Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juli/August 2016
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Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juli/August 2016
04795 | 72. Jahrgang | 07/08.2016 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Die neue Seidenstraße © Stadt Herne/Thomas Schmidt Vollversammlung Regionalbeirat Witten IT-Prüfungsausschüsse Einblick in die Stadtentwicklung Baustellen und Bebauungspläne Weitere Mitstreiter gesucht Warum Europas besten Sparerschutz gegen einen schlechteren tauschen? Vertrauen verträgt kein Fragezeichen. Für Stabilität. Für Sicherheit. Für die Zukunft unserer Wirtschaft. Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Guthaben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereitstellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel. damit-sicher-sicher-bleibt.de #sicherbleibtsicher Vorab bemerkt Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Vorab bemerkt Vorreiter und Vorbild Als Ideen, Engagement und unbürokratischer Einfallsreichtum gefordert waren, um Hunderttausenden von Flüchtlingen kurzfristig ein Dach über dem Kopf zu besorgen, haben Staat und Bürger bewiesen, was alles machbar ist. Hut ab. Doch damit ist nur ein erstes Problem gelöst – zwei andere, größere gilt es anzugehen: gesellschaftliche Integration, Einstieg in Ausbildung und Arbeit. Und wieder ist Einfallsreichtum gefragt. Einfallsreichtum, wie ihn „InCharge“ verkörpert: eine Initiative, von namhaften Unternehmen in Hessen ins Leben gerufen – darunter auch Opel – und von der Agentur für Arbeit unterstützt. Der Grundgedanke: Mitarbeiter der Unternehmen werden freiwillig zu Mentoren für Flüchtlinge, die entweder bereits AsylStatus oder eine gesicherte Bleibeperspektive haben. Mentoren helfen bei Behördengängen, berichten vom Arbeitsalltag, klären über Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen auf – oder sind einfach nur als Gesprächspartner da. Freiwillig. Es liegt im ureigenen unternehmerischen Interesse, die Existenz des eigenen Unternehmens durch qualifizierte Fachkräfte zu sichern – dieses ungeheure Potenzial, das in den Migranten steckt, muss gehoben werden. Und es liegt im ureigenen gesellschaftlichen Interesse, die Flüchtlinge nicht sich selbst zu überlassen, sondern sie an die Hand zu nehmen, mit unserer Kultur und Sprache vertraut zu machen, sie als selbstverständlichen Teil unseres Lebens in einer multikulturellen Gesellschaft zu sehen. Parallelgesellschaften bedeuten nämlich nur eines: sozialen Sprengstoff. Das darf keiner von uns zulassen. © Volker Wiciok/Lichtblick Eric Weik Und die Hochschulen. Und die Gewerkschaften. Und die Wirtschaftsverbände. Und die Agentur für Arbeit. Ein breites Bündnis für „InCharge“ ist geschmiedet. Das erste dieser Art im Ruhrgebiet. Wir sind also Vorreiter und Vorbild. Ich bitte Sie, die Unternehmer im mittleren Ruhrgebiet, bei Ihren Mitarbeitern für „InCharge“ zu werben. Ich bin sicher, die Bereitschaft, die Ärmel hochzukrempeln und diese Herausforderung zu meistern, ist riesengroß. Alle Informationen über das Projekt und die Chance, sich als Mentor registrieren zu lassen, finden sich auf www.incharge.jobs. Eric Weik Hauptgeschäftsführer So wie die IHK denken auch die Spitzen unserer vier Städte Bochum, Herne, Witten und Hattingen. Und die Kirchen. IHK Mittleres Ruhrgebiet 1 Inhaltsverzeichnis Vollversammlung | 04 Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 IHK-Vollversammlungswahl 2016 03 Weg zur Kandidatur ist frei IHK aktuell 04 „Hässliches Entlein“ im Rückwärtsgang 07 In bewegten Zeiten 08 „Die Instabilität ist die neue Stabilität“ 12 Acht Jahre Ärmel hochkrempeln 14 Schockstarre überwunden 18 „Für jeden Unternehmer erstrebenswert“ 20 Mehr als nur smarte Produktion © Volker Wiciok/Lichtblick „Das Leben hat keinen Rückwärtsgang“ leuchtete auf der Leinwand im großen Sitzungssaal auf – ein vielsagender, launiger Einstand in einen Vortrag, der auf den ersten Blick eher Lang atmigkeit erwarten ließ. Und stattdessen Unterhaltung (mit jeder Menge Fakten) bot: „(Ein)Blick in die Stadtentwicklung im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet“ gewährte Stefan Postert am 9. Juni. Regionalbeirat Witten | 12 Stadtbaurat Stefan Rommelfanger war am 23. Mai Gast des IHK-Regionalbeirats Witten. In der kritischen und konstruktiven Diskussion zeigte sich schnell, dass aus Sicht der Wirtschaft für die Stadt noch viel zu tun ist, um Witten zu einem möglichst attraktiven Standort für die Unternehmerschaft zu machen. IT-Prüfungsausschüsse | 18 Titelthema 22 Die neue Seidenstraße Aus der Region 24 Seit Jahren stabil 25 Herne macht das Trio komplett 26 20.000 Euro warten 27 Ein Bochumer dabei Unternehmen im Blickpunkt 28 Weiterhin auf Wachstumskurs 29 Geld darf nicht alles sein 30 Einen Kraftakt vor der Brust 31 Ohne IT nicht denkbar 32 Firmenjubiläen 35 Arbeitsjubiläen Aus den Hochschulen 36 Viele Forscher unter einem Dach 38 Das Leistungsträger-Trio Bericht und Hintergrund 39 Vernichtendes Urteil 40 Neues aus Berlin und Brüssel 42 Das Stichwort heißt „Nachholbedarf“ IHK-Schwerpunktthema 44 Den Kunden „besitzen“ 46 Die Macht der Kinder © IHK Mittleres Ruhrgebiet Birgit Steiner und Dr. Jörg Muschiol möchten für mehr ehrenamtliches Engagement im Prüfungsbereich werben. „Im eigenen Betrieb auszubilden ist für jeden ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung und damit zur Entwicklung des eigenen Unternehmens“, so Muschiol. „Aber ich möchte als Unternehmer doch noch mehr nach vorne treiben – und generell die Qualität der Ausbildung sichern.“ 2 Infos für die Praxis 47 Impressum/Rechtsprechung 49 Börsen 52 Handelsregister 56 Bekanntmachungen 2 Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 IHK-Vollversammlungswahl 2016 Weg zur Kandidatur ist frei Der Countdown zur IHK-Vollversammlungswahl 2016 läuft: Am 9. Juni hat der fünfköpfige Wahlausschuss unter Vorsitz von Dr. Volker Brüggemann, dem ehemaligen Präsidenten des Landgerichts Bochum, die offizielle Wahlbekanntmachung veröffentlicht. Damit ist der Zeitrahmen für die Wahl, bei der etwa 27.500 IHK-zugehörige Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen ihre Stimme abgeben können, gesetzt. Ab dem 27. Oktober werden die Unterlagen für die Briefwahl an die Unternehmen verschickt – bis zum 14. Dezember, 12 Uhr, können die Unternehmen ihre Stimme abgeben. Dann wird im großen Sitzungssaal der IHK am Ostring 30–32 in Bochum ausgezählt. Wobei jedes Unternehmen eine Stimme hat – unabhängig von seiner Größe … Was jetzt schon wichtig ist: Jeder, der für einen der 70 Sitze in der IHK-Vollversammlung kandidieren will, kann seine Bewerbung ab sofort einreichen. Wahlbewerbungen sind bis zum 13. September möglich – das Formular zur Wahlbewerbung findet sich im Internet auf der Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet – www.bochum.ihk.de – unter dem „Reiter“ Vollversammlungswahl 2016. Ziel ist es, in jeder Wahlgruppe eine strittige Wahl zu haben – also mehr Bewerber auf der Liste zu haben als Sitze, die der Wahlgruppe gemäß ihrer Größe und Bedeutung für die Gesamtwirtschaft zustehen. Alle eingegangenen Bewerbungen werden vom Wahlausschuss geprüft. Am 26. Oktober wird dann die Liste der Bewerber, die in insgesamt 28 Wahl gruppen – in vier Städten des IHK-Bezirks, auf sieben Branchen verteilt – antreten, offiziell bekannt gemacht. Wählen und gewählt werden kann natürlich nur der, der auch in der offiziellen Wählerliste eingetragen ist. Diese Liste liegt vom 18. Juli bis 16. August in der IHK in Bochum aus. Das Ergebnis der Wahl wird am 16. Dezember bekannt gemacht. Bis zum 16. Januar 2017 besteht die Möglichkeit, Einspruch gegen das Wahlergebnis zu erheben. Die neue Vollversammlung wird sich dann vermutlich im März oder April 2017 konstituieren und die Arbeit aufnehmen. Bis dahin ist die aktuelle Vollversammlung im Amt. 3 IHK aktuell „Hässliches Entlein“ im Rückwärtsgang © Volker Wiciok/Lichtblick Ermöglichte der Vollversammlung einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Blick auf die Stadtentwicklung im IHK-Bezirk: Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert. D ie Vollversammlungsmitglieder schmunzelten. „Das Leben hat keinen Rückwärtsgang“ leuchtete auf der Leinwand im großen Sitzungssaal auf – ein vielsagender, launiger Einstand in einen Vortrag, der auf den ersten Blick eher Langatmigkeit erwarten ließ. Und stattdessen Unterhaltung (mit jeder Menge Fakten) bot: „(Ein)Blick in die Stadtentwicklung im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet“ gewährte Stefan Postert, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Handel, den Mitgliedern der Vollversammlung am 9. Juni. 4 Die „guten alten Zeiten“, so könnte man die Botschaft übersetzen, kommen auf keinen Fall zurück. Stadtentwicklung ist eine Zukunftsaufgabe, die sich den MegaTrends wie den Bürden des Augenblicks stellen muss: demografischer Wandel, Digitalisierung, Klimaschutz (als Trends), den knappen Kassen der Kommunen und der maroden Infrastruktur (als Bürden). In vier zentralen Bereichen der kommunalen (und regionalen) Entwicklung sind Politiker und Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft besonders gefordert: Handelsstandorte, Gewerbeflächen, Hochschulen und Wohnungsbau. Die Botschaften taten teilweise weh – Beispiel Handel: Bis zum Jahre 2030 werden die vier Städte des IHK-Bezirks etwa 55.000 Menschen verlieren – gemessen an der durchschnittlichen Kaufkraft jedes Bürgers verlieren Bochum, Herne, Witten und Hattingen bis 2030 demnach knapp 350 Millionen Euro an Kaufkraft. Und wenn man bedenkt, dass der OnlineHandel seinen Erfolgszug noch lange nicht gestoppt hat, wird ein solcher Kaufkraftverlust jede der Städte spürbar treffen – wenn sie sich im Wettbewerb nicht mit Alleinstellungsmerkmalen zu attraktiven Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Einkaufsstädten der Zukunft entwickeln. Dies ist eine wesentliche Aufgabe von Stadtentwicklung. Aus Posterts Sicht haben die vier Städte im IHK-Bezirk die Zeichen der Zeit erkannt – oder präziser: die Stadtspitzen. Die vier (Ober-)Bürgermeister, so Postert, „haben die Stadtentwicklung zur Chefsache erklärt – und das muss auch so sein“. Ein ungeschönter Blick auf die aktuelle Flächenbilanz der Städte zeige beispielsweise, dass es an Gewerbeflächen für eine positive Wirtschaftsentwicklung überall mangele. Jede Kommune habe deshalb ein existenzielles Interesse daran, dass im Regionalplan Ruhr, den der RVR gerade aufstelle, genügend Entwicklungsflächen ausgewiesen würden, um Unternehmen attraktive Angebote machen zu können. Schmerzhaft unter der Überschrift „Hochschulen“ auch der Blick auf die „Schwarmstädte“ Deutschlands, also jene Städte, die Wanderungsgewinne verzeichnen, weil es die Generation zwischen 20 und 34 zu ihnen zieht. Unter den „Top 30“ in Deutschland findet sich nicht eine Stadt aus dem Ruhrgebiet. Mit Blick auf Bochum, die Stadt der acht Hochschulen und der RUB, bleibt beispielsweise festzustellen: Sie lockt junge Menschen zum Studium – aber sie kann sie nicht halten. Auch hier, so Postert, habe Stadtentwicklung die Aufgabe, derart attraktive Rahmenbedingungen – etwa durch den Wohnungsbau oder im Freizeitbereich – zu schaffen, dass die Menschen „nicht nur hier studieren, sondern hier auch arbeiten, Unternehmen gründen und wohnen“. 5 IHK aktuell © Volker Wiciok/Lichtblick Kündigte ein neues Veranstaltungsformat an: Hauptgeschäftsführer Eric Weik. Einen Rat hatte Stefan Postert zum Ende seines Vortrages nicht nur für die Städte, sondern das ganze Ruhrgebiet parat: mehr Selbstbewusstsein! Alle immer neuen Image-Kampagnen der Vergangenheit hätten gar nichts bis wenig am Bild des Ruhrgebiets als verstaubte und dreckige Malocher-Region verändert. „Auch wenn es immer noch keiner glaubt: Unter Tage waren wir gestern.“ Und dann legte er in positiven Sinne doch den Rückwärtsgang ein: „Vielleicht sollten wir uns auf die Image-Kampagne ,Der Pott kocht‘ zurückbesinnen – und endlich ein selbstbewusstes hässliches Entlein geben …“ Großer Beifall! IHK-Präsident Jürgen Fiege nutzte die letzte Vollversammlungssitzung vor der Sommerpause dazu, seine Kritik an den Plänen der Stadt zur Entwicklung des ehemaligen Opel-Areals in Laer, Mark 51°7, zu wiederholen: Es sei unverständlich, dass 6 ein Drittel der Fläche im laufenden Bebauungsplanverfahren als Grünfläche ausgewiesen werden solle. Und es sei ebenso unverständlich, dass – über DHL hinaus – kein Raum für Industrieansiedlungen auf dem Areal bliebe, weil der Lärmschutz dies unmöglich mache. Aus einer langjährigen Industriefläche werde nun ein Gewerbegebiet mit hohem GrünAnteil. Beide Punkte hatte die IHK als Trägerin öffentlicher Belange im laufenden B-Plan-Verfahren der Stadt heftig kritisiert. © Volker Wiciok/Lichtblick Fand deutliche Worte zum Bebauungsplan für „Mark 51°7“: Präsident Jürgen Fiege. Und Eric Weik? Der Hauptgeschäftsführer kündigte für den Herbst ein neues Veranstaltungsformat der IHK – in Kooperation mit dem exzenterhaus businessclub – an: TACHELES! Ende September feiert das Format Premiere – erster Gast wird Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sein. Weik: „Auf den Zahn gefühlt“ – im 20. Stock des Exzenterhauses. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 In bewegten Zeiten Die Gefahr des Scheiterns des europäischen Einigungsprozesses ist sehr konkret geworden, meint Joschka Fischer, der als Außenminister der rot-grünen Koalition von 1998 bis 2005 maßgeblich am europäischen Einigungsprozess beteiligt war (siehe Interview mit Joschka Fischer auf S. 8). Ein schwächelndes China, der Einbruch des Russlandgeschäfts, die Euro-Krise, der Bürgerkrieg in Syrien, der Ölpreisverfall und vieles mehr – die Welt ist zweifellos im Umbruch. Das hat Konsequenzen für den Außenhandel. „Unternehmen in bewegten Zeiten“ lautet deshalb das Motto des 9. Außenwirtschaftstages der 16 Industrie- und Handelskammern aus Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, 29. September, von 9.30 bis 17 Uhr in der Stadthalle in Bielefeld. Rund 800 Teilnehmer werden erwartet. Damit handelt es sich um die mit Abstand größte Veranstaltung rund ums Auslandsgeschäft in NRW. „Ob ein Einbruch des internationalen Geschäfts droht, ob es überhaupt noch Wachstumsmärkte gibt und wie Unternehmer ihr Auslandsgeschäft in diesen bewegten Zeiten navigieren“, sind laut Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident der veranstaltenden IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Fragestellungen, die auf dem Forum behandelt und wenn möglich auch beantwortet werden. Meier-Scheuven und NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin werden die Teilnehmer am 29. September in Bielefeld begrüßen. © IHK Ostwestfalen Wolf D. Meier-Scheuven Als Key-Note-Speaker tritt der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer auf, dessen Vortrag der Fragestellung „Scheitert Europa?“ nachgeht. Viele Jahrzehnte war diese Frage völlig realitätsfern, die EU war ein Erfolgsprojekt, ein Scheitern schien unmöglich. Das ist heute ganz anders. Seit der großen Finanzkrise, nach den spektakulären Wahlerfolgen europa feindlicher Populisten und nach den außenpolitischen Erschütterungen in der Ukraine ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Außenwirtschaftstag richtet seinen Fokus auch auf den Handelspartner Nr. 1 für Deutschland, die USA. Der US-amerikanische Botschafter, John B. Emerson, wird als Redner erwartet. Namhafte Firmenlenker wie Ralf Kersting, Präsident der IHK-NRW, Dr. August Oetker, Dr. Markus Miele (beide Vizepräsidenten der IHK Ostwestfalen) und Dr. Reinold Festge, Präsident des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer, werden anschließend in einer Talkrunde darüber Auskunft geben, wie Unternehmen erfolgreich durch die bewegten Zeiten gesteuert werden können. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung zum kostenpflichtigen 9. Außenwirtschaftstag der nordrheinwestfälischen IHKs finden Interessenten im Internet unter www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de 7 IHK aktuell „Die Instabilität ist die neue Stabilität“ Im Vorfeld des 9. Außenwirtschaftstages der 16 Industrie- und Handelskammern aus Nordrhein-Westfalen am 29. September in Bielefeld sprach Jörg Deibert von der veranstaltenden IHK Ostwestfalen zu Bielefeld mit Ex-Außenminister Joschka Fischer. Herr Fischer, Ihr Thema, über das Sie beim 9. IHK-Außenwirtschaftstag NRW sprechen werden, lautet „Scheitert Europa?“. Seit wann haben Sie den Eindruck, dass das Projekt Europa negativ ausgehen könnte? Fischer: Seit 2008/2009, also mit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise. Sie hat meines Erachtens die Frage der innereuropäischen Solidarität schwer auf den Prüfstand gestellt, vor allen zwischen Nord und Süd und innerhalb der Eurozone. Und die Eurozone ist für die Gesamtentwicklung der Europäischen Union von zentraler, überragender Bedeutung. Wenn die Eurozone scheitern würde, würde das Projekt Europa als Großes und Ganzes Schaden nehmen und vermutlich auch scheitern. Scheitert also Ihrer Meinung nach ganz Europa, wenn Kerneuropa scheitert? Fischer: Normalerweise ist das Verhältnis vom Kern zur Frucht größenordnungsmäßig nicht vergleichbar mit dem der Eurozone zur EU der 28. Das ist schon ein sehr massiver Kern, auch von der Wirtschaftsleistung her gesehen. Das würde der gemeinsame Markt nicht unbeschädigt überstehen – und das Projekt Europa insgesamt gefährden. Unruheherde gibt es gegenwärtig aber nicht nur in Europa, sondern nahezu weltweit, etwa in Russland, im Irak oder in Syrien. Hatten Sie in Ihrer Amtszeit als Außenminister auch so bewegte Zeiten? Fischer: Wir hatten auch bewegte Zeiten, aber sie waren anders. Damals war die Frage zu Europa eher, wie wird die weitere Ausgestaltung stattfinden, und nicht, scheitert es. Wir haben heute auch international viele Krisen, Konfliktfelder wie der Nahe und Mittlere Osten sowie Russland, das sich durch sein Verhalten in der Ukraine und mit der militärischen Besetzung der Krim wieder als Risikofaktor gezeigt hat. Wir haben den möglichen Konflikt im Südchinesischen und Ostchinesischen Meer. Auch da tun sich unschöne Dinge auf. Für mich ist das Ausdruck einer veränderten Weltordnung. Europa, Amerika, Asien – welche kurzund langfristigen Entwicklungen zwischen diesen Kontinenten erwarten Sie? - Y^LP[LYL0UMVYTH[PVUL +PL (UNHILU PU KPLZLT 7YVZWLR[ ILY ( Fischer: In Asien wird der Aufstieg Chinas ZPJOH\MKLU;LYTPUKLY+Y\JRSLN\UNfUK :LYPLUH\ZZ[H[[\UNILOHS[LU^PY\UZQLKLYa aus meiner Sicht hoffentlich friedlich )P[[L LYR\UKPNLU :PL ZPJO ]VY (IZJOS\ZZ weitergehen. Da gibt es nämlichIa^:LYPLU\TMHUN0OYLZ-HOYaL\NZfUKLY mögliche (\ZZ[H[[\UN\UK4H[LYPHSZV^PLKHZp\L H\ZKY JRSPJO]VY Reibungspunkte mit einer anderen Groß:[HUK!1HU\HY macht, mit Indien. Da kann man nur hoffen, dass dort die USA weiter mithilft, die Balance zwischen den Mächten zu halten. 0OY3(+(=LY[YHNZWHY[ULY]VY6Y[ Ihr Vertragshändler in Bochum 3(+((\[VT ;LSLMVU weitmar gmbh 8 ... die richtige Wahl! Elsa-Brandström-Str. 31 • 44795 Bochum 0234/41 75 76-0 ac-weitmar.de 3(+((\[VT ;LSLMVU Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © Joschka Fischer & Company GmbH Ex-Außenminister Joschka Fischer Ich nehme an, sie werden es versuchen und es wird hoffentlich auch gelingen. Das Verhältnis der USA zu China ist ein sehr widersprüchliches. Beide Mächte sehen sich in einer gewissen Rivalität, und dennoch hängen sie voneinander vor allen wirtschaftlich massiv ab, aber auch politisch. Insofern wird das immer ein „sowohl als auch“ sein, also ein Stück weit Rivalität, aber auch dann wieder Kooperation. Das ist für uns Europäer von ziemlicher Bedeutung. Wenn Sie sich unsere Hauptexportmärkte gegenwärtig anschauen, sind das die USA – mit großem Abstand – und dann China. Für uns wird es wichtig sein, zu verhindern, dass wir jemals in eine Entscheidungssituation kommen, dass eine dieser beiden Mächte sagt: „So, jetzt müsst ihr Euch entscheiden: Mit oder gegen uns.“ Die Grundentscheidung ist klar: Deutschland ist eine westliche Macht. Europa gehört zum Westen, bildet zusammen mit den USA den Westen. Dennoch: Eine konfrontative Situation sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Das ist, glaube ich, eine der ganz wichtigen Erfordernisse europäischer und auch deutscher Politik im 21. Jahrhundert. In Bielefeld treffen Sie auf Unternehmer, die schon stark im Ausland engagiert sind oder es in Zukunft vorhaben, und die deshalb mit Sorge die Entwicklung in Europa und auf der restlichen Welt beobachten. Bekommen sie auch etwas Mutmachendes von Ihnen zu hören? Wenn ja, was? Fischer: Das Wichtigste ist, dass man sich darauf einstellt, dass die neue Lage unübersichtlicher ist und weniger stabil. Die Instabilität ist die neue Stabilität. Für uns wird es ganz entscheidend darauf ankommen, ob dieses Europa zusammen bleibt und stärker wird. Wer sind wir denn politisch gesehen in der Welt des 21. Jahrhunderts gegenüber diesen neuen Sie suchen Mitarbeiter? Giganten? Nur gemeinsam sind wir stark und wettbewerbsfähig, aber nicht, wenn die europäischen Nationalstaaten allein auftreten. Sie sind da absolut unterlegen. Wir haben den Trend, der dieses Jahrhundert bestimmen wird: der Verlagerung von Wohlstand und Macht von West nach Ost. Nur gemeinsam ist Europa stark. Ist das eine der außenpolitischen Botschaften, die Sie für die exportorientierten Mittelständler aus NRW parat haben? Fischer: Ja, sicher. Bei aller Bedeutung des Exports darf man nicht vergessen, eine starke Heimatbasis wird auch im Zeitalter der Globalisierung von entscheidender Bedeutung sein. Es macht einen Unterschied, ob der Wettbewerbskommissar der Europäischen Kommission für 500 Millionen Konsumenten spricht oder der deutsche Wettbewerbshüter für 80 Millionen. Da macht Quantität den Unterschied aus. Wir haben sie! Das Jobcenter Bochum betreut eine Vielzahl an Kunden mit qualifizierten Berufsabschlüssen und hoher Motivation. Und während der Einarbeitung unterstützen wir Sie mit attraktiven Lohnkostenzuschüssen. Sie haben Interesse? Rufen Sie uns an! 0234 93 63 - 11 11 Eingliederungszuschuss! Wir fördern Neueinstellungen. Starten Sie noch jetzt. IHK aktuell Das gilt in vielen anderen Sektoren auch. Insofern ist das für uns die entscheidende Frage: Wie stark bleibt die Heimatbasis, wie stark ist Europa? Und ob es zusammen bleibt und aus der Krise heraus kommt. Das ist von überragender Bedeutung. Letzte Frage, Herr Fischer: Glauben Sie, dass Exportunternehmen aus NRW langfristig nur überleben können, wenn sie auf Globalisierung setzen und nicht ausschließlich ihre Heimatbasis Europa bedienen? Fischer: Ich glaube nicht, dass man das so generell beantworten kann. Da muss man den Einzelfall betrachten: Um was für Produkte handelt es sich, um was für Technologien? Aber klar ist, ob man da präsent ist oder nicht: Die neue globale Wirtschaftsgeografie und ihre Regeln werden auch denjenigen, der in Europa bleibt, indirekt massiv beeinflussen. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Ansonsten: Als Volkswirtschaft leben wir davon, dass wir präsent sind, und ich bekomme das mit. Ich reise nach wie vor sehr viel. Jüngst in China erlebte ich, wie präsent gerade der deutsche Mittelstand dort ist. Ich sehe allerdings mit einer gewissen Sorge die jüngste Entwicklung, dass deutsche Weltmarktführer aus dem Mittelstand zunehmend von chinesischen Unternehmen aufgekauft werden. Das sollte man sich hier in Berlin genau anschauen. Das kann Konsequenzen haben, die nicht immer schön sind, wenn man nicht bei Zeiten versucht, dagegen zu steuern. Das tut gut! Aber insgesamt glaube ich, wir leben von unserer Präsenz auf den internationalen Märkten und sind da auch sehr gut, damit Sie mich da nicht missverstehen. Und auch die Auslandshandelskammern tun da das ihrige und haben ein Netz geschaffen, um das uns viele beneiden und das sehr, sehr wichtig ist, was den Geschäftsalltag vieler kleiner und mittlerer Unternehmen draußen in der Welt betrifft. Unter dem Gesichtspunkt hat es schon seine Gründe, dass wir so hervorragend im Export posi tioniert sind. Ich denke, Deutschland sollte diese Struktur nicht nur erhalten, sondern gleichzeitig ausbauen. Wir leben nun ‘mal von der Welt. 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Eine Eigenschaft, die es wert ist, gefördert zu werden. Z. B. durch den NRW.BANK.Effizienzkredit: Zinsgünstige Darlehen von 25.000 bis 5 Millionen Euro für Modernisierungen, die Ihre Anlagen zukunftsfähig machen. Sprechen Sie mit uns über Ihre unternehmerischen Ziele. www.nrwbank.de/staerke IHK aktuell Acht Jahre hochkrempeln Ärmel Stadtbaurat Stefan Rommelfanger war am 23. Mai Gast des IHK-Regionalbeirats Witten und nutzte diese Gelegenheit, um kurz nach seiner Wahl ein Stimmungsbild der Wittener Wirtschaft einzuholen. In der kritischen und konstruktiven Diskussion mit dem Beiratsvorsitzenden Wilfried NeuhausGalladé und 20 weiteren Unternehmern zeigte sich schnell, dass aus Sicht der Wirtschaft für die Stadt noch viel zu tun ist, um Witten zu einem möglichst attraktiven Standort für die Unternehmerschaft zu machen. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Steuererhöhungen gilt es, durch die Bereitstellung neuer Gewerbeflächen und pragmatische Entscheidungen im Tagesgeschäft positive Akzente zu setzen. Bei seiner Präsentation betonte Rommelfanger, dass es wichtig sei, der Stadt ein Gesicht zu geben und sie in der Region zu profilieren. Vorgefunden habe er bei seinem Amtsantritt viele Herausforderungen, aber auch gut vorbereitete Projekte für die Zukunft. Es gelte nun für ihn als Stadtbaurat, die Stadt in den kommenden acht Jahren voranzubringen – für diese Amtszeit ist Rommelfanger gewählt. 12 Ein sehr bedeutsames Stadtentwicklungsprojekt sei zum Beispiel der begonnene Rathausumbau. Die Innenstadt sei ein „Schmuckkästchen“, es sei jedoch wichtig, sie ständig weiterzuentwickeln. Man sollte auch darüber nachdenken, wie neue Wohnprojekte und junge Leute die Innenstadt beleben könnten. Außerdem könne man das Potenzial der Ruhr besser nutzen, auch im Zuge der vom RVR geplanten internationalen Gartenbauausstellung 2027. für die ehemalige Thyssen-Deponie einen Bebauungsplan aufzustellen. Im neuen Regionalplan, den der RVR gerade erarbeite, könnten bis zu 20 Hektar zusätzliche Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Ausdrücklich unterstützt der Regionalbeirat die Ausweisung neuer Gewerbeflächen in Witten. Viele Beirats-Mitglieder haben in den letzten Jahren feststellen müssen, dass Unternehmen aus ihrer Nachbarschaft mangels Erweiterungsflächen fortgezogen sind. Für das Wickmann-Gelände im Stadtteil Annen, dessen Bebauung nachteilige Effekte auf die Innenstadt haben könne, werde es Verträglichkeitsgutachten sowie ein Verkehrsgutachten geben. Die politische Entscheidung des Rates zur künftigen Nutzung des Geländes werde von der Verwaltung jedoch uneingeschränkt umgesetzt, stellte Rommelfanger gegenüber dem IHK-Regionalbeirat klar. Auch beim Wohnungsneubau gebe es – so der Stadtbaurat – Nachholbedarf, so dass eine zusätzliche Baulandausweisung Sinn mache. Wichtig sei ihm, dass die Planungsverwaltung nicht nur Angebotsbebauungspläne mache, sondern auch die Interessen der Investoren und Bauwilligen im Blick behalte. Dabei dürfe es kein Bauen um jeden Preis geben. Ihm sei es wichtig, mit allen Interessengruppen im Dialog zu bleiben und diese durch regelmäßige Information und „Kommunikation aus der Werkstatt“ einzubeziehen. „Wir brauchen weitere Gewerbeflächen in Witten“, unterstützte der Stadtbaurat die Forderung der Wirtschaft. Er berichtete, dass die Verwaltung darüber nachdenke, Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Gute Stimmung: Der Regionalbeirat Witten konnte Stadtbaurat Stefan Rommelfanger (8. v. r.) auf seiner Sitzung bei der GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH begrüßen. Außerdem müsse sich die Arbeitsweise der Verwaltung zukünftig stärker als bisher an gebietsbezogenen Förderkulissen orientieren. Öffentliche Förderung sei auch für die aus Sicht der Unternehmensvertreter weiter überfällige Sanierung wichtiger Straßen im Stadtgebiet nötig. So stellt die Stadt Witten selbst aktuell rund vier Millionen Euro für Straßenbauprojekte bereit und kann darüber hinausgehende Projekte nur mit Hilfe von Land und Bund angehen. Im Bereich Pferdebachstraße sei 2017 ein Ausbau der Straße von der Autobahn bis zur Stadtgrenze geplant. Außerdem bekomme die Witte- ner Straße eine neue Fahrbahnoberfläche. Bauträger ist das Land NRW. Ausführlich diskutiert wurde die Koordination von Baumaßnahmen in der Stadt. Mehrere Beiratsmitglieder bemängelten, dass teils nach monatelangen Sperrungen die nächste Baustelle in unmittelbarer Nähe eingerichtet würde und die Konsequenzen für Anwohner und Unternehmen so unnötig verstärkt würden. Dazu wurden Beispiele wie die Sprockhöveler Straße oder die Friedrich-Ebert-Straße angeführt. Rommelfanger sagte zu, diese Hinweise als Anlass für eigene Recherchen zu nehmen und für künftige Projekte Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen. Das gelte auch für die Forderung der Unternehmerschaft nach einer Beschleunigung bei Baugenehmigungen. Damit die Stadt keine Steuer einnahmen und Arbeitsplätze verliere, wurde angeregt, die verschiedenen Schritte eines Genehmigungsverfahrens – sofern möglich – parallel zu bearbeiten und das Zusammenspiel der beteiligten Behörden zu verbessern. Dazu vereinbarten Unternehmer und Stadtbaurat, auch künftig im Dialog zu bleiben. Zerspanungszentrum in Schwelm CNC-Fertigung auf modernsten Maschinen www.henning-cnc.de Pultdachhalle Typ PD3 1 5 , 0 0 m B re i t e , 6 , 0 0 m T i e f e Aktionspreis € 8.990,ab Werk Buldern; excl. 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Tatsächlich zeigte sich im Sumatra-Raum der ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen, dass die Branche zumindest in Bewegung ist: „Wir sehen ein dynamisches Geschehen im Kernraum, die Schockstarre nach den Baumarktpleiten ist überwunden, es sind mehr Läden neu entstanden als weggefallen, und die Leerstandsquote ist gesunken“, resümierte Jörg Lehnerdt vor den rund 150 Teilnehmern am 3. Juni zentrale Ergebnisse des aktuellen IHK-Handelsreports Ruhr. Zudem, fügte er an, hätten sich fast überall Einzelhandelskonzepte als Planungsgrundlage etabliert. Lehnerdt ist Niederlassungsleiter der BBE Handelsberatung in Köln und hat im Auftrag der sechs Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre unter die 14 Lupe genommen. Im Fokus standen dabei alle Einzelhandelsbetriebe ab 650 Quadrat metern Verkaufsfläche im Ruhrgebiet sowie im Kreis Kleve und im Märkischen Kreis. Ein Ergebnis: Die Verkaufsfläche ist um rund 200.000 Quadratmeter gestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht – trotz der in Deutschland nach wie vor zweistelligen Wachstumsraten des Online-Handels. und Vorsitzende des Handelsausschusses der IHK Nord Westfalen. Gleichzeitig wies er auf eine übergeordnete ruhrgebiets spezifische Fragestellung hin, deren Lösung über die weitere Entwicklung des Einzelhandels in der Region entscheide: „Wie kann es jeder einzelnen City gelingen, sich optimal zu positionieren, wenn eine Stadt an die andere grenzt und der Wettbewerb entsprechend ausgeprägt ist?“ Vor allem die Fachmarktszene und die Lebensmittel-Discount-Märkte haben das Flächenwachstum vorangetrieben, so Lehnerdt. „In Hamm hat ein Möbelstandort mit rund 44.000 Quadratmeter Verkaufsfläche eröffnet, doch haben, abgesehen von diesem Fall, nicht spektakuläre Neuansiedlungen, sondern viele kleine Veränderungen zum Anstieg von Fläche und Ladenzahl geführt“, erklärte er und ergänzte: „Was zum Beispiel einmal Hertie war, ist jetzt eine kleines Fachmarktzentrum, und das tut einer Stadt gut.“ So sieht es auch Michael Radau: „Es ist sehr erfreulich, dass vielerorts die Nachfolgenutzung verwaister Warenhäuser einen schwerwiegenden Bedeutungsverlust der Fußgängerzonen verhindert hat“, sagte der Vizepräsident Expansionsplan versus Innenstadtschutz, Kommune kontra Nachbarkommune: Dass es nach dem Schema der Konfrontation nicht funktionieren kann, darüber waren sich die Diskussionsteilnehmer des IHKHandelsforums 2016 einig. „Die Fläche wächst, die Bevölkerung aber nur im besten Fall, und die Kaufkraft liegt leicht unter dem Schnitt, wir haben also Herausforderungen und müssen anders denken“, brachte Peter Schnepper, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, die Situation auf den Punkt. In welche Richtung die Überlegungen führen sollten? „Ich bin der Auffassung, dass die interkommunale Abstimmung an Bedeutung gewinnen muss, dass es vielleicht sogar sinnhaft ist, im Rahmen des neuen Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © IHK Nord Westfalen Etwa 150 Teilnehmer zählte das Handelsforum Ruhr in Gelsenkirchen. Regionalplans Kooperationsstandorte für den großflächigen Einzelhandel zu definieren“, gab Radau eine Antwort. Veränderungsdruck: Dieser Begriff fiel immer wieder in den einzelnen Diskussionsrunden, die sich jeweils den Entwicklungen in den Grund-, Mittel-, und Oberzentren widmeten. Vor allem der Spagat zwischen Flächennutzungsplan und Schutz des Nahversorgungsbereichs auf der einen Seite sowie Flächenexpansion und Rentabilität auf der anderen Seite stand im Blickpunkt. „Nicht dogmatisch, sondern flexibel sein, und eine ortsbezogene, pragmatische Lösung finden, die von allen getragen wird“, formulierte Jörg Lehnerdt ein Erfolgsrezept. Generell sieht er die Grundzentren, vor allem am Niederrhein und im Sauerland gelegen, nicht nur geografisch in einer Außenseiterrolle. „Sie sind kein guter Standort für den mittelständischen Einzelhandel, es sei denn, sie sind schön und setzen auf Gastronomie und Tourismus“, meinte Lehnerdt, um dann eine Prognose zu stellen: „Die kleinen Zentren werden auf Dauer nicht in der Lage sein, Nahversorgung zu bieten.“ Das sei vor allem auf die starken Nachbarn zurückzuführen, die Mittelzentren, die ihrerseits nicht in einem vergleichbar scharfen Wettbewerbsverhältnis zu den Oberzentren stünden: „Wir sehen eine Funktionsteilung zwischen Ober- und Stadtquartiere nachhaltig beleben Die NRW.BANK und das Bauministerium haben ein neues Programm aufgelegt, mit dem Stadtentwicklungsprojekte gefördert werden. Ziel ist es, mit dem NRW.BANK/EU. Stadtentwicklungskredit Quartiere wirtschaftlich, sozial und ökologisch zu beleben und damit die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern. Ab- und Zuwanderungen, die Alterung der Gesellschaft sowie wirtschaftliche und soziale Probleme verändern das Gesicht von Städten. Diese stehen nicht nur vor der Herausforderung diese Veränderungen zu bewältigen, sondern eine nachhaltige Stadtentwicklung auch zu finanzieren. Weil Kommunen dies nicht alleine stemmen können, richtet sich der neue NRW.BANK/EU.Stadtentwicklungskredit gezielt an öffent- Textbox DU Juli 16.indd 1 liche, gemeinnützige und private Unternehmen, die über die Förderung nun auch schwach rentierliche Maßnahmen finanzieren können. Gefördert werden Investitionen in verschiedenen Handlungsfeldern wie Städtebau, soziale Infrastruktur und Ökologie. Der NRW.BANK/EU.Stadtentwicklungskredit ist eingebunden in den Projektaufruf „Starke Quartiere – starke Menschen“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Fördervoraussetzung ist ein durch die Kommune zu erstellendes integriertes Handlungskonzept. Die Antragstellung für die Mittel erfolgt über die Hausbank des durchführenden Unternehmens. Weitere Informationen: www.nrwbank.de 06.06.16 16:55 15 IHK aktuell © IHK Nord Westfalen Talkrunde: Moderatorin Elke Frauns; Martin Krone, Hahn Fonds und Asset Management; Dr. Christopher Schmitt, Stadt Gelsenkirchen; Thomas Weidner, Decathlon; Jörg Lehnerdt; BBE Handelsberatung (v. l.) Mittelzentren, die Grundzentren sind in der Zuschauerrolle“, erklärte der Experte. „Die meiste Fläche, die größte Dynamik“, attestierte er den Mittelzentren. Sie stellten zurzeit fast zwei Drittel der Verkaufsfläche der Region und wiesen somit ein Wachstum auf, das deutlich über dem Schnitt liege. „Weil viele Städte die richtigen Faktoren geschaffen haben“, begründete Lehnerdt die Entwicklung. Dr. Christopher Schmitt, Stadtrat der Stadt Gelsenkirchen, zählte exemplarisch einige Maßnahmen auf, die dort umgesetzt worden sind: zum Beispiel freies W-LAN und ein Feierabendmarkt. „Wenn wir uns gegen Shopping-Center, Oberzentren und OnlineHandel behaupten wollen, müssen wir mehr bieten als nur die Einkaufsmöglichkeit“, sagte Schmitt, dem bewusst ist, dass Gelsenkirchen, allein seiner Größe wegen, unter den Mittelzentren eine Sonderstellung einnimmt. 16 An diesem Punkt setzte auf dem Handelsforum die Diskussion über die Rolle der Oberzentren an. Zwar sei die Verkaufs fläche in diesen Städten auch deshalb nur unterdurchschnittlich gewachsen, weil eher auf Klasse denn auf Masse gesetzt werde, erläuterte Lehnerdt. Doch gebe es nicht nur Licht, sondern auch Schatten und vor allem eine Herausforderung: Nicht mit den Mittelzentren, sondern beispielsweise mit Köln und Düsseldorf müssten sich die Oberzentren im Ruhrgebiet messen. „Es geht um Kultur, Gastronomie, um Urbanität, denn Shoppen ist hier nicht alles“, betonte der Experte. Martin Schröter, Center Manager von Drehscheibe und City-Point Bochum (ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG), sieht die Ruhr-Region im Wettbewerb mit diesen Metropolen nicht in jeder Hinsicht optimal aufgestellt. „Die internationalen Retailer schauen zunächst dorthin, wo ein Flughafen ist, denn diese Städte sind interessant für die ersten Schritte einer Expansion“, erklärte er. Bezüglich der Gastronomie vollziehe sich aktuell ein Wandel: „Die Flächenanteile dieser Branche werden in deutschen Einkaufszentren zunehmen, und die Aufenthaltsqualität wird weiter steigen“, sagte Schröter voraus. Peter Schnepper zufolge sind die Themen Erlebnis und Event allerdings nicht den Oberzentren vorbehalten: „Der Aspekt betrifft alle Städtetypen, und ich bin überzeugt, dass wir in dieser Hinsicht noch viel mehr stimulieren können“, schilderte er seine Sicht und sagte schließlich, stellvertretend für alle sechs Ruhr-IHKs, jenen, die den Einzelhandelsstandort Ruhr-Region weiter entwickeln, Unterstützung zu. „Wir wissen, wie die Unternehmen ticken und wie eine Stadtverwaltung agieren muss“, betonte Schnepper und fügte hinzu: „Bessere Voraussetzungen für eine Moderation von Planungsprozessen kann es nicht geben.“ Dominik Dopheide Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Top-Herausforderung: Reaktionszeit Als Thema seiner Juni-Veranstaltung hatte sich der IHK-Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf einen Erfahrungsaustausch zur Lieferantenentwicklung ins Jahresprogramm geschrieben. Hubert Wegener, Einkaufsleiter bei der Dipl.-Ing. Herwarth Reich GmbH und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises, gab ein kurzes Intro. Aus seiner Sicht bekommt – fern aller Routine – das Thema Lieferantenentwicklung immer dann eine besondere Bedeutung, wenn spezielle betriebliche Gründe oder neue kundenseitige Anforderungen vorliegen. Dann gelte es – manchmal auch mittels neuer Lieferanten – die Themen Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Wertschöpfungskette zu sichern. Es wurde übereinstimmend festgestellt, dass eine Weiterentwicklung von Lieferanten unabdingbar ist, damit die immer komplexeren und individuelleren Anfor- © IHK Mittleres Ruhrgebiet Hubert Wegener, stellv. Vorsitzender des Arbeitskreises (l.), führte ins Thema ein. Neben ihm: Axel Lorra, ehemaliger Vorsitzender der Runde. derungen der Kunden auch zuverlässig erfüllt werden können. Interessante Praxisbeispiele der Teilnehmer verdeutlichten die vielfältigen Kriterien, die es in Geschäftsbeziehungen zu erfüllen gilt – weit über die Klassiker Qualität, Preis und Liefertermintreue hinaus. Als besonders herausfordernd wurde die kurze Reaktionszeit auf Bedarfsschwankungen (Artikel, Stückzahlen) eingeschätzt. Die direkte Kopplung der ERP-Systeme von Lieferant und Kunde gewinnt immer mehr an Bedeutung. Über das klassische Qualitätsmanagement hinaus werden die Einführung und Zertifizierung von Umwelt- und Energiemanagementsystemen beim Lieferanten mehr und mehr zu wichtigen Bewertungskriterien. katslehrganges. Nach 80 Unterrichtsstunden in berufsbegleitender Lehrgangsform sowie einer bestandenen Abschlussarbeit überreichte IHK-Mitarbeiterin Gabriele Stiegemann (2. v. r.) den Teilnehmern die Urkunden. Lehrgangsleiter Alexander Lux (r.) lobte die Gruppe und war von den guten und sehr guten Leistungen beeindruckt. Am 5. September 2016 beginnt übrigens der nächste Lehrgang. Gut und sehr gut © IHK Mittleres Ruhrgebiet Der Lehrgang „Fachkraft Einkauf (IHK)“ ist die optimale Weiterbildung für alle, die erfolgreich im Einkauf tätig sein möchten. Er vermittelt das erforderliche Know-how, um als Einkäufer wirtschaftlich erfolgreicher arbeiten zu können. Über ihren erfolgreichen Abschluss freuten sich die sieben Teilnehmer dieses Zertifi- Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z. 17 IHK aktuell jeden „Für Unternehmer erstrebenswert“ Dr. Jörg Muschiol denkt ein paar Sekunden nach, lächelt. Seine Antwort klingt ebenso ehrlich wie uneitel: „Warum ich das mache? Es macht mir einfach Spaß, Leuten was beizubringen.“ Kurze Pause. „Ich engagiere mich, um als Unternehmer auch etwas gesellschaftlich zu verändern.“ Viele Botschaften in nur einer Antwort ... Muschiol ist Geschäftsführer der Bochumer netzfactor GmbH. Hard- und Software-Lösungen für Unternehmen zu entwickeln – das ist der Markt des jungen Unternehmens. Ein Geschäftsführer-Job, der keine Stempeluhr kennt. Und trotzdem engagiert sich Muschiol auch fern seines unmittelbaren unternehmerischen Interesses – er ist Mitglied eines IHK-Prüfungsausschusses für IT-Berufe. Vier dieser Prüfungsausschüsse gibt es derzeit. Ginge es nach Muschiol, sollten es noch einige mehr sein. „In den letzten Jahren ist die Zahl der Prüflinge gestiegen. Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung, IT-Systemelektroniker – das sind anspruchsvolle Berufe, die viel stärker in den Focus von Schulabgängern gerückt sind. Wir müssen immer mehr Prüfungen abnehmen.“ Birgit Steiner ist DiplomInformatikerin, arbeitet bei IT.SERVICES der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und ist Vorsitzende eines dieser IHK-Prüfungsausschüsse. Sie hat an der RUB die IT-Ausbildung mitaufgebaut – aber sie engagiert sich seit Jahren eben nicht nur für die Qualität der Ausbildung bei ihrem Arbeit- 18 geber, sondern eben auch für die Qualität der Ausbildung generell. „Viele Menschen sind fokussiert auf ihren Job. Oder möchten sich eigentlich engagieren – und machen dann doch nicht den nächsten Schritt. Manchmal, weil sie nicht wissen, wie …“ Steiner und Muschiol möchten für mehr ehrenamtliches Engagement auch im Prüfungsbereich werben. „Im eigenen Betrieb auszubilden ist für jeden ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung und damit zur Entwicklung des eigenen Unternehmens“, so Muschiol. „Aber ich möchte als Unternehmer doch noch mehr nach vorne treiben – und generell die Qualität der Ausbildung zu sichern und auszubauen, das ist doch für jeden Unternehmer erstrebenswert.“ Klar, in einem Prüfungsausschuss zu sitzen, ist nicht nur das reine Zuckerschlecken. „Ein Prüfer sollte schon eine belastbare Persönlichkeit sein, er muss sich emotional auf Prüflinge einstellen können. Denn die sind natürlich immer in einer Stresssituation“, weiß Steiner aus eigener Erfahrung. Etwa sechs Arbeitstage pro Jahr investieren Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Birgit Steiner und Dr. Jörg Muschiol engagieren sich seit Jahren in IT-Prüfungsausschüssen. Und wünschen sich neue Mitstreiter … Steiner, Muschiol und ihre Kollegen derzeit in ihrer Prüfungsausschusstätigkeit. Gut investierte Zeit – „aber wir gestehen schon, dass wir die wachsende Verantwortung gerne auf mehr Schultern legen würden“, so Steiner. Schließlich ist gerade Bochum ein aufstrebender IT-Standort mit vielen (auch) jungen Firmen. Was sollte ein Prüfer mitbringen – neben seiner Persönlichkeit: Er sollte in seinem Unternehmen ausbilden, an neuen technischen Themen interessiert sind, ein breit gefächertes IT-Wissen haben – „und auch Lust haben, sich mit anderen Prüfern und Lehrern auszutauschen“, so Muschiol. Kompendium 21 – jetzt bestellen! Unser Kompendium besteht aus 2 Katalogen mit dem Besten, das Wollschläger je zu bieten hatte. Freuen Sie sich auf das umfangreichste Artikelspektrum der Branche mit 55.000 Artikeln von 420 Lieferanten, ausführlich beschriebenen Serviceleistungen und neuer Preisgestaltung mit über 10.000 Preissenkungen. Zusätzlich finden Sie nun auch HOMMEL CNC-Werkzeugmaschinen und WIDIA mit separatem Kapitel. Jetzt auch im neuen Onlineshop: www.wollschlaeger.de Steiner und Muschiol laden Interessierte ITler ein, mal in die IT-Prüfungsausschüsse der IHK Mittleres Ruhrgebiet hereinzuschnuppern. Kontaktaufnahme – einfach anrufen: Birgit Steiner, Tel. (02 34) 32-23 90 4. „Schnupper-Angebote gibt es doch überall. Und dieses kostet überhaupt nichts“, lächelt Birgit Steiner … IHK aktuell Mehr als nur smarte Produktion Für viele Unternehmer ist die „vierte industrielle Revolution“ noch immer mit mehr Fragen als Perspektiven belegt. Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet Grund genug, den industriellen Mittelstand im Rahmen einer praxisorientierten Informationsveranstaltung über die neuesten Entwicklungen zu informieren und mit den regionalen Kompetenzträgern in intensiven Informa tionsaustausch zu bringen. Mit der Entex Rust & Mitschke GmbH, einem 1986 gegründeten, inhabergeführten mittelständischen Bochumer Maschinenbauunternehmen, hatte die IHK für diese Veranstaltung einen idealen Kooperationspartner gefunden, der überdies mit seiner Erfahrung im Bereich der Tiefenerodiertechnik (3. Generation) ein innovatives Praxisbeispiel zu Industrie 4.0 beisteuerte. Aufgrund der zentralen Bedeutung im Fertigungsprozess verfügte bereits die 1. Generation der Erodiermaschinen bei Entex seit 1993 über ein automatisches SMS-Alarmmeldesystem. Planetwalzenex truder, die mittels Tiefenerodiertechnik hergestellt werden, sind neben Kühlbändern und Kalanderwalzen nur einige Produkte, die das 140 Mitarbeiter zählende 20 Unternehmen am Bochumer Standort herstellt und weltweit vertreibt. gegen Cyberangriffe in Produktionsanlagen abzusichern. Dass unter dem Begriff Industrie 4.0 inzwischen weit mehr als nur die smarte Produktion zu verstehen ist, verdeutlichte Prof. Michael Abramovici, Inhaber des Lehrstuhls für Maschinenbauinformatik der RuhrUniversität Bochum. Bereits jetzt gehe von der Digitalisierung ein enormer Druck aus, so Abramovici, da sie sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirke und ihr Einfluss ganze Produktlebenszyklen bis hin zur Entsorgung umfasse. Zwar liefen zurzeit ca. 90 bis 95 Prozent der Projekte bei Großkonzernen, aber vor dem Hintergrund der enormen Nutzenpotenziale müsse auch der Mittelstand die Frage nach dem Sinn und den Möglichkeiten zur Verbesserung seiner bestehenden Produkte und Produktionsprozesse möglichst kreativ und individuell beantworten. Ihr besonderes Augenmerk sollten Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprozessen sowohl auf die rechtlichen, wie auch auf die technischen Anforderungen richten. Schließlich müsse es im unternehmerischen Eigeninteresse liegen, seiner besonderen Sorgfaltspflicht zu genügen, um sich angemessen Christoph Heidenreich, VIDEC Data Engineering GmbH, Bochum, erläuterte, welche Angriffsvektoren generell zum Ausspähen von Daten zur Verfügung stehen, wie man ein ganzheitliches Risikomanagement aufbaut und welche einfachen Lösungen zielführend sein können. Mit seinem Vortrag zum Thema „Digitalisierung ist Herausforderung und Chance…“ ergänzte Professor Dr. phil. Joachim Zülch, Managementinstitut Bochum (MIB), die Aussagen seiner Vorredner um die speziellen Auswirkungen auf Organisation und Mitarbeiter selbst. Aus seiner Sicht reagieren Menschen beim Umgang mit der Digitalisierungswelle höchst unterschiedlich. Allen zu Eigen sei zunächst, dass sie sozusagen per Werkseinstellung auf Kontinuität kalibriert seien. Daher falle ihnen eine Veränderung in dieser Dimension überhaupt nicht leicht, und es sei Aufgabe des Managements, dies entsprechend zu berücksichtigen. Zum Abschluss des Vortagsteils berichtete Johannes Peuling in seiner Funktion als Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Die Informationsveranstaltung der IHK zu „Industrie 4.0“ fand bei der Entex Rust & Mitschke GmbH in Bochum statt. Geschäftsführer des Bochumer Instituts für Technologie (BoIT) über dessen Struktur, Aufgaben und erste Transferprojekte. Das BoIT hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Technologietransfer die Lücke zwischen Unternehmen und Hochschulen am Standort zu schließen. Der weitere fachliche Informationsaustausch fand an sogenannten Thementischen statt, die von den regionalen Kooperationspartnern betreut wurden. Kooperationspartner der IHK bei dieser Veranstaltung auf einen Blick: Entex Rust & Mitschke GmbH, Bochum VIDEC Data Engineering GmbH, Bochum Managementinstitut Bochum (MIB), Bochum Bochumer Institut für Technologie (BoIT) Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik, Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Produktionssysteme, Ruhr-Universität Bochum Effizienzagentur NRW, Duisburg 21 Titelthema © Stadt Herne/Thomas Schmidt © Stadt Herne/Thomas Schmidt Warten auf den historischen Moment … Nach 17 Tagen am Ziel … Die neue Seidenstraße Langsam schiebt sich der endlos wirkende Zug auf das Ende der Gleise am Container Terminal Herne (CTH) zu. Wie ein Sieger, der als erster über die Ziellinie geht, durchtrennt er das zur Begrüßung über die Schienen gespannte gelb-rote Band. Er ist da: nach 17 Tagen und 11.300 Bahnkilometern. Ein historischer Tag für den Logistikstandort Herne … 22 A m 14. Juni erreichte der erste Güterzug aus dem chinesischen Lianyungang am Gelben Meer das CTH. Zu seinem Empfang hatten sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Westhafen eingefunden. Unter Ihnen die Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), Karola Geiß-Netthöfel, IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Es ist enorm wichtig, dass dieser Zug in Herne angekommen ist. Er unterstreicht unsere Ausrichtung auf eine internationale Warendistribution eindrucksvoll. Jetzt wird auch deutlich, warum wir davon überzeugt sind, dass Herne in der internationalen Logistikbranche ein wichtiger Standort werden kann“, erklärte der OB voller Zuversicht. Der Test-Zug markiert den Start der Zusammenarbeit zwischen dem Hafen Lianyungang und der Wanne-Herner Eisenbahn- und Hafengesellschaft (WHE) als Gesellschafter der CTH. Beide Partner beabsichtigen, künftig eine regelmäßige Zugverbindung zwischen den beiden Städten einzurichten. Der Hafen im Nordosten Chinas hat einen Jahresumschlag von etwa 200 Millionen Tonnen und fünf Millionen Containern (TEU). Lianyungang liegt in der chinesischen Provinz Jiangsu. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © Stadt Herne/Thomas Schmidt Ein Zug bis zum Horizont … Ihr Verwaltungsgebiet umfasst knapp fünf Millionen Einwohner. WHE-Geschäftsführer Christian Theis betonte bei der Begrüßungsfeier: „Die Verbindung eröffnet der WHE und ihren Kunden eine bedeutende Erweiterung ihrer bestehenden Netzwerke. Umgekehrt erschließt aber auch der Hafen Lianyungang durch die Anbindung an das CTH als Drehscheibe nicht nur das Ruhrgebiet, sondern auch weitere europäische Ballungszentren wie Mailand, Verona, Wien, Malmö oder Kopenhagen.“ Eine wichtige Rolle sowohl auf der Route Lianyungang-Herne als auch beim Auf- bau der geschäftlichen Verbindung spielte das kasachische Logistikunternehmen KTZ Express, eine Tochter der dortigen staatlichen Eisenbahngesellschaft. Gregory Vojack, Aufsichtsratsmitglied von KTZ Express, war zur Begrüßung des Test-Zugs eigens nach Herne gereist. Für ihn ist das Container-Terminal am Wanner West hafen ein bedeutender Knotenpunkt für den Warenverkehr ins Ruhrgebiet und ins gesamte Westeuropa. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, versicherte Vojack in seiner Ansprache. Die KTZ Express wurde 2011 als 100-prozentige Tochter der kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ gegründet. KTZ Express agiert als Dienstleister im Eisenbahn-, Straßen- und Lufttransport. Das Unternehmen hat Niederlassungen in China, einigen Nachfolgestaaten der Sowjetunion, im Baltikum und in der EU. Hintergrund der geplanten neuen Zugverbindung ist die milliardenschwere chinesische Initiative „One belt, one road“. Dabei geht es um die Wiederbelebung der legendären Seidenstraße auf dem Landund dem Seeweg. Der Hafen Lianyungang am Pazifik ist dabei der Startpunkt einer wichtigen Güterverkehrsstrecke. Sie führte den Test-Zug über Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen. Bis nach Herne. 23 Aus der Region © AVU/Bernd Henkel AVU-Vorstand Uwe Träris (l.) und Prokurist Hans-Jörg Beckmänning stellten das positive Geschäftsergebnis am 15. Juni der Öffentlichkeit vor. Seit Jahren stabil Die Eigentümer der AVU erhalten auch in diesem Jahr wieder einen Bilanzgewinn von 14,4 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2015. Das entspricht einem Euro Dividende je Aktie. So haben die Aktionäre (Ennepe-Ruhr-Kreis, die Städte Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal und die RWE Deutschland GmbH) des Energieversorgers auf der Hauptversammlung Anfang Juni beschlossen. Der Gewinn des Unternehmens ist seit 2011 stabil und kommt zur Hälfte dem Kreis und den Kommunen in der Region zu Gute. Beide Rückgänge sind im Wesentlichen auf den intensiven Wettbewerb um Geschäftskunden zurückzuführen. Denn bei den Privat- und Gewerbekunden stieg der Gasabsatz um 10,5 Prozent. Die Absatzmengen für Strom und Gas gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück (Strom: - 10,1 Prozent, Gas: -2,0 Prozent): Die regionale Wertschöpfung der AVU lag im vergangenen Jahr bei 72,2 Millionen Euro (Vorjahr: 68,8 Millionen Euro). 24 Die Wasserabgabe ist gegenüber 2014 quasi unverändert (+ 0,3 Prozent). Das entspricht dem langfristigen Trend. Der Marktanteil der AVU im Netzgebiet (Ennepe-Ruhr-Kreis ohne Witten und Herdecke) beträgt 86 Prozent (Strom) bzw. 88 Prozent (Gas). In dieser Summe werden Dividende, Konzessionsabgaben, Gewerbesteuerzahlungen in allen Städten des Kreises und weitere Leistungen wie Beschaffungskosten, Lohnzahlungen, weitere Steuern und Spenden zusammengefasst. „Unser Selbstverständnis als Stadtwerk der Region wird durch diese Zahl eindrucksvoll belegt. Wir sichern direkt und indirekt ungefähr 1200 Arbeitsplätze in der Region“, so AVU-Chef Uwe Träris. Neuer Vorsitzender des AVU-Aufsichts rates ist Landrat Olaf Schade. Er hat das Amt von seinem Vorgänger Dr. Arnim Brux übernommen, der das Gremium seit Dezember 2002 geleitet hatte. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Herne macht das Trio komplett Die „Industrie-Initiative Mittleres Ruhrgebiet“ erhält weitere Verstärkung – neben Bochum und Witten ist nun auch die Stadt Herne Mitglied im Verein „Zukunft durch Industrie Mittleres Ruhrgebiet e.V.“. „Dass damit bereits drei von vier Städten unseres Einzugsgebietes die Initiative unterstützen, freut uns natürlich sehr“, so Dirk Linnepe, Vorsitzender des Trägervereins der Industrie-Initiative. „Herne hat nach wie vor einen leistungsstarken industriellen Kern. Dessen erhebliche Bedeutung für unsere Stadt ist aber nicht immer allen bewusst. Deswegen halten wir es für ein richtiges und wich- tiges Signal der Politik, sich zur Industrie zu bekennen und die Arbeit der Initiative zu unterstützen“, so Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne. „Und wir fangen sofort damit an: In einer ersten Aktion wird die Initiative mit unserer Unterstützung den Gasometer an der A 43 demnächst mit einem XXL-Plakat bestücken.“ „Die Industrie-Initiative setzt sich für ein besseres Image und eine bessere Wahrnehmbarkeit der Industrie in der Region ein. Denn das mittlere Ruhrgebiet und die Industrie sind seit mehreren hundert Jahren untrennbar miteinander verbunden. Über 25 Prozent aller Beschäftigten in der Region arbeiten direkt in einer der 2.500 produzierenden Firmen – indirekt natürlich noch viel mehr“, weiß Linnepe. „Das ist ein Wert an sich, und den möchten wir auch in Herne verstärkt als positive Botschaft vermitteln.“ Die Industrie-Initiative Mittleres Ruhrgebiet wurde 2013 auf Initiative der IHK Mittleres Ruhrgebiet und des Arbeitgeberverbandes Metall Bochum/Umgebung von Unternehmen und Verbänden gegründet und hat aktuell rund 25 Mitglieder. Sie setzt sich für Industrie-Akzeptanz und ein industriefreundliches Umfeld in den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen ein. 25 Aus der Region 20.000 Euro warten © MWEIMH NRW/Roberto Pfeil Werben gemeinsam um Teilnehmer: Klaus Neuhaus, NRW.BANK; Melanie Goldhagen, KidzzInForm, Gewinnerin des Gründerpreises 2015; NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (v. l.). Das NRW-Wirtschaftsministerium und die NRW.BANK loben auch in diesem Jahr den GRÜNDERPREIS NRW aus. Für besonders erfolgreiche und innovative Geschäftsideen gibt es insgesamt 20.000 Euro Preisgeld. Bewerben können sich Unternehmen, die in den Jahren 2011 bis 2014 in NordrheinWestfalen gegründet wurden. Auch Unternehmensnachfolgen und Gründungen aus der Arbeitslosigkeit oder von Berufsrückkehrern sind ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen, egal ob Voll- oder Nebenerwerbsgründungen. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen nicht mehr als 250 Beschäftigte haben und höchstens 50 Millionen Euro im Jahr umsetzen. Die Bewerbungsphase endet am 12. August 2016. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „In der nordrhein-westfälischen Gründungslandschaft steckt enormes Potenzial für Kreativität, Innovation und Wachstum. Der GRÜNDERPREIS NRW ist Motivation und Bühne zugleich für Gründerinnen und Gründer im ganzen Land. Chancen haben 26 alle Branchen – ob Gewerbe oder freie Berufe, IT oder Kreativwirtschaft, Industrie, Dienstleistung oder Handwerk.“ Die Sieger ermittelt eine Fachjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn. Auswahlkriterien sind der wirtschaftliche Erfolg und die Neuheit der Geschäftsidee. Auch die Unternehmensphilosophie ist ausschlaggebend. So fließen Ansätze zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Übernahme ökologischer Verantwortung und soziales oder gesellschaftliches Engagement in die Bewertung mit ein. Die Gründerin von KidzzInForm und Gewinnerin des GRÜNDERPREISES NRW 2015, Melanie Goldhagen, sagt: „Der GRÜNDERPREIS NRW hat meinem Unternehmen viel Aufmerksamkeit und neue Aufträge eingebracht. Ich kann junge Unternehmerinnen und Unternehmer deshalb nur bestärken, sich zu bewerben.“ Die Preisgelder (1. Platz: 10.000 Euro, 2. Platz: 6.000 Euro, 3. Platz: 4.000 Euro) stiftet die NRW.BANK. Klaus Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK, sieht es so: „Wir unterstützen innovative und Erfolg versprechende Geschäftsideen. Damit Jungunternehmerinnen und -unternehmer ihre Ideen auch umsetzen können, stehen wir ihnen stets als zuverlässiger Partner zur Seite – sowohl finanziell als auch beratend.“ Der Preis wird am 4. November 2016 in Köln im Rahmen des „GRÜNDERGIPFEL NRW 2016“ verliehen. Bei der Informationsveranstaltung bieten Experten, unter anderem der STARTERCENTER NRW, der NRW.BANK und des Bundeswirtschaftsministeriums, kostenlose Beratung rund um das Thema Selbstständigkeit an. Die Veranstaltung findet am 4. November von 10 Uhr bis 17 Uhr in der XPOST Köln (Gladbacher Wall 5, 50670 Köln) statt. Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebogen finden interessierte Gründer im Internet unter www.gruenderpreis.nrw.de. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Ein Bochumer dabei Innovative Unternehmensstrategien, moderne Produktionsverfahren, digitale Vertriebswege: Unter Schirmherrschaft von NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin hat eine Expertenjury im Rahmen des Wettbewerbs „NRW-Wirtschaft im Wandel“ 20 Unternehmen ausgewählt, die den Strukturwandel Nordrhein-Westfalens hin zu einem vielfältigen und zukunftsstarken Wirtschaftsstandort in vorbildhafter Weise symbolisieren. Vom internationalen Großkonzern bis zum familiengeführten Handwerksbetrieb demonstrieren die Preisträger des Wett bewerbs, wie erfolgreicher Strukturwandel mit Hilfe von innovativem Unternehmergeist möglich ist. Unter den Preisträgern: auch das Bochumer Unternehmen ETABO Energietechnik & Anlagenservice GmbH. Bis 2011 bestand das Geschäft von ETABO noch zu 90 Prozent aus dem Rohrleitungsbau für Kohlekraftwerke von RWE, das Unternehmen hatte nur einen Standort. Dann erfolgte die Neuausrichtung. Heute baut das Unternehmen nicht nur Rohrleitungen, sondern bietet an mittlerweile 14 Standorten Dienstleistungen an allen Komponenten der Energietechnik an. Außerdem arbeitet das Unternehmen an der Herstellung von Bauteilen aus dem 3D-Drucker. „Alle im Unternehmen freuen sich über diese Auszeichnung, denn sie ist eine Auszeichnung für den harten Weg des Wandels“, so die Geschäftsführer Nicolas Korte und Alexander Kluge. „Insbesondere, dass wir uns als Unternehmen der ,old economy‘ durchsetzen konnten, ist ein Beleg, als wie stark unser Transformationsprozess bewertet wurde.“ Holger Lösch, Geschäftsführer der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ erklärt: „Wir beobachten bereits seit Jahren, wie der Strukturwandel und insbesondere die Digitalisierung sämtliche Branchen in Nordrhein- Westfalen erfassen und verändern. Der Mut, dieses Veränderungspotenzial zu ergreifen und umzusetzen, zeichnet die diesjährigen Preisträger in besonderer Weise aus.“ Am 2. September kommen die Preisträger im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk in Düsseldorf zusammen, um ihre Auszeichnung von Wirtschaftsminister Garrelt Duin entgegenzunehmen. „Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Gemeinsam engagieren sich Partner aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft dafür, weltweit für die Attraktivität des Standorts Deutschland zu werben und Innovationen aus Deutschland zu mehr Bekanntheit im In- und Ausland zu verhelfen. Caddy-Jahreswagen Große Auswahl, sofort verfügbar „Gute Berater sind zuallererst gute Zuhörer.“ Jetzt mit 500 € Inzahlungnahme-Prämie.* M. Feicht, Free Linked, Genossenschaftsmitglied seit 2015 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Nutzen Sie für Ihre unternehmerischen Pläne unsere Genossenschaftliche Beratung. Mehr Informationen auf vr.de Volksbank Volkswagen Gebrauchtfahrzeughandels und Service GmbH TradePort Bochum · Porschestraße 1 – Einfahrt Gahlensche Straße 44809 Bochum · Tel. 0234 5840410 · www.tradeport-bochum.de * Beim Kauf eines jungen Gebrauchten aus unserem Bestand und gleichzeitiger Inzahlungnahme zahlen wir für Ihren Altwagen 500 € mehr als der nach DAT/Schwacke ermittelte Händlereinkaufspreis. Aktionszeitraum verlängert bis zum 31.08.2016. Barauszahlung ausgeschlossen. 27 Unternehmen im Blickpunkt Weiterhin auf Wachstumskurs Der Wittener Bauchemiespezialist Ardex hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um mehr als 18 Prozent auf 650 Millionen Euro steigen können, die Mitarbeiterzahl des Familienunternehmens wuchs um 200 auf insgesamt 2.500. Dazu trug das Auslandsgeschäft ebenso bei wie der Inlandsmarkt. „Damit konnten wir die Marktposition erneut aus eigener Kraft stärken, hinzu kamen Impulse aus einer Übernahme“, bilanziert Mark Eslamlooy, CEO der Ardex-Gruppe und Vorsitzender der Geschäftsführung der Ardex GmbH in Deutschland. Auch der Start ins Jahr 2016 ist bisher mit einem Zuwachs von fast 20 Prozent außerordentlich erfolgreich. Zum Wachstum weltweit und im Heimatmarkt Deutschland tragen maßgeblich die zahlreichen Produktneuheiten bei. 30 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Ardex mit Produkten, die jünger als fünf Jahre sind. Innovationen der letzten Jahre sind beispielsweise die neuen gebrauchsfertigen Wandspachtelmassen, ein Spezial-Fliesenkleber für alle Wetterlagen und die weltweit erste zementäre selbstverlaufende Abdichtung. Eslamlooy betont, dass Innovationen auch zukünftig eine zentrale Rolle spielen werden: „Mit dem Neubau unseres neuen Forschungsund Entwicklungszentrums schaffen wir ideale Bedingungen für die Entwicklung der Innovationen von morgen – ein idealer Ort für kreative Prozesse.“ 28 © Ardex GmbH Auf Wachstumskurs mit seinem Familienunternehmen: Mark Eslamlooy Am Stammsitz des Familienunternehmens investiert Ardex weiter. „Nach dem Neubau der ARDEXacademy schließen wir in diesem Jahr den letzten Bauabschnitt des neuen F&E-Zentrums ab“, so Eslamlooy. Ardex hat in Witten seit 2004 einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert. „Wir planen, auch weiterhin zu wachsen“, so Eslamlooy weiter. Dazu gehört bei Ardex auch die Förderung der Mitarbeiter. Daher gibt es innerhalb des Unternehmens spezielle internationale Förder- und Entwicklungsprogramme. Die Entwicklung in den Auslandsgesellschaften läuft weiterhin dynamisch. In Indien baut Ardex seine Marktführerschaft kontinuierlich weiter aus, der gesamte Wirtschaftsraum Asien/Pazifik gehört zu den Wachstumstreibern. Dasselbe gilt für die USA, dem größten ausländischen Standort. Bereits seit mehreren Jahren sind die Wachstumsraten dort zweistellig. Auch in anderen reiferen Märkten wie in Skandinavien und England konnte Ardex in den letzten Jahren zwischen 20 und 30 Prozent wachsen. Zudem zahlt sich aus, dass man in Produktionsanlagen in den Märkten investiert hat. „Bei den hohen Bedarfsmengen ist die Produktion vor Ort extrem wichtig; wir können damit eine hohe Lieferfähigkeit sichern und entsprechend der lokalen Bedürfnisse produzieren“, so Eslamlooy. Aktuell baut Ardex neue Produktionsanlagen in Kanada, Thailand, Australien, Malaysia und zwei in Indien, was die Anzahl der Produktionsanlagen weltweit auf insgesamt 36 erhöht. Für die Zukunft setzt Eslamlooy auf die Fortsetzung des Wachstumskurses: „Unser Ziel ist es, sowohl im Heimatmarkt als auch international unsere Marktposition zu stärken. Dabei werden wir an unserer wertorientierten und langfristig ausgerichteten Strategie als Familienunternehmen festhalten.“ Nr. 5/2016 September 2016 Mittleres Ruhrgebiet BiC-Journal Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen. Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Personalentwickler/-in (IHK) im August starten viele Jugendliche mit der Ausbildung ihren ersten Schritt ins Berufsleben. Als Partner der Wirtschaft bietet die IHK viele Services rund um das Thema Ausbildung: • AEVO-Lehrgänge und Ausbilder-Seminare www.ihk-bic.de/ausbilder • Unterstützung bei der Azubi-Suche www.bochum.ihk.de/ausbildungsmatching • Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenboerse.de • Berufseignungstest www.ihk-bic.de/bet • Seminare und Lehrgänge für Auszubildende www.ihk-bic.de/auszubildende • Prüfungstraining für Auszubildende www.ihk-bic.de/ausbildung Zu allen Fragen der Ausbildung beraten wir Sie gern – damit die Ausbildung ein voller Erfolg für Ihre Auszubildenden wird und diese zu wertvollen Fachkräften für Ihr Unternehmen werden! Ihr BiC-Team Office-Management-Assistent/-in (IHK) Das klassische Berufsbild der Sekretärin hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Die Anforderungen steigen ständig, mehr Verantwortung und kürzere Bearbeitungszeiten prägen den Alltag. Menschen, die dieses heterogene Aufgabengebiet meistern, möchten oft auch nach außen sichtbar zeigen, dass mit dem Klischee der Vorzimmerdame endgültig Schluss ist. Diejenigen, die sich den geänderten Anforderungen stellen und sich aktiv weiterbilden, können sicher sein, auch morgen noch eine attraktive und verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen. 1. – 30. September 2016 2 x Do, 5 x Fr + 3 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr, 1.490,- € www.ihk-bic.de/16B-SE-600Z Eine professionelle Personalentwicklung ist zielgenau auf die Unternehmensanforderungen ausgerichtet. Werden sowohl betriebliche Ziele als auch individuelle Entwicklungsperspektiven beachtet, lassen sich leistungsbereite Mitarbeiter systematisch qualifizieren und binden. In diesem Zertifikatslehrgang entwickeln die Teilnehmer ganzheitliche Entwicklungskonzepte für die individuelle betriebliche Situation. Das fachliche und persönliche Qualifikationsniveau im Unternehmen wird so deutlich. So können Wettbewerbsvorteile ausgebaut und das Know-how im Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft gesteigert werden. 1. September – 4. November 2016 4 x Do + Fr 8:30 – 16:00 Uhr, 1 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr, 1 x Fr 8:30 – 13:30 Uhr (04.11.2016), 1.360,- € www.ihk-bic.de/16B-PE-210Z Immobilienfachwirt/-in (IHK) Immobilienfachwirte sind die Allrounder der Immobilien- und Grundstücksbranche. Die Teilnehmer erwerben absatzbezogene Fachkenntnisse in der kundenorientierten Vermarktung von Objekten und werden moderne Gebäudemanager in der Eigentums- und Gewerbeobjektverwaltung. Darüber hinaus können sie Managementaufgaben in Immobilienunternehmen oder Banken wahrnehmen. In Kooperation mit dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) bieten wir den Lehrgang als Fernstudium und am Wochenende an. Fern-Lehrgang 1. September 2016 – 31. August 2018, 2.970,- € www.ihk-bic.de/16B-IM-50FP Wochenend-Lehrgang 16. September 2016 – 31. Januar 2018, 3.170,- € www.ihk-bic.de/16B-IM-50P Bilanzbuchhalter/-in (IHK) Bilanzbuchhalter sind in Unternehmen – gleich welcher Branche und Größe – ge- Foto: © peshkova – Fotolia.com Sehr geehrte Damen und Herren, Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hilft bei sämtlichen Fragen rund um die Berufsausbildung! fragte Führungskräfte: Ihr breites Knowhow in allen Facetten des Finanzwesens, ihre berufliche Erfahrung und ihre fachliche Kompetenz eröffnen Bilanzbuchhaltern beste Karrierechancen. Dabei ist ihr Tätigkeitsfeld höchst unterschiedlich. Die Bandbreite reicht vom Spezialisten bis zum Manager. Bilanzbuchhalter können die wirtschaftliche Situation des gesamten Unternehmens beurteilen. Sie ziehen Erkenntnisse aus der Bilanz eines Unternehmens und tragen diese der Unternehmensleitung vor. Die fachliche Meinung des Bilanzbuchhalters prägt nicht selten die Entscheidungen der Geschäftsleitung. Der neukonzipierte Lehrgang bereitet schon in einem Jahr optimal auf die Abschlussprüfung Bilanzbuchhalter nach der neuen Prüfungsordnung 2016 vor. 12. September 2016 – 16. September 2017 Mo + Do 17:30- 20:45 Uhr + Sa 8:00 – 14:45 Uhr, 3.870,- € www.ihk-bic.de/16B-RE-20P Buchführung mit Abschluss (IHK) Jederzeit den Überblick über die eigenen Finanzen, Verbindlichkeiten und Erträge zu haben, ist für jedes Unternehmen von besonderer Bedeutung. Die ordnungsgemäße Buchführung ist die Grundlage für die Kosten- und Leistungsrechnung sowie die Bilanzierung. Dieser Zertifikatslehrgang ver- IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de mittelt die wichtigsten Buchführungsarten und deren Methodik. Die Teilnehmer setzen sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Rechnungswesens sowie den Grundzügen der Kosten- und Leistungsrechnung auseinander. 12. September 2016 – 23. Januar 2017 Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr, 980,- € www.ihk-bic.de/16B-RE-10Z Exporttechnik I – Basisseminar Export Das Exportgeschäft weist gegenüber dem Inlandsgeschäft zusätzliche Risiken auf. Dies gilt für den gesamten Ablauf – von der Auslandsanfrage über die Angebotsabgabe bis hin zur Auftragsabwicklung mit allen erforderlichen Formularen. Anhand von Fallbeispielen werden Grundkenntnisse der Auftragsbearbeitung im Export praxisnah vermittelt. Spezielle Exportkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt. Drei weitere, ergänzende und vertiefende Veranstaltungen komplettieren die Seminarreihe. Nähere Informationen unter www.ihk-bic.de/export 13. September 2016 Di 8:30 – 16:00 Uhr, 210,- € www.ihk-bic.de/16B-EU-401T Projektleiter/-in (IHK) als Live-Online-Seminar (Webinar) Projektmanagement ist für Unternehmen und engagierte Mitarbeiter unerlässlich. Die Teilnehmer erwerben in diesem Zertifikatslehrgang die notwendige Wissens-, Handlungs- und Durchsetzungskompetenz. Als Projektleiter können sie so die vielseitigen Herausforderungen des Projektlebenszyklus‘ erfolgreich, flexibel und gleichzeitig strukturiert managen. Die Unterrichtseinheiten finden dabei als Live-Online-Seminar statt. Der Trainer erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmern die Inhalte in Online-Konferenzen. Den Abschluss bilden ein schriftlicher Test und das IHK-Zertifikat. 14. September 2016 – 10. Mai 2017 Mi 18:00 – 20:30 Uhr, 1.607,- € www.ihk-bic.de/16B-MN-130Z Wollen Sie das BiC-Journal oder den E-Mail-Newsletter persönlich erhalten? Anruf oder E-Mail genügt: (02 34) 91 13-1 25 bic@bochum.ihk.de Wirtschaftsfachwirt/-in (IHK) Lohn- und Gehaltsbuchhaltung (IHK) Der Wirtschaftsfachwirt ist die Eintrittskarte in leitende Positionen, die in allen Branchen gilt. Egal, ob im Handel, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich und unabhängig von der Größe eines Unternehmens: Der Abschluss als Wirtschaftsfachwirt bietet vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Als betriebswirtschaftliche Allrounder übernehmen die Absolventen anspruchsvolle Aufgaben bis ins mittlere Management. Dieser Lehrgang bereitet optimal auf die IHK-Abschlussprüfung zum Wirtschaftsfachwirt vor. 20. September 2016 – 12. September 2018 Di + Mi 17:45 – 21:00 Uhr, 2.970,- € www.ihk-bic.de/16B-BW-50P Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfordert ein spezielles Fachwissen. Sie muss den betrieblichen Anforderungen nach differenzierten Lohnarten gerecht werden und zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllen. Detaillierte fachliche Kenntnisse sind auch Voraussetzung, um die EDV-gestützte Lohnund Gehaltsabrechnung korrekt durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand praxisbezogener Fallbeispiele erwerben die Teilnehmer grundlegende Kenntnisse der Lohn- und Gehaltsabrechnung, um auch schwierigere Aufgabenstellungen aus diesem Bereich lösen zu können. 27. September – 1. Dezember 2016 Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr, 890,- € www.ihk-bic.de/16B-PE-10Z Führungskräfteentwicklung (IHK) Die Rolle als Führungskraft steht im Mittelpunkt dieses Zertifikatslehrgangs. In neun Modulen entwickeln die Teilnehmer ihr eigenes Führungsprofil. Sie erwerben die theoretischen Grundlagen und wenden das erlernte Führungswissen anhand von Praxisfällen direkt an. Sie können anschließend Mitarbeiter besser zu persönlichen Entwicklungen motivieren und zum optimalen Einsatz ihrer Ressourcen anhalten. 20. September 2016 – 31. Januar 2017 Di + Mi 8:30 – 16:00 Uhr, 1.560,- € www.ihk-bic.de/16B-FU-550Z Train the Trainer (IHK) Ein Seminar, einen Workshop oder ein Training professionell vorzubereiten und erfolgreich durchzuführen, will gelernt sein. Es geht dabei um viel mehr als nur um die bloße Wissensvermittlung. Didaktisches und methodisches Know-how gehören ebenso dazu wie der zielführende Umgang mit unterschiedlichen Gruppen und Teilnehmererwartungen. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt, was im Vorfeld mit dem Auftraggeber geklärt werden muss, welche Medien und Übungsformen eingesetzt werden können und wie ein nachhaltiger Wissenstransfer gelingt. Am Ende beweisen die Teilnehmer ihr Können in einer Lehrprobe. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten das IHK-Zertifikat „Train the Trainer“. 26. September – 2. Dezember 2016 2 x Mo – Fr 8:30 – 16:00 Uhr + 1 x Fr 8:30 – 13:30 Uhr (02.12.2016), 1.490,- € www.ihk-bic.de/16B-MN-200Z Fachkraft Einkauf (IHK) – Praxiswissen für Einkäufer Nur wer die vielfältigen Instrumente des modernen Einkaufs kennt und nutzt, ist anderen einen entscheidenden Schritt voraus. Wer im Einkauf die richtigen Hebel anwendet, spart bares Geld. Dieser modular aufgebaute Zertifikatslehrgang vermittelt das erforderliche Know-how, um als Einkäufer wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Teilnehmer erwerben praxisbezogenes Wissen und profitieren von den vielfältigen Erfahrungen anderer Teilnehmer und der Dozenten. 5. September – 28. November 2016 10 x Mo + Do 18:00 – 21:15 Uhr, 1.290,- € www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z Personal-Coach (IHK) Ein Personal-Coach unterstützt Fach- und Führungskräfte, berufliche Herausforderungen besser zu bewältigen. Er leitet sie an, das eigene Handeln zu reflektieren, und motiviert dazu, Lösungen aus eigenem Antrieb zu finden. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt unterschiedlichste Coaching-Methoden und Ansätze. Die Teilnehmer erarbeiten sich in 150 Unterrichtsstunden die Handlungskompetenz, die für ein professionelles Coaching notwendig ist. Nach Abschluss des Lehrgangs sind sie in der Lage, den CoachingProzess gezielt vorzubereiten, erfolgreich durchzuführen und effektiv abzuschließen. 9. September 2016 – 8. Dezember 2017 Fr 16:00 – 20:00 Uhr + Sa 8:00 – 14:30 Uhr, 3.690,- € www.ihk-bic.de/16B-PE-500Z IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Außenwirtschaft & EU EDV & IT Fallstricke in der Exportkontrolle erkennen und vermeiden – Wir bauen doch keine Panzer! 09.09.2016 Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-EU-422T 210,- € Exporttechnik I – Basisseminar Export 13.09.2016 Di 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-EU-401T 210,- € Auszubildende Verkaufstraining für Auszubildende: Auf den Kunden eingehen – mit Begeisterung verkaufen 02.09.2016 Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-71T IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute für Büromanagement – Teil 1 06. – 22.09.2016 Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-48P Selbstbewusstsein im beruflichen Alltag – Intensivtraining für Auszubildende 07.09.2016 Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-65T Lerntraining für Auszubildende – Clever lernen statt nur büffeln 08.09.2016 Do 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-61T Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber! – Prüfungstraining für Auszubildende 09.09.2016 Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-60T Briefe und E-Mails – Schreibwerkstatt für Auszubildende 14.09.2016 Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-80T 1 x 1 für Auszubildende – Basics in Mathematik 16. + 17.09.2016 Fr + Sa 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-98L Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende 21.09.2016 Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-67AT 160,- € Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende 22.09.2016 Do 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-67BT 160,- € IHK-Prüfungsvorbereitung: IT-Berufe 26.09. – 14.11.2016 Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-52P 160,- € 140,- € Microsoft® Excel® 2010 – Kalkulation, statistische Auswertung und Budgetüberwachung 01.09.2016 Do 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-EK3T 270,- € Microsoft® Excel® 2010 – Datenauswertungen mit Formeln, Diagrammen und Pivot-Tables 02.09.2016 Fr 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-EF3T 270,- € Microsoft® Excel® 2010 – Grundlagen 05. + 06.09.2016 Mo + Di 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-EG5L 290,- € Microsoft® PowerPoint® 2010 – Grundlagen 07.09.2016 Mi 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-PG3T 270,- € Microsoft® Word® 2010 – Grundlagen 09.09.2016 Fr 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-WG3T 270,- € 12. – 16.09.2016 Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-OGZ 750,- € 30.09.2016 Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IT-PZT 210,- € 160,- € Microsoft® Office 2010 Grundstufe (IHK) 160,- € 160,- € Präsentieren mit Prezi Einkauf – Verkauf – Marketing 160,- € Fachkraft Einkauf (IHK) – Praxiswissen für Einkäufer – Zertifikat 05.09. – 28.11.2016 10 x Mo + Do 18:00 – 21:15 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z 1.290,- € 320,- € Der erfolgreiche Einkäufer – Die wichtigsten Methoden 15.09.2016 Do 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MK-391T 210,- € Intensivtraining für Spitzenverkäufer I – Das Einmaleins des aktiven Verkaufs 29. + 30.09.2016 Do + Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MK-350T 410,- € 220,- € Existenzgründung Die erfolgreiche Existenzgründung – Wirtschaftlich sicher auf eigenen Beinen stehen 03.09.2016 Sa 9:00 – 16:30 Uhr www.ihk-bic.de/16B-EX-04T 90,- € Berufswahl & Berufseinstieg Berufseignungstest (BET) 12.09.2016 Mo 14:30 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-AA-89T Führungskräfteentwicklung 30,- € Betriebswirtschaft Wirtschaftsfachwirt/-in (IHK) 20.09.2016 – 12.09.2018 Di + Mi 17:45 – 21:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-BW-50P 2.970,- € Führungskräfteentwicklung (IHK) 20.09.2016 – 31.01.2017 Di + Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-FU-550Z 1.560,- € Coaching als Führungsinstrument – Die Führungskraft als Coach 26. + 27.09.2016 Mo + Di 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-FU-545T IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de 410,- € Immobilien Immobilienfachwirt/-in (IHK) – Fernunterricht 01.09.2016 – 31.08.2018 www.ihk-bic.de/16B-IM-50FP 2.970,- € Immobilienmakler/-in (IHK) 05.09. – 17.12.2016 4 Blöcke (05. – 10.09., 26. – 28.10., 24. – 26.11., 13. – 17.12.2016) 9:00 – 18:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IM-370Z 2.390,- € Immobilienfachwirt/-in (IHK) 16.09.2016 – 31.01.2018 Fr 14:45 – 18:45 Uhr + Sa 8:00 – 14:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-IM-50P 3.170,- € Kommunikation Der erste Eindruck zählt – Erstkundenkontakt am Telefon und Empfang Qualifizierte Assistenz, die im Office optimal entlastet Bilanzbuchhalter/-in (IHK) 12.09.2016 – 16.09.2017 Mo + Do 17:30 – 20:45 Uhr + Sa 8:00 – 14:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-RE-20P 3.870,- € Selbst- und Methodenkompetenz 07.09.2016 Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-KM-556T 210,- € Office-Management Office-ManagementAssistent/-in (IHK) Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de 01. – 30.09.2016 2 x Do + 5 x Fr + 3 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-SE-600Z 1.490,- € 27. + 28.09.2016 Di + Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-SE-616T 410,- € Projektleiter/-in (IHK) – Live-Online-Seminar (Webinar) 14.09.2016 – 10.05.2017 Mi 18:00 – 20:30 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MN-130Z 1.607,- € Die beste Besprechung der Welt – 15 Methoden an einem Tag 19.09.2016 Mo 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MN-124T 210,- € Professionelles Projektmanagement 21. – 23.09.2016 Mi – Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MN-132T 610,- € Praxismanager/-in (IHK) 26.09. – 24.11.2016 3 Blöcke (26. – 28.09., 27. + 28.10., 21. – 24.11.2016) 9:00 – 18:30 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MN-10Z 2.980,- € Train the Trainer (IHK) 26.09. – 02.12.2016 2 x Mo – Fr 8:30 -16:00 Uhr + 1 x Fr 8:30 – 13:30 Uhr www.ihk-bic.de/16B-MN-200Z 1.490,- € Personalmanagement Personalentwickler/-in (IHK) 01.09. – 04.11.2016 4 x Do + 5 x Fr + 1 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-PE-210Z 1.360,- € Personalfachkaufmann/-frau 01.09.2016 (IHK) – InformationsDo 17:30 – 19:00 Uhr veranstaltung www.ihk-bic.de/16B-PE-40I kostenlos Personal-Coach (IHK) 09.09.2016 – 08.12.2017 Fr 16:00 – 20:00 Uhr + Sa 8:00 – 14:30 Uhr www.ihk-bic.de/16B-PE-500Z 3.690,- € Trennen statt Kündigen – Konfliktfreies Trennungsmanagement 14.09.2016 Mi 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-PE-421T Reisekosten, Bewirtung, Dienstwagen – Steuerliche Grundlagen und aktuelle Entwicklungen 23.09.2016 Fr 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-PE-257T Lohn- und Gehaltsbuchhaltung (IHK) 27.09. – 01.12.2016 Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-PE-10Z 210,- € 210,- € 890,- € Social Media & Co. Informationsveranstaltung Social Media & Co. Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet BildungsCentrum 44787 Bochum, Ostring 30 – 32 Telefon: (02 34) 91 13-1 25 Fax: (02 34) 91 13-2 11 E-Mail: bic@bochum.ihk.de Internet: www.ihk-bic.de Redaktion: Marc Hüffmann (verantwortlich) Druck, Verlag, und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Industriestraße 34, 44894 Bochum Recht Umsatzsteuer – Eingangsund Ausgangsrechnungen per E-Mail & Co. 09.09.2016 Fr 8:30 – 12:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-RE-298T 210,- € Buchführung mit Abschluss (IHK) 12.09.2016 – 23.01.2017 Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr www.ihk-bic.de/16B-RE-10Z 980,- € 27.09.2016 Di 17:30 – 19:00 Uhr www.ihk-bic.de/16B-SM-INFO-1 kostenlos Erscheinungsweise: monatlich Einzelauflage: 1.900 Beilage WIR: 14.337/2. Quartal 2016 (ivw) Microsoft®, Windows®, Word®, Excel®, PowerPoint®, Access®, Outlook®, Visual Basic® sind eingetragene Markenzeichen oder Marken der Microsoft Corporation in den USA und anderen Ländern. SAP® ist eingetragenes Markenzeichen der SAP AG. DATEV® ist eingetragenes Markenzeichen der DATEV eG. Alle anderen Markenzeichen und Urheberrechte sind Eigentum der jeweiligen Besitzer. Das ganze Programm auch unterwegs dabei: BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet | Ostring 30 – 32 | 44787 Bochum | Telefon (02 34) 91 13-1 25 IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Unternehmen im Blickpunkt Geld darf nicht alles sein © Privatbrauerei Moritz Fiege/Stefan Kuhn Fünf weitere Jahre Partner: Hugo Fiege (r.) und Wilken Engelbracht Die Privatbrauerei Moritz Fiege und der VfL Bochum 1848 haben ihre „PremiumPartnerschaft“ um fünf Jahre bis zum Sommer 2021 verlängert. Dies gaben Brauerei-Inhaber Hugo Fiege und Wilken Engelbracht, kaufmännischer Vorstand des VfL Bochum 1848, am 15. Juni bekannt. „Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis, denn unser Herz schlägt für den VfL. Der VfL Bochum 1848 und das Bier von Moritz Fiege gehören einfach zusammen. Deshalb haben wir alles darangesetzt, die Partnerschaft erneut zu verlängern“, sagte Hugo Fiege zur Vertragsunterzeichnung. Dem erneuten Ja zur Premium-Partnerschaft bis 2021 gingen intensive Gespräche voraus, deren Ziel es war, die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen, die bereits vor 15 Jahren begann. „Dieses Ziel konnte nur erreicht werden, weil beide Seiten bereit waren, in erheblichem Maße über ihren Schatten zu springen“, so Hugo Fiege. Das Bekenntnis zur Region, das die Privatbrauerei genau wie der Verein intensiv und ernsthaft pflege, habe letztendlich den Ausschlag gegeben. „Im Stadion eines Vereins, der die Nähe zu Stadt und Region im Leitbild trägt, haben die Anhänger das Bier der Brauerei verdient, die der Heimat ebenfalls in besonderem Maße verbunden ist. Wir sind den Fans dankbar, dass sie diesen Wunsch in den letzten Wochen und Monaten im Stadion unmissverständlich zum Ausdruck gebracht haben. Ihre Argumente wurden gehört und verstanden“, so Hugo Fiege weiter. Auch an der Castroper Straße freut man sich über die Verlängerung der Partner- schaft. Wilken Engelbracht erklärt dazu: „Manchmal muss sich auch ein Finanzvorstand eingestehen, dass Geld nicht alles im Profifußball sein darf. Fiege ist wie der VfL ein Stück unverwechselbare Heimat. Ein Stück Bochum. Ich freue mich, dass wir unseren Fans somit auch in den kommenden Jahren das VfL-Triple aus attraktivem Fußball, Dönninghaus-Wurst und FiegePils bieten können.“ Der Vertrag zwischen dem VfL Bochum 1848 und der Privatbrauerei Moritz Fiege hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist bis zum Ende der Saison 2020/2021 gültig. Die Privatbrauerei Moritz Fiege fungiert damit als „Premium-Partner“ des VfL und exklusiver Lieferant im Bereich des Bierausschanks im Stadion. 29 Unternehmen im Blickpunkt Einen Kraftakt vor der Brust Stabile Fahrgastzahlen auf hohem Niveau: Diese positive Bilanz kann die BOGESTRA für das Geschäftsjahr 2015 ziehen. So waren im Jahr 2015 wiederum etwa 145 Millionen Fahrgäste mit den Bussen und Bahnen der BOGESTRA unterwegs (2015: 144, 9 Millionen, 2014: 144, 7 Millionen). Das von den Städten und Kreisen im Betriebsgebiet auszugleichende Defizit liegt bei den erwarteten 57,8 Millionen Euro. Dabei erhöhten sich die Umsatzerlöse der BOGESTRA auf 114,46 Millionen Euro (2014: 109,81 Millionen Euro). Angesichts der großen Herausforderung, der sich das Unternehmen im Schienenfahrzeugbereich gegenübersah, ist die BOGESTRA-Spitze mit diesem Ergebnis besonders zufrieden: Aufgrund von technischen Schwierigkeiten bei den SiemensNiederflurstraßenbahnen vom Typ NF6D waren erhebliche personelle und finanzielle Anstrengungen notwendig, um den sicheren Betrieb der Fahrzeuge zu gewährleisten. Zur nachhaltigen Problemlösung wurde im Jahr 2015 die Ersatzbeschaffung von 42 Niederflurstraßenbahnen auf den Weg gebracht. Die im Jahr 2014 bereits deutlich spürbare Veränderung hin zum SozialTicket/ MeinTicket setzte sich fort. So war in diesem Bereich im letzten Jahr ein Anstieg der Verkaufszahlen um rund 21 Prozent zu verzeichnen. Diese Entwicklung ging einher mit Rückgängen bei Bartickets und mit dem Wechsel weiterer Kunden zu preiswerteren Ticket-Arten. Fortgesetzt hat sich auch die rückläufige Entwicklung bei den Schülerzahlen mit entsprechenden Auswirkungen bei den SchokoTickets. Um neue Kundengruppen zu erschließen, wurde von der BOGESTRA zusammen mit den Unternehmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet u.a. das HappyHourTicket als Tarifpilot eingeführt. Die Brutto-Investitionssumme verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr (2015: 70,1 Millionen Euro, 2014: 34 Millionen Euro). Zum einen wurden die verkehrlichen und städtebaulichen Großprojekte „Erweiterung Linie 310“ (Bochum-Langendreer/Witten) sowie „Modernisierung Horster Straße/Linie 301“ (Gelsenkirchen) fortgesetzt, zum anderen wurde in neue Busse investiert. Außerdem schlägt auch die Neubeschaffung der 42 Niederflurbahnen bereits zu Buche. Die Investitionssumme von rund 110 Millionen Euro wird über den Kapitalmarkt aufgebracht. Für die vergangenen zehn Jahre kommt die BOGESTRA insgesamt auf eine BruttoInvestitionssumme von rund 378 Millionen Euro. Mit 110 Auszubildenden im Jahr 2015 erreichte die BOGESTRA einen Bestwert. In bis zu 16 Berufen werden Ausbildungsplätze angeboten. Wichtig für die BOGESTRA ist und bleibt, dass der Berufseinstieg mit den verschiedensten Schulabschlüssen möglich sein muss. Auch für Hauptschüler hat das Unternehmen Ausbildungsangebote. Seit einigen Jahren werden Bogestraner regelmäßig im dualen Studium (z.B. kooperative Ingenieur-Ausbildung) ausgebildet. Weiterer Pluspunkt: Die Auszubildenden werden in der Regel übernommen. Um die NF6D-Fahrzeuge möglichst bald ausmustern zu können, wurde mit dem Hersteller der neuen Niederflurbahnen, der Firma Stadler Pankow GmbH, vereinbart, dass die Auslieferung der ersten acht neuen Variobahnen noch in diesem Jahr erfolgt. Das erste Fahrzeug wird im September 2016 erwartet. Auf den Weg gebracht wurden auch Projekte zur Verbesserung der digitalen Fahrgastinformation. So wurde mit dem Ausbau des Betriebsleitsystems (ITCS) für den Schienenverkehr begonnen. Dieser soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein und – wie bereits jetzt bei den Buslinien möglich – Ist-Informationen zu den Fahrten der Straßenbahnen zur Verfügung stellen. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 30 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: gsm@gausmann.com Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Ohne IT nicht denkbar Autonome Transportfahrzeuge, die eigenständig ihre Route optimieren, oder Lager, die Leerstände in Echtzeit erkennen und auffüllen – alles, was das Intralogistikherz begehrt, bot die CeMAT in Hannover. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Leitmesse für Intralogistik standen vom 31. Mai bis 3. Juni die aktuellen Trends unter dem Motto „Smart Supply Chain Solutions“ im Fokus. Hochautomatisierte Logistik ist ohne IT überhaupt nicht denkbar – und sie wird weiter an Bedeutung gewinnen: „Mit Logistik 4.0 halten neue Schlüsseltechnologien wie das Internet der Dinge, Cloud und Big Data Einzug in Logistikprozesse. Ein großes Potenzial für die Prozessoptimierung und für neue Geschäftsmodelle“, sagte Prof. Dr. Uwe Kubach, Vice President IoT Enablement, SAP SE und Mitglied im CeMAT-Präsidium, bei der Eröffnung der Messe. Wilfried Neuhaus-Galladé, geschäftsführender Gesellschafter der JD Neuhaus GmbH aus Witten und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands „Fördertechnik und Logistiksysteme“, betonte auf der Messe die enge Verzahnung von Industrie und Logistik. „Ohne die Intralogistiksysteme funktioniert Industrie 4.0 nicht.“ NeuhausGalladé hielte es für „einen richtigen Schritt“, die CeMAT in zwei Jahren wieder an die „Hannover Messe“, der Welt größte Industriemesse, anzudocken. „Fertigung und Logistik separat zu betrachten ist heute faktisch kaum noch möglich“, sagte er am Messestand seines Unternehmens. © common solutions Erstmals auf der CeMAT präsent: Kirsten Zenker und Stefan Fox vom Bochumer Unternehmen common solutions GmbH & Co. KG Auch die Planeta Hebetechnik GmbH aus Herne präsentierte sich vor Ort. Christian P. Klawitter, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, unterstützt ebenfalls Gedankenspiele, die beiden Messen zusammenzuführen: „Hier trifft sich die Branche. Die Leitmesse für Industrie und die Leitmesse für Intralogistik in einem Format zu präsentieren, macht großen Sinn.“ Neu auf der CeMAT in diesem Jahr: die common solutions GmbH & Co. KG aus Bochum. Als klar war, dass die Messe in diesem Jahr den Fokus auf den Bereich IT richten würde, hat sich der IT-Dienstleister entschieden, als Aussteller dabei zu sein. Für Kerstin Groß, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Verkehr der IHK Mittleres Ruhrgebiet, lautet das Fazit ihres Messebesuchs: „Die CeMAT ist bislang ein Familientreffen der Intralogistikbranche – aber den Familienkreis sollte man tatsächlich erweitern. Industrie 4.0 braucht Intralogistik 4.0. Beide Messen zusammenzuführen wäre der richtige Schritt.“ 31 Unternehmen im Blickpunkt Firmenjubiläen Vom Bollerwagen zum Mittelständler 1966 gründete Dachdeckermeister Ralf Göbel die Goebel GmbH. Damals zog er mit einem Bollerwagen durch Herbede und bot sein Können als Dachdecker an. Zwei Jahre später stieg Peter Münch in das Unternehmen ein, das seine Kinder Andrea Münch-Knoth und Dennis Münch heute führen. Im Jahr 2013 übernahmen die beiden die kaufmännische und technische Geschäftsführung. Dabei kann man durchaus von einer Bilderbuch-Nachfolge sprechen. Bis heute unterstützt der Senior die beiden als Urlaubsvertretung und Ratgeber. Das Traditionsunternehmen beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter. Diese bieten Kunden – in erster Linie aus Witten, Bochum, Dortmund und Hattingen – 50 Jahre nach der Unternehmensgrün- © IHK Mittleres Ruhrgebiet Andrea Münch-Knoth nahm die Jubiläumsurkunde zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens von IHK-Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck (l.) und IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb entgegen. dung ein breitgefächertes Angebot von der Reinigung der Dachrinnen über sämt- liche Arbeiten am Dach bis hin zu Asbest entsorgung und Wärmedämmung. 17 Stunden – täglich Als Werner Richlicki vor 25 Jahren seinen Beruf als Konditor an den Nagel hing, um sich selbstständig zu machen, wusste er – theoretisch – auf was er sich einließ. Die Öffnungszeiten seines Kioskes an der Altenhöfener Str. 54 in Herne, den er von einem Bekannten übernahm, standen schließlich an der Eingangstür: 5.00 bis 22.00 Uhr. Täglich. Was das in der Praxis bedeutet, steht auf keinem Blatt, sondern zeigt das pralle Leben. Damit sein Körper den Belastungen standhält, legt Werner Richlicki Wert auf Sport, hält sich mit Inline-Skating und dem Ausliefern von Getränkekisten in der Nachbarschaft des Kioskes – seinem zweiten geschäftlichen Standbein – fit. Die für das Ruhrgebiet so typischen Trinkhallen, Treffpunkte der Nachbarschaft, müssen sich allerdings seit einigen Jahren 32 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Ein Platz für die Jubiläumsurkunde gesucht: Raphael Jonas, Regionalbüroleiter in Herne (r.), überbrachte Werner Richlicki die Glückwünsche der IHK. einem zunehmenden Wettbewerb durch die umliegenden Tankstellen und Lebensmittel-Discounter erwehren. Die Ausweitung der Öffnungszeiten bis in den Abend hinein bringt die Trinkhallen als klassische Anlaufstelle für den späten Einkauf in Bedrängnis. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Strukturwandel als Daueraufgabe Zunächst spezialisiert auf die Fertigung verschiedenster Werkstücke für Bergbau und Industrie, wandelte sich die vor einem halben Jahrhundert gegründete Soyka GmbH bereits in den 1980er und 1990er Jahren zu einem auf Sonderdrehteile spezialisierten Rohrverbindungshersteller für die Energiewirtschaft, die Chemische Industrie und den Maschinen- und Apparatebau. Nachdem sich der Unternehmensgründer Mitte der 1970er Jahre aus der aktiven Arbeit im Unternehmen zurückgezogen hatte, übernahm Robert Scheele bis Anfang der 2000er Jahre die Unternehmensführung und trieb die Unternehmensentwicklung kontinuierlich voran. In diese Zeit fällt die Entwicklung zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 40 Mitarbeitern am Standort Bochum-Riemke. Seit 2008 leitet der heutige Inhaber, Dr. Markus Mohr, das Unternehmen. Mit diesem Wechsel fiel auch der Startschuss für einen neuerlichen Wandel in der Unternehmensstruktur, die auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Maschinenparks und Produktportfolios setzt. Heute © IHK Mittleres Ruhrgebiet Eine Urkunde und ein kräftiger Händedruck zum Jubiläum: Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert (r.) überbrachte die Glückwünsche der IHK an Dr. Markus Mohr. bietet das Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern rund ums Rohr nahezu alle drucktragenden Ausrüstungsteile aus einer Hand an, dazu gehören: Flansche, Fittings oder T-Stücke in allen denkbaren Ausführungen. „Die Soyka GmbH steht stellvertretend für einen vielfach erfolgreichen Unternehmenswandel im Ruhrgebiet. Groß gewor- den mit dem Bergbau, sind wir dem metallverarbeitenden Gewerbe treu geblieben und haben mit einem guten Team, Ideen und treuen Kunden den Wandel zu einem führenden Sonder-Rohrverbindungshersteller und Spezialproduzenten für den Großmaschinen- und Anlagenbau mit Kunden in ganz Europa geschafft“, so Dr. Markus Mohr. Ganz nah an der Hochschule Ausgründungen aus dem Hochschulbereich sorgen in der Regel für hochqualifizierte neue Arbeitsplätze, denn es geht darum, mit innovativen Produkten neue Absatzmärkte zu erschließen. Das war vor 25 Jahren auch das Ziel der mittlerweile aus dem Unternehmen ausgeschiedenen Gründergeneration der ELIAS GmbH aus Herne – Professoren der Fachhochschule Dortmund. © IHK Mittleres Ruhrgebiet ELIAS steht für Emscher-Lippe-Institut für Automatisierungstechnik und QualitätsSicherung. Seit 1997 ist die ELIAS GmbH zugleich ein Institut der Fachhochschule Dortmund und darf daher auch zu Ausbildungszwecken Teile der Hochschul-Infrastruktur nutzen. Michael Marckhoff und Prof. Dr.-Ing. Gottfried Hartke freuten sich über die Jubiläumsurkunde, die IHK-Regionalbüroleiter Raphael Jonas (v. r.) überbrachte. Geschäftsführer Michael Marckhoff und der geschäftsführende Gesellschafter Prof. Dr.-Ing. Gottfried Hartke nutzen die enge Beziehung zur Hochschule, um wissenschaftliche Fachkräfte an das Unternehmen zu binden, und entwickeln zusammen mit ihren zehn Mitarbeitern innovative, im wesentlichen kabellose Messsysteme für die Industrie. 33 Unternehmen im Blickpunkt Für ein starkes Ruhrgebiet Mit der Gründung einer Marketing-Agentur in Bochum machte sich Martin Poettgen vor 25 Jahren selbstständig. Bereits in den Anfangsjahren realisierte er Projekte für mehrere Markenartikler. Bei Medienund Aktionskampagnen im Bereich Gastronomie standen unter anderem Marken wie Bacardi, BOLS und Martini im Fokus. Bis zum heutigen Tage unterstützt die PT Lasercom Martin Poettgen ihre Kunden erfolgreich mit individueller Beratung und der Durchführung der Marketing-Maßnahmen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Martin Poettgen auch in verschiedenen Einrichtungen an exponierter Stelle. So hat er sich viele Jahre im Marketing Club Bochum, davon acht Jahre als Präsident und anschließend als Kuratoriumsmitglied, eingesetzt. Dass dem Marketing- und Kommunikationsexperten Poettgen darüber hinaus die- © MAP-BOC Christoph Burghaus (l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, überreichte Martin Poettgen Anfang Juni die Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum. se Region am Herzen liegt, zeigt die Gründung der „Initiative-Ruhrstadt.de“ mit dem Ziel, dass sich das Ruhrgebiet nach außen mit einem gemeinsamen Markennamen präsentiert und so ein größerer Imagetransfer möglich wird. Abschied aus Witten Seit 25 Jahren ist die HAPU Industrievertretungen GmbH als Spezialist für legierte Stähle bekannt. Zum Jubiläum expandiert das Unternehmen und baut seine Geschäftstätigkeit aus. Vor allem der Bereich „Schraubenwerkstoffe“ soll gestärkt werden – in diesem Sektor will man europaweiter Marktführer werden. Schade für den IHK-Bezirk: Bedingt durch die Enge des Bürokomplexes und der fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am Standort Witten wird HAPU das Gewerbegebiet Westerweide verlassen müssen und neue Räumlichkeiten und Lagerflächen in Essingen und Dortmund beziehen. Das einst von Manfred Purpur in Witten gegründete Unternehmen gehört heute zur Stahlhandelsgruppe AIMD. „Wir sind ziemlich innovationsfreudig. HAPU wird sich vom originären Stahlhändler zum Lö34 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Nimmt die Jubiläumsurkunde, die IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (r.) überbrachte, mit zum neuen Standort: Waldemar Pinneker. sungsanbieter entwickeln“, gibt Waldemar Pinneker, der als Vertriebsleiter die Handelsgeschäfte der HAPU verantwortet, die Parole für die Zukunft aus. Die IHK gratulierte herzlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum und wünscht dem Unternehmen am neuen Standort wirtschaftlichen Erfolg. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt. Adams Armaturen GmbH, Herne Hans-Peter Selbach 40 Jahre Wilfried Kramer 40 Jahre ARDEX, Witten Jörg Sieksmeier Autohaus Feix GmbH, Bochum Thomas Chilinski 25 Jahre 25 Jahre Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH & Co. KG, Witten Sven Odrobina 25 Jahre M. Baltz GmbH, Bochum Rainer Klotzbach Anja Harzendorf 40 Jahre 25 Jahre Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum Elke Claßen 25 Jahre C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Bochum 40 Jahre Kerstin Reinmoeller Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Marian Gems 25 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten Gerd-Holger Weinerth 40 Jahre 25 Jahre Heidrun Brandt Silvia Fahrner 25 Jahre Frank Henning 25 Jahre Frank Holtkamp 25 Jahre Sandra Jung 25 Jahre Jürgen Kaiser 25 Jahre Rainer Krainik 25 Jahre Claudia Schmidt Holger Witte 25 Jahre 25 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Horst Reitemeier 40 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Leo Kiesgen 45 Jahre Häusser-Bau GmbH, Bochum Marc Jelen 20 Jahre Hugo Wülbern Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten Petra Bartels 40 Jahre Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Bochum Klaus Drenhaus 35 Jahre Silke Rutsch 30 Jahre 25 Jahre Mireille Hegemann Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum Karin Golnik 25 Jahre Bernhard Kares 25 Jahre 25 Jahre Volker Meyer Pneumobil GmbH, Hattingen Barbara Brinkmann 25 Jahre Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG, Bochum Christian Bracht 40 Jahre RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, Bochum Aysel Durmus 25 Jahre 25 Jahre Zbigniew Krzempek Norbert Witon 25 Jahre Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Uwe Spiecker 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum Jörg Krüger 40 Jahre 40 Jahre Gerhard Rogmann Zoo und Angelsport GmbH im Hannibal Einkaufszentrum, Bochum Giesela Chucholleck 40 Jahre INDUSTRIEBAU Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Friedhelm Schäfer 40 Jahre Klaus Union Service GmbH & Co. KG, Bochum Michael Gunst 40 Jahre NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne Marion Detro 40 Jahre Ulrike Padberg 40 Jahre Karin Echter 25 Jahre Rolf Richlicki 25 Jahre WAS BEDEUTET KREATIVITÄT? www.buehrer-wehling.de Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln. Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen. Nähere Informationen bei Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: linden@bochum.ihk.de 35 Aus den Hochschulen Viele Forscher unter einem Dach D ie Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat am 19. Mai ihren ersten Forschungsbau eröffnet. Das „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ (Zemos) führt Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammen. „Die Einweihung von Zemos ist ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land NRW“, sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Denn rund 44 Millionen Euro für den Bau, die Ersteinrichtung und Großgeräte für die Forschung haben Bund und Land NRW jeweils zur Hälfte gefördert. „Mit Zemos zeigt sich eindrücklich die Fortentwicklung moder- 36 ner Schlüsseltechnologien. Der Bau leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Forschungsstandortes Deutschland“, so Rachel weiter. Vor rund zwei Jahren legte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze den Grundstein für das Gebäude. Zur feierlichen Schlüsselübergabe war die Ministerin erneut zu Gast auf dem Bochumer Campus. „Die RUB ist maßgeblich am überaus erfolgreichen Ruf von NRW als Wissenschafts- und Forschungsstandort beteiligt. Die Forschungsarbeiten in diesem neuen Gebäude werden dazu beitragen, diesen guten Ruf weiter auszubauen“, so die Ministerin. Die Solvatation, das Lösen einer chemischen Substanz, kennt jeder aus dem Alltag: Bereitet man einen Kaffee zu, lösen sich über 400 chemische Bestandteile des Kaffees im Wasser – so entsteht das Aroma. Was genau bei solchen Prozessen auf molekularer Ebene passiert, untersuchen Forscher an der RUB. Die Solvatation ist einer der grundlegendsten Vorgänge in der Chemie, in der chemischen Verfahrenstechnik und in der Biologie. Doch ein tief greifendes Verständnis dieses Vorgangs fehlt bislang. Das soll sich mit „Solvation Science“ ändern: Das neue, fachübergreifende Forschungsfeld bildet die Schnittstelle zwischen Chemie, Physik und Biologie. „Die Ruhr-Universität macht mit Zemos einen großen Sprung auf dem Weg in die Weltspitze dieses sich rasant entwickelnden Forschungsgebiets“, sagte Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der RUB, bei der Einweihung. „Das neue Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © RUB, Marquard Quartett mit Schlüssel: Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung; Prof. Dr. Martina Havenith, Direktorin von Zemos; NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze; Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW (v. l.) Gebäude ermöglicht uns den weiteren Ausbau des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes.“ Etwa 100 Forscher verschiedener Fachrichtungen arbeiten gemeinsam in dem neuen Gebäude: Zemos führt Arbeitsgruppen zusammen und bietet Raum für Nachwuchsgruppen und internationale Gastwissenschaftler. So werden Expertisen und Techniken konsequent unter einem Dach gebündelt. „Mit Zemos wird an der RUB das erste international sichtbare Zentrum für Solvation Science errichtet“, freute sich Prof. Dr. Martina Havenith, Direktorin von Zemos. Der Baukörper von Zemos ist kubisch und kompakt. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern. Transparenz und Verbindung sind die Leit- themen: Mit einer modernen Glasfassade öffnet sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale Eingangshalle verbindet die drei Geschosse über einen großzügigen Luftraum. Rund um den Luftraum der Eingangshalle kann der Blick durch Glasfronten in die verschiedenen Nutzungsbereiche schweifen. Brücken verbinden die verschiedenen Arbeitsbereiche. Bauherr von Zemos ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Geschäftsführerin Gabriele Willems betont: „Der Forschungsbau war ein Projekt mit hohen baulichen Anforderungen und einem engen Zeitplan, bei dem wir den Zeit- und Kostenrahmen eingehalten haben.“ Dieses gute Ergebnis sei durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der RUB, dem BLB NRW und den von ihm beauftragten Planungsbüros und Bauunternehmen gelungen. Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Architekturbüros PASD; das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner hat die Baugewerke ausgeschrieben und den Bau durchgeführt. INDUSTRIEBAU KREATIVITÄT BEDEUTET, UNGEWÖHNLICHE LÖSUNGEN ZU FORDERN. www.buehrer-wehling.de 37 Aus den Hochschulen Trio Das Leistungsträger- © www.dasfotografenpaar.de Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten zeichnete Frank Wollschläger die Absolventen Fabian Sattelberger, Jan Martin Lubisch und Matthias Stammen aus. Es gratulierte Dekan Prof. Dr.-Ing. Roland Span (v. r.). Gleich drei der 128 Kandidaten zeichnete die Wollschläger GmbH & Co. KG am 10. Juni mit ihrem „Sales Engineering Award“ aus. Bereits zum elften Mal ehrte das Unternehmen auf diese Weise Hochschulabgänger der Ruhr-Universität (RUB) Bochum für ihre herausragenden Leistungen: Bachelor-Absolvent Matthias Stammen sowie die beiden MasterAbsolventen Fabian Sattelberger und Jan Martin Lubisch überzeugten mit ihren Arbeiten im Studiengang „Sales Engineering and Product Management (SEPM)“. Während der Studien-Abschlussfeier 2016 im Audimax der RUB beglückwünschte Frank Wollschläger, Gesellschafter und Vorsitzender des Beirates, im Beisein von Prof. Dr.-Ing. Roland Span, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Universitätsprofessor für Thermodynamik, die Leistungsträger persönlich. 38 Seit 2006 ehrt die Firma Wollschläger die erfolgreichsten Absolventen der Studienfachrichtung SEPM. Mit einem Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro (Bachelor) und jeweils 1.500 Euro (Master) honorierte das Bochumer Unternehmen die drei aufschlussreichsten aus insgesamt 128 Arbeiten: Matthias Stammen gelang der beste Abschluss im Bachelor-Studiengang mit seiner Ausführung „Entwicklung eines spezifischen Methodensets zur Steigerung der Wissensteilung im Unternehmen“. Master-Absolvent Fabian Sattelberger wurde für seine Untersuchungen zum Thema „Entwicklung eines CRM basierten Kennzahlensystems zur strategischen Vertriebssteuerung“ ausgezeichnet. Jan Martin Lubisch erhielt mit seiner Arbeit „Methodische Entwicklung eines Aktorsystems für den Flugzeuginnenraum auf Basis von Formgedächtnislegierungen“ bereits den zweiten Sales Engineering Award. Im Jahr zuvor war der Master-Absolvent erstmals für seine herausragende BachelorLeistung gewürdigt worden. Als langjähriges aktives Mitglied im Kuratorium der Ruhr-Universität Bochum legt Frank Wollschläger großen Wert auf die Talent- und Nachwuchsförderung: „Mit der Ruhr-Universität Bochum und insbesondere dem Studiengang SEPM verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Wir freuen uns, in Kooperation mit der Universität jedes Jahr die besten Absolventen für ihr besonderes Engagement zu ehren. Damit möchten wir junge Fachkräfte inspirieren und motivieren.“ Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Bericht und Hintergrund Vernichtendes Urteil Aus Sicht von Journalisten wird die Wirtschaftsberichterstattung in Deutschland schlechter. Dies liege daran, dass die Bedeutung von Wirtschaft für die Gesellschaft von Journalisten selbst tendenziell unterschätzt werde. Zudem mache sich der Sparkurs in den Redaktionen negativ bemerkbar. Es fehle zunehmend an Expertise, Fachwissen und Kontakten. Themen würden häufig erst aufgegriffen, wenn sie aktuell werden, Analysen und langfristige Einschätzungen fänden immer weniger statt. Außerdem räume das Fernsehen Wirtschaftsthemen erheblich zu wenig Platz ein. Dies sind Ergebnisse einer Online-Umfrage des „Ernst-Schneider-Preis der deutschen Industrie- und Handelskammern e. V.“. An ihr haben 158 Journalisten teilgenommen. Die personelle Besetzung ihrer Redaktion halten 65 Prozent für nicht mehr ausreichend (Vorjahr 53 Prozent). Dadurch stehe nicht mehr genügend Zeit für Recherche zur Verfügung, meinten 61 Prozent (Vorjahr 45 Prozent). Entsprechend sinke die Qualität. Zwar gebe es große Autorenleistungen und herausragende Recherchen, aber in der Gesamtschau auch viel Oberflächlichkeit. 56 Prozent stuften die Wirtschaftsberichterstattung als mittelmäßig bis schlecht ein (Vorjahr 52 Prozent). Selbstkritisch beklagen die Journalisten eine Verengung der Themen auf Verbraucherberichterstattung und eine Tendenz zur Skandalisierung. Der Einfluss von Unternehmens- und Produkt-PR wachse. Viele sehen einen Trend zu Mainstream-Themen- setzung mit Mainstream-Meinungsausrichtung. Beispiele sind TTIP und der Streit um die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in der EU. Deutliche Kritik üben Journalisten an der Themenstruktur in Fernsehen und Radio. 81 Prozent (Vorjahr 75 Prozent) sind der Ansicht, dass wirtschaftliche Themen im Fernsehen nicht genügend Sendezeit haben, 71 Prozent sehen einen vergleichbaren Mangel im Hörfunk. Anders sieht es im Internet und bei Print aus. Mit Blick auf das Internet sagen 62 Prozent, dass das Angebot dort ausreichend sei, bei Zeitungen und Zeitschriften sind es 84 Prozent. Man kannte uns nicht und hat uns trotzdem vertraut. Alexander Brockt, LOXX Holding GmbH International ist einfach. Bericht und Hintergrund Neues aus Berlin und Brüssel Zunehmender Fachkräftemangel Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands gilt es unter den Bedingungen von Globalisierung, Digitalisierung und demografischem Wandel weiter zu stärken – dieses Ziel formulierten Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und die Spitzen von DIHK, BDI und ZDH jetzt in einer gemeinsamen Erklärung. In dem fünfseitigen Papier werden konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht, wie dies erreicht werden kann. Sie sind das Ergebnis aus Diskussionsrunden mit rund 400 Unternehmerinnen und Unternehmern in Koblenz, Köln und Magdeburg. Die wichtigsten Themen: bürokratische Lasten abbauen, Versorgung mit schnellem Internet auch jenseits von Ballungszentren, Verkehrsinfrastruktur flächendeckend modernisieren bzw. ausbauen, Energiekosten im Rahmen halten, Fachkräftenachwuchs sichern, Internationalisierung durch Abbau von Hürden und bessere Finanzierung stärken. DIHK-Präsident Eric Schweitzer wies bei der Vorstellung der Erklärung auf der Mittelstandskonferenz in Berlin vor allem auf den zunehmenden Fachkräftemangel hin: „Die Lage ist ernst – besonders im Mittelstand.“ Als wichtigste Handlungsfelder nannte er die Stärkung der Beruflichen Bildung, die bessere Nutzung des Potenzials von Frauen, forcierte Bemühungen um Fachkräfte aus dem Ausland und nicht zuletzt eine Willkommenskultur für junge Betriebe. „Wir müssen den Beruf ,Unternehmer‘ attraktiver machen“, mahnte er. Nötig sei eine „Gründungspolitik aus einem Guss – mit konsequentem Bürokratieabbau und einem Venture-Capital-Gesetz, um mehr Start-ups zu privatem Beteiligungskapital zu verhelfen“. Neue AHK-Zweigstellen in Sambia und Serbien Auch in Serbien und Sambia gibt es jetzt Auslandshandelskammer-Büros. „Die Gründung der AHK in Belgrad ist ein Ergebnis der Wirtschaftsreformschritte Serbiens“, so Julia Arnold, DIHK-Bereichsleiterin für internationale Märkte. Mit fast 300 Mitgliedsunternehmen ist es die größte und eine der wichtigsten bilateralen Organisationen in Serbien. Auch der Standort Sambia überzeugt, seitdem er zur drittgrößten Volkswirtschaft im südlichen Afrika aufgestiegen ist. Arbeitsschwerpunkte werden die Vermittlung von Dienstleistungen der Entwicklungs- zusammenarbeit sowie die Förderung der Beruflichen Bildung in Sambia sein. Die AHK-Büros sind erster Anlaufpunkt für alle, die nachhaltige Investitionen planen, exportieren und neue Märkte erschließen möchten. EU greift DIHK-Votum für Innovation bei Datenplattformen auf Die EU-Kommission hat sich in ihrer Mitteilung Ende Mai eindeutig gegen eine generelle Regulierung des Wettbewerbs bei Online-Plattformen positioniert. Dies ist ein klares Votum für den freien Markt und für Innovation bei neu entstehenden Datenplattformen etwa in der Industrie und im Bereich Mobilität. Sie wählt damit im Grundsatz den vom DIHK geforderten Ansatz, sektorspezifisch und am konkreten Wettbewerbsproblem orientiert zu regulieren. Damit will sie Online-Plattformen entgegentreten, die durch ihre Marktmacht den Wettbewerb zulasten von klei- nen und mittleren Unternehmen verzerren können. Insgesamt hätte sich der DIHK darüber hinaus eine größere, auch finanzielle Unterstützung von neuen heimischen Online-Plattformen gewünscht. Parlament und Rat sollten hier noch nachbessern. Energiewende: Betriebe brauchen Planungssicherheit Den Unternehmen fehlt trotz der zahlreichen Novellen des Erneuerbare-EnergienGesetzes (EEG) weiterhin die dringend erforderliche Planungssicherheit. „Bei der besonderen Ausgleichsregelung sind ebenso Fragen offen wie bei vielen Punkten rund um das Thema Eigenerzeugung“, kritisierte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in Berlin. Außerdem gelte es, bei der Kosten40 entwicklung „mehr als wachsam“ zu sein. Der Netzausbau müsse endlich Schritt halten mit dem Zuwachs an erneuerbaren Energien, sonst drohe schon der geplante Anteil von 40 bis 45 Prozent erneuerbarem Strom die EEG-Rechnung weiter zu belasten. Die Stromkunden hat es allein im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro gekostet, Windräder abzuregeln und wegen verstopfter Netze die Leistung von Kraftwerken anzupassen. „Beim Eigenverbrauch müssen wir die Rahmenbedingungen fairer gestalten“, mahnte Schweitzer. „So sollte die gemeinsame Nutzung einer Anlage im Konzernverbund ohne Zusatzkosten möglich sein, auch die Runderneuerung bestehender Anlagen darf nicht beschränkt werden.“ Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Weiterhin Handelsrichter Roland Viets, Geschäftsführer der Skibatron Gesellschaft für Mess- und Abrechnungssysteme mbH und Mitglied des Rechtsund Steuerausschusses der IHK Mittleres Ruhrgebiet, ist vom Justizministerium des Landes NRW bis zum 30. April 2021 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt worden. Ebenso wurde Gunnar Lohmann-Hütte, Geschäftsführender Gesellschafter der Friedr. Lohmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Werk für Spezial- & Edelstähle, Mitglied des IHK-Industrieausschusses sowie des IHK-Regionalbeirats Witten, vom Justizministerium des Landes bis zum 14. Mai 2021 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt. © privat © privat Roland Viets Gunnar Lohmann-Hütte Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen. Man kannte uns nicht und hat uns trotzdem vertraut. Alexander Brockt, LOXX Holding GmbH International ist einfach. Mit einem Partner, der Ihr Auslandsgeschäft zuverlässig auf die Straße bringt. Erfahren Sie mehr über weltweite Wachstumschancen und über die LOXX Erfolgsstory auf sparkassen-mittelstand.de sparkassen-mittelstand.de Bericht und Hintergrund Das Stichwort heißt „Nachholbedarf“ Spanien wurde von den Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre so stark getroffen wie nur wenige andere Länder Europas. Doch seit einiger Zeit geben viele wirtschaftliche Daten auch für die rund 1.800 in Spanien tätigen deutschen Unternehmen wieder Anlass zur Hoffnung. Dr. Walther von Plettenberg, Geschäftsführer der AHK Spanien, äußert sich im Interview mit dem DIHK über positive Entwicklungen und bestehende Herausforderungen. Vor wenigen Jahren steckte Spanien noch in einer tiefen Krise. Doch seit 2014 wächst die Wirtschaft des Landes wieder, in diesem Jahr um 2,6 Prozent. Wie gelang die Trendwende? Plettenberg: Hier kam Verschiedenes zusammen. Die im vergangenen Dezember abgewählte konservative Regierung und noch immer amtierende Übergangsregierung würde auf die wichtigen und damals überfälligen Reformen insbesondere im Arbeitsmarkt hinweisen, die Spanien deutlich wettbewerbsfähiger gemacht haben. Sicher kamen noch andere externe Faktoren dazu: eine gute wirtschaftliche Entwicklung in den internationalen Zielmärkten, auch in Deutschland, niedrige Zinsen und ein gesunkener Ölpreis. Deshalb bewerten unserer Umfrage aus dem April 2016 zufolge mittlerweile wieder mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Geschäftslage in Spanien als „gut“ oder „zufriedenstellend“. Gerade die starken deutschen Exportsektoren Kraftfahrzeuge, Maschinen und Chemieprodukte wachsen überproportional. Woran liegt das? Plettenberg: Das Stichwort ist zunächst einmal „Nachholbedarf“. Angesichts des über die Jahre der Krise entstandenen Investitionsstaus in der Industrie und der Überalterung des privaten Fuhrparks waren Deutschlands Maschinenbau- und Automobilindustrie hier Gewinner. Die hervorragende Entwicklung spanischer Exporte brachte auch für Sektoren, die für ihre Wertschöpfung auf Chemikalien angewiesen sind, wie zum Beispiel die Pharmaindustrie, eine zunehmende Nachfrage und damit höhere Importe aus Deutschland. Insgesamt führten die positiven Entwicklungen im spanischen Markt dazu, dass die deutschen Exporte im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent zulegten. Bei den Arbeitslosenzahlen gibt es ebenfalls leichte Verbesserungen. Was wurde erreicht und was muss noch geschehen? Plettenberg: Über die letzten drei Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit von noch über 26 Prozent im Jahr 2013 deutlich reduziert. Ende 2016 dürfte die Arbeitslosenquote knapp über 20 Prozent liegen. Man muss bedenken, dass es eine nur schwer abbaubare strukturelle Arbeitslosigkeit gibt, die auch in den Boom-Perioden noch knapp unter zehn Prozent lag. Für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit wird man insbesondere im Erziehungssystem ansetzen müssen. Auch müssen gewisse Sozialleistungen überprüft werden, weil sie sich auf die berufliche Mobilität auswirken könnten. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © AHK Spanien Dr. Walther von Plettenberg In welchen Bereichen besteht trotz der positiven Tendenzen noch der größte Handlungsbedarf? Plettenberg: Zum einen in der Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft. Zum anderen ist politisch dringend eine größere Stabilität gefragt, sowohl was die Politik auf Ebene der spanischen Regionen angeht – Separatismus-Tendenzen in Katalonien und im Baskenland – als auch auf Ebene des Zentralstaats. Wir brauchen baldmöglichst auch hier wieder stabile Verhältnisse. Zudem muss es dem spanischen Staat gelingen, seine Finanzen in den Griff zu bekommen. Wie können deutsche Unternehmen von Ihrer Dienstleistungsinitiative für Startups profitieren? Plettenberg: Wir werden gerne als „Scout“ vor Ort für deutsche Mittelständler und Großunternehmen tätig, die Innovation auch jenseits der Landesgrenzen zukaufen wollen. Dafür muss man nicht unbedingt nach Berlin, Tel Aviv oder ins Silicon Valley gehen. Unser jüngst vergebener Start-upPreis hat deutlich gezeigt, dass Spanien hochinteressante Jungunternehmen im technologisch-wissenschaftlichen Umfeld aufzuweisen hat, die für deutsche Unternehmen interessante Partner sein können. Die AHK Spanien als erfahrener Akteur mit lokaler Expertise hilft deutschen Unternehmen dabei, den richtigen Partner mit dem größten Potenzial zu finden. Beenden Sie bitte den folgenden Satz: „Spanien ist ein attraktiver Investitionsund Exportmarkt, weil ...“ Plettenberg: … Spanien mit einem Markt von knapp 47 Millionen Einwohnern, einem mehr als soliden Wachstum und als Sprungbrett für Portugal, Lateinamerika und (Nord-)Afrika für Exporteure und Investoren gleichermaßen große Chancen bietet. 43 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich. Den Kunden „besitzen“ B eim Stichwort Digitalisierung denken Unternehmen in erster Linie an ihre eigenen Prozesse. Der wirkliche „Digital Tsunami“ kommt jedoch in den meisten Fällen von außen – nicht zuletzt durch die Digitalisierung des Lebens der Endkunden. Wesentliche Elemente sind Plattformmärkte, Daten und die Smartphones der Endkunden. Deren Grundlage sind Netzwerkeffekte: Ein Nutzer, der Facebook beitritt, hat nicht nur selbst einen großen Nutzen – er vergrößert gleichzeitig durch seinen Eintritt in die Plattform den Nutzen für alle, die bereits dabei sind. Noch interessanter wird es bei zweiseitigen Märkten: Wer Anbieter und Nachfrager zusammenbringt, schafft für beide Seiten hohen Nutzen. Uber, das weltgrößte Taxi-Unternehmen, besitzt kein einziges Taxi. Facebook, der weltgrößte Medienkonzern, erzeugt keine Medieninhalte. Und AirBnB, der weltgrößte Übernachtungsanbieter, besitzt weder Betten noch Zimmer. Die Börsenkurse dieser Unternehmen schießen in den Himmel: Der Markt belohnt nicht mehr das Erzeugen von Wert, sondern die Vermittlung. Willkommen in der Plattform-Ökonomie! Aber schauen wir auf das Leben der Endkunden: Das Mobiltelefon hat unser Leben verändert. Es ist immer präsent, wir sind immer erreichbar und wir nutzen es für immer umfassendere Dienste. Wir verbringen im Durchschnitt 170 Minuten am Tag mit Smartphone und Internet. Gleichzeitig sammelt das Gerät unablässig Daten über uns. Erst dies macht mobile Technologien für die Unternehmen wirklich strategisch bedeutend. 44 Ein Plattformmarkt zeichnet sich dadurch aus, dass es einem Marktteilnehmer gelingt, sich zwischen Anbieter und Nachfrager zu schieben und sowohl das Angebot als auch die Nachfrage der jeweils anderen Seite gegenüber zu bündeln, etwa bei einem Hotelportal im Internet, an das der Hotelier im Falle der Buchung bis zu 15 Prozent Provision vom Umsatz abtritt. Allein dies bringt für einzelne Branchen bereits weitreichende Veränderungen mit sich. Aber künftig kommen auch oberhalb dieser Ebene Veränderungen auf uns zu. Plattformanbieter wie Google oder Apple, die Smartphone-Betriebssysteme und Ecosysteme kontrollieren, haben Zugriff auf nahezu alle persönlichen Daten, die auf dieser Plattform genutzt oder auf dem Mobilgerät gespeichert sind. In ähnlicher Stärke über Daten verfügen Betreiber Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 © wi-mobile Prof. Dr. Key Pousttchi dominanter Kommunikations-Apps, also Facebook/WhatsApp, etwas schwächer gilt dies auch für dominante Online-Marktplätze, also Amazon. Diese „erste Liga“ der Plattformanbieter verfügt damit über so querschnittliche und große Datenmengen, dass diese mit Big Data-Techniken auswertbar sind. Dabei werden alle denkbaren Zusammenhänge in eine automatisierte Modell erzeugung gebracht und diese Vielzahl induktiver statistischer Modelle dann auf Vergangenheitsdaten getestet: Das Modell, das auf Basis der Daten die besten Ergebnisse zeigt, wird dann ebenso automatisch für die Prognose der Zukunft oder unbekannter Zusammenhänge verwendet – eine Art von Mustererkennung, mit der aus der Gesamtheit auf den einzelnen geschlossen werden kann, und das mit sehr hohen Trefferraten. Bereits seit einigen Jahren kann Mastercard damit beispielsweise besser vorhersagen, wer sich in fünf Jahren scheiden lässt, als es die Leute selber können – nur mit den Daten der Plastikkreditkarte, also ohne auch nur zu wissen, was genau die Kunden kaufen. Was kann man dann alles mit Daten machen, aus denen man weiß, wo sich eine Person 24 Stunden am Tag aufhält, wer ihre Freunde sind, was und wann sie mit ihnen kommuniziert, was sie sich wann im Internet anschaut, welche Suchbegriffe sie dabei verwendet? Wer das kann, kennt den Kunden besser, als dieser sich selbst kennt, und kann sein Verhalten sowohl vorhersagen als auch beeinflussen. Das Ziel der ersten Liga der Plattformanbieter ist es, den Kunden zu „besitzen“ und ihm künftig auch in der realen Welt als erster das beste Angebot machen zu können – sich also branchenübergreifend zwischen Kunden und Händler zu schieben und durch auktionsweise Vermittlung die Marge der Händler vollständig abschöpfen zu können. Wer Endkundengeschäft betreibt, sollte auf diese Entwicklung der nächsten drei bis fünf Jahre vorbereitet sein. Prof. Dr. Key Pousttchi Experte für Digitale Transformation Universität Potsdam dolezych 58 x 33 mm Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte Rundschlingen • Hebezeuge • Krane Beratung • Prüfung • Wartung Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001 45 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich. Die Macht der Kinder Eigentlich sind die Sozialen Medien noch Kinder. Facebook ist zwölf Jahre alt, Twitter zehn. Noch jünger sind WhatsApp mit sieben Jahren und Snapchat, das gerade fünf geworden ist. In dem Alter schreibt man kurze Sätze ohne große Botschaften, und so tippte Jack Dorsey, der Erfinder von Twitter, am 21. März 2006 „Just setting up my twittr“. Dies war der erste Tweet. Was Jan Koum und Brian Acton, die Gründer von WhatsApp, der Welt mitteilten, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass die Sozialen Medien in ihren jungen Jahren sehr viel beeinflusst haben: unsere Kommunikation, unsere Information, unsere Art zu schreiben, unser öffentliches Bild. Die Sozialen Medien sind sogar dabei, unseren Blick auf die Wirtschaft zu verändern. 27 deutsche Zeitungsredaktionen haben im vergangenen Jahr ihre OnlineKommentarfunktion eingeschränkt oder ganz eingestellt, weil Leser hemmungslos schimpften und beleidigten. © privat Christian Knull Bisher wird die Entwicklung der Wirtschaft überwiegend durch Zeitungen, Fernsehen und Radio abgebildet. Doch diese Medien verlieren mit jeder neuen digitalen Idee an Einfluss. Wer jung ist, probiert sie aus. Jugendliche schlagen die Zeitung nicht mehr auf. Sie nehmen etablierte Fernseh- und Radioformate als langatmig und belehrend wahr, weil sie das Gefühl haben, sich nicht mehr informieren zu müssen. Nicht über Wirtschaft, nicht über Politik, denn die Informationen sind bereits da, sie sind im Netz und warten nur darauf, abgerufen zu werden. Studien zufolge gehen die meisten davon aus, dass jede relevante Information sie von alleine erreicht. Und von denen, die den klassischen Medien weiter treu sind, nehmen einige den Journalismus als gelenkt wahr, manche sogar als verlogen. Sie misstrauen seinen Aussagen, weil sie glauben, dass Informationen ausgeblendet werden. Nach 46 Schätzungen des Kölner Psychologen Stephan Grünewald fühlen sich nur noch 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung in den Leitmedien zu Hause. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat sich in die sozialen Echoräume des Internets zurückgezogen, wo sich private Ansichten suchen und bestätigen lassen. Über Facebook und Twitter lässt sich gut vorsortieren, was ins Weltbild hineinpasst. So dringt aus dem täglichen Nachrichtenstrom nur das durch, was die eigenen Ansichten und Interessen bestätigt. Die Nutzer leben in einer Filter Bubble und nutzen das Internet als Selbstbespiegelungsmaschine. Debatten finden hier unter Menschen statt, die einer Meinung sind. Diskussionen kommen kaum vor, zumal die Netzgemeinde wenig Widerspruch duldet. Wie resolut User reagieren, hat die Zeitschrift „Journalist“ ermittelt: Jeder kann heute senden, teilen und bewerten. Jeder ist sein eigener Programmdirektor. Das hat zur Folge, dass Journalisten an Einfluss verlieren. Ist das ein Verlust? Auch andere Branchen hat die Digitalisierung getroffen. Die Unternehmen haben sich angepasst oder sind vom Markt verschwunden, und die Wirtschaft ist dynamisch. Sie verkraftet Veränderungen. Doch beim Journalismus liegen die Dinge anders: Journalisten recherchieren Informationen, überprüfen sie und ordnen sie in Zusammenhänge ein. Diese Arbeit ist für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Sie ermöglicht die Bildung einer öffentlichen Meinung. Und die ist gefragt. Die Themen sind komplex. TTIP, Zuwanderung, Elektromobilität, die Zinspolitik der EZB: Likes und Zustimmung, die Algorithmen hervorrufen, helfen nicht weiter. Sie befördern nur den Trend zu einfachen Wahrheiten. Christian Knull Die IHK in den sozialen Netzwerken www.facebook.com /IHKMittleresRuhrgebiet www.xing.to /IHKMittleresRuhrgebiet Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Infos für die Praxis Impressum Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32 Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10 www.bochum.ihk.de | ihk@bochum.ihk.de Die Mittelstandsberater Redaktion Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.: Jörg A. Linden (verantwortlich) ■ Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung Koerdt PROMO4YOU GmbH 59609 Anröchte, Südring 1 Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50 www.koerdt.de | wirtschaft@koerdt.de ■ ■ Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen Due Dilligence Prüfungen Prüfung und Erstellung von Sanierungskonzepten ■ ■ ■ Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Beratung Unternehmensbewertungen Nachfolgeberatung Anzeigenleitung Fritz Thöne Telefon (0 29 47) 97 02-77 E-Mail: fthoene@koerdt.de Wolfgang Thöne Telefon 0171 - 5631604 E-Mail: wthoene@koerdt.de Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater, Fachberater für den Heilberufebereich (IFU/ISM gGmbH) Erscheinungsweise ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de monatlich, Doppelausgabe Juli/August Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e. V.) Druckauflage 14.337/2. Quartal 2016 Anzeigenpreisliste Nr. 39, gültig ab 1. Juli 2016 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. ISSN 0724-4142 Heftmitte: BiC Journal Rechtsprechung Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum Dauer einer Vertretungsbefristung Das Landesarbeitsgericht Hamm hat mit Urteil vom 03.09.2015 – 18 Sa 91/15 – entschieden, dass eine Befristungsabrede nicht auf den Sachgrund der Vertretung gestützt werden kann, wenn das Arbeitsverhältnis des vertretenen Mitarbeiters bereits fünf Monate vor dem Ablauf der Befristungsdauer endet. Entscheidend sei, so die Richter, dass der Arbeitgeber bei Abschluss des befristeten Arbeitsvertrages noch keine konkreten Planungen im Hinblick auf die Verlängerung oder Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses mit dem vertretenen Mitarbeiter vorgenommen hatte. Grundsätzlich gilt bei Befristungen zur Vertretung: Die Befristungsdauer kann hinter dem tatsächlichen Bedarf zurückbleiben. Etwas anderes gilt jedoch im umgekehrten Fall: Überschreitet die vereinbarte Vertragsdauer deutlich die bei Vertragsschluss voraussehbare Dauer des Befristungsgrundes, so lässt sich die Vertragsdauer mit dem angegebenen Befristungsgrund nicht mehr erklären. Ass. iur. Astrid Wimmer Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum 47 Infos für die Praxis Rechtsprechung Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum Inanspruchnahme von Elternzeit: Schriftformerfordernis Jahressonderzahlungen und gesetzlicher Mindestlohn Das BAG hat entschieden, dass das Elternzeitverlangen eine strenge Schriftform erfordert. Wer Elternzeit für den Zeitraum bis zum vollendeten 3. Lebensjahr des Kindes beanspruchen will, muss sie spätestens sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit schriftlich vom Arbeitgeber verlangen. Die Klägerin war als Rechtsanwalts fachangestellte bei einem Rechtsanwalt beschäftigt. Dieser kündigte das Arbeitsverhältnis mit Schreiben vom 15.11.2013. Im Kündigungsrechtstreit behauptete die Klägerin, sie habe ihrem Arbeitgeber nach der Geburt ihrer Tochter per Telefax am 10.06.2013 mitgeteilt, dass sie Elternzeit für zwei Jahre in Anspruch nehme. Aufgrund des Sonderkündigungsschutzes habe der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis nicht kündigen dürfen. Das BAG hat die Klage abgewiesen. Die Klägerin hatte mit ihrem Telefax Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind auf den gesetzlichen Mindestlohn anzurechnen, wenn der Arbeitgeber sie über das ganze Jahr verteilt (jeweils zu 1/12) vorbehaltslos und unwiderruflich zahlt. Die Klägerin erhielt neben ihrer Vollzeitvergütung ein weiteres Gehalt, das als Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezeichnet war. Das Unternehmen zahlte hiervon jeden Monat ein Zwölftel aus. Damit erhielt die Klägerin insgesamt rechnerisch 8,69 Euro die Stunde. Sie machte geltend, dass auch die Jahressonderzahlung auf einer Basis von 8,50 Euro brutto/Stunde gezahlt werden müsse. Das BAG stellte klar, dass der Arbeitgeber den gesetzlichen Mindestlohn für jede tatsächlich geleistete Arbeitsstunde schulde. Er erfülle diesen Anspruch durch die erbrachten Entgeltzahlungen, soweit diese dem Arbeitnehmer vom 10.06.2013 nicht wirksam die Elternzeit verlangt. Das Elternzeitverlangen muss von der Arbeitnehmerin/ dem Arbeitnehmer eigenhändig durch Namensunterschrift oder mittels notariell beglaubigten Handzeichens unterzeichnet werden. Ein Telefax oder eine E-Mail wahrt die Schriftform nicht. Ein solches Schreiben führt zur Nichtigkeit der Erklärung. Das BAG hat noch darauf hingewiesen, dass es in Ausnahmefällen für den Arbeitgeber treuwidrig sein könnte, wenn er sich darauf beruft, das Schriftformerfordernis sei nicht gewahrt. Urteil des BAG vom 10.05.2016 - 9 AZR 145/15 – RAin Juliane Imig, LL.M. Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum endgültig verblieben. Erfüllungswirkung fehle nur solchen Zahlungen, die der Arbeitgeber ohne Rücksicht auf tatsächliche Arbeitsleistung erbringe oder die auf einer besonderen gesetzlichen Zweckbestimmung beruhten. Der gesetzliche Mindestlohn trete als eigenständiger Anspruch neben die bisherigen Anspruchsgrundlagen, verändere diese aber nicht. Der nach den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden bemessene Mindestlohnanspruch sei erfüllt, denn der vorbehaltlos und unwiderruflich zu ein Zwölftel geleisteten Jahreszahlung komme Erfüllungswirkung zu. (BAG-Urteil vom 25. Mai 2016 – 5 AZR 135/16 - ) RA Alexander Koch Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum Internetzugang und Telefon für den Betriebsrat Verlängerung eines befristeten Vertrages Das Bundesarbeitsgericht hat mit Beschluss vom 20.04.2016 entschieden, dass ein Arbeitgeber weder verpflichtet ist, dem Betriebsrat unabhängig von seinem Netzwerk einen Zugang zum Internet zur Verfügung zu stellen, noch einen von seiner Telefonanlage unabhängigen Telefonanschluss einzurichten. Die Telefonanlage eines Arbeitgebers, die auch der Betriebsrat nutzte, ermöglichte es, die vollständigen Zielnummern zu speichern und personenbezogene Daten auszuwerten. Darüber hinaus hatte der Betriebsrat einen Internetzugang über ein Netzwerk des Arbeitgebers. Auch hier bestanden Kontrollmöglichkeiten. Das Bundesarbeitsgericht hat die Anträge des Betriebsrates auf einen unabhängigen Telefonanschluss und einen vom Netzwerk des Arbeitgebers unabhängigen Internetzugang zurück- Ein schriftliches Vertragsangebot des Arbeitgebers zur Verlängerung des befristeten Vertrages kann durch den Arbeitnehmer nicht konkludent durch Arbeitsaufnahme, sondern nur durch die Unterzeichnung des Vertrages angenommen werden. Nimmt der Arbeitnehmer dennoch vor diesem Zeitpunkt die Arbeit auf, entsteht lediglich ein jederzeit beendbares faktisches Arbeitsverhältnis. Der Arbeitgeber bot dem bis zum 31.12.2011 sachgrundlos befristet beschäftigten Arbeitnehmer vor Beendigung des Vertrages einen zum 06.06.2012 befristeten schriftlichen Arbeitsvertrag an und verband dies mit der Erklärung, ohne Vertragsunterzeichnung vor dem 31.12.2011 komme keine Vertragsverlängerung zustande, so dass das Arbeitsverhältnis dann zum 31.12.2011 ende. Zwischen den Parteien war streitig, ob der Kläger tatsächlich eine Vertragsverlängerung zuvor unterzeichnete. Jedenfalls nahm er am 01.01.2012 seine Tätigkeit auf und erhielt die vereinbarte Vergütung. Mit Schreiben vom 23.05.2012 teilte der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer dann mit, dass sein Arbeitsverhältnis mit Ablauf der Befristung am 06.06.2012 ende. Nachdem der Kläger am 07.06.2012 wiederum zur Arbeit erschien, wurde gewiesen. Allein die abstrakte Gefahr einer missbräuchlichen Ausnutzung der technischen Kontrollmöglichkeiten durch den Arbeitgeber begründe einen solchen Anspruch nicht. Das BAG bestätigt mit diesem Beschluss seine bisherige Rechtsprechung zu § 40 Abs. 2 BetrVG und stellt erfreulicherweise fest, dass allein eine theoretische missbräuchliche Ausnutzung der technischen Kontrollmöglichkeiten durch den Arbeitgeber nicht ausreicht, um einen Anspruch des Betriebsrates auf einen unabhängigen Telefonanschluss und einen unabhängigen Internetzugang zu begründen. (Beschluss des BAG vom 20.04.2016 7 ABR 50/14 -) RA Lars Bergmann Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Bochum er nach einer halben Stunde vom Vorgesetzten aufgefordert, die Arbeit einzustellen und das Haus zu verlassen. Seine Klage auf unbefristete Weiter beschäftigung wurde abgewiesen. Durch die Arbeitsaufnahme gelte das Arbeitsverhältnis nicht auf unbestimmte Zeit verlängert, da in dem schriftlichen Verlängerungsangebot des Arbeitgebers bereits ein Widerspruch gegen die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses im Sinne des § 15 Abs. 5 TzBfG zu sehen sei. Das so begründete faktische Arbeitsverhältnis könne vom Arbeitgeber jeder Zeit aufgehoben werden. Der Arbeitgeber sollte in diesen Fällen dennoch sofort reagieren und bei der Verlängerung von befristeten Verträgen darauf achten, dass keine Änderungen des Vertragsinhalts erfolgen und die Verlängerungsvereinbarung von beiden Arbeitsvertragsparteien vor Arbeitsaufnahme unterschrieben werden. Jede Befristung bedarf der Schriftform, da ansonsten ein unbefristetes Arbeitsverhältnis entsteht. Urteil des Bundesarbeitsgericht BAG vom 07.10.2015 – 7 AZR 40/14 RA/FA f. ArbR Martin Beckschulze Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen, Bochum Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 Hier werden meist mehr als 20 Fischsorten angeboten. Zum Geschäft gehört eine Gastronomie mit offener Küche, in der der frische Fisch direkt nach Kundenwunsch zubereitet werden kann. Zum Restaurant gehört eine Außenterrasse. © Heino Patschull – Fotolia.com BO 188915 Ein seit 1863 bestehender Großhandel für Gase (Lieferant für technische und medizinische Gase) in zentraler Lage in Bochum sucht einen Nachfolger. Lkws, Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage, drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie ein 400 Quadratmeter großes Lager sind vorhanden. Der Kundenstamm kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische Arzneimittel liegt vor. BO 189015 Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt für Qualität und pünktliche Lieferung. Langjährige Stammkundschaft. Börsen Unternehmensnachfolge Angebote BO 187115 Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer Außenterrasse sucht Nachfolger mit Ideen und Elan. Das Restaurant liegt zwischen Bochum (Kemnader Stausee) und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa 100 Meter), stadtnah, vier Kilometer zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft. Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze), abgetrenntem Saal (80 Plätze) und großem, neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und vertragsfrei, guter Umsatz durch Feiern, Stammgäste und zahlreiche Laufkundschaft, steigende Anzahl durch Tourismus und viele sich wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase erwünscht. Übernahme Inventar, Haus und Grundstück (2.000 Quadratmeter) zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte ich in Zukunft etwas kürzer treten, der Zeitraum der Übergabe ist nach Absprache vereinbar. BO 187415 Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort an Interessenten aus dem Raum Bochum/ Dortmund/Essen zu verkaufen. Umsatz Warensortiment: circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto: circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur. Verkaufspreis: VB 29.500 Euro. BO 187515 Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen Nachfolger. Wir produzieren Zug-, Druck- und Differenzdruckmessgeräte für kleine Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns verwendeten Messprinzip. Unsere Kunden kommen aus den Branchen Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als alleiniger Geschäftsführer stehe ich zur Übergabe des Geschäftsbetriebs für eine ausreichende Übergangszeit zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei. BO 188215 DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über 192 Quadratmeter und ist komplett eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im mittleren Preissegment. BO 188415 Kleines Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet bietet Beteiligung und Nachfolge. Im Auftrag unserer langjährigen Kunden konzipieren, planen und überwachen wir seit mehr als 25 Jahren den Bau verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen Wert legen wir auf Energieeffizienz, Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie auf eine qualitätsvolle Erbringung unserer Dienstleistungen. Gesucht wird ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik, etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik oder der MSR- und Elektrotechnik. Der Interessent/die Interessentin sollte Verantwortung übernehmen und auf eigenen Beinen stehen wollen. Die zu vereinbarenden Einstiegsbedingungen sollen beiden Seiten ein großes Maß an Sicherheit bieten. BO 188515 Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet mit eigener Ausstellung, Büro und Lagerfläche, seit 20 Jahren am Standort, drei festangestellte Verleger, sucht Nachfolger aus Altersgründen. Einarbeitung wird durch den Verkäufer gewährleistet. BO 189515 Verkaufe eine Werbeagentur für digitale Werbung. Das Unternehmen betreibt eine digitale Werbefläche für regionale und überregionale Werbung mitten im Ruhrgebiet an einer sehr lukrativen Stelle. Regionale Händler, Veranstalter und Werbeagenturen können auf dieser digitalen Fläche werben. Das Portal besteht seit über fünf Jahren. Weitere Informationen nach der ersten Kontaktaufnahme. BO 189615 Motorrad- und Rollergeschäft, circa 180 Quadratmeter, im mittleren Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982 bekannter Standort mit großem Kundenstamm. Komplett eingerichtet, günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro inklusive Inventar. BO 189715 Etabliertes und sehr erfolgreiches Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie übernehmen das Studio mit Inventar und Kunden und starten sofort durch. Eine unglaubliche Chance für alle, die sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin betreibt das Geschäft seit über 20 Jahren erfolgreich und hat sich einen zufriedenen Kundenstamm aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie schweren Herzens ihre Existenz auf. Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne gewährleistet werden. BO 188715 Fischfachgeschäft mit täglich frischem Fisch und Meeresfrüchten aus dem Atlantik und dem Mittelmeer in der Bochumer Innenstadt zu verkaufen. 49 Infos für die Praxis BO 189815 Schnellrestaurant mit Fleisch- und Wurstverkauf inklusive Ausstattung aus Altersgründen zu verkaufen. Der Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet auch für Jungunternehmer (Köche oder Fleischer). BO 189915 Gut eingeführtes und liebevoll eingerichtetes Kosmetikstudio (62 Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl wegen Umzugs abzugeben. Sie übernehmen ein volleingerichtetes Studio inklusive Stammkunden. Eine Einarbeitung ist auf Wunsch möglich. Das Studio besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch, Schminktisch, Empfang, Lager und Ruhebereich für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem Kellerraum, der als zusätzliches Lager genutzt werden kann. Darüber hinaus werden noch zahlreiche Anwendungen angeboten (zum Beispiel Paraffinbäder, Hot Stone-Massage usw.). Die Nettokaltmiete beträgt 420 Euro, Heizkosten 50 Euro und Nebenkosten 90 Euro. BO 190115 Fertigungsunternehmen in NRW (Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteilen, Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen. BO 190215 Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem Konzept in hoch frequentierter Lage in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem modernen Ambiente und einer absolut neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet. Das vorhandene Konzept ist noch ausbaufähig und garantiert jetzt schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis 260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro netto monatlich, Nebenkosten 250 Euro netto monatlich. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis. BO 190416 Aufgrund einer beruflichen Veränderung möchte ich meinen seit 20 Jahren als Einzelunternehmen geführten Catering-Betrieb zum 1. August 2016 weitergeben. Die seit 2002 gemieteten Geschäftsräume inklusive Verkaufsraum von 102 Quadratmetern befinden sich im Herzen von Altenbochum. Die Gastronomieausstattung wäre an Interessenten zu verkaufen, die auch gleichzeitig als Nachmieter in den Mietvertrag einsteigen könnten und gegebenenfalls das Unternehmen fortführen. Personal ist nicht zu übernehmen. BO 190516 Zweiradhandel (Fahrräder, Kleinkrafträder) mit Werkstatt kostenfrei abzugeben. Der Standort in der Bochumer Innenstadt ist seit 1956 als Zweiradhandel bekannt. Zum Sortiment gehörten im Laufe der Jahre Fahrräder aller Art und Kleinkrafträder (Roller). Elektrofahrräder, Mountain-Bikes und Elektromotorräder sowie Zubehör und Bekleidung bilden zurzeit einen Schwerpunkt. Das Ladenlokal hat eine Verkaufsfläche von 200 Quadratmetern zuzüglich 70 Quadratmeter Werkstatt und 40 Quadratmeter Lagerräume sowie eine Terrasse mit Garten zur Alleinbenutzung. Es wurde in den Jahren 2000 und 2012 modernisiert (Wärmedämmung, 16 Quadratmeter doppeltverglaste Schaufensterfront, Elektrik, Bodenbelag, sanitäre Einrichtungen). Alles wird provisionsfrei direkt vom Eigentümer übergeben. Die monatliche Miete beträgt 1.700 Euro. BO 190716 Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Elektroinstallationsbetrieb (einschließlich Handel), sieben Beschäftigte, sucht Nachfolger. Schwerpunkte liegen unter anderem im Bereich Mess- und Regeltechnik, in der Neu- und Altbauinstallation sowie im Industrieanlagenbau. BO 190816 Suche aus Altersgründen Nachfolger/in für ein seit über zwei Jahrzehnten etabliertes Familienunternehmen aus dem Bereich Schilder, Gravuren, Beschriftungen etc. für Industrie, Gewerbe und privat. Das Unternehmen mit festem Kundenstamm befindet sich in zentraler Lage von Bochum-Wattenscheid mit sehr guten Verkehrsanbindungen und Parkmöglichkeiten. Vergleichbare Unternehmen sind in näherer Umgebung nicht ansässig. Das angemietete Ladenlokal 50 mit großer Fensterfront ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die technische Einrichtung und Ausstattung ist in gutem Zustand. Eine Einarbeitung des Nachfolgers durch den Inhaber ist vorgesehen. Die Übergabe soll mittelfristig erfolgen. BO 190916 Ein seit zehn Jahren gut eingeführtes Einzelunternehmen mit asiatischen Lebensmitteln sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Das Geschäft mit großem Kundenstamm arbeitet mit Gewinn. Die komplette Einrichtung mit Warenübernahme ist im Kaufpreis enthalten. Preis VP 40.000 Euro. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis. Infrastruktur, gehören ein CRM-now, Office 365 Premium und ein OnlineShop auf der Open Source Plattform Shopware 4. Der Shop ist mit viel Know-how individuell programmiert worden, hat viele Plugin’s installiert, viele fertige Schnittstellen und wird sehr vielen Anforderungen gerecht. Ein kompletter Wechsel des Portfolios ist mit wenigen Handgriffen möglich. Es bestehen zwei URL’s, die schon einige Jahre alt sind und somit schnell optimiert werden können. Genauso sind passende Social-Media-Kanäle fertig eingerichtet, wie Facebook, Google+, Twitter und Pinterest. Legen Sie in kürzester Zeit mit Ihrem OnlineBusiness los! BO 191416 Biete Büroservice mit festem Kundenstamm. Übernahme von Technik und Möbeln ist ebenfalls möglich. Geeignet für Existenzgründer bzw. bestehende Firmen zur Erweiterung des eigenen Kundenstammes. Späteste Übergabe 10/2016. Kaufpreis: VB netto 10.000 Euro. BO 191016 Immobilienvermittlung in kleiner Universitätsstadt in der Nähe von Bochum, Dortmund und Herdecke sucht nach 34 Jahren einen Nachfolger. Erweiterbar/nutzbar für Bauträger, Architekten, Hausverwaltungen oder Kreativbüros. Es stehen ausreichend Büros, Parkplätze und Garagen zur Verfügung. Eine Einarbeitungszeit wird gewährleistet. Nachfragen BO 191116 Suche für ein Spielwarengeschäft im Zentrum von Witten aus privaten Gründen zeitnah einen Nachfolger. Unser Kundenstamm erfreut sich an hochwertigen Holz- und Naturwaren auf einer Ladenfläche von circa 80 Quadratmetern. Denkbar auch als Kombination mit Vermietung von Regalflächen, Natur-Bekleidung oder Secondhand etc. BO 248715 Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens vernetztes, führungserfahrenes und in der Wohnungseigentumsverwaltung absolut routiniertes Immobilientalent ein Verwaltungsunternehmen zur Übernahme. Die Weiterbeschäftigung vorhandener Mitarbeiter ist möglich. BO 191216 Gut eingeführtes und bis über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Geschäft im mittleren Ruhrgebiet für Kinderschuhe an interessierte(n), dynamische(n) Nachfolger(in) zu verkaufen. Das Sortiment besteht ausschließlich aus in Europa gefertigten modischen und hochwertigen Kinderlederschuhen, zum Teil auch mit Öko-Label. Dazu zählen unter anderem Gummistiefel, Hausschuhe und Krabbelschuhe. Ergänzt wird das Angebot um Funktionskleidung wie Buddelhosen, Regenjacken, Regenhüte und Softshellparkas. Accessoires wie Mützen, Loops, Handschuhe, Wollsocken, Strumpfhosen und Socken, Gürtel und Hosenträger runden das Programm ab. Das Unternehmen befindet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Eine Einarbeitung wird gewährleistet. BO 248815 Wir möchten wachsen – und suchen daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und Whisky. Die bevorzugten Städte wären Dortmund, Bochum, Essen. Neben gutem Fachwissen steht bei uns die Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können wir versichern, dass IHR vorhandener Kundenstamm weiterhin erstklassig bedient wird. BO 191316 Komplette GmbH mit Online-Shop sucht Nachfolge. Zu der kompletten, günstigen und skalierbaren Cloud- BO 249315 Techniker mit Meisterausbildung, Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die Nachfolgeregelung. BO 249416 Zum Ausbau unseres Unternehmens suchen wir im Raum Herne/Bochum und 50 Kilometer Umkreis eine Hausverwaltung zur Übernahme. Kom- Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 BO 249516 Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing., 45 Jahre, fünf Jahre Geschäftsführererfahrung, sucht eine Firma aus den Bereichen Automotive, Metall- und Kunststofffertigung sowie Montage zur Übernahme. BO 249616 Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein Produktions- oder Handelsunternehmen zur Übernahme. Mitgebracht werden ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, weitere Ausbildungen und Examina, Erfahrungen aus Führungspositionen (CFO, Prokurist) in international tätigen, mittelständischen Unternehmen, Erfahrungen aus der Beratung von Unternehmen verschiedenster Branchen, generalistische Ausrichtung, technisches Interesse, Vertriebsaffinität, eine unternehmerische Denkweise sowie ein motivierender, kooperativer Führungsstil. Das Unternehmen sollte von einem Kaufmann zu führen sein. BO 249716 Ich suche ein nettes Café oder einen Biergarten im Raum Witten/Hattingen zur Übernahme, da ich mich beruflich neu orientieren möchte. BO 249816 Langjährig bestehender und etablierter Fachbetrieb für Bauelemente mit Schwerpunkt auf Fensterbau, Fassaden und Haustüren sucht Teilhaber. Optimal wäre ein Tischler- oder Metallbaumeister mit Erfahrung. Wir produzieren nicht selbst, vertreten die hochwertigsten Marken der Branche mit entsprechender Güte und Wertschöpfung. Es werden 49 Prozent der Gesellschaftsanteile (GmbH) abgegeben. Kaufmännisch und vertriebstechnisch läuft alles, für die Technik wird ein engagierter Mitgesellschafter gesucht. Eine Chance für jemanden, der den Weg in die Selbstständigkeit gehen und nicht bei Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2016 Basisjahr 2010 = 100 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,1 105,6 + 0,5 Februar 106,5 106,5 +/- 0 März 107,3 107,0 + 0,3 April 106,9 107,0 - 0,1 Mai 107,2 107,1 + 0,1 Verbraucherpreisindex für NRW 2016 Basisjahr 2010 = 100 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,5 105,9 + 0,6 Februar 106,9 106,8 + 0,1 März 107,3 107,0 + 0,3 April 107,3 107,3 +/- 0 Mai 107,7 107,5 + 0,2 Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an verbraucherpreisindex@destatis.de erhältlich. null anfangen will. Der Kapitaleinsatz ist ebenfalls überschaubar und solide. Es geht hier um eine langjährige und bodenständige Partnerschaft. Der Fachbetrieb wurde 2011 übernommen, der Ursprungsbetrieb bestand seit den 70er-Jahren. Dadurch haben wir einen hohen Bekanntheitsgrad und Kunden, die uns empfehlen. BO 249915 Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber. Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung sind vorhanden. Das Unternehmen sollte sich im mittleren Ruhrgebiet befinden. Finanzielle Möglichkeiten sind vorhanden. Der nächste Anzeigenschluss ist am 016 15. August 2 Werbung in jeder FORM GMBH petente und freundliche Mitarbeiter sind schon vorhanden und warten auf weitere Objekte. PROMO4YOU Kooperation BO 29813 Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/ oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. BO 30013 Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin. BO 30414 Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert. BO 30614 Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt. BO 30715 Bürogemeinschaft mit zwei Partnern, seit Jahren tätig im wissenschaftlichen Fortbildungsbereich (Bio-, Gentechnologie) und im beratenden ingenieurtechnischen, projektsteuernden Dienstleistungsbereich, bietet Freiberufler/-in (WP, Fachingenieure, Consulting) eine vorhandene Bürostruktur mit Netzwerk/Sekretariat. Standort citynah BO A 43/A 40. WERBEWERKSTATT Südring 1 · 59609 Anröchte WARSTEIN Telefon: 02947 9702-0 www.koerdt.de E-Mail: info@koerdt.de Mit der UnternehmensnachfolgeBörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die UnternehmensnachfolgeBörse im Internet auf www.bochum. ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: (02 34) 91 13-1 28 E-Mail: grude@bochum.ihk.de Für Inserate aus der Unternehmensnachfolge-Börse, gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/ pdf/agb.pdf 51 Infos für die Praxis 6. Juni 2016 B 16066: Blancato Bau GmbH, Weg am Kötterberg 11. StK 25.000,- €. GF: Eusebio Blancato, Wuppertal. B 16068: Linken Sicherheit & Service GmbH, Steiger Str. 4. StK 25.000,- €. GF: Phil Darius Linken, Bochum. Sitzverlegung von Aachen und Umfirmierung, vorher AG Aachen, HRB 20368, RETRO Handels GmbH © fotodo – Fotolia.com Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen. B 16044: Maihöfer & Malewski UG (haftungsbeschränkt), Semperstr. 13. StK 25.000,- €. GF: Sven Maihöfer, Bochum. B 16044: Studienzentrum bei der Georgius Agricola Stiftung Ruhr gGmbH, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1. StK 25.000,- €. GF: Sandra Grunitz, Bochum. 20. Mai 2016 A 7195: EriBo logistics e. K., Herzogstr. 131. Inh.: Faiza Fesahaie, Wuppertal. B 16044: Mathiak Verwaltungs GmbH, Hüttenstr. 8. StK 25.000,- €. GF: Rainer Mathiak, Bochum, Daniel Mühlenbäumer, Bochum. B 16049: Think-Square UG (haftungsbeschränkt), Viktoriastr. 45. StK 6.000,- €. GF: Michael Markus Prüfer, Bochum. Erläuterungen: AG:Amtsgericht GF:Geschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 18. Mai 2016 B 16044: TA Montagen GmbH, Westenfelder Str. 93. StK 25.000,- €. GF: Didem Dalkiran, Hemer. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 77093. 19. Mai 2016 A 7193: JK Immobilien GmbH & Co. KG, Elsa-Brändström-Str. 56. PhG: JK Immobilien-Verwaltung GmbH, Bochum. 23. Mai 2016 B 16051: Media-Press-Promotion UG (haftungsbeschränkt), Altenbochumer Str. 1. StK 1.000,- €. GF: Lothar Bluoss, Bochum. B 16052: RIRO Grundstücks GmbH, Burgstr. 21. StK 25.000,- €. GF: Monika Kompernaß, Bochum, Johannes Heinrich Kompernaß, Bochum. Sitzverlegung von Mülheim an der Ruhr, vorher AG Duisburg, HRB 18840. B 16053: Damla GmbH, Gußstahlstr. 33. StK 25.000,- €. GF: Greti-Orsolya Erdei, Bochum. 24. Mai 2016 B 16054: Rohrex GmbH Röhren- und Stahlhandel, Alter Werner Hellweg 144. StK 25.000,- €. GF: Mariusz Krystian Kopyra. Sitzverlegung von Neuss, vorher AG Neuss, HRB 12349. 25. Mai 2016 B 16050: novero GmbH, Meesmannstr. 103. StK 25.000,- €. GF: Michael Heinz Michels, München, Jacobus Gerhardus Du Plessis, London/ GB, Steven E. Brown, Florida/USA. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 58283. B 16055: S & K Unternehmen GmbH, Karolinenstr. 90. StK 25.000,- €. GF: Marc Andre Krämer, Bochum. B 16056: Starfruit GmbH, Meesmannstr. 47. StK 25.000,- €. GF: Cem Karatas, Dortmund. B 16072: Audeon Media UG (haftungsbeschränkt), Brückstr. 33. StK 100,- €. GF: Oliver Melchers, Hattingen. B 16073: aacht584 UG (haftungsbeschränkt), Brückstr. 33. StK 100,- €. GF: Alexander Baldeweg, Witten. B 16075: Gemasmo Beteiligungs GmbH, Pieperstr. 37. StK 25.000,- €. GF: Stefan Erich Gerth, Herne, Holger Manzke, Bergkamen. AG Bochum (für Herne) 1. Juni 2016 B 16059: Warehouse Logistic Bittner GmbH, Gartenstr. 91. StK 25.000,- €. GF: Christian Bittner, Bochum. 19. Mai 2016 B 16047: Sector Electronic GmbH, Pastor-Rück-Str. 20, Dülmen. Stk 25.000,- €: GF: Ralph Kinsky, Dülmen. Sitzverlegung von Wuppertal, vorher AG Wuppertal, HRB 14699. 2. Juni 2016 B 16061: G u W Gewerbe- und Wohnbau GmbH, Baumhofstr. 30. StK 50.000 DM. GF: Rolf Overkämping, Bochum. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 5989. 31. Mai 2016 B 16058: BD Trockenbau UG (haftungsbeschränkt), Steinmetzstr. 1. StK 1.000,- €. GF: Mateusz Lasia, Herne, Kamil Slominski, Herne, Krystian Maiwald, Herne. B 16062: Fahrschule Drive UG (haftungsbeschränkt), Herner Str. 118. StK 500,- €. GF: Karsten Kornath, Herne. 1. Juni 2016 B 16060: Boolb UG (haftungsbeschränkt), Gräffstr. 28. StK 500,- €. GF: Sebastian Wawrzyniak, Herne. 3. Juni 2016 A 7196: Allround Werbeservice Yvonne Bouguila e.K., Hansastr. 45. Inh.: Yvonne Bouguila, Herne. 2. Juni 2016 B 16063: MC Transporte UG (haftungsbeschränkt), Schüchtermannstr. 12. StK 1.000,- €. GF: Renata Cerajewska, Herne, Magdalena Cerajewska, Herne. B 16064: Haus Frein 2.0 Gastro UG (haftungsbeschränkt), Castroper Str. 109. StK 750,- €. GF: André Comes, Bochum. B 16065: B&O Service NRW GmbH, Hallenkonstruktion mitmit Holzleimbinder F-30B Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder B Hallenkonstruktionen Holzleim-Binder F-30 BF-30 Lohrheidestr. 5-9. StK 50.000,- €. Typen o. o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, Typen angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B GF: Brigitte Dworak, Bad Aibling. prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! Sitzverlegung von Dreieich und prüffähiger Statik, mit20 + /ohne Montage. preiswert! preiswert! Reithallentypen 40 m + 20feuerhemmend / Absolut 60 m besonders *1000-fach bewährt, montagefreundlich, F-30 B Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! Umfirmierung, vorher AG Offenbach *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308 A 7194: BEKAM Verwaltung & Co. Obam Main, HRB 46929, B & O Service Timmermann GmbH –info@hallenbau-timmermann.de Hallenbau & Holzleimbau Timmermann GmbH – E-Mail: Hallenbau & Holzleimbau Typ Lombard www.hallenbau-timmermann.de 59174 Kamen Tel. 02307-4484 59174 Kamen Tel. 02307-4484Fax 02307-40308 Fax 02307-40308 jekt Bochum KG, Dückerweg 21. PhG: Frankfurt GmbH TypLombard Lombard www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de Typ www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de BEKAM Verwaltung GmbH, Bochum. 52 9. Juni 2016 B 16071: 119 MB Bahnsicherung UG (haftungsbeschränkt), Günnigfelder Str. 73 a. StK 1,- €. GF: Mustafa Bilgili, Recklinghausen. 6. Juni 2016 B 16069: Trojan UG (haftungsbeschränkt), Schaeferstr. 18. StK 1.000,- €. GF: Marcin Trelinski, Herne, Maciej Galazka, Mönchengladbach. 8. Juni 2016 B 16070: BREAKLETICS UG (haftungsbeschränkt), Thürmchenswall 78, Köln. StK 1.000,- €. GF: Samim OmaidQuraischi, Köln, Peter Sowinski, Herne. Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016 9. Juni 2016 B 16074: Mira-Trans UG (haftungsbeschränkt), Lützowstr. 30. StK 1.000,- €. GF: Miroslaw Miszczykowski, Datteln. AG Bochum (für Witten) 27. Mai 2016 B 16057: Neuhaus GmbH, Ziegelstr. 22. StK 25.000,- €. GF: Carsten Neuhaus, Witten. 10. Juni 2016 B 16076: Good to Go Deutschland GmbH, Ruhrstr. 48. StK 25.000,- €. GF: Philip Lehmann, Witten, Udo Eberlein, San Anselmo/USA. AG Essen (für Hattingen) 24. Mai 2016 B 27290: ScTech Consulting & Engineering GmbH, Röhrkenweg 16. StK 25.000,- €. GF: Dr.-Ing. Bernd Proff, Hattingen. Veränderungen AG Bochum 17. Mai 2016 B 5845: CN Beteiligungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. B 13113: Bochumer Baukontor UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 15121: EuroBird Consulting UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Divya Kanaran, Bochum. 18. Mai 2016 B 14867: Ristorante Da Maria UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Maria Darwiche, Bochum. 19. Mai 2016 A 6978: OCTOPUS Produktionsund Vertriebs GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 16044: SEAP GmbH School for Engineering and Audio-Producing: umfirmiert in Ruhrtone Music Management GmbH B 15717: 1a-pkwteile UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in D & W emobility GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 27. Mai 2016 B 15417: HVB GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 7. Juni 2016 B 5873: Spedition Dören Transport und Logistik GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ernst Ulrich Dören, Bochum, Joachim Dören, Witten. B 10885: MusKel Gastronomie GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 5341: Platzmanns Delikatessen Service GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 8. Juni 2016 B 14986: Baeros UG (haftungsbeschränkt): umfirmiert in NiS Vermögens- und Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) 8. Juni 2016 B 7973: pro concept Bauträgerund Projektentwicklungs GmbH: umfirmiert in Anding Planwerk GmbH Planungsgesellschaft 10. Juni 2016 B 15040: Madsen UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Georg Kent Hellerup Madsen. AG Essen (für Hattingen) 6. Juni 2016 A 7416: Alfred Ebinghaus GmbH & Co.: umfirmiert in Alfred Ebinghaus GmbH & Co. KG Löschungen AG Bochum AG Bochum (für Herne) 17. Mai 2015 A 1041: Lücking GmbH & Co. Kommanditgesellschaft 17. Mai 2016 B 15298: GBG „Gersdorfer Baumanagement“ GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 16044: SGB Sino German Beteiligungen GmbH & Co. KG: von Amts wegen gelöscht. 18. Mai 2016 A 5325: Kronen Apotheke Apotheker Hans-Werner Meyer, Nachfolge Ulrike Meyer: umfirmiert in KronenApotheke Ulrike Meyer e.K. 3. Juni 2016 B 12432: A-S Transporte GmbH: umfirmiert in A-S Transporte und Handel GmbH 6. Juni 2016 A 5166: ISAP Sales and Solutions GmbH & Co KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Norbert Assen, Herne. 8. Juni 2016 B 10129: Stadt-Parfümerie Pieper GmbH Parfümerie International: Erhöhung des StKs auf 5.000.000,- €. AG Bochum (für Witten) 31. Mai 2016 B 15439: Potten GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rudolf van Laar, Witten. 6. Juni 2016 B 12537: Cyan GmbH Kinder-, Jugend- und Familienhilfe: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Agnes Schwerhoff, Witten, Andreas Schwerhoff, Witten. 18. Mai 2016 A 3486: Richarda Gabler Siebdruckhandel + IT Systeme e.Kfr. B 10353: Madrid Verwaltungs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13256: M&G Traffic GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14962: Wab‘s Wasserbetten Düsseldorf GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 19. Mai 2016 A 1580: Theodor Küper und Söhne GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 12148: Sanideal GmbH 31. Mai 2016 B 5487: E.G.PAS Grawe GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 6. Juni 2016 B 4540: Speedliner Deutschland GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13109: apofairsand UG (haftungsbeschränkt) 7. Juni 2016 B 5029: PHI-Planungsgesellschaft für Hoch- und Industriebau mbH B 12900: DGH GmbH 8. Juni 2016 B 13265: AKM Consulting Unternehmensberatung UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 10. Juni 2016 B 9618: ShareCo GmbH B 13384: HEM Systems UG (haftungsbeschränkt) B 14394: Stray CATS GmbH: Sitzverlegung nach Meerbusch, jetzt AG Neuss, HRB 18740. AG Bochum (für Herne) 13. Mai 2015 B 14331: HERB 14 GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen, HRB 10315. 19. Mai 2016 A 2919: Achim Kenkmann 25. Mai 2016 A 6643: MPU plus e.K. 2. Juni 2016 A 5464: Heizungsbau Breuer GmbH & Co. Kommanditgesellschaft 7. Juni 2016 B 10362: Ludwig. Bau & Boden GmbH B 14008: EL-ER Flachdach- und Fassadenbau UG (haftungsbeschränkt) B 12404: MOTOS GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 20. Mai 2016 B 13026: La Vita Hotelbetriebs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. Mai 2016 B 5385: Konstruktiver Hochbau KH Bau-GmbH 30. Mai 2016 A 7070: Wissenschaftsberatung und Consulting KG: Sitzverlegung nach Duisburg, jetzt AG Duisburg, HRA 11983. 53 Infos für die Praxis AG Bochum (für Witten) 20. Mai 2016 B 8413: Euro-Asia-Express GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 6. Juni 2016 B 10898: Banatfarming VerwaltungsGmbH: Sitzverlegung nach München, jetzt AG München, HRB 226034. 7. Juni 2016 B 11213: Rodena GmbH 8. Juni 2016 B 8230: Roso GmbH: Sitzverlegung nach Recklinghausen, jetzt AG Recklinghausen, HRB 7694. 9. Juni 2016 A 5058: Curt Bach Tabakwarengroßhandlung AG Essen (für Hattingen) 13. Mai 2016 B 16044: Lemon Grass Restaurant UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG: von Amts wegen gelöscht. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 4. Mai 2016 B 13113: Bochumer Baukontor UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/ aufgehoben AG Bochum 2. März 2016 B 11209: Alkhafaji Griechische Spezialitäten GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 10. März 2016 B 7882: Autohaus Bücker u. Witte GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 2. Mai 2016 A 2177: Fritz Steden GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 7. Juni 2016 B 2515: B 2515: ProfiMAZ Audiovisuelles Mediencenter Bochum GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. AG Bochum (für Herne) 6. Mai 2016 B 15298: GBG „Gersdorfer Baumanagement“ GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. Juni 2016 B 9216: Dressmaster GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Euro-Referenzkurs 1 EUR = 1,5461 Brasilien 1 EUR = Bulgarien 1 EUR = China (VR) 1 EUR = Dänemark Australien Errechneter Euro-Wert AUD = 0,6468 EUR 100 BRL = 25,0106 EUR 1 BGN = 0,5113 EUR CNY 10 CNY = 1,3538 EUR 7,4386 DKK 100 DKK = 13,4434 EUR 0,77779 GBP 1 GBP = 1,2857 EUR AUD 1 3,9983 BRL 1,9558 BGN 7,3864 1 EUR = Großbritannien 1 EUR = Hongkong 1 EUR = 8,7815 HKD 100 HKD = 11,3876 EUR Indien 1 EUR = 75,7016 INR 100 INR = 1,3210 EUR Indonesien 1 EUR = 15188,82 IDR 10000 IDR = 0,6584 EUR Israel 1 EUR = 4,3115 ILS 10 ILS = 2,3194 EUR Japan 1 EUR = 123,21 JPY 100 JPY = 0,8116 EUR Kanada 1 EUR = 1,4626 CAD 1 CAD = 0,6837 EUR 1329,46 KRW 1000 KRW = 0,7522 EUR 1 EUR = 7,4979 HRK 10 HRK = 1,3337 EUR Malaysia 1 EUR = 4,5755 MYR 1 MYR = 0,2186 EUR AG Bochum (für Herne) Mexiko 1 EUR = 20,4956 MXN 1 MXN = 0,0488 EUR Neuseeland 1 EUR = 1,6628 NZD 1 NZD = 0,6014 EUR 5. Februar 2016 B 9090: Fehn und Stratmann Abdichtungstechnik GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Norwegen 1 EUR = 9,3036 NOK 100 NOK = 10,7485 EUR Philippinen 1 EUR = 52,951 PHP 100 PHP = 1,8885 EUR Polen 1 EUR = 4,4039 PLN 100 PLN = 22,7071 EUR Rumänien 1 EUR = 4,4991 RON 1 RON = 0,2223 EUR Russland 1 EUR = 74,4745 RUB 100 RUB = 1,3427 EUR Schweden 1 EUR = 9,2948 SEK 100 SEK = 10,7587 EUR Schweiz 1 EUR = 1,1059 CHF 100 CHF = 90,4241 EUR Singapur 1 EUR = 1,5494 SGD 100 SGD = 64,5411 EUR Südafrika 1 EUR = 17,3357 ZAR 100 ZAR = 5,7684 EUR Thailand 1 EUR = 40,064 THB 100 THB = 2,4960 EUR Tschechien 1 EUR = 27,026 CZK 100 CZK = 3,7001 EUR Türkei 1 EUR = 3,3230 TRY 1 TRY = 0,3009 EUR Ungarn 1 EUR = 314,58 HUF 1000 HUF = 3,1788 EUR USA 1 EUR = 1,1311 USD 1 USD = 0,8841 EUR AG Essen (für Hattingen) 12. April 2016 B 15727: Ferroplast Gesellschaft für Metall- und Kunststofferzeugnisse mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Korea, Republik 1 EUR = Air Products Wir sind Ihr lokaler und kompetenter Partner rund um die Versorgung mit technischen Gasen Wir beliefern Sie zuverlässig mit Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Argon sowie mit verschiedensten Flaschengasen. Unsere Lieferoptionen reichen von Gasflaschen, Bündeln und Tanks bis hin zu Anlagen für die Vor-Ort-Erzeugung von Gasen. Unser Angebot umfasst Industriegase, Spezialgase und medizinische Gase. Setzen Sie zudem auf unsere Technologielösungen und unser Know-how für eine Vielzahl von Anwendungen. (38492) 310-15-039-DE 54 Mai 2016 Kroatien 17. Mai 2016 B 15417: HVB GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. Juni 2016 B 5341: Platzmanns Delikatessen Service GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 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Bauassessor Dipl.-Ing. Karl-Joachim Frahm wurde für weitere fünf Jahre für das Sachgebiet „Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschäden in und an Gebäuden“ bis zum 9. Mai 2021 wiederbestellt. Prof. Dr.- Ing. Jörg-Rüdiger Wallmeier wurde für fünf weitere Jahre befristet bis zum 2. März 2021 für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden mit dem Schwerpunkt Bauphysik und Ausschreibungen“ wiederbestellt. Ihr neuer Partner für Anzeigen - Wir stellen uns vor! Ab sofort stehen wir, die Koerdt GmbH, als Ansprechpartner für Ihre Anzeigen zur Verfügung: Unsere Anzeigenberater, Fritz Thöne, Wolfgang Thöne und Beate Ruby, stehen Ihnen dabei zur Seite. Ihre Ansprechpartner: Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Professionelle Anzeigenberatung Fritz Thöne Tel.: 02947 9702-77 E-Mail: fthoene@koerdt.de Wolfgang Thöne Tel.: 0171-5631604 E-Mail: wthoene@koerdt.de Beate Ruby Tel.: 02947 9702-76 E-Mail: bruby@koerdt.de S pr e c he n S ie un s a n ! 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