Die Flensburger Wirtschaftsschule
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Die Flensburger Wirtschaftsschule
HLA– Flensburg Die Flensburger Wirtschaftsschule Jahresheft 2013/2014 Impressum Verleger: Anschrift: HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule RBZ AöR Marienallee 5 24937 Flensburg Telefon: FAX: E-Mail: 04 61/85 25 30 04 61/85 22 53 verwaltung@hla-flensburg.de Druck des Heftes: Flensborg Avis Redaktion: H. Herzfeldt, T. Petersen, U. Preuß, A. Zettl Fotos: H. Herzfeldt, U. Preuß u. a. Zusammenstellung: T. Petersen, U. Preuß Für den Inhalt der Einzelbeiträge sind die unterzeichnenden Personen verantwortlich. Flensburg, Oktober 2014 2 Inhaltsverzeichnis 1. Standorte Seite 04 2. Vorwort Seite 05 3. Jahresreport der Schulleitung 3.01 Organigramm der HLA Seite 06 3.02 Unsere Zielsetzungen Seite 06 3.03 Schulprogramm und Leitbild der QualitätsentwicklungSeite 07 3.04 Bildungsangebote der HLA Seite 10 3.05 Schulabschlüsse an der HLA Seite 12 3.06 Schulentwicklungsplanung der 3 RBZ Seite 12 3.07 Entwicklung der Schülerzahlen Seite 13 3.08 Personal: Beschaffung, Einsatz und Entwicklung Seite 13 3.09 Schulentwicklung und Projekte Seite 15 3.10 Kooperationsmanagement Seite 15 3.11 Gebäude- und Raumausstattung Seite 17 3.12 Finanzen (Wirtschaftsplan, Investitionsplan, Mittelverwendung) Seite 18 3.13 Gremienarbeit an der HLA Seite 19 4. Berichte aus den Abteilungen 4.1 Berufliches Gymnasium (Abteilungsleiter: E. Schenkewitz) i. Bericht Abteilungsleiter ii. Chefsesselralley im Citti Park iii. Klassenfahrt nach Andalusien iv. Gast bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft v. Berlinfahrt des Wahlpflichtkurses Jugendstrafrecht vi. Jugend forscht Schulpreis 2014 4.2 Berufsfachschulen III/Lernbüro (Abteilungsleiter: V. Petersen) i. Bericht Abteilungsleiter ii. ZAW - Schüler in Uniform iii. KA-Praxistag Beschaffung iv. Way of Life der Wirtschaftsjunioren Seite 21 Seite 22 Seite 22 Seite 23 Seite 23 Seite 25 4.6 Berufsschule (Abteilungsleiter: I. Eckart) i. Bericht Abteilungsleiterin Seite 36 ii. Internationale Kontakte Seite 37 iii. Bericht Spedition Seite 38 iv. Spediteure auf Klassenfahrt in London Seite 39 v. Der Microbus erobert Flensburg Seite 40 vi. Die automobilste Show der Welt Seite 41 4.7 Berufsschule/IT/Organisation (Abteilungsleiter: B. Aicher) i. Bericht der Abteilungsleiterin Seite 42 4.8 Zusatzqualifikation Europakaufleute i. Europakaufleute sind da! Seite 43 ii. Grüße aus Finnland Seite 44 5. Arbeitsgruppen, Fortbildungen, Internes 5.1 Besuch des Verwaltungsrates Seite 44 5.2 Fortbildung Schülercoaching Seite 45 5.3 Internationaler Frauentag 2014 Seite 46 5.4 Landesmeisterschaft Fußball Seite 47 5.5 Tag der beruflichen Bildung 2014 Seite 48 5.6 Bericht der Schülervertretung Seite 58 6. PressespiegelSeite 049 7. Die guten Geister der HLA Seite 055 8. Impressionen aus der HLASeite 056 9. Sonderseiten: Verabschiedung Bernd BörensenSeite 069 10. Die letzte SeiteSeite 076 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 28 4.3 Fachoberschule/Berufsoberschule/FHR TZ/ Berufsschule (Abteilungsleiter: J. Rüterhenke) i. Bericht Abteilungsleiter Seite 29 ii. Study try out der BOS Seite 29 iii. Neuordnung Büroberufe Seite 30 4.4 Berufsschule/Berufsfachschule I (Abteilungsleiter: T. Rink) i. Bericht Abteilungsleiter ii. Falschgeldschulung im Einzelhandel Seite 30 Seite 31 4.5 Berufsschule (Abteilungsleiter: M. Narten) i. Bericht Abteilungsleiter Seite 32 ii.Bankkaufleute besuchen Frankfurt Seite 32 iii. Industriekaufleute in Stuttgart Seite 33 iv.Industriekaufleute: Besuch bei Airbus Seite 34 v.Industriekaufleute: Besichtigung der Stadtwerke Seite 35 Flensburg 3 Standorte der Standorte der Im Schuljahr 2012/2013 im Schuljahr 2013/2014 Petrischule Schlosswall Marienallee Unterricht ZAW-Maßnahmen: Schule für Strategische Aufklärung Mürwiker Straße 203 24944 Flensburg 4 Marineschule Mürwik Kelmstr. 14 24944 Flensburg Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Flensburger Wirtschaftsschule, das im Juli abgeschlossene Schuljahr 2013/14 wird in die Geschichte der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule mit einer nicht unerheblichen Veränderung eingehen: Mit einer Schulleitertätigkeit von fast 20 Jahren konnte Bernd Börensen am 31. Januar 2014 seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Wer über einen solch langen Zeitraum eine Schule geleitet hat, hinterlässt in vielerlei Hinsicht Spuren. Seine Verdienste für die Schule wurden in einer bewegenden Abschiedsveranstaltung gewürdigt, die von einer großen Herzlichkeit geprägt war. Mit Bernd Börensen hat ein beliebter und angesehener Schulleiter die HLA verlassen. Das vorliegende Jahresheft soll Ihnen neben dem Rückblick auf die geleistete Arbeit des zurückliegenden Schuljahres auch einen Ausblick auf die Herausforderungen der nahen Zukunft eröffnen. Wie schon im letzten Jahresheft angekündigt, konnte zum 1. Februar 2014 der berufsbegleitende Bildungsgang, der zur Europakauffrau bzw. zum Europakaufmann qualifiziert, gestartet werden. Die Anmeldezahlen waren so zahlreich, dass nicht alle Bewerber/-innen aufgenommen werden konnten. Dies ermutigt, das Zusatzangebot auch im laufenden Schuljahr wieder anzubieten. Mit Spannung wurden in der zweiten Schuljahreshälfte die Anmeldezahlen für die neu eingerichteten Fachschulen für Betriebswirtschaft, Fachrichtung Internationale Wirtschaft, bzw. Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Personalwesen erwartet. Hier war der Zuspruch so groß, dass beide Fachschulen zum Schuljahr 2014/15 eingerichtet wurden. Ob die im vorherigen Jahresheft angekündigte Neuprofilierung des Beruflichen Gymnasiums mit den Subprofilen Internationale Wirtschaft, IT und New Media, Tourismus und Sport zu einer Stabilisierung der Schülerzahlen führen wird, muss sich erst noch zeigen. Genauso wie in den Vorjahren bewarben sich wieder so viele Schülerinnen und Schüler, dass vier Klassen eingerichtet werden konnten. Allerdings gilt es hier, den hohen Abbrecherzahlen entgegen zu wirken, denn erstmalig musste jeweils eine Klasse des 12. und 13. Jahrganges aufgelöst und auf die verbliebenen drei Klassen verteilt werden. Schon in der Vergangenheit wurde angedeutet, dass die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen Auswirkungen auf das Vollzeitangebot unserer Schule haben wird. So musste die Berufsfachschule I von der Fünfzügigkeit über die Dreizügigkeit jetzt im laufenden Schuljahr in die Zweizügigkeit überführt werden. Zusammen mit der Auflösung von zwei Klassen im Beruflichen Gymnasium führte dies im Kollegium zu nicht unerheblichen Unsicherheiten über den zukünftigen unterrichtlichen Einsatz. Der demografische Wandel macht auch nicht vor der Berufsfachschule III halt. Bewerberinnen und Bewerber waren zwar im ausreichenden Umfang vorhanden, allerdings ließen die vorgelegten Zugangsberechtigungen nicht immer erwarten, dass das Ziel des Bildungsganges auch erreicht wird. Deshalb wurde die bisherige Fünfzügigkeit zugunsten eines neu angebotenen Kaufmännisch-Qualifizierenden Jahres in eine Vierzügigkeit überführt. Zu diesen nicht unerheblichen Angebotsveränderungen der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule gesellte sich dann noch eine Reduzierung der verfügbaren Planstellen, was die Planungen für das kommende Schuljahr erschwerte. Trotz der beschriebenen Veränderungen bleibt es aber bei meiner vielfach geäußerten Feststellung, dass ich meinen Wechsel an die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule keineswegs bereue. Ich habe von Herrn Börensen eine sehr gut geführte Schule übernommen, die über ein hochmotiviertes Kollegium verfügt. Meine Arbeit bereitet mir ungeheuren Spaß und dass dies auch auf die Kolleginnen und Kollegen zutrifft, konnte ich in meiner täglichen Arbeit immer wieder beobachten. Abschließend möchte ich mich daher bei dem Kollegium, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die durch ihre Arbeit das Jahr zu einem erfolgreichen Schuljahr haben werden lassen. Mein Dank für die Redaktionsarbeit geht an dieser Stelle an Uta Preuß, Timo Petersen, Andreas Zettl und natürlich an all diejenigen, die für das Jahrgangsheft entsprechende Beiträge geliefert haben. Achim Trautmann Schulleiter und Geschäftsführer Oktober 2014 5 1. Organigramm der HLA HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule Organigramm Regionales Berufsbildungszentrum Anstalt öffentlichen Rechts Achim Trautmann Geschäftsführer und Schulleiter Leitung RBZ / Außenvertretung / Personal Elisabeth Buck 1. stellvertretende Schulleiterin Andreas Zettl 2. stellvertretender Schulleiter Qualitätsentwicklung / Schulprogramm / Rechnungswesen / Marketing / Winschool / Stundenplan / Fortbildung / Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann Organisation / Vertretung / Stundenplan / Haushalt Berufliches Gymnasium BFS III Lernbüro BOS/FOS/FHR/ Berufsschule Berufsschule BFS I Berufsschule Berufsschule IT / Organisation Ekkard Schenkewitz Volkert Petersen Jörg Rüterhenke Thorsten Rink Michael Narten Irene Eckart Birga Aicher BG 4-zügig BFS III ZAW-Maßnahmen BÜK BOS, FOS FHR-TZ EH KVJ, BFS I BANK, IND, RENO, STEU, VERS, VERW AUTO, GH, LAGER, SPED IT-Berufe Verwaltungsrecht, Winschool BG Veranstaltungen VZ China-Kontakte Öffentlichkeitsarbeit Winschool besondere Aufgaben Internationale Kontakte, Ausbildungskoordination, Praktikanten Statistik IT-Konzept Winschool IHK-Prüfungen Stundenplan Öffentlichkeitsarbeit Homepage Aufgaben auf Abteilungsebene • Pädagogische Aufgaben: Pädagogische Entwicklung und Umsetzung Schulprogramm / Teambildung / Konferenzen / Mitarbeit bei der Personalentwicklung / Klassenausflüge + Klassenfahrten • Organisatorische Aufgaben: Zuarbeit bei der Stundenplanerstellung/ Einschulung / Prüfung / Zeugniserstellung + Zeugnisunterschrift / Klassenbücher + Klassenordner • Vollzeit: Elternabende -+ Elternsprechtage / Entlassungsveranstaltungen • Teilzeit: Ausbilderabende / Unternehmenskontakte / Kontakte zur zuständigen Stelle • Zusammenarbeit mit kooperierenden Schulen/Unternehmen, Erschließung von Drittmitteln über Projekte und/oder zusätzliche Bildungsangebote 2. Unsere Zielsetzungen Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist seit dem 01.01.2011 eine eigenverantwortlich handelnde berufliche Bildungseinrichtung für die Stadt und die Region. In diesem Kapitel des Jahresheftes möchten wir in Form eines Jahresreportes einen Überblick über die Weiterentwicklung unserer Schule in ihrem neuen Status als Regionales Berufsbildungszentrum (im Folgenden: RBZ) geben. In den weiteren Kapiteln des Jahresheftes informieren wir den Leser und die Leserin darüber, wie sich die Zielsetzungen der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule in unserer täglichen Arbeit konkretisieren. Damit ist dieser Jahresreport Teil des Berichtswesens gegenüber dem Verwaltungsrat und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes SchleswigHolstein (MBW) als verantwortliche Schulaufsicht. Das RBZ erfüllt den staatlichen Bildungsauftrag der Berufsbildenden Schulen gemäß den §§ 4, 7 und 88 bis 93 SchulG. Gemäß der RBZ-Satzung geschieht dies insbesondere durch 1. die Entwicklung von beruflichen Bildungsangeboten für die Region innerhalb unseres Kompetenzbereiches, 6 2. die Vernetzung von Bildungsressourcen zur effizienten Gestaltung der beruflichen Bildung, 3. die organisatorische und strukturelle Einwirkung auf unsere Partner, um die Zusammenarbeit in diesem Bereich stetig zu verbessern, 4. die Koordination der beruflichen Bildung im Bereich der Stadt Flensburg im Rahmen eines Bildungs- und Serviceunternehmens. Die gültige Zielvereinbarung der HLA mit dem Land Schleswig-Holstein sieht folgende zentrale Zielsetzungen vor: 1.Die kontinuierliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bildung an der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule, so dass Schülerinnen und Schüler bestmöglich gefördert werden können und in der vorgesehenen Zeit die angestrebten Abschlüsse in den Bildungsgängen der Schule erreichen. 2. Die Weiterentwicklung der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule als eigenverantwortlich handelnde, rechtlich und wirtschaftlich selbstständige berufliche Bildungseinrichtung in der Region. 3. Schulprogramm und Leitbild der Qualitätsentwicklung Leitbild und strategische Maßnahmen „Wie wollen wir gesehen werden?“ Mission der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule „Was wollen wir erreichen?“ Vision der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist das wirtschaftliche Kompetenzzentrum mit überregionaler Ausstrahlung, das innovative Bildungsprozesse für ein lebensbegleitendes Lernen initiiert und gestaltet. Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler durch unser spezifisch wirtschaftlich ausgerichtetes Bildungsangebot kompetent und ganzheitlich auf ihren nächsten Lebensabschnitt vor. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen – regional, überregional und international. Unsere Kompetenz ist Ihr Vorsprung! Strategie 1 Strategie 2 Strategie 3 Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit weiterentwickeln Mitarbeiterkompetenz stärken Organisation des RBZ stärken Bildungsprozesse initiieren, gestalten und weiterentwickeln 1.Entwicklung eines Kommunikationskonzepts zu Homepage, Intranet, Lernnetz und sozialen Netzen Birga Aicher, Sven Witting, Andreas Zettl, Gruppe Öffentlichkeitsarbeit, AG Intranet/Lernnetz 2. Strategien zur Bewältigung von Konfliktsituationen im schulischen Alltag Christiane v. RheinUyar 7. Einschulungskonzept und Einschulungsheft Gruppe Öffentlichkeitsarbeit 10. We i t e re n t w i c k l u n g bestehender Bildungsangebote • L e r n b ü r o k o n z e p t weiterentwickeln Lernbüroteam, Volkert Petersen • Entwicklung von Subprofilen für das BG Ekkard Schenkewitz 3. Lehrergesundheit Britta Dose 4. Umsetzung des Fortbildungskonzeptes: Andreas Zettl, Fortbildungsausschuss 8. Entwicklung eines Beschwerdemanagements Thorsten Rink 9. Pädagogisches Teamkonzept erproben NN 5. Förderung der Medienkompetenz • IWB: Irene Eckart, Björn Petersen • Ipad u.a. Schulmedien: Henning Herzfeldt/ Sven Witting • Moodle: AG Intranet/ Lernnetz 6. Einführung einer Feedbackkultur Claudia Hinz, Christian Knaut, Andreas Zettl Strategie 4 10.Neue Bildungsangebote • Einführung der Fachschule Betriebswirtschaft: 1. Fachrichtung Internationale Wirtschaft, 2. Fachrichtung BWL-Schwerpunkt Personal AG Fachschule • ZQ Europakauffrau/ -mann Team Europakauffrau/ -mann • KQJ Volkert Petersen Strategische Maßnahmen und Projekte Koordination: Andreas Zettl 7 Mit der Entwicklung zu einem regionalen Berufsbildungszentrum sind höhere Anforderungen an die Qualitätsentwicklung einer Schule verbunden. Dieser Herausforderung hat sich die HLA gestellt. Grundlage für die Qualitätsentwicklung an der HLA ist das Schulprogramm, das im Jahr 2010 evaluiert und aktualisiert und dessen Änderungen im Jahr 2011 beschlossen wurden. Dabei hat sich gezeigt, dass die fünf Leitssätze die Ausrichtung der Arbeit an der HLA nach wie vor zutreffend bestimmen. Unser Schulprogramm zeichnet sich durch konkrete Handlungsanweisungen für die Lehrkräfte und die Schulleitung aus. Daran werden wir festhalten, denn nur so kann gesichert werden, dass das Schulprogramm – wie in der internen Evaluation festgestellt – gelebt wird. Die interessierte Leserin und der interessierte Leser kann diese Konkretisierungen auf der HLA-Homepage (www.hla-flensburg.de) einsehen. Leitsätze des Schulprogramms 1. An der HLA fördern und fordern wir die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler und vermitteln die fachliche Qualifikation, so dass sie den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werden. 2. In unserer Schule stellen wir die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. 3. Wir schaffen gute Rahmenbedingungen und sorgen durch einen verständnisvollen Umgang miteinander für eine Schulatmosphäre, die ein erfolgreiches Lernen fördert. 4. Wir als Europaschule suchen und pflegen die Zusammenarbeit mit unseren nationalen und internationalen Partnern unserer Schule. 5. Wir fördern durch Aus- und Fortbildung die Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer. Vision Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist das wirtschaftliche Kompetenzzentrum mit überregionaler Ausstrahlung, das innovative Bildungsprozesse für ein lebensbegleitendes Lernen initiiert und gestaltet. Mission Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler durch unser spezifisch wirtschaftlich ausgerichtetes Bildungsangebot kompetent und ganzheitlich auf ihren nächsten Lebensabschnitt vor. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen – regional, überregional und international. Das Leitbild der Qualitätsentwicklung beinhaltet vier strategische Schwerpunkte 1. Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit weiterentwickeln 2. Mitarbeiterkompetenz stärken 3. Organisation des RBZ stärken 4. Bildungsprozesse initiieren, gestalten und weiterentwickeln Die aus diesen Schwerpunkten abgeleiteten strategischen Projekte und Maßnahmen wurden im Rahmen der Evaluation im Schuljahr 2013/14 ergänzt: 1.Entwicklung eines Kommunikationskonzepts zu Homepage, Intranet, Lernnetz und sozialen Netzen 2. Strategien zur Bewältigung von Konfliktsituationen im schulischen Alltag 3.Lehrergesundheit 4. Umsetzung des Fortbildungskonzeptes Den Rahmen für die Qualitätsentwicklung der HLA bildet das Leitbild, das auf Basis des Schulprogramms und künftig zu erwartender Entwicklungen in der Bildungslandschaft im Schuljahr 2010/11 erarbeitet und im Schuljahr 2013/14 evaluiert und bestätigt wurde. Das Leitbild formuliert als Mission den Kern unserer derzeitigen Zielsetzungen und als Vision die angestrebte zukünftige Weiterentwicklung der HLA . Dabei setzen wir bei der Verbesserung unserer Angebote und unserer Außendarstellung auf unseren Vorteil: Unsere besondere Kompetenz im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Dies findet im Motto „Unsere Kompetenz ist Ihr Vorsprung!“ seinen Ausdruck. 8 5. Förderung der Medienkompetenz 6. Einführung einer Feedbackkultur 7. Einschulungskonzept und Einschulungsheft 8. Entwicklung eines Beschwerdemanagements 9. Pädagogisches Teamkonzept erproben 10. Weiterentwicklung bestehender Bildungsangebote 11. Neue Bildungsangebote Folgende Ergebnisse der Arbeit an diesen Projekten und Maßnahmen im Schuljahr 2013/14 seien hier genannt: • Zu 1.: Die HLA präsentiert sich seit Anfang Mai 2014 mit ihrer neuen Homepage (www.hla-flensburg.de). In diesem Zusammenhang konnten wir auch die langgeplante Übernahme unserer Domain umsetzen. Zugleich haben wir erfolgreich an einer stärkeren Verknüpfung unserer Aktivitäten im Web (Facebook, moodle) gearbeitet. Unsere zwei Moodle-Plattformen – das Lernnetz ( für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte) und das Intranet (für Lehrkräfte) – haben nochmals ein Udpate und damit verbesserte Funktionalität erhalten. Mit dem Lernnetz fördern wir weiterhin unterschiedliche Lerntypen im Rahmen eines Blended Learning Ansatzes. • Zu 2. und 3.: Auch im Schuljahr 2013/14 konnten wir den Kolleginnen und Kollegen an drei Terminen das Angebot einer Supervision mit einem externen Referenten machen. Ebenso wurde der Landesfachtag zur Lehrergesundheit genutzt. • Zu 4.: Das Fortbildungskonzept wird umgesetzt: Der Fortbildungsbericht für das Geschäftsjahr 2013 wurde erstellt. 6 interne und 28 externe Fortbildungsveranstaltungen, davon 17 fach- oder bildungsgangbezogen und 17 bildungsgangübergreifend wurden durchgeführt bzw. besucht und aus eigenerwirtschafteten Mitteln unterstützt. Fahrtkosten und Teilnahmegebühren, sowie das ggf. angefallene Honorar für Referenten hat die HLA aus eigenerwirtschafteten Mitteln finanziert. An der noch besseren Erfassung des Fortbildungsbedarfs wird gearbeitet. Für das 2. Halbjahr des Schuljahres 2013/14 sind insbes. die interne Fortbildung mit der kaufmännischen Software Lexware und die externe Fortbildung zum Coaching zu erwähnen • Zu 6.: Im Schuljahr 2013/14 haben wir den kollegialen Austausch zum Thema Schülerfeedback fortgesetzt. Dieser findet jeweils zum Halbjahresende statt. Die Kolleginnen und Kollegen thematiseren dort das von ihnen empfangene Schülerfeedback, den Umgang damit und verschiedene Feedbackmethoden. Besondere Schwerpunkthemen ergänzen den Inhalt der Veranstaltungen. • Zu 7.: Das neue Einschulungsheft wird für das kommende Schuljahr 2014/15 fertiggestellt und alle wesentlichen Informationen für unsere Schülerinnen und Schüler bereithalten. • Zu 8.: Im Rahmen des Schulentwicklungstages 2013 wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die ein Konzept für ein Beschwerdemanagement der HLA ausgearbeitet hat. Das Konzept wurde auf der Lehrerkonferenz vorgestellt und soll im Herbst zur Abstimmung gestellt werden. • Zu 9.: Im Rahmen des Schulentwicklungstages 2013 wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die ein Pädagogisches Teamkonzept für die HLA ausgearbeitet hat. Dieses Konzept wird nun auf den Bildungsgangkonferenzen im Teilzeitbereich thematisiert, nach Beschluss für den Bildungsgang erstellt und probeweise umgesetzt. Eine Evulation soll im kommenden Schuljahr erfolgen. • Zu 10. und 11.: Lesen Sie dazu bitte unter „4. Bildungsangebote“ weiter. Die HLA ist gemäß der Verordnung über die Voraussetzungen und das Verfahren zur Akkreditierung von fachkundigen Stellen und zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen der Arbeitsförderung nach dem Dritten Sozialgesetzbuch (AZAV) als Maßnahmenträger zertifiziert. Ein internes Audit wurde im Dezember 2013 in Kooperation mit dem RBZ Hannah-Arendt-Schule (HAS) und dem RBZ Eckener Schule (ESFL) durchgeführt und ein Soll-Ist-Vergleich für die HLA erstellt und beim zuständigen Ministerium eingereicht. Die Zuständigen der HLA (QMB, AZAV-Beauftragte) haben regelmäßig an den landesweiten Schulungen des Landes teilgenommen. Die o.g. Projekte und Maßnahmen werden im kommenden Schuljahr fortgesetzt. 9 4. Bildungsangebote der HLA a) bestehende Bildungsangebote Berufliche Bildung ist hochdynamisch und eng verknüpft mit den Anforderungen der Betriebe in der Region, in Schleswig-Holstein und in ganz Deutschland. Berufsbilder ändern sich, neue Berufe entstehen und andere werden nicht mehr benötigt. Die Beruflichen Schulen haben die Aufgabe, den Prozess kontinuierlich zu begleiten und sogar vorausschauend an der Ausbildung von Fachkräften und der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf Studiengänge mitzuarbeiten. Die Berufsbildenden Schulen stehen für ein durchlässiges Schulsystem, in dem allgemeinbildende Schulabschlüsse in vielfältiger Form nachgeholt werden können. In der Stadt und der Region Flensburg werden an den drei Regionalen Berufsbildungszentren mittlerweile über 50 % aller Hochschulzugangsberechtigungen in Flensburg erteilt. Unter bildungsökonomischen Gesichtspunkten ist die Verschachtelung allgemeiner und berufsbildender Inhalte sehr sinnvoll und effektiv. Es macht daher keinen Sinn, weitere Oberstufen an Gemeinschaftsschulen in Flensburg einzurichten. Vielmehr ist auf die langjährige Erfahrung und das Leistungspotential der Beruflichen Schulen in Flensburg und deren Kooperation mit den Gemeinschaftsschulen zu setzen. Das Einsparpotential ist gegenüber notwendigen Schulbauprogrammen zur Realisierung von Oberstufen an Gemeinschaftsschule enorm. Auch im Hinblick auf den Deutschen Qualifikationsrahmen DQR ist diese Schnittstelle ausbauwürdig. Damit ist die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule auch ein hochschulpolitischer Standortfaktor. 10 Kaufmännische Berufsschule (Teilzeitbereich) Zu unserer Arbeit als Partner in der dualen Ausbildung gehören neben dem Fachunterricht als Hauptaufgabe der intensive Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben und die aktive Mitwirkung an den Prüfungen der zuständigen Stellen. Hier verfügt die HLA über ein Kollegium, das sich durch großes Engagement und langjährige Erfahrung auszeichnet. In den Bildungsgängen der Berufsschule unterrichten wir Fachklassen für Auszubildende in folgenden Ausbildungsberufen: • • • • • • • • • • • • • • Automobilkauffrau/mann (3 Klassen) Bankkauffrau/mann (3 Klassen) Bürokauffrau/mann (9 Klassen) Kauffrau/mann im Einzelhandel & Verkäufer/in (15 Klassen) Kauffrau/mann im Groß- und Außenhandel (6 Klassen) Industriekauffrau/mann (3 Klassen) Informations- und Telekommunikationskauffrau/mann (3 Klassen) Fachkräfte für Lagerlogistik & Fachlageristen (8 Klassen) Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte & Rechtsanwaltsfachangestellte (3 Klassen) Kauffrau/mann für Spedition und Logistikdienstleistung (3 Klassen) Steuerfachangestellte (3 Klassen) Kauffrau/mann für Versicherungen und Finanzen (3 Klassen) Verwaltungsfachangestellte (3 Klassen) Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann (1 Klasse) Schularten des Vollzeitbereichs Mit unseren Schularten des Vollzeitbereichs bieten wir ein umfangreiches Angebot verschiedener Bildungswege an: • Berufsfachschule I Wirtschaft - früher: Handelsschule (6 Klassen) • Berufsfachschule III (Kaufmännische Assistentinnen/Assistenten) (9 Klassen) • Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft (12 Klassen) • Fachoberschule Wirtschaft (3 Klassen) • Berufsoberschule Wirtschaft (3 Klassen) • KVJ (Kaufmännisch vorbereitendes Jahr) (1 Klasse) • Ab Schuljahr 2014/15: KQJ (Kaufmännisches Qualifizierungsjahr) (1 Klasse) • Ab Schuljahr 2014/15: Fachschule Wirtschaft mit den Fachrichtungen Internationale Wirtschaft und Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Personalwesen (je 1 Klasse) Der Abbildung können Sie entnehmen, dass an der HLA folgende Schulabschlüsse erworben werden können: • Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in (ab Schuljahr 2014/15) • Abitur • Fachhochschulreife • Mittlerer Bildungsabschluss Die Zuständigkeiten für die Schularten und Bildungsgänge können Sie unserem Organigramm entnehmen. Im Rahmen unserer Kooperation mit der Bundeswehr ist die HLA im Schuljahr 2013/14 für die Beschulung von fünf Klassen mit Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der zivilen Ausbildung (ZAW) zuständig. Zwei dieser ZAW-Lehrgänge werden vom bfw als unserem Kooperationspartner beschult. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von zwei Lehrgängen haben in diesem Schuljahr erfolgreich die Prüfung abgelegt. Die erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt. b) Weiterentwicklung von Bildungsangeboten Mit der Weiterentwicklung bestehender Bildungsangebote wollen wir auf ein sich veränderndes Schülerklientel reagieren und unser Bildungsangebot attraktiver machen. Das berufliche Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft wird sich ab dem Schuljahr 2014/15 mit vier Subprofilen präsentieren: • International Management (Wirtschaft bilingual), • Wirtschaft IT und New Media, • Wirtschaft und Tourismus, • Wirtschaft und Sport. Damit wird unser Angebot differenzierter. Die diesjährigen Anmeldezahlen lassen den Schluss zu, dass diese neuen Angebote gut angenommen werden. Ebenso wurde im Schuljahr 2013/14 mit der Weiterentwicklung unseres Lernbürokonzeptes begonnen. Zwei Wochenblöcke wurden neu konzipiert und Schwerpunkte für die Fächer Englisch und Informatik gesetzt. Eine interne Fortbildungsreihe zur Buchhaltung, Gehaltsabrechnung und Warenwirtschaft mit der kaufmännischen Software Lexware wurde ebenfalls erfolgreich durchgeführt. c) neue Bildungsangebote Die HLA prüft regelmäßig die Einführung neuer Bildungsangebote. Dazu nutzen wir unsere Kontakte zur Wirtschaft und unsere Gremien. Nach schulinterner Überprüfung sind neue Bildungsangebote durch die Pädagogische Konferenz und durch den Verwaltungsrat zu genehmigen. Die endgültige Genehmigung liegt bei dem MBW, das die Argumentation, Notwendigkeit und mittelfristige Absicherung prüft. Mit dieser Genehmigung ist auch ggf. die notwendige Absprache in der KMK verbunden, damit die erzielten Bildungsabschlüsse europaweit anerkannt werden. Das Kaufmännisch Qualifizierende Jahr (KQJ) bietet ab dem Schuljahr 2014/15 in der Form eines einjährigen Bildungsganges eine theoretische und praktische Qualifizierung für kaufmännische und verwaltende Berufe. Wir reagieren damit auf die zunehmende Anzahl von Bewerbern für unsere Vollzeitschulen, die aufgrund ihrer Noten nicht aufgenommen werden können. Auf den Mittleren Bildungsabschluss aufbauend wird gleichzeitig im allgemeinen Lernbereich eine Vertiefung der Grundlagen in Deutsch, Englisch und Mathematik angestrebt und an zwei Wochentagen betriebliche Praxis erworben. Ziel ist die Vermittlung in eine kaufmännische Berufsausbildung oder die Verbesserung der Aufnahmebedingungen für die Berufsfachschule III/Kaufmännische Assistentinnen/Assistenten. Zusatzqualifikation „Europakaufmann/Europakauffrau“ In unserer exportorientierten Region gibt es einen Bedarf an Personal mit entsprechender Fach- und Methodenkompetenz im Außenhandel. Deshalb bieten wir als erste Schule in Schleswig-Holstein die Zusatzqualifikation Europakaufmann/Europakauffrau an. Nachdem mit der Rechtsvorschrift der IHK Flensburg ein verlässlicher Rahmen für unsere neue Zusatzqualifikation besteht, verlief die Anmeldephase sehr erfolgreich. Seit Februar 2014 findet sich am Donnerstagabend regelmäßig eine neue Klasse bestehend aus nun 24 Auszubildenden aus dem Großhandel, dem Industrie- und dem Automobilbereich, der Spedition und der Lagerlogistik in der HLA ein. Die Schülerinnen und Schüler unserer ersten Klasse der Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann absolvieren bereits ihre ersten Module: Ein Großteil der Auslandspraktika sind organisiert oder schon abgeleistet worden. Die Praktika führen die zukünftigen Europakaufleute nach Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Polen, Russland, Schweden, Slowenien, Spanien und sogar in die USA. Innerhalb der EU profitieren die Praktikantinnen und Praktikanten dabei von den Mitteln aus dem Leonardoprojekt, die von Irene Eckart für unsere Schule eingeworben wurden. Ebenso wurden die KMK-Prüfungen in Englisch erfolgreich absolviert. Das Lernfeld 1 „Ein Produkt auf dem ausländischen Markt positionieren“ wird im kommenden Schuljahr fortgesetzt. Fachschule Wirtschaft Mit der Einführung einer Fachschule Wirtschaft bietet die HLA ab dem Schuljahr 2014/15 im Bereich Wirtschaft alle Schularten des beruflichen Schulwesens an. Es ist uns gelungen je eine Klasse in zwei verschiedenen Fachrichtungen einzurichten: In der Fachrichtung Internationale Wirtschaft (2-jähriger Bildungsgang) werden auf Basis der kaufmännischen beruflichen Praxis der Schülerinnen und Schüler 11 vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Unternehmensgründung, Kernprozesse des Unternehmens, Jahresabschluss, Kosten- und Leistungsrechnung, Wirtschafts- und Steuerrecht und Volkswirtschaft vermittelt. Die Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personalwesen (1-jähriger Bildungsgang) bieten wir im Rahmen unserer Kooperation mit dem RBZ Eckener- Schule als Anschlussqualifikation für Fachschulabsolventinnen und -absolventen aus anderen Bereichen (hier Technik) an. Diese Fachrichtung wird neben den o.g. Themen durch die Schwerpunkte Unternehmensgründung und Personalwesen geprägt. Beide Fachrichtungen schließen die Teilnehmer als „Staatlich geprüfte Betriebswirt/in“ ab. 5. Schulabschlüsse an der HLA Auch im Schuljahr 2013/14 haben wieder viele unserer Schülerinnen und Schüler erfolgreich einen höheren Schulabschluss an der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule erworben. Insgesamt konnten wir 314 allgemeinbildende Abschlüsse vergeben (Vollzeitbereich). • • Hinzu kommen die 289 Prüflinge, die Ihre kaufmännische Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, von denen 16 zusätzlich den mittleren Bildungsabschluss und 3 die Fachhochschulreife (im abendlichen Zusatzunterricht) erworben haben. • Allgemeine Hochschulreife: 106 = 65 (BG) + 41 (BOS) (Berufliches Gymnasium und Berufsoberschule Wirtschaft) Fachgebundene Hochschulreife: 19 (Berufsoberschule Wirtschaft) • Fachhochschulreife: 139 = 89 (BFS III) + 50 (Berufsfachschule III Kaufmännische Assistentinnen/Assistenten, Fachoberschule Wirtschaft und Berufliches Gymnasium Mittlerer Bildungsabschluss: 50 (Berufsfachschule I Wirtschaft) 6. Schulentwicklungsplanung der 3 RBZ Die 3 RBZ Flensburgs haben erstmals einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan erarbeitet, in dem das umfangreiche Bildungsangebot und das Leistungsvermögen der 3 RBZ ausführlich dargestellt wird. Der Schulentwicklungsplan der 3 RBZ soll künftig als eigenes Kapitel in die Schulentwicklungsplanung der Stadt Flensburg aufgenommen werden. Zu den Kernaussagen des Schulentwicklungsplans gehören: • Die 3 RBZ benötigen Unterstützung bei der Verbesserung der öffentlichen Darstellung des Stellenwertes der beruflichen Bildung. • Die Gebäudesanierung kann nicht aus dem Schulhaushalt der 3 RBZ oder gar aus eigenerwirtschafteten Mitteln geleistet werden. Hier muss der Schulträger aktiv bleiben bzw. werden. • Der Investitionsbedarf der 3 RBZ u.a. für Fachräume und IT-Ausstattung bleibt aufgrund der differenzierten Ausgestaltung und Dynamik der Bildungsangebote und der Ansprüche, die an die Qualität beruflicher Bildung gestellt werden, hoch. • Die Raumversorgung für die 3 RBZ muss ausreichend und so gestaltet sein, dass zukunftsfähige Raumkonzepte realisiert werden können. Zurzeit besteht ein Mangel an Klassenräumen und Räumen, die für Gruppenarbeiten, Konferenzen, Beratungsgespräche und als Lehrerarbeitsplatz genutzt werden können. Die Verteilung auf mehrere im Stadtgebiet verteilte Standorte erhöht den organisatorischen Aufwand und die Belastung der Kolleginnen und Kollegen signifikant. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung sollte von der Vision eines gemeinsamen Campus‘ der 3 RBZ z.B. mit einer gemeinsamen Mensa, großen Veranstaltungsräumen und einem Medienzentrum geleitet werden. Die 3 RBZ werden auch künftig den Bildungsstandort Flensburg stärken, sein Angebot erweitern, verbessern und an die Anforderungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes sowie die sich durch 12 den demografischen Wandel verändernden Rahmenbedingungen anpassen. In der gemeinsamen Verwaltungsratssitzung der drei RBZ am 27.02.2014 wurden folgende Punkte ergänzt und werden hier in den SEP aufgenommen: • Flensburg soll wichtiger Bildungsstandort bleiben. Diesem Ziel würde ein gemeinsamer Campus der drei RBZ sehr dienen. Ein erster Schritt zu diesem Ziel wäre die Reduzierung der bisherigen Standorte/Nebenstellen. • Das Entwicklungspotential der Bildungslandschaft in Flensburg und in der Region soll in Zusammenarbeit mit Kammern, Bildungsanbietern, Betrieben und weiteren Partnern erarbeitet werden. • Eine weiterhin gute Kommunikation unter den drei RBZ wird die Zusammenarbeit der Schulen im Stadtgebiet weiter fördern; allen Gemeinschaftsschulen der Stadt (und darüber hinaus) werden Kooperationsvereinbarungen mit den drei RBZ angeboten. • Die Verwaltungsräte stellen fest, dass die Bereitschaft der RBZ und deren Lehrkräfte zur Zusammenarbeit und Weiterentwicklung vorhanden ist. Politik sollte hier aktiv unterstützen. 7. Entwicklung der Schülerzahlen Die Anzahl der Bewerbungen für die Berufsfachschule III für Kaufmännische Assistentinnen und Assistenten und das Berufliche Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft übertreffen das Vorjahresniveau, für die Berufsfachschule I Wirtschaft sind weiterhin rückläufige Schülerzahlen zu erwarten. Aufgrund der für die neuen Bildungsangebote (Fachschule, KQJ) neu eingerichteten Klassen, gehen wir davon aus, dass die Schülerzahl im Vollzeitbereich im kommenden Schuljahr wieder ansteigen wird. In der kaufmännischen Berufsschule lassen sich zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch keine genauen Prognosen zu den Schülerzahlen der neuen Unterstufen machen. Die Einstellungen der Auszubildenden werden von den Betrieben z.T. auch nach Schuljahresbeginn vorgenommen, so dass die Klassenstärken dann noch anwachsen. Der Teilzeitbereich hat sich in den vergangenen Jahren – trotz Schwankungen in einzelnen Berufen – insgesamt als stabil erwiesen, so dass wir auch hier mit der gleichen Anzahl an Unterstufen planen. 8. Personal: Personalzuweisung, Personaleinsatz und Personalentwicklung Die Stelle des Schulleiter und Geschäftsführers der HLA wurde zum 01.02.2014 neu besetzt. Zum 2. Halbjahr waren drei Personalab- und zugänge zu verzeichnen. Die Abteilung BOS/FOS/FHR und Bürokaufleute erhielt ab 01.08.2013 eine neue Leitung. Zwei Lehrkräfte in Vorbereitung haben Ihre Lehrerausbildung bei uns begonnen. Das Personal der HLA besteht zurzeit aus 107 Kollegen und Kolleginnen, darunter vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, sowie die drei Hausmeister unserer Standorte und unsere IT-Fachkraft. Hinzukommen die Schulpsychologin und die Schulsozialarbeiterin, die Ihre Leistungen auf alle drei RBZen verteilen. Das Verfahren der diesjährigen Beförderungsrunde konnte mit der Beförderung eines Kollegen in die Besoldungsgrup- pe A 14 abgeschlossen werden. Auf Grundlage des Planstellenzuweisungsverfahrens (PZV) muss die HLA einen erheblichen Rückgang bei der Stellenzuweisung verkraften. Es muss mit zwei Planstellen weniger geplant werden. Dies reduziert unsere Besetzungsmöglichkeiten. Dem stehen Bedarfe gegenüber, die in bestimmten Fächern und aufgrund der neuen Bildungsangebote bestehen. Wir beabsichtigen die Einstellung eines an unserer Schule erfolgreich ausgebildeten Kollegen und werden versuchen darüber hinaus eine weitere Stellenausschreibung vorzunehmen. Durch die Zusammenlegung von Klassen in der BFS I, der Kürzung eines Ausbildungszuges in der BFS 13 III und der Zusammenlegung einer Klasse im Beruflichen Gymnasium ist die unterrichtliche Versorgung des Bestandes, als auch der neu eingerichteten Bildungsgänge gewährleistet. Durch einen langfristigen krankheitsbedingten Ausfall einer unserer zwei Schulsekretärinnen gab es besondere Belastungen im Schulbüro. a) Personaleinsatz, Vertretungskonzept Der Personaleinsatz wird in Zusammenarbeit von Schulleitung, Abteilungsleitung und Lehrkraft geplant. Dabei steht die Versorgung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Wir bemühen uns grundsätzlich um die Vermeidung von Unterrichtausfällen. Das Vertretungskonzept der HLA beinhaltet Maßnahmen bei notwendigen Abweichungen vom laufenden Stundenplan. Es formuliert als Zielsetzungen die Gewährleistung von Vertretungsunterricht oder einer sinnvolle Eigenarbeit der Schülerinnen und Schüler. Priorität hat dabei die Erteilung von Fachunterricht durch eine stundenplanmäßig freie Lehrkraft mit gleicher Lehrbefähigung. Wir sind bestrebt für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Ausbildungsbetriebe eine möglichst hohe Planungssicherheit für den Schulalltag zu schaffen. b) Personalentwicklung Bausteine der Personalentwicklung an der HLA sind die Lehrerfortbildung, der Schulentwicklungstag, unsere Tätigkeit als Ausbildungsschule, die Personal- und Mitarbeitergespräche und die Zusammenarbeit in den Abteilungen. a. Fortbildung Wie oben dargestellt bildet das Schulprogramm das Fundament für die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte. Das Fortbildungskonzept ist der Rahmen für die Ermittlung des Fortbildungsbedarfes und die Unterstützung von interner und externer Fortbildung durch die Schule. Hierfür stellt die HLA im Schuljahr 2013/14 eigenerwirtschaftete Mittel i.H.v. 10.000 EUR zur Verfügung. Damit wurden Fahrtkosten und Teilnahmegebühren, sowie das ggf. angefallene Honorar für Referenten abgedeckt. Insbesondere bei branchen- und fachbezogenen Fortbildungen gibt es häuftig nur kostspielige Angebote. Daher freut es uns besonders, dass wir uns hier Spielräume schaffen konnten. Der Fortbildungsbericht für das Geschäftsjahr 2013 weist 6 interne und 28 externe Fortbildungsveranstaltungen, davon 17 fach- oder bildungsgangbezogen und 17 bildungsgangübergreifend bzw. für das gesamte Kollegium (u.a. Schulentwicklungstag, Supervision, AZAV, moodle, Winschool) aus. b. Schulentwicklungstag 2013 Schulentwicklungstage finden regelmäßig einmal pro Jahr statt. Die Themen ergeben sich aus Abfragen oder aus der aktuellen Arbeit. In der Regel richten sich die Angebote an das gesamte Kollegium. Dabei gibt es auch bildungsgangbezogene Themenstellungen. Am 12. November wurde der Schulentwicklungstag 2013 durchgeführt. Wir haben uns ganztägig mit mehreren konzeptionellen Vorhaben auseinandergesetzt, um die pädagogische Arbeit an unserer Schule weiter zu verbessern: Insbesondere die Themen 2. – 6. wurden anschließend 14 Überblick zu den Inhalten des Schulentwicklungstages 1. Der Unterricht läuft nicht – was tun? (Lina Suhodolskiene, Jürgen Blasig, Christian Knaut) 2. Beschwerdemanagement (Kirsten Schmidt, Bernd Börensen, Thorsten Rink) 3. Was mache ich mit (m)einem Feedback? (Claudia Hinz, Peter Gregersen) 4. Pädagogisches Teamkonzept (PTK) im Teilzeitbereich (Timm-Daniel Köpke, Yvonne Schablin, Jan Stanke (ESFL)) 5. Konzept für den eigenverantwortlichen Unterricht (EVU) in der BFS III und BFS I (Volkert Petersen, Frank Märtens) 6. Märchenhaftes BG: Wer küsst mit uns Dornröschen wach? (Michael May) 7. Die Rückkehr der Tabletritter oder: Medien kompetent anwenden (Henning Herzfeldt, Sven Witting) 8. Loslassen – mit leichterem Gepäck durchs Leben (Christiane von Rhein-Uyar, Hannelore Ingwersen) weiter bearbeitet. Das Beschwerdemanagement wurde auf der Lehrerkonferenz im Frühjahr 2014 vorgestellt. Das pädagogische Teamkonzept soll nach einer Erprobungsphase evaluiert werden. c. Ausbildungsschule Die HLA bildet seit vielen Jahren erfolgreich Lehrkräfte in Vorbereitung aus. Basis hierfür sind unser Ausbildungskonzept und die Ausbildungsstandards, die für die Arbeit an den Ausbildungsschulen und am Landesseminar Berufliche Bildung im IQSH gelten und eine verbindliche und überprüfbare Handlungsgrundlage darstellen. Das Ausbildungskonzept der HLA sehen wir als Maßnahmenbündel zur Entwicklung einer Lehrerpersönlichkeit, die selbstverantwortlich und selbstständig handelnd versteht, auch im Rahmen von Teamarbeit ihre Tätigkeit an der Schule zielorientiert zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Das Ausbildungskonzept wird jährlich durch das Team Ausbildung evaluiert und aktualisiert. Neben der intensiven Betreuung vor Ort arbeiten wir im Rahmen eines Netzwerks mit anderen beruflichen Schulen zusammen. Ebenso nutzen wir unsere Auslandskontakte, um die Lehrerausbildung an der HLA umfassend zu gestalten. Ausbildungslehrkräfte an der HLA sind in besonderem Maße qualifiziert und durch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen geschult. Die konkreten Aufgabenstellungen werden im Ausbildungsprozess zwischen den Ausbildungslehrkräften, der Ausbildungskoordinatorin und dem Schulleiter abgestimmt. Die Lehrerausbildung sehen wir als wichtige Aufgabe unserer Schule, da wir jungen Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive bieten können und unsere Möglichkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden, verbessern. Es ist uns in den vergangenen Jahren in hohem Umfang gelungen, den jungen Kolleginnen und Kollegen nach der 2. Staatsprüfung mit einem Stellenangebot eine dauerhafte berufliche Perspektive an der HLA zu bieten. Mitarbeitergespräche. Diese Gespräche finden zwischen der Lehrkraft und einem Mitglied der Schulleitung statt. d. Personalgespräche Zur Personalentwicklung zählen ebenso die anlassbezogenen Personalgespräche und die nicht anlassbezogenen 9. Schulentwicklung und Projekte Die Weiterentwicklung unserer Schule betreiben wir auf Basis unseres Schulprogramms, unseres Leitbildes der Qualitätsentwicklung und der Satzung des RBZ. Die hier dargestellten Aktivitäten sind bildungsgangübergreifend. Viele weitere Aktivitäten finden Sie in den Berichten aus den Abteilungen. a) Schulsozialarbeit: Wir verfügen über drei ausgebildete Beratungslehrkräfte, ein Beratungsnetzwerk und zwei zweckmäßig gestaltete Beratungsräume. Erfreulich ist die personelle und fachliche Verstärkung durch die Schulpsychologin, deren Stelle von den drei RBZen finanziert wird, und die Schulsozialarbeiterin, die den drei RBZen von der Stadt Flensburg gestellt wird. Wir arbeiten an der weiteren Ausgestaltung und Verstetigung unseres Konzeptes der Schulsozialarbeit. b) Fachvorträge finden u.a. im Rahmen der KA-Praxistage (vgl. den Bericht aus der Abteilung), in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Flensburg und durch Einbindung von Experten statt. Hier sind u.a. die Falschgeldschulung, die Containerschulung und Fachvorträge zum kollektiven Arbeitsrecht und zum Strafrecht zu nennen. c) Internationale Projekte: • Im Berichtszeitraum hatte die HLA Besuch im Rahmen ihrer internationalen Kontakte Gäste aus England, Slowenien und Finnland. Im Rahmen einer Leonardo Mobilität besuchten uns zwei Kolleginnen unseres Partners Barnet & Southgate College, um die deutsche duale Ausbildung kennen zu lernen und eine Kollegin aus Piippola/Finnland. Im Gegenzug waren 10 deutsche Kolleginnen und Kollegen beim Londoner College und weitere 20 im Mai d.J. bei einem neuen Leonardo Partner in Irland zu Gast. Mit • • • • • dem Besuch in Irland endete dieses Leonardo Projekt, das von der Nationalen Agentur als Best Practice-Projekt ausgezeichnet wurde. Ebenso absolvierten zwei slowenische Schüler ein Praktikum an der HLA. In ihrer Heimat in Ljubljana besuchen sie ein technisches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Informatik und konnten ihr Praktikum im IT-Bereich an der HLA absolvieren. Viele Teilnehmer der Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann konnten im Rahmen unserer Leonardomobilität ihr Auslandspraktikum absolvieren. Über das neue Mobilitätsprojekt KA 1 im Rahmen von Erasmus+ wollen wir weitere Möglichkeiten für Praktika schaffen – und zwar für Schülerinnen und Schüler und für Lehrkräfte. Ebenso wird ein neuer Antrag für ein Erasmus + KA 2 Projekt gestellt (ehemals Comenius), nachdem das abgeschlossene BUGA-Projekt von der Nationalen Agentur als STAR-Project ausgezeichnet wurde. Wenn dieses neue Projekt genehmigt wird, sind wieder 10 Schulen aus 8 europäischen Ländern beteiligt. Auch unsere Chinakontakte wurden fortgesetzt: Vom 31. März bis zum 11. April 2014 besuchten 18 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrkräfte der HLA Peking. Sie wurden begeistert von den chinesischen Studenten der BCU aufgenommen. Das 14 tägige Programm in der chinesischen Metropole und Hauptstadt war gespickt mit wirtschaftlichen, kulturellen, pädagogischen und sozialen Highlights. Der nächste Austausch im Herbst 2014 ist schon in der Organisation. 10. Kooperationsmanagement Die HLA kooperiert mit einer Vielzahl von Schulen, Unternehmen und Institutionen. Dem Organigramm können Sie die Kooperationspartner und die Ansprechpartner an der HLA entnehmen. a)Unsere Unternehmenskooperationen laufen weiterhin erfolgreich. Eine Übersicht mit den einzelnen Veranstaltungen liefert die Tabelle. b) Schwerpunkt der guten Zusammenarbeit mit den beiden anderen RBZ in Flensburg war neben der Zusammenarbeit in den verschiedenen Bildungsgängen der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung der 3 RBZen untereinander und einer Kooperationsvereinbarung der 3 RBZ mit der Gemeinschaftsschule West, die Erstellung einer eigenen Schulentwicklungsplanung für alle drei RBZ und die gemeinsame Durchführung der internen Audits im Rahmen der AZAV. c) Das Projekt im Beruflichen Gymnasium wurde in Kooperation mit der Universität Flensburg durchgeführt. Thema war die Erstellung einer Existenzgründungskonzeptes. d) Mit der Fachhochschule haben Gespräche zu einer Vertiefung der bestehenden Kooperation stattgefunden. Dabei sollen insbesondere Möglichkeiten der Anerkennung von Vorleistungen der Absolventinnen und Absolventen ausgelotet werden. e) Mit den Wirtschaftsjunioren Flensburg pflegen wir gute Kontakte. Die Veranstaltungen „Way Of Life“ und den „Chefsesseltag“ haben wir für unsere Schülerinnen und Schüler genutzt und den Stammtisch „Schule trifft Wirtschaft“ regelmäßig besucht. 15 Kooperationspartner der HLA - Die Flensburger Wirtschaftsschule Kooperationen HLA Unternehmen und Institutionen Unternehmenskooperationen (A. Zettl) Beratungsnetzwerk (J. Blasig, C. Knaut & C. v. Rhein-Uyar) Debeka (E. Schenkewitz) Wagemut pro familia Barmer/GEK (J. Rüterhenke) Erziehungsberatung Nospa (M. Narten) Bezirkssozialdienst Trixie (I. Eckart) Schulspsychologischer Dienst Creditreform (A. Zettl) Polizeidirektion Flensburg Bund der Selbstständigen (A. Zettl) und weitere. Hochschulen (V. Petersen & Dr. W. Petersen) Bundeswehr (V. Petersen & A. Zettl) Fachhochschule Flensburg Berufsfortbildungswerk (bfw) Universität Flensburg Berufsförderungsdienst (BFD) Schulen BG- Kooperationen (E. Schenkewitz) Netzwerk Nord Lehrerausbildung (I. Eckart) Allgemeinbildende Schulen der Region (V. Petersen & E. Schenkewitz) Berufliche Schulen im Ausland RBZ Eckener- Schule RBZ Eckener- Schule GGS Schafflund Partner im Comenius Projekt (I. Eckart) RBZ Hannah-AhrendtSchule RBZ Hannah-AhrendtSchule GS Handewitt Partner im Leonardo Projekt (I. Eckart) BBZ Schleswig weitere Schulen im Ausland (I. Eckart) BS Husum BS Niebüll 16 Chinakontakte (J. Rüterhenke) Schulleitung Unternehmenskooperationen: Aktivitäten im Schuljahr 2013/14 Unternehmen Ansprechpartner HLA Aktivitäten Termine Barmer GEK Jörg Rüterhenke Deutsche Sozialversicherung und Knigge, alle FOS-12- 05.02. + 07.02.2014 Klassen „Stressfrei ins Studium “, alle Klassen der FOS und BOS 12.02.2014 Assessmentcenter, 4 Unterstufen der BFS III Creditreform Flensburg Hanisch KG Andreas Zettl Debeka Versicherungsverein a. G. Nord-Ostsee Sparkasse Ekkard Schenkewitz TRIXIE Heimtierbedarf GmbH & Co. KG Michael Narten Irene Eckart Anlage D. Unternehmenskoop. Übersicht Aktivitäten Schulj Georg C. Hansen GmbH & Co. KG Zettl Dr. Kai Teichmann, Andreas Zettl Fachvortrag Forderungsmanagement KA-Praxistag Absatz und Marketing Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA Fachvortrag für die Steuerfachangestellten Fachvortrag für die ReNo Zeitschrift Creditreform, Auslage Marienallee Aushang/Einstellung Lernnetz Stellenanzeigen von Creditreform Assessmentcenter Abi 15 Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA Fachvortrag Vertriebsmarketing + Ausbildung in der Nospa, KA-Praxistag Absatz und Marketing Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA Vortrag „Umgang mit Geld“, Berufsfachschule I Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA Führungen im Lager LA-T1-13 LA-T2-13 KVJ-1-13 27.06.2014 BW-1-13 BW-2-13 und BW 3-13 Fachvortrag KA-Praxistag Beschaffung Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA 13.03., 20.03., 25.03. und 03.04.2014 20.02.2014 25.02.2014 10.06.2014 11.09.2013 laufend anlassbezogen 25.02.2014 25.02.2014 20.02.2014 25.02.2014 09.07.2014 25.02.2014 18.03.2014 31.03.2014 18.02.2014 Seite 1 von 2 16.05.2014 16. KW 2014 27.02.2014 25.02.2014 11. Gebäude- und Raumausstattung Die Verteilung der Klassen und Lehrkräfte ist eine dauerhafte organisatorische Herausforderung. Wir investieren umfangreich in die Planung und die Durchführung von Verbesserungsmaßnahmen unserer Ausstattung. Die Ausstattung der Unterrichtsräume mit PCs und Bildschirmen wurde fortgesetzt. Im Gebäude am Schloßwall soll ein Lehrerarbeitsraum eingerichtet werden. Die Erneuerung der Wandanstriche und der Teppichböden in diesem Schulgebäude wird weiter fortgesetzt. Der Bedarf für Instandsetzungsarbeiten am Gebäude am Schloßwall ist weiterhin hoch (z.B. Dach, Fenster, Kellergeschoss). Die dafür notwendigen Gelder können allein aus dem Schulhaushalt nicht aufgebracht werden. Für den Schloßwall konnte ein neuer Betreiber für die Cafeteria gefunden werden. An der Marienallee gibt es lediglich Anlage D. Unternehmenskoop. Übersicht Aktivitäten Schulj Zettl 27.06.2014 ein Angebot über Automaten. Eine Verbesserung wird es im kommenden Schuljahr geben. Die Wand- und Deckengestaltung der Eingangshalle des Gebäudes am Schloßwall wird in Zusammenarbeit mit der Abteilung Instandhaltung und dem Denkmalschutz im 1. OG fortgesetzt. Ein Beitrag der Stadt zu dieser Denkmalpflege ist wünschenswert. Umgesetzt wurde auch die Installation eines Alarmsystems an der Marienallee und an der Petrischule. Auf die für die Erfordernisse moderner und handlungsorientierter Pädagogik unzureichende Raumausstattung der HLA – insbes. am Schloßwall – sei hier nochmals hingewiesen. Unsere derzeitige Raumausstattung ist allein für den Unterricht im Klassenverband ausgerichtet. Zusätzliche Räume für Gruppenarbeitsphasen u.ä. fehlen. Seite 2 von 2 17 12. Finanzen (Wirtschaftsplan, Investitionsplan, Mittelverwendung) a) Im laufenden Schuljahr konnten wir wieder unseren ITMitarbeiter mit eigenerwirtschafteten Mitteln bezahlen und daher weiterbeschäftigen und mit entsprechenden Rücklagen eine wichtige Unterstützung für Kollegium, Abteilungs- und Schulleitung sichern. Die eigenerwirtschafteten Mittel wurden ferner in Lehrerfortbildung, Schulmarketing und Veranstaltungen (u.a. Schulentwicklungstag) verwendet. Die geplanten Investitionen werden – auch zu einem erheblichen Teil mit eigenerwirtschafteten Mitteln und damit über die von der Stadt bereitgestellten 100.000 EUR hinaus – durchgeführt. Die IT-Ausstattung konnte weiter verbessert werden (Erneuerung Server, Ausstattung der Klassenräume mit PCs und Flachbildschirmen u.a.). b)Die geplanten Investitionen wurden und werden im laufenden Schuljahr und in den Sommerferien erfolgreich durchgeführt. Wir haben gut 79 Tsd. EUR in die IT-Ausstattung und 44 Tsd. EUR in die Raumausstattung investiert. Von den insgesamt investierten Mitteln i.H.v. 132 Tsd. EUR stammen über 32 Tsd. EUR aus eigenerwirtschafteten Mittel und vom Förderverein. c) Der für das Geschäftsjahr 2014 geplante Überschuss aus eigenerwirtschafteten Mitteln soll satzungsgemäß vollständig dem Zweck der RBZ zugeführt werden. Im Wirtschaftsplan 2015 sind daher Rücklagen für künftige Personalaufwendungen (IT-Mitarbeiter), Aufwendungen für Fortbildungen und Schulmarketing und Mittel für künftige Investitionen vorgesehen. Investitionsplan 2014 RBZ HLA - Die Flensburger Wirtschaftsschule sachliche Gliederung Marienallee 5 IT-Austattung Lizenzen PC, Server Erneuerung Multimediaraum Beamer Ersatzbeschaffungen nach Gebäuden Am Schloßwall 3 6.720,00 € 17.200,00 € 19.400,00 € 6.720,00 € 8.000,00 € 3.200,00 € 3.200,00 € Raumausstattung Bodenbelagserneuerung, Malerarbeiten Blendschutz Erneuerung Lernbüro Tafeln Apenrader Straße 164 Summen 3.360,00 € 16.800,00 € 25.200,00 € 19.400,00 € 9.800,00 € 8.000,00 € 9.800,00 € 1.600,00 € 79.200,00 € 24.300,00 € 2.600,00 € 10.000,00 € 7.200,00 € Sonstiges Sportgeräte Physik TV, Kamera, Player Elektronische Wörterbücher 1.500,00 € 2.800,00 € 600,00 € 51.420,00 € 24.300,00 € 2.600,00 € 10.000,00 € 7.200,00 € 44.100,00 € 1.500,00 € 2.800,00 € 1.200,00 € 3.200,00 € 600,00 € 3.200,00 € 65.820,00 € 8.700,00 € 14.760,00 € 132.000,00 € Summen Gebäude gesamt Marienallee Schloßwall Apenrader Str. 164 51.420,00 € 65.820,00 € 14.760,00 € 132.000,00 € Die den gedeckelten Investitionskostenzuschuss i.H.v. 100 Tsd. EUR übersteigende Summe wird aus Haushaltsrestmitteln bzw. aus Rückstellungen für Investitionen (eigenerwirtschaftete Mittel) finanziert. 18 13. Gremienarbeit an der HLA Die Organe des RBZ sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung. Organe des RBZ Geschäftsführung (kraft Amtes: Schulleitung) 5 stimmberechtigte Mitglieder: 3 Ratsmitglieder der Stadt Flensburg: Jan to Baben (CDU), Arne Gräfingschulter (SPD), Sönke Wisnewski (SSW) Vorsitzende/r des für Bildung zuständigen Ausschusses: Hans-Joachim Haut 1 vom OB benannter Vertreter der Verwaltung: Dr. Wolfgang Sappert Verwaltungsrat Die Zusammensetzung und die Aufgaben des Verwaltungsrates sind in §§ 6 und 7 RBZ-Satzung festgelegt. Der Verwaltungsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung des RBZ HLA - Die Flensburger Wirtschaftsschule AöR. Er entscheidet gem. § 105 SchulG über die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplanes, die Feststellung des Geschäftsberichtes und die Entlastung der Geschäftsführung. Der Verwaltungsrat hat im Berichtszeitraum zweimal getagt. In der Herbstsitzung wurde der Haushaltplan 2014 beschlossen. Unser Jahresabschluss für das Geschäftfsjahr Verwaltungsrat 5 nicht stimmberechtigte Mitglieder: 1 Arbeitgebervertreter: Dr. Fabian Geyer (AG-Verband FL) 1 Arbeitnehmervertreter Gabriele Schwohn (DGB) 1 Vertreter der Schulverwaltung: Rolf Mau 2 von der Pädagogischen Konferenz entsandte Mitglieder Christian Knaut Andreas Zettl 2013 als RBZ wurde in der Frühjahrssitzung ohne Beanstandungen festgestellt und die Geschäftsführung entlastet. Auf Antrag der Schulleitung verbleiben unsere eigenerwirtschafteten Mittel vollständig bei der Schule und können auch über mehrere Jahre angespart werden. Die Einrichtung der Fachschule Wirtschaft und des kaufmännischen Qualifizierungsjahres wurde vom Verwaltungsrat beschlossen. Die Schulleitung hat die Eckwerte für den Haushalt 2015 angemeldet. Die unbefriedigende Raumsituation am Schloßwall wurde erneut thematisiert. HLA – Die Zettl Flensburger Wirtschaftsschule Konferenzstruktur Anlage F. Organe HLA RBZ Verwaltungsrat 2014 Regionales Berufsbildungszentrum Anstalt öffentlichen Rechts Seite 1 von 1 Pädagogische Konferenz ( lt. SchulG ) mit allen Personen lt. SchulG (Sch+E+L) tagt einmal pro Schulhalbjahr Bildungsgangkonferenz Lehrerkonferenz LK eines Bildungsgangs + gewählte Eltern und Schüler KL eines Bildungsgangs + gewählte Eltern und Schüler Fachkonferenz Lehrkräfte LK eines Faches + gewählte Eltern und Schüler LK eines Bildungsgangs + gewählte Eltern und Schüler Klassenkonferenz ( lt. SchulG) mit Lehrkräften einer Klasse + gewählte Eltern und Schüler einer Klasse lt. Gesetzlicher Regelung 19 Gemäß Beschluss der Pädagogischen Konferenz vom 28.04.2009 Das Zusammenwirken und die Zusammensetzung der schulinternen Gremien der HLA werden durch das Schulgesetz und durch die Konferenzstruktur der HLA geregelt. Pädagogische Konferenz Die Pädagogische Konferenz ist das oberste Beschlussgremium der Schule. Sie tagt regelmäßig zweimal im Schuljahr. Wesentliche Punkte waren die Wahl des neuen Schulleiters und die neuen Bildungsangebote der HLA. Lehrerkonferenz An der HLA wurde beschlossen auch weiterhin Lehrerkonferenzen durchzuführen. Die Einbindung des Kollegiums bei der Entscheidungsfindung und ein guter Informationsfluss haben für uns einen hohen Stellenwert. Gemäß Schulgesetz sind bei den folgenden Konferenzen jeweils gewählte Eltern und Schülerinnen und Schüler einer Klasse oder des Bildungsganges beteiligt. Bildungsgangkonferenzen Sie sind das Gremium für alle Lehrkräfte eines Bildungsganges (eines Ausbildungsberufes oder einer Schulart). Regelmäßige Tagesordnungspunkte sind die Koordinierung von Unterrichtsinhalten und -methoden, die Vorbereitung des Lehrereinsatzes und die Planung von Veranstaltungen. Zur Vereinheitlichung wurde eine Mustertagesordnung entwickelt. Fachkonferenzen Sie sind das Gremium für alle Lehrkräfte eines Faches. Die Aufgaben gleichen denen der Bildungsgangkonferenzen. Klassenkonferenzen Sie finden als Teamkonferenz, Zeugniskonferenz oder Versetzungskonferenzen der Lehrkräfte einer Klasse statt. An der HLA gibt es natürlich einen gewählten Örtlichen Personalrat und die Position der Gleichstellungbeauftragte ist besetzt. Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen nehmen ihre Aufgaben mit großem Engagement war. Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung funktioniert gut und ist von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Teamstruktur Innerhalb der Bildungsgänge sind Klassenteams die grundlegende Organisationsform. Auf dieser Ebene werden u.a. Lerninhalte und Termine abgestimmt und Vertretungen mitgeregelt. Ein Teamkonzept ist in der Entwicklung. Darüber hinaus gibt es an der HLA feste Teams, die dauerhaft Aufgabenbündel übernehmen oder für eine bestimmte Zeit an einem Projekt arbeiten. Dazu gehören zurzeit u.a.: 20 Fortbildungsausschuss Laut dem Fortbildungskonzept der HLA fasst dieser Ausschuss den gemeldeten Fortbildungsbedarf zusammen, beschließt über Prioritäten im Rahmen des Budgets und bereitet den Fortbildungsbericht vor. Haushaltsausschuss Der Ausschuss berät über die Anträge aus den Konferenzen auf Beschaffungen und bauliche Veränderungen. Die Schulleitung stellt den Wirtschaftsplan und den Investitionsplan vor. Beratungslehrkräfte Die Schulsozialarbeit an der HLA wird wesentlich durch unsere drei ausgebildeten Beratungslehrkräfte gestaltet. Lernbüroteam Dieses Team gestaltet und betreut das handlungsorientierte Lernen im Lernbüro. Arbeitsgruppe Intranet/Lernnetz Dieses Team betreut die zwei moodle-Plattformen der HLA und entwicklet sie weiter: Das Lernnetz für Klassen und das Intranet für die Lehrkräfte. Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Dieses Team kümmert sich um unsere Veröffentlichungen, den Internetauftritt und pflegt Kontakte zur Presse. Auf Schulleitungsebene ist die Arbeit der Marketinggruppe der drei Flensburger RBZen angesiedelt. Arbeitsgruppe Bildungsangebote Schwerpunkt der Arbeit dieses Teams im Schuljahr 2014/15 ist die Vorbereitung der Einführung einer Fachschule Wirtschaft. Vorbereitungsteam Schulentwicklungstag In jedem Schuljahr wird ein Team engagierte Kolleginnen und Kollegen gebildet, die den Schulentwicklungstag gemeinsam mit der Schulleitung vorbereitet und gestaltet. 4. Berichte aus den Abteilungen 4.1 Das Berufliche Gymnasium – Fachrichtung Wirtschaft – an der HLA Im vergangenen Schuljahr haben wir am Ende eines konstruktiven Diskussionsprozesses zur Attraktivitätserhöhung unseres BG beschlossen vier Subprofile in der gymnasialen Oberstufe einzurichten. Alle Subprofile enthalten die fachrichtungsbezogenen Fächer • Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen und Controlling (eA-Fach 5 Std.) • Volkswirtschaftslehre und • Rechtslehre. Die weiteren profilgebenden Fächer sind insbesondere im Profil: • Wirtschaft, IT und New Media: Mathematik (eA-Fach 5 Std.) und Berufliche Informatik • International Management: Englisch (eA-Fach 5 Std.) und Business English sowie Extra Lessson Business Studies • Wirtschaft und Sport: Deutsch (eA-Fach 5 Std.) und Sporttheorie • Wirtschaft und Tourismus: Englisch (eA-Fach 5 Std.) und Wirtschaftsgeografie Die Kolleginnen und Kollegen des BG, insbesondere die BRC-Lehrkräfte, haben mit großem persönlichen Engagement und Zeiteinsatz, die Lehrplaninhalte profilbezogen angepasst, so dass der Start der neuen Profile bereits zum August 2014 erfolgen konnte. Dies ist deshalb besonders bemerkenswert, weil der neue BRC-Lehrplan erst Anfang September das BG erreichte. Hierbei handelt es sich zudem erst um eine Erprobungsfassung, die zunächst nur für das Schuljahr 2014/15 gilt. Schon bei der Vorstellung unseres BG auf den Informationsveranstaltungen wurde deutlich, dass die neuen Profile sehr gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen wurden. Dies zeigte sich dann auch im Verlauf des Bewerbungsverfahrens. Die Zahl der nach Absagen und Abgleich zwischen den 3 RBZ verbleibenden Bewerberinnen und Bewerber stieg im Vergleich zum Vorjahr von 151 auf 210. Das entspricht einer Steigerung von + 39 % und zeigt, dass unser BG nicht nur fit für die Zukunft ist, sondern auch, dass die Vierzügigkeit unseres BG erhalten bleiben muss. Die Ausgestaltung der Profile ist noch nicht abgeschlossen. Deshalb wird in den folgenden Jahren noch viel Arbeit auf die betroffenen Lehrkräfte zukommen. Trotzdem gibt es leider keine Verschnaufpause, denn das neue Schulgesetz Schleswig-Holstein 2014 sieht u. a. neue Aufnahmebedingungen für das BG zum Schuljahr 2015/16 vor, die uns vor neue Probleme stellen können. Das liegt vor allem daran, dass künftig Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss nur noch aufgenommen werden dürfen, wenn ihr Abschlusszeugnis nicht mehr als eine Note enthält, die schlechter als „befriedigend“ ist und keine Note „ungenügend“ lautet. Wie sich die Neuregelung auf die Bewerberzahl auswirken wird ist noch nicht genau abzusehen. Eine Überprüfung der Zeugnisse (der in diesem Jahr aufgenommenen Schülerinnen und Schüler) zeigt allerdings, dass eine nicht unerhebliche Zahl der Bewerberinnen und Bewerber die neuen Aufnahmekriterien nicht erfüllt hätten. Dies liegt vor allem daran, dass bei den Abgängern von Gemeinschaftsschulen regelmäßig 13 oder 14 Noten zur Durchschnittsbildung herangezogen werden. So konnte man bisher auch mit 3 oder 4 ausreichenden Noten noch eine Durchschnittsnote von unter 3,0 erreichen. Fazit: Die „alte“ BG-Oberstufe hat sich zeitgemäß verändert und modernisierte Lerninhalte lassen Motivation und Engagement bei Schülerinnen und Schülern sowie allen beteiligten Lehrkräften wachsen, blühen und gedeihen. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass dies so bleibt. Ekkard Schenkewitz (Abteilungsleiter BG) 21 Chefsessel sucht Schüler: Für einen Tag Chef sein im Citti-Park Am 14.11.2013 war es wieder soweit. Das Projekt „Chefsessel sucht Schüler“, organisiert von den Wirtschaftsjunioren Flensburg fand aufs Neue statt. An diesem Tag haben ausgewählte Schüler von verschiedenen Flensburger Schulen die Möglichkeit für einen Tag einen Einblick in die tägliche Arbeit eines Geschäftsführers zu gewinnen. Von den Wirtschaftsjunioren nahmen u.a. Unternehmen, wie das Hotel Alter Meierhof, der Scandinavian Park aber auch der Citti-Park in Flensburg teil. Von der HLA – die Flensburger Wirtschaftsschule nahmen 6 Schüler teil. Ich persönlich interessierte mich schon immer für den CittiPark und so fiel mir die Entscheidung bei der Wahl eines Unternehmens auch nicht allzu schwer. Es ist doch unglaublich und bemerkenswert, wie der Citti-Park in dem vergangenen Jahr gewachsen ist. Der Tag begann mit der Begrüßung durch Herrn Sascha Warnken, dem Centermanager und somit Verantwortlichen für das Einkaufszentrum in Flensburg. Wir starteten den Tag dann mit einem ersten Rundgang durch das Einkaufszentrum bei dem Herr Warnken mir das gesamte Einkaufszentrum zeigte. Anschließend erfolgten Gespräche mit Mietern, aber auch mit Kunden und ich gewann so viele interessante Eindrücke, vom Kontakt mit Menschen bis über die Aufgaben des Centermanagements. So ein Tag vergeht leider doch sehr schnell und deshalb ist es sehr schwierig einem Schüler innerhalb nur eines Tages einen umfangreichen Einblick in alle Vorgänge zu gewähren. Zum Abschluss des Tages fand dann eine Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Sydbank statt, wo sich die Sascha Warnken Geschäftsführer der 15 teilnehmenden Unternehmen, die 16 teilnehmenden Schüler und einige Lehrkräfte der jeweiligen Schulen versammelten, um in Kurzpräsentationen von dem ereignisreichen Tag zu berichten. Anschließend gab es eine Kleinigkeit zu essen und die Möglichkeit sich noch mit anderen Schülern und Geschäftsleuten auszutauschen und eventuell auch den ein oder anderen neuen Kontakt zu knüpfen. Für mich persönlich war dieser Tag eine sehr tolle und interessante Erfahrung, vor allem ist dieses Projekt eine einmalige Gelegenheit, welche man auf jeden Fall nutzen sollte, weil man so vielleicht auch eine Vorstellung und eine Idee von dem bekommt, in welchem Bereich man später einmal arbeiten möchte. Hauke Clausen und der Centermanager des Citti-Parks Klassenfahrt nach Andalusien Die BG Klassen Abi-15 B und Abi-15 D nahmen im November 2013 an einer Klassenfahrt nach Andalusien teil. Nach vier Übernachtungen in den historischen Städten Sevilla und Granada wurden die Schüler und Schülerinnen zum Hauptsitz des Tourismusrates der andalusischen Landesregierung eingeladen. Hier informierte der Referent Herr Philipp Heuri die Schüler/innen über wesentliche Eckdaten und Werbemaßnahmen der Tourismusbranche in Südspanien. Manfred Dallmann, Björn Petersen und Ana Esteban-Strube Foto: Philipp Heuri (über Facebook) 22 Hauke Clausen, Abi 15 A Stapellauf der „Rolldock Storm Am Montag, den 27. Januar 2014 war die Abi 15A, in Begleitung von Herrn Jörg Rüterhenke, zu Gast in der Flensburger Werft (Flensburger Schiffbau Gesellschaft mbH & Co. KG - FSG), um sich einen Einblick in die Arbeitsläufe einer Werft bis zur Fertigung eines Schiffes zu verschaffen. Dabei führte uns Herr Günther Storrer durch den laufenden Betrieb. Die Flensburger Schiffbau Gesellschaft – kurz FSG – wurde im Jahr 1872 gegründet und ging seitdem durch Höhen und Tiefen, u.a. durch die Weltkriege, Wirtschaftskrisen und Boomphasen. Sie hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt und sich auf die Fertigung von RoRo-Schiffen (Roll-On/Roll-Off) spezialisiert. Sie beschäftigt aktuell 750 Mitarbeiter aus verschiedenen Nationen. Derzeit sind ca. 15 Auszubildende in der FSG angestellt. Außerdem werden diverse Ausbildungsmöglichkeiten vom Schiffsbauer, Schweißer bis über den Beruf des Bürokaufmanns/-frau angeboten. Unsere Führung begann in den Büroräumen, wo uns Herr Storrer begrüßte und etwas über die Geschichte – von der Entstehung bis heute – der Werft erzählte. Anschließend führte er uns durch die Produktionshallen, in denen die Schiffsbauteile zusammengesetzt bzw. geschweißt werden, wobei dieser Vorgang nahezu vollautomatisch abläuft, bis in die Halle, wo die Bauteile zum Schiff zusammengesetzt werden. Das aktuellste und kürzlich fertiggestellte Schiff ist die „Rolldock Storm“, dessen erfolgreichen Stapellauf wir zusammen mit hunderten von Gästen ebenfalls am vergangenen Freitag, den 31.01.14, beiwohnen durften. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Schiffbau Gesellschaft Flensburg für den tollen und interessanten Tag. Hauke Clausen für die Abi 15 a, B-Best Course Berlinfahrt 2013/2014 – Wahlpflichtkurs Jugendstrafrecht Der Berlinausflug erstreckte sich von Sonntag den 13. April bis zum Dienstag den 15. April. Um ca. 9 Uhr war die Abfahrt vom Bahnhof Flensburg und nach 5 stündiger Fahrt mit dem Zug kamen wir endlich am Berliner Hauptbahnhof an. Eine kurze Orientierungszeit war nötig, aber kurz darauf fanden wir auch das Hotel Meininger, wo alle Gruppen ihre Zimmer zugewiesen bekommen haben. Unmittelbar nach einer kurzen Erholungsphase folgte auch gleich die erste Aktivität, eine Berlin-on-Bike-Tour. Dabei konnten wir die Sehenswürdigkeiten Berlins auf dem Fahrrad bewundern. Nachdem wir 3 Stunden unterwegs waren, fuhren wir am Abend ins Sony-Center um gemeinsam ein paar Getränke zu uns zu nehmen, einige ergriffen auch die Chance, um in Deutschlands größtes Kino zu gehen und den 1. Tag mit einem Film ausklingen zu lassen. Der nächste Tag begann zu allem Entsetzen viel zu früh, um 7 Uhr am Morgen ging es für uns los, um Richter Andreas Müller einen Besuch zu abzustatten. Wir hatten die Chance, bei Verhandlungen von Richter Gnadenlos dabei 23 zu sein, um ihn danach alles Mögliche zu fragen. Nachdem unser aller Wissensdurst gelöscht war, hatten wir Freizeit, um Shoppen zu gehen oder um eine Kleinigkeit zu essen, denn am Nachmittag besuchten wir die Freie Universität Berlin um uns einen Vortrag zum Thema Strafrecht anzuhören. Dieser erstreckte sich über 2 endlos erscheinende Stunden, aber das Wissen, dass wir danach zusammen eine gemütliche Runde Bowling spielen gehen werden, ermutigte alle. Am dritten und somit letzten Tag besuchten wir das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, wo wir einen Vortrag zum Thema Gerichtsverhandlung zu hören bekamen. Dieser Vortrag wurde dann mit einem Rundgang durch das Ministerium abgeschlossen, wodurch gleichzeitig auch unsere verplante Zeit in Berlin beendet war. Die nächsten Stunden bis zur Abfahrt konnte nun jeder so ge- 24 stalten wir er wollte bis es dann um 16 Uhr wieder mit dem Zug nach Flensburg ging. Jeder einzelne Tag in Berlin hatte sein eigenes Highlight, aber worin wir uns alle einig waren, war dass die Berlinon-Bike-Tour für jeden der Höhepunkt der Fahrt war. Bei dieser Tour konnte man innerhalb weniger Stunden die Sehenswürdigkeiten bestaunen, die man unbedingt gesehen haben muss, wenn man in Berlin gewesen ist. Durch den Tourguide haben wir außerdem noch Informationen zur Hintergrundgeschichte, Entstehung und Besonderheiten der Wahrzeichen bekommen und blicken nun auf drei informative, als auch spannende und lustige Tage in Berlin zurück. Marcel Albroszeit, Mustafa Alaca und Leon Heuchert HLA-Schüler gewinnen Regionalwettbewerb und Schulpreis bei „Jugend forscht 2014“! Die zwei Teilnehmergruppen der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule haben beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ im Bereich „Arbeitswelt“ den 1. und 2. Platz erzielt und darüber hinaus wurde die HLA mit dem „Jugend forscht Schulpreis 2014“ geehrt, der mit 1000,00 Euro dotiert ist. Betreut werden beide Teams vom Kollegen Andree Rossow, dem die Schulleitung sehr herzlich dankt! Für die Erstplatzierten Martin Rümmelein und Christopher Otto („Der Schild für‘s Schild“) geht es nun am 26./27.März zum Landeswettbewerb nach Kiel. Andree Rossow 4.2 Berufsfachschulen III/Lernbüro Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten (KA)- Jahresbericht Die Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten/-innen erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei Schülerinnen und Schülern mit mittlerem Bildungsabschluss. Viele Bewerber/-innen kommen aus dem eigenen Haus (Berufsfachschule Wirtschaft), eine erfreuliche Entwicklung, die die Leistungsfähigkeit und Durchlässigkeit des beruflichen Schulwesens dokumentiert. Der Trend zum weiterführenden Schulabschluss setzte sich auch im Schuljahr 2013/14 fort, dieser Entwicklung haben wir Rechnung getragen und eine neue Klasse für Schüler/innen eingerichtet, die die Aufnahmekriterien nicht erfüllten. Die neue Klasse ist das KQJ (Kaufmännisch Qualifizierendes Jahr), das für diese Zielgruppe mit Genehmigung des Ministeriums und Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit erstmals erprobt werden soll. Ziel des Bildungsganges ist die Stärkung der Kernkompetenzen in Deutsch, Englisch und Mathematik. Zusätzlich gehen die Schülerinnen und Schüler zwei Tage pro Woche in ein Praktikum, um die Arbeits- und Berufswelt selbst zu erkunden. Begleitet werden sie von zwei Lehrkräften, die den Kontakt zu den Betrieben aufrechterhalten und den Praktikanten für Fragen zur Verfügung stehen. 25 In den Fremdsprachenklassen finden sich für Französisch kaum noch Bewerber/-innen. Dagegen wird Spanisch im fremdsprachlichen Schwerpunkt stark nachgefragt, da wir dort auch den Anfängern eine Chance geben, die Sprache neu zu erlernen. Dänisch wird weiterhin nur für Fortgeschrittene angeboten. Dieser Umstand macht es möglich, dass unsere Schüler/innen ihr vierwöchiges Praktikum in Dänemark oder in dänischen Betrieben in der Grenzregion machen können. Diese Qualifikation wurde durch das Projekt Sichtwechsel ermöglicht, das uns bei der Vermittlung der dänischen Praktikumsbetriebe geholfen hat. Das Praktikum soll auch in Zukunft in Betrieben mit hohem dänischem Sprachanteil erfolgen, damit unsere Absolventen eine Qualifikation ent- sprechend der Schwerpunktbildung aufweisen. Um die Arbeitshaltung und die Teamarbeit zu verbessern, wurde EVU (Eigenverantwortlicher Unterricht) weiter geführt. Das Ziel ist die Förderung der selbstständigen Arbeit und die gegenseitige Hilfe bei der Anfertigung von Hausarbeiten. Aber EVU dient auch der Vorbereitung von Klassenarbeiten und der Förderung von Schülerinnen und Schülern in bestimmten Fächern. Die Erprobungsphase ist noch nicht abgeschlossen, die Arbeit an einem verbesserten Konzept geht weiter. Volkert Petersen (Abteilungsleiter BFS III) ZAW - Schüler in Uniform Kaufmännische Assistentinnen und Assistenten bei der Bundeswehr Die HLA ist weiterhin im Bereich der Weiterbildung unterwegs. Neben dem staatlichen Bildungsauftrag gibt es eine zusätzliche vertragliche Ausbildung für die Bundeswehr zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten in den Fachrichtungen Fremdsprachen (Französisch) und Informationsverarbeitung. Die Berufsausbildung ist mit einer Verpflichtung als Soldat auf Zeit verbunden. Die Bundeswehr gestaltet die Ausbildung so, dass neben den militärischen Ausbildungszielen auch zivilberufliche Aus- und Weiterbildungsabschlüsse erreicht werden können. Zivilberufliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden dabei so in den Werdegang der Soldaten auf Zeit in der Laufbahngruppe der Unteroffiziere eingeordnet, dass die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten noch während der Dienstzeit größtmöglich genutzt werden können. Staatlich geprüfte kaufmännische Assistenten in Fachrichtung Fremdsprachen können bei der Bundeswehr als Unteroffizier oder Feldwebel im Bereich der elektronischen Kampfführung eingesetzt werden. Mit ihren Fremdsprachkenntnissen werden sie z. B. bei der Sprechfunkaufklärung eingesetzt. Ihre Kernaufgabe ist dabei, Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu sammeln und auszuwerten. Im Schuljahr 2013/14 wurden wir gebeten, neben den zwei bestehenden Oberstufen zwei neue Klassen mit einer Laufzeit von 21 Monaten einzurichten. Der Unterricht orientiert 26 sich am Lehrplan der KA, die Organisation des Unterrichts gestaltet sich allerdings anders als in der Schule. In der Woche werden 36 Stunden erteilt, Unterricht am Nachmittag ist die Regel. Dafür endet der Unterricht am Freitag spätestens um zwölf Uhr, da viele der Lehrgangsteilnehmer lange Heimwege in alle Regionen Deutschlands haben. Schulferien gibt es für die Lehrgänge nicht, allerdings können die Urlaubstage der Soldatinnen und Soldaten teilweise in diese Zeiten gelegt werden. Diese Rahmenbedingungen machen deutlich, dass sich die Lehrkräfte umstellen müssen. Insbesondere der Unterricht in den Ferien bedarf einer besonderen Organisation. Es hat sich aber gezeigt, dass Lehrer viel flexibler sind, als ihnen oft nachgesagt wird. Auch die Betreuung der Praktika in den Sommerferien war kein Problem. Der Erfolg dieser Ausbildung freut uns, da dieses Angebot erst gemacht werden konnte, nachdem wir ein RBZ waren. Erste Anfragen, ob wir auch weitere Angebote in diesem Bereich machen könnten, motivieren uns, diese Möglichkeiten auszuloten, um im Bereich der beruflichen Bildung stabile Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Volkert Petersen (Abteilungsleiter BFS III) Und wieder ein erfolgreicher Praxistag! Dass sich langjährige Zusammenarbeit auszahlt, konnten alle Beteiligten heute auf dem Praxistag der Unterstufe der Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten (KA) erleben. Dieser wurde zum wiederholten Male in Kooperation mit der Georg C. Hansen GmbH & Co. KG durchgeführt. Die zwei zu bearbeitenden komplexen Fallstudien stammten direkt aus dem unternehmerischen Leben des Stahleinkaufs. Beide wurden gemeinsam mit den Experten von Georg C. Hansen GmbH & Co. KG erstellt. Die vier Klassen hatten hier eine Fülle von Informationen zu verarbeiten: Eine Ausgangssituation und Lieferungs- und Zahlungsbedingungen mussten geprüft und in einen rechnerischen Vergleich umgesetzt werden. Dabei flossen als besondere Herausforderung auch branchenspezifische Besonderheiten ein. Alle vier Klassenteams überzeugten mit guten bis sehr guten Ergebnissen und einer für die Unterstufe bemerkenswert sicheren Präsentation. Dies wurde auch durch die gegenüber den Schülerinnen und Schülern sehr wertschät- zenden Rückmeldungen von Herrn Stoffers aus der Abteilung Stahl/Edelstahl bei Georg C. Hansen bestätigt. Abgerundet wurde der Tag durch den Vortrag von Malte Pareike, der gut aufzeigte wie er seinen beruflichen Werdegang nach seinem Abschluss als Kaufmännischer Assistent an der HLA mit einer Ausbildung als Kaufmann im Großund Außenhandel fortsetzen konnte und welche Chancen das Praktikum der Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten bereithält. Schließlich hatten Ausbildungsunternehmen und Auszubildender über dieses Praktikum zueinander gefunden. Herr Stoffers ging abschließend auf die Teamarbeit und die Karriere- und Beteiligungsmöglichkeiten bei Georg C. ein, die er anschaulich in mehreren Stufen schilderte. Wir bedanken uns herzlich bei beiden Vertretern der Georg C. Hansen GmbH & Co. KG! Andreas Zettl 27 Wirtschaftsjunioren präsentieren „Way of Life“ In der Schule lernen unsere Schüler die Theorie der Unternehmen: Wie ist ein Unternehmen aufgebaut, wie sieht eine Bilanz aus oder wie es im weltweiten Handel eingebunden ist. Wenn sich dann die Schullaufbahn dem Ende entgegen neigt, stellt sich dann die Frage, welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, damit ich auf dem Arbeitsmarkt attraktiv für einen Arbeitgeber bin? Sicherlich könnten jetzt in der Schule eine Menge von Standardaussagen folgen, die auch alle korrekt wären. Einen anderen Weg gehen die Wirtschaftsjunioren, die zum wiederholten Male an der HLA ihren „Way of Life“ präsentierten. Dabei geht es nicht um theoretische Erfordernisse an zukünftige Arbeitnehmer, sondern um die Vorstellung von den Lebenswegen ihrer Mitglieder. Knapp 100 Schüler der Berufsfachschule III und der Fachoberschule erlebten einen sehr lebendigen Vortrag über 28 zwei unterschiedliche Lebenswege. Rene Asmussen (Asmussen Immobilien) und Hauke Brodersen (Geschäftsführer Volkswagen Zentrum Flensburg) schilderten ihre ganz persönliche Entwicklung, die keineswegs langfristig geplant oder vorhersehbar gewesen ist. Dabei gaben sie zum Vergnügen der Schüler auch die eine oder andere Anekdote zum Besten. Der eine oder andere Schüler mag dabei sicher gedacht haben, vielleicht schaffe ich das ja auch einmal. Die Hoffnung darauf konnte Hauke Brodersen zum Abschluss nur bestärken und gab den Schülern eines mit auf ihren „Way of Life“: „Machen Sie das, wozu Sie Lust haben, wozu Sie sich begeistern, dann wird sich auch Ihr persönlicher Erfolg einstellen.“ Timo Petersen 4.3 Fachoberschule/Berufsoberschule/FHR TZ/Berufsschule Berufsoberschule – Fachoberschule Vollzeit und FHR-Abendkurs Die BOS hat im vergangenen Schuljahr wieder über 50 Abi turienten im Hause hervorgebracht, dieser beliebte Schulzweig ist an der HLA dreizügig und führt in den meisten Fällen zur allgemeinen Hochschulreife. Eine weitere gut angenommene Schulform, ist die Fachoberschule (FOS) mit ebenfalls mehr als 50 erfolgreichen Schülerinnen und Schülern im letzten Schuljahr. Dieser ebenfalls einjährige Schulgang führt zur Fachhochschulreife und bildet die Unterstufe der BOS. Auch dieser Zweig ist dreizügig an der HLA vertreten. Eine weitere Möglichkeit die Fachhochschulreife zu erlangen bieten die FHR-Teilzeit Klassen. Hier können junge Menschen neben der beruflichen Ausbildung innerhalb von zwei Jahren ihre Fachschulreife im Abendunterricht erlangen. Auch diese sehr effiziente Schulform ist sehr beliebt aber auch nicht einfach zu schaffen, da die Doppelbela- stung durch Ausbildungsberuf und Abendschule einiges von den Schülerinnen und Schülern verlangt. Wir haben für die Bereiche FOS und BOS erstmals Bildungsgangleiter gewählt. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Britta Dose für den FOS Bereich und Jürgen Blasig für den BOS Bereich. Ich hoffe, dass wir somit in den verschiedenen Bereichen noch transparenter und besser zusammenarbeiten werden. Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und Ideen für diese Schulformen in der zurückliegenden Zeit. Ich versuche auch zukünftig (fast) immer ansprechbar zu sein und so zeitnahe Lösungen für die meisten Problemstellungen zu finden. In diesem Sinne – auf weiterhin gute Zusammenarbeit! Abteilungsleiter Jörg Rüterhenke Study try-out Day an der Syddansk Universitet (SdU) Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen auf dänischer Seite, haben wir, vier Schüler der BOS-13, die Syddansk Universitet in Sonderborg besucht. Trotz unserer verspäteten Ankunft, wurden wir sehr freundlich von den Studenten mit einer Informationstasche begrüßt. Wir haben erlebt, dass das Studieren hinter der Grenze ganz andere Seiten hat als das in Deutschland. Nicht nur, dass das gesamte Studium auf Englisch ist, hinzu kommt noch, dass die Studenten in ihren Klausuren alle Unterlagen, das Internet und alle Bücher ihrer Wahl verwenden dürfen. Also etwas, wofür wir hier in Deutschland mit der Note Sechs bestraft werden oder im Studium durch den Kurs fallen, wird in Dänemark unterstützt. Hier wird die Philosophie verfolgt, man braucht nicht alles zu wissen, man sollte vielmehr wissen, wo es steht. Über den Tag verteilt gab es drei Mahlzeiten. Am Abend gab es einen Stadtrundgang mit dem Ziel einer Bar. Nach kurzem Aufenthalt und dem einen oder anderen Getränk ging es dann gegen 19:30 Uhr Richtung Heimat. Der gesamte Tag samt Hin- und Rückfahrt war für interessierte Schüler kostenlos. Syddansk Universitet Foto: J. Dose Nach dem Einführungskurs, in dem viele Einzelheiten über die Universität vermittelt wurden, konnten wir uns zwischen verschiedenen Vorlesungen entscheiden. Neben dem Studiengang European Business, Economics und Business Administration hatten wir die Möglichkeit an unterschiedlichen Workshops teilzunehmen. Durch die darauffolgenden Präsentationen von Studenten der SdU haben wir verschiedenste Einblicke in den Verlauf und den Grundgedanken des Studierens in Dänemark bekommen. Ein Grundgedanke ist z.B., dass man als Student in Klausuren das Internet benutzen darf. So ähnelt es eher der Arbeit in Betrieben, da man dort ebenfalls, um Arbeiten zu machen, das Internet zur Verfügung hat. Fazit Malte: Meiner Meinung nach ist der Study-Try-Out in Sønderborg eine sehr attraktive Möglichkeit, eine andere Welt des Studierens kennenzulernen. Solange es im nächsten Jahr wieder angeboten wird, kann ich allen, die sich den Sprung ins Ausland zutrauen, raten das Angebot anzunehmen. Fazit Tjark: Ich finde den Grundgedanken, also die Orientierung am Praktischen, sehr interessant und sehr gut. Da auch Unternehmen in der Universität ansässig sind, hat man schon dort die Möglichkeit, ein Gefühl für die Arbeit in Unternehmen zu entwickeln. Timo Kratochvil, Malte Petersen und Tjark Voß 29 Berufsschule für Bürokaufleute und Kaufleute für Büromanagement Das Schuljahr 2013/2014 und darüber hinaus stand und steht im Focus der Neuordnung der Büroberufe. „Seit dem 1. August 2014 kann im neuen Beruf „Kaufmann für Büromanagement“ ausgebildet werden. Er wird zukünftig Deutschlands meistgewählter Ausbildungsberuf sein, der branchenübergreifend und in verschiedensten Unternehmensgrößen zur Fachkräftesicherung bereit steht. Er ist eine perfekte Einstiegsmöglichkeit für alle, die ihre berufliche Karriere mit einer breit und solide angelegten kaufmännischen Basis starten möchten – sei es in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Dienst. Die drei bisherigen Berufe - Bürokaufmann/ -frau - Kaufmann/-frau für Bürokommunikation und - Fachangestellte/-r für Bürokommunikation werden zu diesem einzigen Beruf zusammengeführt. Der neue, dreijährige Ausbildungsberuf wird insgesamt 10 Wahlqualifikationen enthalten, mit denen die Betriebe entsprechend ihres Leistungsprofils flexibel ausbilden können. Eine der Wahlqualifikationen kann unter bestimmten Voraussetzungen als Zusatzqualifikation geprüft werden. Die bisherige Zwischenprüfung wird künftig durch eine gestreckte Abschlussprüfung abgelöst.“ (IHK, Basisinformationen zum neuen Ausbildungsberuf) Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten sich sehr engagiert in die Materie ein und haben bereits zahlreiche Fortbildungen besucht und auch überschulische regelmäßige Ar- beitskreise gebildet. Der neue Lehrplan legt deutlich mehr Schwerpunkte auf die sogenannten Handlungsprodukte, die vorgezogene Abschlussprüfung im Bereich EDV findet schon nach 18 Monaten statt und legt somit den Grundstein für die spätere Abschlussprüfung. Auch der Schulentwicklungstag beschäftigt sich im Bürobereich mit dieser Neuordnung. Das zweite und dritte Lehrjahr wird wie bisher nach dem vorliegenden Muster von den Kolleginnen und Kollegen in hervorragender Weise beschult und erfolgreich zur Prüfung gebracht werden. Wir hoffen, dass diese Kolleginnen und Kollegen dann von den neu gesammelten Erfahrungen der ersten Lehrjahre im Zusammenhang mit der Neuordnung profitieren können. Insbesondere bei den Zeugnissen stehen deutliche Veränderungen an. Hier finden sich dann auf jedem Zeugnis 13 Lernfelder und der berufsübergreifende Bereich. Die Installation des Pädagogischen Teamkonzeptes ist weit vorangeschritten und muss nun letztendlich auf die der Neuordnung geschuldeten Umstände ergänzt werden. Hier geht mein Dank an Kristina Voss als Bildungsgangleiterin und Frau Jacobsen und Frau Nissen. Insgesamt wird es uns im Bürobereich nicht langweilig und wir freuen uns auf diese Herausforderungen. In diesem Sinne auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Euer Jörg Rüterhenke 4.4 Berufsschule/Berufsfachschule I Das erste Jahr in 107 oder die HLA neu entdecken! Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich verrichte jetzt seit gut einem Jahr meinen Dienst im Raum 107 bei/mit Birga Aicher und Irene Eckart. Im vergangenen Jahr habe ich viele neue Eindrücke sammeln können und vor allen Dingen mein Wissen über Schulverwaltung und Schulrecht vertiefen dürfen. Kaufmännisch Vorbereitendes Jahr (KVJ) – klein aber fein Das KVJ hat sich im zurückliegenden Schuljahr als einzügiger Bildungsgang weiter etabliert. Es ist vielleicht nicht jeder Lehrkraft bekannt, aber die Schüler/innen in dieser Schulart bringen die meisten Lehrerstunden pro Kopf und helfen dabei, andere Bereiche unseres Hauses zu unterstützen und Lehrerstellen zu erhalten. Das Kollegenteam um Walter Melnyk geht in diesem Bildungsgang immer wieder neue Wege, um gerade diese Schüler/innen für die weitere schulische Ausbildung zu motivieren. Die Ergebnisse können sich daher sehen lassen. Ein großer Teil der Lerngruppe besucht danach mit Erfolg die BFS I und ein weiterer Teil findet den Weg in die Ausbildung, nicht selten im Einzelhandel. Berufsfachschule Wirtschaft (BW) – Ein flexibles Team Die Abteilung, der ich vorstehe, nennt sich Teilzeit III und beinhaltet die Bildungsgänge „Kaufmännisch Vorbereitendes Jahr“ mit dem Bildungsgangkonferenzvorsitzenden Walter Melnyk sowie die „Berufsfachschule Wirtschaft“ mit Sabine Nissen als Bildungsgangkonferenzvorsitzende; des Weiteren die Ausbildungsberufe Verkäuferin / Verkäufer und Kauffrau / Kaufmann im Einzelhandel mit Sabine Jess als zuständige Bildungsgangkonferenzvorsitzende. 30 Die Berufsfachschule Wirtschaft wird es im Schuljahr 14/15 leider nur noch zweizügig in Unter- und Oberstufe geben. Die Gründe für diesen Aderlass sind in der Bildungspolitik des Landes zu suchen, die mit der Einführung der Gemeinschaftsschule unsere Zulieferschulen abgeschafft hat. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Kollegen/innen bedanken, die sehr unaufgeregt und professionell die Reduzierung der Lehrerstunden in diesem Bildungsgang abgearbeitet haben. Für mich als neuer zuständiger Abteilungsleiter ist es sehr erfreulich, dass wir die Möglichkeit haben, Schüler/innen in den ersten Schulwochen genauer beraten zu können. So gibt es die Möglichkeit, BFS I – Kandidaten/innen, die offensichtlich überfordert sind, ins KVJ zu übernehmen, um ihnen ein Jahr der kaufmännischen Grundbildung zu ermöglichen und sie im Anschluss wieder mit besseren Vorraussetzungen in der BFS I zum Ziel führen zu können. Für KVJ - Schüler/innen gilt dies genau anders herum. Zeigen sie sich unterfordert, gibt es auch hier die Möglichkeit, in die BFS I aufzusteigen, um die Mittlere Reife zügiger zu erreichen. Diese Flexibilität ist es, die mir Freude an der Arbeit bringt, da ich das Gefühl habe, dass wir so die Zukunft unserer Schüler/innen noch positiver gestalten können. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Volkert Petersen und dem gesamten Team der Berufsfachschule Wirtschaft bedanken, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen. Ich hoffe natürlich auch für die Zukunft auf eine verständnisvolle Unterstützung. Einzelhandel – Ausbildungsbetriebe und Berufsschulpflicht Da ich bis zur Übernahme der Abteilung Teilzeit III meinen unterrichtlichen Schwerpunkt fast ausschließlich im Teilzeitbereich hatte, ist mir der Einzelhandel mit all seinen Bestimmungen, IHK-Formalitäten und Winschool-Eigenheiten von Anfang an am bekanntesten gewesen. Die 15 Klassen in Unter-, Mittel- und Oberstufe bilden den größten Berufsschulbereich an der HLA-Die Flensburger Wirtschaftsschule. Leider gibt es gerade auch in diesem Ausbildungsgang die Entwicklung, dass ein Teil der Ausbildungsbetriebe die Ausbildung eher aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betreibt. Die Auszubildenden werden zum Teil schon am Beginn der Ausbildung auf sich gestellt. Für Klassenlehrkräfte, Fachlehrkräfte und Abteilungsleitungen ist es häufig sehr schwer, zuständige Ausbilder und Aus- bilderinnen zu kontaktieren, um Informationen über den jeweiligen Auszubildenden zu erhalten. Des Weiteren wird das An- und insbesondere das Abmelden von Berufsschülern und Berufsschülerinnen von den Ausbildungsbetrieben immer formloser durchgeführt, wenn es denn überhaupt zu einer Benachrichtigung kommt. Ich bitte deshalb alle Klassenlehrkräfte, in solchen Fällen mich als Abteilungsleiter hinzuzuziehen, um Folgeproblemen, z.B. bei der Zeugniserstellung oder bei der Klassendatenpflege in WinSchool vorzubeugen. Aus der Lagerlogistik war mir schon ein Missverständnis bekannt, dass mich nun auch im Einzelhandel als zuständiger Abteilungsleiter weiter bewegt. Viele Ausbildungsbetriebe gehen davon aus, dass sie ihre Auszubildenden vom Berufsschulunterricht aus den verschiedensten Gründen, zum Teil nachträglich, befreien könnten. Das ist natürlich ein großer Irrtum. Der einzig zulässige Weg für die Betriebe ist die Bitte nach einer Freistellung mit genügend zeitlichem Vorlauf und einer ausführlichen Begründung. Dann obliegt es der Berufsschule, ob dieser Bitte stattgegeben werden kann. Es kann auch hier nicht sein, dass auf dem Rücken der Auszubildenden betriebliche Engpässe jedweder Art aufgefangen werden, ohne an die Folgen für die Betroffenen zu denken. Der Unterrichtsausfall muss nachgearbeitet werden, bei Klassenarbeiten muss die betroffene Lehrkraft Nachschreibarbeiten erstellen und Nachschreibmöglichkeiten arrangieren. Die Teilzeitabteilungsleiter werden Informationsmöglichkeiten erarbeiten, um Ausbildungsbetriebe zielgerichtet zu benachrichtigen. Zum Abschluss möchte ich noch einen Satz zum Selbstverständnis meiner Arbeit formulieren. Ich sehe mich als Mitglied mehrerer unterschiedlicher Teams und möchte dort meine Aufgaben erfüllen. Thorsten Rink Abteilungsleiter Vorsicht Blüten … Am 26.06. und 27.06.2014 haben die Einzelhandelsklassen der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule an einer Schulung zur Falschgelderkennung teilgenommen, die von der Bundesbank Kiel durchgeführt wurde. „Nee, der ist bestimmt nicht echt, der fühlt sich irgendwie komisch an ….“ – In der Schulung wurden nicht nur theoretische Grundlagen zum Bar- und Falschgeld vermittelt, sondern vor allem auch der Umgang mit den „Blüten“ anhand von gefälschten Banknoten praktisch geübt. Ziel der Schulung war es, die Schülerinnen und Schüler für das Erkennen von Falschgeld zu sensibilisieren bzw. ihr Wissen zu vertiefen und ihnen das richtige Verhalten im Umgang mit Fälschungen an die Hand zu geben. Ausgehend von der Frage, wie Falschgeld überhaupt hergestellt und verbreitet wird, gaben die Referenten einen Überblick über den Bargeld- und den Falschgeldkreislauf sowie Entwicklung und Umfang des Falschgeldumlaufes. Anschließend standen die Banknoten im Mittelpunkt der Schulung. Neben Informationen über Herstellung, Kosten und Material der Banknoten wurden insbesondere die Sicherheits- merkmale der Geldscheine erläutert sowie geeignete Prüftechniken, um diese bei den Banknoten zu testen. Ihr neu gewonnenes Wissen konnten die Teilnehmer unmittelbar auf echte sowie gefälschte Banknoten anwenden, die von den Referenten ausgeteilt und von den Schülerinnen und Schülern kritisch geprüft wurden. 31 Und wie verhalte ich mich, wenn ich mit Falschgeld in Berührung komme? - Die Referenten der Bundesbank informierten außerdem ausführlich über Verhaltenregeln, die eingehalten werden sollten, falls die angehenden Einzelhandelskaufleute an der Kasse mit Falschgeld konfrontiert werden. Ergänzend wurden Hinweise zu den neuen Banknoten, insbesondere zu den überarbeiteten Sicherheitsmerkmalen des 5-Euro-Scheins, zum Umgang mit beschädigten Geld- scheinen sowie zum Drucken von Spielgeld gegeben. Die Teilnehmer zeigten reges Interesse und bewerteten die Veranstaltung sehr positiv: „Ich fand die Informationen gut. Wenn ich mal an der Kasse sitze, dann weiß ich jetzt schon genau, worauf ich beim Geld achten muss.“ (Michel, EHT2-13) Sonja Graetsch-Dietz 4.5 Berufsschule Bewegung Die ständigen Veränderungen im Berufsleben bewirken immer wieder neue oder veränderte Inhalte und Anforderungen an die Mitarbeiter der Unternehmen. Auch die nachrückenden jungen Mitarbeiter werden am Beginn ihres beruflichen Werdegangs mit diesen Situationen konfrontiert. Nachhaltige Neuerungen in der Arbeitswelt führen unter Umständen zu veränderten oder neuen Berufsbildern. Diesen Prozess erleben wir jetzt in der beruflichen Bildung. In immer mehr Berufen führen diese erfolgten Neuerungen zu neuen Berufsinhalten oder in einigen Fällen zu ganz neuen Berufen. Die Folgen für uns in der Berufsschule sind greifbar. Neue Lehrpläne, neue Fächer, neue Schulsoftware und neue Zeugnisse werden uns in der nächsten Zeit nachhaltig beschäftigen. Michael Narten, Abteilungsleiter Berufsschule Banker in der „Metropole“ Frankfurt – Klassenfahrt der BA-B1-12 Die besten Voraussetzungen für eine gelungene Klassenfahrt waren gegeben: alle hatten gute Laune, die Sonne schien und der Zug kam ohne Verspätung in Frankfurt an. „Taxi!“ Ach nein, wir gehen lieber zu Fuß am Main entlang und lassen uns von der fast südländischen Atmosphäre der Stadt anstecken. Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm vor uns: „Auf ins Banken-Viertel“. Wir haben die Deutsche Bank, die DZ-Bank (Genossenschaftliche Zentralbank) und die GLS-Bank (Bank für ethisch ökologische Geldanlagen zur Finanzierung nachhaltiger Projekte) besucht. Ein sehr breitgefächertes Bankenprogramm wurde mit einem Blick über Frankfurt aus dem 50. Stockwerk abgerundet. Die Börse bot nicht nur eine Wiederholung des Unterrichtsstoffs, sondern wir konnten auch den Innenraum erleben, der jeden Tag live im Fernsehen zu betrachten ist. Live dabei waren wir auch in der Radiosendung von youfm (ähnlich wie enjoy) und in einer Nachrichtensendung des Hessischen Rundfunks. Hinterher beantworteten uns die Nachrichtensprecher noch fast eine Stunde unsere Fragen. Wir wissen jetzt sehr viel besser, wie Nachrichten in Radio und Fernsehen gemacht werden. Das Programm wurde abgerundet durch einen Besuch in der Commerzbank-Arena und eine Fahrt über das Rollfeld des Frankfurter Flughafens, dem größten Flughafen in Deutschland. Es ist ein besonderes Erlebnis direkt neben einer A380 zu stehen. Nicht nur bei den Besichtigungen auch beim Appelwoi probieren und Bowlen kam der Spaß nicht zu kurz. Wir fuhren mit deutlich mehr Gepäck zurück als wir gekommen waren… Eine rundum gelungene Fahrt. Frankfurt wir kommen gerne wieder. Claudia Hinz 32 Industriekaufleute in Stuttgart – eine tolle Klassenfahrt Bei den Industriekaufleuten ist es eine gute Tradition, während der Ausbildung im Blockunterricht eine Klassenfahrt durchzuführen. In diesem Jahr stand zum zweiten Mal nach 2011 wieder Stuttgart auf dem Programm. Stadt und Umland bieten sich aufgrund der hohen Industriedichte und Wirtschaftskraft als Ziel einer solchen Fahrt für diesen Ausbildungsberuf an. Zudem gibt es in Stuttgart eine sehr ansprechende und stadtnah gelegene Jugendherberge. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben jedoch gezeigt, dass es immer schwieriger wird, geeignete Unternehmen für Betriebsbesichtigungen zu gewinnen. Nur durch persönliche Kontakte ist es uns gelungen, für die Schüler 4 Betriebsführungen bei Unternehmen verschiedener Branchen zu organisieren. Beim Großhändler für Fahrradkomponenten Paul Lange, u.a. Generalimporteur für den Weltmarktführer Shimano in Deutschland und anderen europäischen Ländern, standen die Kommissionierung von Kundenaufträgen und ein umfangreicher Überblick über den deutschen Fahrradmarkt der Gegenwart und Zukunft im Fokus. Eine ganz andere Schwerpunktsetzung gab es am Tag darauf bei der Stihl AG in Waiblingen, dem Weltmarktführer für Motorsägen und motorgetriebene Gartengeräten (Jahresumsatz 2,8 Mrd. €, 14.000 Mitarbeiter weltweit). Hier wurden wir durch drei Fertigungsbereiche geführt, wobei sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zum Unterricht im Lernfeld „Fertigung“ im Kernfach „Industrielle Geschäftsprozesse“ ergaben. Darüber hinaus wurden wir bei Stihl durch einen Vortrag auch für das Thema Marken-/ Produktpiraterie sensibilisiert. Schüler und Lehrer wurden abschließend von Herrn Dr. Stihl zu einem vorzüglichen Essen eingeladen. Als größtes und bekanntes Unternehmen stand am Mittwoch eine Besichtigung des Mercedes-Werkes in Sindelfingen auf dem Programm. Hier arbeiten 34.000 Menschen sowie 4.500 Industrieroboter und stellen an jedem Tag etwa 1.800 Fahrzeuge mit dem berühmten Stern her. Im totalen Gegensatz dazu war die vierte Besichtigung beim Edelstahlservice in Sulz am Neckar, einem mittelständischen Großhändler für Edelstahlprodukte. Hier konnten wir das 18 m hohe vollautomatische Hochregallager in Aktion erleben und die Auszubildenden konnten auch viele Bezüge zum Unterricht erkennen. Aber natürlich gab es auch weitere Programmpunkte: Am Ankunftstag gab es gleich eine Führung durch die gut zu erlaufende Innenstadt mit anschließendem gemeinsamen Abendessen in einer Wirtshausbrauerei. Ein Besuch im Freibad Leonberg und im Porschemuseum wurden ebenfalls angeboten. Schlusspunkt war dann am Donnerstag das WM-Spiel USA-Deutschland, das die gesamte Klasse mit einigen tausend anderen Menschen im Schlosspark schaute. Dabei wurde nicht nur der deutsche Sieg, sondern auch die von allen Seiten gelobte ertragreiche und harmonische Klassenfahrt gefeiert. Die Schüler äußerten den Wunsch, eine Klassenfahrt in jedem Block durchzuführen. Dierck Jensen/Dr. Kai Teichmann 33 Die Klasse IN-B1-12 besucht das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder Da wir als einzige Klasse für angehende Industriekaufleute keine Klassenfahrt gemacht haben, hat unsere Lehrerin Frau Preuß eine Werksbesichtigung bei Airbus in HamburgFinkenwerder organisiert. Das Airbus-Werk liegt ca. 10 km Luftlinie von Hamburg-Mitte entfernt im Stadtteil Finkenwerder. Nachdem wir in Gruppen aufgeteilt wurden und der Werksführer mit uns durch den Eingang ging, konnten wir schon einige Menschen sehen, die auf den A380 warteten, der an dem Tag einen Testflug hatte. Zu Airbus selbst: Airbus gehört zur Airbus-Group und hat seinen Hauptsitz in Toulouse in Frankreich. Montagewerke befinden sich in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Airbus ist neben Boeing einer der größten Hersteller für Passagierflugzeuge weltweit. Im Airbus-Werk Finkenwerder sind ca. 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon ca. 3.000 – 4.000 Leiharbeiter und rund 600 Auszubildende im technischen Bereich. Das Gelände erstreckt sich über 3,75 Millionen qm also 375 ha (zum Vergleich: Die Stadt Flensburg hat eine Fläche von 5.640 ha). Zunächst waren wir Schüler darüber überrascht, dass das Werksgelände von Airbus einem riesigen Stadtteil gleicht. Dort fahren Linienbusse in den Straßen mit eigenen Straßennamen, die die Mitarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen transportieren. In der ersten Halle, die wir besichtigt haben, wird das Basismodell von Airbus montiert, der A320. Der A320 unterliegt einer Arbeitsteilung, weil die Teile in verschiedenen Ländern gefertigt werden. In der Halle 1 wird der mittlere Rumpf montiert. Dabei werden je 2 Stück in der Vormontage montiert, damit die Fertigungsstrecke über 5 Stationen mit verschiedenen Mitarbeitern pro Station nicht unterbrochen wird. Die Montage dauert 5 Tage. Warten auf die Werksführung 34 Blick von der Hafenfähre In der zweiten Halle, die wir besichtigen durften, wird das komplette technische Innenleben eingebaut. Dort werden auch hydraulische Tests durchgeführt. (Bevor ein Flugzeug abhebt, werden über 1100 Tests an den Flugzeugen unternommen.) Die Kundenabnahme erfolgt im Airbus-Werk. Erst nach der Qualitätsabnahme wird der Fußboden in das Flugzeug eingesetzt. Seit 1992 gibt es die erste Endmontagelinie und seit 2008 gibt es drei. Die Fertigungszeit beträgt 2 Monate. Die Lackierung bzw. Beklebung der Flugzeuge erfolgt vor der Innenausstattung. Die Innenausstattung geschieht in einer eigenen Halle und die Mitarbeiter haben dabei einen direkten Zugang zum Teilelager. Ein Flugzeug hat im Durchschnitt ca. 3,5 Millionen Einzelteile. Jeden Tag verlässt ein fertiges Flugzeug das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder. Kristine Engel unter Mitwirkung von Lena Möllgard, IN-B1-12 Fotos: Preuß Industriekaufleute-Klasse IN-B1-12 besucht die Stadtwerke Flensburg GmbH Von 08:30 Uhr bis 09:35 Uhr wurde uns eine Präsentation von Herrn Dieter Scholz (Elektriker bei den Stadtwerken Flensburg GmbH) vorgetragen. In der Präsentation ging es um die Historie, die Kennzahlen (s. u.), die strategische Ausrichtung (s. u.) und die Wertschöpfungskette. Die Stadtwerke Flensburg GmbH ist für die Wasserversorgung, Elektrizitätsversorgung und Fernwärmeversorgung zuständig. Der Strom wird selber hergestellt, sowie angekauft. Anteilseigner der Stadtwerke Flensburg GmbH ist die Stadt Flensburg. Das heißt 100% des Gewinns fließt an die Stadt. Mit seinen 658 Mitarbeitern und 56 Auszubildenden hat die Stadtwerke Flensburg GmbH 113.000 Kunden bundesweit. Um 09:35 Uhr brachen wir zu der Führung auf. Wir wurden vorher mit Sicherheitshelmen und Headsets ausgestattet und daraufhin lernten wir das Werksgelände kennen. Auf diesem Weg wurden uns sämtliche Produktionsanlagen gezeigt. Hier erklärte uns Herr Dieter Scholz die zuvor erworbenen Kenntnisse am direkten Beispiel. Besonders interessant waren die Kessel und ihre Funktionen. Wir waren auch sehr beeindruckt von der Menge der Kohle, die angeliefert und gelagert wird. Momentan hat die Stadtwerke Flensburg GmbH zwei große Projekte. Einmal der Bau eines neuen Gebäudes mit neuem Kessel und der Umbau mehrerer Kessel. Alles in Allem war es eine sehr informative und gut strukturierte Werksbesichtigung. Vielen Dank an Herrn Dieter Scholz. Marie Ehlers u. Lisa Siemsen Kennzahlen: • Umsatz: 307 Mio. € • Mitarbeiteranzahl: 658 • Anzahl Auszubildende: 56 • Strom: 60.000 Kunden im Netzgebiet, 113.000 bundesweit • Fernwärme: 98 % Anschlussdichte (größte in Deutschland) Ziele: • Fortbestand als kommunales Unternehmen • Einhaltung eines Ökokataloges • Gewinnerzielung im Zielkorridor • Schaffung/Einhaltung einer wirtschaftlichen Substanz • Bereitstellung hochwertiger, attraktiver Arbeitsplätze • Anbieten günstiger Preise für die Region Svenja Erichsen und Saskia Klink, IN-B1-12 Stadtwerke FL Kohlelager Stadtwerke FL 35 4.6 Berufsschule Bericht aus der Abteilung Berufsschule – Ausbildungskoordination – internationale Kontakte Zu den Bildungsgängen Die Abteilung Berufsschule – Ausbildungskoordination – internationale Kontakte umfasst die Branchen Automobilkauffrau/mann, Fachkraft für Lagerlogistik (3-jährig) und Fachlagerist (2-jährig), Groß- und Außenhandelskauffrau/mann und Kauffrau/mann für Speditions- und Logistikdienstleistungen. Neben der Durchführung von Bildungsgangkonferenzen und Ausbilderabenden haben Fortbildungsveranstaltungen, Tagesausflüge und mehrtägige Klassenfahrten das umfangreiche Lern- und Weiterbildungsangebot der HLA erweitert. Alle Kolleginnen und Kollegen meiner Abteilung haben gezeigt, dass ihnen die Arbeit mit den Auszubildenden sehr am Herzen liegt und ich danke auf diesem Wege für die überaus kollegiale Zusammenarbeit. Vor allem die Bildungsgangkonferenzvorsitzenden Frau Lund (Spedition) und die Herren Dreyer (Großhandel), Hause (Automobil) und Lindner (Lagerlogistik) haben die Abteilungsleitung aktiv unterstützt. Der Tag der beruflichen Bildung, an dem im Februar 2014 Repräsentanten aller Branchen über die Anforderungen des Berufsbildes informierten, war ein voller Erfolg. Fast 400 Schülerinnen und Schüler unserer Vollzeitklassen sowie interessierte Gäste hatten die Möglichkeit, zwei der insgesamt 28 Vorträge zu besuchen. Ich danke meinem Team Kirsten Schmidt, Sabine Nissen, Birthe Jacobsen, Sabine Jess, Torge Hansen und den Referendaren und allen weiteren Beteiligten für die hervorragende Unterstützung. Ausbildungskoordination Die HLA bildet seit vielen Jahren erfolgreich Lehrkräfte in Vorbereitung aus. Basis hierfür sind unser Ausbildungskonzept und die Ausbildungsstandards, die für die Arbeit an den Ausbildungsschulen und am Landesseminar Berufliche Bildung im IQSH gelten und eine verbindliche und überprüfbare Handlungsgrundlage darstellen. Das Ausbildungskonzept der HLA sehen wir als Maßnahmenbündel zur Entwicklung einer Lehrerpersönlichkeit, die selbstverantwortlich und selbstständig handelnd versteht, auch im Rahmen von Teamarbeit ihre Tätigkeit an der Schule zielorientiert zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Das Ausbildungskonzept wird jährlich durch das Team Ausbildung evaluiert und aktualisiert. Neben der intensiven Betreuung vor Ort arbeiten wir im Rahmen eines Netzwerks mit anderen beruflichen Schulen zusammen. Ebenso nutzen wir unsere Auslandskontakte, um die Lehrerausbildung an der HLA umfassend zu gestalten. Ausbildungslehrkräfte an der HLA sind in besonderem Maße qualifiziert und durch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen geschult. Die konkreten Aufgabenstellungen werden im Ausbildungsprozess zwischen den Ausbildungslehrkräften, der Ausbildungskoordinatorin und dem 36 Schulleiter abgestimmt. Die Lehrerausbildung sehen wir als wichtige Aufgabe unserer Schule, da wir jungen Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive bieten können und unsere Möglichkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden, verbessern. Im Schuljahr 2013/14 haben die Kolleginnen Christin Edelhoff-Rieck, Iris Nissen und Frank Neumann ihr Referendariat erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch! Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 werden an der HLA 6 Referendarinnen und Referendare (Sonja Graetsch-Dietz und Annegret Mittendorf (3. Semester), Melanie Beiermann und Bithja Hansen (2. Semester), Sven Fehlhaber und Katja Jacobsen (1. Semester)) von 12 Ausbildungslehrerinnen und –lehrern ausgebildet. Wir wünschen allen viel Erfolg und vor allem Freude an der Arbeit. Internationale Kontakte Auch im Schuljahr 2013/14 hat es umfangreiche Aktivitäten gegeben. Im Vordergrund standen dabei zwei Leonardo-Projekte aus dem Programm lebenslanges Lernen. Im Rahmen des Leonardo Mobilitätsprojektes ‚Sharing Practice‘ hatten in diesem Schuljahr 35 Kolleginnen und Kollegen der HLA und weiterer berufsbildender Schulen Schleswig-Holsteins die Gelegenheit, Schul- und Berufsausbildung in Finnland, Großbritannien (London) und der Republik Irland zu erkunden. Ebenso wie ein Vorgängerprojekt erhielt auch dieses die Auszeichnung Best Practice. Leonardo-Mobilitäten des IVT-Projektes On the Job Abroad Training and Experience (JATE) für Auszubildende konnten bisher von 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern absolviert werden. Viele davon zählen zur Klasse der Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann, die ihr Auslandspraktikum in Finnland, Dänemark, Estland, Großbritannien, Polen und Spanien verbringen konnten. Die gewonnenen Eindrücke waren sehr unterschiedlich. So sollte ein Auszubildender Besenstiele in Estland vermarkten, eine weitere beschäftigte sich mit‚ customised stabiliser systems and highly functional ingredient blends for the global food and beverage industry‘ bei Tate Lyle in Wales und wiederum andere lernten den Logistikbereich in Dänemark und Spanien kennen. Über das Im September genehmigte neue Mobilitätsprojekt KA 1 im Rahmen von Erasmus+ wollen wir weitere Möglichkeiten für Praktika schaffen – und zwar für Schülerinnen und Schüler und für Lehrkräfte. Darüber hinaus war dieses Jahr ausgefüllt mit Besuchen von internationalen Gästen aus England, Slowenien, Finnland und Dänemark. Im Februar besuchten uns zwei Kolleginnen unseres Partners Barnet & Southgate College Im Rahmen eines Leonardo Projektes, um die deutsche duale Ausbildung kennen zu lernen. Rima Kubiliene war vor allem am Mathematikunterricht interessiert während Iris Carvalho sich über didaktisch–methodische Konzepte informierte. Die Besucher gaben sich anschließend die Klinke in die Hand. Vom 24.-02.-15.03.2014 absolvierten zwei slowenische Schüler ein Praktikum an der HLA. In ihrer Heimat in Ljubljana besuchen sie ein technisches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Informatik und auch ihr Praktikum sollte fachlich darauf abgestimmt sein. An dieser Stelle sei Birga Aicher und Uwe Stammner gedankt, dass Kristjan und Janez ihre Leonardo Mobilität an unserer Schule im IT-Bereich durchführen konnten. Die nächste Besucherin kam aus dem hohen Norden. 4 Wochen lang hat Frau Arja Ranto aus Pippola/Finnland an unserer Schule hospitiert und viele berufsbezogene Gespräche geführt und u.a. in verschiedenen Klassen über Finnland berichtet. Arjas Schulleiterin hatte uns bereits vor zwei Jahren einen Besuch abgestattet und davon geschwärmt, dass deutsche Kollegen bereitwillig Gäste an ihrem Unterricht teilnehmen lassen. Von dieser positiven Erfahrung profitierte auch Arja. Danke, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass unsere Gäste immer mit offenen Armen empfangen werden und vielen Dank an Ana und Andreas Strube für die zusätzliche persönliche Betreuung. Arja ist mit leuchtenden Augen von Klasse zu Klasse gegangen, hat Unterrichte an allen drei Flensburger und mehreren anderen beruflichen Schulen im Lande gesehen und ist mit einem großen Schatz an Informationen wieder abgereist - nicht ohne das Versprechen, einigen deutschen Auszubildenden einen Praktikumsplatz in Finnland zu vermitteln. Vor allem unsere Klasse Europakaufmann hat davon profitiert. Vier Auszubildende waren zum dreiwöchigen Praktikum in Finnland und haben aktiv einen Messestand betreut. Auch wenn bei Ankunft im Juni die angekündigten 30 Grad Celsius plötzlich auf 10 Grad gesunken waren, fühlten sich die Damen pudelwohl, wurden herzlich aufgenommen und konnten sogar das Mitsommernachtsfest im Familienkreis einer Kollegin feiern. Den letzten Besuch in diesem Kalenderjahr statteten uns 8 dänische Lehrerinnen und Lehrer vom Statsgymnasium Arhus ab. Dieser neue Kontakt wird vor allem von den Kolleginnen und Kollegen genutzt, die Dänisch unterrichten, damit unsere Schüler die Sprache in der Praxis nutzen, indem sie mit dänischen Schülerinnen und Schülern aus Arhus kommunizieren. Um unseren Auszubildenden für die Zukunft den dänischen Arbeitsmarkt zu öffnen, werden wir uns an einem neuen Interreg-Projekt beteiligen, das von der IHK initiiert wird und an dem alle berufsbildenden Schulen nördlich des Kanals beteiligt sind. Nähere Informationen dazu gibt es im nächsten Jahresheft – dann wissen wir, ob die EU dieses Vorhaben fördert. Irene Eckart, im Oktober 2014 Leonardo macht’s möglich Im Rahmen des europäischen Netzwerkes der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule wurde zwei Kolleginnen des Barnet-Southgate College aus London ein einwöchiger Besuch ermöglicht. Mit Mitteln aus dem Leonardo Projekt des Programms lebenslanges Lernen haben Rima Kubiliene und Iris Cavalho Mathematik- und Wirtschaftsunterricht besucht, mit Kolleginnen und Kollegen über Unterrichtskonzepte diskutiert und an einem Treffen an der Partnerschule in Sonderburg, dem Business College Syd, teilgenommen. Ein Spaziergang an der Förde und der Genuss eines dänischen Hot Dogs durfte natürlich nicht fehlen. Voller neuer Eindrücke und mit der Hoffnung auf weitere künftige Kontakte haben die beiden Kolleginnen am 21. Februar 2014 wieder Abschied genommen. Wenn ein neuer Projektantrag in der Antragsrunde Erasmus + genehmigt wird, kann diese Hoffnung bald wahr werden. 37 Bericht aus dem Bildungsgang‚ Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen Wenn jemand beim Lesen unseres ‚Jahresberichts’ meint schon wieder ein déjà vu zu haben, dann wundert es mich nicht … aber positiv formuliert stellen wir fest, dass sich einige Veranstaltungen in unserem Bildungsgang schlichtweg bewährt haben und deshalb immer wieder auftauchen. Die Londonfahrt im November verlief harmonisch und nach Plan (s. homepage) einschließlich der Besuche bei DB Schenker und dem Primark Zentrallager, wobei der Satz ‚let’s make it a tradition’ nicht nur einmal fiel – unter anderem als wir Robert Keen vom Britischen Speditionsverband das obligatorische Glas Rumtopf überreichten – ‚Last year I had it with ice cream!’ – was ich schon wusste, denn die Nachricht über den erfolg- und genussreichen Verzehr des Flensburger Originals war im Vorjahr bereits auf meinem Rechner gelandet, als wir aus London nach Hause kamen. ‚Jeder Mensch braucht einen Container, nur die wenigsten wissen es!’ So begann eine der nächsten ‚Traditionsveranstaltungen’, die Containerschulung durch Arndt Overbeck von CHS CONTAINER Handel GmbH aus Bremen am 13. Februar für über 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der HLA. Vom vollständigen Krankenhaus in Krisengebieten über komplette Kindergärten bis hin zur Künstlergarderobe oder ‚Entsorgungsfazilität’ auf Festivals wie Wacken, Deichbrand oder auch dem Oktoberfest – überall stehen die Container von CHS. Kann der Kunde erwarten, dass der Container ohne Löcher angeliefert wird? Wer muss prüfen, ob die Bodenträger 1. vorhanden und 2. intakt sind? Was ist der Vorteil des Holzbodens im Container, insbesondere, wenn in Surabaya beladen wird? (Wo ist noch gleich Surabaya?) Wieso sind Stahlcoils hervorragend als Rückladung für Rohkaffee geeignet? Herr Overbeck stellte nicht nur etliche Fragen, er beantwortete sie auch ausführlich, anschaulich und auf ausgesprochen unterhaltsame Art und Weise. Insgesamt war diese Schulung wieder eine tolle Ergänzung zum Fachunterricht und wir freuen uns schon auf die Containerschulung Nr. 4 – die Zusage haben wir! Eine zweitägige Lehrerfortbildung in Hamburg bot uns tolle Einblicke in das Seefrachtgeschäft. Fachvorträge und Betriebsbesichtigungen brachten uns den Hafen Hamburg noch einmal näher, obwohl wir ohnehin einmal im Jahr mit der jeweiligen Mittelstufenklasse zu Gast sind und das Geschehen land – und wasserseitig unter die Lupe nehmen. ‚Was ist rollende Ware?’ Ganz einfach – zum Beispiel kugelrunde Pfefferkörner und Koriandersamen, die sich aufgrund ihrer Form während des Transportes ‚sehr lebendig’ verhalten und daher in Säcken transportiert einer besonderen Ladungssicherung bedürfen. Bei der Lagerei Werner Bruhns klärte Frau Oelfke uns nicht nur darüber, sondern auch über die Lagerung und Entkeimung von Gewürzen auf. Sie riet uns dringend ab bereits gemahlenen Pfeffer zu verwenden und nach den Schilderungen über die übliche Verarbeitung folgen wir dem Rat gerne! ‚Lecker’ wurde es, als wir am eingelagerten Süßholz vorbeikamen. Bruhns lagert für Haribo und andere Lakritzhersteller Süßholz in Pulverform, als Sirup und ‚steinhart’ in Blöcken. Insgesamt drei Betriebe standen an dem Tag für uns offen und erweisen sich auch im Nachhinein als wertvolle Kontakte. Ende September konnten wir schon mit zwei Klassen in die Afrikastraße kommen und neben der Lagerei Bruhns auch den benachbarten Betrieb TCI, eine internationale Spedition, besuchen (s. homepage). Herr Wellmann von Hapag Lloyd gab uns einen Einblick in das Reedereigeschäft mit und ohne eigene Flotte und den Trend zur Starkstromversorgung der Schiffe in den Häfen zur Reduzierung der Emissionen. Wir hoffen, dass die Technik in Hamburg ausgereift ist, bevor es Pflicht wird – nicht wie in einigen Hafenstädten der USA, wo es zum einen gar nicht genug Liegeplätze mit Stromanschluss gibt und zum anderen in den Städten schon mal das Licht ausgeht, wenn alle Schiffe im Hafen angeschlossen sind ... Unter anderem erfuhren wir außerdem, dass Frachtschiffe durchaus einen Hafen auslassen, wenn die Zeit knapp wird und dass einmal volltanken bei einem 12 Tsd. TEU Frachter über 5 Mio € kosten kann. Und sonst? Langsam fallen die Schülerzahlen im Speditionsbereich wieder auf ‚Normalmaß’, so dass wir mit verträglichen Klassenstärken arbeiten können. Namhafte Ausbildungsbetriebe unterliegen Veränderungen wie man der Presse entnehmen kann, neue kommen hinzu – es bleibt spannend! Kirsten Lund für den Bildungsgang Spedition und Logistikdienstleistungen 38 SP-T1-12 on Tour: Die Spediteure erobern London Endlich war es soweit, um 11:30 Uhr startete unser Flugzeug vom Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel in Richtung London Gatwick. Im Hostel Palmers Lodge Swiss Cottage angekommen, bezogen wir unsere gemütlichen Zimmer und waren vom Charme des Hostels begeistert. Am nächsten Morgen stand bei strahlendem Sonnenschein Sightseeing auf dem Tagesplan. Neben den typischen Sehenswürdigkeiten, wie der Tower Bridge oder zum Beispiel dem Buckingham Palace, die man einfach gesehen haben muss, besuchten wir auch das Museum of London Docklands, wo die Entwicklung der Handelsstadt London sehr authentisch dargestellt wurde. Am Nachmittag fuhren wir nach Greenwich und nach einer ordentlichen Portion Fish and Chips machten wir einen Spaziergang zum Nullmeridian. Von dem Hügel aus genossen wir einen tollen Blick über London. Am späteren Nachmittag war Freizeit angesagt und in kleinen Gruppen eroberten wir die Geschäfte auf der Oxfordstreet. Dienstag früh brachte uns ein Reisebus zur DB Schenker Niederlassung nach Heathrow. Hier wurden wir freundlich von Robert Keen und Carl Hobbis begrüßt. Zusammen mit Kimberley York begleiteten sie uns durch die Präsentation und die Betriebsbesichtigung. Nach einem leckeren Imbiss brachte der Bus uns wieder zurück nach London. Am Mittwoch fuhren wir mit der Bahn von St. Pancras in Richtung Nottingham nach Kettering. Dort wurden wir vom Bahnhof abgeholt und direkt zum Primark Distributionscenter nach Thrapston gebracht. Nach einer Führung durch das Lager und einer interessanten Präsentation mit einem Schwerpunkt auf Primark in Deutschland und Großbritannien wurde mit einem Quiz getestet, was wir von all den Informationen behalten hatte … Die Gewinner brachten nicht nur die Goodie Bags, sondern auch sagenhafte Weihnachtsaccessoires zurück nach London. Nach einem Abend im Zeichen des Fußballs herrschte am nächsten Morgen Aufbruchsstimmung. Ein letztes Frühstück, die Zimmer wurden geräumt und schon ging es zum Flughafen nach Luton. Unser Flugzeug hob um 14:20 Uhr ab und durch die Zeitverschiebung erreichten wir um 16:45 Uhr Hamburg. Zum Abschluss kann gesagt werden, dass diese Fahrt die Klassengemeinschaft sehr gestärkt hat. Wir haben uns besser kennen gelernt und viele tolle Sachen gemeinsam erlebt. Lena Schmidt für die SP-T1-12 39 Der „Microbus“ erobert Flensburg Im Fach Vertrieb und Service ließ die Klasse AU-B1-12 der „HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule“ den Mythos „Bulli“ im modernen Design wieder auferstehen. Das Lernfeld Marketing bot zu diesem Anlass den perfekten Rahmen. Nachdem sich die Fachklasse für Automobilkaufleute intensiv mit dem Lernfeld „Marketing“ auseinander gesetzt hat, konnte sie ihr erworbenes Wissen bei der Erstellung einer Projektarbeit in die Praxis umsetzen. Für das Thema, mit dem es sich zu befassen galt, sorgte indes der VW-Konzern mit seinem Konzeptfahrzeug „Microbus“. Diese Studie haben die Entscheidungsträger im Vorstand des größten deutschen Automobilkonzerns schon seit 2001 in der Schublade. Mit seiner Retro-Optik und markanten Designelementen soll er der legitime Erbe des legendären VW-Bulli sein. VW plant, dass der Microbus ab dem Jahr 2016 die Märkte erobern soll. Besondere Aktualität erhält das Projekt der AU-B1-12 durch einen Artikel in der Autobild, der noch während der Präsentationsphase des Projekts erschien. 40 Nicht nur diese Tatsache hob das ohnehin große Interesse und Engagement bei diesem praxisorientierten Unterrichtsthema. Der Kreativität der einzelnen Gruppen waren bei der fiktiven Erstellung von Marktanalysen keine Grenzen gesetzt. Ein besonderes Highlight bildete eine Umfrage in der Flensburger Innenstadt. Deren Ergebnisse könnten durchaus eine Prognose für den Erfolg des neuen Bullis sein. In den spannenden Abschluss-Präsentationen waren unterschiedlichste Ergebnisse von einer Neuwagenvorstellung in einem Autohaus über eine ausgefeilte Marketingtour durch Europa bis hin zu einem vollständig organisierten Sommerfest in Florida zu bewundern. Ein Schülerbericht von M. Japsen, S. Hansen und Manuel Schnittka für die AU-B-12 „Die automobilste Show der Welt“ zu Gast an der HLA Fachklasse für Automobilkaufleute präsentiert im Rahmen des „Vertrieb & Service- Unterrichts“ die wichtigsten Trends und Highlights der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Im Rahmen unserer ersten Projektarbeit im Fach „Vertrieb und Service“ wurden wir mit der Aufgabe konfrontiert, über die vom 12. bis 22. September 2013 stattfindende IAA eine Präsentation in Form einer Ausstellung zu informieren. Berichten wollten wir sowohl über neue Motor-Entwicklungen, das Thema Energie-Effizienz als auch die neuesten Modelle der Premiummarken Audi, BMW, Mercedes und Co. Im Folgenden schreibe ich über die spannende und mehr als informative Arbeit der letzten Schulblockwoche: Die Klasse wurde in vier Gruppen eingeteilt. Das Los entschied über Gruppenzusammensetzung und Themen - wie etwa: „Trends und Highlights des Herstellers XY auf der IAA“ oder „Elektromobilität auf der IAA“. „ AU-B1-13“ nach (Die neue Fachklasse Voller Begeisterung nahm jeder sein Thema entgegen und fing sofort mit der Recherche an. Jeder Einzelne zeigte so viel Begeisterung, dass die Zeit wie im Flug verging. Die einzelnen Gruppen begannen nun, ihre Präsentationswände möglichst attraktiv und ansprechend zu gestalten. So langsam wurde es hektisch, vieles wurde ein letztes Mal überarbeitet, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zum eigentlichen Vorstellungstermin hatten sich viele Schüler schick angezogen, um der Präsentation einen angemessenen Rahmen zu verleihen, denn das wird im Job schließlich auch von uns verlangt. Wir danken für eine gute Zusammenarbeit sowie für Rat und Tat unseres Klassenlehrers Herrn Hause. Alle hatten neben den anspruchsvollen Aufgaben – auch viel Spaß in unserem ersten Block und sind durch diese Projektarbeit zu einer starken Klassengemeinschaft zusammengewachsen. Wer sich so für Auto-Themen begeistert, wie wir es getan haben, kann sich noch für einige Tage im zweiten Stockwerk der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule, unsere Ausstellung ansehen und Appetit auf die Messe (www.iaa. de) holen. erfolgreichem Abschluss der Ausstellungs-Vor e Fachklasse „ AU-B1-13“ nach erfolgreichem Abschluss der Ausstellungs-Vorbere Foto: Nils Dahm ) Foto: Ein Nils Dahm (Eine Gruppe zeigt sich )stolz der fertigen Schülerbericht von Nilsvor Dahm für die AU-B1-13 Präsentationswand; Foto: Nils Dahm) (Eine Gruppe zeigt sich stolz vor der fertigen Präsentationswand; Foto: Nils Dahm) Eine Gruppe zeigt sich stolz vor der fertigen Präsentationswand. (Ein Die neue Fachklasse „AU-B1-13“ nach erfolgreichem Abschluss der Ausstellungsvorbereitungen. Ein Schüler bei der Vorstellung des neuen Mercedes GLA. Fotos: bei Nils Dahm Schüler der Vorstellung des neuen Mercedes GLA; Foto: Nils Dahm (Ein Schüler bei der Vorstellung des neuen Mercedes GLA; Foto: Nils Dahm) 41 4.7 Berufsschule/IT/Organisation Bericht aus der Abteilung IT und Organisation IT-Berufe Für die Ausbildungsberufe im IT-Bereich (Informatik-, ITSystemkaufleute, Fachinformatiker/in AE oder SI und Systemelektroniker/in trägt ein eingespieltes Team in Kooperation mit dem RBZ Eckener-Schule den schulischen Teil des Dualen Berufsbildungssystems in mittlerweile zwei Klassen pro Jahrgang. Der Unterricht erfolgte bis zum Schuljahresende an zwei Berufsschultagen die Woche. Auch hier bieten wir den Kurs zur Erlangung der Fachhochschulreife in Teilzeit für die Auszubildenden an. In Zusammenarbeit mit dem BGK-Vorsitzenden Herrn Hofmann und Herrn Jepsen von der ESFL wurde ein gemeinsamer Ausbilderabend unter Beteiligung aller unterrichtenden Kolleg/innen an der HLA durchgeführt. Hier wurde von den Ausbildungsbetrieben der Wunsch an uns herangetragen, künftig die voraussichtlich zwei Klassen im Blockunterricht zu beschulen. Nach Einrichtung eines eigenen Kurses für die IT-Berufe durch Herrn Witting im Intranet wurde eine Befragung der Betriebe durchgeführt, die diesen Wunsch mit deutlicher Mehrheit bestätigte. Gemeinsam erfolgte die Planung zur Durchführung von Blockunterricht in zwei Klassen ab dem Schuljahr 2014/2015. Der Block- und Stundenplan für das kommende Schuljahr wurde den Betrieben so früh wie (im Rahmen der Stundenplanung an zwei Schulen) möglich im Intranet bekannt gegeben. IT Gleich zu Beginn des Schuljahres konnte der Kollege Herr Witting dafür gewonnen werden, nach seinem 2. Staatsexamen die Homepage der HLA neu zu gestalten. Unser ganz besonderer Dank geht noch einmal an den (jetzt ehemaligen) Kollegen Horst Grunau, der die Homepage der HLA ursprünglich entworfen, eingerichtet und bis 2014 gepflegt hat. Als erstes musste die Domain der HLA in unsere Verfügungsgewalt übernommen werden, alte Verträge beendet und neue Verträge geschlossen und viel Entwurfs-, Einrichtungs- und Gestaltungsarbeit geleistet werden: von Seitenaufbau und neuer Struktur über das Einbinden von Photos aus dem Unterricht bis zur Entwicklung z. B. des Bildungskompasses. Doch schon gleich nach den Osterferien ging die neue Homepage an den Start und wird seither von den Schüler/innen, Eltern und Betrieben etc. viel genutzt und sehr positiv bewertet. Für alle Kolleg/innen und Mitarbeiter wurden zur gleichen Zeit einheitliche E-Mail-Adressen eingerichtet. Es wurden Anleitungen im Intranet und in Kopie bereitgestellt, es erfolgte auf Wunsch die persönliche Unterstützung der Kolleg/innen bei der Einrichtung dieser Adressen bzw. eines EMail-Programms am Telefon und einem gesonderten Termin mit mitgebrachten Geräten in der Marienallee. Im Rahmen des Investitionsplans wurden zum Schuljahr 2014/2015 weitere 39 Klassenräume in den drei Gebäuden mit WLAN-fähigen Lehrer-PCs und PC-Tischen ausgestattet. 42 Hier sei besonders den Hausmeistern Herrn Friedrichsen, Herrn Henning und Herrn Plorin für die Aufstellung der Tische, das Einhängen der PCs und die Verlegung der Kabel(kanäle) etc. in kürzester Zeit gedankt. Weiterhin wurde von Herrn Stammner mit der Unterstützung zweier Praktikanten des Leonardo-Projekts der IT-Raum in Haus 3 mit neuen PC und Bildschirmen eingerichtet, so dass nun auch hier mit Office 2013 gearbeitet werden kann. Außerdem wurde Haus 3 mit weiteren drei Access-Points ausgestattet, so dass der Internetempfang in allen Räumen gewährleistet ist. Außerdem wurden hier zwei im Frühjahr aus der Decke gerissene und gestohlene Beamer ersetzt. In der Marienallee wird trotz der im vergangenen Jahr gesetzten neun Access-Points aufgrund der baulichen Beschaffenheit der Wände, Decken und Türen in vielen Räumen auch auf wenige Meter Entfernung leider keine zuverlässige Signalstärke erreicht. Hier kann nur LAN Abhilfe schaffen, um in allen Räumen eine unterrichtsadäquate Ausstattung anbieten zu können. Das Gebäude am Schloßwall erhielt eine 100Mbit/s-Leitung, um die Versorgung der über 150 PC und der KA-I-Klassen (Laptops) mit einer besseren Internetverbindung zu erreichen. Da dies nicht den gewünschten Erfolg brachte, wurde im nächsten Schritt große Teile der Netzwerk-Hardware erneuert. Auch dies führte nicht zu einer stabilen Verbesserung der Situation. Die Suche nach der Ursache konnte bis zum Schuljahresende nicht abgeschlossen werden. Auch hier wird eine LANVernetzung angestrebt, um den Schüler/innen und Lehrkräften gleichermaßen einen regelmäßigen und verlässlichen Zugang zum Internet und Lernnetz stellen zu können. Zum Schuljahr 2014/2015 stehen den Schüler/innen und Lehrkräften in den vier Gebäuden insgesamt neun EDVRäume, zwei Lernbüros mit Außenwelt, ein Sprachlabor, neun Klassenräume mit einem Activeboard, 46 Klassenräume mit Lehrer-PC und Beamer sowie zwei Klassenräume zur Nutzung durch Klassen mit eigenen Laptops mit über 300 PCs, 11 Laptops und sieben mobile Beamer für den Unterricht zur Verfügung. Herr Stammner hat nicht nur alle genannten PCs und Räume, alle Beamer, Kopierer, OHPs, Activeboards, Verwaltungs-PCs, Drucker und einiges mehr in den vier Gebäuden laufend in gewohnt kompetenter Weise betreut, sondern auch bei allen technischen Fragen, der Ausstattungsplanung und -umsetzung etc. sehr sachkundige und umfangreiche Unterstützung geleistet. Winschool und Untis Neben der Einrichtung zweier neuer winschool-Versionen stand die Hilfestellung für die Klassenlehrkräfte und Abteilungsleitungen insbesondere in den Prüfungs- und Zeugnisphasen sowie die Erstellung und Überarbeitung verschiedenster Vorlagen und Anleitungen für die Bereiche Notenerfassung, Zeugniserstellung, Prüfungsvorbereitung und Stundenplanung im Vordergrund. Für die Landesstatistik und einzelne statistische Erhebungen der Stadt Flensburg mussten diverse Eingaben vorgenommen bzw. überprüft und alle Daten entsprechend der vorgegebenen Abfragen ausgewertet werden. Mit der Stundenplanungsphase für das Schuljahr 2014/2015 wurde das Stundenplanprogramm Untis installiert und im laufenden Betrieb eingerichtet, so dass der Stundenplan voraussichtlich im Laufe des ersten Halbjahres 2014/2015 auf der Homepage und im Intranet fortlaufend aktualisiert zur Verfügung gestellt werden kann. Die Einrichtung der Vertretungsplanung u.a. wird folgen. Organisation Dank der rechtzeitigen Abstimmung und Meldung der vielen Termine durch die Schulleitung, Abteilungsleitungen, BGKund Fachkonferenzvorsitzenden, die GB, den ÖPR und das Kollegium konnte der Halbjahresplan wie gewohnt erstellt werden. Die Belegung der Mehrzweckhalle mit Klausurterminen im ausgehängten Hallenplan erfolgt mittlerweile routiniert durch die Kolleg/innen selbst. Die vier organisierten Nachschreibtermine an Samstagvormittagen wurden von mehreren Kolleg/innen genutzt, um ihre Schüler/innen gebündelt Klausuren nachholen zu lassen. Im Mai konnten – nach entsprechend enger Planung der hausinternen Vollzeitprüfungen - in guter Zusammenarbeit mit der IHK Flensburg 459 Prüflingen aus 10 Berufsbildern an zwei Tagen in der Mehrzweckhalle und 14 weiteren Räumen im Gebäude Marienallee die schriftl. Abschlussprüfungen abgenommen werden. Weitere Abschlussprüfungen erfolgten in unserem Hause in Zusammenarbeit mit den zuständigen Kammern für die Steuerfachangestellten und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. An der Durchführung von mündlichen Prüfungen in der IHK, in einem der ausbildenden Betriebe oder einem unserer Gebäude wirkten 26 Kolleg/innen mit. Unsere Sekretärinnen Frau Holst, Frau Heidenreich und Frau Bahr, unsere Hausmeister Herr Friedrichsen, Herr Henning und Herr Plorin sowie Frau Halt haben dabei in ihrer freundlichen Art stets wachsame und wertvolle Unterstützung geleistet und manch „kritischen Moment“ entschärft. Birga Aicher, Abteilungsleiterin IT und Organisation 4.8 Zusatzqualifikation Europakaufleute Europakaufleute sind da! Als erste Schule in Schleswig-Holstein bietet die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule die ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann für kaufmännische Auszubildende an. Für 28 angehende Automobil-, Großhandels-, Industriekaufleute, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen und Fachkräfte für Lagerlogistik war am 6. Februar ein besonderer Berufsschultag. Es startete der erste Kurs der Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann. An der HLA können Berufsschülerinnen und -schüler nun noch mehr aus ihrer Ausbildung machen, denn hier werden im fünfstündigen Abendunterricht über zwei Jahre Spezialkenntnisse, Sprachkompetenz und interkulturelle Kompetenz für den Außenhandel zusätzlich zu den kaufmännischen Kenntnissen des jeweiligen Ausbildungsberufes vermittelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen mit konkreten Vorstellungen. Johanna Edert, Elaine Priebe, Jessica Slubowski und Kristina Kuhnt (Auszubildende bei Transit Transport Flensburg) sehen es so: “Die Zusatzqualifikation ist eine perfekte Möglichkeit, uns auf die immer stärker global zusammenwachsenden Wirtschaftsabläufe vorzubereiten. Gespannt sind wir natürlich auf die ersten internationalen beruflichen Einblicke während des vorgesehenen Auslandspraktikums.” Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem eigenen IHKZeugnis bescheinigt. “Die große Nachfrage nach der Zusatzqualifikation zeigt, dass es in unserer exportintensiven Region einen großen Bedarf an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit besonderen Kompetenzen im Bereich Außenhandel gibt”, so Kirsten Lund, die Klassenlehrerin und Initiatorin der Zusatzqualifikation. “Wir freuen uns, dass es nach einer langen Vorlaufzeit endlich losgeht!” ergänzt Andreas Zettl, 2. stellvertretender Schulleiter der HLA. Das Angebot ist in Niedersachsen ein Erfolgsmodell und dort für eine Reihe von Betrieben fester Bestandteil Ihrer Ausbildungstätigkeit geworden, wissen beide zu berichten. Und so ist es nur folgerichtig, dass die Flensburger Wirtschaftsschule – die ja auch Europaschule ist – dieses Angebot auch in Flensburg macht. Kirsten Lund/Andreas Zettl 43 Grüße aus Finnland! Die Schülerinnen und Schüler unserer ersten Klasse der Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann absolvieren bereits ihre ersten Module: • ¾ der Auslandspraktika (18 von nunmehr 24) sind organisiert oder schon abgeleistet worden. Die Praktika führ(t)en die zukünftigen Europakaufleute nach Dänemark, Estland, Großbritannien, Polen, Russland, Schweden, Spanien und sogar in die USA. Innerhalb der EU profitieren die Praktikantinnen und Praktikanten dabei von den Mitteln aus dem Leonardoprojekt, die von Irene Eckart für unsere Schule eingeworben wur- den. Vier Schülerinnen der EU-14 (Auszubildende in den Berufen Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung und Industriekauffrau/-mann, Foto) können im Rahmen unserer Leonardokontakte ihr Auslandspraktikum bei JEDU - The Federation of Education in Jokulaaksot durchführen. Zu JEDU gehören verschiedene berufsbildende Schulen in Finnland. Die Schülerinnen betreuen dort u. a. den Messestand unserer finnischen Partnerschule (http://www.jedu.fi/kalajoki). • Ebenso wurden die ersten KMK-Prüfungen in Englisch erfolgreich absolviert. 5. Arbeitsgruppen, Fortbildungen, Internes 1. Die neuen Mitglieder des Verwaltungsrates besuchen die HLA Auf Einladung der Schulleitung hatten wir am 10.09.2013 unsere neuen Verwaltungsratsmitglieder Birgit Wohlsen, Jan to Baben, Arne Gräfingschulte und Sönke Wisnewski zu Gast. Bei einer Führung durch das Gebäude am Schloßwall konnten sich die Gäste über die räumlichen Rahmenbedingungen für den Unterricht an der HLA informieren. In einer Präsentation der Schule wurden die möglichen Bildungswege an der HLA, die Entwicklung der Schülerzahlen, das Organigramm und Personelles, die Gebäude- und Raumsituation, der Investitionsplan, die ZAW-Maßnahmen, die Qualitätsentwicklung, die Schulentwicklung und Projekte und das Kooperationsmanagement vorgestellt. 44 Die anschließende Diskussion war vom großen Interesse der neuen Verwaltungsratsmitglieder geprägt. Angesprochen wurden natürlich die Raumversorgung, die Veränderungen in der Schullandschaft in Flensburg und der Umgebung, die von uns angestrebten Kooperationen mit den Gemeinschaftsschulen und die Investitionsplanung der HLA. Diese erste Kontaktaufnahme wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als sehr positiv bewertet. Andreas Zettl 2. Pilotprojekt Schülercoaching neu an der HLA Im Schuljahr 2014/2015 startet in einer Klasse der kaufmännischen Assistentinnen / Assistenten ein besonderes Projekt, das in der Region einmalig ist: das Schülercoaching. Zur Vorbereitung hat ein sechsköpfiges Lehrer-Team der HLA an einem 3-tägigen Fachseminar in Göttingen teilgenommen. Beim Coaching unterstützt eine Lehrkraft eine/n Schüler/in während der Schulzeit dabei, die persönlichen Ziele zu finden und zu erreichen. 45 Internationaler Frauentag 2014 Der RBZ-Gleichstellungsbeauftragten 3. Internationaler Frauentag 2014 luden ein. Anlässlich des Internationalen Frauentages Der RBZ-Gleichstellungsbeauftragten ein. haben wir dieses Mal zu einer luden gemeinsamen Anlässlich desmit Internationalen haben wir dieAktion den FrauenFrauentages der Hannah-Arendtses Mal zu einer gemeinsamen Aktion mit den Frauen der Schule und der Eckener-Schule einladen. Hannah-Arendt-Schule und der eingelaAm 12. März nahmen ca.Eckener-Schule 15 Frauen in der dänischen Zentralbibliothek den. Am 12. März nahmen ca. 15 Frauenan in dereinem dänischen Vortrag zum Thema „Made in hell„Made - in Zentralbibliothek an einem Vortrag zum Thema UnmenschlicheBedingungen Bedingungen in der hell - Unmenschliche in der Textilproduktion“ teil. Textilproduktion“ teil. Die Frage: Die Frage: wurde wurde an diesem natürlich wobei aber auch an Abend diesem Abendgestellt, natürlich gestellt, sehr deutlich wurde, dass die Verantwortlichkeit wobei gemacht aber auch sehr deutlich gemacht für denwurde, niedrigen Lohnanteil nicht nur in unserem Kaufverdass die Verantwortlichkeit für den halten,niedrigen sondern auch in den politischen Lohnanteil nicht nur Rahmenbedingunin unserem sondern auch in den gen zuKaufverhalten, suchen sind. Rahmenbedingungen zudas suchen Vor derpolitischen „Unmenschlichkeit“ stand allerdings sehr lustisind. ge Miteinander während des gegenseitigen Kennenlernens Vor der „Unmenschlichkeit“ stand allerdings das sehr lustige Miteinander während des gegenseitigen Kennenlernens der Kolleginnen. Es hat Spaß gemacht, neue Kolleginnen kennenzulernen, und eine weitere Zusammenarbeit auf GB-Ebene ist durchaus angedacht. Für die GBs der drei Flensburger RBZen Britta Dose 46 der Kolleginnen. Es hat Spaß gemacht, neue Kolleginnen kennenzulernen, und eine weitere Zusammenarbeit auf GBEbene ist durchaus angedacht. Für die GBs der drei Flensburger RBZen Britta Dose 4. HLA kaum zu schlagen Pascal Honnens, Nicolas Holtze, Artur Hakophochwjan, Nawid Barack, Diyar Arslan, Veysi Kurt, Tobias Munchow, Sebastian Petersen, Rinor Kuci, Rico Nomensen, Björn Lassen Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung hat das Fußballteam der HLA - Die Flensburger Wirtschaftsschule im Frank Pagelsdorf Center in Kiel-Mettenhof einen hervorragenden 3. Platz bei den Fußballlandesmeisterschafen 2014 errungen. Von über 28 Mannschaften aller Berufsbildenden Schulen des Landes Schleswig-Holstein setzte sich die HLA als Gruppenerster in einer sehr stark besetzten Vorrundengruppe gegen die Berufsbildenden Schulen aus Kiel, Neumünster, Mölln, Bad Segeberg und Mortzfeld durch. Im Achtel- finale konnte die Mannschaft vom RBZ Plön knapp mit 3:2 besiegt und im Viertelfinale das Team aus Norderstedt mit 6:1 aus dem Turnier geworfen werden. Erst im Halbfinale musste sich die HLA dem späteren Gesamtsieger, dem RBZ Lübeck, klar mit 4:1 geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei wurde dann ein souveräner 5:0 Sieg gegen das RBZ aus Kiel herausgespielt und so konnte der 3. Platz bei den Landesmeisterschaften gefeiert werden. Das Bild zeigt die siegreiche Mannschaft der HLA - Flensburger Wirtschaftsschule mit ihrem Betreuer und Trainer Karsten Lucas. 47 5. Der zehnte Tag der beruflichen Bildung Am Dienstag, den 25. Februar 2014 fand unser „Tag der beruflichen Bildung“ zum zehnten Mal statt. In der Zeit von 08.00 bis 10.45 Uhr hatten wieder über 400 Schüler der HLA und einiger kooperierender allgemeinbildender Schulen die Möglichkeit sich über verschiedene kaufmännische Ausbildungsberufe und schulische Angebote der HLA zu informieren. „Dieser Tag bietet Informationen aus erster Hand. Er ist unser Beitrag zum Übergang zwischen Schule und Beruf und fester Bestandteil des Schullebens“ kennzeichnet Abteilungsleiterin Irene Eckart die Veranstaltung der HLA. Die eingeladenen Referenten sind Vertreter von Aus- bildungsbetrieben aus der Region. Wir bedanken uns bei den Vertreterinnen und Vertretern von SKY, Trixie Heimtierbedarf GmbH & Co. KG, Creditreform, FSG mbH & Co.KG, Frau RA‘in Simone Roeser, Klaus & Co, VW Kath GmbH & Co. KG, NOSPA, GreyLogix GmbH, Logo tape GmbH & Co. KG, MAC IT-Solutions GmbH, Georg C Hansen GmbH & Co.KG, C. & R. Witte GmbH, Transit Transport, Reederei Jacob, NorthMan GmbH, Debeka, Gemeinde Harrislee und der Nospa für Ihr Engagement! Andreas Zettl Ziel: Überholspur Wege aus einem Kreisverkehr zu finden kann nicht nur in London schwierig werden. Glücklicherweise kann die Schülervertretung der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule von der internationalen Bühne profitieren, auf der sich Schule und Schülerschaft immer wieder beweisen können. Nach einigen Runden ist uns nun also geglückt, eine Ausfahrt zu erwischen. Im Rückspiegel sehen wir, neben dem alljährlichen Fußballturnier der Klassen, zwei erfolgreich abgeschlossene Aktionen. Erstere unter dem Titel „Alte Handys für die Havel“. Diese bestand darin, ausrangierte Handys zu sammeln, welche von der E-Plus-Gruppe recycelt wurden. Pro Gerät stifteten diese drei Euro an den NABU zur Renaturierung der Havel. Die zweite Aktion hatte einen weiteren guten Zweck im Fokus: die Blutspende-Aktion. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit mit der DIAKO und der Schülerschaft kamen 300 Euro zusammen, die an den Schutzengel e.V. Flensburg überreicht worden sind. Schließlich liegt auch ein ganzer Stau von angefallener Papier- und Büroarbeit, wie beispielsweise das Optimieren unseres Statuts, hinter uns. Außerdem konnten wir für das kommende Jahr den stellvertretenden Landesschülersprecher für berufsbildende Schulen in Schleswig-Holstein und den Stadtschülersprecher Flensburgs stellen. Somit können nun auch die Belange der Schüler berufsbildender Schulen noch besser in Bildungsfragen eingebracht wer- 48 den. Diese Ereignisse geben jedoch keinen Anlass einen Rastplatz aufzusuchen - im Gegenteil! Wir haben uns für das kommende Jahr viel vorgenommen und mit einem starken Team im Gepäck und einer Ladung Engagement als Treibstoff ist unser Ziel die „Überholspur“. 6. Pressespiegel Schüler als Unternehmer Flensburger Tageblatt vom 04.09.2013 Hochschulen helfen bei der Verwirklichung der eigenen Geschäftsidee Flensburg Ein Ziegelstein, der Energie spart und dabei Licht abgibt. Eine App, die „Dein Leben organisiert“. Ein günstiges Biorestaurant – 65 Schülerinnen und Schüler der Handelslehranstalt (HLA) Flensburg arbeiteten auf dem Campus an eigenen Geschäftsideen. Unterstützt wurden sie dabei vom Jackstädt-Entrepreneurship Center von Fachhochschule und Universität Flensburg. Ziel des Besuches des 12. Jahrgangs am Wirtschaftsgymnasium war es, den Schülern so anschaulich wie möglich aufzuzeigen, dass es Alternativen zum Angestelltenverhältnis gibt. Björn Carstensen und Kirsten Mikkelsen, beide Mitarbeiter im deutsch-dänischen Projekt „Spice“ zur Förderung des Unternehmergeists bei jungen Menschen der Region, versuchten, eben jenen in den Schülern zu wecken. In dem eintägigen Intensivworkshop ging es vor allem darum, aufzuzeigen, wie viel Spaß es machen kann, eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln. Während eines Vormittages Preußische Baukultur und andere Denkmäler Flensburger Tageblatt vom 04.09.2014 Beim Tag des offenen Denkmals stehen die Handelslehranstalt und das Haus Große Straße 77 im Fokus Flensburg Schon das Haus ist eine Besonderheit: Gebaut unmittelbar nach dem preußisch-dänischen Krieg, ist das Kaufmannshaus Große Straße 77 ein unübersehbares Zeichen preußischer Baukultur neben kleinen Giebelhäusern aus der dänischen Ära Flensburgs. Und dann die Wohnung im ersten Obergeschoss! „Sie ist noch fast vollständig erhalten“, schwärmt Flensburgs Denkmalschützer Henrik Gram. Und sie ist am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, zu besichtigen. Vor allem das große, Respekt einflößende Speisezimmer steht im Fokus: dunkle, halbhohe Holzvertäfelung, die Decke aus dem gleichen Material, große Einbauschränke mit reich verzierten Türen, Wandmalereien, Fußboden aus Eichenparkett. Fast schon eine Sensation ist die Entdeckung der wahrscheinlich ältesten Zentralheizung Schleswig-Holsteins. Eingelassen in den Fußboden, verlaufen ringsum Rohre, abgedeckt mit gusseisernem Gitter – eine Art Fußbodenheizung aus dem 19. Jahrhundert. Damit dieses Zimmer bald wieder wie ein richtiges Schmuckstück aussieht, hat hier jetzt Tischlermeister Christian Schäfer das Sagen. Fehlende oder abgenutzte Teile des Parketts baut er in seiner Werkstatt nach, das vorzugsweise alte Eichenholz beschafft er sich aus Abrisshäusern. Die Begeisterung über diesen Job ist ihm sofort anzumerken. Begeistert ist auch Elisabeth Buck über das neue Erscheinungsbild des Foyers der Handelslehranstalt am Schlosswall. Hier wurde nach Vorlage alter Fotos die expressionistische Gestaltung von Ende der 1920er Jahre wiederhergestellt. In enger Zusammenarbeit der stellver- entstanden so beispielsweise Ideen für transportable Trinkwasser-Aufbereiter oder ein Bio-Restaurant. Projekt profitierte von Campus-Aktivitäten Wie aus einer Geschäftsidee ein Geschäftsmodell wird, das berichteten Thomas Petersen von der Closed Cavity GmbH und Jan Fendel von der blumixx. Beide haben von der wachsenden Entrepreneurship-Aktivität der Flensburger Hochschulen profitiert, ihre Geschäftsmodelle sind im Gründerraum auf dem Campus entstanden. Der koordinierende Lehrer der HLA Flensburg, Jörg Rüterhenke, zeigte sich beeindruckt von der Arbeitslust und der Motivation seiner Schüler. Das von Universität und Fachhochschule erstellte Konzept zur Sensibilisierung und Motivation junger Menschen für das Thema Entrepreneurship sei voll aufgegangen, das hätten die vielen Ideen gezeigt. Ob sie, wie der mit dem solar betriebenen Leuchtziegelstein, irgendwann Wirklichkeit werden, wird sich zeigen. Soeben startet die Handelslehranstalt – erneut in Kooperation mit dem Flensburger Campus – eine Projektwoche zum Thema „Entrepreneurship Education“. In der sollen die Geschäftsideen und -modelle vorangetrieben werden. „Wir hoffen, dass wir unsere Zusammenarbeit in Zukunft intensivieren können.“ sh:z tretenden HLA-Leiterin, der städtischen Denkmalpflege und des Fachbereichs Vermögen, wurde auch hier ein fast schon verloren gegangenes Raumgefühl reanimiert. Es gelang sogar, Lampen, die dem Original verblüffend ähnlich sehen, und neue „alte“ schwarze Lichtschalter zu beschaffen. „Das ist etwas ganz Exklusives“, betont Denkmalpfleger Eiko Wenzel. Möglich wurde das Projekt durch Unterstützung des Fördervereins der Handelslehranstalt. Joachim Pohl Neues Raumgefühl: Eiko Wenzel und Henrik Gram (Denkmalpflege), Elisabeth Buck (HLA), Karl-Heinz Höfgen und Markus Krohm (Fachbereich Vermögen, Instandhaltung) im neu gestalteten Foyer der Handelslehranstalt Foto: Pohl 49 Flensburgs Wirtschaftsschule soll internationaler werden Flensburger Tageblatt vom 22.01.2014 Flensburg An der Flensburger Marienallee richtet sich der Blick verstärkt über die Grenzen Europas: Als erste Schule in Schleswig-Holstein bietet die Flensburger Wirtschaftsschule (HLA, früher: Handelslehranstalt) zum Europakaufmann aus – oder zur Europakauffrau. Ab Februar startet diese ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikation für kaufmännische Auszubildende. Sie dauert zwei Jahre, und die Teilnehmer erwerben damit ein eigenes Zertifikat der Industrieund Handelskammer (IHK). Das Angebot sei auf die Außenwirtschaft ausgerichtet, berichteten gestern Andreas Zettl und Jörg Rüterhenke von der HLA: „Es geht um Im- und Export, Sprachkenntnisse oder den europäischen Computerführerschein“, so Zettl. Den Ausbildungsgang hat die Schule aus Niedersachsen importiert. Für Zettl und Rüterhenke ist es auch folgerichtig, so ein Angebot nach Flensburg zu holen: „Flensburg ist eine exportorientierte Stadt und Region.“ Die Idee scheint auf große Nachfrage zu treffen, bei Industriekaufleuten, Bankern oder Groß- und Außenhandelskaufleuten zum Beispiel. Der erste Kurs ist mit 28 Teilnehmern bereits voll ausgebucht. Der nächste Start ist für Februar 2015 vorgesehen. Auch das Angebot am Beruflichen Gymnasium (Fachrichtung Wirtschaft) wird die HLA ab kommendem Schuljahr stärker differenzieren. Die Schüler dürfen dann zwischen vier Spezialisierungen („Subprofilen“) wählen: 1. Informationstechnik (IT) und New Media, 2. Wirtschaft bilingual – International Management 3. Wirtschaft und Sport, 4. Wirtschaft und Tourismus. Die HLA sei die Schule in der Region mit der längsten Erfahrung im Beruflichen Gymnasium. „Diese Schulart gibt es bei uns schon seit 1948. Seitdem haben wir uns stetig weiterentwickelt.“ Das Berufliche Gymnasium ist vierzügig, es gibt also in jedem Jahrgang vier Parallelklassen. Jedes zweite Abi an der Berufsschule Flensburger Tageblatt vom 05.02.2014 Schwerpunkt neue Energien: Mit Comeniusschule und Zentralschule wachsen allgemeinbildende und Berufsschulen immer stärker zusammen Flensburg In den drei Flensburger Berufsschulen öffnet sich die Wundertüte des Bildungssystems: Berufsschulabschluss, Hauptschul- und Realschulabschluss, Fachhochschulreife, Abi – und so mancher fachliche Abschluss mehr. Erste, zweite oder dritte Chance. An den drei großen Flensburger Berufsbildungszentren Eckener-Schule, Hannah-ArendtSchule und der Wirtschaftsschule HLA ist vieles möglich. Sie sind längst viel mehr als Berufsschule und damit dualer Partner der Betriebe der Region: Allein 1483 Schüler zählt die Sekundarstufe II – das heißt, die allgemeinbildende Oberstufe der drei Berufsschulen ist fast so groß wie die Oberstufen der vier Gymnasien samt KTS und IGS (FridtjofNansen-Schule) zusammen mit 1566 Schülern. Und die 266 Abiturienten an den drei Beruflichen Gymnasien machen al50 Europa im Blick: Jörg Rüterhenke und Andreas Zettl von der Flensburger Wirtschaftsschule. Foto: jol Ab August will die HLA mit der Fachschule Wirtschaft erstmals die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt in der Fachrichtung Internationale Wirtschaft anbieten. In unserer Region sei der Bedarf an Fachkräften mit Kompetenzen im Bereich Außenhandel besonders groß. Die Weiterbildung richte sich an Teilnehmer mit einer Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich oder in der Verwaltung und einjähriger Berufserfahrung. Die Weiterbildung wird als Vollzeitunterricht angeboten. „Wir hoffen auf jüngere und ältere Menschen, die innerhalb des Betriebes aufsteigen wollen“, sagt Jörg Rüterhenke. Neben dem staatlich geprüften Betriebswirt können die Teilnehmer auch die Fachhochschulreife erwerben. Für dass Schuljahr 2014/15 plant die Wirtschaftsschule, ein kaufmännisches Qualifizierungsjahr einzurichten. Zettl: „Hier wollen wir jungen Menschen mit besonderen Angeboten und Praxisbezug eine zweite Chance eröffnen.“ Dafür sucht die HLA noch weitere Praxispartner aus den Betrieben. Für ein weiteres Projekt gibt es diese bereits: Unter anderem als Praktikum für die künftigen Europakaufleute bietet die HLA Austauschpraktika zum Beispiel in Frankreich, Spanien, Schweden und Finnland. Carlo Jolly lein 38 Prozent aller gut 700 Flensburger Abiturienten 2013 aus. Zählt man die 267 Absolventen von Eckener-Schule, Hannah-Arendt und HLA mit Fachhochschulreife dazu – im Vergleich zu 43 Schülern, die die allgemeinbildenden Schulen nach dem 12. Jahrgang verlassen – dann liegt die AbiQuote an den Berufsschulen mit 533 von 1012 fast bei 53 Prozent. Regenerative Energien an der Comenius-Schule Alle drei Schulen ergänzen gerade ihr Angebot: Am Beruflichen Gymnasium der HLA gibt es künftig vier betriebswirtschaftliche Angebote: Wirtschaft, IT und New Media, Wirtschaft und Sport, Wirtschaft und Tourismus und International Management Wirtschaft bilingual. Schüler der Hannah-Arendt-Schule müssen erst zum Halbjahreswechsel der 11. Klasse das zweite Profilfach Deutsch, Englisch oder Mathematik wählen, um hier die eigene Neigung zuvor prüfen zu können. Die erste sehr konkrete Zusammenarbeit zwischen den Berufsschulen und den allgemeinbildenden Schulen in der Region führt ab August zu einer gemeinsamen Oberstufe der Eckener-Schule und der Zentralschule in Harrislee mit dem Schwerpunkt regenerative Energien. „Wir sind schon alle sehr gespannt!“, sagt Dietmar Post von der Eckener-Schule. Alternativ bieten alle Berufsschulen an ihren Berufsfachschulen Realschülern die meist zweijährige Schulausbildung zum ‚Assistenten‘ – einschließlich Fachhochschulreife an. Ab diesem Sommer ist diese Ausbildung in Kooperation mit der Eckener-Schule an der Flensburger Comenius-Schule möglich – mit dem Schwerpunkt ‚Regenerative Energien‘. „Das ist etwas Neues“, sagt Post: „Wir hoffen auf einen hohen Bekanntheitsgrad mit dieser Schulart.“ Für Bewerber mit einem schwächeren Mittleren Schulabschluss werde es ein zusätzliches Angebot mit dem Ziel der Verbesserung der Ausbildungsreife und der persönlichen Bewerbersituation an der Wirtschaftsschule HLA geben. Was Post besonders positiv bemerkt: „Kollegien unterschiedlicher Schularten sitzen zusammen in einem Lehrerzimmer.“ So würden auch Informationen besser fließen – zum Beispiel darüber, wie die Schüler nach dem ersten Abschluss weitermachen können. Carlo Jolly Berufsschul-Überblick Seite 18 im Flensburger Tageblatt Die findigen Forscher aus Flensburg Flensburger Tageblatt vom 07.02.2014 „Verwirkliche deine Idee“: Vier Schüler der Handelslehranstalt vertreten die Fördestadt bei Jugend forscht im Fachgebiet Arbeitswelt Flensburg Sie sind die Saubermänner im Flensburger Schilderwald. Und höchst erfinderisch dazu. Christopher Otto (21) und Martin Rümmelein (19) haben sich den Kopf darüber zerbrochen, wie man Verkehrs- und andere Schilder wirkungsvoll vor Schmierereien schützen kann, deren Beseitigung Städte und Gemeinden alljährlich Millionen Euro kostet. Mit ihrer Idee fahren sie am 28. Februar zum Regionalentscheid des Wettbewerbs „Jugend forscht“ nach Elmshorn. Ihr Geistesblitz ist so einfach wie genial. Der effektive Abwehrmechanismus besteht lediglich aus einer selbstklebenden Klarsichtfolie, die auf das zu schützende Objekt aufgetragen wird. Sie hat auf das Reflektionsverhalten keinen Einfluss, ist zwölf Jahre lang witterungsfest, lösungsmittelsicher und nur unter Einsatz von Wärme zu entfernen. „Einen Heißluftfön werden die Graffiti-Sprayer wohl kaum immer dabei haben“, sagt Martin und zieht die Analogie eines Formel 1-Fahrers herbei, der mehrere Folienschichten auf seinem Visier trägt, die er bei Verschmutzung einzeln abziehen kann. Ein weiterer Vorteil: Der integrierte UV-Filter verhindert das Ausbleichen der Farbe und verlängert die Lebensdauer. Stopp den Graffiti-Sprayern: Christopher Otto und Martin Rümmelein entwickelten „den Schutzschild fürs Schild“. Foto: Dommasch Die beiden Schüler des 11. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft an der HLA haben die Wirksamkeit anhand zahlreicher Belastungstests nachgewiesen. Zudem ist das Sparpotenzial enorm. „Ein Verkehrsschild“, rechnet Christopher vor, „kostet im Schnitt 60 Euro, ein Quadratmeter Folie ein Zehntel dieses Betrages.“ Wenn das kein kaufmännisches Argument ist. Alternativ zur Klarsichtfolie schlagen sie abziehbare Aufkleber vor, in Farbe und Größe identisch mit dem Schild. Konkurrenz erwächst im eigenen Lager. Auch Arezu Karimi (18) und Johanna Hansen (16) wollen gewinnen – mit dem Prototyp ihrer multifunktionalen Brille. Einer Brille, die nicht 51 beschlägt, wenn man aus klirrender Kälte etwa ein Kaminzimmer betritt. Das kann sowohl mit einem chemischen als auch elektronischen Ansatz bewerkstelligt werden. „Klare Sicht innerhalb von Sekunden“, versprechen die jungen Forscherinnen. Bei der ersten Variante diente ein Taschenwärmer als Quelle der Inspiration. Ein kleiner Silikonschlauch wird mit Natriumacetat gefüllt und damit das Brillengestell umwickelt. Durch eine chemische Reaktion erhärtet sich die Masse und erwärmt sich gleichzeitig, der Beschlag verschwindet. Zweite Version: Wie bei einer heizbaren Heckscheibe werden unsichtbare Drähte im Glas durch eine kleine Hochleistungsbatterie erwärmt. „Es funktioniert“, freuen sich die beiden Schülerinnen. Mit ihnen Berufsschullehrer Andree Rossow, der beide Teams coacht – klammheimlich das Bundesfinale im Blick. Gunnar Dommasch Nur zwei Teams aus Flensburg Flensburger Tageblatt vom 07.02.2014 Tag der beruflichen Bildung für Schüler Flensburger Tageblatt vom 24.02.2014 mehr als 400 Schüler der HLA und kooperierender Schulen die Möglichkeit, sich über kaufmännische Berufe und schulische Angebote der HLA zu informieren. Vertreter von Ausbildungsbetrieben sprechen dazu. Die Schüler können erste Kontakte zu Betrieben knüpfen. Am Dienstag, 25. Februar, findet an der Flensburger Wirtschaftsschule HLA zum zehnten Mal der „Tag der beruflichen Bildung“ statt. In der Zeit von 8 bis 10.45 Uhr haben Landesweit erreicht das Interesse an „Jugend forscht“ 2014 seinen Höhepunkt: 350 Anmeldungen aus SchleswigHolstein trafen bei der Hamburger Stiftung ein und übertrafen den Vorjahresrekord noch einmal um 16,9 Prozent. Aus Flensburg nehmen einzig und allein die vier Forscher der HLA-Wirtschaftsschule RBZ teil. Im Vergleich zu anderen Städten im Umkreis ist die Teilnehmerzahl gering. Husum etwa stellt 41, Kiel 34 und Westerland 15 Teilnehmer. 2005 schafften es Flensburger Schüler letztmalig ins Bundesfinale: Christian Jäger, Simon Draeger und Clemens Handler von der AVS. Ausgediente Mobiltelefone für den Naturschutz Flensburger Tageblatt vom 05.03.2014 Flensburg Der Funke ist sofort übergesprungen. Als Jasmin Brandt über einen Lehrer von der Handy-Sammelaktion des Naturschutzbundes (Nabu) erfuhr, war die 17-jährige Berufsschülerin gleich davon angetan. Und nicht nur sie: Auch die übrigen Vertreter der Schülervertretung von EckenerSchule sowie die der Hannah-Arendt-Schule und der Wirtschaftsschule HLA wollen die Aktion unterstützen. An allen drei Flensburger Berufsschulen sammeln sie derzeit ausrangierte Handys, die anschließend an eine Recycling-Anlage weitergegeben werden. Für jedes Handy erhält der Nabu nach eigenen Angaben 2,50 Euro vom Telefonunternehmen E-Plus. Das Geld will der Nabu verwenden, um die Untere Havelniederung wieder in einen naturnahen Zustand zurück zu versetzen. „So bietet sich eine gute Möglichkeit, alte Handys loszuwerden und gleichzeitig der Umwelt zu helfen“, sagt Brandt. Das Projekt scheint zur rechten Zeit zu kommen: „Das Umweltbewusstsein der Schüler hat in den letzten Jahren ordentlich zugenommen“, berichtet Martin Rümmelein (19) von der HLA. Über Mundpropaganda, Flyer und Plakate machen die Schülervertreter auf die Sammelaktion aufmerksam. Obwohl in HLA und Hannah-Arendt-Schule erst seit knapp einer Woche und in der Eckener-Schule seit Anfang des Jahres gesammelt werde, seien schon rund 220 Mobiltelefone zusammengekommen. „Ein Ziel haben wir uns aber nicht gesetzt, wir freuen uns über jedes Handy“, sagt der 24-jährige David-Joshua Meißner (Hannah-Arendt-Schule). Auch einen festen Termin, zu dem die Aktion ausläuft, haben sich die Schulen nicht gesetzt. „Bei uns ist voraussichtlich Ende März Schluss“, sagt Rümmelein. Meißner ergänzt: „Zu lange sollte die Aktion nicht dauern, denn sonst verliert sie ihre Attraktivität.“ 52 Handysammeln für den guten Zweck: Martin Rümmelein (von links), Jasmin Brandt, David-Joshua Meißner und Christin Nielsen machen Werbung für die Aktion. Foto: Marcus Dewanger Doch nicht nur Schüler sollen sich von der Aktion angesprochen fühlen: „Jeder, der ein Handy loswerden will, kann es bei uns abgeben“, sagt Christin Nielsen (18, Eckener-Schule). In den Sekretariaten aller drei Schulen stehen Sammel-Boxen für die Mobiltelefone. Doch damit nicht genug: „Wir überlegen, einen Info-Stand in der Fußgängerzone aufzustellen, um weitere Handys zu sammeln und über das Havel-Projekt zu informieren“, sagt Meißner. So soll der Funke auch auf die Passanten überspringen. Christoph Käfer Auf den Spuren des Kaisers von China Flensburger Tageblatt vom 19.05.2014 Flensburg Seit 12 Jahren unterhält die „HLA – die Flensburger Wirtschaftsschule“ engste Kontakte mit Berufsschulen in Tien Jieng und der BCU (Beijing Central University) in Peking. Im September besuchten die chinesischen Studenten Flensburg, zum Gegenbesuch reiste jetzt eine 21-köpfige Delegation von Schülern der Wirtschafts- und der HannahArendt-Schule an. Das 14-tägige Gegenbesuchsprogramm in der chinesischen Metropole und Hauptstadt war gespickt mit wirtschaftlichen, kulturellen, pädagogischen und sozialen Highlights. Auf dem Programm stand unter anderem die Besichtigung des weltweit tätigen Flensburger Kompressorenherstellers Secop (früher Danfoss Compressors). Der jüngste Ableger dieser Firma (seit 2008) liegt im Stadtbezirk Wuqing, einer von 18 Bezirken Tianjins. Hier lernten die Schüler die durchaus mit deutschen Verhältnissen vergleichbaren Arbeitsbedingungen der chinesischen Arbeitskräfte kennen. Die Schüler waren beeindruckt von der großen planerischen Selbstständigkeit der Arbeitskräfte – und von der europäisch geleiteten Führungsebene. Kulturelle Highlights rundeten fast jeden Tag ab. Beeindrucken konnte die Akrobatik in der Vorstellung im Chinesischen Zirkus‘. Das Beijing City Development Museum überraschte mit detaillierten Darstellungen und interaktiven Spielen über die Vergangenheit, Gegenwart und zukünftiEuropa auf Kurs bringen Flensburger Tageblatt vom 23.05.2014 HLA-Schüler diskutieren, warum es für junge Menschen nie wichtiger war, ihre Stimme für Europa abzugeben FLENSBURG „Viele Entscheidungen, die uns betreffen, werden nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Europa-Ebene entschieden“, weiß Rasmus Kyburg, Schüler der Handelslehranstalt (HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule). In seinen Augen sei das vielen jungen Menschen jedoch nicht bewusst. „Den meisten ist gar nicht klar, dass selbst der Flensburger Bürgermeister letztlich von der EU gesteuert wird.“ Für den angehenden Versicherungskaufmann ist es deshalb ein Muss, bei der Europawahl am Sonntag seine Stimme abzugeben. Und Europa damit aus der Krise zu helfen. Eurokrise – das klingt nach Sparmaßnahmen, Inflation und steigenden Preisen. Genau das Gegenteil ist der Fall. „Der Euro ist im Moment stärker, als wir denken“, sagt RalfJoachim Götz, Chefvolkswirt der Deutschen Vermögensberatung in Frankfurt am Main. Im Rahmen des Projektes Zisch – Zeitung in der Schule diskutierte er mit Schülern der HLA über das Thema Eurokrise. Und überraschte dabei mit vermeintlich rosigen Aussichten. Denn im Gegensatz zur Weltwirtschaftskrise 1923, in der ein Brötchen aufgrund der starken Inflation oft mehr kostete, als ein ganzes Tagesgehalt, sei der Euro heute stabiler denn je. Statt zu steigen kletterten die Preise immer mehr nach unten. Nach Krise klingt das nicht. Doch die Angst vor Deflation wird immer größer, der schwache Dollar erschwert den Export in andere Länder. Um einen Teil der Staatsschulden wieder abzubauen, setzten Götz zufolge die meisten EU-Staaten auf Neuverschul- ge Entwicklung dieser Mega-City. Mit Besichtigungen der Verbotenen Stadt, des Lama Tempels, des Sommerpalasts oder des Tiananmen Platzes (Platz des Himmlischen Friedens) haben die Wirtschafts- und Hannah-Arendt-Schüler zahlreiche Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart sowie die Kultur der chinesischen Bevölkerung bekommen. Ein weiterer Glanzpunkt war der Besuch der Deutschen Botschaftsschule Beijing. Hier konnten die Schüler hautnah erfahren, was es für Jugendliche weit von der Heimat entfernt bedeutet, zur Schule zu gehen. Tief beeindruckt von der Gastfreundschaft und der asiatischen Freundlichkeit machten sich die deutschen Schüler nach zwei Wochen tränenreich auf den Weg zurück nach Hause. Der nächste Austausch im Herbst ist schon in der Organisation. Es sind übrigens noch Plätze frei. Pflichtprogramm: Die Wirtschaftsschüler vor der Chinesischen Mauer. dung. Der Grund: Im Gegensatz zu weiteren Einnahmequellen wie Steuererhöhungen sei bei der Verschuldung erst die nächste Generation betroffen. Ein Vorteil, der vor allem in der Politik eine große Rolle spiele. „Politiker müssen wiedergewählt werden und wollen die ältere Generation als potenzielle Wähler für sich gewinnen.“ Für die Jugend heißt das: Sie zahlen später die Schulden, die die Politiker heute machen. Sparen ist also angesagt, um in Zukunft ein finanzielles Polster zu haben. Doch selbst das wird für die nächste Generation zur Mammutaufgabe. Bei derzeitiger Zinslage müssten junge Menschen 40 Jahre lang jeden Monat mehr Euro oder Edelmetall? Die HLA-Schüler Andreas Knabe, Nina Feddersen, Laura Clement (hinten v.li.), Marco Ehlers und Rasmus Kyburg (vorne v.li.) diskutierten auch über Finanzen in Europa. 53 als 130 Euro zurücklegen, um eine Summe von 100 000 Euro zusammenzusparen. Zum Vergleich: Vor 50 Jahren hätten schon 23 Euro im Monat gereicht. „Die junge Generation hat es sehr schwer, überhaupt Geldvermögen zu bilden“, sagt Götz. Düstere Aussichten – für eine Zukunft, über die am kommenden Sonntag entschieden wird. Dann werden nicht nur die neuen Vertreter des EU-Parlaments bestimmt, sondern auch der Kurs, der Europa wieder in den sicheren Hafen bringen soll. Und den legen auch die Erstwähler fest – mit ihrer Stimme. Abitur an Flensburgs Berufsschulen liegt im Trend Flensburger Tageblatt vom 17.07.2014 BG Am Beruflichen Gymnasium der Wirtschaftsschule (HLA) haben sie das Abitur bestanden: Tagred Abu-Zeina, Mustafa Alaca, Marcel Albroszeit, Janina Andresen, Mareike Marie Andresen, Fabian Apel, Julia Bahr, Yzana Maria Behmer, Nils Binder, Lennard Dierk, Sandra Drost, René Friedrich, Jan Christopher Frigge, Pierre Martin Grosch, Niklas Grüneke, Christoph Häger, Hendrik Hansen, Lars Hansen, Michelle Hansen, Frederik Harms, Sarah Henning, Aaron Heuchert, Leon Heuchert, Nicholas Holtze, Pascal Honnens, Ron Jessen, Liliane Johannsen, Merle Feline Jürgensen, Tabea Jürgensen, Jörgen Nicolai Kistrup, Haris Kovacevic, Marvin Kponvi, Leif Krey, Benedikt Kürthy, Björn Lassen, Philipp Lorenzen, Jan Meinhard, Stephan Menzel, Havin Saleh Mustafa, Shavin Saleh Mustafa, Jannik Paulsen, Renee Christian Paulsen, Jessica Petersen, Kim Kara Reckweg, Tatjana Rickert, Jennifer Roß, Tamara Viola Mélodie Saack, Timo Sauerbier, Chiara Schmelzer, Nadine Schmidt, Theda-Sophie Schmidt-Holländer, Lennard Schümmer, Jan Philip Schütze, Max Sperber, Finn Ole Springborn, Lara-Denise Stamer, Yannik Starke, Hans Helge Steinbach, SarahChristina Stevens, Jan-Phillip Stock, Niels Thomsen, Tim Thomsen, Tran My-Linh, Philipp Wichert und Merve Yarim. Auch in diesem Schuljahr wurde ein großer Teil der Hochschulzugangs-Berechtigungen in Flensburg an einem der drei regionalen Berufsbildungszentren erworben Flensburg Abitur an den beruflichen Schulen liegt in Flensburg im Trend. Für Ekkard Schenkewitz, Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums der Flensburger Wirtschaftsschule (Handelslehranstalt HLA), liegt das sowohl an der hohen Akzeptanz durch Schüler und Eltern, als auch an der langjährigen Erfahrung der Lehrenden in diesen Schularten. Zu dieser langjährigen Erfahrung gehörten auch der enge Kontakt und die Kooperation mit (Ausbildungs-)Betrieben, Fachhochschulen, Hochschulen und anderen Institutionen, die die Arbeit an beruflichen Schulen maßgeblich prägen und bereichern. „Durch ihre verschiedenen Profile bereiten die Beruflichen Gymnasien (BG) und Berufsoberschulen (BOS) in besonderer Weise auf eine sich dymnamisch verändernde Berufswelt vor“, findet Schenkewitz. „Abi looking for freedom“ lautet das Abiturmotto an der Hannah-Arendt-Schule. In ihrer Laudatio wies Schulleiterin Monika Günther auf den großen Freiheitsgrad und die Vielfalt der Möglichkeiten und Chancen in unserer Gesellschaft hin. Gleichzeitig betonte Sie die individuelle Verantwortung, die den Abiturienten für ihre eigene zukünftige Entwicklung und in der Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen hieraus erwachse. An der Flensburger Wirtschaftsschule, der Eckener-Schule und der Hannah-Arendt-Schule haben 2014 insgesamt 297 Schüler das Abitur erworben. Gerade vor dem Hintergrund der Einrichtung gymnasialer Oberstufen an den Gemeinschaftsschulen im Umland demonstriere diese Zahl sehr deutlich die Leistungsfähigkeit der beruflichen Schulen in Flensburg. Auch für das neue Schuljahr melden die drei RBZ in Flensburg gute Anmeldezahlen. Auffällig sei, dass die Schüler häufig sehr bewusst ihre Wahl der gymnasialen Oberstufe aufgrund der Profilangebote vornehmen. Wer sich für Wirtschaft, Gesundheit und Soziales, Ernährung, Technik oder Gestaltung interessiert, könne sich an einem der drei Berufsschulen sehr gezielt auf die spätere Berufsausbildung oder ein Studium im In- oder Ausland vorbereiten. Folgende Schüler haben 2014 an den Berufsbildungszentren der Stadt das Abitur erworben: HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule: Abitur: 106 = 65 (Berufliches Gymnasium BG) + 41 (Berufsoberschule BOS); Fachgebundene Hochschulreife: 19 (BOS); Fachhochschulreife: 139 (89 Berufsfachschule III Kaufmännische Assistenten + 50 (Fachoberschule FOS) Eckener-Schule: Abitur: 78 = 63 (BG) + 15 (BOS); Fachgebundene Hochschulreife: 7 (BOS); Fachhochschulreife: 45 (FOS) Hannah-Arendt-Schule Abitur: 87 HR = 69 (BG) + 18 (BOS) Fachhochschulreife: 17(FOS) 54 Anabela Brandao BOS Abi an der Berufsoberschule der HLA: Sonja Alfing, Lorena Katharina Baritz, Stefanie Baumgart, Lea Carstensen, LisaMaria Clausen, Lorenz von Collas, Jana Davidsen, Mayleen Drews, Antzela Efthymiou, Thomas Ehren, Katharina Ernst, Dennis Fehling, Inessa Fried, Andreas Gehrmann, Alexander Hahn, Hauke Hegebarth, Lena Johannsen, Melanie Jürgensen, Nane Kaläne, Eike Kaschlun, Jure Alexander Krahl, Timo Kratochvil, Marie-Josephine Lache, Jonas Latz, Maksim Maizinger, Niklas Martens , Cindy Mattern, Sebastian Lars Robert Meyer, Janne Miebach, Finja Nicolaisen, Marvin Nissen, Sören Nissen, Tarik Nissen, Caroline Ohl, Malte Petersen, Malte-Jannik Röh, Nils Roll, Vanessa Rudolph, Claudia Sagan, Jennifer Schmidt, Morten Schwennsen, Marlene Slotta, Marcel Sudau, Andre Thiesen, Bea Sophia Thurow, Vellat Urey, Levke Volkerts, Tjark Voß, Ina Weber, Paul Wernikowski, Christopher Zühlke. Die „guten Geister“ im Hintergrund Bücherei Sekretariat IT-Technik Frau Hald Frau Holst (links) und Frau Heidenreich Herr Stammner Hausmeister Schloßwall: Herr Friedrichsen (links) und Marienallee: Herr Henning Reinigungskräfte: Marienallee Frau Böhl und Frau Schrader (stehend) Reinigungskräfte: Schlosswall Frau Mohr (links) und Frau Harderup 55 Impressionen aus der HLA Renovierungsarbeiten 56 Fotos: HLA Kanutouren 57 Tag des offenen Denkmals 58 Orkan Christian Adventsgesteckbasteln 59 Alle Jahre wieder … Unser Grünkohlessen im Flensburger Segel-Club FSC im Quellental 60 Weihnachten am Schloßwall 61 Boßeln 62 Kollegiumsausflug 63 64 65 Aus dem Schulalltag 66 67 68 9. Schulleiter Bernd Börensen verabschiedet Am Freitag den 31.01.2014 endet die zwanzigjährige Amtszeit unseres Schulleiters Bernd Börensen. In dieser langen Zeit hat sich an unserer Schule viel verändert. Aus der Städtischen Handelslehranstalt wurde 2011 die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule, ein Regionales Berufsbildungszentrum. Damit waren und sind neue Chancen und neue Aufgaben verbunden. Die Beschulung der Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der zivilen Ausbildung der Bundeswehr gehört zu den Chancen, die unter Bernd Börensens Führung erfolgreich genutzt werden konnten. Das Bildungsangebot wurde in den vergangenen 20 Jahren stark erweitert. Mit der Fachoberschule, der Berufsoberschule und dem ausbildungsbegleitenden Fachhochschulreifekurs kamen neue Schularten hinzu. Der Teilzeitbereich wurde um den Automobilkaufmann und die IT-Berufe erweitert. Ab Februar 2014 bietet die HLA erstmals die Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann für kaufmännische Auszubildende an. Ab kommenden Schuljahr wird an der HLA eine Fachschule für Wirtschaft eingerichtet, eine Schulart die Bernd Börensen selbst erfolgreich besucht hat. Ebenso wurden bereits bestehende Bildungsangebote ausgebaut. Beispielhaft seien hier das Dänisch-Angebot im Einzelhandel, die Erweiterung des Lernbüros und ganz aktuell die stärkere Profilierung unseres Beruflichen Gymnasiums genannt. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere im Vergleich mit den beiden weiteren Beruflichen Schulen der Stadt Flensburg stand von Beginn an im Fokus von Bernd Börensen. Erfolge in der räumlichen Ausstattung konnten mit der neuen Sporthalle im Jahr 2000 und dem Umbau der Mehrzweckhalle erzielt werden. Sein und unser Bestreben, einen einzigen Standort für die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule zu erhalten, bleibt bestehen. Internationale Kontakte hatten für Bernd Börensen stets einen hohen Stellenwert. Die HLA ist seit 2005 Europaschule. Projekte im Rahmen von Programmen wie Leonardo, Comenius und Interreg und Aktivitäten mit dänischen Schulen gehören zum Schulleben an der HLA, genauso wie unser langjähriger Schüleraustausch mit China. Bernd Börensen war stets ein aktiver Vertreter der HLA in und gegenüber vielen Gremien, wie z.B. dem Berufsbildungsausschuss, dem RBZ-Verband und dem Verwaltungsrat. Er hat es verstanden, pädagogische Aufgaben in der Schule zu erkennen und den damit einhergehenden Herausforderungen zu begegnen. Seine Art das Kollegium zu führen war durch Vertrauen geprägt und hat wesentlich zu dem guten Schulklima beigetragen, in dem die Lehrkräfte der HLA heute unterrichten und arbeiten können. Mit ihm geht ein Schulleiter des Kollegiums. Und dafür bedanken wir uns! Für das Kollegium der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule Elisabeth Buck, Andreas Zettl 69 70 71 Der Schulleiter, der Unternehmer wurde Flensburger Tageblatt vom 29.01.2014 Bernd Börensen steht seit 20 Jahren an der Spitze der Handelslehranstalt – heute geht er in den Ruhestand Flensburg Er ist ein Flensburger Urgestein und ein ebensolches der hiesigen Schullandschaft. Bernd Börensen wuchs im Sandberg-Viertel und an der Eckenerstraße auf. Am heutigen Donnerstag geht er als einer der dienstältesten Schulleiter in den Ruhestand. In den 20 Jahren seit seinem Amtsantritt an der Handelslehranstalt (HLA – Die Wirtschaftsschule) entwickelte sich die Berufsschule mit wirtschaftlichem Schwerpunkt zu einem Regionalen Berufsbildungszentrum mit einer gewissen Eigenständigkeit, mit vielfältigen internationalen Beziehungen und mit 2250 Schülern. Börensens Nachfolger wird Achim Trautmann von den Beruflichen Schulen des Kreises Nordfriesland. Als er 1994 die Schulleitung übernahm, kannte er die HLA schon – aus der Schülerperspektive. Von 1966 bis 1969 war er im Stammsitz am Schlosswall Berufsschüler; damals lernte er Verlagskaufmann beim Flensburger Tageblatt. Es folgten zwei Jahre beim Bundesgrenzschutz und ein Jahr bei der Westbank in Schleswig. Nach zwei weiteren Jahren der Ausbildung an der Wirtschaftsakademie in Kiel zog es Bernd Börensen auf See. Im Auftrag der FördereedereiSeetouristik baute er in Ostfriesland eine neue Linie der damals noch lukrativen Butterschifffahrt als Zahlmeister mit auf. Dann wollte der Mittzwanziger gern studieren, doch es fehlte nach wie vor das Abi: Also ging es erstmal an die FH Kiel zum BWL-Studium: „Mit dem Vordiplom hatte ich dann endlich die allgemeine Hochschulreife“, erinnert er sich. Mit dem Diplom-Betriebswirt in der Tasche zog er weiter nach Berlin, um an der Freien Universität Wirtschaftspädagogik, Psychologie und Politik zu studieren. Als er damit fertig war, war er 32 und hatte eine kleine Tochter, die er lieber im Norden als in Berlin aufwachsen sehen wollte. Also zurück nach Schleswig-Holstein, an die Berufsschule in Husum, wo er zwölf Jahre blieb. „Zwischendurch studierte ich noch an drei Tagen pro Woche in Hamburg Gehörlosen- und Schwerhörigen-Pädagogik“, so Börensen. Hierfür hatte er sehr persönliche Gründe: Börensen hat ein behindertes Kind und hat sich jahrelang als Vater engagiert, zum Beispiel in der Lebenshilfe. 1994 kehrte Börensen dann an die HLA zurück, diesmal als Chef. Da musste er zunächst einmal ein gespaltenes Kollegium einen; es gab damals einen lange währenden Streit zwischen zwei Lehrer-Organisationen. „Das haben wir überwunden, heute haben wir ein sehr gutes Arbeitsklima.“ Börensens Credo: „Wenn die Lehrer sich an der Schule wohl fühlen, wirkt das in die Klasse hinein.“ Vor zehn Jahren wurde die HLA eine Europa-Schule. „Die Zusammenarbeit mit dänischen Schulen begann schon Ende der 90er. Wir haben das Netzwerk der berufsbildenden Schulen in Sønderjylland-Schleswig mit aufgebaut.“ Kontakte hat die HLA heute zu zwölf Schulen europaweit. Nächste Woche startet der neue Ausbildungsgang EuropaKaufmann. Schüler der HLA haben die Möglichkeit, Praktika im Ausland zu absolvieren; umgekehrt kommen Schüler aus Schweden, Finnland, Slowenien, Holland und England nach Flensburg. Nicht zu vergessen der Austausch mit chinesischen Schulen: Jedes Jahr kommen 25 bis 30 junge Chinesen nach Flensburg. Ein wichtiger Schritt war die Entwicklung der HLA hin zum Regionalen Berufsbildungszentrum als teilweise selbstständige Anstalt öffentlichen Rechts. „Den Antrag stellte ich schon 2002/2003. Da erlebte ich aber hier im Kollegium mein Waterloo. Nur 16 von 90 Kollegen waren dafür.“ Nach einigen Jahren der Überzeugungsarbeit gab es 2010 dann noch eine Enthaltung, der Rest waren Ja-Stimmen. Heute unterrichten Kollegen der HLA fünf Klassen der Bundeswehr in Fremdsprachen und Informationstechnologie. „Da machen wir Verträge auf eigene Rechnung und lassen uns das bezahlen. Im Gegenzug bezahlen wir dem Land die entsprechenden Lehrerstunden.“ Was übrig bleibt, kommt der Schule zu Gute – zum Beispiel für Fortbildungen, die die Lehrer sonst selbst bezahlen müssten. So wurde der Schulleiter zum Unternehmer. Börensen, der seit Jahren in Drelsdorf (Nordfriesland) lebt, möchte im Ruhestand mehr Zeit seiner Familie widmen, reisen und weiterhin Bildungspolitik machen: „Ich bin im Vorstand des SPD-Ortsvereins Breklum aktiv“, sagt er mit einem Schmunzeln. Und nicht zuletzt möchte er als Handballer die Mannschaft DHK 5 weiterhin tatkräftig unterstützen. Joachim Pohl Das Gesicht der Handelslehranstalt: Bernd Börensen räumt Freitag seinen Schreibtisch an der Marienallee. Foto: Geissler 73 74