Wirtschaft im Revier, Ausgabe September 2016
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Wirtschaft im Revier, Ausgabe September 2016
04795 | 72. Jahrgang | 09.2016 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wohnzimmer Ruhrstadion © Hans Blossey InCharge StreetScooter Biogasanlage Vorreiter für das Ruhrgebiet CO²-freie Paketzustellung Strom aus der braunen Tonne Warum Europas besten Sparerschutz gegen einen schlechteren tauschen? Vertrauen verträgt kein Fragezeichen. Für Stabilität. Für Sicherheit. Für die Zukunft unserer Wirtschaft. Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Guthaben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereitstellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel. damit-sicher-sicher-bleibt.de #sicherbleibtsicher Vorab bemerkt Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Vorab bemerkt Unternehmen wir was Es ist folgenschwer: Auch am 30. September – dem jährlichen Stichtag jedes Ausbildungsjahres – werden in den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen wieder zahlreiche Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag in der Tasche sein. Gleichzeitig werden zahlreiche Unternehmen mit Bedauern, Ärger und Unverständnis beklagen, ihre angebotenen Ausbildungsstellen nicht besetzt zu haben. Und dann? Dann werden die einen den anderen – und umgekehrt – die Schuld geben. Stopp! Dieser gebetsmühlenartige Teufelskreis löst unsere Probleme nicht. Uns, der Wirtschaft, fehlen heute schon Fachkräfte. Und das Problem wird sich in den nächsten Jahren noch vergrößern, wenn wir nicht massiv gegensteuern. Heute bin ich Hauptgeschäftsführer Ihrer IHK. Was ich in meinem früheren © Volker Wiciok/Lichtblick Eric Weik rbeitsleben auch war: Geschäftsführer A eines Unternehmens. Und dort habe ich unter anderem gelernt: An der Ausbildung des eigenen Nachwuchses geht für einen Unternehmer kein Weg vorbei. Wer nicht ausbildet, stößt eine der tragenden Säulen um, auf denen die eigene Firma steht. Salopp formuliert: Es ist schlau, in Ausbildung zu investieren. zu tun. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen: Werben wir für unsere Firmen als Ausbildungsbetrieb? Informieren wir über die interessanten Berufe, die wir bieten? Lassen wir die Jugendlichen in den Betriebsalltag schnuppern? Gehen wir an die Schulen (und Hochschulen) und holen unsere Fachkräfte in spe dort ab, wo sie sind? Also … Ich höre an dieser Stelle die Zwischenrufe: Ja, aber die Jugendlichen … Geschenkt! Wenn der Nachwuchs, der die Schule verlässt, nicht so „fit“ ist, wie wir uns das wünschen – dann machen wir ihn eben „fit“. Dann investieren wir – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn des Wortes – etwas mehr in Ausbildung. Ich sage: raus aus den Schützengräben der gegenseitigen Schuldzuweisungen. Raus aus der Frust-Rolle. Unternehmer, Sie, zeichnen sich dadurch aus, dass Sie was unternehmen. Für Ihre Zukunft. Also: Unternehmen wir was! Eric Weik Hauptgeschäftsführer Und noch eine Anmerkung: dass so viele gute Ausbildungsplätze frei bleiben, hat natürlich auch mit der Wirtschaft selbst IHK Mittleres Ruhrgebiet 1 Inhaltsverzeichnis InCharge | 04 Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Kurz notiert 03 Lust auf Maschinenbau IHK aktuell 04 Vorreiter für das Ruhrgebiet 06 „Klassiker“ und „Exoten“ 08 Strumpfmaske überflüssig 10 Edelstahl und Leckeres vom Grill 11 Anleihe bei Oscar Wilde © Stadt Bochum, Referat für Kommunikation Das mittlere Ruhrgebiet mit den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen übernimmt die ruhrgebietsweite Vorreiterrolle beim Mentoren-Programm „InCharge“ für Flüchtlinge mit Asyl-Status oder einer realistischen Bleibe-Perspektive. Ein breites Bündnis in der Region stellt sich hinter eine entsprechende Initiative von IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik. StreetScooter | 16 Die Deutsche Post DHL Group stellt zukünftig Pakete in Bochum CO²-frei zu. Dabei setzt der Logistikkonzern zum Start 24 neue StreetScooter ein. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 65 StreetScooter im Stadtgebiet im Einsatz sein – damit können künftig pro Jahr rund 195 Tonnen CO² in Bochum eingespart werden. Biogasanlage | 20 Aus der Region 12 Wohnzimmer Ruhrstadion 14 Ein Initialprojekt 16 195 Tonnen weniger im Jahr 18 Luft nach oben Unternehmen im Blickpunkt 20 „Strom aus der braunen Tonne“ 24 Zehn Nationen und duales Studium 27 Klare Worte 28 Im Jahr der Investitionen 30 Positive Ausstrahlungseffekte 31 Auf Raumfahrtmission 32 Firmenjubiläen 34 Arbeitsjubiläen Aus den Hochschulen 36 Vier Mal Jubel 37 Baustein der Worldfactory 38 Nach Cambridge und Dresden Bericht und Hintergrund 40 In USA dringend gesucht 42 Clinton oder Trump 44 Vorrangprüfung ausgesetzt 45 Chef im Aufsichtsrat 46 Neues aus Berlin und Brüssel IHK-Schwerpunktthema 48 Hinter der Ladentheke 50 Leitlinien mit Leben füllen © Matthias Graben Das Entsorgungsunternehmen AHE betreibt in Witten eine Biogasanlage, die jedes Jahr ca. 50.000 Tonnen organische Abfälle verarbeitet – allein 25.000 Tonnen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, aus Bochum und Herne insgesamt rund 4.500 Tonnen. Der Bioabfall liefert 5,5 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr, damit werden ca. 2.500 Haushalte regional versorgt. 2 Infos für die Praxis 52 Impressum/Innovation & Umwelt 53 Rechtsprechung 55 Börsen 58 Handelsregister 64 Bekanntmachungen 2 Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Kurz notiert Lust auf Maschinenbau © IHK Mittleres Ruhrgebiet Thomas Malzahn (r.) von der Firma Entex zeigte den Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe der Lessingschule bei ihrem Besuch verschiedene Ausführungen von Planetwalzenextrudern. Die NRW-weiten Aktionstage „Erlebnis Maschinenbau“ haben die Unternehmen Entex Rust & Mitschke GmbH, Eickhoff Maschinenfabrik GmbH und Vogelsang Elektromotoren GmbH aus dem Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet Anfang Juli genutzt, um sich interessierten Schülern aus der Region als zukünftige potenzielle Ausbildungsbetriebe zu präsentieren. Bereits zum 15. Mal konnten Schüler und Studierende bei „Erlebnis Maschinenbau“ erfahren, wie spannend, interessant und zukunftsweisend die Berufe und Perspektiven dieser Branche sein können. Für die Gemeinschaftsaktion von IHK NRW, IG Metall, Metall NRW und VDMA, die auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von NRW-Arbeitsmi- nister Rainer Schmeltzer stand, haben die Unternehmen einmal mehr Einblicke in die Entwicklung, Fertigung und weltweiten Einsatzmöglichkeiten ihrer High-TechProdukte aufgezeigt und ein realistisches Abbild ihres jeweiligen Betriebsablaufes vermittelt. Wann bekommen Schüler schon einmal High-Tech-Antriebskomponenten zum Anfassen präsentiert, die sonst nur in den Bergwerken untertage ihren Dienst tun, in den Gondeln von Windenergieanlagen stehen, zum Antrieb von Tunnelvortriebsmaschinen dienen oder auf Ölplattformen zum Einsatz kommen. Und bei welcher Gelegenheit könnten Sie besser erfahren, dass Planetwalzenextruder, die Schokolade oder Kaugummi verarbeiten, in Bochum hergestellt werden? Oder die Neuwicklung eines Mittelspannungsmotors sehen, der die hundertfache Leistung eines durchschnittlichen Mittelklasse-Pkw aufbringen kann? An der gemeinsamen Aktion „Erlebnis Maschinenbau“ beteiligten sich im mittleren Ruhrgebiet 2016 drei Schulen – die Lessingschule in Bochum, die AdolfReichwein-Realschule aus Witten und die Bochumer Liselotte-Rauner-Schule – mit insgesamt rund 100 Schülern. Im Rahmen der Präsentationen gab es auch zusätzliche Hinweise für die Bewerbung und die weiteren beruflichen Perspektiven nach der Ausbildung. Zudem signalisierten die gastgebenden Unternehmen ihre Bereitschaft zu Schüler- und Studienpraktika. 3 IHK aktuell Vorreiter für das Ruhrgebiet Das mittlere Ruhrgebiet mit den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen übernimmt die ruhrgebietsweite Vorreiterrolle beim Mentoren-Programm „InCharge“ für Flüchtlinge mit Asyl-Status oder einer realistischen Bleibe-Perspektive. Ein breites Bündnis der vier Städte, der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Bochum, der Unternehmensverbände, der Kreishandwerkerschaften, der Gewerkschaften, der Arbeitsagentur Bochum, der JobCenter in Bochum und Herne, der Bochum Perspektive 2022 sowie der großen christlichen Kirchen und der Arbeitsgemeinschaft Bochumer Moscheen stellt sich hinter eine entsprechende Initiative von IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik. „Wir alle möchten mit unserem gemeinsamen Aufruf die Idee von ,InCharge‘ in alle Unternehmen der Region tragen: Wir suchen Mitarbeiter, die sich auf freiwilliger Basis als Mentoren engagieren möchten, um Flüchtlinge bei ihren ersten Schritten 4 in Richtung Ausbildung und Job an die Hand zu nehmen. Das ist für mich gelebte Integration“, so Weik. Der Verein „InCharge“ wurde von namhaften Unternehmen – darunter Opel – im vergangenen Jahr gegründet. Die „InCharge“-Initiative für Flüchtlinge ist in enger Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit angestoßen worden und hat ihre Wurzeln in Hessen. „Wir haben im mittleren Ruhrgebiet eine besondere Situation. Hier geht die Initiative nicht nur von einzelnen Unternehmen aus, sondern hier gibt es ein breites gesellschaftliches Bündnis unter Einbeziehung der Städte. Das ist bislang einmalig und sollte Vorbild für weitere Projekte in ganz Deutschland sein“, wirbt Joachim Koschnicke, Vice President Public Policy der Opel Group GmbH, für die Initiative. „InCharge“ geht von dem Grundgedanken aus, dass eine wirkliche Integration der Flüchtlinge nur über eine Berufstätigkeit gelingen kann. Aber um die Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen, ist nicht nur die Vermittlung von Deutsch-Kenntnissen und Qualifikationen, sondern auch das Vertrautmachen mit der deutschen Kultur und der Arbeitswelt wichtig – ganz zu schweigen von der Unterstützung bei Behördengängen. Dafür werden Mitarbeiter in den Unternehmen gesucht, die sich freiwillig für eine begrenzte Zeit (zwölf Wochen) als Mentoren zur Verfügung stellen und sich einmal pro Woche mit ihrem Mentee treffen. Die Hauptaufgabe der Agentur für Arbeit besteht darin, Flüchtlinge anzusprechen und ein Profil zu erstellen – das „InCharge“-Team übernimmt es dann, passende „Tandems“ zu bauen: Es führt Mentoren und Mentees zusammen, deren Profile zusammenpassen – insbesondere in Bezug auf Beruf, Ausbildung oder Talente. Die „Tandems“ treffen dann bei einer zentralen Kennenlern-Veranstaltung, die in der IHK stattfinden soll, erstmals zusammen. „Wir werden sofort damit beginnen, sowohl bei Info-Veranstaltungen als auch in persönlichen Beratungsgesprächen Flüchtlinge konkret auf ihr Interesse an diesem Mentoren-Programm anzu- Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © Stadt Bochum, Referat für Kommunikation Ein breites Bündnis will in der gesamten Region für „InCharge“ die Werbetrommel rühren. sprechen. Ich bin sicher, das Interesse wird groß sein“, so Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit in Bochum. Für Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Hernes OB Dr. Frank Dudda ist der breite gesellschaftliche Schulterschluss für das Mentoren-Programm in der Region „Ausdruck einer ganz besonderen Willkom- menskultur im mittleren Ruhrgebiet. Die Geschichte des Ruhrgebietes ist dadurch geprägt, dass Menschen aus vielen Ländern hierher kamen. Dann hat man gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt und Wohlstand geschaffen – das können wir heute noch“. Das breite Bündnis will in den nächsten Wochen in der gesamten Region, aber auch im „eigenen Haus“ ehrenamtliche Mentoren werben. In Hessen gibt es bislang 150 „Tandems“ – „das schaffen wir hier locker“, so Eric Weik voller Zuversicht. Interessierte können sich ab sofort unter www.incharge.jobs unter Angabe personenbezogener Daten registrieren lassen. Praktikum? Studium? Meisterschaft. Die Ruhr-Universität Bochum setzt auf Spitzenleistung. Auch was ihre Bauprojekte angeht. Zahlreiche öffentliche Auftraggeber schenken uns als mittelständisches, regionales Unternehmen ihr Vertrauen. Wir danken es ihnen mit Qualität, Termin- und Kostentreue. Hamm I Römerstraße 113 T. 0 23 81.79 90 0 www.heckmann-bau.de GEWERBEBAU für alle Branchen 5 IHK aktuell „Klassiker“ und „Exoten“ E rstmalig gehörte die IHK Mittleres Ruhrgebiet in diesem Jahr zu den Veranstaltern der Messe „Wittener Nacht der Ausbildung“. Mit 29 ausstellenden Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen, 57 vorgestellten Ausbildungsberufen und rund 500 Ausbildungsinteressenten übertraf die „Wittener Nacht der Ausbildung“ am 1. Juli die Vorjahre. Auch in Zeiten von Social Media ist der persönliche Kontakt z wischen Jugendlichen, ihren Eltern und den Personalverantwortlichen der Unternehmen immer noch die beste Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu finden oder das eigene Unternehmen vorzustellen. Bürgermeisterin Sonja Leidemann eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit Gunnar Dachrodt, Geschäftsführer der DEW-Karrierewerkstatt, Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten, und IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb. „Die Wittener Nacht der Ausbildung ist eine gute Möglichkeit für die Unternehmen, engagierte Bewerber kennenzulernen“, so Kolb, der in den Wochen zuvor bei seinen Betriebsbesuchen für eine Teilnah6 me an der Veranstaltung geworben hatte. So gelang es den Veranstaltern, in diesem Jahr neben vielen Unternehmen, die die „Nacht der Ausbildung“ schon kannten, auch einige neue Aussteller zu begeistern. Zu diesen gehörten neben der Generali Versicherung auch die Hammer Fachmärkte sowie die St. Elisabeth Gruppe. Auch die IHK war natürlich mit einem Infostand vertreten, an denen sich Bewerber über die Vielzahl der IHK-Ausbildungsberufe und die Liste der Ausbildungsbetriebe im mittleren Ruhrgebiet informieren konnten. Auch das Angebot der „passgenauen“ Vermittlung, bei dem IHK-Mitarbeiterin Alexandra Brnicanin Betriebe und Bewerber zusammenbringt, stieß auf großen Anklang. Am Veranstaltungsort im Ausbildungszentrum der DEW-Karrierewerkstatt am Rande der Wittener Innenstadt hatten die Schüler von 16 bis 20 Uhr Zeit, die Ausbildungsvielfalt zu entdecken und Gespräche mit den verschiedenen Unternehmen zu führen. Auch eine Gruppe von Flüchtlingen nutzte die Gelegenheit, sich über die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu in- formieren und erste Kontakte zu knüpfen. Das Spektrum der vorgestellten Ausbildungsberufe reichte von „Klassikern“ wie dem Kaufmann für Büromanagement und der Bankkauffrau bis hin zu „Exoten“ wie dem Dekorationsnäher, dem Polsterer, dem Gießereimechaniker oder der Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Vorgestellt wurden auch ausbildungsbegleitende Studiengänge und schulische Ausbildungen im Gesundheitswesen. Klar ist: Für Unternehmen, die geeignete Bewerber für ihre Lehrstellen suchen, sind Messen wie die „Wittener Nacht der Ausbildung“ – aber auch die Messe „Ausbildung in Hattingen“ oder die regionale Berufsbildungsmesse „Was geht?!“ in Bochum, die es ebenfalls in 2017 wieder geben soll – ein wirklich interessantes und kostengünstiges Kontaktforum. Wer sich für die Teilnahme an diesen Messen interessiert, kann sich in den IHK-Regionalbüros sowie direkt bei der IHK in Bochum informieren – und sich auch schon einen attraktiven Messestand sichern. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © Sichtflug Medien Das direkte Gespräch mit den Unternehmen suchten etwa 500 Ausbildungsinteressierte bei der Messe in Witten. Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen. Neu: ab 20. August direkt nach Niš Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag in die drittgrößte Stadt Serbiens. Buchbar unter www.wizzair.com Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu attraktiven Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Treffen Sie uns auch bei und Jetzt online buchen: www.dortmund-airport.de 7 IHK aktuell Strumpfmaske W er heutzutage Lösegeld erpressen möchte, lässt die Strumpfmaske in der Schublade und verzichtet auf langwierige und aufwändige Observationen. Ein Internetanschluss und ein wenig IT-Kenntnis reichen Kriminellen mittlerweile vollkommen aus – und sie müssen nicht einmal mehr das Haus verlassen. Ransomware werden Schadprogramme genannt, die den Zugriff auf Daten verhindern und Betriebssysteme lahmlegen. Zum Teil werden die Daten des Unterneh- mens so professionell verschlüsselt, dass sie sogar nach Entfernen des Programms nicht mehr zur Verfügung stehen. Dieser Angriff wird häufig verbunden mit der Forderung nach Zahlung eines Lösegelds. Danach – so das Versprechen – wird alles wieder zugänglich gemacht. Während einige IT-Angriffe „lediglich“ die Arbeitsgeschwindigkeit reduzieren, spüren Unternehmen die Auswirkungen der Ransomware also unmittelbar. Eine aktuelle Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt: Unternehmen gleich welcher Größe sind betroffen. So haben ein Drittel der befragten Unternehmen angegeben, in den letzten Monaten durch Ransomware infiziert worden zu sein. Auch wenn die Betroffenheit mit der Unternehmensgröße ansteigt, kann der Mittelstand sich in diesem Thema nicht zurücklehnen: Jeder fünfte Betrieb mit weniger als 250 Beschäftigten wurde Opfer eines digitalen Erpressungsversuchs. Mit Abstand am häufigsten erfolgte die Infektion über einen E-Mail-Anhang. Aber auch sog. Drive-by-Angriffe, also das unbeabsichtigte Herunterladen von Software, ist nicht zu vernachlässigen. Häufig verstecken sich Schadprogramme hinter Werbebannern oder manipulierten Internetseiten. Das Ergebnis: Neben einem finanziellen Schaden droht ggfs. auch ein Vertrauensverlust bei Kunden, Geschäftspartnern oder Mitarbeitern. Daher sollten Unternehmen sich gegen entsprechende Vorfälle wappnen. „Bei Ransomware handelt es sich um eine spürbare und unmittelbare Bedrohung von Unternehmen. Wer auf die Digitalisierung in seinem Betrieb setzt, muss auch der Cybersicherheit einen hohen Stellenwert einräumen. Cybersicherheit muss Chefsache sein“, erklärt Arne Schönbohm, Präsident des BSI. © Maxim_Kazmin – Fotolia Unternehmen jeglicher Größe tun gut daran, ihre IT zu schützen. Sonst kann es ärgerlich und teuer werden. Verbrecher „können nämlich auch digital“ … 8 Präventiv können eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden: Dazu zählen unter anderem sicherlich regelmäßige Updates der eigenen Software und Wirtschaft im Revier 09 | 2016 überflüssig Systeme, bestehende Sicherheitslücken zu schließen. Spammails sollten im Vorfeld gefiltert oder zumindest markiert werden. Vor allem aber sollten die Mitarbeiter im Unternehmen sensibilisiert werden. Denn auch wenn die Schadsoftware immer professioneller gestaltet wird, kann durch Aufmerksamkeit und gesundes Misstrauen viel verhindert werden. Zusätzlich kann sich bei Ransomware-Angriffen, die Unternehmensdaten verschlüsseln, ein bestehendes Datensicherungskonzept auszahlen. Und was tun, wenn der Ernstfall eingetreten ist? Das BSI empfiehlt, auf keinen Fall Lösegeld zu zahlen. Dadurch werden Täter nur motiviert, weiter zu machen. Und eine Garantie, dass verschlüsselte Daten nach der Zahlung wieder entschlüsselt werden, gibt es nicht. Außerdem sollten die Betriebe Anzeige erstatten, damit die Fälle verfolgt und möglichst viele Täter dingfest gemacht werden können. Am besten ist es natürlich, sich präventiv gut aufzustellen und es den Kriminellen so schwer wie möglich zu machen. Selbstverständlich haben auch die 16 Industrie- und Handelskammern in NRW das Thema IT-Sicherheit als ein herausragendes aktuelles Thema ihrer Mitgliedsunternehmen erkannt. Bereits zum vierten Mal führt IHK NRW deshalb einen „IT-Sicherheitstag NRW“ durch, der in diesem Jahr am 1. Dezember von 9.00 bis 17.00 Uhr im World Conference Center in Bonn stattfindet. Der Fachkongress zum Thema Daten-, Informations- und IT-Sicherheit bietet für den Mittelstand mit Impulsvorträgen, parallelen Basic- und Expertenforen sowie Seminaren und einer begleitenden Fachausstellung an einem Tag alles rund um sicherheitsrelevante Themen. Die Teilnahme kostet 99 Euro inkl. MwSt. Alle weiteren Informationen und die Anmeldung gibt es im Netz unter: www.it-sicherheitstag-nrw.de 9 IHK aktuell Edelstahl und Leckeres vom Grill © IHK Mittleres Ruhrgebiet Einmal im Jahr packen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre „sieben Sachen“ und begeben sich auf „Betriebsausflug“ im IHK-Bezirk. Am letzten Freitag im August ging die Reise nach … Witten. Den ersten Stopp machte der Tross bei der Friedr. Lohmann GmbH und lernte dort unter fachkundiger Führung jede Menge über Edelstahl-Produktion. Und dies bei 35 Grad im Schatten … Im Anschluss daran lud Rolf Ostermann, Vizepräsident der IHK, alle ins Kochstudio des Ostermann-Einrichtungshauses in der Ruhrstadt ein, wo – ebenfalls unter fachkundiger Anleitung – richtig „lecker gegrillt“ wurde. Das IHK-Team bedankte sich mit einem Gruppenfoto für die Einladung, über das sich der Hausherr (mit Bild) sichtlich freute. Beratung zu allen Phasen der Gründung Eine gute Idee für ein neues Produkt, eine innovative Technologie oder auch die Übernahme eines Unternehmens ist der Anfang einer jeden Gründung. Ebenso wichtig sind ein Businessplan, das notwendige Know-how über die Branche und eine stabile Finanzierung. Auf dem GRÜNDERGIPFEL NRW 2016 am 4. November 2016 haben Gründungsinteressierte und Jungunternehmer deshalb die Möglichkeit, sich umfassend informieren und beraten zu lassen. Experten der STARTERCENTER NRW, der NRW.BANK und des Bundeswirtschaftsministeriums stehen zu allen Phasen der Gründung Rede und Antwort: Angefangen bei der Geschäftsidee und der Finanzierung bis hin zum Unternehmenswachstum. Gleichzeitig haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Weitere Akteure aus 10Textbox DU 05.08.16.indd 1 der nordrhein-westfälischen Gründerlandschaft ergänzen das Informations- und Beratungsangebot. Im Anschluss an den GRÜNDERGIPFEL NRW 2016 wird in einer geschlossenen Veranstaltung der GRÜNDERPREIS NRW 2016 verliehen. Veranstalter des GRÜNDERGIPFEL NRW 2016 sind das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, die NRW.BANK und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei. www.gruendergipfel.nrw.de GRÜNDERGIPFEL NRW 2016 am 4. November, 10 bis 17 Uhr X-POST Köln, Gladbacher Wall 5, 50670 Köln 05.08.16 13:39 Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Anleihe bei Oscar Wilde © IHK Mittleres Ruhrgebiet „Letztlich kommt man über Themen zusammen“, lernten die Teilnehmer des Networking-Seminars. Auf Einladung des IHK-Regionalbüros Witten und der örtlichen Wirtschaftsförderung kamen am 7. Juli 26 Unternehmensvertreter im FEZ Technologiezentrum zusammen, um sich gemeinsam mit Kommunikationsberaterin Susanne Kirchhof mit dem Thema Networking zu beschäftigen und neue Strategien zum Einsatz im eigenen Unternehmen zu entwickeln. In zwei Stunden erarbeiteten sie das Thema vom ElevatorPitch bis hin zur Auswahl der richtigen Netzwerke für die eigene Branche. „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“, gab Susanne Kirchhof den Teilnehmern des Seminars zum Networking mit auf den Weg. Wichtig sei insbesondere die persönliche Vermarktung. Digitale Netzwerke wie XING oder Facebook seien eine nette Ergänzung, um sich Kunden, Kooperationspartnern und Multiplikatoren zu zeigen. Networking beschreibt Susanne Kirchhof als langfristiges Engagement, bei dem es darum geht, sich aktiv zu engagieren und Mehrwerte für andere zu schaffen. Wich- tig sei dabei auch die persönliche Sympathie, die Verbindungen schaffen kann. „Doch letztlich kommt man über Themen zusammen“, ist sich Susanne Kirchhof sicher. Jeder Gründer und Unternehmer sei deshalb gefragt, seine Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln und zu benennen. Das Mittel der Wahl dazu sei der ElevatorPitch, bei dem man in kurzer Zeit mit den wesentlichen Informationen neugierig auf die Person und das Unternehmen macht. Damit Networking gelingt, sind einige Grundregeln zu beachten. So besteht in den meisten Netzwerken die Erwartung, dass sich neue Mitglieder erst einmal einbringen. Das erfordert Engagement und Einsatz, kann sich mittelfristig aber auszahlen. Damit man gut ankommt, ist es wichtig, gut zuzuhören und so zu verstehen, was die anderen Personen mitbringen und was ihnen weiterhelfen würde. Um das herauszufinden ist, so Susanne Kirchhof, der Smalltalk wichtig. Sie erinnerte mit dem Zitat „Smalltalk ist die Kunst, alles zu berühren und nichts zu vertiefen“ an Oscar Wilde. Zudem riet sie, sich in Gesprächen nicht ablenken zu lassen, keine Monologe zu halten und keinesfalls negativ über andere zu reden. Dabei könne es auch wichtig sein, andere weiterzuempfehlen. Kenne man jemanden, sei aber nicht sicher, welche Qualität die Leistung hat, solle man darauf hinweisen, dass es so ist, um nicht für eventuelle Reinfälle verantwortlich gemacht zu werden. Auch ohne persönliche Treffen kann Networking gelingen. Teilnehmer Matthias Lutz riet dazu, neue Gesprächspartner vor dem ersten Telefonat zu googeln und sich durch das Bild besser auf diese einstellen zu können. Auch bei Stimme und Wortwahl sei es wichtig, sich auf das Gegenüber einzustellen. Das konnte die Referentin nur bestätigen und riet den Teilnehmern, das Networking als Vertrauensarbeit zu sehen. Wichtig sei dabei die Zuverlässigkeit. Man solle nur versprechen, was man auch bereit sei umzusetzen. Selbst mit Konkurrenten sei das möglich. Manchmal käme es so zu neuen Unternehmen und man könne größere Projekte gemeinsam „wuppen“. 11 Aus der Region Wohnzimmer Ruhrstadion Das Stadion an der Castroper Straße trägt nach Jahren wieder die Ruhr im Namen: Vonovia Ruhrstadion. Das größte deutsche Immobilienunternehmen mit Sitz in Bochum hat sich die Namensrechte für die kommenden fünf Jahre, bis zum 30. Juni 2021, gesichert. In den letzten Jahren hatte die Spielstätte des VfL Bochum 1848 den Namen „Rewirpower Stadion“ getragen. 12 W ie viel Geld die Vonovia für die Überlassung der Namensrechte an den VfL überweist – darüber machen die Vertragspartner offiziell natürlich keine Angaben. Klar ist nur: Der Vertrag ist nicht nur für die 1. und 2 . Bundesliga, sondern auch für die 3. Liga gültig. Eigentümerin des Stadions ist die Stadt Bochum, der Pachtvertrag billigt dem VfL aber das Recht zu, das Namensrecht individuell zu vermarkten. „Als Fan freue ich mich sehr, dass Vonovia uns die Bezeichnung ‘Ruhr’ im Stadion- namen zurückgibt. Als Oberbürgermeister freut mich aber vor allem, dass sich mit dem DAX-Konzern Vonovia ein erstklassiges Unternehmen für den VfL und Bochum entschieden hat. Eine echte WinWin-Situation“, kommentierte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch die Vertragsunterzeichnung. VfL-Vorstandsmitglied Wilken Engelbracht ist hocherfreut „einen solch renommierten Partner für die Namensgebung unseres Stadions gewinnen zu können. Ein Unternehmen mit Sitz in Bochum, dazu noch Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © Vonovia SE Der Vertrag gilt bis 2021: Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, die VfL-Vorstände Christian Hochstätter und Wilken Engelbracht sowie Klaus Freiberg, COO Vonovia SE (v. l.) die Nummer eins am Immobilienmarkt und DAX-notiert: Dass sich ein solch großes Unternehmen dazu entscheidet, langfristig mit dem VfL Bochum 1848 zusammenarbeiten zu wollen, macht uns auch ein Stück weit stolz. Das gute Verhältnis, das sich in den Gesprächen und Verhandlungen entwickelt hat, wird am besten dadurch dokumentiert, dass Vonovia sich bereit erklärt hat, den Fans und Bochumern den Begriff ‘Ruhrstadion’ zurückzugeben. Ein Bochumer Immobilienunternehmen für unser ‘Wohnzimmer’ – das passt!“ Klaus Freiberg, Chief Operating Officer (COO) der Vonovia SE, erläutert die Beweggründe für das Engagement des Unternehmens: „Uns ist eine gute Nachbarschaft wichtig. Das gilt genauso für unsere bundesweiten Wohnungsbestände wie für uns als Unternehmen hier in Bochum. So freuen wir uns besonders, dass wir ab dieser Saison Partner des VfL sind. Mit dem neuen Stadionnamen bekommt der Fußball ein neues Zuhause. Und wir machen einmal mehr deutlich, wo unsere Wurzeln sind: in Bochum.“ Die Vonovia SE besitzt und verwaltet rund 344.000 Wohnungen in allen attraktiven Städten und Regionen in Deutschland. Der Portfoliowert liegt bei rund 24 Mrd. Euro. Seit 2013 ist das Unternehmen börsennotiert, seit September 2015 im DAX 30 gelistet. Vonovia beschäftigt rund 6.700 Mitarbeiter. 13 Aus der Region Ein Initialprojekt © Harpen So soll das Büro-Immobilienprojekt von Harpen am Rande des früheren Opel-Werks 1 nach Fertigstellung aussehen. E rst DHL, nun Harpen: Für die neue Büroadresse „office 51°7“ hat das Immobilienunternehmen Harpen ein etwa 4500 Quadratmeter großes Grundstück von der „Bochum Perspektive 2022“ und der Stadt Bochum erworben. Auf Mark 51°7, dem Entwicklungsareal des ehemaligen Opel-Werks 1, soll – so heißt es in der offiziellen Pressemitteilung der „Bochum Wirtschaftsentwicklung“ – als „Initialprojekt für den zukünftigen Technologie- und Dienstleistungsstandort“ eine Büroimmobilie mit rund 3200 Quadratmetern Mietfläche entstehen. „Wir freuen uns, dass wir als Impulsgeber mit unserer Büroimmobilie office 51°7 ein Leuchtturmprojekt auf dem ehemaligen Opel-Gelände errichten können und mit dem Unternehmen Goldbeck einen starken Projektpartner und Ankermieter gewinnen konnten‘‘, begrüßt Harpen- 14 Geschäftsführer Franz-Josef Peveling die neue Projektentwicklung für das Portfolio seines Unternehmens. vermarkten, die zwar zum Automobilwerk gehörten, aber nicht Teil der Produktionsfläche waren.“ Auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch freut sich auf das Harpen- Engagement: „Mark 51°7 nimmt Fahrt auf. Mit office 51°7 ist ein weiterer Schritt gemacht, um unser innovatives Ansiedlungskonzept auf diesem Areal voranzubringen. Wir freuen uns, dass die Firma Goldbeck am Standort Bochum weiter wachsen möchte und mit der Harpen Unternehmensgruppe einen verlässlichen Partner bei der Umsetzung dieses Ziels gefunden hat.“ „office 51°7“ zeichnet sich durch einen repräsentativen Eingangsbereich, flexibel teilbare Mietflächen von ca. 150 bis 840 Quadratmeter pro Etage, rund 85 Pkw-Stellplätze im Außenbereich und eine hochwertige Gebäudeausstattung aus. Individuelle, mieterspezifische Raumaufteilungen und zusätzliche Ausstattungswünsche sind realisierbar. Darüber hinaus bietet das viergeschossige Objekt eine sehr gute Verkehrsanbindung. Dr. Rolf Heyer, Geschäftsführer der Bochum Perspektive 2022, fügt hinzu: „Mit dem Verkauf des Grundstücks an der Alten Wittener Straße ist der Anfang gemacht, um auch die Flächen erfolgreich zu Das Unternehmen Goldbeck wird rund ein Drittel der Mietfläche im Objekt belegen. Die Mietflächen sind voraussichtlich Ende 2017 bezugsfertig. Wir fördern das Gute in NRW. Sabine Baumann-Duvenbeck und ihr Kraftpaket – unterstützt durch die Fördermittel der NRW.BANK. Die Stärke mittelständischer Unternehmen ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft in unserer Region. Eine Eigenschaft, die es wert ist, gefördert zu werden. Z. B. durch den NRW.BANK.Effizienzkredit: Zinsgünstige Darlehen von 25.000 bis 5 Millionen Euro für Modernisierungen, die Ihre Anlagen zukunftsfähig machen. Sprechen Sie mit uns über Ihre unternehmerischen Ziele. www.nrwbank.de/staerke Aus der Region 195 Tonnen © Andreas Oertzen Ein Trio setzt auf die StreetScooter: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group, und Bochums OB Thomas Eiskirch (v. l.) Die Deutsche Post DHL Group stellt zukünftig Pakete in Bochum CO²-frei zu. Dabei setzt der Logistikkonzern zum Start 24 neue StreetScooter ein. Diese Elektrofahrzeuge werden nach den speziellen Anforderungen für die Paketzustellung von einer Tochter des Unternehmens in Aachen produziert. 16 Zunächst konzentriert sich die CO²-freie Paketzustellung auf die Innenstadt. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 65 StreetScooter auch in weiteren Stadtteilen im Einsatz sein – damit sollen künftig pro Jahr rund 195 Tonnen CO² in Bochum eingespart werden. Im Jahr 2017 sollen dann im gesamten Bochumer Stadtgebiet DHL Pakete CO²-frei zugestellt werden. Das kündigte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group, Ende Juli gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch an. „Neben Flexibilität beim Paketempfang und Schnelligkeit in der Zustellung kommt dem Umweltschutz eine große Rolle zu“, so Jürgen Gerdes. „Mit unseren Street Scootern gestalten wir die Paketzustellung im Interesse unserer Kunden und der Einwohner klimafreundlicher und leiser – zunächst in Bochum, bald auch Wirtschaft im Revier 09 | 2016 weniger pro in weiteren Städten. Zum Ende des Jahres werden wir mit dem Einsatz von über 2.000 StreetScootern das bislang größte E-Mobilitätsprojekt deutschlandweit realisiert haben.“ Wirtschaftsminister Garrelt Duin betonte gegenüber den Medien: „Ich freue mich über diese Initiative gleich in dreifacher Hinsicht: Zum einen zeigt sie, dass ein Unternehmen aus NRW – die Deutsche Post DHL – Innovationstreiber im Bereich der Elektromobilität und der nachhaltigen Logistik ist. Zum anderen leistet die CO²freie Zustellung einen wichtigen Beitrag dazu, Bochum und künftig auch andere Städte im Land sauberer zu machen. Und das alles mit Hilfe eines Fahrzeugs, das in Aachen entwickelt und gebaut wird – dem StreetScooter.“ Die StreetScooter werden in den Zustellbasen der Deutschen Post DHL (Meesmannstraße 107b, Bahnstraße 44) über Nacht aufgeladen und am Morgen mit Paketen beladen – dann beginnt die Zustellung. Am späten Nachmittag kehren die E-Fahrzeuge wieder in die Zustellbasen zurück und werden dort für den nächsten Tag – mit Ökostrom – aufgeladen. In der ersten Phase des Projekts installiert die Deutsche Post DHL insgesamt 37 Ladepunkte in Bochum. Mit dem StreetScooter hat die Deutsche Post DHL Group zusammen mit der StreetScooter GmbH und Instituten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ein eigenes zukunftsweisendes Elektroauto speziell für die Brief- und Paketzustellung entwickelt. Nachdem der erste Prototyp 2012 in verschiedenen Workshops getestet worden war und sich in puncto Ausstattung, Jahr Ladekapazität und Sicherheitsstandards als geeignet erwiesen hatte, wurden seit Anfang 2014 insgesamt 150 Vorserienfahrzeuge in verschiedenen Zustellstützpunkten bundesweit im Betrieb eingesetzt. Die maximale Reichweite des Fahrzeugs beträgt bis zu 80 Kilometer. Elektrofahrzeuge eignen sich insbesondere für Fahrten mit ausgeprägtem Start-StoppVerkehr. Durch die fast vollständige Emissionsfreiheit von Schadstoffen und Lärm sind die Autos extrem umweltfreundlich. Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen macht die Tests und den Einsatz von Fahrzeugen mit Elektro-Antrieben zu einer zukunftsweisenden Investition, die wichtige Ergebnisse für eine flächendeckende Produktion liefern können. Der StreetScooter für die Brief- und Paketzustellung muss bis zu 300 Stopps und Anfahrvorgänge bewältigen und ist bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz. Der Kastenaufbau in robuster und einfacher Bauweise – das Fahrzeug ist insgesamt rund 4,6 Meter lang – bietet genügend Ladevolumen für die Briefe und Pakete und verfügt außerdem über eine Ausstattung, die allen Sicherheitsstandards entspricht. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bewertet das Projekt wegen der zu erwartenden CO²-Reduzierung positiv. Denn: Die Verkehrsströme und insbesondere die LkwLieferverkehre werden in den nächsten Jahren (nicht nur) in Bochum deutlich zunehmen – insbesondere wegen der wachsenden Bedeutung des eCommerce. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund, im Auftrag der IHK Mittleres Ruhrgebiet erstellt hat (Siehe „Wirtschaft im Revier“, 03/2016). CO2-FREIE PAKETZUSTELLUNG IN BOCHUM DHL stellt die Paketzustellung in Bochum auf Elektrofahrzeuge um und macht die Stadt Bochum zu einem der ersten Standorte mit einem eigenen CO2-freien Fahrzeugkonzept. Geplante CO2-Ersparnis in Bochum Zahl der eingesetzten Fahrzeuge CO2-Reduktion/Jahr 24 - 72 t Phase 1 2016 + 41 - 123 t Phase 2 2016 Gesamtzahl der eingesetzten Fahrzeuge 65 Jährliche CO2-Reduktion ab Ende 2016 - 195 t 2016 In Bochum eingesetztes Elektrofahrzeug Den StreetScooter hat Deutsche Post DHL Group zusammen mit der StreetScooter GmbH entwickelt. Geplante CO2-Ersparnis in Bochum Wir werden unsere CO2-Effizienz in Bochum bis Ende 2016 um 60% verbessern. 17 Aus der Region © Hans Blossey Ein dichtes Vergnügen: Als das Wetter mitspielte, strömten die Massen nach Crange. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Luft nach oben Es ist DAS Volksfest-Event in NRW – aber die nackten Zahlen 2016 lassen für die Zukunft noch reichlich Luft nach oben: Nach Angaben der Stadt Herne haben dieses Jahr „nur“ rund 3,6 Millionen Menschen die 581. Cranger Kirmes besucht. Das ist ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr – 2015 zählte man 3,9 Millionen Besucher. Vermutete Gründe: das unbeständige Wetter und die Sorge um die eigene Sicherheit, die möglicherweise viele von einem Besuch auf dem Areal am Kanal abgehalten haben. Wie sehr das Thema „Sicherheit“ die diesjährige Cranger Kirmes begleitet hat, lässt sich auch aus der Abschluss-Bewertung von Hernes Baudezernent Karlheinz Friedrichs ablesen: „Wir sind dankbar und zufrieden, dass wir eine sichere Kirmes hatten …“ Welches Pfund die Cranger Kirmes für Stadt und Region ist, kann Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich an zwei Zahlen verdeutlichen: 27 000 „CrangePässe“ seien verkauft worden, die „Crange-Erlebnisse“ (besondere Führungen) seien ausgebucht gewesen. Sie sollen im kommenden Jahr ausgebaut werden. 2017 könnte es sein, dass Crange sogar wieder einen Tag länger geöffnet hat: Schon am ersten Donnerstag soll Leben auf der Kirmes herrschen – das gab es zuletzt 2011 und 2012. Der neue Freizeitlärmerlass der Landesregierung, der mehr Ausnahmen vom Schutz der Nachtruhe ermöglicht, räumt diese Möglichkeit grundsätzlich ein. Die Stadt wird diese Option prüfen – mit Blick auf die Anwohner und die Interessen der Schausteller. Bleibt alles beim Alten, öffnet die 582. Cranger Kirmes am 4. August 2017. www.goldbeck.de Individualität trifft System Zukunftsweisende Gebäude: schnell, wirtschaftlich und nachhaltig. · · konzipieren bauen betreuen GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr/Bochum Lise-Meitner-Allee 2, 44801 Bochum Fon +49 234 3 24 18 0 · ruhr-bochum@goldbeck.de Unternehmen im Blickpunkt © Matthias Graben Kann leider keine ambitionierte Umweltpolitik der Bundesregierung feststellen: Jürgen F. Ephan, Geschäftsführer der AHE. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 „Strom aus der braunen Tonne“ Wie viel Energie steckt in einer Bananenschale? Licht für 34 Minuten. Und in 100 Gramm Bohneneintopf? Strom für 218 Minuten. Keine Scherzfragen in einer Quizsendung, sondern seriöse technische Berechnungen, die das Entsorgungsunternehmen AHE angestellt hat, um die Bedeutung und Leistungsfähigkeit seiner Biogasanlage in Witten-Stockum zu demonstrieren. Ein beeindruckendes Erfolgsmodell. V on außen ein unscheinbares graues Fabrikgebäude, spielen sich in seinem Inneren jeden Tag billionenfach mikrobiologische Prozesse ab. Sie sorgen dafür, dass aus Bioabfall Biogas und daraus wiederum Ökostrom entsteht. Die braune Tonne als Stromtonne sozusagen. Kernstück der Anlage in Witten ist ein 1.600 Kubikmeter großer Fermenter, in dem unter Sauerstoffentzug unzählige Bakterien bei 55 Grad Temperatur die vorab sortierte und gereinigte Biomasse zersetzen und damit die Gärung in Gang bringen. Das Biogas, das sich dabei bildet, wird in zwei benachbarten Blockheizkraftwerken in Strom umgewandelt und ins regionale Stromnetz eingespeist. Die Produkte aus diesem Prozess wiederum sind idealer Kompost für die Landwirtschaft, die örtlichen Landwirte profitieren davon und düngen ihre Felder damit. Gesunde und kräftige Pflanzen wachsen nach, der Kreislauf schließt sich. Jedes Jahr verarbeitet die Anlage der Firma AHE ca. 50.000 Tonnen organische Abfälle, allein 25.000 Tonnen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, aus Bochum und Herne insgesamt rund 4.500 Tonnen. Die stattliche Gesamtmenge ist der Bioabfall von 650.000 Einwohnern – ein Material mit enormem Potenzial. Der Bioabfall liefert 5,5 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr, damit werden ca. 2.500 Haushalte regional versorgt. Wobei nicht die Grün- abfälle aus den Gärten, sondern vielmehr die Überbleibsel aus der Küche, also Gemüseschalen, aber auch Fleisch oder Reste von Suppen und Eintöpfen für die hohe Energieausbeute verantwortlich sind. Ihr energetischer Wert ist drei- bis viermal so hoch wie der von Grünabfällen. „Deswegen gehören sie unbedingt in die Biotonne und nicht in den Restmüll. Das hat sich noch nicht überall herumgesprochen, wir müssen die Verbraucher noch viel mehr aufklären“, bekennt AHE-Geschäftsführer Jürgen F. Ephan. Aber jeder, der zuhause kocht, weiß: Nicht immer ist es eine appetitliche Angelegenheit, Speisereste in der © Matthias Graben Leise rieselt der hochwertige Kompost, der in der Landwirtschaft gebraucht wird. 21 Unternehmen im Blickpunkt bechern, die ebenfalls aus dem Kunststoff PLA bestehen. „Wenn wir diese Becher in unserer Biogasanlage verarbeiten, könnten wir aus den pro Spiel anfallenden Gefäßen so viel Strom gewinnen, dass es für das Flutlicht über 90 Minuten, also die Länge eines Fußballspiels, reicht. Bei dieser Rechnung gewinnt jeder, vor allem die Umwelt“, rechnet Ephan vor. © Matthias Graben Detlef Morrain ist in seinem Lkw mit einem modernen On-Board-System unterwegs. Biotonne zu entsorgen. Gemeinsam mit dem Chemieunternehmen BASF und dem Ennepe-Ruhr-Kreis hat AHE deshalb einen Abfallbeutel aus PLA entwickelt – ein ökologischer Kunststoff, der zu 98 Prozent aus Stärke besteht und sich komplett zersetzt, also mit dem Bioabfall entsorgt werden kann. Das Unternehmen vertreibt die Abfallbeutel selbst, im Handel sind sie noch nicht erhältlich. „Wir arbeiten daran, dass die Ökobeutel ähnlich wie die gelben Säcke über die örtlichen Entsorger auch in den Nachbarstädten verteilt werden“, erklärt Ephan. Die 2012 in Betrieb genommene Biogasanlage ist eine der größten und modernsten der Region. 16 Millionen Euro hat die AHE investiert, allein rund drei Millionen Euro entfielen dabei auf Luftreinhaltung. Im Auftrag des Ennepe-Ruhr-Kreises läuft der Betrieb 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr. Vier Mitarbeiter sind für die Steuerung der komplexen Anlage erforderlich, was den hohen Stand der 22 Technisierung verdeutlicht und das rege Interesse an der Anlage erklärt. Mehr als 100 Info-Veranstaltungen im letzten Jahr führte die AHE durch. Experten aus ganz Deutschland und dem Ausland, unter anderem aus Tokio, ließen sich vorführen, wie die Vergärungstechnik funktioniert, die es seit rund 15 Jahren gibt und die inzwischen die traditionelle Kompostierung komplett abgelöst hat. Das Druckniveau im Fermenter, die Gasausbeute, die Laufleistung der Förderbänder, die Rotation der Siebtrommel, die das Substrat vorab von Stör- oder Reststoffen trennt, all das lässt sich aus der Schaltwarte steuern und verwalten. „Eine Erfolgsstory, auf die wir stolz sind“, so Ephan. Und die er gern erweitern möchte. Als eingefleischter Fußballfan entwickelte er mit seinem ebenso fußballbegeisterten Team eine Idee, die vielleicht bald in namhaften regionalen Stadien umgesetzt werden könnte: die Verwertung von Getränkebechern in der hauseigenen Biogasanlage. Die Stadionbesucher trinken ihr Getränk aus Einweg- Das Entsorgungsunternehmen mit rund 30 Millionen Euro Umsatz und 100 Mitarbeitern verzeichnet seit seiner Gründung 1991 ein stetiges Wachstum. Mehr als verdoppelt hat sich der Umsatz in den letzten zehn Jahren. Die Gründe sieht der Geschäftsführer auch in der besonderen Gesellschafterstruktur: Je 50 Prozent der Firmenanteile halten die AVU als kommunaler Energieversorger im EN-Kreis sowie die Firma Remondis, Deutschlands größtes Entsorgungsunternehmen, dessen technisches Know-how und langjährige Erfahrung mit Vergärungsanlagen in den Bau des Wittener Betriebs eingeflossen sind. „Da wir seit einigen Jahren auch als Stromproduzent am Markt tätig sind, möchten wir besonders die Zusammenarbeit mit der AVU als Energielieferanten intensivieren und Synergieeffekte noch stärker nutzen“, so Ephan. „Ein weiterer Grund für unseren Erfolg ist sicher auch, dass wir von Kommunen wie Wirtschaft als zuverlässiges, stabiles Unternehmen wahrgenommen werden“, ergänzt der Geschäftsführer. Entsorgungssicherheit ist für viele Entscheider ein wichtiger Aspekt.“ Rund die Hälfte der Kunden der AHE sind Kommunen, die andere Hälfte namhafte mittlere und größere Unternehmen aus der Region. Die AHE agiert hier nicht nur als klassisches Entsorgungsunternehmen, sondern berät mit ihren qualifizierten Mitarbeitern, wie durch ein strukturiertes Abfallkonzept Prozesse in den Produktionsstätten optimiert und Entsorgungs- Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © Matthias Graben Und aller Anfang der Prozesse ist organischer Abfall. Die große Halle ist ein geruchsintensiver Arbeitsplatz ... kosten verringert werden können. „Bis zu zehn Prozent Ersparnis sind drin“, so der Geschäftsführer. Kreative Lösungen setzt die AHE auch intern um. Schon seit 2009 verfügen die firmeneigenen Fahrzeuge, die von Witten bis Hagen in Sachen Entsorgung und Recycling unterwegs sind, über ein On-Board-System, das sämtliche Aufträge digital erfasst und nicht nur digitale Leistungsnachweise erstellt, sondern auch alle nachgeordneten Prozesse wie die Rechnungsstellung automatisch abwickelt. Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sind für die AHE auch in politischer Hinsicht wichtige Aspekte. Obwohl Deutschland bei der Entsorgungstechnik europaweit führend ist, sieht Jürgen F. Ephan mit Blick auf Berlin dennoch Anlass zur Sorge: „Die aktuelle Legislaturperiode der Bundesregierung war leider nicht von einer ambitionierten Umweltpolitik geprägt. Ich wünsche mir, dass wir beim Bund mehr Gehör finden. Unsere Branche braucht nachhaltige und belastbare Gesetze. Sollte sich das gesetzliche Verbot für das Aufbringen von Kompost auf den Feldern in der kalten Jahreszeit jetzt verlängern, bekommen wir ein echtes Lagerproblem. Das würde sicher auch anstehende Investitionsentscheidungen in unserem Haus beeinflussen.“ Nicht zuletzt deshalb will sich der AHEGeschäftsführer auch innerhalb der IHK für eine verstärkte Lobbyarbeit einsetzen. Ulrike Wahl Freiberufliche Journalistin © Matthias Graben Michael Paschke ist einer von vier Mitarbeitern, die die Anlage steuern. 23 Unternehmen im Blickpunkt © Tiemeyer Gruppe 43 junge Auszubildende starteten am 1. August bei Tiemeyer. Zehn Nationen und Der Startschuss ist gefallen – zumindest in den meisten Betrieben: Für weit über 1000 junge Frauen und Männer im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet begann mit dem ersten Tag der Ausbildung am 1. August der „Ernst des Lebens“. Und in vielen Betrieben wird jetzt schon ans nächste Ausbildungsjahr gedacht. Ein paar Beispiele … 43 junge Menschen begannen ihre Ausbildung bei der Bochumer Tiemeyer Gruppe. Um den ersten Tag in der Berufswelt zu etwas ganz Besonderem zu machen, wurden alle Auszubildenden samt Familien ins Audi Zentrum Bochum eingeladen. Heinz-Dieter Tiemeyer, Inhaber und Vorsitzender des Vorstands der Tiemeyer Gruppe, begrüßte die Auszubildenden mit einem Zitat aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“: „Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss.“ Ebenfalls stellten sich vier Auszubildende aus dem zweiten und dritten Lehrjahr den Fragen der Neulinge und berichteten Details aus ihrem Alltag. Bei den Betriebsführungen durch die drei Tiemeyer-Häuser an der Porschestraße konnten erste Eindrücke in den Arbeitsalltag gewonnen werden. 24 Insgesamt beschäftigt die Tiemeyer Gruppe rund 850 Mitarbeiter, davon aktuell 136 Auszubildende in fünf Berufssparten vom Automobilkaufmann/-frau bis hin zum Kfz.-Mechatroniker/-in. Die hohe Zahl an Auszubildenden soll helfen, dem drohenden Fachkräftemangel in der Zukunft entgegenzuwirken. Ein wichtiges Ziel, welches die Tiemeyer Gruppe bereits seit Jahren verfolgt und erfolgreich umsetzt. Im September startet das neue Bewerbungsverfahren für die Ausbildung, die am 1. August 2017 beginnt. Interessenten können sich auf der Homepage der Tiemeyer Gruppe unter dem Reiter „Karriere“ über das Ausbildungsangebot informieren und sich online bewerben. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © Stadt-Parfümerie Pieper Aus zehn Nationen kommen die neuen Auszubildenden bei Pieper. duales Studium Auch die Stadtwerke Bochum schauen jetzt schon auf das Ausbildungsjahr 2017 und weiten ihr Ausbildungsangebot aus – qualitativ. „Zum Ausbildungsstart im September 2017 bieten wir erstmalig leistungsorientierten Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit, den Ausbildungsberuf Industriekauffrau bzw. -mann mit einem Studium zu kombinieren“, erklärt Stefan Vieth, Ausbildungsleiter der Stadtwerke Bochum. Mit erfolgreichem Abschluss erwerben die Auszubildenden sowohl ihren Berufsabschluss als auch den international anerkannten Hochschulgrad des Bachelor of Arts (Business Administration). Studiert wird an der Essener Fachhochschule für Ökonomie & Management (FOM). Dort finden an jeweils zwei Abenden in der Woche und samstags die Vorlesungen zu Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Personalmanagement, Kostenrech- nung und Buchführung statt. „Mit der dualen Ausbildung sichern wir unseren Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften aus den eigenen Reihen und kommen den Anforderungen eines modernen Ausbildungsbetriebes nach“, betont Stefan Vieth. Im technischen Bereich ist die Kombination aus betrieblicher Ausbildung und Studium seit 2006 gelebte Praxis. Seither bietet der Bochumer Energieversorger Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: gsm@gausmann.com 25 Unternehmen im Blickpunkt © rku.it GmbH Dustin Habersang, Kimberly Grein, Bidao Irena Oum und Tim Ittermann (vorne, v. l.) können sich auf die Unterstützung der Ausbilder Martina Behmenburg, Thomas Grube, Marcus Padberg und Sandra Krohn (hinten, v. l.) verlassen. jedes Jahr zwei Ausbildungsplätze in den Lehrberufen Industriemechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik an, die mit einem Ingenieurstudiengang verknüpft werden können. Die Stadtwerke Bochum bieten jedes Jahr 14 Ausbildungsplätze für die Berufe Industriekaufmann/frau, Industriemechaniker/-in und Elektroniker/-in für Betriebstechnik. Jeweils zwei Ausbildungsplätze können zusätzlich mit einem Studiengang verknüpft werden. Die Bewerbungsfrist um die Ausbildungsangebote der Stadtwerke endet am 30. September 2016. 47 Auszubildende aus zehn verschiedenen Nationen freuen sich auf drei aufregende 26 Ausbildungsjahre bei der Stadt-Parfümerie Pieper. Neben der Berufsschule sammeln die Auszubildenden in dieser Zeit erste Praxiserfahrungen an einem der vielen Standorte des Herner Unternehmens, das in diesem Jahr sein 85-jähriges Bestehen feiert – inzwischen ist es ein Netz von mehr als 140 Parfümerien. Um die Qualität des Fachhandels – eine kompetente, unabhängige und persönliche Beratung – zu sichern, bildet Pieper in großem Rahmen selbst aus: Inzwischen gehören mehr als 130 Auszubildende zum Stamm. Angeboten werden Ausbildungen in den Bereichen Parfümeriefachverkäufer/-in, Kaufmann/frau für Büromanagement und Gestalter/in für visuelles Marketing. Beim IT-Dienstleister rku.it in Herne haben vier junge Menschen ihre Ausbildung begonnen. Neben zwei Kauffrauen für Büromanagement und einem Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration startet ein Softwaretechniker ins duale Studium. Der IHK-Ausbildungsbetrieb erhöht damit die Zahl seiner Nachwuchskräfte auf insgesamt 23. „Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr die Zahl unserer Auszubildenden und dualen Studenten steigt“, so rku.it-Geschäftsführer Werner Dieckmann. „Als Arbeitgeber ist es unsere Aufgabe, gerade junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter qualifiziert und zukunftsorientiert zu fördern.“ Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Klare Worte © Stefan Kuhn/J.D. Neuhaus Bis ins Jahr 1745 zurück reichen die Aufzeichnungen des Traditionsunternehmens J.D. Neuhaus aus Witten. Wilfried NeuhausGalladé zeigte in der historischen Windenfabrik Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Norbert Römer, Chef der SPDLandtagsfraktion, und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (v. r.) ein altes Auftragsbuch. Mit einem Besuch beim Maschinenbauunternehmen J.D. Neuhaus in WittenHeven startete der Vorsitzende der NRW-Landtagsfraktion Norbert Römer am 15. August in Begleitung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek eine Reihe von Betriebsbesichtigungen zwischen Rhein und Ruhr. schäftsführende Gesellschafter Wilfried Neuhaus-Galladé die Wirtschaftsdelega tion, zu der neben Sigmar Gabriel, Michael Groschek und Norbert Römer auch Achim Post, Vorsitzender der NRW-Landesgruppe der SPD-Bundestagsabgeordneten, der Wittener SPD-MdB Ralf Kapschack und die Wittener Bürgermeisterin Sonja Leidemann gehörten. Die SPD-Spitzenpolitiker betraten in Witten-Heven historischen Boden: J.D. Neuhaus (JDN) ist das älteste familiengeführte Maschinenbauunternehmen Deutschlands. Gleichzeitig behauptet sich JDN mit seinem Spezial-Know-how als weltweiter Technologieführer im Segment pneumatischer und hydraulischer Hebezeuge – mit einem Exportanteil von 80 Prozent. Mit 215 Mitarbeitern, davon 160 am Stammsitz in Witten-Heven, erzielt JDN einen Konzernumsatz von mehr als 40 Millionen Euro pro Jahr. Wilfried Neuhaus-Galladé, der das Unternehmen in siebter Generation führt, sparte nicht mit offenen Worten – der Firmen-Chef sieht nach den Rekorderfolgen der letzten Jahre schwere Zeiten auf sein Haus zukommen: „Jeder dritte Euro wird bei uns mit Öl- und Gasfördertechnik verdient. Durch den dauerhaft niedrigen Ölpreis, der die Verbraucher freut, geraten immer mehr Zulieferunternehmen in Schieflage. Unser Vertrieb rechnet für 2016 mit wenigen Aufträgen in diesem Bereich. Wir müssen davon ausgehen, dass es mit Öl und Gas nur auf einem geringen Level weitergeht. Deshalb nutzen wir die freien Kapazitäten unserer Spezialisten- Am Original-Standort aus dem JDNGründungsjahr 1745 empfing der ge- Teams, um neue Zukunftsfelder für uns zu erschließen“, macht sich Neuhaus-Galladé keine Illusionen über die Zukunft fossiler Brennstoffe. Normalerweise entstehen pro Jahr in Witten-Heven bis zu 8.000 Hebezeuge. Entwicklung, Produktion, Herstellung und Vertrieb erfolgen hier aus einer Hand. Die Hightech-Herkulesse „made in Witten“ werden weltweit in mehr als 70 verschiedenen Branchen nachgefragt, die komplexe Sicherheitsstandards zu erfüllen haben. Dazu gehören u. a. die Öl- und Gas-Exploitation, die Rohstoffverarbeitung, die Chemische Industrie, der Schweranlagenbau, der Bergbau und der Schiffbau. Hebezeuge von J.D. Neuhaus sind serienmäßig für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen und unter härtesten Bedingungen geeignet, zum Beispiel im ewigen Eis oder in der Tiefsee. „Engineered for Extremes – für extreme Einsatzbedingungen gebaut“ – so lautet die Philosophie der Wittener Maschinenbauer. 27 Unternehmen im Blickpunkt Im Jahr der Investitionen © Stadtwerke Bochum Der Trianel-Windpark Borkum ist seit September 2015 am Netz. „Trotz der aktuellen Verwerfungen des Energiemarktes mit niedrigen Großhandelspreisen, Überkapazitäten und einer einseitigen Energiepolitik haben die Stadtwerke Bochum im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt“, erklärte Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des kommunalen Energie- und Wasserversorgers. Dass die Bochumer Stadtwerke gegen den Trend erfolgreich sind, begründete Spohn mit „dem erfolgreichen Kerngeschäft im Vertrieb, in der Netzsparte und den Beteiligungen, die einen soliden Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet haben.“ Die Stadtwerke Bochum waren 2015 sowohl in der Lage, die geplante Gewinnabführung an den Anteilseigner, die Stadt Bochum, in Höhe von 50,5 Millionen Euro 28 zu leisten, als auch den Sondereffekt des Ausstiegs aus dem Kraftwerksprojekt GEKKO mit einem Verlust in Höhe von 27,8 Millionen Euro zu schultern. Weiterhin führten die Stadtwerke Bochum in 2015 eine Konzessionsabgabe in Höhe von 21,8 Millionen Euro an die Stadt Bochum ab. „Darüber hinaus konnten wir wieder Gewinnrücklagen in Höhe von 8,4 Millionen Euro bilden und somit das Fundament für notwendige Investitionen in den kommenden Jahren schaffen“, berichtete Spohn. Die Umsatzerlöse der drei Gesellschaften stellen sich wie folgt dar: Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH erzielte im vergangenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 102,3 Millionen Euro. Die Vertriebsgesellschaft, die Stadtwerke Bochum GmbH, erzielte in 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 481,3 Millionen Euro. Der Um- satz der Stadtwerke Bochum Netz GmbH belief sich auf 161,7 Millionen Euro. Letzterer resultiert im Wesentlichen aus Betrieb und Bewirtschaftung der Strom-, Gas- und Wassernetze. Dass sich der Bochumer Energie- und Wasserversorger in der aktuellen Marktsituation gut behaupten kann, ist auch auf das diversifizierte Beteiligungs-Portfolio der Stadtwerke zurückzuführen. So hat die Beteiligung an der GELSENWASSER AG im vergangenen Geschäftsjahr einen Ertrag von 33,7 Millionen Euro erzielt. Die 18-Prozent-Beteiligung über die Kommunale Beteiligungsgesellschaft (KSBG) am Essener Energieunternehmen STEAG führte zu einem Beteiligungsertrag in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Auch die Beteiligungen im Bereich Erneuerbare Energien leisteten mit 6,4 Millionen Euro einen Beitrag zum Gesamtergebnis. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 2016 ist für die Stadtwerke das Jahr der Investitionen in Erneuerbare Energien. Das Unternehmen hat sich Ende Februar mit zehn Prozent an der Trianel Erneuerbare Energien (TEE) beteiligt. Gemeinsam mit rund 40 Partnern wird die Gesellschaft bis Ende 2020 ein Portfolio von insgesamt 275 Megawatt, davon 200 Megawatt Wind und 75 Megawatt Photovoltaik, aufbauen. 20 Megawatt Photovoltaik befinden sich mit den Solarparks Schipkau und Pritzen in Brandenburg bereits in Betrieb, rund 40 Megawatt Wind sind im Bau. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts des Trianel Windparks Borkum (TWB), an dem die Stadtwerke Bochum mit 18,5 Prozent beteiligt sind, wird zurzeit intensiv die Beteiligung am zweiten Bauabschnitt geprüft. Die bereits fertiggestellten 40 Windenergieanlagen haben eine technische Verfügbarkeit von 90 Prozent und seit Inbetriebnahme im September 2015 mehr als 800 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Sie suchen Mitarbeiter? Die Stadtwerke Bochum sind über Investitionen und Auftragsvergaben ein wichtiger Wirtschaftsmotor in der Region. Im Jahr 2015 hat die Stadtwerke Bochum Gruppe Aufträge in einer Größenordnung von rund 70 Millionen Euro über Investitionen und Aufwendungen für Instandhaltung und Wartung an Firmen in der Region vergeben. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes und tragen zur regionalen Wertschöpfung bei“, so Geschäftsführer Frank Thiel. Wir haben sie! Das Jobcenter Bochum betreut eine Vielzahl an Kunden mit qualifizierten Berufsabschlüssen und hoher Motivation. Und während der Einarbeitung unterstützen wir Sie mit attraktiven Lohnkostenzuschüssen. Sie haben Interesse? Rufen Sie uns an! 0234 93 63 - 11 11 Eingliederungszuschuss! Wir fördern Neueinstellungen. Starten Sie noch jetzt. Unternehmen im Blickpunkt Positive Ausstrahlungseffekte © Joachim Haenisch Will mit der chip GmbH einen positiven Beitrag für die Region leisten: Dr. Bernd Rosenfeld. D as Technologiezentrum Ruhr (TZR) im ehemaligen MB-Gebäude der Ruhr-Universität Bochum hat dieses Jahr „Silber-Jubiläum“: Am 4. Juli 1991 zogen die ersten 13 Unternehmen – vorwiegend aus dem Hochschulumfeld – in das Gebäude ein, das zuvor 20 Jahre lang leer stand. Vor dem Hintergrund der Stahlkrise in NRW und als gemeinsames Projekt von Städten und Wirtschaft wurde das Gebäude von der „Bochumer Parkhausbau- und Betriebsgesellschaft“ gekauft und mit Landes-, Bundes- sowie EU-Mitteln zum Technologiezentrum ausgebaut. Von der Eröffnung bis heute wird es von der „chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen und Industrielle Praxis“ betrieben. Seitdem ist es ein attraktiver Standort für die Gründung und Ansiedlung von Unternehmen aus dem In- und Ausland. Seit Jahren haben ständig ca. 60 Unternehmen und Einrichtungen mit etwa 600 Arbeitsplätzen ihren Sitz im Technologiezentrum Ruhr. 30 Im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 1. Juli wurde der Jahresabschluss 2015 verabschiedet. Er weist wieder einen Überschuss aus, der reinvestiert wird. Ulrich Heinemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten und Sprecher der Gesellschafterversammlung, lobte auf der Sitzung: „Unsere chip GmbH ist landesund bundesweit eine der ganz wenigen Betriebsgesellschaften, die sich bei Vollkostenrechnung von Anfang an selbst trägt. Darauf kann unsere Region stolz sein.“ Die Jahresüberschüsse der chip GmbH werden in die Erhaltung des TZR reinvestiert – in erster Linie, um die Gebäude modern und sicher zu halten. „Insbesondere der vorbeugende Brandschutz stellt hohe technische und finanzielle Anforderungen“, so Dr. Bernd Rosenfeld, Sprecher der Geschäftsführung der chip GmbH. „Wir wollen technologieorientierten Unternehmen auch in Zukunft einen attraktiven Standort in unserer Region bieten und so dazu beitragen, dass im Umfeld der Hochschulen weitere neue Arbeitsplätze entstehen.“ Auch in diesem Jahr zeigt sich erneut, dass das Technologiezentrum Ruhr positive Ausstrahlungseffekte hat: Zwei weitere Firmen aus dem TZR haben in Bochum Gewerbegrundstücke gekauft und mit dem Bau eigener Gebäude begonnen bzw. den Bauantrag eingereicht: Eine davon ist die GBETEC AG mit inzwischen ca. 85 Mitarbeitern, die in Bochum Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen für namhafte Großkunden herstellt und für die es im TZR zu eng geworden ist. Dieses Unternehmen baut auf dem Gesundheitscampus und möchte im Juni 2017 umziehen. Die andere Firma ist die „Dr. Hubert GmbH“, die im TZR von zwei auf derzeit 19 Mitarbeiter gewachsen ist und PC-gestützte Mess- und Prüfgeräte (Schwerpunkt: EMV-Messtechnik) entwickelt, herstellt und vertreibt. Sie wird im Bochumer Nordosten ein eigenes Gebäude bauen. Auf eine große Jubiläumsfeier wurde im Übrigen verzichtet ... Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Auf Raumfahrtmission © Edvin Prijic Eine Torte zum Jubiläum: Die Geschäftsführer der SCISYS Deutschland GmbH – Dr.-Ing. Horst Wulf, Sandra Krewerth, Prof. Dr.-Ing. Klaus-G. Meng und Dr.-Ing. Karl-W. Pieper (v. l.) – feierten mit ihren Mitarbeitern das 30-jährige Bestehen der Firma. Vor 30 Jahren gründete Prof. Dr.-Ing. Klaus-G. Meng die heutige SCISYS Deutschland GmbH. Geschäftsidee war, seine Erfindung von Geräten für den Empfang und die Darstellung von Wetterbildern zu vermarkten. Zu den ersten Kunden zählten die Europäische Weltraumorganisation ESA und die Deutsche Lufthansa AG. In den 1990er Jahren wurde der Rundfunk das 2. Standbein. SCISYS entwickelte Automationssysteme für Hörfunksender, durch die der tonträger- und papierlose Produktions- und Sendebetrieb möglich war. Heute bietet SCISYS Software- und Systemlösungen für Raumfahrt und Medien weltweit. Durch die Fusion mit der börsennotierten SCISYS plc. in Großbritannien im Jahr 2007 ist das Bochumer Unternehmen weiter gewachsen und beschäftigt heute weltweit rund 445 Mitarbeiter an sechs Standorten. Die Hälfte der Mitarbeiter ist in Deutschland tätig. Klaus Meng ist stolz auf diese Firmen geschichte, weiß aber auch, wie wichtig es ist, die eigenen Technologien ständig zu verbessern: „Dass wir heute zahlreiche große internationale Raumfahrtmissionen wie Galileo und das Columbus Kontrollzentrum unterstützen, funktioniert nur, weil wir unsere Lösungen auf die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen und diese stets weiterentwickeln. Gerade deshalb stellen wir auch laufend neue qualifizierte Mitarbeiter ein.“ 31 Unternehmen im Blickpunkt Firmenjubiläen Mit Herzblut Viele Menschen stellen sich die Frage, was sie nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben mit ihrer Freizeit anfangen sollen. Doch was tun, wenn der Beruf zugleich Berufung ist – wie bei Anna Schata?! Anna Schata, bis vor 25 Jahren Lehrerin an der Herner Hibernia-Gesamtschule, entschloss sich daher, mit Eintritt in den Ruhestand einen kleinen Laden für Schul- und Freizeitbedarf – also Bücher, Spielzeug, Mineralien und Wolle – aufzubauen. Damit versorgt sie seither nicht nur die Schüler, Eltern und Lehrer der Hibernia-Schule, sondern auch die Waldorfschulen in benachbarten Städten. Obwohl das Geschäft von Anna Schata beliebt und über die Stadtgrenzen Hernes hinaus bekannt ist, macht sich die Unternehmerin Gedanken über die Nachfolge, denn eine Lösung für die irgendwann anstehende Übergabe des Geschäftes ist © IHK Mittleres Ruhrgebiet Einen ganz besonderen Glückwunsch der IHK sprach Raphael Jonas bei seinem Besuch im Geschäft von Anna Schata aus. noch nicht gefunden. Das mag unter anderem daran liegen, dass ein solches Geschäft nicht nur vom Unternehmer-Gen, sondern auch vom Herzblut der Gründerin lebt. Raphael Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in Herne, überreichte der mittlerweile über 90-jährigen Unternehmerin die Jubiläumsurkunde der IHK. In schwierigem Umfeld Die klassische Druckbranche hat seit einiger Zeit hart zu kämpfen. Zum einen erhöhen die Digitalisierung in der Industrie und ein zunehmender Wettbewerb über Internet-Druckereien den Preisdruck. Zum anderen ändert sich das Leseverhalten, weil zahlreiche Informationen mittlerweile direkt im Internet verfügbar sind und nicht mehr auf Papier gedruckt werden müssen. Das gilt auch für die Werbebranche, die Werbung individuell zugeschnitten zuneh- mend in Netzwerken wie Facebook oder bei google schaltet. In diesem schwierigen Umfeld behaupten sich seit 25 Jahren Irmgard Schneider und ihr Partner Otto Herrmann mit ihrer Firma Print Office in Wanne-Eickel. Daher konnte IHK-Regionalbüroleiter Raphael Jonas Anfang August vor Ort die Jubiläumsurkunde überreichen. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Erfolgreiche Partner: Irmgard Schneider und Otto Herrmann 32 Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Auch psychologische Beratung Mit 35 Mitarbeitern bietet die GESA Gesellschaft für Arbeitsmedizin aus Herne arbeitsmedizinische Betreuung an. Unter den Kunden sind große Lebensmittelfachmärkte mit zahlreichen Filialen, aber auch kleinere Unternehmen. Immer mehr Betriebe investieren in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, weil durch den demografischen Wandel das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigt und mit zunehmendem Alter auch die gesundheitliche Beanspruchung zunimmt. Seit nunmehr 25 Jahren ist die GESA GmbH mit diesem Angebot am Markt und betreut mit elf Ärzten und weiteren Fachleuten bei ihren Kunden rund 20.000 Beschäftigte. Mittlerweile bietet die GESA auch psychologische Beratungen an, um Mitarbeiter mit psychischen Belastungen und Führungskräfte mit Blick auf ihr Führungsverhalten gut unterstützen zu können. Raphael Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in Herne, überreichte die Jubiläumsurkunde an Geschäftsführer Rüdiger Holtz. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Geschäftsführer Rüdiger Holtz nahm die Jubiläumsurkunde entgegen. WIR GEBEN IHREN IDEEN KONTUR SÄGST DU NOCH ODER SPIELST DU SCHON? • STANZEN • TIEFZIEHEN • VERFORMEN • 2D/3D-LASERSCHNEIDEN • 2D/3D-LASERSCHWEISSEN • 2D/3D-WASSERSTRAHLSCHNEIDEN • ABKANTEN • SPANABHEBENDE BEARBEITUNG such • ERODIEREN Wir freuen uns auf Ihren Be de rg. be ten let T-P • u.v.m. unter www.L ERFAHRUNG • QUALITÄT • ALLES AUS EINER HAND LÜSEBRINK &TEUBNER Lüsebrink & Teubner GmbH & Co. KG Ziegelstraße 46 • D-58840 Plettenberg SEIT 1911 Telefon: +49 2391 9091-0 • Fax: +49 2391 10708 Internet: www.LT-Plettenberg.de • E-Mail: mail@LT-Plettenberg.de LOHNSÄGEN SPART RESSOURCEN UND ZEIT. Wir haben uns auf das Sägen von Rohren spezialisiert. In Längen von 2 bis 500 mm, in fast jedem Durchmesser und fast jeder Wandstärke – bis hin zu Vollmaterial. Was können wir für Sie tun? Fordern Sie uns. Wir freuen uns darauf. www.seeberger.net 33 Unternehmen im Blickpunkt Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt. ARDEX GmbH, Witten Bilal Erdogdu Peter Klamann Wolfram Lerche Johann Nawratek Roman Schmeer Gerhard Schmiedke M. Baltz GmbH, Bochum Karin Nowoczyn 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Sascha Jakob Güngör Kozlu 25 Jahre 25 Jahre Marco Nebe Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Uwe Schrade Marco Marfeld 25 Jahre C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Melanie Barmann Torsten Froelian 25 Jahre Melanie Grosskurth 25 Jahre 25 Jahre Angela Meißner Monika Munk 25 Jahre Beate Schejka 25 Jahre Annegret Wulfmeier 25 Jahre Celsior Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Wolfgang Niermann 25 Jahre DencoHappel, Herne Monika Heider Thomas Leis 45 Jahre 25 Jahre Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Ute Antpöhler 25 Jahre Eickhoff Antriebstechnik GmbH, Bochum Peter Nievel 40 Jahre Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Michael Hillebrandt 40 Jahre 40 Jahre Erwin Kropp Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Sabine Franke 40 Jahre Thomas Horst 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Dieter Binikowski 40 Jahre Dieter Haarmann 40 Jahre Fred Lange 40 Jahre Waldemar Rother 40 Jahre Daniel Wildt 40 Jahre 40 Jahre Thomas Witzki Klaus-Dieter Zagorny 40 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten Thomas Labudda 25 Jahre 25 Jahre Halina Münzer Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum 45 Jahre Bernd Fifeik Siegfried Kropp 45 Jahre 45 Jahre Bernhard Marienfeld Klaus-Dieter Nowack 45 Jahre Dieter Theuergarten 45 Jahre 40 Jahre Andreas Kern Rainer Kirschey 40 Jahre Adalbert Radtke 40 Jahre 40 Jahre Gerald Wagner Hannelore Wallbruch 40 Jahre Markus Dygas 25 Jahre 25 Jahre Michael Mette Frank Petsch 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten 45 Jahre Margit Gasser Frank Haberla 35 Jahre 25 Jahre Dirk Zoller Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Andreas Jablonowski Jan Lesniowski 25 Jahre Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln. Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen. Nähere Informationen bei Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: linden@bochum.ihk.de 34 Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Fleischhauer Datenträger GmbH, Herne Ralf Ricken 25 Jahre Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH, Bochum 40 Jahre Heike Schlichtmann Rüdiger Weiß 40 Jahre GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH & Co. KG, Witten Hannelore Tritt 30 Jahre Häusser-Bau GmbH, Bochum Brigitte Niessalla 25 Jahre Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Bochum 35 Jahre Maria Magdalena Kieschkel Keller Grundbau GmbH Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum 25 Jahre Jan Sawer Pneumobil GmbH, Hattingen Klaus Bätge Melanie Feuweier Kelvion GmbH, Bochum Monika Kiselewsky Marco Schwiederski 25 Jahre 25 Jahre Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum 45 Jahre Ulrich Hausmann Ingrid Rogalski 45 Jahre Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Rolf Bräutigam Andre Comes 25 Jahre Christoph Kosmela 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum Tadeusz Kazmierczak 25 Jahre 25 Jahre Ferat Sürer Metalltechnik Müller GmbH, Bochum 40 Jahre Reinhard Marks Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen 40 Jahre Hans-Peter Bauer 40 Jahre Volker Steinhoff Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten 25 Jahre Henryk Gladysiak VIELE ABENTEUER EINE AIRLINE WIZZ AIR 25 Jahre 25 Jahre Gothentreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin MIT WIZZ AIR EIGENE WEGE GEHEN DORTMUND > KUTAISI, SOFIA, BUKAREST €29 AB .99 Preis für einfachen Flug, einschließlich Steuern, Bearbeitungs- und andere Pflichtgebühren und kleines Handgepäckstück (max: 42 x 32 x 25 cm). Für große Handgepäckstücke und jedes Aufgabegepäckstück werden zusätzliche Gebühren erhoben. Dieser Preis gilt nur für Buchungen auf wizzair.com, m.wizzair.com, über die WIZZ Mobile App oder unser Callcenter. Die Anzahl der Sitzplätze zu diesem Preis ist begrenzt. Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung gestaltende Steuerberatung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: info@gothentreuhand.de www.gothentreuhand.de 35 Aus den Hochschulen Vier Mal Jubel Hochschulen bringt dazu seine Kompetenzprofile und sechs Forschungsschwerpunkte ein und verbindet sie mit den Kreisläufen der beteiligten Unternehmen. © Thomas Schmidt/Stadt Herne Beherbergt „RuhrValley“: die Akademie Mont-Cenis in Herne. Drei Fachhochschulen im Ruhrgebiet zeigen Forschungsstärke: Gemeinsam haben die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen ihre Kräfte und Fähigkeiten im Strategiekonzept „RuhrValley – Mobility and Energy for Metropolitan Change“ gebündelt. Ende Juli kam dazu die passende Nachricht: Die Forschungs- und Innovationspartnerschaft wird zunächst für vier Jahre von der Bundesregierung durch die Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-lmpuls) des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ mit rund 4,5 Millionen Euro unterstützt. Auf Empfehlung einer von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka einberufenen unabhängigen Jury hat 36 das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im letzten Jahr aus über 80 Bewerbungen insgesamt zunächst zwanzig Fachhochschulen ausgewählt und aufgefordert, ein Konzept einzureichen. Aus diesen 20 Konzepten hat die Jury dann in einer zweiten Sitzung anhand der schriftlich eingereichten Konzepte und der mündlichen Präsentation der Finalisten nunmehr zehn Sieger ausgewählt und dem BMBF zur Förderung empfohlen. Für FH-lmpuls stellt das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro für die Förderdauer von bis zu acht Jahren bereit. Mit „RuhrValley“ sollen transdisziplinäre Lösungen für die Automobilzulieferindustrie, den Energieanlagenbau und die mittelständische IT-Branche des Ruhrgebiets geschaffen werden. Das Konsortium der drei Bislang sind an RuhrValley 14 Unternehmen beteiligt, die sich in 20 Projekten miteinander vernetzen. „Die Hochschule Bochum etwa kann ihre Leuchttürme Elektromobilität und Geothermie einbringen. Bereits jetzt hat sich gezeigt, dass auch diese so unterschiedlichen Forschungsgebiete Synergien bieten, die es neu zu denken und zu nutzen gilt“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock. Doch nicht nur die Hochschule Bochum und ihre beiden Partner-Hochschulen jubeln – die Stadt Herne tut dies auch. Denn: Die Stadt wird Sitz des „RuhrValley“. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der Herne in den nächsten Jahren auch zu einem kleinen Hochschulstandort entwickeln will, hatte Hernes Hut in den Ring geworfen, weil die drei Fachhochschulen einen Standort auf „neutralem“ Boden suchten – Herne passt genau in das Dreieck, das Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen zeichnen. In diesen Wochen soll ein Projekt in der Akademie Mont-Cenis eingerichtet werden, bis zu fünf Wissenschaftler könnten später dort ihr Quartier haben. Damit würde Mont-Cenis zum Hochschulstandort. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Baustein der Worldfactory Noch ein Erfolg für die RUB: Das Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (ZESS) ist der vierte Forschungsbau, den die Ruhr-Universität Bochum im Wettbewerb um die Ansiedlung überregional bedeutsamer Forschungsinfrastruktur einwerben konnte. Nach der Bewilligung durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) Ende Juni 2016 werden der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen den Bau mit rund 28 Millionen Euro fördern. Sie schaffen damit die räumlichen Voraussetzungen für die Erforschung von Interaktionen zwischen Mensch, Technik und Organisation im Zukunftsfeld Industrie 4.0 an den Schnittstellen der Disziplinen. die industrielle Praxis und die Gründung von Unternehmen sind Ziele, die sich mit der prototypischen Umsetzung der PSS verbinden. „Für die Ruhr-Universität ist ZESS nur ein Auftakt. ZESS bleibt kein Solitär, sondern ist der Nukleus eines interdisziplinären Forschungsclusters zu Industrie 4.0, in den auch die Bereiche Lehre und Transfer integriert sind“, betont Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. „Weitere Cluster sollen folgen. Im Verbund der UniverCity Bochum und weiterer Partner in der Region wollen wir die wissensbasierte Auch für die Stadt hat die positive Entscheidung der GWK Bedeutung. Oberbürgermeister Thomas Eiskich: „Ich freue mich über den erneuten Erfolg der RuhrUniversität, ein überregional bedeutsames neues Forschungszentrum aufbauen zu können. Mit ZESS werden wichtige Vorhaben im Zukunftsfeld Industrie 4.0 auf den Weg gebracht. Damit führen die gemeinsamen Anstrengungen im Technologietransfer zu einer enormen Stärkung unseres Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes.“ ZESS ist der vierte neue Forschungsbau für die RUB: nach dem Zentrum für molekulare Proteindiagnostik (Prodi), dem Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse (Zemos) und dem Zentrum für Grenzflächendominierte Höchstleistungswerkstoffe (ZGH). In sogenannten Co-Working-Spaces arbeiten Wissenschaftler der Fakultäten Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik gemeinsam mit Forschern aus den Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, der Psychologie und Mathematik zusammen. Mit dem „Living-Lab-Ansatz“ werden Kunden in die Entwicklung smarter ProduktService-Systeme (PSS) eingebunden, die in völlig neuartigen Laborkonzepten erfolgt. Wichtige Anwendungsfelder sind zum Beispiel die industrielle Robotik, die „Car-2-Car-Communication“ oder die Medizintechnik. Der Wissenstransfer in Stadtentwicklung vorantreiben und das Konzept der Worldfactory umsetzen.“ © RUB/Marquard Will das Konzept der Worldfactory umsetzen: RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. Mit ZESS knüpft die RUB an den erfolgreichen Sonderforschungsbereich/Transregio 29 „Engineering hybrider Leistungsbündel“ an, der seit 2006 das Forschungsprofil auf dem Gebiet der Produkt-Service-Systeme prägt und 2008 zur Gründung des Instituts „Product and Service Engineering“ führte. Smarte Produkte werden durch Integration von Dienstleistungen zu Smarten ProduktService-Systemen. 37 Aus den Hochschulen Nach Cambridge und Dresden Hintertürchen für Angreifer beim Cloud Computing und Wissens lücken über Stoffe in der gasförmigen, flüssigen und festen Phase schließen – dafür gab es in diesem Jahr die Eickhoff-Preise an zwei RUB-Forscher. F ür ihre herausragenden Doktorarbeiten erhielten Dr. Felix Schuster und Dr. Andreas Jäger den diesjährigen Gebrüder Eickhoff-Preis. Felix Schuster entwickelte ein Verfahren, das Daten beim Cloud Computing sicherer macht. Andreas Jäger untersuchte Stoffe in verschiedenen Aggregatzuständen und erarbeitete so bisher fehlendes Wissen, das für die Planung von energie- und verfahrenstechnischen Prozessen bedeutend ist – zum Beispiel für den Transport von Gas durch Pipelines. Wandert die Software von lokalen ITSystemen in die Cloud, ergeben sich für Angreifer viele Möglichkeiten. Wie sich Software beim Cloud Computing absichern lässt, untersuchte Felix Schuster in seiner Dissertation. Zunächst analysierte er bislang gängige Schutzmaßnahmen für Software und ihre Schwachstellen 38 und entwickelte ein Verfahren, das gezielt unbekannte Hintertüren in Software auffindet. Außerdem zeigt er in seiner Arbeit ein mittlerweile patentiertes effizientes Verfahren, das Daten und Programmcode während der Verarbeitung in der Cloud beweisbar geheim hält und vor Manipulationen schützt. Felix Schuster (30) studierte von 2006 bis 2011 IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Im Jahr 2015 schloss er seine Doktorarbeit zum Thema „Securing Application Software in Modern Adversarial Settings“ am Lehrstuhl für Systemsicherheit von Prof. Thorsten Holz an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB ab. Mittlerweile lebt er in Cambridge und arbeitet dort für Microsoft Research an der Entwicklung praxistauglicher Verfahren für sicheres Cloud-Computing. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © RUB, Kramer Die Preisträger Dr. Felix Schuster (3. v. l.) und Dr. Andreas Jäger (4. v. l.) mit Prof. Dr. Thorsten Holz (links), Eickhoff-Geschäftsführer Dr. Paul Rheinländer (2. v. l.), Bürgermeisterin Erika Stahl (r.) sowie Prof. Dr. Peter Awakowicz, Forschungsprorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Prof. Dr. Roland Span und RUB-Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt (hinten v. l.) Für verschiedene verfahrenstechnische Prozesse wie zum Beispiel die Abscheidung von Kohlenstoffdioxid (CO²) aus Kraftwerksprozessen (Carbon Capture and Storage, CCS) oder den Transport von Erdgas in Pipelines muss man die Stoffdaten der beteiligten Elemente genau kennen. Für die gasförmige und flüssige Phase vieler reiner Stoffe und Gemische gibt es sehr genaue Zustandsgleichungen, so genannte Helmholtz-Gleichungen. Für Feststoffe in Gemischen gab es bisher keine zu den Helmholtz-Gleichungen konsistenten Modelle. Andreas Jäger untersuchte in seiner Dissertation für CCS- und Erdgasprozesse feste Phasen von Gemischen der Hauptkomponenten dieser Prozesse: Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenstoffmonoxid, Methan, Ethan, Propan und Wasser. Er entwickelte dazu Zustandsgleichungen für Gashydrate dieser Komponenten und eine Zustandsgleichung für festes CO². Außerdem erarbeitete er Phasengleichgewichtsalgorithmen, mit denen Phasengleichgewichte von bis zu drei der betrachteten flüssigen und festen Phasen berechnet werden können. Diese Algorithmen wurden in eine Stoffdatensoftware eingebunden, die am Lehrstuhl für Thermodynamik der RuhrUniversität Bochum entwickelt wird. Andreas Jäger (31) studierte von 2005 bis 2010 Maschinenbau an der RuhrUniversität und schloss seine Dissertation „Complex phase equilibria of gas hydrates and other solid and fluid phases modeled with highly accurate equations of state” 2015 ab. Inzwischen arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Dresden. Der Gebrüder Eickhoff-Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert und steht nicht nur für exzellente Forschungsarbeiten, sondern auch für die fruchtbare Verbindung zwischen dem RUB-Campus und Unternehmen mit lokalen Wurzeln. Die Firma Eickhoff stiftete den Preis 1989 anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens und verleiht ihn jährlich für je eine herausragende Dissertation aus den Bereichen Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik. dolezych 58 x 33 mm Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte Rundschlingen • Hebezeuge • Krane Beratung • Prüfung • Wartung Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001 39 Bericht und Hintergrund In USA dringend gesucht: Fachkräfte Deutschland und die USA sind traditionell eng verbunden – nicht nur auf politischer Ebene. Im vergangenen Jahr lösten die USA zum ersten Mal Frankreich als Haupthandelspartner für die deutsche Wirtschaft ab. Rund 3.700 deutsche Firmen haben einen Standort in den USA und wollen laut dem German American Business Outlook (GABO) im laufenden Jahr weiter wachsen und Stellen schaffen. 40 „Das Potenzial der USA als Handelspartner und Innovationsführer zeigte sich in diesem Jahr auf der Hannover Messe, bei der die USA zum ersten Mal als Partnerland fungierte“, erinnert sich Rene van den Hoevel, Leiter der AHK USA - San Francisco. Laut deutschen Handelsstatistiken lag das Handelsvolumen Deutschlands mit den USA im vergangenen Jahr bei über 173 Milliarden Euro. Während die USA 2015 zum weltweit größten Abnehmer deutscher Waren aufstiegen, entwickelten sie sich gleichzeitig zum viertgrößten Warenlieferanten Deutschlands. Eine besondere Rolle in den Wirtschaftsbeziehungen zu den USA spielt Nordrhein-Westfalen. Die USA waren für die NRW-Wirtschaft 2015 der wichtigste nichteuropäische Exportmarkt und halten mit einem Exportvolumen von zwölf Milliarden Euro Platz 4 der bedeutendsten NRW-Exportmärkte. Die momentane Verfassung der USWirtschaft sehen Beobachter der dortigen Entwicklungen zweischneidig. Seit Mitte 2009 befinde sich die weltgrößte Volkswirtschaft im Wachstumsmodus, so Stefan Enders, Bereichsleiter International in der IHK Mittlerer Niederrhein, die Schwerpunktkammer für die USA ist. Allerdings verlaufe der Aufschwung immer noch unbeständig und mit für US-Verhältnisse bescheidenen jährlichen Zuwächsen zwischen 2,0 und 2,5 Prozent. Diese Aufwärtsbewegung sei vor allem durch den privaten Konsum getrieben, der mehr als zwei Drittel der wirtschaftlichen Aktivitäten ausmache. Nach Einschätzung von Enders hat die US-Wirtschaft aktuell vor allem ein strukturelles Problem. „Sie hängt sehr stark am Privatkonsum, der in den Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © grounder – Fotolia Inzwischen Deutschlands wichtigster Handelspartner: die USA letzten Jahren auch durch eine sehr liberale Geldpolitik der US-Notenbank befeuert wurde. Die geldpolitische Unterstützung dürfte allerdings in den kommenden Jahren zurückgefahren werden.“ Ob sich der Aufschwung auch ohne „billiges Geld“ fortschreibe, müsse sich noch erweisen. Um ihre Wachstumspläne realisieren zu können, bleiben deutsche Firmen auf der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften – und beäugen den Arbeitsmarkt in den USA kritisch. „Deutsche Unternehmen in den USA wollen expandieren, und damit einhergehend bleibt die Arbeitsmarktlage ein zentrales Thema“, sagt Martin Richenhagen, Vorsitzender der Deutsch-Amerikanischen Handelskammern USA. „Dreiviertel der Befragten planen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, zugleich bleibt für 69 Prozent der Fachkräftemangel eine Herausforderung. Daher schätzen deutsche Unter- nehmen Investitionen in Ausbildung und Zugang zu Facharbeitern als wichtigste Faktoren bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der USA ein.” Um zeitnah und nachhaltig die benötigten Fachkräfte auszubilden, treibt die AHK USA zahlreiche Initiativen voran, die die gemeinsame Einrichtung von Ausbildungsprogrammen mit Unternehmen, Partnerorganisationen und Hochschulen nach deutschem Vorbild vorsehen. „Die USA im Wahljahr: Perspektiven, Trends und Herausforderungen für deutsche Unternehmen“ lautet der Titel eines Workshops beim 9. IHK-Außenwirtschaftstag NRW am 29. September 2016 in Bielefeld. Teilnehmer sind Dr. Dirk Elbert, Partner und Leiter des Fachbereichs Internationales Steuerrecht BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Frankfurt a. M.), Michael Heidrich, Technical Sales Manager Dispersions Alberdingk Boley GmbH (Krefeld), Rene van den Hoevel, Managing Director Deutsche A uslandshandelskammer USA (San Francisco), Dr. Martin Heubeck, Mitglied der Geschäftsführung Phoenix Contact GmbH, Blomberg. Moderiert wird die Veranstaltung von Stefan Enders, Leiter Geschäftsbereich International IHK Mittlerer Niederrhein (Neuss). Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Interessenten unter www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de 41 Bericht und Hintergrund Clinton oder Trump Im Vorfeld des IHK-NRW-Außenwirtschaftstages 2016 stellte sich S. E. John B. Emerson, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, den Fragen von Jörg Deibert, Pressesprecher der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, die den Außenwirtschaftstag in diesem Jahr ausrichtet. Wie wichtig ist NRW als Wirtschaftspartner für die USA? Emerson: Sehr wichtig. Das größte der vier Büros des U.S. Commercial Service, der offiziellen US-Behörde für Exportförderung, befindet sich in NordrheinWestfalen. Schon das zeigt, wie wichtig dieses Bundesland und High-Tech-Regionen wie Ostwestfalen-Lippe für den transatlantischen Handel und transatlantische Investitionen sind. So geht aus dem jüngsten Jahresbericht von Miele hervor, dass das Unternehmen 70 Prozent seines Absatzes in der Hausgeräte-Sparte außerhalb Deutschlands verzeichnet. Das Wachstum des US-Marktes – und wir sind jetzt Deutschlands größter Abnehmer – wird darin als eine Ursache für die um zehn Prozent gestiegenen Verkaufszahlen angeführt. Oder nehmen wir die Investitionen. Amerikanische Firmen haben in NRW 11,4 Milliarden US-Dollar investiert. Kurz nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich den Hauptsitz von 3M Deutschland in Neuss besucht und war beeindruckt von der Bandbreite der transatlantischen Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Dieses Jahr hat 3M für die Expansion seines Medizintechnik-Standorts in Kamen den NRW.INVEST Award erhalten. Ich war 42 auch bei Goodrich Lighting Systems in Lippstadt, das seit 2012 Teil der Luft- und Raumfahrtabteilung der United Technologies Corporation (UTC) ist. Sowohl 3M als auch UTC sind Beispiele dafür, dass bilaterale Investitionen für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellen. Welche Erfahrungen haben Sie mit Familienunternehmen in den USA gemacht? Emerson: Erstens war ich selbst 16 Jahre lang für ein mittelständisches Unternehmen tätig. Der privat geführte Familienbetrieb hat sich zu einer der größten Investmentgesellschaften der Welt entwickelt. Allgemeiner gesagt: Von einigen der renommiertesten Unternehmen der Welt über die kleinen und mittleren Unternehmen, die unseren Kommunen Halt geben, bis hin zu den High-Tech-Startups, die dafür sorgen, dass wir ganz vorne mit dabei sind: Familienunternehmen bilden das Rückgrat der deutschen und amerikanischen Wirtschaft. Sie haben enge Beziehungen zu ihren Kunden, ihren Angestellten und den Gemeinden an ihrem Standort, die auf gemeinsamen Interessen und Verantwortungsgefühl beruhen, weshalb sie häufig eine Art Vertrauensvorschuss genießen. Sie investieren langfristig und sind weniger anfällig für die Unwägbarkeiten der Aktienmärkte. In den vergangenen drei Jahren hatte ich mehrfach die Gelegenheit, mit Vertretern der deutschen Wirtschaft über Chancen und Herausforderungen der kommenden Jahre zu sprechen. Meine Frau und ich kommen aus Kalifornien, einem Bundesstaat, der für seine Startup-Kultur berühmt ist, und wir haben auch überall in Deutschland junge Innovatoren und Unternehmer kennengelernt. Das Phänomen, das wir im Silicon Valley haben, entwickelt sich hier in Deutschland auf seine Weise, so wie hier in Ostwestfalen-Lippe. Oft werde ich gefragt, wie der Staat Innovation am besten fördern kann. Risikokapitalgeber sagen, dass Scheitern schnell geht, Erfolg aber seine Zeit braucht. Ich betone deshalb gerne, dass unternehmerische Risiken durch die Beseitigung struktureller Hindernisse minimiert werden können und das Erkennen anfänglicher Fehler oft später zum Erfolg führt. Wir haben uns mit den Kommunen auch darüber unterhalten, welche Erfahrungen sie mit Unternehmern mit Migrationshintergrund und mit Unternehmerinnen gemacht haben. Im Silicon Valley hat in mehr als der Hälfte der neu gegründeten Technologiefirmen einer der Gesellschafter einen Migrationshintergrund! Das gilt auch für eine Reihe von OECD-Ländern, in denen diese Unternehmen für ein massives Wirtschaft im Revier 09 | 2016 S. E. John B. Emerson Beschäftigungswachstum verantwortlich sind. Dass es sich in unseren beiden Ländern positiv auswirkt, wenn Einwanderer kleine Unternehmen besitzen, ist nicht zu bestreiten. Was erwarten Sie von den zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA? Emerson: Ich bin zuversichtlich. Die Vereinigten Staaten waren im vergangenen Jahr Deutschlands wichtigster Exportmarkt – zum ersten Mal seit Jahrzehnten. Deutschland ist auch der größte Handelspartner der Vereinigten Staaten in Europa. Wir unterhalten maßgebliche bilaterale Investitionsbeziehungen. Unterm Strich sichern unsere Wirtschaftsbeziehungen die Arbeitsplätze von weit mehr als einer Million Menschen in unseren beiden Ländern. Die Innovationskraft der Privatwirtschaft zu nutzen ist eindeutig der richtige Weg, um Wirtschaftswachstum zu sichern, gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Kommunen zu stärken. In dieser Hinsicht sind die Vereinigten Staaten und Deutschland führend. Wir können auf eine lange Geschichte der Zusammenarbeit im öffentlichen und privaten Sektor zurückblicken. Nur wenige andere Länder strahlen diese Entschlossenheit, diese Fähigkeiten und dieses Vertrauen aus. Welche Auswirkungen wird der Brexit auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA haben? Emerson: Unsere besonderen Beziehungen zu Großbritannien werden weiter bestehen und unsere Beziehungen zur Europäischen Union stark und dauerhaft bleiben. Die Vereinigten Staaten haben großes Interesse an einer Partnerschaft mit einem möglichst starken und offenen Europa, das in der Lage ist, mit uns zusammenzuarbeiten, um unsere gemeinsamen Interessen und Werte zu fördern. Das gilt zweifellos in wirtschaftlicher Hinsicht, aber ebenso für eine ganze Reihe von Sicherheitsbelangen, internationalen und strategischen Angelegenheiten. Wer wird Ihrer Einschätzung nach nächster USA-Präsident bzw. -Präsidentin? die Ukraine, Sanktionen gegen Russland, Griechenland, die IS-Terrormiliz und der Kampf gegen den Terrorismus, Flüchtlinge und der Brexit – aber nichts war schwieriger zu erklären, als das, was gerade in unserem Präsidentschaftswahlkampf vor sich geht, geschweige denn, eine Prognose zu wagen, wer Präsident wird. So viel kann ich sagen: Es wird entweder Hillary Clinton oder Donald Trump sein! Welche Auswirkungen wird die Wahl auf die zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA haben? Emerson: Es wäre nicht im Sinne eines neuen Präsidenten, Änderungen einzuführen, die den starken Wirtschaftsbeziehungen schaden, die sich im Lauf der letzten Jahrzehnte zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland entwickelt haben. Sowohl deutsche als auch amerikanische Politiker wissen, dass eine starke Wirtschaft ihren Wählern zugutekommt. Emerson: Es herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die Wahlen 2016 zu den ungewöhnlichsten Präsidentschaftswahlen in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten gehören. Während meiner drei Jahre als Botschafter standen einige komplexe und schwierige Themen auf der transatlantischen Tagesordnung: die NSA, 43 Bericht und Hintergrund Vorrangprüfung ausgesetzt Der Deutsche Bundestag hat am 8. Juli das Integrationsgesetz verabschiedet. Das Gesetz enthält wichtige Neuerungen für die Beschäftigung von Flüchtlingen. Für die kommenden drei Jahre wird die Vorrangprüfung für Asylbewerber und Geduldete in Arbeitsagenturbezirken mit guter Arbeitsmarktlage ausgesetzt. Das heißt, die Arbeitsagentur muss nicht prüfen, ob bevorrechtigte Arbeitnehmer (z.B. deutsche Staatsangehörige oder EU-Bürger) für die zu besetzende Stelle zur Verfügung stehen. Die Entscheidung, in welchen Arbeitsagenturbezirken die Regelung zum Tragen kommt, liegt bei den Bundesländern. Damit sollen mögliche negative Auswirkungen in Regionen mit angespannter Arbeitsmarktlage vermieden werden. Als Konsequenz der ausgesetzten Vorrangprüfung können Asylbewerber und Geduldete in Regionen mit guter Arbeitsmarktlage bereits nach drei Monaten legalen Aufenthalts in Deutschland in der Zeitarbeit eingesetzt werden. Bislang war dies grundsätzlich erst nach 15 Monaten möglich. Die Regelung ist ebenfalls auf drei Jahre befristet. Während der gesamten Dauer der Ausbildung erhalten Auszubildende einen gesicherten Aufenthalt. Dabei wird die bisherige Altersgrenze von 21 Jahren abgeschafft. Wird nach einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss eine anschließende Beschäftigung aufgenommen, wird ein Aufenthaltsrecht für zwei weitere Jahre erteilt (sogenannte „3+2-Regel“). Falls ein Flüchtling nach dem Abschluss nicht direkt eine Anschlussbeschäftigung 44 aufnimmt, gibt es eine weitere Duldung für sechs Monate, um die Arbeitsplatzsuche zu ermöglichen. Im Falle eines Ausbildungsabbruchs wird die Duldung einmalig um sechs Monate verlängert, um die Suche nach einem neuen Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Ausgenommen sind Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern und jene, bei denen eine Abschiebung bevorsteht. örtlichen Arbeitsmarkt sein. Ausgenommen davon sind Flüchtlinge, die eine Berufs- oder Hochschulausbildung oder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von mindestens 15 Stunden wöchentlich aufgenommen und ein Einkommen von aktuell 712 Euro im Monat haben (das Einkommen muss den durchschnittlichen Bedarf eines ALG II-Empfängers für Regelbedarf und Miete decken). Wird eine Ausbildung abgebrochen, muss der Ausbildungsbetrieb dies binnen einer Woche an die Ausländerbehörde melden. Geht er dieser Verpflichtung nicht nach, begeht er eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Über das Arbeitsmarktprogramm „Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen“ sollen 100.000 zusätzliche Arbeitsgelegenheiten geschaffen und aus Bundesmitteln finanziert werden. Es handelt sich dabei nicht um reguläre Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse, sondern z.B. um gemeinnützige Arbeit im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen. Die Arbeitsgelegenheiten werden für Flüchtlinge geschaffen, die noch nicht anerkannt sind und deren Zugang zum regulären Arbeitsmarkt erschwert ist. Die Ausbildungsförderung der Bundesagentur für Arbeit wird für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive und Geduldete geöffnet bzw. frühzeitiger ermöglicht. Einzelne Instrumente werden nun je nach Zielgruppe früher als zuvor zur Verfügung gestellt: Das gilt für Ausbildungsbegleitende Hilfen, Assistierte Ausbildung und Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen. Die Instrumente Berufsausbildungsbeihilfe und Ausbildungsgeld werden z.T. erstmalig geöffnet. Diese Regelung ist befristet bis Ende 2018. Anerkannte Flüchtlinge ohne Arbeitsoder Ausbildungsplatz können ihren Wohnort nicht mehr selbst wählen. Ihnen wird befristet für maximal drei Jahre ein Wohnort zugewiesen. Die Details können die Bundesländer festlegen. Kriterien dafür sollen die Verfügbarkeit von Wohnraum, die Möglichkeit zum Erlernen der deutschen Sprache und die Lage auf dem Die Wartezeiten bis zum Zustandekommen eines Integrationskurses werden von bisher drei Monaten auf sechs Wochen verkürzt. Kursträger werden zudem verpflichtet, ihr Kursangebot und freie Plätze zu veröffentlichen, um eine bessere Verteilung der Kursteilnehmer zu ermöglichen. Die Unterrichtseinheiten zur Wertevermittlung werden von 60 auf 100 Unterrichtseinheiten aufgestockt, der Anteil der Sprachkurse bleibt mit 600 Stunden bestehen. Die Möglichkeit, Flüchtlinge zu Integrationskursen zu verpflichten, wird ausgeweitet. Der Anspruch auf Teilnahme an einem Integrationskurs erlischt nach einem Jahr statt bislang nach zwei Jahren. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Chef im Aufsichtsrat Stefan Lenk, Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, ist zum neuen Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Rewe Dortmund gewählt worden. Seit dem letzten Jahr ist der 55-Jährige, der gemeinsam mit seiner Frau Claudia zehn Rewe-Märkte im Ruhrgebiet führt und mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt, bereits Voll-Mitglied des Aufsichtsrates, zuvor war er kooptiertes Mitglied. Aufsichtsrat der Kölner Rewe Group eingezogen, mit der die Rewe Dortmund über wechselseitige Beteiligungen verbunden ist. Die Rewe Dortmund erzielte 2014 einen Großhandelsumsatz von 2,07 Mrd. Euro und einen Einzelhandelsumsatz von 2,91 Mrd. Euro (netto). Nebeneffekt: Der Bochumer Geschäftsmann ist nach seiner Wahl auch in den © privat Stefan Lenk Weiterhin Handelsrichter INDUSTRIEBAU Uwe Michael Witzel ist vom Justizministerium des Landes NRW bis zum 14. Mai 2021 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt worden. WAS BEDEUTET KOMPETENZ? Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen. www.buehrer-wehling.de © privat Uwe Michael Witzel 45 Bericht und Hintergrund Neues aus Berlin und Brüssel Familiengeld: Flexible Betreuung wichtiger als finanzielle Anreize Eine „vollzeitnahe“ Beschäftigung von Eltern könnte zur Fachkräftesicherung beitragen. „Wenn beide Partner 80 bis 90 Prozent arbeiten, ist das mehr als 100 Prozent plus Minijob“, so DIHK-Präsident Erik Schweitzer. Allerdings könnte es dadurch auch zu größeren organisatori- schen Herausforderungen für Betriebe und Beschäftigte kommen. Deswegen sind ein Ausbau flexibler Kinderbetreuungsmöglichkeiten und der Ganztagsschulangebote aus DIHK-Sicht wichtiger als finanzielle Anreize. Der Plan von Bundesfamilien- ministerin Schwesig: Unabhängig vom Einkommen sollen beide Elternteile jeweils 150 Euro pro Monat (bis zu 24 Monate und höchstens bis zum achten Lebensjahr) erhalten, sofern sie zwischen 28 und 36 Stunden pro Woche arbeiten. “Business needs Europe – Europe needs Business” Rund 800 Unternehmer aus 43 Ländern kommen am 13. Oktober 2016 in Brüssel zum 4. „Europäischen Parlament der Unternehmen“ zusammen. Im Plenarsaal des EU-Parlaments werden sie über gemeinsame wirtschaftspolitische Positionen abstimmen. Alle zwei Jahre organisiert der europäische Kammerdachverband Eurochambres das Zusammentreffen, damit kleine und mittlere Unternehmen ihrer Stimme besser Gewicht verleihen können. Der DIHK betreut die deutsche Delegation, die aus 92 Unternehmern besteht. Das Rahmenprogramm sieht einen Parlamentarischen Abend mit den deutschen Europaabgeordneten und eine Diskussionsrunde mit Frans Timmermans, Vize-Präsident der EU-Kommission, vor. KMU-Korrekturfaktor soll bleiben Der zuständige EU-Kommissar Jonathan Hill hat sich dafür ausgesprochen, im Rahmen von Basel III den sogenannten KMU-Korrekturfaktor beizubehalten. Das ist wichtig, weil viele kleine und mittle- 46 re Betriebe (KMU) von der erleichterten Kreditvergabe profitieren. Er folgt damit einem Vorschlag des DIHK. Damit müssen Banken für Kredite bis zu einer Höhe von 1,5 Millionen Euro an Mittelständler wei- terhin weniger Eigenkapital hinterlegen als beispielsweise bei Darlehen an Großkonzerne. Darüber hinaus setzt sich der DIHK dafür ein, den Unterstützungsfaktor noch breiter auszugestalten. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Bald wieder Hermes-Bürgschaften im Iran-Geschäft Nachdem Teheran seine noch offenen Altschulden an Deutschland zurückgezahlt hat, ist der Weg jetzt frei für eine Wiederaufnahme sog. Hermesbürgschaften. Der DIHK hatte dies seit längerem gefordert und sieht damit ein bedeutendes Hindernis für deutsche Ausfuhren in den Iran beseitigt. „Für den deutsch-iranischen Handel ist es wichtig, dass Unterneh- men bei ihren Geschäften in den Iran bald wieder auf Hermes-Bürgschaften zurückgreifen können“, unterstreicht DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Das Instrument sichere die Betriebe gegen Zahlungsausfälle ab und bilde damit die Voraussetzung für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Treier verweist dabei auf positive Effekte auch für Arbeitsplätze Schweitzer sprach mit Merkel über Digitalisierung Die Digitalisierung fordert viele Bereiche der Wirtschaft. Darauf hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer auf dem jüngsten Regierungsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Meseberg hingewiesen. Da Unternehmen Fachkräfte brauchen, die stets auf dem neuesten Stand sind, sei es wichtig, dass die Berufliche Bildung gut für die Herausforderungen der Wirtschaft 4.0 aufgestellt sei. So seien die Inhalte der dualen Ausbildungsberufe grundsätzlich technikoffen formuliert. Das gebe den Betrieben viel Flexibilität. Aber auch die Berufsschulen müssten technisch gut ausgerüstet sein, inklusive Breitbandinternet und IT-Support. Für Unternehmen stelle sich oft die Frage, wie sie digitales Lernen im Betrieb einführen können. „Wenn es um die Digitalisierung geht, sind wir alle Lernende“, resümierte Schweitzer. in der deutschen Exportwirtschaft und bei den Zulieferbetrieben. Zudem sei die Wiedergewährung der Bürgschaften „ein gutes Signal an die westlichen Kreditinstitute, dass die Finanzierung von IranGeschäften wieder möglich ist“, so der DIHK-Außenwirtschaftschef. INDUSTRIEBAU KOMPETENZ BEDEUTET, DAS BAUEN DEN FACHLEUTEN ZU ÜBERLASSEN. www.buehrer-wehling.de Besteuerung von Streubesitz abgewendet Start-Up-Unternehmen finanzieren sich häufig über viele kleine Beteiligungen. Insbesondere die Bundesländer wollten diesen sogenannten Streubesitz künftig besteuern. Der DIHK machte deutlich, dass die Neigung, in Existenzgründer zu investieren, dadurch stark zurückgehen würde. Mit Erfolg! Im Ergebnis bleiben diese Beteiligungen jetzt steuerfrei. 47 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich. Hinter der Ladentheke Die Digitalisierung hat fast alle Lebensbereiche erreicht, das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber oft finden die größten Neuerungen fast unbemerkt statt. Aktuell könnte man vermuten, dass eine solche Innovation hinter der Ladentheke still, aber unvermeidlich Einzug hält und die Bezahlkultur nachhaltig verändern wird: Die Rede ist vom NFC-Bezahlen im Ladengeschäft. 48 NFC steht für Near Field Communication, der internationale Standard für kabellose Datenübertragung über sehr kurze Entfernungen. Die Technik ist in der Lage, alle auf einem Chip gespeicherten Daten auf kurze Entfernungen in Sekunden zu erkennen. Diesen Vorteil machen sich aktuell Kreditkarten-Unternehmen wie MasterCard, Visa oder American Express zunutze. Jetzt können Einkäufe bis 25 Euro durch einfaches Vorzeigen der Karte am NFCTerminal abgewickelt werden, ohne Unterschrift und ohne PIN. Ab 25 Euro muss zusätzlich nur die PIN eingegeben werden. Dies bedeutet eine verkürzte Abwicklungszeit an der Kasse. Seit einigen Monaten können die ersten Kunden auch mit Debitkarten (Girocard – bisher auch EC Karte genannt, Maestro und V PAY) entsprechend dem Angebot der jeweiligen Bank kontaktlos bezahlen. Die Bankinstitute haben im Rahmen ihrer mittelfristigen strategischen Planung mit der Markteinführung der NFC-Karten in Deutschland begonnen. Für Händler ist es egal, welche Karte der Kunde einsetzt, die Bezahlterminals mit NFC können alle diese Karten zur Zahlung akzeptieren. Sie sind über ein solches Gerät automatisch für die NFC-Akzeptanz in ihrem Ladengeschäft gerüstet, auch für Apple Pay, Samsung Pay und weitere zukünftige Bezahlarten anderer Handyhersteller. Mehr müssen Händler nicht investieren. Das verwendete Medium spielt dabei keine Rolle, es kann sich um eine Karte zum Einstecken, eine Karte mit NFC oder ein NFC-Smartphone handeln. Solange das Bezahlterminal zusätzlich auch Wirtschaft im Revier 09 | 2016 © XPENSUM Reinhold Sigler NFC-Zahlungen annehmen kann und die entsprechenden Akzeptanzverträge mit dem Acquirer abgeschlossen worden sind, kann auch abgerechnet werden. Zu empfehlen sind im Ladengeschäft heute Akzeptanzverträge mit PIN-Autorisierung für Girocard, V Pay, Maestro, MasterCard, Visa und optional American Express. Jeweils inklusive NFC-Akzeptanz und mit 100 prozentiger Zahlungsgarantie. Beim iPhone allerdings hat Apple exklusiv das Zugriffsrecht auf den NFC-Chip. Dies bedeutet, dass das NFC-Bezahlen im Ladengeschäft mit einem iPhone nur mit Apple Pay funktionieren wird. Nicht auszuschließen ist, dass auch andere Handyhersteller in naher Zukunft der AppleVorgehensweise folgen werden und den freien Zugang zum NFC-Chip sperren. Wann man in Deutschland mit Apple Pay im Ladengeschäft bezahlen kann, ist noch offen. Aus diesem Grund könnte das kontaktlose Bezahlen via App mit QR-Code endlich dem Mobile Payment zum Durchbruch in Deutschland verhelfen. Das Bezahlen mit QR-Code funktioniert bei allen Smartphones, auch beim iPhone. Für diese Umsetzung mit QR-Code hat sich z.B. jetzt Payback Pay entschieden. Bei der Modernisierung des Kassensystems ist daher grundsätzlich zu empfehlen, die optionale Möglichkeit zum Scannen und zum Verarbeiten von QR-Codes zur Zahlungsabwicklung und von Bar-Codes für Services wie Bonuspunkte und Couponing einzuplanen. len. Zahlreiche Daten, die im Rahmen der bargeldlosen Zahlung anfallen, in Verknüpfung mit Bonusprogrammen und zusätzlichen Benefits, auf die der Kunde zurückgreifen kann, ermöglichen dies. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren zunehmend an Dynamik gewonnen, da die angebotenen Services einen hohen persönlichen Mehrwert aus Sicht der meisten Konsumenten darstellen. Digitale Nutzung und Auswertung der Kundendaten bieten heute zahlreiche Chancen und Vorteile, für den Händler, aber auch für den Kunden, weshalb der Kunde meist der Nutzung der Daten zustimmt – immer basierend auf den deutschen Datenschutz. Reinhold Sigler Die Digitalisierung ermöglicht es auch, ein detailliertes Kundenprofil zu erstel- Vorstand der XPENSUM comebasi digital AG 49 IHK-Schwerpunktthema: Berufliche Bildung 2025 © Wolfgang Siewert, Bonn Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Leitlinien mit Die stetige Weiterentwicklung der Beruflichen Bildung gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Industrie- und Handelskammern. Nur eine starke Berufliche Bildung sichert die praktisch qualifizierten Fachkräfte, die Wirtschaft und Gesellschaft heute und in Zukunft benötigen. Wie diese gefestigt werden kann, dazu hat die IHK-Organisation intensive Diskussionen mit Unternehmerinnen und Unternehmern in verschiedenen Gremien wie dem DIHKBildungsausschuss, in Veranstaltungen und auf regionalen Themenkonferenzen geführt. Die Ergebnisse sind in das Strategiepapier „Berufliche Bildung 2025“ eingeflossen. Die IHK-Organisation hat damit einen Leitfaden entwickelt, der die wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahre klar benennt und zugleich Wege weist, diesen wirkungsvoll zu begegnen. Zugleich sollen Verantwortung und Kompetenzen der Industrie- und Handelskammern in der Beruflichen Bildung gefestigt werden. Drei strategische Leitlinien sollen das künftige Handeln bestimmen: Wir wollen zum einen die Berufliche Bildung stärken – auch und gerade als attraktiven Bildungsweg für leistungsstarke Schulabgänger. „Exzellenz durch Praxis“ soll zum Markenzeichen werden und als wichtiger Teil des Markenkerns der IHK-Organisa tion in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Zum anderen gilt es vor dem Hintergrund von demografischer Entwicklung und Zuwanderung, weitere Zielgruppen für die Berufliche Bildung zu gewinnen, u. a. geflüchtete Menschen. Drittens wollen wir die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und die Berufliche Bildung aktiv begleiten. Aus diesen Leitlinien folgen für die IHK-Organisation zehn Handlungsfelder: Leben füllen einem Reformmodell des DIHK, das seit 2008 als Blaupause bei der Schaffung und Modernisierung von Berufen dient. Inzwischen hat die Digitalisierung Einzug in die Wirtschaft gehalten, und der Prüfungsaufwand ist in vielen Berufen gestiegen. Diesen und weiteren Entwicklungen soll durch die Fortschreibung des Modells Rechnung getragen werden. © IHK Halle-Dessau Carola Schaar ualität und Attraktivität der Berufli• Q chen Bildung sichern und stärken • Für die Berufliche Bildung werben • Zielgruppen für die Berufliche Bildung erschließen – innovative Angebote entwickeln • Marke IHK-Prüfungen stärken • Ehrenamtliches Engagement in der Beruflichen Bildung fördern • IHK-Aufstiegsfortbildung stärken – Kombimodelle entwickeln und vermarkten • Mischformen beruflicher und akademischer Bildung optimieren und neue Modelle testen • IHK-Beratungs- und -Serviceangebot ausbauen • Betriebsnahe Berufsschulen in den Regionen sichern • Digitale Bildung aktiv gestalten Nun gilt es, Leitlinien und Handlungsfelder mit Leben zu füllen – sowohl mit bundesweiten als auch mit regionalen Aktionen. Grundlage dafür ist ein gemeinsamer Aktionsplan. Jedes Handlungsfeld enthält eine TOP-Aktion. Ein Beispiel ist die „Weiterentwicklung von Dual mit Wahl“, Weiterhin gilt es, die bundeseinheitliche Qualität und Durchführung unserer Prüfungen zu sichern und eine bundesweite Dachmarke „Exzellenz durch Praxis“ zu etablieren. Unter dieser Marke soll bundesweit für den IHK-Karriereweg Berufliche Bildung geworben werden. Dabei wollen wir vor allem Leistungsstarke in den Blick nehmen und dem Akademisierungstrend entgegenwirken. Auch ist ein Austausch zum Thema „Gutes Ehrenamt gewinnen und halten“ geplant. Denn eines ist klar: Ohne ein starkes Ehrenamt, vor allem in den IHK-Prüfungsausschüssen, kann es keine starke Berufliche Bildung geben. Der Aktionsplan wird in den kommenden Jahren regelmäßig angepasst und ergänzt. Zugleich werden wir den Austausch mit allen relevanten Partnern in der Beruflichen Bildung intensivieren. Eine gute Plattform dafür ist die Allianz für Ausund Weiterbildung. So soll uns am Ende Beides gelingen: Wir wollen eine gesellschaftliche Debatte über den Wert der Beruflichen Bildung anstoßen und zugleich gute Arbeit vor Ort leisten. Damit unsere Berufliche Bildung über das Jahr 2025 hinaus ein sicherer Standortfaktor für unser Land bleibt! Carola Schaar, Vorsitzende des DIHK-Bildungsausschusses 51 Infos für die Praxis Impressum Innovation & Umwelt Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32 Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10 www.bochum.ihk.de | ihk@bochum.ihk.de Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung Koerdt PROMO4YOU GmbH 59609 Anröchte, Südring 1 Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50 www.koerdt.de | wirtschaft@koerdt.de Anzeigenleitung Fritz Thöne Telefon (0 29 47) 97 02-77 E-Mail: fthoene@koerdt.de Beate Ruby Telefon (0 29 47) 97 02-76 E-Mail: bruby@koerdt.de Erscheinungsweise monatlich, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage 14.337/2. Quartal 2016 Anzeigenpreisliste Nr. 40, gültig ab 1. September 2016 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. ISSN 0724-4142 Heftmitte: Wortmann, Chip © Marcus Klepper – Fotolia.com Entwurf verändert Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) wurde Anfang Juli mit mehrmonatiger Verzögerung vom Bundestag beschlossen. Folgende wichtige Veränderungen gibt es gegenüber dem Referentenentwurf: Die Bagatellgrenze für alle Anlagen wurde von 1 MW auf 750 kW abgesenkt. Biomasseanlagen müssen bereits ab 150 kW in die Ausschreibung. Auch das Küstenmeer wird jetzt in die Ausschreibungen bei Wind auf See einbezogen. Die Sicherheiten für Wind auf See wurden bei Anlagen im zentralen Modell ab 2025 von 350 auf 300 Euro/ kW und in der Übergangsphase (2021 bis 2024) von 200 auf 150 Euro/kW gesenkt. Biomasseanlagen werden wie Wind und PV jetzt doch sofort in Ausschreibungen überführt und damit Rechtssicherheit für diese Technologie geschaffen. Neben Neuanlagen können auch Bestandsanlagen teilnehmen. Ausgenommen bleiben Altholzanlagen und Schwarzlaugeanlagen. Letztere erhalten eine einmalige Verlängerung ihres Vergütungszeitraums von zehn Jahren. In den Jahren 2017 bis 2019 werden jeweils 150 MW Biomasse ausgeschrieben. Davon wird die im vorangegangenen Jahr installierte Leistung von Anlagen, deren Vergütung gesetzlich bestimmt wird, abgezogen. In den Jahren 2020 bis 2022 sind 200 MW die Ausgangsbasis. Danach wird neu entschieden. Es wird ein Instrument für zuschaltbare Lasten im EnWG eingeführt. KWK-Anlagen sollen bei hoher EE-Einspeisung ihre Stromerzeugung zugunsten des Bezugs aus dem öffentlichen Netz 52 einstellen. Dafür erhalten sie einen einmaligen Zuschuss, um die Anlagen entsprechend umzurüsten. Teilnehmen können alle KWK-Anlagen mit mindestens 500 kW, die vor dem 1.1.2017 am Netz sind und einen Beitrag zur Nutzung ansonsten abgeregelter Strommengen leisten können. Künftig bezieht sich die Berechnung des Marktwerts erneuerbarer Energien auf den Marktwert der EPEX Spot für Deutschland und nicht mehr auf die deutsch-österreichische Preiszone. Das ist ein Indiz für eine mögliche Abspaltung Österreichs. Bei Wind an Land wird auf die Formel zugunsten fester Ausschreibungsmengen verzichtet. Folgende Mengen sind vorgesehen: • 1.5.2017: 800 MW • 1.8. und 1.11.2017 jeweils 1.000 MW • 2018 und 2019 zum 1.2., 1.5., 1.8. und 1.11. jeweils 700 MW • Ab 2020: 1.2. 1.000 MW, 1.6. und 1.10. je 950 MW Prototypen des vorangegangenen Jahres (bis zu 125 MW) werden jeweils beim zweiten Gebotstermin eines Jahres von der Menge abgezogen. Prototypen müssen nicht in die Ausschreibungen. Der Höchstwert bei Windenergie an Land bleibt bei 7 Cent/kWh. Ab dem Jahr 2018 ergibt er sich aus dem Durchschnitt des höchsten Werts der letzten drei Auktionsrunden plus Zuschlag von acht Prozent. Umfassende Informationen gibt es unter http://www.bmwi.de/DE/Themen/ Energie/Erneuerbare-Energien/eeg2017-wettbewerbliche-verguetung. html im Internet. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 Rechtsprechung Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum Kein Unfallschutz in der BG bei Homeoffice Das Bundessozialgericht (BSG) hat entschieden, dass ein Mitarbeiter im Homeoffice nicht gesetzlich unfallversichert ist. Die Klägerin arbeitet an einem Telearbeitsplatz im Dachgeschoss ihrer Wohnung. Auf dem Weg, Wasser aus der Küche zu holen, rutschte sie auf der Treppe aus und verletzte sich. Nach Auffassung des BSG lag kein Arbeitsunfall vor. Die Klägerin ist auf dem Weg von der Arbeitsstätte zur Küche und damit im persönlichen Lebensbereich ausgerutscht. Diesen Weg habe sie nicht zurückgelegt, um ihre versicherte Beschäftigung auszuüben, sondern um Wasser zum Trinken zu holen. Damit sei sie einer typischen eigenwirtschaftlichen, nicht versicherten Tätigkeit nachgegangen. Eine betrieblichen Interessen dienende Arbeit „zu Hause“ nimmt einer Wohnung nicht den Charakter der privaten, nicht versicherten Lebenssphäre. Den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung ist es außerhalb der Betriebsstätten kaum möglich, präventive, gefahrenreduzierende Maßnahmen zu ergreifen. Daher ist es sachgerecht, dass vom häuslichen und damit persönlichen Lebensbereich ausgehende Unfallrisiko den Versicherten und nicht der gesetzlichen Unfallversicherung, mit der die Unternehmerhaftung abgelöst werden soll, zuzurechnen. (Urteil des BSG vom 5. Juli 2016 B 2 U 5/15 R -) RAin Juliane Imig, LL.M. Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.: ■ ■ ■ Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen Due Dilligence Prüfungen Prüfung und Erstellung von Sanierungskonzepten Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater, Fachberater für den Heilberufebereich (IFU/ISM gGmbH) ■ ■ ■ Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Beratung Unternehmensbewertungen Nachfolgeberatung Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e. V.) ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de Keine betriebliche Übung zur Weitergabe von Tariferhöhungen Ab- und Rückmeldepflichten eines freigestellten Betriebsratsmitgliedes Allein die Weitergabe von Tariferhöhungen über mehrere Jahre begründet keine betriebliche Übung mit Bindungswirkung für die Zukunft. Eine Arbeitnehmerin klagte eine Gehaltserhöhung aufgrund betrieblicher Übung ein, da der Arbeitgeber die letzten fünf tariflichen Entgelterhöhungen ebenfalls weitergegeben hatte. Das BAG hat die Klage zu Recht abgewiesen. Eine betriebliche Übung verlange neben der wiederholten Erhöhung der Entgelte entsprechend der Tarifentwicklung deutliche Anhaltspunkte im Verhalten des Arbeitgebers, die für einen dauerhaften Bindungswillen auch ohne entsprechende tarifliche Verpflichtung sprechen. Davon könne auch bei einer mehrfachen Weitergabe von Tariferhö- Das BAG hat aktuell zu den Ab- und Rückmeldepflichten eines freigestellten Betriebsratsmitgliedes wie folgt Stellung genommen: Ein von seiner beruflichen Tätigkeit freigestelltes Betriebsratsmitglied ist verpflichtet, während seiner vertraglichen Arbeitszeit im Betrieb anwesend zu sein und sich dort für anfallende Betriebsratsarbeit bereit zu halten. Verlässt das freigestellte Betriebsratsmitglied zur Wahrnehmung erforderlicher Betriebsratsaufgaben den Betrieb, so ist es verpflichtet, sich beim Arbeitgeber unter Angabe der voraussichtlichen Dauer der Abwesenheit abzumelden und bei der Rückkehr in den Betrieb wieder zurückzumelden. Das Betriebsratsmitglied ist jedoch nicht verpflichtet, den Arbeitgeber beim Verlassen des Betriebs über den hungen nicht ausgegangen werden. Die arbeitsvertragliche Bezugnahmeklausel auf die jeweils gültigen Tarifverträge half in diesem Fall dem Arbeitnehmer nicht weiter, da es sich noch um einen Altvertrag handelte, der bis zum 31.12.2001 abgeschlossen wurde. Für einen ab dem 01.01.2002 abgeschlossenen Arbeitsvertrag wäre die Sachlage bei einer Bezugnahmeklausel auf Tarifverträge im Arbeitsvertrag jedoch anders zu beurteilen. (Urteil des Bundesarbeitsgericht BAG vom 24.02.2016 – 4 AZR 990/13) RA (Synd.RA) / FA f. ArbR Martin Beckschulze, Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum Ort der beabsichtigten Betriebsratstätigkeit zu informieren. Das BAG weist darauf hin, dass ein Betriebsratsmitglied nur von seiner beruflichen Tätigkeit, nicht aber von seiner Anwesenheitspflicht im Betrieb freigestellt ist. Das Betriebsratsmitglied muss allerdings grundsätzlich nicht während seiner Anwesenheit im Betrieb nachweisen, dass es Betriebsratsarbeit leistet. Zweck des § 38 Abs. 1 BetrVG ist es, Streitigkeiten zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber über den Umfang der notwendigen Arbeitsbefreiung zu vermeiden. RA Thomas Rosenke Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum 53 Infos für die Praxis Rechtsprechung Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum Kein Anspruch auf Teilnahme eines Rechtsanwalts Nach § 83 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 BetrVG hat ein Arbeitnehmer das Recht, in die für ihn geführten Personalakten Einsicht zu nehmen. Er ist berechtigt, ein Mitglied des Betriebsrates hinzuziehen. Die Regelung begründet allerdings keinen Anspruch des Arbeitnehmers auf Einsichtnahme unter Hinzuziehung eines Rechtsanwalts. Ein Arbeitnehmer klagte nach einem Betriebsübergang auf Einsicht in seine Personalakten unter Hinzuziehung einer Rechtsanwältin. Die bisherige Arbeitgeberin hatte dem Kläger gestattet, Kopien von den Schriftstücken aus seinen Personalakten zu fertigen. Das BAG hat die Klage zu Recht abgewiesen. Zwar sei der Arbeitgeber an die Erlaubnis, Kopien anzufertigen, gebunden. Damit besteht für den Arbeitnehmer allerdings ausreichend Gelegenheit, anhand der gefertigten Kopien den Inhalt der Personalakten mit seiner Rechtsanwältin zu erörtern. Das Bundesarbeitsgericht bestätigt damit die bisherige Rechtsprechung und gestattet dem Arbeitnehmer auch weiterhin bei der Einsicht in die Personalakte nicht die Hinzuziehung eines Rechtsanwaltes. Ein solcher Anspruch ergebe sich weder aus § 241 Abs. 2 BGB noch aus dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Dies gelte selbst dann, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer erlaubt, für sich Kopien aus der Personalakte zu fertigen. (Urteil des BAG vom 12. Juli 2016 9 AZR 791/14 -) RA Lars Bergmann Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum Gesetzlicher Mindestlohn für Bereitschaftszeiten Der gesetzliche Mindestlohn ist für jede geleistete Arbeitsstunde zu zahlen. Zur vergütungspflichtigen Arbeit zählen auch Bereitschaftszeiten, während derer sich der Arbeitnehmer an einem vom Arbeitgeber bestimmten Ort – innerhalb oder außerhalb des Betriebes – bereithalten muss, um bei Bedarf die Arbeit aufzunehmen. Der Kläger war als Rettungsassistent in 12-Stunden-Schichten durchschnittlich 48 Stunden wöchentlich beschäftigt. Er erhielt ein Bruttogehalt von 2.680,31 €. Der Kläger machte geltend, er habe aufgrund des Mindestlohngesetzes einen Anspruch auf die übliche Bezahlung für jede Arbeitsstunde, also auch für Bereitschaftsdienstzeiten. Das BAG entschied, dass dem Kläger für die geleisteten Bereitschaftszeiten keine weitere Vergütung zustehe. Zwar seien Bereitschaftszeiten mit dem gesetzlichen Mindestlohn zu vergüten. Der Anspruch des Klägers sei allerdings erfüllt. Bei maximal 228 Arbeitsstunden pro Monat erfülle die gezahlte Monatsvergütung den gesetzlichen Mindestlohn. Ein Anspruch auf weitere Vergütung über den Mindestlohnanspruch hinaus bestehe nicht. Die Vergütungsabrede sei wegen Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes nicht unwirksam. Das BAG hat damit die bisher umstrittene Frage, ob Bereitschaftszeiten unter das Mindestlohngesetz fallen, beantwortet, allerdings auch klargestellt, dass Bereitschaftszeiten anders vergütet werden können als Vollarbeitszeit, solange insgesamt eine Vergütung gezahlt werde, die dem Mindestlohn pro Stunde entspricht. (BAG-Urteil vom 29. Juni 2016 5 AZR 716/15 - ) RA Alexander Koch Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum Medienberater/-in Anzeigenverkäufer/-in Wir, die Koerdt GmbH, suchen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Sie haben Freude am Verkaufen, besitzen Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen? Als Medienberater/-in bzw. Anzeigenverkäufer/-in verkaufen Sie telefonisch Werbeanzeigen des Magazins Wirtschaft im Revier. 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Die Gastronomie ist brauerei- und vertragsfrei, guter Umsatz durch Feiern, Stammgäste und zahlreiche Laufkundschaft, steigende Anzahl durch Tourismus und viele sich wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase erwünscht. Übernahme Inventar, Haus und Grundstück (2.000 Quadratmeter) zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte ich in Zukunft etwas kürzer treten, der Zeitraum der Übergabe ist nach Absprache vereinbar. BO 187415 Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort an Interessenten aus dem Raum Bochum/ Dortmund/Essen zu verkaufen. Umsatz Warensortiment: circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto: circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur. Verkaufspreis: VB 29.500 Euro. BO 187515 Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen Nachfolger. Wir produzieren Zug-, Druck- und Differenzdruckmessgeräte für kleine Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns verwendeten Messprinzip. Unsere Kunden kommen aus den Branchen Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als alleiniger Geschäftsführer stehe ich zur Übergabe des Geschäftsbetriebs für eine ausreichende Übergangszeit zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei. BO 188215 DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über 192 Quadratmeter und ist komplett eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin zur Kaffeemaschine). Die Sortiments- ausrichtung ist „casual“ und liegt im mittleren Preissegment. BO 188415 Kleines Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet bietet Beteiligung und Nachfolge. Im Auftrag unserer langjährigen Kunden konzipieren, planen und überwachen wir seit mehr als 25 Jahren den Bau verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen Wert legen wir auf Energieeffizienz, Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie auf eine qualitätsvolle Erbringung unserer Dienstleistungen. Gesucht wird ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik, etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik Innovativer oder der MSR- und Elektrotechnik. Der Interessent/die Interessentin sollte Verantwortung übernehmen und auf eigenen Beinen stehen wollen. Die zu vereinbarenden Einstiegsbedingungen sollen beiden Seiten ein großes Maß an Sicherheit bieten. BO 188515 Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet mit eigener Ausstellung, Büro und Lagerfläche, seit 20 Jahren am Standort, drei festangestellte Verleger, sucht Nachfolger aus Altersgründen. Einarbeitung wird durch den Verkäufer gewährleistet. BO 188715 Fischfachgeschäft mit täglich frischem Fisch und Meeresfrüchten aus dem Atlantik und dem Mittelmeer in der Hallen- und Modulbau vom Großflächen-Profi Büro-HallenKombinationen Containergebäude Prestige Modulbau Exclusive Pavillons TOP Jahres-Mietrückläufer 40% unter NP ! DEUTSCHE INDUSTRIEBAU I GROUP · Lippstadt/Geseke · 02942/98800 · www.deu-bau.de Interimsmanagerin/Unternehmerin Erfahrung in der Stahlumformung, Stahlbau + Anlagenbau unterstützt bei Problemen in der Unternehmensführung /Vertrieb/Einkauf/Fertigung/Finanzen. Insbesondere bei Existenzproblemen. Mobil 01716419338 55 Infos für die Praxis Bochumer Innenstadt zu verkaufen. Hier werden meist mehr als 20 Fischsorten angeboten. Zum Geschäft gehört eine Gastronomie mit offener Küche, in der der frische Fisch direkt nach Kundenwunsch zubereitet werden kann. Zum Restaurant gehört eine Außenterrasse. BO 188915 Ein seit 1863 bestehender Großhandel für Gase (Lieferant für technische und medizinische Gase) in zentraler Lage in Bochum sucht einen Nachfolger. LKWs, Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage, drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie ein 400 Quadratmeter großes Lager sind vorhanden. Der Kundenstamm kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische Arzneimittel liegt vor. SCHNELL · FLEXIBEL · KOMPETENT SERVICE FÜR ALLE FABRIKATE BO 189015 Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt für Qualität und pünktliche Lieferung. Langjährige Stammkundschaft. BO 189515 Verkaufe eine Werbeagentur für digitale Werbung. Das Unternehmen betreibt eine digitale Werbefläche für regionale und überregionale Werbung mitten im Ruhrgebiet an einer sehr lukrativen Stelle. Regionale Händler, Veranstalter und Werbeagenturen können auf dieser digitalen Fläche werben. Das Portal besteht seit über fünf Jahren. Weitere Informationen nach der ersten Kontaktaufnahme. BO 189615 Motorrad- und Rollergeschäft, circa 180 Quadratmeter, im mittleren Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982 bekannter Standort mit großem Kundenstamm. Komplett eingerichtet, günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro inklusive Inventar. BO 189715 Etabliertes und sehr erfolgreiches Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie übernehmen das Studio mit Inventar und Kunden und starten sofort durch. Eine unglaubliche Chance für alle, die sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin betreibt das Geschäft seit über 20 Jahren erfolgreich und hat sich einen zufriedenen Kundenstamm aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie schweren Herzens ihre Existenz auf. Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne gewährleistet werden. GABELSTAPLER-CENTER KAMEN GMBH & CO. KG AN DER SESEKE 30 59174 KAMEN TEL. (02307) 208-150 · FAX -111 info@gabelstapler-center-kamen.de www.gabelstapler-center.de BO 189815 Schnellrestaurant mit Fleisch- und Wurstverkauf inklusive Ausstattung aus Altersgründen zu verkaufen. Der Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet auch für Jungunternehmer (Köche oder Fleischer). BO 189915 Gut eingeführtes und liebevoll eingerichtetes Kosmetikstudio (62 Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl wegen Umzugs abzugeben. Sie Satteldachhalle Typ SD10 Aktionspreis € 17.500,ab Werk Buldern; excl. MwSt. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage 10,00m Breite, 21,00m Länge · Traufe 3,50m, Firsthöhe 4,00m · mit Trapezblech, Farbe: AluZink · incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m · feuerverzinkte Stahlkonstruktion · incl. prüffähiger Baustatik Mehr Infos w w w. t e p e - s y s t e m h a l l e n . d e · Tel. 0 25 90 - 93 96 40 56 übernehmen ein volleingerichtetes Studio inklusive Stammkunden. Eine Einarbeitung ist auf Wunsch möglich. Das Studio besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch, Schminktisch, Empfang, Lager und Ruhebereich für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem Kellerraum, der als zusätzliches Lager genutzt werden kann. Darüber hinaus werden noch zahlreiche Anwendungen angeboten (zum Beispiel Paraffinbäder, Hot Stone-Massage usw.). Die Nettokaltmiete beträgt 420 Euro, Heizkosten 50 Euro und Nebenkosten 90 Euro. BO 190115 Fertigungsunternehmen in NRW (Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteilen, Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen. BO 190215 Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem Konzept in hoch frequentierter Lage in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem modernen Ambiente und einer absolut neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet.Das vorhandene Konzept ist noch ausbaufähig und garantiert jetzt schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis 260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro netto monatlich, Nebenkosten 250 Euro netto monatlich. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis. BO 190516 Zweiradhandel (Fahrräder, Kleinkrafträder) mit Werkstatt kostenfrei abzugeben. Der Standort in der Bochumer Innenstadt ist seit 1956 als Zweiradhandel bekannt. Zum Sortiment gehörten im Laufe der Jahre Fahrräder aller Art und Kleinkrafträder (Roller). Elektrofahrräder, Mountain-Bikes und Elektromotorräder sowie Zubehör und Bekleidung bilden zurzeit einen Schwerpunkt. Das Ladenlokal hat eine Verkaufsfläche von 200 Quadratmetern zuzüglich 70 Quadratmeter Werkstatt und 40 Quadratmeter Lagerräume sowie eine Terrasse mit Garten zur Alleinbenutzung. Es wurde in den Jahren 2000 und 2012 modernisiert (Wärmedämmung, 16 Quadratmeter doppeltverglaste Schaufensterfront, Elektrik, Bodenbelag, sanitäre Einrichtungen). Alles wird provisionsfrei direkt vom Eigentümer übergeben. Die monatliche Miete beträgt 1.700,- Euro. BO 190716 Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Elektroinstallationsbetrieb (einschließlich Handel), sieben Beschäftigte, sucht Nachfolger. Schwerpunkte liegen unter anderem im Bereich Mess- und Regeltechnik, in der Neu- und Altbauinstallation sowie im Industrieanlagenbau. BO 190816 Suche aus Altersgründen Nachfolger/ in für ein seit über zwei Jahrzehnten etabliertes Familienunternehmen aus dem Bereich Schilder, Gravuren, Beschriftungen etc. für Industrie, Gewerbe und privat. Das Unternehmen mit festem Kundenstamm befindet sich in zentraler Lage von Bochum-Wattenscheid mit sehr guten Verkehrsanbindungen und Parkmöglichkeiten. Vergleichbare Unternehmen sind in näherer Umgebung nicht ansässig. Das angemietete Ladenlokal mit großer Fensterfront ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die technische Einrichtung und Ausstattung ist in gutem Zustand. Eine Einarbeitung des Nachfolgers durch den Inhaber ist vorgesehen. Die Übergabe soll mittelfristig erfolgen. BO 190916 Ein seit zehn Jahren gut eingeführtes Einzelunternehmen mit asiatischen Lebensmitteln sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Das Geschäft mit großem Kundenstamm arbeitet mit Gewinn. Die komplette Einrichtung mit Warenübernahme ist im Kaufpreis enthalten. Preis VP 40.000 Euro. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis. BO 191116 Suche für ein Spielwarengeschäft im Zentrum von Witten aus privaten Gründen zeitnah einen Nachfolger. Unser Kundenstamm erfreut sich an hochwertigen Holz- und Naturwaren auf einer Ladenfläche von circa 80 Quadratmetern. Denkbar auch als Kombination mit Vermietung von Regalflächen, Natur-Bekleidung oder Secondhand etc. BO 191216 Gut eingeführtes und bis über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Geschäft im mittleren Ruhrgebiet für Kinderschuhe an interessierte(n), dynamische(n) Nachfolger(in) zu verkaufen. Das Sortiment besteht ausschließlich aus in Europa gefertigten modischen und hochwertigen Kinderlederschuhen, zum Teil auch mit Öko-Label. Dazu zählen unter anderem Gummistiefel, Hausschuhe und Krabbelschuhe. Ergänzt wird das Angebot um Funktionskleidung wie Buddelhosen, Regenjacken, Regenhüte und Softshellparkas. Accessoires wie Müt- Wirtschaft im Revier 09 | 2016 BO 191316 Komplette GmbH mit Online-Shop sucht Nachfolge. Zu der kompletten, günstigen und skalierbaren Cloud Infrastruktur, gehören ein CRM-now, Office 365 Premium und ein OnlineShop auf der Open Source Plattform Shopware 4. Der Shop ist mit viel Know-how individuell programmiert worden, hat viele Plugin’s installiert, viele fertige Schnittstellen und wird sehr vielen Anforderungen gerecht. Ein kompletter Wechsel des Portfolios ist mit wenigen Handgriffen möglich. Es bestehen zwei URL’s, die schon einige Jahre alt sind und somit schnell optimiert werden können. Genauso sind passende Social Media Kanäle fertig eingerichtet, wie Facebook, Google+, Twitter und Pinterest. Legen Sie in kürzester Zeit mit Ihrem OnlineBusiness los! BO 191416 Biete Büroservice mit festem Kundenstamm. Übernahme von Technik und Möbeln ist ebenfalls möglich. Geeignet für Existenzgründer bzw. bestehende Firmen zur Erweiterung des eigenen Kundenstammes. Späteste Übergabe 10/2016. Kaufpreis: VB netto 10.000,00 €. BO 191516 Küchenmarkt in NRW, 450 qm, seit 1974 am Markt mit hohem Bekanntheitsgrad, ausbaufähig günstig und kurzfristig abzugeben, geringes Eigenkapital notwendig. BO 191616 Alteingesessener Imbiss im mittleren Ruhrgebiet in verkehrsgünstiger Lage zeitnah abzugeben. Der Imbiss verfügt über einen sehr hohen Anteil an Stammkunden, unter anderem aus einem nahe liegenden Gewerbegebiet. Angeboten werden unter anderem Frühstück sowie ein gut bürgerlicher Mittagstisch. Der Imbiss verfügt über ausreichend Sitzmöglichkeiten innen und außen. Eine Einarbeitung durch den Inhaber ist gewährleistet. Vorhandene Rezepte (Soßen, Frikadellen, Salate etc.) werden mit übergeben. Weiteres Kundenpotenzial durch Werbemaßnahmen oder Catering möglich. Parkmöglichkeiten (auch für Lkw) ausreichend vorhanden. Nachfragen BO 248715 Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens vernetztes, führungserfahrenes und in der Wohnungseigentumsverwaltung absolut routiniertes Immobilientalent ein Verwaltungsunternehmen zur Übernahme. Die Weiterbeschäftigung vorhandener Mitarbeiter ist möglich. BO 248815 Wir möchten wachsen – und suchen daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und Whisky. Die bevorzugten Städte wären Dortmund, Bochum, Essen. Neben gutem Fachwissen steht bei uns die Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können wir versichern, dass IHR vorhandener Kundenstamm weiterhin erstklassig bedient wird. BO 249315 Techniker mit Meisterausbildung, Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die Nachfolgeregelung. BO 249416 Zum Ausbau unseres Unternehmens suchen wir im Raum Herne/Bochum und 50 Kilometer Umkreis eine Hausverwaltung zur Übernahme. Kompetente und freundliche Mitarbeiter sind schon vorhanden und warten auf weitere Objekte. BO 249516 Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing., 45 Jahre, fünf Jahre Geschäftsführererfahrung, sucht eine Firma aus den Bereichen Automotive, Metall- und Kunststofffertigung sowie Montage zur Übernahme. BO 249616 Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein Produktions- oder Handelsunternehmen zur Übernahme. Mitgebracht werden ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, weitere Ausbildungen und Examina, Erfahrungen aus Führungspositionen (CFO, Prokurist) in international tätigen, mittelständischen Unternehmen, Erfahrungen aus der Beratung von Unternehmen verschiedenster Branchen, generalistische Ausrichtung, technisches Interesse, Vertriebsaffinität, eine unternehmerische Denkweise sowie ein motivierender, kooperativer Führungsstil. Das Unternehmen sollte von einem Kaufmann zu führen sein. BO 249716 Ich suche ein nettes Café oder einen Biergarten im Raum Witten/Hattingen zur Übernahme, da ich mich beruflich neu orientieren möchte. BO 249915 Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber. Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung sind vorhanden. Das Unternehmen sollte sich im mittleren Ruhrgebiet befinden. Finanzielle Möglichkeiten sind vorhanden. Der nächste Anzeigenschluss ist am er 2016 15. Septemb Werbung in jeder FORM Kooperation BO 29813 Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/ oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. BO 30013 Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin. BO 30414 Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert. BO 30614 Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt. BO 30715 Bürogemeinschaft mit zwei Partnern, seit Jahren tätig im wissenschaftlichen Fortbildungsbereich (Bio-, Gentechnologie) und im beratenden ingenieurtechnischen, projektsteuernden Dienstleistungsbereich, bietet Freiberufler/in (WP, Fachingenieure, Consulting) eine vorhandene Bürostruktur mit Netzwerk/Sekretariat. Standort citynah BO A 43/A 40. GMBH zen, Loops, Handschuhe, Wollsocken, Strumpfhosen und Socken, Gürtel und Hosenträger runden das Programm ab. Das Unternehmen befindet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Eine Einarbeitung wird gewährleistet. PROMO4YOU WERBEWERKSTATT Südring 1 · 59609 Anröchte WARSTEIN Telefon: 02947 9702-0 www.koerdt.de E-Mail: info@koerdt.de Mit der UnternehmensnachfolgeBörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die UnternehmensnachfolgeBörse im Internet auf www.bochum. ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: (02 34) 91 13-1 28 E-Mail: grude@bochum.ihk.de Für Inserate aus der Unternehmensnachfolge-Börse, gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/ pdf/agb.pdf 57 Infos für die Praxis B 16104: Erste WL Wohnland GmbH, Brückstr. 47. StK 25.000,- €. GF: Agnes Jasberg, Oberhausen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 13116. © fotodo – Fotolia.com 24. Juni 2016 A 7201: Elektrotechnik Leppke e.K., Hiltroper Str. 401. Inh. Mike Leppke, Bochum. B 16106: Kalan GmbH, Essener Str. 30. StK 25.000,- €. GF: Emel Coskun, Bochum. Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen. Erläuterungen: AG:Amtsgericht GF:Geschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 6. Juni 2016 B 16067: Leroy Sané GmbH, Josef-Haumann-Str. 5. StK 25.000,- €. GF: Regina Sané-Weber, Bochum. 7. Juni 2016 A 7197: Mathiak Industrietechnik GmbH & Co. KG, Hüttenstr. 8. PhG: Mathiak Verwaltungs GmbH 10. Juni 2016 B 16077: Omari Trockenbau GmbH, Kohlenstr. 70 b. StK 25.000,- €. GF: Pawel Jan Tometczak. Sitzverlegung von Essen und Umfirmierung, vorher AG Essen, HRB 26221, Omari GmbH 13. Juni 2016 B 16079: Laska Verwaltung GmbH, Carolinenglückstr. 35. StK 25.000,- €. GF: Christoph Laska, Bochum. 58 B 16080: Cago Immobilien GmbH, Wittener Str. 87. StK 25.000,- €. GF: Patrick Rehberger, Oelde. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 26154. 14. Juni 2016 A 7198: Laska Industrietechnik GmbH & Co. KG, Carolinenglückstr. 35. PhG: Laska Verwaltung GmbH B 16085: Vorrata 23 UG (haftungsbeschränkt), Münsterstr. 248, Düsseldorf. StK 10,- €. GF: Dirk Dahlmann, Bochum. 15. Juni 2016 B 60893 (AG Düsseldorf): Franca Immobilien GmbH, Herner Str. 1. StK 25.000,- €. GF: Uwe Jännert, Monheim. B 16086: Judith Service GmbH, Nöckerstr. 41. StK 25.000,- €. GF: Markus Judith, Bochum. 16088: TFL-Transport- Fracht und Lagerlogistik GmbH, Blumenfeldstr. 120. StK 25.000,- €. GF: Michael Siekmann, Bochum. 22. Juni 2016 B 16095: Gutes aus Polen GmbH, Kohlenstr. 70. StK 25.000,- €. GF: Akadiusz Karolak, Belchatow/ Polen, Jaroslaw Slawomir Szpak, Lekinsko/Polen, Jakub Roman Szymanski, Wawal/Polen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 13443. B 16096: OPTI Trans GmbH, Hansastr. 45-53. StK 25.000,- €. GF: Angel Atanasov, Bochum. Sitzverlegung von Nideggen und Firmenänderung, vorher AG Düren, HRB 6359, BENKOS UG (haftungsbeschränkt) B 16097: BIO TRADING EA GmbH, Rottmannstr. 5 a. StK 25.000,- €. GF: Encho Enev, Bochum. B 16098: Dirk Hoffmann Baumanagement UG (haftungsbeschränkt), Weststr. 16. StK 2.000,- €. GF: Dirk Hoffmann, Bochum. 23. Juni 2016 A 7200: Klöck it.services e.K., Hustadtring 53 a. Inh.: Marius Klöck, Bochum. 16. Juni 2016 B 16090: Hannes & David Holding UG (haftungsbeschränkt), Hustadtring 28. StK 100,- €. GF: David Philipp Kowalczyk, Bochum. B 16099: HVS Hausverwalter Service UG (haftungsbeschränkt), Viktoriastr. 45. StK 1.000,- €. GF: Benjamin Bernatzki, Bochum. 20. Juni 2016 B 16092: Huesmann GmbH, Nußbaumweg 21. StK 25.000,- €. GF: Dirk Huesmann, Bochum. B 16100: Heintzmann Si-te Verwaltungs GmbH, Bessemerstr. 80. StK 25.000,- €. GF: Ralf Kiparski, Krefeld. B 16093: City Cosmetic Zweigniederlassung Deutschland der Global-Research & Development LTD., Zweigniederlassung der GlobalResearch & Development LTD. mit dem Sitz in Wakefield/Vereinigtes Königreich (Companies House Cardiff, Nr. 09993861). B 16101: Rhein-Ruhr Invest GmbH, Hattinger Str. 407. StK 25.000,- €. GF: Andreas Eckert, Bochum. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 24706. B 16094: InoCorp UG (haftungsbeschränkt), Universitätsstr. 60. StK 100,- €. GF: Hannes Ftuni, Bochum. B 16102: Re-Bau WAT UG (haftungsbeschränkt), Erwin-Topp-Str. 2. StK 500,- €. GF: Thomas Detlef Lewandowski, Bochum. B 16108: Heilmann Garten- und Landschaftsbau GmbH, Friedlandstr. 5. Stk 25.000,- €. GF: Udo Heilmann, Kierspe. Sitzverlegung von Kierspe, vorher AG Iserlohn, HRB 8043. B 16109: Taxi Beul GmbH, Castroper Str. 283. StK 25.000,- €. GF: Musa Celik, Bochum. B 16110: web-innovations GmbH, Universitätsstr. 60. StK 25.000,- €. GF: Gregor Lewandowski, Bochum, Monika Lewandowski, Bochum. B 16111: MHB Maschinen UG (haftungsbeschränkt), Bonifatiusstr. 1 a. StK 500,- €. GF: Hans-Jürgen Berndt, Bochum. 26. Juni 2016 B 33028 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe Berlin II GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. B 33030 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. 27. Juni 2016 A 7202: I.M.F. Norscot Group Friederike Jürgens e.Kfr., Im Breien 20. Inh.: Irene Friederike Jürgens, Bochum. Sitzverlegung von Petershagen und Umfirmierung, vorher AG Bad Oeynhausen, HRA 3330, I.M.F. TECHNISCHER SERVICE Friederike Jürgens B 33034 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe Berlin III GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. B 33035 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe Ost GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 B 33036 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe Wannsee I GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. B 16112: WM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Brückstr. 47. StK 25.000,- €. GF: Agnes Jasberg, Oberhausen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 13285. B 16114: Ruhrfenster GmbH, Zum Ruhrblick 20. StK 25.000,- €. GF: Thomas Günther, Bochum. 28. Juni 2016 A 7203: FussSchön UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Hattinger Str. 854. PhG: ProNaturecon UG (haftungsbeschränkt), Mönchengladbach. A 7204: ART & CONSTRUCTION UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Hattinger Str. 854. PhG: ProNaturecon UG (haftungsbeschränkt), Mönchengladbach. A 7205: Recticel Verwaltung GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Schlaraffiastr. 1-10. PhG: RECTICEL Deutschland Beteiligungs GmbH, Bochum. Sitzverlegung von Rheinbreitbach, vorher AG Montabaur, HRA 20144. 29. Juni 2016 A 7206: M.Yalli e.K Transporte & Logistik, Herzogstr. 31. Inh.: Muhammet Yalli, Herten. Sitzverlegung von Herten, vorher AG Recklinghausen, HRA 4455. B 16116: pd network GmbH, Kurt-Schumacher-Platz 8. StK 25.000,- €. GF: Daniel Stephan Bradler, Recklinghausen, Joachim Krantz, Bochum. 30. Juni 2016 B 16117: Bochum 41 Betriebs GmbH, Alleestr. 41 a. StK 25.000,- €. GF: Oleksandr Krempovoi, Berlin. B 16119: Klinik-Venenzentrum GmbH, Gerberstr. 21. StK 25.000,- €. GF: Birgit Marquardt, Berlin. Sitzverlegung von Berlin, vorher AG Charlottenburg, HRB 89610 B. 7. Juli 2016 B 16123: ImmoPort Hausverwaltungen GmbH, Froweinstr. 29, Wuppertal. StK 25.000,- €. GF: Benjamin Wirtz, Wuppertal, Matthias Knälmann, Bochum. B 16139: TBP Mobility GmbH, Lothringer Allee 2. StK 25.000,- €. GF: Dr. Stephan Engels, Dresden. B 16124: Bydlowski Transport GmbH, Gewerbestr. 2 f. StK 25.000,- €. GF: Thorsten Bydlowski, Bochum. 15. Juli 2016 A 7210: Hausverwalter Zentrale Ruhrgebiet UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Viktoriastr. 45. PhG: HVS Hausverwalter Service UG (haftungsbeschränkt), Bochum. B 16125: MTM Kurier GmbH, Auf den Holln 47. StK 25.000,- €. GF: Barbara Kunz, Bochum, Christian Stefan Müller, Dorsten. B 16140: Edish GmbH, Herner Str. 299/Halle 18B. StK 25.000,- €. GF: Lingji Shen, Yongkang City/China. 8. Juli 2016 B 16128: m2b media GmbH, Brückstr. 33. StK 25.000,- €. GF: Tom Enrico Bauer, Essen. 18. Juli 2016 B 16142: SQM Gastronomie GmbH, Viktoriastr. 63. StK 25.000,- €. GF: Christian Bickelbacher, Bochum, Tobias Fries, Bochum. 11. Juli 2016 B 16130: Lauing Plastic Technology GmbH, Im Loh 33. StK 25.000,- €. GF: Klaus-Dieter Franz, Bochum, Peter Köhler, Bochum. B 16131: ZA-Gastro GmbH, Gußstahlstr. 35. StK 25.000,- €. GF: Florian Gamerad, Bochum. B 16132: Mazi GmbH, Kreuzstr. 1. StK 50.000,- €. GF: Volkan Özalp, Bochum. B 16133: PlantaVerde Garten- und Landschaftsbau GmbH, Herner Str. 235. StK 25.000,- €. GF: Kai Kerstingtombroke, Bochum. B 16143: AUXILIA Tax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Friedrich-Lueg-Str. 2. StK 25.000,- €. GF: Gabriele Walhöfer, Gelsenkirchen, Frank Fischer, Düsseldorf. B 16144: Beef & Beer Gastronomie GmbH, Viktoriastr. 63. StK 25.000,- €. GF: Christian Bickelbacher, Bochum, Tobias Fries. B 16145: rabeconcept Verwaltungsgesellschaft II mbH, Lothringer Allee 2. StK 25.000,- €. GF: Ralf Humpert, Witten, Dennis Feike, Duisburg. 12. Juli 2016 A 7208: Rixen Messtechnik GmbH & Co.KG, Kornweg 1. PhG: BTS Biesenbruch Technischer Service GmbH, Essen. B 16146: Zwischenvermietungs gesellschaft Bochum mbH, Nordring 50. StK 25.000,- €. GF: Dr. Theodor Eichten, München, Franz Soestwöhner, Castrop-Rauxel. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 63752. B 16134: CRMS COMMODUM REALIS Management Service GmbH, Universitätsstr. 60. StK 25.000,- €. GF: Petra Wedow, Bochum, Philipp Fabricius, Bochum. B 16148: CWSE GmbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Carsten Willems, Aachen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 23353. B 16135: ELAN UG (haftungsbeschränkt), Kohlenstr. 70. StK 1.000,- €. GF: Olaf Rudloff, Bochum. 20. Juli 2016 16151: INREMA UG (haftungsbeschränkt), Aloysiusstr. 13. StK 1.000,- €. GF: Marc Possekel, Meerbusch. B 16137: steady services GmbH, Bergstr. 115. StK 25.000,- €. GF: Richard Schwarze, Bochum. 5. Juli 2016 A 7207: MEDIA DISTRIBUTION LTD & CO. KG, Josef-Baumann-Str. 21. PhG: N.A MEDIA DISTRIBUTION LIMITED, London/United Kingdom. 13. Juli 2016 B 33079 (AG Nürnberg): Vonovia Elbe Dresden I GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Görgemanns, Meerbusch, Mark Ennis, Krefeld. 6. Juli 2016 B 16122: Jan und Yang UG (haftungsbeschränkt), Liebermannstr. 17. StK 2.000,- €. GF: Jan Hoga, Bochum. B 16138: Daylight Uhren, Schmuck und Einrichtungsgegenstände GmbH, Huestr. 3. StK 25.000,- €. GF: Steffen Thoß, Bochum. B 16153: Fairsicherungsbüro Pe Sturm UG (haftungsbeschränkt), Gerberstr. 15. StK 1.000,- €. GF: Hans Peter Sturm, Bochum. B 16154: LADES Unternehmer gesellschaft (haftungsbeschränkt), Kortumstr. 49. StK 1,00 €. GF: Kalkan Musa, Herne. Sitzverlegung von Berlin, vorher AG Charlottenburg, HRB 174537. 21. Juli 2016 B 16156: Reviermanufaktur GmbH, Hennigfeldstr. 7. StK 25.200,- €. GF: Martin Glück, Bochum, Dennis Klüsekamp, Bochum. B 16158: Weißenberg / Gresch Planungsgesellschaft m.b.H., Im Kattenhagen 12. StK 25.000,- €. GF: Niels Weißenberg, Bochum, Daniel Gresch, Herne. B 16160: Schrinner & Nowotny Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinstr. 8. StK 25.000,- €. GF: Eberhard Schrinner, Bochum, Henrik Nowotny, Essen. 22. Juli 2016 B 16161: PPE Prime Promotion & Eventagentur Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Alsenstr. 52. StK 100,- €. GF: Frank Hübner, Herne, Youssouf Sidikou, Wetter. 26. Juli 2016 B 16163: Fenster AR UG (haftungsbeschränkt), Bochumer Str. 129. StK 1.000,- €. GF: Ramazan Arslantas, Bochum. AG Bochum (für Herne) 13. Juni 2016 B 16078: IHG Industrie und Handwerker Generalbaugesellschaft mbH, Wiescherstr. 109. StK 25.000,- €. GF: Wilma Steiner, Emmerich. B 16082: Naszpuls UG (haftungsbeschränkt), Gräffstr. 28. StK 500,- €. GF: Henryk Skrzysinski, Bochum. B 204726 (AG Göttingen): Reclaw Seniorenservice UG (haftungsbeschränkt), Gerther Str. 33. StK 1.000,- €. GF: Damian Tomasz Semeniuk, Witzenhausen. B 27361 (AG Dortmund): Godzilla Beteiligungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Gerther Str. 33. StK 500 €. GF: Mario Lopez Lafuente, Göttingen. 15. Juni 2016 B 16087: Amiga Tec UG (haftungsbeschränkt), Burgstr. 76. StK 1.000,- €. GF: Michael Neitzel, Herne. 23. Juni 2016 A 7199: GREEKPRODUCT e.K., Edmund-Weber-Str. 183. Inh. Athanasios Fermantzis, Herne. 24. Juni 2016 B 16105: Heital GmbH, Im Hasenkamp 35 a. StK 25.000,- €. GF: Antje Heinrich, Bochum. 59 Infos für die Praxis 27. Juni 2016 B 16113: Sport Duwe Herne UG (haftungsbeschränkt), Viktor-Reuter-Str. 13. StK 1.000,- €. GF: Wilfried Duwe, Garrel. 5. Juli 2016 B 16121: EBT Baustoffhandel UG (haftungsbeschränkt), Heerstr. 74. StK 500,- €. GF: Ewa Danuta Borkowska-Tadeja, Mönchengladbach 8. Juli 2016 B 16126: AP Deutschland GmbH, Lindenallee 17. StK 150.000,- €. GF: Harald Ausmeier, Herne, Marc Landwehr, Iserlohn. B 16127: F.W.UG (haftungsbeschränkt), Siebenplaneten 24. StK 10,- €. GF: Friedhelm Grigo, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 24591. 11. Juli 2016 B 16129: Bahn-Tec-Service UG (haftungsbeschränkt), Am Westhafen 27. StK 5.000,- €. GF: Dirk Schiffmann, Herne, Uwe Schmidt, Herne. 12. Juli 2016 B 16136: Parkett Lux UG (haftungsbeschränkt), Schnittstr. 42. StK 1.000,- €. GF: Angelika Nowak, Herne, Renata Patrzalek, Herne, Jaroslaw Zbigniew, Düsseldorf. 18. Juli 2016 B 16147: SCOPE Automaten GmbH, Hauptstr. 174. StK 25.564,59 €. GF: Seyfettin Celebi, Bochum. Sitzverlegung von Herten, vorher AG Recklinghausen, HRB 1764. 19. Juli 2016 B 16149: Müntefering-Gockeln / Fehlings A4 Holz Aufbereitung und Verwertungs GmbH, Hafenstr. 4 a-b. StK 25.000,- €. GF: Karl-Heinz Gockeln jun., Herne, Otto Johannes Fehlings, Recklinghausen. 21. Juli 2016 B 16159: Seca International GmbH, Neustr. 73. StK 30.000,- €. GF: Enzo Donati, Duisburg. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 27857. AG Bochum (für Witten) 13. Juni 2016 B 16081: Studio Eichhorn GmbH, Alter Fährweg 9. StK 66.467,94 €. GF: Thomas Eichhorn, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 12032. 14. Juni 2016 B 16083: TOP Solar 24 GmbH, Knapmannstr. 14 a. StK 25.000,- €. GF: Georgios Savvidis, Nachrodt-Wiblingwerde. B 16084: SAVE Trade 24 GmbH, Knapmannstr. 14 a. StK 25.000,- €. GF: Georgios Savvidis, Nachrodt-Wiblingwerde. 15. Juni 2016 B 16089: Nika Tech UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 48. StK 100,- €. GF: Udo Eberlein, CA/USA. 20. Juni 2016 B 16091: Efficacia group Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Virchowstr. 14. StK 1.500,- €. GF: Andrea Solmecke, Witten. HALLEN Industrie- und Gewerbehallen Planung | Produktion | Montage | schlüsselfertiges Bauen 23. Juni 2016 B 16103: 25 Bilder UG (haftungsbeschränkt), Breslauer Str. 16. StK 500,- €. GF: Necdet Yücebas, Velen. 24. Juni 2016 B 16107: H-I-M Promotion GmbH, Am Stadion 16. StK 25.000,- €. GF: Martin Herrmann, Bochum. 28. Juni 2016 GnR 262: Chancen eG, Alfred-Herrhausen-Str. 45. Vorstand: Florian Kollewijn, Witten, Olaf Lampson, Witten. 29. Juni 2016 B 16115: Sanitätshaus J. Richter Verwaltungs-GmbH, Beethovenstr. 5. StK 25.200,-€. GF: Heinz Winzbeck, Witten, Rainer Winzbeck, Witten, Sebastian Winzbeck, Witten. 30. Juni 2016 B 16118: Klusmeier Unternehmensberatung UG (haftungsbeschränkt), Ruhrhöhe 15. StK 300,- €. GF: Christian Klusmeier, Witten 15. Juli 2016 B 16141: TKG Vertriebs- und Handels UG (haftungsbeschränkt), Am Masling 3. Stk 1.000,- €. GF: Theodoros Kazianis, Witten. 20. Juli 2016 B 16152: 5845X UG (haftungsbeschränkt), Sonnenschein 14. StK 1.200,- €. GF: Aaron Klute, Witten, Justin Kupitz, Witten. B 16155: Oldie-man GmbH, Westfalenstr. 10. StK 25.000,- €. GF: Lothar Klick, Witten. 21. Juli 2016 B 16157: InkluDia gemeinnützige GmbH, Annenstr. 118-122. StK 50.000,- €. GF: Martin Wehn, Hagen, Katja Kern, Witten. Sitzverlegung von Hagen, vorher AG Hagen, HRB 7563. 22. Juli 2016 B 16162: Stracke Holding GmbH, Bebellsdorf 121. Stk 100.000,- €. GF: Lothar Stracke, Witten. 26. Juli 2016 B 16164: Immreno UG (haftungs beschränkt), Stockumer Str. 64. StK 2.000,- €. GF: Maciej Mlynarczak, Witten, Thaddäus Piechowitz, Witten. AG Essen (für Hattingen) Wolf System GmbH Am Stadtwald 20 | 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 | gbi@wolfsystem.de | www.wolfsystem.de 60 14. Juni 2016 B 27329: Haase IT Soft & Service GmbH, Blumenweg 2 c. StK 25.700,- €. GF: Günter Felix Haase, Hattingen. Sitzverlegung von Bochum, vorher AG Bochum, HRB 5405. 17. Juni 2016 A 10552: 36 Grad Yoga UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Marxstr. 70 b. PhG: C. Henke UG (haftungsbeschränkt), Hattingen. 20. Juni 2016 B 27351: KONE Escalator Supply Service Center Europe GmbH, Am Walzwerk 27. StK 25.000,- €. GF: Uwe Rohmann, Hattingen, Geert Eltje – genannt Danny – Winter, Coevorden/Niederlande. Sitzverlegung von Krefeld und Umfirmierung, vorher AG Krefeld, HRB 14009, KONE Escalator Supply Line Krefeld GmbH 28. Juni 2016 B 27363: EHHJ Marketing UG (haftungsbeschränkt), Im Eickhof 3. StK 300,- €. GF: Ernst Hans-Henning Jess, Hattingen. 8. Juli 2016 B 27393: Speer GmbH, Bredenscheider Str. 119. StK 25.000,- €. GF: Clemens Speer, Bochum. Sitzverlegung von Wuppertal und Umfirmierung, vorher AG Wuppertal, HRB 24925, Schmalenbach GmbH Veränderungen AG Bochum 10. Juni 2016 B 8414: AmCon Amusement-Concepts Verwaltungs GmbH: umfirmiert in Superfood Verwaltung GmbH 14. Juni 2016 B 9057: Heizung und Sanitär Storch GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 15. Juni 2016 A 7182: GR urban livestyle bochum GmbH & Co.KG: umfirmiert in GR urban lifestyle bochum GmbH & Co.KG B 12092: S S F Transports UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marcus Dudziak, Bochum. 16. Juni 2016 A 6581: Revitalash Deutschland GmbH & Co. KG: umfirmiert in a Novation GmbH & Co. KG B 8883: JURAFACHBUCH - RWS Ruhr GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Kozinowski, Wuppertal. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 17. Juni 2016 B 14022: Wedwinkel GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. B 15329: West Distribution & Onlineservices UG (haftungsbeschränkt): umfirmiert in Ace & Nicky UG (haftungsbeschränkt) 23. Juni 2016 B 14418: GfB Gesellschaft für Bestattungsvorsorge UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Tim Vogel, Bochum. B 14964: OCTOPUS Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 27. Juni 2016 B 6707: Geffers GmbH -IKSIndustrie- und Kraftwerksservice: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ursula Schürcks, Essen. B 14145: VS Bewegungsfreiheit Bochum UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Vanessa Szczesny, Bochum. B 15079: Severin Objektmanagement UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 13. Juli 2016 B 14266: bfk-Hypofinanz Vermittlungs GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 14747: A. H. Facility Management GmbH: umfirmiert in Quartier Bau GmbH B 15836: RH Immobilien GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 18. Juli 2016 B 6984: R.iT-Solutions GmbH: umfirmiert in R.iT GmbH B 13259: IPGEN Microelectronics GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Harald Bothe, Bochum. B 14581: Kids Future World GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 28. Juni 2016 B 13291: obexx Handel UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dennis Dohm, Bochum. 20. Juli 2016 B 15966: A.K.I.-Schweißtechnik-aüg GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ismail Aldikacti, Bochum. 1. Juli 2016 B 14448: CCP Creative Card Processing GmbH: umfirmiert in CCP Service & Maintenance GmbH B 15191: U.F. Industrieboden GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 6. Juli 2016 B 15822: U-hi GmbH: Sitzverlegung nach Langen, jetzt AG Offenbach am Main, HRB 49300. 7. Juli 2016 B 11277: RD Getränke GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 11. Juli 2016 B 15545: ERKU GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 15789: eFalcon UG (haftungsbeschränkt): umfirmiert in Itano UG (haftungsbeschränkt) 12. Juli 2016 B 13564: BAGIY Spiel- und VertriebsGmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 21. Juli 2016 B 11522: ITV Service Niederrhein GmbH: umfirmiert in Giganetz Hagen Telekommunikationsgesellschaft mbH B 15726: Dachdecker- und Malermeisterbetrieb IOB Immobilien Objektbetreuung GmbH: umfirmiert in Bartels Dachdecker- und Malermeisterbetrieb GmbH B 16014: Speedtrans GmbH: umfirmiert in BMS Bochumer Miet-Service GmbH 22. Juli 2016 B 2229: B O R E V I S I O Revisions- u. Treuhandgesellschaft m.b.H. - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft -: umfirmiert in B O R E V I S I O Beratungsund Treuhandgesellschaft m.b.H. und Umstellung des StKs auf Euro 26. Juli 2016 B 13222: Tanas Kulturgastronomie GmbH: Die Gesellschaft ist durch Einstellung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 25. Juli 2016 B 9357: Fernwärmeversorgung Herne GmbH: verschmolzen auf die Stadtwerke Herne Aktiengesellschaft, AG Bochum, HRB 9354. 27. Juli 2016 B 15399: L & L Lienenkämper GmbH: umfirmiert in L & L Gebäudeservice GmbH 26. Juli 2016 B 15862: Clean & Polish Facility Management GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. AG Bochum (für Herne) 14. Juni 2016 A 7077: QUADS Objektgesellschaft Bamberg GmbH & Co KG: umfirmiert in QuaM Objektgesellschaft Recklinghausen GmbH & Co. KG 16. Juni 2016 B 15753: DZW Market GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Ingo-Wolfram Paeske, Herne. AG Bochum (für Witten) 20. Juni 2016 B 8749: Flörecke GmbH: Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.600,- €. 4. Juli 2016 B 8416: Zahntechnik Rhein-Ruhr GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Christel Becker, Sprockhövel. 20. Juni 2016 A 5322: Berg- und Hüttenapotheke Georg Ophüls e. K. Inhaber Wolfgang Ophüls: Inhaberwechsel und Umfirmierung, jetzt: Berg- und HüttenApotheke Georg Ophüls e. K., Inhaberin: Birgitt Brünger, Gelsenkirchen. 5. Juli 2016 B 14783: GST-IZOPROGRES d.o.o. (beschränkt haftende Gesellschaft serbischen Rechts): umfirmiert in GST d.o.o. (beschränkt haftende Gesellschaft serbischen Rechts) NL Witten 23. Juni 2016 B 14386: SHKP Immobilien GmbH: Erhöhung des StKs auf 200.000,- €. B 15567: Kaufmann GmbH: umfirmiert in sceddle GmbH und Erhöhung des StKs auf 30.007,- €. B 15921: FHKM Verwaltungsgesellschaft mbH: Erhöhung des StKs auf 25.200,- €. 7. Juli 2016 B 14217: Marc Inbane Germany GmbH: umfirmiert in MOIAC GmbH 29. Juni 2016 A 5442: Beerdigungsinstitut Gebrüder Quellmelz, Herbert Quellmelz sen. und jun.: Formwechsel in Beerdigungsinstitut Gebrüder Quellmelz, Herbert Quellmelz sen. und jun. e.K.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 15250: Step24 GmbH Personalservice: Sitzverlegung nach Bochum, Universitätsstr. 74. 5. Juli 2016 B 8996: Druckfrisch Medienzentrum Ruhr GmbH: Erhöhung des StKs auf 39.000,- €. B 10120: Abring-Metalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung: verschmolzen auf die REBO Metallaufbereitungs- und Entsorgungs-GmbH, AG Bochum, HRB 11344. 25. Juli 2016 A 4669: AmCon AmusementConcepts GmbH & Co. KG: umfirmiert in SFC Superfood Club GmbH & Co. KG 12. Juli 2016 B 9155: Krankentransporte Rotthoff GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Albert Okoniewski, Herne. B 14702: M & M Bedachung UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 18. Juli 2016 B 15391: TKD-Telefonkartendesign 2000 UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Mehmet Sarikaya, Sandhausen. 12. Juli 2016 B 12646: Gastro-Ruhrareal GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 13. Juli 2016 B 13887: ACHAT Schmuck & Style GmbH: umfirmiert in ACHAT Vertriebs GmbH 14. Juli 2016 B 14021: Policenspion UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 19. Juli 2016 B 14666: INOGEN GmbH: umfirmiert in GESUNDWELT GmbH 21. Juli 2016 B 15567: sceddle GmbH: Erhöhung des StKs auf 33.379,- € 22. Juli 2016 B 8030: Sonnenschein GmbH: umfirmiert in RM GmbH 61 Infos für die Praxis B 15859: TUME Holding GmbH: umfirmiert in DOST Group GmbH AG Essen (für Hattingen) 14. Juni 2016 B 22735: Tasfirin GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. 21. Juli 2016 B 15446: RTC-Computer-Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €. 25. Juli 2016 B 15247: Vermögensverwaltung Laskowsky GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Sandra Laskowsky, Hattingen. Löschungen AG Bochum 9. Juni 2016 B 14089: RB Garten UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 13. Juni 2016 B 15401: Dubli4you GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 14. Juni 2016 B 15959: Solidare Wohnraum, Bau- und Planungsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 77845. 15. Juni 2016 B 5280: PPS Personalservice GmbH: Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen, HRB 13564. B 13101: Mediaroo UG (haftungsbeschränkt) 16. Juni 2016 B 14721: DAS Beste aus Polen GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 28365. B 15278: Stadt-Bau-Grund Projekt GmbH: Sitzverlegung nach Waltrop, jetzt AG Recklinghausen, HRB 7701. B 15385: MB Sauna GmbH: Sitzverlegung nach Hennef, jetzt AG Siegburg, HRB 13971. B 15629: DEUNORD GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 28368. 62 17. Juni 2016 A 4320: Weritz Werbung, Inh. Jürgen Weritz e.K. B 7783: MiDi Gaststätten Verwaltungsgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 20. Juni 2016 A 2887: Pa Ra Bo Getränkevertrieb Horst Rau: von Amts wegen gelöscht. A 6659: VESTKRAN GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14798: A & O Service Stobbe UG (haftungsbeschränkt) 5. Juli 2016 A 6337: Core KG: von Amts wegen gelöscht. 6. Juli 2016 A 6939: Beyhouse GmbH & Projekt KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7882: Autohaus Bücker u. Witte GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. A 6769: Bremicker GmbH u. Co. KG B 13795: Bremicker Verwaltungs GmbH 21. Juni 2016 B 11728: Tackenberg Verwaltungs-GmbH B 13918: Vamos Consulting & Technology Services UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. A 6256: Tackenberg Kassenstände GmbH & Co. KG B 14069: philuweb UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Wuppertal, jetzt AG Wuppertal, HRB 14069. B 12498: NRW Lift GmbH: Sitzverlegung nach Wassenberg, jetzt AG Aachen, HRB 20496 22. Juni 2016 B 12956: Zorbey Transport und Logistik GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 28387. 23. Juni 2016 B 11091: HSK Haustechnik Beteiligungs-GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 24. Juni 2016 B 3422: Eurofins Institut Dr. Rothe GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 28388. 28. Juni 2016 B 1676: Rainer Mathiak Industrie technik-Spezialschläuche e.Kfm. 29. Juni 2016 B 6160: POSITION-Gesellschaft für Personalentwicklung mbH 30. Juni 2016 B 10649: Knowledge Factory GmbH: verschmolzen auf Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH, AG Bochum, HRB 5457. B 12964: Wilmsen Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 16012: PRIMUS Asset Management GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 78038. 8. Juli 2016 B 4733: ciPro GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 11. Juli 2016 A 6755: Schäfer Grundbesitz- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG B 4895: Lücking Verwaltungsgesellschaft mbH B 14981: SWS Sicherheitsdienst UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14018: Sahara Teppich und Bad garnitur GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 12. Juli 2016 B 14774: Event Security Personal UG (haftungsbeschränkt) Veranstaltungsschutz Bochum: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 15584: ERKU GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 15. Juli 2016 B 4303: Delta Reha Systems GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 18. Juli 2016 B 13723: boutique of house GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 21. Juli 2016 B 6250: eprovi electronic provider & service GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 22. Juli 2016 B 12908: ih-consulting Unternehmens- und Finanzberatung UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. Juli 2016 B 15472: Geoc UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 26. Juli 2016 B 11580: UKK-Service GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 27. Juli 2016 B 14118: See You P u. P UG (haftungsbeschränkt) AG Bochum (für Herne) 15. Juni 2016 B 12406: HER B 88 GmbH: Sitzverlegung nach Hagen, jetzt AG Hagen, HRB 10349. 30. Juni 2016 B 13156: Bloomie Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) 1. Juli 2016 B 11294: SUNNY Automatenaufstellungs- und Vertriebs GmbH: Sitzverlegung nach Recklinghausen, jetzt AG Recklinghausen, HRB 7711. 4. Juli 2016 B 10845: Sobanski Engineering GmbH 21. Juli 2016 B 12771: ConChemIT GmbH B 13092: Zoobox UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14221: Emanuel Zimmer Massivhaus GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. Juli 2016 B 10075: Hans Kapala Straßen- und Tiefbau GmbH AG Bochum (für Witten) 15. Juni 2016 B 8407: PROSCIENCE Neue Technologien GmbH 17. Juni 2016 B 14536: KoRo RIW GmbH: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen, HRB 10350. 20. Juni 2016 B 12401: Getränke Ettrich UG (haftungsbeschränkt) 24. Juni 2016 B 8590: HAPU Industrie Vertretungen GmbH: Sitzverlegung nach Essingen, jetzt AG Ulm, HRB 733667. Wirtschaft im Revier 09 | 2016 29. Juni 2016 B 10036: BF Wanner Sanitätshaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1. Juli 2016 B 15112: STB Fashion Holding GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 12. Mai 2016 B 10066: SZ - Modellbau GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 11. Juli 2016 B 8077: Marien-Hospital Witten gGmbH B 15862: Clean & Polish Facility Management GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 23. Mai 2016 B 9038: MSG Montanservice GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 13. Juli 2016 B 15114: arbusto UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 15114. 19. Juli 2016 B 8313: P & S Handelsgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. AG Essen (für Hattingen) AG Bochum (für Witten) 4. Juli 2016 B 12646: Gastro-Ruhrareal GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 5. Juli 2016 B 14021: Policenspion UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 13. Juni 2016 B 17313: FAGA GmbH: verschmolzen auf Emde Furniere GmbH, AG Paderborn, HRB 8363. Eingestellt/ aufgehoben 5. Juli 2016 B 19029: enßen druckmedien GmbH AG Bochum 22. Juli 2016 B 15727: Ferroplast Gesellschaft für Metall- und Kunststofferzeugnisse mit beschränkter Haftung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 1. Juli 2016 B 11277: RD Getränke GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 4. Juli 2016 B 15079: Severin Objektmanagement UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 8. Juli 2016 B 14581: Kids Future World GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 11. April 2016 B 11284: tandem Personallogistik und Dienstleistungen Bochum GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 13. Mai 2016 B 12992: Fliegenschmidt u. Seitz GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 22. April 2016 B 15021: Günther & Co. Ingenieurbau GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. AG Bochum (für Witten) 14. Juni 2016 B 10852: HBH Handelsagentur B. Hanfland GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2016 Basisjahr 2010 = 100 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,1 105,6 + 0,5 Februar 106,5 106,5 +/- 0 März 107,3 107,0 + 0,3 April 106,9 107,0 - 0,1 Mai 107,2 107,1 + 0,1 Juni 107,3 107,0 + 0,3 18. Mai 2016 B 11360: Rhein Ruhr Schweiß- und Brenntechnik GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Juli 107,6 107,2 + 0,4 30. Mai 2016 B 12858: HS-Events GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Basisjahr 2010 = 100 7. Juni 2016 B 13222: Tanas Kulturgastronomie GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 16. Juni 2016 B 2308: tarm Laser Technik GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 12. Juli 2016 B 14702: M & M Bedachung UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum (für Herne) AG Bochum (für Herne) 8. April 2016 B 10323: Blome Pipeline Services GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 31. Mai 2016 B 9057: Heizung und Sanitär Storch GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Essen (für Hattingen) 10. Mai 2016 B 2876: Dietz GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Verbraucherpreisindex für NRW 2016 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,5 105,9 + 0,6 Februar 106,9 106,8 + 0,1 März 107,3 107,0 + 0,3 April 107,3 107,3 +/- 0 Mai 107,7 107,5 + 0,2 Juni 107,8 107,4 + 0,4 Juli 108,0 107,5 + 0,5 Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an verbraucherpreisindex@destatis.de erhältlich. 63 Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet Einführung einer neuen IHK-Aufgabe nach § 34i Gewerbeordnung (GewO) 1. Übertragung der Sachkundeprüfungsabnahme auf die IHK zu Dortmund Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat in ihrer Sitzung am 9. Juni 2016 nach § 10 Absatz 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 254 Zehnte ZuständigkeitsanpassungsVO vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), beschlossen, die Rechte und Pflichten hinsichtlich der Abnahme der Sachkundeprüfung für die Ausübung des Gewerbes als Immobiliardarlehensvermittler und Honorar-Immobiliardarlehensberater nach § 34i Absatz 2 Nr. 4 GewO auf die IHK zu Dortmund als übernehmende IHK zu übertragen und eine Vereinbarung zur Übertragung dieser Aufgaben durch Präsident und Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen. 9.2Register 9.2.1Registrierung nach § 34i Abs. 8 Nr. 1 GewO (Gewerbetreibende) 25,00 9.2.2Registrierung nach § 34i Abs. 8 Nr. 1 GewO (Angestellte) 10,00 9.2.3Verfahren nach § 34i Abs. 4 GewO 50,00 9.2.4Registrierung pro EU/EWR-Land 20,00 9.2.5Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 9.2.6Schriftliche Auskunft, § 11a Abs. 2 GewO 15,00 9.3 Sonstige Verwaltungshandlungen nach Erteilung der Erlaubnis 25,00 – 100,00 Der Gebührentarif tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft. Der Volltext ist auf den Internetseiten der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter www.bochum.ihk.de veröffentlicht. 2. Einführung neuer Gebührentatbestände Bochum, 27. Juni 2016 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat in ihrer Sitzung am 9. Juni 2016 gemäß § 4 Satz 2 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), folgende Ergänzung des Gebührentarifs beschlossen: Unter der Überschrift IV. Sachkundeprüfung, Unterrichtungsverfahren werden unter den Ziffern 9 ff. die nachstehenden Gebührentatbestände eingefügt: Der Präsident gez. Jürgen Fiege Der Hauptgeschäftsführer gez. Eric Weik Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, 4. August 2016 Im Auftrag: gez. Christian Siebert IV. Sachkundeprüfung, Unterrichtungsverfahren 9.Immobiliardarlehensvermittler und Honorar-Immobiliardarlehensberater 9.1Erlaubnis 9.1.1Erlaubnisverfahren, §§ 34i Abs. 1, Abs. 5 GewO 9.1.2Erlaubniserteilung im vereinfachten Verfahren nach § 160 Abs. 2 GewO EUR Der vorstehende Gebührentarif wird hiermit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt. Bochum, 11. August 2016 280,00 220,00 Der Präsident gez. Jürgen Fiege Der Hauptgeschäftsführer gez. Eric Weik Sachverständiger bestellt Die öffentliche Bestellung von Dipl.-Ökologe Martin Nöthe für das Sachgebiet „Altauto-Verwertung“ wurde verlängert. Es erfolgte die Wiederbestellung bis zum 21. Juli 2021. Medienberater/-in Anzeigenverkäufer/-in Wir, die Koerdt GmbH, suchen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Sie haben Freude am Verkaufen, besitzen Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen? Als Medienberater/-in bzw. 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