Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2016

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Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2016
04795 | 72. Jahrgang | 04.2016
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Nächster
Schritt
© Olaf Ziegler/Lichtblick
Neue Höfe Herne
Abrissbirne naht
Die Kundenbringer
Rat gibt den Startschuss
Ex-Opel-Areal: Stillstand beendet
Das aktuelle Firmenportrait
– Anzeige –
Fit Für Erfolge.
Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der VIACTIV
Weniger Ausfälle, besseres Betriebsklima, höhere
Produktivität – immer mehr Arbeitgeber investieren
in Betriebliches Gesundheitsmanagement, um ihre
Mitarbeiter und damit ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Denn eine gesunde Belegschaft ist
die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Und Gesundheit
beginnt am Arbeitsplatz.
Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist
es, die Arbeitsbedingungen zu optimieren und eine
gesunde Lebensweise der Beschäftigten zu fördern.
Angefangen bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und
Betriebsabläufe über Sportkurse bis zu Aktionstagen
und Fachvorträgen – es gibt viele Maßnahmen, um die
Fitness und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.
Allerdings reduziert ein Obstkorb in der Kantine nicht
automatisch Fehlzeiten und ein Yogakurs hilft nur bedingt, wenn das allgemeine Arbeitsaufkommen zu
hoch ist. Es empfiehlt sich die Gründung einer Arbeitsgruppe, die die Unternehmenssituation analysiert,
Führungskräfte sensibilisiert und bedarfsgerechte
Maßnahmen koordiniert.
Von Betrieblichem Gesundheitsmanagement spricht
man, wenn Firmen Mitarbeitergesundheit nicht nur
mit Einzelaktionen fördern, sondern das Thema auch
bei Arbeitsorganisation und Personalentwicklung berücksichtigen und ein umfassendes Maßnahmenpaket in ihrem Betrieb installieren.
Gesunde Investition: BGM mit der VIACTIV
Die VIACTIV Krankenkasse ist eine der größten deutschen Betriebskrankenkassen. Seit mehr als 180 Jahren
stehen wir Unternehmen als zuverlässiger Partner zur
Seite. Betriebliches Gesundheitsmanagement gehört
zu unseren Kernkompetenzen. Dabei begleiten wir
Sie von der Bestandsaufnahme (VIACTIV-Gesundheitsbericht, VIACTIV-Demographieanalyse) über die
Durchführung geeigneter Maßnahmen (Arbeitsplatzprogramme, Führungskräfteschulungen, Azubi-Workshops,
Gesundheitstage etc.) bis zur Erfolgskontrolle. Und wir
orientieren uns stets an aktuellen wissenschaftlichen
Erkenntnissen sowie den konkreten Bedürfnissen Ihres
Unternehmens.
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Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Vorab bemerkt
Es hat sich gelohnt
Es kommt nicht besonders oft vor, dass
eine IHK die Arbeit eines Ministers lobt.
Und es kommt nicht besonders oft vor,
dass sich eine ganze Region hinter eine
Idee stellt. Aber Ausnahmen bestätigen
bekanntlich die Regel. Und das macht
zufrieden …
Vor wenigen Tagen hat der Bundesverkehrsminister den neuen Bundesverkehrswegeplan vorgestellt. Mit einem Paukenschlag für das mittlere Ruhrgebiet. Denn:
Der Bund hat entschieden, dass bis zum
Jahre 2030 unter anderem zusätzliche
33 Kilometer Autobahn im IHK-Bezirk auf
sechs Fahrspuren ausgebaut werden. Das
bedeutet gleichzeitig, dass etwa 730 Millionen Euro – mindestens – als Investitionssumme in unsere Region fließen. Ein richtig dicker Schluck aus der Pulle. Geld, das
in den Ausbau der A 40, der A 43 und – an
dieser Stelle strahlt die IHK ganz besonders – der A 42 fließt.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Rouven Beeck
Man darf feststellen: Diese bedeutsame
Ost-West-Transitstrecke entlang des Logistikstandorts Herne hat das Bundesverkehrsministerium nun auf dem Schirm.
Voll auf dem Schirm. Denn: Der Ausbau
zwischen Bottrop und Herne mit einem
Gesamtvolumen von gut 450 Millionen
Euro hat die höchstmögliche Bewertung
bekommen und dürfte damit als eines der
ersten Projekte angegangen werden.
Sofern nun die Landesregierung weiter
ihre Hausaufgaben macht und den Landesbaubetrieb in die Lage versetzt, zügig
Planungsrecht zu schaffen und die Aufträge zu vergeben, müssen wir uns zwar
auf weitere Baustellen einstellen – aber:
Dafür ist das Ende des Dauerstaus in Sicht.
Und die Attraktivität des gesamten Wirtschaftsstandortes bekommt einen gewaltigen Schub.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hatte die
A 42 vor vier Jahren – gestützt auf neue
Belastungszahlen – als erste aus dem
Schatten der A 40 geholt und nachdrücklich ihren Ausbau gefordert. Nach und
nach haben Kommunalpolitiker, Stadtspitzen, die Gremien von Bezirksregierung und
Regionalverband Ruhr sowie das NRWVerkehrsministerium diese Forderung aufgenommen und sie mit nach Berlin getragen. Heute können alle Beteiligten
zufrieden sein – es hat sich gelohnt.
Gut gemacht, Alexander Dobrindt.
Rouven Beeck
IHK-Geschäftsbereichsleiter
Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt
1
Inhaltsverzeichnis
Neue Höfe Herne | 20
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Kurz notiert
03 Ohne Gegenstimmen ausgewählt
IHK aktuell
04 Gruß von der Kanzlerin
07 Partner-IHK setzt auf Sonne
08 Und wieder ein Ampera
10 Weicher Faktor mit hartem Kern
12 Nicht nur „alte Hasen“
14 Das „Kopfkino“ einschalten
16 Auf eher wackeligem Fundament
© Landmarken AG
Es soll ein Projekt mit Stahlkraft für ganz Herne werden und die
jahrelange Tristesse beenden: Mit den „Neuen Höfen Herne“ soll
der Standort der ehemaligen Hertie-Immobilie die gesamte Innenstadt beleben und aufwerten. Am 15. März gab der Rat der
Stadt den offiziellen Startschuss für das Projekt – die Aachener
Landmarken AG erhielt den Zuschlag zur Realisierung.
Ex-Opelwerk 1 | 22
Stillstand beendet – die Aufbereitung von Mark 51°7 kann beginnen: Im Vergabe-Verfahren vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf
zwischen der Bochum Perspektive 2022 und einem unterlegenen
Bieter über die Sanierung des Geländes des ehemaligen Opelwerks 1 hat der Bieter Mitte März den Einspruch gegen die Vergabe zurückgezogen.
Die Kundenbringer | 36
Aus der Region
18 Tag der Logistik
20 Neue Höfe im Denkmal Hertie
22 Die Abrissbirne naht
24 Zehn in Runde zwei
25 Zwei neue Studien
Unternehmen im Blickpunkt
26 Mit modernster Technologie
28 Wie eine Politesse
30 Mehr als verdoppelt
32 50 Tonnen Papier weniger
33 350 Kundenberater sind das Ziel
34 Firmenjubiläen
35 Arbeitsjubiläen
Vollversammlungswahl 2016
36 Die Kundenbringer
Bericht und Hintergrund
39 Neues aus Berlin und Brüssel
40 Gut aufgestellt
42 Weder Blaupausen noch Patentrezepte
44 Neue Baustelle ElektroG
IHK-Schwerpunktthema
46 Das Unternehmen „verteidigen“
48 Ein ständiger Wettlauf
50 … oder gänzlich ruiniert
52 Die Spitze des Eisberges
© Matthias Graben
Kann man als Jungunternehmer auftreten und trotzdem schon als
alter Hase im Geschäft durchgehen? Man kann. Benjamin Gregor
Zaczek (30) hat die Werbeagentur Conceptpartner vor zwölf Jahren als 18-Jähriger gegründet und betreut heute mit seinem kleinen Team rund 170 Unternehmen.
2
Infos für die Praxis
54 Impressum/Recht & Steuern
56 Börsen
59 Handelsregister
63 Bekanntmachungen
2
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Kurz notiert
Ohne Gegenstimmen
ausgewählt
© Bochum Perspektive 2022 GmbH
Und der Gewinner ist: MARK 51°7. Dies ist
der neue Name der Fläche des ehemaligen
Opel-Werks 1 in Bochum-Laer – und soll
der „Bochum Perspektive 2022“ helfen,
die noch freien Grundstücke nach der
beschlossenen Ansiedlung des DHLPaketzentrums weltweit zu vermarkten.
Am 22. Februar erblickte der neue Name
offiziell das Licht der Marketing-Welt.
Im Rahmen eines Einladungs-Wettbewerbs
der „Bochum Perspektive 2022“ hatten
acht Werbeagenturen aus ganz Deutschland ihre Namenvorschläge für die ehemalige Opel-Fläche entwickelt. Fünf kamen in
die Endauswahl.
Der Name sollte, so „Bochum Perspektive
2022“, sowohl national als auch international eine technik- und wissensorientierte
Zielgruppe ansprechen und dabei viele
Assoziationen wecken. Gleichzeitig sollte
der Name die „einzigartigen Standortfaktoren der Fläche“ betonen. Insbesondere
die zentrale Lage in Europa, die exzellente
Verkehrsanbindung, das großes Einzugsgebiet und die hohe Hochschuldichte in
unmittelbarer Nähe sind hier die entscheidenden Faktoren.
Ohne Gegenstimmen hat sich die siebenköpfige Jury – zu den Mitgliedern zählte
auch IHK-Präsident Jürgen Fiege – unter Vorsitz von Prof. Kurt Mehnert, dem
Rektor der Essener Folkwang Universität,
für die Namensentwicklung der GRUPPE
BOCHUM entschieden.
Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister von
Bochum, kommentierte die Wahl mit den
Worten: „MARK 51°7 ist ein prägnanter
Begriff, der sehr gut zur Neuausrichtung
des Areals passt.“ Und Enno Fuchs, von der
Opel AG in die „Bochum Perspektive 2022“
entsandter Geschäftsführer, ergänzte:
„MARK 51°7 markiert die zukünftige Vielfältigkeit des Standortes: prägnant, klar,
attraktiv und international verständlich.
MARK 51°7 soll insbesondere die Unternehmen ansprechen, die an einer vernetzten und flexiblen Industrie-, Forschungsund Ausbildungskultur interessiert sind.“
„MARK 51°7 ist international, verortend
und kann die Potenziale gerade dieser
Fläche eigenständig und einprägsam
kommunizieren. MARK 51°7 überzeugt!“,
so die Einschätzung von IHK-Präsident
Jürgen Fiege.
„MARK 51°7 setzt sich zusammen aus
dem Wort MARK und den geographischen
Koordinaten“, sagt Katja Leistenschneider
von der GRUPPE BOCHUM und ergänzt:
„MARK steht im deutsch- und englischsprachigen Raum sowohl für Markierung
als auch für Kraft und Stärke. Das Wort
MARK zeigt im englischen Sprachraum
den Entwicklungsfortschritt technisch
anspruchsvoller Produkte auf. Die legendären Jaguar Modelle Mark II oder die
aktuellen Canon EOS Modelle Mark I-II
sind hierfür gute Beispiele.“ Gleichzeitig
hat MARK einen starken Bezug zu der
Geschichte der Stadt Bochum, die eng
verknüpft ist mit den Grafen von der Mark
(1321 Verleihung der Stadtrechte durch
Graf Engelbert von der Mark) und Teil der
Grafschaft Mark war.
Der zweite Namensbestandteil verweist
auf die geographische Lage des Geländes.
51°N und 7° E sind die Anfangskoordinaten Bochums, aber auch der ganzen
Region, und liefern damit einen Hinweis
auf die Stärken der Fläche, wie Infrastruktur, Hochschuldichte, Absatzmärkte und
natürlich den Zugang zu Arbeitskräften.
3
IHK aktuell
© Olaf Ziegler/Lichtblick
Ist als WJ-Vorsitzende „ständiger Gast“ der Vollversammlung: Yvonne Bouguila.
Gruß von der
Kanzlerin
G
anz am Ende der Sitzung huschte
dem Präsidenten ein fast schalkhaftes Lächeln über das Gesicht.
Er habe, spannte Jürgen Fiege den Bogen,
allen Vollversammlungsmitgliedern noch
einen Gruß zu bestellen. Schließlich sei er
am Vortag in Berlin auf der Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gewesen – dort
habe bekanntlich die Kanzlerin gesprochen. Und Angela Merkel habe ausdrücklich gesagt, die deutschen Unternehmer
machten einen guten Job … „Das gilt natürlich auch für Sie.“ Die IHK-Vollversammlungsmitglieder schmunzelten …
4
Zuvor hatte das Entscheidungsgremium
der IHK Mittleres Ruhrgebiet auf seiner
Sitzung am 17. März eine wichtige Festlegung im Jahr der Vollversammlungswahl
getroffen und den fünfköpfigen Wahlausschuss bestimmt, in dessen Händen die
ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen liegt. Dabei berief die Vollversammlung auf Vorschlag des Präsidiums nicht
nur vier aktuelle Vollversammlungsmitglieder – die allerdings bei den nächsten
Wahlen nicht mehr kandidieren werden –
sondern auch eine externe Persönlichkeit
in den Wahlausschuss:
Dr. Volker Brüggemann, den ehemaligen
Präsidenten des Landgerichts Bochum.
Darüber hinaus liegt ab sofort die Organisation der Vollversammlungswahl in den
Händen von Detlef Koller, Wolfgang
Kowalczyk, Herwig Niggemann und
Werner Papencordt.
Vermutlich im Mai wird sich der Ausschuss
offiziell konstituieren und im Juni den
offiziellen Wahlaufruf bekannt machen.
Etwa im August/September können Unternehmer ihre Kandidatur einreichen, ehe
vermutlich im November/Dezember die
etwa 27.500 IHK-angehörigen Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und
Hattingen ihre Stimme abgeben können.
70 Vollversammlungsmitglieder sind zu
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Olaf Ziegler/Lichtblick
Gab der Vollversammlung einen Zwischenbericht über seine ersten Monate im Haus: Hauptgeschäftsführer Eric Weik.
Eine unserer wichtigsten Leistungen: Ehrliche Worte.
Es ist kein Zufall, dass wir in Sachen Pünktlich­
keit, Kostentreue und Bauqualität so weit vorn
liegen. Bei uns steht jeder gerade für das, was
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5
IHK aktuell
wählen – sie verteilen sich auf 28 Wahlgruppen: sieben für jede Stadt des IHKBezirks. Die neue Vollversammlung sollte
sich dann im März 2017 konstituieren
und die Arbeit aufnehmen. Dies ist derzeit
noch ein vager Zeitplan, festgelegt wird er
allein vom Wahlausschuss. Wie man sich
korrekt bewerben kann – darüber gibt im
Übrigen ein Flyer Aufklärung, der auf der
Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet
(www.bochum.ihk.de) heruntergeladen
werden kann.
Inhaltlich setzte IHK-Präsident Jürgen
Fiege in seinem Bericht an die Vollversammlung wieder einmal einen Schwerpunkt beim Stichwort „Opel“ – und fand
ein weiteres Mal konstruktiv-kritische
Worte zur Entwicklung des früheren OpelWerks 1 in Bochum-Laer, das inzwischen
offiziell als „MARK 51°7“ vermarktet wird.
Vor dem Hintergrund der Ansiedlung des
Logistikers DHL auf einer etwa 14 Hektar
großen Teilfläche des insgesamt 70 Hektar
großen Areals formulierte Fiege, es bleibe
ihm wichtig, dass bei der Entwicklung des
ehemaligen Werksgeländes nicht nur auf
Großansiedlungen gesetzt werde, sondern
genügend Entwicklungsspielraum für
kleine und mittlere Betriebe bleibe. „Es
geht ausdrücklich nicht darum, die Fläche
volllaufen zu lassen, sondern sie nachhaltig zu entwickeln“, so Fiege wörtlich.
Zwei Personalien rundeten die Sitzung
ab: Zum einen hat die Vollversammlung
einen neuen „ständigen Gast“. Yvonne
Bouguila wurde Ende Januar zur neuen
Vorsitzenden der Wirtschaftsjunioren (WJ)
Mittleres Ruhrgebiet gewählt und hat in
dieser Funktion Daniel Schleimer abgelöst.
Bouguila, die seit zwölf Jahren in Bochum
lebt und seit drei Jahren Inhaberin des
„Allround Werbeservice“ ist, genießt als
WJ-Vorsitzende Gast-Status in der Vollversammlung.
Zum anderen berief das Gremium Frederik
Westhoff in den IHK-Handelsausschuss.
Westhoff ist seit kurzem Center-Manager
der Stadtgalerie in Witten.
© Olaf Ziegler/Lichtblick
Drei von fünf: Wolfgang Kowalczyk, Werner Papencordt und Detlef Koller (v. l.) scheiden bei den nächsten Wahlen aus der Vollversammlung aus. Sie gehören dem Wahlausschuss an, der in den nächsten Monaten die Briefwahl organisiert.
6
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Partner-IHK setzt auf Sonne
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die Sonne strahlte, als die marokkanischen Gäste die IHK besuchten: Hamid Jabri, Dr. Hans-Peter Merz (IHK Mittleres Ruhrgebiet), Hamid
Ettadlaoui, Abdellah Abbad, Präsident der Chambre de Commerce, d’Industrie et de Services de la Région de Rabat – Salé – Kénitra, Lionel
Hemme, Firma Lucas-Nülle, Ahmed M’Rabet, IHK-Hauptgeschäftsführer Erik Weik und Abdellfettah Habbou (v. l.)
D
ie langjährige Partner-IHK der
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet in Kénitra/
Marokko, die inzwischen mit der IHK Rabat fusionierte, wird das mit deutscher
Hilfe aufgebaute Ausbildungszentrum inhaltlich erweitern. Da Marokko künftig
sehr stark auf Sonnenenergie setzen
wird – kürzlich wurde das derzeit weltgrößte Solarkraftwerk in Südmarokko eröffnet – werden Absolventen dieses Ausbildungsganges sehr gute Chancen auf
dem Arbeitsmarkt haben. Finanziert wird
die Erweiterung des Ausbildungsbetriebes
in Marokko durch eine Zuwendung des
örtlich zuständigen Regionalrates in Höhe
von rund 230.000 Euro.
Eine Abordnung der neu konstituierten
IHK Rabat – Salé – Kénitra besuchte
während eines Deutschlandaufenthaltes, der insbesondere der Beschaffung
von modernem Lehrmaterial diente, am
17. März auch die Partner-IHK Mittleres
Ruhrgebiet. Nach einem Empfang durch
Hauptgeschäftsführer Eric Weik wurde die
Gruppe vom Leiter der Technischen
Berufsschule I, Thomas Glaß, zu einem
Erfahrungsaustausch in Berufsbildungsfragen und einer Führung durch die Ausbildungseinrichtungen der TBS begrüßt.
Der Informationsbesuch wurde durch die
Besichtigung der Produktionsanlagen der
Firma RESOL – Elektronische Regelungen
GmbH in Hattingen, die Regelarmaturen
für Thermosolaranlagen produziert und
weltweit vertreibt, abgeschlossen.
7
IHK aktuell
Und wieder ein
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Schulterschluss für Elektromobilität: Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis und Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck (r.) mit dem neuen Dienst-Ampera …
D
ie IHK Mittleres Ruhrgebiet setzt für
ihre Dienstfahrten im IHK-Bezirk
weiterhin auf Elektromobilität: Seit
wenigen Wochen steht ein neuer OpelAmpera vor dem Dienstgebäude – zwei
Jahre, nachdem die IHK im Februar 2014
erstmals für ihre Dienstfahrten auf Elektromobilität umstieg. Damals ebenfalls mit
einem Ampera …
8
Den neuen Dienstwagen hat die RuhrUniversität Bochum der IHK zur Verfügung
gestellt – im Rahmen des Forschungsprojektes „Langstrecken-Elektromobilität“ der
Arbeitsgruppe Energiesystemtechnik und
Leistungsmechatronik unter Leitung von
Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis.
Die IHK-Mitarbeiter nutzen den Wagen
für den größten Teil ihrer Dienstfahrten
und sammeln dabei wichtige Daten für
das Forschungsprojekt. „Hier kann man
ohne Zweifel von einer Win-win-Situation
sprechen. Wir sind sehr zufrieden, dass
die RUB und die IHK an einem Strang
ziehen“, so übereinstimmend Rouven
Beeck, Geschäftsbereichsleiter Industrie,
Energie, Verkehr und Umwelt der IHK, und
Prof. Sourkounis, Inhaber der Professur für
Energiesystemtechnik an der Fakultät für
Elektrotechnik und Informationstechnik
der Ruhr-Universität.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Ampera
Bei der IHK hat die Elektromobilität bereits
eine längere Tradition. Seit Jahren ist die
IHK Mitglied im Netzwerk „ruhrmobil-E“,
hatte 2012 intensiv an der Bewerbung des
Landes NRW für die sogenannte
„Schaufensterregion Elektromobilität“
mitgearbeitet und unterstützt das Netzwerk „RuhrAuto E“ von Prof. Dr. Ferdinand
Dudenhöffer (Uni Duisburg/Essen) – der
„letzte“ Ampera war ein „RuhrAuto E“.
Rouven Beeck: „Dass es sich bei unserem
neuen Dienstfahrzeug um einen Opel
Ampera handelt, finden wir gut. Einerseits
müssen sich die Mitarbeiter bei ihren
Fahrten nicht umstellen, da auch das letzte E-Auto ein Ampera war. Andererseits
kann man zumindest hoffen, dass bei den
Plänen von General Motors, im Jahr 2017
den Opel Ampera-e mit einer rein elektrischen Reichweite von voraussichtlich über
300 Kilometern auf den Markt zu bringen,
auch etwas für Bochum abfällt. Schließlich steht das Versprechen von Opel mit
Ende der Autoproduktion nach wie vor im
Raum, über den Bereich Logistik hinaus
noch weitere 100 industrielle Arbeitsplätze zu schaffen.“
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9
IHK aktuell
Weicher
Faktor
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
John Magee (l.) lebt und arbeitet seit über 25 Jahren in Deutschland und konzentriert sich darauf, die komplexen Einflüsse nationaler Kulturen auf globale
Organisationen zu analysieren. Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet, lud ihn genau deshalb als Referenten ein.
V
iele deutsche Unternehmer, die ein
wirtschaftliches Engagement in den
Vereinigten Staaten planen oder
durchführen, gehen davon aus, dass USAmerikaner grundsätzlich genauso denken, planen und entscheiden wie wir. Gesellschafts-rechtliche Voraussetzungen
einer Unternehmensgründung werden
sorgfältig analysiert. Überlegungen zur
Optimierung der steuerlichen Belastungen
stehen ganz oben auf der Checkliste, und
10
auch notwendige Anpassungen des Produkts an Erfordernisse des amerikanischen
Marktes werden meist mit der gebotenen
Sorgfalt vorgenommen. Kulturspezifische
Besonderheiten des Zielmarktes gelten jedoch oftmals als sogenannte „weiche Faktoren“, die keiner besonderen Aufmerksamkeit bedürfen.
Experten für interkulturelle Kommunikationskompetenz weisen jedoch nachdrück-
lich darauf hin, dass die Nichtbeachtung
kulturell vorgegebener Werte, persönlicher
Regelsysteme und historisch bedingter
Grundüberzeugungen deutlich häufiger
verantwortlich für das Scheitern eines
Auslandsengagements sind als etwa eine
juristisch suboptimale Firmenkonstruktion.
Interkulturelle Kommunikationskompetenz
setzt ein durchgearbeitetes Verständnis
der eigenen kulturspezifischen Prägungen,
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
mit
hartem Kern
des als selbstverständlich geltenden Regelwerks im Umgang mit Menschen sowie
der in der eigenen Gesellschaft tradierten
Wert- und Zielvorstellungen voraus.
Den Teilnehmern des Seminars „Erfolg auf
dem US-Markt durch interkulturelle Kompetenz“ vermittelte John Magee, Berater,
Coach und Buchautor, wie die Welt aus
den Augen seiner Landsleute heraus aussieht. Er räumte mit gängigen Vorurteilen
über amerikanisches Verhalten auf und
zeigte, dass unsere Geschäftspartner jenseits des Atlantiks beileibe nicht so direkt
und auch nicht so oberflächlich sind, wie
wir das gerne glauben. Tatsächlich setzt
gelungene Kommunikation mit Amerikanern erhebliches Fingerspitzengefühl
voraus, und auch ein E-Mail-Schriftwechsel bedarf beispielsweise deutlich mehr
freundlicher Floskeln und menschlicher
Anteilnahme, als das in Deutschland üblich
ist. Bei Vorträgen und Präsentationen
legen Deutsche großen Wert auf die historische Genese eines Problems, während
Amerikaner den aktuellen Ist-Zustand als
gegeben annehmen und nach den sich
daraus ergebenden Chancen suchen.
Entsprechend empfinden Amerikaner
Deutsche als problemverliebte theoretische Langweiler, und die Deutschen halten
die Amerikaner für hemdsärmelig, oberflächlich und letztlich inkompetent.
Anhand einer Vielzahl weiterer Beispiele und Analysen des unterschiedlichen
Denkens und Kommunizierens hat John
Magee bei den Veranstaltungsteilnehmern,
die alle bereits Geschäftserfahrung in den
USA haben, mehr als nur ein „Aha-Erlebnis“ ausgelöst.
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11
IHK aktuell
Nicht nur „alte Hasen“
Am 21. März ist der neue § 34i der Gewerbeordnung (GewO) in Kraft getreten. Er
regelt die Voraussetzungen, unter denen die
Gewerbetreibenden zukünftig Immobilienkredite vermitteln dürfen. Für bereits tätige
Darlehensvermittler bestehen Übergangsregelungen. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet
bietet am 14. April um 15.30 Uhr eine kostenlose Informationsveranstaltung zu dieser
Neuregelung in ihren Räumen am Ostring
30–32 in Bochum an.
Eine Erlaubnis nach § 34i GewO benötigen zukünftig alle Gewerbetreibende, die
mit Grundpfandrechten oder Reallasten
besicherte Kreditverträge zwischen Unternehmen und Verbrauchern vermitteln.
Dazu gehören auch Kredite, die ohne eine
solche Besicherung zum Erwerb oder zur
Erhaltung von Grundstücken, Gebäuden
und grundstücksgleichen Rechten dienen sollen. Der Anwendungsbereich der
Erlaubnis erstreckt sich darüber hinaus auf
entgeltliche Finanzierungshilfen, sofern
sich diese Finanzierungshilfen auf den
Erwerb oder die Erhaltung von Grundstücken, Gebäuden oder grundstücksgleichen
Rechten beziehen.
Bausparverträge sind nach dem Willen des
Gesetzgebers derzeit noch nicht von
§ 34i GewO erfasst. Der Gesetzgeber hat
sich aber vorbehalten, diese Verträge zukünftig ebenfalls dem Anwendungsbereich
des § 34i GewO zu unterstellen. Dafür
würde dann eine weitere Gesetzesänderung erforderlich.
Der neue § 34i Gewerbeordnung ist
vergleichbar mit den Erlaubnissen für die
Versicherungsvermittlung (§ 34d GewO)
und die Finanzanlagenvermittlung
(§ 34f GewO). Die IHK prüft vor allem die
Zuverlässigkeit, die Ordnung der Vermögensverhältnisse, das Bestehen einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung
sowie die Sachkunde der Antragsteller.
Der Nachweis der Voraussetzungen wird
dabei über die üblichen Unterlagen
(Polizeiliches Führungszeugnis, Gewerbezentralregisterauszug, Unbedenklichkeitsbescheinigungen etc.) möglich sein.
Gewerbetreibende, die zum Stichtag
21. März 2016 eine Erlaubnis für die Darlehensvermittlung (Alterlaubnis, § 34c I
Nr. 2 GewO) besitzen, können das Antragsverfahren unter erleichterten Voraussetzungen durchführen. Für den Nachweis
von Zuverlässigkeit und geordneten
Vermögensverhältnissen wird die Vorla-
Ihr neuer Partner für
ge der Alterlaubnis ausreichen. Bis zur
Erteilung der Erlaubnis nach § 34i GewO –
spätestens jedoch bis zum 21. März 2017 –
dürfen die Inhaber der Alterlaubnis weiter
tätig sein.
Eine von mehreren Voraussetzungen für
die Erteilung der § 34i GewO-Erlaubnis ist
die Sachkunde des Antragstellers. Der Gesetzgeber stellt sich vor, dass die Sachkunde in der Regel durch das Bestehen einer
Prüfung nachgewiesen werden soll. Diese
Prüfung wird die IHK Mittleres Ruhrgebiet wahrscheinlich nicht selbst anbieten;
sie wird nach Möglichkeit mit einer der
benachbarten IHKs kooperieren.
Für langjährig tätige Immobiliarkreditvermittler kann aber die sogenannte „AlteHasen-Regelung“ greifen. Sie ermöglicht
diesem Personenkreis, die neue Erlaubnis
ohne das Ablegen der Sachkundeprüfung
zu erhalten. Die „Alte-Hasen-Regelung“
setzt voraus, dass der Gewerbetreibende
bereits am 21. März 2011 Immobiliarkredite vermittelt hat. Weiterhin muss er bis
zur Erteilung der neuen Erlaubnis ununterbrochen in jedem Jahr derartige Kredite
vermittelt haben. Es kommt nicht darauf
an, ob der Vermittler selbstständig oder
unselbstständig tätig war.
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Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Alternativ zur „Alte-Hasen-Regelung“
werden bestimmte Berufsabschlüsse als
Nachweis der Sachkunde anerkannt. Es ist
noch offen, welche dies sein werden.
Es ist zu empfehlen, den Antrag möglichst
frühzeitig zu stellen. Die IHK Mittleres
Ruhrgebiet wird die Anträge – soweit
möglich – in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeiten. Nach den Vorstellungen
des Gesetzgebers müssen alle Anträge von
Inhabern einer Alterlaubnis bis zum
21. März 2017 entschieden sein. Nach dem
21. März 2017 dürfen die Inhaber einer
Alterlaubnis auch dann nicht mehr tätig
sein, wenn sie zwar den Antrag auf eine
§ 34i GewO-Erlaubnis gestellt haben, die
zuständige IHK Ihnen aber noch keine
Erlaubnis erteilt hat.
Auch mit den Versicherungsgesellschaften sollte wegen der Vermögensschadenshaftpflichtversicherung möglichst
zeitnah Rücksprache gehalten werden.
Erfahrungen bei der Einführung des § 34f
GewO vor drei Jahren zeigen, dass einige Versicherungsgesellschaften kurz vor
dem damaligen Stichtag Probleme bei der
kurzfristigen Erstellung von Versicherungsbestätigungen hatten.
Weitere Informationen finden sich auf der
Internetseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet
www.bochum.ihk.de/recht/Vermittlerrecht/
Immobiliardarlehensvermittler.
Ansprechpartner zu dem Thema
bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist
© Volker Wiciok/Lichtblick
Dr. Andreas Leweringhaus
Tel. (02 34) 91 13-2 40
Gesunde Mitarbeiter, gesunde Bilanz.
So einfach ist das.
Verantwortung neu denken:
allianz.de/einstellungssache
Eine bKV ist
Einstellungssache.
Denn mit der betrieblichen
Krankenversicherung der
Allianz zeigen Sie, dass
Ihnen die Gesundheit Ihrer
Mitarbeiter am Herzen liegt.
Gleichzeitig machen Sie Ihr
Unternehmen attraktiver
für qualifizierte Fachkräfte.
M. Hendel, Personalleiter
Mercateo AG
IHK aktuell
Das „Kopfkino“ einschalten
© Brandidee
„Ich rate Ihnen, Gedankenwelten zu schaffen“: Noël Mertens bei seinem Vortrag im FEZ
Die Erfolgsgrundlagen für nachhaltiges
Branding waren Thema eines Seminars des
IHK-Regionalbüros Witten und der Wirtschaftsförderung der Stadt am 24. Februar. 37 Unternehmensvertreter nutzten die
Gelegenheit, mit Lars Strempel und Noël
Mertens von der Agentur „Brandidee“
in das Thema einzusteigen. Die beiden
Marketingexperten luden auch kleine und
mittlere Unternehmen dazu ein, es erfolgreichen Konzernen nachzumachen und an
einem fesselnden Image zu arbeiten.
„Die meisten Marketinggeschichten werden falsch erzählt“, führte Lars Strempel
im FEZ Witten aus und riet dazu, bei
Marketingüberlegungen nicht von der
Beschreibung des Produkts, sondern vom
Sinn dahinter auszugehen. „Die Produkte
sind Nebensache“, stellte er in den Raum
und empfahl, den Kunden zunächst das
„Warum“ und erst danach das „Wie“ und
14
das „Was“ schmackhaft zu machen. Sei
diese Kundenbotschaft einmal gefunden,
gelte es dieser treu zu bleiben, um ein
Markenimage aufzubauen und durch das
Anderssein zum Gesprächsthema zu werden. Dabei gelte es für Unternehmen, die
nachhaltigen Konzepte selbst zu arbeiten
und sich von Agenturen lediglich begleiten und inspirieren zu lassen.
Wichtig sei auch die passende Kommunikation mit Kunden, Mitarbeitern und
Interessenten. Dabei ergebe sich ein
besserer Zugang, wenn man den Kunden
mit Hilfe geschickt ausgewählter Sprache
Raum für Interpretationen und Ergänzungen lasse. Dieses „Kopfkino“ sorge dafür,
dass die Markenbotschaften sich genau
an die individuellen Erwartungen anpassten. Helfen könnten dabei zum Beispiel
Nominalisierungen, unspezifische Verben,
Verallgemeinerungen und Vergleiche. „Ich
rate Ihnen, Gedankenwelten zu schaffen,
denen Ihre Kunden eigene Bedeutungen
geben“, so Noël Mertens.
Manchmal bedürfe es eines Rückschritts
nach vorne. Da jede Situation aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlich
aussieht, sei es wichtig, nicht in der
eigenen Sichtweise zu verharren, sondern
eine neue Perspektive einzunehmen. Aus
dieser könne man nach den Vor- und
Nachteilen einer möglichen Veränderung,
aber auch nach den Vor- und Nachteilen
eines „Weiter-so“ fragen und sich dann
entscheiden.
Wichtig sei, dabei die nötige Ausdauer
mitzubringen. Wer mit einem kurzen,
kräftezehrenden Sprint alles verändern
wolle, sei oft auf dem falschen Weg.
Besser sei es, langfristig zu denken und zu
planen und Marketing – wo möglich – zu
automatisieren.
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Wirtschaft im ADVERTORIAL
Revier 04 | 2016
Mehr Sicherheit für Betrieb und Büro
Für guten Einbruchschutz reichen moderne
Schlösser und eine Alarmanlage nicht aus.
Was tun, wenn der Alarm kommt? Securitas
überprüft den Alarm, interveniert und verständigt die Polizei.
Alle dreieinhalb Minuten ein Einbruch. Immer öfter kommen die Täter am helllichten
Tag. Auch im Frühling ist „Hochsaison“ für
Einbrecher. Mehr als 150.000 Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr – Tendenz
steigend.
Nicht nur Wohnungen oder Privathäuser sind
betroffen, auch Geschäfte, der Handel,
Büros und Industrie sind Ziele der Diebesbanden. Ihre Einfallstore sind die Schwachstellen der angegriffenen Immobilien: Bei
Gewerbetreibenden die verglasten Fronttüren, Nebeneingänge für Zulieferer oder
Dachluken und bei Privathäusern oft die
Keller- oder Gartentür sowie der Wintergarten. Dies belegen amtliche Kriminalstatistiken der vergangenen Jahre sowie jüngste
Daten der Notruf- und Serviceleitstelle
(NSL) von Securitas Deutschland.
Securitas, der Marktführer in Deutschland,
bietet Lösungen für Sicherheit – für Gewerbetreibende und Privatkunden. Mit Experten
an rund 120 Standorten in Deutschland,
darunter auch flächendeckend in Nordrhein-Westfalen, können Schwachstellen
und Sicherheitsbedürfnisse der Kunden analysiert und integrierte Sicherheitslösungen
erarbeitet werden. Ein guter Einbruchschutz
sollte mehrere Komponenten umfassen:
• Mechanische Sicherheit: Türen, Fenster,
Schlösser, die dem Einbrecher Widerstand entgegensetzen, ihn wertvolle Zeit
kosten. Securitas berät neutral und kompetent, kann geeignete Maßnahmen und
Partner empfehlen
und elektronischer Technik, eigener Umsicht sowie eingebettet in eine gute und
aufmerksame Nachbarschaft.
• Einbruchmeldeanlage: Moderne Alarmsysteme, die Eindringlinge frühzeitig erkennen, unabhängig von Kabeln, Telefon- oder
Stromnetz; Solche Systeme lösen Alarm
aus, noch bevor der Einbrecher Schaden
anrichtet
Weitere
Informationen:
• Aufschaltung auf eine Notruf- und Serviceleitstelle (NSL): Moderne Systeme können
Alarme heute auf einem Smartphone
anzeigen. Doch was passiert im Alarmfall?
Zur jederzeitigen und verlässlichen Abarbeitung eines Maßnahmenplans bedarf
es einer 24 Stunden am Tag, 7 Tage die
Woche, erreichbaren NSL, wie bei Securitas. Die NSL trifft im Ernstfall die richtigen
Entscheidungen, sendet mobile Mitarbeiter
zur Intervention schnell vor Ort und verständigt nötigenfalls die Polizei
• Bestreifung: Falls vom Kunden gewünscht,
kann Securitas das gesicherte Objekt in
unregelmäßigen Abständen bestreifen
und Präsenz zeigen
Die tendenziell zunehmende Einbruchskriminalität ist ein gesamtgesellschaftliches
Problem, dem man nur gemeinsam Herr
werden kann: mit der Polizei, mit seriösen
Sicherheitsdienstleistern, mit mechanischer
Daniel Schleimer
Geschäftsführer
Securitas in NRW
Ruhrallee 201 | 45136 Essen
Telefon: +49 201 4375180
Internet: www.securitas.de
Deutschlandweite Servicehotline:
0800/2200023
15
IHK aktuell
Auf eher wackeligem Fundament
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Referent Prof. Dr. Robert Fieten (M.) mit dem Arbeitskreis-Vorsitzenden Henrik Theben (l.) und IHK-Mitarbeiter Lothar Pollak
Tradition fortgesetzt: Am 24. Februar
hat der bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet
angesiedelte Arbeitskreis „Materialwirtschaft/Einkauf“ im Rahmen seiner Jahresauftaktsitzung erneut die voraussichtliche
Konjunkturentwicklung prognostiziert,
um daraus Schlüsse für das eigene
Handeln ziehen zu können. Den Input
lieferte wie in der Vergangenheit
Prof. Dr. Robert Fieten vom Managementforschungsteam, Köln.
Rückblickend auf das Vorjahr, so Fieten,
müsse dem Konjunkturverlauf in 2015
ein „stop and go“ attestiert werden.
Immerhin habe die Konjunktur seine
persönliche Prognose von 1,5 Prozent
Wirtschaftswachstum mit einem Plus von
16
1,7 Prozent sogar übertroffen – und dies
bei schwachen Inlands-Investitionen.
Binnennachfrage eigentlich nur als „gut“
bezeichnet werden, so Fieten.
Auch von der prognostizierten Parität von
Euro und Dollar sei man nicht mehr weit
entfernt. Und ebenfalls die Annahme, der
Preis für Gold werde in 2015 tendenziell
steigen, habe sich bestätigt. Aus heutiger
Sicht könne man sogar sagen, „bei Gold,
da geht noch etwas in 2016“.
Nicht ins Bild passten dagegen der katastrophale Börsenstart 2016 und der zum
Jahresbeginn überraschend starke Einbruch
beim IFO-Geschäftsklimaindex. Mit Blick
auf den Verlauf der Konjunktur könne man
daher kaum eine belastbare Vorhersage
treffen – allenfalls, dass sie auf einem eher
wackeligen Fundament stehe. Als Gründe
dafür seien ein wirtschaftlich schwächelndes China, zunehmende geopolitische
Risiken, Verwerfungen an den globalen
Kapitalmärken mit noch unbekannten Auswirkungen auf die Realwirtschaft und der
drastische Rückgang der Preise für Öl und
Industrierohstoffe zu nennen.
Die Situation in Deutschland zum Jahresbeginn 2016 könne wegen der niedrigen
Arbeitslosenquote, der guten Kauflaune
der Deutschen, der sprudelnden
Steuereinnahmen und der als Konjunkturtreiber anzusehenden starken
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Ein Stück mehr an Flexibilität
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Vermittelte die vier wesentlichen Punkte der neuen Norm: Matthias Bartels vom mib.
Wie man im Rahmen der Umstellung
seines Qualitätsmanagementsystems (QM)
von der ISO 9001:2008 auf die neue DIN
EN ISO 9001:2015 als Einkäufer weg vom
bisherigen System der reinen Beschaffung
von Produkten und hin zur Steuerung von
extern bereitgestellten Prozessen, Produkten und Dienstleistungen kommen kann –
dies berichtete Matthias Bartels vom
Managementinstitut Bochum (mib) am
14. März den Mitgliedern des IHK-Arbeitskreises Einkauf. Das mib betreut Unternehmen bei der Einführung, praktischen
Umsetzung und ständigen Verbesserung
von QM-Systemen.
Vier wesentliche Punkte sind grundsätzlich zu beachten: So berücksichtigt
die neue Norm den im Kontext der
Unternehmensentwicklung stehenden
strukturellen Wandel, ebenso lässt sie
den Unternehmen mehr Freiheit bei der
Abfassung von Dokumenten, die zukünftig
als dokumentierte Information deutlich
weiter gefasst werden. Im Rahmen des
neu geforderten risikobasierten Ansatzes
fordert die Norm dazu auf, sich mit den
Risiken in Geschäftsprozessen auseinanderzusetzen. Dies gilt in besonderem Maße
für den Einkauf. Darüber hinaus ist die
Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen
zu überprüfen.
Die neue Norm fordert nicht explizit eine
Lieferantenentwicklung, gleichwohl beinhaltet sie (wie schon die Vorgängernorm)
den bereits bewährten PDCA-Zyklus als
wirksames Instrument der Kontrolle.
Im Rahmen der Risikobeurteilung von
Lieferanten können mit Blick auf die
Qualitätsrelevanz für die eigenen Produkte Risikotypen gebildet werden, um
so eine Vereinfachung bei der Bewertung
und Angemessenheit von Kontrollen
zu erreichen. So kann bei zertifizierten
Lieferanten von einem geringeren Risiko
ausgegangen werden, jedoch entbindet
die Norm auch in diesen Fällen nicht von
der Kontrollverpflichtung. Hinsichtlich der
innerorganisatorischen Verantwortlichkeit
gibt es keine normativen Vorgaben und
somit ein Stück mehr an Flexibilität.
17
Aus der Region
„Tag der Logistik“:
Herne präsentiert sich
© Hans Blossey
Ein Ziel der Besichtigungstouren am Tag der Logistik: der Hafen in Wanne-Eickel
V
ier große Herner Logistikunternehmen öffnen am 21. April ihre Tore
und bieten einen interessanten
Blick hinter die Kulissen: Am bundesweiten
„Tag der Logistik“, den die Bundesvereinigung Logistik (BVL) in diesem Jahr bereits
18
zum neunten Mal durchführt, kann sich jeder, der einen Logistikbetrieb einmal hautnah „von innen“ erleben möchte oder sich
für das breite Berufsspektrum der Logistik
interessiert, ein eigenes Bild machen.
Und nicht nur das: Die WFG Herne und die
IHK Mittleres Ruhrgebiet bieten gemeinsam am 21. April vier Bustouren zu den
großen Logistik-Gewerbeflächen Schloss
Grimberg, Westhafen, Hibernia und Friedrich der Große an und informieren dabei
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
über die aktuelle Entwicklung und die Perspektiven des Logistikstandortes Herne. Vor
Ort kann man dann bei Dachser, Sanacorp,
UPS und der WHE „Logistik live“ erleben.
Nähere Informationen zu den Herner Touren finden sich sowohl auf der Website der
Bundesvereinigung Logistik – www.bvl.de –
als auch auf den Internetseiten der WFG
Herne – www.wfg-herne.de – sowie der IHK
Mittleres Ruhrgebiet – www.herne.ihk.de.
Anmeldungen zur kostenlosen Tour und
Besichtigung sind sowohl online auf der
Website der Bundesvereinigung Logistik als
auch telefonisch bei der WFG Herne unter
Tel.: (0 23 23) 92 51 10 möglich.
19
Aus der Region
Höfe
im Denkmal Hertie
Neue
E
s soll ein Projekt mit Stahlkraft für
ganz Herne werden und die jahrelange Tristesse beenden: Mit den „Neuen Höfen Herne“ soll der Standort der
ehemaligen Hertie-Immobilie nicht nur
den Robert-Brauner-Platz, sondern die gesamte Innenstadt beleben und aufwerten.
Am 15. März gab der Rat der Stadt Herne
den offiziellen Startschuss für das
Projekt – die Aachener Landmarken AG
erhielt den Zuschlag zur Realisierung.
Das Interesse an der Revitalisierung
des Standortes war groß. 25 Investoren
zeigten grundsätzlich Interesse. „Dabei
sind wir gar nicht an die Öffentlichkeit
gegangen, die Investoren kamen auf uns
zu“, so Rainer Overath, neben Achim Wixforth einer der beiden Geschäftsführer der
20
Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Die
SEG, eine Tochter der Stadt Herne, hatte
die Immobilie Ende 2014 erworben.
Am Ende nahm die Stadt gleich drei
qualitativ hochwertige Angebote in die
engere Auswahl. Die SEG-Gesellschaftsversammlung favorisierte von Anfang
an den Entwurf der Landmarken AG aus
Aachen, die mit den „Neuen Höfen Herne“
ein multifunktionales Nutzungskonzept
präsentiert: Geplant waren zum Zeitpunkt
der Angebotsabgabe unter anderem neben
einem Lebensmittelmarkt zwei weitere
Einzelhandelsgeschäfte auf einer Fläche
von rund 4600 Quadratmetern. Zudem
setzen die Investoren auf große Gastronomiebereiche sowie Büroflächen, Wohnungen und ein Fitnessstudio. Das bestehende
Parkhaus mit seinen rund 530 Stellplätzen
wird in das Konzept intergiert. Überzeugt
hat zudem das klare Bekenntnis zum
Denkmalschutz.
Neben dem Konzept der Landmarken AG
wurden auch die Entwürfe der List Retail
Development GmbH & Co. KG, Oldenburg,
und der Immobilien-Treuhand GmbH &
Co. Vermögensverwaltungs-KG, Düsseldorf, in der politischen Debatte – zunächst
im Planungsausschuss, dann im Rat – intensiv diskutiert. Die Landmarken AG setzte sich mit ihrem Entwurf des Düsseldorfer
Architekturbüros HPP Hentrich-Petschnigg
& Partner durch.
Nach dem „Go“ durch den Rat stehen nun
die Verkaufsverhandlungen zwischen dem
Immobilieneigentümer und dem Investor
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Landmarken AG
Der künftige Blick vom Robert-Brauner-Platz …
an, der etwa 20 Millionen Euro in das
Projekt investieren will. Die SEG hofft,
die Verhandlungen bis Mitte des Jahres
erfolgreich abschließen zu können. Wenn
es gelingt, 2017 mit dem Bau zu beginnen, könnten die „Neuen Höfe“ nach etwa
16 Monaten Bauzeit Ende 2018 eröffnet
werden.
21
Aus der Region
Die
Abrissbirne naht
© Hans Blossey
Nur die alte Opel-Lackiererei ist bislang abgerissen. Nun kann sich die Bochum Perspektive 2022 auch an die Altgebäude im ersten Bauabschnitt machen.
S
tillstand beendet – die Aufbereitung
von Mark 51°7 kann beginnen: Im
Vergabe-Verfahren vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf zwischen der Bochum Perspektive 2022 und einem unterlegenen Bieter über die Sanierung des
Geländes des ehemaligen Opel-Werks 1
hat der Bieter Mitte März den Einspruch
gegen die Vergabe zurückgezogen. Der für
den 16. März angesetzte Verhandlungster-
22
min vor dem OLG Düsseldorf konnte deshalb abgesagt werden.
Bereits am 24. Februar hatte das OLG Düsseldorf die Zuschlagssperre für das sogenannte Baulos 1.2 (Gebäudeschadstoffe
und Abriss) aufgehoben. Die Bochum Perspektive 2022 hatte daraufhin den Auftrag
an eine bundesweite Bietergemeinschaft
aus sechs Unternehmen vergeben. Mit der
Bietergemeinschaft wurden bereits erste
Gespräche geführt, um einen neuen Bauzeitenplan für die Sanierung des Geländes
zu erstellen. Durch die Klage des unterlegenen Bieters waren die ursprünglichen
Pläne der Bochum Perspektive 2022 um
ein halbes Jahr nach hinten geschoben
worden.
Auf Mark 51°7 sollen im Rahmen
des ersten Bauabschnitts insgesamt
240.000 Quadratmeter Fläche aufbereitet
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
werden. Allein 140.000 Quadratmeter
Grund wird der Logistikdienstleister Deutsche Post DHL übernehmen, der im Januar
den Kaufvertrag für das 14 Hektar große
Areal unterschrieben hat. „Trotz der Verzögerungen durch das Verfahren halten wir
an dem Plan fest, die Fläche im Sommer
2017 wie vereinbart zu übergeben“, so
Enno Fuchs, Geschäftsführer der Bochum
Perspektive 2022, nach der Rücknahme
des Einspruchs.
„Der Rückzieher des unterlegenen Bieters
vor dem OLG zeigt darüber hinaus, dass
wir professionelle und gute Arbeit bei der
Vergabe geleistet haben“, so Fuchs weiter.
Bereits im Oktober 2015 hatte die Vergabekammer in Münster im Sinne der Bochum Perspektive 2022 entschieden. Mit
dieser Entscheidung wollte sich allerdings
ein unterlegener Bieter nicht zufrieden
geben und zog vor das OLG Düsseldorf.
Die Flächenentwicklungsgesellschaft
Bochum Perspektive 2022 verantwortet
die Reaktivierung und Vermarktung des
Geländes des ehemaligen Opel-Werks in
Bochum, das seit kurzem national und
international unter dem Namen Mark 51°7
vermarktet wird. Die Bochum Perspektive 2022 GmbH ist ein Joint Venture der
Bochum Wirtschaftsentwicklung und der
Adam Opel AG.
23
Aus der Region
Zehn in Runde zwei
© Stadt Bochum, Presseamt
Geballtes Interesse an verbesserter Mobilität: Die Teilnehmer der zweiten Runde von Mobil.Pro.Fit trafen sich zur Auftaktveranstaltung.
Rouven Beeck, Leiter des Geschäftsbereiches Industrie, Energie, Verkehr und
Umwelt der IHK Mittleres Ruhrgebiet, begrüßte am 16. März in der IHK die rund 35
Teilnehmer der Auftaktveranstaltung zur
2. Runde des Modellprojektes Mobil.Pro.Fit
in der Modellregion Ruhrgebiet.
mit dem vom Bundesumweltministerium
geförderten Projekt verfolgt werden. Neben der Reduzierung von Verkehrswegen
bietet das Projekt für Unternehmen vor
allem den Anreiz, Mobilitätskosten einzusparen und damit Nachhaltigkeitseffekte
zu erzielen.
Die Motivation der Unternehmen reicht
von der Idee, konkrete Probleme wie
Parkplatznot oder zu viele Dienstfahrten
zwischen Standorten zu lösen, bis hin zu
mehr Mitarbeiterorientierung und Bindung sowie der Verbindung von Mobilitäts- und Gesundheitsmanagement.
„Wir machen seit mehr als zwei Jahren
selbst im Kleinen betriebliches Mobilitätsmanagement mit einem Elektrofahrzeug,
das von verschiedenen Geschäftsbereichen
für Dienstfahrten eingesetzt wird. Aktuell
nutzen wir die Möglichkeit, an einem
Forschungsvorhaben der RUB zum Thema
,Alltagstauglichkeit von Elektromobilität‘
teilzunehmen“, beschrieb er in seiner
Begrüßung die Bemühungen der IHK.
Bis Ende 2016 läuft das Projekt.
Die Abschlussveranstaltung findet am
12. September bei der IHK zu Dortmund
statt. Bis dahin gehen aber zunächst zehn
neue Unternehmen in die 2. Projektrunde,
um in ihrem Unternehmenskontext gezielt
das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement umzusetzen.
Christiane Bremer vom Stadtplanungsund Bauordnungsamt begleitet das Projekt
aus Sicht der Stadt Bochum: „In Bochum
sehen derzeit vor allem große Arbeitgeber aus Bildung und Wissenschaft die
Vorteile eines betrieblichen Mobilitätsmanagements. In diesem Jahr nimmt die
Hochschule teil. In der ersten Projektrunde
2015 hatte die Ruhr-Universität die Chance genutzt, sich als große Pendler-Uni mit
ihrer Erreichbarkeit und ‚Beweglichkeit‘
auseinanderzusetzen. Betriebe und Unternehmen vor Ort können davon profitieren,
der Wirtschaftsstandort wird gestärkt und
die Wohnqualität verbessert.“
Stefan Peltzer, Koordinator für die
Ruhr-IHKs beim Thema Mobil.Pro.Fit,
und Johannes Auge von B.A.U.M Consult
gaben der Runde einen Überblick über
das bisherige Modellprojekt, die Modellregionen in Deutschland und die Ziele, die
24
Neben der Hochschule Bochum nehmen
teil: Dortmunder Volksbank (Castrop-Rauxel), Effizienzagentur NRW, e.on SE, EUV
Stadtbetrieb Castrop-Rauxel, KRS, Noweda
Apothekengenossenschaft, TEDI, VVRR und
Wilo. Sie alle hatten sich erfolgreich für
die zweite Projektrunde beworben.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Zwei neue Studien
© Verkehrsverband Westfalen e. V.
Wollen neue Diskussionen anregen: Marc Simon, Geschäftsführer Cosi Stahllogistik GmbH & Co. KG; Rolf Windmöller, Vorstandsvorsitzender
Verkehrsverband Westfalen e. V.; Thomas Grote, Beigeordneter der Stadt Hagen; Christoph Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Mittleres Ruhrgebiet; Andreas Müller, Landrat Siegen-Wittgenstein; Hermann-Josef Dröge, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Siegen; und Stefan
Peltzer, Geschäftsführer Verkehrsverband Westfalen e.V. (v. l.).
Der Verkehrsverband Westfalen e. V., in
dem auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet
Mitglied ist, hat sich neue Projekte auf
die Fahne geschrieben. Dies wurde auf der
Vorstandssitzung des seit gut 40 Jahren
aktiven Verbandes deutlich, die am
7. März im Technischen Rathaus der Stadt
Hagen stattfand.
Beschlossen wurde dort beispielsweise die
Neuauflage der Broschüre „Quo vadis“, in
der die zentralen Forderungen des Verbandes für die westfälische Verkehrspolitik
festgeschrieben sind.
„Wir müssen den politischen Entscheidungsträgern schlagkräftige Argumente
für die Verkehrsprojekte in unserer Region
an die Hand geben können. Dabei liefert
der Verkehrsverband mit ,Quo Vadis‘ eine
wertvolle Unterstützung“, so Christoph
Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mit der Präsentation des Bundesverkehrswegeplans 2030
konnten IHK und Verband schon erste
Erfolge verbuchen: Sowohl der (von der
IHK Mittleres Ruhrgebiet vor Jahren in die
Debatte gebrachte) Ausbau der A 42 als
auch der (bereits im ersten Bauabschnitt
laufende) Ausbau der A 43 finden sich im
„Vordringlichen Bedarf-Engpassbeseitigung“ des Papiers.
Der Verkehrsverband Westfalen hatte 2007
mit seiner Studie zur A 45 den Startpunkt
für die mittlerweile bundesweite
Akzeptanz eines Gesamtausbaus der
„Sauerlandlinie“ gesetzt. „Wer die
Verkehrsinfrastruktur verbessern möchte,
braucht einen langen Atem“, weiß
Prof. Dr. Rolf Windmöller, Vorstandsvorsitzender des Verbandes. Vor dem Hintergrund dieses erfolgreichen Beispiels hat
der Vorstand entschieden, durch Studien
zwei bisher eher wenig beachtete Themen
stärker in den Fokus zu rücken: die Finanzierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur und die Bedeutung der Binnenhäfen für Westfalen.
Die Studie „Was hilft der kommunalen
Verkehrsinfrastruktur?“ geht von der
Feststellung aus, dass die Finanzierung
der kommunalen Verkehrsinfrastruktur
seit geraumer Zeit nicht auskömmlich und
für die Zukunft mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist. Fragen für die
Zukunft ergeben sich aus der ungeklärten Situation der Anschlussfinanzierung
nach Auslaufen der GVFG-Mittel oder der
Debatte über die Bemessungsgrundlagen
für die sogenannten Regionalisierungsmittel. Die Studie soll die derzeitige Situation
der kommunalen Verkehrsinfrastruktur
analysieren, Erklärungen für die aktuelle
Problemlage liefern und Vorschläge für
Verbesserungsmaßnahmen ableiten.
Beim zweiten Projekt „Binnenschifffahrt
in Nordrhein-Westfalen“ wird es darum
gehen, die heutigen Umschlagmengen
zu erfassen, Gütergruppen zu identifizieren und Hochrechnungen für 2030
zu ermitteln. Dabei wird es insbesondere
auch darum gehen, mögliche Potenziale
der Häfen in Dortmund, Hamm, Lünen und
Herne zu ermitteln.
25
Unternehmen im Blickpunkt
Mit
modernster
Technologie
Erfolg für Herne: Mit einem Investitionsvolumen von 80 Millionen US-Dollar will der Logistik-Dienstleister UPS sein
bestehendes Paketzentrum in
Herne erweitern. Am 9. März
wurde der erste Spatenstich für
die Baumaßnahme gesetzt. Sie
soll Ende 2017 abgeschlossen
sein – dann sollen sich sowohl die
Betriebsfläche als auch die Sortierkapazität dieses Drehkreuzes
mehr als verdoppelt haben.
26
„Dieser Spatenstich bekräftigt das Engagement von UPS für Unternehmen aller
Größen in der Region und unser Vertrauen
in die deutsche Wirtschaft“, sagte Frank
Sportolari, Präsident von UPS Deutschland, beim 1. Spatenstich. „Seit wir das
ursprüngliche Gebäude im Jahr 1986 eröffnet haben, hat Herne eine Schlüsselposition in unserem Netzwerk inne, und die
heutige Investition wird es uns ermöglichen, unsere Kunden weiterhin zuverlässig
und effizient mit Zielen in Deutschland,
Europa und der Welt zu verbinden.“
Nach dem Ausbau wird die Anlage
in Herne eine Betriebsfläche von
25.000 Quadratmetern aufweisen und
mit modernster Technologie ausgestattet
sein, die es ermöglicht, die Paketsortierkapazität auf mehr als 36.000 Pakete pro
Stunde zu erhöhen. Darüber hinaus wird
die Anzahl der Be- und Entladebuchten
für Container mit 130 Positionen nahezu
verdoppelt sowie die Zahl der Parkplätze
für die UPS-Zustellfahrzeuge von 105 auf
180 erhöht. Derzeit beschäftigt UPS
1.100 Mitarbeiter in seinem Betrieb in
Herne. Bei voller Auslastung der neuen
Kapazität können durch diesen Ausbau bis
zu 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Am
Rande des 1. Spatenstichs war auch zu
hören, dass UPS sein Ausbildungsengagement in Herne erhöhen möchte.
Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda
freut sich sehr über die UPS-Investition:
„Für die Stadt und die Region entstehen
wichtige neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig
stärkt die Erweiterung den Logistik- und
Wirtschaftsstandort Herne. Die gute
Infrastruktur in Herne und im Ruhrgebiet
und die zentrale Lage von Herne in einem
Ballungsraum macht unsere Stadt auch zu
einem idealen Logistik-Standort.“
„NRW ist Logistikstandort Nummer eins
in Deutschland. Dass ein Unternehmen
wie UPS Millionen am Standort Herne
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© UPS
Sandbewegung: Frank Sportolari, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der Betriebsratsvorsitzende Hartmut Reschke, Minister Michael Groschek, MdL Alexander Vogt und
MdB Michelle Müntefering (v. l.)
investiert und damit zusätzliche Arbeitsplätze schafft, bestätigt die Attraktivität
unseres Landes für die Logistikbranche“,
kommentiert Michael Groschek, Minister
für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen,
die Investition. „Es zeigt sich auch hier,
dass Logistik ein wichtiger Wachstumsmotor für Wirtschaft und Arbeitsmarkt
unseres Landes ist.“
UPS ist seit 40 Jahren in Deutschland
aktiv und hat mehr als 18.000 Mitarbeiter
in 83 Betriebsniederlassungen. UPS hat
seinen Hauptsitz in Atlanta, USA, und
bietet seine Dienstleistungen in mehr als
220 Ländern an.
Büro- und Gewerbebau
mit System: wirtschaftlich,
individuell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr
44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2
Tel. 02 34 / 3 24 18-0, ruhr@goldbeck.de
Unternehmen im Blickpunkt
Wie eine
Politesse
V
om Kulturgenuss zur Genusskultur:
Einen Mann, dem dieser Brückenschlag im Ruhrgebiet auf besonders
beredte Weise gelingt, hat die Privatbrauerei Moritz Fiege mit der Moritz-FiegeBierkutschermütze 2016 ausgezeichnet.
Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an den
Journalisten Lars von der Gönna.
Der Gärtnersohn aus Herten arbeitet seit
mehr als zwei Jahrzehnten als Redakteur bei der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung in Essen. Als Kulturreporter im
Feuilleton ist er seit 2000 in den Theatern
und Konzerthäusern der Region zuhause.
Als Restaurantkritiker hat er sich in der
Gastronomie des Ruhrgebiets mit rund
700 „Mahlzeit“-Berichten einen Namen
gemacht. Der 48-jährige Wahl-Mülheimer
teilt die Preissumme von 5.000 Euro zwischen dem Verein „Lavia“, einem Institut
28
für Trauerbegleitung in Gelsenkirchen, und
der Stiftung Musikzentrum Bochum auf.
„Wir freuen uns sehr, mit Lars von der
Gönna einen Journalisten und Kulturkenner auszuzeichnen, der nicht nur die
Kultur der Region, sondern auch unsere
Gastronomie fördert und fordert. Seine
Restaurantkritiken weisen ihn als kundigen und fairen Genießer aus, der mit
Augenmaß lobt und tadelt. Seine journalistische Begleitung rückt die Leistungen
unserer Gastronomen und Küchenchefs
ins Licht der Öffentlichkeit, das sie für
ihre Arbeit und ihren Erfolg so dringend
brauchen“, so Jürgen und Hugo Fiege, die
Inhaber der Privatbrauerei Moritz Fiege, in
ihrer Preisbegründung.
Die Nachricht von der Preisverleihung
nahm Lars von der Gönna gewohnt launig
entgegen: „Die Auszeichnung überrascht
mich. Als Journalist schreibt man ja eigentlich nur auf, was andere machen. Also
vergleichbar mit Politessen. Die Bierkutschermütze setze ich mit Freuden auf.
Ich möchte es aber stellvertretend
tun – für jene Gastronomie meiner Heimat, die in den letzten 25 Jahren mit Können, Ambition und großer Lust zu neuen
Ufern aufgebrochen ist. Für eine Szene,
die sich neu erfunden hat und trotzdem
sehr genau weiß, was es heißt, im Ruhrgebiet am Herd zu stehen. Im Grunde bin
ich nur die Kamera: Mein Motiv bilden
Tausende fleißige Köche, Wirte, ServiceKönner. Vor denen ziehe ich die Mütze!“
Die Auszeichnung wird seit 2003 von der
Privatbrauerei Moritz Fiege an namhafte
Persönlichkeiten vergeben, die sich in
besonderem Maße für das Ruhrgebiet
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Arne Pöhnert/Moritz Fiege
Passt genau: Bierkutschermützenträger Lars von der Gönna (r.) mit Brauerei-Chef Hugo Fiege
einsetzen. Offiziell verliehen wird die
Moritz-Fiege-Bierkutschermütze stets bei
der traditionsreichen Zwickelbierprobe, die
in diesem Jahr am 19. Februar in der Brauerei vor mehr als 250 geladenen Gästen
aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kultur
und Sport stattfand.
Als 14. Bierkutschermützenträger reiht
sich Lars von der Gönna in eine lange
Reihe prominenter Mützenträgerinnen und Mützenträger ein. Dazu
gehören u. a. Bundestagspräsident
Prof. Dr. Norbert Lammert, der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement und der Kabarettist und Schriftsteller Frank Goosen. Auch zwei Frauen
durften sich die maßgefertigte Kopfbedeckung aufsetzen: die Bauingenieurin
Annegret Schaber und Sybille Broll-Pape,
bis 2014 Prinzipalin des Prinz-RegentTheaters in Bochum.
29
Unternehmen im Blickpunkt
Mehr als
verdoppelt
Im Geschäftsjahr 2015 hat die in
Bochum ansässige Vonovia ihr
operatives Ergebnis mehr als verdoppelt. Zudem hat das Unternehmen durch die Integration der
GAGFAH und der SÜDEWO entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Mit den Übernahmen hat Vonovia seine Position
als führendes bundesweit aufgestelltes Immobilienunternehmen
gefestigt.
„Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr
zurück. Nach dem Zusammenschluss mit
der GAGFAH haben wir unseren Erfolgskurs unter unserem neuen Namen Vonovia
fortgesetzt. Wir haben nicht nur unser
Ergebnis wesentlich gesteigert, sondern
auch die Qualität unserer Wohnungen
weiter deutlich verbessert“, so Rolf Buch,
Vorsitzender des Vorstands, bei der Präsentation der Bilanz.
Die im November erhöhte Prognose für
das Geschäftsjahr 2015 hat Vonovia nochmals übertroffen. Mit dem auf 357.000
Wohnungen gewachsenen Bestand sowie
durch organisches Wachstum konnte Vonovia im Geschäftsjahr 2015 alle wichtigen Kennzahlen deutlich steigern. So stieg
das operative Ergebnis nach laufenden
Zinsen und Steuern um 112 Prozent auf
608 Millionen Euro (Vorjahr: 287 Millionen
Euro). Das entspricht einer Ertragskraft pro
Aktie von 1,30 Euro (Vorjahr: 1,00 Euro).
Auch das bereinigte Nettoeigenkapital hat
das Unternehmen auf 14 Mrd. Euro mehr
als verdoppelt. Die Leerstandsquote
sank im Stichtagsvergleich um
0,7 Prozentpunkte und lag zum
31. Dezember 2015 bei 2,7 Prozent.
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Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Vonovia SE
Das Unternehmen strahlt noch ein wenig heller: Die Vonovia war 2015 auf Erfolgskurs.
Die Mieteinnahmen stiegen im Berichtszeitraum infolge der Zukäufe deutlich um
79 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Der Wert
des Immobilienbestandes liegt durch Zukäufe und innere Wertsteigerung bei
24,2 Mrd. Euro und damit fast doppelt so
hoch wie Ende 2014 (12,8 Mrd. Euro).
Die Investitionen in Instandhaltung und
Modernisierung wurden 2015 weiter ausgebaut. Inklusive der neu hinzugekommen
Bestände hat Vonovia 2015 rund
331 Millionen Euro in die Instandhaltung
und rund 356 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Damit hat Vonovia
für jeden Quadratmeter rund 33 Euro
ausgegeben.
Auf Basis dieser erfolgreichen Entwicklung
schlägt der Vorstand der Hauptversammlung am 12. Mai in Düsseldorf unverändert eine um 27 Prozent höhere Dividende
in Höhe von 0,94 Euro pro Aktie vor.
Seit September 2015 wird die Aktie von
Vonovia im DAX 30 gehandelt. Damit ist
in der deutschen Börsenhistorie erstmals
auch ein Immobilienunternehmen im
deutschen Leitindex vertreten. Die Aktie
schloss das Jahr bei einem Preis von
28,55 Euro und damit 6,7 Prozent höher
als zum Jahresende 2014 ab. Die Marktkapitalisierung betrug rund 13,3 Mrd. Euro.
Damit belegte Vonovia Platz 23 unter den
wertvollsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland.
Vonovia beschäftigte zum 31. Dezember 2015 rund 6.400 Mitarbeiter
(2014:
-…Y^LP[LYL0UMVYTH[PVULU
+PL (UNHILU PU KPLZLT 7YVZWLR[ …ILY (\Z
3.850). Das Wachstum resultiert
aus der
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:LYPLUH\ZZ[H[[\UNILOHS[LU^PY\UZQLKLYaLP[
Integration der GAGFAH und der
SÜDEWO
)P[[L LYR\UKPNLU :PL ZPJO ]VY (IZJOS\ZZ KL
Ia^:LYPLU\TMHUN0OYLZ-HOYaL\NZfUKLY\U
sowie aus dem Mitarbeiteraufbau
in der
(\ZZ[H[[\UN\UK4H[LYPHSZV^PLKHZp\LYL
H\ZKY…JRSPJO]VY
Handwerkerorganisation.
:[HUK!1HU\HY
0OY3(+(=LY[YHNZWHY[ULY]VY6Y[
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31
Unternehmen im Blickpunkt
50 Tonnen Papier weniger
© privat
Mit fünf Sattelschleppern und in klimatisierten Containern wurde die neue Druckmaschine in ihre Einzelteile zerlegt von Heidelberg nach
Wanne-Eickel transportiert.
Kürzere Lieferzeiten, geringere Margen,
hoher Wettbewerb: Wer heute als Medien­
unternehmen erfolgreich sein will, muss –
auch – ordentlich investieren: Die Firma
„Blömeke“ aus Wanne-Eickel hat dies
getan. Mit einer 1,5 Millionen Euro teuren
High-Tech-Druckmaschine – der Heidelberger Speedmaster XL 75 LE-UV – schlägt
das 117 Jahre alte Traditionsunternehmen
an der Resser Straße ein neues Kapitel in
der Firmengeschichte auf.
„Die Entscheidung für die Heidelberger –
der Mercedes unter den Druckmaschinen –
ist Ausdruck unseres hohen Qualitätsanspruchs. Kunden bieten wir damit noch
mehr hochwertige, flexible Lösungen rund
um Gestaltung und Druck. Gleichzeitig
sichern wir die 35 Arbeitsplätze vor Ort“,
begründen die Geschäftsführer Christian
und Klaus-Georg Rump die Investition.
Schon lange ist „Blömeke“ keine klassische
Druckerei mehr. Bei einem Jahresumsatz
32
von rund vier Millionen Euro macht der
Print-Bereich nur noch die Hälfte aus.
Beratung bei Marketingthemen, Konzeption und Gestaltung haben sich zu starken
Standbeinen entwickelt. Auch Webdesign
sowie Lagerung, Konfektionierung und
weltweite Auslieferung von Druckerzeugnissen und Werbemitteln im Kundenauftrag gehören zum Portfolio des Medienunternehmens.
Die „Heidelberg Speedmaster“ – ein
32 Tonnen schweres Spitzenprodukt –
wird in den kommenden Jahren nicht nur
auf Papier und Karton drucken, sondern
auch auf Folien, PVC und Kunststoffen.
Neue Perspektiven eröffnet sie vor allem
bei der hochwertigen Verarbeitung der
immer beliebter werdenden Naturpapiere. Dadurch will sich der Wanne-Eickeler
Mittelständler als Spezialist für die Verarbeitung von Naturpapieren etablieren und
so neue Kunden im Werbe- und AgenturUmfeld nicht nur in NRW gewinnen.
Durch interne Farbmessinstrumente und
eine innovative UV-Trocknung druckt die
Maschine nicht nur schneller und besser,
sie hilft auch bei der Einsparung von Ressourcen. Für ihre Aufgaben benötigt die
„Speedmaster“ etwa 40 Prozent weniger
Energie als ihr Vorgänger und 50 Prozent
weniger Papier beim Rüsten. Klaus-Georg
Rump: „Wir rechnen mit einer Einsparung
von 50 Tonnen Papier jährlich.“ Die reine
Produktionszeit bei Standardaufträgen
werde sich gegenüber dem Vorgängermodell um mehr als die Hälfte verkürzen. So
könne man künftig auch kurzfristige Aufträge innerhalb von 24 Stunden erledigen.
Mit dem Einsatz der neuen Druckmaschine
wechselt das Unternehmen vom Zwei- in
den Drei-Schicht-Betrieb. Der Firmensitz
im Gewerbegebiet an der Resser Straße
musste nur geringfügig umgebaut werden: Das Fundament wurde verstärkt.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
350 Kundenberater sind das Ziel
© KiKxxl
Einen weiteren Ausbau des Standortes in Bochum kündigen die Geschäftsführer Erden Yildirim (l.) und Andreas Kremer an.
Seit einem Jahr ist der Kommunikationsdienstleister KiKxxl im Jahrhunderthaus
in Bochum vertreten. Auf etwas mehr als
1.200 Quadratmetern Fläche sind derzeit
knapp 90 Kundenberater im Einsatz. Das
soll sich aber bald ändern. „Wir werden
den Standort weiter ausbauen, da wir
die Nähe zu unseren Kunden sicherstellen wollen“, so Geschäftsführer Andreas
Kremer. Ein Mitarbeiterstamm von 350
Kundenberatern wird bis zum Ende des
Jahres angestrebt. Insgesamt beschäftigt
der Kommunikationsdienstleister an den
Standorten Osnabrück, Bremen, Bochum
und Dortmund mehr als 1.700 Mitarbeiter.
Das Unternehmen betreut namhafte
Anbieter aus der Kommunikationsbranche.
„Mittlerweile werden die Aufgabenstellungen aber individueller und anspruchsvoller“, sagt Erden Yildirim, ebenfalls
Geschäftsführer bei dem Kommunikationsdienstleister. Die Branche sei derzeit
im Wandel und verliere so langsam das
Negativimage. Gerade Kunden aus der
Finanz- und Bankenbranche oder der
Versicherungsbranche erforderten ein
Höchstmaß an Qualität und Service.
Großen Wert legt Kremer auf die Mitarbeiterzufriedenheit. „Gerade weil die
Aufgaben an den telefonischen Kundenberater an Komplexität gewonnen haben,
wollen wir unsere Mitarbeiter langfristig
an uns binden“, gibt Kremer vor. Aus
diesem Grunde gebe es ein transparentes
Entlohnungssystem und zusätzliche Mitarbeitervorteile, wie Ernährungsberatungen,
Massagen am Arbeitsplatz, Rückenschulen-Programme sowie Zuschüsse zu Fitnesscenterbeiträgen. Und: Bereits vor der
offiziellen Einführung des Mindestlohns
sei dieser bei KiKxxl gezahlt worden.
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33
Unternehmen im Blickpunkt
Firmenjubiläen
Hart umkämpft
Der Lebensmitteleinzelhandel ist in kaum
einem anderen Land so preissensibel wie
in Deutschland. Darauf hat sich der Herner Unternehmer Ralf Peter Lindvers eingestellt und betreibt seit 25 Jahren erfolgreich die Polarmeer-Delikatessen GmbH,
die sich auf die Vermarktung von Räucherfisch und Tiefkühlprodukten spezialisiert hat – und das in einem hart umkämpften Markt.
Verhandelt wird bis auf Nachkommastellen, die Einkäufer auf der anderen Seite
des Verhandlungstisches sind harte Gesprächspartner. Durch den jahrelangen
und noch andauernden Konzentrationsprozess im Lebensmittelbereich wird der
Druck – nach Einschätzung des Herner
Unternehmers – auf die Lieferanten noch
weiter zunehmen, so dass Lindvers über
neue Sortimente nachdenkt, mit denen er
die kritischen Einkäufer überzeugen und
gewinnen will.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Fand ein schönes Plätzchen für die Jubiläumsurkunde: Ralf Peter Lindvers.
Dies alles erfuhr Raphael Jonas, Leiter
des Herner IHK-Regionalbüros, als er An-
fang März die Jubiläumsurkunde und die
Glückwünsche der IHK überbrachte.
Schulzentrum – und bald mehr
Diplom-Kaufmann Jürgen Wille, Geschäftsführer der Stadtwerke Hattingen
GmbH und in dieser Funktion auch einer
der Chefs der „WVH“, freute sich über den
Besuch von IHK-Regionalbüroleiter Jörn
Kleinelümern, der ihm die Glückwünsche
und die Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres Ruhrgebiet überbrachte.
Vor 25 Jahren gründeten die Stadtwerke Hattingen und der AVU Gevelsberg mit
der Wärmeversorgung Hattingen GmbH
& Co. KG, kurz „WVH“, eine gemeinsame
Tochter. Wesentliche Aufgabe des Unternehmens ist es bislang, die Versorgung
des Schulzentrums Hattingen-Welper zu
gewährleisten. Zukünftig will die WVH im
Rahmen der Energiewende aber auch weitergehende Leistungen im Geschäftsfeld
Wärmeversorgung anbieten.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Hat weitergehende Angebote im Blick: Jürgen Wille.
34
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.
Applus RTD Deutschland Inspektionsgesellschaft mbH, Bochum
Andreas Geissler
25 Jahre
Michael Kriebel
25 Jahre
Mario Pioch
25 Jahre
Elsass-NSI de Maas Schleifmittelwerk
GmbH, Bochum
Stanislaw Siemaszko
25 Jahre
Wengeler & Kalthoff Hammerwerke
GmbH & Co. KG, Hattingen
Ulrike Mersch
50 Jahre
Westfälische Lokomotiv-Fabrik
Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen
Gerhard Piotek
25 Jahre
25 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Thomas Jagusch
25 Jahre
Marc Langhorst
25 Jahre
Michael Wollmann
25 Jahre
25 Jahre
Fischer Umweltschutz GmbH, Herne
Hans Hermann
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH
& Co. KG, Bochum
40 Jahre
Peter Pillkahn
Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum
25 Jahre
Jutta Eisenhauer
Breuer Motoren GmbH & Co. KG,
Bochum
25 Jahre
Hans-Peter Kroll
Kelvion GmbH, Bochum
Manuel Sánchez Bravo
ARDEX GmbH, Witten
Markus Gorzelany
M. Baltz GmbH, Bochum
Dieter Hoffmann
Deutsche Benkert GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Herne
Holger Böttrich
dolezych
25 Jahre
58 x 33 mm
Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte
Rundschlingen • Hebezeuge • Krane
Beratung • Prüfung • Wartung
Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,
Bochum
Dirk Isemann
25 Jahre
25 Jahre
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
25 Jahre
Miroslaw Pisalski
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH,
Bochum
50 Jahre
Klaus-Peter Kerkemeier
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
25 Jahre
Michael Hagedorn
Bernd Lenz
25 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum
25 Jahre
Manfred Burek
25 Jahre
Eugen Kuss
Dariusz Richter
25 Jahre
Webomatic Maschinenfabrik GmbH,
Bochum
Jan Bormann
25 Jahre
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KOMPETENZ
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Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK
Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.
Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die
Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen,
Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie
über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten
und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des
25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet.
Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers
erhöhen.
Nähere Informationen bei
Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: linden@bochum.ihk.de
35
Vollversammlungswahl 2016
Die
Kundenbringer
Kann man als Jungunternehmer
auftreten und trotzdem schon als
alter Hase im Geschäft durchgehen? Man kann. Benjamin Gregor
Zaczek (30) hat die Werbeagentur
Conceptpartner vor zwölf Jahren
als 18-Jähriger gegründet und
betreut heute mit seinem kleinen
Team rund 170 Unternehmen. In
Deutschland, den USA und mittlerweile auch in Dubai. Sein Erfolgsrezept heißt messbare Kommunikation.
36
„Unternehmen wollen in erster Linie
neue Kunden gewinnen, und wir sind
ihre Kundenbringer“, sagt Zaczek selbstbewusst. „Wir liefern vertriebsorientierte
Lösungen, wenn gute Produkte nicht
genug Interessenten finden oder der
Return on Investment nicht stimmt.“ Zu
den Kunden der Agentur zählen hauptsächlich mittelständische Industriebetriebe wie die Firma Wewo, Produzent von
Schrauben und Betriebsteilen, Primagas,
Deutschlands größter Flüssiggasanbieter,
und das Lebensmittelunternehmen Golly’s,
das bundesweit schlesische Spezialitäten
verkauft.
Über die Jahre hat sich mit Golly’s, einem
Familienbetrieb aus Dülmen, eine enge,
freundschaftliche Zusammenarbeit entwickelt. „Wir haben als kleiner Player mit
der Gestaltung eines kreativen Kalenders
und einer Webseite angefangen, dann die
Vermarktung von vier Fachgeschäften und
über 500 Anfahrtsstellen der Verkaufswagen übernommen und zuletzt ihren
Onlineshop aufgebaut“, so Zaczek, der in
der Agentur für die Konzeptentwicklung
zuständig ist.
97 Prozent der Besucher einer Webseite
verlassen sie, ohne Kontakt zum werbenden Unternehmen aufgenommen zu
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Matthias Graben
Noch jung – und doch ein alter „Hase“: Benjamin Gregor Zaczek
haben – ob in Form einer nachfragenden
E-Mail oder im besten Fall einer Kaufentscheidung. „Diese Interessenten sind
bares Verkaufspotenzial, an die muss man
wieder rankommen“, das erkannte Zaczek
bereits als Schüler. Mit 18 machte er
sich gemeinsam mit dem besten Freund
selbstständig und gründete ein Startup,
als noch kaum jemand diesen Begriff
verwendete. „Die ersten beiden Jahre
waren mau“, bekennt der Vertriebsexperte
rückblickend, der schon in jungen Jahren
den väterlichen Computer austestete und
sich selbst das Programmieren beibrachte.
„2006 haben wir uns eine Woche lang
eingeschlossen und den Beratungsansatz
der messbaren Kommunikation entwickelt.
Daraus entstand später unser Produkt
Salesviewer.“
Jeder Besucher hinterlässt über Cookies
und andere Tracking-Verfahren einen
digitalen Fingerabdruck mit zig Einzeldaten. Über das Softwareprogramm
Salesviewer lassen sich diese anonymen
Daten – im Gegensatz zu herkömmlichen
Webanalyse-Tools – zu echten Interessenten entschlüsseln. Das Ergebnis ist
ein personalisiertes Besucherprofil, das
bedarfsgerechte Angebote und gezieltere
Kundenansprache ermöglicht.
15 Kunden aus der Anfangszeit haben das
Produkt zwei Jahre lang getestet. „Wir
wollten herausfinden, ob der Salesviewer
tatsächlich Erfolg bringt, und gemeinsam
mit unseren Kunden die Software und
Bedienbarkeit optimieren.“ Der Einsatz hat
sich gelohnt: Die beteiligten Firmen haben
in der Zeit jeweils rund 600 neue, namentlich bekannte Interessenten und Kunden
gewonnen. „Sie sind bis heute Stammkunden von Conceptpartner und zufriedene
Nutzer des Salesviewer“, so Zaczek.
Dabei sahen seine Zukunftsaussichten
erstmal gar nicht so rosig aus. Nach dem
Abitur besuchte er eine Business-School
37
Vollversammlungswahl 2016
© Matthias Graben
Noch neu – und kein „Einzelkämpfer“ mehr: Tim Messinger
im holländischen Venlo. „Für eine Uni hier
waren meine Noten zu schlecht“, bekennt
er. „Meine Eltern wollten immer, dass ich
was Solides mache. Ich wünsche mir heute, Eltern würden ihren Sprösslingen öfter
empfehlen, sich auszuprobieren.“ Neben
der Schule betreute er die eigene Firma.
Von 8 bis 16 Uhr Schule in Venlo, von
16 bis 21 Uhr Agenturarbeit. Erst viel
später holte er offiziell seinen Abschluss
an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation in Köln nach. „Um mich als
Experte auch formell zu qualifizieren.“
Am Rande der Wattenscheider Innenstadt
residiert Conceptpartner heute in einem
repräsentativen Gründerzeit-Gebäude.
„Ich bin Wattenscheider und fühle mich
hier wohl: zentrale Lage, günstige Miete,
eine nette Bürogemeinschaft im Haus“,
38
erklärt Zaczek. Vier Leute arbeiten in der
Wattenscheider Agentur, dazu kommen
zwei IT-Experten im Büro in Duisburg und
sechs bis sieben Freie, die an Projekten
arbeiten. Was er von seinen Mitarbeitern fordert, ist authentisch zu sein und
engagiert. „Klar, die Kompetenz ist Voraussetzung. Aber darüber hinaus möchte ich
meine Mitarbeiter entwickeln. Sie sollen
mit der Firma wachsen und unseren Weg
mitgehen. Der Weg heißt rentables und
gesundes Wachstum.“
Das Arbeiten im kleinen Team schätzen
auch die Mitarbeiter. Tim Messinger ist seit
Anfang 2016 dabei. Fast zehn Jahre lang
hat der Kaufmann für Versicherung und
Finanzen bei einem großen Versicherungskonzern gearbeitet, direkt nach seiner
Ausbildung. „Jeder war dort Einzelkämpfer
und komplett auf sich allein gestellt. Alle
sahen sich als Konkurrenten“, sagt er.
„Hier dagegen arbeiten wir Hand-in-Hand,
die Atmosphäre ist viel persönlicher und
entspannter.“
Stark sein, engagiert sein, das wünscht
sich Benjamin Gregor Zaczek auch für die
IHK Mittleres Ruhrgebiet. „Genau deshalb beteilige ich mich an der Wahl zur
neuen Vollversammlung im November.“
Er schätzt den Wirtschaftsstandort in der
Mitte des Ruhrgebiets. „Wichtig ist, dass
die gesamte Unternehmerschaft vom
Einzelhändler bis zum Großunternehmen
in ihrem Parlament repräsentiert wird und
die IHK noch mehr Gewicht erhält. Als
Kontaktnetzwerk und Plattform, um uns
alle zu präsentieren.“
Bericht und Hintergrund
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Neues aus Berlin und Brüssel
CDU übernimmt DIHK-Vorschläge zur Integration von Flüchtlingen
Das aktuelle CDU-Eckpunktepapier zur
Integration von Flüchtlingen „Fordern
und Fördern“ enthält jetzt auch zentrale
Vorschläge des DIHK. Um Flüchtlingen
und Betrieben Rechtssicherheit während
und nach einer Ausbildung zu geben, soll
die sogenannte 3+2-Regelung umgesetzt
werden. Sie besagt, dass es keine Abschie-
bung während der dreijährigen Ausbildung
und den sich anschließenden ersten beiden
Beschäftigungsjahren geben soll. Darüber
hinaus sieht das Papier einen Zugang zur
Zeitarbeit bereits nach drei statt bisher
15 Monaten vor. Außerdem sollen Flüchtlinge bei Praktika für mindestens sechs
Monate vom Mindestlohn ausgenommen
werden. In der Praxis hat sich zudem die
Prüfung „gleichwertiger Arbeitsbedingungen“ durch die Bundesagentur für Arbeit
bei der Erteilung der Arbeitserlaubnis
häufig als Hürde beim Arbeitsmarkteinstieg
erwiesen. Aus diesem Grund will die CDU
diese Prüfung zeitweise aussetzen.
Pensionsrückstellungen: Referenzzeitraum verlängert
Gute Nachricht für Unternehmen, die
Pensionsrückstellungen bilden müssen: Der
Bezugszeitraum für die Berechnung wurde
von sieben auf zehn Jahre verlängert.
Damit bewahrt der Bundestag die Betriebe
vorläufig vor überhöhten Rückstellungen.
Allerdings soll der Differenzbetrag einer
Ausschüttungssperre unterliegen, was wiederum für die Unternehmen erhebliche
Kosten bedeutet. Vor allem aber steigt der
bürokratische Aufwand, weil die Betriebe
u.a. ein zusätzliches Gutachten zur Pensionsberechnung beauftragen müssen. Auch
wenn den Handelsbilanzen der Unter-
nehmen jetzt etwas Luft verschafft wurde,
macht sich der DIHK weiterhin für eine
Anpassung der steuerlichen Bewertung von
Pensionsrückstellungen stark. Denn in den
Steuerbilanzen werden die Pensionszusagen weiterhin mit sechs Prozent abgezinst.
Plattform zum Bürokratieabbau in Brüssel greift Vorschläge des DIHK auf
Das EU-Recht soll einfacher werden und
weniger Kosten verursachen – das ist das
Ziel der so genannten REFIT-Plattform.
REFIT steht für „Regulatory Fitness“ und
gehört zum Paket zur besseren Rechtsetzung der EU-Kommission. Erstmals trafen
sich nun Vertreter der Kommission, der
Mitgliedstaaten und der Interessenverbän-
de, um sich über Verbesserungen der EURechtsvorschriften auszutauschen. Dabei
wurden viele DIHK-Vorschläge zur Vereinfachung des EU-Rechts aufgenommen:
Unter anderem wurde die KMU-freundliche
Ausgestaltung der EU-Chemikalienverordnung „REACH“ auf die Agenda gesetzt. Es
geht hierbei um größtmögliche Transpa-
renz und Bereitstellung von Informationen
für KMU. Auch die Forderung des DIHK
nach Vereinfachungen bei der Mehrwertsteuer wurde aufgegriffen. Nun besteht
die Herausforderung darin, bei weiteren
Verbänden und der Bundesregierung Unterstützer zu finden, damit die Vorschläge
weiterverfolgt und umgesetzt werden.
Verbesserungen bei Freihandelsabkommen von EU und Vietnam erreicht
Die EU-Kommission hat im Rahmen des
Freihandelsabkommens mit Vietnam auch
ein Investitionsschutzkapitel ausgehandelt – so wie es der DIHK gefordert hatte.
Es ist auch das erste Abkommen, in dem
sie das für TTIP entwickelte Konzept eines
Investitionsgerichtshofs mit ständiger
Berufungsinstanz verankert. Damit zeigt
die Kommission, dass es ihr ernst ist mit
diesem streitigen Konzept – auch gegenüber den USA. Wichtige Fortschritte
des Abkommens: Die Regelungshoheit
der Vertragsstaaten wird ausdrücklich
geschützt. Investitionsschutzverfahren
werden transparenter und mit neuen
Fristen ausgestaltet, um die Dauer und
damit auch die derzeit abschreckend hohen
Kosten zu reduzieren. Um speziell für kleine
und mittlere Unternehmen die Kosten zu
senken, hat die EU-Kommission zudem auf
Vorschlag des DIHK entsprechende Sonderregeln aufgenommen. Trotzdem reichen die
Regelungen nicht aus. Insbesondere muss
der Schutz vor sogenannten indirekten
Enteignungen ausgebaut werden.
39
Bericht und Hintergrund
Gut
aufgestellt
Der langjährige Präsident der
Hochschule Bochum,
Prof. Dr. Martin Sternberg, ist am
22. Februar von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze im Rahmen einer Akademischen Feier an
der Hochschule offiziell
verabschiedet worden. Der
Physik-Professor, der seit 2011
auch den Vorsitz der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen inne hatte, stand rund
zehn Jahre lang an der Spitze
der Fachhochschule und hat
den Stab nun an den neuen
Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Bock
weitergegeben.
40
Mit Blick auf diesen Wechsel erklärte
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze
bei der Feierstunde: „Professor Sternberg
übergibt eine gut aufgestellte Hochschule.“ Auch Sternbergs Rolle als Sprecher der
Landesrektorenkonferenz (LRK) würdigte
die Ministerin: „Wir haben eine ungeheure Menge ganz unterschiedlicher Themen
diskutiert und viele wichtige Themen auf
den Weg gebracht. Professor Sternberg
war für mich immer ein kritischer, offener und vor allem fairer und loyaler Gesprächspartner.“
© HS Bochum
Mit Dank verabschiedet: Prof. Dr. Martin Sternberg
Die Ministerin wies darauf hin, dass Sternberg als Leiter des neuen Graduierteninstitutes auch in Zukunft ein wichtiger
Ansprechpartner bleiben werde. „Ich freue
mich sehr, dass Sie sich zu dieser Aufgabe
bereit erklärt haben“, so die Ministerin.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© HS Bochum
Mit Urkunde begrüßt: Prof. Dr. Jürgen Bock mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze
Sternbergs Nachfolger Prof. Dr. Jürgen
Bock ist Wirtschaftswissenschaftler und
seit 2010 Vize-Präsident für Hochschulentwicklung, Marketing und Internationales. 1994 war er als Professor für Unternehmensführung und Organisation an die
FH Bochum berufen worden.
Die akademische Feierstunde am
22. Februar versuchte spürbar, eine Brücke
von der Entwicklung der Hochschule
Bochum in den vergangenen zehn Jahren
zur Zukunft der Hochschule und der
Hochschulpolitik des Landes zu schlagen.
Zahlreiche Anliegen und Pläne, die bereits
das Vorgängerteam im Blick hatte, nimmt
Prof. Dr. Jürgen Bock mit in sein Präsidentenamt und stellt damit Kontinuität sicher.
So will auch das neue Präsidium mit
Prof. Dr. Eva Waller, Fachbereich
Wirtschaft, als Vizepräsidentin für
Studium, Lehre und Internationales,
Prof. Dr. Michael Schugt, Fachbereich
Elektrotechnik und Informatik, als
Vizepräsident für Forschung,
Transfer und Entrepreneurship, sowie
Prof. Dr. Andrea Mohnert, Fachbereich
Architektur, als Vizepräsidentin für
Diversität, Weiterbildung und Alumni-Management, das Thema „Nachhaltigkeit“ der
Hochschule weiterführen und ausbauen.
Aber auch neue Herausforderungen warten auf das dritte Präsidium. So schreitet
etwa die Digitalisierung der Verwaltung
wie auch der Forschung und Lehre voran.
Bereits auf dem Weg ist die Einführung
eines Campus-Management-Systems.
Dass die Hochschule Bochum auch weiterhin in die Region eingebunden wirken
wird, konnte man schon an der Zusammensetzung der Gesprächsrunde zum
Thema „Quo vadis? – Fachhochschulen in
der Bildungslandschaft“ erkennen. Neben
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze
stellten sich auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Eric Weik, sowie der stellvertretende
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Wilhelm Hicking, der
Zukunftsfrage.
41
Bericht und Hintergrund
Weder
Blaupausen
© DIHK Service GmbH/Ingo Heine
Schulterschluss für Flüchtlinge: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (l.)
Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel und DIHK-Präsident
Dr. Eric Schweitzer haben am
9. März den Startschuss für das
bundesweite Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“
gegeben. Ziel ist es, das Engagement der Unternehmen insbesondere für Praktikum, Ausbildung
und Beschäftigung von Flüchtlingen zu unterstützen.
42
B
undesminister Gabriel erklärte dazu
vor den Medien in Berlin: „Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung, für die es weder Blaupausen noch Patentrezepte gibt. Eine reguläre
Beschäftigung ist aber eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Der deutschen Wirtschaft kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit dem neuen
Unternehmensnetzwerk haben die Unternehmen eine Plattform, auf der sie voneinander lernen können und zu den alltäglichen Fragen wichtige Unterstützung
erhalten. Ich freue mich über die große
Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und in zukünftige Fachkräfte zu investieren.“
DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer erkennt bei den Unternehmen große Bereitschaft, aber auch viel Informationsbedarf:
„Viele Unternehmen wollen ihren Beitrag
zur Integration von Flüchtlingen leisten.
Sie engagieren sich bereits oder überlegen,
wo ihre Möglichkeiten liegen. Sprachbarrieren und häufig nicht bekannte Qualifikationen sind dabei große Herausforderungen. Das greifen wir auf. Mit unserer
Initiative wollen wir aufzeigen, wie
Unternehmen diese bewältigen können,
wie sie mit Flüchtlingen in Kontakt kommen und welche Möglichkeiten es gibt,
Praktika, Ausbildung oder Beschäftigung
anzubieten. Mit dem Netzwerk schaffen
wir eine Plattform, die Unternehmen
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
noch
Patentrezepte
zusammenbringt, Austausch organisiert
und Unternehmen bei ihrem Engagement
unterstützt und begleitet.“
Das Netzwerk bietet Unternehmen, die
sich für Flüchtlinge engagieren oder
engagieren wollen, Informationen zu
Rechtsfragen, Integrationsinitiativen und
ehrenamtlichem Engagement. Zudem
liefert es Praxis-Tipps zur Integration von
Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung und ermöglicht Erfahrungsaustausch
und Kooperation zwischen den Unternehmen. Zu diesem Zweck werden bundesweit
in verschiedenen Regionen Veranstaltungen stattfinden, bei denen Unternehmen
ihre Praxis-Beispiele und Wissen austauschen können. Darüber hinaus bietet
eine Online-Plattform für Mitglieder die
Möglichkeit, Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen.
Gothentreuhand GmbH
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Steuerberatungsgesellschaft
Das auf Initiative des DIHK entstandene
Netzwerk wird vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 2,8 Millionen Euro
gefördert.
Nähere Informationen finden interessierte
Unternehmen unter www.unternehmenintegrieren-fluechtlinge.de im Internet.
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Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis /
Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin
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Bericht und Hintergrund
Neue Baustelle ElektroG
Die Novelle des neuen Elektro- und
Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) ist für
viele Unternehmen mit erhöhtem bürokratischem Aufwand und steigenden Kosten
verbunden. Im Vordergrund stehen erweiterte Registrierungs-, Informations- und
Meldepflichten für alle Marktteilnehmer
und eine Rücknahmeverpflichtung für den
Handel.
Über die zahlreichen Neuregelungen
für Hersteller, Händler und Importeure
informierten sich am 17. Februar über
100 Unternehmer und Behördenvertreter
in der SIHK zu Hagen. Die Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Arnsberg
richtete sich an Hersteller und Vertreiber
von Elektronikgeräten, an Entsorgungsunternehmen sowie an Fachleute der
kommunalen Umweltämter und Unteren
Abfallbehörden.
Grundlage des deutschen ElektroG ist die
europäische Richtlinie 2012/19/EU vom
4. Juli 2012 über Elektro- und ElektronikAltgeräte, kurz WEEE-Richtlinie. Mit dem
novellierten Elektro- und Elektronikgerätegesetz ist zeitgleich auch die neue
Gebührenverordnung (ElektroGGebV) am
24. Oktober 2015 in Kraft getreten. Andere
EU-Mitgliedsstaaten hatten diesen Schritt
bereits früher getan, was für deutsche
Händler in den letzten Jahren zu einer fast
unüberschaubaren Rechtslage in Europa
führte. Denn die Umsetzung der EU-Richtlinie erfolgte nicht einheitlich, sondern
durch jeweils national unterschiedliche
Regelungen. Deshalb stehen viele deutsche Unternehmen, die Elektrogeräte ins
europäische Ausland exportieren, vor
hohen informativen und organisatorischen
Herausforderungen, die viel Zeit und Geld
kosten. Dazu gehört auch die Verpflichtung
44
für Vertreiber, in jedem europäischen Land,
in dem er Elektro- oder Elektronikgeräte anbietet, einen Bevollmächtigten zu
benennen.
Leider ist die Novelle des ElektroG nicht die
einzige Baustelle im Entsorgungsbereich.
Auch die Entwürfe der Gewerbeabfallverordnung und des politisch und inhaltlich
höchst umstrittenen Wertstoffgesetzes
lassen eine steigende Belastung der Unternehmen mit zusätzlichen Dokumentations-, Nachweis- und Berichtspflichten
befürchten.
Alexander Goldberg von der Stiftung
Elektro-Altgeräte Register (ear) erläuterte
in seinem Vortrag die wichtigsten Änderungen im ElektroG. Nachtspeicheröfen,
Photovoltaikmodule und Leuchten in
Haushalten wurden neu in den Anwendungsbereich aufgenommen. Gleichzeitig
wurden neue Ausnahmen beschlossen,
insbesondere ortsfeste industrielle Großwerkzeuge und -anlagen, Verkehrsmittel
zur Personen- und Güterbeförderung sowie
bewegliche Maschinen.
Wer nicht von diesen Ausnahmen profitiert, muss sich mit weiteren Änderungen
auseinandersetzen: die neuen Aspekte des
Hersteller- und Vertreiber-Begriffs, die
Anhebung der Sammel- und Verwertungsquoten, die neuen Rücknahmepflichten
des Einzelhandels, die erweiterten Informations- und Meldepflichten, die Beweislastumkehr zur Abgrenzung zwischen
Gebraucht- und Altgeräten, die Pflicht zur
Benennung eines Bevollmächtigten für
eine Registrierung in den europäischen
Nachbarstaaten, die Änderungen bei der
Garantiestellung und nicht zuletzt der
erweiterte Anwendungsbereich mit der
kompletten Neuordnung und Reduzierung
auf sechs Produktkategorien im August
2018.
Rechtsanwalt Alexander Wagner aus Hagen
beleuchtete die Herausforderungen für
den Handel. Für Diskussionen sorgte bisher
vor allem die Rücknahmeverpflichtung für
Händler und Importeure ab dem
24. Juli 2016. Das neue ElektroG verpflichtet Händler und Importeure mit einer
Verkaufsfläche ab 400 Quadratmetern,
Altgeräte unentgeltlich in ihrem Geschäft
zurückzunehmen. Beim Onlinehandel
gelten alle Lager- und Versandflächen
für Elektrogeräte als Verkaufsfläche.
Diesbezüglich besteht für die Händler
eine Informationspflicht gegenüber dem
privaten Haushalt. Und die ist unbedingt
einzuhalten. „Händler, die gegen Vorschriften des Elektrogesetzes verstoßen, können
von Konkurrenten und ,Abmahnvereinen‘
aus wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten angegriffen werden“, warnte Wagner
eindringlich. Dazu gehört auch die Angabe
der ear-Registrierungsnummer auf Rechnungen und die Kennzeichnungspflicht für
Geräte.
Im Rahmen der ebenfalls seit November
gültigen Batteriegesetznovellierung informierte Bernhard Hennings von der Stiftung
Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien
(GRS) u. a. über das verschärfte Quecksilberverbot für Knopfzellen. Der zulässige
Quecksilbergehalt von bestimmten Knopfzellen wurde rückwirkend reduziert, so
dass ein Inverkehrbringen solcher Batterien
damit nicht erst seit dem Inkrafttreten des
Gesetzes, sondern schon rückwirkend seit
dem 1. Oktober 2015 gegen das Gesetz verstößt. Dies ist ein besonders krasses Beispiel
fehlender Planungs- und Rechtssicherheit
für die Wirtschaft.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Zwischen Dortmund und Essen
Seit dem 1. Januar dieses Jahres hat der
AGAD Arbeitgeberverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e.V. seinen
Sitz am Waldring in Bochum. Die beiden
bisherigen Geschäftsstellen in Essen und
Dortmund wurden am neuen Standort
zusammengelegt. Damit sollen nicht nur
Kosten gespart werden – der Verband
erwartet auch eine Effizienzsteigerung der
Ablaufprozesse und der Büroorganisation
durch den engeren Kontakt aller Mitarbeiter in einem Büro. Auch die „Qualität
und Effizienz“ der juristischen Beratungsleistung, so der AGAD, sollen durch die
Neuorganisation gesteigert werden.
„Die Zusammenlegung der beiden Geschäftsstellen war der letzte überfällige
Schritt, um die 2010 durchgeführte Fusion
der Wirtschaftsvereinigung Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistung Ruhrgebiet
e.V. (WiGA) aus Essen und des Arbeitgeberverbands Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen Westfalen-Mitte e.V. aus
Dortmund auch räumlich abzuschließen.
Die mit der Zusammenlegung verbundene
Verbesserung der Verbandsperformance
kommt letztendlich wieder unseren Mitgliedern zugute. Als Zentrum des Verbandsgebietes und in der Mitte zwischen Essen
und Dortmund bot sich Bochum als neuer
Sitz des AGAD an“, erklärt Dr. Oliver K.-F.
Klug, Hauptgeschäftsführer des AGAD.
Mit den Räumlichkeiten im ehemaligen
HDI-Haus am Waldring hat der AGAD ein
optimales Büro mit 300 Quadratmetern
Fläche bezogen, das verkehrstechnisch gut
zu erreichen ist und gute Parkmöglichkeiten für die Besucher bietet.
Mit über 600 Mitgliedsunternehmen, die
rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigen, ist
der AGAD Arbeitgeberverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e.V. der
größte Arbeitgeberverband der Branche im
Ruhrgebiet. Der Verbandsbereich erstreckt
sich von Duisburg über Mülheim, Essen,
Oberhausen, Bochum, Dortmund, Hagen
und Hamm bis ins Sauerland.
Als Tarifpartner für den Groß- und Außenhandel und die Dienstleister im Verbandsgebiet führt der AGAD Tarifverhandlungen
für die Mitglieder der Tariffachgruppe und
unterstützt seine Mitglieder beim Abschluss von Firmentarifverträgen.
Zum Handelsrichter ernannt
Christopher Schäfer, Geschäftsf. Gesellschafter der Maschinenfabrik Köppern
GmbH & Co. KG in Hattingen und Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, ist für
fünf Jahre bis zum 14. Februar 2021 vom
Justizministerium des Landes NRW zum
Handelsrichter am Landgericht Bochum
ernannt worden.
© privat
Christopher Schäfer
Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der
Entscheidungsfindung in Handelssachen
ihre Erfahrungen aus der beruflichen
Praxis einzubringen.
45
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
Unternehmen
Das
„verteidigen“
Die deutsche Industrie ist in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 ein lohnendes Ziel für
Industriespionage. Daher ist es
umso wichtiger, die Sicherheit
der verarbeiteten Informationen
mit angemessenen Mitteln zu gewährleisten.
D
er Mittelstand ist von diesem Risiko genauso betroffen wie Großunternehmen. Hacker machen da
keinen Unterschied, es zählt für sie allein
das digitale Ziel. Eine Studie des Cybersicherheitsexperten Sandro Gaycken im
Auftrag des DIHK hat ergeben, dass der
Mittelstand hier Nachholbedarf hat. Welche Maßnahmen können Unternehmen in
puncto Sicherheit ergreifen?
Um die digitalen Bedrohungen zu entmystifizieren, ist es sehr nützlich, diese auf
einer Risikolandkarte grafisch darzustellen. Dabei müssen Häufigkeit und Schaden
eines erfolgreichen Angriffs geschätzt und
quantifiziert werden. Oft sind es gar nicht
so viele verschiedene Risiken, und oft
liegen die größten Risiken der Informationssicherheit im Bereich der Wertschöpfung des Unternehmens. Um die Risiken
zu bestimmen, muss man sich fragen:
46
„Was kann passieren, wenn diese und jene
Informationen verfälscht werden, bekannt
werden oder nicht mehr verfügbar sind?“
Mit dieser Transparenz kann man nun
gezielt entscheiden, gegen welche Risiken
man etwas tun möchte, und welche man
bereit ist zu akzeptieren.
Die meisten Berührungspunkte mit Informationen haben die Mitarbeiter. Dabei
kann es passieren, dass sie unter Umständen falsche Entscheidungen treffen,
zum Beispiel, wenn sie Informationen per
E-Mail versenden oder auf einen Link in
einer E-Mail klicken, der danach Spyware
auf dem Rechner installiert. Es sollten
daher Regeln im Umgang mit der Informationstechnologie im Unternehmen
aufgestellt werden. Optimal wäre es, wenn
die Mitarbeiter sich im Bereich IT-Sicherheit weiterbilden würden, der Chef ihnen
dafür nicht nur die entsprechende Zeit
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Sachar Paulus
Prof. Dr. Sachar Paulus
einräumt, sondern das Engagement auch
belohnt.
Die meisten Angreifer sind immer noch erfolgreich, weil die angegriffenen Systeme
nicht ausreichend geschützt sind – obwohl Standard-Maßnahmen ausgereicht
hätten. Ein IT-Sicherheits-Berater wird in
einem ersten Schritt untersuchen, wie es
um die „Verteidigung“ des Unternehmens
steht. Geeignete Maßnahmen könnten
beispielweise sein: ein einziger Übergang
vom internen Netz zum Internet, eine
handelsübliche Firewall, bei der Anfragen von außen abgeblockt werden, eine
Anti-Malware-Lösung und ein System zum
Aktuell-Halten der Betriebssysteme und
Anwendungen.
Viele mittelständische Unternehmen verwalten ihre Informationen gar nicht mehr
selbst, sondern beauftragen IT-Firmen
damit, sei es, indem sie Cloud Services
nutzen, oder externe IT-Spezialisten das
Netzwerk und die Rechner betreuen.
Sicherheit ist selbstverständlich, so ist
den Dienstleistern oft nicht klar, welche
Sicherheitsanforderungen ihre Kunden
haben. Daher sollten die Vertragsbedingungen zu IT-Sicherheit geprüft werden,
und ggf. entsprechende Ergänzungen
vereinbart werden. Dazu gehören unter
anderem: Reaktionszeiten bei Schwachstellenmeldungen, aktive Kommunikation
von Restrisiken und Sicherheitsvorfällen
oder regelmäßige Berichterstattung über
Sicherheitskennzahlen. Diese so genannten „Security Service Level Agreements“
ermöglichen auch den Dienstleistern,
besser in Sachen Sicherheit zu werden.
Der Knackpunkt für den Erfolg der Informationssicherheit ist die kontinuierliche
Verbesserung: Die Lage ändert sich ständig, entsprechend müssen die Schutzmaß-
nahmen auch immer angepasst werden.
Führen Sie eine regelmäßige „Sicherheitsinventur“ durch und bewerten Sie
die entsprechenden Risiken immer wieder
neu. Dann können Sie auch geeignete
Maßnahmen treffen oder manchmal auch
ganz bewusst Abstand von einer neuen
IT-Lösung nehmen.
Prof. Dr. Sachar Paulus
Hochschule Mannheim
Die IHK in den sozialen Netzwerken
www.facebook.com
/IHKMittleresRuhrgebiet
www.xing.to
/IHKMittleresRuhrgebiet
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IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität
Ein
ständiger
In der Einzelhandelsbranche entstehen jährlich Schäden in Höhe
von fast fünf Milliarden Euro
durch Warenschwund. Davon sind
rund 65 Prozent klassischer Diebstahl, 19 Prozent werden durch
administrative Fehler verursacht,
elf Prozent gehen auf das Konto
unehrlicher Mitarbeiter und fünf
Prozent sind betrügerischen Lieferanten zuzuschreiben.
48
Wettlauf
Diese Verluste treffen letztlich die Kunden
über höhere Preise. Durch die Mehrwertsteuerausfälle wird aber auch die
Volkswirtschaft als Ganzes geschädigt. Die
Verhinderung von Ladendiebstählen dient
folglich dem Einzelhandel, dem Verbraucher und der Allgemeinheit.
Zunächst ist es Aufgabe des Einzelhandels
selbst, gegen den Ladendiebstahl vorzugehen. Dabei bewegt er sich in dem Spannungsfeld zwischen wirksamer, kosteneffizienter Prävention auf der einen Seite und
kundenfreundlicher, konsumverträglicher
Gestaltung auf der anderen Seite.
Sicherheitskonzepte und -systeme werden
immer ausgefeilter, aber auch Professionalität und Erfindungsreichtum der Täter
nehmen zu – ein ständiger Wettlauf.
Die Motive der Diebe haben sich in den
vergangenen Jahren verändert. Früher
ging es fast ausschließlich um die
Deckung des eigenen Bedarfs, heute wird
häufig gestohlen, um die Artikel weiterzuverkaufen.
Besonders „beliebtes“ Diebstahlgut sind
kosmetische Produkte, die sich leicht in
Kleidung oder mitgebrachten Behältnissen
verstecken lassen. Im Lebensmittelhandel zählen Rasierklingen, Tabakwaren,
Spirituosen, Batterien, Schreibwaren
und Zeitschriften zu den am häufigsten
gestohlenen Artikeln.
Was tun gegen Ladendiebstahl? Wichtigste Stellschraube sind die Mitarbeiter.
Sie sollten so geschult werden, dass sie
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© HK Bremen
Karsten Nowack
im Idealfall in der Lage sind, frühzeitig
einen potenziellen Dieb zu erkennen und
anschließend die richtigen Maßnahmen zu
ergreifen. Teilweise bieten örtliche Polizeibehörden entsprechende Schulungsmaßnahmen an.
Ein weiteres Instrument zur Vermeidung
von Diebstählen ist die Gestaltung der
Verkaufsräume. Sie kann dazu beitragen,
potenzielle Täter zu verunsichern und sie
zu überwachen. Die Räumlichkeiten sollten übersichtlich und möglichst komplett
einsehbar sein. Dabei können z. B. Spiegel
hilfreich sein. Es muss aber berücksichtigt
werden, dass sich die Kunden beim Einkauf nicht unwohl fühlen. Die Privatsphäre muss trotz Überwachungsmaßnahmen
gewahrt bleiben. Ergänzend können tech-
@ Jens Schicke
Dr. Ulrike Regele
nische Maßnahmen eingesetzt werden,
die die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter
ergänzen. Sie können den Ladendiebstahl
erschweren oder durch Überwachungsfunktionen Alarme auslösen, aber keinen
Dieb stellen. Das Angebot ist vielfältig:
Es reicht von einfachen mechanischen
Vorkehrungen bis zu technisch anspruchsvollen elektronischen Hilfsmitteln. Gerade
in Zeiten eines immer freier gewordenen
Warenzugangs und abnehmender Personaldichte auf gleichbleibender Fläche
gewinnen technische Maßnahmen an
Bedeutung. Für welche Maßnahmen sich
ein Geschäft entscheidet, hängt von der
Diebstahlgefährdung des Sortiments,
vom Betriebstyp, der Lage, dem sozialen
Umfeld, den baulichen Voraussetzungen
und den finanziellen Möglichkeiten ab.
Besonders dort, wo leicht zu entwendende Waren, hochmodische Artikel oder
technische Geräte sowie relativ kleine
hochwertige Produkte angeboten werden,
wird die Warensicherung immer wichtiger.
Grundsätzlich gibt es fünf Formen: die
mechanische Sicherung, die elektronische
Leinensicherung, die elektronische Artikelsicherung (EAS), die Warensicherung mit
RFID (Radiofrequente Identifikation) und
die Kameraüberwachung.
Karsten Nowack
Leiter Geschäftsbereich Einzelhandel
Handelskammer Bremen
Dr. Ulrike Regele
DIHK
49
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität
… oder
gänzlich ruiniert
Cybergefahren lauern im Web,
aber auch lokal im Unternehmensnetzwerk. Zudem gelten
Mitarbeiter als Cyberrisikofaktor.
Mit wenigen essenziellen IT-Security-Maßnahmen können sich Unternehmen vor externen wie internen Gefahren schützen.
In einer Jahresanalyse für 2015 entdeckten Experten bei über der Hälfte der
untersuchten Firmenrechner mindestens
einen Infizierungsversuch durch ein
Schadprogramm. Dabei wurde mehr als
ein Viertel über das Internet attackiert,
vor allem über Schwachstellen in der
Software, vornehmlich über den Browser,
Office- und Adobe-Programme, Java und
Android. Auch schlug bei 41 Prozent der
Rechner mindestens einmal der lokale
Virenscanner Alarm, beispielsweise wegen
eines infizierten USB-Sticks.
Cyberkriminelle haben es einerseits auf
sensible Firmendaten abgesehen. Gehen Kundendaten verloren, hat das für
jedes Unternehmen dramatische Folgen.
Gegebenenfalls muss die komplette Geschäftstätigkeit vorübergehend eingestellt
werden. Vermögenswerte gehen verloren,
Kunden ziehen sich zurück, vertrauliche
Informationen geraten in die Öffentlich-
50
keit, und der Ruf des Unternehmens ist
angeschlagen oder gänzlich ruiniert.
Andererseits kosten mögliche Schäden
in Folge eines Cyberangriffs auch bares
Geld. Laut einer Studie müssen kleine bis
mittlere Unternehmen in Deutschland
im Durchschnitt etwa 35.000 Euro pro
erfolgten Cyberangriff aufbringen. Kostenpunkte sind: externe Services, verloren
gegangene Geschäftsoptionen, IT-Ausfälle
sowie Reputationsschäden. Am häufigsten wird ein Sicherheitsvorfall über eine
Schadprogrammattacke, Phishing sowie
Mitarbeiter oder Software-Schwachstellen
verursacht.
Zudem verfestigt sich der Trend, dass
Cyberkriminelle verstärkt den direkten
Weg zu Geldwerten von Unternehmen
suchen. So gab es im Jahr 2015 direkte
Cyberattacken auf Banken, aber auch auf
Organisationen, die mit Investmentfonds,
Börsen- und Geldwechselgeschäften zu
tun haben.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Kaspersky Lab
Holger Suhl
Darüber hinaus werden bargeldlose Verkaufsstellen (Point of Sale/PoS) attackiert.
Diese Angriffe könnten Cyberkriminelle
auf für mobile Geräte (Android) ausgelegte Verkaufsstationen ausweiten.
Auch stiegen im Jahr 2015 im Vergleich
zum Vorjahr die identifizierten Attacken
von Erpresser-Software (Ransomware)
gegen Unternehmen um das Doppelte
an. Die Vorgehensweise: Cyberkriminelle fordern einen Lösegeldbetrag, damit
beispielsweise eine DDoS-Attacke beendet
wird, verschlüsselte Daten wieder entschlüsselt werden oder die Vertraulichkeit
von Daten gewahrt bleibt. Allerdings
halten sich viele Cyberkriminelle nicht an
die Vereinbarung, auch wenn das Lösegeld
gezahlt worden ist. Unternehmen sollten
hier umgehend die Strafverfolgungsbehörden einschalten.
Mit der zunehmenden Digitalisierung der
Wirtschaft werden umfassende und vor
allem mehrschichtige Cybersicherheitskonzepte wichtiger denn je. Grundsätzlich
gilt: Alle Endpoints, also alle im Unternehmensnetzwerk genutzten Geräte, müssen
mit einer IT-Sicherheitslösung geschützt
werden – das gilt für physische Geräte wie
Server, PCs, Macs und mobile Geräte wie
Smartphones, Tablets oder Laptops, aber
ebenso für virtuelle Systeme.
Software-Schwachstellen müssen auf
allen Rechnern umgehend und automatisiert geschlossen werden. PatchManagement-Lösungen bieten hier
neben klassischen Antivirentechnologien
professionellen Zusatzschutz. Ein weiteres Schutzschild für Unternehmen sind
Verschlüsselungstechnologien – vor allem,
wenn mit Kundendaten hantiert wird.
Ein essenzieller Baustein bei der Prävention von Cyberattacken sind intelligente
Schulungen – und zwar für IT-Fachleute
ebenso wie für Mitarbeiter in nichttechnischen Bereichen. Werden Mitarbeiter
geschult, minimiert sich das Risiko einer
Infektion, beispielsweise durch das unbeabsichtigte Klicken auf einen infizierten
E-Mail-Anhang.
Zudem hilft ein korrektes Informationsmanagement dabei, Daten je nach dem
Grad ihrer Sensibilität richtig zu speichern
und zu verwalten – beispielsweise durch
Vorgaben, unternehmenskritische Informationen ausschließlich in verschlüsselter
Form zu speichern oder nur auf stationären und nicht auf mobilen Geräten zu
bearbeiten.
Holger Suhl
General Manager DACH bei Kaspersky Lab
51
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaftskriminalität
Die
Spitze
des Eisberges
I
n der deutschen Wirtschaft liegen die
wertbildenden Faktoren eines Unternehmens oftmals in dem besonderen
Know-how für qualitativ hochwertige
Produkte. Abgesichert werden viele dieser
Entwicklungsergebnisse durch gewerbliche
Schutzrechte. Sie verleihen deren Eigentümern das zeitlich begrenzte ausschließliche Recht zur Verwertung der eigenen
Entwicklungen, um so das Risiko und Aufwendungen für Forschung, Entwicklung
und Vermarktung aufzufangen.
Schutzrechtsintensive Wirtschaftszweige
repräsentieren 90 Prozent des Handelsvolumens der EU mit der übrigen Welt.
Dies zeigt eine Studie des Europäischen
Patentamts (EPA) und des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (HABM).
Auch werden in diesen Wirtschaftszweigen deutlich höhere Löhne und Gehälter
als in anderen Bereichen gezahlt, was
wiederum das Konsumpotenzial der dort
Beschäftigten erhöht.
52
Die hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung der schutzrechtsintensiven Wirtschaftszweige wird durch diese Fakten
sehr klar, woraus sich ergibt, dass diese
Unternehmensentwicklungen besonders
geschützt werden sollten. Leider versuchen
immer wieder zahlreiche Nachahmer, das
mühevoll erarbeitete Wissen der Industrie
unrechtmäßig für sich zu nutzen und so
eigene Aufwendungen für Forschung,
Entwicklung und Vermarktung zu sparen.
Im Zweifelsfall wird billig produziert und
nicht der eigene Name für das Produkt
verwendet. Gerade wenn ein Unternehmen seine Produkte global anbietet, wird
es auf vielen Märkten oder im Internet mit
Produkt- und Markenpiraterie konfrontiert sowie der Verletzung der eigenen
gewerblichen Schutzrechte ausgesetzt.
Es gibt kaum eine Branche, die nicht von
Produkt- und Markenpiraterie betroffen
ist. 2014 beschlagnahmte allein der deutsche Zoll in über 45.000 Fällen rechtswidrige Nachahmungen an der Grenze. Dies
ist jedoch nur die Spitze des Eisberges.
Die Bandbreite der Fälschungen ist groß.
Die Erfahrungen reichen von sklavischen
Nachbauten bis hin zu Produkten, die es
als Original in dieser Ausführung gar nicht
gibt. Produkte mit Schreibfehlern auf der
Verpackung sowie gefälschte Webseiten
ergänzen den Katalog. Auch bösgläubige
Anmeldungen der eigenen Marke durch
Dritte in anderen Ländern führen immer
wieder zu Problemen beim Markteintritt.
Neben den potenziellen Umsatzeinbußen ist es vor allem der Imageschaden
durch qualitätsarme Imitationen, der den
Markenherstellern entsteht. Ein Kunde,
der unwissentlich ein Plagiat kauft, kann
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Volker Bartels
sich endgültig von einer Marke abwenden,
da er annimmt, dass der Hersteller sein
Qualitätsversprechen gebrochen hat.
Ohne Schutzrechte ist ein rechtliches
Vorgehen gegen Nachahmungen oftmals
nicht oder nur schwer möglich. Die
meisten Unternehmen gehen mit Verletzungen ihrer Schutzrechte reaktiv um,
d. h. sie ergreifen rechtliche Schritte,
wenn Fälschungen ihrer Produkte festgestellt wurden. Diese Verfahren können
jedoch je nach Markt langwierig und
kostspielig sein, daher ist es besser, den
Schutzwall gegen Produktpiraterie schon
im Vorfeld proaktiv zu erhöhen.
Je nach Produkt und Branche gibt es eine
ganze Anzahl von Abwehrmaßnahmen.
Etwa: Kosten und Aufwand der Imitation
erhöhen. Dazu gehören z. B. kurze Inno-
vationszyklen, eine Produktgestaltung,
die den Nachbau erschwert oder auch der
mögliche Einsatz von Echtheitsmerkmalen.
Ebenso empfiehlt sich eine sorgfältige
Auswahl der Geschäftspartner und das
Behalten von Schlüsselkompetenzen im
eigenen Haus.
In allen relevanten Märkten sollten die
eigenen Rechte gesichert werden. Geschäftspartner und der eigene Vertrieb
müssen für das Problem sensibilisiert
werden; denn diese sind es, die den
jeweiligen Markt unmittelbar und direkt
auf Fehlentwicklungen hin beobachten
können. Das Internet hat sich immer mehr
als Angebots- und Vertriebskanal auch für
Fälschungen etabliert. Auch hier ist eine
regelmäßige Überwachung sinnvoll.
Produktpiraten registrieren sehr genau,
welches Unternehmen sich zur Wehr setzt
und welches nicht. Wird ihnen das Risiko
zu hoch, steigt die Wahrscheinlichkeit,
dass auf andere Produkte ausgewichen
wird.
Auch ein gemeinsames Vorgehen von
mehreren Rechteinhabern bietet sich an;
denn oftmals kopiert derselbe Produktpirat auch die Produkte anderer Hersteller.
Durch ein gemeinsames Vorgehen werden
die eigenen Kosten der Rechtsverfolgung
reduziert und der Druck auf den Fälscher
steigt.
Volker Bartels
Vorsitzender Aktionskreis
gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. ( APM)
53
Infos für die Praxis
Impressum
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30-32
Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10
www.bochum.ihk.de | ihk@bochum.ihk.de
Redaktion
Jörg A. Linden (verantwortlich)
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung
Koerdt PROMO4YOU GmbH
59609 Anröchte, Südring 1
Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50
www.koerdt.de | wirtschaft@koerdt.de
Anzeigenleitung
Fritz Thöne
Telefon (0 29 47) 97 02-77
E-Mail: fthoene@koerdt.de
Recht & Steuern
Anspruch auf ein
gutes Arbeitszeugnis?
Will ein Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis mit einer guten Gesamtbeurteilung erhalten, muss er Tatsachen
vortragen, die die Erteilung eines
guten Zeugnisses rechtfertigen. Das
hat das Arbeitsgericht Dortmund im
Fall eines Produktionsmitarbeiters entschieden, der nach einem Kündigungsrechtsstreit von seinem Arbeitgeber
die Ausstellung eines selbst formulierten Zeugnisses mit guter Gesamtbeurteilung sowie einer Dankformel mit
guten Zukunftswünschen verlangte.
Sein Arbeitgeber lehnte das ab.
In seiner Begründung weist das
Gericht darauf hin, dass Arbeitnehmer keinen Anspruch auf eine
bestimmte Formulierung haben.
Vielmehr könne der Arbeitgeber den
Wortlaut bestimmen. Grundsätzlich
bestehe kein Anspruch auf eine gute
Gesamtbeurteilung. Ausgangspunkt
für die Leistungsbeurteilung sei ein
befriedigender Maßstab. Verlange ein
Arbeitnehmer eine bessere Bewertung,
müsse er konkrete Anhaltspunkte
vortragen, die eine überdurchschnittliche Bewertung rechtfertigten.
Anschließend obliege es dann im
Arbeitsrechtsprozess dem Arbeitgeber, Tatsachen vorzutragen, die einer
besseren Bewertung entgegenstünden.
Vorliegend habe der Arbeitnehmer
keine Tatsachen für eine bessere
Bewertung vorgetragen, sodass seine
Forderung unbegründet sei.
(Urteil des Arbeitsgerichts – ArbG –
Dortmund vom 16. Juni 2015;
Az.: 7 Ca 2708/14)
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
E-Mail: wthoene@koerdt.de
Erscheinungsweise
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Druckauflage
14.505/1. Quartal 2016
Anzeigenpreisliste Nr. 37, gültig ab 1. Januar 2016
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Beilage: Wortmann
Beihefter: Chip
Umkleidezeiten müssen
vergütet werden
Ist ein Arbeitnehmer aufgrund arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben verpflichtet, Schutzkleidung am Arbeitsplatz
anzulegen, unterliegt die hierfür erforderliche Zeit der Vergütungspflicht.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Hamburg im Fall eines Arbeitnehmers
in einem Aluminiumwalzwerk mit
Gießerei entschieden.
In dem Betrieb bestand eine Anweisung zum Tragen von Arbeitskleidung,
persönlicher Schutzausrüstung und
zusätzlicher Schutzausrüstung für
Gießereimitarbeiter. Der Arbeitgeber
vergütete die Umkleidezeit nicht und
bezog sich auf eine Regelung im Manteltarifvertrag, wonach Umkleide- und
damit verbundene Wegezeiten nicht
zu vergüten sind.
In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Verpflichtung
des Arbeitgebers, wonach fremdnüt-
zige Umkleidezeiten als Arbeitszeiten
zu vergüten sind, durch Tarifvertrag
nicht abbedungen werden kann,
soweit das Umkleiden aus Gründen des
Arbeitsschutzes geboten ist. Das folge
aus dem Arbeitsschutzgesetz (vgl. Paragraf 3 Abs. 3 ArbSchG), wonach der
Arbeitgeber Kosten für Maßnahmen
nach dem Arbeitsschutzgesetz nicht
den Beschäftigten auferlegen darf.
Der entgegenstehende Tarifvertrag
sei insoweit wegen Verstoßes gegen
höherrangiges Recht unwirksam. Zu
den Maßnahmen des Arbeitsschutzes
zählten nicht nur die der Arbeitssicherheit dienenden Sachmittel,
sondern auch die Arbeitszeiten, die
erforderlich seien, um diese Sachmittel
anzuwenden.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Hamburg vom 6. Juli 2015;
Az.: 8 Sa 53/14)
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Ausbildung beginnt
mit einer Probezeit
Das Bundesarbeitsgericht hat am
19. November 2015 die bisherige
Rechtsprechung zur Anrechnung von
Praktikumszeiten auf die Probezeit
eines Berufsausbildungsverhältnisses
bestätigt.
Im konkreten Fall bewarb sich ein
Azubi im Frühjahr 2013 um einen
Ausbildungsplatz zum Kaufmann im
Einzelhandel. Die Ausbildung begann
am 1. August 2013, und die Parteien
vereinbarten zur Überbrückung einen
Praktikantenvertrag mit einer Laufzeit
bis zum 31. Juli 2013. Die Berufsausbildung begann dann am 1. August
mit einer Probezeit von 3 Monaten.
Zum 29. Oktober wurde das Ausbildungsverhältnis gekündigt. Der Auszubildende hält diese Kündigung für
rechtswidrig, weil das vorangegangene
Praktikum auf die Probezeit anzurechnen sei und sich der Ausbildende
bereits während der Praktikumszeit
ein umfassendes Bild habe machen
können. Bereits in den Vorinstanzen
konnte der Auszubildende mit dieser
Argumentation nicht durchdringen,
und das Bundesarbeitsgericht hat
klargestellt, dass ein Berufsausbildungsverhältnis zwingend mit einer
Probezeit zwischen einem und vier
Monaten beginnt. Beide Vertragspartner haben damit ausreichend
Gelegenheit, die für die Ausbildung im
konkreten Ausbildungsberuf wesentlichen Umstände eingehend zu prüfen.
Dies ist nur unter den Bedingungen
des Berufsausbildungsverhältnisses mit
seinen spezifischen Pflichten möglich.
Inhalt und Zielsetzung des Praktikums
sind dabei unerheblich.
Das BAG weist auch darauf hin, dass
dasselbe auch dann gilt, wenn kein
Praktikum, sondern ein Arbeitsverhältnis dem Berufsausbildungsvertrag
vorgelagert ist.
BAG, Urteil vom 19. November 2015,
Az.: 6 AZR 844/14
Die Mittelstandsberater
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.:
■
■
■
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen
für alle Rechtsformen
Due Dilligence Prüfungen
Prüfung und Erstellung
von Sanierungskonzepten
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater,
Fachberater für den Heilberufebereich
(IFU/ISM gGmbH)
■
■
■
Betriebswirtschaftliche
und steuerrechtliche Beratung
Unternehmensbewertungen
Nachfolgeberatung
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Fachberater für Sanierung und
Insolvenzverwaltung (DStV e. V.)
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de
Konkurrenztätigkeit
umfassend verboten
Das Wettbewerbsverbot von Arbeitnehmern gegenüber ihrem Arbeitgeber
ist umfassend und gilt auch außerhalb
des unmittelbaren Einzugsgebietes des
Arbeitgebers. Das hat das Landesarbeitsgericht Niedersachsen im Fall
einer Steuerfachangestellten in einer
Steuerberatungskanzlei entschieden,
die in einer anderen Stadt ein Gewerbe für Lohn- und Finanzbuchhaltung
angemeldet hatte. Der Arbeitgeber
nahm das zum Anlass für eine außerordentliche Kündigung und klagte auf
Herausgabe des durch die Konkurrenztätigkeit erzielten Erlöses.
In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Konkurrenztätigkeit auch dann vorliege, wenn
diese nicht in dem unmittelbaren
Einzugsgebiet des Arbeitsgebers erfol-
ge. Untersagt sei dem Arbeitnehmer
der Abschluss von Umsatzgeschäften
im Handelszweig des Arbeitgebers
oder das Anbieten von Diensten und
Leistungen gegenüber Dritten im
Marktbereich des Arbeitgebers. Das
gelte auch dann, wenn sicher sei, dass
der Arbeitgeber den vom Arbeitnehmer betreuten Sektor von Kunden
nicht erreichen werde.
Bei der Berechnung des herauszugebenden Erlöses könne der Arbeitnehmer seinen eigenen Arbeitsaufwand
nicht gewinnmindernd abziehen.
Vorliegend bestehe ein Anspruch auf
Herausgabe des Erlöses in Höhe von
39.320 Euro.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Niedersachsen vom
12. November 2015; Az.: 7 Sa 1690/14)
Betriebsratsmitglied: Abmahnung
aus Personalakte entfernen
Verletzt ein Betriebsratsmitglied eine
ausschließlich betriebsverfassungsrechtliche Verpflichtung, sind arbeitsrechtliche Sanktionen ausgeschlossen.
Das hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall eines Betriebsratsvorsitzenden in
einem Unternehmen für Stadtreinigung und Müllentsorgung entschieden.
Der Betriebsratsvorsitzende hatte unberechtigt eine Betriebsvereinbarung
per E-Mail an außerhalb des Unternehmens tätige externe Konzernmitarbeiter versandt. Der Arbeitgeber erteilte ihm daraufhin eine Abmahnung
in seiner Funktion als Betriebsrat und
erwähnte für den Wiederholungsfall
arbeitsrechtliche Konsequenzen. Der
Betriebsratsvorsitzende verlangte die
Entfernung der Abmahnung aus der
Personalakte.
In seiner Begründung weist das
Gericht darauf hin, dass ein Anspruch
auf Entfernung einer Abmahnung aus
der Personalakte bestehe, wenn die
Abmahnung zu unbestimmt ist, unrichtige Tatsachenbehauptungen enthält, auf unzutreffenden rechtlichen
Bewertungen des Arbeitnehmerverhaltens beruht oder unverhältnismäßig
ist. Vertragsrechtliche Sanktionen wie
der Ausspruch einer Abmahnung oder
einer Kündigung seien ausgeschlossen, wenn ein Betriebsratsmitglied
ausschließlich betriebsverfassungsrechtliche Amtspflichten verletzt habe.
Da vorliegend keine arbeitsvertragsrechtliche Pflichtverletzung gerügt
worden sei, liege der Abmahnung eine
unzutreffende rechtliche Bewertung
zugrunde. Die Abmahnung sei daher
aus der Personalakte zu entfernen.
(Beschluss des Bundesarbeitsgerichts –
BAG – vom 9. September 2015;
Az.: 7 ABR 69/13)
55
Infos für die Praxis
© Heino Patschull – Fotolia.com
Börsen
Existenzgründung
Angebote
BO 184314
Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet
(einschließlich Handel), sieben
Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte
im Bereich Mess- und Regeltechnik,
Industrieanlagenbau sowie Neu- und
Altbauinstallation sucht Nachfolger.
Zusätzlich verfügt das Unternehmen
über eine Lampenausstellung mit
Designerleuchten.
BO 185014
Gut eingeführtes Süßwarengeschäft
mit langjährigen Stammkunden, über
50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit
100.000 Einwohnern, zentrale Lage
in der Fußgängerzone, möchte den
Betrieb aus Altersgründen an einen
jungen, kreativen Kaufmann oder eine
Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme
eines Ausschanks von Kaffee, heißen
Schokoladenspezialitäten o. ä. ist
platzmäßig möglich. Eigenkapital:
25.000 Euro.
BO 185914
Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten.
Keine Warenbestandsübernahme.
VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 186214
Kosmetik- und Nagelinstitut sucht
Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen
Wirkstoffe? Sie denken und leben
Kosmetik und Schönheit? Sie wollen
Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte
Nest. Witten und Umgebung.
BO 186714
Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus
werden im Sortiment Geschenkartikel
und Tischdecken geführt.
BO 186814
Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher
Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie
Krankentransport- und Rollstuhlwagen
zur Veräußerung. Zur Übernahme des
Unternehmens sind die finanzielle
Leistungsfähigkeit, die persönliche
Zuverlässigkeit und die fachliche
Eignung notwendig.
BO 186914
Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)
im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße,
aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzuge-
56
ben. Das Unternehmen arbeitet mit
allen Reiseveranstaltern der Branche
zusammen.
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer
Außenterrasse sucht Nachfolger mit
Ideen und Elan. Das Restaurant liegt
zwischen Bochum (Kemnader Stausee)
und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa
100 Meter), stadtnah, vier Kilometer
zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft.
Ich biete ein Geschäftshaus
(inklusive Wohnung) mit Gastraum
(40 Plätze), abgetrenntem Saal
(80 Plätze) und großem neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie
ist brauerei- und vertragsfrei, guter
Umsatz durch Feiern, Stammgäste und
zahlreiche Laufkundschaft, steigende
Anzahl durch Tourismus und viele sich
wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte
ich in Zukunft etwas kürzer treten,
der Zeitraum der Übergabe ist nach
Absprache vereinbar.
BO 187215
Suche aus privaten Gründen einen
Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft
in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen
privaten/gewerblichen Kundenstamm.
Das Ladengeschäft liegt an einer stark
frequentierten Hauptstraße, in einem
Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage
ist die Miete sehr günstig. Das Gebäu-
de verfügt über ein Parkhaus, in dem
die Kunden kostenlos parken können.
Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten
zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den Vertrieb von
Hardware mit ausführlicher Beratung,
Reparaturen von PCs, Notebooks,
Smartphones und Tablets. Wir sind
auch vor Ort bei Kunden tätig. Kaufpreisvorstellung: VB 35.000 Euro
inklusive Warenbestand, Inventar,
Technik und Computer. Auf Wunsch
wäre auch eine ausgiebige Übergabe
und Einarbeitungsphase möglich.
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu
verkaufen. Umsatz Warensortiment:
circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:
circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt
liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur.
Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter
Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen
Nachfolger. Wir produzieren Zug-,
Druck- und Differenzdruckmessgeräte
für kleine Messbereiche nach einem
speziellen, inzwischen nur noch von
uns verwendeten Messprinzip. Unsere
Kunden kommen aus den Branchen
Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als
alleiniger Geschäftsführer stehe ich
zur Übergabe des Geschäftsbetriebs
für eine ausreichende Übergangszeit
zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb
muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert
werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere
Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt
provisionsfrei.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
BO 188215
DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das
Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über
192 Quadratmeter und ist komplett
eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin
zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im
mittleren Preissegment.
BO 188315
Hüttenhotel „Elbhöhe“ mit traumhaftem Elbblick im Biosphärenreservat
Elbtalaue zu verkaufen. Die Apartment-Gaststättenanlage mit sechs
Apartmenthäusern, vier Holzhäusern
und einem separaten Restaurant-Neubau aus dem Jahr 2006 befindet sich
in ruhiger Lage in der Gemeinde Vietze
südöstlich von Hitzacker. Die 30 Quadratmeter großen Apartmenthäuser
sind jeweils mit zwei bis vier Betten
und einem Duschbad/WC ausgestattet.
Alle Häuser verfügen über eine separate Terrasse. Eines der Apartmenthäuser
wird aufgrund der unmittelbaren Lage
am Elberadweg als Kiosk genutzt. In
den Monaten April bis September
sorgt die hohe Besucherfrequenz für
sehr gute Umsätze mit hohen Margen.
Das Restaurantgebäude wurde im Jahr
2006 im skandinavischen Stil erbaut.
Es bietet auf circa 160 Quadratmetern
Platz für 58 Gäste. Das Restaurant, die
Außenterrasse und die Sanitärräume
sind barrierefrei zu erreichen. Die
Küche ist modern und zweckmäßig
ausgestattet. Auf Wunsch kann der
Erwerber das komplette Inventar
übernehmen und somit ohne Reibungsverluste die Arbeit aufnehmen.
Im hinteren Bereich des Grundstücks
befindet sich eine circa 2.000 Quadratmeter große Wiese mit mehreren
Wohnmobilstellplätzen. Aufgrund
seiner Höhenlage (18 Meter über dem
Elbspiegel) ist es absolut hochwassersicher. Der Angebotspreis liegt bei
220.000 Euro VB.
BO 188415
Kleines Ingenieurbüro für technische
Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet
bietet Beteiligung und Nachfolge. Im
Auftrag unserer langjährigen Kunden
konzipieren, planen und überwachen
wir seit mehr als 25 Jahren den Bau
verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen
Wert legen wir auf Energieeffizienz,
Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie
auf eine qualitätsvolle Erbringung
unserer Dienstleistungen. Gesucht wird
ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder
ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik,
etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik
oder der MSR- und Elektrotechnik.
Der Interessent/die Interessentin sollte
Verantwortung übernehmen und auf
eigenen Beinen stehen wollen. Die zu
vereinbarenden Einstiegsbedingungen
sollen beiden Seiten ein großes Maß
an Sicherheit bieten.
BO 188515
Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet
mit eigener Ausstellung, Büro und
Lagerfläche, seit 20 Jahren am
Standort, drei festangestellte Verleger,
sucht Nachfolger aus Altersgründen.
Einarbeitung wird durch den Verkäufer
gewährleistet.
BO 188715
Fischfachgeschäft mit täglich frischem
Fisch und Meeresfrüchten aus dem
Atlantik und dem Mittelmeer in der
Bochumer Innenstadt zu verkaufen.
Hier werden meist mehr als
20 Fischsorten angeboten. Zum
Geschäft gehört eine Gastronomie mit
offener Küche, in der der frische Fisch
direkt nach Kundenwunsch zubereitet
werden kann. Zum Restaurant gehört
eine Außenterrasse.
BO 188915
Ein seit 1863 bestehender Großhandel
für Gase (Lieferant für technische und
medizinische Gase) in zentraler Lage in
Bochum sucht einen Nachfolger. Lkws,
Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage,
drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie
ein 400 Quadratmeter großes Lager
sind vorhanden. Der Kundenstamm
kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische
Arzneimittel liegt vor.
BO 189015
Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt
für Qualität und pünktliche Lieferung.
Langjährige Stammkundschaft.
BO 189215
Etablierte Handelsvertretung für
Massivholztreppen zu verkaufen. Das
Unternehmen wurde 2006 gegründet
und wird als Einzelfirma geführt.
Verkauft werden Massivholztreppen
eines seit über 45 Jahren bestehenden
Familienunternehmens. Der Verkauf
geht zu 80 Prozent direkt an Privatkunden im Gebiet Rhein/Ruhr. Das
Hauptverkaufsgebiet ist der Großraum
Bochum/Essen. Für einen potenziellen
Nachfolger bieten sich sehr lukrative
Möglichkeiten, da das Grundeinkommen durch den Verkauf an Privatkunden nach fast zehn Jahren gesichert
ist. Hinzu kommt die Perspektive, das
Verkaufsgebiet weiter zu erschließen
und weitere Gewerbekunden zu akquirieren. Eine umfangreiche Einarbeitung erfolgt durch den Verkäufer und
ist im Kaufpreis enthalten. Was Sie
brauchen? Ein Auto, einen Laptop und
ein gutes Verkaufstalent. Im Durchschnitt lag der Jahresgewinn zwischen
42.000 und 48.000 Euro.
BO 189415
Wir sind ein kleines, inhabergeführtes
und alteingesessenes Stahlhandelsunternehmen im Flachstahlbereich
(Bleche) zwischen Bochum und Essen
und suchen aus Altersgründen einen
mitarbeitenden Nachfolger. Dieser
sollte auch aus dem Bereich des Stahlhandels kommen und die entsprechende fachliche Eignung mitbringen.
Eine begleitende Übergangszeit ist
sichergestellt und auch gewünscht. Ein
entsprechender Kunden- und Lieferantenstamm ist vorhanden. Übernahme
nach Vereinbarung.
BO 189515
Verkaufe eine Werbeagentur für
digitale Werbung. Das Unternehmen
betreibt eine digitale Werbefläche für
regionale und überregionale Werbung
mitten im Ruhrgebiet an einer sehr
lukrativen Stelle. Regionale Händler,
Veranstalter und Werbeagenturen
können auf dieser digitalen Fläche
werben. Das Portal besteht seit über
fünf Jahren. Weitere Informationen
nach der ersten Kontaktaufnahme.
BO 189615
Motorrad- und Rollergeschäft,
circa 180 Quadratmeter, im mittleren
Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982
bekannter Standort mit großem
Kundenstamm. Komplett eingerichtet,
günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro
inklusive Inventar.
BO 189815
Schnellrestaurant mit Fleisch- und
Wurstverkauf inklusive Ausstattung
aus Altersgründen zu verkaufen. Der
Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet
auch für Jungunternehmer (Köche
oder Fleischer).
BO 189915
Gut eingeführtes und liebevoll eingerichtetes Kosmetikstudio (62 Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl wegen
Umzugs abzugeben. Sie übernehmen
ein volleingerichtetes Studio inklusive
Stammkunden. Eine Einarbeitung
ist auf Wunsch möglich. Das Studio
besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch, Schminktisch, Empfang, Lager und Ruhebereich
für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem Kellerraum, der als
zusätzliches Lager genutzt werden
kann. Darüber hinaus werden noch
zahlreiche Anwendungen angeboten (zum Beispiel Paraffinbäder, Hot
Stone-Massage usw.). Die Nettokaltmiete beträgt 420 Euro, Heizkosten50
Euro und Nebenkosten 90 Euro.
BO 190115
Fertigungsunternehmen in NRW
(Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das
Fertigungsunternehmen konstruiert,
produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf
verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen,
Schrottteilen, Stanzteilabfällen und
Stanzteilplatinen.
BO 189715
Etabliertes und sehr erfolgreiches
Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie
übernehmen das Studio mit Inventar
und Kunden und starten sofort durch.
Eine unglaubliche Chance für alle, die
sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin
betreibt das Geschäft seit über
20 Jahren erfolgreich und hat sich
einen zufriedenen Kundenstamm
aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie
schweren Herzens ihre Existenz auf.
Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne
gewährleistet werden.
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57
Infos für die Praxis
BO 190215
Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem
Konzept in hoch frequentierter Lage
in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht
zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem
modernen Ambiente und einer absolut
neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet. Das vorhandene Konzept ist
noch ausbaufähig und garantiert jetzt
schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis
260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro
netto monatlich, Nebenkosten
250 Euro netto monatlich. Bitte nur
ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis.
BO 190416
Aufgrund einer beruflichen Veränderung möchte ich meinen seit
20 Jahren als Einzelunternehmen
geführten Catering-Betrieb zum
1. August 2016 weitergeben. Die seit
2002 gemieteten Geschäftsräume
inklusive Verkaufsraum von 102 Quadratmetern befinden sich im Herzen
von Altenbochum. Die Gastronomieausstattung wäre an Interessenten zu
verkaufen, die auch gleichzeitig als
Nachmieter in den Mietvertrag einsteigen könnten und gegebenenfalls
das Unternehmen fortführen. Personal
ist nicht zu übernehmen.
BO 190516
Zweiradhandel (Fahrräder, Kleinkrafträder) mit Werkstatt kostenfrei abzugeben. Der Standort in der Bochumer
Innenstadt ist seit 1956 als Zweiradhandel bekannt. Zum Sortiment
GMBH
Der nächste
Anzeigenschluss ist am
15. April 2016
PROMO4YOU
Tel.:
0 29 47/97 02-0
WERBEWERKSTATT
WARSTEIN
E-mail:
wirtschaft@koerdt.de
gehörten im Laufe der Jahre Fahrräder
aller Art und Kleinkrafträder (Roller).
Elektrofahrräder, Mountain-Bikes und
Elektromotorräder sowie Zubehör
und Bekleidung bilden zurzeit einen
Schwerpunkt. Das Ladenlokal hat eine
Verkaufsfläche von 200 Quadratmetern zuzüglich 70 Quadratmeter Werkstatt und 40 Quadratmeter Lagerräume sowie eine Terrasse mit Garten
zur Alleinbenutzung. Es wurde in den
Jahren 2000 und 2012 modernisiert
(Wärmedämmung, 16 Quadratmeter
doppeltverglaste Schaufensterfront,
Elektrik, Bodenbelag, sanitäre Einrichtungen). Alles wird provisionsfrei
direkt vom Eigentümer übergeben. Die
monatliche Miete beträgt 1.700,- Euro.
Nachfragen
BO 248314
Immobilien- und Hausverwaltung
aus Bochum sucht zwecks Expansion
Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.
Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.
BO 248514
Möchte mich nach sehr langer Zeit
im Einzelhandel neu orientieren und
suche im Raum Witten/Hattingen ein
Café und/oder Biergarten/Pub zur
kurzfristigen Übernahme.
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können
wir versichern, dass IHR vorhandener
Kundenstamm weiterhin erstklassig
bedient wird.
BO 249315
Techniker mit Meisterausbildung,
Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als
Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die
Nachfolgeregelung.
58
BO 249416
Zum Ausbau unseres Unternehmens
suchen wir im Raum Herne/Bochum
und 50 Kilometer Umkreis eine
Hausverwaltung zur Übernahme. Kompetente und freundliche Mitarbeiter
sind schon vorhanden und warten auf
weitere Objekte.
BO 249516
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing., 45 Jahre,
fünf Jahre Geschäftsführererfahrung,
sucht eine Firma aus den Bereichen
Automotive, Metall- und Kunststofffertigung sowie Montage zur
Übernahme.
BO 249616
Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein
Produktions- oder Handelsunternehmen zur Übernahme. Mitgebracht werden ein abgeschlossenes
wirtschaftswissenschaftliches Studium,
weitere Ausbildungen und Examina,
Erfahrungen aus Führungspositionen (CFO, Prokurist) in international
tätigen, mittelständischen Unternehmen, Erfahrungen aus der Beratung
von Unternehmen verschiedenster
Branchen, generalistische Ausrichtung,
technisches Interesse, Vertriebsaffinität, eine unternehmerische Denkweise
sowie ein motivierender, kooperativer
Führungsstil. Das Unternehmen sollte
von einem Kaufmann zu führen sein.
BO 249915
Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder
Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber.
Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung
sind vorhanden. Das Unternehmen
sollte sich im mittleren Ruhrgebiet
befinden. Finanzielle Möglichkeiten
sind vorhanden.
Kooperation
BO 29813
Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
BO 30414
Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein.
Starten Sie mit einem brandneuen
Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist
garantiert.
BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
Mit der Existenzgründungsbörse, aus
deren Bundesliste die auszugsweise
veröffentlichten Offerten stammen,
soll Unternehmen die Suche nach
einem geeigneten Nachfolger oder
tätigen Teilhaber erleichtert werden.
Die Kooperationsbörse, die ebenso wie
die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der
Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe,
die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit
mit in- oder ausländischen Partnern
anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk
eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht.
Interessenten für die veröffentlichten
Offerten werden gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik
und Chiffre-Nummer schriftlich an
die IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu
wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Sabine Kupfer
Telefon: (02 34) 91 13-1 43
E-Mail: kupfer@bochum.ihk.de
Für Inserate aus der Existenzgründungsbörse gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/
agb.pdf
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
© fotodo – Fotolia.com
Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die
IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
2. Februar 2016
B 15887: UniConcept Real Estate
GmbH, Kantstr. 22-24. StK 52.000,- €.
GF: Thomas Thiede, Ratingen.
Sitzverlegung von Ratingen, vorher
AG Düsseldorf, HRB 73550.
3. Februar 2016
B 15889: GMH Bahntechnik GmbH,
Alleestr. 70. StK 100.000,- €. GF:
Michael Thamm, Olfen, Karlheinz
Springer, Neunkirchen am Brand.
Sitzverlegung von Georgsmarienhütte,
vorher AG Osnabrück, HRB 206749.
5. Februar 2016
B 15891: MAMBO One GmbH,
Wiemelhauser Str. 389. StK 25.000,- €.
GF: Marc Börgers, Bochum.
10. Februar 2016
B 22294 (AG Duisburg): müsli.de
Verwaltung GmbH, Overdyker Str. 117.
StK 25.000,- €. GF: Hans-Jürgen Kempe, Hamburg, Detlef Müller, Bochum.
B 15894: DM Sport und Eventmanagement GmbH, Zillertalstr. 41.
StK 25.000,- €. GF: Esther de Moll,
Bochum, Marco de Moll, Bochum.
11. Februar 2016
B 15896: Friseure West GmbH,
Hochstr. 162 b. StK 25.000,- €. GF:
Lisandro Adler, Essen. Sitzverlegung
von Essen, vorher AG Essen, HRB
19710.
B 15897: LA Hair Consulting
Group GmbH, Hochstr. 8. StK 25.000,- €.
GF: Klaus Adler, Essen. Sitzverlegung
von Essen, vorher AG Essen,
HRB 17639.
12. Februar 2016
B 15898: ibg-Altbergbau GmbH,
Konrad-Zuse-Str. 4. StK 25.000,- €.
GF: Roland Weber, Bochum.
B 15900: Diestelmann IT GmbH,
Wittener Str. 250. StK 25.000,- €.
GF: Stefan Diestelmann, Bochum.
15. Februar 2016
B 15901: Immo-Invest Phoenixsee GmbH, Graf-Adolf-Str. 24.
StK 25.000,- €. GF: Jürgen Matuszak,
Dortmund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund,
HRB 23518.
B 15902: FreshBBQ Gastro GmbH,
Alte Bahnhofstr. 4. StK 25.000,- €.
GF: Friedhelm Nolte, Bochum.
B 15904: taxi-zum-derbysieg UG
(haftungsbeschränkt), Alte Markstr. 34.
StK 3.000,- €. GF: Thorsten Behrens,
Bochum.
B 15905: Schweißtechnik
Demolli GmbH, Dr.-C.-Otto-Str. 43.
StK 25.000 €. GF: Bekim Demolli,
Bochum.
B 15906: rubit online UG (haftungsbeschränkt), Am Brunen 25.
StK 500,- €.
GF: Dipl.-Ing. Schirin Weber, Bochum.
16. Februar 2016
A 7174: SSB Stahlservice und Brenntechnik GmbH & Co. KG,
Bergmannstr. 41. PhG: Karl Mosecker
GmbH, Münster. Sitzverlegung von
Münster, vorher AG Münster,
HRA 10172.
22. Februar 2016
B 15914: Addsale Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Lothringer Str. 38/Kulturwerk. StK
4.300,- €. GF: Bozo Wecke, Bochum.
24. Februar 2016
B 15917: KLEO Automation GmbH,
Herner Str. 299/Halle 18.
StK 25.000,- €. GF: Wen Song,
Schenzhen Stadt/China.
25. Februar 2016
B 11696 (AG Schwerin): cAIRful
med GmbH, Zweigniederlassung
Bochum. Mathiasstr. 7.
29. Februar 2016
B 15919: Lieferbaron UG (haftungsbeschränkt), Oskar-Hoffmann-Str. 101.
GF: Serkan Secgin, Ascheberg.
B 15920: Draht Iländer GmbH,
Agnesstr. 40. StK 25.000,- €.
GF: Sylvia Dieste, Bochum.
B 15922: wett-im-bett UG (haftungsbeschränkt), Alte Markstr. 34.
StK 1.000,- €. GF: Thorsten Behrens,
Bochum.
1. März 2016
B 15923: Die Chefköche Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Ostfeldmark 11. StK 500,- €.
GF: Jörg Glaubig, Herne.
4. März 2016
B 15933: Alexandro GmbH, Herner
Str. 299. StK 25.000,- €.
GF: Sadik Dogan, Dorsten.
Sitzverlegung von Neuss, vorher
AG Neuss, HRB 17914.
B 15934: Menze Bautechnik GmbH,
Hochstr. 85. StK 25.000,- €.
GF: Markus Menze, Essen.
AG Bochum (für Herne)
2. Februar 2016
A 7172: Traugott Petter KG,
Kirchstr. 113. PhG: Karl Quante,
Dortmund.
B 15886: KuBa Verwaltung GmbH,
Heerstr. 81-83. StK 25.000,- €.
GF: Ferhat Basol, Kamp-Lintfort,
Senol Kutluk, Neukirchen-Vluyn.
3. Februar 2016
B 15888: HZ-Industrieservice GmbH,
Düngelstraße 64. StK 25.000,- €.
GF: Rafael Nicolas Hanisch, Herne.
Sitzverlegung von Hattingen, vorher
AG Essen, HRB 23229.
11. Februar 2016
B 15895: Convisor UG (haftungsbeschränkt), Bahnhofstr. 212.
StK: 1.000,- €. GF: Hans Dieter
Treptow, Herne.
12. Februar 2016
B 15899: Adams Armaturen Service
GmbH, Baukauer Str. 55.
StK 25.000,- €. GF: Martin Adams,
Bochum.
15. Februar 2016
B 15903: Ehrlich Fugentechnik UG
(haftungsbeschränkt),
Cranger Heide 38. StK 500,- €.
GF: Klaus Ehrlich, Herne.
16. Februar 2016
B 15907: CleansWay GmbH, Sodinger
Str. 565. StK 25.000,- €.
GF: Rüdiger Belger, Dortmund.
59
Infos für die Praxis
17. Februar 2016
A 7175: KuBa GmbH & Co. KG,
Heerstr. 81-83. PhG: KuBa
Verwaltungs GmbH, Herne.
B 15909: Sisman GmbH, Karlstr. 2.
StK 25.000,- €. GF: Mustafa Sisman,
Herne.
19. Februar 2016
B 15910: S. Express GmbH,
Am Hauptfriedhof 8. StK 25.000,- €.
GF: Süleyman Sevimler, Urmitz.
22. Februar 2016
B 15915: Eleman Personalservice GmbH, Emscherstr. 22.
StK 25.000,- €. GF: Tarik Süslü, Kerpen,
Serkan Özkara, Herne.
B 15916: Bulut-Bau UG (haftungsbeschränkt), Kirchstr. 50. StK 500,- €.
GF: Harun Bulut, Herne.
24. Februar 2016
B 13424 (AG Gelsenkirchen):
RB Raffinerie GmbH, Wittener Str. 45.
StK 160.000,- €.
GF: Dr. Thomas Sunderbrink, Dinslaken.
25. Februar 2016
B 15918: BREMER Rhein-Ruhr GmbH,
Springorumallee 10. StK 400.000,- €.
GF: Heinrich Hillebrand, Paderborn.
Sitzverlegung von Paderborn, vorher
AG Paderborn, HRB 11989.
29. Februar 2016
B 15921: FHKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Werder Str. 53 a.
StK 25.000,- €. GF: Oliver Fleischer,
Bochum, Michael Hirth, Wuppertal,
Herman Kleinepier, Nettetal,
Dirk Möller, Witten.
1. März 2016
B 15925: M & W Bauunternehmung
GmbH, Steinmetzstr. 1. StK 25.000,- €.
GF: Daniel Dariusz Walaszczyk, Herne,
Kamil Marek Marsal, Herne.
2. März 2016
A 7176: Silim GmbH & Co. KG,
Werderstr. 53 a. PhG: FHKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Herne.
B 15926: Z-Bahn Verkehrsund Bautechnologien GmbH,
Universitätsstr. 125. StK 25.000,- €.
GF: Dr. Juri Hamm, Bochum.
AG Bochum (für Witten)
4. Januar 2016
B 93365 (AG Frankfurt am Main):
Apex Deutschland GmbH,
Kronenstr. 33 a. StK 25.000,- €.
GF: Ahmad Khaled Hamze, Essen.
14. Januar 2016
A 7167: forward.270 GmbH &
Co. KG, Am Dellmannskotten 8.
PhG: forward.270 Verwaltungs-GmbH
4. Februar 2016
B 15890: fischers‘s holding GmbH,
Wannen 50. StK 25.000,- €.
GF: Udo Fischer, Witten.
5. Februar 2016
B 15892: Wa.Ku UG (haftungsbeschränkt), Geschwister-Scholl-Str. 12.
StK 500,- €. GF: Nicole Jahnke, Witten.
9. Februar 2016
B 15893: Aschke Seminare und
Qualifizierung GmbH, Ruhrstr. 22. StK
25.000,- €. GF: Olivia Aschke, Witten.
19. Februar 2016
B 15911: My-Cutting-Verwaltungs
UG (haftungsbeschränkt),
Auf dem Kamp 27. StK 1.000,- €.
GF: Marvin Janz, Witten.
B 15912: ofOZ UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 42. StK 1.000,- €.
GF: Hisen Malik Osmanaj, Witten.
22. Februar 2016
B 15913: dadda toys UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 39. StK 1.000,- €.
GF: David Alexander Völker, Witten.
1. März 2016
B 15924: EigenLeben Internetdienstleistungen GmbH, Schützenstr. 10.
StK 25.000,- €. GF: Kornelia Künzel,
Witten.
2. März 2016
B 15927: MOTOGET UG (haftungsbeschränkt), Stockumer Str. 28. StK
500,- €. GF: Tomasz Jaworski, Bochum.
3. März 2016
B 15928: GS-Hydro System GmbH,
Ruhrtal 5. StK 350.000,- DM.
GF: Johann Deban, Leonding/Österreich. Sitzverlegung von Hagen,
vorher AG Hagen, HRB 8587.
AG Essen (für Hattingen)
20. Januar 2016
A 10474: RÜHL & SIRRENBERG GmbH
& Co. KG, Am Stahlwerk 48.
PhG: RÜHL & SIRRENBERG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hattingen.
28. Januar 2016
A 10479: Bismarck-Apotheke AnaMaria Tica e.K., Heggerstr. 66.
Inh.: Ana-Maria Tica, Essen.
1. Februar 2016
B 26993: ALMALIKI Drinks UG (haftungsbeschränkt),
August-Bebel-Str. 4. StK 500,- €.
GF: Cindy Eeman, Hattingen.
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60
B 15100: DFWM UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
18. Februar 2016
B 7269: EUMES-Metall Vertriebs- und
Service GmbH: Umstellung des StKs
auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €.
19. Februar 2016
B 2020: Peter Karau GmbH:
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Peter Karau, Bochum.
22. Februar 2016
A 7148: PlantaVerde Garten- und
Landschaftsbau oHG: Formwechsel in
PlantaVerde Garten- und Landschaftsbau e. K., Inh.: Kai Kerstingtombroke,
Bochum.
B 14624: Barboza UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in
Barboza GmbH. Erhöhung des StKs
auf 25.000,- €.
24. Februar 2016
B 14308: BB Bestattungen
Bochum UG (haftungsbeschränkt): Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Franziska Giesel, Bochum.
25. Februar 2016
A 6080: Instance Four GmbH & Co.
KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Bernhard Ewers, Bochum.
B 4410: „Leube Marktforschung GmbH“: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Peter Leube,
Bochum.
26. Februar 2016
A 4332: Kapplusch GmbH & Co. KG:
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 15474: FS Haarbearbeitung UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
16. Februar 2016
B 13958: CareInnovation GmbH: Umfirmierung in de.Innovation GmbH
29. Februar 2016
B 15664: AERO WORLD GERMANY UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator:
Frank Holzapfel, Raesfeld.
17. Februar 2016
B 13668: Iconomecon GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft:
Umfirmierung in OECOUNTAX GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
B 15769: gbtec real estate GmbH:
Erhöhung des Stammkapitals auf
1.000.000,- €.
B 13968: Daniel Pütz Vermögensund Beteiligungsgesellschaft UG
(haftungsbeschränkt): Formwechsel in
Aqoya GmbH. Erhöhung des StKs auf
25.000,- €.
2. März 2016
B 10726: Edlef Schmidt Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Edlef Schmidt, Bochum.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
AG Bochum (für Herne)
16. Februar 2016
B 15883: MüBu Fitness GmbH:
Umfirmierung in MüBu Fitness
Verwaltungs GmbH
23. Februar 2016
B 11716: MWB Bauunternehmung GmbH: Die Gesellschaft ist
durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts
wegen aufgelöst.
25. Februar 2016
B 14299: Medizinisches Versorgungszentrum RUHRmed GmbH: Umfirmierung in Medizinisches Versorgungszentrum EVR GmbH (MVZ EVR)
B 13527: RTB Media UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Oliver Daniel
Sopalla, Herne.
AG Bochum (für Witten)
23. Februar 2016
B 8810: Heinrich Gerling
Juwelier GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Wolf Spittler,
Essen.
25. Februar 2016
A 4962: Maassen & Schmitz
GmbH & Co. Kommunikationstechnik KG: Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
1. März 2016
B 8554: Auto-Thiele GmbH: Umfirmierung in Auto Maruhn GmbH.
Umstellung des StKs auf Euro und
Erhöhung auf 25.600,- €.
18. Februar 2016
B 23595: IQ Oberflächentechnik GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marc Sergej Schmidt,
Essen, Gorden Benjamin Alexander
Schmidt, Essen.
24. Februar 2016
B 26501: AH Lohnbagger GmbH: Umfirmierung in Habermann Lohnbagger
GmbH
Löschungen
AG Bochum
10. Februar 2016
A 7026: Papke Media GmbH & Co. KG.
Sitzverlegung nach Münster, jetzt
AG Münster, HRA 10207.
11. Februar 2016
B 11921: MAK Electronics GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
12. Februar 2016
B 2853: BMA Vertriebs- und
Werbe GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
15. Februar 2016
B 4264: EFMT Entwicklungs- und
Forschungszentrum für
Mikrotherapie GmbH
16. Februar 2016
B 4948: Grundhoff GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 6378: Sofortbau Massivhaus
Industrie- und Gewerbebau Gesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7453: Parkett-Art GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12134: Nevigo GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 2532: Hauk & Sasko Ingenieurgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach
Stuttgart, jetzt AG Stuttgart,
HRB 755840.
B 12776: PB-Service-Car GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13840: Luso Bau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13160: ÖZ-SARAY GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13894: Trade House GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 15167: Via gGmbH
B 14900: Rubolab GmbH:
Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt
AG Düsseldorf, HRB 76957.
17. Februar 2016
B 12276: AV East Logistic GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
18. Februar 2016
A 6703: DROP IN LTD & CO. KG:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
A 7061: Hardeck Immobilien GmbH &
Co. KG: Sitzverlegung nach Bramsche,
jetzt AG Osnabrück, HRA 204979.
B 14598: Vilalino GmbH
B 15473: AKVDS Trans GmbH: Sitzverlegung nach Werl, jetzt AG Arnsberg,
HRB 11467.
B 15530: DARU GmbH: Sitzverlegung
nach Düsseldorf und Umfirmierung,
jetzt AG Düsseldorf, HRB 76877,
Yam Studios GmbH
22. Februar 2016
A 1396: Maria Herker, Textilien
A 4042: Bestattung Wilmes-Martina
Wilmes e.Kfr.
A 6887: Papke Consulting GmbH &
Co. KG. Sitzverlegung nach Münster,
jetzt AG Münster, HRA 10217.
23. Februar 2016
A 2502: Aloys Reimund und Sohn
Nachfolger
A 3531: Ruhrtal Immobilien Rumberg
und Partner Kommanditgesellschaft
A 3726: Object Base Software GmbH
& Co. Vertriebs-KG: Sitzverlegung
nach Wuppertal, jetzt AG Wuppertal,
HRA 24245.
B 14368: Papke Consulting Verwaltungs GmbH. Sitzverlegung nach
Münster, jetzt AG Münster,
HRB 15942.
24. Februar 2016
B 10814: BIG Bochumer Immobilien
Grundbesitz GmbH
26. Februar 2016
B 14618: KS Interim-Handels UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 15583: RH Service GmbH: Sitzverlegung nach Gronau, jetzt AG Coesfeld,
HRB 16150.
2. März 2016
A 7065: CJH - Sales GmbH & Co. KG:
Umfirmierung in Quality-Sports
CJH GmbH & Co. KG
B 8799: Greif-Reisen A. Manthey
Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Aloysius Manthey, Witten.
4. März 2016
A 6963: van Laar Consulting KG: Umfirmierung in Letter Consulting KG
AG Essen (für Hattingen)
13. Januar 2016
B 20207: ortho-medic GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Dr. med. Jörg Thieme, Mülheim.
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Infos für die Praxis
2. März 2016
B 13617: RevierPlanInvest Finanzmanagement UG (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
3. März 2016
B 12442: Sasken Communication
Technologies Limited (Niederlassung
Deutschland): Sitzverlegung nach
Essen, jetzt AG Essen, HRB 27058.
B 13028: RMG German Holding
GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt
AG Essen, HRB 27059.
4. März 2016
B 14592: petesso GmbH: Sitzverlegung nach Brilon, jetzt AG Arnsberg,
HRB 11511.
7. März 2016
A 2270: Blumen Elisabeth
Reitemeyer oHG
B 12331: Transfer Medien Agentur
UG (haftungsbeschränkt): wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13594: DARIuS UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
2. März 2016
B 8242: Stama Hahne GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
18. Februar 2016
B 6302: EXIT Verwaltungs-GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
Insolvenzen
19. Februar 2016
A 6344: REWE Herne Rainerstraße
GmbH & Co. Einzelhandels oHG:
Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt
HRA 18204.
AG Bochum
2. März 2016
B 14966: BAA Industrieservice GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
3. März 2016
B 14710: Reno-Therm-Bautechnik UG
(haftungsbeschränkt): Sitzverlegung
nach Castrop-Rauxel, jetzt
AG Dortmund, HRB 28134.
AG Bochum (für Witten)
26. Januar 2016
B 8123: AZG-Aufzug-Zubehör
Germany GmbH: Sitzverlegung nach
Herdecke, jetzt AG Hagen, HRB 10218.
9. März 2016
A 5892: Edlef Schmidt GmbH
& Co. KG
AG Bochum (für Herne)
11. Februar 2016
B 11915: Herner Ausbaugesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
15. Februar 2016
A 7084: VOYAGER.FITNESS e.K.
B 9747: ARENA FEINKOST Gesellschaft
mit beschränkter Haftung: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
15. Februar 2016
B 14620: Breitensport UG (haftungsbeschränkt)
Eröffnet
1. Februar 2016
B 15100: DFWM UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
18. Februar 2016
A 4332: Kapplusch GmbH & Co. KG:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 15474: FS Haarbearbeitung UG
(haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
16. Februar 2016
A 4962: Maassen & Schmitz GmbH &
Co. Kommunikationstechnik KG: Das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Eingestellt/
aufgehoben
16. Februar 2016
B 8388: Reddig Waggonvertrieb
Verwaltungs-GmbH
AG Bochum
26. Februar 2016
B 8420: Prosolvia GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln,
HRB 86813.
2. Oktober 2015
A 3544: Maurice Bacci oHG, Inhaber
Thomas Reinholz e.K.: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
15. Oktober 2015
B 12271: C & C Dienstleistungen UG
(haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
11. Januar 2016
B 12317: VDG Vermessung und
Dienstleistung Greb Limited: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
12. Januar 2016
A 6659: VESTKRAN GmbH & Co. KG:
Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
AG Bochum (für Herne)
25. November 2015
B 9867: Hengst Hausverwaltung
GmbH: Das Insolvenzverfahren ist
aufgehoben.
6. Januar 2016
A 5501: Druckerei Siebold GmbH &
Co. Kommanditgesellschaft: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
15. Januar 2016
B 11290: Aktas Stahl- und Brennform
GmbH: Das Insolvenzverfahren ist
eingestellt.
AG Bochum (für Witten)
14. Januar 2016
A 6399: DREIER Innenausbau GmbH
& Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist
aufgehoben.
Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2016
Basisjahr 2010 = 100
2016
2015
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
106,1
105,6
+ 0,5
Februar
106,5
106,5
+/- 0
Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über
den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem
über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an verbraucherpreisindex@destatis.de erhältlich.
Verbraucherpreisindex für NRW 2016
Basisjahr 2010 = 100
2016
2015
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
106,5
105,9
+ 0,6
Februar
106,9
106,8
+ 0,1
62
Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf
der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des
neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise
wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten
Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis
Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist
nicht möglich.
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Beschaffungsregeln der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat
in ihrer Sitzung am 17. März 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom
18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der zehnten
Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S.1474), in
Verbindung mit § 1 Abs. 2 und § 6 des Finanzstatuts der IHK Mittleres Ruhrgebiet
vom 5. Dezember 2013, folgende Beschaffungsregeln der IHK Mittleres Ruhrgebiet
beschlossen:
§ 1 Grundsätze
(1)Um eine wirtschaftliche und sparsame Mittel- und Ressourcenverwendung
im Rahmen eines transparenten Wettbewerbs zu gewährleisten, orientiert sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet in
Ausführung von § 1 Abs. 2 und § 6 des Finanzstatuts der IHK Mittleres
Ruhrgebiet vom 5. Dezember 2013 gemäß dieser Beschaffungsregeln an den
Verfahren des öffentlichen Vergaberechts.
(2)Die Beschaffung erfolgt nach objektiven und transparenten Kriterien. Eine
faire und gleiche Behandlung aller Bewerber/Bieter ist zu gewährleisten, um
somit den freien Wettbewerb zu fördern.
§ 4 Beschaffungswesen
(1)Präsident und Hauptgeschäftsführer erlassen Richtlinien für die in § 2
Absatz 2 genannten Leistungen. Hierin ist festzulegen, nach welchen
Verfahren die Vergabe erfolgen soll.
Als Verfahren kommen in Betracht:
• Direktkauf / direkte Beauftragung
• Einholung von mindestens drei zu dokumentierenden
Vergleichsangeboten
• Freihändige Vergabe
• Beschränkte Ausschreibung
• Öffentliche Ausschreibung (ggfls. EU-weit)
(2)Bei der Festlegung der Wertgrenzen sind insbesondere die Grundsätze gemäß
§ 3 Absatz 1 zu berücksichtigen.
(3)Vergabeverfahren sind zu dokumentieren. Umfang, Inhalt und Form sind
festzulegen.
(4)Informationen über Beschaffungsvorgänge sind vertraulich zu behandeln und
nicht an Dritte weiterzugeben.
§ 2 Anwendungsbereich
(1)Diese Beschaffungsregeln gelten für das Beschaffungswesen der
IHK Mittleres Ruhrgebiet
(2)Sie gelten für die Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen,
freiberuflichen Leistungen sowie Bauleistungen.
(5)Vergaben freiberuflicher Leistungen unterhalb des EU-Schwellenwerts dürfen
ohne weitere Begründung direkt vergeben werden.
§ 5 Inkrafttreten
Diese Beschaffungsregeln treten am 1. April 2016 in Kraft.
(3)Sie gelten nicht für Beschaffungen, bei denen es nur einen Anbieter gibt.
Bochum, den 17. März 2016
(4)Sie gelten nicht für Aufträge, die künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen betreffen (z. B. Redner, Moderatoren, Musiker, Gutachter); jedoch sind
auch hier die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten.
§ 3 Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
(1)Der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ist das oberste Prinzip
der Beschaffung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das preisgünstigste nicht
immer auch das wirtschaftlichste Angebot darstellen muss.
(2)Die IHK kann außerdem innovative Produkte bei der sparsamen und
wirtschaftlichen Beschaffung besonders berücksichtigen.
gez. Jürgen Fiege
Präsident
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
Die vorstehenden Beschaffungsregeln werden hiermit zur Veröffentlichung im
Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt.
Bochum, den 17. März 2016
gez. Jürgen Fiege
Präsident
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
63
Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Sachverständigenordnung der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat
am 17. März 2016 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der
Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt
geändert durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung
vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) in Verbindung mit § 5 des Gesetzes über die
Industrie- und Handelskammern im Lande Nordrhein-Westfalen (IHKG NRW) vom
23. Juli 1957 (GV. NRW. S. 187, 228), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes
vom 9. Dezember 2008 (GV. NRW. S. 778), folgende Änderung der Sachverständigenordnung beschlossen:
§ 6 Zuständigkeit und Verfahren für Anträge nach § 36a GewO
§ 1 Bestellungsgrundlage
(2) Unverändert
(unverändert)
§ 7 Vereidigung
§ 2 Öffentliche Bestellung
§ 3 Bestellungsvoraussetzungen
(1)Der Sachverständige wird in der Weise vereidigt, dass der Präsident oder
ein Beauftragter der Industrie- und Handelskammer an ihn die Worte
richtet: „Sie schwören, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten
und vereidigten Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich,
gewissenhaft und unparteiisch erfüllen und die von Ihnen angeforderten
Gutachten entsprechend nach bestem Wissen und Gewissen erstatten
werden“, und der Sachverständige hierauf die Worte spricht: „Ich schwöre
es, so wahr mir Gott helfe“. Der Sachverständige soll bei der Eidesleistung
die rechte Hand erheben. Über die Vereidigung ist eine Niederschrift zu
fertigen, die auch vom Sachverständigen zu unterschreiben ist.
(1) – (2) unverändert
(2) – (5) unverändert
(3)Ein Sachverständiger, der in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis steht,
kann nur öffentlich bestellt werden, wenn er die Voraussetzungen des
Abs. 2 erfüllt und zusätzlich nachweist, dass
§ 8 Bekanntmachung
(1)– (4) unverändert
(5)Die öffentliche Bestellung erfolgt durch schriftlichen Bescheid (Bestellungsbescheid).
(6) unverändert
a) unverändert
b) er bei seiner Sachverständigentätigkeit im Einzelfall keinen fachlichen
Weisungen unterliegt und seine Leistungen gemäß § 13 als von ihm
selbst erstellt kennzeichnen kann;
c) unverändert
(1)Abweichend von § 5 Abs. 1 besteht für den Antrag eines Sachverständigen
aus einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der noch keine Niederlassung im Geltungsbereich des Grundgesetzes
unterhält, die Zuständigkeit der Industrie- und Handelskammer bereits
dann, wenn der Sachverständige beabsichtigt, die Niederlassung nach
§ 5 Abs. 1 S. 1 im Kammerbezirk zu begründen.
Die Industrie- und Handelskammer macht die öffentliche Bestellung und
Vereidigung des Sachverständigen in ihrem Mitteilungsblatt „Wirtschaft
im Revier“ bekannt. Name, Adresse, Kommunikationsmittel und Sachgebietsbezeichnung des Sachverständigen können durch die Industrie- und
Handelskammer oder einen von ihr beauftragten Dritten gespeichert und
in Listen oder auf sonstigen Datenträgern veröffentlicht und auf Anfrage
jedermann zur Verfügung gestellt werden. Eine Veröffentlichung im Internet kann erfolgen, wenn der Sachverständige zugestimmt hat.
§ 4 Bestellungsvoraussetzungen für Anträge nach § 36a GewO
§ 9 Unabhängige, weisungsfreie, gewissenhafte und unparteiische
Aufgabenerfüllung
(sonst unverändert)
(sonst unverändert)
§ 5 Zuständigkeit und Verfahren
§ 10Persönliche Aufgabenerfüllung und Beschäftigung von Hilfskräften
(1) + (2)unverändert
(1) – (2) unverändert
(3)Der Sachverständige erhält mit der öffentlichen Bestellung neben dem
Bestellungsbescheid auch eine Bestellungsurkunde, den Rundstempel,
den Ausweis (sofern ein solcher ausgegeben wird), die Sachverständigenordnung und die dazu ergangenen Richtlinien. Bestellungsurkunde,
Rundstempel und ggf. Ausweis bleiben Eigentum der Industrie- und
Handelskammer.
(3)Hilfskraft ist, wer den Sachverständigen bei der Erbringung seiner Leistung
nach dessen Weisungen auf dem Sachgebiet unterstützt.
64
§ 11 Verpflichtung zur Gutachtenerstattung
(sonst unverändert)
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
§ 12Form der Gutachtenerstattung; gemeinschaftliche Leistungen
§ 20 Auskunftspflichten, Überlassung von Unterlagen
(1) unverändert
(1) unverändert
(2)Erbringen Sachverständige eine Leistung gemeinsam, muss zweifelsfrei
erkennbar sein, welcher Sachverständige für welche Teile verantwortlich
ist. Leistungen in schriftlicher oder elektronischer Form müssen von allen
beteiligten Sachverständigen unterschrieben oder elektronisch gekennzeichnet werden. § 13 gilt entsprechend.
(2)Der Sachverständige hat auf Verlangen der Industrie- und Handelskammer
die aufbewahrungspflichtigen Unterlagen (§14) in deren Räumen vorzulegen und angemessene Zeit zu überlassen.
(3) unverändert
(unverändert)
§ 13Bezeichnung als „öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“
§ 22 Erlöschen der öffentlichen Bestellung
(1) unverändert
(1)
Die öffentliche Bestellung erlischt, wenn
(2)Unter die in Absatz 1 genannten Leistungen darf der Sachverständige nur
seine Unterschrift und seinen Rundstempel setzen. Im Fall der elektronischen Übermittlung ist die qualifizierte elektronische Signatur oder ein
funktionsäquivalentes Verfahren zu verwenden.
a) – c) unverändert
d) die Industrie- und Handelskammer die öffentliche Bestellung
zurücknimmt oder widerruft.
(3) unverändert
§ 21 Zusammenschlüsse
(2)Die Industrie- und Handelskammer macht das Erlöschen der Bestellung in
ihrem Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Revier“ bekannt
§ 14 Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten
§ 23 Rücknahme; Widerruf
(sonst unverändert)
(unverändert)
§ 15 Haftungsausschluss; Haftpflichtversicherung
§ 24 Rückgabepflicht von Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel
(sonst unverändert)
(unverändert)
§ 16 Schweigepflicht
§ 25 Entsprechende Anwendung
(sonst unverändert)
(unverändert)
§ 17 Fortbildungspflicht und Erfahrungsaustausch
§ 26 Inkrafttreten
(sonst unverändert)
§ 18 Werbung
Die Änderung der Sachverständigenordnung tritt mit ihrer
Bekanntmachung in Kraft.
Unverändert
Bochum, den 17. März 2016
§ 19 Anzeigepflichten
gez. Jürgen Fiege
Präsident
Der Sachverständige hat der Industrie- und Handelskammer unverzüglich
anzuzeigen:
a) – e) unverändert
f)die Abgabe der Vermögensauskunft gemäß § 802c Zivilprozessordnung und den Erlass eines Haftbefehls zur Erzwingung der Abgabe
der Vermögensauskunft gemäß § 802g Zivilprozessordnung;
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
Die vorstehende Änderung der Sachverständigenordnung wird hiermit zur
Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK ausgefertigt.
Bochum, den 17. März 2016
gez. Jürgen Fiege
Präsident
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
g) – i) unverändert
65
Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen
dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
hat gemäß § 1 Abs. 3 in Verbindung mit § 4 Satz 1 des Gesetzes zur vorläufigen
Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956
(BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), am 17. März 2016
folgendes Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem
Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen beschlossen:
§1
(1) D
ie Industrie- und Handelskammer (IHK) stellt auf Antrag die für den Außenwirtschaftsverkehr erforderlichen Ursprungszeugnisse aus, soweit nicht die
Ausstellung anderen Stellen zugewiesen ist.
(2) E in Ursprungszeugnis wird nur ausgestellt, wenn der Antragsteller seinen Sitz
oder eine Betriebsstätte oder, falls er kein Gewerbe betreibt, seinen Wohnsitz im
IHK-Bezirk hat oder wenn die örtlich oder sachlich zuständige IHK der Ausstellung zustimmt.
(3) Ist dem Antragsteller für die betreffenden Waren bereits ein Ursprungszeugnis
erteilt worden, so zieht die IHK das frühere Ursprungszeugnis bei der Ausstellung des neuen ein. Falls dies nicht möglich ist, kennzeichnet sie das neu
ausgestellte Ursprungszeugnis durch das Wort „Neuausfertigung“.
(4) E in Ursprungszeugnis wird nicht ausgestellt, wenn der Versand der Waren, deren
Ursprung bescheinigt werden soll, noch ungewiss ist.
§2
(1) D
er Antragsteller hat die Vordrucke des Antrags auf Ausstellung eines
Ursprungszeugnisses, des Ursprungszeugnisses und, soweit erforderlich, der
Durchschriften auszufüllen und der IHK einzureichen. Der Antrag ist vom
Antragsteller mit Orts- und Datumsangabe zu versehen und rechtsverbindlich zu
unterzeichnen.
(2) D
er Antragsteller hat die im Anhang zu diesem Statut vorgesehenen Vordrucke
zu verwenden. Jeder Vordruck muss den Namen und die Anschrift oder das
Kennzeichen der Druckerei enthalten.
(3) D
er Vordruck für das Ursprungszeugnis hat das Format 210 × 297 mm, wobei die
Länge höchstens 5 mm weniger oder 8 mm mehr betragen darf. Es ist holzfreies,
geleimtes Schreibpapier mit einem Gewicht von mindestens 64 Gramm je
Quadratmeter oder zwischen 25 und 30 Gramm je Quadratmeter für Luftpostpapier zu verwenden. Die Vorderseite des Originals ist mit einem bräunlichen
guillochierten Überdruck zu versehen, auf dem jede mechanisch oder chemisch
vorgenommene Fälschung sichtbar wird.
(4) Blanko-Ursprungszeugnisse werden nicht ausgestellt.
§3
(1) D
er Antrag auf Ausstellung eines Ursprungszeugnisses muss mindestens die
Angaben enthalten, die zur Feststellung der Nämlichkeit der Waren erforderlich
sind, auf die sich der Antrag bezieht, insbesondere:
- Anzahl, Art, Zeichen und Nummern der Packstücke,
- Beschaffenheit der Ware,
-Roh- und Reingewicht der Ware, diese Angaben können jedoch durch
andere Angaben wie Anzahl oder Rauminhalt ersetzt werden, wenn die
Feststellung ihrer Nämlichkeit normalerweise durch diese anderen Angaben gewährleistet ist,
- Name des Absenders.
Aus dem Antrag muss eindeutig hervorgehen, ob für die darin aufgeführten Waren
der Ursprung der Europäischen Union oder eines bestimmten Landes beantragt
wird.
(2) A
ußerdem muss der Antrag die von den zuständigen deutschen Behörden
geforderten Angaben enthalten.
(3) D
er Antrag darf zusätzlich folgendes enthalten:
a) Angaben über Wert und Menge der Waren;
b) Angaben über das Akkreditiv;
c) Angaben über die Einfuhrlizenz;
d) Angaben aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen.
§4
Das Ursprungszeugnis muss in Übereinstimmung mit dem Antrag die Angaben
gemäß § 3 Abs. 1 und 3 enthalten. In dem Ursprungszeugnis wird grundsätzlich
bescheinigt, dass die Waren ihren Ursprung in der Europäischen Union haben. Falls
dies für den Außenhandel notwendig ist, kann darin jedoch bescheinigt werden,
dass die Waren ihren Ursprung in einem Mitgliedstaat haben. Die IHK kann
Ursprungszeugnisse auch für Waren mit Ursprung in Drittstaaten ausstellen.
§5
(1) D
er nichtpräferenzielle Ursprung ist nach Artikel 60 der „Verordnung (EU)
Nr. 952/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. Oktober 2013
zur Festlegung des Zollkodex der Union“ (UZK) und der ergänzenden „Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2015/2446 vom 28. Juli 2015 der Kommission mit
Einzelheiten zur Präzisierung von Bestimmungen des Zollkodex der Union“ in
der jeweiligen Fassung zu bestimmen.
(2) A
uf Antrag kann die IHK die gemäß Artikel 62 der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK
erlassenen produktspezifischen Vorschriften der Delegierten Verordnung (EU)
Nr. 2015/2446 zum Zollkodex der Union in der jeweiligen Fassung oder gemäß
Artikel 61 (3) der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK die im Bestimmungsland oder -gebiet geltenden Ursprungsregeln heranziehen.
66
Wirtschaft im Revier 04 | 2016
§6
(1) D
ie IHK kann zur Prüfung der Richtigkeit der vom Antragsteller gemachten Angaben alle ihr erforderlich erscheinenden Ermittlungen anstellen und mündliche
oder schriftliche Auskunft verlangen. Sie kann insbesondere die Vorlage der
Hersteller- oder Lieferantenrechnungen, der Lieferscheine, der Auftragsbestätigung des Herstellers und der Ursprungszeugnisse anderer zur Ausstellung von
Ursprungszeugnissen befugter Stellen sowie die Einsichtnahme in die entsprechenden Geschäftsunterlagen verlangen.
(2) D
ie IHK kann außerdem vom Antragsteller, falls daran Zweifel bestehen, den
Nachweis der Versandbereitschaft fordern.
(3) F ür die Erteilung der geforderten Auskünfte und Vorlage der verlangten Unterlagen kann die IHK dem Antragsteller eine Frist setzen.
(4) R
eichen die Unterlagen oder Auskünfte nicht aus, so muss die IHK die Erteilung
des Ursprungszeugnisses ablehnen.
(5) S tellt sich nachträglich heraus, dass die gemachten Angaben unrichtig sind, so
hat die IHK ein bereits erteiltes Ursprungszeugnis für ungültig zu erklären und
dafür zu sorgen, dass es eingezogen wird.
§7
(1) D
ie IHK erteilt das Ursprungszeugnis, indem sie den vom Antragsteller mit den
erforderlichen Angaben versehenen Vordruck mit ihrer Bezeichnung, Ortsangabe, Datum, Siegel und Unterschrift des mit der Ausstellung Beauftragten
versieht. Der Name des Unterzeichners muss in Druck- oder Maschinenschrift
wiederholt werden.
(2) Die von der IHK ausgestellten Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden.
§8
Auf dem Antrag werden Ort und Datum der Ausstellung des Ursprungszeugnisses,
die vorgelegten Unterlagen, die Zahl der Durchschriften und der Name des mit der
Ausstellung Beauftragten vermerkt; der Antrag verbleibt bei der IHK.
§9
Der Antrag und diejenigen Unterlagen zur Erteilung des Ursprungszeugnisses,
die dem Antragsteller nicht zurückgegeben werden, sind mindestens zwei Jahre
aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit Ablauf des Tages, an dem das
Ursprungszeugnis ausgestellt wurde.
§ 10
(1) S tellt die IHK auf Antrag sonstige dem Außenwirtschaftsverkehr dienende
Bescheinigungen aus oder gibt sie auf Handelsrechnungen oder anderen dem
Außenwirtschaftsverkehr dienenden Papieren Erklärungen ab, so sind die
Bestimmungen dieses Statuts sinngemäß anzuwenden. Eine Ausfertigung der
Bescheinigung oder der Erklärung verbleibt bei der IHK.
(2) B
escheinigungen und Erklärungen werden in deutscher Sprache erteilt; bei
nachgewiesenem Bedürfnis können sie auch in einer Fremdsprache erteilt
werden.
(3) E ine Bescheinigung kann nicht ausgestellt, eine Erklärung nicht abgegeben
werden, wenn der mit ihr verfolgte Zweck oder der beantragte Inhalt gegen ein
Gesetz oder Grundsätze der öffentlichen Ordnung verstoßen.
§ 11
Zur Durchführung dieser Bestimmungen können Richtlinien als Verwaltungsvorschrift erlassen werden.
§ 12
Für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, Bescheinigungen und Erklärungen
erhebt die IHK Gebühren nach Maßgabe ihrer Gebührenordnung.
§ 13
Dieses Statut tritt am 1. Mai 2016 in Kraft.
Damit tritt das Statut vom 1. Februar 1996 außer Kraft.
Anlage: Formular Antrag Ursprungszeugnis, Formular Ursprungszeugnis (Original,
Durchschrift)
Bochum, den 17. März 2016
gez. Jürgen Fiege
Präsident
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
Das vorstehende Statut wird hiermit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der
IHK ausgefertigt.
Bochum, den 17. März 2016
gez. Jürgen Fiege
Präsident
gez. Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
67
Bekanntmachungen - Statutarisches Recht der IHK Mittleres Ruhrgebiet
20
17
14
U 08
W I L H E L M K Ö H L E R V E R L A G · M I N D E N · F R A N K F U R T/M · H A M B U R G · L E I P Z I G
20
17
14
1 Absender - Consignor - Expéditeur - Expedidor
ORIGINAL
1 Absender - Consignor - Expéditeur - Expedidor
DURCHSCHRIFT
COPY - COPIE - COPIA
(8523b,6&+(81,21
(8523($181,2181,21(8523((11(
81,21(8523($
2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario
8563581*6=(8*1,6
(8523b,6&+(81,21
(8523($181,2181,21(8523((11(
81,21(8523($
2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario
&(57,),&$7(2)25,*,1&(57,),&$7'
25,*,1(
&(57,),&$'2'(25,*(1
8563581*6=(8*1,6
&(57,),&$7(2)25,*,1&(57,),&$7'
25,*,1(
&(57,),&$'2'(25,*(1
3 Ursprungsland- Countryoforigin- Pays d’origine- Pais de origen
3 Ursprungsland - Country of origin - Pays d’origine - Pais de origen
4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expédition - expediciòn
5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones
4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expédition - expediciòn
7 Menge
Quantity
Quantité
Cantidad
6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung
Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods
No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises
No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripción de las mercancı´as
8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN
The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3
L’autorité soussignée certifie que les marchandises désignées ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3
La autoridad infrascrita certifica que las mercancı´as arriba mencionadas son originarı´as del paı´s que figura en la casilla no. 3
7 Menge
Quantity
Quantité
Cantidad
8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN
The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3
L’autorité soussignée certifie que les marchandises désignées ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3
La autoridad infrascrita certifica que las mercancı´as arriba mencionadas son originarı´as del paı´s que figura en la casilla no. 3
Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle
Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority
Lieu et date de délivrance; désignation, signature et cachet de l’autorité compétente
Lugar y fecha de expedición; nombre, firma y sello de la autoridad competente
Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle
Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority
Lieu et date de délivrance; désignation, signature et cachet de l’autorité compétente
Lugar y fecha de expedición; nombre, firma y sello de la autoridad competente
20
20
17
17
14
14
Vor dem Ausfüllen Anmerkungen auf der Rückseite beachten !
Verbleibt bei der ausstellenden Stelle
1 Absender (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift)
ANTRAG AUF
AUSSTELLUNG
(Raum für zusätzliche Angaben der Einzelstaaten)
(8523b,6&+(81,21
2 Empfänger (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift,
oder„anOrder”undBestimmungsland)
8563581*6=(8*1,6
3 Ursprungsland(Europäische 8QLRQ oderbetreffendesUrsprungsland)
4 Angaben über die Beförderung (Ausfüllung freigestellt)
5 Bemerkungen
Bestell-Nr. U 08
32372 Minden, Postfach 2 6, Telefon 05 7 / 8 28 23 - 0, Telefax 05 7 / 8 28 23 23
60323 Frankfurt/M, Telemannstr. 3, Telefon 0 69 / 97 20 25 - 97 + 98, Telefax 0 69 / 72 72 96
20095 Hamburg, Mönckebergstr. , Telefon 0 40 / 30 38 05 - 33 + 34, Telefax 0 40 / 33 77 23
04317 Leipzig, Kippenbergstr. 2, Telefon 03 4 / 2 6 45 - 0 + , Telefax 03 4 / 2 6 94 07
6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung
(bei unverpackten Waren die Anzahl oder „lose geschüttet” einsetzen)
WILHELM KÖHLER VERLAG
Bestell-Nr. U 08
WILHELM KÖHLER VERLAG
32372 Minden, Postfach 2 6, Telefon 05 7 / 8 28 23 - 0, Telefax 05 7 / 8 28 23 23
60323 Frankfurt/M, Telemannstr. 3, Telefon 0 69 / 97 20 25 - 97 + 98, Telefax 0 69 / 72 72 96
20095 Hamburg, Mönckebergstr. , Telefon 0 40 / 30 38 05 - 33 + 34, Telefax 0 40 / 33 77 23
04317 Leipzig, Kippenbergstr. 2, Telefon 03 4 / 2 6 45 - 0 + , Telefax 03 4 / 2 6 94 07
6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung
Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods
No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises
No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripción de las mercancı´as
5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones
ANMERKUNGEN, BEIM AUSFÜLLEN VON URSPRUNGSZEUGNIS UND ANTRAG ZU BEACHTEN !
8 Der Unterzeichner
− BEANTRAGT die Ausstellung eines Ursprungszeugnisses, in dem bescheinigt wird, dass die oben bezeichneten Waren ihren Ursprung in dem in Feld 3 genannten Land haben,
− ERKLÄRT, dass die vorbezeichneten Waren hergestellt wurden
Waren noch kein Ursprungszeugnis beantragt hat,
im eigenen Betrieb in Deutschland
in einem anderen Betrieb, dass er für die vorbezeichneten
dass ihm folgendes bekannt ist : Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden ; wer schuldhaft bewirkt, dass unrichtige Angaben in einem Ursprungszeugnis bescheinigt werden, oder wer
schuldhaft falsche Ursprungszeugnisse gebraucht, kann sich einer straf- oder bußgeldrechtlichen Verfolgung aussetzen ; für alle Schäden, die aus vorsätzlich oder fahrlässig gemachten
unrichtigen Angaben entstehen, haftet er gegebenenfalls auch bürgerlich-rechtlich,
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YHUZHQGHW
2. Ursprungszeugnis und Antrag dürfen weder Rasuren noch Übermalungen aufweisen. Änderungen sind so vorzunehmen, dass die irrtümlichen Eintragungen gestrichen
und gegebenenfalls die beabsichtigten Eintragungen hinzugefügt werden. Jede so vorgenommene Änderung muss von dem, der sie durchgeführt hat, bescheinigt und
von der zuständigen Stelle bestätigt werden.
− ERKLÄRT, dass die Angaben dieses Antrags sowie die im Hinblick auf die Ausstellung des Ursprungszeugnisses der zuständigen Stelle vorgelegten Beweisunterlagen und erteilten Auskünfte richtig sind, dass die Waren, auf die sich die Unterlagen und Auskünfte beziehen, dieselben sind, für die das Zeugnis beantragt wird, dass diese Waren die Voraussetzungen erfüllen,
die durch die Regelungen über die gemeinsame Begriffsbestimmung für den Warenursprung vorgesehen sind,
3. Jeder Warenposten, der in dem Antrag und in dem Ursprungszeugnis aufgeführt ist, muss mit einer laufenden Nummer versehen sein. Unmittelbar unter der letzten
Eintragung ist ein waagerechter Schlussstrich zu ziehen. Leerfelder sind durch Streichungen unbrauchbar zu machen.
− VERPFLICHTET SICH, auf Verlangen der zuständigen Stelle, zusätzliche Angaben zu machen und weitere Beweisunterlagen vorzulegen, die für die Ausstellung des Zeugnisses erforderlich sind.
4. Falls dies für den Ausfuhrhandel notwendig ist, können neben dem Zeugnis eine oder mehrere Durchschriften ausgefertigt werden.
5. In Feld 3 ist das Ursprungsland für jede in Feld 6 aufgeführte Ware einzutragen. Reicht der Raum in Feld 3 nicht aus, kann das Ursprungsland in Feld 6 getrennt
für jede dort aufgeführte Ware angegeben werden. In diesem Fall ist in Feld 3 der Vermerk „(siehe Feld 6)” anzubringen.
9 Antragsteller, wenn nicht Absender
(Name der Firma und vollständige Anschrift)
6. Zur Angabe des Ursprungslandes bei umfangreichen Sendungen sind Hinweise auf zugehörige Geschäftspapiere in Feld 6 zulässig. In diesem Fall sind die Seriennummer des Formblatts in den Geschäftspapieren und die Nummer der Geschäftspapiere (z. B. Rechnung, Packliste) im Formblatt zu vermerken, um die Zusammengehörigkeit zwischen Geschäftspapieren und Formblatt eindeutig feststellen zu können. In Feld 3 ist ein Hinweis auf Feld 6 anzubringen.
OrtundDatum
68
7 Menge (ausgedrückt in Roh- oder Eigengewicht oder in anderen Maßeinheiten)
Unterschrift des Antragstellers (Handschriftlich)
Leistungsfähige Firmen von A - Z
Bitte rufen Sie an
Alarmanlagen
Gabelstapler
frei-alarm.de
Mit Sicherheit wohlfühlen
Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik
Videoüberwachung . Zutrittsorganisation
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