Wirtschaft benötigt Sicherheit!
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Wirtschaft benötigt Sicherheit!
DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM HESSISCHE WIRTSCHAFT 11 | 2010 SICHERHEIT Konjunktur Es geht weiter aufwärts 17 Vollversammlung Wichtige Zukunftsentscheidungen 45 Was kompliziert aussieht, kann ganz einfach sein! Gutscheincode: HeWi1110 10 % Rabatt bis 1. 1. 2011 Kompliziert ist anders. Einfach und zuverlässig ist der Onlineshop für Präsentationsmappen www.mappenmeister.de. Hier finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen Mappen aus besten Materialien, die nach Ihren Vorgaben bedruckt werden. Durch die leichte Bedienerführung und übersichtliche Struktur erhalten Sie mit nur wenigen Klicks Ihre Mappe im individuellen Layout für gelungene Präsentationen und das zu super Preisen. Eine professionelle Präsentation braucht eine professionelle Verpackung. Präsentationsmappen Firmenmappen Angebotsmappen Pressemappen Projektmappen … Für jeden die richtige Mappe EDITORIAL Wirtschaft benötigt Sicherheit! Finanzkrise, Epidemien, Terror, Wirtschaftsspionage, Einbrüche – lang ist die Liste der Ereignisse, deren bloße Möglichkeit uns verunsichern kann. Und je nach eigener Disposition wachsen sich solche Unsicherheiten zu veritablen Ängsten aus. Unabhängig vom persönlichen Erleben gilt aber, dass Verunsicherung und Angst ein schlechter Boden für unternehmerisches Handeln sind. Denn nur, wo sich Unternehmer sicher fühlen, können sie sich entfalten. Ich baue dort keine Fabrik, wo ich kriegerische Auseinandersetzungen fürchten muss. Ich schließe dort keine Verträge, wo mir Rechtssicherheit fehlt. Ich investiere nicht, wenn ich um den Verlust meiner Anlagen bange. Ich stelle keine Mitarbeiter ein, wenn ich die nächste globale Krise vor mir sehe. Als Unternehmer bin ich deshalb auf einen Staat angewiesen, der gute Rahmenbedingungen schafft. Seine Aufgabe ist es, Sicherheit zu fördern und dadurch Unternehmungslust, Mut und Zukunftsorientierung zu fördern. Dr. Gerd Eckelmann | Präsident der IHK Wiesbaden In Deutschland befinden wir uns seit etlichen Jahren auf gutem Terrain. Während das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung im letzten Jahr erneut einen Anstieg der internationalen und innerstaatlichen Konflikte beobachtet hat, leben wir hierzulande bereits seit vielen Jahrzehnten in wertvollem äußerem Frieden. Im Rahmen der Europäischen Union sind unsere Nachbarn zu Freunden geworden. Unser Handel profitiert von der starken Nachfrage aus dem europäischen Umland. Auf dieser Basis hat sich Deutschland wie kaum ein anderes Land aus der Wirtschaftskrise befreit und sorgt für gute Wachstumszahlen von über 3,4 Prozent und eine sinkende Arbeitslosigkeit. Keine Frage, die Politik hat vieles richtig gemacht bei der Sicherung unserer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dieser Punkt bleibt aber auf der politischen Aufgabenliste ganz oben. Für sichere Perspektiven zu sorgen, ist ein immer neues politisches Geschäft: Die Griechenland-Krise ist noch nicht ausgestanden und auch Irland und Spanien stehen nicht so sicher, wie sie sollten. Wir müssen die Ursachen finden und unser Regelwerk anpassen. Keine Frage, ein zweites Mal dürfen unsere gemeinsamen Stabilitätsregeln nicht unterlaufen werden. Ich habe das Grundvertrauen, dass die europäische Politik hier ihre Lektion gelernt hat. Fern von diesen europäischen Herausforderungen gibt es aber auch innerhalb unserer Stadt Dinge, die für Verunsicherung sorgen können. Zeitungsberichte von Überfällen und Gewalttaten auf offener Straße in Wiesbaden gehören ebenso dazu wie Vandalismus und Einbruchserien bei Einzelhandelsgeschäften. Auch hier erwarten wir kluge Konzepte sowie ein beherztes und aufeinander abgestimmtes Einschreiten unserer Staatsorgane. Wir wollen erkennen, dass im Rathaus über diese Störungen nachgedacht wird. Das lokale Gewerbe braucht sichere Verhältnisse. Andererseits müssen wir Unternehmer auch selbst darauf achten, Sicherheitslücken zu schließen, um nicht durch Diebstahl, Unterschlagung, Korruption, Produktpiraterie oder Internetkriminalität gefährdet zu sein. Der Gesamtschaden, der deutschen Unternehmen allein durch die aufgedeckten Delikte entsteht, beläuft sich auf rund sechs Milliarden Euro pro Jahr. Unproduktiver kann Geld nicht verloren gehen. Sicherheit ist nicht nur ein wichtiger volkswirtschaftlicher Standortfaktor sondern gleichzeitig eine permanente betriebliche Herausforderung, die unsere intelligent vorausschauende Aufmerksamkeit verdient. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 3 Inhalt InTERnATIonAl 24 | Incoterms® 2010 sind nutzerfreundlicher RECHT THEMA: SICHERHEIT 05 | Kommentar 24 | Deutschland vs. Schweiz – ein Steuerklassiker 06 | Sicherheit in unternehmen ist vielseitig 06 | THEMA unTERnEHMEn schäftsklimaindikator Wiesbaden 08 | Rechtliche Spielregeln der 32 | Jubiläen, Unternehmensnachrichten Wirtschaft – Compliance 10 | Tipps vom Verfassungsschutz gegen Wirtschaftsspionage 11 | Geldwäsche: Deutschland ist noch nicht sauber STAndoRT für Unternehmen mehr, als nur eine Überwachungskamera zu installieren. MEnSCHEn 34 | Steckbrief: Karlheinz Kutschenreiter, DEURAG AG 35 | Im Bilde RuBRIkEn 14 | Wein als Reisegrund 36 | Kompakt 16 | Neues Logo für 39 | Neues aus Berlin und Brüssel „Kulturland Rheingau“ Sicherheit: Ein gutes Konzept bedeutet 40 | Bücher 17 | STAndoRT IHK-Konjunkturumfrage mit positiven 17III/04 | IHk-konjunkturumfrage: 41 | Kultur: I/04 II/04 I/05 II/05 III/05 I/06 II/06 III/06 I/07 Salon-Theater II/07 III/07 Taunusstein I/08 II/08 III/08Zahlen: I/09 Mit II/09 III/09 I/10 II/10 III/10 der regionalen Wirtschaft Es geht weiter aufwärts 42 | Termine oben. 108 122 106 105 110 108 104 108 121 124 123 134 134 128 128 115 109geht85es weiter 85 steil99nach102 Quelle: IHK Wiesbaden 44 | Wirtschaftsjunioren STARTHIlFE | WACHSTuM 18 | Kooperations- und Nachfolgebörse 19 | Gründerportrait: Die BüroDienstleistungen von Oliver Bibo IHk-FoRuM 45 | IHk-Vollversammlung trifft Entscheidungen für die zukunft 20 | Was treibt uns an? 47 | Namensverzeichnis BIldung 51 | Impressum 21 | Studieren auch ohne Abitur wird leichter 22 | Schulabschluss und dann? Wege aus der Orientierungslosigkeit 4 VERLAGSFOCUS 45 | IHk-FoRuM IHK-Vollversammlung: Parlament der 27 | Fuhrpark und Logistik Wirtschaft bezieht klar Stellung zu 31 | Unternehmensberatung Umweltzone, Müllproblem und Eurokrise HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 THEMA SIchERhEIT Spots zum Titelthema Kommentar attraktive Objekte. So wurden 2009 im Stadtgebiet Wiesbaden 518 und im Rheingau-TaunusKreis 210 Einbrüche in Büro- und Geschäftsräume gezählt. Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft Ende der 70er Jahre, zu Zeiten des RAF-Terrorismus, hat die deutsche Wirtschaft, unter Federführung des DIHK, die Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit in der Wirtschaft, ein Zusammenschluss der Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft, aller regionalen Sicherheitsverbände sowie mehrerer Branchenverbände, initiiert. Zweck der ASW ist es, die Sicherheitsbelange der Wirtschaft gegenüber Regierung, Politik und Verwaltung zu vertreten. Die ASW unterstützt und berät bei der Vertretung von Sicherheitsinteressen und fördert die Zusammenarbeit in allen Fragen der betrieblichen Sicherheit. Die Sacharbeit konzentriert sich unter anderem auf folgende Themenfelder: Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung, Computer-Kriminalität sowie Korruption und Bestechung. www.asw-online.de Milliardenumsatz im Sicherheitsgewerbe Die Anforderungen an Mitarbeiter des Wach- und Sicherheitsgewerbes haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend spezialisiert. Immer mehr Unternehmen greifen in punkto Sicherheit auf die Hilfe von externen Dienstleistern zurück. Der Umsatz im Wach- und Sicherheitsgewerbe betrug im Jahr 2009 nach Schätzungen des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmer (BDWS) fast 4,4 Milliarden Euro. In 3.700 Sicherheitsunternehmen waren etwa 170.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Landesgruppe Hessen des BDWS umfasst aktuell 75 Mitglieder, fünf davon aus dem Bezirk der IHK Wiesbaden. Wussten Sie schon… … dass in Deutschland alle zwei Minuten in einen Gewerbebetrieb oder privaten Haushalt eingebrochen wird? … dass der Begriff „Computervirus“ 1984 entstand? Der heutige Internetforscher Dr. Fred Cohen gab damals seiner Doktorarbeit den Titel „Computer Viruses – Theory and Experiments“. Darin wurde ein funktionierendes Virus für das Betriebssystem Unix vorgestellt, das heute als das erste Computervirus gilt. … dass das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, im Jahr 2009 so niedrig war wie nie zuvor? Nach Angaben der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hat sich das Risiko auf 24,3 Unfälle je 1.000 Vollarbeiter reduziert. 2008 waren es noch 26,8. Insgesamt lag die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle 2009 bei 886.122 … dass die wohl höchste Beute bei einem Banküberfall bei 282 Milliarden US-Dollar (205 Millionen Euro) lag. Drei Wachmännern gelang dieser Coup im Jahr 2007 bei der Dar-al-salam Privatbank in Bagdad. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Robert Schäfer, Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen. Die Zahl der Raubüberfälle auf Geldinstitute, Poststellen, Geschäfte und Tankstellen lag im Stadtgebiet Wiesbaden bei 22 und im Rheingau-Taunus-Kreis bei 10 Fällen, wobei die Überfälle auf Geldinstitute und Poststellen sowie Tankstellen allesamt geklärt werden konnten. Der Schutz vor Kriminalität und der Wunsch nach Sicherheit zählen zu den Grundbedürfnissen der Bürgerinnen und „EInEn HundERTPRozEnTIBürger. Sicherheit ist dar- gEn SCHuTz VoR kRIMInAüber hinaus für die Attrak- lITÄT gIBT ES nICHT.“ tivität einer Kommune von Bedeutung und ein wesentlicher Ladendiebstähle sind ein MasStandortfaktor für die Investiti- sendelikt, das Dunkelfeld ist hier onsbereitschaft der Wirtschaft. erfahrungsgemäß hoch. Um die Zahl der Straftaten zu mindern, Eine konsequente und wirksame hat der Einzelhandel bereits zahlVerfolgung bekannt gewordener reiche wirksame Maßnahmen geStraftaten ist Aufgabe der Polizei- troffen. Dennoch kam es zu 2.085 beamtinnen und Beamten im Po- Ladendiebstählen im Stadtgebiet lizeipräsidium Westhessen. Wiesbaden und zu 233 im Rheingau-Taunus-Kreis, die aufgrund Einen hundertprozentigen Schutz der Tatbegehungsweise zu 95 Provor Kriminalität gibt es nicht. Es zent aufgeklärt sind. kann jeden treffen! Gewerbeobjekte, angefangen vom Kiosk über Insbesondere Eigentumsdelikte Gaststätten, Lager- und Produkti- sind in hohem Maße präventabel! onsanlagen – bis hin zu Laden- Gegen Einbruch kann sich jeder geschäften mit hochwertigen Ar- schützen. Seien es mechanische tikeln, Büros, Arztpraxen, Kanz- Sicherungen oder Einbruchmelleien. Die Einbrecher kommen deanlagen. Einbrecher lassen sich überwiegend nachts und am Wo- oft schon durch einfache aber wirchenende. Die Tatorte liegen be- kungsvolle technische Sicherunvorzugt in abgelegenen Gewer- gen abhalten. Fakt ist: Sichtbare begebieten, aber auch in den In- Sicherungstechnik wirkt abschrenenstädten, denn menschenleere ckend und die sorgfältige NutBüro- und Geschäftshäuser sind zung verhindert Straftaten. 5 THEMA SIchERhEIT Alles im Blick: Anton Kroll, Centermanager des Luisenforums. | Foto: Florian Grösch Alles eine Frage des Konzepts Ob Videokamera, Alarmanlage oder Vernebelungsanlage: Das Thema Sicherheit steht bei jedem Unternehmen, ob Global-Player oder Einzelhändler, auf der Agenda. Bedürfnisse und Risiken müssen analysiert werden, um ein brauchbares Sicherheitskonzept zu erstellen. Die Abwehr krimineller Machenschaften steht dabei im Vordergrund, ist aber nur ein Teil dessen, was bedacht werden muss. Auch Brand-, Unfall-, und Hygieneschutz gehören dazu. Anton Kroll, Centermanager des Luisenforums in Wiesbaden, hat das ganze Einkaufszentrum am PC im Nachbarbüro im Blick. Klick. Die Rolltreppe. Klick. Die Ladenstraße. Klick. Der Eingangsbereich. Mit der Maus steuert Kroll die entsprechenden Kameras an. Von der Vorstellung, dass ein Wachmann in einem abgedunkelten Raum gebannt auf mehrere Monitore starrt, muss man sich hier verabschieden. „Unsere Priorität liegt auf der Objektsicherheit und weniger auf Ladendiebstählen“, erklärt Kroll, der seit Februar 2010 für die Omega GmbH aus Köln die Position des Centermanagers begleitet. Er ist Herr über 40.000 Quadratmeter, auf denen über 50 Geschäfte, Gast- 6 ronomiebetriebe und das Wiesbadener Bürgerbüro untergebracht sind. Eine dauerhafte Besetzung der Überwachungsbildschirme, wie sie in Warenhäusern durchaus üblich ist, muss hier nicht sein. Die Bilder werden aber aufgezeichnet. Sollte jemand mutwilligen Schaden im Center anrichten oder es passiert ein Unfall, kann der genaue Hergang mit Hilfe der Aufzeichnungen rekonstruiert werden. Denn: „Was möglich ist, kommt auch vor in einer Großimmobilie. Unser Sicherheitskonzept greift täglich“. Und schließlich muss man sich vor Schaden schützen, „weil ihn ja irgendwer auch bezahlen muss“. Im Zweifel der Betreiber. Im Luisenforum kommt über das Jahr verteilt ein hoher fünfstelliger Betrag zusammen, vor allem durch Vandalismus und Schmierereien. Können die Täter ermittelt werden, wird immer Anzeige erstattet. Dass das Objekt videoüberwacht wird, ist kein Geheimnis. „Wir weisen ganz offen mit Schildern darauf hin“, sagt der Centermanager. Doch Kameras sind nur ein kleiner Teil des umfangreichen Sicherheitskonzepts. „Sicherheit ist breitflächig“, unterstreicht Kroll. Vom Feuermelder über einen Brandschutz- und Evakuierungsplan, über das Funktionieren von Aufzügen und Rolltreppen, bis hin zur Alarmanlage und Verkehrssicherheit, damit keine Menschen verunfallen, muss alles sichergestellt sein. Schließlich halten sich täglich mehrere tausend Besucher gleichzeitig im Luisenforum auf. Und im Zweifel muss das gesamte Center im Brandfall innerhalb von fünf Minuten evakuiert werden. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 THEMA SIchERhEIT Notfallsituationen wie diese gibt es viele. Und Einbrüche, Diebstahl, Vandalismus und Raub sind nur einige kriminelle Machenschaften, die es für ein Unternehmen abzuwehren gilt. Wie genau ein Sicherheitskonzept aussehen muss, ist allerdings branchenabhängig, teilweise sogar individuell verschieden. „Es gibt immer bestimmte Sicherheitsrisiken, vor denen man sich schützen will“, erklärt Christian Günther, Referent beim Fachverband Sicherheit des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektroindustrie e.V. in Frankfurt. Sind diese Risiken erkannt, gilt es, Lösungen zu finden, um sie zu minimieren. Die Videoüberwachung ist dabei noch eine der kostengünstigsten, reicht aber in vielen Fällen nicht aus. Ein Unternehmen etwa, dessen Forschungsabteilung hochsensible Daten produziert und diese schützen will, „kann zum Beispiel mit einem Fingerabdruckscanner oder anderen biometrischen Daten die Zugangsberechtigung begrenzen“, erläutert Günther. Und schließlich kann auch eine schlichte Anleitung zum richtigen Händewaschen wichtig für die Unternehmenssicherheit sein. Eine solche haben zahlreiche Firmen als Präventionsmaßnahme gegen die drohende Vogelgrippe-Pandemie im Jahr 2009 an ihre Mitarbeiter ausgegeben. Eine zentrale Rolle im Bereich Sicherheit kommt integrierten Lösungen aus Personal und Technik zu. Dies ergab eine Studie der Bundesregierung zur Zukunftsentwicklung im Sicherheitsmarkt. Die personelle Sicherheit umfasst dabei insbesondere Werksschutz und Wachdienste sowie Werksfeuerwehr oder sogar Personenschutz. Zur technischen Ausstattung gehören, neben Kameras, auch Einbruchs- und Brandmeldeanlagen, vernetzte Alarmmanagementsysteme oder Notruf- und Serviceleitstellen. Zu diesen klassischen Bereichen kommen noch Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen und Überfällen sowie Produkte, mit denen im Notfall umgehend Hilfe eingeleitet werden kann. Ein solches Produkt ist zum Beispiel eine Vernebelungsanlage, die binnen Sekunden einen ganzen Raum mit mikrofeinem Nebel vollbläst. Ein etwaiger Einbrecher kann somit die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Verwendet wird sie unter anderem bei Juwelieren, deren Risiko, überfallen zu werden, besonders hoch ist. „In Wiesbaden hat es jeden schon mal getroffen“, sagt Patricia Esser-Föhre. Sie betreibt seit 1998 eine Goldschmiede, in der Schmuck handgefertigt wird. Wer ihr Geschäft betreten will, muss klingeln. Diese erste Sicherheitshürde sei bei vielen Kollegen Standard. „Einiges wird auch von den Versicherungen vorgegeben“, erklärt die ausgebildete Goldschmiedin. Panzerglas in den Schaufenstern zum Beispiel. Wenn man mit einem Vorschlaghammer dagegen schlägt, entstehen zwar Risse und Brösel, „doch die Scheibe hält“. Und natürlich muss auch der Tresor einer hohen Belastung standhalten können. Grundsätzlich gilt: Je höher der Versicherungswert, desto schärfer müssen die Sicherheitsvorkehrungen sein. Die obligatorische Videokamera, die in einer Ladenecke hängt, gehört dabei zur Grundausstattung. NeHESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 ben dem elektrischen hilft auch das menschliche Auge, Kriminelle zu erkennen. „Wer den Laden regelrecht scannt, sei es von drinnen oder draußen, fällt schon auf“, sagt die Wiesbadenerin. Doch selbst ausgeklügelte Sicherheitskonzepte schützen nicht immer. Patricia Esser-Föhre wurde bislang zweimal Opfer krimineller Machenschaften. Im alten Geschäft, ein paar Häuser weiter, verschafften sich Einbrecher Zutritt durch die Eingangstür. Als der Hausmeister sie am Morgen danach anrief und fragte, ob das so sein soll, dass die Tür aufsteht, „da wusste ich schon, was passiert war“. Die Schadenssumme war hoch. Wie hoch, daran mag sich die Goldschmiedin nicht mehr erinnern. „Das verdrängt man irgendwann.“ Die Diebe haben alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war. „Sogar den Käse im Kühlschrank“. Im neuen Geschäft blieb sie bislang von Einbrechern verschont, musste jedoch eine unangenehme und teure Bekanntschaft mit Trickbetrügern machen. „Da kam eine Gruppe Erwachsener mit Kindern rein. Die Erwachsenen haben die Mitarbeiterinnen abgelenkt und die Kinder haben geklaut.“ Ärgerlich: Die kleinen Diebe erwischten zwar nur einen Ring, der hatte aber einen Wert von 6.500 Euro. Solche Fälle sind noch harmlos im Gegensatz zu dem, was ein Mainzer Juwelier durchmachen musste. Esser-Föhre: „Die Diebe haben ihn abgefangen, überwältigt und ihm einen Bauchgürtel mit Sprengstoff umgeschnallt. Anschließend musste er mit den Verbrechern in den Laden, die dort alles mitgenommen haben.“ Anschließend wurde der Mann nach Hause geschickt wo er regungslos warten sollte, ansonsten würden die Gangster ihn in die Luft sprengen. „Zum Schluss stellte sich raus, dass der Sprengstoff nur Attrappe war.“ Oft sind die Täter dem organisierten Verbrechen zuzuordnen. Und die Beute? „Uhren werden auf dem Schwarzmarkt verkauft und Schmuck eingeschmolzen.“ Text: Florian Grösch, IHK Wiesbaden 7 THEMA Sicherheit Compliance: Alles, was recht ist Das rechtliche Eis, auf dem sich Unternehmen und ihre Mitarbeiter bewegen, ist mitunter dünn. Um darin nicht einzubrechen, gilt es, gewisse Spielregeln einzuhalten. Sowohl juristische, als auch moralische. Zusammengefasst wird das Prinzip unter dem Begriff „Compliance“. Solche Spielregeln muss ein Unternehmen selbst aufstellen – das Fehlerpotenzial dabei ist hoch. te Regelwerk lückenhaft, kann das im Zweifel schlecht ausgehen. Ein berühmtes Beispiel dafür ist der Korruptionsfall im Siemens-Konzern, dem die Staatsanwaltschaft München I Ende 2008 einen Bußgeldbescheid über 395 Millionen Euro zustellen ließ. Als Grund nannten die Juristen eine Verletzung von Aufsichtspflichten des Gesamtvorstandes infolge einer mangelhaften Compliance-Struktur. Seitdem wird Compliance oft mit dem Begriff Korruption verbunden, doch das ist zu eng gedacht. Korruption zu verhindern ist auch Aufgabe des Compliance-Managements. | Foto: Julian Starzyński Übersetzt bedeutet „Compliance“ Regelkonformität, also die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien. Ergänzt werden diese durch freiwillige ethische Regeln in Unternehmen und Betrieben. Ist das aufgestell- SDB SECURITY Entschließt sich ein Unternehmen dazu, sich mit dem Thema eingehend zu beschäftigen, empfiehlt Herberger eine sorgfältige Analyse: „In Inh. B. Blum Postfach 120320 65081 Wiesbaden Tel.: 06124 / 727 999 8 Fax: 06124 / 727 999 6 Tel.: 0177 / 79 78 77 5 info@sdb-security.de www.sdb-security.de Objektschutz Haus- und Grundbewachung Baustellenbewachung Pforten- und Empfangsdienst Konzert-/Veranstaltungsschutz Alarmanlagen Videoanlagen Schließdienste 8 „Es ist schwer, eine abschließende Definition oder Aufzählung zu geben. Die Felder sind so vielfältig, wie die Betätigungsbereiche der Unternehmen“, sagt Andreas Herberger, Vorstand der Makrolog Content Management AG in Wiesbaden. Makrolog berät Unternehmen in IT-Fragen und hat sich unter anderem auf die Schnittstelle zwischen technischen und rechtlichen Themen spezialisiert. Allein in diesem Bereich gibt es viele Sondervorschriften, zum Beispiel zur Gestaltung von Webseiten, zur internen und externen Kommunikation oder zum Datenschutz. Und auch beim Thema Korruption gilt es, mehr Fragen zu beantworten als: „Wieviel sollte ein Geschenk maximal wert sein, das man als Mitarbeiter noch annehmen darf?“ In großen Unternehmen ist das Thema seit der Siemens-Affäre auf der Agenda weiter nach oben gestiegen, immer häufiger gibt es ein eigenes Compliance Management, das eng mit den Führungskräften zusammenarbeitet. • Hoch- und Ingenieurbau • Brücken- und Verkehrsbauwerke • Trinkwasseranlagen • Abwasserbauwerke • Industrieböden und Beschichtungen • Zugelassener Fachbetrieb nach dem WHG • Qualitätssicherung: ISO 9001 + Gütezeichen Zentrale 65189 Wiesbaden Weidenbornstr. 7– 9 Tel. 06 11/ 79 08-0 Fax 06 11/ 76 11 85 Niederlassung 01159 Dresden Ebertplatz 7– 9 Tel. 03 51/4 24 41-0 Fax 03 51/4 24 41-11 www.wiedemann-gmbh.com 60 Jahre HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 THEMA Sicherheit jedem Einzelfall müssten Unternehmen zunächst ihren Status Quo feststellen und ein Modell entwickeln, wie die Geschäftsabläufe organisiert und gestaltet werden sollen. Dann erst kann man fragen, mit welchen Mitteln und welchen Gestaltungselementen das erreicht werden soll.“ Vielfach herrsche aber die Tendenz vor, nur Teilbereiche oder punktuelle Aspekte anzugehen, statt die Fragen von Grund auf zu beantworten. Unerlässlich ist es unter anderem, einen so genannten „Code of Conduct“, zu Deutsch Verhaltenskodex, zu erstellen. Dieser stellt die rechtlichen Anforderungen an das Unternehmen und die Mitarbeiter dar. Zudem wird den Mitarbeitern verdeutlicht, welches Verhalten in welcher Situation von ihnen erwartet wird – die Geschenke-Frage kann darin zum Beispiel geklärt werden. Neben dem rechtlich geforderten Verhalten sind dabei auch Erklärungen zum Betriebs- und Verfahrensablauf enthalten. Idealerweise sollten Beispielfälle sowie Listen mit „Do´s and Dont´s“ eingearbeitet werden. Der Verhaltenskodex sollte ständig aktualisiert und der aktuellen Rechtslage angepasst werden. Zusätzlich sollten die Unternehmen aktiv bei ihren Mitarbeitern für den Kodex werben, sonst verschwindet er in den Schreibtischschubladen anstatt aktiv gelebt zu werden. Und das muss nicht immer mit Zwang verbunden sein. Andreas Herberger: „Man kann Compliance auch so begreifen, dass man zusätzlich unternehmensinterne Strategien der Problemlösung festlegt. Dann ist Compliance kein Zwang, sondern eine Chance des Unternehmens, mit dem man sogar nach außen werbend auftreten kann. Nach dem Motto „schaut, wie wir mit dem Thema umgehen…“. Dann bekommt der Begriff auch gleich eine andere, positivere Bedeutung.“ Text: Florian Grösch, IHK Wiesbaden Hilfreiche Links Auf www.wikipedia.de ➞ Stichwort Compliance wird ein erster Überblick über das Themengebiet geboten, inklusive weiterführender Literatur. Eine sehr umfassende Sammlung zum Thema IT-Compliance findet sich auf www.compliancemagazin.de Darüber hinaus bieten zahlreiche Großunternehmen wie Siemens (www.siemens.com) oder Bayer (www.bayer.de) Einblicke in ihr Compliance-Management. DEUTSCHE PROJEKTBAU Q Q Q Zweiter Ring. Ob in Auffahrten oder Bodenmosaiken– Produkte von Reichwein liegen auf vielen Wiesbadener Plätzen und Wegen. Kein Wunder: Wiesbadener Bauherren vertrauen unserer Fachkompetenz und unserem zuverlässigen und freundlichen Service rund um Baustoffe schon seit 120 Jahren. Reichwein BAUZENTRUM EIN ECHTES STÜCK WIESBADEN. SEIT 1890. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Beraten Planen Bauen ... von der Idee bis zur Schlüsselübergabe DEUTSCHE PROJEKTBAU GmbH & Co. KG Hauptniederlassungen: Rhein-Main Köln/NRW Tel. 06023.9434-0 Tel. 02203.98000-511 Fax 06023.9434-12 Fax 02203.98000-512 www.deutscheprojektbau.de | info@deutscheprojektbau.de 9 THEMA SIchERhEIT Verfassungsschutz gegen Wirtschaftsspionage Um sich in der globalen Welt frei zu bewegen, braucht die deutsche Wirtschaft Sicherheit. Dies gilt für große Konzerne wie für den Mittelstand gleichermaßen. Der Erfolg der deutschen Wirtschaft beruht in besonderem Maße auf Kreativität. Nicht umsonst wird dabei auch von einem „Land der Ideen“ gesprochen. Unternehmer brauchen die Sicherheit, dass Ideen ihre eigenen bleiben. Werden sie von Ausspähangriffen heimgesucht, bietet der Hessische Verfassungsschutz seine Hilfe an. Geistiges Eigentum von Unternehmen muss geschützt werden – nur so können sie ihre Produkte dauerhaft vermarkten, letztendlich Profit für alle erzielen und damit die Grundlage für neue Ideen schaffen. Gerade für weniger entwickelte Länder und Schwellenländer erscheint es oftmals reizvoller, sich diese Ideen zunutze zu machen oder diese zu imitieren. Staaten wie China oder Russland – aber nicht nur diese – nutzen dabei bestehende geheimdienstliche Strukturen nicht nur zur Informationsgewinnung in der Politik sowie zur Ausforschung Oppositioneller, sondern gezielt auch, um sich über den Entwicklungsstand in der Wirtschaft zu „informieren“. Anschließend muss festgestellt und überprüft werden, wer intern und extern Zugriff auf dieses Know-how haben muss. Zudem muss für den Know-how-Transfer ein Sicherheitskonzept entwickelt werden. Geheimhaltungsverpflichtungen können zudem die unbefugte Weitergabe verhindern. Und nicht zuletzt sollten auch Geschäftspartner diese Sicherheitsrichtlinien umgesetzt haben. Auf Geschäftsreisen ist zu bedenken, dass zum Beispiel in einem Land wie China, das über einen besonders aggressiven Nachrichtendienst verfügt, sämtliche Kommunikation mittels Internet aus Hotelzimmern, Geschäftsräumen oder Internetcafes der Überwachung unterliegt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dort besonders vorsichtig zu sein. Das heißt: Jede KomWirtschaftsspionage munikation auf das unbedingt Notwendige zu be– der Blick durch das unterschränken, wichtige Informationen auf mehrere nehmerische Schlüsselloch. Sendungen aufzuteilen und grundsätzlich nur eiGrafik: dreamstime.com gene Kommunikationsmittel zu nutzen. Die gewachsene politische Bedeutung Deutschlands, seine wirtschaftliche Leistungskraft sowie das hohe Niveau der hiesigen Forschung und Entwicklung, erklären das anhaltende intensive Aufklärungsinteresse fremder Staaten. Im Mittelpunkt der Ausspähungsbemühungen stehen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik. Branchenübergreifend sind besonders innovative kleine und mittelständische Unternehmen betroffen. Als attraktiver Wirtschaftsstandort steht dabei nach wie vor auch Hessen und insbesondere das Rhein-Main-Gebiet im Fokus. Einige ausländische Nachrichtendienste haben explizit die Aufgabe, die Wirtschaft ihres eigenen Landes unmittelbar dadurch zu unterstützen, für sie Informationen zu beschaffen, die ihr sonst nicht oder nur mit erheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand zugänglich wären. In einigen Ländern sind neben den im Ausland tätigen Nachrichtendiensten auch die sogenannten Inlandsdienste – also die klassischen auf Spionageabwehr ausgerichteten Dienste – mit dieser Aufgabe betraut. Vieles geschieht – und bleibt im Dunkeln. Bekannt werdende Fälle sind nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs. Die Folgen von Wirtschaftsspionage sind häufig erst mit Zeitverzug erkennbar, eindeutige Kausalketten nicht immer nachvollziehbar. Die gesammelten Erfahrungen und das methodische Wissen des Verfassungsschutzes bilden die Grundlage für eine präventive Arbeit im Wirtschaftsschutz. Ein solcher Beitrag zum Know-how-Schutz in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung liegt auch im staatlichen Interesse. Zur erfolgreichen Bekämpfung dieser Herausforderungen ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verfassungsschutz daher unabdingbar. Ohne den Zwang, Straftaten polizeilich oder staatsanwaltschaftlich verfolgen zu müssen, bietet der Verfassungsschutz eine vertrauliche Zusammenarbeit an. Wer einen Ausspähversuch vermutet, oder sogar Angriffe auf Informations- und Kommunikationstechnik feststellt, kann sich damit an den Hessischen Verfassungsschutz wenden. Auch bei untypischen Einbruchsdelikten oder Spionageverdacht gegen Mitarbeiter und Fremdpersonal. www.verfassungsschutz.hessen.de Was kann man tun, um nicht Opfer eines Spionageangriffs zu werden? Zunächst muss das schützenswerte Wissen identifiziert werden. 10 Text: Roland Desch, Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 THEMA Sicherheit Bis zu 100 Milliarden Euro werden jedes Jahr in Deutschland „gewaschen“. Foto: Pixelio Geldwaschmaschine läuft auf Hochtouren Der eher verniedlichende Begriff der Geldwäsche geht zurück auf den Chicagoer Unterweltboss Al Capone. Dieser investierte in den zwanziger Jahren illegal erworbenes Kapital in Waschsalons, um dessen Herkunft zu verschleiern. So humorvoll der Begriff und sein Ursprung auch sein mögen – das Problem der Geldwäsche blieb uns bis heute erhalten. Und die damit verbundenen Probleme beschäftigen Justiz und Wirtschaft mehr denn je. Im Februar 2010 bescheinigte eine OECD-Studie dem deutschen Staat nachdrücklich „Mängel bei der Umsetzung“ der internationalen Vorgaben. Von insgesamt 49 Prüfkriterien wurden laut dieser von Deutschland nur 29 erfüllt. Die Bundesrepublik hinkt in der Geldwäschebekämpfung also internationalen Standards hinterher. Der Bundesregierung wurde nun bis Februar 2012 Zeit gegeben, diese Mängel zu beheben. Der internationale Währungsfonds schätzt, dass in Deutschland jährlich 30 bis 100 Milliarden Euro „gewaschen“ werden. Bereits 1989 hatten die Regierungschefs der G7-Staaten und der Präsident der EG-Kommission die Sonderermittlungsgruppe Financial Action Task Force on Money Laundering (FATF) eingesetzt. Aufgabe der Task Force war und ist es, die Methoden der Geldwäsche zu analysieren und Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu entwickeln. Die FATF ent- HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 wickelte zu diesem Zweck 40 Empfehlungen. Nach dem 11. September 2001 folgten weitere acht Sonderempfehlungen. Für die FATF-Ermittler stand zunächst eindeutig der bankenaufsichtsrechtliche Aspekt im Vordergrund. Auch der Europarat beschäftigte sich in Folge zunehmend mit verschiedenen Geldwäsche-Regulierungen. Da aber erfahrungsgemäß internationale Strategien nur in Verknüpfung mit nationalen Maßnahmen erfolgreich sind, wurden in allen EU-Mitgliedsstaaten Zentralstellen für Geldwäscheverdachtsanzeigen geschaffen, die so genannten Financial Intelligence Units (FIU). In Deutschland erfüllt die Zentralstelle für (Geldwäsche-) Verdachtsanzeigen beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden diese Funktion. Vor diesem Hintergrund sollte klar sein, dass gerade Führungskräfte der Wirt- 11 THEMA Sicherheit schaft aufgefordert sind, die nationalen und internationalen Strategien zur Geldwäschebekämpfung aktiv zu unterstützen. Erleichtert werden mag die Mitwirkung in den Betrieben durch die folgende Auswahl von Handlungsprinzipien: sen, dass eine Tat nach Paragraph 261 des Strafgesetzbuches (Geldwäscheparagraph) oder eine Terrorismusfinanzierung vorliegt. Die rechtliche Problematik der Abgrenzung zur Denunziation und die damit verbundenen Risiken sollten dabei nicht unterschätzt werden. An erster Stelle ist hier das „Know your Customer-Prinzip“ zu nennen. Dieses verlangt, dass anonyme wirtschaftliche Transaktionen verhindert werden. In Form einer Legitimationsprüfung sind viele Branchen gesetzlich verpflichtet, vor Aufnahme dauerhafter Geschäftsbeziehungen ihre Kunden zu identifizieren und die „wirtschaftlichen Berechtigten“ zu nennen. Bei Bargeld-Transaktionen in Höhe von mehr als 15.000 Euro besteht diese Verpflichtung nach dem GWG (Geldwäschegesetz) auch außerhalb von bestehenden Geschäftsbeziehungen. Außerhalb des Geltungsbereichs des GWG – das Gesetz gilt nur für Gewerbetreibende – kann sogar eine nicht gewerblich tätige Person schnell unter Geldwäsche-Verdacht geraten. Und zwar dann, wenn ihr Konto bei einer so genannten Phishing-Attacke missbraucht wird. Von der freundlichen Überlassung des persönlichen Kontos in Reaktion auf eine ebenso freundliche E-Mail-Anfrage ganz zu schweigen. Banken, Versicherungen, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sind ihrerseits zu bestimmten Maßnahmen verpflichtet, deren Ausführung von der jeweils zuständigen Aufsichtsinstanz überwacht wird. Diese Pflichten bestehen besonders in den Bereichen Organisation, Überwachung und Meldung. Ein ausführliches Merkblatt zur Thematik findet sich auf der Homepage der IHK Wiesbaden, www.ihk-wiesbaden.de, unter A-Z, G wie Geldwäsche. Text und Ansprechpartnerin: Jutta Nitschke, IHK Wiesbaden 0611-1500 151, j.nitschke@wiesbaden.ihk.de Lexikon Geldwäsche bezeichnet die Einschleusung illegal erwirtschafte- In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass die Befolgung des GWG von allen „Güterhändlern“, also dem Groß- und Einzelhandel, verlangt wird. In die Pflicht genommen sind Juweliere ebenso wie Autohändler und Händler der Premium-Unterhaltungselektronik. Ebenso betroffen sind Kunst- und Antiquitätenhändler, Pferdezüchter, Pelzhändler sowie Immobilien- und Versicherungsmakler, um nur einige zu nennen. ten Geldes oder von Vermögenswerten allgemein in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf. Dieses Geld ist entweder das Ergebnis illegaler Tätigkeiten, oder soll der Finanzierung solcher Tätigkeiten dienen. Geldwäsche ist ein Straftatbestand. Auch auf Versuch oder Beihilfe drohen empfindliche Strafen. Die Bekämpfung der Geldwäsche wird als wichtiges Element im Kampf gegen Organisierte Kriminalität und Terrorismusfinanzierung betrachtet. Zudem besteht die Verpflichtung, Anzeige zu erstatten, wenn ein verpflichtetes Unternehmen Vorgänge feststellt, die darauf schließen las- Das Geldwäschegesetzt sieht Bußgelder bis zu einer Höhe von 100.000 Euro vor. | Quelle Wikipedia Kaba evolo - die Basis für eine sichere Zukunft Kaba evolo ist die neue Linie der Kaba Standalone Zutrittssysteme und die konsequente Weiterentwicklung in Richtung Flexibilität und Zukunftssicherheit. Kaba evolo bietet zuverlässigen und ausbaubaren Schutz in jeder Situation. Paffrath GmbH Wiesbadener Straße 77, 65197 Wiesbaden Telefon 0611 411010, Fax 0611 4110129 www.paffrath-wiesbaden.de 12 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 QualityHosting Geldwäschebekämpfung muss weiter intensiviert werden Werner Böhrer, Erster Kriminalhauptkommissar, Polizeiakademie Hessen „Noch immer bestehen Versäumnisse bei der Verhinderung der Einspeisung kriminell erlangter Vermögenswerte in den legalen Wirtschaftsund Finanzkreislauf. Nachdem potenzielle Geldwäscher im Finanzbereich erhebliche Hürden überwinden müssen und oft im Monitoring erkannt werden, gibt es gerade im Bereich des Güterkaufs erhebliche Lücken. Noch immer ist es relativ einfach, Erlöse aus Straftaten zum Beispiel zum Kauf von Kraftfahrzeugen, Uhren und Schmuckwaren, Antiquitäten und Kunstwerken zu platzieren. Mit vereinten Anstrengungen des Handels, der Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden sollen nunmehr die Forderungen der EU an Deutschland, eine intensivere Bekämpfung der Geldwäsche im Bereich des gewerblichen Güterhandels umzusetzen, erfüllt werden. Damit sollen zum einen die drohenden Strafzahlungen vermieden und zum anderen eine wirksamere Verbrechensbekämpfung als bisher erzielt werden.“ Regierungspräsidium will Unternehmen besser aufklären Penelope Schneider, Bereich Gefahrenabwehr und Ordnungsrecht, Regierungspräsidium Darmstadt. „Außer den von der BaFin und den berufsständischen Kammern überwachten Bereichen gibt es eine große Zahl weiterer Verpflichteter nach dem Geldwäschegesetz. Neben den vom Hessischen Innenministerium zu beaufsichtigenden Spielbanken handelt sich hierbei um Güterhändler, Immobilienmakler, Versicherungsvermittler, Rechtsdienstleiser, Finanzunternehmen sowie Dienstleister für Gesellschaften und Treuhandvermögen und Treuhänder – zum Teil allerdings nur, wenn im Gesetz näher bestimmte Leistungen erbracht werden. Oft besteht in diesen Unternehmen noch kein Bewusstsein dafür, dass das Geldwäschegesetz ihnen bestimmte Sorgfaltspflichten auferlegt. Für diesen Kreis wurden in Hessen die Regierungspräsidien als Aufsichtsbehörden bestimmt. Unser Bestreben ist derzeit vorrangig, die Unternehmen in Kooperation mit Kammern und Verbänden über die gesetzlichen Pflichten und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Themas aufzuklären. In Zukunft wird es aber auch erforderlich sein, die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollieren und Verstöße zu sanktionieren, insbesondere um Wettbewerbsvorteile zu unterbinden.“ QualityHosting: 100% Konzentration auf Ihr Kerngeschäft Anspruch. Leistung. Sicherheit. QualityHosting: Unsere Stärken. Ihre Vorteile! Professionelle IT-Lösungen für Ihren Erfolg QualityHosting gewährleistet alle IT-Komponenten, ohne die ein modernes mittelständisches Unternehmen heute nicht mehr wettbewerbsfähig ist: Höchste Verfügbarkeit Tadelloser Mailserver-Betrieb Professioneller Spam- & Virenschutz Dokumenten-Management Zentral verwaltete Kalender, Kontakte, Daten Stetiger Zugriff auch von unterwegs Hochsicherheitsrechenzentrum (ISO 27001) Tägliche Backups & 24/7-Support Professionelle und bedürfnisgerechte IT optimiert Ihr Unternehmen in den elementaren Bereichen Kommunikation, Effizienz und Sicherheit. QualityHosting ist seit über 10 Jahren auf Microsoft-Technologie und den Betrieb geschäftskritischer Plattformen und Cloud-Applikationen spezialisiert: WebHosting der Extraklasse Vertraulich-verbindliche E-Mail-Verschlüsselung Revisionssichere E-Mail-Archivierung Microsoft Exchange Server als Hosted Service Hosted SharePoint & BlackBerry Enterprise Rechenzentrumsdienste Virtuelles Server-Management Dediziertes Server-Management QualityHosting bietet Ihnen die Kombinierbarkeit standardisierter Produktpakete mit speziellen Individuallösungen nach dem pay as you use-Prinzip. Setzen Sie auf die Stärken der QualityHosting AG, die Ihnen die Sicherheit geben, sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 In Hessen zuhause. www.qualityhosting.de PROFIL Standort Wein – auch in der Tourismusbranche ein wichtiger Vermarktungs-Faktor. | Bild: Hessen Agentur Der Wein ist eine Reise wert Um Weinregionen wie den Rheingau als Reise- und Ausflugsziel zu etablieren, bedarf es einer guten Vermarktungsstrategie. Martin Pöllmann von der HA Hessen Agentur GmbH zeigt Möglichkeiten auf, wie sich Hotels, Gaststätten und regionale Anbieter auf dem Tourismusmarkt positionieren können. Der Bereich Tourismus- und Kongressmarketing der Hessen Agentur sieht sich als Kompetenzzentrum für die Vermarktung der hessischen Regionen und Städte im In- und Ausland. „Wein und Kulinarik“ ist dabei ein Querschnittsthema in den Produktlinien „Aktiv & Natur“, „Städte, Kultur, Gesundheit & Wellness“, sowie „Tagungen & Kongresse“. Gemeinsam mit Ameropa-Reisen wurde der Katalog „Wein- und Gourmetreisen - Kulinarische Erlebnisreisen in Deutschland und 14 Frankreich“, auf den Markt gebracht. Attraktive Angebote rund um das Thema Wein aus Wiesbaden, dem Rheingau und von der Bergstraße werden dadurch bundesweit beworben und sind in rund 7.400 Reisebüros und Vertriebsagenturen buchbar. Durch die Nutzung externer Vertriebswege, zum Beispiel Reiseveranstalter, können Leistungsträger wie Hotels und regionale Anbieter, deutschlandweit oder international neue Zielgruppen und Gästeschichten er- schließen. Denn: Angebote in Katalogen der Reiseveranstalter werden teils hunderttausend bis millionenfach potenziellen Gästen präsentiert und bewerben dabei gleichzeitig die entsprechenden Orte und Reiseregionen als Reiseziel. Ferner besteht auch die Möglichkeit, Überkapazitäten oder besondere Spartenangebote als „Aktionsware“ kostengünstig zu vermarkten. Egal ob Branchenriese oder kleine Spezialveranstalter: Alle stellen mehrere Teilleistun- HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL Standort gen zu einer Pauschalreise zusammen und haften gegenüber dem Reisenden für die korrekte Erbringung aller Reiseleistungen. Entsprechend kann der Vertrieb über renommierte Reiseveranstalter auch ein gezieltes Mittel im Rahmen des Qualitätsmarketings darstellen. Die Hessen Agentur berät geeignete Anbieter, ob und für welche Reiseveranstalter ihre Produkte geeignet sind. Sie unterstützt zudem durch gezielte Verkaufsförderung hessische Regionen, Orte und Leistungsträger, damit die Angebote aktiv erfolgreicher verkauft werden. Veranstaltung IHK Tourismusforum Die IHK Wiesbaden veranstaltet am Donnerstag, 11. November, 16 bis 17:30 Uhr im Kloster Eberbach ihr IHK Tourismusforum zum Thema „Wein als Reisegrund“. Der Autor dieses Textes, Martin Pöllmann, Für die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern gelten allerdings klare Spielregeln. Die Preise für vergleichbare Leistungen dürfen im Direktvertrieb nicht niedriger sein als über den mittelbaren oder indirekten Vertrieb. Gewährte Kontingente dürfen nur nach Zustimmung durch den Reiseveranstalter eigenbelegt werden. Ein aktives Abwerben vor Ort der Gäste, die über Reiseveranstalter gebucht haben, schließt in der Regel eine weitere Zusammenarbeit aus. Provisionen, Werbekostenzuschüsse und Kontingente sind teilweise verhandelbar, entscheidend ist das so genannte „verB M B F _ kaufbare F R A U Volumen“. _ 1 4 0 . pdf Se i t e 1 Ob eine Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern für Leistungsträger sinnvoll ist, hängt von zahlreichen Faktoren und Fragen ab, zum Beispiel „Wie hoch ist die bisherige Auslastung, welche Zielgruppen werden angesprochen, wie hoch sind die Kosten des Eigenvertriebs“? Serviceinformationen und Marketingangebote für Vertreter der örtlichen und regionalen Tourismusorganisationen sowie touristische Leistungsträger finden sich unter www.hessen-tourismus.de/partnernet. ist einer der beiden Referenten. Im Rahmen des Forums sollen die Vermarktungsmöglichkeiten, sowohl aus touristischer Sicht als auch vom Standpunkt der Weinbaubetriebe und -organisationen her, betrachtet werden. Gemeinsame Ziele liegen zum Beispiel in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Weins, der Intensivierung der Verkaufsmöglichkeiten, einer dauerhaften Vernetzung wein- und tourismusrelevanter Akteure sowie der Steigerung der touristischen Attraktivität der Region. Text: Martin Pöllmann, HA Hessen Agentur 0GmbH 6 . 1 0 . 1 0 , 0 8 : 5 2 Weitere Informationen und Anmeldung auf Seite 42. Die eine Hälfte vom Bund un nd die andere von Ihnen. Junge Talente fördern kostet jetzt nur noch halb so viel. Jetzt kommt auf Sie a es n! Mit nur 15 0E uro m fördern S ie ein jun onatlich ges T in Deuts chland. alent deutsch land-stip endium.d e Deutschland braucht leistungsfähigen Nachwuchs. Deshalb unterstützen der Bund und private Förderer die Spitzenkräfte von morgen. Zusammen sorgen wir dafür, dass leistungsstarke Studierende ihr Potential ausschöpfen. Damit investieren wir in die Zukunft Deutschlands. 2011 können schon tausende Studentinnen und Studenten profitieren. Der Bund will hierfür mehrere Millionen Euro zur Verfügung stellen. Vorausgesetzt, Sie machen mit: www.deutschland-stipendium.de. PROFIL Standort Dachmarke „Kulturland Rheingau“ etabliert sich weiter Anfang des Jahres haben Kommunen, Unternehmen und Institutionen über den Zweckverband Rheingau die Dachmarke „Kulturland Rheingau” ins Leben gerufen. Der Rheingau will sich damit als einheitliche und attraktive Region für Wein, Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Bildung noch stärker im öffentlichen Bewusstsein profilieren. Ein eignes entworfenes Logo soll dieses Vorhaben unterstützen. Unternehmen können das Logo für ihren Außenauftritt nutzen und damit ein Bekenntnis für den Rheingau abgeben. „Der Rheingau ist landschaftlich, historisch und kulturell das Kronjuwel der deutschen Regionen. Von Wicker bis Lorch, zwischen Rhein und Rheingaugebirge im Herzen Deutschlands gelegen, bietet diese Region das Beste, was eine Landschaft an Kultur, Wein und Infrastruktur präsentieren kann“. Diese schwärmerischen Zeilen finden sich im neuen Flyer zur Dachmarke „Kulturland Rheingau“, die vom Zweckverband herausgegeben wird. Und es stimmt ja auch: Um diesen bezaubernden Landstrich werden dessen Einwohner nicht nur national, sondern von vielen Menschen aus aller Welt beneidet. Mit einem einheitlichen Außenauftritt haperte es jedoch über Jahrzehnte, bis vor einigen Monaten ein zunächst kleiner, im Ergebnis aber wegweisender Durchbruch gelang. Paul Weimann, Vorsitzender des Zweckverbands Rheingau und Bürgermeister von Oestrich-Winkel, bezeichnet die Einigung auf eine Dachmarke daher zu Recht als eine „historische Errungenschaft“. Hiermit soll es gelingen, den „Rheingau national und international in das öffentliche Bewusstsein zu heben“. Aus der Bevölkerung habe er bereits viel Zuspruch erhalten. „Wir gehen davon aus, dass sich die Dachmarke relativ schnell etabliert.“ Neues Logo für IHK-Mitgliedsunternehmen kostenlos Am Anfang steht zunächst das einprägsame neue Logo, welches das Zusammenwirken der drei für den Rheingau prägenden Elemente 16 Kultur, Wein und Landschaft verbildlicht. In einem „Corporate Design Manual“ wurden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten mit ihrer konkreten Verwendung – Briefbögen, Visitenkarten, Anzeigen, Werbetafeln, Schilder, Magazine, Homepages – zusammengestellt. Nun ist es freilich nötig, dass das Logo an möglichst vielen Orten zu sehen ist. „Der Rheingauer Weinbauverband, der Wirtschafts- und Tourismusförderverein (WTF) und die Rhein- diese Kampagne und den Rheingau unterstützen“. Grundsätzlich fällt für die Nutzung des Logos eine kleine Lizenzgebühr an. Mit der IHK Wiesbaden wurde indes vereinbart, dass die IHK-Mitgliedsunternehmen im Rheingau das Logo kostenlos einsetzen dürfen. Erforderlich ist allein die Unterzeichnung einer Nutzungsvereinbarung, um einer missbräuchlichen Verwendung den Riegel vor zu schieben. Gemeinsame Homepage für mehr Bekanntheit gau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH (RTKT) werden jetzt nach und nach ihre Marken zugunsten der neuen Dachmarke aufgeben“, erklärt Weimann. Er wünscht sich aber auch, dass sich Unternehmen im Rheingau unter dem gemeinsamen Dach präsentieren, auf den Standort aufmerksam machen und für ihn werben. Dies führe zu einer größeren Identifizierung mit der Region und stärke damit zugleich die Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen. IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann pflichtet bei: „Ich bin mir sicher, dass sich der Rheingau durch diese Dachmarke zukünftig im Wettbewerb der Regionen besser behaupten wird. Ich würde mich freuen, wenn viele Unternehmen das Logo verwenden und damit In naher Zukunft soll außerdem ein gemeinsamer Internetauftritt von Zweckverband, Weinbauverband, WTF und RTKT an den Start gehen. „Sobald das Vorhaben vom Wirtschaftsministerium bewilligt wurde, schreiben wir aus und können dann womöglich bereits im Januar 2011 mit einer neuen Homepage präsent sein“, sagt Weimann. Wie die entsprechende Adresse lauten wird ist allerdings noch offen. „Wir erheben Anspruch auf die bereits kommerziell genutzte Adresse www.rheingau.de und werden in dem laufenden Rechtsstreit in Berufung gehen. Ansonsten wird www.kurlturland-rheingau.de unsere zentrale Adresse“. IHK-Mitglieder aus dem Rheingau, die die Dachmarke nutzen wollen, wenden sich an die IHK Wiesbaden, Dr. Klaus Schröter, Telefon 0611 1500-133, k.schroeter@wiesbaden. ihk.de Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL Standort Regionale Wirtschaft im Aufschwung Unternehmen schätzen ihre Situation positiv ein, die Beschäftigung im Bezirk der IHK Wiesbaden wird wieder steigen. Das hat die jüngste Konjunkturumfrage der IHK Wiesbaden ergeben. Damit hat sich die Wirtschaft schneller von der weltweiten Finanzkrise erholt, als gemeinhin angenommen. IHK-Geschäftsklimaindikator Wiesbaden 140 120 100 80 60 40 I/04 II/04 III/04 I/05 II/05 III/05 I/06 II/06 III/06 I/07 II/07 III/07 I/08 II/08 III/08 I/09 II/09 III/09 I/10 II/10 III/10 Indikator 106 105 110 108 104 108 121 124 123 134 134 128 128 115 109 85 85 99 102 108 122 Quelle: IHK Wiesbaden Go l Die regionale Wirtschaft erholt sich weiterhin kräftig. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Wiesbaden unter 500 repräsentativ ausgewählten Unternehmen aus Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und Hochheim ist der Geschäftsklimaindex seit der letzten Erhebung im Frühsommer um stolze 13 Prozent auf 122 Punkte nach oben geklettert. Der Index bildet den Mittelwert zwischen der Beurteilung der aktuellen Lage und den Erwartungen und kann zwischen 0 und 200 Punkten schwanken. Grundsätzlich kann man d b e c k _ WI E 9 3 _ 0 5 . p d f Se i t bei einem Niveau des Klima-Index von über 100 Punkten von einem Wachstum der Wirt- schaftsleistung ausgehen. Im Sommer 2009 verharrte der Wert noch bei seinem Rezessionsniveau von 85 Punkten. Die gegenwärtige Lage wird von den Unternehmen im IHK-Bezirk bereits eindeutig positiv eingeschätzt. Die günstigen Lagebeurteilungen sind um sechs Punkte auf 38 Prozent gestiegen. Die Erwartungen der Unternehmen sind ebenfalls optimistisch. Der Anteil der positiven Erwartungen ist mit 32 Prozent um fünf Punkte gestiegen und damit höher als der Ane 3 0 8 . 0 4 . 1 0 , 1 6 : 0 3 teil der negativen, der um 6 Prozentpunkte auf 15 Prozent gesunken ist. Auch der Arbeitsmarkt entwickelt sich erfreulich. 17 Prozent der Befragten wollen ihre Belegschaft aufstocken, nur 7 Prozent gehen von einem Rückgang der Beschäftigung aus. „Im Bezirk der IHK Wiesbaden ist die schwerste Rezession der Nachkriegszeit damit endgültig überwunden“, meint Dr. Klaus Schröter, Chefvolkswirt der IHK Wiesbaden. Allgemein habe sich die Konjunktur schneller von der Krise erholt als weithin erwartet. „Die Exporte werden weiter kräftig steigen. Und die Unternehmen werden angesichts niedriger Zinsen und einer steigenden Binnennachfrage ihre Investitionen erhöhen. Ich rechne für dieses Jahr daher bundesweit mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um deutlich über 3 Prozent. Das Vorkrisenniveau wird damit allerdings erst im nächsten Jahr erreicht werden“, sagt Dr. Schröter. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden Der gesamte Konjunkturbericht steht auf der IHK-Homepage www.ihk.wiesbaden.de in der Rubrik „A-Z“ unter K wie Konjunkturbericht. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell, energieeffizient konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 GOLDBECK Süd GmbH, Am Martinszehnten 13 60437 Frankfurt/Main, Tel. 069 / 95 09 03-0 17 PROFIL Starthilfe | Wachstum Kooperationsbörse Dienstleistungen Wir sind Großhändler und Dienstleister rund um Präzisionsmaschinen im Bereich Tiefdruck / Druckvorstufe und bieten Kooperation im Bereich des technischen Kundenservices an. Umfangreiches Fachwissen in den Bereich Galvanik, Mechanik, Elektrik, Steuerungselektronik, Lasertechnik, Krantechnik ist vorhanden, mögliches Einsatzgebiet: bundesweit, bei Bedarf auch im Ausland. DA -80 -D Nähbetrieb aus Lettland/Riga sucht nach neuen Partnern auf dem Gebiet der passiven Lohnveredelung. Die Produktionsfirma auf dem Gebiet der hochwertigen Oberbekleidung bietet ihre Dienstleistungen in Zusammenhang mit der Erweiterung in der Sphäre der passiven Lohnveredelung bei der Produktion von HAKAund DOKA-Teilen an. KS -1024 -D Nordhessische Immobilien GmbH strebt die Übernahme von Beteiligungen an. Gesucht werden – auch junge – dienstleistungsorientierte Immobilienunternehmen, die primär auf den Gebieten Projektentwicklung, Verkauf, Vermietung, Verwaltung, Facility Management tätig sind. Es wird eine Mehrheitsbeteiligung angestrebt. In Fällen, bei denen nach dem Verkauf die Geschäftsführung neu besetzt werden muss, sollte eine qualifizierte zweite Führungsebene vorhanden sein. KS -1030 -D Kooperation mit überregionalen, ortsfremden Unternehmen gesucht. Kaufmännisch/technisches Büro mit Sitz in Wiesbaden bietet auswärtigen Unternehmen (Interessen-) Vertretung, Abwicklung und Überwachung von Projekten, Dienstleistungen, Problemlösungen, Recherchen, Kontaktadresse, Vertrieb und Beschaffung etc. im Großraum Rhein-Main-Gebiet an. WI -39110 -D Aller guten Dinge sind 3 ... Kooperationswunsch einer Unternehmensberatung und einer Juristin. Wir suchen ab sofort einen dritten Kooperationspartner. Wir bieten dafür 30 qm Büroraum, gemeinschaftliche Nutzung eines großen Konferenzraums, Toiletten, Küche und Besucherempfang. Zwei Arbeitsplätze und genug Stauraum für die Akten der Mandanten, Telefondienst, Parkplatz für Kunden; eigener Stellplatz kann separat direkt vor dem Haus gemietet werden. WI -39010 -D Gut etablierte Personalberatung im RheinMain-Gebiet (gegründet 1990) sucht Kooperation mit weiteren Personalberatern oder Führungskräften, die sich als Berater etablieren wollen. Spätere Partnerschaft ist möglich. Neben Studium und Führungserfahrung ist ein gutes persönliches Netzwerk zu Entscheidern hilfreich. Vorab-Info: 0172-6909140. WI -38810 -D Wir suchen die Kooperation mit Handelsvertretern, die ein naturreines basisches Hochgebirgsquellwasser aus einem unberührten UNECSO Weltnaturerbe als Zusatzprodukt im Bereich Prävention, Gesundheit und Wellness auf Provisionsbasis anbieten können. Keine Investitionen notwendig. Schulung durch den Gründer. Interesse an einer vertrauensvollen und nachhaltigen Zusammenarbeit. WI -38710 -D Versicherungsmaklerunternehmen mit langjähriger Branchenerfahrung sucht Juniorpartner mit Prüfung gemäß der EU-Richtlinien für Versicherungsvermittler. WI -38609 -D Internationale Umzugsspedition sucht Kooperationspartner in Stuttgart bzw. Umland. Bürogemeinschaft und Kooperation im Bereich Im-/Exportumzüge bzw. nationaler und internationaler Umzugsverkehr in Verbindung mit Lagerung gewünscht. WI -38409 -D Handel baupartner MEHR R AUM FÜR IHRE IDEEN "N4jHFXFSLC | D-55124 Mainz Tel +49.6131.228375 | Fax 235112 www.friedrich-hallenbau.de 18 Für den Vertrieb unserer innovativen Dienstleistungen im Bereich Heizung suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt bundesweit freiberufliche Mitarbeiter oder Handelsvertreter. Seit 2005 erarbeiten wir Strategien und Selbstlernkurse, führen Kundenseminare und Coachings für den Heizungsbauer durch. Über unsere Erfolge mit Kundenseminaren hat bereits eine bei allen Heizungsbauern bekannte Fachzeitschrift in der Titelstory berichtet. Ihre Aufgabe liegt in der selbständigen, professionellen und bedarfsgerechten Neukundenakquise und Kundenbetreuung vor Ort. Wir bieten partnerschaftliche Zusammenarbeit bei einer attraktiven Provisionsgestaltung. Branchenerfahrung ist keine Voraussetzung. BN -1191 -H Produktion Wir suchen Partnerbetriebe, die die von uns entwickelten Produkte aus Gussmarmor (zirka 25 verschiede- ne Produkte von Hochwasserschutz bis Designermöbel) in Lizenz herstellen möchten. KS -914 -P Türkisches Familien-Gruppen-Untenehmen mit einem Mutterwerk und vier kleinen Produktionsfirmen in den Brachen der Blech-, Feinblech, Drahtfertigung und Metallverarbeitung für unterschiedliche Branchen sucht Unternehmenspartner in der Blech- und Metallbranche für gemeinsame Produktion oder Vertrieb. KS -1025 -P Mitgliedsunternehmen der IHK Wiesbaden können kostenlos inserieren: IHK Wiesbaden, Geschäftsfeld Standortpolitik, Ursula Neuefeind, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden. Interessenten wenden sich ebenfalls an die IHK Wiesbaden. Zuschriften werden ungeöffnet weitergeleitet. Nachfolgebörse Angebote Erfolgreicher Diplomkaufmann/Dipl. Ing. suchen gesundes Unternehmen über Nachfolge zur Existenzgründung. Die operative Führung des Unternehmens soll zunächst durch den kaufmännischen Übernehmer vorgenommen werden. Bevorzugte Branchen sind Dienstleistung und Maschinenbau jedoch nicht abschließend. Eigenkapital und gute Bankreferenzen sind vorhanden. Ideal wäre eine Übernahme aus Altersgründen, wobei die Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Sowohl eine Komplettübernahme als auch Mehrheitsbeteiligung ist denkbar. M 1952-N Suche Unternehmen für Nachfolge. Ich suche ein Unternehmen bevorzugt aus den Bereichen Automobilzulieferindustrie, Maschinenbau, Handel, Dienstleistung und Logistik. Als leitender Angestellter eines großen internationalen Konzerns bringe ich langjährige Führungserfahrung mit. Der Einstieg beziehungsweise die Übergabe kann flexibel gestaltet werden. Grundsätzlich bin ich aber an einer vollständigen Übernahme interessiert. WI 25/10 N Nachfolger für kleine, feine Werbeagentur gesucht. Für unsere seit Jahrzehnten bestehende Werbeagentur mit einem hohen Anteil an festen Stammkunden suchen wir einen dynamischen Nachfolgepartner der sich mit einer 50% Beteiligung selbst einbringen will. Die Agentur mit 8 Mitarbeitern liegt 10 Minuten von Wiesbaden entfernt im schönen Rheingau in einer besonders attraktiven Scheune mit Garten. WI 26/10 N Interessenten für Angebote und Nachfragen wenden sich an: IHK Wiesbaden, StarterCenter, Petra Faßbinder, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, p.fassbinder@ wiesbaden.ihk.de. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL Starthilfe | Wachstum Wenn’s klingelt, bitte drangehen Betriebe, die sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollen, aber auch Unternehmen, die Arbeitsspitzen abfangen wollen, können sich an Oliver Bibo wenden. Mit seiner Terminfabrik und als Geschäftsführer der Wiesbadener Niederlassung von Global Office bietet er Büro-Dienstleistungen an. Büro Büro: Oliver Bibo bietet seit 2009 OfficeManagement an. Foto: Andreas Schlote Kleinunternehmer kennen das: Eigentlich müsste noch ein Kundenauftrag fertig gestellt werden, doch das Telefon steht nicht still. Termine, Nachfragen, Bestellungen. Das ist oft zeitraubend und führt dazu, dass die eigentlichen Kernaufgaben nach hinten verschoben werden müssen. Hier kommt der Wiesbadener Oliver Bibo ins Spiel. Mit seiner Terminfabrik bietet er seit Juni 2009 Telefondienstleistungen an. Im August 2010 hat er diesen Service noch erweitert, indem er eine Niederlassung von Global Office gegründet hat und damit eine große Bandbreite im Büro-Management abdecken kann. Dieser Weg war für Oliver Bibo allerdings nicht vorgezeichnet. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann wurde, wie er selbst sagt, vor zehn Jahren „vom Börsenhype gepackt“ und absolvierte eine weitere Ausbildung als Financial Consult. Fünf Jahre lang war er tätig bei der MLP Finanzdienstleistungen AG in Frankfurt. Weil die Terminflut immer größer wurde, hat ihn seine Verlobte bald am Telefon unterstützt und die Termine gemanagt. Darauf wurden die anderen Kollegen HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 aufmerksam, die unterstützte sie bald ebenfalls und irgendwann kam die Idee, sich damit selbstständig zu machen. „Daraus wurde im Juni 2009 die Terminfabrik“, sagt der 35-Jährige. Seitdem glühen an der Homburger Straße 29 in Wiesbaden die Drähte. Fünf Mitarbeiter kümmern sich um Telefonmarketing, Produktvorstellungen, Terminvereinbarungen und vieles mehr – wer die Dienste der Terminfabrik nutzt, kann aus zahlreichen Teilbereichen wählen. „Dabei treten wir nicht als Terminfabrik auf sondern strahlen die Telefonnummer des Auftraggebers aus“, erklärt Bibo sein Konzept, das er in diesem Sommer noch erweitert hat. „Unsere Kunden haben immer wieder gesagt ,wenn ihr für uns raustelefoniert, könnt ihr doch auch Telefonanrufe entgegennehmen“ Zum reinen Anrufen, fachsprachlich Outbounding genannt, sollte noch das Inbounding kommen, also ein Erreichbarkeits-Service. Warum nicht gleich ein komplettes BüroManagement anbieten, dachte sich Bibo und wurde auf Global Office aufmerksam. Das Frankfurter Unternehmen bietet neben dem Erreichbarkeits-Service unter anderem auch noch, Reiseorganisation, Inkasso, Büro-Material-Service, Flottenmanagement und einiges mehr an. Und ist auf der ständigen Suche nach Franchise-Partnern. Der 35-Jährige informierte sich eingehend und sagte schließlich zu. Die Terminfabrik fungiert nun als Vertriebspartner von Global Office, das seinerseits mit namhaften Unternehmen in den einzelnen Sparten zusammenarbeitet. „Hinter dem TravelService steht zum Beispiel die Lufthansa und in der Sparte Büro-Material arbeiten wir mit Otto Office zusammen“, erklärt Bibo. Die Selbstständigkeit ist zeitraubend, so dass er seinem größten Hobby, dem Triathlon, im Moment nur sporadisch nachgehen kann. „Derzeit gehe ich nur laufen und im Winter spiele ich ab und zu ein Computerspiel“. Mit einem Fernstudium eignet er sich zudem noch nebenbei Fachwissen über Wirtschaftsrecht an. Zeit nimmt er sich allerdings regelmäßig für das Impuls-Jungunternehmertreffen der IHK Wiesbaden und die Wiesbadener Wirtschaftsjunioren. Dort ist er Mitglied im Arbeitskreis Politik und Wirtschaft. Während Bibo an dieser Netzwerkaktivität festhalten will, wird er eine andere wohl bald aufgeben. „Noch betreue ich das Computernetzwerk bei uns selbst, aber im kommenden Jahr gebe ich das ab.“ Dann will sich Bibo ganz auf die Geschäftsführung konzentrieren. Text: Florian Grösch, IHK Wiesbaden Die IHK Wiesbaden unterstützt Gründerinnen und Gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit – von der Beratung zur Finanzierung bis zur Besprechung eines Geschäftskonzepts. Ansprechpartnerin: Susanne Horn, Telefon 0611 1500-189, s.horn@wiesbaden.ihk.de. 19 PROFIL Starthilfe | Wachstum Was treibt uns an? Warum gehen Menschen jeden Morgen zur Arbeit? Ist es die schlichte Pflicht, die geforderte Gegenleistung für das Gehalt zu erbringen? Oder aus Verantwortung gegenüber der Firma, Mitarbeitern oder Kollegen? Ist es der Wunsch nach mehr Geld oder Anerkennung? Treibt uns die Leidenschaft an? Die Gründe sind bei jedem Menschen höchst unterschiedlich – und lassen sich nicht so einfach nach Alter, Geschlecht, Ausbildungsgrad oder Hierarchieebene kategorisieren. Für eine gute Mitarbeiterführung ist es jedoch wichtig, die individuellen Motive zu kennen. „Some people do it all for money, some do it all for the love“ heißt es in einem Radio-Hit dieser Tage. Zweifelsohne haben diese beiden Motive für viele Menschen einen hohen Stellenwert, doch sind dies bei weitem nicht alle. Laut einer im Frühjahr 2010 veröffentlichten Studie im „Journal of Experimental Social Psychology“ ist bei den getesteten Studenten der Status die entscheidende Antriebskraft. Interessanterweise wurde in dem zugrunde liegenden Experiment festgestellt, dass sich die Studenten dann besonders anstrengten, wenn sie gegen einen schwächeren Gegner antraten. Aus Sicht des Wissenschaftlers Nathan Pettit leuchtet dies auch ein: „Wer gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner antritt, will zwar trotzdem gewinnen, aber es wird nicht zwangsläufig erwartet. Die Kosten einer Niederlage wiegen also nicht besonders schwer, daher steigt die Motivation auch nicht an. Wer allerdings gegen einen schwächeren Gegner antritt, sorgt sich um den Gesichtsverlust im Fall einer Schlappe – und strengt sich mehr an.“ zu erforschen und sie zu Spitzenleistungen zu bringen, setzen einige Betriebe traditionelle Persönlichkeitstests ein. Seit wenigen Jahren macht dagegen die neuartige „Motivstrukturanalyse MSA®“ die Runde. Hierbei handelt es sich um ein patentiertes Persönlichkeitsinstrument, welches in Zusammenarbeit mit mehreren deutschen Universitäten unter der Obhut des Psychologen Dr. Andreas Huber entwickelt wurde. Exklusiver Lizenznehmer der Unternehmen haben jedoch in der Regel keine Möglichkeit, groß angelegte Experimente mit ihren Mitarbeitern durchzuführen. Unbestritten ist jedoch, dass Mitarbeiter dann höchste Einsatzbereitschaft und Leistungswilligkeit zeigen, wenn sie eine Tätigkeit ausüben, die ihre stärksten Grundmotive befriedigt. So erleben sie die Arbeit als erfüllend. Empirische Studien haben gezeigt, dass nur wenige Mitarbeiter in der Lage sind, ihre Grundmotive konkret zu benennen. Ganz zu schweigen von offenen Nennungen in Mitarbeitergesprächen. Um aber trotzdem die Motive der Mitarbeiter MSA in Deutschland ist die 2009 gegründete Emesa GmbH aus Wiesbaden. Christoph Petry, Diplom-Psychologe und Mitglied der Geschäftsleitung, erklärt das Instrument: „Im Gegensatz zu vielen psychologischen Testund Analyseverfahren erfasst die Motivstrukturanalyse die persönlichkeitsprägenden und lebenslang stabilen Grundmotive im Inneren des Menschen. Sie bestimmen die individuelle Grundmotivation und Weltorientierung: Überzeugungen, Werte, Wahrnehmungen, Denken und Handeln. Sie entscheiden, was uns zufrieden macht und wie wir uns dauerhaft motivie- 20 Wie der Marienkäfer wollen viele Mitarbeiter hoch hinaus. Doch was versprechen sie sich davon? | Foto: Pixelio ren.“ Wer Fähigkeiten erwerbe und Ziele verfolge, die der inneren Grundmotivation widersprechen, könne nur schwer und mit großen Anstrengungen effektiv und effizient handeln. Demgegenüber könne beispielsweise ein risikofreudiger Mensch am besten unter Druck denken; wenn hingegen der Antrieb „risikobewusst“ dominiere, könne er seine intelligenten Kompetenzen am stärksten in einer angstund stressfreien Umgebung nutzen. Das Verfahren der Motivstrukturanalyse beginnt mit dem Ausfüllen eines längeren Online-Fragebogens mit Aussagen wie „Ich genieße es, neue Leute kennenzulernen“, bei denen der jeweilige Grad der Zustimmung angegeben werden muss. Auf dieser Basis wird ein umfangreiches schriftliches Auswertungsprofil erstellt, das in einem rund zweistündigen Gespräch erörtert wird. „Die Ergebnisse sind wertfrei. Es gibt keine guten und schlechten Profile, schon gar keine falschen oder richtigen“, unterstreicht Petry. Welche Schlussfolgerungen können aus den Auswertungsprofilen gezogen werden? Tobias Hoffmann, Diplom-Soziologe und Consultant bei der Emesa GmbH ist überzeugt: „Unternehmen können mit den Ergebnissen die Personalauswahl und Personalentwicklung weiter professionalisieren, den Teamoutput erhöhen, die Zusammenarbeit in Teams verbessern und Konflikte gezielter bearbeiten“. Und für jeden Teilnehmer bleibe die gewinnbringende Erkenntnis, sich über seine persönliche Motivstruktur im Klaren zu sein. Eine Grundvoraussetzung für die Steigerung der Lebenszufriedenheit und Leistungsfreude. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL BILDUNG IHK Fortbildungsabschlüsse aufgewertet Studieren ohne Abitur, das geht längst. Doch bisher erschwerten die Sonderregelungen der Länder den Zugang zu Unis und Fachhochschulen. Das hat sich jetzt geändert. Die Kultusminister der 16 Bundesländer haben sich auf gemeinsame Standards geeinigt, die jetzt in Hessen durch eine Verordnung in konkrete Regelungen umgesetzt wurden. Damit öffnen sie die Hochschulen für Meister und andere Fachkräfte auch ohne klassisches Abitur. Wer eine Fortbildungsprüfung nach Berufsbildungsgesetz bei einer IHK abgelegt hat, kann in Hessen jetzt an jeder Hochschule ohne weiteres studieren. Geregelt ist dies im Hessischen Hochschulgesetz und der Verordnung über den Zugang beruflich Qualifizierter im Land Hessen. Dort wird zwar die Meisterprüfung in den Vordergrund gestellt, wer einen vergleichbaren Abschluss erlangt hat, kann jedoch ebenfalls studieren. Absolventen von Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien, die eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen, sowie Absolventen eines einjährigen Lehrgangs an der Europäischen Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt hingegen besitzen in Hessen eine fachgebundene Hochschulreife. Beruflich Qualifizierte, ohne Hochschulzugangsberechtigung für den angestrebten Studiengang, können diese erlangen, indem sie eine entsprechende Prüfung ablegen. Voraussetzung ist die Abschlussprüfung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf, eine anschließende, mindestens dreijährige haupt- berufliche Tätigkeit, und gegebenenfalls Weiterbildung sowie das Bestehen der Hochschulzugangsprüfung. Die Gleichwertigkeit beruflicher Bildung und allgemeiner Abschlüsse ist damit wieder ein Stück näher gerückt und die berufliche Fortbildung wird aufgewertet. Ziel der IHK-Organisation ist es jedoch, dass berufliche IHK-Fortbildungsabschlüsse mit Studienabschlüssen gleichgestellt werden, oder die einzelnen Teile einer Weiterbildung auf ein Studium angerechnet werden. Text: Reinhard Offenbartl, IHK Wiesbaden Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern? Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn Unternehmen mit Weitblick wissen: Die Märkte von morgen haben viele Gesichter. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Unser Angebot: � Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens � Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie � bei der Projektentwicklung und Umsetzung � beim Zugang zu wichtigen Partnern � beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de 21 PROFIL BILDUNG Berufliche Orientierungslosigkeit bei Schulabgängern – Gründe und Auswege Vier von fünf Schulabgängern wissen nicht, wie es nach der Schule weiter gehen soll. Kein Wunder, denn es wird immer schwerer, sich im Dschungel der Berufswelten zurecht zu finden. Bundesweit gibt es 340 duale Ausbildungen, 8.900 verschiedene Studiengänge und 410 Hochschulen. Vage Vorstellungen von möglichen Studiengängen, ergebnislose Suche nach Ausbildungsplätzen oder vorübergehende Auslandsaufenthalte lassen auf eines schließen: den Schulabgängern fehlt ein konkretes Berufsziel. Trotz der Orientierungshilfen von Schulen, IHKs und lokalen Arbeitsagenturen gibt es jährlich 100.000 Studienabbrecher, ein zu hohes Berufseinstiegsalter und zu viele Jugendliche ohne Ausbildungsabschluss. Steigende Jugendarbeitslosigkeit, fast 15 Prozent Bewerberüberhang zu den offenen Ausbildungsplätzen und die so oft von Unternehmern beklagte mangelnde Ausbildungsbefähigung der Schulabgänger verschärfen die Situation am Arbeitsmarkt. Die Berufsfindung stellt einen Meilenstein auf dem Weg zum verantwortungsbewussten und unabhängigen Erwachsenendasein dar. Aus Erfahrung wissen Erwachsene, dass dieser Weg häufig mit Angst und Unsicherheit gepflastert ist. Angst entsteht darüber, ob die Berufsentscheidung die Wie geht es nach der Schule weiter? | Foto: Pixelio richtige ist, und ob sie den eigenen Bedürfnissen gerecht werden kann. nisse ins Auge und können den Eindruck verUnsicherheit entsteht dann, wenn ein junger stärken, talentfrei und interessenlos zu sein. In Mensch zunächst glaubt, er habe keine beson- solchen Tests werden die Persönlichkeitsmerkdere Befähigung, kein Talent und auch keine male und individuellen Bedürfnisse der ProInteressen, aus denen sich ein geeigneter Be- banden vernachlässigt. Neigungstests können ruf ableiten ließe. Greift der Jugendliche dann als Diskussionsgrundlage hilfreich sein, brinzu standardisierten Berufseignungstests, ste- gen aber bei unfachmännischer Betrachtung chen ihm besonders die negativen Testergeb- eher Schaden als Nutzen. 22 Wie unterstützen Politik, Staat und Wirtschaft die Jugend bei der Berufsfindung? Die Politik setzt auf stärkere Kooperation der lokalen Netzwerke aus Betrieben, Industrie- und Handelskammern und Gewerkschaften mit den ortsansässigen Jobcentern. Der Staat bemüht sich um die Besetzung offener Lehrstellen oder reagiert auf kurzfristige Bedarfsanalysen des Arbeitsmarktes. Unternehmer stellen sich in vielen engagierten Initiativen als Mentoren oder Informationsgeber über ihren persönlichen Karriereweg zur Verfügung. Die augenblickliche Situation zeigt, dass diese Maßnahmen nur teilweise greifen, da sie zu wenig auf das Individuum ausgerichtet sind. Ergibt sich unser „Traumjob“ nicht vielmehr aus unseren Vorlieben, Leidenschaften und Fähigkeiten und wünschten wir dies nicht einem jeden Jugendlichen? Einen möglichen Ausweg bieten Coachings zum Thema individuelle Berufsfindung. Hier geht es zunächst darum, die Motivation des Jugendlichen zu ergründen. Erwachsene behaupten manchmal, dass unsere Jugend unmotiviert sei. Das ist schlichtweg falsch. Sie hat lediglich Schwierigkeiten, die Motivation zu erkennen. Dieser Prozess ist deshalb so wichtig, weil Motivation den Schlüssel zum Erfolg darstellt. In einem Berufsfindungscoaching wird die eigene Motivation erforscht, eine Potenzialanalyse vorgenommen und die relevanten Informationen und Wünsche des Jugendlichen in konkrete Berufsziele umgewandelt. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL BILDUNG Außerdem strukturiert der Karrierecoach die Informationsflut über Berufe und Studienfächer, nennt vertrauenswürdige Internetseiten und spricht Empfehlungen aus. Karriereplanung spart langfristig Kosten, die aus der falschen Studienfach- oder Ausbildungsplatzwahl entstehen. Berufliche „Unfälle“ werden vermieden und Orientierungshilfen in der Berufswelt gegeben. Der Nutzen für den Jugendlichen ist groß. Sein Anliegen wird individuell bearbeitet, die Stärkenanalyse fördert das Selbstvertrauen, Entscheidungen werden ohne Druck von außen getroffen und schließlich bereitet er sich beiläufig auf zukünftige Bewerbungsgespräche vor. cher, dass dies heutzutage ein ganz individueller Prozess ist und eine Entscheidung betrifft, die den Jugendlichen zunächst über einen bestimmten Zeitraum begleiten wird. Wenn sich unsere Gesellschaft und unsere Berufswelten verändert haben, müssen wir dann nicht auch unsere Methoden verändern, um uns und besonders unsere Jugend in den Arbeitsmarkt zu integrieren? sind die Vermittlung von ökonomischen Kenntnissen und die Sensibilisierung für die Grundprinzipien Selbstverantwortung, Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft. Über vier Monate werden Trainings absolviert, individuelle Gespräche geführt und diverse Tests geschrieben. Das Ziel der IHK-Initiative für Oberstufenschüler ist es, Informationen zu vermitteln Text: Dr. Stefanie Mann, Corporate Coaching Company, Wiesbaden und Orientierung zu bieten, damit Abiturienten eine eigenständige Entscheidung zur Ausbildungs-, Studien- und Berufs- Berufsorientierung bei der IHK Wiesbaden wahl treffen können. Das Angebot umfasst zahlreiche Workshops, Diskussionsveranstaltungen mit Prominenten und Eig- Ein Karrierecoaching ist eine sinnvolle Methode, sich seinem Berufsziel zu nähern, da passende Ziele mit dem Jugendlichen erarbeitet werden. Sicherlich gibt es keinen Königsweg für die richtige Berufswahl. Es ist aber si- Die IHK Wiesbaden bietet allen Schulab- nungstests. gängern von Haupt-, Real- und Gesamtschulen mit dem IHK-Wirtschaftsführer- Weitere Informationen unter www.ihkwirt- schein die Möglichkeit, sich für das Be- schaftsfuehrerschein.de und unter www.ihk- rufsleben fit zu machen. Schwerpunkte initiative-gymnasien.de Verstehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern? Ortskenntnis zahlt sich aus. Gut, wenn man auf zuverlässige Partner bauen kann, die verstehen, was Nachhaltigkeit in den Märkten von morgen bedeutet. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Unser Angebot: � Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens � Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie � bei der Projektentwicklung und Umsetzung � beim Zugang zu wichtigen Partnern � beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de 23 PROFIL International Neue Incoterms vereinfachen Lieferung Nur drei Buchstaben reichen, um komplexe Lieferbedingungen exakt zu beschreiben: Mit Kürzeln wie EXW, FCA oder DDP vereinbaren Vertragspartner weltweit einheitlich, welche Pflichten die jeweilige Partei erfüllen muss, um die Lieferung reibungslos abzuwickeln. Ab dem 1. Januar 2011 treten die Incoterms® 2010 in Kraft. Die International Commercial Terms – kurz: Incoterms – der Internationalen Handelskammer (ICC) sind in Kaufverträgen weltweit zu gebräuchlichen Abkürzungen geworden. Sie betreffen nicht etwa den Eigentumsübergang oder die Folgen von Vertragsbrüchen, sondern regeln vielmehr die Verteilung der Transportkosten, den Gefahrenübergang und Details der Geschäftsabwicklung. Damit legen sie fest, ob der Verkäufer oder Käufer Warendokumente beschafft und eventuelle Zollkosten trägt, wer für Transportdokumente und mögliche Kosten verantwortlich ist, wer die Ware versichert, wer die Waren prüft und sie verpackt. Wirksam werden Incoterms erst, wenn in einem Vertrag auf sie Bezug genommen wird. Welche der Klauseln gilt, müssen die Vertragspartner konkret vereinbaren. Zudem ist es wichtig, im Vertrag festzuhalten, welche Fassung gelten soll. 1936 von der ICC in Paris erstmals herausgegeben, erschien nun die siebte Revision dieses Regelwerks. Die Neufassung wird zum 1. Januar 2011 gültig. Die Neufassung entspricht dem Wunsch nach einer Vereinfachung in der Anwendung und einer nutzerfreundlicheren Sprache. Zudem tragen sie substantiellen Veränderungen in der Handelspraxis und neuen Transporttechniken Rechnung. Die Anzahl der Klauseln wurde von 13 auf 11 reduziert, dabei entstanden zwei neue Klauseln und wenig praxisrelevante Regeln entfielen. Jede Klausel wird außerdem durch einen ausführlichen einleitenden Anwendungshinweis ergänzt, der dem Nutzer zusätzliche Hilfestellung bietet. Das neue Regelwerk ist nach Transportarten gegliedert. Zum einen gibt es Klauseln, die für jede Transportart – zu Land, Luft und Wasser 24 der Formulierung „Incoterms® 2010“ im Vertrag deutlich gemacht werden. •D ie Klausel muss für die Ware und das Beförderungsmittel passend sein. Vor allem aber auch dafür, ob die Parteien dem Verkäufer oder dem Käufer zusätzliche Verpflichtungen auferlegen möchten, wie zum Beispiel die Pflicht den Transport zu organisieren oder eine Versicherung abzuschließen. •D ie gewählte Incoterms-Klausel kann nur dann ihrem Zweck gerecht werden, wenn die Vertragspartner einen Ort oder Hafen benennen, wobei dieser jeweils so Incoterms 2010: Im internationalen Lieferverkehr nicht mehr wegzudenken. | Foto: ICC ® genau wie möglich zu bestimmen ist. •D ie Incoterms-Klauseln bestimmen auch, – und den multimodalen Transport konzipiert sind. Diese Klauseln eignen sich insbesondere für den Containertransport. Zum anderen gibt es Klauseln, die ausschließlich für den See- und Binnenschiffstransport konzipiert sind und bei konventionellem Frachtgut verwendet werden. Themenbereiche wie elektronische Kommunikation und eCommerce werden besonders berücksichtigt. Ferner ist auch der Bereich sicherheitsrelevante Informationen, sprich die weltweit angestrebte Erhöhung der Sicherheit des Transports, von den neuen Regeln erfasst. Text: ICC Deutschland Tipps zum Gebrauch der Incoterms welche Partei die Verpflichtung hat, einen Kaufvertrag oder Versicherungsvertrag zu besorgen und für welche Kosten jede Partei verantwortlich ist, wenn der Verkäufer Waren beim Käufer liefert. Die Vertragspartner sollten sich darüber bewusst sein, dass das vorgeschriebene nationale Recht bestimmte Aspekte des Kaufvertrags, einschließlich der gewählten Klausel, außer Kraft setzen kann. IHK – Veranstaltungen „Incoterms® 2010 in der Praxis“ Termin: am 18. November 2010 oder am 27.Januar 2011 in der IHK Wiesbaden Programm und Anmeldung: IHK Wies- • Sollen die neuen Handelsklauseln für einen Kaufvertrag gelten, muss dies mit baden, Geschäftsbereich International, Telefon 0611 1500-186 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 PROFIL Recht Deutschland gegen die Schweiz – ein Klassiker Der Steuerwettbewerb „Deutschland gegen die Schweiz“ ist kein gewöhnlicher, wird doch mit ähnlichen Emotionen zu Werke gegangen wie bei einem Fußballspiel. Es geht schließlich um sehr viel Geld. Neben Begriffen wie Unabhängigkeit, Neutralität und Alpenland, die man gerne mit der Schweiz verbindet, fällt meistens auch das Wort Steuern. Denn seit geraumer Zeit ist es fast schon zur Tradition in Deutschland geworden, dass einige gut verdienende Bürger ihr Geld, am Fiskus vorbei, in die Schweiz transferieren. So entstand ein Steuerwettbewerb, der immer wieder für neuen Streit sorgt. Der Grund dafür liegt zuerst in den unterschiedlichen Rahmenbedingungen beider Länder. In Deutschland gibt es so gut wie keinen nationalen Wettbewerb, da die Steuerpolitik in erster Linie Sache des Bundes ist. Die alleinige Möglichkeit, mit der einzelne Gemeinden um die Gunst der Unternehmen buhlen können, ist der Gewerbesteuerhebesatz. Die Gewerbesteuer ist die einzige nennenswerte Steuer, deren Höhe die Gemeinden mit dem Hebesatz selbst bestimmen können und deren Einnahmen den Gemeinden direkt zufließen. So gesehen hat der Bund also eine Art Monopol auf die Steuererhebung, sodass kein wirklicher Nutzen Sie die Chancen in Entwicklungsländern! Wer Wertschöpfung global denkt, kennt keine weißen Flecken auf der Weltkarte. Denn Kunden und Lieferanten in den Märkten von morgen haben viel zu bieten. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Unser Angebot: � Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens � Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie � bei der Projektentwicklung und Umsetzung � beim Zugang zu wichtigen Partnern � beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de 25 PROFIL Recht Wettbewerb zustande kommen kann. In der Schweiz können hingegen Kantone und Gemeinden ihre Steuersätze, Bemessungsgrundlagen sowie spezielle indirekte Abgaben selbst festlegen. Das sorgt bereits innerhalb des Landes für einen sehr hohen Steuerwettbewerb, da jeder Kanton, jede Stadt, prinzipiell jedes Dorf mit möglichst niedrigen Steuersätzen um die Gunst von Privatleuten und Unternehmern werben kann. Dies führt übrigens auch innerhalb der Schweiz zu großen Belastungsproben: Viele Menschen arbeiten in Städten, wohnen aber im steuerlich günstigeren Umland, welches mit der Infrastruktur der nahe gelegenen Großstädte wirbt. Dies führte unweigerlich zu politischen Scharmützeln. Im vergangenen Jahr war es der damalige Finanzminister Peer Steinbrück, der öffentlich das Bankgeheimnis der Schweiz kritisierte. Während er die eidgenössischen Handhabungen als „kriminell“ einstufte, reagierten die Schweizer ihrerseits, indem einige Dienstwagen aus deutschen Fabriken aus Protest abgegeben wurden. Dieses Frühjahr folgte das nächste Kapitel, als einige Bundesländer eine illegal erworbene CD mit Dateien von Steuersündern erwarben. Die Schweizer empfanden diese Handlungen ebenfalls als kriminell, da man mit allen Mitteln Kenntnis von Daten aus Schweizer Banken gewinnen wollte. Tatsächlich bewegte man sich mit diesem Ankauf am Rande der Legalität. Deutschland befinden sich derzeit in der Endphase, ein Zwischenergebnis wurde bereits in diesem Frühjahr veröffentlicht. Die unmittelbare Folge für Steuersünder wird ein Anstieg der Kontrollen in den nächsten Jahren sein. Bereits zum heutigen Tag gehen beim Finanzamt immer mehr Selbstanzeigen ein. Dies zeigt, dass die Unbeschwertheit, mit der viele ihr Geld ins Ausland gebracht haben, langsam aber sicher verloren geht. Deutschland hat also sozusagen ausgeglichen und zudem gute Chancen, das Spiel um die Gunst der Steuerzahler doch noch zu gewinnen. Text: Marcel Stephan, IHK Wiesbaden IHK-Veranstaltung Wiesbadener Steuertag 2010 Aus genau diesem Grund bilden sich so genannte Steueroasen, die unter anderem für wohlhabende Deutsche attraktiv sind. Doch das alleine macht den Steuertourismus nicht so lukrativ. Die Schweizer haben zudem ein sehr restriktives Bankgeheimnis, von dem sie nur in Teilen abrücken wollen. Dies hat zur Folge, dass wenn das Geld erst einmal in die Schweiz gebracht wurde, Außenstehende so gut wie gar nicht auf die Finanzinformationen zugreifen können. Dem deutschen Fiskus ist es somit unmöglich, beim Verdacht der Steuerhinterziehung einen Nachweis zu führen, dass das Geld tatsächlich in unserem Nachbarland gelandet ist. Insgesamt entgingen so den deutschen Finanzämtern nach deren Schätzungen jährlich bis zu 100 Milliarden Euro an Steuereinnahmen. Wie hoch der genaue Anteil des in die Schweiz fließenden Geldes wirklich ist, blieb aber unklar. Für die Schweiz hatte die eigene Steuerpolitik ebenfalls Folgen. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, Steueroasen massiv zu bekämpfen. So setzte sie die Schweiz auf eine graue Liste der Steueroasen. Diese Liste gilt als Vorstufe einer schwarzen Liste, von der sich die Eidgenossen nur mit gewissen Auflagen wieder streichen lassen können. Als Reaktion hierauf schloss die Schweiz im vergangenen Jahr zwölf neue Doppelbesteuerungsabkommen ab. Diese wurden so abgeändert, dass die Schweiz in Zukunft bei konkretem Verdacht der Steuerhinterziehung und bei Vorlage konkreter Daten aus dem Ausland, Informationen bei der Bank einholen und weiterleiten muss. Dies führt zwar zu keinem direkten Aufheben des Bankgeheimnisses, ist aber dennoch als Fortschritt zu werten. Die Verhandlungen zwischen der Schweiz und „Steuerwettbewerb Deutschland – Schweiz 0:1“ Donnerstag, 18. November, 16 Uhr, IHK Wiesbaden Siehe Seite 43 Sachverständiger vereidigt Christian Skodczinski aus Niedernhausen ist zum Sachverständigen für das Fachgebiet „Betriebsunterbrechungsschäden“ vereidigt worden. Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wurde von IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann in Anwesenheit von Hauptgeschäftsführer Joachim Nolde sowie Jutta Nitschke und Frau Juliane LehmannLawall aus dem Geschäftsbereich Recht, Innovation und Strathilfe, vorgenommen. ZZZERVEDFKGH Bankgeheimnis lüftet sich nur sehr langsam 67$+/+2&+%$8 Pt5HIHUHQ]HQXQGPHKUíQGHQ6LHEHL ZZZVFKZHYHUVUDDEGH 26 6&+:(9(565$$% _ 6WDKO+RFKEDX*PE+ :DOEHFNHU6WUD¡HÖ _ *HOGHUQ 7 _ ) (0DLOLQIR#VFKZHYHUVUDDEGH HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 verlagsfocus Foto: judigrafie/Photocase fuhrpark und logistik unternehmensberatung Immer schneller, immer flexibler: Die Anforderungen an Logistikdienstleister wachsen von Jahr zu Jahr – neben absoluter Zuverlässigkeit wünschen die Auftraggeber auch kürzeste Reaktionszeiten und ein hohes Maß an Flexibilität. Dabei ist Logistik längst nicht gleich Logistik – unterschiedliche Branchen und Waren erfordern spezielle Lösungen. GO! Mainz hat sich auf diese Trends mit maßgeschneiderten Branchenlösungen eingestellt. III Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Werner Jakobartl, Verlagsleiter Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71 Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst. verlagsfocus fuhrpark und logistik Interne Kosten für Logistik werden oft unterschätzt Über das Internet ist weltweiter Einkauf möglich, aber verkauft ist noch lange nicht geliefert. Der Weg zum Kunden ist ein Schwachpunkt. So unterschätzen viele Firmen die dabei entstehenden hausinternen Kosten. Professor Sebastian Kummer vom Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien sagt hierzu: „Der Internethandel ist sehr stark vom Pioniergeist geprägt.“ Deshalb organisieren die meisten Firmen ihren Absatz nach Auffassung des Professors selbst. und lassen sich daher kaum vorhersagen. Umso wichtiger ist es die betriebswirtschaftlichen Fragen möglichst frühzeitig zu beantworten: 1. Ist der Lieferradius national und/oder international? 2. Wie viele Aufträge gibt es pro Tag? 3. Welche Streuung der Auftragsgröße liegt vor? 4. Wie breit und wie sensibel ist das Artikelspektrum? 5. Aus wie vielen Positionen besteht ein Auftrag? Die Antworten hierauf haben nur wenige Onlinehändler. Deren Ziel ist es vielmehr, kein eigenes Lager zu unterhalten. Oftmals sind sie daran interessiert, eben diese Leistung extern einzukaufen. Im internationalen Geschäft geht der Trend – so Professor Sebastian Kummer vom Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien – weg vom Logistik-Dienstleister und hin zum Systemdienstleister, der sich auf Branchenlösungen spezialisiert. Mit flexiblen Leistungspaketen von der Warehousinglösung über die Versandvorbereitung, die Beratung zu Zoll- und Mehrwertsteuerfragen, die weltweite Distribution, das Retourenmanagement und nicht zuletzt der Zahlungsabwicklung werden neue Kunden gewonnen. Trotz des umfassenden Angebotes kommen Logistikunternehmen und Onlinehändler allerdings nur sehr zögerlich zueinander. Das liegt, nach Prof. Kummers Auffassung daran, dass im Onlinehandel die Margen meist klein sind. Zudem sind die Onlinehändler oft nicht sehr risikobereit. „Das ist alles Learning by doing. Es wird einfach ausprobiert.” Die Frage „Make or buy“ stellt sich demnach oft erst, wenn große Investitionen anstehen. Kummer sieht darin vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, die einen gewissen Reifegrad erreicht haben, eine Gefahr. So unterschätzen Firmen oft die internen Organisationskosten für Lagerhaltung und Transport. Ein Grund: Im Vorfeld ist es schwer die Kosten für Lagerhaltung und Transport zu ermitteln. So variieren Art und Zahl der Bestellungen im E-Commerce ständig Warum lohnt sich dennoch das Outsourcing? 1. Oftmals wissen die Onlinehändler gar nicht, dass es spezielle Logistik-Lösungen für den E-Commerce-Bereich gibt. 2. Sie ärgern sich selbst mit Retouren oder dem Last-Mile-Problem herum, anstatt es rauszugeben . 3. Ab welcher Lagergröße ein Outsourcing sich finanziell lohnt, ist ebenfalls nicht jedem Geschäftsführer geläufig. Prof Kummer spricht hier nach eigener Erfahrung ab einer Lagemitarbeiteranzahl von zehn Personen von einem signifikanten Einsparungspotential. Prof Kummer empfiehlt auf jeden Fall sich von Logistikexperten vor einer Entscheidung ausreichend beraten zu lassen. Nur so können die Do-it-yourself-Kosten gering gehalten werden. 8k\dY\iXlY\e[jZ_e% 8l]i\^\e[jgfikc`Z_% AB 349,- €* @EBC%*A8?I<>8I8EK@<F?E< B@CFD<K<I9<>I<EQLE> J\`k.,AX_i\eY\iiXjZ_\eAX^lXi8lkfdfY`c\`dd\in`\[\iXl]j E\l\d`k\`e\d_\iXljiX^\e[\e#n\^n\`j\e[\e;\j`^e#jflm\ie\i Jgfikc`Z_b\`kle[cloli`j\dBfd]fik%9\jk\j9\`jg`\c_`\i]ij`e[ [`\AX^lXiDf[\cc\[\ie\l\jk\e>\e\iXk`fe% =\`\ieJ`\d`klejle[c\ie\eJ`\[`\Xbkl\cc\eAlY`cldjdf[\cc\ jfn`\[`\XkkiXbk`m\eAlY`cldjbfe[`k`fe\eb\ee\e%Qld9\`jg`\c [\eAX^lXiO=XY`ebc%*AX_i\>XiXek`\f_e\B`cfd\k\i$ 349,– €* Y\^i\eqle^% Kraftstoffverbrauch l/100 km: 9,5 (innerorts), 5,5 (außerorts), 6,8 (kombiniert); CO2-Emission: 179 g/km (kombiniert), EURO 5. Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG). * Barpreis 49.900,– €, monatl. Leasingrate 349,– €, Leasingsonderzahlung 9.580,– €, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Angebot der Jaguar Bank. Die Abbildung zeigt Sonderausstattungen. =L?ID<@JK<I<O:CLJ@M<8LKFDF9@C< IfY\ik$9fjZ_$JkiX\.#,,()0DX`eq#K\c%'-(*(,/('((#nnn%]l_id\`jk\i%[\ II verlagsfocus fuhrpark und logistik Logistikdienstleister ist Spezialist für zeitsensible Aufträge GO! Mainz: Jederzeit, an jeden Ort Immer schneller, immer flexibler: Die Anforderungen an Logistikdienstleister wachsen von Jahr zu Jahr – neben absoluter Zuverlässigkeit wünschen die Auftraggeber auch kürzeste Reaktionszeiten und ein hohes Maß an Flexibilität. Gründe für die Entwicklung gibt es viele: Zeitlich eng getaktete Produktionsprozesse, den weiter anhaltenden Boom des Internethandels oder auch die spürbare globale Vernetzung. Dabei ist Logistik längst nicht gleich Logistik – unterschiedliche Branchen und Waren erfordern spezielle Lösungen. GO! Mainz hat sich auf diese Trends mit maßgeschneiderten Branchenlösungen eingestellt. Spezielles Branchen-Know-how Eng getaktet und exakt synchronisiert, laufen in der Logistik die Fäden zusammen – hinter dem Transport von „A nach B“ stecken eine ausgeklügelte Organisation und viel Technik. Nur so lassen sich hohe Kundenanforderungen erfüllen – zumal sich GO! Mainz mit entsprechendem Wissen und maßgeschneiderten Lösungen auf die Anforderungen spezieller Branchen fokussiert hat. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten zählen Branchenlösungen mit Mehrwert für die Bereiche Fashion & Lifestyle, Hightech, Media & Trade, Life Science, Logistics und Vehicle Die Stärke des GO! Netzwerkes liegt seit jeher in der prompten und zuverlässigen Ausführung zeitsensibler Aufträge – dazu gesellt sich dank der über 20-jährigen Präsenz am Standort Mainz fundiertes Fachwissen in verschiedensten Branchen. Auch das scheinbar Unmögliche möglich zu machen – wenn es um die Erfüllung der Kundenaufträge geht, befinden sich die Mitarbeiter von GO! Mainz tagtäglich im Wettlauf gegen die Zeit. Doch nicht nur in der Region sorgt GO! für rasche und sichere Transporte: Auch bundesweit und international sorgt ein leistungsstarkes Netzwerk dafür, dass dem Unternehmensmotto folgend tatsächlich „ALLES GEHT!“. Related Service. Michael Blum: „Höchste Qualität und Zuverlässigkeit, dazu spezielle Leistungen für bestimmte Branchen und deren Produkte: Damit verfügt GO! Mainz über beste Voraussetzungen, um allen Anforderungen am Logistikmarkt gerecht zu werden.“ Für die Zukunft sind im GO! System die Weichen gestellt: Die konsequente Verfolgung hoher Qualitätsstandards und strategische Kooperationen national wie international sichern GO! auch künftig einen Platz auf den vorderen Rängen des Kurier- und Express-Marktes. Bundesweit und international aufgestellt Bei GO! handelt es sich um einen Zusammenschluss mittelständischer Kurierdienstleister, mit starker flächendeckender Präsenz – seit den Anfängen ist daraus der mittelständische Qualitätsführer auf dem Kurier- und Express-Sektor in Deutschland geworden. In Europa unterhält GO! rund 100 Stationen. Im GO! Netzwerk sind insgesamt mehr als 1.400 Mitarbeiter und über 3.000 Kuriere in den GO! Stationen tätig, die mehr als 70.000 Kunden betreuen. Im Jahre 2009 wurden allein 3,3 Millionen Sendungen über Nacht (Overnight) befördert. Starke Präsenz in der Region Bei GO! Mainz sind rund 90 Mitarbeiter tätig, die für nahtlose Leistungen und zuverlässige Transporte in der gesamten Region verantwortlich sind. „Die starke Präsenz in der Region, in Verbindung mit unserem nationalen und internationalen Netzwerk: Diese Kombination macht uns zum Spezialisten für eilige Aufträge“, schildert Michael Blum, einer der Geschäftsführer der GO! General Overnight Express & Logistics Mainz GmbH. Er hat gemeinsam mit vier Geschäftspartnern das Unternehmen vor über 22 Jahren gegründet und seitdem zum Spezialisten für Kurier- und Expressdienstleistungen ausgebaut. Das umfangreiche Leistungsprofil von GO! EXPRESS & LOGISTICS • Express- und Dokumentenversand national und international • Kurierlösungen national und international • Gefahrguttransporte (für bestimmte Gefahrgutklassen) unter den Produktgruppen • GO! CITY & REGION: regionale Transporte und Stadt-Fahrten • GO! GERMANY: Kerngeschäft Overnighttransporte (über Nacht) • GO! WORLDWIDE: Internationale Logistikleistungen Zusätzlich offeriert GO! Mehrwert-Services, die über den Transport von A nach B hinausgehen und logistisch ausgefeilte Lösungen für den Kunden darstellen. GO! General Overnight Express & Logistics Mainz GmbH Industriestraße 32 55120 Mainz Telefon +49 6131 96290-0 Telefon +49 6131 96290-491 E-Mail mainz@general-overnight.com Weitere Informationen unter www.general-overnight.com/qmz III verlagsfocus le O fuhrpark und logistik Autohaus Kiessetz & Schmidt GmbH Die Grüne Die Grüne Die Grüne Welle von PIAGGIO Ihr freundlicher PIAGGIO – Vertragshändler von Welle fürWelle den Raum Wiesbaden PIAGGIO von PIAGGIO Das Autohaus bietet neben dem umfangreichen PIAGGIO Modelprogramm den neuen PIAGGIO PORTER MAXXI. PORTER Gas/Benzin PORTER Gas/Benzin PORTER Gas/Benzin PORTER Electro PORTER Electro PORTER Electro Neu in Design, Ausstattung und technischer Weiterentwicklung bleibt der Porter Maxxi immer noch der Transporter mit dem besten Nutzlast-/Größenverhältnis in seiner Klasse. Mit seiner unglaublichen 1100 kg Zuladung ist der „Maxxi“ das kompakteste und wendigste Nutzfahrzeug und dadurch ideal geeignet für den innerstädtischen Transport. Der neue Porter Maxxi mit seiner markanten Doppelbereifung der Hinterachse Umweltschonende, Umweltschonende, kombiniert die Vorteile eines kompakten Transporters – einfaches Handling, geenergiesparende Mobilität Mobilität ringe Abmessungen, niedrige Betriebskostenenergiesparende – mit einer immensen Nutzlast, die sonst nur größere und teurere Konkurrenzmodelle bieten können. ilität In vier Modellversionen angeboten, überzeugt der Porter Maxxi auch in umwelttechnischer Hinsicht mit seinem innovativen ECO-Power-System (bivalenter Benzin-/Flüssiggas-Antrieb). Umweltschonende, energiesparende Mobilität Komplett neu wurde von den Piaggio-Designern der „Arbeitsplatz“ des Fahrers gestaltet. Das übersichtliche und blendfreie Cockpit mit seinen gut ablesbaren Armaturen ermöglicht dem Lenker konzentriertes und leichtes Bedienen. Die ergonomisch geformten Sitze mit ihren pflegeleichten Bezügen ermöglichen bequemes uns entspanntes Fahren auch bei härtesten „Jobs“. Der Piaggio Porter ist in den Modellen Pick-up, Kasten, Kombi und Big-Deck-Kipper erhältlich mit Benzin, Eco Benzin/Gas und Elektroantrieb. Autohaus Kiessetz & Schmidt GmbH Berta-Cramer-Ring 5 · 65205 Wiesbaden Tel. 0 61 22/ 53 69 50 · Fax 0 61 22/ 5 36 95 20 E-Mail info@kiessetz-und-schmidt.de www.kiessetz-und-schmidt.de Das verkehrsgünstig an der A 66 gelegene Autohaus Kiessetz & Schmidt GmbH lädt Sie während der Öffnungszeiten von Mo.–Do. 7.30–18.00 Uhr, Fr. 7.30–17.00, Sa. 9.30–13.30 Uhr zu einer Probefahrt ein. verlags focus 6. Dezember 2010: recht und steuern Rückfax an (0 69) 42 09 03-70 Verlagshaus Zarbock. Frankfurt. Wir interessieren uns für eine Präsentation in diesem verlagsfocus. Bitte schicken Sie uns weitere Informationen. Firma Ansprechpartner Straße PLZ/Ort Telefon IV : schluss anzeigen ber 2010 m e v o n . 22 Präsentieren Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen den 15.500 Lesern der Hessischen Wirtschaft. 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Das bundesweit agierendeKaba Un-evolomit bietet Kaba evolo zuverlässigen bietet zuverlässigen undzur ausbaubaren und ausbaubaren Schutz Schutz in jeder in jederSie Situation. Testen uns – wir freuen uns auf Ihren Besuch. ternehmen besteht seit 1957 und konnte bereits zahlreiche Projekte im Situation. In- und Ausland im wahrsten Sinne des Wortes „abschließen“. Paffrath GmbH Paffrath GmbH Wiesbadener Straße Wiesbadener 77, 65197 Straße Wiesbaden 77, 65197 Wiesbaden Telefon 0611 411010, Telefon Fax0611 0611411010, 4110129 Fax 0611 4110129 Hauptschwerpunkt der Tätigkeit ist die Lieferung und fachgerechte Montage www.paffrath-wiesbaden.de www.paffrath-wiesbaden.de mechanischer und mechatronischer Sicherheitssysteme. Am Firmensitz in der Wiesbadener Straße 77/verlängerte Dotzheimer Straße in Wiesbaden kann der interessierte Kunde eine umfangreiche Ausstellung besuchen, in der neben der technischen Demonstration der Leistungsfähigkeit vor allem die fachliche BeraPaffrath GmbH tung im Vordergrund steht. Wiesbadener Straße 77, 65197 Wiesbaden Telefon 06 11/41 10 10, Telefax 06 11/4 11 01 29 Von der mechanischen Schließanlage – als werksgefertigte Schließanlage oder E-Mail info@paffrath-wiesbaden.de als Eigenbau – über die Nachschlüsselfertigung und leihweisen Gestellung von www.paffrath-wiesbaden.de Austauschzylindern bei Schlüsselverlust bis hin zu elektronischen Verschluss- Antonio Schnieder für weitere zwei Jahre als BDU-Präsident bestätigt In der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) am 21. Oktober 2010 in Wiesbaden ist Antonio Schnieder in seinem Amt als Präsident für weitere zwei Jahre bestätigt worden. Schnieder engagiert sich bereits seit sechs Jahren im BDU-Präsidium für die deutsche Unternehmensberaterbranche. Der langjährige Unternehmensberater ist Vorsitzender der Capgemini Deutschland Holding GmbH und gleichzeitig globales Vorstandsmitglied der weltweiten Capgemini-Gruppe. Weiterhin wurden im Rahmen der BDU-Mitgliederversammlung die Vize-Präsidenten Jörg Lennardt, geschäftsführender Gesellschafter Exper-Consult-Gruppe sowie Stephan Teuber, Geschäftsführer Loquenz GmbH, für die Legislaturperiode 2011/2012 in ihrem Amt bestätigt. Neu in das BDU-Spitzengremium wurde das langjährige Vorstandsmitglied des BDU-Fachverbandes Outplacementberatung, Herbert Mühlenhoff, Geschäftsführer der Mühlenhoff + Partner Managementberatung GmbH, gewählt. Der Unternehmensberater Dr. Lutz Mackebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender CMS AG, ist aus dem Präsidium ausgeschieden. Er hatte sich nach zwölfjähriger Präsidiumstätigkeit und großem Engagement für die berufsrechtlichen Belange der deutschen Consultingbranche nicht mehr zur Wahl gestellt. • Personalberatung • Training/Coaching • Profiling /Insights MDI ® Helmut Karl Pfeifer Geschäftsführender Gesellschafter Brühlstr. 10 D-65326 Aarbergen Besuchen Sie uns auf der Dialogmesse Wiesbaden am 10. und 11.11.2010 in den Rhein-Main-Hallen, Stand U 6. www.dialogmesse.de Tel + 49 (0) 61 20 • 53 10 Fax + 49 (0) 61 20 • 92 44 5 helmut.pfeifer@gwb-gmbh.de www.gwb-gmbh.de Fordern Sie Ihren kostenlosen EintrittskartenGutschein an unter helmut.pfeifer@gwb-gmbh.de V Unternehmen Linde AG Wasserstoff-Technologie für BMW-Werk in den USA Weingüter Wegeler Mit dem Online-Weinfinder zum Lieblingstropfen Öforma Zertfizierung mit dem EMAS-Logo Der Technologiekonzern The Linde Group wird das Werk der BMW Manufacturing Co. in Spartanburg, South Carolina, mit Wasserstoff-Technologie für deren Gabelstaplerflotte versorgen. Ein entsprechender Vertrag wurde Mitte August 2010 geschlossen. Über 85 Flurförderzeuge, die die Montagelinien mit Fahrzeugkomponenten beliefern, werden derzeit schrittweise von Batterie- auf Brennstoffzellenbetrieb umgerüstet. Durch den Wasserstoffantrieb arbeitet dieser Teil der innerbetrieblichen Logistik von BMW künftig komplett emissionsfrei. Die Betankung an den sechs Versorgungsstationen erfolgt durch einen von Linde entwickelten ionischen Kompressor, der hohe Energieeffizienz und hohen Durchsatz mit niedrigem Wartungsaufwand und geringer Geräuschemission verbindet. Der verwendete Wasserstoff fällt als Nebenprodukt einer chemischen Anlage an und wird von Linde durch Strom aus einem Wasserkraftwerk CO2-frei aufbereitet und verflüssigt. The Linde Group mit annähernd 48.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern vertreten und hat im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro erzielt. Mit der neuen Website der Weingüter Wegeler GmbH & Co. KG ging auch der „Weinfinder“ ans Netz. Man kann dabei unter einem „Suchwort“ einsteigen, oder unter „Jahrgang“, „Lage“, „Weinname“, „Prädikat“ und „Geschmacksbild“ suchen. Steigt man weiter ein, so kann man sich durch personalisierte und in regelmäßigen Abständen aktualisierte „Verkostungs-Notizen“ auf „seinen“ Wein einstimmen. In der Speisen-Empfehlung erfährt der Benutzer, wozu der Wunsch-Wein perfekt passt. Auch kurze Infos zum Weinberg und zum Terroir sind hinterlegt. Der „Weinpass“ zeigt das Flaschen-Etikett und versammelt weitere 20 Kurz-Informationen auf einen Blick. Bisher sind alle aktuellen Weine in jeder verfügbaren Flaschengröße des Weglerschen Gutshauses eingepflegt. In Kürze sollen dann auch die Weine des Weinguts Krone Assmannshausen, dessen Vertrieb über die Weingüter Wegeler erfolgt, über die neue Suchmaschine zu finden sein. Bis Ende des Jahres werden alle verfügbaren Weine eingegeben sein. Anschließend wird das Archiv eingepflegt, so dass in absehbarer Zukunft Informationen über mehr als 1000 Weine zur Verfügung stehen. „Umweltbewusstsein wird immer mehr zu dem Qualitätsmerkmal für Unternehmen.“ Dies ist die Überzeugung der Öforma-Gründerin Sabine Kronenberger. Als Einzelunternehmen auf dem Dienstleistungssektor mit 25 Quadratmetern Bürofläche ist Öforma Umweltmanagement und Öko-Marketing unter den kleinsten nach EMAS validierten Unternehmen. Seit dem 30. September darf das Unternehmen mit dem EMAS Logo werben. Öffentlichkeit ist neben der Umweltleistung ein wesentliches Merkmal. EMAS fordert eine Umwelterklärung vom teilnehmenden Unternehmen. Zudem wird die Öffentlichkeit über die Umweltleistungen des Unternehmens informiert und sorgt so für deutlich mehr Transparenz und Abgrenzung zum Wettbewerb. Das Unternehmen gibt über die Umwelterklärung somit auch ein klares ökologisches Statement ab. www.wegeler.com Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum! 25 Jahre 01.11.2010 Rüdiger Grund, Eltville am Rhein 04.11.2010 Claudia Kranig-Stichel, Wiesbaden 07.11.2010 KEDKOS, Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hünstetten 11.11.2010 Beck Dienstleistungen und Service GmbH, Taunusstein 15.11.2010 K & P Computer Service und Vertriebs-GmbH, Wiesbaden 32 Lamarc GmbH Umzug in die Nähe des Kurhauses Weil die Räume in der Henkell-Villa in Wiesbaden-Schierstein zu klein geworden sind, ist die Lamarc GmbH umgezogen – direkt an das Wiesbadener Kurhaus. Das neue Schulungszentrum wurde modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Lamarc bietet an der Sonnenberger Straße 14 seit 1. August Seminare, unter anderem zu verschiedenen Server-Systemen, Datenbanken und Programmiersprachen, an. Ebenfalls zum Portfolio gehört der Bereich Consulting. 1989 als GbR gegründet, zählt Lamarc inzwischen Unternehmen aus ganz Deutschland zu seinen Kunden. AOE media GmbH Zweiter Platz beim Deloitte Award Die Wiesbadener AOE media GmbH hat den zweiten Platz beim diesjährigen Deloitte Technology Fast 50 Award belegt. Die Fast 50 stellen die Rangliste der am schnellsten wachsenden Technologie-Unternehmen in Deutschland dar. Die Platzierungen basieren auf dem prozentualen Umsatzwachstum von 2005 bis 2009. AOE media wuchs in diesem Zeitraum um 2.673 Prozent. „Das hervorragende Ergebnis bestätigt uns in unserer Strategie“, sagt Geschäftsführer Kian T. Gould. Für den Wiesbadener Open-Source-Dienstleister ist das Ergebnis zusammen mit dem zweiten Platz im Wachstums-Ranking der Internetagenturen des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft im April bereits der zweite große Erfolg in diesem Jahr. „Unsere Preisträger beweisen, dass sich Technologieunternehmen auch in konjunkturell schwierigen Zeiten in zukunftsorientierten Feldern etablieren können“, erläutert Dieter Schlereth, Partner und Industry Leader TMT bei Deloitte. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Unternehmen Spital, Dr. Dibes und Dibes GbR Erweiterung des Szenelokals im historischen Stil G-Star GmbH Neueröffnung an der Kirchgasse Freunde gepflegter Jeans-Mode haben in der Wiesbadener Innenstadt jetzt einen Anlaufpunkt mehr. Der nach Unternehmensangaben größte G-Star Raw Store Mitteldeutschlands hat am 21. Oktober an der Kirchgasse 53 eröffnet. Die Niederländische Modemarke bietet dort auf 300 Quadratmetern Fläche einen Querschnitt durch ihre Kollektionen an - unter anderen auch die limitierten Kollektionsprogramme von NY RAW, Raw Essentials und Marc Newson. G-Star wurde 1989 gegründet und vertreibt Denim-Freizeitmode für Damen und Herren. Knapp elf Monate haben die aufwändigen Umbauarbeiten gedauert, bei dem die Rückseite des 1889 errichteten Gebäudes komplett im historischen Stil redesignt wurde. Die charakteristischen Kolonnaden der Wandelhalle wurden wieder sichtbar gemacht, eine Bar und eine Bibliothek integriert. Moderne Stühle und Lampen haben ebenso Einzug gefunden wie individuelle Stuhlklassiker aus den 1950er Jahren. Das nun wiedereröffnete und bereits seit elf Jahren bestehende Szenelokal Spital am Kochbrunnenplatz in Wiesbaden vermittelt nun Großstadtflair. Für die Küche im neuen Restaurantbereich für 120 Gäste zeichnet Thomas Schmidt verantwortlich, Gourmetkoch vom Eden Parc in Bad Schwalbach. Die Besitzer Mohamed und Khaldoun Cheik Dibes wünschen sich, dass sie mit dem neuen Spital wieder mehr Kultur an den Platz und das gesamte Areal bringen. Erweitert wurde auch die Mannschaft – unter anderem durch fünf neue Auszubildende. | Foto: Spital Isinger + Merz GmbH Ausstellungsräume für Recaro Fossil Europe GmbH Uhren, Taschen, Jeans und mehr Das Unternehmen Recaro, bekannt für AutoSportsitze, startet neu im Polstermöbel-Markt und bietet ab September 2010 in Möbelhäusern Relax-Sessel und Sofas an. Für die Präsentation seiner neuen Marke beauftragte Recaro jetzt das Unternehmen Isinger + Merz, mit dem Bau der Ausstellungsräume. Der Wiesbadener Messe- und Eventbauer hat sich auf die Umsetzung von Marken- und Unternehmensinszenierungen spezialisiert.„Zusammen mit der Agentur MV Geisser entwickelten wir ein individuell auf Recaro zugeschnittenes AusstellungsraumKonzept und das optimale Design für das Interieur der Studios. Nach dem Bau eines ersten Modells freuen wir uns über den großen Erfolg unseres Testaufbaus am Nürburgring“, so Jens Gliedstein, Marketingverantwortlicher der Isinger + Merz GmbH. Fossil, hat am 18. September in Wiesbaden, Kirchgasse 33, ein neues Geschäft für Accessoires und Bekleidung eröffnet. Auf rund 350 Quadratmetern finden Kunden das komplette Bekleidungs- und Accessoire-Angebot, das Uhren, Schmuck, Sonnenbrillen, Gürtel, Damen- und Herrentaschen sowie Kleinlederwaren umfasst. „Wir freuen uns, unseren ersten Store in der konsumstarken Stadt Wiesbaden zu eröffnen und unseren Kunden dort großflächig unser neues Sortiment präsentieren zu können,“ so Wolfgang Thoeren, Senior Vice President Retail Europe. Die Wiesbadener Dependance ist der mittlerweile 43. Fossil-Store in Deutschland. Die Produkte der Modemarke werden in über 100 Ländern über 23 unternehmenseigene Tochterfirmen vertrieben. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Restaurant Maloiseau Umzug aus Frauenstein in die Adolfsallee Nach fünf Jahren „Maloiseau`s Restaurant“ in Wiesbaden-Frauenstein ist das Team um Inhaber Nicolas Maloiseau nun in der Wiesbadener Innenstadt zuhause. Die ehemaligen Restauranträume des „Palu Keller“ in der Adolfsallee 17 wurden grundsaniert und unter Betonung des Mauerwerks geschmackvoll neu gestaltet. Knapp 40 Gäste finden nunmehr Platz, wobei im Frühjahr noch die Außenterrasse hinzukommen soll. Geboten wird wie bisher feine französische Küche, die allerdings noch erschwinglich ist und somit dem Guide Michelin eine „Bib Gourmand“-Auszeichnung wert war. Die Firma GmbH Erneute Online-Umfrage zur Internetnutzung gestartet Die Internetnutzung deutscher Unternehmen im Business-to-Business Bereich (B2B) ist bisher kaum untersucht. Mit dem „B2B OnlineMonitor“ bietet die Designagentur Die Firma aus Wiesbaden, ein Format, das Licht ins Dunkel bringen soll. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie in 2010 steht ab sofort die diesjährige Umfrage unter www.b2b-online-monitor.de zur Verfügung. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Social Media. Aufgerufen zur Teilnahme sind erneut alle deutschen Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind. 33 Menschen Steckbrief Macht einfach weniger Gesetze Karlheinz Kutschenreiter wurde 1961 in Gräfelfing bei München geboren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München und einem Studienaufenthalt in den USA begann er 1990 seine Laufbahn bei der Mannheimer Versicherung im Vertrieb. Der zugelassene Rechtsanwalt kam 2001 nach Wiesbaden, wo er dem Vorstand der DEURAG, Deutschen Rechtsschutzversicherung AG angehört. Kutschenreiter ist in verschiedenen Aufsichtsräten und Ehrenämtern aktiv. Der IHK Vollversammlung gehört er seit 2007 an. Er ist im Außenwirtschafts- und im Standortpolitischen Ausschuss der IHK tätig. Beruf und Engagement dazu auch Beiträge für Verbesserungen erarbeitet. Was gefällt Ihnen an der Region am besten? Ein Sprung zurück in Ihre Kindheit: Was war Ihr Traumberuf? Was war Ihr größter beruflicher Erfolg? Das kulturelle Angebot und die liebliche Landschaft. Diplomat, daher studierte ich Jura mit Schwerpunkt Völker- und Europarecht und spreche mehrere Sprachen. Die Gründung eines Startup-Unternehmens, zeitgleich in neun Ländern Europas und dessen Break-Even nach vier Jahren. Was davon finden Sie jetzt in Ihrem Beruf wieder? Und Ihre größte Niederlage? Als Vorstand muss ich häufig zwischen widerstreitenden Interessen vermitteln und eine Einigung zugunsten der wirtschaftlichen Interessen der Firma erreichen. Das erfordert Diplomatie und Verhandlungsgeschick. Die gescheiterte Partnerschaft in meiner Versicherungsagentur Anfang der 90er Jahre. Ihre beruflichen Ziele? Die konsequente Internationalisierung des Versicherungsgeschäfts. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag die Arbeit tauschen? Warum engagieren Sie sich für die IHK? Mit einem Straßenkehrer, da deren Arbeit zu gering geschätzt wird, aber es jeder merkt, wenn die Reinigung unterbleibt. Sie ist das verfasste Sprachrohr der heimischen Wirtschaft und deren Interessen. Welche Eigenschaften braucht ein guter Unternehmer? Er braucht Geduld und muss entschlossen zugreifen, wenn er den richtigen Moment für gekommen hält. Ihre wichtigste Forderung an die Politik? Und am wenigsten? Die ständigen Wasserrohrbrüche in der Stadt. Was halten Sie für die größte Erfindung? Das Internet, da es Meinungsfreiheit über alle Grenzen und politischen Systeme hinweg ermöglicht und somit eine friedensstiftende Wirkung haben wird. Welches Buch lesen Sie gerade? „Here comes Everybody“ von Clay Shirky über soziale Netzwerke. Welche drei Dinge würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Frau, ein Messer, und Streichhölzer. Macht einfach weniger Gesetze. Persönliches Auf was können Sie am leichtesten verzichten? Auf Auseinandersetzungen mit Kollegen. Wie entspannen Sie nach der Arbeit? Und ein guter Mitarbeiter? Der seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt und 34 Im Kreise meiner Familie, bei Frau und vier Kindern gibt es täglich genug Ablenkung. Was ist Ihr Lebensmotto? Leben und leben lassen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Menschen IM BILDE Ernst-Schneider-Preis verliehen: Elf Wirtschaftsjournalisten und Nachwuchsautoren wurden in neun Kategorien mit dem Ernst-Schneider-Preis der IHKs ausgezeichnet. Die Verleihung mit 400 Gästen und prominenten Laudatoren, darunter Focus-Chefredakteur Wolfgang Weimer und Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur des ZDF, fand in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main statt. Moderiert wurde der Abend von ARD-Börsenexperte Michael Best. Den Preis für Wirtschaft in überregionalen Printmedien erhielten Markus Dettmer, Dirk Kurbjuweit und Christian Reiermann (Der Spiegel) für „Zocken im Morgengrauen“, Guy Smith (BBC) und Jean-Christoph Caron (ZDF) erhielten die Auszeichnung für „Der große Crash – Die Pleite der LehmanBank“ in der Kategorie Große Wirtschaftssendung. | Foto: Jochen Müller Gudrun Landgrebe an der Seite von Volker Bouffier. Bei der Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises 2010 in der Alten Oper in Frankfurt ging der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten an die 60-jährige Ausnahmeschauspielerin. In der Kategorie „Bester Spielfilm“ gewann Burhan Qurbani mit „Shahada“. „Mod Mood“ von Ivi Roberg wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Der Hessische Fernsehpreis ging an die Darsteller Jessica Schwarz, Matthias Schweighöfer und Milan Peschel. Außerdem wurden sieben kommunale Kinos ausgezeichnet – darunter gleich zwei Wiesbadener: die „Caligari Filmbühne“ und „Filme im Schloss“. | Foto: Dominik Beckmann Jubiläen: Im Rahmen einer Feierstunde hat die IHK Wiesbaden zwölf Unternehmen geehrt, die in diesem Jahr Jubiläum gefeiert haben. „Schon 25 Jahre sind ein ganz besonderer Meilenstein. Umso höher ist es zu bewerten, wenn ein Unternehmen ein Vielfaches davon am Markt bestehen kann“, sagte IHK-Präsident Dr. Eckelmann (rechts). Geehrt wurden folgende Unternehmen: Zum 125-jährigen Jubiläum Uhren Rau (Eltville), Holz Biniok (Wiesbaden) und Foto – Rickassel (Rüdesheim). Seit 100 Jahren bestehen: Horst Bruker (Wiesbaden), Hotel Nassauer Hof (Kiedrich), seit 50 Jahren Wiesbadener Taxi-Zentrale (Wiesbaden), Karl-Heinz Treber Erben (Hochheim), Rudolf Walter Importvertretungen und Raucherbedarfsgroßhandel (Wiesbaden), Café Baumann (Taunusstein). Das 25-jährige Jubiläum feierten Rosi’s Restaurant (Hünstetten), Steinbauer Immobilien KG (Wiesbaden), K&P Computer Service und Vertriebs GmbH (Wiesbaden). | Foto: Paul Müller HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Grund zur Freude: Rolf Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank (rechts) erhielt von IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann die Ehrenplakette zum 150-jährigen Jubiläum der Wiesbadener Volksbank. Vor rund 160 Gästen ehrte Eckelmann den Banker und IHK-Vizepräsidenten für dessen großes Engagement: „Gerade in Zeiten, in denen Diskussionen über die Verantwortung der Wirtschaft die Schlagzeilen bestimmen, ist es wichtig, Unternehmer wie Sie zu würdigen, die zeigen, dass man Wettbewerbsfähigkeit und soziale Verantwortung miteinander verbinden kann“. | Foto: Andreas Schlote 35 Rubriken Kompakt Wettbewerbe Gründerwettbewerb – IKT Innovativ Wofür? Im Rahmen der Initiative „Gründerland Deutschland“ will das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit diesem neuen Wettbewerb Impulse setzen. Es werden jährlich zwei Wettbewerbsrunden veranstaltet. Zur Teilnahme genügt eine nachvollziehbare Darstellung der eigenen Gründungsidee im Umfang von etwa zehn Seiten. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind insbesondere die Kompetenz des Gründungsteams sowie die Kriterien Innovationshöhe, Umsetzbarkeit und Marktaussichten der Geschäftsidee entscheidend. Die Auswahl der Preisträger erfolgt mit Unterstützung einer unabhängigen Jury von Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Alle Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Feedback zu den Stärken und Schwächen ihres Gründungskonzepts. Auch Nichtgewinner profitieren somit von einer Teilnahme. Für welchen Preis? Bis zu sechs Hauptpreise mit jeweils 30.000 Euro, 15 weitere Preise zu jeweils 6.000 Euro, ein Sonderpreis über ebenfalls 6.000 Euro zum Thema „Green IKT“ Bis wann bewerben? 30. November 2010 Wo? www.gruenderwettbewerb.de 365 Orte im Land der Ideen Wofür? Kreative Köpfe, engagierte Bürger, mutige Unternehmer und Forscher sind aufgerufen, Ideen, Projekte und Initiativen einzureichen, die einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leisten. Seit 2006 wird der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff werden herausragende Beispiele für die Ideen- und Innovationskraft der Menschen in Deutschland ausgezeichnet. Berwebungen sind in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Bildung, Umwelt, Wissenschaft und Gesellschaft möglich. Erstmals bietet eine interaktive Online-Plattform die Möglichkeit, die „Ausgewählten Orte“ persönlich und direkt zu unterstützen. Darüber hinaus ermittelt die Jury unter allen 365 „Ausgewählten Orten“ einen Bundessieger pro Kategorie. Für welchen Preis? „Ausgewählter Ort 2011“. Jeder Gewinner wird sich und seine Idee im nächsten Jahr der Öffentlichkeit präsentieren. Bis wann bewerben? 5. Dezember 2010 Wo? www.land-der-ideen.de Preisindex für die Lebenshaltung Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preisindex für September Indexstand 2005=100 Verbraucherpreisindex für Deutschland .............................108,3 Veränderungen in Prozentpunkten • gegenüber Vorjahreszeitraum..........................................+ 1,3 • gegenüber Vormonat......................................................� - 0,1 Ausführliche Informationen im Internet unter: www.destatis.de 36 Firmenjubiläen IHK bittet um Nachricht der Jubilare Der IHK Wiesbaden ist es wichtig, Unternehmen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sie zu beraten und sie auch alle 25 Jahre daran zu erinnern, sich nach erfolgreicher Tätigkeit einmal zurückzulehnen und zu feiern. Die IHK würdigt die unternehmerische Leistung und das Jubiläum ab 25 Jahre mit einer Ehrenurkunde und ab dem 100-jährigen Bestehen mit einer Ehrenplakette. Die IHK unterstützt Unternehmen auch dabei, ihr Jubiläum öffentlich zu machen: So veröffentlicht das IHK-Magazin Hessische Wirtschaft ab dem 50-jährigen Bestehen einen kleinen Beitrag zur Unternehmensgeschichte. Unternehmen, die ein Jubiläum feiern können, erhalten einen Brief mit dem Angebot, dieses Ereignis zu würdigen. Jedoch sind die historischen Unterlagen nicht immer vollständig. Die IHK bittet daher die Unternehmen, die sie nicht erreichen konnte, sich zu melden und darauf hinzuweisen, falls ihr Jubiläum übersehen wurde. Kontakt: Geschäftsbereich Standortpolitik, Ursula Neuefeind, Telefon 0611 1500-134, u.neuefeind@wiesbaden.ihk.de. TriWiCon Erster Jahresabschluss stimmt Stadt optimistisch Als viel versprechend, ermutigend und optimistisch stimmend kommentiert Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel den Jahresabschluss 2009 für die Wiesbadener Messe-, Kongress- und TourismusHolding TriWiCon. Die Ergebnisse der drei Partner fielen dabei unterschiedlich aus. Während dem Kurhaus Wiesbaden ein kleiner Gewinn gelang und Wiesbaden Marketing das für 2009 erwartete Minus deutlich senken konnte, hatten die Rhein-Main-Hallen dem Trend der Branche entsprechend im vergangenen Jahr mit erheblichen Umsatzrückgängen zu kämpfen. Die vorliegenden Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 sowie eine Prognose für 2011 und 2012 belegen eine Belebung des Marktes und einen Aufwärtstrend. Davon profitieren auch die RheinMain-Hallen – und das trotz der baulichen und technischen Mängel des Veranstaltungszentrums. Ergebnisverbesserungen für 2010 schließt Bendel daher auch für die TriWiCon nicht aus. Die Bündelung der Vermarktungskräfte haben, so Bendel, auch positive Auswirkungen auf die Tourismuszahlen der Stadt. Zweijährige Berufe Über 23.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen Die in den letzten Jahren neu geschaffenen zweijährigen Berufe stoßen auch 2010 auf großes Interesse bei eher praktisch begabten Jugendlichen. Das ergab eine Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres. DIHK-Ausbildungsexperte Dietmar Niedziella: „Besonders stark nachgefragt wurden Industrieelektriker, Servicekraft für Schutz und Sicherheit, HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Rubriken Kompakt Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen sowie Verkäufer.“ Beispielsweise ist bei der Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen eine Steigerung um 42 Prozent, bei der Servicefachkraft für Schutz und Sicherheit sind es fast 25 Prozent. Zuwachs-Spitzenreiter ist mit großem Abstand der Industrieelektriker. Hier hat sich die Zahl der Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr mehr als verfünffacht. Nach Angaben von Niedziella bieten die Unternehmen aber auch in diesen Berufen im Rahmen der Nachvermittlung im Herbst noch viele freie Ausbildungsplätze an. Wer die Ausbildung erfolgreich absolviert, kann anschließend zum 3-jährigen Abschluss aufstocken. lung nach Einwohnerzahl lediglich 630 Sitze (4,2 Prozent) eingespart. Nach der ohne Verkleinerungsbeschlüsse gültigen Staffelung nach Einwohnerzahl wären eigentlich landesweit 15.113 Mandate zu vergeben. Die geringe Reduzierung der Sitze ist darauf zurückzuführen, dass die Parlamente sich lediglich in sehr begrenztem Umfang verkleinern können. Außerdem haben nur wenige große Städte die Chance zur Parlamentsverkleinerung genutzt. Bierstudie Jeder vierte Außendienstbesuch bringt nichts Das hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung bietet auch im kommenden Jahr wieder einen Firmengemeinschaftsstand auf der Computermesse CeBit 2011 in Hannover an. Kleine und mittlere hessische Unternehmen aus den Bereichen Software, Internet, IT sowie aus dem IT-Dienstleistungsbereich sollen so die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Produkte kostengünstig und professionell auf der weltgrößten IKT-Messe präsentieren zu können. Organisiert wird der Stand, der etwa 15 Unternehmen Platz bietet, wieder vom Bereich Hessen-IT des Ministeriums. Anmeldungen sind im Internet möglich. Die CeBit findet im kommenden Jahr vom 1. bis 5. März statt. Die Krombacher Brauerei kann ihr Bier in Deutschland am besten vermarkten. Bei der Beurteilung der Vertriebs- und Vermarktungsleistung durch den Handel liegen die Sauerländer in allen acht abgefragten Leistungsfaktoren vorne oder sind zusammen mit Bitburger und der Radeberger-Gruppe auf Rang 1. Dies ergab die „Bierstudie 2010“, vorgelegt von der Wiesbadener Consulting-Agentur UGW. Darin wurden bundesweit über 300 Entscheider aus dem Lebensmitteleinzelhandel, dem Getränkefachhandel und der Getränkeabholmärkte befragt. „Die führenden Brauereien müssen sich in Zukunft gerade im Vertrieb noch enger an den Bedürfnissen des Handels orientieren“, kommentiert UGW-Geschäftsführer Thomas Pielenhofer das Studienergebnis. Nach Einschätzung der Befragten bleibt immerhin jeder vierte Außendienstbesuch ohne einen messbaren Nutzen. Der Handel vermutet die Hauptursache in der spürbaren Reduktion der Feldmannschaften, einer zunehmend restriktiven Vertriebssteuerung durch die Brauereien sowie in der nachlassenden Konzentration auf tatsächliche Besuchsanlässe für Neueinführungen und Aktionsabsprachen. Prinzipiell werden Außendienstbesuche allerdings immer noch positiv beurteilt. Eine konsequente Betreuung durch die Industrie ist für 84 Prozent der Befragten „wichtig bis sehr wichtig“. Kommunalwahl 2011 Ein Viertel der Parlamente wird kleiner Nach Angaben des Bundes der Steuerzahler (BdSt) Hessen werden bei der Kommunalwahl am 27. März 2011 in den hessischen Kreistagen, Stadtverordneten- und Gemeindevertreterversammlungen insgesamt 14.483 Mandate vergeben. Dies ergab eine Umfrage der Organisation unter allen Kommunen und Landkreisen in Hessen. In der neuen Wahlperiode verzichten zudem 104 Kommunen und fünf Landkreise freiwillig auf die größtmögliche Mandatszahl und nutzen damit die Möglichkeiten einer im Jahr 2000 beschlossenen Gesetzesänderung. Doch obwohl fast ein Viertel (24,4 Prozent) der Kommunalparlamente die eigene Verkleinerung beschlossen hat, werden im Vergleich zur StaffeHESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 CeBit Hessen-IT bietet Gemeinschaftsstand für Firmen an www.hessen-it.de Die IHK Wiesbaden gratuliert zu 40 Jahren im Unternehmen! 16. Februar Kurt Körner, MAG IAS GmbH 04. Mai Oswald Escher, VAN HEES GmbH 03. Juni Walter Pichl, MAG IAS GmbH 01. August Monika Stasak, VAN HEES GmbH 01. September Norbert Alberti, MAG IAS GmbH Hans-Dieter Buff, MAG IAS GmbH Manfred Deußer, MAG IAS GmbH 01. Oktober Dieter Wistuba, Henkell & Co. Sektkellerei KG 02. November Hans-Jürgen Müller, Henkell & Co. Sektkellerei KG 16. November Franz Mrkvicka, Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH 23. November Wolfgang Heil, KLINGER GmbH 37 Rubriken Kompakt Verlosung Nachdem das Salon-Theater an der Adelheidstraße in Wiesbaden schließen musste, haben die Betreiber Viktoria und Felix Alexander in Taunusstein-Bleidenstadt am Röderweg einen neuen Standort gefunden. Seit dem 3. Oktober läuft der Spielbetrieb. Fast 100 Sitzplätze, erhöht angeordnet wie in einem Amphitheater, bietet das Theater, das in einer alten Fabrikhalle untergebracht ist. Der November-Spielplan steht ganz im Zeichen Hamlets. Sowohl das Original von William Shakespeare, als auch das Kinderstück „Der kleine Prinz von Dänemark“ werden gezeigt. Im Dezember schließlich werden Alexander Puschkins „Mozart und Salieri“ und „Der steinerne Gast“ gegeben und für die Kinder kommt „Der dickste Pinguin vom Pol“ nach Taunusstein. Die Hessische Wirtschaft möchte ihren Lesern ein kleines vorweihnachtliches Geschenk machen und verlost deshalb 3 mal 2 Eintrittskarten für das Stück „Mozart und Salieri“ am Sonntag, 19. Dezember, 18 Uhr. Wer gewinnen will, muss folgende Frage richtig beantworten: Wie heißt der Oscar-prämierte Spielfilm aus dem Jahre 1984, der das Leben von Mozart und Salieri auf die Leinwand brachte? Die richtige Antwort senden Sie bitte bis 20. November per EMail an presse@wiesbaden.ihk.de. Die Gewinner werden benachrichtigt. &)234#,!33$25#+%.¯ %#/./-9:!(,%. Lkw-Maut Gebühren bleiben unverändert Die Lkw-Mautsätze bleiben zum 1. Januar 2011 unverändert. Die Bundesregierung hat damit einen vielfach kritisierten Beschluss aus Zeiten der großen Koalition gekippt. Geplant war eine geringfügige Absenkung der Maut für moderne Lkw und eine deutliche Erhöhung für ältere Lkw. Wegen der vielen älteren Fahrzeuge wäre dies in der Summe auf eine Erhöhung der Maut und damit eine Mehrbelastung für die Wirtschaft hinausgelaufen. Laut Koalitionsvertrag ist eine Erhöhung der Mautsätze in dieser Legislaturperiode ausgeschlossen. Studienabschlüsse Bachelor holt auf Diplom und Magister weiter auf Im Prüfungsjahr 2009 haben bundesweit knapp 338.700 Studierende erfolgreich eine Hochschulprüfung abgelegt – 9,5 Prozent mehr als 2008. Davon erwarben rund 72.000 einen Bachelorabschluss, das entspricht einem Anteil von mehr als 21 Prozent. Diese Zahlen gab das Statistische Bundesamt jetzt bekannt. Im Jahr 2007 entfielen nur rund acht Prozent aller Abschlüsse auf Bachelorprüfungen, 2008 waren es knapp 13 Prozent. Dabei haben mehr Frauen (37.200) als Männer (34.800) ihre Prüfung abgelegt. Die meisten Prüfungen, nämlich 40 Prozent, entfielen auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 18 Prozent legten ihr Examen in Mathematik und Naturwissenschaften ab, 16,6 Prozent in Ingenieurwissenschaften und 16,2 Prozent in Sprach- und Kulturwissenschaften. Die Mehrheit der im Prüfungsjahr 2009 erworbenen Abschlüsse waren mit rund 105.700 jedoch immer noch traditioneller universitärer Art wie zum Beispiel Diplom oder Magister. Lego-Ausstellung Im Marktkeller werden Kindheitsträume wahr $IE NEUE "USINESS #LASS VON + 9/#%2 ! IST DA )M'EPiCKHyCHSTE$RUCKGESCHWINDIGKEITEN MODERNSTE3ICHERHEITSTOOLSUNDEIN-AXIMUM AN7IRTSCHAFTLICHKEITF~R3IE4ECHNIKZUM!B HEBEN¯JETZTBEIUNS +9/#%2!2%#(.%.3)%-)45.3 Kaiser-Friedrich-Ring 61 • 65185 Wiesbaden Tel: 0611/860-86 info@orgarent.de • www.orgarent.de 38 Da werden die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes Bauklötze staunen. Spektakuläre Exponate wie eine mehr als drei Meter hohe SaturnRakete oder ein „Lego“-Mosaik des Berliner Gendarmenmarktes erwarten die Besucher der Lego-Ausstellung „Design in Stein“ im städtischen Wiesbadener Marktkeller unter dem Dern’schen Gelände. Seit 1. November hat die Ausstellung geöffnet, organisiert wurde sie von der Wiesbadener Agentur „orange-p GmbH“ in Kooperation mit Lego Certified Professional. Neben den beeindruckenden Bauwerken sind auch Modellbau-Vorführungen zu sehen, die einen Einblick in die Welt der kleinen Plastiksteine bieten. Und nicht zuletzt können talentierte kleine Baumeister etwa bei einem Zug-Wettrennen mit selbst gebauten „Lego“-Zügen ihre Kunstfertigkeit messen. Für Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller macht das Gesamtkonzept die Ausstellung „zu einem Erlebnis für die ganze Familie“. HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Rubriken Neues aus Berlin und Brüssel Westerwelle verleiht Deutschen Afrika-Preis im DIHK Berlin. Die Verleihung des Deutschen Afrika-Preises im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin nutzte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann, um die Trafen sich zur Verleihung des Afrikapreises Erweiterung des im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin (von Netzwerkes deutlinks): Professor Karl-Heinz Hornhues, Präsident der scher AHKs südlich Deutschen Afrika-Stiftung, Bundesaußenminister der Sahara zu präDr. Guido Westerwelle und DIHK-Präsident Professentieren. Mit den sor Hans Heinrich Driftmann. | Foto: DIHK / Christineuen Delegatioan Lietzmann nen in Angola und Ghana sowie einem geplanten weiteren Standort in Kenia wird in Zukunft jeder Teil des afrikanischen Kontinents für deutsche Unternehmen erreichbar sein. In Anwesenheit von Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle hob er den verbesserten Service für deutsche Unternehmen hervor, die sich auf den Zukunftsmärkten im westlichen und südlichen Afrika bewegen. Die Beschaffung von Informationen zu den Rahmenbedingungen für Investitionen und die Suche nach Vertriebspartnern ist nun auf den wichtigsten afrikanischen Märkten wesentlich leichter geworden. Die deutsche Wirtschaft profitiert in diesen Regionen von steigender politischer Stabilität und neuen Rohstofffunden: Diese werden ein stetiges Wirtschaftswachstum zur Folge haben, verbunden mit staatlichen Investitionen in die Energieversorgung und Verkehrsinfrastruktur. Wirtschaft zeichnet Initiativen gegen Fachkräftemangel aus Berlin. Fachkräfteengpässe zeigen sich über Branchen, Berufe und Qualifikationsniveaus hinweg. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, müssen stärker als bislang unausgeschöpfte Potenziale genutzt werden. Dabei steht die zielgerichtete Aus- und Weiterbildung an erster Stelle. Die besten Beispiele dieser praktischen Berufsbildungsarbeit wurden nun von der Otto Wolff-Stiftung und dem DIHK mit dem Initiativpreis Aus- und Weiterbildung 2010 ausgezeichnet. Das Themenspektrum der Sieger reicht von der beruflichen Erstausbildung über die innerbetriebliche Qualifizierung bis hin zu den neuen Studienmöglichkeiten für Meister. Die Beispiele unterstreichen, wie intensiv sich die Wirtschaft zusammen mit Qualifizierungspartnern um die Sicherung des Fachkräftenachwuchses und das lebensbegleitende Lernen kümmert. Rundfunkgebühren-Reform darf Wirtschaft nicht mehr kosten Berlin. Mit einem Beitrag muss die gesamte Rundfunknutzung abgegolten sein – das forderten die Wirtschaftsvertreter in der Bundestagsanhörung, in der es um das neue Rundfunkfinanzierungsmodell ging. Es soll ab 2013 eingeführt werden. Der DIHK und andere Verbände setzten sich für ein konsistentes System und eine Deckelung des Finanzierungsbeitrags der Wirtschaft auf heutigem Niveau ein. Völlig unakzeptabel nannten sie hingegen Pläne, nach denen auf die Wirtschaft künftig Belastungen von rund 800 Millionen Euro jährlich zukämen – dies entspräche fast einer Verdoppelung! Bisher zahlt die Wirtschaft 450 Millionen Euro. Den von den Ländern vorgesehenen Betriebsstättenansatz bezeichnete der DIHK als unausgewogen. Er benachteiligt vor allem Filialunternehmen. Kleine Betriebe werden vor allem durch die Staffelung stärker belastet als bisher. Driftmann warnt Barroso vor Sammelklagen-Folgen Brüssel. Vor schwerwiegenden Folgen von Sammelklagen für die Wirtschaft hat DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Briefen an EUKommissionspräsident José Manuel Barroso und Kommissar Günther Oettinger gewarnt. Schon die bloße Drohung mit einer Kollektivklage führt für die betroffenen Unternehmen zu erheblichen finanziellen Nachteilen, bis hin zur Insolvenzgefahr. Niemand solle gezwungen werden, kostenträchtige Vergleiche nur aufgrund tatsächlicher oder vermuteter Prozessrisiken zu schließen, heißt es weiter in dem Schreiben. Die Einführung von Sammelklagen gefährde durch zusätzliche und völlig unberechenbare Belastungen für Unternehmen zudem die Wachstumsziele der EU 2020 Agenda. Driftmann riet dringend dazu, von Sammelklagen Abstand zu nehmen. Ihr Partner für ! optimales Verpacken Premium Tillmann Verpackungen GmbH Tel. 0 61 08 / 6 02 - 0 Dieselstraße 46-42 Special 63165 Mühlheim/Main Fax 0 61 08 / 6 02 - 124 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Email: info@Ɵllmann-verpackungen.de www.Ɵllmann-verpackungen.de 39 Rubriken Bücher Richtiges Heizen und Lüften in Wohnungen In zwölf Verf. Helmut Künzel, Schritten einfach 4. Auflage, Fraunhofer Markenrecht besser werden Gesellschaft, 6 Euro Verf. Dr. Wolfgang Ber- Verf. Matthias Collin, lit, 8. Auflage, C.H.Beck Gabler Verlag, Verlag, 39 Euro 34,95 Euro Richtiges Heizen und Lüften, insbesondere in Neubauten und neu gedämmten Häusern, ist unabdingbar. Denn eine verbesserte Wärmedämmung und Luftdichtheit kann bei falschem Verhalten zu Schäden führen, Stichwort: Schimmelbildung. So können hohe Kosten entstehen, die regelmäßig Konflikte um die Begleichung nach sich ziehen. Die 20-seitige Broschüre zeigt, wie solche „Wohnschäden“ und den damit verbundenen Unmut zwischen Bauherrn und Mietern auf der einen, und Architekten, Vermietern oder Handwerkern auf der anderen Seite verhindert werden können. | FG der deutschen Globalisierung Einen Praxisleitfaden zur Unternehmensoptimierung – so der Untertitel – hat der Wiesbadener Matthias Collin vorgelegt. Am Anfang steht die Analyse des Ist-Zustandes, gefolgt von verschiedenen Betriebssparten wie „Der Vertrieb“, „Das Kommunikationsnetz“ oder „Lagerbestände reduzieren“ und ihrem Verbesserungspotenzial. Der Autor erklärt zunächst die Begriffe, anschließend die Vorgehensweise zur Verbesserung, und nennt schließlich zahlreiche Beispiele aus seiner unternehmerischen und beratenden Praxis. Gerade diese Beispiele machen die Thesen anschaulich und verständlich. Durch die Länge von 128 Seiten plus Anhang ist das Buch als Themeneinstieg gut geeignet. | FG Wirtschaft zwischen Krise Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen •• Antonio Schnieder, Tom und Boom- Poten- Sommerlatte, Publicis ziale und Strategi- Aktuelle Recht- Publishing Erlangen, en beim „Going sprechung zur 24,90 Euro International“ Gewerberaum- DIHK-Verlag, miete 25,90 Euro Verf. Dr. Ulrich Leo Lesbarkeit ••• Inhalt •• Nutzen ••• Das Werk bietet einen fundierten Überblick über das aktuelle Markenrecht sowie die für Markenkonflikte notwendigen Informationen und ist auf dem Stand der Rechtssprechung von März 2010. Die Neuauflage berücksichtigt insbesondere eine Vielzahl aktueller und wegweisender Entscheidungen sowie zahlreiche Neuregelungen. Darunter sind die kodifizierte Fassung der Markenrechtsrichtlinie, die Änderung der Markenverordnung und das Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums. Das Buch ist im juristischen Stil gehalten. | FG Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen ••• Die Zukunft Ganz im Gegensatz zu den derzeit so populären Endzeitszenarien auf dem deutschen Buchmarkt steckt „Die Zukunft der deutschen Wirtschaft“ voller inspirierender Ideen. Die beiden angesehenen Unternehmensberater, Antonio Schnieder und Prof. Dr. Tom Sommerlatte, haben in ihrem Lesebuch 40 bedeutende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Medien versammelt, die uns teilhaben lassen an ihren Visionen für die kommenden 20 Jahre. Die jeweiligen Denkanstöße von beispielsweise Dr. Michael Frenzel, Prof. Dr. Claudia Kemfert oder Rainer Brüderle, wurden zumeist aus der Sicht des Jahres 2030 geschrieben. Dadurch verändern sie nicht nur den Blick auf die Zukunft, sondern verschärfen vor allem den Blick auf die Gegenwart und die notwendigen Weichenstellungen. Zuweilen besorgniserregend, mitunter amüsant. | bo Das Buch untersucht die Gestaltungsmöglichkeiten, die von den Unternehmen bei der Internationalisierung aktiv genutzt werden – jenseits aller regionalen und sektoralen Konjunkturen. Die Autoren analysieren das zunehmende Auslandsengagement der Unternehmen in Deutschland als langfristig stabilen Trend. Dokumentiert werden an Unternehmenserfahrungen aus unterschiedlichen Branchen zum Auslandsgeschäft. Dazu werden auch die zwischen 2005 und 2009 durchgeführten Befragungen des DIHK herangezogen. Ergebnis: Die Konstanten des Auslandserfolgs behalten ihre Gültigkeit. Nur mit guten Marktinformationen, richtigen Partnern und qualifiziertem Personal gelingt das Engagement im Ausland. | FG Das Buch bietet einen Überblick über alle juristischen Aspekte des Themas und fasst die aktuelle Rechtsprechung der zuständigen Gerichte zusammen. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die rechtliche Abgrenzung der Gewerberaummiete, formale Erfordernisse bei Vertragsabschluss, Vertragslaufzeiten und Regelungen zu den Betriebskosten. Zudem werden auch die Themen Beendigung und Abwicklung eines Mietverhältnisses behandelt. Allerdings ist das Buch vorwiegend für Juristen geeignet, die sich mittels der Quellenangaben tiefer in die Materie einlesen können. | FG Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen •• Lesbarkeit •• Inhalt ••• Nutzen ••• Lesbarkeit •• Inhalt ••• Nutzen ••• 40 und Nima GhassemiTabar, Sugema GmbH, 24,80 Euro HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Rubriken Kultur Das Lesefest – weit mehr als Vorlesen Was 2002 mit einem Tag und fünf Veranstaltungen in Eltville begann, ist acht Jahre später ein Mammutprojekt: Das Lesefest erstreckt sich mit 50 Terminen über mehrere Monate und einen Großteil des Rheingau-Taunus Kreises. Es ist lägst mehr als simples Vorlesen für Kinder – und für Sabine Stemmler eine echte Herzensangelegenheit. Das Fest der Vampire bildete den Auftakt zum Lesefest 2010 | Foto: Sabine Stemmler Die ausgebildete Buchhändlerin hat das Lesefest 2002 als eintägige Veranstaltung aus der Taufe gehoben und schnell gemerkt, dass es in punkto Förderung der Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen einiges zu verbessern gab. Seitdem ist Sabine Stemmler unermüdlich im Dienst des Lesens unterwegs und arbeitet dabei eng mit Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Unternehmern und dem Rheingau-Taunus-Kreis zusammen. Ergebnis: Das Lesefest 2010 begann am 9. September mit einem „Fest der Vampire“ und endet mit zwei Autorenlesungen im Januar 2011. Dazwischen liegen knapp 50 Veranstaltungen für alle Altersklassen, von Autorenlesungen über Vorlese-Partys und Schreibwerkstätten bis zur Weiterbildung für Lehrer. „Einmal im Jahr ein Lesefest – davon allein liest ja noch niemand“, sagt Stemmler. Am Anfang klappte alles noch nebenbei, doch vor vier Jahren musste sich Stemmler entscheiden: das Lesefest oder die Arbeit? Sie hat sich für das Lesefest entschieHESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 den, denn für sie ist klar: „Lesen ist der Schlüssel zum Bildungserfolg.“ Im Bezirk der IHK Wiesbaden blieben in diesem Jahr etwa 100 Ausbildungsplätze unbesetzt – auch weil die Bewerber nicht die Grundqualifikationen für einen Ausbildungsplatz mitbrachten. Eine davon ist die Lesekompetenz und das Textverständnis. Dabei geht es nicht nur um literarische Texte sondern auch um Handlungsanweisungen, Textanweisungen oder Bedienungsanleitungen. Die Stiftung Lesen, erklärt Stemmler, hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 42 Prozent der 15-jährigen männlichen Jugendlichen noch nie aus eigenem Antrieb ein Buch gelesen hat. „Leseförderung kann nur lokal vernetzt funktionieren“, sagt Stemmler. Um ein solches Netzwerk herzustellen, hat die Buchhändlerin in den vergangenen Jahren viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Für jede Veran- staltung muss sie Sponsoren suchen – und findet sie auch in immer größerem Rahmen. Während früher Klinkenputzen auf der Tagesordnung stand, wenden sich heute auch schon mal Unternehmen und Einrichtungen an sie und bieten Unterstützung an. Mal übernimmt eine Apotheke am Ort die Übernachtungskosten für einen Autor, mal stellt der Kreis kostenlos Räume zur Verfügung oder erklärt sich ein Verlag bereit, die Reisekosten zu übernehmen. Und immer mehr Unternehmen leisten auch selbst einen Beitrag. Wie etwa das Backhaus Dries, das seine Backstube für die Lesung des Kinderbuches „Der Bäcker, das Brot und ich“ zur Verfügung stellte. Anschließend gingen die Rolltore hoch und die überraschten Kinder durften gemeinsam mit den Bäckern Brot backen. Zudem hat das Backhaus 100.000 Brötchentüten mit Werbung für das Lesefest bedrucken lassen. Weil das Lesefest immer weiter wuchs und die Aktivitäten längst über reine Veranstaltungsorganisationen hinaus gingen, wurde im November 2009 der Verein „Netzwerk Lesehilfe Rheingau-Taunus e.V. gegründet. Eng zusammen arbeitet das Netzwerk dabei mit dem Verein „Mentor – die Leselernhelfer Hessen e.V, der in Schulen Kindern und Jugendlichen Mentoren an die Seite stellt, die die Leselust und das Leseverständnis fördern sollen. Derzeit versucht Sabine Stemmler Geld aufzutreiben für das Projekt „Vorlesen in Familien“. Dabei gehen ausgebildete Lesehelfer in sozial schwache Familien, um dort vorzulesen. Und natürlich beginnen auch schon die Vorbereitungen für das Lesefest 2011. www.lesezeit.net Text: Florian Grösch, IHK Wiesbaden 41 Termine IHK-Weiterbildung Tag |Monat |Zeit |Thema | Referent |Gast Di, 9. | November | 9-17 Uhr | Kritikgespräche mit Azubis führen | Gesine Buckert | 110 EUR | 110 EUR Do, 11. | November | 13:30-17:30 Uhr| Das aktuelle Reisekostenrecht | Monika Brell | 115 EUR | 90 EUR Do, 11. | November | 9-17 Uhr | Professionell telefonieren – der erste Eindruck zählt | Christiane Rolauffs | 155 EUR | 155 EUR Di, 16. | November | 9-17 Uhr | Teamarbeit für Azubis | Gesine Buckert | 110 EUR | 110 EUR Do, 18. | November | 9-17 Uhr | Lohnsteuer aktuell | Hans-Joachim Schlimpert| 165 EUR | 130 EUR Mo-Fr, 22.-26. | November | 9-17 Uhr | Buchführung und Jahresabschluss in 5 Tagen | Dieter Audehm | 760 EUR | 590 EUR Do, 2. | Das Einmaleins praktischer Pressearbeit | Gordon Bonnet | 85 EUR | 65 EUR | Dezember | 14-19 Uhr |Mitglied Anmeldung: IHK-Wiesbaden, Selcuk Yigit, Telefon 0611 1500-132, s.yigit@wiesbaden.ihk.de Veranstaltungen Seminar „Praxis des Akkreditiv- und Inkassogeschäfts“ | Di, 9. November | 9-13 Uhr 75 Euro Der dokumentäre Zahlungsverkehr spielt im Auslandsgeschäft eine für das Akkreditiv- und das Inkassogeschäft richtig anzuwenden und wichtige Rolle. Kenntnisse über die form- und fristgerechte Abwicklung zu interpretieren. sind daher unabdingbar. Anhand von praxisbezogenen Beispielen wer- Anmeldung: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und den die Teilnehmer in die Lage versetzt die „Einheitlichen Richtlinien“ Wein, Telefon 0611 1500-186. Argentinien - Präsentation argentinischer Weine | Mi, 10. November | 19-21 Uhr kostenfrei In Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat und Wirtschaftsförde- pe sind der Weinfachhandel, Hotels und Gastronomie. rungszentrum der Republik Argentinien, Frankfurt am Main, werden Anmeldung: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und argentinische Weiß-und Rotweine von 17 Bodegas präsentiert. Zielgrup- Wein, Telefon 0611 1500-186. IHK-Tourismusforum: Wein als Reisegrund | Do, 11. November | 16:00 - 17:30 Uhr kostenfrei Wein ist als Imageträger für den Tourismus besonders gut geeignet. wie wein- und tourismusrelevante Akteure noch besser kooperieren Verschiedene Reiseanlässe lassen sich mit dem Thema Wein zusam- können und wie sich die Weinregion optimal im Markt platzieren men ideal vernetzen und vermarkten. Voraussetzung sind attraktive lässt. Angebote in der gesamten Region. In zwei Vorträgen und in der an- Anmeldung: IHK Wiesbaden, Sarah Saßmannshausen, Telefon 0611 schließenden Podiumsdiskussion soll aufgezeigt werden, welche tou- 1500-191, s.sassmannshausen@wiesbaden.ihk.de ristischen Angebote in Zusammenhang mit Wein vermarktbar sind, Ort: Kloster Eberbach, Eltville am Rhein Social Media Day der IHK Wiesbaden | Di, 16. November | 10-17 Uhr 99 Euro Social Media verändert die Kommunikation, die Werbung, den Vertrieb. zeigen Ihnen Experten von drei Wiesbadener PR-Agenturen die ChanTwitter, Xing, Facebook & Co sind auch für Mittelständler ernst zu neh- cen und Grenzen von Social Media auf. Anhand von konkreten Beimende Kundengewinnungs- und Kundenbindungs-Instrumente. Eine spielen lernen Sie, die Instrumente optimal einzusetzen. durchdachte Social-Media-Strategie kann klare Vorteile auch gegen- Anmeldung: IHK Wiesbaden, Unternehmenskommunikation, Teleüber Wettbewerbern bringen. In diesem kompakten Praxis-Seminar fon 0611 1500-103, a.orlowski@wiesbaden.ihk.de IHK-Aktionstag zum Marketing für Existenzgründer | Mi, 17. November | 17-19 Uhr kostenfrei Die richtige Marketingstrategie ist ein äußerst wichtiger Erfolgsfaktor bieten. Ab 19 Uhr können die Teilnehmer bei einem kleinen Imbiss und muss bei der Entscheidung für die unternehmerische Tätigkeit an- vertiefende Gespräche führen. Zudem wird eine Ausstellung von Werbegemessen berücksichtigt werden. Neben einem Fachbeitrag von Prof. kampagnen und -konzepten des Instituts für Marketing und KommuDr. Bettina Fischer von der Hochschule RheinMain, präsentieren Un- nikation (IMK) gezeigt. ternehmen Marketingkonzepte und stellen so einen fundierten Praxis- Anmeldung: IHK Wiesbaden, Verena Maas, v.maas@wiesbaden.ihk. bezug her. Raum für Fragen soll die anschließende Diskussionsrunde de, Telefon 0611 1500 -155 42 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Termine Seminar: „Die neuen INCOTERMS® 2010 in der Praxis“ | Do, 18. November | 9-16 Uhr 100 Euro Die INCOTERMS sind weltweit wesentlicher Bestandteil von Kaufver- dere der unterschiedliche Kosten- und Gefahrenübergang wird anhand trägen und definieren Rechte und Pflichten zwischen Käufer und Ver- von Beispielen aus der Exportpraxis erläutert. käufer. Die neuen Incoterms® 2010 der ICC Paris treten zum 1. Januar Anmeldung: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und 2011 in Kraft. Im Seminar wird die richtige Anwendung der Incoterms Wein, Telefon 0611 1500-186. vermittelt. Alle Änderungen werden ausführlich besprochen. Insbeson- Wiederholungstermin: 27. Januar 2011 Wiesbadener Steuertag 2010 | Do, 18. November | 16-19 Uhr Die IHK Wiesbaden bietet gemeinsam mit der Wiesbaden Business School der Hochschule Rhein-Main sowie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, School of Management and Law eine Informationsveranstaltung zum Thema Steuern an. Steuerberater Dr. Jens Hanebrink gibt in seinem Vortrag einen Überblick über das Steu- kostenfrei errecht der Schweiz und Rechtsanwalt Volker Hoffmann referiert über steuerstrafrechtliche Aspekte und aktuelle Entwicklungen. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Anmeldung: IHK Wiesbaden, Daniel Meyer, d.meyer@wiesbaden.ihk. de, oder per Fax an 0611 1500 7193. Neue Wege der Kommunikation – Wie macht man Kunden zu Fans? | Mi, 24. November | 10 bis 13 Uhr kostenfrei Kunden wünschen sich Gesprächspartner, die echtes Interesse an ihrem Veranstaltung bietet breiten Raum zur Diskussion und Austausch mit Gegenüber zeigen und auf ihre Bedürfnisse eingehen. Verkaufstrainer den anderen Teilnehmern. Hans D. Schittly zeigt neue Wege zur Kundenansprache und -bindung Anmeldung: IHK Wiesbaden, Sarah Saßmannshausen, Telefon 0611 auf. Mit einfachen Verkäuferwerkzeugen macht er Kunden zu Fans. Die 1500-191, s.sassmannshausen@wiesbaden.ihk.de Telefonsprechtag: Innovationen planen, finanzieren und vermarkten | Mi, 24. November | 10-16 Uhr Experten der IHK geben Tipps, wie Sie ein innovatives Vorhaben zum die IHK-Experten bei der Vermittlung von Kontakten zu Hochschulen Erfolg führen können. Die Anrufer erhalten Informationen über den und Forschungseinrichtungen. Erreichbar sind die Experten von 10 bis Schutz von Ideen, die Sicherheit von Produkten bis hin zu Finanzie- 16 Uhr unter der Telefonnummer 0800 4666348 (7 ct pro Min. aus dem rungsmöglichkeiten von Forschung und Entwicklung. Zudem helfen deutschen Festnetz, 22 ct pro Min aus allen Mobilfunknetzen). Impuls – Das Jungunternehmertreffen | Do, 25. November | 18:30 Uhr kostenfrei Sich in lockerer und ungezwungener Atmosphäre mit neuen und er- mal eröffnet Kian T. Gould, Geschäftsführer AOE media GmbH die Gefahrenen Unternehmern austauschen: Diese Möglichkeit bieten die IHK sprächsrunden mit einem Einblick in seinen Unternehmer-Werdegang. und die Wirtschaftsjunioren Wiesbaden beim Jungunternehmertreffen Anmeldung: IHK Wiesbaden, Susanne Horn, Telefon 0611 1500-189, Impuls. Jungunternehmer erhalten so die Möglichkeit, die Kenntnisse s.horn@wiesbaden.ihk.de erfolgreicher Unternehmer für ihre Fragestellungen zu nutzen. Dies- Ort: Presseclub Wiesbaden, Villa Clementine, Wilhelmstraße 19 Personalenwicklung für kleine und mittlere Unternehmen | Di, 30. November | 13-17 Uhr kostenfrei Eine Aufgabe der Personalentwicklung im Unternehmen ist es, den Qualifikation von Mitarbeitern zu beschreiben. Von der BedarfsermittWeiterbildungsbedarf zu erkennen und ein entsprechendes Angebot für lung bis zur Förderung werden alle wichtigen Punkte angesprochen. die Mitarbeiter zu entwickeln oder Wege für eine Weiterqualifizierung Anmeldung: IHK Wiesbaden, Selcuk Yigit, Telefon 0611 1500-132, aufzuzeigen. Die Veranstaltung hat das Ziel, die richtigen Wege zur s.yigit@wiesbaden.ihk.de Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 Sprechtage im StarterCenter Termin |Zeit |Thema | Kontakt kostenfrei 1. Do. im Monat |9-12 Uhr |Steuerberatung |Birgit Mai | 0611 1500-152 | b.mai@wiesbaden.ihk.de 1. Do. im Monat |15-17 Uhr |Unternehmenssicherung & Krisenbewältigung |Aline Rohrbach | 0611 1500-124 | a.rohrbach@wiesbaden.ihk.de 3. Do. im Monat |14-17 Uhr |Gründer- und Unternehmerssprechtag |Verena Maas | 0611 1500-155 | v.maas@wiesbaden.ihk.de 1. Mi. im Monat |9-12 Uhr |Patentberatung |Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 43 WIRTSchAfTSJuNIOREN Innovationsstark und ressourcenbewusst Innovationen und bewusster Umgang mit Ressourcen sind Schlüsselfaktoren, damit deutsche Unternehmen in der globalisierten Wirtschaft bestehen können. Es gibt eine Reihe von Gründen, die Innovation zu einem entscheidenden Faktor in der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen machen. Zum einen ist Arbeit in Deutschland im internationalen Vergleich teuer. Die Zukunft liegt also darin, nicht Werkstatt, sondern Ideenschmiede der Weltwirtschaft zu sein. Darüber hinaus verkürzen sich die Produktlebenszyklen, was den Druck erhöht, mit immer neuen Angeboten am Markt präsent zu sein. Auf diesen Märkten haben es die Unternehmen im Zeitalter der vernetzten Informationsgesellschaft mit Kunden zu tun, die informierter, engagierter und serviceorientierter sind als jemals zuvor. Entsprechend hoch sind die Anforderungen und Erwartungen an neue Angebote. Die Prozesse, die zu Innovationen führen, müssen sich diesen Verhältnissen anpassen. Globalisierung und Vernetzung, die den Innovationsdruck verursachen, bieten zugleich die Möglichkeiten dazu, in der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen neue Wege zu gehen. Das Stichwort heißt Open Innovation. Der Ansatz basiert auf dem „Open Source“-Gedanken, der vor allem aus der Informationstechnologie bekannt ist: Ein Produkt wird von einer Gruppe von Menschen in offenem Austausch weiterentwickelt. Jeder einzelne bringt sein Wissen, seine Fähigkeiten und seine Erfahrungen in eine Fragestellung ein und profitiert umgekehrt von Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen der anderen Teilnehmer. Unternehmen haben durch einen solchen offenen Prozess die Chance, Zugang zu Bedürfnisund Lösungsinformationen zu erhalten, die ihnen ansonsten verborgen blieben. Entscheidende Voraussetzung, damit ein Open-Innovation-Prozess gelingt, ist eine Unternehmenskultur, in der offen kommuniziert wird. Je nach Fragestellung kann ein interner Ansatz mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen oder ein externer Ansatz mit Kunden, Partnern oder Interessierten gewählt werden. Ein dritter Grund für die Bedeutung der Innovation ist die zunehmende Rohstoffknappheit. Sie führt zu immer höheren Preisen, nicht nur für Öl, sondern beispielsweise auch für seltene Metalle und Erden, die für die Herstellung, etwa von Mobiltelefonen und PCs benötigt werden. Die Entwicklung von Technologien, Prozessen und Produkten, die Ressourcen schonen, ist daher ein lohnendes Einsatzfeld für die Innovationskraft von Unternehmen. Die Wirtschaftsjunioren als größter Verband junger Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland haben die Bedeutung von Innovation und Ressourcenbewusstsein erkannt. Aus diesem Grund gibt es ab dem kommenden Jahr ein Ressort „Innovation und Ressourcen“ im Bundesvorstand. Ziel ist, den Mitgliedern Tipps und Anregungen zu geben, wie sie selber innovativ und ressourcenschonend handeln können, um ihre Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Text: Mathias Gundlach, Die Kommunikationsabteilung GmbH Grafik: dreamstime.com Termine der Wirtschaftsjunioren Termin | Zeit | Thema | Ort Mo, 1. November | 19:30 Uhr | Arbeitskreis Internationale Beziehungen | IHK Wiesbaden, Raum 215 kostenfrei Mi, 3. November | 20:00 Uhr | 60. Mitgliederversammlung der WJ | IHK Wiesbaden, Großer Saal kostenfrei Mo, 8. November | 19:30 Uhr | Arbeitskreis Wirtschaftspolitik | IHK Wiesbaden, Raum 215 kostenfrei Sa, 4. Dezember | 58. Weihnachtsball der WJ Wiesbaden | Casino Gesellschaft Wiesbaden kostenfrei | Glühweinstand der WJ Wiesbaden | Sternschnuppenmarkt kostenfrei | 19:30 Uhr Sa, 12. Dezember | ab 10 Uhr Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Pinar Özgenc, Telefon 0611 1500-145, p.oezgenc@wiesbaden.ihk.de, www.wj-wiesbaden.de 44 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 IHK-Forum Im stimmungsvollen Ambiente der Villa im Tal diskutierte das Parlament der Wirtschaft. Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt, der DZ-Bank, bei seinem Vortrag. Bilder: Andreas Schlote IHK-Vollversammlung positioniert sich Selten wurden in einer Vollversammlungssitzung so viele aktuelle Themen behandelt, wie in der 204. Zusammenkunft des Parlaments der regionalen Wirtschaft am 6. Oktober: Von der nachlassenden Sauberkeit in der Innenstadt, über die Pläne für eine Umweltzone bis zum Bebauungsplan für die European Business School. Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums der Wiesbadener Volksbank hatte ihr Vorsitzender und IHK-Vizepräsident, Rolf Hildner, dazu in das reizvolle Ambiente der Villa im Tal geladen. Bei spätsommerlichen Temperaturen diskutierten die rund 160 Gäste im gesellschaftlichen Teil auch über die Thesen des Chefvolkswirts der DZ-Bank, Stefan Bielmeier, der zu den Problemen und Perspektiven der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion referiert hatte. In seinem einleitenden Bericht stellte IHKPräsident Dr. Gerd Eckelmann die erfreulichen Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Wiesbaden dar. Demnach erholt sich die regionale Wirtschaft kräftig: Der Geschäftsklimaindex ist seit der letzten Erhebung im Frühsommer um 13 Prozent auf 122 Punkte nach oben geklettert (siehe dazu ausführlich Seite 17). Die positiven Unternehmenserwartungen wurden in den anschließenden Wortbeiträgen einiger Vollversammlungsmitglieder vollauf bestätigt. Allerdings sorgen sich die gewählten Unternehmerinnen und Unternehmer um den bereits spürbaren Fachkräftemangel. Umso positiver bewerten sie das Anliegen der European Business School (EBS), ihre Juristische Fakultät auf dem ehemaligen Gerichtsgelände an der Moritzstraße in Wiesbaden zu errichten. Um den Siegerentwurf eines Architektenwettbewerbs umzusetzen, bedarf es indes der Zustimmung des Stadtparlaments über den Bebauungsplan „Südlich der Gerichtsstraße“. Angesichts der laut ZeiHESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 tungsberichten womöglich bröckelnden Mehrheit, richtete die IHK-Vollversammlung einen deutlichen Appell an die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, den entsprechenden Bebauungsplanentwurf zu beschließen. Damit sei eine städtebaulich sinnvolle Nachfolgenutzung auf diesem Areal möglich, das ansonsten auf absehbare Zeit leer stünde. „Für die Entwicklung der Moritzstraße ist es außerordentlich wichtig, wenn das ehemalige Gerichtsgelände mit Leben erfüllt wird“, erklärte der IHK-Präsident. In der einstimmig beschlossenen Vorlage heißt es außerdem: Die Vollversammlung der IHK Wiesbaden unterstützt das Projekt, eine dritte Parkebene unter der Tiefgarage der EBS zu errichten, um die derzeit sehr angespannte Parksituation für die Kunden der umliegenden Geschäfte und für die Anwohner zu verbessern. Dr. Eckelmann: „Ein drittes Untergeschoss ist wesentlich kostengünstiger als der Bau einer selbständigen Tiefgarage an anderer Stelle. Die rund 130 Stellplätze kämen Anwohnern und den Kunden der umliegenden Geschäfte zugute.“ Nachlassende Sauberkeit in Wiesbaden Um die Interessen von Anwohnern, Kunden, Händlern und Touristen ging es auch bei einem unappetitlichen Thema. Nach Auffassung der Mitglieder der IHK-Vollversammlung hat die Sauberkeit in der Wiesbadener Innenstadt nachgelassen. Dreck, Müll, Kot und Schmierereien minderten nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondert schadeten auch dem guten Ruf der zweifellos schönen hessischen Landeshauptstadt. Die Wirtschaftsvertreter waren sich einig: Es ist Zeit für konsequente Gegenmaßnahmen. Zu ihrer Sitzung hatten sie daher Peter Postleb eingeladen, der als Leiter der 2001 eingerichteten „Stabsstelle Sauberes Frankfurt“, über seine Aktivitäten zur Verbesserung der Sauberkeit, eindrucksvoll referierte. Konkret, schnell und ämterübergreifend kümmert er sich mit seinem Team um wild abgela45 IHK-Forum gerten Müll, sorgt für die Reinigung schmutziger Ecken in der Stadt und geht gegen Graffiti vor. Originelle Werbe-Aktionen zeigen ebenso ihre Wirkung wie saftige Bußgelder von beispielsweise 80 Euro für einen liegen gelassenen Hundehaufen oder 20 Euro für einen weggeworfenen Zigarettenstummel. Die Vollversammlung zeigte sich von den vielen erfolgreichen Aktivitäten dieser Stabsstelle beeindruckt. In ihrem einstimmig ergangenen Beschluss bittet sie die Landeshauptstadt zu prüfen, ob das in Frankfurt seit Jahren mit Erfolg praktizierte Modell „Stabsstelle Sauberes Frankfurt“ auch für Wiesbaden ein geeignetes Modell ist. Außerdem fordert sie alle Unternehmerinnen und Unternehmer auf, Beispiele für besondere Verschmutzungen im Straßenbild zu dokumentieren und die entsprechenden Bilder mit Ortsangabe per E-Mail der IHK Wiesbaden zur Verfügung zu stellen (a.orlowski@wiesbaden.ihk.de). Die IHK wird sich mit den entsprechenden Stellen in Verbindung setzen und um Lösungen bemühen. „Sauberkeit ist für die Wirtschaft und hier insbesondere für Handel und Tourismus ein ganz entscheidender Faktor, denn Kunden und Gäste fühlen sich nur dort wohl, wo es sauber und sicher ist“, erklärte Dr. Eckelmann. Er räumte allerdings ein, dass man dabei mit Augenmaß und mit Fingerspitzengefühl vorgehen müsse, um dem Image der Stadt nicht zu schaden. Luftreinhalteplan statt Umweltzone Des Weiteren hat sich die Vollversammlung mit den Überlegungen der Umweltdezernenten von Mainz und Wiesbaden zur Einrichtung einer gemeinsamen Umweltzone beschäftigt. Fest steht demnach, dass in Wiesbaden der seit dem 1. Januar 2010 geltende Immissionsgrenzwert für Stickstoffdioxid (40 Mikrogramm/m3 NO2 als Jahresmittelwert) an der Messstelle Ringkirche seit Jahren überschritten wird. Eine abnehmende Tendenz ist nicht zu beobachten. Demgegenüber sind nach Angaben des Bundesumweltamtes die StickstoffEmissionen des Straßenverkehrs in Deutschland seit 2001 kontinuierlich um insgesamt 46 38 Prozent zurückgegangen. Die NO2-Jahresmittelwerte an Messstellen in Städten mit Umweltzonen sind im Jahr 2009 an 33 Messstellen gegenüber dem Vorjahr gestiegen und an 17 Messstellen gesunken. „Ein Nachweis für einen signifikanten Beitrag der Umweltzonen zur Immissionsverringerung lässt sich aus diesen Werten daher nicht ableiten“, erklärte dazu Dr. Klaus Schröter, Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik der IHK Wiesbaden. In ihrem Beschluss fordert die IHK-Vollversammlung die Landeshauptstadt Wiesbaden auf, eine Verlängerung der Einhaltefrist der NO2-Immissionsgrenzwerte bis 31. Dezember 2014 zu beantragen und gleichzeitig einen Luftreinhalteplan aufzustellen. Darin sollen Maßnahmen aufgeführt werden, die ohne erhebliche Eingriffe in den Wirtschaftsverkehr möglich sind. Dazu gehören unter anderem ein Durchfahrtsverbot für LKW ab 3,5 Tonnen, Maßnahmen zur Verflüssigung des Verkehrs und zur Förderung des ÖPNV, die Verbesserung der Zugverbindungen zwischen Wiesbaden und Frankfurt, der Ausbau des Radwegenetzes ohne Beeinträchtigung der übrigen Verkehrsteilnehmer sowie die Verwendung von Straßenund Gehwegbelägen, welche Stickoxide auf katalytischem Wege abbauen. Aus Sicht der Wirtschaftsvertreter sollte die Stadt Wiesbaden zunächst die Erfahrungen in Mainz mit einer Umweltzone abwarten und eine solche Maßnahme für Wiesbaden erst dann in Betracht ziehen, wenn sie in Mainz einen erheblichen Beitrag zur Stickoxidverringerung geleistet hat. Beim Tagesordnungspunkt „Vollversammlungsmitglieder stellen sich vor“ berichteten Manfred Sommer, Geschäftsführer der IMA – Sommer und Partner GmbH aus Wiesbaden (www.sommer-immobilien.de) sowie Thomas Beckmann, Geschäftsführer des Versicherungsbüros Beckmann Versicherungsmakler aus Wiesbaden (www.beckmann-vm.de) über ihre jeweiligen Unternehmen. Peer Mackscheidt, Vorstand der Wirtschaftsjunioren Wiesbaden, wies auf den diesjährigen Ball der Wirtschaftsjunioren am 4. Dezember in der Casino-Gesellschaft hin. Dr. Eckelmann gab als Termine 2011 für den Neujahrsempfang den 12. Januar sowie als Vollversammlungstermine den 16. März, den 22. Juni, den 14. September und den 14. Dezember bekannt. Im gesellschaftlichen Teil überreichte Dr. Eckelmann dem Vorstandsvorsitzenden der Wiesbadener Volksbank, Rolf Hildner, die Ehrenplakette zum 150. Firmenjubiläum: „Neben Ihrem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement freut es uns als Industrie- und Handelskammer natürlich besonders, dass Sie sich persönlich im Präsidium der IHK seit vielen Jahren mit großem Engagement einbringen“ (siehe dazu auch Seite 34). Währungsrisiken in der EU Die aktuelle Diskussion zum europäischen Stabilitätspakt bereicherte der Vortrag „Die Europäische Währungs- und Wirtschaftsunion: Probleme und Perspektiven“ von Stefan Bielmeier, Leiter des Bereichs Research und Volkswirtschaft der DZ-Bank AG Frankfurt. Nach seinen Ausführungen ist die Schuldenkrise in der EU noch nicht ausgestanden. Vor allem die Europäische Währungsunion stecke in einer tiefen Krise. Die Talfahrt des Euro am Jahresanfang habe nur durch die Schwäche des Dollars gestoppt werden können. Die grundsätzlichen Probleme bleiben bestehen: Die Europäischen Staaten sind hoch verschuldet, Griechenland stand kurz vor dem Staatsbankrott; Irlands Situation sei ebenfalls höchst problematisch. Entscheidend sei aber die Finanzkraft Spaniens. „Wenn Spanien auch noch wegbricht, dann würde wahrscheinlich die Europäische Währungsunion zusammenbrechen“, erklärte Bielmeier. Er riet jedoch zum Optimismus. Intelligentes Sparen sei ein wichtiges Gebot der Stunde. Auch eine gute Koordination der Wirtschafts- und Finanzpolitik könne den Weg aus der Krise weisen. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Namensverzeichnis Autoren dieser Ausgabe Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskommunikation der IHK Wiesbaden und Redaktionsleiter der Hessischen Wirtschaft. g.bonnet@wiesbaden.ihk.de Seite 16, 17, 20, 40, 45 Jutta Nitschke ist bei der IHK Ansprechpartnerin für Wirtschaftsrechtliche Beratung und Sachverständige. j.nitschke@wiesbaden.ihk.de Seite 11 Roland Desch ist seit 21. Juni 2010 neuer Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen. poststelle@lfv.hessen.de Seite 10 Reinhard Offenbartl ist stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Wiesbaden. r.offenbartl@wiesbaden.ihk.de Seite 21 Dr. Gerd Eckelmann ist Präsident der IHK Wiesbaden und Vorstandvorsitzender der Eckelmann AG. gerd.eckelmann@eckelmann.de Seite 3 Martin Pöllmann ist bei der HA Hessen Agentur GmbH im Bereich Tourismus- und Kongressmarketing tätig. Martin.Poellmann@hessen-agentur.de Seite 14 Florian Grösch (FG) ist Pressereferent bei der IHK Wiesbaden und Redakteur der Hessischen Wirtschaft. f.groesch@wiesbaden.ihk.de Seite 6, 8, 19, 40, 41 Robert Schäfer ist seit 4. Oktober 2010 Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen. ppwh@polizei.hessen.de Seite 5 Matthias Gundlach ist Geschäftsführer der Agentur „Die Kommunikationsabteilung“ in Wiesbaden und Mitglied der Wirtschaftsjunioren Wiesbaden. gundlach@kommunikationsabteilung.de Seite 44 Marcel Stephan absolviert derzeit ein Praktikum im Geschäftsbereich Recht, Innovation, Starthilfe der IHK Wiesbaden. info@wiesbaden.ihk.de Seite 25 Dr. Stefanie Mann ist Karriere- und Bildungsberaterin in Wiesbaden und bietet neben Business Coaching auch Burn-out-Prävention an. s.mann@corporate-coaching-company.com Seite 22 Firmen in diesem Heft Ameropa-Reisen GmbH AOE media GmbH Backhaus Dries Bayer AG Beck Dienstleistungen und Service GmbH Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH Bitburger GmbH BMW AG C.H.Beck Verlag oHG Cafè Baumann Claudia Kranig-Stichel Corporate Coaching Company GmbH DEURAG Deutsche Rechtschutzversicherung AG Die Firma GmbH DZ Bank AG Eden Parc GmbH & Co. KG Emesa GmbH European Business School Facebook S. 14 S. 32 S. 41 S. 9 S. 32 S. 37 S. 37 S. 32 S. 40 S. 35 S. 32 S. 23 S. 35 S. 33 S. 45 S. 32 S. 20 S. 45 S. 42 Fossil Europe GmbH S. 33 Foto – Rickassel S. 35 Fraunhofer Gesellschaft e.V. S. 40 G-Star GmbH S. 33 Gabler Verlag GmbH S. 40 Global Office GmbH S. 19 Goldschmiede Patricia Esser-Föhre S. 7 HA Hessen Agentur GmbH S. 14 Henkell & Co. Sektkellerei KG S. 32, 37 Holz Biniok Ingrid Biniok e.K S. 35 Horst Bruker S. 35 Hotel Nassauer Hof, MM Rheingauer Gastronomiebetriebe GmbH & Co. KG S. 35 Institut für Marketing und Kommunikation GmbH S. 42 Isinger + Merz GmbH S. 33 IMA – Sommer und Partner GmbH S. 46 K & P Computer Service und Vertriebs-GmbH S. 32, 35 Karl-Heinz Treber Erben S. 35 HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 KEDKOS Vertriebsges.mbH KLINGER GmbH Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG Lamarc GmbH LEGO GmbH Linde AG Lufthansa MAG IAS GmbH Makrolog Content Management AG Öforma Omega GmbH orange-p GmbH Otto Office GmbH & Co. KG Publicis KommunikationsAgentur GmbH Radeberger KG Restaurant Maloiseau Rosi’s Restaurant Rudolf Walter Importvertretungen und Raucherbedarfsgroßhandel Link + Spinczyk GmbH + Co KG S. 32 S. 37 S. 37 S. 32 S. 38 S. 32 S. 19 S. 37 S. 8 S. 32 S. 6 S. 38 S. 19 S. 40 S. 37 S. 33 S. 35 S. 35 Rüdiger Grund S. 32 Siemens AG S. 8 Spital, Dr. Dibes und Dibes GbR S. 33 Steinbauer Immobilien KG S. 35 Sugema GmbH S. 40 Terminfabrik UG S. 19 TriWiCon Holding S. 36 Twitter S. 42 UGW AG S. 37 Uhren Rau S. 35 VAN HEES GmbH S. 37 Versicherungsbüro Beckmann Versicherungsmakler S. 46 Weingüter Wegeler GmbH & Co. KG S. 32 Weingut Krone Assmannshausen GmbH & Co. KG S. 33 Wiesbadener Taxi-Zentrale Taxi und Funktaxi eG S. 35 Wiesbadener Volksbank eG S. 45 Xing S. 42 47 Die blauen Seiten Elektroservice Aktenvernichtung – Planung und Beratung – Gestellung der geeigneten Behältertechnik – Gesicherter Transport – Vernichtung von Datenträgern aller Art nach DIN 32757 Paul-Friedländer-Str. 10 65203 Wiesbaden-Biebrich Tel. (06 11) 9 67 39-99 Fax (06 11) 9 67 39-20 www.gauer.de – Entsorgung und Verwertung von Elektronikschrott H ELEKTRO HINNENBERG + Co. Nachf. 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Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Fotomechanische Wiedergabe für den innerbetrieblichen Bedarf gestattet. Impressum Konzeption und Layout IHK Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG Hessische Wirtschaft im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 65. Jahrgang, erscheint 10 mal im Jahr Verlag, Druck und Anzeigenverwaltung Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt, Telefon 069 420903-72, Fax 069 420903-70 verlag@zarbock.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2010 Zur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 37 Verlagsleitung: Werner Jakobartl Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Weitere Interessenten erhalten die Zeitschrift im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgeld von 28,50 Euro im Inland. Druckauflage 15.499 Ex., IVW-geprüft (3. Quartal 09) Beilagenhinweis Vollbeilagen: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt; vmm Wirtschaftsverlag GmbH & Co. KG, Augsburg; Teilbeilage: Wiesbaden Marketing GmbH, Wiesbaden Die nächste Ausgabe der Hessischen Wirtschaft erscheint am 6. Dezember 2010 Anzeigendisposition: Medienhaus Zarbock, Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt, Anette Kostrzewa, Telefon 069 420903-75, verlag@zarbock.de 51 Andreas Giest, Geschäftsführer einer Kaffeerösterei Tanja Giessel, Commerzbank Beraterin Geschäftskunden wie Andreas Giest werden bei ihrer täglichen Arbeit höchsten Ansprüchen gerecht. Umso wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der ihnen dasselbe bietet. 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