Ausgabe 03.2013 - Klinikum Werra
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Ausgabe 03.2013 - Klinikum Werra
Ausgabe 3/2013 Geburt selbst gestalten Patientensicherheit groß geschrieben! CT-basierte OP-Planung stärken die Endoprothetik Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms durch Kapselendoskopie Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei! BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 2 Liebe Leserinnen und Leser, der Krankenhausmarkt ist in ständiger Entwicklung. Dies ist auch gut so. Medizinischer Fortschritt sorgt dafür, dass die Behandlung der Patienten verbessert werden kann. Neue Therapieverfahren führen teilweise schneller zum Erfolg oder sind weniger belastend für den Patienten. Menschen mit selteneren Erkrankungen bekommen eine größere Heilungschance. Dafür sind Experten und qualifizierte Teams erforderlich. Das Klinikum Werra-Meißner fördert dies mit vielen Aus- und Fortbildungsangeboten. körperliche Belastung. Bald werden die älteren Betten der Vergangenheit angehören. Andere Entwicklungen beschäftigen uns ebenfalls. Kürzlich hat der Medizinkonzern Fresenius angekündigt, für gut drei Milliarden Euro einen Großteil der Rhön-Klinikum AG zu übernehmen. Gemeinsam mit der bereits von Fresenius geführten Krankenhausgruppe Helios entsteht der wohl größte Klinikkonzern Europas mit 117 Krankenhäusern und einem Umsatz von nahezu 5,5 Milliarden Euro. Bisher waren die privaten Krankenhausketten in etwa gleich groß. Mit dem neuen Konzern entsteht auch eine neue Marktkonzentration, wenn das Kartellamt dem Kauf zustimmt. Wir sind gespannt, welche Auswirkung der neue Konzern auf den Krankenhausmarkt haben wird. einstimmig das Positionspapier „Reform der Krankenhausversorgung aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes – 14 Positionen für 2014“ verabschiedet. So fordert der Spitzenverband beispielsweise einen stärkeren Einfluss der Krankenkassen bei der Investitionsfinanzierung und Unterstützungen beim Abbau von Krankenhäusern in Deutschland. Solche Entwicklungen sind nicht aufzuhalten. Im Gegenteil – das Klinikum Werra-Meißner muss mit ihnen wachsen. Wie wir uns den neuen Herausforderungen stellen, zeigen die vielen Themen in der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift Klinikum. Moderne Medizintechnik ist ebenso eine wichtige Basis für gute Medizin. Die Investitionen in neue medizinische Ausstattung und Gebäudestruktur war im Klinikum WerraMeißner in den letzten Jahren überdurchschnittlich. Im ersten Halbjahr 2013 haben wir bereits wieder rund 1,7 Millionen Euro investiert. Dies kommt nicht nur unseren Patienten zugute. Auch unsere Mitarbeiter entlasten wir beispielsweise durch neue, elektrisch höhenverstellbare Betten und verringern damit die Die Krankenkassen wollen ihren Einfluss als Kostenträger auf die Krankenhäuser vergrößern. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat am 4. September 2013 Als regionales Krankenhaus sehen wir unsere Verantwortung in der möglichst umfassenden Versorgung der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, wie der Universitätsmedizin Göttingen. Diese hat uns kürzlich die gemeinsame Kooperation als Akademisches Lehrkrankenhaus bestätigt. Zuvor musste ein neuer Antrag eingereicht Prof. Dr. Ulrich Vetter Christoph Maier Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus werden, der auf Grundlage strengerer Richtlinien geprüft wurde. Unser Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Heinz Berkermann, hat sich für die Fortführung der Kooperation engagiert. Dafür an ihn vielen Dank. Noch in diesem Jahr wollen wir die modernisierte Geriatriestation an unserem Standort Witzenhausen wieder in Betrieb nehmen und der Öffentlichkeit vorstellen. Außerdem treffen wir die Vorbereitungen für die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale am Standort Eschwege. Unsere niedergelassenen ärztlichen Kollegen wollen mit der ÄBD-Zentrale am 01.01.2014 starten. Damit steht den Patienten eine weitere zentrale ambulante Anlaufstelle im Krankenhaus Eschwege zur Verfügung. Eine neue Chefärztin wird die Abteilung Neurologie verstärken. Mit ihr soll auch das neurologische Angebot am Standort Witzenhausen ausgebaut werden. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Herbst und viel Freude beim Lesen unserer Zeitschrift. André Koch N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 3 Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei! Ein neues digitales OP-System im Klinikum Werra-Meißner ermöglicht den schnellen Zugriff auf alle für eine OP erforderlichen Röntgenbilder. In der früheren Zeit wurden Röntgenaufnahmen auf großen Filmfolien angefertigt und mussten mit in den OP gebracht werden. Dort wurden sie an sogenannte „Röntgenkästen“ gehängt, damit man sie betrachten konnte. Diese Zeit ist nun vorbei, das lästige Suchen von Röntgenbildern entfällt, da diese jetzt über ein digitales System zur Archivierung von medizinischen Bildern und Daten (PACS) zur Verfügung stehen. Diese Bilder können jederzeit von jedem PC aufgerufen werden. Dazu gibt es für die berechtigten Mitarbeiter Zugangsdaten, mit denen diese sich in das System einloggen können. Zusätzlich sind nun in den beiden unfallchirurgisch-/orthopädischen Sälen an den Standorten Eschwege und Witzenhausen die alten „Rönt- genkästen“ durch hochmoderne Monitore (OP-Systeme) mit integrierten Rechnern ersetzt worden. Dort können nun die Röntgenbilder über das PACS aufgerufen und an den hochauflösenden Monitoren betrachtet und bewertet werden. Dies ermöglicht den Operateuren und dem OP-Personal professionelle Arbeit und trägt wesentlich zur Optimierung der Patientenversorgung bei. Zusätzlich können externe Bildquellen wie zum Beispiel mobile Röntgengeräte angeschlossen und auf dem System dargestellt werden. Bei Bedarf können erzeugte Bilder von externen Geräten durch den Anschluss an das OP-System auch an das PACS übermittelt werden. Immer mehr Informationen sind somit jederzeit über das EDV-System abrufbar. Die Installation dieses sogenannten OP-Systems ist ein weiterer Schritt zur digitalen Patientenakte. Petra Künzel Foto: Petra Künzel Anzeige PFLEGEEINRICHTUNGEN ? DA GIBT ES DOCH NUR … … Massenabfertigung - Im Lindenhof zeigt sich das Wort Masse ganz von seiner positiven Seite. Es erwarten Sie eine Masse neuer Eindrücke und Erfahrungen sowie ein massives Bekenntnis zur Individualität unserer Bewohner und daher zu einer individuellen Betreuung. 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Frau Nicole Eckert empfängt Sie gerne bei einer Tasse Kaffee zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch: Wohn- und Pflegezentrum Lindenhof GmbH Lessingstraße 2 · 37269 Eschwege Telefon Frau Eckert: 05651 / 746 0210 www.wolf-pflege.de/eschwege N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 4 Frühstück wird zur Therapie Neues Therapieangebot begeistert Patienten und Mitarbeiter Seit kurzem hat die Geriatrie im Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen ein neues Therapieangebot etabliert: die Frühstücksgruppe. Dienstags um 9 Uhr kommen cirka acht bis zehn Patienten zur Frühstücksgruppe. Hier nehmen sie ihr Frühstück ein – und vergessen in der geselligen Runde, dass sie eigentlich im Krankenhaus sind und gezielte Therapie erhalten. setzen. Natürlich beinhaltet schon der Weg zur Frühstücksgruppe eine Mobilisation mit einem äußerst attraktiven Ziel. In der alltagsnahen Atmosphäre der Frühstücksgruppe werden Gespräche unter den Patienten gefördert. Es fällt ihnen leichter aus ihrem langen Leben zu erzählen. Dies nutzen Therapeuten und Pflege zur Biographiearbeit. Ganz oft kommt es vor, dass Patienten, die sonst kaum etwas essen, in der Gemeinsam erzählt und speist es sich besser. „Es ist großartig zu sehen, wie unsere Mitarbeitenden aus Pflege und Therapie in Eigeninitiative und Eigenregie, jeden Dienstag die Gruppentherapie nicht nur durchführen sondern auch die Frühstückstafel dekorieren! Unsere Patienten sind jedes Mal total begeistert!“ sagt Schwester Fotini Schwarz, Stationsleitung der Geriatrie in Witzenhausen. Schon oft konnten damit Patienten aus ihrer Lethargie und Isolation gerissen werden. Für manche war das ein richtiger „Motivationskick“ um aktiv an der gesamten Therapie teilzunehmen. Und so mancher fragte schon, ob er/sie nach Entlassung weiter zur Frühstücksgruppe kommen dürfe. In der Frühstücksgruppe arbeiten Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten eng zusammen. Jeder Patient erhält ein auf seine individuellen, krankheitsbedingten Einschränkungen abgestimmtes Training. So übt z.B. ein Patient mit Halbseitenlähmung, sein Brötchen wieder selbst zu schmieren (Training von Feinmotorik, Koordination und Kraft). Oder es wird aus der Zeitung vorgelesen (kognitives Training). Auch können Hilfsmittel wie Griffverdickungen ausprobiert werden, um sie später auch zu Hause einzu- Fotos: Petra Künzel Gruppe deutlich besseren Appetit haben. Das Geriatrische Frühstück in Witzenhausen ist für die Patienten Motivation pur! Die Abteilung Geriatrie ist seit über elf Jahren im Krankenhaus in Eschwege und seit drei Jahren auch im Krankenhaus Witzenhausen etabliert. Hier werden durchschnittlich ca. 20 Patienten stationär behandelt. Frühstücksgruppe der Geriatrie Ziele Angewandte therapeutische Interventionen Erweiterung des Therapieangebots der Geriatrie Koordinationstraining Sicherheit bei den ADLs in lebensnaher Situation erhöhen ADL-Training (selbstständig Essen bereiten, essen und trinken) Kommunikation fördern Mobilisation durch Transfer zum Gruppenraum Verbesserung der Kognition Verbesserung der Kontaktfähigkeit und Herstellung von Kontakten Feinmotoriktraining Biographiearbeit Kognitives Training z. B. durch Zeitungslesen Eine wichtige Aufgabe der Geriatrie besteht darin, akut erkrankte Patienten wieder zu ihrer früheren Alltagskompetenz (ADL) zu verhelfen. Ist ein älterer mehrfach erkrankter Patient im Rahmen einer akuten Erkrankung z.B. nicht mehr in der Lage, allein zu laufen oder zu essen, trainieren wir dies mit ihm in der Geriatrie. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Interesse über den Chefarzt der Geriatrie Dr. Uwe Streckenbach, Tel. 05651 82-1670 und über die Stationsleitung Fotini Schwarz, Tel. 05542 504-207. Sandra Wölfer Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T 5 PATIENTENSICHERHEIT groß geschrieben! Risikomanagement am Klinikum Werra-Meißner Bereits im letzten Jahr ging das Fehlermeldesystem „CIRS“ im Klinikum Werra-Meißner in die Pilotphase. Es wurde ursprünglich für die Luftfahrt entwickelt. Mit den ersten Erfahrungen kann dieses System nun auf das gesamte Klinikum ausgeweitet werden. Jedes Krankenhaus verfügt über komplexe Strukturen, in denen viele Menschen an der Behandlung der Patienten mitwirken. Für eine gute Behandlungsqualität müssen die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter allerdings wirkungsvoll organisiert und koordiniert werden. Dazu gehört es, mögliche Schwachstellen im System frühzeitig zu entdecken bevor es zu einem Schaden kommt. Zu diesem Zweck wurde das freiwillige Berichtsystem Critical Incident Reporting System (CIRS) eingeführt. Was ein Einzelner niemals leisten kann, wird durch die Eindrücke und Erlebnisse Vieler ermöglicht. So wird es möglich, ein umfassenderes Bild zu zeichnen. Im Rahmen des Fehlermeldesystems können Mitarbeiter kritische Ereignisse, Fehler oder Unsicherheiten, die im Arbeitsalltag beinahe zu Schäden geführt hätten, anonym melden. Durch die Anonymität ist sichergestellt, dass Mitarbeiter sich auch dann melden, wenn sie selbst Konsequenzen befürchten müssen. Auf diese Weise können über CIRS Schwachstellen entdeckt und behoben werden. CIRS ist deshalb vom „Aktionsbündnis für Patientensicherheit e.V.“ zur Einführung in allen Krankenhäusern empfohlen. statt auf den Transportdienst zu warten. In der eigens dafür einberufenen Sitzung konnten dann die Schwachstellen identifiziert werden. Zukünftig kann auf allen Anforderungsformularen für Untersuchungen zusätzlich vermerkt werden, dass Patienten, die der besonderen Aufmerksamkeit der Mitarbeiter bedürfen, diese Patienten dann auch tatsächlich immer direkt dem nächsten Kollegen übergeben werden. Dieses Team musste sich auch mit fehlendem Inventar und in einem Fall auch mit unsicherer Handhabung von Fixiergurten befassen. Für jede Meldung konnte eine moderate Lösung gefunden werden. Mal wurde Inventar neu angeschafft, in anderen Fällen reichte es aus, bereits vorhandenes Inventar an zentraler Stelle zu lagern, um allen Mitarbeitern einen schnellen Zugang zu ermöglichen. Im letzten Fall wurden Nachschulungen beschlossen, die schon fest in das Programm für Fort- und Weiterbildung aufgenommen wurden. Dirk Zugehör Seit Einführung und Start der Pilotphase sind schon etliche Meldungen bei der zentralen Annahmestelle eingegangen und durch die Risikomanagementteams der Abteilungen bearbeitet worden. Die Bandbreite der Meldungsinhalte ist vielfältig. So musste sich das CIRSBasisteam einer Intensivstation damit auseinandersetzten, dass ein älterer Patient nach einer Untersuchung allein versucht hatte, auf seine Station zurückzukommen, anAnzeige AU S D E R P R AX I S 6 Waffe gegen stillen Killer Eschwege: Behandlung von Bluthochdruckpatienten mit neuer Technologie Bei einem Drittel aller chronisch unter Bluthochdruck leidenden Patienten versagen konventionelle Behandlungsmethoden. Das heißt, dass weder Arzneimittel noch die Umstellung von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten dazu führen, den gefährlich hohen Blutdruck zu senken. Um eben jenen Patienten zu helfen, wird jetzt im Herzkatheterlabor der Abteilung Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Eschweger Krankenhaus eine neue Kathetertechnologie eingesetzt. Bei der sogenannten renalen Denervierung werden im Nervengeflecht der Nierenarterie Nerven verödet und zerstört. Diese sind maßgeblich für die Produktion blutdruckregulierender Hormone verantwortlich. Einer der mit dieser Methode erfolgreich behandelten Patienten ist der 75-jährige Willi Ast. Seit vielen Jahren litt der Rentner unter extrem hohem Blutdruck. Zuletzt nahm er täglich 22 unterschiedliche Medikamente ein. Dennoch lagen seine Blutdruckwerte meist über 200. Im Frühjahr brach er beim Renovieren bewusstlos zusammen und wachte erst in der Notaufnahme wieder auf. Der behandelnde Arzt schlug ihm die renale Dernervierung vor. Willi Ast entschied sich nach einem ausführlichen Gespräch für den Eingriff. Jetzt, vier Monate später, ist der Rentner mit sich selbst ganz zufrieden: „Ich kann besser schlafen und bin nicht mehr so nervös wie früher.“ Sein Blutdruck hat sich bei 140 stabilisiert, liegt selten über 150. Bei dem Eingriff wird ähnlich wie beim Herzkatheter ein Kathetersystem über die Leistenschlagader an Foto: Stefanie Salzmann HINTERGRUND Im Katheterlabor des Eschweger Krankenhauses: Über die Leistenschlagader wird dem Patienten ein Kathetersystem bis zur Nierenarterie geführt. Dort werden Nerven verödet, die durch überaktive Signale zu Bluthochdruck führen können. die Nierenschlagader geführt. Durch einen hochfrequenten Strom wird das Gewebe an der Außenwand der Nierenarterie erwärmt und die Nerven verödet. Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt und dauert zirka eine Stunde. Nach einem kurzen stationären Aufenthalt ist alles erledigt. „Der Eingriff ist für die Patienten mit wenig Belastung verbunden. Dramatische Nebenwirkungen gab es bisher nicht“, sagt Dr. Peter Schott, der die Operationen gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Waldemar Hein am Klinikum in Eschwege durchführt. Voraussset- zung für den Eingriff ist, dass die Patienten nicht an der Niere erkrankt sind. Für diese Behandlungsmethode, die, so Schott, einen schnellen Erfolg verspricht, kommen Patienten in Frage, bei denen Arzneimittel keine adäquate Kontrolle des Blutdrucks bewirkt haben. Denn eine Ursache der Erkrankung können überaktive Nervensignale in den zu den Nieren führenden Arterien sein. Willi Ast hofft nun darauf,dass er seinen enormen Arzneikonsum endlich reduzieren kann. Werra-Rundschau „Der Eingriff ist für die Patienten mit wenig Belastung verbunden.“ PD Dr. Peter Schott Unbehandelt kann die chronische Hypertonie (Bluthochdruck) zu lebensbedrohlichen Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören als Folge der Erkrankung etwa Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Niereninsuffizienz. Eine Senkung des Blutdrucks ist gerade deshalb sehr wichtig, weil sich das kardiovaskulär bedingte Sterberisiko mit jeder Abnahme des systolischen Blutdrucks um 20 Punkte halbiert. Normalerweise liegt der Blutdruck unter einem systolischen Wert von 120 (erster Wert) und einem diastolischen Wert von 80 (zweiter Wert), ausgedrückt als 120/80 mmHg. Bei Hypertonie Bluthochdruck liegt der Blutdruck über 140/90 mmHg. BLUTDRUCK SINKT INNERHALB WENIGER TAGE Bei dem Verfahren der renalen Denervierung zur Behandlung von Bluthochdruck werden an den Wänden der Gefäße, die zu den Nieren führen, winzige Narben erzeugt, um gezielt die gestörten Nervensignale zu unterbrechen, die Bluthochdruck zur Folge haben. Erste Studien zu dem vergleichsweise neuen Verfahren zeigen, dass es weniger Tage nach dem Eingriff zu einer deutlichen Senkung der Werte kam, nach 30 Tagen waren die Werte weiter abgesunken. AU S D E R P R AX I S 7 Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms durch Kapselendoskopie Patientenfreundliche Untersuchung durch Einsatz einer Videokapsel Viele Jahre war der menschliche Dünndarm für die Endoskopie „Niemandsland“. Lediglich radiologische Untersuchungsverfahren mit oft nur geringer Aussagekraft kamen zum Einsatz. Selten einmal konnte bei entsprechender Indikation gemeinsam mit einem versierten Chirurgen intraoperativ der Dünndarm endoskopisch inspiziert werden. Mit Einführung der Kapselendoskopie im Jahre 2001 gelang eine revolutionäre Dünndarmdiagnostik, die seit ca. acht Jahren auch in der Gastroenterologischen Ambulanz des Klinikum Werra-Meißner durchgeführt wird. Erstmals stand ein nicht invasives Verfahren zur Verfügung, das eine endoskopische Beurteilung der Schleimhaut ermöglichte. Das Bild, welches über eine Linse einfällt, wird von einem Videochip der Videokapsel aufgezeichnet und auf ein externes Aufzeichnungsgerät übertragen, was der Patient bei sich trägt. Ist die Aufzeichnung beendet, werden die Daten auf einen Computer überspielt und mittels einer entsprechenden Software ausgewertet. Die Batteriekapazität reicht für neun Stunden, sodass ca. 65.000 Bilder aufgezeichnet werden können. Indikationen für die Endoskopie mittels Videokapsel Die Kapselendoskopie steht an erster Stelle zur Entdeckung vermuteter Dünndarmblutungen, wird aber auch zunehmend zur Abklärung anderer Dünndarmerkrankungen wie z.B. des Morbus Crohn eingesetzt. Hierbei werden die radiologischen Verfahren wie das CT oder der MRTSellink nicht ersetzt, da diese Strikturen oder extraintestinale Kompli- Größe der Videokapsel zur Endoskopie des Dünndarms im Vergleich zu einem Streichholz kationen sehr viel besser entdecken können. Weitere Erkrankungen wie das Polyposissyndrom (vererbte Polypenbildung), die Zöliakie (entzündliche Atrophie der Dünndarmschleimhaut durch Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten aus Getreide), Komplikationen durch nicht steroidale Antirheumatika mit Ulcera, und vermutete Tumoren können ebenfalls eine Indikation zur Kapselendoskopie darstellen. „Die verborgene, okkulte gastrointestinale Blutung, die sich als offenkundige Blutung oder rezidivierende Eisenmangelanämie präsentiert, stellt die Hauptindikation dar“, erklärt Chefarzt und Ärztlicher Leiter Dr. Heinz Berkermann. „Wiederholte Endoskopien sollten negativ verlaufen sein. Mit den bisherigen radiologischen Verfahren identifiziert man die Quelle lediglich in 510%, die Kapselendoskopie lässt die Ergebnisse auf 40-60% hochschnellen. Wir setzen diese Methode deshalb bereits mehrmals im Monat ein“, so Dr. Berkermann weiter. Die häufigsten Blutungsquellen resultieren aus subtilen Mucosaläsionen des Dünndarms. Die dabei am häufigsten gestellte Diagnose durch die Kapselendoskopie sind Angiodysplasien, gefolgt von Crohnläsionen und Schleimhautschäden durch NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika). Tumoren spielen vor allem bei Patienten unter dem 50. Lebensjahr eine ursächliche Rolle. Stenosen als Kontraindikationen Kontraindikationen gegenüber der Kapselendoskopie stellen Stenosen im Gastrointestinaltrakt dar, die die Kapselpassage behindern können. Diese können nach zahlreichen Voroperationen, bei Bestrahlungen oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftreten. Nicht invasiver Zugang zum Dünndarm Vor der Applikation einer Kapselendoskopie bedarf es einer exakten Vorbereitung der Patienten. Diese besteht in einer Nahrungskarenz bzw. Nüchternphase über zwölf Stunden vor Kapselgabe. Zusätzlich erfolgt eine Lavagierung des Darms in Kombination mit einem Entschäumer zur optimalen Beurteilung der Schleimhaut. Am Untersuchungstag erfolgt zunächst eine schriftlich dokumentierte Aufklärung. Danach schluckt der nüchterne Patient die Kapsel. Außerdem werden Sensoren auf der Bauchhaut angebracht und mit einem sogenannten Real-Time-Viewer wird nach einer Stunde die Kapselpassage überprüft, ob diese den Magen bereits verlassen hat oder nicht. Bei verzögerter Magenentleerung muss die Kapsel ggf. endoskopisch ins Duodenum gehievt werden. Die Kapsel wird nach ca. neun Stunden deaktiviert. In dieser Zeit hat die Kapsel 80-90% des Dünndarms durchschritten und das Zoekum erreicht. „Die Kapselendoskopie bietet somit einen völlig neuen Zugang zur Diagnostik von Dünndarmerkrankungen, ist nicht invasiv, einfach in der Handhabung und patientenfreundlich“, fasst Dr. Berkermann die Vorteile zusammen. Zur weiteren Vorgehensweise erklärt er: „Falls sich im Rahmen der Auswertung der Dünndarmendoskopie Pathologika ergeben, schließen die meisten endoskopischen Zentren, wie auch wir, eine Ballonenteroskopie zur Histologiegewinnung und/ oder therapeutische Optionen an.“ Daniela Kollascheck Sprechstunden zur speziellen Beratung betroffener Patienten finden montags, mittwochs und freitags von 11.30 bis 12.30 Uhr statt. Kontakt: Gastroenterologische Ambulanz Chefarzt Dr. Heinz Berkermann Ärztlicher Leiter Tel. 05651 82-1650 Fax 05651 82-1652 heinz.berkermann@ klinikum-wm.de ogie Gastroenterol Die Abteilung d. or -N V vom TÜ ist zertifiziert AU S D E R P R AX I S 8 CT-basierte OP-Planung stärken die Endoprothetik Mehr Präzision durch computergestützten Ersatz von Gelenken Biomechanische Stabilität im Knochen, sichtbar im CT. Als wichtigen Meilenstein zur Qualitätsverbesserung in der Endoprothetik hatte Chefarzt Dr. Wagner bereits Anfang 2012 die CT-basierte 3D-Planung der Gelenkprothesen eingeführt. Damit ist eine individuelle chirurgische Behandlung jedes einzelnen Patienten möglich. Welche Chancen diese computergestützte Methode für die Therapie im Detail bietet, haben wir bei Dr. Wagner nachgefragt: Als wichtigen Meilenstein zur Qualitätsverbesserung in der Endoprothetik hatte Chefarzt Dr. Wagner bereits Anfang 2012 die CT-basierte 3D-Planung der Gelenkprothesen eingeführt. Damit ist eine individuelle chirurgische Behandlung jedes einzelnen Patienten möglich. Welche Chancen diese computergestützte Methode für die Therapie im Detail bietet, haben wir bei Dr. Wagner nachgefragt: Warum führen sie bei Patienten, die für eine Endoprothesenoperation in Frage kommen, eine CT-basierte Planung durch? Dr. Wagner: Alle Menschen, also auch die Patienten, sind unterschiedlich. Der anatomische Aufbau und die biomechanische Funktion eines jeden Gelenkes sind anders. Menschen haben dünne oder dicke Knochen, Knochendichte und -aufbau unterscheiden sich. All diese Besonderheiten können mit Hilfe einer Computertomographie sichtbar gemacht werden und somit in die OP-Planung einfließen. Was ist der Vorteil der 3D-Planung? Dr. Wagner: Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus eines Gelenkes ist es für mich nur logisch, diese Charakteristiken bei jedem Patienten einzubeziehen, und die Planung der Endoprothesenoperation für jeden Einzelnen vorzunehmen. Bisher wurde die Individualität des Patienten beim Ersatz eines Gelenkes nicht besonders berücksichtigt. Durch ein präoperativ durchgeführtes CT kann nun der Aufbau des Gelenkes analysiert und ein 3DModell rekonstruiert werden. Außerdem kann mit Hilfe des CT‘s auch die Knochendichte berücksichtigt werden. Auf Grundlage dieser präzisen Vorbereitung wird für jeden Patienten der exakt passende Prothesentyp ausgewählt und während der Operation an die genau richtige Position eingesetzt. In besonderen Fällen kann auch ein speziell für den Patienten hergestelltes Implantat verwendet werden. Abschließend betrachtet, sehe ich als Vorteil für den Patienten die individuelle Anpassung des neuen Gelenkes. Bei der Durchführung des Eingriffes ist durch die 3D-Planung eine noch bessere und exaktere Operationstechnik möglich. künftig immer mehr computerassistierte Planungen und Operationen durchführen, um die ursprüngliche Funktion eines Gelenkes rekonstruieren zu können. Damit gelingt es uns, die Prothesen genauer anzupassen und zu positionieren, so die Lebensdauer des Implantats zu verlängern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Vielen Dank, Herr Dr. Wagner, für Ihre Erläuterungen. Daniela Kollascheck Eine spezielle Sprechstunde für die betroffenen Patienten findet dienstags und donnerstags von 12.00 bis 15.00 Uhr statt. Wie sehen Sie die Zukunft der Endoprothetik? Dr. Wagner: Aus meiner Sicht werden wir in der Endoprothetik zu- Präoperatives 3D-Modell einer Endoprothese im Becken eines Patienten. Kontakt: Dr. Frank Wagner Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Tel. 05651 82-1621 Fax 05651 82-1623 frank.wagner@klinikumwm.de INTERN 9 Gut beraten bei Arthrose Viele Besucher beim 1. Arthrose-Forum Foto: zentral kommunikation werbeagentur GmbH Was hilft wirklich bei Arthrose? Eine Frage, die sich wohl jeder stellt, der unter schmerzhaften Gelenkproblemen leidet. Antworten gab das 1. ArthroseForum des Klinikum WerraMeißner am 23. Juni 2013 im Werratal Kultur- und Kongresszentrum Bad Sooden-Allendorf. Rund 400 Besucher nutzten diese Gelegenheit und informierten sich ausführlich über die Behandlungsund Rehabilitationsmöglichkeiten von Arthrose, die das Klinikum Werra-Meißner und die Balzerborn Kliniken anbieten. Im Zentrum des 1. Arthrose-Forums standen Fachvorträge der Chefärzte Dr. Peter Jürgensmeier, Dr. Frank Wagner und Dr. Keno-Gerd Ferlemann. Nach den Vorträgen stellten sich die Experten den zahlreichen Fragen der Besucher. HR4-Moderator Carsten Gohlke führte durch die Veranstaltung. Begleitend zu den Vorträgen erhielten die Gäste an den zahlreichen Infoständen weitere wertvolle Informationen rund um das Thema Arthrose. Darüber hinaus sorgte ein buntes Rahmenprogramm für gute Unterhaltung – unter anderem mit einem rund 2,40 m hohen Kniegelenkmodell im XXL-Format, das er- Die Chefärzte Dr. Keno-Gerd Ferlemann (Balzerborn Kliniken), Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner beantworten die Fragen aus dem Publikum. HR4-Moderator Carsten Gohlke (zweiter v.r.) moderiert. staunliche Einblicke in die Anatomie des Menschen bietet. Alle kleinen Besucher konnten sich außerdem auf professionelles Kinderschminken, Spielgeräte und viel Action bei einem Jonglier-Workshop freuen. Rundum zufrieden waren die Veranstalter mit der großen Resonanz an diesem Tag. Das Klinikum Werra-Meißner wird auch zukünftig solche Veranstaltungen anbieten, bei denen Experten und Betroffene zu Wort kommen können. Anzeige André Koch Das Zentrum für Chirurgie des Klinikum Werra-Meißner bietet Patienten an den beiden Standorten in Eschwege und Witzenhausen ein umfassendes Angebot zur Behandlung und Rehabilitation der Arthrose. Das Spektrum reicht dabei von modernen, computergestützten Operationstechniken mit CT-gestützter 3D-Planung künstlicher Gelenke bis zur Medizinischen Trainingstherapie. Anspruch des Zentrums unter Leitung der beiden Chefärzte Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner ist es, mit dem und für den Patienten die richtige Entscheidung zur Behandlung der Arthrose zu treffen. Dabei spielt die vertrauensvolle Beratung zu konservativen und operativen Verfahren eine wichtige Rolle. Standardisierte, qualitätsgeprüfte Behandlungsabläufe und OP-Verfahren sowie die erstklassige Expertise der behandelnden Operateure gewährleisten hohe Kompetenz und eine möglichst schnelle Genesung des Patienten. k-risma.biz Hintergrund 10 INTERN Sagen Sie uns Ihre Meinung! Wer kann am besten den Krankenhausaufenthalt beurteilen? Natürlich der Patient selbst. Deshalb gibt es seit 2008 im Klinikum Werra-Meißner ein „Zentrales Beschwerdemanagement“. Dieses steht allen Patienten, Angehörigen und Besuchern zur Verfügung, um negative aber natürlich auch positive Erfahrungen während der Behandlung im Klinikum Werra-Meißner auf unkomplizierte Weise mitteilen zu können. Warum aber sollte sich ein Patient überhaupt äußern und warum hat das Klinikum Interesse an Beschwerden? Manche Patienten befürchten sogar, dass ihnen bei einer negativen Äußerung Nachteile entstehen könnten. An dieser Stelle kann gleich Entwarnung gegeben werden. Die kritische Meinung eines Patienten versteht das Klinikum als Vertrauensbeweis. Schließlich gibt man in der Regel auch nur Menschen einen guten Rat, denen man wohl gesonnen ist. So ist es auch mit den Meinungsbögen des Klinikums. Ein kritischer Hinweis kann ein wichtiger Impuls sein, um Leistungen und Abläufe zu verbessern. Auch wenn viele Abläufe standardisiert sind, kann im Alltag etwas anders als geplant verlaufen. Nicht alles lässt sich von vornherein vermeiden. Wenn jedoch bekannt wird, dass bestimmte Fehler oder Unzufriedenheiten im Behandlungsverlauf aufgetreten sind oder immer wieder entstehen, so kann das Klinikum darauf reagieren und eine Lösung entwickeln. Das Beschwerdemanagement des Klinikums läuft nach einem verbindlichen Standard ab, dessen Umsetzung im Rahmen der Zertifizierung nach dem Verfahren der KTQ® gen im Foyer durch Raucher vor der Tür errichtet. Wenn es der Wunsch des Patienten ist, setzen sich Gabriele Schröder und Marianne Magerkurth auch direkt schriftlich oder persönlich mit den Patienten in Verbindung. Eventuelle Missverständnisse lassen sich so leicht aufklären. Sind jedoch Fehler passiert, so möchten wir diese, wenn möglich, korrigieren oder uns zumindest dafür entschuldigen. Die Geschäftsführung und alle Abteilungsleitungen erhalten regelmäßig eine Auswertung der eingegangenen Meinungsbögen. Bei Bedarf werden die Hinweise in Teamsitzungen besprochen und gemeinsam Verbesserungsvorschläge entwickelt. (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) regelmäßig überprüft wird. Jeder Patient erhält bei stationärer Aufnahme einen Meinungsbogen mit einem Informationsblatt über den Beschwerdeweg und den Ansprechpartnern in unserem Klinikum ausgehändigt. Diesen Meinungsbogen kann der Patient über extra dafür angebrachte Briefkästen oder beim Stationspersonal abgeben. Jeden Werktag werden die Briefkästen geleert. Die Meinungsbögen werden dann von den verantwortlichen Koordinatorinnen des Beschwerdemanagements, der Pflegedienstleiterin Gabriele Schröder (Standort Eschwege) und der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Marianne Magerkurth (Standort Witzenhausen), systematisch erfasst. Mittels einer speziellen Statistik werden die Inhalte der Bögen verschiedene Kategorien wie beispielsweise Freundlichkeit, ärztliche und pflegerische Betreuung, Sauberkeit, Qualität des Essens usw. zugeordnet und quantitativ und qualitativ ausgewertet. Anhand der der Auswertung kann festgestellt werden, in welchen Bereichen häufig wiederkehrende Rückmeldungen ein und derselben Art gelobt oder bemängelt werden. Entsprechend dieser Auswertung werden dann mögliche Maßnahmen abgeleitet. So wurden zum Beispiel wegen der Beschwerden über den Bettenkomfort elektrisch höhenverstellbare Betten mit neuen Matratzen gekauft. Inzwischen gibt es nur noch wenige ältere Betten, die ebenfalls bald der Vergangenheit angehören werden. Der Raucherpavillon neben dem Haupteingang wurde ebenfalls wegen der Beschwerden über Geruchsbelästigun- In 2012 konnten von den cirka 15.000 Patienten 550 Meinungsbögen mit kritischen und positiven Rückmeldungen ausgewertet werden. Immerhin 3,7 Prozent unserer Patienten haben somit diese Möglichkeit genutzt. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass noch mehr Patienten uns ihre Rückmeldung geben. Deshalb: Sagen Sie uns Ihre Meinung, denn wir möchten, dass Sie mit unserer Leistung zufrieden sind! Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an die verantwortlichen Koordinatorinnen: Gabriele Schröder, Pflegedienstleiterin (Standort ESW, Tel.: 05651 82-1118) Marianne Magerkurth, stellv. Pflegedienstleiterin (Standort WIZ, Tel.: 05542 504-810) Gabriele Schröder Marianne Magerkurth AU S D E R P R AX I S 11 Händehygienetag im Klinikum Werra-Meißner Schmuck und auch künstlichen Nägeln das Ergebnis beeinflusst und zu Benetzungslücken führen kann. Diese Benetzungslücken können Eintrittspforten für Erreger und Übertragungsmedien sein. Daher ist das Tragen von Schmuck und künstlichen Fingernägeln im Klinikum Werra-Meißner untersagt. Einen weiteren Schwerpunkt bildetedie gute und wirkungsvolle Hautpflege, denn nur eine gesunde und gepflegte Haut kann als Barrierefunktion gegen pathogene Keime schützen. Um zu erfahren, wie es um die eigene Hautfeuchtigkeit und die Hautfettwerte bestellt ist, wurden diese von Herrn Christ gemessen. Sorgfältige Händedesinfektion ist eine wesentliche Maßnahme, um Infektionen zu minimieren. Foto: André Koch Händehygiene gilt als selbstverständlich und doch werden rund 80 Prozent aller Infektionen über die Hände übertragen. Richtige Händehygiene ist daher im Krankenhaus unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund fand am 18. Juni 2013 erneut ein Händehygienetag im Krankenhaus Eschwege für alle Mitarbeiter statt. Durch unzureichende Händehygiene besteht die Gefahr der Übertragung krankmachender Mikroorganismen auf die Patienten. Die Hände des medizinischen und pflegerischen Personals können so mitverantwortlich sein, für die Verbreitung von Infektionserregern bzw. das Auftreten nosokomialer Infektionen. Außerdem kann sich das Personal über die Hände auch selbst kon- taminieren oder infizieren. Die exakte Händedesinfektion ist die wesentlichste Maßnahme, um diese Risiken zu minimieren. So war der Sinn dieser Veranstaltung, das Bewusstsein für die enorme Wichtigkeit dieser Maßnahme aktuell zu halten. Mit freundlicher Unterstützung der Firma Schülke und Mayer GmbH vertreten durch Herrn Christ konnte diese Veranstaltung gemeinsam mit der Hygienefachkraft Bärbel Flügel durchgeführt werden. Es wurden praktische Tipps für die korrekte Durchführung der hygienischen Händedesinfektion gegeben. Die Effektivität der Maßnahme konnte eindrucksvoll mittels UVLampe sichtbar gemacht werden. Bei diesem Schnelltest wurde verdeutlicht: Beim Desinfizieren lediglich die Handflächen aneinander zu reiben, reicht nicht aus. Auch die Fingerzwischenräume, die Handoberflächen, Daumenballen sowie der Raum unter den Nägeln müssen (mit)desinfiziert werden. Durch die Demonstration mittels UV-Licht wurde erkennbar, dass das Tragen von Ringen, Es ist sehr wichtig zu wissen, dass für den Schutz eine schnell einziehende Öl-in-Wasser-Emulsion angebracht ist und es für die Pflege einer rückfettende Wasser-in-Öl-Emulsion bedarf. Die entsprechenden Hautpflegemittel stehen allen Mitarbeitern des Klinikums zur Verfügung und sie sollten regelmäßig benutzt werden. Durch geschädigte, trockene Haut und einer nicht mehr intakten Barrierefunktion ist nicht nur eine erhöhte Infektionsgefahr gegeben, sondern auch das Risiko der Übertragung potenziell pathogener (krankmachender) Keime auf Patienten ist ebenfalls erhöht. Das Interesse der Mitarbeiter an dieser Veranstaltung war sehr groß und es wurden viele Fragen zu diesem Thema gestellt. Bärbel Flügel AU S D E R P R AX I S 12 Geburt selbst gestalten Foto: Stefanie Salzmann Frauen können im Eschweger Krankenhaus bei der Entbindung mitentscheiden Katja und Matthias Kronacher sind eingezogen. Für ein paar Tage nur, aber das Paar aus dem thüringischen Gerstungen hat sich häuslich eingerichtet in dem Familienzimmer im Eschweger Krankenhaus. Hier ist Ende August ihr erstes Kind, der kleine Til Ralf, auf die Welt gekommen. Die jungen Eltern bleiben für ein paar Tage im Familienzimmer im ersten Stock des Eschweger Krankenhauses. Der helle Raum auf der Station ist ausgestattet mit einem Doppelbett und einem kleinen Bettchen für das Neugeborene. Besucht und betreut wird die kleine Familie täglich von einer der acht Beleghebammen und einem Arzt. Wir haben uns ganz bewusst für die Entbindung in Eschwege entschieden, weil hier Beleghebammen arbeiten und wir die ersten Tage als Familie zusammen in einem seperaten Zimmer verbringen können“, sagt Katja Kronacker. Hier fühlte sie sich sofort gut aufgehoben, denn mindestens eine der insgesamt acht Beleghebammen stehen in jeweils 24-Stunden-Diensten den Gebärenden im Kreißsaal zur Verfügung. „Das hat den Vorteil, dass während der Entbindung nicht die Hebamme wechselt, weil die Schicht gerade zu Ende ist“, sagt Hebamme Esther Frost. „Im Kreißsaal sollen in erster Linie die Hebammen das Sagen haben“, sagt Chefarzt Dr. Stefan Schwaiger. Hier arbeitet ein Team sehr erfahrener Frauen. Die Ärzte halten sich eher im Hintergrund und greifen nur ein wenn unter der Geburt Komplikationen auftreten. Für solche Fälle stehen im Haus rund um die Uhr jeweils ein Anästhesist und ein OP-Dienst zur Verfügung. Auch eine erste Notfallversorgung und Er passt noch bequem auf die Handflächen seiner Mutter Katja. Der kleine Til wurde Ende August im Eschweger Krankenhaus entbunden. Stabilisierung der Neugeboren ist garantiert, falls es einmal notwendig sein sollte. Die drei Kreißsäle und das Wehenzimmer sind zwar mit allem ausgestattet, was medizinisch notwendig ist, haben aber längst nicht mehr den klinischen sterilen Kachelcharme früherer Jahre. Warme Farben, bunte Tücher und Kissen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die werdenden Mütter sollen sich wohlfühlen. Auf der Station will man sich möglichst nach den Wünschen der Frauen richten und es wird begrüßt, wenn die Frauen einen Geburtsplan mitbringen. Dasheißt, dass die Frauen entscheiden, ob sie im Liegen, auf einem Hocker oder in der Geburtswanne entbinden wollen, wer die Nabelschnur durchtrennen soll und ob und wann eine lokale Betäubung gesetzt werden soll. „Die Geburt ist ein besonderes und sehr persönliches Ereignis. Wir begleiten die Mutter als Team und stellen uns auf ihre Bedürfnisse ein“, so der Chefarzt. Viel Wert wird auf der Station auf das Stillen gelegt. Das sorgt für gutes Bondig (Bindung) zwischen Mutter und Kind. Nach Möglichkeit werden die Neugeborenen das erste Mal noch im Kreißsaal angelegt. „Aber es ist wichtig, so Hebamme Esther Frost, die Frauen in den ersten Tagen nach der Geburt intensiv beim Stillen zu unterstützen.“ Die meisten Frauen bleiben drei bis vier Tage auf der Station bis sie mit ihrem Nachwuchs nach Hause gehen. Werra-Rundschau Fakten Im vergangenen Jahr wurden im Eschweger Krankenhaus 368 Kinder geboren. Die Entbindungsstation verfügt über drei Kreißsäle, die jeweils mit eigener Dusche und Toilette ausgestattet sind. Außerdem gibt es ein Wehenzimmer, um dort die Zeit bis zur dynamischen Phase der Geburt gemeinsam mit Partner oder Angehörigen verbringen zu können. Ebenfalls vorhanden ist ein Badezimmer mit einer Gebärwanne.Die Kreißsäle sind mit mobilen Wehenschreibern ausgestattet, die den Frauen freie Beweglichkeit ermöglicht. Für Neugeborene mit gesundheitlichen Komplikationen stehen zwei Inkubatoren zur Verfügung. Tritt ein Notfall auf, werden die Babies stabilisiert und dann nach Göttingen oder Kassel verlegt. Besetzt ist der Kreißsaal mit je einer Hebamme im 24-Stunden-Dienst und einem Arzt. Eine weitere Hebamme und ein Arzt befinden sich in Rufbereitschaft. Ein OP-Team ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar. Die Erstuntersuchung (U1) des Neugeborenen nach der Geburt macht in aller Regel der Gynäkologe. Für die zweite Untersuchung (U2) kommt ein niedergelassener Kinderarzt ins Krankenhaus, den die Eltern aussuchen können. Das Hebammenteam besteht aus acht Beleghebammen, die auch Geburtsvorbereitungs und Rückbildungskurse, Babyschwimmen sowie die Vorsorge und Nachbetreuung von Mutter, Kind und eventuell der Familie anbieten. Die Kurse finden im Krankenhaus statt, Vor- und Nachsorge zu Hause. Die gynäkologische Station verfügt über 23 Betten. Für Mütter mit Babies nach Möglichkeit Einzel- oder Familienzimmer bereitgestellt. Ein Angehöriger darf eine Nacht kostenfrei übernachten. Die Wöchnerinnen werden von Hebammen und den diensthabenden Fachärzten betreut. Die Betreuung auf der Station erfolgt durch acht Schwestern, von denen die Mehrheit examinierte Kinderkrankenschwestern sind. Um die Stillfreudigkeit der Frauen zu unterstützen, arbeitet auf der Abteilung eine staatlich anerkannte Still- und Laktationsberaterin. Kontakte Für den ersten Kontakt: Dr. med. Stefan Schwaiger Chefarzt der Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, stefan.schwaiger@klinikum-wm.de Ambulanz/Terminvereinbarung: Tel. 05651 82-16 31, Fax 05651 82-1636 Hebamme Dana und Oberärtzin Friederike Kloss Hebammensprechstunde: Donnerstags 10 - 12 Uhr und nach telefonischerVereinbarung, www.beleghebammen-eschwege.de Klinikum Werra-Meißner GmbH Elsa-Brändström-Straße 1, 37269 Eschwege Tel. 05651 82-0, Fax 05651 82-1016 INTERN Krankenhaus mal anders 13 Fotos: Claudia Sacco Die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth Eschwege haben sich innerhalb eines Projekts mit den zukünftigen Schulkindern zum Besuch des Klinikum Werra-Meißner in Eschwege angemeldet. Dort hatten alle Kinder die Gelegenheit, sich intensiv die Interdisziplinären Patienten- und Notaufnahme anzusehen und konnten im Anschluss daran einen Blick in die Säuglingsstation werfen. Nach dem Empfang durch die zuständige Schwester Karin Rathgeber konnten die Kinder mit ihren Erzieherinnen die Räumlichkeiten der Patienten- und Notaufnahme kennenlernen und sich die medizinischen Geräte ansehen. Neben entsprechenden Informationen und der Beantwortung ihrer Fragen, wurden die Kinder zu ihrer Freude auch praktisch einbezogen. So durften sie sich z. B. den Notfallkoffer ansehen, die Pulsfrequenz messen und sich anschaulich mit dem menschlichen Skelett befassen etc. Nachdem alle Kinder noch einen bunten Gipsverband erhalten haben, ging es zur Stärkung des leiblichen Wohls in die Cafeteria. Wieder im Kindergarten angekommen, zeigten die Kinder stolz ihre Verbände und erzählten von ihrem erlebnisreichen Vormittag, mit dem Resultat, dass alle anderen schon ganz gespannt auf ihren eigenen Gespannt hören die Kinder Karin Rathgeber von der Interdisziplinären Patienten- und Notaufnahme zu, wie sie das menschliche Skelett erklärt. Krankenhausbesuch warten… Ein Krankenhaus mit seinen Aufgaben auf diese Weise kennenzulernen, bereitet Kindern nicht nur Freude, vermittelt Wissen und Sachkompetenzen, sondern schafft für einen möglichen Ernstfall auch eine positive Basis. Die Leiterin des Kindergartens, Claudia Sacco bedankt sich im Namen aller Mitarbeiterinnen ganz herzlich bei Schwester Karin Rathgeber, sowie allen, die diesen Besuch ermöglicht haben, für die Schaffung der Voraussetzung, die gute Kooperation als auch den engagierten Einsatz. Claudia Sacco Anzeige 14 INTERN Wozu brauchen wir ethische Fallbesprechungen? Im Jahr 2012 wurde am Klinikum Werra-Meißner ein Ethik-Komitee gegründet. Dieses Komitee ist eine ständige Einrichtung und versteht sich als ein Forum für schwierige und kontroverse, moralisch-ethische Entscheidungen in der Medizin. Es soll Hilfestellung in ethisch-moralischen Konfliktsituationen geben, die im Rahmen der Patientenversorgung entstehen können. Dem Ethik-Komitee gehören Mitglieder aller Berufsgruppen und Vertreter religiöser Gemeinschaften beider Standorte unseres Klinikums an. Die praktische Tätigkeit vor Ort in den Krankenhäusern des Klinikums wird u. a. im Rahmen von ethischen Fallbesprechungen umgesetzt. Inzwischen wurden einige dieser Fallbesprechungen unter Beteiligung des jeweiligen Initiators, der betroffenen Mitarbeiter, des behandelnden Arztes, Vertretern aus der Pflege, dem Sozialdienst, einem Seelsorger und in einigen Fällen auch mit den Angehörigen durchgeführt. Auf unserem 1. Ethiktag am 03.06. 2013 in Bad Sooden-Allendorf konnten wir über die bestehenden Strukturen und Aufgaben des EthikKomitees und die ersten Erfahrungen im klinischen Alltag berichten. Um einen Eindruck zu geben, welche Themen besprochen wurden, soll im Folgenden ein Fallbeispiel dargestellt werden. Bei einem Patienten standen die behandelnden Ärzte vor der Frage, ob eine erneute Intubation (Standardmethode der Atemwegssicherung) und Beatmung sowie Wiederbelebung bei vorliegender Multimorbidität (gleichzeitiges Bestehen mehrerer schwere Erkrankungen) durch- geführt werden soll. Als Problem stellte sich dar, dass die Angehörigen im ersten Gespräch äußerten, dass alle möglichen intensivmedizinischen Maßnahmen im Rahmen der weiteren Behandlung erfolgen sollen. Die ethische Fallbesprechung erfolgte zusammen mit den Angehörigen, was insgesamt von allen Seiten als sehr zielführend und befriedigend empfunden wurde. Als Konsens entstand, dass nach adäquater Extubation (Entfernung eines Beatmungsschlauches) keine weitere Intubation und keine erneute Reanimation, sondern die weitere konservative Versorgung auf Normalstation erfolgen sollte. Der Patient hat sich im weiteren Verlauf erholt und konnte in einem stabilen gesundheitlichen Zustand entlassen werden. Wir möchten mit den ethischen Fallbesprechungen ein niedrigschwelliges Angebot zur Lösung ethisch-moralischer Probleme bieten. Jeder Mitarbeiter, Angehörige von Patienten, aber auch Hausärzte können über die Ansprechpartner des jeweiligen Standortes eine ethische Fallbesprechung anregen. Unsere ersten Erfahrungen mit diesem Instrument sind höchst erfreulich. Die Vorgehensweise in schwierigen Fragestellungen wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und Entscheidungen lasten nicht auf einer oder wenigen Schultern, was bei den Betroffenen zu einer seelisch-moralischen Entspannung beiträgt. Ein weiterer positiver Aspekt ist der gedankliche Austausch zwischen den Berufsgruppen, welcher den eigenen Horizont für den Blickwinkel des Anderen öffnet und somit möglicherweise vorbestehende Missverständnisse und Vorbehalte ausräumen kann. Als Mitglied des Ethik-Komitees und Ansprechpartner für ethische Fallbesprechungen am Standort Eschwege möchte ich alle Beteiligten aufrufen, das Instrument der ethischen Fallbesprechung zu nutzen. Dr. Uwe Streckenbach Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen unsere Ethikbeauftragten gerne zur Verfügung: Standort Witzenhausen Annette Albrecht Telefon 05542 504-906 annette.albrecht@klinikum-wm.de Standort Eschwege Dr. Stefan Selhorst-Kiss Telefon 05651 82-2500 stefan.selhorst-kiss@klinikum-wm.de Dr. Uwe Streckenbach Telefon 05651 82-2568 uwe.streckenbach@klinikum-wm.de INTERN 15 Feuerwehr übt Chemieunfall im Krankenhaus Eschwege Zum Glück war es eine geplante Alarm- und Einsatzübung. Aber für die Kameraden der Feuerwehr war dies zunächst nicht offensichtlich. Am 11.9. meldete der Technische Leiter des Klinikums Reiner Meister gegen 17.30 Uhr bei der Zentralen Leitstelle des Werra-Meißner-Kreises einen starken Chlorgeruch im Bereich der Schwimmbadtechnik. Außerdem wurde ein Bademeister vermisst. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren der Kernstadt sowie der Stadtteile Oberhone und Niddawitzhausen. Nach erster Erkundung wurden dann alle Eschweger Stadtteilfeuerwehren nachalarmiert. In der Albertstraße wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut und ein Trupp unter Vollschutz zur weiteren Lageerkundung und zum Auffangen bzw. Abdichten des ausgetretenen Gefahrgutes eingesetzt. Der vermisste Bademeister – ein 80 Kilogramm schwerer Dummy – Foto: Lothar John (Stadtbrandinspektor Eschwege) Es gehört schon eine ordentliche Portion Leidenschaft dazu, um sich ehrenamtlich auch solch schwierigen Unfällen als Retter für die Gemeinschaft zu stellen. Den freiwilligen Feuerwehrkameraden sei an dieser Stelle deshalb ausdrücklich für Ihre ständige Einsatzbereitschaft gedankt. André Koch Für den Einsatz wurde in der Albertstraße ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Foto: André Koch wurde mit Atemschutz im zweiten Untergeschoss geborgen. Erst jetzt wurde den Einsatzkräften klar, dass es sich um eine Übung handelte. Nach cirka einer Stunde war der Einsatz beendet. Den zu übenden Vorfall stimmte der Stadtbrandinspektor Lothar John im Vorfeld mit Reiner Meister ab. Nicht nur für die Feuerwehr, sondern auch für das Klinikum Werra-Meißner sind solche Übungseinsätze wichtig. Sie geben Aufschluss darüber, welche Sicherungsmaßnahmen greifen und wo Verbesserungspotential besteht. „Die Erkenntnisse aus der Übung werden in den nächsten Arbeitsschutzlehrgängen des Klinikums einfließen.“, resümiert Reiner Meister, selbst aktiver Feuerwehrmann. Der vermeintliche Bademeister war ein 80 Kilogramm schwerer Dummy. Impressum Das Magazin „Klinikum WerraMeißner“ ist eine Zeitschrift der Klinikum Werra-Meißner GmbH und erscheint ca. alle 3 Monate. Redaktionsleitung: Marion Frenzel Redaktion: Christa Blum (freie Mitarbeiterin), Thomas Kiedos, André Koch, Petra Künzel, Carsten Resch, Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz, Martina Wallbraun-Herwig Auflage: 2.500 Exemplare E-Mail: marion.frenzel@klinikum-wm.de Gestaltung: Agentur Compri An den Anlagen 18a 37269 Eschwege Anzeige Häusliche Senioren- und Krankenpflege ■ Pflege von Intensiv- und Demenzpatienten Heike Schmidt GmbH An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar) Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage. Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de 16 INTERN Der Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikum Werra Meißner, Prof. Dr. Michael Korenkov, berichtet gemeinsam mit anderen renommierten deutschsprachigen und ausländischen Autoren in seinem neuen Buch „Gastrointestinale Operationen und technische Varianten“ über die eigenen Operationstechniken. Er ist Facharzt für Chirurgie mit den Zusatzbezeichnungen Viszeral- chirurgie sowie Prokotologie und greift auf eine langjährige klinische und wissenschaftliche Erfahrung in Deutschland und im Ausland zurück. Seit über fünf Jahren leitet Prof. Korenkov die Abteilung in Eschwege und hat sie seither weiter ausgebaut. Der erste Grundstein zur Entwicklung des Buchkonzeptes wurde auf dem Symposium „Prinzipien und Grundlagen der individualisierten Chirurgie“ in Bad Sooden-Allendorf im Jahr 2010 gelegt. Aus Gedanken zu schwierigen intraoperativen Situationen, chirurgisch-technischen Standards und technischen Variationen, individuellen Operationstechniken und individuellen intraoperativen Entscheidungen entstand die Idee des Buchprojektes. Im August 2013 ist das chirurgische Fachwerk von Prof. Dr. Michael Korenkov (Eschwege), Prof. Dr. Christoph-Thomas Germer (Würzburg) und Prof. Dr. Hauke Lang (Mainz) im Springer-Verlag erschienen. On- K Neu erschienen:„Gastrointestinale Operationen und technische Varianten“ Korenkov Germer · Lang Gastrointestinale Operationen und technische Varianten Operationstechniken der Experten – auf dem Weg zur individualisierten Chirurgie Mit Op-Videos online line sind darüber hinaus beispielhafte OP-Videos zu finden. Prof. Dr. Michael Korenkov Daniela Kollascheck Klinikum ist Praxispartner im Gesundheitsund Sozialmanagement Ab dem kommenden Semester ist das Klinikum Werra-Meißner Praxispartner der Staatlichen Studienakademie Plauen im dualen Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement. Die Kooperationsvereinbarung wurde von dem Geschäftsführer des Klinikums Christoph R. Maier und dem Vertreter der Studienakademie Plauen, MMag. Dr. Eibe Hinrichs kürzlich unterzeichnet. Damit können Studenten dieses Studiengangs zukünftig ihre praktische Ausbildung im Klinikum Werra-Meißner absolvieren. Moderne Gesundheitsunternehmen benötigen neben medizinischen Fachkräften auch gut qualifiziertes Personal im Management und Service. Mit der Praxispartnerschaft wird das Klinikum WerraMeißner bei der Qualifikation von Fachkräften selbst mitwirken und Nachwuchskräfte im Gesundheitswesen ausbilden. In sechs Semestern erhalten die Studierenden pro Semester 3 Monate lang praktische Ausbildungsziele im Klinikum ver- mittelt und können so neben der Theorie ihre erworbenen Kenntnisse in der Praxis anwenden bzw. Praxiserfahrungen in der theoretischen Betrachtung einbeziehen. Dieses erfolgreiche Konzept schafft eine sehr gute Grundlage für den Berufseinstieg nach dem Studium. Die Studierenden erhalten während des Studiums neben der praktischen Wissensvermittlung zudem eine finanzielle Förderung vom Klinikum. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Studium dürfen die Absolventen den Titel DiplomBetriebswirt (BA) Bachelor of Arts führen. Das Klinikum Werra-Meißner bietet mit der Praxispartnerschaft insbesondere jungen Menschen aus der Region, aber natürlich auch darüber hinaus eine attraktive Qualifizie- rung gemeinsam mit der Staatlichen Studienakademie Plauen an. Für Rückfragen zum Studium steht Dieter Berleth als Leiter der Personalabteilung gerne zur Verfügung (Tel. 05651 82-1030; dieter.berleth@gh-wm.de). Weitere Informationen zum Studium: www.ba-plauen.de. André Koch Christoph R. Maier (Geschäftsführer des Klinikum Werra-Meißner) und MMag. Dr. Eibe Hinrichs (Vertreter der Studienakademie Plauen) Foto: André Koch QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG 17 Enge Verbindung von Theorie und Praxis 108 Ausbildungsplätze in Gesundheits- und Krankenpflege – die Branche bietet Vollbeschäftigung gebieten des Klinikums Werra-Meißner sowie dessen Kooperationspartnern (z.B. Dialyse, Pädiatrie, Rehabilitation und Gemeindepflege). Gesundheits- und Krankenpflege-Azubis: Die 22 Schüler kommen von den Kliniken Eschwege und Witzenhausen. Allein 108 Ausbildungsplätze hält das Klinikum Werra-Meißner in den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe am gleichnamigen Institut in Witzenhausen (IfGK) vor. Allein 108 Ausbildungsplätze hält das Klinikum Werra-Meißner in den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe am gleichnamigen Institut in Witzenhausen (IfGK) vor. Damit will das Klinikum dem wachsenden Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenwirken, aber auch seiner soziale Verantwortung für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung nachkommen und jungen Leuten in der Region eine berufliche Perspektive bieten. Denn im Gegensatz zu allgemeinen Arbeits- Ausbildungsbeginn Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege beginnt jährlich am 1. Oktober (30 Ausbildungsplätze) Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe beginnt jährlich am 1. April (18 Ausbildungsplätze) Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem TVöD. Bewerbungen werden unter folgender Adresse laufend entgegen genommen: Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (IfGK) Südbahnhostrasse 33 37213 Witzenhausen Foto: Stefanie Salzmann markttrends entwickeln sich Gesundheitsberufe zu einer der wachstumsstärksten Branchen. Die Ausbildung in der Gesundheitsund Krankenpflege umfasst in einem Zeitraum von drei Jahren 2100 Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht am IfGK sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung in den verschiedenen Fach- Durch diese breitgefächerte Ausbildung werden die Schüler optimal auf die komplexen Anforderungen der beruflichen Praxis vorbereitet. Die einjährige Ausbildung in der Krankenpflegehilfe beinhaltet 700 Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht sowie 900 Stunden praktische Ausbildung. „Das Zusammenspiel und die enge Verbindung von Theorie und Praxis werden in dieser Ausbildung besonders gefördert“, so Susanne Sieland, die sich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr befindet. Der theoretische und fachpraktische Unterricht wird durch ein Team von fachlich und pädagogisch qualifizierten Lehrkräften gestaltet, welches auf ein großes Repertoire an modernen Lehr- und Lernformen zurückgreifen kann und ein schülerorientiertes Bildungsangebot in familiärer Atmosphäre anbietet. Werra-Rundschau Bildungsangebote am IfGK im Überblick Bildungsmöglichkeiten am IfGK 3-jährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege Duales Studium „Health care Studies“ (in Kooperation mit der Hamburger FernFachhochschule) 1-jährige Ausbildung in der Krankenpflegehilfe Gesundheits-/Krankenpflege Duales System Krankenpflegehilfe Abschluss einer 10-jährigen allgemeinen Schulbildung Allgemeine oder fachgebundene Hochschule Hauptschulabschluss Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres Gesundheitliche Eignung für den Pflegeberuf Gesundheitliche Eignung für den Pflegeberuf Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres Gesundheitliche Eignung für den Pflegeberuf QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG 18 Qualität durch Aus- und Weiterbildung Für die Fachärzte besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Weiterbildung weitere Zusatzbezeichnungen zu erwerben. In der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie Eschwege besteht das Team aus erfahrenen Fachärzten sowie Assistenzärzten, die sich in den unterschiedlichen Stufen der Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie befinden. Nach siebenjähriger Ausbildung hat Dr. Miriam Flohr am 12.06.2013 er- folgreich ihre Prüfung zur Fachärztin für Allgemeinchirurgie bestanden. Ihre Prüfer waren Prof. Winfried Padberg (Direktor der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikum Gießen) und Prof. Dr. Thomas W. Kraus (Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Minimal Invasiver Chirurgie am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt/Main. Bald wird auch Mirco Gundlach seinen Operationskatalog vervollständigt haben, um sich zur Facharztprüfung anmelden zu können. Auch die Fachärzte der Abteilung nutzen die Möglichkeiten für ihre Weiterbildung. Zum Erwerb einer Zusatzbezeichnung für Viszeralchirurgie befindet sich Oberarzt Harald Günnel im Rahmen einer einjährigen Rotation in der Klinik für Allge- mein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Göttingen. Foto: Prof. Dr. M. Korenkov Die chirurgische Aus- und Weiterbildung gehört zu den wichtigen Aufgaben jeder Chirurgischen Klinik. Das Ziel der ärztlichen Weiterbildung ist die Facharztausbildung, mit der entsprechenden Prüfung am Ende. V.l.n.r.: Mirco Gundlach, Dr. Miriam Flohr, Harald Günnel Prof. Dr. Michael Korenkov Anzeige Sie verdienen mehr als Sie denk denken. en. Wussten Wussten Sie Sie schon, schon, ddass ass IIhr hr B Beruf eruf Ihnen Ihnen zusätzliche zusätzliche V Vorteile orteile bbietet? ietet? 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Dieses Anschreiben nahm einzig Michael Roth, Spitzenkandidat der hessischen SPD für die Bundestags- wahl zum Anlass, sich mit den Mitgliedern der Betriebsräte des Klinikum Werra-Meißner zu treffen. Michael Roth wurde bei seinem Besuch am 7. August von Dr. Edgar Franke – beide Mitglieder des Bundestages und Mitglieder im Aus- schuss für Gesundheit – begleitet. Es erfolgte ein konstruktiver Informationsaustausch über die aktuelle Situation unserer Klinikstandorte und deren Zukunft. Im Anschluss erläuterten Michael Roth und Dr. Edgar Franke die Visionen der SPD zu Finanzierungsmodellen für das Gesundheitssystem und deren Auswirkungen auf die stationäre Krankenhausversorgung. Matthias Vollmer Peter Wennemuth Michael Roth (vordere Reihe, Mitte) und Dr. Edgar Franke (vordere Reihe, 2. von links) besuchten am 7. August das Klinikum Werra-Meißner. Anzeige Diakoniestationen ganz in Ihrer Nähe ... 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Landstr. 117 · 37287 Wehretal Telefon: 0 56 51 9 40 40 E-mail: info@pflegewehretal.de INTERN 20 Veranstaltungskalender Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der Krankenhäuser einzusehen. Neue Mitarbeiter Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter, die ihren Dienst aufgenommen haben, recht herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit. ESCH WEGE: Thema: Schmerzen am After: Ursachen, Diagnostik, Therapie Veranstalter: Chefarzt Prof. Dr. Michael Korenkov, Allgemein- und Viszeralchirurgie Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen der Abendvorlesung für jedermann Veranstaltungstermin: 29. Oktober Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr Veranstaltungsort: Caféteria, Eschwege Thema: Informationsabend Geburtshilfe Veranstalter: Team der Geburtshilfe Teilnehmerzahl/Personengruppen: werdende Eltern Veranstaltungstermin: 4. November 2013 Uhrzeit: 18.00 Uhr Veranstaltungsort: Caféteria, Eschwege Thema: Sportverletzungen Veranstalter: Chefarzt Dr. Frank Wagner; Orthopädie und Unfallchirurgie Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen der Abendvorlesung für jedermann Veranstaltungstermin: 26. November 2013 Maher Abdelhady, Assistenzarzt Abtlg. Kardiologie Elena Mitkova, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie Anthea van Rooyen, Diplom-Psychologin, Psychiatrische Institutsambulanz Franziska Demir, Mitarbeiterin Sekretariat Zentrum für Psychiatrie & Psychotherapie Sabine Korbl, Diplom-Sozialpädagogin, Betreutes Wohnen Katrin Reimuth, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Med. Funktionsbereich OP-Anästhesie Katharina Stauffenberg, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Bereich Intermediate-Care, Intensivmedizin Dr. Dirk Ellringmann, Facharzt Abt. Geriatrie, Seniorenunfallchirurgie Kristin Michel, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie Katrin Peter, Gesundheits- und Krankenpflegehelferin, Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor Shadi Abuhamad, Oberarzt Zentrum Abtlg. Kardiologie Barbara Wirth, Servicekraft Pflege Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie Andrea Appelt, Servicekraft, Med. Funktionsbereich Intensivmedizin Irmgard Hammann, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor Marina Hiebenthal, Sozialpädagogin, Betreutes Wohnen Dimitrios Vasakos, Assistenzarzt, Abtlg. Allgemein- & Gerontopsychiatrie, Abtlg. Suchttherapie Dr. Jörg Heitmann, Facharzt Abtlg. Pneumologie Nadine Arm, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie Isabell Beck, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Abtlg. Kardiologie /IMC Carina Dienemann, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Abtlg. Kardiologie /IMC Andre Faßhauer, Gesundheits- und Krankenpfleger Abtlg.Kardiologie, HNO & Urologie Nadine Haßkerl, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Abtlg.Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie Eric Lange, Gesundheits- und Krankenpfleger, Abtlg. Allgemein- & Viszeralchirurgie Julian Lind, Gesundheits- und Krankenpfleger, Med. Funktionsbereich OP & Anästhesie Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr WITZENHAUSEN: Veranstaltungsort: Caféteria, Eschwege Thema: Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz Veranstalter: Herzseminar im Rahmen der Herzwochen 2013 der Deutschen Herzstiftung Chefarzt PD Dr. Peter Schott, Oberärztin Dipl.-Med. Petra Bühler, Oberarzt Dr. Marco Lubitz Kardiologie und Intensivmedizin Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung Veranstaltungstermin: 27. November 2013 Uhrzeit: 17.00 bis 19.00 Uhr Veranstaltungsort: Caféteria, Eschwege Airin Aria, Assistenzärztin Chirurgie Lars Broll, Servicekraft, Hol- und Bringdienst Marcel Gundlach, Servicekraft, Hol- und Bringdienst Mareike Möller, Assistenzärztin Chirurgie Lyutrovny Ilya, Assistenzärztin Chirurgie Victoria König, Pflegepool Larissa Langer, Pflegepool Sascha Fieseler, Oberarzt Chirurgie Gesellschaft für Gesundheitsservice Erika Erdner-Herold, Speisenversorgung und Cafeteria Iwona Sukiennik, Speisenversorgung und Cafeteria Heike Schindewolf, Speisenversorgung und Cafeteria Heike Schülbe, Speisenversorgung und Cafeteria Nicole Krüger, Speisenversorgung und Cafeteria Heike Oder, Speisenversorgung und Cafeteria Andrea Schmidtke, Hauswirtschaft Doris Jacob, Speisenversorgung und Cafeteria Elke Gabel, Speisenversorgung und Cafeteria Kevin Zimmermann, Speisenversorgung und Cafeteria Stefan Koschmieder, Speisenversorgung und Cafeteria Carina Börner, Hauswirtschaft