Warnliste: Geldanlageangebote
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Warnliste: Geldanlageangebote
Warnliste: Geldanlageangebote Liebe Leserinnen, liebe Leser, oft ist es sehr schwer, rentable von unrentablen Geldanlageangeboten zu unterscheiden. FINANZtest hat deshalb ein Register erstellt, in dem Sie jeweils die in den vergangenen zwei Jahren (derzeit: 11/2003 bis 11/2005) negativ bewerteten Geldanlageangebote sowie deren Initiatoren, Anbieter, Vermittlerfirmen und andere Beteiligte finden. Mit "anderen Beteiligten" sind Firmen und/oder andere Personen gemeint, die zum Beispiel als Treuhänder, Verwalter oder in einer anderen Funktion eine negative Rolle im Zusammenhang mit dem Angebot spielen. Schließlich wurden auch Firmen und Personen in die Liste aufgenommen, die von Gerichten wegen ihrer irreführenden Werbung und/oder ihres Angebots verurteilt wurden. Aufgrund der großen Zahl der Anbieter sowie ständig wechselnder Produkte kann die Liste nie vollständig sein. Um Sie möglichst genau zu informieren, haben wir hinter Anbietern, Initiatoren, Vermittlerfirmen und anderen Beteiligten aufgeführt, in welcher Ausgabe von FINANZtest wir berichtet haben und um welche Art der Geldanlage es sich handelt. Fett gedruckte Angaben weisen auf umfangreichere Artikel hin. In den Berichten können Sie dann noch mal genau nachlesen, welches Produkt von uns aus welchen Gründen negativ bewertet wurde. Das ist vor allem im Hinblick auf die vielen am Markt tätigen Allfinanzfirmen und Finanzberatungsfirmen wichtig, die häufig im Rahmen einer Rundumberatung sowohl Produkte des staatlich kontrollierten Kapitalmarkts als auch des staatlich nicht kontrollierten Markts anbieten. Die Warnliste soll Ihnen helfen, sich vor zweifelhaften Angeboten zu schützen. Trotz aller Bemühungen werden einige Angaben in der Liste nicht immer auf dem neuesten Stand sein. Anbieter des grauen Kapitalmarkts wechseln Namen, Adresse und Angebote oft sehr schnell. Deshalb sind wir auch auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wenn Sie also zum Beispiel von Unregelmäßigkeiten, einer Liquidation oder einer Insolvenz (Konkurs) erfahren, schreiben Sie uns. Nur so können wir die Liste so aktuell wie möglich halten. Die Liste umfasst jeweils einen Zeitraum von zwei Jahren. Firmen, die in diesem Zeitraum nicht erneut negativ aufgefallen sind, werden von der Warnliste gestrichen. Gestrichen werden auch Firmen, die Insolvenz angemeldet haben und deshalb keine Angebote mehr am Markt haben. Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte AIF Bank & Trust Ltd. FINANZtestAusgabe 1/04 Agiv Real Estate AG, Hamburg Akalan, Kirchheim AKJ-Unternehmens1) gruppe , Butzbach 2/05 2/04 11/04, 2/03, 11/02, 6/98, 5/98, 3/98, 11/97 Akzenta AG, Rosenheim 7/03, 10/02, 4/00 2/04 10/04 AKW, Berlin Allfinanzfirmen © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik Gericht erlässt Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss über das Vermögen der Firma; es besteht der Verdacht des Anlagebetrugs (siehe auch Sächsischer Wirtschaftsdienst und American Investment). Vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Unseriöser Telefonbuchverlag. Just bekommt nach einem umfassenden Geständnis eine milde Haftstrafe von sechs Jahren wegen Betrugs und verlässt das Gericht, da er bereits vier Jahre Strafe verbüßt hat, als freier Mann; Initiator Wilhelm Just in Brasilien verhaftet; dubiose Unternehmensbeteiligungen, dubiose Aktienbeteiligungen; etwa 35 000 Geschädigte. Dubiose Umsatzbeteiligung; Geldverlust für DuplexUmsatzbeteiligung aus Sicht von FINANZtest wahrscheinlich. Siehe Alternative Kollektive Wertschöpfung. Bericht über Beratungsmethoden/Beratung durch Vertreter dieser Firmen. Stand: 19.10.2005 Seite 2/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte Allgemeine Vermögensberatung (AVB), Gerbrunn, siehe auch EuroGruppe FINANZtestAusgabe 12/04, 2/04, 3/03, 5/02, 4/02, 4/02, 2/02, 8/01, 11/00, 5/00 Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD), 10/04, 4/04, Hannover 3/04, 10/03, 10/02, 4/02, 4/02, 1/02, 6/01, 4/01, 3/01, 11/00, 9/00, 3/99, 5/98, 1/98, 1/96, 1/95 Allwo Allgemeine Wohnungsvermögens AG, Hannover 2/05 Alta Nova Direct, Regensburg Alternative Kollektive Wertschöpfung (AKW), Berlin American Investment & Finance Corporation 10/03 2/04 APM Investment Ltd., Belize 4/04, 1/04 Arcor 6/04 AVB GmbH, Gerbrunn AWB, Wermelskirchen 12/04 3/04 AWD Holding AG, Hannover Badenia Bausparkasse, Karlsruhe 10/04 3/05, 2/05, 1/05, 12/04, 11/04, 11/02 © Stiftung Warentest 2005 1/04 Anlass der Kritik AVB wirbt Geringverdiener, Spätaussiedler und Ausländer mit unseriösen Mitteln für dubiose Unternehmensbeteiligungen an der Bialek Immobilienhandel AG; OLG Bamberg verurteilt AVB GmbH zu Schadenersatz; dubiose Vermittlungsmethoden im Zusammenhang mit riskanten Immobilienbeteiligungen an Unternehmen der Würzburger Euro-Gruppe; unzulässige Telefonwerbung (Cold-Calling); s. a. Lenz, Schober, Ibeka, Goj, Schuster-Schreiber, Knothe, Pierenz und Bialek; Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der EuroGruppe. Bericht über Beratungsmethoden von Allfinanzvertrieben, darunter auch AWD; wie der AWD Vergleiche vor Gericht schließt, um ein letztinstanzliches Urteil über seine Beratungsqualität beim Vertrieb des Dreiländerfonds 94/17 zu vermeiden und ab wann sich Vergleiche für Anleger lohnen; AWD droht Internetprovider mit rechtlichen Schritten, der die Internetseite www.awd-aussteiger.de veröffentlicht, obwohl das Oberlandesgericht Hamburg in einem Eilverfahren entschieden hat, dass die Seite rechtlich nicht zu beanstanden ist; Landgericht Hannover verurteilt den AWD in drei Fällen wegen Falschberatung im Zusammenhang mit dem Immobilienfonds DLF 94/17 zu Schadenersatz (Az. 13 O 263/02; 13 O 270/02; 13 O 271/02; noch nicht rechtskräftig). Oberlandesgericht verurteilt AWD zu Schadenersatz wegen Beratungsfehlern (nicht rechtskräftig); neuer Ärger mit Immobilien (Zinshaus Düren); Gericht verurteilt AWD wegen Beratungsfehlern in zwei Fällen zu Schadenersatz; Anleger werfen dem Allfinanzbetrieb Falschberatung im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds (Dreiländerfonds) vor (s. a. Kapital Consult); Urteil des Landgerichts Hannover zur Stornoreserve; irreführende Werbung; zweifelhafte Finanzberatung/Immobilienvermittlung, unzureichende Ausbildung. Oberlandesgericht Celle verurteilt Allwo zur Zurücknahme einer überteuert verkauften Eigentumswohnung und zur Rückabwicklung des Kaufvertrags (OLG Celle, Az. 16 U 127/04), Revision beim Bundesgerichtshof zugelassen (siehe auch Badenia). Dubiose Schuldenregulierung und irreführende Werbung. Unseriöses Pyramidensystem, Geldverlust programmiert. Gericht erlässt Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss über das Vermögen der Firma; es besteht der Verdacht des Anlagebetrugs (siehe auch Sächsischer Wirtschaftsdienst und AIF). Hände weg von APM-Geschäften; Firma arbeitet mit Briefkastenadresse in Belize; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Untersagungsverfügung für Geschäfte angeordnet. Drücker drängen Verbrauchern an der Haustür dubiose Telefonverträge der Firma Arcor auf. Siehe Allgemeine Vermögensberatung (AVB), Gerbrunn. Vorsicht: Die Prozessfinanzierungsfirma AWB verlangt Vorkasse, zahlt das Geld aber nicht zurück, wenn die Finanzierung des Falls von der AWB abgelehnt wird. Siehe Allgemeiner Wirtschaftsdienst. Niederlage für Badenia-Kunden, die auf ein Widerrufsrecht für ihre über Vermittler der Badenia angebahnten Kreditverträge hofften: BGH weist Revision zurück (Az. XI ZR 27/04), weil Stand: 19.10.2005 Seite 3/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte FINANZtestAusgabe Banghard, Egon, Exgeschäftsführer der Fondsvertriebsgesellschaft Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg & Banghard GmbH, Stuttgart Bankgesellschaft Berlin 10/04 Bank of Panama 10/05 Bema Investitions- und Beteiligungsgesellschaft, Rostock Berenberg Bank, Hamburg 9/05, 12/03, 2/02, 11/01, 9/00 6/04 Berliner Volksbank 7/04 B & F Management Ltd., Dresden 11/03 BHG Baugenossenschaft Hockenheim e. G. 2/05 Bialek Immobilienhandel AG, Würzburg 12/04 BKS-Security GmbH, Legau 12/04 © Stiftung Warentest 2005 8/05, 2/05, 5/04 Anlass der Kritik Kreditverträge erst nach dem Notarvertrag zum Kauf von Immobilien unterschrieben wurden; Oberlandesgericht Celle verurteilt Allwo Wohnungsbaugesellschaft zur Zurücknahme einer Badenia-finanzierten Eigentumswohnung und zur Rückabwicklung des Kaufvertrags wegen Falschberatung (OLG Celle, Az. 16 U 127/04 - Revision beim Bundesgerichtshof zugelassen, siehe auch Allwo); Badenia hat Anleger nicht über Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung überteuerter Immobilien aufgeklärt; Oberlandesgericht Karlsruhe verurteilt die Badenia wegen Falschberatung zu Schadenersatz (Az. 15 U 4/01, nicht rechtskräftig); Badenia geht hart gegen säumige Kunden vor; Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemaligen Finanzvorstand der Badenia wegen Betrugsverdachts; Urteil des Oberlandesgerichts Jena gegen die Badenia, Az. 5 U 966/03; Tausende Badenia-Kunden, die überteuerte Eigentumswohnungen als Kapitalanlage gekauft haben, fühlen sich von der Deutschen Bausparkasse Badenia betrogen. OLG Karlsruhe entscheidet zugunsten eines Badenia-Kunden, der Bruchteilseigentum gekauft hat; verurteilt Banghard wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf von Dr.-Hanne-Fonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden. Berliner Senat bietet 40 000 Anlegern von 15 geschlossenen Immobilienfonds der LBB und IBV Abfindungen an. Rund 6 500 Klagen beim Landgericht Berlin gegen die Landesbank Berlin (LBB) eingereicht. Verärgerte Fondsanleger der Bankgesellschaft Berlin verlangen die Durchleuchtung von 13 geschlossenen Immobilienfonds durch unabhängige Wirtschaftsprüfer. Achtung: Zum Jahresende 2004 droht die Verjährung von Schadenersatzansprüchen. Höchst dubiose Internetangebote für Tages- und Festgeld, die mit falschen Garantien beworben werden. Risikobehaftete Unternehmensbeteiligungen, früher Cura. Bank muss wegen Falschberatung Schadersatz zahlen: Bankberater empfahl ungedeckte Stillhaltergeschäfte in Optionen (Termingeschäfte), obwohl ein Ehepaar sein Geld sicher anlegen wollte (Az. 35 O 371/02). Die Bank muss einem Anleger rund 50 000 Euro Schadenersatz zahlen, da sie ihn nicht über die besonderen Risiken des Neuen Marktes aufgeklärt hatte (Landgericht Berlin, Az. 21 O 6/03). Sammelt Geld für die Community Brokerage Anlegergemeinschaft ein; Jürgen Schwindt ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verboten worden, Kundengelder anzulegen (siehe auch Community Brokerage). Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat BHG aufgefordert, allen Anlegern ihr Geld zurückzuzahlen. Die BHG soll unerlaubte Bankgeschäfte betrieben haben. Riskante Unternehmensbeteiligung, bei der Anleger einen Totalverlust ihres Geldes riskieren: zur Altersvorsorge deshalb untauglich. Wachschutzfirma, die Gelder Kreditsuchender entgegennimmt im Zusammenhang mit dubiosen Kreditgeschäften der Firma Evantus, Wien (siehe Evantus). Stand: 19.10.2005 Seite 4/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte Business Capital Investors Corporation (BCI) FINANZtestAusgabe 4/05 Capellari, Viktor, Stuttgart 4/05 Capital Sachwert Alliance Beteiligungsfonds 5 AG & Co. KG Cashback-Holding AG, St. Gallen CasMaker Ltd., London, Nebensitz Hannover 5/04 CBS Steuerberatungsgesellschaft mbH, Köln 12/03 C & C Vermögensgesellschaft, Gelsenkirchen 10/04 Cinerenta Gesellschaft für Internationale Filmproduktionen mbH Commerzbank AG 12/03 8/04 4/05, 1/05, 11/04 5/04 Community Brokerage, Frankenthal 11/03 und B & F Management Ltd., Dresden Cumulus-Fonds Cura Investitions- und Beteiligungsgesellschaft, Rostock DBH Brokerhaus AG, Düsseldorf 1) Deutscher Vermögensfonds I , Braunschweig © Stiftung Warentest 2005 6/05 9/05 7/04 11/05, 8/05, 1/05, 11/04 Anlass der Kritik Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat die dubiosen, nicht genehmigten Finanzgeschäfte von Bernd Richter (Beteiligungen an der Business Capital Investors [BCI]) untersagt. Auch Treuhänder Rechtsanwalt Eberhard Dallüge aus Aachen darf kein Anlegergeld mehr entgegennehmen (nicht bestandskräftig). Dubiose Jobangebote, bei denen Interessenten vorab Geld an eine Postfachadresse schicken sollen. Teuer und riskant: Zur Altersvorsorge nicht geeignet, siehe auch Frankonia. Teure Einkaufskarte mit dubiosem Geld-zurück-System. Landgericht Hannover verbietet CasMaker per einstweiliger Verfügung, in unseriöser Weise mit FINANZtest zu werben (nicht rechtskräftig); Firma erklärt, dass sie ihre irreführende Werbung mit FINANZtest künftig unterlässt. FINANZtest hatte, anders als die Firma in Anzeigen suggerierte, vor einer Beteiligung ausdrücklich gewarnt. Hochriskantes Beteiligungsangebot: Anleger sollen mit ihrem Geld die Software für weltweit über das Internet betriebene Glücksspiele finanzieren und von den Erträgen eine märchenhafte monatliche Rente erhalten. Dubiose Geschäftsbesorgung im Zusammenhang mit dem Verkauf von Hotelapartments in Dresden (s. a. Sparkasse Rhein Neckar Nord und ROB Freie Wohn- und Hausbau GmbH & Co. KG, Heidelberg). Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gegen die Gesellschaft sowie deren Geschäftsführer Frank Pohler wegen unerlaubter Bankgeschäfte. Schlechte Renditeaussichten, Erlösausfallversicherung zahlt nicht. Bundesgerichtshof bestätigt letztinstanzlich die Verurteilung wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Schädigung eines Kunden; Commerzbank muss auf Darlehensrückzahlung von 400 000 Euro verzichten; Bank und Makler hatten beim Verkauf einer überteuerten Immobilie gemeinsame Sache gemacht (Urteil vom Bundesgerichtshof vom 23. 3. 2004, Az. VI ZR 349/03). Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Jürgen Schwindt, der mit Kunden Verträge abgeschlossen hat, verboten, Kundengelder anzulegen. Siehe Sparkasse Rhein Neckar Nord. Umbenannt in Bema Investitions- und Beteiligungsgesellschaft, siehe Bema. Ein Vorstandsmitglied muss persönlich einem Anleger gegenüber wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung haften, da die Informationsbroschüre des Unternehmens nicht ausreichend über die Risiken von US-Termingeschäften und deren hohe Gebühren informierte (Oberlandesgericht Düsseldorf, Az. 15 U 219/02). Amtsgericht Hamburg hat über den Fonds das Insolvenzverfahren eröffnet: Rund 7 000 Anleger des Fonds verlieren den Großteil ihrer Einlage (aktuelle Infos unter www.finanztest.de/Geldanlage und Banken); die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat den MSF Master Star Fund Deutscher Vermögensfonds I wegen unerlaubter Bankgeschäfte geschlossen: Anleger müssen nun um ihr Geld fürchten. ExBundesverteidigungsminister Rupert Scholz verlässt – nach Stand: 19.10.2005 Seite 5/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte FINANZtestAusgabe Deutscher Wohnungsprivatisierungsfonds DWF 1 (Vivacon AG, Köln) 1/05 DHB-Dreiländer-Handels- und Beteiligungsgesellschaft-Walter Fink KG Digital Media N.V., Niederländische Antillen, siehe CasMaker Ltd., London, Nebensitz Hannover, die die dubiose Beteiligung in Deutschland bewirbt DM Beteiligungen AG, Düsseldorf Dr.-Hanne-Gruppe 2/05 Dreiländerfonds (DLF) Dubai-Club EBC AG, Düsseldorf 2/05 12/04 3/04 EECH EIB EMTV, München 5/05 2/05 9/05 Euro-Gruppe Würzburg (dazu gehören die Firmen Goj, Ibeka, Lenz, Schober, Schuster-Schreiber, Knothe, Pierenz und Bialek (weitere Informationen unter Firmennamen) 3/05, 12/04, 2/04, 1/04, 10/02, 8/02, 5/02, 4/02, 4/02, 2/02, 11/01, 9/01, 8/01, 1/01, 10/00, 5/00 Erscheinen der Kritik zu dem Fonds wegen Arbeitsüberlastung den Beirat; Prominente empfehlen Anlegern mit „normalen Einkommen“ eine risikobehaftete Beteiligung als ergänzende Altersvorsorge, bei der auch ein Totalverlust möglich ist. Aus Sicht von FINANZtest ist diese Beteiligung an einem geschlossenen Fonds, der u. a. mit Investitionen in junge, nicht an der Börse notierte Unternehmen und in Hedgefonds spekuliert, dazu völlig ungeeignet. Fondsbeteiligung an der Privatisierung von Wohnungen in Berlin lohnt sich nicht: Unsichere Gewinne, die durch hohe Provisionen und Gebühren aufgefressen werden. Siehe Kapital Consult, Stuttgart. 1/05, 11/04 Hochriskantes Beteiligungsangebot: Anleger sollen mit ihrem Geld die Software für weltweit über das Internet betriebene Glücksspiele finanzieren und von den Erträgen eine märchenhafte monatliche Rente erhalten. 11/03, 3/02 10/04 Riskante Schuldverschreibungen. OLG Karlsruhe verurteilt Banghard wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf von Dr.-HanneFonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden. Siehe Anlagegesellschaft Kapital Consult, Stuttgart. Hände weg von diesem dubiosen Angebot. Riskante Prozessfinanzierung: Die Firma nimmt nicht nur die übliche Erfolgsbeteiligung für eine Prozessfinanzierung, sondern verlangt von Anlegern den Kauf von Aktien der EBC AG. Siehe European Consult Holding. Siehe Evantus Invest Beteiligungsgesellschaft. EMTV-Gründer Thomas und Florian Haffa rechtskräftig zu Geldstrafen wegen Kursbetrugs und Bekanntgabe unrichtiger Bilanzzahlen verurteilt (Bundesgerichtshof, Az. 1 StR 420/03). Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtestWarnliste stehen und als Beteiligungen zur Altersvorsorge völlig ungeeignet sind; weitere dubiose Firmen gegründet; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Geschäftsmethoden; riskante atypisch stille Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten. Hochriskante Unternehmensbeteiligung. Europahaus Fertigungswerke GmbH 12/03, 6/02 & Co. Dorsten KG, Herten Euro Massiv & Holzbau GmbH, Berlin 12/04 European Consult Holding (EECH), Hamburg Eurox Emo Ltd., London 5/05 Evantus Invest Beteiligungsgesellschaft (EIB), Wien und Postanschrift in Hennigsdorf 2/05, 12/04 © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik 3/05, 12/04 Absurdes, hoch dubioses Angebot zur Finanzierung eines Eigenheims, seltsame Geldvermehrung. FINANZtest rät: Finger weg von dieser hochriskanten Anleihe. Rechtsschutzversicherung kommt für Vollstreckungsmaßnahmen nicht auf. Begründung: Eurox-Betreiber hätten kein Geld und säßen wegen Betrugs in Untersuchungshaft; Firma ist vom Landgericht Detmold zur Zahlung eines versprochenen Gewinns verurteilt worden (Az. 12 O 50/04, nicht rechtskräftig). Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen den als EvantusChef auftretenden Kloiber; viele Millionen Euro Verlust befürchtet. Bericht über das seltsame Geschäftsgebaren rund um die Evantus Invest und warum Anleger dort kein Geld Stand: 19.10.2005 Seite 6/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte FINANZtestAusgabe Eypocard AG, Schweiz 7/05 Falk Capital AG. München 10/05, 8/05, 6/05, 5/05, 4/05, 2/05, 2/05 Fairrenta GmbH, Tübingen 13/03, 3/03 F.I.P. Finanzmarketing AG & Co. KG und F.I.P. GarantiFO AG & Co. KG 2/04, 8/02 Frankonia Beteiligungs AG, Würzburg 5/05, 3/04 Futura Finanz AG, Hof 1/05, 10/04, 5/04, 3/04 GAMAG Gemeinnützige Märkische Baugenossenschaft e. G., Glienicke German Asset Managers AG (GAMAG), Frankfurt/Main 6/04 11/03 Göttinger Gruppe, Göttingen (u. a. Securenta AG, Göttinger Gruppe Vermögens- und Finanzholding KgaA, Göttinger Vermögensanlage AG); 5/05, 4/05, 1/05,11/04, 9/04, 6/04, 3/04,12/03, © Stiftung Warentest 2005 6/04 Anlass der Kritik hingeben sollten; dubiose Kreditangebote sowie unrealistische Renditeversprechen für ein Bankinvestment. Dubioses Geschäftsgebaren beim Vertrieb einer Kreditkarte: Kauf- und Nutzungsgebühren sind teilweise sehr hoch. Landgericht München verurteilt den Zinsfonds zur Rückzahlung einer Einlage an einen Anleger (Az. 10 O 2211/05, nicht rechtskräftig). Etwa 28 000 Anleger von geschlossenen Immobilienfonds der Falk-Gruppe müssen mit 3 Milliarden Euro Verlust rechnen; zwei Manager, die für die Probleme der FalkGruppe mitverantwortlich sind, werden als Geschäftsführer der Auffanggesellschaft eingesetzt! Initiator soll Zahlen geschönt haben; Anleger wollen Firma sowie Vermittler der Falk-Fonds auf Schadenersatz verklagen; Nach der Zahlungsunfähigkeit von vier Falk-Gesellschaften setzt das Amtsgericht München einen vorläufigen Insolvenzverwalter für diese sowie die Falk Immobilien KGs ein: Anleger müssen um ihr Geld fürchten; Sanierungskonzept beschert Anlegern Verluste; Streit um Rettungskonzept; auch andere Falk-Fonds von Krise betroffen. Ausschüttungen teilweise ausgesetzt; Falk-Fonds von Pleite bedroht; zweifelhafter Rettungsplan. Riskante Unternehmensbeteiligungen mit hohen Gebühren und dem Risiko des Totalverlustes; zweifelhafte Geschäftsidee, übertriebene Gewinnprognosen. Korrekturmitteilung: Bei den riskanten Beteiligungsangeboten der F.I.P. GarantiFO handelt es sich nicht um eine stille Beteiligung, sondern um eine Kommanditbeteiligung. Die F.I.P. Finanzmarketing GmbH & Co. KG ist die Initiatorin der risikobehafteten Kommanditbeteiligung; riskante Beteiligungsangebote. Der angebotenen Capital Sachwert Alliance Beteiligungsfonds 5 AG & Co. KG zur Altersvorsorge ist teuer und riskant: Anleger müssen hier um ihre Vorsorge fürchten. Rund 20 Prozent des Anlegergelds fließen in die Taschen von Vermittlern und Initiatoren; Verkauf risikobehafteter Kommanditbeteiligungen mithilfe des Finanzvertriebs Futura Finanz in Hof (siehe Futura Finanz AG). Vermittler der Futura Finanz muss Anleger Anwaltskosten zahlen. Der Anwalt hatte ihm beim Ausstieg aus einer riskanten Beteiligung bei der Frankonia Sachwert AG geholfen (Amtsgericht Borna, nicht rechtskräftig); Bericht über die Beratungsmethoden großer Allfinanzvertriebe, darunter auch die Futura Finanz AG; dubiose Beratungspraxis; Vermittler verschweigen Risiken; unerfahrene Kunden werden als Finanzberater geworben (siehe auch Deutsche Frankonia Beteiligungs AG und Deutscher Vermögensfonds 1). Siehe German Asset Managemant AG. Siehe Märkische Baugenossenschaft. Dubiose Investitionen von Anlegergeld in Aktienoptionsgeschäfte und Hedgefonds über Gesellschaften auf den Bahamas; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Abwickler wegen unerlaubter Bankgeschäfte eingesetzt; Gamag will sich rechtlich wehren. BGH spricht Anlegern der GG, die nach 1998 in die Beteiligung „Securente“ investierten, Schadenersatz zu. Ein Anlageberater, der einem Aktionär Securenta-Aktien verkauft hat, ohne ihn u. a. über fallende Kurse aufgeklärt zu haben, ist vom OberlandesStand: 19.10.2005 Seite 7/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte siehe auch Bankhaus Partin FINANZtestAusgabe 1/03, 10/02, 8/02, 6/02, 3/02, 1/02, 12/01, 10/01, 8/01 (2x), 7/01, 6/01, 5/01, 1/3/5/7/8/9 u. 12/00, 11/98, 3/97, 6/97, 2/96, 4/96, 5/95, 4/94 Goj Immobilienhandel Aktiengesellschaft, Würzburg; siehe auch Euro Gruppe 3/05, 12/03,12/02, 8/02, 5/02, 4/02, 4/02, 2/02, 9/01, 8/01, 1/01, 12/00, 5/00, 6/99 GSDI Cyprus Ltd., Nord-Zypern 1/04 Guthmann & Roth AG, Berlin 10/03, 1/03, 12/02 © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik gericht Schleswig ( Az. 5 U 106/04) zu Schadenersatz verurteilt worden; Anleger, die beim Abschluss einer Beteiligung falsch beraten oder arglistig getäuscht wurden, haben laut Urteil des Bundesgerichtshofs Anspruch auf Schadenersatz (Az. II ZR 6/03); Landgericht Göttingen spricht Anleger Schadenersatz zu (Az. 20 294/04, nicht rechtskräftig); Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig spricht Anleger (stiller Gesellschafter) Schadenersatz zu (OLG Braunschweig, Az. 3 U 118/03); OLG München spricht Aktienanleger bei der Securenta AG Schadenersatz zu (Az. 20 U 2462/04); Anlagevermittler muss Kundin wegen unzureichender Risikoaufklärung in Bezug auf Beteiligungen Schadenersatz zahlen (OLG Frankfurt am Main, Az. 3 U 135/02); Finanzvermittler, der einem Ehepaar atypisch stille Beteiligungen bei der Securenta AG aufgeschwatzt hat, muss Schadenersatz zahlen (Landgericht Göttingen, Az. 2 O 14/04, nicht rechtskräftig); laut Urteil des Oberlandesgerichts Braunschweig hat ein atypisch stiller Gesellschafter nicht das Recht, vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen (Az. 3 U 231/02); Vermittler der Göttinger Gruppe muss Schadenersatz zahlen; um Bilanzverlust der Securenta AG für 1999 kommen weitere Millionenverluste für das Jahr 2000 hinzu; Exaufsichtsrat Erwin Zacharias wegen privater Steuerhinterziehung verhaftet; Abrechnungen für Beteiligungssparpläne deuten auf Totalverlust hin; Amtsgericht Göttingen verurteilt Vermittler wegen Falschberatung zu Schadenersatz (nicht rechtskräftig); Securenta AG hält Zahlungszusagen nicht ein; Bilanzverlust für 1999 von fast 200 Millionen Mark bei der Securenta AG; neue riskante Anlageangebote; Entnahmen für bestimmte Beteiligungsverträge bis zum Jahresende gestrichen; GG hat 80 Millionen Mark durch TeBe Fußballengagement vergeudet; GG trennt sich von Securenta-Aufsichtsratsvorsitzenden Erwin Zacharias; unseriöse Werbung für Securenta-Aktie; Gericht erklärt Warnung vor modifiziertem Schneeballsystem für zulässig; Anleger erhalten mithilfe eines Anwalts Geld zurück; Insolvenzverfahren über das Bankhaus Partin eröffnet; GG stellt Vertrieb risikobehafteter Unternehmensbeteiligungen zum 1. 1. 01 ein; Persönlicher Sachwert-Plan und Securente-Verträge müssen nach Vertragsablauf künftig in einer Summe zurückgezahlt werden (bisher u. a. Ratenrückzahlung), dadurch drohen Anlegern nach Einschätzung von FINANZtest Verluste; GG darf nicht mehr mit Securente werben. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen; Landgericht Gera verurteilt Firma wegen sittenwidriger Schädigung; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der Euro-Gruppe; üble Vertriebsmethoden; Landgericht Würzburg verbietet Goj falsche Behauptungen gegenüber Anlegern; risikobehaftete Beteiligungen, s. a. Euro-Gruppe. Wundertechnologie aus Zypern, an der sich Anleger beteiligen sollen; siehe auch Leipziger SVI GmbH und Wirtschaftskanzlei C. Richardt. Vermutlich Unterschlagung von 36 Millionen Euro Kundengeld; Kreditinstitut wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen des Verdachts der Veruntreuung von Kundengeldern geschlossen. Stand: 19.10.2005 Seite 8/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte 1) Hanseatische (HAG) AG , Hamburg 1) FINANZtestAusgabe 11/04 Heinen & Biege Gruppe , Dortmund HFM GmbH, Hamburg 3/05 7/04 Ibeka Immobilien Beteiligung AG, Würzburg, s. a. Lenz AG, Schober AG, Goj AG, Pierenz AG, Knothe AG, Schuster-Schreiber AG, alle EuroGruppe 3/05, 1/04, 12/03, 8/02, 2/02, 9/01, 8/01, 1/01, 5/00, 6/99, 1/99, 12/98, 6/98 IBV Verwaltungsgesellschaft, Berlin 8/05, 5/04 IFKo. Internationale Franchise Konzepte, Unternehmensberatungsund Beteiligungs GmbH, Berlin InnoVenture GmbH, Martinsried (Landkreis München) 12/03, 5/02 Investor- und Treuhand Beratungsgesellschaft mbH, Düsseldorf 11/03, 4/02 ISS, Immobilien, Schutz und Service AG, Langenfeld Johnsons Banking Group, Wisconsin/USA, Sitz in Paraguay 4/04, 11/03 10/05 9/04, 3/04 K 1 u. K 2 Fonds GbR, Aschaffenburg 9/04, 11/03, 3/02, 11/01 K 1 u. K 2 Invest, Mörfelden 12/03, 11/03 K 1 Invest Ltd., Mörfelden 11/03 K 1 Global Ltd., British Virgin Islands 9/04, 11/03 Kamerun-Connection 2/04 © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik Geschädigte Anleger (Vertragstyp S) der Pleitegesellschaft sollen laut Finanzgericht Hamburg nun doch noch Steuervorteile erhalten. Siehe Badenia und Allwo. Die Firma versucht angebliche Internet-Abonnements mit Inkassodrohungen zu kassieren. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen. Kammergericht Berlin hat die Widerrufsbelehrung einer Frau auch zwei Jahre nach Vertragsabschluss für rechtens erklärt; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der Euro-Gruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten. Berliner Senat bietet geschädigten Anlegern von 15 geschlossenen Immobilienfonds der LBB und IBV eine Abfindung an. Anleger haben IBV erfolgreich verklagt: Landgericht Berlin verurteilt IBV zur Erstattung eines Großteils des von zwei Anlegern in den Fonds IBV 3 investierten Geldes (Landgericht Berlin, Az. 2 O 278/03, nicht rechtskräftig); siehe auch Bankgesellschaft Berlin. Unseriöse Beteiligungsangebote. Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityDachfonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen. Betrifft: Beteiligung an InnoVenture GmbH & Co. Equity Fund 2 KG in Gräfelfing (Ratensparplan ab 25 Euro). Firma muss nach einem Urteil des OLG Düsseldorf für Falschberatung ihrer Vermittler bei der Vermittlung eines Medienfonds haften (Az. 8 U 6/01). Das Urteil ist rechtskräftig, da der Bundesgerichtshof die Revision der Firma mangels Erfolgsaussichten nicht angenommen hat. Hohe Kosten; riskante Direktanleihe. Faule Kreditangebote. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat der Johnsons Banking Group das Kreditgeschäft inzwischen untersagt. Dubiose Fonds erneut im Vertrieb, da Widerspruch der K 1 Fonds GbR gegen die Aufsichtsamtsverfügung vor Gericht Erfolg hatte; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht untersagt Helmut Kiener, das Beteiligungskapital der Anleger in K 1 Fonds anzulegen. Dubiose Anlagegeschäfte; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat die Rückzahlung aller Anlegergelder angeordnet. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht prüft, ob das Nachfolgeprodukt (Genussrechte) der K 1 und K 2 Invest gegen das Kreditwesengesetz verstößt; von Anlage ist abzuraten. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat der Firma aufgegeben, eingenommenes Anlegergeld zurückzuzahlen; die Bafin hat der Firma die Geschäftstätigkeit in Deutschland untersagt. Gleiche Abzocke wie bei der Nigeria-Connection (s. dort). Stand: 19.10.2005 Seite 9/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte Kapital Consult, Stuttgart FINANZtestAusgabe 2/05, 4/04, 2/04, 8/03, 2/03, 12/02, 11/02, 10/02, 8/02, 7/02, 6/02, 5/02, 1/02, 11/01, 10/01, 4/01, 3/01, 4/00, 2/00, 10/98, 5/98, 11/97, 9/97 Knothe Immobilienhandel AG, Würzburg; siehe auch Euro-Gruppe 3/05, 12/03, 7/03, 3/03, 12/02, 8/02 Krügel Wirtschaftsfahndung, München KVV Profi AG, Birlenbach 3/04 Leipzig West AG, Leipzig Leipziger SVII GmbH, Leipzig 11/03, 8/01 2/01, 1/01, 12/00, 11/00, 9/00, 3/00, 4/99, 2/99, 10/97, 7/97 11/03 1/04 Lenz Immobilienhandel AG, Würzburg, s. a. Goj AG, Ibeka AG, Knothe AG, Schuster-Schreiber AG, Pierenz AG und Schober AG (alle 3/05, 2/04, 12/03, 10/02, 8/02, 4/02, 2/02, 12/01, © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik Das Landgericht Stuttgart hat Walter Fink, den Initiator des Dreiländerfonds 94/17 (DLF), wegen Untreue verwarnt und zu einer Geldstrafe verurteilt; wie der Finanzdienstleister AWD Vergleiche vor Gericht schließt, um ein letztinstanzliches Urteil über seine dubiose Beratungsqualität beim Vertrieb des Dreiländerfonds 94/17 zu vermeiden und ab wann sich Vergleiche für Anleger lohnen; Bundesgerichtshof weist Beschwerde der KC gegen die Nichtzulassung der Revision gegen ein zugunsten von FINANZtest gefälltes Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart zurück; Fonds bald ohne Wertpapierdepots; Richtigstellung (2x); Prospekt zum DLF 94/17 vom Mai 1996 laut Oberlandesgericht Celle undeutlich und unübersichtlich: AWD-Vertrieb wird zu Schadenersatz wegen Beratungsfehlern bei Vermittlung des DLF 94/17 verurteilt (nicht rechtskräftig); wesentliche Beschlüsse des Abstimmungsverfahrens für DLF 94/17 vom September 2001 nichtig (LG München, nicht rechtskräftig); Bericht über Ermittlungsverfahren; Broadway Musical Management GmbH (BMM), Mieterin von Flächen des DLF 94/17 und 93/14 hat Planinsolvenzantrag gestellt; Tausende Anleger der Dreiländerfonds erhalten auch für 2001 niedrigere Ausschüttungen als erwartet; Ärger wegen Ausfalls eines Mietgaranten beim DLF 92/11und 93/14; Exminister fordert zügige Fortsetzung der Ermittlungen wegen Betrugs gegen Verantwortliche des DLF 94/17 durch die Staatsanwaltschaft; AWD-Vertrieb wegen Beratungsfehlern bei Vermittlung des DLF 94/17 der Kapital Consult zu Schadenersatz verurteilt; Anleger werfen Vermittlern der Dreiländerfonds (DLF) und der Kapital Consult Falschberatung beim Vertrieb von geschlossenen Immobilienfonds vor; zahlreiche DLFs haben wirtschaftliche Schwierigkeiten: Ausschüttungen wurden gesenkt; Staatsanwaltschaft Stuttgart erhebt Anklage wegen des Verdachts auf Untreue und des Kapitalanlagebetrugs gegen Fondsinitiator Fink und einen anderen Beteiligten. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble Vertriebsmethoden, unzulässige Telefonwerbung (Cold-Calling), vom Amtsgericht Oranienburg wegen Anlegertäuschung zur Rückzahlung des investierten Geldes verurteilt. Siehe Wirtschaftsfahndung H. Krügel. Riskante Aktienbeteiligung; mehrere Gerichte verurteilten die Firma zur Rückzahlung des Anlegergeldes; Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht für von Anlegern für Aktienpakete erteilte Vollmachten. Siehe Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West AG. Dubioses Beteiligungsangebot an Wundertechnologie aus Zypern mit Versprechen einer „Patentrendite“! (s. a. Wirtschaftskanzlei C. Richardt, Leipzig). Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschafen der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste Stand: 19.10.2005 Seite 10/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte Euro-Gruppe) FINANZtestAusgabe 9/01, 8/01, 1/01, 11/00, 10/00, 5/00, 11/99 LSC Ltd. Märkische Baugenossenschaft e. G., Glienicke 12/03 11/03 Mayn-Anlagediamanten, Großbritannien Midas Venture Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Köln 4/04 MIG Verwaltungs AG, München 10/05 MLP Finanzdienstleistungen AG, MLP Bank AG 8/04 MSF Master Star Fund Deutsche 1) Vermögensfonds , Braunschweig National Awards Commission, Kansas City/USA Nationwide Finance & Investments Ltd., Großbritannien Notas Promisorias, Venezuela 11/04 Nigeria Connection, Nigeria 2/04, 10/02, 6/02, 3/02, 7/01, 2/01, 11/00, 7/00, 1/00, 10/98, 10/97 Optimal-Unternehmensgruppe, Bad Iburg 12/03, 1/03, 11/02, 6/02, 1/02, 2/01, 4/99 © Stiftung Warentest 2005 10/05 9/04 6/04 7/04 Anlass der Kritik stehen. Urteil des Bundesgerichtshofs: Werbung mit sicherer Rendite unzulässig; Landgericht Fulda erklärt eine Beteiligung für unwirksam (nicht rechtskräftig); Oberlandesgericht Bamberg verbietet Lenz AG mit fester Verzinsung zu werben; staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante Unternehmens-beteiligungen; zweifelhafte Vollmachten; irreführende Werbung. Investmentmöglichkeit mit absurden Renditeversprechen. Fehlbetrag von 13 Millionen Euro in der Bilanz 2002: Wegen der dadurch entstandenen Situation ist es nicht empfehlenswert, der Genossenschaft beizutreten. Derzeit werden Genossen, die gekündigt haben, zu Nachschüssen in Höhe ihrer gezeichneten Anteile aufgefordert. Dreiste Abzockerei mit Wiederverkaufsangeboten für Anlagediamanten. Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityFonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen. Betrifft: Beteiligung an Midas Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH & Co. KG (Ratensparplan ab 50 Euro). Die hohen fixen Kosten dieses geschlossenen Private-EquityFonds und das mit Private Equity verbundene Verlustrisiko stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen. Betrifft: Beteiligung an MIG AG & Co. Fonds 2 KG (Ratensparplan ab 25 Euro.) Die beiden Firmen müssen einer Anlegerin wegen fehlerhafter Anlageberatung rund 114 000 Euro Schadenersatz zahlen (Landgericht Heidelberg, Az. 3 O 261/03, nicht rechtskräftig). Siehe Deutscher Vermögensfonds I. Hände weg! Zahlen Sie keine Vorausgebühr! Versprochene Gewinne bleiben aus! Siehe Schweigert, Gertrud. Zurzeit bringen Betrüger gefälschte Schuldscheine (Notas Promisorias) der nicht mehr existierenden venezolanischen Bank für Landwirtschaftliche Entwicklung (Banco de Desarrollo Agropecuario – Bandagro) in Umlauf. Mitglied der Connection (auch Kamerun- oder Irak-Connection) in Deutschland verhaftet; immer mehr Opfer der NigeriaBetrüger; Nigeria-Connection agiert jetzt auch von Spanien aus; nigerianische Kriminelle legen deutsche Geschäftsleute und Privatpersonen herein; Warnung der nigerianischen Botschaft in Deutschland vor Betrügern aus Nigeria; betrügerische Offerten krimineller nigerianischer Geschäftemacher an deutsche Geschäftsleute. OLG Oldenburg verbietet irreführende Werbeaussagen (Az. 1 U 49/01, nicht rechtskräftig); Aengenheister muss einem Anleger Schadenersatz zahlen (LG Nürnberg-Fürth); vom Gericht beauftragter Sachverständiger hält Optimal-Konzept für „betriebswirtschaftlich nicht plausibel“; unrealistische Renditeankündigungen für unrealistisches Geschäftskonzept; Anklage wegen Betrugs gegen Optimal-Geschäftsführer Dieter Aengenheister beim Landgericht Osnabrück wegen zweifelhafter Ango-Beteiligungsangebote; zweifelhaftes OptimalUnternehmenskonzept: große Ähnlichkeit mit fehlgeschlagenem Ango-Konzept. Stand: 19.10.2005 Seite 11/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte PC-GmbH FINANZtestAusgabe 5/04 PCC GmbH, Duisburg PC Profit Coaching AG, Göppingen 11/03 4/05 Performance Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung, München 1) Phoenix Kapitaldienst GmbH , Frankfurt am Main 10/03 8/05, 7/05, 6/05, 5/05, 10/04, 12/02, 6/01, 1/00, 10/99, 3/95 Pierenz Immobilienhandel AG, Würzburg; siehe auch Euro-Gruppe 3/05, 12/03, 12/02, 8/02 Platonja GmbH, Schweinfurt 9/09 Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg & Banghard GmbH, Stuttgart 10/04 Results Securities, Inc., New York 2/05 Rita Feddeler-Finanz 5/05 ROB Freie Wohn- und Hausbau GmbH & Co. KG, Heidelberg RWB AG (RenditeWertBeteiligungen AG), Oberhaching 12/03 © Stiftung Warentest 2005 5/05, 3/05, 10/05 Anlass der Kritik Vermittler der inzwischen insolventen Firma muss für Schaden haften, weil er sich die Formulierungen über die Sicherheit der Anlage im Vertrag ungeprüft zu eigen machte (Bundesgerichtshof, Az. III ZR 381/02). Riskante Anleihe. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat angeordnet, dass die Firma Anlegern ihr Geld zurückzahlen muss (nicht rechtskräftig). Die Firma hat ohne Erlaubnis Einlagengeschäfte betrieben. Verurteilung wegen Falschberatung (Landgericht München, Az. 20 O 14493/02). Phoenix Managed Account Konto war ein fiktives Konto: Verschickte Kontoauszüge wurden plump gefälscht. Anleger sollten ihre Ansprüche bei der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) und dem Insolvenzverwalter geltend machen. Außerdem sollten sie Schadenersatzansprüche gegen Wirtschaftsprüfer, Broker, Initiatoren und Prospektherausgeber prüfen lassen; Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs, Anlagebetrugs und der Untreue gegen Phoenix-Verantwortliche; wie Anleger Schadenersatzansprüche geltend machen können; Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) stoppt Geschäftsbetrieb der Firma, weil Anlegergeld vom „Phoenix Managed Account“ verschwunden ist, Bafin stellt den Entschädigungsfall fest; OLG Frankfurt am Main verurteilt Exgeschäftsführer zu Schadenersatzzahlung an Kunden wegen sittenwidrigen Missbrauchs geschäftlicher Überlegenheit (nicht rechtskräftig). Bericht über dubiose Vermittlungsmethoden und das „Kassiersystem“ der Firma, das mögliche Gewinne von Kunden meist vollständig aufzehrt; mangelhafte Risikoaufklärung; absurd hohe Gebühren bei der Vermittlung von Termingeschäften, die Kundenkonten in kurzer Zeit aufzehren können; verlustreiche Termingeschäfte. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble Vertriebsmethoden, zweifelhafte Vollmachten. Leser berichten, dass Mitarbeiter der Firma mittels verbotener Telefonakquise Beratungstermine vereinbaren, um Finanzdienstleistungsangebote zu machen. Im Handelsregister ist das Unternehmen zum Berichtszeitpunkt nicht eingetragen. OLG Karlsruhe verurteilt Banghard wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Falschberatung beim Verkauf von Dr.-HanneFonds zu Schadenersatzzahlung an Kunden. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der Gesellschaft die Anlagevermittlung untersagt. Kreditvermittler mit unklarer Aufklärung über Widerrufsrechte und mit erfolgsunabhängiger Vorkasse. Insolvent (s. a. Sparkasse Rhein Neckar Nord und CBSSteuerberatungsgesellschaft mbH). RWB-Dachfonds sichert nach dem FINANZtest-Bericht in 3/05 geringere Kosten zu. Hohe Kosten und das Verlustrisiko des Private Capital Fonds International II (Typ B) stehen in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen. Generell sind Private-Equity-Fonds nichts für Kleinanleger und nicht für die Stand: 19.10.2005 Seite 12/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte FINANZtestAusgabe Sächsischer Wirtschaftsdienst SWD 1) Dr. Hering , Dresden 1/04 Schiffsfonds Schober Immobilienhandel AG; siehe auch Euro-Gruppe 6/04 3/05, 12/03, 12/02, 8/02, 4/02, 2/02, 9/01, 8/01, 1/01, 5/00, 6/99 Schrottimmobilien 11/04, 8/04, 4/04, 3/04, 2/04, 12/03, 10/03, 9/03, 6/03, 1/03, 5/02 Schuster-Schreiber Immobilienhandel 3/05, 12/03, 12/02, 8/02 AG, siehe auch Euro-Gruppe Schweigert, Gertrud, Taufkirchen 1) 6/04 SD Global Equity AG & Co. KG , Hannover 11/05 Securenta AG, Göttingen Sparkasse Bremen 5/05 9/04 Sparkasse Rhein Neckar Nord, Mannheim 6/05, 5/04, 12/03 Südwestbank AG, Stuttgart 4/05, 11/03 © Stiftung Warentest 2005 Anlass der Kritik Altersvorsorge geeignet. Betrifft auch: 3. RWB Private Capital Fonds (Ratensparplan ab 100 Euro). Gericht spricht Arrestbefehl und Pfändungsbeschluss wegen des Verdachts des Anlagebetrugs über das Vermögen der Firma aus. Die Firma hatte für ihre Geschäfte keine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Viele Fonds waren wirtschaftlich erfolglos, s. vor allem Seite 39. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen. Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der EuroGruppe; üble Vertriebsmethoden; riskante Unternehmensbeteiligungen; zweifelhafte Vollmachten. Was Geschädigte tun können, bei denen zum Jahresende die Ansprüche gegen die Kredit gebende Bank verjähren; Verbraucherschützer fordern mehr Schutz für Käufer von Schrottimmobilien von der Bundesregierung; EuGH soll Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überprüfen; Berichte über Anleger, die total überteuerte Eigentumswohnungen als Kapitalanlage gekauft haben sowie Ratschläge, wie man sich wehren kann. Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus tritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz zurück, nachdem er erfahren hat, dass die Gesellschaften der Euro-Gruppe auf der FINANZtest-Warnliste stehen. Riskante Unternehmensbeteiligungen, üble Vertriebsmethoden, zweifelhafte Vollmachten. Abwicklungsanordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen unerlaubt betriebener Einlagengeschäfte unter dem Namen Nationwide Finance & Investments Ltd. (NFI), Großbritannien. Rund 9 000 Anleger haben etwa 20 Millionen Euro verloren, Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Geschäftsführer wegen Kapitalanlagebetrugs. Siehe Göttinger Gruppe. OLG Bremen verurteilt Sparkasse wegen fehlerhafter Vermögensverwaltung zu Schadenersatz (Az. 2 O 1673/02, nicht rechtskräftig). BGH entscheidet zugunsten zweier Cumulus-Anleger (Az. XI ZR 41/04 und XI ZR 42/04); Oberlandesgericht Nürnberg erklärt Kreditvertrag im Zusammenhang mit dem Kauf von Fondsanteilen für unwirksam, weil ein Anleger ihn über einen Treuhänder abschließen musste (OLG Nürnberg, Az.12 U 387/03); Sparkasse versucht, geschädigten Cumulus-Anlegern unter Berufung auf ein anders lautendes Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe Verzichtserklärungen abzuluchsen: Sie sollen ihre Kreditverträge nachträglich genehmigen. Dafür bietet die Sparkasse ihnen Nachlässe auf ihre restliche Darlehensschuld an. Mehrere Urteile von Oberlandesgerichten werden demnächst vom Bundesgerichtshof überprüft; laut Urteil des OLG Dresden muss ein Anleger einen Kredit nicht zurückzahlen; die Sparkasse habe an einer unzulässigen Rechtsbesorgung mitgewirkt (Boarding-House Hotel Dresden). Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart (Az. 9 U 171/03, nicht rechtskräftig) bestätigt Urteil des Landgerichts (LG) Stuttgart; LG Stuttgart verurteilt die Bank zu Schadenersatz, weil sie Kundin Stand: 19.10.2005 Seite 13/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte FINANZtestAusgabe Südwest Finanzvermittlung AG, Markdorf 12/03, 10/02 Taurrus GmbH, Laatzen 11/05, 11/03, 6/03, 8/03 Transglobal Commercial Services, Niederlande UGV Inkasso, Harthausen 4/04 Value Management & Research AG, München 6/04 Venturion AG, Dortmund Vermögensgarant AG, Berlin 2/05 8/05 Vivacon AG, Köln 1/05 VH France S.A.S.U., Paris 4/04 Volksbank Trier 8/04 VR Bank Alb 1/04 Wirtschaftsfahndung H. Krügel, München 3/04 Wirtschaftskanzlei C. Richardt, Leipzig 1/04 1) WGS-Unternehmensgruppe , Stuttgart © Stiftung Warentest 2005 1/04 11/03, 2/03, 7/02, 4/01, 2/01, 2/00, 11/99, 12/97, 1/97, 6/95 Anlass der Kritik Zahlungen von Kick-back-Geldern (Schmiergeldern) an Dritte verschwiegen hat (Az. 8 O 128/03, nicht rechtskräftig). Fall eines Anlegers, der auf die Werbesprüche der Firma hereingefallen ist, endet mit einem Vergleich beim Bundesgerichtshof; riskante atypisch stille Beteiligungen; Oberlandesgericht Schleswig hält Beteiligung „Südwestrenta plus“ für sittenwidrig (nicht rechtskräftig). Landgericht Hannover verurteilt Taurrus-Geschäftsführer Thomas Schmuck zu 20 Monaten Freiheitsstrafe wegen Wuchers; Firma hat Unterlassungserklärung in Bezug auf ihre Honorarforderungen bei der Vermittlung einer Schuldenregulierung abgegeben; dubiose Schuldnerberatung und Schuldenregulierung. Teure Vermittlung von Verkaufsangeboten. Verbraucherzentrale warnt vor der Firma, die mit üblen Methoden Geld eintreibt. Vermögensverwaltung muss Kunden wegen Falschberatung Schadenersatz zahlen (Landgericht Frankfurt am Main, Az. 2/21 O 485/02). Insolvenzantrag beim Amtsgericht Dortmund. Firma hat Anleger mit unseriösen Werbeversprechen geworben; Firma will den Namen der Bank, bei der das Anlegergeld angelegt wird, nicht nennen. Bietet riskante Beteiligung am Deutschen Wohnungsprivatisierungsfonds DWF 1 an - siehe auch unter Deutscher Wohnungsprivatisierungsfonds 1. Oberlandesgericht Stuttgart verurteilt dubiose Gewinnspielfirma zur Zahlung des versprochenen Geldpreises. Die Bank hat sich in einem vor dem Landgericht Trier geschlossenen Vergleich verpflichtet, einem Anleger etwa 50 000 Euro Schadenersatz zu zahlen, da sie die Risiken beim Dachfondsinvestment verharmlost hat (Az. 5 O 56/03). Bank muss Kunden 25 000 Euro Schadenersatz wegen Falschberatung zahlen: Sie hatte dem Kunden zu Investitionen in spekulative Aktienfonds geraten, ohne ihn über die Risiken aufzuklären. Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs im Zusammenhang mit der AKJ-Interessengemeinschaft; Warnung vor Beitritt in die Interessengemeinschaft AKJGeschädigter: Nach Einschätzung von FINANZtest verlieren Anleger über Beitragszahlungen noch mehr Geld. Krügel behauptet dagegen, durch den Verkauf von Grundstücken in der Dominikanischen Republik Anlegergeld zurückholen zu können. Dubioses Beteiligungsangebot an Wundertechnologie aus Zypern mit Versprechen einer „Patentrendite“! (siehe auch Leipziger SVI GmbH). OLG Bamberg verurteilt Berater zu Schadenersatz; OLG Karlsruhe entscheidet erneut zugunsten eines Anlegers (nicht rechtskräftig); OLG Karlsruhe entscheidet in 2 Fällen zugunsten von Anlegern (nicht rechtskräftig); Initiator der WGS-Unternehmensgruppe wegen Untreue und Betrugs zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt; verlustreiche Anteile an geschlossenen Immobilienfonds; einige Fonds in Konkurs, zahlreiche notleidend; WGS Wohnungsbaugesellschaft in Konkurs; überteuerte Anteile an geschlossenen Immobilienfonds. Stand: 19.10.2005 Seite 14/14 Anbieter / Initiator / Vermittler und andere Beteiligte Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West AG, Leipzig FINANZtestAusgabe 11/03, 10/01, 8/01, 1/00 WWK-Versicherungen, München 2/05, 3/04, 1/04 WWN-Group, Innsbruck 7/05, 5/05 Anlass der Kritik Risikobehaftete Anleihe; Gesellschaft hat sich zur Unterlassung irreführender Werbeaussagen im Zusammenhang mit der Herausgabe von Inhaberschuldverschreibungen verpflichtet. Einer der WWK-Berater, der Familie Schett beraten hat, soll laut Staatsanwaltschaft Freiburg mindestens 25 WWK-Kunden um 700 000 bis eine Million Euro geschädigt haben; WWK lenkt im Fall der Familie Schett ein und schließt einen Vergleich ab: Die dubiosen Berater vermitteln aber offenbar weiter; das System der WWK, ihre Versicherungsvermittler nicht als Mitarbeiter zu beschäftigen, sondern lediglich als freie Handelsvertreter, die anstelle eines festen Gehaltes nur Provisionen für jede Vertragsvermittlung verdienen, treibt seltsame Blüten: Zwei WWK-Berater schwatzten einer Familie 19 Versicherungsverträge als Vorsorgemodell auf. Obwohl sie den Fall seit über neun Monaten kennt, weigerte sich der WWK-Vorstand wegen der Komplexität des Falles, FINANZtest-Fragen zu beantworten. Derweil vermitteln die beiden Berater offenbar fleißig weiter. Einer von ihnen, der von der WWK-Zentrale als „Ablaufspezialist“ bezeichnete Vermittler Jürgen Ruf, hat ein neues WWK-Büro in Waldkirch eröffnet, obwohl die WWK feststellte, dass er auch ein „nichtautorisiertes Produkt“ an die Familie vermittelte. Die Notarkammer bestätigt: Für die Treuhandverträge, die Vermittler der WWN-Group Kunden beim Abschluss einer Fondspolice aufschwatzen, besteht „kein berechtigtes Sicherungsinteresse“. Außerdem stehe die Treuhandtätigkeit des Berliner Notars Michael E. Wünsch nicht im Einklang mit dem Beurkundungsgesetz. FINANZtest hatte bereits in Ausgabe 5/05 vor den dubiosen Treuhandverträgen gewarnt. Sie bringen Nachteile für Versicherungskunden der Wiener Bank Austria Creditanstalt Versicherung, die die Police „Life Invest“ abschließen. 1) Die Firma ist insolvent. Kompletter Überblick über die Infodokumente der STIFTUNG WARENTEST: www.warentest.de à „Infodokumente“ oder per Faxabruf 0 180 5/887 68 100 (5 S., 12 Cent pro Minute). © Stiftung Warentest 2005 Stand: 19.10.2005