Presse 2012 - Anne Schüller Website
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40 FREITAG, 30. NOVEMBER 2012 BÜCHER-TOP-TEN KARRIERE wirtschaftsblatt.at RECRUITING Eine Stellenbeschreibung via Video dauert zwei bis drei Minuten Colourbox 1. Radikal führen (1.) Reinhard K. Sprenger, Campus, 2012, 296 S., 24,99 €, ISBN978-3593394626 Radikal reduziert: die fünf Kernaufgaben der Führung. 2. Hidden Champions – (2.) Aufbruch nach Globalia Hermann Simon, Campus, 2012, 447 S., 42,00 €, ISBN978-3593397146 Global Player, die man nicht kennt. 3. Geld denkt nicht (/4.) Hanno Beck, Hanser, 2012, 330 S., 17,90 €, ISBN978-3446432024 Wie wir uns bei der Geldanlage und beim Vermögensaufbau selbst austricksen – und es künftig besser machen. 4. Warum Burnout nicht vom Job kommt (/3.) Helen Heinemann, Adeo, 2012, 237 S., 17,99 €, ISBN978-3942208567 Die eigentliche Ursache von Burnout: Wir wissen nicht, wer wir sind und was wir wollen. 5. Die Durchschnittsfalle (/9.) Markus Hengstschläger, Ecowin, 2012, 185 S., 21,90 €, ISBN978-3711000224 Stolz sein aufs Anderssein. 6. Touchpoints (/5.) Anne M. Schüller, Gabal, 2012, 351 S., 29,90 €, ISBN978-3869363301 Kontaktanbahnung im Internetzeitalter – so geht’s. 7. Europa braucht den Euro nicht (/6.) Thilo Sarrazin, DVA, 2012, 350 S., 22,99 €, ISBN978-3421045621 Was zu tun ist, damit nicht wir alle in den kollektiven Schuldensumpf stolpern. 8. Menschengewinner (NEU) Robert Spengler, Ariston, 2012, 192 S., 14,99 €, ISBN978-3424200522 Schön, Sie kennenzulernen! Jeder neue Kontakt lohnt sich. 9. Unsere schönen neuen Kleider (/8.) Ingo Schulze, Hanser Berlin, 2012, 80 S., 10,00 €, ISBN978-3446240919 Muss sich die Demokratie wirklich dem Kapitalismus anpassen – oder nicht doch besser umgekehrt? 10. Employer Branding (NEU) DGFP e.V., W. Bertelsmann, 2012, 201 S., 29,00 €, ISBN978-3763938698 Ist Employer Branding der Schlüssel zum Erfolg im „war for talents“? getAbstract ist der weltweit grösste Anbieter von Wirtschaftsbuchzusammenfassungen mit rund 8000 Titeln im Angebot. www.getAbstract.at www.wirtschaftsblatt.at/getabstract Inserate mit Videos heben sich zwar von der Masse der Stelleninserate ab, werden aber dennoch wenig nachgefragt Wenn Chefs sich vor die Kamera setzen Wer seine Jobanzeige mit einem eigenen Video ergänzen will, sollte einiges beachten: Kurz und prägnant muss der Aufruf sein. Reine Werbung gilt es zu vermeiden. Martin Ögg, Geschäftsführer des Verlags Dr. Schendl, suchte einen Anzeigenverkäufer. Und das vor laufender Kamera: Besonders wichtig sei ihm „der Wille, auch in schwierigen Märkten erfolgreich zu verkaufen“, erklärt Ögg in seinem 3,5-minütigen Video. „Inserate mit Video ziehen besser vorbereitete und interessantere Bewerber an“, sagt Personalberater Hermann Pavelka-Denk, der sich auf dieses Zusatzservice zur Jobanzeige spezialisiert hat. Die Bewerber hätten schneller das Gefühl, eine Verbindung aufgebaut zu haben. Außerdem lassen sich die Filme leicht via Facebook und Twitter ver- breiten. Ab 1500 € können Unternehmen sich und ihr Jobangebot in zwei bis drei Minuten vorstellen, inklusive Interviews mit dem Firmenchef und Panoramablick durch das Großraumbüro. So richtig scheinen die Klienten aber noch nicht auf die Idee anzuspringen: Seit heuer hat Pavelka-Denk erst sechs Jobvideos im eigenen Youtube-Channel. „Viele glauben, ein Video wäre aufwendig zu produzieren“, bedauert der Personalberater. Tatsächlich dauere es eineinhalb Wochen – gedreht wird übrigens mit einem professionellen Team. Auch sei eine Video-Ausschreibung nicht für jeden geeignet. „Ich empfehle es nicht für Positionen, wo es sowieso massig Bewerber gibt“, sagt Pavelka-Denk. Keine Werbefilme Die Wirkung von Unternehmensvideos im Recruiting bestätigen auch andere Berater. „Wir empfehlen sie unseren Kunden“, sagt Silke Kurtz, Employer-Branding-Spezialistin beim Personalberater Iventa. Allerdings müssten die Botschaften kurz und prägnant sein; die Videos dürften keine Werbefilme sein. „Im Idealfall bricht man es auf die Zielgruppe herunter und zeigt Beigestellt „Viele glauben, ein Video wäre aufwendig zu produzieren“ H. Pavelka-Denk Personalberater zum Beispiel Testimonials von Mitarbeitern.“ Ein Problem sei, dass die Einbindung der Videos in Online-Jobplattformen oft preislich unattraktiv sei. Sie rät interessierten Unternehmen, nicht den erstbesten, günstigen Anbieter anzuheuern. Außerdem sollten sie darauf achten, dass die Videos auch in den Apps der Jobplattformen funktionieren. Wenig Bedarf bei ihren eigenen Kunden orten Sandra Castiello, stellvertretende Geschäftsführerin des Personalberaters Unitis, und Manuela Lindlbauer von Lindlpower Personalmanagement. „Wir beobachten aber schon einen Trend, dass sich Unternehmen anders präsentieren, mit lebendigen Bildern“, schildert Castiello. „Es ist klar, dass sich die Unternehmen mit Themen wie ihrem Facebook-Auftritt, Employer Branding und dergleichen beschäftigen müssen“, sagt Lindlbauer. MELANIE MANNER melanie.manner@wirtschaftsblatt.at