Facility-Management - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
Transcription
Facility-Management - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
Nr. 4/1998 - 8. Jahrgang Facility-Management IT-Nachrichten für die Berliner Verwaltung IN DIESER AUSGABE: Schwerpunkt "Facility-Management Online s Infos s UNIX s Projekte & Verfahren s Tips & Tricks s Literatur ... 2 4/98 2 1 7 Der PC als virtueller Hausmeister ... ...weiß alles, kontrolliert alles, regelt alles. Der PC erobert sich wieder ein neues Anwendungsfeld und drängt dabei heimlich, still und leise immer mehr in unsere alltäglichen Lebensbereiche vor. Es reißt uns schon lange nicht mehr vom Hocker, wenn wir dem Handy nur noch den Namen des gewünschten Gesprächspartners zurufen müssen oder die Waschmaschine sagt, daß die Wäsche fertig ist. Wenn allerdings in nicht allzuferner Zukunft das handy dazu auffordert, endlich das fällige Gespräch mit der Schwiegermutter zu führen oder die Waschmaschine von sich aus die schutzigen Socken anfordert, dann werden wir merken, daß das neue Jahrtausend angebrochen ist. Auf dem Sektor der Gebäudeverwaltung stehen wir kurz vor einem solchen Quantensprung. Zwar regeln auch bisher schon zahlreiche Computer die unterschiedlichsten technischen Anlagen von Bürogebäuden: Heizung, Aufzüge bis hin zu den Sonnenschutzjalousien. Das wird uns gerade jetzt intensiv vor Augen geführt, da Experten meinen, daß auch diese Computer pünktlich zur Jahrtausendwende verrückt spielen werden. Aber diese Systeme arbeiten bisher in der Regel noch isoliert. Rechtschreibreform, ein kleines Beispiel für die Möglichkeiten des Computers. Die logische Verknüpfung all dieser Systeme zu einem komplexen, steuerbaren und optimierbaren Gesamtsystem ist das Fernziel des Facility Management. Der Jalousie-Computer soll dem Heizungs-Computer Informationen weitergeben, der Eingangskontroll-Computer soll die Anwesenheit von Mitarbeiterin Lieschen Müller registrieren, das System fährt dann die Heizung in ihrem Raum hoch, schaltet den PC ein und lädt die zu bearbeitenden elektronischen Akten vom Server herrunter. In den ersten Entwicklungsstufen eines Facility Management - Konzepts werden alle für die Gebäudewirtschaft relevanten Daten zusammengetragen und in ein einheitliches System integriert. Schon dieser Schritt soll nach Expertenmeinung wesentliche Verbesserungen und Einsparungen in nennswerten Größenordnungen bringen. Bei späteren Umzügen werde ich dann hoffentlich nicht mehr - so wie jetzt - den Ergonomiefragebogen, die Liste der umzuziehenden Möbel und Geräte, die Aufkleber auf den Möbel usw. mit immer den selben Daten versehen. Das wird dann vom System gesteuert. Neue Dimensionen kündigen sich in allen Bereichen der Informationstechnik an; vieles klingt noch allzu visionär. Der SPLITTER wird Sie auch zukünftig in bewährter Art mit Informationen versorgen, Zusammenhänge aufzeigen und Entwicklungstrends bewerten. Im Namen der SPLITTER Redaktion wünsche ich Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage und ein gesundes Neues Jahr. Ihr 2 4/98 2 2 In dieser Ausgabe: Online Stadtinformationssystem berlin.de Internetnotizen aus der Verwaltung Baden-Württemberg startet eMail-Adreßbuch der Verwaltung Umfrage Chatten - Kommunikation in den 9Oern. Drucker-Auktion im Internet verlängert Wenns ums Geld geht: Der Surf-Tip für Gehaltsgespräche Editorial Der PC als virtueller Hausmeister ... 2 Schwerpunktthema Projekt Zukunft Facility-Management - Definitionssache Facility-Management im WWW Liegenschaftsmanagementsoftware KOLIBRI Facility-Management in der Kommunalverwaltung Erläuterungen zum Facility-Management FM und der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft Der Intelligente Quadratmeter Facility-Management System DIGES Berlin-Umzug - Prüfstein für FacilityManagement in der Bundesverwaltung 4 4 6 8 Kostenminimierung Denkmalpflege im Internet IT-Sicherheitsrichtlinie d. Bln. Verwaltung 1995 17 17 18 Verwaltung MerLiN Computertechnik im Jahr 2OOO Projekt VeZuDa Surfen ohne Scheuklappen Gedanken zum Backup Projektmanagementtools 11 12 13 Parlament & Senat 18 2O 23 46 47 47 48 48 Tips & Tricks 1O 11 14 44 44 49 5O 5O Veranstaltungen CeBIT 99 Hannover (18. bis 24. März) GEObit Das war die KommOn 98 in Mannheim Informationstechnik am Bau 51 52 53 54 Literatur Telekommunikation und Computer wachsen zusammen WIN-Special 1O/98: Windows NT Neue Buchreihe zum Internet 55 56 56 CD-ROM Berichte & Infos Stand des Projektes Euro@Berlin Controlling-System für die Berliner Landesbeteiligungen Informationsgesellschaft Videokommunikationssystem ViewGate in Berlin vorgestellt Neues aus demHause Microsoft Telekommunikation Euro-Umstellung mit hilfreichen Tools FAX-Dienste vom LIT Das LIT-Angebot: Betrieb dezentraler Firewall-Systeme Projekt Multifunktionales Endgerät unter Windows NT Workstation Version 4.0 ist abgeschlossen Automatisierte Softwareverteilung auf NT-Clients mit NetInstall Brother zeigt Lösungen auf Anwenderforum 26 28 29 3O 3O 33 34 34 CD-ROM zum Datenschutz Bibliotheks-CD-ROM 57 57 Dies & Das Ergebnis der SPLITTER-Umfrage Leserbrief Jahresinhalt Preisvergleich... 57 58 6O 62 Impressum 62 36 38 4O 42 4/98 2 3 7 Facility-Management - Definitionssache FACILITY-Management ist die die Symbiose digitalisierter Immobilien und Anlagenverwaltung mit technischem Instandhaltungs, Pflege und Rationalisierungsmanagement. (gefunden bei: http://www.satepo.de/) Facility-Management Hierunter wird das gesamte Leistungsspektrum zur optimalen Nutzung eines Gebäudes verstanden. Betrachtet wird der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes - von der Planung über die Erstellung bis hin zum Abriß. Ziel ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, die Werterhaltung, die Optimierung der Gebäudenutzung und die Minimierung des Ressourceneinsatzes. Gebäudemanagement Unterschieden wird nach technischem, infrastrukturellem und kaufmännischem Gebäudemanagement. Von Gebäudemanagement spricht man nur in Bezug auf den eigentlichen Nutzungszeitraum eines Gebäudes. Die Planungs- und die Abrißphase sind ausgeklammert. (gefunden beim Zentralverband der Deutschen Elektrohandwerke - http:// www.zveh.de/ai_1002.htm) Projekt Zukunft Energiesparpartnerschaft, Sale-and-lease-back, FacilityManagement / Projekt Zukunft: Verschiedene Wege zur Bewirtschaftung öffentlicher Einrichtungen (Vortrag von Alfred Bauer, Kommunalconsult , auf dem 6. T.I.M.E -Markt am 03.09.98 in Berlin) Ich führe Sie nun in eine Entwicklung zurück, die nicht von High Tech und von Effizienz lebt, sondern, ... , eher an die Steinzeit erinnert: die Bewirtschaftung der öffentlichen Liegenschaften... 2 Problem / Ausgangslage Das Kernproblem bei der Nutzung von Räumen/Gebäuden besteht darin, daß kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung existiert und dieser Mangel zusätzlich durch eine Vielzahl von Zuständigkeiten bei gleichzeitig fehlender Gesamtverantwortung verschleiert wird. Fehlende Datengrundlagen (Flächenund Kosteninformationen, Informationen zu Betriebszeiten) und fehlender Zukunftsbezug sind die Symptome dieses Kernproblems. (Quelle: KGSt-Bericht Nr. 4/1996: Organisation der Gebäudewirtschaft, Köln) Mit diesem Satz kann man sehr schön die Bauverwaltungen Berlins, Hannovers oder Hamburgs konfrontieren, weil dieser Satz aus den eigenen Reihen 4/98 2 4 kommt. Die Verwaltung selbst hat dieses Problem erkannt: Sie kann sich nicht mehr in dem Sinne, wie es erforderlich ist, um ihre eigenen Liegenschaften kümmern. Faktisch hat die Bewirtschaftung der Liegenschaften in vielen Bereichen schon einen resignativen Charakter. Im öffentlichen Gebäudebestand sind jedoch Milliarden von Steuergeldern gebunden. Es muß möglich sein, vorhandene Einsparpotentiale in diesem Bereich sowohl zu Firmengunsten als auch zu Gunsten der Volkswirtschaft zu realisieren. Wir haben es hier in Berlin erlebt, wie Mittel für die Bauunterhaltung in den letzten fünf Jahren von 100 % auf 15 % reduziert worden sind. Wer unter diesen Bedingungen von Facility Management-Strukturen und effizientem Ressourceneinsatz redet, der weiß, daß es unter diesen Bedingungen noch nicht einmal eine beschränkte Instandhaltung gibt: Reparaturverhalten ist dort lediglich Gefahrenabwehr. In einem der nächsten Beiträge wird über Crash geredet: Der Crash-Zustand ist in den meisten öffentlichen Verwaltungen der Normalzustand. Das bedeutet zum einen Unwohlbefinden des Personals in den Gebäuden. Vor allem bedeutet es jedoch Betriebskosten, über deren Höhe Ihnen keine Verwaltung in Deutschland vernünftige Aussagen machen kann. Dieser Zustand wird durch bestehende Strukturen verstärkt. Zersplitterte Zuständigkeiten für Nutzung, Verwaltung und Bewirtschaftung verhindern die Etablierung und Umsetzung ganzheitlicher Lösungen. Daneben das öffentliche Haushaltsrecht: Die Kameralistik gibt nur eine Auskunft darüber, wieviel Geld ausgegeben wurde, aber nicht wofür. Es gibt keine verursachungsund objektbezogenen Zuordnungen der gebäudewirtschaftlichen Kosten. Das Ergebnis ist eine unwirtschaftliche Gebäudenutzung. Von den Rechnungshöfen werden gebäudewirtschaftliche Kennzahlen gehandelt, die bis è ç ungefähr 140 150 DM/m² und höher gehen. Interessen/Ziele der Öffentlichen Hand Die Ziele der Öffentlichen Hand unterscheiden sich nicht von den Zielen eines Wirtschaftsunternehmens: Die Bewirtschaftung ist zu optimieren und zu professionalisieren. Die Öffentliche Hand will ganzheitliche Lösungen etablieren, Einsparpotentiale erschließen und dies natürlich mit möglichst interessanten Finanzierungen tun. An dieser Stelle möchte ich ganz kurz das Unternehmen Kommunalconsult vorstellen. Wir sind ein Unternehmen im Konzern Bankgesellschaft Berlin sowie der Norddeutschen Landesbank. Unsere Gesellschafter sind Banken, die normalerweise die Öffentliche Hand finanzieren. Wir versuchen, privates Know-how für die öffentliche Aufgabenerfüllung einzuwerben, privat-öffentliche Partnerschaften anzuregen, auszugestalten und einzuführen, damit investiert wird und so öffentliche Mittel eingespart werden. Auch die Herstellung von Transparenz, die Zuordnung gebäudewirtschaftlicher Leistungen und Kosten zu Flächen, Produkten und Nutzern ist ein wichtiges Ziel. Dies leisten im wesentlichen sog. Gebäudeinformationssysteme. Die Daten aus dem Gebäudeinformationssystem versetzen Entscheidungsträger in die Lage, auf Basis einer gesicherten Entscheidungsgrundlage zu sagen, hier müssen wir investieren oder dieses Gebäude müssen wir aufgeben. Leitprojekt 6: Management der Facilities des Landes Berlin Mit dem Leitprojekt 6 Management der Facilities des Landes Berlin aus dem Zukunftsprojekt (ressortübergreifende Landesinitiative Der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft) existiert ein Ansatz, wie die Facilities des Landes Berlin in Zukunft zu managen sind. In einem ersten Schritt geht es um die Durchführung einer Bestandsaufnahme, um konkrete Fragen: Welche Kompetenzen sind vorhanden, wie sind Zuständigkeiten verteilt, welche gebäudewirtschaftlichen Leistungen werden erstellt, wie hoch sind die gebäudewirtschaftlichen Kosten, was passiert in der Instandhaltung etc.? Wir haben zur Zeit 23 Bezirke in Berlin, demnächst werden es noch 12 Bezirke sein. Diese betreuen die ca. 6000 Liegenschaften des Landes Berlin (die genaue Zahl wird Ihnen keiner nennen können). Der erste Konzeptansatz ist die Energiesparpartnerschaft. Einsparpotentiale im Energiebereich werden hier einem Dritten, einem Privaten, quasi zur Verfügung gestellt. Er kann dieses Einsparpotential kaufen, in dem er das Land Berlin an eingesparten Energiebewirtschaftungskosten beteiligt. Zunächst gab es große Probleme bei der Etablierung der Energiesparpartnerschaft. Zwischenzeitlich gibt es vier Gebäudepools mit jeweils etwa 50 Gebäuden, die von Dritten energetisch bewirtschaftet werden. Vor diesem Hintergrund leuchtet es ein, daß ein großer, einheitlicher Wurf der Regierende Bürgermeister sagt, wo es lang geht und alle folgen ihm nicht praktikabel ist. Es gibt eine Vielzahl von einzelnen Ansätzen. Die Bestandsaufnahme im Rahmen des Leitprojektes 6 beinhaltet auch die Aufnahme (und Bewertung) dieser zahlreichen einzelnen Ansätze im Bundesland Berlin. Wir versuchen derzeit, den Gedanken der Energiesparpartnerschaft auf das Facility Management zu übertragen: Von den Einsparerfolgen sollen diejenigen profitieren, die auch die Investitionen zur Erzielung der Einsparerfolge tätigen. Dies sind z. B. Unternehmen, die Software herstellen, um Gebäudeinformationssysteme zu installieren, Unternehmen, die neue Technologien einsetzen, Unternehmen, die das Intranet in der Gebäudelandschaft aufbauen. Neben der Bestandsaufnahme ist ein wesentlicher Punkt die Ermittlung von Einsparpotentialen, die im Augenblick jedoch noch Zukunftsmusik ist. Es geht darum, überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Einsparpotentiale da sind. Wir reden heute immer alle pauschal von Einsparpotentialen in Höhe von 30 %, 10 %, 50 % - aber keiner ist soweit, daß er das wirklich anhand von konkreten Untersuchungen festgestellt hat. Konzeptansätze Es gibt verschiedene und gute Ansätze, mit denen versucht wird, Einsparpotentiale zu ermitteln und umzusetzen. Ziel ist es, auf der Basis von Kostentransparenz in ein oder zwei Jahren sagen zu können, wir brauchen bspw. dieses Gebäude nicht oder wir bündeln Liegenschaften. Von diesem Ziel sind wir aber noch weit entfernt. Ich möchte jetzt einige Konzeptansätze vorstellen, die wir in der letzten Zeit begleitet haben. 4/98 2 5 Bei der Übertragung der Gebäudebewirtschaftung auf Dienstleisterhandelt es sich um einen eher klassischen Ansatz. Externe Dienstleister, kommunale Eigengesellschaften oder interne Dienstleister werden damit beauftragt, ein ganzheitliches Gebäudemanagement aufzubauen und umzusetzen. Ein wesentlicher Ansatzpunkt hier in Berlin ist das Sale-and-lease-back von öffentlichen Gebäuden. Liegenschaften werden an einen Dritten verkauft und in seine Verantwortung gegeben damit dieser die Gebäude effizient betreibt. Im Vordergrund steht hier die Freisetzung gebundenen Kapitals. Damit vergibt man als Öffentliche Hand natürlich auch Einsparpotentiale - aber wenn diese sowieso nicht genutzt werden, sind das die Wege, mit denen die Öffentliche Hand langsam in Richtung effiziente Gebäudebewirtschaftung vorankommt. è 7 Facility-Management im WWW Sehr viele Informationen zum SPLITTER-Schwerpunkt lassen sich (erstaunlicherweise) im deutschsprachigen Web nicht finden. Zwar existieren eine Vielzahl von Firmen im Bereich Handel, Wirtschaft und Dienstleistungen, aber erläuternde Informationen gibt es nur wenige. Die GEFMA (German Facility Management Association) - URL http://www.gefma.de/ - versteht sich als Forum für die Weiterentwicklung des Facility-Managements in Deutschland. 1989 gegründet, repräsentiert GEFMA mit über 150 Mitgliedsunternehmen alle Marktteilnehmer des FM: Investoren, Anwender, Anbieter, Forschung und Lehre. Der Verband setzt sich dafür ein, das Thema Facility-Management in Deutschland bekannt zu machen und die Marktentwicklung entsprechend zu unterstützen. ç Die vorgestellten Konzeptansätze sind vor dem Hintergrund des New Public Managements im Öffentlichen Sektor zu sehen. Es gibt eine Verwaltungsreform innerhalb Berlins: Leistungs- und Verantwortungzentren und Service-Einheiten werden errichtet; betriebswirtschaftliche Strukturen und betriebswirtschaftliches Denken soll sich innerhalb der Verwaltung etablieren. Die externe Optimierung durch Übertragung der Gebäudebewirtschaftung auf einen Dritten wird derzeit von der Stadt Köln in der Form praktiziert, daß eine kommunale Eigengesellschaft mit dem Gebäudemanagement der kommunalen Liegenschaften beauftragt wird. Analog lassen sich hierzu beim Bund erste Entwicklungen in diese Richtung verzeichnen. Es werden Einheiten gebildet, die von den gebäudenutzenden Verwaltungen mit der Bewirtschaftung von Gebäuden beauftragt werden und die nicht dem öffentlichen Haushaltsrecht unterworfen sind. Verbunden mit der Zielsetzung, Einsparpotentiale umzusetzen, wird die Bewirtschaftung von Liegenschaften als Gesamtaufgabe betrachtet. Konsequenterweise müssen die Betreiber auch investieren und bereit zur Risikoübernahme sein. Das ist die Idee, die wir von der Energiesparpartnerschaft auf das Facility Management derzeit versuchen zu übertragen: daß ein Betreiber Risiken aus der Bewirtschaftung für die Verwaltung übernimmt. Bei der externen Optimierung handelt es sich um einen zeitnahen Lösungsansatz. Die Verwaltung kann sich auf ihre Kernprozesse und auf die Bürger (die z. B. ihre Bescheide haben wollen) konzentrieren. Es gibt, das Schlagwort ist bereits gefallen, neue Steuerungsmodelle in der öffentlichen Verwaltung, New Public Management. Voraussetzung der externen Vergabe ist jedoch ein leistungsfähiges Controlling derzeit noch ein Schwachpunkt in der öffentlichen Verwaltung. Marktübersicht-Bausoftware 1998 mit Suchmöglichkeit bei: http://www.marktuebersicht.de/ 2 4/98 2 6 Daneben gibt es Ansätze, interne Serviceeinheiten innerhalb der Verwaltung è Die AWV, Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e. V., Eschborn (http://www.awv-net.de/), ist seit mehr als 70 Jahren die gute Adresse für die Kommunikation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Sie ist eine neutrale und gemeinnützige Organisation, die 1926 mit dem Ziel gegründet wurde, die Produktivität der Verwaltungsprozesse in Wirtschaft und öffentlicher Hand zu erhöhen und den Erfahrungsaustausch mit der Wissenschaft zu fördern. Das Bundesministerium für Wirtschaft unterstützt die Arbeit der AWV durch öffentliche Mittel. Bei den AWV-Seminaren und Workshops werden auch solche zum Thema Facility-Managemente angeboten. Ferner gibt es eine Projektgruppe zum Facility-Management in Unternehmen und Behörden. ç zu bilden. Interne Serviceeinheiten, die sich nur mit ganz spezifischen Themen beschäftigen. Eines der Themen, die Bündelung der gesamten Energiebezugsverträge Berlins der Bezirke, der Klinika, der Bäder - wird derzeit von der Finanzverwaltung aufgebaut. Ein wesentliches Ziel der Bündelung besteht darin, Marktmacht aufzubauen, als Nachfrager aktiv tätig zu werden und darüber auch vertraglich Einsparpotentiale zu erwirtschaften. Bislang war die öffentliche Hand, waren alle Kommunen, wie private Tarifkunden eine nette kleine Abnahmestelle. Der Unterschied besteht jedoch darin, daß das Land Berlin etwa 27.000 Abnahmestellen hat. Neuorganisation innerhalb der Verwaltung ist ein schmerzhafter Prozeß. Bei dieser Neuorganisation versuchen wir als Kommunalconsult zu coachen, zu unterstützen, daran natürlich auch zu verdienen. Wenn aus der Verwaltung heraus Kräfte kommen, die erkennen, daß hier wirklich auch Lösungen umgesetzt und Erfolge erzielt werden können, ist das sehr hilfreich. Unter dem Druck der Haushaltskonsolidierung geht das Land Berlin aber auch andere Wege. Sie haben sicherlich gehört, daß mehrere Schulen im Rahmen des Sale-and-lease-back-Verfahrens verkauft werden sollen. Das Land Berlin verschafft sich auf diese Weise Liquidität. Rund 300 Mio. DM sollen dadurch erwirtschaftet werden, daß eine Leasinggesellschaft die 32 Schulen kauft, die dann vom Land Berlin wieder angemietet werden. Nach Ablauf der Vertragszeit möchte das Land Berlin aber perfekte Gebäude mit geringeren Betriebskosten zurück haben. Zusammenfassende Bewertung Es gibt eine Reihe von Vorteilen und Nachteilen der verschiedenen Ansätze. Facility-Management beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (URL: http://www-a5.igd.fhg.de/key_areas/fms/index_e.html mit einem Integrated Facility Management Systems. 4/98 2 7 Bei der externen Optimierung haben wir die Möglichkeit, Einsparpotentiale durch den Wettbewerb zu erschließen und Verwaltung von eigentlich è 7 ç operativen Tätigkeiten zu entlasten sowie ganzheitliche Lösungen umzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist die Durchführung von Reinigungsleistungen. Einer der großen Kostenblöcke, die immer noch von verwaltungsinternen Mitarbeitern getätigt wird, obwohl diese im Durchschnitt etwas zwei- bis dreimal soviel wie die Mitarbeiter auf dem freien Markt kosten. Die externe Vergabe ist mit Schnittstellenproblemen verbunden: Die Verwaltung muß kontrollieren, managen, führen, steuern können . Eines der Hauptprobleme der Verwaltung ist, daß sie diese Art von Mitarbeitern, von Controllern noch nicht hat. (Sie werden übrigens auch schlecht bezahlt. Hin und wieder werden Stellen mit BAT III ausgeschrieben. D. h. diese sehr qualifizierten Mitarbeiter erhalten ein Jahresgehalt von unter 80.000 DM.) Die interne Optimierung setzt die Bereitschaft zur Reform von Organisation und Verfahren voraus, die nicht bei allen Mitarbeitern gleichermaßen ausgeprägt ist. Um Facility ManagementProjekte umzusetzen, braucht man Mitarbeiter Partner - die wirklich mit Feuereifer dabei sind. Sind diese Voraussetzungen gegeben, dann kann mit dem internen Know-how bei der öffentlichen Verwaltung, was da schlummert, eine ganze Menge umgesetzt werden. Bei der Realisierung der Energiesparpartnerschaft, die wir vor drei Jahren initiiert haben, gab es aus dem Bereich Facility Management große Vorbehalte. Kritik wurde dahingehend ausgesprochen, daß lediglich ein Teilbereich optimiert wurde, bspw. Wasser und Reinigung unberücksichtigt geblieben sind. Für uns war es jedoch schon ein bedeutsamer Fortschritt, einen Teilbereich, auf dem man aufbauen konnte, zu realisieren. Es war doch sehr bezeichnend, daß bei der Bewertung der Liegenschaften, die für das Sale-and-lease-back-Verfahren zur Verfügung stehen, unsere Energiedaten gezogen worden sind. Und 2 hier sind wir wieder am Anfang: Immer wieder ein Datenproblem, ein Bestandsaufnahmeproblem. Lösungen können hier aus dem Bereich der Mitglieder von Protime entwickelt werden. Dieser Textmitschnitt wurde uns freundlicherweise von der Technologiestiftung Berlin ProT.I.M.E-Initiative zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zur 6. T.I.M.E Markt-Veranstaltung erhalten Sie unter Telefon 030 390087-0. u Liegenschaftsmanagementsoftware KOLIBRI Eigenbrötelei oder Fortschritt beim praktischen Einsatz automatisierter DV-Verfahren zum Facility-Management (FM) im öffentlichen Dienst des Landes Berlin? Was bedeutet eigentlich FM? Im Mix der -leider nicht einheitlichen- Definitionen hat sich in etwa folgendes durchgesetzt: Beim FM handelt es sich um die möglichst effektivste, Controlling-basierende Beherrschung aller Organisations- und Durchführungsprozesse, die beim Umgang und in der Verflechtung mit der Objektkette: / Liegenschaft-Gebäude- Räume- Infrastrukturen aller Art / im Hinblick auf ihre technischen, kaufmännischen und infrastrukturellen Kenndaten auftreten. Der öffentliche Dienst wird mit den Problemen dieser Objektkette massiv und pausenlos konfrontiert. Damit verbunden sind Erlös- und (noch intensiver) Kostenfragen in vielstelligen Größenordnungen. In der privaten Wirtschaft an kaum zählbaren Beispielen längst nachgewiesen, können bei optimiertem Umgang 4/98 2 8 mit diesen Prozessen - die in der Regel den Einsatz einer DV-Automationslösung mit einschließt- erhebliche Einsparpotentiale erzielt werden. Was liegt also für den finanziell chronisch gebeutelten öffentlichen Dienst näher, als sich diesem Thema mit dem Ziel zu widmen, möglichst maximale Einsparungen zu erzielen? Mit größer werdenden Haushaltsdefiziten beschäftigte man sich mit diesem Thema im ersten Drittel der 90er Jahre auch im Land Berlin intensiver. Versuche, mit dem Einsatz verwaltungsübergreifender Arbeitsgruppen die Prozesse eines FM mit dem Ziel ihrer Optimierung in Griff zu bekommen, gab es mehrfach. Ob sie immer den leitungsmäßig notwendigen Schub (Chefsache) erhielten, muß eher bezweifelt werden. Mit Sicherheit wurden die Aktivitäten von immer wieder ins Spiel gebrachten Diskussionen eines teilweisen oder gar völligen Outsourcing der Prozesse der o.g. Objektkette aus der Verwaltung in Privathand negativ beeinflußt, weil damit dann auch in der Verwaltung kein Bedarf an unterstützenden Werkzeugen -wie z.B. der Einsatz einer sog. CAFM(also computerunterstützten FM)-Software- mehr bestünde. Auf der Ebene der Bezirksverwaltungen am weitesten vorangeschritten war das Organisations- und DV-Vorhaben Facility Management Berlin (FMB) unter Leitung des BA Schöneberg, daß sich u.a. durch die Einbeziehung verschiedener Bereiche der Hauptverwaltung (u.a. Landespolizeiverwaltungsamt und LIT) neben Bezirksverwaltungen in einer gleichberechtigten Anwendergemeinschaft des Landes Berlin auszeichnete. Das Vorhaben wurde als Verwaltungsreformprojekt mit einem zentralen Mittelansatz konzipiert, in dem konsequent die Prinzipien der Verwaltungsreform umgesetzt werden sollten, was sich in der partnerschaftlich abgeschlossenen Servicevereinbarung zum anteiligen Handeln widerspiegelt. è ç Vorausgegangen waren Präsentationen verschiedener CAFM-Softwareanbieter, die einen Einblick in die (enorme) Leistungfähigkeit solcher Systeme bei einer äußerst komplexen Problematik mit breit gefächerten, höchst unterschiedlichen Einsatzfeldern verschiedenster Verwaltungen ermöglichten. Zugleich wurden aber auch die Probleme aufgezeigt, die bei der Vorhabensumsetzung zu erwarten waren; stellvertretend dafür seien hier nur die gewaltigen Größenordnungen von Datenerhebung und -erfassung erwähnt. Angebote bekannter CAFM-Softwareanbieter bzw. ihrer Distributoren zu kostengünstigen Implementierungen bzw. Überlassungen ihrer Lösungen, um endlich - beidseitig gewünscht einen Einstieg zu wagen, blieben unberücksichtigt, weil man softwareseitig eine einheitliche, alles übergreifende Lösung priorisierte. Auch als sich zeigte, daß insbesondere die beteiligten Vertreter bezirklicher Fachämter jeweils nur an der Umsetzung ihrer spezifischen Bedürfnisse interessiert waren, wurde an dieser Linie festgehalten. Für eine umfassende Beratung und Unterstützung bei der Auswahl und Einführung einer derartigen Software wurde im Ergebnis eines eingeschränkten Teilnahmewettbewerbs im Febr. 1997 die Fa. Mummert & Partner ausgewählt. Diese mit der Thematik erfahrene Firma kannte die Komplexität und Vielfalt dieser Aufgabe und entwickelte dazu in Vorbereitung des abzuschließenden Vertrages eine umfassende Leistungsbeschreibung. Hier wurde bis ins Detail vorkonstruiert, bei welchen Teilaspekten des Gesamtvorhabens wer, wann, was und wieviel mitzuwirken hat. Neben der Ermittlung der eigenen Leistungstage (~ 350) wurde auch ein Bedarf von mehr als 440 Leistungstagen als notwendige Zuarbeit seitens der beteiligten Verwaltungen von o.g. Fa. kalkuliert. An deren Nichtbereitstellbarkeit scheiterte Mitte 1997 der Vertragsabschluß und damit die weitere Projektarbeit der Anwendergemeinschaft, weil die Leistungszusagen der beteiligten Verwaltungen nicht mal 1/3 der geforderten Kapazität abdeckten. Bedauerlicherweise löste diese Situation -trotz breiter Information in der Leitungshierarchie des Landes Berlin- keine nennenswerte Reaktion aus, was bei der brisanten Relevanz des Themas zumindest befremdlich erscheint. gen! Mit überschaubaren Objekten (und damit Datenmengen) und einer Softwareeinführung auf Modulbasis -die eine Problembehandelung portioniert- wird ermöglicht, sich (wie beim Hausbau) in logisch aneinanderliegenden Aktivitäten aus einzelnen Elementen ein Ganzes zu schaffen. Im Ergebnis der Analyse dieser Ereignisse, bei denen der Autor unmittelbar involviert war, und unter Einbeziehung nachfolgender Besprechungen in verschiedensten Arbeitskreisen sowie der aktuellen Diskussion in der Presse gibt es für den Autor vier Schlußfolgerungen: 1. 2. 3. Das angestrebte Ziel, mit dem Einsatz von CAFM-Software ein optimales FM zu organisieren und durchzusetzen, ist nicht nur geblieben, sondern erscheint dringender geboten denn je. Der hohe Einarbeitungsstand von Konzepten, Anforderungskatalogen u.a. muß wegen drohender Aktualitätsverluste so rasch wie möglich in Organisations- und DV-Lösungen eingebracht und umgesetzt werden; die schlechten Beispiele anderer, langjähriger Org. und DV-Vorhaben in dieser Hinsicht sollten nicht um ein weiteres ergänzt werden. Eine Weiterverfolgung des oben erläuterten, allumfassenden Ansatzes ist bei der praktischen Umsetzung der Konzepte insbesondere dann nicht leistbar (und gerät wie bei geschildertem obigen Vorhaben offensichtlich aus dem Ruder), wenn dies von VerwaltungsmitarbeiterInnen zusätzlich zu ihren Aufgaben zu erbringen ist, also kein Personal ausschließlich für derartige Aufgaben zu Verfügung steht. Mit einem schrittweisem Vorgehen verbunden ist die Forderung vieler Experten: Anfan4/98 2 9 Ganz wichtig jedoch ist das Vorhandensein und die strikte Einhaltung eines theoretischen Gesamtkonzeptes in Grundzügen (wieder wie beim Hausbau: Bauplan des Architekten!), um die notwendige Einhaltung tangierender Gesamtanforderungen bei jeder praktischen Einzelmaßnahme beachten zu können. 4. Wenn es wenigstens Bereitschaft von Verwaltungsmitarbeiter/Innen gibt, sich für ihr unmittelbares Arbeitsgebiet im Hinblick auf eine FM-Einführung einzubringen, dann sollte dies unbedingt genutzt werden. Dies steht hinsichtlich eines schrittweisen praktischen Vorgehens durchaus in Übereinstimmung mit den Schlußfolgerungen aus Punkt 3. Diese Schlußfolgerungen führten den Autor dazu, sich zu organisatorischen und DV-Fragen weiter in eine Anwendergemeinschaft Berliner Grundstücksämter und SenSUT (AWG) einzubringen, die vordergründig nur ihre Probleme beim Grundstücksverkehr und -bewirtschaftung dv-unterstützt lösen wollten. Diese Probleme rührten auch von der unabdingbaren Schließung des WBRZ (Wohnungsbaurechenzentrum) per Jahresende 1998 und mit der damit verbundenen Einstellung des Verfahrens IMBIS (Immobilieninformationssytem) her, wo eine (möglichst DV-) Ersatzlösung schleunigst eingeführt werden muß. Dieser Fakt beeinflußte -verständlicherweise- die Aktivitäten positiv. Die AWG war aber zugleich dabei, è 7 ç ein anteiliges -aber wichtiges- FMWerkzeug zu kreieren. Und wie beim Hausbau das Fundament, bietet ein an das ALB (Automatisiertes Liegenschaftsbuch) angelehntes Liegenschaftsinformationssytem die Grundlage, ja im tatsächlichem Wortsinn die Plattfom zur Anbindung von dazugehörigen Gebäude- und Raumbüchern und Infrastrukturen aller Art. Auf Basis eines Anforderungkataloges, der interessanterweise in seinen wesentlichen Teilen aus den Produktbeschreibungen, die im Rahmen der Aktivitäten der Verwaltungsreform erarbeitet wurden, bestand, wurden bei einer bundesweiten Marktabfrage zwei in Frage kommende Verfahren ermittelt, die dann intensiver untersucht wurden. Neben der notwendigen inhaltlichen Eignung achtete der Autor sehr genau auf Möglichkeiten einer problemlosen Anbindung von FM-Software-Modulen zur Führung von Gebäude- und Raumbüchern gängiger Verfahren in anderen Verwaltungseinheiten, die ggf. mit mehreren Werkzeugen ihre Aufgaben erfüllen sollen. Die AnwenderIn sollte aber dies -unter einer einheitlichen Oberfläche- wie mit einem System realisieren können. Kennzeichnend für die führenden CAFM-Produkte ist, daß sie in den letzten Jahren alle so weiterentwickelt wurden, daß sie sich immer ähnlicher werden und Defizite des einen hier oder des anderen dort zunehmend beseitigt werden. Auch hat sich mit dem DBMS (Datenbankmanagementsystem) ORACLE ein von fast allen Entwicklern präferiertes System durchgesetzt, so daß eine diesbezügliche Anbindung auch beim Plattformsystem des Liegenschaftsmanagements eine zu erfüllende anteilige Forderung war. Unter Berücksichtigung aller Einflußfaktoren (nicht zuletzt auch finanzielle Aspekte) entschied man sich im Ergebnis für das Verfahren KOLIBRI der Fa. kolibri software & systems GmbH. Es wurde am 6.8.98 von der AWG mit 12 beteiligten Verwaltungen in Form einer 2 Berliner Landeslizenz erworben. KOLIBRI ist eine zeitgemäße plattformunabhängige Client-Server-Lösung mit einer ausgefeilten WINDOWS-Technik und einem integrierten WORKFLOWSystem. In der AWG wurde sich dvtechnisch vorrangig für die Kombination WINDOWS NT 4. und ORACLE 8. entschieden. Einführungen und Schulungen sind in vielen Verwaltungen bereits Geschichte. Leider gab und gibt es in wenigen Verwaltungen in dieser Hinsicht ernste Probleme, die jedoch nicht mit der ausgewählten Software zusammenhängen. Andere verfügen bereits stolz über die neu angelegten Datenbestände, um in 1999 ohne größere Probleme auch ohne IMBIS die Bewirtschaftung zu bewältigen. Wäre der Einnahmeteil im NK AHW- Verfahren ProFiskal bereits nutzbar, wäre die Effizienz noch größer, was aber hoffenlich Mitte 1999 realisiert werden kann. Der Autor kennt natürlich auch die Aktivitäten des unter der Leitung von SenBWV stehenden Leitprojektes 6 FM des Fachkreises Berlin -Stadt der Logistik im Rahmen des Projektes Zukunft Der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft. Sie sind unter anderem durch den bereits oben geschilderten allseitigen und umfassenden Ansatz gekennzeichnet, die die Angelegenheit zwar mit hochinteressanten wissenschaftlichen Untersuchungen bereichern soll -wie etwa zu Fragen des Einsatzes methodischer Systeme der Datenerhebung und -erfassung-, aber auch mit den Nachteilen behaftet sind, die auftreten, wenn man einen wissenschaftlich gesicherten, grundlegenden Ansatz erarbeiten will; es dauert einfach. Perfektion hat diesen Preis, bloß wie kann das den Mitgliedern der AWG bei ihrer Problemlage helfen; zwischenzeitlich Karteikarten in Kartons als Arbeitsgrundlage zu haben, empfanden alle als unerträgliche Alternative. KOLIBRI kann anteilig einen guten,stabilen Einstieg ins FM bieten, 4/98 2 10 die Umschwärmung der Firma von bereits zwei FM-Softwareanbietern, die mit ihren Raum- und Gebäudebüchern im Hinblick auf eine gemeinsame Lösungandockenwollen, macht dem Autor Mut, den eingeschlagenen Weg weiter zu begehen. GUNNAR STÖCKER u Facility-Management in der Kommunalverwaltung Ergebnisse einer Difu-Städteumfrage Der Umgang mit kommunalen Liegenschaften und Gebäuden rückt bei der Betrachtung von Sparpotentialen in den kommunalen Haushalten immer stärker ins Blickfeld. Immerhin stellen allein die Gebäudeunterhaltungskosten nach den Personalausgaben meist den größten Ausgabenblock des Verwaltungshaushalts dar. In der Privatwirtschaft war eine erhoffte Kostenersparnis der wesentliche Anreiz zur Modernisierung des Immobilien- und Anlagenmanagements. Der Kostendruck wächst jedoch auch bei den Kommunen und fördert daher einen eher marktorientierten Umgang mit eigenen und angemieteten Gebäuden. Das neue Steuerungsmodell und die Budgetierung verdeutlichen die Probleme der bisherigen Organisation von Liegenschafts-, Gebäudeverwaltung und bewirtschaftung, die sich vor allem aus der fehlenden Kostentransparenz bei der Ressource Gebäude ergeben, und legen organisatorische Veränderungen in diesem Bereich dringend nahe. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) befragte 1996 alle deutschen Städte mit 50 000 und mehr Einwohnern und alle Städte auch kleinere , die die Arbeit des Difu kontinuierlich finanziell è ç mittragen, zu ihren Aktivitäten im Bereich Liegenschaftsmanagement und Gebäudebewirtschaftung. Die Befragung bezog sich ausschließlich auf die von den Stadtverwaltungen genutzten Büroflächen (einschließlich angemieteter Flächen) in Verwaltungsgebäuden unter bewußter Ausgrenzung von Freiflächen und Sonderflächen wie Schulen, Bibliotheken usw. Rund 56 Prozent der befragten Städte beteiligten sich an der Umfrage. Verbesserungen im Umgang mit kommunalen Liegenschaften sind für die befragten Städte ein wichtiges Thema dies wird bereits daraus deutlich, daß mehr als 90 Prozent der antwortenden Städte der Meinung sind, daß die Kommunen sich stärker mit dem Thema einer modernisierten Liegenschaftsverwaltung oder der Einführung von Facility Management befassen sollten. Nach wie vor ist die Organisation der Liegenschaftsverwaltung und Gebäudebewirtschaftung in den deutschen Städten dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vielzahl von Verantwortlichen für Teilbereiche gibt. Der Intelligente Quadratmeter Wer kennt nicht den Fernsehturm am Alexanderplatz, das alte Postmuseum in der Leipziger Straße oder das Hochhaus der Telekom am ErnstReuter-Platz. So unterschiedlich diese Bauwerke sind, so haben sie doch eins gemeinsam: Das gesamte Facility-Management wird von DeTe Immobilien, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, erbracht. Das Unternehmen bewirtschaftet rund 34 000 Gebäude und Grundstücke der Telekom. Über 11 000 Mitarbeiter in 12 Niederlassungen und der Zentrale in Münster/Westfalen bieten rund um die Uhr an 365 Tagen auch für externe Kunden eine umfassende technische und kaufmännische Betreuung. Die Niederlassung Berlin von DeTe Immobilien betreut die Bundesländer Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. An 2270 Standorten werden 4290 bauliche Anlagen mit über 2 Millionen Quadratmetern Bruttogeschoßfläche bewirtschaftet. Rund 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften dabei einen Umsatz von 1100 Millionen Mark im Jahr. Der Service für den Kunden stützt sich auf 33 Hauptstandorte im gesamten Niederlassungsbereich, wodurch eine flächendeckende und kurzfristige Erledigung der Kundenwünsche gewährleistet wird. Neben der Projektentwicklung und dem Planungs- und Baumanagement ist das integrierte Facility-Management das Kerngeschäft des Unternehmens. Das Markenzeichen ist der Intelligente Quadratmeter , IQm. Darunter versteht DeTe Immobilien neben den herkömmlichen FM-Leistungen insbesondere die intelligente Ausstattung und Servicebetreuung von Gebäuden. Im Konzernverbund mit der Telekom und den anderen Konzerntöchtern werden umfassende Lösungen, vom Störungsmanagement über das Energiemanagement bis zur Bereitstellung der Kommunikationssysteme und der kaufmännischen Bewirtschaftung angeboten.è Die Umfrage spiegelt die Einschätzung der Städte zur Entwicklung der Organisation von Liegenschaftsverwaltung und Gebäudebewirtschaftung, OutsourcingMöglichkeiten in diesem Bereich, den Potentialen eines modernen Liegenschafts- und Gebäudemanagements, den Zielen der Modernisierung und möglichen Umsetzungshindernissen wider. Die gesamten Ergebnisse sind als Aktuelle Information Facility Managment erschienen und können für 10,- DM bezogen werden unter der Fax-Nr. 030 3 90 01 100. Weitere Informationen: Dipl.-Geogr. Holger Floeting Telefon: 030/39001-221/-202 E-Mail: floeting@difu.de (Aus: difu-Bericht 3/97, Seite 24) u 4/98 2 11 7 Facility-Management System DIGES Das Unternehmen Alcatel bietet das systemübergreifende System DIGES (Digitales Integrierendes Gebäude- und Objektmanagement System) an. DIGES ermöglicht es, die drei Leistungsfelder technische, infrastrukturelle und verwaltende Dienste des Facility Managements in einem System gleichwertig zu vereinen. Foto: DeTeImmobilien Servicefachkraft beim Einsatz ç Für den Kunden ergibt sich der Vorteil, ohne eigenen Verwaltungsaufwand, ohne eine Vielzahl von Einzelverträgen und Ansprechpartnern nur noch einen Servicepartner zu haben und dessen Synergieeffekte für sich nutzen zu können. Ob Bürogebäude, Krankenhaus oder strategische Computerzentren, DeTe Immobilien bietet maßgeschneiderte Leistungen an. Die vier Säulen Sicherheits-, Störungs-, Energie- und Betriebsmanagement bilden die Basis, Facility-Management Leistungen optimal auf die Wünsche des Kunden zuschneiden zu können. Ein Serviceauftrag kann sowohl herkömmlich manuell erteilt als auch durch Fernsignalisierung oder telematische Überwachung ausgelöst werden, um so die Betriebssicherheit aller technischer Einrichtungen zu gewährleisten. Das patentierte Building and Energy Servicesystem (BUES) bildet die Grundlage, selbst in großen Gebäuden zusammenhängende intelligente Einzelraumregelungen zu realisieren. Von der Zutrittsregelung über die Beobachtung geöffneter Fenster bis zur nutzungsabhängigen Klimaregelung reicht das Spektrum. Die Anbindung der Kontrollstationen via ISDN erlaubt darüber hinaus die interaktive Kommunikation und Fernwirkung mit den lokalen Steuerstationen über hunderte von Kilometern hinweg. Im Falle einer Störung kennt der Techniker, sogar an Feiertagen oder Nachts per Laptop über Modemverbindung von zu Hause aus, Ort und Ursache des Fehlers genau. Vorbeugende Instandhaltungsarbeiten erfolgen auf der Basis statistischer Fehleranalysen. Reparatur- und Ersatzbeschaffungszeiten reduzieren sich damit auf ein Minimum. Ganzheitliches, intelligentes Facility-Management ist der zukunftsweisende Outsourcing-Service für jedes Gebäude. Jeder intelligente Quadratmeter summiert sich für den Kunden zu einer neuen Wirtschaftlichkeit. MANFRED LEHMANN Kommunikationsmanager DeTe Immobilien, Niederlassung Berlin 2 4/98 2 12 u DIGES ist modular aufgebaut, so daß ein Anwender nicht gezwungen wird, wie in vielen anderen Systemen üblich, sofort ein Gesamtpaket mit unübersichtlich vielen Leistungsmerkmalen zu nutzen. DIGES ermöglicht vielmehr, daß ein jeweils auf die speziellen Bedürfnisse angepaßtes System entsteht. Trotzdem kann das System jederzeit mit den wachsenden Bedürfnissen der Anwender erweitert werden. Das System besitzt ein integriertes Workflowmanagement. Alle im System DIGES ablaufenden Prozesse können in Vorgängen abgebildet werden, deren Durchlauf vordefiniert werden kann. Das System besitzt eine integrierte Auftragssteuerung, die in das Workflowmanagement eingebunden ist. DIGES unterstützt freie Eigenschaften für jedes im System abgebildete Objekt. Das heißt, daß ein Anwender zusätzlich zu den in DIGES vereinbarten Attributen selber Zusätze definieren kann, deren Inhalt ihm zu den gewählten Objekten wichtig erscheint. DIGES stützt sich auf eine SQL-basierende Datenbank, in der alle relevanten Daten der Liegenschaften, Objekte, Mobilien und Personen gespeichert werden können. Im kaufmännischen Bereich werden u.a. die Bereiche Vertragsmanagement/Mietverträge, Betriebs-/Nebenkosten (Eingang, Kontierung, Hochrechnung und Abrechnung), Auftragssteuerung, Immobilienverwaltung (Liegenschaften) untestützt. Weitere Informationen: Acatel-Hotline, Tel.: (030) 7002 4777, Fax.: (030) 7002 4778. u Erläuterungen zum Facility-Management Methode für professionelle Gebäudebewirtschaftung Die Bewirtschaftung von Facilities geschieht auch heute noch zu selten nach wirtschaftlichen und auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters ausgerichteten Gesichtspunkten. Ineffizientes Betreiben und Verwalten von Facilities im Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung verursachen hohe Kosten und binden erhebliche Ressourcen. Noch ist in Deutschland vielen Betreibern von Immobilien zu wenig bewußt, daß 80 % der Life-Cycle-Kosten eines Gebäudes in der Nutzungsphase entstehen durch Hypothekenzinsen, Miete, Umnutzung, Versicherungen, Steuern, Energie, Wartung, Instandsetzung, Gebäudeunterhalt, Gebäudereinigung oder Sicherheitsdienste. Es ist zu wenig bekannt, daß nach ca. vier Jahren bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren die Betriebskosten die Investitionskosten übersteigen, und daß die nachweislich durch FM realisierbaren Kostensenkungen bis zu 25 % betragen. Zu wenig wird von Architekten und Bauplanern berücksichtigt, daß bereits in der Projektentwicklung die entscheidenden Weichen für eine effiziente Bewirtschaftung gestellt werden. Facility Management in Deutschland steht für Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge rund um ein Gebäude, ein anderes bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte Leistung, die nicht zum Kerngeschäft gehört FM umfaßt Sachmittel und Dienste, die erforderlich sind, Mitarbeiter in ihrem Kerngeschäft zu unterstützen. FM (sinngemäß: professionelle Gebäudebewirtschaftung) bedeutet Konzeption, Planung und dauerhafte Bereitstellung sämtlicher Facilities termin- und kostengerecht, in geforderter Qualität. Facility Management umfaßt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, es beginnt mit der Projektierung und endet mit der Verwertung bzw. der Revitalisierung der Objekte. Der Markt für Facility Management in Deutschland Wachstum durch Einsparpotentiale in Milliardenhöhe Der Markt für fremd vergebene und selbst erbrachte Leistungen rund um das Gebäude einschließlich Infrastruktur, Gebäudetechnik und Finanzdienstleistungen wird auf 75 Milliarden geschätzt und wird bis zum Jahr 2000 auf 85 Milliarden DM anwachsen (Marktstudie der helbling Management Consulting, München, in Zusammenarbeit mit GEFMA). Treibende Kraft dieses Wachstums werden die durch professionelles Facility Management erschließbaren erheblichen Betriebskostensenkungs- und Wertsteigerungspotentiale sowie die zunehmende Bereitschaft zur Fremdvergabe von Leistungen außerhalb der Kernkompetenzen (Outsourcing) sein. Darüber hinaus gewinnt der FM-Markt an Attraktivität durch das Sanierungs- und Umnutzungspotential des hohen Altbaubestandes, den Trend zur Gebäudesystemtechnik und das Bedürfnis vieler Unternehmen, Flexibilität in ihrer Standortwahl zu wahren. Insbesondere werden aus dem öffentlichen Bereich, besonders zu nennen sind hier die Kommunen, Impulse für den FM-Markt erwartet. Der betriebswirtschaftlicher Nutzen durch FM für ein Unternehmen wird gesamtwirtschaftlich gesehen den Standort Deutschland stärken. FM und der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft Auszug eines Interviews des Tagesspiegels mit Wolfgang Branoner (damals noch Wirtschafts-Staatssekretär) vom 1.3.1998 TAGESSPIEGEL: Wo müßten denn sonst noch administrative Voraussetzungen geschaffen werden? BRANONER: Zum Beispiel im Bereich der Telearbeit oder bei Arbeitszeitmodellen, auch in der öffentlichen Verwaltung... Ein weiterer Bereich ist das FacilityManagement. Die Bauverwaltung ist beauftragt, ein Konzept dazu zu entwikkeln. Öffentliche Grundstücke und Gebäude sollen künftig standardisiert betreut werden. Ziel ist höhere Effizienz, beispielsweise eine intelligentere Ausnutzung der Räume. So könnten Erdgeschoßflächen in Verwaltungsgebäuden als Läden durchaus vermietet werden. u 3UREOHPH" Rufen Sie an : HOTLINE USER HELP DESK (Gefunden bei GEFMA - Deutscher Verband für Facility Management e.V. Dottendorfer Straße 86, 53129 Bonn, Telefon 0228 / 230374, Telefax 0228 / 230498, http://www.gefma.de, e-mail : info@gefma.de) u 4/98 2 13 90 12 (912) 70 22 7 Berlin-Umzug - Prüfstein für Facility-Management in der Bundesverwaltung Die Ausgangslage: Neue Anforderungen an Liegenschaftsverwaltung und Gebäudewirtschaft Mehr als drei Viertel der Städte halten eine Zusammenfassung sämtlicher grundstücksund gebäudebezogener Aufgaben für sinnvoll. Besonders wichtig erscheint dabei eine zentrale Erfassung der gebäudebezogenen Kosten, knapp 80 Prozent der Städte halten dies für zweckmäßig, so das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Instituts für Urbanistik unter deutschen Kommunen. Doch die Studie stellt auch fest: Erst 6 Prozent der Städte zählen sich zu den Stadtverwaltungen mit modernem Liegenschaft- und Gebäudemanagement. Zwischen Wunsch und Realität klafft eine gewaltige Lücke, dabei wächst der Kostendruck in den städtischen Verwaltungen und diese sind angehalten nach Lösungen zu suchen, denn die Gebäudeunterhaltungskosten bilden nach den Personalausgaben meist den größten Kostenblock. Die Modernisierung von Liegenschaftsverwaltung und Gebäudewirtschaft wird damit künftig an Bedeutung gewinnen und ein Prüfstein für die Effizienz öffentlicher Verwaltung sein. Die Bauverwaltung sollte sich daher als Technologievorreiter verstehen und dabei sowohl vom Markt profitieren als auch den Markt befruchten. Das Projekt: Facility Management in den Bauverwaltungen von Bund und Land Eingebunden in ein Bund-Länder-Gemeinschaftsprojekt wurde die Oberfinanzdirektion Berlin vom Bundesbauministerium beauftragt, ein 2 Facility Management-System für den bundesweit einheitlichen Einsatz in den Bauverwaltungen des Bundes und der Länder vorzubereiten. Zielsetzung war es , ein Softwaresystem zu installieren, das es erlaubt, alle digitalen Informationen über ein Gebäude während seiner gesamten Lebensdauer - von der Planung über die Erstellung bis zur Nutzung und letztlich der Entsorgung nutzbar zu machen. Verschiedene Programme wurden in bezug auf ihre Tauglichkeit für die tägliche Arbeit getestet. Dabei wurden bundesweit in ausgesuchten Bauverwaltungen und - ämtern einzelne Aufgabenbereiche an konkreten Anwendungsfällen erprobt. Nach einer umfangreichen Marktbeobachtung und verschiedenen Testanwendungen stellte sich heraus, daß geeignete Systeme am Markt nicht vorhanden waren. Aufbauend auf dem in der OFD Berlin bereits 1989 eingeführten CAD-Programms ALLPLAN von Nemetschek, wurden deshalb die Münchener Softwarespezialisten mit der Erstellung eines auf die Bedürfnisse der Verwaltung zugeschnittenen Facility Management-Systems beauftragt. Vorausgegangen war die Erstellung eines Pflichtenheftes unter bundesweiter Beteiligung der entsprechenden Verwaltungen. Das Programm: Gebäudeinformationssystem auf Knopfdruck Entstanden ist ein Programm, das im wesentlichen die Bestandserfassung von Gebäuden, die Auswertung von Gebäudedaten für verschiedene Nutzungsbereiche, die Übergabe der Daten an ein integriertes CAD-System, die Darstellung eines räumlichen Gebäudemodells (3D) mit Verbindung zu den alphanumerischen Daten des Raum- und Gebäudebuchs (ALLFA) umfaßt. Von der Ermittlung der Raumplanung bis zur Reinigungsfläche, vom Belegungsplan bis zum Schlüsselverzeichnis oder von der aktuellen Nutzung bis zur Umzugsplanung stellt es sämtliche Daten schnell und übersichtlich auf Knopfdruck bereit. Mit 4/98 2 14 Hilfe des alphanumerischen Gebäudeinformationssytems werden die Themenschwerpunkte Nutzeranforderungen, Planung, Gebäudenutzung, - verwaltung, -überwachung und -instandhaltung bearbeitet. Kernstück des Systems ist eine flexible Gebäudestruktur, die es gestattet, einfache und auch sehr komplizierte Gebäude zu strukturieren und miteinander vergleichbar zu machen. Die Gebäudeausstattung kann strukturiert erfaßt und im Detail beschrieben werden. Definierte fachliche Schnittstellen ermöglichen den Datenaustausch zu angrenzenden Fachbereichen wie CAD, Kostenplanung, AVA, Technische Gebäudeausstattung und Liegenschaftsverwaltung und versetzen somit den Benutzer des alphanumerischen Gebäudeinformationssystems in die Lage, über eine standardisierte Abfragsprache (SQL) die benötigten Gebäudeinformationen aus der Datenbank abzufragen. Das Fallbeispiel: Der Jahrhundertumzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin Seine Feuerprobe hat das Programm im Rahmen des Projekts Regierungsumzug nach Berlin bestanden. Denn zur Unterstützung der notwendigen Arbeiten wurde die OFD Berlin als Leit- und Einführungszentrum im Facility Management-Bereich für die Bundesdienststellen eingesetzt. Innerhalb kürzester Zeit mußten die potentiellen Quartiere der Bundesregierung und der Bundesministerien datenmäßig erfaßt werden. Im Zusammenhang mit dem Regierungsumzug sind immerhin 14 Bauprojekte in Berlin zu betreuen. Ohne den Einsatz von Datenverarbeitungstechniken wäre eine termin- und sachgerechte Durchführung nicht denkbar gewesen. Historisch bietet sich die einmalige Chance, Daten von der Idee des Bauens bis zur Nutzung der Gebäude durchgängig verfügbar zu machen, um später diese Daten für den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb einsetzen zu können.è ç Die Bestandsaufnahme zur Vorbereitung der notwendigen Baumaßnahmen wurde von zehn verschiedenen Architekturbüros durchgeführt, die aus Effizienzgründen alle mit den Nemetschek-Systemen ALLFA und ALLPLAN arbeiten. Das Problem: Mangel an Gebäudedaten Wie bei vielen Umbauprojekten mit altem Gebäudebestand stellte sich aber schon bald das Problem, daß Gebäudedaten oder -pläne nur bruchstückhaft vorlagen. Aktuelle Grundrißpläne fehlten fast völlig. So war es erforderlich, zuverlässige Bestandsdaten vor Ort zu ermitteln und dabei auf verschiedene Erfassungsmethoden zurückzugreifen. Die Lösung: Aufmaß vor Ort mittels Laptop Für die Standorte der Ministerien wurden sowohl das Einscannen von Plänen, wie das Aufmessen mit Distomat (Lasererfassung) unterstützt durch Fotogrammetrie und die völlige Neukonstruktion von Gebäuden nach vorliegenden Plänen mit Ergänzungsaufmaßen eingesetzt. Mittels Laptop wurden sämtliche Räume in den vorgesehenen Gebäuden aufgenommen. Das eingesetzte Aufmaßprogramm ermöglichte es, Aufmaßdaten direkt an einen Laptop zu übergeben, der die Maße sofort in Linien umsetzt und damit eine Grundrißzeichnung am Bildschirm verfügbar macht. Dadurch ist eine sofortige Plausibilitätsprüfung der Aufmaßdaten vor Ort möglich. Des weiteren werden unabhängig von der späteren CAD-Bearbeitung VOBgerechte Mengenberechnungen durchgeführt, die eine sofortige Auftragsvergabe für Renovierungsarbeiten ermöglichen. Folgende Daten werden dabei erhoben: Räumliche Struktur (Liegenschaften, Gebäude, Räume), Organisationsstruktur der Nutzer, Abbildung der Nutzung eines Gebäudes, usstattung der Räume mit Artikeln (Heizkörper u.a.), Beschreibung der räumlichen Einheiten mit Merkmalen (Wand- und Deckenoberflächen, Fußbodenbelagsarten u.a.). Diese Daten werden außerdem später verwendet, um Raumbelegungen, Umzugsplanungen, Flächenauswertungen nach Nutzungsflächenarten oder Soll/IstFlächenvergleiche der nutzenden Stellen zu realisieren. Die Feinheiten reichen vom Türschild bis zur Telefonliste. Die Methodik: Sinnvoller Einsatz von verschiedenen Erfassungsmethoden Ein Aufmaß vor Ort mittels Bandmaß oder Lasermeßgerät und Computer kommt als Bestandserfassungsmethode dann in Betracht, wenn keine zuverlässigen Unterlagen vorhanden sind, die Räume des Gebäudes für ein Innenaufmaß betreten werden können, eine aktuelle und zuverlässige Zustandsbeschreibung erforderlich ist und Ausstattung und Inventar erfaßt werden sollen. Bei komplizierten Fassaden ist die fotogrammetrische Erfassung sinnvoll. Die Gebäudefassade wird fotografisch erfaßt und mittels geeigneter Rechnerunterstützung exakt vermessen, gegebenenfalls wird eine Korrektur der Innenvermessung am Bildschirm vorgenommen. Als spezifische Aufgabe scheint der Aufbau eigener Kompetenz bei der Bauverwaltung wenig sinnvoll, zumal man auf günstigere Angebote des Dienstleistungssektors zugreifen kann. Bei einfachen Fassaden sind Aufmaße mit dem Theodoliten kostengünstiger. Beim Einscannen werden die am Bildschirm sichtbaren Pläne so nachbearbeitet, daß pro Raum ein Volumenmodell entsteht, welches mit seinen Daten, ergänzt durch Raumnummer und Nutzung, in der Datenbank abgelegt wird. Scannen empfiehlt sich in den Fällen, wo zuverlässige Unterlagen vorhanden sind, die Anforderungen an die Maßhaltig und Genauigkeit gering sind, die Informationen über die betroffenen 4/98 2 15 Gebäude rasch zur Verfügung stehen müssen und genügend Speicherplatz für die aufwendige Pixelgrafik problemlos zur Verfügung steht. Damit ist die Anwendungsbreite enorm eingeschränkt, insbesondere für Neubaumaßnahmen auszuschließen. Die eingesetzten CAD-Systeme bringen Werkzeuge mit, um eingescannte Unterlagen in CAD-Systeme zu überführen. Auch hier erscheint der Aufbau eigener Kompetenz wenig sinnvoll, die Aufgaben werden in der Regel durch Dienstleister ausgeführt. Dagegen ist die Überarbeitung der gescannten Unterlagen vorrangig mit eigenem Personal durchzuführen, um einen weitgehend einheitlichen Datenbestand zu erreichen. Die Ausweitung: Digitales Liegenschaftsinformationsmodell als notwendige Ergänzung Die vielen Gebäude und Gebäudekomplexe, die die Bundesbehörden zu verwalten haben, sind zusätzlich gegliedert durch ihre Zugehörigkeit zu Liegenschaften. Es ist daher nur konsequent, auch diesen Bereich in den Anforderungskatalog für moderne Bauund Facility-Management-Software mit einzuschließen. Über eine Schnittstelle wird die Verbindung zum CAD- und zum Facility Management-Programm hergestellt, damit das digitale Liegenschaftsinformationsmodell alle Daten außerhalb des Gebäudes integrieren kann. Dabei sind vor allem die Grundstücksdaten, Altlasten, Biotope, Baumbestand, Kanalüberwachung und Verkehrswege von Relevanz. Durch den konsequenten Einsatz einer Client/Server-Architektur wird es zudem möglich, die nun einmal erfaßten Daten an jedem dafür vorgesehenen Arbeitsplatz im Netzwerk sekundenschnell und anwenderspezifisch aufzubereiten. Die Umsetzung: Regierungsstandorte in Sekunden auf dem Schirm Damit konnte die Basis für eine Umzugsplanung oder eine Umnutzungsplanung begründet werden, denn viele Gebäude wurden und werden einer è 7 ç neuen Nutzung zugeführt, etwa der Bendlerblock, der künftig vom Bundesministerium für Verteidigung genutzt wird. Oder das ehemalige Geologische Institut in der Invalidenstraße wird künftig vom Verkehrsministerium genutzt. All diese Regierungsstandorte sind in die Stadtkarte Berlins eingearbeitet worden und können per Mausklick ausgewählt werden. Danach wird der jeweilige Standort mit seiner Lage im Kartenausschnitt, dem aktuellen Lageplan und einem oder mehreren Fotos aufgeblendet. Daneben können Gebäudedaten aus dem Raum- und Gebäudebuch ALLFA wie Hauptnutzfläche, Bruttogeschoßfläche, Anzahl der Geschosse, Grundstücks- oder überbaute Fläche oder zum Beispiel Anzahl der Büros mit ihren unterschiedlichen Größen eingeblendet werden. Ein Nebeneffekt, etwa für Städte: in abgewandelter Form können diese Daten auch für die eigene Öffentlichkeitsarbeit im Internet genutzt werden. Bürger oder Touristen können sich dann über jede Sehenswürdigkeit oder über wichtige kommunale Gebäude informieren. mietung können schon bequem am Rhein getroffen werden, und nur Objekte der engeren Wahl werden dann vor Ort in Berlin in Augenschein genommen. Das spart nicht nur Reisekosten, sondern auch Arbeitszeitfreistellungen für den Dienstherrn. Ein Beispiel dafür wie durch den konsequenten Einsatz der Datenverarbeitung Kosten in erheblichem Umfang eingespart werden können. Der Effekt: Die Weiterentwicklung: Einspareffekte am Beispiel Wohnungsangebotsprogramm Diskussionsplattform zum Erfahrungsaustausch Neben der Herrichtung von Ministerien betreut die OFD auch die Wohnungsvergabe für Bundesbedienstete, die von Bonn nach Berlin umziehen. 16.000 Wohnungen, davon die Hälfte aus dem ehemaligen Bestand der Alliierten, wurden größtenteils datenmäßig erfaßt. Für die Präsentation der monatlichen Angebote im Internet wurde von Nemetschek ein spezielles ALLFA-Modul Wohnungsangebotsprogramm entwickelt. Die umzugsbereiten Bonner Beamten können nun vernetzt das regierungsinterne Wohnungsangebot vorab begutachten. Die Wohnanlagen sind ausführlich beschrieben, Grundrisse der Wohnungen und Fotos liefern ein abschließendes Bild. Außerdem stehen Informationen über die Infrastruktur, über Verkehrsanbindungen und soziale Einrichtungen zur Verfügung. Entscheidungen zur eventuellen An- Zusätzlich zu den bisher geschilderten Aufgaben betreut die Facility Management-Leitstelle der OFD Berlin eine bundesweite ALLFA/ALLPLAN-Anwendergruppe in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundes- und Landesbehörden. Die Anwendergruppe bildet die Plattform für den Erfahrungsaustausch und die fachliche Diskussion der Anwender untereinander. Für die Beschreibungskataloge des Facility Managment Systems werden innerhalb 2 Abschließend läßt sich sagen, daß die erwarteten Einspareffekte eingetreten sind oder eintreten werden: Rationalisierung der inneren Prozesse der Bauverwaltung, Kosteneinsparungen am Produkt, Erhöhung der Terminsicherheit und Aufwandsverringerung durch gemeinsame arbeitsteilige Entwicklungen. Von Bedeutung sind diese Effekte vor allem bei der Entwurfs- und Kostenplanung, beziehungsweise Kostenverfolgung für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, bei der Überwachung der Bauausführung, beim Projektmanagement, -controlling und -steuerung und bei der Baubestandsdokumentation und -verwaltung. Die neuen Informationssysteme wurden innerhalb der Abteilung sehr schnell als wichtiges Hilfsmittel erkannt. Die Umsetzung in den beteiligten Bundesbauämtern und beauftragten Planungsbüros gestaltete sich wegen der Komplexität zunächst schwierig. Zur Unterstützung wurde daher ergänzend eine Projektbegleitung angeboten. 4/98 2 16 der Anwendergruppe einheitliche Beschreibungsformen abgestimmt und definiert, so daß eine einheitliche Begriffswelt zur Beschreibung der Quantitäten und Qualitäten in Gebäuden geschaffen wurde. Das Fazit: Bauverwaltung als Technologievorreiter Anhand der Aufgabenstellung Regierungsumzug nach Berlin läßt sich vorbildlich aufzeigen, in welcher Weise Gebäude mit allen nutzungsrelevanten Daten erfaßt und ausgewertet werden können. Es ist aber absehbar, daß solche Gebäudeinformationssysteme künftig an neue Unternehmens-, Organisations- und Verwaltungsstrukturen angepaßt werden müssen. Dabei spielen Dezentralisierung von Ressourcenverwaltung, neue Steuerungsmodelle in Ländern und Kommunen, ganzheitliche Lösungsansätze und Client-Server-Architektur eine entscheidende Rolle. Die Lösung dieser komplexen Aufgabenstellung ist nur durch eine grundlegende Neuorientierung der Anbieter von Facility-ManagementAnwendungssoftware, Systemintegratoren und Nutzern möglich. Entscheidend für den Erfolg ist aber, daß die vorhandenen baulichen Daten für den Gebäudebetrieb weiter gepflegt werden, und daß eine zentrale Verwaltungseinheit die Fortschreibung begleitet. Nur so kann eine dauerhafte Datenkonsistenz und Vergleichbarkeit sichergestellt werden. Einmal erstellte Unterlagen sollen durch den späteren Nutzer und die Bauverwaltung gleichzeitig genutzt werden. Ein Modell, das nicht nur für die öffentliche Hand Beispielwirkung haben könnte. Bauverwaltung als Technologievorreiter - das ist keineswegs Zukunftsmusik, wie das Beispiel Berlin zeigt. HANS GERD HASE Leiter der Datenverarbeitung der Baugruppe der Bundesvermögensabteilung der OFD Berlin u Kostenminimierung In einer Kleinen Anfrage (Nr. 13/3913) wollte die Abgeordnete Marion Kittelmann (CDU) etwas über Kostenminimierung für Bildungsinitiative Schulen ans Netz sowie welche Anbieter stehen zur Verfügung stehen, wissen. Sie fragte den Senat: 1. Wie hoch waren die Kosten für die Internet-Zugänge der Berliner Schulen in den Jahren 1997/8 (Stichtag 1998: 1.6.), die über die Telekom anfielen? 2. Aus welchem Etat werden diese Kosten finanziert? 3. Hat der Senat Angebote anderer Anbieter geprüft, a) wenn ja, gibt es Anbieter, die günstiger und qualitativ besser sind als die Telekom, b) wenn nein, warum nicht? Berlin, den 6. Juli 1998 Die Anwort (Schlußbericht) auf die Kleine Anfrage Nr. 3913 beantwortete der Senat von Berlin wie folgt: Zu 1.: Im Schuljahr 1996/97 wurden im Land Berlin durch die Initiative Schulen ans Netz 48 Einstiegsprojekte und 26 Modellprojekte gefördert. In der zweiten Förderrunde 1997/98 des Projektes Schulen ans Netz wurden sechs Anschlußförderungen (Fortsetzung von Projektvorhaben aus dem Schuljahr 96/ 97), 55 Einstiegsprojekte und 24 Modellprojekte bewilligt. Jede vom Projekt Schulen ans Netz geförderte Schule erhält neben zum Teil projektbezogener Ausstattung an Hardund Software auch ein Gebührenguthaben zur Abwicklung der im Projekt anfallenden Telekommunikationskosten in Höhe von 1600 DM (Anschlußförderung bis zu 800 DM). Dieses Guthaben wird nach einer Pauschalberechnung von 100 DM für die Instal- lation eines ISDN-Anschlusses ausschließlich zur Deckung der für die Einwahl in das Internet anfallenden Ortsgespräche benutzt. Der Internetzugang selbst ist für die Schulen des Projektes Schulen ans Netz kostenfrei, die Provider Telekom, AOL, Compuserve und WinShuttle verzichten hier auf die sonst fälligen Gebühren. zu 2.: Die nach Ablauf des Projektes oder mit Überschreiten des Gebührenguthabens anfallenden Telefongebühren der Schule sind vom Schulträger der jeweiligen Schule zu finanzieren. Schulträger der allgemeinbildenden Schule sind in Berlin mit Ausnahme der berufsbildenden Schulen und der Spezialschulen - hier ist das Landesschulamt Schulträger - die jeweiligen Bezirke. zu 3.: Da im Rahmen des Projektes Schulen ans Netz keine verpflichtende Bindung der geförderten Schule an einen bestimmten Internetprovider besteht und alle unter 1. genannten Provider bislang Schulen einen kostenfreien Internetzugang gewähren, bestand keine Veranlassung für die Prüfung vorliegender Angebote. Berlin, den 7. September 1998 Ingrid Stahmer, Senatorin für Schule, Jugend und Sport u Denkmalpflege im Internet Die Kleine Anfrage Nr. 13/ 3973 der Abgeordneten Rita Keil (Bündnis 90/Die Grünen) beschäftigte sich mit der Berliner Denkmalpflege im Internet. Sie fragte den Senat: 1. Wie bewertet der Senat die Möglichkeiten, das Internet zu nutzen, um z.B. gemäß §1 Abs. 1 des Denkmalschutz4/98 2 17 gesetzes Berlin den Denkmalgedenken und das Wissen über Denkmale zu verbreiten und Denkmaleigentümern Rat und Hinweise zu geben? 2. Wann wird der Senat dem Beispiel anderer Bundesländer, wie z.B. BadenWürttem-berg, Bayern, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein, folgen und die Denkmalpflege mit eigenen Seiten im Internet präsentieren? 3. Welche Möglichkeiten sieht der Senat für ein Versuchsprojekt zur Präsentation der Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit Universitäten und/oder Bibliotheken, wie es im Saarland praktiziert wird? Berlin, den 09. Juli 1998 Der Senat von Berlin beantwortete die Kleine Anfrage wie folgt: Zu 1. und 2.: Der Senat begrüßt grundsätzlich die Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Im Rahmen des Präsentationskonzeptes der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie veröffentlicht der Senat bereits Mitteilungen des Landesdenkmalamtes, die von der Hauptverwaltung aufbereitet werden. Es werden Termine und Adressen zu den bezirklichen Denkmaltagen, dem Tag des Offenen Denkmals, zu Veröffentlichungen des Landesdenkmalamtes und zu Ansprechpartnern angeboten. Das Angebot ist über das vom Senat betriebene Stadtinformationssystem berlin.de oder direkt zu erreichen unter: http://www.sensut.berlin.de/SenSUT/ geschichte/dma. Die im Amtsblatt für Berlin veröffentlichte Denkmalliste ist einzusehen unter: http://www.kulturbuchverlag.de. Informationen zur Berliner Denkmalpflege und aus den anderen Landesämtern der Bundesrepublik sind über das Angebot der Deutschen Stiftung è 7 ç Denkmalschutz abzufragen unter: http://www.denkmalschutz.de Zu 3.: Das zeitlich befristete Versuchsprojekt Denkmalpflege im Internet des Staatlichen Konservatoramt in Saarbrücken besitzt andere Voraussetzungen und ist deshalb für Berlin nicht heranzuziehen. Das Landesdenkmalamt Berlin verfolgt aber vergleichbar die Absicht, Denkmalfachinformationen von bundesländerübergreifendem Interesse im Rahmen von Kooperationen/Netzwerken mit Dritten (anderen Denkmalbehörden, Hochschulen, Museen, mittelfristig auch mit den sich in Berlin selbst in einer DV-Umbruchsituation befindlichen Bibliotheken o.dgl.) im Internet zu präsentieren. Berlin, den 29. Juli 1998 Strieder, Senator für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie u IT-Sicherheitsrichtlinie der Berliner Verwaltung Der Senat hat die Richtlinie zur Gewährleistung der notwendigen Sicherheit beim ITEinsatz in der Berliner Verwaltung -ITSicherheitsrichtlinie - zur Kenntnis genommen. Die Vorlage wird zunächst dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme unterbreitet. Die aktuellen Entwicklungen beim ITEinsatz in der Berliner Verwaltung (zunehmende Vernetzung, Nutzung Intranet/Internet, ressortübergreifende Großverfahren usw.) sind neben ihren weitreichenden Vorteilen auch mit vielfältigen Risiken sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht verbunden. Gleichzeitig ist die Verwaltung in ständig steigendem Maße bei ihrer Aufgabenwahrnehmung vom IT-Einsatz abhängig. Somit ist das Erreichen der Behördenziele nur bei einem sicheren IT-Einsatz möglich. Fehlende oder un- 2 zureichende Sicherheitsmaßnahmen können zu großen materiellen und immateriellen Schäden mit teilweise beträchtlichen politischen Auswirkungen führen. Um diesen Risiken wirksam begegnen zu können, enthält die IT-Sicherheitsrichtlinie ressortübergreifende Rahmenregelungen für einen sicheren IT-Einsatz in der Berliner Verwaltung. Diese Rahmenregelungen müssen durch die einzelnen Behörden ausgestaltet und umgesetzt werden. Nach der bereits beschlossenen ITOrganisationsrichtlinie liegt mit der ITSicherheitsrichtlinie eine weitere wesentliche Rahmenregelung vor, die den umfassenden, wirtschaftlichen und sicheren Einsatz von Informationstechnik in der Berliner Verwaltung zukunftssicher und flexibel gestaltet. u MerLiN zen eingebunden, an denen wiederum 24 000 Mitarbeiter arbeiten. 8 000 dieser Endgeräte sind in ein berlinweites Hochgeschwindigkeitsnetz, das zur Zeit aus 420 km Lichtwellenleiter(Bandbreite 100 Mbit/s) besteht und insgesamt ca. 250 Standorte verbindet (siehe Abbildung auf der folgenden Seite). Dieser technische Hintergrund und die Notwendigkeit der permanenten Fortbildung der Verwaltungsmitarbeiter auf dem Gebiet der Informationstechnik war dafür ausschlaggebend, das bisherige Fortbildungskonzept zu überdenken und neue Überlegungen anzustellen. Beschreibung des Ist-Zustandes der IuK-Fortbildung in der Berliner Verwaltung Für die IuK-Fortbildung der Mitarbeiter der Berliner Verwaltung ist in erster Linie die Verwaltungsakademie des Landes Berlin mit ihren Einrichtungen Ein Projekt zur Verwirklichung von Multimedia Computer Based Training in der Berliner Landesverwaltung Im April 1997 startete das Land Berlin ein Projekt, dessen Ziel in der Einführung von Computer Based Training unter Ausnutzung der hervorragenden IT-Infrastruktur besteht. Um die gesamte Tragweite des Projektes MerLiN (Multimediales erfolgreiches Lernen im Netzwerk) einschätzen zu können, ist eine kurze Beschreibung der Rahmenbedingungen für die IT-Infrastruktur der unmittelbaren Landesverwaltung, die in Berlin aus 11 Senatsverwaltungen mit diversen nachgeordneten Einrichtungen und 23 Bezirksämtern, mit zusammen etwa 151 000 Mitarbeitern besteht, sinnvoll. In den Einrichtungen des Landes Berlin sind derzeit ca. 30 000 Endgeräte (vorwiegend PCs) im Einsatz. Davon sind ca. 20 000 PCs in diversen lokalen Net4/98 2 18 Institut für Verwaltungsmanagement Verwaltungsschule Zentrum für Verwaltungsfortbildung zuständig. In den verschiedenen Bereichen der Verwaltungsakademie Berlin finden herkömmliche Schulungen unterschiedlichen Umfanges zu allen verwaltungsrelevanten Themenkomplexen statt. Im speziellen è )UDJHQ" Rufen Sie an : INFOLINE VERTRIEB 90 12 (912) 60 80 Sollkonzept für Multimedia-CBT im Netzwerk Abb: Berliner LWL- Gesamtnetz 166 Verwaltungsstandorte 45 Wissenschaftsstandorte 47 Sonstige BA Reinickendorf/ Subnetz BA Pankow ca. 420 km LWL (Betrieb) BA Weißensee AS BA Wed din g BA Hohenschö nhause n LEA BA Wedding BA Chalottenburg BA Spandau RVK, TFH TU, GMD MP I BA Tier- Rotes Rath. WIAS,ISST garten BStB BB-Data Berlin Net FU BfA DFN BfA BB-Data FP1, FP2, FP4 LIT, VÖB SenBauWohn Weberbank BA Marza hn VoBa, Sen SJS SenSoz, SJS BfA BA Lichtb. SenFin AGB, Sen Soz BA Frd.hain BfA Sen Stadt Um VwZ Friedr.felde (Stala, AS Liberg, FHVR) BA Hellersdorf FHTW BA Kreuzberg BA Treptow BA Ne ukölln BVG BA Wilmersd. Sen AF VoB a,BB-Data Altes Stadth. LEA Preuß.Landtag BA Schöneberg SenWiTech AS BA Schbg, FHW, DBI Dahlemer Brainnetz FU/ ZEDAT, ZIB, DIW Pol LE A Präs BA Köpenick BA Tempelhof AS BA Steglitz FU ( Garrystr.) O FD/ FA Nkln/Nord Subne tz Neukö lln BA Steglitz FU, B AM FU (Klinik.Steglitz) HMI BA Prenzl. Berg HUB LEA 8 AS B A Charlottenburg VoB a, BfA Wiss. kol leg Schering, BB-Data AS B A Steglitz AS BA Tempelhof WISTA BA Zehlendorf FU ( Malteserstr.) AS BA Steglitz Verwaltungsstandorte Wissenschaftsstandorte Sonstige Fertig (Stand: 31. Mai 1998) Bau ç Bereich der Informationstechnik wird zwischen Einführungs- und Grundkursen (A-Bereich) auf der einen und Fortgeschrittenen- und Spezialkursen (F-Bereich) auf der anderen Seite unterschieden. Trotz aller inhaltlichen Differenziertheit in Inhalt und Methode zeichnet alle Kurse dieser Art aus, daß sie in Lerngruppen stattfinden und von einer Dozentin oder einem Dozenten geleitet bzw. moderiert werden. Die o.g. Mengenanforderungen für die IT-Weiterbildung von Mitarbeitern der Berliner Verwaltungen lassen den Schluß zu, daß die vorhandenen Kapazitäten und Konzepte zukünftigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Es wird erwartet, daß im Jahre 2000 ca. 40 000 Endgeräte im Einsatz sein werden und für den überwiegenden Teil kurzfristig der Umstieg von einer DOS/ Windows 3.1x-Oberfläche hin zu Windows-NT-Workstation erfolgen wird. Um den kurzfristig anfallenden Schulungsbedarf (z.B. Umstieg von MS-Office 4.3 zu MS-Office 97) bewältigen zu können, wurden Überlegungen angestellt, die vorhandene Infrastruktur für den Einsatz von CBTSoftware nutzen zu können. Das war die Geburtsstunde des Projektes MerLiN, dessen Ziel es ist, zunächst für den Sektor Standard-Software (MS-Office) eine Lösung zu erarbeiten. Im Jahre 1997 fanden insgesamt 100Kurse 50 Kurse 45 Kurse 45 Kurse 2 Kurse 40 Kurse 40 Kurse 15 Kurse 5 Kurse Einführung in die IT MS-Windows MS-Word MS-Word Aufbauseminar MS-Word Workshop MS-Excel MS Excel Aufbauseminar MS-Acces MS-Power-Point à 30 Std. à 6 Std. à 18 Std. à 12 Std. à 6 Std. à 18 Std. à 12 Std. à 18 Std. à 12 Std. im A-Bereich statt. Das bedeutet, daß allein im Grundschulungsbereich 6042 dozentengeleitete Kurs-Stunden stattfanden. Neben diesen face-to face-Schulungen werden an der Verwaltungsakademie Lektionen zu IT-Themen in einem Selbstlernzentrum, bestehend aus 9 Computerarbeitsplätzen angeboten. Das Angebot der Lernsoftware umfaßt ca. 110 Programme, die folgende Gebiete abdecken: Einsatzmöglichkeiten und Vorteile und Grenzen von Computer Based Training Neben den herkömmlichen, reinen dozentengeführten Fortbildungskursen können Lerninhalte mit Hilfe von CBT vor allem als Ergänzung innerhalb von face to face-Veranstaltungen und bei Release-Wechsel von Software-Produkten eingesetzt werden. Unter einem solchen Einsatzkonzept ergeben sich folgende Vorteile: Grundlagen der Informationstechnik Betriebssysteme Netzwerke Textverarbeitung Datenbanken Tabellenkalkulation Grafiksoftware Programmiersprachen Datenschutz Ergonomie am Arbeitsplatz. 1. Für die Mitarbeiter (Lerner): 4/98 2 19 Möglichkeit der weitestgehend individuellen Gestaltung der Wissensaneignung bezogen auf den Zeitpunkt, die Geschwindigkeit, die Dauer und die Auswahl der Lernsequenzen è 7 ç Hemmschwellen für Lerner, die häufig in Kursen zu beobachten sind entfallen 2. Für Behörden: Zeit- und Kostenersparnisse durch den Wegfall der Anfahrtswege zu Schulungen und Seminaren Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit eine große Mitarbeiteranzahl zu schulen Terminliche Unabhängigkeit, da die Mitarbeiter in ihren eigenen Behörden oder sogar am eigenen Arbeitsplatz trainieren können Durch die Nutzung des Berliner Landesnetzes besteht die Möglichkeit, Daten Bilder, Ton und Video extrem schnell zu übertragen Bei allen Vorteilen, die man mit CBTEinsatz erzielen kann, muß man in der Einsatzvorbereitung auch klar die Grenzen abstecken. Der Einsatz von Informationstechnik in den Verwaltungen des Landes Berlin wird durch verschiedene gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen bestimmt (Personalvertretungsgesetz des Landes Berlin, Tarifvertrag Infotechnik). Im o.g. Tarifvertrag Infotechnik ist im § 7 festgelegt, daß jeder Mitarbeiter, der in der Berliner Landesverwaltung an einem Computer-Arbeitsplatz eingesetzt wird, eine Grundschulung im Umfang von 20 Doppelstunden erhält. Dieser Teil der IT-Schulung wird nicht unter Einbeziehung von CBT erfolgen. den Zahl der Endgeräte mindestens Programme aus dem MS-Office-Bereich zum Einsatz kommen. Dazu erfolgte eine bundesweite Ausschreibung, in deren Ergebnis die Beschaffung einer CBT für den Office-Bereich stehen wird. Diese CBT wird im LIT installiert und den Verwaltungen über das Berliner Landesnetz zur Verfügung gestellt werden. Die Umsetzung der Projektziele erfolgt dabei in einem Drei-Stufen-Plan: 1. dezentrales computergestütztes Lernen an PCs in behördlichen Schulungskabinetten 2. Diensterweiterung durch individuelle Fernbetreuung über eine Hotline 3. Ausdehnung des Diensteangebotes auf einzelne Arbeitsplätze der Mitarbeiter, deren Hardware-Ausstattung dieses zulassen In einer weiteren Ausbaustufe des Projektes MerLiN ist geplant, CBT-Elemente auch in die Schulungen von verwaltungsspezifischer Software einzusetzen. Dazu bieten sich im Land Berlin vor allem die Bereiche Haushaltswesen, Sozialhilfe und Personaldatenverarbeitung an, wo landesweit bis zu 2000 Arbeitsplätze je Verfahren betroffen sind. HORST-PETER KURBEL Systemanalytiker im Landesbetrieb für Informationstechnik Berlin, Projektleiter MerLiN u Schafft der Computer, statt Probleme zu lösen, selber ein Problem? Je näher der Jahrtausendwechsel kommt, desto dringlicher werden die Vorbereitun gen nicht nur bei den anstehenden Feierlichkeiten. In einigen Zeitungen wird im Zusammenhang mit dem Jahr 2000 ein Computerchaos angekündigt. Es stellt sich daher die Frage: Warum hat die Computertechnik mit dem Jahr 2000 ein Problem ? Der Autor ist Referatsleiter für Informationstechnik im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg. Faktor Zeit Zeitangaben sind Grundlage vieler Rechen- und Entscheidungsvorgänge in Informationssystemen. Darüber hinaus nutzen eine Vielzahl technischer Systeme, ohne daß wir uns als Anwender dessen bewußt sind, Zeitangaben zu Steuerungs-, Abrechnungs- oder zu Nachweiszwecken. Die Verarbeitung zeitbezogener Informationen ist ein komplexer Prozeß mit einigem Fehlerpotential, wenn man an die Berücksichtigung spezieller Anomalien denkt (z.B. Schaltjahr, -sekunde, Sommerzeit, Zeitumstellungen). Das Jahr 2000-Problem zeichnet sich von anderen Problemen der Informationstechnik durch einige Besonderheiten aus, die es bedrohlich erscheinen lassen: Stand des Projektes MerLiN und geplantes weiteres Vorgehen In einem ersten Anwendungsgebiet soll der Bereich der Standardsoftware-Schulungen durch CBT unterstützt und ergänzt werden, da Untersuchungen ergeben haben, daß an der überwiegen- 2 Computertechnik im Jahr 2000 4/98 2 20 es ist umfassend (alle Organisationen und eine Vielzahl von Technikbereichen sind betroffen); es ist einmalig (Erfahrungen zur Problemlösung liegen nicht vor) und es läßt sich nicht verschieben (auch ein Abwarten nützt nichts). è ç Daher ist es wichtig, daß sich alle Bereiche in Wirtschaft und Verwaltung - soweit nicht bereits geschehen - intensiv mit diesem Problem befassen. Betroffene Bereiche Zeitbezogene Daten spielen in vielen Systemen eine Rolle. Man vermutet, daß ca. 60 % aller Dateien und Datenbanken solche Informationen enthalten und ca. 80% aller Informationssysteme diese in irgendeiner Form nutzen. Besonders gefährdet sind durch das Jahr 2000-Problem solche Unternehmen, bei denen zeitbezogene Prozesse zum Kerngeschäft gehören und damit zeitbezogene Fehler erhebliche Folgen hätten (z.B. Banken, Versicherungen). Grundsätzlich sind aber alle Lebensbereiche betroffen, in denen Computer oder eingebettete Mikroprozessoren eine Funktion erfüllen und wo ist dies heute nicht der Fall? Checkliste Die Checkliste eines Wirtschaftsverbandes für seine Mitgliedsunternehmen gibt einen recht guten Eindruk vom Umfang der vom Jahr 2000-Problem betroffenen Bereiche: IT-Systeme, wie z.B. Hardware (Großrechner, Server, Workstations, PCs, Netzwerkrechner, Prozeßrechner) Software (Anwendungssysteme, Entwicklungsumgebungen, Datenbanken incl. archivierte Datenbestände Betriebssysteme, Netzwerksoftware, Kommunikationsprogramme, Dienstprogramme) Schnittstellen zu fremden Systemen Technische Systeme (embedded systems, Systeme also, die eingebettete Mikroprozessoren enthalten können), wie z.B. Bürosysteme (Telefonanlagen, Faxgeräte, Kopierer, Meßgeräte, Videokameras) Gebäudesysteme (Lichtanlagen, Kontroll- und Schließsysteme, Belüftungs- und Heizungsanlagen, Aufzüge, Rolltreppen, Si- cherheitssysteme, Videoüberwachungsanlagen) Anlagensysteme (autom. Produktionsanlagen, Kraftwerke, Kläranlagen, Lagerhaltungssysteme, Simulatoren, Kontrollsysteme) Medizinische Geräte (Herzschrittmacher, med. Überwachungsgeräte, Röntgengeräte) Transportsysteme (Verkehrsmittel, -leitsysteme, Signal- und Radarsysteme, Verkehrsampeln, Ticket- und Parkgebührautomaten) Telekommunikation (Netzwerke, Satellitenanlagen, Global Positioning Systems -GPS-) Spitze des Eisberges Deutlich wird, daß IT-Systeme im engeren Sinne, also die Anwendungen auf Arbeitsplatzcomputern und Großrechnern, nur die Spitze des Eisberges sind. Das Problem reicht weit tiefer in das Umfeld beliebiger technischer Systeme. Diese technischen Systeme sind im allgemeinen schwierig zu beurteilen, da die Anwesenheit von Mikroprozessoren in solchen Hybridsystemen zum Teil nicht offensichtlich ist. Die Hersteller haben die Mikroprozessoren normalerweise dazugekauft, weshalb sie ihre Programmierung nicht kennen. Schließlich ist die Lebensdauer dieser Systeme relativ lang, so daß die auskunftsfähigen Herstellerfirmen unter Umständen nicht mehr existieren. Daraus wird deutlich: Je länger wir uns mit dem Problem beschäftigen, desto komplexer wird es. Öffentliche Verwaltung Offensichtlich ist, daß alle Behörden und Einrichtungen wie auch alle Wirtschaftsunternehmen von diesem Problem betroffen sind. Allerdings wird die öffentliche Verwaltung kaum existenzgefährdende Fehlfunktionen zu befürchten haben. Dennoch tut sie gut daran, die Untersuchung des Problems sehr ernst zu nehmen, weil sich sonst die Vielzahl übersehener Schwierigkeiten leicht zu einer bedrohlichen Handlungs4/98 2 21 unfähigkeit summieren können. Insbesondere sollte man nicht folgenden Trugschlüssen unterliegen: Wir haben noch genügend Zeit bis zum Jahr 2000. Bis zum Jahr 2000 sind sowieso alle betroffenen Systeme ausgemustert. Wir haben gar kein Problem, alle Anwendungen sind neu. Was ist zu tun? Die Umstellung der Systeme auf das Jahr 2000 ist eine Querschnittsaufgabe, an der alle betroffenen Organisationseinheiten mitwirken müssen. Da es sich selten lohnt, in allen Bereichen parallele Projektgruppen aufzubauen, sollte die dezentrale Analyse- und Umstellungsarbeit in den zuständigen Ämtern/Abteilungen über eine zentrale Koordinierung gesteuert werden. Systematische Vorgehensweise Der Umfang der betroffenen Systeme in verschiedensten Anwendungsbereichen zwingt zu einer systematischen und effizienten Vorgehensweise. Für jedes betroffene System gibt es in der Regel einen zuständigen Systemverantwortlichen bzw. eine verantwortliche Organisationseinheit. Sie sollten eine Bestandaufnahme betroffener Systeme durchführen (Hersteller, Produkt, Version), die Risiken beurteilen (Was passiert in den Geschäftsabläufen, wenn ein Datumsfehler in diesem System auftritt ?), die notwendigen Umstellungsarbeiten prüfen, den finanziellen Aufwand abschätzen und dessen Etatisierung veranlassen, die Schnittstellen zu anderen Systemen prüfen. Koordinierung Die für die Koordinierung des Problems in der Behörde bzw. in der è 7 ç Kommune zuständige zentrale Stelle (Jahr 2000-Projektbüro bzw. -Verantwortlicher) sollte geeignete Informationen vermitteln, Checklisten und Vorschläge für Vorgehensweise bereithalten, Testate der Hersteller hinsichtlich der Jahr 2000-Fähigkeit ihrer Produkte bündeln und der Behördenleitung gegenüber regelmäßig über den Stand der Arbeiten berichten. Ziel ist es, die Analyse aller eventuell betroffenen Systeme und die Risikobeurteilung zügig durchzuführen. Bei dieser Bestandsaufnahme ist Sorgfalt und Augenmaß gefragt. Jedes übersehene System und jede übersehene Wechselwirkung mit anderen Systemen kann später in der Summe die befürchtete Eskalation des Problems verursachen. Deshalb sollte man das abhaken der Jahr 2000-Fähigkeit erst nach sorgfältiger Analyse tun. Herstelleraussagen sollte man kritisch prüfen. Die Angaben einiger Hersteller und Lieferanten sind oberflächlich. Gegebenenfalls sollte man nachfragen, wie die Produkte geprüft wurden (wurden Tests durchgeführt oder handelt es sich lediglich um theoretische Überlegungen ?). Unter Umständen sollten zusätzliche Erklärungen der Hersteller und Lieferanten hinsichtlich der Gewährleistung der Jahr 2000-Fähigkeit verlangt werden. Konsequenzen Anzumerken ist, daß ein entdeckter Fehler nicht unbedingt zu kostspieligen Konsequenzen führen muß. Bevor Maßnahmen ergriffen werden, ist zu prüfen, ob der Fehler überhaupt zu einem ernsten Problem im Geschäftsbetrieb führt. Grundsätzlich ist zu fragen: Kann man mit dem Fehler leben? Führt die unterlassene Umstellung zu einem Schaden? Gibt es technische oder organisatorische Lösungsansätze, um das Problem zu umgehen? Kann das System durch ohnehin geplante Pflege und Wartung auf Jahr 2000-Konformität gebracht werden ? 2 Die juristische Situation Neben der Bestandsaufnahme bestehender Systeme sind auch vorbeugende Maßnahmen notwendig, um sich bei Aufträgen nicht neue Probleme zu schaffen. Rechtlich unklar ist, was zur Jahr 2000-Fähigkeit gehört, ab wann ein Käufer die Jahr 2000-Fähigkeit der Produkte voraussetzen kann; wer verantwortlich ist und für die Kosten eines fehlerhaften Systems aufkommt; ab wann Forderungen hinsichtlich der Jahr 2000-Fähigkeit verjähren. Es empfiehlt sich daher unbedingt, neue Verträge um eine Klausel zu ergänzen, in der die erwartete Funktionalität eindeutig beschrieben wird und die sicher stellt, daß die Gewährleistung beim Auftreten des Mangels nicht abgelaufen ist. Im Vertrag sollte eine erweiterte Gewährleistung für Mängel hinsicht lich der Jahr 2000Konformität vorgesehen werden, die bis zum Ende des Jahres 2001 wirkt (Musterklausel: vgl. Ergänzende Informationen Ziffer b und c). è Das Jahr 2000-Problem Ergänzende Informationen Das Internet ist die wichtigste Quelle für aktuelle Informationen zu diesem Problem. Im deutschsprachigen Raum sind für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema von besonderem Interesse: a) BMBF: Initiative Informationsgesellschaft Deutschland Das Jahr 2000Problem www.iid.de/jahr2000/index.html b) BMI: Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt); KBSt-Brief Nr. 5/97 Leitfaden zum Jahr-2000-Problem (J2K) in der Bürokommunikation; www.kbst.bund.de/papers/briefe/05-1997.html c) Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Projektbericht mit dem Titel Das Jahr-2000-Problem (J2K) in der Bürokommunikation; www.bsi.bund.de/aufgaben/projekte/2000/jahr2000.htm d) Zeitschrift Wirtschaftsinformatik, Heft 1/97, Schwerpunktthema Das Jahr 2000-Problem und andere Aspekte zeitorientierter IS; hier insbesondere Prof. Dr. Gerhard Knolmayer Das Jahr 2000-Problem: Medien-Spektakel oder Gefährdung der Funktionsfähigkeit des Wirtschaftssystems? www.wirtschaftsinformatik.de/wi/archiv/971inh.htm e) Institut für Wirtschaftsinformatik, Abteilung Information Engineering, der Universität Bern, Artikel Das Jahr 2000-Problem im Internet; www.ie.iwi.unibe.ch/zobis/jahr2000 f) Verband der Automobilindustrie e.V.;umfassende Informationen zumJahr 2000-Problem; www.vda.de g) Initiative 2000" ist eine Information von IT-Unternehmen mit entsprechender Fachkompetenz; www.initiative2000.de 4/98 2 22 ç Fazit Das Jahr 2000-Problem ist weder ein Grund zur Panik noch zur Sorglosigkeit. Die Wahrheit liegt dazwischen: Durch eine zügige Bestandsaufnahme eingesetzter Systeme, eine sorgfältige Planung der notwendigen Maßnahmen und durch Vermeidung von Risiken bei der Beschaffung neuer Systeme ist das Problem weitgehend einzugrenzen. Es wird bei aller Sorgfalt dennoch nicht ausbleiben, daß Jahr 2000-Fehler übersehen werden. Diese stellen bei einer umsichtigen Vorgehensweise dann aber höchstens noch ein temporäres und damit kurzfristig lösbares Problem dar. Dringend empfohlen wird - soweit noch nicht geschehen - eine systematische Herangehensweise, um das Jahr 2000Problem erfolgreich in den Griff zu bekommen. Diese könnte wie folgt aussehen: Organisation eines Jahr 2000Projektes. Schaffung des notwendigen Problembewußtseins und Einbindung der Leitungsebene. Sorgfältige Bestandsaufnahme über alle eventuell betroffenen Bereiche hinweg. Risikoanalyse und Festlegung der notwendigen Maßnahmen. Kostenschätzung und Beantragung von Haushaltsmitteln. Einleitung der Umstellungsmaßnahmen und deren Test. Anfragen und Hinweise Fragen und Hinweise zu diesem Problembereich können per elektronischer Post an den Benutzerservice des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik gerichtet werden: Benutzerservice@LDS.Brandenburg.de Die Landesverwaltung wird darüberhinaus Informationen in das Internetangebot des Landes, www.Brandenburg.de einstellen. Das Jahr 2000-Problem Ursachen In der Frühzeit der Computeranwendungen war Speicherplatz sehr knapp, so daß man die Jahreszahl in der Regel zweistellig, also z.B. 80 statt 1980, speicherte. Die Entwickler gingen im allgemeinen nicht davon aus, daß ihr Programm noch im Jahre 2000 im Einsatz sein würde. Rechen- und Entscheidungsvorgänge aufgrund dieser verkürzten Datumsangaben führen nun aber mit dem Jahr 2000 zu falschen Ergebnissen. Beispielsweise wird das Alter einer Person mit Geburtsjahr 1960 zwar 1999 als 99 - 60 = 39 ermittelt, jedoch 2000 als 00- 60 = -60). Ein zweites Problem ist im Jahr 2000 die Schaltjahrlogik. Der Gregorianische Kalender sieht in jedem vierten Jahr einen Schalttag vor, der bei vollen Jahrhunderten ausfällt mit Ausnahme der durch 400 teilbaren Jahrhunderte (wie z.B. 1600 und 2000). Das Jahr 2000 ist also aufgrund dieser zweiten Ausnahmeregel ein Schaltjahr. Da bisher nie benötigt, wurde sie in der Vergangenheit teilweise nicht in der Kalenderlogik berücksichtigt. Eine tagesgenaue Zeitermittlung führt damit zu einem falschen Ergebnis (z.B. bei Zinsberechnungen). Projekt Vereinheitlichung bzw. Zusammenführung der verschiedenen Datenstrukturen in der Berliner Verwaltung Ausgangssituation und Zielsetzung Die informationstechnische Unterstützung von Arbeitsprozessen ist seit mehreren Jahrzehnten stark gewachsen, in den letzten Jahren hat sich das Tempo des Wachstums weiter erhöht. Viele Aufgaben können mittlerweile durch informationsverarbeitende Systeme (IT-Anwendungen) besser und schneller und damit effizienter erledigt werden. Mit der wachsenden Zahl zu erledigender Aufgaben und der raschen Entwicklung der Informationstechnologie erhöhte sich gleichzeitig der Bedarf an und die Bedeutung von weitreichenden und verfügbaren Informationen. In der Berliner Verwaltung sind bereits viele unterschiedliche informationsverarbeitende Systeme entwickelt worden und zum Einsatz gekommen. Daher sieht sie sich ebenso wie viele Unternehmen heute vor die Aufgabe gestellt, die bestehenden Systeme so zu integrieren, daß sowohl der Einsatz der Mittel kosteneffizient ist, als auch der Wert der erfaßten und verarbeiteten è 9 H = X ' D 7 ( & + 1 , . 5 ( ) 2 5 0 HELMUT SEMMET u 4/98 2 23 7 Eliminierung verschiedener ç Informationen ausgenutzt werden kann. Die bestehenden Systeme können jedoch nicht bzw. nicht immer miteinander verbunden werden, so daß trotz des hochmodernen Ausbaus einer geeigneten technischen Infrastruktur eine komplexe, umfassende und den Bedürfnissen vollständig gerecht werdende Informationsinfrastruktur nicht besteht. Das Projekt VeZuDa hat daher die Aufgabe, ein Konzept zu entwerfen und umzusetzen, um den Mangel an Verfügbarkeit sowie vermeidbare Redundanzen in der Erhebung und Pflege von Informationen zu beseitigen. Die bisher voneinander getrennten und redundant gehaltenen Grunddatenbestände der Berliner Verwaltung (Bürgerdaten, geografische Informationen, Adressen etc.) sollen - soweit möglich und rechtlich zulässig - allgemein zur Verfügung gestellt werden. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer modernen IT-Infrastruktur zur erleichterten und kostengünstigeren Entwicklung von IT-Verfahren. Hierbei steht insbesondere der Aspekt der Wiederverwendung im Vordergrund. Folgende konkrete Zielvorgaben wurden für das Projekt aufgestellt: 1. 2. 3. 4. Verbesserte Ausrichtung der Anwendungen und Informationsdienste entsprechend der Unternehmensanforderungen. Verbesserung der Kenntnisse über Informationsdienste. Dienstbenutzer, die über die Verfügbarkeit der Informationsdienste und die Möglichkeiten der Nutzung dieser Informationen Bescheid wissen, werden aus diesen Informationen einen größeren Nutzen ziehen. Verbesserung der Verfügbarkeit von Informationen. Vereinheitlichung des Datenbestands einschließlich Eliminierung der unkontrol- lierten Doppelspeicherung von Daten, 2 Darstellungsformen derselben Daten, Verbesserung der gemeinsamen Nutzbarkeit von Informationen. 1. Durch Wiederverwendung von Informationsressourcen läßt sich der Wert der Ressourcen steigern. Die Informationsanforderungen verschiedener Stellen innerhalb der Berliner Verwaltung sind oftmals gleicher oder zumindest ähnlicher Natur. Verbesserung der Qualität und Aktualität von Informationen, d.h. insbesondere Festlegung der Verantwortlich- keiten für Datendefinitionen und Inhalte, Förderung einer Vereinheitlichung von Definitionen und Inhalten. 2. Maximierung der Flexibilität von Anwendungen. Durch Umsetzung einer flexiblen Lösung soll die Verwaltung in die Lage versetzt werden, auf sich ändernde Bedingungen rasch zu reagieren. Lösungstrategie Der Lösungsansatz baut grundsätzlich auf einem allgemeinen Verständnis über Dienstleistungen auf und überträgt es in die öffentliche Verwaltung. Dabei werden komplexe Dienstleistungen in den Austausch von Produkten übersetzt. Die aus dem Qualitätsstandard ISO 9000 ff. bekannte Kette KundeProdukt-Lieferant findet hier ihre Abbildung mit dem Bürger als Kunden, der Verwaltungsleistung (Dienst) als Produkt und dem Amt bzw. der Behörde als Lieferanten. Verwaltungsinterne Leistungen sind in gleicher Weise beschreibbar (siehe Abbildung 1: Allgemeines VeZuDa-Dienste-Modell auf der folgenden Seite). 4/98 2 24 Auf Basis dieses einfachen DiensteModells wurde ein Lösungskonzept erstellt, das die Zielerreichung unter Verwendung eines architekturellen Rahmenwerkes (Reference Model of Open Distributed Processing, RMODP), objektorientierter Technologie (Unified Modelling Language, UML) und standardisierter Middleware (Common Object Request Broker Architecture, CORBA) als einen iterativinkrementellen Prozeß beschreibt . Architektur Die Grundarchitektur von VeZuDa besteht aus den drei Schichten Anwendungsschicht, Integrationsschicht, Zugriffsschicht. Mit dieser Architektur ist eine kontinuierliche Integration vieler Datenbestände und IT-Fachverfahren technisch realisierbar und organisatorisch durchführbar. Zu jeder Schicht gehören ausführbare Prozesse und Frameworks bzw. (Klassen-)Bibliotheken. Für den Betrieb und die Erweiterung von VeZuDa wird ein einheitliches Vorgehensmodell entworfen, welches die benötigten Rollen, den Betrieb und die Erweiterung durch neue Funktionalität bzw. neue Komponenten der VeZuDa-Infrastruktur beschreibt (siehe Abbildung 2: VeZuDaArchitektur auf der folgenden Seite). Die Anwendungsschicht ist die Schicht, in der Benutzer mit VeZuDa arbeiten. Die Nutzung von VeZuDa erfolgt direkt über ein allgemeines Informationssystem oder indirekt über Anwendungen. Diese ermöglichen es, Informationen, die in VeZuDa integriert sind, zu suchen, zu betrachten und zu bearbeiten. Dazu benutzen die Anwendungen allgemeine Dienste (z.B. Druckdienst, Berechtigungsverwaltung etc.) und Geschäftsobjekte aus der Integrationsschicht. In den Geschäftsobjekten ist der Großteil der Anwendungslogik enthalten. Bei Bedarf können in diesen Objekten è Allgemeines VeZuDa-Dienste-Modell Anforderungen Anforderungen Bürger / Wirtschaft Produkt 1 angewandte Technologie Amt IT-Dienstleister Produkt 2 Verwaltung Anforderungen Abbildung 1: Allgemeines VeZuDa-Dienste-Modell VeZuDa Nutzungsarten Anwendungsschicht Geschäftsobjekte Integrationsschicht Allgemeine Dienste BenutzerBenutzerverwaltung verwaltung Repository Druckdienst Druckdienst Datenkapseln Der allgemeine Lösungsansatz wird zunächst in einem abgegrenzten Bereich der Berliner Verwaltung konkretisiert und in die Praxis umgesetzt. Verwaltungsseitig beteiligt sind mit ihren jeweiligen Projekten die Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr (Facility Management, Flächenmanagement, Integriertes Wohnungswesen), die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie (FIS), die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (BASIS II), das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen (Immobilienmanagement), das Statistische Landesamt (RBS) und die Senatsverwaltung für Inneres (ProBüD inkl. EWW neu). Die Projektleitung wird bei der Senatsverwaltung für Inneres, Bereich Zentrales IT-Management, wahrgenommen. Gleichzeitig soll eine allgemeine Übertragbarkeit auf weitere Bereiche der Berliner Verwaltung erreicht werden. In zwei miteinander verbundenen Prozessen werden hierbei die Unternehmensobjektplanung (in Form von Objektkatalogen bzw. Repositories) und die entsprechende Objektinfrastruktur (zur Implementierung, Pflege und Erweiterung des Lösungskonzeptes) erarbeitet. Insgesamt drei verschiedene Nutzungsarten der Infrastruktur werden angestrebt: Zugriffsschicht 1. Informationssystem Abbildung 2: VeZuDa-Architektur ç Informationen aus verschiedenen Datenquellen integriert werden. Um auf Daten zuzugreifen, werden Basisobjekte aus der Zugriffsschicht benutzt. Basisobjekte kapseln bestimmte Informationen aus den einzelnen Datenquellen und stellen einen einheitlichen Zugriff auf die Daten bereit. Umsetzung Die Umsetzung wurde am 01.09.1998 gestartet und wird nach derzeitiger Planung im Oktober 1999 abgeschlossen sein. Als externe Vertragspartner wurden das Firmenkonsortium Condat GmbH / IVU GmbH (Projektmanagement und -durchführung) sowie die Firma IKV++ GmbH (Qualitätssicherung) in einem EUweiten Vergabeprozeß ausgewählt. 4/98 2 25 An einem Auskunftsarbeitsplatz kann in den Informationen recherchiert bzw. navigiert werden, können Anfragen formuliert werden, so daß dann die Ergebnisse der Anfragen geeignet präsentiert und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden. 2. Integrierte Sachbearbeitung Unter einer neu zu schaffenden, einheitlichen Bedienoberfläche (unabhängig von der Oberfläche bereits existierender IT-Fachverfahren) wird die è 7 ç Funktionalität von (ggf. teilweise) verschiedenen IT-Fachverfahren einem/r Sachbearbeiter/in integriert zur Verfügung gestellt. Das Informationssystem ist an einem solchen Arbeitsplatz ebenfalls verfügbar. 3. Aktive Nutzung durch ein IT-Fachverfahren (Sachbearbeitung über ein IT-Fachverfahren) Ein neues IT-Fachverfahren wird dergestalt entworfen (oder, wenn es sich um ein existierendes Verfahren handelt, neu entworfen), daß die neue Infrastruktur genutzt wird. Alle drei genannten Nutzungsarten verwenden die Objektinfrastruktur. Dazu zählen auch Geschäftsobjekte und deren Methoden (z.B. die Adresse aus dem Regionalen Bezugssystem oder die Wohngeldberechnung aus dem dialogisierten Wohngeldverfahren), die die Informationen in den Datenbeständen kapseln. Alle Informationen über Objekte und Methoden werden in Repositories abgelegt. Mit geeigneten Suchmechanismen sind diese dann jederzeit abrufbar. MALTE SEIDEL gelbe Post über das Internet abgewickelt. Als Medium für elektronische Dokumente ist das Internet schon heute den herkömmlichen Verfahren in puncto Geschwindigkeit und Kosten weit überlegen. Nur bei der Rechtsverbindlichkeit dieser Dokumente gibt es noch Schwierigkeiten, da sie nicht handschriftlich unterzeichnet werden können. Mittlerweile gibt es jedoch eine sichere Lösung der Unter-schriftsproblematik: die digitale Signatur! Sie wird durch mathematische Verknüpfung der Daten wie beispielsweise dem Briefinhalt - mit einem persönlichen, geheimen Signaturschlüssel (private key) erzeugt. Empfänger derart signierter Daten können die Signatur mit einem öffentlichen Schlüssel (public key) prüfen und dabei neben der Echtheit des Absenders auch die Unverfälschtheit der empfangenen Daten feststellen. Wichtig dafür, daß dieses Verfahren von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert wird, ist natürlich die Rechtsverbindlichkeit. Hier ist der Gesetzgeber bereits aktiv geworden: Das Signaturgesetz und andere gesetzliche Maßnahmen zur offiziellen, rechtlichen Anerkennung sind bereits verabschiedet bzw. in der Entscheidungsphase. Der weltweite Einsatz der digitalen Signatur bedarf einer funktionierenden Infrastruktur aus sogenannten Trust-Centern. Diese erfüllen im wesentlichen zwei Aufgaben: Zum einen müssen die Anwender mit ihren geheimen Signaturschlüsseln ausgestattet werden. Zum anderen ist es notwendig, die dazugehörigen öffentlichen Schlüssel mit einem Echtheitsbeweis des TrustCenters versehen in Online-Verzeichnissen im Internet allen Teilnehmern zur Verfügung zu stellen. Im Projekt Euro@Berlin werden diese Aufgaben entsprechend dem europäischen Ansatz zur digitalen Signatur vom Herausgeber der multifunktionalen Bürgerkarte (MFBK) in Form eines eigenen MFBK-Trust-Centers übernommen. Zusätzlich ist die Zusammenarbeit mit einem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zugelassenen Trust-Center entsprechend dem deutschen Signaturgesetz geplant. Für die technische Umsetzung werden im Rahmen von Euro@Berlin Signaturfunktionen entwickelt, die in Bürgerdienste und andere Anwendungen - auch è Kontaktadresse: Senatsverwaltung für Inneres - ZS C Se - Telefon 9012 (912) 6199, Fax 9012 (912) 3126, E-mail: seidel@seninn.verwalt-berlin.de u Stand des Projektes Euro@Berlin Digitale Signatur für Euro@Berlin Dr. Burkhard Wiegel, VEBIS GmbH Immer rasanter entwickelt sich die Informationsgesellschaft. In zunehmendem Maße werden die Geschäftsvorfälle vieler Wirtschaftsbereiche statt über bisher gebräuchliche Medien wie Papier und 2 Alles zur Digitalen Signatur finden Sie unter: http://www.id.de/iukdg/ wissensforum/boerse.html. 4/98 2 26 ç in existierende Email- und BrowserProgramme - integrierbar sind. Diese Signaturfunktionen werden internationalen und nationalen Signaturformaten entsprechen. Eine durchgängige Nutzung der Digitalen Signatur und der MFBK in den darauf aufsetzenden Euro@Berlin-Anwendungen und -Diensten ist so von Anfang an gesetzeskonform möglich. Media@Komm - Treffen der Wettbewerbsteilnehmer am 5. und 6. 11 1998 in Leipzig Am 5. und 6.11. 1998 kamen die Teilnehmer des Wettbewerbes Media@Komm im Rahmen der BIK Fachmesse für Telekommunikation und Computer in Leipzig - zu einem informellen Treffen zusammen. Ein erster Erfahrungsaustausch fand am Freitag vormittag in Auerbachs Keller statt, wohin der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Herr Wolfgang Tiefensee, die Repräsentanten der Regionen eingeladen hatte. Vertreter aller am Wettbewerb teilnehmenden Städte und Regionen sowie Herr Kohnert vom Projektträger DLR und Herr Kassner von der KGSt waren anwesend. Schwerpunkte des Gedankenaustausches waren die finanzielle Kalkulation und Abwicklung der Vorhaben, Organisationsstrukturen von Public-Private-Partnerships und der strukturelle Aufbau der Konzepte. Trotz des Wettbewerbs fand ein reger Erfahrungsaustausch statt. Insbesondere Fragen zu administrativen und finanziellen Problemen wurden an Herrn Kohnert gerichtet. Es kristallisierten sich einige Punkte heraus, die von Seiten des Ministeriums noch geklärt werden müssen. Herr Kohnert sagte zu, die angesprochenen Fragen in die Sitzung des wissenschaftlichen Beirats von MEDIA@Komm am 7. Dezember 1998 einzubringen. Am Nachmittag stellten Rathenow, Kitzingen und die Region Nürnberg einen Teil ihrer Konzepte einem größeren Publikum im kommunalen Forum der BIK vor. Insbesondere bei den Projektdetails kam von allen Referenten die Aussage Time over!, was soviel bedeutete wie: Laßt Euch überraschen mehr gibts am 15. Januar 1999. Das Euro@Berlin-Forum: mit Extranet-Plattform die Projektarbeit im Griff Dipl.-Inf. Dominik Zimmermann, Condat GmbH Das Projektkonsortium für Euro@Berlin zeichnet sich durch eine Vielzahl von kompetenten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus. Inzwischen engagieren sich über 60 Unternehmen, Institute, Verbände und Behörden in mehreren Arbeitsgruppen, um die Berliner Bewerbung im Städtewettbewerb des BMBF zum Erfolg zu führen. Doch wie organisiert man die verteilte Projektarbeit von rund 100 Mitarbeitern der mehr als 60 Partner? Wie stellt man sicher, daß alle Mitarbeiter umfassend informiert sind, auf die notwendigen Ressourcen Zugriff haben, und die Koordination dabei nicht zu einer Sisyphos-Aufgabe wird? Die Lösung besteht in einem Web-basierten Forum, einer Extranet-Anwendung für die Kommunikation, Koordination und Kooperation in geschlossenen Benutzergruppen. Über das Internet haben alle Projektmitarbeiter und die Partner aus der Verwaltung Zugriff auf das Euro@Berlin-Forum, wo sie Informationen abrufen, Dokumente einstellen oder zur Bearbeitung herunterladen können. Ein Secure Server, der technisch vom Projektpartner Condat betreut wird, gewährleistet die Vertraulichkeit der Daten durch Übertragungsverschlüsselung mittels SSL. Mit dem Euro@Berlin-Forum werden die verteilten Arbeitsprozesse der Projektgruppen effizient unterstützt. Die am Forum Beteiligten können Dokumente in verschiedenen Versionen anlegen und mit Anmerkungen versehen, ihre Termine verwalten, Diskussionen führen und sich untereinander abstimmen. Über automatische E-mail-Benachrichtigung werden alle Mitarbeiter über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden gehalten. è 4/98 2 27 7 u GFI FAX & VOICE FAXmaker für Exchange Server - faxen vom Arbeitsplatz leicht gemacht ! Mit FAXmaker for Exchange 5.5 bietet GFI einen sehr leistungsfähigen multiline Faxserver an, der es öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen, die auf Microsofts Exchange Server setzen, ermöglicht, die Effizenz beim Faxversand zu steigern und gleichzeitig die Faxkosten zu reduzieren. FAXmaker for Exchange wird seit der Markteinführung Anfang ´96 weltweit über 20.000 mal eingesetzt und ist durch die nahtlose Integration mit Exchange Server, seine Benutzerfreundlichkeit, Verläßlichkeit und nicht zuletzt durch den attraktiven Preis zu einem Marktführer geworden. Transparentes Senden von Fax und E-Mail: Faxmaker for Exchange ist ein Connector-Dienst für Microsoft Exchange Server. Die nahtlose Integration mit Exchange Server ermöglicht es dem Anwender, Faxe über Microsoft Outlook direkt zu senden und zu empfangen. Die Benutzerverwaltung wird direkt im Exchange Administrator vorgenommen. Das FAXmaker fax Ergebnis ist connector eine höhere EfFax fizienz bei der Administration Fax/Modem, ISDN und schnelle ErUser workstation Exchange server lernbarkeit für den Benutzer. User workstation User workstation User workstation Automatische Faxweiterleitung: FAXmaker kann eingehende Faxe über vier verschiedene Methoden automatisch in die Mailbox eines Anwenders leiten: CSID, DID/DTMF, OCR und Line-Routing. Allgemeines: Bereits Anfang 1997 erhielt FAXmaker for Exchange von Microsoft das begehrte Back Office Logo und wird seitdem weltweit bei öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen eingesetzt. Kontakt: Tel.: 040-306810 0 Fax: 040-306810 10 E-Mail: sales@gfigmbh.de Internet: http://www.gfifax.de ç Die Organisationsstruktur des Euro@Berlin-Konsortiums spiegelt sich im Aufbau des Forums und der differenzierten Vergabe von Zugriffsrechten wider. Durch den Einsatz des Forums kann die räumliche Trennung der Projektpartner zum großen Teil kompensiert werden. Der Koordinationsaufwand wird verringert, und auch die verbesserte Kommunikation trägt wesentlich zur inhaltlichen Qualität der Bewerbung des Berliner Konsortiums bei. (Beiträg aus: Euro@Berlin news channel Nr. 2+3/98, Newsletter der Berliner Projektgruppe im BMBF-Städtewettbewerb Media@Komm) u 2 Controlling-System für die Berliner Landesbeteiligungen wird insbesondere Informationsgewinne bringen über Das Land Berlin ist Eigentümer beziehungsweise Gesellschafter von zur Zeit 77 unmittelbaren und 121 mittelbaren Beteiligungsgesellschaften in privater Rechtsform (AG und GmbH), die in verschiedenen Branchen tätig sind. Eine Unternehmensberatungsgesellschaft hatte im März dieses Jahres den Auftrag erhalten, für 38 der wichtigsten Gesellschaften ein EDV-gestütztes Controlling zu implementieren. Dieser Auftrag wird zum Jahresende erfüllt sein. Das System 4/98 2 28 die finanzielle Steuerung des Beteiligungserfolges entsprechend den Unternehmenszielen anhand geeigneter Kennzahlen, eine Analyse von Abweichungen zwischen Unternehmensplanung und Ist-Zahlen, das Benchmarking, das heißt den Vergleich branchengleicher Unternehmen, Zeitreihenanalysen, die quartalsweise Berichterstattung (Management-Letter) und Vorbereitung von Aufsichtsratssitzungen nach einheitlichen Kriterien. è ç Dabei werden so unterschiedliche Unternehmen erfaßt wie die städtische Wohnungsbaugesellschaften, die Messe Berlin, der Großmarkt, die Stadtgüter und das Theater des Westens. Das Land Berlin wird seine Aufgaben als Eigentümer verschiedener Gesellschaften mit Hilfe des Beteiligungscontrollings effektiver und zielorientierter wahrnehmen können. u Informationsgesellschaft Mehrjahresprogramm verabschiedet Das mit 25 Mio. ECU dotierte EU-Programm für die Informationsgesellschaft 1998 - 2002 ist angelaufen. Es beinhaltet eine Reihe von Sensibilisierungsmaßnahmen zur Förderung der Informationsgesellschaft durch die Erlassung und Verbreitung von Informationen über die Bedürfnisse aller Bürger und Nutzer und durch den Wissensaustausch. Vor allem aber soll damit die individuelle Motivation und Fähigkeit zur Beteiligung am gesellschaftlichen Wandel gestärkt werden. Durch Untersuchung der technischen, volkswirtschaftlichen, sozialen und ordnungsrechtlichen Aspekte sowie durch Bewertung der Herausforderungen, die sich u. a. im Beschäftigungsbereich aus dem Übergang zur Informationsgesellschaft ergeben, soll ein möglichst großer sozioökonomischer Nutzen für Europa erzielt werden: ABI. L 107, 1998. Das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes erfordert ein hohes Maß an Transparenz bei den Normen und technischen Vorschriften. In einem Gemeinsamen Standpunkt wird daher die Einbeziehung von Dienstleistungen der Informationsgesellschaft in den Anwendungsbereich der Richtlinie 83/189/EWG angestrebt, die das von den Mitgliedstaaten einzuhaltende Verfahren zur Information der Kommission über neue technische Vorschriften festlegt. Als Dienstleistung der Informationsgesellschaft gilt jede in der Re- gel gegen Entgelt elektronisch im Fernabsatz und auf individuellen Abruf eines Empfängers erbrachte Dienstleistung: ABI.C62,1998. Die Kommission befürwortet EU-weit einheitliche Rahmenbedingungen für digitale Signaturen. Wie der zuständige Kommissar Martin Bangemann hervorhob, ist die Sicherheit offener Netze ein wesentliches Element, um die weltwirtschaftlich gewaltigen Möglichkeiten des elektronischen Geschäftsverkehrs bis weit ins nächste Jahrhundert ausschöpfen zu können. Elektronische Signaturen ermöglichen dem Empfänger elektronisch versendeter Daten, die Herkunft der Daten zu überprüfen (Authentizität des Ursprungs) und festzustellen, ob die Daten vollständig und unverändert sind (Integrität). Im Vorschlag ist auch ein Mechanismus zur Erleichterung der Zusammenarbeit mit Drittländern in Fragen der gegenseitigen Anerkennung vorgesehen: KOM (98) 297 endg. Internet: http:\\europa.eu.int/comm/dg15/en/ media/infso/sign.htm Die Kommission hat eine Reihe von Maßnahmen zur Schaffung eines Binnenmarktes für kommerzielle Kommunikationen in der EU beschlossen, die Werbung, Sponsorentätigkeit, Öffentlichkeitsarbeit, Verpackungsgestaltung und andere Formen betreffen. Es geht vor allem um eine neue Methode zur Bewertung nationaler Beschränkungen und die Einsetzung einer Gruppe von Sachverständigen aus den Mitgliedstaaten, die nach Lösungsmöglichkeiten suchen soll. Nach Meinung des für Binnenmarktfragen zuständigen Kommissars, Mario Monti, sorgen die neuen Maßnahmen für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Belangen der grenzüberschreitenden kommerziellen Kommunikation und übergeordneten Zielen wie öffentliche Gesundheit, Verbraucher- und Umweltschutz. Die Zahl der Beschäftigten im Telemarketing-Bereich dürfte in Europa bis zum Jahr 2001 von derzeit 193.500 auf ca. 670.000 steigen: KOM (98) 121 endg. Elektronischer Geschäftsverkehr und indirekte Besteuerung: Vorschlag der Kommission: KOM (98) 374. 4/98 2 29 Information Society News Mitteilungsblatt des Büros für die Informationsgesellschaft (ISPO) der Kommission: Kostenlos: ISPO, BU 240/74, rue de la Loi 200, B-1049 Brüssel, Fax (32-2)29-94170, E-Mail: ispo@ispo.cec.be, Internet: hhtp:\\www.ispo.cec.be/ispo/ newsletter/index.html Wo befinden sich Europas High-TechRegionen? Von den zehn Regionen, in denen die Beschäftigung im Hochtechnologiebereich (verarbeitendes Gewerbe) den höchsten Prozentsatz an der Gesamtbeschäftigung erreicht, befinden sich sechs in Deutschland, zwei in Italien sowie jeweils eine in Frankreich und Großbritannien. An der Spitze liegt Baden-Württemberg mit einem Beschäftigungsanteil von 17,3 % vor Bayern (12,4 %) und Nord Ovest (Italien, 12,1 %). Auch im Spitzentechnologiebereich liegt Deutschland gemessen an der FuE-Intensität in Front: Eurostat Statistik kurzgefaßt: Forschung und Entwicklung, Nr. 1/98: Kat.: CANS-98-001-DE-C (+EN, FR), + 8 S, Einzelheft 6 ECU, Jahresabonnement 85 ECU. Weitere Auskünfte: Eurostat Pressestelle, JMO, L-2920 Luxemburg, Fax (352) 4301-34149, E-Mail: pressoffice@eurostat.cec.be, Internet: http:\\europa.eu.int/eurostat.html A Step into Europes Multimedia Future - From Impact to INFO2000 and beyond: Eine neue CD-ROM gibt einen Überblick über herausragende Ergebnisse, die im Zeitraum 1992 - 1995 im Rahmen verschiedener EU-Programme zur Informationsgesellschaft erzielt wurden: Kostenlos (siehe nachfolgende Anschrift). INFO2000 Documentation on CDROM - Stimulating the development and use of multimedia content in Europe: Weitere Auskünfte: INFO2000 Central Office, BP 2373, L-1023 Luxemburg, Fax (352) 40116-2234, E-Mail: info2000@echo.lu, Internet: http:\\www.echo.lu/ (Aus: EUR-OP News - Informationen des Verlagshauses der Europäischen Gemeinschaften 2-1998, Seite 4) u 7 Neues aus dem Hause Microsoft Die nächste Windows Generation heißt Windows 2000 Videokommunikationssystem ViewGate in Berlin vorgestellt Die Raab Karcher Elektronik hat anläßlich des 5. Anwenderforums ITgestützte-Vorgangsbearbeitung am 6. und 7. Oktober 1998 das Videokommunikationssystem ViewGate vorgestellt. ViewGate ist ein LAN/ WAN basierendes Videokommunikationssystem, welches sich durch seine besonders hochwertige Bildqualität auszeichnet. Durch die Kompatibilität zu den Standards H.323 und H.320 ist ViewGate in der Lage sowohl Verbindungen über ISDN als auch über IP-Trunking herzustellen und in das Kommunikationsmodell zu integrieren. Windows 2000 ist der neue Produktname für die Windows NT 5.0 Plattform.. Die kommenden Produkte werden demzufolge umbenannt: Windows NT 5.0 Workstation in Windows 2000 Professional Windows NT 5.0 Server in Windows 2000 Server Windows NT Enterprise Server 5.0 in Windows 2000 Advanced Server Wenn Sie mehr über Videokommunikation mit ViewGate wissen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Mit dieser Namensänderung macht Microsoft deutlich, daß Windows NT die Basis-Technologie für die zukünftigen Betriebssystem-Generationen ist. Der Kunde kann durch die konsistenten Produktnamen Windows und Office Versionen leichter identifizieren und findet sich auch bei der Auswahl an Zusatzprodukten besser zurecht. Die Ergänzung 2000 weist darauf hin, daß die Software für die UnternehmensAnforderungen der Zukunft perfekt vorbereitet ist. Die Windows 2000 Produktlinie wird im Laufe des kommenden Jahres wie geplant auf den Markt kommen. Landesbetrieb für Informationstechnik Berliner Straße 112 115 D-10713 Berlin Tel.: 030 / 90 12 60 80 Fax:: 030 / 90 12 39 08 email: Gabriele. Hahn@lit.verwaltberlin.de Richard Roy, Vorsitzender der Geschäftsführung der Microsoft GmbH: Zusammen mit zahlreichen Partnern der Soft- und Hardware-Industrie bereiten wir derzeit den Markt auf die wichtigste Betriebssystem-Einführung für professionelle Anwender vor. Windows 2000 Professional und Server werden den hohen Anforderungen im IT-Umfeld durch verbesserte Integration, Anwendungsunterstützung, Administration und niedrigere Betriebskosten gerecht werden. è ViewGate ermöglicht dem Anwender Videobilder mit einer Auflösung von bis zu 768x576 Pixel und einer Farbtiefe von bis zu 32 Bit. Neben den fundamentalen Videokommunikationsfeldern können Optionen wie Broadcast-TV, Überwachungskameras, Videorecorder und Vortragskameras in das Kommunikationsmodell aufgenommen werden. Als Fallstudien konnte man sich die jeweiligen Vorträge aus dem Tagungsraum auf den ausgestellten PC-Arbeitsplätzen ansehen. Supplementär wurden Videokonferenzen über Splitscreen demonstriert und die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten eines moderne Kommunikationssystemes veranschaulicht. 2 Raab Karcher Elektronik Lötscher Weg 66 41334 Nettetal Tel.: 02153 / 733 726 Fax: 02153 / 733 462 Video: 02153 / 733 708 email: mwey@rke.de 4/98 2 30 4/98 2 31 7 Windows CE 2.11 für Handheld PCs Professional Edition Das Betriebssystem Windows CE 2.11 für die dritte Generation der Handheld PCs wurde bereits an Hardware-Hersteller ausgeliefert. Insgesamt unterstützen mehr als 40 Unternehmen der Hardund Software-Industrie diesen neue Standard. Windows CE liegt nun in der Version 2.11 vor und findet Eingang in Geräte der Handheld PC Professional Edition. Auf dieser Grundlage entwickeln derzeit 12 Hersteller neue Modelle von Handheld PCs (H/PC), die über erweiterte Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Einige dieser Produkte werden bereits auf der Microsoft Professional Developers Conference in Denver gezeigt. Die unter dem Codenamen Jupiter bekannte Professional Edition verfügt über verbesserten Fernzugriff sowie Schnittstellen zu Datenbanken. Dies erlaubt den nahtlosen Abgleich eines H/PC mit Desktop- und sogar Unternehmensdaten (anwendungsabhängig über den ODBCStandard). Darüber hinaus unterstützt Windows CE Professional für den Handheld-Bereich neue Hardware-Komponenten wie VGA- und Super-VGA-Anzeigen sowie Zeigegeräte (z.B. Mäuse). Dabei bleibt allerdings die wichtigste Komponente von Windows CE gewahrt: Die enge Verwandschaft zur Desktop WindowsLinie. Dies manifestiert sich in einer für Windows-Anwender intuitiven Oberfläche und Applikationen, die in Look & Feel den Microsoft Office-Pendants ähneln. Neben den bereits genannten Eigenschaften bietet Windows CE Professional Edition folgende Erweiterungen und Verbesserungen: Unterstützen des USB (Universal Serial Bus) Längere Lebensdauer von Batterien / Akkus 2 Pocket Outlook beherrscht Internet-Standards wie POP3 und IMAP4 und erlaubt so den direkten Mail-Austausch mit Microsoft Exchange- und Internet-Servern, das Synchronisieren von hierarchischen Ordnern, internet-basierte Namensauflösung (über LDAP), das automatische Konvertieren von Datei-Anlagen sowie das Sichern von Anlagen auf externen Speicherkarten Optimierte Synchronisation für höhere Geschwindigkeit beim Abgleich von H/PC-Daten mit Desktop-PCs Komfortablere Verteilung von Software über Ferndistribution für große Installationsvolumen; einfachere Integration der Dienste in Windows NT Neue Applikationen: Pocket Access, InkWriter und Voice Recorder Überarbeitete Versionen von Pocket Word, Pocket Excel und Pocket PowerPoint Breite Unterstützung der Industrie Zu den Herstellern von Windows CEbasierten Handhelds zählen Casio, Compaq, Everex, Fujitsu, HewlettPackard, Hitachi, LG Electronics, NEC, NTS, Samsung, Sharp sowie Vadem. Über 30 Software-Häuser entwickeln derzeit Programme auf Basis der Windows CE Professional Edition. Preise und Verfügbarkeit Windows CE Professional Edition wurde bereits an Hersteller ausgeliefert. Verfügbarkeit und Preise der jeweiligen H/PC-Produkte variieren und sind bei diesen Unternehmen zu erfragen. Für Deutschland werden erste Geräte für Anfang 1999 erwartet. Weitere Informationen zu Windows CE und H/PCs sind unter der Adresse http://www.microsoft.com/windowsce zu finden. 4/98 2 32 Microsoft Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition in Deutsch verfügbar Seit Oktober ist in Deutschland die Microsoft Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition verfügbar. Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition ist eine Erweiterung der NT Server Produktfamilie und ermöglicht Anwendern mit Computern, die heute nicht mit der aktuellen Version von Windows betrieben werden können, mit der Oberfläche von Windows zu arbeiten. Damit wird ein neues Benutzersegment, das technisch bedingt vorher keinen Zugang zu Windows Anwendungen hatte, in die Lage versetzt, mit Standardapplikationen für Windows zu arbeiten. Die Terminal Server Edition ist eine sogenannte ThinClient-Lösung, bei der Anwendungen zwar beim Benutzer angezeigt, tatsächlich jedoch auf einem entfernten Server ausgeführt werden. Mit der jetzt verfügbaren Terminal Server Edition können Unternehmen die Vorteile der Windows Plattform auch an die Benutzer von Terminals und PCs mit anderen Betriebssystemen weitergeben, so Fred Kamperman, Direktor ECU und zuständig für das Großkundengeschäft bei der Microsoft GmbH. Uns freut das große Interesse der Industrie an der Terminal Server Edition, weil es zeigt, daß unsere Kunden nach einer Lösung suchen, Flexibilität und einfache Bedienung der Windows Plattform auch auf andere Bereiche auszudehnen. Zahlreiche Firmen und Institutionen haben bereits angekündigt, Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition einzuführen, um damit ihre 32-Bit Windows Geschäftsanwendungen auf Terminals, PCs mit Vorgängerversionen von Windows und diversen anderen Desktop-Umgebungen einsatzfähig zu machen. Zu diesen sogenannten Early-Adopters gehören American Floral Services, AOK Thüringen, Caterpillar Inc., Circuit City Stores è ç Inc., Data General Corp., Eagle Hardware & Garden Inc., ESPN Inc., Fastenal Co., Federal Express Corp., Future Shop Ltd., The Halstead Property Co., HOB Entertainment Inc., HewlettPackard Co., Matrix Rehabilitation, Mirage Resorts Inc., NationsBank Corp., Olsten Health Services, Sony Electronics Inc. und die Texaco Inc. Eine Zahl größerer Herstellerunternehmen aus den Bereichen Hard- und Software hat bereits angekündigt, Produkte und Dienstleistungen rund um die Terminal Server Edition zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören Amdahl Corp., Attachmate Corp., Boundless Technologies Inc., Compaq Computer Corp., Cruise Technologies Inc., Data General Corp., Dell Computer Corp., Electronic Data Systems Corp., HewlettPackard Co., IBM Corp., Intel Corp., Intergraph Computer Systems, NCR Corp., Neoware Systems Inc., Network Computing Devices Inc., Progressive Network Solutions Inc., Prologue Software North America, Sequent Computer Systems Inc., Tektronix Inc., Unisys Corp., WRQ Inc. und Wyse Technology Inc. Weiterhin haben The Taylor Group und VeriTest Inc. neue Testprogramme angekündigt, mit denen die Kompatibilität von Anwendungen mit der Terminal Server Edition sichergestellt werden kann. Windows NT Server 4.0 Terminal Edition wurde 1997 angekündigt und gemeinsam von Microsoft und Citrix Systems Inc. entwickelt. Weitere Informationen unter: http:// microsoft.com/ntserver/basics/ terminalserver/default.asp oder unter http://www.eu.microsoft.com/ germany/backoffice/ntserver/ terminalserver Deutsche Version des Microsoft Office Service Release 2 seit November verfügbar Das Office 97 SR-2 ist ein kostenloses Update zu Office 97. Es enthält die aktuellen, für Office 97 entwickelten Problemlösungen und soll Kunden die Einführung von Office 97 noch leichter machen. Das SR-2 wird die gegenwärtig erhältlichen Downloads, zum Beispiel die Korrekturdatei für automatische Neuberechnungen für Microsoft Excel 97 sowie eine Microsoft PowerPoint 97-Datei, die Daten beim Speichern von Präsentationen in PowerPoint 4.0 korrekt sichert, enthalten. Das SR-2 ist kein neues Release von Office 97, ebensowenig enthält es neue Produktfeatures. Das SR-2 wird seit Anfang November als Download über das Internet bereitgestellt. Da der Umfang des SR-2 um die 20 MB betragen wird, wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch auf CD-ROM angeboten. Das SR-2 setzt eine Office-Installation mit SR-1 voraus. Auf der CD-Version wird sowohl SR-1 als auch SR-2 ausgeliefert. Voraussetzung seitens des Betriebssystems sind Microsoft Windows 95 oder Windows 98, Windows NT 3.51 mit Service Pack 5, oder Windows NT 4.0 mit Service Pack 3. Verfügbarkeit und Preis Weitere Informationen zum SR-2 unter http://www.microsoft.com/ germany/office/. Hier wird auch der Link zum Download zu finden sein. Das SR-2 wird kostenlos (keine Bearbeitungsgebühr) zur Verfügung gestellt. Ein Lizenznachweis gegenüber Microsoft Direkt ist nicht erforderlich. u Telekommunikation Damit der Wettbewerb funktioniert Wie in einem Gemeinsamen Standpunkt festgelegt, sollten die nationalen Regulierungsbehörden bis zum 01. Januar 2000 für die Nummernübertragbarkeit sorgen, so daß die Fernsprechteilnehmer ihre Nummer unabhängig vom Anbieter 4/98 2 33 beibehalten können. Sie sollten die Möglichkeit haben, Dienste per Vorauswahl durch Wählen einer kurzen Kennzahl und gegen eine angemessene Gebühr in Anspruch zu nehmen: ABI.C91, 1998. Der Rat hat sich darauf verständigt, daß das Drahtlos- und Mobilkommunikationssystem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ab 2002 die Grundlage für die neuen mobilen Telekommunikationssysteme bilden soll. Damit wird der drahtlose Zugang zu einer Vielzahl von Internet- und Multimedia-Diensten, aber auch zu Mobiltelefon- und Funkruf-Angeboten ermöglicht. Nach Angaben der Kommission wird der Markt für UMTS im Jahre 2005 ein potentielles Volumen von über 100 Mrd. ECU mit über 200 Mio. Kunden aufweisen. Im Vorschlag für eine Entscheidung ist die Einrichtung eines harmonisierten Zulassungssystems noch vor der Jahrtausendwende vorgesehen. Die Kommission kann die Frist in begründeten Fällen um maximal 12 Monate verlängern: ABI.C131, 1998 (Vorschlag). Sprachtelefondienste: Die Richtlinie 98/10/EG über den offenen Netzzugang tritt an die Stelle der Richtlinie 95/ 62/EG, die damit an die Erfordernisse des liberalisierten Marktes angepaßt wird und eine für jedermann zugängliche telefonische Grundversorgung (Universaldienst) vorsieht: ABI.L101, 1998. Die Kommission spricht sich für die Kostenorientierung als Grundsatz der Berechnung von Zusammenschaltungsentgelten in liberalisierten Telekommunikationsmärkten aus und untersucht die Anwendung verschiedener Preissysteme: ABI.C84, 1998. Empfehlung der Kommission für die Berechnung von Zusammenschaltungsentgelten (Teil 1): ABI.L 73, 1998; Teil 2 - Getrennte Buchführung und Kostenrechnung: ABI.L 141, 1998. Die neue Richtlinie 98/13/EG löst die Richtlinien 91/263/EWG und 93/97/ è 7 ç EWG über die gegenseitige Anerkennung der Konformität bei Telekommunikationsendgeräten und Satellitenfunkanlagen ab: ABI.L 74, 1998. Bericht über Forschungsarbeiten der Programme Esprit II und III zur Hochleistungs-Datenverarbeitung und Vernetzung (HPCN): nur in Französisch: Kat: CO-06-97-747-FR-C, 61 S, 10 ECU. Anforderungen an die Forschung für das Programm Telematikanwendungen: http:\\www.echo.lu/ telematics/newsann.html FAX-Dienste vom LIT Der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) bietet als zusätzliche Komponente zur eMail und X.400 wird für das gesamte Landesnetz ein Faxnetzdienst an. Damit kann man von jedem daran angeschlossenen Arbeitsplatz elektronische Dokumente weltweit verschicken und erhalten. Der Pflegeaufwand reduziert sich: es müssen nicht entsprechende Faxgeräte und Telefonanschlüsse lokal vorgehalten werden, der Weg von und zum Faxgerät entfällt. (Aus: EUR-OP News - Informationen des Verlagshauses der Europäischen Gemeinschaften 2-1998, Seite 4) u Euro-Umstellung mit hilfreichen Tools Der LIT wird bis Ende Dezember 1998 eine CD-ROM im Rahmen des MS-SelectAbrufverfahrens anbieten, die u.a. zur Euro-Umstellung hilfreiche Tools zur Verfügung stellt. Geplant ist eine Zusammenstellung von TT-Fonts mit EuroUnterstützung für die MS-Betriebssysteme Windows NT 4.0, Windows for Workgroups und Windows 95. Voraussichtlich werden die Schrifttypen Arial, Courier New und Times New Roman unterstützt. Für die über die Sammelbeschaffung bezogenen Drukker der Firmen HP und Brother werden die von den Firmen autorisierten Eurotauglichen Druckertreiber beigefügt sein. Der Preis für die CD-ROM steht noch nicht fest. u 2 Mit diesem Dienst senden und empfangen die Teilnehmer Faxe direkt am Arbeitsplatz-PC auf die gleiche Weise, wie elektronische Post. Das bedeutet Einsparung von Arbeitszeit. Der Faxdienst ist in die gewohnte Bürokommunikationsumgebung (z.B. onGO, Uniplex, Exchange, Groupwise, usw.) zu integrieren. Rundsendungen werden vereinfacht. è 4/98 2 34 Perfekt spart! http://www.eizo.de Billig kostet, EIZO spart. Optimale High-End-Technologie. Geringe Unterhaltskosten. Lange Lebensdauer. Hoher Wiederverkaufswert. think smart! ç Ebenso können Faxe mit den MailClients oder den Mailmodulen von verwendeten Browsern (z. B. Netscape Communicator/Navigator, Outlook oder MS Internet Explorer) gesendet und empfangen werden. Die Nutzer können sich Faxnummern speichern. Mit dieser Faxlösung ist auch eine Verbesserung des Datenschutzes und der Sicherheit gegeben. Die Bearbeitung der Faxe erfolgt direkt am Arbeitsplatz. Faxe sind nicht mehr öffentlich zugänglich. Es besteht die Möglichkeit der elektronischen Weiterleitung, gegebenenfalls mit einer Notiz an andere Anwender bzw. an die Vertretung Nachweis des Ein- und Ausgangs mit Datum, Uhrzeit, è 4/98 2 35 7 ç Seitenzahl und Gebühren. Im Deckblatt beim Empfänger wird zusätzlich Datum und Uhrzeit mit angegeben. Damit ist keine Manipulation der Eingangsdaten beim Empfänger möglich. Vergabe von Senderechten: Nahbereich, Fernbereich, International. Das Senden wird bis zu 9 mal wiederholt. Sowohl der ordnungsgemäße Versand als auch ein Abbruch bei Fehlern/Besetzt wird dem Absender mitgeteilt. Der Empfänger ist ständig erreichbar. Die Faxe benutzen DCX-Format und sind mit den entsprechenden OfficeProdukten unter Windows 3.11 und Windows-NT lesbar. Die Kosten richten sich nach der Anzahl der versandten Faxseiten. Zur Abwicklung einer Bestellung ist der Abschluß einer Rahmenservicevereinbarung mit dem LIT Berlin notwendig. Die Administration wird auf zentraler Ebene im LIT durchgeführt . Die systemverantworlichen Mitarbeiter der entsprechenden Verwaltungen pflegen die ihnen zugeordneten Nummernbereiche und Nutzerangaben selbständig. Dazu gehören u.a. die Vergabe von Senderechten, Ändern von Anschriften und Löschen von Nutzern. Die Einrichtung lokaler Netze in der Berliner Verwaltung wächst ständig. Hieraus sowie in Umsetzung der IT - Richtlinien des IT - KAB resultiert ein ebenfalls steigender Bedarf an Firewall - Systemen zum Schutz dieser Netze. Bei der Vielzahl der Systeme sind außerdem zahlreiche IT - Stellen mit ihren Mitarbeitern/innen incl. Vertreter/innen betroffen. Für die Kontrolle des ein- und ausgehenden Datentransfers ist demzufolge ein hoher Abstimmungsaufwand zu erwarten. Weitere Informationen Wenn Sie an Einzelheiten zu diesen Leistungen interessiert sind, wenden Sie sich bitte an den Leiter des Fachbereiches KISS, Dr. Klaus Biedka, Telefon: (030) 90 12 60 01, Fax: (030) 90 28 5008, eMail: Klaus.Biedka@lit.verwalt-berlin.de oder an den Vertrieb, Telefon: (030) 90 12 70 22, Fax: (030) 90 12 39 08, eMail: vertrieb@lit.verwaltberlin.de. u Das LIT-Angebot: Betrieb dezentraler Firewall-Systeme Nutzungsmöglichkeiten: Der LIT hat sich daher entschlossen, sein Leistungsspektrum hinsichtlich der Installation und des Betriebes von Firewall - Systemen in den Verwaltungen, die sich z. T. bereits mit dieser Problematik befaßt haben, zu erweitern. Die Nutzung des Dienstes ist mit Anschluß an das Berliner Landesnetz (BeLa) sowie das Vorhandensein eines Exchange-Verbundes oder mit Einsatz von SMTP-basierenden Mailsystemen möglich. Der IT-KAB hat in diesem Sinne auf seiner Sitzung am 5. November 1998 folgendes beschlossen: Der IT-KAB empfiehlt allen Verwaltungen zum sicheren Anschluß an das Berliner Landesnetz über dezentrale Firewallsysteme die vom LIT dazu auf Basis des Produktes Firewall-1 angebotene Dienstleistung Betrieb von dezentralen Firewallsystemen zu nutzen. Im Sinne des Beschlusses zum IT-Warenkorb ist diese Dienstleistung Bestandteil des IT-Warenkorbes. Firewall - Technik Anschluß des lokalen ExchangeServers über den zentralen Exchange-Server an die zentrale FaxLösung. Die Nutzung der Lösung ist danach durch alle auf dem lokalen Server vorhandenen Nutzer möglich. Nutzung der Fax-Lösung direkt auf der Basis von eMail (siehe o.g. Mail-Clients). Die für die Nutzung des Dienstes erforderliche Hard- und Software (Server) wird vom Nutzer bereitgestellt. Es werden Endgeräte benötigt, die für den Einsatz des TCP/IP-Protokolls konfiguriert sein müssen. 2 Das Firewall-System wird auf der Hardwarebasis Sun Ultra 5 bzw. 10 und der Software FW-1 von Checkpoint als Hochverfügbarkeitssystem konfiguriert. Hinsichtlich der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit werden 3 Klassen nach Anzahl der zu schützenden Netzkomponenten (repräsentiert durch IP-Adressen) unterschieden. In der Grundkonfiguration schützt das Firewall-System ein LAN des Kunden gegenüber unkontrollierten Zugriffen aus Richtung des IP-Backbones. Sind mehrere LAN des Kunden über den IP-Backbone verbunden, so ist zwischen Hauptstandort und Nebenstandorten zu unterscheiden. Je Nebenstandort ist dann eine weitere Sun Ultra 5 oder 10 vorzusehen, für die Software dagegen wird nur je ein FW-1 Modul zusätzlich benötigt. Zur Erhöhung der Sicherheit, zur Entlastung und damit zur Erhöhung der Performance des Firewall-Systems kann ein in Richtung des Kunden-LAN vorhandener Kunden-Router in das Sicherheitsmanagement des Firewall-Systems einbezogen werden. è 4/98 2 36 In der Betriebsphase findet die Administration durch den LIT statt. ç Das Firewall-System am Hauptstandort kann mit zusätzlichen Netz-Interfaces (10/100BaseT) ausgestattet werden, um Netze mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen zu realisieren. In einer DMZ können so z. B. Server des Kunden sein, die auch von anderen Verwaltungskunden erreichbar sein sollen (Web-Server, MailServer). In einem anderen Netz können die Server des Kunden stehen, zu denen eine end-to-end Verschlüsselung für Client/Server-Applikationen realisiert werden soll. Netz-Interfaces mit FDDI, Token Ring, ATM und Gigabit Ethernet werden auf Anfrage kalkuliert. Die Verschlüsselung von Datenkommunikation kann mit der VPN-Funktionalität der FW-1 Software oder mit kundeneigenen Verschlüsselungsmechanismen realisiert werden. Sind Kundenserver im SRZ des LIT aufgestellt, zu denen verschlüsselt werden soll, so wird gegenwärtig nur VPN von FW-1 unterstützt. Weitere Verfahren (SSL, EFS/SKIP) sind derzeit in Erprobung. Der Kunde kontrolliert über Logfile-Auswertungen und vorkonfigurierte Alarme (Mails, Traps und Pagers) den sicheren Betrieb seines Firewall-Systems durch den LIT. Diese und weitere Kontrollmechanismen werden Bestandteil des Sicherheitskonzeptes zum Betrieb des Firewall-Systems. Die Kosten für Hardware, Software, Installation und Betrieb sind als Standardangebote kalkuliert. Darin enthalten ist ein 3-jähriger Wartungsvertrag mit Vor-OrtService und ein gemeinsam mit anderen Kunden genutzter Reservestock (Cold Standby) für die Hardware. Der Auftraggeber erhält Kontrollmöglichkeiten durch die Bereitstellung der LOG Dateien. Das Firewall - System läuft permanent (24 Stunden an 7 Tagen). Die Betreuung durch einen UserHelp-Desk, der Fehlermeldungen entgegennimmt und deren Behebung veranlaßt, ist z. Zt. von Mo - Fr zwischen 6.30 Uhr bis 19.30 Uhr sichergestellt. Eine Erweiterung der Servicezeiten auch auf den Sonnabend wird derzeit im LIT erwogen. Die Installation der Firewall Systeme erfolgt dezentral durch den LIT bzw. die beauftragte Firma beim Auftraggeber. Die Betriebsleistungen des LIT umfassen auch einen dreijährigen Gewährleistungszeitraum für das System. Haben Sie Interesse näheres über diese Dienstleistung zu erfahren, dann nehmen Sie unter der Tel.-Nr. 9012 (912) 6021, Fax- 3908 oder eMail vertrieb@lit.verwalt-berlin.de Kontakt mit uns auf. Wir erstellen Ihnen ein ausführliches Angebot. Weitere Informationen sind im Intranet unter der URL http://www.lit.verwalt-berlin.de/ im Bereich Produkte - Datenkommunikation - IT-Sicherheit zu finden. u D ie g a n z e W e lt ... Vorgehensweise für die Auswahl und den Betrieb eines Firewall-Systems Grundvoraussetzung für die Auswahl und den Betrieb eines Firewall - Systems ist die Erstellung eines Sicherheitskonzepts für das zu schützende lokale Netz. Hierfür bietet der LIT folgende Leistungen an: Die Beschaffung eines Firewall - Systems ist sofort nach Auftragserteilung möglich. Die technische Grunddaten zur Festlegung der Ausstattung (wie z. B. zu berücksichtigende IP - Adressen) reichen hierfür aus und werden vom LIT im Falle eines Auftrags erfragt. Die Grundinstallation erfolgt sofort nach Lieferung, vorausgesetzt es ist ein MAN-Anschluß vorhanden. Insgesamt ergibt sich ein Gesamtrealisierungszeitraum von ca. sechs Wochen nach Auftragserteilung. Die endgültige Konfiguration erfolgt gemäß dem Sicherheitskonzept, das zwingende Voraussetzung für den Beginn des Echtbetriebes ist. 4/98 2 37 ...d e s In te r n e t: L IT B e r lin : (0 3 0 ) 9 0 1 2 6 0 0 1 7 Projekt Multifunktionales Endgerät unter Windows NT Workstation Version 4.0 ist abgeschlossen Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind von der Verfügbarkeit eines PC am Verwaltungsarbeitsplatz abhängig. Hey, Sie sollen es sich nur einmal vorstellen. Haben Sie´s ? Prima ! Stellen Sie sich weiterhin vor, dieses System hat einen Defekt. Alle Ihre schönen und wichtigen Programme stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Was nun ? Ach ja, richtig. Da steht ja nebenan der Rechner von Kollege Müllermeierschulze. Der ist sowieso wieder im Urlaub. Wie der das schafft, haben Sie sich immer schon gefragt. HUI, schöne Ferien, oder so. Aber wir schweifen ab. Sie wechseln also flugs die Räumlichkeit. Kiste an und ... Pech gehabt ! Der Kollege hat leider sein Winword kurz vor dem Urlaub zerschossen. Auch der Zugang zu NK AHW will einfach nicht klappen. Wird Zeit, auch in Urlaub zu gehen. Gott sei Dank, gibt es die entsprechenden Formulare noch als Papierversion. Natürlich kommt ein solches Szenario in der Verwaltungswirklichkeit niemals vor. Schon der Gedanke, ein Mitarbeiter könnte im Urlaub sein, ist absurd. Oder war es der Rechner, der garantiert nie kaputt geht ? Aber was wäre (logisch: nur hypothetisch), wenn es doch passiert ? Die Berliner Verwaltung hat jedenfalls bereits vor Jahren erkannt, daß die Bedeutung der Informationstechnik und deren Verfügbarkeit ständig zunimmt. Deshalb sind angemessene Überlegungen zur Professionalisierung der Betreuung der IT erfolgt. Ein Gesichtspunkt dabei war und ist der Umgang mit den Endgeräten an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter/innen. 2 Im Zusammenhang mit dem Modellbezirksamtsprojekt (MBA) und den Aktivitäten zur LIT-OPEN-Studie Teil 11 ist im Bezirksamt Schöneberg pilothaft die Idee des multifunktionalen Endgerätes entwickelt und realisiert. Der Grundgedanke ist denkbar einfach: Jede/r Benutzer/in kann sich an jedem IT-Arbeitsplatz innerhalb einer Verwaltung am Netz anmelden und erhält dort die jeweils ergonomisch höchstwertige Arbeitsumgebung und ihre/seine zugewiesenen Anwendungen und kann wie gewohnt arbeiten. Dieser Ansatz ist keineswegs Selbstzweck. Die letztlich dahinter stehenden wichtigsten IT-strategischen Ziele sind: Einhaltung eines hohen Sicherheitsstandards (insbesondere keine lokalen Daten und Programme) wirtschaftlicher IT-Einsatz, d.h. insbesondere - keine zwei Endgeräte an einem Arbeitsplatz, - keine verfahrensspezifischen/gewidmeten Endgeräte, - optimale Ausnutzung der verfahrensunabhängigen IT-Infrastruktur (strukturierte Inhouseverkabelung, Datei- und Druckservices im Netz), - gruppenweise APC-Nutzung ermöglichen (z.B. im Sozialdienst) - zentrale Infrastrukturbetreuung. Die implementierte Lösung aus den o.g. Projekten basiert auf dem Clientbetriebssystem DOS/ Windows 3.1x. Sie ist seit 1994 in vielen Verwaltungen (jedesmal ein wenig abgeändert, aber von Grundprinzip immer gleich) im Echtbetrieb. An der Verwaltungsakademie Berlin wurden Generationen von angehenden Infrastrukturbetreuern/innen auf diese Lösung geschult. 4/98 2 38 Geschuldet der technologischen Weiterentwicklung und der aktuellen Marktsituation wird die bisherige Plattform für das multifunktionale Endgerät durch Windows NT Workstation verdrängt. Unverändert bleibt jedoch die Zielsetzung, einen ordnungsgemäßen, sicheren und wirtschaftlichen Verfahrensbetrieb zu gestalten. Da die technischen Rahmenbedingungen der 16-Bit-Welt von DOS/Windows 3.1x und der 32Bit-Welt von Windows NT vollkommen andere sind, müssen viele der realisierten technischen Lösungen neu bedacht und implementiert werden. Dieser Problemstellung haben sich der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) und das Bezirksamt Schöneberg von Berlin in einem Projekt gewidmet. Sie haben den Grundsätzen der Verwaltungsreform entsprechend (s.a. Entwurf des 3. Verwaltungsrefromgesetzes) dazu eine Projektvereinbarung abgeschlossen. Das Projekt war von Anfang an in die Entwicklung der Berliner IT-Strategie eingebunden. Dies wurde u.a. durch die Einbeziehung des zentralen Berliner ITManagements bei der Senatsverwaltung für Inneres sichergestellt. Der Koordinierungsausschuß Berlin für IT (ITKAB) wurde in seiner Sitzung am 18.12.1997 durch SenInn ZS C über das Projekt informiert. Seit Januar 1998 wurde an dem Thema gearbeitet. Projektende war der 31.7.1998. Die umgesetzte Lösung teilt sich in zwei große Aufgabenblöcke: unbeaufsichtigtes Setup, d.h. Installation des Betriebssystems und Grundkonfiguration der Oberfläche, ohne daß ein/e Anwender/in vor Ort in diesen Prozeß eingreifen kann oder muß, Softwareverteilung, d.h. die zentral gesteuerte Verteilung von Applikationen an die Anwender/innen. Dabei werden Programme grundsätzlich lokal auf die Festplatten der PC è ç installiert und ggf. auch wieder deinstalliert. Es müssen aber an dem jeweiligen Arbeitsplatz selbst keinerlei Installationsmedien eingesetzt werden. Das unbeaufsichtigte Setup und die Grundkonfiguration des NT-Desktops wurde technisch ausschließlich über Werkzeuge der ohnehin vorhandenen Betriebssysteme, Netzinfrastrukturdienste und Hilfsmittel der Hardwarehersteller der PC realisiert. Anders ausgedrückt: Wer Dokumentationen lesen und Batch-Dateien schreiben kann, kommt auch in der schönen neuen Welt weiter. Es dauert je nach Netzauslastung ca. 30 Minuten je Endgerät, dann steht eine frische NT-Workstation zur Verfügung und ein/e Anwender/in kann sich anmelden. Für das Softwareverteilungsmanagement wurde das vom LIT in der Berliner Verwaltung vertriebene Produkt der Firma Völcker Informatik eingesetzt. Diese Software ist gegenüber der bisherigen Lösung im 16-Bit-Umfeld ein eigenständiges, auf einer Datenbank aufsetzendes Werkzeug. Die vollständige Funktionalität ergibt sich aus einer Mischung von Programmen, die server- und workstationseitig installiert und konfiguriert werden müssen. Hier ist definitiv Ende mit dem bisherigen Wissen. Die schöne Zeit des übersichtlichen Patchens diverser INI-Dateien gehört der Vergangenheit an. Das Projektergebnis läßt sich am Einfachsten mit dem folgenden kleinen Szenario beschreiben: Während der Sprechstunde wird der PC einer Sachbearbeiterin im Bereich Soz Offene Hilfe - defekt. Sie muß unverzüglich wieder einen Zugang zu dem Programm PROSOZ erhalten, mit dem sie hauptsächlich arbeitet. Sie weiß, daß im Nachbarzimmer ein Rechner steht und der Kollege, der ihn üblicherweise benutzt, derzeit im Urlaub ist. Die Mitarbeiter/in wechselt also an den PC im Nachbarzimmer. Der Kollege, der üblicherweise an diesem Rechner arbeitet, ist in einer anderen Organisationseinheit tätig. Er hat völlig andere Softwarewerkzeuge zur Verfügung. Bei der Anmeldung der Nutzerin im Netz stellt die VI-Software fest, daß auf diesem System noch nicht zur Verfügung steht. Der Stammbenutzer benötigt diese Software nicht und deshalb wurde sie bislang auch nicht auf den Rechner verteilt. Aus einem von der VI-Software zur Verfügung gestellten Menü kann die Mitarbeiterin die aktuell benötigte Software, die verteilt werden soll, auswählen. Angezeigt werden ihr alle Programme, die sie zugewiesen bekommt und die noch nicht auf dem PC installiert sind. Da sie nur den Zugriff auf PROSOZ braucht, wählt sie auch nur diese Software zur Verteilung aus. Innerhalb weniger Minuten hat sie wieder Zugriff auf das Verfahren und die Sprechstunde kann weitergehen. Nach dem erfolgreichen Abschluß des Projektes ist das Bezirksamt Schöneberg in der Lage, die Umstellung auf die 32Bit-Welt in den nächsten zwei Jahren eigenständig und stufenweise zu realisieren. Da ältere PC-Hardware (80486DX2/66 und älter) nach den Prüfungen im Projekt für eine Umstellung nicht mehr in Betracht kommt, bleibt unter finanziellen Gesichtspunkten nur ein stufenweiser Umstieg möglich. Im Bezirksamt Schöneberg von Berlin wurden rund 400 PC als nicht NT-tauglich qualifiziert, die in den Jahren 1999 und 2000 sowieso zum Ersatz anstehen. Auf Landesebene ist über Migrationspfade für die eingesetzten Fachverfahren zu entscheiden. Die zentralen Verfahrensverantwortlichen sollten z.B. die aktuellen Diskussionen und Aktivitäten zur Euro-Einführung und der Jahr 2000 Problematik nutzen, insbesondere alte DOS-Verfahren abzulösen. Die Grundphilosophie des multifunktionalen Endgerätes ist auch unter Windows NT Workstation Version 4.0 aufrecht zu erhalten. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten (Stichwort Total Cost of Ownership) ist dieses Vor4/98 2 39 gehensmodell einem Konzept auf der Basis lokaler Verwaltung der Endgeräte auch weiterhin vorzuziehen. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat ergeben, daß die Lösung nur ca. ein Drittel der Kosten einer lokalen Betreuung ausmacht. Mit der umgesetzten Lösung steht eine Infrastruktur zur Verfügung, die aus unserer Sicht konzeptionell mit der Infrastruktur des Netz-PC vergleichbar ist. Wir im Bezirksamt Schöneberg sind jedenfalls mit dem Projektergebnis sehr zufrieden. Immerhin haben wir es so ganz nebenbei geschafft, das (ansonsten eher als merkwürdig (war eine der netteren Formulierungen, die ich dazu gehört habe) zu bezeichnende) neue Wahlverfahren in dieser Umgebung in Betrieb zu nehmen. Einmal mehr haben wir die kollegiale Zusammenarbeit und Partnerschaft mit dem LIT schätzen gelernt. Weitere Projekte sind nicht ausgeschlossen. Weitere Informationen zum Projekt, zum Projektergebnis und zu den Möglichkeiten einer Nachnutzung erhalten Sie von unserem Projektpartner dem LIT. Wenden Sie sich doch einfach an die/den Vertriebsmitarbeiter/in Ihres Vertrauens. PETER FRÖHLICH Bezirksamt Schöneberg Studie über die Offene System-Plattform mit einheitlichem Netzwerkzugang in Berlin, LIT, August 1995 u 1 )UDJHQ" Rufen Sie an : INFOLINE VERTRIEB 90 12 (912) 60 80 7 Automatisierte Softwareverteilung auf NT-Clients mit NetInstall Von Mai bis August 1998 wurden im Rahmen des Projektes Windows-Migration in der Senatskanzlei 250 PCs von DOS nach Windows NT-Workstation 4.0 migriert. Dies war in dieser Größenordnung nur möglich durch automatisierte Betriebssystem- und Softwareinstallation (hauptsächlich Office 97). Zur automatisierten Installation des Betriebssystems konnte auf die gängigen Mechanismen von NT zurückgegriffen werden (Unattended Setup). Ein besonderes Augenmerk mußte jedoch auf die automatisierte Softwareinstallation gelegt werden hier wurden wir durch Informationsveranstaltungen und die OPEN-Studie des LIT entsprechend sensibilisiert. Obwohl NT Hilfsmittel zur zentralen Nutzerverwaltung anbietet (zentrale Policies) und somit das Konzept des Walking User unterstützt, bietet es leider keine Mechanismen zur zentralen Softwareverteilung an. Es mußte also nach einer Fremdlösung gesucht werden. werden (z.B. der neuste HP-Laserjet-Druckertreiber nur für PCs, an denen auch ein solcher Drucker angeschlossen ist). Bestimmte Anwender sollen eine bestimmte Software erhalten, aber nur wenn sie sich an einem bestimmten Computer angemeldet haben (z.B. Texterkennungssoftware für ausgewählte Benutzer, die aber nur dann Sinn macht, wenn sie an einem PC mit Scanner arbeiten). Software soll nicht unnötig doppelt verteilt werden. Umfangreiche Software sollte nicht gleich automatisch beim Anmelden installiert werden, sondern erst auf Anforderung des Anwenders. Beliebige Software muß auch wieder deinstalliert werden können. Aufgrund der begrenzten Finanzmittel sollte eine schlanke Lösung gefunden werden, die zum Betrieb nicht noch zusätzliche Server (SQL und/oder SMS) benötigt. Nach Test von einigen Programmen (WinInstall und Intel LAN Desktop) fanden wir schließlich in der Software NetInstall der Firma Net Support (www.netinstall.de) eine befriedigende Lösung, die alle unsere Anforderungen erfüllte und zudem mit 30,- DM pro Client noch überaus kostengünstig war. Wirkungsweise von NetInstall Ganz vereinfacht gesagt besteht NetInstall aus einem Dienst, der auf jedem NTClient läuft und einer zentral auf dem File-Server (Netware oder NT-Server) abgelegten Tabelle. Meldet sich ein Anwender an einem NT-Client an, prüft der NetInstall-Dienst anhand der zentralen Tabelle, welche Software der Anwender verwenden darf. Anschließend kontrolliert NetInstall, ob auf dem Client die Software in der aktuellen Version bereits installiert ist. Wenn nicht, erfolgt die automatische Installation des Softwarepakets. Dieses Paket muß natürlich vorher entsprechend vorbereitet werden. Es besteht aus allen Dateien und Registry-Einträgen, die auf dem NT-Client vorhanden sein müssen, damit die neue Software gestartet werden kann. Bei der Erstellung des Pakets wird man von einem NetInstall-Tool unterstützt. Prinzipielle è Anforderungen an die Softwareverteilung Die Softwareverteilung sollte in der Lage sein, Software, Druckertreiber, Updates und Service-Packs, Fonts und beliebige andere Dateien ferngesteuert auf den NT-Clients zu installieren. Die Installation sollte sowohl Anwenderals auch Client-bezogen möglich sein, um folgende Fälle abbilden zu können: Bestimmte Anwender sollen eine spezielle Software erhalten (z.B. HCL-Exceed für ProFISKAL). Auf bestimmten Clients soll eine besondere Software installiert 2 Mit dem NetInstall Manager läßt sich genau einstellen, an welche Anwender die Software verteilt wird. 4/98 2 40 IT- Consulting in Behörden Berlin Planung und Realisierung von IT-Architekturen Entwicklung und Umsetzung von Einführungsstrategien und Migrationskonzepten PROKODA AG Zweigniederlassung Friedrichstraße 231 D-10969 Berlin Tel. ++ 49 (0)30 25 39 19-0 Fax -55 e-mail info@prokoda.de www.prokoda.de Köln PROKODA AG Hauptsitz Stolberger Straße 200 D-50933 Köln Tel. ++ 49 (0)221 94 98 03-0 Fax -55 e-mail info@prokoda.de www.prokoda.de Integration heterogener Systeme, Optimierung der Administration von Verzeichnisdiensten Customizing und Automatisierung von Installationsverfahren Konzeption und Implementierung von Sicherheitsrichtlinien Zürich PROKODA Schweiz AG Richtistrasse 15 CH-8304 Wallisellen Tel. ++ 41 -1- 877 67-00 Fax -01 e-mail prokoda@ swissonline.ch Trainingszentrum Berlin Technische Trainings eine Auswahl MOC Microsoft Official Curriculum Das offizielle Programm von Microsoft wendet sich an alle, die technische Fachkenntnisse über Microsoft-Back-Office-Produkte erwerben möchten. Nr. Kurs Preis/Teiln. Tage 1155 MS Windows NT 4.0 3.364, Schnelltraining für erfahrene Supportspezialisten 5 Termine 11.15.1. 8.12.2. 8. 12.3.99 NT Extended Trainings NT Extended Trainings sind kurze, praxisorientierte Kurse als Ergänzung zu den MOC-Seminaren. Kurs Preis/Teiln. Tage Termine AutomatisierungderInstallation von MS Windows NT 4.0 1.728,40 2 12.13.1. 9. 10.2. 9. 10.3.99 MS Windows NT 4.0 Profiles& Policies 1.728,40 2 19.20.1. 16.17.2. 16.17.3.99 MS Windows NT 5.0 Workshop 916,40 1 11.1. 8.2. 8.3.99 Alle Preise beinhalten die MwSt. und die Original Microsoft Study Kits. 4/98 2 41 Berlin PROKODA Zweigniederlassung Friedrichstraße 231 D-10969 Berlin Tel. ++ 49 (0)30 25 39 19-0 Fax -55 e-mail info@prokoda.de www.prokoda.de 7 ç Vorgehensweise hierbei: NetInstall analysiert einen NT-Client, der die neue Software noch nicht enthält. Dann muß man die neue Software manuell auf diesem Client installieren und läßt diesen anschließend erneut von NetInstall analysieren. Anhand der Differenz beider Analysen bestimmt NetInstall, welche Komponenten als Softwarepaket zu verteilen sind. Erste Erfahrungen aus der Praxis NetInstall hat bislang alle SoftwarePakete klaglos verteilt und sich in der Praxis als gut zu handhabendes Hilfsmittel erwiesen. Dank NetInstall konnten wir deshalb das Konzept des multifunktionalen Endgeräts auf überaus kostengünstige Weise realisieren. Trotz der grafischen Oberfläche und Menüführung sollte sich jedoch an NetInstall nur heranwagen, wer über Systemkenntnisse von NT Workstation 4.0 verfügt. Denn spätestens wenn im Installationshandbuch einer neuen Software steht: Nach der Installation ist zusätzlich in der Registry ... einzutragen., muß man ja wissen, wie man NetInstall dieses mitteilt. Auch ist vor dem Echteinsatz in der Praxis neben einer zweitägigen NetInstall-Schulung noch mindestens eine Woche Übung vonnöten, um sich mit dem Wesen der zentralen Softwareverteilung richtig vertraut zu machen. Denn welches Tool zur Softwareverteilung auch immer eingesetzt wird: Um eine gründliche Planung der Softwareinstallation kommt man in keinem Fall herum! Doch die gehört ja ohnehin zu einem ordnungsgemäßen IT-Betrieb dazu, ob die Software nun händisch vor Ort installiert wird oder automatisiert von Ferne. Brother zeigt Lösungen auf Anwenderforum Anläßlich des 5. Anwenderforums IT-gestützte Vorgangsbearbeitung in der öffentlichen Verwaltung der LIT am 6. und 7. Oktober 1998 präsentierte Brother International GmbH aus Bad Vilbel, einer von Deutschlands führenden Anbietern von Informationstechnologie, mehrere Lösungsvorschläge aus seinem umfangreichen Produkt-Portfolio. Als professionellen Schnelläufer für Netze und alle Umgebungen wurde der High-End Laserdrucker HL-1660e LaserAs vorgestellt: Dieser 16-SeitenLaserdrucker ist konsequent zugeschnitten auf Anforderungen, die heute an High-Performance-Drucker gestellt werden: schnell, flexibel, kompatibel und mit exzellenter Druckqualität. Die Auflösung von 1200x600 Bildpunkten pro Zoll plus Brother Hi-R (High Resolution) und Microfine Toner garantieren optimale Druckergebnisse. Diese Qualität wird - besonders beim Druck von Bildern - durch Brother APT (Advanced Photoscale Technology) noch deutlich verbessert. Das führt zu Spitzenergebnissen in der graphischen Darstellung. 2 Mit PCL 6, BrotherScript Level 2 (PostScript Level 2 Emulation), den Plottersprachen HP-GL, IBM Proprinter und Epson FX-850 ist das Sprachentalent HL-1660e in Bezug auf seine standardmäßigen Emulationen besonders reichhaltig ausgestattet. Das Brother AEM (Automatic Emulation Management) erkennt und steuert dabei die angesprochene Emulation selbständig. Sucht Anschluß Die Integration des Brother HL-1660e in Netzwerke ist problemlos möglich. Der serienmäßige, standardisierte MIOSteckplatz eignet sich für den Anschluß von optionalen Netzwerkkarten wie Ethernet, Token Ring, Local Talk oder für weitere Einschubkarten mit MIOSpezifikationen. Integrierte Schnittstellen sind die bi-direktionale High-SpeedParallelschnittstelle, die serielle RS-232 und die neue USB. Das Brother AIM (Automatic Interface Management) schaltet automatisch auf die jeweils benötigte Schnittstelle um. Der Speicher des HL-1660e ist ab Werk mit 8 MB ausgestattet und für anspruchsvollste Druckjobs mit handelsüblichen PS/2SIMM bis auf 72 MB aufrüstbar. Ein 100 MHz Fujitsu Spark Lite RISC-Prozessor und ein integrierter FontRasterizer sorgen für schnelle Verarbeitung und einen zügigen Seitenaufbau. Kein Papiertiger! MICHAEL WARZECHA Kontakt: 2401-2188 (intern 926-2188) Michael.Warzecha@Skzl.VerwaltBerlin.de u Das Sprachentalent Laserdrucker HL-1660e LaserAs 4/98 2 42 650 Blatt aus 2 Papierzuführungen und eine weitere optional erhältliche 500 Blatt-Papierkassette sorgen für eine Gesamtpapierkapazität von 1.150 Blatt, d.h., eine optimale Papierversorgung im Netzwerkbetrieb ist gewährleistet. Eine Duplex-Druck-Einheit (Option) ermöglicht automatisch beidseitiges Bedrukken. Auch dabei steht Geschwindigkeit wieder an erster Stelle, denn dank des Brother PPP (Parallel Page Processing) befinden sich bis zu drei Druckseiten gleichzeitig im Umlauf. è ç Umweltbewußt Selbstverständlich legt Brother auch volle Konzentration auf die Umwelt: Der intelligente Power Save Mode (PSM) reduziert den Stand-by-Stromverbrauch, so daß dem HL-1660e die Energy Star Auszeichnung verliehen wurde. Der Economy-Print-Mode reduziert den Tonerverbrauch bei Beibehaltung der Druckauflösung um bis zu 50%. Diese Funktion ist ideal für alle Schriftstücke, die keine tiefschwarze KorrespondenzQualität aufweisen müssen. Beim Papiersparen helfen die 2-auf-1 und 4-auf-1 Funktionen: Damit lassen sich mehrere DIN A4 Seiten auf eine Seite verkleinern. Und was schädliches Ozon angeht: Eine Emission ist beim HL-1660e LaserAs nicht meßbar. Die zweite Attraktion von Brother war das brandneue Multifunktionscenter MFC-9050, das unter dem Motto Mit dem Drucker faxen! vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um ein Laserfax, das gleichzeitig ein vollwertiger Arbeitsplatzdrucker und Kopierer ist. tieren sich Ausdrucke in exzellenter Qualität. Die Brother PGT (Paper Glide Technology) läßt das Papier gerade und störungsfrei durch das Gerät laufen. Dadurch können auch stärkere Papiersorten oder Recycling-Papiere problemlos verwendet werden. Der Papierschacht ist variabel einstellbar und faßt einen weitreichenden Vorrat von 200 Blatt. Wirtschaftlich: Im Toner-Spar-Modus arbeitet das Gerät mit 50% reduziertem Verbrauch bei gleicher Auflösung. Durch den Energie-Spar-Modus wird der Standby-Verbrauch auf unter 8 Watt gesenkt. Selbstverständlich verfügt das Brother MFC-9050 über einen Netzschalter. Faxen mit hoher Effizienz: Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 14.400 bps werden Nachrichten schneller und somit kostengünstiger versendet. 6-Seiten/Minute Windows Laserdrucker Als Laserdrucker ist das MFC-9050 mit einem optimierten Windows-Treiber und paralleler High-Speed-Schnittstelle ausgestattet und erreicht eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 6 Seiten pro Minute. Durch eine Auflösung von 600x600 Bildpunkten pro Zoll präsen- Besonderes Schmankerl: Mit der optionalen Software MFL-Pro parallel auf CD läßt sich das Brother MFC-9050 zusätzlich als PC-Fax und Scanner einsetzen. Mit dem Layout-Druck, z.B. für Entwürfe oder Korrekturausdrucke werden 2 bzw. 4 Seiten verkleinert auf einer DIN A4 Seite gedruckt. Im manuellen Duplex-Druck werden Vorder- und Rückseite in der richtigen Reihenfolge mit automatischem Randausgleich ausgegeben. Das 14.400 bps Laser-Fax Multifunktionscenter MFC-9050 wahl im alphabetischen RufnummernIndex speichern. Mit der Rundsendefunktion überträgt das Gerät eine Sendung selbständig an bis zu 174 Empfänger. Nachrichten können - sogar mit Paßwortschutz - aus dem MFC-9050 abgerufen werden. Das MFC-9050 ist sofort betriebsbereit: Denn das Druckerkabel ist bereits im Lieferumfang enthalten. Dual Access ermöglicht vollen Hintergrundbetrieb. Während das Gerät sendet, können parallel weitere Sendungen vorbereitet werden. Die nachfolgenden Faxaufträge werden zwischengespeichert und anschließend automatisch gesendet. Das Brother MFC9050 besitzt zahlreiche Komfortfunktionen und ermöglicht unter anderem Rundsenden, Faxweiterleitung und zeitversetztes Senden. Wenn das Gerät wegen Papier- oder Tonermangel nicht ausgabebereit ist, werden eingehende Faxe zwischengespeichert. Insgesamt kann das Brother MFC-9050 124 Faxnummern als Ziel- oder Kurz4/98 2 43 Arbeitsplatzdrucker HL-1050 Große Beachtung fand darüber hinaus der 10 PPM Arbeitsplatzdrucker HL1050, der unter anderem mit der Emulation PCL 6 arbeitet und als vermutlich erster Laserdrucker seiner Klasse standardmäßig eine parallele und zukunftsweisende USB-Schnittstelle besitzt. u )UDJHQ" Rufen Sie an : INFOLINE VERTRIEB 90 12 (912) 60 80 7 Stadtinformationssystem berlin.de Am 8. Dezember 1998 wurde vom Regierenden Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen und dem Vorstandsvorsitzenden der debis AG Dr. Klaus Mangold gemeinsam das neue Stadtinformationssystem berlin.de offiziell eröffnet (nach Redaktionsschluß dieser Ausgabe). Das bisherige, vom Land Berlin gestaltete Angebot unter www.berlin.de wurde vollständig in den neu gestalteten Dienst übernommen und durch umfangreiche neue Inhalte und Anwendungen ergänzt. berlin.de wird ein Komplettangebot zu allen Lebensbereichen der Stadt bereitstellen, das ständig weiter ausgebaut wird. Der gemeinsam vom Land Berlin und der Primus-Online Berlin-Brandenburg GmbH und Co.KG, einem Tochterunternehmen von debis, Metro und Berliner Volksbank in Public-Private-Partnership betriebene Onlinedienst ist als offene Plattform konzipiert, auf der auch weitere Interessierte ihre Angebote unter der einheitlichen und prominenten Domain berlin.de im Internet präsentieren können. Es können sich alle Berliner unter www.berlin.de ihre persönliche eMail-Adresse sichern. Zusätzlich kann sich jeder im neuen Onlinedienst berlin.de eine private Homepage einrichten. Homepage und eMail sind für private Nutzer kostenlos wie auch der Zugang zu den vielfältigen Inhalten des Dienstes. Es fallen nur die üblichen Telefongebühren an, wenn sich der Nutzer direkt bei berlin.de einwählt. Der Senat von Berlin will mit berlin.de bewußt die positiven Möglichkeiten der neuen Medien nutzen, um die Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und den Instanzen von Politik und Verwaltung auf breitester Basis zu verbessern. Er wendet sich dabei sowohl an die Einwohner dieser Stadt wie an ihre Besucher und alle an Berlin Interessierten weltweit. Gemeinsam mit dem Betreiber will er mit seinem Angebot auch für die elektronischen Medien eine Qualitätsmarke setzen, an der alle Nutzer sich jederzeit verläßlich orientieren können. u BASIS3000 in Netz der Netze Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales präsentiert ihr Projekt BASIS II ab sofort auch im Internet. Unter der Adresse www.basis3000.berlin.de können sich Interessenten über die neue Standardsoftware BASIS3000, dem Bundesweiten Allgemeinen Standard für Integrierte Sozialleistungen, informieren, die z. Zt. nach Anforderungen der Berliner Sozialverwaltung entwickelt wird. Die Software wird im nächsten Jahr bereits in den Sozialämtern erprobt und anschließend in den Berliner Bezirksämtern eingeführt. BASIS3000 wird als Standardanwendung auch im übrigen Bundesgebiet einsetzbar sein und soll dort vermarktet werden. Damit können Entwicklungskosten refinanziert werden. Mit dem Schritt in das Internet gibt die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales allen größeren Städten, Kommunen und Datenzentralen, die schon aus Kostengründen vor der Notwendigkeit stehen, technologisch veraltete Anwendungen abzulösen, die Möglichkeit, sich jederzeit vertiefend über den Berliner Weg in eine wirtschaftlich sinnvolle und technologisch gesicherte Zukunft informieren zu können. Durch die insgesamt neun BASIS3000Seiten im WorldWideWeb führt der BASIS-Elefant, das Erkennungszeichen des Projektes, und stellt die verschiedenen Bereiche des Projektes vor. Über entsprechende Links werden neben Leistung und Nutzen der Fachanwendung auch Informationen über die gewählte Technologie gegeben und der Projektablauf wird umrissen. Schließlich besteht die Möglichkeit, direkt auf die Websites der Firmen ORACLE und PSI AG zu surfen, den Partnern der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. è berlin.de im neues Layaout 2 Internetnotizen aus der Verwaltung 4/98 2 44 ç Natürlich kann man auch interaktiv mit BASIS3000 Kontakt aufnehmen. Wer weiterführende Fragen hat oder Informationsmaterial haben möchte, klickt seinen Wunsch über das Netz online zu BASIS II. Die Netztechnologie ist das technologische Rückgrat der Fachanwendung BASIS3000. Durch die Präsenz im Internet unternimmt die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales einen bundesweit sichtbaren Schritt in die Zukunft einer modernen, schnell und effizient handelnden (Leistungs-) Verwaltung. Aktualisiert im Internet: Ereigniskalender Existenzgründung Die KGSt, Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, hat ihren Internetauftritt vollständig überarbeitet. Ihr Votum, ob Ihnen das Angebot gefällt oder nicht, können Sie auch gleich online abgeben: URL http://www.kgst.de/gutachten/set_fragenundantworten.html. Die überarbeitete Fassung des Ereigniskalenders Existenzgründung ist im Internet unter www.berlin.de/senwib/ deutsch/politik/exkalender abrufbar. Hier finden Existenzgründer oder potentielle Unternehmer die wichtigsten gründungsrelevanten Veranstaltungen: Alle Ereignisse, die für Existenzgründer oder über Existenzgründungen in der Stadt veranstaltet werden, sind dort zusammengefaßt. Das Angebot reicht von fachlicher Beratung in Gründerzentren bis zu Seminaren zum Gewerberecht bei der Industrie- und Handelskammer. Die Daten sind eingeteilt in regelmäßige Termine, wie Sprechstunden oder feststehende Kurse und kalendarisch geordnete Veranstaltungen. Neben dem Ereigniskalender Existenzgründung bieten die Internetseiten der Senatswirtschaftsverwaltung auch andere Informationen für diese Zielgruppe. Unter www.berlin.de/senwib/ deutsch/politik/exnetz sind abrufbar: neueste Informationen für Jungunternehmer, der Berliner Gründerführer mit den Trägern der Gründungsoffensive, Links zu wichtigen anderen Anbietern auf diesem Gebiet wie dem Existenzgründerinstitut, dem InfoDienst GründerNews und schließlich der Homepage der Gründertage. è Was ist mit den Kommunen im Web? Um diese Frage beantworten zu können, haben die Autoren im Rahmen des Seminars "Aktuelle Probleme der Verwaltungsmodernisierung" (Prof. Dr. Klages, Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer) alle im WWW vertretenen deutschen Kommunen mit Hilfe eines Bewertungsschemas einem Test unterworfen. Geprüft wurde insbesondere, inwiefern die Internet-Angebote der Kommunen Elemente enthalten, die eine Verbesserung des Bürger- bzw. Kundenservices bedeuten. URL: http://www.dhv-speyer.de/klages/WEBTEST/WEBTES.HTM 4/98 2 45 7 ç Zudem finden Interessenten Ansprechpartner für Beratung, Fördermittel oder Gründerzentren und das Angebot an entsprechendem Informationsmaterial der Wirtschaftsverwaltung. Kreuzberg: Software zum Ausleihen in der Bibliothek Die Stadtbibliothek Kreuzberg in der Adalbertstraße 2 bietet einen neuen Service: CD-ROMs zum Ausleihen und Ausprobieren. In der Kinderbibliothek gibt es interaktive Spielgeschichten zu bekannten Bilderbüchern, Edutainment-Programme und Lernsoftware. Bei der Auswahl hilft der Kindersoftware-Ratgeber 98 vom Verlag Markt und Technik. Auf dem heimischen PC kann aber nicht nur die neueste Kindersoftware getestet werden, Routenplaner, Steuerratgeber, Kochrezepte zum Ausdrukken, Clip-Arts und auch AdventureSpiele für Erwachsene gehören ebenfalls zum aktuellen CD-ROM-Angebot. Jeder, der einen gültigen Benutzerausweis für eine öffentliche Bibliothek besitzt, kann die Programme für vier Wochen nach Hause ausleihen. Auskünfte unter der Tel.: 2588-6225. Baden-Württemberg startet eMail-Adreßbuch der Verwaltung Neuer Bürgerservice: Behörden jetzt mit elektronischen Briefkästen Als erstes Bundesland bietet Baden-Württemberg eine Datenbank mit den eMail-Adressen von staatlichen und kommunalen Ämtern, Institutionen und Verwaltungseinrichtungen im Internet an. Ab sofort können Bürger unter der Adresse http://www.mfg.de/email das eMail-Adreßbuch mit nahezu 700 Einträgen für ihre Recherche nutzen. Der neue Bürgerservice beschleunigt und vereinfacht die Behördenkorrespondenz, wenn es um Auskünfte oder einfache Anfragen geht. Ob das Autobahnbetriebsamt Singen oder der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke - Baden-Württembergs Verwaltungen, Ämter und Institutionen von A bis Z haben ihre elektronischen Briefkästen rund um die Uhr geöffnet. Mit dem eMail-Adreßbuch steht jetzt ein komfortables Verzeichnis dieser elektronischen Adressen zur Verfügung, das eine flexible und effiziente Suche nach der passenden Behördenadresse ermöglicht. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Verwaltungsreform. Unser Ziel ist, nach und nach alle Verwaltungen auch auf diesem kostengünstigen Weg erreichbar zu machen, sagte Baden-Württembergs Innenminister Dr. Thomas Schäuble Mitte September 1998 in Stuttgart. Das eMail-Adreßbuch wurde im Rahmen der Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ von der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg realisiert. Mit diesem zeitgemäßen Service zeigt sich Baden-Württemberg erneut von seiner innovativen Seite, begründet MFG-Geschäftsführer Klaus Haasis das Engagement. Ein besonderes Merkmal der neuen Datenbank sei, daß die Behörden ihre Adreßangaben selbst ändern könnten. So werde sichergestellt, daß die Kontaktadressen stets auf dem neuesten Stand sind. è Charlottenburg: Gewerbevermietungsangebote im Internet Das Grundstücksamt der Abteilung Wirtschaft und Finanzen bietet erstmalig freie Gewerbeobjekte auch im Internet an. Es kann sich dabei um Angebote für unbebaute Lagerflächen, Büro-, Atelierund Ladenräume handeln. Die aktuellen Angebote sind zu finden unter http://www.berlin-charlottenburg.de u 2 Das eMail-Adreßbuch Baden-Württembergs 4/98 2 46 ç Wer von zu Hause oder aus seinem Büro elektronische Post (eMail) an Landes- und Kommunalbehörden schickt, nutzt auch das Landesverwaltungsnetz Baden-Württemberg. Dieses Netz verbindet mit moderner und zuverlässiger Technik knapp 650 Dienststellen des Landes und kommunale Netze. An dieses Netz werden ständig weitere Landeseinrichtungen angeschlossen. Chatten - Kommunikation in den 90ern. Kontakt: Dr. Ansgar Zerfaß, MFG Medienentwicklung Tel. 0711-122 2856, Fax: 0711-122 2845, eMail: zerfass@mfg.de u Chatten - ganz einfach über den Internetzugang Umfrage In den letzten zwei Jahren ist das BerlinWeb, das Intranet der Verwaltung, erheblich gewachsen. Rund 17.100 Dokumente sind auf mehr als 25 Webservern zu finden. Immer mehr Dienststellen wollen Informationen im Landesnetz oder aber auch im Internet beim Stadtinformationssystem Berlin bereitstellen. Aus dem Kreise der Web-Autoren/Innen und Webmaster wurde angeregt, sich ein oder zweimal im Jahr zu einem Erfahrungsaustausch zu treffen. Da die SPLITTER-Redaktion immer am Puls des Zeitgeschehens lauscht :-) war sie natürlich gerne bereit, eine Umfrage unter den Beteiligten zu starten, ob ein entsprechendes Interesse besteht. Die Sitzungsräume im LIT stehen jedenfalls zur Verfügung. Wer also aus der Berliner Verwaltung Interesse an einem solchen Treffen hat, vielleicht noch im Dezember dieses Jahres, der sende doch bitte eine eMail an michael.brodersen@lit.verwalt-berlin.de. u Chaträume sind die Treffpunkte der 90er. Live-Gespräche per Tastatur gehören zu den beliebtesten Angeboten im Internet. Die Leute treffen sich in themenorientierten Chaträumen (Chat-Channels - Erläuterung siehe Glossar auf der nächsten Seite) zu lockeren Plauderrunden. Neben weltumspannenden Chats gibt es deutsch-sprachige und sogar regionale Treffpunkte. Ob Austausch über gemeinsame Interessen und Hobbys oder der Suche nach Hilfe bei Computerproblemen, dem elektronischen Plausch im Internet sind keine Grenzen gesetzt. ChatSet (http://chatset.web.de) von WEB.DE, dem deutschen Internet-Verzeichnis, macht diese Welt auf einfache Art zugänglich. 15.000 Chaträume (Chat-Channels) sind rund um die Uhr geöffnet. Dort treffen sich bis zu 80.000 Chatter gleichzeitig. Bei ChatSet kann der Anwender nicht nur nachschlagen, wo über welche Themen gesprochen wird, sondern er wird auch gleich in das gewünschte Gesprächsforum weiterverbunden. Ohne Zusatzpropramm, ohne Kosten, ohne Mühe und ohne technischen Aufwand (nur ein Browser - Internet Explorer 4.x oder Communicatior 4.x - wird benötigt). Der Service von ChatSet umfaßt alles, was die Anwender für die Erschließung der Online-Gespräche (Chats) brauchen: Von einer speziellen SuchHilfe für die gewünschten Chat-Themen bis hin zur kinderleichten Verbindung mit jedem gewünschten Chat-Channel Chatten kann jeder Einfach den Text in den Computer eingeben und gleichzeitig lesen, worüber sich die anderen unterhalten. Ein Tastendruck - und schon steht der Text im Netz, lesbar für alle, bereit zur sofortigen Beantwortung. Dabei ist es ganz egal, ob der Gesprächspartner mit seinem Computer in Berlin, Kairo oder Grönland sitzt. In den vielen Chaträumen findet sich das gesamte Spektrum dessen, was Menschen (nicht nur im Internet) interessiert. ChatSet nimmt den Anwendern dabei sämtliche technischen Sorgen ab. u Der Einstieg in die Welt des Chats: web.de 4/98 2 47 7 Drucker-Auktion im Internet verlängert Glossar: Was heißt eigentlich... Internet: Das Internet ist das umfangreichste Computer-Netzwerk der Welt. Etwa 50 Millionen Rechner sind über dieses Netz verbunden. Jeder dieser Computer stellt multimediale Informationen bereit. Das sind unter anderem Texte, Bilder, Videos, Ton-Dokumente, ganze Fernsehsendungen und Chaträume. Auf diese gigantische Datenquelle kann jeder zugreifen. Voraussetzung ist ein existierender Internet-Zugang, zum Beispiel über den LIT-Internetzugung. IRC (Internet-Relay-Chat): Bereits 1988 schrieb der Finne Jarko Oikarinnen die Software für das, was heute als IRC (Internet Relay Chat) bekannt ist. IRC ist der weltweite Standard für Online-Unterhaltungen im Internet. IRC basiert auf einer Reihe von Chat-Servern, die miteinander verbunden sind. Der Dialog zwischen den Teilnehmern erfolgt in Textform über eine Eingabezeile und ein Bildschirmfenster, welches die Eingaben und Reaktionen der anderen Teilnehmer wiedergibt. Chat: Chatten (engl. für plaudern) ist eigentlich nichts anderes als eine Online-Konferenz am Bildschirm. Die direkte Kommunikation erfolgt über die Computertastatur. Alles Eingetippte ist sofort für jeden Teilnehmer der Plauderrunde lesbar. Und das weltweit. Chaträume (Chat-Channels): Als Chaträume (Chat-Channel) werden die virtuellen Zimmer bezeichnet, in die das gesamte IRC-Netz unterteilt ist. Der Chatter betritt ein Zimmer seiner Wahl und trifft sich dort mit Gleichgesinnten. Die Strukturierung nach Chaträumen ist eine Analogie zu den alten CB-Funk-Kanälen, die sozusagen der Vorläufer des InternetChat waren. Chat-Netzwerke und Chat-Server: Chat-Server sorgen dafür, daß die Anwender in Tokio, New York und Berlin gleichzeitig in einem beliebigen Chatraum miteinander chatten können. Diese Chat-Server sind rund um den ganzen Erdball verteilt und kommunizieren über ein eigenes ChatNetzwerk. Sie tauschen sich über die geöffneten Chaträume und die angemeldeten Teilnehmer aus. Tippt der Anwender in Deutschland einen Beitrag ein, meldet der Chat-Server diesen Textbeitrag an alle Server im Chat-Netzwerk weiter. Das sorgt für eine hohe Geschwindigkeit zwischen den einzelnen Servern. So ist es möglich, über tausende Kilometer ohne Zeitverzögerung zu chatten. Java/Java-Applet: Java ist eine spezielle Programmiersprache. Damit lassen sich beliebig große Programme auf Ihrem Computer ausführen. Diese Programmiersprache ist standardisiert und ist in den Browser, der Internet-Zugangssoftware, integriert. Beim Surfen im Internet trifft der Anwender in der Regel auf Java-Applets. Das sind sehr klein gehaltene Programme, die bestimmte Zusatzaufgaben erledigen. Diese gehören nicht zum Lieferprogramm des Betriebssystems, müssen also bereitgestellt werden. Das Schöne an Java ist, daß es auf nahezu allen PCs und Betriebssystemen funktioniert. Für ChatSet wurde ein Java-Applet entwikkelt, das den Verbindungsaufbau zu Chatraum und Server erledigt. u 2 4/98 2 48 Die Firma berolina Schriftbild, Hersteller von MehrwegTonerkartuschen und -Tintenpatronen, hat ihre im Internet veranstaltete Drucker-Auktion zugunsten mehrfach behinderter Kinder und Jugendlicher verlängert. Noch bis zum 31.12.98 um 24 Uhr können Interessenten auf der Homepage des Unternehmens (www.berolina.de/art-printer) drei Hewlett Packard 4000-Laserdrucker ersteigern, die von der Berliner AirbrushKünstlerin Susi Montoro individuell veredelt worden sind. Für ihre ArtPrinter-Auktion hoffen die Verantwortlichen auf einen Erlös von 15.000 Mark. Dieser soll der Förderschule für mehrfach Behinderte in Groß Schulzendorf bei Berlin zugute kommen. u Wenns ums Geld geht: Der Surf-Tip für Gehaltsgespräche Egal, ob es um das erste Gehalt nach dem Studium oder der Berufsausbildung geht, oder ob ein Jobwechsel ansteht: Wer in Gehaltsverhandlungen geht, der möchte vorher möglichst genau wissen, wieviel von welchem Bruttogehalt netto übrig bleibt. Eine schnelle Antwort gibt es jetzt im Internet unter http://www.hamue.de. Hier bietet die Hamburg-Münchener Krankenkasse in ihrer Rubrik Studium und Karriere die Gehaltsberechnung online an: Der User gibt einfach nur das Bruttogehalt ein, beantwortet einige Fragen zu Steuerklasse, Kirchensteuer und Wohnort, und schon wird das Nettogehalt ermittelt! (Anm. der Redaktion: es werden zwar keine persönliche Daten abgefragt, aber immerhin kann der Serverbetreiber einen interessanten Überblick über die finanzielle Ausstattung der Nutzer bekommen.) u Surfen ohne Scheuklappen Zum Schwerpunktthema und auch zu anderen Artikeln finden Sie in dieser SPLITTERAusgabe wieder zahlreiche direkte Internet-Adressen, bei denen Sie wertvolle Informationen und auch Hinweise (Links) zu andern verwandten Informationsangeboten finden. Wenn Sie dann diesen oft gut und interessant gestalteten Seiten folgen und immer wieder neuen Hinweisen nachgehen, besteht die Gefahr, daß Sie sich im weltweiten Netz verlieren und vergessen haben, was Ihre eigentliche Fragestellung war. Surfen nennt man diesen Zusatnd treffend: völlig losgelöst läßt man sich von einer zur nächsten Informationswelle tragen. Den Effekt gab es übrigens auch schon beim alten Printmedium. Wer hat nicht schon mal eine Stunde im Großen Brockhaus quer durch alle Begriffe gestöbert. Diese Arbeit können Sie getrost dem PC überlassen. META-Suche und Ergebnis (http://meta.rrzn.uni-hannover.de) WWW: Was Wirklich Wichtig (ist) ? Das kann besser eine Suchmaschine herausfinden, weswegen sie ja eigentlich Findemaschine heißen müßte. Daran muß man sich aber erst gewöhnen. Daher empfehle ich Ihnen, zu einer bestimmten Fragestellung nicht nur die direkten Links anzusteuern (quasi surfen mit Scheuklappen), sondern darübner hinaus die Schlagworte, die die Fragestellung umreißen einer Suchmaschine zu übergeben, die dann das Surfen für Sie übernimmt. Diese Maschine spuckt Ihnen dann die zutreffenden Adressen aus Sie surfen dann nicht mehr im großen Weltenmeer, sondern in einem maßgeschneiderten Informationspool mit den ausgewählten besten Wellen, um im Bilde zu bleiben. Probieren Sie es am besten mit dem jeweiligen Schwerpunktthema aus, am besten mit der deutschsprachigen Über-Suchmaschine, wie auf den beiden Bildschirmabzügen gezeigt. u 4/98 2 49 7 Gedanken zum Backup Wenn die Vorteile eines PCNetzwerkes aufgezählt werden, fällt immer auch der Hinweis auf die Datensicherung. Es ist üblich, daß Daten, die man auf dem Server ablegt, täglich gesichert werden. Im Ernstfall genügt ein Anruf und kurz darauf ist die verlorene Datei wieder da. Oder auch nicht. Viele Netzadministratoren machen zwar ein Backup, aber wer testet schon, ob sich jede Datei tatsächlich fehlerlos wiederherstellen läßt? Oder ob die Datenbank schon wieder mal offen war und deshalb seit einer Woche nicht gesichert wurde? Oder ob die Bandverwaltung der Backup-Software das richtige Medium anfordert? Oder ob der Streamer fehlerfrei .... Ein zweite Datensicherung wäre also nicht schlecht, ist aber viel zu aufwendig. Oder auch nicht. Seit einiger Zeit gibt es ein Angebot des LIT, das jeder auf Sicherheit bedachte Netzadministrator (und das ist wohl Voraussetzung für den Job) in Betracht ziehen sollte: ADSM (Addstar Distributed Storage Manager der Firma IBM). Aus Platzgründen sei hier nicht weiter auf die Technik und Kosten eingegangen - die erläutert der Vertriebsbereich des LIT sicher gerne. Von der Funktion her ist es relativ simpel: Alle zu sichernden Daten werden in den Nachtstunden über das Landesnetz zu einem Platten- und Magnetbandsystem im Sicherheitsrechenzentrum des LIT übertragen. Dabei werden für jede geänderte Datei drei Generationen unabhängig vom Alter und gelöschte Dateien standardmäßig noch ein Jahr lang vorgehalten. manuelle Eingriffe funktioniert. Einmal aufgesetzt, schaufelt es jede Nacht alle geänderten Daten zum LIT. Kein Bandwechsel, keine besondere Hardware, keine Platzprobleme. Projektmanagementtools Ohne hier Werbung für LIT-Angebote machen zu wollen: ADSM ist ein Dienst, den man als Administrator kennen und auf seine Einsatzfähigkeit geprüft haben sollte. Im täglichen Betrieb bei SenBauWohnV hat sich ADSM als zuverlässiges Arbeitstier bewährt: Nicht hübsch, nicht elegant, aber sehr hilfreich. Die meisten Restore-Aufträge betreffen einzelne versehentlich gelöschte oder zerstörte Dateien. Dafür wurde früher das passende Band gesucht, zum Server gebracht, ein Job aufgesetzt, das Band wieder rausgenommen usw. Statt dessen wird jetzt meist über eine Fernkonsole ein Auftrag an das ADSMSystem geschickt (per Kommandozeile - ist halt nur ein Arbeitstier) und Minuten später ist die Datei wieder da. Ohne weitere Handgriffe oder Wegezeiten. Man kann sich daran gewöhnen. MGM TeamPlayer: Java-basiertes Projektmanagement-Tool Es kommt immer wieder mal vor, daß aus verschiedensten Gründen das normale Backup nicht für jeden Server vollständig beendet wird. Auch in diesem Fall gibt es jetzt immer noch das zweite Backup über ADSM. Es gibt noch vieles, was dazu ergänzt werden müßte: Die Serverplattformen, der Aspekt der Katastrophensicherung, die Geschwindigkeit usw. Aber dafür gibt es ja die Fachleute. TORSTEN HINKES IE 213, SenBauWohnV Nach Angaben des Herstellers lassen sich mit Hilfe der Projektplanungs-Software MGM TeamPlayer Dynamik und Probleme moderner Projektarbeit besser beherrschen. MGM TeamPlayer orientiert sich insbesonders starkem Maße an der Praxis: So bietet die Software nicht nur Funktionen zur Planung und Durchführung von Projekten, sondern auch zur Zeiterfassung der Team-Aktivitäten. Highlight des MGM TeamPlayers ist die Datenerfassung über Intranet/ Java Applet sowie die Analysemöglichkeiten auf allen Projektebenen. Weitere Informationen zu MGM TeamPlayer: http://www.managementsoftware.de (Rubrik Projektmanagement) Resulting Business Manager (Ideen- und Changemanagement) Der Resulting Business Manager unterstützt die Möglichkeit, im ganzen Unternehmen zielorientiert Ideen zu finden, richtig zu priorisieren und konsequent zu verwirklichen. Für jeden Geschäftsprozess lassen sich Zielabsprachen im System festhalten. Die Verantwortlichen in den Geschäftsprozessen sind für die notwendige Ideenfindung und deren è Der Reiz der Sache ist, daß dieses Backup fast unbemerkt und ohne besondere 2 u MGM TeamPlayer: Javabasiertes ProjektmanagementTool Resulting Business Manager (Ideen- und Changemanagement) PPMS - Multi-Projektmanagement-System von PLANTA PAVONE GroupProject - unternehmensweite Projektkoordination PAVONE Espresso 4.5 - Prozeßund Informationsmanagement 4/98 2 50 ç Umsetzung verantwortlich. Die gefundenen Ideen und deren Wirkungen werden im System nachgefühlt und laufend mit den Zielvorgaben verglichen. Hierdurch ergeben sich zielführende Maßnahmen in allen Geschäftsprozessen. Weitere Informationen zum Resulting Business Manager: http://www.managementsoftware.de (Rubrik Changemanagement) PPMS - Das Multi-Projektmanagement-System von PLANTA Das PLANTA-Projektmanagement-System PPMS ist ein Multi-User, MultiProjektmanagement-System, das die Planung und Steuerung von Einzel- und Multi-Projekten mit umfassender Funktionalität in den Bereichen Terminplanung, Ressourcenmanagement und Kosten-Controlling unterstützt. Als Client/Server-Lösung auf Basis von SQLDatenbanken stellt PPMS sicher, daß unternehmensweit viele Projekte gleichzeitig geplant, Planungsvarianten simuliert und projektübergreifende Auswertungen online erstellt werden können. Rückmeldungen erfolgen zeitnah über die PPMS-Stundenerfassung oder BDESysteme. Weitere Informationen zu PPMS: http://www.managementsoftware.de (Rubrik Projektmanagement) PAVONE GroupProject - unternehmensweite Projektkoordination PAVONE GroupProject ist eine skalierbare Lösung für unternehmensweite Projektkoordination. Die einfachste Möglichkeit Projekte zu planen, bietet PAVONE GroupProject Direct. Es ist eine erweiterungsfähige Lösung für die Projektplanung in Lotus Notes. Lotus Notes dient als integrierende Plattform für die Kommunikation während der operativen Projektdurchführung. Die Notes-basierte Datenbank in PAVONE GroupProject realisiert damit z. B. die Verteilung der Aufgaben an alle Beteiligten in den Projektteams und die dezentrale Erfassung der IstDaten. Gleichzeitig wickelt sie auch die unternehmensweite Erfassung und Verwaltung der Projektdokumentation ab. Weitere Informationen zu PAVONE Group Project: http://www.managementsoftware.de (Rubrik Projektmanagement) PAVONE Espresso 4.5 - Prozeß- und Informationsmanagement PAVONE Espresso ist eine branchenübergreifende Lösung für Prozeß- und Informationsmanagement. Espresso bietet eine komplette Werkzeugumgebung zur Modellierung und Pflege von Aufbau- und Ablaufstrukturen. Alle Informationen und generierten Strukturen werden dabei in einer reinen Lotus Notes-Laufzeitumgebung gehalten. Die für Kernprozesse aller Organisationen entscheidenden Masken Brief, Adresse, Memo, Bericht und Eingangsdokument sind vorhanden, so daß PAVONE Espresso sofort, ohne jegliches Programmieren oder Maskendesign, effektiv genutzt werden kann. Weitere Informationen zu PAVONE Espresso 4.5: http://www.managementsoftware.de (Rubrik Workflow-Management) u CeBIT 99 Hannover (18. bis 24. März) Business-Ereignis des Jahres für die gesamte IT-Branche CeBIT auch 1999 größte Messe der Welt Medienereignis ersten Ranges Neue Hallen 8/9 und Halle 25 erstmals genutzt Die größte Messe der Welt findet 1999 vom 18. bis 24. März in Hannover statt. Auf der CeBIT dreht sich dann alles um die Themen Informationstechnik, Software 1995 4/98 2 51 und Telekommunikation. Mit über 7 500 Ausstellern (1998: 7 239) und einer belegten Nettofläche von mehr als 380 000 m² (371 423 m²) ist die CeBIT nicht nur die größte, sondern auch die bedeutendste Veranstaltung ihrer Art. Die CeBIT gilt als das Business-Ereignis des Jahres. Es gibt keine vergleichbare Veranstaltung, die weltweit ein größeres Absatzpotential bietet. Aussteller und Besucher profitieren gleichermaßen von dem nahezu lückenlosen Angebot, der Präsenz der Marktführer und Entscheidungsträger sowie der Internationalität dieser Messe. Nicht nur bei Ausstellern und Besuchern hat die CeBIT einen festen Platz im Terminkalender. Sie ist darüber hinaus auch ein Medienereignis ersten Ranges. Mehr als 10 000 Journalisten aus 64 Ländern akkreditierten sich zur vergangenen Veranstaltung. Zur kommenden CeBIT rechnet die Veranstalterin, die Deutsche Messe AG, Hannover, mit einer ähnlich hohen Medienpräsenz. Die Schwerpunkte der CeBIT 99 sind Informationstechnik, Network Computing, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Planung, Automatische Datenerfassung, Software, Beratung, Dienstleistungen, Online-Dienste, Telekommunikation, Office Automation, Bank- und Sparkassentechnik, Kartentechnik/Sicherheitstechnik sowie Forschung und Technologietransfer. Der IT-Marktplatz im Zentrum Europas präsentiert sich 1999 in 26 Hallen. Erstmalig werden die neuen Hallen 8 und 9 im Südosten des Messegeländes genutzt. Die in Massivbauweise errichtete Halle 8 umfaßt eine Bruttofläche von 6 850 m², die vollverglaste Hochhalle 9 eine Fläche von 23 395 m². Beide Hallen werden während der Weltausstellung EXPO 2000 für den Themenpark genutzt. Das Dach der Halle 8 ist als Eingangsplattform mit einer Freitreppe ein großzügiger Hauptzugang in das Messe- und EXPO-Gelände. Zur CeBIT 99 sind beide Hallen dem è 7 ç Schwerpunkt Informationstechnik zugeordnet. Die Halle 8 zeigt hauptsächlich Displaytechnik, in der Halle 9 sind vor allem Grafik- und Soundkarten, Eingabeperipherie und digitale Fotografie zu sehen. Der Schwerpunkt Telekommunikation zeigt sich größer denn je und wartet 1999 mit einer verbesserten Struktur auf. Er belegt insgesamt sieben Hallen (1998: sechs Hallen). Die Hallen 14 und 15 bilden die Schnittstelle zum CeBITSchwerpunkt Network Computing in der Halle 11. Hier werden Modems, ISDN-Karten, Videokonferenztechnik, Meß- und Netzwerktechnik gezeigt. Die klassische Telekommunikations-Infrastruktur ist in der Halle 16 zu sehen. In der daran anschließenden Halle 17 zeigen die Anbieter Endgeräte und Anlagen für Festnetze. Erstmalig wird die Halle 25 im Westen des Messegeländes genutzt. Sie wird zur CeBIT 99 zum Zentrum der Carrier und Provider. Neben den deutschen Festnetzanbietern, Dienstleistern und Satellitenbetreibern sind hier auch erstmals alle großen internationalen Carrier vertreten. Die Halle 26 bleibt der Treffpunkt für die Anbieter von Mobilkommunikation. Hier stehen mobile Telefone, Pager, Funkgeräte und Satellitentechnik im Vordergrund. Der bisherige CeBIT-Bereich CIM/ ADE präsentiert sich ab 1999 mit neuem Namen und erweitertem Angebot. Automatische Datenerfassung wird zu einem eigenständigen Schwerpunkt und belegt komplett die Halle 19. Das Angebot in den Hallen 20, 21 und 24 wird unter dem Namen Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Planung zusammengefaßt. In den Hallen 20 und 21 werden u. a. professionelle Lösungen für Fertigungsindustrie und Anlagenbau sowie geografisches Datenmanagement und Produktionsmanagementsysteme, integrierte Software, PPSEPR-Systeme und Qualitätssicherung gezeigt. Die Halle 24 ist vor allem den Lösungen für Architektur, Bauwesen und Facility Management sowie den Peripheriegeräten vorbehalten. 2 Den flächenmäßig größten Part der CeBIT nimmt traditionsgemäß die Informationstechnik ein, gefolgt von den Schwerpunkten Telekommunikation und Software. Jeder einzelne Themenschwerpunkt verschafft einen umfassenden Überblick über das jeweilige Weltmarktangebot. Die Anbieter stellen die aktuellen Techniken vor, informieren über Neu- und Weiterentwicklungen und gewähren dem CeBITBesucher einen Blick in die Zukunft. Die klare Gliederung des Angebotes sorgt für Transparenz und ermöglicht eine zielorientierte Informationsauswahl. Um einzelne Inhalte der CeBIT 99 gezielt und konzentriert zu präsentieren, werden themenspezifische Gemeinschaftspräsentationen veranstaltet: Software-Zentrum Mittelstand in der Halle 4, Internet-Park in der Halle 6, World of Media in der Halle 9, Network Information Center NIC in der Halle 11, Europäisches Anwender-Centrum Kommune & Staat ENAC in den Pavillons 2 und 3 an der Nordseite der Halle 11, Bank-FinanzSysteme im Erdgeschoß der Halle 18, AIM International in der Halle 19, Treffpunkt 22 in der Halle 22, CefIS Centrum für InformationsSicherheit in der Halle 23 und Satellite Business in der Halle 26. Zahlreiche Tagungen, Forumsveranstaltungen und Firmenvorträge runden das Angebot ab. u GEObit Internationale Fachmesse für raumbezogene Informationstechnologie und Geoinformatik Die Zukunft hat begonnen ! 239 Aussteller aus insgesamt 14 Ländern, das ist die beeindruckende Bilanz der ersten GEObit 1998. Die Basis ist gelegt, darin sind sich die Fachleute einig: Die GEObit wird dauerhaft der zentrale internatio- nale Marktplatz für Geoinformationstechnologie sein, und damit zu einem wichtigen Partner in der Marketingplanung der Geo-informationsindustrie werden. Von den Ausstellern der GEObit besonders hervorgehoben wurde die außerordentlich hohe Qualität der GEObitFachbesucher. Mehr als 70% der Aussteller haben nicht zuletzt auch deshalb spontan ihre erneute Messebeteiligung auf der GEObit 99 angekündigt. Auch 1999 werden die weltführenden Unternehmen der Geoinformationsbranche auf der GEObit in Leipzig ihre Lösungskompetenz dem Fachpublikum aus den Anwendermärkten der Geoinformatik auf vergrößerter Ausstellungsfläche präsentieren. Selbstverständlich stehen auch dann vor allem die Business-Märkte der Geoinformatik wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Lösungen für die Welt des Business! Die konsequente Ausrichtung der GEObit auf die Business-Märkte der Geoinformatik unter Einbeziehung der traditionellen Märkte in Administration und Verwaltung trägt dem Entwicklungstrend der Geoinformatik Rechnung. Mehr als 50% der GEObit-Fachbesucher 1998 interessierten sich für Angebote und Lösungen für den Handel- und die Finanzwirtschaft, den Tourismussektor oder den Transport-, Verkehrs- und Logistikbereich. Im internationalen Fadenkreuz! Globalisierung, Vernetzung und internationales Handeln: all das ist für die Geoinformationsbranche selbstverständlich, denn die Nutzung raumbezogener Daten ist nicht an Ländergrenzen gebunden. 1995 4/98 2 52 Eine internationale Branche braucht einen internationalen Marktplatz. Diese Tatsache spiegelte bereits das Bild der ersten GEObit 1998 wider. Aussteller aus 14 Ländern sowie ein in è ç weiten Teilen internationales Fachpublikum sind die Bestätigung für das weltweit ausgerichtete GEObit-Konzept. Ein erster Trend, den es konsequent zu verstärken gilt. Für 1999 haben sich bereits zahlreiche Länder mit Gemeinschaftsständen angekündigt. Die Aufmerksamkeit bei internationalen Firmen und Fachbesuchern ist durch den vielversprechenden Messestart der GEObit stark gestiegen. Die internationalen Aktivitäten der Leipziger Messegesellschaft in Sachen GEObit werden von den 33 Auslandsvertretern weltweit vor Ort koordiniert. ness der Geoinformationsbranche einen idealen Standort. Die Messehallen sind komplett glasfaserverkabelt. Online-Internetpräsentation auf dem Messestand oder die Datenfernübertragung via ISDN vom heimischen Datenserver sind problemlos möglich. Gleichzeitig gilt die Stadt Leipzig mit ihrem unverwechselbaren und typischen sächsischen Charme als besonders einladend, nach einem langen erfolgreichen Messetag noch einige unbeschwerte Stunden in angenehmer Atmosphäre zu verbringen. Projektteam GEObit, Leipziger Messe GmbH PF 100720, D-04007 Leipzig, Tel.: 0341/678-8287, Fax: 0341/678-8282, Internet: http://www.geobit.de, e-mail: geobit@leipziger-messe.de u Das war die KommOn 98 in Mannheim InfoOffice aus Oldenburg stellte bei der KommOn 98 in Mannheim seine Redaktionssysteme für Städte vor. Administratoren und Redakteure sollen mit InfoOffice komplizierte Webseiten und Intranets aufs einfachste verwalten und pflegen können, und zwar ohne HTML-Kenntnisse, auch im Team und bei ständiger Aktualisierung - um nur einige der Möglichkeiten zu nennen. 1995 GEObit-Ausstellungsschwerpunkte in Leipzig (4.-7. Mai 1999) Anwendungslösungen Geoinformatik Branchenlösungen für: Handel und Finanzwirtschaft Tourismus Transport, Verkehr und Logistik Ver- und Entsorgung; Kommunen Telekommunikation Planung; Landwirtschaft; Umweltschutz Daten Primärdaten Sekundärdaten Datenbanken Dienstleistungen Beratung/Consulting Datenerhebung/-konvertierung/ -transfer Geomarketing Kartographie DV-Einzelkomponenten DV-Systemkomponenten, Hardware Peripherie/Datenerfassungsgeräte Bildverarbeitungssoftware Datenbanksoftware Die Deutsche Telekom untermauerte an ihrem Stand die Vorteile ihres Full Service, eingerichtet für alle, die ohne finanziellen Aufwand im Internet Flagge zeigen möchten. Dabei werden die Webseiten von der Telekom gestaltet - auf Wunsch als Musterseiten oder maßgeschneidert. Dabei könnten die Software-Lösungen ausgebaut werden, sobald die Aufgaben wachsen. SAP wartete mit Lösungen innerhalb ihres R3-Standardprogramms für Verwaltungen auf. Etwa für die zentralen Anforderungen in den Bereichen kameralistische Finanzrechnung wie Haushaltsplanung, Mittelbewirtschaftung und Kassenwesen. SAP stellte bei der KommOn 98 in Mannheim aber auch die Möglichkeiten vor, die R 3 im Internet bietet. è Messe und Mehr! Die GEObit am international renommierten Messestandort Leipzig verknüpft Hochtechnologie des 21. Jahrhunderts mit Kommerz, Vergnügen und Kultur. Eines der modernsten Messeund Kongreßgelände der Welt an- und eingebunden in die weltbekannte sächsische Kultur- und Handelsmetropole Leipzig bietet dem internationalen Busi- http://www.mannheim.de (Rubrik Aktuell) 4/98 2 53 7 ç Adam + Hecker aus Wiesloch verstehen sich als Partner für zukunftsweisende Medientechnik. Das Unternehmen kümmert sich um den Vertrieb und die Vermietung von professionellen Video- und Audioanlagen sowie Großprojektoren. Auch um die Einrichtung von Medienräumen für Konferenzen und Schulungen. Internet- und Intranet-Lösungen für Unternehmen hatte Microsoft für die KommOn 98 in Mannheim im Gepäck, mithin auch Lösungen für Kommunen. Zum einen sei das Internet zu einer wichtigen Plattform geworden für eine neue innovative Kundenansprache, betont Microsoft, zum anderen rücke das Intranet innerhalb des Unternehmens - der Verwaltung - immer mehr in den Vordergrund. Mit dem richtigen Management von Informationen, Redaktionssystemen für Stadtinformationen im Internet setzt sich CitySite, Münster, auseinander. Sei es in der ersten Runde wichtig gewesen, überhaupt im Internet zu sein, faßt CitySite zusammen, so gelte es für Kommunen nun, die Erwartungen von Bürgern zu erfüllen und auf die Wirtschaft einzugehen. D-Pass, das Servicesystem der Bundesdruckerei Berlin ist gedacht für das kommunale Meldewesen. Personenbezogene Daten - wie die auf dem Ausweis - können durch digitale Signatur bei der Übermittlung besser geschützt werden. Für Behörden liegt der Nutzen von D-Pass im Aufbau eines zuverlässigen digitalen Archivs. Bei der KommOn 98, vom 2. bis 3. November in der Mannheimer Rheingoldhalle, hatten sich über 300 Vertreter aus über 200 deutschen Städten eingefunden. Die Internet-Tagung des Deutschen Städtetages ist jedes Jahr in einer anderen Mitgliedsstadt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Jochen Diekmann, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Vorträge wurden immer parallel in zwei Sälen angeboten, mit Themenkomplexen wie Redaktionssysteme, Recht im Internet, Intranet, Bürgerdienste - um nur einige zu nennen. 2 Kurzfristig sprang Jörg Blumenthal, Leiter des Amtes für Rats- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Mannheim, für einen Kollegen aus Bremen ein, und berichtete in seinem Vortrag über EMail-Kultur und Richtlinien für die Entwicklung. Blumenthal erläuterte, daß bei der Stadt Mannheim nach und nach ein Regelwerk um die E-MailNutzung entstanden sei. Überhaupt habe sich Kommunikation per e-mail in Mannheim durchgesetzt, was bedeutet, daß der Diskettenaustausch wegfällt, Faxe deutlich weniger geworden sind. Weitere Referenten waren unter anderem Wendelin Bieser, Bundesministerium des Inneren, mit dem Thema Aktueller Stand der digitalen Signatur. Georg Schäfer, Innenministerium Baden-Württemberg, beschäftigte sich mit Kryptographie in der öffentlichen Verwaltung - neue Wege zum Bürger und zur Rationalisierung. Anwesend war unter anderem auch Norbert Brugger, Städtetag Baden-Württemberg Mannheim war vertreten mit INTAKT - Interaktives Auftrags- und Kooperationsbörse zur Sicherung und zum Ausbau von Firmenbestand und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Mannheim. u Management Kompaktseminar Informationstechnik am Bau 1995 Seminarschwerpunkte 1. Anwendungsgrundlagen für den IT-Einsatz in der Bau- und Immobilienbranche Hardware und Betriebssysteme Einsatzfelder für Standardsoftware und Branchenlösungen Die Nutzung von Kommunikationstechnologien 4/98 2 54 Das Grundwissen über Netzwerke Entscheidungsgrundlagen für die Erneuerung und Modernisierung der Informationstechnik im Unternehmen 2. Das moderne Büro - Das vernetzte Büro Nutzen und Kosten eines DataWarehouse-Konzeptes Workflow-Management Vorteile und Einsatzbereiche des Electronic Commerce Dokumentenmanagement 3. Die Nutzung der Internet-/ Intranettechnik im Bauwesen Internet-Technologien und Dienste Die eigene Homepage Verteiltes Arbeiten im Internet Planen und Produzieren in virtuellen Organisationsformen Das virtuelle Unternehmen 4. Digitales Modellieren von Gebäuden Vom CAD-Zeichnen zum digitalen Modellieren Planverwaltung und -archivierung Aufbau von Gebäudemodellen Auswertung von Gebäudemodellen Verzahnung von CAD-Planung, Kostenermittlung, Ausschreibung und Kalkulation Visualisierungstechniken 5. Computergestütztes Facility Management (CAFM) Ziele, Aufgaben und Methoden des Facility Management (FM) Die Kernbereiche des FM Objektiv begründeter Übergang vom FM zum CAFM Stand und Entwicklungspotentiale des CAFM Beurteilung und Auswahl von CAFM-Software è ç Warum Sie als Führungskraft IT-Entscheidungskompetenz benötigen Das Bestehen am nationalen Markt und im internationalen Wettbewerb erfordert in unserer Zeit eine permanente Rationalisierung und Qualifizierung aller Prozesse am Bau, beginnend bei der Projektentwicklung, über die Bauplanung und Bauausführung bis zur Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden und Liegenschaften. Die konsequente Nutzung der Informationstechnik ist dabei zeitgemäße Voraussetzung und Grundlage für die komplexe Prozeßrationalisierung geworden. Um diesen permanenten Technologiewandel beurteilen, mitgestalten und die daraus erwachsenden Entscheidungen sachkundig treffen zu können, sollten Sie einen Mindestumfang an IT-Kenntnissen besitzen. Ihnen beim Erwerb von IT-Sachwissen Unterstützung zu geben, ist Anliegen des Management-Kompaktseminars für Führungskräfte Informationstechnik am Bau. Die IT-Kompetenzen der Bauakademie Das Unternehmen hat sich in den acht Jahren seiner Tätigkeit auf die Einführung und Anwendung von IT-Lösungen in der Praxis des Planens und Errichtens von Bauwerken sowie des Bewirtschaftens und Betreibens von Gebäuden und technischen Anlagen spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden für IT-Anwendungen in der Bau- und Immobilienbranche werden Projekte mit den Schwerpunkten CAD-Planung und Gebäudemodellierung, Kostencontrolling und Ausschreibung von Bauleistungen, Projektmanagement und Facility Management realisiert. Dabei übernimmt die B AUAKADEMIE die Verantwortung für den dringend erforderlichen Wissenstransfer. Ein erfahrenes Team an Beratern und Fachtrainern gewährleistet einen ho- hen Qualitätsstandard und die praxisverbundene Vermittlung handlungsorientierter Kenntnisse und Fertigkeiten. stories und Interviews. Neben fundiertem Grundlagenwissen spielen auch Servicethemen und Messeberichte eine große Rolle. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte aus Bauunternehmen, Architektur- und Planungsbüros, Wohnungsbau- und Bauträgergesellschaften, Bauund Immobilienbereichen von Unternehmen und Institutionen mit größerem Immobilienbestand, Consultingund Projektentwicklungsgesellschaften. Computerbasierte TK-Anlagen und FaxServer werden genauso gründlich unter die Lupe genommen, wie Telefoniearbeitsplätze und E-Mail-Programme in Call Centern. Die große Bedeutung von ISDN im deutschen Markt nimmt das Magazin zum Anlaß, über alle Anwendungen rund um diese und die zukünftig konkurrierenden Technologien wie zum Beispiel ADSL zu berichten. Das Seminar findet am Unternehmenssitz der BAUAKADEMIE, Alte Rhinstraße 4 Die Pyramide, in 12681 Berlin statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 795,00 DM (zzgl. MwSt.). Es findet am Samstag, den 13. Februar 1999 (Beginn: 09.00 Uhr Ende: 17.00 Uhr), statt. u Telekommunikation und Computer wachsen zusammen Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes läßt auch die Zahl der einschlägigen Fachzeitschriften wachsen. Mit Computer TELEPHONY, Untertitel: Magazin für Systeme und Technik in der elekommunikation, besetzt der telepublic Verlag aus Hannover eine bisher noch nicht genutzte Nische und bietet seinen Lesern praxisnahe Hilfestellung rund um die Themen Computer und Telekommunikation. Schwerpunkte des neuen Magazins, dessen Nullnummer im Juni dieses Jahres zur Fachmesse VOICE erschien, sind die drei Säulen ComputerTelefonie, TK-Technik und InternetTelefonie. Welche Möglichkeiten sich aus dem Zusammenwachsen von Daten- und Sprachnetz entwickeln und wie sich diese gewinnbringend für Unternehmen umsetzen lassen, zeigt die Computer TELEPHONY in Produktübersichten, Vergleichstests, Anwender4/98 2 55 Mit diesem klar umrissenen redaktionellen Themenspektrum haben wir keinen direkten Mitbewerb. Im weiter gefaßten Umfeld plazieren wir uns sicher zwischen der FUNKSCHAU und den Netzwerkmagazinen GATEWAY, LANLine und NET, beschreibt Herausgeber Olav V. Strawe die Positionierung seines jüngsten Objektes. Leitender Redakteur Kai-Werner Fajga ergänzt: Der Nutzen für den Anwender steht im Mittelpunkt unseres Konzepts. Wir versuchen in anschaulicher und leicht verständlicher Sprache dem Leser die oft sehr komplexen Sachverhalte nahe zu bringen. Wir halten uns in der Redaktion mit Beurteilungen und Stellungnahmen nicht zurück und wollen dem Leser Entscheidungshilfen è 7 ç geben, wenn es um innovative Technikinvestitionen geht. Der Anstoß für dieses Fachmagazin kam aus den Vereinigten Staaten. Hier ist das gleichnamige US-Magazin unter der Regie der Miller Freeman-Gruppe das erfolgreichste Telekommunikationsund Telefonie-Magazin mit monatlich über 100.000 verkauften Exemplaren. Die deutsche Ausgabe Computer TELEPHONY erscheint in Kooperation mit der Miller Freeman Deutschland GmbH und Miller Freeman Inc., USA. Die Erstausgabe von Computer TELEPHONY kam rechtzeitig zur Münchener Computermesse Systems am 8. Oktober 1998 auf den Markt. Vorerst erscheint das Magazin alle zwei Monate. Als verbreitete Auflage peilt der telepublic Verlag, der auch die Fachtitel TeleTalk und teleTraffic herausgibt, langfristig 20.000 Exemplare an. Computer TELEPHONY richtet sich an einen professionellen Leserkreis, der sich aus einem technischen Blickwinkel mit allen Themen rund um die Telekommunikation befaßt. Zielgruppen sind Hersteller und Systemintegratoren, der TK-Handel und professionelle Anwender (z.B. in TK- und IT-Abteilungen von Unternehmen, SoHo-Anwender und Call Center-Betreiber). Der Preis von Computer TELEPHONY beträgt DM 6,60; das Jahresabo mit 6 Ausgaben DM 39,-. Im Internet ist das Magazin erreichbar unter http:// www.computertelephony.de Hier können Sie auch kostenloe Probehefte bestellen. Computer TELEPHONY erscheint im telepublic Verlag, Hannover. 1993 gegründet, verlegt der selbständig agierende Fachverlag für den Bereich Telekommunikation heute drei Magazine - alle mit innovativer inhaltlicher Konzeption: TeleTalk, das Fachmagazin für alle, die professionell mit dem Telefon zu tun haben; teleTraffic, die erste Fachzeitschrift für Navigation und Verkehrstelematik und Computer 2 TELEPHONY - das neue Magazin für Systeme und Technik in der Telekommunikation. Außerdem gibt der telepublic Verlag Fachbücher zu den Themen Telekommunikation und Call Center heraus. u WIN-Special 10/98: Windows NT Das Sonderheft faßt die in der WIN erschienen Artikel zu Windows NT aus den letzten etwa anderthalb Jahren zusammen. Das Themenspektrum reicht dabei von einleitenden Kursen zur Installation und Konfiguration des Betriebssystems bis hin zu Tips von professionellen Netzwerkbetreuern zur Datensicherheit und zum Schutz von Firmendaten gegen Angriffe von Hackern. Know-howArtikel etwa zur Funktionsweise des Dateisystems NTFS oder zu den Diensten von Windows NT runden das Heft ab. Workshops und Schritt-für-SchrittAnleitungen wechseln sich mit TipSpecials zu einzelnen Problemfeldern ab. Die Heft-CD Auf der dem Heft beigegebenen CD finden die Käufer zahlreiche Tools und Utilities, die die systemeigenen Zubehör-Programme ersetzen und/oder ergänzen. Dabei ist auch ein großer Bereich mit Treibern speziell für Windows NT 4.0. Preis: 19,80 Mark, Bestell-Nr. 501811, Erhältlich im Zeitschriftenhandel oder direkt unter der Faxnummer: 0 86 38/ 96 70 99 u 4/98 2 56 akademie.de und Humboldt Neue Buchreihe zum Internet Das Internet, das größte Computernetz der Welt, gewinnt als Medium unserer Informationsgesellschaft ständig an Bedeutung. Vielen potentiellen Anwendern fehlen jedoch die notwendigen Online-Kenntnisse Das entsprechende Know-how zum effizienten Umgang mit dem Internet bietet jetzt eine neue Buchreihe, die akademie.de in Zusammenarbeit mii dem HumboldtTaschenbuchverlag herausgibt. 0b eigener Web-Auftritt, Recherchemethoden im Netz oder rechtliche Tükken der Online-Welt - auf diesem Gebiet besteht noch hoher Informationsbedarf. Die Paperback-Reihe startet mit den drei Titeln - Basiswissen Internet, Recherche im Internet sowie Ratgeber Online-Recht - und wird kontinuierlich erweitert. Basiswissen Internet Von Ingo Steinhaus, Ray Mary Rosdale, Dirk de Pol und Renie Schauecker, humboldt-Paperback 995, 224 Seiten Recherche im Internet Von Ingo Steinhaus, humboldtPaperback 996, 208 Seiten Ratgeber Online-Recht Hrsg. von Stefan Ricke unter Mitarbeit von Sebastian Biere, Michael Jacker, Thomas Nuthmann, Christian Schulz, Karen Sokoll und Torsten Walter, humboldt-Paperback 997, 224 Seiten Alle Bücher kosten 24,90 Mark und sind im Humboldt-Taschenbuchverlag München erschienen. Akademie.de ist ein Pilotprojekt zum Internet-Learning, das von der Bundesregierung und der EG gefördert wird. u CD-ROM zum Datenschutz Die CD-ROM DatenschutzEdition 1998 enthält die Tätigkeitsberichte des Berliner Datenschutzbeauftragten, aktuelle Datenschutznachrichten, Hintergrundinformationen, die wesentlichen Rechtsvorschriften sowie nationale und internationale Dokumente zum Datenschutz. Sie ist nicht nur ein umfassendes Nachschlagewerk zu datenschutzrechtlichen Fragen der letzten Jahre, abrufbar sind auch praktische Ratschläge - z.B.: Wie schreibe ich an Behörden? Wie erhalte ich Auskunft über Daten, die zu meiner Person gespeichert sind ? An welche Stelle kann ich mich wegen Verletzung meiner Datenschutzrechte wenden? -, und sie enthält Anschriften von deutschen und ausländischen Stellen, die sich mit dem Datenschutz befassen. Die CD-ROM ist bei dem Berliner Datenschutzbeauftragten gegen einen Betrag von DM 10,- erhältlich. Die Zahlung kann durch Verrechnungsscheck oder Überweisung auf das Konto des Berliner Datenschutzbeauftragten bei der Berliner Sparkasse (Konto-Nr. 99 00 17 044; BLZ 100 500 00) erfolgen. Name und Adresse nicht vergessen, damit die CD-ROM zugesandt werden kann. u Bibliotheks-CD-ROM Die neue CD-ROM-Ausgabe des Berliner allegroCatalogs baC, des von der Stadtbibliothek Wilmersdorf zusammengestellten Katalogs aller öffentlichen Bibliotheken Berlins inklusive der Amerika-Gedenkbibliothek, der Berliner Stadtbibliothek und des Zentrums für Berlinforschung, ist soeben erschienen. Sie enthält mehr als 4 Millionen Bücher, Zeitschriften, Cds, Mcs und Software. Die CD-ROM erscheint im Verlag Joachim Mackensen, ISBN 3-926535-61-x, Preis: 36 DM, und ist im Buchhandel zu erwerben. u Ergebnis der SPLITTER-Umfrage Die Anzahl der eingegangenen Fragebögen war geringer als erhofft. Trotzdem möchten wir Ihnen die vorgeschlagenen Themen und Meinungen der Splitter-Leser und Leserinnen, die sich zu Wort gemeldet haben, in dieser Ausgabe präsentieren. Die Ergebnisse sind in der Reihenfolge der Fragestellungen aufgeführt: 1. Welche Rubriken lesen Sie am häufigsten ? Zu den Rubriken, die am häufigsten gelesen werden gehören: Platz 1: Verwaltung; Platz 2: Tips&Tricks Platz; 3: Schwerpunktthema und Berichte 2. Was für Informationen sind Ihrer Meinung nach überflüssig ? in denen Schleichwerbung steckt CD-ROM Firmen, Produktmeldungen die in anderen Computerzeitungen stehen Berichte über IT-Projekte anderer Bundesländer ungeprüfter Abdruck von Produktinformationen/Presseinformationen zu sehr fachbezogene Texte (Supervisorenwissen) Abgeschriebenes aus PC-Fachzeitschriften zu viele öffentliche Verlautbarungen 3. Folgende Themen vermisse ich : Kosten-Effizienz-Betrachtung bei Internet-Nutzung in Bezug auf Qualität d.Informationen und Zeit der Suche/Effizienz mehr Informationen über Fachverfahren in kurzer Form IT-Fragen in den einzelnen Verwaltungseinheiten- und /oder Strukturen weniger große Strategien, mehr ins Detail gehen kurze Berichte zu Prüfungen von Hard- und Software, Verfahren Berichte zu Standards und Normen Nutzung von Mobilkommunikation und Anwendungen f.d.Verw. Projekte aus der Berliner Verwaltung Anwenderbezogene Tips & Tricks für Standardsoftware praktische Hinweise zur Nutzung von Programmen, einfache Handlungsanweisungen, Erläuterung von IT-Konzepten Berichte zur Praxis (wie in den ersten 4 Jahrgängen) 4. Die Vorstellung eines Schwerpunktthemas wurde mehrheitlich mit sehr gut und gut bewertet, zum Teil als zu umfangreich angesehen. 5. Folgende Schwerpunktthemen würden mich interessieren: NT und Intranetware im Netz IT-Sicherheit (Verschlüsselung, Kryptisierung..) Sicherheit in Netzen Objektorientierte Analyse und Design das Intranet/BerlinWeb und seine Weiterentwicklung mehr Fachinformationen aus den Fachämtern/Referaten bereitstellen Langzeitarchivierung Projekt Zukunft - Verwaltung interaktiv - formalrechtliche Voraussetzungen für interaktive Verwaltung Personalbemessung in IT-Stellen Internet-Intranet-Konzepte, Einsatz von Intranet am Sacharbeitsplatz, Umsetzung in der Praxis è 4/98 2 57 7 ç 6. Den Umfang des Splitters (60 Seiten) wurde von der Mehrheit als angemessen mit der Tendenz eher zuviel beurteilt. Die Leser, die eher weniger Seiten befürworten, sind mit einem Umfang von ca. 35-40 Seiten zufrieden. 7. Das Layout/die Seitengestaltung wurde von der Mehrheit als gut bewertet. Natürlich ist die Gestaltung auch Geschmacksache. Gewünscht wurde: mehr Grafik, Farbe, Faltung statt Klammer nur zwei Spalten zweispaltiger Satz wäre manchmal besser lesbar, Grafiken müßten besser erkennbar (höher aufgelöst) sein,Qualität der Grafiken verbessern mehrspaltige Überschriften - dezentere Kopfzeile Layout generell-Frontpage, Dreispaltigkeit ändern, Grafiken-Sceenshots lesbarer, keine Stichwortfolien, sondern Texte. Es wurden für die nächsten Ausgaben zwei Artikel angeboten, die wir gerne mit aufgenommen haben: Der sinnvolle Einsatz von Mobilkommunikation in der Verwaltung Erfahrungsbericht zum ADSM-Netware-Backup. Das Redaktionsteam sieht mit der steigenden Abonnementenzahl und den eingetroffenen Fragebögen das inhaltliche Konzept des Splitters bestätigt. Die jetzige Rubrikeneinteilung und Schwerpunktthemabildung wird beibehalten. Wir versuchen, Ihre genannten Themenwünsche nach und nach zu realisieren. Aufgrund von personellen Kapazitätsproblemen, die auch an der Splitter-Redaktion nicht spurlos vorbeigehen, werden wir im nächsten Jahr einen Splitterumfang von 40 Seiten garantieren. Der Verteiler der Splitter-Abonnementen wächst und ist inzwischen auf ca. 1700 Einzelbezieher angestiegen. Damit unsere Portokasse nicht unnötig belastet wird, melden Sie uns bitte unaufgefordert, wenn sich Ihre Adresse oder Ihr Stellenzeichen geändert hat. Das Redaktionsteam sieht den Splitter als ein Nachrichtenforum für den Einsatz von Informationstechnik in der Berliner Verwaltung und darüber hinaus. Wir versuchen, die unterschiedlichen (Literatur-)Quellen, die uns zur Verfügung stehen bzw. von denen wir Kenntnis erhalten, auszuwerten und sinnvoll in unser jeweiliges Schwerpunktthema zu integrieren. Wir übernehmen nach Rücksprache mit den jeweiligen Verlagen/Autoren auch Beiträge, wenn diese unser Thema sinnvoll ergänzen. Der eine Leser hat eventuell die Originalzeitschrift auch zur Hand. Viele Leser aber haben keinen eigenen IT-Zeitschriftenumlauf und freuen sich über unsere Zusammenfassungen, so daß wir die ein oder andere Überschneidung nicht völlig ausschließen können. Zum Teil liegen uns auch Originalpressemitteilungen vor, die allen Redaktionen zur Veröffentlichung freigegeben werden. Die SPLITTER-Leserschaft ist so vielfältig wie die Mitarbeiter der Berliner Verwaltung und andere IT-Interessierte es sind. Wir wollen mit dem Splitter keine Fachbücher oder technische Dokumentationen ersetzen, die sind ausreichend vorhanden. Wir bieten Ihnen als Leser mit diesem Medium die Möglichkeit Tips & Tricks, Erfahrungen und Fragestellungen weiterzugeben, selber Neues zu erfahren und damit die Diskussion über aktuelle IT-Nachrichten am laufen zu halten. In diesem Sinne danke ich allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben; bleiben Sie mit der Splitter-Reaktion in Kontakt - greifen Sie zur Feder - wir freuen uns über Ihre ITNachrichten. GABRIELE HAHN 2 u 4/98 2 58 Leserbrief zum Artikel Multifunktionales Endgerät (Splitter 3/98 S.21) In dem Artikel wird der Grundgedanke eines multifunktionalen Endgerätes so formuliert: Jeder kann sich an jedem Abeitsplatz anmelden. Dahinter stehen die Ziele: keine lokalen Daten, keine zwei Endgeräte an einem Arbeitsplatz, keine gewidmeten Endgeräte und optimale Ausnutzung der IT-Infrastruktur. Anschließend wird festgestellt, daß die bisherige Plattform für das multifunktionale Endgerät der Windows 3.1x PC war, jetzt sei es die Windows NT Workstation. In dem beschriebenen Modellprojekt in Schöneberg wurden hauptsächlich die Themen unbeausichtigtes Setup und Softwareverteilung behandelt. Zu Recht wird darauf hingewiesen, das dieses Verfahren auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten sei, siehe TCO. Und schließlich: die gefundene Lösung sei mit der Infrastrutur des Netz-PC vergleichbar. Wenn nun eine Lösung für erstrebenswert gehalten wird, die mit der eines Netz-PCs vergleichbar ist, warum benutzt man dann nicht gleich NetzPCs? Wenn man die Veröffentlichungen zur TCO ernst nimmt und konsequent danach handelt, ist man mit dem Einsatz von PCs doch ohnehin auf der teureren Schiene. Hinterher versucht man dann durch weiteren finanziellen Einsatz, die Kosten zu senken, die durch die PCs verursacht wurden. Weitere Gründe, die gegen den Einsatz von PCs sprechen sind: Die große Hardwarevielfalt - die jedem Netzadminstrator graue Haare wachsen lässt. Der galoppierende Verschleiß wirtschaftlich unbefriedigend, ökologisch nahezu unmoralisch. Lüfter und Laufwerksgeräusche - aus ergonomischer Sicht unbefriedigend. è ç Dabei gibt es durchaus Alternativen für ein multifunktionales Endgerät, welches von Hause dem oben genannten Grundgedanken und den dahinter stehenden Zielen entspricht. In der Verwaltung des Abgeordnetenhauses von Berlin werden seit 2 Jahren NCs von der Firma NCD eingesetzt. Ein NC (auch X-Terminal oder ThinClient) ist ein universelles Endgerät, was sich ausschließlich auf die Interaktion mit dem Benutzer beschränkt. Das sind Tastatureingaben und Mausaktivitäten einerseits und die Ausgabe auf dem Bildschirm andererseits. Das Gerät ist nicht viel größer als eine Zigarrenschachtel, enthält eine handelsübliche CPU (Power PC mit 66 MHz) und 8 MB RAM. Das reicht für den Zugriff auf übliche Office-Anwendungen incl. Intranet- und Internetzugriff. Das Ganze befindet sich in einem Lüfterlosen Gehäuse und verursacht im Betrieb keinerlei Geräusche. Netzanschluß ist üblicherweise integriert, wobei die Geschwindigkeit des 10 MBit Ethernets völlig ausreicht, vorausgesetzt man hat sein Netz an den richtigen Stellen mit Switches versorgt um Kollisionsdomänen zu verhindern. Ein VGA Anschluß für beliebige Monitore (bis 1280 x 1024 Bildpunkten bei 85 MHz werden unterstützt) sowie eine parallele Schnittstelle für Drucker und/oder Diskettenlaufwerke runden die Ausstattung ab. Die NCs booten per TFTP vom UnixServer und melden sich dann mit einer Login-Maske, in der die Benutzer sich mit Namen und Passwort identifizieren. Danach erscheint die Standardanwendung und ein für jeden Benutzer zugeschnittenes Menü zum Aufruf weiterer Unix-Applikationen beziehungsweise der NT-Session. Natürlich kann die Anmeldung an jedem IT-Arbeitsplatz erfolgen, man erhält immer die gleiche Arbeitsumgebung. Es gibt keine lokalen Daten, die IT-Infrastruktur wird optimal ausgenutzt. Dazu gehört auch, das jeder auf jeden Drucker zugreifen kann. Das betrifft die Laserdrucker, die direkt im Netz hängen als auch die Tintenstrahldrucker, die lokal am NC angeschlossen sind. Die Hauptanwendungen sind Applixware (Office Suite mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik, Datenbankanbindungen und vieles mehr), Lotus Notes und Netscape. Microsoftprodukte werden von einem WinCenter-Server 1) aus aufgerufen, spielen bei uns aber eher eine untergeordnete Rolle. (1) WinCenterPro ist ein multiuserfähiges Windows-NT. Sie wissen ja: Microsoft selbst hat bei der Entwicklung von NT (New Technologie!) irgendwie die Multiuser-Funktionen vergessen und holt dies jetzt gerade nach mit dem Produkt NT Terminal Server) Hätten wir Mainframes im Hause, könnten diese Anwendungen auch auf den NCs laufen. Die Installation eines NC´s ist denkbar einfach und wenn er erstmal läuft, dann läuft er, getreu nach dem Motto, set it and forget it. Und sollte ein NC doch mal defekt sein, holt man ein Ersatzgerät aus dem Regal, schließt es an und der Benutzer arbeitet da weiter, wo er aufgehört hat, denn jeder NC bietet identische Leistung und alle Anwendungen, Benutzerdaten und Konfiguratonsdateien liegen auf den Servern. Zur Administration muß man sagen, das ein NC nach der einmaligen Konfiguration (IP-Nummer, Boot-Server, etc) so gut wie keine administrative Aufmerksamkeit mehr verlangt.Wenn man sich dann vor Augen führt, wieviel Zeit es in Anspruch nimmt ein Problem in einem defekten PC zu diagnostizieren, weiß man wovon beim Thema TCO die Rede ist. Vom Thema unbeaufsichtigtes Setup ganz zu schweigen, denn die Frage stellt sich beim Einsatz von NCs nicht. 99% aller anfallenden Tätigkeiten können wir von einem beliebigen Punkt aus erledigen. Wir benötigen dazu selbst nur einen NC. Nicht alle Bedürfnisse können mit dem Einsatz von NCs befriedigt werden, aber das Hauptbedürfniss in der Ver4/98 2 59 waltung, nämlich Texte zu produzieren oder auf Daten zuzugreifen, wird mit dem Einsatz von NCs am kostengünstigsten erledigt. (Ein Explora 450 von NCD kostet ca. 2000 DM.) Auf jeden Fall wird der Grundgedanke des multifunktionalen Endgerätes, so wie er im Splitter Artikel formuliert worden ist, besser mit NCs statt mit PCs verwirklicht. Daß das Projekt im BA Schöneberg wichtig und richtig ist, liegt auf der Hand. Aber warum wird nicht - gerade wenn man über die Migration nach NT nachdenkt - ein Projekt ins Leben gerufen, welches den Einsatz von NCs mit Multiuser-NT-Servern prüft (muß ja nicht jeder Unix benutzen). Das wäre ein Beitrag zur Senkung der TCO und zum Einsatz eines wirklich multifunktionalen Endgerätes. Das Thema hieße: Integration statt Migration. Erfahrungsberichte von Anwendern liegen vor. (u.a. von den Dresdner Stadtwerken, Quelle: iX 11/1997 und von Daimler Benz, Quelle: Client/Server Magazine 9-10/98. Ein NCD Explora 450 Testbericht findet man u.a. in Network Computing 7/98. Informationen aus erster Hand und ganz in Ihrer Nähe beim: Abgeordnetenhaus von Berlin, IT-Stelle) Mit freundlichen Grüßen Manfred Albrodt Abghs, IT-Stelle Tel: 2325 1135 E-mail: Manfred.Albrodt@parlamentberlin.de u 3UREOHPH" Rufen Sie an : HOTLINE USER HELP DESK 90 12 (912) 70 22 7 Jahresinhalt Editorial Der PC als virtueller Hausmeister ... Die Lernreform ist da! Informationsgesellschaft mbH i.G. Leben im virtuellen Dorf Schwerpunktthemen Berliner Weg in die Informationsgesellschaft Berlin - Verwaltung interaktiv Der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft Informations- und Kommunikationstechnologie Landesinitiative in die Informationsgesellschaft gestartet Öffentliche Verwaltung - virtuell? Projekt BürgerDienste II Projekt BürgerDienste I Projekt Zukunft Zukunftsszenario Öffentliche Verwaltung Call-Center Anspruchsvoll, aber zu Recht ARAG bietet Soforthilfe rund um die Uhr Auskunftsdienst des Landes Berlin - eine Call Center Lösung Bei Mausklick Anruf: Siemens verbindet Call Center... Berlin ist bevorzugte Call Center-Region in Europa Call by Call: Fundstellen zum Schwerpunkthema im Internet Call Center verbessern den Service Call-Center verbessern den Draht zum Kunden Ergonomie im Call-Center Lernen mit dem Computer 3OOO Mitarbeiter müssen in sechs... Anspruch auf PC-Schulungen Berufliche Qualifizierung am Computer... Bessere Leistungen und mehr Spaß... Computer Based Training im IuK-Zentrum... Das Schwerpunkt-Thema im Internet Integration von Fachqualifizierung... Lernende Gesellschaft Multimediales Lernen an der Universität Selbstlernen am PC - Erfahrungen einer.. Vision der Informationsgesellschaft Wie ich mit 6O Jahren noch ans... Facility-Management Berlin-Umzug - Prüfstein für Facility-Management... Der Intelligente Quadratmeter Erläuterungen zum Facility-Management Facility-Management in der Kommunalverwaltung Facilitymanagement - Definitionssache Facilitymanagement im WWW Facility-Management System DIGES FM und der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft Liegenschaftsmanagementsoftware KOLIBRI Projekt Zukunft Parlament & Senat Berlin gewinnt im Städtewettbewerb Multimedia des BFM Denkmalpflege im Internet Internet für Schulen IT-Sicherheitsrichtlinie d. Bln. Verwaltung Jahr 2OOO Problematik Kostenminimierung Neues Zentrum für Hochleistungsrechner Richtlinien für die Organisation des IT-Einsatzes... 2 (4/98) (3/98) (1/98) (2/98) 2 2 2 2 (1/98) 6 (1/98) 4 (1/98) 8 (1/98) 5 (1/98) 9 (1/98) 16 (1/98) 13 (1/98) 6 (1/98) 19 (2/98) 9 (2/98) 16 (2/98) 4 (2/98) 16 (2/98) 14 (2/98) 11 (2/98) 8 (2/98) 1O (2/98) 15 (3/98) 15 (3/98) 2O (3/98) 14 (3/98) 6 (3/98) 4 (3/98) 13 (3/98) 11 (3/98) 19 (3/98) 7 (3/98) 5 (3/98) 7 (3/98) 12 (4/98) 14 (4/98) 12 (4/98) 11 (4/98) 1O (4/98) 4 (4/98) 6 (4/98) 13 (4/98) 11 (4/98) 8 (4/98) 4 (2/98) 17 (4/98) 17 (2/98) 18 (4/98) 18 (2/98) 18 (4/98) 17 (3/98) 21 (1/98) 21 Verbund der öffentlichen Bibliotheken (2/98) 19 Verwaltung Multifunktionales Endgerät (3/98) 21 Bis zum Jahr 2OOO werden alle Berliner Grundbücher online... (2/98) 22 Bundesweites Interesse für neue Berliner Wohngeldsoftware (2/98) 21 Computertechnik im Jahr 2OOO (4/98) 2O Das Projekt BASIS I (1/98) 21 IPV mit Windows NT (1/98) 27 MerLiN (4/98) 18 Oracle und PSI realisieren BASIS3OOO (1/98) 24 Projekt VeZuDa (4/98) 23 Projektvereinbarung (1/98) 26 Technologiekonzept für BASIS (2/98) 2O Berichte & Infos 1.7OO Softwarefirmen bringen Hardware zum Laufen (1/98) 28 ALLDATA veräußert den Bereich Öffentliche Verwaltung (2/98) 34 ALLDATA (3/98) 33 AOL baut aus (2/98) 33 Automatisierte Softwareverteilung auf NT-Clients mit NetInstall (4/98) 4O Beckstein und Leeb: Vom Datenverbund profitiert Sicherheit (3/98) 36 BEKUM (1/98) 29 Brandenburger Informationsstrategie 2OO6 - WiTecNet (2/98) 28 Brother zeigt Lösungen auf Anwenderforum (4/98) 42 Canon CanoMedia (1/98) 35 Computerclub in Buchholz (3/98) 33 Controlling-Systemfür die Berliner Landesbeteiligungen (4/98) 28 Das LIT-Angebot: Betrieb dezentraler Firewall-Systeme (4/98) 36 Durchbruch für den Flachcomputer (2/98) 32 ECO-PC rüstet Alt-Computer für Schulen auf (3/98) 35 EDV-Dienstleistung statt Datenverarbeitung (1/98) 3O Europäische Kommission erhebt keine Einwände g. Übernahme... (2/98) 33 Euro-Umstellung mit hilfreichen Tools (4/98) 34 FAX-Dienste vom LIT (4/98) 34 Fundsache (3/98) 33 GDD fordert Entbürokratisierung des Datenschutzes (1/98) 34 Im Gespräch mit ... (1/98) 27 In drei Sekunden um die Welt (3/98) 26 Informationsgesellschaft (4/98) 29 Informationssammlung zurJahr 2OOO-Fähigkeit (2/98) 25 Konsortium Berliner Hochschulen... (3/98) 29 Kurz-Info Softwarebranche in Berlin (1/98) 29 Microsoft Plus! (2/98) 34 Microsoft Plus! (3/98) 27 Microsoft Plus! (3/98) 33 Microsoft verbessert den Standardsupport (3/98) 34 Neue Aufgaben durch neues BDSG in Betrieb und Verwaltung (3/98) 28 Neue Produkte am Markt (3/98) 37 Neuer Eigentümer (3/98) 32 Neues aus demHause Microsoft (4/98) 3O Öffentliche Verwaltungen arbeiten an Optimierungspotentialen (3/98) 36 Projekt Multifunktionales Endgerät unter ist abgeschlossen (4/98) 38 Reflektives Farbdisplay für das mobile Zeitalter (1/98) 32 Rexrodt: Chancen des E-Commerce nutzen (2/98) 28 Richtfest Innovationszentrum Informatik (WISTA) (2/98) 27 Sharp führt neue Handheld-PCs mit Windows CE ein (1/98) 33 Stadtwerke Bremen setzen auf Unicenter TNG (2/98) 3O Stand des Projektes Euro@Berlin (4/98) 26 Statusbericht des Fachkreises Verwaltung interaktiv (3/98) 23 Steglitzer Jugendbibliothek mit neuem.. (3/98) 36 Telekommunikation (4/98) 33 The next generation: PC 99 (3/98) 34 Übernahme von Digital durch Compaq (3/98) 32 4/98 2 60 Umfangreicher Kriminalaktennachweis sichert Erfolg... Vereinbarung zum kooperativen Bibliotheksverbund... Vertel Professional Services Unit eröffnet Europa-Zentrale Videokommunikationssystem ViewGate in Berlin vorgestellt Völlig ungebunden: Problemlösungen via D2 WIN Special: Windows 98 Windows 98: The third step Zweitgrößtes Computerunternehmen der Welt Online BerliNetwork 5.OOO kostenlose Web-Server... Baden-Württemberg startet eMail-Adreßbuch der Verwaltung Berliner Rechtsvorschriften bald im Landesnetz Betreibervertrag für das Stadtinformationssystem berlin.de Chatten - Kommunikation in den 90ern. Corporate Messaging Das Große Deutsche Branchenbuch im Internet Das Intranet der AG MAV Der neue Internet Information Server 4.O Deutschlands größte regionale Weiterbildungsdatenbank Die Infobörse Verwaltungsreform Die Verwaltungsakademie im Berliner Landesnetz DJV schiebt unrechtmäßiger Online-Nutzung Riegel vor Drucker-Auktion im Internet verlängert Ein Jahr LIT erfolgreich im Internet Erfolgsmesser für die Homepage Erlebnisse eines Intranet-Surfers Informations-Datenbank Berlin im Internet erreichbar Info-Seiten über das Landeseinwohneramt neu im Internet Internetauftritt der Bayerischen Polizei... Internetnotizen aus der Verwaltung Kammergericht: Referendarabteilung im Internet Kostenlose private Kleinanzeigen Kostenloser Support für MS-Access Lichtenberg mit neuer Internetadresse Microsoft kündigt den Site Server 3.O an Mit der Glotze durchs Web surfen?! Neue Web-Initiative Neuer Service vom LIT Online-Spielerin will ihr Geld zurück Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Nürnberg Referat ZS C der Innenverwaltung im Intranet Satire im Internet Schnäppchenführer im Web Service Pack 1 für den Internet Explorer Spandauer Bibliothek mit Internetzugang Städte im Netz Stadtinformationssystem berlin.de Suchmaschine für Kinder Todesstrafe im Netz Wahlkampf im Internet Webmaster-Umfrage Weiterbildungsdatenbank jetzt im Online-Dienst der Telekom Wenns ums Geld geht: Der Surf-Tip für Gehaltsgespräche Zeitlich unbegrenztes Surfen für 25 Mark im Monat Tips & Tricks Anzeigen, Kopieren und Drucken von praktisch jeder Datei ! Bitte keine harte Trennung mehr! Die besten Diagnose- und Reparatur-Tools für Windows Fine Reader Sprint Gedanken zum Backup Im Internet online technische Probleme lösen (2/98) 33 (2/98) 22 (3/98) 32 (4/98) 3O (3/98) 24 (2/98) 35 (1/98) 36 (1/98) 34 (3/98) 45 (3/98) 43 (4/98) 46 (2/98) 45 (3/98) 39 (4/98) 47 (1/98) 4O (1/98) 43 (2/98) 41 (2/98) 45 (1/98) 42 (3/98) 42 (2/98) 37 (2/98) 44 (4/98) 48 (3/98) 4O (1/98) 39 (3/98) 42 (2/98) 45 (2/98) 45 (3/98) 45 (4/98) 44 (1/98) 39 (2/98) 44 (1/98) 44 (3/98) 45 (2/98) 46 (2/98) 48 (3/98) 41 (1/98) 38 (3/98) 47 (3/98) 44 (2/98) 4O (3/98) 46 (3/98) 47 (2/98) 36 (3/98) 46 (2/98) 37 (4/98) 44 (3/98) 47 (2/98) 36 (2/98) 36 (4/98) 47 (3/98) 38 (4/98) 48 (1/98) 43 (2/98) 49 (2/98) 5O (2/98) 5O (2/98) 5O (4/98) 5O (1/98) 46 Jeder sucht für sich allein -muß das denn sein? Managementsoftware-News Projektmanagementtools Speichermedien abzugeben Surfen ohne Scheuklappen Verschlüsselung für Netscape und Internet Explorer Vollkommen transparent Vorm Telefonieren Gehirn einschalten! Was ist erlaubt ? Veranstaltungen INFO´98 36. Erfahrungsaustausch des KoopA ADV Boom-Branche beflügelt Konjuktur CeBIT 99 Hannover (18. bis 24. März) CeBIT HOME 98 CeBIT HOME 98 City Center Public Services Das war die KommOn 98 in Mannheim Die Internet World Berlin legt nach GEObit INFO 97 Informationstechnik am Bau LOGIN - Berlin ´98 NormDOC98 online business SYSTEMS 98 ttt-plenum Veranstaltungshinweis Vorankündigung Wege durch den Tarifdschungel Literatur Angewandte Kryptographie Mach Mit! - Spaß beim Lernen Abschlußbericht des Sachverständigenrates Schlanker Staat Buch-Neuerscheinungen Computerrecht Intern - Neuer Praxis-Newsletter Die digitale Kommunikation Die Doppel-Null Einfluß von Informationstechnologien auf Archivierung... Einsatz des Internet in Regierung und Verwaltung Grundschutz handbuch 1998 Neue Buchreihe zum Internet Nützliche Broschüren Telearbeit im Mittelstand Telekommunikation und Computer wachsen zusammen WIN-Special 1O/98: Windows NT CD-ROM Bewerbungenfür alle Gelegenheiten Bibliotheks-CD-ROM CD-Master CD-ROM zum Datenschutz Der LOTSE - ein bundesweit einmaliges Medienprojekt WIN CD-ROM: Grafik-Atelier Dies & Das Ergebnis der SPLITTER-Umfrage Heißes Teil... Jahresinhalt 1998 Last but not least.., Leserbrief Preisvergleich... Realsatire 4/98 2 61 (3/98) 48 (3/98) 49 (4/98) 5O (3/98) 49 (4/98) 49 (2/98) 5O (1/98) 45 (1/98) 46 (3/98) 48 (2/98) 57 (3/98) 54 (2/98) 54 (4/98) 51 (3/98) 51 (2/98) 51 (1/98) 47 (4/98) 53 (1/98) 49 (4/98) 52 (1/98) 48 (4/98) 54 (1/98) 49 (3/98) 53 (2/98) 57 (3/98) 54 (2/98) 54 (2/98) 53 (1/98) 5O (1/98) 47 (2/98) 58 (1/98) 53 (1/98) 51 (2/98) 58 (1/98) 51 (2/98) 59 (3/98) 57 (2/98) 59 (1/98) 5O (3/98) 56 (4/98) 56 (3/98) 56 (3/98) 56 (4/98) 55 (4/98) 56 (1/98) 53 (4/98) 57 (3/98) 59 (4/98) 57 (3/98) 57 (3/98) 59 (4/98) 57 (2/98) 6O (4/98) 6O (1/98) 54 (4/98) 58 (4/98) 62 (3/98) 6O 7 wenden Sie sich bitte telefonisch oder schriftlich an die Redaktion des SPLITTER, Telefon 90 12 (912) 6080 Nr. 4 / 1998 Liebe Splitter-Leser, möchten Sie nicht einmal selber zur Feder greifen? Raum für Versandetikett Wenn sich Ihre Anschrift ändert, Preisvergleich... Der Splitter lebt von seinen Autoren und aktuellen Mitteilungen direkt aus den Verwaltungen. Wir freuen uns jederzeit über Themenvorschläge und Artikel aus Ihren Reihen. Die nächste Ausgabe erscheint im April 1999. Der Redaktionsschluß ist am 15. Februar 1999. Faxen Sie uns einfach Ihre Texte oder rufen Sie an: Frau Hahn Herr Hensel Herr Brodersen Fax 90 12 (912) 6080 90 12 (912) 6408 90 12 (912) 6014 90 12 (912) 3908 Ihre Splitterredaktion IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Michael Brodersen: Gefunden in gateway 11/98 Landesbetrieb für Informationstechnik Berlin (LIT), Berliner Straße 112-115, 1O713 Berlin Telefon: 9O -O, intern (912), Fax: 9O 12 (912) 31 12, Internet: http://www.lit.berlin.de/ + Intranet: http://www.lit.verwalt-berlin.de Gabriele Hahn: Rainer Hensel: (auch Grafik & Layout), Tel: 9O 12 (912) 6O 14, E-Mail: Michael.Brodersen@lit.verwalt-berlin.de oder MBrodersen@t-online.de Tel: 9O 12 (912) 6O 8O, E-Mail: Gabriele.Hahn@lit.verwalt-berlin.de Tel: 9O 12 (912) 64 O8, E-Mail: Hensel@seninn.verwalt-berlin.de Druck: LIT Berlin, Auflage: 2.25O Gastautoren: Alfred Bauer, Kommunalconsult Manfred Lehmann, DeTeImmobilien, Niederlassung Berlin Hans Gerd Hase, Oberfinanzdirektion, Berlin Helmut Semmet, Innenministerium Brandenburg Malte Seidel, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin Peter Fröhlich, Bezirksamt Schöneberg von Berlin Michael Warzecha, Senatskanzlei, Berlin Torsten Hinkes, Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Berlin Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion bzw. des LIT wieder. SPLITTER Nr. 1/99 erscheint voraussichtlich im April 1999 2 4/98 2 62