Warnliste: Geldanlageangebote

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Warnliste: Geldanlageangebote
Warnliste: Geldanlageangebote
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
oft ist es sehr schwer, rentable von unrentablen Geldanlageangeboten zu unterscheiden. FINANZtest
hat deshalb ein Register erstellt, in dem Sie jeweils die in den vergangenen zwei Jahren (derzeit:
11/2003 bis 11/2005) negativ bewerteten Geldanlageangebote sowie deren Initiatoren, Anbieter,
Vermittlerfirmen und andere Beteiligte finden. Mit "anderen Beteiligten" sind Firmen und/oder andere
Personen gemeint, die zum Beispiel als Treuhänder, Verwalter oder in einer anderen Funktion eine
negative Rolle im Zusammenhang mit dem Angebot spielen. Schließlich wurden auch Firmen und
Personen in die Liste aufgenommen, die von Gerichten wegen ihrer irreführenden Werbung und/oder
ihres Angebots verurteilt wurden. Aufgrund der großen Zahl der Anbieter sowie ständig wechselnder
Produkte kann die Liste nie vollständig sein.
Um Sie möglichst genau zu informieren, haben wir hinter Anbietern, Initiatoren, Vermittlerfirmen und
anderen Beteiligten aufgeführt, in welcher Ausgabe von FINANZtest wir berichtet haben und um welche
Art der Geldanlage es sich handelt. Fett gedruckte Angaben weisen auf umfangreichere Artikel hin. In
den Berichten können Sie dann noch mal genau nachlesen, welches Produkt von uns aus welchen
Gründen negativ bewertet wurde. Das ist vor allem im Hinblick auf die vielen am Markt tätigen
Allfinanzfirmen und Finanzberatungsfirmen wichtig, die häufig im Rahmen einer Rundumberatung
sowohl Produkte des staatlich kontrollierten Kapitalmarkts als auch des staatlich nicht kontrollierten
Markts anbieten.
Die Warnliste soll Ihnen helfen, sich vor zweifelhaften Angeboten zu schützen. Trotz aller Bemühungen
werden einige Angaben in der Liste nicht immer auf dem neuesten Stand sein. Anbieter des grauen
Kapitalmarkts wechseln Namen, Adresse und Angebote oft sehr schnell. Deshalb sind wir auch auf Ihre
Mithilfe angewiesen. Wenn Sie also zum Beispiel von Unregelmäßigkeiten, einer Liquidation oder einer
Insolvenz (Konkurs) erfahren, schreiben Sie uns. Nur so können wir die Liste so aktuell wie möglich
halten. Die Liste umfasst jeweils einen Zeitraum von zwei Jahren. Firmen, die in diesem Zeitraum nicht
erneut negativ aufgefallen sind, werden von der Warnliste gestrichen. Gestrichen werden auch Firmen,
die Insolvenz angemeldet haben und deshalb keine Angebote mehr am Markt haben.
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
AIF Bank & Trust Ltd.
FINANZtestAusgabe
1/04
Agiv Real Estate AG, Hamburg
Akalan, Kirchheim
AKJ-Unternehmens1)
gruppe , Butzbach
2/05
2/04
11/04, 2/03,
11/02, 6/98,
5/98, 3/98,
11/97
Akzenta AG, Rosenheim
7/03, 10/02,
4/00
2/04
10/04
AKW, Berlin
Allfinanzfirmen
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
Gericht erlässt Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss über das
Vermögen der Firma; es besteht der Verdacht des
Anlagebetrugs (siehe auch Sächsischer Wirtschaftsdienst und
American Investment).
Vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt.
Unseriöser Telefonbuchverlag.
Just bekommt nach einem umfassenden Geständnis eine milde
Haftstrafe von sechs Jahren wegen Betrugs und verlässt das
Gericht, da er bereits vier Jahre Strafe verbüßt hat, als freier
Mann; Initiator Wilhelm Just in Brasilien verhaftet; dubiose
Unternehmensbeteiligungen, dubiose Aktienbeteiligungen; etwa
35 000 Geschädigte.
Dubiose Umsatzbeteiligung; Geldverlust für DuplexUmsatzbeteiligung aus Sicht von FINANZtest wahrscheinlich.
Siehe Alternative Kollektive Wertschöpfung.
Bericht über Beratungsmethoden/Beratung durch Vertreter
dieser Firmen.
Stand: 19.10.2005
Seite 2/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
Allgemeine Vermögensberatung
(AVB), Gerbrunn, siehe auch EuroGruppe
FINANZtestAusgabe
12/04, 2/04,
3/03, 5/02,
4/02, 4/02,
2/02, 8/01,
11/00, 5/00
Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD), 10/04, 4/04,
Hannover
3/04, 10/03,
10/02, 4/02,
4/02, 1/02,
6/01, 4/01,
3/01, 11/00,
9/00, 3/99,
5/98, 1/98,
1/96, 1/95
Allwo Allgemeine
Wohnungsvermögens AG, Hannover
2/05
Alta Nova Direct, Regensburg
Alternative Kollektive Wertschöpfung
(AKW), Berlin
American Investment & Finance
Corporation
10/03
2/04
APM Investment Ltd., Belize
4/04, 1/04
Arcor
6/04
AVB GmbH, Gerbrunn
AWB, Wermelskirchen
12/04
3/04
AWD Holding AG, Hannover
Badenia Bausparkasse, Karlsruhe
10/04
3/05, 2/05,
1/05, 12/04,
11/04, 11/02
© Stiftung Warentest 2005
1/04
Anlass der Kritik
AVB wirbt Geringverdiener, Spätaussiedler und Ausländer mit
unseriösen Mitteln für dubiose Unternehmensbeteiligungen an
der Bialek Immobilienhandel AG; OLG Bamberg verurteilt AVB
GmbH zu Schadenersatz; dubiose Vermittlungsmethoden im
Zusammenhang mit riskanten Immobilienbeteiligungen an
Unternehmen der Würzburger Euro-Gruppe; unzulässige
Telefonwerbung (Cold-Calling); s. a. Lenz, Schober, Ibeka, Goj,
Schuster-Schreiber, Knothe, Pierenz und Bialek;
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der EuroGruppe.
Bericht über Beratungsmethoden von Allfinanzvertrieben,
darunter auch AWD; wie der AWD Vergleiche vor Gericht
schließt, um ein letztinstanzliches Urteil über seine Beratungsqualität beim Vertrieb des Dreiländerfonds 94/17 zu vermeiden
und ab wann sich Vergleiche für Anleger lohnen; AWD droht
Internetprovider mit rechtlichen Schritten, der die Internetseite
www.awd-aussteiger.de veröffentlicht, obwohl das
Oberlandesgericht Hamburg in einem Eilverfahren entschieden
hat, dass die Seite rechtlich nicht zu beanstanden ist;
Landgericht Hannover verurteilt den AWD in drei Fällen wegen
Falschberatung im Zusammenhang mit dem Immobilienfonds
DLF 94/17 zu Schadenersatz (Az. 13 O 263/02; 13 O 270/02; 13
O 271/02; noch nicht rechtskräftig). Oberlandesgericht verurteilt
AWD zu Schadenersatz wegen Beratungsfehlern (nicht
rechtskräftig); neuer Ärger mit Immobilien (Zinshaus Düren);
Gericht verurteilt AWD wegen Beratungsfehlern in zwei Fällen zu
Schadenersatz; Anleger werfen dem Allfinanzbetrieb Falschberatung im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Anteilen an
geschlossenen Immobilienfonds (Dreiländerfonds) vor (s. a.
Kapital Consult); Urteil des Landgerichts Hannover zur
Stornoreserve; irreführende Werbung; zweifelhafte
Finanzberatung/Immobilienvermittlung, unzureichende
Ausbildung.
Oberlandesgericht Celle verurteilt Allwo zur Zurücknahme einer
überteuert verkauften Eigentumswohnung und zur
Rückabwicklung des Kaufvertrags (OLG Celle, Az. 16 U 127/04),
Revision beim Bundesgerichtshof zugelassen (siehe auch
Badenia).
Dubiose Schuldenregulierung und irreführende Werbung.
Unseriöses Pyramidensystem, Geldverlust programmiert.
Gericht erlässt Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss über das
Vermögen der Firma; es besteht der Verdacht des Anlagebetrugs (siehe auch Sächsischer Wirtschaftsdienst und AIF).
Hände weg von APM-Geschäften; Firma arbeitet mit Briefkastenadresse in Belize; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Untersagungsverfügung für Geschäfte angeordnet.
Drücker drängen Verbrauchern an der Haustür dubiose
Telefonverträge der Firma Arcor auf.
Siehe Allgemeine Vermögensberatung (AVB), Gerbrunn.
Vorsicht: Die Prozessfinanzierungsfirma AWB verlangt
Vorkasse, zahlt das Geld aber nicht zurück, wenn die
Finanzierung des Falls von der AWB abgelehnt wird.
Siehe Allgemeiner Wirtschaftsdienst.
Niederlage für Badenia-Kunden, die auf ein Widerrufsrecht für
ihre über Vermittler der Badenia angebahnten Kreditverträge
hofften: BGH weist Revision zurück (Az. XI ZR 27/04), weil
Stand: 19.10.2005
Seite 3/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
FINANZtestAusgabe
Banghard, Egon, Exgeschäftsführer
der Fondsvertriebsgesellschaft Prinz
zu Hohenlohe-Jagstberg & Banghard
GmbH, Stuttgart
Bankgesellschaft Berlin
10/04
Bank of Panama
10/05
Bema Investitions- und
Beteiligungsgesellschaft, Rostock
Berenberg Bank, Hamburg
9/05, 12/03,
2/02, 11/01,
9/00
6/04
Berliner Volksbank
7/04
B & F Management Ltd., Dresden
11/03
BHG Baugenossenschaft
Hockenheim e. G.
2/05
Bialek Immobilienhandel AG,
Würzburg
12/04
BKS-Security GmbH, Legau
12/04
© Stiftung Warentest 2005
8/05, 2/05,
5/04
Anlass der Kritik
Kreditverträge erst nach dem Notarvertrag zum Kauf von
Immobilien unterschrieben wurden; Oberlandesgericht Celle
verurteilt Allwo Wohnungsbaugesellschaft zur Zurücknahme
einer Badenia-finanzierten Eigentumswohnung und zur
Rückabwicklung des Kaufvertrags wegen Falschberatung (OLG
Celle, Az. 16 U 127/04 - Revision beim Bundesgerichtshof
zugelassen, siehe auch Allwo); Badenia hat Anleger nicht über
Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung überteuerter
Immobilien aufgeklärt; Oberlandesgericht Karlsruhe verurteilt die
Badenia wegen Falschberatung zu Schadenersatz (Az. 15 U
4/01, nicht rechtskräftig); Badenia geht hart gegen säumige
Kunden vor; Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemaligen
Finanzvorstand der Badenia wegen Betrugsverdachts; Urteil des
Oberlandesgerichts Jena gegen die Badenia, Az. 5 U 966/03;
Tausende Badenia-Kunden, die überteuerte
Eigentumswohnungen als Kapitalanlage gekauft haben, fühlen
sich von der Deutschen Bausparkasse Badenia betrogen.
OLG Karlsruhe entscheidet zugunsten eines Badenia-Kunden,
der Bruchteilseigentum gekauft hat; verurteilt Banghard wegen
vorsätzlicher und sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf
von Dr.-Hanne-Fonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden.
Berliner Senat bietet 40 000 Anlegern von 15 geschlossenen
Immobilienfonds der LBB und IBV Abfindungen an. Rund 6 500
Klagen beim Landgericht Berlin gegen die Landesbank Berlin
(LBB) eingereicht. Verärgerte Fondsanleger der
Bankgesellschaft Berlin verlangen die Durchleuchtung von 13
geschlossenen Immobilienfonds durch unabhängige
Wirtschaftsprüfer. Achtung: Zum Jahresende 2004 droht die
Verjährung von Schadenersatzansprüchen.
Höchst dubiose Internetangebote für Tages- und Festgeld, die
mit falschen Garantien beworben werden.
Risikobehaftete Unternehmensbeteiligungen, früher Cura.
Bank muss wegen Falschberatung Schadersatz zahlen:
Bankberater empfahl ungedeckte Stillhaltergeschäfte in
Optionen (Termingeschäfte), obwohl ein Ehepaar sein Geld
sicher anlegen wollte (Az. 35 O 371/02).
Die Bank muss einem Anleger rund 50 000 Euro Schadenersatz
zahlen, da sie ihn nicht über die besonderen Risiken des Neuen
Marktes aufgeklärt hatte (Landgericht Berlin, Az. 21 O 6/03).
Sammelt Geld für die Community Brokerage Anlegergemeinschaft ein; Jürgen Schwindt ist von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht verboten worden, Kundengelder
anzulegen (siehe auch Community Brokerage).
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat BHG
aufgefordert, allen Anlegern ihr Geld zurückzuzahlen. Die BHG
soll unerlaubte Bankgeschäfte betrieben haben.
Riskante Unternehmensbeteiligung, bei der Anleger einen
Totalverlust ihres Geldes riskieren: zur Altersvorsorge deshalb
untauglich.
Wachschutzfirma, die Gelder Kreditsuchender entgegennimmt
im Zusammenhang mit dubiosen Kreditgeschäften der Firma
Evantus, Wien (siehe Evantus).
Stand: 19.10.2005
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Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
Business Capital Investors
Corporation (BCI)
FINANZtestAusgabe
4/05
Capellari, Viktor, Stuttgart
4/05
Capital Sachwert Alliance
Beteiligungsfonds 5 AG & Co. KG
Cashback-Holding AG, St. Gallen
CasMaker Ltd., London, Nebensitz
Hannover
5/04
CBS Steuerberatungsgesellschaft
mbH, Köln
12/03
C & C Vermögensgesellschaft,
Gelsenkirchen
10/04
Cinerenta Gesellschaft für
Internationale Filmproduktionen mbH
Commerzbank AG
12/03
8/04
4/05, 1/05,
11/04
5/04
Community Brokerage, Frankenthal
11/03
und B & F Management Ltd., Dresden
Cumulus-Fonds
Cura Investitions- und
Beteiligungsgesellschaft, Rostock
DBH Brokerhaus AG, Düsseldorf
1)
Deutscher Vermögensfonds I ,
Braunschweig
© Stiftung Warentest 2005
6/05
9/05
7/04
11/05, 8/05,
1/05, 11/04
Anlass der Kritik
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat die
dubiosen, nicht genehmigten Finanzgeschäfte von Bernd Richter
(Beteiligungen an der Business Capital Investors [BCI])
untersagt. Auch Treuhänder Rechtsanwalt Eberhard Dallüge aus
Aachen darf kein Anlegergeld mehr entgegennehmen (nicht
bestandskräftig).
Dubiose Jobangebote, bei denen Interessenten vorab Geld an
eine Postfachadresse schicken sollen.
Teuer und riskant: Zur Altersvorsorge nicht geeignet, siehe auch
Frankonia.
Teure Einkaufskarte mit dubiosem Geld-zurück-System.
Landgericht Hannover verbietet CasMaker per einstweiliger
Verfügung, in unseriöser Weise mit FINANZtest zu werben (nicht
rechtskräftig); Firma erklärt, dass sie ihre irreführende Werbung
mit FINANZtest künftig unterlässt. FINANZtest hatte, anders als
die Firma in Anzeigen suggerierte, vor einer Beteiligung
ausdrücklich gewarnt. Hochriskantes Beteiligungsangebot:
Anleger sollen mit ihrem Geld die Software für weltweit über das
Internet betriebene Glücksspiele finanzieren und von den
Erträgen eine märchenhafte monatliche Rente erhalten.
Dubiose Geschäftsbesorgung im Zusammenhang mit dem
Verkauf von Hotelapartments in Dresden (s. a. Sparkasse Rhein
Neckar Nord und ROB Freie Wohn- und Hausbau GmbH & Co.
KG, Heidelberg).
Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gegen die Gesellschaft sowie deren Geschäftsführer Frank Pohler wegen unerlaubter Bankgeschäfte.
Schlechte Renditeaussichten, Erlösausfallversicherung zahlt
nicht.
Bundesgerichtshof bestätigt letztinstanzlich die Verurteilung
wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Schädigung eines
Kunden; Commerzbank muss auf Darlehensrückzahlung von
400 000 Euro verzichten; Bank und Makler hatten beim Verkauf
einer überteuerten Immobilie gemeinsame Sache gemacht
(Urteil vom Bundesgerichtshof vom 23. 3. 2004, Az. VI ZR
349/03).
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Jürgen
Schwindt, der mit Kunden Verträge abgeschlossen hat,
verboten, Kundengelder anzulegen.
Siehe Sparkasse Rhein Neckar Nord.
Umbenannt in Bema Investitions- und Beteiligungsgesellschaft,
siehe Bema.
Ein Vorstandsmitglied muss persönlich einem Anleger gegenüber wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung haften, da
die Informationsbroschüre des Unternehmens nicht ausreichend
über die Risiken von US-Termingeschäften und deren hohe
Gebühren informierte (Oberlandesgericht Düsseldorf, Az. 15 U
219/02).
Amtsgericht Hamburg hat über den Fonds das
Insolvenzverfahren eröffnet: Rund 7 000 Anleger des Fonds
verlieren den Großteil ihrer Einlage (aktuelle Infos unter
www.finanztest.de/Geldanlage und Banken); die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht hat den MSF Master Star Fund
Deutscher Vermögensfonds I wegen unerlaubter Bankgeschäfte
geschlossen: Anleger müssen nun um ihr Geld fürchten. ExBundesverteidigungsminister Rupert Scholz verlässt – nach
Stand: 19.10.2005
Seite 5/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
FINANZtestAusgabe
Deutscher Wohnungsprivatisierungsfonds DWF 1 (Vivacon AG, Köln)
1/05
DHB-Dreiländer-Handels- und Beteiligungsgesellschaft-Walter Fink KG
Digital Media N.V., Niederländische
Antillen, siehe CasMaker Ltd.,
London, Nebensitz Hannover, die die
dubiose Beteiligung in Deutschland
bewirbt
DM Beteiligungen AG, Düsseldorf
Dr.-Hanne-Gruppe
2/05
Dreiländerfonds (DLF)
Dubai-Club
EBC AG, Düsseldorf
2/05
12/04
3/04
EECH
EIB
EMTV, München
5/05
2/05
9/05
Euro-Gruppe Würzburg
(dazu gehören die Firmen Goj, Ibeka,
Lenz, Schober, Schuster-Schreiber,
Knothe, Pierenz und Bialek (weitere
Informationen unter Firmennamen)
3/05, 12/04,
2/04, 1/04,
10/02, 8/02,
5/02, 4/02,
4/02, 2/02,
11/01, 9/01,
8/01, 1/01,
10/00, 5/00
Erscheinen der Kritik zu dem Fonds ­ wegen Arbeitsüberlastung
den Beirat; Prominente empfehlen Anlegern mit „normalen
Einkommen“ eine risikobehaftete Beteiligung als ergänzende
Altersvorsorge, bei der auch ein Totalverlust möglich ist. Aus
Sicht von FINANZtest ist diese Beteiligung an einem
geschlossenen Fonds, der u. a. mit Investitionen in junge, nicht
an der Börse notierte Unternehmen und in Hedgefonds
spekuliert, dazu völlig ungeeignet.
Fondsbeteiligung an der Privatisierung von Wohnungen in Berlin
lohnt sich nicht: Unsichere Gewinne, die durch hohe Provisionen
und Gebühren aufgefressen werden.
Siehe Kapital Consult, Stuttgart.
1/05, 11/04
Hochriskantes Beteiligungsangebot: Anleger sollen mit ihrem
Geld die Software für weltweit über das Internet betriebene
Glücksspiele finanzieren und von den Erträgen eine
märchenhafte monatliche Rente erhalten.
11/03, 3/02
10/04
Riskante Schuldverschreibungen.
OLG Karlsruhe verurteilt Banghard wegen vorsätzlicher und
sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf von Dr.-HanneFonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden.
Siehe Anlagegesellschaft Kapital Consult, Stuttgart.
Hände weg von diesem dubiosen Angebot.
Riskante Prozessfinanzierung: Die Firma nimmt nicht nur die
übliche Erfolgsbeteiligung für eine Prozessfinanzierung, sondern
verlangt von Anlegern den Kauf von Aktien der EBC AG.
Siehe European Consult Holding.
Siehe Evantus Invest Beteiligungsgesellschaft.
EMTV-Gründer Thomas und Florian Haffa rechtskräftig zu
Geldstrafen wegen Kursbetrugs und Bekanntgabe unrichtiger
Bilanzzahlen verurteilt (Bundesgerichtshof, Az. 1 StR 420/03).
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als
Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka,
Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat,
dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtestWarnliste stehen und als Beteiligungen zur Altersvorsorge völlig
ungeeignet sind; weitere dubiose Firmen gegründet;
staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Geschäftsmethoden; riskante atypisch stille
Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten.
Hochriskante Unternehmensbeteiligung.
Europahaus Fertigungswerke GmbH 12/03, 6/02
& Co. Dorsten KG, Herten
Euro Massiv & Holzbau GmbH, Berlin 12/04
European Consult Holding (EECH),
Hamburg
Eurox Emo Ltd., London
5/05
Evantus Invest
Beteiligungsgesellschaft (EIB), Wien
und Postanschrift in Hennigsdorf
2/05, 12/04
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
3/05, 12/04
Absurdes, hoch dubioses Angebot zur Finanzierung eines
Eigenheims, seltsame Geldvermehrung.
FINANZtest rät: Finger weg von dieser hochriskanten Anleihe.
Rechtsschutzversicherung kommt für Vollstreckungsmaßnahmen nicht auf. Begründung: Eurox-Betreiber hätten kein Geld
und säßen wegen Betrugs in Untersuchungshaft; Firma ist vom
Landgericht Detmold zur Zahlung eines versprochenen Gewinns
verurteilt worden (Az. 12 O 50/04, nicht rechtskräftig).
Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen den als EvantusChef auftretenden Kloiber; viele Millionen Euro Verlust
befürchtet. Bericht über das seltsame Geschäftsgebaren rund
um die Evantus Invest und warum Anleger dort kein Geld
Stand: 19.10.2005
Seite 6/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
FINANZtestAusgabe
Eypocard AG, Schweiz
7/05
Falk Capital AG. München
10/05, 8/05,
6/05, 5/05,
4/05, 2/05,
2/05
Fairrenta GmbH, Tübingen
13/03, 3/03
F.I.P. Finanzmarketing AG & Co. KG
und F.I.P. GarantiFO AG & Co. KG
2/04, 8/02
Frankonia Beteiligungs AG, Würzburg 5/05, 3/04
Futura Finanz AG, Hof
1/05, 10/04,
5/04, 3/04
GAMAG
Gemeinnützige Märkische
Baugenossenschaft e. G., Glienicke
German Asset Managers AG
(GAMAG), Frankfurt/Main
6/04
11/03
Göttinger Gruppe, Göttingen (u. a.
Securenta AG, Göttinger Gruppe
Vermögens- und Finanzholding KgaA,
Göttinger Vermögensanlage AG);
5/05, 4/05,
1/05,11/04,
9/04, 6/04,
3/04,12/03,
© Stiftung Warentest 2005
6/04
Anlass der Kritik
hingeben sollten; dubiose Kreditangebote sowie unrealistische
Renditeversprechen für ein Bankinvestment.
Dubioses Geschäftsgebaren beim Vertrieb einer Kreditkarte:
Kauf- und Nutzungsgebühren sind teilweise sehr hoch.
Landgericht München verurteilt den Zinsfonds zur Rückzahlung
einer Einlage an einen Anleger (Az. 10 O 2211/05, nicht
rechtskräftig). Etwa 28 000 Anleger von geschlossenen
Immobilienfonds der Falk-Gruppe müssen mit 3 Milliarden Euro
Verlust rechnen; zwei Manager, die für die Probleme der FalkGruppe mitverantwortlich sind, werden als Geschäftsführer der
Auffanggesellschaft eingesetzt! Initiator soll Zahlen geschönt
haben; Anleger wollen Firma sowie Vermittler der Falk-Fonds auf
Schadenersatz verklagen; Nach der Zahlungsunfähigkeit von
vier Falk-Gesellschaften setzt das Amtsgericht München einen
vorläufigen Insolvenzverwalter für diese sowie die Falk
Immobilien KGs ein: Anleger müssen um ihr Geld fürchten;
Sanierungskonzept beschert Anlegern Verluste; Streit um
Rettungskonzept; auch andere Falk-Fonds von Krise betroffen.
Ausschüttungen teilweise ausgesetzt; Falk-Fonds von Pleite
bedroht; zweifelhafter Rettungsplan.
Riskante Unternehmensbeteiligungen mit hohen Gebühren und
dem Risiko des Totalverlustes; zweifelhafte Geschäftsidee,
übertriebene Gewinnprognosen.
Korrekturmitteilung: Bei den riskanten Beteiligungsangeboten
der F.I.P. GarantiFO handelt es sich nicht um eine stille
Beteiligung, sondern um eine Kommanditbeteiligung. Die F.I.P.
Finanzmarketing GmbH & Co. KG ist die Initiatorin der
risikobehafteten Kommanditbeteiligung; riskante
Beteiligungsangebote.
Der angebotenen Capital Sachwert Alliance Beteiligungsfonds 5
AG & Co. KG zur Altersvorsorge ist teuer und riskant: Anleger
müssen hier um ihre Vorsorge fürchten. Rund 20 Prozent des
Anlegergelds fließen in die Taschen von Vermittlern und
Initiatoren; Verkauf risikobehafteter Kommanditbeteiligungen
mithilfe des Finanzvertriebs Futura Finanz in Hof (siehe Futura
Finanz AG).
Vermittler der Futura Finanz muss Anleger Anwaltskosten
zahlen. Der Anwalt hatte ihm beim Ausstieg aus einer riskanten
Beteiligung bei der Frankonia Sachwert AG geholfen
(Amtsgericht Borna, nicht rechtskräftig); Bericht über die
Beratungsmethoden großer Allfinanzvertriebe, darunter auch die
Futura Finanz AG; dubiose Beratungspraxis; Vermittler
verschweigen Risiken; unerfahrene Kunden werden als
Finanzberater geworben (siehe auch Deutsche Frankonia
Beteiligungs AG und Deutscher Vermögensfonds 1).
Siehe German Asset Managemant AG.
Siehe Märkische Baugenossenschaft.
Dubiose Investitionen von Anlegergeld in Aktienoptionsgeschäfte und Hedgefonds über Gesellschaften auf den Bahamas;
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat
Abwickler wegen unerlaubter Bankgeschäfte eingesetzt; Gamag
will sich rechtlich wehren.
BGH spricht Anlegern der GG, die nach 1998 in die Beteiligung
„Securente“ investierten, Schadenersatz zu. Ein Anlageberater,
der einem Aktionär Securenta-Aktien verkauft hat, ohne ihn u. a.
über fallende Kurse aufgeklärt zu haben, ist vom OberlandesStand: 19.10.2005
Seite 7/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
siehe auch Bankhaus Partin
FINANZtestAusgabe
1/03, 10/02,
8/02, 6/02,
3/02, 1/02,
12/01, 10/01,
8/01 (2x),
7/01, 6/01,
5/01,
1/3/5/7/8/9 u.
12/00, 11/98,
3/97, 6/97,
2/96, 4/96,
5/95, 4/94
Goj Immobilienhandel
Aktiengesellschaft, Würzburg; siehe
auch Euro Gruppe
3/05,
12/03,12/02,
8/02, 5/02,
4/02, 4/02,
2/02, 9/01,
8/01, 1/01,
12/00, 5/00,
6/99
GSDI Cyprus Ltd., Nord-Zypern
1/04
Guthmann & Roth AG, Berlin
10/03, 1/03,
12/02
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
gericht Schleswig ( Az. 5 U 106/04) zu Schadenersatz verurteilt
worden; Anleger, die beim Abschluss einer Beteiligung falsch
beraten oder arglistig getäuscht wurden, haben laut Urteil des
Bundesgerichtshofs Anspruch auf Schadenersatz (Az. II ZR
6/03); Landgericht Göttingen spricht Anleger Schadenersatz zu
(Az. 20 294/04, nicht rechtskräftig); Oberlandesgericht (OLG)
Braunschweig spricht Anleger (stiller Gesellschafter) Schadenersatz zu (OLG Braunschweig, Az. 3 U 118/03); OLG München
spricht Aktienanleger bei der Securenta AG Schadenersatz zu
(Az. 20 U 2462/04); Anlagevermittler muss Kundin wegen
unzureichender Risikoaufklärung in Bezug auf Beteiligungen
Schadenersatz zahlen (OLG Frankfurt am Main, Az. 3 U 135/02);
Finanzvermittler, der einem Ehepaar atypisch stille Beteiligungen
bei der Securenta AG aufgeschwatzt hat, muss Schadenersatz
zahlen (Landgericht Göttingen, Az. 2 O 14/04, nicht rechtskräftig); laut Urteil des Oberlandesgerichts Braunschweig hat ein
atypisch stiller Gesellschafter nicht das Recht, vorzeitig aus dem
Vertrag auszusteigen (Az. 3 U 231/02); Vermittler der Göttinger
Gruppe muss Schadenersatz zahlen; um Bilanzverlust der
Securenta AG für 1999 kommen weitere Millionenverluste für
das Jahr 2000 hinzu; Exaufsichtsrat Erwin Zacharias wegen
privater Steuerhinterziehung verhaftet; Abrechnungen für
Beteiligungssparpläne deuten auf Totalverlust hin; Amtsgericht
Göttingen verurteilt Vermittler wegen Falschberatung zu
Schadenersatz (nicht rechtskräftig); Securenta AG hält
Zahlungszusagen nicht ein; Bilanzverlust für 1999 von fast 200
Millionen Mark bei der Securenta AG; neue riskante Anlageangebote; Entnahmen für bestimmte Beteiligungsverträge bis
zum Jahresende gestrichen; GG hat 80 Millionen Mark durch
TeBe Fußballengagement vergeudet; GG trennt sich von
Securenta-Aufsichtsratsvorsitzenden Erwin Zacharias; unseriöse
Werbung für Securenta-Aktie; Gericht erklärt Warnung vor
modifiziertem Schneeballsystem für zulässig; Anleger erhalten
mithilfe eines Anwalts Geld zurück; Insolvenzverfahren über das
Bankhaus Partin eröffnet; GG stellt Vertrieb risikobehafteter
Unternehmensbeteiligungen zum 1. 1. 01 ein; Persönlicher
Sachwert-Plan und Securente-Verträge müssen nach
Vertragsablauf künftig in einer Summe zurückgezahlt werden
(bisher u. a. Ratenrückzahlung), dadurch drohen Anlegern nach
Einschätzung von FINANZtest Verluste; GG darf nicht mehr mit
Securente werben.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen;
Landgericht Gera verurteilt Firma wegen sittenwidriger
Schädigung; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der Euro-Gruppe; üble Vertriebsmethoden; Landgericht
Würzburg verbietet Goj falsche Behauptungen gegenüber
Anlegern; risikobehaftete Beteiligungen, s. a. Euro-Gruppe.
Wundertechnologie aus Zypern, an der sich Anleger beteiligen
sollen; siehe auch Leipziger SVI GmbH und Wirtschaftskanzlei
C. Richardt.
Vermutlich Unterschlagung von 36 Millionen Euro Kundengeld;
Kreditinstitut wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen des Verdachts der Veruntreuung von
Kundengeldern geschlossen.
Stand: 19.10.2005
Seite 8/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
1)
Hanseatische (HAG) AG , Hamburg
1)
FINANZtestAusgabe
11/04
Heinen & Biege Gruppe , Dortmund
HFM GmbH, Hamburg
3/05
7/04
Ibeka Immobilien Beteiligung AG,
Würzburg, s. a. Lenz AG, Schober
AG, Goj AG, Pierenz AG, Knothe AG,
Schuster-Schreiber AG, alle EuroGruppe
3/05, 1/04,
12/03, 8/02,
2/02, 9/01,
8/01, 1/01,
5/00, 6/99,
1/99, 12/98,
6/98
IBV Verwaltungsgesellschaft, Berlin
8/05, 5/04
IFKo. Internationale Franchise
Konzepte, Unternehmensberatungsund Beteiligungs GmbH, Berlin
InnoVenture GmbH, Martinsried
(Landkreis München)
12/03, 5/02
Investor- und Treuhand
Beratungsgesellschaft mbH,
Düsseldorf
11/03, 4/02
ISS, Immobilien, Schutz und Service
AG, Langenfeld
Johnsons Banking Group, Wisconsin/USA, Sitz in Paraguay
4/04, 11/03
10/05
9/04, 3/04
K 1 u. K 2 Fonds GbR, Aschaffenburg 9/04, 11/03,
3/02, 11/01
K 1 u. K 2 Invest, Mörfelden
12/03, 11/03
K 1 Invest Ltd., Mörfelden
11/03
K 1 Global Ltd., British Virgin Islands
9/04, 11/03
Kamerun-Connection
2/04
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
Geschädigte Anleger (Vertragstyp S) der Pleitegesellschaft
sollen laut Finanzgericht Hamburg nun doch noch Steuervorteile
erhalten.
Siehe Badenia und Allwo.
Die Firma versucht angebliche Internet-Abonnements mit
Inkassodrohungen zu kassieren.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die
Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste
stehen. Kammergericht Berlin hat die Widerrufsbelehrung einer
Frau auch zwei Jahre nach Vertragsabschluss für rechtens
erklärt; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der
Euro-Gruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante
Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten.
Berliner Senat bietet geschädigten Anlegern von 15
geschlossenen Immobilienfonds der LBB und IBV eine
Abfindung an. Anleger haben IBV erfolgreich verklagt:
Landgericht Berlin verurteilt IBV zur Erstattung eines Großteils
des von zwei Anlegern in den Fonds IBV 3 investierten Geldes
(Landgericht Berlin, Az. 2 O 278/03, nicht rechtskräftig);
siehe auch Bankgesellschaft Berlin.
Unseriöse Beteiligungsangebote.
Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityDachfonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko
stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen.
Betrifft: Beteiligung an InnoVenture GmbH & Co. Equity Fund 2
KG in Gräfelfing (Ratensparplan ab 25 Euro).
Firma muss nach einem Urteil des OLG Düsseldorf für
Falschberatung ihrer Vermittler bei der Vermittlung eines
Medienfonds haften (Az. 8 U 6/01). Das Urteil ist rechtskräftig,
da der Bundesgerichtshof die Revision der Firma mangels
Erfolgsaussichten nicht angenommen hat.
Hohe Kosten; riskante Direktanleihe.
Faule Kreditangebote. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat der Johnsons Banking Group das
Kreditgeschäft inzwischen untersagt.
Dubiose Fonds erneut im Vertrieb, da Widerspruch der K 1
Fonds GbR gegen die Aufsichtsamtsverfügung vor Gericht Erfolg
hatte; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht untersagt
Helmut Kiener, das Beteiligungskapital der Anleger in K 1 Fonds
anzulegen.
Dubiose Anlagegeschäfte; Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht hat die Rückzahlung aller
Anlegergelder angeordnet.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht prüft, ob das
Nachfolgeprodukt (Genussrechte) der K 1 und K 2 Invest gegen
das Kreditwesengesetz verstößt; von Anlage ist abzuraten.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat der
Firma aufgegeben, eingenommenes Anlegergeld
zurückzuzahlen; die Bafin hat der Firma die Geschäftstätigkeit in
Deutschland untersagt.
Gleiche Abzocke wie bei der Nigeria-Connection (s. dort).
Stand: 19.10.2005
Seite 9/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
Kapital Consult, Stuttgart
FINANZtestAusgabe
2/05, 4/04,
2/04, 8/03,
2/03, 12/02,
11/02, 10/02,
8/02, 7/02,
6/02, 5/02,
1/02, 11/01,
10/01, 4/01,
3/01, 4/00,
2/00, 10/98,
5/98, 11/97,
9/97
Knothe Immobilienhandel AG,
Würzburg; siehe auch Euro-Gruppe
3/05, 12/03,
7/03, 3/03,
12/02, 8/02
Krügel Wirtschaftsfahndung,
München
KVV Profi AG, Birlenbach
3/04
Leipzig West AG, Leipzig
Leipziger SVII GmbH, Leipzig
11/03, 8/01
2/01, 1/01,
12/00, 11/00,
9/00, 3/00,
4/99, 2/99,
10/97, 7/97
11/03
1/04
Lenz Immobilienhandel AG,
Würzburg, s. a. Goj AG, Ibeka AG,
Knothe AG, Schuster-Schreiber AG,
Pierenz AG und Schober AG (alle
3/05, 2/04,
12/03, 10/02,
8/02, 4/02,
2/02, 12/01,
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
Das Landgericht Stuttgart hat Walter Fink, den Initiator des
Dreiländerfonds 94/17 (DLF), wegen Untreue verwarnt und zu
einer Geldstrafe verurteilt; wie der Finanzdienstleister AWD
Vergleiche vor Gericht schließt, um ein letztinstanzliches Urteil
über seine dubiose Beratungsqualität beim Vertrieb des
Dreiländerfonds 94/17 zu vermeiden und ab wann sich
Vergleiche für Anleger lohnen; Bundesgerichtshof weist
Beschwerde der KC gegen die Nichtzulassung der Revision
gegen ein zugunsten von FINANZtest gefälltes Urteil des
Oberlandesgerichts Stuttgart zurück; Fonds bald ohne Wertpapierdepots; Richtigstellung (2x); Prospekt zum DLF 94/17 vom
Mai 1996 laut Oberlandesgericht Celle undeutlich und
unübersichtlich: AWD-Vertrieb wird zu Schadenersatz wegen
Beratungsfehlern bei Vermittlung des DLF 94/17 verurteilt (nicht
rechtskräftig); wesentliche Beschlüsse des Abstimmungsverfahrens für DLF 94/17 vom September 2001 nichtig (LG
München, nicht rechtskräftig); Bericht über Ermittlungsverfahren;
Broadway Musical Management GmbH (BMM), Mieterin von
Flächen des DLF 94/17 und 93/14 hat Planinsolvenzantrag
gestellt; Tausende Anleger der Dreiländerfonds erhalten auch für
2001 niedrigere Ausschüttungen als erwartet; Ärger wegen
Ausfalls eines Mietgaranten beim DLF 92/11und 93/14;
Exminister fordert zügige Fortsetzung der Ermittlungen wegen
Betrugs gegen Verantwortliche des DLF 94/17 durch die
Staatsanwaltschaft; AWD-Vertrieb wegen Beratungsfehlern bei
Vermittlung des DLF 94/17 der Kapital Consult zu Schadenersatz verurteilt; Anleger werfen Vermittlern der Dreiländerfonds
(DLF) und der Kapital Consult Falschberatung beim Vertrieb von
geschlossenen Immobilienfonds vor; zahlreiche DLFs haben
wirtschaftliche Schwierigkeiten: Ausschüttungen wurden gesenkt; Staatsanwaltschaft Stuttgart erhebt Anklage wegen des
Verdachts auf Untreue und des Kapitalanlagebetrugs gegen
Fondsinitiator Fink und einen anderen Beteiligten.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die
Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste
stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble Vertriebsmethoden, unzulässige Telefonwerbung (Cold-Calling), vom
Amtsgericht Oranienburg wegen Anlegertäuschung zur
Rückzahlung des investierten Geldes verurteilt.
Siehe Wirtschaftsfahndung H. Krügel.
Riskante Aktienbeteiligung; mehrere Gerichte verurteilten die
Firma zur Rückzahlung des Anlegergeldes; Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht für von Anlegern für Aktienpakete erteilte
Vollmachten.
Siehe Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West AG.
Dubioses Beteiligungsangebot an Wundertechnologie aus
Zypern mit Versprechen einer „Patentrendite“! (s. a.
Wirtschaftskanzlei C. Richardt, Leipzig).
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die
Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste
Stand: 19.10.2005
Seite 10/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
Euro-Gruppe)
FINANZtestAusgabe
9/01, 8/01,
1/01, 11/00,
10/00, 5/00,
11/99
LSC Ltd.
Märkische Baugenossenschaft e. G.,
Glienicke
12/03
11/03
Mayn-Anlagediamanten,
Großbritannien
Midas Venture Fonds
Verwaltungsgesellschaft mbH, Köln
4/04
MIG Verwaltungs AG, München
10/05
MLP Finanzdienstleistungen AG,
MLP Bank AG
8/04
MSF Master Star Fund Deutsche
1)
Vermögensfonds , Braunschweig
National Awards Commission,
Kansas City/USA
Nationwide Finance & Investments
Ltd., Großbritannien
Notas Promisorias, Venezuela
11/04
Nigeria Connection, Nigeria
2/04, 10/02,
6/02, 3/02,
7/01, 2/01,
11/00, 7/00,
1/00, 10/98,
10/97
Optimal-Unternehmensgruppe, Bad
Iburg
12/03, 1/03,
11/02, 6/02,
1/02, 2/01,
4/99
© Stiftung Warentest 2005
10/05
9/04
6/04
7/04
Anlass der Kritik
stehen. Urteil des Bundesgerichtshofs: Werbung mit sicherer
Rendite unzulässig; Landgericht Fulda erklärt eine Beteiligung
für unwirksam (nicht rechtskräftig); Oberlandesgericht Bamberg
verbietet Lenz AG mit fester Verzinsung zu werben;
staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante Unternehmens-beteiligungen; zweifelhafte Vollmachten; irreführende Werbung.
Investmentmöglichkeit mit absurden Renditeversprechen.
Fehlbetrag von 13 Millionen Euro in der Bilanz 2002: Wegen der
dadurch entstandenen Situation ist es nicht empfehlenswert, der
Genossenschaft beizutreten. Derzeit werden Genossen, die
gekündigt haben, zu Nachschüssen in Höhe ihrer gezeichneten
Anteile aufgefordert.
Dreiste Abzockerei mit Wiederverkaufsangeboten für
Anlagediamanten.
Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityFonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko
stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen.
Betrifft: Beteiligung an Midas Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH &
Co. KG (Ratensparplan ab 50 Euro).
Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityFonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko
stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen.
Betrifft: Beteiligung an MIG AG & Co. Fonds 2 KG
(Ratensparplan ab 25 Euro.)
Die beiden Firmen müssen einer Anlegerin wegen fehlerhafter
Anlageberatung rund 114 000 Euro Schadenersatz zahlen
(Landgericht Heidelberg, Az. 3 O 261/03, nicht rechtskräftig).
Siehe Deutscher Vermögensfonds I.
Hände weg! Zahlen Sie keine Vorausgebühr! Versprochene
Gewinne bleiben aus!
Siehe Schweigert, Gertrud.
Zurzeit bringen Betrüger gefälschte Schuldscheine (Notas
Promisorias) der nicht mehr existierenden venezolanischen Bank
für Landwirtschaftliche Entwicklung (Banco de Desarrollo
Agropecuario – Bandagro) in Umlauf.
Mitglied der Connection (auch Kamerun- oder Irak-Connection)
in Deutschland verhaftet; immer mehr Opfer der NigeriaBetrüger; Nigeria-Connection agiert jetzt auch von Spanien aus;
nigerianische Kriminelle legen deutsche Geschäftsleute und
Privatpersonen herein; Warnung der nigerianischen Botschaft in
Deutschland vor Betrügern aus Nigeria; betrügerische Offerten
krimineller nigerianischer Geschäftemacher an deutsche
Geschäftsleute.
OLG Oldenburg verbietet irreführende Werbeaussagen (Az. 1 U
49/01, nicht rechtskräftig); Aengenheister muss einem Anleger
Schadenersatz zahlen (LG Nürnberg-Fürth); vom Gericht
beauftragter Sachverständiger hält Optimal-Konzept für
„betriebswirtschaftlich nicht plausibel“; unrealistische Renditeankündigungen für unrealistisches Geschäftskonzept; Anklage
wegen Betrugs gegen Optimal-Geschäftsführer Dieter
Aengenheister beim Landgericht Osnabrück wegen zweifelhafter
Ango-Beteiligungsangebote; zweifelhaftes OptimalUnternehmenskonzept: große Ähnlichkeit mit fehlgeschlagenem
Ango-Konzept.
Stand: 19.10.2005
Seite 11/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
PC-GmbH
FINANZtestAusgabe
5/04
PCC GmbH, Duisburg
PC Profit Coaching AG, Göppingen
11/03
4/05
Performance Gesellschaft für
Wirtschaftsberatung und
Finanzbetreuung, München
1)
Phoenix Kapitaldienst GmbH ,
Frankfurt am Main
10/03
8/05, 7/05,
6/05, 5/05,
10/04, 12/02,
6/01, 1/00,
10/99, 3/95
Pierenz Immobilienhandel AG,
Würzburg; siehe auch Euro-Gruppe
3/05, 12/03,
12/02, 8/02
Platonja GmbH, Schweinfurt
9/09
Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg &
Banghard GmbH, Stuttgart
10/04
Results Securities, Inc., New York
2/05
Rita Feddeler-Finanz
5/05
ROB Freie Wohn- und Hausbau
GmbH & Co. KG, Heidelberg
RWB AG (RenditeWertBeteiligungen
AG), Oberhaching
12/03
© Stiftung Warentest 2005
5/05, 3/05,
10/05
Anlass der Kritik
Vermittler der inzwischen insolventen Firma muss für Schaden
haften, weil er sich die Formulierungen über die Sicherheit der
Anlage im Vertrag ungeprüft zu eigen machte
(Bundesgerichtshof, Az. III ZR 381/02).
Riskante Anleihe.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat
angeordnet, dass die Firma Anlegern ihr Geld zurückzahlen
muss (nicht rechtskräftig). Die Firma hat ohne Erlaubnis
Einlagengeschäfte betrieben.
Verurteilung wegen Falschberatung (Landgericht München, Az.
20 O 14493/02).
Phoenix Managed Account Konto war ein fiktives Konto:
Verschickte Kontoauszüge wurden plump gefälscht. Anleger
sollten ihre Ansprüche bei der Entschädigungseinrichtung der
Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) und dem Insolvenzverwalter geltend machen. Außerdem sollten sie Schadenersatzansprüche gegen Wirtschaftsprüfer, Broker, Initiatoren und
Prospektherausgeber prüfen lassen; Staatsanwaltschaft ermittelt
wegen des Verdachts des Betrugs, Anlagebetrugs und der
Untreue gegen Phoenix-Verantwortliche; wie Anleger Schadenersatzansprüche geltend machen können; Bundesanstalt für
Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) stoppt Geschäftsbetrieb der
Firma, weil Anlegergeld vom „Phoenix Managed Account“
verschwunden ist, Bafin stellt den Entschädigungsfall fest; OLG
Frankfurt am Main verurteilt Exgeschäftsführer zu Schadenersatzzahlung an Kunden wegen sittenwidrigen Missbrauchs
geschäftlicher Überlegenheit (nicht rechtskräftig). Bericht über
dubiose Vermittlungsmethoden und das „Kassiersystem“ der
Firma, das mögliche Gewinne von Kunden meist vollständig
aufzehrt; mangelhafte Risikoaufklärung; absurd hohe Gebühren
bei der Vermittlung von Termingeschäften, die Kundenkonten in
kurzer Zeit aufzehren können; verlustreiche Termingeschäfte.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die
Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste
stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble
Vertriebsmethoden, zweifelhafte Vollmachten.
Leser berichten, dass Mitarbeiter der Firma mittels verbotener
Telefonakquise Beratungstermine vereinbaren, um
Finanzdienstleistungsangebote zu machen. Im Handelsregister
ist das Unternehmen zum Berichtszeitpunkt nicht eingetragen.
OLG Karlsruhe verurteilt Banghard wegen vorsätzlicher und
sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf von Dr.-HanneFonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der
Gesellschaft die Anlagevermittlung untersagt.
Kreditvermittler mit unklarer Aufklärung über Widerrufsrechte
und mit erfolgsunabhängiger Vorkasse.
Insolvent (s. a. Sparkasse Rhein Neckar Nord und CBSSteuerberatungsgesellschaft mbH).
RWB-Dachfonds sichert nach dem FINANZtest-Bericht in 3/05
geringere Kosten zu. Hohe Kosten und das Verlustrisiko des
Private Capital Fonds International II (Typ B) stehen in einem
krassen Missverhältnis zu den Renditechancen. Generell sind
Private-Equity-Fonds nichts für Kleinanleger und nicht für die
Stand: 19.10.2005
Seite 12/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
FINANZtestAusgabe
Sächsischer Wirtschaftsdienst SWD
1)
Dr. Hering , Dresden
1/04
Schiffsfonds
Schober Immobilienhandel AG; siehe
auch Euro-Gruppe
6/04
3/05, 12/03,
12/02, 8/02,
4/02, 2/02,
9/01, 8/01,
1/01, 5/00,
6/99
Schrottimmobilien
11/04, 8/04,
4/04, 3/04,
2/04, 12/03,
10/03, 9/03,
6/03, 1/03,
5/02
Schuster-Schreiber Immobilienhandel 3/05, 12/03,
12/02, 8/02
AG, siehe auch Euro-Gruppe
Schweigert, Gertrud, Taufkirchen
1)
6/04
SD Global Equity AG & Co. KG ,
Hannover
11/05
Securenta AG, Göttingen
Sparkasse Bremen
5/05
9/04
Sparkasse Rhein Neckar Nord,
Mannheim
6/05, 5/04,
12/03
Südwestbank AG, Stuttgart
4/05, 11/03
© Stiftung Warentest 2005
Anlass der Kritik
Altersvorsorge geeignet. Betrifft auch: 3. RWB Private Capital
Fonds (Ratensparplan ab 100 Euro).
Gericht spricht Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss wegen des
Verdachts des Anlagebetrugs über das Vermögen der Firma
aus. Die Firma hatte für ihre Geschäfte keine Erlaubnis der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Viele Fonds waren wirtschaftlich erfolglos, s. vor allem Seite 39.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen.
Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten.
Was Geschädigte tun können, bei denen zum Jahresende die
Ansprüche gegen die Kredit gebende Bank verjähren;
Verbraucherschützer fordern mehr Schutz für Käufer von
Schrottimmobilien von der Bundesregierung; EuGH soll
Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überprüfen; Berichte
über Anleger, die total überteuerte Eigentumswohnungen als
Kapitalanlage gekauft haben sowie Ratschläge, wie man sich
wehren kann.
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz
und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die
Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste
stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble
Vertriebsmethoden, zweifelhafte Vollmachten.
Abwicklungsanordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen unerlaubt betriebener Einlagengeschäfte unter dem Namen Nationwide Finance & Investments
Ltd. (NFI), Großbritannien.
Rund 9 000 Anleger haben etwa 20 Millionen Euro verloren,
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Geschäftsführer wegen
Kapitalanlagebetrugs.
Siehe Göttinger Gruppe.
OLG Bremen verurteilt Sparkasse wegen fehlerhafter
Vermögensverwaltung zu Schadenersatz (Az. 2 O 1673/02, nicht
rechtskräftig).
BGH entscheidet zugunsten zweier Cumulus-Anleger (Az. XI ZR
41/04 und XI ZR 42/04); Oberlandesgericht Nürnberg erklärt
Kreditvertrag im Zusammenhang mit dem Kauf von Fondsanteilen für unwirksam, weil ein Anleger ihn über einen
Treuhänder abschließen musste (OLG Nürnberg, Az.12 U
387/03); Sparkasse versucht, geschädigten Cumulus-Anlegern
unter Berufung auf ein anders lautendes Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe Verzichtserklärungen abzuluchsen: Sie sollen
ihre Kreditverträge nachträglich genehmigen. Dafür bietet die
Sparkasse ihnen Nachlässe auf ihre restliche Darlehensschuld
an. Mehrere Urteile von Oberlandesgerichten werden demnächst
vom Bundesgerichtshof überprüft; laut Urteil des OLG Dresden
muss ein Anleger einen Kredit nicht zurückzahlen; die Sparkasse
habe an einer unzulässigen Rechtsbesorgung mitgewirkt
(Boarding-House Hotel Dresden).
Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart (Az. 9 U 171/03, nicht
rechtskräftig) bestätigt Urteil des Landgerichts (LG) Stuttgart; LG
Stuttgart verurteilt die Bank zu Schadenersatz, weil sie Kundin
Stand: 19.10.2005
Seite 13/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
FINANZtestAusgabe
Südwest Finanzvermittlung AG,
Markdorf
12/03, 10/02
Taurrus GmbH, Laatzen
11/05, 11/03,
6/03, 8/03
Transglobal Commercial Services,
Niederlande
UGV Inkasso, Harthausen
4/04
Value Management & Research AG,
München
6/04
Venturion AG, Dortmund
Vermögensgarant AG, Berlin
2/05
8/05
Vivacon AG, Köln
1/05
VH France S.A.S.U., Paris
4/04
Volksbank Trier
8/04
VR Bank Alb
1/04
Wirtschaftsfahndung H. Krügel,
München
3/04
Wirtschaftskanzlei C. Richardt,
Leipzig
1/04
1)
WGS-Unternehmensgruppe ,
Stuttgart
© Stiftung Warentest 2005
1/04
11/03, 2/03,
7/02, 4/01,
2/01, 2/00,
11/99, 12/97,
1/97, 6/95
Anlass der Kritik
Zahlungen von Kick-back-Geldern (Schmiergeldern) an Dritte
verschwiegen hat (Az. 8 O 128/03, nicht rechtskräftig).
Fall eines Anlegers, der auf die Werbesprüche der Firma
hereingefallen ist, endet mit einem Vergleich beim
Bundesgerichtshof; riskante atypisch stille Beteiligungen;
Oberlandesgericht Schleswig hält Beteiligung „Südwestrenta
plus“ für sittenwidrig (nicht rechtskräftig).
Landgericht Hannover verurteilt Taurrus-Geschäftsführer
Thomas Schmuck zu 20 Monaten Freiheitsstrafe wegen
Wuchers; Firma hat Unterlassungserklärung in Bezug auf ihre
Honorarforderungen bei der Vermittlung einer
Schuldenregulierung abgegeben; dubiose Schuldnerberatung
und Schuldenregulierung.
Teure Vermittlung von Verkaufsangeboten.
Verbraucherzentrale warnt vor der Firma, die mit üblen
Methoden Geld eintreibt.
Vermögensverwaltung muss Kunden wegen Falschberatung
Schadenersatz zahlen (Landgericht Frankfurt am Main, Az. 2/21
O 485/02).
Insolvenzantrag beim Amtsgericht Dortmund.
Firma hat Anleger mit unseriösen Werbeversprechen geworben;
Firma will den Namen der Bank, bei der das Anlegergeld
angelegt wird, nicht nennen.
Bietet riskante Beteiligung am Deutschen Wohnungsprivatisierungsfonds DWF 1 an - siehe auch unter Deutscher
Wohnungsprivatisierungsfonds 1.
Oberlandesgericht Stuttgart verurteilt dubiose Gewinnspielfirma
zur Zahlung des versprochenen Geldpreises.
Die Bank hat sich in einem vor dem Landgericht Trier
geschlossenen Vergleich verpflichtet, einem Anleger etwa
50 000 Euro Schadenersatz zu zahlen, da sie die Risiken beim
Dachfondsinvestment verharmlost hat (Az. 5 O 56/03).
Bank muss Kunden 25 000 Euro Schadenersatz wegen
Falschberatung zahlen: Sie hatte dem Kunden zu Investitionen
in spekulative Aktienfonds geraten, ohne ihn über die Risiken
aufzuklären.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs
im Zusammenhang mit der AKJ-Interessengemeinschaft;
Warnung vor Beitritt in die Interessengemeinschaft AKJGeschädigter: Nach Einschätzung von FINANZtest verlieren
Anleger über Beitragszahlungen noch mehr Geld. Krügel
behauptet dagegen, durch den Verkauf von Grundstücken in der
Dominikanischen Republik Anlegergeld zurückholen zu können.
Dubioses Beteiligungsangebot an Wundertechnologie aus
Zypern mit Versprechen einer „Patentrendite“! (siehe auch
Leipziger SVI GmbH).
OLG Bamberg verurteilt Berater zu Schadenersatz; OLG
Karlsruhe entscheidet erneut zugunsten eines Anlegers (nicht
rechtskräftig); OLG Karlsruhe entscheidet in 2 Fällen zugunsten
von Anlegern (nicht rechtskräftig); Initiator der WGS-Unternehmensgruppe wegen Untreue und Betrugs zu sechs Jahren
und neun Monaten Haft verurteilt; verlustreiche Anteile an geschlossenen Immobilienfonds; einige Fonds in Konkurs, zahlreiche notleidend; WGS Wohnungsbaugesellschaft in Konkurs;
überteuerte Anteile an geschlossenen Immobilienfonds.
Stand: 19.10.2005
Seite 14/14
Anbieter / Initiator / Vermittler
und andere Beteiligte
Wohnungsbaugesellschaft Leipzig
West AG, Leipzig
FINANZtestAusgabe
11/03, 10/01,
8/01, 1/00
WWK-Versicherungen, München
2/05, 3/04,
1/04
WWN-Group, Innsbruck
7/05, 5/05
Anlass der Kritik
Risikobehaftete Anleihe; Gesellschaft hat sich zur Unterlassung
irreführender Werbeaussagen im Zusammenhang mit der
Herausgabe von Inhaberschuldverschreibungen verpflichtet.
Einer der WWK-Berater, der Familie Schett beraten hat, soll laut
Staatsanwaltschaft Freiburg mindestens 25 WWK-Kunden um
700 000 bis eine Million Euro geschädigt haben; WWK lenkt im
Fall der Familie Schett ein und schließt einen Vergleich ab: Die
dubiosen Berater vermitteln aber offenbar weiter; das System
der WWK, ihre Versicherungsvermittler nicht als Mitarbeiter zu
beschäftigen, sondern lediglich als freie Handelsvertreter, die
anstelle eines festen Gehaltes nur Provisionen für jede
Vertragsvermittlung verdienen, treibt seltsame Blüten: Zwei
WWK-Berater schwatzten einer Familie 19 Versicherungsverträge als Vorsorgemodell auf. Obwohl sie den Fall seit über
neun Monaten kennt, weigerte sich der WWK-Vorstand wegen
der Komplexität des Falles, FINANZtest-Fragen zu beantworten.
Derweil vermitteln die beiden Berater offenbar fleißig weiter.
Einer von ihnen, der von der WWK-Zentrale als
„Ablaufspezialist“ bezeichnete Vermittler Jürgen Ruf, hat ein
neues WWK-Büro in Waldkirch eröffnet, obwohl die WWK
feststellte, dass er auch ein „nichtautorisiertes Produkt“ an die
Familie vermittelte.
Die Notarkammer bestätigt: Für die Treuhandverträge, die
Vermittler der WWN-Group Kunden beim Abschluss einer
Fondspolice aufschwatzen, besteht „kein berechtigtes
Sicherungsinteresse“. Außerdem stehe die Treuhandtätigkeit
des Berliner Notars Michael E. Wünsch nicht im Einklang mit
dem Beurkundungsgesetz. FINANZtest hatte bereits in Ausgabe
5/05 vor den dubiosen Treuhandverträgen gewarnt. Sie bringen
Nachteile für Versicherungskunden der Wiener Bank Austria
Creditanstalt Versicherung, die die Police „Life Invest“
abschließen.
1) Die Firma ist insolvent.
Kompletter Überblick über die Infodokumente der STIFTUNG WARENTEST:
www.warentest.de à „Infodokumente“ oder per Faxabruf 0 180 5/887 68 100 (5 S., 12 Cent pro Minute).
© Stiftung Warentest 2005
Stand: 19.10.2005