Rundbrief Mai 2012.cdr:CorelDRAW
Transcription
Rundbrief Mai 2012.cdr:CorelDRAW
DIAKO Mai 2012 rundbrief Mit alten Werten auf neuen Wegen Inhalt 2 3 4 Pfingstgruß der Oberin Fürbitten und Gottesdienste Die Nordkirche und wir: - Margrit Semmler zur Entstehung Die neue Nordkirche ... - Statistik der Nordkirche - Diakonissenmutterhäuser im Norden 10 Aus dem Kaiserswerther Verband 12 Wochenenden in Gemeinschaft 13 Neues von unseren Diakonissen 15 Termin-Vorausschau Regelmäßige Termine der Diakoniegemeinschaft 16 Aktuelle Termine Impressum ... und wir? Die Kirchenkreise Diakoniegemeinschaft der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg Mitglied im Kaiserswerther Verband 2 Liebe Schwestern, liebe Brüder! Mit Himmelfahrt geht die Osterzeit zu Ende. Die Auferstehung unseres Herrn - hat sie bei uns etwas bewirkt? Ist es sichtbar geworden, dass wir mit jedem Osterfest neu ermutigt werden, aufzustehen und zuversichtlich weiterzugehen in unseren Alltag? So wie die Jünger durch das Pfingstereignis lernten bekennend mit einer neuen Sprache auf Straßen und Plätzen im Namen Jesu seine Auferstehung zu bezeugen. Wie sieht für uns das Leben in der Kirche, in der Diakonie aus? Wagen wir uns daran aufzustehen und zu bekennen! Ich bin überzeugt, wir werden erstaunt sein darüber, wie viel wir neu für uns entdecken. Vielleicht sogar ein neues „Pfingstwunder“. rundbrief Editorial Die Zeiten des Gebetes sind Kraftquellen auf diesem Weg. Ob nun im Kirchenraum, unterwegs, in den eigenen vier Wänden - wir haben viele Möglichkeiten. Auch dadurch gliedern wir uns ein in die Kette derer, die Pfingsten weitertragen, die an der Kirche heute mitbauen. Sr. Hannelore Balg Oberin Direkt-Telefon und Mailadresse der Oberin: 0461 - 812 2010 balgha@diako.de Büro der Oberin: im Haus Pniel Frau Martina Finke, zu erreichen: mo. - fr. 9 -13 Uhr Tel. 0461 - 812 2011 - Fax: 0461 - 812 2012 Mail: finkema@diako.de Konto: DIAKO - Diakoniegemeinschaft Nord-Ostseesparkasse, Kto.-Nr. 79960, BLZ 21750000 Postanschrift über DIAKO: Diakoniegemeinschaft, Knuthstr. 1, 24939 Flensburg Dem Konvent der Diakoniegemeinschaft gehören neben der Oberin als Vorsitzende an: Sr. Claudia Bopp, Pastor Wolfgang Boten, Br. Ralph Häcker, Sr. Dagmar Jonas, Br. Frank Johannsen, Sr. Silja König, Sr. Uta Letz, Sr. Anne-Mette Mulvad, Sr. Irja Petermann, Sr. Elke Rüppel, Sr.Claudia Toporski, Sr. Moiken Wölbing. 3 Ausgabe Mai bis August 2012 Fürbitte zur Pfingstzeit • Wir freuen uns an der schönen Welt, die Du, Gott, geschaffen hast. • Hilf uns, unsere Gedankenlosigkeit aufzubrechen und die Verantwortung zu übernehmen, in die Du uns gestellt hast. • Wir bitten Dich für Frieden und Gerechtigkeit. Befähige uns Fremden so zu begegnen, wie Du es vorgelebt hast. • Mach uns sensibel für jede Form von Gewalt und Ungerechtigkeit. Ermutige uns, sie zu benennen und ihr entgegenzuwirken. • Schenke Deinen Geist denen, die in Politik und Wirtschaft, in Erziehung und Bildung, in Forschung und den Medien Verantwortung tragen. • Lass sie ihre Aufgaben mit Weisheit und in der Verantwortung vor Dir erfüllen. Hilf ihnen, bei ihren Entscheidungen die Würde des Menschen zu achten. • Unter uns leben Menschen, die nach dem Sinn des Lebens fragen. Viele Menschen sind in besonderen Nöten: Menschen ohne Arbeit und ohne Wohnung, süchtige und drogenabhängige Menschen, Menschen, die unter Gewalt leiden und auf der Flucht sind, Menschen mit Hunger und unwürdigen Lebensbedingungen. • Wecke unsere Kreativität, wenn Mitmenschen unsere Begleitung suchen. (Auszug aus dem monatlichen Fürbittengebet des Kaiserswerther Verbands, Sr. Erna Carle, 2001) Wer predigt sonntags um 10 Uhr in der DIAKO? 17. Mai - Christi Himmelfahrt: Pastor Boysen 20. Mai - Exaudi: Pastorin Singhofen 27. Mai - Pfingsten: Pastor Wilde 28. Mai - Pfingstmontag: Pastor i.R. Behrens 3. Juni - Trinitatis: Pastor Boysen 10. Juni - 1. nach Trin.: Rektor Boten 17. Juni - 2. nach Trin.: Pastorin Singhofen 24. Juni - 3. nach Trin.: Pastorin Dinse 1. Juli - 4. nach Trin.: Pastor Wilde 8. Juli - 5. nach Trin.: Pastor i.R. Schlicht 15. Juli - 6. nach Trin.: Pastor Boysen 22. Juli - 7. nach Trin.: Rektor Boten 29. Juli - 8. nach Trin.: Pastorin Singhofen 5. August - 9. nach Trin.: Pastor Boysen 12. August - Israelsonntag Pastor Wilde rundbrief Im Gespräch über 4 die Nordkirche Margrit Semmler und Frank Schlicht Margrit Semmler, wohnhaft in Flensburg, Realschullehrerin i.R., verheiratet mit dem früheren Krankenhausseelsorger der DIAKO, Gundolf Semmler, ist Mitglied der Steuerungsgruppe und der gemeinsamen Kirchenleitung der Nordkirche. Sie ist weiterhin Mitglied der Kirchenleitung und der Synode der Nordelbischen Kirche und vertrat sie auch international, im letzten Jahr u.a. in Brasilien. Den Flensburgern ist sie bekannt als frühere Vorsitzende der Kirchenkreissynode. Frank Schlicht, Pastor i.R., war stellvertr. Propst in Kiel, Domprediger in Schleswig und von 1994 bis 2010 Rektor der DIAKO. Er gehörte der Nordelbischen Synode und den Kirchenkreissynoden in Kiel, Schleswig und Flensburg an. Er war Vorstand des Kaiserswerther Verbands deutscher Mutterhäuser und in verschiedenen diakonischen Ausschüssen auf Bundesebene tätig. FS Pfingsten wird in Ratzeburg die Gründung der neuen „Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland“ gefeiert. Es entsteht die drittgrößte evangelische Landeskirche in Deutschland. Die ARD überträgt den Gottesdienst. Das Pfingstfest signalisiert, dass Gottes Geist über die Menschen gekommen ist. Ist die neue Kirche eine Eingebung von oben? Oder ist alles viel nüchterner zu sehen, als pragmatischer Zusammenschluss der Nordelbischen, Mecklenburger und Pommerschen Kirchen, um vorhandene Ressourcen so effizient wie möglich einzusetzen? MS Na ja, eine Eingebung „von oben“ ist diese neue Kirche sicher nicht, aber ohne den Segen Gottes wird gar nichts zu machen sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Natürlich haben wir zwei Jahre lang zusammen gesessen, miteinander gestritten, Kompromisse gesucht und am Ende ja auch eine, wie ich finde, gute Verfassung als Grundlage für die gemeinsame Kirche erarbeitet. Auch alle finanziellen Fragen wurden am Ende einvernehmlich geklärt, so dass diese neue große Kirche die Möglichkeit bekommen hat, in allen Gebieten und Gemeinden, in allen Diensten und Werken lebendige Kirche zu sein. Und das ist sicher nicht nur eine Einsicht, die wir alleine hatten. Gerungen haben wir immer wieder darum, dass dieses große Gebiet an der Ostsee und auch an der Nordsee unsere christlichen Erfahrungen weiter tragen kann und für die Menschen da ist. Und zu Pfingsten werden wir für das, was wir vorbereitet und geplant haben, um Gottes Segen bitten. 5 Ausgabe Mai bis August 2012 Zusammengefasst also: Ohne Geduld, Sitzfleisch und Pragmatismus geht es nicht, aber zum Glück liegt es nicht nur in unserer Hand. FS Du warst bereits 1977 bei der Gründung der Nordelbischen Kirche beteiligt und konntest nun von Anfang an Deine jahrelange Kirchenerfahrung an leitender Stelle einbringen. Wer kam auf die Idee, die Nordkirchen zu fusionieren und was waren Meilensteine? MS Ganz so alt und wichtig bin ich nun weiß Gott nicht. 1977 habe ich wie viele von uns den Zusammenschluss der 6 Kirchengebiete auch nur als Gemeindeglied miterlebt, und erst fast 10 Jahre später dann Ehrenämter in Synode und Kirchenleitung übernommen. Zunächst noch sehr vage Ideen zu Zusammenschlüssen der Pommerschen und Nordelbischen Kirche sind nach der Wende immer mal wieder aufgetaucht, gab es doch Partnerschaftsverbindungen zwischen Schleswig-Holstein und Pommern schon seit den 60er Jahren. Die Pommersche Kirche hatte nun einen finanziellen Engpass und suchte deshalb neue Verbindungen und mögliche Fusionen. Und in dieser Situation haben Bischöfin Warttenberg-Potter und Bischof Knuth die Sache vorangetrieben und die Bischöfe von Pommern und Mecklenburg zu Sondierungsgesprächen eingeladen. Bischöfin WarttenbergPotter hat bis zu ihrer Pensionierung diese Fusion zu ihrer Sache gemacht und damit einen wesentlichen Anteil an ihrem Gelingen. Einen entscheidender Meilenstein gab es dann im Jahre 2009, als dem Fusionsvertrage von allen drei Synoden zugestimmt wurde. Damit war im Groben auch schon der Aufbau und die finanzielle Ordnung der neuen Kirche skizziert. Für uns Nordelbische Synodalen war die Abstimmung darüber nicht einfach, weil es nun auf dem Gebiet der gemeinsamen Kirche zunächst ein unterschiedliches Tarifrecht für unsere Mitarbeitenden gibt und weil es für uns auch schwierig war, Schwerin als Sitz des Landesbischofs zu akzeptieren. Aber jede Verhandlung lebt von Kompromissen, und die Abstimmung über die Bildung der Nordkirche gelang letzen Endes dann doch. FS Der Glaube ist entscheidend für eine Kirche. Welche konfessionelle Prägung wird die Nordkirche haben? Gibt es Bekenntnisse, die in unserer alten Nordelbischen Verfassung noch nicht gesetzt sind? MS Ja, die gibt es. Wir haben in die neue Verfassung den Verweis auf die Barmer Erklärung von 1934 aufgenommen, die aus der Zeit des Kirchenkampfes stammt. Auch in unserem Nordelbischen Gesangbuch ist diese Erklärung mit ihren 6 Artikeln abgedruckt. Diesen Bezug auf Barmen hatte die Pommersche Kirche wie die meisten unierten Kirchen schon in ihrer Grundordnung. Die Pommersche Kirche ist eine „unierte“ Kirche, weil sie durch Erlass des Preußischen Königs vor fast 200 Jahren aus Lutherischen und reformierten Gemeinden entstanden ist. Und ein Stück ihrer besonderen Tradition haben wir als Lutherische Kirche in unsere neue gemeinsame Verfassung aufgenommen. Ich empfinde das als eine Bereicherung für unsere Kirche. FS Über 50 000 Menschen sind in der Diakonie der neuen Nordkirche tätig. Wird sie stärker diakonisch ausgerichtet sein und gibt es schon Schwerpunktprogramme für gemeinsame soziale Aktivitäten? „Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“ D. Bonhoeffer 6 rundbrief MS Ja, das ist wirklich beeindruckend, wie viele Menschen hauptamtlich in der Diakonie arbeiten und wie viele sich darüber hinaus ehrenamtlich für diakonische Aufgaben engagieren. Ich sehe, dass zukünftig Fragen des sozialen Ausgleichs und der Gerechtigkeit immer mehr Gewicht gewinnen. Wir als Kirche und Diakonie haben von unserem Auftrag her eine entschiedene Position zu vertreten: Die Rechte der Schwachen stärken! Deshalb ist es gut, dass sich so viele Menschen engagieren. Von konkreten gemeinsamen Schwerpunktprogrammen weiß ich noch nichts, aber man muss dabei auch bedenken, dass die gemeinsame Arbeit erst nach Pfingsten so richtig anfängt. Und ich bin sicher, dass wir uns als große Kirche in drei Bundesländern gegenüber Staat und Gesellschaft noch stärkeres Gehör verschaffen, wenn wir für mehr Gerechtigkeit eintreten. FS Die DIAKO gehört bisher als überregional tätiges, „selbstständiges Werk“ zur Nordelbischen Kirche, nicht zu einem Kirchenkreis. Sie ist seit 1878 Körperschaft des öffentlichen Rechts und seit 1892 eine selbstständige Kirchengemeinde unter dem „besonderen Schutz“ der Kirche. So konnte sie z.B. eigenverantwortlich Pfarrstellen einrich- ten oder, was seit 1999 mit Zustimmung der Kirchenleitung wieder aktiviert wurde, Diakonissen ausbilden und in den Diakonat der Kirche einsegnen. Der Rektor musste immer ein Pastor der Nordelbischen Kirche sein und der Bischof von Schleswig war traditionell, wenn wir einmal vom 3. Reich absehen, Vorsitzender des Aufsichtsrats. 2007 wurde die gegenseitige Verbindung in einer Vereinbarung noch einmal bestätigt. Wird dieser Status erhalten bleiben, bzw. was wird sich ändern? MS Frank, Du hast mit deiner Frage ja schon eine ganze Menge zu dem besonderen Status der DIAKO gesagt, der ja auch weiter erhalten bleibt. Die Kirchengemeinde der DIAKO wird außerdem einen stärkeren Bezug zum Kirchenkreis haben. Ich glaube, es wird zukünftig weiterhin darauf ankommen, dass die DIAKO als selbstständiges landeskirchliches Werk der neuen Kirche in die Region ausstrahlt. Das heißt, der Kirchenkreis und die DIAKO-Gemeinde rücken näher zusammen und können sich noch mehr als bisher gegenseitig wahrnehmen und auch unterstützen. FS Bischof Ulrich, auch Vorsitzender unseres Aufsichtsrats, dem Ambitionen nachgesagt werden, Landesbischof der neuen Nordkirche in Schwerin zu werden, freut sich, dass „jede Kirche“ in der Nordkirche „ihren Platz findet, mit ihren unverwechselbaren Geschichten“. Du kennst „unser Kirchlein auf dem Berge“ mit seinen kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit den Diakonissen und diakonischen Brüdern und Schwestern und ihrem geistlichen, gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Netzwerk. Welchen Platz würdest Du persönlich der DIAKO und ihrer Diakoniegemeinschaft in der neuen Kirche wünschen? 7 Ausgabe Mai bis August 2012 MS Ja, ich glaube auch, die DIAKO soll ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen. Ich wünsche ihr also, dass sie weiter an ihrem diakonischen Profil arbeitet und es ausbaut, so dass ihr Wirken „auf dem Berge“ auch in der neuen Kirche wahrgenommen wird. Dabei wird es meiner Meinung nach nicht nur auf die Netze ankommen, die Du beschrieben hast, sondern darauf, dass sich neue Fäden spinnen, auch in die Gemeinden des inzwischen ja größer gewordenen Kirchenkreises Schleswig-Flensburg. Dazu bedarf es einer selbstbewussten und stark engagierten Diakoniegemeinschaft hier vor Ort. FS Liebe Margrit, Du warst und bist unermüdlich „auf Achse“ zu den verschiedenen Gremien der Kirche, wohlgemerkt immer ehrenamtlich! Ohne Ehrenamt keine Kirche! Dafür danke ich Dir zusammen mit vielen anderen. Es ist gut zu wissen, dass wir mit Dir, Altbischof Dr. Knuth und Bischof Ulrich Personen im Gestaltungsprozess der Nordkirche hatten und haben, die auch uns ganz im Norden nicht vergessen. Aber, nun zuletzt eine ganz persönliche Frage: Wie viele Tage warst Du im letzten Jahr für „Kirchens“ unterwegs? MS Zum Glück macht mir das Ganze so viel Spaß, dass ich gar nicht auf die Idee komme, die Tage zu zählen. Aber ich habe Deine Frage zum Anlass genommen, mal in meinen Kalender zu schauen: Es gibt schon viele Wochen, in denen ich 5 Tage in Sachen „Kirche“ unterwegs bin, aber ich habe auch freie Zeiten für meine Hobbys und meine Familie, fürs Reisen und fürs Faulenzen, so dass ich meinen Ruhestand trotz oder gerade wegen meines Engagements sehr genießen kann. Und lernen tu ich auch noch eine Menge! Margrit Semmler (MS) und Frank Schlicht (FS) kennen sich seit der Studienzeit und unterrichten im Rahmen der heutigen Diakonissenausbildung (KiDZ). Die Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland in Zahlen: - 2,5 Millionen Mitglieder, das sind: - 46 % der Bevölkerung in HH/S-H - 18 % der Bevölkerung in Meck-Pomm - 19 000 bezahlte Mitarbeiter/innen - 51 000 Mitarbeiter/innen in der Diakonie - 1769 Pastorinnen und Pastoren - 420 Mio Euro Gesamthaushalt - 1994 Kirchengebäude, davon: - 812 in Nordelbien - 734 in Mecklenburg - 448 in Vorpommern 8 Diakonissen-Mutterhäuser in der Nordkirche Auf dem Gebiet der Nordelbischen Kirche stehen zwei Häuser in der Tradition der Mutterhaus-Diakonie: Die Diakonie Alten Eichen in Hamburg und unsere Diakonissenanstalt. Mit der Bildung der Ev. Luth. Kirche in Norddeutschland, der Nordkirche, werden wir nun drei Häuser in dieser Tradition sein: hinzu kommt das Stift Bethlehem in Ludwigslust. Das Stift Bethlehem ist im Jahre 1851 gegründet worden. Die erste Oberin war Helene von Bülow, die sich zunächst den kranken und verwaisten Kindern zugewendet hatte. Wie so viele Diakonissenmutterhäuser ist auch das Stift Bethlehem in den ersten Jahren sehr gewachsen. Neben vielen Gebäuden wurde auch eine Kirche gebaut, die Stiftskirche. Das Krankenhaus des Stiftes Bethlehem wurde zunächst als Kinderhospital, Frauenkrankenhaus und Waisenhaus gegründet, dann aber folgten weitere Erweiterungen. Die ersten Abteilungen wurden am 3. November 1851 im Stift Bethlehem eingeweiht. Bis heute wird vom Stift Bethlehem ein evangelisches Krankenhaus betrieben. Das Krankenhaus hat 165 Betten und ist damit ein kleineres Haus. Neben dem Krankenhaus betreibt das Stift Bethlehem seit 10 Jahren auch Seniorenwohnheime und Betreutes Wohnen. Im Jahr 1915 gab es 318 Diakonissen im Stift Bethlehem. Nun sind es noch 8 Diakonissen, die sich im Feierabend befinden und von der Frau des Stiftspropstes, Pastorin Stobbe, ehrenamtlich betreut werden. Das Amt der Oberin ist im Stift Bethlehem nicht besetzt. Im Jahr 1867 gründeten Altonaer Bürger die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt für SchleswigHolstein in Altona, in der Rechtsform einer mildtätigen, gemeinnützigen Stiftung des privaten Rechts. Nachdem zuerst nur sehr kleine Anfänge in Alten Eichen waren, da die finanziellen Rahmenbedingungen sehr bescheiden waren, wuchs die Diakonie Alten Eichen in den nächsten Jahren stark. Es wurden ein Krankenhaus, ein Mutterhaus, eine Kirche, eine Kindertagesstätte, eine Haushaltungsschule und Ausbildungsstätten für Kindergärtnerinnen gebaut. Die Diakonissenschwesternschaft wuchs auf bis zu 200 Schwestern an. Den Namen Alten Eichen bekam die Diakonissenanstalt durch den Kauf eines Geländes im Jahr 1902 in Stellingen, welches diesen Namen trug. Inzwischen ist das Krankenhaus Alten Eichen vom Gelände weggezogen und in den Neubau des Diakonie-Klinikums in Hamburg Eimsbüttel eingezogen. rundbrief Ausgabe Mai bis August 2012 Unter den drei Diakonissenmutterhäusern ist das Stift Bethlehem in Ludwigslust mit dem Gründungsjahr 1851 das Älteste, danach folgt die Diakonie Alten Eichen mit dem Gründungsjahr 1867, gefolgt von unserer Diakonissenanstalt mit dem Gründungsjahr 1874. Auch wenn wir das jüngste Diakonie-Mutterhaus sind, so sind wir doch mit den insgesamt über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Diakonissenanstalt in der neuen Nordkirche. Neben den drei Mutterhäusern gibt es noch weitere diakonische Einrichtungen in der neuen Nordkirche: Die Diakonischen Einrichtungen der Nordelbischen Kirche (Stiftung Diakoniewerk Kropp, Landesverein für Innere Mission in S.-H. / Rickling, die Vorwerker Diakonie / Lübeck, die Evangelische Stiftung Alsterdorf / HH und das Rauhe Haus / HH). Dazu gehören nun die folgenden Einrichtungen aus der Mecklenburgischen und Pommerschen Landeskirche zur Nordkirche: Michaelshof Rostock (Pflege- und Fürsorgeeinrichtung für Menschen mit Behinderung) Ev. Diakoniewerk Bethanien Ducherow (Pflege und Betreuung im Alter und Menschen mit Behinderung), Pommerscher Diakonieverein Züssow (Pflegeheime, Menschen mit Assistenzbedarf, Werkstätten), Johanna-OdebrechtStiftung Greifswald (Krankenhaus, Schule, Altenhilfe). Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze aller dieser Einrichtungen dürfte bei ca. 20.000 liegen. 9 Damit sind wir ein sehr wichtiges Element in der Nordkirche. Das Stift Bethlehem, genauso wie die Diakonie Alten Eichen und unsere Diakonissenanstalt sind Anstaltskirchengemeinde und damit besondere Kirchengemeinden mit einem besonderen Status heute und in der zukünftigen Nordkirche. Durch die Gründung der Nordkirche wird es zu einer Veränderung dieser drei Anstaltskirchengemeinden kommen. Gehörten in Nordelbien unsere Diakonissenanstalt und Alten Eichen zur landeskirchlichen Ebene, so werden in Zukunft die Anstaltskirchengemeinden dem Kirchenkreis zugeordnet werden, in dem sie gelegen sind. Welche konkreten Auswirkungen dies für die Anstaltskirchengemeinden haben wird, muss noch abgewartet werden. Zu hoffen ist aber, dass wir von anderen Kirchengemeinden des Kirchenkreises verstärkt wahrgenommen werden, wenn wir eine der Gemeinden des Kirchenkreises sind. Wolfgang Boten 10 Aus dem Kaiserswerther Verband in Auswahl: Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der evangelischen Kirche in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in Gemeinschaft. Seit über 90 Jahren ist der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die Mitglieder in unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet über 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland. Berlin: Der 24-seitige „Jahresbericht 2011 in Wort und Bild - In diakonischer Gemeinschaft weltweit für andere“ des Kaiserswerther Verbandes KWV kann ab sofort kostenlos auf www.kaiserswerther-verband.de heruntergeladen oder im Oberinnenbüro angefordert werden. Berlin: Die nächste Vollversammlung des DiakoniaWeltverbandes tagt vom 1.-8. Juli 2013 in Berlin zum Thema „Heilung und Segen für die Welt“. Es werden 350 Delegierte aus aller Welt auf dem Campus des Johannesstifts in Berlin-Spandau erwartet. Ob parallel dazu eine Altvorsteher- und Oberinnenkonferenz stattfinden kann, wird z.Z. geprüft. Berlin-Teltow-Lehnin: Im Evangelischen Diakonissenhaus wurden am 12. Februar 2012 elf Absolventen des Basiskurses Diakonie nach den Richtlinien des Kaiserswerther Verbandes die Zertifikate durch Oberin Sr. Reinhild Pursche überreicht. In einem feierlichen Gottesdienst wurden die Mitarbeitenden aus neun Einrichtungen des Unternehmensverbundes Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow-Lehnin durch Vorsteher Pfarrer Matthias Blume gesegnet. Um einen kleinen Einblick in die Weiterbildung zu geben, stellten zwei Mitarbeiterinnen ihre Projektarbeiten bei dem anschließenden Empfang vor: Ein Marionetten-Spiel zum Buch Jona und die Gestaltung von Andachtsstationen für Mitarbeitende sowie Patienten im Evangelischen Krankenhaus Luckau. Bern: „Ein zukunftsweisendes Kennzeichen der Diakonie Kaiserswerther Prägung ist und bleibt die Verschränkung der Wertorientierung mit der Fachorientierung“, sagte Christof Naef, Präsident der Generalkonferenz, der 100 Diako- Ausgabe Mai bis August 2012 nissenhäuser aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien angehören. Die 42. Konferenz findet vom 19.-23. Juni 2014 im Diakonissenmutterhaus Dziegelow in Polen statt. Braunschweig: Wie finden Menschen Trost und Halt in Lebens- und Krisensituationen? Mit dieser Frage, aber auch mit den Themen „Spiritualität“, „Pflege“, „Gesundheit“ und „Führung“ beschäftigte sich die Nordkonferenz des Kaiserswerther-Verbandes, die am 15. und 16. März 2012 im Marienstift unter Leitung von Oberin Hannelore Balg stattfand. Dr. Astrid Giebel vom Diakonischen Werk (DW) der Evangelischen Kirche in Deutschland aus Berlin betonte, die Bedeutung einer „umfassenden Pflege“. „Spiritualität“ - ob als „persönliche Beziehung des Menschen zu Gott“ oder als „persönliche und außergewöhnliche Grenzerfahrung außerhalb der klassischen Religionen“ - ergänze nicht die Fachlichkeit, sondern gehöre selbst zur Fachlichkeit. Als vierte Säule der „Gesundheit“ sei die Spiritualität eng und untrennbar mit körperlichen, psychischen und psychosozialen Aspekten im Rahmen der Krankenversorgung verknüpft. Der „gute Geist des Hauses“ - die religiöse Kommunikation - müsse allerdings im beruflichen Leben sprachfähig werden, beispielsweise in Form eines Gebetes oder eines tröstenden Bibelverses. Unvertrautes könne vertraut werden, positiver Sinn aufleuchten und eine „transzendente Instanz“ thematisiert werden. Wichtig seien ferner u. a. ein Grundwissen über die christliche Tradition, die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität, eine kultursensible Pflege sowie ein Organisationsentwicklungsprozess, der im Blick auf existenzielle Situationen „Standards im spirituellen Bereich“ umzusetzen ermögliche und dies nicht dem Zufall überlasse. 11 Düsseldorf/Kaiserswerth: Pfr. Klaus Peter Riesenbeck wird neuer theol. Vorstand & Nachfolger von Pfr. M. Dargel Kaliningrad: Die jüngste Diakoniegemeinschaft hat sich im ehemaligen Königsberg gegründet. Eine Fachreise dorthin und nach Litauen findet vom 6. - 14. Juni statt. Auf dem Programm stehen u.a. das Straßenkinderzentrum Jablonka, das Diakoniezentrum in Gusew/Gumbinnen und die wieder aufgebaute Ordenskirche in Turgenjewo/Groß Legaten. Rotenburg/Wümme: Zum 01. April 2012 verließ Rosemarie Meding, nach gut 12 Jahren Tätigkeit als Oberin, das Ev.-Luth. DiakonissenMutterhaus Rotenburg (Wümme). Künftig wird sie das Amt der Äbtissin im Kloster Marienwerder, Hannover, inne haben. Nachfolgerin für das Amt der Oberin im Rotenburger Mutterhaus wurde Pastorin Sabine Sievers. Rotenburg/Wümme: Die gemeinnützige „pro DIAKO“ GmbH, Rotenburg (Wümme), fusioniert mit dem evangelischen Gesundheitskonzern Agaplesion, Frankfurt a.M. Beide Träger hatten am 10. Februar 2012 eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. Nach Angaben der Geschäftsführer Heinz Kölking und Michael Schwekendiek geht „proDIAKO“ unter das Dach von Agaplesion. „Wir sind davon überzeugt, dass ein solcher Schritt dazu beitragen wird, die Häuser zu stärken“, erklärten sie. Der 2002 gegründeten gemeinnützigen Aktiengesellschaft Agaplesion gehören ca. 80 Einrichtungen, u.a. 22 Krankenhäuser und 32 Wohn- und Pflegeeinrichtungen an, in denen ca. 12.000 Mitarbeitende beschäftigt sind. 12 Wochenenden in Gemeinschaft Vom 23. bis 25. März fand im Haus Elim in Glücksburg wieder das Weggemeinschaftswochenende statt. Das Thema war diesmal: „Aus der Kraft der Stille leben“. Sr. Gudrun Andresen und Sr. Irja Petermann hatten das Wochenende vorbereitet und bewusst dieses Thema gewählt, um Wege aufzuzeigen, wie wir in unserem Alltag der Stille mehr Raum geben können. Um die Andachten morgens, mittags und abends als Gerüst dieser Tage rankte sich die Beschäftigung mit dem Thema Stille: In der Bibelarbeit, aber auch im Austausch von Erfahrungen mit der Stille. Gut und wichtig waren am Samstag der Morgenspaziergang und ein weiterer Spaziergang nachmit- tags; beide im Schweigen. Sie waren sehr intensiv, weil sie uns die Gelegenheit gaben, ganz bewusst mit all unseren Sinnen unsere Umgebung wahrzunehmen. Abends wurde dann der Film „Die große Stille“ gezeigt; eine Dokumentation über den Orden der Kartäusermönche in Frankreich. Auch hier spielten die Stille und das Schweigen eine zentrale Rolle. Insgesamt war somit auch dieses Weggemeinschaftswochenende wieder eine „runde Sache“. Nicht zuletzt auch durch die hervorragende Verpflegung von Sr. Bärbel Westphal! Hagen Meerwein Von Gott berührt…… Am Sonnabend im Wochenende der Diakoniegemeinschaft (10./11.3. 2012) haben die Schwestern und Brüder erneut über Gottesdienste mit Salbung und Segnung nachgedacht. Dazu aus der Schweiz angereist war Pastorin Dr. Donata Dörfel, die uns schon während ihrer Tätigkeit als Ethik-Referentin in der DIAKO von 1999 bis 2004 die Gottesdienste mit Segnungs- und Salbungshandlung bekannt gemacht hatte. Erneut zeigte sie an zentralen Bibeltexten Sinn und Bedeutung dieser Handlungen auf, so etwa an der Geschichte von Jakob, der Gott den Segen abringen muss (1.Mose 32, 23-32) oder an der Verheißung für Abraham, der von Gott den Segen für alle Menschen empfängt (1.Mose 12,1-3). Die Teilnehmer Innen haben zusammengetragen, was Segen für jede einzelne bedeutet und dabei eine Vielfalt von Glaubenszeugnissen gegeben. In Gruppen wurde das Thema vertieft. S.Irmgard Jürgensen Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Haus Pniel und einer kleinen Pause lag der Fokus am Nachmittag auf dem Thema Salbung, wieder auf der biblischen Grundlage: Im Jakobusbrief 5, 13-16 wird von Krankensalbung berichtet, und der Bericht von der Salbung Jesu in Betanien, bei Markus 14,3-9 Salbung seines Hauptes, bei Johannnes 12,1-8 Salbung der Füße, ist eine besonders anrührende Zuwendungsgeschichte. Erfahrungen aus den Jahren der Praxis in der DIAKO wurden ausgetauscht, neue Wege vorgeschlagen, die Frage nach dem „richtigen“ Salböl gestellt und die weitere Arbeit an diesem Thema gewünscht. Ausgabe Mai bis August 2012 13 Neues von unseren Diakonissen Sr. Irmgard Lösch - 100 Jahre alt Am 7. Mai 1912 wurde Flensburgs älteste Diakonisse in Albersdorf geboren, kam als Haustochter in das Pastorat in Oeversee und 1931 als Probeschwester in die DIAKO. Vor 80 Jahren wurde sie Novize, vor 75 Jahren eingesegnet. Weit spannt sich der Bogen des Erlebten von der Kindheit im ersten Weltkrieg bis zum hohen Alter im Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift. Die Gemälde in ihrem Zimmer erinnern an ihren vier Jahre älteren Bruder Theo, zu dem sie ein besonders enges Verhältnis hatte, der in Königsberg Malerei studierte und später in Stuttgart lebte. „Er hat mir den Blick für die Welt geöffnet“, sagt die rüstige und geistig frische Jubilarin. 33 Jahre war sie als Gemeindeschwester in Eckernförde tätig. „Eine schöne Zeit“, fasst sie zusammen und fügt im Blick auf ihre Mitschwestern zu: „Wir haben uns gut verstanden.“ Von den verschiedenen Einsätzen, von den Besuchen in den Fischräuchereien erzählt sie, auch wenn sie, wie sie schmunzelnd ergänzt, das Geheimnis nicht lüften kann, warum die kleinen goldgelben Räucherfischchen Kieler und nicht Eckernförder Sprotten heißen. Erst war die Gemeindeschwester mit dem Fahrrad unterwegs, dann mit dem Moped, dann mit einer Isetta und zuletzt mit dem VW-Käfer. Sr. Irmgard lebt aber nicht nur in Erinnerungen. Hellwach nimmt sie wahr, was um sie herum geschieht. Das Gemetzel in Syrien geht ihr sehr nahe. Aber sie ist doch erst einmal froh, dass die anderen Staaten nicht sofort kriegerisch eingegriffen haben, denn sie hat in ihrem Leben oft gesehen, wie schnell ein Weltbrand entfacht wird. Sie betet täglich um Frieden und vertraut ihr Leben ganz Gott an. Die Tageslosung ihres Geburtstages steht gleichsam ganz über ihrem Leben: „Wir preisen dich, o Gott, wir preisen dich, und die deinen Namen anrufen, erzählen von deinen Wundern.“(Psalm 75, 2) Sr. Elke Rüppel im Aufsichtsrat Zusammen mit der Oberin vertritt die Diakonisse Elke Rüppel die Diakoniegemeinschaft im Aufsichtsrat. Der Konvent wählte sie in Nachfolge von Sr. Maria Schütt und Sr. Ute Maske. Sr. Gudrun Böhrnsen - 10 Jahre Diakonin Nach durchlaufener Fachschulausbildung wurde Sr. Gudrun vor gut 10 Jahren als Diakonin von Bischof Dr. Knuth im Schleswiger Dom eingesegnet. Die Mitarbeiterin im Beschwerdemanagement und Servicecenter der DIAKO beschrieb bei einem Jahrgangstreffen in Preetz jene Zeit als „Perle“ in ihrem Leben. Sie leitete den Pflegekompass der DIAKO, bevor die Arbeit durch staatliche Regulierung von der Stadt übernommen wurde. 14 Dank an Sr. Regina Suhr - als Kirchenschwester Wir gratulieren Sr. Regina zu ihrem 50. Geburtstag. Sie hat inzwischen wegen Unvereinbarkeit mit ihren Einsatzzeiten als Altenpflegerin im Albertinenstift ihren Dienst als Kirchenschwester beendet. Die Diakoniegemeinschaft dankt für ihren Dienst in der Nachfolge von Sr. Dagmar Jonas. Weiterhin sind im Kirchendienst ehrenamtlich tätig: Sr. Susanne Henke und Frau Maike Andersen, unterstürzt von der Oberin. Sr. Helga Täge - 75 Jahre alt und 40 Jahre Lehrerin für Krankenpflege. Sr. Maria Schütt - neue Geschäftsführerin Neben ihrer Aufgabe als Geschäftsführerin der Ambulanten Pflege Angeln (APA) hat Diplompflegewirtin Maria Schütt mit Jahresbeginn auch die Geschäftsführung des Diakoniewerks Kappeln gGmbH von Oberkirchenrat Walter Gaul übernommen, der nach 10 Jahren ausgeschieden ist. Zum Angebot in der Reeperbahn 4 gehören 86 Seniorenwohnungen mit Betreuungsangebot, sowie eine Tagespflege der DIAKO-Soziale Dienste GmbH. Zugleich ist hier die Anlaufstelle für beide Kappelner Pflege- und Versorgungsteams der APA zu finden. Nach augenblicklichen Umbaumaßnahmen sind etliche neue Aktivitäten geplant, u.a. die Einweihung eines neuen „Seniorengartens“, ein mit Spendenmitteln und in Eigenleistung hergerichteter Kleingarten mit Hochbeeten, Rasen und Sitzmöglichkeiten. Träger der Einrichtung sind bisher der Ev.-Luth. Kirchenkreis Schleswig-Flensburg und die örtliche Kirchengemeinde. Öffnungszeiten des Diakonissenmuseums in der DIAKO, Lukashalle, neben der Cafeteria Mo., Mi. und Fr.: 15-17 Uhr In einem großen Kreis feierte Diakonisse Helga Täge am 27. Februar ihren 75. Geburtstag im Haus Pniel. Neben ihrer Familie und der Diakoniegemeinschaft waren viele ehemalige Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule, des heutigen Ökumenischen Bildungszentrums, gekommen, um zu danken und zu gratulieren. Sr. Helga war nach ihrem Examen an der Krankenpflegehochschule in Düsseldorf-Kaiserswerth von 1972 bis zu ihrer Pensionierung Unterrichtsschwester. Sie legte stets Wert auf eine ganzheitliche Ausbildung. Fast legendär sind Einladungen der Kurse in ihren Garten. Die christliche Meditation und die Einkehrtage hat sie für die DIAKO wieder neu belebt. Ihr Auftreten als Christin ist für viele so überzeugend, dass sich etliche Menschen entschlossen haben an einem Hauskreis teilzunehmen oder die Kirchlich-Diakonische Zusatzausbildung zu beginnen. Sr. Helga war Mitglied im Landesausschuss, dem heutigen Aufsichtsrat der DIAKO, und wurde mit der Ansgar-Medaille als eine besondere Botschafterin des Glaubens im Norden ausgezeichnet. Öffnungszeiten der Buchhandlung: in der DIAKO, Lukashalle, neben der Cafeteria Mo.u.Di.: 10.00-17.00 Uhr, Mi.u.Fr.: 10.00-13.30 Uhr Do. 14.30-18.00 Uhr Tel.: 0461 - 812 2040 - Fax: 0461-812 2042 E-mail: buchhandel@diako.de Das CAFÉ PNIEL hat montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Ausgabe Mai bis August 2012 15 Vorausschau 15.9. Familientag im Haus Elim 26.-30.9. 138. Jahresfest der DIAKO 4.11. Diakoniegemeinschaftstag mit Mitgliederversammlung 11.-13.11. Meditationstage in Elim 1.- 5.5.2013 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hamburg 1.- 8.7.2013 Diakonia in Berlin Regelmäßige Termine der Diakoniegemeinschaft Sonntags 08.15 Uhr Morgenlob (Kirche), anschl. gemeinsames Frühstück Montags 18.00 Uhr 20.00 Uhr 19.00 Uhr 15.00 Uhr Posaunenchor (Kirche) Flötenchor (Seminarraum) Novizentreffen (jeden 4. Montag im Monat im Haus Pniel) Offener Nachmittag mit der Oberin (jeden 1. Dienstag im Monat im Haus Pniel Dienstags 16.30 Uhr Bibelseminar, mit Pastor Boysen (jeden 2. Di. im Monat, Haus Pniel) Mittwochs 15.00 Uhr Hauskreis mit Sr. Irja Petermann und Team (jeden dritten Mittwoch im Monat im Haus Pniel) Donnerstags 14.30 Uhr 19.00 Uhr Christliche Meditation/Eutonie (Haus Pniel) (von Juni-September nur jeden letzten Donnerstag im Monat) Beisammensein der DG mit Oberin (jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat im Haus Pniel) 16 Aktuelle Termine Zu diesen Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen! Gesonderte Einladungen werden nicht mehr verschickt. Für die mit * gekennzeicheten Veranstaltungen erbitten wir Ihre Anmeldung im Büro der Oberin. * Di., 15. Mai, 19 Uhr Männer glauben anders. Männerrunde im Haus Pniel Do., 31. Mai, 12 Uhr Bücherflohmarkt in der Lukashalle zugunsten der Diakoniegemeinschaft * Mi., 30. Mai „Auf den Spuren der Gemeindekrankenpflege“ Sommerausflug der Diakoniegemeinschaft Ganztags zur Hallig Langness - nur noch wenige Plätze frei Fr., 8. Juni, 14 Uhr Einweihung der neuen APA-Zentrale in Satrup im Preuß-Driessen-Hof, Flensburger Str. 23, Mitfahrgelegenheit über Büro der Oberin * Mo., 11. bis Mo., 18.Juni Urlaub für ältere Schwestern in Elim * Mi., 20. Juni und Mi, 27. Juni, jeweils von 10.30-16.00 Uhr Mystik und Coaching - Heilende Christliche Übungen mit MTP mit Prof. Dr. Sabine Bobert, Universität Kiel, Begleitung durch Pastor Wolfgang Boysen. Ziel ist es, zu hoher Konzentration und Klarheit auf der Basis alter christlicher Mönchstechniken zu führen. Zielgruppe: Diakoniegemeinschaft und Mitarbeiter der DIAKO. Nähere Info auch: www.uni-kiel.de/prof-bobertprojekte/seminar.html http://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Bobert mental-turnig-point@gmx.de * Do., 12. Juli, ab 15 Uhr Sommerfest der Diakoniegemeinschaft im und ums Haus Pniel. Für Kaffee und Kuchen, sowie für Grillgut ist gesorgt. Gäste sind willkommen! Die Einladung ist kostenfrei. Eine Spende wird wie immer gern gesehen, eine kleine Kasse wird vor Ort aufgestellt. Di., 21. August, 19 Uhr „Paradies im Angebot“ Gespräch über Religion und Werbung mit Pastor Boysen im Haus Pniel ein Angebot für Mitarbeitende der DIAKO aus dem Fortbildungskatalog. Fr., 15. Juni „KiDZ 2012 -2013“ Beginn der neuen zweijährigen KirchlichDiakonischen Zusatzausbildung - ggf. Prospekt anfordern. Gesonderte Anmeldungsformalitäten. Impressum Herausgeberin: Diakoniegemeinschaft der DIAKO Knuthstr. 1 24939 Flensburg Verantwortlich: Oberin Sr. Hannelore Balg Redaktion: Sr. Claudia Bopp, Sr. Dagmar Jonas, Br. Ralph Häcker, Br. Frank Schlicht Lektorat: Sr. Irmgard Jürgensen Fotos: Archiv, P. Thomas, F. Schlicht, H. Meerwein, O. Michel Gestaltung: Peter J. Thomas Herstellung: Flensborg Avis Offset Auflage: 500 Stück Nächste Ausgabe geplant: Mitte August Redaktionsschluss: Anregungen und Beiträge werden erbeten bis spätestens zum 22. Juli ohne Gewähr des Abdrucks. Das Zitat auf Seite 5 stammt von Dietrich Bonhoeffer aus einem Entwurf von 1944 im Gefängnis Tegel.