Rundbrief Mai 2012.cdr:CorelDRAW

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Rundbrief Mai 2012.cdr:CorelDRAW
DIAKO
Mai 2012
rundbrief
Mit alten Werten
auf neuen Wegen
Inhalt
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3
4
Pfingstgruß der Oberin
Fürbitten und Gottesdienste
Die Nordkirche und wir:
- Margrit Semmler zur
Entstehung
Die neue
Nordkirche ...
- Statistik der Nordkirche
- Diakonissenmutterhäuser
im Norden
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Aus dem Kaiserswerther
Verband
12
Wochenenden in
Gemeinschaft
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Neues von unseren
Diakonissen
15
Termin-Vorausschau
Regelmäßige Termine
der Diakoniegemeinschaft
16
Aktuelle Termine
Impressum
... und wir?
Die Kirchenkreise
Diakoniegemeinschaft der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg
Mitglied im Kaiserswerther Verband
2
Liebe Schwestern,
liebe Brüder!
Mit Himmelfahrt geht die Osterzeit
zu Ende. Die Auferstehung unseres
Herrn - hat sie bei uns etwas
bewirkt? Ist es sichtbar geworden,
dass wir mit jedem Osterfest neu
ermutigt werden, aufzustehen und
zuversichtlich weiterzugehen in
unseren Alltag?
So wie die Jünger durch das Pfingstereignis lernten bekennend mit einer
neuen Sprache auf Straßen und
Plätzen im Namen Jesu seine Auferstehung zu bezeugen.
Wie sieht für uns das Leben in der
Kirche, in der Diakonie aus? Wagen
wir uns daran aufzustehen und zu
bekennen! Ich bin überzeugt, wir
werden erstaunt sein darüber, wie
viel wir neu für uns entdecken.
Vielleicht sogar ein neues
„Pfingstwunder“.
rundbrief
Editorial
Die Zeiten des Gebetes sind Kraftquellen auf diesem Weg.
Ob nun im Kirchenraum, unterwegs, in den eigenen vier
Wänden - wir haben viele Möglichkeiten.
Auch dadurch gliedern wir uns ein in die Kette derer, die
Pfingsten weitertragen, die an der Kirche heute mitbauen.
Sr. Hannelore Balg
Oberin
Direkt-Telefon und Mailadresse der Oberin:
0461 - 812 2010
balgha@diako.de
Büro der Oberin:
im Haus Pniel Frau Martina Finke,
zu erreichen: mo. - fr. 9 -13 Uhr
Tel. 0461 - 812 2011 - Fax: 0461 - 812 2012
Mail: finkema@diako.de
Konto: DIAKO - Diakoniegemeinschaft
Nord-Ostseesparkasse, Kto.-Nr. 79960, BLZ 21750000
Postanschrift über DIAKO:
Diakoniegemeinschaft, Knuthstr. 1, 24939 Flensburg
Dem Konvent der Diakoniegemeinschaft gehören neben der Oberin als Vorsitzende an:
Sr. Claudia Bopp, Pastor Wolfgang Boten, Br. Ralph Häcker, Sr. Dagmar Jonas, Br. Frank Johannsen, Sr. Silja König,
Sr. Uta Letz, Sr. Anne-Mette Mulvad, Sr. Irja Petermann, Sr. Elke Rüppel, Sr.Claudia Toporski, Sr. Moiken Wölbing.
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Ausgabe Mai bis August 2012
Fürbitte zur
Pfingstzeit
• Wir freuen uns an der schönen Welt, die Du,
Gott, geschaffen hast.
• Hilf uns, unsere Gedankenlosigkeit aufzubrechen und die Verantwortung zu übernehmen, in
die Du uns gestellt hast.
• Wir bitten Dich für Frieden und Gerechtigkeit.
Befähige uns Fremden so zu begegnen, wie Du
es vorgelebt hast.
• Mach uns sensibel für jede Form von Gewalt
und Ungerechtigkeit. Ermutige uns, sie zu
benennen und ihr entgegenzuwirken.
• Schenke Deinen Geist denen, die in Politik und
Wirtschaft, in Erziehung und Bildung, in Forschung und den Medien Verantwortung tragen.
• Lass sie ihre Aufgaben mit Weisheit und in der
Verantwortung vor Dir erfüllen. Hilf ihnen, bei
ihren Entscheidungen die Würde des Menschen
zu achten.
• Unter uns leben Menschen, die nach dem Sinn
des Lebens fragen. Viele Menschen sind in
besonderen Nöten: Menschen ohne Arbeit und
ohne Wohnung, süchtige und drogenabhängige
Menschen, Menschen, die unter Gewalt leiden
und auf der Flucht sind, Menschen mit Hunger
und unwürdigen Lebensbedingungen.
• Wecke unsere Kreativität, wenn Mitmenschen
unsere Begleitung suchen.
(Auszug aus dem monatlichen Fürbittengebet des
Kaiserswerther Verbands, Sr. Erna Carle, 2001)
Wer predigt
sonntags um 10 Uhr
in der DIAKO?
17. Mai - Christi Himmelfahrt:
Pastor Boysen
20. Mai - Exaudi:
Pastorin Singhofen
27. Mai - Pfingsten:
Pastor Wilde
28. Mai - Pfingstmontag:
Pastor i.R. Behrens
3. Juni - Trinitatis:
Pastor Boysen
10. Juni - 1. nach Trin.:
Rektor Boten
17. Juni - 2. nach Trin.:
Pastorin Singhofen
24. Juni - 3. nach Trin.:
Pastorin Dinse
1. Juli - 4. nach Trin.:
Pastor Wilde
8. Juli - 5. nach Trin.:
Pastor i.R. Schlicht
15. Juli - 6. nach Trin.:
Pastor Boysen
22. Juli - 7. nach Trin.:
Rektor Boten
29. Juli - 8. nach Trin.:
Pastorin Singhofen
5. August - 9. nach Trin.:
Pastor Boysen
12. August - Israelsonntag
Pastor Wilde
rundbrief
Im Gespräch über
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die Nordkirche
Margrit Semmler und Frank Schlicht
Margrit Semmler, wohnhaft in Flensburg, Realschullehrerin i.R., verheiratet mit dem früheren Krankenhausseelsorger der DIAKO, Gundolf Semmler,
ist Mitglied der Steuerungsgruppe und der gemeinsamen Kirchenleitung der
Nordkirche. Sie ist weiterhin Mitglied der Kirchenleitung und der Synode der
Nordelbischen Kirche und vertrat sie auch international, im letzten Jahr u.a.
in Brasilien. Den Flensburgern ist sie bekannt als frühere Vorsitzende der
Kirchenkreissynode.
Frank Schlicht, Pastor i.R., war stellvertr. Propst in Kiel, Domprediger in
Schleswig und von 1994 bis 2010 Rektor der DIAKO.
Er gehörte der Nordelbischen Synode und den Kirchenkreissynoden in Kiel,
Schleswig und Flensburg an. Er war Vorstand des Kaiserswerther Verbands
deutscher Mutterhäuser und in verschiedenen diakonischen Ausschüssen
auf Bundesebene tätig.
FS
Pfingsten wird in Ratzeburg die Gründung der
neuen „Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland“
gefeiert. Es entsteht die drittgrößte evangelische
Landeskirche in Deutschland. Die ARD überträgt
den Gottesdienst. Das Pfingstfest signalisiert,
dass Gottes Geist über die Menschen gekommen
ist. Ist die neue Kirche eine Eingebung von oben?
Oder ist alles viel nüchterner zu sehen, als pragmatischer Zusammenschluss der Nordelbischen,
Mecklenburger und Pommerschen Kirchen, um
vorhandene Ressourcen so effizient wie möglich
einzusetzen?
MS
Na ja, eine Eingebung „von oben“ ist diese neue
Kirche sicher nicht, aber ohne den Segen Gottes
wird gar nichts zu machen sein, da bin ich mir
ziemlich sicher. Natürlich haben wir zwei Jahre
lang zusammen gesessen, miteinander gestritten, Kompromisse gesucht und am Ende ja auch
eine, wie ich finde, gute Verfassung als Grundlage für die gemeinsame Kirche erarbeitet. Auch
alle finanziellen Fragen wurden am Ende einvernehmlich geklärt, so dass diese neue große Kirche
die Möglichkeit bekommen hat, in allen Gebieten
und Gemeinden, in allen Diensten und Werken
lebendige Kirche zu sein. Und das ist sicher nicht
nur eine Einsicht, die wir alleine hatten. Gerungen haben wir immer wieder darum, dass dieses
große Gebiet an der Ostsee und auch an der Nordsee unsere christlichen Erfahrungen weiter tragen kann und für die Menschen da ist. Und zu
Pfingsten werden wir für das, was wir vorbereitet
und geplant haben, um Gottes Segen bitten.
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Ausgabe Mai bis August 2012
Zusammengefasst also: Ohne Geduld, Sitzfleisch
und Pragmatismus geht es nicht, aber zum Glück
liegt es nicht nur in unserer Hand.
FS
Du warst bereits 1977 bei der Gründung der Nordelbischen Kirche beteiligt und konntest nun von
Anfang an Deine jahrelange Kirchenerfahrung an
leitender Stelle einbringen. Wer kam auf die Idee,
die Nordkirchen zu fusionieren und was waren
Meilensteine?
MS
Ganz so alt und wichtig bin ich nun weiß Gott
nicht. 1977 habe ich wie viele von uns den
Zusammenschluss der 6 Kirchengebiete auch nur
als Gemeindeglied miterlebt, und erst fast 10 Jahre später dann Ehrenämter in Synode und Kirchenleitung übernommen.
Zunächst noch sehr vage Ideen zu Zusammenschlüssen der Pommerschen und Nordelbischen
Kirche sind nach der Wende immer mal wieder
aufgetaucht, gab es doch Partnerschaftsverbindungen zwischen Schleswig-Holstein und Pommern schon seit den 60er Jahren. Die Pommersche Kirche hatte nun einen finanziellen Engpass
und suchte deshalb neue Verbindungen und mögliche Fusionen. Und in dieser Situation haben
Bischöfin Warttenberg-Potter und Bischof Knuth
die Sache vorangetrieben und die Bischöfe von
Pommern und Mecklenburg zu Sondierungsgesprächen eingeladen. Bischöfin WarttenbergPotter hat bis zu ihrer Pensionierung diese Fusion
zu ihrer Sache gemacht und damit einen wesentlichen Anteil an ihrem Gelingen. Einen entscheidender Meilenstein gab es dann im Jahre 2009,
als dem Fusionsvertrage von allen drei Synoden
zugestimmt wurde. Damit war im Groben auch
schon der Aufbau und die finanzielle Ordnung
der neuen Kirche skizziert. Für uns Nordelbische
Synodalen war die Abstimmung darüber nicht
einfach, weil es nun auf dem Gebiet der gemeinsamen Kirche zunächst ein unterschiedliches
Tarifrecht für unsere Mitarbeitenden gibt und
weil es für uns auch schwierig war, Schwerin als
Sitz des Landesbischofs zu akzeptieren. Aber
jede Verhandlung lebt von Kompromissen, und
die Abstimmung über die Bildung der Nordkirche
gelang letzen Endes dann doch.
FS
Der Glaube ist entscheidend für eine Kirche. Welche konfessionelle Prägung wird die Nordkirche
haben? Gibt es Bekenntnisse, die in unserer alten
Nordelbischen Verfassung noch nicht gesetzt
sind?
MS
Ja, die gibt es. Wir haben in die neue Verfassung
den Verweis auf die Barmer Erklärung von 1934
aufgenommen, die aus der Zeit des Kirchenkampfes stammt. Auch in unserem Nordelbischen Gesangbuch ist diese Erklärung mit ihren 6
Artikeln abgedruckt. Diesen Bezug auf Barmen
hatte die Pommersche Kirche wie die meisten
unierten Kirchen schon in ihrer Grundordnung.
Die Pommersche Kirche ist eine „unierte“ Kirche,
weil sie durch Erlass des Preußischen Königs vor
fast 200 Jahren aus Lutherischen und reformierten Gemeinden entstanden ist. Und ein Stück
ihrer besonderen Tradition haben wir als Lutherische Kirche in unsere neue gemeinsame Verfassung aufgenommen. Ich empfinde das als eine
Bereicherung für unsere Kirche.
FS
Über 50 000 Menschen sind in der Diakonie der
neuen Nordkirche tätig. Wird sie stärker diakonisch ausgerichtet sein und gibt es schon Schwerpunktprogramme für gemeinsame soziale Aktivitäten?
„Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“
D. Bonhoeffer
6
rundbrief
MS
Ja, das ist wirklich beeindruckend, wie viele Menschen hauptamtlich in der Diakonie arbeiten und
wie viele sich darüber hinaus ehrenamtlich für
diakonische Aufgaben engagieren. Ich sehe,
dass zukünftig Fragen des sozialen Ausgleichs
und der Gerechtigkeit immer mehr Gewicht
gewinnen. Wir als Kirche und Diakonie haben
von unserem Auftrag her eine entschiedene Position zu vertreten: Die Rechte der Schwachen stärken! Deshalb ist es gut, dass sich so viele Menschen engagieren. Von konkreten gemeinsamen
Schwerpunktprogrammen weiß ich noch nichts,
aber man muss dabei auch bedenken, dass die
gemeinsame Arbeit erst nach Pfingsten so richtig
anfängt. Und ich bin sicher, dass wir uns als große Kirche in drei Bundesländern gegenüber Staat
und Gesellschaft noch stärkeres Gehör verschaffen, wenn wir für mehr Gerechtigkeit eintreten.
FS
Die DIAKO gehört bisher als überregional tätiges,
„selbstständiges Werk“ zur Nordelbischen Kirche, nicht zu einem Kirchenkreis. Sie ist seit 1878
Körperschaft des öffentlichen Rechts und seit
1892 eine selbstständige Kirchengemeinde unter
dem „besonderen Schutz“ der Kirche. So konnte
sie z.B. eigenverantwortlich Pfarrstellen einrich-
ten oder, was seit 1999 mit Zustimmung der Kirchenleitung wieder aktiviert wurde, Diakonissen
ausbilden und in den Diakonat der Kirche einsegnen. Der Rektor musste immer ein Pastor der Nordelbischen Kirche sein und der Bischof von
Schleswig war traditionell, wenn wir einmal vom
3. Reich absehen, Vorsitzender des Aufsichtsrats.
2007 wurde die gegenseitige Verbindung in einer
Vereinbarung noch einmal bestätigt. Wird dieser
Status erhalten bleiben, bzw. was wird sich
ändern?
MS
Frank, Du hast mit deiner Frage ja schon eine ganze Menge zu dem besonderen Status der DIAKO
gesagt, der ja auch weiter erhalten bleibt. Die Kirchengemeinde der DIAKO wird außerdem einen
stärkeren Bezug zum Kirchenkreis haben. Ich
glaube, es wird zukünftig weiterhin darauf
ankommen, dass die DIAKO als selbstständiges
landeskirchliches Werk der neuen Kirche in die
Region ausstrahlt. Das heißt, der Kirchenkreis
und die DIAKO-Gemeinde rücken näher zusammen und können sich noch mehr als bisher
gegenseitig wahrnehmen und auch unterstützen.
FS
Bischof Ulrich, auch Vorsitzender unseres Aufsichtsrats, dem Ambitionen nachgesagt werden,
Landesbischof der neuen Nordkirche in Schwerin
zu werden, freut sich, dass „jede Kirche“ in der
Nordkirche „ihren Platz findet, mit ihren unverwechselbaren Geschichten“. Du kennst „unser
Kirchlein auf dem Berge“ mit seinen kompetenten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit den Diakonissen und diakonischen Brüdern und Schwestern und ihrem geistlichen, gesellschaftlichen,
sozialen und kulturellen Netzwerk. Welchen
Platz würdest Du persönlich der DIAKO und ihrer
Diakoniegemeinschaft in der neuen Kirche wünschen?
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Ausgabe Mai bis August 2012
MS
Ja, ich glaube auch, die DIAKO soll ihr Licht nicht
unter den Scheffel stellen. Ich wünsche ihr also,
dass sie weiter an ihrem diakonischen Profil
arbeitet und es ausbaut, so dass ihr Wirken „auf
dem Berge“ auch in der neuen Kirche wahrgenommen wird. Dabei wird es meiner Meinung
nach nicht nur auf die Netze ankommen, die Du
beschrieben hast, sondern darauf, dass sich neue
Fäden spinnen, auch in die Gemeinden des inzwischen ja größer gewordenen Kirchenkreises
Schleswig-Flensburg. Dazu bedarf es einer selbstbewussten und stark engagierten Diakoniegemeinschaft hier vor Ort.
FS
Liebe Margrit, Du warst und bist unermüdlich
„auf Achse“ zu den verschiedenen Gremien der
Kirche, wohlgemerkt immer ehrenamtlich! Ohne
Ehrenamt keine Kirche! Dafür danke ich Dir
zusammen mit vielen anderen. Es ist gut zu wissen, dass wir mit Dir, Altbischof Dr. Knuth und
Bischof Ulrich Personen im Gestaltungsprozess
der Nordkirche hatten und haben, die auch uns
ganz im Norden nicht vergessen. Aber, nun
zuletzt eine ganz persönliche Frage: Wie viele
Tage warst Du im letzten Jahr für „Kirchens“
unterwegs?
MS
Zum Glück macht mir das Ganze so viel Spaß,
dass ich gar nicht auf die Idee komme, die Tage zu
zählen. Aber ich habe Deine Frage zum Anlass
genommen, mal in meinen Kalender zu schauen:
Es gibt schon viele Wochen, in denen ich 5 Tage in
Sachen „Kirche“ unterwegs bin, aber ich habe
auch freie Zeiten für meine Hobbys und meine
Familie, fürs Reisen und fürs Faulenzen, so dass
ich meinen Ruhestand trotz oder gerade wegen
meines Engagements sehr genießen kann. Und
lernen tu ich auch noch eine Menge!
Margrit Semmler (MS) und Frank Schlicht (FS)
kennen sich seit der Studienzeit und unterrichten
im Rahmen der heutigen Diakonissenausbildung
(KiDZ).
Die Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland in Zahlen:
- 2,5 Millionen Mitglieder, das sind:
- 46 % der Bevölkerung in HH/S-H
- 18 % der Bevölkerung in Meck-Pomm
- 19 000 bezahlte Mitarbeiter/innen
- 51 000 Mitarbeiter/innen in der Diakonie
- 1769 Pastorinnen und Pastoren
- 420 Mio Euro Gesamthaushalt
- 1994 Kirchengebäude, davon:
- 812 in Nordelbien
- 734 in Mecklenburg
- 448 in Vorpommern
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Diakonissen-Mutterhäuser
in der Nordkirche
Auf dem Gebiet der
Nordelbischen Kirche stehen
zwei Häuser in der Tradition
der Mutterhaus-Diakonie:
Die Diakonie Alten Eichen in Hamburg und
unsere Diakonissenanstalt. Mit der Bildung der
Ev. Luth. Kirche in Norddeutschland, der Nordkirche, werden wir nun drei Häuser in dieser
Tradition sein: hinzu kommt das Stift Bethlehem in Ludwigslust. Das Stift Bethlehem ist im
Jahre 1851 gegründet worden. Die erste Oberin
war Helene von Bülow, die sich zunächst den
kranken und verwaisten Kindern zugewendet
hatte.
Wie so viele Diakonissenmutterhäuser ist auch
das Stift Bethlehem in den ersten Jahren sehr
gewachsen. Neben vielen Gebäuden wurde auch
eine Kirche gebaut, die Stiftskirche.
Das Krankenhaus des Stiftes Bethlehem wurde
zunächst als Kinderhospital, Frauenkrankenhaus und Waisenhaus gegründet, dann aber
folgten weitere Erweiterungen. Die ersten Abteilungen wurden am 3. November 1851 im Stift
Bethlehem eingeweiht. Bis heute wird vom Stift
Bethlehem ein evangelisches Krankenhaus
betrieben. Das Krankenhaus hat 165 Betten
und ist damit ein kleineres Haus. Neben dem
Krankenhaus betreibt das Stift Bethlehem seit
10 Jahren auch Seniorenwohnheime und
Betreutes Wohnen.
Im Jahr 1915 gab es 318 Diakonissen im Stift
Bethlehem. Nun sind es noch 8 Diakonissen,
die sich im Feierabend befinden und von der
Frau des Stiftspropstes, Pastorin Stobbe, ehrenamtlich betreut werden. Das Amt der Oberin ist
im Stift Bethlehem nicht besetzt.
Im Jahr 1867 gründeten Altonaer Bürger die
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt für SchleswigHolstein in Altona, in der Rechtsform einer mildtätigen, gemeinnützigen Stiftung des privaten
Rechts. Nachdem zuerst nur sehr kleine Anfänge in Alten Eichen waren, da die finanziellen
Rahmenbedingungen sehr bescheiden waren,
wuchs die Diakonie Alten Eichen in den nächsten Jahren stark. Es wurden ein Krankenhaus,
ein Mutterhaus, eine Kirche, eine Kindertagesstätte, eine Haushaltungsschule und Ausbildungsstätten für Kindergärtnerinnen gebaut.
Die Diakonissenschwesternschaft wuchs auf bis
zu 200 Schwestern an. Den Namen Alten
Eichen bekam die Diakonissenanstalt durch den
Kauf eines Geländes im Jahr 1902 in Stellingen,
welches diesen Namen trug. Inzwischen ist das
Krankenhaus Alten Eichen vom Gelände weggezogen und in den Neubau des Diakonie-Klinikums in Hamburg Eimsbüttel eingezogen.
rundbrief
Ausgabe Mai bis August 2012
Unter den drei Diakonissenmutterhäusern ist
das Stift Bethlehem in Ludwigslust mit dem
Gründungsjahr 1851 das Älteste, danach folgt
die Diakonie Alten Eichen mit dem Gründungsjahr 1867, gefolgt von unserer Diakonissenanstalt mit dem Gründungsjahr 1874. Auch wenn
wir das jüngste Diakonie-Mutterhaus sind, so
sind wir doch mit den insgesamt über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Diakonissenanstalt in der neuen Nordkirche.
Neben den drei Mutterhäusern gibt es noch weitere diakonische Einrichtungen in der neuen
Nordkirche:
Die Diakonischen Einrichtungen der Nordelbischen Kirche (Stiftung Diakoniewerk Kropp,
Landesverein für Innere Mission in S.-H. / Rickling, die Vorwerker Diakonie / Lübeck, die Evangelische Stiftung Alsterdorf / HH und das Rauhe
Haus / HH).
Dazu gehören nun die folgenden Einrichtungen
aus der Mecklenburgischen und Pommerschen
Landeskirche zur Nordkirche:
Michaelshof Rostock (Pflege- und Fürsorgeeinrichtung für Menschen mit Behinderung)
Ev. Diakoniewerk Bethanien Ducherow (Pflege
und Betreuung im Alter und Menschen mit
Behinderung), Pommerscher Diakonieverein
Züssow (Pflegeheime, Menschen mit Assistenzbedarf, Werkstätten), Johanna-OdebrechtStiftung Greifswald (Krankenhaus, Schule,
Altenhilfe).
Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze aller dieser
Einrichtungen dürfte bei ca. 20.000 liegen.
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Damit sind wir ein sehr wichtiges Element in
der Nordkirche.
Das Stift Bethlehem, genauso wie die Diakonie
Alten Eichen und unsere Diakonissenanstalt
sind Anstaltskirchengemeinde und damit
besondere Kirchengemeinden mit einem besonderen Status heute und in der zukünftigen
Nordkirche.
Durch die Gründung der Nordkirche wird es zu
einer Veränderung dieser drei Anstaltskirchengemeinden kommen. Gehörten in Nordelbien
unsere Diakonissenanstalt und Alten Eichen
zur landeskirchlichen Ebene, so werden in
Zukunft die Anstaltskirchengemeinden dem Kirchenkreis zugeordnet werden, in dem sie gelegen sind. Welche konkreten Auswirkungen dies
für die Anstaltskirchengemeinden haben wird,
muss noch abgewartet werden.
Zu hoffen ist aber, dass wir von anderen
Kirchengemeinden
des Kirchenkreises
verstärkt wahrgenommen werden,
wenn wir eine der
Gemeinden des Kirchenkreises sind.
Wolfgang Boten
10
Aus dem
Kaiserswerther
Verband in Auswahl:
Der Kaiserswerther Verband
(KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in
der evangelischen Kirche in der
Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er
vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in
Gemeinschaft. Seit über 90 Jahren ist der KWV ein Netzwerk
der diakonischen Kompetenz
und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die
Mitglieder in unterschiedlichen
politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet
über 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland.
Berlin: Der 24-seitige „Jahresbericht 2011 in Wort und
Bild - In diakonischer Gemeinschaft weltweit für andere“
des Kaiserswerther Verbandes KWV kann ab sofort kostenlos auf www.kaiserswerther-verband.de heruntergeladen
oder im Oberinnenbüro angefordert werden.
Berlin: Die nächste Vollversammlung des DiakoniaWeltverbandes tagt vom 1.-8. Juli 2013 in Berlin zum
Thema „Heilung und Segen für die Welt“. Es werden 350
Delegierte aus aller Welt auf dem Campus des Johannesstifts in Berlin-Spandau erwartet. Ob parallel dazu eine
Altvorsteher- und Oberinnenkonferenz stattfinden kann,
wird z.Z. geprüft.
Berlin-Teltow-Lehnin: Im Evangelischen Diakonissenhaus wurden am 12. Februar 2012 elf Absolventen des
Basiskurses Diakonie nach den Richtlinien des Kaiserswerther Verbandes die Zertifikate durch Oberin Sr. Reinhild Pursche überreicht. In einem feierlichen Gottesdienst
wurden die Mitarbeitenden aus neun Einrichtungen des
Unternehmensverbundes Evangelisches Diakonissenhaus
Berlin Teltow-Lehnin durch Vorsteher Pfarrer Matthias
Blume gesegnet. Um einen kleinen Einblick in die Weiterbildung zu geben, stellten zwei Mitarbeiterinnen ihre Projektarbeiten bei dem anschließenden Empfang vor: Ein
Marionetten-Spiel zum Buch Jona und die Gestaltung von
Andachtsstationen für Mitarbeitende sowie Patienten im
Evangelischen Krankenhaus Luckau.
Bern: „Ein zukunftsweisendes Kennzeichen der Diakonie
Kaiserswerther Prägung ist und bleibt die Verschränkung
der Wertorientierung mit der Fachorientierung“, sagte Christof Naef, Präsident der Generalkonferenz, der 100 Diako-
Ausgabe Mai bis August 2012
nissenhäuser aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien angehören. Die 42. Konferenz findet vom 19.-23. Juni 2014 im Diakonissenmutterhaus Dziegelow in Polen statt.
Braunschweig: Wie finden Menschen Trost
und Halt in Lebens- und Krisensituationen? Mit
dieser Frage, aber auch mit den Themen „Spiritualität“, „Pflege“, „Gesundheit“ und „Führung“
beschäftigte sich die Nordkonferenz des Kaiserswerther-Verbandes, die am 15. und 16.
März 2012 im Marienstift unter Leitung von
Oberin Hannelore Balg stattfand.
Dr. Astrid Giebel vom Diakonischen Werk (DW)
der Evangelischen Kirche in Deutschland aus
Berlin betonte, die Bedeutung einer „umfassenden Pflege“. „Spiritualität“ - ob als „persönliche Beziehung des Menschen zu Gott“ oder als
„persönliche und außergewöhnliche Grenzerfahrung außerhalb der klassischen Religionen“
- ergänze nicht die Fachlichkeit, sondern gehöre
selbst zur Fachlichkeit. Als vierte Säule der „Gesundheit“ sei die Spiritualität eng und untrennbar mit körperlichen, psychischen und psychosozialen Aspekten im Rahmen der Krankenversorgung verknüpft. Der „gute Geist des Hauses“
- die religiöse Kommunikation - müsse allerdings im beruflichen Leben sprachfähig werden,
beispielsweise in Form eines Gebetes oder eines
tröstenden Bibelverses. Unvertrautes könne vertraut werden, positiver Sinn aufleuchten und
eine „transzendente Instanz“ thematisiert werden. Wichtig seien ferner u. a. ein Grundwissen
über die christliche Tradition, die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität, eine kultursensible Pflege sowie ein Organisationsentwicklungsprozess, der im Blick auf existenzielle
Situationen „Standards im spirituellen Bereich“
umzusetzen ermögliche und dies nicht dem Zufall überlasse.
11
Düsseldorf/Kaiserswerth: Pfr. Klaus Peter Riesenbeck wird neuer theol. Vorstand & Nachfolger von Pfr. M. Dargel
Kaliningrad: Die jüngste Diakoniegemeinschaft hat sich im ehemaligen Königsberg gegründet. Eine Fachreise dorthin und nach Litauen findet vom 6. - 14. Juni statt. Auf dem Programm stehen u.a. das Straßenkinderzentrum
Jablonka, das Diakoniezentrum in Gusew/Gumbinnen und die wieder aufgebaute Ordenskirche
in Turgenjewo/Groß Legaten.
Rotenburg/Wümme: Zum 01. April 2012 verließ Rosemarie Meding, nach gut 12 Jahren Tätigkeit als Oberin, das Ev.-Luth. DiakonissenMutterhaus Rotenburg (Wümme). Künftig wird
sie das Amt der Äbtissin im Kloster Marienwerder, Hannover, inne haben. Nachfolgerin für das
Amt der Oberin im Rotenburger Mutterhaus wurde Pastorin Sabine Sievers.
Rotenburg/Wümme: Die gemeinnützige „pro
DIAKO“ GmbH, Rotenburg (Wümme), fusioniert
mit dem evangelischen Gesundheitskonzern
Agaplesion, Frankfurt a.M. Beide Träger hatten
am 10. Februar 2012 eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. Nach Angaben der Geschäftsführer Heinz Kölking und Michael
Schwekendiek geht „proDIAKO“ unter das Dach
von Agaplesion. „Wir sind davon überzeugt,
dass ein solcher Schritt dazu beitragen wird, die
Häuser zu stärken“, erklärten sie. Der 2002 gegründeten gemeinnützigen Aktiengesellschaft
Agaplesion gehören ca. 80 Einrichtungen, u.a.
22 Krankenhäuser und 32 Wohn- und Pflegeeinrichtungen an, in denen ca. 12.000 Mitarbeitende beschäftigt sind.
12
Wochenenden in
Gemeinschaft
Vom 23. bis 25. März fand im Haus Elim in
Glücksburg wieder das Weggemeinschaftswochenende statt. Das Thema war diesmal: „Aus der
Kraft der Stille leben“. Sr. Gudrun Andresen und
Sr. Irja Petermann hatten das Wochenende vorbereitet und bewusst dieses Thema gewählt, um
Wege aufzuzeigen, wie wir in unserem Alltag der
Stille mehr Raum geben können. Um die Andachten morgens, mittags und abends als Gerüst dieser Tage rankte sich die Beschäftigung mit dem
Thema Stille: In der Bibelarbeit, aber auch im
Austausch von Erfahrungen mit der Stille. Gut
und wichtig waren am Samstag der Morgenspaziergang und ein weiterer Spaziergang nachmit-
tags;
beide im
Schweigen. Sie waren
sehr intensiv, weil sie uns
die Gelegenheit gaben, ganz bewusst mit all unseren Sinnen unsere Umgebung wahrzunehmen.
Abends wurde dann der Film „Die große Stille“
gezeigt; eine Dokumentation über den Orden der
Kartäusermönche in Frankreich. Auch hier spielten die Stille und das Schweigen eine zentrale
Rolle. Insgesamt war somit auch dieses Weggemeinschaftswochenende wieder eine „runde
Sache“. Nicht zuletzt auch durch die hervorragende Verpflegung von Sr. Bärbel Westphal!
Hagen Meerwein
Von Gott berührt……
Am Sonnabend im Wochenende der Diakoniegemeinschaft (10./11.3. 2012) haben die Schwestern
und Brüder erneut über Gottesdienste mit Salbung
und Segnung nachgedacht. Dazu aus der Schweiz
angereist war Pastorin Dr. Donata Dörfel, die uns
schon während ihrer Tätigkeit als Ethik-Referentin
in der DIAKO von 1999 bis 2004 die Gottesdienste
mit Segnungs- und Salbungshandlung bekannt
gemacht hatte. Erneut zeigte sie an zentralen Bibeltexten Sinn und Bedeutung dieser Handlungen
auf, so etwa an der Geschichte von Jakob, der Gott
den Segen abringen muss (1.Mose 32, 23-32) oder
an der Verheißung für Abraham, der von Gott den
Segen für alle Menschen empfängt (1.Mose 12,1-3).
Die Teilnehmer Innen haben zusammengetragen,
was Segen für jede einzelne bedeutet und dabei eine
Vielfalt von Glaubenszeugnissen gegeben. In Gruppen wurde das Thema vertieft.
S.Irmgard Jürgensen
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Haus Pniel
und einer kleinen Pause lag der Fokus am Nachmittag auf dem Thema Salbung, wieder auf der biblischen Grundlage:
Im Jakobusbrief 5, 13-16 wird von Krankensalbung
berichtet, und der Bericht von der Salbung Jesu in
Betanien, bei Markus 14,3-9 Salbung seines Hauptes, bei Johannnes 12,1-8 Salbung der Füße, ist eine
besonders anrührende Zuwendungsgeschichte.
Erfahrungen aus den Jahren der Praxis in der DIAKO wurden ausgetauscht, neue Wege vorgeschlagen, die Frage nach dem „richtigen“ Salböl gestellt
und die weitere Arbeit an diesem Thema
gewünscht.
Ausgabe Mai bis August 2012
13
Neues von
unseren
Diakonissen
Sr. Irmgard Lösch - 100 Jahre alt
Am 7. Mai 1912 wurde
Flensburgs älteste Diakonisse in Albersdorf geboren, kam als Haustochter
in das Pastorat in Oeversee
und 1931 als Probeschwester in die DIAKO. Vor 80 Jahren wurde sie Novize, vor
75 Jahren eingesegnet. Weit spannt sich der Bogen des
Erlebten von der Kindheit im ersten Weltkrieg bis zum
hohen Alter im Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift.
Die Gemälde in ihrem Zimmer erinnern an ihren vier
Jahre älteren Bruder Theo, zu dem sie ein besonders
enges Verhältnis hatte, der in Königsberg Malerei studierte und später in Stuttgart lebte. „Er hat mir den
Blick für die Welt geöffnet“, sagt die rüstige und geistig frische Jubilarin. 33 Jahre war sie als Gemeindeschwester in Eckernförde tätig. „Eine schöne Zeit“,
fasst sie zusammen und fügt im Blick auf ihre Mitschwestern zu: „Wir haben uns gut verstanden.“ Von
den verschiedenen Einsätzen, von den Besuchen in
den Fischräuchereien erzählt sie, auch wenn sie, wie
sie schmunzelnd ergänzt, das Geheimnis nicht lüften
kann, warum die kleinen goldgelben Räucherfischchen Kieler und nicht Eckernförder Sprotten heißen.
Erst war die Gemeindeschwester mit dem Fahrrad
unterwegs, dann mit dem Moped, dann mit einer Isetta und zuletzt mit dem VW-Käfer. Sr. Irmgard lebt aber
nicht nur in Erinnerungen. Hellwach nimmt sie wahr,
was um sie herum geschieht. Das Gemetzel in Syrien
geht ihr sehr nahe. Aber sie ist doch erst einmal froh,
dass die anderen Staaten nicht sofort kriegerisch eingegriffen haben, denn sie hat in ihrem Leben oft gesehen, wie schnell ein Weltbrand entfacht wird. Sie betet
täglich um Frieden und vertraut ihr Leben ganz Gott
an. Die Tageslosung ihres Geburtstages steht gleichsam ganz über ihrem Leben: „Wir preisen dich, o Gott,
wir preisen dich, und die deinen Namen anrufen,
erzählen von deinen Wundern.“(Psalm 75, 2)
Sr. Elke Rüppel im Aufsichtsrat
Zusammen mit der Oberin vertritt die
Diakonisse Elke Rüppel die Diakoniegemeinschaft im Aufsichtsrat. Der Konvent wählte sie in Nachfolge von Sr.
Maria Schütt und Sr. Ute Maske.
Sr. Gudrun Böhrnsen - 10 Jahre Diakonin
Nach durchlaufener Fachschulausbildung wurde Sr. Gudrun vor gut 10 Jahren als Diakonin von Bischof Dr. Knuth
im Schleswiger Dom eingesegnet. Die
Mitarbeiterin im Beschwerdemanagement und Servicecenter der DIAKO beschrieb bei
einem Jahrgangstreffen in Preetz jene Zeit als „Perle“
in ihrem Leben. Sie leitete den Pflegekompass der
DIAKO, bevor die Arbeit durch staatliche Regulierung
von der Stadt übernommen wurde.
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Dank an Sr. Regina Suhr
- als Kirchenschwester Wir gratulieren Sr. Regina zu ihrem 50. Geburtstag.
Sie hat inzwischen wegen Unvereinbarkeit mit ihren
Einsatzzeiten als Altenpflegerin im Albertinenstift
ihren Dienst als Kirchenschwester beendet. Die Diakoniegemeinschaft dankt für ihren Dienst in der Nachfolge von Sr. Dagmar Jonas. Weiterhin sind im Kirchendienst ehrenamtlich tätig: Sr. Susanne Henke
und Frau Maike Andersen, unterstürzt von der Oberin.
Sr. Helga Täge - 75 Jahre alt
und 40 Jahre Lehrerin für Krankenpflege.
Sr. Maria Schütt - neue Geschäftsführerin Neben ihrer Aufgabe als Geschäftsführerin der Ambulanten Pflege Angeln
(APA) hat Diplompflegewirtin Maria
Schütt mit Jahresbeginn auch die
Geschäftsführung des Diakoniewerks
Kappeln gGmbH von Oberkirchenrat Walter Gaul übernommen, der nach 10 Jahren ausgeschieden ist. Zum
Angebot in der Reeperbahn 4 gehören 86 Seniorenwohnungen mit Betreuungsangebot, sowie eine
Tagespflege der DIAKO-Soziale Dienste GmbH.
Zugleich ist hier die Anlaufstelle für beide Kappelner
Pflege- und Versorgungsteams der APA zu finden.
Nach augenblicklichen Umbaumaßnahmen sind etliche neue Aktivitäten geplant, u.a. die Einweihung
eines neuen „Seniorengartens“, ein mit Spendenmitteln und in Eigenleistung hergerichteter Kleingarten
mit Hochbeeten, Rasen und Sitzmöglichkeiten. Träger
der Einrichtung sind bisher der Ev.-Luth. Kirchenkreis
Schleswig-Flensburg und die örtliche Kirchengemeinde.
Öffnungszeiten des
Diakonissenmuseums
in der DIAKO, Lukashalle,
neben der Cafeteria
Mo., Mi. und Fr.: 15-17 Uhr
In einem großen Kreis feierte Diakonisse
Helga Täge am 27. Februar ihren 75.
Geburtstag im Haus Pniel. Neben ihrer
Familie und der Diakoniegemeinschaft
waren viele ehemalige Schülerinnen und
Schüler der Krankenpflegeschule, des heutigen Ökumenischen Bildungszentrums, gekommen, um zu
danken und zu gratulieren. Sr. Helga war nach ihrem
Examen an der Krankenpflegehochschule in Düsseldorf-Kaiserswerth von 1972 bis zu ihrer Pensionierung Unterrichtsschwester. Sie legte stets Wert auf
eine ganzheitliche Ausbildung. Fast legendär sind
Einladungen der Kurse in ihren Garten. Die christliche
Meditation und die Einkehrtage hat sie für die DIAKO
wieder neu belebt. Ihr Auftreten als Christin ist für
viele so überzeugend, dass sich etliche Menschen
entschlossen haben an einem Hauskreis teilzunehmen oder die Kirchlich-Diakonische Zusatzausbildung zu beginnen. Sr. Helga war Mitglied im Landesausschuss, dem heutigen Aufsichtsrat der DIAKO, und
wurde mit der Ansgar-Medaille als eine besondere
Botschafterin des Glaubens im Norden ausgezeichnet.
Öffnungszeiten der Buchhandlung:
in der DIAKO, Lukashalle, neben der Cafeteria
Mo.u.Di.: 10.00-17.00 Uhr, Mi.u.Fr.: 10.00-13.30 Uhr
Do. 14.30-18.00 Uhr
Tel.: 0461 - 812 2040 - Fax: 0461-812 2042
E-mail: buchhandel@diako.de
Das CAFÉ PNIEL hat montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Ausgabe Mai bis August 2012
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Vorausschau
15.9.
Familientag im Haus Elim
26.-30.9.
138. Jahresfest der DIAKO
4.11.
Diakoniegemeinschaftstag
mit Mitgliederversammlung
11.-13.11.
Meditationstage in Elim
1.- 5.5.2013
34. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hamburg
1.- 8.7.2013
Diakonia in Berlin
Regelmäßige Termine der Diakoniegemeinschaft
Sonntags
08.15 Uhr
Morgenlob (Kirche), anschl. gemeinsames Frühstück
Montags
18.00 Uhr
20.00 Uhr
19.00 Uhr
15.00 Uhr
Posaunenchor (Kirche)
Flötenchor (Seminarraum)
Novizentreffen (jeden 4. Montag im Monat im Haus Pniel)
Offener Nachmittag mit der Oberin (jeden 1. Dienstag im Monat im Haus Pniel
Dienstags
16.30 Uhr
Bibelseminar, mit Pastor Boysen (jeden 2. Di. im Monat, Haus Pniel)
Mittwochs
15.00 Uhr
Hauskreis mit Sr. Irja Petermann und Team
(jeden dritten Mittwoch im Monat im Haus Pniel)
Donnerstags
14.30 Uhr
19.00 Uhr
Christliche Meditation/Eutonie (Haus Pniel)
(von Juni-September nur jeden letzten Donnerstag im Monat)
Beisammensein der DG mit Oberin
(jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat im Haus Pniel)
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Aktuelle Termine
Zu diesen Veranstaltungen sind Sie herzlich
eingeladen! Gesonderte Einladungen werden
nicht mehr verschickt.
Für die mit * gekennzeicheten Veranstaltungen
erbitten wir Ihre Anmeldung im Büro der Oberin.
* Di., 15. Mai, 19 Uhr
Männer glauben anders. Männerrunde im Haus
Pniel
Do., 31. Mai, 12 Uhr
Bücherflohmarkt in der Lukashalle zugunsten der
Diakoniegemeinschaft
* Mi., 30. Mai
„Auf den Spuren der Gemeindekrankenpflege“ Sommerausflug der Diakoniegemeinschaft
Ganztags zur Hallig Langness - nur noch wenige
Plätze frei
Fr., 8. Juni, 14 Uhr
Einweihung der neuen APA-Zentrale in Satrup
im Preuß-Driessen-Hof, Flensburger Str. 23,
Mitfahrgelegenheit über Büro der Oberin
* Mo., 11. bis Mo., 18.Juni
Urlaub für ältere Schwestern in Elim
* Mi., 20. Juni und Mi, 27. Juni,
jeweils von 10.30-16.00 Uhr
Mystik und Coaching - Heilende Christliche
Übungen mit MTP mit Prof. Dr. Sabine Bobert,
Universität Kiel, Begleitung durch Pastor
Wolfgang Boysen. Ziel ist es, zu hoher
Konzentration und Klarheit auf der Basis alter
christlicher Mönchstechniken zu führen.
Zielgruppe: Diakoniegemeinschaft und
Mitarbeiter der DIAKO.
Nähere Info auch: www.uni-kiel.de/prof-bobertprojekte/seminar.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Bobert
mental-turnig-point@gmx.de
* Do., 12. Juli, ab 15 Uhr
Sommerfest der Diakoniegemeinschaft im und
ums Haus Pniel. Für Kaffee und Kuchen, sowie
für Grillgut ist gesorgt. Gäste sind willkommen!
Die Einladung ist kostenfrei. Eine Spende wird
wie immer gern gesehen, eine kleine Kasse wird
vor Ort aufgestellt.
Di., 21. August, 19 Uhr
„Paradies im Angebot“ Gespräch über Religion
und Werbung mit Pastor Boysen im Haus Pniel ein Angebot für Mitarbeitende der DIAKO aus dem
Fortbildungskatalog.
Fr., 15. Juni
„KiDZ 2012 -2013“
Beginn der neuen zweijährigen KirchlichDiakonischen Zusatzausbildung - ggf. Prospekt
anfordern. Gesonderte Anmeldungsformalitäten.
Impressum
Herausgeberin:
Diakoniegemeinschaft der DIAKO
Knuthstr. 1
24939 Flensburg
Verantwortlich:
Oberin Sr. Hannelore Balg
Redaktion:
Sr. Claudia Bopp, Sr. Dagmar Jonas,
Br. Ralph Häcker, Br. Frank Schlicht
Lektorat: Sr. Irmgard Jürgensen
Fotos: Archiv, P. Thomas, F. Schlicht,
H. Meerwein, O. Michel
Gestaltung: Peter J. Thomas
Herstellung: Flensborg Avis Offset
Auflage: 500 Stück
Nächste Ausgabe geplant: Mitte August
Redaktionsschluss: Anregungen und
Beiträge werden erbeten bis spätestens
zum 22. Juli ohne Gewähr des Abdrucks.
Das Zitat auf Seite 5 stammt von
Dietrich Bonhoeffer aus einem Entwurf
von 1944 im Gefängnis Tegel.