter am Ziel des Weser-Marathons 2009 Es waren ca. 1000 Paddelsportler am Start. Die Wetterbedingungen waren nicht besonders gut: Wind, Regen und sehr flaches Wasser. Die Fahrzeit dauerte erheblich länger. Hildebrand Schlotter erkämpfte sich den 2. Platz in der Zeit von 5 Stunden und 42 Minuten. Die Kanu-Marathon-Siegertypen: Hildebrand Schlotter und Gebhard Jäger Herzlichen Glückwunsch! Gebhard Jäger kam im Mittelfeld an. Auch dieses war eine tolle Leistung. Die Kanu-Saison ist nun fast zu Ende, aber einige Fahrten der Kanugruppe stehen noch an. Ahoi Euer Wanderwart Ausbau des Zweigkanals und Paddelverbot auf der Innerste Die in der Hildesheimer Allgemeine Zeitung (HAZ) und lokalen Wochenblättern heftig geführte Diskussion über den Ausbau des Zweigkanals und Hafens samt teilweise ersatzlosen Abbau von Brücken berücksichtigt nicht die Interessen der Wassersportler, soweit sie kleine Ruder- und Paddelboote mit 34 Muskelkraft bewegen. Für sie wäre nämlich kein Platz mehr, wenn die neuen, erheblich stärkeren 135 m langen Lastschiffe den Kanal in höherer Frequenz und schneller als bisher befahren, was nach Absicht der Befürworter des Ausbaus sein soll (und muss? vgl. Leserzuschrift Kothe in der HAZ vom 17.04.09). Dabei darf man davon ausgehen, dass in der auf Jahrzehnte busch- und baumlosen Umgebung Freude an der Fahrt nicht aufkommen dürfte und wir Paddler noch mehr als die Ruderer davon betroffen sind, wegen unserer erheblich längeren Fahrstrecken und -zeiten. Das erschwert auch die tunlichst zunächst auf stehendem Wasser vorzunehmende Einweisung und Heranführung bisher ungeübter oder besonders vorsichtiger Neupaddler, die sich nicht sofort fließendem, vielleicht kurvenreichen und von Gebüschhindernissen gesäumten Gewässern anvertrauen möchten. Damit ist gedanklich der Bogen zu unserer Innerste geschlagen. Sie darf in der schönen Sommerzeit nur noch ab der Brücke Heinde/Groß Düngen flussabwärts befahren werden (10 km bis Hildesheim). Das ist bitter, besonders allerdings deshalb, weil nach dem nicht gerade mei- sterlich gefassten Wortlaut der Verordnung einerseits Kanufahren untersagt sein soll, andererseits Baden und Spielen in den geschützten Bereichen publizistisch gelobt und polizeilich gestattet sind (s. HAZ vom 07.07.09) und jede Art dörflicher Lustbarkeit (s. HAZ vom 01.08.09) weiterhin abgehalten wird. Es kann jedenfalls unter diesen Umständen keine Befriedigung bedeuten, auf der Rest-Innerste den achtlos entsorgten Müll von Anliegern, Anglern und Passanten aus dem Wasser zu fischen, wie wir es bei unseren Säuberungstouren tun. Beispiel: vier Gelbsäcke voll Plastikunrat und Flaschenglas, dazu große Einzelteile wie Kanister mit Flüssigkeiten, Styroporschiffe, Luftmatratzen und aufblasbare Badebecken (von ganzen Fahrrädern, Autoreifen auf Felgen, Polstersessel, Tonbandgerät u. a., die sich vom Boot aus nicht heben lassen, einmal abgesehen) bei nur zwei Fahrten in einer Woche sind ein allzu deutlicher 35 Beleg unmoralischen Verhaltens vieler Mitmenschen. Wenn allerdings EternitPlatten, also Asbest, in den Fluss geworfen werden, ist die Grenze zur kriminellen Handlung überschritten. Das mag auch für die seit Jahren unachtsame Viehhaltung an den Ufern gelten, da immer wieder Schafe in das Wasser fallen und ertrunken darin treiben, bis vielleicht die von uns verständigte Feuerwehr die Kadaver herauszieht. Dennoch machen wir vorerst weiter, und Mithilfe ist willkommen, Mitpaddeln auch auf anderen Bächen, Flüssen und Seen (s. oben) sogar sehr wünschenswert. Ahoi Gebhard Die Aktiven der Kanugruppe 2009 bei der Bootstaufe auf der Innerste: Marlen Lutze, Hildebrand Schlotter, Gebhard Jäger, Peter Bütefisch, der 1. Vorsitzende des DAV-Hildesheim Bernhard Kaiser, Georg Teyssen und Johanna Hanebut. 36 Familienpaddeln Auf der Leine Zum Anpaddeln der Kanugruppe am 9.5.2009 hatten wir uns wegen einer DAV-Reise nach Portugal entschuldigt. Deshalb ließen wir am 1. Mai unsere Boote zu Wasser und paddelten zu Dritt von Gronau bis Marienburg auf der Leine. Es war ein wunderschöner Frühlingstag. Rechts des Flusses grüßte uns die Poppenburg, dann lenkten wir unsere Kanus durch einige quirlige Wasserschwälle unter der Leine-Brücke durch und erreichten mit Blick auf das majestätische Schloss Marienburg unser Ziel. serwander-Rastplatz Ludorf vorbei am kleinen Hafen zum Lütten Berg am Steinhorn weiter in den Seeteil Großer Schwerin. Da der Wind aufgefrischt hatte, fuhren wir in Ufernähe. Röbel, der nächste Fischer- und Kurort liegt am Ende dieser Bucht. Die Landschaft Steinhorn steht voll unter Naturschutz. Unsere Kanus: der weiße Alte Mann mit einem Sitz für Heinz und einem Kindersitz für Emma, der gelbe Kinder-Einer Das Sams mit Anton und zwei Wander-Einer mit Paul und Elisabeth sind alle mit Fußsteuerung ausgerüstet, damit wir besser vorankommen und die Wellen durchkreuzen können. Abends erkundeten wir mit unseren Fahrrädern sowie die Kinder mit ihren Mountainbikes das Hinterland auf schönen Wegen durch wogende Kornfelder bei herrlich bunten Wiesenrändern mit blauen Kornblumen, roten Mohnblüten und gelben Löwenmäulchen. Das Beste war natürlich das leckere Eisessen. Nach Süden hin paddelten wir nach Zielow. Mit Kanus und Kindern zur MÜRITZ Sommer Ferienzeit Pläneschmieden: Anfang der Großen Ferien ging es zur Müritz. Die Müritz ist das größte Binnengewässer Deutschlands. Mit dem Pkw mit vier Booten auf dem Autodach und dem Wohnwagen mit zwei Fahrrädern innen fuhren wir zum Müritzpark Ludorf am westlichen Ufer. Auf dem dortigen Zeltplatz mit hohen Bäumen und Sandbadestrand hatten uns die Platzwarte Anita Henke und Siegfried, die wir schon von anderen Aufenthalten kannten, einen guten Platz vorn am Wasser reserviert. Schnell waren der Wohnwagen mit Vorzelt und das Kinderzelt aufgestellt. Stephan mit seinen drei Kindern reiste aus Uelzen gesondert an. Unsere erste Paddeltour führte vom Was- Drei Generationen der DAV-Kanugruppe Foto: Krebs 37 Die dortige Jugendherberge mit einigen Bungalows und kleinem Badestrand lädt zur Pause ein. Der JH ist auch ein Bootsverleih angeschlossen, wo Kanus als Einer und Zweier, Kanadier mit 610 Plätzen und auch Segelboote angemietet werden können. Dazu gibt es immer eine fachkundige Einweisung sowie zur Sicherheit Schwimmwesten, Auftriebskörper und Bootsabdeckungen. Wer also keine eigenen Boote und Zelte hat, kann sich in der DJH Zielow einmieten. An den östlichen Schilfufern trafen wir auf Wasservögel aller Art. Plötzlich tauchten vor unserem Bug die Kormorane mit ihren flauschigen Federkronen auf. Die bunten Enten flatterten davon und laut schnatternd starteten die Graugänse über die Wellen. Lustig anzusehen waren die putzigen kleinen schwarzen Wasserhühner mit ihren gelben Schnäbeln. Von Zielow ging es weiter südöstlich nach Rechlin. Dort sind im Luftfahrttechnischen Museum zahlreiche Exponate und erprobte Maschinen der früheren Luftwaffe, der GUS und NVA der DDR zu besichtigen. Angeschlossen ist auch der Flugplatz Lärdz mit der heutigen privaten Luftfahrt und vielen alten Hangars mit weitem Gelände für große Festivals und Ausstellungen. Mit der Touristik-Schifffahrt können rund um die Müritz Ausflüge gestartet werden mit Ein- und Ausstieg an vielen Anlegern. Bei einem Autoausflug zum größten Erholungskurort Waren fuhren wir vorbei am Ferienparadies Klink. Waren hat einige Sehenswürdigkeiten und gehobene Gastronomie in den schönen alten Speichern und Häusern am Hafen zu bieten. Unsere Paddeltour zur Kleinen Kuhle führte mehr zur Mitte des Gewässers und erforderte erhöhte Aufmerksamkeit, weil durch die größere Wassertiefe auch höhere Wellen zu kreuzen sind. Eine Querung der Müritz mit Kindern ist aus Sicherheitsgrün38 den nicht zu empfehlen. Auf den Touren weiter draußen begegneten uns gelegentlich Paddler, viele kleinere Segelboote, aber auch schnittige Segelyachten und pompöse Motor-Kajütkreuzer. Zum Abschluss erkundeten wir noch ausgiebig Ludorf beim Radeln durch den Schlosspark zum Herrenhaus mit gutem Restaurant, dann zur schönen Bakksteinkirche mit ihren alten Kunstwerken, die 1346 von Ritter Wipert Morin als Achteckanlage erbaut wurde nach dem Muster des Heiligen Grabes in Jerusalem. In einem der Gruftgewölbe sind die Särge der Verstorbenen der Familie von Knuth zu besichtigen. Unseren Enkelkindern, die in den letzten Jahren schon öfter zum Paddeln mit uns unterwegs waren, hat dieser Ferienaufenthalt sehr gefallen. Weser-Kanutour Gleich am Wochenende nach unserer Müritzpaddelei hatte die Kanugruppe nach Rinteln zur Weser eingeladen. Schnell hatten wir umgepackt und starteten neu durch. Doch wie erstaunt waren wir, als wir in Rinteln niemanden von unserer Gruppe antrafen. Vom Platzwart hörten wir dann, dass Hildebrand und Gebhard das Treffen wegen einer zu erwartenden Schlechtwetterfront mit Sturm und Hagel abgesagt hatten. Wir verlebten jedoch ein sonniges Wochenende an und auf der Weser bei unseren zwei Touren von Hameln bis Rinteln sowie von Rinteln bis Vlotho. Dabei waren wir noch Zuschauer bei einem Corso mit glänzenden VW-Oldtimern, die per Fähre in Oberwiehen das Weserufer wechselten. Wieder Mal ein herrliches Kanu-Camping beim Rintelner Kanu Club! Ahoi! Elisabeth und Heinz Krebs $6 86%,/'81*65()(5$7 /HLWHU0DUWLQ.RFK $P3URSVWHLKRI +LOGHVKHLP 7HOPRELO)D[ 0DUWLQ.RFK#GDYKLOGHVKHLPGH %,77($10(/'(1 :LUELWWHQGLH7HLOQHKPHU,QQHQRGHUGLHHV QRFKZHUGHQP³FKWHQVLFKUHFKW]HLWLJ]XGHQ $XVELOGXQJVWDJHQDQ]XPHOGHQ DQDOOHGLHXQVDXFK LQGLHVHP-DKUEHLGHQ$XVELOGXQJHQXQGDXFK EHLGHQ7RXUHQPLWXQWHUVW¸W]WKDEHQXQG DXFKLPQ£FKVWHQ-DKUZLHGHUGDEHLVHLQZHUGHQ 'DPLWLKUEHVVHUSODQHQN³QQWKDEHQZLUXQVJOHLFK¸EHUOHJWZDVZLUQ£FKVWHV-DKUI¸UHXFK DQELHWHQZROOHQ+LHUGDVELVKHULJH$QJHERW 7285(13/$181* ¾ .OHWWHUVWHLJH 'RORPLWHQ.OHWWHUVWHLJHYRP)HLQVWHQ YRPELVPLW8OL.OLPNH ¾ /HLFKWH.OHWWHUVWHLJH .OHWWHUVWHLJHLP5RVHQJDUWHQ YRPELVPLW%HUQKDUG.DLVHU ¾ .OHWWHUVWHLJH /XIWLJH.OHWWHUVWHLJHDP*DUGDVHH PLW+RWHO¸EHUQDFKWXQJLQ$UFR YRPELVPLW0DUWLQ.RFK ¾ :DQGHUXQJ 1DWXUSDUN7H[HOJUXSSHXQG0HUDQHU+³KHQZHJ PLW+RKHU:LOGHXQG6SURQVHU6HHQ YRPELVRGHUELVPLW2ODI8HEHUKHLGH ¾ :DQGHUXQJ $P5DQGHGHV.DUZHQGHO YRPELVPLW$QGUHDV5³GHU .8563/$181* ¾ *UXQGNXUV.OHWWHUQ)HOV .XUV .XUV ¾ 9RQGHU+DOOH]XP)HOV .XUV ¾ 9RUVWLHJVNXUV)HOV .XUV .OHWWHUQI¸U)DPLOLHQ"0HKUVHLOO£QJHQNOHWWHUQ".DUWHXQG.RPSDVV":HQQHXFKGLHVH7KHPHQ LQWHUHVVLHUHQVFKDXWLP.DOHQGHUXQGLP,QWHUQHWQDFK $QPHOGXQJDEQXUPLW$QPHOGHIRUPXODU%LWWHEHDFKWHWGDVV$QPHOGXQJHQEHLGHQ )DFK¸EXQJVOHLWHUQQLFKWZLUNVDPVLQGQGHUXQJHQ]XP3URJUDPPYRUEHKDOWHQ 39 Hochtour Monte Rosa Bei herrlichen Wetter, viel Spaß und schöner Fernsicht auf großen Gletschern waren Catharina Uhlmann, Malen Lutze, Wera Nägler, Jana Ruberg, Sara Rumpf, Andreas Wedekin, Georg Teyssen und Jürgen Ruberg unterwegs. Leitung: Jörg Rumpf, Martin Koch und Eckhard Zwanzig Auf dem Höhenweg zur Gandeeg-Hütte Auf dem Castor, 4228 m Zumsteinspitze, 4563 m Die Gruppe vor Pollux, Castor und Liskamp 40 Vom Geislergebiet zum Sellastock Bei sommerlichen Temperaturen und tollem Bergwetter eroberten Jürgen Zingel, Heinz Nitzschke, Antje Sarstedt, Achim Bartsch, Christian Thomas, Norbert Kahnt, Günter Müller und Karla Ackmann-Haensch unter der Leitung von Bernhard Kaiser Höhen und Tiefen, Wege und Klettersteige. Auf dem Sass Rigais (3025 m) Antje im Klettersteig Piz da Lec Die Gruppe vor der Pisciadu-Hütte Hütten und 3000er in Nationalpark Stilfserjoch (Südtirol) Wir sind Lothar, Michael, Jannek, Wolfgang, Marian, Laura, Oliver, Matthias unter der Leitung von Olaf Ueberheide. Heuernte im Mateltal Hintergrad-Hütte Hinteres Schöneck, 3128 m, mit Ortler Auf dem Weg zur Martellerhütte 41 Über den Dachstein Bei wechselhaftem Wetter waren am Dachstein unterwegs Laura Theuerkauf, Hans Günter Thomas, Frank Dornieden und Christian Bensch unter der Leitung von Uli Klimke. Am Gutterberghaus – hoch über dem Ennstal Königsetappe Hoher Dachstein Geschafft! – Schade! – Am Vorderen Gosausee Kletterkurs im Ith Weitere schöne Fotos und Berichte findet ihr im Internet. 42 FAMILIENGRUPPE Ansprechpartner: Martin Heynert, Tel. 0 51 21 / 2 88 99 90 Uli Klimke, Tel. 0 51 21 / 60 10 22 Familiengruppe findet sich neu zusammen und fährt ins Engadin Es tut sich wieder was mit unserer Familiengruppe! Nach einigen regionalen Wander- und Klettertagen im Harz ging es im Juli auf eine Kletter- und Hochtourenwoche ins Oberengadin. Am Samstag, 19. 7., machten sich drei Erwachsene und fünf Kinder zwischen 11 und 14 aus den Familien Heynert, Klimke und Passienimi mit einem VW-Bus auf nach Bever vor St. Moritz, wo eine schöne große Ferienwohnung auf uns wartete. Schon dieser Standort erwies sich als Paradies für die Kinder: Direkt nebenan lagen Bauernhöfe mit Kuh, Schwein und Huhn oder Pferdehöfe. Oh wie süß! wurde zum Standardruf unserer Mädchen. Gleich am ersten Tag ging es nach Morteratsch auf den Gletscher, der von den Eisriesen der Bernina herunterzieht. Dank unseres Ausrüstungsverleihs waren alle gut mit Steigeisen und Pickeln versorgt für ihre ersten Schritte auf einem richtigen Gletscher. Bald schon kam die Sicherheit und da ein 15 Meter hoher Gletscherbruch mit senkrechter Wand nahebei lag, bauten Uli und ich, mitten im Sommer, ein Eiskletter-Toprope auf. Die Begeisterung war groß, mit richtigen Eisgeräten (die ich vorsichtshalber eingepackt hatte) eine senkrechte Eiswand beklettern zu können. Schließlich wurde noch eine lange, blaue Gletscherspalte erkundet, die sich vom Gletscherbruch her auftat. Unterhalb des Gletschers, im eisfreien Teil, bot sich uns das Morteratsch-Tal in seiner ganzen Blumenpracht dar, daneben der tosende Strom aus dem Glet- scher mit den Wasserfällen hinter dem Morteratsch-Hotel. Kurz vor dem Hotel am Talausgang entdeckten wir einen neuen Klettergarten in mehreren Ebenen, in dem vor allem diffizile Reibungsklettereien auf GletscherschliffGestein geboten wurden und mit dem wir uns an einem der nächsten Tage noch ausgiebig beschäftigten. Für uns, die wir aus dem Ith endlose Diskussionen um jeden einzelnen Bohrhaken gewöhnt sind, war es eine interessante Erfahrung, mit welcher Selbstverständlichkeit hier Klettergärten durchgehend eingebohrt werden und so auch im Vorstieg einen schönen, entspannten Klettergenuss erlauben. Der naturschutzfachliche Wert des Morteratsch-Tals oder des Bernina-Passes (Piz Alv) ist sicher nicht geringer als der des Iths. Naturschutz pur wird im Schweizerischen Nationalpark geboten, der sich über große Flächen des Ober- und Unterengadins erstreckt. Über Zernez (wo ich feststellen musste, dass mein geliebter Morand-Birnli inzwischen schon im Supermarkt 37 Fr. kostet) steuerten wir den Ofenpass an und stiegen von einem Parkplatz auf etwa 1900 m über den Naturlehrpfad und durch eine wunderschöne Landschaft gegen die nördliche Kette zum P. Margunet auf 2328 m auf. Zunächst ging es über Almen und dann durch den Nadelholzgürtel bis in die waldlose Höhenzone. Hoch über uns kreiste ein echter Bartgeier auf der Suche nach frischen Knochen, nur Steinböcke trafen wir hier nicht das war erst am Abend des letzten Tages Uli und 43 Martin, Jo und Hanni auf dem Sass Queder mir vergönnt, als wir noch etwas am Piz Alv herumkletterten und ich auf einem schmalen Band auf eine Steinbockfamilie traf einige noch leicht flauschige Kleine und deren Mutter, die bis auf drei Meter an mich herankam. Am Mittwoch fühlten wir uns akklimatisiert genug, um den Piz Corvatsch in Angriff zu nehmen. Die Seilbahn verkürzte unseren Aufstieg und unseren Atem erheblich. Von der Bergstation auf 3.300 m zogen wir unsere Spur über einen herrlichen Wächtengrat (mit zwei Blankeisplatten ) zum Gipfel des Piz Murtel, 3433 m. Der Schnee war außerhalb der Eisplatten sommerlich weich und tief gewesen, so dass die meisten Kinder es schon auf dem Piz Murtel gut sein ließen. Nur Hanja wollte noch den Corvatsch-Gipfel haben und da Uli sich erbot, mit den anderen Kindern auf dem Piz Murtel zu bleiben, konnte ich mit Hanja noch den Corvatsch angehen noch einmal Blockwerk klettern, noch ein Schneefeld und dann Auf dem Piz Murtel 44 waren wir ganz oben (3451 m)! Ein tolles Erlebnis mit einem Ausblick über das ganze Engadin und großes Gipfelglück! Der nächste Gipfel für uns sollte der Piz Trovat (3146 m) sein, zwischen der Diavolezza und dem berühmten Piz Palü gelegen. Seit 2 Jahren zieht ein Klettersteig 250 hm über den Westpfeiler auf den Gipfel und bietet alles, was im modernen Klettersteigbau so üblich ist, von sanften Passagen über die obligatorische, schwankende Hängebrücke bis hin zu einer fast 100 m hohen senkrechten Wand. Die Absicherung entspricht modernstem französischen Standard. Unsere Kinder waren flink wie die Gemsen unterwegs, während ich, allerdings auch mit dem großen Rucksack, doch deutlich länger brauchte. Das Gipfelpanorama auf dem Trovat ist enorm so nahe kommt man dem Piz Palü sonst nicht und auch die anderen berühmten Eisriesen der Bernina-Gruppe waren alle zum Greifen nah. Unter uns zog sich der Morteratsch-Gletscher herab und wenn wir noch mehr Zeit gehabt hätten, hätten wir sicherlich noch ein Gletschertrecking von der Diavolezza nach Morteratsch unternommen. Im Abstieg auf die Diavolezza nahmen wir eben noch Fotos: M. Heynert Uli und Lenni auf dem Piz Trovat den Sass Queder mit, einen leicht besteigbaren weiteren 3000er. Zwei 3000er also an einem Tag eine stramme Leistung für die Kleinen und die Großen. Danach hatten wir uns redlich unsere Rast im Panorama-Restaurant der Diavolezza bei Bündner Spezialitäten verdient. Ich könnte noch so viel mehr erzählen, von einer Wanderung über den BerninaPass zur Alp Grüm und der Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn, von Livigno, Pontresina oder den Engadiner Seen, aber lassen wir es für heute gut sein mit der Feststellung, dass es ein phantastischer Urlaub in einer der schönsten Gegenden der Alpen war. Wir planen auch für nächstes Jahr einen ähnlichen Urlaub, offen für alle interessierten Familien. Aber auch hier in unserer Gegend, in Harz, Heide und Ith, haben wir viele Ideen für tageweise Unternehmungen, in denen es oft, aber nicht nur um Klettern gehen wird. Themenwanderungen, Bootfahren, Schwimmen oder im Winter Ski, Rodel und Eislaufen sind andere Themen für unsere geplanten Ausflüge. Wer mitmachen möchte oder wer erst nur, unverbindlich, weitere Informationen wünscht, wende sich gerne an mich (Tel. 0 51 21 / 2 88 99 90 oder 01 71 / 4 13 52 69). Martin Heynert Klettervorführung und Publikumsklettern am 24.5.2009 auf den Kästeklippen In den letzten Jahren wurden viele Felsen im Okertal freigestellt mit dem Ziel, die Fichten-Monokultur zu einem lichten Mischwald zurückzuführen. Das Ergebnis dieser Bemühungen wollte der NDR an diesem landesweiten Sonntag für Naturschutz vorstellen und hatte unter dem Thema 1-2-3-Felsen frei! zu einer Stationenwanderung von Romkerhalle zum Kästehaus eingeladen. Der DAV war mit von der Partie, um einem breiten Publikum das Sportklettern an den Felsen des Okertals nahezubringen und über Richard Goedecke ging die ehrenvolle Aufgabe dieser Öffentlichkeitsdarstellung an unsere Sektion. Danke, Richard! Wir wählten die Feigenbaumsklippe am Rand des Käste-Plateaus hoch über dem Okertal, für unsere Station aus. Unsere Kinder sollten zunächst etwas vorklettern und damit die familienfreundliche Bandbreite des Sportkletterns demonstrieren dem Publikum nahebringen, dass Sportklettern kein obskures Treiben halbnackter Hasardeure in dunklen Wäldern ist, sondern für alle, ob jung oder alt, ein schöner und gesunder 45 Anliegen gegenüber sehr aufgeschlossen. Besonders häufig kam die Frage nach der Sicherheit des Kletterns allgemein und der Absicherung des Vorstiegs auf. Ich legte daher schon beim Testlauf am Samstag eine und am Sonntag mehrere Vorführungen über den Einsatz mobiler Sicherheitsgeräte (Keile, Friends) ein. Das an sich breite Interesse des Publikums am Klettersport wird nach meinem Eindruck vor allem durch die Hemmschwelle Absturz gebremst. Gezielte Aufklärungsarbeit würde unserem Sport viele weitere Interessenten zuführen, die derzeit noch aus Unwissenheit um die Absicherungsmöglichkeiten zurückschrecken. Freeclimbing wird immer noch als seilfreies Klettern missgedeutet. Uli sichert an der Kästeklippe Sport ist. Die Wahrnehmung und Verankerung unseres Sports in der Öffentlichkeit als familientauglicher Breitensport ist uns nicht nur wegen unseren Mitgliederzahlen, sondern auch wegen den zunehmenden Restriktionen und Sperrungen wichtig. Bereits bei einem Probelauf am Tag vorher zeigte sich großes Interesse von zufällig vorbeikommenden Wanderern. Am Sonntag hatten wir dann etwa 100 Interessenten, von denen wir auf zwei eingerichteten Top-Rope-Linien etwa 35 klettern lassen konnten, darunter auch wichtige Entscheidungsträger aus Forstverwaltung und Naturschutz. Die Begeisterung war groß und wir bekamen viele Anfragen nach weiterführenden Klettermöglichkeiten und DAV-Mitgliedschaften. Forstverwaltung und teilweise auch Naturschutz zeigten sich unseren 46 An einer weiteren Station an der Mooswand zeigten DAV Braunschweig und IG Klettern Niedersachsen in Personalunion (Axel Hake), dass Klettern und Naturschutz durchaus verträglich miteinander existieren können. An der Mooswand ist das Zonenkonzept umgesetzt dort gibt es an ein und demselben Fels sowohl Naturschutzzonen wie Kletterzonen. Nach einem langen Kletter-Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und kristallklarer Luft machten wir uns dann durch die freigestellte Felslandschaft des Kästeplateaus (Tipp: Hingehen, ansehen und auch mal ein paar Züge probieren) auf zum Kästehaus, wo wir uns an der berühmten Heidelbeer-Buttermilch und dem hausgemachten Kuchen von Frau Stecher stärkten und den Tag ausklingen ließen. Vielleicht sollten wir derartige Vorführungen an hochfrequentierten Punkten des Harzes regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr durchzuführen. Martin Heynert NATURSCHUTZREFERAT Leiterin: Laura Theuerkauf Krähenberg 43 31135 Hildesheim Tel.: 0 51 21 / 9 98 78 38 Treffen 2009 der am Naturschutz Interessierten im DAV Vom 21. bis zum 24.5.2009 trafen sich mehr als 50 Umweltinteressierte aus ganz Deutschland im Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) des Klosters Benediktbeuern auf Einladung der AGUSSO sowie der Naturschutzreferenten der Sektionen München und Oberland, Sandra Pawliczak und Georg Kaiser. Der Meierhof (Teil des Klosters, in dem das ZUK untergebracht ist) wurde vor einigen Jahren vollständig renoviert und zu einem Tagungszentrum umgebaut. Er ist das älteste urkundlich erwähnte landwirtschaftliche Anwesen in Bayern. Die dicken Mauern und das alte Sichtgebälk des Dachstuhls tragen zum anheimelnden Ambiente der Unterkunftsund Tagungsräume bei. Das Programm begann am Donnerstagabend mit der Begrüßung der Teilnehmer durch AGUSSO-Leiter Jochen Simon und Reiner Knäusl, Rechtsreferent im Vorstand der Sektion Oberland. Es folgte ein Impulsvortrag von Katharina Luthe zum Thema Nachhaltigkeit bzw. deren Umsetzung bei der JDAV Bayern. Über die Naturschutzarbeit im Deutschen Alpenverein berichtete anschließend Manfred Berger, der Vorsitzende des DAV-Bundesausschusses Natur- und Umweltschutz, sowie Franz Speer vom DAV-Ressort Natur- und Umweltschutz. Ein neues Grundsatzprogramm ist momentan in Arbeit und wird voraussichtlich auf der Hauptversammlung 2010 verabschiedet. Das Projekt So schmecken die Berge, ist sehr erfolgreich, den beteiligten Hüttenwirten können deswegen strengere Auflagen für die Verwendung regionaler Zutaten gemacht werden. Ein anderes aktuelles Thema ist der Rückbau von Pistenanlagen nach Großereignissen wie z.B. der Ski-WM. Der Freitag begrüßte uns mit Regen, aber beim Start der Exkursion zur Rappinalm, für die ich mich entschieden hatte, kam doch die Sonne heraus. Unter der Führung von Friedl Krönauer konnten wir so den malerischen Aufstieg durch den Wald, vorbei an den Wasserfällen des Lainbachs und weiter auf kleinen Steigen genießen. Als 2. Vorsitzender der Kreisgruppe Bad TölzWolfratshausen des Bund Naturschutz sowie als Naturschutzwart der Berg- Rappinalm Fotos: L. Theuerkauf 47 Frauenschuh in der Lainbachschlucht wacht Kochel engagiert sich Friedl schon seit Jahren gegen die Straßenerschließung der Rappinalm, einer relativ kleinen und wenig ertragreichen Alm in der Südflanke des Rabenkopfs. Am Wegrand blühten der Frauenschuh und andere Frühjahrsblumen. Friedl erläuterte uns die vor einigen Jahren geplante, aber gottlob von bayerischen Landtag schließlich abgelehnte Trasse von der Kochler Alm aus, die einen wunderbaren Bergmischwald, ein Hangquellmoor mit vielen geschützten Pflanzen sowie den von zwei Wasserfällen umrahmten malerischen Abschluss des Rappinalmbodens unwiederbringlich zerstört hätte. Leider lässt der Bauer, dem die Alm gehört, nicht locker und plant jetzt mit Unterstützung der bayerischen Staatsforsten eine alternative Erschließungsstraße durch den scharf eingeschnittenen Walchgraben. Auf dem Rückweg begingen wir auch diese Trasse und konnten uns davon überzeugen, dass beim Bau einer mehr als 2 km langen und 45 m breiten Forststraße durch die z.T. sehr steilen Hänge erhebliche Zerstörungen des Landschaftsbilds unvermeidlich sind. Der geplante Kostenrahmen wird angesichts der Geländetopografie und drohender Gefahren durch Muren und 48 Ausspülungen bei Starkregen wohl kaum einzuhalten sein, damit steht der Aufwand, ganz abgesehen von der nur ideell zu beziffernden Umweltzerstörung, in keinem vertretbaren Verhältnis mehr zum wirtschaftlichen Nutzen. Am Abend hatten wir Dr. Helmut Karl zu Gast, den Vater des Bayerischen Alpenplans, mit dem bereits vor 35 Jahren große Teile des bayerischen Alpenraums unter absoluten Schutz gestellt wurden. Anlass war damals das Vorhaben, eine Seilbahn auf den Watzmann zu bauen. Um diesen Plan wird Bayern von Naturschützern aus dem benachbarten Alpenraum glühend beneidet. Obwohl viele Zuhörer das Projekt schon kannten, war es sehr beeindruckend, direkt vom Initiator zu hören, wie alles begann und schließlich zum großen Erfolg für den Schutz unserer Bergwelt wurde. Auch am Samstag, der strahlenden Sonnenschein und sehr warmes Wetter mit sich brachte, gab es wieder zwei Exkursionsgruppen. Ich stieg mit der kleineren Gruppe, geführt von Georg Kaiser und Rudi Berger, von Arzbach zur Probstalm auf und lernte auf der zur Sektion München gehörenden Selbstversorgerhütte ein anderes Beispiel von Probstalm Benediktenwand Almnutzung kennen. Rudi und Georg erläuterten dort, wie sie mit Eigeninitiative, ein paar Tricks und Einsatz zur rechten Zeit den Schutz des Probstalmkessels durch die Flora-Fauna-Habitat(FFH-)Richtlinie der EU erwirken konnten. Durch die Ausweisung als FFH-Gebiet wird langfristig den Begehrlichkeiten der Skigebietsbetreiber am Brauneck ein Riegel vorgeschoben. Zudem ist ein Verkauf der Flächen zur Aufbesserung der Sektionsfinanzen weniger attraktiv geworden. Wer wollte, stieg anschließend weiter auf die Benedikten- wand und hatte von dort einen schönen Blick auf das Kloster und die bayerische Voralpenlandschaft, vor sich allerdings auch einen ziemlich langen Marsch zu Fuß zurück nach Benediktbeuern. Leider musste Peter Haßlacher, Leiter der Abteilung Raumplanung und Naturschutz des OeAV, seinen für den Abend geplanten Vortrag über die Herausforderungen für den Alpenschutz in Österreich kurzfristig absagen. Stattdessen sahen wir einen von Karl-Heinz Hesse (Sektion Göttingen) mitgebrachten Film über die Renaturierung der Ihme im südlichen Niedersachsen. Fazit: Das waren drei spannende Tage mit vielen neuen Impulsen und Informationen zur Umweltarbeit im DAV, Austausch über die Aktivitäten in den Sektionen und natürlich viel Spaß. Zum Abschluss erklärte ich mich bereit, mit Hilfe von Karl-Heinz Hesse das 21. Treffen im nächsten Jahr zu organisieren. Es findet vom 13.16. Mai 2010 im Ith statt; das Thema wird lauten: Klettern und Naturschutz in Niedersachsen. 49 50 WANDERREISEGRUPPE Leiter: Horst Schünemann Mölmer Ring 27 31185 Söhlde-Mölme Tel. 0 51 29 / 75 06 Liebe Angehörige der Wanderreisegruppe, mit einer Gruppenreise nach Venedig ging die Saison 2009 zu Ende. Wie in den letzten 5 Jahren hatte die Saison mit einer Gruppenreise nach Sylt begonnen. An der sehr beliebten Fahrt in den Norden nahmen 49 Gruppenmitglieder teil. Angeregt durch das beste Wetter auf Sylt waren alle der Meinung, eine 7. Fahrt folgen zu lassen. Im Mai folgte die Flugwanderreise an die Algarve/Portugal. Die 50 Teilnehmer waren in einem Hotel unmittelbar an der Praia da Rocha/ Portimao untergebracht. Drei der schönsten Küstenwanderungen und zwei Wanderungen im MonchiqueGebirge wurden absolviert. Parallel dazu verlief für die Senioren ein Besichtigungsprogramm mit den Schwerpunkten Loulé, Albufeira, Silves, Lagos, Cabo de Sao Vicente. Zum Abschluss der Woche gab es eine Bootsfahrt an der Algarveküste entlang, um die Felsklippen auch vom Meer aus zu bewundern. In der 2. Woche lief eine 7-tägige PortugalRundreise. Die 32 Rundreiseteilnehmer erlebten viele attraktive Rundreiseziele. Besondere Besichtigungspunkte dabei waren die Westküste, Lissabon, Obidos, Batalha, Porto, Coimbra, Fatima, Tomar, Evora, Faro. Ein Kurzbericht befindet sich in diesem Heft. Die diesjährige Sektionsfahrt nach Val dIsere in den französischen Alpen fand im Juli statt. 37 Teilnehmer erlebten bei bestem Wetter eine wunderbare Wanderwoche in dem unbekannten Teil der Alpen. Insbesondere löste die südalpine Architektur des Bergortes Val dIsere Bewunderung aus. Die gewaltigen, gemauerten Steinsäulen der Häuser geben dem Ort ein besonderes Gepräge. Von der Wanderwoche ist mehr in dem Bericht an anderer Stelle in diesem Heft zu lesen. Als letztes Unternehmen der Saison 2009 lief die Flugreise nach Venedig. An dieser Reise, für Senioren der Gruppe gedacht, nahmen 34 Personen teil. Ein umfangreiches Besichtigungsprogramm führte die Teilnehmer zu den Glanzpunkten der Lagunenstadt. Wie in den Jahren zuvor folgen im Herbst die üblichen Lichtbilderabende und Informationsabende über die geplanten Unternehmungen. Alle Termine sind in den Veranstaltungsplänen der Sektion Nr. 73 vom 01.04.31.10.2009 und Nr. 74 vom 01.11.200931.03.2010 abgedruckt. Darüber hinaus erhalten alle Gruppenmitglieder und Reiseteilnehmer eine besondere Einladung. Für das Jahr 2010 sind folgende Reiseunternehmungen vorgesehen: 1. Fluss-Kreuzfahrt auf dem oberen Amazonas, 20. Februar bis 05. März 2010 Von Manaus/Brasilien soll die Schiffsreise bis nach Iquitos/Peru führen. Dabei sind umfangreiche Landgänge rechts und links des großen Stroms geplant. Der Regenurwald mit seiner Flora und Fauna sowie die Dörfer der Flussindia51 ner und die Städte an den Ufern des Amazonas stehen dabei im Mittelpunkt. Um es in der tropischen Region bequem zu haben, ist das flusstaugliche Kreuzfahrtschiff MS VISTAMAR ausgewählt worden. Das Schiff ist somit ein gutes Standquartier bei der Reise. Auskünfte können eingeholt werden bei: Eva Schünemann, Telefon 0 51 29 / 75 06 oder 0 51 21 / 10 62 24. 2. Gruppenfahrt zur Nordseeinsel Sylt, 14. bis 18. März 2010 Nach der 6. Fahrt soll auch eine 7. Fahrt folgen. Die Gruppenfahrt wird wieder in der alten bewährten Art und Weise durchgeführt. Das Hotel Roth am Strand von Westerland wird wieder Quartier für die Gruppe sein. Anmeldungen können sofort erfolgen. 3. Gruppenflugreise in die Toskana/Italien, 04. bis 09. Mai 2010 Wie von den Mitgliedern spontan gewünscht und ausgewählt, soll die Flugreise 2010 in die Toskana führen. Um ein echtes Toskana-Erlebnis zu haben, ist im Süden zwischen Cecina (Küste) und Volterra (Binnenland) ein Agrihotel ausgewählt worden. Das Hotel, eine ehemalige Wein-Oliven-Fattoria, liegt in der offenen Landschaft auf einem Hügel und besteht aus mehreren Gebäuden. Von dem Hotel aus sind Besichtigungsausflüge nach Siena San Gimignano Pisa Lucca Vinci und Florenz vorgesehen. Eine Wanderung durch Weinber- 52 ge und eine Einkehr auf einem ChiantiWeingut sind ebenfalls eingeplant. Die Reiseausschreibung ist verschickt. Ein Informationsabend zur Reiseanmeldung findet am Dienstag, 20.10.2009, 19.30 Uhr im Gasthaus Zum Osterberg, Himmelsthür statt. 4. Sektionsfahrt nach Berchtesgaden, 04. bis 11. Juli 2010 Auf Wunsch der Gruppe soll die 37. Sektionsfahrt zum Watzmann nach Berchtesgaden führen. Nach über 25 Jahren ist es an der Zeit, mal wieder eine Wanderwoche im Berchtesgadener Land zu erleben. Untergebracht wird die Gruppe im Alpenhotel Fischer. Das Programm bietet wieder zwei Möglichkeiten, große oder kleine Wanderunternehmungen, so dass auch für die Senioren etwas geboten wird. Die Ausschreibung der Sektionsfahrt erfolgt Anfang November 2009. 5. Fluss-Kreuzfahrt auf der Donau, 11. bis 20. Oktober 2010 Mit MS Deltastar soll die 11-tägige Flussreise von Passau nach Tulcea im Donaudelta verlaufen. Nach einer Stadtbesichtigung geht es von Bukarest mit dem Flugzeug zurück nach Hannover. Das Fluss-Kreuzfahrtangebot wird Anfang November 2009 verschickt. Allzeit gute Reise und Bergheil! Horst Schünemann Flugwanderreise an die Algarve/Portugal vom 06.20. Mai 2009 Als Ziel der diesjährigen Flugwanderreise war die Algarve-Küste von Portugal ausgesucht worden. 51 Teilnehmer machten sich auf den Weg. Über die Flugstrecke Hannover-Faro und einer Busfahrt nach Portimao wurde das Quartier der 1. Woche, das Hotel Jupiter an der Praia da Rocha, erreicht. Zur Programmdurchführung hatten sich 2 Gruppen gebildet. 36 Personen umfasste die Wandergruppe, aus 25 Personen bestand die Besichtigungsgruppe. 1. Tag Die Wandergruppe beginnt nach einem Bustransfer von der Praia da Galé die erste Küstenwanderung. Diese führt an der Steilküste entlang nach Albufeira. Von dort geht es mit einem Bus zurück zum Hotel Jupiter. Die Besichtigungsgruppe unter Betreuung eines Fremdenführers besucht die bekannten AlgarveStädte bzw. -Orte Loulé, Alte und Albufeira. Die Lebensweise der Einheimi- Gesamte Wanderreisegruppe schen, aber auch die touristischen Glanzpunkte werden besichtigt. Dann kehrt der Bus nach Portimao zum Hotel Jupiter zurück. 2. Tag Der Bus bringt die Wandergruppe ins Landesinnere in den Bereich der Stadt Silves. Von dort startet eine Landschaftswanderung durch das Hinterland der Algarve. Über Hügel und durch kleine Eukalyptuswälder geht es vorbei an kleinen Bauernhöfen zu einer markanten Windmühle auf einem spitzen Hügel. Nach einer Pause läuft die Wanderung weiter zu der Stadt Silves. In Silves wird die gut erhaltene Maurenfestung besichtigt. Dann fährt der Bus zurück nach Portimao zum Hotel Jupiter. Die Besichtigungsgruppe ist mit ihrem Bus und dem Fremdenführer ebenfalls Richtung Silves gestartet. Zuerst wird die Stadt mit der Kathedrale und dem Rathaus besichtigt. Dann ist die maurische Festung an der Reihe. Eine Pause wird Fotos: Horst Schünemann 53 Wandergruppe an der Algarveküste in der Fabrica do Inglés (Kulturpark) gehalten. Abschluss ist der Besuch des einzigartigen Korkenmuseums, bevor der Bus die Gruppe zum Hotel Jupiter bringt. 3. Tag Mit dem Bus fährt die Wandergruppe zu dem weltberühmten Küstenfelsen Ponta da Piedale. Von hier startet die Wanderung über den Rand der Steilküste in die Bucht von Luz. Nach einer Pause geht es weiter. Die Küstenlandschaft ist flacher geworden. In der nächsten größeren Bucht liegt Burgau, wo die Wanderung endet. Nach einem Erfrischungstrunk fährt der Bus zurück zum Hotel. Die Besichtigungsgruppe hat einen großen Ausflugstag. Zuerst ist eine Stadtbesichtigung von Lagos an der Reihe. Die Ausflugsfahrt setzt sich fort zur Küste bis zum westlichsten Punkt Portugals, dem Cabo de Sao Vicente. Als nächstes ist das Küstenstädtchen Sagres mit der Besichtigung an der Reihe. Nach einem langen Tag kehrt die Gruppe mit ihrem Bus zurück ins Hotel. 4. Tag Heute fährt die Wandergruppe mit ihrem Bus in das Monchique-Bergland zum 54 Mittelpunkt des gleichnamigen Bergortes. Vom historischen Marktplatz startet die Wanderung durch Gassen mit interessanten Gebäuden zu den Hängen des Foia (902 m), höchster Berg des Gebirges. Vom Stadtrand windet sich der Weg über eine Fahrstraße den Gipfel hinauf. Angekommen auf dem Gipfel haben sich Nebel und Sprühregen ausgebreitet. Es wird erst einmal im Gipfelgasthaus eingekehrt. Nach der Pause reißt die Nebeldecke auf, und ein herrlicher Rundblick bis zum Mittelmeer ist möglich. Im Abstieg wird noch eine Klosterruine besucht, danach wieder der Stadtmittelpunkt erreicht, von wo der Bus aus die Gruppe wieder zurück zum Hotel bringt. Die Besichtigungsgruppe hat ebenfalls mit ihrem Bus einen Ausflug in das Monchique-Gebirge begonnen. Zuerst werden die Thermen (Warmwasserquellen), die Caldas de Monchique, besucht. Dann geht es mit dem Bus hinauf auf den Gipfel des Foia. Der Aufenthalt wird kurz gehalten, da Nebel aufzieht. Nach der Abfahrt folgt eine Stadtbesichtigung mit Einkehr in Monchique. Dann bringt der Bus die Gruppe zurück zum Hotel. 5. Tag Die Wandergruppe startet zu ihrer letzten Wanderung. Es steht der schönste Abschnitt der Algarveküste auf dem Programm. Die Wanderung beginnt in der Bucht von Carvoeiro. Sie führt über die Steilküste an den berühmten Buchten Praia da Marina und Praia de Albandei- ra vorbei zu der Felsenkirche Senhora da Rocha. In einer Strandtaverne wird der Wanderabschluss gefeiert. Danach fahren alle zufrieden mit dem Bus zum Hotel zurück. Ebenfalls in dem schönsten Bereich der Algarveküste führt der Ausflug der Besichtigungsgruppe. In Carvoeiro wird die Kirche Senhora Conceirao besucht, dann die berühmten Buchten und das Fischerdorf Benagil. An der Kirche Senhora da Rocha endet die Ausflugsfahrt bzw. die Besichtigungswoche. Nach einer schönen Taverneneinkehr fährt die Gruppe zurück zum Hotel. Am anderen Tag treten 18 Teilnehmer die Heimreise an. 32 Personen der Gruppe beginnen unter Leitung eines sympathischen, sachkundigen Reiseleiters eine große 8-tägige Portugal-Rundreise. Die Rundreise verläuft von Portimao zur Westküste zu den Städten Aljezur, Milfontes, Sines und Alcaser, weiter nach Lissabon. Nach der 1-tägigen Stadtbesichtigung läuft die Rundreise weiter über Obidos, Nazaré, Batalha nach Porto am Douro-Fluss. Ebenfalls nach einem Besichtigungstag erfolgt die Weiterfahrt über Aveiro, Coimbra, den Mondego-Fluss entlang nach Fatima. Abends Besichtigung der Wallfahrtskirche Fatima. Am anderen Tag Fortsetzung der Fahrt nach Tomar, Templerburg Abrantes und Portalegre nach Evora. Nächsten Morgen Besichtigung von Evora, dann Weiterfahrt durch die Alentejo-Region nach Faro. Dort Besichtigung der Altstadt. Transfer zum Flughafen Faro und Heimflug nach Hannover. 6. Tag Den letzten Tag verbringen alle gemeinsam mit einer Bootsfahrt an der Algarveküste entlang. Im Hafen von Lagos wird eingeschifft. Das Boot steuert um die Felsen der Ponta da Piedale herum in westlicher Richtung der Küste entlang. Schaustück ist die 100 m hohe Steilküste, es folgen die Buchten von Luz und Burgau und weiterhin die Ponta da Torre. Nach dem Einlaufen im Hafen von Sagres gibt es eine landestypische Bordmahlzeit. Dann fährt das Boot zurück zur Ponta da Piedale. Hier wird auf kleine Auszüge aus dem Tagebuch von ManBoote umgestiegen und in die Fels- fred Haufe schluchten und Höhlen der Ponta gefahren. Wieder an Bord wird die Schifffahrt fortgesetzt zum Hafen von Portimao. Im Hafen endet die wunderbare Bootsfahrt entlang der Algarveküste. Nach kurzer Busfahrt sind alle wieder im Hotel. Abends gibt es ein Abschlusstreffen mit Verteilung der Erinnerungsurkunden und Besichtigungsgruppe an der Kirche Senhora da Rocha einem Gruppenbild. 55 56 Sektionsfahrt nach Val dIsere 11. bis 18. Juli 2009 Zum frühmorgendlichen Start haben Teilnehmer, die das Ursprüngliche liesich 37 Teilnehmer eingefunden. Die ben. Schon nach kurzer Zeit haben sich lange Busfahrt verläuft über die Auto- alle dem einfachen französischen Bergbahn nach Basel, dann über Bern zum steigerleben im Hotel angepasst. Die Genfer See und von Genf in die franzö- gesamte Gruppe ist, wie in den Jahren sischen Alpen, dem Hochland von Sa- zuvor, in zwei Gruppen eingeteilt. Eine voyen. Ab Annecy geht es über Land- Gruppe für große und eine für kleine straßen durch Albertville in das Massif Wanderungen. Bei bestem Wetter, das de la Vanoise. Im Tal Tarentaise fährt bis zum letzten Tag anhält, beginnt das der Bus durch Moutiers und Bourg-St. Programm. Maurice hinauf ins Hochtal der Isère 12.07.2009 nach Val dIsere. Nach 15-stündiger Busfahrt ist der berühmte Skiort in den Große Wandergruppe: Start am Hotel, französischen Alpen erreicht. Überra- Rundgang durch das alte Dorf, dann auf schenderweise offenbart sich ein Berg- dem Wanderweg zum Bergdorf Le Forort mit einer wunderbaren Architektur net. Aufstieg zum Panoramaweg Balund herrlichem Blumenschmuck. Vom con des Bermettes. Über den wunderMittelpunkt der alten Siedlung ausge- baren Weg mit Blick auf Val dIsere bis hend, mit den gewaltigen Steinplatten Le Cret/La Daille. Von dort Abstieg und auf den Dächern, ist ein moderner Ort nach einer Einkehr zurück zum Hotel. entstanden, der durch einen besonde- Kleine Wandergruppe: Vom Hotel Wanren alpinen Baustil geprägt ist. Die derung durch das alte Val dIsere mit Hausfassaden aus wuchtigen Holzkon- Besichtigung der Kirche, dann durch struktionen werden verziert durch dicke, den neuen Ortsteil mit seinen alpinen aus Bruchsteinen gemauerte Säulen. Diese, bis zu 15 m hohen Säulen, verleihen dem Ort ein besonderes Aussehen. Die Gruppe wird in einem typisch französischen Berghotel untergebracht. In dem durch eine alpine Holzfassade verzierten Hotel geht es einfach zu. In den Gasträumen und dem Speisesaal ist ein Hüttencharakter zu spüren. Das ist nach dem Geschmack der Unterkunft der Gruppe „Chalet La Bailletta“ 57 Bauten bis zum Gare routiere. Zurück durch das Hotelviertel zum Parc des Sports und in das Tal von Le Manchet hinein. Einkehr in das urige Berggasthaus Le Clochetons und Rückwanderung nach Val dIsere zum Hotel. 13.07.2009 Große Wandergruppe: Vom Hotel Marsch zur Seilbahn du Solaise, Hochfahrt und Wanderung zum Lac de LOuillete. Um den See herum, dann Abstieg über Arselle den Haut ins Tal Plan de lArselle. Einkehr in der Ferme de lArsellaz. Fortsetzung der Wanderung über Le Manchet und Pause im Les Clochetons, zurück nach Val dIsere zum Hotel. Kleine Wandergruppe: Vom Hotel Fahrt mit dem Ortsbus zum Bergdorf Le Fornet. Wanderung vom Dorf über den Panoramaweg Balcon des Bermettes nach Val dIsere zum Hotel. 14. 07. 2009 Große Wandergruppe: Abmarsch vom Hotel durch Val dIsere zum GR5-Westalpen-Fernwanderweg. Die Wanderung beginnt mit einem Aufstieg durch den Forêt des Etroits. Dann über die Hoch- Große Gruppe auf dem Col de l’Iseran 58 ebene Vallon de la Taviose hinunter nach Tignes-Le Lac. Aus dem alten tieferliegenden Tignes ist 300 m höher am Lac de Tignes ein moderner Skiort entstanden. In Tignes-Le Lac treffen die Wanderer mit der kleinen Wandergruppe zusammen. Gemeinsam wird eine urige, typisch französische Bergfromagerie besucht. Es wird die Savoyer Spezialität Tartiflette geboten. Nach dem köstlichen Käsemahl fahren alle mit dem Bus zurück ins Hotel. Kleine Wandergruppe: Der Bus bringt die Gruppe zum Parkplatz Pont St.Charles an der Passstraße oberhalb von Val dIsere. Von hier wird durch Wiesen nach Le Fornet abgewandert. Von dort geht es weiter über den Waldwanderweg nach Val dIsere zum Hotel. Vom Hotel ist Busabfahrt nach Tignes. In Tignes treffen beide Gruppen zusammen in der Ferme de Lognan zu einer Tartiflette. Dann gemeinsame Busrückfahrt zum Hotel. 15.07.2009 Große Wandergruppe: Die große Gruppe fährt mit dem Bus auf den Col de lIseran, der höchste befahrbare Pass in den 16.07.2009 Große Wandergruppe: Vom Hotel mit Kleinbussen Hochfahrt zum kleinen Stausee Le Saut. Ab hier Wanderung zum großen Stausee Lac de la Sassiere. Nach einer Pause Aufstieg zur Passage de Picheru. Anschließend Abstieg (950 Höhenmeter) nach Le Cret und weiter nach Val dIsere zum Hotel. Große Gruppe im Aufstieg zur Passage de Picheru Kleine Wandergruppe: Vom Hotel Busfahrt zum Parkplatz Pont St.-Charles. Wanderung zur Hütte du Prariond im National Park Parc La Vanoise. Nach Einkehr Rückmarsch zum Parkplatz. Dann Busfahrt über die Passstraße zum Col de lIseran. Nach Besichtigung und Rundblick Abfahrt nach Val dIsere zum Hotel. Alpen. Vom Col beginnt die Besteigung des Pointe des Lessieres (3043 m). Nicht alle erreichen den Gipfel, da ein Schneefeld unterhalb des Gipfels die wenigen Schritte zum höchsten Punkt verhindert. Nach dem Abstieg Einkehr im Gasthaus de lIseran. Fortsetzung des Abstiegs über den GR5 zur Passstraße an der Tête de lArollay. Von dort Aufstieg zum Lac de LOuillette mit Einkehr. Weiterweg über Tête du Solaise zur Seilbahn. Abfahrt und Marsch zum Hotel. Kleine Wandergruppe: Marsch vom Hotel zur Seilbahn Solaise. Hochfahrt und Wanderung zum Lac de LOuillette. Nach Seeumrundung Rückwanderung und Abfahrt mit der Seilbahn. Einkehr in der Terrassenbar des HoKleine Gruppe: Aufstieg zum Refuge de Prariond tels. 59 Kleine Gruppe auf dem Tête de l’Arollay 17.07.2009 Große Wandergruppe: Vom Hotel Marsch zur Seilbahn de lOlympique. Hochfahrt auf den Rocher de Bellevarde. Vom Bellevarde soll es einen gemütlichen Abstieg um die Rocher du Charvel herum nach Val dIsere geben, es kommt aber anders. Im Bereich eines Skiliftes muss nach rechts aufgestiegen werden, aber aus Bequemlichkeit wird nach links in die Abfahrt der Skipiste geschwenkt. Als der Fehler bemerkt wird, gibt es nur eines, wieder Aufsteigen. Der gemütliche Abstieg wird nun mit einem 450 m Aufstieg verdorben. Aber ab dem Übergang am Col des Prés werden die Wanderer mit einem Weg durch die hochalpine Landschaft belohnt. Weiter unten, in der Schlucht der Pisset, können rasante Wasserfälle bestaunt werden. Beim Eintreffen zur Rast im Gasthaus Le Clochetons sind alle der Meinung, dass es ab dem Col des Prés die schönste Wanderung der Woche war. 60 Kleine Wandergruppe: Marsch vom Hotel zur Seilbahn de lOlympique. Hochfahrt auf den Rocher de Bellevarde. Nach Gipfelumwanderung Abfahrt und Wanderung ins Tal Le Manchet mit Besuch des Berggasthofs Le Clochetons. Rückwanderung nach Val dIsere zum Hotel. Eine wunderbare Woche mit bestem Wetter hat die Gruppe erlebt. Als sich alle zum Abschlusstreffen zusammen setzen, zieht ein Gewitter auf. Aber das beeinflusst keinen mehr. Die Erinnerungsurkunden werden verteilt, allerdings ohne Gruppenfoto, da dieses nicht in Val dIsere vervielfältigt werden konnte. Beim Abendessen geht ein Gewitter nieder, das stört die Abreisevorbereitungen nicht. Am anderen Morgen sind die Berge rings um Val dIsere weiß. Ein Wettereinbruch hat Schneefall bis 2000 m Höhe gebracht. Beim Start des Busses zur Heimfahrt bewegt alle die Frage, ob über den kleinen St.-Bernhard-Pass ins Aostatal gefahren werden kann. Es ist möglich. Bei einer Schneelage von 20 cm fährt der Bus sicher über die Passhöhe. Die weitere Heimfahrt durch den Mt. Blanc-Tunnel, den Forclaz Pass und dann zum Genfer See verläuft problemlos. Nach 14 Stunden trifft der Bus in Hildesheim ein. Eine interessante und erlebnisreiche Sektionsfahrt hat ein gutes Ende gefunden. Nach den Tagebuchaufzeichnungen von Horst u. Eva Schünemann KLETTERGRUPPE Leiter: Andreas Röder Weststraße 12 31180 Giesen Tel.: 0 51 21 / 77 09 76 privat 05 11 / 8 57 30 47 dienstl. mobil: 01 60 / 98 75 79 71 Fax: 05 11 / 8 57 21 95 dienstl. Ulrich Klimke Tel.: 0 51 21 / 60 10 22 Claudia Gaßmann Tel.: 0 51 21 / 13 26 68 mobil: 01 72 / 3 66 40 69 mobil: 01 71 / 5 25 97 15 Unternehmungen Sommer 2009 Liebe Berg- und Kletterfreunde, ein schöner Sommer ist vorbei, der Herbst klopft an. Die richtige Zeit für Rückschau und Ausblick! So kann berichtet werden, dass sich unsere Klettertage in diesem Sommer einer großen Beliebtheit erfreuten. Teilweise deutlich mehr als zehn Aktive trafen sich an gewohntem Ort, um gemeinsam die umliegenden Klettergebiete zu besuchen. Glücklicherweise ist das Routenangebot an allen Felsen groß genug, um für jeden etwas in seinem Schwierigkeitsgrad anbieten zu können. Doch der Reihe nach! Die Klettersaison begann nach einigen Aufwärmübungen in Harz und Ith mit den Fahrten an den Gardasee. Leider konnten sich nur sieben Interessenten für die südlichen Gefilde erwärmen. Auch das Wetter war nicht sehr zuverlässig die zweite Gruppe Ende April klagte über sehr viel Regen, welcher die Klettermöglichkeiten doch sehr einschränkte. Frühjahr und Sommer standen zunächst unter keinem guten Stern, das wechselhafte Wetter beendete viele Aktivitäten vorzeitig. Ab August wurde es allerdings deutlich besser, zunächst zwar noch sehr warm, aber trocken und somit gutes Kletterwetter! So konnten auch viele Lars Grunwald in einer Route am Ledrosee Foto: Patrick Bertram 61 Holen Sie sich jetzt den neuen Katalog! Schuhstraße/Ecke Altpetristraße 1 · 31134 Hildesheim · Tel.: 0 51 21/2 88 98 88 · Fax: 0 51 21/9 97 55 77 store.hildesheim@jack-wolfskin.com · Mo–Fr: 10.00–19.00 Uhr · Sa: 10.00–18.00 Uhr www.jack-wolfskin.com DR AUSSEN ZU HAUSE BEKLEIDUNG | SCHUHE | AU S R S TUNG verschiedene Klettergebiete in unserm Raum besucht werden, was für erfreuliche Abwechslung sorgte. Besonders die Neueinsteiger staunten über die diversen Gesteinssorten in Niedersachsen, schließlich wird vom Granit über Sandstein bis zu Kalk und Dolomit einiges geboten. Auch das inzwischen traditionelle Nachtklettern fand dieses Jahr wieder statt; in einer lauen Claus auf dem Weg zum Höllentorkopf Foto: M. Heynert Septembernacht stiegen zwei Seilschaften im Licht ihrer Stirnlampen, beginnend an unseren Felsen hinnehmen müssen. Ein Großteil des Selters wurde für das beim Eschwegefelsen, bis auf den GroKlettern gesperrt, nur wenige Felsen ßen Treppenstein. Einen herbstlichen Kurzurlaub leisteten sind für uns noch zugänglich! Und auch sich Claus und Martin; sie reisten ins diese Regelung ist in Gefahr, von den Zugspitzgebiet und bestiegen Höllentor- Grundeigentümern die von den Felsen und Schneefernerkopf. Bei bestem Berg- wirklich keinen Nutzen haben ausgewetter war dies sozusagen der verdien- hebelt zu werden. te Saisonabschluss. Aber auch in den anderen Gebieten ist Im November kurz nach Erscheinen die Gefahr großflächiger Felssperrungen dieses Berichtes reist eine Gruppe nicht gebannt, Naturschutzgebiete, FFHund widerborstige zum Klettern nach Sardinien, kurz dar- Ausweisungen auf findet unser Hüttenwochenende in Grundbesitzer drohen immer. Umso der Malepartushütte statt. Im Dezember wichtiger ist es, dass wir alle an einem folgen ein Bowlingabend sowie unsere Strang ziehen und uns nicht selber ein Braunkohlwanderung, bevor das Neu- Bein stellen! Deshalb mein dringender jahrsklettern das Jahr 2010 einleitet. In Appell, besonders die selbst aufgestelldiesem soll es in der letzten Aprilwoche ten Regeln zu beachten und in der Natur wieder zum Klettern an den Gardasee keine Schäden zu hinterlassen. gehen. Vorher können wir aber hoffentlich bei ordentlich Schnee und Eis den Winter genießen. Skilanglauf und Eis- Schönen Winter & bis demnächst an der Kletterwand! klettern heißen hier die Favoriten. Einen herben Rückschlag haben die Bemühungen zum Erhalt des Kletterns Andreas 63 WANDERGRUPPE Leiterin: Brunhild Friemelt Oder-Neiße-Weg 47 31171 Nordstemmen Tel.: 0 50 69 / 14 17 Liebe Wanderfreunde, liebe Wanderfreundinnen, takt in die kommende Wandersaison am 08.11.2009 mit Rudi Thiele. Sommer – entflogener Traum! Und Frühling – welch sagenhaft fernes Gerücht! Ein welkes Blatt treibt still im weitem Raum, und alle wissen: Herbst, so dichtete einst Mascha Kaléko in ihrem Gedicht Ein welkes Blatt . Wenn Sie diese die Hütte in der Hand halten, ist es Herbst. Der Sommer vorbei, der Winter nahe und der Frühling ein sagenhaft fernes Gerücht. Vertreiben wir uns bis dahin die Zeit mit Wandern in netter Gesellschaft. Wer auf den Wanderplan schaut, wird entdecken, dass dort einige Wanderungen stehen, die wir schon länger nicht mehr gewandert sind (OsterbergGiesener Teiche, DiekholzenRoter BergBosch, Schweineberg, Sehlem und Rund ums Vorholz). Aber es gibt auch eine neue Wanderung; Irmenseul als Auf- Das traditionelle Abwandern ist wie immer am 2. Adventssonntag im Gasthaus Osterberg in Himmelstür. Hierfür bitte ich um eine Anmeldung bis zum 01.12.2009, damit ich weiß, wie viele Kuchenstücke, Schinken-, Mett- und Käsebrote beim Wirt bestellt werden müssen. Außerdem findet wieder eine Braunkohlwanderung am Samstag, den 13.02.2010 statt. Für das Essen ist eine Anmeldung bis zum 07.02.2010 erforderlich. Für alle anderen Wanderungen müssen Sie sich nicht anmelden. Kommen Sie einfach zum Treffpunkt. Neulinge sind in unserer Gruppe immer willkommen. Mit herzlichen Wandergrüßen Brunhild Friemelt Wie ist das Wetter zur Zeit im Harz? http://www.Nationalparkhaus-Altenau-Torfhaus.de Vor einer Fahrt in den Harz können Sie sich unter dieser Adresse informieren, wie das Wetter am Torfhaus und am Brocken gerade ist. 64 DIE VORTRAGSSAISON 2009/2010 Vortragswart: Dr. Peter Rietzel Ostpreußenstraße 29 31139 Hildesheim Tel.: 0 51 21 / 3 45 30 Die Vorträge unserer Sektion werden gemeinsam mit der Volkshochschule Hildesheim angeboten und durchgeführt. Ansprechpartner für die Volkshochschule ist Herr Markus Roloff (Tel. 0 51 21 / 93 61 65). Beginn der Vorträge: 19.30 Uhr, Vortragsort: Riedel-Saal der Volkshochschule, Pfaffenstieg 45 Eintritt/Person: DAV-Mitglieder 2,00 € Nichtmitglieder 5,00 € Bringen Sie bitte auch bergbegeisterte Freunde und Bekannte mit! 16.11.2009 Füß, Franz Leuchtendes Engadin Tonbildschau, Kleinbild, Überblendtechnik Das Unter- und Oberengadin ist ein Wanderparadies für Genießer. In diesem Vortrag werden einige der schönsten Höhenwege vorgestellt: der Unterengadiner Höhenweg, eine Wanderwoche in S-charl bei Scuol mit Besuch des Schweizer Nationalparks, Aufstiege zur Coaz-, Tschierva- und Bovalhütte vorbei an den mächtigsten Gletschern der Ostalpen. Die Wanderwege um Pontresina gewähren Einblicke in die Bernina, den Festsaal der Alpen. Hochalpine Skitouren führen zum Piz Palü, zum Piz Morteratsch und in das Gletschergebiet von Coaz- und Tschiervahütte, Genuss-Skitouren in das Val S-charl (Sesvennagebiet). Aufnahmen von gemütlichen Engadinhäusern, lauschigen Dörfern, von Tieren (u. a. dem seltenen Bartgeier) und Pflanzen runden das Bild vom leuchtenden Engadin ab. 30.11.2009 Berichte von Sektionsmitgliedern (jeweils Kleinbild digital mit Beamer) Beliebte 4000-er im l Koch, Martin Wallis Bericht aus dem Ausbildungsreferat über die diesjährige Hochtour MonteRosa-Runde vom 23. bis 30.07.2009. l Bertram, Patrick Mit dem Mountainbike über die Alpen Die Tour der DAVil-Biker führt von Oberstorf zum Gardasee. 18.01.2010 Fabel, Peter Island Feuerinsel am Polarkreis Tonbildschau, Kleinbild, Überblendtechnik Seit 1989 erkundet der Referent die Insel jedes Jahr erneut mit Geländewagen, Kajak, Mountainbike und zu Fuß. Bergund Gletschertouren führten ihn in die abgelegensten Regionen. Vulkane, im Kampf mit den größten Gletschern Europas, formen das Land noch heute. Neben vielen anderen Erlebnissen gehört der Ausbruch des Vulkans Hekla im Februar 2000 zu den Höhepunkten des Vortrags. Die Reise beginnt an der Südküste und führt entlang der Ringstraße bis in die 65 Hauptstadt Reykjavik. Eine Kajaktour auf einer Gletscherlagune am Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas, geht zwischen gewaltigen Eisbergen hindurch. Nach einem Besuch beim Geysir und einem Stadtbummel durch Reykjavik geht es in das sagenumwobene isländische Hochland. Die Pisten sind abenteuerlich, die Flussdurchfahrten oft gefährlich. Eine Fahrradtour zeigt die Schönheit, aber auch die Schwierigkeiten, sich im Hochland zu bewegen. Die Besteigung des Berges Heroubreio, des Berges der Götter, sowie Gletschertouren am nördlichen Rand des Vatnajökull gehören zu den Höhepunkten des Vortrags. Heiße Quellen vulkanischen Ursprungs liegen oftmals unmittelbar an den Rändern der Gletscher. Hier wird besonders deutlich, weshalb Island auch Insel aus Feuer und Eis genannt wird. Nach diesen Erlebnissen geht es weiter an den Myvatn, einen außergewöhnlich abwechslungsreichen See, der auf der vulkanisch aktiven Zone liegt. Neben heißen Quellen und Vulkanen ist hier eine faszinierende Landschaft zu finden. 01.02.2010 Marx, Dr., Andreas und Wischhöfer, Jens Ski-, Hoch- und Klettertouren in den Westalpen Tonfilme Der Filmabend wird von zwei Alpenvereinsmitgliedern gestaltet und vermittelt einen Einblick in die facettenreichen Spielarten des Alpinismus. Zunächst zeigt Jens Wischhöfer einen Bericht über eine Skibesteigung des höchsten Gipfels des Berner Oberlandes. Im Frühjahr 2007 bestieg er das Finsteraarhorn von der Finsteraarhornhütte aus. Anschließend berichtet Andreas Marx über einige alpine Klettertouren in den 66 Berner Alpen sowie die Besteigung des Bietschhorns und des berühmten Matterhorns im Sommer 2007. 15.02.2010 Kögel, Andreas Costa Rica Dia-Multivisionsschau, Kleinbild, Überblendtechnik Das kleine mittelamerikanische Land, kaum größer als Schleswig-Holstein, bietet aufgrund seiner geographischen Lage zwischen Süd- und Nordamerika, der unterschiedlichen geologischen Ausgangsbedingungen und dem daraus resultierenden Artenreichtum eine bunte Vielfalt an Landschaftsformen und kulturellen Einflüssen. Über dem ganzen Land liegt ein Zauber des Exotischen: wilde Farben und Formen, eine herrliche Tier- und Pflanzenwelt. Der Referent hat dieses vielgestaltige Land auf einer langen Reise fast komplett besucht und seine nachhaltigen Eindrücke in vielen Bildern festgehalten. Daraus entstanden ist eine kurzweilige und informative Dia-Visionsschau, ein Genuss für alle Naturfreunde und Menschen mit Fernweh nach außereuropäischen Zielen. Es werden sowohl die Karibik an der Atlantikküste als auch die Pazifikküste besucht, ebenso zahlreiche Nationalparks, die die Landschaften des Urwalds, des Regenwalds, des Nebelwalds, der Flüsse und der Trockensavannen repräsentieren. Einen ganz besonderen Reiz üben die Vulkane auf Costa Rica aus, die vielfach noch aktiv sind und von denen einige besucht werden. Vorgestellt werden das Regenwaldprojekt Rara Avis und viele Entdeckungen am Wegesrand, wie z. B. eine Lederrückenschildkröte bei der Eiablage, ein Faultier in der Telefonleitung, bunte Vögel und schreiende Affen, ein Rodeo am Straßenrand Auch das Leben in Costa Rica wird gezeigt: die vielen Auswanderer aus der Alten Welt, die hier ein neues Zuhause gefunden haben, Kaffeeplantagen (Costa Ricas größter Exportartikel), Bananenplantagen und Dattelfarmen, Goldminen und Salinen. 15.03.2010 Reinartz, Guus Osttirol zeitlos attraktiv! Tonbildschau, Kleinbild, Überblendtechnik Osttirol, das Land im Windschatten auf der Sonnenseite der Alpen! Die jahrhundertelange Suche des Menschen nach Lebensraum und Ackerland hinterließ auch hier unübersehbare Zeichen, wie Feldterrassen, Steinmauern, geschwungene Wege und Strauchhecken. Aber vor allem wird dieses Land in weiten Teilen noch immer durch die einsame und raue Gebirgslandschaft bestimmt. Die Osttiroler leben mit, aber auch von gewaltigen Höhenunterschieden. Das Land weist nur wenige ebene Flächen auf. Aus ihnen ragen viele imposante Berge im Alpen-Hauptkamm mehr als 3000 m empor besonders markant der Großglockner und die Venediger-Gruppe. Südlich der Drau und der Hauptstadt Lienz liegen die Lienzer Dolomiten mit ihren beeindruckenden Wänden und Felstürmen. Der Vortrag bietet eine Auslese von schönen Plätzen und romantischen Winkeln aus dieser faszinierenden Gegend. Er berichtet von echten Überlebenskünstlern Pflanzen, besonders Blumen, Tieren und Menschen , vom alltäglichen Umgang der Osttiroler mit ihren Bräuchen und Heiligen. Er erzählt ein wenig von den Kostbarkeiten, die hier in allen Lagen in einer großen und unverfälschten Vielfalt zu erkennen sind. Sonne und Wolken, Regen und Schnee, Licht und Schatten spielen mit den natürlichen Formen der Landschaft und malen immer neue Bilder im Rhythmus der Jahreszeiten. l das Waschen von Bettwäsche auf den Hütten einschränken und damit den Anfall von Abwasser verringern, l den Energieverbrauch durch das Waschen von Bettwäsche vermindern, l die hygienischen Verhältnisse in Lagern und Betten verbessern. Hüttenschlafsack Durch die Benutzung eines eigenen Hüttenschlafsacks kann jeder Hüttengast einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Der Hüttenschlafsack soll: Die umweltfreundlichen Baumwollsäcke sind in unserer Sektionsgeschäftsstelle erhältlich. Der Preis beträgt (230 cm x 116 cm 16,00 EUR) 67 bH r Gm –3 e l h ö 1 K haus traße DruckSiemenss7 Harsum 3117 68 JUGENDGRUPPE Leiter: Felix Küster Keßlerstr. 88 31134 Hildesheim Tel.: 01 72 / 5 14 38 77 Eine Woche Allgäu Sommerfahrt der Jugend 2009 Als wir (Thore, Manuel, Pilo, David und Hanni) nach 9 Stunden Zugfahrt endlich in Bad Hindelang in der Jubi ankommen, werden wir schon von Anni, Franzi, Vivi, Yvonne und Lea(h) groß/klein erwartet. Wir beziehen unsere Zimmer und machen uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg entlang dem Hirschbachtobel über Hirschberg (1456 m), Hirschalpe zum Spießer (1649 m). Zurück an der Jubi, gestärkt nach einem leckeren Abendbrot, werden die hauseigenen Kletterwände und die Boulderhalle inspiziert. Mit Pokern und Entspannen in der Kuschelecke geht der Tag zu Ende. Nach einer etwas kürzeren Nacht, starten wir nach dem Frühstück gut gestärkt und ausgerüstet mit Seil, Helm und Co zum nahegelegenen Klettergarten Weiher. Von der Jubi folgen wir der Asphaltstraße steil bergauf in gefühlter glühender Hitze bis endlich nach 40 min. das Klohäuschen in einer Serpentine den Einstieg zum Klettergarten kennzeichnet. Endlich geschafft! Schatten!!! Wir suchen uns ein lauschiges Plätzchen mit Bank und Blick auf die Felswand. Leichtere Routen zum Einklettern und kraftraubende, anspruchsvolle Routen lassen keine Langeweile aufkommen. Als die Sonne uns auf Dauer zu stechend brennt, packen wir zusammen, holen beide Lea(h)s und die Schwimmsachen aus der Jubi und kühlen uns im Erlebnisbad Wonnemar nahegelegenen eiskalten Hirschbachtobel ab. Zur allgemeinen Freude wecken uns am nächsten Morgen dicke Regentropfen, sodass wir nach dem Frühstück in das nahegelegene Erlebnisbad Wonnemar fahren. Bei Wellengang, Rutschen mit dicken Reifen oder Steilrutsche haben wir eine Menge Spaß!!! Am folgenden Tag, bei strahlendem Sonnenschein fahren wir mit dem Bus nach Oberjoch. Um Zeit und Puste zu 69 Franzi Pöppel mit der kleinen Lea wir dem schmalen Pfad durch Latschen entlang des Iselergrates, auf und ab zur höchsten Graterhebung, dem Kühgrundkopf (1907 m) leider ohne Gipfelkreuz. Weiter dem Gratverlauf folgend erreichen wir die Kühgrundspitze (1881 m). Von hier an geht es steil bergab auf einem schlecht erkennbaren Pfad, teilweise mit Drahtseilen und Eisen gesichert erfordert er zeitweise leichte Klettereien. Über die vordere Wiedhag-Alpe erreichen wir endlich die Straße aber wo ist unsere Bushaltestelle? So ein Mist, abgebaut wir müssen leider zurück bis Oberjoch über die Iselertalstation laufen. Ein Eis hebt die Stimmung wieder. Donnerstag, bei wolkenverhangenem Himmel testen wir den öffentlichen Nahverkehr. Nach zweistündiger Busfahrt erreichen wir endlich unser Ziel in Obermaiselstein, die Sturmannshöhle. Sie ist die einzig begehbare Höhle im Allgäu. Am nächsten Tag fährt unser Bus um 9.19 Uhr nach Burgberg. Von hier geht es über die Felder zum Dörfchen Winkel und zum Parkplatz an der Starzlach. Am sparen, nehmen wir zunächst die Iselerbahn (Sessellift) hinauf Richtung Iseler. Von der Iselerbergstation an folgen wir einem schmalen Pfad bis zum Einstieg des brandneuen Salewa-Klettersteiges. Während Franzi mit Lea und Leah im Schlepptau über den Normalweg den Iselergipfel besteigen, rödeln wir an und begeben uns in das erste Klettersteigabenteuer. An Drahtseilen und Eisenkrampen klinken wir uns durch die Iselerwand, mit überhängender Schlüsselstelle hinauf zum gut besuchten Gipfel (1886 m), wo wir schon sehnsüchtig erwartet werden. Gut gestärkt folgen Die Gruppe auf dem Gipfel des Kuhgrundkopfes 70 Ende des Parkplatzes über die Brücke, rechts auf einem Fußweg durch Stangenholz erreichen wir nach gut 10 Minuten den Kiosk und die Mautstelle zu Beginn der Klamm. Ein beeindruckender Wasserfall geht neben uns runter. Durch den ersten Teil der Schlucht mit ihren Felsblöcken führt der Weg dann im engen Einschnitt mit senkrechten, glatten, oft ausgewaschenen Felsmauern zu einer Brücke. Von hier aus beobachten wir eine Canyo- Thore Demitz ning-Gruppe bei ihren ersten Sprungversuchen in das kalte Wasser. parken wir. Beim Verteilen des Gepäcks Nach einer kurzen Pause folgen wir dem stellen wir fest, dass wir ein Seil zu Weg aus der Tiefe des Tobels entlang Hause gelassen haben dann halt nur der Kletterfelsen, zu den sonnigen Wie- mit zwei Seilen. Wir folgen der Beschilsen und dem Gasthaus Alpenblick (980 derung zur Schönberg-Alpe weiter zum m). Die auf dem Hinweg von einigen Beseler über Lochbachtal. Der Aufbegangene Energiespirale zeigt bal- stieg erweist sich als unvorhersehbar digst ihre Wirkung: Singend, springend, steil und schrofig. Oben angekommen, flugzeugspielend und uns gegenseitig nach einer Verschnaufpause, stellen wir tragend, nehmen wir die zum Glück entsetzt fest, dass das Klettern sowie breite Asphaltstraße vollständig in Be- das Sitzen am Fuß des Felsens aufgrund schlag. Mit gut trainierten Lachmuskeln von losen Felsbrocken (Thore hat bei erreichen wir wieder Burgberg. Hier stel- seinen ersten Kletterversuchen gleich len wir fest, dass der öffentliche Nah- den halben Fels in der Hand!) eine geverkehr noch verbesserungswürdig ist, wisse Helmpflicht voraussetzt. Nach diedenn es fährt kein Bus in den nächsten sen anfänglichen Erlebnissen mit brüchiStunden. Somit machen wir uns zu Fuß gem Alpinfels klettern wir problemlos, auf den Weg nach Sonthofen. Endlich in brütender Sonne mit einigen Blessueine Bushaltestelle, doch ist diese ren die leichten und schweren Routen wegen Bauarbeiten leider gesperrt an der Beseler-Südseite. deshalb machen wir bei Mecces und Abends nach dem Abendbrot haben alle Aldi-Süd eine Puller- und Eispause. Ab eine Menge Spaß in der Boulderhalle, hier kennen wir uns wieder aus. besonders die kleine Lea, die als Flugzeug und Hantelersatz benutzt wird. Sonnenschein weckt uns am nächsten Morgen das kann ja eigentlich nur Später mit viel Musik unter SternenhimGutes heißen! Mit dem Jubi-Bus und mel vor der Berglandschaft der HindeYvonnes Auto fahren wir Richtung Sont- langer Hausberge geht eine wunderhofen. In Fischen biegen wir rechts ab: schöne Woche zu Ende. Riedbergpass Balderschwang. Etwas unterhalb der Abzweigung Skigebiet Die Jugendgruppe 71 DAVil-BIKER die sportlichen Mountainbiker des DAV Ansprechpartner: Harald Stumpe Tel. 0 51 21/6 61 10, mobil 01 78/1 38 09 40 Patrick Bertram 0 51 21 / 51 30 99 E-Mail: DAVil-Biker-Hildesheim@web.de Höhepunkte in Hildesheim, Harz und hohen Bergen Im Poschiavo gibt es neuerdings ein Hildesheimer Loch. Wie es dazu kam? Letztlich durch die Aktivitäten der Mittwochsradelgruppe, die als Kooperation der DAVil-Biker mit dem RSC und dem ADFC unverändert regen Zuspruch findet. In diesem Sommer fand sich an der Waldquelle regelmäßig eine Gruppe von bis über zwanzig Radlern, die in bewährter Weise meist in eine schnelle und eine ganz schnelle Gruppe aufgeteilt wurde. Nach dem Wintertraining bei Physio am Wall waren in dieser Saison viele schon erstaunlich früh in guter Form. Himmelfahrt im Harz 72 Dementsprechend wurden die Touren im Hildesheimer Wald schon früh lang und sportlich, und als ersten Saisonhöhepunkt trafen wir uns über Himmelfahrt auf der Malepartushütte. Bei überwiegend gutem Wetter gab es dort drei schöne Tagestouren. Die ganz Unentwegten fuhren zusätzlich am Sonntag den Marathon in Altenau, der als besonderes Schmankerl tief runter in den Diabassteinbruch am Huneberg führte. Dann dauerte es nicht mehr lange bis zu den ersten Alpenüberquerungen. Nobbi und Werner waren schon früh, Mitte Juni, auf der Via Claudia unterwegs, bald darauf folgten Hartmut, Klemens und Reinhard an den Gardasee. Miriam dagegen verschlug es nach St. Moritz, während meine Wenigkeit eine wunderbare Runde durch den Nationalpark Stilfser Joch drehte. Miriam hatte anschaulich berichtet, wie sie auf einer kniffligen Abfahrt vom Berninapass ins Poschiavo an einer eigentlich harmlosen Stelle stürzte und so eine Fotos: Patrick Bertram Schneise in ein Bren- Radwandern am Cevedale nesselfeld schlug. Drei Wochen später fuhr auch ich diese Abfahrt und war durch diese Schilderung etwas voreingenommen. Zwar habe ich die genaue Stelle nicht finden können, dennoch bin ich am selben Streckenabschnitt an einer ebenso harmlosen Stelle in die Böschung gekugelt. Und so kam dieser Abschnitt zu seinem Namen. Was liegt im Winter an? Zunächst soll es wieder die Trainingsgruppe bei Physio am Wall geben. Was das nächste Jahr bringt, werden wir beim Stammtisch besprechen, der jeden ersten Mittwoch im Monat um 20 Uhr bei Gelb-Rot an der Jowiese stattfindet. Und bei passen- dem Wetter werden wir sicher am Wochenende nach Absprache unterwegs sein. Die Mittwochstouren starten wieder im April. Über Himmelfahrt (13.16. Mai) soll es ein Hüttenwochenende auf Malepartus geben, angeboten und organisiert vom RSC. Näheres dazu folgt von Miriam (RSC). Lust gekriegt? Meldet euch, idealerweise per E-Mail, dann werdet ihr in den Mail-Verteiler der DAVilBiker aufgenommen und erhaltet stets aktuelle Informationen über geplante Aktivitäten. Kennenlernen könnt ihr uns bei unseren Touren oder beim Stammtisch. Patrick Bertram www.dav-hildesheim.de – www.alpenverein.de 73 KLETTERANLAGE HILDESHEIM Wandwartin: Claudia Gaßmann Alter Markt 8 31134 Hildesheim Tel.: 0 51 21 / 13 26 68 mobil: 01 71 / 5 25 97 15 claudia.gassmann@dav-hildesheim.de Ein ereignisreiches halbes Jahr liegt hinter uns: Im März konnten wir erstmals mit einer ganzen Schulklasse des Goethegymnasiums einen Schnuppertermin wahrnehmen: Die Schüler der 7. Klasse waren Feuer und Flamme. Eine Lehrerin hatte ihren Samstag geopfert, um den Schülern diesen Workshop zu ermöglichen. Ferienpassaktion in der Kletteranlage 74 Eine weitere Schulklasse, diesmal vom Gymnasium Josephinum, nutzte den August/September, um gleich einen ganzen Sportkurs zu absolvieren. Nach drei Jahren haben wir wieder zwei Termine für die Ferienpassaktion der Stadt Hildesheim angeboten. Am 30. Juni war es soweit: zwei Gruppen sollten in die Anfänge des Kletterns eingeführt Foto: Claudia Gaßmann werden. Insgesamt meldeten sich 30 Kinder bzw. Jugendliche, so dass unsere Helfer, die wie wir Übungsleiter Urlaubstage bzw. Überstunden opferten, in den 5 Stunden gut zu tun hatten. Anschließend wurden noch sämtliche Griffe abgeschraubt, um die Wand für unseren halbjährlichen Routenbau bereit zu machen. Als wir nach 8 Stunden Sauna (die Halle hatte bestimmt nicht nur gefühlte 36 Grad) die Halle verließen, hatten einige Blasen an den Händen. Herzlichen Dank an alle Helfer! Nachdem wir in den Sommerferien wieder 46 neue Routen an die Wand gebracht haben, ließ das nächste Event nicht lange auf sich warten. Am 22. August fand in der Fußgängerzone die Sportmeile statt und die Sektion hatte dafür die mobile Kletterwand der Sektion Göttingen gemietet. Schon bevor die Wand richtig stand, wollten die ersten klettern. Den ganzen Tag über bildeten sich lange Schlangen und unzählige Kinder, viele erst 58 Jahre alt, kletterten unermüdlich die 8 Meter hohe Strecke, um oben die Glocke zu läuten. Erwachsene konnten wir leider selten ermuntern, das Klettern auszuprobieren. Auch hier ein großes Dankeschön an die Helfer, die bei dem herrlichen Wetter die Kletterwilligen in die Gurte steckten und sicherten, statt selber klettern zu gehen. In Kassel gibt es jetzt zwei Kletterhallen: Anfang September durften Uli Klimke und ich an der Eröffnung der neuen Kletterhalle der Sektion Kassel teilnehmen, da Bernhard aus gesundheitlichen Gründen verhindert war. Eine tolle Halle - die Klettergruppe wird eine Fahrt dorthin anbieten. Vielleicht kann man sich dort noch Anregungen für unser eigenes Projekt holen, allerdings ist die Kasseler Halle sehr teuer ausgefallen. Für den Winter haben wir wieder Kletterkurse geplant. Die Termine stehen leider noch nicht fest, sie werden im Internet veröffentlicht. Schaut bitte immer mal wieder nach. Gleich zu Beginn der Hallensaison möchten wir am 1. November 2009 von 14.00 bis 18.00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür an der Kletterwand einladen, um unseren Klettersport in Hildesheim bekannter zu machen. Bis demnächst an der Kletterwand Claudia Gaßmann Umgezogen? Bankkonto geändert? Bitte unterrichten Sie unsere Geschäftsstelle! 75 10.000 Höhenmeter in sechs Etappen MTB-Alpencross 2009 Mitte Juli startete mein diesjähriger Alpencross in Grainau bei Garmisch und sollte mich bis St. Moritz führen, über gefühlt jeden Pass und jeden Hügel, der auf dem Weg überwunden werden kann. Nach einer Anreise mit z.T. sturzflutähnlichen Regenfällen war am Sonntagmorgen (19. Juli) das Wetter bedeckt, kühl, aber trocken. Und was niemand ahnte, geschweige denn zu hoffen wagte: bis auf zwei mal 15 Minuten in der Regenjacke sollte es auch die gesamte Woche trocken bleiben, noch dazu fast ausnahmslos mit Sonne! Die Gruppe bestand aus 11 Leuten plus Guide, so dass wir das Dutzend genau voll hatten. Beim Abendessen und anschließendem Bike-Check wurden bereits die ersten Alpen(cross)-Anekdoten ausgetauscht. Da es sich um eine mittelschwere Tour handelte, war es nicht verwunderlich, dass alle schon AlpenradlErfahrungen aufweisen konnten. Gestartet wurde morgens immer recht früh zwischen 8.00 und 8.30 Uhr, was den langen Etappen geschuldet war: Grainau Plansee Fernpass Lermoos Marienbergjoch Imst; 82 km / 1.850 Hm Trailspaß in der Abfahrt nach Landeck 76 Auf dem Weg zum Zeblasjoch Imst Pillerhöhe Landeck Ischgl; 67 km / 2.410 Hm Ischgl Zeblasjoch Samnaun Scuol; 66 km / 1.850 Hm Scuol Passo da Costainas Döss Radond Passo di Alpisella - Livigno; 72 km / 2.250 Hm Livigno La Stretta St. Moritz Pontresina; 47 km / 1.150 Hm Pontresina Bernina Pass Poschiavo; Bernina Pass Pontresina; 55 km / 740 Hm bergauf und 1.850 Hm bergab! Diese nüchterne Aneinanderreihung kann natürlich überhaupt nicht wiedergeben, was diesen Alpencross so besonders gemacht hat. Nach den langen Auffahrten wurden wir fast überall mit wunderbaren, endlos scheinenden Abfahrten belohnt, die unser sehr ortskundiger Guide überall, wo es ging und fahrbar war, auf Trails legte, sprich: Wanderwege, die auch für Radfahrer freigegeben sind. GENUSS PUR! Und genau diese Wegführung macht dann auch den Hauptunterschied aus zwischen der Einser-Tour (einfach) im letzten Jahr und eben jetzt der ZweierTour (mittelschwer): die Trailabfahrten. Schieben und Tragen zum Pass La Stretta Erster Blick ins Engadiner Traumpanorama: Bernina-Gruppe Neben der sauberen Fahrtechnik und beherztem Fahren hilft hier ein entsprechendes Radl: Fully mit Scheibenbremsen sollte Standard sein; Federwege von 100 mm Minimum; 120 mm schaden nicht und eine Federgabel mit 140 mm bringt dann erst richtig Spaß! allein die Blicke auf das Bernina-Massiv bei Sonne satt waren mit DIE Höhepunkte der Tour. Richtig heftig von den Auffahrten her waren vor allem das Zeblasjoch oberhalb von Ischgl und La Stretta, der Übergang von Livigno in Richtung Pontresina. Hier waren lange Schiebepassagen bzw. sogar Tragen angesagt. Zum Glück vor allem beim Tragen war der Weg trocken! Ansonsten waren die Auffahrten mit dem richtigen langsamen! Tempo und der entsprechenden Hartnäckigkeit durchaus fahrbar. Vor allem ab Erreichen der Schweiz wurden sämtliche Anstrengungen durch tolle Berge mit z.T. grandiosen Panoramen versüßt. Schon Der einzige Nachteil dieser Traumtour: wie soll das denn im nächsten Jahr noch überboten werden!? Denn dass ich nach diesem grandiosen Erlebnis nächstes Jahr wieder per MTB in den Bergen unterwegs sein werde, ist mehr als wahrscheinlich. Miriam Link Am Ziel: St. Moritz 77 Der Olympia-Silbermedaillengewinner schafft eine sportliche Sensation Schlickenrieder absolviert Ötztal Trek in nur 7 Tagen Schliersee, den 10.08.2009 Der ehemalige Skilangläufer und heutige Extremsportler Peter Schlickenrieder hat mit seinem neuesten Abenteuer eine konditionelle Höchstleistung vollbracht. Den für 22 Etappen ausgerichteten hochalpinen Bergwanderweg Ötztal Trek absolvierte er in nur 7 Tagen per pedes, also zu Fuß. Seine gesamte Ausrüstung transportierte er für die Extrem-Tour in einem Rucksack bei sich und übernachtete in Berghütten des Deutschen Alpenvereins DAV. Am Samstagabend kehrte er müde aber überglücklich in seinen Heimatort Schliersee zurück. Was für eine Hammertour! Ich war mir nicht sicher, ob ich alle Etappen so schaffen würde. Aber es war auch ein unglaubliches und fast meditatives Erlebnis in der Abgeschiedenheit die Natur eine Woche auf sich wirken zu lassen. Ich werde viel aus diesem Abenteuer mit in den Alltag nehmen. Einmal Ötztal Trek bitte Etwas extrem hat Peter Schlickenrieder es schon immer gern gehabt. Als Leistungssportler muss man ein Kämpfer sein und an seine Grenzen gehen können, so der Olympia-Silbermedaillengewinner. Mir liegt das einfach im Blut und ich brauche auch nach meiner aktiven Laufbahn immer wieder diesen Nervenkitzel der Extreme und Grenzerfahrung. Die sucht der ehemalige Skilangläufer in ausgefallenen sportlichen Herausforderungen. Nachdem er die Alpen bereits per Ski und per Mountainbike überquerte, folgte diesmal die Herausforderung zu Fuß. Für sein neustes Abenteuer wählte er den hochalpinen Bergwanderweg Ötztal Trek, den er innerhalb nur einer Woche komplett 78 absolvieren wollte. Normalerweise ist der Ötztal Trek auf 22 Etappen ausgerichtet. Ich habe mehrere dieser Etappen pro Tag zusammengelegt, um die Strecke in der kurzen Zeit zu schaffen, erklärt Schlickenrieder. Im Detail bedeutete dies, dass Peter Schlickenrieder täglich rund 30 Kilometer und bis zu 3000 Höhenmeter zurücklegte und dabei eine Gesamtstrecke von 220 Kilometern und 18.000 Höhenmetern lief. Start- und Zielort war der Bahnhof Ötztal. Auf seiner Extrem-Tour begleitete ihn seine Ehefrau Andrea und Dietmar Rexhausen, der mit ihm bereits zwei Alpenüberquerungen per Ski absolvierte. Während Peter Schlickenrieder die gesamten Etappen lief, pausierten seine Ehefrau und Dietmar jedoch jeweils einen Tag während der Tour, um Kräfte zu sammeln oder eben den Belastungen an den Körper Tribut zu zollen. Die beiden haben sich unglaublich gut geschlagen und ich bin super froh und stolz, dass sie mich begleitet haben, so Schlickenrieder. Ihre Leistung war beeindruckend. Meditation, Grenzerfahrung und lustige Begegnungen Für Peter Schlickenrieder war die Extrem-Wanderung nicht nur eine sportliche Herausforderung. In der Abgeschiedenheit der Natur teilweise stumm nebeneinander herzulaufen und die Eindrücke auf sich und seine Gedanken wirken zu lassen, war für mich ein fast meditatives Erlebnis, erzählt er nach seiner Rückkehr. Es gab Momente der Erschöpfung, wo man einfach fix und alle war, aber auch besondere Augenblicke und Erlebnisse, von denen ich nachhaltig profitieren werde. Damit meint Peter Schlickenrieder unter ande- rem auch die Begegnungen in den rustikalen DAV-Berghütten, wo er nächtigte und sich täglich wieder erholte für die nächste Etappe. Ich habe viele unterschiedliche Menschen getroffen, die doch alle ein und dieselbe Leidenschaft miteinander teilen Bergwandern. Dabei kamen tolle Gespräche zustande, wenn uns auch einige für verrückt hielten oder einfach nicht glaubten, wenn Vor der Hildesheimer Hütter: wir von unserer Extrem-Wan- Andrea Schlickenrieder, Elfriede und Gustav Fiegl, derung berichteten, lacht Dietmar Rexhausen und Peter Schlickenrieder Schlickenrieder. Fotos: Peter Schlickenrieder Doch eines zeigte sich auf seiner Tour immer wieder: Wandern Die Challenge in Kürze: Peter Schlickenliegt im Trend und wird es auch immer rieder wanderte und lief zu Fuß die 22 bleiben. Ich habe Bergwanderer jeden Al- Etappen des Ötztal Trek in nur sieben ters getroffen, selbst Kinder waren unter Tagen (220 km und 18.000 Hm) und ihnen. Es macht einfach Spaß, ist gesund übernachtete auf seinem Weg in den und gerade die Übernachtungen in den Berghütten des DAV. Seine Ausrüstung urigen DAV-Hütten mit ihrem ganz per- führte er komplett selbst in einem leichsönlichen Flair sind einfach ein Erlebnis, ten 15-l-Rucksack mit. dass jeder mal erfahren sollte. Die Strecke: Start/Ziel: Ötztal Bahnhof. Start auf dem Ötztal Trek östlich über die Tagebuchbericht und Bilder der Tour Scharten und Grate bis nach Obergurgel Nach seiner Rückkehr ins heimatliche und dem Fluchtkogel (3497 m) bei Vent, Schliersee schwimmt Peter Schlickenrie- zurück vorbei an der Wildspitze (3774 m) der immer noch auf der Welle der Eupho- westlich des Ötztals bis zum Bahnhof rie. Die Tour hat mir viel gegeben. Ich Otztal. bin unheimlich motiviert. Nach solch ei- Etappenübernachtungen: ner Aktion nimmt man unglaublich viel So., 02.08. Schweinfurter Hütte Power und Drive mit in den Alltag. (2028 m ü.M.) Was Peter Schlickenrieder auf seiner 7- Mo.,03.08. Hildesheimer Hütte (2899 m ü.M.) tägigen Extrem-Wanderung über den Ötztal Trek erlebte, wie er sich dabei fühlte Di., 04.08. Langtalereckhütte (2480 m ü.M.) und welche Erfahrungen er machte, können alle Interessierten übrigens in seinen Mi., 05.08. Hochjoch-Hospiz (2413 m ü.M.) Tagebuchberichten auf der Internetseite des Deutschen Alpenvereins unter Do., 06.08. Braunschweiger Hütte (2759 m ü.M.) www.alpenverein.de nachlesen. Beeindruckende Fotos der Tour gibt es dort Fr., 07.08. Hauerseehütte (2383 m ü.M.) auch zu sehen. 79 % Wichtige Adressen der Sektion Geschäftsstelle: Schuhstraße 33, 31134 Hildesheim, Tel.: 0 51 21 / 13 42 08, Fax: 0 51 21 / 69 41 87 E-Mail: info@dav-hildesheim.de Internetadressen:http://www.dav-hildesheim.de, Hauptverein: www.alpenverein.de, Landesverband: www.lv-bergsteigen-niedersachsen.de Materialverleih: Schuhstraße 33, 31134 Hildesheim, Tel.: 0 51 21 / 13 42 08, Fax: 0 51 21 / 69 41 87 Bankkonten: Sparkasse Hildesheim Kto. Nr. 10 014 BLZ 259 501 30 Raiffeisenkasse Sölden Kto. Nr. 400 242 BLZ 363 24 Öffnungszeiten: Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr Vorstand: Vorsitzender: Bernhard Kaiser, Leinkampstr. 14, 31141 Hildesheim, ( 0 51 21 / 8 65 97, E-Mail: bernhardjkaiser@web.de, bernhard.kaiser@dav-hildesheim.de Stellv. Vorsitzender: Dr. Andreas Marx, Breslauer Str. 17, 31171 Nordstemmen, ( 0 50 69 / 9 63 06, E-Mail: andreas.marx@dav-hildesheim.de Schatzmeister: Theodor Heil, Albertus-MagnusStr. 43 a, 31139 Hildesheim, ( 0 51 21 / 26 52 28 Schriftführer: Andreas Röder, Weststr. 12, 31180 Giesen, ( 0 51 21 / 77 09 76, E-Mail: andreas.roeder@dav-hildesheim.de Jugendreferent: Ilja Scherenberg, An der Marktstr. 2, 31188 Holle, ( 0 50 52 / 89 75 00, E-Mail: ilja.scherenberg@dav-hildesheim.de Beisitzer: Hütten: Eberhard Arndt, Wiesenstr. 25, 31134 Hildesheim, ( 0 51 21 / 87 62 00 Sonderaufgaben: Klaus Keitel, Kalenberger Graben 32, 31134 Hildesheim, ( 0 51 21 / 3 77 41, E-Mail: klaus.keitel@arcor.de, klaus.keitel@dav-hildesheim.de Gruppen und Referate: Jugendgruppe: Felix Küster, Keßlerstraße 88, 31134 Hildesheim, ( 01 72 / 5 14 38 77 Fotogruppe: Egbert Haegeli, Grotefendweg 31, 31137 Hildesheim, ( 0 51 21 / 6 46 63 Skigruppe: Rolf Gerlach, Theaterstr. 3, 31141 Hildesheim, ( 0 51 21 / 3 17 79 Die Biker: Harald Stumpe, ( 0 51 21 / 6 61 10, E-Mail: DAVil-Biker-Hildesheim@web.de Wanderreisegruppe: Horst Schünemann, Mölmer Ring 27, 31185 Söhlde, ( 0 51 29 / 75 06 Familiengruppe: Martin Heynert, Hohenstaufenring 64, 31141 Hildesheim, ( 0 51 21 / 2 88 99 90 Klettergruppe: Andreas Röder, Weststr. 12, 31180 Giesen, ( 0 51 21 / 77 09 76, E-Mail: andreas.roeder@dav-hildesheim.de Wandergruppe: Brunhild Friemelt, Oder-NeißeWeg 47, 31171 Nordstemmen, ( 0 50 69 / 14 17 80 Kanugruppe: Ansprechperson: Gebhard Jäger, Trockener Kamp 61, 31139 Hildesheim, ( 0 51 21 / 2 16 01 Ausbildungsreferat: Martin Koch, Am Probsteihof 64, 31139 Hildesheim, ( 01 71 / 6 53 67 07, E-Mail: martin.koch@dav-hildesheim.de Naturschutzreferat: Laura Theuerkauf, Krähenberg 43, 31135 Hildesheim, ( 0 51 21 / 9 98 78 38, E-Mail: ltheue@hotmail.com Öffentlichkeitsarbeit: Hildebrand Schlotter, Leibnizstr. 32a, 31134 Hildesheim, ( 0 51 21 / 13 05 17 Christian Thomas, Gartenstr. 3, 31162 Bad Salzdetfurth Internetpräsentation: Ulrich Klimke, Steinbergstr. 104, 31139 Hildesheim, ( 0 51 21 / 60 10 22, E-Mail: Uli.Klimke@arcor.de Jan Oliver Ringert, Anton-Grebe-Str. 28, 31139 Hildesheim, ( 0 51 21 / 2 13 44, E-Mail: jan.ringert@dav-hildesheim.de Vortragswesen: Dr. Peter Rietzel, Ostpreußenstraße 29, 31139 Hildesheim, ( 0 51 21 / 3 45 30, E-Mail: peter.rietzel@arcor.de, peter.rietzel@dav-hildesheim.de Materialwart: Eckhard Zwanzig, H.-Brauns-Weg 21 B, 31141 Hildesheim, ( 0 51 21 / 8 38 72, E-Mail: ausruestungsverleih@dav-hildesheim.de Kletterwandwartin: Claudia Gaßmann, Alter Markt 8, 31134 Hildesheim, ( 0 51 21 / 13 26 68 E-Mail: Claudia.Gassmann@dav-hildesheim.de Hüttenwarte: Malepartushütte: Heinrich Jürgens, Salzwiese 14, 31137 Hildesheim, ( 0 51 21 / 6 62 66 Hildesheimer Hütte: Ferdinand Niewera, Große Barnte 27, 31135 Hildesheim, ( 0 51 21 / 5 83 70 Eduard Henkel, Nikolausstraße 13, 31177 Harsum, ( 0 51 27 / 6 96 18 Hüttenwirt: Elfriede u. Gustav Fiegl, Oberwindaustr. 43, A-6450 Sölden, ( 00 43 52 54 / 20 90, E-Mail: info@gustl-soelden.com Hildesheimer Hütte: Hütten Sölden 201, A-6450 Sölden, ( 00 43 52 54 / 23 00 Jährlich geöffnet von Ende Juni bis Ende September Bitte rufen Sie nicht nach 21.00 Uhr an! Rettung und Information in den Alpen Sparkassen-Finanzgruppe Rettung mit Handy in allen europäischen Ländern ............................................................................................ 112 Bayern Integrierte Leitstellen ........................................................................................................ 112 Österreich Alpin-Notruf ..................................................................................................................... 140 aus dem Ausland mit Vorwahl der jeweiligen Vorwahl, zB Innsbruck: .......... 0043-512-140 Schweiz REGA (Schweizer Rettungsflugwacht) in der Schweiz ....................................................... 14 14 aus dem Ausland ......................................................................................... 0041-333-333 333 Bergrettung Kanton Wallis ........................................................................................ auch 144 Frankreich zentraler Notruf .................................................................................................................. 15 Rettungsleitstelle Chamonix (PGHM)............................................................. 0033-450-53 16 89 Italien, Südtirol Festnetz...................................................................................................................... 118 Slowenien .......................................................................................................................................... 112 ( ASS-Versicherungsschutz für DAV-Mitglieder - Notrufzentrale der ELVIA, 24-h ................... 089-62424-393 ) Alpine Auskunftstellen DAV Alpine Auskunft (Mo.-Fr.) ............................................................................................... 089-29 49 40 Alpinberatung Oberstdorf ....................................................................................................08322-700 200 Alpine Auskunft Alpenverein Österreich (OeAV) .............................................................. 0043-512-58 78 28 Alpenverein Südtirol (AVS)........................................................................................... 0039-0471-99 99 55 Office de Haute Montagne (OHM) Chamonix .................................................................. 0033-450-53 22 08 Lawinenlageberichte Internet: www.alpenverein.de > Lawinenlageberichte Land Bayern Tirol Unser Girokonto. Einfach mehr drin. 16 000 Geschäftsstellen, 25 000 Geldautomaten, 130 000 Berater u. v. m.* Vorarlberg Salzburg Oberösterreich Kärnten Steiermark Schweiz Südtirol Frankreich Tonband 0049-89-9214-1210 0043-512-581839503 (aus D) 0800-800 503 * 0043-5522-1588 0043-662-1588 0800-50 1588 * 0043-50536-1588 0800-31 1588 * 0043-5574-511 21126 0043-662-8042-2170 ---0043-662-8042-3033 0043-664-6202229 0043-316-242200 ---0043-316-242300 * 0800-Nummern: nicht vom Ausland + von deutschen Inland : 187 sonst : 0041-848-800-187 0039-0471-271177 , -270555 Inland : 08 3668 1020 sonst : 0033-8926 81020 Persönliche Beratung ( -1555) (0043-512-581839) 0041-81-417-0111 0039-0471-414740 Faxabruf ---0043-512-580915 Handys verfügbar! 0900-59 20 21 ---- Alpine Wetterberichte S Finanzgruppe Sparkasse VGH Internet: über www.alpenverein.de > Wettervorhersage LBS DekaBank Alpenvereinswetterbericht ....................................................................................................... 089-29 50 70 Mit einem Girokonto bei der Sparkasse stehen Ihnen ein dichtes Netz von Geschäftsstellen und die meisten Geldausgabeautomaten deutschlandweit zur Verfügung. 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