Profireport 3/2013

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Profireport 3/2013
DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH
AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2013
PORTRÄT:
ERFOLG IN DER
MÄNNERDOMÄNE
SCHWERPUNKT: FLIESE
AKTUELL
FOKUS
PERSPEKTIVE
Ausbildungssituation im Handwerk
Fliesenmarktentwicklung 2012/2013
Experteninterview: Fliesenausstellung
SERVICE
POSITION
SERVICE
„Moderne Baustelle“: Erfolgreich verhandeln
Umsatzplus mit Reinigung & Pflege
KERAMUNDO „Fliesenstar 2013“
02 Anzeige Editorial
DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR
DIE SGBD DEUTSCHLAND – EINE STARKE
GE­MEIN­SCHAFT AUS 17 VERTRIEBSMARKEN.
FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.
DIE
PE
GRUP
Da ch GmbH
Editorial 03
EDITORIAL
FLIESEN MIT AUSSICHT(EN)
Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,
bereits im vierten Jahr in Folge kannte der deutsche Fliesenmarkt auch 2012
nur eine Richtung: nach oben. Experten beurteilen die Aussichten für 2013
ebenfalls insgesamt positiv, obwohl der lange Winter Bauarbeiten teilweise
verzögert hat und die Aufwärtsentwicklung sich daher ggf. etwas verlang­
samen wird. Auch SGBDD ist mit der eigenen Situation zufrieden, was wir auf
die gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern zurückführen.
Um weiterhin gemeinsam erfolgreich sein zu können, müssen aber u. a.
dringend Lösungen für die sich ausweitende Ausbildungslücke im Handwerk
gefunden werden. Auch bei den Fliesenlegern fehlt der Nachwuchs, wie Sie
evtl. aus eigener Erfahrung wissen. Wie es um die Ausbildungssituation im
Bauhandwerk und speziell in der Fliesenbranche bestellt ist, untersuchen wir
in einem Beitrag ab Seite 10 in diesem Heft.
Mit Nachwuchsmangel kennt sich Simone Fels-Brandes ebenfalls aus. Die
Chefin eines alteingesessenen Mönchengladbacher Fliesenlegerbetriebes
stellen wir Ihnen ab Seite 28 in unserem Handwerkerporträt vor. Zu ihrer
Erfolgs­stra­tegie zählt auch das Online-Geschäft – ein Bereich, der immer
mehr an Bedeutung gewinnt und bei dem SGBDD Sie mit dem MarketingPLUS
System hervorragend unterstützen kann.
Ein weiteres großes Thema der gesamten Baubranche ist Sicherheit. Hier
setzt auch die neue, europaweit gültige Bauproduktenverordnung an, die seit
1. Juli 2013 in Kraft ist. Die konkreten Auswirkungen auf den Baustoff- und
Fliesenmarkt lassen sich noch nicht abschließend beurteilen. Aber der damit
verbundene zusätzliche administrative Aufwand für unsere Verwaltungsund Vertriebsmitarbeiter ist allemal durch mehr Schutz aller Beteiligten vor
Gefahrstoffen und Minderqualitäten gerechtfertigt. Was genau sich verän­
dert hat, lesen Sie ab Seite 42.
Nicht um Schutz, sondern um sich erfüllende Träume geht es in unserer
aktuellen KERAMUNDO „Fliesenstar“-Kampagne, bei der Sie und Ihre Kunden
eine Hauptrolle spielen können. Auf Seite 54 erfahren Sie alles über diese tolle
Aktion, die wir – und das ist eine absolute Premiere für die Fliesenbranche –
in Zusammenarbeit mit RTL II durchführen. Seien Sie dabei!
Und nun: Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Udo Brandt
Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD
04 Editorial
HEFT 3 ◼ SEPTEMBER 2013
Aktuell
06 Besser als das Vorbild
Fliesen im Natursteinlook
07 Deutsche Handwerker sehr gut bewertet
Studie zur Kundenzufriedenheit
10 Viele Betriebe, aber oft ohne Azubis
Ausbildungssituation im
Fliesenlegerhandwerk
FOKUS
14 Wie sieht es aus für die Branche?
Fliesenmarktentwicklung 2012/2013
18 Gründliche Vorbereitung gefordert
Fliesenverlegung bei Treppen
PERSPEKTIVE
22 Experteninterview
Ulrich Hauff, U. H. Spezialmöbel und
Ladenbau: Kunden auch emotional
ansprechen
PORTRÄT
28 Als Frau erfolgreich in der Männerdomäne
Simone Fels-Brandes, Fels + Hüsges
SERVICE
34 Die Fuge als Gestaltungselement
Farbenprächtige und reinigungsfreundliche Gestaltwandler
36 Verhandlungsgeschick ist erlernbar
Teil 15 der Serie „Moderne Baustelle“:
Erfolgreich verhandeln
42 Einheitlich gesicherte Leistungsfähigkeit
EU-Bauprodukteverordnung in Kraft
44 Bis zu fünf Prozent mehr Umsatz
Reinigungs- und Pflegemittel
46 Von Kämmen und Glocken
Werkzeugkiste im Wandel
POSITION
50 Einkaufen – aber richtig
Verantwortungsvolle Einkaufspolitik
51 Energiespeichersysteme und
Systemlösungen im Fokus
Intersolar 2013
52 Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen
REACH: Chemikalienpolitik in Europa
53 Tue Gutes – sprich nicht nur darüber!
Gelebtes soziales Engagement
54 Wer ist der „Fliesenstar 2013“?
KERAMUNDO Kampagne
56 Mehr Qualitätssicherheit geht nicht
NOVIPro Unterdeckbahnen mit
Materialgarantie
10 Azubi-Notstand
Wie die gesamte Baubranche, so klagt
auch das Fliesenlegerhandwerk über
Nachwuchssorgen. Wilm Kittelmann,
Ge­schäftsführer des Bundesverbandes
des Deutschen Fliesenfachhandels, hat
die Situation, die durch ungünstige de­
mografische Entwicklungen verschärft
wird, analysiert. ◄
22 Emotionalität und Struktur
Wie sollte eine Fliesenausstellung auf­
gebaut sein? Welche Materialien und
Möbel sind aktuell? Lohnt sich eine Flie­
senausstellung auch für kleinere Be­
triebe? Antworten auf diese und viele
andere Fragen hat Ulrich Hauff, dessen
Firma U. H. Spezialmöbel und Ladenbau
seit beinahe 60 Jahren Präsentations­
möbel für den Fliesenhandel baut, in
unserem Experteninterview. ◄
28 P
ORTRÄT: Tradition und Moderne
Der Fliesenlegerbetrieb Fels + Hüsges ist
in Mönchengladbach eine Institu­tion.
Das Unternehmen wurde bereits 1960
gegründet und wird seit 2005 von der
Tochter des Firmengründers, Simone
Fels-Brandes, sehr erfolgreich geleitet. ◄
57 Neuzugang im SGBDD Netzwerk
Firmenübernahme: Brenner & Klaudt
DIALOG
58 Vorschau, Impressum
36 Verhandlungssache
Ohne zu verhandeln geht im Geschäfts­
leben fast nichts. Aber wie führt man
eine erfolgreiche Verhandlung? Die neue
Folge unserer Serie „Moderne Baustelle“
zeigt die beste Herangehensweise auf. ◄
Layout 1_Seite 1.pdf
1
11.07.13
15:13
Anzeige Editorial 05
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06 Aktuell
KERAMUNDO ONLINE-SHOP
FLIESENTRÄUME RUND UM
DIE UHR ERFÜLLEN
Die Saint-Gobain Building Distri­
bution Deutschland GmbH (SGBDD)
­bietet nun auch für KERAMUNDO –
Welt der Fliesen einen Online-Shop
und hat ihn gewohnt nutzerfreundlich gestaltet.
Handwerksbetriebe nutzen das Internet mitt­
lerweile völlig selbstverständlich nicht nur als Me­
dium zur Informationsbeschaffung bzw. um sich
ihren (potenziellen) Kunden zu präsentieren, son­
dern intensiv auch zur Materialbestellung. Dieser
Entwicklung trägt SGBDD u. a. mit dem neuen
Online-Shop von KERAMUNDO – Welt der Fliesen
Rechnung.
Viele Vorteile für den Arbeitsalltag
Eine der praktischen Funktionen: Durch ein Design,
das sich dynamisch anpasst, wird auch das Inter­
net-Angebot von Deutschlands führendem Fliesen­
fachhändler stets übersichtlich dargestellt – egal,
mit welchem Endgerät man den Shop aufruft. So
lassen sich die Produkte von überall schnell und
­bequem bestellen: im Betrieb bzw. zu Hause am
­ esktop, unterwegs oder direkt von der Baustelle
D
per Tablet oder Smartphone.
◼◼ Die KERAMUNDO „Internet-Filiale“ ist rund um
die Uhr geöffnet, sodass Bestellungen jederzeit
und unabhängig von Öffnungszeiten aufgege­
ben werden können.
◼◼ Lager- oder Bestellware in den einzelnen Nie­
derlassungen lassen sich einfach überprüfen.
◼◼ Dennoch bleibt es persönlich: Die Online-Be­
stellung geht automatisch an die für den Kun­
den zuständige Niederlassung und den jeweils
zugeordneten Vertriebsmitarbeiter.
◼◼ Im System wird standardmäßig das Lagersorti­
ment dieser Niederlassung dargestellt, darü­
ber hinaus hat der Kunde aber auch Zugriff auf
das komplette Sortiment.
◼◼ Kann ein Artikel einmal nicht auf Anhieb ge­
funden werden, hilft eine umfassende Such­
funktion, die durch produktbezogene Suchfil­
ter weiter vereinfacht wurde.
◼◼ Durch eine praktische Warenkorbvorlage kön­
nen häufig benötigte Artikel gespeichert und
auf diese Weise mit wenigen Klicks wieder be­
stellt werden.
◼◼ Die Bestellung erfolgt dank der im System hin­
terlegten Kundendaten automatisch zu den in­
dividuell vereinbarten Preisen.
◼◼ Der Kunde hat mehrere Möglichkeiten, die
Ware zu erhalten: Er kann sich zwischen Selbst­
abholung und termingerechter Lieferung –
entweder an die Firmenadresse oder sogar
­direkt auf die Baustelle – entscheiden.
◼◼ Erteilte Aufträge lassen sich problemlos online
im System verfolgen.
„Natürlich werden wir den KERAMUNDO Online-­
Shop weiterhin kontinuierlich verbessern und so­
wohl die steigenden Nutzeranfor­derungen als auch
den technologischen Fortschritt abbilden“, so Oliver
Hofmann, Leiter CRM & eCommerce bei SGBDD.
„Dabei sind uns entsprechende Anregungen von
Kunden durchaus willkommen!“ ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www. keramundo-onlineshop.de
Aktuell 07
Daumen hoch: 80 % der Deutschen sind mit den
Leistungen ihrer Handwerker zufrieden.
STUDIE ZUR KUNDENZUFRIEDENHEIT
DEUTSCHE HANDWERKER SEHR GUT BEWERTET
SEHR ERFREULICH: DIE DEUTSCHEN
SIND MIT DER ARBEIT VON HAND­
WERKERN ÜBERWIEGEND ZUFRIEDEN.
­DAS ERGAB EINE REPRÄSENTATIVE
MEINUNGSUMFRAGE.
Nach einer jüngst im Auftrag des Immobilien­
portals Immowelt von dem Marktforschungsins­
titut Innofact durchgeführten Umfrage werden
die Leistungen der deutschen Handwerker von
­einer deutlichen Mehrheit ihrer Kunden positiv
bewertet. Dabei wird doch in Medien oft über
­Ärger mit Handwerkern und zahlreiche Reklama­
tionen von Kunden berichtet. Ein Beweis mehr,
dass bei entsprechenden Artikeln insbesondere in
der Boulevardpresse, bei denen spektakuläre Ein­
zelfälle „ausgeschlachtet“ werden, Zurückhaltung
geboten ist. Denn wie die Umfrage zeigt, liefert
das deutsche Handwerk in den Augen seiner Kun­
den in der Regel insgesamt eine zufriedenstel­lende
Qualität bei der Ausführung von Aufträgen ab.
Beratung schneidet besonders gut ab
Im Rahmen der Studie „Wohnen und Leben Winter
2012“ wurden im Herbst des letzten Jahres 1 084
Personen u. a. zur Zufriedenheit mit beauftragten
Handwerkern befragt (siehe auch Grafik). Rund
­­53  % der Befragten hatten zumindest schon einmal
einen Handwerker beschäftigt oder beschäftigen
Handwerker regelmäßig. Zufrieden sind die Be­
WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT HANDWERKERN?
Zufriedenheit insgesamt
80 %
87 %
zufrieden mit der Beratung
zufrieden mit der Arbeitsqualität
82 %
zufrieden mit der vollständigen Ausführung der Arbeit
79 %
78 %
zufrieden mit dem Einhalten von Absprachen
n = 571 haben Erfahrungen mit Handwerkern
Fazit: Beim Umgang mit Kunden hat sich im
Handwerk vieles positiv entwickelt. Aber beim
termingenauen Arbeiten gibt es aus Sicht vieler
Kunden noch Verbesserungsbedarf. Handwerker
sollten also außer auf die gute Qualität ihrer Leis­
tungen auch darauf achten, ihre Arbeit wirklich
zum vereinbarten Zeitpunkt zu beginnen oder
abzuschließen. ◄
81 %
zufrieden mit der Erreichbarkeit (per E-Mail/Telefon)
zufrieden mit dem Einhalten von Terminen
fragten vor allem mit der Beratung (87 %) und
der geleisteten Arbeitsqualität (82 %). Insbeson­
dere die so mehrheitlich ausgesprochene positi­
ve Meinung zur Beratungsleistung ist erfreulich,
denn gerade hier hatte es bei früheren Umfragen
wesentlich schlechtere Bewertungen gegeben.
Dies zeigt auch, dass Handwerker heutzutage der
individuellen Kundenberatung sehr viel mehr
­Bedeutung einräumen als noch in der Vergangen­
heit. Weniger zufriedenstellend ist nach Meinung
von rund einem Drittel der Befragten die Zuver­
lässigkeit bei der Einhaltung von Terminen. So
sinkt bei der ­Frage nach der Termintreue der An­
teil der Zufriedenen auf 70 %.
70 %
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.presse.immowelt.de
08 Anzeige Aktuell
VARIABLER FLEXFUGENMÖRTEL PCI NANOFUG PREMIUM
BRILLANTE FUGE FÜR FEINSTEINZEUG
MIT DER NANO-LINIE HAT PCI AUGSBURG SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN EINE BE­
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­MÖRTELTECHNOLOGIE OPTIMAL GEEIGNET IST FÜR DIE VERLEGUNG VON FLIESEN­
BELÄGEN MIT HOHEM OPTISCHEM ANSPRUCH.
Feinsteinzeug liegt im Trend: als Boden-, aber
immer mehr auch als Wandbelag. Kein Wunder,
denn moderne Produktionsverfahren erlauben es,
Feinsteinzeugfliesen in nahezu jeder denkbaren
Optik und Struktur herzustellen. Auch beim For­
mat gibt es kaum mehr Grenzen. Das i-Tüpfelchen
für einen solchen Keramikbelag ist die hochwer­
tige Fuge. Hier hat PCI den variablen Flexfugen­
mörtel PCI Nanofug Premium entwickelt: Der
neue Fugenmörtel weist nicht nur eine feine
und farbbrillante Fugenoptik auf, sondern ist zu­
dem auch besonders leicht zu reinigen.
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meist mit schmalen Fugen verlegt. Fugenmörtel
mit feiner Oberfläche und brillanter Farbe ver­
vollständigen die anspruchsvolle Optik solcher
Beläge. PCI Nanofug Premium wurde speziell für
diese Anforderungen konzipiert: Erhältlich in 18
Farb­tönen, kann der Fugenmörtel in Fugen ab
1 mm Breite eingesetzt werden und überzeugt
durch seine hohe Oberflächenqualität.
Dem Schmutz keine Chance
Die Fugenoberfläche ist jedoch nicht nur optisch
schön – sie bleibt es auch: Schmutz kann von der
feinen Oberfläche leicht entfernt werden. Dank
Hydrophobierung wird Wasser regelrecht abge­
stoßen, perlt ab und nimmt Schmutzpartikel mit.
Außerdem gewährt die Fuge Schutz gegen den
Befall von bestimmten Schimmelpilzen und Bak­
terien. Im Zusammenspiel bewirken diese Ober­
flächen­eigenschaften, dass die Fuge deutlich we­
ni­ger verschmutzt. Ist dennoch einmal Schmutz
zu entfernen, können saure Haushaltsreiniger den
Fugenmörtel deutlich weniger angreifen, als dies
bei herkömmlichen zementären Fugen der Fall ist.
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pilze und Mikroorganismen
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10 Aktuell
Aktuell
11
AUSBILDUNGSSITUATION IM FLIESENLEGERHANDWERK
VIELE BETRIEBE, ABER OFT OHNE AZUBIS
DEM FLIESENLEGERHANDWERK FEHLT DER NACHWUCHS. EINE ANALYSE DES
GESCHÄFTSFÜHRERS WILM KITTELMANN VOM BUNDESVERBAND DES DEUTSCHEN
FLIESENFACHHANDELS ZEIGT DIE WESENTLICHEN GRÜNDE AUF.
Der Wettbewerb um den Fachkräftenachwuchs
ist schon seit mehreren Jahren branchenübergrei­
fend im Gange und verschärft sich zunehmend.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 551 000
Ausbildungsverträge abgeschlossen. „Das ist der
niedrigste Wert seit 2005“, betont Wilm Kittel­
mann. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit doku­
mentieren zudem, dass immer mehr Lehrstellen
unbesetzt bleiben. Danach standen im Jahr 2012
rund 17 000 erfolglos nach einer Lehrstelle suchen­
den Bewerbern 33 270 unbesetzte Lehrstellen ge­
genüber, also praktisch doppelt so viele. Vor vier
Jahren war dagegen die Bilanz zwischen erfolglos
suchenden Bewerbern und nicht besetzten Lehr­
stellen fast noch ausgeglichen.
Ausbildungslage im Bauhandwerk
Die sich ausweitende Ausbildungslücke betrifft
insbesondere die handwerklichen Berufe und
speziell das Bauhandwerk. Dabei verläuft die
Entwicklung hier in den einzelnen Branchen sehr
unterschiedlich. So haben sich nach einer Aus­
bildungsstatistik des Zentralverbandes des Deut­
schen Baugewerbes im Bereich Ausbau z. B. die
Azubizahlen im Zimmererhandwerk im Jahr 2012
von dem Einbruch in den Jahren 2007 bis 2011
sehr gut erholt und stiegen im vergangenen Jahr
im Vergleich zum Jahr 2011 von 6 433 auf 6 842
an. Von solch deutlich steigenden Auszubilden­
denzahlen sind hingegen Fliesen­ und Estrichle­
ger weit entfernt. Hier stagniert nach einem
drastischen Rückgang in der ersten Dekade des
Jahrtausends seit 2010 die Zahl der Lehrlinge.
Bei Fliesen­, Platten­ und Mosaiklegern wurden
im Jahr 2012 lediglich 2 248 Lehrlinge gezählt. Im
Jahr 2008 gab es trotz des absoluten Tiefpunkts
bei der Nachfrage nach Fliesen hingegen noch
2 642 Azubis.
Ungünstige demografische Entwicklung
Neben der abflachenden Baukonjunktur wird dem
Bauhandwerk in den kommenden Jahren vor
allem auch die demografische Entwicklung in
Deutschland bei der Suche nach Nachwuchs Sorgen
bereiten. Die Zahl der Schulabgänger beträgt 2013
nach einer Prognose der Kultusministerkonferenz
von 2007 insgesamt 929 000 Personen. Im Jahr
2006 waren es noch 974 670 registrierte
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12
Aktuell
Schulabgänger. Diese Reduzierung ist hinsicht­
lich ihrer Auswirkung auf den Lehrstellenmarkt
zwar noch einigermaßen zu verkraften. Aber
schon im nächsten Jahr kommt es laut statisti­
scher Berechnungen bei einer vorausgesagten
Zahl von 860 760 Schulabgängern bei den mög­
lichen Lehrstellenbewerbern zu einem deutli­
chen Knick nach unten. Diese sinkende Tendenz
wird sich kontinuierlich fortsetzen, so dass 2020
nur noch mit rund 780 000 Schulabgängern zu
rechnen ist. Eine derartige Verringerung des Nach­
wuchs­­potenzials muss zwangsläufig zu einer
weite­ren drastischen Verknappung an Lehrstel­
lenbewerbern führen.
Fehlende Ausbildungsfähigkeit
„Für das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhand­
werk kommt beim Kampf um den Nachwuchs
erschwerend noch das Qualifizierungsproblem
hinzu“, erklärt Kittelmann. Seit der Novellierung
der Handwerksordnung im Jahr 2004 ist für die
Ausführung von Fliesenlegerarbeiten keine nach­
gewiesene Qualifizierung mehr erforderlich. Dies
führte zu einer rasant wachsenden Anzahl von
Fliesenlegerbetrieben bei gleichzeitig massivem
Verlust an Arbeitsqualität und Leistungsfähigkeit.
Es verringerte sich zudem angesichts fehlender
Qualifizierungsanreize nicht nur die Zahl der Inte­
ressenten an einem Meisterbrief, sondern auch
die Zahl der Bewerber für eine Lehrstelle. Fehlen­
de Meister bedeutet, dass zukünftig auch immer
weniger geeignete Ausbilder zur Verfügung
stehen werden.
Die folgenden Zahlen zeigen die sowohl für
das wirtschaftliche Überleben wie auch für die
Ausbildung bedenkliche Entwicklung der Bran­
che auf. Neben den 3 000 Verlegebetrieben, die
in den Innungen des Fachverbandes Fliesen und
Na­tur­stein vertreten sind, und rund 12 000 von
qua­li­­fi­zierten Meistern bzw. Gesellen geführten
Flie­sen­legerfirmen gibt es noch rund 45 000 Un­
ter­nehmer, die ohne Qualifizierungsnachweis
ebenfalls Fliesenlegerarbeiten anbieten. „In der
Mehrzahl handelt es sich dabei um Ein-MannBe­triebe, die in der Regel nicht ausbilden und
wegen fehlenden Know-hows auch nicht aus­
bilden können“, so Kittelmann.
Außerdem hat sich auch bei den zur Ausbil­
dung befähigten Betrieben die Bereitschaft zur
Ausbildung teilweise verringert. Die Betriebe be­
mängeln bei Lehrstellenbewerbern oft unzurei­
chende Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rech­
nen. Diese Defizite von Schulabgängern führen
dann zu Problemen bei ihrer Ausbildung. Auch die
mangelhafte Arbeitsmotivation von Bewerbern
wird manchmal beklagt. ◄
VERBAND SCHAFFT NEUE AUSBILDUNGSANREIZE
Der Fachverband Fliesen und Naturstein ist sich der besorgniserregenden Situation bewusst und
entschlossen, die Anreize für die Ausbildung zum Gesellen und zum Meister zu verstärken. Folgen­
de Maßnahmen werden mit Unterstützung des Bundesverbandes des Deutschen Fliesenfachhan­
dels bereits durchgeführt oder nach einem im vergangenen Jahr erarbeiteten Strategiepapier 2013
umgesetzt:
◼◼ Ausbildende Innungsbetriebe erhalten Unterstützung in Form einer Beitragsreduzierung
oder einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung. Alternativ können im Einzelfall auch die
Prüfungsgebühren gesenkt werden
◼◼ Damit Schüler das Berufsbild des Fliesenlegers hautnah kennenlernen können, werden
sogenannte „Schnupper-Praktika“ in den Ausbildungszentren des Baugewerbes finanziell
gefördert
◼◼ Durch Übernahme der Ausbildungskosten durch Mittel aus dem Bundeshaushalt sollen
insbesondere auch Schulabgänger mit schulischen Defiziten für die Ausbildung zum
Fliesenleger gewonnen werden
◼◼ Bewerber um einen Meisterbrief werden finanziell gefördert
◼◼ Die Öffentlichkeits- und Informationsarbeit wird durch Broschüren und Flyer sowie
durch Auftritte im Internet verstärkt. So wird der Beruf des Fliesenlegers u. a. auf
www.bauberufe.net vorgestellt
◼◼ Durchgeführte nationale Berufswettbewerbe sowie Teilnahme an internationalen
Berufswettbewerben sollen das Image des Fliesenlegers verbessern ◄
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14 Fokus
FLIESENMARKTENTWICKLUNG 2012/2013
WIE SIEHT ES AUS
FÜR DIE BRANCHE?
ANALYSIERTE MARKTDATEN VOM
BRANCHENKENNER CARLO CIT GEBEN
GRUND ZU VERHALTENEM OPTIMISMUS.
DANACH KANN DIE DEUTSCHE FLIESENBRANCHE AUCH FÜR DIE NAHE ZUKUNFT
MIT STEIGENDEN ABSATZZAHLEN
RECHNEN.
Wie sich der Fliesenmarkt seit 2012 entwickelte
und wie die Prognose bis zum Jahresende 2013
ausfällt, zeigte der Branchenexperte Carlo Cit,
Geschäftsführer der Hansa Unternehmensbera­
tung, u. a. in seinem aktuellen Jahresreport im
April dieses Jahres auf.
120,8 Mio. m² Fliesen, so prognostiziert Cit für das
Jahr 2013 einen Absatz von ca. 122 Mio. m². Daraus
ergibt sich eine Steigerung von rund 1 %. Motor
der positiven Absatzentwicklung ist weiterhin
die gute Baukonjunktur, insbesondere im Bereich
Wohnungsmodernisierung und ­neubau.
Entwicklung des deutschen Fliesenmarktes
Der deutsche Fliesenmarkt ist weiter im Aufwind –
so das positive Fazit. Nach vielen Jahren mit per­
manent sinkenden Absatzzahlen geht es nach dem
absoluten Tiefpunkt im Jahr 2009 im vierten Jahr
in Folge für die Fliesenbranche mit dem Absatz
aufwärts.
Ein Grund für das abflachende Wachstum im
Jahr 2013 ist auch die zeitweise sehr ungünstige
Witterung. „Die Verlegebetriebe sind teilweise
mit einem erheblichen Auftragspolster in das Jahr
gestartet“, so Cit. „Der heftige Wintereinbruch
speziell im März hat allerdings aufgrund ruhender
Bauarbeiten zu einem deutlichen Absatzknick ge­
führt. Ob der Auftragsstau bis Jahresende noch
vollständig abgearbeitet werden kann, ist schwer
einzuschätzen.“ Ansonsten ist auch der deutsche
Fliesenhandel mit der Entwicklung der Absatzzah­
len mehrheitlich sehr zufrieden und optimistisch
(80 % der befragten Händler) im Hinblick auf ein
Der deutsche Fliesenmarkt bleibt auch im lau­
fenden Jahr auf Wachstumskurs – wenn auch mit
einer gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise ge­
ringeren Wachstumsrate. Stieg im Jahr 2012 der
Absatz gegenüber 2011 noch um ca. 3,2 % auf
Fokus
gutes Endergebnis des laufenden Jahres. Festzu­
halten ist zudem, dass der Fliesenabsatz zuneh­
mend vom Fachhandel (55 % des Gesamtabsatzes)
generiert wird. Die Bau­ und Heimwerkermärkte
verlieren hingegen weiterhin Marktanteile.
Situation auf dem europäischen Markt
Deutlich weniger erfreulich als auf dem deut­
schen Fliesenmarkt sieht es aufgrund der wirt­
schaftlichen Krise in vielen Ländern auf dem euro­
päischen Fliesenmarkt aus. In Italien, einem
traditionellen Produktionsland, hat sich der Ab­
satz innerhalb der letzten drei Jahre halbiert.
Grund ist die wegen der Sparpolitik der Regierung
stark zurückgehende Baukonjunktur. Noch düste­
rer muss aufgrund der miserablen Wirtschaftsent­
wicklung die Zukunft der Fliesenindustrie in Spa­
nien eingeschätzt werden. Hier ging der Absatz
von 600 Mio. auf 390 Mio. m² zurück und eine
Verbesserung der Lage ist auch in den nächsten
Jahren nicht zu erwarten. Wenn diese auch beim
Fliesenverbrauch so bedeutenden Länder solche
wirtschaftlichen Probleme haben, muss das
zwangsläufig Auswirkungen auf den europäi­
schen Gesamtmarkt und letztlich auch auf den
deutschen Fliesenmarkt haben. Die italienischen
und spanischen Fliesenproduzenten werden zu­
künftig mit Macht auf den noch stabilen deut­
schen Markt drängen. Sie werden sich dabei vor­
aussichtlich einen harten Wettbewerb liefern, der
sich zudem durch Billigprodukte der expandie­
renden osteuropäischen Fliesenindustrie noch
verschärft.
China dominiert Fliesenproduktion
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit
rund 8,8 Mrd. m² Fliesen produziert. Den Löwen­
anteil davon stellte mit 60 % der Gesamtproduk­
tion China her. Die im März 2011 gegen einige
chinesische Produzenten verhängten EU­Strafzölle
15
haben nur kurzfristig die Absatzzahlen auf dem
europäischen Markt gedrückt. Die Einkaufspreise
chinesischer Fliesen sind trotz des 25 %igen Auf­
schlags immer noch sehr niedrig, so dass sich ihr
Absatz z. B. auf dem deutschen Markt schon im
Jahr 2012 wieder stabilisierte.
Mittlerweile haben andere asiatische Länder
wie Indien, Vietnam und Indonesien ebenfalls
eine starke Fliesenproduktion aufgebaut, so dass
insgesamt 75 % der Weltproduktion aus Asien
stammen. Dieser ohnehin schon hohe Marktanteil
wird angesichts der niedrigen Produktionskosten
in den nächsten Jahren weiter anwachsen. Nur
Brasilien als weltweit zweitgrößter Produzent mit
einer Produktion von 800 Mio. m² im Jahr 2012
und einer zweistelligen Wachstumsrate (ge­
schätzter Absatz 2013 über 900 Mio. m²) kann sich
gegen die asiatische Konkurrenz behaupten. ◄
16 Anzeige Fokus
WOHNGESUNDE INNENWÄNDE
KREATIV, VARIANTENREICH –
UND GESUND
OB WIR UNS IN UNSEREM ZUHAUSE WOHLFÜHLEN, HÄNGT NICHT NUR VON LAGE,
GRÖSSE UND AUSSTATTUNG EINES HAUSES ODER EINER WOHNUNG AB, SONDERN
GANZ WESENTLICH VON DER LUFT, DIE WIR ATMEN. WOHNGESUNDES BAUEN WIRD
DAHER IMMER WICHTIGER.
Dekorwalzenstruktur.
Sumpfkalk Kalkin MaltaFina gebürstet.
Viton Lehmputz gestrichen mit ausgesiebtem Lehm.
Freie Struktur mit Kalkputz Kalkin KlimaLife (2-farbig).
Die Haut ist das größte menschliche Organ.
Sind Funktionen der Haut beeinträchtigt, hat dies
Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Da der
Mensch rund 90 % seiner Lebenszeit in geschlo­s­
senen Räumen verbringt, lohnt es sich, dem Raum­
klima besondere Beachtung zu schenken. In Wohn­
gebäuden bilden Innenwände die größte Fläche.
Wie die Haut übernehmen auch sie viel­fältige Auf­
gaben und sind nicht nur funktionale und gestal­
tende Elemente, sondern können eine beson­ders
wichtige Funktion übernehmen: die Klima­re­gu­
lierung. Allerdings nur dann, wenn die verwende­
ten Materialien dafür geeignet sind, in ihrer Zu­
sammensetzung zueinanderpassen und sorgfältig
geprüft wurden.
Schon seit langer Zeit beschäftigt sich Baumit
intensiv mit dem Thema „Gesundes Wohnen“. Mit
über 50 nach den strengen Richtlinien des Sen­­­
tinel Haus Instituts vom Kölner eco-INSTITUT zer­
tifizierten Produkten verfügt Baumit über eines
der umfangreichsten Gesund-Wohnen-Produkt­
sortimente der Branche. Dass diese Strategie
sinnvoll ist, zeigt eine Gemeinschaftsstudie von
Baumit, Heinze und dem Sentinel Haus Institut,
die ergab, dass die meisten Bauherren und Mo­
dernisierer bereit sind, durchschnittlich 12 % mehr
für eine besondere Berücksichtigung von wohn­
gesun­dem Bauen auszugeben.
Klimaregulierung mit Kalk- und Lehmputz
Im Rahmen dessen bietet Baumit nun auch ge­
prüfte und aufeinander abgestimmte Innenwand­
systeme an. Die beiden wichtigsten basieren auf
einem Kalk- oder auf einem Lehmputz und werden
unter dem Namen „Klimawandsystem“ zusam­
mengefasst. Als neues Spitzenprodukt für dieses
System wurde der Kalkputz Kalkin KlimaLife ent­
wickelt. Der weiße Filzputz ist ein Allround-Talent,
das viele positive Eigenschaften in sich vereinigt:
leicht, ergiebig und beschleunigt, mit geprüfter
Wohngesundheit und großer Gestaltungsvielfalt.
Kalkin KlimaLife ist klimaregulierend und kann in
einer Vielzahl der 888 Farben des Life-Farbsystems
eingefärbt werden. So kann mit nur einem Produkt
die komplette Wandausführung und Gestaltung
erfolgen. Auch mit dem Viton Lehmputz erhalten
die Wohnräume eine einzigartige, wohnliche At­
mosphäre. Sie sind vielfältig gestalt- und struktu­
rierbar und präsentieren sich als farbige Raumge­
stalter in 13 aufeinander abgestimmten Farbtönen.
Alle Farben sind untereinander mischbar und erge­
ben einen großen Gestaltungsspielraum. Der Viton
Lehmputz ist sowohl für den Neubau als auch für
die Renovierung einsetzbar. ◄
KALKPUTZ KALKIN
KLIMALIFE
◼◼ Farbiger Kalkputz, tönbar in vielen Farben
◼◼ Vielfältig strukturierbar
◼◼ Klima- und feuchteregulierend
◼◼ Geprüfte Wohngesundheit
VITON LEHMPUTZ
◼◼ Reguliert das Raumklima
◼◼ Filtert und bindet Schadstoffe aus der
Raumluft
◼◼ Auf Basis natürlicher Rohstoffe ohne
Zusätze
◼◼ 13 aufeinander abgestimmte, unter­
einander mischbare Farbtöne ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.baumit.de
Anzeige Fokus
17
KREATIVE FUNKTIONALITÄT BEI FLIESEN
EMOTION pur
FUNKTIONALITÄT UND ÄSTHETIK SCHLIE­
SSEN SICH NICHT AUS. EIN GE­LUNGENES
BEISPIEL DAFÜR IST DIE SYS­TEMATISCH
KONZIPIERTE SERIE EMOTION DER MARKE
AGROB BUCHTAL.
DIE SERIE EMOTION
◼◼ Modular kombinierbare
Keramikfliesenserie
◼◼ Bodenfliesen in den Trittsicherheitsstufen
R9, R10 und R11
◼◼ Passende Wandfliesen und
Dekorelemente
◼◼ Große Formatpalette inkl. Streifen­
formate und Mosaike
◼◼ EMOTION GRIP mit Trittsicherheiten bis
R12V4 in Normal- und Überstärken für
­Arbeitsräume mit besonders hohen
Anforderungen ◄
Die Trittsicherheitsregeln, die in öffentlichen
Bereichen bzw. Arbeitsräumen zu beachten sind,
werden häufig als lästiges Übel betrachtet, weil
dadurch vermeintlich die gestalterische Freiheit
beschnitten wird. Die Serie EMOTION löst diese
Crux durch modular kombinierbare Keramik­
fliesen, deren Farben, Formate und Oberflächen
sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Das Sys­
tem besteht aus Bodenfliesen in verschiedenen
Trittsicherheitsstufen (R9, R10 und R11) mit natür­
lich-authentischer Optik, die Assoziationen weckt
an feine Spuren im Sand, genarbtes Leder oder
den rauen Charme von wettergegerbtem Gestein.
Passend dazu sind korrespondierende Wandflie­
sen und die Dekorelemente SHADES bzw. ROCKS
erhältlich. Die Formatpalette ist ebenfalls um fas­
send: Sie reicht von 30 × 30 cm über 30 × 60 cm
und 60 × 60 cm bis hin zu eindrucksvollen
45 × 90 cm. Akzente setzen dann die Streifen­
formate 10 × 60 cm bzw. 15 × 60 cm oder die
­Mosaike im Format 2,5 × 2,5 cm und 10 × 10 cm.
Mit der neuen Ergänzung EMOTION GRIP
wird das Einsatzspektrum nochmals deutlich er­
weitert: Trittsicherheiten bis einschließlich Klassi­
fizierung R12V4 und funktionsgerechte Formate,
die in Normal- und teilweise auch in Überstärke
erhältlich sind, bieten die Option, selbst Arbeits­
räume mit besonders hohen praktischen Anfor­
derungen ansprechend zu realisieren.
Prämiertes Design
Inspirationsquelle für die Bodenfliesen war Mut­
ter Natur in Form von Schiefer aus der kleinen
ligu­rischen Stadt Lavagna in der Nähe von Genua
(Italien). Diese markante und archaische Gesteins­
art wird dort seit Jahrhunderten abgebaut. EMO­
TION interpretiert dieses Thema eigenständig
keramisch.
Die Vorzüge und die hohe Gestaltungsqualität
der Fliesenserie haben auch neutrale und kompe­
tente Institutionen überzeugt: EMOTION hat mit
dem iF product design award 2012 und dem red
dot design award 2012 gleich zwei der begehrtes­
ten Preise dieser Art errungen. Kein Wunder, denn
die Serie ist ein modularer Fliesen-Baukasten mit
hohem Freiheitsgrad, der die individuelle Umset­
zung der Synthese von Funktion und Ästhetik auf
hohem Niveau erlaubt. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.agrob-buchtal.de
18 Fokus
FLIESENVERLEGUNG BEI TREPPEN
GRÜNDLICHE VORBEREITUNG
GEFORDERT
Mit Fliesen verkleidete Stufen sorgen für eine harmo­
nische Einbindung der Treppe in den Wohnraum.
BEI DER VERFLIESUNG VON TREPPEN I­ ST
DIE SORGFÄLTIGE VORBEREITUNG FÜR
DEN FLIESENLEGER DAS A UND O FÜR EINE
ZÜGIGE, FACHGERECHTE AUSFÜHRUNG.
Fliesen sind vielfältig einsetzbar. Aufgrund ihrer
hohen Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit
­sowie ihrer besonderen Ästhetik erfreuen sie sich
auch als Stufenbelag bei offenen Treppen bzw.
Verklei­dung von geschlossenen Treppen – sowohl
innen wie auch außen – großer Beliebtheit.
Methodisch und sorgfältig vorgehen
Die Verfliesung von Treppen gehört zwar zum
alltäg­lichen Geschäft eines Fliesenlegers. Aber
auch bei viel Erfahrung und Routine empfiehlt es
sich für ihn, bei jedem neuen Auftrag schon im
Vorfeld der Ver­legung sorgfältig und methodisch
vorzugehen. Eine solche Vorgehensweise zeichnet
zudem aus Sicht der Kunden einen qualifizierten
Fliesenleger aus.
Folgende Punkte sind möglichst bei einer vor­
bereitenden Objektbesichtigung abzuklären:
◼◼ Beratung erforderlich?
Oft haben sich Bauherr bzw. Planer schon vor
der Beauftragung eines Fliesenlegers für eine
bestimmte Fliesenlösung entschieden. Ist das
Fokus 19
Das beste, fadenzugoptimierte,
glättbare, pilzhemmende,
geruchsneutrale …
nicht der Fall, ist der Fliesenleger auch als Bera­
ter gefordert. Er sollte dann für eine optimale
Kundenberatung ausreichend Zeit einplanen.
Neben veranschaulichenden Unterlagen mit
verschiedenen Material­ und Fliesenverbands­
lösungen sind insbesondere der gemeinsame
Besuch einer gut bestückten Fliesenausstel­
lung und ggf. von dort mitgebrachte Muster­
fliesen hilfreich.
◼ Sicherheitsfragen detailliert klären
Sicherheit vor Sturz oder Ausrutschen hat bei
Treppen immer oberste Priorität. Der Bau einer
Treppe ist zwar nicht die Aufgabe des Fliesen­
legers. Gegebenenfalls sollte er den Auftragge­
ber aber auf eine nach Landesbauordnung und
Norm DIN E 18065 nicht regelgerechte Treppe
aufmerksam machen. Bei der im Rahmen des
Aufmaßes erfolgten Festlegung des Fliesenfor­
mates ist insbesondere auf eine ausreichend
große Auftrittsfläche der Stufen zu achten. Der
Bauherr ist zudem hinsichtlich der Rutsch­
sicherheit nach DIN 51130 auf zu berücksich­
tigende Aspekte des Fliesenmaterials und zur
Sicherheit beitragende spezielle Oberflächen­
profile bzw. Kantenlösungen hinzuweisen.
◼ Zustand des Untergrunds sorgfältig prüfen
Voraussetzung für eine dauerhaft sichere Fixie­
rung der Fliesen ist ein tragfähiger und fester
Untergrund. Nicht jeder Treppenuntergrund ist
für die Verfliesung geeignet, daher muss die Be­
schaffenheit der Oberfläche sorgfältig geprüft
werden. Oft sind vor der eigentlichen Verle­
gung zusätzlich Reinigungs­ bzw. Verfestigungs­
maßnahmen einzuplanen. Für stark saugfähige
Untergründe empfiehlt sich eine Grundierung
mit einem geeigneten Grundierungsmittel.
◼ Welcher Kleber ist sinnvoll?
Weil Treppen als Zugang zum Gebäude oder zu
Räumen in anderen Geschossen eine besonde­
re Bedeutung haben, wird vom Auftraggeber
oft eine schnellstmögliche Begehung gefor­
dert. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die für
das Aushärten des Fliesenklebers erforderliche
Zeit. Gibt es bei der Wahl eines Schnellklebers
hinsichtlich der Haftung und der benötigten
Aushärtezeit Zweifel, sollte sich der Hand­
werker nicht scheuen, die Beratung des Fach­
handels oder Fliesenherstellers in Anspruch zu
nehmen.
◼ Wie viel Material und welches Zubehör
sind erforderlich?
Der Fliesenleger sollte vor der Verlegung be­
züglich des benötigten Materials und der erfor­
derlichen Werkzeuge sowie Hilfsmittel voll­
ständig ausgerüstet sein. Das Führen einer
Material­ und Werkzeug­Checkliste ist dafür
sehr hilfreich. Während der Verlegung vom
Fachhändler zu besorgende Materialien führen
zu unnötigen Verzögerungen und Verärgerung
des Auftraggebers.
◼ Beurteilung des Fliesenverschnitts
und Zeitaufwands
Wirtschaftliche Aspekte stehen bei Baumaß­
nahmen immer mit im Vordergrund. Zwar er­
wartet kein Bauherr während einer vorberei­
tenden Objektbesichtigung exakt zutreffende
Zahlen zum Fliesenverschnitt. Realistische An­
gaben zum Materialverbrauch und zum Zeit­
aufwand der Verlegung sind aber angebracht.
Einen Taschenrechner sollte man immer dabei
haben und natürlich über entsprechende Er­
fahrungswerte verfügen. So ist der Zeitauf­
wand für die Verfliesung von Wendeltreppen
aufgrund der Berechnung und des Zuschnitts
zahlreicher Fliesen besonders schwierig einzu­
schätzen. Eine Nachkalkulation abgeschlosse­
ner Aufträge liefert Basiswerte und gibt zudem
Aufschlüsse über noch nicht optimal verlau­
fende Arbeitsschritte.
◼ Verlegeanleitungen des Herstellers beachten
Auf dem Fliesenmarkt gibt es eine Vielzahl
unterschiedlicher Produkte. Auch der pro­
fessionelle Verarbeiter ist gut beraten, vor
der Verlegung eines ihm nicht vertrauten
Produktes die Verlegeanleitungen des Her­
stellers sorgfältig zu studieren. Neben der
Gewährleistung einer fachgerechten Verle­
gung enthalten sie oft auch spezielle Tipps
für eine zügige Treppenverfliesung. ◄
NEUTRAL
SILIKON!
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PREMIUM SILIKON · VON PROFIS FÜR PROFIS
Diese Premium-Produkte sind speziell
auf die Anforderungen gewerblicher
Profiverfuger mit hohem Qualitätsbewusstsein ausgelegt.
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20 Anzeige Perspektive
SANIEREN MIT INDORTEC THERM VON GUTJAHR
ULTRAFLACHE FUSSBODENHEIZUNG – OHNE ESTRICH
WARMWASSER-FUSSBODENHEIZUNGEN SIND AUCH BEI DER SANIERUNG
­BESTEHENDER GEBÄUDE BELIEBT. DOCH HERKÖMMLICHE SYSTEME BENÖ­
TIGEN KONSTRUKTIONSHÖHEN, DIE OFT NICHT ZUR VERFÜGUNG STEHEN.
HIER HILFT DAS TROCKENBAUSYSTEM INDORTEC THERM VON GUTJAHR.
„Schnelligkeit, wenig Dreck und möglichst ge­
ringe Konstruktionshöhe: Darauf kommt es bei der
Sanierung an“, sagt Gutjahr Geschäftsführer Ralph
Johann. „Damit die Vorteile der Warmwasser-Fuß­
bodenheizung, wie angenehme Wärmeverteilung,
geringerer Energieverbrauch und Allergikereig­
nung, auch in Altbauten genutzt werden können,
haben wir ein besonders dünnschichtiges Trocken­
bausystem entwickelt.“ Denn oft fehlt bei der Be­
standssanierung die erforderliche Aufbauhöhe –
herkömmliche Heizestriche und dünnschichtige
Systeme benötigen immer einen Estrich und damit
Konstruktionshöhen von bis zu 81 mm.
Dünner geht es kaum
Anders bei IndorTec THERM von Gutjahr: Statt der
dicken Estrichschicht kommt eine dünnschichtige
Entkopplungsmatte als lastverteilende Schicht
zum Einsatz. Dadurch reduziert sich die Konstruk­
tionshöhe um über 60 % auf nur 30 mm. „Das Sys­
tem kommt komplett ohne Estrich aus. Das spart
nicht nur Höhe und Gewicht, sondern auch wert­
volle Zeit, weil die sonst übliche lange Trocknungs­
dauer entfällt“, so Johann. Dank einer innovativen
Selbstklebetechnik wird die Matte einfach und
zeitsparend verlegt – ohne zusätzlichen Kleber.
­Zudem spart das System Energie: Die Fußboden­
heizung reagiert schneller, da keine dicken Estrich­
schichten aufgeheizt werden müssen. Durch die
niedrige Vorlauftemperatur werden moderne Heiz­
techniken und regenerative Energien wie Wärme­
pumpen oder Solartechnik optimal genutzt.
Dämm­platte, in der die Heizrohre verlegt werden,
und eine selbstklebende Entkopplungsmatte. Die­
se ersetzt den sonst üblichen Estrich. Das werk­
seitig aufgebrachte Aluminium-Wärmeleitblech
sorgt dafür, dass sich die Wärme der Wasserrohre
schnell und gleichmäßig über die g
­ esamte Fläche
verteilt. Dank des innovativen, hochwertigen Neo­
por-Dämmmaterials sorgt das System zusätzlich
für eine effektive Trittschalldämmung mit einem
Verbesserungsmaß von 16 dB (in Anlehnung an
DIN EN ISO 140-8). ◄
Wohlig warm und energiesparend
Herzstücke des IndorTec THERM Warmwasser-­
Fuß­bo­denheizsystems sind eine leistungsstarke
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.gutjahr.com
VORTEILE VON INDORTEC THERM
◼◼ Niedriger Aufbau: nur 30 mm statt 81 mm Konstruktionshöhe
◼◼ Schneller Einbau: keine Estrichschichten, keine Trocknungs- und Wartezeiten
◼◼ Energieersparend: optimale Nutzung moderner Heiztechniken durch schnelle Reaktions­
zeiten und niedrige Vorlauftemperatur
◼◼ Gut gedämmt: Neopor verbessert Dämmung und hat ein Trittschallverbesserungsmaß von
16 dB (in Anlehnung an DIN EN ISO 140-8)
◼◼ Leichtgewicht: 90 % weniger Belastung durch nur 9,5 kg/m² statt 110 kg/m²
◼◼ Geprüfte Qualität: umfangreiche Prüfzeugnisse bestätigen Systemsicherheit
◼◼ Idealer Untergrund: geeignet für Fliesen, Naturstein und Mehrschicht-Parkett in Kombination
mit IndorTec THERM Trockenunterboden ◄
Anzeige Perspektive 21
KLEBEMÖRTEL EINER NEUEN GENERATION
UNIVERSELL EINSETZBAR UND
UMWELTSCHONEND
DER NEUE FLIESENKLEBEMÖRTEL CM 120 ECOFLEX VON CERESIT HAT GUTE EINBETTUNGSEIGENSCHAFTEN, BINDET NAHEZU TEMPERATURUNABHÄNGIG UND SCHNELL AB – UND
IST AUSSERDEM MIT DER INNOVATIVEN CO₂-REDUZIERTEN HYBRID-TECHNOLOGIE DER
MARKE HENKEL AUSGESTATTET.
Die Hybrid-Technologie von Ceresit, die bei
CM 120 EcoFlex erstmals eingesetzt wird, basiert
auf einer neuartigen Bindemittelkombination, die
bis zu 60 % weniger CO₂-Emissionen bei der Pro­
duktion erzeugt als herkömmliche zementba­
sierte Kleber. Bei besserer Leistung reduziert das
universell für Dünn-, Mittel- und Fließbettver­
legung einsetzbare Produkt den ökologischen
Fußabdruck, den Verbrauch von Ressourcen und
negative Umweltauswirkungen: So leistet Ceresit
einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Nach­
haltigkeitsziele im Baubereich.
CM 120 EcoFlex ist aber nicht nur gut zur Um­
welt, sondern bietet auch unübersehbare Verar­
beitungsvorteile. Er ist universell einsetzbar im
Innen- und Außenbereich an Wand und Boden zur
Verklebung sämtlicher Fliesenarten und Platten­
typen. Selbst Natursteine, Großformate und Mo­
saike lassen sich damit auf verschiedenen Unter­
gründen verlegen – ohne sperrende Grundierung
auch auf Calciumsulfat-Untergründen. Aufgrund
seines nahezu schrumpffreien Verhaltens übt der
Fliesenklebstoff beinahe keine Spannung aus, so
dass insbesondere großformatige Fliesen und
Platten beschädigungsfrei haften.
Einfache und wirtschaftliche Verarbeitung
Dank seiner cremig-geschmeidigen Konsistenz
lässt sich CM 120 EcoFlex äußerst leicht verarbei­
ten. Das beim Anmischen staubarme Produkt
bleibt lange klebeoffen und benötigt nur kurze
Zeit zum Trocknen. Es bindet außerdem tempera­
turunabhängig ab: Bei fünf Grad Celsius härtet es
fast ebenso zügig aus wie bei 23 Grad. Dadurch
müssen Profianwender nicht auf gute Witte­
rungsbedingungen warten und sind nicht ge­
zwungen, verschiedene Klebstoffe miteinander zu
kombinieren. Schon nach ca. drei Stunden sind die
mit CM 120 EcoFlex verklebten Fliesen und Platten
begeh- und verfugbar.
Bereits praxiserprobt
Der Fliesenfachbetrieb Bodendesign Gati setzte
den neuen Klebemörtel im Frühjahr dieses Jahres
bei einem Projekt im Raum Stuttgart erstmalig
ein. „Wir haben großformatige Feinsteinzeugflie­
sen direkt auf Calciumsulfat-gebundenem Estrich
verlegt“, so Angelo Gati. „Die Tatsache, dass wir
ganz auf die Epoxidharz-Absperrung verzichten
konnten, ersparte uns Zeitaufwand und Material­
kosten – und das wiederum wirkte sich positiv auf
unsere Kalkulation aus.“ ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.ceresit-bautechnik.de
Feinsteinzeugfliesen ohne Grundierung direkt auf Calciumsulfat-gebundenem Estrich verlegt.
CM 120 ECOFLEX
◼◼ Für Wand und Boden, innen und außen
◼◼ Zur Verklebung sämtlicher Fliesen­arten
und Plattentypen
◼◼ Bindet nahezu temperatur­unab­hängig ab
◼◼ Schon nach drei Stunden begehbar
und verfugbar
◼◼ Mit CO₂-reduzierter Hybrid-­
Technologie ◄
22 Perspektive
◼◼ PROFIREPORT: Herr Hauff, schildern Sie
­ n­seren Lesern bitte die wesentlichen Grün­de
u
für die langjährige Erfolgsgeschichte des
Unternehmens?
„Ein erfolgreicher Verkaufsraum muss den
Zeitgeist widerspiegeln und ist viel we­niger
produktorientiert als noch vor zehn Jahren.“
ULRICH HAUFF
Hauff: Wir waren die Ersten, die vor fast 60 Jahren
damit begonnen haben, Präsentationsmöbel für
den Fliesenhandel zu bauen. Daher ist der Name
Hauff so eng mit der Fliese verbunden. Das Unter­
nehmen hat Pionierarbeit geleistet und mit einem
hohen Qualitätsbewusstsein die Entwicklung von
Möbeln für Verkaufsräume wesentlich mitgeprägt.
Wir waren von Anfang an Trend­begleiter im Aus­
stellungsbau und sind bis heute mit unseren Lö­
sungen am Puls der Zeit. Verkaufs­räume entwi­
ckeln sich immer mehr zu Erleb­nis­welten. Ein
er­folgreicher Verkaufsraum muss den Zeitgeist wi­
derspiegeln und ist viel weniger produktorientiert
als noch vor zehn Jahren. ­Daher bieten wir unseren
Kunden durchdachte, ganzheit­liche Konzepte für
Fachhandelsausstellungen an, die neben den Prä­
sentationsmöbeln selbstverständlich auch mo­
dernste Design- und Marketing­aspekte sowie Ver­
kaufsstrategien berücksichtigen.
◼◼ PROFIREPORT: Was zeichnet nach Ihrer Ansicht
eine gelungene Fliesenausstellung aus?
Hauff: Von zentraler Bedeutung ist die leichte
Orientierung für die Kunden. Und zwar physisch
durch klare, übersichtliche Strukturen und ge­
fühlsmäßig dadurch, dass sich der Kunde in seiner
Geschmackswelt wiederfindet. Eine so gestaltete
Fliesenausstellung macht es auch dem Verkauf
viel leichter, effizient zu beraten. Bewährt haben
sich hier besonders die Stilwelt-Kojen, die kom­
plette Wohn- oder Sanitäranwendungen in einer
bestimmten Stilrichtung oder einem Trend zeigen.
Der Kunde geht automatisch auf die Anwendung
zu, die seiner Geschmackswelt entspricht. Damit
bekommt der Verkauf sofort den Hinweis darauf,
in welcher Richtung der Kunde beraten werden
muss. Sehr wichtig sind auch Collagenbereiche,
wo Kunden direkt an der Fliese beraten werden
und nach Belieben Farben, Größen und Oberflä­
chen direkt miteinander kombinieren können. Das
gesamte Raumgefühl sollte Emotionalität und
Wohlgefühl erzeugen. Der Kunde muss Lust ver­
spüren, alles entdecken zu wollen.
Perspektive 23
EXPERTENINTERVIEW MIT ULRICH HAUFF, U.H. SPEZIALMÖBEL UND LADENBAU GMBH
KUNDEN AUCH
EMOTIONAL
ANSPRECHEN
HAUFF IST EIN QUALITÄTSBEGRIFF, WENN ES UM AUSSTELLUNGS­
EINRICHTUNGEN GEHT – INSBESONDERE IM FLIESENHANDEL.
PROFIREPORT SPRACH MIT ULRICH HAUFF ÜBER WICHTIGE FAKTOREN BEI DER PRÄSENTATION VON FLIESEN UND DER KUNDENBERATUNG, DIE AUCH FÜR DAS FLIESENHANDWERK VON INTERESSE SIND.
◼◼ PROFIREPORT: Welche Möbeldesigns und Materialien sind bei Fliesenausstellungen im Trend?
Hauff: Im Moment ist ein sehr zurückhaltendes,
minimalistisches Design mit uni-anthrazitfarbe­
nen Möbeln in Mode. Die Reduzierung auf das
Wesent­liche stellt das Produkt, die Fliese, in den
Vordergrund und das Design fügt sich sehr gut in
vorhandene, bereits eingerichtete Räume ein.
Außer­dem wird heutzutage der Verkaufsraum
oder die Ausstellungsfläche zunehmend in unter­
schiedliche, stil­sichere Bereiche eingeteilt.
◼◼ PROFIREPORT: Weitere wichtige Aspekte sind
die Funktionalität der Möbel und die Mustertafelformate. Wo geht hier die Entwicklung hin?
Hauff: Unser Unternehmen hat gerade die neues­
te Generation von XXL-Möbeln vorgestellt. Da­mit
lassen sich Fliesengroßformate höchst ­att­rak­tiv
und komfortabel präsentieren. Ein Me­tall­voll­­
auszug der Giga Plus-Bodenschränke bewältigt
Belas­tungen von 100 kg mit spielerischer Leichtig­
keit. Dahinter verbirgt sich eine innovative Be­
schlagtechnik, die wir extra dafür entwickelt ha­
ben. Bei den Großtafelanlagen sind es spezielle
Drehlager, die dafür sorgen, dass sich jede Muster­
tafel mit einem Gewicht bis zu 120 kg bequem be­
wegen lässt. Insgesamt sind die neuen Tafelan­
lagen um 20 cm vergrößert worden. Damit ist die
Tafelbreite auf 1,23 m und die Höhe auf 2,09 m
angewachsen.
◼◼ PROFIREPORT: Welche Fehler werden Ihrer
Meinung nach bei der Präsentation von Fliesen
noch begangen und welche Verbesserungen sind
zudem in der Kundenberatung anzustreben?
Hauff: Oft sind die Ausstellungen mit den un­
terschiedlichsten Hersteller-Displays zugestellt.
Der Gesamteindruck und die Übersicht gehen
verloren. Muster stehen wahllos herum und es
wird bei der Beratung kreuz und quer durch die
Ausstellung gelaufen, um dem Kunden passende
Fliesen zu zeigen. Alles in allem mangelt es oft a
­n
Effi­zienz. Das verunsichert den Kunden. Klare
Struk­turen schaffen hingegen Vertrauen und er­
leichtern die Kaufentscheidung.
◼◼ PROFIREPORT: Der Wettbewerb ist für das
Fliesen­legerhandwerk besonders hart. Warum
kann auch für den einzelnen Fliesenlegerbetrieb
die Fliesenpräsentation für seine Kunden sinnvoll sein?
Hauff: Weil es auch auf ein paar Quadratmetern
möglich ist, Kunden Mustervielfalt zu zeigen und
effektiv zu verkaufen. Speziell für Miniflächen
­haben wir ein modulares Fliesenshop-System
­ent­wickelt, das sich individuell konfigurieren
lässt. Der Fliesenleger ist dadurch nicht nur der
aus­führende Handwerker, sondern der „Wünsche-­
Erfüller“, der kreativ-gestalterisch aus der Kombi­
nation einzelner Fliesen den kompletten Belag
entwirft. Er muss sich als Künstler und seine Leis­
tung auch als Kunstwerk verkaufen.
◼◼ PROFIREPORT: Wie kann der Kleinbetrieb zu
geringen Kosten Fliesenprodukte und Dienst­
leistungen noch kundenorientierter darbieten?
Hauff: Er sollte noch individueller auf die Wün­
sche seiner Kunden reagieren und ein ►►►
24 Perspektive
­ nverwechsel­bares Firmenprofil entwickeln. Bei
u
öffentlichen Ausschreibungen geht es immer nur
um den Preis. Im Privatkundengeschäft zählen
Persönlichkeit, Erfahrung, Beratungskompetenz
und andere Faktoren wie individueller Kunden­ser­
vice. Eine Möglichkeit wäre, Kunden im eigenen
kleinen Fliesenshop zu beraten oder die gute Part­
nerschaft zum großen Fachhandel mit einer ent­
sprechend dimensionierten Ausstellung zu nut­
zen, wo er ebenfalls seine Kunden umfassend
bera­ten kann und sich für alle Beteiligten eine
Win-win-­Situation ergibt.
◼◼ PROFIREPORT: Ein immer wichtigeres Marketinginstrument ist in diesem Zusammenhang das
Internet. Wie hat dieses Medium die Kommuni­
kation mit dem Kunden verändert und wie wird es
sich zukünftig auf den Flieseneinkauf und die
Kundenberatung auswirken?
Hauff: Mit diesem Thema haben wir uns im Pro­
jektkreis „Ausstellung 2020“ besonders beschäf­
tigt. Hier geht es darum, sich das Internet zum
Freund zu machen. Beinahe jeder Kunde ist heute
ein User. Es gibt viele Möglichkeiten, die Kunden
bereits bei der Suche nach bestimmten Produkten
oder Einrichtungsideen auf sich aufmerksam zu
machen, also im Internet sozusagen „abzuholen“
und ins Geschäft zu lotsen. Ein Beispiel sind Apps
mit Planungssoftware und einer Datenbank mit
dem Händlersortiment. Elementar wichtig ist,
dass der User in einer Ausstellung ebenfalls ab­
geholt wird und sich verstanden und willkommen
fühlt. Dafür entwickeln wir gerade spezielle On­
line-Beratungsplätze für den Verkaufsraum. Denn
eins kann das Internet nicht: gute Fachberatung
am Originalprodukt. Daher kommt der Kunde im­
mer in eine Ausstellung – auch in eine ganz kleine.
◼◼ PROFIREPORT: Herr Hauff, wir danken Ihnen
für das Gespräch. ◄
„Bei öffentlichen Ausschreibungen geht es
immer nur um den Preis. Im Privatkundengeschäft zählen Persönlichkeit, Erfahrung,
Beratungskompetenz und andere Faktoren
wie individueller Kundenservice.“
ULRICH HAUFF
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.hauff.com
Unterschiedliche Materialien, Farbtöne,
Formate und Oberflächen – die Vielfalt
­von Fliesen und die Möglichkeiten, sie
zu ­präsentieren, sind beeindruckend.
Ulrich Hauff, Jahrgang 1956, verheiratet, zwei
Kinder, schloss nach dem Abitur ein Studium
zum Wirtschaftsingenieur ab. Seit 1981 ist er
als Konstrukteur und Projektleiter im elter­
lichen B
­ etrieb tätig. Zeitlich parallel übernahm
er als ge­schäftsführender Gesellschafter Un­ter­
neh­mens­­verantwortung. Ab Mitte der 1980er
Jahre erfolgte der Aufbau eines eigenen Ver­
triebs­netzes im Fliesen- und Baustoffhandel.
Er ist bis heute stark im Vertrieb engagiert, um
neue Verkaufs­raum-Strategien mitzugestalten
und die sich daraus ergebenden An­forderungen
für den eigenen Fertigungsbetrieb direkt ab­zu­
leiten und umzusetzen. ◄
Neuheiteninsel
mit vielen Vorteilen
Aufwertung des ganzen Verkaufsbereiches
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verfärbungs­, verformungs­ und ausblühungsfreie
Verlegung. Aufsteigendes Anmachwasser wird da­
bei schnell kristallin gebunden und kann so nicht in
den Naturstein eindringen. Der Mörtel kann ca. 45
bis 60 Minuten verarbeitet werden und ist bereits
nach zwei Stunden begeh­ und verfugbar. Speziell
für die Verlegung von durchscheinenden Materia­
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28 Porträt
Porträt 29
SIMONE FELS-BRANDES, FELS + HÜSGES
ALS FRAU ERFOLGREICH
IN DER MÄNNERDOMÄNE
SIE WAR SCHON ALS KIND IMMER AUF DEN BAUSTELLEN DABEI. HEUTE IST SIMONE
FELS-BRANDES GESCHÄFTSFÜHRERIN DES FLIESENLEGERBETRIEBES FELS + HÜSGES IN
MÖNCHENGLADBACH. UND SORGT MIT ENGAGEMENT UND QUALITÄT DAFÜR, DASS
DAS GESCHÄFT FLORIERT.
Simone Fels-Brandes hat sich ihre Lebensauf­
gabe nicht bewusst ausgesucht: Sie wurde einfach
hineingeboren in die Branche der Fliesenleger. Die
Herausforderung, einen Betrieb zu führen und
sich Tag für Tag mit Bädern und Böden, Fliesen und
Naturstein, mit Lieferanten und Kunden auseinan­
derzusetzen, wurde ihr quasi in die Wiege gelegt.
Und bis heute ist sie sehr zufrieden damit.
Schon als Kind hat Simone Fels-Brandes ihren
Vater Bert Fels auf Baustellen begleitet und von
ihm gelernt, wie man sich dort, aber auch im Büro
am besten verhält. Fels gab seine langjährige
­Erfahrung – er gründete 1960 zusammen mit
Heinz Hüsges seinen Fliesenlegerbetrieb – im
­Laufe der glücklichen Entwicklung des Unterneh­
mens gerne weiter: Während Hüsges nach zwölf
Jahren aus dem Unternehmen ausschied, führte
Fels-Brandes’ Vater das Unternehmen Jahr für
Jahr zu neuen Erfolgen.
Tochter Simone bekam all dies mit – und lieb­
äugelte nach dem Abitur trotzdem zunächst einmal
mit einem Designstudium. Als sie allerdings die
Chance erhielt, eine Lehrstelle zum Groß- und Ein­
zelhandelskaufmann bei Raab Karcher anzutreten,
griff sie zu. Bald danach übernahm sie die Position
der Ausstellungsleiterin in einem neu gegründeten
Natursteinhandel von Raab Karcher und später die
Geschäftsführung eines eigenen Betriebs.
Der Zufall half bei der Entscheidung mit
Die Möglichkeit, in den elterlichen Betrieb einzu­
steigen, eröffnete sich 2005. Wieder nutzte Simone
Fels-Brandes das Angebot und hat diesen Schritt
bis heute nicht bereut. „Wir haben 25 Mitarbeiter,
das Arbeitsklima ist hervorragend“, erzählt sie.
„Mein Vater kommt auch heute noch jeden Tag ein
paar Stunden ins Unternehmen“, freut sich Simo­
ne Fels-Brandes. Ob sie als Frau Schwierig­keiten
hatte, sich in einer Männerdomäne zu behaup­
ten? Sie schüttelt lächelnd den Kopf: „Nein, viele
Kunden kennen mich ja schon von klein auf. Au­
ßerdem wird gute Arbeit anerkannt. Da spielt es
keine Rolle, ob man Mann oder Frau ist.“
Damit die Qualität auch vor Ort stimmt, be­
schäftigt die Unternehmerin drei Meister, zwei da­
von als Bauleiter. Sie stellen sicher, dass auf den
verschiedenen Baustellen, die die Firma bewältigt,
immer qualitativ hochwertig gearbeitet wird. Der­
zeit sind dies vor allem zwei Großbaustellen: zum
einen das Maria Hilf Franziskus Krankenhaus, das
größte katholische Klinikum im Bistum Aachen,
für das die Fels + Hüsges GmbH sämtliche Fliesen­
arbeiten in einem Neubau sowie in der Groß­
küche übernommen hat. Der Neubau beinhaltet
Funktions- und OP-Bereiche, Notfallambulanzen
und spezielle Pflegeeinheiten. Und zum anderen
das Evangelische Krankenhaus Bethesda, bei dem
die Fliesenleger des in Mönchengladbach ansässi­
gen Betriebs für alle Fliesen- und Naturstein­
arbeiten verantwortlich sind. In den Neubau in­
tegriert ist ein Facharztzentrum, in dem eine
kardiologische, eine derma­to­logische, eine on­
kologische und eine orthopädische Praxis sowie
die Augenklinik und die Nuklearmedizin Platz
­gefunden haben.
►►►
30 Porträt
„Nachdem unsere Fliesenausstellung früher
in dem Gebäude war, in dem KERAMUNDO
heute ausstellt, ist das Verhältnis sehr eng.
Und wir schicken unsere Kunden gerne zu
SGBDD bzw. arbeiten bei Aufträgen zusammen.“ SIMONE FELS-BRANDES
In der Stadtsparkasse Mönchengladbach haben
die Fliesenprofis zudem gerade großforma­tigen
Naturstein verlegt und die Außenfassade mit Riem­
chen bekleidet. Darüber hinaus haben sie kürzlich
in ­einer Mehrfamilienhausanlage in Düsseldorf die
Bäder von 75 Wohnungen gefliest und auch den in
das Areal integrierten Kindergarten mit Fliesen
ausgestattet.
Guter Nachwuchs ist Mangelware
Großprojekte dieser Art sind das Brot-und-ButterGeschäft des Betriebs. Reichen die eigenen Mit­
arbeiter nicht aus, um die Vielzahl der Aufträge zu
bewältigen, holt sich die Chefin Hilfe von einem
runden Dutzend Subunternehmer. „Eine der He­
rausforderungen der heutigen Betriebsführung
sind die hohen Lohnnebenkosten. Würden wir un­
seren Mitarbeiterstamm weiter erhöhen, säßen wir
in den schwächeren Auftragsperioden auf enor­men
Kosten und müssten möglicherweise viele Mitar­
beiter entlassen. Die Zusammenarbeit mit qualifi­
zierten Subunternehmern ist ein guter Weg, dies zu
umgehen“, erläutert sie.
Auch für die zunehmende Bürokratie im Bau­
wesen hat die Unternehmerin eine Lösung ge­
funden. „Eine öffentliche Ausschreibung umfasst
nicht selten 30 bis 40 DIN-A4-Seiten. Davon be­
treffen aber nur drei bis vier Seiten das Thema
Fliesen direkt“, beschreibt sie die Problematik. Um
bei solchen Projekten erfolgversprechend mitbie­
ten zu können, hat die Geschäftsführerin einen
Mitarbeiter ausschließlich mit der Bearbeitung
von Ausschreibungen betraut und versucht so,
dieser Herausforderung zu begegnen. Der Preis­
kampf gegen Billiganbieter aus Ost­europa mache
der Branche gleichfalls zu schaffen, ergänzt sie.
Nicht selten gebe dieser Mitbewerb Angebote ab,
zu deren kostentechnischen Bedingungen ein
deutsches Unternehmen niemals arbeiten könne.
Vor allem aber lassen der Nachwuchsmangel und
die Qualität der Mitarbeiter die Chefin bangen.
„Unser fester Mitarbeiterstamm ist relativ alt, im
Schnitt zwischen 45 und 50 Jahre. Und es ist
schwer, gute jüngere Kräfte zu finden.“ Daher bil­
det Fels + Hüsges auch selbst aus – und schickt
seine festen Mitarbeiter regelmäßig zu Schulun­
gen, etwa zu jenen bei KERAMUNDO. So sind diese
stets für neue Herausforderungen gerüstet.
NRW-weit im Einsatz
Zum Beispiel für den Bau bzw. die Sanierung ver­
schiedener Behindertenwerkstätten der Stiftung
He­phata, die seit Jahren mit Fels + Hüsges zusam­
menarbeitet. Den ersten Kontakt hatte Simone
Fels-Brandes über eine Ausschreibung seitens eines
Architektur-, Ingenieur- und Stadtplanungsbüros
geknüpft. Mittlerweile erhalten die Fliesenleger
aber auch Direktaufträge – und engagieren sich ih­
rerseits für die Behinderteneinrichtungen dieses
Auftraggebers.
Die Baustellen, auf denen Fels + Hüsges arbei­
ten, sind nicht zuletzt dank Kunden wie Hephata
in fast ganz Nordrhein-Westfalen zu finden. Zwar
liegen die meisten Objekte in Mönchengladbach,
Düsseldorf, Köln, Aachen oder im Ruhrgebiet, aber
auch im Westerwald und in der Eifel haben die
Fliesenspezialisten schon gearbeitet.
Porträt 31
Rundum-sorglos-Paket für Privatkunden
Neben öffentlichen Auftraggebern suchen auch Pri­
vatkunden bzw. deren Architekten aus der nahen
Umgebung das Unternehmen ebenfalls regelmäßig
auf, um Arbeiten in Bädern und Küchen zu beauf­
tragen. Hierbei kooperiert Fels-Brandes oft mit der
Sanitärfirma Ludwig Steup GmbH aus Mönchen­
gladbach. Kunden, die die Partner mit ­einer Bad­
sanierung betrauen, erhalten auf diesem Wege ein
Rundum-sorglos-Paket, in das Maler- und Instal­
lationsarbeiten integriert sind, und werden per
3D-Planung von Anfang an in ihr – oft bereits se­
niorengerechtes – Traumbad eingeführt.
Kunden gerne zu SGBDD bzw. arbeiten bei Aufträ­
gen zusammen.“ Parallel dazu zeigt Fels + Hüsges
ein vorwiegend an Architekten und professionelle
Planer gerichtetes Angebot in einem eigenen
Showroom.
Die Geschäftsführerin unterstützt solche Auf­
traggeber auch bei der Auswahl der Fliesen. „Nach­
dem unsere Fliesenausstellung früher in dem Ge­
bäude war, in dem KERAMUNDO heute ausstellt,
ist das Verhältnis sehr eng. Und wir schicken unse­re
Der Internetauftritt des Unternehmens, für das
Fels + Hüsges den SBGDD Service MarketingPLUS
nutzt, macht sich ebenfalls bezahlt. „Zehn bis 20
Prozent der Aufträge kommen über diese Schiene
ins Haus“, schätzt Fels-Brandes.
Mit der jährlichen „Nacht des Bades“ bei einem
großen Sanitärhändler lockt Fels-Brandes darüber
hinaus noch andere Interessenten in die Welt der
Fliesen. „Im vergangenen Jahr haben wir Apple,
Bang & Olufsen, Mercedes und eine Schmuck­
designerin in unser Konzept integriert und damit
viele Leute begeistert“, erinnert sie sich.
Den Rest erhält sie über Ausschreibungen oder
als Direktaufträge von Wohnungsgesellschaften,
Hausverwaltern, Bauträgern und Architekten –
und das häufig über Empfehlungen. „Wir haben
zum Beispiel zwei Angestellte, die mit ihren Repa­
raturwagen ausschließlich Kleinaufträge betreuen.
Sie kommen auch dann, wenn es nur darum geht,
eine einzige kaputte Fliese auszutauschen. So et­
was kommt an.“ Und garantiert, dass Fels-Brandes
auch in den nächsten Jahren ihrer Lebensaufgabe
in Zufriedenheit weiter nachgehen kann. ◄
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NATÜRLICHE ELEGANZ
Für eine schöne Innenausstattung muss es
nicht immer Naturstein sein: Dass es Fliesen gibt,
die perfekt die Natur imitieren können, zeigt VitrA
mit Pietra Borgogna. Die Bodenfliesen aus techni­
schem Feinsteinzeug lassen dank verschiedener
Farben und Formate individuelle Kombinationen
zu. Innen- und Außenbereiche erhalten auf diese
Weise ein besonderes Flair. Die Fliesen bringen auf
eine nüchterne und zugleich elegante Art ein
Stück Natur in die architektonische Linie. Um dem
französischen Naturstein Burgogna, der als Inspi­
rationsquelle diente, optisch so nah wie möglich
zu kommen, wurden während der Produktions­
phase durchsetzte Grafiken zur Masse hinzuge­
fügt: Das Mischen mit Splittern sorgt für einen ge­
sprenkelten Effekt.
Vielseitig einsetzbar, immer elegant
Mit einem neutralen Weiß, das überall in der Ar­
chitektur verwendet wird, und einem warmen
Beige, das für eine traditionelle Verwendung im
Wohnbereich geeignet ist, wird VitrA den An­­
forderungen an moderne und vielseitige Ge­stal­
tungs­lösungen gerecht. Die Kollektion ist ­da­rüber
hinaus in zwei verschiedenen Ober­flächenbe­ar­
beitungen erhältlich: natürlich matt und glänzend
Lappato. Damit bietet Pietra ­Borgogna Lösungen
für unterschiedliche Verwendungszwecke:
Die natürlich matte R9-Oberfläche ist eine
extrem flexible und funktionale Oberfläche, die
für die Verkleidung von Innenräumen, über­
deckten Außenbereichen, wie z. B. Laubengänge
oder Loggien, und hinterlüfteten Fassaden ge­
eignet ist.
Die glänzende Lappato-Oberflächenbearbei­
tung ist eine luxuriöse Oberfläche für den Innen­
bereich. Die erhöhte mechanische Widerstands­
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34 Service
FARBENPRÄCHTIGE UND REINIGUNGSFREUNDLICHE GESTALTWANDLER
DIE FUGE ALS
GESTALTUNGSELEMENT
JE NACH GRÖSSE UND FARBE KÖNNEN
FUGEN­M ASSEN DIE DAMIT AUSGEFUGTEN FLÄCHEN VOLLKOMMEN ANDERS
WIRKEN LASSEN.
Eine Fuge sieht rot: Farben bringen Vielfalt in Fliesenspiegel.
Gepaart mit verschiedenen Verlegemustern
hat die Gestaltung bzw. die Farbe der Fuge viel
Einfluss auf den Effekt eines Fliesenspiegels. Sie
kann Raumproportionen beeinflussen, optische
Akzente setzen und sogar den Nutzungskomfort
der gefliesten Flächen optimieren.
Große Farbenvielfalt
So schaffen verschiedene Fugenfarben unter­
schied­­liche Flächenwirkungen im Raum. Ton in
Ton – also etwa die weiße oder lichtgraue Fuge zur
weißen Fliese – wirkt harmonisch und lässt die
Fliesen und den Raum großzügiger erscheinen.
Komplementärfarben oder stark kontrastierende
andere Farben werden zu Rahmen, die die von ih­
nen ein­gefassten Fliesen wie Bilder wirken lassen;
sie werden damit zum bestimmenden Element im
Raum. Auch unterschiedliche Fugenfarben an Wän­
den und Böden verändern die Aus­strahlung des so
gestalteten Raumes. Es lohnt sich also, der Fuge
genauso viel Respekt zu zollen wie der Fliese
selbst. Denn schon lange beschränkt sich das Farb­
angebot nicht mehr auf Weiß und Zementgrau.
Die Palette reicht mittlerweile von Schneeweiß bis
zum tiefsten Schwarz und umfasst auch Erdfar­
ben wie Terrakotta und Ocker oder Buntes wie Rot
und Blau. Auch die Breite der Fugen spielt eine
Rolle bei der Gestaltung. Schmale Fugen treten
optisch zugunsten einer flächigen und repräsen­
tativen Raumwirkung zurück. Breite Fugen wirken
massiv und rustikal. Sie passen gut zu Wohnun­
gen im Landhausstil und harmonieren z. B. beson­
ders gut mit Terrakottafarben.
Schimmel – nein danke
Doch neben Form und Farbe bestimmt auch die
Zusammensetzung der Fugenmasse deren Präsenz.
Kunststoffvergütende zementäre Fugenmörtel, die
unter Verwendung spezieller hydraulischer Binde­
mittel hergestellt wurden, integrieren organische,
gleichmäßig in der Mikrostruktur der Belagfugen
verteilte Moleküle. Diese verhindern die Bildung
von Mikroorganismen, die dafür verantwortlich
sind, dass Schimmel heranwächst. Perleffekte re­
duzieren gleichzeitig die Wasseraufnahme der Fu­
genoberflächen und Spezialzemente sorgen dafür,
dass während des Hydrationsprozesses kein Calci­
umhydroxid gebildet wird, so dass auch Ausblü­
hungen der Vergangenheit angehören. Die neuen
Hybridprodukte sind fast so einfach zu verarbei­
ten wie die früher gebräuchlichen Zement­fu­gen­
mörtel und erleichtern dem Verarbeiter die Aus­
Service 35
gleichzeitig die zementäre Fuge zwischen den
­Fliesen. Oder aber der Reinigungseffekt ist nicht
ausreichend, so dass Mikroorganismen in Hautund Seifenresten einen hervorragenden Nähr­bo­
den finden. In geschwächten zementären Fugen
können sich diese unerwünschten Schimmel­
sporen nun dank des hohen Kapillaranteils sehr
gut ausbreiten, so dass bei einem sichtbaren Befall
der Oberfläche oft schon die ganze Fuge mit
Schimmel durchsetzt ist.
Die neuen hochverdichteten Fugenmassen mit
den darin enthaltenen Spezialzementen sind hin­
gegen dauerhaft widerstandsfähig gegen solche
Belastungen. Auf ihnen kann Schmutz schwerer
anhaften. Auch eine ungenügende bzw. falsche
­Reinigung mit Spezialmitteln kann ihnen wenig
anha­ben. So tragen sie dazu bei, dass die Qualität
des jeweiligen Fliesenspiegels lange erhalten
wird. Um ganz sicherzugehen, können Verar­bei­
ter einer unsachgemäßen Verhaltensweise der
Kunden einfach vorbeugen: Wer mit jeder Fliesen­
verlegung auch einen Reinigungshinweis gibt,
beugt spä­teren Reklamationen vor, stellt sicher,
dass Fliese und Fuge langfristig schön erhalten
werden – und erhöht auf diese Weise die Kunden­
zufriedenheit. ◄
führung eines vollen Fugenbilds. Darüber hinaus
überzeugen sie durch eine hohe chemische Be­
ständigkeit. Dies ist deshalb so bedeutend, da die
hygienische Qualität und damit die Anfälligkeit
­einer Fuge für Verschmutzungen und Schimmel­
befall von der täglichen Unterhaltspflege beein­
flusst werden bzw. sogar davon abhängig sind.
Greifen Kunden wahllos zu Reinigern, die etwa
Kalk­ablagerungen auf Fliesen und Platten besei­
tigen, so schwächen bzw. zerstören sie damit
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36 Service
Ein fairer, partnerschaftlicher Interessenausgleich statt
Kräftemessen – das sollte das Ziel jeder Verhandlung sein.
Service 37
SERIE „MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 15: ERFOLGREICH VERHANDELN
VERHANDLUNGSGESCHICK IST ERLERNBAR
ERFOLGREICHES VERHANDELN IST FÜR EINEN UNTERNEHMER ÜBERLEBENSWICHTIG.
GUT ZU WISSEN: VERHANDLUNGSGESCHICK IST KEIN ANGEBORENES TALENT, SONDERN
KANN TRAINIERT WERDEN.
Verhandlungen prägen unser Leben. Wenn wir
bestimmte Dinge haben oder Ziele erreichen
wollen, müssen wir häufig vorher mit jemandem
verhandeln. „Alles Verhandlungssache“ heißt es
deshalb auch im Volksmund. Dabei nehmen im
Arbeitsalltag Verhandlungsbedarf und Verhand­
lungsspielraum mit steigender Verantwortung
zu. Dies gilt natürlich auch für Inhaber bzw. Ge­
schäftsführer von kleinen und mittelständischen
Unternehmen wie z. B. Betrieben des Bauhand­
werks. Kunden, Lieferanten oder Banken – wer
hier als Verantwortlicher nicht überzeugend ver­
handeln kann, wird zum Nachteil der Firma in der
Regel keine guten Ergebnisse erzielen.
Gründliche Vorbereitung
Doch wie führt man eine erfolgreiche Verhand­
lung? Ausschlaggebend ist statt Intuition oft die
gründliche Vorbereitung. Selbst bei viel Erfahrung
mit geschäftlichen Verhandlungen sollte man sich
insbesondere bei wichtigen Verhandlungsge­
sprächen vorher folgende grundlegende Fragen
stellen:
◼ Welches Ziel verfolge ich bei der Verhandlung?
Nur wenn man sich klar darüber ist, was man in
der Verhandlung eigentlich anstrebt, kann man
dieses Ziel auch erreichen. Dies darf allerdings
nicht zu einer Fixierung führen. Da das eigent­
liche Ziel vielleicht nur schwer zu realisieren ist,
kann es sinnvoll sein, sich Etappenziele zu set­
zen. Bei einem zögerlichen Kunden ist vielleicht
erst einmal nur das erkennbare Interesse zu
wecken und der Vertragsabschluss bei einem zu
vereinbarenden zweiten Termin möglich. Auch
der Verhandlungsspielraum muss einem be­
wusst sein. Bei Verhandlungen mit einem Liefe­
ranten, bei denen Lieferkonditionen das Thema
sind, ist z. B. die maximal akzeptable Preisober­
grenze für sich selbst vorher festzulegen. An­
sonsten läuft man Gefahr, Zugeständnisse zu
machen, die man hinterher bereut.
◼ Welche Argumente kann ich wie für die optimale Zielerreichung vorbringen?
Gute Argumente sind bei Verhandlungen so­
zusagen das Salz in der Suppe. Gefragt sind bei
der Argumentation statt umständlicher Er­
läuterungen einfache Sätze, die die für den
Verhandlungspartner wichtigen Vorteile einer
vorgeschlagenen Lösung betonen. Wer von
Natur aus kein ausgeprägtes Redetalent be­
sitzt, für den ist es hilfreich, sich die wesent­
lichen Argumente vorher aufzuschreiben und
einzuprägen. Mitgeführte bzw. bereitgelegte
Broschüren und Planungsmappen helfen, ein
Produkt oder eine Lösung bildhaft zu veran­
schaulichen. Bei Verhandlungen mit Banken
sind gut vorbereitete Unterlagen, aus denen
z. B. die Geschäftsentwicklung hervorgeht, für
ein positives Verhandlungsergebnis sogar prak­
tisch unverzichtbar. Auch auf den ersten Blick
eventuell zweitrangig erscheinende Aspekte
können entscheidend sein. Ökologie spielt bei­
spielsweise heutzutage bei Baumaßnahmen in
den Augen vieler Auftraggeber eine große Rolle.
Es ist also sinnvoll, sich Argumente zurecht­
zulegen, die die umweltgerechten Aspekte
einer vorgeschlagenen Lösung besonders
berücksichtigen.
◼ Was weiß ich über den Verhandlungspartner?
Je mehr mir über meinen Verhandlungspartner
bekannt ist, umso besser kann ich mich auf ihn
einstellen. Zielgruppenorientiert argumentie­
ren lautet bei Kundengesprächen das Schlag­
wort. Senioren haben in der Regel andere Prio­
ritäten als junge Familien, Frauen legen oft auf
andere Aspekte Wert als Männer.
Angenehme Verhandlungsatmosphäre herstellen
Wenn das Gespräch beim Verhandlungspartner
stattfindet, hat man keinen Einfluss auf das Um­
feld. Anders sieht es bei einer Verhandlung im
eigenen Betrieb aus. Ein einladendes Ambiente
am Verhandlungsort sorgt dann für eine ge­
sprächsfördernde Wohlfühlatmosphäre. Eine ge­
mütliche Sitzecke kann deshalb besser sein als
ein Gespräch am Schreibtisch,
►►►
38 Service
Bis es zur Unterschrift unter einen Vertrag kommt,
muss der Verhandlungspartner u. U. zunächst mit
guten Argumenten überzeugt werden.
der zudem wie eine Barriere wirkt. Außerdem sollte
man ausreichend Zeit für die Verhandlung einpla­
nen und dafür sorgen, dass es nicht unnötig zu
Störungen kommt, z. B. durch Telefonanrufe.
Eine entspannte Atmosphäre hilft, das „Eis zu
brechen“. Daher ist es sinnvoll, nach der Begrü­
ßung nicht gleich mit der „Tür ins Haus zu fallen“.
Von Vorteil ist es, vor dem Einstieg in das Verhand­
lungsthema eine aufgelockerte Stimmung herzu­
stellen und zur Einleitung z. B. über gemeinsame
Hobbys, letzte Urlaubsziele oder tagesaktuelle Er­
eignisse zu sprechen. Allerdings sollte man echtes
Interesse an der jeweiligen Thematik signalisieren,
da sonst beim Verhandlungspartner der Eindruck
einer gekünstelten Freundlichkeit entstehen könn­
te. Authentisch zu bleiben ist wichtig: Einstudierte
Verhaltensweisen wirken oft unglaubwürdig. Da
Glaubwürdigkeit aber die Voraussetzung für eine
vertrauensvolle, offene Verhandlungsatmosphäre
ist, könnte dieser Eindruck einen besonders nega­
tiven Effekt haben.
Zuhören und Körpersprache beachten
Viele Menschen machen bei Verhandlungen den
Fehler, selbst zu viel zu reden. Bei einem vorgetra­
genen Vorschlag ist statt der umständlichen Erklä­
rung von technischen Details eine Beschränkung
auf das Wesentliche sinnvoll. Die ökonomischen
und qualitativen Pluspunkte für den Verhand­
lungspartner sind bei der Argumentation in den
Vordergrund zu stellen. Ansonsten besteht die Ge­
fahr, dass das Gegenüber innerlich „abschaltet“.
Grundsätzlich ist es von Vorteil, vor allem den
Verhandlungspartner reden zu lassen. Auf diese
Weise erhält man nicht nur wichtige Informatio­
nen über dessen Wünsche, sondern demonstriert
auch Akzeptanz und Respekt ihm gegenüber. Da­
her ist es auch ratsam, ihm nicht ins Wort zu fal­
len. Man sollte zudem vermeiden, schon über eine
Antwort nachzudenken, wenn der Verhandlungs­
partner noch gar nicht zu Ende gesprochen hat.
Unbewusst wird vieles über Körpersprache ver­
mittelt. Blickkontakt zum Verhandlungspartner
signalisiert Aufmerksamkeit und Offenheit. Das
berühmte „Pokerface“ ist beim Verhandeln kontra­
produktiv. Und natürlich: Statt die Arme vor der
Brust zu verschränken, sollte man sich ein wenig
nach vorne neigen und gelegentlich bestätigend
mit dem Kopf nicken. Dementsprechend ist auch
auf die Körpersprache des Verhandlungspartners
zu achten, aus der sich vielerlei ablesen lässt.
Kompromissbereitschaft zeigen
Schwierig wird es bei Verhandlungen immer,
wenn stark abweichende Zielvorstellungen auf­
einanderprallen. Dabei ist zu beachten, dass es in
einer Verhandlung um einen fairen Interessenaus­
gleich und nicht um ein Kräftemessen gehen soll­
te. Der Verhandlungspartner darf sich nicht als
Verlierer fühlen. Um eine sogenannte Win-winLösung herbeizuführen, bei der beide Verhand­
lungspartner etwas gewinnen, ist Kompromiss­
bereitschaft gefordert. Geschicktes Verhandeln
heißt, statt auf dem Beharren der vorgeschlage­
nen Lösung und der konsequenten Ablehnung des
Gegenvorschlags sich schrittweise im Dialog mit
dem Verhandlungspartner an einen für beide
­Seiten akzeptablen Kompromiss heranzuarbeiten.
Bei festgefahrenen Positionen sind die ablehnen­
den Gründe sorgfältig zu hinterfragen. Nach der
„Ja-aber-Methode“ vorgetragene Gegenvorschlä­
ge können dann unter Umständen vorhandene
Bedenken entkräften. Ein Abrücken des Verhand­
lungspartners von seiner Position ist für ihn leich­
ter, wenn seine Zugeständnisse zurückhaltend
auf­genommen werden. Im Gegenzug sollte man
möglichst auch etwas nachgeben. Wichtig ist
­zudem, selbst kleine Veränderungen in den Ver­
handlungspositionen zwischendurch zusammen­
fassend festzuhalten, um damit einen Rückzug
auf vorherige Positionen zu verhindern. Gleich­
zeitig wird damit dem Verhandlungspartner sig­
nalisiert „Wir bewegen uns aufeinander zu“.
Positiv in Erinnerung bleiben
Natürlich kann nicht jede Verhandlung zu einem
erfolgreichen Ergebnis führen. Dann sollte man
sich die Enttäuschung darüber nicht anmerken
lassen und das Gespräch in einem angenehmen
Klima ausklingen lassen. Ein Sprichwort sagt
„Man sieht sich immer zweimal im Leben“. Dies
gilt auch im Geschäftsleben. Abfällige Kommen­
tare verbieten sich schon allein deswegen, da
­damit zu rechnen ist, dass ein Verhandlungspart­
ner negative Erfahrungen nicht für sich behält,
sondern rufschädigend an Freunde und Bekannte
weiterleitet. Und das wäre keine gute Basis für
neue Verhandlungen! ◄
Anzeige Service 39
LANGLEBIGE TERRASSENBELÄGE
OHNE WENN UND ABER
FLIESEN- UND PLATTENBELÄGE IM
­AUSSENBEREICH SIND IMMER EIN BE­
SONDERES THEMA – INSBESONDERE
IM REKLAMATIONSFALL, Z. B. DURCH
FROSTSCHÄDEN. DAS PRODUKTSYSTEM
TERRACHAMP SORGT DAFÜR, DASS ES
GAR NICHT ERST SO WEIT KOMMT.
Die mit Abstand häufigste Ursache für Rekla­
mationen bei Fliesen oder Platten im Außenbe­
reich sind in unseren Breitengraden Frostschäden.
Dabei sammelt sich im Winterhalbjahr so viel
Feuchtigkeit unter den Fliesen an, dass der bei ein­
tretendem Frost entstehende Eisdruck den Belag
nach und nach absprengt und damit nicht nur die
Fliese, sondern auch die darunter liegenden Bau­
teilschichten zerstört. Der Einbau von Dränage­
mörteln oder -bahnen aus Kunststoff kann diesen
Kreislauf wirkungsvoll durchbrechen. Eindringen­
des Wasser wird dem Verlegemörtel durch die
Dränage kontinuierlich entzogen. Die kritische
Wassersättigung wird nicht erreicht und ein Frost­
schaden somit vermieden.
Dränagesysteme können jedoch auch bei fach­
gerechter Verlegung das Wasser erst dann ab­
führen, wenn eine fließfähige Menge vorliegt.
Aufgrund der Oberflächenspannung bleiben ein­
zelne Wassertropfen auf der Kunststoffmatte
haften. An sonnigen Tagen baut sich daher in der
Dränage ein Dampfdruck auf, der Wasserdampf
durch Verle­ge- und Fugenmörtel nach draußen
drückt. Hierbei werden löslicher Schmutz und
Mörtel­bestandteile mitgerissen, die später auf
der Fuge auskristallisieren und zu hässlichen Aus­
blühungen und Ablagerungen führen.
Optimale Ergänzung zu bewährten
Dränagekonstruktionen
Diese Erscheinungen braucht man jedoch beim
Einsatz des TERRACHAMP Systems von BOTAMENT
nicht mehr zu fürchten. TERRACHAMP besteht aus
So soll ein Terrassenbelag
sein: attraktiv und langlebig.
einem aufeinander abgestimmten Produktsys­
tem: dem Verlegemörtel BTK 200, dem Fugen­mör­
tel BTF 200 sowie dem Balkon- und Terrassen-­
Dränagemörtel BTD 200. BTK 200 ist ein hoch
diffusionsoffener Verlegemörtel, der sich wie ein
herkömmlicher Fließbettkleber verarbeiten lässt.
Durch die spezielle Bindemitteltechnologie ent­
steht der Verbund zum Belag nicht durch Verkral­
lung, sondern durch Adhäsion. Damit lassen sich
auch glatte, nicht saugende Beläge wie Feinstein­
zeug sicher im Außenbereich verlegen. Das Beson­
dere am BTK 200 ist seine enorme Flexibilität: Im
Flexibilitätstest erreicht BTK 200 eine Durchbie­
gung von 72,5 mm. Da BTK 200 ausschließlich auf
Dränageuntergründen eingesetzt wird, kann auf
das kombinierte Verfahren bei der Verlegung ver­
zichtet werden.
Durch den Einsatz gefärbter Spezialzuschläge
im Fugenmörtel BTF 200 sind keine feinen Farb­
pigmente enthalten. Das Resultat ist eine gleich­
mäßige Farbgebung, die mit herkömmlichen Re­
zepturen nicht erzielt werden kann. Selbst der
Sowohl der extrem
­flexi­ble Verlegemörtel
BTK 200 …
… als auch der diffu­
sionsoffene Fugenmörtel
BTF 200 ...
Farbton Anthrazit kann ohne den sonst üblichen
Aufwand einfach mit kaltem Wasser gewaschen
werden. Durch die hohen Scherfestigkeiten und
die Flexibilität der HYDRO O2 FLEX Technologie
können mit TERRACHAMP auch Beläge verlegt
werden, von denen man bislang abraten musste.
Deshalb ist die TERRACHAMP Familie die optimale
Ergänzung zu bewährten Dränagekonstruktionen.
Kalkausblühungen gehören der Vergangenheit
an – und Bauherren erhalten optisch ansprechen­
de Außenbeläge. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
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… bieten auf Balkonen
und Terrassen einen
­hohen Verlegekomfort.
Der direkte Weg zur
­TERRACHAMP Website.
40 Anzeige Service
GESTALTEN MIT LICHT UND KERAMIK
LICHT ZUM VERLEGEN
DIE INNOVATIVE LICHTPROFILTECHNIK SCHLÜTER®-LIPROTEC BIETET DIE MÖGLICHKEIT,
RÄUME „AUS DER WAND“ MIT LICHT UND KERAMIK HOCHWERTIG UND INDIVIDUELL
ZU GESTALTEN.
Die richtige Beleuchtung spielt für die Wohlfühl­
atmosphäre eines Raumes eine wichtige Rolle –
beson­ders zu intensives oder kaltes Licht wird oft
als unangenehm empfunden. Mit der Lichtprofil­
technik Schlüter®-LIPROTEC lässt sich eine Ak­zent­
beleuchtung realisieren, die individuell auf die Be­
dürfnisse und Vorlieben des Einzelnen abgestimmt
werden kann. Hochwertige Lichtstreifen, die spe­
ziell nach den hohen Qualitätsansprüchen von
Schlüter-Systems hergestellt werden, sorgen dabei
für ein besonders homogenes Lichtbild. Der Nutzer
hat die Möglichkeit, zwischen direktem und indi­
rektem Licht zu wählen. Die Lichtprofile können so
eingerichtet werden, dass sie je nach Wunsch
Akzen­te mit Tageslicht, warmem Weißlicht für
­Ruhezonen oder farbigem Ambiente-Licht setzen.
Dynamische Lichtgestaltung in jedem Raum
Die Lichtstreifen sind zum Großteil komplett ver­
gossen und dadurch sehr belastbar. Für einen op­
timalen Schutz sind sie darüber hinaus in hoch­
wertige, speziell gefertigte Aluminiumprofile
eingebettet. Dank der Schutzklasse IP 65 sind die
Lichtprofile auch für den Einsatz in Feuchtbe­
reichen geeignet – das gilt übrigens auch für den
Fall, dass ein Lichtstreifen gekürzt werden muss.
Die Profile selbst werden bei der Fliesenverlegung
ganz einfach mit Fliesenkleber befestigt.
Für eine einfache und komfortable Bedienung
verfügt das System über modernste Steuertech­
nik sowie eine Schaltung über Funk. So können die
Schalter für die Lichtprofile frei im Raum ange­
bracht werden. Mit ihnen lässt sich die Akzent­
beleuchtung nicht nur ein- oder ausschalten, son­
dern auch variabel dimmen. Die Schaltervariante
mit sieben Kanälen ermöglicht die individuelle
Steuerung der Farbtemperatur weißer Lichtstrei­
fen oder der Farben im RGB-Modus. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.liprotec.de
Schlüter®-LIPROTEC-PB
Für illuminierte
Podeststufenkanten.
Schlüter®-LIPROTEC-PB
Podestkantenprofil für
­direkte Beleuchtung.
Schlüter®-LIPROTEC-WS D
Trägerprofil mit Streu­
scheibe für direktes und
indirektes Licht.
Schlüter®-DESIGNBASE-QD
Sockel- und
Bordürenprofil.
VIELSEITIG EINSETZBARE
LICHTPROFILE
Lebensräume gestalten – mit Licht und Keramik.
Dank fünf intelligenter Profilgeome­trien
lässt sich Schlüter®-LIPROTEC in zahlreichen
Einbausituationen verwenden:
◼◼ Kanten von Podesten und Arbeitsplatten
◼◼ Sockelbeleuchtung
◼◼ Beleuchtete Abschlüsse von Wandbe­
lägen und Sockelfliesen
◼◼ Beleuchtung von Wandscheiben und
Vorwandinstallationen
◼◼ Leuchtende Rahmen von flächenbün­
digen Dekorobjekten und Spiegeln ◄
Anzeige Service 41
DIE ARTEFACTUR VON VILLEROY & BOCH FLIESEN
HANDGEFERTIGTE, KERAMISCHE DESIGNS
FÜR INDIVIDUELLE RAUMIDEEN
DIE KUNST, UNIKATE
ZU SCHAFFEN – GETREU
DIESER DEVISE BIETET
DIE ARTEFACTUR VON
VILLEROY & BOCH FLIESEN
EXQUISITE, HANDGEFERTIGTE FLIESEN UND
KERAMIKEN IN EXKLUSIVEN DESIGNS, DIE
INSPIRIERT SIND VON INDIVIDUELLEN
RAUMIDEEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU.
Keramikdesigner, Architekten oder Keramikin­
genieure verfügen sie über hohes Gestaltungs­
Know­how und finden gemeinsam mit Desig­
nern, Planern oder Künstlern die perfekte Lösung
für ein gänzlich personalisiertes, keramisches
Unikat. Dabei setzen sie hochwertige Techniken
ein, die von handgefertigten Mosaikarbeiten bis
zur innovativen Oberflächengestaltung via Digi­
taldruck reichen.
Mit der Artefactur hat Villeroy & Boch Fliesen
ein einmaliges und personalisiertes Umfeld ge­
schaffen, das optimal auf die Wünsche, Vorlieben
und Ideen des Kunden abgestimmt wird. Zugleich
erweitert die Artefactur den üblichen Begriff
„Produktqualität“ hin zur eigenen, ideellen Qua­
lität, die Design als eine persönliche Qualitäts­
aussage versteht. Das bedeutet Individualität pur,
verknüpft mit einem außergewöhnlichen Service:
Die Raumexperten der Artefactur begleiten den
Kunden bei der Entwicklung seiner eigenen kera­
mischen Unikate – beim hochwertigen Design von
Wänden, Böden oder Raumelementen, beim Ent­
wurf eines neuartigen Raumkonzepts oder bei der
Installation eines Kunstobjekts.
Ausgewählte Projekte der Artefactur
Die Artefactur kann auf eine Reihe anspruchs­
voller Projekte im In­ und Ausland verweisen, die
mit ihren Unikaten und speziell entwickelten
Fliesendesigns umgesetzt wurden. So wurde
bspw. im Februar 2012 am Bahnhof Aschaffenburg
ein erweiterter Fußgängertunnel eröffnet, der
geprägt ist von hellen und freundlichen Wänden,
die aus Fliesen mit Bildmotiven nach Entwürfen
der Künstlerin Jo Zeh­Kosanke gestaltet sind. In
der Artefactur wurden die insgesamt acht Bild­
Für jede Idee die perfekte, individuelle Lösung
Ganz gleich, wie weit die Ideen des Kunden be­
reits gediehen sind, ob als schemenhafte Vision
oder durchgeplante Skizze: Die Artefactur lässt
aus jeder Inspiration ein Kunstwerk entstehen.
Die Experten der Artefactur bieten dabei einen
einmaligen Service: Beratung auf Augenhöhe und
einen stetigen Austausch mit dem Kunden. Als
motive für die Seitenwände und die Kopfseite des
110 m langen Tunnels im Digitaldruckverfahren so
kraftvoll­farbig und präzise auf 838 Fliesen im
Format 60 × 60 cm umgesetzt, dass in der unterir­
dischen Passage nun eine fröhliche Transparenz
und erfrischende Weite herrscht. Weitere Refe­
renzen befinden sich u. a. in Stockholm (Stads­
huset) oder Pirmasens (Forum Alte Post). ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.artefactur-4me.com oder
www.villeroy-boch.com
© Villeroy & Boch Fliesen
42 Service
EU-Bauprodukteverordnung in Kraft
Einheitlich gesicherte Leistungsfähigkeit
SEIT DEM 1. JULI 2013 GILT DIE BAUPRODUKTEVERORDNUNG. SIE SCHAFFT EINHEIT­
LICHE BEDINGUNGEN FÜR DIE EUROPAWEITE VERMARKTUNG VON BAUPRODUKTEN
UND SORGT FÜR MEHR SICHERHEIT FÜR MENSCH UND UMWELT.
Die Bauprodukteverordnung (BauPVo) löste
Anfang Juli dieses Jahres die 1989 eingeführte
Bauprodukterichtlinie ab. Bauprodukte, die nach
dem 1. Juli 2013 erstmalig auf dem europäischen
Markt „in Verkehr“ gebracht wurden und werden,
müssen seitdem den Anforderungen der BauPVo
entsprechen und mit einer CE-Kennzeichnung
versehen sein. Eine Umsetzung in nationale Re­­
gelungen ist dank der Verordnungsform nicht
erforderlich.
Leistungs- statt Konformitätserklärung
Die Pflicht zur CE-Kennzeichnung von Bauproduk­
ten existiert nach dem Bauproduktegesetz schon
seit 2004. Die für eine CE-Kennzeichnung erfor­
derlichen Bewertungen und Überprüfungen der
Leistungsbeständigkeit eines Bauproduktes blei­
ben weitgehend in der bisherigen Form erhalten.
Die wichtigste Neuerung der BauPVo ist insbe­
sondere die vom Hersteller geforderte, verpflich­
Service 43
Die komplette Bauprodukteverordnung
ist unter www.bmvbs.de als Download
erhältlich.
Bei Rückfragen setzen Sie sich bitte mit
Ihrem Ansprechpartner in Ihrer Nieder­
lassung in Verbindung. ◄
tende Leistungserklärung. Sie ersetzt die in die
Jahre gekommene Konformitätserklärung. Mit
ihr übernimmt der Hersteller die Verantwor­
tung für die EU-weite Übereinstimmung der
in der Erklärung für wesentliche Produktmerk­
ma­le an­gegebenen Leistungen. Die wesentlichen
Merkmale eines Produktes sind dabei einheit­
lich als Anhang ZA in harmonisierten Normen
oder einem europäischen Bewertungsdokument
vorgegeben.
Einige wichtige Regelungen der BauPVo sind:
◼◼ Die Leistungserklärung hat nach einem vor­ge­
gebenen Muster zu erfolgen.
◼◼ Die im Rahmen der früheren Bauprodukte­
richtlinie erteilten Konformitätszertifikate für
vor dem 1. Juli 2013 eingeführte Bauprodukte
behalten ihre Gültigkeit.
◼◼ Das Erklären nur eines wesentlichen Merkmals
ist zulässig, muss jedoch sorgfältig überwacht
werden.
◼◼ Bei Eigenmarken ist der Händler als „Inverkehr­
bringer“ für die Erstellung der Leistungserklä­
rung zuständig.
◼◼ Die Hersteller müssen nicht für jedes neue
­Produkt eine separate Leistungserklärung er­
stellen. Produkte mit identischen Leistungs­
merkmalen können zu einem Produkttyp zu­
sammengefasst werden.
reicht auch eine Zurverfügungstellung in Be­
gleitdokumenten aus.
Pflicht zur Verfügungstellung der
Leistungserklärung
Ein für Händler und Endabnehmer wichtiger
Aspekt ist die Pflicht des Herstellers bzw. Impor­
teurs zur Verfügungstellung der für das Produkt
geltenden Leistungserklärung. Sie muss entweder
in gedruckter Form oder auf elektronische Weise –
z. B. durch per E-Mail zugesandte PDF-Datei – zur
Verfügung gestellt werden. Eine elektronische
Zurverfügungstellung kann auch über die direkte
Verlinkung auf der Homepage des Herstellers mit­
tels Quick Response Codes erfolgen. Ein QR-Code
ist ein zweidimensionaler Code für einen Schrift­
satz oder einen Link, der mittels Smartphone oder
Scanner entschlüsselt werden kann. Die zuge­
sandte gedruckte Form ist nur auf Verlangen des
Endabnehmers erforderlich.
Welche Auswirkungen die BauPVo z. B. auf den
Fliesenmarkt hat, ist rund drei Monate nach ihrer
Einführung noch nicht zu beurteilen. Die ver­
pflichtende Leistungserklärung und einheit­­li­che
technische Bewertung nach der harmonisierten
EN 14411 sollte für Händler und Endverbraucher
in jedem Fall eine höhere Sicherheit gegenüber
umweltbelastenden Gefahren und einen Min­
destqualitätsstandard bei neu auf den Markt ein­
geführten Fliesenprodukten gewährleisten. ◄
Die CE-Kennzeichnung muss für den Händler
bzw. Endabnehmer gut sichtbar und leserlich an
dem Produkt, einem Etikett oder der Produktver­
packung angebracht werden. Ist das nicht möglich,
Übergangsfrist für Mosaikfliesen
Sonderanfertigungen, auf der Baustelle her­ge­
stellte Produkte und Produkte für die Denk­mal­
pflege sind generell von der CE-Kenn­
zeich­
nungspflicht ausgenommen. Die Ver­ord­nung gilt
zumindest vorübergehend auch nicht für alle
Fliesen­produkte. So ist für Mosaikfliesen und
­dekoratives Zubehör wegen einer eingeräumten
Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2014 keine CE-­
Kennzeichnung erforderlich. Werden sie jedoch
vom Hersteller schon vorausschauend mit einer
CE-Kennzeichnung versehen, muss auch für
sie eine Leistungserklärung vorliegen, und sie
haben den Kennzeichnungsanforderungen zu
entsprechen.
44 Service
REINIGUNGS- UND PFLEGEMITTEL
BIS ZU FÜNF PROZENT
MEHR UMSATZ
ES LOHNT SICH EINFACH: BETREUEN FLIESENLEGER IHRE K
­ UNDEN
AUCH IN PUNCTO REINIGUNG UND PFLEGE, G
­ ENERIEREN SIE DAMIT
NICHT NUR ZUFRIEDENE RÜCK­MELDUNGEN UND REDUZIEREN REKLAMATIONEN, SIE E­ RHÖHEN AUCH IHREN UMSATZ.
Fliesen- und Fugenmaterialien haben sich ver­
ändert. Sie brillieren in unterschiedlichen Farben,
in 3D-Optik und mit herausragenden technischen
Eigenschaften, die sie u. a. neuen Materialzusam­
mensetzungen verdanken. Anpolierte (Lappato)
und polierte Fliesen bieten eine besondere Optik
und spezielle Designeffekte. Polymermodifizierte
Fugenmörtel – sie machen inzwischen 90 % des
Geschäftsanteils aus – verfügen über technische
Eigenschaften, die denen der vormals üblichen
Zementfugenmörtel weit überlegen sind.
Mit den Neuerungen in Material und Design
und mit dem daraus resultierenden gesteigerten
Spielraum für eine kreative und individuelle Raum­
gestaltung haben sich allerdings auch die An­
sprüche an die Fliesenleger erhöht. Kunden von
heute wollen mehr als nur jemanden, der Fliesen
und Platten verlegt. Sie erwarten eine optimale
Beratung durch den Profi, was die Auswahl der
Materialien und des Designs angeht, und eine
perfekte Fliesenqualität. Sie wünschen, dass die
Fliesen hervorragend verlegt werden. Sie gehen
davon aus, dass die designtechnischen und tech­
nischen Effekte der neuen Materialien eine lange
Lebensdauer vorweisen.
Zufriedene Kunden empfehlen weiter
Und sie beurteilen die Leistung des jeweiligen Flie­
senlegers auch bezüglich der Unterhaltspflege der
Fliesen. Denn sie wissen, dass Pflege maßgeblich
dazu beiträgt, dass Böden und Wände lange schön
bleiben. Kurzum: Sie betrachten das „Komplettsys­
tem“. Erst wenn dieses in der Gesamtheit gelungen
ist, darf sich der Profihandwerker über zufriedene
Rückmeldungen freuen. Er wird weiterempfohlen
und gewinnt im besten Fall neue Kunden.
Es ist also im eigenen Interesse des Profihand­
werkers, Kundenwünsche umfassend zu berück­
sichtigen und sich entsprechend aufzustellen.
Das gilt nicht nur für die Produktauswahl und die
Service 45
65 mm
kann lkeiner.
wedi Fundo Plano
auf
Inklusive Abl
m
nur 65samm
tsystem
flach im Ge
Profitieren Sie vom flachsten
wedi Duschelement der Welt.
Nicht nur das Verlegen von Fliesen, auch das Anbieten
von passenden Reinigungs- und Pflegeprodukten kann
sich für Fliesenleger in mehrfacher Hinsicht lohnen.
Verlegearbeit selbst, sondern auch für die Aus­
wahl und den Verkauf der Reinigungs- und Pfle­
geprodukte. Wer sich in diesen Punkten enga­
giert, hinterlässt zufriedene Kunden und geht
darüber hinaus nachträglichen Reklamationen
und den dadurch entstehenden negativen Effek­
ten für das eigene Geschäft aus dem Weg.
Vielzahl von Reinigungs- und Pflegeprodukten
Nicht wenige der heutigen Materialien erfordern
aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzungen
unterschiedliche Reiniger. Poliertes Feinsteinzeug
etwa weist in der Regel offene Mikroporen auf,
durch die fleckenbildende Substanzen eindringen
können. Oder aber es bestehen Mikrokavitäten, in
denen sich Schmutz sammelt. Damit dies nicht
geschieht, ist dauerhafter Fleckschutz mit Tiefen­
wirkung erforderlich oder ein Reiniger, der imprä­
gniert und beständig gegen chemische Stoffe
bzw. für den Kontakt mit Lebensmitteln zertifi­
ziert ist. Andere Reiniger dürfen nicht korrosiv
sein und kein Metall bzw. Aluminium angreifen.
Oder es werden gepufferte Produkte benötigt,
die keine giftigen Dämpfe entwickeln und somit
auch in geschlossenen Räumen angewendet
werden können. Gegebenenfalls braucht ein
Kunde einen Reiniger mit Aktivtensiden, die so­
wohl entkalken als auch reinigen und die Kunst­
stoffanteile auf der Fliese durch die Flexfugen
entfernen. Weiß ein Profihandwerker über diesen
Markt Bescheid und integriert ihn in sein Ge­
schäftsmodell, macht sich das auch bezahlt. So
haben Hochrechnungen ergeben, dass der Flie­
senleger allein durch den aktiven Verkauf von Rei­
nigungsmitteln 2 bis 5 % Mehrumsatz generieren
kann. Und weil Reinigungsmittel nicht nur ein
einziges Mal gekauft werden, sondern während
der gesamten ­Lebenszeit der Fliesenbeläge, sorgt
das Geschäft mit i­ hnen auch noch für regelmäßi­
gen Kontakt zu den Kunden. So entsteht eine
langfristige Kundenbindung – und damit genau
das, was sich ­jeder Profihandwerker wünscht. ◄
Perfekt für Sanierungen dank geringer Aufbauhöhe
100 % wasserdicht im Gesamtsystem
Einfacher zu verarbeiten als vergleichbare Systeme
www.wedi.eu
46 Service
WERKZEUGKISTE IM WANDEL
VON KÄMMEN UND GLOCKEN
Service 47
HEUTE SCHON GEKÄMMT? OHNE SPEZIELLES WERKZEUG LASSEN SICH SPEZIELL
­GROSSFORMATIGE FLIESEN NUR SCHWER VERLEGEN. KAMM UND GLOCKE GEHÖREN
ZUR NEUEN GRUNDAUSSTATTUNG DER FLIESENLEGER DAZU.
Der Trend zu XXL hat Bäder, Küchen, Dielen und
Wohnzimmer revolutioniert. Immer mehr Men­
schen begeistern sich für großformatige Fliesen
und Platten. Mit dem neuen Design haben sich
auch Arbeitsweise und Werkzeug im Fliesenleger­
gewerk verändert. Wer qualitativ hochwertig ver­
legen möchte, benötigt inzwischen mehr als die
Grundausrüstung. Denn hervorragende Arbeit be­
ginnt bereits bei der Kleidung. Schutzkleidung wie
Lendenschutz und Knieschoner erleichtern es dem
Fliesenleger, seine großformatigen Werkstücke
körperschonend und verletzungssicher zu hand­
haben, vom Zuschnitt über den Transport bis hin
zur Montage.
Großformate von mehr als 90 cm können ge­
nau wie kleinere Formate leicht mit einer Fliesen­
handschneidemaschine ohne Einsatz von Elektro­
schneidern, die oft langsamer und kostenintensiver
sind, geschnitten werden. Eine feste Auflage ver­
hindert das Verrutschen der Fliese. Winkelschleifer,
Papageien- bzw. Rabitzzangen, elektrische Stich­
sägen oder Bügelsägen mit Spezialsägeblatt und
spezielle Bohrkronen für die Bohrmaschinen stel­
len sicher, dass die Schnitte akkurat sitzen und
notwendige Aussparungen bzw. Löcher riss- und
bruchfrei ausgesägt, gebrochen oder gebohrt
werden können. Spezielle Handschneider machen
es möglich, auch im großen Format kleinere
Schnitte ohne den Einsatz von Elektroschneid­
geräten schnell und sauber durchzuführen.
Kleben – aber richtig
Sollen die so vorbereiteten großformatigen Flie­
sen nun mit Wänden und Böden verklebt werden,
muss der Untergrund absolut eben sein, da hier­
bei in der Regel in Feinschicht-Technik gearbeitet
wird, gelegentlich auch in Mittelschicht-Technik.
Spezielle Nivelliermassen gleichen daher unebene
Bodenflächen aus. An den Wänden kommen statt­
dessen geeignete Spachtelmassen zum Einsatz.
Geklebt wird mit Hilfe von Spezialklebern. Dabei
empfiehlt es sich, vor der Verlegung die Fliesen­
rückseite mit einer Kontaktspachtelung aus dem
Fliesenkleber zu versehen. Ab einer Fliesengröße
von 33 × 33 cm respektive 0,10 m² raten Fliesen­her­
steller zum sogenannten Buttering-Floating-­Ver­
fahren als Verlegemethode. Ab einer Fliesengröße
von 0,25 m² ist eine rückseitige Kratzspachtelung
zur Verbesserung der Haftung erforderlich. Beim
Verlegen im Verband bietet sich zudem der Einbau
eines Entkoppelungssystems an, um damit die
Spannung in der Belagsoberfläche abzubauen.
Ideale Hilfsmittel bei der Kontakt- bzw. Kratz­
spachtelung sind extrabreite Kämme, mit denen
die Klebemasse mühelos verteilt werden kann,
ohne dass der Verarbeiter dazu akrobatische
Übungen vollziehen muss. Adapter und längere
Griffe, die auf den Adapter aufgesteckt werden,
erlauben es dem Fliesenleger, im Stehen zu arbei­
ten und Rücken und Gelenke zu schonen. Mit Hilfe
von Gummiglättkellen mit langem Griff kann er zu­
dem an weit entfernten Bereichen Position und Ni­
vellierung der schon verlegten Fliesen überprüfen.
Saugteller helfen bei der Positionierung
Bei kleinen Fliesenformaten unnötig, bei großen
jedoch ein absolutes Muss sind sogenannte Saug­
teller. Wer mit ihnen arbeitet, braucht weniger
Körperkraft, um Platten optimal zu positionieren,
und erleichtert sich etwaige Veränderungen bzw.
Korrekturen in der Positionierung. Saugteller gibt
es in Zweifach- und Dreifachausführung mit bis
zu 100 kg Traglast. Robuste Aluminiumgehäuse
gewähr­leisten Stabilität, ergonomische Griffe op­
ti­male Handhabung. Beim Ausrichten großfor­­
matiger Fliesen bzw. bei der Korrektur kleiner
Maß­abweichungen bieten sich Fugenkreuze und
T-Stücke an. Auf sie sollte bei der Verlegung der
XXL-Platten keinesfalls verzichtet werden, da qua­
litativ präzise Verlegung gerade bei XXL-Formaten
maßgeblich den späteren Eindruck der Fläche
bestimmt.
Nivellieren mit System
Neben solchen Maßabweichungen ist zu guter Letzt
auch die Nivellierung eine Herausforderung bei
großformatigen Platten, zumal jede einzelne Fliese
eine relativ große Oberfläche bedeckt. Schnell-Nivel­
lier-Systeme erleichtern es dem Fachmann, ebene
Flächen zu erzeugen und die einzelnen Platten wäh­
rend des Abbindens sicher zu fixieren. Der Umgang
mit ihnen ist schnell erlernt: Um die Oberflächenpo­
sitionen zweier Platten aneinander anzugleichen,
setzt der Fliesenleger zunächst Metallbügel – in der
Regel zwei bis drei – an der Seite der jeweiligen Plat­
te an. Nach dem Auflegen der Werkstücke spannt er
die zum Schnell-Nivellier-System zugehörige Glocke
und übt damit Druck aus, um die Platten auf das
gleiche Niveau zu bringen. Derart hochwertig ver­
legt, kommt die Größe der XXL-Formate so zur Gel­
tung, wie es sein sollte: als elegante Möglichkeit,
Fliesen an Wand und Boden zur Schau zu stellen. ◄
48 Anzeige Service
MARKTEINFÜHRUNG: NEUE VELUX DACHFENSTERGENERATION
MEHR TAGESLICHT,
MEHR KOMFORT, WENIGER
ENERGIE­VERBRAUCH
MIT DER NEUEN FENSTERGENERATION HAT VELUX SEIN ZIEL, HÖCHSTE WOHN­
QUALITÄT UND EINE HERVORRAGENDE ENERGIEBILANZ UNTER DEM DACH ZU
­BIETEN, ERFOLGREICH WEITERENTWICKELT.
Schon auf den ersten Blick zeigt sich: Mit der
­ euen Generation sind VELUX Fenster noch schlan­
n
ker geworden. Ein schmalerer Rahmen sowie die
Verkleinerung von Griffleiste und Lüftungsklappe
machen jetzt Platz für eine um bis zu 10 %* größere
Glasfläche. Dadurch gelangt deutlich mehr Tages­
licht ins Dachgeschoss, was nicht nur für angeneh­
me Helligkeit sorgt: An kalten Tagen steigt durch die
Sonneneinstrahlung auch der Wärmegewinn und
senkt so auf umweltfreundliche Weise die Heizkos­
ten. Obwohl der Rahmen schmaler gestaltet wurde,
konnte der Uw-Wert der Standardausführung um
14 % reduziert werden. Das bedeutet bessere
Wärme­dämmeigenschaften und weniger Wärme­
verluste. Zudem ist der Einbau der neuen Genera­
tion nun noch einfacher, schneller und sicherer. Auch
das neue attraktive Design innen und außen
überzeugt.
Wert legen. Voreingestellte Wohnprogramme
wie z. B. „Guten Morgen“ oder „Auf Wiederse­
hen“ ermöglichen einen kinderleichten Einstieg
in die Hausautomation ohne einen kostspieligen
Homeserver.
Die Bedienung erfolgt bei der neuen VELUX
Steue­rung per Touchscreen. Nach Einbau der auto­
matischen Produkte genügt ein Fingertipp und das
Control Pad registriert vom Dachfenster über Rollla­
den und Sonnenschutz bis hin zu Produkten anderer
Hersteller, die auf dem io-homecontrol® Funkstan­
dard basieren, alle steuerbaren Geräte. Die Bedie­
nung ist dank selbsterklärender Symbole faszinie­
rend einfach. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.velux.de
DIE NEUEN VELUX
DACHFENSTER
◼◼ Mehr Tageslicht durch 10 %*
mehr Glasfläche
◼◼ Bessere Wärmedämmung dank
­ThermoTechnology(TM) und ver­
ändertem Einbauwinkel für tieferen
Einbau; neue Dämmelemente in
Flügel und Rahmen
◼◼ Hervorragende Energiebilanz durch
schmalere Rahmen für mehr Licht­
einfall und solare Wärmegewinne
◼◼ Leichterer Einbau durch vormon­
tierte Außen­bleche mit praktischer
Klickfunktion ◄
*Im Vergleich zur bisherigen Fenstergeneration
für die Größe C02
Produktpalette insgesamt erweitert
Auch ansonsten baut VELUX sein Produktprogramm
aus. Das erweiterte Angebot an Fenstergrößen und
neuen Zubehörprodukten dürfte insbesondere für
das Handwerk von Interesse sein. So erleichtern
künftig z. B. das neue Innenfutter aus PVC, das opti­
mierte Dämm- und Anschluss-Set BDX sowie ein
Einbau-Set zur Herstellung bauseitiger Innenverklei­
dungen den Einbau der Dachfenster.
Darüber hinaus präsentiert VELUX eine neue, in­
tuitiv bedienbare Funksteuerung für elektrische und
solarbetriebene VELUX INTEGRA® Fenster, Rollläden,
Sonnenschutz und Zubehör. Käufer von automati­
schen VELUX INTEGRA® Dachfenstern erhalten künf­
tig das VELUX INTEGRA® Control Pad. In der Anwen­
dung so selbsterklärend wie Smartphones oder
Tablet PCs, punktet es durch die vom Internet unab­
hängige Steuerung und einen geschlossenen Funk­
bereich bei Anwendern, die auf höchste Sicherheit
Mit dem VELUX INTEGRA® Control Pad lassen sich einfach per Fingertipp Dachfenster, Rollläden und Sonnenschutz sowie
Produkte anderer Hersteller, die auf dem io-homecontrol® Funkstandard basieren, steuern.
Anzeige Service 49
LAMINATFUSSBÖDEN
MEGAFLOOR – WILLKOMMEN
ZU HAUSE!
UNTER DIESEM EINLADENDEN MOTTO
HAT EGGER DIE BEREITS ERFOLGREICH
IM MARKT EINGEFÜHRTE LAMINATFUSSBODEN-KOLLEKTION MEGAFLOOR NEU
AUFGELEGT.
Natürlichkeit in Optik und Haptik liegt auch
2013 besonders im Trend. Die MEGAFLOOR Dekore
– viele davon sind Neuentwicklungen – sind be­
sonders authentisch und punkten durch ein na­
türliches Farbspiel. Eiche-Optiken in verschiede­
nen Farbstellungen und der natürlich anmutende
Vintage-Charakter bei Lärche- und Esche-Hölzern
stehen im Fokus der neuen Kollektion. Unterstri­
chen wird die Wirkung der Dekore durch innova­
tive Oberflächen und Formate.
MEGAFLOOR cork+: Funktionalität von Laminat,
Vorteile von Kork
Eine Umfrage unter europäischen Konsumenten
hat ein klares Ergebnis gebracht: Fußböden müssen
leise, warm, nachhaltig und robust sein. Genau das
bietet MEGAFLOOR cork+: Das Geheimnis dieses
neuartigen Bodenbelags ist die EGGER cork+ Tech­
no­­logie, bei der das eigentliche Dekorbild mit
Direkt­druck-Technik auf die obere, hoch verdichtete
Korkschicht aufgedruckt und dann mit ausschließ­
lich umweltfreundlichen Lacken dauerhaft versie­
gelt wird. Der Boden ist PVC- und weichmacherfrei
und wurde mit dem Gütesiegel „Der Blaue Engel“
ausgezeichnet. Eine zweite, untere Korkschicht
sorgt für die trittschalldämmende Wirkung und ver­
bessert das Liegeverhalten des Bodens. Optisch
wirkt die Kollektion mit ihren trendgerechten
Holzde­koren wie ein Laminatfußboden. Doch in der
Haptik und der Akustik zeigt sich, dass es sich bei
MEGAFLOOR cork+ um ein vollkommen neues, inno­
vatives Produkt handelt. Kunden, die bisher für den
klassischen Laminatfußboden nicht zu gewinnen
waren, sind von seinen Eigenschaften begeistert. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.mega-floor.com
RUNDUM-SERVICE IM
INTERNET
Zusätzlichen Mehrwert für die Kollektion
liefert die überarbeitete und optimierte
Homepage unter www.mega-floor.com.
Hier finden Kunden eine ausführliche Farb­
beratung bzw. -empfehlung zu jedem Dekor,
zudem animierte Verlegevideos als Arbeits­
anleitung. Ein Laminatrechner hilft, die je­
weils optimale Materialmenge für die zu
ver­legende Fläche zu ermitteln. Zudem
steht mit dem virtuellen MEGAFLOOR 3D
STUDIO ein innovatives Werkzeug zur
Raumplanung zur Verfügung. Alle MEGA­
FLOOR Fußböden können in Bilder aus der
Raum­bibliothek eingefügt werden, um so
die Wirkung im Raum zu erleben. Diese
Online-­Raumvisualisierung macht die Ent­
schei­dung für das richtige Dekor ein­facher.
MEGA­FLOOR ist in allen Raab Karcher Filia­
len erhältlich, wo umfassende Musteraus­
stellungen bei der Auswahl helfen. Die Lie­
ferung der Ware wird innerhalb von drei
Werktagen ab Bestellung gewährleistet. ◄
50 Position
VERANTWORTUNGSVOLLE EINKAUFSPOLITIK
EINKAUFEN –
ABER RICHTIG
DIE SAINT-GOBAIN GRUPPE VERFOLGT KONSEQUENT EINE VERANTWORTUNGSVOLLE EINKAUFSSTRATEGIE, DIE
ALLE AUFLAGEN UND VERANTWORTLICHKEITEN IN DIESEM BEREICH DEFINIERT – NATÜRLICH AUCH FÜR DIE
SPARTE BAUFACHHANDEL MIT IHREN VERSCHIEDENEN MARKEN.
Als Bezieher oder Konsument von Waren macht
man es sich nicht bewusst, aber Einkäufer tragen
bei der Beschaffung von Gütern eine hohe Verant­
wortung. Denn wenn Lieferanten nicht sorgfältig
ausgewählt werden, können große Risiken entste­
hen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Unter­
nehmen wie Saint-Gobain Building Distribution
(SGBD), Europas führender Baustoffhändler, inter­
nationale Produkte einkauft.
Die Verantwortung, die SGBD bei der Beschaf­
fung von Waren oder der Vermarktung und Ent­
wicklung eigener Produkte hat, bezieht sich jedoch
nicht nur auf die Kunden, sondern berücksichtigt
neben dem Faktor Umwelt auch rechtliche und so­
ziale Rahmenbedingungen von Lieferanten. SGBD
hat sich dazu verpflichtet, im Rahmen ihrer Mög­
lichkeiten alles dafür zu tun, dass den Menschen,
die an der Wertschöpfungskette ihrer Produkte be­
teiligt sind, ein sozialer Mindeststandard durch ihre
Arbeitgeber zuteil wird. Darüber hinaus müssen gel­
tende Rechte respektiert und auf die Umwelt geach­
tet werden. Eine Lieferkette auch unter diesen As­
pekten zu kontrollieren bedeutet aber zusätz­liche
Aufwendungen und Kosten, wie Überprüfung von
Zertifikaten, Auditierung der Lieferanten vor Ort,
Qualitätsprüfungen etc. Sind unsere Kunden bereit,
sich an den Kosten zu beteiligen? Was ist dieses En­
gagement – neben einem guten Gewissen – wert?
Der Mehrwert kann sich z. B. darin auszahlen, neue
Kunden zu gewinnen. Gleich, ob Profi- oder Privat­
kunde, die Nachfrage nach sozial nachhaltigen Pro­
dukten nimmt zu. Er kann aber auch darin liegen,
negative Berichterstattungen, wie „Neuer Kinder­
garten wurde mit kontaminierten Fliesen ausge­
stattet“, zu vermeiden.
Interne und externe Richtlinien
SGBD ist gerade dabei, jeden Lieferanten zur Ein­
haltung ihrer sogenannten „Lieferanten-Charta“
zu verpflichten. Diese fordert die Wahrung von
Arbeitnehmerrechten wie Arbeitssicherheit und
Gesundheit sowie die Achtung von Gesetzen und
Umweltrichtlinien. So wird bspw. im Bereich Um­
welt von den SGBD Lieferanten erwartet, ihre Fer­
tigungsverfahren kontinuierlich zu verbessern
und negative Auswirkungen ihrer Produkte auf
die Umwelt zu reduzieren bzw. zu eliminieren.
Im Gegenzug richtet sich die „Einkäufer-Charta“
an die SGBD Einkaufsmitarbeiter. Sie gilt als Leit­linie
für den professionellen Umgang mit Lieferanten
und als fachspezifische Ergänzung zu den ohnehin
gültigen allgemeinen Verhaltens- und Handlungs­
prinzipien des Konzerns. Die sechs Kernpunkte der
Charta lauten Integrität, Professionalität, Service­
denken, Vertraulichkeit, Wettbewerb und Verpflich­
tungen. Unter diesen Begriffen sind klare Regeln,
z. B. in Bezug auf Unbestechlichkeit, Transparenz,
Unabhängigkeit, Kontinuität oder Einhaltung des
Wettbewerbsrechtes, zusammengefasst. Rund 500
Einkaufsverantwortliche von SBGD in ganz Europa
richten ihr Handeln danach aus. Bei Workshops und
Schulungen werden sie kontinuierlich weiter für
diese wichtige Thematik sensibilisiert und auf den
neuesten Stand gebracht. So werden Qualität und
Effektivität des Einkaufsteams optimiert – und das
kommt letztlich insbesondere auch den Kunden von
SGBD zugute. ◄
Position
51
INTERSOLAR 2013
ENERGIESPEICHERSYSTEME UND
SYSTEM­LÖSUNGEN IM FOKUS
PRODUKTE, LEISTUNGEN UND IN­NO­
VATIONEN VON SOLARKAUF, DER
­PHOTO­­VOLTAIK-­VERTRIEBSMARKE DER
SAINT-­GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION
DEUTSCHLAND GMBH ­(SGBDD), STIESSEN
BEI DER INTERSOLAR 2013 AUF GROSSES
INTERESSE DER STANDBESUCHER.
Rund 50 000 Interessierte aus mehr als 150 Län­
dern haben die Intersolar 2013 im Juni in München
besucht, um sich auf der weltweit größten Fach­
messe für Solartechnik zu informieren. Axel Berger,
Geschäftsfeldleiter Photovoltaik (PV) bei SGBDD,
zieht auch für die Marke SOLARKAUF eine erfreu­
liche Bilanz: „Wir haben zahlreiche und vor allem
sehr qualifizierte Kontakte knüpfen können.“
Speichersysteme – die Zukunft der
Energie­versorgung
Auf besonderes Interesse der Fachbesucher am
SOLARKAUF Messestand stieß u. a. das modular
aufgebaute und auf Lithium-Ionen-Zellen basie­
rende Energiespeichersystem luxra ES, das den
Weg in die Zukunft der Energieversorgung weist.
Das System lässt sich an den individuellen Bedarf
des Kunden anpassen und kann mitwachsen, soll­
te sich die angeschlossene Solaranlage vergrößern
oder der Energieverbrauch im Gebäude erhöhen.
Mit dem luxra ES können Betreiber einer PV-Anla­
ge die Deckung des Eigenverbrauchs von weniger
als 20 % auf rund 70 % erhöhen. „Da die Förderung
nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in
absehbarer Zeit auslaufen wird, rückt die Deckung
des eigenen Stromverbrauchs immer stärker in
den Vordergrund. Erste Installateure haben be­
reits begonnen, ihr Angebot in dieser Hinsicht zu
erweitern“, erläutert Berger. Deutlich wurde auch,
dass der Trend hin zur Komplettlösung geht. „Bei
SOLARKAUF sorgen aufeinander abgestimmte
Lösungen dafür, dass der Kunde mit seiner PV-An­
lage die optimale Leistung erzielt, weil alle Anla­
gekomponenten perfekt zusammenarbeiten“, so
Axel Berger.
Neue Gestellsysteme und Wechselrichter
SOLARKAUF präsentierte auf der Messe außerdem
neue Wechselrichter und Gestellsysteme zur Auf­
dachmontage der Marke luxra. Die Wechselrichter
der neuen SK-L x.0-Serie zeichnen sich u. a. durch
einen verbesserten Wirkungsgrad sowie einen in­
tegrierten Datalogger und Webserver zur Anlagen­
überwachung aus. Die seit Sommer 2013 verfügba­
ren Montagesysteme für Flachdächer luxra MS-LT+
und für Schrägdächer MS-PR+ bestechen vor allem
durch ein vereinfachtes Design mit weniger Bau­
teilen – was Solarteuren Zeit und Kosten spart.
Maßgeschneidertes Partnerprogramm
Solarteure ließen sich am Messestand außerdem
über das erweiterte Partnerprogramm SOLAR­
KAUFPlus beraten, das nun noch zielgerichteter an
die individuellen Bedürfnisse von Solarprofis an­
gepasst wurde. Das Spektrum der Partner-Ser­
vices reicht von kostenlosen Werbematerialien bis
hin zu einer individuell gestalteten Homepage mit
umfangreicher Produkt-Beratungswelt. ◄
Schnell aufzubauen: die neuen luxra Gestellsysteme.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.solarkauf.de
52 Position
REACH: CHEMIKALIENPOLITIK IN EUROPA
SICHERER UMGANG
MIT GEFAHRSTOFFEN
REACH IST EINE EG-VERORDNUNG ­
ZUR REGISTRIERUNG, BEWERTUNG
UND ZULASSUNG VON CHEMIKALIEN,
DIE HERSTELLER ODER IMPORTEURE
DIESER S
­ TOFFE GESETZLICH VERPFLICHTET, IHRE KUNDEN ÜBER DEREN GE­
FÄHRLICHE ­EIGENSCHAFTEN UND
DIE S
­ ICHERE VERWENDUNG ZU IN­
FORMIEREN – AUCH SGBDD.
Nichts für den Papierkorb: Sicherheitsdatenblätter für
Gefahrstoffe.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.bmu.de oder
www.umweltbundesamt.de
Als gewerblicher Kunde von SGBDD kennt man
das: Bei jedem Kauf eines kennzeichnungspflich­
tigen Produktes erhält man per E-Mail ein dazuge­
höriges Sicherheitsdatenblatt, in dem umfassend
über die gefährlichen Eigenschaften und den siche­
ren Umgang mit dem jeweiligen Produkt infor­
miert wird.
ggf. Vorschläge zur Risikominimierung machen,­sie
müssen die verbleibenden Risiken und deren Ver­
meidung durch sachgemäße Anwendung auch
umfassend an ihre Abnehmer kommunizieren.
Wir alle, natürlich auch Profihandwerker, wer­
den heutzutage mit Infos überhäuft, die wir oft als
überflüssig empfinden – und die es in einigen Fäl­
len auch sein mögen. Die Sicherheitsdatenblätter
für Gefahrstoffe sollte man allerdings nicht in die­
se Kategorie einordnen. Denn hier geht es darum,
Risiken, die durch gefährliche Eigenschaften von
chemischen Stoffen – z. B. giftig, krebserregend
oder umweltgefährdend – für Mensch und Um­
welt entstehen können, besser zu erkennen und
möglichst zu vermeiden.
Informationsweitergabe in der gesamten
Lieferkette
Das heißt, dass für alle Chemikalien sämtliche re­
levanten und verfügbaren Informationen, insbe­
sondere jene, die notwendig sind, um die sichere
Verwendung eines Stoffes zu gewährleisten, in­
nerhalb der gesamten Lieferkette weitergegeben
werden müssen – angefangen beim Hersteller
oder Importeur über Weiterverarbeiter und Zwi­
schenhändler bis zum endgültigen Verkäufer und
schließlich dem gewerblichen Anwender. Für Ge­
fahrstoffe ist die Informationsweitergabe in stan­
dardisierter Form über sogenannte Sicherheits­
datenblätter vorgeschrieben.
Was ist REACH?
Die REACH-Verordnung (REACH = Registration,
Evaluation and Authorisation of Chemicals) regelt
bereits seit 1. Juni 2007 europaweit in mehreren
Schritten die Registrierung, Bewertung, Zu­lassung
und Beschränkung chemischer Stoffe. Gemäß
­REACH sind Produzenten und Importeure für die Si­
cherheit ihrer Produkte selbst verantwortlich, und
zwar von der Herstellung bis zum Endprodukt. Aus
diesem Grunde müssen sie nicht nur die zur Be­
wertung notwendigen Daten an­mel­de­pflich­tiger
Stoffe oder Gemische dieser Stoffe beschaffen und
Moralische Verpflichtung
SGBDD ist also gesetzlich dazu verpflichtet, ihren
Profikunden diese wichtigen Informationen zur
Verfügung zu stellen. Ein Zuwiderhandeln würde
mit empfindlichen Geldbußen geahndet. Vor dem
Hintergrund der konzernweit festgeschriebenen
Regeln von Saint-Gobain z. B. bezüglich Nachhal­
tigkeit und Umweltschutz, sozialer Verantwor­
tung oder Arbeitssicherheit – um nur einige Be­
reiche zu nennen – ist dies für Deutschlands
führenden Baustoffhändler aber ohnehin eine
Selbstverständlichkeit. ◄
Position 53
BUNDESVERBAND KINDERHOSPIZ E. V. –
ZAHLEN & FAKTEN
◼◼ 1998 eröffnete das erste deutsche Kinderhospiz (Olpe),
Gründung des ersten ambulanten Hospizdienstes (Berlin)
◼◼ 2002 Gründung des Verbandes
◼◼ Rund 23 000 Kinder mit lebens­be­grenzenden Erkrankungen leben
in Deutschland
◼◼ 11 stationäre Kinderhospize in Deutschland mit je 8 bis
12 Pflegeplätzen; rund 250 Kinder w
­ erden dort jährlich betreut
◼◼ Pro Jahr werden 15 Mio. Euro an Spenden benötigt
◼◼ Spendenkonto: Bundesverband Kinderhospiz e. V., K
­ onto 29 0 33,
BLZ 462 500 49, ­Sparkasse Olpe ◄
GELEBTES SOZIALES ENGAGEMENT
TUE GUTES – SPRICH
NICHT NUR DARÜBER!
DIE SAINT-GOBAIN BUILDING
­D ISTRI­B U­T ION Deutschland GMBH
(SGBDD) ENGAGIERT SICH B
­ EREITS ­SEIT
­EINIGER ZEIT FÜR DEN BUNDES­VERBAND
KINDERHOSPIZ E. V. DER V
­ ER­E IN HAT
­U NTERSTÜTZUNG ­B ITTER NÖTIG.
Der Bundesverband Kinderhospiz e. V. ist der
einzige bundesweite Dachverband für ambulante
Kinderhospizdienste und stationäre Kinderhos­
pize. Er setzt sich für Kinder und Jugendliche ein,
die an einer lebensbegrenzenden Krankheit leiden.
Eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Versor­
gung mit ambulanten Kinderhospizdiensten und
stationären Kinderhospizen ist für die betroffenen
Familien in dieser unfassbar schweren Situation
eine wichtige Unterstützung.
Gemeinschaftliche Unterstützung des Kinder­
hospizes Sterntaler e. V.
Auch das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen
(Raum Mannheim) zählt zum Bundesverband
Kinder­hospiz e. V. Ende 2012 besuchten die SGBDD
Geschäftsführer Udo Brandt und Dieter Babiel, der
sich auch als Botschafter des Bundesverbandes
engagiert, die Einrichtung. Dieser Besuch hinter­
ließ Spuren und bei SGBDD fiel die Entscheidung,
das Hospiz zu unterstützen, denn Hilfe war gerade
zu diesem Zeitpunkt ganz besonders nötig: Auf­
grund von Geldmangel hatten Bauarbeiten zur
Erwei­terung des Hospizes um einen wichtigen Be­
gegnungs- und Aufenthaltsraum gestoppt werden
müssen.
SGBDD treibt dieses Bauvorhaben nun mit­hilfe
zahlreicher Lieferanten und anderer Unterneh­
men maßgeblich voran. Die Anfragen bei den
langjährigen Partnern im Lieferantennetzwerk
von Deutschlands führendem Baufachhändler
wurden äußerst positiv aufgenommen: Bisher
konnten Firmen wie die fischer Deutschland
­Vertriebs GmbH aus Waldachtal, der Flie­sen­­
legermeister­betrieb Peter Butz aus Speyer, die
PRO­TEK­­TOR­WERK F­ lorenz Maisch GmbH & Co. KG,
Gaggenau, die Saint-Gobain Rigips GmbH aus
Düsseldorf, die Holz Adrian GmbH aus Schwet­
zingen, die Saint-Gobain Abrasives GmbH aus
Wesseling sowie die Firma Knauf für die not­
Schwetzingen
wendigen Materialspenden gewonnen werden.
Die Bereitschaft zur Mithilfe ist groß, dafür ist
­SGBDD im Namen des Kinderhospizes Sterntaler
sehr dankbar. ◄
HELFEN SIE MIT – ES GIBT
VIELE MÖGLICHKEITEN
Vielleicht möchten auch Sie sich mit Ihrem
Unternehmen an weiteren künftigen Bau­
projekten innerhalb des Bundesverbandes
Kinderhospiz e. V. beteiligen? Wir freuen
uns über jede Unterstützung. Nehmen Sie
diesbezüglich gerne Kontakt mit uns auf
unter andrea.ruppert@saint-gobain.com
oder johanna.lamberts@saint-gobain.com.
Auch ehrenamtliche Helfer und jede noch
so kleine Aktion zugunsten der Kinder­hos­
pize sind jederzeit willkommen. Es ist so be­
reichernd, Gutes für andere zu tun, dass wir
Sie gern aus tiefer Überzeugung bitten
möchten mitzuhelfen! ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.bundesverband-kinderhospiz.de oder
www.aufmerksamkeit-spenden.de
54 Position
Mit einer in diesem Frühjahr gestarteten Ak­
tion sucht KERAMUNDO, der Fliesenspezialist von
SGBDD, den „Fliesenstar 2013“. Bauherren, die sich
noch bis Dezember dieses Jahres zu Hause ihren
ganz persönlichen KERAMUNDO Fliesentraum
erfüllen, können 5 000, 10 000 oder sogar 15 000
Euro gewinnen. Dabei ist es unerheblich, ob sie
ihre Fliesen direkt in einer der 26 Niederlassungen
erwerben oder ob ihr Fliesenleger das für sie
übernimmt.
Profis profitieren dreifach
Eine solche Kampagne lässt sich ohne tatkräftige
Unterstützung von Profihandwerkern natürlich
nicht durchführen. Daher haben über 11 000 Profi­
kunden im Rahmen eines Mailings u. a. entspre­
chende Info­Flyer bekommen, die sie in Kunden­
gesprächen einsetzen können. Die KERAMUNDO
Profikunden profitieren von der Aktion gleich drei­
fach: Sie erhalten mit dem Flyer ein starkes Instru­
ment zur Generierung von zusätzlichem Umsatz;
sie haben die Chance, ein iPad zu gewinnen, und
können außerdem zum „Fliesenstar 2013“ gekürt
werden, wenn sie den Fliesentraum des Haupt­
gewinners realisieren.
KERAMUNDO KAMPAGNE
:
EITR AUM
AK TIONSZ ER 2013
B
BIS DEZEM
WER IST DER
„FLIESENSTAR 2013“?
MIT EINER BUNDESWEITEN KAMPAGNE RUFT DER
SGBDD FLIESENSPEZIALIST KERAMUNDO ZUR WOHNRAUMGESTALTUNG MIT KERAMIK AUF. HIGHLIGHT
IST DIE ZUSAMMENARBEIT MIT EVA BRENNER, DER
SYMPATHISCHEN INNENARCHITEKTIN DER RTL IISENDUNG „ZUHAUSE IM GLÜCK“.
Fachmännische Jury
Damit jede Einreichung fair und fachmännisch
beurteilt wird, hat SGBDD eine vierköpfige Ex­
perten­Jury zusammengestellt. Den Vorsitz hat
Eva Brenner, bekannt aus der RTL II­Sendung
„Zuhause im Glück“. Unterstützt wird sie von
Sabina Grafen, Chefredaktion des Fachmagazins
FLIESEN & PLATTEN, Wilm Kittelmann, Geschäfts­
führer Bundesverband des Deutschen Fliesen­
fachhandels e. V., und Peter Erfeling, SGBDD Ge­
schäftsfeldleiter Fliese/Sanitär.
Begleitet wurde und wird die Kampagne von
vielfältigen Kommunikationsmaßnahmen. Eines
der Highlights dabei ist sicherlich, dass die Mode­
ratorin Eva Brenner mit Spots im Umfeld der Do­
ku­Soap „Zuhause im Glück“ die Aktion bewirbt.
Als Jury­Vorsitzende wird sie darüber hinaus die
Prämierung der Gewinner vornehmen. Die Preis­
verleihung wird im Februar 2014 stattfinden. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.keramundo.de.
Teilnehmer können sich hier bewerben und
ihre Fliesentraum­Fotos hochladen.
Anzeige Position 55
Wir lieben
Wasser!
Weil wir es auf zwei Ebenen ableiten.
Innovative 2-in-1 Wendeauflage –
sowohl als Fliesenmulde wie auch als
Edelstahlabdeckung einsetzbar.
Maximale Sicherheit durch
zweite Entwässerungsebene – führt Sickerwasser in der Konstruktion sicher ab.
Ultraflach – mit nur 62 mm Aufbauhöhe ideal
für die Sanierung. Universell einsetzbar in Fläche,
Eck- und Wandbereich dank werkseitig angebrachter
Dichtmanschette mit 11 mm schmalem Klebeflansch.
Einfache Kombination mit dem
IndorTec® FLEX-DRAIN FA Fixbau-Adapter und mit dem
IndorTec® FLEX-DRAIN GB GefälleboardSystem (optional).
IndorTec® FLEX-DRAIN ist das innovative DuschrinnenKomplettsystem für bodengleiche Duschen. Die einzigartige
zweite Entwässerungsebene führt das über die Fugen in die
Konstruktion eindringende Sickerwasser sicher in die Duschrinne ab – Schäden durch Staufeuchte im Übergang von Belag
zur Duschrinne werden wirksam vermieden.
Durch die ultraflache Einbauhöhe von 62 mm bei gleichzeitig
hoher Ablaufleistung von 0,5 l/s ist IndorTec® FLEX-DRAIN
optimal für die Sanierung geeignet.
Entwickelt vom Spezialisten für Entwässerungssysteme im
Innen- und Außenbereich.
gutjahr.com/duschrinne
56 Position
ms Dach
on rund u
Herbstakti
013
. bis 15.11.2
Vom 01.10
NOVIPRO UNTERDECKBAHNEN MIT MATERIALGARANTIE
MEHR QUALITÄTSSICHERHEIT
GEHT NICHT
SEIT KURZEM BESTEHT FÜR NOVIPRO UNTERDECKBAHNEN VON SGBDD EINE BEIM ZVDH
HINTERLEGTE MATERIALGARANTIE. DACHDECKER-INNUNGSBETRIEBE KÖNNEN SICH SO
NOCH SICHERER HINSICHTLICH IHRER ZUGESAGTEN MATERIALEIGENSCHAFTEN SEIN.
Für Bedachungsunternehmen sind die Materi­
algarantie­Vereinbarungen des ZVDH mit Zulie­
ferern des Dachdeckerhandwerks ein wichtiger
Wettbewerbsfaktor. Bei regelgerechter Verarbei­
tung schützen sie Innungsmitglieder vor den Kosten
einer Mängelbeseitigung, bei denen das mit einer
Materialgarantie ausgestattete Produkt nachweis­
lich nicht die garantierten Materialeigenschaften er­
füllte. Die Garantie besteht für sechs Jahre und be­
ginnt mit der Auslieferung an den Händler bzw.
Innungsbetrieb.
Qualität erwerben und Prämie sichern
Die Hinterlegung der Materialgarantie zeigt, wie
hoch das Vertrauen der SGBDD in die Qualität der
NOVIPro Unterdeckbahnen UDB 210 und UDB 310
ist. Sie haben sich in der Praxis als besonders stabile
und reißfeste Unterdecklösungen bewährt und
werden von den Dachdeckern auch aufgrund ihrer
hohen Verarbeitungsfreundlichkeit geschätzt. Wer
bald bestellt, kann zudem von der NOVIPro Prä­
mienaktion vom 1. Oktober bis 15. November 2013
profitieren. Zusammen mit anderen ausgewählten
Produkten aus dem NOVIPro Dachsortiment erhält
der Kunde bei Bestellung der UDB­Bahnen bei ent­
sprechendem Nettowarenwert attraktive Prämien
(solange der Vorrat reicht).
Sichere Anschlusslösung
Auch andere Produkte aus dem NOVIPro Sorti­
ment im Dachbereich sind für den Verarbeiter
hilfreich. So ist seit Mai d. J. der NOVIPro Wand­
und Kaminanschluss im Angebot. Er erleichtert
beim Steildach für den Dachdecker den regensi­
cheren Anschluss der Dacheindeckung an aufge­
hende Bauteile wie Kamine oder Wände. Bei der
Verarbeitung ist auf einen staub­ und fettfreien
sowie trockenen Untergrund und eine Überlap­
pung von mindestens 10 cm zu achten. Die An­
schlusslösung aus Aluminium­Verbundmaterial
mit aufgebrachter Butylkleberschicht gibt es in
zwei Oberflächenvarianten – entweder zweidi­
mensional mit plissierter Oberfläche oder drei­
dimensional mit Flexstruktur. ◄
NOVIPRO WAND- UND
KAMINANSCHLUSS
◼ Oberfläche: Flexstruktur oder plissiert
◼ Material: Aluminiumfolie, unterseitig
vollflächige Butylkleberschicht
◼ Temperaturbeständigkeit:
– 40 °C bis +90 °C
◼ Verarbeitungstemperatur:
+5 °C bis +40 °C
◼ Mögliche Farbtöne: Rot/Braun/Schwarz
◼ Abmessungen: Breite 300 mm,
Länge 5 m auf einer Rolle ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.novipro.de
Position 57
FIRMENÜBERNAHME: BRENNER & KLAUDT
NEUZUGANG
IM SGBDD
NETZWERK
Mischen
leicht
gemacht!
ZUM 1. AUGUST 2013 HAT DIE SAINTGOBAIN BUILDING DISTRIBUTION
DEUTSCHLAND GMBH (SGBDD) DEN
BONNER BAUSTOFFHÄNDLER BRENNER
& KLAUDT E. K. ÜBERNOMMEN.
Der Baustofffachhandel mit langer Tradition,
Brenner & Klaudt, wurde bereits 1924 in der ehe­
maligen Bundeshauptstadt gegründet. Sowohl
Bauprofis als auch Endverbraucher setzen auf die
Fachkompetenz der heute 45 Mitarbeiter, die das
Unternehmen im Stammhaus in Bonn und einer
Niederlassung in Bad Neuenahr­Ahrweiler be­
schäftigt. Die beiden Standorte bieten neben dem
klassischen Baustoffsortiment eine moderne
Fliesenausstellung, eine umfangreiche Ausstel­
lung für Holz­Bodenbeläge, eine große Fenster­
und Türenausstellung sowie eine rund um die Uhr
zugängliche, moderne GaLa­Ausstellung.
Noch mehr Kundennähe im Rheinland
Brenner & Klaudt erweitert das SGBDD Nieder­
lassungsnetzwerk im Geschäftsfeld Rhein­Ruhr
seit 1. August dieses Jahres und tritt seither unter
der Marke Raab Karcher auf. „Die beiden Stand­
orte passen hervorragend in unsere Regional­
strategie für das Rheinland“, erläutern die SGBDD
Geschäftsführer Frank Bielfeld und Knut Söller.
„Wir übernehmen Niederlassungen mit gewach­
senen, langjährigen Kundenbeziehungen und
hoch qualifizierten Fachkräften und können unse­
ren Kunden dort nun noch mehr Nähe bieten.“
Detlev Klaudt, bisheriger Inhaber von Brenner &
Klaudt, der das Unternehmen seit 1970 in zweiter
Generation führt, ergänzte anlässlich der Ver­
tragsunterzeichnung: „Insbesondere die Tatsache,
dass mit der Übernahme die Arbeitsplätze der
Mitarbeiter gesichert sind, ist für mich sehr wich­
tig. Damit wird auch deutlich, welch positiven
Stellenwert unser Baustoffhandel auch beim
Marktführer SGBDD hat.“
Die bestehenden Kunden erwarten die ver­
trauten Mitarbeiter mit der gewohnten Fach­
kompetenz – und darüber hinaus die Vorteile, die
Raab Karcher und das SGBDD Netzwerk aus­
zeichnen: moderne Lösungen für anspruchsvolle
Baustellen. ◄
Der Rührständer
RMX mit
Xo 55 duo
schnell, einfach,
ergonomisch
www.collomix.de
Jetzt auch Teil des SGBDD Netzwerkes: das Team von Brenner & Klaudt.
RaabKarcher_Xo duo_Hochformat 4c PSO.indd 1
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58 Dialog
VORSCHAU:
NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA:
AUSBAU/HBM
NACHBERICHT:
RAAB KARCHER FLIESEN PREVIEW 2013
Der Bereich „Ausbau/HBM“ bildet diesmal den Abschluss des PROFIREPORT
Jahres. Lesen Sie in der letzten Ausgabe für 2013, was es hier an Neuigkeiten
in Bezug auf Anwendungen, Produkte und Technologien gibt. ◄
Vom 10. bis 12. September begrüßte Raab Karcher seine Profikunden auf
der Fliesen Preview 2013 in Fulda und präsentierte die Neuheiten der
kommenden Saison. Wir berichten ausführlich über das Event-Highlight
der Fliesenbranche. ◄
SERIE „MODERNE BAUSTELLE“: WORAUF
DER HANDWERKER ALS SUBUNTERNEHMER
ACHTEN SOLLTE
Bei größeren Bauobjekten sind Handwerksbetriebe häufig im Auftrag
­eines Generalunternehmers oder sogar als Nachunternehmer eines Sub­
unternehmers tätig. Wichtig ist dabei insbesondere für den Subunter­
nehmer ein ­Vertrag mit dem direkten Auftraggeber, der alle wichtigen
Punkte – von der Terminierung und Durchführung bis hin zu den Zah­
lungsmodalitäten – detailliert klärt. Der Gesetzgeber hat speziell zu Letz­
terem die Rechte des Subunternehmers gestärkt. Wir sagen Ihnen, auf
welche Vertragsinhalte besonders geachtet werden muss. ◄
TERMINE:
Rot anstreichen im Kalender: Am 8. November öffnet die Raab Karcher
­Innovative 2013 wie schon im letzten Jahr wieder in Berlin ihre Pforten.
Dort erfahren Sie alles über die Themen Sanieren, Renovieren und
­Modernisieren. ◄
Ebenfalls am 8. November: Im Rahmen der Innovative entscheidet s­ ich,
wer Trockenbaumeister 2013 wird, denn die besten Ausbauer Deutschlands
treten in Zweierteams im Finale gegeneinander an. ◄
Unser Service: Falls Sie Interesse an einem bestimmten Thema haben
und mehr darüber erfahren möchten – wir recherchieren für Sie!
E-Mail genügt: profireport@saint-gobain.com.
BILDNACHWEIS:
◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz
◼
FOTOS: S. 38, S. 52 (o.) fotolia; S. 2 (u. M.), S. 7, S. 14, S. 10 – 12, S. 34 (li.), S. 42 – 46, S. 50, S. 58 Shutterstock; S. 3 Eva Zocher; S. 24 Herr Hauff; S. 54 (u.) Eva Brenner; S. 4, S. 28 – 31
P
­ atrick Wamsganz; S. 52 (u.) Jasmin Pustelni; S. 2 (alle außer M. u.), S. 34 (u. li. und u. re.), S. 51 (u.), S. 53, S. 54 (o.), S. 56 SGBD; Rest Hersteller
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Redaktion:
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Artdirektion:
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Lektorat:
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DRUCK:
Produktionsagentur Hertlein
Druckauflage 45 000
Verbreitete Auflage ca. 45 000 Exemplare (Verlagsangabe)
Quartal 2/ 2013
Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der
Verbreitung von
Werbeträgern e. V.
Nachdruck sowie Wieder­gaben,
auch auszugsweise, sind nicht
gestattet.
Dialog 59
DAS IST DIE ZUKUNFT
DES FLIESENLEGENS.
Der neue Ceresit-Fliesenkleber CM 120 EcoFlex mit Hybrid-Technologie ist
da – damit beginnt die Zukunft des professionellen Fliesenverlegens: Er ist universell
einsetzbar. Er haftet dank enormer Klebkraft ohne sperrende Grundierung selbst auf
Calciumsulfatestrichen. Und er ist besonders geschmeidig zu verar beiten – mit langer
Klebeoffenheit, kurzen Abbinde zeiten auch bei niedrigen Temperaturen und schneller Begehbarkeit nach drei Stunden. Alles
umweltfreundlich CO ² -reduziert hergestellt mit der innovativen
Hybrid-Technologie. Bauen Sie auf professionelle Lösungen.
Ceresit Bautechnik.
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60 Dialog
Delano: Kreatives Naturdesign.
D
ie Serie Delano zeichnet sich durch ein von der Natur inspiriertes Design aus, das
kreative Lösungen ermöglicht. Denn hier wird mit den Aderungen, die in natürlichen Materialien
vorkommen gespielt, so dass die Fliesenoptik stark an fossiles Holz erinnert. Die Fliesenserie
Delano ist in sechs Farben erhältlich, sie besitzt den Rutschhemmwert R10, ist unglasiert
DELANO
und hat somit keinen Abrieb. Dadurch sind die Fliesen vielseitig einsetzbar.
KERMOS-Fliesen: Individueller Wohnkomfort mit zeitloser Ästhetik.
KERMOS, eine Marke der: SGBD Deutschland GmbH
■
Hanauer Landstraße 150
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60314 Frankfurt am Main
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www.kermos.de