Strandboden 2014 2015 Jahresbericht red

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Strandboden 2014 2015 Jahresbericht red
gym | fms | wms | BIEL-SEELAND
STRANDBODEN
Schuljahr 2014/2015
Café Odeon — Ginkgo Biloba — Maikäfer flieg
Rose und Regen — Delirium — 2. Fusion im Gang
Neubau in Betrieb — Sanierung — Lindeball
Editorial
Wie? Sie lesen Editorials?
P
F
M
S
D
R
G
Das ist nett von Ihnen. Sie halten den neuen
Jahresbericht des Gymnasiums Biel-Seeland in den
Händen. Neu? Neues gibt es an unserer Schule
Jahr für Jahr. Mal fusionieren wir, mal bauen wir,
und im Moment tun wir beides. Das Schuljahr
2014/15 war geprägt vom Spagat, unsere neue
Abteilung, das ehemals selbstständige Gymnasium Alpenstrasse, zu integrieren. In aufwändigen
Arbeitsgruppen entwickeln wir neue Konzepte,
die verschiedene bewährte Konzepte unter einen
Hut zu bringen haben. Vom Ergebnis erhoffen
wir uns ein Gesicht, eine Identität, ja eine Heimat
an unserer nun so grossen Schule. Nach der
Einweihung des neuen Naturwissenschaftstraktes
bekommen wir in naher Zukunft neu renovierte
Gebäude, eine neue Bibliothek, eine neue Mensa,
eine neue Aula und neben vielem mehr eine neue
Sonderwochenordnung...
Wenn Sie beim Durchblättern unseres Jahresberichts am einen oder anderen Foto hängenbleiben und vielleicht gar den Impuls verspüren, im
nächsten „Strandboden“ einen eigenen Artikel
zu veröffentlichen, dann sind wir zwei zufrieden.
Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.
Sonja Muhlert und Urs Hudritsch,
im Oktober 2015
Das haben wir zum Anlass genommen, auch unserem Jahresbericht ein neues Gesicht zu geben.
Wenn wir schon dran sind. Er kommt in einem
grösseren Format, farbiger und bilderreicher
daher. Und er trägt nun einen Namen: Er heisst
„Strandboden“, nach dem Ort, an dem unsere
neue Schule wächst. Ein Name, seien Sie ehrlich,
den unser Gymnasium in der Bevölkerung schon
immer getragen hat, das Gymnasium am Strandboden.
Die Schulanlage des Gymnasiums auf dem
Strandboden am Ufer des Bielersees.
(Luftaufnahme vom 12. September 2015)
G Neubau (Bezug im Februar 2015)
S Sporthallen (saniert im Herbst 2014)
F Gymnase Français (Bezug nach Sanierung im Februar 2014)
M Mitteltrakt (mit Mensa und Bibliothek (Bezug im Winter 2015/16)
D Haupttrakt des Gymnasiums Biel-Seeland (Bezug im August 2016)
PPavillon
RProvisorium
IMPRESSUM
Strandboden 2014/2015 - Jahresbericht
des Gymnasiums Biel-Seeland
Oktober 2015
Redaktion: Sonja Muhlert
Layout: Urs Hudritsch
Druck: witschidruck.ch, Nidau
Auflage: 1‘500
STRANDBODEN 2014/2015
www.gymbiel-seeland.ch
Ländtestrasse 12
2503 Biel/Bienne
Photos:
Thomas Batschelet
(5, 38/39)
Felix Groteloh (27)
Hannes Hübner (24)
Urs Hudritsch (übrige Bilder)
Daniel Müller (3, 29)
Rolf Neeser (24/25)
Elisabeth Neher (69, 71)
Beatrice Quadri (45)
Beat Rickli (35)
Christoph Schäfer (27)
Nadia Schweizer (50, 52 - 57)
Theo Stauffer (43)
Isabelle Werren (30)
3
Inhalt
13
n Offiziell
n Kreativ
6
8
9
10
36 Von Ameisenkolonien, Rückenpanzern und einer traumhaften Stille
38 Zum Advent in der Stadtkirche
40 Was für ein Finale!
42 Damals, im Café Odeon
44 Maikäfer flieg
46Delirium
48 Rose und Regen
Ein anstrengendes Jahr
Darum FMS
Staub, Lärm und Wasser
Qualität trotz Belastung
n Gemeinsam
18
12 Achtung - FMS Flashmob!
12 Schweizerisches FMS-Volleyballturnier
13 Alpenstrasse - le déjeuner de fin d‘année
14 FMS: ALIF-Woche im November
15FMS-Sommertag
16 Schweiss, Spass und Spiel
18 Dreimal Gas geben
19 Bei 34 Grad im Schatten
n Engagiert
20
20
22
24
26
27
28
Mein Treffen mit Arno Camenisch
Laudatio an den Literaturtagen
Lindeball Renaissance
arcObot - Kampf der Roboter
Europäisch geehrte Klangmalerei
Impressionen zum Neubau
n Unterwegs
24
30
32
34
35
n Adieu
40
50Zufriedenheit
52 Die Ausgezeichneten
54 Maturae und Maturi
60 Jürgen Capitain
61 Viktoria Kahl
62 Edith von Arps-Aubert
63 Àgnes Haldemann
64 Markus Waldvogel
67 Samuel Moser
68 Ueli Reber
69 Erich Nejedly
70 Chantal Klinkenbergh
71 Markus Stierli
72 Doris Rüfenacht, Tobia Guggisberg, Michèle Ischer, Monique Wyss,
Amel Mrgan, Steve Di Stasi, Sandra Vitali
73 Fröhliche Bewusstseinserweiterung
42
n Chronik
Cadaqués - die Heimat Dalis
Getting around London
Bike2School - gewonnen!
Die Änderung des Blickwinkels
74Schulstatistik
75 Termine im Schuljahr 2014/2015
76Maturaarbeiten
77 Selbständige Arbeiten
78Sonderwochen
79 Themenwochen / Fakultativkurse
30
4
38
44
48
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
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Offiziell
Ein anstrengendes Jahr
Es war ein anstrengendes Jahr. Bevor aber die
Hindernisse, Mühen und besondere Aufgaben
den Jahresbericht dominieren, sei der Blick auf die
Erfolge gerichtet. Der Unterricht hat tatsächlich
mit wenigen Ausnahmen wie geplant in ordentlichen Unterrichtsräumen stattfinden können. Die
Rückmeldungen der externen Expertinnen und
Experten der Abschlussprüfungen der WMS, der
FMS und des Gymnasiums waren gut bis sehr gut.
Die Schulkommission hatte eher wenig Disziplinarfälle zu entscheiden und auf Gängen und Schul-
höfen waren auch in diesem Jahr viele fröhliche
Gesichter zu sehen. Rückblickend ist 2014/2015
mit Sicht auf den Unterricht ein weitgehend normales und zumeist schönes Jahr gewesen.
Heiss und lärmig
Jetzt es ist Anfang Juli, die letzte Schulwoche. Die
Sonne scheint und in den Schulräumen des Provisoriums am Strandboden regiert nicht nur die Hitze. Der Lärm der Baustelle dringt seit Tagen in den
Unterricht, in das Sekretariat und in unsere Büros.
Unser altes Schulhaus ist von allen Hüllen befreit,
gestern wurde der erste Beton zur Verbesserung
der Erdbebensicherheit in den Kern gepumpt.
An der Alpenstrasse ist es ruhig geworden, zu
ruhig manchmal. Die Mensa leidet unter dem
Schwund der Schülerinnen und Schüler, die Gänge sind öfter schwach bevölkert und im Lehrerzimmer bleiben die Sitze häufiger leer. Dafür ist
die Arbeit in der Stille des morgendlich kühlen
Rektorats mit wunderbarer Aussicht auf die Stadt
ein Vergnügen.
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Der räumliche Zusammenhalt der Schule ist
eine grosse Herausforderung. Die Schulleitung
findet sich nicht mehr nah am Zentrum, die Wege
sind sehr lang geworden. Die fünfminütigen
Pausen waren im Betrieb nicht mehr zu halten.
Deshalb haben die beiden Schulleitungen auf das
nächste Schuljahr hin ein Lektionenraster in Kraft
gesetzt, das mehr zehnminütige Pausen vorsieht. Im Berichtsjahr hat die Stadt Biel zudem ihr ernsthaftes Interesse an den Gebäuden der Alpenstrasse angemeldet. Die Bieler Gymnasien hoffen nun,
dass der Regierungsrat die Gelegenheit beim
Schopf packt und das Geld aus dem Verkauf für
die Erweiterung der Schulanlage am Strandboden
einsetzt. Geschieht dies nicht in der nächsten Zeit,
wird die Stadt gezwungen sein, Alternativen zu
entwickeln und die Chance wäre vertan.
Zum letzten Mal in der Aula
Ende Mai und Anfang Juni 2015 sind die ersten
Maturitätsprüfungen des Gymnasiums Biel-Seeland ordentlich über die Bühne gegangen. Für die
Zukunft haben wir einiges lernen können, so war
es beispielsweise an der letzten Abschlussfeier
in der alten Aula für einige Besucherinnen und
Besucher zu heiss und zu eng. Wegen den Bieler
Lauftagen konnten wir auch nicht ins Kongresshaus ausweichen, aufteilen wollten wir die Feier
auch nicht und Begrenzungen der Besucher/-innen-Zahl an diesem denkwürdigen Tag schienen
uns nicht angebracht.
Die Stadt Biel hat ernsthaftes
Interesse an den Gebäuden
der Alpenstrasse angemeldet.
In den Frühlingsferien wurden grosse Teile
unserer Informatikinfrastruktur gezügelt. Das ist
ein kleiner Schritt in einer langfristigen Entwicklung, die den Unterricht und den Betrieb unserer
Häuser in den kommenden Jahren sicherstellen
soll. Selbstverständlich beschränken Geld und Zeit
den Fortschritt. Doch ist zum Beispiel mit der Einrichtung des leistungsfähigen WiFi am Strandboden ein Meilenstein erreicht. Die Informatik wird
weiterhin eine entscheidende Rolle in der Schule
spielen. Darauf wollen wir vorbereitet sein.
STRANDBODEN 2014/2015
Den Frühling markierte ein anderes Ereignis
nachhaltig: Im gerade erst bezogenen Naturwissenschaftsgebäude löste sich an einem Sonntagabend ein Warnschild über der Notdusche, die in
der Folge über drei Stockwerke Decken, Isolationen und Sammlungen wässerte. Das gerade
mühsam eingeräumte Material wurde nass, die
Schäden, der Frust und die zusätzliche Arbeit
waren sehr gross.
Wasser allerorten
Überhaupt war der Kampf gegen Wasser ein
ständiger Begleiter in diesem Frühjahr. Ein Hydrant
auf dem Gelände wurde umgefahren, worauf
grosse Teile der Anlage kein Wasser mehr hatten.
Das Hochwasser drang in die Lüftungsschächte
des gerade sanierten und im Februar bezogenen
F-Traktes ein, was einen Baumangel aufdeckte,
der jetzt behoben sein sollte. Im Neu- und im
Altbau kam das Wasser auch durch die Wände.
Wasser in der Turnhalle hingegen fehlte zeitweise
oder war nur kalt. Wasser tropfte bei starkem
Regen durch das sanierte Dach der Sporthalle und
durch die neue Decke des Neubaus. Wir hatten
insgesamt acht verschiedene Wasser-Einbrüche,
die es zu überstehen galt.
In der Sportwoche im Februar fand der
grosse Umzug statt. Das Gymnase français zog
aus dem Provisorium ins neue Gebäude F. Die
Naturwissenschaften bezogen den Neubau und
das Gebäude D wurde geleert, das Gymnasium
Biel-Seeland bezog seinerseits für mehr als ein
Jahr das Provisorium. Die Vorbereitungen zu dieser
grossen Rochade waren seit Monaten im Gang, in
den Wochen vor und nach dem Umzug wurde viel
bewundernswerte Arbeit geleistet.
Neue Lehrpläne in Arbeit
Wer aber meint, dass in dieser Zeit nicht viel
mehr getan werden konnte, der irrt. So wurde
die Fachmaturität Pädagogik entwickelt, die im
nächsten Jahr exklusiv für den Kanton Bern in
Biel angeboten wird. Lehrerinnen und Lehrer des
Gymnasiums Biel-Seeland wirkten in der Entwicklung des revidierten kantonalen Lehrplans mit,
der ab Sommer 2017 für die neuen gymnasialen
Klassen gelten wird. In der Wirtschaftsmittelschule wurde mit Hochdruck an der Umsetzung des
neuen Lehrplanes gearbeitet. Gleichzeitig mussten
mit der Reorganisation der Bieler Gymnasien in
unzähligen Sitzungen von Arbeitsgruppen und
Schulleitungen Entscheide mit grosser Tragweite
vorbereitet und gefällt werden. Zwar konnte mit
dem raschen Vollzug der Reorganisation einiges
an Unsicherheit abgebaut werden. Hingegen
lassen sich aus drei Schulen nicht über Nacht zwei
STRANDBODEN 2014/2015
neue schaffen. Während vieler Stunden mussten
die Regelungen der Vorgängerschulen verglichen
und zusammengeführt werden. Themen waren
unter anderem die Sonderwochen, die Maturaarbeiten, die Absenzen- und Disziplinarregelungen,
die Qualitätsentwicklung und die zweisprachigen
Klassen. Das ist eine interessante Arbeit, weil mit
ihr immer die Frage verbunden ist, was für eine
Schule wir sein wollen und wie wir die Zusammenarbeit mit dem Gymnase français gestalten
sollen. Die Schulleitungen sahen sich vor viel neuem operativem Abstimmungsbedarf. Sie sind noch
heute weit davon entfernt, alles nachhaltig gelöst
zu haben, hingegen scheint es uns gelungen zu
sein, den Betrieb ordentlich aufrechterhalten zu
haben. Die beiden Sekretariate haben erhebliche
Anstrengungen unternommen, damit die Neuorganisation abgestimmt über die Sprachgrenze
gelingt, trotz personeller Veränderungen.
Aus drei Schulen lassen sich
nicht über Nacht zwei Schulen schaffen.
Die Schule – damit sind alle gemeint, die
unsere Schule in diesem Schuljahr gebildet haben
– hat sich in ihrem ersten Jahr selbstbewusst und
zielgerichtet behauptet. Wir können mit Fug und
Recht stolz sein auf das, was wir erreicht haben
und was wir sind. Das deutschsprachige Gymnasium des Seelands und Biels nimmt seine Aufgabe
erfolgreich wahr und ist gewillt und in der Lage,
dies auch in der Zukunft zu tun. Dafür sei Ihnen
allen gedankt!
Es gibt noch viel zu berichten, vom Unterricht,
von den Veranstaltungen, vom Bau, von den Lehrerinnen und Lehrern und aus der Schulkommission. Das alles finden Sie auf den nächsten Seiten.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Leonhard Cadetg, Rektor
Bilingue Ausbildung - Wie weiter?
Der dreizehnte Jahrgang der zweisprachigen Klassen der Bieler Gymnasien hat im vergangenen Schuljahr ihr
Maturitätszeugnis entgegen nehmen
können. Dieser für Biel so typische wie
erfolgreiche Lehrgang steht vor einer
grossen politischen Herausforderung,
die, zumeist hinter den Kulissen, im
vergangenen Jahr beherzt angepackt
wurde. Der ungebrochene gymnasiale Lehrgang von vier Jahren wird ab
2017 für den ganzen deutschsprachigen Kantonsteil gelten. Nicht so
für das französischsprachige Biel und
den Berner Jura, hier bleiben die drei
postobligatorischen Jahre die Regel.
Das war bisher organisierbar, da die
Schwerpunktfächer erst im zweiten
gymnasialen Jahr begannen und so
die zweisprachigen Klassen auf diesen
Zeitpunkt gebildet wurden.
Neu werden die Klassen hingegen
bereits im ersten gymnasialen Jahr definitiv gebildet, das Schwerpunktfach
startet mit dem Gymnasium. Und was
soll da für die zweisprachigen Klassen
gelten? Unterricht ohne französischsprachige Schülerinnen und Schüler im
ersten Jahr? Ein Nachmittag Schwerpunktfach für alle, der Rest des Unterrichts für die Französischsprachigen
in ihren Sekundarschulen und für die
deutschsprachigen in ihrem Gymnasium? Oder ein vierjähriger ungebrochener gymnasialer Bildungsgang für alle,
die die zweisprachige Ausbildung besuchen wollen? Die Diskussion ist den
Deutschsprachigen unseres Einzugsgebietes fremd, da das erste gymnasiale
Jahr bis auf wenige Ausnahmen immer
an einem Bieler Gymnasium absolviert
wurde.
Der Entscheid der Erziehungsdirektion dazu wird voraussichtlich im
nächsten Schuljahr fallen.
7
Offiziell
Darum FMS!
Unter diesem Motto ging im September 2014 in
Luzern die offizielle Jubiläumsfeier zu 10 Jahren
FMS Schweiz über die Bühne. 16 000 Schüler/
innen in 58 Schulen – der neben dem Gymnasium, der WMS und der BMS vierte Schultypus
auf der Sekundarstufe 2 hat definitiv seinen Platz
gefunden!
Die offizielle Jubiläumsfeier (unter den Geladenen auch Referent/innen wie Anita Fetz oder
Gerhard Pfister) wurde prominent eröffnet durch
einen Kurzfilm der FMS Biel-Seeland: An einem
sonnigen Morgen im August hat die ganze FMS
unter der Leitung von Corinne Bechler auf dem
Schulareal getanzt, Urs Hudritsch hat dazu gefilmt
– herausgekommen ist ein beschwingter Jubiläumsbeitrag mit fröhlichen und doch konzentriert
tanzenden FMS-Schüler/innen, die mittlerweile
Wurzeln in jedem der Kontinente haben. Sie
haben Wurzeln beispielsweise in Afghanistan,
Albanien, Australien, Belgien, Bosnien, Brasilien,
Deutschland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Iran, Italien,
Kolumbien, Kroatien, Mazedonien, Mexiko, Montenegro,
Niederlande, Österreich, Polen,
Schweiz, Serbien, Spanien,
Sri Lanka, Thailand, Türkei,
Ungarn, Ukraine, USA. Darum
FMS – FMS international.
Der Tanzfilm unserer FMS
endet mit einem Schwenker
auf den vertrauten Bielersee,
das FMS-Schiff ist gut besetzt
und auf Kurs, vor Ort und in
der ganzen Schweiz.
Dieser Kurs führt nun definitiv auch in den Hafen
Pädagogische Hochschule. Ende Mai hat der Erziehungsdirektor mit seiner Unterschrift die Fachmaturität Pädagogik als Weg zur Lehrer/innen-Ausbildung (Kindergarten bis 6. Klasse) eingesetzt.
Wer im FMS-Ausweis gewisse Bedingungen
erfüllt, kann ins Fachmaturitätsmodul Pädagogik
eintreten. Dieses besteht aus einem Vorpraktikum
an einer Schule oder einem Kindergarten, einer
schriftlichen Arbeit zu einem pädagogischen
Thema und aus 25 Wochen allgemeinbildendem
Unterricht.
Wir dürfen an der FMS Biel-Seeland Pionier-
8
Staub und Lärm ... und Wasser
arbeit leisten: Den ersten Jahrgang führen wir
an unserer Schule. In Zusammenarbeit mit dem
Mittelschul- und Berufsbildungsamt und der PH
Bern haben wir diesen neuen Ausbildungsgang
entwickelt und setzen ihn mit rund 15 Schüler/
innen aus dem ganzen Kanton zum ersten Mal
um. Neuer Wind fürs grosse Schiff FMS, eine Entdeckungsreise für die Schüler/innen, für mehrere
Praktikumsinstitutionen sprich Volksschulen und
einige Fachlehrer/innen an unserer Schule.
Ich bin überzeugt, dass unsere FMS-Schüler/innen
gute Voraussetzungen für den Lehrberuf mitbringen. Alleine die 8 Wochen Praktikum im Laufe
ihrer FMS-Ausbildung haben ihnen dazu verholfen, auf Stürme, die dieser Beruf auch mitbringt,
gut vorbereitet zu sein.
Ab dem 1. August 2015 gilt für die FMS ein revidierter Lehrplan, es stehen weniger Lektionen zur
Verfügung, eine Folge der Sparmassnahmen des
Kantons. Dem musste Rechnung getragen werden. Zudem galt es, Nichtbewährtes zu streichen
oder zu ersetzen. In zahlreichen Arbeitsgruppen
wurde die Lehrplanarbeit an die Hand genommen.
Besonders zu erwähnen ist die schulinterne Arbeitsgruppe, die den themenzentrierten Unterricht
TzU überarbeitete. Das besondere Unterrichtsgefäss der FMS Biel-Seeland muss mit deutlich
weniger Lektionen auskommen. Seine Kerninhalte, an denen wir festhalten wollen, konnten ins
neue Gefäss Projektunterricht PU hinübergerettet
werden.
Das Schuljahr 2014/15 war aber auch wie jedes
andere ein ganz gewöhnliches (abgesehen von
allem, was mit dem Umbau zu tun hat) und alltägliches: Hier eine Einsicht, die die Welt und sich
selber hoffentlich etwas besser verstehen lässt,
da ein Kampf um den korrekten Umgang mit
Absenzen, hier eine einschneidende Erfahrung in
einem Praktikum, da die Freude über die gelungene Präsentation einer grossen Arbeit, da die
Sehnsucht nach der grossen Pause und nach dem
entspannenden Gang an den nahegelegenen See.
Marianne Käser-Ruff,
Konrektorin und Leiterin der FMS
STRANDBODEN 2014/2015
Zu Beginn des Schuljahres waren der F-Trakt, der
Neubau und die Sporthalle im Bau, das Gymnase français im Provisorium R. Am Ende des
Schuljahres sind die Trakte M und D im Bau, das
Gymnasium Biel-Seeland im Provisorium R, die
Naturwissenschaften im Gebäude G (Neubau)
und das Gymnase français im sanierten Gebäude
F. Dazwischen hat sich einiges getan. Ich möchte
einige spezielle Ereignisse kurz wieder in Erinnerung rufen.
aus – den Eenen gefällt‘s, den anderen nicht.
Bei den Sporthallen wurde nur die Fassade ersetzt,
alles andere blieb unverändert. Die offene Fassade
mit dem Gerüst davor war schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Wegen der kräftigen
Sommergewitter hatten wir auch immer wieder
Probleme mit eindringendem Schmutz. Weil weitere asbesthaltige Rohrisolationen zum Vorschein
kamen, mussten einige Arbeiten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Ein denkwürdiges Ereignis war, als das Gerüst
Ende Oktober entfernt wurde und sich die neue
Fassade des Gebäudes F unverhüllt präsentierte.
Die neue Farbe wirkte frischer, die Einteilung entsprach weitgehend der alten. Man konnte getrost
von einer Verjüngungskur sprechen. Da die neue
Fassade auf einen Blick mit der alten verglichen
werden konnte, fielen diese Unterschiede sofort
auf und lösten vorwiegend positive Reaktionen
aus.
Das Gebäude und die einzelnen Räume sind
optisch ansprechend geworden. Jetzt, da man
die Fenster öffnen kann, spürt man den positiven
Effekt, auf den man 35 Jahre lang verzichten
musste.
Das wichtigste Ereignis bezüglich der Provisorien
war sicher die grosse Rochade in der Sportwoche.
Die grosse Hektik in der Vorbereitung, der Stress
beim Umzug und die Unsicherheit beim Bezug der
Wer erinnert sich nicht an den spektakulären
„Notduschen-Wasserschaden“ vom 26./27. April
2015. Ausgelöst durch ein kleines Plastikschild
wurden viele Räume unter Wasser gesetzt. Die
Schäden am Gebäude stellten sich schlussendlich
als nicht sehr gross heraus, aber die Beeinträchtigung durch das Wasser und die Austrocknung
Wer erinnert sich nicht an
den spektakulären Notduschen-Wasserschaden.
ungewohnten Räume…
Ein Ereignis, das sich immer wieder, aber immer
wieder anders manifestiert, sind die uns zur
Verfügung stehenden Flächen und Wege. Immer
wieder müssen provisorische oder permanente
Umleitungen beachtet werden, die Wege sind
allgemein länger als früher. Dies erfordert ständige
Flexibilität und Improvisation.
Marcel Vuille, Verwalter
waren lange zu spüren. Es brauchte enormen
Einsatz von vielen Beteiligten, um den Unterricht
wenigstens einigermassen geordnet durchführen
zu können. Allen diesen fleissigen Helfern möchte
ich hiermit meinen Dank aussprechen.
Die Farbgebung und die Materialisierung von
Gebäude und Räumen lösten einige Kontroversen
STRANDBODEN 2014/2015
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Offiziell
Qualität trotz Belastung
Ein unruhiges Jahr liegt hinter uns. Das Voranschreiten der Fusion und die baulichen Veränderungen stellen hohe Anforderungen an alle
Schulangehörigen – die Schülerinnen und Schüler,
das Kollegium, die Schulleitung und das Sekretariat, das Mensa-Team, den Hausdienst, die
Bibliothekarinnen. Die Informatik ist besonders
gefordert, und Pannen wie der Wasserschaden im
Die Nerven sind zwischendurch ziemlich angespannt.
Gebäude G haben dann das berühmt-berüchtigte
Fass zum Überlaufen gebracht. Der Unmut ist
verständlicherweise gross, und die Nerven sind
zwischendurch ziemlich angespannt.
Der Auslöser des
Wasserschadens
10
Dienst nach Vorschrift? - weit gefehlt!
Umso erstaunlicher und ebenso erfreulich ist, dass
es an unserer Schule immer wieder Einzelpersonen
und Gruppen gibt, welche trotz grosser Belastung
sehr viel zusätzliche Arbeit leisten. Es ist mir ein
Bedürfnis, diese ins Bewusstsein zu rufen und
ihnen zu danken. Qualitätsentwicklung ist auch
davon geprägt, dass Sorge getragen wird zu Leuten, welche sich engagieren, welche eine Kultur
des Austausches fördern und eine Atmosphäre
der Kooperation und der Anerkennung massgeb-
lich mitprägen. Positives Feedback und immer
wieder einmal ein Dankeschön sind in diesen
Zeiten des unruhigen Schulbetriebes besonders
wichtig, damit wir trotz widriger Umstände eine
gute Schule bleiben.
Beginnen möchte ich mit den Schülerinnen
und Schülern, die sich an der Organisation von
Schulveranstaltungen beteiligen und in Schulprojekten mithelfen. Einen wichtigen Beitrag für das
gute Funktionieren unserer Schule leisten auch
diejenigen, die innerhalb der Klasse dafür sorgen,
dass die diversen organisatorischen Angelegenheiten gut klappen; allen voran die Klassenchefs,
aber auch all jene, die jeweils aktiv mitdenken und
Pannen und Probleme lösen helfen.
Ein grosses Merci richte ich auch an die Lehrerinnen und Lehrer. Klassenlehrpersonen sind
die zentralen Ansprechpersonen für Eltern und
Schülerinnen und Schüler; sie leisten fortwährend
eine von aussen vielleicht oft nicht gebührend
wahrgenommene Arbeit bei der Administration
der Klasse und sind auch bei schwierigen Situationen engagierte Beraterinnen und Berater sowie
Schnittstelle zu anderen Lehrkräften und zur
Schulleitung hin.
Unsere Fachschaftspräsidentinnen und Fachpräsidenten sorgen mit grossem Aufwand und ohne
Entlöhnung für die fachliche Kooperation und
Koordination und pflegen z.T. auch den sozial
wertvollen, ausserschulischen Kontakt unter den
Fachkolleginnen und Fachkollegen.
Zahlreiche Fachlehrerinnen und Fachlehrer leisten
in verschiedenen Arbeitsgruppen wertvolle Arbeit,
die zum Entstehen einer gemeinsamen Schule und
längerfristig auch einer gemeinsamen Schulkultur
beiträgt.
Dass die Fachmatur Pädagogik nun am Standort Biel
erworben wird, dafür wurde
in unzähligen Stunden gekämpft.
Lehrkräfte und motivierte aktuelle und auch
ehemalige Schülerinnen und Schüler scheuen
den enormen Aufwand nicht, besondere Ereignisse wie den Lindeball zu organisieren; unsere
STRANDBODEN 2014/2015
Musiklehrerinnen und Musiklehrer wie auch die
theaterpädagogisch tätigen Kolleginnen und Kollegen stellen Projekte auf die Beine, die Talente in
unseren Schülerinnen und Schülern wecken.
Die Stundenplanerin schafft es unterschiedlichste
Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, wenn sie
für das nunmehr gewachsene Kollegium die Stundenpläne schmiedet. Ein ganz grosses Dankeschön
geht schliesslich an die Mitglieder der Schulleitung, die sich für die Schule einsetzen. Dass die
Fachmaturität Pädagogik, die unserer Schule erst
vor wenigen Monaten zugesprochen wurde, erworben werden kann, dafür wurde in unzähligen
Stunden gekämpft. Dass die WMS erhalten bleibt,
bedurfte ebenfalls eines grossen Engagements.
Die Schulleitung schnürt die Anliegen der Schule
zu einem Paket zusammen und tritt damit gegen
aussen auf, um unter den gegebenen Umständen
möglichst optimale Voraussetzungen für unseren Berufsalltag zu erstreiten. Mails, Telefonate
und Korrespondenz mit Eltern und Lehrkräften
gehören zum täglichen Betrieb und sind in ihrer
inhaltlichen Bandbreite beeindruckend.
Eine homöopathische Dosis Systematik
Zum Schluss noch ein Wort zur systematischen
Qualitätsentwicklung. Die Mitglieder QE-Steuergruppe sind daran, ein QE-Konzept zu erarbeiten,
das die positiven Aspekte und auch Traditionen
beider ehemaliger Standorten vereint. Dieses wird
anschliessend in eine Vernehmlassung geschickt,
diskutiert, überarbeitet und dem Kollegium zur
Abstimmung vorgelegt, so dass ein auf unsere
Bedürfnisse massgeschneidertes, schlankes Qualitätssystem entsteht.
aus. Gefordert war anschliessend die Skizze des
Pfeiles. Die grundsätzliche Frage, ob das Vorgehen überhaupt sinnvoll sei, blieb aussen vor. Und
das Vorgehen wurde ohne die Konsultation eines
Chirurgen bestimmt!
Wenn also die Kolleginnen und Kollegen eines
Tages den Eindruck haben sollten, die QE-Steuergruppe operiere zu weit weg von der Basis und
von den eigentlichen Bedürfnissen, dann sind wir
froh, wenn wir eine Feedback-Kultur an unserer
Schule haben, die konstruktiv kritisch ist.
Pascal Käser, Leiter der Steuergruppe
Die Steuergruppe
Die Steuergruppe Qualitätsentwicklung, kurz Steuergruppe, befasst sich
mit der systematischen Qualitätsentwicklung. Es ist eine Gruppe, die im
Bereich Qualität berät, organisiert, evaluiert, analysiert, diskutiert, vorschlägt,
weiterentwickelt und immer wieder
den Finger auf wunde Punkte legt. Zudem organisiert sie neu auch die Weiterbildung für das Kollegium. Seit August 2015 sind die Steuergruppe und
die SchiLw-Gruppe zusammengelegt.
In der Steuergruppe sind Pascal Käser
(Leitung), Sabrina Rupp (Vertretung der
Schulleitung), Annette Salm, Christian
Brenner, Patricia Carl, Stefan Bütikofer
und Philipp Fässler.
Zu erreichen ist die Steuergruppe unter:
steuergruppe@gymbiel-seeland.ch
Ein ganz grosses Dankeschön
geht an die Mitglieder der
Schulleitung.
Chirurgische Präzision für die Schule?
Dass Qualitätsmanagement auch anders aussehen
kann, wurde mir in einem Gespräch mit einem
Chirurgen klar. In einem Spital wurde ein neues
Q-System eingeführt, das Fehler wie beispielsweise die OP am linken statt am rechten Knie
minimieren bzw. verhindern soll. Der Patient soll in
Zukunft vor der Operationen selber durch ein Zeichen kenntlich machen, an welcher Stelle er denn
operiert werden wolle. Nun wurden die Chirurgen
vom Qualitätsbeauftragten gefragt, ob sie denn
einen Kreis, ein Kreuz oder einen Pfeil bevorzugten. Man solle dies doch erörtern. Die Befragten
zeigten sich erstaunt über die Frage und meldeten
zurück, ein Pfeil sei recht. Dies reichte jedoch nicht
STRANDBODEN 2014/2015
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Gemeinsam
FMS - Achtung Flashmob!
Alpenstrasse - Le déjeuner de fin d’année
„Eines Morgens – es sieht nach Sommer aus – auf einem Schulareal am See
junge Frauen und Männer – Startbereit.“
10 Jahre war es im Jahr 2014 her, dass
die Fachmittelschule in der Schweiz aus
der Taufe gehoben wurde. Mit einem
Festakt in Luzern und einer Son-
19. Dezember 2014, 7 Uhr morgens. Noch ist
alles still im Foyer des Schulhauses Alpenstrasse. Martine Vojtasik zündet die Kerzen auf den
Tischen an. Es wird weihnächtlich.
Da. Die ersten Schüler kommen. «Madame, j’ai
fait une tresse, je peux vous la donner, à vous ?»
«Ich ha Guetsli gmacht, wo chani sie häre tue?»
Die schon anwesenden Lehrpersonen nehmen die
Gaben der Schülerinnen und Schüler entgegen,
schneiden Zöpfe und Kuchen auf, verteilen Weihnachtsguetslis, Brownies, Pralinés auf die Tische.
Alles Schülergaben. Alles selbstgemacht.
Das Foyer füllt sich. Schülerinnen und Schüler,
der-Website mit allerlei Produktionen
von vielen FMS aus der ganzen Schweiz
wurde gefeiert.
Die FMS Biel-Seeland trug mit einem
Flashmob aller 120 Schülerinnen und
Schüler dazu bei.
www.darum-fms.ch
Getanzt und gefilmt wurde am 26.
August 2014, mit 5 Kameras, unter
der Leitung von Corinne Bechler und
Urs Hudritsch
Lehrerinnen und Lehrer, das Personal der Schule:
Sie alle stehen in kleinen Gruppen zusammen,
einen Punsch in der Hand, plaudernd, lachend.
Der Lärmpegel steigt. Die Stimmung ist fröhlich
und entspannt.
Dann, um 8h20, leert sich das Foyer, der Unterricht beginnt. Das „déjeuner de fin d’année“ ist
vorbei. Wir haben einen gemütlichen Moment
zusammen verbracht. Ich freue mich schon auf
das nächste Jahresend-Zmorge.
Cornelia Gilgen, Konrektorin
«Ich ha Guetsli
gmacht, wo chani
sie häre tue ?»
Schweizerisches FMS-Volleyballturnier
Bereits zum 34. Mal fand am 12.
November 2014 das schweizerische
FMS-Volleyballturnier statt. Dem Prinzip
folgend, dass das Gewinnerteam des
Vorjahres das Turnier ausrichtet, fand
die Konkurrenz in Solothurn statt. Die
Equipe unserer Schule, bestehend aus
Frauen mehrerer Klassen, ist erfolgsverwöhnt. In diesem Jahr hat das Team die
Podestplätze zwar knapp verpasst, mit
dem 4. Rang unter 16 Teilnehmenden
darf man aber von einem prima Resultat sprechen.
Von links nach rechts: Hitomi daRiz, Jasmin Gegenschatz, Adchara Supiramaniam, Alba Kaegi, Anna
Leonie Scholl, Corinne Bechler. Untere Reihe: Lia
Veraguth, Michelle Beutler, Elisa Tocchini, Joy Zahn,
Lana Rossier
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STRANDBODEN 2014/2015
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Gemeinsam
FMS: ALIF-Woche im November
Autonomes Lernen, individuelles
Fördern, kurz ALIF: Eine Woche lang im
grauen November an seinen fachlichen
Defiziten in den Kernfächern Mathematik und Französisch zu arbeiten,
braucht viel Sitzleder. Dass dabei die
Arbeit auch noch selber eingeteilt
werden und systematisch über das eigene Lernen nachgedacht werden soll,
ist ganz schön anspruchsvoll. Alena,
Susann, Jessica oder Alex zumindest
scheint dies aber ganz gut zu gelingen.
Sie werden ja auch von geduldigen
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Lehrerinnen und und Lehrern gecoacht.
Unterbrüche durch kurze Sequenzen
Sport und Musik sind jeweils sehr
willkommen.
Am Schluss der exklusiven FMS-Sonderwoche werden selbstverfasste
Kurztheaterstücke en français zum
Besten gegeben. Eine anstrengende,
aber lohnende Woche endet im Lachen
über die eine oder andere gelungene
Pointe und im Respekt vor der Arbeit
der Mitschüler und Mitschülerinnen.
Der FMS-Sommertag
Ein anstrengende, aber
lohnende Woche
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Die Grossen haben die Prüfungen hinter sich, die Noten sind gemacht, der
Triathlon wurde soeben absolviert, die
Schülerschränke sind geleert, das Praktikum wartet: Der Jahresabschluss der
FMS fand in diesem Jahr am 26. Juni in
Magglingen statt. Bei bestem Wetter
und in guter Stimmung unterhielten
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sich die Jugendlichen klassen- und stufenübergreifend selber mit einem abwechslungsreichen Outdoor-Programm.
Die Lehrerinnen und Lehrer sorgten lediglich für den äusseren Rahmen. Gute
Gespräche beim gemeinsamen Grillen
liessen das Schuljahr ausklingen.
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Gemeinsam
Schweiss, Spass und Spiel
Spielsporttag am See
Tradtionsgemäss fand der
Sporttag am Standort See in
der Woche nach dem Notentermin statt. Am 25. Juni waren
die Köpfe richtig frei für Spass
und Spiel. Und viel Schweiss.
Beteiligt waren die Tertien und
Sekunden.
Frauenfussball
ist angesagt!
Der Ball ist rund
und muss ins Eck.
The winning team
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Gemeinsam
Dreimal Gas geben
Bei 34 Grad im Schatten
Triathlon am Standort See
Viel Sport stand bei den Sekunden auf dem Programm. Zwei
Tage vor dem Spielsporttag gab
es am 23. Juni den obligaten
Dreikampf. Auf dem Programm
standen 500m Schwimmen,
14km Velofahren und 4km
Laufen.
Sporttag der Alpenstrasse
Ein wohl vorletztes Mal führte der
Standort Alpenstrasse am 2. Juli seinen
eigenen Sporttag durch. Sowohl am
See (beim Kanuclub) wie auch auf den
Aussenterrains des früheren Seminars
in der Linde wurde vielfältig geschwitzt,
für- und gegeneinander gekämpt, miteinander getanzt. Im Angebot standen:
Biken, Kanu, Smolball, Salsatanz, Fussball, Volleyball, Yoga sowie Inline-Skating.
Feucht, fröhlich
und nicht frustriert
v.l.n.r: 2. Matthias Moseler, 16d (57.59), 1. Davide Zippo, 16e
(56.44), 3. Florian Babst, 16V (59.31)
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v.l.n.r.: 2. Sara Pillonel, 16f, (1.01.26), 1. Simona
Aebersold, 16a, (59.04), 3. Alexandra Minder, 16r,
(1.04.10)
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Engagiert
vorlesen und uns Schüler mit jeder gelesenen
Seite mehr in den Schatten stellen. Er könnte sich
uns überlegen fühlen. Denn dieser Mann kann
schreiben. Oh, und wie er das kann! Aber er muss
uns das nicht unter die Nase reiben. Braucht sein
Talent nicht auf der grossen Bühne kundzutun.
Der Autor sei doch nicht wichtig, er gebe nur den
Impuls. Und wir Leser machten das Ganze fertig.
Arno gibt uns das Gefühl, dass auch wir etwas zu
der Vollkommenheit seiner Texte beitragen können. Diese Bescheidenheit haut mich um.
Mein Treffen mit Arno Camenisch
Pausenplatz. Ein schöner Herbstmorgen. Die
Oktobersonne wärmt. Haben uns in der Mensa
Brötchen geholt, steigen vom Untergrund hoch
auf den Pausenplatz. Es wird geredet, genossen,
geraucht. Geraucht? „Dr Arno het ke Füür.“
Wieder im Untergrund. „Guete Morge, ja, ich han
no biz e Jetlag. Bin gad usem Usland zruggcho.“,
meint Arno mit einem breiten Grinsen auf den
schmalen Lippen. Alles klar, Vergesslichkeit ist
gerechtfertigt. Die Klassen, ihre Deutschlehrer
und Camenisch haben sich hier in der unterirdischen Aula versammelt. Die Luft ist feucht, nicht
gerade frisch, das Licht zwar warm, aber trotzdem
abgetretenen Sneakers und die abgewetzten
Enden seiner Jeanshose, die er weit unter den
Hüften trägt. Der grüne Pulli mit V-Ausschnitt ist
im exakt gleichen dunklen Grün gehalten wie
der Buchumschlag eines seiner Werke. Er hat
alle seine Romane auf einem Tisch ausgebreitet.
Die zwei Jutetaschen auf einem Stuhl dahinter
haben es sich bequem gemacht, genauso wie die
Schüler, und lauschen Arnos Worten. Diese sind
mit Poesie gefüllt. Arnos Ohren glühen in einem
feurigen Rot.
Die zwei Jutetaschen auf einem Stuhl dahinter haben es
sich bequem gemacht.
„I liebe Gschichte wo ufdr
Möglechkeitskante agsidlet
sind.“
„I fänds schön, wemer es bitzli diskuttiere
chönd.“ Stille. Ob das Publikum keine Lust dazu
hat? Es bleibt zu hoffen, dass die Schülerschaft
das Schweigen und die Schüchternheit noch
ablegen wird. Wie sympathisch sein Blick die
Blicke der Schüler und dann wieder die Seiten
seiner Bücher sucht. Wir sind mit ihm, er mit uns.
Das könnte anders sein. Er könnte seine Worte
Am 21. Oktober 2014 war Arno Camenisch, der Bündner Schriftsteller
mit Wohnsitz in Biel, in unserer Schule zu Gast. Die Klassen 16adfop und
15blopsU haben Arno Camenischs
singender Stimme gelauscht und mit
ihm über seine Texte diskutiert. Danke
für die Initiative und Organisation, Viktoria Kahl!
ist es düster im Raum. Ob dies an den dunkeln,
schweren Vorhängen liegen könnte, die träge
neben der Bühne hängen? Arno steht nicht auf
der Bühne, dort lauern bloss einige Coop-Kartonsschachteln. Glücklicherweise hat man hier
im Untergrund links und rechts Zugang zur Erde.
Der Autor sei nicht wichtig,
er gebe nur den Impuls.
„Capuns, kenneter?“ Ein paar Hände heben
sich. Arno setzt sich, schlägt ein Buch auf, fängt
an zu lesen. Liest und zieht uns raus aus dem
Untergrund, nach oben ins Bündnerland. Im ganzen Raum versprüht er mit seiner so melodischen
Stimme Elan. „I liebe Gschichte, wo ufdr Möglechkeitskante agsidlet sind.“ Und doch schwört
Arno darauf, über das zu schreiben, was er nur all
zu gut kenne. So beispielsweise über das Leben im
Bündnerland. Über schräge, eigenwillige, kantige
und widersprüchliche Figuren. Das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Sprachen. Eine tiefe
Ruhe überkommt mich. Arno wühlt im Stapel mit
den Blättern voller Eselsohren, zieht eines raus.
Liest noch ein letztes Mal vor. „So, göhmer go
Zmittag esse?“ Stille. Nach einer halben Minute ist
die Aula leer.
Wieder über der Erde. Nach dem Mittagessen
fragen wir uns, was Arno wohl heute Nachmittag macht. „Er het jetz Zmittag gesse.“ „Hmm,
und jetz?“ „Dä chillts äuä. U schribt.“ Gemütlich
nimmt er es auf jeden Fall. Das hat ihn das Bündnerland gelehrt.
Melissa Salama, 15l
„Ja, ich han no biz e Jetlag.
Bin grad usem Usland zruggcho.“
„Wiu weme so es bitzli iklammeret isch, das
hani ich nid gern.“, sagt der Bündner entschlossen. Verstehe, ein Mensch, der Platz braucht.
Klingt in meinen Ohren schon mal gut. Sehr gut.
Schliesslich ist dies ein Zeichen dafür, dass er sich
bewegt. Und Menschen, die nicht stillstehen,
braucht diese Welt dringend. Arno braucht das
Bewegende, ist gerne an Fluss und Schiene. Sie
seien seine Verbindungen zur Welt. Dass er nicht
einer ist, der stillsteht, davon zeugen auch seine
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Engagiert
Laudatio an den Literaturtagen
Aline Marti
ist beim Schuldirektor bei einer cup of tea
zum Plaudern eingeladen
Aline kommt leicht ins Schwärmen, wenn sie über
Musik spricht. Von klein auf lernte sie Blockflöte,
dann kamen Klavier und Gitarre hinzu. Heute
widmet sie sich fast ausschliesslich dem Gesang,
und dies mit Herzblut. Sie textet und komponiert
Songs, die sie liebend gern vor Publikum präsentieren würde.
Weshalb Aline hier porträtiert wird?
– Weil sie sich spontan zu einem Job
gemeldet hat, den sonst keine Schülerin
annehmen würde: die Moderation des
Prix des Lycéens de Suisse alémanique,
auf Französisch, s’il vous plaît! Im Vorfeld musste sie sich durch vier französische Romane wälzen, Zusammenfassungen schreiben und Diskussionsfragen
ausklügeln. Zusammen mit Isabelle hat
sie ein Gespräch mit 40 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus der ganzen
Schweiz geleitet. Das braucht eine ganze Portion Mut und viel Engagement.
Aline lässt sich begeistern für solche
verrückten Projekte, denn sie liest gern
und viel, nicht nur zur Abwechslung,
sondern auch, weil sie Sprachen liebt.
Englisch, das sie in Schottland ein halbes
Jahr lang gepflegt, und Französisch, das
sie im Elsass fliessend gelernt hat. Die
Erfahrungen aus diesem Auslandjahr
haben ihren Blick geschärft für alles
Schulische: Gerne sähe sie es, wenn
Aline Marti
auch bei uns eine so lockere und familiäre Atmosphäre herrschen würde wie in Edinburgh, wo der Schuldirektor sie bei einer cup of
tea zum Plaudern eingeladen hat. Das schottische
Schulsystem gefällt ihr, weil man weniger Fächer
belegen muss und diese auf unterschiedlichen
Leistungsstufen besuchen kann.
Aline schätzt aber auch unsere Schule, besonders wegen der bilinguen Abteilung. Kein anders
Gymnasium des Kantons bietet einem die gleichen
Möglichkeiten, in die Partnersprache einzutauchen
und diese zu lernen. Aline möchte auf keinen
Fall auf die Chance der Immersion verzichten; sie
nützt und schätzt auch die Freifachkurse wie das
Tandem oder das Proficiency an unserer Schule.
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Wir wünschen Aline, dass sie ihre Lebensfreude
und ihren Elan behält, und ihren Traum, Sängerin
zu werden, verwirklichen kann!
Isabelle Comment
engagiert sich für unsere Schule bis weit in
den Wilden Osten
Isabelle ist vif und argumentativ nie verlegen. So
hat sie zusammen mit Aline in Aarau den Prix des
Lycéens moderiert und hält an den Solothurner
Literaturtagen die Laudatio auf Christophe Léon.
Auf diese Weise strahlt ihr Engagement für unsere
Schule bis weit in den Wilden Osten hinaus, wo
Französisch für eine ausserirdischen-Sprache
gehalten wird.
Isabelle hingegen hat von Kindesbeinen an
Französisch parliert, mit ihrem jurassischen Vater
évidemment, aber auch mit ihrer rumänischen
Mutter. Da sie Verwandte in Amerika hat, beherrscht sie das Englische very well. Ereignisse,
die sie in diesem Schuljahr geprägt haben, waren
die Sprach-und Kulturwoche in Lyon und eine
Projektwoche, bei der ihre Klasse bei der Renovation einer Jugi mitgeholfen hat. Sie besucht unser
Gymnasium, weil sie es liebt, den Röstigraben zu
überschreiten. Aber auch die Lage am See schätzt
sie sehr.
Richtig in Fahrt kommt Isabelle bei der Frage, ob
sich ihr Verhältnis zu unserer Schule im Lauf der
Zeit verändert hat. Sie beschreibt den Übergang
von der Sekundarschule zum Gymnasium als eine
Befreiung, da man autonomer werde und sich
so dem Gruppendruck entziehen könne. Jeder
entwickle seine eigene Persönlichkeit und werde
in der Klasse auch als solche respektiert. So sei es
einfacher, Konflikte zu managen. Sie ortet den
Unterschied zwischen Welschen und Deutschschweizern in der Art, wie man sich kleide: Bei
den Französischsprachigen zähle das Aussehen
mehr.
Im Wilden Osten wird Französisch für eine Ausserirdischen-Sprache gehalten.
Mit Isabelle über Gott und die Welt zu sprechen,
ist ein Vergnügen, denn sie hat eine stupende
Gabe, sich in verschiedensten Gedankenwelten zu
bewegen. So sprechen wir à bâtons rompus über
die Geschichte Rumäniens, über den Theaterautor
Eugène, die multikulturelle Schweiz, den religiösen Fanatismus und die Stellung der Frau im
Islam, Houellebecqs neustes Buch sowie Sinn und
Zweck der Literatur im Allgemeinen: Lesen ist wie
ein Abdriften in die Imagination für Isabelle, ein
Loslassen. „Ich finde es schön, dass Worte einen
zu Tränen rühren können.“ Isabelle lässt sich gern
mitreissen von Büchern, die einem ermöglichen,
verschiedene Standpunkte einzunehmen und bis
ins Innere der Personen zu blicken.
Wir wünschen Isabelle, dass sie ihren Enthusiasmus behält und ihr Argumentationstalent später
auch beruflich einsetzen kann
Martin Bischof, Französischlehrer
Begegnungen mit Schriftstellern
25. Februar
Der Autor Germano Zullo besucht die
deutschsprachigen Schüler/innen der
Klassen 17noP von Marianne Lauper
16. März
Der Autor Christophe Léon besucht die
deutschsprachigen Schüler/innen der
Klassen 17noP von Marianne Lauper
sowie die Schüler/innen der Klassen
16UV von Martin Bischof
27. März
Aline und Isabelle leiten in Aarau eine
Diskussion mit 40 Schüler/innen der
ganzen Deutschschweiz. Hier wird
darüber befunden, wer der erste Preisträger des Prix des Lycéens de Suisse
alémanique werden soll: The winner is
Christophe Léon!
15. Mai
Im Rahmen der Solothurner Literaturtage wird Christophe Léon der Preis
überreicht. Isabelle stellt den Autor
dem Publikum vor und führt mit ihm
ein öffentliches Gespräch. Ihre Laudatio findet grossen Anklang!
Prix des Lycéens de Suisse
alémanique
4 auteurs, 10 lycées de Suisse alémanique et 700 jeunes lecteurs qui ont
remis cette année le premier Prix des
Lycéens à leur auteur favori. Les auteurs étaient
-Christophe Léon, né en 1959 à Alger
-Marie-Aude Murail, née en 1954 au
Havre
-Germano Zullo, né en 1968 à Genève
-Carina Rozenfeld, née en 1972 à
Paris.
CHRISTOPHE LÉON
Né en 1959 à Alger, Christophe Léon
vit en Dordogne (F). Ancien étudiant
aux Beaux-Arts, ancien joueur professionnel de tennis, il a décidé un jour de
se consacrer à l’écriture. Il a publié plus
de 30 romans en littérature jeunesse
et une dizaine en littérature générale.
Son dernier livre s’intitule „Bêtes de
pensée“.
Isabelle Comment
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Engagiert
Lindeball Renaissance
Zum 12. Mal Lindeball
Ins Leben gerufen wurde dieser Ball
vom damaligen Gymnasium Linde,
einer der Vorgängerschulen unseres
Gymnasiums. Von 2001 bis 2011 fand
der Anlass jährlich statt. Organisiert
von der Schule war er jedoch immer
geöffnet für die gesamte Bieler Jugend.
Nach einer Pause gab es am 26. Februar eine Renaissance. Wieder im Bieler
Volkshaus, wieder für alle. Eine Bedingung blieb: der strikte Dresscode.
Weitere Bilder dieses und der früheren
Lindebälle finden sich auf
www.lindeball.ch.
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Engagiert
arcObot - Kampf der Roboter
Europäisch geehrte Klangmalerei
Samstag, 17. Januar 2015
Aula Gymnasium Biel-Seeland
2. Robotikwettbewerb der Gymnasien und
Berufsmittelschulen der Jurasüdfussregion
10 Mannschaften der Schulen:
GIBS Solothurn, ceffINDUSTRIE St. Imier, Gymnase
français de Bienne, Gymnasium Biel-Seeland
Der Europäische SchulmusikPreis (ESP)
geht in diesem Jahr erstmals auch an eine Schule
aus der Schweiz. Das Gymnasium Biel-Seeland
gehört zu den fünf Preisträgern 2015, teilte der
Musikinstrumentenverband SOMM. Die Schulen
und ihre Musiklehrer werden am 17. April im Rahmen der Frankfurter Musikmesse ausgezeichnet.
Für den mit 21.000 Euro dotierten ESP hatten
sich 41 Projekte aus Deutschland, Österreich und
der Schweiz beworben. Die Fachjury äußerte sich
erfreut über das hohe Niveau der Einreichungen.
Alle Beiträge zeigten, “wie vielfältig, ideen- und
facettenreich Musikunterricht an Schulen gestaltet
Die Technik dahinter
Für diesen Wettbewerb ebenso wie
für Themenkurse und Sonderwochen
wird auf Lego Mindstorms zurückgegriffen. Dies ist eine Produktserie des
dänischen Spielwarenherstellers Lego.
Kernstück der Produktserie ist ein
programmierbarer Legostein (RCX =
Robotics Command System bzw. NXT)
sowie Elektromotoren, Sensoren und
Lego-Technik-Teile (Zahnräder, Achsen,
Lochbalken, Pneumatik-Teile usw.), mit
welchen Roboter und andere autonome und interaktive Systeme konstruiert
und programmiert werden können.
Über Bluetooth lassen sich die Roboter
auch mit Smartphones steuern.
Von wegen nur „für Jungs“!
Thomas Vogelsanger und Lukas Schaffner haben den Abend mitorganisert.
werden kann”, erklärte der Juryvorsitzende Wolfgang Pfeiffer, Musikprofessor an der Universität
Erlangen-Nürnberg.
Der Schulmusikpreis wird seit 2010 jährlich
ausgeschrieben. Die Society Of Music Merchants
(SOMM) wolle die Leistungen von Lehrern und
Schulen, die junge Menschen für das aktive
Musizieren begeistern können, anerkennen und
honorieren, sagte SOMM-Geschäftsführer Daniel
Knöll. Diese Arbeit müsse in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. “Nur so haben wir die
Möglichkeit, die Relevanz musikalischer Bildung in
der Gesellschaft weiter zu stärken”, so Knöll.
„Nein, ich wurde nicht erste.
Aber cool wars trotzdem.“
Florence Hofmann, 16d
Mikrophonierung der gebauten Instrumente und erste Versuche
der Klanggenerierung
Effektgeräte zur Veränderung/Aufnahme der Klänge
Projektbeschreibung:
In dem Projekt „KlangMalerei“ beschäftigten sich die Schüler der Klasse
15g des Gymnasiums Biel-Seeland intensiv mit dem Erstellen von Klängen
und Sounds mittels selbst gebauter
Instrumente im Zusammenspiel mit
technischen Hilfsmitteln, wie Loopstation, Effektgeräten und Mikrophonen.
Ziel war es, die Berührungsängste der
Schüler mit unbekannter Musik und
Improvisation abzubauen sowie ihnen
zu verdeutlichen, wie wichtig es beim
Musizieren ist, den Hör- und Sehsinn zu
nutzen und aufeinander zu reagieren.
Jurybegründung:
Das
fächerübergreifende
Projekt
„KlangMalerei“ unter der Leitung von
Christoph Schaefer (Musik) und Elisabeth Neher (Bildnerisches Gestalten)
besticht durch Innovation und Kreativität. Der eigenständige Instrumentenbau, die Mikrofonierung und die
Verwendung von weiteren technischen
Hilfsmitteln ermöglicht es den Schülern
mit Klängen zu experimentieren, diese
zu erkunden und eigene Klangvorstellungen zu entwickeln. Berührungsängste mit neuer, unbekannter Musik
werden abgebaut und ein Zugang zur
Improvisation geschaffen: Musizieren
mit Mehrwert!
Musizieren mit
Mehrwert
Christoph Schäfer
Eine moderne Form des Spielens im „Sandkasten“.
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„Farbmaschine“
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Engagiert
Impressionen zum Neubau
Eckdaten Sanierung und Erweiterung Schulanlage Strandboden
Sanierung
2005Architekturwettbewerb Sanierung zur Findung eines geeigneten Projekts und Teams
2006 Zuschlagsverfügung an Maier
Hess Architekten Zürich
2007 Grossratsbeschluss Projektierungskredit
2008 Erstellung Betriebskonzept und
Leistungsbeschrieb
2010 Baugesuch Sanierung
2012Positiver Verwaltungsgerichtsentscheid
2012Grossratsbeschluss
Ausführungskredit (Gesamtprojekt)
2012Durchführung Totalunternehmer-Evaluationsverfahren (Gesamtprojekt)
2013Baubeginn
2016Fertigstellung
Erweiterung
2010 Architekturwettbewerb Erweiterungsneubau zur Findung
eines geeigneten Projekts und
Teams
2011 Zuschlagsverfügung an Heinz
Brügger Architekten Thun
2011 Baugesuch Erweiterungsneubau
2012 Grossratsbeschluss
Ausführungskredit (Gesamtprojekt)
2012Durchführung Totalunternehmer-Evaluationsverfahren (Gesamtprojekt)
2013Baubeginn
2015Fertigstellung
Diverses
Ursprüngliche Gebäude ab 1963 (1.
Wettbewerb) geplant, 1976-82 erstellt
durch Max Schlup
1998 Kantonalisierung der Schulanlage
Strandboden
Baukosten Sanierung und Erweiterung:
86 Millionen Franken
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Unterwegs
Cadaqués - in der Heimat Dalís
„Cada…-wo?“ fragte der Klassenlehrer am
Anfang. Das beschauliche Fischerdorf an der
Costa Brava entpuppte sich als Glücksfall.
Mit dem „eigenen Bus“ war noch viel mehr
möglich.
Auf der langen, unbequemen Carfahrt von Biel
nach Cadaqués machten wir in Figueres einen
Zwischenstopp. Das Dalí Museum: interessant,
aber zu viele Besucher. Dann fanden wir über
schweisstreibende Umwege zu unserer Unterkunft. Isabelle und Zoé eroberten sofort das Turmzimmer und wurden dafür von allen beneidet.
Zwei Tage später zogen sie allerdings übermüdet
und schlecht gelaunt wieder aus; die Matratze
hing auf beiden Seiten über das Bettgestell hinaus. Von nun an schliefen sie auf dem Aussensofa.
„Vor dem Abendessen
ein Bad im Meer!“
In Spanien wandert es sich anders.
„Dieses Farbenspiel, diese
Grösse, diese Stimmung –
unbeschreiblich!“
“Unsere“ Finca Rec de Palau mit Aussicht auf Cadaqués
Am Cap Creus nahmen wir den Anstieg zum
Leuchtturm in Angriff. Es wurde immer heisser.
Die Landschaft war wunderschön, doch die Sonne
brannte und vielen ging das Trinkwasser aus. Wir
wollten nur noch ins kühle Meer und suchten uns
zwischen Olivenbäumen und Staub einen Weg
ans Ufer. Nach der Erfrischung begannen sich
Gewitterwolken aufzutürmen. Hastig setzten wir
unseren Weg fort. Kurz danach begannen die ersten Tropfen zu fallen. Obwohl wir den Weg nicht
genau kannten, fanden wir nach Hause.
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Studienreise der 15k
Gemeinsam mit drei anderen Primen gelangte die
Klasse mit dem grössten
verfügbaren Car in einer
Nachtreise nach Katalonien. Während die eine
Klasse mit dem Zug weiter
nach Madrid fuhr und die
beiden anderen ins Tauchlager nach L‘Estartit gebracht
wurde, bieb der Car samt
Chauffeur Gery bei der 15k.
So wurden auch die Trips
nach Girona und Barcelona
ohne grossen Kostenfolge
möglich.
Die Texte auf dieser Seite
stammen von der Klasse
15k.
„Was tun Frauen nicht
alles fürs Shoppen“
Unser Ziel war der grösste Primark von Barcelona,
mehr als eine halbe Stunde U-Bahnfahrt entfernt.
Von der Station aus mussten wir einen zwanzigminütigen Fussmarsch auf uns nehmen. In weiter
Ferne sahen wir das grosse Einkaufszentrum, auf
welchem in blauer Schrift PRIMARK stand. Wir
schafften es, die falsche Abzweigung zu nehmen
und uns auf einem Hügel gegenüber des Einkaufzentrums wiederzufinden. Schnell und instinktiv
handelten wir. Die Tapferste schlug sich auf dem
steilen Abhang durch Gras, Brennnesseln und Stacheln bis zur Strasse durch. Sofort folgten ihr die
vier anderen und konnten bald das Einkaufszentrum betreten und ihre Portemonnaies erleichtern.
Nach Stunden intensiven Kleidersuchens, weiteren
Fussmärschen und U-Bahnfahrten fanden wir mit
prallgefüllten Papiersäcken in der Hand zum Car
zurück. Was tun Frauen nicht alles fürs Shoppen.
Das Cap Creus mit seinem Leuchtturm bildet den östlichsten Punkt Spaniens.
In Girona schlenderten wir gemütlich über die
Stadtmauer, welche nach Urin stank. Wir genossen die entzückende Aussicht über das trist
wirkende Städtchen. Als uns der Hunger packte,
suchten wir nach einem idealen Lokal für Speis
und Trank. Zu einem völlig überteuerten Preis
fanden wir schliesslich ein schier unvergessliches
Mahl. Nach dem Schmaus begaben wir uns auf
einen Verdauungsspaziergang. Nach dem ersten
Halt auf der Toilette fanden wir uns in einem märchenhaften Park wieder, der kaum Sitzmöglichkeiten, dafür umso mehr Mücken bot.
Der Wecker klingelte um 4.50 Uhr. Kaum war
das Frühstück auf dem Tisch, wurden wir auch
schon wieder aufgescheucht und es hiess: „Los,
der Car wartet nicht auf uns!“ Wir taumelten
schlaftrunken und murrend durch die Gässlein
von Cadaqués. Zoé hüpfte in den Socken über
den Asphalt, da es ihr nicht mehr gereicht hatte,
die Schuhe anzuziehen. Nach einer erholsamen,
dreistündigen Fahrt kamen wir in Barcelona an.
Gewaltig, diese Stadt! Der Gegensatz zu unserem
kleinen, charmanten Cadaqués war enorm. Der
Besuch der Sagrada Familia liess die Klasse verstummen und für einen Moment hielten alle den
Atem an. Dieses Farbenspiel, diese Grösse, diese
Stimmung – unbeschreiblich! Nachdem wir den
gemeinsamen Rundgang beendet hatten, gingen
wir voller Freude zum Strand, um ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen. Dieses entpuppte
sich jedoch als ein ekliges, dreckiges Schlammbad.
Dann trieben uns unsere knurrenden Mägen in
die Richtung eines Restaurants. Doch jeder hatte
eine andere Vorstellung von einem gemütlichen
Abendessen. Die Zeit verging und wir hatten
immer noch nichts gegessen. Die Stimmung
sank gewaltig und die Zeit wurde knapp. Endlich
schaffen wir es, uns hinzusetzen und zu speisen.
Schweigend.
„Adios España, vamas
a echarte de menos.“
Auf der Stadtmauer von Girona
Sagrada Familia - die 15k war dort
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Unterwegs
Getting around in London
Sprachreise der 16d
Reisen in einen anderen
Sprachraum dienen sowohl
der Vermittlung von Erlebnissen in einer meist etwas
anderen Kultur als der eigenen. Angestrebt werden
aber auch möglichst viele
direkte Kontakte mit der
Sprache. Dies kann sehr viel
bedeuten: von den Lehrpersonen verlangte Interviews
mit Passanten aber auch
die ganz freiwilligen Pubbesuche.
Auf Grund der aktuell an
der Schule untersagten
Flugereisen wurde mit Zug
gereist, via Paris und Eurotunnel. Dies bedeutet auch
viel Zeit um zu lesen, Filme
zu schauen, zu spielen, Musik zu hören. Und auf der
Heimreise zum Schlafen.
Die Texte auf dieser Seite
stammen von der Klasse
16d.
Es lebe Onlineshopping
London – Shoppingparadies für Kaufwillige und
Hölle für mich als erklärten Antishopper. Mit
einem kurzen Gemurmel zog ich mich geschickt
aus der Affäre. Ich entschied mich vor dem Geschäft zu warten, um den gestressten Mädels da
drin nicht im Weg zu stehen. Immerhin konnte
ich mich an den Unmengen von Shopperinnen in
Stöckelschuhen vergnügen. Endlich erschienen
bekannte Gesichter im Ausgang. Mit zuckersüssem Lächeln erklärten sie, nichts gefunden zu
haben und noch ein Geschäft weiterzugehen.
Frustriert liess ich den Kopf hängen. Es lebe Onlineshopping!
Happige Theater haben die in London.
Es war nicht uninteressant.
Immerhin konnte ich mich an
den Unmengen von Shopperinnen in Stöckelschuhen
vergnügen.
(K)eine Nacht hinter Gittern
Als wir in unser Mädchenzimmer kamen, ging
das Licht nicht mehr. Ein Mitarbeiter des Hostels
wechselte umgehend die Birne. Es gelang ihm
jedoch nicht die Lampe zum Leuchten zu bringen,
weil es überhaupt nicht an der Birne lag. Man gab
uns deshalb für diese Nacht zwei andere Zimmer,
ein 8er- und ein 2er-Zimmer. Bevor wir die Zimmer
sahen, diskutierten wir, wer in welches Zimmer
einziehen würde. Es war nicht ganz einfach
auszuhandeln. Ich entschied mich für das kleinere
Zimmer. Ich war todmüde und wollte ins Bett.
Ich bereute meine Entscheidung, sobald ich das
Zimmer sah, denn es war düster, bedrückend, ja
beängstigend – es war eine ehemalige Gefängniszelle. Früher war dieses Gebäude ein „Court“,
also ein Gerichtsgebäude, und diese Zelle war
ein Überbleibsel davon. Die Zelle hatte sich
leider kaum verändert. Als ich das sah, entschied
ich mich um und schlief auch im freundlichen
8er-Zimmer. So verbrachte niemand eine Nacht
hinter Gittern.
Die Lehrpersonen nachahmen
Das Museum, dessen Namen sicher noch jemand
aus der Klasse weiss, war in verschiedene Stockwerke unterteilt, in welchen unterschiedliche
Themen ausgestellt waren. Mit Eselsbrücken zu
jedem Stockwerk ausgerüstet gingen wir in die
Flieger-Etage. Keine schlechte Entscheidung, denn
es war nicht uninteressant und man konnte sich
gut ausruhen. Danach erwartete uns ein Theater,
“The Curious Incident of the Dog in the NightTime”. Unsere Erwartungen wurden von diesem
Londoner Theater übertroffen. Dies lag sicher an
der enormen Bühnentechnologie und den überaus
beindruckenden Schauspielern. Trotzdem waren
etliche Kameraden so müde, dass sie die Lehrperson nachahmten und einnickten.
Den Shopper(inne)n hilft der Antishopper gerne.
Gentlemanlike
Wir besuchten das Royal Observatory, obwohl
wir uns in der angenehmen Morgensonne müde
fühlten. Danach ging’s in die Hochburg der Aktenund Schlipsträger, in den Canary Wharf, einen
Bürogebäudekomplex auf der Isle of Dogs. Die
Spiesser-Konzentration ist dort wahrscheinlich
weltweit führend. Am Mittag gingen wir leider
nicht in, aber immerhin vor den Buckingham
Palace. Die Queen musste gerade mit David
Cameron sprechen und war deswegen verhindert.
Am Abend schlürften wir gentlemanlike einen
Tee und gingen früh schlafen … April! April! Mit
englischen und russichen Liquids verabschiedeten
wir uns un/würdig von London.
Museumseindrücke muss man mit der Welt teilen.
Das Zimmer war eine ehemalige Gefängniszelle.
No tea with the Queen.
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Das West End um die Brick Lane ist das Mekka fürStreetArt in London
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Unterwegs
Bike2School - gewonnen!
Die Änderung des Blickwinkels
Überzeugte Velofahrerinnen und -fahrer
Nach dem Erfolg der Aktion bike2work lancierte Pro Velo Schweiz die Idee einer Aktion zur
Veloförderung in den Schulen: bike2school. Im
Sommer 2008 fand das Pilotprojekt statt, an
dem unsere Schule schon teilnahm. Seitdem ist
das Gymnasium Biel-Seeland jedes Jahr dabei. In
Anbetracht der Grösse der Schule ist die Anzahl
der Teams eher bescheiden, doch nehmen Jahr
für Jahr zwischen 3 und 7 Teams teil: Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrerinnen und Lehrer
machen tapfer mit.
Die Gründe zum Mitmachen sind unterschiedlich:
zweifellos sind einige überzeugte Velofahrerinnen
oder Velofahrer, andere lassen sich vom Teamgeist
anstecken, und alle werden sicher von den Preisen
angelockt. Jedes Jahr werden individuelle Preise
durch Verlosung verteilt, und zweimal wurde
auch ein ganzes Klassenteam belohnt. Das Lager
in Laax (Graubünden), an dem die Klasse 15l
vom 26.-29. August 2014 teilnehmen durfte, war
natürlich ein Höhepunkt!
Sabine Riard
Marseille-Exkursion des Ergänzungsfachs
Geografie
Kriminalität? Drogenmetropole? Eisiger Mistral?
Wir, das heisst Frau Klinkenbergh, Herr Rickli und
13 Schülerinnen und Schüler des Ergänzungsfachs Geografie, haben das Abenteuer gewagt
und sind im Mai 2015 nach Marseille gefahren.
Im Grossstadtdschungel kämpften wir uns durch
Häuserschluchten. Trotz tropischer Temperaturen
besuchten wir sogleich La Cimade, eine Organisation, die Migranten rechtlich unterstützt. Der
Vortrag, natürlich auf Französisch, war von einem
Gespräch gefolgt, worin wir Flüchtlingsfragen
der beiden Länder Frankreich und Schweiz und
der Städte Marseille und Biel verglichen. Obwohl
Marseille prozentual weniger Immigranten hat als
Biel, zeigen sich die Probleme dort deutlicher. Jean
Pierre Cavalié, der Leiter und Rechtsberater von
La Cimade, wirkte auf mich, als lebe er zwischen
zwei Welten und sei ein wenig verloren. – Nach
den schwierigen Grundsatzfragen entdeckten
wir dann aber doch noch die überwältigende
Schönheit von Marseille. Der alte Hafen zeigte sich
prachtvoll beleuchtet, die Luft war leicht salzig
und das Meer rauschte. Hier spielt sich das touristische Nachtleben ab, und hier treffen Menschen
unterschiedlichster Herkunft aufeinander. Aus den
Bars drang Livemusik, das Riesenrad drehte seine
Runden und die Menschen lachten ausgelassen.
Wir standen fasziniert unter einer Spiegelinstallation, die am Hafen aufgestellt ist. Spiegel sind so
ehrlich. Vielleicht war es das, was mich innehalten liess, diese Änderung des Blickwinkels: Klein
und kopfstehend betrachtete ich die Stadt. Eine
warme Brise weckte mich aus meinen Gedanken
und liess meinen Abenteuergeist aufkommen. In
den nächsten Tagen würden wir weitere Facetten
der Stadt entdecken und mit einem Koffer voller
Erinnerungen und Erlebnissen in die Schweiz
zurückkommen.
Florence Hofmann, EF Geo 16
Die riesige Spiegelkonstruktion (1000 m2 polierter Chromstahl) am alten Hafen wurde vom Architekten Norman Foster entworfen und 2013 eingeweiht.
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Kreativ
Von Ameisenkolonien, Rückenpanzern und einer traumhaften Stille
Im Februar 2015 stand der Umzug
aus dem D-Gebäude in das neue
Naturwissenschafts-Gebäude und
ins Provisorium bevor: Was würde sich mit diesem Umzug alles
ändern? Würden wir uns mit den
neuen Räumlichkeiten anfreunden bzw. arrangieren? – Die 16p
schreibt zum Thema „Umzug“.
Keine (seriöse) Reportage sollte dieser
Schreibanlass werden, sondern einen
humorvollen bis bissigen Anstoss bieten, sich und andere in einer neuen
Schul- und Raumsituation zu beobachten. Die Technik des Übertreibens würde dabei helfen, nicht bloss das eigene
Unwohlsein immer und immer wieder
zu thematisieren und den guten alten
D- und M-Gebäuden nachzutrauern,
sondern geeignete, sogar neue Themen zu finden und sich lustvoll und
spielerisch dem kreativen Schreiben
zuzuwenden. Texte in überzeichneter,
satirischer Form wurden verlangt, darunter einer in der Form eines Dialogs.
«Was darf die Satire? Alles.» Mit Kurt
Tucholskys Text aus dem Jahre 1919,
erschienen im „Berliner Tageblatt“,
starteten wir in das Vorhaben. Welche
Themen oder Situationen sich für eigene Texte eignen könnten, dies wurde
in der Klasse vorbesprochen, und nach
einem Brainstorming entstanden die
ersten Versuche. Würden das Nadelöhr
bei den Schränken in der Mensa, der
Wegfall des geliebten Foyers D, die in
die Länge gezogenen Unterrichtszimmer im Container R, die Tücken der
Technik oder doch die neuen Fenster
und Farben im Neubau die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler
auf sich ziehen?
Marianne Keller, Deutschlehrerin
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Ein flüchtiger Blick auf meine Armbanduhr lässt
mich noch hektischer durch die dicht gedrängte
Menschenmasse stolpern, bis ich endlich das
richtige Zimmer gefunden und mich, halblaute Entschuldigungen murmelnd, exakte 127
Sekunden zu spät, auf den freien Platz zwischen
Evy und Markus zwänge. Nachdem sich mein
Puls und meine Atmung wieder in den Normalbereich eingependelt haben, fällt mir auf, dass
unsere Lehrerin gar nicht anwesend ist, und fast
schon übermannt mich die spitzbübische Freude
über eine Freistunde, als ein entnervter Seufzer,
von den elektrischen Installationen neben der
Wandtafel kommend, meine Luftschlösser von
Freistunden zunichte macht. Noch einige Minuten
lang kämpft Frau Meier gegen den scheinbaren
Eigenwillen des Beamers an, teilt uns dann jedoch
mit, dass wir erst in der nächsten Unterrichtslektion in den Genuss ihrer Power-Point-Präsentation
kommen könnten, was wir natürlich aufrichtig
bedauern. Michelle Beutler
Die beiden Männer unterhalten sich über den
Lindeball und ob es jetzt „in“ oder „out“ sei, dort
aufzutauchen. Der eine möchte unbedingt die
Lehrerschaft betrunken ertappen. Der andere ist
kritisch und findet nur Ausdrücke wie „konservativ“, „lahm“ und „Quartanerscheisse“, um diesen
Event zu beschreiben. Nach einer Weile bemerken
sie wohl, dass sie nicht alleine sind. Dies ist mein
Zeitpunkt für einen perfekten Auftritt. Diesen
Rotzlöffeln muss ich mal die Leviten lesen. Was
fällt denen eigentlich ein, einfach so in die
Frauentoilette reinzuspazieren. Nach jahrelanger
Benachteiligung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann ich so etwas nicht einfach ungestraft
über die Frauenwelt ergehen lassen. 3 – 2 – 1, voller Selbstbewusstsein und mit einer Prise Arroganz
trete ich aus der Kabine und frage: „Was soll das?
Habt ihr nicht eure eigenen Toiletten?“ - „Doch,
schon, aber die sind defekt, und da dachten
wir uns, wir könnten schnell auf die Frauentoilette, ist doch keine grosse Sache, oder?“, antwortet
der Anti-Ballgänger.
Und ob es eine grosse Sache ist. Solch eine Unverschämtheit kann ich nicht auf mir sitzen lassen und es spornt meinen feministischen Kampfgeist erst richtig an. „Ich finde es unverschämt,
was ihr euch erlaubt. Nach all den Jahren, in
denen Frauen für Gleichberechtigung gekämpft
haben, ist es doch tatsächlich noch möglich,
dass es solche Proleten wie euch gibt, die immer
noch denken, sie könnten tun und lassen, was sie
wollen.“
So, das war mal ein Statement. Voller Triumphgefühle wende ich mich meiner Handhygiene zu.
Gino Rösselet
Sehr schön sieht dieses Gebäude aus, richtig
modern, denkt sich der Senior, welcher das neue
G-Gebäude begutachtet, während er seinen Hund
Gassi führt. Da spazieren zufällig zwei Gymnasias-
ten aus der Konstruktion heraus und beschweren
sich über den orangefarbenen Boden, welcher so
gar nicht zu den grünen Wänden passe. Merkwürdig, nie ist sie zufrieden, die Jugend von heute,
sinniert der alte Herr. Jessica Stalder
Merkwürdig, nie ist sie zufrieden, die Jugend von heute,
sinniert der alte Herr.
Eigentlich sind Ameisen ganz friedliche Insekten,
solange niemand in ihrem Nest herumstochert.
Der Umzug verursachte etwas Ähnliches, er brachte Unruhe und ein Durcheinander in die Ameisenkolonie. Verärgert und verwirrt sind nun alle
unterwegs. Die Zeit lindert jedoch den Zorn der
wild gewordenen Ameisen, alle gewöhnen sich an
das Klima im Nest und werden wieder ruhig und
friedlich. Jennifer Vicha
Ich gehe die Treppe hinunter auf diesen Platz
voller Leere und Einsamkeit. Nirgends halten
sich Schüler auf. Sie sind einfach verschwunden.
Und wenn ich sie dann doch sehe, dann tragen
sie keinerlei Material mit sich. Sie werden darum
wohl auch nie an Rückenschmerzen erkranken
oder freiwillig dem Physiotherapeuten einen
Besuch abstatten. Kein Gedränge, keine riesige
Menschenmasse, die sich in den Pausen zu ihren
Spinden durchringen muss.Alle sind bei so viel
Platz tiefenentspannt und mit der besten Laune
ausgestattet. Die Stille ist traumhaft, man fühlt
sich stets alleine und unbehelligt. Die grosse
Bewegungsfreiheit bedeutet einen Raum von
langen Pausen, und niemals würde man auch nur
ansatzweise an Stress denken. Schade, dass dieser
Umzug und die ganze Sanierung des Gymnasiums
Biel-Seeland nur wenige Wochen Zeit beansprucht. Afra Winkelmann
den Weg ins nächste Unterrichtszimmer machen,
als ich mit Schrecken auf die Bücher in meiner
Hand starre. Mist – Franz statt Englisch. Da habe
ich wohl oder übel keine andere Wahl, ich muss
zurück in den Krieg. Drei, zwei, eins – GO!
Dominique Zesiger
Heute haben die Pausenkämpfe begonnen. Ich
stehe vor dem Gang zwischen den Spinden,
Knieschoner, Ellbogenschoner, Helm und Rückenpanzer an, noch dreimal tief durchatmen,
und dann heisst es, Augen zu und durch! Ich
stürze mich in die tobende Masse der Schüler und
kämpfe mich zu meinem Spind vor. Jeder, der
im Weg steht, wird weggeräumt, das Urgesetz
„Der-Stärkere-gewinnt“ tritt wieder in Kraft. Die
Stimmung ist wie in den „Hunger Games“. Jeder
ist dein Feind und könnte dich aufhalten. Mit
einem blauen Auge und einer gebrochenen Rippe
habe ich es geschafft. Ich habe erfolgreich meine
Materialien ausgetauscht und den Hin- wie auch
den Rückweg überlebt. Gerade will ich mich auf
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Kreativ
Zum Advent in der Stadtkirche
Adventskonzert
am 6. & 7. Dezember 2014 in der
Stadtkirche Biel.
Der SPF-Chor und das Orchester des
Gymnasiums mit dem Bieler Kammerchor unter der Leitung von Pascal
Hammel, Alfred Schilt und Jean-Etienne
Schmid.
Gekonnte Klassik
in der Kirche
Gespielt wurden Werke von Giovanni
Pierluigi da Palestrina, Claudio Monteverdi, Georg Frierich Händel, Benjamn
Britten, Günter Raphael, Knut Nystedt
und Arvo Pärt.
Solopart am Violoncello Samuel Niederhauser
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Kreativ
Was für ein Finale!
Ginkgo Biloba - das letzte Konzert der Alpenstrasse
Mit der Zusammenlegung der Bieler Gymnasien
am See am 1. August 2014 ist schulpolitisch ein
neues Zeitalter angebrochen. Das Gymnasium
Alpenstrasse hat seine Eigenständigkeit verloren. Das Schulhaus an der Alpenstrasse ist aber
immer noch gut gefüllt. Weil die Gebäude am
See momentan renoviert werden, existiert der
zweisprachige Standort Alpenstrasse weiterhin.
Es war auch nicht möglich, in so kurzer Zeit die
unterschiedlichen Unterrichtsprojekte und Schulkulturen zu vereinheitlichen. Deshalb gab es 2015
noch einmal ein typisches Alpenstrasse-Schulkonzert. Alle machten mit: Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer, Deutsch und Welsch.
Zusammen entführten sie das Publikum in die
Welt von Rock, Pop und Klassik.
Das Konzert stand unter dem Thema „Ginkgo
Biloba“. Der aus China stammende Baum ist eine
Heilpflanze, die gegen Gedächtnisstörungen und
Schwindel eingesetzt werden kann. Die Wirkstoffe sollen auch konzentrationsfördernd wirken.
Bei uns ist der Baum vor allem als Zierpflanze
bekannt, und kein geringerer als Goethe hat mit
seinem gleichnamigen Gedicht 1815 ein Sinnbild
für Liebe und Freundschaft geschaffen. Das einzigartige zweigeteilte Blatt des Baumes hat grosse
Symbolkraft: Es wird mit Yin-Yang in Verbindung
gebracht, gilt als kraftspendend, lebensverlängernd und stand im Konzert als Sinnbild für eine
Schule, die in der Vergangenheit Grossartiges
geschaffen hat, das es so nicht mehr geben
wird. Der Ginkgo wird aber auch im Gymnasium
Biel-Seeland seine Heilwirkung entfalten und
helfen, aus zwei Kulturen eine zu machen – wie
seine Blätter, die den Baum für Kunst, Kultur und
Heilkunde zur Inspirationsquelle machen.
Das Publikum an den beiden Konzertabenden
zeigte sich begeistert. Kleine und grosse Auftritte
sorgten zum allerletzten Mal für starke Emotionen
– Tränen inklusive.
Mario Schnell
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Aufführungen:
19. & 20. März 2015
Das Team
Musik: Bruno Ruedin, Christoph
Schaefer, Miriam Bukies
Inszenierung: Guy Delafontaine
Kraftspendend, lebensverlängernd
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Kreativ
Damals, im Café Odeon
Aufführungen:
29. April, 1., 2.& 3. Mai 2015
Leitung:
Cornelia Frei, Pascal Hammel,
Jürg Peter, Sam Pfund, Alfred
Schilt
Text:
Jürgen Capitain
Regie:
Norga Gura, Jürgen Capitain
Tanz:
Nora Werren
Zahlreiche Anekdoten ranken sich um die Geschichte von Zürichs berühmtestem Café, das
schon kurz nach seiner Eröffnung im Jahre 1911
zu einem kulturellen Zentrum Europas wurde. Mit
Beginn des Ersten Weltkriegs zog es immer mehr
Künstler in die Schweiz, und einer ihrer Treffpunkte wurde das Café Odeon.
Die Namen der Gäste lesen sich wie ein Who’s
Who des frühen Zwanzigsten Jahrhunderts: Die
Dadaisten liebten es und gefielen sich darin, hier
nach ihren Auftritten im Cabaret Voltaire noch ein
wenig Bürgerschreck zu spielen. Die literarische
Elite Europas traf sich hier, u.a. die Oesterreicher
Hugo von Hofmannsthal und Karl Kraus oder die
Lyrikerin Else Lasker-Schüler. Aber auch Politiker,
die Europa entscheidend prägen sollten, etwa die
Russen Lenin und Trotzki. Selbst Mussolini war
hier. Und auch bekannte Wissenschaftler waren
Gäste, etwa Albert Einstein oder der berühmte
Chirurg Sauerbruch.
Dies bot den Hintergrund für wunderschöne
musikalische Werke, von denen die meisten im
frühen Zwanzigsten Jahrhundert komponiert wurden. Und während die Theatergruppe mit ihren
Texten versuchte, ein wenig in diese faszinierende
Spielwelt des Odeons einzutauchen, erhellten
die musikalischen Werke das ganze Kaleidoskop
menschlicher Gefühle, letztlich zu allen Zeiten:
Sie waren zart (etwa Claire de Lune), sinnlich,
verspielt (etwa Tango Odeon), fröhlich (A Spoonful
of Sugar), ein wenig lasziv (Ich steh mit Ruth gut),
einzelne aber auch hart (Mackie Messer).
Jürgen Capitain, Regie
Das ganze Kaleidoskop menschlicher Gefühle
v.l.n.r.: Jürgen Capitain, Jürg Peter, Cornelia Frei, Fredy Schilt, Pascal Hammel, Norga Gura, Sam Pfund
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Kreativ
Maikäfer flieg
oder „Kein Krieg in Troja“
Ein Stück über die Unmenschlichkeit des Krieges
Aufführungen
27., 28. & 29. März 2015
in der Aula Paulushaus, Biel
Spielerinnen und Spieler
Adina Stern
Helena
Selma Haller
Andromache
Maura Knecht
Lachesis (Parze), Soldat, Schulkind
Joelle Quadri
Polyxena, Schulkind
Lisa Quadri Hekuba
Vanessa DavidovicKassandra
Rosa Gül
Frieden
Hatmone Januzaj Atropos (Parze), Soldat, Werbefrau
Lena Lüdi
Lehrer, Krieg
Salome
Rickenbacher
Troilus, Matrose, Werbefrau
Larissa Zmoos
Soldat, Schulkind, Juristin, Werbefrau
Viktoria Pasichnyk Klotho (Parze), General
Nicole Künzi
Geometer
Gino Rösselet
Hektor
Nicolas Cathrein Demokos 1, Ulysses
Tim Gnägi
Paris, Demokos 2
Alex Schüpbach Priamus, Ajax
Regie und Skriptbearbeitung
Norga Gura
Choreografie Tänze
Myriam Diarra
Technik
Christoph Mayer/Alan Sijaric
Grafik
Rosa Gül
Mit Texten von
Erich Kästner, Anne Frank, Karl Kraus
Thornton Wilder
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Als Giraudoux 1935 sein Stück „Kein Krieg in Troja“ schrieb, bediente er sich der Sage vom trojanischen Krieg, um auf die Gefahr des Nationalsozialismus aufmerksam zu machen. Den überlieferten
antiken Stoff versah er mit paradoxen Pointen und
schuf somit eine geistreiche Persiflage auf den
Krieg, die nicht mit Ironie und deftigen Aussagen
spart.
Das Stück von Giraudoux wurde in der Inszenierung des Gymnasiums zusätzlich mit Szenen von
Erich Kästner und Karl Kraus angereichert. Auf
diese Weise entstand ein pointierter Bezug zum
aktuellen Zeitgeschehen. Die als Figuren in Szene
gesetzten Phänomene ‚Krieg’ und ‚Frieden’ stehen
in Widerstreit mit den Hoffnungen der Menschheit und der Auseinandersetzung mit einem unerbittlichen Schicksal, das seine eigene Regie führt.
Die eindrucksvollen Tänze (Myriam Diarra) und die
Musik verstärkten die aufrüttelnden Szenen und
die eindrückliche Präsenz der Spielerinnen und
Spieler.
Zum Inhalt:
Paris, ein trojanischer Schönling, entführt die
Griechin Helena. Sein Bruder Hektor, der gerade von einem grausamen Krieg zurückkehrt, ist
alles andere als erbaut über die Tat seines kleinen
Bruders, denn die Griechen nehmen die Entführung zum Anlass, dem reichen Troja den Krieg
zu erklären. Hektor und seine Frau Andromache
entscheiden sich, Helena auf der Stelle dem griechischen Abgesandten Ulysses zu übergeben, da
sie einen weiteren Krieg verhindern möchten. Mit
allen erdenklichen Mitteln versuchen sie Helena
dazu zu bewegen, das Land zu verlassen, da ihre
Beziehung mit Paris kaum mehr als das Abenteuer einer verwöhnten jungen Frau ist, die ihrem
langweiligen Ehe-Alltag entfliehen will. Leider
ist die Rückgabe Helenas nicht der Wunsch aller
Trojaner, die von Helenas Schönheit verzaubert
wurden. Die Krieger Ulysses und Hektor einigen
sich auf den Versuch, dem Frieden eine Chance
zu geben…doch was vermag der Mensch gegen
das Schicksal, das stärker ist als seine Pläne und
Beteuerungen?
Norga Gura, Regie
Der Optimist
„Die Kugel ist aus dem Lauf und wird der Menschheit –
Der Nörgler
– bei einem Ohr hinein und beim anderen hinausgegangen sein!“
Karl Kraus, „Die letzten Tage der Menschheit“
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Kreativ
Delirium
Aufführungen:
30., 31. Januar & 1. Februar 2015
im Espace Culturel Rennweg 26, Biel
Ein Theaterstück nach Texten von Lukas
Bangerter
Zu nächtlicher Stunde – verlorene Charaktere
in einer Bar. Jeder für sich und doch irgendwie
zusammen. Sie bestellen noch ein Bier, sie künden
einen Aufbruch an, der nicht erfolgen kann;
sie treten in Kontakt miteinander, reden vom
Menschen und der Welt und geraten dabei in eine
grosse Kreisbewegung, die nirgends hinführt. Und
doch stellt sich in diesem geschäftigen Karussell
des Scheiterns gelegentlich Zuversicht, Tatkraft,
wenn nicht gar Sorglosigkeit ein – bevor alle
wieder still werden und endlich in einen grossen
Schlaf zurückfallen.
Es spielten mit:
Nina Baumgartner, Julie Beriger, Michela Casella, Isabelle Comment, Nils
Eyer, Aurelia Friederich, Rachelle Furrer,
Stefanie Germann, Heston Graber, Florence Hofmann, Elsa Käser, Adrienne
Michel, Sonja Leyvraz, Nikolai Sonderegger, Caroline Stöckli, Dominique
Zesiger
Zu nächtlicher Stunde
– verlorene Charaktere in einer Bar.
Technik:
Kujtim Ceka, Jetmir Ceka
Bühnenbau:
Jonas Peter
Regie und Bearbeitung:
Mirjam Zbinden, Simon Eggimann
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Kreativ
Rose und Regen
Rose und Regen, Schwert und Wunde.
Ein Sommernachtstraum
Selten wird in einem Stück heisser geliebt, gewütet, verlassen, geweint und sich neu verliebt wie in
dieser lauen Sommernacht im Zeichen der Liebe.
Shakespeares leichtfüssiges Stück über jugendliche Liebenswirren, gespielt von der Theatergruppe
Alpenstrasse.
Demetrius liebt Hermia leidenschaftlich, doch Hermia liebt Lysander und Lysander liebt seine Helena. Die Sommernacht im Wald bringt alle Gefühle
durcheinander. Bald streiten und kämpfen alle vier
Aufführungen
24. & 25. April 2015
im Espace Culturel Rennweg 26, Biel
Spielerinnen und Spieler
Lysander
Nathanael Hirzel
Demetrius
Elia Lepori
Hermia
Sidra Hussain
Helena
Anniina Maurer
Puck/Theseus
Florence Fausch
Oberon/Schnock Annina Beck
Titania/Flaut
Zoe Grosjean
Zettel/Bohnenblüte Olivia Augsburger
Squenz/Motte
Michelle Fuster
Auch im Elfenreich hängt
der Haussegen schief.
Shakespeares berühmteste Liebeskomödie ist ein
Klassiker des Gymnasiumstheaters. Zu Recht! Das
Stück ist zeitlos, denn ob vor vierhundert Jahren
oder heute, Liebe ist heftig, Eifersucht ist schmerzend, Verlassenwerden noch schlimmer, Trennungen können rasend machen.
Als Setting für die Inszenierung wurde die Filmwelt gewählt, mit Glamour und Intrigen, Nachtschattenwesen und Handwerkerinnen, und mitten
drin die vier Jugendlichen mit ihrer Leidenschaft
und Liebe. Rose und Regen, Schwert und Wunde
- welch ein verrückter Sommernachtstraum!
Eine der Besonderheiten der Theatergruppe Alpenstrasse ist, dass dem Bühnenbild, der künstlerischen Gestaltung der Ausstattung und der
Beleuchtung besonderes Gewicht gegeben wird.
Charlotte Huldi, Regie
um ihre Liebe. Puck, der dieses Durcheinander
eigentlich angerichtet hat, freut sich indessen
über all die Wirren. Auch im Elfenreich hängt der
Liebessegen schief. Beim Elfenkönigspaar, Oberon
und Titania, sind Mondscheinpartys, Seitensprünge, Eifersucht und Zank an der Tagesordnung.
Inszenierung
Charlotte Huldi
Ausstattung, Bühne Verena Lafargue Rimann
Regieassistenz
Sara Grimm *
Backstage |KostümeVivien Kiràly,
Gabriela Rullo, Mei-Zhing Pong, Chiara Pelleriti,
Agalya
Aiyampillai
Ton
Ambros Zürcher, Florence Bollin
Licht
Raphael Leder
mann, Tim Jutze-
ler,
Organisation
Colette BlumMöri
Leihgabe
Bühnenkleid
Madeleine Sumi, Couture
*Masterstudierende Hochschule der Künste Bern,
Musik und Bewegung
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Adieu
Zufriedenheit
Die Maturrede vom 12. Juni 2015
Chers parents, chers amis de l‘école, M. le président de la commission, chers collègues, chers
anciens élèves
Nous, c‘est-à-dire le Gymnasium Biel-Seeland,
sommes fiers de pouvoir envoyer un grand nombre de talents intellectuels bien formés à l‘université ou à une autre institution de formation
tertiaire.
Et nous sommes particulièrement fiers d‘avoir parmi nous des francophones qui ont obtenu un diplôme de maturité bilingue – de cette maturité si
typiquement biennoise qui en est à son treizième
édition. Zu diesem einzigartigen Moment in der
Biografie unserer ehemaligen Schülerinnen und
Schüler heisse ich Sie alle herzlich willkommen.
Zuerst muss ich Sie um Verständnis bitten: Das
Schulhaus ist noch nicht so, wie es sein sollte. Wir
geben uns zwar alle Mühe, dass der Unterricht
ordentlich stattfinden kann. Aber mit der Temperatur und der Luftqualität bei den Prüfungen
hatten wir wiederum unsere liebe Mühe. Auch
der Soundcheck auf dem Strandboden am letzten
Freitag war gar nicht nach unserer Vorstellung.
Der Soundcheck auf dem
Strandboden am letzten
Freitag war gar nicht nach
unserer Vorstellung.
(Es war niemand Geringeres als die britische
Band „Muse“.)
Die Schwierigkeiten, denen wir begegnen, ja,
häufig sogar die Kämpfe, die wir an vielen Fronten
für eine gute Infrastruktur ganz konkret führen
müssen, sind eine Erinnerung, dass nicht alles
so selbstverständlich ist, wie es uns im Alltag oft
erscheint. Wer ein bisschen älter ist oder aus einer
andern Welt kommt, weiss, was damit gemeint
ist. Es ist ein Privileg, in dieser Zeit und in diesem
Land die Maturitätsprüfung zu bestehen. Wir
haben nicht nur genügend Nahrung, ein Dach
über dem Kopf, eine verlässliche Gesundheitsversorgung und frisches Wasser. Wir können politisch
tätig sein, wir dürfen unsere Meinung äussern
und können uns vortrefflich streiten über alles,
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was unser Zusammenleben angeht. Wir dürfen
darüber hinaus während drei oder vier Jahren in
eine Schule, die uns den Zugang zu weiteren Bildungsgängen gewährt, unabhängig von unserer
Herkunft.
Wir könnten rundum zufrieden sein. Wir sind es
aber nicht. Ist das nicht traurig?
Ein wenig Unzufriedenheit ist
ein starker Motor.
Nein. Ein wenig Unzufriedenheit ist ein starker
Motor. Sie, liebe Ehemalige, waren mit uns nicht
immer zufrieden, sie waren mit sich manchmal
nicht zufrieden und sie waren hie und da mit den
Umständen nicht zufrieden. Uns ging es auch so.
Ein Fachlehrer sagte mir kürzlich, er sei zuständig für das Handwerk, nicht fürs Erziehen. Wer
ihm über die Jahre zuschaut, sieht ihn aber weit
mehr als das reine Handwerk verlangen. Er will
Aufmerksamkeit, Engagement, eine humanistische Werthaltung, Respekt und Aufrichtigkeit. Er
war mit einigen von Ihnen in den letzten Jahren
immer wieder nicht zufrieden. Dabei wollte er
nur, dass Sie sein Handwerk lernen. Dass Sie die
grundlegenden Begriffe seines Faches kennen,
einige Methoden anwenden können und sich
dabei einen Werkzeugkoffer aneignen, der Ihnen
im Studium und im Beruf dienlich sein wird. Jeder
Handwerksmeister erzieht seinen Lehrling. Er
tut dies immer dann, wenn er mit dem Lehrling
besonders zufrieden oder nicht zufrieden ist, mit
Lob und Tadel eben. Es ist meinem Kollegen bis
zuletzt nicht gelungen, das aus seinen Primanerinnen und Primaner herauszuholen, was er fest
glaubt, dass es in ihnen drin ist. Er ist unzufrieden,
er war unzufrieden und hat deshalb viel darüber
nachgedacht und mit Kolleginnen und Kollegen
gesprochen, denen dies auch fehlte.
Dieses Nachdenken haben Sie oft recht deutlich
ausgelöst. Wir haben dann jeweils deutlich zum
Ausdruck gegeben, was wir von Ihrer Zufriedenheit oder Unzufriedenheit halten. Und wir lassen
uns dadurch auch verändern, denn Ihre Gefühle
sind starke Signale für die Wirkung, die wir erzielt
haben oder eben nicht. So wird hier versucht, die
Qualität der Schule zu entwickeln.
Nun ist Zufriedenheit sehr individuell. Es geht
STRANDBODEN 2014/2015
nicht allen gleich und nicht jede unserer Klassen
hat dieselben Voraussetzungen. Als ich letzte
Woche im Vorbereitungszimmer im Trakt F sass,
den gedämpften Lärm von draussen hörte und die
laue Sommerluft in den Raum drang, kamen sie
vorbei, die Kandidatinnen und Kandidaten.
Da kam die sorgfältig angezogene Frau, die das
Blatt auf den Tisch knallte, zuerst die letzte Zeile
las und sich dann etwas missmutig auf das Zitat
stürzte, Farbe ins Gesicht bekam und sich erst
nach und nach entspannte. Da kam der Prüfling
in der kurzen Hose, der gleich seinen rosa Marker
hervorzog, sich vorbeugte, und das Zitat von
vorne zu lesen begann, dann entschieden drei
Wörter markierte, zögerte, den Stift zu seinen
Lippen führte, nochmals in den Text griff, um sich
danach aufzurichten, die letzten Zeilen zu lesen,
sie abzudecken und wieder von hinten das Zitat
zu bearbeiten. Sie sind so verschieden, so anders
in ihrem Vorgehen und in ihrer Erscheinung. Ihre
Zufriedenheit ist nicht gleich und ihre Unzufriedenheit hat unterschiedliche Gründe.
Und trotzdem sind beide heute hier, trotzdem
haben beide dieselbe Studierfähigkeit bescheinigt
bekommen. Sie werden nicht den gleichen Erfolg
im selben Studium haben, denn sie haben sich
einzigartig entwickelt und ihre eigenen Stärken
Aber das Urteil über Ihre Talente müssen Sie schon selbst
fällen.
kennen und schätzen gelernt.
Das Gymnasium Biel-Seeland wird nicht gerecht,
wenn alle dasselbe tun. Es versucht gerecht zu
sein, indem es jeden Menschen in komplizierter
Art und Weise so zu fordern und fördern versucht,
dass er dieser Gesellschaft nach Massgabe seiner
Stärke etwas zurückgeben kann.
In meinem Büro hängt ein kleines Bild, das den
Unterschied darstellt. Links bekommen alle drei
Menschen die gleich grosse Kiste um über den
Zaun zu sehen. Der Grösste sieht damit das Fussballspiel, während der Kleinste nur die Bretterwand vor sich hat. Rechts sind ihre Köpfe gleich
hoch, weil der Kleinste eine andere Kiste bekommen hat als der Grösste.
Sie werden mir jetzt sagen, dass es im Gymnasium doch darauf ankomme, dass alle studierfähig
sein müssten, die heute ein Zeugnis bekommen.
Sie müssten doch alle über den Zaun schauen
können, ohne individuelle Kisten. Sind unsere
Abgängerinnen und Abgänger studierfähig? Nun,
das sind sie. Aber machen wir uns nichts vor, sie
STRANDBODEN 2014/2015
sind es nicht für jedes Studium. Wenn wir ihnen
hier halfen, ihre Stärken zu entdecken, wenn
sie hier die Zuversicht und das Handwerk für ihr
Studium, für ihre weitere Ausbildung bekommen
haben, dann haben wir unser Ziel erreicht.
Ich schlage vor, wir sind einen
Moment lang über uns zufrieden, das können wir uns
leisten.
Damit dies gelingt, versuchen wir, die Forderungen, die wir an Sie einzeln stellen, an dem zu
messen, was die Hochschulen verlangen. Dazu
stellen wir die Vergleichbarkeit dieser Forderungen
her, indem wir uns austauschen und indem wir
die Rückmeldungen der Hochschulen und unserer
Abgängerinnen und Abgänger verarbeiten. Wenn
Sie hier eine Matur, einen Fachmittelschulausweis
oder eine Fachmatur bekommen, dann heisst
das aus unserer Sicht: Sie können weiter und Sie
können Erfolg haben. Allerdings müssen Sie Ihre
Stärke kennen und Ihre nächste Ausbildung selbst
wählen. Denn wir wären nie in der Lage, von
allen Schülerinnen und Schülern alle Kenntnisse
zu verlangen und alle möglichen Fertigkeiten zu
entwickeln. Auch sind es nicht unsere Noten, die
ausschlaggebend sind. Selbstverständlich können
Noten Hinweise sein. Aber das Urteil über Ihre Talente müssen Sie schon selbst fällen. Das können
Sie, da bin ich mir sicher. Sie müssen es auch nicht
alleine tun, sie haben viele Menschen um sich
herum, die gerne mit Ihnen zusammen sind. Mit
denen können Sie darüber reden.
Was mich angeht, so bin ich zufrieden mit Ihnen.
Ich habe Sie lernen und lachen gesehen, habe
mit einzelnen hie und da ein freundliches Wort
gewechselt und sehe Sie heute so herausgeputzt
wie mich selbst auf die Zeugnisse warten. Ebenso
sehe ich zufriedene Eltern, die ihren grossen
Beitrag zum Erfolg geleistet haben. Da sitzen auch
zufriedene Lehrerinnen und Lehrer unter uns, die
die Früchte der Arbeit geniessen können, vielleicht
mit einem kleinen bitteren Quäntchen Unzufriedenheit, Pädagoginnen und Pädagogen sind so.
Ich schlage vor, wir sind einen Moment lang über
uns zufrieden, das können wir uns leisten.
Leonhard Cadetg, Rektor
51
Adieu
Matur 2015
Die besten Maturaarbeiten (phil-nat)
Die Ausgezeichneten
Die beste Maturpüfung
Die Maturitätsprüfung zu bestehen,
gilt zurecht als „reife Leistung“ - daher
auch ihr Name. Neben dem Abrufen
von erworbenem Wissen und der damit
verbundenen Denkfähigkeit gilt es, an
den Prüfungstagen sein Bestes zu leisten. Hohe Lernfähigkeit und der Umgang mit Druck sind ausschlaggebend.
Zusätzliche Voraussetzung für die Zulassung zur FMS-Abschlussprüfung
sind 8 erfolgreich absolvierte Praktika;
sie bescheinigen den Kandidaten eine
hohe Sozialkompetenz.
In diesem Jahr haben 157 von 159
Maturanden sowie 34 von 36 FMS-Absolventen die Prüfung bestanden. Zur
Fachmatur sind 26 Kandidaten angetreten.
Die beste FMS-Abschlussprüfung
Simon Weber, 15e, für die MINT-Maturaarbeit
„Die grüne Welle von Biel - Simulation und
Analyse einer Lichtsignalanlage“
(Preis durch ehem. Naturforschende Gesellschaft Biel; betreut von Daniel Diserens)
Anastasia Budowski, 15s
Maline Finger, 15o
Die besten Maturaufsätze
Alexandra Bögli, 15c, für die MINT-Maturaarbeit „Bakterien unter Stress“ (Preis durch
ehem. Naturforschende Gesellschaft Biel; betreut von Ivan Mattioli)
Diese Doppelseite widmen wir jenen
nunmehr ehemaligen Schülerinnen und
Schülern, welche Herausragendes geleistet haben, sei es durch eine Prüfung
mit dem höchsten Notendurchschnitt,
sei es durch beeindruckende Texte im
Rahmen der schriftlichen Deutschmatur, sei es durch eine Maturaarbeit von
ausserordentlicher Qualität.
Mirco Stoller, 15l, für den Aufsatz mit dem Titel
„Die Grenze des Glücks“
Stefanie Kilchhofer, 15b, für den Aufsatz mit
dem Titel „Hinaus aufs Meer“
Anja Boss, 15b, für die MINT-Maturaarbeit
„Versuche zur reduzierenden Wirkung von
Marienkäferlarven auf Blattläuse“ (Preis durch
„pro Natura“; betreut von Susann Maurhofer)
Die besten Maturaarbeiten (phil-hist)
Kalani Glanzmann, 15a, für die MINT-Maturaarbeit „Fernwärmenetz Scheuren“ (Preis
durch ehem. Naturforschende Gesellschaft
Biel; betreut von Thomas Vogelsanger)
Noe Eckmanns, 15k, für die Maturaarbeit „Hip
Hop Beats aus Natur- und Alltagsklängen“
(betreut von Sam Pfund)
52
Einer der freudigen Momente eines Hauswartes: Mario Burri, der Blumenbringer
Mira Maeder, 15k, für die Maturaarbeit „Im
Himmel stehen keine Häuser“
(betreut von Thomas Zwygart)
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
53
Adieu
Maturae und Maturi
54
15a - Elias Wehrlin, Larissa Laubscher, Fujane Shahin, Sara Metzger, Aïna Rutschmann, Cédric Rihs, Larina Laube, Sibylle Niggeler, Philip Stevanon, Jacqueline
Meyer, Kalani Glanzmann, Veviély Gantenbein, Ephraim Gangl, Nina Marjanovic, Simon Neuherz, Kristina Djuranovic, Tim Lüthi
Harun Rasuli
15c - Ramona Häberli, Tonia Estermann, Jeanne Kunz, Eliza Käser, Nina Habelt, Joana Bolliger, Christina Keller, Julia Ochsenbein, Svenja Gutjahr, Monja Bähler,
Hannah Aebi, Jasna Hollenstein, Jana Rüegger, Alexandra Bögli, Jeanine Etter
15b - Sabrina Böckmann, Abirramy Varatharajan, Esma Tankus, Stefanie Kilchhofer, Anja Eggimann, Milena Jeannerat, Danica Moser, Anja Boss, Fabian Baum,
Melanie Rathske, Christian Amacher, Oliver Kunz, Sarah Baumann (es fehlt: Anne-Sophie Koller)
15d - Susanna Maurhofer (Klassenlehrerin), Michael Muff, Svenja Mülhauser, Nicolas Zaugg, Livia Ryser, Davide Moretti, Sarina Wüthrich, Rebecca Schär
Es fehlen: Sébastien Béguin, Sascha Lanz
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
55
Adieu
56
15e - Jeremy Schori, Frederic Letsch, Nic Fink, Jan Schönhofen, Eric Vong, Robert Pavic, Loris Reiff, Tobias Held, Andy Nguyen, Michael Baur, Simon Weber
15k - Anna-Lisa Schmalz, Adina Stern, Michèle Grindat, Jessica Aellig, Nicolas Bähler, Anna Sofia Hostettler, Jan Gubser, Patricia Blümli, Zoé Bahy, Noe Eckmanns,
Samantha Grimm, Lucille Wermuth, Mira Maeder, Sereina Stenger, Isabelle Werren, Selma Haller, Noah Spahr, Silvia Geissbühler, Urs Hudritsch (Klassenlehrer)
15g - Elisabeth Neher (Klassenlehrerin), Anis Sebaï, Patrick Storz, Luca Travaglini, Lynn Meier, Nils Frutiger, Célina Marolf, Leonie Binggeli, Jonin Heitmann,
Michelle Meier, Bettina Stampfli, Yanick Herzog, Kevin Bojadziev, Kevin Schwaller, Cédric Rodrigues Ortigoso, Kenneth Graf, Juan Zurbrügg, Marvin Grass,
Mei-Lien Pung, Christoph Schaefer (Klassenlehrer), Julie Kohli, Magdalena Daidzic
15l - Sophie Zurlinden, Cilio Minella, Claudia Bösch (Klassenlehrerin), Nina Aeschlimann, Andrea Schlunegger, Meline Eigenheer, Géraldine Pini, Mirco Stoller,
Melissa Salama, Sandra Matsuno, Lois Bergmann, Mirjam Weber, Lukas Batschelet, Simea Gyger, Simon Langenegger, Ladina Gaudy, Corinne Lanthemann, Aline
Witschi, Alice Minder, Athanase Rosa, Sarah Mosimann
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
57
Adieu
58
15o - Annika Frutiger, Jana Schädeli, Nicole Künzi, Larissa Zmoos, Malin Finger, Lara Hudritsch, Jacqueline Hänseler, Romina Saurer, Carla Tellenbach, Florian
Baumann, Celiney Da Conceiçao Silva, Sophia Peschel, Zora Albrecht, George Stassinakis, Angela Espasandin Vazquez, Mégane Steinmann, es fehlt: Catia Gomes
do Coito
15r - Julia Wepfer, Bastian Labbé, Virginia Walther, Joana-Sophia Levkov, Noah Bögli, Sibylle Wilhelm, Nuria Sublet, Diego Leibbrandt, Shana Bertato, Jennifer
Rindlisbacher, Maria-Inés Haldemann, Joël Péteut, Rahel Beck, Stéphanie Biedert, Aline Botteron, Luana Suter, Cécile Syfrig, Tony Kiener
15p - Alan Sijaric, Jasmin Gegenschatz, Elisa Tocchini, Andrea Zangger, Sheila Grimm, Nina Habegger, Bettina Hübscher, Adchara Supiramaniam, Morgane
Allanou, Morgane Thing, Lia Veraguth, Vanessa Davidovic, Mikail Dogan, Murielle Fux, Jane Magri, Corinne Bechler (Klassenlehrerin)
15s - Yasmine Bouabbadi, Amina Evéquoz, Anastasia Budowski, Sarah Jaeggi, Renaud Rahim, Céline Weber, Myria Hartmann, Daniel Waelchli, Victor Viccaro,
Sophie Flück, Linda Vlahovic, Lisa Flury, Melanie Gisiger
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
59
Adieu
Zum Abschied einen Kater
Jürgen Capitain wird pensioniert
Jürgen, Du bist 1979 an unsere Schule gekommen. War das die gleiche Schule oder
war das eine andere Schule?
Es gab damals ziemlich viele Lehrerinnen und
Lehrer, die rauchten, deshalb traf man sich öfter
im Lehrerzimmer. Heute hat das Lehrerzimmer
an Bedeutung verloren. Auch herrschten andere
Wertvorstellungen. Die Griechisch- und Lateinlehrer, die häufig auch Deutschlehrer waren, haben
damals die Atmosphäre an dieser Schule stark
geprägt. Heute nehme ich kein Fach wahr, das die
Führung übernimmt, was, vorsichtig ausgedrückt,
auch Zeichen einer Gleichgültigkeit sein könnte.
Haben die Schülerinnen und Schüler sich im
Verlauf der letzten 35 Jahre verändert?
Ich vermute, dass früher mehr Schülerinnen und
Schüler einen bildungsnahen Hintergrund hatten.
Ihre Eltern hielten es für selbstverständlich, dass
man las, ins Theater ging und sich für Kunst
interessierte. Heute scheint mir dieses Interesse weniger stark ausgeprägt zu sein. Ich hatte
damals hin und wieder eine Klasse, die wenig
selbstkritisch, sondern ziemlich selbstgefällig
war und sich zur No-Future-Generation zählte.
Eine begeisterungsunfähige Gruppe von jungen
Menschen, die fand, dass es sich nicht lohnte, sich
für irgendetwas einzusetzen. Heute haben die Jugendlichen ein grösseres Interesse daran, sich eine
Zukunft aufzubauen. Der grösste Unterschied zu
früher aber ist, dass es das Untergymnasium nicht
mehr gibt. Die meisten Schülerinnen und Schüler
besuchten das Gymnasium während sechseinhalb Jahren von der Sexta bis zur Oberprima, was
mehr Spielraum liess für Arbeiten, die vielleicht
nicht zu einem bestimmten Ziel geführt haben,
aber gerade deswegen sehr wichtig waren. Man
suchte nicht in jeder Aktivität einen Nutzen. Das
ist etwas, woran heute die Schule möglicherweise
krankt: die ständige Suche nach Nutzen, da ist mir
der alte Bildungsbegriff viel lieber.
Hat sich dein Unterricht im Laufe der Jahre
verändert?
In den 80er Jahren musste ich andere Aufgaben
erfüllen, zum Beispiel mit meinen Klassen Texte
von Deutsch auf Englisch übersetzen, weil das an
der Matur verlangt wurde. Ich fand es vollkommen sinnlos, aber ich habe es getan. Ich bin froh,
60
dass ich heute andere Qualitäten fördern kann.
Was immer gleich war, ist, dass ich versucht habe,
meinen Klassen zu zeigen, dass Literatur etwas
Spannendes sein kann, dass Literatur etwas mit
ihrem Leben zu tun hat.
Gibt es Momente, die dir in besonders angenehmer oder unangenehmer Erinnerung
geblieben sind?
In besonders guter Erinnerung sind mir Theateraufführungen geblieben, z.B. „Leonce und Lena“,
„Blue Moon“ oder auch das Projekt „Odeon“
(gemeinsam mit den Musiklehrkräften). Angenehme Erinnerungen sind auch Klassenfahrten nach
London oder einzelne Klassen, die ich besonders
geschätzt habe, weil sie sehr leistungsfähig oder
emotional stark waren. Faszinierend fand ich auch
Projekte gemeinsam mit anderen Lehrern, z.B.
eine Fahrt mit Fredi Schilt und etwa 20 Schülerinnen und Schülern nach Wien, wo wir fast jeden
Abend eine Oper oder ein Theaterstück besuchten, oder die gemeinsame Arbeit am „faust-Musical“. Ich erinnere mich an kleine Geschenke.
Als ich einer Klasse kurz vor ihrer Matur sagte,
dass ich ihre Proben nur schlecht hatte korrigieren können, da ich fast die ganze Nacht mit der
rechten Hand korrigierte und mit der linken einen
Kater streichelte, der überfahren wurde und im
Sterben lag (ein Tierarzt sagte mir, dass Katzen,
die schnurren, praktisch keinen Schmerz empfinden), hat mir die Klasse zum Abschied einen Kater
geschenkt. Viele Klassen haben auf sehr sensible
und liebenswerte Art zum Ausdruck gebracht,
dass sie meine Art des Unterrichtens nicht ganz
unsympathisch fanden.
Ich bin in Deutschland geboren, habe in Bonn
und Zürich studiert, hatte also früh schon Kontakt
zur Schweiz. Ich habe sehr gerne mehrere Jahre
in England gelebt, in Cambridge und auch in
Oxford. Am St. John’s College in Cambridge hatte
man mir eine feste Stelle angeboten. Ich bin aus
liebesgeschichtlichen Gründen in die Schweiz
gekommen und habe es nie wirklich bereut. Ich
kommuniziere gerne mit jungen Leuten, bin also
vermutlich am Gymnasium am richtigen Ort. Und
als Romantiker liebe ich das Dazwischen, lebe gerne zwischen Provinz und Grossstadt. Ich arbeite
in Biel und Zürich. Jedes Jahr fahre ich mehrmals
nach London und geniesse dort das Grossstadtleben. Umgekehrt hat auch Biel so viel Interessantes
zu bieten. Die Kleinheit eines Landes hat auch
sehr Positives: Man braucht kaum eine Stunde bis
Frankreich oder Deutschland.
Die Fragen stellte Simon Eggimann.
Shakespeare: Ein Sommernachtstraum (2004)
Vielleicht sollten wir an dieser Stelle
kurz unterbrechen. Eine Collage
(2005)
Büchner:
Dantons Tod (2006)
Begegnungen. Eine Textcollage
(2006)
Valentin/Polt: Sketches (2007
Enda Walsh: Chatroom (2008)
Blue Moon. (2008; ein Stück
der Gruppe ‚Plasma’; mit dieser
Produktion sind wir an das Zürcher
Jugendtheaterfestival eingeladen
worden)
Macdonald: After Juliet (2009)
Ausserdem: Text zum ‚faustMusical’, das die
Musiklehrer 2006 zur Aufführung
brachten
Sarah Kane: Crave (2013; auf Englisch)
Regie und Text zu ‚Odeon’ (2015)
Ein wahrer Motor in unserer Bibliothek
Zum Abschied von Viktoria Kahl
Im Januar 2013 hat sie bei uns in der Bibliothek
begonnen und seit da sehr viele Veränderungen
angestossen und umgesetzt. Die zweisprachige
Dozentin der Schweizer Arbeitsgemeinschaft der
öffentlichen Bibliotheken war für unsere Schule
ein richtiger Glücktreffer. Ihr medienwissenschaftlicher Hintergrund, ihr literaturpädagogisches
Geschick und ihre Verwurzelung in Biel – sie war
während Jahren für das Festival du Film Français
d’Helvétie ehrenamtlich tätig – waren nur die
Voraussetzungen für ihr erfolgreiches Wirken bei
Was machte einen guten Lehrer aus? Was
macht guten Unterricht aus?
Wichtig am Lehrberuf ist die Motivation. Auch
Humor sollte man mitbringen. Umfragen zeigen,
dass Schüler humorvollen Unterricht als lebendiger empfinden. Und Fairness ist zentral. Und vor
allem: Ich glaube nicht an Rezepte.
Hättest du dir auch eine andere Karriere vorstellen können als das Lehrerdasein in einer
Kleinstadt in der Schweiz? Gibt es vielleicht
sogar eine kleine Wehmut nach einem Leben,
das du nicht gelebt hast?
STRANDBODEN 2014/2015
Jürgens Aufführungen
Ionesco: Die kahle Sängerin (1990)
Lletstell:
Eine Eigenproduktion mit Hansjörg
Rickenbachers Gruppe für experimentelle Musik (1991)
Queneau:
Stilübungen (1992)
Büchner:
Leonce und Lena (1993)
Shakespeare: Was ihr wollt (1994)
Die höchst klägliche Komödie von
Hämlet und Ophelia: Eine Eigenproduktion (1995)
Ionesco:
Das grosse Massakerspiel (1996;
mit der Gruppe für experimentelle
Musik)
Robert Walser: Das Nichtverstandenwerden schützt
uns. Dramolette aus dem Bleistiftgebiet (1996)
Horvath:
Don Juan kehrt aus dem Krieg
Giraudoux, Kleist et alii: Amphitryon
Tabori:
Goldberg Variationen (2002)
Wagner:
Tristan (2003; ohne Musik, also
komisch)
STRANDBODEN 2014/2015
uns. Wir haben Viktoria Kahl als wahren Motor
in unserer Bibliothek kennen gelernt. Zunächst
hat sie in der Integration der Bibliothek der Linde
wichtige Impulse gegeben und engagiert mitgearbeitet. Nach drei Monaten trat sie erstmals vor
der Konferenz auf, die Bibliothek wurde sichtbarer
und spürbarer. Kurz darauf initiierte sie die erste
Aktion „Die Bibliothek in 25 Minuten“ und führte
uns gleichzeitig vor Augen, dass unsere Bibliothek
kaum gebraucht wird, es sei denn als Arbeitsplatz.
Mit der Realität konfrontiert hat sie es verstanden,
viel umzusetzen. So setzte sie sich erfolgreich für die Erneuerung der Bestände
ein. Diese Veränderungen verlangten viel
Geschick und Durchsetzungskraft, die
Viktoria Kahl trotz kleiner Anstellung in
grossem Ausmass zeigte.
Als mit der Reorganisation der Bieler Gymnasien eine weitere Bibliothek integriert
werden musste, wurde klar, dass ihre Stelle
als Teil der Sparmassnahmen aufgehoben
werden würde. Wir waren sehr froh über
das Wirken von Viktoria Kahl an unserer
Schule und wünschen ihr für ihre Zukunft
alles Gute.
Leonhard Cadetg
61
Adieu
Bewegungsbildung ist Menschenbildung
Helden kommen und gehen
Edith von Arps-Aubert wird pensioniert
Zum Abschied von Àgnes Haldemann
Edith Stebler absolvierte das Praktikum
am Deutschen Gymnasium, als Edith de
Iaco-Stebler kam sie an unsere Schule, und als Dr. Edith von Arps-Aubert
verlässt sie uns. Sie war 40 Jahre als
Sport- und Geschichtslehrerin im Schuldienst, 16 Jahre an der Kantonsschule
Olten und seit 24 Jahren an unserem
Gymnasium.
Ihr Engagement konkretisierte sich in
der täglichen Arbeit und in besonderen
Aufgaben im Dienste der Schule und
des Kantons. So hat sie als verantwortliche Redakteurin den Jahresbericht
(2001-2006) und das zweisprachige
100-Jahr-Jubiläumsbuch der Bieler
Gymnasien (2005) gestaltet. Sie war
an der PHBern im Institut für Weiterbildung SEK II als Dozentin tätig und Vertreterin der Lehrerschaft in der Schulkommission. Im Sport hat sie den Erhalt
der Skilager erwirkt und den von den
Schülerinnen und Schülern selbstverantworteten ‚autonomen Schulsport‘
ins Leben gerufen. Bis zuletzt feilte sie
an der Unterrichtseinheit ‚Balance‘, ein
Wagenschein-Lehrstück im Sinne Elsa
Gindlers, in dem über das erforschende Sich-Bewegen das Aufrechtsein, die
Balance und das Selbstbewusstsein erarbeitet werden.
62
Wieso bist Du Sportlehrerin geworden?
Ich habe Deutsch und Geschichte studiert, Sport
im Nebenfach. Meine erste Anstellung hatte
ich in Olten, da bin ich auf dem Sport hängen
geblieben. Grund war ein nicht ausgesprochenes
Teilberufsverbot. Ich war gegen AKWs, habe mich
für Frauenemanzipation und Umweltthemen
engagiert und war für die POCH (Progressive Organisationen Schweiz) im Gemeinderat. Vermutlich wegen diesem politischen Engagement hat
man mir nur Turn- und keine Geschichtsstunden
gegeben.
Wie bist Du von Olten nach Biel gekommen?
Ich wollte wieder Geschichte
unterrichten und habe in Biel mein
Geschichtspraktikum für das Höhere
Lehramt bei Ruedi Hadorn gemacht.
Ich war von der Offenheit und dem
pädagogischen Engagement dieses
Kollegiums so begeistert, dass ich
wusste: Ich wollte an diese Schule.
1991 wurde eine Stelle frei, die ich
dann auch bekam. Den Wechsel
habe ich nie bereut - ich habe bis
zum Schluss gerne an dieser Schule
gearbeitet.
Wieso hast Du im Alter von 50 noch eine
Dissertation geschrieben?
Bereits in Olten hatte ich mir eine Frage gestellt,
die im positiven Sinn verhängnisvoll war: Wie lernt
man eigentlich eine Bewegung, die man über
den normalen Weg nicht lernt, und die ausserhalb der eigenen, gewohnten Bewegungsqualität
liegt? Wenn man dieser Frage auf den Grund
geht, kommt man in grosse Zusammenhänge.
Es bleibt dann nicht beim Erlernen der Technik
einer Bewegung, sondern führt in den Bereich der
Verhaltensbildung. In Elsa Gindler (1885-1961)
hatte ich eine Person gefunden, die ihr Leben lang
forschend an diesem Thema war und mit einem
Konzept lehrte, das interessierten Menschen
ermöglicht Gewohnheiten und Bewegungsmuster
zu ändern. In meinem halbjährigen Urlaub habe
ich die Zeit genutzt, um in die Heinrich-Jacoby- und Elsa-Gindler-Archive in Berlin zu gehen.
Ich fand dort Material, das mich anregte in den
folgenden 8 Jahren eine Dissertation zu schreiben
und in Marburg (Deutschland) bei Prof. Berg zu
promovieren.
Was hat Dich dazu bewegt, am SOL-Projekt
mitzuarbeiten?
Weil ich der Überzeugung bin, dass wir Sportlehrkräfte mehr teilhaben an der Bildung der
Jugendlichen, als wir uns bewusst sind. Für mich
ist Bewegungsbildung immer auch Menschenbildung. Jedes Mal wenn wir Bewegung unterrichten, greifen wir damit in die Person und Entwicklung der Schülerin, des Schülers ein. Wir begleiten
sie in ihrem individuellen Bildungsprozess. Hier
könnten die Sportlehrkräfte sicher noch bewuss-
ter arbeiten. SOL ist ein Schritt in diese Richtung.
Hier gehen wir von den Lernenden aus, von ihrem
Zustand im Hier und Jetzt, und begleiten sie in
ihrem selbstdefinierten Lernprozess. Ich arbeite
mit dem Lehrplan vor Augen und frage, wo
der nächste Schritt im Lernprozess in Bezug auf
das Lernziel ist. Das wissen die Lernenden meist
selbst am besten. Als Lehrerin kann ich methodische Hilfe leisten, damit das Ziel leichter erreicht
werden kann. Lernen funktioniert überall so. Wir
Lehrpersonen begleiten den Lernprozess, der sich
im Lernenden abspielt.
Was würdest Du einem jungen Sportlehrer
mit auf den Weg geben?
Tu den Horizont auf, schau dich um, 360 Grad:
Welche Möglichkeiten der Bewegungsbildung gibt
es noch? Oder welche Verantwortung und Entscheidung kann ich den Lernenden überlassen?
Die Fragen stellte Manuela Ackermann.
STRANDBODEN 2014/2015
Àgnes, am Sonntag, 1. Juni 2014, treffe ich
dich am Konzert der Rolling Stones in Zürich,
während sich deine Klasse über das Wochenende auf eine Literaturprobe zu Friedrich
Schillers „Wilhelm Tell“ vorbereitet. Was
haben Mick Jagger und Wilhelm Tell gemeinsam, sind beide Helden?
Helden kommen und gehen, Tell und die rollenden Steine sind für immer. Wer mehr Staub mit
sich rumschleppt, Opa Jagger oder der Willi, das
sei dahingestellt, eines haben sie gemeinsam: Sie
überdauern heldenhaft Generationen und vermögen Leute zu begeistern. Beide sprechen auf ihre
Art Menschliches an: Der eine laut röhrend, der
andere zurückgezogen, eigenbrötlerisch und teils
gar hinterwäldlerisch. Beide Herren sind Mythos,
in ihrer Realität packen mich beide. Der Jagger,
weil er meinem Naturell entspricht: laut, glitzernd,
unangemessen und nicht zu bremsen. Der Tell,
weil er mir zwei Seiten zeigt: die Ironie im Leben,
nämlich als Nationalgestalt von einem Ausländer
gemacht worden zu sein, und zum anderen, weil
er Fragen stellt - Fragen nach dem menschlichen
Bedürfnis nach eigener Bestimmung im Leben und
der Abhängigkeit von äusseren Einflüssen, nach
Recht und Gerechtigkeit, welche sich nicht durch
einen Pfeilschuss bestätigen lassen, nach Eigenverantwortung und sozialer Verpflichtung. Helden
des menschlichen Daseins in dem Sinne, als dass
beide unglaublich unperfekt sind, beide ganz viele
Fehler machen und trotzdem das Leben leben und
lieben. Beide wissen: You can‘t always get what
you want - u das isch guet so.
Du selber hast während der letzten 10 Jahre
an unserer Schule Deutsch unterrichtet und
nun machst du wie Jaggers Jumpin‘ Jack einen Gump über den Frienisberg zurück nach
Bern ans Kirchenfeldgymnasium. Welche
Ziele, die du dir hier gesetzt hast, hast du
erreicht, welche nicht?
Ich betrachte gesteckte Ziele nicht als Ankunftsort.
Nennen wir sie mal Leitplanken, zwischen denen
wir Flipperkastenbälleli hin und her gespickt
werden und dabei versuchen, möglichst lange im
Spiel zu bleiben und das Maximum an Punkten zu
holen. Ich habe mir vor 10 Jahren vorgenommen,
eine gute Lehrerin zu werden und den jungen
Menschen die Schule und damit auch ein bisschen
STRANDBODEN 2014/2015
die Lebensschule – grad im Fach Deutsch trifft
einen der Lebenshammer des Öfteren – nicht zu
vergraulen. Ob mir das gelungen ist? Ich hoffe,
dass zumindest die Begeisterung für das Fach
(wenn‘s nicht gerade um Kommasetzung geht)
etwas abgefärbt hat, denn die habe ich auch nach
10 Jahren nicht verloren. Den Mut, Neues zu wagen, den habe ich auch noch, oder immer mehr?,
das ist zuweilen Mother‘s Little Helper, dann
wenn ich nicht jumping jacke, sondern brav in den
gelenkten Bahnen rolle... etwas, das mir zwar gut
tut, aber Ausbrüche, Unabsehbares, Zufälle und
Einfälle, also eine gewisse Sympathy for the Devil,
möchte ich mir auch für die nächsten 10 Jahre
ennet der Nebelgrenze bewahren.
Neues wagen, Grenzen überschreiten – Schiller lässt den sterbenden Attinghausen, kurz
bevor Tell in der Hohlen Gasse zur Tat schreitet, dessen Sohn Walter mit den Worten segnen: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, /
Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“ Was
denkst du, inwiefern lässt sich diese Aussage
auf die heutige Schullandschaft übertragen,
die auch seit Jahren im Umbruch ist, oder
lautet das Motto in diesem Zusammenhang
für dich eher: I can‘t get no satisfaction?
Ich erachte unsere jungen Leute als das grösste
Potential, das unser Land hat, die neue Generation kann noch Berge versetzen, Steine ins Rollen
bringen. Die immer wieder beschlossenen Reorganisationen, de facto Sparmassnahmen, empfinde
ich als grundfalsch. Nicht, weil ich befürchte, dass
ich mir kein weiteres Stones-Ticket mehr leisten
könnte, sondern weil ich befürchte, dass aufgrund
fehlender finanzieller Ressourcen in Zukunft weniger Steine rollen, und das ist nicht gut so, es ist
Play With Fire.
In dem Sinne hoffe ich: Time Is On My Side!
Die Fragen stellte Beat Bichsel.
Àgnes Haldemann hat in den letzten
zehn Jahren an unserer Schule Deutsch
unterrichtet. Auf Ende des Schuljahres
verlässt Àgnes unser Gymnasium und
wird fortan an der Abteilung Geistes- und Humanwissenschaften des
Gymnasiums Kirchenfeld in Bern als
Deutschlehrperson tätig sein. Am Tag
des Gymnasiums 2014 hat Àgnes im
Rahmen der Kantonalen Fachschaft
Deutsch ein Good Practice-Projekt zum
Motiv des Helden in Schillers „Wilhelm
Tell“ und in einem Superman-Comic
vorgestellt.
63
Adieu
Was sagen die, die gehen? Was
denken die, die kommen?
Markus Waldvogel wird pensioniert
Gespräch in der Räblus am 15. Juni 2015
Markus Waldvogel
(geb. 1952) hat seine Matur 1971 an
der Kantonsschule in Schaffhausen absolviert. Er hat Hélène im Ergänzungsfach Pädagogik Psychologie unterrichtet und erinnert sich an sie als eine
aktive und kommunikative Schülerin,
die für den Lehrer nie langweilig war
und immer etwas zu sagen hatte.
Hélène Bichsel
(geb. 1988) hat ihre Schulzeit mit
Schwerpunktfach Spanisch 2007 am
Gymnasium Biel-Seeland abgeschlossen. Sie erinnert sich gerne an die
vielen Diskussionen der kleinen Lerngruppe in Markus’ Unterricht zurück,
so über klinische Krankheiten wie Depression oder die Pädagogik von Maria
Montessori.
64
Warum bist du Lehrer geworden?
Markus:In der Sekundarschule war ich im Latein
stark ungenügend. Am Gymnasium hatte ich
dann bis und mit Matur keine Latein-Noten unter
5 – und das ohne etwas an meinem Lernen zu
verändern. Diese Erfahrung hat mich hellhörig
gemacht. Wie lernt man eigentlich? Ich habe begonnen, mir entsprechende Fragen zu stellen und
nebst der Germanistik ein Studium der Pädagogischen Psychologie aufgenommen. Vor 42 Jahren
habe ich zu unterrichten begonnen. Als ich mich
dreissigjährig nicht entscheiden konnte, ob ich
Schaffhausen verlassen sollte, um ans Gymnasium
nach Biel zu kommen, sagte mir Markus Werner:
„Mache das, wovor du mehr Angst hast.“
Hélène: Schon meine kleine Schwester musste
zu mir in die Schule kommen. Als ich in der ersten
Klasse war, haben wir zusammen Bilderbücher
besprochen. Mir ist Schule immer leicht gefallen.
Ich hatte nie Mühe, wir hatten aber auch kein Latein. Ich hatte das breite Denken am Gymnasium
gern. Ich habe dann das studiert, was mich am
meisten interessiert hat, Germanistik und Sportwissenschaft. Lehrerin wollte ich werden, da mich
interessiert hat, wie man Schüler packen kann.
Am Beispiel der Montessori-Pädagogik ist mir dies
aufgegangen.
Welche Jobs hast du während dem Studium
gemacht?
Markus:Während dem Studium habe ich zunächst als Korrektor, dann für den Kulturteil der
Schaffhauser Nachrichten und als Mitarbeiter der
Schaffhauser Arbeiterzeitung gearbeitet. Stellvertretungen auf Primarschulstufe – ich erinnere mich
an eine sehr lebendige 4. Klasse – sowie meine
Arbeit in einem Heim mit Schwerbehinderten oder
in der Erwachsenenbildung beim WWF Schweiz
haben mich geprägt. Ich habe es immer als extrem
spannend erlebt, Leute in ein ihnen unbekanntes
Gebiet einzuführen.
Hélène: Ich habe zunächst in der Cafeteria in einem Altersheim gearbeitet und schnell begonnen
Lager mit Jugendlichen zu leiten. Ich habe mich
für die Interaktion mit den Schülern und Schülerinnen interessiert. Alle brauchen verschiedene
Anleitungen. Wie kann man jemandem etwas beibringen? Über Stellvertretungen am Gymnasium
habe ich gemerkt: Das passt mir. Vor einer Klasse
zu stehen und mit den Schülerinnen zu interagieren, hat mir sofort gefallen.
Wie hast du deine eigene Schulzeit erlebt?
Hélène: Das Gymnasium war eine wichtige Phase
meines Lebens. Ich habe mich von einer zurückhaltenden zu einer aktiven Person entwickelt.
Die Auseinandersetzung mit meinen Schulkameraden war dabei wichtig, ich habe sie als
produktiv erlebt. Neben der Schule habe ich viel
Sport gemacht, bin in Biel ausgegangen und habe
einen neuen Kollegenkreis aufgebaut. Konzerte
und Projektwochen haben mich geprägt. Meine
Kollegen und ich haben aber keine Schulkultur
gepflegt; wir waren weder politisch noch kulturell
engagiert. Die Schule war zu dieser Zeit einer von
vielen Bereichen meines Lebens, der sich verändert
hat.
Markus:Das erinnert mich an ein Bonmot aus
dem Lehrerzimmer: Für Schüler von heute sei die
Schule eine Beschäftigung unter vielen. Doch das
war bei mir auch so: Ich habe Leichtathletik betrieben, Handball gespielt, war in einer Verbindung
und im Schachclub. Vielleicht zeichnet unsere Generation eher ein Wir-Gefühl aus; die gemeinsame
Musik, eine (politische) Aufbruchstimmung, erste
Schülerdemos, nicht bewilligte, selbstverständ-
STRANDBODEN 2014/2015
lich… Die Matur zu bestehen, war allerdings sehr
zentral, denn wer durchflog, musste eine Lehre
machen.
Weg entscheiden kann. Oft bin ich vor dem
Unterricht nervöser als während dem Unterricht.
Ich vergesse dann manchmal, dass die Schüler
Hat sich die Schülerschaft im Laufe der Jahre
verändert?
Markus: Sobald ich an eine bestimmte Eigenschaft denke, kommen mir die Ausnahmen in
den Sinn. Aber pauschal gesagt: Heute sind die
Schülerinnen und Schüler anständiger, Frechheit
ist weniger ein Thema. Probleme sind Schwänzen
und Faulheit. Früher hatten wir aufmüpfige Schüler, heute wird psychologisiert und diagnostiziert:
Depression, Hyperaktivität, die Hausärzte spielen
gut mit. Die Eltern stehen heute hinter ihrem
Kind, nicht hinter der Schule.
Hélène: Psychische Krankheiten sind weniger
tabuisiert und kommen zur Sprache. Oft gelten
sie als Entschuldigung für ein fehlbares Verhalten.
Aber es ist trotzdem wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler und ihre Probleme ernst genommen werden und ich als Lehrerin lerne, wie damit
umzugehen.
as sind für dich schwierige Herausforderungen
W
in der Schule?
Markus: Ich fand es beispielsweise immer äusserst
unangenehm, einem Schüler mitteilen zu müssen, er habe die Matur nicht bestanden. Andere
dramatische Momente sind etwa Selbstmordversuche, Drogenabstürze und das ganze Himmelhoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt des Jugendalters. Aber das sind für alle Menschen schwierige
Die Eltern stehen heute hinter ihrem Kind, nicht hinter der Schule.
Erfahrungen, nicht nur für Lehrer. Was mich im
Bildungswesen nervt, ist, wenn gewisse „Verwaltungspädagogen“, die sogenannten Erbsenzähler,
wieder etwas Neues erfinden. Ich denke da an
Formulare, „Konzepte“ für Aufnahmeprüfungen
oder an das Expertenwesen an der Matura. – Zudem ist „die Pädagogik“ sehr anfällig für Moden.
Individualisierung, Lernzielorientierung, Pflege der
Corporate Identity, Teilautonomie, Bildungsstandards und Kompetenzorientierung sind Ausdruck
von Moden, die kommen und gehen. Deshalb
sollten wir die Lehrerinnen und Lehrer etwas aus
der Schusslinie solcher „Reformen“ nehmen, die
zudem oftmals von Leuten mit wenig Schulerfahrung vorangetrieben werden.
Hélène: Ich nerve mich, wenn ich mich beim
Vorbereiten auf meinen Unterricht nicht für einen
STRANDBODEN 2014/2015
auch noch da sind. Im Unterricht selber stelle ich
mir viele Fragen, wenn ich merke, dass es die
Schüler nicht so packt, wie ich das gerne will. Ich
rede dann selbst immer mehr, um sie von meiner
Idee zu überzeugen, obschon ich es so eigentlich
verschlimmbessere.
Was sind für dich erfreuliche Momente im Unterricht?
Markus:Wenn es mir gelingt, spannende Zusammenhänge so zu vermitteln, dass bei den Schülern
der Funken springt. Als Deutschlehrer freue ich
mich, wenn die Schüler nach der Matur noch
lesen oder ins Theater gehen.
Hélène: Ich gehe oft mit einem Lachen aus dem
Schulzimmer. Auch wenn die Stunden manchmal
chaotisch sind, ich nicht so weit gekommen bin,
wie ich wollte. Ich bin zufrieden, wenn ein Austausch da war, wenn es Klick macht. Im Sport sind
es die Momente mit den Schülern, in denen sie
sich auf etwas einlassen, wenn z.B. eine Jungenklasse bei einer Yogastunde mitmacht oder wenn
Schülerinnen und Schüler im Spiel nicht merken,
dass die Stunde zu Ende ist.
Was macht einen guten Lehrer, was macht guten
Unterricht aus?
Markus: Es führen viele Wege nach Rom, aber
ein paar auch nicht. Wer nur letztere kennt, sollte
nicht Lehrer werden. Es hängt viel ab von der Lehrerpersönlichkeit; der eine kann gut Geschichten
erzählen, der andere kann gut erklären und macht
65
Adieu
Markus Waldvogel wurde 1982 ans
Deutsche Gymnasium gewählt. Er unterrichtete die Fächer Deutsch, Philosophie und Pädagogik/Psychologie. Er
war fast ununterbrochen Klassenlehrer. Von 1992 - 1998 war er im Team
von Rektor Peter Gerber als Konrektor
tätig. Zusammen mit dem kürzlich
pensionierten Mathematiklehrer Jürg
Oesch entwickelte und betreute er den
Pflicht-Optionsbereich (Integrationsunterricht, Themen- /Fachkurse, Gruppenkurse) der Schule. Er setzte sich stark
für den Grundsatz „Keine Matur ohne
Philosophie“ ein. Im Sommer 2015
wurde er pensioniert. Er führt seit 2001
die Beratungspraxis Pantaris in Biel
(www.pantaris.ch)
mehr Frontalunterricht. Man kann deshalb auch
Gruppen- und Frontalunterricht nicht wertend
nebeneinanderstellen. Langweiliger Unterricht,
der voll an den Schülern vorbeizielt, ist hochproblematisch. Es kann andererseits nicht darum
gehen, Schülerwünsche an den Unterricht kritiklos
akzeptieren zu wollen. Am Gymnasium muss
das Niveau hoch sein! Wir sind eine intellektuelle
Schule. Gerade deswegen ist aber auch Humor
sehr wichtig. Es gibt viel Situationskomik in der
Schule, da muss man drüber grinsen können. Und
natürlich musst du deine Unterrichtsfächer sehr
gerne haben und den Stoff gut kennen.
Hélène: Im Gymnasium ist es wichtig, dass die
Schüler merken, dass der Lehrer Fachkompetenz
hat. Mir persönlich ist auch wichtig, dass mich
die Schüler, obwohl ich selbst noch jung bin, als
Lehrerin ansehen. Wenn diese Distanz gegeben
ist, kann man auch wieder einen Witz machen.
Wenn die Schüler wissen, in welchem Moment
es die Lehrerin ernst meint, kann ich auch auf der
Humorebene mehr gewinnen.
Markus:Wenn dich die Schüler fragen: „Warum
müssen wir das lernen?“, und du antwortest:
„Weil es im Lehrplan steht.“, stehst du auf verlorenem Posten. Die Relevanzfrage musst du von dir
aus beantworten können. Welchen Zweck hat die
Literatur in einer Gesellschaft, die womöglich weniger oder anders liest? Vor so einer Frage darfst
du dich nicht verschanzen.
Hélène: Man muss aber nicht bei allem erklären,
warum man’s macht. Manchmal merken Schüler
nicht, was für sie gut ist. Zum Beispiel denkt jeder
Primaner, die beste Maturreise sei, nach Barcelona
feiern zu gehen. Im Moment merken sie nicht,
dass es für sie langfristig mehr Eindrücke hinterlässt, zum Beispiel in der Schweiz eine Woche lang
von SAC-Hütte zu SAC-Hütte zu wandern. Der
Lehrer soll eine Selbstverständlichkeit haben und
Sachen machen, weil er davon überzeugt ist.
Was heisst heute Schulentwickung?
Markus:Methodik, kollegiale Zusammenarbeit,
die Frage, was für einen Plan wir zusammen verfolgen. Der Konzeptwandel der Schule. Aber wie
gross ist unser Einfluss darauf? In einer Schule,
in der es immer weniger Konvente und wirkliche
pädagogisch bedeutsame Auseinandersetzungen
gibt, stellt sich die Frage immer brennender: Was
sind unsere wirklichen Anliegen? Arbeiten wir an
dem, was das Gymnasium Biel-Seeland machen
will, oder führen wir nur noch Top-down-Ideen
aus, die anderswo geboren wurden?
Hélène: Ich probiere gerne neue Sachen aus,
arbeite gerne im Austausch, im Team. Ist das
Schulentwicklung? Für mich schon. Als neue
66
Lehrerin schätze ich die Zusammenarbeit mit der
Fachschaft, so dass man zusammenwachsen und
zusammen wachsen kann.
Markus:Das ist aber nicht gratis, ausser du
machst es gratis. Wir haben den interdisziplinären Unterricht abgeschafft, die Prima-Philosophie
und die Themenkurse. Wir haben im nationalen
Vergleich eine schwache Dotation, z.B. in den
Grundlagenfächern Mathematik und Deutsch,
und wir wissen nicht, ob wir uns eine ausgewiesene Teamarbeit noch leisten können!
Hélène: Sparmassnahmen sind auf allen Schulstufen schlimm. Was Erlebnis erlaubte und
teambildend wirkte wie die Jurawoche oder die
Hochgebirgstour, wurde weggespart.
Markus: Wie viele Sonderwochen, Arbeitstage
oder Projekte darf man noch durchführen? Diese
Debatte haben wir bei der Fusion intensiv geführt;
man muss sie weiterhin führen.
Beschreibe eine utopische Idee für das Gymnasium Biel-Seeland.
Markus:Einen ganzen Jahrgang als Projektschule
führen. In Deutsch übte man in einem Semester
zu Beispiel journalistisches, in einem anderen
literarisches Schreiben, in einem weiteren Theaterspielen oder Moderieren und zwar hinsichtlich
von „Produkten“. Manchmal ist unsere Tapas-Pädagogik wirklich ein Problem. Tapas sind gut,
aber die Themenorientierung, die Ausrichtung
auf wirkliche Phänomene ist wichtig. Ich kann
mich an eine Arbeitswoche erinnern, in der wir in
der Fächerkombination Zeichnen- Deutsch- Biologie gearbeitet haben; manchmal ist die ganze
Klasse abends in Redaktionsstimmung gewesen,
die Schreibmaschinen haben geklappert. Solche
Atmosphären haben etwas Beflügelndes. Ich
will Fächer wild kombinieren können; Hélènes
Studienwahl Deutsch-Sport beispielsweise finde
ich extrem anregend. Es ist schön, mit Schülern
etwas zu machen, wo am Ende etwas da ist: Ein
Konzert. Ein Bericht. Ein Buch. – Und hier noch
meine Horrorvision: Man jobbt nur noch am
Gymnasium. Man hält sich ein paar Klassen, weil
es eben gut geht. Die wichtigen Dinge geschehen
aber anderswo.
Hélène: An der PH habe ich in der Fachdidaktik
geschätzt, Ideen zu bekommen für Projekte, die
man auf die Beine stellen könnte. Eine BG-Lehrerin könnte mit den Schülern das Layout unserer
Deutsch-Reportagen gestalten. Wir sollten versuchen, am gleichen Strang zu ziehen. Aber eine
grosse Schule wie unsere braucht Zeit. Geben wir
sie ihr.
Markus:Ich bin zwar von Natur aus optimistisch,
doch die Gefahr einer reinen „outputorientierten“
Fächerschule ist im Moment sehr gross.
Die Fragen stellte Sonja Muhlert.
STRANDBODEN 2014/2015
Vale, Samuel, adieu
Zur Pensionierung von Samuel Moser, Lehrer für
Latein und Philosophie
Ganz wie ich Dich zu kennen glaube, hast Du auf
eine wuchtige Verabschiedung verzichtet. Du hast
uns stattdessen Worte hinterlassen, kleine, feine,
vom Kommen und vom Gehen, geklebt an die
Kaffeemaschine des Lehrerzimmers. Wir, die wir
noch etwas bleiben, haben sie gerne gelesen.
1978 kamst Du. Das ist lange her. Es ist das Jahr,
in dem Tuvalu von Grossbritannien unabhängig
wird und das Deutsche Gymnasium Biel noch eine
Unterstufe hat. 6 Lektionen Latein in der Woche,
obligatorisch für alle, hier, im Kanton Bern, nicht
in Tuvalu. Vier Jahre lang amtetest Du als Hilfslehrer, 1982 - Fitzcarraldo bringt das Opernhaus
im Dschungel nicht ganz zustande - wurdest
Neben Dir kann man in Rom
nur Begleitung sein.
Du dann als Hauptlehrer für Latein und Philosophie gewählt. Dies und anderes entnehme ich
sogenannten Durchschlägen, diesen feinen und
leichten Papieren, die man unter einem Kopierpapier in die Schreibmaschine einspannte, um
eine Kopie zu erhalten. Schwer ist die nunmehr
moderne Kopie eines wichtigen Papiers aus dem
Jahr 2000, eine neue Anstellungsverfügung: Wir
sind in der Zeit der Umstellung von der Typenmatur zur MAR-Wahlfachmatur. Letztere bringt es
mit sich, dass Latein nun direkt dem Fach Englisch gegenübersteht, beides kann man nicht als
Grundlagenfach haben. Da hat man als Schüler
doch keine Wahl.
Also wird es schwer. Die Lateinstunden werden
weniger, viele gute Kolleginnen und Kollegen,
Freunde verlassen die Schule, die keine alten Sprachen mehr zu brauchen glaubt und die die Schülerinnen und Schüler im Glauben lässt, carpe diem
fordere auf, den Tag zu nutzen. Du füllst dein
Pensum auf mit dem ersten oder dritten P in PPP,
der Philosophie, einmal auch mit Elan mit Deutsch
– nicht dass Dir das nicht recht wäre, aber das
Wissen zu vermitteln, dass alles Gesagte letztlich
bereits Übersetzung ist und damit Interpretation,
dass kein einziges Wort auf die leichte Schulter
genommen werden darf, bevor es in eine Feder
fliesst oder den Mund verlässt (et semel emissum...), den Wert der Genauigkeit auch (nicht
STRANDBODEN 2014/2015
der Pedanterie) – all dies zu vermitteln geht im
langsamen Lateinunterricht am besten, erst noch
eine Zeitreise von 2000 Jahren eingeschlossen.
Ein bisschen bitter wurdest Du schon. Den Lateinunterricht anbiedernd zu modernisieren und die
Sprache selber, die Mühsal des Übersetzens und
die Freude über dessen Gelingen nicht mehr das
Zentrum dieses Unterrichts sein zu lassen, das kam
für Dich nie in Frage. Da warst Du konsequent.
Die frischen Olivenzweige, mit denen Du am Tag
der offenen Tür das Lateinzimmer zu schmücken
begannst, nahm ich als Schritt weg von der Bitterkeit. Wenn schon untergegangen werden muss,
dann in Würde.
Die Unterrichtsgruppen
wurden kleiner, die Nähe
zum Fach Italienisch,
den Neo-Römern, noch
grösser. Die Reisen nach
Roma eterna / Roma
aeterna mit Schülern
und Schülerinnen beider
Fächer unter Deiner und
der Italienischlehrerinnen
Leitung gehören zu den
schönsten Erinnerungen
– was Du alles in dieser
Stadt zu erzählen und zu
begehen hattest! Geschichten hinter Türen, auf
Scherben, zu Statuen, in Brunnen, unter Kirchen.
Und gegen 23 Uhr dann jeweils das passend von
Dir ausgesuchte Restaurant, um den harten und
reichen Tag ausklingen zu lassen, immer Schüler
und Lehrer zusammen. Neben Dir kann man in
dieser Stadt nur Begleitung sein.
Du hast die Schülerinnen und Schüler gelehrt,
dass nichts selbstverständlich ist, dass das Einfache
nur so aussieht und dass den grossen Wörtern zu
misstrauen ist. So warst Du auch nie Lehrperson
oder gar Lehrkraft, sondern ein Lehrer, ein eleganter noch dazu.
Du gehst – vale, Samuel. Die ITINERA* bestimmst
Du nun alle selbst. Dass sie viel länger als bis
caput/Kapitel 15 gehen, das wünschen wir Dir, die
wir noch bleiben. Di, spirate secundi!
Marianne Käser-Ruff
*Name des Lateinlehrwerks, zu Deutsch „das Gehen; Wege, Reisen“
67
Adieu
Brückenfunktion zwischen deutsch
und welsch
Adieu Ueli
Ueli Reber wird pensioniert
Nach 25 Jahren verlässt du das Deutsche Gymnasium, den Strandboden, den See, das Seeland
Gymnasium, das Gymnasium Biel-Seeland. Eigentlich sollte man an dieser Stelle von einem Arbeitsplatz berichten mit Blick über den Strandboden
hinüber zum Ruderclub bis hin zur Felsenheide
und zum Flaumeichenwald über der Neuenburgstrasse; von einem Arbeitsplatz, der nun verlassen
würde und im August an einen glücklichen Erben
weiterginge. Du und dein Arbeitsplatz, ihr beide
wart unzertrennlich, du bist ihm immer treu geblieben, hast ihn liebenswürdig, diplomatisch und hartnäckig
immer wieder erfolgreich gegen
mögliche Ansprüche, die ihrerseits
eloquent und nicht weniger hartnäckig vorgebracht wurden, verteidigt.
Du hast ihn halten können bis zuletzt
– fast zuletzt. Seit einem halben Jahr
sitzt du nun in unserem Neubau an
einem kleinen Tischchen abseits der
anderen mit Sicht über deine farbigen Mäppchen. Von diesem Platz
wirst du dich vermutlich gut trennen
können. Dabei hast du dich auf diesen
Neubau für die Naturwissenschaften
gefreut, hast gehofft, er werde früh
genug fertig, damit auch du noch
dort einziehen und arbeiten könntest.
Mit Sonia zusammen hast du Pläne
studiert, Schränke und Schubladen
ausgemessen, Mikroskope und
Reagenzgläser gezählt, auf dass alles nach dem
Umzug sein Plätzchen finde. Ihr beide, Sonia und
du, ihr habt euch in dieser Planungsphase bestens
ergänzt und verstanden, sie als Architektengattin,
du als ehemaliger Architekt. Denn auf deinem
Weg ans Gymnasium hast du Abzweigungen
genommen und Schlaufen eingelegt, bevor du vor
25 Jahren hier am damals Deutschen Gymnasium
Biologielehrer geworden bist. Damals warst du
der fünfte Bio-Lehrer im M-Gebäude im 2. Stock.
Heute sind wir 17! Du kommst von einem praktischen Beruf her und hast nach dem Biologiestudium und vor dem Unterrichten beim Bundesamt
für Umwelt gearbeitet. Diese Umwege haben
Spuren hinterlassen. Du hast gewusst, wie mit der
Schulleitung zu verhandeln ist, wie die Assistentinnen zu führen und wie im Kollegium für Ruhe und
68
Konstanz zu sorgen ist. Du warst für uns der perfekte Fachschaftsvorstand – dies über viele Jahre.
Deine Umwege in Verwaltung und Unternehmen
haben dich schliesslich zum Ziel geführt, zu deinem Beruf als Biologielehrer, dessen Vorzüge du
immer wieder betont hast. Wenn einige von uns
sich beklagt haben, über die Schule, den Beruf,
die Anforderungen, die Schüler, die Belastungen,
die Ämter und pädagogischen Aufgaben, dann
hast du immer wieder darauf hingewiesen, wie
schön doch dieser Beruf mit den jungen Leuten
sei, wie viel Freiheiten wir in unserm Berufsalltag
hätten, wie viel Abwechslung und Vielfältigkeit.
Du wusstest, wovon du sprachst.
Diese ausgleichende Stimme wird uns fehlen.
Mit dir werden aber auch Gegenstände verschwinden, z.B. die glänzenden Blechbüchsen
vollgestopft mit farbigen Filzstiften oder die vielen
farbigen Mäppchen, mit denen du Ordnung in
die Vielfalt unseres Berufs gebracht hast, deren
System wir, die Anderen, nie ganz durchschaut
haben. Du hingegen hast uns immer wieder
verblüfft, wie du alles Mögliche jederzeit so rasch
zur Hand hattest, sei es eine einzelne Verordnung
oder ganze Praktikumsanleitungen. Auch die
gläserne Wasserflasche mit Bügelverschluss, deren
Aufschrift „Trinkwasser Rb“ schon etwas abgegriffen ist, wird bald nicht mehr im Kühlschrank
stehen. Die Kaffeemaschine allerdings wird bei
uns bleiben, jedoch wird sie selten schon um
07.20 surren und rattern und überhaupt viel mehr
schlafen und warten.
Und wir werden in der Kaffeeecke, die wir deiner
planerischen Voraussicht verdanken, vergeblich
darauf warten, dass du aus dem Schulzimmer
kommst, dich zu uns setzt und interessante Diskussionen anregst.
Ueli, wir werden dich vermissen und hoffen, dass
wir dich hie und da wieder sehen werden – beim
Fondue oder auf einer Fachschaftsexkursion?
Susanna Maurhofer
Erich Nejedly wird pensioniert
1949
Geburt in Bern am Bettag, glückliche
Einzel-Kindheit
90er
Geburt zweier Söhne, Umzug nach Bern
Ein Bildungsurlaub fördert sein Interesse
an „erweiterten Lernformen“.
1960
Besuch von Hockeymatch SCB – ZSC,
Resultat 6 : 1; tags darauf erfolgreiche
Prüfung und Übertritt ins Progymnasium
1999
Wahl zum Konrektor
2011
Erfolgreiche Einführung der WMS-Reform
1963
1964 - 1968 Gymnasium Typ B, nirgends gut, nirgends ganz schlecht. Sportlich (Schwimmer von nationalem Mittelmass)
1969
Januar 2015 AHV-positiv. Hat bis zum Schluss sehr
gerne unterrichtet. Seither wieder Zeit
fürs Lesen (u.a. DIE ZEIT), Musik hören,
Klavier spielen, Fitness
RS und Unteroffiziersschule, danach
Abkehr vom Patriotismus und Beschluss,
ein 68er zu werden
1970-1976 Studium der Geografie, Geschichte und Geologie, entpuppt sich als
Lehrertalent. Trägt schöne lange Haare.
Wird SP-Mitglied. Diplom des Höheren
Lehramtes.
Ab 1973 Erste Teilpensen (Seminar Biel, DG,
Bern-Kirchenfeld). Immer noch sportlich:
Wasserballtorhüter in der Nat. B.
1977
Kurze Assistenzzeit an der Uni
1978
Definitive Wahl durch Mario Hess ans
Wirtschaftsgymnasium Biel. Zunehmende Probleme mit dem Idealgewicht.
Dafür verbessern sich seine Französischkenntnisse. Nimmt Brückenfunktion
zwischen deutsch und welsch wahr und
Wohnsitz in Biel.
80er
Heirat, dann Scheidung und bald wieder
Verheiratung. Weniger sportlich (Volleyball unterste Liga)
Unterrichtet gerne, auch in französischer
Sprache, und auch an der Handelsschule. Ist engagierter Lehrer: verpasst selten
ein Skilager, ist an den meisten OL und
Sporttagen dabei
STRANDBODEN 2014/2015
Erster Fernseher und Pubertät, Notendurchschnitt sinkt um einen halben
Punkt
STRANDBODEN 2014/2015
Nein, Erich ist kein Angeber, aber die Photographin hatte den Auftrag, ihn „mit
Teleobjektiv und unscharfem Hintergrund“ abzulichten.
69
Adieu
„Geschichte ist nicht alles, aber
alles hat seine Geschichte.“
Liebe Chantal
Markus Stierli wird pensioniert
Der Abschied von der Schulbühne wird dir mit
Sicherheit schwerfallen. Womöglich hat dir das
Fehlen von Heinz und meiner Wenigkeit im
letzten Schuljahr als Kaffeepausenbegleiter das
Loslassen erleichtert. Du wirst in zweierlei Hinsicht
eine grosse Leere hinterlassen. Als Kollegin und
Mensch werde ich dich sehr vermissen, den frei
werdenden Platz in deinen drei Materialschränken
werden wir gerne übernehmen. Mach’s guet.
Jürg Urwyler
Es waren kurze, aber gute Momente, in
denen wir uns im Container begegnet sind
und du mir mit deiner Offenheit und Hilfsbereitschaft gegenüber gestanden bist.
Dafür möchte ich dir herzlich danken und
wünsche dir viele interessante Begegnungen bei deinem Projekt. Edzard Jungkunz
Chantal Klinkenbergh verlässt unsere Schule, um gemeinsam mit ihrem
Mann, Adrian Stucki, ab Oktober 2015
in Dili (Timor Leste / Osttimor) als Beraterin und Berater für Unterrichtsmethodik am ICR, einer Hochschule für Religionslehre und Sozialdienst, zu arbeiten.
70
Du strahlst, wenn du am Morgen das
Geo-Vorbereitungszimmer betrittst. Auch
deine knallig grünen Kleider sagen: „Hey,
das ist ein toller Tag!“. Gemeinsam haben
wir für jeden Jahrgang Fachleute an die
Schule geholt und sie aus der Praxis erzählen lassen: von der Bedeutung von getrockneten Mangos für die Einwohner von
Burkina Faso, von der Rolle der Wolken
für den Klimawandel oder der Lösung der
Hochwasserproblematik in Afghanistan.
„Das isch obenuse!“ Ich werde zusammen
mit der ganzen Fachschaft diese Idee weiterverfolgen. Damit bleibt ein Stück von deiner Leidenschaft für die Geographie an unserer Schule. Alles
Gute und auf Wiedersehen! Sabrina Rupp
Vielleicht gerätst du auch in Osttimor mal in die
sprichwörtliche Sackgasse… so wie wir beide
1999, als wir eine neue Juraexkursion vorbereiten wollten. Bei trübem Wetter hatten wir uns in
Ligerz die Rebberge hochgekämpft und wanderten an Prêles vorbei nach Nods. Von hier aus sollte
es mit der Sesselbahn auf den Chasseral gehen.
Als wir uns der Bahn näherten, merkten wir, dass
sie nicht mehr in Betrieb war. Wir waren in einer
Sackgasse gelandet. Heute weiss ich, dem Internet
sei Dank, dass wir für eine Fahrt mit dieser Sesselbahn ganze sechs Jahre zu spät waren! Wir haben
dann eine andere Juraexkursion entwickelt, die
wir bis heute beibehalten haben. Über unseren
Misserfolg in Nods haben wir seither oft herzlich
gelacht. Für deine neue Arbeit wünsche ich dir,
solltest du auch dort mal in einer Sackgasse landen, dass du darüber herzlich lachen kannst, um
dann etwas Neues, viel Besseres auf die Beine zu
stellen! Damaris Hauser
In der Mensa ist Chantal sofort zu erkennen: In
der einen Hand trägt sie ein Löffeli und einen
Mohrenkopf, in der anderen Hand ein überdimensioniertes Portemonnaie, dazu strahlt sie übers
ganze Gesicht. Der Mohrenkopf wird natürlich mit
dem Löffeli gegessen, wie auch sonst? Gerüchte
besagen, dass sie das zum Schutz der violetten
Bluse vor Flecken macht, die hat nämlich in ihrem
Kleiderschrank eine wichtige Funktion zu erfüllen!
Stephan Schwab
Chantal ist global. Der erste Abend mit dem Ergänzungsfach in Marseille. Chantal isst zwar keine
Bouillabaisse, aber ein indisches Menü, später eine
italienische Pizza, Spaghetti und einen griechischen Salat. Im Hotel trinkt sie Tee zum Frühstück,
einen türkischen Kaffee gibt es auf dem arabischen Markt. Chantal, die beiden Reisen mit dir
und dem EF 16 waren toll. Vielleicht besuchen wir
euch in Osttimor, dann bringen wir ein Schweizer
Käsefondue mit. Beat Rickli
Chantal, du strahlst Begeisterung aus. Der Applaus der 12k nach der Blockwoche „Perlen von
Biel“ vor dem Chessu war echt. Deine Leidenschaft hast du ins Schulzimmer, in Sitzungen oder
an den Mensa-Tisch getragen. Eine Blockwoche
zusammen vorzubereiten oder zu hören, wie du
die neuste Reise in den Unterricht aufnehmen
willst, das war fast wie zusammen Kirschen essen
und darüber schwelgen, wie wohlschmeckend lecker diese doch sind. Kirschen wirst du vermissen
in Dili, und wir unsere Perle von Biel.
Pascal Käser
Ein Zitat von Chantal über sich selbst: „Ich bin
begeisterungsfähig!“ Danke, dass du uns all die
Jahre mit deiner Begeisterung immer wieder angesteckt und mitgerissen hast – wir werden dich
vermissen!
Alles Gute wünscht dir
deine Fachschaft Geografie
STRANDBODEN 2014/2015
Dieses Motto hängt am Wandschrank von Markus
Stierli: Alles hat seine Geschichte, auch der berufliche Werdegang von Markus, der 1981 an der
ehemaligen Verkehrs- und Verwaltungschule Biel
seinen Anfang nahm.
Zunächst wurde Markus als Stellvertreter von Roland Zaugg für das Fach Englisch angestellt; später
kamen die Fächer Deutsch, Geschichte und Staatskunde dazu. Zudem war er für die Schulbibliothek
und den Stundenplan verantwortlich. Schon nach
kurzer Zeit hatte sich Markus in der Schule eingelebt und seinen Platz im Kollegium gefunden.
Er fand einen guten Draht zu den Schülerinnen
und Schülern, die seinen engagierten Unterricht
schätzten und die Art mochten, wie er auf sie
einging und ihre Anliegen ernstnahm.
Die Veränderung in der Bildungslandschaft im Jahr
1998 führte dazu, dass die Verkehrs- und Verwaltungsschule Biel geschlossen werden musste – ein
einschneidendes Ereignis für Markus und gleichzeitig eine Zeit der Unsicherheit. Wo sich eine Türe
schliesst, öffnet sich eine andere: Insofern war der
Schritt ins Gymnasium Alpenstrasse Biel ein Neuanfang und eine Chance; ab 2001 war Markus als
Englisch- und Geschichtslehrer an der Handelsmittelschule Biel tätig.
Auch diesen Neuanfang meisterte Markus mit
Bravour. Sehr schnell passte er sich dem neuen
Umfeld und seinen Gepflogenheiten an und fügte
sich problemlos ins Kollegium ein, besonders
auch deshalb, weil es im historischen Gebäude
der Alpenstrasse ein „Raucherzimmer“ gab, das
mit den Jahren zum eigentlichen Treffpunkt und
Diskussionsraum wurde. Hier fühlte sich Markus
wohl, hier konnte er sich mit den Kolleginnen und
Kollegen austauschen oder seine Lektionen mit
einem Glimmstängel in der Hand vorbereiten.
Mit Markus verlässt uns ein Kollege, der mit
seinem stillen Humor und seinen trockenen
Kommentaren die Gespräche und Diskussionen in
wohltuender Weise belebt hat; in hektischen Zeiten war Markus mit seiner ruhigen und überlegten
Art immer wieder ein ruhender Pol. Markus, du
wirst uns fehlen!
Wir hoffen, dass die Pensionierung Markus mehr
Freiraum für seine Hobbys gibt: neue Kochrezepte
auszuprobieren, seine Pflanzen zu hegen und zu
pflegen oder zu reisen.
Wir wünschen Markus vor allem gute Gesundheit,
STRANDBODEN 2014/2015
viele spannende, bereichernde Erlebnisse und
schöne Stunden! – Und ein baldiges Wiedersehen
mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen!
Colette Blum und Gabor Bugner
71
Adieu
Stets auf dem Laufenden
Zum Abschied von Doris Rüfenacht
Ich durfte siebeneinhalb Jahre mit Doris
zusammenarbeiten und erlebte sie mit
ihrer ausgeglichenen und verständnisvollen Wesensart als aufgeschlossen,
freundlich und hilfsbereit. Doris nahm
Anliegen, Bedürfnisse und Anregungen der Schüler und Lehrer sehr ernst
und suchte kreativ nach umsetzbaren
Lösungen. Durch grösste Sorgfalt,
vorbildliches Pflichtbewusstsein und
Fröhliche Bewusstseinserweiterung
Gewissenhaftigkeit erzielte sie eine
ausgezeichnete Arbeitsqualität.
Dank ihrer guten Beziehung zu den
Schülern war sie natürlich auch stets
auf dem Laufenden, was so lief. Doris
war mir immer eine sehr grosse Hilfe
und dafür bedanke ich mich recht
herzlich, auch im Namen des ganzen
Mensa-Teams.
Peter Rytz, Leiter Mensa
Unaufgeregt effizient
Tobia Guggisberg war im Schuljahr
2014/2015 als Praktikant im Schulsekretariat angestellt. Der sympathische
Berufsmaturand arbeitete sich rasch
ein. Er war äusserst ruhig und gleichzeitig ein zuverlässiger und schneller
Mitarbeiter. Wir lassen Praktikanten
jeweils ungern ziehen, wenn sie sich so
Sandra Vitali
Vital, schnell, exakt, engagiert, ganz
dabei – so arbeitete Sandra Vitali von
1.5.2013 bis zum 31.3.2015 in unserem Sekretariat. Sie nahm sich unter
anderem der FMS und der Fachmaturität an. Letztere ist bekanntlich ein
Dschungel mit unzähligen unterschiedlichen und verschlungenen Abläufen.
Sandra fand sich bestens darin zurecht
und unterstützte die FMS-Leiterin mehr
gut in unseren Betrieb einfügen und
so stark mit uns am Wagen ziehen. Bei
Tobia Guggisberg fiel uns der Abschied
richtig schwer. Wir wünschen ihm eine
gute Zukunft, und beneiden schon jetzt
das Team, das ihn bekommt.
Priscilla Heusser, Sekretariat
Die Tradition LSD
Ähnlich der vom Schweizer Chemiker
Albert Hoffmann 1938 entwickelten
Substanz Lysergsäurediethylamid –
landläufig als LSD bekannt – scheint der
letzte Schultag ihrer gymnasialen Karriere auf Primaner und Primanerinnen
zu wirken. In diesem Jahr fand der Last
School Day am 3. Mai 2015 statt.
als nur administrativ. Hab Dank, Sandra, für Deine wertvolle Arbeit, und alles
Gute Dir und Deiner Familie.
Marianne Käser
Alpenstrasse-SekretärInnen
Liebe Michèle, liebe Monique, lieber
Amel, lieber Steve
Vielen Dank für alles, was ihr für uns
und unsere Schule getan habt!
Wir wünschen euch von Herzen nur
das Beste auf eurem weiteren Lebensweg.
Im Namen der Alpensträssler:
Cornelia Gilgen
72
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
73
Chronik
Schulstatistik
Termine im Schuljahr 2014/2015
Geschlechterverteilung
Schule ist im Wesentlichen eine Sache
von und mit Menschen, mit jungen und
etwas älteren, Frauen und Männern,
Lehrenden und Lernenden. Dies an
drei verschiedenen Mittelschulen. Sie
wissen die Wahlangebote des Gymnasiums zu nutzen. Diese Seite schlüsselt
diese Umstände in Zahlen auf.
Schultypen
Schülerinnen
62%
Gymnasium
73%
FMS
Gymnasium
WMS
Schüler
19%
Schüler
40%
Schülerinnen
60%
Schüler
50%
Schülerinnen
81%
Schwerpunktfächer
Englisch, 33
Italienisch, 3
PPP, 116
Schülerinnen
50%
Ergänzungsfächer
Spanisch, 64
Russisch, 2
WR, 115
Griechisch, 0
AM, 0
WR, 26
Religionslehre, 7
Biologie, 20
BG, 27
Musik, 61
PAM, 74
Chemie, 17
Geographie, 12
Sport, 59
Bio/Chemie, 157
BG, 57
Geschichte, 20
Physik in
English, 11
Philosophie, 5
74
WMS
12%
FMS
15%
Schüler
38%
Informatik, 22
PP, 71
History in
English, 15
11.8.14
Beginn des 1. Semesters
14./15.8.
Auswertung Sozialpraktikum16o/p
25.8.
Orientierungselternabend Quarte & neue
TertianerInnen inkl. FMS 17s&t
26. - 29.8.
15l - Bikelager in Graubünden
26.8.
FMS - Flashmob Filmaufnahmen
29.8.
Maskenball im Volkshaus
(Produkt einer Maturaarbeit)
3.9.Schulkommissionssitzung
4.9.
Informationstag Universität und ETH Zürich
9.9.Schulkonvent
10.9.
Spezial-Filmvorführung des FFFH
11.9.
Elternabende Sekunda
15. - 19.9.
Sonderwoche Herbst
FMS 2. Jahr: Berufsfeldpraktikum
22.9. - 12.10. Herbstferien
14.10.
Abgabe Maturaarbeiten
14.10.FMS-Konferenz
21.10.
Lesung Arno Camenisch
21.10.
FMS-Tag der Gesundheitsberufe
22.-31.10.
Einführung Maturaarbeit (klassenweise)
25.10.
Tag der offenen Tür Gymnasium, FMS und
WMS
25.10.
Eröffnungsveranstaltung der Miniunternehmen (YES / WMS / Gym)
27.10 - 21.11. Sekundaveranstaltungen im BIZ Biel
28.10./5.11.
Elternabende Quarta
3. - 7.11.
FMS ALIF-Woche resp. Arbeit an der SA
6.11.
Informationsabend SKS
10.11.Schulkonvent
12./13.11.
Schweiz. FMS-Volleyball-Turnier Solothurn
18.11.
Elternabend zweisprachige Klassen
19.11.
Elternabend FMS Sekunda
20.11.
Kantonaler Fachschaftstag
2.12.
Fresher‘s Day Universität Bern
3.12.Schulkonvent
4.12.
Elternveranstaltung „Die Verwöhnfalle“
(Jürg Frick)
6./8./11.12.Maturarbeitspräsentationen
19.12.Weihnachtskonzert
22.12. - 4.1.15 Weihnachtsferien
6.1.
Abgabe FMS SA
26. - 20.1.
Musiklager Vaumarcus
26.1.Klassenkonferenzen
Studierende berichten live
28.1.Promotionskonvent
2.2.15
Beginn des 2. Semesters
4.2.Schulkommissionssitzung
9. - 15.2.
Wintersportferien
16.2.
Schneetag FMS
Schilw-Tag (Weiterbildung der LP)
23. - 25.2.
Aufnahmeprüfungen Tertia + FMS
25.2.
Prix des lycéens - lecture Germano Zullo
28.2.
12. Lindeball im Volkhaus Biel
2./3.3.
Aufnahmeprüfung Quarta
9. - 13.3.
1. Sozialpraktikum FMS
14.3.
Konzert „Show your steps“ im Kongresshaus
16.3.
Prix des lycéens - lecture Christophe Léon
18.3.
Infoveranstaltung freiwilliger Sprachaufenthalt
19./20.3.
Konzert „Gingko Biloba“ im BBZ
26.3.DAF-Veranstaltung
27./28./29.3. Theateraufführung „Maikäfer flieg...“
30.3. - 2.4.
Sonderwoche Frühling
6. - 19.4.
Frühlingsferien
22.4.
„Sillions“ Hip Hop Aufführung im Palace
23.4.
Kantonaler FMS-Tag an der PH Bern
24./25.4.
Theater „Rosen und Regen“ am Rennweg
29.4./1. - 3.5. Konzert Café Odéon
4. - 8.5.
Schüleraustausch: Die Stadthagener in Biel
6.5.
Treffen Sek I - Sek II
7.5.SA-Kick-Off
12.5.Konvent
13.5.
Letzter Schultag der Primen
18. - 22.5.
Matur- und Abschlussprüfungen schriftlich
20.5.Schulkommissionssitzung
30.5. - 5.6.
Schüleraustausch: Die Bieler in Stadthagen
5. - 11.6.
Matur- und Abschlussprüfungen mündlich
8.-11.6.
Sport-, Gesundheits- und Präventionswoche
12.6.
Matur- und Abschlussfeier
19.6.
Kollegiumsfest (St. Petersinsel)
25.6.
Spiel- & Sporttag Standort See
26./30.6.+1.7. Integrationstag Quarten
26.6.
FMS-Schuljahresende-Morgen in Magglingen
1.7.Schulkommissionssitzung
2.7.
Sporttag Alpenstrasse
Schlussfeier WMS im Paulus-Zentrum in
Madretsch
6.7. - 16.8.
Sommerferien
Musik, 6
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
75
Chronik
Gyger Simea
Maturaarbeiten
15a
Djuranovic Kristina
Gangl
Gantenbein Veviély
Glanzmann Kalani
Laube Larina
Laubscher Larissa
Lüthi Tim
Marjanovic Nina
Metzger Sara
Meyer Jacqueline
Neuherz Simon
Niggeler Sibylle
Rasuli Harun
Rihs Cédric
Rutschmann Aïna
Shahin Fujane
Stevanon Philip
Wehrlin Elias
Ochsenbein Julia
Novi Beograd, von der administrativen Hauptstadt zum Wohnquartier
Verbreitung der englischen Sprache; Fluch oder Segen?
Die Kindheit und Jugend meiner Mutter in Brasilien
Fernwärmenetz - Scheuren
Pralinetonrêve - Von der Idee zum Unternehmen
Mehr essen, mehr abnehmen?
Die unterbewusste Steuerung der Empfindung durch Filmmusik
Lernverhalten der Pferde
Geschichte und Bedeutung von Grimms Märchen
Snowboard fahren - mit operativ behandelten Klumpfüssen Snowboarden lernen
Die Fankultur im Schweizer Fussball
Auf dem Weg ins Lot
Heimat
Ergänzungsnahrung & Sport, welchen Einfluss hat Protein auf einen Fussballspieler?
Gut vernetzt im Himmel - Kommunikation im Flugverkehr
Iran Unveiled
The winner takes it all - Kurzgeschichten ü.d. Schattenseite d.
Wohlstandes
SUP-Performance - Ein Trainingsprogramm im Selbstversuch
15b
Amacher Christian
Baum Fabian
Leben mit der Rot-Grünsehschwäche
Die Vertreibung der Donauschwalben aus Ungarn nach dem 2.
Weltkrieg
Baumann Sarah
Heimkinder - Einfluss d. Geschlechts d. Betreuungsperson auf Bindungsaufbau
Böckmann Sabrina Verbesserung des Drehwurfs durch koordinatives Training bei Kindern
Boss Anja
Versuche zur reduzierenden Wirkung von Marienkäferlarven auf
Blattläuseofer
Eggimann Anja
Kinder im Wasser - Angstüberwindung und das Phänomen Schweben
Jeannerat Milena
Koordinative Fähigkeit im Kindesalter - Wirkung Training bei 7-10j.
Kindern
Kilchhofer Stefanie Traubenzucker als Gehirndoping?
Koller Anne-Sophie Selbstvertrauen im Leistungssportklettern - Entw. mit mentalem
Training
Kunz Oliver
Wie verändert das Smartphone unseren Alltag?
Moser Danica
Trauern Mädchen und Jungen unterschiedlich?
Rathske Melanie
Frauenfussball - Eine Frage der Sozialisation?
Tankus Esma
Bekämpfung des Buchbaumzünslers Cydalima perspectalis
Varatharajan Abirramy Verbessert das Rauchen die Lernfähigkeit?
15c
Aebi Hannah
Bähler Monja
Bögli Alexandra
Bolliger Joana
Estermann Tonia
Etter Jeanine
Gutjahr Svenja
Habelt Nina
Häberli Ramona
Hollenstein Jasna
Käser Eliza
Keller Christina
Kunz Jeanne
76
Ein inklusives Tanzprojekt mit behinderten und nicht behinderten
Kindern
Vom ersten Wort bis zum letzten Satz - Die Entstehung eines Kurzromans
Bakterien unter Stress - ein biochemisches Praktikum
Assimilation oder Tradition - Reportage ü. Integration tamilischer
Familien
Wer ruft denn da im Grampa-Grampawald? - Eine musikalische
Tanzgeschichte
Schönheitsideale aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen
Organische Dünger im Vergleich zu Mineraldünger
Fotografien entschlüsseln-Mimik, Emotionen u. was ich in e. Bild
lesen kann
Kombinatorik - Unterricht für die eigene Klasse
Schau dich doch mal um! - Ein Bilderbuch, das nach draussen ruft
Eine moralphilosophische Untersuchung der Stories v. Ferdinand
von Schirach
Die Gestaltung eines Unterrichts über Verhütungsmittel für
FMS-Sekunden
Wie man durch das Erlernen von Klarträumen Alpträume überwindet
Rüegger Jana
Erzähl doch mal! - Untersuchungen zur Erzählstruktur von kleinen
Kindern
Werteanalyse in einem Jugendheim
15d
Béguin Sébastien
Lanz Sascha
Moretti Davide
Muff Michael
Mülhauser Svenja
Ryser Livia
Schär Rebecca
Wüthrich Sarina
Zaugg Nicolas
Kann man Kronum an die Turnhalle anpassen?
Die Kraft des moralischen Antriebs - hat Wissen Einfluss auf die
Fotografie
Prototyp und der goldene Schnitt in all seinen Facetten
Pobleme und Auswirkungen der WM 2014 in Brasilien
Vom Wert des Lebens und vom moralischen Handeln
Vom Schreiben - von der Idee bis hin zum Buch
Die Enzymaktivität einer mit Mehltau infizierten Gerstenpflanze
Sichten von jungen und älteren Menschen auf die Thematik Sterben und Tod
Langeweile - eine Studie am SLGB und an mir selbst
15e
Baur Michael
Fink Nic
Held Tobias
Letsch Frederic
Nguyen Andy
Pavic Robert
Reiff Loris
Schönhofen Jan
Schori Jeremy
Vong Chun Eric
Weber Simon
Faktorisierung natürlicher Zahlen
ESP - Die Idee der übernatürlichen Kraft, ihre Probleme und das
Ergebnis
Casanostra - Betreutes Wohnen einmal anders
Bau und Analyse eines Brennstoffzellen-Stacks
uShutApp - „Smartphone, sei still“, sagte die App
Bewegungsverhalten bei Kindern aus Biel und Kappelen
Cirrolus - eine P2P-Cloud
Entwicklung eines Autopiloten
Synthese und Praxistest von Caseinleim
Vergleich authentisch-chinesischer Küche und westlich-chinesischer Küche
Die grüne Welle von Biel - Simulation und Analyse einer Lichtsignalanlage
15k
Aellig Jessica
Bähler Nicolas
Bahy Zoé
Blümli Patricia
Eckmanns Noe
Geissbühler Silvia
Grimm Samantha
Grindat Michèle
Gubser Jan
Haller Selma
Hostettler Anna
Maeder Mira
Schmalz Anna-Lisa
Spahr Noah
Stenger Sereina
Stern Adina
Wermuth Lucille
Werren Isabelle
Das unheimliche in Person
Das klingende Bild - wie aus einem Bild Musik entsteht
Un clic aperçu
Die Kunst des Arrangierens - Ein Exkurs in die Welt der Stimme
Hip Hop Beats aus Natur- und Alltagsklängen
Liebeskummer bei Jugendlichen - Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Von der Idee zum fertigen Kinderbuch
Vintage Kleidung - Kurzlebiger Modetrend o. Weg zum nachhaltig.
Lebensstil?
No man‘s land - Grenzen und Weiten einer Geschichtsvertonung
Kritischer Blick auf die Filmkritik
Schneewittchen - eine sinfonische Dichtung
Im Himmel stehen keine Häuser - Anwendung v. Oral History auf e.
Biographie
Strategien in der Trauerverarbeitung bei Verlust eines Elternteils
Gespaltenes Land - Masseneinwanderungsinitiative am Beispiel
Landwirtschaft
Gesichtslose Jugend!? - Wissen und Interesse an Geschichte und
Politik
Das Leben meines Grossvaters - Lebensgesch. anhand Dokumenten erforschen
Frühenglisch in der Diskussion: Erfahrungen an Schulen der Region
Biel
„Ich habe geträumt…“ - Kinder bringen ihre Träume zum Ausdruck
15l
Aeschlimann Nina
Batschelet Lukas
Bergmann Lois
Eigenheer Meline
Gaudy Ladina
Die moralische Aussage eines Märchens im Wandel der Zeit
Zum Beispiel Vingelz - Ansichten zu einem Quartier im Wandel
Die Geschichte hinter dem Bild-Versuch e. Bild im Symbolismus zu
gestalten
Englisch im Kindergarten? - Ein Praktikum als Selbstversuch
Filière Bilingue - Bilinguisme in den Schulen von Biel
STRANDBODEN 2014/2015
Posaune spielen lernen in einem Monat und ein Lehrbuch dazu
schreiben
Langenegger Simon You - Eigenkomposition basierend auf zwei Pop Songs
Lanthemann Corinne Wie lernen Kinder lesen?
Matsuno Sandra
„Pilgrim Hunters“ - Inszenierung und Komposition im eigenen
Kurzmanga
Minder Alice
Farben getanzt - tänzerische Ausdrucksweise von Farben
Minella Cilio
aus STELLUNG - Bewegungsperformance
Mosimann Sarah
Dubstep meets Ballet - der Versuch Brücken zwischen zwei Welten
zu schlagen
Pini Géraldine
Versteckte Kunst in Biel - mit offenen Augen durch die Strassen
Rosa Athanase
Ein Duet - eine Vertextung und musikalische Erweiterung
Salama Melissa
Kann ich schreiben wie Robert Walser?
Schlunegger Andrea Musiktherapie bei dementen Menschen
Stoller Mirco
Kommunizieren auf Whatsapp
Weber Mirjam
Es war einmal? - Mein Versuch ein Antimärchen zu schreiben
Witschi Aline
Die Kubanische Revolution inszeniert in einem Foto
Zurlinden Sophie
Sackgasse oder Rettung in Not? - Eine Reportage über die Gassenküche Biel
15r
Beck Rahel Bertato Shana
Biedert Stéphanie
Die Schulkooperative Biel - Besonderheiten einer Privatschule
La sensibilité des lichens
Le yoga peut-il atténuer le stress et augmenter la concentration à
l‘école?
Bögli Noah
Eine Produktlancierung im Selbstversuch: Der Weg von der Idee ins
Regal
Botteron Aline
Le cancer du sein
Haldemann Maria-InésMessung und Verteilung künstlicher Radionuklide im Bielerseesediment
Kiener Tony
Principales causes et pistes possibles - l‘aide sociale à Saint-Imier
Labbé Bastian
L‘intégration des ex-yougoslaves par le football
Leibbrandt Diego
Le vaccin contre la Malaria
Levkov Joana-Sophia Ist Begabung = Intelligenz = IQ?
Péteut Joël
Erhöhung meines Kalorienbedarfs durch Krafttraining
Rindlisbacher Jennifer L‘assistance au suicide: un risque ou une délivrance?
Sublet Nuria
Fünf Berliner Praeludien - Kurzgeschichten
Suter Luana
Beverly Hills
Syfrig Cécile
„Wie lerne ich meine Stimme kennen und mit ihr umzugehen?“
Walther Virginia
Klonen im Reitsport - ethisch vertretbar?
Wepfer Julia
Wilhelm Sibylle
Quelles traces ont laissé les catastrophes de 1939-1945 sur la
littérature?
Erdbebensicheres Bauen in Basel
15s
Bouabbadi Yasmine „Cheerleading - entre l‘image et la réalité“
Budowski Anastasia In vino venustas: Von der Arbeit an einem Kosmetikprodukt auf der
Basis von Wein
Evéquoz Amina
Aesthetic over performance: The dilemma in athletics
Floras Jonathan
Une stragégie de placement
Flück Sophie
L‘Influence des médias de masse sur l‘image idéale de la femme
Flury Lisa
Eventmanagement in der Praxis
Gisiger Melanie
Risikomanagment für „la nuit masquée“
Hartman Myria
Maux de dos chez les élèves de l‘école secondaire et du gymnase
Jaeggi Sarah
Quels changements psychologiques induit une greffe d‘organe?
Rahim Renaud
Malaisie multiculturelle entre problèmes ethiques et volontés politiques
Viccaro Victor
VIH - Comment manipuler son infection?
Vlahovic Linda
Jugoslawienbilder im heutigen Kroatien
Waelchli Daniel
Psychologie comportementale / Une comparasion entre deux
sports
Weber Céline
Gesichter merken: Links- vs. RechtshänderInnen
15U
Agnon Caroline
Basile Lara
Bringold Carole
Bischof Rafael
Crazzolava Felix
Gurtner Michael
Longaron Gabriel
Peter Jonas
Ramseier Simone
Ruch Fabio
Soret Margo
Werlen Alexander
Literarisches Werk als Inspiration für einen eigenen Kurz-Film
Muslime und der Ort der letzten Ruhe
Untersuchung zur Eignung künstlich erstellter Teiche für Kreuzkröten
Vermittlungs-Website für Nachhilfeunterricht
Bau und Entwicklung eines ferngesteuerten U-Bootes
Quelles sont les stratégies de développement de 3 aérodromes de
la région?
36 Stunden ohne Schlaf - Untersuchungen und Tests während
Schlafentzug
Entwicklung einer Fernsteuerung eines U-Bootes
Fledermäuse als Virenreservoir
Die Auswirkung von Schnellkrafttraining auf das Tennisspiel
Zuckerartistik - die süsse Kunst
Anfertigung eines zweisprachigen Kinderbuches
Selbständige Arbeiten
15o
15p
Albrecht Zora
Baumann Florian
Allanou Morgane
klassische Musik
Davidovic Vanessa
Hipster
Dogan Mikail
Suizid ? Sterbehilfe?
Fux Murielle
Evolutionstheorie vs. Schöpfungsmythos
Grimm Sheila
Dreadloccks
Habegger Nina
Sterbehospiz
Gegenschatz Jasmin Freundschaft
Hübscher Bettina
Sehbehinderung
Magri Jane
Vegan
Nicolosi Elisa
Schweigen
Scholl Anna-Leonie Schulsysteme
Sijaric Alan
Sarajevo
Supiramaniam AdcharaGlaubensrichtungen
Thing Morgane
Spenderorgan
Tocchini Elisa
Stundenbeginn
Veraguth Lia
Nestlé
Zangger Andrea
Todesstrafe
Gute Arbeitschancen für Behinderte?
Einfluss der Laufkoordination auf die Schnelligkeit der E und D Junioren FC Grünstern
Da Conceicao Celiney Ritualisiertes Verhalten im Capoeira und anderen Sportarten
Espasandin Angela Stierkampf: Tradition oder Tourismusattraktion?
Finger Malin
Ausbildung zum heipädagogischen Reitlehrer
Frutiger Annika
Exit- Portraits von Sterbewilligen
Gomes do Coito Catia Zigarettenwerbung: Schockbilder, Warnhinweise, neutrale Verpackung
Gonzalez Isabella
Der schulpsychologische Dienst im Urteil der SuS des GBS
Hänseler Jacqueline Wie nutzen kleine Kinder ihr Handy?
HudritschLara
Organspendeausweis: Pro, Contra, Event
Künzi Nicole
„Verdingbueb“: Film und Realität
Muhovic Armin
Musikhören und Konzentrationsfähigkeit
Pechsel Sophia
Kognition und Motorik bei Heimkindern
Saurer Romina
Glücksforschung: was macht mich glücklich?
Schädeli Jana
Umweltschutz: Tipps und Tricks für den Alltag
Schumacher Leila
Stammzellenspende in CH und Ausland, Stammzellen züchten
Stassinakis George Handynutzung - Handysucht
Steinmann Mégane Genderfrage / Wie würden Kinder politisch entscheiden?
Tellenbach Carla
Pheromax- Schlüssel zur Attraktivität
Zmoos Larissa
Teamgeist - Förderung im Volleyball-Lager
STRANDBODEN 2014/2015
77
Chronik
78
Sonderwochen 2014/2015
Themenwochen
Herbst (vor den Herbstferien)
15a Studienreise Belgrad (Fleury, Lauper)
15b Studienreise Istrien (B. Bichsel, Fässler)
15c Studienreise Berlin (Harnischberg, Stähli)
15d Studienreise Elba (Hirschi, Maurhofer)
15e Studienreise L‘Estartit (Diserens, Jutzi)
15g Kulturreise Prag (Neher, Schaefer)
15k Studienreise Cadaqués (Gahl, Hudritsch)
15l Studienreise Napoli/Sorrento (Bösch, Muhlert)
15o FMS - Studienreise Nîmes (Grupp, Th. Käser)
15p FMS - Studienreise Südfrankreich (Aebi, Bechler)
15q WMS BM - Kulturreise Rom (N. Gerber, Leemann)
15r Studienreise Madrid (Bichsel, Brönnimann)
15s Studienreise L‘Estartit (Aeschlimann, Vogelsanger)
15t WMS EFZ - Studienreise Amsterdam (Hofer, Kohler)
16a Sprachwoche Suisse romande (Riard, Stern)
16b Math/Nat-Woche (Klinkenbergh, Roth)
16c Sprachwoche Bruxelles (Courbat, Zwygart)
16d Math/Nat-Woche (Schaffner, Constantea)
16e Sprachwoche London (Beriger, Capitain)
16f Sprachwoche Berlin (Bosshard, Carl)
16g Sonderwoche Adelboden Alpwirtschaft
(Brenner, Bugner)
16i Goethe & Geld (Blum) / Frankfurt EZB (Mangold)
16q WMS BM - American topics (Menzi) / Hist. Filme (Nejedly) / Yverdon (Amstutz) / Zofingen (Salm)
16r Sprachreise Lyon (Charpilloz, Hiltbrunner)
16t WMS EFZ - Yverdon (Jeandupeux, Klopfstein) / Stadtgeographie (Rickli)
17a Ökologie & Gesellschaft (Abfallverwertung/
Ökologie) (lLooser, Wyss)
17b Ökologie & Gesellschaft (Kiesgruben) (Ramseier, Peter)
17c Ökologie & Gesellschaft (Renaturierung) (Lanz, Riedl)
17d Ökologie & Gesellschaft (Umwelteinsatz) (Hauser, Mattioli)
17g Comic & Propaganda / Schulreise (Burgermeister)
17i OL (Boppart) / Sport + Kommunikation (Kirchhofer) /
Schulreise (D. Müller)
17n Sprachreise Konstanz (Ghizdavu, Specogna)
17o Sprachreise Winterthur (Laurent, S. Meyer)
17s FMS - Klassenwoche Arbeit+Erleben (D. Beriger,
Kummer)
17t FMS - Klassenwoche Sörenberg (Baschung, Burkhalter)
17u WMS - OL (Glutz) / Betriebsbesichtigungen (Jenni,
Rohrer) / Schulreise (Boss, Jeandupeux)
17w WMS - Energieversorgung Schweiz (Hauri) / Schulreise
(Schnell)
18a Klassenwoche Saas Grund (Braga, Schwab)
18b Klassenwoche Münstertal (Meier, Schuppli)
18c Klassenwoche Estavayer-le-Lac (Ch. Müller, von Arps-Aubert)
Astrophysik (S. Schuppli)
Australien - Down Under (S. Rupp)
Biologische und medizinische Untersuchungen und Experimente (U. Reber)
Die politische Debatte (P. Käser)
Digitales Gestalten (S. Fröhlin)
Das Phänomen James Bond (S. Eggimann)
Die Balance finden (E. von Arps-Aubert)
Robotik (T. Vogelsanger)
Digitale Fotographie (L. Duenner)
Analoge Fotographie (D. Bosshard)
18d Biologieexkursionen (Boss) & Schulreise Aarau/Brugg
(Märki, Menzi)
18e Klassenwoche Meiringen (P. Käser, Ch. Bütikofer)
18f Klassenwoche Pfäffikon/ZH (H. Bichsel, Rüegger)
18h Klassenwoche Bremgarten b. Bern (Eggimann, Gerber)
Frühling (vor den Frühlingsferien)
16a Math/Nat-Woche (Daeppen, Schaffner)
16b Sprachreise London (Ruegger, Roth)
16c Math/Nat-Woche (Bühler, Mattioli)
16d Sprachreise London (Hudritsch, Vogelsanger)
16e Math/Nat-Woche (Maurhofer, Looser)
16f Math/Nat-Woche (Hauser, Lehner)
16g MA / Strafrechtswoche (Hauri, Herzog, Leemann,
Stücker)
16i SPF-Reise PPP Südfrankreich (Fux, Th. Käser)
16o FMS - Berufsfelderwoche (div. LP)
16p FMS - Berufsfelderwoche (div. LP)
16q WMS BM - First Certificate (Menzi) / AE Geographie
(Jungkunz)
16r Math/Nat-Woche (Hirschi, Rauber)
16t WMS EFZ - Englisch (Menzi) / Sonderwoche AE Geschichte (Blum)
17 ThemenWo Klassenübergr. (P. Käser Schwab)
17 ThemenWo Klassenübergr. (M. Bischof, B. Bischof)
17 ThemenWo Klassenübergr. (Hiltbrunner, Sahli)
17 ThemenWo Klassenübergr. (Hauser, Klinkenbergh)
17 ThemenWo Klassenübergr. (Brönnimann, Laurent,
Rupp)
17 ThemenWo Klassenübergr. (Frei, Peter)
17 ThemenWo Klassenübergr. (S. Bütikofer, P. Schuppli)
17 ThemenWo Klassenübergr. (D. Beriger, Kammer)
17g Skilager Andermatt (N. Gerber, Stöckli)
17i Skilager Andermatt (D. Müller, R. Meyer)
17s FMS - Berufsfelderwoche (div. LP)
17t FMS - Berufsfelderwoche (div. LP)
17u WMS - Skilager Haute-Nendaz (Brenner, Jeandupeux)
17w WMS - Skilager Haute-Nendaz (Brenner, Schnell)
18a Skilager Engelberg (Boppart, I. Bichsel)
18b Skilager Lauchernalp (Aebi, Moor)
18c Skilager Grächen VS (Neukomm, Ch. Müller)
18d Skilager Mürren (Kohler, Märki)
18e Skilager Lauchernalp (Ch. Bütikofer, Fässler)
18f Skilager Engelberg (H. Bichsel, S. Meyer)
18h Skilager Grächen VS (Bechler, Gerber)
Themenkurse
Im ersten Semester der Sekunda werden klassenübergreifende Kurse angeboten, welche von je zwei Lehrpersonen initiiert und durchgeführt werden.
Rund ein halbes Jahr vorher schreiben
sich die Schülerinnen und Schüler für
diese Kurse in erster, zweiter und dritter Priorität ein. Meistens gelingt es
jeweils, die erste Wahl zu berücksichtigen. Persönlichen Interessen folgend
und ohne Notendruck kann in diesem
Gefäss an meist überfachlichen Inhalten gearbeitet und gelernt werden.
Fakultativkurse
Theater 1, 16 Tandem D-­‐F, 9 Tanz, 0 Volleyball, 0 Theater 3, 2 Theater 2, 17 Yoga, 18 Band, 15 Big Band, 9 Orchester, 15 Spanisch, 11 Russisch, 11 Italienisch, 8 Fakultativkurse
In der Ergänzung zu den promotionswirksamen obligatorischen Fächern
kann jeweils zu Beginn des Schuljahres
aus einem vielfältigen Angebot an Kursinhalten gewählt werden. Diese auch
Freifächer genannten Kurse können
nach eigenen Interessen belegt werden
und dauern jeweils ein Schuljahr.
Vok-­‐Pop-­‐Chor, 72 Chor, 45 Cambridge Advanced, 51 First CerDficate, 45 Sologesang, 6 Proficiency, 14 Sommer (vor den Sommerferien)
16e Sprachreise Paris (Bösch, Rupp)
16/17Studienreise Rom Italienisch-Latein (I. Bichsel, Braga,
Moser, Ruben)
17a Sprachreise Valencia (Fleury, Fernandez)
STRANDBODEN 2014/2015
STRANDBODEN 2014/2015
79
Das Gymnasium Alpenstrasse am Morgen des 12. September 2015. Im voraussichtlich letzten Jahr wird dieses altehrwürdige Gebäude im Schuljahr 2015/2016 das Zuhause für einige Klassen des früheren Gymnasiums und der WMS an der Alpenstrasse sein. Das in der Stadt Biel
auch als „Affenkasten“ bekannte Gebäude wurde 1908 bis 1910 nach Plänen von Emil Moser erbaut. Was mit dem Gebäude nach dem Auszug resp. Umzug der Mittelschülerinnen und -schüler an den Strandboden (siehe oberer linker Bildrand) passieren wird, ist noch offen.