ein bezahlbares haus für jeden

Transcription

ein bezahlbares haus für jeden
DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH
AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2012
PORTRÄT:
EIN BEZAHLBARES
HAUS FÜR JEDEN
SCHWERPUNKT: AUSBAU/HBM
AKTUELL
Ausbauberatung: Farbpsychologie
FOKUS
Nachhaltiges Bauen & Renovieren
PERSPEKTIVE
Initiative „Deutschland baut!“
SERVICE
Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 11
POSITION
Vorschau: Innovative 2012, Berlin
POSITION
Jubiläum: 10 Jahre PROFIREPORT!
DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR
DIE SGBD DEUTSCHlaND – EINE STARKE
GE­MEIN­SCHAFT AUS 18 VERTRIEBSMARKEN.
FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.
DIE
PE
GRUP
Da ch GmbH
Editorial 03
EDITORIAL
Positive Perspektiven
Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,
innerhalb der EU nimmt Deutschland eine herausragende Stellung in
puncto Stabilität und Konstanz ein. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingun­
gen sind deutlich besser als im Rest von Europa. Während ganze Volks­
wirtschaften vor der Zahlungsunfähigkeit stehen und der Euro massiv unter
Druck geraten ist, sind die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
hierzulande zumindest leicht positiv.
Auch in der Bauwirtschaft ist Rückenwind spürbar; Investitionen in Immo­
bilien sind auf dem Vormarsch. Hinzu kommt: Aufgrund der demogra­
fischen Entwicklung wird der Bedarf an Wohnungen insbesondere in den
Ballungsräumen steigen. Aufgrund der Zunahme von Single-Wohnungen und
des höheren Wohlstandsniveaus entsteht zusätzlich ein höherer Pro-KopfBedarf an Wohnfläche.
Darüber hinaus ist die energetische Sanierung von Wohngebäuden ein
Kernthema bei der Umsetzung der Energiewende. Hier werden in den kom­
menden Jahren erhebliche Mittel zur Erreichung der Klimaschutzziele
aufgewendet werden müssen. (Dass übrigens auch ein gut 120 Jahre alter
Gutshof in ein Plus-Energie-Haus umgewandelt werden kann, zeigt ein
beispielhaftes Projekt, das u. a. die SGBDD unterstützt und über das Sie auf
Seite 22 mehr erfahren.)
Sicherlich werden auch wir wieder mit schwierigeren konjunkturellen
Bedingungen konfrontiert werden, aber die großen Vorzeichen für unsere
Branche dürften mittel- und langfristig durchaus positiv sein. Lassen Sie uns
also spannende neue Bauvorhaben umsetzen. Mit unserem flächendecken­
den Standortnetzwerk sind wir bereit, mit Ihnen gemeinsam neue Projekte
entstehen zu lassen.
Um ein Netzwerk der besonderen Art geht es auch in unserem Interview
ab Seite 24: Dort verrät der ehemalige Bundesbauminister Wolfgang Tiefen­
see, warum er Schirmherr der neuen Nachwuchs-Initiative „Deutschland
baut!“ geworden ist, die die SGBDD mitbegründet hat.
Dieses und viele weitere Themen finden Sie im aktuellen Heft mit dem
Schwerpunkt Aus- und Hochbau. Übrigens: Der PROFIREPORT hat in diesem
Jahr schon sein 10. Jubiläum. Das muss natürlich gefeiert werden – mit einem
Gewinnspiel mit tollen Preisen!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Frank Bielfeld
Geschäftsführer – Vertrieb HBM, SGBDD
04 Inhalt
INHALT
HEFT 3 ◼ SEPTEMBER 2012
Aktuell
06 Auf den richtigen Farbton kommt es an
Farbpsychologie
10 Feuchte Räume trocken bauen
Innenausbau von Feuchtbereichen
14 Das Haus der Zukunft arbeitet mit
Vom Passivhaus zum Plus-Energie-Haus
38 Wohltuend ruhig und fußwarm
Trittschallschutz
43 Mit System gegen das Leck
Luftdichtigkeit im bewohnten
Mehrfamilienhaus
POSITION
46 Wohnraum, der sich den Bewohnern anpasst
Projektbericht: Nachhaltiges Bauen
FOKUS
18 Heute bauen, für morgen mitdenken
Nachhaltiges Bauen – im Netzwerk zum Ziel
48 SGBDD – ein Netzwerk aus Professionalität
Gelebte Kundennähe
22 Pionier mit weit über 100
Projektbericht: Altbau wird zum
Plus-Energie-Haus
51 Gartenflair der besonderen Art
Raab Karcher Cottbus
PERSPEKTIVE
24 Interview: Neue Initiative
„Deutschland baut!“
U. a. im Gespräch: Ex-Bundesbauminister
Wolfgang Tiefensee
PORTRÄT
30 System-Architektur für jedermann
Andreas Klaß, Heinz von Heiden GmbH
Massivhäuser
SERVICE
34 Forderungsausfallrisiko effektiv absichern
Teil 11 der Serie „Moderne Baustelle“:
Kreditversicherung
52 Abdichtung – mit System
Grundmauerschutz mit NOVIPro
18 Umbauen und sanieren – aber nachhaltig!
Dass man nicht nur neue Gebäude so er­
richten, sondern auch Umbau- und Sa­
nie­rungsmaßnahmen im Bestand nach
Nachhaltigkeitsgesichtspunkten durch­
führen kann, weiß niemand besser als
die Experten des Bundesarbeitskreises
Altbauerneuerung e. V. (BAKA). ◄
24 Neue Nachwuchs-Initiative
„Deutschland baut!“
Prominent und kompetent besetzt sind
Schirmherrschaft und Vorstand der von
SGBDD mitbegründeten Initiative, die
junge Leute für eine Karriere in der Bau­
branche begeistern will. Ein Interview
u. a. mit Wolfgang Tiefensee, ehemali­
ger Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung. ◄
54 Auf nach Berlin!
Fachmesse Innovative 2012
56 2002 bis 2012 = 10 Jahre PROFIREPORT!
Jubiläum
DIALOG
58 Vorschau, Impressum
56 Jubiläum mit Gewinnchance
Der PROFIREPORT feiert seinen 10. Ge­
burtstag! Und Sie können mitfeiern –
und gewinnen. Mit ein wenig De­tek­
tivgeist und Spürsinn lösen Sie unser
Jubiläumsrätsel spielend und haben
so die Chance auf attraktive Preise.
Machen Sie mit! ◄
05
Glättspachtel Q4:
• für außen
u
• für Feuch nd innen
trä
• für höchs ume geeignet
te Oberfläc
hengüten
Alles läuft glatt
vom Keller bis zum Dach!
Glatte Wände liegen im Trend.
Unser Experte hierfür heißt Q4.
Ein schleifbarer Glättspachtel, der
leicht und geschmeidig zu verarbeiten ist. Und der anders als gipsbasierte Spachtel auch im Außenbereich und in Feuchträumen für
optimale Ergebnisse sorgt.
So geht die Arbeit ohne Materialwww.quick-mix.de
wechsel glatt von der Hand.
06 Aktuell
FARBPSYCHOLOGIE
Auf den richtigen Farbton
kommt es an
FARBEN SETZEN NICHT NUR OPTISCHE AKZENTE. SIE BEEINFLUSSEN SPEZIELL IM
INNENRAUM AUCH DIE PSYCHE. BEI DER AUSBAUBERATUNG DES BAUHERRN SIND
DESHALB KENNTNISSE IN DER FARBPSYCHOLOGIE HILFREICH.
Dass Farben in einem Raum nicht nur einen dekorativen
Effekt haben, sondern sich auch auf die menschliche Psyche
auswirken, ist schon seit Jahrtausenden bekannt.
Aktuell 07
Dass Farben maßgeblich die Optik eines Bau­
teils oder Raumes bestimmen, liegt auf der Hand.
Darüber hinaus wirken sie sich in Innenräumen
sehr unterschiedlich auf die Psyche des Raum­
nutzers aus. Sie können beleben oder beruhigen,
moti­vieren und anregen, aber auch ermüdend
wirken. Eine Erkenntnis, die schon seit Jahr­tau­
senden bekannt ist. So nutzten schon die „alten
Ägypter“ in bestimmten Farbtönen gestaltete
Räume zur Behandlung von seelischen Erkran­
kungen. Und Goethe schaute zur Verbesserung
seiner Stimmung manchmal durch ein gelb ge­
färbtes Glas.
Unterschiedliche Farben – unterschiedliche
Wirkungen
Gefragt sind beim Innenausbau Farbkonzepte, die
neben individuellen Vorlieben des Bauherrn auf
die jeweilige Raumfunktion abgestimmt sind. Die
Lieblingsfarbe des Kunden kann zumindest in be­
stimmten Räumen nicht die optimale Wahl sein.
Nachstehend einige Beispiele über die psychische
Wirkung einzelner Farben sowie für ihre Verwen­
dung jeweils besonders geeignete Räume:
◼ Rot: Diese Farbe wird mit Wärme und Energie
in Verbindung gebracht und regt zu Aktivitäten
an. Zu viel Rot kann aber gleichzeitig bedrän­
gend wirken. Deshalb sollte ihr Einsatz dosiert
und auf einzelne Wandbereiche beschränkt
bleiben. Mit Weiß vermischt wirkt ein dadurch
erzeugtes Rosa gleichermaßen anregend wie
besänftigend. Helles Rosa empfiehlt sich bei­
spielsweise besonders für Kinderzimmer.
◼ Blau: Wird als Farbe des Himmels und des Mee­
res mit Entspannung oder Erfrischung gleich­
gesetzt. Blau ist deshalb besonders häufig in
Schlafzimmern anzutreffen. Im Badezimmer
und in Räumen mit starker Sonneneinstrah­
lung tragen in Blau gehaltene Wände zu einer
belebenden, frischen Atmosphäre bei.
◼ Gelb: Die Farbe Gelb vermittelt als sogenannte
Sonnenfarbe Lebensfreude. Sie eignet sich auf­
grund ihrer besonderen Leuchtkraft besonders
für Räume mit geringem Lichteinfall. Für sich
allein kann Gelb aber auch als zu aufdringlich
empfunden werden. Es empfiehlt sich deshalb,
sie mit einem besänftigend wirkenden Farbton
wie z. B. Orange zu kombinieren.
◼ Grün: Sie ist die Farbe der Natur. In grünen Farb­
tönen gestaltete Räume wirken auf die Nutzer
beruhi­gend. Grün wird deshalb gern in Räumen
mit viel Personenverkehr wie Wartezimmern
und Fluren eingesetzt.
◼ Weiß: Der wie Schwarz und Braun oft als „un­
bunte Farbe“ bezeichnete Farbton steht vor
allem für Reinheit. Ganz in Weiß gehaltene
Räume wirken jedoch unter Umständen steril
und ungemütlich. Ein totaler Weißton ermü­
det zudem auf Dauer die Augen und sollte
deshalb möglichst nur als Kontrast zu ande­
ren Farben verwendet werden.
Räumliche Wirkung gezielt nutzen
Daneben ist die räumliche Wirkung von Farb­
kombinationen zu beachten. Ist die Decke mit
einem helleren Farbton ausgestattet als die
Wände, öffnet sich der Raum vom Eindruck her
nach oben. Der gleiche erweiternde Effekt wird
zu den Seiten erzielt, wenn die Wände einen
helleren Farbton aufweisen als die Decke. Aus­
schlaggebend kann bei der Auswahl auch die
Persönlichkeit des Raumnutzers sein. Während
eher phlegmatisch geprägte Menschen z. B.
häufig bodenständige Farben in sanften mono­
chromen Farbkombinationen schätzen, bevor­
zugen Melancholiker oft kühle oder verhüllend
wirkende Farbkombinationen.
Bunte Fassaden im Trend
Die Fassade ist die Visitenkarte eines Hauses.
Deshalb ist die Farbauswahl auch bei der End­
beschichtung der Außenwände von großer Be­
deutung. Die früher überwiegend verwendeten
Weißtöne werden mittlerweile zunehmend
durch bunte Farben ersetzt. Besonders auf­fäl­li­
ge, extravagante Farbtöne können allerdings
das harmonische Erscheinungsbild einer Sied­
lung beeinflussen, daher sollten die städtebau­
lichen Vorschriften Berücksichtigung finden.
Wichtig ist, dass der Farbton des Anstriches
oder des Endputzes zur Farbe der Dachdeckung
sowie der Fenster und Türen passt.
Ideal ist es, wenn die Farbauswahl dem Bau­
herrn vor der Realisierung demonstriert werden
kann. Eine modellhafte 3D-Visualisierung der
geplanten farblichen Gestaltung sowohl außen
wie auch innen ist heutzutage eine gängige
Form der Simulation. Schon geringfügige Farb­
nuancen können den optischen wie auch den
gefühlsmäßigen Eindruck erheblich verändern.
Planer oder Verarbeiter sollten sich deshalb bei
der Beratung für eine für den Kunden optimale
Farbauswahl viel Zeit nehmen. Die führenden
Farbenhersteller sowie der Fachhandel haben
eine große Bandbreite von genormten RAL-Far­
ben im Angebot und erfüllen zudem durch mo­
dernste Mischanlagen auch ungewöhnliche
Farbwünsche. ◄
Während die „Himmelsfarbe“ Blau entspannend und
erfrischend wirkt …
… und in Grün gestaltete Räume eine beruhigende Aus­
strahlung haben, …
… werden der Farbe Rosa sowohl besänftigende wie an­
regende Eigenschaften zugesprochen.
Der Einsatz von Rot sollte sparsam erfolgen, um nicht als
bedrängend wahrgenommen zu werden.
08 Anzeige Aktuell
WÄRMEDÄMMUNG
Kleben statt dübeln
UMWELTBEWUSSTSEIN UND DER ENERGIESPARGEDANKE SIND AUCH IN DER
BAUSTOFFINDUSTRIE FESTE GRÖSSEN.
NICHT VON UNGEFÄHR HAT SICH DIE
DÄMMSTOFFTECHNOLOGIE IN DEN
LETZTEN JAHREN RASANT WEITER­ENTWICKELT.
Die Vorteile des Baumit
KlebeAnkers
◼ Eine Dübellänge für alle EPS-Dämmstoffe,
egal ob 100, 160 oder 200 mm dick
◼ Kostenneutral
◼ Erlaubt das Verkleben der Dämmplatten
unmittelbar nach dem Setzen, daher
Zeitersparnis
◼ Einfache und sichere Handhabung
◼ Keine Dübelabzeichnung durch direktes
Setzen im Mauerwerk; Dämmstoff wird
nicht durchdrungen ◄
Bauherren, Planer, Handwerk und Handel stel­
len heute hohe Ansprüche an Fassadensysteme,
die vor allem dem Trend zu Niedrigenergie- und
Passivhäusern Rechnung tragen müssen. Vor
diesem Hintergrund setzt sich das Kleben im
­Bereich der Wärmedämmverbundsysteme mehr
und mehr durch. Haftzugtests haben ergeben,
dass Kleben eine höhere Festigkeit als Dübeln
­aufweist. Deshalb werden EPS-Dämmplatten seit
Jahren nur noch verklebt.
Keine Wärmebrücken mehr
Auf Altputz mussten bisher jedoch zusätzlich
­Dübel eingesetzt werden. Im Rahmen der Be­
festigung des Dämmsystems an der Fassade
­können bei der herkömmlichen Verdübelung
­Wärmebrücken entstehen, die dazu führen, dass
Kälte ins Mauerwerk dringt. Aufgrund von Tem­
peraturunterschieden kann es darüber h
­ inaus zu
Dübelabzeichnungen in der Fassade kommen.
Dieser Effekt entsteht durch die Tauwasserbildung
an den „kälteren“ Dübeln. Häufig bilden sich an
diesen feuchteanfälligen Stellen zusätzlich Algen.
Abhilfe schafft hier der Baumit KlebeAnker. Auf­
grund der direkten Befestigung im Mauerwerk
durchdringt der KlebeAnker den Dämmstoff nicht
wie ein Dübel – das Dämmmaterial bleibt
unversehrt.
Die Funktionsweise
Der KlebeAnker wird im tragfähigen Untergrund
verankert und vor dem Verkleben der Dämmplat­
ten mit KlebeSpachtel versehen. Die Klebeflä­
chenpunkte bieten zusätzliche Haftungspunkte
für die Dämmplatten. Das Produkt eignet sich für
die Verwendung auf Beton, Vollziegel, Hochloch­
ziegel und Porenbeton ohne bzw. mit Putz, wobei
die maximale Putzdicke 40 mm betragen darf. ◄
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Anzeige Aktuell 09
INNENDÄMMUNG
Feuchteregulierung und
Schimmelpilzschutz – ganz natürlich
TECTEM® INSULATION BOARD INDOOR IST EINE REIN MINERALISCHE DÄMMPLATTE
AUS DEM NATÜRLICHEN ROHSTOFF PERLIT. DAS SYSTEM VON KNAUF PERLITE VERBINDET EINE HOHE DÄMMLEISTUNG MIT EINEM ANGENEHMEN RAUMKLIMA.
Mit ihrer Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren,
und einem pH-Wert 10 ist die Dämmplatte ideal
zur Schimmelpilzvermeidung geeignet – bei bes­
ten thermischen Kennwerten. Darüber hinaus
lassen sich mit TecTem® Energiekosten signi­
fikant senken, denn die Dämmplatte hat eine
sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit. Gleichzeitig
bietet sie das bewährte kapillaraktive Verhalten
von Kalziumsilikatplatten. Anwendungsgebiete
sind unter anderem Bauten mit denkmal­
geschützten Fassaden, Häuser mit Holz- und
Klinkerfassaden, einzelne Wohnungen in
Mehrfa­milienhäusern, Versammlungsstätten
­sowie Kellerdecken und -wände.
Durch ihre sehr guten physikalischen Eigen­
schaften nimmt die Dämmplatte zu hohe Luft­
feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie wieder
ab, sobald sich die Feuchtigkeit im Raum verrin­
gert hat. Auch Kondensat, das sich im Winter an
der Schicht zur kühlen Außenwand bilden kann,
absorbiert die Platte und gibt es an die Luft im
Raum ab. Ein weiterer positiver Effekt im Vergleich
zur Außendämmung ist eine höhere Oberflächen­
temperatur der Wandinnenseite.
und Gesundheitsbestimmungen. Die formstabile
Dämmplatte aus natürlichem Perlit und Zu­
schlagstoffen hat ein geringes Gewicht, ist
vollständig faserfrei und baubiologisch absolut
unbedenklich. 2011 erhielt sie das natureplusQualitätszeichen, 2012 wurde sie mit dem Blauen
Engel ausgezeichnet. Das Material ist schimmel­
resistent, nicht brennbar (Baustoff­klasse A1 nach
DIN EN 13501-1) und lässt sich schnell, einfach und
sicher – ohne Dampfsperre – montieren.
Vollständig faserfrei und nicht brennbar
TecTem® Insulation Board Indoor ist bauaufsicht­
lich zugelassen und genügt strengsten Umwelt-
Die Dämmplatte ermöglicht eine verantwor­
tungsvolle und umweltgerechte Bauweise, die
als nachhaltige Lösung auch den Werterhalt von
Immobilien sichert. KNAUF PERLITE liefert Tec­
Tem® als komplettes System und steht Planern
und Verarbeitern auf Wunsch vor Ort beratend
zur Seite. ◄
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10 Aktuell
 INNENAUSBAU VON FEUCHTBEREICHEN
FEUCHTE RÄUME
TROCKEN BAUEN
DER TROCKENBAU TRÄGT AUCH BEI DER ERSTELLUNG VON FEUCHTRÄUMEN ZU
­KURZEN BAUZEITEN BEI. IN HÄUSLICHEN FEUCHTRÄUMEN WERDEN DABEI
VORRANGIG GIPSFASER- BZW. GIPSKARTONPLATTENKONSTRUKTIONEN SOWIE
­ZEMENTGEBUNDENE TROCKENBAUPLATTEN EINGESETZT.
Feuchteresistente Trockenbauplatten ermöglichen
eine zügige Erstellung der Badezimmertrennwände.
Fugenverspachtelung mit systemgeprüftem Fugenspachtel.
Durch Feuchtigkeit beanspruchte Bauteile
müssen nach den Bestimmungen der Bauord­
nungen der Bundesländer ausreichend gegen
Durchfeuchtung geschützt werden. Zentrales
Kriterium bei der Materialwahl ist die Intensität
der Feuchtigkeitsbelastung. Bereiche mit gerin­
ger bis mäßiger Feuchtebelastung mit haus­
haltsüblicher Nutzung wie Badezimmer und
­Küche unterliegen im Gegensatz zu gewerblich
oder öffentlich genutzten Feuchträumen mit
hoher Feuchtebelastung keinen bauaufsicht­
lichen Regelungen.
Vorteil Trockenbau
Trockenbaukonstruktionen wie Trennwände bzw.
Estriche in Form von Gipsfaser- oder Gipskarton­
platten- und Zementbauplattenkonstruktionen
erfreuen sich aufgrund ihrer leichten Montage
und wegfallender Trocknungszeiten bei Hand­
werk und Endverbraucher großer Beliebtheit. Sie
haben sich in haushaltsüblichen Feuchträumen
als ausreichend feuchteresistent erwiesen, da z. B.
die atmungsaktive und kernimprägnierte Gipsfa­
serplatte zeitweilig auftretende Feuchte reguliert.
Die speziell für Feuchträume entwickelte Gipskar­
tonplatte lässt Feuchte hingegen durch die imprä­
gnierte Oberfläche gar nicht erst eindringen. Ein
weiterer Vorteil der Trockenbauwände ist ihre gro­
ße Flexibilität hinsichtlich der bauphysikalischen
Aktuell
Anforderungen. Die Holzständer- oder Stahlstän­
derkonstruktionen können mit unterschiedlichen
Plattendicken ein- oder mehrlagig beplankt wer­
den und lassen sich maßgeschneidert den jeweili­
gen Festigkeits-, Schallschutz- und Brandschutz­
anforderungen anpassen.
Durch die hohe Festigkeit speziell von Gipsfa­
serplatten sind nicht nur Fliesen, sondern auch
Spiegel, Regale und Hängeschränke im Normalfall
einfach mit Schrauben und geeigneten Dübeln an
der Trockenbauwand zu befestigen. So beträgt bei
Einzelaufhängung die maximal zulässige Belas­
tung eines Dübels bei einer Gipsfaserplatte von
12,5 mm Dicke schon 50 kg. Gegebenenfalls ist
auch die Befestigung einer Konsollast durch die
Beplankung hindurch direkt am Ständer möglich
oder an speziellen Traversen.
Spritzwasserbereiche zusätzlich abdichten
Mäßig durch Feuchte beanspruchte Flächen be­
dürfen vor einer eventuellen Verfliesung einer zu­
sätzlichen Abdichtung. Dazu gehören vor allem
die Wandflächen im Bereich von Spritzwasserbe­
reichen wie Badewanne und Dusche.
◼ Trockenbautrennwände sind im Spritzwasser­
bereich bis zu 2 m über den Wannenboden und
mit einem seitlichen Abstand vor dem Eindrin­
gen von Spritzwasser zu schützen.
◼ Bei Standbrausen ist die Abdichtung bis 20 cm
über den Duschkopf durchzuführen.
11
◼ Der abzudichtende Sockelbereich der Wände
über der Bodenkante muss mindestens 15 cm
betragen.
Für die flächenmäßige Abdichtung gibt es auf
dem Markt eine ganze Palette verschiedener
Abdichtungssysteme. Die Bandbreite reicht von
Polymer- und Kunstharzdispersionen bis zu Folien
auf Kunststoff- oder Bitumenbasis. In der Regel
verfügen die Hersteller der Trockenbauplatten in
ihrem Sortiment auch über für die Abdichtung
­ihrer Platten optimal abgestimmte Produkte.
Ein besonderes Augenmerk muss zudem der
sorgfältigen Abdichtung von Anschlussfugen wie
zwischen Boden und Wand sowie
►►►
12
Aktuell
Nachhaltig innovativ
Dämmen mit dem
europäischen Marktführer
››› Hochwertige und nachhaltige
Wärmedämmung
››› Bis zu 20 % mehr Dämmleistung
››› Verbesserte λ-Werte
››› Einfache und schnelle Verlegung
››› Passivhauszertifizierung
››› Dickenkombinationen bis zu 400 mm
in Dach und Wand und bis zu 300 mm
unter lastabtragender Gründungsplatte
››› Mitglied der Deutschen Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
Eine Dichtfolie sorgt im
Duschbereich für die
­geforderte Verbund­
abdichtung der Fliesen.
Badewanne und Wand bzw. Fußboden gelten. Die
Dichtbandsysteme bestehen üblicherweise aus
einem Trägergewebe, das in die Flächenabdich­
tung eingebunden wird. Eine andere Lösung ist
ein wasserundurchlässiges Gewebe, das nur am
Rand in die Flächenabdichtung eingebunden
­werden muss. Als Material der Dichtbänder bieten
sich sowohl Polyestergewebe und Vliese wie auch
Glasgittergewebe und Glasseidenvliese oder eine
wasserundurchlässige Latex- oder Kautschuk­
beschichtung an. Eine Abdichtung in Form einer
elastischen Fuge zwischen Badewanne und Wand
schützt nicht ausreichend sicher vor Durchfeuch­
tung, da hier die durch die Nutzung entstehenden
Verformungen die Elastizität des Fugenfüllstoffes
oft überfordert.
Wasserbeständige Trockenbauplatten
Auch im bauaufsichtlichen Bereich, also Anlagen
bzw. Räumen mit hoher Feuchtebelastung wie
z. B. bei Schwimmbädern, wird zunehmend auf die
wirtschaftliche Trockenbauweise vertraut. Gips­
gebundene Konstruktionen sind hier nicht mehr
erlaubt, weil sie bei permanenter Befeuchtung an
Festigkeit einbüßen. Als Beplankungsmaterial von
wasserbeständigen Trockenbautrennwandkon­
struktionen haben sich bspw. zementgebundene
Trockenbauplatten in der Praxis bewährt. Die Plat­
ten bestehen aus einem Kern aus Portlandzement
mit Zuschlagstoffen; sie sind beidseitig mit einem
Glasgittergewebe armiert. Schon mit einer einla­
gigen Beplankung sind die Wandkonstruktionen
Belastungen von 50 kg pro Quadratmeter Wand­
fläche problemlos gewachsen.
Merkblätter beachten
Die Trockenbauweise wird durch Normen und
Richtlinien nur teilweise erfasst. Neben den jewei­
ligen Montageanleitungen der Hersteller sind
deshalb zur regelgerechten Herstellung die für
einzelne Anwendungsbereiche erarbeiteten
Merkblätter von im Trockenbau tätigen Institutio­
nen zu beachten. Sie garantieren zugleich eine
wirtschaftliche Verarbeitung. So empfiehlt der
Bundesverband der Gipsindustrie in seinem Merk­
blatt 5 „Bäder und Feuchträume im Holz- und Tro­
ckenbau“, bei Trennwänden in Gipskartonplatten­
bauweise bei einer einlagigen Beplankung und
einer Plattendicke von 12,5 mm einen Ständerab­
stand von maximal 42 cm einzuhalten. Bei den
vergleichsweise stabileren Gipsfaserplattenkons­
truktionen gilt für den maximalen Ständerab­
stand die Faustformel 50× Plattendicke, d. h., bei
einer Platte von 12,5 mm Dicke ist ein Abstand von
bis zu 62,5 cm erlaubt. Bei Befliesung sind die
maxi­malen Fliesengrößen im Einzelfall vor der
Verlegung zu prüfen.
Bei der Dimensionierung der Trockenbauwän­
de ist natürlich die nachfolgende Ausstattung des
Feuchtraumes einzuplanen. Die Durchmesser der
vorgesehenen Versorgungsleitungen müssen
ebenso berücksichtigt werden wie der Einbau von
Tragständern oder Traversen für die Befestigung
von schweren Sanitärobjekten wie Waschbecken
oder ein an der Wand angehängtes WC. ◄
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der mehrlagigen Verlegungen im Perimeterund Umkehrdachbereich sowie unter der
lastabtragenden Gründungsplatte, den neuen
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 XPS-DÄMMSTOFFE VON DOW CHEMICAL
„Nachhaltig und
gleichzeitig
wirtschaftlich“
DIE SGBDD VERTRIEBSMARKE RAAB KARCHER BIETET SEIT LANGEM
XPS-DÄMMSTOFFE VON DOW CHEMICAL AN. DER VERTRIEBSLEITER
FÜR DEUTSCHLAND, MARCEL MÖLLER, ERLÄUTERT, WELCHE ROLLE
NACHHALTIGKEIT IN DIESEM BEREICH SPIELT.
◼ PROFIREPORT: Nachhaltigkeit ist heute eines
der wichtigsten Themen – gerade in der Bauwirtschaft. Auch für Dow?
Möller: Ja, natürlich – und das war es auch
schon immer. Schließlich sollten unsere Dämm­
platten seit jeher nachhaltig eine sehr gute
Dämmung sicherstellen. Daher forschen wir
kontinuierlich, um die Wärmeleitfähigkeit als
­einen der wichtigsten Faktoren weiter zu ver­
bessern. Unsere jüngste Entwicklung in diesem
Bereich ist XENERGY™.
◼ PROFIREPORT: Die guten Dämmeigenschaften
der Dow XPS-Dämmplatten sind das eine. Nachhaltigkeit meint ja etwas mehr. Ist denn auch die
Herstellung nachhaltig?
Möller: Wir achten verstärkt auf die ressour­
censchonende Herstellung. Gerade da punktet
XENERGY™ durch sein innovatives und umwelt­
freundliches CO₂-Herstellungsverfahren. Durch
die Zugabe von Infrarot-Absorbern, die die Strah­
lungswärme im Dämmstoff verringern, weist es
außerdem besonders niedrige Lambdawerte auf
und verfügt so über eine um 20 % erhöhte Dämm­
leistung gegenüber herkömmlichen XPS-Platten.
So macht sich Ökologie doppelt bezahlt, vor allem
auch für Bauherren.
◼ PROFIREPORT: Konnten Sie damit denn auch
die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
(DGNB) überzeugen?
Möller: Ja, als Mitglied der DGNB achten wir
­darauf, dass XENERGY™ die strengen Standards
erfüllt. So erhielt z. B. das mit XENERGY™ doppel­
lagig gedämmte Büro- und Geschäftsgebäude
AMBIGON in München im Oktober 2011 das silber­
ne DGNB-Zertifikat. Darüber hinaus ist XENERGY™
als Bestandteil eines Perimetersystems für Passiv­
häuser zertifiziert.
◼ PROFIREPORT: Und wie sieht es mit den bauaufsichtlichen Zulassungen aus?
Möller: Die Komplexität im Bereich der Zu­
lassungen hat enorm zugenommen. All unsere
XPS-Dämmstoffe, ob ROOFMATE™, FLOORMATE™,
PERIMATE™ oder XENERGY™, sind für verschie­
dene Applikationen bauaufsichtlich zugelassen –
mittler­weile auch für die doppellagige Verle­
gung. So können die strengeren Bauvorschriften
in puncto Energieeffizienz eingehalten werden,
ohne unhandlich dicke Platten verarbeiten zu
müssen. Die Verlegung ist also weiterhin einfach
und wirtschaftlich.
◼ PROFIREPORT: Und für welche Bereiche gilt
das?
Möller: Unsere XPS-Dämmstoffe können für
Umkehr- sowie Plusdächer und – natürlich für den
Hochbau sehr wichtig – im Perimeterbereich ein­
gesetzt werden. Und das auch in drückendem
Wasser und unter lastabtragender Bodenplatte.
Wir wollen ein verlässlicher, innovativer Partner
für Planer, Verarbeiter und Handel sein, damit in
der entsprechenden Anwendung das richtige Pro­
dukt mit der passenden Zulassung professionell
verarbeitet werden kann. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.dowbaustoffe.de
13
14 Aktuell
VOM PASSIVHAUS ZUM PLUS-ENERGIE-HAUS
DAS HAUS DER ZUKUNFT
ARBEITET MIT
VOR KURZEM NOCH WAR DAS PASSIVHAUS EIN NOVUM. DIE NEUESTE ENTWICKLUNG
IST EIN GEBÄUDE, DAS SOGAR MEHR ENERGIE PRODUZIERT, ALS ES SELBST VERBRAUCHT:
DAS PLUS-ENERGIE-HAUS.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass eine
energieeffiziente Bauweise zu den Träumen der
Zukunft gehörte. Erst 1991 wurde das erste Passiv­
haus Deutschlands in Darmstadt-Kranichstein
gebaut. Doch durch zahlreiche aufeinander fol­
gende Gesetzesnovellen konnte die energetische
Qualität von Gebäuden in den letzten Jahren er­
heblich verbessert werden. Das Ziel der neuen
EU-Gebäuderichtlinie, die Treibhausgasemissio­
nen in der EU bis zum Jahr 2020 um 20 % zu ver­
ringern, während gleichzeitig die Energieeffizienz
um 20 % gesteigert und die zur Deckung des Ge­
bäudeenergiebedarfs notwendigen Energien zu
mindestens 20 % aus erneuerbaren Quellen pro­
duziert werden sollen, liegt somit greifbar nah.
Die EU-Energieeffizienzrichtlinie geht davon
aus, dass bald das „nearly zero emission building“
Standard in der Bautechnik sein wird. Durch die
Forderung des Niedrigstenergiestandards der EUGebäuderichtlinie 2010/31/EU sind die gesetz­
lichen Weichen dafür bereits gestellt. Mit der
EnEV 2012/2013 wird auch eine konkrete Defini­
tion für diesen Gebäudetyp erwartet, dessen
Hauptmerkmal darin besteht, dass die Gesamt­
energiebilanz fast bei null liegt und der verblei­
bende minimale Energiebedarf zu einem wesent­
lichen Teil aus erneuerbaren Quellen stammt. Eine
heute ebenfalls schon existente Weiterführung
dieser Entwicklung ist das Null-Energie-Haus, das
im Jahresmittel keinen Netto-Energiebezug von
außen mehr benötigt.
Erwartungen weit übertroffen
Um bis 2050 das gesamtpolitische Ziel des energie­
sparenden Bauens zu erreichen – eine weitgehend
regenerative Energieversorgung im Gebäude­
sektor –, sind allerdings Gebäudestandards not­
wen­dig, die sich auch mit der Energieerzeugung
auseinandersetzen. Diese sogenannten Aktiv­
häuser bzw. Plus-Energie-Häuser produzieren
mehr Energie, als sie zum Betrieb von Heizung,
Warmwasser, Strom und sogar der Mobilität benö­
tigen. Das Plus kann ins Netz eingespeist werden.
Erste Erfahrungen mit solchen Gebäuden zei­
gen sehr viel Potenzial. So wurde das Plus-EnergieGebäude von Prof. Dr. M. Norbert Fisch in der
Nähe von Stuttgart ein Jahr lang vom Institut für
Gebäude- und Solartechnik (IGS) der TU Braun­
schweig begleitet. Die Photovoltaik-Anlage des
Gebäudes hat in diesem Zeitraum 16 274 kWh/a
Strom bereitgestellt und damit 12 % mehr als ur­
sprünglich erwartet. 18 % des Ertrages konnten
Aktuell
15
PASSIVHAUS – WAS IST DAS EIGENTLICH?
Das Passivhaus ist ein hochoptimiertes Gebäude mit einem Heizwär­
mebedarf von nicht mehr als 15,4 kWh/m²a (oder alternativ eine Heiz­
last unter 10 W/m²K) und einem Primärenergiebedarf inklusive
­Be­leuchtung, Belüftung und Haushaltsstrom von nicht mehr als
120 kWh/‌m²a. Passivhäuser verfügen über eine wärmebrückenopti­
mierte Konstruk­tion, über hohe Luftdichtigkeit und Fenster mit einem
U-Wert < 0,85 W/‌m²K (im eingebauten Zustand). Zwar wurde der Pas­
sivhausstandard anhand von Wohngebäuden entwickelt, doch mitt­
lerweile wird er auch nach und nach auf Nichtwohngebäude übertra­
gen. Von der KfW wird das Passivhaus je nach Primärenergiebedarf wie
das Effizienzhaus 40 oder 55 bewertet und gefördert. Inzwischen gibt
es auch das Zertifikat „Qualitätsgeprüftes Passivhaus“. Damit bestäti­
gen Zertifizierungsstellen wie das Passivhaus Institut in Darmstadt
(PHI) das Erreichen des Passivhausstandards. ◄
OHNE DÄMMUNG KEIN PASSIVHAUS
direkt im Gebäude genutzt werden, was – bezo­
gen auf den Gesamtstromverbrauch – einem
Deckungs­anteil von 32 % entspricht. Beim Licht­
Aktiv Haus im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg
übertreffen die regenerativen Erträge aus Photo­
voltaik und Solarthermie nach sechs Monaten Re­
gelbetrieb die Erwartungen sogar um bis zu 13 %.
Einziges Manko dieser Gebäudetypen dürfte
das derzeit hohe Maß an Technik für die Steue­
rung der Gebäudefunktionen sein. Doch auch
dieser Punkt könnte irgendwann gelöst sein,
denn schon heute wird vielfach der Wunsch laut,
Plus-Energie-Häuser zu erstellen, die mit mini­
maler Technik auskommen. Inwieweit dies realis­
tisch möglich ist, wird die Zukunft zeigen. ◄
Voraussetzung für den Passivhausstandard ist eine optimale Däm­
mung der Gebäude von den Außenwänden bis zu den Dächern und
Böden. Mittlerweile hat die Industrie auch Lösungen auf den Markt
­gebracht, mit denen nicht nur Neu-, sondern auch Bestandsbauten auf
diesen hohen Standard gebracht werden können. Solche Lösungen be­
treffen u. a. die Dach-Boden-Dämmung als eine der am schnellsten
amortisierten und dadurch wirtschaftlichsten Dämmmaßnahmen.
Dafür bieten sich insbesondere zertifizierte bauteilübergreifende Neu­
bau- und Modernisierungskonstruktionen an, bei denen die zur Pla­
nung notwendigen Daten bereits vom Hersteller mitgeliefert werden,
so dass die Konstruktionen theoretisch lückenlos ausgearbeitet und in
der Praxis eingebaut werden können. Das erleichtert nicht nur Planung
und Realisierung solcher Konstruktionen, sondern minimiert auch das
Fehlerpotenzial und optimiert die Ausführungsqualität. Zudem be­
schleunigt und vergünstigt sich so der Verarbeitungsprozess, da in den
Systemen oftmals verschiedene Baustoffe schon werkseitig kombi­
niert werden (Sandwichmodule bzw. mehrschichtige Kombi-Baustoffe
wie Gipskartonverbundplatten). ◄
16 Anzeige Aktuell
 EINZIGARTIGKEIT IN TON GEBRANNT
NEUE VORMAUERZIEGELDESIGNLINIE VON WIENERBERGER
Klinker in Ringofenbrand gehören zu den wertvollsten Produkten im
­Vormauerziegelbereich. Jeder Stein wird ein Unikat. PER HAND GESETZT,
­G INGEN SIE FRÜHER BEI 1 200 GRAD IN EINEM TRADITIONELLEN LEHMGEMAUERTEN
OFEN DURCHS FEUER.
Bei diesem herkömmlichen Verfahren entwi­
ckeln die Vormauerziegel dann in einem Zeitraum
von 14 Tagen ihren einzigartigen Charakter und
ihre Extravaganz. Durch ein spezielles Herstel­
lungsverfahren ist es Wienerberger gelungen, die
alte Handwerkskunst des Ringofenbrands und
ihre eindrucksvollen Produkte technologisch in
die Gegenwart zu transferieren.
Gebrannt wird heute in einem modernen Tun­
nelofen bis zu 1 400 Grad. Wie im traditionellen
Ringofen bilden sich auch hier die ausdrucksstar­
ken Sandeinschmelzungen im Stein, durch die der
Ziegel sein unvergleichliches Erscheinungsbild er­
hält. Die typischen Setzstellen, Sinterspuren und
leichten Verformungen verleihen jedem Stein Ex­
klusivität und Individualität. Anschließend wer­
den die frisch gebrannten Klinker – ganz wie seit
Jahrhunderten üblich – handentladen und -sor­
tiert. So ist die Ringofen-typische Qualität und
Mischung der Ziegel gewährleistet.
Individualität ohne Grenzen
Zu der neu aufgelegten Designlinie der Premium­
marke Bockhorn von Wienerberger zählen acht
ausdrucksstarke Sortierungen. Die Farbnuancen
reichen von Schwarz über Rot, Rotbunt und
Gelbtöne bis zu Grau und Weiß. Kohlebrand und
unterschiedliche Sandeinschmelzungen brodeln
lavaartig auf der Tonoberfläche und kreieren fas­
zinierende Effekte. Architekten und Bauherren
haben so noch mehr Möglichkeiten, für unter­
schiedliche Gebäudetypologien einzigartige
Fassa­den zu entwickeln. Alle Klinker zeichnen
sich durch expressionistisch anmutende Ober­
flächen aus, die außergewöhnliche Lebendigkeit
erzielen.
Die Entwickler bei Wienerberger hatten bei
dieser Linie die Architektur der Klassischen
Moder­ne im Blick. Die Namen stehen im direkten
­Bezug zu den wohl berühmtesten Architektur­
städten und -standorten dieses Stils: Roßlau,
­Weimar, Steglitz, Rotterdam, Zehlendorf, Krefeld,
Chicago und Fagus. Aktuelle Architektur­zitate
von Wachsmann oder Mies van der Rohe lassen
mit der Ringofenoptik – in Kombination mit Glas
und anderen Baustoffen oder ganz aus gebrann­
tem Ton – ein ausdrucksstarkes Fassadendesign
zu. Aber auch für Innenraumgestaltungen liefert
die neue Designlinie viele Inspirationen. ◄
DIE ACHT NEUEN RINGOFENOPTIKEN
◼ STEGLITZ: Schwarz Kohlebrand
◼ ROSSLAU: Bunt Kohlebrand
◼ ROTTERDAM: Rotbunt Kohlebrand
◼ WEIMAR: Rotbunt Kohlebrand
◼ ZEHLENDORF: Weiß Kohlebrand
◼ CHICAGO: Grau Kohlebrand
◼ FAGUS: Gelbbunt Kohlebrand
◼ KREFELD: Weißbunt Kohlebrand ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.wienerberger.de
Anzeige Aktuell
 LICHTSCHÄCHTE
AUFSTOCKUNG
LEICHT GEMACHT
LIEGEN KELLERFENSTER SO TIEF, DASS DIE HÖHE DES LICHTSCHACHTKÖRPERS NICHT AUSREICHT,
WERDEN AUFSTOCKELEMENTE ZUM HÖHENAUSGLEICH EINGESETZT. ZWEI NEUE KOMPONENTEN
DES ACO THERM® LICHTSCHACHTSYSTEMS VEREINFACHEN DIE AUSFÜHRUNGSPLANUNG UND
VERKÜRZEN DIE EINBAUZEITEN.
Mit Hilfe des höhenverstellbaren bzw. fixen Auf­
stockelements können neue, aber auch vorhande­
ne ACO Therm® Lichtschächte mit nur weni­gen
Handgriffen an das bestehende oder ver­änderte
Bodenniveau angepasst werden. Beide Elemente
sind aus weißen, widerstandsfähigen Hohlkam­
merprofilen gefertigt und mit einer grauen Rost­
kante sowie einem flexiblen Wandabschlussprofil
versehen.
Stufenlose Höhenanpassung
Das höhenverstellbare Aufstockelement ermög­
licht die stufenlose Höhenverstellung von 3 bis
30 cm und kann so entsprechend dem Oberflä­
chengefälle ausgerichtet werden. Die Befestigung
erfolgt ausschließlich über die Verschraubung mit
dem Lichtschacht, so dass eine optimale Kraftein­
leitung in den Lichtschachtkörper gewährleistet
ist. Zur Anpassung an die Lichtschachttiefe bzw.
Wandkonstruktion sind die Seitenschenkel der
Aufstockelemente individuell kürz- bzw. ausklink­
bar. Dank der sehr guten statischen Eigenschaften
ist ein Aussteifungsrahmen in vielen Fällen nicht
erforderlich.
Kombination für größere Höhe
Ist eine größere Anpassung des Höhenniveaus er­
forderlich, kann das höhenverstellbare Element
mit einem oder zwei fixen Aufstockelementen
kombiniert und eine Höhenanpassung bis zu
82,5 cm realisiert werden. Auch bei dem fixen
Aufstockelement erfolgt die Befestigung direkt
mit dem Lichtschacht, eine optionale Wandbefes­
tigung ist jedoch möglich bzw. bei Verwendung
mehrerer Elemente empfohlen. Die stabile Aus­
führung der Konstruktion macht das Überfahren,
je nach Größe des Elements, möglich. Die Auf­
stockelemente sind für alle Standardlichtschacht­
größen erhältlich. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.aco-hochbau.de
ACO Therm® Lichtschächte mit Tiefen von 40, 50 und 60 cm können durch Aufstock­
elemente in der Höhe erweitert werden.
ACO Therm® Lichtschachtsystem
Aufstockelemente
◼ Stabiles Hohlkammerprofil
◼ Höhenverstellbereich: 3 bis 30 cm
◼ Verschraubung mit Lichtschacht
◼ Spitzende für nachträgliche Bodenniveauanpassung ◄
17
18 Fokus
Fokus 19
 NACHHALTIGES BAUEN – IM NETZWERK ZUM ZIEL
HEUTE BAUEN, FÜR MORGEN
MITDENKEN
Nachhaltiges Bauen betrifft nicht nur den Neubau, sondern insbeson­
dere auch Umbau- und SanierungsmaSSnahmen unseres Bestandes. „Nur
wer hier für die Zukunft arbeitet, arbeitet richtig“, so Ulrich Zink, Vorstandsvorsitzender des BAKA. Von der Theorie zur Umsetzung.
Ölkrise, Atomenergiekrise, Klimakrise: Unsere
Umwelt zeigt uns deutlich, dass unsere natürli­
chen Ressourcen begrenzt sind und schonend ge­
nutzt werden müssen, wenn die Natur und damit
auch wir überleben wollen. Damit dies gelingt,
müssen wir sämtliche Energieverbraucher kritisch
betrachten – auch und insbesondere unseren Ge­
bäudebestand. Entsprechend einer Statistik der
Europäischen Union verschlingen die 160 Millio­
nen Gebäude der darin vereinten Staaten rund
40 % der gesamten Endenergie in Europa und
erzeugen parallel 36 % der Kohlendioxid-Emissio­
nen. Doch nicht nur der Betrieb dieser Immobilien,
auch der Neu- und Umbau verschlingt Unmengen
an energetischen Ressourcen. So hat das Bundes­
ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick­
lung (BMVBS) ermittelt, dass der Anteil der für die
Errichtung und den Umbau verbrauchten Roh­
stoffe hierzulande ca. 50 % des gesamten Landes­
bedarfs beträgt. Im Gegenzug entfallen rund 60 %
der in der Bundesrepublik produzierten Abfall­
materialien auf den Gebäudebereich.
Zertifizierungen bewerten Produkte und Gebäude – im Bestand wie im Neubau
Kein Wunder, dass das Thema Nachhaltigkeit im
Baugewerbe mittlerweile einen großen Stellen­
wert erreicht hat. Seit Langem schon fordert die
Politik mit der Energieeinsparverordnung (EnEV)
und dem Wärmegesetz die Reduzierung des Ener­
gieverbrauchs und die Nutzung erneuerbarer
Energien. Und die 2011 eingeführte europäische
Bauproduktenverordnung (EUBauPV) nennt in
­Anhang I den Punkt Nachhaltigkeit als siebte
­wesentliche Grundanforderung an Bauwerke und
zählt Kriterien zur Dauerhaftigkeit und Recycel­
barkeit von Bauten und Baustoffen sowie zum res­
sourcenschonenden Einsatz von Rohstoffen und
Sekundärbaustoffen auf. Ab 1. Juli 2013 müssen
die Hersteller von Bauprodukten in der EU ihre
Leistungserklärungen mit Angaben zu diesen
Punkten ergänzen.
So halten Nachhaltigkeitszertifizierungen von
Gebäuden immer stärker Eingang in die
►►►
20 Fokus
Baubranche. Insbesondere bei Büroneubauten ge­
hören Zertifikate seitens LEED, DGNB, BREEAM,
des Bundes (BNB-System) oder anderer Organisa­
tionen heutzutage fast zum Standard. Das Schlag­
wort „Green Building“ ist für viele Investoren zur
Grundlage ihrer Verkaufsverhandlungen im Neu­
bau geworden. Doch auch für den Bestand wer­
den inzwischen Zertifizierungen angeboten und
auch diese finden sukzessive Anklang bei Investo­
ren und Bauherren.
Parallel dazu sind die Hersteller von Baupro­
dukten dazu übergegangen, bezüglich der Nach­
haltigkeit ihrer Roh- und Sekundärbaustoffe Aus­
künfte zu erteilen. Um diese neutral beurteilen zu
können, fordert die europäische Bauproduktenver­
ordnung inzwischen die Erstellung sogenannter
Environmental Product Declarations, kurz EPDs,
für Baustoffe jeglicher Art. Grundlage dafür sind
verschiedene Normen wie die ISO 14025 oder die
prEN 15804. Mit den EPDs und den Gebäudezerti­
fizierungen haben Hersteller, Fachverbände und
Politik einen guten Weg gefunden, um den Grad
der Nachhaltigkeit eines Bauwerkes in der Ge­
samtheit bzw. auch in den einzelnen Bestandtei­
len genau zu klassifizieren. Dies betrifft sowohl
den Neubau als auch den sanierten Altbau.
Nachhaltigkeit im Bestand – ein Schritt ins Netz
Doch was bedeutet Nachhaltigkeit in Bezug auf
die Erhaltung und die Modernisierung von Alt­
bausubstanz überhaupt? Für Ulrich Zink beginnt
Nachhaltigkeit allein schon damit, „dass der Be­
stand überhaupt genutzt und weiterentwickelt
wird“. Dabei geht es dem Vorstandsvorsitzenden
des Bundesarbeitskreises Altbauerneuerung e. V.
(BAKA) nicht nur darum, behutsam mit der
vorhan­denen Bausubstanz umzugehen, sondern
auch darum, im Zuge der Arbeiten moderne
System­lösungen und Materialien so zu inte­grie­
ren, dass die betroffenen Gebäude eine neue und
nachhaltige Lebenserwartung bekommen. „Wir
können nicht mehr einfach nur bauen, sondern
müssen uns an jeder Nahtstelle immer und dauer­
haft Gedanken machen, wie dieser Punkt künftig
funktionieren wird und ob er mit Hilfe der jetzigen
Lösung tatsächlich nachhaltig und damit auch
wirtschaftlich bleibt“, so Zink.
Aus diesem Ansatz resultiert eine neue Her­
ausforderung an das Handwerk: Statt Einzelgän­
ger sind künftig Netzwerke gefragt. „Nehmen
wir einmal die Fassadendämmung“, nennt Zink
ein Beispiel: „Hier muss der Dachdecker einfach
wissen, dass die Dämmung durch die Dachver­
schalung durchgeführt werden muss, weil sonst
Wärmebrücken entstehen. Das weiß er aber nur,
wenn er im Netzwerk kommuniziert und mit den
Kollegen zusammenarbeitet statt wie bisher addi­
tiv sein Gewerk auf die Leistungen eines anderen
Gewerks aufzubauen.“
Somit darf und wird der Bauherr künftig von
einem Bauunternehmer erwarten, dass sich die­
ser mit den Anforderungen an Bestandsimmo­bi­
lien dauerhaft beschäftigt. Damit geht einher,
dass er sich auch darum kümmert, in welcher
Weise eine Qualifikation seiner Mitarbeiter be­
züglich der komplexeren Anforderungen an eine
energieeffiziente Modernisierung erforderlich
ist und dass er diese Qualifizierung ermöglicht.
Parallel muss sich die Logistik im Bauwesen ver­
bessern, also die Produktionskette und die vorbe­
reitende Qualitätssicherung. „Es muss gewährleis­
tet sein, dass der Handwerker schon beim Einbau
eines Fensters ein Blower-Door-Messgerät benutzt
und prüft, ob er qualitativ korrekt gearbeitet hat“,
fordert Zink. „Wenn sich erst hinterher heraus­
stellt, dass schlecht gearbeitet wurde und das
Fenster dann wieder ausgebaut werden muss, ist
das unwirtschaftlich und eben nicht nachhaltig.“
Effizienzhaus Plus im Altbau – ein Wettbewerb für
die Zukunft
Um den Stand der Entwicklung im energie­
effizienten, nachhaltigen Bauen und Wohnen
in Deutschland aufzuzeigen – speziell im
­Bauen im Bestand –, hat die Bundesrepublik
Deutschland, vertreten durch das Bundes­
ministerium für Verkehr, Bau und Stadtent­
wicklung (BMVBS) den Wettbewerb „Effi­
zienzhaus Plus im Altbau“ ausgelobt. Der
BAKA hat den Auftrag erhalten, diesen Wett­
bewerb zu organisieren und die Auslobung
umzusetzen. Die vier Gewinner des Wett­
bewerbs dürfen ihre Entwürfe im Anschluss
realisieren. Ein dreijähriges Monitoring wird
aufzeigen, ob ihre Ziele auch nachweislich
­erreicht wurden. ◄
Auch in der energetisch optimierten Altbausanierung kommen immer häufiger Trockenbaukonstruktionen zum
Einsatz.
Fokus
Effizienzhaus Plus im Altbau – ein Wettbewerb
zeigt die Zukunft
Für den BAKA-Vorstandsvorsitzenden steht ein­
deutig fest, dass in Zukunft ein Bauunter­nehmen
ohne Sensibilisierung für den Ener­gie­markt und
dessen wirtschaftliche und öko­logische Auswir­
kungen kaum eine eigene Entwicklungschance
hat. „Die Energiewende ist dabei nur der Auslöser
zu einer neuen Dimension der Umgangsform mit
unserer Umwelt, insbesondere unserer schon ge­
bauten Umwelt. Das ist sowohl eine Chance als
auch eine Herausforderung, der Unternehmer mit
einer eigenen nachhaltigen Philosophie begegnen
müssen.“
In erster Linie sind diese daher aufgefordert,
sich mit neuen Systemlösungen auseinander­
zusetzen, denn ohne Weiterentwicklung kann
das Thema Energieeffizienz kaum gemeistert
werden. Hierbei sind die Möglichkeiten unend­
lich. Sie reichen vom Fassadensystem über di­
verse Glasarten, Gebäudetechnik und -automa­
tion bis hin zu Energienetzwerken, deren Ziel
die optimale Versorgung unserer Häuser mit
Energie ist. Nachhaltigkeit hat viele Seiten. Da­
mit sie zur Realität wird, darf keine vergessen
werden. ◄
21
Tipps für weitere Informationen
www.innovation-altbau.de
Um die vielfältigen Möglichkeiten innovativer System- und Produktlösun­
gen dem Hersteller, Verarbeiter und letztlich auch dem Nutzer zu präsen­
tieren, hat der Fachverband BAKA eine neue Website ins Leben gerufen.
Unter www.innovation-altbau.de können Hersteller künftig ihre Inno­va­
tionen präsentieren und potenzielle Anwender, vom Handwerker über
den Bauunternehmer und Planer bis hin zum Investor und Bauherrn,
Innova­tionen recherchieren.
Nicht zuletzt können diese auch Wünsche oder Anforderungen einbringen,
die dann wiederum an den Hersteller bzw. Entwickler eines Produkts
weiter­geleitet werden. Und diese Produkte können letztlich in mehreren
Stufen, vom Besucher, dem Fachmann, aber auch dem Experten im jeweili­
gen Fachgebiet oder sogar einer Jury, bewertet werden, damit hier nachhal­
tiger Fortschritt passiert.
Literatur
Mit den beiden bei der Stiftung Warentest herausgegebenen Büchern „Das
gebrauchte Haus“ und „Die gebrauchte Wohnung“ spricht der BAKA Bau­
herren und Planer sowie Handwerker an. In elf Schritten wird erläutert, wer
bei einem Umbau wann und wofür gebraucht und welche Qualität von
jedem erwartet wird. ◄
Eine der häufigsten Methoden der Außendämmung ist das Einpacken der Fassade in ein Wärmedämmverbundsystem. Dabei müssen Details wie Eckpunkte und Fenster­anschlüsse
sorgfältig gelöst werden, um keine nachträglich auftretenden Schäden zu verursachen.
22 Anzeige Fokus
 PROJEKTBERICHT: ALTBAU WIRD ZUM PLUS-ENERGIE-HAUS
Pionier mit weit über 100
Neubauten im Plus-Energie-Standard gibt es hierzulande mittlerweile
einige. Nun zeigt ein gut 120 Jahre alter Gutshof, dass die Umwandlung
in diesen energetischen Status auch für Bestandsbauten möglich ist.
Im hohen Alter noch einmal zum Pionier zu
werden gelingt nur wenigen. Ein um 1890 er­
bautes ehemaliges Gutshaus in der Zauch­witzer
Dorfstraße in Beelitz ist auf dem besten Weg
dazu. Als Teil des Modellvorhabens „Auf dem
Weg zum Effizienzhaus Plus – Klimaneu­trales
Bauen und S­ anieren“ der Deutschen Energie-­
Agen­tur GmbH (dena) wird das Gebäude unter
Ob­­hut des Bundesarbeitskreises Alt­bau­erneu­e­
rung e. V. (BAKA ) derzeit saniert und in ein PlusEnergie-Haus umgewandelt. Gefördert wird das
Bau­vorhaben sowohl von der KfW Banken­gruppe
als auch vom Bund. Auch eine Reihe von Herstel­
lern wie Knauf, die Dachziegelwerke Nelskamp,
Zehnder und VELUX sowie andere Unternehmen
unterstützen das Projekt durch Materialliefe­
rungen. Die Koordination der Lie­ferungen und
die Lieferlogistik hat die Raab K
­ archer Niederlas­
sung Potsdam übernommen.
Monitoring dokumentiert praktische Werte
Auf dem Weg zum Plus-Energie-Haus wird das
­Gebäude von Grund auf saniert. Eine defekte
­ ellerdecke wurde abgerissen und erneuert. Holz­
K
balkendecken wurden auf Schäden untersucht
und instand gesetzt, Treppenwechsel erstellt, der
Dachstuhl verstärkt und das komplette Gebäude
mit einer modernen Bauwerksabdichtung und in­
telligenten Dämmsystemen sowie energetisch
hochwertigen Fenstern ausgestattet. Das so opti­
mierte Bauwerk wurde parallel mit Hilfe von
Erdwär­me, Photovoltaik, Hybridtechnik, einer
Wärmepumpe mit integrierter Lüftungstechnik
und anderen zeitgemäßen Methoden der Energie­
gewinnung und -übertragung auf einen PlusEnergie-Standard gehoben.
Um möglichst vielen Interessenten Zugang zu
den bei den Arbeiten gewonnenen Erkenntnissen
zu verschaffen, durften Besucher auf den Zauch­
witzer Werktagen am 7. und 8. September dieses
Jahres den Handwerkern bei der Vorführung der
im Projekt angewandten Techniken über die
Schulter schauen und bei Spezialisten und Her­
stellern sowie den Bauherren Informationen über
das Projekt einholen.
Nach der Fertigstellung im Herbst dieses Jahres
wird der ehemalige Gutshof drei Jahre lang einem
Monitoring unterzogen, um die energetischen
Verbräuche langfristig zu dokumentieren und zu
beweisen, dass die errechneten Werte auch in der
Praxis umgesetzt werden. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.bakaberlin.de
Anzeige Fokus 23
 RIGIPS DÄMMLÖSUNGEN AUS EPS-HARTSCHAUM
Ausbauen und Sanieren –
mit effizienter Wärmedämmung
Eine neue Raumaufteilung, der Ausbau von Dachgeschoss oder Keller, Küchen- und Badrenovierung – die Palette an Möglichkeiten und Ideen bei Innenausbau und Sanierung ist groSS.
Dabei kommt auch dem Thema Wärmedämmung eine entscheidende Rolle zu.
Wärmedämmstoffe aus EPS-Hartschaum sind
das ideale Material bei Neubau und energetischer
Sanierung. Sie sorgen für mehr Wohnqualität und
deutlich geringere Energiekosten bei hoher Wirt­
schaftlichkeit. Saint-Gobain Rigips verfügt über
eine große Auswahl an Premium-Dämmpro­
dukten sowohl für komplette Dämmlösungen
der Gebäude­hülle als auch für eine raumweise
Wärme­dämmung. Dies ist z. B. interessant bei
Eigen­tumswohnungen oder bei Gebäuden mit
erhaltenswerter Fassade bzw. wenn nur Keller
oder Dachboden gedämmt werden sollen.
Lösungen für viele Einsatzbereiche
Die RigiLoft® WLS 031 ist ein speziell für die Wärme­
dämmung der obersten Geschossdecke in Alt- und
Neubauten entwickeltes, wirtschaftliches Produkt.
Sie ist einfach zu verlegen und besitzt eine geringe
Wärmeleitfähigkeit. So kann ohne großen Auf­
wand ein fachgerechter, trittfester und wärme­
dämmender Unterboden hergestellt werden.
Auch über eine ungedämmte Kellerdecke geht
sehr viel Wärme verloren. Mit entsprechenden
Dämmplatten lassen sich diese Verluste nicht
nur vermindern, auch die Kellerdecke selbst wird
optisch aufgewertet. Die Deko-Dämmplatte von
Rigips mit Strukturprägung und gefasten Kanten
auf der Sichtseite wird mit geeignetem Kleber
befestigt und ist die einfachste und kostengüns­
tigste Art der Kellerdeckendämmung.
Ein Anbieter, viele
Einsatzbereiche
◼ Dachbodendämmung: RigiLoft® WLS 031
◼ Dämmung der Kellerdecke: Rigips DekoDämmplatte mit Strukturprägung und
gefasten Kanten
◼ Bodendämmung: RigiFloor® 031
◼ Untergrund für Fliesen- und Putzarbeiten:
Rigips Fliesenelemente ◄
Durch ihre geringe Konstruktionshöhe bietet
die Bodendämmplatte RigiFloor® 031 bei der
­Planung von Fußböden ein hohes Maß an Einbau­
möglichkeiten und Flexibilität bei der energe­
tischen Sanierung. Ihre Druckfestigkeit und das
hohe Wärmedämmvermögen ermöglichen einen
Einsatz unter Estrich auch bei niedrigen Aufbau­
höhen. Die Anforderungen der Energieeinspar­
verordnung (EnEV) können so erreicht werden.
Fliesenelemente als ideale Basis
Fliesenelemente sind enorm vielseitig, gleichen
Unebenheiten aus und schaffen einen optima­
len Untergrund für Fliesen- oder Putzarbeiten.
Die universellen Einsatzmöglichkeiten wie z. B.
in Bad, Toi­lette oder Küche ermöglichen eine in­
dividuelle Gestaltung. Rigips Fliesenelemente
sind für nahezu alle Fliesenuntergründe geeig­
net. Umfangreiches Zubehör – bspw. Fliesenele­
ment-Designerplatten für runde Konstruktio­
nen, Rohrverkleidungskästen, Duschtassen,
Unterputzspülkästen und passendes Befesti­
gungsmaterial – rundet das Angebot ab. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.rigips.de
24 Perspektive
 NEUE INITIATIVE „DEUTSCHLAND BAUT!“
„Bauen prägt unser Leben“
Geballte Kompetenz im Vorstand und ein bekannter Politiker als Schirmherr – die Initiative „Deutschland
baut!“ hat beste Voraussetzungen. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung a. D., Prof. Dr. Tobias Just, Leiter des Lehrstuhls Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg, und
SGBDD Geschäftsführer Dieter Babiel sprachen mit der Redaktion über die Ziele.
◼ PROFIREPORT: Herr Babiel, Sie sind maß­­geb­
licher Initiator und Vorstandsmitglied der Ini­tia­
tive „Deutschland baut!“. Wie kam es zu ihrer
Gründung?
Babiel: Der Kundenbeirat der SGBDD, mit dem
wir bei regelmäßigen Zusammentreffen aktuelle
Themen besprechen, die uns alle bewegen, hat
uns als großen Firmenverbund gebeten, das Prob­
lem „Nachwuchssicherung am Bau“ in Angriff
zu nehmen. Daraufhin haben wir einige Kontakte
zu anderen Branchen-Insidern geknüpft, u. a. zu
Herrn Professor Dr. Just. Die gemeinsam erarbei­
teten Lösungsansätze haben wir dem Kundenbei­
rat präsentiert. Das wurde so positiv aufgenom­
men, dass wir gebeten wurden, „macht doch was
Größeres daraus“. Und daraus entstand „Deutsch­
land baut!“.
◼ PROFIREPORT: Wofür steht die Initiative und
welchem Zweck dient sie, Herr Professor Just?
Just: „Deutschland baut!“ steht vor allem dafür,
das Image der Branche zu korrigieren und ins richti­
ge Licht zu rücken. Wir wollen, dass vor allem mehr
junge Menschen sich für das Bauwesen interessie­
ren und eine entsprechende Ausbildung machen –
als Azubi oder Student. Sie sollen erfahren, dass
Bauen mehr ist, als Steine aufeinander zu setzen,
sondern dass hier viel Wissen erforderlich ist. Das
ist natürlich für jemanden, der wie ich in der Wei­
terbildung aktiv ist, ein besonders wichtiges Ziel.
◼ PROFIREPORT: Herr Tiefensee, Sie sind als
einst politisch Verantwortlicher mit der Thematik des Bauens eng vertraut. Welche Beweggründe haben Sie veranlasst, die Schirmherrschaft
von „Deutschland baut!“ zu übernehmen?
Tiefensee: Das Bauen prägt unser Leben, es be­
gegnet uns überall. Die Baubranche ist eine der
wichtigsten, sie ist Arbeitgeber von Tausenden von
Menschen, sie ist Technologietreiber – nicht nur für
Perspektive 25
„Die Baubranche ist eine der wichtigsten, sie ist Arbeitgeber von
Tausenden von Menschen, sie ist Technologietreiber – nicht nur für
sich selbst, sondern auch für viele angeschlossene Branchen – und
sozusagen themenübergreifendes Integrationsbeispiel.“
WOLFGANG TIEFENSEE
sich selbst, sondern auch für viele angeschlossene
Branchen – und sozusagen themenübergreifendes
Integrationsbeispiel. Als Herr Babiel an mich heran­
trat, wurden meine Erfahrungen und die Visionen,
die ich mit der Baubranche verbinde, neu geweckt.
Ich bin froh, dass ich über diese wichtige Initiative
„meinen Schirm spannen“ und eine Plattform mit­
gestalten kann, die so viele Adressaten vereinigt.
◼ PROFIREPORT: Vor welchen Problemstellungen
steht die Baubranche heute?
Tiefensee: Wir brauchen für unsere Wirtschaft in
Deutschland und auch international dringend
Menschen in Berufen, die sich mit Natur- und In­
genieurwissenschaften beschäftigen. Hier fehlt
der Nachwuchs jetzt schon. Die Baubranche wird
von Jugendlichen offenbar sehr einseitig mit „Be­
ton in Landschaft“ und körperlich harter Arbeit
verbunden und nicht mit der tatsächlichen Viel­
falt an interessanten Möglichkeiten. Die Branche
steht zudem leider nicht im Fokus der Politik und
der Öffentlichkeit. Da geht es eher um umwelt­
schonende Automobile oder um Windräder. Ver­
gessen wird dabei, dass die Werkhallen, in denen
die Automobile gebaut werden, und die Funda­
mente, auf denen die Windräder stehen, auf den
Kenntnissen von Baufachleuten beruhen. Wir hof­
fen, mit unserer Initiative einen Beitrag zu leisten,
dass der potenzielle Nachwuchs bei der Berufs­
wahl mehr als bisher die Baubranche in Betracht
zieht. Wir müssen dafür Berührungsängste ab­
bauen, die Kinder und Jugendliche mit dem Bau­
handwerk verbinden.
◼ PROFIREPORT: Wie kann das Motto „Wir bauen
Deutschland“ dem potenziellen Nachwuchs wirkungsvoll vermittelt werden?
mit ihren Händen etwas zu machen? Ein positives
Beispiel, wie man das Thema angehen kann, ist
eine sogenannte Nachbarschaftsschule in Leipzig,
die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Unter­
richt in der Schule u. a. mit Besuchen bei Hand­
werksbetrieben zu verbinden. Das findet großen
Anklang bei allen Betroffenen, auch bei den Eltern,
denen wir die vielfältigen Möglichkeiten des Bau­
wesens im Interesse ihrer Kinder ins Bewusstsein
rücken müssen. Vor allem kleinere und mittlere
Baubetriebe sollten diese Idee aufgreifen und z. B.
einmal im Monat oder einmal im Quartal für ein
oder zwei Stunden ihre Werkhallen öffnen. Bau­
projekte möglichst praktisch erlebbar zu machen,
das muss eine unserer Aufgaben sein, wenn wir
die Wertschöpfung in diesem Bereich auch in Zu­
kunft absichern wollen.
Tiefensee: Das muss schon im Kindergarten und
in der Schule anfangen. Denn wo werden Kinder
und Jugendliche eigentlich noch dazu angehalten,
Just: Die Botschaft, die bei den Jugendlichen
ankommen muss, lautet: „Wir bauen Deutsch­
land. Wir haben Deutschland aber noch ► ► ►
26 Perspektive
„Wir hoffen, mit unserer Initiative einen
Beitrag zu leisten, dass der potenzielle
Nachwuchs bei der Berufswahl mehr als
bisher die Baubranche in Betracht zieht.“
WOLFGANG TIEFENSEE
nicht fertig gebaut.“ Es geht darum, dass sie dabei
mitgestalten können. Die Botschaft muss emotio­
nal transportiert werden, z. B. mit Bildern und Fil­
men. Wir brauchen zudem ein regelrechtes Feuer­
werk an Information und Diskussion, um einen
Erfahrungsaustausch sicherzustellen. Dafür ist
insbesondere das Internet eine ideale Plattform.
Wir müssen vermitteln, dass Bauen sehr viel mit
Kreativität und Interaktion zu tun hat. Auch eine
große soziale Kompetenz ist notwendig, da am
Bau viele Menschen unterschiedlichster Herkunft
zusammenarbeiten. Und wenn man diese Kom­
plexität transportieren kann, weckt man bei den
jungen Menschen eine unglaubliche Spannung
und hoffentlich auch das Interesse, sich mit dem
Bauen zu beschäftigen.
◼ PROFIREPORT: Herr Professor Just, gibt es aus
Ihrer Sicht an der Hochschule Möglichkeiten, Studierende für technische Berufe, speziell z. B. für
das Bauwesen, zu interessieren?
Just: Wir bieten ja Studiengänge an, die die ge­
samte Komplexität des Immobilien- und Bau­
wesens vermitteln. So lernt der Banker, sich für
Fragen der Architektur zu interessieren, und der
Architekt für den Umgang mit Geld. In unserem
Weiterbildungsstudiengang wird z. B. im Rahmen
einer Arbeitsgruppe von Studenten mit sehr un­
terschiedlichen fachlichem Background ein Bau­
projekt von der Planung bis zur Vermarktung
durchgespielt. Unser Konzept kommt an: Erst im
Juni dieses Jahres wurden wir von der „Immobi­
lien Zeitung“ zur besten Ausbildungsstätte im Im­
mobilienbereich gekürt. Wir sind überzeugt, dass
wir hier mit dem interdisziplinären Ansatz auf
dem richtigen Weg sind.
◼ PROFIREPORT: Herr Babiel, wie hilft die Initiative, arbeitgeberseitig die Attraktivität der Baubranche zu erhöhen?
Babiel: Wir müssen in der Baubranche generell
mehr zusammen agieren. Auch Unternehmen
können voneinander lernen. Die Initiative mit
ihren vielen kompetenten Ideengebern nimmt
dabei eine Vorreiterrolle ein. Das Bauunterneh­
men Wolff & Müller, dessen Vorstandsvorsitzen­
der Herr Berner auch Mitglied in unserem Vor­
stand ist, hat z. B. eine Kinderbaustelle in Berlin
eingerichtet. Ziel ist es auch hier, junge Men­
schen möglichst früh an die Thematik des Bau­
ens heranzuführen. Das Projekt ist ein regelrech­
ter Renner bei Kindern und Eltern. Oder wir bei
SGBDD haben eine Niederlassung, die nur von
Azubis geführt wird. Und wir müssen Synergien
schaffen und uns zusammenschließen. Wenn
etwa ein Maurer mit Mitte 50 aufgrund der kör­
„DEUTSCHLAND BAUT!“: WICHTIGE TERMINE!
◼ Innovative, 9. November 2012, Berlin: „Deutschland baut!“ wird mit einem eigenen Stand
vertreten sein. Gastredner: Schirmherr Wolfgang Tiefensee, MdB, ehemaliger Minister für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
◼ Messe BAU, 14. Januar 2013, München: Podiumsdiskussion u. a. mit Bundesbauminister
Ramsauer und Wolfgang Tiefensee, MdB. ◄
perlichen Anstrengung seinen Beruf nicht mehr
ausüben kann, warum soll er nicht z. B. im Han­
del weiterarbeiten? Mit seinen Produktkennt­
nissen, seinen Fertigkeiten und entsprechender
Weiterbildung kann er ein kompetenter Ver­
kaufsberater werden. Auch das Thema Vielfalt
spielt bei unserer Initiative eine große Rolle. Wir
als Arbeitgeber haben erkannt, dass das Bauge­
werbe beispielsweise bisher noch gar nicht im
Fokus von jungen Frauen ist. Da haben wir sehr
viel Aufholbedarf, aber auch sehr viele Entwick­
lungsmöglichkeiten anzubieten. Das muss kom­
muniziert werden.
◼ PROFIREPORT: Die Baubranche braucht eine
starke politische Lobby. Welchen Beitrag leistet
„Deutschland baut!“ dabei?
Tiefensee: Indem die Initiative der Politik auf
­allen Ebenen, von der Kommune bis zur EU, die
wirtschaftliche Bedeutung der Branche vor Augen
führt. Sie sollen erkennen, dass diese Branche ex­
trem wichtig ist, um z. B. ökologische Ziele durch­
zusetzen. Die Vermittlung dieser Erkenntnis ist
­dabei ebenso bedeutsam wie das Werben um Un­
terstützung. Hier befinden wir uns in einem har­
ten Konkurrenzkampf mit anderen Branchen, die
sich auch mehr Aufmerksamkeit wünschen. Des­
halb benötigt man ein Netzwerk, eine starke, ein­
heitliche Stimme und ein klares Profil.
◼ PROFIREPORT: Wie kann man mehr über die
Ini­tiative „Deutschland baut!“ erfahren und wer
kann sich ihr anschließen?
Just: Am besten auf unserer neuen Homepage
www.‌d eutschland-baut.de. Dort w
­ erden die
wichtigsten Ergebnisse unserer Arbeit dar­
gestellt. Man kann sich natürlich auch an die
Kuratoriumsmitglieder wenden, um dort im
Perspektive 27
persönlichen Gespräch Informationen zu erhal­
ten oder in Papierform abzufragen. Unsere Hoff­
nung ist, dass ein schnell wachsendes Netzwerk
entsteht, weil die Initiative von möglichst vielen
Mitglie­dern getragen werden soll. Mitglied kann
jedes Unternehmen werden, das der Wertschöp­
fungskette „Bau“ angehört. Das kann der Hand­
werksmeister genauso sein wie der Baustoffkon­
zern oder der Bauteilproduzent. Hier sind bewusst
alle Türen geöffnet, damit sich eine breite Vielfalt
von Ideen und Vorschlägen ergibt.
◼ PROFIREPORT: „Deutschland baut!“ wird mit
einem eigenen Stand auf der BAU 2013 in München vertreten sein. Auf welche Höhepunkte
können wir uns freuen?
Babiel: Wir planen, auf der Messe unsere Website
und erste Ideen, die dort zusammengetragen wur­
den, zu präsentieren. Der Höhepunkt ist sicherlich
die Podiumsdiskussion am 14. Januar mit Bun­
desbauminister Ramsauer, dessen Ministerium
großes Interesse an unserer Initiative zeigt, Herrn
­Tiefensee und weiteren hochkarätigen Teilneh­
mern. Das ist deswegen ein Highlight, weil wir
natür­lich sowohl über die Personen wie auch über
das bis dahin von der Initiative Erreichte hoffen,
viele Menschen anzusprechen und zur Mitarbeit
zu motivieren.
◼ PROFIREPORT: Meine Herren, wir danken Ihnen
für das Gespräch. ◄
Machen Sie mit: www.deutschland-baut.de
Vor seiner politischen Karriere schloss Wolfgang
Tiefensee Studiengänge zum Ingenieur für in­
dustrielle Elektronik, Fachingenieur für Infor­
matik im Bauwesen und Dipl.-Ing. für Elektro­
technik ab und war als Entwicklungsingenieur
tätig. Ab 1994 war er Bürgermeister, von 1998
bis 2005 Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.
Von 2005 bis 2009 verantwortete Tiefensee als
Bundes­minister die Ressorts Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit
Oktober 2009 ist er Bundestagsabgeordneter und seit Juni 2012 Wirt­
schaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. ◄
Prof. Dr. Tobias Just ist Geschäftsführer und
Wissenschaftlicher Leiter der IREBS Immobilien­
akademie GmbH. Nach dem Studium der Volks­
wirtschaftslehre promovierte er zum Thema
Globalisierung und Ideologie und war von 2001
bis 2011 als Senior Economist bei Deutsche Bank
Research tätig. Seit 2004 ist Just Dozent der
IREBS Immobilienakademie (ebs Immobilien­
akademie); 2010 erfolgte die Habilitation an der TU Berlin. Seit 2011 ist
er Professor für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg
und Wissenschaftlicher Leiter der IREBS Immobilienakademie. ◄
Dieter Babiel ist seit 1986 nach seinem Studium
der Erziehungswissenschaften in verschiedenen
Personalfunktionen in Vertriebs- und Handels­
unternehmen tätig gewesen, u. a. als Geschäfts­
führer eines Schulungszentrums bei den Deut­
scher Lloyd Versicherungen und als Leiter
Per­sonalentwicklung bei der Würth GmbH & Co.
KG. 2001 erfolgte der Eintritt bei Saint-Gobain in
der Generaldelega­tion für Deutschland und Mitteleuropa als Leiter
Manage­ment-Entwicklung. Seit 2006 ist Babiel bei der SGBD Deutsch­
land GmbH als Geschäftsführer Personal/Interne Dienstleistungen und
Arbeitsdirektor tätig. ◄
28 Anzeige Perspektive
 INNENDÄMMUNG MIT SYSTEM
WIRTSCHAFTLICHE KOMPLETTLÖSUNG
MIT DER VERBUNDPLATTE RIGITHERM 032 BIETET DER AUSBAUPROFI RIGIPS EINE
­BEWÄHRTE LÖSUNG FÜR DIE INNENSEITIGE DÄMMUNG VON AUSSENWÄNDEN AN,
DIE DURCH DIE BESONDERS SCHLANKE THERMOPLATTE UND DAS THERMOPROFIL
FÜR FENSTERLAIBUNGEN ODER HEIZKÖRPERNISCHEN SINNVOLL ERGÄNZT WIRD.
Moderne Systeme mit optimal aufeinander
abgestimmten Komponenten machen es mög­
lich: Unter Berücksichtigung bauphysikalischer
Grundregeln stellt die innenseitige Dämmung
von Außen­wänden eine gleichwertige Maßnah­
me zur klassischen Dämmung von außen dar.
Unein­geschränkt leistungsfähig wird eine Innen­
dämmung jedoch erst dann, wenn sie nicht nur
die Wandflächen, sondern auch wichtige Details
und Übergänge zu weiteren Bauteilen, wie z. B.
Decken oder Innenwände, die an die Außen­
wände stoßen, berücksichtigt. Werden kritische
Stellen nicht mitgedämmt, wird nicht nur Heiz­
wärmeenergie verschwendet, sondern dort kön­
nen gefährliche Wärmebrücken entstehen, an
­denen es zu Kondensation und Tauwasserbildung
kommen kann. Feuchteschäden und Schimmel­
pilzbelastung können die Folge sein.
Schlanker Schutz vor Wärmebrücken
Zur sicheren Vermeidung von Wärmebrücken hat
Rigips die ThermoPlatte speziell für die Dämmung
von Details und flankierenden Bauteilen entwi­
ckelt. Sie besteht aus einem wärmedämmenden
Polystyrol-Hartschaumkern, der beidseitig ze­
mentkaschiert und mit einem Glasfaservlies ver­
sehen ist. Dank ihrer geringen Dicke von nur 20
bzw. 30 mm lassen sich mit der ThermoPlatte
auch Details mit geringen Aufbaudicken, wie
Fensterlaibungen oder Heizkörpernischen, pro­
blem­los ausführen.
Für einen bauphysikalisch sicheren und optisch
einwandfreien Übergang zwischen ThermoPlatte
und Fensterrahmen bietet Rigips zudem das Ther­
moProfil an. Diese U-förmige Kunststoffleiste wird
auf die Außenkante der ThermoPlatte gesteckt, die
später den Fensterrahmen berührt. Das Profil ist
passend zu den beiden Stärken der ThermoPlatte in
zwei Breiten verfügbar und lässt sich einfach auf
die benötigte Länge zuschneiden.
Aufwertung der Bausubstanz dank
Komplettsystem
Die ThermoPlatte und das ThermoProfil machen
das Rigitherm System zu einer Komplettlösung mit
sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis – höchste
bauphysikalische Sicherheit und beste Wärme­
dämmwerte inbegriffen: Denn dank der geringen
Wärmeleitfähigkeit von y = 0,032 W/m²K können
die Anforderungen der EnEV 2009 für die Innen­
dämmung von Außenwänden problemlos erfüllt
werden, ohne dass ein spürbarer Wohnraumflä­
chenverlust entsteht. Die Rigitherm 032 Verbund­
platten werden mit einer hoch wärmedämmen­
den EPS-Dämmschicht in 40, 60 und 80 mm Dicke
angeboten und bilden in Verbindung mit dem Ri­
gips Systemkleber Rifix ThermoPlus einen zuver­
lässigen Schutz vor Wärmeverlusten und Feuchtig­
keit gleichermaßen. ◄
Besonders schlanke Dämmplatte – mit wenig Aufwand
perfekt zugeschnitten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
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Im Einsatz für hervorragende Wärmedämmung: Thermo­
Platte und ThermoProfil von Rigips.
Rigips Systemlösung zur Innendämmung
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Heizkörpernischen vermeidet Wärmebrücken
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Fensterrahmen
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mörtel (DIN EN 12004) ◄
Anzeige Perspektive 29
KNAUF FORMBAR
Konzipieren statt improvisieren
DIE PLANUNGSHILFE KNAUF FORMBAR SCHAFFT DIE GRUNDLAGE FÜR PERFEKTE
­INNENRAUMGESTALTUNG UND MACHT DIE ZAHLREICHEN GESTALTUNGSMÖGLICH ­
KEITEN HOCHWERTIGEN TROCKENBAUS PLANBAR UND EFFIZIENT REALISIERBAR.
Gelungene Innenarchitektur erfüllt ihre wich­
tigste Aufgabe, wenn sie das Zusammenspiel von
Raumstruktur, Akustikplanung, Lichtkonzept und
Klima berücksichtigt. Sie schafft damit eine Atmo­
sphäre, in der sich Menschen gerne aufhalten.
Ob runde, gebogene oder speziell gekantete
Formen: Raffinierte Detaillösungen lassen im ge­
samten Raum elementare Gestaltungskriterien
wie Strukturierung und Akzentuierung zu. Und
die Oberflächenqualität bietet alle Freiheiten bei
Farbkonzeption und Veredelung.
Planbar mit FormBar
Das Online-Tool www.knauf-formbar.de ist eine
wertvolle Hilfe, wenn es darum geht, die stetig
wachsenden Ansprüche an Optik, Qualität und
Ausführung von Trockenbaudetails gekonnt und
effizient umzusetzen, und wenn es gilt, Bauherren
und Investoren mit sorgfältig geplanten, hoch­
wertigen Trockenbaudetails zu überzeugen.
Knauf FormBar Lösungen basieren auf einer
Unterkonstruktion aus Knauf Profilen, Abhän­
gern sowie Verbindungs- und Befestigungsmit­
teln. Was auch immer an ungewöhnlichen Pers­
pektiven und Effekten vorstellbar ist – mit den
Systemlösungen von Knauf sind sie eins zu eins
realisierbar. Für die nötige Flexibilität sorgen
Knauf Gipsplatten, als Formteile mit gefalteten
Aufkantungen, unterschiedlichen Biegeradien
sowie Lösungsmöglichkeiten für Kuppeln und
Deckensegel – inklusive der Verspachtelung in
der gewünschten Oberflächenqualität.
Spezielle, in allen Winkeln herstellbare V-Fräsun­
gen schaffen optionale Gestaltungsmöglichkei­
ten. So ergänzen Friese, Lamellen, Baffeln, Decken­
sprünge, Gesimse für indirekte Beleuchtung,
Stützen- und Trägerbekleidungen sowie Säulenka­
pitelle das gestalterische Repertoire. In Kombina­
tion mit Knauf Plattendecken oder Cleaneo®
Akustik Decken entstehen zusätzliche funktiona­
le, ästhetische Varianten der Raumgestaltung. ◄
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Endoberflächen
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Planungssicherheit
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Höchste Präzision für maximale Ästhetik.
30 Porträt
Porträt
31
 ANDREAS KLASS – EIN MANAGER FÜR WACHSTUM, DIVERSIFIZIERUNG
UND UNTERNEHMENSNACHFOLGE
System-Architektur
für jedermann
Andreas KlaSS hat viele Berufe und noch mehr Ziele:
Eines davon lautet, ein bezahlbares, innovatives Haus
für jedermann zu kreieren und zu erstellen. Er hat es
bereits erreicht.
Allein der Werdegang von Andreas Klaß füllt
ganze Seiten: Er verfügt über eine Ausbildung in
einer Steuer-/Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie
einen Titel als Master of Executive Management
SMP. Fünf Jahre war er im Team der KonzernSteuer­abteilung der Nixdorf Computer AG für
natio­nales und internationales Steuerrecht mit
Schwerpunkt Immobilien zuständig. Danach fünf
weitere Jahre als kaufmännischer Geschäftsfüh­
rer der deutschen Tochter der Steiner-Gruppe mit
Sitz in Zürich. Daneben leitete er die Ge­schäfte
diver­ser anderer Firmensitze im Ausland. Im An­
schluss arbeitete er elf Jahre als kaufmänni­scher
Geschäftsführer für die Zechbau Holding GmbH in
Bremen, war gleichzeitig CFO der börsennotierten
Deutsche Immobilien Holding AG und während­
dessen noch für einige andere Geschäftsführun­
gen im In- und Ausland zuständig. Seit drei­
einhalb Jahren ist Klaß nun Geschäftsführer der
Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser sowie der
Mensching GmbH.
Marita und Willi Mensching, die beiden Gesell­
schafter der Unternehmensgruppe, haben Klaß
an Bord geholt, um die Marktführerschaft von
Heinz von Heiden zu sichern und für die Unter­
nehmensgruppe weitere Geschäftsfelder zu er­
schließen – immer mit dem Ziel, die Unterneh­
mensnachfolge aus der Familie sicherzustellen.
Ein Manager für den Marktführer
„Diese Herausforderung hat mich gereizt“, lächelt
der neue Firmenboss. Heinz von Heiden ist immer­
hin Marktführer der Branche Massivhaushersteller.
2011 wurden 2 100 Häuser verkauft und zusammen
mit der Mensching GmbH ca. 300 Mio. Euro Ver­
kaufsumsatz erwirtschaftet. Im selben Jahr feierte
die Gesellschaft 80-jähriges Bestehen. Ursprüng­
lich ein kleines Bauunternehmen in Lemgo, hat sie
sich unter der Leitung des Ehepaars Mensching
nach und nach zu der beeindruckenden Firmen­
gruppe von heute entwickelt.
Mehrere Unternehmenszweige sichern den
Erfolg der Gruppe: In der Heinz von Heiden GmbH
Vertrieb sind die Vertriebsaktivitäten gebündelt.
350 selbstständige Vertriebsmitarbeiter vermark­
ten die auf System-Architektur basierenden Häu­
ser des Massivhausherstellers. Der bietet seinen
Kunden verschiedene Grundtypen an, die je nach
Wunsch individuell weiter geplant und im An­
schluss passgenau für den jeweiligen Käufer er­
stellt werden, inklusive aller Details. Damit die
Bauherren ihre Wohnträume nicht nur träumen,
unterhält Heinz von Heiden fünf KompetenzCen­
ter, in denen sich die Hauskäufer ihr maßgeschnei­
dertes Heim inklusive individueller Innenaus­
stattung zusammenstellen lassen können. In der
Schweiz werden die Leistungen und Produkte über
die Heinz von Heiden Swiss AG angeboten. ► ► ►
32 Anzeige Porträt
„Unser Anliegen ist es, das autarke, für jedermann bezahlbare
Haus zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.“
ANDREAS KLASS
Die Heinz von Heiden GmbH Projektentwick­
lung ist seit einiger Zeit als Bauträger im Sektor
Geschosswohnungsbau unterwegs. Dieser Unter­
nehmenszweig hat sich auf die Realisierung von
hochwertigen Projekten spezialisiert, z. B. werden
gerade im historischen Zentrum Cuxhavens drei
Wohnblöcke mit eigener Marina erstellt.
In der Mensching GmbH schließlich ist die
Planung und Ausführung aller Projekte angesie­
delt. Architekten, Techniker und Statiker arbei­
ten hier. Auch die Logistik, also die Belieferung
der Baustellen mit Material und die Steuerung
der Subunternehmer, übernimmt das 150-köpfi­
ge Personal dieser Gesellschaft. 350 zertifizierte
Handwerksunternehmen in ganz Deutschland
stellen als fester Handwerkerstamm eine qualita­
tiv hochwertige Ausführung dieser Planungsleis­
tungen sicher.
Nach rückläufigen Baugenehmigungen auf­
grund des Wegfalls der Eigenheimzulage boomt
das Geschäft heute wieder. „Wir haben mit unserer
Unternehmensgruppe seit Bestehen insgesamt
schon über 41 000 Einfamilienhäuser realisiert.
Das hat außer uns kein anderer Massivhausher­
steller“, berichtet der Chef stolz. „Und wir wollen
in unserer Branche die Nummer eins bleiben“, er­
klärt er sein Ziel für die Zukunft.
Um dies zu erreichen, lässt sich der Häuserbau­
er diverse Marketingaktionen einfallen, die Heinz
von Heiden mittlerweile bundesweit bekannt ge­
macht haben. „Vor Kurzem haben wir ein Energie­
haus entworfen, das wir über Tchibo vermarktet
haben“, informiert der Geschäftsführer. Zur jüngs­
ten Fußball-Europameisterschaft belohnte der
Massivhaushersteller jedes Weiterkommen der
deutschen Mannschaft auf das nächste Level mit
einem Prozent Rabatt. „Es hätten bis zu fünf Pro­
zent werden können“, lächelt Klaß, „aber letztlich
haben wir dann noch einen Fan-Bonus gegeben,
so dass die Kunden sich über vier Prozent Rabatt
auf Bungalowtypen freuen durften.“
Um künftig nicht mehr abhängig von einem
Produkt zu sein, arbeitet das Unternehmen unter
seiner Leitung daran, neben den Kerngeschäfts­
feldern Einfamilienhausbau und mittlerweile
auch Geschosswohnungsbau weitere Geschäfts­
felder aufzubauen. Das Thema nachhaltige Ener­
gieversorgung bzw. die Unabhängigkeit von öf­
fent­lichen Energieversorgern spielt dabei eine
große Rolle. „Unser Anliegen ist es, das autarke,
für jedermann bezahlbare Haus zu entwickeln
und auf den Markt zu bringen“, formuliert der
Unter­nehmer den Zukunftstraum des Markt­
führers. Mit Häusern zu Preisen zwischen 80 000
und 800 000 Euro ist dieser Traum mittlerweile
für viele bereits Wirklichkeit geworden.
Ziel: das innovative Haus für jeden Geldbeutel
Um auf diesem Weg noch weiter voranzuschrei­
ten, haben die Planer der Mensching GmbH zu­
sammen mit STIEBEL ELTRON und Azur Solar ein
ganzheitliches Energiekonzept für Gebäude ent­
wickelt, das Strom selbst erzeugt und speichert,
so dass er für eine spätere Nutzung zur Verfügung
steht. Darüber hinaus wird der Eigenverbrauch
koordiniert und überschüssige Energie in das
öffentliche Netz eingespeist. „Damit kann bereits
jetzt eine weitgehende Unabhängigkeit realisiert
Anzeige Porträt 33
werden“, verrät Klaß. Die Neuentwicklung setzt
darüber hinaus mit einem Wärmepumpensystem
in Kombination mit einer Solaranlage und Puffer­
speicher konsequent auf den Einsatz von erneu­
erbaren Energien und ist nicht nur energetisch
innovativ, sondern mit 1 090 Euro/m² auch preis­
lich unschlagbar.
„Wenn es um neue Standbeine geht, können
wir uns aber auch noch ganz andere Geschäfts­
felder vorstellen“, gibt der Geschäftsführer einen
Einblick in die Firmenstrategie der Heinz von
Heiden Gruppe. „Auch die Themen Sanierung,
Energiegewinnung oder sogar Projekte und Pro­
dukte, die vollkommen losgelöst von den bishe­
rigen Kernkompetenzen sind, können für uns
inte­ressant sein.“ Die notwendigen Mittel für
solche Konzepte hat die Gesellschaft schon lange
reserviert, so dass sie jede Entwicklung zu 100 %
aus Eigenmitteln finanzieren kann.
Wer sich das Thema Innovation als großes Ziel
gesetzt hat, denkt naturgemäß auch bei den De­
tails innovativ. „Für uns ist es daher sehr wichtig,
dass unsere Lieferanten innovative Produkte im
Angebot haben bzw. auf den Markt bringen. Sie
sind unser Bindeglied zur Industrie und wir er­
warten von ihnen eine hohe Verlässlichkeit, auch
wenn wir etwa bei Reklamationen schnell souve­
räne Lösungen finden müssen“, so Klaß. Wer diese
Leistungen bringe, sei für ihn ein guter Geschäfts­
partner, lächelt er. „Raab Karcher etwa“, fährt er
fort, „da reicht die Geschäftsbeziehung schon in
eine Zeit zurück, in der ich noch nicht bei Heinz
von Heiden war. Und die Zusammenarbeit über­
zeugt mich in den von mir gewünschten Werten
auch heute noch.“
Ein dickes Lob, das der in vielen Wirtschafts­
zweigen erfahrene Manager auch gerne auf die
gesamte Bauwirtschaft ausweitet. „Meiner An­
sicht nach ist die Bauwirtschaft mit all ihren
Gewerken eine hochinnovative Branche“, konsta­
tiert er, „nur spricht leider keiner darüber.“
Damit dieser Umstand in Zukunft der Vergan­
genheit angehört, hat sich Klaß der Initiative
„Deutschland baut!“ angeschlossen. Den Kontakt
verdankt er einem Zufall. „Ich habe auf einer
Veran­staltung Dieter Babiel kennengelernt, den
Geschäftsführer und Direktor Personal der SaintGobain Building Distribution Deutschland GmbH
und einer der Mitbegründer von ‚Deutschland
baut!‘. Ihm habe ich erzählt, dass wir in Möckern
ein Baudienstleistungszentrum planen, in dem
wir auch junge Handwerker ausbilden und altbe­
währte Handwerker an neuen innovativen Pro­
dukten schulen möchten. Und ich habe darüber
geklagt, dass kaum mehr junge Leute einen hand­
werklichen Beruf erlernen möchten.“
Genau hier setzt „Deutschland baut!“ an: Die
unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bun­
desbauministers Wolfgang Tiefensee stehende
Initiative versucht, das Image des Bauwesens zu
verbessern, um Jugendliche für den Bau mit all
seinen Möglichkeiten und den Innovationen, die
diese Branche in den letzten Jahren so revolutio­
niert haben, zu begeistern (siehe auch Interview
auf Seite 24). Dass junge Leute daran wieder ver­
mehrt teilhaben, auch das ist eines der Ziele von
Klaß. Erfahrung, um dieses Ziel im Rahmen der
Initiative zu erreichen, hat er genug. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.heinzvonheiden.de
34 Service
 „MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 11: KREDITVERSICHERUNG
Forderungsausfallrisiko
effektiv absichern
Service 35
Eine Kreditversicherung schützt Lieferanten und Dienstleister ebenso
wie Handwerker vor dem Ausfall von Forderungen. Was der Unternehmer dabei wissen sollte.
Mit unvorhersehbaren Forderungsausfällen
muss jeder Unternehmer rechnen. Vor Insolvenz
sind auch „gute“ Kunden mit hoher Zahlungs­
moral nicht gefeit. Speziell in der Baubranche, in
der kleinere Unternehmen oft über relativ ge­
ringe Rücklagen verfügen, gefährden nicht be­
zahlte Forderungen schnell die eigene Zah­
lungsfähigkeit und damit die wirtschaftliche
Existenz. Mit einer Kreditversicherung wird ein
effektiver Schutz vor solchen Risiken erreicht.
Kreditversicherung – was heißt das eigentlich?
Der Begriff „Kreditversicherung“ ist eigentlich
irre­
f ührend. Denn sie hat nichts mit der
Kreditaus­fallversicherung von Banken zu tun.
Der Begriff bezieht sich darauf, dass Lieferan­
ten, Handwerker oder Dienstleister für ihre
gelie­ferte Ware bzw. ihre erbrachte Leistung
dem Kunden mit Rechnungsstellung eine be­
stimmte Zahlungsfrist einräumen. Damit ge­
währen sie ihm letztlich bis zu der Bezahlung
einen Kredit in Höhe der Rechnungssumme.
Im historischen Rückblick stand bei der
­Kre­ditversicherung lange Zeit die Absicherung
von Waren­lieferungen, insbesondere ins Aus­
land, im Vordergrund. Sie wird deshalb häufig
als W
­ arenkreditversicherung bezeichnet. Weil
seit den 1990er Jahren von den Versicherungs­
gesellschaften zunehmend auch das Risiko von
ausfallenden Forderungen aus erbrachten Leis­
tungen mit Kreditversicherungen abgedeckt
wird, spricht man seitdem auch von For­­de­rungs­
ausfallversicherung.
Vorteile einer Kreditversicherung
Versicherungsgesellschaften bieten in der Regel
verschiedene Versicherungspakete an. Je nach
Gesellschaft und dem gewünschten Umfang des
Versicherungsschutzes ergeben sich aus einer
Kreditversicherung eine Reihe von Vorteilen:
◼ Sicherheit bei der Liquiditätsplanung durch
Kalkulierbarkeit des Versicherungsschutzes
Die Versicherungsprämie ist im Gegensatz zu
Forderungsausfällen kalkulierbar. Finanzielle
Risiken fallen weitgehend weg. Dies erlaubt
einfache und sichere Liquiditätsplanung.
◼ Schutz vor Forderungsausfällen auch beim
Auslandsgeschäft
Für Unternehmen, die häufig Auslandsge­
schäfte tätigen, ist eine Kreditversicherung
praktisch unverzichtbar. Nur bei einigen poli­
tisch sehr unstabilen Ländern lehnen die Ver­
sicherungsgesellschaften unter Umständen
einen Versicherungsschutz ab.
◼ Laufende Bonitätsprüfung von Kunden durch
den Kreditversicherer
Fundierte Kundenanalysen durch den Versiche­
rer verringern die Gefahr, dass es überhaupt zu
Forderungsausfällen kommt. Auf Wunsch kann
zudem das Forderungsmanagement – z. B. das
Mahnverfahren – des Unternehmens vom Ver­
sicherer übernommen werden. Auch ein soge­
nanntes Frühwarnsystem zum vorbeugenden
Schutz vor Forderungsausfällen lässt sich über
den Versicherer einrichten. ►►►
36 Service
◼ Ausweitung der Finanzierungsmöglichkeiten
Mit einer Kreditversicherung lassen sich ggf.
auch verbesserte Kreditkonditionen erreichen.
So kann z. B. durch Abtretung von Auszah­
lungsansprüchen an die Hausbank der Konto­
korrentkredit ausgeweitet werden.
Darauf muss man achten
Der Unternehmer muss darauf achten, dass ne­
ben einer umfassenden und intensiven Beratung
die Kreditversicherung auf die Bedürfnisse seines
Betriebes zugeschnitten ist. Einige Fragen, die zu
klären sind:
◼ Wann tritt der Versicherungsfall ein?
Der Versicherungsfall tritt bei nachgewiesener
Zahlungsunfähigkeit eines Kunden ein. Ent­
scheidend ist z. B. die Eröffnung bzw. Abwei­
sung eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens
oder die Annahme eines Insolvenzplanes durch
den Schuldner. Zudem wird ein langfristiger
Zahlungsverzug (Nichtzahlungstatbestand)
abgesichert.
◼ Wie hoch sind Prämie und Selbstbeteiligung?
Bei Handwerksbetrieben richtet sich die Höhe
der Prämie nach dem versicherten Umsatz und
der Risikobeurteilung der Branche. Außerdem
wird im Normalfall für aufgetretene Schadens­
fälle eine Selbstbeteiligung des versicherten
Unternehmens vereinbart, die in der Regel 20
bis 30 % beträgt.
◼ Wie flexibel ist die Prämienregelung?
Der Abschluss langfristiger Verträge mit fest
­fixierten Prämien ist nicht sinnvoll. Die zu zah­
lende Versicherungsprämie sollte jedes Jahr
neu festgelegt und der Versicherungsschutz
der Umsatzerwartung sowie Veränderungen
der Kundenstruktur angepasst werden.
◼ Wie ist die Schadenregulierung organisiert?
Für eine zügige Schadenregulierung sind ver­
traglich sowohl die Einzelheiten der Regulie­
rung wie auch eine Frist für die Zahlung der
Entschädigung festzuhalten.
◼ Wie ist der Informationsfluss geregelt?
Der ständige Datenaustausch mit dem Kredit­
versicherer sollte über eine sichere Online-Ver­
bindung gewährleistet sein. Vorteilhaft sind
zudem feste Ansprechpartner.
Drohende Kundeninsolvenz frühzeitig melden
Wie bei allen abgeschlossenen Versicherungen
müssen auch bei einer Kreditversicherung die
Versicherungsnehmer ihre vertraglich verein­
barten Pflichten sorgfältig beachten. Die Scha­
denregulierung wird in den letzten Jahren von
den Versicherungsgesellschaften zunehmend
strenger gehandhabt. Um den Versicherungs­
schutz nicht zu gefährden, hat der Versiche­
rungsnehmer insbesondere die Anzeigepflicht
und Anzeigefrist einzuhalten. So ist er verpflich­
tet, jedes Anzeichen einer drohenden Insolvenz
eines Kunden sofort seinem Kreditversicherer zu
melden.
Hier ist vom Versicherten allerdings auch Fin­
gerspitzengefühl gefragt. Bei einem wichtigen
Kunden ist zwar der Versicherer auf die Gefahr
einer möglichen Zahlungsunfähigkeit hinzuwei­
sen. Gleichzeitig sollte man aber ein befristetes
Stillhalteabkommen vereinbaren, um den Kunden
nicht durch ein sofort vom Versicherer eingeleite­
tes Inkassoverfahren zu verprellen.
Sinnvoll oder nicht?
Handwerksbetriebe müssen im Normalfall ihren
kompletten Jahresumsatz versichern. Damit wol­
len die Versicherungsgesellschaften verhindern,
dass nur riskante Forderungen abgesichert
werden.
Ein Abschluss muss gut überlegt sein. Die zu
zahlende Versicherungsprämie ist für das Unter­
nehmen erst einmal ein Kostenfaktor, der ökono­
misch vertretbar sein muss. Ausschlaggebender
Faktor ist die Kundenstruktur. Für Kleinbetriebe
mit vielen wechselnden Auftraggebern und rela­
tiv kleinen Auftragsvolumen lohnt sich eine Kre­
ditversicherung normalerweise nicht. Auch der
Gesamtumsatz kann eine Rolle spielen. Als eine
Faustformel gilt, dass der Mindestumsatz des
versicherten Unternehmens im Jahr über 250 000
Euro liegen sollte. Außerdem wird auch nicht
­jedes Unternehmen vom Versicherungsgeber ak­
zeptiert. Vor dem Versicherungsabschluss führen
seriöse Versicherungen eine sorgfältige Bonitäts­
prüfung des zu versichernden Betriebes durch.
Grundsätzlich ist der Ausfall von Forderungen
natürlich auch ohne externe Hilfe zu minimieren.
Dazu gehören unter anderem eine permanent ak­
tualisierte, interne Bonitätsprüfung aller Kunden,
eine sorgfältige Buchhaltung und ein ausgefeiltes
Mahnwesen. Entsprechende Hinweise und Tipps
sind im Beitrag „Liquiditätsplanung“ im PROFI­
REPORT Nr. 2/2011 nachzulesen. ◄
Service 37
Stein um Stein
beeindruckend:
unsere neue
Designlinie in
Ringofenoptik
Inmitten der Wienerberger Vielfalt gibt es jetzt Ziegel, die durch ihre Individualität und
Exklusivität besonders herausstechen: die neue BOckHORn Designlinie in Ringofenoptik.
Jeder Stein ist ein Unikat, gekennzeichnet durch sein ureigenes Farbspiel, seine rustikale
Oberfläche und seine Ausdrucksstärke – für exklusive Mauerwerke, die vor Leben strotzen.
Durch die ringofentypischen Sinterspuren, Sandeinschmelzungen, Setzstellen und Verformungen
erhält jeder Ziegel der acht Wechselsortierungen sein unvergleichliches Erscheinungsbild.
Für Architekten, die ihren Werken etwas ganz Besonderes hinzufügen wollen.
Wienerberger GmbH
Oldenburger Allee 26 · 30659 Hannover
Telefon 0511-610 70-0 · www.wienerberger.de
38 Service
 TRITTSCHALLSCHUTZ
Wohltuend ruhig
und fuSSwarm
DER ANSPRUCH AN DIE WOHNBEHAGLICHKEIT STEIGT STETIG. DIE
­KOMBINATION AUS TRITTSCHALLDÄMMENDEM TROCKENESTRICH
UND FUSSBODENHEIZUNG WIRD DESHALB IMMER BELIEBTER.
Schallschutz spielt insbesondere für den
Wohn­komfort in Mehrfamilienhäusern eine wich­
tige Rolle. Um Reklamationen zu vermeiden, sind
von Planern und Handwerkern die Anforderungen
der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ auch
beim Trittschallschutz sorgfältig zu beachten. Der
bewertete Norm-Trittschallpegel der Wohnungs­
trenndecke, also inklusive flankierender Bauteile,
darf danach 53 Dezibel nicht überschreiten. Aller­
dings sind die Ansprüche an den Schallschutz in
den letzten Jahren generell deutlich gewachsen.
Deshalb wird für gehobenen Wohnkomfort vom
Bauherrn oft der erhöhte Trittschallschutz nach
Beiblatt 2 der DIN 4109 bzw. mindestens Schall­
schutzstufe II nach der VDI-Richtlinie 4100 „Schall­
schutz von Wohnungen – Kriterien für Planung
und Beurteilung“ verlangt. Danach ist von der
Trenndecke ein bewerteter Norm-Trittschallpegel
< 46 Dezibel zu gewährleisten.
Zur Verbesserung der Trittschalldämmung
werden üblicherweise „schwimmende Estriche“
eingesetzt. Ihr wesentliches Merkmal ist die
hori­zontale und vertikale Beweglichkeit der Est­
Service 39
richplatte. „Schwimmend“ ist ein Estrich nach
DIN 18650-2 nur, wenn er auf hochelastischem
und gleichzeitig belastbarem Dämmmaterial
aufliegt.
Holzbalkendecken oft problematisch
Speziell in der Altbausanierung kann der Tritt­
schallschutz aufgrund der häufig anzutreffenden
Holzbalkendecken ein Problem darstellen. Durch
das gegenüber Massivdecken deutlich geringere
Gewicht werden Schwingungen aus Luftschall so­
wie Körperschall aus Stoßbelastungen wesentlich
besser übertragen. Da die Tragfähigkeit von alten
Holzbalkendecken in der Regel begrenzt ist und
wegen der feuchtigkeitsempfindlichen Holzbau­
teile keine erhöhte Luftfeuchtigkeit gewünscht
wird, bieten sich hier schwimmende Trocken­
estriche als optimale Lösung an.
Sie haben zudem gegenüber Nassestrichen
den wesentlichen Vorteil, dass sie sofort begehbar
und spätestens nach Aushärten des Klebers be­
lastbar sind. Trockenestriche tragen so zu einer re­
duzierten Bauzeit bei. Darüber hinaus weisen sie
geringere Aufbauhöhen auf – und bei einer Fuß­
boden- oder Deckensanierung können ein oder
zwei eingesparte Zentimeter durchaus von ent­
scheidender Bedeutung sein.
Die Dämmplatte: gleichzeitig federnd und
dämpfend
Die unter dem Estrich befindliche Trittschall­
dämmplatte bestimmt maßgeblich den erzielba­
ren Trittschallschutz. Schwingungen des Estrichs
werden durch die weiche Abfederung nicht an die
Decke weitergeleitet. Zugleich soll die ►►►
40 Service
Dämmung nicht nur abfedernd, sondern auch
schwingungsdämpfend wirken. Dies ist insbe­
sondere auf Holzbalkendecken, die Schallwellen
im tiefen Frequenzbereich besonders gut über­
tragen, wichtig. Hier kann es durch Schwingungs­
überlagerungen von Estrich und Dämmplatte im
ungünstigen Fall zu Resonanzen kommen, die in
unteren Frequenzbereichen die Schalldämmung
sogar verschlechtern.
Manchmal sind aus schalltechnischer Sicht
auch Veränderungen am Decken- und/oder Fuß­
bodenaufbau erforderlich. Für besonders hohen
Anspruch an den Trittschallschutz empfiehlt sich
zur Sicherstellung der Schallentkopplung eine fe­
dernd abgehängte Unterdecke und – sofern Platz
und die entsprechende Statik vorhanden sind –
ein Fußbodenaufbau mit Sylomerstreifen und
Schwalbenschwanzplatten.
Sorgfalt bei der Verarbeitung
Beim Schallschutz klaffen Theorie und Praxis oft
auseinander. Im Zuge einer kontinuierlich jedes
Jahr durchgeführten Untersuchung des Trittschall­
Bei modernen Fußbodenheizungen werden die Heizrohre
direkt in den mit Noppen ausgestatteten Trockenestrich
verlegt.
schutzes von Wohngebäuden im Auftrag der Güte­
gemeinschaft Estrich und Belag zeigte sich, dass
rund 40 % der geprüften Decken den rechnerisch
möglichen Trittschalldämmwert nicht erreichen.
Sorgfalt bei der Ausführung der Estrichsysteme ist
gefordert. Unabhängig von verwendetem Estrich
und Hersteller sind u. a. folgende Verarbeitungs­
hinweise zu beachten:
◼ Die vom Hersteller angegebenen Schalldämm­
werte gelten nur beim systemgerechten Ein­
bau des gewählten Estrichs. Systembestandtei­
le dürfen nicht durch andere Materialien oder
ähnliche Produkte anderer Hersteller ersetzt
werden.
◼ Zur Vermeidung von Schallbrücken sind an
­allen aufgehenden Bauteilen elastische Rand­
dämmstreifen vorzusehen, die vom tragenden
Untergrund bis über die Oberkante des ferti­
gen Oberbodens reichen müssen. Außerdem
soll mit der Estrichverlegung erst begonnen
werden, wenn die Verputzung der Wände ab­
geschlossen ist.
◼ Unebenheiten sind bei Trockenestrichen durch
geeignete Trockenschüttungen nach den Ein­
bauempfehlungen des Herstellers auszuglei­
chen. Die Dämmplatten müssen anschließend
ohne Hohlstellen verlegt werden. In die Schüt­
tung eingebrachte Versorgungsrohre sind mit
mindestens 10 mm Schüttung zu überdecken.
◼ Eine Ausgleichsschüttung von mehr als 6 cm
Höhe muss zusätzlich verdichtet werden.
◼ Estrichelemente und Trittschalldämmplatten
sind fugenversetzt zueinander zu verlegen.
◼ Bei Estrich-Sonderlösungen, bei denen kein
Nachweis des Schallschutzes nach DIN 4109
geführt werden kann, sollte man entspre­
chende Eignungsnachweise vom Hersteller
anfordern.
Trittschalldämpfende Bodenbeläge wie z. B.
Teppichböden verbessern den Trittschallschutz
nur unwesentlich. Bei austauschbaren Belägen
darf das vom Hersteller angegebene Trittschall­
verbesserungsmaß bei der Berechnung des Tritt­
schalldämmwertes nicht berücksichtigt werden.
Sehr gut zu kombinieren: Trockenestrich und
Fußbodenheizung
Fußbodenheizungen liegen im Trend. Sie sind
mittlerweile gut regulierbar, sparen durch niedri­
ge Vorlauftemperaturen Energie und damit Res­
sourcen ein und sorgen für eine angenehme Fuß­
wärme. Außerdem verursachen sie im Gegensatz
zu herkömmlichen Heizkörpern keine Staubauf­
wirbelungen und beeinflussen nicht die Optik des
Raumes. Sie lassen sich zudem einfach und zügig
mit Trockenestrichen kombinieren. Der gewählte
Estrich muss bei einer geplanten Fußbodenhei­
zung natürlich auch über eine entsprechend gute
Wärmeleitung verfügen.
Eine bewährte Standardlösung ist bei Warm­
wasser-Fußbodenheizungen die Anordnung der
Rohrleitungen in einer Hartschaum-Formplatte
unterhalb der Trockenestrich-Elemente. Ist die
Trittschalldämmung des Estrichs nicht ausrei­
chend, bietet sich als zusätzliche Dämmung die
Verwendung einer Holzfaserplatte an. Gegebe­
nenfalls ist im Bereich von Rohransammlungen
zudem zur sicheren Auflage der Estrichplatten ein
Tragblech vorzusehen.
Die Entwicklung ist auch bei Fußboden­
heizungen nicht stehengeblieben. Um Einbau­
zeit und Einbauhöhe noch weiter zu reduzieren,
sind bei modernen Fußbodenheizungssystemen
die Heiz­rohre in den Estrichelementen integriert.
Das Funktionsprinzip der einzelnen auf dem
Markt befindlichen Systeme ist im Grunde sehr
ähnlich. In den Estrichplatten sind werkseitig
­Rillen gefräst, in denen die biegsamen, auf einer
großen Rolle befindlichen Heizrohre (ca. 1,2 cm
Durchmesser) vom Verarbeiter per Fuß eingetre­
ten werden. Anschließend werden die verlegten
Heizrohre mit ­einer zementartigen Verfüllmasse
überdeckt, die abschließend nur noch planeben
abzuziehen ist.  ◄
Anzeige Service 41
 DÄMMEN IM HOLZBAU
ULTIMATE und Holz –
das perfekte Team
DIE ULTIMATE PRODUKTE VON ISOVER MIT DER WLS 032 BIETEN „ALL-IN-ONE“:
SCHLANKE KONSTRUKTIONEN, DIE HOCHEFFIZIENTE DÄMMLEISTUNG UND
ÜBERZEUGENDEN SCHALL- UND BRANDSCHUTZ VEREINEN.
Mineralische Rohstoffe sind die natürlichen
Hauptbestandteile der patentierten Hochleis­
tungsmineralwolle ULTIMATE von ISOVER. Da
sie nahezu unbegrenzt verfügbar sind, werden
die Umwelt und ihre Ressourcen nachhaltig ge­
schont. Aus diesem Grund ist ULTIMATE gerade
in Kombination mit Holz eine ökologisch über­
zeugende Lösung und die ideale Ergänzung für
einen optimalen Schutz der Konstruktion.
ULTIMATE ist auch in der für Mineralwolle
­ esten Wärmeleitstufe WLS 032 verfügbar. Diese
b
„All-in-One“ genannten Produkte mit geringerer
Dicke machen hervorragende Wärmedämmung
auch bei schlanken Konstruktionen möglich, wo­
durch deutlich weniger Wohnraum oder Nutzflä­
che verloren geht. Die energetischen Vorgaben der
Energieeinsparverordnung werden erfüllt, sogar
über den Passivhausstandard hinaus. Mit seiner
guten Fugenverfilzung schützt ULTIMATE All-inOne effektiv vor Schall- und Wärmebrücken und
kombiniert zudem den höchstmöglichen Brand­
schutz (nicht brennbar, Euroklasse A1, Schmelz­
punkt ≥ 1 000 °C) mit leichtem Gewicht in einem
Produkt – eine perfekte Lösung für den Holzbau.
Qualität für Dach und Wand
Für schlanke Holzfassaden stellt die Dämmplatte
ULTIMATE Kontur HFP-032 eine effiziente Lösung
dar. Die hochstabile, witterungsbeständige Fassa­
denplatte wird einfach über die Holzständer der
Außenwand verlegt und direkt mit der Traglat­
tung der Fassadenbekleidung verschraubt. Dies
sichert eine durchgehende Dämmschicht in
WLS 032 ohne Wärmebrücken. ULTIMATE Kontur
HFP-032 ist diffusionsoffen, trocknet vollständig
aus und hilft so, Bauschäden durch Feuchtigkeit
zu verhindern.
Auch für die Steildachmodernisierung hat ISO­
VER zwei All-in-One-Produkte im Programm: die
Aufsparren-Sanierungsplatten ULTIMATE ­Integra
AP Supra-032 und SupraPlus-032. Die Platten wer­
den als letzte durchgehende Dämmebene auf die
Sparren verlegt. Dies erhöht die Dämmleistung
deutlich und bewirkt einen sehr guten Schutz ge­
gen Hitze und Kälte. Die Konstruktion ist zudem
wärmebrückenfrei. Bei ULTIMATE Integra AP Sup­
raPlus-032 sind eine hochwertige Unterdeckbahn
sowie ober- und unterseitig rundum verlaufende
Klebebänder bereits integriert. ◄
Dämmlösungen mit ULTIMATE von ISOVER sind effizient, leistungsstark und vor allem auch
im Holzbau beliebt.
Produktvorteile auf
einen Blick
◼ Hervorragende Wärmedämmung mit
WLS 032
◼ Höchstmöglicher Brandschutz: nicht
brennbar, Euroklasse A1 und Schmelz­
punkt ≥ 1 000 °C
◼ Ausgezeichneter Schallschutz
◼ Geringes Gewicht ohne störende
Schmelzperlen ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.isover.de
ULTIMATE der WLS 032 ermöglicht schlanke Konstruk­
tionen bei hoher Dämmleistung.
42 Anzeige Service
 BETONINSTANDSETZUNG
Verlässliche Spezialisten
für Tieftemperaturen
DIE PCI AUGSBURG GMBH HAT IHR SORTIMENT DER BETONINSTANDSETZUNGSPRODUKTE ERWEITERT: MIT DER REPAFAST PRODUKTFAMILIE STEHEN JETZT WIDERSTANDSFÄHIGE REPARATURMÖRTEL ZUR VERFÜGUNG, DIE AUCH NOCH BEI TEMPERATUREN
BIS ZU −10 °C VOLLE LEISTUNG ERBRINGEN.
Die PCI Repafast-Produktfamilie
◼ Repafast Tixo: standfester Schachtsetzund Reparaturmörtel
◼ Repafast Fluid: verlaufender bis selbst­
verlaufender Verkehrsreparaturmörtel
◼ Repafast APS 40: standfester Verkehrsre­
paraturmörtel bis −25 °C verarbeitbar ◄
Schadhafte Straßen, Betonfahrbahnen oder In­
dustrieflächen stellen eine erhebliche Unfallge­
fahr dar. Für Reparaturen steht allerdings meist
nur wenig Zeit zur Verfügung. Mit den drei neuen
Repafast Produkten von PCI ist dieses Problem ge­
löst: Mit ihnen können alle Reparaturen von Ver­
kehrsflächen problemlos und schnell ausgeführt
werden.
PCI Repafast Tixo und Fluid – einfach und sicher
Der standfeste Schachtsetz- und Reparatur­mörtel
PCI Repafast Tixo und der verlaufende Verkehrs­
reparaturmörtel PCI Repafast Fluid sind ein­
kompo­nentig und werden nur mit Wasser ange­
mischt. Beide Produkte bieten ein komfortables
Zeitfenster zur Verarbeitung und erhärten danach
rasch. Die bearbeiteten Flächen können somit
zeitnah wieder intensiv genutzt werden – selbst
mit schwerem Fahrverkehr. Neben der schnellen
Festigkeit punkten die Repafast Produkte mit zu­
sätzlichen Vorteilen. Sie sind schwundarm, sorgen
für eine dichte, geschlossene Oberfläche, sind be­
ständig gegen Treibstoff, Frost und Tausalz sowie
nach EN 1504-3 R4 zertifiziert.
Während sich das standfeste PCI Repafast Tixo
für horizontale und geneigte Reparaturflächen
wie z. B. Rampen, zum Setzen von Schachtringen
und Randsteinen oder zum Verlegen von Pflaster­
steinen eignet, ist der verlaufende Verkehrsrepa­
raturmörtel PCI Repafast Fluid neben der flächi­
gen Anwendung auch ideal zum Vergießen von
Schachtringen und Pflastersteinen sowie zum Ver­
ankern und Fixieren von Straßenbauteilen.
Bausaison das ganze Jahr über
Ein zusätzlicher entscheidender Vorteil der Re­
pafast Produkte Tixo und Fluid ist ihre Witte­
rungsunabhängigkeit. Die zementären Produkte
können bei Temperaturen von bis zu −10 °C ver­
arbeitet werden und verlängern so die Bausaison
witterungsunabhängig bis in den Winter. Der Ver­
kehrsreparaturmörtel PCI Repafast APS 40 trotzt
sogar Temperaturen von bis zu −25 °C und ermög­
licht neben Schnellreparaturen von Parkflächen,
Produktionshallen und Straßen auch Instandset­
zungsarbeiten in Kühlhäusern. Zudem ist PCI Re­
pafast APS 40 geruchsarm und eignet sich auch
für den Einsatz im Lebensmittelbereich. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pci-augsburg.de
Service 43
 LUFTDICHTIGKEIT IM BEWOHNTEN MEHRFAMILIENHAUS
Mit System gegen das Leck
LUFTDICHTIGKEIT IST DAS A UND O EINES ENERGETISCH OPTIMALEN BAUWERKS. SIE
LÄSST SICH AUCH NACHTRÄGLICH IM BEWOHNTEN MEHRFAMILIENHAUS HERSTELLEN
UND PRÜFEN. VOM TEST ZUR LÖSUNG.
Blower-Door-Tests gehören beim Neubau mitt­
lerweile zum Standard. Mit ihrer Hilfe stellen
Fachkräfte Leckagen in der Gebäudehülle fest und
bestimmen die Luftwechselrate. Doch auch im be­
wohnten Mehrfamilienhaus machen Tests zur Er­
mittlung der Luftdichtigkeit Sinn, z. B. wenn das
Gebäude in Teilen oder komplett saniert wurde.
Falls die Messung der Luftwechselrate des gesam­
ten Bestandsbaus jedoch einen unverhältnismä­
ßig hohen Aufwand erfordern würde, empfiehlt
der Fachverband Luftdichtigkeit im Bauwesen
(FLiB) für solche Fälle einen anderen Weg: Er rät
zur Messung einzelner Wohnungen.
Um ein genaues Ergebnis zu erhalten, fordert
der FLiB die Messung von mindestens 20 % der
Wohnungen, wobei die Obergrenze bei zwölf
Wohnungen liegt. Jeweils eine der überprüften
Einheiten muss im obersten bzw. Dachgeschoss
liegen, eine in einem Regelgeschoss und eine im
untersten. Alle Messergebnisse gehen gleichwer­
tig in die anschließende Auswertung ein. Für die
Beurteilung muss der volumengewichtete Mittel­
wert der Luftwechselrate den EnEV-Grenzwert ein­
halten, der für das Gebäude gilt. Allerdings darf
diese Vorgabe im Zuge der Bewertung des gesam­
ten Bauwerks bei einzelnen Wohnungen um bis zu
30 % überschritten werden.
Als Grundlage für solche Tests dient die Mess­
norm DIN EN 13829. Als Methode wird in der Regel
das Blower-Door-Verfahren angewandt, wobei
­neben dem eigentlichen Blower-Door-Messgerät
häufig auch Windgeschwindigkeitsmessgeräte,
Rauchprüfröhrchen, Nebelmaschinen und Infrarot­
thermographiesysteme zum Einsatz kommen. Der
luftdicht in eine Fenster- oder Türöffnung ein­
gebaute Ventilator produziert, einmal in Betrieb
genommen, zwischen dem Innenraum und der
Außen­luft eine Druckdifferenz. Um diese ► ► ►
44 Service
Blower-Door-Messung in der Praxis: Ein luftdicht in eine Türöffnung eingebauter Ventilator produziert eine Druckdifferenz.
Der Experte misst die vom Gebläse erzeugten Druckdifferenzen und die Luftmengen, die der Ventilator transportiert.
aufrechtzuerhalten, muss er auch danach noch
eine gewisse Luftmenge fördern. Deren Größe
hängt davon ab, wie groß die Leckagen in dem
unter­suchten Raum sind. Für die Auswertung wird
das Ergebnis mit unterschiedlichen Bezugsgrößen
verglichen, beispielsweise mit dem Gebäude­
innenvolumen. Es dient bei dem häufig verwende­
ten n50-Wert – also dem Wert, der a
­ ngibt, wie oft
bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal in einer
Stunde das gesamte Gebäudeinnenvolumen aus­
getauscht wird – als Bezugsgröße. Zulässige
Grenzwerte geben die DIN 4108-7 und die Ener­
gieeinsparverordnung (EnEV) an.
Systemlösungen beseitigen Schwachstellen
Typische Schwachstellen, an denen Leckagen auf­
tre­ten können, sind etwa Innen-/Außenwandan­
schlüsse bei Holzkonstruktionen, Anschlussstellen
zwischen der Dampfbremse und dem umgeben­
den Mauerwerk bzw. der umgebenden Holz­
konstruktion, Stöße und Überlappungen der
Dampfbremse oder auch Sparrenanschlüsse in
Sichtdachkonstruktionen. Auch Anschlüsse zwi­
schen Fußboden und Wand, an Fenster und Roll­
ladenkästen gelten als problematisch. Ähnli­
ches gilt für Kabelauslässe und Lichteinbauten
in der Decke sowie alle Durchdringungen zwi­
schen unbeheizten Räumen bzw. Fassaden und
Dachkonstruktionen und beheizten Räumen.
Um solche Problemstellen von vornherein aus­
zuschließen, sollten Bauherren bei der Auswahl
ihrer Materialien und Anschlusssysteme gezielt
vorgehen. So gelten nach DIN 1045-2 erstelltes
Mauerwerk (mit Putz) und Betonfertigteile als
luftdicht. Aus Kunststoff, Elastomeren, Bitumen
und Papierwerkstoffen entstehen luftdichte
­Bahnen. Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten,
Faserzementplatten, Bleche und Holzwerkstoff­
platten werden ebenfalls als luftdicht klassifi­
ziert. Für luftdichte Durchdringungen und Stöße
sind hingegen besondere Vorkehrungen notwen­
dig. Um solche Anschlüsse zu erleichtern, bietet
die Industrie mittlerweile Systemlösungen an,
etwa das ISOVER Vario-Komplettsystem. Dabei
sind die Einzelkomponenten so aufeinander ab­
gestimmt, dass Anschlussfehler kaum passieren
können. Damit ist per System garantiert, dass
die luftdicht gebaute Wohnung bzw. das luft­
dicht sanierte Gebäude letztendlich auch tat­
sächlich luftdicht sind. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.flib.de
Die neue
Generation
Rundum optimiert:
Hervorragende
Energiebilanz trifft
neues Design.
Einführung Frühjahr 2013.
VELKF_045_Fach_AZ_210x90_PSO_Unc.indd 1
21.06.12 11:26
Anzeige Service 45
 PASSGENAUER AUSTAUSCH VON DACHFENSTERN
FÜR JEDEN FALL
DIE RICHTIGE LÖSUNG
VON KOMPLETTLÖSUNGEN MIT STANDARDFENSTERGRÖSSEN BIS HIN ZU TEIL­
LÖSUNGEN: WENN ES UM DEN AUSTAUSCH VON DACHFENSTERN GEHT, DECKT
DIE VELUX PRODUKTPALETTE SÄMTLICHE VARIANTEN AB – AUCH PASSEND ZUR
VORHANDENEN INNENVERKLEIDUNG.
Es gibt viele gute Gründe, alte Dachfenster zu
erneuern. Wurden Fensterflächen bis in die 80er
Jahre eher kleiner geplant, um Wärmeverluste zu
verringern, sind heutige Fenster so energie­effi­
zient, dass sie ohne Bedenken großzügig ein­gesetzt
werden können. Tageslicht verwandelt Dachräume
in wertvollen Wohnraum. Zudem bescheren sie
Energiegewinne durch die Sonnen­einstrahlung in
der Heizperiode und helfen Heizkosten zu sparen.
So können Eigentümer durch einen Fensteraus­
tausch gleich mehrfach profitieren.
Ein Fensteraustausch ist mit weit weniger Auf­
wand und Kosten verbunden, als die meisten
glauben. „Er dauert in der Regel einen halben bis
maximal einen Tag und verursacht kaum Schmutz
im Wohnraum“, erläutert Oliver Steinfatt, Leitung
Produktmarketing Fenster von der VELUX Deutsch­
land GmbH. Modernisierer sollten sich bei dieser
Gelegenheit auch gleich überlegen, ob die Vergrö­
ßerung der Fensterfläche für sie in Frage kommt.
Diese Investition steigert langfristig den Wert der
Immobilie und die Wohnqualität. So sorgen etwa
Lichtbänder, eine Verlängerung des Fensters nach
unten, für freien Ausblick auch für die Kinder.
Komplett- oder Teillösung
Egal wie alt ein Fenster im Dach ist, VELUX bie­
tet mit seinen Austauschfenstern immer eine
Lösung.
Komplettlösung: Der Austausch sollte gut ge­
plant werden, damit die Lösung den Bedürfnissen
der Bewohner entspricht. Empfehlenswert ist es,
beim Fensteraustausch auch die Innenver­kleidung
des Fensters zu erneuern. Bei modernen Lösungen
wird sie oben waagerecht und unten senkrecht
ausgeführt, erhöht damit die Tageslichtausbeute
und schafft mehr Kopffreiheit vor dem Fenster. Zu­
dem kann der Anschluss des Fensters an das Dach
optimiert und so die Dämmung zusätzlich verbes­
sert werden. Neben der klassischen manuellen
Bedie­nung der Fenster gibt es die Möglichkeit,
Fenster auch per Funksteuerung zu bedienen.
Beim Austausch von Dachfenstern kann die bestehende Innenverkleidung beibehal­
ten werden ...
Teillösung: Soll die vorhandene Innenverklei­
dung beibehalten werden, wird ein Austauschoder Sondermaßfenster gleicher Größe einge­
baut. Bei dieser Teillösung müssen Eigentümer
jedoch u. U. Abstriche bei Wärmedämmeigen­
schaften und Luftdichtheit in Kauf nehmen.
Auch nahezu alle alten Dachfenster anderer
Hersteller können passgenau gegen ein neues
VELUX Sondermaßfenster in Kunststoff und eine
Ausführung als Klapp-Schwing-Fenster ausge­
tauscht werden. Zubehör wie Rollläden, Marki­
sen, Rollos oder auch Insektenschutz sind eben­
falls individuell in jeder Sondergröße verfügbar. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.velux.de/modernisierung
Hier finden Interessierte einen Fenster-Konfi­
gurator, der zum passenden Produkt führt.
... aber wird sie erneuert, wird der Lichteinfall gesteigert – auch beim Einbau der
gleichen Fenstergröße.
46 Position
 PROJEKTBERICHT: NACHHALTIGES BAUEN
WOHNRAUM, DER SICH DEN
BEWOHNERN ANPASST
IN NUR SECHS MONATEN BAUZEIT IST IN MÜHLHEIM AN DER DONAU EIN HOCHWER­
TIGER NEUBAU FÜR WOHNEN UND GEWERBE ENTSTANDEN, DER BEISPIELHAFT FÜR
NACHHALTIGES PLANEN UND BAUEN IST.
In Mühlheim an der Donau hat die Konstanzer
Architektin Cornelia Lurz im Auftrag des Bauherrn
­Jürgen Kupferschmid einen Neubau verwirklicht,
der Nachhaltigkeit und architektonische Qualität
in Einklang bringt. Er steht beispielhaft dafür, wie
den Herausforderungen des Klimawandels, der
Ressourcenverknappung und den gesellschaftli­
chen Veränderungen mit innovativen Lösungen
begegnet werden kann. „Man sollte schon heute
darauf achten, dass ein Gebäude und der Wohn­
raum flexibel nutzbar sind. Nicht die Bewohner
sollen sich dem Wohnraum anpassen, sondern
umgekehrt“, betont die Architektin.
Generationenfreundlich: Wohnkomfort für alle
Dazu zählt auch die Barrierefreiheit von Gebäu­
den. Idealerweise entsteht aus praktischen und
ästhe­tischen Lösungen für Menschen mit ein­ge­
schränkter Mobilität Wohnkomfort für alle: „Wo
sich z. B. ein Rollstuhl ohne Hindernisse bewe­
gen lässt, gestaltet sich auch für eine Mutter
mit Kinder­wagen der Alltag leichter“, erläutert
Cornelia Lurz. Konsequenterweise sind alle
­Räume sowie Balkon und Terrasse der beiden
flexibel nutzbaren Mietwohnungen in Mühl­
heim barrierefrei zugänglich, die Wohnung im
Erdgeschoss ist rollstuhlgerecht. Darüber hin­
aus sind die Innenräume mit platzsparenden
Schiebetüren ausgestattet, die eine auch für
Rollstühle geeignete Durchgangsbreite haben.
Alle Türen sind raumhoch; sämtliche Bedien­
elemente wie Lichtschalter sowie Tür- und Fens­
tergriffe sind leicht zu erreichen.
Langfristig und zielgerichtet geplant
Großzügige bodengleiche, dreifach verglaste Fens­
ter aus Holz garantieren lichtdurchflutete Räume.
Ein Aufzugschacht ist bereits vorgesehen, so dass
bei Bedarf ein Lift eingebaut werden kann. Eine
langfristige und zielgerichtete Planung wie diese
vermeidet einen kostspieligen nachträglichen Um­
bau. Daher ist es sinnvoll, gleich zu Beginn an
rutschfeste Bodenbeläge – in diesem Fall Fliesen
von RAK Ceramics, die über Raab Karcher in Alb­
Position 47
Das Hybrid-Sortiment
von Tremco illbruck
breite Produktpalette
kennzeichnungsfrei,
angenehmer Geruch
Weitgehend energieautark
Darüber hinaus wurde ein zukunftsorientiertes
Gesamtkonzept für den sparsamen und verant­
wortungsbewussten Umgang mit Energie erstellt
und umgesetzt. Das in Massivbauweise errichtete
Gebäude wurde an der Außenhülle hervorragend
gedämmt, was den Wärmeverlust erheblich re­
duziert. Teil des Konzepts ist auch eine Wärme­
pumpen-Heizung, die natürliche Ressourcen als
Wärmequelle nutzt. Durch den Einsatz der Wär­
mepumpe kommt das Haus ohne Schornstein
aus; Kaminkehren und Abgaskontrollen entfallen
komplett. Auch auf Öltank, Gasanschluss oder
einen Lagerraum für Holzpellets konnte so voll­
ständig verzichtet werden. Eine Photovoltaik-­
Anlage auf dem Dach erzeugt Strom, der sowohl
breites Haftspektrum
in das Netz eingespeist als auch für den Betrieb
der Wärmepumpe genutzt werden kann. Auf die­
se Weise ist eine weitgehende Unabhängigkeit
von Energielieferanten gewährleistet.
Werden sowohl Energiefragen als auch Barri­
erefreiheit bei der Planung von Um- und Neu­
bauten möglichst frühzeitig berücksichtigt,
können dadurch die Vorteile einer nachhaltigen
Entwicklung für alle Generationen genutzt wer­
den. In Kooperation mit Handwerksbetrieben
aus der Region ist in Mühlheim an der Donau
ein Haus entstanden, das diesem Ziel gerecht
wird. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.generationenfreundlich-wohnen.org
oder www.cornelialurz.de
Für jeden Einsatz
das perfekte Produkt!
Unser innovatives Hybrid-Dichtstoff- und
Klebersortiment ist so umfassend und
vielseitig, wie Sie es von einem Marktführer
erwarten dürfen. Es ist frei von Isocyanaten, Silikonen und Lösemitteln, aber bietet
Ihnen dennoch die gewohnten, praxisbewährten Eigenschaften.
Suchen Sie eine gesundheitsverträgliche
Lösung für den Neubau oder die Sanierung? Wir haben für jede Anwendung das
perfekte Produkt!
Haben Sie Fragen zu unseren grünen
Produkten? Rufen Sie uns an!
ILB-1064-4C-D
stadt-Ebingen bezogen wurden – zu denken oder
an eine gute Ausleuchtung, die später bei Bedarf
noch nachgerüstet werden kann. In dem Mühl­
heimer Neubau wurden all diese Kriterien konse­
quent realisiert.
Tremco illbruck GmbH & Co. KG
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www.tremco-illbruck.com
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48 Position
Position 49
 GELEBTE KUNDENNÄHE
SGBDD – Ein Netzwerk aus
Professionalität
Über 5 400 Mitarbeiter an mehr als 250 Standorten bundesweit – und das alles unter einem
Dach! Das flächendeckende SGBDD Netzwerk, die auSSergewöhnliche Vielfalt von 18 Marken
und eine optimierte Logistik ermöglichen einen ganz besonderen und einzigartigen Service
im deutschen Baustoffhandel.
Die Vorteile innerhalb eines Netzwerks sind
vielfältig und reichen vom Austausch von Infor­
mationen und Best Practices bis hin zur gemein­
samen und damit effizienteren Nutzung von Res­
sourcen. Bei SGBDD sind dies unter anderem ein
zentralisierter Einkauf, eine gemeinsame Waren­
wirtschaft sowie wohldurchdachte und effiziente
Zentralabteilungen. Direkt spürbar ist dieses
Netzwerk zum Beispiel in der Generierung von
Umsatz und Bonus-Effekten, die attraktive und
marktnahe Konditionen ermöglichen.
Erfolgsfaktor Kundennähe und bundesweite
Präsenz
Die einzigartige Stärke von Deutschlands führen­
dem Baustoffhändler liegt jedoch insbesondere
in der flächendeckenden Präsenz und der angebo­
tenen Produkt-, Marken- und Servicequalität –
Voraus­setzungen für wirkliche Kundennähe.
„Im Rahmen der weiteren Justierung der Un­
ternehmensstruktur bedeutet ein starkes Netz­
werk vor allem die Abrundung unseres bereits
bestehenden Standortnetzwerks und die Weiter­
entwicklung unserer vielfältigen Marken“, bekräf­
tigt Frank Bielfeld, Geschäftsführer – Vertrieb
HBM bei SGBDD, den Kurs des Baufachhändlers.
Dabei ist es besonders hilfreich, auf die Vorteile
einer Zusammenarbeit zwischen den einzelnen
Standorten und Vertriebsmarken in ganz Deutsch­
land bauen zu können. Gerade die Möglichkeit,
voneinander zu lernen, und der überregionale
­Austausch können den entscheidenden Ausschlag
geben. Durch die stetig gepflegten zwischen­
menschlichen Kontakte wird dieses Netzwerk erst
wirklich tragfähig. So wird sichergestellt, dass
­jeder Kunde an jedem Ort in Deutschland jeder­
zeit mit gleichbleibend hoher Qualität rechnen
kann. Auf diese Weise kann die SGBDD ihren
­Kunden als wirklicher Partner zur Seite stehen –
egal, ob auf einer Großbaustelle, bei der Sanie­
rung und Modernisierung oder dem Neubau eines
Einfamilienhauses.
Zuverlässige und pünktliche Lieferung
Ein besonderer Service für Kunden der SGBDD
ist das neue und innovative Logistik-Konzept
„Sprint“. Voraussetzung hierfür sind eine rei­
bungs­
lose interne Organisation und funktio­
nierende Abläufe, sowohl im Front- als auch im
Backoffice. Dieses optimierte Transportmanage­
ment macht die SGBDD zum Vorreiter im deut­
schen Baufachhandel und setzt Maßstäbe in
­Sachen Baustellenservice. „Sprint“ sorgt für voll­
kommene Transparenz, Kostenoptimierung und
insbesondere für pünktliche und vollständige
Belie­ferung aller Kunden.
Breites Know-how und geballtes Expertenwissen
Das bundesweite Netzwerk der SGBDD bündelt
die Fachkompetenz aller für den deutschen Bau
relevanten Gewerke. Unterteilt in Generalisten
und Spezialisten kann die SGBDD dabei einerseits
spezifisch und individuell, andererseits global und
umfassend agieren. Ein breites, vielfältiges und
bereichsübergreifendes Produkt- und Leistungs­
spektrum bei gleichzeitiger hoher Konzentration
und Spezialisierung – jeder Kunde erhält die für
ihn passende Betreuung. So profitieren Profikun­
den bspw. von den mehr als 35 Spezialistenstand­
orten im Geschäftsfeld Tiefbau. Mit IBA Halberg,
Muffenrohr und Schulte Tiefbauhandel gehören
drei von Deutschlands führenden Tiefbaufach­
händlern dazu. Das gleiche Bild zeichnet sich
analog in weiteren Gewerken ab, so z. B. im Be­
reich Dach. Von den rund 160 Standorten des
SGBDD Netzwerks, die Produkte für das Dach
führen und bundesweit zur Verfügung stehen,
haben sich allein 70 dezidiert den Bedürfnissen
des Zimmerers und Dachdeckers sowie der an­
grenzenden Berufe gewidmet.
„Unsere Organisation aus Spezialisten und
Gene­ralisten hat sich bestens bewährt“, bestä­
tigt Frank Bielfeld. „Wer unser Netzwerk näher
kennen­lernt, ist begeistert: von der Produktqua­
lität, der Beratungskompetenz, der Kundennähe,
der Tiefe und Vielfalt der Auswahl und nicht zu­
letzt vom Engagement der Netzwerkpartner.“ ◄
50 Position
SCHIEDEL - IHR PARTNER FÜR
ENERGIE-EFFIZIENTES BAUEN
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Position
51
Die neue Garten- und Landschafts­
ausstellung inspiriert dazu, den ganz
persönlichen Ort zum Entspannen,
Erholen und Feiern nach Herzenslust
zu gestalten.
 RAAB KARCHER COTTBUS
Gartenflair der besonderen Art
SEIT ENDE APRIL GIBT ES EIN NEUES HIGHLIGHT IN COTTBUS: DIE RAAB KARCHER GARTEN- UND
LANDSCHAFTSAUSSTELLUNG. AUF 1 900 M² WERDEN ÜBER 150 GESTALTUNGSIDEEN FÜR TERRASSEN,
WEGE, HOFEINFAHRTEN, TEICHE, MAUERN UND SITZPLÄTZE PRÄSENTIERT.
Wer seine (Garten-)Träume verwirklichen
möchte, sucht pfiffige Ideen kombiniert mit
­kompetenter Beratung. Seit dem Frühjahr dieses
Jahres werden Profi- und Privatkunden in der neu
eröffneten Garten- und Landschaftsausstellung
bei Raab Karcher in Cottbus auf beeindruckenden
1 900 m² fündig. Erfrischende Farben, vielfältige
Oberflächenstrukturen, unterschiedlichste Ver­
legemuster und optische Kontraste versprechen
jedem Kunden eine einzigartige Atmosphäre in
seinem ganz persönlichen Gartenparadies.
„Wir sind sehr stolz auf unsere Ausstellung, die
von den Cottbusern hervorragend angenommen
wird“, freut sich Niederlassungsleiterin Anke
Zahnleiter gemeinsam mit ihrem Team und be­
tont: „Unsere Ausstellung ist auch für unsere Pro­
fi-Kunden hochinteressant, damit sie wiederum
ihre Kunden führen und beraten können.“
Qual der Wahl
Die Auswahl an Belägen ist riesig: Von Naturstein
über verschiedenfarbige Betonplatten und -pflas­
ter bis hin zu Klinker in Fliesenoptik oder Holz im
Garten – den individuellen Gestaltungswünschen
sind kaum Grenzen gesetzt. Wie aber sieht Natur­
stein im direkten Vergleich zu Betonpflaster oder
Pflasterklinker aus? Welche Farben, Oberflächen,
Formate und Verlegemuster kommen für einen
Garten oder eine Terrasse infrage? „Ein direkter
Vergleich in unserer Ausstellung bringt deutlich
mehr als nur das Betrachten von Prospektfotos“,
erklärt Anke Zahnleiter.
Mit der Ausstellung, in der auch die neue
E­ igenmarke Terralis präsentiert wird, zeigt die
Raab Karcher Niederlassung Cottbus ihren Kun­
den auf, dass die Möglichkeiten der Gartenge­
staltung nahezu unbegrenzt sind. Daher führt
gut geschultes Fachpersonal interessierte Bau­
herren, Hausbesitzer oder Garten- und Land­
schaftsbauer durch die Ausstellung und steht
gerne mit Rat und Tat zur Seite. „Die Qual der
Wahl können wir nicht ersparen, aber mit unse­
rer Beratung geben wir wertvolle Tipps, welche
Produkte sich für welche Einbausituationen eig­
nen und was hierbei zu beachten ist“, ergänzt
Anke Zahnleiter. ◄
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.raabkarcher.de
52 Position
 GRUNDMAUERSCHUTZ MIT NOVIPRO
Abdichtung – mit System
Ein trockenes Grundmauerwerk ist die Basis für ein langes Gebäudeleben. Mit dem NOVIPro
GrundmauerschutzSystem kann der Handwerker für jede Art der Feuchtigkeitsbelastung
wirtschaftlich eine hochwertige Abdichtungslösung realisieren.
kann. Typische Feuchtigkeitsbelastungen und zu
ergreifende Schutzmaßnahmen sind:
Rund 90 % der Schäden im Untergeschoss ent­
stehen durch eindringende Feuchte. Neben dem
mangelhaften Wärmeschutz und dem möglichen
Auftreten von gesundheitsgefährdenden Schim­
melpilzen wird das Mauerwerk mittelfristig in
seiner Substanz zerstört. Ein sicherer Durchfeuch­
tungsschutz von Anfang an ist für den Werterhalt
eines Gebäudes von zentraler Bedeutung.
Wasser ist nicht gleich Wasser
Grundsätzlich gilt: Feuchtigkeit muss da ausge­
sperrt werden, wo sie eindringt, und nicht dort,
wo sie austritt. Es gibt mehrere Möglichkeiten,
wie Feuchtigkeit in eine Grundmauer eindringen
◼ Bei Bodenfeuchte, stauendem und drücken­
dem Grundwasser ist die erdberührte Wand
auf der Außenseite mit geeigneten Materialien
abzudichten.
◼ Gegen aufsteigende Feuchte hilft eine horizon­
tal im Mauerwerk angeordnete Feuchtigkeits­sperrschicht.
◼ Bei permanent sich neu an der Außenwand
ansammelndem Wasser ist die Abdichtung
mit einer Drainage nach DIN 4095 zu
kombinieren.
Im Vorfeld von Entwässerungsarbeiten ist zu­
dem bei der zuständigen Gemeinde abzuklären,
ob sie genehmigungspflichtig sind.
Maßgeschneiderte Lösungen
Ideal ist es für den ausführenden Handwerker,
wenn er beim Grundmauerschutz auf eine preis­
günstige Qualitätsmarke vertrauen kann, die
durch ein Systemproduktprogramm alle mögli­
chen Belastungsfälle abdeckt. Das für eine sichere
und wirtschaftliche Abdichtung entwickelte
NOVIPro Grundmauerschutzsystem beginnt mit
dem Grundmauerschutzanstrich und reicht über
Dickbeschichtungen und Noppenbahnen mit
Drainagefunktion bis hin zur bitumenverträgli­
chen Mauersperrfolie. Die einzelnen, aufeinander
abgestimmten Produkte sind der jeweils auftre­
tenden Feuchtigkeitsbelastung bedarfsgerecht
anpassbar. Maßgeschneidertes Montagezubehör
wie Randabschlussprofile und Befestigungsnägel
aus verzinktem Stahl runden das System verarbei­
tungsfreundlich ab.
Position 53
Durch die App zügig informiert
Das Systemproduktprogramm ist bundesweit
­verfügbar. Bestellungen lassen sich bequem per
Internet über den Online-Shop durchführen. Auch
die Recherche nach dem jeweils geeigneten Pro­
dukt ist betont kundenfreundlich. Der Handwer­
ker kann sich schon auf der Baustelle alle notwen­
digen Informationen über das NOVIPro System
per Smartphone besorgen. Grund ist die von der
SGBDD entwickelte NOVIPro App. Neben Pro­dukt­
beschreibungen und Verarbeitungshinweisen
sind per Suchfunktion auch Sicherheitsdaten und
technische Merkblätter sofort anzeigbar. Eine
integrierte Bestellfunktion ist in Vorbereitung;
dafür wird der SGBDD Online-Shop in naher Zu­
kunft in die App eingebunden. ◄
Wir machen
mobil:
Bei NOVIPro
geht’s App!
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
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Die dreilagige NOVIPro Noppenbahn verfügt gegenüber der zweilagigen Version zusätzlich über eine abdichtende,
lastverteilende Gleitfolie.
NOVIPro Grundmauerschutzsystem auf einen Blick
◼ Bitumen-Voranstrich: Lösemittelfreie Bitumenemulsion für trockene Untergründe, lieferbar
im 10-Liter-Eimer
◼ Bitumen-Dickbeschichtung 1K: Einkomponentige Dickbeschichtung, entspricht DIN 18195,
Dichte 0,65 kg/dm³, lieferbar im 30-Liter-Eimer
◼ Bitumen-Dickbeschichtung 2K: Zweikomponentige Dickbeschichtung, entspricht DIN 18195,
Dichte ca. 1,2 kg/dm³, lieferbar im 32-kg-Eimer
◼ Einlagige HD-PE-Noppenbahn: Noppenhöhe ca. 8 mm, Druckfestigkeit 200 kN/m², lieferbar
in vier verschiedenen Breiten (1,0; 1,5; 2,0; 2,5) bei einer Länge von 20 m
◼ Zweilagige HD-PE-Noppenbahn: Noppenbahn mit Polypropylen-Vlies, Noppenhöhe 8 mm,
lieferbar in zwei Druckfestigkeiten (250 kN/m²; 400 kN/m²) und zwei Abmessungen
(2,0 × 15 m; 2,5 × 15 m)
◼ Dreilagige HD-PE-Noppenbahn: Noppenbahn mit PP-Vlies und Gleitfolie, Noppenhöhe 8 mm,
lieferbar in zwei Druckfestigkeiten (250 kN/m²; 400 kN/m²) und zwei Abmessungen
(2,0 × 15 m; 2,5 × 15 m)
◼ PVC-Mauersperrfolie: Verrottungsbeständige Weich-PVC-Folie, Stärke 1,2 mm, lieferbar in
acht verschiedenen Breiten von 11,5 cm bis 1,0 m mit einer Länge von 25 m pro Rolle
◼ Montagezubehör: Anschlussprofile und Stahlnägel ◄
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der Produktsuche bis zur direkten Bestellung. Die App steht im
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54 Position
 FACHMESSE INNOVATIVE 2012
AUF NACH BERLIN!
DIE INNOVATIVE KEHRT ZURÜCK AN DEN ORT IHRER PREMIERE: GRÖSSER, NOCH INTERESSANTER UND
TRADITIONELL MIT DEM FINALE DER TROCKENBAUMEISTERSCHAFT.
Wie heißt es doch so schön: „Berlin ist eine
Reise wert.“ Das gilt besonders für den 9. No­
vember, denn an diesem Tag findet die von Raab
Karcher veranstaltete Fachmesse Innovative in
der „Station Berlin“, dem ehemaligen Postbahn­
hof in Kreuzberg, statt.
Die eintägige Veranstaltung mit Eventcharak­
ter wird auf etwa 90 Ständen wieder viel Neues
und Zukunftsweisendes rund um die Bereiche
Sanie­rung, Renovierung, Modernisierung bieten.
Im Rahmenprogramm greifen namhafte Refe­
renten aktuelle Themen der Baubranche auf und
stehen anschließend dem Publikum für die Beant­
wortung von Fragen zur Verfügung. Die Ver­­
anstalter rechnen angesichts der bisherigen An­
meldungen mit rund 2 500 Besuchern. Damit wird
die Rekordbeteiligung von 2 275 Besuchern im ver­
gangenen Jahr voraussichtlich noch einmal um
ca. 10 % gesteigert.
Wichtige Initiative stellt sich vor
Ein akutes Problem ist der kontinuierlich zuneh­
mende Nachwuchsmangel im Bereich Bauhand­
werk. Dieser großen Herausforderung stellt sich
jetzt die Initiative „Deutschland baut!“. Die von
Dieter Babiel, Mitglied der Geschäftsführung der
SGBDD, als wesentlichem Initiator zusammen
mit anderen Bauexperten gegründete Initiative
wird mit einem eigenen Stand auf der diesjähri­
gen Messe vertreten sein. Zentrale Ziele sind, Kin­
dern und Jugendlichen ein positives Image der
Baubranche zu vermitteln und neue innovative
Wege bei der Nachwuchswerbung zu gehen. Die
Besucher können sich detailliert über die Aktivi­
täten der Initiative informieren und bei Interesse
auch beitreten.
Referat innovative Lösungsvorschläge zur Nach­
wuchsproblematik präsentieren. Aus welchen
­Beweggründen er die Schirmherrschaft übernom­
men hat und welche Bedeutung er der Baubranche
bei der zukünftigen Entwicklung der Wirtschaft
wie dem Umweltschutz und der Energieversor­
gung beimisst, erläutert das u. a. mit ihm geführte
Interview auf den Seiten 24 bis 27.
Wer wird Trockenbaumeister 2012?
Ein weiteres Highlight ist wie in jedem Jahr das
während der Innovative ausgetragene Finale der
Trockenbaumeisterschaft. Die antretenden Zweier­
teams haben sich über die in verschiedenen Nie­
derlassungen stattfindenden Vorrunden für den
Endkampf qualifiziert.
Schirmherr von „Deutschland baut!“ ist Wolf­
gang Tiefensee. Der ehemalige Minister für Ver­
kehr, Bau und Stadtentwicklung wird in seinem
Im Finale warten innerhalb von zwei Stunden
zu lösende Trockenbauaufgaben auf die Qualifi­
zierten sowie die amtierenden Titelträger aus dem
Position 55
Experten in Kleben und Dichten
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schnelle und starke
Verklebung!
Trockenbaumeisterschaft 2012: Wer tritt im Finale gegen die Titelverteidiger
Mario Schneider und Thomas Lenge von der TAB GmbH aus Magdeburg an?
Jahr 2011. Die Jury beurteilt neben der Geschwin­
digkeit der Ausführung ebenso Maßgenauigkeit,
Geschicklichkeit und Sauberkeit. Die drei Erstplat­
zierten bekommen stattliche Geldpreise: So erhält
das Sieger-Duo eine Prämie von 6 666 Euro. Außer­
dem werden die ersten drei Gewinner für ein Jahr
mit einem kostenlosen Marketingpaket bei ihren
Werbeaktivitäten unterstützt.
Stilvolles Ambiente
Bei der Auswahl der Location legten die Verant­
wortlichen von Raab Karcher wie immer viel Wert
auf ein stilvolles, außergewöhnliches Ambiente.
Die in den Jahren 1908 bis 1913 errichtete „Station
Berlin“ war bis zur Schließung im Jahr 1998 der
größte Postgüterbahnhof Deutschlands. Der sa­
nier­te und zu einem Veranstaltungsort umgebau­
te Gebäudekomplex mit seinen insgesamt sieben
Hallen zeichnet sich besonders durch sein histo­
risches Verblendziegelmauerwerk aus.
Die Besucher der von Jahr zu Jahr beliebter
werdenden Gala-Abendveranstaltung können
sich zudem von perfektem Service überzeugen.
Gourmet-Leckereien, ein anspruchsvolles Rah­
men­programm und musikalische Untermalung
garantieren auch dieses Mal einen besonders
angenehmen Ausklang der Innovative. ◄
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Besuchen Sie uns auf der
Raab Karcher Innovative 2012
09.11.2012, Berlin
56 Position
 JUBILÄUM
2002 BIS 2012 = 10 JAHRE PROFIREPORT!
Der PROFIREPORT hat Geburtstag: Die erste Ausgabe des SGBDD Kundenmagazins erschien be­
reits vor zehn Jahren. Grund genug für einen kleinen Rückblick, eine Bestandsaufnahme –
und ein Dankeschön!
„Drei Dinge haben sich nicht verändert: der
Name, die vierteljährliche Erscheinungsweise und
die schon damals gute Resonanz unserer Kunden“,
freut sich Christian Steinberger. Der Außen­dienst­
mitarbeiter von Raab Karcher im bayerischen
Abensberg war in projektverantwortlicher Posi­tion
dabei, als der PROFIREPORT, das Kundenmagazin
der Saint-Gobain Building Dis­tribution Deutsch­
land GmbH, vor nunmehr 10 Jahren 2002 aus der
Taufe gehoben wurde.
Erst regional, dann bundesweit
Das Konzept war von Anfang an klar: Man wollte
die Leser aus Handwerksbetrieben und Bauunter­
nehmen mit allgemeinen branchenrelevanten In­
formationen versorgen, innovative Technologien
und Produkte vorstellen und nicht zuletzt Ent­
scheidungshilfen für den Baualltag liefern.
Der PROFIREPORT startete zunächst als In­
formation für die regionalen Kunden in Südost­
bayern. Aufgrund der großen Beliebtheit folgten
nach und nach weitere Regionen, bevor das
­Ma­gazin ab 2008 bundesweit an die Kunden von
Raab Karcher und dann SGBDD verteilt wurde.
Positive Resonanz, treue Leser
Und die schätzen das SGBDD Kundenmagazin. In
einer im vergangenen Jahr durchgeführten Leser­
befragung beurteilte die überwiegende Mehrheit
den PROFIREPORT insgesamt mit den Schulnoten
gut oder sehr gut. Auch die Leserbindung kann
sich sehen lassen: Die Aussage „Ich werde den
PROFIREPORT auch weiterhin lesen“ landete in
der Punkteskala mit der Note 2+ ganz weit vorne.
Nicht zuletzt findet die Zufriedenheit mit dem
Magazin auch darin ihren Ausdruck, dass SGBDD
aufgrund von Artikeln häufig Kundenanfragen
nach weiteren Informationen oder Ansprechpart­
nern erhält.
Herzlichen Dank!
Darüber freuen sich die SGBDD und das Team,
das hinter dem PROFIREPORT steht, natürlich
sehr. Und dafür bedanken wir uns ganz herzlich
bei unseren Lesern. Unser Dank gilt auch den
SGBDD Lieferanten, die das Magazin seit vielen
Jahren mit ihren Anzeigen unterstützen und
Der PROFIREPORT – das erste Jahrzehnt
2002
◼ 1. Ausgabe
◼ Auflage: 2 000 Stück
◼ Umfang: 8 Seiten
◼ Adressaten: regionale
Raab Karcher Kunden
in Südostbayern
2004
2003
2006
2005
2008
2007
◼ Relaunch mit Formatänderung
◼ Auflage: 54 000 Stück
◼ Umfang: 60 Seiten
◼ Adressaten: bundesweite
SGBDD Kunden
2010
◼ Auflage: 37 000 Stück
◼ Umfang: 24 Seiten
◼ Adressaten: bundesweite
Raab Karcher Kunden
2009
Position 57
DAS KÖNNEN SIE GEWINNEN:
1. PREIS: ein iPhone 5
2. PREIS:das neue iPad
3. PREIS:einen NOVIPro Werkzeugkoffer
b

a 
2.
d
1. Preis

e

3.
c 
5.
4.
2. Preis
g 
7.
f 
6.
1.
8.
ohne die es gar nicht möglich wäre, eine so hoch­
wertige Publikation auf die Beine zu stellen.
Als sichtbares kleines Dankeschön erhalten
Sie mit diesem Jubiläums-PROFIREPORT ein Lese­
zeichen. Besonders praktisch: Es ist magnetisch
und bleibt daher zuverlässig an der Stelle, die
Sie markieren möchten.
Und wenn Sie bei unserem Jubiläumsrätsel
mitmachen, lassen Sie sich die Chance auf die
­attraktiven Preise nicht entgehen. Die Lösung
liegt in diesem Heft – rätseln Sie mit! ◄
3. Preis
a) Neben den Innenräumen wird auch sie mittlerweile oft farbenfroh gestaltet
b) Ein Vorteil von Trockenbauwänden hinsichtlich der bauphysikalischen
Anforderungen
c) Das Institut dieser Technischen Universität begleitete das Plus-Energie-Gebäude
von Prof. Dr. M. Norbert Frisch
d)Die siebte wesentliche Grundanforderung an Bauwerke laut europäischer
Bau­pro­duktenverordnung
e)Mit ihm findet auf der BAU 2013 eine Podiumsdiskussion statt
f)Über diesen Partner vermarktete Heinz von Heiden vor Kurzem ein Energiehaus
g) Hier findet das Finale der Trockenbaumeisterschaft 2012 statt
◼ Leserumfrage: überwiegend Noten 1 und 2
2011
Lösung:
2012
◼ 10 Jahre PROFIREPORT
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Das Lösungswort senden Sie bitte per Fax oder E-Mail bis zum 30. November 2012 an unsere Kontakt­
adresse. Telefax: +49 (0)69/4 05 05-336, E-Mail: profireport@saint-gobain.com. Teilnahmeberechtigt sind
natür­liche Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres. Nicht zur Teilnahme berechtigt sind Mitarbeiter
der SGBDD und deren Beteiligungen, sonstige an der Konzeption und Umsetzung dieses Gewinnspiels
be­teiligte Personen und deren Mitarbeiter sowie die Ehegatten bzw. Lebensgemeinschaftspartner und in
direkter Linie Verwandten aller vorstehend aufgeführten Personen. Eine Barauszahlung der Preise ist
ausgeschlossen.
58 Dialog
VORSCHAU:
NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: FLIESE
Traditionsgemäß beschließt das Thema „Fliese“ unseren Schwerpunkt­
reigen auch in diesem Jahr. In der letzten Ausgabe für 2012 warten neben
anderen interessanten Neuigkeiten wie immer zahlreiche Infos rund um
Produkte, Technologien und Anwendungsbereiche auf Sie. ◄
Re­novieren und Modernisieren erfahren. In einem ausführ­lichen Veran­­
stal­tungsporträt berichten wir in der Dezember-Ausgabe des PROFI­
REPORT außerdem über das Finale der diesjährigen Trockenbaumeister­
schaft, das im Rahmen der Innovative stattfindet. ◄
SERIE „MODERNE BAUSTELLE“:
FIRMENBEKLEIDUNG
Einheitliche Kleidung sorgt für ein positives Gesamterscheinungsbild eines
Betriebes beim Kunden, verstärkt das Wir-Gefühl der Mitarbeiter und kann
so zum Wettbewerbsvorteil werden. Neben Preis und Funk­tionalität sollte
bei der Auswahl der Berufskleidung natürlich auch eine attraktive Optik
eine Rolle spielen. Der PROFIREPORT hat Beispiele für Sie. ◄
NACHBERICHT
Am 9. November ist es wieder so weit: Die Raab Karcher Innovative 2012
findet statt. Diesmal können Sie in Berlin das Neueste über Sanieren,
TERMINE:
Tiefbau-Foren 2013: Das beliebte jährliche Tiefbau-Forum ist im kommen­
den Jahr gleich in zwei Städten zu Gast. Am 24. Januar trifft sich die
Branche in Neu-Ulm zu den Themenbereichen Entsorgung und Oberflä­
che; am 13. Februar ist Leipzig der Veranstaltungsort. Wie immer können
Sie sich auf eine gelungene Mischung aus Ausstellung und hochkarätigen
Fachvorträgen freuen. ◄
Holzrahmenbautage 2013: Alle zwei Jahre finden die Holzrahmenbautage
statt, zu denen sich Holzrahmenbauer, Zimmerer, Planer und Architekten,
Wohnungsbaugenossenschaften und Studenten aus ganz Deutschland
treffen. Die nächste Veranstaltung wird am 25./26. Februar wie bereits in
den Vorjahren in Zusammenarbeit mit und an der Hochschule Rosenheim
ausgerichtet. ◄
Fragen, Anregungen, Beschwerden, Lob? Dies ist Ihr heißer Draht:
profireport@saint-gobain.com
BILDNACHWEIS:
◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz
◼ FOTOS: S. 3 Eva Zocher, S. 14, S. 35, S. 36, S. 38 (o.), S. 43, S. 44 Fotolia, S. 4 (u.), S. 24, S. 34 iStockphoto, S. 2 (u. M.), S. 6 – 7, S. 38 (u.), S. 40, S. 54
Shutterstock, S. 30 – 33 Patrick Wamsganz, S. 18, S. 21, S. 22 Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e. V./U. Zink, S. 46 – 47 inka reiter fotodesign,
S. 52 – 53 PMI-Plast, S. 2 (alle außer u. M.), S. 10 –12 Saint-Gobain Rigips GmbH, Düsseldorf, S. 20, S. 26 – 27, S. 51, S. 55 – 58 SGBDD, Rest Hersteller
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Herausgeber, Verlag und Redaktion übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche
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IMPRESSUM
SGBD Deutschland GmbH
Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336
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­Communi­cation GmbH
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Lektorat:
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DRUCK:
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Druckauflage 55 000
Verbreitete Auflage ca. 55 000 Exemplare (Verlagsangabe)
Quartal 2/ 2012
Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der
Verbreitung von
Werbeträgern e. V.
Nachdruck sowie Wieder­gaben,
auch auszugsweise, sind nicht
gestattet.
Dialog 59
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