Interview Jugendreferent Tobias Diekmeyer Geschichte
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Interview Jugendreferent Tobias Diekmeyer Geschichte
1 / 2015 Aktuelles Thema Flüchtlinge Interview Jugendreferent Tobias Diekmeyer Geschichte Nachkriegszeit 2|3 Willkommen Liebe Gemeindemitglieder! Im Jahre 2014 sind ca. 400.000 Menschen aus der evangelischen und katholischen Kirche ausgetreten. Die Gründe sind vielfältig. Manche wollen die Kirchensteuer sparen, andere sind unzufrieden mit dem Verhalten oder dem Angebot der Kirchen und wieder andere treten aufgrund ihres verlorenen Glaubens aus. Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com Wir freuen uns, dass Sie noch zu uns gehören. Im Jahr 2016 (14. Februar) finden wieder Presbyterwahlen statt. Da haben Sie die einmalige Gelegenheit, demokratisch mitzuentscheiden, wer Ihre Gemeinde leitet und den Kurs bestimmt. Vom 13. bis 24. September 2015 können Sie schriftlich Kandidaten oder Kandidatinnen vorschlagen. Man kann sich übrigens auch selber vorschlagen. Welche Voraussetzungen müssen KandidatInnen mitbringen? •Sie müssen am Wahltag zwischen 18 und 74 Jahre alt sein. •Sie müssen getauft und konfirmiert sein und am Wahltag mindestens 6 Monate Mitglied in unserer Gemeinde sein. •Sie sollten im christlichen Glauben verwurzelt sein und motiviert sein, die christliche Gemeinde zu gestalten und aufzubauen. Am Sonntag, den 29.11.2015 findet nach dem Gottesdienst eine Gemeindeversammlung statt, auf der die Kandidatinnen und Kandidaten vorgestellt werden. Dort besteht die Möglichkeit, weitere Anwesende für eine Kandidatur aufstellen zu lassen. Gestalten Sie Ihre Kirche mit! Ihr Redaktionsteam www.kirche-koeln-muelheim.de Inhalt 2 4 7 8 12 14 Willkommen Gottesdienstplan Andacht Einladungen Nachrichten Interview mit Tobias Diekmeyer 16 19 22 26 Aus der Jugendarbeit Aktuelles Thema: Flüchtlinge Nachkriegsjahre in unserer Gemeinde Kasualien 28 28 Gruppen und Kreise Adressen Impressum: die brücke Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein Wallstraße 93, 51063 Köln V.i.S.d.P.: Pfarrer Johannes Vorländer Titelfoto: Klaus Müller Layout und Satz: bierbass.art - Druck: Schüller Druck GbR Redaktionsschluss die brücke 2 / 2015: 01.09.2015 Achtung Konfirmandenunterricht!! Die nächste Konfirmandengruppe startet erst im Herbst 2016. Dies ist so, weil wir aufgrund der geringen Zahlen nur noch alle zwei Jahre zum Unterricht einladen. Die Jugendlichen werden dann im nächsten Jahr rechtzeitig angeschrieben. Infos bei Pfr. K. Müller (Tel. 800 334 94) 4|5 Gottesdienstplan Sonntag 05.07.2015 09.30 Andreae-Haus, Müller, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Müller, Abendmahl Sonntag 12.07.2015 09.30 Andreae-Haus, Rudziewski 11.00 Friedenskirche, Rudziewski Mittwoch 15.07.2015 Sonntag 19.07.2015 10.30 Caritas-Heim, Müller, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Vorländer 11.00 Friedenskirche, Vorländer Freitag 24.07.2015 Sonntag 26.07.2015 11.00 ASB-Heim, Vorländer, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Vogel 11.00 Friedenskirche, Vogel Sonntag 02.08.2015 09.30 Andreae-Haus, Rudziewski, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Rudziewski, Abendmahl Sonntag 09.08.2015 09.30 Andreae-Haus, Müller 11.00 Friedenskirche, Müller Sonntag 16.08.2015 09.30 Andreae-Haus, Vorländer 11.00 Friedenskirche, Vorländer Mittwoch 19.08.2015 Sonntag 23.08.2015 10.30 Caritas-Heim, Müller, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Müller 11.00 Friedenskirche, Müller GOTESDIENSTE • WORKSHOPS • SPECIALS… Was steht an? Termine und Infos unter www.geistreich-koeln.de Freitag 28.08.2015 11.00 ASB-Heim, Vorländer, Abendmahl 16.30 Bodelschwingh-Haus, Müller, Abendmahl Sonntag 30.08.2015 11.00 Friedenskirche, Müller/Vorländer, Gemeindefest Sonntag 06.09.2015 09.30 Andreae-Haus, Müller, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Müller, Abendmahl Sonntag 13.09.2015 09.30 Andreae-Haus, Vorländer 11.00 Friedenskirche, Vorländer Mittwoch 16.09.2015 Sonntag 20.09.2015 10.30 Caritas-Heim, Müller, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Müller 11.00 Friedenskirche, Müller Freitag 25.09.2015 Sonntag 27.09.2015 11.00 ASB-Heim, Klement, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Rudziewski 11.00 Friedenskirche, Rudziewski Sonntag 04.10.2015 09.30 Andreae-Haus, Müller, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Familiengottesdienst, Vorländer, Sonntag 11.10.2015 09.30 Andreae-Haus, Vogel 11.00 Friedenskirche, Vogel Sonntag 18.10.2015 09.30 Andreae-Haus, Vorländer 11.00 Friedenskirche, Vorländer KINDERGOTTESDIENSTE: Sonntags, 11.00 Uhr in der Friedenskirche 03.05. / 17.05. / 31.05. / 14.06. / 23.08. / 06.09. / 20.09. / 04.10. Familiengottesdienst am Erntedanktag / 18.10. / 01.11. / 15.11. / 29.11. Alle späteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte den Aushängen oder unserer Webseite: www.kirche-koeln-muelheim.de 6|7 Mittwoch 21.10.2015 Sonntag 25.10.2015 10.30 Caritas-Heim, Müller, Abendmahl 09.30 Andreae-Haus, Müller 11.00 Friedenskirche, Müller Freitag 30.10.2015 11.00 ASB-Heim, Vorländer, Abendmahl Sonntag 01.11.2015 09.30 Andreae-Haus, Vogel, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Vogel, Abendmahl Sonntag 08.11.2015 09.30 Andreae-Haus, Vorländer 11.00 Friedenskirche, Vorländer Sonntag 15.11.2015 09.30 Andreae-Haus, Müller 11.00 Friedenskirche, Müller Mittwoch 18.11.2015 10.30 Caritas-Heim, Müller, Abendmahl 20.00 Friedenskirche, Gottesdienst zum Buß- u. Bettag Sonntag 22.11.2015 09.30 Andreae-Haus, Rudziewski 11.00 Friedenskirche, Rudziewski Freitag 27.11.2015 Sonntag 29.11.2015 11.00 ASB-Heim, Vorländer, Abendmahl 11.00 Friedenskirche, Vorländer Alle späteren Gottesdienste entnehmen sie bitte den Aushängen oder unserer Homepage: www.kirche-koeln-muelheim.de Andacht „damit wir klug werden“ Ich vermute, wenn Menschen gefragt würden, ob sie klug sein möchten, würden viele mit „Ja“ antworten. Denn wer klug ist, hat viele Vorteile, er/ sie macht schnell Karriere und kann so einer gut bezahlten Arbeit nachgehen. Mit dem Wort Klugheit werden oft folgende Assoziationen verbunden: Begabung, Weisheit, Diplomatie, Vernünftigkeit, kluges Verhalten, scharfer Verstand; aber es gibt auch abwertend gemeinte Äußerungen wie „Das hast du aber klug gesagt!“ Was ist Klugheit? Wie werden wir klug? In der Bibel steht im Buch der Psalmen: „damit wir klug werden“ (Psalm 90,12). Dieses Wort ist das Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentages, der vom 3. bis 7. Juni 2015 in Stuttgart stattfinden wird. Der Kirchentag ist für viele ein wunderbares Ereignis. Wer einmal da war, fährt gerne immer wieder hin. Ein generationenübergreifendes Treffen, bei dem miteinander gefeiert, diskutiert, gesungen, Bibel gelesen, Ökumene gelebt wird. Es ist ein bunter Austausch mit vielen Themen, alles unter der Überschrift „damit wir klug werden“. Es ist ein Treffen, um den Glauben zu feiern und immer wieder neu mit anderen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Im Psalm 90 heißt es: „Lass uns begreifen, welche Zeit wir zum Leben haben, damit wir klug werden“. Dies ist eine weise Bitte, die wir gar nicht oft genug im alltäglichen Leben sprechen können. Man kann auch sagen: „Gott, lehre uns fähig zu werden, unsere Begrenztheit zu akzeptieren, sie als etwas zum Menschsein Dazugehöriges anzunehmen“. Wenn wir dies lernen, dann hilft es uns, ein weises und weites Herz zu gewinnen. Solche Lebensweisheit oder Klugheit des Herzens lässt sich nicht einfach programmatisch lernen. Sie erwächst aus dem Zuspruch Gottes, der lautet: „Du bist so gewollt mit dem Maß deiner Möglichkeiten und deiner Kraft.“ Ich wünsche Ihnen gute Tage und den Mut, auf Entdeckungsreise zu gehen, was es für Sie bedeutet: „klug zu werden“. Ihre Pfarrerin Andrea Vogel 8|9 Einladungen MÄNNER KOCHEN. GERNE. UND GUT. Und vor allem: Sie kochen gemeinsam. Denn mit Freunden zu essen ist schön. Mit Freunden zu kochen: schöner! Wir wollen - in lockerer Folge - gemeinsam kochen. Dazu treffen wir uns im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchen gemeinde Mülheim, besprechen die Menüfolge, kochen gemeinsam und genießen dann das Vier-Gänge-Menü! Jedes Treffen kann einzeln besucht werden, eine Teilnahme an der gesamten Reihe ist nicht notwendig. Die Kosten für die Lebensmittel (EUR 10,- bis EUR 15,- pro Person, die am Essen teilnimmt zzgl. alkoholische Getränke) werden auf die Teilnehmer umgelegt. Männer - mit und ohne Kochkenntnisse - sind herzlich eingeladen zu folgenden Terminen: Samstag, 22. August Urlaubsreif: Kulinarisches Thailand mit allem drum und dran Samstag, 19. September Himmlisches Jerusalem: Fusion der jüdisch-arabischen Küche Samstag, 31. Oktober Früher war alles besser: Omas Küche 2.0 Foto: Goodluz - Dreamstime Fotos: Johannes Vorländer Singkreis SING MIT! Unser Gemeinde-Singkreis unter der Leitung von Kantor Christoph Spering lädt herzlich zu seinen Proben ein in der LutherNotkirche (Jugendkirche) Adamsstr. 47. Jeweils 19.00-20.30 Uhr. Info: Christoph Spering 0172 5432329 Chorproben: 8. Mai 2015 0 29. Mai 2015 12. Juni 2015 19. Juni 2015 SOMMERPAUSE 4. August 2015 1 28. August 2015 Gesprächskonzert 11. September 2015 25. September 2015 23. Oktober 2015 06. November 2015 20. November 2015 04. Dezember 2015 18. Dezember 2015 Samstag, 21. November La Sagrada Familia: Ein Menü für Maria, Josef, Ochs und Esel Jeweils 15.00 - 20.00 Uhr in der Ev. Kirchengemeinde Mülheim am Rhein, Wallstr. 93, 51063 Köln. Eine Anmeldung ist erforderlich unter mail@marcusbernhardt.de oder Tel. 0179.1597879 P.S. Partnerinnen und Partner sind herzlich zum Menü ab 18.00 Uhr eingeladen! Bitte bei der Anmeldung angeben! Foto: epd-Reproduktion DIE MINI-KIRCHE LÄDT EIN für Eltern & Großeltern mit Kids von 0-4 Jahren und Geschwisterkinder Friedenskirche (Wallstraße 70, 51063 Köln) jeweils von 15.30-16.00 Uhr Freitag, den 19. Juni | 28. August | 23. Oktober 2015 Kontakt: Pfarrer Johannes Vorländer DIE EV. KIRCHENGEMEINDE LÄDT EIN zu gemeinsamen Unternehmungen, mal in Mülheim, mal nach auswärts. A. Danz, M. Pellmann und A. Vogel, Pfarrerin, haben die Vorbereitungen erledigt und freuen sich, wenn Sie Interesse haben und teilnehmen. 12. Juni 2015 Boulen im Mülheimer Stadtgarten um 19.00 Uhr Treffpunkt an der Boulebahn. Wir bringen Boulekugeln mit. Foto: JMDZ - Fotolia.com 28. August 2015 „ Das unterirdische, römische Köln“ wollen wir durch eine zweistündige Führung kennenlernen. Treffpunkt: um 15 Uhr an der Kreuzblume vor dem Domhauptportal neben dem Domforum. Kosten 5€ pro Person Wir bitten um Anmeldung. Vieles, was Köln an unterirdischen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, kann bei dieser Führung besichtigt werden. Im Grabungsgelände des Domparkhauses stoßen wir auf die Reste des römischen Nordtores und der Römermauer, sowie auf einen über 1000 Jahre alten, intakten Brunnen vom Vorgänger-Dom. Unser Weg führt uns weiter über die römische Hafenstraße zu Groß St. Martin. Wir steigen an den römischen Fundamenten dieser romanischen Kirche hinab zur Krypta. Hier finden wir das größte römische Wasserbecken nördlich der Alpen und die Relikte eines römischen Lagerhauses. Abschließend besuchen wir die imposanten Reste des Praetoriums, dem Amtssitz des Statthalters Roms in Niedergermanien. Abgerundet wird dieses außergewöhnliche Stadtführungserlebnis mit einem Spaziergang unter dem Kölner Pflaster mitten durch einen römischen Abwasserkanal. 1. Oktober 2015 ab 18.00 Uhr Besuch des Römisch-Germanischen Museums Das Museum ist geöffnet bis 22.00 Uhr. Treffpunkt am Museum: Roncalliplatz 4. Bitte Personalausweis mitbringen. (Am 1. Donnerstag im Monat ist kostenfreier Eintritt) Foto: Anja Radloff Informationen zu dem Museum: Das römische Mosaik mit Szenen aus der Welt des Dionysos (um 220/230 n. Chr.) und der rekonstruierte Grabbau des Legionärs Poblicius (um 40 n. Chr.) sind wohl die bekanntesten Werke des Römisch-Germanischen Museums in Köln. Seine Sammlung schöpft aus dem archäologischen Erbe der Stadt und ihres Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Glanzpunkte sind die weltweit größte Sammlung römischer Gläser sowie eine herausragende Kollektion römischen und frühmittelalterlichen Schmucks. 6. November 2015 Filmabend um 19.00 Uhr im Peter-Beier-Haus. Den Titel des Films erfahren sie über den Schaukasten oder im Gemeinde büro kurz vorher. Unser Thema soll Generationen verbindend sein. Foto: bierbass.art Informationen bei Frau Pellmann im Gemeindeamt Tel. 96 250 20 10|11 Einladungen KRABBELGRUPPE Heute wird auch hier im Peter-Beier-Haus Karneval gefeiert. Die Gäste sind supersüß und fühlen sich in ihren Kostümen sichtlich wohl. Foto: privat DIE KIRCHENMUSIK LÄDT EIN IN DIE FRIEDENSKIRCHE Freitag, 28. August 2015, 20.00 Uhr Gesprächskonzert, Bach-Motetten Freitag, 30.10.2015, 16.30 Uhr Kinderkonzert Freitag, 09. Oktober 2015, 20.00 Uhr Gesprächskonzert zur Kantate BWV 38 Aus tiefer Not Konzertante Musik im Gottesdienst: an jedem 5. Sonntag im Monat 11.00 Uhr Friedenskirche 31. Mai 2015, Große Musik im Gottesdienst 30. August 2015, Musik zum Gemeindefest 29. November, 1. Advent, Große Musik im Gottesdienst 26.Dezember2015, 15.00 Uhr, Festgottesdienst Weihnachtsoratorium WO III Außerdem findet regelmäßige Musik im Gottesdienst statt, in der Regel einmal im Monat. Matrosin Alena sitzt wie immer in der Duplokiste, heute ist es ihr Boot. Der Clown Jannick flitzt überall mal hin, spielt überall mit, klaut Spielzeug oder streichelt und kuschelt. Mitja beobachtet alles erstmal aus sicherer Entfernung oder auf Mamas Schoß. Marienkäferin Emma spielt mit den Luftschlangen. Die zwei Neuen Jay und Samuel fühlen sich wohl unter so vielen Kindern. Das Nesthäkchen Anne, heute als Prinzessin Leia verkleidet, kann mit den Möhren-Muffins noch nix anfangen, sie ist heute sehr zufrieden und macht fleißig Kopfhebe-Übungen. Wenn alle Kinder so gut drauf sind, ist es einfach, dass auch die Mütter sich am leckeren Essen, was heute ein paar mitgebracht haben, bedienen, quatschen, sich austauschen, die Entwicklungen ihrer Kinder bewundern können. Wie schön, dass es nicht nur einmal im Jahr sondern beinahe jede Woche so zugeht. Wir treffen uns jeden Freitagnachmittag von 15-16.30 Uhr im „Kinderkeller“ des Peter-Beier-Hauses der evangelischen Kirchengemeinde. Theoretisch sind wir offen für alle: zur Zeit sind die Kinder 6-17 Monate alt und natürlich sind auch Väter, Großeltern oder Freunde willkommen. Nach einer Flaute Anfang des Jahres haben wir gerade „Aufnahmestopp“, weil zu viele Leute in einem Raum weder für Kinder noch für Erwachsene „sicher“ und angenehm wären. Da aber immer mal wieder ein Kind in den Kindergarten kommt, wegzieht usw., können sich Interessenten immer gern bei Pfarrer Vorländer melden. Text und Fotos: S.W. 12|13 Nachrichten - - - Nachrichten - Antisemitismus Rund 850 antisemitische Straftaten ereigneten sich in Deutschland im vergangenen Jahr. Darunter fallen Delikte wie Pöbeleien, Brandanschläge auf Synagogen, Schändungen jüdischer Friedhöfe oder die Zerstörung von Stolpersteinen. Morddrohungen Aufgrund seine jüdischen Glaubens wurde der Offenbacher Schülersprecher Max Moses Bonifer (18) ständig angefeindet, beschimpft und mit dem Tod bedroht. Sätze wie „Wir bringen dich und dein Volk um! Wir werden dich finden und bringen dich um!“ musste er sich anhören. Er hielt den Druck nicht länger aus und trat vom Amt des Sprechers des Schülerrates zurück. Foto: ELKB-mck Foto: Anselm Weyer Neuer EKD-Vorsitzender Der bayrische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ist zum neuen Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) gewählt worden. Bedford-Strohm ist damit Nachfolger von Nikolaus Schneider. Der Ratsvorsitzende ist der oberste Repräsentant der mehr als 23 Millionen Protestanten in Deutschland. Foodsharing In der ev. Thomaskirche im Kölner Agnesviertel wird jeden Dienstag Brot geteilt. Ehrenamtliche Helfer verteilen Brot, Brötchen und Kuchen vom Vortag. Die Backwaren werden von Bäckereien gespendet. Menschen aus allen Schichten kommen. Es ist sowohl eine Aktion für bedürftige Menschen, aber auch eine Aktion gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln. Gegen eine WM in Katar Der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Huber, sprach sich in der Fernsehsendung „Hart aber fair“ gegen die Fußball-WM im Wüstenstaat Katar aus. Die Vergabe dorthin sei nicht ohne Korruption geschehen. Auch sei Katar eine absolute Monarchie und weit weg von jeglicher - - Nachrichten - Demokratie. Außerdem kritisierte er die menschenunwürdige Behandlung der Wanderarbeiter, die die Spielstätten errichten. Flüchtlinge betreiben Hotel In Wien ist ein Hotel eröffnet worden, das von 20 anerkannten Flüchtlingen betrieben wird. 57.000 Euro wurden für das Projekt gespendet. Integration, wirtschaftlicher Erfolg und soziales Handeln sollen so zusammen kommen. Außenminister bekennt sich zum Christentum „Ich bin Christ und bin in der protestantischen Kirche aktiv. Natürlich hat mein Christsein mit meinem Handeln in der Gesellschaft zu tun: Meine Religion gebe ich nicht an der Garderobe ab, wenn ich morgens ins Büro gehe.“ sagte Außenminister Walter Steinmeier vor 5000 Studenten in Tunesien. Foto: Lothar Wages Christlich-Muslimischer Gottesdient Ein christlich-muslimischen Gottesdienst wurde am 15. März in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt gefeiert. 415 Christen und Muslime hatten sich versammelt. Pfarrer Hans Mörtter und die Islamwissenschaftlerin Rabeya Müller leiteten den Gottesdienst. Anstatt einer Predigt gab es ein freies Gespräch zwischen beiden. Viele der Gottesdienstbesucher waren sehr bewegt. Manche weinten zwischendurch vor Glück, dass das wirklich stattfinden konnte. Auch etliche muslimisch-christliche Paare waren dabei, die „endlich gemeinsam Gottesdienst feiern“ konnten und die Veranstaltung als eine „Befreiung“ empfanden. Termine der Mülheimer Friedensinitiative für 2015 im Peter-Beier-Haus 01. Juni, 06. Juli, 03. August, 07. September, 05. Oktober, 02. November, 07. Dezember Jeweils um 19.30 Uhr. Info: Walter Neumann, 61 58 58 14|15 MIT JESUS, BEGEGNUNG UND HEFEZOPF ein Interview mit Tobias Diekmeyer Seit 1. September 2014 hat unsere Kirchengemeinde einen neuen Jugendreferenten. Es ist Tobias Diekmeyer. Er ist 26 Jahre alt, mit Anna auf dem Weg zur Hochzeit und wohnt in Mülheim in der Regentenstraße. Tobias wird in zwei Gemeinden arbeiten, bei uns in Mülheim und in der Brückenschlag-Gemeinde Flittard/Stammheim mit der wir zusammen das Jugendkirchenprojekt „geistreich“ haben. BRÜCKE: Tobias, woher stammst Du eigentlich und was hat Dich dazu bewegt, Jugendreferent im kirch lichen Dienst zu werden? TOBIAS D.: Lebenswichtige! Ich liebe es Schreiner zu sein. Es ist toll diesen Werkstoff zu bearbeiten, weil er TOBIAS D.: Die Frage nach meiner Herkunft, fällt lebt und schon eine Form hat. Das kommt der Arbeit mir immer wieder schwer zu beantworten. Geboren mit Menschen ganz nahe. Wenn man Holz als einen bin ich in Tübingen, wo meine Eltern Theologie auf toten Werkstoff ansieht, dann wird man nie die wunder Pfarramt studierten. Aufgewachsen in Lüdenscheid baren Formen, Gerüche und Farben finden, die sich und Bretten bei Karlsruhe. Klar hat mich mein Eltern darin verstecken und warten gefunden zu werden. haus stark geprägt, aber mehr noch der Zerbruch eben jenes. Mein Wunsch ist es, Menschen auf BRÜCKE: Was hat Dich dazu bewogen nach Köln zu Gottes Liebe für uns in Jesus aufmerksam zu machen. kommen? BRÜCKE: Vor Deiner Ausbildung zum Jugendreferent TOBIAS D.: Ich bin nach Köln gekommen, habe mich hast Du den Beruf des Schreiners erlernt. Welche Erfah- umgeschaut, tief eingeatmet und gedacht: „Hier könrungen hast Du da sammeln können? nen wir sein.“ Und im Bewerbungsgespräch bin ich dann tollen Menschen begegnet. BRÜCKE: Du arbeitest in unserer und in der Brückenschlag-Gemeinde Flittard/Stammheim. Ist das nicht schwierig und zerreißt das einen nicht? TOBIAS D.: Ich spüre da schon so ein Ziehen, aber ich glaube, Arbeit und Leben gelingen im Aushalten von Spannungen. Ich hoffe, dass dies eine fruchtbare Spannung ist und habe deshalb Mut, sie zu leben. Das bedeutet, mich selbst in dieser Spannung nicht als das Seil zwischendrin, sondern als den, der darauf tanzt, wahrzunehmen. Foto: bierbass.art BRÜCKE: Wie würdest Du „die Jugend von heute“ beschreiben? TOBIAS D.: Sie ist so vielseitig, wie der Mensch an sich. Sie steht vor allem in den Herausforderungen einer pluralistischen Gesellschaft. Heute gibt es nicht mehr die starren Grenzen, das macht frei und unfrei zugleich. Jugendliche brauchen Grenzen, an denen sie sich reiben und ihr Profil schärfen können. Dieses Profil ist heute alles. Zum Beispiel das Profilbild in What’sApp (einer Kommunikationsplattform) zeigt an, wie es dir geht und ob du wer bist. Jugendliche stehen vor der Herausforderung, sich selbst zu gestalten, sie haben dazu alle Möglichkeiten, aber scheinbar weniger Zeit, weil diese so kostbar ist. „Die Jugend von heute“ ist flexibel, weniger festgelegt und offenherzig Neuem gegenüber. TOBIAS D.: Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Aufbau von Beziehungsstrukturen. Ich sehe eine Schar von jungen Menschen, die sich Anteil geben an ihrem Leben und spüren, dass Gott an diesem Leben Teil hat. Ich habe die große Hoffnung, dass junge Menschen in unserer Jugendarbeit einen Ort finden, an dem sie Gott begegnen können. Dass sie dann aus dieser Begegnung heraus leben und zu einer unabhängigen Identität reifen. BRÜCKE: Wer oder was hat Dich in Deinem Christsein besonders geprägt? TOBIAS D.: Es sind die Geschichten von Jesus ChrisBRÜCKE: Wo werden die Schwerpunkte Deiner tus, die meiner Seele den Vater in Gott zeigten. Und es Arbeit liegen? sind die Menschen, die mir diese Geschichten erzählten und mir ein authentisches Bild von einem Mann nach Gottes Bild gaben. Eines, das dem Leben dient und je und je Gottes Stimme hört, der fragt: Wo bist du Adam (Mensch, also auch ich)? BRÜCKE: Du hast einen anstrengenden, verantwortungsvollen Beruf. Wie entspannst Du Dich und was hast Du für Hobbys? TOBIAS D.: Ich backe einen Hefezopf. Setze mich mit Anna und Freunden an einen Tisch. Verkleckere Kakao, Kaffee und mich selbst und bin froh, dass Gott mich liebt. BRÜCKE: Wir wünschen Dir für Deinen Dienst in unserer Gemeinde viel Kraft und Gottes Segen. PIMP MY GEISTREICH-BÜRO Nachdem mein Büro in der Jugendkirche schon einen Anstrich erhalten hatte, wagten wir uns an die Aufgabe ihm ein paar neue Möbel zu verpassen. Sarah, Hanna, Christian, Jasmin, Anna und Moe ließen die Späne fliegen und lernten dabei einiges über Holzbearbeitung dazu. Von morgens bis abends sägten, schliffen und frästen wir. Das Ergebnis lässt sich sehen! Wer sich davon überzeugen will, darf gerne einmal in der Jugendkirche vorbeischauen. Fotos Interview: Klaus Müller 16|17 16|16 WIE STELLST DU DIR EIGENTLICH GOTT VOR? Diese Frage haben wir uns mit den Jugendlichen im Konfirmandenunterricht gestellt. Ist Gott eher so ein alter Mann mit Rauschebart, ist er die Liebe selbst oder doch der Notfallmanager für jede Situation? Diese Fragen forderten mich heraus. Wie ist das eigentlich bei mir? Mache ich mir nicht jeden Tag neue Bilder von Gott, damit mein Weltbild nicht ins Schwanken kommt? Und plötzlich geht Gott ein Stückchen Weg mit mir und stellt sich mir wieder ganz neu vor. Mich haben die Konfis mit ihren Bildern heraus gefordert. Da gibt es zum Beispiel Gott als Mauer. Ich musste unwillkürlich an die Mauer denken, die unser Land mehr als 40 Jahre geteilt hat und viele der Tod gekostet hat. Hier meinte die Konfirmandin jedoch, dass Gott für sie wie eine Mauer ist, die sie vor Anfeindungen und Bösem schützt. Ein Konfirmand schrieb auf ein Blatt: „Gott existiert nicht“. Gott selbst sagt im zweiten Gebot, dass wir uns kein Bild von ihm machen sollen. Er weiß, dass jedes Bild, das wir uns von ihm machen, niemals die Fülle seiner Existenz darstellen kann. Jesus sagt: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“. (Johannes 14, 9) WILLKOMMEN IM KNAST Am Freitag, den 23. Januar, war es soweit. Zum ersten Mal traf man sich zu einer neuen Jugendgruppe unter dem Dach der Jugendkirche. Und hier kommt wirklich einiges zusammen! Sowohl MitarbeiterInnen aus den evangelischen Kirchengemeinden in Mülheim und Flittard/ Stammheim als auch aus der Baptistengemeinde und der Freien Evangelischen Gemeinde luden Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ein. Ab 16 Uhr gibt es von nun an jeden Freitag eine offene Fotos: geistreich Verr ckt sein So lautete der Titel unseres Jugendgottesdienstes. Nachdem wir mit einer ganzen Schar von Jugendlichen am Samstag den Gottesdienst in verschiedenen Workshops vorbereitet hatten, stand am Sonntag alles an seinem Platz. Am Eingang gab es heißen Tee für zahlreiche Mitfeiernde. Hinein in den „verrückten“ Gottesdienst führte uns eine Moderation von gleich vier ModeratorInnen und genauso bunt wurde der Gottesdienst dann auch. Die Raumgestaltung war einladend zu einem Oval „verrückt“ worden und „verrückte“ Plakate schmückten den ganzen Raum. Die Andacht lud uns zum „Verrückt werden“ ein. Tim, der Prediger, vermittelte uns, dass Jesus Menschen „verrückt“, wenn er ihnen begegnet. Er „verrückt“ ihr Leben, damit sie neu anfangen können. Außerdem sieht er jeden noch so „Verrückten“ an und schenkt uns einen Raum des Lebens. Das war damals – und heute – eine verrückt gute Botschaft. Tür, um Billard, Kicker oder etwas anderes gemeinsam zu spielen, um neue Leute kennen zu lernen oder auch ein Baguette zu essen. Ab 18 Uhr beginnt dann das Programm mit Spielshow, Karnevalsfeier oder gemeinsamen Kochen. Außerdem singen wir und kommen ins Gespräch über die Stellen, an denen uns Gott im Leben begegnet aber auch wo er uns fern bleibt. Den Namen „Knast“ für den neuen Kreis haben sich die Jugendlichen selbst ausgedacht. Jeder ist herzlich willkommen und darf seine Freunde und Freundinnen auch mitbringen. Tobias Diekmeyer, Jugendreferent Foto: bierbass.art r e d s au beit r a d n e g ju Evangelischer Friedhof Köln-Mülheim Bergisch-Gladbacher Straße 86 über 400 Jahre evangelische Grabkultur im Herzen von Mülheim Telefon 0221 2724967 (Montag – Donnerstag 8-12 Uhr) Foto: paulynchensstock - Fotolia.com Aktuelles Thema: Flüchtlinge „ICH BIN EIN FREMDER GEWESEN, UND IHR HABT MICH AUFGENOMMEN“ Matthäusevangelium, Kapitel 25,35 Das Thema „Flüchtlinge“ erzeugt in der „alteingesessenen“ Bevölkerung häufig Unsicherheiten: Wer sind diese fremden Menschen und was wollen sie hier? Wie lange werden sie bleiben? Wollen sie sich überhaupt integrieren und sollen sie sich denn integrieren? Wollen sie sich auf „unsere“ Kosten ein schönes Leben machen? Gleichzeitig lässt sich in den Medien verfolgen, aus welchen schrecklichen Kriegs- und Krisensituationen die Menschen flüchten und welche Gefahren (wie z.B. die Überquerung des Mittelmeeres) sie auf sich nehmen um Sicherheit und Freiheit zu suchen. Text: Svea Ssamanya, Fotos: Klaus Müller Mein Eindruck ist, dass diese Unsicherheit dann besonders groß ist, wenn wenig oder kein direkter Kontakt zu Flüchtlingen besteht. Deshalb möchte ich Sie einladen, im Folgenden durch die „Brille“ meiner ganz persönlichen Erfahrungen auf das Thema zu schauen. Persönlicher Bezug Auslöser für mein Interesse an den Themen Migration und Flucht war meine eigene Migrationserfahrung: Während meines Studiums entschied ich mich von heute auf morgen für eine Weile nach Australien zu ziehen. Zwischen dem Kauf des Flugtickets und dem Abflug blieben drei Wochen um ein einjähriges Visum zu beantragen. Als ich anfing mir Sorgen zu machen, dass ich das Visum nicht rechtzeitig vor Abflug erhalten könnte, beruhigte mich ein australischer Freund mit den Worten „Hey, Du bist weiß, christlich getauft und deutsch. Es wird keine Probleme mit dem Visum geben.“ Der Bedeutungsgehalt dieser Worte wurde mir in den folgenden Monaten und Jahren immer bewusster. Ich bekam das Visum tatsächlich rechtzeitig und durfte in Australien eine beeindruckende Willkommenskultur erleben. Mir wurde von Fremden für die gesamte Dauer meines Aufenthalts kostenlos eine Unterkunft angeboten. Ich wurde überall herzlich aufge- nommen, erhielt notwendige Orientierungshilfen für den Alltag, Unterstützung bei Verständigungsschwierigkeiten; mir wurden Jobs vermittelt und familiäre und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten lernte ich, dass diese Willkommenskultur, wie ich sie erfahren habe, nicht allgemeingültig war: Ich schloss mich einer kleinen studentischen Initiative an, die regelmäßig Flüchtlinge in einem speziellen Flüchtlingsgefängnis besuchte. Ihr Verbrechen war es, ohne Visum einzureisen und um Asyl zu bitten, da sie in ihren Herkunftsländern um ihr Leben bangten. Hätten sie die Chance gehabt, so einfach innerhalb von nur drei Wochen ein Visum zu erhalten wie ich, hätten sie sicherlich diesen Weg gewählt um ihrem Schicksal zu entkommen. Eine andere Bürgerinitiative, die mich sehr beeindruckte, unterstützte Flüchtlinge, die das Glück hatten, über ein spezielles Aufnahmeprogramm mit Visum einreisen zu dürfen. Sie mussten deshalb nicht im Gefängnis leben. Für die meisten startete das neue Leben allerdings mit hohen Schulden (da sich Angehörige für sie hatten verbürgen müssen) und großer Unsicherheit und Isolation. Ihnen fehlten Informationen 20|21 und Angebote zur Förderung der Integration. Die Bürgerinitiative erkannte das Problem, ging auf die neuen Nachbarn zu und unterstützte sie dabei, Englisch zu lernen und sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden. Eine Kirchengemeinde stellte Räume für wöchentliche Treffen zur Verfügung, bei denen echte Begegnung stattfand, die es ermöglichte, sich selbst, sein Gegenüber, die eigene Sprache, das eigene Land und die Welt neu zu entdecken. Im Hotel Fürstenberger Hof in Mülheim hat die Stadt Flüchtlinge einquartiert. Erfahrungen als Flüchtlingsberaterin Nach meiner Rückkehr nach Deutschland begann ich, mich auch hier ehrenamtlich im Flüchtlingsbereich zu engagieren und nach Abschluss meines Studiums vor sieben Jahren in der professionellen Flüchtlingsberatung zu arbeiten. Seitdem bin ich vielen Flüchtlingen begegnet. Sie sind aus verschiedenen Ländern geflohen, sprechen unterschiedliche Muttersprachen und haben verschiedene Religionen. Manche haben nie die Schule besuchen können, andere sind hoch qualifiziert; viele haben eine grundlegende oder mittlere Schulbildung genossen und im Herkunftsland bereits gearbeitet. Die meisten haben traumatische Erfahrungen gemacht und ein nicht zu unterschätzender Teil leidet als Folge davon an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Die allermeisten Flüchtlinge, denen ich begegnet bin, möchten so schnell wie möglich Deutsch lernen und arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren, um für sich selbst sorgen zu können und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sie möchten ganz normal in einer Wohnung leben, zumindest aber in einer abgeschlossenen Wohneinheit mit einer gewissen Privatsphäre. Sie möchten, dass ihre Kinder in den Kindergarten und die Schule gehen und später einen guten Beruf erlernen. Und natürlich wünschen sie sich, sich endlich sicher fühlen zu können! Rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen Die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen in Deutschland stellen diesen Wünschen jedoch große Hindernisse entgegen. Meiner Erfahrung nach dauert es oftmals Jahre, bevor eine Entscheidung über den Asylantrag getroffen wird. Ich erlebe es häufig, dass sogar schon mehr als ein Jahr vergeht, bevor die Flüchtlinge überhaupt die Möglichkeit erhalten, gegenüber dem zuständigen Bundesamt ihre Fluchtgründe darzulegen. Solange sie sich noch im Asylverfahren oder im so genannten Duldungsstatus befinden, haben sie noch keine Aufenthaltserlaubnis, sondern Ausweispapiere, die mind. alle sechs Monate verlängert werden müssen. Wohnsituation In dieser Zeit sind sie in der Regel verpflichtet, in zugewiesenen Flüchtlingsunterkünften zu wohnen. Diese entsprechen leider in den meisten Fällen nicht den Leitlinien, die die Stadt Köln sich 2004 selbst gegeben hat. Häufig sind es Massenunterkünfte, in denen sich die Flüchtlinge mit anderen die Küchenund Sanitärräume und z.T. auch ein Zimmer teilen müssen. Es ist schon vorgekommen, dass sich zwei junge Männer und eine Frau im Seniorenalter, die nicht miteinander verwandt sind, über Monate hinweg ein ca. 8 m² großes Zimmer mit einem Doppelund Etagenbett teilen müssen. Mittlerweile dienen selbst Turnhallen oder ein leer stehender Baumarkt als Massenunterkunft – ganz ohne abgetrennte Zimmer und Kochgelegenheit. Gesundheitsversorgung Die medizinische Versorgung ist für diesen Personenkreis für die ersten 15 Monate nur bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen gewährleistet. So kann ein Arzt zwar bei Schmerzen ein Schmerzmittel verschreiben, wenn er aber ein MRT zur Klärung der Ursache für nötig erachtet, muss die Überweisung beim Sozialamt eingereicht werden. Dieses entscheidet dann in Kooperation mit dem Gesundheitsamt, ob die Kosten übernommen werden. Es kommt immer wieder vor, dass vom behandelnden Arzt für medizinisch notwendig gehaltene Untersuchungen, Operationen oder Therapien von den zuständigen Ämtern abgelehnt werden oder es Monate dauert, bis die Bewilligung erteilt wird. Auch in Mülheim leben Flüchtlinge. Im Hotel Warsteiner Hof in Mülheim beabsichtigt die Stadt 100 Flüchtlinge unter zu bringen. Deutschkurs- und Arbeitsmarktzugang Solange die Flüchtlinge in diesem aufenthaltsrechtlich unsicheren Wartezustand verharren, haben sie keinen Zugang zu den so genannten Integrationskursen, die die für die Alltagsbewältigung notwendigen Deutschkenntnisse und wichtiges Orientierungswissen vermitteln. Somit ist es bisher vom Zufall und dem meist ehrenamtlichen Engagement Einzelner, von Initiativen oder wohltätigen Organisationen abhängig, ob und wie viel Deutsch sie lernen können. Der Arbeitsmarktzugang hat sich zwar im letzten Herbst verbessert, so dass es nun theoretisch unter ganz bestimmten Voraussetzungen schon nach drei Monaten (und unter erleichterten Voraussetzungen nach 15 Monaten) möglich ist, auf Antrag eine Arbeitserlaubnis für eine konkrete Tätigkeit bei einem konkreten Arbeitgeber zu erhalten. Ohne entsprechende Deutschkenntnisse und mit einem Ausweispapier, das jeweils nur für ein paar Monate verlängert wird, ist es allerdings praktisch immer noch sehr schwierig ein Unternehmen zu finden, das einem eine Chance gibt. Position der Evangelischen Kirche im Rheinland Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat sich am 16.01.2015 einstimmig dafür ausgesprochen, dass Deutschland und Europa mehr Flüchtlinge als bisher aus humanitären Gründen aufnehmen sollen. Außerdem soll die Flüchtlingsarbeit finanziell unterstützt werden: Die EKiR stellt dafür eine Million Euro bereit. Anzeige Druckerei Schüller GbR · Inhaber B. Schüller, W. 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Die Idee ist, einen Deutschkurs für Flüchtlinge zu organisieren, der über vier Monate strukturierten Unterricht durch eine qualifizierte Fachkraft bietet und zusätzlich durch ein Team von Ehrenamtlichen begleitet wird. Diese könnten mit den KursteilnehmerInnen z.B. den Lernstoff wiederholen oder durch Aktivitäten wie gemeinsames Kochen oder Ausflüge zum Kennenlernen der Umgebung Anlässe zum Deutsch sprechen und der Begegnung schaffen. Wer Interesse an der ehren amtlichen Mitwirkung an diesem Projekt hat, ist herzlich eingeladen, sich mit der Gemeinde in Verbindung zu setzen. Kontakt: Pfr. J. Vorländer Tel. 29 888 182 22|23 Luther-Kirche nach der Zerstörung 1944 Die Nachkriegsjahre in der Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim Am 8. Mai dieses Jahres jährt sich das Ende des 2. Weltkriegs zum 70. Mal. Es gibt immer weniger noch lebende Zeitzeugen, die diese dramatischen Monate und Jahre in Mülheim oder Köln selbst erlebt haben. Umso wichtiger werden die schriftlichen Berichte aus dieser Zeit, um das Ausmaß von Zerstörung und Leid und des mühsamen Wiederaufbaus zu erfassen. In verschiedenen Publikationen sind die Dokumente und Bilder aus dem Bestand der Kirchengemeinde zu Kriegsende und Neubeginn dargestellt worden. Bekannt ist manchen Lesern die Festschrift „400 Jahre evangelisch in Mülheim am Rhein – 1610-2010“. Dort wird die Entwicklung nach 1945 ausführlich dargestellt. Das Buch ist mit seinen 368 Seiten in der Webseite www.geschichte-kirchekoeln-muelheim.de (dort unter „Darstellungen der Gemeindegeschichte“) zu finden. In Erinnerung an das Kriegsende und seine Folgen sollen hier die Anstrengungen der Kirchengemeinde um den Wiederaufbau gemeindlicher Strukturen und Gebäude dargestellt werden. Grundlage sind die im Archiv der Kirchengemeinde vorhandenen Dokumente, vor allem die Protokolle der Presbyteriums-Sitzungen und die Verwaltungsberichte. In der Webseite sind diese Berichte aus dem Gemeindeleben in der Zeit von 1944-49 nachzulesen („Zur Geschichte der Gemeinde“). Vor dem Krieg gehörten 17.000 Menschen zur Gemeinde, 1945 waren es noch 4000. Vorübergehend stellten für erste Gottesdienste die Geschwister Fuhrmann Räumlichkeiten in der Berliner Str. 109 zur Verfügung. Dort fand auch Pfarrer Sparre vorübergehend Mit Menschen Perspektiven schaffen. Bodelschwingh-Haus Zentral und doch ruhig gelegen: das zeichnet das Bodelschwingh-Haus im Kölner Stadtteil Mülheim aus. In unserer kleinen, gemütlichen Einrichtung wohnen 52 Senioren. Wir bieten Senioren mit Pflegebedarf Lebensqualität, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Informieren Sie sich unverbindlich bei uns. Das Bodelschwingh-Haus auf einen Blick: Einzel- und Doppelzimmer Gemütlichkeit durch kleine Einheiten Qualifizierte Pflegeleistungen Evangelische und katholische Gottesdienste sowie seelsorgerische Betreuung Kreativ- und Sinnesangebote und umfangreiche Freizeitangebote Freizeitbegleitung durch ehrenamtliche Mitarbeiter Frisörsalon, Hausrestaurant, großer Garten und Wintergarten Spezielle Alltagsgestaltung für Bewohner mit Demenz Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege Bodelschwingh-Haus Mündelstraße 1 51065 Köln Telefon 0221 67103-0 www.diakonie-michaelshoven.de Bildquelle: © Yuri Arcurs/Fotolia.com Am 28. Oktober 1944 flog die englische Luftwaffe einen Angriff, der weite Teile Kölns und auch Mülheims zerstörte. Im Protokollbuch heißt es am 6.12.1944: „Nachdem am Nachmittag des Samstag, den 28. Okt. 1944, die beiden Kirchen, die drei Pfarrhäuser, die vier Gemeindehäuser und damit die sämtlichen Gebäude unserer Gemeinde innerhalb des Stadtgebietes Mülheim vernichtet worden waren, fanden sich die zurückgebliebenen Mitglieder des Presbyteriums zur Beratung und Beschlußfassung über die durch diese Verwüstung entstandenen Lage und die sich daraus ergebenen Aufgaben zusammen.“ Im Rückblick heißt es im Verwaltungsbericht (Okt. 1944 bis Okt. 1946), diese verheerenden Zerstörungen „drohten das kirchliche Leben der Gemeinde zu erlöschen“. Apothekerin Setareh Nikzad Bucheimer Str. 29 • 51063 Köln • 0221.61 11 71 www.hirschapotheke-koeln.de Anzeige Hirschapotheke 136x99mm.indd 1 17.10.2014 14:19:15 24|25 Unterkunft, und das Presbyterium trat zur ersten Sitzung zusammen. Der anfängliche Plan, das „OttoStift“, (heute BodelschwinghHaus, Mündelstraße) für Gottesdienst, Unterricht, Kindergarten und Wohnungen wiederherzustellen, wurde bald wegen fehlendem Baumaterial verworfen. Dankbar ging das Presbyterium deshalb auf das Angebot der Geschwister Leverkus ein, das Haus in der Düsseldorferstraße 27 gegen Miete zur Verfügung zu stellen. Ein Kirchraum mit 150 Plätzen wurde eingerichtet, außerdem war Platz für den Kindergottesdienst, den Konfirmandenunterricht, die Wohnungen für Pfarrer Heynen und die Küster Carle und Fidora mit ihren Familien sowie für die Gemeindeverwaltung. In das Ernst-Moritz-Arndt-Haus, Düsseldorferstraße wurden von der Stadtverwaltung Menschen ohne Wohnung eingewiesen. Das Presby terium wollte das Haus jedoch umgehend wieder als Kinderheim nutzen. Im Kellergeschoss des zerstörten Gemeindehauses Graf-AdolfStraße wurde Ende 1945 einer der drei Kindergärten wieder eröffnet. Der „innere und äußere Wiederaufbau der Gemeinde“ wurden uner wartet erschwert durch die vom Konsistorium in Düsseldorf verfügte www.sparkasse-koelnbonn.de Unser soziales Engagement. Gut für Köln und Bonn. S Sparkasse KölnBonn Soziales Engagement ist für uns selbstverständlich. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bürger in der Region am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb unterstützen wir zahlreiche Initiativen in Köln und Bonn, die sich für soziale Projekte einsetzen. Ob Spendenaktion für Kinderheime, Anschaffung von Kindersportrollstühlen für einen Verein, Förderung der AIDS-Stiftung oder Unterstützung einer „Überlebensstation“ für Obdachlose: Wir engagieren uns. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn. „Zur-Ruhesetzung“ der beiden ältesten Pfarrer Mühlberg und Sparre. Beide waren über 30 Jahre im Dienst der Gemeinde. Dem Presbyterium gelang es – gegen den Widerstand der Kirchenleitung - beide Pfarrer für eine Verlängerung ihres Dienstes zu gewinnen. Die Gemeindebezirke wurden von drei auf zwei reduziert. Der Nord-Bezirk umfasste Flittard und Stammheim, der südliche neben Mülheim auch Höhenberg, das vorher den 3. Bezirk bildete. Wesentliche Aufbauarbeit leisteten auch die Gemeindeschwestern in der Versorgung von kranken und gebrechlichen Gemeindegliedern. Als Flüchtlinge aus den östlichen Gebieten kamen die Diakonissen Hulda Moskopf und Emilie Leder nach Köln. Sie unterstützten die langjährige Schwester Marie Hampel. Am 28.10.1945 wurde in einer Jahres-Gedenkfeier der Zerstörung Mülheims und „aller Opfer, die der Krieg von uns forderte“ (Pfr. Heynen im Weihnachtsbrief 1945) gedacht. Ende 1946 wird der Beschluss gefasst, in der bis auf den Turm zerstörten Lutherkirche eine Baracke zu errichten. Die ebenfalls zerstörte Friedenskirche sollte „nach Möglichkeit wiederaufgebaut werden“. Während die Luther-Notkirche im Januar 1949 im Beisein des Präses der Evang. Kirche im Rheinland eingeweiht wird, kann die Friedenskirche erst wieder 1960 – zur 350-Jahrfeier der Gemeinde ihrer Bestimmung übergeben werden. Hartmut Schloemann, Pfarrer i. R. Fotos: Gemeinde 26|27 Getauft wurden Melia Anna Bratsch Nora Helene Kühne Connor Andreas Munk Leyla Nele Saei Klara Lotte Stump Diamantene Hochzeit Herbert und Elma Schleicher haben am 18. Januar 1955 in Köln-Nipppes geheiratet und sind somit am 18. Januar 2015 60 Jahre ein Ehepaar und feier ten an diesem Tag das Fest der Diamanthochzeit. Wir gratulieren unserem Jubelpaar herzlich und wünschen viel Kraft, bestmögliche Gesundheit und Gottes Segen für den weiteren Lebensweg! Foto: Herbert Schleicher Ich aber, GOTT, hoffe auf Dich und spreche: Du bist mein GOTT! Meine Zeit steht in Deinen Händen. Psalm 31, 15f Kränze Grabpflege Grabneuanlagen Bergisch-Gladbacher Straße 86 51065 Köln-Mülheim Telefon und Fax: 0221 610566 Beerdigt wurden Letzte Wege – Wir an Ihrer Seite Peter Abel 66 Jahre Ursula Arnold 78 Jahre Friedrich Dambruch 70 Jahre Maria Dornbusch 100 Jahre Friedhelm Erich Dorp 73 Jahre Hildegard Erdmann 89 Jahre Karl Heinz Esser 74 Jahre Christa Fedder 44 Jahre Frieda Frank 89 Jahre Bruno Fritzke 90 Jahre Gisela Hofmann 83 Jahre Ingeburg Illmer 86 Jahre Adelheid Jansen-Cosdan 78 Jahre Berta Erika Kraus 91 Jahre Ruth Margareta Lau 97 Jahre Hannelore Inge Lukas 77 Jahre Helene Raßmann 89 Jahre Herbert Schneider 85 Jahre Margarete Sesterhenn 80 Jahre Marcus Theißen 53 Jahre Margit Weifeuer 92 Jahre Ingrid Wiorkowski 77 Jahre Marianne Wunderlich 93 Jahre Georg Kowitz 87 Jahre Doris Kowitz 78 Jahre Holger Tews 48 Jahre Anne Rose Stief 68 Jahre Das Bestattungshaus in Köln-Mülheim E. Maus seit 1878 Eigene Trauerhalle und Abschiedsraum Rat und Hilfe im Trauerfall bei Tag und Nacht! Anzeige_Mülheimer105x148.indd 2 Regentenstraße 85 51063 Köln Telefon 0221 - 613725 04.06.12 17:0 Foto: Katja Wickert - fotolia.com Anzeige Hoffmann neu-03.indd 1 17.10.2014 14:03:40 Unsere Adressen: Gruppen und Kreise Bibel und Gebet Eltern-Kind-Gruppen Bibelstammtisch 1. Mittwoch im Monat, 20 Uhr Peter-Beier-Haus, Wallstraße 93 Info: Pfr. Johannes Voigtländer Tel. 63 22 29 Krabbelgruppen Peter-Beier-Haus, Wallstr. 93 Info: Marina Pellmann Tel. 96 25 020 Ökumenischer Bibelkreis Info: Pfarrer Klaus Müller Tel. 80 03 34 94 Jugendarbeit und Jugendkirche Infos und Kontakt über Jugendreferent Tobias Diekmeyer, Tel. 61 80 09 mob. 0176 22 66 99 28 www.geistreich-koeln.de Teenie-Kreis KNAST für Jugendliche von 12-17 Jahren, Freitags ab 16 Uhr, Jugendkirche, Adamstr. 47, Info: T. Diekmeyer Musik Singkreis Info: Christoph Spering mob. 0172 543 232 9 Seniorenkreise Altenclub im Andreae-Haus donnerstags, 15.00 Uhr Fr. Thomas Tel. 61 44 24 Altenclub im Peter-Beier-Haus 1. und 3. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr Info: Gemeindebüro Tel. 96 25 020 Altenclub im Pfarrsaal St. Urban mo. ab 14.00 Uhr, ökumenisch Info: Fr. Houpperichs Tel. 88 37 26 Sonstige Gruppen Evangelischer Bürgerverein Andreae-Haus, Graf-Adolf-Str. 22 2. Sonntag im Monat, 15.00 Uhr Frau Dehle Tel. 630 73 12 Frau Weiß Tel. 69 60 72 www.kirche-koeln-muelheim.de Ev. Gemeindebüro Wallstraße 93, 51063 Köln Bürozeiten: Di. Do. und Fr. 8-12 Uhr Marina Pellmann Tel. 0221 - 96 25 020 Fax. 0221 - 96 25 02 14 muelheim-am-rhein@ekir.de Peter-Beier-Haus Wallstraße 93, 51063 Köln Tel. 96 25 02 13 Andreae-Haus Graf-Adolf-Straße 22, 51065 Köln Küsterin: Lydia Hill, Tel. 62 02 179, mob. 0176 922 858 76 Friedenskirche Wallstraße 70, 51063 Köln Küster: Viktor Lorenz, Tel. 96 25 02 13, mob. 0157 823 608 60 Pfarrer Pfarrer Klaus Müller Graf-Adolf-Straße 22, 51065 Köln Tel. 80 03 34 94 kmuellerkoeln@t-online.de Superintendentin Pfarrerin Andrea Vogel Regentenstraße 44, 51063 Köln Tel. 16 86 94 75 andrea.vogel@ekir.de Pfarrer Johannes Vorländer Altstraße 6, 51063 Köln Tel. 29 88 81 82 vorlaender@kirche-koeln.de Jugendarbeit und Jugendkirche Adamsstraße 47, 51063 Köln Jugendreferent Tobias Diekmeyer Tel. 61 80 09, mob. 0176 22 66 99 28 tobias.diekmeyer@geistreich-koeln.de Evangelischer Friedhof Bergisch-Gladbacher Straße 86 Verw.: Jörg Kolbenschlag, Tel. 27 24 967 ev. friedhof.koeln@web.de Friedhofsgärtner Werner Schatz, Tel. 61 05 66 Kantor Christoph Spering, mob. 0172 543 232 9