diakonie - Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop

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diakonie - Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop
Blickpunkt diakonie
Diakonisches Werk
Gladbeck-Bottrop-Dorsten e.V.
DIE MITARBEITERZEITUNG
Inhalt
Editorial
Seite
Traditioneller Neujahrsempfang der Seniorenhilfe
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Seite
Diakonisches Werk EmscherLippe e.V. ist gegründet
4
Seite
Therapie-Schnecken im
Heinrich Theißen Haus
6
Seite
Mindestlohn-Gesetzgebung
bringt Änderungen
6
Liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,
wenn Sie diese Ausgabe in Ihren
Händen halten, werden wir einen
wichtigen Meilenstein unserer strategischen Entwicklung schon erreicht
haben. Am 29.04.2015 fand die
Gründungsversammlung des Diakonischen Werkes Emscher-Lippe e. V.
im Martinszentrum der Ev. Kirchengemeinde Bottrop statt. Die aus dem
Kirchenkreis Recklinghausen und
Gladbeck-Bottrop-Dorsten entsandten Vertreterinnen und Vertreter haben dieses neue Diakonische Werk als
Dach für die beiden bisherigen Werke
aus der Taufe gehoben.
In den folgenden Monaten werden
die Leitungs- und Kontrollgremien
gebildet und der neue Verein eingetragen. Zum 01.01.2016 kann er dann
zunächst mit der Aufgabe, gemeinsam Fort- und Weiterbildung zu
organisieren, starten.
Die beiden bisherigen Diakonischen
Werke bleiben weitestgehend unabhängig erhalten.
AUSGABE 1/2015
Geschaffen haben wir zunächst: das
gemeinsame Dach. In den folgenden
Jahren wird dann das gemeinsame
Haus langsam heranwachsen.
Wir freuen uns, dass der Prozess der
Gründung des neuen Diakonischen
Werkes so einvernehmlich zu seinem
Abschluss gekommen ist und erhoffen uns von der strategischen Partnerschaft eine Stärkung der Diakonie
in diesem Teil des Ruhrgebietes.
Aber auch in unserem Werk selbst
gibt es neue Entwicklungen, die
unsere Arbeit weiter qualifizieren
sollen. So haben wir die „Dienstvereinbarung Fort- und Weiterbildung“
neu gefasst und die Überarbeitung
des Instrumentes „Jahresgespräch
für Mitarbeitende“ erfolgreich
abgeschlossen. Nun stehen zwei
aktualisierte Instrumentarien für die
Jahresgespräche mit leitenden Mitarbeitenden und mit Mitarbeitenden
zur Verfügung. Den Aspekten „Führung, Leitung und Zusammenarbeit“
sowie „Kommunikation“ und der
Verbindung mit unserem
Zielmanagementsystem haben wir
besondere Beachtung geschenkt.
Jetzt kommt es darauf an, dass wir
leben, was dieses Instrument meint:
Die verbindliche Praktizierung eines
kooperativ-partizipativen Führungsstils, so wie er in unseren
Grundsätzen der Zusammenarbeit
verankert ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Seite
Dekra erteilt QM-Zertifikat
für 3 Jahre
7
Karl Heinz Kinne
- Vorstand -
Johannes Schildmann, Pfarrer
- Vorstand -
einblick
2 Blickpunkt diakonie
Impulse in die Bereiche und regen
so zur Reflexion der aktuellen Handlungsstruktur an. Auf der anderen
Seite bietet die praktische Anwendung der gelernten pädagogischen
Theorie den angehenden Pädagogen
die Chance, pädagogische Realität
zu erleben“, erläutert Beate Sander,
Bereichsleiterin der Kinder-, Jugendund Familienhilfe die Bereitschaft an
solchen Uni-Projekten mitzuwirken.
STUDIEN-PROJEKT WILL ARBEIT IN DER KINDER- UND
JUGENDHILFE UNTERSTÜTZEN
Wie kann man den gesetzlichen
Anspruch der Kinder in einer stationären Kinder- und Jugendeinrichtung unterstützen? Mit dieser Frage
beschäftigte sich die Abschlussarbeit
drei Sozialpädagogik-Studentinnen
von der holländischen Hochschule
in Nijmegen Laura Beermann, Linda
Lefering und Susanne Wortmann.
Nach der dreimonatigen Projektphase präsentierten sie im Januar vor
Mitarbeitenden der Kinder-,Jugendund Familienhilfe sowie ihrer holländischen Dozentin das Ergebnis ihrer
Abschlussarbeit „Deppchenmuräg“.
Ziel ihrer Projektarbeit war es, den
Partizipationsanspruch der Bewohnerinnen der Mädchenwohngruppe mit
einem selbst entwickelten Kommunikations-Produkt zu unterstützen.
Gemeinsam mit der Wohngruppe
funktionierten sie eine Kommode,
den „Deppchenmuräg“ , zu einem
Kommunikationsmittel um, mit
dessen Hilfe die Mädchen ihr Recht
auf Mitbestimmung ihres Alltages
leichter mitgestalten können. Der
Name ergab sich aus einer Neugruppierung der Buchstaben des Wortes
Mädchengruppe.
Wichtigster Bestandteil ist ein
Wunsch- sowie Kritikfach, in das die
Mädchen etwaige Wünsche oder
auch Kritik zum Umgang oder Ablauf
innerhalb der Gruppe nun anonym
einwerfen können.
Regelmäßig werden die Wunsch-,
Anregungs- und Kritikfächer von
der Gruppensprecherin und den
betreuuenden Mitarbeitern geleert.
Gemeinsam mit der Gruppensprecherin soll zukünftig über etwaige
Anregungen und Wünsche beraten
werden.
„Für uns als Einrichtung sind externe
Studienprojekte genauso wichtig
wie für die Studierenden. Zum einen
tragen sie immer neue, fachliche
Mit dem Abschluss des Partizipationsprojektes sehen die drei Studentinnen der „Hochschool Arnhem
en Nijmegen“ nun dem hoffentlich
erfolgreichen Ende ihres berufsbegleitenden Studiums in Holland mit
dem BA-Abschluss entgegen.
„Im Rahmen unseres Studiums haben
wir einen sehr tiefen Einblick in die
Organisation einer Kinder- und
Jugendhilfe-Einrichtung bekommen.
Wir haben viele wertvolle Erfahrungen sammeln können und hoffen,
dass wir mit unseren Impulsen das
Team vor Ort in seiner Arbeit unterstützen konnten“, resümiert Sozialpädagogik-Studentin Linda Lefering
über das sechsmonatige Projekt.
Bereichsleiterin Beate Sander lässt sich den
Projektverlauf von Susanne Wortmann, Laura
Beeermann und Linda Lefering erläutern
Anstrich und steht jetzt auf einem
Sockel direkt vor dem Eingang des
ersten Wohnheimes für Menschen
mit einer geistigen Behinderung der
SeLe gGmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen des Diakonischen Werkes und der Diakonischen Stiftung
Wittekindshof.
Barbara-Statue und Glocke kehren zurück
Nach fast genau zwei Jahren kehrten die Barbara-Statue und eine
Glocke der ehemaligen St. BarbaraKirche wieder auf das ehemalige St.
Cyriakus-Gelände an der Sandbahn
zurück. Zukünftig begrüßt die Barbara-Statue - gut sichtbar - alle Besucher und Bewohnende auf dem Weg
ins Hans-Reitze-Haus. Die Glocke
bekam einen witterungsbeständigen
Blickpunkt diakonie
Traditioneller Neujahrsempfang der Seniorenhilfe
Der Neujahrsempfang der Seniorenhilfe hat Tradition in Gladbeck.
In diesem Jahr ging es um das immer
bedeutendere Thema der zunehmenden Pflegebedarfe der Bevölkerung
und ein damit verbunden ein Mangel
an qualifizierten Mitarbeitern in der
Pflege.
„In der Öffentlichkeit herrscht oft ein
negatives Bild von Pflegeberufen und
Einrichtungen vor“, wusste Roland
Weigel, Geschäftsführer und Gesellschafter von Konkret Consult Ruhr
GmbH zu berichten und warb in seinem Kurzvortrag um mehr Unterstützung für pflegendes Fachpersonal.
„Pflege muss immer wieder ´neu
erfunden´ werden und sie braucht
immer neugierige und mutige junge
Menschen, die sich für die Ausbildung interessieren sowie erfahrene
Mitarbeitende, die Ihr Fachwissen
weitergeben“, eröffnete Kerstin
Schönlau, Prokuristin der Seniorenhilfe, ihren Vortrag und stellte konkrete Maßnahmen der Seniorenhilfe
vor. Im Fokus steht dabei die Mitarbeitergewinnung und Bindung. „Die
Teilnahme an dem Image-Projekt
Fahrradwerkstatt und
Ernst-Löchelt-Stiftung
helfen aufs Rad
einblick
„Wir können Pflege“ in Bottrop und
Gelsenkirchen ist eine bewusste
Entscheidung, eine Kampagne zu
unterstützen, die ein positives Bild
vom Pflegeberuf zeichnet“, so Kerstin
Schönlau.
Während sich die Seniorenhilfe
von dem „Wir können Pflege“ einen
Schub für die Zukunft erhofft, tragen
andere Bemühungen bereits Früchte. Denn der Weg in den Pflegeberuf gelingt im Diakonischen Werk
Gladbeck-Bottrop-Dorsten immer
häufiger über soziales Engagement
in einem Lifetime-Freiwilligenprogramm.
Neben den vielen praktischen
Eindrücken beinhalten die LifetimeFreiwilligenprogramme auch interne
Bildungstage, die Hintergründe und
Einblicke des Berufes beinhalten zum Beispiel widmet sich ein ganzer
Bildungstag der besonderen Situation von demenzkranken Menschen.
In den Lifetime-Freiwilligendiensten
der Diakonie probieren sich junge
Menschen in einem pflegerischen
Beruf aus, wie aktuell die Bundesfreiwilligendienstleistende Vivien Heinz:
„Durch meinen Bundesfreiwilligendienst im Seniorenzentrum Vinzenzheim erhalte ich einen guten Einblick
in verschiedene Berufsfelder wie
z.B. Hauswirtschaft, Betreuung und
Pflege. Ich interessiere mich sehr
dafür, die Altenpflegeausbildung
zu machen und die Zeit im Vinzenzheim hat meine Entscheidung noch
gefestigt“.
Vivien Heinz ist kein Einzelfall, durchschnittlich fünf von sieben ehemaligen Bundesfreiwilligendienstleistern
aus der Seniorenhilfe entscheiden
sich jedes Jahr für eine Ausbildung in
der Altenpflege.
Die Ernst Löchelt Stiftung, benannt
nach dem ehemaligen Bottroper
Oberbürgermeister, setzt sich vor
allem in der Kinder und Jugendhilfe
ein. Nachdem vermehrt Anträge zur
Beschaffung von Kinderfahrrädern
bei der Stiftung eingegangen waren,
bemühten sich die Stiftungsmitglieder um eine Lösung. Sie vereinbarten eine Zusammenarbeit mit
der Fahrradmontage der Rheinbabenwerkstatt. Jetzt kann die Stif-
tung preisgünstige Räder für ihren
Begünstigtenkreis zur Verfügung
stellen.
Die Räder stammen aus dem
Fundus der Fahrradwerkstatt, die
dort generalüberholt und verkehrssicher gemacht werden.
Eltern, die ein Kinder- oder Jugendfahrrad für ihre Kinder benötigen,
können bei der Ernst-LöcheltStiftung einen Antrag stellen.
BFD´lerin Vivien Heinz will nach dem Bundesfreiwilligendienst in der Pflege arbeiten
Dass eine Ausbildung zum Altenpfleger nicht das Ende einer beruflichen
Karriere bedeutet, stellte abschließend Dawid Grzela dar. Über eine
ehrenamtliche Tätigkeit hin zu einer
Ausbildung mit parallelem Studium,
ist er inzwischen Projektleitung zum
Thema „Ausbildung“ in der Seniorenhilfe aufgestiegen. „Für mich ist
wichtig, dass ich Dinge gestalten
kann. Meine Aufgabe im Projekt ist
es, den Schülern mehr Sicherheit und
Orientierung im Ausbildungsverlauf
zu geben. Ich agiere als Kommunikationsmittler zwischen der Einrichtung
und den Schülern oder koordiniere
interne und externe Pflegeeinsätze.
Die Schüler können sich so mehr auf
die Ausbildungsinhalte konzentrieren und haben mit mir eine neutrale
Anlaufstelle, die sich Zeit für ihre
Fragen und Nöte nimmt. So fördern
wir die Bindung zum Beruf und zur
Einrichtung und bleiben auch über
die Ausbildung hinaus ein interessanter Arbeitgeber“, so Grzela.
Aktuell absolvieren in den Seniorenhilfeeinrichtungen 60 Auszubildende
eine pflegerische Ausbildung.
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4 Blickpunkt diakonie
Neuer Verein - Diakonisches Werk Emscher-Lippee.V. ist gegründet
Am 29. April trafen 30 gewählte
entsandte Vertreter der Mitglieder
der Diakonischen Werke GladbeckBottrop-Dorsten und Recklinghausen im Martinszentrum in Bottrop
zusammen und beschlossen die
Gründung des neuen Vereines „Diakonisches Werk Emscher-Lippe e.V.“
Die in den beiden Kirchenkreisen
und ihren Diakonischen Werken
vorbereitete Gründung des gemeinsamen Vereins hat die strategische
Partnerschaft beider Diakonischer
Werke zum Ziel.
„Hier gehen zwei sehr solide und
erfolgreiche Anbieter sozialer Dienstleistungen einen gemeinsamen
Weg, um unter einem gemeinsamen
Dach langfristig gute Angebote für
die Menschen in der Region vorzuhalten“, sagt Dietmar Chudaska,
Superintendent des Evangelischen
Kirchenkreises Gladbeck-BottropDorsten. „Bei der zunehmend engeren Zusammenarbeit der beiden
evangelischen Kirchenkreise ein
wichtiger und richtiger Schritt.“
Das Diakonische Werk GladbeckBottrop-Dorsten versorgt mit 1300
Mitarbeitenden rund 3200 Menschen. Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen hat 1700
Mitarbeitende und versorgt rund
4500 Menschen. „Wir haben bewusst
keine Fusion beider Werke vollzogen“, so Karl-Heinz Kinne „Der neue
Verein Diakonisches Werk EmscherLippe E.V. ist von den beiden Diakonischen Werken gegründet worden,
um den Herausforderungen der
Zukunft gut vorbereitet entgegen
gehen zu können. Er ist die Basis für
eine rechtlich verbindliche, offene
und flexible Zusammenarbeit, ohne
die jeweils eigene Kultur und das
regionale Profil aufzugeben. Beide
Werke erhalten sich ihre Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit.“
rundblick
Schon in der Planung des neuen
Vereines identifizierten beide Träger
viele Herausforderungen und Ziele,
derer man sich gemeinsam annehmen möchte. Dazu gehören auch die
qualitative Weiterentwicklung der
diakonischen Arbeit in der EmscherLippe Region parallel zum Zusammenwachsen beider Kirchenkreise
sowie der Aufbau gemeinsamer
Projekte, die den Vorgaben der Kostenträger entsprechen und z.B. durch
die Spezialisierung von Angeboten
die Lebenssituation von Menschenin
der Region verbessern.
Als erstes sind Projekte zu einer
gemeinsamen Personalentwicklung
insbesondere mit Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende beider
Werke geplant.
„Gemeinsam stehen wir für 3000
Arbeitsplätze in der Region“, so Johannes Schildmann „In einer Region
wie der Emscher-Lippe-Region, die
geprägt ist von hoher Arbeitslosigkeit und struktureller Wirtschaftsschwäche ist es schon eine Herausforderung, auf der einen Seite ein
stabiler Arbeitgeber und auf der
anderen Seite Anbieter eines breiten
Spektrums sozialer Dienstleistungen
für die Menschen in dieser Region zu
sein. Wir stehen in einer langen Tradition diakonischer Arbeit, die wir mit
den Menschen in der Region auch
weiter fortführen wollen. Die nun
verabredete Zusammenarbeit unter
dem gemeinsamen Dach des neuen
Vereins Diakonisches Werk EmscherLippe bietet dafür eine gute Basis.“
Ehrenamtliche und Beschäftigte des Rotthoffs Hof bauen
gemeinsam großen Winterauslauf für die Therapiepferde
Arbeiten wenn alle anderen feiern?
Selbst in der Karnevalszeit konnte sich das Therapeutische Reiten
auf seine ehrenamtlichen Helfer
verlassen. Gemeinsam mit den
Beschäftigten des Hofes haben ca.
20 Ehrenamtliche in der Woche um
Karneval den großen Winterauslauf
der Therapiepferde neu gestaltet. Im
Anschluss mussten mit dem hofeigenen Trecker insgesamt 30 cm Mutterboden abgetragen werden. Schon
morgens um 6 Uhr waren die ersten
ehrenamtlichen Helfer im Schein der
Platzscheinwerfer vor Ort.
Nachdem der Platz aufbereitet war,
hieß es „Sand Marsch“.
Insgesamt 11 Sattelzüge mit Sand
des Kirchhellener Unternehmens
Ellekotten wurden auf dem Platz abgeladen. Mit eigenen Schaufeln, Blasenpflastern und „Kuchen für Alle“
arbeiteten sich die ehrenamtlichen
Helfer gemeinsam mit den Beschäftigten durch den insgesamt 282
Tonnen schweren Sandberg. Zum
Schluss wurde noch die Zaunanlage
erneuert, Rasengittersteine verlegt
und neue Pfosten gesetzt.
Der Dank der Pferde wie Menschen
war den ehrenamtlichen Helfern gewiss und die Pferde hatten sichtlich
Spaß an dem neu gestalteten Winterauslauf.
Blickpunkt diakonie
rundblick
Nach dem Beruf kam die
Berufung – als „TG-Omi“
Als die Essenerin Marianne Peters
berentet wurde, wollte sie nicht
einfach zuhause sitzen. Als ehemalige Schulbusfahrerin hatte sie stets
einen guten Draht zu den Kindern
aufbauen können. Daher boten ihr
die pädagogischen Mitarbeiterinnen
der Tagesgruppe Schonnebeck, einer
teilstationären Einrichtung der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gemeinn.
GmbH der Diakonie, eine ehrenamtliche Mitarbeit an.
Seit Januar 2014 wird sie nun jeden
Dienstag von 14-16:30 Uhr von den
Kindern zwischen acht und zwölf
Jahren erwartet.
In Absprache mit dem pädagogischen Team bringt Marianne Peters
immer etwas zum Basteln mit. Heute
bastelt Sie mit den Kindern Kartoffelmännchen mit Kresseköpfchen.
Mit viel Herzblut bereitet die TG-Omi,
wie sie liebevoll von allen genannt
wird, ihre Bastelstunden vor. Ihre
Ideen holt sie sich aus Büchern oder
dem Internet. Bei schönem Wetter
zeigt sie den Kindern auch gerne
Spiele aus ihrer Kindheit, wie Diabolo
oder Gummi-Twist.
„Die Familienstrukturen, aus denen
unsere Kinder stammen, beinhalten
häufig keine Großelterngeneration.
Dank des Engagements von Frau
Peters lernen die Kinder kennen, was
es bedeutet, eine Oma zu haben,
die die Zeit und die Ruhe hat, sich
ganz den Kindern zu widmen“, freut
sich Jessica Kühl, Teamleiterin der
Tagesgruppe Schonnebeck über den
ehrenamtlichen Einsatz von
Marianne Peters.
Ein Heimspiel für den Weltmeister
Mit Olaf Thon, dem ehemaligen
Weltklassespieler und Ur-Schalker
kam ein echter Fußball-Weltmeister
zum Kaffee ins Hans-Reitze-Haus.
Für den Schalke-Star war der Besuch
ein Heimspiel. Das ganze Wohnheim
war in Königsblau geschmückt, denn
die meisten Bewohner des HansReitze-Hauses sind Schalker durch
und durch. Zwei Bewohnende haben
sogar Dauerkarten und verpassen
kein Heimspiel ihres Vereins.
Nach einer kleinen Führung durchs
Haus gab es dann eine leckere
Schalke-Torte zum Kaffee.
Ein gut gelaunter Olaf Thon nahm
sich viel Zeit für die vielen vorbereiteten Fragen der Bewohnenden.
Spannend waren auch die Geschich-
ten, die der Fußballspieler aus seiner
langen Karriere zum besten gab.
Der ehemalige Schalke- und
Bayernstar liess sich sehr auf seine
Gastgeber ein und steckte in seinen
Besuch ebenso viel Leidenschaft wie
in sein früheres Spiel, so dass er auch
alle neutralen Beobachter mit seiner
persönlichen Art begeisterte.
Im Anschluss an S04-Torte und
Fragestunde verteilte er noch fleißig
Autogramme.
Bevor der ehemalige Schalke- und
Bayern Star sich verabschiedete,
schoss er noch einige Bälle auf die
extra aufgebaute Torwand und gab
wertvolle Tipps zur richtigen Schusstechnik.
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6 Blickpunkt diakonie
Neues Mindestlohngesetz
(MiloG) wirkt sich auf fast
alle Mitarbeitende aus
Seit dem 01.01. 2015 gilt das neue
Mindestlohngesetz.
Die neue Gesetzeslage verändert die
langjähre Praxis der Arbeitszeitverwaltung erheblich und nötigt allen
Bereichen einen deutlich höheren
bürokratischen Aufwand ab, denn
sie gilt für alle Arbeitnehmer: Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte,
Minijobber und sogar Praktikanten. Einzige Ausnahmen für den
Mindestlohngeltungsbereich sind
Auszubildende, Menschen mit Behinderungen in WfbM, Freiwilligen-
rundblick
dienstleistende, ehrenamtlich Tätige
und Jugendliche unter 18 Jahren
ohne Berufsausbildung.
Besonders im Praktikumsbereich
birgt die neue Gesetzgebung
Schwierigkeiten in der Praxis. So gilt
für ein Praktikum, das länger als 3
Monate dauert, z.B. 3 Monate und 1
Tag, dass es ab dem ersten Tag mit
dem Mindestlohn vergütet werden
muss. Das bedeutet, dass bei Abschluss eines Praktikumvertrages die
Laufzeit sehr genau im Auge
behalten werden muss.
Für die Arbeitnehmer des Diakonischen Werkes Gladbeck-BottropDorsten wirkt sich das MiLoG vor
allem bei Mehrarbeit aus.
Achat-Schnecken sind die Lieblinge der Gäste
Seit gut einem Jahr gehören die vier
Achat-Schnecken fest in den Tagesablauf der Gäste des tagesstrukturierenden Bereiches des HeinrichTheißen Hauses. „Die Schnecken
sind ideale Beobachtungsobjekte.
Ihre überschaubare Bewegungsgeschwindigkeit passt sehr gut zu den
Wahrnehmungsfähigkeiten unserer
Gäste“, so Nicol Küchmeister, die
Einrichtungsleitung.
Die Pflege der Schnecken ist ein fester Bestandteil der Tagesstruktur der
Gäste geworden. Sie unterstützen bei
der Fütterung und überwachen die
Schnecken während ihres Freigangs,
wenn die tägliche Terrariensäuberung ansteht. Dabei nehmen die
Gäste ganz unterschiedlich Kontakt
zu den Schnecken auf. Den meisten
reicht eine Beobachtung aus sicherer
Entfernung. Doch einige Mutige nehmen direkten Kontakt auf und haben
so festgestellt, dass die Achat-Schnecken gar nicht schleimig, sondern
warm, weich und trocken sind.
Die artgerechte Haltung der ostafrikanischen Riesenschnecken hat
sich das Team sehr schnell angeeignet. Das stetige Wachsen der vier
Schnecken bestätigt eine förderliche
Haltung. Die Schneckenhäuser haben
mittlerweile eine Größe von ca. 15
cm erreicht. Achat-Schnecken können bis zu 30 cm groß werden.
Aktuell leben sie in einem Terrarium,
da sie noch nicht geschlechtsreif
sind. Sobald sich die Geschlechtsreife einstellt, werden sie in getrennte
Terrarien umziehen müssen.
So sind über die vertraglich verabredete Arbeitszeit geleistete Arbeitsstunden auf ein schriftlich vereinbartes Arbeitszeitkonto einzustellen.
Dieses Arbeitszeitkonto muss binnen
12 Monaten durch Freizeitausgleich
oder Entgelt ausgeglichen werden.
Zusätzlich muss darauf geachtet
werden, dass die auf das Arbeitszeitkonto eingestellten Stunden
monatlich jeweils 50% der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht
überschreiten. Diese Regelung gilt
sowohl für Teilzeit- (hierzu zählen
auch geringfügig Beschäftigte) als
auch für Vollzeitmitarbeitende.
Bei geringfügig Beschäftigten obliegt
dem Arbeitgeber zusätzlich die Aufzeichnungspflicht von Beginn, Ende
und Dauer der täglichen Arbeitszeit.
Für etwaige bestehende Arbeitszeitkonten (bis zum 31.12. 2014) gelten
die Regelungen der neuen Mindestlohngesetzgebung nicht.
Das bedeutet jedoch, dass alte Arbeitszeitkonten ( bis zum 31.12.2014)
von aktuellen Arbeitszeitkonten (ab
01.01.2015) strikt abzugrenzen sind
und separat geführt werden müssen.
„Das Inkrafttreten der neuen Mindestlohngesetzgebung verlangt uns
in allen Bereichen einen erheblichen
bürokratischen Mehraufwand ab.
Die sich ergebenden Maßnahmen
erfolgen ausschließlich aufgrund der
eindeutigen Gesetzeslage, an der wir
uns orientieren müssen und werden“,
bedauert Diakonievorstand KarlHeinz Kinne die negativen Begleitumstände der neuen gesetzlichen
Mindestlohngesetzgebung.
Wichtigste Änderungen:
Mehrarbeit muss innerhalb eines
Jahres (12 Monaten) durch Freizeitausgleich oder Entgelt ausgeglichen
werden.
Arbeitszeitkonten sind schriftlich zu
vereinbaren und die dort eingestellte
Mehrarbeit darf monatlich jeweils
50% der vereinbarten Arbeitszeit
nicht überschreiten.
Blickpunkt diakonie
rundblick
Zertifikat erteilt!
Das Diakonische Werk GladbeckBottrop-Dorsten wurde erneut durch
die Dekra rezertifiziert.
Das Diakonische Werk ist gesamtzertifiziert, das bedeutet, dass die
Erfüllung der Anforderungen und
Standards der ISO-Norm 9001:2008
in allen Gesellschaften geprüft wird.
Alle drei Jahre wird ein Zertifikat
nach Durchführung eines großen
externen Audits neu erteilt. In den
Jahren dazwischen finden jährliche
interne Audits zur Überwachung
statt.
Überwachungsaudits haben einen
kleineren Umfang und finden in
durch die DEKRA ausgewählten Einrichtungen und Diensten statt.
Dieses Jahr fanden die Prüfungen an
vier Tagen zwischen 02. und 05. März
statt.
Im Rahmen der Überprüfung haben
die Bottroper Werkstätten und die
Arbeit und Bildung ebenfalls ihre Zulassung als Bildungsträger im AZAVZulassungsverfahren erhalten.
„Die DEKRA bestätigt, dass unser
Qualitätsmanagementsystem durchgängig angewendet und stetig
weiter entwickelt wird. Die Mitarbeiter finden sich sehr gut darin zurecht
und wenden die Vorgaben engagiert
und routiniert an, „ zitiert Jan Jörgensmann, der Leiter des Qualitätsmanagement aus dem Prüfbericht
der DEKRA.
Grundlage für dieses positive Ergebnis ist das hohe Engagement der
Mitarbeitenden und die gute Arbeit
in allen Teilbereichen und auf allen
Ebenen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für das
Gelingen sind die kontinuierlich in
den Bereichen des Werkes durchgeführten eigenen Überprüfungen
durch Interne Audits. Diese werden
durch die QM-Abteilung organisiert.
Die internen Auditoren der Einrich-
tungen und Dienste helfen durch
ihren Einsatz dabei, Verbesserungsmöglichkeiten auf zu zeigen und so
unsere Arbeit Schritt für Schritt zu
optimieren. Dieser Beitrag ist eines
der Kernelemente zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung unseres
Qualitätsmanagementsystems.
Durch Herrn Manfred Scholz von der
DEKRA wurde nun das Zertifikat an
das Diakonische Werk übergeben.
Bei der Übergabe freuen sich der
Vorstand und die Anwesenden über
diesen großen Erfolg und die wohlverdiente Auszeichnung durch die
DEKRA.
Feierliche Verabschiedung der Altenheimseelsorgerin
Annette Bruse in den Ruhestand
Im Januar verabschiedeten Superintendent Dietmar Chusdaska im Namen
des Kirchenkreises Gladbeck-BottropDorsten und Diakonievorstand Johannes Schildman die langjährige Altenheimseelsorgerin Annette Bruse in den
wohlverdienten Ruhestand.
Annette Bruse kam 1990 in den Kirchenkreis Gladbeck, zunächst als Gemeindepfarrerin in Gladbeck-Brauck.
Schon in Brauck engagierte sich die
Theologin für die offene Altenarbeit für
jüngere Senioren und war seelsorglich
in den beiden Senioreneinrichtungen
St. Altfrid und dem Carl Sonnenschein
Haus verantwortlich.
2001 wechselte Annette Bruse als
Altenheimseelsorgerin in den Bezirk
Gladbeck-Mitte. Hier war sie vor allem
in der seelsorglichen Arbeit in den diakonischen Seniorenzentren sowie dem
Eduard Michelis Haus und dem Cura
Seniorenzentrum tätig.
Als Altenheimseelsorgerin feierte
Pfarrerin Bruse mit den Bewohnenden
Gottesdienste und Andachten.
Sie stand Bewohnenden und deren Angehörigen in zu besonderen Anlässen
aber auch seelsorglich zur Seite.
Gemeinsam mit ihrer Bottroper Kollegin Sybille Gottwick veranstaltete sie
neben regelmäßigen Gottesdiensten
auch insgesamt 100 „Sternstunden“,
in denen sie mit Bewohnenden der
Seniorenzentren besinnliche und heitere Gesprächs- und Gesangsrunden
gestaltete. Auch für die Beschäftigten
der Senioreneinrichtungen bot Annette Bruse gemeinsam mit ihrer Kollegin
Fortbildungen zu Themen wie
„Abschied nehmen“ oder „Belastung
und Entlastung“ an.
Mit ihrer Verabschiedung geht die Ära
freigestellte Ev. Altenheimseelsorge in
Gladbeck zu Ende. In Zukunft werden
wieder Pfarrerinnen und Pfarrer der Ev.
Kirchengemeinde Gladbeck die seelsorgliche Begleitung der Seniorenhilfe
übernehmen.
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8 Blickpunkt diakonie
KURZINFO
rundblick
TERMINE
12.06. 14-18 Uhr
Sommerfest der Rheinbabenwerkstatt
Heinrich-Theißen-Str. 7, Bottrop
13.06. 10-14 Uhr
Kauf.net - Kinderflohmark
Spielzeug, Möbel, Kinderkleidung
Friedrich-Ebert-Str. 97, Bottrop
Hans Reitze Haus bekommt
dringend benötigten Transportbus
mit Spezialumbau
„Wer Inklusion will, muss Mobilität
sicherstellen“, so Ulrich Eversmann,
der 1. Vorsitzende des Vereins zur
Förderung von Menschen mit Behinderungen e.V. Bottrop. Dank der
Spende über 10.000€ des „Vereins zur
Förderung von Menschen mit Behinderungen e.V. Bottrop“ sowie einer
Spende über 5.000€ der „Stiftung
Oikos. Menschen Heimat geben“
aus Bad Oeynhausen konnte jetzt
ein Spezialbus mit Hebebühne und
Rollstuhlhalterungen angeschafft
werden.
21.06. 11-18 Uhr
Integratives Reit- und VoltigierTurnier - Rotthoffs Hof - Münster-
str. 43, Bottrop
PERSONALIEN
Wir freuen uns über die unbefristete Übernahme ins Diakonische
Werk von:
B. Trzpiot (SZMH), J. Keizers (SZVH),
S. Abt (SZVH), C. Dospial (GS),
I. Sypitzki (AuB), M. Wlasniewski
(KN), I. Gawel (HTH), B. Seckler
(HTH) , O. Sperling (DBH), Ch. Große
Holtfort (EWH), Ch. Ratsch (RBW),
K. Seewald (RHH), H. Klimbt (SZKB),
S. Heuer (SZHD)
JUBILÄEN:
Bewohnende des Altenzentrums
Maria Lindenhof spenden für
nordirakische Flüchtlingskinder
Im Rahmen der regelmäßigen
Zeitungsrunde im Altenzentrum
Maria Lindenhof wurden Bewohnerinnen auf eine Hilfsaktion der
Stadt Dorsten aufmerksam, die vor
allem Flüchtlingskinder im Nordirak
unterstützt.
Die Damen griffen sofort in den eigenene Geldbeutel und baten zusätzlich noch andere Bewohnende um
eine Spende. Insgesamt kamen bei
dieser Aktion 190€ zusammen, die
in einem der regelmäßigen Gottesdienste Kaplan Finkemeier aus der
St. Agata Kirchengemeinde für dieses
Projekt übergeben wurden.
10
D. Sender (WH), M. Ranzinger (WiH), L. Sarapka (DST),
S. Lang (DBH), J. Georg (SH), S. Böhmer (WH), M. Murawski (WiH), H.
Jaeschke (SZKB), B. Wierbicki (DBH),
B. Hlawiczka (SZHD)
KONTAKT
Mitarbeitervertretung (MAV) e.V.
Wichernhaus
Heinrich-Lersch-Str. 15
46242 Bottrop
Tel.: 0 20 41 - 777 99 50 / Fax: -36
Winfried Roth, Vors.
Tel.: 0175 410 890 6
Tel.: 0 20 41 - 773 38 17
MAV - Wichernhaus Ev. Jugendhilfe
gGmbH
Erikapfad 5 - 45133 Essen
Ingrid Furche-Schwenke
Tel.: 0170 4594713
mav-wichernhaus-gGmbH@diakonisches-werk.de
Mobbingbeauftragte
Ute Grollmann
Tel.: 0 20 45 - 960 -413 / Fax: -159
Edith Konetzko
Tel.: 02041 - 7720424
Suchtbeauftragter
Dirk Lemke
Tel.: 0 20 41 - 731 130
mobil 0176/ 50 60 23 78
BVW-Beauftragter
Werner Burhoff/ GS
Tel.: 0171 / 41 479 90 oder
werner.burhoff@diakonisches-werk.de
SchwerbehindertenVertrauensfrau
Rosemarie Poerschke
Seniorenzentrum Käthe-Braus
Tel.: 0 20 41 - 70 94 0
BEM-Beauftragte
Birgitta Arentz:
Tel.: 02041 / 1675-13
Sabine Limburg:
Tel.: 02041 / 160-150
Heike Rothe:
Tel.: 02041 / 77207-155
Stephan Schittkowski:
Tel. 0209 / 81014
20
A. Loecher (WiH), U. Gill
(BTW), B. Gülker (SH),
H. Karabas (SBW),
A.J. Schreiner (BTW)
K. Mitzkat (WiH), E.-M.
Schröder (SBW), C. Kraemer
(SH), I. Rutenberg (WiH),
K.-H. Kresse (WiH), C. Slowik (SBW)
25
30
W. Spieckermann (BTW),
M. Pommeranz (SH)
IMPRESSUM
Herausgeber:
Diakonisches Werk
Gladbeck-Bottrop-Dorsten e.V.
Beckstraße 133
46238 Bottrop
Redaktion: Michael Horst,
Johannes Schildmann
Fotos: Druck: M. Horst
Gutenberg-Druckerei GmbH, Bottrop