4. Ausgabe: Landesbetrieb - IT
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4. Ausgabe: Landesbetrieb - IT
Landesbetrieb IT-Nachrichten für die Berliner Verwaltung Nr. 4/1997 - 7. Jahrgang Willkommen im neuen Landesbetrieb für Informationstechnik IN DIESER AUSGABE: Schwerpunkt "Landesbetrieb Online s Infos s UNIX s Projekte & Verfahren s Tips & Tricks s Literatur ... 4/97 2 1 Alle reden von Reformen - wir nicht ... Willst Du eine Rede, geh zu einem Mann, willst Du Taten, geh zu einer Frau. Alte Lebensweisheit Anwenderforum IT-gestützte Vorgangsbearbeitung S. 36 Hat es deshalb so lange gedauert mit der Neuorganisation des LIT? Es ist ja statistisch belegbar und auch auf unseren Fachkongressen immer wieder augenscheinlich, daß die IT-Branche frauenquotenmäßig Entwicklungsland ist. Aber daran lag es wohl doch nicht. Die Materie ist eben sehr komplex, die Innovationsgeschwindigkeit sehr groß, die gesamte Branche befindet sich im Umbruch. Und den Stein der Weisen für die beste organisatorische Lösung hat auch noch keiner gefunden. Insofern wird der Veränderungsprozeß auch jetzt nicht abgeschlossen sein. Reformen sind ständig nötig: .... wir machen sie: Seite 4 - 18 Interview mit Herrn Löper S. 21 Und Reformen sind für uns nicht Paperware sondern verändertes Denken, verbessertes Handeln, verstärktes Kostenbewußtsein. Zur Reform gehört auch, daß wir diese Zielvorgaben Ihnen - unseren Kunden - mitteilen und uns daran später auch messen lassen. Daher widmen wir das Schwerpunktthema dem Umbau des LIT in einen Landesbetrieb. Die neu gegliederten Geschäftsbereiche stellen sich vor. Die Auswirkungen der Kosten- und Einnahmenorientierten Arbeitsweise werden beschrieben. Die angestrebte Servicequalität wird erläutert. Von einer weiteren Veränderung ist in diesem Zusammenhang zu berichten: Ressortübergreifendes IT-Management - der Aufgabenbereich der ehemaligen Arbeitsgruppe Inn V C 4 - ist in den Rang eines Referats in der Innenverwaltung gehoben und personell verstärkt worden. Zukünftig werde auch ich in diesem Referat mitwirken und aus dieser neuen Zuständigkeit heraus weiter intensive Informationsarbeit in der SPLITTER - Redaktion betreiben. Eifrige Leser werden es gemerkt haben: Beiträge aus dem ehemaligen Bereich VC 4 sind immer häufiger geworden; dafür möchte ich allen Autoren ausdrücklich danken. Es besteht ein wachsender Bedarf an Handlungsempfehlungen und Regelungen für das komplexe IT-Umfeld und ein wachsender Informationsbedarf über zukünftige Entwicklungen. Sie werden daher auch weiterhin regelmäßig Informations-SPLITTER erhalten, aus denen Sie sich ein Gesamtbild der Berliner-IT-Landschaft zusammenstellen können. Wir wollen den Anteil an Berlinspezifischen Beiträgen erhöhen und hoffen dabei auf stärkere Mitarbeit von Ihnen. Informationsaustausch ist nicht nur Nehmen sondern auch Geben. Alle fleißigen Geber erhalten dann das Bewußtsein, an dem Prozeß der Reform mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik aktiv beteiligt zu sein. Was wir für diese großen Aufgabe benötigen, wünsche ich uns und besonders Ihnen für 1998: Gesundheit, Tatkraft, nicht nachlassenden Optimismus! Im Namen der SPLITTER-Redaktion Ihr 4/97 2 2 Dr. Materna GmbH bietet X.5OO-Dienste als geschlossenen Benutzerservice Zur Wirtschaftlichkeit IT-gestützter Verwaltungsarbeit Von der Idee zur Umsetzung: der Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung des KoopA ADV Die Sammelausschreibung 1997 Neue Produkte In dieser Ausgabe: Editorial Alle reden von Reformen - wir nicht ... 2 Schwerpunktthema Primär an den Interessen seiner Kunden ausgerichtet Finanzen Die Geschäftsführung des LIT Kommunikations-, Informations- und Sicherheits-Services (KISS) Rechenzentrum Druck, Nach-verarbeitung und Versand Netze, Linien-/Kabelführungssysteme Die Organisation Landesbetrieb für Informationstechnik Telefonie 4 6 7 Parlament & Senat Entscheidung über den Partner beim Aufbau des Stadtinformationssystems Berlin 19 Berichte & Infos 2O 2O 21 22 22 33 36 39 4O Online 8 12 13 15 16 17 18 Jahr-2OOO-Problem bei Software Kostenloser Jahr-2OOO-Leitfaden der Integrata Unternehmensberatung Neues Referat der Innenverwaltung koordiniert IT-Aktivitäten des Landes Berlin Neue IT-Organisation Jahr 2OOO und Euro Bundeswirtschafts-ministerium unterstützt Wirtschaft bei der Währungsumstellung Hochleistungsnetz für die Hauptstadt Analyse psychischer Belastungen bei der Bildschirmarbeit ist machbar. Es gibt sie wirklich noch: Typenradschreibmaschinen MR&S-Marktforschungsstudie zur COMDEX Internet und Objekt World Frankfurt 97 Bundesweites Netz an Annahmestellen garantiert flächendeckenden Service Anfragen an die Microsoft-Hotline nun auch ohne Vertrag Microsoft stellt Vertrieb von Windows 3.1 weitgehend ein Neues Win32 Treibermodell für Windows und Windows NT Bundesweit erstes Gemeinschaftsunternehmen zwischen Landesregierung und IT-Dienstleister 33 AAA AAAAAAA AA AAAA AAA AAAAA AA AA AA AAA AA AAAA A AAAA AAA AAAA AAAAAA A AAA AA AAAA AA AAAA AAA AA A AAAAAA AA AAA AAA AA AAA AAAAAA AA A A AA AA A AA AA 23 24 26 28 28 29 29 29 31 32 4/97 2 3 Quer - warum so schwer? Neuer Informationsdienst für Berlin-Brandenburg im Internet ! DIN gibt grünes Licht für Sun-Antrag Integriertes Bibliothekssystem der Senatsbibliothek Berlin im WWW Korrektur der URL des Digitalen Umweltatlasses MS Anwender Network wieder für alle Internet-User kostenlos e-Christmas und der Electronic Commerce Online-Medien und Verwaltungsreform Ängste und Einwände gegen Einsatz der neuen Technik www.statistik-bund.de Berlin muß Vorbild bei öffentlicher Nutzung neuer Netze werden AOL-Zugangssoftware Jobbörsen im Internet 41 42 42 43 45 45 46 47 48 49 5O 5O 5O Tips & Tricks Via T-Online PPP und ISDN unter Windows 3.x ins Internet Pathworks-Lizenzen abzugeben 51 51 1995 Veranstaltungen Gipfeltreffen der internationalen IT-Industrie 52 Bytes up! 53 Literatur Der neue Pointer ist da ! In sieben Tagen zum Web-Profi Web-Seiten gestalten Informationstechnologie für Experten www.stadtinfo.de Verwaltungsreform-Lexikon 53 54 54 54 55 56 CD-ROM Neue CD-ROM bringt Licht ins Supportangebot: Wissenswertes für den Fall der Fälle 57 Herbstausgabe des berliner allegroCatalogs baC 57 Neue NJW CD für Windows 57 Jahresinhalt 58 Impressum 6O Primär an den Interessen seiner Kunden ausgerichtet Ein Interview mit LIT-Chef Uwe-Jens Andresen ist in info@polis, dem elektronischen IT-Magazin des Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik in Berlin (URL http://www.isst.fhg.de/ info@polis/ - siehe auch die Notiz in der Rubrik Online), zu lesen, das wir hier mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber abdrucken. Manfred Ronzheimer befragte Andresen zur Zukunft des LIT: 1. Was bedeutet der 1. Januar 1998 für das Landesamt für Informationstechnik? Zunächst einmal, daß ein quälender, die Kunden, Kooperationspartner und nicht zuletzt die Kolleginnen und Kollegen im Haus selbst verunsichernder mehr als 3-jähriger Entscheidungsprozeß endlich beendet ist! Zur Erinnerung: Am 7. Juni 1994 hatte das LIT selbst auf gravierende Schwächen des eigenen Hauses und im Lande hingewiesen. Der Vorschlag damals lautete, das LIT in einen kaufmännisch geführten Betrieb in der Rechtsform einer AöR umzuwandeln. Ziel der Initiative war, einen kompetenten IT-Dienstleister für die Berliner Verwaltung zu schaffen, der • • • • • Rationalisierung und Modernisierung unterstützt, Innovationsimpulse gibt, eine leistungsfähige Infrastruktur aufbaut und betreibt, dem Konkurrenzdruck der privaten Wirtschaft gewachsen ist und auch durch verwaltungsinterne Konkurrenz, Kosten- und Leistungsbewußtsein fördert. Diese Ziele bleiben für den Betrieb gültig. Noch eine zweite allgemeine Anmerkung will ich machen. Die Gründung des Landesbetriebes für Informationstechnik ist zugleich Beginn eines tiefgreifenden Veränderungsprozesses; es handelt sich um einen Paradigmenwechsel. Dies möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen. Das Landesamt war primär Landesinteressen verpflichtet, es erhielt seinen Haushalt vom Parlament und war damit in den vergangenen Jahren ein vor allem auch politisch gesteuertes Amt. Künftig wird der Landesbetrieb sich primär an den Interessen seiner Kunden ausrichten, denn von diesen erhält er das Geld für seine Leistungen, vom Parlament nur noch indirekt. Gab es früher einen Konflikt zwischen Landes- und Kundeninteresse, wurde dieser in der Regel im Sinne des Landes entschieden. Kundeninteressen haben künftig ein ganz anderes Gewicht - es entsteht also ein heilsamer, faktischer Druck in Richtung Kundenorientierung. Drittens bedeutet der 1. Januar 1998 für uns natürlich, daß wir lernen müssen, uns in einer neuen Struktur zu bewegen. Dies betrifft sowohl die Aufbauorganisation als auch die Steuerungsinstrumentarien. Kameralistik und Kaufmännisches Rechnungswesen sind nun einmal gänzlich verschieden - auch in ihren Wirkungen! Die durch Senat und Abgeordnetenhaus dem Betrieb zugewiesenen Aufgaben sind im wesentlichen die folgenden: • Betrieb von Mainframes und Servern einschließlich proprietärer Netze und Druckservices • Betrieb des Berliner Landesnetzes (Linien-, Übertragungsund Vermittlungstechnik für 4/97 2 4 Sprach- und Datenkommunikation) • Vermarktung von Netzressourcen des Landes Berlin gegenüber Dritten sofern sie nicht für eigene Zwecke benötigt werden (z. B. mit Hilfe eines City-Carriers) • Dienstleistungen für Beschaffungen (z. B. Landeslizenzen, Sammelbestellungen, Rahmenverträge) • Consulting und Projektierungen (z. B. für Fach- und Mehrwertdienste) • Schulung Hier gibt es eigentlich keine Überraschungen. Neu ist, daß der Betrieb seine Produkte und Services allen interessierten Leistungsnehmern und Kunden - also auch privaten - anbieten kann. Dabei verfügt das Unternehmen über eine Geschäftsführung mit einem kaufmännischen und technischen Geschäftsführer sowie über 7 Geschäftsbereiche sowie einen zentralen Steuerungsdienst für Controlling und Qualitätssicherung. Bei den Geschäftsbereichen handelt es sich um Beratung und Projektierung, Rechenzentrumsbetrieb, Druckund Nachverarbeitung sowie Netze mit Linien-/Übertragungstechnik und Vermittlungstechnik. Dazu kommt der wichtige Bereich Marketing/Vertrieb, die zentrale Anlaufstelle für unsere Kunden. Ferner wird ein Zentraler Dienst für die internen Belange des Betriebs selbst eingerichtet. 2. Wie lange ist nun die Übergangsfrist, die das Land dem LIT gewährt ein Jahr oder zwei? (Die Beschlußlage wechselt ständig) Und wie sehen diese Sonderkonditionen konkret aus? Der Hauptausschuß des Abgeordnetenhauses von Berlin hat in seiner Sitzung am 29. Oktober dieses Jahres beschlossen, daß die è ç Übergangsfrist, bei der die Kunden in der Berliner Verwaltung eine Abnahmeverpflichtung der Leistungen des Betriebes haben, zwei Jahre - also bis Ende 1999 - beträgt. Danach wird sich das Unternehmen dem freien Wettbewerb stellen. Die direkte Haushaltsfinanzierung des Betriebs wird bereits für 1998 beendet. Das HH-Kapitel des LIT (0516) wird zu etwa 2/3 direkt auf seine Großkunden verteilt, also Verwaltungen, die mit dem LIT einen Umsatz von mehr als einer Million DM pro Jahr haben. Diese Mittel sind allerdings im Haushalt mit einem Zweckbindungsvermerk versehen: sie dürfen nur für Dienstleistungen des LIT genutzt werden. Das restliche Drittel wird zunächst als Zuschuß beim Senator für Inneres ausgewiesen. Durch die Auflösung des LITKapitels 0516 wird also sichergestellt, daß unsere Kunden in die Lage versetzt werden, daß sie selbst finanziell belastet werden. Für 1999 gilt dieses Aufteilungsverfahren dann mit der Modifikation, daß eine vollständige Verteilung - also ohne Restzuschuß beim Senator für Inneres - angestrebt werden sollte. Weitergehende Sonderkonditionen gibt es für das LIT nicht. Über Sonderkonditionen für gute Kunden des Unternehmens läßt sich aber jederzeit verhandeln. 3. Wie sehen die Vereinbarungen mit der BWB-Tochter BerliKomm aus und was geschieht zur Nutzung dieses Telekommunikationsnetzes in den nächsten Monaten? Das LIT hat in den letzten Jahren mit dem Metropolian Area Network (MAN) eine hervorragende IT-Infrastruktur für Berlin aufgebaut. Dieses Hochgeschwindigkeitsnetz für Daten- und Sprachkommunikation besteht aus ca. 320 km Lichtwellenleiter und versorgt derzeit 150 Verwaltungs- und Wissenschaftsstandorte. Hinzu kommen knapp 80 weitere über ISDN angeschlossene Standorte sowie weitere rd. 30 Anschlüsse von Privaten. Der Vertrag mit der BerliKomm sieht im wesentlichen vor, daß in den verfügbaren freien Kapazitäten der Kabelführungssysteme des Landes, also den Kabelkanalanlagen, die BWB eigene Kabel verlegen können. Zusammen mit der Möglichkeit, die eigenen Abwasserkanäle ebenfalls als Kabeltrassen zu nutzen, verfügt die BerliKomm de facto über hervorragende Chancen, schon im Jahre 1998 eine wesentliche Rolle im Telekommunikationsmarkt der Stadt zu übernehmen. Für die Nutzungsrechte an den Kabeltrassen des Landes - dies sind knapp 2.000 km - bezahlen die BWB bei einer Vertragslaufzeit von 25 Jahren insgesamt 72 Mio DM. Das LIT ist in diesem Vertrag der vom Land benannte Kooperationspartner. 4. Sie haben der Politik vorgeworfen, daß sie Reformvorschläge aus dem LIT über mehrere Jahre nicht zu Kenntnis genommen, geschweige denn aufgegriffen habe. Wie muß sich Ihrer Meinung nach die IuK-Politik des Landes Berlin (Regierung und Parlament) entwickeln, um für die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft im IuKBereichgewappnet zu sein? Wir stehen an einem Punkt, wo die Berliner Verwaltung den IT-Einsatz intensivieren muß, um zu Ergebnissen bei der Verwaltungsreform zu kommen. Dabei ist der erweiterte IT-Einsatz natürlich kein Selbstzweck, sondern eröffnet der Verwaltung neue Wege, ihre Bürgernähe unter Beweis zu stellen und - besonders wichtig - es soll auf Dauer zu Kostensenkungen kommen. Karl-Heinz Löper, der neue IT-Referent in der Senatsinnenverwaltung und bis vor kurzem dem Landesamt eng verbunden (für alle Leser, die es nicht 4/97 2 5 wissen: er war im LIT Abteilungsleiter), hat zurecht vor einiger Zeit in seinem Interview mit info@polis darauf hingewiesen, daß in Berlin eine IT-Planungsübersicht fehlt, die aussagt, welche Maßnahmen und Investitionen in den nächsten drei bis vier Jahren anstehen. Dies ist in der Tat ein Problem. Vor allem aber muß m. E. der Senat das Gesetz des Handelns im IuK-Bereich wieder übernehmen. De facto findet doch heute ein wesentlicher Teil der Steuerung der IT-Entwicklung im UAKIT statt - dieser hat sich dankenswerterweise intensiv darum bemüht, das zum Teil entstandene Vakuum zu füllen. Nun kann aber ein Unterausschuß des Parlamentes kaum eigenständige IT-Strategien entwickeln - dies ist nun einmal Angelegenheit der Exekutive. Weiterhin müssen schnellstmöglich die überfälligen Kooperations- und Koordinationsstrukturen geschaffen werden, die es ermöglichen, sich in einer immer komplexeren, arbeitsteiligen Technikwelt sicher zu bewegen. Hierzu gehört die Festlegung von klaren Unternehmenszielen und Rahmenbedingungen, die jedem verdeutlichen, wo der Raum für individuelle Entscheidungen ist - aber genau so klar zeigen, welche Vorgaben verbindlich sind. Nur dann ist eine effiziente Kommunikation der Verwaltung für die Zukunft sicherzustellen, nur so kann vermieden werden, daß Grundsatzfragen auf jeden Einzelfall durchschlagen. Schließlich wünsche ich mir, daß nach dem Übergang auf moderne Client/ Server-Architekturen die ideologisch geprägte Diskussion über zentrale oder dezentrale Strukturen durch die nüchterne Betrachtung von Kosten und Nutzen abgelöst wird. Alles in allem bin ich jetzt recht optimistisch: Mit der Ordnungsentscheidung für den LIT und der Einrichtung des neuen Referates wird deutlich, welche Bedeutung die politische Leitung è ç der Innenverwaltung dem Thema Einsatz von Informationstechnik beimißt. 5.Könnte das Land mit seiner IuKInfrastruktur sehr viel mehr Geld verdienen, wenn es diese anders nutzen würde? Mit der Entscheidung für einen CityCarrier haben wir, so meine ich, diese Frage positiv beantwortet. Das bedeutet jedoch nicht, daß künftig nicht noch weitere Geschäftsfelder mit unserer guten informationstechnischen Infrastruktur denkbar wären. Die bekannten Haushaltsprobleme werden sicherlich neue Wege in diesem Zusammenhang ermöglichen. Ich will an dieser Stelle nur das Stichwort vom Private-Public-Partnership erwähnen. 6. Wie sind die aktuellen Kennzahlen Ihrer Einrichtung: Mitarbeiter, Budget (Grundfinanzierung, Drittmittel), wie soll es sich in den nächsten zwei Jahren entwickeln? Der Landesbetrieb wird 1998 rund 250 Mitarbeiter haben und über ein Budget von knapp 87 Millionen DM verfügen. Wir hoffen, uns noch über diesen Rahmen hinaus weitere Mittel zu verschaffen, indem wir neue Kunden gewinnen und Aufträge akquirieren. Selbstverständlich wollen wir der IT-Dienstleister der Berliner Verwaltung bleiben.u Finanzen Warum eigentlich diese Umverteilung der Mittel ? Oder: Folgen der Übergangslösung unter finanziellen Aspekten Als Landesamt waren die notwendigen Mittel für unsere Dienstleistungen gegenüber den Behörden des Landes Berlin zentral etatisiert. Dadurch brauchte sich in der Regel kein Anwender um die Finanzierung seiner Rechnerleistungen, Netzleistungen usw. kümmern. Wenn Maßnahmen nicht eingeplant waren, dann mußte das LIT stellvertretend die finanzielle Seite klären. Gelegentlich kam es hierdurch zu Verzögerungen, die sicherlich auch bei Eigenfinanzierung aufgetreten wären. Und nach dieser langjährigen Praxis stellt sich nun die Aufgabe, den LITEtat aufzuteilen. Durch die Aufteilung wird den Zielen der Verwaltungsreform in besonderem Maße entsprochen. So werden ab 1999 die für die Leistungen des LIT notwendigen Mittel dezentral im Landeshaushalt - nach dem Prinzip des Verfahrensträgers - ausgewiesen. Der Wirtschaftsplan des LIT wird dann als Anlage im Haushaltsplan geführt und ist in sich ausgeglichen (Einnahmen <> Ausgaben / Aufwendungen). Aber wie kommen wir denn gemeinsam dahin ? R ufe n S ie a n : IN FOL INE 90 12 (912) 60 80 Der Senat (im August) und das Parlament (Hauptausschuß im November 1997) haben jeweils eine Übergangsfrist beschlossen. Diese jetzt bis Ende 1999 befristete Übergangszeit dient u. a. den Zielen: • Sicherstellung der Produktion für die schwierige Zeit der Umwandlung • Sicherstellung der Finanzmittel für die weitere Leistungserbringung des LIT 4/97 2 6 Um bereits trotz des nahen Jahresendes schon in 1998 Mittel dezentral im Landeshaushalt nachzuweisen, wurde die sog. 70-30%-Regelung umgesetzt. Diese Regelung besagt: Es liegen noch keine Einzelvereinbarungen zwischen den Kunden (Dienststellen) und dem LIT vor, aus denen eine qualifizerte Planung der einzelnen Ressorts abgeleitet werden kann. Trotzdem gibt es einige Verwaltungen, die zusammengefaßt die größten Umsätze mit dem LIT haben. Hier sind verschiedene RZ-Anwender (z. B. Oberfinanzdirektion, Landeseinwohneramt, ...) und Telekommunikationskunden (z. B. Oberfinanzdirektion mit den FInanzämtern, Senatsverwaltung für Justiz incl. alle Gerichte, Justizvollzuganstalten, ...) zu nennen. Auf diese Kunden wurden jetzt Mittel übertragen, die sie in 1998 AUF JEDEN FALL für die LIT-Leistungen benötigen, d. h. ca. 70-80 % der jeweils erwarteten Jahresumsätze. Die übrigen Mittel dieser Kunden wurden zusammen mit den Mitteln für alle weiteren Kunden (z. B. alle Bezirke, ...) zentral bei der Senatsverwaltung für Inneres als Restzuschuß etatsiert. Diese Verteilung wurde wegen dem Zeitablauf im November vorgenommen. Dadurch werden bereits ca. 63% der für den LIT-Betrieb notwendigen Mittel in 1998 dezentral veranschlagt. Zur Umsetzung wird nun einmalig in 1998 bei der Rechnungslegung zu beachten sein, daß als Zahlungspflicht für die Fortsetzung der bisherigen Geschäftsbeziehungen jeweils max. die Ansatzhöhe entsteht und die Restmittel als Zuschuß zur Verfügung gestellt werden. Parallel wird der LIT ab Anfang 1998 den Kunden Rechnungen für fiktive Zahlungen übersenden (nach und nach - egal ob mit oder ohne verteilten Mitteln !) , d. h. wir können gemeinsam unsere neue Geschäftsbeziehung aufbauen und prägen. Die Aufgaben für das Jahr 1998 sind für alle Beteiligten, innerhalb und è ç außerhalb des LIT bereits eine große Herausforderung, aber wie geht es nun für 1999 weiter ? Leider gibt es keine separate IT-Haushaltsplanung. Daher müssen wir uns an den Terminen der normalen Planaufstellung halten. Und hier wird besonders deutlich, daß die Übergangsfrist für uns alle notwendig ist. Die Planung für 1999 wird somit nochmals geschätzt werden müssen - nur anders als für 1998 jetzt für alle Dienststellen (Senatsverwaltungen, nachgeordnete Einrichtungen, Bezirke, ...). Es soll jedoch eine Zusammenfassung bei der Revision der Anmeldungen erfolgen, wodurch die finanzielle Absicherung der bisherigen Dienstleistungen auch in 1999 erfolgen soll, d. h. die Summe muß der Fortschreibung wie ehemals für das Landesamt entsprechen. Dadurch wird im Interesse aller Beteiligten der Übergangsfrist entsprochen. Für diese Planungen muß der LIT Anfang 1998 allen Dienststellen neben dem Produkt- / Preiskatalog auch einzelne Informationen aufbereiten, damit dezentral Ansätze gebildet werden können. Hierzu werden gesonderte Hinweise versendet und anschließend diverse Gespräche geführt werden müssen. Aus zeitlichen Gründen gehen wir jedoch z. Z. davon aus, daß die letztendlich notwendigen Servicevereinbarungen erst im Laufe des Jahres 1998 abgeschlossen werden können. Autor istThomas Dickmann. Nach dem Studium an der FHVR wurde der Einstieg in die bisherigen Tätigkeiten auch durch umfassende IT-Schulungen ermöglicht. Bisher hat er Aufgaben im Bereich der IT-Planung, im Einkauf und zuletzt als Gruppenleiter des LIT-Haushaltsbereichs gerade in der jetzigen Zeit der knappen Mittel wahrgenommen. In der neuen Organisation wird Dickmann im Bereich Vertrieb tätig. Seine Erfahrungen aus den unterschiedlichen Bereichen bilden für die von ihm zu erstellenden Angebote eine wesentliche Grundlage. Intern wird sich Herr Dickmann zusätzlich mit seinem Bereich um die Auftragssteuerung und um das Service-Management (Hotline usw.) kümmern, um die Kundenbetreuung auch nach Auftragserteilung abzurunden. • • • Automatisiertes Haushaltswesen Personalbezugsverfahren ... Diese Verfahren dienen letztendlich diversen Behörden, z. B. bei den Personalbezugsverfahren werden die Bezüge aller Mitarbeiter/innen der Bezirke, der Senatsdienststellen usw. berechnet und zahlbar gemacht. Warum werden diese Mittel nun nicht (nach Fallzahlen) den Verwaltungen übertragen ? Antwort: Der LIT ist hierbei nicht der Verfahrensträger. Er stellt lediglich z. B. Rechner-, Druck-, Nachverarbeitungs- und Netzleistungen zur Verfügung. Weisungsberechtigt unter verschiedenen Aspekten (z. B. datenschutzrechtlich) ist dem LIT gegenüber nur der Verfahrensträger, d. h. Einzelverträge auf Basis von Fallzahlen für Verfahren anderer (z. B. des Landesverwaltungsamtes) kann der LIT nicht abschließen. Daher müssen z. Z. die Mittel für solche Verfahren beim jeweiligen Verfahrensträger etatisiert bleiben. Inwiefern den Ansprüchen der Verwaltungsreform in einem nächsten Schritt entsprochen werden kann und die LIT-Leistungen zusammen z. B. mit den Programmier- / Betreuungsleistungen des Verfahrensträgers ab 2000 ff aufgeteilt werden können, kann der LIT als ITDienstleister (Subunternehmer) nicht regeln. u Die Geschäftsführung des LIT Alle neuen IT-Maßnahmen sind i. ü. dezentral durch den jeweiligen Verfahrensbetreiber finanziell zu sichern. Sie sind nicht Gegenstand der Etataufteilung, d. h. LIT-Leistungen hierfür können grundsätzlich nur gegen echte Bezahlung angeboten werden. Sonderthema: Landesweite Verfahren In letzter Zeit begann innerhalb der Berliner Verwaltung eine zusätzliche Diskussion um die Finanzmittel z. B. für die nachfolgenden Verfahren: Kaufmännischer Geschäftsführer: Uwe-Jens Andresen Technischer Geschäftsführer: Werner Hardtke Fotos : Landesbildstelle 4/97 2 7 Geschäftsbereich I Kommunikations-, Informations- und Sicherheits-Services (KISS) Die nachfolgend aufgeführten Produkte aus dem Bereich der Kommunikation, Information und Netzsicherheit umfassen Leistungen, die sich in ihrem Bestand, ihrem Umfang und ihrer Untergliederung zum Teil sehr dynamisch entwickeln. Die Aufzählung stellt deshalb das gegenwärtig angebotene Leistungsspektrum dar, das sich mit dem Fortgang der technischen Entwicklung und den sich verändernden Kundenanforderungen anpassen wird. Diese Produkte werden als betriebsfähige angeboten und beinhalten auch Beratungs- und Schulungsaufgaben. Kommunikationsdienste Gruppenarbeit Einrichtung und Betrieb gemeinsamer elektronischer Dokumentenverzeichnisse und Kalender für die elektronische Kommunikation und Dokumentenbearbeitung in Arbeitsgruppen und/oder Verwaltungsbereichen, d.h. Groupware-Funktionen im Intranet und ggfs. Internet. Technologische Basis sind derzeit Uniplex, onGo und der Exchange-Verbund. Telearbeit Der Dialin-Zugang des LIT ermöglicht die Kopplung von verwaltungsexternen PCs über das Telefonnetz an das Datennetz der Berliner Verwaltung. Je nach Aufgabe und unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsbestimmungen können zielgerichtete Verbindungen, zum Beispiel vom Heimarbeits-PC ei- nes Mitarbeiters zum Subnetz seiner Dienststelle, aufgebaut werden. Jeder Anwender muß sich beim Aufbau der Verbindung durch die Eingabe einer Zugangskennung und eines Paßwortes entsprechend authentifizieren. Die Kommunikation und Authentifikation vom externen PC bis zum Eintrittspunkt des Verwaltungsnetzes erfolgt grundsätzlich verschlüsselt. Die dazu notwendige Software wird durch den LIT bereitgestellt. Elektronische Post und Fax-Dienste Für den Austausch elektronischer Post (eMail), also das Versenden und Empfangen von in elektronischer Form vorliegenden Dokumenten, werden zwei Protokolldienste vom LIT angeboten: Zum einen ist dies das im Internet übliche smtp (Simple Mail Transfer Protocol) mit seiner Multimedia-Erweiterung MIME (Multipurpose Internet Mail Extension - eine Erweiterung des smtp-Formats für unterschiedliche Datenformate) und zum anderen, das vorwiegend von Banken, Versicherungen und in öffentlichen Verwaltungen genutzte X.400-Protokoll. Weiterhin gehört ein Exchange-Verbund zum Angebot. Der Exchange-Verbund ermöglicht neben den spezifischen Exchange-Funktionen den Übergang der Exchange-eMail zu den o.g. standardsierten Mail-Protokollen und damit zur weltweiten Verbindung. Zusätzlich stellt der LIT einen Übergang zwischen X.400 und smtp bereit. Damit können auch smtp-basierte dezentrale Systeme, die nicht über eine X.400-Schnittstelle verfügen, mit X.400-Partnern kommunizieren.Für X.400-Teilnehmer der Berliner Verwaltung, die nicht gleichzeitig den Service des zentralen Internetzugang der Berliner Verwaltung nutzen, aber mit eMailPartnern im Internet kommunizieren wollen, steht das X.400-smtp/MIMEGateway beim Provider DFN-Verein zur Nutzung bereit. 4/97 2 8 Als weitere Komponente wird zur eMail ein im gesamten Landesnetz verfügbarer Faxnetzdienst angeboten, mit dem elektronische Dokumente von und zu jedem daran angeschlossenen Arbeitsplatz verschickt werden können. Mit diesem Dienst verschickt und empfängt der Teilnehmer Faxe auf die gleiche Weise, wie Nachrichten der Elektronischen Post. Damit ist der Faxdienst in die gewohnte Bürokommunikationsumgebung (z.B. onGo, Uniplex, Linkworks, Exchange, Groupwise, ...) des Anwenders integriert. Ebenso können Faxe mit den Mail-Clients der verwendeten Browser (Netscape, InternetExplorer,...) gesendet und empfangen werden. Online-Dienste Der Zugang zum Internet und zu TOnline wird für die Berliner Verwaltung durch die Bereitstellung dieses Produktes besonders komfortabel und kostengünstig realisiert. Der Zugang zu den Online-Diensten erfolgt vorzugsweise vom ArbeitsplatzPC des Anwenders über das Berliner Verwaltungsdatennetz (MAN) oder über das interne Telefonnetz der Berliner Verwaltung per Modem oder ISDNKarte. Die Anbindung über das MAN wird über dezentrale Proxy-Server in den Dienststellen realisiert, über die auch die Administration der einzelnen Nutzer erfolgt. Kunden, die über keinen MAN-Anschluß verfügen, können über interne und externe Telefonleitungen den Zugang zu den Online-Diensten erhalten. Für Kunden aus der Berliner Verwaltung ohne Zugang zu den OnlineDiensten besteht die Möglichkeit, den LIT mit Informationrecherchen zu beauftragen. Kommunikationsplattform Mit der Bereitstellung des Produktes Kommunikationsplattform wird è ç den Kunden die Möglichkeit geboten, ihre Informationen im Intranet und/ oder im Internet zu präsentieren und elektronische Kommunikationen mit ihren Partnern zu realisieren. Dazu werden standardmäßig die Protokolle html (WWW), smtp (eMail), ftp (Filetransfer) unterstützt. Dies kann über einen kundeneigenen Server erfolgen oder über Mietserver des LIT. Eine weitere Variante, insbesondere für Kunden mit geringerem Informationsangebot, ist die Nutzung von Plattenkapazität (Container-hosting) auf LIT-Servern. Für die Pflege der Informationsangebote werden entsprechende geschützte Administratorenzugänge eingerichtet, wahlweise über MAN, interne oder externe Telefonleitung. Die Erstellung der WWW-Seiten erfolgt in der Regel durch die Kunden selbst, kann aber auch als Auftrag an den LIT gegeben werden. Jeder Webserver hat eine eigene Internetadresse nach folgendem Schema: www.xxx.berlin.de. Wobei xxx für den entsprechenden Kunden steht. Call-Center Wahl- und sprachgesteuerte Navigation von Anrufern zu elektronischen Dienstangeboten, zu Ansprechpartnern und zur Telefonauskunft der Berliner Verwaltung. Diese Dienstangebote verbinden Telefonie und computergestützte Anwendungen. Mit dem Aufbau des Call-Centers für die Berliner Verwaltung im Jahre 1998 werden dazu schrittweise Lösungen zur elektronischen Sprachnavigation und Sprachauskunft auf der Grundlage von Datenbankabfragen erprobt und eingeführt. Die Auskünfte beziehen sich nicht nur auf Telefon- und Faxnummern von Ansprechpartnern, sondern generieren darüber hinaus gesprochene Texte zu Anwendungsdaten, die auf den angeschlossenen Servern in Datenbeständen hinterlegt sind. Die Angebote werden zusammen mit dem Anwender konzipiert, vom LIT realisiert und betrieben. Fremdnetzzugang Der zunehmende Bedarf der Verwaltungskunden, durch Fremdfirmen ihre Netze, Server oder Software entwickeln, pflegen und warten zu lassen, erfordert die Möglichkeit, über öffentliche Telefonleitungen oder das Internet zielgerichtete Zugänge zu speziellen Subnetzen oder Servern im MAN zuzulassen. Weiterhin ist es für bisher nicht am MAN angeschlossene Verwaltungseinrichtungen möglich, ihr Hausnetz über ISDN an das Grenznetz anzubinden, um darüber Zugang zum MAN und/oder zum Internet zu erhalten. Der Zugang erfolgt hierbei grundsätzlich über das Grenznetz des LIT, als einzige Schnittstelle des Berliner Datennetzes zu externen Netzen. Die Anbindung von Fremdnetzen erfordert einen hohen Aufwand an Sicherheitsvorkehrungen, bieten aber den Vorteil einer schnellen Reaktion durch die Fremdfirma. Dies ist insbesondere für zahlreiche Onlineverfahren der Verwaltung von besonderem Wert. Informationsdienste Verzeichnisdienste Einrichtung, Aktualisierung und Zugang zu externen und internen Adressen und Signaturen der Berliner Verwaltung für den elektronischen Dokumentenaustausch und elektronischen Postverkehr. Darüber hinaus werden im Exchange-Verbund diese Verzeichnisdaten auf die angeschlossenen Systeme repliziert, um überall verfügbare aktuelle Daten zu gewährleisten. Die Verzeichnisdienste sind Infrastrukturdienste, auf denen die Produkte Elektronische Post, Call-Center und Trust-Center aufbauen. Trust-Center Der sichere Zugang zum Internet am Arbeitsplatz: Name und Paßwort genügt - wenn man LIT-Kunde ist ! 4/97 2 9 Autorisierte Erzeugung, Bereitstellung und Verwaltung von jeweiligen è ç Adreß- und kryptographischen SchlüsselinformationenzuminternenGebrauchimIntranetundzumexternenGebrauchimInternetimZusammenwirken mit den informationsaufliefernden Einrichtungen der Berliner Verwaltung. Mit dem Anschluß an diesen Dienst kann der Teilnehmer am Austausch elektronischer Dokumente im Sinne des Signaturgesetzes teilnehmen, d.h. dem Austausch elektronisch unterschriebener und verifizierter Dokumente, die die gleiche Rechtsverbindlichkeit besitzen wie bisher handschriftlich unterschriebene. Anwendungs-Informationssysteme Einrichtung und Betrieb von fachbezogenen Informationssystemen auf WWWBasis, die Zugang zu Informationen des Fachverfahrens über die Intranet-Technik vermitteln. Damit kann kurzfristig eine informationelle Infrastruktur für ein Fachverfahren bereitgestellt werden, das in seiner Anwendungsoberfläche auf der intuitiv leicht erlernbaren Internet-Technik beruht. Damit entsteht eine Kommunikationsplattform für alle am Fachverfahren beteiligten Mitarbeiter, ohne daß in das Verfahren selbst eingegriffen werden muß. Diskussionsforen Zugang zu internen und externen Diskussionsforen für Recherchen, Wissenserwerb und Einbindung externen Sachverstands. In der externen News Group lit.security.cert z.B. werden im Intranet sicherheitsrelevante Informationen wie CERT-Mitteilungen, Empfehlungen des BSI und der Datenschutzbeauftragten und anderer Quellen aktuell bereitgestellt und Beiträge der Anwender dazu moderiert. Der Teilnehmer kann interne und externe Diskussionsforen abonnieren. Der Zugang zu den Diskussionsforen kann auf geschlossene Teilnehmergruppen beschränkt werden. Recherchen Durchführung von Rechchen im Internet und in anderen Online-Diensten. Für Kunden aus der Berliner Verwaltung ohne eigenen Zugang zu den Online- Diensten besteht die Möglichkeit, das LIT mit Informationsrecherchen zu beauftragen. Archivierung Organisation und Durchführung der Sicherung und Rückspeicherung von Datenbeständen auf beliebigen Servern des Verwaltungsnetzes.Verfügbar für alle vom SAZ unterstützten Plattformen (AIX, HP-UX, SINIX, digital-UNIX, IRIX, Solaris, MS-Windows NT Server). Dieser Dienst ist im Unterschied zum Dienst Datensicherung (SAZ-Bereich) nach den für das Verfahren geltenden Archivierungsvorschriften konfiguriert. Dokumentenmanagement Fachberatung und Einrichtung von Dokumenten-Managementsystemen mit dem Schwerpunkt DMS von Uniplex. Das Dokumentenmanagement ist Bestandteil der elektronischen Dokumentenbearbeitung und verbindet Elemente der Vorgangsbearbeitung mit anderen Elementen der Gruppenarbeit wie Elektronische Post, Kalenderverwaltung u.a. Die Komplexität der daraus resultierenden System- und Konfigurationsanforderungen erfordert Beratungs- und Einführungsunterstützung, die vom LIT dazu angeboten wird. Dienste Netzsicherheit Risikoanalysen, Sicherheitskonzepte und Sicherheitsaudits Beratung und Erstellung von netzbezogenen Risikoanalysen und Sicherheitskonzepten. Beratung und Durchführung von netzbezogenen Sicherheitsüberprüfungen. Diese Dienstleistungen werden im Kundenauftrag erbracht. Sie basieren auf profunden Kenntnissen der IT-Infrastruktur in der Berliner Verwaltung und spezialisiertem Sicherheitswissen im LIT. Die durch diese Dienstleistungen erstellten Dokumente können als Grundlage è 4/97 2 10 ç und Maßnahmeplattform für die vom IT-Anwender eigenverantwortlich umzusetzenden Sicherheitspolitik. Gleichzeitig werden hier Empfehlungen zum Einsatz techischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen gegeben. Vom LIT werden dazu auch eigene Produkte angeboten (s.u.). Sicherheitskonfigurationen im LANWAN-Bereich Beratung und Sicherheitskonfiguration von Routern in Kundennetzen und Backup-Verbindungen. Konfiguration des Zusammenwirkens mit den BAS Security Servern. Beratung und Konfiguration sicherer Connectivity im Protokollbereich TCP/ IP, Sicherheits-Konfiguration und Sicherheitsaudits der Unix-Systeme beim Anwender auf der Grundlage des IT-Grundschutzhandbuchs des BSI für die vom SAZ unterstützten Plattformen (AIX, HP-UX, SINIX, digitalUNIX, IRIX, Solaris, MS-Windows NT Server). Bereitstellung von Sicherheitsfunktionen über APIs für die Entwicklung sicherer Client/Server-Verfahren. Konfiguration und Verwaltung von DCE-Cells und BAS Security Servern für die Sicherheitsdomänen. Produktberatung und -vermittlung für die Terminalemulation für Hostverfahren mit über das TCP/IP-Netz angebundenen Arbeitsplätzen. Erprobung und Einführungsunterstützung gesicherter Terminalemulationen. Schutz vor Computerviren Zur Begegnung der Virengefahr werden die eingesetzten Virenscanner ständig aktualisiert. Mit der Einrichtung einer zentralen Virenprüfstelle wird die Prüfung nach dem jeweils letzten Stand der Technik gewährleistet. Replikation der Scanner auf Kundensysteme. An den im Grenznetz realisierten Übergängen des Verwaltungsnetzes zu Fremdnetzen und Internet kann kundenbezogen eine zentralisierte Virenprüfung für ein- und ausgehende Kommunikation durchgeführt werden. Datenverschlüsselung und Authentifizierung Aktuelle Produktübersichten und -vermittlung zur verfahrensunabhängigen Verschlüsselung und Authentifizierung von Personen und technischen Systemen (Server, IT-Arbeitsplätze). Beratung zum Produkteinsatz von Kryptoboxen, Chipkarten und Softwarelösungen Die auf den Protokollen http, ftp, smtp, nntp beruhenden Dienste WWW, Filetransfer, Mail und News werden in einer geschützten Umgebung realisiert. Zugangsrechte und Verschlüsselung der Daten gewährleisten Vertraulichkeit und Authentizität der Kommunikation. Damit und mit der Verschlüsselung und Authentifikation weiterer TCP/IP-Dienste können gesicherte private Kommunikationstunnel zwischen den beteiligten Endgeräten eingerichtet werden. Damit ist es möglich, auf offenen/öffentlichen ungeschützten Kommunikationsnetzen vertraulich zu arbeiten, wie z.B. für die Telearbeit (s.o) erforderlich. Schulung und Beratung zu KISS-Diensten Durchführung von LIT- und Inhouse-Schulungen und Informationsveranstaltungen nach Standardthemenplan oder nach individuell abgestimmten Schwerpunkten. Individuelle Soll-Ist Aufnahme und Training in individueller Arbeitsumgebung zur Befähigung von Führungskräften zur effektiven IT-Nutzung im eigenen Arbeitsumfeld u. zur kompetenten Bewertung von Chancen und Risiken der ITAnwendung im Verantwortungsbereich. Beratung zu den Diensten, ihrer Anwendung und Integration in das konkrete Umfeld des Anwenders Weitere Informationen können vom Leiter des Vertriebs des LIT, Michael Buske, Telefon 90 12 (intern 912) 60 41, Fax 90 12 (intern 912) 31 12, bezogen werdeen.u Aufklärung von Sicherheitsverlusten Nach eingetretenem technischen Sicherheitsverlust im Zuständigkeitsbereich des Anwenders werden ggfs. unter Hinzuziehung neutraler externer Spezialisten im Zusammenwirken mit dem Auftraggeber Ursachen ermittelt und Gegenmaßnahmen empfohlen. Unter technischem Sicherheitsverlust ist z.B. der Ausfall der Verfügbarkeit, ein unbefugter Datenabfluß und die Offenlegung geschützter Daten zu verstehen. 4/97 2 11 Geschäftsbereich II Rechenzentrum Der Landesbetrieb für Informationstechnik führt vielfältige Datenverarbeitungsaufträge mit modernster Technik aus. Das Sicherheitsrechenzentrum (SRZ) Das Herz eines EDV-Dienstleistungszentrum ist immer die Sicherheit. Wer bei der Sicherheit für seine Daten Einsparungen vornimmt, wird spätestens im Havariefall diese Einsparung bedauern. Der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) verfügt über eine 25jährige Sicherheitserfahrung, die kontinuierlich erweitert wurde. Heute verfügt der Betrieb über einen Sicherheitsbereich, der in Berlin - und darüber hinaus - mit allen bekannten Dienstleistern in dieser Branche, keinen Vergleich scheuen braucht, mehr noch: als Topadresse gilt. Das Herz ist ein unterirdisches Sicherheitsrechenzentrum - eine Festung für Daten und Hardware. • • • * ein separates Wiring-Center mit je 64 Kupfer- und 32 Lichtwellenleitungen (ausbaufähig) * Sicherheitstüren mit einer Ausweis-Zutrittsregelung * Vollklimatisierung mit allerhöchsten Sicherheits- und Ausfallvorkehrungen * Brandmeldeanlagen Eine Leitwarte, die mit geschultem Personal Tag und Nacht besetzt ist, überwacht mit einer hervorragenden Technik den sicherheitsrelevanten Bereich. Jeder Raum ist eine eigenständige Zelle und bietet die Sicherheit, die heute und auch morgen benötigt wird Eine räumliche Trennung von Netz- und Hardwarekomponenten wird selbstverständlich bei uns schon langr praktiziert Raumgrößen von 18 m² bis 190m² können auch zur Unterbringung von Einzelkomponennten gemietet werden. Jeder Raum wird nach individuellen Wünschen ausgestattet. Die Großrechner (Mainframe) Im Bereich der Mainframe-Server werden zur Zeit drei Rechner der Firmen IBM und SNI eingesetzt, die mit ihrer Prozessor - und Netzleistungen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Es werden grundsätzlich zwei Leistungsarten angeboten: • • Betrieb von DV-Verfahren Bereitstellung von Kapazitäten Für die MVS Anwendungen wird ein CMOS - Server der Fa. IBM vom Typ 9672 R52 mit dem Betriebssystem ESA 5.2.2 eingesetzt (ab 2. Quartal 1998 OS/390 ) . Der Rechner ist mit 1 Gigabyte Hauptspeicher, 5 CPUs 42 Parallel-und 20 Escon Kanälen ausgerüstet. Die 5 CPUs leisten eine Verarbeitungsgeschwindigkeit von 87 Millionen Instruktionen in der Sekunde bzw. 18 RPF je Prozessor. è Folgende beispielhafte Vorkehrungen zeigen, daß das Zentrum gegen alle vorstellbaren Gefahren abgesichert ist: • • • Eine Notstromversorgung incl. einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) mit einer Leistung von 1990kVA und einer mehrmonatigen Unabhängigkeit von einer externen Stromeinspeisung Im gesamten SRZ werden nur Halon-freie-Verkabelungen durchgeführt. Jeder Sicherheitsraum beinhaltet eine komplette Infrastruktur, wie z.B.: * eine Kameraüberwachung * eine Brandabschottung Foto: Zimmermann 4/97 2 12 Großrechner im Rechenzentrum ç Im Bereich der BS2000 Anwendungen werden zwei CMOS-Server der Fa. SNI aus der Familie S110 eingesetzt. Ein Rechner vom Type S110-P ist mit 768 Megabyte Hauptspeicher , 2 CPUs (a´ 30 RPF), 32 Parallel-Kanälen ausgerüstet und leistet 59 Millionen Instruktionen in der Sekunde. Der zweite Server des Type S110-F, ist mit 512 Megabyte Hauptspeicher, 1 CPU (30 RPF), 32 Parallel-Kanälen ausgerüstet und leistet 32 Millionen Instruktionen in der Sekunde. Auf beiden Systemen ist das Betriebssystem OSD 1 ( ab März 1998 OSD 2 ) mit VM2000 eingesetzt. Sämtliche Peripherie ist so verkabelt , daß sie von beiden Servern erreichbar ist, so daß ein Server-Backup jederzeit gewährleistet werden kann. Beide Systemwelten sind mit RAMAC 2 Array Subsystemen für die Datenspeicherung ausgestattet, die Subsysteme verwenden die RAID-5-Technologie der zweiten Generation und garantieren eine hohe Verfügbarkeit der Daten. Die vorhandenen Softwareprodukte HSMS der Firma Siemens sowie DFSMS/ADSM von der Fa. IBM ermöglichen eine optimale Nutzung dieser Array Subsysteme. In beiden Systemwelten werden somit Sicherungsverfahren vom höchsten Standard eingesetzt, die dadurch elementare Daten vor unbeabsichtigter Beschädigung und vorsätzlichem Mißbrauch schützen. Für die Speicherung der Daten auf Kassetten wird ein automatisches Kassettensystem der Firma StorageTek mit zwei Silos (in zwei voneinander abgeschotteten Räumen) und jeweils 8 Laufwerken von beiden Rechnersystemen genutzt; es verwendet das Aufzeichnungsformat mit 36 Spuren. Im Einsatz sind ausschließlich Kassetten vom Type 3480E (longtape). Die Gesamte Hardwarekomponenten sind in unseren durch modernste Technik voll überwachten SRZ installiert. Redundante Geräte können auch in unterschiedlichen, jeweils voneinander abgeschotteten Räumen, installiert werden. Der RZ-Betrieb umfaßt die Steuerung, Überwachung und Bedienung der im SRZ installierten Systeme. Darunter fallen auch die Arbeitsgebiete Produktionssteuerung, Datenträgerverwaltung, Abstimmung, Datenaufnahme und Systemtechnik. Die Systemtechnik stellt den technischen Support zur Verfügung und plant die zentralen RZ-Systeme unter Berücksichtigung von Kundenanforderungen. Hier sind die Systemwelten MVS, BS2000 sowie UNIX in einem Geschäftsbereich zusammengefaßt. Alle technischen Komponenten wie zentrale Datenbanken werden hier betreut. u Geschäftsbereich III Druck, Nachverarbeitung und Versand Der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) führt als Dienstleistungsbetrieb vielfältige Datenverarbeitungs-Druckaufträge, verbunden mit Nachverarbeitung mit modernster Technik, aus. Hierzu gehören auch die Beratung, Entwicklung und Pflege der für die Fließdaten (Änderungsdaten, wie Name, Anschrift, Beträge usw.) eingesetzten elektronischen Formulare für die Laser-Drucktechnik sowie Empfehlungen für die Nachverarbeitung und den Versand. Formularentwicklung Zur Formularentwicklung für die Einzelblattlaser-Drucktechnik der Firma Rank Xerox werden im LIT zwei Workstations eingesetzt, mit denen Logos und Images erstellt und gescannte bearbeitet werden können. Ferner erfolgt hiermit die Erstellung, Änderung und Anpassung der Fonts. 4/97 2 13 Druckbereich Der zentrale Druckbereich des LIT wird auf Siemens-/Nixdorf (SNI) - Anlagen unter dem Betriebssystem BS 2000/ OSD betrieben. Auf den im LIT eingesetzten Einzelblatt-Laserdruckern der Firma Rank Xerox werden entsprechend den Kundenwünschen folgende Druckausgaben produziert: • • DIN A 3/4-Seiten Simplexdruck (pro Blatt eine bedruckte Seite) DIN A 3/4-Seiten Duplexdruck (pro Blatt beide Seiten bedruckt) Bei dem eingesetzten Endloslaserdrucker der Firma OCE vom Type 2140 können im Simplexdruck Papierseiten in folgenden Formaten gedruckt werden: • • Formathöhe von 203 bis 355 mm Formatbreite von 165 bis 457 mm (u. a. z. B. 2 DIN A 4-Seiten nebeneinander = Two-up-Verfahren) Auf dem vorhandenen Anschlagdrucker der Firma Storage Tek vom Type 500038 können Druckarbeiten (nur Großschrift) in Durchschrift (bis zu 5 Seiten) auch auf vorgefertigten Formularen bis zu 160 Zeichen je Zeile mit dem LED-Zeichensatz und den Schrifttypen OCR-A produziert werden. Für alle Laserdruckaufgaben sind folgende Varianten möglich: • • • Horizontale und vertikale Textanordnung Mischen variabler Daten mit elektronischen (von uns entwikkelten) Formularen. Firmenzeichen, Unterschriften, Steuerzeichen (OMR)-Druck (zwingend erforderlich bei Folgeseiten). è ç • Druck von erstellten ggf. farbigen Formularen (z. B. Zahlungsträger) Der Laserdruck ist derzeitig nur in schwarz mit unterschiedlichen Schattierungen möglich. Option: Beratung und Umstellung auf Laser-Drucktechnik durch unser Haus. Anlieferung der Druckdaten Nachverarbeitungsbereich Für die im Druckbereich erstellten Druckausgaben stehen entsprechend den Kundenwünschen folgende Nachverarbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung: • Folgende Möglichkeiten der Bereitstellung der Druckdaten stehen den Kunden zur Verfügung: • Direkt aus dem Betriebssystem BS 2000/OSD • Bei Verfahren, die auf den im LIT installierten IBM-Anlagen unter dem Betriebssystem MVS (/OS/390) ablaufen, werden Druckkassetten erstellt und im automatisierten Kassettensystem (AKS) abgespeichert. Diese Kassetten werden direkt von der SNI-Anlage automatisiert abgerufen und verarbeitet. Eine Verrechnung der Reservierungszeiten und der Zuweisung der Datenträger wird nicht zu Lasten der Kunden vorgenommen. Bei Laserdruck: Schneiden, Falzen, Kuvertieren bis (zum Format DIN C5) und Frankieren oder nur Bündeln. • Bei Anschlagdruck: Separieren von Mehrfachdruckausgaben, Schneiden, Falzen, Kuvertieren bis (zum Format DIN C5) und Frankieren oder nur Bündeln. • Physische Anlieferung der Druckdaten mittels Magnetband, Magnetbandkassette, Diskette oder Streamer-Tape. Bei allen Kuvertierarbeiten besteht die Möglichkeit der Einfügung eines Beiblattes/Heftes. • Übertragung der Druckdaten mittels Datenfernübertragung über das MAN oder LAN des LIT per Filetransfer. Versand • Ab Ende 1997 besteht die Möglichkeit PC-/Postscript-Daten direkt aus dem Netz (Ethernet/TCPIP) zu drucken. Der Kunde bestimmt die Form, wie die druck- und nachverarbeiteten Ergebnisse versandt werden sollen: Druck, Nachverarbeitung und Versand mit modernsten Maschinen 4/97 2 14 • Frankierte Postsendungen werden vom LIT täglich direkt beim Postamt aufgeliefert. • Nur kuvertierte oder gebündelte Druckausgaben werden auf Wunsch durch die Fahrzeuge des Fuhrparks bis zu zweimal täglich an den Kunden in verschlossenen Containern ausgeliefert. • Die bereitgestellten Druckausgaben können von den Kunden innerhalb der zu vereinbarenden Zeiten abgeholt werden. Weitere Informationen können vom Leiter des Vertriebs des LIT, Michael Buske, Telefon 90 12 (intern 912) 60 41, Fax 90 12 (intern 912) 31 12, bezogen werden. u Herr Kroschel verantwortet den Bereich Geschäftsbereich IV Netze, Linien-/Kabelführungssysteme Der Geschäftsbereich Netze, Linien-/Kabel-führungssysteme (GB IV) umfaßt prinzipiell die Vermarktung von Kabelführungssystemen bzw. Trassen sowie der darauf aufbauenden Leitungen bzw. Übertragungstechnik. Eine wesentliche neue Aufgabe ergibt sich für den Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) durch die Übernahme der Trasseninstandhaltung und des -neubaues. Dies bedingt Aufgaben wie Dokumentation/Zeichnungserstellung oder die Koordinierung von Tiefbaumaßnahmen unter Beachtung div. einschlägiger Rechtsvorschriften, z. B des Berliner Straßengesetzes. Die dort geregelten Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden künftig vom LIT für die bisher in der Regie der Berliner Feuerwehr liegenden Kabelführungssysteme übernommen. Auch aus der Sicht externer Einrichtungen übernimmt der LIT künftig in vollem Umfang die Funktion einer Leitungsverwaltung für die ehemaligen Feuerwehr-Kabelführungssysteme. Eine weitere Hauptaufgabe des GB IV ist der Ausbau von LwL-Trassen zu forcieren um entsprechende Bandbreiten (Bitraten) den Anwendern zur Verfügung zu stellen. Dies impliziert die Übernahme von Aufgaben im Rahmen von Planfeststellungsverfahren, die Bereitstellung von Dienstleistungen für den City-Carrier usw. Der Überblick der Aufbauorganisation des Beschäftsbereiches IV stellt sich derzeit wie folgt dar: Geschäftbereichsleiter IV: Herr Weber Herr Schröder verantwortet den Bereich • • • • • • Strat. Netzplanung Dokumentation, Statistik Vorerkundung Planfeststellungsverf. Betreuung City-Carrier Übertragungstechnik • • • • Zeichenbüro Koordinierung von Tiefbaumaßnahmen Bauliche Unterhaltung Bauüberwachung Projektplanung Dark Fiber Leistungsbild: umfaßt die Leistungen für die betriebsbereite Herstellung neuer, erweiterter, umgebauter, modernisierter LwL- Kabelanlagen sowie die dafür erforderlichen Instandhaltungen und Instandsetzungen Standardleistung: Projektierung einer gewidmeten Kabelanlage, bestehend aus mehreren Monomodefasern, zwischen zwei Standorten in einer bereitgestellten Kabelkanalanlage, durchgeschaltet, zur freien Verwendung, hierzu gehören die Grundleistungen • • • • • • • • • Entwurfsplanung und Kostenabschätzung Genehmigungsverfahren, Kabelbeschaffung/ - verlegung, logistische Planung, Spleißen, Abnahmemessungen, Planung von Abschlußeinrichtungen, Übergabe an Kunden, Rechnungsprüfung, Dokumentation, Meßprotokoll Optionen: jede der o.g. Leistung kann als Einzelleistung in Auftrag gegeben werden, für kundeneigene Kabelanlagen Leiter des Geschäftsbereiches Linien- und Übertragungstechnik Götz-Georg Weber wurde 1941 in Hamburg geboren und ist also ein gelernter Berliner. Seit 1965 ist Weber im Geschäftsbereich der Innenverwaltung tätig. Mit Gründung des LED wurde ihm 1972 die Aufgabe des Referatsleiters Rechenzentrum übertragen. Seitdem hat er bis heute unterschiedliche Referate geleitet, zuletzt den Bereich Systemplanung, Systemprogrammierung, Datenbank und Datenkommunikation. 4/97 2 15 • • • • Wartung, Instandhaltung und setzung, Dokumentation Umschaltung, Verlegung, Sonderleistungsvereinbarungen Backup- Patchungen Kosten: entsprechend der Honorarordnung für Ingenieure und Architekten ( HOAI ) in è ç • Abhängigkeit der anrechenbaren Projektkosten, • Einzelleistungen werden gesondert nach Aufwand abgerechnet, Grundlage ist hier auch die HOAI Projektplanung Kabelführungssysteme Leistungsbild: umfaßt die Leistungen für Neubauten, Erweiterungsbauten, Umbauten, Modernisierungen, Instandhaltungen und Instandsetzungen Standardleistung: Projektierung eines bezugsfähigen, i.d.R. zweizügigen Kabelführungssystems zwischen zwei Standorten zur freien Verwendung für den Bezug von Kommunikationskabeln, hierzu gehören die Grundleistungen • • • • • • • • • • Entwurfsplanung und Kostenabschätzung Planfeststellungsverfahren, Ausführungsplanung, Erstellung von Pflichtenheften, Ausschreibung Tiefbau, Bauaufsicht / -überwachung, Bauabnahme, Übergabe an Kunden Rechnungsprüfung, Dokumentation Die Organisation Vor dem Hintergrund der Zielsetzungen der Berliner Verwaltungsreform werden fünf eigenständige Geschäftsbereiche, zwei Service-Bereiche sowie ein Steuerungsdienst eingerichtet. Es werden folgende Geschäftsbereiche gebildet: • • • • • Beratung und Projektierung Rechenzentrum Druck und Nachverarbeitung Netze, Linien und Übertragungstechnik Netze, Vermittlungstechnik Es werden folgende Service-Bereiche gebildet: • • Optionen: • jede der o.g. Leistung kann als Einzelleistung in Auftrag gegeben werden, • Wartung, Instandhaltung und -setzung, Dokumentation ( Zeichnungen ) kundeneigener Kabelführungssysteme Kosten: • entsprechend der Honorarordnung für Ingenieure und Architekten ( HOAI ) in Abhängigkeit der anrechenbaren Baukosten, • Einzelleistung, wie z.B. Entwurfsplanung incl. Kostenabschätzung werden gesondert nach Aufwand abgerechnet Weitere Informationen können vom Leiter des Vertriebs des LIT, Michael Buske, Telefon 90 12 (intern 912) 60 41, Fax 90 12 (intern 912) 31 12, bezogen werden. u K undenorientierung und Kundenzufriedenheit stehen im Mittelpunk des neuen Landesbetriebes. Hierbei steht die Wertschöpfung für den Kunden im Vordergrund der organisatorischen Ausrichtung. Dies ist nicht der technische Nutzen, sondern das Erkennen und Bedienen von Bedürfnissen, die dem Kunden einen Mehrwert bringen. Derartige Dienstleistungen sind die Grundlage für einen dauerhaften Erfolg. Für den Betrieb ist es daher ein entscheidender Erfolgsfaktor, die Bedürfnisse seiner Kunden zu verstehen, um auf dieser Grundlage einen neuen oder zusätzlichen Nutzen zu schaffen. 4/97 2 16 Vertrieb (Kundenbetreuung und Marketing) Zentrale Dienste (Rechnungswesen, Organisation, Personalwesen) Der Geschäftsleitung direkt unterstellt wird der Steuerungsdienst, der Aufgaben im Bereich Controlling/Qualitätssicherung wahrnimmt sowie strategische Rahmenvorgaben erarbeitet und mit der Geschäftsleitung abstimmt. Die Anzahl der Hierarchie-Ebenen wird durch Wegfall der Abteilungsleiterebene reduziert. Dies erhöht die Eigenständigkeit und Selbstverantwortung der Geschäftsfelder. Die Ebene der Geschäftsleitung besteht aus jeweils einem kaufmännischen sowie einem technischen Geschäftsführer. Durch diese Aufteilung wird eine zu komplexe Leitungsspanne vermieden und gleichzeitig die erforderliche vertriebliche Ausrichtung verstärkt. Dem kaufmännischen Geschäftsführer unterstehen die Service-Bereiche sowie der Geschäftsbereich Beratung und Projektierung. Der technische Geschäftsführer ist für die Betriebsbereiche verantwortlich (siehe Grafik auf der folgenden Seite). u Landesbetrieb für Informationstechnik Uwe-Jens Andresen Kaufmännischer Geschäftsführer Werner Hardtke Technischer Geschäftsführer Controlling Qualtitätssicherung Wolfgang Schulze-Oppelt Leiter Vertrieb Beratung und Projektierung Michael Buske Uwe-Jens Andresen Komm. Zentrale Dienste Rechenzentrumsbetrieb Jörg Brückner Detlef Sauer Komm. Druck und Nachverarbeitung Detlef Sauer Komm. Netze: Linien- / Kabelführungssysteme Götz-Georg Weber Netze: Vermittlungstechnik Conrad Kandziora 4/97 2 17 Geschäftsbereich V P4: Telefon erweitert „Telefonie“ Dieses Angebot ergänzt und erweitert P2 um die Einwahl ins öffentliche Netz über die Transitebene und um die Leistungen der Telefonzentrale, während der Betrieb der betroffenen TK-Anlagen wie bisher erfolgt. Dazu gehört auch, wie bei P3, ein entsprechendes Abrechnungsverfahren. P1: Telefon rundum (Modell HV-b) Bereitstellung und Betrieb von Telefonapparaten am Arbeitsplatz mit Anschluß an das verwaltungsinterne Telefonnetz (Hauptverwaltungen - HV -, Bezirksämter - BÄ -, Sonderbehörden PolPräs, Fw, ... - und nahestehende Einrichtungen - z. B. Oper -) und Einwahl in das öffentliche Netz der Telekom. Angeboten werden verschiedene Apparatetypen mit ausgewählten ISDN-Leistungsmerkmalen. Außerdem stehen die Leistungen der Telefonzentrale (Auskunft, Vermittlung) zur Verfügung. P2: Telefon Verwaltungsverbund (Modell BA-b) Anschaltung von TK-Anlagen der Verwaltung, die nicht vom LIT betrieben werden, an das verwaltungsinterne Telefonnetz ohne Einwahl in das öffentliche Netz über die Transitebene. Bereitstellung von netzübergreifenden ISDN-Leistungsmerkmalen nach Einzelprüfung von Kompatibilitätsproblemen. Telefonbuch (ITVB). (Modell BA-e) P5: Telefon ergänzt (Modell BA-a) Auch dieses Angebot setzt auf P2 auf. Das LIT integriert die betreffenden TKAnlagen in sein Netzmanagement- und -administrationssystem und übernimmt Beschaffung, Betrieb und Wartung dieser Anlagen für den Kunden. Bei P5 handelt es sich um ein Pendant zu P4 auf technischer Ebene. P4 + P5 = P3. P6: TK-Anlagen Bei diesem Angebot handelt es sich um technische und Ingenieurleistungen, die unabhängig vom Besitzer der TK-Anlagen und einer Verbindung mit dem verwaltungsinternen Telefonnetz erbracht werden. Hierbei gibt es verschiedene Varianten: es kommt jede sinnvolle Kombination von Planung, Beschaffung, Betrieb und Wartung in Frage. Soweit nur Planung und Beschaffung gewünscht werden, hat die Leistung des LIT Projketcharakter. P7: Centrex Dem Kunden wird angeboten, daß er Kapazität von Vermittlungseinrichtungen des LIT nutzt anstatt eine eigene TK-Anlage zu installieren. Weitere Informationen können vom Leiter des Vertriebs des LIT, Michael Buske, Telefon 90 12 (intern 912) 60 41, Fax 90 12 (intern 912) 31 12, bezogen werden. u Bemerkung: P1 = Telefonnetz für die Hauptverwaltungen und P2 = Telefonnetz in den Bezirken heute (97) P3: Telefon komplett (Modell HV-e) Dieses Angebot baut auf P1 auf. Die Einwahl ins öffentliche Netz, die Leistungen der Telefonzentrale und der Betrieb von TK-Anlagen, die bisher nicht vom LIT erfolgten, werden auch anderen Stellen als den Hauptverwaltungen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die Leistungsmerkmale des Netzes nach der technischen Entwicklung und der Kundennachfrage erweitert. Moderne ISDN-Telefone auf den Schreibtisch: hier Modelle von Alcatel 4/97 2 18 Entscheidung über den Partner beim Aufbau des Stadtinformationssystems Berlin Der Senat hat auf Vorlage des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen beschlossen, mit einem von dem Unternehmen debis geführten Konsortium in Verhandlungen über den Abschlu eines Vertrages zum weiteren Betrieb und Ausbau der vom Land Berlin unterhaltenen elektronischen Informationsdienste zu einem umfassenden elektronischen Stadtinformationssystem einzutreten. Er folgt damit dem in früheren Senatsbeschlüssen festgelegten Stufenplan zur Errichtung eines integrierten elektronischen Stadtinformationssystems für das Land Berlin. Der Entscheidung war eine europaweite Ausschreibung in Form eines Teilnehmerwettbewerbs vorausgegangen, auf die acht Einreichungen eingegangen sind. Davon wurden drei in die engere Wahl genommen und in einem differenzierten Punkteverfahren durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Betriebe, das Landesamt für Informationstechnik und die Senatskanzlei sowie durch ein unabhängiges Beratungsunternehmen getrennt bewertet. Sowohl im Ergebnis dieser Bewertungen wie in der Projektpräsentation konnte das von debis geführte Konsortium den überzeugendsten Eindruck vermitteln, so daß mit diesem Konsortium nunmehr in das Verhandlungsverfahren mit dem Ziel eines Vertragsabschlusses eingetreten werden soll. In Anbetracht des Umfangs und der Vielfalt der dabei berührten unterschiedlichen Aspekte und Anwendungen sollen jedoch auch die Möglichkeiten ge- prüft werden, wie sich gegebenenfalls auch die zweit- und drittplazierten Bewerber sowie weitere, nicht zu den Bieterkonsortien gehörende klein- und mittelständische Unternehmen aus der Region Berlin mit beispielhaften Teillösungen innerhalb des Systems präsentieren können. Das Stadtinformationssystem des Landes Berlin besteht zur Zeit aus umfangreichen Informationsangeboten im Internet und in T- Online und kleineren Pilotanwendungen im digitalen Rundfunk (DAB) und im digitalen Fernsehen (DVB). Im Internet sind unter der Adresse www.berlin.de rund 3.500 Dokumente weltweit abrufbar, darunter so interessante Anwendungen wie Online-Buchungen von Hotels und Theaterkarten. Gegenwärtig werden auf diesem Server täglich rund 16.000 Seitenabrufe gezählt. Das entspricht ca. 480.000 Seitenabrufen im Monat. Die T-Online Datenbank umfaßt etwa 12.000 Seiten im Cept-Standard bei monatlich ca. 300.000 Abrufen. Ein wichtiger Service ist hier das als Telesoftware gegen geringe Gebühr abzurufende Amtsblatt des Landes Berlin mit den aktuellen Stellenangeboten und den öffentlichen Ausschreibungen. Der private Betreiber soll das Informationsangebot des Landes durch einen von ihm zu gestaltenden kommerziellen Teil zu einem umfassenden Komplettangebot über Berlin ergänzen und als zusätzliche Vetriebswege Informationssäulen (Kiosksysteme) im öffentlichen Stadtraum errichten sowie den Ausbau des interaktiven Fernsehens und weiterer geeigneter elektronischer Vertriebswege vorantreiben. Der Senat von Berlin will mit seiner Initiative bewußt die positiven Möglichkeiten der neuen Medien nutzen, um die Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und den Instanzen von Politik und Verwaltung zu verbessern. 4/97 2 19 Er wendet sich dabei sowohl an die Einwohner dieser Stadt wie an ihre Besucher und alle an Berlin Interessierten weltweit. Angesichts der unbestrittenen Risiken und des kaum noch überschaubaren Wildwuchses in diesem Bereich will der Senat mit seinem Angebot eine Qualitätsmarke setzen, an der die Nutzer sich jederzeit verläßlich orientieren können. Ziel sind sowohl eine umfassendere und aktuellere Information der Bürgerinnen und Bürger wie die Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen durch die Einführungen von interaktiven Verwaltungsanwendungen und die Erhöhung des allgemeinen Lebenskomforts durch die Bereitstellung innovativer Serviceleistungen. Als neue Kommunikationsplattform erschließen die elektronischen Medien den Bürgerinnen und Bürgern darüber hinaus erweiterte Möglichkeiten für den Austausch von Informationen und Meinungen und die Teilhabe an ihren kommunalen Angelegenheiten. Daneben dient die Entwicklung neuer technischer Lösungen und innovativer Angebote im Rahmen eines solchen Systems der Profilierung eines für die Stadt bedeutenden Forschungs- und Industriezweiges und wirkt förderlich für den weiteren Ausbau der IKT-Infrastruktur als wichtigem Standort- und Wirtschaftsfaktor im internationalen Wettbewerb. Weitere Informationen, darunter die maßgeblichen Senatsbeschlüse sowie der Anforderungs- und Leistungskatalog des Teilnehmerwettbewerbs, sind im Internet unter www.berlin.de Projekt Stadtinformationssystem Berlin abrufbar. u Sind Sie fit für den Jahrtausendwechsel? Jahr-2000-Problem bei Software Professor Weber im Manager Magazin: „Horrorszenarien sind Kaffeesatzleserei“ Für Kaffeesatzleserei hält der Leiter des Berliner Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik, Prof. Dr. Herbert Weber, die Horrorszenarien, die derzeit in den Medien in Hinblick auf das Jahr-2000Problem aufgezeigt werden: Das Problem der fehlenden Doppelnull - für viele Softwareprogramme schlägt am 1. Januar 2000 das Jahr 00 - schätzt der Fraunhofer-Wissenschaftler in einem Gespräch mit dem Manager Magazin dennoch nicht gering ein: Computerprogramme behandeln den Datums-Datensatz auf sehr unterschiedliche, manchmal ganz verrückte Weise. Deshalb ist es unzulässig zu sagen, es wird keine Katastrophe geben, so Weber in der aktuellen DezemberAusgabe des Manager Magazins. Um Unternehmen davor zu bewahren, mit dem Jahrtausendwechsel in eine verhängnisvolle Situation zu schlittern, bieten Weber und sein Institut der Wirtschaft seit kurzem einen gezielten Service, den Jahr-2000-Software-Checkup, an: Auf den Internet-Seiten des Instituts können sich interessierte Unternehmen einen ausführlichen Fragebogen herunterladen. Dieser enthält all die Fragen, die sich ein Betrieb stellen muß, der seine EDV-Ausstattung auf ein eventuell vorhandenes Jahr-2000-Problem untersuchen möchte. Die Aktion des Fraunhofer ISST stieß bei den Medien auf große Resonanz: Nach dem Nachrichtenmagazin FOCUS (Ausgabe vom 27. Oktober 1997) hat nun auch das Manager Magazin unter der Überschrift Fit for Future: Was Sie für den Datumswechsel wissen müssen einen Auszug aus dem Fragebogen des Fraunhofer ISST veröffentlicht. Auch die Unternehmen haben auf das besondere Informationsangebot reagiert: Seit Bekanntmachung der Aktion riefen bereits 200 Unternehmen den Fragebogen ab. Ein Teil davon nahm auch schon das Serviceangebot des Fraunhofer ISST in seinem ganzen Umfang in Anspruch: Gegen eine Bearbeitungspauschale (DM 500,) werten die Jahr-2000-Experten die Angaben aus. So erhält das Unternehmen eine erste Einschätzung seiner Situation: Jahr-2000-Risikokandidat ja oder nein. Im unerfreulichen ersten Fall stehen die Experten dem Unternehmen natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite. Selbst wenn das Jahr-2000-Problem für unsere gesamte auf Software angewiesene Wirtschaft ein harter Brocken ist, Professor Weber rät den Unternehmen im Interview mit dem Manager Magazin zu einer positiven Einstellung: Sie sollten den Jahrtausendwechsel auch als Chance begreifen. Als Chance, sich den verlorenen Überblick über die EDV im Unternehmen zu verschaffen, zu entrümpeln, Wildwuchs zu beseitigen und Abläufe schlanker und effektiver zu gestalten. Service: Der Jahr-2000-Fragebogen kann im Internet unter der Adresse http://www.isst.fhg.de/ Jahr2000/ abgerufen werden. Auch ein Fax-Abruf unter der Nummer 02 31/75 04 92 ist in der Dortmunder Außenstelle des Fraunhofer ISST geschaltet. u 4/97 2 20 Kostenloser Jahr-2000Leitfaden der Integrata Unternehmensberatung Die Integrata Unternehmensberatung bietet unter www.integrata.de/beratung/ einen Jahr-2000-Leitfaden im Internet an. Dieser Leitfaden kann auch unter der Telefonnummer 07071/ 409-285 bei Frau Jaworski kostenlos angefordert werden. Der Leitfaden besteht aus einer umfangreichen Checkliste sowie einer Erklärung zum Verhalten von Produkten beim Jahrtausendwechsel und zu durchgeführten oder geplanten Jahr-2000Maßnahmen. Auf dieser Grundlage können Unternehmen nicht nur ihren eigenen Stand überprüfen, sondern auch ihre Lieferanten befragen, ob sie und ihre Produkte fit für den Jahrtausendwechsel sind. Ziel dieser Erhebung ist zum einen, eine reibungslose Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern auch im neuen Jahrtausend zu gewährleisten. Zum anderen ist es unbedingt erforderlich, das Bewußtsein für die reale Bedrohung der Unternehmungen zu schärfen, erklärt Godher Eberlein, Leiter des Competence Center Professionelle Anwendungsentwicklung. Wenn Maschinen still stehen oder Lieferungen ausbleiben, ist der Schaden offensichtlich, fügt Eberlein hinzu. Es gibt aber darüber hinaus noch viel mehr datumsabhängige Systeme. Und es kann äußerst peinlich sein, bei voll funktionierenden DV-Systemen z.B. an einem stehengebliebenen Aufzug, einer verschlossenen Sicherheitstür oder einer stummen Telefonanlage zu scheitern. Die Integrata Unternehmensberatung GmbH gehört zu den 20 größten Beratungsunternehmen für Informationstechnologien und Organisationsfragen.u Neues Referat der Innenverwaltung koordiniert IT-Aktivitäten des Landes Berlin Ein interessantes Interview ist in info@polis Nr. 5, dem elektronischen IT-Magazin des Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik in Berlin (URL http://www.isst.fhg.de/ info@polis/ - siehe auch die Notiz in der Rubrik Online), zu lesen, das wir hier mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber abdrucken. Interview mit Karl-Heinz Löper, Referatsleiter in der Senatsverwaltung für Inneres, bis vor kurzen stellvertretender Leiter des Landesamtes für Informationstechnik Berlin (LIT) Frage: Herr Löper, das Referat für den Einsatz der Informationstechnik (IT) in der Verwaltung, das Sie leiten, ist in der Innenverwaltung neu eingerichtet worden. Mit welchen Aufgaben beschäftigen Sie sich dort ? Löper: Dieses Referat ZS-C - in der Abteilung Zentrale Services das Referat C - hat die Aufgabe, den IT-Einsatz in der Berliner Verwaltung zu steuern und zu koordinieren. Dafür ist nach der Geschäftsordnung des Senats der Innensenator zuständig. Frage: Hat es diese Koordinierung denn bisher nicht gegeben? Löper: Doch, diese Zuständigkeit wurde auch bisher in der Innenverwaltung wahrgenommen. Neu ist, daß nunmehr in Berlin - wie in allen anderen Bundesländern - ein spezielles Gremium zur IT-Koordinierung in der Verwaltung eingerichtet wird. Ende Oktober haben wir ein erstes Treffen, an dem die ITVerantwortlichen sämtlicher Ressorts und sämtlicher Bezirke teilnehmen. Wir suchen noch nach einem repräsentativen Modell, denn mit knapp 40 Mitgliedern ist ein solches Gremium zu groß. Wir werden auch einzelne Arbeitskreise zu technischen, rechtlichen und organisatorischen Fragen einrichten. Ein Beispiel für das, was in Berlin fehlt: In den meisten vergleichbaren Institutionen, seien es Bundesländer oder Großstädte, gibt es eine ITPlanungsübersicht, die aussagt, welche Maßnahmen und Investitionen in den nächsten drei bis vier Jahren anstehen. Das müssen wir noch leisten. Frage: Vor der Planung der Ist-Zustand. Wie sieht derzeit die IT-Ausstattung der Berliner Verwaltung aus? Löper: Wir haben in Berlin ja eines der größten informationstechnischen Stadtnetze in Europa, mit 300 Kilometern Glasfaserkabel. Wir haben über 30.000 Endgeräte in der Verwaltung, deren Zahl sich in den nächsten Jahren auf 40.000 erhöhen wird. Verglichen mit anderen Kommunen, bezogen auf die Zahl der Verwaltungsmitarbeiter, hält Berlin mit dieser Computerausstattung einen guten Mittelplatz. Wenn man den Zeitablauf seit 1991 betrachtet, kann man sogar optimistisch sein. Denn für Berlin war die Ausgangssituation ja bis zur Wiedereinigung eine andere als in vergleichbaren Regionen: Hier war, im Osten wie im Westen, die Verwaltung ein Teil des politisch gesteuerten Arbeitsmarktes. Deshalb gab es Rationalisierungsprojekte, wie sie in westdeutschen Ländern und Kommunen schon seit den 70er Jahren angepackt wurden, in Berlin lange Zeit nicht. Das heißt, es besteht ein großer Nachholbedarf. Aber ich habe den Eindruck, daß Berlin trotz der bekannten Haushaltsprobleme in diesem Aufholprozeß nicht schlecht liegt. Frage: Neben Hard- und Software ist die Qualifizierung der Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung für eine effiziente ITNutzung. Wie ist es damit in Berlin bestellt? 4/97 2 21 Löper: Ich glaube, daß wir in dieser Hinsicht nicht wesentlich besser oder schlechter als andere sind. Die hier vorhandene Technik wird genauso professionell beherrscht wie anderswo auch. Ich bin seit vielen Jahren Vertreter des Landes Berlin im Kooperationssauschuß Bund-Länder-Gemeinden. Daher kann ich mir ein vergleichendes Urteil erlauben. Es läßt sich nicht sagen, daß wir qualitativ im Rückstand sind. Wer in der Berliner Verwaltung am Computer arbeitet, macht das professionell und nach dem Stand der Kunst. Allerdings sind wir ja wiederholt dem Vorwurf ausgesetzt, daß wir aus dem IT-Equipment nicht das herausholen, was eigentlich möglich wäre. Auch ich halte hier Verbesserungen für möglich, sowohl in technischer Hinsicht als auch bei den finanziellen Effekten. Frage: Das würde uns näher interessieren. Löper: Wir müssen in der heutigen Situationen des Landes Berlin darauf achten, daß wir im IT-Bereich in erster Linie solche Projekte vorantreiben, die der Verwaltung helfen, Geld zu sparen. Ich will das mit dem Beispiel SOS illustrieren - der Sondernutzung öffentlichen Straßenlandes. Jedes Restaurant , das einen Stuhl auf die Straße stellt, muß dafür etwas bezahlen; jede Großbaustelle, die öffentliches Straßenland in Anspruch nimmt, ebenfalls. Diese Einnahmen werden derzeit nicht systematisch verwaltet. Würde das besser gemacht, könnte das Land Berlin sicher seine Einnahmen erhöhen. Das ganz große Thema heißt natürlich Liegenschaftsverwaltung. Dies mit ITEinsatz besser zu verwalten, bedeutet Geld zu sparen. Der zweite große Komplex neben der Einnahmeverbesserung ist der Einsatz der Informationstechnik zur besseren Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung. Hier nur als Stichworte: Die Nutzung von Internet und IntranetDiensten zu mehr Interaktion und Kommunikation, etwa zur è ç elektronischen Abmeldung von Autos oder zur elektronischen Steuererklärung. Diese Schnittstelle muß verbessert werden. Behörden, aktiv und vertrauensvoll begleitet werden sollte; • aktive Beteiligung seitens SenInn an der Landesinitiative der Senatsverwaltung für Wirschaft und Betriebe Der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft; er selbst ist Sprecher eines der fünf Fachkreise mit dem Thema Interaktive Verwaltung • Einrichtung eines eigenständigen IuK-Referats ZS C der Senatsverwaltung für Inneres (zuständig für landesweites, zentrales IT-Management) unter Leitung von Herrn Löper; eine der vordringlichsten Aufgaben wird die Erarbeitung einer mittelfristigen IT-Entwicklungsplanung sein; • Neuordnung der Verwaltungsvorschriften im IuK-Bereich, beginnend mit der ITOrganisationsrichtlinie; gleichzeitig dauerhafte Installation eines Koordinierungs- und Beratungsgremiums (IT-KAB), in dem die für die Berliner Verwaltung notwendigen Diskussionen zur landesweiten ITStrategie geführt und gemeinsame, tragfähige Vorschläge erarbeitet werden sollen; im Entwurf der IT-Organisationsrichtlinie heißt es dazu: Frage: Wer soll davon den Hauptnutzen haben? Die Verwaltung oder die Kunden der Verwaltung? Löper: Ich sehe beide Seiten als Gewinner. Es gibt Unternehmen, die würden viel Geld bezahlen, wenn das Ausschreibungsgeschäft zwischen ihnen und der öffentlichen Verwaltung elektronisch gestützt abläuft. Durch Beseitigung der Medienbrüche sparen beide Seiten viel Zeit und bares Geld. Das sind Projekte, die beides verbinden: mehr Kundenfreundlichkeit und finanzielle Einsparungen. Ich verstehe es in diesem Zusammenhang als meine Aufgabe, innerhalb der Verwaltung dafür zu sorgen, daß dieses Unternehmen Verwaltung des Landes Berlin eim IT-Bereich auch stärker wie ein Unternehmen agiert.(Copyright © 1997 Fraunhofer ISST) u Neue IT-Organisation Am 31.10.97 traf sich erneut der (vorläufige) ITKoordinierungs- und Beratungsausschuß (IT-KAB). Hauptthema war die abschließende Beratung zum Entwurf der neuen ITOrganisationsrichtlinie. In der Eröffnungsrede erklärte Staatssekretär Lancelle, daß die Senatsverwaltung für Inneres der Informations- und Kommunikationstechnik eine nochmals verstärkte Position bei der Umgestaltung der Verwaltung einräumt. Er verdeutlichte dies an folgenden Schritten: • Umwandlung des LIT in einen Betrieb nach § 26 LHO; ein notwendiger und richtungsweisender Schritt, der durch die Nutzer dieses IT-Infrastrukturdienstleisters, also die Berliner Der IT-KAB behandelt Fragen des ITEinsatzes von übergreifender Bedeutung. Er wirkt bei der Erarbeitung von Richtlinien und Empfehlungen mit, ist an der Aufstellung von landesweiten IT-Plänen beteiligt, berät die Planungen von wichtigen übergreifenden Verfahren und unterstützt die Kooperation und den Erfahrungsaustausch zwischen den am IT-Einsatz Beteiligten. Nach dem Bericht durch Herrn Godehusen über die Beratungen des Richtlinienentwurfs in der AG Verfahrensübergreifende IT-Koordination und anschließender kurzer Aussprache wurde der Entwurf der IT4/97 2 22 Organisationsrichtlinie vom IT-KAB zustimmend zur Kenntnis genommen. Der IT-KAB fordert die Senatsverwaltung für Inneres auf, diesen Entwurf umgehend in den Senat und den Rat der Bürgermeister einzubringen und dort beschließen zu lassen, um die notwendige Verbindlichkeit zu erreichen. Gleichzeitig empfiehlt er allen Bezirks- und Senatsverwaltungen, diese IT-Organisationsrichtlinie bereits im Vorgriff umzusetzen und anzuwenden. Er fordert alle Senats- und Bezirksverwaltungen auf, als ersten Schritt ITManagementfunktionen in ihrem jeweiligen Bereich einzurichten und die damit beauftragten Funktionsträger der Senatsverwaltung für Inneres - zentrales IT-Management - bis zum 4. Dezember 1997 zu benennen. Die Senatsverwaltung für Inneres wird aufgefordert, den aus diesen IT-Managern zusammengesetzten IT-KAB unverzüglich zu seiner konstituierenden Sitzung noch im Dezember 1997 einzuladen. Herr Löper sicherte zu, daß die Entwürfe zur IT-Projektrichtlinie und zum IT-Sicherheitsrahmenkonzept im Januar dem IT-KAB vorgelegt werden, damit sie ebenso von diesem abgestimmt und anschließend gleichfalls in den Senat und den Rat der Bürgermeister eingebracht werden können. MALTE SEIDEL SENATSVERWALTUNG FÜR INNERES u Jahr 2000 und Euro Aus 2 mach 4 - dies klingt zwar wie ein Zitat aus einem mittelalterlichen Buch über Hexen- und Zaubersprüche, ist aber in höchst gegenwärtiger Weise ein Synonym für die Alpträume manches IT-Verantwortlichen. Denn der Wechsel ins Jahr 2000 beschert uns nicht nur die voraussichtlich größten, schönsten und teuersten Silversterfeiern, sondern auch ein handfestes Problem, sofern wir in irgendeiner Weise mit Informationstechnik zu tun haben. Die Sparsamkeit der frühen Jahre è ç zwingt dazu, Anwendungsprogramme, Betriebssysteme, Wartungsprogramme für Aufzüge und dergleichen mehr auf ihre Jahr 2000-Verträglichkeit zu prüfen. Die Gretchenfrage für jedes Stück Software ist: Werden Jahreszahlen vier- oder nur zweistellig verarbeitet? . Die Auswirkungen der angeführten Sparsamkeit, die zu einer nur zweistelligen Speicherung von Jahreszahlen (97 statt 1997) führte, sind inzwischen hinlänglich in allen Medien beschrieben. Da bekanntermaßen auch die öffentliche Verwaltung den 1.1.2000 nicht auf unbestimmte Zeit verschieben kann, muß etwas getan werden. Und als ob das Jahr 2000-Problem nicht schon genug Programmierer beschäftigen würde, erfordert darüberhinaus auch noch die Einführung des Euro die Aufmerksamkeit der IT-Verantwortlichen. Wie sieht es nun konkret in der Berliner Verwaltung aus ? Für die Analyse, Umstellung und Anpassung der im Land Berlin eingesetzten IT-Verfahren sind die jeweiligen Verfahrensverantwortlichen zuständig. Die notwendigen Aktivitäten sind in großem Umfang bereits begonnen. Zur Koordination aller mit der Einführung des Euro zusammenhängenden Fragen (die in erster Linie fachlicher Natur sind) ist eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe unter Federführung der Senatsverwaltung für Finanzen eingerichtet worden (Kontakt: SenFin II A 4 bü - Tel. 2174 3027). Bei der Senatsverwaltung für Inneres wird eine Informationssammlung aufgebaut , die sich auf Probleme und Lösungen zu den verfahrensneutralen Aspekten des Jahr 2000-Problems konzentriert. Dies betrifft z. B. solche IT-Komponenten wie Betriebssysteme, BIOS, Standardsoftware u. ä.. Dazu werden zum einen regelmäßig die zahlreichen Quellen im Internet ausgewertet. Zum anderen sollen darin möglichst viele Informationen und Kenntnisse, die Behördenmitarbeiter durch ihre Aufgaben bei der Umstellung eines IT-Verfahrens oder der ITInfrastruktur erhalten, enthalten sein. Hiermit also die Bitte an alle Mitarbeiter der Berliner Verwaltung: Wenn Sie konkrete Informationen (z.B. durch eigene Tests oder durch Herstellerauskünfte) zur Jahr 2000-Verträglichkeit bestimmter Produkte haben, teilen Sie uns diese bitte mit (SenInn ZS C Hö - Herr Hög - (99612) 5771 e-mail (X.400): G=Matthias; S=Hoeg; O=SenI; P=Verwalt-berlin; A=d400; C=de oder (SMTP) matthias.hoeg@seninn.verwaltberlin.de) u Eine kleine Auswahl aus interessanten WWW-Adressen im Internet: Erste Ausgabe des Newsletter „Unternehmen Euro“ erschienen Bundeswirtschaftsministerium unterstützt Wirtschaft bei der Währungsumstellung Unternehmen Euro heißt der soeben erschienene Newsletter des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi), der sich an kleine und mittlere Unternehmen richtet. Mit Informationen rund um die Einführung des Euro will das BMWi die Wirtschaft auf dem Weg zur Wirtschafts- und Währungsunion begleiten. In weniger als 13 Monaten - am 1.1.1999 - startet der Euro als gemeinsame Währung in den Teilnehmerstaaten. Aber erst 20 % der Unternehmen haben mit konkreten Vorbereitungen für den Start der Wirtschafts- und Währungsunion begonnen. • Umfassende Informationssammlung: www.year2OOO.com • BIOS-Probleme: www.RighTime.com (u.a. Programm zum BIOS-Test) www.tyler.net/tyr7O2O/y2k.html • Microsoft: www.microsoft.com/CIO/Articles/ YEAR2OOOFAQ.html • PC-Standardsoftware homepages.iol.ie • HP www.hp.com/gsy/year2OOO/ products.html • IBM wwwyr2k.raleigh.ibm.com Fehlende Informationen und Unsicherheit sind sicher auch ein Grund für die allgemeine Zurückhaltung. Dies bestätigt eine Umfrage des DIHT vom Frühjahr 1997 bei über 25.000 Unternehmen. Danach fühlen sich rund drei Viertel über den Euro nicht ausreichend informiert. Unternehmen Euro soll dazu beitragen, dieses Informationsdefizit abzubauen. • Novell www.novell.com/p2OOO/ product.html Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist der Rechtsrahmen auf EU- und nationaler Ebene. Hierzu erklärte Bundesminister Dr. Günter Rexrodt: Der Mittelstand darf die Entwicklung zur gemeinsamen Währung in Europa nicht verpassen. Wer glaubt, er sei nicht betroffen oder gar darauf spekuliert, daß der Euro-Start verschoben wird, geht ein großes Risiko ein. In den nächsten Ausgaben wenden u.a. folgende für die Wirtschaft è 4/97 2 23 ç bedeutsame Themenbereiche vertiefend dargestellt: Marktstrategie und Wettbewerb, Zahlungsverkehr, Buchführung und Bilanzierung, Preisauszeichnung, Kassen- und Münzautomaten, EDV-Umstellung, Umstellung der öffentlichen Verwaltung. Die Themendarstellung berücksichtigt Branchenaspekte und innerbetriebliche Funktionen. Damit werden differenzierte Aussagen zur Betroffenheit der Betriebe möglich, die - je nach Außenhandelsorientierung, internationaler Verflechtung und Lieferantenstruktur - im Einzelfall stark voneinander abweichen kann. Der etwa vierteljährlich erscheinende Newsletter ist im Internet unter http:/ /www.bmwi.de abrufbar. u Hochleistungsnetz für die Hauptstadt Vor allem finanzielle Aspekte sprechen für das Projekt Berliner Landesnetz. Die Vielzahl unterschiedlicher Netze für die Sprach- und Datenkommunikation sollen in ein einheitliches Netz überführt werden. Die so erreichten Ersparnisse, schätzt man im Lan- desamt für Informationstechnik (LIT), werden zweistellige Millionenbeträge ausmachen. Daneben wird mit dem neuen Netz für die Berliner Verwaltung noch ein ganz anderes Ziel verfolgt: Die Bundeshauptstadt erhält eines der modernsten Kommunikationsnetze Europas und wird damit auf die Anforderungen der nächsten Jahre bestens vorbereitet. 1994 machte das LIT eine Inventur aller Berliner Verwaltungsnetze. Das Ergebnis war: Es existiert eine große Zahl unterschiedlicher Spezialnetze, die von Polizei, Oberfinanzdirektion, Stadtverwaltung und anderen Behörden für Sprach- und Datenübertragung im Laufe der vergangenen Jahrzehnte - meist über Leitungen des öffentlichen Netzbetreibers - aufgebaut wurden. Darin enthalten waren auch viele analoge TKSysteme, deren veraltete Technik hohe Wartungskosten mit sich brachte. Für die Handvermittlung in den Ämtern kamen außerdem erhebliche Personalkosten hinzu. Rund 100 Millionen DM mußte das Land Berlin im Jahr 1994 für Telekommunikation ausgeben. Wir wußten, das wir diesen Betrag deutlich reduzieren konnten, berichtet Uwe-Jens Andresen, Leiter des LIT. Bereits Ende der 80er Jahre konzipierten wir ein einheitliches Verwaltungsnetz. Die Umsetzung der Pläne wurde - auch vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in der ehemals geteilten Stadt - erst 1994 möglich. Dann bekam das LIT per Senatsbeschluß die Aufgabe erteilt, ein Hochgeschwindigkeitsnetz für die Berliner Verwaltung und Wissenschaft aufzubauen. 1995 folgte der Beschluß, alle nicht ISDN-fähigen TK-Anlagen der Hauptverwaltung innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren zu erneuern und gleichzeitig in einem Hochgeschwindigkeitsnetz zu integrieren. Die Einsparungen durch die Digitalisierung sollten mindestens 17 Millionen DM pro Jahr betragen, errechnete man im LIT. Diese Summe kam zustande, weil mit deutlich geringeren Kosten für die Übertragung im 4/97 2 24 eigenen Netz, aber auch für Wartung und Vermittlungspersonal kalkuliert werden konnte. Die Kosten konnten sich auf diese Weise innerhalb von drei Jahren amortisieren. Andresen: Das Land Berlin traf eine ökonomisch sinnvolle Entscheidung und machte damit gleichzeitig einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft. Hauptstädtisches Großprojekt Das Vorhaben war gewaltig, denn das Verwaltungsnetz für Berlin hat wahrhaft großstädtische Dimensionen. In den Behörden, kommunalen Einrichtungen, Universitäten und Forschungseinrichtungen stehen rund 1.700 TKAnlagen mit mehr als 150.000 Nebenstellen. Dazu kommen derzeit fast 30.000 Bildschirmarbeitsplätze, PCs und Midrange- bzw. Großrechnersysteme, die ebenfalls in das Netz eingebunden werden müssen. Bis Ende des Jahrzehnts dürften es 50.000 Terminals sein, die meisten davon in Client/ Server-Architekturen, für die schnelle Datenverbindungen eine notwendige Voraussetzung sind. Die einzelnen TK-Systeme werden über die so genannte Transitebene miteinander verbunden. Den Vermittlungspart übernehmen hierbei in Kürze zwei Vermittlungssysteme Alcatel 1000 S12. Sie bilden den zentralen Knoten des künftigen Berliner Landesnetzes. Dieses besteht aus zirka 320 km Lichtwellenleiter und versorgt derzeit 150 Verwaltungs- und Wissenschaftsstandorte, an 18 davon sind bereits TKSysteme angeschlossen. Aufgebaut ist das in SDH-Technologie ausgelegte Netz in zwei Ringen, im West- und im Ostteil der Stadt, die unterhalb des Roten Rathauses am Alexanderplatz zusammentreffen. Seit 1994 ist der Westring in Betrieb, die Integration der Sprache ist jetzt der nächste Schritt. Weniger Kosten, mehr Service Wenn die Transitanlagen in Betrieb sind, verläuft die gesamte Kommunikation innerhalb der Verwaltung è ç über das stadteigene Netz. Nach und nach wurden dazu auch alle bezirklichen Nebenstellenanlagen durch digitale TK-Systeme ersetzt. Auf diese Weise will die Stadt rund sieben Millionen DM an Fernsprechgebühren einsparen. Das Berliner Landesnetz eröffnet der Verwaltung neue Wege, ihre Bürgernähe unter Beweis zu stellen. So sollen langfristig im gesamten Stadtgebiet Bürgerbüros eingerichtet werden, in denen die wichtigsten Behördengänge - von der Anmeldung bis zur Kfz-Zulassung - erledigt werden können. Online stehen die benötigten Informationen zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil der vernetzten Stadtverwaltung: Alle Behörden der Hauptverwaltung sind unter der einheitlichen Telefonnummer 90-0 zu erreichen. Auch intern bringt das Landesnetz Nutzen. An jedem Arbeitsplatz besteht Anschlußmöglichkeit ans Internet bzw. an das Intranet der Verwaltung. Dort findet der Mitarbeiter auch alle aktuellen Telefonnummern seiner Kollegen; bislang muß er diese in einem dreibändigen, schon bei Drucklegung überholten Telefonverzeichnis recherchieren. Über einen Informationsdienst können die Verwaltungsangestellten auf alle wichtigen Daten zugreifen. Die Sozialämter gehören zu den ersten Behörden, die den Dienst nutzen werden. Sie können online die Daten aller Sozialhilfeempfänger abrufen und verwalten. Im harten Wettbewerb konnte Alcatel das LIT Berlin als Kunden gewinnen. Wir suchten einen zuverlässigen Partner für öffentliche Vermittlungstechnik, Vernetzung und TK-Systeme, begründet LIT-Chef Andresen seine Entscheidung. Bei Alcatel betreuten das Projekt Dr. Hartmut Matzdorf, Vertriebsleiter Region Ost, und Karl-Heinz Beilfuß, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung in Berlin und Brandenburg. Bereits in der Konzeptionsphase wurden Dr. Hartmut Matzdorf und Karl-Heinz Beilfuß, die bei Alcatel das Projekt betreuen, als Berater hinzugezogen. Andresen: Sie waren immer zur Stelle, wenn wir Informationen brauchten. Die gute Kundenbetreuung konnte Alcatel zuvor mit einem ersten Großprojekt unter Beweis stellen. Am Verwaltungsstandort Fehrbelliner Platz wurde vor kurzem das TK-System Alcatel 4400 mit rund 5.000 Nebenstellen in Betrieb genommen (Aus NEWSLINK Nr. 3/97). VEIT MATHAUER u Das LIT Berlin Das Landesamt für Informationstechnik (LIT) ist ein Dienstleistungszentrum für die Berliner Verwaltung. Sein Auftrag ist es, die Anwender in den verschiedenen Verwaltungsbereichen in allen Fragen des ITEinsatzes zu unterstützen. Daneben betreibt das LIT ein Sicherheits-Rechenzentrum und das Kommunikationsnetz der Berliner Verwaltung. Bis Anfang der 90er-Jahre wurden in Berlin - wie in den meisten anderen deutschen Städten - Datenverarbeitung und Telekommunikation strikt getrennt. Auf der einen Seite gab es die Bauabteilungen, die Telefonleitungen legten und TK-Anlagen installierten, auf der anderen Seite standen die DV-Spezialisten, die sich um Software, Rechner und deren Vernetzung kümmerten. Seit 1995 sind IT und Telekommunikationsdienstleistungen unter dem Dach des LIT zusammengefaßt. Feuerwehr und Ampeln als Wegbereiter Beim Aufbau des Netzes konnte die Berliner Verwaltung auf eine alte Infrastruktur zurückgreifen. Vor fast 150 Jahren begann die Feuerwehr, in allen wichtigen Gebäuden Feuermelder aufzustellen, die jeweils mit der nächstgelegenen Feuerwache verbunden wurden. Für die Leitungen wurden in der ganzen Stadt kilometerlange unterirdische Kanäle gemauert. Ihre Bausubstanz ist so gut, daß sie auch heute noch verwendet werden können. Ebenfalls seit Jahrzehnten aufgebaut wurde das Netz zur Steuerung der Berliner Verkehrsampeln. Auch diese Kabelführungssysteme konnten genutzt werden. Foto: Mattauer Uwe-Jens Andresen, LIT Berlin mit Karl-Heinz Beilfuß und Dr. Hartmut Matzdorf, Alcatel SEL AG 4/97 2 25 Analyse psychischer Belastungen bei der Bildschirmarbeit ist machbar. Bei Belastungsfaktoren in der Bildschirmarbeit denkt man üblicherweise zuallererst an flimmernde Bildschirme, schlechte Beleuchtungsverhältnisse oder unergonomische Stühle. Ausgehend davon, daß ein ergonomisch schlecht eingerichteter Arbeitsplatz für die Augen und den Rücken physisch belastend ist, gehören Arbeitsplatzbegehungen, bei denen die Arbeitsumgebung und die Arbeitsmittel - meist mit Hilfe von Checklisten untersucht werden, zur betrieblichen Praxis. In einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz ist nachgewiesen worden, daß im Zusammenhang mit Bildschirmarbeit in zunehmendem Maße Gesundheitsbeschwerden wie Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe/Anspannung, Schlafstörungen oder Reizbarkeit auftreten (1). Solche Beschwerden können nicht (wie Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen) auf einen zu niedrig eingestellten Tisch oder einen schlechten Stuhl zurückgeführt werden. Sie sind vielmehr die Folge von Arbeitsbelastungen, die mit der Tätigkeit selbst zusammenhängen. Es gibt viele Ursachen, die zu psychischen Belastungen bei der Bildschirmarbeit führen können: Die Computertechnik ist oft nicht ausgereift. Systemabstürze, streikende Drucker oder Softwarefehler behindern die Arbeit und wirken streßauslösend, insbesondere, wenn die Arbeitsmenge groß ist und Zeitdruck herrscht. Eine oft ungenügende Qualifizierung für neue Softwareprogramme macht den Beschäftigten Probleme bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Arbeit. Die Konzentrationsanforderungen bei der Bildschirmarbeit sind im Vergleich zu herkömmlicher Schreibtischarbeit größer geworden. Unterbrechungen durch Telefonate oder Eilaufträge verlangen ein späteres sich Wiedereindenken in den unterbrochenen Vorgang. Hier liegen die Belastungen also nicht in der eigentlichen Arbeitsaufgabe, sondern in dem Zusatzaufwand, der nötig ist, die Aufgabe überhaupt erledigen zu können. Abends ist man erschöpft und müde und kann nicht richtig abschalten. Man ist unruhig und angespannt, weil wichtige Dinge noch nicht erledigt werden konnten. Ein weiterer Belastungsfaktor ist ein zu geringer Zeitspielraum. Wenn die Arbeitsmenge in einer zu gering bemessenen Zeit erledigt werden muß, entsteht Zeitdruck und damit Streß. Wenn Fristen und Termine zu eng vorgegeben werden, können Kleinigkeiten wie unvorhergesehene technische Störungen oder Unterbrechungen durch z.B. Telefonanrufe das Faß zum Überlaufen bringen. Wenn dann noch ein Vorgesetzter einen Fehler bemängelt, der einem nur unterlaufen ist, weil die Daten veraltet oder unvollständig waren, erreicht die Belastbarkeit ihre Grenzen. Dieses sind Beispiele aus dem Arbeitsalltag, mit denen sich Beschäftigte täglich auseinandersetzen müssen und die psychisch belastend sind. Es ist also eine Frage der Gestaltung der Hard- und Software und der arbeitsorganisatorischen Abläufe, inwiefern Bildschirmarbeit psychisch belastend ist. Der Gesetzgeber trägt dieser Tatsache Rechnung, wenn nun vorgeschrieben ist, daß in Arbeitsplatzanalysen auch die psychischen Belastungen bei der Bildschirmarbeit zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen sind, die diese psychischen Belastungen reduzieren. Bisher gibt es allerdings sehr wenige Verfahren, mit denen psychische Belastungen bei der Bildschirmarbeit untersucht werden können. Das Problem 4/97 2 26 ist, daß sich aus den Ergebnissen der meisten Verfahren keine verwertbaren, in der betrieblichen Praxis umsetzbaren Gestaltungsoptionen ableiten lassen. Hier soll nun ein Verfahren vorgestellt werden, mit dem psychische Belastungen untersucht und Gestaltungsvorschläge abgeleitet werden können, die die Arbeitsbedingungen an einzelnen Arbeitsplätzen, aber auch die Arbeitsabläufe abteilungsübergreifend verbessern können. Das Verfahren heißt BALY (Beteiligungsorientierte Arbeitsplatzanalyse). Es wurde von der DGB Technologieberatung e.V. Berlin entwickelt und in drei Berliner Pilotbetrieben erprobt. (2) Das BALY-Arbeitsplatzanalyseverfahren ist ein integriertes Verfahren, das die Information und Qualifizierung der Beschäftigten über Belastungen und Belastungsabbau bei der Bildschirmarbeit verbindet mit einer aktiven Beteiligung der Beschäftigten bei der Analyse ihrer Arbeitsplätze, die in Gestaltungsvorschlägen zur Reduktion von Belastungen mündet. Das BALY-Verfahren ist so konzipiert, daß die Arbeitsplatzanalysen mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand durchgeführt werden und abgeleitete Maßnahmen je nach Kostenintensität kurz-, mittel- oder langfristig umgesetzt werden können. Das komplette Verfahren sieht die Analyse sowohl der physischen als auch der psychischen Belastungen vor. Hier soll aber nur erläutert werden, wie die psychischen Belastungen untersucht werden. Das Neue am BALY-Verfahren ist, daß nicht Experten, sondern die Beschäftigten selbst die Arbeitsplatzanalysen durchführen, und zwar in Workshops. Das BALY-Verfahren geht davon aus, daß die Beschäftigten selbst ihre Arbeitsaufgaben am besten kennen und selbst am ehesten herausfinden können, wo die Reibungsverluste während ihrer Arbeit auftreten. è ç Untersucht werden die Arbeitsaufgaben und die Arbeitsorganisation unter der Fragestellung, welche Hindernisse die Arbeitsabläufe stören und welche Anforderungen an den Aufgabenzuschnitt nach arbeitswissenschaftlichen Kriterien zu stellen sind (3). Wenn Hindernisse und Störungen, die regelmäßig auftreten, durch technische oder organisatorische Lösungen aus dem Weg geräumt (oder wenigstens erheblich verringert) werden, ist die Arbeit an sich schon erheblich weniger belastend. Wenn daneben Zeitspielräume vergrößert und die Kommunikation zwischen den Abteilungen, die an einem Auftrag arbeiten, verbessert wer den, führt auch das zu einer Belastungsreduktion. Im Workshop vergegenwärtigen sich die Teilnehmer/-innen, welche Arbeitsaufgaben sie haben und beschreiben die wesentlichen Aufgaben mit den einzelnen Arbeitsschritten. Dabei analysieren sie, an welchen Stellen welche Hindernisse oder Störungen oft oder regelmäßig auftreten. Sie beurteilen ihre Zeit- und Handlungsspielräume bei den einzelnen Aufgaben und notieren, mit wem sie zur Erledigung ihrer Aufgaben im Unternehmen Kontakt haben. Die Workshopteilnehmer sollten aus unterschiedlichen Abteilungen kommen, die ablauforganisatorisch etwas miteinander zu tun haben, so daß die Arbeitsabläufe von z.B. der Auftragsannahme bis zur Rechnungslegung abgebildet werden. Das hat den Vorteil, daß Probleme, die abteilungsübergreifend sind oder an ganz anderen Stellen entstanden sind als dort, wo sie sich als Behinderung der Arbeit auswirken, diagnostiziert und von allen Workshopteilnehmern gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitet werden können. Im Workshop werden die Teilnehmer über mögliche psychische Belastungen bei der Bildschirmarbeit informiert und technische und organisatorische Lösungen zur Belastungsreduktion vorgestellt. Anschließend analysiert jeder Be- schäftigte seine eigenen Arbeitsaufgaben. Mängel in der Ablauforganisation können dann gemeinsam mit den anderen Workshopteilnehmern besprochen und Ideen für eine bessere Gestaltung der Arbeitsabläufe entwickelt werden. Die Beteiligung der Beschäftigten ist hier sinnvoll, weil arbeitsorganisatorische Veränderungen, die auf Vorschlägen der Mitarbeiter selbst beruhen, eine höhere Akzeptanz haben als solche, die von oben angeordnet werden. Das Ergebnis eines solchen Workshops ist zum einen eine Aufstellung der arbeitsorganisatorischen und technischen Mängel, die psychisch belastend wirken können und zum anderen ein Maßnahmenkatalog mit Gestaltungsvorschlägen zur Mängelbehebung. Die Gestaltungsvorschläge sind in der Regel sehr konkret und kurz- bis mittelfristig umsetzbar. Z.B. wird vereinbart, regelmäßig Arbeitsbesprechungen einzuführen, um die anfallenden Arbeiten besser unter den Kollegen/Kolleginnen aufteilen oder schwierige Fälle klären zu können. Oder die Kollegen/ Kolleginnen machen abwechselnd Telefondienst, damit in dieser Zeit die anderen konzentriert ungestört arbeiten können. Oder ein Formular wird überarbeitet, damit es von Kollegen in anderen Abteilungen besser verstanden und richtig ausgefüllt wird. Dies sind nur wenige kleine Beispiele, die veranschaulichen, daß es oft viele einzelne Kleinigkeiten sind, die sich summiert psychisch belastend auswirken und die mit kleinen Maßnahmen zu beheben sind. Da nach dem BALY-Verfahren Arbeitsplätze, nicht Personen, untersucht werden, genügt es in der Regel, sich bei der Analyse der psychischen Belastungen auf ausgewählte Arbeitsplätze aus den einzelnen Arbeitsbereichen wie Auftragsbearbeitung, Wareneingang, Einkauf, Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung oder Vertrieb zu beschränken. Das BALY-Verfahren stellt ein Verfahren zur Verfügung, mit dem gezielt 4/97 2 27 Bildschirmarbeitsplätze aus den Abteilungen ausgesucht werden können. Als Moderatoren der Workshops kommen betriebliche Experten wie Betriebsärzte oder Arbeitssicherheitsfachkräfte in Frage, die Moderationsmethoden gelernt haben und in der Lage sind, ein Seminar zu leiten. Zum BALY-Verfahren wurde ein Leitfaden erstellt, der alle Schritte des Verfahrens beschreibt und Materialien zur Verfügung stellt, mit deren Hilfe Arbeitsplatzanalysen im Betrieb mit eigenen Kräften durchgeführt werden können. Der Leitfaden kann über die DGB Technologieberatung e.V. Berlin, Kleiststr.19-21, 10787 Berlin, Fax: 03021195 13, für DM 68,- (inkl. Versandkosten) bestellt werden. Brigitte Johst ist Beraterin bei der DGB Technologieberatung e. V. Berlin. Sie arbeitete im BALY Projekt mit und führte Workshops zur Analyse psychischer Belastungen durch. Kontaktadresse: s.o., Tel. 030-21199 88 u Fußnoten 1) Bundesanstalt für Arbeitsschutz Auswirkungen der Bildschirmarbeit auf Gesundheit und Wohlbefinden. Ergebnisse betrieblicher Untersuchungen mit dem Fragebogen Gesundheit am Bildschirmarbeitsplatz. Die Studie kann bestellt werden beim Wirtschaftsverlag NW, Postfach 10 11 10, 27511 Bremerhaven. 2) Das Projekt wurde mit Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen und des Europäischen Sozialfonds gefördert. 3) In der Ausgabe 5/97 dieser Zeitschrift wurde schon ein Kriterienkatalog vorgestellt, nach dem Arbeitsaufgaben beurteilt werden können. Das sind z.B. Kriterien wie Handlungsspielraum, Zeitspielraum, Ganzheitlichkeit, Anforderungsvielfalt oder Kommunikation. Es gibt sie wirklich noch: Typenradschreibmaschinen Mit der QS-110 und der QS-310 stellt die Firma Canon zwei neue (!) Typenradschreibmaschinen vor, die besonders das Ausfüllen von vorgedruckten Formularen bewältigen. Die richtige Positionierung von Text und Zahlen in Fragenbögen, Versicherungsanträgen oder Spesenabrechnungen ist mit herkömmlichen Schreibmaschinen häufig nur mit viel Aufwand und Fehlversuchen möglich, was Zeit und Nerven kostet. Anders bei der Canon QS-110 und der QS-310: Hier soll jedes Zeichen auf Anhieb seinen richtigen Platz finden. Verantwortlich hierfür ist ein roter Leuchtstrahl, der die Stelle markiert, an der der nächste Buchstabe stehen wird. Die beiden Schreibmaschinen sind aber nicht nur im Formularkrieg eine Unterstützung, sondern stellen komfortable Schreibsysteme mit vielen Extras dar: Mit einer Druckgeschwindigkeit von 14 Zeichen in der Sekunde bringen die QS-110 und die QS-310 Texte und Zahlen zu Papier. Tippfehler können mittels Korrekturband mühelos und sauber beseitigt werden. Die QS-110 verfügt über einen einzeiligen, die QS-310 über einen mehrzeiligen Korrekturspeicher. Mit zahlreichen Sonderfunktionen wie zum Beispiel automatisches Unterstreichen, Fettdruck, Zentrieren und Absatzeinrücken können Dokumente interessant und übersichtlich gestaltet werden. Arbeitsgeräusche sind durch das spezielle schalldämmende Gehäuse kaum wahrnehmbar. Die QS-110 ist seit September 1997 zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis vom DM 229,- inklusive Mehrwertsteuer im Handel erhältlich. Die QS-310, die zusätzlich mit einem 16 Zeichen LC-Display ausgestattet ist und außerdem mit dem ExperType Lernprogramm, das das 10 Finger-Schreibsystem trainiert, aufwartet, kostet DM 349,- inklusive Mehrwertsteuer. Sie wird bereits im August 1997 im Fachhandel angeboten. u MR&S-Marktforschungsstudie zur COMDEX Internet und Objekt World Frankfurt ’97 Die Informations- und Kommunikationsbranche befindet sich in einer anhaltenden Aufwärtsentwicklung. Das haben die Ergebnisse einer von MR&S GmbH auf der diesjährigen Comdex Internet und Objekt World durchgeführten Besucherbefragung, wo insgesamt 194 Fachbesucher befragt wurden, ergeben. In den nächsten 12 Monaten werden in vielen Unternehmen allein 5 Millionen Dollar und mehr in Tools, Produkte und Serviceleistungen rund um die Informationstechnologie investiert werden. Dies äußerten 36% von 123 befragten Fachbesucher. Der zukünftige Einsatz des Internets durch die Unternehmen wird sehr stark zu Zwecken der Werbung und des Dienstes am Kunden gesehen. Als wichtigste Gründe für die innerbetriebliche Nutzung des World Wide Web nannten die Befragten den verbesserten Zugang zu Brancheninformationen und die Kommunikation unter Kollegen. Zusätzlich bietet die Befragung noch Ergebnisse zu folgenden Punkten: Besucherprofile, Erwartungen, Informationsverhalten, Investitionstrends und Nutzertrends. Weitere Informationen über die Methodik und die Ergebnisse sind im Internet unter der URL http:// www.mr-s.com zu erhalten. u R ufen S ie an : HOT LINE US ER HELP DESK 90 12 (912) 70 22 Foto: Canon Deutschland GmnbH 4/97 2 28 Recyclingkonzept für LC-Displays und -monitore fragt werden kann (Tel. 0711 /255 93 17). Bundesweites Netz an Annahmestellen garantiert flächendeckenden Service Die Preise für die Entsorgung belaufen sich auf DM 12,50 für einen Standalone-LCD-Monitor; für Notebooks werden DM 9,- pro Stück berechnet. Natürlich kann in den Annahmestellen auch Elektronikschrott anderer Art, wie etwa Druckerverbrauchsmaterialien von NEC-Druckern, abgegeben werden. LC-Displays aus Laptops und LCD-Monitoren müssen nicht nur sensibel recycelt, sondern gleichzeitig für eine gezielte Wiederverwendung aufbereitet werden. Im Zuge einer konsequenten Umweltphilosophie bietet NEC jetzt mit einem bundesweiten Netz an Annahmestellen ein professionelles und umweltfreundliches Recycling ausrangierter LC-Displays an. Kooperationspartner hierfür ist die RPG Recycling Partner e.G. in Stuttgart. Gezieltes Recycling heißt für NEC zum einen, die hochtoxische Flüssigkeit aus den LCD-Monitoren nach deren katalytischer Zerstörung sachgerecht zu entsorgen. Gleichzeitig wird das Glas der Monitore so aufbereitet, daß es wieder in die Glasproduktion zurückfließen kann. Das Verfahren dazu, das NEC als eines der ersten IT-Unternehmen einsetzt, wurde von dem Berliner Spezialisten VICOR entwickelt. Besonders wichtig ist der neue NECEntsorgungsservice auch für alle Unternehmen, die sich nach einem ÖkoAudit zertifizieren lassen wollen schließlich zählt zu den Qualifizierungskriterien in jedem Fall auch der Nachweis vorhandener Lösungen zu einer sachgerechten und sinnvollen Entsorgung gebrauchter Elektronikgeräte. Damit für Kunden die Anfahrt zur nächsten Annahmestelle für LCD-Abfall möglichst kurz ist, bietet NEC gemeinsam mit RPG eine Hotline an, unter deren Nummer der jeweils nächste Standort einer Annahmestelle er- Der NEC-Partner RPG ist ein Zusammenschluß gemeinnütziger Unternehmen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, sozial Benachteiligten und Langzeitarbeitslosen den Einstieg beziehungsweise die Wiedereingliederung in das Berufsleben zu ermöglichen. u Anfragen an die Microsoft-Hotline nun auch ohne Vertrag Seit dem 1. September 1997 bietet die Microsoft GmbH, Unterschleißheim, einen neuen Service für ihre Kunden: Anwender von Microsoft Produkten können ab sofort Einzelanfragen an den technischen Support richten, ohne einen Supportvertrag besitzen zu müssen. Diese Form der technischen Unterstützung richtet sich vor allem an die Kunden, die in besonders dringenden Fällen kurzfristig Hilfe benötigen und jene, die nur sehr sporadisch die Hilfestellung der Microsoft-Hotline in Anspruch nehmen. Telefonische Einzelanfragen zu Microsoft Produkten können ab sofort montags bis freitags von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr unter der Rufnummer 01805-67 23 30 gestellt werden. Für die Anfragen, die sich in die Bereiche Desktop-Applikationen, PC-Betriebssysteme, Entwicklungswerkzeuge und BackOffice-Anwendungen gliedern, garantiert Microsoft eine Reakti4/97 2 29 onszeit von zwölf Stunden. Damit hat der Kunde die Gewißheit, daß sich innerhalb dieser Zeitspanne ein Experte mit dem Problem befaßt und Kontakt zu ihm aufnimmt. Abgerechnet werden die Supportleistungen mit Kreditkarte, seit Oktober 1997 auch über Rechnungsstellung. Die Preise variieren je nach Art des Produktes, zu dem eine Anfrage gestellt wird, da die Bearbeitungszeiten sehr unterschiedlich sind. Falls eine Anfrage in einem Software-Fehler begründet liegt, ist die Anfrage kostenfrei. u Microsoft stellt Vertrieb von Windows 3.1 weitgehend ein Als Reaktion auf die geringe Nachfrage stoppte Microsoft seit dem 31.10.97 in den meisten Ländern den Verkauf von Einzellizenzen für Windows 3.1. Das 16-Bit-Betriebssystem Windows für Workgroups bleibt hingegen weiterhin verfügbar. Die Verkaufszahlen von Windows 3.1 und Windows für Workgroups sind im vergangenen Jahr von bereits niedrigem Niveau um rund 80 Prozent zurückgegangen. Microsoft zog daraus Konsequenzen und stellte zum 31.10.97 weltweit in fast allen Ländern den Vertrieb von Einzellizenzen für Windows 3.1 ein; Ausnahmen bilden die Versionen in den Sprachen Bahasa, Chinesisch (beide Versionen), Japanisch, Koreanisch, Türkisch und Griechisch. Der Verkauf an Lizenz-Großkunden sowie die Auslieferung über die Selectund MOLP-Programme bleiben davon unberührt. Entsprechend werden einige Hardware-Hersteller auch in Zukunft mit ihren Geräten noch Windows 3.1 ausliefern - die meisten bieten jedoch bereits Windows für Workgroups als 16-Bit-Plattform an. è 4/97 2 30 ç Windows für Workgroups wird unverändert weiterhin vertrieben. Es bietet funktional eine Obermenge von Windows 3.1 und besitzt dabei unter anderem eine verbesserte Netzintegration und schnelleren Zugriff auf das Dateisystem. Somit besteht keine Notwendigkeit für Anwender, noch Windows 3.1 einzusetzen: Windows für Workgroups stellt ähnliche Hardware-Anforderungen und ist dabei voll zu Windows 3.1Programmen und -Treibern kompatibel. Hardware Engineers Conference (WinHEC) in San Francisco gab Microsoft bereits an mehr als 1.600 Kongreßteilnehmer Device Driver Kits (DDKs) für diese Technologie heraus, die unter anderem über Klassentreiber die Basis für zahlreiche Standardkomponenten bilden: • Der technische Support für Windows 3.1 wird von Microsoft in vollem Umfang aufrechterhalten. Darüber hinaus wird der Vertrieb von 16-Bit-Applikationen wie dem Microsoft Office 4.3 weitergeführt. u Neues Win32 Treibermodell für Windows und Windows NT Die nächsten Versionen von Windows und Windows NT werden ein gemeinsames Treibermodell nutzen. Damit decken Hardware-Hersteller mit einem Treiber beide Plattformen ab, was zu einem größeren Angebot in kürzeren Intervallen führt. Windows 95 und Windows NT 4.0 unterscheiden sich bislang in einem wesentlichen Punkt: Den Treibern, also den Software-Schnittstellen für Hardware-Komponenten. Aus diesem Grund mußten Hersteller bislang jeweils zwei Treiber-Varianten entwickeln, was mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand einherging. Die Nachfolgeversionen von Windows und Windows NT werden deshalb über eine gemeinsame Treiberarchitektur verfügen, das Win32Treibermodell. Anläßlich der Windows • • Human Interface Devices (HIDs): Alle Arten von Steuerungselementen wie Tastatur, Maus, Joystick, Game-Pads, Fernsteuerung, die für Büroanwendungen, Unterhaltungsprogramme, Spiele und interaktive Multimedia im Einsatz sind. Virtual Reality ist in Form von Gürteln, Anzügen, Datenhandschuhen, Kopfsensoren und Head Displays ebenfalls berücksichtigt. Selbst exotische Produkte wie Golf und Baseball-Schläger, Rudermaschinen und Step-Geräte lassen sich einbinden. Klassische Spielhallenautomaten wie Autos, Flugzeuge, Panzer oder Raumschiffe wären weitere Eingabevarianten. Kurz, die gesamte Palette an Eingabegeräten wird durch den Klassentreiber abgedeckt. Standbildgeräte: In diese Kategorie fallen beispielsweise Flachbett- oder Handheld-Scanner, digitale Foto-Apparate und Still Video-Kameras. Dabei unterstützt das Device Driver Interface (DDI) durch optionale Geräte-Abfragen auch ein PushModell; dies erlaubt zum Beispiel das Starten einer Applikation, sobald eine Seite in den Scanner eingelegt wird. Komponenten, die einen kontinuierlichen Datenstrom liefern. Dieser wird zum Beispiel bei der Digitalisierung von Video generiert, aber auch bei der Dekompression (Decoding) von MPEG-Video. Andere Anwendungen sind die Verarbeitung von Audio und synchronisier4/97 2 31 ter Multimedia von digitalen Video-Discs (DVD) sowie der Empfang von Video über TVInfrastrukturen wie Kabelnetze oder Satelliten. Insbesondere unterstützt das Win32-Treibermodell Minitreiber für VideoCapturing, die unter anderem das Einlesen und Steuern des Datenstroms einer USB- (Universal Serial Bus-) Kamera sowie eines TV-Empfängers gestatten. Moderne digitale Videorecorder und Kameras nutzen den IEEE 1394-Bus, was ebenfalls über das Win32-Treibermodell ermöglicht wird. Schließlich ist ein Entwickler auf Grundlage dieser Treiberarchitektur in der Lage, aus den Austastlücken eines Fernsehbildes digitale Daten zu extrahieren (sofern diese Informationen wie beispielsweise Internet-Broadcast enthalten). Die Active-Movie-Architektur legte den Grundstein für aufwendige Multimedia-Anwendungen; DirectSound bietet den nahezu verzögerungsfreien Zugriff auf Audio-Hardware. Das Win32Driver Model Audio ergänzt sowohl ActiveMovie als auch das DirectSound API in folgenden Punkten: • plattformübergreifendes Treibermodell für Datenstrom über ISA, PCI, USB und IEEE 1394, das die Entwicklung von Audiotreibern stark vereinfacht • fast verzögerungsfreie Audiodienste wie Mischen, Änderung von Abtastraten, Wave TableSynthese über Software sowie eine Sound Blaster ProEmulation • Betriebssystemkern-Audiotreiber für das Generieren von ActiveMovie-Filterkurven • Native DirectSound-Support • neue Beschleunigungsoptionen durch das Trennen è ç von Rendering von der übrigen Audioverarbeitung • intelligente Erzeugung von Audiokurven auf Anforderung Das Win32-Treibermodell stellt eine Bibliothek von Standardroutinen für die Ein-/Ausgabe sowie binärkompatible Gerätetreiber für Windows und Windows NT zur Verfügung. Es ist eine Schlüsseltechnologie für die Simply Interactive PC- (SIPC), OnNow- und Zero Administration-Initiativen für Windows; gleichzeitig ermöglicht es Plug & Play für die neuen Bus-Architekturen USB und IEEE 1394. Architektonisch betrachtet bietet das Win32-Treibermodell eine modulare Klassen- und Minitreiber-Struktur. Ein logischer Klassentreiber definiert die grundlegende Unterstützung für einen Bus oder eine Befehlsschnittstelle für ein Standardgerät. Ein einfacher Minitreiber findet Verwendung, um einen Klassentreiber in bezug auf eine bestimmte Geräteschnittstelle zu erweitern. Da Klassentreiber allgemein gehalten sind, lassen sie sich zur Standardisierung für Kommando-Bibliotheken, Protokollen und Bus-Architekturen einsetzen. Minitreiber sind hingegen hardwareabhängig und dienen dazu, auf Basis der Klassentreiber spezielle Fähigkeiten neuer Komponenten zu nutzen. So reduziert das Win32-Treibermodell mit seinen Klassentreibern die Anzahl und die Komplexität der von Hardware-Herstellern geschriebenen Treiber für Windows und Windows NT. Darüber hinaus erhöht das Win32Treibermodell die Reaktionszeit und den Durchsatz eines Systems durch nahezu verzögerungsfreie Dienste, die weniger Schutzringe im Betriebssystem passieren müssen. Damit eignet es sich hervorragend für anspruchsvolle interaktive Anwendungen. Microsoft hat das Win32-Treibermodell für den Universal Serial Bus und KonicaKameras bereits in das Windows 95 OEM Service Release 2.1 integriert; eine Vorabversion des Win32-Treibermodell DDK für die genannten Klassen und OnNow ging bereits an die Teilnehmer der WinHEC-Konferenz. Voll zum Tragen kommt diese Technologie in den nächsten Versionen von Windows und Windows NT. u Saarland und debis Systemhaus gründen Joint Venture für Datenverarbeitung Bundesweit erstes Gemeinschaftsunternehmen zwischen Landesregierung und IT-Dienstleister Die saarländische Landesregierung und das debis Systemhaus haben ein Gemeinschaftsunternehmen das »debis Systemhaus Saar« zum 1. Oktober 1997 gegründet. Das Unternehmen erbringt seit November 1997 informationstechnische Dienstleistungen für die Landesregierung, Behörden und Industrieunternehmen. Karl Heinz Achinger, Vorsitzender der Geschäftsführung des debis Systemhauses, bezeichnet die Gründung des debis Systemhauses Saar als »Meilenstein« für den öffentlichen Bereich: »Erstmals bündeln eine Landesbehörde und ein privates IT-Unternehmen ihr Know-how. « Die saarländische Wirtschafts- und Finanzministerin, Christiane Krajewski, sieht in der Zusammenarbeit ein »Musterbeispiel für eine Public Private Partnership«: Krajewski: »Unser Pilotprojekt hat in vielerlei Hinsicht bundesweite Bedeutung.« Am neuen Gemeinschaftsunternehmen sind das debis Systemhaus zu 75 Prozent und das Saarland zu 25 Prozent 4/97 2 32 beteiligt. Die Zusammenarbeit ist auf 10 Jahre vereinbart. Das »debis Systemhaus Saar« erbringt in diesem Zeitraum IT-Services in Höhe von über 100 Millionen Mark. Zu den Aufgaben gehören der Betrieb und die Weiterentwicklung des zentralen BS2000 Rechenzentrums , der dezentralen Systeme sowie die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter. Für die Verarbeitung von hoheitlichen Daten haben alle 16 Bundesländer ihre Zustimmung zum Datenschutz- und Datensicherheitskonzept des »debis Systemhauses Saar« gegeben. Das »debis Systemhaus Saar« wird den Betrieb vom heutigen Standort Saarbrücken in ein auf den Stand der Technik ausgebautes Rechenzentrum nach Völklingen verlagern. Die derzeitige Leistung des BS2000 Rechenzentrums soll um 40 Prozent steigen, wodurch bestehende Engpässe, etwa bei der Dauer der Antwortzeiten, behoben werden. Darüber hinaus investiert das neue Unternehmen in zusätzliche Sicherheitskonzepte, um den geltenden Anforderungen an einen professionellen Betrieb des Rechenzentrums gerecht zu werden. In einem zweiten Schritt soll die Anwendungsentwicklung für nichthoheitliche Aufgaben von »debis Systemhaus Saar« übernommen werden. Die Arbeitsplätze der Zentralen Datenverarbeitung Saar (ZDV), die bisher die Daten der Landesregierung verarbeitet hat, bleiben erhalten: Beim neuen Unternehmen werden rund 40 Beschäftigte des Saarlandes arbeiten. Als langfristiges Ziel bezeichneten es beide Seiten, das »debis Systemhaus Saar« zu einem überregionalen Datenzentrum auszubauen, das im Wirtschaftsraum Saarland Arbeitsplätze schaffe. Das debis Systemhaus kündigte außerdem an, seine BS2000-Kunden bundesweit durch das Rechenzentrum in Völklingen betreuen zu wollen. u Landesverwaltungen nutzen X.500-Dienst Dr. Materna GmbH bietet X.500-Dienste als geschlossenen Benutzerservice Im Rahmen des Projektes EuroView wird für öffentliche Verwaltungen in Europa ein elektronischer Verzeichnisdienst auf der Basis von X.500 aufgebaut. Landesverwaltungen von bisher fünf Bundesländern - Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Sachsen - wollen diesen Dienst jetzt nutzen und haben Zugriff auf Kommunikationsadressen der Mitarbeiter aus Behörden der verschiedenen Länder. Diese bestehen aus dem Namen mit Telefon- und Faxnummer, X.400-Adresse sowie der Postanschrift der Behörde. Betreiber der zentralen Komponenten des verteilten Verzeichnisses ist das Software- und Systemhaus Dr. Materna GmbH, Dortmund. Das Unternehmen hat diese Dienstleistung beim Bundesamt für Post und Telekommunikation zur Registrierung angezeigt (Reg-Nr 97/100) und ist damit das erste Unternehmen, daß X.500-Dienste in Deutschland öffentlich und als geschlossenen Benutzerservice anbietet. In den Ländern werden die Daten der Mitarbeiter jeweils eigenständig verwaltet. Union haben sich die Kommunikationsanforderungen der öffentlichen Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene vervielfacht. Die Effizienz der Zusammenarbeit kann durch die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien wie elektronische Post erheblich gesteigert werden. Entscheidend ist jedoch das schnelle und sichere Auffinden des zuständigen Ansprechpartners. Hierzu ist ein immer aktueller, umfassender Verzeichnisdienst von Telematik-Adressen unerläßlich. In Deutschland befaßt sich die Arbeitsgruppe X.500 des Kooperationsausschusses Automatisierte Datenverarbeitung (ADV) Bund/Länder/Kommunaler Bereich mit Anforderungen an einen solchen Dienst. Es ist erkannt worden, daß eine breite Teilnahme der öffentlichen Verwaltung an EuroView die einmalige Chance eröffnet, zu minimalen Kosten einen abgestimmten, bundesweiten Verzeichnisdienst zu etablieren, dessen Vorteile vor allem der öffentlichen Verwaltung selbst zugute kommen. Der Zugriff kann über einen eigenen Directory Service Agent (DSA) via Directory Service Protocol (DSP) unter Nutzung von X.25 und TCP/IP oder über LDAP-fähige Client-/Anwendungen und WWW erfolgen. Dieser Verzeichnisdienst bietet zudem die Grundlage für ein Behördenverzeichnis und die Einführung von Nachrichtenverschlüsselung sowie digitaler Unterschrift. Ein Starttreffen zu diesem Pilotprojekt hat bereits am 29.8.1997 im Innenministerium Nordrhein-Westfalen, welches die Federführung für den Aufbau dieses Behördenverzeichnisses in Deutschland übernommen hat, stattgefunden. Chance für die öffentliche Verwaltung Mit der Öffnung der Grenzen für den Handel und der freien Wahl des Arbeitsplatzes innerhalb der Europäischen 4/97 2 33 EuroView (http://www.materna.de/ euroview) ist ein Kooperationsprojekt der Dr. Materna GmbH, Dortmund, der Brunel University, London, und der Sema Group sae, Madrid, unter Federführung der Dr. Materna GmbH. EuroView wird von der Europäischen Kommission, DG XIII, im Rahmen des Programmes Telematikanwendungen gefördert. Weitere Informationen: Dr. Materna GmbH, Holger Wosnitza, Voßkuhle 37, 44141 Dortmund, Tel. 02 31/55 991 96, Fax 02 31/55 99-1 00, Text im WWW unter: http://www.materna.de u Zur Wirtschaftlichkeit IT-gestützter Verwaltungsarbeit - Ein kritischer Zwischenruf Auszugsweise Wiedergabe des Vortrags von Bernd Hansohn, Rechnungshof von Berlin -VII B, Telefon: (030) 886 13 372, Fax: (030) 882 46 41, am 22. Oktober 1997 auf dem vierten Anwenderforum IT-gestützte Vorgangsbearbeitung in Berlin. Die wirtschaftliche Dimension der Verwaltungsautomation Neu- und Ersatzinvestitionen in die Informationstechnik sind häufig teurer als angenommen. Durch den steten Preisverfall der Hardware oder durch preiswerte Softwarepakete wird der Eindruck erweckt, es handele sich bei ITInvestitionen um eine zu vernachlässigende Größenordnung. Die theoretische Verbesserung des Preis-LeistungsVerhältnisses läßt aber faktisch keine Kostensenkungen in den Budgetansätzen eintreten. Diese Betrachtungsweise läßt vor allem unberücksichtigt, daß der Bedarf an technischen è ç Ressourcen für immer anspruchsvollere, komfortablere, benutzerfreundlichere oder modische Lösungen steigt. So haben Untersuchungen der KGSt ergeben daß die deutschen Kommunen für IT etwa 1,55 Milliarden DM aufwenden, für 1997 wurde ein Bedarf von 1,8 Milliarden DM prognostiziert. Das Land Berlin wendet jährlich im landesunmittelbaren Bereich etwa 460 500 Millionen DM für Sach- und Personalausgaben für die Informationstechnik auf, Zahlen, die mit dem Vorbehalt kameraler Unzulänglichkeiten ermittelt wurden, aber dennoch einen ungefähren Anhalt bieten können. Im kommunalen Durchschnitt liegt die IT-Investitionsquote laut KGSt bei etwa 1,5 - 2 %. Typus der Vorgangsbearbeitung (Standardvorgänge / komplexe Vorgänge). Die grundsätzliche Problematik des Wirtschaftlichkeitsnachweises beginnt jedoch weit vorher. Die Ermittlung der Kosten Bei unseren Prüfungen zum Thema Wirtschaftlichkeitsnachweis ist regelmäßig von den Verwaltungen auf die Schwierigkeiten der Kostenermittlung hingewiesen worden. Insbesondere war zu beanstanden, daß • • Zur Problematik der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen • Die Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns ist eine Grundforderung der Haushaltsordnungen an die Verantwortlichen. Diesem Gebot hat sich auch der Einsatz der Informationstechnik zu unterwerfen. Das Ziel der wirtschaftlichen Orientierung des IT-Einsatzes ist auch in den IT-Mindestanforderungen der Rechnungshöfe formuliert und in den Grundregelungen der Verwaltungsvorschriften und Handlungsempfehlungen des Bundes, der Länder und Gemeinden enthalten. • Der Nachweis der Wirtschaftlichkeit ist so unterschiedlich wie die Form der IT-Einsätze. Beispielsweise schildert der Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung des KoopA-ADV die Notwendigkeit der Betrachtung der vier unterschiedlichen Wirkungsebenen (Arbeitsplatz, Funktionsbereich, Gesamtorganisation, gesellschaftliches Umfeld) und der drei Wirkungsdimensionen (Rentabilität, Dringlichkeit, qualitativ-strategische Bedeutung). Die Frage der Wirtschaftlichkeit ist ebenso entscheidend abhängig vom die Kosten des geplanten ITEinsatzes nicht vollständig und / oder realistisch ermittelt wurden, sich die Kostenermittlung häufig auf Hardware und Software beschränkte, die angemessene personelle Unterstützung der IT-Anwender nicht einbezogen wurde, eine verursachungsgerechte Umlage der internen ITBetreuungskosten nicht vorgenommen wurde und damit entsprechende Planungswerte fehlten. An dieser Stelle muß darauf hingewiesen werden, daß die KGSt als Planungsgröße für den IT-Einsatz bereits 1990 auf der Grundlage von Erfahrungswerten einzelner Verwaltungen sogenannte Planzahlen für den informationstechnisch unterstützten Arbeitsplatz errechnet und diese im KGSt-Bericht 2/1996 fortgeschrieben hat. Diese Planwerte beziehen die notwendigen Investitionen durch Abschreibung und Verzinsung ebenso ein, wie die jährlich anfallenden Betreuungsund Betriebskosten. Sie haben sich von 11.000 DM jährliche Kosten pro ITArbeitsplatz auf 20.000 DM erhöht. Interessant ist dabei, daß insbesondere der Anteil der Aufwendungen für die Sicherung der organisatorischen Innovation und der personellen Akzeptanz 4/97 2 34 (wachsende Betreuungskosten) gestiegen ist. Dieser Entwicklungstrend wird auch durch internationale Untersuchungen bestätigt. Wenn wir bei Prüfungen auf die Anwendbarkeit dieser Planzahlen hingewiesen haben, wurde ein erheblicher Aufwand darauf verwendet, diese Planwerte in Frage zu stellen. Häufig wurde auf die erheblichen Investitionsausgaben für Hard- und Software hingewiesen (sind bei uns wesentlich geringer), ohne daß auch nur annähernd verläßliche Daten für Betriebsund Betreuungskosten vorlagen. Die Ermittlung des Nutzens Im KGSt-Bericht 7/1996 über die ökonomische Dimension der technikunterstützten Informationsverarbeitung wird sehr anschaulich über die gegensätzlichen Aussagen zur Frage Lohnen sich Investitionen in die Informationstechnik? diskutiert. Diese Diskussion vollzieht sich übrigens in Wirtschaft und Verwaltung gleichermaßen. Die Optimisten gehen davon aus, daß der konsequente Einsatz der IT sich sehr wohl rechnet und gehen von Produktivitätssteigerungen von durchschnittlich 20 % aus. Die Pessimisten verweisen darauf, daß es keinen eindeutigen Beleg dafür gibt, daß sich die beträchtlichen IT-Investitionen in Wirtschaft und Verwaltung wirklich rechnen. Als wirtschaftliche Begründung für den Einsatz der Informationstechnik diente in den Anfangsjahren der Verwaltungsautomation der Ersatz von Arbeitskräften (Technik gegen Köpfe), wobei es hierbei häufig nicht um den Abbau eines Arbeitskräfteüberschusses, sondern um die Beseitigung des Arbeitskräftemangels ging. Die Wirtschaftlichkeitspotentiale sind am höchsten, wenn erstmalig manuelle Vorgänge technisch unterstützt und meßbar rationeller abgewickelt werden. è ç Nach etwa 30 Jahren intensiver Automatisierung sind allerdings diese Einsatzfelder längst abgegrast. Zudem haben sich die Rahmenbedingungen wesentlich verändert: • • • • Der reine Ersatz von Arbeitskräften ist nicht nur gesellschaftlich äußerst umstritten sondern findet auch den Widerstand der Personalvertretungen und der Beschäftigten. Bei enormen Personalüberhängen sind auch die Entscheidungsträger nur sehr bedingt bereit, diesen Weg als kurzfristig wirtschaftlich anzusehen. Die technische Entwicklung der IT gestattet (verlangt geradezu) den ganzheitlichen Einsatz, also auch den IT-Einsatz in den Anwendungsbereichen, die sich früher einer Automatisierung entzogen haben. Dies führt in vielen Fällen zur Verbesserung von Arbeitsergebnissen und -abläufen, ohne daß dies näher begründet und nachvollziehbar gemacht wird. Dies wurde und wird seit Jahren begleitet durch die Krise der Verwaltungsorganisation. Alle Beteiligten haben sich in einem organisatorischen Status quo eingerichtet und führen die der Automatisierung folgenden notwendigen Veränderungs prozesse nicht, nicht vollständig oder nicht folgerichtig durch. Es ist sicherlich nicht möglich, eine für alle IT-Anwendungen geeignete Meßlatte zu finden. So werden bei nicht monetärer Betrachtung häufig positive Effekte überschätzt, negative unterschätzt. Sicherlich kann man auch in der öffentlichen Verwaltung unter Verwendung von Informationstechnik vieles zusätzlich und besser machen. Es reicht aber nicht aus, zusätzliche Geldausgaben ohne monetären Gegenwert zu begründen. Bei der jetzt bestehenden Situation des IT-Einsatzes müssen sich die Verwaltungen zu beiden Zielen bekennen. Sie müssen • • die kostensenkende Rationalisierung der Verwaltungsarbeit und die qualitative Verbesserung der Dienstleistungen anstreben. Dazu ist es jedoch unabdingbar notwendig; die angestrebten Zielsetzungen monetär oder operational (Beschleunigung von Bearbeitungszeiten Reduzierung von Fehlerraten) festzulegen. Nur so kann dem derzeitigen Begründungsmißtrauen begegnet werden. Anforderungen und Vorschläge • IT-Investitionsentscheidungen sind auf der Grundlage methodengerechter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu treffen und zu dokumentieren. Dazu müssen o alle Kosten vollständig und realistisch ermittelt und o die mit dem IT-Einsatz verbundenen Nutzenerwartungen operational festgelegt werden. • Die mit dem IT-Einsatz verbundenen organisatorischen Veränderungen (in Aufbau- und Ablauforganisation), die in aller Regel erst die Wirtschaftlichkeit des IT-Einsatzes bewirken, sind konsequent umzusetzen. • In einem angemessenen Zeitraum nach Einführung des ITVerfahrens sind Erfolgskontrollen durchzuführen. • Auswahlentscheidungen zwischen verschiedenen IT-Vorhaben/IT-Verfahren werden im Rahmen der Gesamt- / Bereichsplanung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten getroffen. 4/97 2 35 • Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind weiterhin bei aufgabenbezogenen zentralen Anwendungen als Einzelprüfungen durchzuführen. Bei Einsatz von Standardanwendungen könnte von einem Produktivitätsfaktor von beispielsweise 20% ausgegangen werden und so eine Einzelprüfung unterbleiben, wenn von der Verwaltung her die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen worden sind. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß die Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns den Stellenwert erhält, der ihr in der Verwaltungsreform und im neuen Steuerungsmodell zugedacht ist. Dies erfordert aber ein grundsätzliches Umdenken auf allen Managementebenen der Verwaltung. Ob die vielfältigen, bisher oft noch theoretischen, Ansätze in der Praxis zur Wirkung kommen, wird sich insbesondere bei kostenintensiven und strukturverändernden Zukunftsinvestitionen wie der Informationstechnik, zeigen. Investitionen in die IT kommen bei immer knapper werdenden Mitteln zunehmend unter Konkurrenzdruck. Hierin besteht das Risiko, daß notwendige Neu- und Ersatzinvestitionen nicht getätigt oder auf die lange Bank geschoben werden. Es besteht für die Wirtschaftlichkeit der IT aber auch die Möglichkeit und die Notwendigkeit, Nutzen und Wirkung des IT-Einsatzes zu verdeutlichen, konkret umzusetzen und durch Erfolgskontrollen zu belegen. Und hierin sehen wir auch eine Zukunftschance für einen sinnvollen, wirtschaftlichen Einsatz der Informationstechnik in der Verwaltung. BERND HANSOHN u Von der Idee zur Umsetzung: der Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung des KoopA ADV de auf der CeBIT stolz präsentiert. Die Arbeiten der Workflow Management Coalition in Richtung Systemunabhängigkeit scheinen also die ersten Früchte zu tragen. Andererseits ist in der Informationstechnik die Halbwertzeit von bahnbrechenden neuen Konzepten und Systemen sehr kurz, da sie ja bekanntermaßen von dem Markt und weniger von den Anwendern beeinflußt werden. Konzepte der ITgestützten Vorgangsbearbeitung werden heute im harten Kampf um Finanzmittel, Modernitätsansprüchen und Wunschvorstellungen aus der politischen Ebene ständig mit neuen Trends konfrontiert: 1. IT-gestützte Vorgangsbearbeitung: der heutige Stellenwert • Dieser Versuch einer Standortbestimmung der IT-gestützten Vorgangsbearbeitung wurde von mehren Ereignissen ausgelöst: • (Anmerkung: Die unterstrichenen Begriffe kennzeichnen Links zu weiterführenden Informationsquellen, siehe Liste am Ende des Beitrags) • Das Anwenderforum findet nunmehr bereits im vierten Jahr statt, bei ständig wachsender Beteiligung. Wir haben uns seit Beginn auch die kritische Rückschau auf Erreichtes vorgenommen, d.h. auch die selbstkritische Überprüfung der Thesen von gestern, die offene Diskussion über Schwierigkeiten und Probleme. • Der Handlungsleitfaden der Arbeitsgruppe IT-gestützte Vorgangsbearbeitung liegt jetzt druckfrisch vor. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe können nun an ihren ursprünglichen Zielsetzungen - über die auf dem Anwenderforum bereits mehrfach berichtet wurde - gemessen werden. Zu diesen Zielen gehörte beispielsweise, das Thema ITgestützte Vorgangsbearbeitung der erwarteten Bedeutung entsprechend im Verwaltungsumfeld voranzubringen und Impulse zu geben. • Der erste Versuch eines systemübergreifenden Workflows wur- • Internet - kein Dorf ohne Homepage ! fordern die Visionäre, Netzcomputer - Informationstechnik jetzt zum halben Preis ! glauben die Haushalter, 2000-Umstellung, Euro-Umstellung - danach sehen wir weiter ! zögern die Pessimisten. Ist IT-gestützte Vorgangsbearbeitung mega out? Oder haben wir bereits alles erreicht? Abgrenzungen und Zusammenhänge lassen sich am besten am konkreten Beispiel aufzeigen. Wenn Sie heute ein einigermaßen modernes Internet - Angebot gestalten wollen, gehören auf jeden Fall interaktive Funktionen dazu, beispielsweise die Bestelloption für weiterführendes Informationsmaterial. Diese Möglichkeit wird dann - zum Erstaunen der Internet-Kritiker - auch tatsächlich oft genutzt und führt zu internen Arbeitsvorgängen, die organisiert werden müssen. Das geschieht am besten gleich IT-gestützt, denn die Kundenanforderungen an die Schnelligkeit der Reaktion sind - medienbedingt - sehr hoch, und die Nachfragemengen sind nicht im voraus kalkulierbar. Damit soll aufgezeigt werden, daß IT-gestützte Vorgangsbearbeitung nicht ein beliebiger Trend der Informationstechnik ist, den man mitmachen kann oder auch nicht. Wie der Name sagt, soll die gesamte Verwaltungsarbeit, die auf der Bearbeitung von Vorgängen aufbaut, in einem gesamtheitlichen Ansatz mit den verschiedenen Hilfsmitteln der Informationstechnik unterstützt werden. Hinter einem guten Internet-Angebot ... ... steckt immer eine gute, IT-gestützte Vorgangsbearbeitung !!! 4/97 2 36 è ç Über die kürzesten und besten Wege zu einem Schlanken Staat wird auf vielen Veranstaltungen diskutiert, und Informations- und Kommunikationstechnik ist dabei immer die Basisinfrastruktur. Vorgangsbearbeitung in der öffentlichen Verwaltung ist jedoch mehr als der Einsatz eines Workflowsystems, mehr als die Verbesserung der elektronischen Post durch Laufwegverfolgung und elektronische Regelung der Vertretung. Systeme und Konzepte, die die Bearbeitungsschritte des Sachbearbeiters wie Informationsbeschaffung, Kommunikation usw. außen vor lassen, werden nicht die gewünschten Erfolge in Bezug auf Bearbeitungsgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit bringen. Die vielfältigen Integrationsbeziehungen zu anderen Systemkomponenten erfordern eine technisch orientierte Definition von Schnittstellen und Richtlinien aber auch eine Einbettung in organisatorische Konzepte und eine längerfristige Zeit- und Stufenplanung. Man kann und muß ein Einsatzkonzept für IT-gestützte Vorgangsbearbeitung heute beginnen, wird aber erst fertig sein, wenn auch der letzte Sachbearbeiterplatz ausgestattet ist. Darin liegt m. E. das Grundproblem der bisherigen Behandlung des Themas: IT-gestützte Vorgangsbearbeitung das IT-Gesamtkonzept, ist und muß nicht nur Bestandteil eines übergreifenden Konzepts sein, wie Herr Grell das in seiner ersten These auf dem 3. Anwenderforum 1996 gefordert hat. 2. IT-gestützte Vorgangsbearbeitung: der Weg ist das Ziel Die Diskussion um den Stellenwert der IT-gestützten Vorgangsbearbeitung hatte auch die erste Arbeitsphase der Arbeitsgruppe des KoopA stark geprägt. Die Mitglieder brachten ihre unterschiedlichen Erfahrungen und verschieden weit entwickelte Konzepte ein. Die Komplexität wurde noch vergrößert durch die aufgabenbedingten generellen Unterschiede zwischen Kommu- nen, Landes- und Bundesverwaltungen, die sich natürlich auch in den Vorgehenskonzepten und den Systemanforderungen niederschlagen. Die Erwartungen an die gemeinsame Arbeit gingen trotz dieser Unterschiede alle in Richtung auf ein umfassendes Rezeptbuch für die eigene Arbeit. Für dieses heterogene Umfeld einen Handlungsleitfaden zu erarbeiten, war rückblickend ein mutiges Unterfangen. Ob es gelungen ist, können Sie jetzt beurteilen. Der Kraftakt der beteiligten Arbeitsgruppenmitglieder, ein derartiges Grundlagenpapier neben der normalen Alltagsarbeit zu erarbeiten, abzustimmen und zu veröffentlichen, ist vollbracht! Der elektronisch verfügbare Handlungsleitfaden .... ... soll Ihnen den Weg in die IT-gestützte Vorgangsbearbeitung erleichtern! Der Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung enthält neben einer Einführung und allgemeinen Hinweisen zur Benutzung die Kapitel: • Definitionen, Besonderheiten und Beispiele der IT-gestützten Vorgangsbearbeitung in der öffentlichen Verwaltung, • ein Referenzmodell, mit dem auch die zuvor beschriebenen Beispiele dargestellt werden, • die Anforderungen an die Grundfunktionen und die Systemarchitektur, • ein Vorgehenskonzept, • Realisierungsansätze und Stolpersteine, auf die man achten sollte. Eine umfangreiche Liste mit Hinweisen auf weitere Informationsquellen, Veröffentlichungen, interne Berichte, Gutachten und Empfehlungen ergänzt diese Teile und ermöglicht eine weiterführende Bearbeitung des Themas. Der Handlungsleitfaden bietet Ihnen eine begleitende Orientierung für die Gestaltung des eigenen Weges zur zukünftig vollständig IT-gestützten Verwaltungsarbeit. è 4/97 2 37 ç 3. IT-gestützte Vorgangsbearbeitung: der Mensch bestimmt den Erfolg Der Mensch steht natürlich im Mittelpunkt der Betrachtung, er muß schließlich die Werkzeuge benutzen, die ihm die Informationstechnik zur Verfügung stellt. Aus dem Blickwinkel der gesamtheitlichen Sicht der Vorgangsbearbeitung folgt daraus aber noch mehr als nur eine Diskussion über den Vorrang von Organisation vor Technik, oder auch umgekehrt. Auch die ausgefeilteste Ergonomie bringt letztendlich nur Erleichterungen oder mehr oder weniger gute Motivation der Benutzer. Ein Wandel in der Effektivität der Büroarbeit kann sich nur vollziehen, wenn wir unsere Arbeitsphilosophie und Arbeitsmethodik grundlegend ändern. Das heißt keinesfalls, daß wir uns an die neuen IT-Werkzeuge anpassen sollen, im Gegenteil. Wir müssen nur endlich die neue Dimension der informationstechnischen Hilfsmittel begreifen und kreativ für unsere Aufgaben nutzen. Die Systeme werden zukünftig mehr können, als nur wie bisher die menschliche Arbeitsweise zu erleichtern, beispielsweise Informationen zu holen, aktiv Kommunikation auszulösen oder Vorgänge zu kontrollieren. Dieser Paradigmawechsel vollzieht sich gerade sichtbar im Internet, wo unter dem Schlagwort Push oder Pull die alte strittige Frage diskutiert wird, ob Information eine Bring- oder Holschuld sei. Zukünftige Systeme werden Ihnen die notwendigen Informationen von sich aus bringen, ereignisgesteuert Kommunikationsverbindungen schalten und nur die kritischen Vorgänge zur Entscheidung vorlegen. Die Schaltzentrale Mensch steuert dann das Geschehen eigenverantwortlich - befreit von den lästigen Routinetätigkeiten, die intelligente Systeme übernommen haben. Reorganisation des Verwaltungsarbeitsplatzes unter Nutzung aller technischen Möglichkeiten bedeutet vereinfacht dargestellt • für strukturierte Vorgänge, daß ein Sachbearbeiter im direkten Kontakt mit dem Bürger - persönlich oder per Telefon - alle Arbeitsschritte am multimedialen PC-Arbeitsplatz ohne aufzustehen erledigen kann (ganzheitliche Sachbearbeitung) • für unstrukturierte Vorgänge, daß alle Arbeitsschritte vom Sachbearbeiter vollständig ortsungebunden - beispielsweise von zu Hause - erledigt werden können (Telearbeit). Mit diesen idealisierten Arbeitsplätzen im Hinterkopf sollten Prozesse neu gestaltet, Arbeitsschritte definiert, und Kommunikationsbeziehungen geplant werden. Diese geänderte Arbeitsmethodik sollte man immer wieder auch selbst ausprobieren, schon um festzustellen, daß die Realität im Büroumfeld von diesen Visionen noch meilenweit entfernt ist. Der Vortrag soll Sie anregen, diese weißen Flecken der IT-Landkarte aufzuspüren und mit Hilfe des Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung eine Strategie zur Eroberung dieser Bereiche zu erarbeiten. 4. IT-gestützte Vorgangsbearbeitung : eine kleine Link-Liste In dieser Tabelle sind die Informationsquellen aufgeführt, auf die im Text verwiesen wird (kursiv und unterstrichen). Dies soll auch eine Anregung für Sie sein, eine andere, moderne Informationsvermittlung zu praktizieren: • • • • Laden Sie sich denHandlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung herunter und verwenden Sie ihn für Ihre eigenen Konzepte - mit Quellenangabe, versteht sich. Nehmen Sie sich die Zeit, die aufgelisteten Fundstellen direkt im Internet anzusprechen. Nutzen Sie weiterführende Links zu anderen Aspekten des Themas. Kommunizieren Sie mit Teilnehmern oder Referenten des Anwenderforums und informieren Sie sich über das Internet-Angebot der Behörde. Nutzen Sie das Informationsangebot der auf dem Anwenderforum ausstellenden Firmen. Begriff Internet-Adresse Anwenderforum http://www.lit.berlin.de (unter Aktuelles) CeBIT http://www.messe.de/cb97/ebi/index_d.html Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung http://www.kbst.bund.de/koopa/neues/vorgang/vorgang.html KGSt http://www.kgst.de KoopA ADV http://www.kbst.bund.de/koopa LIT Berlin http://www.lit.berlin.de Schlanker Staat http://www.bundesregierung.de/inland/qd.html Telearbeit http://www.iid.de/telearbeit/leitfaden/ Workflow Coalition http://www.aiai.ed.ac.uk/projekt/wfmc/index.html RAINER HENSEL 4/97 2 38 u Die Sammelausschreibung 1997 Arbeiten im Vorfeld Die Sammelausschreibung 1997 des LIT wurde als Fortsetzung der Ausschreibungspraxis und nach den rechtlichen Erfordernissen bis April 1997 auf der technischen Seite vom Fachbereich Systemintegration vorbereitet. Ergebnis der Vorbereitung war das Pflichtenheft mit einer Angebotspalette vom Arbeitsplatzrechner APC 1 mit Pentium-133-MHz-CPU und mindestens 16 MB RAM bis zum HighendServer APC 5 mit einer Ausbaufähigkeit bis zu vier Prozessoren Pentium Pro 200 MHz und 2 GB RAM. Völlig neu ist APC 5 als Hochleistungsserver mit hot-plug-fähigen, redundanten Lüftern und Stromversorgung(en), RAID-5-Array mit hot-plug-fähigen HDD und System-Management-Software (SMS) für NT Server und NetWare. Die SMS hat die Aufgabe, HDD, Temperatur, den Status der Lüfter und Netzteile des Servers zu überwachen, was im Praxistest ausgiebig getestet wurde. Monitor M 1 ist der 15-ZollMonitor und M 2 der 17-Zoll-Monitor. Beide Monitore müssen u. a. mind. eine Auflösung von 800 x 600 bei 256 Farben mit mind. 85 Hz Bildwiederholfrequenz und full overscan im sichtbaren Anzeigefeld gewährleisten. Der Drucker D 1 ist ein höherwertiger Farb- und s/w- Tintenstrahldrucker, der nur optional für s/w-Druck gedacht ist. Die Drucker D 2-4 sind Laserdrucker, D 2 als Low-Cost-Drucker Ersatz für reine s/w-Tintenstrahldrucker und D 3-4 für dokumentenechte Drukke (§§ 26, 27 DONot) und höhere Druckkapazitäten. Völlig neu ist auch das Multifunktionsgerät Mu 1 als s/w-Tintenstrahldrucker, Fax, Kopierer und Scanner in einem. Es ist insbesondere für Außenstellen der Verwaltungen oder Verwaltungsbereiche mit weitverzweigten Kontakten wie z. B. Kitas, Schulen usw. gedacht. Von der Ausschreibung bis nach Praxistestende Nachstehende Übersicht zeigt die Entwicklung der APC-Sammelausschreibung 1997 vom Abruf der Unterlagen bis zum Ende der Praxisteste: APC-Sammelausschreibung Anzahl Abrufe der Ausschreibungsunterlagen: Anbieter: Firmen im Praxistest: Firmen nach bestandenem Praxistest: 80 22 7 4 Der Umfang der eingegangenen Angebote reichte von einem Hefter (DIN A 4) bis zu vier prall gefüllten mittleren Ordnern zu dem gleichen Ausschreibungsgegenstand. Als Ergebnis der Auswertung der Angebote gemäß Mindestanforderungen (Pflichtenheft) und der Entscheidung über die Teilnehmer am Praxistest gemäß den wirtschaftlichen Angaben wurden 7 Firmen zum Praxistest eingeladen. Ein Team aus Mitarbeitern vom LIT und ein Mitarbeiter von der OFD (Hardware unter OS/2) testeten die dazu jeweils festgelegten Konfigurationen bei den Firmen gemäß bekannten Testbedingungen aus dem Pflichtenheft. Die Tests liefen in zwei Gruppen: Gruppe 1: APC 1-4 mit Monitor und mit Drucker / Multifunktionsgerät und Gruppe 2: APC 5 mit getesteten Monitoren der Gruppe 1. Überrascht nahmen wir während unserer Praxistests zur Kenntnis, daß es noch eine weltweit agierende Firma gibt, deren Praxistestmanager erstaunt war, daß das Testteam sich die Computer bei Kontrolle und Test der vorbereiteten Hardware und Software aufschrauben läßt... 4/97 2 39 Bei einer anderen Firma mußten wir feststellen, daß die uns vorgestellten Geräte nicht den zertifizierten Geräten dieser Firma entsprachen. Natürlich waren die im Test vorgestellten Geräte auch dafür geöffnet worden... Die Übersicht und die beiden beschriebenen Einzelfälle zeigen, daß Praxistests unersetzlich sind, um die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Firmen nach Angebot festzustellen. Vier Firmen erhielten schließlich nach bestandenem Praxistest unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit den Zuschlag. Die Gerätekonfigurationen wurden den interessierten Verwaltungen vom 22.-24.09.1997 im Hause vorgestellt. Fazit Aufgrund des beschriebenen Aufwandes bei Hardwareausschreibungen und den immer knapper werdenden Personal- und Sachmittelressourcen auch für die APC-Technik sollte noch stärker als bisher das Instrument der Sammelausschreibung durch die Behörden genutzt werden. Für Fälle projektbezogener Hardwareausschreibungen in den Verwaltungen steht der Fachbereich Systemintegration für eine intensive Beratung im Vorfeld und die Durchführung der Praxistests jederzeit zur Verfügung. Als Beispiele für die Begleitung der Praxistests seien die Unterstützung des LEA und des VÖBB-Projektes erwähnt. Nachtrag Neu hinzukommen werden zwei Monitore 21 Zoll (mit dementsprechend erweiterten Grafikkartenangebot) und ein externer Streamer ca. Ende November d. J. wie von der Technischen Kommission beschlossen. Ihre Ansprechpartner: Hardware: Herrn Rominski, Tel. 9012 (99612) 6077, vertragstechnische Probleme der Hardware: Frau Hanauer, Tel. 9012 (99612) 6035. CHRISTIAN WEBER u Neue Produkte CD-ROM-Laufwerke mit 32X MPSS-Technologie für ATAPI-Schnittstelle NEC präsentiert die neue Generation seiner MultiSpin CD-ROM-Laufwerke, die mit bis zu 32-facher Geschwindigkeit Daten-CDs lesen können. Das multireadfähige MultiSpin MPSS 32XLaufwerk kann darüber hinaus mit CD-RW und CD-R operieren und ist mit den modernsten ECCFehlerkorrekturmechanismen ausgerüstet. MPSS, das für Maximum Performance Spinning System steht, optimiert die Leistungen bisheriger CDROM-Laufwerke in den Bereichen Datentransfer und Zugriffsgeschwindigkeit. Die vorgestellten MultiSpin MPSS 32X sind CD-ROMLaufwerke mit 14 - 32-facher Geschwindigkeit. Erreicht wurde diese erhebliche Leistungssteigerung durch den Einsatz der CAV-Technologie, einem bekannten Datentransferverfahren bei Festplattenlaufwerken. Diese neue CAV-Technologie erlaubt eine konstante Umdrehungsgeschwindigkeit der CDs. Dadurch entfällt ein bremsend wirkender Effekt, der mit der bis jetzt eingesetzten CLV-Technologie verbunden war. Der ergänzende Einsatz leistungsstarker Spindelmotoren und neuer, digitaler Signalprozessoren macht hohe Datentransferraten möglich. Eine intelligente Lesekopfsteuerung garantiert verkürzte Zugriffszeiten von 75ms. Das Laufwerk wird mit der Produktbezeichnung NEC CDR 1900A auf den Markt kommen (Straßenpreis 199,Mark / ATAPI). Handheld PC mit Windows CE, Farbmonitor und optionaler Digitalkamera Sharp Electronics (Europe) GmbH präsentiert die neuen Handheld PCs mit Microsoft Windows CE Version 2.0. Die neuen Modelle sind ausgestattet mit Farbdisplay, optionaler digitaler Kamera, Tonaufnahmemöglichkeit, sieben One touch Funktionstasten und weiteren wichtigen Leistungsmerkmalen. Neben dem neuen Handheld-Topmodell HC-4500G mit 8 MB und Farbdisplay bietet Sharp zwei weitere Modelle mit Schwarz/Weiß-Displays in 16 Graustufen an (HC-4000G mit 4 MB und HC 4100G mit 8 MB). Alle Modelle sind mittels einer PC-Card um eine digitale Kamera erweiterbar, die speziell für diese Serie entwickelt wurde. Die neue Reihe von Windows CE Handhelds bietet zusätzlich die Möglichkeit, den Speicher für eine erhöhte Kapazität um 8 MB RAM zu erweitern. Die Handheld PCs werden in Deutschland im ersten Quartal 1998 erhältlich sein. Infos: Internet http:// www.sharp.de/. Aktion zum Superspartarif für alle ISDN Ein- und Umsteiger ACOTEC startet eine bundesweite Aktion zum Superspartarif für alle ISDN Ein- und Umsteiger! Für nur eine einzige Mark bekommt jeder Interessierte das ISDN-Paket SkyRaycerOne mit SCOTTY - The Internet Beamer, ISDN for Windows 95 und der passenden plug&play ISDN-Karte SkyRacer-Card. Um das Produkt für eine Mark zu erhalten, muß der Kunde lediglich beim Kauf über ACOTEC einen Antrag für einen Euro-ISDNNeuanschluß mit der Deutschen Telekom AG abschließen (mind. 12 Monate). Als direkte Folgekosten treten daher DM 100,- für die Bereitstellung des Anschlusses durch die Deutsche Telekom auf. Selbstverständlich trägt der Kunde auch die monatlichen Grundgebühren für den ISDN-Anschluß. Ohne den Antrag gibt es SkyRacer-One statt für 199,- Mark ab sofort für 169,- Mark (unverb. Preisempfehlung inkl. Mwst). Das aus Hardund Software bestehende Bundle bietet jetzt Faxen mit 14.400 Baud, einen Anrufbeantworter, Internetzugang, Datenübertragung via EuroFileTransfer sowie intelligente Internet-Access Software mit Short-Hold - das senkt nachhaltig die Gebühren beim Surfen im Internet - und vieles mehr. Jede Menge 4/97 2 40 Gratis-Surfstunden (AOL und Metronet) und eine kostenlose T-Online Anmeldung erleichtern den Zugang zum Internet. Außerdem ist der Anwender mit der cy-berlin-Software für einen virtuellen Hauptstadtbesuch gerüstet. Infos. Tel.: 030 / 46706 111, Internet http://www.acotec.de/. Superbase Version 3.2 für Windows Die Superbase Developers plc kündigt die Verfügbarkeit der neuen Version 3.2 an. Für alle Superbase Benutzer stehen Updates zur Verfügung, sogar ATARI und AMIGA Anwender können nun ihre Superbase Applikationen nach Superbase für Windows konvertieren. Die Konvertierungsroutinen liefert Superbase Developers plc kostenlos auf Anfrage. Version 3.2 bietet neben den bereits von der Vorgängerversion her bekannten Vorteilen wie sehr geringem Bedarf an Systemresourcen (min. 386/16Mhz, 4MB RAM, 10MB HDD), seinen ausgezeichneten Multimedia- und Internet Eigenschaften sowie der Object Oriented SBL Sprache, die Applikationsprogrammierern durch Visual Programming sehr kurze Entwicklungszeiten ermöglicht, eine Reihe von neuen Funktionen. In Version 3.2 können sehr große Integer (mehr als 122.000 Stellen) verwendet werden, Encryption auf Dateiebene und RSA Library werden mitgeliefert. Über 250 Dateiformate sind in Superbase darstellbar, rotierende Textfelder sind nun in den Formularen möglich. Jahr 2000 Support gehört nun ebenfalls zum Standard wie Erweiterungen in der Programmiersprache SBL sowie beim Procedure Stack Trace. Dazu kommt ein schnellerer Dateizugriff (High Speed Memory File Access). Superbase Version 3.2 ist sowohl als Einzel- als auch als Netzwerk-Mehrplatzlizenz erhältlich. Für Ersteller von Applikationen gibt es zusätzlich ein Application Developers Kit (ADK) mit 20 Run-Time Lizenzen. Infos: Superbase Developers plc, Deutschland, Tel.: 08450 91252, Fax.: 08450 7640 oder http://www.superbase.com/. u Quer - warum so schwer? Früher - vor den Segnungen des ISDNZeitalters - war das Telefonieren über die internen Querverbindung wegen der Leitungsqualität oft abenteuerlich. Das hat sich geändert - aber nur, weil heute niemand mehr Quer telefoniert. Oder haben Sie schon die Sortierreihenfolge der Liste alte Nummer - neue Nummer herausbekommen? Na also! Hilfe finden Sie wie immer beim LIT - hier: ç Sie können in unserem Intranet - Angebot unter dem Menüpunkt AKTUELL nicht nur die neue Quernummer suchen ... ç ... sondern auch finden! ç Wenn Sie die neuen Nummern in Ihr eigenes Telefonverzeichnis integrieren möchten, können Sie sich auch eine EXCEL-Datei herunterladen. Dann können Sie auch Listen erstellen, die nach Behörden oder auch nach Straßen sortiert sind. Toll, nicht wahr. Was Computer so alles können! Sie müssen nur gesagt bekommen, was die Menschen brauchen. Wir hoffen, daß Sie diesen Service - von Herrn Brodersen auf die Schnelle erdacht und umgesetzt - gebrauchen können. RAINER HENSEL (99612 6408) 4/97 2 41 u Neuer Informationsdienst für Berlin-Brandenburg im Internet ! richtet, wird es auch allen interessierten Instanzen - öffentlichen wie privaten die Möglichkeit bieten, sich einzubringen. Auf dem Weg in die Informationsgesellschaft müssen Informationen zielgerichteter eingesetzt werden. Das gilt insbesondere für Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen im Bereich der Zukunftstechnologie Informations- und Kommunikationstechnik. Mit der Etablierung eines interaktiven, offenen Forums für diese Szene will sich das Fraunhofer ISST als Schrittmacher im Raum BerlinBrandenburg engagieren. Das Magazin info@polis bietet ausgewählte, relevante Meldungen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik in der Region an. Das Projekt wird zunächst eine dreimonatige Testphase durchlaufen. An dessen Ende soll laut Professor Weber jedermann im Bereich IuK klar sein: Die wichtigsten News und die direktesten Kontakte für die Region BerlinBrandenburg finde ich auf den WebSeiten des Fraunhofer ISST. u Die Beiträge sollen speziell auf die Nutzer von neuen Technologien, die sich für Innovationen und für die Innovationspolitik am Standort Berlin-Brandenburg interessieren, zugeschnitten sein. info@polis-Herausgeber und ISST-Chef Professor Herbert Weber möchte seinem Publikum exklusive Informationen frisch von der Quelle bieten. Und mehr als das: Im Gegensatz zu einem rein faktenorientierten Medium wollen wir unseren Lesern auch eine Bewertung der Meldungen mitliefern. Wir wollen quasi Wissen ins Netz stellen! Die Ziele der angestrebten journalistischen Arbeit skizziert Weber mit drei Schlagworten: Gezielte Selektion gewichtiger Informationen, nutzerorientierte Bewertung und Klassifizierung. Der Leser soll in der info@polis die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt finden. Für dieses ambitionierte Vorhaben hat sich das Fraunhofer ISST mit einem renommierten journalistischen Partner zusammengetan: dem Berliner Pressebüro Ronzheimer. Manfred Ronzheimer - langjähriger Wissenschafts- und Technologiejournalist in Berlin mit politischer Erfahrung als Senatspressesprecher - wird dafür sorgen, daß die neue Online-Zeitung des Fraunhofer ISST zu einem zentralen Marktplatz für eine Fachöffentlichkeit wird. Als offenes Forum einge- DIN gibt grünes Licht für Sun-Antrag Der Normenausschuß Informationstechnik (NI) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V., das zuständige deutsche Spiegelgremium zum gemeinsamen Komitee Informationstechnik der internationalen Normungsorganisationen ISO und IEC (JTC 1), hat sich bei einer zweiten internationalen Abstimmung am 27. Oktober 1997 für die Anerkennung der US-Firma Sun Microsystems, Inc. als Einreicher von Publicly Available Specifications (PAS öffentlich verfügbare Spezifikationen) ausgesprochen. Sun beabsichtigt, ihre Spezifikation der Java TM -Plattform auf diesem Weg in die internationale Normung einzuführen. Java ist eine plattformneutrale Programmiersprache, der besondere Bedeutung für die weitere Entwicklung des Internets und netzbasierter Anwendungen zugeschrieben wird. Wie die überwiegende Mehrheit der 27 stimmberechtigten JTC 1-Mitglieder hatte DIN bei der ersten Abstimmung im Juli mit einem bedingten Nein zum Sun-Antrag votiert. Die nicht nur von deutscher Seite vorgebrachten Bedenken galten in erster Linie dem nicht ausreichend geklärten freien Gebrauch des Markennamens und dazu è Screenshot der info@polis homepage 4/97 2 42 ç gehöriger Warenzeichen, der Offenheit der künftigen Entwicklung und Aktualisierung der Java-Technologien sowie der Rolle, die JTC 1 und dessen Mitglieder dabei spielen sollen. Nach diesem ersten für Sun negativen Abstimmungsergebnis wurde dem Antragsteller Gelegenheit gegeben, die Einsprüche zu berücksichtigen und den Antrag entsprechend zu überarbeiten. Das hat Sun in einer umfangreichen Stellungnahme unternommen. Im Kommentar des DIN zur jetzigen Befürwortung wird ausgeführt, daß die Sun-Stellungnahme so verstanden wird, daß ein ausdrücklicher Hinweis auf den Inhaber des Markennamens nicht erforderlich sei, wenn ein Norm-Anwender den Titel einer Java-bezogenen ISO/IEC-Norm anführt (etwa in der Form Nach ISO/IEC xxxx, der ISO/ IEC-Spezifikation für die Java TM Plattform), um die Konformität einer Implementierung mit dieser Norm zu erklären. In der Frage der Beteiligung der JTC 1Experten bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung einer zukünftigen Internationalen Norm zu Java geht das DIN davon aus, daß diese frühzeitig in den Prozeß einbezogen werden. Integriertes Bibliothekssystem der Senatsbibliothek Berlin im WWW Auch für Bibliotheken hat das elektronische Zeitalter längst begonnen: Mit Hilfe einer eigenen Datenverarbeitung und eines integrierten Bibliotheks-Informationssystems können Bibliotheken Literaturbestände heute schneller und effizienter erfassen, verwalten und auswerten. Für die Benutzer bedeutet das in erster Linie verbesserte Recherchemöglichkeiten und einen deutlich schnelleren Zugriff auf die Bestände. Senatsbibliothek Berlin: unser Profil Die Senatsbibliothek ist die zentrale Verwaltungsbibliothek des Landes Berlin und Dienstleister für die Verwaltungsbibliotheken. Sie betreut Sammelgebiete, in denen sie in Berlin und auch bundesweit eine Spitzenstellung einnimmt: • • deutschsprachige Kommunalwissenschaften nicht-konventionelle Materialien zu Stadtplanung, Orts-, Raum- und Landesplanung. Für die Verwaltung wird juristische Spezialliteratur beschafft. Daneben ist die Senatsbibliothek Pflichtexemplarbibliothek für Berliner Amtliche Druckschriften und zentrale Sammelstelle für Gutachten, die vom Land Berlin in Auftrag gegeben wurden. Ein Competence Center Verwaltungsreform im Sinne einer Sammelstelle für Publikationen der Berliner Verwaltungsreform befindet sich im Aufbau. Der Gesamtbestand hat ein Volumen von 480.000 Medieneinheiten und ca. 3.600 laufend bezogenen Zeitschriften. Die Senatsbibliothek bietet è Sollte Sun bei der jetzt laufenden Abstimmung als PAS-Einreicher anerkannt werden, wären im nächsten Schritt die Java-Spezifikationen für die Übernahme als Internationale Norm dem JTC 1 zur Abstimmung vorzulegen. u R ufen Sie an : IN FOLIN E 90 12 (912) 60 80 Abbildung 1: Auswahl der Kataloge der Senatsbibliothek Berlin 4/97 2 43 ç Sofortausleihe an oder ihren Präsenzbestand im Lesesaal. Zur Zeit hat die Senatsbibliothek 26 Mitarbeiter. Kunden und Servicegebiet der Senatsbibliothek Die wichtigsten Kunden sind Behörden in Berlin und Umland und die Ämter in allen Städten der Bundesrepublik. Darüber hinaus wird die Senatsbibliothek von der breiten Öffentlichkeit genutzt. Die schnelle und effiziente Beantwortung von Anfragen ist heute nur noch mit dem Einsatz einer integrierten Bibliotheksdatenbank zu gewährleisten. Daher entschied sich die Senatsbibliothek für eine komplette Umstellung der Geschäftsgänge auf Datenverarbeitung im Rahmen eines Outsourcing-Projektes und vergab diesen Auftrag an EDS Electronic Data Systems (Deutschland) GmbH. nisch erfaßten Daten; so daß der Benutzer nur an einer Stelle im Bibliotheksbestand zu recherchieren braucht. Die Kartenkataloge der Senatsbibliothek gliedern sich in alphabetischen Katalog und systematischen Katalog mit Schlagwortregister. Der alphabetische Katalog wurde eingescannt, das Image mit OCR-Software bearbeitet und die Kopfzeile der Katalogkarte so verifiziert, daß sie fehlerfrei ist. Die in der Kopfzeile enthaltenen Daten, wie Signatur, Verfasser und Titel wurden in den entsprechenden Feldern der VTLS-Bibliothekssoftware abgelegt. Der vollständige OCR-Text liegt komplett in einem anderen Feld und ist über die Stichwortsuche recherchierbar. Das Image der Katalogkarte kann zusätzlich aufgerufen werden. Die Karten des Systematischen Katalogs und des Schlagwortregisters wurden ebenfalls gescannt und stehen als Images im System zur Verfügung. Die Trennkarten des Systematischen Katalogs bilden die Einstiegspunkte für eine schnelle Online-Recherche innerhalb eines Sachgebiet. Bei der Suche nach einem Schlagwort findet der Benutzer schnell Querverweise auf ein bestimmtes Sachgebiet und gelangt direkt zu den entsprechenden Images des Systematischen Kataloges. EDS als Partner EDS ist mit 100.000 Mitarbeitern weltweit einer der führenden Dienstleister für Information und Technologie. Sein Kompetenzzentrum Bibliothek stellt innovative Informationstechnologie und fundiertes Beratungs-Know-how bereit. Damit unterstützt EDS Bibliotheken bei der Umgestaltung und Optimierung von Geschäftsabläufen, etwa durch Einführung respektive Umstellung von DV-Verfahren und -Systemen. Als Generalunternehmer entwickelt und implementiert EDS kundenspezifische Bibliothekssysteme und übernimmt in der Folge auch deren laufenden Betrieb. Darüber hinaus unterstützt der Dienstleister mit Hilfe moderner Technologie Bibliotheken bei der Durchführung von Routinearbeitsabläufen. Online-Nutzung der konventionellen Kartenkataloge durch Retrokonversion Ziel bei der Retrokonversion der Kartenkataloge war die Zusammenführung der alten Daten mit den neuen, elektro- OPAC der Senatsbibliothek Berlin „Neuer“ Bibliotheksalltag Die Mitarbeiter der Senatsbibliothek konnten sich während der 18-monatigen Realisierungsphase voll auf ihr Kerngeschäft Beschaffung von Literatur und Informationsvermittlung konzentrieren. Ihren Kunden bietet die Bibliothek jetzt einen schnelleren und umfangreicheren Service. So können Nutzer der Bibliothek jetzt neben der Recherche in der Bibliotheksdatenbank auch auf CDROM-Recherchen zugreifen, insbesondere zu den Sammelgebieten Stadtplanung und Kommunalwissenschaften und haben dadurch auch Zugriff auf Fremddaten. è 4/97 2 44 MS Anwender Network wieder für alle Internet-User kostenlos Das Microsoft Anwender Network war im vergangenen März aus dem frei zugänglichen Internet-Angebot des MSN genommen worden und stand seither nur den Mitgliedern von MSN zur Verfügung. Schon zuvor war es mit bis zu 70.000 Lesern pro Ausgabe eines der populärsten Angebote des MSN gewesen. Aufgrund der großen Nachfrage von Anwendern hat sich das MSN entschlossen, das MS Anwender Network nun wieder allen InternetUsern kostenlos zur Verfügung zu stellen (http://anwendernetwork.de.MSN.com). „Elektronischer Zettelkatalog“ der Senatsbibliothek Berlin ç Darüber hinaus bietet die Senatsbibliothek Online-Ausleihe und demnächst auch Online-Bestellung. In naher Zukunft werden die Dienstleistungen der Senatsbibliothek Berlin auch im weltweiten Internet verfügbar sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und zeigen Ihnen gern unseren umfassenden Service. Sie finden die Senatsbibliothek: Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin Verkehrsverbindungen: S-Bahnhof: Tiergarten oder U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr Tel. 030-39987-324 (Auskunft) und virtuell erreichen Sie die Senatsbibliothek im verwaltungsinternen IntraNet (MAN) unter folgender Adresse: http://www.senbibl.verwalt-berlin.de Sie finden die EDS-Geschäftsstelle: Alt-Moabit 91 c, 10559 Berlin Ansprechpartner zu dem Projekt in der Senatsbibliothek: Peter Franzek, Tel. 030-390 701-18 GABRIELE HAUER, SENATSBIBLIOTHEK BERLIN u Korrektur der URL des Digitalen Umweltatlasses Im SPLITTER Nr.3/1997 hat sich auf Seite 58 unter der Überschrift Digitaler Umweltatlas Berlin leider bei der URL ein Fehler eingeschlichen. Die richtige URL ist http://www.icf.de/SenSUT (Angabe im letzten Absatz). u 4/97 2 45 Seit anderthalb Jahren bringt das MS Anwender Network jede Woche neue Lösungen, Makros und Hintergrundinformationen zu den Programmen der Microsoft Office Familie, zu Microsoft Windows und Windows NT, zu MSN und Internet, zu neuer Hardware und aktuellen Technologien. Das Anwender Network ist die erste deutsche Computerzeitschrift, die ausschließlich im Internet erscheint. Dabei beschränkt sich die Redaktion nicht etwa darauf, die Inhalte, die früher auf Papier gedruckt wurden, nun im Internet zu publizieren. Statt dessen schöpft sie die Möglichkeiten des Information Highway voll aus. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich etwa die Download-Angebote des MS Anwender Network: Fertige Makros und Programme können per Mausklick abgerufen und sofort eingesetzt werden. Das mühselige Abtippen langer Listings gehört also endlich der Vergangenheit an. Im Anwender Network finden sich zum Beispiel eine komplette Bibliotheksverwaltung mit MS Access, jede Menge è ç praktischer Excel- und WordMakros sowie Systemprogramme, die die Arbeit mit dem Betriebssystem optimieren, und vieles mehr. Alle Beiträge, Makros und DownloadAngebote des MS Anwender Network stehen dem Leser auch über die aktuelle Ausgabe hinaus zur Verfügung. Sie sind im Internet archiviert und können hier jederzeit abgerufen werden. Darüber hinaus ist jede Ausgabe des MS Anwender Network voll mit Querverweisen auf andere interessante Angebote im Internet. Der Leser findet in jedem Beitrag Links auf Herstellerinfos zu Produkten und Strategien, auf interessante Sites im WWW, auf Datenbanken mit aktueller Treibersoftware und vieles mehr. Damit ist das MS Anwender Network auch ein guter Wegweiser durch das ständig wachsende Internet. Das schließt natürlich auch das immer breiter werdende Informations- und Serviceangebot von Microsoft (http:// www.microsoft.com) mit ein. Die Autoren des Anwender Network recherchieren hier regelmäßig und helfen den Lesern mit ihren Beiträgen, ihren Weg durch das unüberschaubare Angebote der Microsoft-Server zu finden. Und natürlich ist auch der Kontakt zum Autor eines Beitrags immer nur einen Mausklick entfernt: Wer Fragen oder Anregungen hat, kann dem zuständigen Redakteur sofort eine E-Mail schikken. Geschrieben, redigiert und produziert wird das MS Anwender Network von der Düsseldorfer Autorengruppe VielFach. Die Mitglieder dieser Gruppe sind namhafte freie Journalisten und Buchautoren: Martin Althaus (Kalkulation und Präsentation), Manfred Hoffbauer (Datenbanken und Office), Michael Müller (Hardware, Porträts und Chefredaktion), Jörg Schieb (Systeme und Online) sowie Raymond Wiseman (Textverarbeitung und Office). u e-Christmas und der Electronic Commerce Eine Gruppe weltweit tätiger Unternehmen hat sich mit führenden Partnern im Internet bereits im Juli 1997 zusammengeschlossen, um e-Christmas, eine unabhängige Initiative, ins Leben zu rufen, die den Bekanntheitsgrad des elektronischen Handels im Internet steigern und dessen Einsatz intensivieren soll. Im Zentrum dieses Projektes steht die Schaffung und der Betrieb von innovativen elektronischen Handelskanälen im Internet. Mehr als 50 Handelsunternehmen aus neun europäischen Ländern werden ein vielsprachiges Angebot von Weihnachtsgeschenken für die weltweite Internetgemeinde bereithalten, wobei in den verschiedensten Währungen auch elektronisch bezahlt werden kann. Etwa 15 Internet Service Provider und mehr als 20 Lösungsanbieter arbeiten in den neun europäischen Ländern mit den Handelsunternehmen daran, die elektronischen Einkaufsläden zu bauen und zu betreiben. Voraussichtlich über 100 Teilnehmer werden in das Projekt eingebunden sein, zu denen auch führende Organisationen im Bereich Internet-Handel, wie etwa das britische Unternehmen IMRG und der französische L´Exchangeur gehören. Zu den Partnern, die das Vorhaben mit Computer- und DV-Logistik, Software und Service unterstützen, gehören Europay/MasterCard, Hewlett-Packard, KPMG, Microsoft, Visa und UPS. Das Projekt hat zwei Kernziele: Zum Einen sollen Chancen und der Nutzen des Electronic Commerce bei Endkunden, Fachhändlern und Distributoren durch praktische Demonstration bewußtgemacht werden. Auf der anderen Seite soll eChristmas europäische Handelsunternehmen dabei unterstützen, mit der starken Konkurrenz in anderen Teilen der Welt Schritt zu halten, und so zum Beispiel eine drohende Technologie-Lücke zwischen Europa und den USA vermeiden. è Screenshot vom elektronischen “Weihnachtsmann” 4/97 2 46 ç Auf der Site werden Hunderte von Weihnachts-Geschenkartikeln von über 50 europäischer Hersteller angeboten. Das Design der Site selbst und der unterstützenden Dienstleistungen wurde mit dem Ziel entworfen, viele der immer noch vorhandenen Barrieren zu überwinden, die derzeit eine breitere Akzeptanz des Electronic Commerce verhindern. e-Christmas ist mehrsprachig, kann die Bezahlung in verschiedensten nationalen Währungen bearbeiten, beantwortet Fragen zu Steuern und Zöllen direkt im Verkaufsraum, bietet einen hohen Servicegrad bei der weltweiten Auslieferung der Waren und eröffnet die Möglichkeit, Bestellungen bis zur Zustellung online zu verfolgen. Der e-Christmas Service bietet dem Kunden einen bequemen Weg, per Internet Weihnachtsgeschenke zu finden, auszuwählen und zu kaufen. Dabei wird der Käufer nicht mit den sonst üblichen Hürden beim E-Commerce konfrontiert, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Landessprache, den Zahlungsmodalitäten, dem Transport der Ware und deren Zustellung oft entstehen. Den europäischen Anbietern wird der Zugang und die Präsenz in e-Christmas mit einem eigenem Sortiment durch das schnelle Erstellen einer e-Christmas Storefront stark erleichtert - der Programmieraufwand dafür beträgt üblicherweise nicht mehr als etwa zwei Tage. Das Angebot wurde speziell auf das Weihnachtsgeschäft in aller Welt abgestimmt und enthält typische Geschenkartikel wie Weihnachtsgebäck und Süßwaren, Spielzeug für Kinder und Erwachsene, Bekleidung und Modeartikel sowie ein großes Musikangebot. Die neue Web-Site wird vor allem Kunden anziehen, die Weihnachtsgeschenke aus Europa für ihre Familienmitglieder und Freunde suchen. Die Betreiber erwarten zunächst etwa 20.000 Hits pro Tag, mit bis zu 50.000 Hits in Spitzenzeiten. Insgesamt werden etwa 500.000 Besucher e-Christmas während der Projektlaufzeit besuchen. Das Projekt wird sowohl in Europa als auch in den USA von einem PR- und Marketing-Programm begleitet. u Online-Medien und Verwaltungsreform Ergebnisse einer empirischen Erhebung von Dr. Stefanie Hohn zur Akzeptanz von Online-Medien im Rahmen des Verwaltungskontaktes Electronic Government, virtuelle Ämter und Democracy Online sind nur einige Schlagworte, die den Einführungsprozeß von OnlineMedien (1) in die öffentliche Verwaltung begleiten. Online-Medien werden von vielen Autoren bereits als Garanten einer neuen Dienstleistungsqualität von Verwaltungsleistungen und damit als Transmissionsriemen reformpolitischer Vorhaben in der öffentlichen Verwaltung eingestuft. Als Vision wird das Bild einer Verwaltung entworfen, die rund um die Uhr bequem vom heimischen Computer für die Bürger zugänglich ist. Dr. Stefanie Hohn ist Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin und Projektleiterin der Studie. Unzweifelhaft ist, daß durch den Einsatz von Online-Medien die zeitliche und räumliche Erreichbarkeit der öffentlichen Verwaltung erheblich steigt und damit der Aufwand für Behördengänge minimiert werden kann. Fraglich ist nur, wer ein derartiges Angebot nutzen würde und welchen Anforderungen der Bürger es gerecht werden müßte. Konzeption von Online-Angeboten und Bürgerorientierung Bislang existieren keine empirischen Erhebungen, die diese Fragen überprüfen und damit eine Bürgerorientierung der neuen Angebote sichern. Dieses Defizit in der Zielgruppenorientierung markiert den Ausgangspunkt der hier 4/97 2 47 vorgestellten Studie. Auf der Grundlage einer Befragung von 588 Bürgern in Berlin werden die Akzeptanz und die Determinanten für die Nutzung von Online-Medien im Rahmen eines Verwaltungskontaktes erforscht. Nachfolgend werden einige Ergebnisse dieser Untersuchung vorgestellt. Verbreitung von Online-Medien Ausgangspunkt der Erhebung war die Frage, welcher Prozentsatz der Bürger hat überhaupt Zugriff auf Online-Medien. In der untersuchten Stichprobe liegt dieser Prozentsatz bei 15 Prozent. Dabei wurde nicht zwischen beruflichem oder privatem Zugang unterschieden. Die Gruppe der Nutzer von Online-Diensten /Internet ist signifikant häufiger männlichen Geschlechts, jünger als 40 Jahre und verfügt über eine höhere Schulbildung. Einstellung gegenüber OnlineMedien Trotz dieses geringen Verbreitungsgrades äußern 68 Prozent der befragten Bürger eine positive Einstellung gegenüber dem vermehrten Einsatz von Online-Medien in der öffentlichen Verwaltung. Sie sind der Meinung, daß sich die Dienstleistungsqualität der öffentlichen Verwaltung durch den Einsatz dieser Medien verbessert. Befragt nach den Hauptvorteilen, die sich die Befürworter von dem Einsatz der Online-Medien versprechen, geben 53 Prozent eine Zeit-Weg-Ersparnis, 32 Prozent die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und 15 Prozent verbesserte Informationsmöglichkeiten an. Bevorzugte „OnlineVerwaltungsdienstleistungen“ Auf die Frage, welche Verwaltungsakte zukünftig über Online-Medien angeboten werden sollten, nennen 30 Prozent die Beantragung von Dokumenten wie Pässen, Führerscheinen etc., je 22 Prozent die Kfz-Anmeldung und die Lohnsteuererklärung, 19 Prozent è ç erwähnen die An- und Ummeldung des Wohnsitzes und 6 Prozent würden gerne elektronisch wählen. Ängste und Einwände gegen Einsatz der neuen Technik Bei den Verwaltungsangelegenheiten handelt es sich um routinemäßige und leicht standardisierbare Aufgaben, die sich für eine Abwicklung über Online-Medien anbieten würden. Der Einsatz der neuen Medien im Verwaltungsalltag wird allerdings nicht nur positiv beurteilt. Einer erwarteten Verbesserung der Dienstleistungsqualität stehen auch Ängste und Befürchtungen gegenüber, die bislang nur sehr unzureichend untersucht wurden, von deren Bewältigung allerdings die bevölkerungsweite Akzeptanz dieser Medien abhängen wird. Einwände gegen Online-Medien Als häufigster Ablehnungsgrund, 38 Prozent, wird der Vorzug eines persönlichen Gesprächs mit den Verwaltungsmitarbeitern genannt. 20 Prozent der Befragten äußern die Angst vor Datenmißbrauch und Überwachung und 18 Prozent befürchten, keinen Zugang zu Online-Systemen zu erhalten. 15 Prozent der befragten Personen haben kein Interesse, sich mit der Technik auseinanderzusetzen und 10 Prozent sind generell gegen einen vermehrten Computereinsatz. Ergebnis der Untersuchung Als Ergebnis der Untersuchung kann festgehalten werden, daß der Verbreitungsgrad von Online-Medien unter den Bürgern bislang noch als unzureichend einzustufen ist. Wenn die Verwaltung diesen neuen Zugangsweg in Zukunft anbietet, muß die Verbreitung öffentlicher Terminals und die Durchführung von Anwenderprojekten forciert werden, um mögliche Spaltungstendenzen (information rich und information poor) in der Bevölkerung zu vermeiden. Zielgruppenforschung als Voraussetzung für Nutzung des Online-Angebots Abb. 1 Die mehrheitlich positive Einstellung in bezug auf die verbesserte Dienstleistungsqualität durch den Einsatz dieser Medien wird nur dann anhalten, wenn die Bürger ihren Erwartungen und Bedürfnissen entsprechende Angebote in den neuen Programmen vorfinden. Voraussetzung dafür wären periodisch stattfindende Zielgruppenforschungen, die den Inhalt der Systeme durch Anpassungsund Rückkopplungsmechanismen den Nutzenerwartungen der Bürger anpassen. Nur durch diese konsequente Kundenorientierung werden die neuen Medien das ihnen unterstellte Reformpotential entfalten. Die hier è Abb. 2 4/97 2 48 ç vorgestellte Studie kann lediglich als erster Schritt in diese Richtung betrachtet werden, dem noch viele nachfolgen müssen. (1) Unter Online-Medien werden in diesem Kontext das Internet und Online-Dienste wie T-Online (Btx), CompuServe etc. verstanden. Kontakt Für weitere Fragen und Auskünfte steht die Leiterin dieser Studie gerne zur Verfügung: Dr. Stefanie Hohn Tel. (030) 621 38 89 , E-mail: h0444xcx@rz.huberlin.de (Mit freundlicher Genehmigung von Verlag und Autorin aus Brandenburg Kommunal Nr. 22 - 1997) u www.statistik-bund.de Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, steigt die Nachfrage nach seinem Informationsangebot im Internet weiter: Im Monat September wurde rund 180 000 mal auf die Internetseiten des Amtes zugegriffen. Die Zahl der Abrufe insgesamt hat seit Beginn des Jahres 1997 die Millionengrenze überschritten. Das umfangreiche Angebot des Statistischen Bundesamtes im Internet an Basiszahlen aus allen Bereichen der amtlichen Statistik spricht viele Internet-Nutzer im In- und Ausland an. Sie erfahren per Internet nicht nur, wie groß Deutschland ist, wieviel Menschen in unserem Land wohnen und wie sich die Bevölkerung zusammensetzt, sondern auch die jüngsten wirtschaftlichen Eckdaten. Das kostenlose Angebot des Statistischen Bundesamtes im Internet wird auch häufig von Studierenden und Schülern abgerufen. Abb. 3 bänden und Kammern, in Forschungseinrichtungen und den Medien aktuelle Daten zum gesamten Wirtschaftsgeschehen. Eine Auswahl an Konjunkturindikatoren zeigt auf einen Blick z.B. monatliche Veränderungen der Preise, der erteilten Baugenehmigungen, der Ein- und Ausfuhr. Die wichtigsten Eckdaten aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden vierteljährlich dargestellt. Täglich werden alle Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes in deutsch und in englisch ins Internet eingestellt. Die Veröffentlichungstermine von besonders wichtigen Wirtschaftsmeldungen werden jährlich bzw. wöchentlich in einer Vorschau angekündigt. Für Analysen und Konjunkturbeobachtungen werden statistische Zeitreihen, die langfristige wirtschaftliche und soziale Entwicklungen und Veränderungen in tiefer sachlicher Gliederung dokumentieren, - allerdings kostenpflichtig - angeboten. Stammkunden können via Internet Daten aus der Datenbank des Statistischen Bundesamtes nach ihren individuellen Anforderungen bestellen und auf ihren PC laden. Welche Zeitreihen angeboten werden, kann jeder InternetBesucher kostenlos durch eine genaue Beschreibung der rund eine Million Reihen ersehen. u Die Web-Collapse Clock der Zeitschrift PC-Online steht im November 1997 auf 18 Minuten vor Zwölf. Damit wird die Geschwindigkeit im Internet umrissen. Bei “freier Fahrt” auf der “Datenautobahn” wäre es 11:30 Uhr, beim “Zusammenbruch” des Netzes 12 Uhr. u Unter der Adresse www.statistikbund.de finden vor allem professionelle Nutzer aus Unternehmen, Ver- 4/97 2 49 Berlin muß Vorbild bei öffentlicher Nutzung neuer Netze werden Anläßlich der Konferenz OPENNET 97 Mitte November erklärte der Senator für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie, Peter Strieder, daß Schätzungen davon ausgingen, daß bis zum Jahr 2000 rund 30 % aller deutschen Unternehmen das Internet als Geschäftsplattform nutzen werden. Dies werde unsere Wirtschaftstruktur stärker verändern, als heute vorstellbar sei. Dieser radikale Strukturwandel werde gerade kleinen und mittleren Unternehmen, wie wir sie hier in Berlin überwiegend vorfinden, erhebliche Anstrengungen abverlangen. Wörtlich führte der Senator aus: Dabei hat die Politik die Aufgabe, zunächst den allgemeinen Zugang zu diesen Netzen sicherzustellen. Gerade im rasanten Markt der Informations- und Kommunikationstechnik betrachten wir den Aufbau innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen mit einer leistungsfähigen Infrastruktur als die langfristig effizienteste Wirtschaftsförderung. Die neuen Nutzungsmöglichenkeiten des Internets haben in weiten Teilen der Wirtschaft, vor allem im Dienstleistungssektor zu völlig neuen Arbeitsweisen und -abläufen geführt. Der öffentliche Sektor ist ebenfalls dabei, sich die Möglichkeiten des Netzes der Netze zu eigen zu machen. Öffentliche Verwaltung muß die Möglichkeiten des Netzes, Bürgernähe zu schaffen, voll ausnutzen. Statt in das Bezirksamt gehen zu müssen, kann über das Netz das Bürgerbüro um die Ecke Realität werden. Was inzwischen jedes Versandhaus anbietet, muß auch in der öffentlichen Verwaltung möglich sein: Ein 24-Stunden-online-Service, Stadtteilbüros, Rollende Bürgerbüros mit online-Anschluß, Service-Automaten neben dem Geldautomaten, Hausan- schluß zur Verwaltung. Alle diese Möglichkeiten sollten geprüft werden, um den Service des öffentlichen Dienstes kundenfreundlicher zu machen. Bürgerinnen und Bürgern könnten so die Möglichkeit haben, ohne weite Wege ihren Ausweis zu verlängern, Fragen zur Lohnsteuerkarte zu stellen und Wohngeld zu beantragen. Die ersten Schritte sind in Berlin getan: Mit der Initiative Der Berliner Weg in die Informationsgesellschaft hat der Senat von Berlin gerade die Weichen gestellt, die Wettbewerbsposition Berlins weiter zu verbessern. Mit einem umfassenden Stadtinformationssystem als multimedialer Informations- und Kommunikationsplattform schaffen wir gegenwärtig die Voraussetzung für eine wesentliche Verbesserung der Qualität von Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung gegenüber den Bürgern und anderen interessierten Nutzern weltweit. u AOL-Zugangssoftware Zur Cebit 1998 soll die neue Version 4.0 der AOL-Zugangssoftware fertig sein. Das berichtet die Computerzeitschrift PC-ONLINE. Neben einfacherer Bedienbarkeit verspricht die neue Software jede Menge neue Technik: So werden ISDNKunden anstelle des proprietären CfosTreibers endlich über die auch von anderen Programmen genutzte Standard-CAPISchnittstelle Verbindung mit AOL aufnehmen können. Auch die Internet-Integration soll verbessert werden: So wird sowohl für Internet- als auch AOL-eigene Angebote die gleiche Oberfläche zur Verfügung stehen. Mehr Fun beim Chat und beim Email-Verkehr sollen zahlreiche Multimedia-Erweiterungen bringen. Und auch für den Email-Verkehr hat sich AOL etwas Besonderes einfallen lassen: Mit dem neuen Programm Netmail kann man AOL-Mails von jedem beliebigen Internet-Zugang aus abholen. u 4/97 2 50 Jobbörsen im Internet Das Internet entwikkelt sich zu einer Fundgrube für Stellenangebote. Ob für Ein- oder Umsteiger oder für Arbeitslose: Die Chancen, über das Web einen neuen Job zu finden, stehen nicht schlecht. Die Computerzeitschrift WIN stellt in der Dezember-Ausgabe die wichtigsten Anlaufstellen für Job-Suchende im Web vor: Die Bundesanstalt für Arbeit (BfA) bietet ihren Stelleninformations-Service (SIS) unter www.arbeitsamt.de an. Hier findet man derzeit 200.000 Stellenofferten der Arbeitsämter. Das Angebot wird täglich aktualisiert und deckt alle Berufsgruppen ab. Eigene Stellengesuche kann man derzeit nicht online aufgeben. Die professionelle Stellenvermittlung Jobs & Adverts erreicht man über www.jobs.adverts.de/ selectform.html. Die Job-Börse enthält Angebote und Gesuche vor allem aus den Bereichen EDV und Kommunikation. Für Arbeitsuchende ist der Service kostenlos, Firmen zahlen je nach Dienstleistung zwischen 300 und 900 Mark für eine vierwöchige Anzeige. Wer in den derzeit rund 1.800 Stellenangeboten nicht fündig wird, kann ein eigenes Stellengesuch aufgeben - wiederum kostenlos. Der Suchroboter der ZEIT durchsucht täglich das deutschsprachige InternetAngebot nach Stellenanzeigen. Die Suchmaschine hält etwa 19.000 Angebote in der Datenbank zum Abruf bereit. Die Adresse: www.jobs.zeit.de. * Focus Online unterhält zwar keinen eigenen Stellenmarkt, bietet aber unter http://focus.de/DB/DBH/dbh.html zahlreiche Links zu Jobangeboten von Firmen und Organisationen, sortiert nach Branchen. u Via T-Online PPP und ISDN unter Windows 3.x ins Internet AA AAA AAAAAA A AA AAA AA AAA AA AA AA AAA AA AAA AA AAAAA AA A AAAA AAA AAAA AA AAAA AAA AAAAA AA AAA AAAA A AAA A AAA AAAAA AA AAAA AA AA AAA AA A AAA AA AA AA AAAA AA AAA AAAA AAA AAA A A AAAAA AA AAA AA AA AA A AA A AA AA Ohne jede größere Schwierigkeit :-) läßt sich der TOnline-Zugang auch mit Windows 3.x und einer ISDN-Karte ohne den Decoder nutzen. Hierzu sind beispielsweise dieProgramme cFos und Trumpet Winsock notwendig. Beide gibt es auch noch für das alte Windows. Die Entwickler von cFos Christoph Lüders und Martin Winkler beschreiben cFos als einen ISDN-Treiber, der zwischen der CAPI (Common ISDN Application Programming Interface) und den DFÜ-Programmen liegt. cFos (in der Version 1.20 oder höher) verhält sich wie ein COM-Port und ein Modem zugleich und kann daher von fast allen DFÜ-Programmen angesprochen werden. Durch den Einsatz von cFos kann die moderne und schnelle Datenübertragung im digitalen ISDNNetz von normalen Programmen aus genutzt werden. Trumpet Winsock ist ein kompaktes Programm (derzeit in der Version 3.0d), welcheseinen einfachen Internetzugang per Dialer ermöglicht und die gängigen Programme wie Browser, eMailund FTP-Clients unterstützt. • dann auf Diallers settings... klicken: • • • • • • • Menüpunkt File / PPP options auswählen: Use Password Authentification Protocol (PAP): auswählen. • • IP Adress: 0.0.0.0 DNS server(s): 194.25.2.129 Domain suffix: de Drivers: PPP Username: zwölfstellige Zugangsnummer plus Telefonnummer mit Vorwahl plus Mitbenutzernummer (sollte die Telefonnummer nicht zwölfstellig sein, muß eine Raute # vor der Mitbenutzerkennzahl eingefügt werden) hintereinander weg, ohne Leerzeichen eingeben. Password: das persönliche Kennwort • • • • use reset string: z auswählen Init string: &FB8X6X8 (für syncPPP) Dial string: dt auswählen Hardware (DTR) hangup: auswählen mit OK den Dialog abschließen. Als Server Settings alle Einträge bis auf PPP command löschen ! Mit OK den Dialog abschließen. Mit einem zweiten OK den Profile-Dialog beenden. Zum Schluß mit dem Menüpunkt Dialler / Login die Anwahl durchführen, falls kein automatischer Start ausgewählt wurde. Wenn alles geklappt hat, können nun die wichtigsten Internetprogramme benutzt werden. Die Abwahl erfolgt über den Menüpunkt Dialler / Bye. MICHAEL BRODERSEN • • • Username: wie zuvor Password: wie zuvor Phone: 0191011 AAA AA AAAA AAA AAAAAAA AAAA AAA AAA AA AA AAA AAA AA AAAAA A AAAA AAA A AAAA AA A AAA AAAAA AAAA AAA AAAAA AA AAA AAA AAA AAA AA AAAA AAAA AAA AAAAA AA AAAA AAA AA AAA AA AAAAA AAA AAAA AAA AAAAA AAAA AAAA AAAA AA AA Die Senatskanzlei gibt aufgrund ihrer Systemumstellung 218 Pathworks Client-Lizenzen für Decnet/ PCSA (zuletzt Pathworks 4.1) kostenlos an andere interessierte Verwaltungen ab. Nachfragen bitte an Herrn Warzecha, AV 22, Tel. 2401 (99726) - 2188 oder Herrn Vollmeyer, AV 221, Tel. 2401 (99726) - 2189. u Rufe n S ie a n : H O T LI NE Als Modem Settings ist für cFos anzugeben: 4/97 2 51 u Pathworks-Lizenzen abzugeben Menüpunkt Dialler / Profile auswählen: Menüpunkt File / Setup auswählen: • • • • COMM port: den in cFos gewählten z. B. 3 Baud rate: 64 000 Hardware handshaking: auswählen Online status detection: DCD (RLSD) Automatic login: nach Vorliebe Parity and word size: Standard SLIP/PPP settings Inactivity timeout: nach Vorliebe, z. B. 5 Minuten mit OK diesen Dialog abschließen; den Rest lassen, wie er ist und mit OK den Hauptdialog beenden. Was ist zu tun ? cFos für Windows muß installiert und sollte auf eine CAPI 2.0 konfiguriert sein. Nach derInstallation von Trumpet Winsock wird dieses Programm wie folgt eingestellt: TCP RWIN: 2048 (hier darauf achten, daß der Puffer mit dem von cFos übereinstimmt. Ich habe gute Erfahrung mit param= -r2k -t2k gemacht.) USER HEL P DESK 90 12 (912) 70 22 Gipfeltreffen der internationalen IT-Industrie Im Frühjahr 1998 lädt der Messeplatz Hannover erneut zum Gipfeltreffen der internationalen IT-Industrie ein. Wenn es gilt, das aktuelle Weltmarktangebot dieser Branche zu sondieren und Investitionsentscheidungen abzusichern, bietet sich die CeBIT 98 (19. bis 25. März) als ideale Plattform an. In den 27 Jahren ihres Bestehens und vor allem in den vergangenen zwölf Jahren ihrer Selbständigkeit hat sie sich zu einem Welthandelszentrum der IT-Branche entwickelt, mit einem festen Termin in den Kalendern der Top-Entscheider aus aller Welt. 1995 Die mit über 360 000 m² Netto-Ausstellungsfläche (1997: 352 573 m²) größte Messe der Welt kann ihre Führungsposition 1998 weiter ausbauen. Die Ausstellerzahlen weisen einen erneuten Rekord aus: Erstmalig sind mehr als 7 000 Unternehmen und Institutionen (1997: 6 909) dabei. Eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung zur CeBIT-Teilnahme spielt die hohe Internationalität dieser Veranstaltung: Über 2 700 Aussteller (1997: 2 659) kommen aus dem Ausland nach Hannover. Dazu kommen etwa 100 000 ausländische Besucher, welche die CeBIT vor allem dazu nutzen, konzentriert an einem Ort Geschäftspartner aus aller Welt zu treffen. 1997 wurden auf der CeBIT Hannover 100 100 Besucher aus dem Ausland gezählt eine Steigerung von über 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1996: 89 200). Dieses Ergebnis unterstreicht die nachhaltige Globalisierung der Informationstechnik- und Telekommunikations-Märkte und bestätigt die führende Rolle der CeBIT als deren Kommunikationsplattform. Die stärksten Zuwächse wurden aus dem asia- IT-Treffpunkt der Welt: CeBIT 1998 Foto: Deutsche Messe AG tisch-pazifischen Raum (von 10 900 im Vorjahr auf 15 200 im Jahr 1997) und aus Osteuropa (von 11 000 auf 13 100) verzeichnet. Das Angebot der CeBIT 98 gliedert sich in die Bereiche Informationstechnik, Network Computing, CIM/ADE, Software, Beratung und Dienstleistungen, Telekommunikation, Büroautomation, Bank- und Sparkassentechnik, Sicherheitstechnik/Kartentechnik sowie Forschung und Technologietransfer. Den flächenmäßig größten Part belegt erneut der Schwerpunkt Informationstechnik, gefolgt von den CeBIT-Bereichen Telekommunikation sowie Software, Beratung und Dienstleistungen. Einen inhaltlichen Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm der kommenden CeBIT bilden die neuesten Techniken für das Internet, die Intranets und Extranets. Dieser Themenbereich steht auch im Mittelpunkt der Präsentation Internet-Park in Halle 6 (vormals Halle 18). Themenbezogene Gemeinschaftspräsentationen runden das Angebot der kommenden Veranstaltung ab: Software-Zentrum Mittelstand in Halle 4, ENAC Europäisches Anwender-Centrum Kommune & Staat in Halle 6, World of Media in Halle 8, Network Information Center 98 (NIC) in Halle 11, BANKFINANZ-SYSTEME in Halle 18, CefIS Centrum für InformationsSicherheit in Halle 23 und Satellite Business in Halle 26. Das Forschungs-Forum Treffpunkt 22 wird erneut in der Halle 22 durchgeführt. Die im Hinblick auf die Weltausstellung EXPO 2000 vorgezogenen Verbesserungen der Infrastruktur auf dem hannoverschen Messegelände kommen sowohl den CeBIT-Ausstellern als auch den Besuchern zugute. So feiert die neue Halle 13 im Südwesten des Geländes, Europas größte freitragende Halle, zur CeBIT 98 ihre Premiere und steht komplett den Anbietern von PCs zur Verfügung. Dieses neue Schmuckstück im Reigen der hannoverschen Messehallen wartet mit einem weiteren Glanzlicht auf: Ein gläserner Tunnel der sogenannte Skywalk verbindet den ICE-Bahnhof Hannover Messe/Laatzen in unmittelbarer Nähe des Messegeländes mit dem Westeingang der neuen Halle 13. Dieser 325 m lange und 8 m breite Glastunnel ist mit zwei Laufbändern ausgestattet, welche die CeBITBesucher bequem und direkt auf das Messegelände und zurück zum Bahnhof führen. è 4/97 2 52 ç Erstmalig wird auch die Halle 24, ebenfalls im Westen des Messegeländes, zur CeBIT genutzt. Hier sind die Anbieter von CAD-Komplettlösungen und Anwendungs-Software für Architektur, Bauwesen und Facility Management vertreten. Die Deutsche Messe AG erwartet zur CeBIT 98 wieder rund 600 000 Besucher (1997: 606 162) aus aller Welt. Neben einem starken Auslandsaufkommen wird die Besucherstruktur erneut von einem sehr hohen Fachbesucheranteil geprägt sein. Seit der Einführung der CeBIT HOME als internationale Fachmesse für Homeund Consumer-Elektronik konnte die CeBIT ihren Status als Profimesse für den Busineß-Bereich kontinuierlich ausbauen. So wurde der Fachbesucheranteil 1997 von 76 Prozent im Vorjahr auf über 86 Prozent gesteigert. Die CeBIT HOME, die sich mit ihrem Angebot speziell an den Fachhandel, den SOHO-Bereich und den Privatanwender richtet, wird im Zwei-JahresTurnus durchgeführt und findet 1998 vom 26. bis 30. August in Hannover statt. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm der CeBIT 98 wie in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl an Tagungen, Foren und Firmenvorträgen. u Jährlich der Multimedia-Treff in Essen „Bytes up!“ Die Bytes up! in Essen hatte nach Einschätzung der Messegesellschaft einen guten Start. Sie wird jährlich stattfinden - als Multimedia-Messe NRW, veranstaltet von der Messe Essen in Kooperation mit der Messe Düsseldorf. Insgesamt über 19.000 vorwiegend jugendliche Besucher verbuchte das Drei-Tage-Event rund um Multi1995 media und Freizeit. Damit wurde das Ziel erreicht. Bestätigt wurde das Konzept der Messe, die Produktpräsentationen der Aussteller mit Aktions- und Showelementen zu verbinden. 80 Prozent der Besucher gefiel das Erlebnispaket Bytes up! so gut, daß sie im Rahmen einer Repräsentativbefragung erklärten: Auch die nächste Multimedia- und Freizeitmesse in Essen werden wir besuchen. Nach der erfolgreichen Markteinführung in diesem Jahr steht der Termin für nächsten Herbst fest: Vom 16. bis 18. Oktober `98 geht die Bytes up! wieder in der Messe Essen an den Start. Radio live, Internet sowie 20 KultBands auf der Bytes up! Bühne - viel Beifall gab es für das Showprogramm. Aber: Bei allem Spaß kamen auch die Geschäfte nicht zu kurz. So orderten 60 Prozent der Besucher aus dem Angebot der 145 Aussteller. Nachfragehits waren Software, hier vor allem Computerspiele, Hardware, Online-Angebote, Internet, Telekommunikation und Zubehör für das Multimedia-Hobby. Bei jedem fünften Besucher waren berufliches bzw. geschäftliches Interesse Grund für den Messebesuch. 23 Prozent der Besucher nutzten die Messe zur Vorabinformation hinsichtlich konkreter Kauf Wünsche oder erhielten Anregungen, die sie in naher Zukunft realisieren möchten. So plant ein Drittel der Besucher den Kauf eines Computers innerhalb der nächsten zwölf Monate. Etwa die Hälfte von ihnen sind Einsteiger, die erstmals einen PC kaufen. Die andere Hälfte sind Aufrüster: Sie besitzen bereits einen Computer, möchten aber auf leistungsfähigere, aktuelle ComputerTechnologie umsteigen. Information über Neuheiten, Einkaufen, Spaß haben - das waren klar die Interessen-Schwerpunkte der Besucher, von denen 86 Prozent das Messeangebot und insbesondere die Mitmachmöglichkeiten vom kostenlosen Internet-Surfen bis zum AutoRace lob4/97 2 53 ten. 85 Prozent der Bytes up!-Besucher kamen aus dem direkten Umfeld Rhein-Ruhr. 92 Prozent aller Besucher bekannten sich zum zentralen Standort Essen für die MultimediaPublikumsmesse. u Der neue Pointer ist da ! Ab sofort ist die neue Ausgabe des Pointer, dem umfassenden Katalog für Produkte rund um den PC zum Preis von DM 9,80 im Zeitschriften- und PC-Fachhandel erhältlich. Auf rund 350 Seiten findet der interessierte PC-Anwender vom Einsteiger bis zum Profi - detaillierte Informationen, Preise und Bildmaterial zu mehr als 3000 verschiedenen Produkten aus den Bereichen PCSysteme, Peripheriegeräte, Multimedia, Software, CAD und Kommunikation. Damit erleichtert der POINTER die Orientierung im PC-Markt und gibt Auskunft, welche Produkte den spezifischen Anwenderanforderungen am besten entsprechen. Technische Daten, Hinweise über die Einsatzmöglichkeiten der Produkte, Kompatibilität und Anforderungen an Hard- und Software ergänzen das umfassende Informationsangebot des Pointer. Die beiliegende CD-ROM mit ausgewählten Selektionskriterien und Querverweisen ermöglicht dem Anwender eine komfortable Recherche direkt am PC. Software-Proben von Kingston, Adaptec und PNY ergänzen das Angebot. Sämtliche Informationen sind auch online unter http:// www.computer2000.de/pointer/ abrufbar. Der Pointer erscheint zweimal jährlich und ist im PC-Fachhandel, an ausgewählten Kiosken und im Zeitschriftenhandel erhältlich. Außerdem kann er zzgl. Versandkosten unter der Faxnummer 0 81 36/926 31 bestellt werden. Bezugsquellen für alle im Pointer beschriebenen Produkte können unter der Fax-Service-Nummer 01805 / 266 377 abgerufen werden. u PC-ONLiNE EXTRA: WebDesign für Online-Profis In sieben Tagen zum Web-Profi Die technische Entwicklung im Internet ist rasant und die Ansprüche an eine gut gestaltete Web-Site und interessant aufbereitete Inhalte werden immer höher. Im neuen Sonderheft PC-ONLiNE Extra: Web-Design für Profis ist das geballte Know-How zum Thema zusammengestellt. Sich mit diesem Thema zu beschäftigen dürfte spannend und interessant sein, da auch im BerlinWeb, dem Intranet der Verwaltung, immer mehr Web-Seiten ins Netz gestellt werden. Professionelle Web-Designer vermitteln Praxiswissen rund um HTML (die Sprache, mit der die Webseiten erstellt werden) und zeigen, wie man mit geringsten Aufwand eine spannende Optik seiner Seite realisieren kann, zum Beispiel mit Hilfe von Gratis-Software. Bewegte Bilder und Animationen gehören hier mittlerweile genauso fast zum Standard wie Hintergrundmusik und andere Soundeffekte. Daß man mit Java Script ohne großen Aufwand gute Ideen perfekt umsetzen kann, zeigt ein großes Special zu dieser derzeit beliebtesten Programmiersprache im Web. Auch das beste Angebot bleibt ohne Besucher, wenn es nicht bekannt gemacht wird. Web-Design für OnlineProfis gibt praktische Tips, wie man seinen Web-Site powern kann - und wie man die Zugriffe auf das eigene Angebot kontrollieren und sich gegen Datenklau schützen kann. Die CDROM zum Heft liefert neben einer Beta-Version des HTML-Editors FrontPage 98 auch Netscape Communicator 4.02 und natürlich die besten Tools für das Web-Design. (Voraussetzungen: 486/Pentium, 8 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk, Soundkarte, Grafikadapter 256 Farben, Auflösung 640x480). 100 Seiten, Preis: DM 19,80. u Web-Seiten gestalten Sofort mit der Gestaltung eigener Seiten beginnen, das ermöglicht dieses einprägsame und kompetente Buch. Die Techniken der Text- und Grafikgestaltung mit Tools und Standardsoftware werden leicht verständlich erklärt und sind ebenso einfach nachzuvollziehen. Eine eigene Web-Seite ist wie eine Visitenkarte - sie gehört einfach zum guten Ton. Nicht nur für den Profi, auch für den interessierten Laien ist es mittlerweile möglich, im Internet zu publizieren. Die Hard- und Software, die Sie dazu benötigen, wird nicht nur immer günstiger, sondern auch immer einfacher zu bedienen. Das lästige Programmieren in HTML entfällt - so wird Web Publishing zum Kinderspiel. 4/97 2 54 Michael Seebörger-Weichselbaum beschreibt praxisnah und verständlich Hard- und Software, erläutert die Erstellung einer einfachen Homepage mit Links, E-Mail-Adressen und Grafiken, stellt zur Nachahmung empfohlene, seriöse Web-Sites vor, und leitet Sie behutsam in den Bereich komplexerer Java-Anwendungen über. Nach einer allgemeinen Einführung gibt er einen Überblick über Publikationswerkzeuge, ihre Möglichkeiten und Grenzen. Ein Blick auf anspruchsvolle Sites fehlt ebensowenig wie eine Checkliste mit Tips & Tricks. Breiten Raum nehmen praxisbezogene Publikationsbeispiele ein. Neben fundierter Analyse der Programmierung liefert der Autor viele Beispiele aus der Praxis, wie Sie noch mehr für Ihre WWW-Site herausholen können, zum Beispiel durch die Einbindung von Sounds, Videos oder Animationen. Die beiliegende CD-ROM enthält das notwendige Handwerkszeug in Testoder Vollversionen, u.a. den.Internet Explorer von Microsoft, die Editoren Hotmetal 2, Web Edit und Macromedia Backstage Designer sowie Star Office. zum Thema: Web-Seiten gestalten, Autor: Michael Seebörger-Weichselbaum 395 Seiten, inklusive CD-ROM, 49,80 DM, ISBN 3-89360-147-3. u Der bhv-Verlag mit neuer Reihe: edition advanced Informationstechnologie für Experten Die Fachbuchreihe edition advanced befaßt sich mit HighEnd-Themen der Informationstechnologie und wendet sich an professionelle und semiprofessionelle Anwender, Studentenè ç und Informatiker. Als Autoren konnte bhv erfahrene Praktiker aus Industrie, Forschung und Lehre gewinnen. Der bhv-Verlag aus Kaarst ist seit Jahren für seine Computerbücher und Schulungsliteratur bekannt. Große Erfolge feiert bhv mit sorgfältig ausgesuchter Software. Mit der Veröffentlichung einer neuen Buchreihe, der edition advanced, betritt der Verlag aus Nordrhein-Westfalen jetzt Neuland. Der Anspruch an die neuen Fachbücher ist hoch: High-End-Themen der Informationstechnologie so aufzubereiten, daß Theoretiker ebenso Nutzen aus den Büchern ziehen, wie die Praktiker in Industrie, Gewerbe und Handel. Von Nutzen dabei sind die Erfahrungen mit den bisherigen Buchreihen und die Kontakte zu bekannten Fachautoren in Forschung, Lehre und Industrie. Eine neue Abteilung mit erfahrenen Fachbuchlektoren wurde speziell für die edition advanced aufgebaut. Ein besonderes Augenmerk legt bhv auf die Abkopplung von den Veröffentlichungszyklen der Software. Die Titel der edition advanced befassen sich mit Grundlagen und Strategien, die nach Maßstäben der EDV Ewigkeitswert haben. Der Leser baut sich mit den Büchern der edition advanced so Stück für Stück seine eigene Fachbibliothek auf. Neben den soeben erschienenen ersten vier Büchern sind weitere Titel in Vorbereitung, ein Teil wird noch dieses Jahr erscheinen. Dabei reichen die Themen von Programmierung (Compiler, Java) über Client-Server-Computing (AS/400, Oracle) und Arbeitstechniken bis zur mehrbändigen BackOfficeBibliothek. Hier zwei Beispiele: Software gehen davon aus, daß der Betrieb, die Fachabteilung oder die Organisation über eine bestimmte Mindestgröße verfügen und daß die angemessene Zahl von Entwicklern sowie ausreichende Ressourcen vorhanden sind. Diese Erwartungshaltung schafft für den Klein- und Mittelbetrieb ein großes Dilemma, da solche Ressourcen meistens äußerst knapp sind. Dabei fordert der umkämpfte Markt immer mehr - gerade von kleinen Betrieben die Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001, weil der Kunde unter diesem Etikett höhere Zuverlässigkeit der Software erwartet. Der Autor des Buches, selbst als Entwickler im Qualitätsmanagement tätig, zeigt einen praxisnahen Weg zur Erfüllung dieser Anforderungen: den individuellen Software-Prozeß (ISP). Dieser Prozeß ist auch in kleinsten Betrieben und Projekten realisierbar, er erfordert nur wenige Ressourcen und deckt die Forderungen der Norm für Software ab. Dipl.-Ing. Georg Erwin Thaller: edition advanced, Der individuelle Soft-wareProzeß. DIN ISO 9001 für Klein- und Mittelbetriebe, ISBN 3-89369-957-1; 264 Seiten, 79,80 DM. edition advanced Intranet - Evolution des Internet edition advanced: Der individuelle Software-Prozeß, DIN ISO 9001 für Klein- und Mittelbetriebe Das Internet und sein modernster Teil, das World Wide Web, haben bereits jetzt die Kommunikationsformen von Unternehmen und Organisationen erheblich beeinflußt. Jetzt werden WWWDienste und Funktionalitäten abgeleitet für die unternehmensinterne Infrastruktur. Mit der modernen Vokabel Intranet bezeichnet, impliziert dieser Prozeß u.a. die Straffung von Betriebsabläufen, besseren und schnelleren Zugang zu Informationen und damit im Endeffekt Kostenentlastungen. Die heute verbindlichen Normen und Standards für die Entwicklung von Aus der Sicht eines Praktikers beschreibt der Autor den Weg zum integrierten 4/97 2 55 Intranet im Betrieb und zeigt die Möglichkeiten auf, die sich dadurch ergeben. Neben Schwerpunkten zu fachübergreifenden Informationssystemen, Diskussionsforen und Präsentationsschichten wird auch ausführlich auf Sicherheitsstrategien und mögliche Gefahren eingegangen. Von der Erläuterung von Firewall-Systemen über die Vermittlung von Kostenaspekten bis hin zur Implementierung von FTPServern werden alle Gesichtspunkte des Intranets in praktisch nachvollziehbarer Weise erläutert. Auch HTML, Java und das HTTP-Protokoll werden in Schwerpunkten anschaulich vermittelt. Informatikbetriebswirt (VWA) Gerhard Lienemann, edition advanced: Intranet - Evolution des Internet, ISBN 3-89369947-4; 312 Seiten, 79,80 DM. u Literatur-Empfehlung www.stadtinfo.de Ein Leifaden für die Entwicklung von Stadtinformationen im Internet, Herbert Kubicek et al., Hüthig Verlag Heidelberg, 1997, 313 Seiten, 78 DM Dieser Bericht faßt die Entstehungsgeschichte eines neuen Publikumsmediums in Bremen zusammen. Als erstes Etappenergebnis auf dem Weg eines kompletten Stadtinformationssystems wurde Ende November 1996 die Internetadresse www.bremen.de freigeschaltet. Dem vorausgegangen war die Tätigkeit eines Bremer Arbeitskreises, der interdisziplinäre Projekte zu diesem Themenkreis entworfen hat. Herbert Kubicek, Hochschullehrer für Angewandte Informatik fokussierte seine Tätigkeit darauf, das Leitbild einer informierten Stadt zu entwickeln. Anderen Kommunen soll dieses Buch als Orientierung dienen und Anregungen für die eigene Gestaltung liefern.è ç Und so werden auch auf über 300 Seiten Funktionen, Nutzer, bereitsbestehende Systeme , technische Strukturen, die Logistik der Informationen, rechtliche Anforderungen und neue Qualitätsmerkmale von Stadtinformationen allgemeinverständlich dargestellt. Neue Qualitäten von Stadtinformation durch Multimedia ? Multimedia-Anwendungen haben bessere Möglichkeiten, Informationen verständlich aufzubereiten. Die Informationen stehen interaktiv zu Verfügung, d.h. der Bürger sucht direkt und muß, wenn er nicht seine Antwort sofort findet, mindestens auf weitere Quellen verwiesen werden. Aus technischer Sicht unterstützt Multimedia mittels dynamischer Kommunikationsmittel (Audio, Film) traditionelle Informationsmedien (Texte, Grafiken). Multimedia wird im Gegensatz zum Fernsehen im Internet interaktiv eingesetzt, d.h. die Nutzerin, der Nutzer löst selber Aktionen aus. Multimedia senkt die Schwelle der Bedienbarkeit. Auch nicht geschulte Nutzerinnen und Nutzer können elektronische Dateien benutzen. Der MultimediaPC ist auf dem Weg, ein Alltagsgegenstand zu werden. Die Autoren empfehlen, die Kommunen sollten dort unterstützend tätig werden, wo Informationen nicht aus kommerziellem Interesse aufbereitet werden und wo mangels zahlungskräftiger Kunden auch keine Informationssäulen von kommerziellen Betreibern aufgestellt werden (vgl. Seite 51). Anhand einer Ist-Online-Befragung von 1996 werden die Deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer beschrieben. Diese Angaben können nur einen Anhaltspunkt liefern, da diese Studie nicht repräsentativ für die gesamten deutsche Internetnutzerschaft ist. Demzufolge unterteilt sich die Teilnehmerschaft in 7% Frauen und 93% Männer, deren Durchschnittsal- ter mit 28 Jahren angegeben wurde (vgl. Seite 53 ebenda). Wieviel Städte haben überhaupt ein eigenes Internet-Angebot ? Im August 1996 waren 199 deutsche Städte online mit Stadtinformationen vertreten. Davon sind 95% im WWW und 16% im T-Online präsent. In beiden Netzen fand eine Zunahme statt, wobei die in T-Online gering ist. Die häufigsten Angebotsbereiche bildeten mit 97% die Sehenswürdigkeiten, gefolgt von Veranstaltungs- und Adressenangaben mit 82 bzw. 77%. Der hohe Anteil an Informationen über Sehenswürdigkeiten liegt daran, daß als Zielgruppe zur Nutzung des Systems in erster Linie an Touristen gedacht wurde und weniger an den einzelnen Bürger der Stadt. Anhand der Bremer InfoThek werden einige Funktionen exemplarisch erläutert und Lösungen demonstriert. Auf den letzten Seiten im Kapitel Untersuchungen über Stadtinformationssysteme werden Bewertungsmethoden und Kriterien angegeben, die der eigenen Zieldefinition helfen können. In weiteren Teilen des Buches werden im einzelnen Kommunikationsfunktionen, die Strukturierung und inhaltliche Erschließung von Informationsquellen sowie die Gestaltung des wichtigen MenschMaschine-Dialogs beschrieben. Ein Stadtinformationssystem hat dabei immer mit der Aufgabe zu kämpfen ein Spektrum an unübersehbaren Informationswünschen zu erfüllen, da es sich im Prinzip an alle richtet und gleichzeitig mit anwenderorientierten Funktionen arbeiten soll. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf den kritischen Bereich der Informationslogistik gelegt. Im Anhang des Buches sind farbige Screenshots der Homepageseiten unterschiedlicher Stadtinfo-Systeme (auch berlin.de) aufgeführt. Anhand der Bremer Angebotsseiten wird die Technik der Pulldown-Menüs näher dargestellt. 4/97 2 56 Dieses Buch ist eine redaktionell überarbeitete Fassung des Abschlußberichtes zum Vorhaben Zur informierten Stadt durch elektronische Informationssysteme? der Forschungsgruppe Telekommunikation der Universität Bremen: entsprechend ausführlich sind die angegebene Literaturverweise. Abgerundet wird das Informationsangebot mit einigen Internetadressen, die sich zur weiterführenden Lektüre und zum Ausprobieren der Navigationsmenüs eignen. GABRIELE HAHN u VerwaltungsreformLexikon Das Bezirksamt Köpenick von Berlin (Büro Verwaltungsreform Rathaus Zimmer 166, Telefon 6584 - intern 9923 - 2464) hat ein Verwaltungsreform-Lexikon herausgegeben. Mit dem kleinen Lexikon wurde eine Sammlung von Begriffen erstellt, die im Rahmen der Verwaltungsreform inzwischen ihren Platz gefunden haben. Dieses Nachschlagewerk mit seinen möglichst allgemeinverständlichen Begriffserläuterungen soll helfen, sich für die Verwaltungsreform fit zu machen. Ebenso wie die Reform als Prozeß anzusehen ist, erhebt auch dieses Lexikon keinen Anspruch auf Vollständigkeit, möchte eher als erweiterungsfähig betrachtet werden. Die Installation des Köpenicker Verwaltungsreform-Lexikons benötigt Microsoft Access Version 7.0 oder Access für Windows 95: • • • • Datei von Diskette auf Festplatte kopieren verlex.exe - Datei aufrufen Datei entpackt sich selbst in das aktuelle Verzeichnis Öffnen in MS Access u Neue CD-ROM bringt Licht ins Supportangebot: Wissenswertes für den Fall der Fälle Microsoft bietet seinen Kunden eine neue, kostenlose CD-ROM an, die dem Hilfesuchenden schnell und umfassend Auskunft über die verschiedenen Supportangebote von Microsoft und seinen Partnern gibt. Die Serviceleistungen von Microsoft sind auf die unterschiedlichsten Ansprüche hin konzipiert, vom Softwareeinsatz zuhause und in der Firma, für den Verwalter kleiner oder großer Firmennetze oder für den SoftwareEntwickler. Jeder Anwender von Microsoft Software kann sich im Problemfall Hilfe aus einer Fülle von verschiedenen Services auswählen, von der kostenfreien Online-Hilfe über die Newsgroups im Internet bis hin zu vielseitigen Jahres-Supportverträgen. Die neue CD-ROM gibt darüber Auskunft, für wen welches Angebot am sinnvollsten ist. Die kostenlose CDROM Microsoft Support kann als interaktive Präsentation des Microsoft Support Services unter 0180 - 525 11 99 bestellt werden. u Rufen Sie a n : HOTLINE USER H ELP DESK 90 12 (912) 70 22 CD-ROM-Ausgabe des BestandsKataloges aller Öffentlichen Bibliotheken Berlins Herbstausgabe des berliner allegroCatalogs baC Die Herbstausgabe des berliner allegroCatalogs baC, dem Katalog aller Öffentlichen Bibliotheken Berlins inklusive der AmerikaGedenkbibliothek, der Berliner Stadtbibliothek und dem Zentrum für Berlinforschung, weist gegenüber der Frühjahrsausgabe mit 3,1 Millionen Büchern, Zeitschriften, CDs, MCs und Software mehr als 700.000 zusätzliche Exemplare nach. Stand der Datenerfassung ist der 1. September 1997. Die elektronisch erfaßten Bestände von mehr als 200 Berliner Stadt- und Stadtteilbibliotheken können auf der CD-ROM schnell und einfach recherchiert werden. Die Datenbank wird durch einen über 14 Millionen Einträge großen Index erschlossen. Suchbar sind Verfasser, Herausgeber, Mitarbeiter, Titel, Reihen, einzelne Wörter aus den Titeln und Reihen, Schlagwörter, Verlage, Erscheinungsjahre und ISBNNummern. Suchbegriffe können beliebig miteinander kombiniert werden. Eine dem berliner allegroCatalog vergleichbare CD-ROM mit Bestandsnachweisen aller Öffentlichen Bibliotheken existiert weder für eine andere deutsche Großstadt noch für ein anderes deutsches Bundesland. Die Anforderungen an die Hardware sind minimal: der berliner allegroCatalog baC läuft unter DOS ab Version 3.3 oder im DOS-Fenster von Windows 3.1, Windows95 und Windows NT. Der berliner allegroCatalog baC wird für die Berliner Öffentlichen Biblio4/97 2 57 theken von der Stadtbibliothek Wilmersdorf zusammengestellt. Er erscheint im Verlag Joachim Mackensen mit der ISBN 3-926535-61-X und ist für DM 35, über den Buchhandel zu erwerben. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Stadtbibliothek Wilmersdorf, Herrn Wolfgang Grein, Telefon 8641-3948. u Neue NJW CD für Windows Gehört die Recherche nach Urteilen, Aufsätzen oder sonstigem Schrifttum zu bestimmten Rechtsfragen auch zu Ihrem beruflichen Alltag? Möchten Sie z.B. im Palandt zitierte Entscheidungen schnell nachlesen? Die CD für Windows mit der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW) erfüllt genau diese Wünsche. Die CD enthält alle Hefte der NJW seit 1981 und des NJW-RR seit 1986, mehr als 70.000 Druckseiten komplett auf zwei CD-ROMs. Damit bietet diese umfassende Rechtsdatenbank direkten Zugriff auf die Entscheidungen aller Instanzen zum Zivilrecht und auf die wichtigsten Urteile aus allen anderen Rechtsgebieten. Auch alle Aufsätze und sonstigen Beiträge sind im vollen Text - wie in der gedruckten Ausgabe - enthalten. Die NJW-Volltext-Datenbank ist bestens organisiert: Durch die komfortable Becksche Abfrage-Software sind schnell die Entscheidung und der Beitrag, den Sie für Ihren Fall brauchen, zu finden. Auch das Ausdrucken und Kopieren von Textpassagen in die eigene Textverarbeitung funktioniert problemlos. Die aktuelle Edition mit den Jahrgängen ab 1990 ist für 897,- DM zu erhalten. Die komplette Edition kostet 2.398.- DM. Für Abonnenten der NJW gibt es Sonderpreise. Weitere Informationen: Verlag C. H. Beck München, Telefon (089) 81 89 - 0, Internet http://www.beck.de.u Jahresinhalt Editorial Alle reden von Reformen - wir nicht ... Neue Betriebssysteme am Horizont ... Warum einfach, wenns auch elektronisch geht! Was Du heute kannst besorgen ... (4/97) (3/97) (1/97) (2/97) 2 2 2 2 Verwaltungsverfahren Schwerpunktthema Vom elektronischen zum virtuellen Büro Arbeitskreis ektronischer Dokumentenaustausch Die Bundesregierung wird größter deutscher Telearbeitgeber Dokumentenmanagementsysteme (1/97) 22 Es wächst zusammenwachsen, was zusammen gehört! Info 2OOO MS-Exchange - Erste Testergebnisse Münchner IT-Referat startet mit Workflow-Einführung Noch verhindert der Datenschutz das virtuelle Rathaus Stichwort Workflow TeamComputing mit Procedere Telearbeit im Internet Telearbeit in einer Sicherheitsbehörde Unternehmen mit Telearbeit und weltweiter Vernetzung Zu Hause ists am schönsten ! (?) Bürger - online Bürgerservice leicht gemacht Bürgernähe im virtuellen Rathaus Das Stadtinformationssystem Berlin Kommunale Dienste im Netz Multimediales Info-System für Hessen: RegioNet Öffentliche Internet-Anschlüsse in Berlin Online-Dienste und Internet in der modernen Kommunalverwaltung Stadtinformationssystem in Friedrichshain Was ist bremen.online? Whats on(line)? Betriebssysteme Caldera portiert Suns Emulator Der geklonte Champion Die Zukunft von Windows Infrastruktur soll NT-Entwickler ködern JavaOS Mac OS 8 Neues zu OS/2 Warp Novell NetWare vs. Microsoft Windows NT Server SAZ unterstützt diverse UNIX-Plattformen UA KIT-Hearing zur IT-Strategie Unix versus NT Wer gewinnt im Konsumentenmarkt? Windows NT Workstation - Zwischenbericht Landesbetrieb Telefonie Die Geschäftsführung des LIT Die Organisation Druck, Nach-verarbeitung und Versand Finanzen Kommunikations-, Informations- und Sicherheits-Services (KISS) Landesbetrieb für Informationstechnik Netze, Linien-/Kabelführungssysteme Primär an den Interessen seiner Kunden ausgerichtet Rechenzentrum Parlament & Senat Berliner Weg in die Info-Gesellschaft Einheitlichen Softwarestruktur für die Hochschulbibliotheken Entscheidung über den Partner beim Aufbau des Stadtinformationssystems Berlin Grundsteinlegung Innovationszentrum für Informatik HAREG Informationsgesellschaft als Herausforderung Konrad-Zuse-Zentrum mit neuem Gebäude LIT wird Landesbetrieb Nutzung der elektronischen Post Staatssekretäre bilden Berliner IT-Kabinett Stellungnahme zum Datenschutzbericht Von der Industrie- zur Informationsgesellschaft Vorbereitung für elektronisches Grundbuch in den Grundbuchämtern (1/97) 1O (1/97) 12 (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) (1/97) 21 7 8 14 15 12 18 12 13 13 4 (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) (2/97) 15 14 4 7 17 13 1O 22 21 18 (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) 18 16 13 11 2O 14 19 4 16 15 12 19 8 (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) (4/97) 18 7 16 13 6 8 17 15 4 12 (3/97) (2/97) (4/97) (1/97) (1/97) 22 23 19 24 25 1O Jahre Automatisiertes gerichtliches Mahnverfahren in Berlin AIS-Haushalt und AIS-IuK Berlin: Outputorientierte Budgetierung LOGBUCH über Systeme und Netze Neues von ITVB Optimierung der Bürgerdienste durch Verwaltungsreform Softwareentwicklung im öffentlichen Dienst Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins - VÖBB Was ist MerLiN? Berichte & Infos Acht goldene Kommunikationsregeln von SUN Aktion Rettet den 486er Ameisen fressen sich durch amerikanische Computer Analyse psychischer Belastungen bei der Bildschirmarbeit ist machbar. Anfragen an die Microsoft-Hotline nun auch ohne Vertrag Arbeitskreis Service und Produktion I tagte im LIT Arbeitskreis Netzsicherheit im LIT Auftrag für IT-Verbund von Bonn nach Berlin Behörden verschleudern Geld Besucher-Informationssystem der Weltausstellung Bildtelefonie BMBF kündigt bei Förderungen ein Ende der Papierflut an Bundeskabinett segnet Entwurf für ein Multimedia-Gesetz ab Bundesweit erstes Gemeinschaftsunternehmen Bundesweites Netz an Annahmestellen garantiert flächendeckenden Service Bundeswirtschafts-ministerium unterstützt Wirtschaft bei der Währungsumstellung Bürokommunikation ist mehr als Mailing BVG rüstet um: Mehr Elektronik weniger Personal Computer-Datum 2OOO: Nur wenige Unternehmen vorbereitet Computer-Schaltzentrale mit Zierfischen und Warzenkröte Das Jahr-2OOO-ProbIem wird hierzulande klar unterschätzt Der OO-Datencrash Die Sammelausschreibung 1997 Dr. Materna GmbH bietet X.5OO-Dienste als geschlossenen Benutzerservice Düsseldorf modernisiert Verwaltungsnetz DV-Leiter fordern Rezentralisierung Ein innovativer Standort Electronic Office bleibt hinter Erwartungen zurück ENAC Kurzbericht Erste Testergebnisse von Windows NT Workstation 4.O Es gibt sie wirklich noch: Typenradschreibmaschinen Fundstelle im BerlinWeb (Intranet) Geschäftsstelle Berlin Hochgeschwindigkeitsnetz im Land Brandenburg Hochleistungsnetz für die Hauptstadt Initiative zum Problem 2OOO Interne Regeln verbessern Image Jahr 2OOO und Euro Jahr-2OOO-Problem bei Software Kommunallösung CITY NT für Windows-Anwender Kommune lagert IT aus Kostenloser Jahr-2OOO-Leitfaden der Integrata Unternehmensberatung Landeslizenzvereinbarung Dr. Solomons Anti-Virus Toolkit Microsoft publiziert PC 98-Spezifikationen Microsoft stellt Vertrieb von Windows 3.1 weitgehend ein MR&S-Marktforschungsstudie zur COMDEX Internet und Objekt World Frankfurt 97 MS Exchange Münchner Behörde verkauft Geodaten 4/97 2 58 (2/97) (1/97) (3/97) (3/97) (2/97) (3/97) (3/97) (1/97) 24 24 21 2O 23 21 22 25 (3/97) (2/97) (3/97) (2/97) (1/97) (3/97) (2/97) (1/97) (2/97) 25 27 26 25 27 23 3O 25 28 (1/97) (2/97) (3/97) (4/97) (4/97) (3/97) (1/97) (2/97) (1/97) (3/97) (3/97) (3/97) (1/97) (4/97) (4/97) (4/97) (2/97) (1/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (4/97) (4/97) (2/97) (3/97) (3/97) (2/97) (2/97) (1/97) (4/97) (1/97) (1/97) (2/97) (4/97) (2/97) (3/97) (4/97) (4/97) (2/97) (1/97) (4/97) (1/97) (2/97) (4/97) (4/97) (2/97) (1/97) 39 32 39 26 29 35 41 41 35 35 32 27 35 32 29 23 42 34 3O 37 29 3O 39 33 32 38 28 38 41 44 28 36 45 33 24 43 39 22 2O 4O 38 2O 27 4O 29 28 34 4O Münchner Erklärung Münchner Stadtnetz Neue IT-Organisation Neue Produkte Neue Stufe in der NDS-Strategie Neues Referat der Innenverwaltung koordiniert IT-Aktivitäten des Landes Berlin Neues Win32 Treibermodell für Windows und Windows NT Novell Workstation Manager für Microsoft Windows NT One Processor per Person is not enough Praktische Bürohilfe - aus Müll Prototyp eines Medienproduktions-Zentrums Reverse Marketing: Geld für Müll? SNI vernetzt bayerische Ämter So fördern Sie das innerbetriebliche Klima Softwarelizensierung The Open Group gibt neue Unix-Standards frei Unternehmen haben Outsourcing zu weit getrieben Verwaltungsreform und Informationstechnik Von der Idee zur Umsetzung: der Handlungsleitfaden IT-gestützte Vorgangsbearbeitung des KoopA ADV Wasserwerker auf Telefonkundenfang Weltweite Entwicklungsallianz für Verschlüsselungstechnologie Wie Telearbeit erfolgreich wird Zur Wirtschaftlichkeit IT-gestützter Verwaltungsarbeit Online Schnecken für Beamte AI Gore drängt Behörden zur Online-Aktivität Ängste und Einwände gegen Einsatz der neuen Technik AOL-Zugangssoftware Berlin muß Vorbild bei öffentlicher Nutzung neuer Netze werden BerliNews DFN-CIS Die KGSt im Internet DIN gibt grünes Licht für Sun-Antrag DIN-Normen recherchierbar e-Christmas und der Electronic Commerce Elektronisches Amtsblatt für Berlin Erste Internetbibliothek in Berlin Excite-Suche nun auch auf Deutsch Fahrplanauskunft der BVG im Internet Fireball - Licht im Dunkel des Internet Global Business Network Grenznetzdienste des LIT und Sicherheitskonzept Netzdienste Immer mehr Surfer im Internet Integriertes Bibliothekssystem der Senatsbibliothek Berlin im WWW Internet-Anwendungen für Verwaltungen Internet-Zugang zu Senatsinformationen in T-Online Jobbörsen im Internet Kontroll-Tool für Web-Sites Korrektur der URL des Digitalen Umweltatlasses Light-Browser für 286er und 386er PCs LIT Berlin im WWW Mit neuer T-Online-Software wurde Internet-Zugang preiswerter MS Anwender Network wieder für alle Internet-User kostenlos Nachschlagewerke Neuer Informationsdienst für Berlin-Brandenburg im Internet ! Online-Formulare Online-Medien und Verwaltungsreform Produktkatalog Sicherheitsdienste im Bereich Grenznetz Quer - warum so schwer? Rechtliche Kriterien für Online-Geschäfte und ihre Dokumentation Seitenblicke zählen The GUUG WWW Server Verwaltungsakademie im Intranet WahnsinnsWissensWachstum oder WeltWeiter Wahn? Was kostet die Welt? Wegweisende Projekte aus Berlin und Brandenburg sind gefragt Wissenschaft und Kultur im Internet www.statistik-bund.de (2/97) (1/97) (4/97) (4/97) (1/97) (4/97) (4/97) (2/97) (1/97) (3/97) (1/97) (1/97) (3/97) (1/97) (2/97) (2/97) (1/97) (1/97) 37 38 22 4O 34 21 31 41 28 26 36 39 38 4O 36 43 39 29 (4/97) (3/97) (1/97) (2/97) (4/97) 36 34 41 33 33 (3/97) (3/97) (4/97) (4/97) (4/97) (3/97) (3/97) (1/97) (4/97) (1/97) (4/97) (1/97) (1/97) (3/97) (3/97) (3/97) (3/97) (2/97) (1/97) (4/97) (3/97) (1/97) (4/97) (3/97) (4/97) (3/97) (3/97) (3/97) (4/97) (3/97) (4/97) (3/97) (4/97) (2/97) (4/97) (2/97) (3/97) (1/97) (3/97) (1/97) (2/97) (3/97) (3/97) (4/97) 46 48 48 5O 5O 51 5O 5O 42 51 46 48 46 4O 4O 49 47 46 5O 43 46 46 5O 5O 45 5O 42 48 45 51 42 46 47 48 41 44 49 47 41 47 5O 43 42 49 Tips & Tricks AIS-Haushalt - alt und neu auf einem PC Gerissen ist geklebt Hinweise zum Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit MS Office 97: Warnung für Administratoren! Novell NetWare Client 32 Pathworks-Lizenzen abzugeben QuickView Plus 4 Rettung in höchster Not Schneller mit Platzhalter Spartip: Papier ist kostbar Via T-Online PPP und ISDN unter Windows 3.x ins Internet Word 6.O/95 Binärkonverter für Word 97 (2/97) (1/97) (1/97) (1/97) (3/97) (4/97) (2/97) (2/97) (1/97) (1/97) (4/97) (3/97) 53 52 52 54 53 51 55 54 52 52 51 52 (4/97) (2/97) (1/97) (2/97) (2/97) (3/97) (2/97) (4/97) (3/97) (1/97) (1/97) (3/97) (2/97) 53 56 55 56 56 55 56 52 54 55 55 54 56 (2/97) (2/97) (4/97) (3/97) (2/97) (1/97) (2/97) (1/97) (4/97) (4/97) (1/97) (3/97) (1/97) (2/97) (3/97) (4/97) (4/97) (4/97) 59 58 53 56 59 57 59 57 54 54 58 56 56 59 57 56 54 55 Berliner Rechtsvorschriften auf CD-ROM (3/97) Deutsch korrekt (1/97) Digitaler Umweltatlas Berlin (3/97) Herbstausgabe des berliner allegroCatalogs baC (4/97) Hilfe für ein komplexes Thema (3/97) Neue CD-ROM bringt Licht ins Supportangebot: Wissenswertes für den Fall der Fälle (4/97) Neue NJW CD für Windows (4/97) Neue Rechtschreibung leicht gemacht (1/97) Nutzwert bestimmt den CD-Kauf (2/97) Online-Praxis für Windows-Profis mit CD (3/97) Schnelles und einfaches Integrieren von Grafiken (1/97) WIN-CD Windows NT 4.O (3/97) 58 59 58 57 58 57 57 59 59 57 59 57 Veranstaltungen Bytes up! Electronic Commerce als Kristallisationspunkt 25O Aussteller zur Premiere der Internet Vision erwartet 4. Anwenderforum IT-gestützte Vorgangsbearbeitung BIK 97 Das Internet für Mittelstand und Kommunen Gipfel der Boom-Branche Gipfeltreffen der internationalen IT-Industrie INFO 97 Namhafte Branchengrößen für comlT NetWorld+Interop 97 in Frankfurt absagt Viertes Anwenderforum Virtuelle Arbeitswelten Literatur Buchhinweis Datenschutzjahresbericht Der neue Pointer ist da ! Erschreckende Defizite beim Datenschutz Euro-ISDN für Profis Forschungsgruppe Verwaltungsautomation Groupware und Intranet Handbuch Projektmanagement Öffentliche Dienste In sieben Tagen zum Web-Profi Informationstechnologie für Experten Kommunikation im Internet Kommunikation Online Kursbuch Neue Medien On Line, off Line oder beides? Unternehmen Verwaltung Verwaltungsreform-Lexikon Web-Seiten gestalten www.stadtinfo.de CD-ROM Sonstiges Jahresinhalt Neue Telefonanlage WER jagt WIE Elefanten? 4/97 2 59 (4/97) 58 (3/97) 6O (3/97) 59 wenden Sie sich bitte telefonisch oder schriftlich an die Redaktion des SPLITTER, Telefon 90 12 (912) 40 57 / 7289 Nr. 4 / 1997 Liebe Splitterleser, möchten Sie nicht einmal selber zur Feder greifen? Der Splitter lebt von seinen Autoren und aktuellen Mitteilungen direkt aus den Verwaltungen. Wir freuen uns jederzeit über Themenvorschläge und Artikel aus Ihren Reihen. Raum für Versandetikett Wenn sich Ihre Anschrift ändert, Ruhige und besinnliche Weihnachtsfeiertage, einen guten Rutsch ins Neue Jahr, viel Erfolg und Gesundheit, wünscht allen Lesern die SPLITTER - Redaktion Die nächste Ausgabe erscheint Mitte April 1998. Der Redaktionsschluß ist am 15. Februar 1998. Faxen Sie uns einfach Ihre Texte oder rufen Sie an: Frau Hahn Herr Hensel Herr Brodersen Fax 90 12 (912) 6080 90 12 (912) 6408 90 12 (912) 6014 90 12 (912) 3112 Ihre Splitterredaktion IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Michael Brodersen: Landesamt für Informationstechnik Berlin (LIT), Berliner Straße 112-115, 1O713 Berlin Telefon: 9O -O, intern (912), Fax: 9O 12 (912) 31 12, Internet: http://www.lit.berlin.de (CvD, Grafik & Layout), Tel: 9O 12 6O 14, E-Mail: Michael.Brodersen@lit.verwalt-berlin.d4OO.de oder MBrodersen@t-online.de Tel: 9O 12 6O 8O, E-Mail: Gabriele.Hahn@lit.verwalt-berlin.d4OO.de Tel: 9O 12 64 O8, E-Mail:Rainer.Hensel@seni.verwalt-berlin.d4OO.de Gabriele Hahn: Rainer Hensel: Sekretariat: Hannelore Henkel Telefon: 9O 12 72 89, E-Mail:Hannelore.Henkel@lit.verwalt-berlin.d4OO.de Druck: LIT Berlin, Auflage: 2.OOO Gastautoren: Malte Seidel, Senatsverwaltung für Inneres Berlin Matthies Hoeg, Senatsverwaltung für Inneres Berlin Veit Mathauer, sympra... GmbH Brigitte Johst, DGB Technologieberatung Berlin Bernd Hansohn, Rechnungshof von Berlin Gabriele Hauer, Senatsbibliothek Berlin Dr. Stefanie Hohn, Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion bzw. des LIT wieder. SPLITTER Nr. 1/98 erscheint im April 1998 4/97 2 60