SPS-Treiber MITSUBISHI MELSEC Q / L / A / FX

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SPS-Treiber MITSUBISHI MELSEC Q / L / A / FX
Treiber-Addendum
SPS-Treiber
MITSUBISHI MELSEC Q / L / A / FX
PG-Schnittstelle
SPS-ANALYZER pro 5
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Der Logikanalysator
für die SPS
Treiber-Addendum
MITSUBISHI MELSEC Q / L / A / FX - PG-Schnittstelle
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Für Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir stets dankbar. Bitte richten Sie diese schriftlich
an AUTEM.
2. Auflage 2015
iii
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
INSTALLATION
1.1
Installation SPS-Treiber
1.1.1 Installation zusätzlicher Hardware
1.1.2 Installation zusätzlicher Software
1.2
Konfiguration SPS-Treiber
2
DATENERFASSUNG
2.1
2.2
Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1 Art der Adressen
2.2.2 Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
2.2.3 Verwendung von Variablen in Symboldateien
2.3
Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
2.3.1 Datenübertragungsgeschwindigkeit
1-1
1-1
1-2
1-2
1-2
2-1
2-1
2-1
2-1
2-2
2-2
2-3
2-3
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1-1 Konfiguration des SPS-Treibers
1-2
Installation
1-1
1 Installation
Das vorliegende Treiber-Addendum ist eine Ergänzung zum Benutzerhandbuch des SPSANALYZER pro. Es erläutert die Besonderheiten und gibt Ihnen wichtige Hinweise für den
Einsatz des folgenden SPS-Treibers:
· MITSUBISHI MELSEC Q / L / A / FX - PG-Schnittstelle
Der aufgeführte Treiber ermöglicht die Erfassung von SPS-Signalen über die Programmiergeräte-Schnittstelle der SPS.
Sie sollten das Treiber-Addendum vor dem Einsatz der SPS-Treiber unbedingt lesen. Bitte beachten Sie auch die deutlich gekennzeichneten Warnungen, die Sie auf mögliche Gefahren beim
Einsatz des SPS-ANALYZER pro hinweisen.
!
WARNUNG
Überall dort, wo in der Automatisierungseinrichtung auftretende Fehler große Materialschäden oder sogar Personenschäden verursachen, d. h. gefährliche Fehler
sein können, müssen zusätzliche externe Vorkehrungen getroffen oder Einrichtungen geschaffen werden, die auch im Fehlerfall einen sicheren Betriebszustand gewährleisten bzw. erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen usw.).
1.1 Installation SPS-Treiber
Die SPS-Treiber können Sie im laufenden SPS-ANALYZER pro installieren. Wählen Sie SPSAnkopplung im Menü Extras. Im Fenster SPS-Treiber klicken Sie anschließend die Schaltfläche
Hinzufügen. Sollte sich der von Ihnen gewünschte Treiber noch nicht in der Liste befinden,
müssen Sie zuvor die Treiber-Lizenz mit der License-Key Lizenzverwaltung (s. Benutzerhandbuch SPS-ANALYZER pro 5 - Abschnitt 2.2 Installation) auf Ihrem Rechner freischalten.
Der SPS-ANALYZER pro läßt auch das Laden mehrerer gleicher oder unterschiedlicher SPSTreiber zu. So können z. B. Signaldaten aus zwei MELSEC-Steuerungen parallel erfaßt werden,
die an zwei unterschiedlichen COM-Ports des PC angeschlossen sind.
1-2
Installation
1.1.1 Installation zusätzlicher Hardware
Wenn Sie Ihren PC bereits zur Programmierung mit Mitsubishi GX Developer über das entsprechende Verbindungskabel mit der Steuerung verbunden haben, so brauchen Sie normalerweise
nichts weiter zu tun.
Andernfalls verbinden Sie den seriellen Anschluss oder den USB-Anschluss Ihres Programmiergerätes bzw. Ihres PCs mit der PG-Schnittstelle der SPS.
1.1.2 Installation zusätzlicher Software
Neben dem SPS-ANALYZER pro Grundmodul und dem SPS-Treiber muss die Programmiersoftware Mitsubishi GX Developer installiert sein.
1.2 Konfiguration SPS-Treiber
Nach der Installation des Treibers können Sie unter Eigenschaften wichtige Parameter einstellen. Wenn Sie mehrere Treiber geladen haben, können Sie für jeden einzelnen Treiber die Eigenschaften individuell einstellen.
Abb. 1-1 Konfiguration des SPS-Treibers
Geben Sie dem Treiber zunächst einen sinnvollen Namen, z.B. die Bezeichnung der SPS aus der
Sie Signale mit diesem Treiber erfassen möchten. Legen Sie dann unter SPS fest, ob Sie Signale
von einer MELSEC Q-, A- oder FX-Steuerung erfassen wollen.
Wählen Sie unter Port den COM-Port (serielle Schnittstelle) bzw. den USB-Port des Rechners,
an den das Verbindungskabel zur SPS angeschlossen ist.
Unter Ankoppeln an stellen Sie ein, ob das Verbindungskabel direkt an der CPU oder an einem
C24-Modul angeschlossen ist.
Installation
1-3
Haben Sie unter SPS MELSEC Q oder MELSEC A gewählt, stellen Sie die Übertragungsparameter Baudrate, Datenbits, Stopbits und Parität für die serielle Verbindung zwischen PC und
SPS ein.
Stellen Sie unter SPS-Adresse die Adresse der MELSEC Q bzw. der MELSEC A ein. Die Adresse wird als zweistelliger Hex-Wert angegeben. Der Defaultwert ist „FF“, damit wird die Station selbst angesprochen. In einem MELSECNET oder MELSECNET/B können Sie durch Angabe der Stationsnummer auf einen Slave zugreifen. Beachten Sie, dass von einer MasterStation ein Zugriff auf alle Slaves möglich ist, von einer Slave-Station jedoch nur auf den Master und die dazwischenliegenden Slaves.
Wählen Sie bei Zeitstempel, ob die Zeitstempel kontinuierlich (bei jedem Abtastpunkt) oder nur
bei Signaländerungen in die Signaldatei eingetragen werden sollen. Bei kontinuierlichem Zeitstempel werden auch bei einem sich nicht ändernden Signal die genauen Abtastpunkte dokumentiert. Die erzeugten Signaldateien werden jedoch größer.
Unter Abtastintervall geben Sie an, in welchem zeitlichen Abstand Messwerte aus der SPS ausgelesen werden. Bei zeitunkritischen Signalverläufen - z. B. Temperatur - kann ein längeres
Abtastintervall gewählt werden. Die erzeugten Signaldateien werden dadurch kleiner.
Unter Symbolik lässt sich dem geladenen Treiber eine Symboldatei zuordnen (s. Abschnitt 2.2.3
Verwendung von Variablen in Symboldateien). Dies ermöglicht die Verwendung symbolischer
Bezeichner bei der Adresseingabe (s. Benutzerhandbuch SPS-ANALYZER pro 5 - Abschnitt 4.1
Adressauswahl). Dabei werden neben der absoluten Adresse auch der symbolische Bezeichner
und der Kommentar dargestellt und in einer Signal- bzw. Projektdatei gespeichert.
Durch Anwahl der Schaltfläche Verbindungstest lässt sich überprüfen, ob mit den eingestellten
Einstellungen eine Verbindung zur SPS aufbauen lässt.
2-1
Datenerfassung
2 Datenerfassung
2.1 Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Die folgenden Modelle der MELSEC Q-Serie werden vom Treiber unterstützt:
Q02(H)CPU, Q06HCPU, Q12HCPU, Q25HCPU, Q02(H) A mode, Q06HCPU A mode,
Q12HCPU A mode, Q25HCPU A mode, Q2A(-S1)CPU, Q3A, Q4A, Q4AR
Die folgenden Modelle der MELSEC A-Serie werden vom Treiber unterstützt:
A0J2HCPU, A1CPU, A1NCPU, A1SCPU, A2CPU(-S1), A2NCPU(-S1), A2ACPU(-S1),
A2CCPU, A3CPU, A3NCPU, A3ACPU, A3HCPU, A3MCPU, A3UCPU, A4UCPU
Die folgenden Modelle der MELSEC FX-Serie werden vom Treiber unterstützt:
FX-x, FX0N-x, FX0-x
Oben nicht aufgeführte Automatisierungsgeräte und CPUs der MELSEC Familie sind in der
Regel mit dem SPS-ANALYZER pro kompatibel, wurden jedoch noch nicht explizit getestet.
2.2 Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1 Art der Adressen
Die folgende Tabelle zeigt die erfassbaren Adressen und die zugehörige Adresssyntax:
Syntax
Art der Adresse
Beispiel
Xxxxxx
Yxxxxx
FXxxxxx
FYxxxxx
DXxxxxx
DYxxxxx
Mxxxxx
Lxxxxx
Sxxxxx
SMxxxxx
SDxxxxx
Fxxxxx
TSxxxxx
TCxxxxx
Eingangsbit (Hex.)
Ausgangsbit (Hex.)
Argumenteingangsbit (Dez.)1,2
Argumentausgangsbit (Dez.)1,2
Direkteingangsbit (Hex.) 1,2
Direktausgangsbit (Hex.) 1,2
Merkerbit (Dez.)
Latch-Merkerbit (Dez.) 2
Schritt-Merkerbit (Dez.)
Sondermerkerbit (Dez.) 1,2
Sondermerkerregister (Dez.) 1,2
Fehler-Merkerbit (Dez.) 2
Timer-Kontakt (Dez.)
Timer-Spule (Dez.)
X 3F
Y 47
FX 13
FY 74
DX D3
DY 1A
M 113
L 13
S 512
SM 17
SD 112
F 12
TS 5
TC 6
1
2
Nicht an einer MELSEC A erfassbar
Nicht an einer MELSEC FX erfassbar
Datenerfassung
2-2
Syntax
Art der Adresse
Beispiel
TNxxxxx
SSxxxxx
SCxxxxx
SNxxxxx
CSxxxxx
CCxxxxx
CNxxxxx
SBxxxxx
SWxxxxx
Gxxxxx
Dxxxxx
FDxxxxx
Wxxxxx
Bxxxxx
Rxxxxx
Axxxxx
Zxxxxx
ZRxxxxx
Timer Istwert (Dez.)
Remanenter Timer-Kontakt (Dez.) 1,2
Remanenter Timer-Spule (Dez.) 1,2
Remanenter Timer Istwert (Dez.) 1,2
Counter-Kontakt (Dez.)
Counter-Spule (Dez.)
Counter-Istwert (Dez.)
Sonder-Linkbit (Hex.) 1,2
Sonder-Linkregister (Hex.) 1,2
Pufferspeicher (Dez.) 1,2
Datenregister (Dez.)
Argumentdatenregister (Dez.)3,4
Linkregister (Hex.) 2
Linkbit (Hex) 2
Fileregister (Dez.) 2
Akkumulator (Dez.) 2
Indexregister (Dez.)
Erweitertes Fileregister (Dez.) 1,2
TN 5
SS 5
SC 6
SN 5
CS 5
CC 2
CN 2
SB 1B6
SW 2C4
G 34
D 113
FD 432
W F1A
B 1CF
R 432
A 122
Z 472
ZR 36733
Tabelle 2-1 Erfassbare SPS-Adressen
2.2.2 Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
Es können maximal 512 Adressen erfasst werden. Mit Adresse ist entweder eine Wort- oder
eine Bitadresse gemeint.
2.2.3 Verwendung von Variablen in Symboldateien
Sie können mit Mitsubishi GX Developer erstellte Variablen als Symbole (s. Benutzerhandbuch) für den SPS-ANALYZER pro verwenden. Hierzu müssen Sie die Variablen als CSVDatei exportieren. Wählen Sie dazu den Menüpunkt Variablen exportieren im Menü Extras.
Die nun erzeugte Symboldatei können Sie im SPS-ANALYZER pro als Symboldatei verwenden.
3
4
Nicht an einer MELSEC A erfassbar
Nicht an einer MELSEC FX erfassbar
2-3
Datenerfassung
2.3 Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
Die folgenden Abschnitte erläutern das Zeitverhalten und einige Besonderheiten bei der Kommunikation.
2.3.1 Datenübertragungsgeschwindigkeit
Die vom PC aus der SPS angeforderten Daten - ein Scan - entstammen in der Regel einem SPSZyklus. Der zeitliche Mindestabstand der Scans ist von der Zykluszeit der SPS sowie von der
gewählten Baudrate abhängig.
Bei einem Scanabstand von z. B. 20 ms und einer gleichgroßen SPS-Zykluszeit erhält man für
jeden Zyklus einen Scan. Bei einer größeren Zykluszeit der SPS synchronisiert sich die Datenübertragung mit dem SPS-Zyklus. Bei einer kürzeren Zykluszeit erhält der PC nicht mehr für
jeden Zyklus einen Scan, so dass ein Teil der abgefragten Informationen verlorengeht. Durch
wiederholte Messung der interessierenden Abläufe kann dies ausgeglichen werden.
Es ist zu beachten, dass Bitwerte und Wortwerte durch zwei getrennte Anfragen aus der SPS
ausgelesen werden. Die Bitwerte entstammen somit nicht unbedingt dem gleichen Zyklus wie
die Wortwerte. Der Versatz zwischen beiden beträgt in der Regel maximal einen Scan.
Die nachfolgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über das Zeitverhalten bei der Datenerfassung:
MELSEC Q:
Angeforderte Daten
115.200 Baud
19.200 Baud
1 Diskreter
1 Register
50 Diskrete
50 Register
50 Diskrete + 50 Register
10 ms
15 ms
17 ms
27 ms
31 ms
60 ms
63 ms
78 ms
120 ms
124 ms
Tabelle 2-2 Zeitverhalten der MELSEQ Q
MELSEC A:
Angeforderte Daten
9.600 Baud
1 Diskreter
1 Register
50 Diskrete
50 Register
50 Diskrete + 50 Register
40 ms
45 ms
95 ms
170 ms
230 ms
Tabelle 2-3 Zeitverhalten der MELSEQ A
Datenerfassung
2-4
MELSEC FX:
Angeforderte Daten
9.600 Baud
1 Diskreter
1 Register
152 Diskrete
18 Register
152 Diskrete + 18 Register
23 ms
20 ms
64 ms
97 ms
164 ms
Tabelle 2-4 Zeitverhalten der MELSEQ FX
Die Erfassung beeinflusst die Zykluszeit der Steuerung. Je mehr Adressen erfaßt werden, desto
mehr verlängert sich die Zykluszeit. Dieser Effekt ist normal und tritt auch im Monitor Betrieb
mit der Programmiersoftware GX Developer auf.