Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2016
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Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2016
04795 | 72. Jahrgang | 04.2016 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Nächster Schritt © Olaf Ziegler/Lichtblick Neue Höfe Herne Abrissbirne naht Die Kundenbringer Rat gibt den Startschuss Ex-Opel-Areal: Stillstand beendet Das aktuelle Firmenportrait – Anzeige – Fit Für Erfolge. Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der VIACTIV Weniger Ausfälle, besseres Betriebsklima, höhere Produktivität – immer mehr Arbeitgeber investieren in Betriebliches Gesundheitsmanagement, um ihre Mitarbeiter und damit ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Denn eine gesunde Belegschaft ist die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Und Gesundheit beginnt am Arbeitsplatz. Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist es, die Arbeitsbedingungen zu optimieren und eine gesunde Lebensweise der Beschäftigten zu fördern. Angefangen bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und Betriebsabläufe über Sportkurse bis zu Aktionstagen und Fachvorträgen – es gibt viele Maßnahmen, um die Fitness und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Allerdings reduziert ein Obstkorb in der Kantine nicht automatisch Fehlzeiten und ein Yogakurs hilft nur bedingt, wenn das allgemeine Arbeitsaufkommen zu hoch ist. Es empfiehlt sich die Gründung einer Arbeitsgruppe, die die Unternehmenssituation analysiert, Führungskräfte sensibilisiert und bedarfsgerechte Maßnahmen koordiniert. Von Betrieblichem Gesundheitsmanagement spricht man, wenn Firmen Mitarbeitergesundheit nicht nur mit Einzelaktionen fördern, sondern das Thema auch bei Arbeitsorganisation und Personalentwicklung berücksichtigen und ein umfassendes Maßnahmenpaket in ihrem Betrieb installieren. Gesunde Investition: BGM mit der VIACTIV Die VIACTIV Krankenkasse ist eine der größten deutschen Betriebskrankenkassen. Seit mehr als 180 Jahren stehen wir Unternehmen als zuverlässiger Partner zur Seite. Betriebliches Gesundheitsmanagement gehört zu unseren Kernkompetenzen. Dabei begleiten wir Sie von der Bestandsaufnahme (VIACTIV-Gesundheitsbericht, VIACTIV-Demographieanalyse) über die Durchführung geeigneter Maßnahmen (Arbeitsplatzprogramme, Führungskräfteschulungen, Azubi-Workshops, Gesundheitstage etc.) bis zur Erfolgskontrolle. Und wir orientieren uns stets an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie den konkreten Bedürfnissen Ihres Unternehmens. Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gern! Gerne stellen wir Ihnen unsere Möglichkeiten im Bereich BGM unverbindlich vor. Lassen Sie sich von unserem Expertenteam beraten und erfahren Sie, wie wir Sie mit unserem Know-how und auch finanziell unterstützen. 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Ein richtig dicker Schluck aus der Pulle. Geld, das in den Ausbau der A 40, der A 43 und – an dieser Stelle strahlt die IHK ganz besonders – der A 42 fließt. © Volker Wiciok/Lichtblick Rouven Beeck Man darf feststellen: Diese bedeutsame Ost-West-Transitstrecke entlang des Logistikstandorts Herne hat das Bundesverkehrsministerium nun auf dem Schirm. Voll auf dem Schirm. Denn: Der Ausbau zwischen Bottrop und Herne mit einem Gesamtvolumen von gut 450 Millionen Euro hat die höchstmögliche Bewertung bekommen und dürfte damit als eines der ersten Projekte angegangen werden. Sofern nun die Landesregierung weiter ihre Hausaufgaben macht und den Landesbaubetrieb in die Lage versetzt, zügig Planungsrecht zu schaffen und die Aufträge zu vergeben, müssen wir uns zwar auf weitere Baustellen einstellen – aber: Dafür ist das Ende des Dauerstaus in Sicht. Und die Attraktivität des gesamten Wirtschaftsstandortes bekommt einen gewaltigen Schub. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hatte die A 42 vor vier Jahren – gestützt auf neue Belastungszahlen – als erste aus dem Schatten der A 40 geholt und nachdrücklich ihren Ausbau gefordert. Nach und nach haben Kommunalpolitiker, Stadtspitzen, die Gremien von Bezirksregierung und Regionalverband Ruhr sowie das NRWVerkehrsministerium diese Forderung aufgenommen und sie mit nach Berlin getragen. Heute können alle Beteiligten zufrieden sein – es hat sich gelohnt. Gut gemacht, Alexander Dobrindt. Rouven Beeck IHK-Geschäftsbereichsleiter Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt 1 Inhaltsverzeichnis Neue Höfe Herne | 20 Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Kurz notiert 03 Ohne Gegenstimmen ausgewählt IHK aktuell 04 Gruß von der Kanzlerin 07 Partner-IHK setzt auf Sonne 08 Und wieder ein Ampera 10 Weicher Faktor mit hartem Kern 12 Nicht nur „alte Hasen“ 14 Das „Kopfkino“ einschalten 16 Auf eher wackeligem Fundament © Landmarken AG Es soll ein Projekt mit Stahlkraft für ganz Herne werden und die jahrelange Tristesse beenden: Mit den „Neuen Höfen Herne“ soll der Standort der ehemaligen Hertie-Immobilie die gesamte Innenstadt beleben und aufwerten. Am 15. März gab der Rat der Stadt den offiziellen Startschuss für das Projekt – die Aachener Landmarken AG erhielt den Zuschlag zur Realisierung. Ex-Opelwerk 1 | 22 Stillstand beendet – die Aufbereitung von Mark 51°7 kann beginnen: Im Vergabe-Verfahren vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf zwischen der Bochum Perspektive 2022 und einem unterlegenen Bieter über die Sanierung des Geländes des ehemaligen Opelwerks 1 hat der Bieter Mitte März den Einspruch gegen die Vergabe zurückgezogen. Die Kundenbringer | 36 Aus der Region 18 Tag der Logistik 20 Neue Höfe im Denkmal Hertie 22 Die Abrissbirne naht 24 Zehn in Runde zwei 25 Zwei neue Studien Unternehmen im Blickpunkt 26 Mit modernster Technologie 28 Wie eine Politesse 30 Mehr als verdoppelt 32 50 Tonnen Papier weniger 33 350 Kundenberater sind das Ziel 34 Firmenjubiläen 35 Arbeitsjubiläen Vollversammlungswahl 2016 36 Die Kundenbringer Bericht und Hintergrund 39 Neues aus Berlin und Brüssel 40 Gut aufgestellt 42 Weder Blaupausen noch Patentrezepte 44 Neue Baustelle ElektroG IHK-Schwerpunktthema 46 Das Unternehmen „verteidigen“ 48 Ein ständiger Wettlauf 50 … oder gänzlich ruiniert 52 Die Spitze des Eisberges © Matthias Graben Kann man als Jungunternehmer auftreten und trotzdem schon als alter Hase im Geschäft durchgehen? Man kann. Benjamin Gregor Zaczek (30) hat die Werbeagentur Conceptpartner vor zwölf Jahren als 18-Jähriger gegründet und betreut heute mit seinem kleinen Team rund 170 Unternehmen. 2 Infos für die Praxis 54 Impressum/Recht & Steuern 56 Börsen 59 Handelsregister 63 Bekanntmachungen 2 Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Kurz notiert Ohne Gegenstimmen ausgewählt © Bochum Perspektive 2022 GmbH Und der Gewinner ist: MARK 51°7. Dies ist der neue Name der Fläche des ehemaligen Opel-Werks 1 in Bochum-Laer – und soll der „Bochum Perspektive 2022“ helfen, die noch freien Grundstücke nach der beschlossenen Ansiedlung des DHLPaketzentrums weltweit zu vermarkten. Am 22. Februar erblickte der neue Name offiziell das Licht der Marketing-Welt. Im Rahmen eines Einladungs-Wettbewerbs der „Bochum Perspektive 2022“ hatten acht Werbeagenturen aus ganz Deutschland ihre Namenvorschläge für die ehemalige Opel-Fläche entwickelt. Fünf kamen in die Endauswahl. Der Name sollte, so „Bochum Perspektive 2022“, sowohl national als auch international eine technik- und wissensorientierte Zielgruppe ansprechen und dabei viele Assoziationen wecken. Gleichzeitig sollte der Name die „einzigartigen Standortfaktoren der Fläche“ betonen. Insbesondere die zentrale Lage in Europa, die exzellente Verkehrsanbindung, das großes Einzugsgebiet und die hohe Hochschuldichte in unmittelbarer Nähe sind hier die entscheidenden Faktoren. Ohne Gegenstimmen hat sich die siebenköpfige Jury – zu den Mitgliedern zählte auch IHK-Präsident Jürgen Fiege – unter Vorsitz von Prof. Kurt Mehnert, dem Rektor der Essener Folkwang Universität, für die Namensentwicklung der GRUPPE BOCHUM entschieden. Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister von Bochum, kommentierte die Wahl mit den Worten: „MARK 51°7 ist ein prägnanter Begriff, der sehr gut zur Neuausrichtung des Areals passt.“ Und Enno Fuchs, von der Opel AG in die „Bochum Perspektive 2022“ entsandter Geschäftsführer, ergänzte: „MARK 51°7 markiert die zukünftige Vielfältigkeit des Standortes: prägnant, klar, attraktiv und international verständlich. MARK 51°7 soll insbesondere die Unternehmen ansprechen, die an einer vernetzten und flexiblen Industrie-, Forschungsund Ausbildungskultur interessiert sind.“ „MARK 51°7 ist international, verortend und kann die Potenziale gerade dieser Fläche eigenständig und einprägsam kommunizieren. MARK 51°7 überzeugt!“, so die Einschätzung von IHK-Präsident Jürgen Fiege. „MARK 51°7 setzt sich zusammen aus dem Wort MARK und den geographischen Koordinaten“, sagt Katja Leistenschneider von der GRUPPE BOCHUM und ergänzt: „MARK steht im deutsch- und englischsprachigen Raum sowohl für Markierung als auch für Kraft und Stärke. Das Wort MARK zeigt im englischen Sprachraum den Entwicklungsfortschritt technisch anspruchsvoller Produkte auf. Die legendären Jaguar Modelle Mark II oder die aktuellen Canon EOS Modelle Mark I-II sind hierfür gute Beispiele.“ Gleichzeitig hat MARK einen starken Bezug zu der Geschichte der Stadt Bochum, die eng verknüpft ist mit den Grafen von der Mark (1321 Verleihung der Stadtrechte durch Graf Engelbert von der Mark) und Teil der Grafschaft Mark war. Der zweite Namensbestandteil verweist auf die geographische Lage des Geländes. 51°N und 7° E sind die Anfangskoordinaten Bochums, aber auch der ganzen Region, und liefern damit einen Hinweis auf die Stärken der Fläche, wie Infrastruktur, Hochschuldichte, Absatzmärkte und natürlich den Zugang zu Arbeitskräften. 3 IHK aktuell © Olaf Ziegler/Lichtblick Ist als WJ-Vorsitzende „ständiger Gast“ der Vollversammlung: Yvonne Bouguila. Gruß von der Kanzlerin G anz am Ende der Sitzung huschte dem Präsidenten ein fast schalkhaftes Lächeln über das Gesicht. Er habe, spannte Jürgen Fiege den Bogen, allen Vollversammlungsmitgliedern noch einen Gruß zu bestellen. Schließlich sei er am Vortag in Berlin auf der Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gewesen – dort habe bekanntlich die Kanzlerin gesprochen. Und Angela Merkel habe ausdrücklich gesagt, die deutschen Unternehmer machten einen guten Job … „Das gilt natürlich auch für Sie.“ Die IHK-Vollversammlungsmitglieder schmunzelten … 4 Zuvor hatte das Entscheidungsgremium der IHK Mittleres Ruhrgebiet auf seiner Sitzung am 17. März eine wichtige Festlegung im Jahr der Vollversammlungswahl getroffen und den fünfköpfigen Wahlausschuss bestimmt, in dessen Händen die ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen liegt. Dabei berief die Vollversammlung auf Vorschlag des Präsidiums nicht nur vier aktuelle Vollversammlungsmitglieder – die allerdings bei den nächsten Wahlen nicht mehr kandidieren werden – sondern auch eine externe Persönlichkeit in den Wahlausschuss: Dr. Volker Brüggemann, den ehemaligen Präsidenten des Landgerichts Bochum. Darüber hinaus liegt ab sofort die Organisation der Vollversammlungswahl in den Händen von Detlef Koller, Wolfgang Kowalczyk, Herwig Niggemann und Werner Papencordt. Vermutlich im Mai wird sich der Ausschuss offiziell konstituieren und im Juni den offiziellen Wahlaufruf bekannt machen. Etwa im August/September können Unternehmer ihre Kandidatur einreichen, ehe vermutlich im November/Dezember die etwa 27.500 IHK-angehörigen Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen ihre Stimme abgeben können. 70 Vollversammlungsmitglieder sind zu Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Olaf Ziegler/Lichtblick Gab der Vollversammlung einen Zwischenbericht über seine ersten Monate im Haus: Hauptgeschäftsführer Eric Weik. Eine unserer wichtigsten Leistungen: Ehrliche Worte. Es ist kein Zufall, dass wir in Sachen Pünktlich keit, Kostentreue und Bauqualität so weit vorn liegen. Bei uns steht jeder gerade für das, was er sagt und tut. Das sind wir unserer Firmen tradition schuldig. Und Ihnen. Hamm I Römerstraße 113 T. 0 23 81.79 90 0 www.heckmann-bau.de GEWERBEBAU für alle Branchen 5 IHK aktuell wählen – sie verteilen sich auf 28 Wahlgruppen: sieben für jede Stadt des IHKBezirks. Die neue Vollversammlung sollte sich dann im März 2017 konstituieren und die Arbeit aufnehmen. Dies ist derzeit noch ein vager Zeitplan, festgelegt wird er allein vom Wahlausschuss. Wie man sich korrekt bewerben kann – darüber gibt im Übrigen ein Flyer Aufklärung, der auf der Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) heruntergeladen werden kann. Inhaltlich setzte IHK-Präsident Jürgen Fiege in seinem Bericht an die Vollversammlung wieder einmal einen Schwerpunkt beim Stichwort „Opel“ – und fand ein weiteres Mal konstruktiv-kritische Worte zur Entwicklung des früheren OpelWerks 1 in Bochum-Laer, das inzwischen offiziell als „MARK 51°7“ vermarktet wird. Vor dem Hintergrund der Ansiedlung des Logistikers DHL auf einer etwa 14 Hektar großen Teilfläche des insgesamt 70 Hektar großen Areals formulierte Fiege, es bleibe ihm wichtig, dass bei der Entwicklung des ehemaligen Werksgeländes nicht nur auf Großansiedlungen gesetzt werde, sondern genügend Entwicklungsspielraum für kleine und mittlere Betriebe bleibe. „Es geht ausdrücklich nicht darum, die Fläche volllaufen zu lassen, sondern sie nachhaltig zu entwickeln“, so Fiege wörtlich. Zwei Personalien rundeten die Sitzung ab: Zum einen hat die Vollversammlung einen neuen „ständigen Gast“. Yvonne Bouguila wurde Ende Januar zur neuen Vorsitzenden der Wirtschaftsjunioren (WJ) Mittleres Ruhrgebiet gewählt und hat in dieser Funktion Daniel Schleimer abgelöst. Bouguila, die seit zwölf Jahren in Bochum lebt und seit drei Jahren Inhaberin des „Allround Werbeservice“ ist, genießt als WJ-Vorsitzende Gast-Status in der Vollversammlung. Zum anderen berief das Gremium Frederik Westhoff in den IHK-Handelsausschuss. Westhoff ist seit kurzem Center-Manager der Stadtgalerie in Witten. © Olaf Ziegler/Lichtblick Drei von fünf: Wolfgang Kowalczyk, Werner Papencordt und Detlef Koller (v. l.) scheiden bei den nächsten Wahlen aus der Vollversammlung aus. Sie gehören dem Wahlausschuss an, der in den nächsten Monaten die Briefwahl organisiert. 6 Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Partner-IHK setzt auf Sonne © IHK Mittleres Ruhrgebiet Die Sonne strahlte, als die marokkanischen Gäste die IHK besuchten: Hamid Jabri, Dr. Hans-Peter Merz (IHK Mittleres Ruhrgebiet), Hamid Ettadlaoui, Abdellah Abbad, Präsident der Chambre de Commerce, d’Industrie et de Services de la Région de Rabat – Salé – Kénitra, Lionel Hemme, Firma Lucas-Nülle, Ahmed M’Rabet, IHK-Hauptgeschäftsführer Erik Weik und Abdellfettah Habbou (v. l.) D ie langjährige Partner-IHK der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet in Kénitra/ Marokko, die inzwischen mit der IHK Rabat fusionierte, wird das mit deutscher Hilfe aufgebaute Ausbildungszentrum inhaltlich erweitern. Da Marokko künftig sehr stark auf Sonnenenergie setzen wird – kürzlich wurde das derzeit weltgrößte Solarkraftwerk in Südmarokko eröffnet – werden Absolventen dieses Ausbildungsganges sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Finanziert wird die Erweiterung des Ausbildungsbetriebes in Marokko durch eine Zuwendung des örtlich zuständigen Regionalrates in Höhe von rund 230.000 Euro. Eine Abordnung der neu konstituierten IHK Rabat – Salé – Kénitra besuchte während eines Deutschlandaufenthaltes, der insbesondere der Beschaffung von modernem Lehrmaterial diente, am 17. März auch die Partner-IHK Mittleres Ruhrgebiet. Nach einem Empfang durch Hauptgeschäftsführer Eric Weik wurde die Gruppe vom Leiter der Technischen Berufsschule I, Thomas Glaß, zu einem Erfahrungsaustausch in Berufsbildungsfragen und einer Führung durch die Ausbildungseinrichtungen der TBS begrüßt. Der Informationsbesuch wurde durch die Besichtigung der Produktionsanlagen der Firma RESOL – Elektronische Regelungen GmbH in Hattingen, die Regelarmaturen für Thermosolaranlagen produziert und weltweit vertreibt, abgeschlossen. 7 IHK aktuell Und wieder ein © IHK Mittleres Ruhrgebiet Schulterschluss für Elektromobilität: Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis und Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck (r.) mit dem neuen Dienst-Ampera … D ie IHK Mittleres Ruhrgebiet setzt für ihre Dienstfahrten im IHK-Bezirk weiterhin auf Elektromobilität: Seit wenigen Wochen steht ein neuer OpelAmpera vor dem Dienstgebäude – zwei Jahre, nachdem die IHK im Februar 2014 erstmals für ihre Dienstfahrten auf Elektromobilität umstieg. Damals ebenfalls mit einem Ampera … 8 Den neuen Dienstwagen hat die RuhrUniversität Bochum der IHK zur Verfügung gestellt – im Rahmen des Forschungsprojektes „Langstrecken-Elektromobilität“ der Arbeitsgruppe Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis. Die IHK-Mitarbeiter nutzen den Wagen für den größten Teil ihrer Dienstfahrten und sammeln dabei wichtige Daten für das Forschungsprojekt. „Hier kann man ohne Zweifel von einer Win-win-Situation sprechen. Wir sind sehr zufrieden, dass die RUB und die IHK an einem Strang ziehen“, so übereinstimmend Rouven Beeck, Geschäftsbereichsleiter Industrie, Energie, Verkehr und Umwelt der IHK, und Prof. Sourkounis, Inhaber der Professur für Energiesystemtechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Ruhr-Universität. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Ampera Bei der IHK hat die Elektromobilität bereits eine längere Tradition. Seit Jahren ist die IHK Mitglied im Netzwerk „ruhrmobil-E“, hatte 2012 intensiv an der Bewerbung des Landes NRW für die sogenannte „Schaufensterregion Elektromobilität“ mitgearbeitet und unterstützt das Netzwerk „RuhrAuto E“ von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (Uni Duisburg/Essen) – der „letzte“ Ampera war ein „RuhrAuto E“. Rouven Beeck: „Dass es sich bei unserem neuen Dienstfahrzeug um einen Opel Ampera handelt, finden wir gut. Einerseits müssen sich die Mitarbeiter bei ihren Fahrten nicht umstellen, da auch das letzte E-Auto ein Ampera war. Andererseits kann man zumindest hoffen, dass bei den Plänen von General Motors, im Jahr 2017 den Opel Ampera-e mit einer rein elektrischen Reichweite von voraussichtlich über 300 Kilometern auf den Markt zu bringen, auch etwas für Bochum abfällt. Schließlich steht das Versprechen von Opel mit Ende der Autoproduktion nach wie vor im Raum, über den Bereich Logistik hinaus noch weitere 100 industrielle Arbeitsplätze zu schaffen.“ Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen. Und neuem Flugplan. Der Sommerflugplan 2016 ist da! Jetzt kostenlos bestellen unter: www.dortmund-airport.de/sommer Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu attraktiven Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Treffen Sie uns auch bei und Jetzt online buchen: www.dortmund-airport.de 9 IHK aktuell Weicher Faktor © IHK Mittleres Ruhrgebiet John Magee (l.) lebt und arbeitet seit über 25 Jahren in Deutschland und konzentriert sich darauf, die komplexen Einflüsse nationaler Kulturen auf globale Organisationen zu analysieren. Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet, lud ihn genau deshalb als Referenten ein. V iele deutsche Unternehmer, die ein wirtschaftliches Engagement in den Vereinigten Staaten planen oder durchführen, gehen davon aus, dass USAmerikaner grundsätzlich genauso denken, planen und entscheiden wie wir. Gesellschafts-rechtliche Voraussetzungen einer Unternehmensgründung werden sorgfältig analysiert. Überlegungen zur Optimierung der steuerlichen Belastungen stehen ganz oben auf der Checkliste, und 10 auch notwendige Anpassungen des Produkts an Erfordernisse des amerikanischen Marktes werden meist mit der gebotenen Sorgfalt vorgenommen. Kulturspezifische Besonderheiten des Zielmarktes gelten jedoch oftmals als sogenannte „weiche Faktoren“, die keiner besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Experten für interkulturelle Kommunikationskompetenz weisen jedoch nachdrück- lich darauf hin, dass die Nichtbeachtung kulturell vorgegebener Werte, persönlicher Regelsysteme und historisch bedingter Grundüberzeugungen deutlich häufiger verantwortlich für das Scheitern eines Auslandsengagements sind als etwa eine juristisch suboptimale Firmenkonstruktion. Interkulturelle Kommunikationskompetenz setzt ein durchgearbeitetes Verständnis der eigenen kulturspezifischen Prägungen, Wirtschaft im Revier 04 | 2016 mit hartem Kern des als selbstverständlich geltenden Regelwerks im Umgang mit Menschen sowie der in der eigenen Gesellschaft tradierten Wert- und Zielvorstellungen voraus. Den Teilnehmern des Seminars „Erfolg auf dem US-Markt durch interkulturelle Kompetenz“ vermittelte John Magee, Berater, Coach und Buchautor, wie die Welt aus den Augen seiner Landsleute heraus aussieht. Er räumte mit gängigen Vorurteilen über amerikanisches Verhalten auf und zeigte, dass unsere Geschäftspartner jenseits des Atlantiks beileibe nicht so direkt und auch nicht so oberflächlich sind, wie wir das gerne glauben. Tatsächlich setzt gelungene Kommunikation mit Amerikanern erhebliches Fingerspitzengefühl voraus, und auch ein E-Mail-Schriftwechsel bedarf beispielsweise deutlich mehr freundlicher Floskeln und menschlicher Anteilnahme, als das in Deutschland üblich ist. Bei Vorträgen und Präsentationen legen Deutsche großen Wert auf die historische Genese eines Problems, während Amerikaner den aktuellen Ist-Zustand als gegeben annehmen und nach den sich daraus ergebenden Chancen suchen. Entsprechend empfinden Amerikaner Deutsche als problemverliebte theoretische Langweiler, und die Deutschen halten die Amerikaner für hemdsärmelig, oberflächlich und letztlich inkompetent. Anhand einer Vielzahl weiterer Beispiele und Analysen des unterschiedlichen Denkens und Kommunizierens hat John Magee bei den Veranstaltungsteilnehmern, die alle bereits Geschäftserfahrung in den USA haben, mehr als nur ein „Aha-Erlebnis“ ausgelöst. Satteldachhalle Typ SD15 Aktionspreis € 27.900,ab Werk Buldern; excl. MwSt. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage 15,04m Breite, 21,00m Länge · Traufe 4,00m, Firsthöhe 6,60m · mit Trapezblech, Farbe: AluZink · incl. Schiebetor 4,00m x 4,20m · feuerverzinkte Stahlkonstruktion · incl. prüffähiger Baustatik „ Mehr Infos w w w. t e p e - s y s t e m h a l l e n . d e · Tel. 0 25 90 - 93 96 40 Der CSR-Preis der Bundesregierung hat eine große Wirkung in der Öffentlichkeit und im Unternehmen. “ Manfred Albrecht, Vorstand bei Bischof + Klein, Träger des CSR-Preises der Bundesregierung 2014 Zerspanungszentrum in Schwelm CNC-Fertigung auf modernsten Maschinen www.henning-cnc.de BeweRBen Sie SiCh jetzt! CSR-PReiS deR BundeSRegieRung www.CSR-PReiS-Bund.de Industriegebiet S5 Berliner Straße 52 58332 Schwelm Tel.: +49 2336 9298-440 Fax: +49 2336 9298-401 info@henning-cnc.de 11 IHK aktuell Nicht nur „alte Hasen“ Am 21. März ist der neue § 34i der Gewerbeordnung (GewO) in Kraft getreten. Er regelt die Voraussetzungen, unter denen die Gewerbetreibenden zukünftig Immobilienkredite vermitteln dürfen. Für bereits tätige Darlehensvermittler bestehen Übergangsregelungen. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bietet am 14. April um 15.30 Uhr eine kostenlose Informationsveranstaltung zu dieser Neuregelung in ihren Räumen am Ostring 30–32 in Bochum an. Eine Erlaubnis nach § 34i GewO benötigen zukünftig alle Gewerbetreibende, die mit Grundpfandrechten oder Reallasten besicherte Kreditverträge zwischen Unternehmen und Verbrauchern vermitteln. Dazu gehören auch Kredite, die ohne eine solche Besicherung zum Erwerb oder zur Erhaltung von Grundstücken, Gebäuden und grundstücksgleichen Rechten dienen sollen. Der Anwendungsbereich der Erlaubnis erstreckt sich darüber hinaus auf entgeltliche Finanzierungshilfen, sofern sich diese Finanzierungshilfen auf den Erwerb oder die Erhaltung von Grundstücken, Gebäuden oder grundstücksgleichen Rechten beziehen. Bausparverträge sind nach dem Willen des Gesetzgebers derzeit noch nicht von § 34i GewO erfasst. Der Gesetzgeber hat sich aber vorbehalten, diese Verträge zukünftig ebenfalls dem Anwendungsbereich des § 34i GewO zu unterstellen. Dafür würde dann eine weitere Gesetzesänderung erforderlich. Der neue § 34i Gewerbeordnung ist vergleichbar mit den Erlaubnissen für die Versicherungsvermittlung (§ 34d GewO) und die Finanzanlagenvermittlung (§ 34f GewO). Die IHK prüft vor allem die Zuverlässigkeit, die Ordnung der Vermögensverhältnisse, das Bestehen einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung sowie die Sachkunde der Antragsteller. Der Nachweis der Voraussetzungen wird dabei über die üblichen Unterlagen (Polizeiliches Führungszeugnis, Gewerbezentralregisterauszug, Unbedenklichkeitsbescheinigungen etc.) möglich sein. Gewerbetreibende, die zum Stichtag 21. März 2016 eine Erlaubnis für die Darlehensvermittlung (Alterlaubnis, § 34c I Nr. 2 GewO) besitzen, können das Antragsverfahren unter erleichterten Voraussetzungen durchführen. Für den Nachweis von Zuverlässigkeit und geordneten Vermögensverhältnissen wird die Vorla- Ihr neuer Partner für ge der Alterlaubnis ausreichen. Bis zur Erteilung der Erlaubnis nach § 34i GewO – spätestens jedoch bis zum 21. März 2017 – dürfen die Inhaber der Alterlaubnis weiter tätig sein. Eine von mehreren Voraussetzungen für die Erteilung der § 34i GewO-Erlaubnis ist die Sachkunde des Antragstellers. Der Gesetzgeber stellt sich vor, dass die Sachkunde in der Regel durch das Bestehen einer Prüfung nachgewiesen werden soll. Diese Prüfung wird die IHK Mittleres Ruhrgebiet wahrscheinlich nicht selbst anbieten; sie wird nach Möglichkeit mit einer der benachbarten IHKs kooperieren. Für langjährig tätige Immobiliarkreditvermittler kann aber die sogenannte „AlteHasen-Regelung“ greifen. Sie ermöglicht diesem Personenkreis, die neue Erlaubnis ohne das Ablegen der Sachkundeprüfung zu erhalten. Die „Alte-Hasen-Regelung“ setzt voraus, dass der Gewerbetreibende bereits am 21. März 2011 Immobiliarkredite vermittelt hat. Weiterhin muss er bis zur Erteilung der neuen Erlaubnis ununterbrochen in jedem Jahr derartige Kredite vermittelt haben. Es kommt nicht darauf an, ob der Vermittler selbstständig oder unselbstständig tätig war. Anzeigen - Wir stellen uns vor! Ab sofort stehen wir, die Koerdt GmbH, als Ansprechpartner für Ihre Anzeigen zur Verfügung: Unsere Anzeigenberater, Fritz Thöne, Wolfgang Thöne und Beate Ruby stehen Ihnen dabei zur Seite. 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März 2017 dürfen die Inhaber einer Alterlaubnis auch dann nicht mehr tätig sein, wenn sie zwar den Antrag auf eine § 34i GewO-Erlaubnis gestellt haben, die zuständige IHK Ihnen aber noch keine Erlaubnis erteilt hat. Auch mit den Versicherungsgesellschaften sollte wegen der Vermögensschadenshaftpflichtversicherung möglichst zeitnah Rücksprache gehalten werden. Erfahrungen bei der Einführung des § 34f GewO vor drei Jahren zeigen, dass einige Versicherungsgesellschaften kurz vor dem damaligen Stichtag Probleme bei der kurzfristigen Erstellung von Versicherungsbestätigungen hatten. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet www.bochum.ihk.de/recht/Vermittlerrecht/ Immobiliardarlehensvermittler. Ansprechpartner zu dem Thema bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist © Volker Wiciok/Lichtblick Dr. Andreas Leweringhaus Tel. (02 34) 91 13-2 40 Gesunde Mitarbeiter, gesunde Bilanz. So einfach ist das. Verantwortung neu denken: allianz.de/einstellungssache Eine bKV ist Einstellungssache. Denn mit der betrieblichen Krankenversicherung der Allianz zeigen Sie, dass Ihnen die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt. Gleichzeitig machen Sie Ihr Unternehmen attraktiver für qualifizierte Fachkräfte. M. Hendel, Personalleiter Mercateo AG IHK aktuell Das „Kopfkino“ einschalten © Brandidee „Ich rate Ihnen, Gedankenwelten zu schaffen“: Noël Mertens bei seinem Vortrag im FEZ Die Erfolgsgrundlagen für nachhaltiges Branding waren Thema eines Seminars des IHK-Regionalbüros Witten und der Wirtschaftsförderung der Stadt am 24. Februar. 37 Unternehmensvertreter nutzten die Gelegenheit, mit Lars Strempel und Noël Mertens von der Agentur „Brandidee“ in das Thema einzusteigen. Die beiden Marketingexperten luden auch kleine und mittlere Unternehmen dazu ein, es erfolgreichen Konzernen nachzumachen und an einem fesselnden Image zu arbeiten. „Die meisten Marketinggeschichten werden falsch erzählt“, führte Lars Strempel im FEZ Witten aus und riet dazu, bei Marketingüberlegungen nicht von der Beschreibung des Produkts, sondern vom Sinn dahinter auszugehen. „Die Produkte sind Nebensache“, stellte er in den Raum und empfahl, den Kunden zunächst das „Warum“ und erst danach das „Wie“ und 14 das „Was“ schmackhaft zu machen. Sei diese Kundenbotschaft einmal gefunden, gelte es dieser treu zu bleiben, um ein Markenimage aufzubauen und durch das Anderssein zum Gesprächsthema zu werden. Dabei gelte es für Unternehmen, die nachhaltigen Konzepte selbst zu arbeiten und sich von Agenturen lediglich begleiten und inspirieren zu lassen. Wichtig sei auch die passende Kommunikation mit Kunden, Mitarbeitern und Interessenten. Dabei ergebe sich ein besserer Zugang, wenn man den Kunden mit Hilfe geschickt ausgewählter Sprache Raum für Interpretationen und Ergänzungen lasse. Dieses „Kopfkino“ sorge dafür, dass die Markenbotschaften sich genau an die individuellen Erwartungen anpassten. Helfen könnten dabei zum Beispiel Nominalisierungen, unspezifische Verben, Verallgemeinerungen und Vergleiche. „Ich rate Ihnen, Gedankenwelten zu schaffen, denen Ihre Kunden eigene Bedeutungen geben“, so Noël Mertens. Manchmal bedürfe es eines Rückschritts nach vorne. Da jede Situation aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlich aussieht, sei es wichtig, nicht in der eigenen Sichtweise zu verharren, sondern eine neue Perspektive einzunehmen. Aus dieser könne man nach den Vor- und Nachteilen einer möglichen Veränderung, aber auch nach den Vor- und Nachteilen eines „Weiter-so“ fragen und sich dann entscheiden. Wichtig sei, dabei die nötige Ausdauer mitzubringen. Wer mit einem kurzen, kräftezehrenden Sprint alles verändern wolle, sei oft auf dem falschen Weg. Besser sei es, langfristig zu denken und zu planen und Marketing – wo möglich – zu automatisieren. – Anzeige – Wirtschaft im ADVERTORIAL Revier 04 | 2016 Mehr Sicherheit für Betrieb und Büro Für guten Einbruchschutz reichen moderne Schlösser und eine Alarmanlage nicht aus. Was tun, wenn der Alarm kommt? Securitas überprüft den Alarm, interveniert und verständigt die Polizei. Alle dreieinhalb Minuten ein Einbruch. Immer öfter kommen die Täter am helllichten Tag. Auch im Frühling ist „Hochsaison“ für Einbrecher. Mehr als 150.000 Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr – Tendenz steigend. Nicht nur Wohnungen oder Privathäuser sind betroffen, auch Geschäfte, der Handel, Büros und Industrie sind Ziele der Diebesbanden. Ihre Einfallstore sind die Schwachstellen der angegriffenen Immobilien: Bei Gewerbetreibenden die verglasten Fronttüren, Nebeneingänge für Zulieferer oder Dachluken und bei Privathäusern oft die Keller- oder Gartentür sowie der Wintergarten. Dies belegen amtliche Kriminalstatistiken der vergangenen Jahre sowie jüngste Daten der Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) von Securitas Deutschland. Securitas, der Marktführer in Deutschland, bietet Lösungen für Sicherheit – für Gewerbetreibende und Privatkunden. Mit Experten an rund 120 Standorten in Deutschland, darunter auch flächendeckend in Nordrhein-Westfalen, können Schwachstellen und Sicherheitsbedürfnisse der Kunden analysiert und integrierte Sicherheitslösungen erarbeitet werden. Ein guter Einbruchschutz sollte mehrere Komponenten umfassen: • Mechanische Sicherheit: Türen, Fenster, Schlösser, die dem Einbrecher Widerstand entgegensetzen, ihn wertvolle Zeit kosten. Securitas berät neutral und kompetent, kann geeignete Maßnahmen und Partner empfehlen und elektronischer Technik, eigener Umsicht sowie eingebettet in eine gute und aufmerksame Nachbarschaft. • Einbruchmeldeanlage: Moderne Alarmsysteme, die Eindringlinge frühzeitig erkennen, unabhängig von Kabeln, Telefon- oder Stromnetz; Solche Systeme lösen Alarm aus, noch bevor der Einbrecher Schaden anrichtet Weitere Informationen: • Aufschaltung auf eine Notruf- und Serviceleitstelle (NSL): Moderne Systeme können Alarme heute auf einem Smartphone anzeigen. Doch was passiert im Alarmfall? Zur jederzeitigen und verlässlichen Abarbeitung eines Maßnahmenplans bedarf es einer 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, erreichbaren NSL, wie bei Securitas. Die NSL trifft im Ernstfall die richtigen Entscheidungen, sendet mobile Mitarbeiter zur Intervention schnell vor Ort und verständigt nötigenfalls die Polizei • Bestreifung: Falls vom Kunden gewünscht, kann Securitas das gesicherte Objekt in unregelmäßigen Abständen bestreifen und Präsenz zeigen Die tendenziell zunehmende Einbruchskriminalität ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem man nur gemeinsam Herr werden kann: mit der Polizei, mit seriösen Sicherheitsdienstleistern, mit mechanischer Daniel Schleimer Geschäftsführer Securitas in NRW Ruhrallee 201 | 45136 Essen Telefon: +49 201 4375180 Internet: www.securitas.de Deutschlandweite Servicehotline: 0800/2200023 15 IHK aktuell Auf eher wackeligem Fundament © IHK Mittleres Ruhrgebiet Referent Prof. Dr. Robert Fieten (M.) mit dem Arbeitskreis-Vorsitzenden Henrik Theben (l.) und IHK-Mitarbeiter Lothar Pollak Tradition fortgesetzt: Am 24. Februar hat der bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet angesiedelte Arbeitskreis „Materialwirtschaft/Einkauf“ im Rahmen seiner Jahresauftaktsitzung erneut die voraussichtliche Konjunkturentwicklung prognostiziert, um daraus Schlüsse für das eigene Handeln ziehen zu können. Den Input lieferte wie in der Vergangenheit Prof. Dr. Robert Fieten vom Managementforschungsteam, Köln. Rückblickend auf das Vorjahr, so Fieten, müsse dem Konjunkturverlauf in 2015 ein „stop and go“ attestiert werden. Immerhin habe die Konjunktur seine persönliche Prognose von 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum mit einem Plus von 16 1,7 Prozent sogar übertroffen – und dies bei schwachen Inlands-Investitionen. Binnennachfrage eigentlich nur als „gut“ bezeichnet werden, so Fieten. Auch von der prognostizierten Parität von Euro und Dollar sei man nicht mehr weit entfernt. Und ebenfalls die Annahme, der Preis für Gold werde in 2015 tendenziell steigen, habe sich bestätigt. Aus heutiger Sicht könne man sogar sagen, „bei Gold, da geht noch etwas in 2016“. Nicht ins Bild passten dagegen der katastrophale Börsenstart 2016 und der zum Jahresbeginn überraschend starke Einbruch beim IFO-Geschäftsklimaindex. Mit Blick auf den Verlauf der Konjunktur könne man daher kaum eine belastbare Vorhersage treffen – allenfalls, dass sie auf einem eher wackeligen Fundament stehe. Als Gründe dafür seien ein wirtschaftlich schwächelndes China, zunehmende geopolitische Risiken, Verwerfungen an den globalen Kapitalmärken mit noch unbekannten Auswirkungen auf die Realwirtschaft und der drastische Rückgang der Preise für Öl und Industrierohstoffe zu nennen. Die Situation in Deutschland zum Jahresbeginn 2016 könne wegen der niedrigen Arbeitslosenquote, der guten Kauflaune der Deutschen, der sprudelnden Steuereinnahmen und der als Konjunkturtreiber anzusehenden starken Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Ein Stück mehr an Flexibilität © IHK Mittleres Ruhrgebiet Vermittelte die vier wesentlichen Punkte der neuen Norm: Matthias Bartels vom mib. Wie man im Rahmen der Umstellung seines Qualitätsmanagementsystems (QM) von der ISO 9001:2008 auf die neue DIN EN ISO 9001:2015 als Einkäufer weg vom bisherigen System der reinen Beschaffung von Produkten und hin zur Steuerung von extern bereitgestellten Prozessen, Produkten und Dienstleistungen kommen kann – dies berichtete Matthias Bartels vom Managementinstitut Bochum (mib) am 14. März den Mitgliedern des IHK-Arbeitskreises Einkauf. Das mib betreut Unternehmen bei der Einführung, praktischen Umsetzung und ständigen Verbesserung von QM-Systemen. Vier wesentliche Punkte sind grundsätzlich zu beachten: So berücksichtigt die neue Norm den im Kontext der Unternehmensentwicklung stehenden strukturellen Wandel, ebenso lässt sie den Unternehmen mehr Freiheit bei der Abfassung von Dokumenten, die zukünftig als dokumentierte Information deutlich weiter gefasst werden. Im Rahmen des neu geforderten risikobasierten Ansatzes fordert die Norm dazu auf, sich mit den Risiken in Geschäftsprozessen auseinanderzusetzen. Dies gilt in besonderem Maße für den Einkauf. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu überprüfen. Die neue Norm fordert nicht explizit eine Lieferantenentwicklung, gleichwohl beinhaltet sie (wie schon die Vorgängernorm) den bereits bewährten PDCA-Zyklus als wirksames Instrument der Kontrolle. Im Rahmen der Risikobeurteilung von Lieferanten können mit Blick auf die Qualitätsrelevanz für die eigenen Produkte Risikotypen gebildet werden, um so eine Vereinfachung bei der Bewertung und Angemessenheit von Kontrollen zu erreichen. So kann bei zertifizierten Lieferanten von einem geringeren Risiko ausgegangen werden, jedoch entbindet die Norm auch in diesen Fällen nicht von der Kontrollverpflichtung. Hinsichtlich der innerorganisatorischen Verantwortlichkeit gibt es keine normativen Vorgaben und somit ein Stück mehr an Flexibilität. 17 Aus der Region „Tag der Logistik“: Herne präsentiert sich © Hans Blossey Ein Ziel der Besichtigungstouren am Tag der Logistik: der Hafen in Wanne-Eickel V ier große Herner Logistikunternehmen öffnen am 21. April ihre Tore und bieten einen interessanten Blick hinter die Kulissen: Am bundesweiten „Tag der Logistik“, den die Bundesvereinigung Logistik (BVL) in diesem Jahr bereits 18 zum neunten Mal durchführt, kann sich jeder, der einen Logistikbetrieb einmal hautnah „von innen“ erleben möchte oder sich für das breite Berufsspektrum der Logistik interessiert, ein eigenes Bild machen. Und nicht nur das: Die WFG Herne und die IHK Mittleres Ruhrgebiet bieten gemeinsam am 21. April vier Bustouren zu den großen Logistik-Gewerbeflächen Schloss Grimberg, Westhafen, Hibernia und Friedrich der Große an und informieren dabei Wirtschaft im Revier 04 | 2016 über die aktuelle Entwicklung und die Perspektiven des Logistikstandortes Herne. Vor Ort kann man dann bei Dachser, Sanacorp, UPS und der WHE „Logistik live“ erleben. Nähere Informationen zu den Herner Touren finden sich sowohl auf der Website der Bundesvereinigung Logistik – www.bvl.de – als auch auf den Internetseiten der WFG Herne – www.wfg-herne.de – sowie der IHK Mittleres Ruhrgebiet – www.herne.ihk.de. Anmeldungen zur kostenlosen Tour und Besichtigung sind sowohl online auf der Website der Bundesvereinigung Logistik als auch telefonisch bei der WFG Herne unter Tel.: (0 23 23) 92 51 10 möglich. 19 Aus der Region Höfe im Denkmal Hertie Neue E s soll ein Projekt mit Stahlkraft für ganz Herne werden und die jahrelange Tristesse beenden: Mit den „Neuen Höfen Herne“ soll der Standort der ehemaligen Hertie-Immobilie nicht nur den Robert-Brauner-Platz, sondern die gesamte Innenstadt beleben und aufwerten. Am 15. März gab der Rat der Stadt Herne den offiziellen Startschuss für das Projekt – die Aachener Landmarken AG erhielt den Zuschlag zur Realisierung. Das Interesse an der Revitalisierung des Standortes war groß. 25 Investoren zeigten grundsätzlich Interesse. „Dabei sind wir gar nicht an die Öffentlichkeit gegangen, die Investoren kamen auf uns zu“, so Rainer Overath, neben Achim Wixforth einer der beiden Geschäftsführer der 20 Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Die SEG, eine Tochter der Stadt Herne, hatte die Immobilie Ende 2014 erworben. Am Ende nahm die Stadt gleich drei qualitativ hochwertige Angebote in die engere Auswahl. Die SEG-Gesellschaftsversammlung favorisierte von Anfang an den Entwurf der Landmarken AG aus Aachen, die mit den „Neuen Höfen Herne“ ein multifunktionales Nutzungskonzept präsentiert: Geplant waren zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe unter anderem neben einem Lebensmittelmarkt zwei weitere Einzelhandelsgeschäfte auf einer Fläche von rund 4600 Quadratmetern. Zudem setzen die Investoren auf große Gastronomiebereiche sowie Büroflächen, Wohnungen und ein Fitnessstudio. Das bestehende Parkhaus mit seinen rund 530 Stellplätzen wird in das Konzept intergiert. Überzeugt hat zudem das klare Bekenntnis zum Denkmalschutz. Neben dem Konzept der Landmarken AG wurden auch die Entwürfe der List Retail Development GmbH & Co. KG, Oldenburg, und der Immobilien-Treuhand GmbH & Co. Vermögensverwaltungs-KG, Düsseldorf, in der politischen Debatte – zunächst im Planungsausschuss, dann im Rat – intensiv diskutiert. Die Landmarken AG setzte sich mit ihrem Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros HPP Hentrich-Petschnigg & Partner durch. Nach dem „Go“ durch den Rat stehen nun die Verkaufsverhandlungen zwischen dem Immobilieneigentümer und dem Investor Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Landmarken AG Der künftige Blick vom Robert-Brauner-Platz … an, der etwa 20 Millionen Euro in das Projekt investieren will. Die SEG hofft, die Verhandlungen bis Mitte des Jahres erfolgreich abschließen zu können. Wenn es gelingt, 2017 mit dem Bau zu beginnen, könnten die „Neuen Höfe“ nach etwa 16 Monaten Bauzeit Ende 2018 eröffnet werden. 21 Aus der Region Die Abrissbirne naht © Hans Blossey Nur die alte Opel-Lackiererei ist bislang abgerissen. Nun kann sich die Bochum Perspektive 2022 auch an die Altgebäude im ersten Bauabschnitt machen. S tillstand beendet – die Aufbereitung von Mark 51°7 kann beginnen: Im Vergabe-Verfahren vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf zwischen der Bochum Perspektive 2022 und einem unterlegenen Bieter über die Sanierung des Geländes des ehemaligen Opel-Werks 1 hat der Bieter Mitte März den Einspruch gegen die Vergabe zurückgezogen. Der für den 16. März angesetzte Verhandlungster- 22 min vor dem OLG Düsseldorf konnte deshalb abgesagt werden. Bereits am 24. Februar hatte das OLG Düsseldorf die Zuschlagssperre für das sogenannte Baulos 1.2 (Gebäudeschadstoffe und Abriss) aufgehoben. Die Bochum Perspektive 2022 hatte daraufhin den Auftrag an eine bundesweite Bietergemeinschaft aus sechs Unternehmen vergeben. Mit der Bietergemeinschaft wurden bereits erste Gespräche geführt, um einen neuen Bauzeitenplan für die Sanierung des Geländes zu erstellen. Durch die Klage des unterlegenen Bieters waren die ursprünglichen Pläne der Bochum Perspektive 2022 um ein halbes Jahr nach hinten geschoben worden. Auf Mark 51°7 sollen im Rahmen des ersten Bauabschnitts insgesamt 240.000 Quadratmeter Fläche aufbereitet Wirtschaft im Revier 04 | 2016 werden. Allein 140.000 Quadratmeter Grund wird der Logistikdienstleister Deutsche Post DHL übernehmen, der im Januar den Kaufvertrag für das 14 Hektar große Areal unterschrieben hat. „Trotz der Verzögerungen durch das Verfahren halten wir an dem Plan fest, die Fläche im Sommer 2017 wie vereinbart zu übergeben“, so Enno Fuchs, Geschäftsführer der Bochum Perspektive 2022, nach der Rücknahme des Einspruchs. „Der Rückzieher des unterlegenen Bieters vor dem OLG zeigt darüber hinaus, dass wir professionelle und gute Arbeit bei der Vergabe geleistet haben“, so Fuchs weiter. Bereits im Oktober 2015 hatte die Vergabekammer in Münster im Sinne der Bochum Perspektive 2022 entschieden. Mit dieser Entscheidung wollte sich allerdings ein unterlegener Bieter nicht zufrieden geben und zog vor das OLG Düsseldorf. Die Flächenentwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 verantwortet die Reaktivierung und Vermarktung des Geländes des ehemaligen Opel-Werks in Bochum, das seit kurzem national und international unter dem Namen Mark 51°7 vermarktet wird. Die Bochum Perspektive 2022 GmbH ist ein Joint Venture der Bochum Wirtschaftsentwicklung und der Adam Opel AG. 23 Aus der Region Zehn in Runde zwei © Stadt Bochum, Presseamt Geballtes Interesse an verbesserter Mobilität: Die Teilnehmer der zweiten Runde von Mobil.Pro.Fit trafen sich zur Auftaktveranstaltung. Rouven Beeck, Leiter des Geschäftsbereiches Industrie, Energie, Verkehr und Umwelt der IHK Mittleres Ruhrgebiet, begrüßte am 16. März in der IHK die rund 35 Teilnehmer der Auftaktveranstaltung zur 2. Runde des Modellprojektes Mobil.Pro.Fit in der Modellregion Ruhrgebiet. mit dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt verfolgt werden. Neben der Reduzierung von Verkehrswegen bietet das Projekt für Unternehmen vor allem den Anreiz, Mobilitätskosten einzusparen und damit Nachhaltigkeitseffekte zu erzielen. Die Motivation der Unternehmen reicht von der Idee, konkrete Probleme wie Parkplatznot oder zu viele Dienstfahrten zwischen Standorten zu lösen, bis hin zu mehr Mitarbeiterorientierung und Bindung sowie der Verbindung von Mobilitäts- und Gesundheitsmanagement. „Wir machen seit mehr als zwei Jahren selbst im Kleinen betriebliches Mobilitätsmanagement mit einem Elektrofahrzeug, das von verschiedenen Geschäftsbereichen für Dienstfahrten eingesetzt wird. Aktuell nutzen wir die Möglichkeit, an einem Forschungsvorhaben der RUB zum Thema ,Alltagstauglichkeit von Elektromobilität‘ teilzunehmen“, beschrieb er in seiner Begrüßung die Bemühungen der IHK. Bis Ende 2016 läuft das Projekt. Die Abschlussveranstaltung findet am 12. September bei der IHK zu Dortmund statt. Bis dahin gehen aber zunächst zehn neue Unternehmen in die 2. Projektrunde, um in ihrem Unternehmenskontext gezielt das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement umzusetzen. Christiane Bremer vom Stadtplanungsund Bauordnungsamt begleitet das Projekt aus Sicht der Stadt Bochum: „In Bochum sehen derzeit vor allem große Arbeitgeber aus Bildung und Wissenschaft die Vorteile eines betrieblichen Mobilitätsmanagements. In diesem Jahr nimmt die Hochschule teil. In der ersten Projektrunde 2015 hatte die Ruhr-Universität die Chance genutzt, sich als große Pendler-Uni mit ihrer Erreichbarkeit und ‚Beweglichkeit‘ auseinanderzusetzen. Betriebe und Unternehmen vor Ort können davon profitieren, der Wirtschaftsstandort wird gestärkt und die Wohnqualität verbessert.“ Stefan Peltzer, Koordinator für die Ruhr-IHKs beim Thema Mobil.Pro.Fit, und Johannes Auge von B.A.U.M Consult gaben der Runde einen Überblick über das bisherige Modellprojekt, die Modellregionen in Deutschland und die Ziele, die 24 Neben der Hochschule Bochum nehmen teil: Dortmunder Volksbank (Castrop-Rauxel), Effizienzagentur NRW, e.on SE, EUV Stadtbetrieb Castrop-Rauxel, KRS, Noweda Apothekengenossenschaft, TEDI, VVRR und Wilo. Sie alle hatten sich erfolgreich für die zweite Projektrunde beworben. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Zwei neue Studien © Verkehrsverband Westfalen e. V. Wollen neue Diskussionen anregen: Marc Simon, Geschäftsführer Cosi Stahllogistik GmbH & Co. KG; Rolf Windmöller, Vorstandsvorsitzender Verkehrsverband Westfalen e. V.; Thomas Grote, Beigeordneter der Stadt Hagen; Christoph Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Mittleres Ruhrgebiet; Andreas Müller, Landrat Siegen-Wittgenstein; Hermann-Josef Dröge, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Siegen; und Stefan Peltzer, Geschäftsführer Verkehrsverband Westfalen e.V. (v. l.). Der Verkehrsverband Westfalen e. V., in dem auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet Mitglied ist, hat sich neue Projekte auf die Fahne geschrieben. Dies wurde auf der Vorstandssitzung des seit gut 40 Jahren aktiven Verbandes deutlich, die am 7. März im Technischen Rathaus der Stadt Hagen stattfand. Beschlossen wurde dort beispielsweise die Neuauflage der Broschüre „Quo vadis“, in der die zentralen Forderungen des Verbandes für die westfälische Verkehrspolitik festgeschrieben sind. „Wir müssen den politischen Entscheidungsträgern schlagkräftige Argumente für die Verkehrsprojekte in unserer Region an die Hand geben können. Dabei liefert der Verkehrsverband mit ,Quo Vadis‘ eine wertvolle Unterstützung“, so Christoph Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mit der Präsentation des Bundesverkehrswegeplans 2030 konnten IHK und Verband schon erste Erfolge verbuchen: Sowohl der (von der IHK Mittleres Ruhrgebiet vor Jahren in die Debatte gebrachte) Ausbau der A 42 als auch der (bereits im ersten Bauabschnitt laufende) Ausbau der A 43 finden sich im „Vordringlichen Bedarf-Engpassbeseitigung“ des Papiers. Der Verkehrsverband Westfalen hatte 2007 mit seiner Studie zur A 45 den Startpunkt für die mittlerweile bundesweite Akzeptanz eines Gesamtausbaus der „Sauerlandlinie“ gesetzt. „Wer die Verkehrsinfrastruktur verbessern möchte, braucht einen langen Atem“, weiß Prof. Dr. Rolf Windmöller, Vorstandsvorsitzender des Verbandes. Vor dem Hintergrund dieses erfolgreichen Beispiels hat der Vorstand entschieden, durch Studien zwei bisher eher wenig beachtete Themen stärker in den Fokus zu rücken: die Finanzierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur und die Bedeutung der Binnenhäfen für Westfalen. Die Studie „Was hilft der kommunalen Verkehrsinfrastruktur?“ geht von der Feststellung aus, dass die Finanzierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur seit geraumer Zeit nicht auskömmlich und für die Zukunft mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist. Fragen für die Zukunft ergeben sich aus der ungeklärten Situation der Anschlussfinanzierung nach Auslaufen der GVFG-Mittel oder der Debatte über die Bemessungsgrundlagen für die sogenannten Regionalisierungsmittel. Die Studie soll die derzeitige Situation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur analysieren, Erklärungen für die aktuelle Problemlage liefern und Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen ableiten. Beim zweiten Projekt „Binnenschifffahrt in Nordrhein-Westfalen“ wird es darum gehen, die heutigen Umschlagmengen zu erfassen, Gütergruppen zu identifizieren und Hochrechnungen für 2030 zu ermitteln. Dabei wird es insbesondere auch darum gehen, mögliche Potenziale der Häfen in Dortmund, Hamm, Lünen und Herne zu ermitteln. 25 Unternehmen im Blickpunkt Mit modernster Technologie Erfolg für Herne: Mit einem Investitionsvolumen von 80 Millionen US-Dollar will der Logistik-Dienstleister UPS sein bestehendes Paketzentrum in Herne erweitern. Am 9. März wurde der erste Spatenstich für die Baumaßnahme gesetzt. Sie soll Ende 2017 abgeschlossen sein – dann sollen sich sowohl die Betriebsfläche als auch die Sortierkapazität dieses Drehkreuzes mehr als verdoppelt haben. 26 „Dieser Spatenstich bekräftigt das Engagement von UPS für Unternehmen aller Größen in der Region und unser Vertrauen in die deutsche Wirtschaft“, sagte Frank Sportolari, Präsident von UPS Deutschland, beim 1. Spatenstich. „Seit wir das ursprüngliche Gebäude im Jahr 1986 eröffnet haben, hat Herne eine Schlüsselposition in unserem Netzwerk inne, und die heutige Investition wird es uns ermöglichen, unsere Kunden weiterhin zuverlässig und effizient mit Zielen in Deutschland, Europa und der Welt zu verbinden.“ Nach dem Ausbau wird die Anlage in Herne eine Betriebsfläche von 25.000 Quadratmetern aufweisen und mit modernster Technologie ausgestattet sein, die es ermöglicht, die Paketsortierkapazität auf mehr als 36.000 Pakete pro Stunde zu erhöhen. Darüber hinaus wird die Anzahl der Be- und Entladebuchten für Container mit 130 Positionen nahezu verdoppelt sowie die Zahl der Parkplätze für die UPS-Zustellfahrzeuge von 105 auf 180 erhöht. Derzeit beschäftigt UPS 1.100 Mitarbeiter in seinem Betrieb in Herne. Bei voller Auslastung der neuen Kapazität können durch diesen Ausbau bis zu 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Am Rande des 1. Spatenstichs war auch zu hören, dass UPS sein Ausbildungsengagement in Herne erhöhen möchte. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich sehr über die UPS-Investition: „Für die Stadt und die Region entstehen wichtige neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig stärkt die Erweiterung den Logistik- und Wirtschaftsstandort Herne. Die gute Infrastruktur in Herne und im Ruhrgebiet und die zentrale Lage von Herne in einem Ballungsraum macht unsere Stadt auch zu einem idealen Logistik-Standort.“ „NRW ist Logistikstandort Nummer eins in Deutschland. Dass ein Unternehmen wie UPS Millionen am Standort Herne Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © UPS Sandbewegung: Frank Sportolari, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der Betriebsratsvorsitzende Hartmut Reschke, Minister Michael Groschek, MdL Alexander Vogt und MdB Michelle Müntefering (v. l.) investiert und damit zusätzliche Arbeitsplätze schafft, bestätigt die Attraktivität unseres Landes für die Logistikbranche“, kommentiert Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Investition. „Es zeigt sich auch hier, dass Logistik ein wichtiger Wachstumsmotor für Wirtschaft und Arbeitsmarkt unseres Landes ist.“ UPS ist seit 40 Jahren in Deutschland aktiv und hat mehr als 18.000 Mitarbeiter in 83 Betriebsniederlassungen. UPS hat seinen Hauptsitz in Atlanta, USA, und bietet seine Dienstleistungen in mehr als 220 Ländern an. Büro- und Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, individuell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr 44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2 Tel. 02 34 / 3 24 18-0, ruhr@goldbeck.de Unternehmen im Blickpunkt Wie eine Politesse V om Kulturgenuss zur Genusskultur: Einen Mann, dem dieser Brückenschlag im Ruhrgebiet auf besonders beredte Weise gelingt, hat die Privatbrauerei Moritz Fiege mit der Moritz-FiegeBierkutschermütze 2016 ausgezeichnet. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an den Journalisten Lars von der Gönna. Der Gärtnersohn aus Herten arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten als Redakteur bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung in Essen. Als Kulturreporter im Feuilleton ist er seit 2000 in den Theatern und Konzerthäusern der Region zuhause. Als Restaurantkritiker hat er sich in der Gastronomie des Ruhrgebiets mit rund 700 „Mahlzeit“-Berichten einen Namen gemacht. Der 48-jährige Wahl-Mülheimer teilt die Preissumme von 5.000 Euro zwischen dem Verein „Lavia“, einem Institut 28 für Trauerbegleitung in Gelsenkirchen, und der Stiftung Musikzentrum Bochum auf. „Wir freuen uns sehr, mit Lars von der Gönna einen Journalisten und Kulturkenner auszuzeichnen, der nicht nur die Kultur der Region, sondern auch unsere Gastronomie fördert und fordert. Seine Restaurantkritiken weisen ihn als kundigen und fairen Genießer aus, der mit Augenmaß lobt und tadelt. Seine journalistische Begleitung rückt die Leistungen unserer Gastronomen und Küchenchefs ins Licht der Öffentlichkeit, das sie für ihre Arbeit und ihren Erfolg so dringend brauchen“, so Jürgen und Hugo Fiege, die Inhaber der Privatbrauerei Moritz Fiege, in ihrer Preisbegründung. Die Nachricht von der Preisverleihung nahm Lars von der Gönna gewohnt launig entgegen: „Die Auszeichnung überrascht mich. Als Journalist schreibt man ja eigentlich nur auf, was andere machen. Also vergleichbar mit Politessen. Die Bierkutschermütze setze ich mit Freuden auf. Ich möchte es aber stellvertretend tun – für jene Gastronomie meiner Heimat, die in den letzten 25 Jahren mit Können, Ambition und großer Lust zu neuen Ufern aufgebrochen ist. Für eine Szene, die sich neu erfunden hat und trotzdem sehr genau weiß, was es heißt, im Ruhrgebiet am Herd zu stehen. Im Grunde bin ich nur die Kamera: Mein Motiv bilden Tausende fleißige Köche, Wirte, ServiceKönner. Vor denen ziehe ich die Mütze!“ Die Auszeichnung wird seit 2003 von der Privatbrauerei Moritz Fiege an namhafte Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderem Maße für das Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Arne Pöhnert/Moritz Fiege Passt genau: Bierkutschermützenträger Lars von der Gönna (r.) mit Brauerei-Chef Hugo Fiege einsetzen. Offiziell verliehen wird die Moritz-Fiege-Bierkutschermütze stets bei der traditionsreichen Zwickelbierprobe, die in diesem Jahr am 19. Februar in der Brauerei vor mehr als 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Sport stattfand. Als 14. Bierkutschermützenträger reiht sich Lars von der Gönna in eine lange Reihe prominenter Mützenträgerinnen und Mützenträger ein. Dazu gehören u. a. Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und der Kabarettist und Schriftsteller Frank Goosen. Auch zwei Frauen durften sich die maßgefertigte Kopfbedeckung aufsetzen: die Bauingenieurin Annegret Schaber und Sybille Broll-Pape, bis 2014 Prinzipalin des Prinz-RegentTheaters in Bochum. 29 Unternehmen im Blickpunkt Mehr als verdoppelt Im Geschäftsjahr 2015 hat die in Bochum ansässige Vonovia ihr operatives Ergebnis mehr als verdoppelt. Zudem hat das Unternehmen durch die Integration der GAGFAH und der SÜDEWO entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Mit den Übernahmen hat Vonovia seine Position als führendes bundesweit aufgestelltes Immobilienunternehmen gefestigt. „Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Nach dem Zusammenschluss mit der GAGFAH haben wir unseren Erfolgskurs unter unserem neuen Namen Vonovia fortgesetzt. Wir haben nicht nur unser Ergebnis wesentlich gesteigert, sondern auch die Qualität unserer Wohnungen weiter deutlich verbessert“, so Rolf Buch, Vorsitzender des Vorstands, bei der Präsentation der Bilanz. Die im November erhöhte Prognose für das Geschäftsjahr 2015 hat Vonovia nochmals übertroffen. Mit dem auf 357.000 Wohnungen gewachsenen Bestand sowie durch organisches Wachstum konnte Vonovia im Geschäftsjahr 2015 alle wichtigen Kennzahlen deutlich steigern. So stieg das operative Ergebnis nach laufenden Zinsen und Steuern um 112 Prozent auf 608 Millionen Euro (Vorjahr: 287 Millionen Euro). Das entspricht einer Ertragskraft pro Aktie von 1,30 Euro (Vorjahr: 1,00 Euro). Auch das bereinigte Nettoeigenkapital hat das Unternehmen auf 14 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Die Leerstandsquote sank im Stichtagsvergleich um 0,7 Prozentpunkte und lag zum 31. Dezember 2015 bei 2,7 Prozent. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 30 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: gsm@gausmann.com Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Vonovia SE Das Unternehmen strahlt noch ein wenig heller: Die Vonovia war 2015 auf Erfolgskurs. Die Mieteinnahmen stiegen im Berichtszeitraum infolge der Zukäufe deutlich um 79 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Der Wert des Immobilienbestandes liegt durch Zukäufe und innere Wertsteigerung bei 24,2 Mrd. Euro und damit fast doppelt so hoch wie Ende 2014 (12,8 Mrd. Euro). Die Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung wurden 2015 weiter ausgebaut. Inklusive der neu hinzugekommen Bestände hat Vonovia 2015 rund 331 Millionen Euro in die Instandhaltung und rund 356 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Damit hat Vonovia für jeden Quadratmeter rund 33 Euro ausgegeben. Auf Basis dieser erfolgreichen Entwicklung schlägt der Vorstand der Hauptversammlung am 12. Mai in Düsseldorf unverändert eine um 27 Prozent höhere Dividende in Höhe von 0,94 Euro pro Aktie vor. Seit September 2015 wird die Aktie von Vonovia im DAX 30 gehandelt. Damit ist in der deutschen Börsenhistorie erstmals auch ein Immobilienunternehmen im deutschen Leitindex vertreten. Die Aktie schloss das Jahr bei einem Preis von 28,55 Euro und damit 6,7 Prozent höher als zum Jahresende 2014 ab. Die Marktkapitalisierung betrug rund 13,3 Mrd. Euro. Damit belegte Vonovia Platz 23 unter den wertvollsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Vonovia beschäftigte zum 31. Dezember 2015 rund 6.400 Mitarbeiter (2014: - Y^LP[LYL0UMVYTH[PVULU +PL (UNHILU PU KPLZLT 7YVZWLR[ ILY (\Z 3.850). Das Wachstum resultiert aus der ZPJOH\MKLU;LYTPUKLY+Y\JRSLN\UNfUKLY :LYPLUH\ZZ[H[[\UNILOHS[LU^PY\UZQLKLYaLP[ Integration der GAGFAH und der SÜDEWO )P[[L LYR\UKPNLU :PL ZPJO ]VY (IZJOS\ZZ KL Ia^:LYPLU\TMHUN0OYLZ-HOYaL\NZfUKLY\U sowie aus dem Mitarbeiteraufbau in der (\ZZ[H[[\UN\UK4H[LYPHSZV^PLKHZp\LYL H\ZKY JRSPJO]VY Handwerkerorganisation. :[HUK!1HU\HY 0OY3(+(=LY[YHNZWHY[ULY]VY6Y[ Ihr Vertragshändler in Bochum 3(+((\[VTV ;LSLMVU weitmar gmbh ... die richtige Wahl! Elsa-Brandström-Str. 31 • 44795 Bochum 0234/41 75 76-0 ac-weitmar.de 3(+((\[VTV ;LSLMVU 31 Unternehmen im Blickpunkt 50 Tonnen Papier weniger © privat Mit fünf Sattelschleppern und in klimatisierten Containern wurde die neue Druckmaschine in ihre Einzelteile zerlegt von Heidelberg nach Wanne-Eickel transportiert. Kürzere Lieferzeiten, geringere Margen, hoher Wettbewerb: Wer heute als Medien unternehmen erfolgreich sein will, muss – auch – ordentlich investieren: Die Firma „Blömeke“ aus Wanne-Eickel hat dies getan. Mit einer 1,5 Millionen Euro teuren High-Tech-Druckmaschine – der Heidelberger Speedmaster XL 75 LE-UV – schlägt das 117 Jahre alte Traditionsunternehmen an der Resser Straße ein neues Kapitel in der Firmengeschichte auf. „Die Entscheidung für die Heidelberger – der Mercedes unter den Druckmaschinen – ist Ausdruck unseres hohen Qualitätsanspruchs. Kunden bieten wir damit noch mehr hochwertige, flexible Lösungen rund um Gestaltung und Druck. Gleichzeitig sichern wir die 35 Arbeitsplätze vor Ort“, begründen die Geschäftsführer Christian und Klaus-Georg Rump die Investition. Schon lange ist „Blömeke“ keine klassische Druckerei mehr. Bei einem Jahresumsatz 32 von rund vier Millionen Euro macht der Print-Bereich nur noch die Hälfte aus. Beratung bei Marketingthemen, Konzeption und Gestaltung haben sich zu starken Standbeinen entwickelt. Auch Webdesign sowie Lagerung, Konfektionierung und weltweite Auslieferung von Druckerzeugnissen und Werbemitteln im Kundenauftrag gehören zum Portfolio des Medienunternehmens. Die „Heidelberg Speedmaster“ – ein 32 Tonnen schweres Spitzenprodukt – wird in den kommenden Jahren nicht nur auf Papier und Karton drucken, sondern auch auf Folien, PVC und Kunststoffen. Neue Perspektiven eröffnet sie vor allem bei der hochwertigen Verarbeitung der immer beliebter werdenden Naturpapiere. Dadurch will sich der Wanne-Eickeler Mittelständler als Spezialist für die Verarbeitung von Naturpapieren etablieren und so neue Kunden im Werbe- und AgenturUmfeld nicht nur in NRW gewinnen. Durch interne Farbmessinstrumente und eine innovative UV-Trocknung druckt die Maschine nicht nur schneller und besser, sie hilft auch bei der Einsparung von Ressourcen. Für ihre Aufgaben benötigt die „Speedmaster“ etwa 40 Prozent weniger Energie als ihr Vorgänger und 50 Prozent weniger Papier beim Rüsten. Klaus-Georg Rump: „Wir rechnen mit einer Einsparung von 50 Tonnen Papier jährlich.“ Die reine Produktionszeit bei Standardaufträgen werde sich gegenüber dem Vorgängermodell um mehr als die Hälfte verkürzen. So könne man künftig auch kurzfristige Aufträge innerhalb von 24 Stunden erledigen. Mit dem Einsatz der neuen Druckmaschine wechselt das Unternehmen vom Zwei- in den Drei-Schicht-Betrieb. Der Firmensitz im Gewerbegebiet an der Resser Straße musste nur geringfügig umgebaut werden: Das Fundament wurde verstärkt. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 350 Kundenberater sind das Ziel © KiKxxl Einen weiteren Ausbau des Standortes in Bochum kündigen die Geschäftsführer Erden Yildirim (l.) und Andreas Kremer an. Seit einem Jahr ist der Kommunikationsdienstleister KiKxxl im Jahrhunderthaus in Bochum vertreten. Auf etwas mehr als 1.200 Quadratmetern Fläche sind derzeit knapp 90 Kundenberater im Einsatz. Das soll sich aber bald ändern. „Wir werden den Standort weiter ausbauen, da wir die Nähe zu unseren Kunden sicherstellen wollen“, so Geschäftsführer Andreas Kremer. Ein Mitarbeiterstamm von 350 Kundenberatern wird bis zum Ende des Jahres angestrebt. Insgesamt beschäftigt der Kommunikationsdienstleister an den Standorten Osnabrück, Bremen, Bochum und Dortmund mehr als 1.700 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreut namhafte Anbieter aus der Kommunikationsbranche. „Mittlerweile werden die Aufgabenstellungen aber individueller und anspruchsvoller“, sagt Erden Yildirim, ebenfalls Geschäftsführer bei dem Kommunikationsdienstleister. Die Branche sei derzeit im Wandel und verliere so langsam das Negativimage. Gerade Kunden aus der Finanz- und Bankenbranche oder der Versicherungsbranche erforderten ein Höchstmaß an Qualität und Service. Großen Wert legt Kremer auf die Mitarbeiterzufriedenheit. „Gerade weil die Aufgaben an den telefonischen Kundenberater an Komplexität gewonnen haben, wollen wir unsere Mitarbeiter langfristig an uns binden“, gibt Kremer vor. Aus diesem Grunde gebe es ein transparentes Entlohnungssystem und zusätzliche Mitarbeitervorteile, wie Ernährungsberatungen, Massagen am Arbeitsplatz, Rückenschulen-Programme sowie Zuschüsse zu Fitnesscenterbeiträgen. Und: Bereits vor der offiziellen Einführung des Mindestlohns sei dieser bei KiKxxl gezahlt worden. INDUSTRIEBAU WAS BEDEUTET KOMPETENZ? www.buehrer-wehling.de 33 Unternehmen im Blickpunkt Firmenjubiläen Hart umkämpft Der Lebensmitteleinzelhandel ist in kaum einem anderen Land so preissensibel wie in Deutschland. Darauf hat sich der Herner Unternehmer Ralf Peter Lindvers eingestellt und betreibt seit 25 Jahren erfolgreich die Polarmeer-Delikatessen GmbH, die sich auf die Vermarktung von Räucherfisch und Tiefkühlprodukten spezialisiert hat – und das in einem hart umkämpften Markt. Verhandelt wird bis auf Nachkommastellen, die Einkäufer auf der anderen Seite des Verhandlungstisches sind harte Gesprächspartner. Durch den jahrelangen und noch andauernden Konzentrationsprozess im Lebensmittelbereich wird der Druck – nach Einschätzung des Herner Unternehmers – auf die Lieferanten noch weiter zunehmen, so dass Lindvers über neue Sortimente nachdenkt, mit denen er die kritischen Einkäufer überzeugen und gewinnen will. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Fand ein schönes Plätzchen für die Jubiläumsurkunde: Ralf Peter Lindvers. Dies alles erfuhr Raphael Jonas, Leiter des Herner IHK-Regionalbüros, als er An- fang März die Jubiläumsurkunde und die Glückwünsche der IHK überbrachte. Schulzentrum – und bald mehr Diplom-Kaufmann Jürgen Wille, Geschäftsführer der Stadtwerke Hattingen GmbH und in dieser Funktion auch einer der Chefs der „WVH“, freute sich über den Besuch von IHK-Regionalbüroleiter Jörn Kleinelümern, der ihm die Glückwünsche und die Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres Ruhrgebiet überbrachte. Vor 25 Jahren gründeten die Stadtwerke Hattingen und der AVU Gevelsberg mit der Wärmeversorgung Hattingen GmbH & Co. KG, kurz „WVH“, eine gemeinsame Tochter. Wesentliche Aufgabe des Unternehmens ist es bislang, die Versorgung des Schulzentrums Hattingen-Welper zu gewährleisten. Zukünftig will die WVH im Rahmen der Energiewende aber auch weitergehende Leistungen im Geschäftsfeld Wärmeversorgung anbieten. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Hat weitergehende Angebote im Blick: Jürgen Wille. 34 Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt. Applus RTD Deutschland Inspektionsgesellschaft mbH, Bochum Andreas Geissler 25 Jahre Michael Kriebel 25 Jahre Mario Pioch 25 Jahre Elsass-NSI de Maas Schleifmittelwerk GmbH, Bochum Stanislaw Siemaszko 25 Jahre Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co. KG, Hattingen Ulrike Mersch 50 Jahre Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen Gerhard Piotek 25 Jahre 25 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Thomas Jagusch 25 Jahre Marc Langhorst 25 Jahre Michael Wollmann 25 Jahre 25 Jahre Fischer Umweltschutz GmbH, Herne Hans Hermann 25 Jahre Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum 40 Jahre Peter Pillkahn Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum 25 Jahre Jutta Eisenhauer Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Hans-Peter Kroll Kelvion GmbH, Bochum Manuel Sánchez Bravo ARDEX GmbH, Witten Markus Gorzelany M. Baltz GmbH, Bochum Dieter Hoffmann Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Holger Böttrich dolezych 25 Jahre 58 x 33 mm Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte Rundschlingen • Hebezeuge • Krane Beratung • Prüfung • Wartung Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001 RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, Bochum Dirk Isemann 25 Jahre 25 Jahre Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum 25 Jahre Miroslaw Pisalski Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum 50 Jahre Klaus-Peter Kerkemeier Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten 25 Jahre Michael Hagedorn Bernd Lenz 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum 25 Jahre Manfred Burek 25 Jahre Eugen Kuss Dariusz Richter 25 Jahre Webomatic Maschinenfabrik GmbH, Bochum Jan Bormann 25 Jahre INDUSTRIEBAU KOMPETENZ BEDEUTET, DAS BAUEN DEN FACHLEUTEN ZU ÜBERLASSEN. www.buehrer-wehling.de Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln. Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen. Nähere Informationen bei Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: linden@bochum.ihk.de 35 Vollversammlungswahl 2016 Die Kundenbringer Kann man als Jungunternehmer auftreten und trotzdem schon als alter Hase im Geschäft durchgehen? Man kann. Benjamin Gregor Zaczek (30) hat die Werbeagentur Conceptpartner vor zwölf Jahren als 18-Jähriger gegründet und betreut heute mit seinem kleinen Team rund 170 Unternehmen. In Deutschland, den USA und mittlerweile auch in Dubai. Sein Erfolgsrezept heißt messbare Kommunikation. 36 „Unternehmen wollen in erster Linie neue Kunden gewinnen, und wir sind ihre Kundenbringer“, sagt Zaczek selbstbewusst. „Wir liefern vertriebsorientierte Lösungen, wenn gute Produkte nicht genug Interessenten finden oder der Return on Investment nicht stimmt.“ Zu den Kunden der Agentur zählen hauptsächlich mittelständische Industriebetriebe wie die Firma Wewo, Produzent von Schrauben und Betriebsteilen, Primagas, Deutschlands größter Flüssiggasanbieter, und das Lebensmittelunternehmen Golly’s, das bundesweit schlesische Spezialitäten verkauft. Über die Jahre hat sich mit Golly’s, einem Familienbetrieb aus Dülmen, eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit entwickelt. „Wir haben als kleiner Player mit der Gestaltung eines kreativen Kalenders und einer Webseite angefangen, dann die Vermarktung von vier Fachgeschäften und über 500 Anfahrtsstellen der Verkaufswagen übernommen und zuletzt ihren Onlineshop aufgebaut“, so Zaczek, der in der Agentur für die Konzeptentwicklung zuständig ist. 97 Prozent der Besucher einer Webseite verlassen sie, ohne Kontakt zum werbenden Unternehmen aufgenommen zu Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Matthias Graben Noch jung – und doch ein alter „Hase“: Benjamin Gregor Zaczek haben – ob in Form einer nachfragenden E-Mail oder im besten Fall einer Kaufentscheidung. „Diese Interessenten sind bares Verkaufspotenzial, an die muss man wieder rankommen“, das erkannte Zaczek bereits als Schüler. Mit 18 machte er sich gemeinsam mit dem besten Freund selbstständig und gründete ein Startup, als noch kaum jemand diesen Begriff verwendete. „Die ersten beiden Jahre waren mau“, bekennt der Vertriebsexperte rückblickend, der schon in jungen Jahren den väterlichen Computer austestete und sich selbst das Programmieren beibrachte. „2006 haben wir uns eine Woche lang eingeschlossen und den Beratungsansatz der messbaren Kommunikation entwickelt. Daraus entstand später unser Produkt Salesviewer.“ Jeder Besucher hinterlässt über Cookies und andere Tracking-Verfahren einen digitalen Fingerabdruck mit zig Einzeldaten. Über das Softwareprogramm Salesviewer lassen sich diese anonymen Daten – im Gegensatz zu herkömmlichen Webanalyse-Tools – zu echten Interessenten entschlüsseln. Das Ergebnis ist ein personalisiertes Besucherprofil, das bedarfsgerechte Angebote und gezieltere Kundenansprache ermöglicht. 15 Kunden aus der Anfangszeit haben das Produkt zwei Jahre lang getestet. „Wir wollten herausfinden, ob der Salesviewer tatsächlich Erfolg bringt, und gemeinsam mit unseren Kunden die Software und Bedienbarkeit optimieren.“ Der Einsatz hat sich gelohnt: Die beteiligten Firmen haben in der Zeit jeweils rund 600 neue, namentlich bekannte Interessenten und Kunden gewonnen. „Sie sind bis heute Stammkunden von Conceptpartner und zufriedene Nutzer des Salesviewer“, so Zaczek. Dabei sahen seine Zukunftsaussichten erstmal gar nicht so rosig aus. Nach dem Abitur besuchte er eine Business-School 37 Vollversammlungswahl 2016 © Matthias Graben Noch neu – und kein „Einzelkämpfer“ mehr: Tim Messinger im holländischen Venlo. „Für eine Uni hier waren meine Noten zu schlecht“, bekennt er. „Meine Eltern wollten immer, dass ich was Solides mache. Ich wünsche mir heute, Eltern würden ihren Sprösslingen öfter empfehlen, sich auszuprobieren.“ Neben der Schule betreute er die eigene Firma. Von 8 bis 16 Uhr Schule in Venlo, von 16 bis 21 Uhr Agenturarbeit. Erst viel später holte er offiziell seinen Abschluss an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation in Köln nach. „Um mich als Experte auch formell zu qualifizieren.“ Am Rande der Wattenscheider Innenstadt residiert Conceptpartner heute in einem repräsentativen Gründerzeit-Gebäude. „Ich bin Wattenscheider und fühle mich hier wohl: zentrale Lage, günstige Miete, eine nette Bürogemeinschaft im Haus“, 38 erklärt Zaczek. Vier Leute arbeiten in der Wattenscheider Agentur, dazu kommen zwei IT-Experten im Büro in Duisburg und sechs bis sieben Freie, die an Projekten arbeiten. Was er von seinen Mitarbeitern fordert, ist authentisch zu sein und engagiert. „Klar, die Kompetenz ist Voraussetzung. Aber darüber hinaus möchte ich meine Mitarbeiter entwickeln. Sie sollen mit der Firma wachsen und unseren Weg mitgehen. Der Weg heißt rentables und gesundes Wachstum.“ Das Arbeiten im kleinen Team schätzen auch die Mitarbeiter. Tim Messinger ist seit Anfang 2016 dabei. Fast zehn Jahre lang hat der Kaufmann für Versicherung und Finanzen bei einem großen Versicherungskonzern gearbeitet, direkt nach seiner Ausbildung. „Jeder war dort Einzelkämpfer und komplett auf sich allein gestellt. Alle sahen sich als Konkurrenten“, sagt er. „Hier dagegen arbeiten wir Hand-in-Hand, die Atmosphäre ist viel persönlicher und entspannter.“ Stark sein, engagiert sein, das wünscht sich Benjamin Gregor Zaczek auch für die IHK Mittleres Ruhrgebiet. „Genau deshalb beteilige ich mich an der Wahl zur neuen Vollversammlung im November.“ Er schätzt den Wirtschaftsstandort in der Mitte des Ruhrgebiets. „Wichtig ist, dass die gesamte Unternehmerschaft vom Einzelhändler bis zum Großunternehmen in ihrem Parlament repräsentiert wird und die IHK noch mehr Gewicht erhält. Als Kontaktnetzwerk und Plattform, um uns alle zu präsentieren.“ Bericht und Hintergrund Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Neues aus Berlin und Brüssel CDU übernimmt DIHK-Vorschläge zur Integration von Flüchtlingen Das aktuelle CDU-Eckpunktepapier zur Integration von Flüchtlingen „Fordern und Fördern“ enthält jetzt auch zentrale Vorschläge des DIHK. Um Flüchtlingen und Betrieben Rechtssicherheit während und nach einer Ausbildung zu geben, soll die sogenannte 3+2-Regelung umgesetzt werden. Sie besagt, dass es keine Abschie- bung während der dreijährigen Ausbildung und den sich anschließenden ersten beiden Beschäftigungsjahren geben soll. Darüber hinaus sieht das Papier einen Zugang zur Zeitarbeit bereits nach drei statt bisher 15 Monaten vor. Außerdem sollen Flüchtlinge bei Praktika für mindestens sechs Monate vom Mindestlohn ausgenommen werden. In der Praxis hat sich zudem die Prüfung „gleichwertiger Arbeitsbedingungen“ durch die Bundesagentur für Arbeit bei der Erteilung der Arbeitserlaubnis häufig als Hürde beim Arbeitsmarkteinstieg erwiesen. Aus diesem Grund will die CDU diese Prüfung zeitweise aussetzen. Pensionsrückstellungen: Referenzzeitraum verlängert Gute Nachricht für Unternehmen, die Pensionsrückstellungen bilden müssen: Der Bezugszeitraum für die Berechnung wurde von sieben auf zehn Jahre verlängert. Damit bewahrt der Bundestag die Betriebe vorläufig vor überhöhten Rückstellungen. Allerdings soll der Differenzbetrag einer Ausschüttungssperre unterliegen, was wiederum für die Unternehmen erhebliche Kosten bedeutet. Vor allem aber steigt der bürokratische Aufwand, weil die Betriebe u.a. ein zusätzliches Gutachten zur Pensionsberechnung beauftragen müssen. Auch wenn den Handelsbilanzen der Unter- nehmen jetzt etwas Luft verschafft wurde, macht sich der DIHK weiterhin für eine Anpassung der steuerlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen stark. Denn in den Steuerbilanzen werden die Pensionszusagen weiterhin mit sechs Prozent abgezinst. Plattform zum Bürokratieabbau in Brüssel greift Vorschläge des DIHK auf Das EU-Recht soll einfacher werden und weniger Kosten verursachen – das ist das Ziel der so genannten REFIT-Plattform. REFIT steht für „Regulatory Fitness“ und gehört zum Paket zur besseren Rechtsetzung der EU-Kommission. Erstmals trafen sich nun Vertreter der Kommission, der Mitgliedstaaten und der Interessenverbän- de, um sich über Verbesserungen der EURechtsvorschriften auszutauschen. Dabei wurden viele DIHK-Vorschläge zur Vereinfachung des EU-Rechts aufgenommen: Unter anderem wurde die KMU-freundliche Ausgestaltung der EU-Chemikalienverordnung „REACH“ auf die Agenda gesetzt. Es geht hierbei um größtmögliche Transpa- renz und Bereitstellung von Informationen für KMU. Auch die Forderung des DIHK nach Vereinfachungen bei der Mehrwertsteuer wurde aufgegriffen. Nun besteht die Herausforderung darin, bei weiteren Verbänden und der Bundesregierung Unterstützer zu finden, damit die Vorschläge weiterverfolgt und umgesetzt werden. Verbesserungen bei Freihandelsabkommen von EU und Vietnam erreicht Die EU-Kommission hat im Rahmen des Freihandelsabkommens mit Vietnam auch ein Investitionsschutzkapitel ausgehandelt – so wie es der DIHK gefordert hatte. Es ist auch das erste Abkommen, in dem sie das für TTIP entwickelte Konzept eines Investitionsgerichtshofs mit ständiger Berufungsinstanz verankert. Damit zeigt die Kommission, dass es ihr ernst ist mit diesem streitigen Konzept – auch gegenüber den USA. Wichtige Fortschritte des Abkommens: Die Regelungshoheit der Vertragsstaaten wird ausdrücklich geschützt. Investitionsschutzverfahren werden transparenter und mit neuen Fristen ausgestaltet, um die Dauer und damit auch die derzeit abschreckend hohen Kosten zu reduzieren. Um speziell für kleine und mittlere Unternehmen die Kosten zu senken, hat die EU-Kommission zudem auf Vorschlag des DIHK entsprechende Sonderregeln aufgenommen. Trotzdem reichen die Regelungen nicht aus. Insbesondere muss der Schutz vor sogenannten indirekten Enteignungen ausgebaut werden. 39 Bericht und Hintergrund Gut aufgestellt Der langjährige Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Martin Sternberg, ist am 22. Februar von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze im Rahmen einer Akademischen Feier an der Hochschule offiziell verabschiedet worden. Der Physik-Professor, der seit 2011 auch den Vorsitz der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen inne hatte, stand rund zehn Jahre lang an der Spitze der Fachhochschule und hat den Stab nun an den neuen Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Bock weitergegeben. 40 Mit Blick auf diesen Wechsel erklärte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bei der Feierstunde: „Professor Sternberg übergibt eine gut aufgestellte Hochschule.“ Auch Sternbergs Rolle als Sprecher der Landesrektorenkonferenz (LRK) würdigte die Ministerin: „Wir haben eine ungeheure Menge ganz unterschiedlicher Themen diskutiert und viele wichtige Themen auf den Weg gebracht. Professor Sternberg war für mich immer ein kritischer, offener und vor allem fairer und loyaler Gesprächspartner.“ © HS Bochum Mit Dank verabschiedet: Prof. Dr. Martin Sternberg Die Ministerin wies darauf hin, dass Sternberg als Leiter des neuen Graduierteninstitutes auch in Zukunft ein wichtiger Ansprechpartner bleiben werde. „Ich freue mich sehr, dass Sie sich zu dieser Aufgabe bereit erklärt haben“, so die Ministerin. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © HS Bochum Mit Urkunde begrüßt: Prof. Dr. Jürgen Bock mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Sternbergs Nachfolger Prof. Dr. Jürgen Bock ist Wirtschaftswissenschaftler und seit 2010 Vize-Präsident für Hochschulentwicklung, Marketing und Internationales. 1994 war er als Professor für Unternehmensführung und Organisation an die FH Bochum berufen worden. Die akademische Feierstunde am 22. Februar versuchte spürbar, eine Brücke von der Entwicklung der Hochschule Bochum in den vergangenen zehn Jahren zur Zukunft der Hochschule und der Hochschulpolitik des Landes zu schlagen. Zahlreiche Anliegen und Pläne, die bereits das Vorgängerteam im Blick hatte, nimmt Prof. Dr. Jürgen Bock mit in sein Präsidentenamt und stellt damit Kontinuität sicher. So will auch das neue Präsidium mit Prof. Dr. Eva Waller, Fachbereich Wirtschaft, als Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Michael Schugt, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, als Vizepräsident für Forschung, Transfer und Entrepreneurship, sowie Prof. Dr. Andrea Mohnert, Fachbereich Architektur, als Vizepräsidentin für Diversität, Weiterbildung und Alumni-Management, das Thema „Nachhaltigkeit“ der Hochschule weiterführen und ausbauen. Aber auch neue Herausforderungen warten auf das dritte Präsidium. So schreitet etwa die Digitalisierung der Verwaltung wie auch der Forschung und Lehre voran. Bereits auf dem Weg ist die Einführung eines Campus-Management-Systems. Dass die Hochschule Bochum auch weiterhin in die Region eingebunden wirken wird, konnte man schon an der Zusammensetzung der Gesprächsrunde zum Thema „Quo vadis? – Fachhochschulen in der Bildungslandschaft“ erkennen. Neben Wissenschaftsministerin Svenja Schulze stellten sich auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Eric Weik, sowie der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Wilhelm Hicking, der Zukunftsfrage. 41 Bericht und Hintergrund Weder Blaupausen © DIHK Service GmbH/Ingo Heine Schulterschluss für Flüchtlinge: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (l.) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer haben am 9. März den Startschuss für das bundesweite Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ gegeben. Ziel ist es, das Engagement der Unternehmen insbesondere für Praktikum, Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen zu unterstützen. 42 B undesminister Gabriel erklärte dazu vor den Medien in Berlin: „Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung, für die es weder Blaupausen noch Patentrezepte gibt. Eine reguläre Beschäftigung ist aber eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Der deutschen Wirtschaft kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit dem neuen Unternehmensnetzwerk haben die Unternehmen eine Plattform, auf der sie voneinander lernen können und zu den alltäglichen Fragen wichtige Unterstützung erhalten. Ich freue mich über die große Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und in zukünftige Fachkräfte zu investieren.“ DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer erkennt bei den Unternehmen große Bereitschaft, aber auch viel Informationsbedarf: „Viele Unternehmen wollen ihren Beitrag zur Integration von Flüchtlingen leisten. Sie engagieren sich bereits oder überlegen, wo ihre Möglichkeiten liegen. Sprachbarrieren und häufig nicht bekannte Qualifikationen sind dabei große Herausforderungen. Das greifen wir auf. Mit unserer Initiative wollen wir aufzeigen, wie Unternehmen diese bewältigen können, wie sie mit Flüchtlingen in Kontakt kommen und welche Möglichkeiten es gibt, Praktika, Ausbildung oder Beschäftigung anzubieten. Mit dem Netzwerk schaffen wir eine Plattform, die Unternehmen Wirtschaft im Revier 04 | 2016 noch Patentrezepte zusammenbringt, Austausch organisiert und Unternehmen bei ihrem Engagement unterstützt und begleitet.“ Das Netzwerk bietet Unternehmen, die sich für Flüchtlinge engagieren oder engagieren wollen, Informationen zu Rechtsfragen, Integrationsinitiativen und ehrenamtlichem Engagement. Zudem liefert es Praxis-Tipps zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung und ermöglicht Erfahrungsaustausch und Kooperation zwischen den Unternehmen. Zu diesem Zweck werden bundesweit in verschiedenen Regionen Veranstaltungen stattfinden, bei denen Unternehmen ihre Praxis-Beispiele und Wissen austauschen können. Darüber hinaus bietet eine Online-Plattform für Mitglieder die Möglichkeit, Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen. Gothentreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Das auf Initiative des DIHK entstandene Netzwerk wird vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert. Nähere Informationen finden interessierte Unternehmen unter www.unternehmenintegrieren-fluechtlinge.de im Internet. Wir Geben iHren ideen KonTur Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung gestaltende Steuerberatung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: info@gothentreuhand.de www.gothentreuhand.de • stanzEn • tiEfziEhEn • vErformEn • 2d/3d-lasErschnEidEn • 2d/3d-lasErschwEissEn • 2d/3d-wassErstrahlschnEidEn • abkantEn • spanabhEbEndE bEarbEitung such • ErodiErEn wir freuen uns auf ihren be de rg. be ten let t-p • u.v.m. unter www.l Erfahrung • Qualität • allEs aus EinEr hand lüsEbrink &tEubnEr Lüsebrink & Teubner GmbH & Co. KG Ziegelstraße 46 • D-58840 Plettenberg sEit 1911 Telefon: +49 2391 9091-0 • Fax: +49 2391 10708 Internet: www.LT-Plettenberg.de • E-Mail: mail@LT-Plettenberg.de 43 Bericht und Hintergrund Neue Baustelle ElektroG Die Novelle des neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) ist für viele Unternehmen mit erhöhtem bürokratischem Aufwand und steigenden Kosten verbunden. Im Vordergrund stehen erweiterte Registrierungs-, Informations- und Meldepflichten für alle Marktteilnehmer und eine Rücknahmeverpflichtung für den Handel. Über die zahlreichen Neuregelungen für Hersteller, Händler und Importeure informierten sich am 17. Februar über 100 Unternehmer und Behördenvertreter in der SIHK zu Hagen. Die Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Arnsberg richtete sich an Hersteller und Vertreiber von Elektronikgeräten, an Entsorgungsunternehmen sowie an Fachleute der kommunalen Umweltämter und Unteren Abfallbehörden. Grundlage des deutschen ElektroG ist die europäische Richtlinie 2012/19/EU vom 4. Juli 2012 über Elektro- und ElektronikAltgeräte, kurz WEEE-Richtlinie. Mit dem novellierten Elektro- und Elektronikgerätegesetz ist zeitgleich auch die neue Gebührenverordnung (ElektroGGebV) am 24. Oktober 2015 in Kraft getreten. Andere EU-Mitgliedsstaaten hatten diesen Schritt bereits früher getan, was für deutsche Händler in den letzten Jahren zu einer fast unüberschaubaren Rechtslage in Europa führte. Denn die Umsetzung der EU-Richtlinie erfolgte nicht einheitlich, sondern durch jeweils national unterschiedliche Regelungen. Deshalb stehen viele deutsche Unternehmen, die Elektrogeräte ins europäische Ausland exportieren, vor hohen informativen und organisatorischen Herausforderungen, die viel Zeit und Geld kosten. Dazu gehört auch die Verpflichtung 44 für Vertreiber, in jedem europäischen Land, in dem er Elektro- oder Elektronikgeräte anbietet, einen Bevollmächtigten zu benennen. Leider ist die Novelle des ElektroG nicht die einzige Baustelle im Entsorgungsbereich. Auch die Entwürfe der Gewerbeabfallverordnung und des politisch und inhaltlich höchst umstrittenen Wertstoffgesetzes lassen eine steigende Belastung der Unternehmen mit zusätzlichen Dokumentations-, Nachweis- und Berichtspflichten befürchten. Alexander Goldberg von der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (ear) erläuterte in seinem Vortrag die wichtigsten Änderungen im ElektroG. Nachtspeicheröfen, Photovoltaikmodule und Leuchten in Haushalten wurden neu in den Anwendungsbereich aufgenommen. Gleichzeitig wurden neue Ausnahmen beschlossen, insbesondere ortsfeste industrielle Großwerkzeuge und -anlagen, Verkehrsmittel zur Personen- und Güterbeförderung sowie bewegliche Maschinen. Wer nicht von diesen Ausnahmen profitiert, muss sich mit weiteren Änderungen auseinandersetzen: die neuen Aspekte des Hersteller- und Vertreiber-Begriffs, die Anhebung der Sammel- und Verwertungsquoten, die neuen Rücknahmepflichten des Einzelhandels, die erweiterten Informations- und Meldepflichten, die Beweislastumkehr zur Abgrenzung zwischen Gebraucht- und Altgeräten, die Pflicht zur Benennung eines Bevollmächtigten für eine Registrierung in den europäischen Nachbarstaaten, die Änderungen bei der Garantiestellung und nicht zuletzt der erweiterte Anwendungsbereich mit der kompletten Neuordnung und Reduzierung auf sechs Produktkategorien im August 2018. Rechtsanwalt Alexander Wagner aus Hagen beleuchtete die Herausforderungen für den Handel. Für Diskussionen sorgte bisher vor allem die Rücknahmeverpflichtung für Händler und Importeure ab dem 24. Juli 2016. Das neue ElektroG verpflichtet Händler und Importeure mit einer Verkaufsfläche ab 400 Quadratmetern, Altgeräte unentgeltlich in ihrem Geschäft zurückzunehmen. Beim Onlinehandel gelten alle Lager- und Versandflächen für Elektrogeräte als Verkaufsfläche. Diesbezüglich besteht für die Händler eine Informationspflicht gegenüber dem privaten Haushalt. Und die ist unbedingt einzuhalten. „Händler, die gegen Vorschriften des Elektrogesetzes verstoßen, können von Konkurrenten und ,Abmahnvereinen‘ aus wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten angegriffen werden“, warnte Wagner eindringlich. Dazu gehört auch die Angabe der ear-Registrierungsnummer auf Rechnungen und die Kennzeichnungspflicht für Geräte. Im Rahmen der ebenfalls seit November gültigen Batteriegesetznovellierung informierte Bernhard Hennings von der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) u. a. über das verschärfte Quecksilberverbot für Knopfzellen. Der zulässige Quecksilbergehalt von bestimmten Knopfzellen wurde rückwirkend reduziert, so dass ein Inverkehrbringen solcher Batterien damit nicht erst seit dem Inkrafttreten des Gesetzes, sondern schon rückwirkend seit dem 1. Oktober 2015 gegen das Gesetz verstößt. Dies ist ein besonders krasses Beispiel fehlender Planungs- und Rechtssicherheit für die Wirtschaft. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Zwischen Dortmund und Essen Seit dem 1. Januar dieses Jahres hat der AGAD Arbeitgeberverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. seinen Sitz am Waldring in Bochum. Die beiden bisherigen Geschäftsstellen in Essen und Dortmund wurden am neuen Standort zusammengelegt. Damit sollen nicht nur Kosten gespart werden – der Verband erwartet auch eine Effizienzsteigerung der Ablaufprozesse und der Büroorganisation durch den engeren Kontakt aller Mitarbeiter in einem Büro. Auch die „Qualität und Effizienz“ der juristischen Beratungsleistung, so der AGAD, sollen durch die Neuorganisation gesteigert werden. „Die Zusammenlegung der beiden Geschäftsstellen war der letzte überfällige Schritt, um die 2010 durchgeführte Fusion der Wirtschaftsvereinigung Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung Ruhrgebiet e.V. (WiGA) aus Essen und des Arbeitgeberverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen Westfalen-Mitte e.V. aus Dortmund auch räumlich abzuschließen. Die mit der Zusammenlegung verbundene Verbesserung der Verbandsperformance kommt letztendlich wieder unseren Mitgliedern zugute. Als Zentrum des Verbandsgebietes und in der Mitte zwischen Essen und Dortmund bot sich Bochum als neuer Sitz des AGAD an“, erklärt Dr. Oliver K.-F. Klug, Hauptgeschäftsführer des AGAD. Mit den Räumlichkeiten im ehemaligen HDI-Haus am Waldring hat der AGAD ein optimales Büro mit 300 Quadratmetern Fläche bezogen, das verkehrstechnisch gut zu erreichen ist und gute Parkmöglichkeiten für die Besucher bietet. Mit über 600 Mitgliedsunternehmen, die rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigen, ist der AGAD Arbeitgeberverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. der größte Arbeitgeberverband der Branche im Ruhrgebiet. Der Verbandsbereich erstreckt sich von Duisburg über Mülheim, Essen, Oberhausen, Bochum, Dortmund, Hagen und Hamm bis ins Sauerland. Als Tarifpartner für den Groß- und Außenhandel und die Dienstleister im Verbandsgebiet führt der AGAD Tarifverhandlungen für die Mitglieder der Tariffachgruppe und unterstützt seine Mitglieder beim Abschluss von Firmentarifverträgen. Zum Handelsrichter ernannt Christopher Schäfer, Geschäftsf. Gesellschafter der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG in Hattingen und Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, ist für fünf Jahre bis zum 14. Februar 2021 vom Justizministerium des Landes NRW zum Handelsrichter am Landgericht Bochum ernannt worden. © privat Christopher Schäfer Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen. 45 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich. Unternehmen Das „verteidigen“ Die deutsche Industrie ist in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 ein lohnendes Ziel für Industriespionage. Daher ist es umso wichtiger, die Sicherheit der verarbeiteten Informationen mit angemessenen Mitteln zu gewährleisten. D er Mittelstand ist von diesem Risiko genauso betroffen wie Großunternehmen. Hacker machen da keinen Unterschied, es zählt für sie allein das digitale Ziel. Eine Studie des Cybersicherheitsexperten Sandro Gaycken im Auftrag des DIHK hat ergeben, dass der Mittelstand hier Nachholbedarf hat. Welche Maßnahmen können Unternehmen in puncto Sicherheit ergreifen? Um die digitalen Bedrohungen zu entmystifizieren, ist es sehr nützlich, diese auf einer Risikolandkarte grafisch darzustellen. Dabei müssen Häufigkeit und Schaden eines erfolgreichen Angriffs geschätzt und quantifiziert werden. Oft sind es gar nicht so viele verschiedene Risiken, und oft liegen die größten Risiken der Informationssicherheit im Bereich der Wertschöpfung des Unternehmens. Um die Risiken zu bestimmen, muss man sich fragen: 46 „Was kann passieren, wenn diese und jene Informationen verfälscht werden, bekannt werden oder nicht mehr verfügbar sind?“ Mit dieser Transparenz kann man nun gezielt entscheiden, gegen welche Risiken man etwas tun möchte, und welche man bereit ist zu akzeptieren. Die meisten Berührungspunkte mit Informationen haben die Mitarbeiter. Dabei kann es passieren, dass sie unter Umständen falsche Entscheidungen treffen, zum Beispiel, wenn sie Informationen per E-Mail versenden oder auf einen Link in einer E-Mail klicken, der danach Spyware auf dem Rechner installiert. Es sollten daher Regeln im Umgang mit der Informationstechnologie im Unternehmen aufgestellt werden. Optimal wäre es, wenn die Mitarbeiter sich im Bereich IT-Sicherheit weiterbilden würden, der Chef ihnen dafür nicht nur die entsprechende Zeit Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Sachar Paulus Prof. Dr. Sachar Paulus einräumt, sondern das Engagement auch belohnt. Die meisten Angreifer sind immer noch erfolgreich, weil die angegriffenen Systeme nicht ausreichend geschützt sind – obwohl Standard-Maßnahmen ausgereicht hätten. Ein IT-Sicherheits-Berater wird in einem ersten Schritt untersuchen, wie es um die „Verteidigung“ des Unternehmens steht. Geeignete Maßnahmen könnten beispielweise sein: ein einziger Übergang vom internen Netz zum Internet, eine handelsübliche Firewall, bei der Anfragen von außen abgeblockt werden, eine Anti-Malware-Lösung und ein System zum Aktuell-Halten der Betriebssysteme und Anwendungen. Viele mittelständische Unternehmen verwalten ihre Informationen gar nicht mehr selbst, sondern beauftragen IT-Firmen damit, sei es, indem sie Cloud Services nutzen, oder externe IT-Spezialisten das Netzwerk und die Rechner betreuen. Sicherheit ist selbstverständlich, so ist den Dienstleistern oft nicht klar, welche Sicherheitsanforderungen ihre Kunden haben. Daher sollten die Vertragsbedingungen zu IT-Sicherheit geprüft werden, und ggf. entsprechende Ergänzungen vereinbart werden. Dazu gehören unter anderem: Reaktionszeiten bei Schwachstellenmeldungen, aktive Kommunikation von Restrisiken und Sicherheitsvorfällen oder regelmäßige Berichterstattung über Sicherheitskennzahlen. Diese so genannten „Security Service Level Agreements“ ermöglichen auch den Dienstleistern, besser in Sachen Sicherheit zu werden. Der Knackpunkt für den Erfolg der Informationssicherheit ist die kontinuierliche Verbesserung: Die Lage ändert sich ständig, entsprechend müssen die Schutzmaß- nahmen auch immer angepasst werden. Führen Sie eine regelmäßige „Sicherheitsinventur“ durch und bewerten Sie die entsprechenden Risiken immer wieder neu. Dann können Sie auch geeignete Maßnahmen treffen oder manchmal auch ganz bewusst Abstand von einer neuen IT-Lösung nehmen. Prof. Dr. Sachar Paulus Hochschule Mannheim Die IHK in den sozialen Netzwerken www.facebook.com /IHKMittleresRuhrgebiet www.xing.to /IHKMittleresRuhrgebiet 47 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität Ein ständiger In der Einzelhandelsbranche entstehen jährlich Schäden in Höhe von fast fünf Milliarden Euro durch Warenschwund. Davon sind rund 65 Prozent klassischer Diebstahl, 19 Prozent werden durch administrative Fehler verursacht, elf Prozent gehen auf das Konto unehrlicher Mitarbeiter und fünf Prozent sind betrügerischen Lieferanten zuzuschreiben. 48 Wettlauf Diese Verluste treffen letztlich die Kunden über höhere Preise. Durch die Mehrwertsteuerausfälle wird aber auch die Volkswirtschaft als Ganzes geschädigt. Die Verhinderung von Ladendiebstählen dient folglich dem Einzelhandel, dem Verbraucher und der Allgemeinheit. Zunächst ist es Aufgabe des Einzelhandels selbst, gegen den Ladendiebstahl vorzugehen. Dabei bewegt er sich in dem Spannungsfeld zwischen wirksamer, kosteneffizienter Prävention auf der einen Seite und kundenfreundlicher, konsumverträglicher Gestaltung auf der anderen Seite. Sicherheitskonzepte und -systeme werden immer ausgefeilter, aber auch Professionalität und Erfindungsreichtum der Täter nehmen zu – ein ständiger Wettlauf. Die Motive der Diebe haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Früher ging es fast ausschließlich um die Deckung des eigenen Bedarfs, heute wird häufig gestohlen, um die Artikel weiterzuverkaufen. Besonders „beliebtes“ Diebstahlgut sind kosmetische Produkte, die sich leicht in Kleidung oder mitgebrachten Behältnissen verstecken lassen. Im Lebensmittelhandel zählen Rasierklingen, Tabakwaren, Spirituosen, Batterien, Schreibwaren und Zeitschriften zu den am häufigsten gestohlenen Artikeln. Was tun gegen Ladendiebstahl? Wichtigste Stellschraube sind die Mitarbeiter. Sie sollten so geschult werden, dass sie Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © HK Bremen Karsten Nowack im Idealfall in der Lage sind, frühzeitig einen potenziellen Dieb zu erkennen und anschließend die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Teilweise bieten örtliche Polizeibehörden entsprechende Schulungsmaßnahmen an. Ein weiteres Instrument zur Vermeidung von Diebstählen ist die Gestaltung der Verkaufsräume. Sie kann dazu beitragen, potenzielle Täter zu verunsichern und sie zu überwachen. Die Räumlichkeiten sollten übersichtlich und möglichst komplett einsehbar sein. Dabei können z. B. Spiegel hilfreich sein. Es muss aber berücksichtigt werden, dass sich die Kunden beim Einkauf nicht unwohl fühlen. Die Privatsphäre muss trotz Überwachungsmaßnahmen gewahrt bleiben. Ergänzend können tech- @ Jens Schicke Dr. Ulrike Regele nische Maßnahmen eingesetzt werden, die die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter ergänzen. Sie können den Ladendiebstahl erschweren oder durch Überwachungsfunktionen Alarme auslösen, aber keinen Dieb stellen. Das Angebot ist vielfältig: Es reicht von einfachen mechanischen Vorkehrungen bis zu technisch anspruchsvollen elektronischen Hilfsmitteln. Gerade in Zeiten eines immer freier gewordenen Warenzugangs und abnehmender Personaldichte auf gleichbleibender Fläche gewinnen technische Maßnahmen an Bedeutung. Für welche Maßnahmen sich ein Geschäft entscheidet, hängt von der Diebstahlgefährdung des Sortiments, vom Betriebstyp, der Lage, dem sozialen Umfeld, den baulichen Voraussetzungen und den finanziellen Möglichkeiten ab. Besonders dort, wo leicht zu entwendende Waren, hochmodische Artikel oder technische Geräte sowie relativ kleine hochwertige Produkte angeboten werden, wird die Warensicherung immer wichtiger. Grundsätzlich gibt es fünf Formen: die mechanische Sicherung, die elektronische Leinensicherung, die elektronische Artikelsicherung (EAS), die Warensicherung mit RFID (Radiofrequente Identifikation) und die Kameraüberwachung. Karsten Nowack Leiter Geschäftsbereich Einzelhandel Handelskammer Bremen Dr. Ulrike Regele DIHK 49 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität … oder gänzlich ruiniert Cybergefahren lauern im Web, aber auch lokal im Unternehmensnetzwerk. Zudem gelten Mitarbeiter als Cyberrisikofaktor. Mit wenigen essenziellen IT-Security-Maßnahmen können sich Unternehmen vor externen wie internen Gefahren schützen. In einer Jahresanalyse für 2015 entdeckten Experten bei über der Hälfte der untersuchten Firmenrechner mindestens einen Infizierungsversuch durch ein Schadprogramm. Dabei wurde mehr als ein Viertel über das Internet attackiert, vor allem über Schwachstellen in der Software, vornehmlich über den Browser, Office- und Adobe-Programme, Java und Android. Auch schlug bei 41 Prozent der Rechner mindestens einmal der lokale Virenscanner Alarm, beispielsweise wegen eines infizierten USB-Sticks. Cyberkriminelle haben es einerseits auf sensible Firmendaten abgesehen. Gehen Kundendaten verloren, hat das für jedes Unternehmen dramatische Folgen. Gegebenenfalls muss die komplette Geschäftstätigkeit vorübergehend eingestellt werden. Vermögenswerte gehen verloren, Kunden ziehen sich zurück, vertrauliche Informationen geraten in die Öffentlich- 50 keit, und der Ruf des Unternehmens ist angeschlagen oder gänzlich ruiniert. Andererseits kosten mögliche Schäden in Folge eines Cyberangriffs auch bares Geld. Laut einer Studie müssen kleine bis mittlere Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt etwa 35.000 Euro pro erfolgten Cyberangriff aufbringen. Kostenpunkte sind: externe Services, verloren gegangene Geschäftsoptionen, IT-Ausfälle sowie Reputationsschäden. Am häufigsten wird ein Sicherheitsvorfall über eine Schadprogrammattacke, Phishing sowie Mitarbeiter oder Software-Schwachstellen verursacht. Zudem verfestigt sich der Trend, dass Cyberkriminelle verstärkt den direkten Weg zu Geldwerten von Unternehmen suchen. So gab es im Jahr 2015 direkte Cyberattacken auf Banken, aber auch auf Organisationen, die mit Investmentfonds, Börsen- und Geldwechselgeschäften zu tun haben. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Kaspersky Lab Holger Suhl Darüber hinaus werden bargeldlose Verkaufsstellen (Point of Sale/PoS) attackiert. Diese Angriffe könnten Cyberkriminelle auf für mobile Geräte (Android) ausgelegte Verkaufsstationen ausweiten. Auch stiegen im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr die identifizierten Attacken von Erpresser-Software (Ransomware) gegen Unternehmen um das Doppelte an. Die Vorgehensweise: Cyberkriminelle fordern einen Lösegeldbetrag, damit beispielsweise eine DDoS-Attacke beendet wird, verschlüsselte Daten wieder entschlüsselt werden oder die Vertraulichkeit von Daten gewahrt bleibt. Allerdings halten sich viele Cyberkriminelle nicht an die Vereinbarung, auch wenn das Lösegeld gezahlt worden ist. Unternehmen sollten hier umgehend die Strafverfolgungsbehörden einschalten. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft werden umfassende und vor allem mehrschichtige Cybersicherheitskonzepte wichtiger denn je. Grundsätzlich gilt: Alle Endpoints, also alle im Unternehmensnetzwerk genutzten Geräte, müssen mit einer IT-Sicherheitslösung geschützt werden – das gilt für physische Geräte wie Server, PCs, Macs und mobile Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops, aber ebenso für virtuelle Systeme. Software-Schwachstellen müssen auf allen Rechnern umgehend und automatisiert geschlossen werden. PatchManagement-Lösungen bieten hier neben klassischen Antivirentechnologien professionellen Zusatzschutz. Ein weiteres Schutzschild für Unternehmen sind Verschlüsselungstechnologien – vor allem, wenn mit Kundendaten hantiert wird. Ein essenzieller Baustein bei der Prävention von Cyberattacken sind intelligente Schulungen – und zwar für IT-Fachleute ebenso wie für Mitarbeiter in nichttechnischen Bereichen. Werden Mitarbeiter geschult, minimiert sich das Risiko einer Infektion, beispielsweise durch das unbeabsichtigte Klicken auf einen infizierten E-Mail-Anhang. Zudem hilft ein korrektes Informationsmanagement dabei, Daten je nach dem Grad ihrer Sensibilität richtig zu speichern und zu verwalten – beispielsweise durch Vorgaben, unternehmenskritische Informationen ausschließlich in verschlüsselter Form zu speichern oder nur auf stationären und nicht auf mobilen Geräten zu bearbeiten. Holger Suhl General Manager DACH bei Kaspersky Lab 51 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität Die Spitze des Eisberges I n der deutschen Wirtschaft liegen die wertbildenden Faktoren eines Unternehmens oftmals in dem besonderen Know-how für qualitativ hochwertige Produkte. Abgesichert werden viele dieser Entwicklungsergebnisse durch gewerbliche Schutzrechte. Sie verleihen deren Eigentümern das zeitlich begrenzte ausschließliche Recht zur Verwertung der eigenen Entwicklungen, um so das Risiko und Aufwendungen für Forschung, Entwicklung und Vermarktung aufzufangen. Schutzrechtsintensive Wirtschaftszweige repräsentieren 90 Prozent des Handelsvolumens der EU mit der übrigen Welt. Dies zeigt eine Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (HABM). Auch werden in diesen Wirtschaftszweigen deutlich höhere Löhne und Gehälter als in anderen Bereichen gezahlt, was wiederum das Konsumpotenzial der dort Beschäftigten erhöht. 52 Die hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung der schutzrechtsintensiven Wirtschaftszweige wird durch diese Fakten sehr klar, woraus sich ergibt, dass diese Unternehmensentwicklungen besonders geschützt werden sollten. Leider versuchen immer wieder zahlreiche Nachahmer, das mühevoll erarbeitete Wissen der Industrie unrechtmäßig für sich zu nutzen und so eigene Aufwendungen für Forschung, Entwicklung und Vermarktung zu sparen. Im Zweifelsfall wird billig produziert und nicht der eigene Name für das Produkt verwendet. Gerade wenn ein Unternehmen seine Produkte global anbietet, wird es auf vielen Märkten oder im Internet mit Produkt- und Markenpiraterie konfrontiert sowie der Verletzung der eigenen gewerblichen Schutzrechte ausgesetzt. Es gibt kaum eine Branche, die nicht von Produkt- und Markenpiraterie betroffen ist. 2014 beschlagnahmte allein der deutsche Zoll in über 45.000 Fällen rechtswidrige Nachahmungen an der Grenze. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisberges. Die Bandbreite der Fälschungen ist groß. Die Erfahrungen reichen von sklavischen Nachbauten bis hin zu Produkten, die es als Original in dieser Ausführung gar nicht gibt. Produkte mit Schreibfehlern auf der Verpackung sowie gefälschte Webseiten ergänzen den Katalog. Auch bösgläubige Anmeldungen der eigenen Marke durch Dritte in anderen Ländern führen immer wieder zu Problemen beim Markteintritt. Neben den potenziellen Umsatzeinbußen ist es vor allem der Imageschaden durch qualitätsarme Imitationen, der den Markenherstellern entsteht. Ein Kunde, der unwissentlich ein Plagiat kauft, kann Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Volker Bartels sich endgültig von einer Marke abwenden, da er annimmt, dass der Hersteller sein Qualitätsversprechen gebrochen hat. Ohne Schutzrechte ist ein rechtliches Vorgehen gegen Nachahmungen oftmals nicht oder nur schwer möglich. Die meisten Unternehmen gehen mit Verletzungen ihrer Schutzrechte reaktiv um, d. h. sie ergreifen rechtliche Schritte, wenn Fälschungen ihrer Produkte festgestellt wurden. Diese Verfahren können jedoch je nach Markt langwierig und kostspielig sein, daher ist es besser, den Schutzwall gegen Produktpiraterie schon im Vorfeld proaktiv zu erhöhen. Je nach Produkt und Branche gibt es eine ganze Anzahl von Abwehrmaßnahmen. Etwa: Kosten und Aufwand der Imitation erhöhen. Dazu gehören z. B. kurze Inno- vationszyklen, eine Produktgestaltung, die den Nachbau erschwert oder auch der mögliche Einsatz von Echtheitsmerkmalen. Ebenso empfiehlt sich eine sorgfältige Auswahl der Geschäftspartner und das Behalten von Schlüsselkompetenzen im eigenen Haus. In allen relevanten Märkten sollten die eigenen Rechte gesichert werden. Geschäftspartner und der eigene Vertrieb müssen für das Problem sensibilisiert werden; denn diese sind es, die den jeweiligen Markt unmittelbar und direkt auf Fehlentwicklungen hin beobachten können. Das Internet hat sich immer mehr als Angebots- und Vertriebskanal auch für Fälschungen etabliert. Auch hier ist eine regelmäßige Überwachung sinnvoll. Produktpiraten registrieren sehr genau, welches Unternehmen sich zur Wehr setzt und welches nicht. Wird ihnen das Risiko zu hoch, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auf andere Produkte ausgewichen wird. Auch ein gemeinsames Vorgehen von mehreren Rechteinhabern bietet sich an; denn oftmals kopiert derselbe Produktpirat auch die Produkte anderer Hersteller. Durch ein gemeinsames Vorgehen werden die eigenen Kosten der Rechtsverfolgung reduziert und der Druck auf den Fälscher steigt. Volker Bartels Vorsitzender Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. ( APM) 53 Infos für die Praxis Impressum Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32 Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10 www.bochum.ihk.de | ihk@bochum.ihk.de Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung Koerdt PROMO4YOU GmbH 59609 Anröchte, Südring 1 Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50 www.koerdt.de | wirtschaft@koerdt.de Anzeigenleitung Fritz Thöne Telefon (0 29 47) 97 02-77 E-Mail: fthoene@koerdt.de Recht & Steuern Anspruch auf ein gutes Arbeitszeugnis? Will ein Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis mit einer guten Gesamtbeurteilung erhalten, muss er Tatsachen vortragen, die die Erteilung eines guten Zeugnisses rechtfertigen. Das hat das Arbeitsgericht Dortmund im Fall eines Produktionsmitarbeiters entschieden, der nach einem Kündigungsrechtsstreit von seinem Arbeitgeber die Ausstellung eines selbst formulierten Zeugnisses mit guter Gesamtbeurteilung sowie einer Dankformel mit guten Zukunftswünschen verlangte. Sein Arbeitgeber lehnte das ab. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Arbeitnehmer keinen Anspruch auf eine bestimmte Formulierung haben. Vielmehr könne der Arbeitgeber den Wortlaut bestimmen. Grundsätzlich bestehe kein Anspruch auf eine gute Gesamtbeurteilung. Ausgangspunkt für die Leistungsbeurteilung sei ein befriedigender Maßstab. Verlange ein Arbeitnehmer eine bessere Bewertung, müsse er konkrete Anhaltspunkte vortragen, die eine überdurchschnittliche Bewertung rechtfertigten. Anschließend obliege es dann im Arbeitsrechtsprozess dem Arbeitgeber, Tatsachen vorzutragen, die einer besseren Bewertung entgegenstünden. Vorliegend habe der Arbeitnehmer keine Tatsachen für eine bessere Bewertung vorgetragen, sodass seine Forderung unbegründet sei. (Urteil des Arbeitsgerichts – ArbG – Dortmund vom 16. Juni 2015; Az.: 7 Ca 2708/14) Wolfgang Thöne Telefon 0171 - 5631604 E-Mail: wthoene@koerdt.de Erscheinungsweise monatlich, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage 14.505/1. Quartal 2016 Anzeigenpreisliste Nr. 37, gültig ab 1. Januar 2016 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. ISSN 0724-4142 Beilage: Wortmann Beihefter: Chip Umkleidezeiten müssen vergütet werden Ist ein Arbeitnehmer aufgrund arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben verpflichtet, Schutzkleidung am Arbeitsplatz anzulegen, unterliegt die hierfür erforderliche Zeit der Vergütungspflicht. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamburg im Fall eines Arbeitnehmers in einem Aluminiumwalzwerk mit Gießerei entschieden. In dem Betrieb bestand eine Anweisung zum Tragen von Arbeitskleidung, persönlicher Schutzausrüstung und zusätzlicher Schutzausrüstung für Gießereimitarbeiter. Der Arbeitgeber vergütete die Umkleidezeit nicht und bezog sich auf eine Regelung im Manteltarifvertrag, wonach Umkleide- und damit verbundene Wegezeiten nicht zu vergüten sind. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Verpflichtung des Arbeitgebers, wonach fremdnüt- zige Umkleidezeiten als Arbeitszeiten zu vergüten sind, durch Tarifvertrag nicht abbedungen werden kann, soweit das Umkleiden aus Gründen des Arbeitsschutzes geboten ist. Das folge aus dem Arbeitsschutzgesetz (vgl. Paragraf 3 Abs. 3 ArbSchG), wonach der Arbeitgeber Kosten für Maßnahmen nach dem Arbeitsschutzgesetz nicht den Beschäftigten auferlegen darf. Der entgegenstehende Tarifvertrag sei insoweit wegen Verstoßes gegen höherrangiges Recht unwirksam. Zu den Maßnahmen des Arbeitsschutzes zählten nicht nur die der Arbeitssicherheit dienenden Sachmittel, sondern auch die Arbeitszeiten, die erforderlich seien, um diese Sachmittel anzuwenden. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Hamburg vom 6. Juli 2015; Az.: 8 Sa 53/14) Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Ausbildung beginnt mit einer Probezeit Das Bundesarbeitsgericht hat am 19. November 2015 die bisherige Rechtsprechung zur Anrechnung von Praktikumszeiten auf die Probezeit eines Berufsausbildungsverhältnisses bestätigt. Im konkreten Fall bewarb sich ein Azubi im Frühjahr 2013 um einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann im Einzelhandel. Die Ausbildung begann am 1. August 2013, und die Parteien vereinbarten zur Überbrückung einen Praktikantenvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31. Juli 2013. Die Berufsausbildung begann dann am 1. August mit einer Probezeit von 3 Monaten. Zum 29. Oktober wurde das Ausbildungsverhältnis gekündigt. Der Auszubildende hält diese Kündigung für rechtswidrig, weil das vorangegangene Praktikum auf die Probezeit anzurechnen sei und sich der Ausbildende bereits während der Praktikumszeit ein umfassendes Bild habe machen können. Bereits in den Vorinstanzen konnte der Auszubildende mit dieser Argumentation nicht durchdringen, und das Bundesarbeitsgericht hat klargestellt, dass ein Berufsausbildungsverhältnis zwingend mit einer Probezeit zwischen einem und vier Monaten beginnt. Beide Vertragspartner haben damit ausreichend Gelegenheit, die für die Ausbildung im konkreten Ausbildungsberuf wesentlichen Umstände eingehend zu prüfen. Dies ist nur unter den Bedingungen des Berufsausbildungsverhältnisses mit seinen spezifischen Pflichten möglich. Inhalt und Zielsetzung des Praktikums sind dabei unerheblich. Das BAG weist auch darauf hin, dass dasselbe auch dann gilt, wenn kein Praktikum, sondern ein Arbeitsverhältnis dem Berufsausbildungsvertrag vorgelagert ist. BAG, Urteil vom 19. November 2015, Az.: 6 AZR 844/14 Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.: ■ ■ ■ Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen Due Dilligence Prüfungen Prüfung und Erstellung von Sanierungskonzepten Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater, Fachberater für den Heilberufebereich (IFU/ISM gGmbH) ■ ■ ■ Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Beratung Unternehmensbewertungen Nachfolgeberatung Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e. V.) ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de Konkurrenztätigkeit umfassend verboten Das Wettbewerbsverbot von Arbeitnehmern gegenüber ihrem Arbeitgeber ist umfassend und gilt auch außerhalb des unmittelbaren Einzugsgebietes des Arbeitgebers. Das hat das Landesarbeitsgericht Niedersachsen im Fall einer Steuerfachangestellten in einer Steuerberatungskanzlei entschieden, die in einer anderen Stadt ein Gewerbe für Lohn- und Finanzbuchhaltung angemeldet hatte. Der Arbeitgeber nahm das zum Anlass für eine außerordentliche Kündigung und klagte auf Herausgabe des durch die Konkurrenztätigkeit erzielten Erlöses. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Konkurrenztätigkeit auch dann vorliege, wenn diese nicht in dem unmittelbaren Einzugsgebiet des Arbeitsgebers erfol- ge. Untersagt sei dem Arbeitnehmer der Abschluss von Umsatzgeschäften im Handelszweig des Arbeitgebers oder das Anbieten von Diensten und Leistungen gegenüber Dritten im Marktbereich des Arbeitgebers. Das gelte auch dann, wenn sicher sei, dass der Arbeitgeber den vom Arbeitnehmer betreuten Sektor von Kunden nicht erreichen werde. Bei der Berechnung des herauszugebenden Erlöses könne der Arbeitnehmer seinen eigenen Arbeitsaufwand nicht gewinnmindernd abziehen. Vorliegend bestehe ein Anspruch auf Herausgabe des Erlöses in Höhe von 39.320 Euro. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Niedersachsen vom 12. November 2015; Az.: 7 Sa 1690/14) Betriebsratsmitglied: Abmahnung aus Personalakte entfernen Verletzt ein Betriebsratsmitglied eine ausschließlich betriebsverfassungsrechtliche Verpflichtung, sind arbeitsrechtliche Sanktionen ausgeschlossen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Betriebsratsvorsitzenden in einem Unternehmen für Stadtreinigung und Müllentsorgung entschieden. Der Betriebsratsvorsitzende hatte unberechtigt eine Betriebsvereinbarung per E-Mail an außerhalb des Unternehmens tätige externe Konzernmitarbeiter versandt. Der Arbeitgeber erteilte ihm daraufhin eine Abmahnung in seiner Funktion als Betriebsrat und erwähnte für den Wiederholungsfall arbeitsrechtliche Konsequenzen. Der Betriebsratsvorsitzende verlangte die Entfernung der Abmahnung aus der Personalakte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Anspruch auf Entfernung einer Abmahnung aus der Personalakte bestehe, wenn die Abmahnung zu unbestimmt ist, unrichtige Tatsachenbehauptungen enthält, auf unzutreffenden rechtlichen Bewertungen des Arbeitnehmerverhaltens beruht oder unverhältnismäßig ist. Vertragsrechtliche Sanktionen wie der Ausspruch einer Abmahnung oder einer Kündigung seien ausgeschlossen, wenn ein Betriebsratsmitglied ausschließlich betriebsverfassungsrechtliche Amtspflichten verletzt habe. Da vorliegend keine arbeitsvertragsrechtliche Pflichtverletzung gerügt worden sei, liege der Abmahnung eine unzutreffende rechtliche Bewertung zugrunde. Die Abmahnung sei daher aus der Personalakte zu entfernen. (Beschluss des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 9. September 2015; Az.: 7 ABR 69/13) 55 Infos für die Praxis © Heino Patschull – Fotolia.com Börsen Existenzgründung Angebote BO 184314 Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet (einschließlich Handel), sieben Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte im Bereich Mess- und Regeltechnik, Industrieanlagenbau sowie Neu- und Altbauinstallation sucht Nachfolger. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine Lampenausstellung mit Designerleuchten. BO 185014 Gut eingeführtes Süßwarengeschäft mit langjährigen Stammkunden, über 50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern, zentrale Lage in der Fußgängerzone, möchte den Betrieb aus Altersgründen an einen jungen, kreativen Kaufmann oder eine Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme eines Ausschanks von Kaffee, heißen Schokoladenspezialitäten o. ä. ist platzmäßig möglich. Eigenkapital: 25.000 Euro. BO 185914 Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten. Keine Warenbestandsübernahme. VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis erforderlich. BO 186214 Kosmetik- und Nagelinstitut sucht Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen Wirkstoffe? Sie denken und leben Kosmetik und Schönheit? Sie wollen Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte Nest. Witten und Umgebung. BO 186714 Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus werden im Sortiment Geschenkartikel und Tischdecken geführt. BO 186814 Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie Krankentransport- und Rollstuhlwagen zur Veräußerung. Zur Übernahme des Unternehmens sind die finanzielle Leistungsfähigkeit, die persönliche Zuverlässigkeit und die fachliche Eignung notwendig. BO 186914 Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre) im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße, aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzuge- 56 ben. Das Unternehmen arbeitet mit allen Reiseveranstaltern der Branche zusammen. BO 187115 Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer Außenterrasse sucht Nachfolger mit Ideen und Elan. Das Restaurant liegt zwischen Bochum (Kemnader Stausee) und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa 100 Meter), stadtnah, vier Kilometer zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft. Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze), abgetrenntem Saal (80 Plätze) und großem neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und vertragsfrei, guter Umsatz durch Feiern, Stammgäste und zahlreiche Laufkundschaft, steigende Anzahl durch Tourismus und viele sich wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase erwünscht. Übernahme Inventar, Haus und Grundstück (2.000 Quadratmeter) zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte ich in Zukunft etwas kürzer treten, der Zeitraum der Übergabe ist nach Absprache vereinbar. BO 187215 Suche aus privaten Gründen einen Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen privaten/gewerblichen Kundenstamm. Das Ladengeschäft liegt an einer stark frequentierten Hauptstraße, in einem Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage ist die Miete sehr günstig. Das Gebäu- de verfügt über ein Parkhaus, in dem die Kunden kostenlos parken können. Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den Vertrieb von Hardware mit ausführlicher Beratung, Reparaturen von PCs, Notebooks, Smartphones und Tablets. Wir sind auch vor Ort bei Kunden tätig. Kaufpreisvorstellung: VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand, Inventar, Technik und Computer. Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige Übergabe und Einarbeitungsphase möglich. BO 187415 Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu verkaufen. Umsatz Warensortiment: circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto: circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur. Verkaufspreis: VB 29.500 Euro. BO 187515 Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen Nachfolger. Wir produzieren Zug-, Druck- und Differenzdruckmessgeräte für kleine Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns verwendeten Messprinzip. Unsere Kunden kommen aus den Branchen Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als alleiniger Geschäftsführer stehe ich zur Übergabe des Geschäftsbetriebs für eine ausreichende Übergangszeit zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 BO 188215 DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über 192 Quadratmeter und ist komplett eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im mittleren Preissegment. BO 188315 Hüttenhotel „Elbhöhe“ mit traumhaftem Elbblick im Biosphärenreservat Elbtalaue zu verkaufen. Die Apartment-Gaststättenanlage mit sechs Apartmenthäusern, vier Holzhäusern und einem separaten Restaurant-Neubau aus dem Jahr 2006 befindet sich in ruhiger Lage in der Gemeinde Vietze südöstlich von Hitzacker. Die 30 Quadratmeter großen Apartmenthäuser sind jeweils mit zwei bis vier Betten und einem Duschbad/WC ausgestattet. Alle Häuser verfügen über eine separate Terrasse. Eines der Apartmenthäuser wird aufgrund der unmittelbaren Lage am Elberadweg als Kiosk genutzt. In den Monaten April bis September sorgt die hohe Besucherfrequenz für sehr gute Umsätze mit hohen Margen. Das Restaurantgebäude wurde im Jahr 2006 im skandinavischen Stil erbaut. Es bietet auf circa 160 Quadratmetern Platz für 58 Gäste. Das Restaurant, die Außenterrasse und die Sanitärräume sind barrierefrei zu erreichen. Die Küche ist modern und zweckmäßig ausgestattet. Auf Wunsch kann der Erwerber das komplette Inventar übernehmen und somit ohne Reibungsverluste die Arbeit aufnehmen. Im hinteren Bereich des Grundstücks befindet sich eine circa 2.000 Quadratmeter große Wiese mit mehreren Wohnmobilstellplätzen. Aufgrund seiner Höhenlage (18 Meter über dem Elbspiegel) ist es absolut hochwassersicher. Der Angebotspreis liegt bei 220.000 Euro VB. BO 188415 Kleines Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet bietet Beteiligung und Nachfolge. Im Auftrag unserer langjährigen Kunden konzipieren, planen und überwachen wir seit mehr als 25 Jahren den Bau verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen Wert legen wir auf Energieeffizienz, Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie auf eine qualitätsvolle Erbringung unserer Dienstleistungen. Gesucht wird ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik, etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik oder der MSR- und Elektrotechnik. Der Interessent/die Interessentin sollte Verantwortung übernehmen und auf eigenen Beinen stehen wollen. Die zu vereinbarenden Einstiegsbedingungen sollen beiden Seiten ein großes Maß an Sicherheit bieten. BO 188515 Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet mit eigener Ausstellung, Büro und Lagerfläche, seit 20 Jahren am Standort, drei festangestellte Verleger, sucht Nachfolger aus Altersgründen. Einarbeitung wird durch den Verkäufer gewährleistet. BO 188715 Fischfachgeschäft mit täglich frischem Fisch und Meeresfrüchten aus dem Atlantik und dem Mittelmeer in der Bochumer Innenstadt zu verkaufen. Hier werden meist mehr als 20 Fischsorten angeboten. Zum Geschäft gehört eine Gastronomie mit offener Küche, in der der frische Fisch direkt nach Kundenwunsch zubereitet werden kann. Zum Restaurant gehört eine Außenterrasse. BO 188915 Ein seit 1863 bestehender Großhandel für Gase (Lieferant für technische und medizinische Gase) in zentraler Lage in Bochum sucht einen Nachfolger. Lkws, Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage, drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie ein 400 Quadratmeter großes Lager sind vorhanden. Der Kundenstamm kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische Arzneimittel liegt vor. BO 189015 Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt für Qualität und pünktliche Lieferung. Langjährige Stammkundschaft. BO 189215 Etablierte Handelsvertretung für Massivholztreppen zu verkaufen. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und wird als Einzelfirma geführt. Verkauft werden Massivholztreppen eines seit über 45 Jahren bestehenden Familienunternehmens. Der Verkauf geht zu 80 Prozent direkt an Privatkunden im Gebiet Rhein/Ruhr. Das Hauptverkaufsgebiet ist der Großraum Bochum/Essen. Für einen potenziellen Nachfolger bieten sich sehr lukrative Möglichkeiten, da das Grundeinkommen durch den Verkauf an Privatkunden nach fast zehn Jahren gesichert ist. Hinzu kommt die Perspektive, das Verkaufsgebiet weiter zu erschließen und weitere Gewerbekunden zu akquirieren. Eine umfangreiche Einarbeitung erfolgt durch den Verkäufer und ist im Kaufpreis enthalten. Was Sie brauchen? Ein Auto, einen Laptop und ein gutes Verkaufstalent. Im Durchschnitt lag der Jahresgewinn zwischen 42.000 und 48.000 Euro. BO 189415 Wir sind ein kleines, inhabergeführtes und alteingesessenes Stahlhandelsunternehmen im Flachstahlbereich (Bleche) zwischen Bochum und Essen und suchen aus Altersgründen einen mitarbeitenden Nachfolger. Dieser sollte auch aus dem Bereich des Stahlhandels kommen und die entsprechende fachliche Eignung mitbringen. Eine begleitende Übergangszeit ist sichergestellt und auch gewünscht. Ein entsprechender Kunden- und Lieferantenstamm ist vorhanden. Übernahme nach Vereinbarung. BO 189515 Verkaufe eine Werbeagentur für digitale Werbung. Das Unternehmen betreibt eine digitale Werbefläche für regionale und überregionale Werbung mitten im Ruhrgebiet an einer sehr lukrativen Stelle. Regionale Händler, Veranstalter und Werbeagenturen können auf dieser digitalen Fläche werben. Das Portal besteht seit über fünf Jahren. Weitere Informationen nach der ersten Kontaktaufnahme. BO 189615 Motorrad- und Rollergeschäft, circa 180 Quadratmeter, im mittleren Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982 bekannter Standort mit großem Kundenstamm. Komplett eingerichtet, günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro inklusive Inventar. BO 189815 Schnellrestaurant mit Fleisch- und Wurstverkauf inklusive Ausstattung aus Altersgründen zu verkaufen. Der Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet auch für Jungunternehmer (Köche oder Fleischer). BO 189915 Gut eingeführtes und liebevoll eingerichtetes Kosmetikstudio (62 Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl wegen Umzugs abzugeben. Sie übernehmen ein volleingerichtetes Studio inklusive Stammkunden. Eine Einarbeitung ist auf Wunsch möglich. Das Studio besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch, Schminktisch, Empfang, Lager und Ruhebereich für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem Kellerraum, der als zusätzliches Lager genutzt werden kann. Darüber hinaus werden noch zahlreiche Anwendungen angeboten (zum Beispiel Paraffinbäder, Hot Stone-Massage usw.). Die Nettokaltmiete beträgt 420 Euro, Heizkosten50 Euro und Nebenkosten 90 Euro. BO 190115 Fertigungsunternehmen in NRW (Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteilen, Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen. BO 189715 Etabliertes und sehr erfolgreiches Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie übernehmen das Studio mit Inventar und Kunden und starten sofort durch. Eine unglaubliche Chance für alle, die sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin betreibt das Geschäft seit über 20 Jahren erfolgreich und hat sich einen zufriedenen Kundenstamm aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie schweren Herzens ihre Existenz auf. Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne gewährleistet werden. GEBRAUCHTSTAPLER FÜR JEDEN EINSATZ GABELSTAPLER-CENTER KAMEN GMBH & CO. KG AN DER SESEKE 30 59174 KAMEN TEL. (02307) 208-150 · FAX -111 info@gabelstapler-center-kamen.de www.gabelstapler-center.de Hallenkonstruktion mitmit Holzleimbinder F-30B Hallenkonstruktionen Holzleim-Binder F-30 BF-30 B Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder Typen o. o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, Typen angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlag Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswer Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! prüffähiger Statik, mit20 + /ohne Montage. preiswert! preiswer Reithallentypen 40 m + 20feuerhemmend / Absolut 60 m besonders *1000-fach bewährt, montagefreundlich, F-30 B Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308 Timmermann GmbH –info@hallenbau-timmermann.de Hallenbau & Holzleimba GmbH –E-Mail: Hallenbau & Holzleimbau Typ Piaffe Timmermann www.hallenbau-timmermann.de 59174 Kamen 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Tel. 02307-4484Fax 02307-40308 Fax 02307-4030 TypPiaffe Piaffe www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de Typ www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: info@hallenbau-timmermann.d 57 Infos für die Praxis BO 190215 Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem Konzept in hoch frequentierter Lage in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem modernen Ambiente und einer absolut neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet. Das vorhandene Konzept ist noch ausbaufähig und garantiert jetzt schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis 260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro netto monatlich, Nebenkosten 250 Euro netto monatlich. Bitte nur ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis. BO 190416 Aufgrund einer beruflichen Veränderung möchte ich meinen seit 20 Jahren als Einzelunternehmen geführten Catering-Betrieb zum 1. August 2016 weitergeben. Die seit 2002 gemieteten Geschäftsräume inklusive Verkaufsraum von 102 Quadratmetern befinden sich im Herzen von Altenbochum. Die Gastronomieausstattung wäre an Interessenten zu verkaufen, die auch gleichzeitig als Nachmieter in den Mietvertrag einsteigen könnten und gegebenenfalls das Unternehmen fortführen. Personal ist nicht zu übernehmen. BO 190516 Zweiradhandel (Fahrräder, Kleinkrafträder) mit Werkstatt kostenfrei abzugeben. Der Standort in der Bochumer Innenstadt ist seit 1956 als Zweiradhandel bekannt. Zum Sortiment GMBH Der nächste Anzeigenschluss ist am 15. April 2016 PROMO4YOU Tel.: 0 29 47/97 02-0 WERBEWERKSTATT WARSTEIN E-mail: wirtschaft@koerdt.de gehörten im Laufe der Jahre Fahrräder aller Art und Kleinkrafträder (Roller). Elektrofahrräder, Mountain-Bikes und Elektromotorräder sowie Zubehör und Bekleidung bilden zurzeit einen Schwerpunkt. Das Ladenlokal hat eine Verkaufsfläche von 200 Quadratmetern zuzüglich 70 Quadratmeter Werkstatt und 40 Quadratmeter Lagerräume sowie eine Terrasse mit Garten zur Alleinbenutzung. Es wurde in den Jahren 2000 und 2012 modernisiert (Wärmedämmung, 16 Quadratmeter doppeltverglaste Schaufensterfront, Elektrik, Bodenbelag, sanitäre Einrichtungen). Alles wird provisionsfrei direkt vom Eigentümer übergeben. Die monatliche Miete beträgt 1.700,- Euro. Nachfragen BO 248314 Immobilien- und Hausverwaltung aus Bochum sucht zwecks Expansion Hausverwaltungsfirmen zum Kauf. Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt. BO 248514 Möchte mich nach sehr langer Zeit im Einzelhandel neu orientieren und suche im Raum Witten/Hattingen ein Café und/oder Biergarten/Pub zur kurzfristigen Übernahme. BO 248715 Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens vernetztes, führungserfahrenes und in der Wohnungseigentumsverwaltung absolut routiniertes Immobilientalent ein Verwaltungsunternehmen zur Übernahme. Die Weiterbeschäftigung vorhandener Mitarbeiter ist möglich. BO 248815 Wir möchten wachsen – und suchen daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und Whisky. Die bevorzugten Städte wären Dortmund, Bochum, Essen. Neben gutem Fachwissen steht bei uns die Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können wir versichern, dass IHR vorhandener Kundenstamm weiterhin erstklassig bedient wird. BO 249315 Techniker mit Meisterausbildung, Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die Nachfolgeregelung. 58 BO 249416 Zum Ausbau unseres Unternehmens suchen wir im Raum Herne/Bochum und 50 Kilometer Umkreis eine Hausverwaltung zur Übernahme. Kompetente und freundliche Mitarbeiter sind schon vorhanden und warten auf weitere Objekte. BO 249516 Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing., 45 Jahre, fünf Jahre Geschäftsführererfahrung, sucht eine Firma aus den Bereichen Automotive, Metall- und Kunststofffertigung sowie Montage zur Übernahme. BO 249616 Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein Produktions- oder Handelsunternehmen zur Übernahme. Mitgebracht werden ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, weitere Ausbildungen und Examina, Erfahrungen aus Führungspositionen (CFO, Prokurist) in international tätigen, mittelständischen Unternehmen, Erfahrungen aus der Beratung von Unternehmen verschiedenster Branchen, generalistische Ausrichtung, technisches Interesse, Vertriebsaffinität, eine unternehmerische Denkweise sowie ein motivierender, kooperativer Führungsstil. Das Unternehmen sollte von einem Kaufmann zu führen sein. BO 249915 Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber. Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung sind vorhanden. Das Unternehmen sollte sich im mittleren Ruhrgebiet befinden. Finanzielle Möglichkeiten sind vorhanden. Kooperation BO 29813 Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/ oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. BO 30013 Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin. BO 30414 Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert. BO 30614 Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt. Mit der Existenzgründungsbörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt Sabine Kupfer Telefon: (02 34) 91 13-1 43 E-Mail: kupfer@bochum.ihk.de Für Inserate aus der Existenzgründungsbörse gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/ agb.pdf Wirtschaft im Revier 04 | 2016 © fotodo – Fotolia.com Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen. Erläuterungen: AG:Amtsgericht GF:Geschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 2. Februar 2016 B 15887: UniConcept Real Estate GmbH, Kantstr. 22-24. StK 52.000,- €. GF: Thomas Thiede, Ratingen. Sitzverlegung von Ratingen, vorher AG Düsseldorf, HRB 73550. 3. Februar 2016 B 15889: GMH Bahntechnik GmbH, Alleestr. 70. StK 100.000,- €. GF: Michael Thamm, Olfen, Karlheinz Springer, Neunkirchen am Brand. Sitzverlegung von Georgsmarienhütte, vorher AG Osnabrück, HRB 206749. 5. Februar 2016 B 15891: MAMBO One GmbH, Wiemelhauser Str. 389. StK 25.000,- €. GF: Marc Börgers, Bochum. 10. Februar 2016 B 22294 (AG Duisburg): müsli.de Verwaltung GmbH, Overdyker Str. 117. StK 25.000,- €. GF: Hans-Jürgen Kempe, Hamburg, Detlef Müller, Bochum. B 15894: DM Sport und Eventmanagement GmbH, Zillertalstr. 41. StK 25.000,- €. GF: Esther de Moll, Bochum, Marco de Moll, Bochum. 11. Februar 2016 B 15896: Friseure West GmbH, Hochstr. 162 b. StK 25.000,- €. GF: Lisandro Adler, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19710. B 15897: LA Hair Consulting Group GmbH, Hochstr. 8. StK 25.000,- €. GF: Klaus Adler, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 17639. 12. Februar 2016 B 15898: ibg-Altbergbau GmbH, Konrad-Zuse-Str. 4. StK 25.000,- €. GF: Roland Weber, Bochum. B 15900: Diestelmann IT GmbH, Wittener Str. 250. StK 25.000,- €. GF: Stefan Diestelmann, Bochum. 15. Februar 2016 B 15901: Immo-Invest Phoenixsee GmbH, Graf-Adolf-Str. 24. StK 25.000,- €. GF: Jürgen Matuszak, Dortmund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 23518. B 15902: FreshBBQ Gastro GmbH, Alte Bahnhofstr. 4. StK 25.000,- €. GF: Friedhelm Nolte, Bochum. B 15904: taxi-zum-derbysieg UG (haftungsbeschränkt), Alte Markstr. 34. StK 3.000,- €. GF: Thorsten Behrens, Bochum. B 15905: Schweißtechnik Demolli GmbH, Dr.-C.-Otto-Str. 43. StK 25.000 €. GF: Bekim Demolli, Bochum. B 15906: rubit online UG (haftungsbeschränkt), Am Brunen 25. StK 500,- €. GF: Dipl.-Ing. Schirin Weber, Bochum. 16. Februar 2016 A 7174: SSB Stahlservice und Brenntechnik GmbH & Co. KG, Bergmannstr. 41. PhG: Karl Mosecker GmbH, Münster. Sitzverlegung von Münster, vorher AG Münster, HRA 10172. 22. Februar 2016 B 15914: Addsale Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Lothringer Str. 38/Kulturwerk. StK 4.300,- €. GF: Bozo Wecke, Bochum. 24. Februar 2016 B 15917: KLEO Automation GmbH, Herner Str. 299/Halle 18. StK 25.000,- €. GF: Wen Song, Schenzhen Stadt/China. 25. Februar 2016 B 11696 (AG Schwerin): cAIRful med GmbH, Zweigniederlassung Bochum. Mathiasstr. 7. 29. Februar 2016 B 15919: Lieferbaron UG (haftungsbeschränkt), Oskar-Hoffmann-Str. 101. GF: Serkan Secgin, Ascheberg. B 15920: Draht Iländer GmbH, Agnesstr. 40. StK 25.000,- €. GF: Sylvia Dieste, Bochum. B 15922: wett-im-bett UG (haftungsbeschränkt), Alte Markstr. 34. StK 1.000,- €. GF: Thorsten Behrens, Bochum. 1. März 2016 B 15923: Die Chefköche Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Ostfeldmark 11. StK 500,- €. GF: Jörg Glaubig, Herne. 4. März 2016 B 15933: Alexandro GmbH, Herner Str. 299. StK 25.000,- €. GF: Sadik Dogan, Dorsten. Sitzverlegung von Neuss, vorher AG Neuss, HRB 17914. B 15934: Menze Bautechnik GmbH, Hochstr. 85. StK 25.000,- €. GF: Markus Menze, Essen. AG Bochum (für Herne) 2. Februar 2016 A 7172: Traugott Petter KG, Kirchstr. 113. PhG: Karl Quante, Dortmund. B 15886: KuBa Verwaltung GmbH, Heerstr. 81-83. StK 25.000,- €. GF: Ferhat Basol, Kamp-Lintfort, Senol Kutluk, Neukirchen-Vluyn. 3. Februar 2016 B 15888: HZ-Industrieservice GmbH, Düngelstraße 64. StK 25.000,- €. GF: Rafael Nicolas Hanisch, Herne. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 23229. 11. Februar 2016 B 15895: Convisor UG (haftungsbeschränkt), Bahnhofstr. 212. StK: 1.000,- €. GF: Hans Dieter Treptow, Herne. 12. Februar 2016 B 15899: Adams Armaturen Service GmbH, Baukauer Str. 55. StK 25.000,- €. GF: Martin Adams, Bochum. 15. Februar 2016 B 15903: Ehrlich Fugentechnik UG (haftungsbeschränkt), Cranger Heide 38. StK 500,- €. GF: Klaus Ehrlich, Herne. 16. Februar 2016 B 15907: CleansWay GmbH, Sodinger Str. 565. StK 25.000,- €. GF: Rüdiger Belger, Dortmund. 59 Infos für die Praxis 17. Februar 2016 A 7175: KuBa GmbH & Co. KG, Heerstr. 81-83. PhG: KuBa Verwaltungs GmbH, Herne. B 15909: Sisman GmbH, Karlstr. 2. StK 25.000,- €. GF: Mustafa Sisman, Herne. 19. Februar 2016 B 15910: S. Express GmbH, Am Hauptfriedhof 8. StK 25.000,- €. GF: Süleyman Sevimler, Urmitz. 22. Februar 2016 B 15915: Eleman Personalservice GmbH, Emscherstr. 22. StK 25.000,- €. GF: Tarik Süslü, Kerpen, Serkan Özkara, Herne. B 15916: Bulut-Bau UG (haftungsbeschränkt), Kirchstr. 50. StK 500,- €. GF: Harun Bulut, Herne. 24. Februar 2016 B 13424 (AG Gelsenkirchen): RB Raffinerie GmbH, Wittener Str. 45. StK 160.000,- €. GF: Dr. Thomas Sunderbrink, Dinslaken. 25. Februar 2016 B 15918: BREMER Rhein-Ruhr GmbH, Springorumallee 10. StK 400.000,- €. GF: Heinrich Hillebrand, Paderborn. Sitzverlegung von Paderborn, vorher AG Paderborn, HRB 11989. 29. Februar 2016 B 15921: FHKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Werder Str. 53 a. StK 25.000,- €. GF: Oliver Fleischer, Bochum, Michael Hirth, Wuppertal, Herman Kleinepier, Nettetal, Dirk Möller, Witten. 1. März 2016 B 15925: M & W Bauunternehmung GmbH, Steinmetzstr. 1. StK 25.000,- €. GF: Daniel Dariusz Walaszczyk, Herne, Kamil Marek Marsal, Herne. 2. März 2016 A 7176: Silim GmbH & Co. KG, Werderstr. 53 a. PhG: FHKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Herne. B 15926: Z-Bahn Verkehrsund Bautechnologien GmbH, Universitätsstr. 125. StK 25.000,- €. GF: Dr. Juri Hamm, Bochum. AG Bochum (für Witten) 4. Januar 2016 B 93365 (AG Frankfurt am Main): Apex Deutschland GmbH, Kronenstr. 33 a. StK 25.000,- €. GF: Ahmad Khaled Hamze, Essen. 14. Januar 2016 A 7167: forward.270 GmbH & Co. KG, Am Dellmannskotten 8. PhG: forward.270 Verwaltungs-GmbH 4. Februar 2016 B 15890: fischers‘s holding GmbH, Wannen 50. StK 25.000,- €. GF: Udo Fischer, Witten. 5. Februar 2016 B 15892: Wa.Ku UG (haftungsbeschränkt), Geschwister-Scholl-Str. 12. StK 500,- €. GF: Nicole Jahnke, Witten. 9. Februar 2016 B 15893: Aschke Seminare und Qualifizierung GmbH, Ruhrstr. 22. StK 25.000,- €. GF: Olivia Aschke, Witten. 19. Februar 2016 B 15911: My-Cutting-Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Auf dem Kamp 27. StK 1.000,- €. GF: Marvin Janz, Witten. B 15912: ofOZ UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 42. StK 1.000,- €. GF: Hisen Malik Osmanaj, Witten. 22. Februar 2016 B 15913: dadda toys UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 39. StK 1.000,- €. GF: David Alexander Völker, Witten. 1. März 2016 B 15924: EigenLeben Internetdienstleistungen GmbH, Schützenstr. 10. StK 25.000,- €. GF: Kornelia Künzel, Witten. 2. März 2016 B 15927: MOTOGET UG (haftungsbeschränkt), Stockumer Str. 28. StK 500,- €. GF: Tomasz Jaworski, Bochum. 3. März 2016 B 15928: GS-Hydro System GmbH, Ruhrtal 5. StK 350.000,- DM. GF: Johann Deban, Leonding/Österreich. Sitzverlegung von Hagen, vorher AG Hagen, HRB 8587. AG Essen (für Hattingen) 20. Januar 2016 A 10474: RÜHL & SIRRENBERG GmbH & Co. KG, Am Stahlwerk 48. PhG: RÜHL & SIRRENBERG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hattingen. 28. Januar 2016 A 10479: Bismarck-Apotheke AnaMaria Tica e.K., Heggerstr. 66. Inh.: Ana-Maria Tica, Essen. 1. Februar 2016 B 26993: ALMALIKI Drinks UG (haftungsbeschränkt), August-Bebel-Str. 4. StK 500,- €. GF: Cindy Eeman, Hattingen. Veränderungen AG Bochum Innovativer Hallen- und Modulbau vom Großflächen-Profi Büro-HallenKombinationen Containergebäude Prestige Modulbau Exclusive Pavillons TOP Jahres-Mietrückläufer 40% unter NP ! DEUTSCHE INDUSTRIEBAU I GROUP · Lippstadt/Geseke · 02942/98800 · www.deu-bau.de 60 B 15100: DFWM UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 18. Februar 2016 B 7269: EUMES-Metall Vertriebs- und Service GmbH: Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €. 19. Februar 2016 B 2020: Peter Karau GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Peter Karau, Bochum. 22. Februar 2016 A 7148: PlantaVerde Garten- und Landschaftsbau oHG: Formwechsel in PlantaVerde Garten- und Landschaftsbau e. K., Inh.: Kai Kerstingtombroke, Bochum. B 14624: Barboza UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in Barboza GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 24. Februar 2016 B 14308: BB Bestattungen Bochum UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Franziska Giesel, Bochum. 25. Februar 2016 A 6080: Instance Four GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Bernhard Ewers, Bochum. B 4410: „Leube Marktforschung GmbH“: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Peter Leube, Bochum. 26. Februar 2016 A 4332: Kapplusch GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 15474: FS Haarbearbeitung UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 16. Februar 2016 B 13958: CareInnovation GmbH: Umfirmierung in de.Innovation GmbH 29. Februar 2016 B 15664: AERO WORLD GERMANY UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank Holzapfel, Raesfeld. 17. Februar 2016 B 13668: Iconomecon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: Umfirmierung in OECOUNTAX GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft B 15769: gbtec real estate GmbH: Erhöhung des Stammkapitals auf 1.000.000,- €. B 13968: Daniel Pütz Vermögensund Beteiligungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in Aqoya GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 2. März 2016 B 10726: Edlef Schmidt Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Edlef Schmidt, Bochum. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 AG Bochum (für Herne) 16. Februar 2016 B 15883: MüBu Fitness GmbH: Umfirmierung in MüBu Fitness Verwaltungs GmbH 23. Februar 2016 B 11716: MWB Bauunternehmung GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. 25. Februar 2016 B 14299: Medizinisches Versorgungszentrum RUHRmed GmbH: Umfirmierung in Medizinisches Versorgungszentrum EVR GmbH (MVZ EVR) B 13527: RTB Media UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Oliver Daniel Sopalla, Herne. AG Bochum (für Witten) 23. Februar 2016 B 8810: Heinrich Gerling Juwelier GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Wolf Spittler, Essen. 25. Februar 2016 A 4962: Maassen & Schmitz GmbH & Co. Kommunikationstechnik KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 1. März 2016 B 8554: Auto-Thiele GmbH: Umfirmierung in Auto Maruhn GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.600,- €. 18. Februar 2016 B 23595: IQ Oberflächentechnik GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marc Sergej Schmidt, Essen, Gorden Benjamin Alexander Schmidt, Essen. 24. Februar 2016 B 26501: AH Lohnbagger GmbH: Umfirmierung in Habermann Lohnbagger GmbH Löschungen AG Bochum 10. Februar 2016 A 7026: Papke Media GmbH & Co. KG. Sitzverlegung nach Münster, jetzt AG Münster, HRA 10207. 11. Februar 2016 B 11921: MAK Electronics GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 12. Februar 2016 B 2853: BMA Vertriebs- und Werbe GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 15. Februar 2016 B 4264: EFMT Entwicklungs- und Forschungszentrum für Mikrotherapie GmbH 16. Februar 2016 B 4948: Grundhoff GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 6378: Sofortbau Massivhaus Industrie- und Gewerbebau Gesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7453: Parkett-Art GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 12134: Nevigo GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 2532: Hauk & Sasko Ingenieurgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Stuttgart, jetzt AG Stuttgart, HRB 755840. B 12776: PB-Service-Car GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13840: Luso Bau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13160: ÖZ-SARAY GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13894: Trade House GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 15167: Via gGmbH B 14900: Rubolab GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 76957. 17. Februar 2016 B 12276: AV East Logistic GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 18. Februar 2016 A 6703: DROP IN LTD & CO. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. A 7061: Hardeck Immobilien GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Bramsche, jetzt AG Osnabrück, HRA 204979. B 14598: Vilalino GmbH B 15473: AKVDS Trans GmbH: Sitzverlegung nach Werl, jetzt AG Arnsberg, HRB 11467. B 15530: DARU GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf und Umfirmierung, jetzt AG Düsseldorf, HRB 76877, Yam Studios GmbH 22. Februar 2016 A 1396: Maria Herker, Textilien A 4042: Bestattung Wilmes-Martina Wilmes e.Kfr. A 6887: Papke Consulting GmbH & Co. KG. Sitzverlegung nach Münster, jetzt AG Münster, HRA 10217. 23. Februar 2016 A 2502: Aloys Reimund und Sohn Nachfolger A 3531: Ruhrtal Immobilien Rumberg und Partner Kommanditgesellschaft A 3726: Object Base Software GmbH & Co. Vertriebs-KG: Sitzverlegung nach Wuppertal, jetzt AG Wuppertal, HRA 24245. B 14368: Papke Consulting Verwaltungs GmbH. Sitzverlegung nach Münster, jetzt AG Münster, HRB 15942. 24. Februar 2016 B 10814: BIG Bochumer Immobilien Grundbesitz GmbH 26. Februar 2016 B 14618: KS Interim-Handels UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 15583: RH Service GmbH: Sitzverlegung nach Gronau, jetzt AG Coesfeld, HRB 16150. 2. März 2016 A 7065: CJH - Sales GmbH & Co. KG: Umfirmierung in Quality-Sports CJH GmbH & Co. KG B 8799: Greif-Reisen A. Manthey Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Aloysius Manthey, Witten. 4. März 2016 A 6963: van Laar Consulting KG: Umfirmierung in Letter Consulting KG AG Essen (für Hattingen) 13. Januar 2016 B 20207: ortho-medic GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. med. Jörg Thieme, Mülheim. Air Products Wir sind Ihr lokaler und kompetenter Partner rund um die Versorgung mit technischen Gasen Wir beliefern Sie zuverlässig mit Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Argon sowie mit verschiedensten Flaschengasen. Unsere Lieferoptionen reichen von Gasflaschen, Bündeln und Tanks bis hin zu Anlagen für die Vor-Ort-Erzeugung von Gasen. Unser Angebot umfasst Industriegase, Spezialgase und medizinische Gase. Setzen Sie zudem auf unsere Technologielösungen und unser Know-how für eine Vielzahl von Anwendungen. (38492) 310-15-039-DE General_Industries_ad_135x72mm_2.indd 1 Air Products GmbH Hüttenstraße 50 45527 Hattingen T 02324 689 300 F 02324 689 100 apginfo@airproducts.com www.airproducts.de 6/3/15 12:57 PM 61 Infos für die Praxis 2. März 2016 B 13617: RevierPlanInvest Finanzmanagement UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 3. März 2016 B 12442: Sasken Communication Technologies Limited (Niederlassung Deutschland): Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 27058. B 13028: RMG German Holding GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 27059. 4. März 2016 B 14592: petesso GmbH: Sitzverlegung nach Brilon, jetzt AG Arnsberg, HRB 11511. 7. März 2016 A 2270: Blumen Elisabeth Reitemeyer oHG B 12331: Transfer Medien Agentur UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13594: DARIuS UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 2. März 2016 B 8242: Stama Hahne GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 18. Februar 2016 B 6302: EXIT Verwaltungs-GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Insolvenzen 19. Februar 2016 A 6344: REWE Herne Rainerstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt HRA 18204. AG Bochum 2. März 2016 B 14966: BAA Industrieservice GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 3. März 2016 B 14710: Reno-Therm-Bautechnik UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 28134. AG Bochum (für Witten) 26. Januar 2016 B 8123: AZG-Aufzug-Zubehör Germany GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen, HRB 10218. 9. März 2016 A 5892: Edlef Schmidt GmbH & Co. KG AG Bochum (für Herne) 11. Februar 2016 B 11915: Herner Ausbaugesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 15. Februar 2016 A 7084: VOYAGER.FITNESS e.K. B 9747: ARENA FEINKOST Gesellschaft mit beschränkter Haftung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 15. Februar 2016 B 14620: Breitensport UG (haftungsbeschränkt) Eröffnet 1. Februar 2016 B 15100: DFWM UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 18. Februar 2016 A 4332: Kapplusch GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 15474: FS Haarbearbeitung UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum (für Witten) 16. Februar 2016 A 4962: Maassen & Schmitz GmbH & Co. Kommunikationstechnik KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/ aufgehoben 16. Februar 2016 B 8388: Reddig Waggonvertrieb Verwaltungs-GmbH AG Bochum 26. Februar 2016 B 8420: Prosolvia GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln, HRB 86813. 2. Oktober 2015 A 3544: Maurice Bacci oHG, Inhaber Thomas Reinholz e.K.: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 15. Oktober 2015 B 12271: C & C Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 11. Januar 2016 B 12317: VDG Vermessung und Dienstleistung Greb Limited: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 12. Januar 2016 A 6659: VESTKRAN GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. AG Bochum (für Herne) 25. November 2015 B 9867: Hengst Hausverwaltung GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 6. Januar 2016 A 5501: Druckerei Siebold GmbH & Co. Kommanditgesellschaft: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 15. Januar 2016 B 11290: Aktas Stahl- und Brennform GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt. AG Bochum (für Witten) 14. Januar 2016 A 6399: DREIER Innenausbau GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2016 Basisjahr 2010 = 100 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,1 105,6 + 0,5 Februar 106,5 106,5 +/- 0 Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an verbraucherpreisindex@destatis.de erhältlich. Verbraucherpreisindex für NRW 2016 Basisjahr 2010 = 100 2016 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Januar 106,5 105,9 + 0,6 Februar 106,9 106,8 + 0,1 62 Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Wirtschaft im Revier 04 | 2016 Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet Beschaffungsregeln der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat in ihrer Sitzung am 17. März 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S.1474), in Verbindung mit § 1 Abs. 2 und § 6 des Finanzstatuts der IHK Mittleres Ruhrgebiet vom 5. Dezember 2013, folgende Beschaffungsregeln der IHK Mittleres Ruhrgebiet beschlossen: § 1 Grundsätze (1)Um eine wirtschaftliche und sparsame Mittel- und Ressourcenverwendung im Rahmen eines transparenten Wettbewerbs zu gewährleisten, orientiert sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet in Ausführung von § 1 Abs. 2 und § 6 des Finanzstatuts der IHK Mittleres Ruhrgebiet vom 5. Dezember 2013 gemäß dieser Beschaffungsregeln an den Verfahren des öffentlichen Vergaberechts. (2)Die Beschaffung erfolgt nach objektiven und transparenten Kriterien. Eine faire und gleiche Behandlung aller Bewerber/Bieter ist zu gewährleisten, um somit den freien Wettbewerb zu fördern. § 4 Beschaffungswesen (1)Präsident und Hauptgeschäftsführer erlassen Richtlinien für die in § 2 Absatz 2 genannten Leistungen. Hierin ist festzulegen, nach welchen Verfahren die Vergabe erfolgen soll. Als Verfahren kommen in Betracht: • Direktkauf / direkte Beauftragung • Einholung von mindestens drei zu dokumentierenden Vergleichsangeboten • Freihändige Vergabe • Beschränkte Ausschreibung • Öffentliche Ausschreibung (ggfls. EU-weit) (2)Bei der Festlegung der Wertgrenzen sind insbesondere die Grundsätze gemäß § 3 Absatz 1 zu berücksichtigen. (3)Vergabeverfahren sind zu dokumentieren. Umfang, Inhalt und Form sind festzulegen. (4)Informationen über Beschaffungsvorgänge sind vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben. § 2 Anwendungsbereich (1)Diese Beschaffungsregeln gelten für das Beschaffungswesen der IHK Mittleres Ruhrgebiet (2)Sie gelten für die Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen, freiberuflichen Leistungen sowie Bauleistungen. (5)Vergaben freiberuflicher Leistungen unterhalb des EU-Schwellenwerts dürfen ohne weitere Begründung direkt vergeben werden. § 5 Inkrafttreten Diese Beschaffungsregeln treten am 1. April 2016 in Kraft. (3)Sie gelten nicht für Beschaffungen, bei denen es nur einen Anbieter gibt. Bochum, den 17. März 2016 (4)Sie gelten nicht für Aufträge, die künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen betreffen (z. B. Redner, Moderatoren, Musiker, Gutachter); jedoch sind auch hier die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten. § 3 Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit (1)Der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ist das oberste Prinzip der Beschaffung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das preisgünstigste nicht immer auch das wirtschaftlichste Angebot darstellen muss. (2)Die IHK kann außerdem innovative Produkte bei der sparsamen und wirtschaftlichen Beschaffung besonders berücksichtigen. gez. Jürgen Fiege Präsident gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer Die vorstehenden Beschaffungsregeln werden hiermit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt. Bochum, den 17. März 2016 gez. Jürgen Fiege Präsident gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer 63 Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sachverständigenordnung der IHK Mittleres Ruhrgebiet Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat am 17. März 2016 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) in Verbindung mit § 5 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern im Lande Nordrhein-Westfalen (IHKG NRW) vom 23. Juli 1957 (GV. NRW. S. 187, 228), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 9. Dezember 2008 (GV. NRW. S. 778), folgende Änderung der Sachverständigenordnung beschlossen: § 6 Zuständigkeit und Verfahren für Anträge nach § 36a GewO § 1 Bestellungsgrundlage (2) Unverändert (unverändert) § 7 Vereidigung § 2 Öffentliche Bestellung § 3 Bestellungsvoraussetzungen (1)Der Sachverständige wird in der Weise vereidigt, dass der Präsident oder ein Beauftragter der Industrie- und Handelskammer an ihn die Worte richtet: „Sie schwören, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft und unparteiisch erfüllen und die von Ihnen angeforderten Gutachten entsprechend nach bestem Wissen und Gewissen erstatten werden“, und der Sachverständige hierauf die Worte spricht: „Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“. Der Sachverständige soll bei der Eidesleistung die rechte Hand erheben. Über die Vereidigung ist eine Niederschrift zu fertigen, die auch vom Sachverständigen zu unterschreiben ist. (1) – (2) unverändert (2) – (5) unverändert (3)Ein Sachverständiger, der in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis steht, kann nur öffentlich bestellt werden, wenn er die Voraussetzungen des Abs. 2 erfüllt und zusätzlich nachweist, dass § 8 Bekanntmachung (1)– (4) unverändert (5)Die öffentliche Bestellung erfolgt durch schriftlichen Bescheid (Bestellungsbescheid). (6) unverändert a) unverändert b) er bei seiner Sachverständigentätigkeit im Einzelfall keinen fachlichen Weisungen unterliegt und seine Leistungen gemäß § 13 als von ihm selbst erstellt kennzeichnen kann; c) unverändert (1)Abweichend von § 5 Abs. 1 besteht für den Antrag eines Sachverständigen aus einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der noch keine Niederlassung im Geltungsbereich des Grundgesetzes unterhält, die Zuständigkeit der Industrie- und Handelskammer bereits dann, wenn der Sachverständige beabsichtigt, die Niederlassung nach § 5 Abs. 1 S. 1 im Kammerbezirk zu begründen. Die Industrie- und Handelskammer macht die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen in ihrem Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Revier“ bekannt. Name, Adresse, Kommunikationsmittel und Sachgebietsbezeichnung des Sachverständigen können durch die Industrie- und Handelskammer oder einen von ihr beauftragten Dritten gespeichert und in Listen oder auf sonstigen Datenträgern veröffentlicht und auf Anfrage jedermann zur Verfügung gestellt werden. Eine Veröffentlichung im Internet kann erfolgen, wenn der Sachverständige zugestimmt hat. § 4 Bestellungsvoraussetzungen für Anträge nach § 36a GewO § 9 Unabhängige, weisungsfreie, gewissenhafte und unparteiische Aufgabenerfüllung (sonst unverändert) (sonst unverändert) § 5 Zuständigkeit und Verfahren § 10Persönliche Aufgabenerfüllung und Beschäftigung von Hilfskräften (1) + (2)unverändert (1) – (2) unverändert (3)Der Sachverständige erhält mit der öffentlichen Bestellung neben dem Bestellungsbescheid auch eine Bestellungsurkunde, den Rundstempel, den Ausweis (sofern ein solcher ausgegeben wird), die Sachverständigenordnung und die dazu ergangenen Richtlinien. Bestellungsurkunde, Rundstempel und ggf. Ausweis bleiben Eigentum der Industrie- und Handelskammer. (3)Hilfskraft ist, wer den Sachverständigen bei der Erbringung seiner Leistung nach dessen Weisungen auf dem Sachgebiet unterstützt. 64 § 11 Verpflichtung zur Gutachtenerstattung (sonst unverändert) Wirtschaft im Revier 04 | 2016 § 12Form der Gutachtenerstattung; gemeinschaftliche Leistungen § 20 Auskunftspflichten, Überlassung von Unterlagen (1) unverändert (1) unverändert (2)Erbringen Sachverständige eine Leistung gemeinsam, muss zweifelsfrei erkennbar sein, welcher Sachverständige für welche Teile verantwortlich ist. Leistungen in schriftlicher oder elektronischer Form müssen von allen beteiligten Sachverständigen unterschrieben oder elektronisch gekennzeichnet werden. § 13 gilt entsprechend. (2)Der Sachverständige hat auf Verlangen der Industrie- und Handelskammer die aufbewahrungspflichtigen Unterlagen (§14) in deren Räumen vorzulegen und angemessene Zeit zu überlassen. (3) unverändert (unverändert) § 13Bezeichnung als „öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“ § 22 Erlöschen der öffentlichen Bestellung (1) unverändert (1) Die öffentliche Bestellung erlischt, wenn (2)Unter die in Absatz 1 genannten Leistungen darf der Sachverständige nur seine Unterschrift und seinen Rundstempel setzen. Im Fall der elektronischen Übermittlung ist die qualifizierte elektronische Signatur oder ein funktionsäquivalentes Verfahren zu verwenden. a) – c) unverändert d) die Industrie- und Handelskammer die öffentliche Bestellung zurücknimmt oder widerruft. (3) unverändert § 21 Zusammenschlüsse (2)Die Industrie- und Handelskammer macht das Erlöschen der Bestellung in ihrem Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Revier“ bekannt § 14 Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten § 23 Rücknahme; Widerruf (sonst unverändert) (unverändert) § 15 Haftungsausschluss; Haftpflichtversicherung § 24 Rückgabepflicht von Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel (sonst unverändert) (unverändert) § 16 Schweigepflicht § 25 Entsprechende Anwendung (sonst unverändert) (unverändert) § 17 Fortbildungspflicht und Erfahrungsaustausch § 26 Inkrafttreten (sonst unverändert) § 18 Werbung Die Änderung der Sachverständigenordnung tritt mit ihrer Bekanntmachung in Kraft. Unverändert Bochum, den 17. März 2016 § 19 Anzeigepflichten gez. Jürgen Fiege Präsident Der Sachverständige hat der Industrie- und Handelskammer unverzüglich anzuzeigen: a) – e) unverändert f)die Abgabe der Vermögensauskunft gemäß § 802c Zivilprozessordnung und den Erlass eines Haftbefehls zur Erzwingung der Abgabe der Vermögensauskunft gemäß § 802g Zivilprozessordnung; gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer Die vorstehende Änderung der Sachverständigenordnung wird hiermit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt. Bochum, den 17. März 2016 gez. Jürgen Fiege Präsident gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer g) – i) unverändert 65 Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat gemäß § 1 Abs. 3 in Verbindung mit § 4 Satz 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), am 17. März 2016 folgendes Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen beschlossen: §1 (1) D ie Industrie- und Handelskammer (IHK) stellt auf Antrag die für den Außenwirtschaftsverkehr erforderlichen Ursprungszeugnisse aus, soweit nicht die Ausstellung anderen Stellen zugewiesen ist. (2) E in Ursprungszeugnis wird nur ausgestellt, wenn der Antragsteller seinen Sitz oder eine Betriebsstätte oder, falls er kein Gewerbe betreibt, seinen Wohnsitz im IHK-Bezirk hat oder wenn die örtlich oder sachlich zuständige IHK der Ausstellung zustimmt. (3) Ist dem Antragsteller für die betreffenden Waren bereits ein Ursprungszeugnis erteilt worden, so zieht die IHK das frühere Ursprungszeugnis bei der Ausstellung des neuen ein. Falls dies nicht möglich ist, kennzeichnet sie das neu ausgestellte Ursprungszeugnis durch das Wort „Neuausfertigung“. (4) E in Ursprungszeugnis wird nicht ausgestellt, wenn der Versand der Waren, deren Ursprung bescheinigt werden soll, noch ungewiss ist. §2 (1) D er Antragsteller hat die Vordrucke des Antrags auf Ausstellung eines Ursprungszeugnisses, des Ursprungszeugnisses und, soweit erforderlich, der Durchschriften auszufüllen und der IHK einzureichen. Der Antrag ist vom Antragsteller mit Orts- und Datumsangabe zu versehen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen. (2) D er Antragsteller hat die im Anhang zu diesem Statut vorgesehenen Vordrucke zu verwenden. Jeder Vordruck muss den Namen und die Anschrift oder das Kennzeichen der Druckerei enthalten. (3) D er Vordruck für das Ursprungszeugnis hat das Format 210 × 297 mm, wobei die Länge höchstens 5 mm weniger oder 8 mm mehr betragen darf. Es ist holzfreies, geleimtes Schreibpapier mit einem Gewicht von mindestens 64 Gramm je Quadratmeter oder zwischen 25 und 30 Gramm je Quadratmeter für Luftpostpapier zu verwenden. Die Vorderseite des Originals ist mit einem bräunlichen guillochierten Überdruck zu versehen, auf dem jede mechanisch oder chemisch vorgenommene Fälschung sichtbar wird. (4) Blanko-Ursprungszeugnisse werden nicht ausgestellt. §3 (1) D er Antrag auf Ausstellung eines Ursprungszeugnisses muss mindestens die Angaben enthalten, die zur Feststellung der Nämlichkeit der Waren erforderlich sind, auf die sich der Antrag bezieht, insbesondere: - Anzahl, Art, Zeichen und Nummern der Packstücke, - Beschaffenheit der Ware, -Roh- und Reingewicht der Ware, diese Angaben können jedoch durch andere Angaben wie Anzahl oder Rauminhalt ersetzt werden, wenn die Feststellung ihrer Nämlichkeit normalerweise durch diese anderen Angaben gewährleistet ist, - Name des Absenders. Aus dem Antrag muss eindeutig hervorgehen, ob für die darin aufgeführten Waren der Ursprung der Europäischen Union oder eines bestimmten Landes beantragt wird. (2) A ußerdem muss der Antrag die von den zuständigen deutschen Behörden geforderten Angaben enthalten. (3) D er Antrag darf zusätzlich folgendes enthalten: a) Angaben über Wert und Menge der Waren; b) Angaben über das Akkreditiv; c) Angaben über die Einfuhrlizenz; d) Angaben aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen. §4 Das Ursprungszeugnis muss in Übereinstimmung mit dem Antrag die Angaben gemäß § 3 Abs. 1 und 3 enthalten. In dem Ursprungszeugnis wird grundsätzlich bescheinigt, dass die Waren ihren Ursprung in der Europäischen Union haben. Falls dies für den Außenhandel notwendig ist, kann darin jedoch bescheinigt werden, dass die Waren ihren Ursprung in einem Mitgliedstaat haben. Die IHK kann Ursprungszeugnisse auch für Waren mit Ursprung in Drittstaaten ausstellen. §5 (1) D er nichtpräferenzielle Ursprung ist nach Artikel 60 der „Verordnung (EU) Nr. 952/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. Oktober 2013 zur Festlegung des Zollkodex der Union“ (UZK) und der ergänzenden „Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2015/2446 vom 28. Juli 2015 der Kommission mit Einzelheiten zur Präzisierung von Bestimmungen des Zollkodex der Union“ in der jeweiligen Fassung zu bestimmen. (2) A uf Antrag kann die IHK die gemäß Artikel 62 der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK erlassenen produktspezifischen Vorschriften der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2015/2446 zum Zollkodex der Union in der jeweiligen Fassung oder gemäß Artikel 61 (3) der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK die im Bestimmungsland oder -gebiet geltenden Ursprungsregeln heranziehen. 66 Wirtschaft im Revier 04 | 2016 §6 (1) D ie IHK kann zur Prüfung der Richtigkeit der vom Antragsteller gemachten Angaben alle ihr erforderlich erscheinenden Ermittlungen anstellen und mündliche oder schriftliche Auskunft verlangen. Sie kann insbesondere die Vorlage der Hersteller- oder Lieferantenrechnungen, der Lieferscheine, der Auftragsbestätigung des Herstellers und der Ursprungszeugnisse anderer zur Ausstellung von Ursprungszeugnissen befugter Stellen sowie die Einsichtnahme in die entsprechenden Geschäftsunterlagen verlangen. (2) D ie IHK kann außerdem vom Antragsteller, falls daran Zweifel bestehen, den Nachweis der Versandbereitschaft fordern. (3) F ür die Erteilung der geforderten Auskünfte und Vorlage der verlangten Unterlagen kann die IHK dem Antragsteller eine Frist setzen. (4) R eichen die Unterlagen oder Auskünfte nicht aus, so muss die IHK die Erteilung des Ursprungszeugnisses ablehnen. (5) S tellt sich nachträglich heraus, dass die gemachten Angaben unrichtig sind, so hat die IHK ein bereits erteiltes Ursprungszeugnis für ungültig zu erklären und dafür zu sorgen, dass es eingezogen wird. §7 (1) D ie IHK erteilt das Ursprungszeugnis, indem sie den vom Antragsteller mit den erforderlichen Angaben versehenen Vordruck mit ihrer Bezeichnung, Ortsangabe, Datum, Siegel und Unterschrift des mit der Ausstellung Beauftragten versieht. Der Name des Unterzeichners muss in Druck- oder Maschinenschrift wiederholt werden. (2) Die von der IHK ausgestellten Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden. §8 Auf dem Antrag werden Ort und Datum der Ausstellung des Ursprungszeugnisses, die vorgelegten Unterlagen, die Zahl der Durchschriften und der Name des mit der Ausstellung Beauftragten vermerkt; der Antrag verbleibt bei der IHK. §9 Der Antrag und diejenigen Unterlagen zur Erteilung des Ursprungszeugnisses, die dem Antragsteller nicht zurückgegeben werden, sind mindestens zwei Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit Ablauf des Tages, an dem das Ursprungszeugnis ausgestellt wurde. § 10 (1) S tellt die IHK auf Antrag sonstige dem Außenwirtschaftsverkehr dienende Bescheinigungen aus oder gibt sie auf Handelsrechnungen oder anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Papieren Erklärungen ab, so sind die Bestimmungen dieses Statuts sinngemäß anzuwenden. Eine Ausfertigung der Bescheinigung oder der Erklärung verbleibt bei der IHK. (2) B escheinigungen und Erklärungen werden in deutscher Sprache erteilt; bei nachgewiesenem Bedürfnis können sie auch in einer Fremdsprache erteilt werden. (3) E ine Bescheinigung kann nicht ausgestellt, eine Erklärung nicht abgegeben werden, wenn der mit ihr verfolgte Zweck oder der beantragte Inhalt gegen ein Gesetz oder Grundsätze der öffentlichen Ordnung verstoßen. § 11 Zur Durchführung dieser Bestimmungen können Richtlinien als Verwaltungsvorschrift erlassen werden. § 12 Für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, Bescheinigungen und Erklärungen erhebt die IHK Gebühren nach Maßgabe ihrer Gebührenordnung. § 13 Dieses Statut tritt am 1. Mai 2016 in Kraft. Damit tritt das Statut vom 1. Februar 1996 außer Kraft. Anlage: Formular Antrag Ursprungszeugnis, Formular Ursprungszeugnis (Original, Durchschrift) Bochum, den 17. März 2016 gez. Jürgen Fiege Präsident gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer Das vorstehende Statut wird hiermit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt. Bochum, den 17. März 2016 gez. Jürgen Fiege Präsident gez. Eric Weik Hauptgeschäftsführer 67 Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet 20 17 14 U 08 W I L H E L M K Ö H L E R V E R L A G · M I N D E N · F R A N K F U R T/M · H A M B U R G · L E I P Z I G 20 17 14 1 Absender - Consignor - Expéditeur - Expedidor ORIGINAL 1 Absender - Consignor - Expéditeur - Expedidor DURCHSCHRIFT COPY - COPIE - COPIA (8523b,6&+(81,21 (8523($181,2181,21(8523((11( 81,21(8523($ 2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario 8563581*6=(8*1,6 (8523b,6&+(81,21 (8523($181,2181,21(8523((11( 81,21(8523($ 2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario &(57,),&$7(2)25,*,1&(57,),&$7' 25,*,1( &(57,),&$'2'(25,*(1 8563581*6=(8*1,6 &(57,),&$7(2)25,*,1&(57,),&$7' 25,*,1( &(57,),&$'2'(25,*(1 3 Ursprungsland- Countryoforigin- Pays d’origine- Pais de origen 3 Ursprungsland - Country of origin - Pays d’origine - Pais de origen 4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expédition - expediciòn 5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones 4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expédition - expediciòn 7 Menge Quantity Quantité Cantidad 6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripción de las mercancı´as 8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3 L’autorité soussignée certifie que les marchandises désignées ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3 La autoridad infrascrita certifica que las mercancı´as arriba mencionadas son originarı´as del paı´s que figura en la casilla no. 3 7 Menge Quantity Quantité Cantidad 8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3 L’autorité soussignée certifie que les marchandises désignées ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3 La autoridad infrascrita certifica que las mercancı´as arriba mencionadas son originarı´as del paı´s que figura en la casilla no. 3 Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority Lieu et date de délivrance; désignation, signature et cachet de l’autorité compétente Lugar y fecha de expedición; nombre, firma y sello de la autoridad competente Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority Lieu et date de délivrance; désignation, signature et cachet de l’autorité compétente Lugar y fecha de expedición; nombre, firma y sello de la autoridad competente 20 20 17 17 14 14 Vor dem Ausfüllen Anmerkungen auf der Rückseite beachten ! Verbleibt bei der ausstellenden Stelle 1 Absender (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift) ANTRAG AUF AUSSTELLUNG (Raum für zusätzliche Angaben der Einzelstaaten) (8523b,6&+(81,21 2 Empfänger (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift, oder„anOrder”undBestimmungsland) 8563581*6=(8*1,6 3 Ursprungsland(Europäische 8QLRQ oderbetreffendesUrsprungsland) 4 Angaben über die Beförderung (Ausfüllung freigestellt) 5 Bemerkungen Bestell-Nr. U 08 32372 Minden, Postfach 2 6, Telefon 05 7 / 8 28 23 - 0, Telefax 05 7 / 8 28 23 23 60323 Frankfurt/M, Telemannstr. 3, Telefon 0 69 / 97 20 25 - 97 + 98, Telefax 0 69 / 72 72 96 20095 Hamburg, Mönckebergstr. , Telefon 0 40 / 30 38 05 - 33 + 34, Telefax 0 40 / 33 77 23 04317 Leipzig, Kippenbergstr. 2, Telefon 03 4 / 2 6 45 - 0 + , Telefax 03 4 / 2 6 94 07 6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung (bei unverpackten Waren die Anzahl oder „lose geschüttet” einsetzen) WILHELM KÖHLER VERLAG Bestell-Nr. U 08 WILHELM KÖHLER VERLAG 32372 Minden, Postfach 2 6, Telefon 05 7 / 8 28 23 - 0, Telefax 05 7 / 8 28 23 23 60323 Frankfurt/M, Telemannstr. 3, Telefon 0 69 / 97 20 25 - 97 + 98, Telefax 0 69 / 72 72 96 20095 Hamburg, Mönckebergstr. , Telefon 0 40 / 30 38 05 - 33 + 34, Telefax 0 40 / 33 77 23 04317 Leipzig, Kippenbergstr. 2, Telefon 03 4 / 2 6 45 - 0 + , Telefax 03 4 / 2 6 94 07 6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripción de las mercancı´as 5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones ANMERKUNGEN, BEIM AUSFÜLLEN VON URSPRUNGSZEUGNIS UND ANTRAG ZU BEACHTEN ! 8 Der Unterzeichner − BEANTRAGT die Ausstellung eines Ursprungszeugnisses, in dem bescheinigt wird, dass die oben bezeichneten Waren ihren Ursprung in dem in Feld 3 genannten Land haben, − ERKLÄRT, dass die vorbezeichneten Waren hergestellt wurden Waren noch kein Ursprungszeugnis beantragt hat, im eigenen Betrieb in Deutschland in einem anderen Betrieb, dass er für die vorbezeichneten dass ihm folgendes bekannt ist : Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden ; wer schuldhaft bewirkt, dass unrichtige Angaben in einem Ursprungszeugnis bescheinigt werden, oder wer schuldhaft falsche Ursprungszeugnisse gebraucht, kann sich einer straf- oder bußgeldrechtlichen Verfolgung aussetzen ; für alle Schäden, die aus vorsätzlich oder fahrlässig gemachten unrichtigen Angaben entstehen, haftet er gegebenenfalls auch bürgerlich-rechtlich, 1. 'LH9RUGUXFNHZHUGHQLQ0DVFKLQHQVFKULIWRGHUKDQGVFKULIWOLFKLQHLQHU$PWVVSUDFKHGHU8QLRQRGHUQDFKGHQ*HSIORJHQKHLWHQXQG(UIRUGHUQLVVHQGHV+DQGHOVLQ HLQHUDQGHUHQ6SUDFKHDXVJHIOOWZREHLDXIhEHUHLQVWLPPXQJ]XDFKWHQLVW%HLGHUKDQGVFKULIWOLFKHQ$XVIOOXQJZHUGHQ7LQWHRGHU.XJHOVFKUHLEHUXQG'UXFNVFKULIW YHUZHQGHW 2. Ursprungszeugnis und Antrag dürfen weder Rasuren noch Übermalungen aufweisen. Änderungen sind so vorzunehmen, dass die irrtümlichen Eintragungen gestrichen und gegebenenfalls die beabsichtigten Eintragungen hinzugefügt werden. Jede so vorgenommene Änderung muss von dem, der sie durchgeführt hat, bescheinigt und von der zuständigen Stelle bestätigt werden. − ERKLÄRT, dass die Angaben dieses Antrags sowie die im Hinblick auf die Ausstellung des Ursprungszeugnisses der zuständigen Stelle vorgelegten Beweisunterlagen und erteilten Auskünfte richtig sind, dass die Waren, auf die sich die Unterlagen und Auskünfte beziehen, dieselben sind, für die das Zeugnis beantragt wird, dass diese Waren die Voraussetzungen erfüllen, die durch die Regelungen über die gemeinsame Begriffsbestimmung für den Warenursprung vorgesehen sind, 3. Jeder Warenposten, der in dem Antrag und in dem Ursprungszeugnis aufgeführt ist, muss mit einer laufenden Nummer versehen sein. Unmittelbar unter der letzten Eintragung ist ein waagerechter Schlussstrich zu ziehen. Leerfelder sind durch Streichungen unbrauchbar zu machen. − VERPFLICHTET SICH, auf Verlangen der zuständigen Stelle, zusätzliche Angaben zu machen und weitere Beweisunterlagen vorzulegen, die für die Ausstellung des Zeugnisses erforderlich sind. 4. Falls dies für den Ausfuhrhandel notwendig ist, können neben dem Zeugnis eine oder mehrere Durchschriften ausgefertigt werden. 5. In Feld 3 ist das Ursprungsland für jede in Feld 6 aufgeführte Ware einzutragen. Reicht der Raum in Feld 3 nicht aus, kann das Ursprungsland in Feld 6 getrennt für jede dort aufgeführte Ware angegeben werden. In diesem Fall ist in Feld 3 der Vermerk „(siehe Feld 6)” anzubringen. 9 Antragsteller, wenn nicht Absender (Name der Firma und vollständige Anschrift) 6. Zur Angabe des Ursprungslandes bei umfangreichen Sendungen sind Hinweise auf zugehörige Geschäftspapiere in Feld 6 zulässig. In diesem Fall sind die Seriennummer des Formblatts in den Geschäftspapieren und die Nummer der Geschäftspapiere (z. B. Rechnung, Packliste) im Formblatt zu vermerken, um die Zusammengehörigkeit zwischen Geschäftspapieren und Formblatt eindeutig feststellen zu können. In Feld 3 ist ein Hinweis auf Feld 6 anzubringen. OrtundDatum 68 7 Menge (ausgedrückt in Roh- oder Eigengewicht oder in anderen Maßeinheiten) Unterschrift des Antragstellers (Handschriftlich) Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an Alarmanlagen Gabelstapler frei-alarm.de Mit Sicherheit wohlfühlen Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik Videoüberwachung . Zutrittsorganisation www.frei-alarm.de tel. 0800. 7090600 fax. 0234. 3245990 Blechbearbeitung Gastronomiebedarf Bodenbelag Industriegase CO2 Express – GmbH CO2 Express –– G – mbH CO2 EExpress mbH GmbH CO2 xpress G CO2 Express – GmbH seit 1998 Ihr Partner in Dortmund wenn es um Gase geht. seit 1998 Ihr Partner in Dortmund wenn es um Gase geht. seit 1998 Ihr Partner in Dortmund wenn es um Gase geht. seit 1I998 Partner in D Dortmund ortmund es um Gase geht. 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