Ausblick: Fernüberwachung
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Ausblick: Fernüberwachung
Regionalveranstaltungen 2008 zum Thema: Fernüberwachung als zukünftiger Baustein des Kleinkläranlagenbetriebs? Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N., Hannover Niedersachsen, Nov./Dez. 2008 1 Überwachung Überwachung von Bau und Betrieb der KKA nur selten oder kaum möglich • Überwachungsaufgaben auf Dritte übertragen • Überwachungsintervalle verlängern durch interne Qualitätssicherung der Wartungsfirmen (Zertifizierung durch DWA) • Überwachung vereinfachen durch digitale Datenübermittlung und –verarbeitung der Wartungsprotokolle durch Untere Wasserbehörde • regelmäßige Lösungsansätze Überwachung Probleme • zukünftig Einsatz der Fernüberwachung / Überwachungssonden? 2 Informationsflüsse beim Betrieb von KKA Anlagen- und Betriebsstammdaten Wartungsprotokoll Steuerung Vor-Ort-Wartung Eigenkontrolle Kleinkläranlage Wartungsbeauftragter Betreiber Digitales Wartungsprotokoll Überwachung Wasserbehörden Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Betriebstagebuch des Betreibers Herstellerfirma Frage • Welchen Platz wird zukünftig die Fernüberwachung als Baustein beim Betrieb von Kleinkläranlagen einnehmen? 4 Datenfernübertragung Erste Anwendungsbeispiele: • Lippeverband Dahler Feld • vereinzelte Kleinkläranlagen (z.B. große Kleinkläranlagen) • Venedig Fernüberwachung ist heute bereits in eng begrenzten Bereichen umgesetzt! 5 BDZ-Arbeitskreis „Kleinkläranlagenbetriebskonzepte 1. Technische Komponenten 2. Möglichkeiten der Verbesserung / Vereinfachung des KKA-Betriebes durch den Einsatz der DFÜ bzw. Fernwirktechnik 6 Technische Komponenten Funktionen: • KKA ohne Datenfernübertragung – Steuerung + Software zur Anlagenüberwachung – Keine Datenfernübertragung; Ablesen am Ort der KKA 7 Steuerung und Software Bsp. wsb® clean 8 Fehlermeldungen Bsp. wsb® clean 9 Technische Komponenten Funktionen: • KKA ohne Datenfernübertragung – • Steuerung + Software zur Anlagenüberwachung – Keine Datenfernübertragung; Ablesen am Ort der KKA KKA mit Datenfernübertragung – KKA mit GSM Modem (alternativ Netzwerkanschluss) – Senden von Fehlern (E-Mail oder SMS) – + Arbeitsplatz mit GSM-Modem und entsprechender Software – – Ermittlung Anlagenzustand Auslesen und Dokumentation Betriebseinstellungen Auslesen und Dokumentation der Fehlermeldungen Änderungen der Betriebseinstellungen (bei Zulassungsberechtigung) – – Alternativ: Web-Plattform mit Datenmanagement (Datenbankspeicher und –auswertung) – 10 Technische Komponenten Funktionen: • KKA ohne Datenfernübertragung – • Steuerung + Software zur Anlagenüberwachung – Keine Datenfernübertragung; Ablesen am Ort der KKA KKA mit Datenfernübertragung – KKA mit GSM Modem (alternativ Netzwerkanschluss) – Senden von Fehlern (E-Mail oder SMS) – + Arbeitsplatz mit GSM-Modem und entsprechender Software – – Ermittlung Anlagenzustand Auslesen und Dokumentation Betriebseinstellungen Auslesen und Dokumentation der Fehlermeldungen Änderungen der Betriebseinstellungen (bei Zulassungsberechtigung) – – Alternativ: Web-Plattform mit Datenmanagement (Datenbankspeicher und –auswertung) – 11 Weitere technische Komponenten Funktionen: • „EWS“ (Fa. U.T.S. jh) – „Bündelung“ der Ausgänge, so dass nur ein Modem erforderlich ist 12 − O2-Sonde − pH-Sonde −.... KKASteuerung Terminalmodem Technische Komponenten Funktionen: • „EWS“ (Fa. U.T.S. jh) – „Bündelung“ der Ausgänge, so dass nur ein Modem erforderlich ist • Sonden und Sensoren z.B. Fäkalschlammsonde – Erfassen der Fäkalschlammhöhe in der Vorklärung – Vereinfachen bedarfsorientierte Fäkalschlammabfuhr und die Organisation der Abfuhr, wenn DFÜ gegeben ist 14 Schlammspiegelmesssonde siehe www.huntmann.de 15 www.gfai.de/kasko 16 Möglichkeiten des Einsatzes und der Verbesserung des KKABetriebes durch DFÜ • Übertragung von Aufgaben der Eigenkontrolle mit Unterstützung der Datenfernübertragung auf einen Dritten (z.B. Wartungsfirma, Verband, Dienstleister...) – Entlastung des Betreibers von unliebsamen Aufgaben 17 Möglichkeiten der Substitution der Eigenkontrolle durch DFÜ Substitutionsgrad von Eigenkontrollaufgaben Beispiele vollständig • • • Über die Fernüberwachung der Stromaufnahme kann die tägliche Kontrolle, ob die Anlage in Betrieb ist, entfallen. Die Fernüberwachung des Hochwasseralarms kann die monatliche Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung ersetzen. Ein Ablesen der Zählerstände und Eintragen in das Betriebsbuch kann entfallen, wenn Zählerstände in der SPS mit Zeitstempel gespeichert werden. Zukünftig ist eine Überführung dieser Daten in das digitale Wartungsprotokoll vorgesehen. teilweise derzeit nicht möglich • • Sichtprüfung des Ablaufs auf Schlammabtrieb Feststellen der Schwimmschlammbildung und gegebenenfalls Entfernung des Schwimmschlamms 18 Anlagen- und Betriebsstammdaten Steuerung Wartungsprotokoll Betriebsstunden, Betriebszustand Vor-Ort-Wartung Eigenkontrolle Kleinkläranlage Wartungsbeauftragter Betreiber Digitales Wartungsprotokoll Überwachung Wasserbehörden Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Betriebstagebuch des Betreibers Herstellerfirma Anlagen- und Betriebsstammdaten Steuerung Anlagenüberwachung DFÜ Wartungsprotokoll Betriebsstunden, Betriebszustand Vor-Ort-Wartung Wartungsbeauftragter Digitales Wartungsprotokoll Betriebszustand+ teilw.Wartungsdaten per E-Mail Überwachung Wasserbehörden Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Betriebstagebuch des Betreibers Sensorik Kleinkläranlage Externe Dienstleistung Herstellerfirma Anlagen- und Betriebsstammdaten Anlagenüberwachung DFÜ Wartungsprotokoll Betriebsstunden, Betriebszustand Vor-Ort-Wartung Betriebszustand+ teilw.Wartungsdaten per E-Mail Digitales Wartungsprotokoll Wartungsbeauftragter Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Flottenmanagement Steuerung Überwachung Wasserbehörden Betriebstagebuch des Betreibers Sensorik Kleinkläranlage Externe Dienstleistung Flottenmanagement Herstellerfirma Möglichkeiten des Einsatzes und der Verbesserung des KKABetriebes durch DFÜ • Übertragung von Aufgaben der Eigenkontrolle mit Unterstützung der Datenfernübertragung auf einen Dritten (z.B. Wartungsfirma, Verband, Dienstleister...) – Entlastung des Betreibers von unliebsamen Aufgaben • Flottenmanagement für Wartungsfirma, Herstellerfirma,... – Reduktion der „Servicekosten“ und Wartung optimieren (unnötige Anfahrten vermeiden, Optimierung der Fehlerdiagnose durch Einbindung fachkundiger Dritte) 22 Anlagen- und Betriebsstammdaten Wartungsprotokoll Steuerung DFÜ Vor-Ort-Wartung Fernwirken Betriebszustand+ teilw.Wartungsdaten Digitales Wartungsprotokoll Wartungsbeauftragter Betriebsstunden, Fehlermeldungen Anlagenüberwachung Betriebsstunden, Betriebszustand Anlagen- und Betreiberdaten Betriebsbewertung (grün-gelb-rot) Überwachung Wasserbehörden Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Betriebstagebuch des Betreibers Sensorik Kleinkläranlage Externe Dienstleistung Herstellerfirma Möglichkeiten der Substitution von Wartungsaufgaben durch DFÜ Substitutionsgrad von Wartungsaufgaben Beispiele vollständig teilweise • • Funktionskontrolle der elektrischen Aggregate Funktionskontrolle der Alarmeinrichtung • Kontrolle der Pumpen auf Fremdkörper im Laufgehäuse; Sichtkontrolle nicht zu ersetzen, DFÜ unterstützend Einstellen optimaler Betriebswerte; Fernsteuerung kann nachträgliches Korrigieren ermöglichen durchgeführte Wartung im Betriebstagebuch vermerken; Speicherung in SPS und Übernahme in digitales WP • • derzeit nicht möglich • • • Kontrolle des baulichen Zustands Funktionskontrolle der Lüftung Messung Parameter im Ablauf und in der Biologie; Ausnahme: entsprechende Sonden sind eingebaut 24 Möglichkeiten des Einsatzes und der Verbesserung des KKABetriebes durch DFÜ • Übertragung von Aufgaben der Eigenkontrolle mit Unterstützung der Datenfernübertragung auf einen Dritten (z.B. Wartungsfirma, Verband, Dienstleister...) – Entlastung des Betreibers von unliebsamen Aufgaben • Flottenmanagement für Wartungsfirma, Herstellerfirma,... – Reduktion der „Servicekosten“ und Wartung optimieren (unnötige Anfahrten vermeiden, Optimierung der Fehlerdiagnose durch Einbindung fachkundiger Dritte) • Einsatz spezieller Sonden: – Schlammsonde: Optimierung der bedarfsgerechten Fäkalschlammabfuhr – Vision Ablaufsonde: neue Überwachungs- und Wartungsmodelle • Erleichterung bei der Überwachung des KKA-Betriebes – z.B. bei der Überwachung der Eigenkontrolle und Wartung durch die Abwasserbeseitigungspflichtigen in Sachsen 25 Anlagen- und Betriebsstammdaten Wartungsprotokoll Steuerung DFÜ Vor-Ort-Wartung Fernwirken Betriebszustand+ teilw.Wartungsdaten Digitales Wartungsprotokoll Wartungsbeauftragter Betriebsstunden, Fehlermeldungen Anlagenüberwachung Betriebsstunden, Betriebszustand Anlagen- und Betreiberdaten Betriebsbewertung (grün-gelb-rot) Überwachung Wasserbehörden Fäkalschlammab fuhr Gemeinde, Verband Betriebstagebuch des Betreibers Sensorik WebPortal: Kleinkläranlage Datenbank, -auswertung (-management) GIS-Daten Herstellerfirma Kosten (entspr. Angaben BDZ-Arbeitskreis „KKA-Betriebskonzepte“) • Investitionskosten an der KKA für DFÜ: 200 – 400 € • Betriebskosten für DFÜ pro Monat: < 10 € • Investitionskosten, um Arbeitsplatz mit DFÜ auszustatten: 200 – 400 € • Weiteres: – Software zur Verarbeitung der Informationen – Dienstleistung Web-Plattform – Spezielle Sonden bzw. Sensoren, .... Die Zukunft wird zeigen, – wie sich Kosten und Nutzen der Fernüberwachung entwickeln werden – und ob und wenn ja unter welchen Rahmenbedingungen, sich diese Technik am Markt großflächig durchsetzen kann. 27 Fazit • Es bestehen nach wie vor Probleme beim Betrieb von Kleinkläranlagen, obwohl wirkungsvolle Hilfsmittel – digitales Wartungsprotokoll, Zertifizierung von Wartungsfirmen,.. und gute Regelungen – Festlegung von Ausbildungsstandards für Wartungsfirmen,... inzwischen entwickelt wurden. Ein Grund für andauernde Missstände ist ein sehr langwieriger Umsetzungsprozess. • Welche Rolle wird vor diesem Hintergrund zukünftig die Fernüberwachung beim Betrieb von Kleinkläranlagen spielen? Das „ob, wo und wie“ des Einsatzes dieser Technologie wird besonders von dessen Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Anwender entschieden werden. Der Markt wird es regeln, ob zukünftig die Datenfernübertragung im Bereich der Kleinkläranlagen umfangreich eingesetzt werden wird. 28 Zusammenfassung Informationen und Erfahrungsaustausch zu folgenden Themen: 1. Rechtlicher Hintergrund / Planung der KKA 2. Betrieb der Kleinkläranlage - Digitales Wartungsprotokoll - Aktivitäten der DWA zur Verbesserung des KKABetriebes, Herr Hilmer - Fäkalschlammabfuhr 3. Überwachung 4. Ausblick Fernüberwachung 29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 30