Freunde fürs Leben!

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Freunde fürs Leben!
meine stadt
Wilde Welt
Die coolen Ecken von
Berlin-Mitte
nur eine frage
Wann hast du zuletzt
gelacht?
JMT
2013
Freunde fürs Leben!
Wie man gemeinsam jede Krise überstehtText: Xxxxxx
Fotos: Xxxxxx
1
Editorial
Foto: Leonie und Steffi
Liebe Leserinnen und Leser,
In dieser Ausgabe erfährt man, in was
Ryan Gosling seine Hollywood-Gagen
investiert (S.6). Wie man es – so wie die
Berliner Bloggerin Katja Berlin – schafft,
vom Twittern über Katzen zu leben
(S.17), was Bestsellerautor Christoph
Koch von Hugh Hefner und in der Wildnis gelernt hat (S.23). Und in der Titelgeschichte (S.11), die ein Reporterteam
verfasst hat, geht es darum, was echte
Freunde ausmacht.
Es ist die erste NEON-Ausgabe der Jugendmedientage im neuen Look. Zum
zehnjährigen Jubiläum von NEON haben wir das Layout aufgefrischt, ein
E-Mag produziert und einen Blog gestartet. Daher ist diese Ausgabe auch
die erste, die fürs Ipad konzipiert wurde.
Und: Es ist die mit 25 Seiten deutlich umfangreichste Jugendmedientage-NEON,
die jemals produziert wurde. Und vielleicht auch die beste.
Alle Fotos und Texte wurden von den
Teilnehmern produziert. Wie die 21
Jungjournalisten aus Deutschland und
der Schweiz so ein intelligentes, frisches
und spannendes Heft in den paar Stunden hinbekommen haben? Wüssten wir
auch gerne. Aber wir haben den Eindruck: Mit Teamgeist geht einiges.
Viele Grüße,
Eure NEON-Redaktion
2
Nur eine Frage
Wann hast du das letzte Mal gelacht?
Levin, 27: »Auf YouTube habe ich heute ein Video von
einem Baby im Halloween-Kostüm entdeckt. Der Kleine sah aus wie ein leuchtendes Strichmännchen.«
Simon, 20 und Claire, 20: »Heute Morgen, als ich in Claires verschlafenes Gesicht geschaut habe.«
Conny, 31: »Meine zweijährige Nichte schrie
kürzlich auf, als sie sah,
dass der Luftballon Luft
verlor. Ich glaube, sie
dachte, der Luftballon
stirbt.«
Timon, 25: »Im Nachtzug nach Berlin. Meine Freundin zeigte perplex auf den Lichtschalter und fragte:
Was ist das?!«
Fotos und Text: Nele Fischer, Christoph Otto
3
Nur eine Frage
Martin, 24: »Heute Morgen. Das Baby einer Freundin hat gepupst und sich dabei selbst erschrocken.«
Nina, 25: »Über die blöde Frage.«
Nicolas, 29: »Als
sich nach fünf Minuten Diskussion mit einem Kunden herausstellte, dass er der Bruder meiner Mitbewohnerin ist.«
N.de -User
NEO
antwortet:
Till, 24: »Als ich mit meiner Freundin Fotos gegoogelt habe: Tattoos
an ungewöhnlichen Stellen.«
Marica, 27: »Jedes Mal, wenn ich an diesem Obdachlosen in der Friedrichstraße vorbeilaufe. Ich denke nämlich, er ist ein Hochstapler. Jedes Mal, wenn
er zurückschaut, denke ich, er weiß auch, dass ich es weiß.«
Fotos und Text: Nele Fischer, Christoph Otto
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Unnützes Wissen
44 Fakten, die man im Gedächtnis ­behält, obwohl man
sie sich nicht zu merken braucht.
1. Dreißig Prozent der japanischen Hochzeiten
sind arrangiert, sogenannte Omiai.
2. Nordkoreanische Forscher wollen in Pjöngjang
die Höhle eines Einhorns entdeckt haben.
3. »Twerking« ist seit Miley Cyrus‘ Auftritt bei
den VMAs im August offiziell in das Oxford Dictionary aufgenommen worden.
4. Die CIA hatte während des Kalten Krieges ein
Spionprogramm für Katzen.
5. Bevor Sie prominent wurde, liebte Angelina
Jolie es, Menschen in der Bahn zu beobachten.
6. Mit einem Ultraschallgerät kann man Mäuse
während des Geschlechtsverkehrs singen hören.
7. Die ersten Gasmasken entstanden
während des Ersten Weltkriegs, als erstmals chemische Kampfstoffe eingesetzt
wurden.
Fotos: Team Foto
Text: Redaktion
5
Unnützes Wissen
8. Im Nordosten Kretas steht der älteste Olivenbaum der Welt. Er ist mehr als zweitausend Jahre
alt, der Stamm hat einen Durchmesser von zwölf
Metern.
9. Die westafrikanische Ziege Happie ist laut
Guineas Buch der Rekorde die Ziege, die am weitesten mit dem Skateboard fahren kann: 36 Meter.
10. Fast neunzig Prozent der vietnamesischen
Homosexuellen verheimlichen ihre sexuelle Orientierung, aus Angst vor Diskriminierung.
11. Wenn man in GTA V an einen PC geht und
den Internetbrowser öffnet, sieht man, dass der
Mauszeiger ein ausgestreckter Mittelfinger ist.
12.Wer in Hongkong seine Frau betrügt, darf legal mit bloßen Händen von ihr getötet werden.
13. Menschen, die unter Arachibutyrophobie leiden, haben panische Angst vor Erdnussbutter. Betroffene befürchten, dass die Erdnussbutter am
Gaumen festkleben könnte.
14. Ryan Gosling besitzt ein Restaurant für marokkanische Küche in Beverly Hills, das »Tagine« heißt.
16. Laut Duden nennt man »über das Internet telefonieren« voipen.
18. Im österreichischen Ort Fucking mussten alle Ortsschilder einbetoniert werden, um Diebstahl
zu verhindern.
19. Jedes fünfte deutsche Mädchen möchte Tierärztin werden.
20. Schätzungsweise eine Millionen Hunde wurden von ihren Besitzern als Haupterbe in deren
Testament genannt.
21. Der Ort Monodie in Nebraska (USA) hat genau eine Einwohnerin: Sie ist Bürgermeisterin,
hat sich selbst eine Alkohollizenz erteilt und zahlt
ihre Steuern an sich selbst.
22. Der Spitzname von Bundeskanzlerin Merkel
hieß früher »Kais« - abgeleitet von ihrem Mädchenname Kasner.
23. Als der letzte Harry Potter Band erschien,
richtete der Verlag eine Notrufnummer für geschockte Leser ein.
24. In jedem ihrer acht Beine haben Spinnen sechs Gelenke. Sie haben also praktisch48
»Knie«.
25. Das Hauptausfuhrprodukt von Georgien ist
Schrott.
26. Es gibt eine Selbsthilfegruppe für Leute die
Angst haben, zu erröten.
27. Die Gelbbauchunke, ein Amphibium, hat
herzförmige Pupillen.
28. Kopfläuse lieben frisch gewaschenes Haar.
29. Ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, Garry
Hoy, versuchte einer Besuchergruppe die Stärke der Fensterscheiben eines Wolkenkratzers zu
demonstrieren. Er warf sich gegen das Glas, er
stürzte 24 Stockwerke tief.
30. Zwölf Prozent der Männer benutzen laut einer
Statistik fast nie ihre Blinker.
31. Männer finden Durchschnittsgesichter besonders attraktiv.
32. Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin ist (als Betriebsform) ein Warenhaus.
33. In Bayern gibt es den Ort Bethlehem.
34. Der Begriff »TMI-Hose« ist nominiert für
das Jugendwort 2013. Es ist eine »Too much Information«-Hose, also eine Hose, bei der mehr zu
sehen ist, als erwünscht.
35. Ein Amerikaner isst in seinem Leben im
Schnitt zweitausend Mal bei McDonalds. Dabei
nimmt er 3,8 Millionen Kalorien zu sich.
36. Münster ist diejenige deutsche Stadt, in der
die meisten Fahrräder gestohlen werden.
37. Der bestbezahlte Anlagemanager der Welt,
6
Wilde Welt
42. Die Feuerwehr erreicht man in
Deutschland unter 112, in Österreich
unter 122 und in der Schweiz
unter 118.
David Tepper, verdiente 2012 rund 2,2 Milliarden
US-Dollar.
38. Heinrich Arnand in der Kolonie Schönenberg ist nachweislich der erste Kartoffelbauer
Deutschlands.
39. In Spanien behauptet der Volksmund, dass eine alleinstehende Frau oder Witwe ihr Leben lang
allein bleibt, wenn über ihre Füße gefegt wird.
40. Viele kambodschanische Frauen betonen mit
Hello-Kitty- und floralgemusterten Pyjamas ihre Individualität. 41. 1992 sind 2012 Personen bei
Alkoholunfällen gestorben.
43. In den neunziger Jahren war der Hauptlieferant nach Deutschland für Schafe das Vereinigte Königreich.
44. Der Twilight-Darsteller Jackson Rathbone
ließ sich eine Ketchupflasche tätowieren.
Fotos: Team Foto
Text: Redaktion
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Ehrliche Kontaktanzeigen
»Viele denken, ich bin ein Emo Styler«
Nichts als die Wahrheit: NEON-Singles erzählen ­aufrichtig
von ­ihren Macken – und erklären, warum es sich trotzdem lohnt, ­
sie kennenzulernen.
Protokolle und Fotos: Simone Pfeifer und Anna-Lena Oltersdorf; Illustration: Christina Uhl
Alter: 20 – Wohnort: Weißensee, – Größe: 1,85, –
­Beruf: Student, – Geht immer: aktiv sein, Mode, immer
auf der Suche nach dem Speziellen sein – Geht gar
nicht: Mainstream, Spießigkeit, hoher IQ, aber fehlende
emotionale Intelligenz – Das sagt die Ex: »Er verkompliziert alles, sportlich in Maßen«
PAUL
»Ich bin ein Querdenker. Mainstream mag ich gar
nicht, ich bin ein Individualist. Ich lese sehr gerne.
Außerdem bin ich sportlich aktiv ich fahre Fahhrad. Meine zweite Leidenschaft ist PC zocken.
Ich spiele gerne online mit Freunden GTA oder
Strategiegames. Was ist gar nicht mag sind Sportsimulationsspiele wie FIFA. Ich bin ein sehr spezieller Typ ich mag es wenn Leute anders sind als
die Masse. Ich finde mich auch sehr modebewusst,
shoppen und neue Trends ausprobieren macht mir
Spaß, ich würde mich selbst als alternativ und extravagenten Typ beschreiben. Mit Besserwissern
und Schnöseln kann ich gar nichts anfangen. Ich
bin ein positiv denkender Mensch und habe oft
gute Laune. Ich kann witzig und lustig sein. Ich
bin sozial eingestellt und helfe gerne Menschen.«
Kontakt ppklinke@t-online.de
8
Ehrliche Kontaktanzeigen
Alter: 17 – Wohnort: Berlin - Größe 1,72 – Beruf: Schülerin (Gymnasium) – Geht immer: aktiv, lernen, sich b
­ ilden,
zocken auf allen Konsolen – Geht gar nicht: Möchtegern,
schlechtes Essen, Fisch – Das sagt der Ex: Launisch, mag
meine Klamottentipps nicht, Emo Styler
SAR AH
Alter: 16 – Wohnort: Zwickau – Größe: 1,85 – Beruf: Schüler (Gymnasium)
– Geht immer: shoppen – Geht gar nicht:
Stress in der Schule – Das sagt die Ex: Ein
ganz Lieber
MAX
»Ich programmiere total gerne. Seit einem Jahr
spiele ich Klavier und Gitarre. Auch in der Grundschule habe ich schon zwei Jahre Gitarre gespielt.
Unter der Dusche und vor dem Spiegel singe ich
gerne. Ich glaube meine Hasen haben schon total
Ohrenschmerzen von meinem Gejohle.
Ich schaue mir gerne Kinofilme an. Ich bin ein Mädchen das gar nicht gerne shoppen geht, ich mag es
nicht, stundenlang im Kaufhaus rumzulaufen. Ich
höre gerne Rock und Metal Musik, deshalb denke viele auch, dass ich ein Emo Styler bin. Meine
Mutter hat meine Gitarre aus der Grundschule einfach verschenkt, deshalb habe ich aus Trotz mir vor
kurzem eine neue gekauft und wieder mit dem Gitarre spielen angefangen.«
Kontakt: AkiaKeledan@gmx.de
»Ich gehe gerne shoppen. Ich mag
es, neue Klamotten anzuprobieren
und mir die neusten Trends anzusehen. Außerdem tanze ich super gerne. Ich bin in einem Tanzclub, wo ich
Ballet und Latein tanze.« Kontakt:
maximilianmueller@gmx.de
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Ehrliche Kontaktanzeigen
Alter: 16 – Größe: 1,75 – Wohnort: Berlin – Beruf: Schüler –
Geht gar nicht: Faulheit und Trägheit Geht immer: Sport – Das sagt
die Ex: kindischer Humor
A RTU N A
»Ich mache Freestyle-Karate. Ursprünglich kommt das aus
Amerika und ist eine Mischung aus verschiedenen Arten der
Selbstverteidigung: aus Taekwondo, Karate und Tai-Chi.
Jetzt versuche ich, andere dafür zu begeistern. Doch meine Ex-Freundinnen haben sich meist nicht dafür interessiert.
Mein Traum ist es, einen Verein aufzubauen und selbst Kinder darin zu unterrichten.« Kontakt: artuna-konto@live.de
Alter: 15 – Größe: 1,64
– Wohnort: Berlin – Beruf: Schülerin – Geht gar
nicht: Brokkoli – Geht immer: Konzertbesuche –
Das sagt der Ex: ruhige
Künstlerin
CE LES TE
»Ich liebe Darstellendes Spiel und Musik.
Auf der einen Seite
bin ich ein sehr ruhiger Mensch und gehe
gern in die Oper. Bis
ich mit neuen Leuten
warm geworden bin,
dauert es oft lange.
Auf Konzerten kann
ich aber auch richtig
ausflippen.«
Kontakt: cel.mango@
yahoo.de
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Titel
Freunde fürs Leben?
Foto: Thi My Lien Nguyen
Wie findet man eigentlich gute ­Freunde
– und wie schafft man es, über Kontinente hinweg, befreundet zu bleiben?
Auf der Suche nach echter Freundschaft.
11
Titel
Text: Ferdinand Fröhlich, Paula Schöberlein, Vivien Valentiner,
Nicole Förster, Ann-Christin Korsing
Liebe auf den ersten Blick – klar. Aber gibt es auch
so etwas wie Freundschaft auf den ersten Blick?
Klar, sagen auch Esma, 20, und Jule, 18, auf den
Jugendmedientagen. Sie hätten »vom ersten Moment an Sympathie füreinander« empfunden, sagen
sie. Inzwischen sind sie »best friends«. Kennengelernt haben sie sich während eines Bundesfreiwilligendienstes beim Radio LOHRO. Sie haben sich
also im echten Leben kennen- und schätzengelernt.
Aber was ist eigentlich Freundschaft? Sind die
Facebookfreunde die unechten, und die anderen die
echten? So einfach ist es nicht.
Klar ist nur: Freundschaft ist eine Beziehung
zwischen zwei oder mehreren Menschen, die einander vertrauen und sich sympathisch finden. Meis-
tens sind gemeinsame Interessen oder die örtliche
Nähe von Bedeutung, aber die Praxis zeigt, dass
sich Theorien regelmäßig selbst widerlegen. Es gibt
eben beides: »Gleich und gleich gesellt sich gern«
und »Gegensätze ziehen sich an«. Egal ob ähnlich
oder das krasse Gegenteil: Freunde braucht jeder,
der Mensch ist ein Rudeltier. Wir suchen jemanden, dem wir uns anvertrauen können, Personen,
mit denen wir Spaß haben und die uns verstehen.
Jemanden, der unsere Schwächen kennt, aber trotzdem liebt. Soziale Kontakte sind für uns überlebenswichtig, aber es gibt viele Formen. Nur, wie
entwickelt sich eigentlich eine gute Freundschaft?
Oft dauert es Jahre vom ersten Aufeinandertreffen bis zur richtigen Freundschaft. So wie bei
Fotos: Team Foto
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Titel
K ampf der Z ahlen
Facebook-Freunde versus echte Freunde
Umfrage auf den Jugenmedientagen
David Kosla (17), Frankfurt
Facebook: 700
Echte Freunde: 20
Marie Pflüger (18), Stuttgart
Facebook: 450
Echte Freunde: 20
Sandy Seiler (22), Bielefeld
Facebook: 340
Echte Freunde: 34
Marc Feuser (20), Berlin
Facebook: 250
Echte Freunde: 10
Melanie Neuendorf (23), Eisenach
Facebook: 115
Echte Freunde: 20
Maxi und Nicole, beide 20. Zum ersten Mal gesehen haben sie sich vermutlich am 8. September
1993 – als Babys. Ihre Mütter lagen gemeinsam im
Zimmer der Geburtsstation, etwas später robbten
Nicole und Maxi durch die Krabbelgruppe. Doch
eine echte Freundschaft entwickelte sich erst viel
später: als sie sich als schüchterne Mädchen in der
elften Klasse zufällig wiedertrafen. Innerhalb von
zwei Monaten entwickelte sich eine echte Freundschaft. Sie lachten zusammen, weinten zusammen,
es passte perfekt. »Ich glaube daran, dass es so etwas wie Schicksal gibt«, sagt Nicole heute. Hat
man einen guten Freund gefunden, ist es schon oft
nicht einfach, die Freundschaft aufrecht zu erhalten,
wenn man in der gleichen Stadt wohnt.
Als Ferdinand, 18, kurz vor dem Abitur stand,
ging sein Freund Henrik, ebenfalls 18, für ein
Jahr nach Australien, um dort in die Schule zu gehen. »Regelmäßige Skype-Telefonate und Facebook-Unterhaltungen haben den Kontakt zwar aufrecht erhalten, aber irgendwie war es nicht das Gleiche«, sagt Ferdinand im Nachhinein. »Ich habe mir
immer die Frage gestellt, wie das wohl sein wird,
wenn Henrik wieder da ist und wir wieder in einer
Klasse sind.« Der eine ein Jahr Australien, der andere ein Jahr zuhause im Abistress – eine Belastungsprobe. Doch als Henrik wieder in Deutschland
ist, verfestigt sich die Freundschaft sogar noch. Sie
stellten beide fest, dass nicht nur Henrik profitierte. Ferdinand findet, dass Henrik in Australien
Fotos: Team Foto
13
Titel
an Offenheit und Charakter gewonnen hat und
sich nun noch mehr als ein echter Freund erweist.
Esma und Jule, Maxi und Nicole, Ferdinand und
Henrik – das funktioniert. Aber kann es auch wahre Freundschaft zwischen Frau und Mann geben?
Kann man sich sehr gern mögen, dieselben Interessen haben und dennoch kein Paar sein? »Nein«,
lautet das ganz klare Ergebnis einer Studie der Universität Wisconsin-Eau Claire. »Ja«, sagt hingegen
Simon, 19. Er findet sogar, die besten Freundschaften entstünden zwischen Mann und Frau. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist das, was
solche Freundschaften stärkt: Man lernt viel vom
anderen Geschlecht. So entsteht ein perfekter Ausgleich, wie es bei einer Freundschaft sein sollte.
Echte Freundschaft beruht auf Sympathie, Vertrauen und der Fähigkeit, auch schwierige Zeiten
zu überstehen und beständig zu sein. Aber es gibt
verschiedene Freunde: Da gibt es den Kindergartenfreund, den man schon immer kennt. Die Freunde,
die man vor allem mag, weil sie immer für einen da
sind. Und dann gibt es die Facebook-Freunde. Unter denen sind auch echte Freunde, aber eben auch
echte Bekannte. Die muss es schließlich auch geben. Oder wie David, 17, es auf den Jugendmedientagen in Berlin formuliert: »Es gibt auch Freunde,
mit denen man einfach nur feiern geht«. •
Fotos: Team Foto
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Meine Stadt
Berlin Mitte
Essen in einer Theaterkantine, mit berühmten Schauspielern am Nebentisch – das kann man nur hier. Berlin-Mitte
wird oft zu Unrecht unterschätzt.
Dass es in Berlin vor Sehenswürdigkeiten, spannenden Ecken
und Kuriositäten nur so wimmelt, ist kein Geheimnis. Ganz
besonders viel davon entdeckt
man im Bezirk Berlin-Mitte. Neben den touristischen Zentren Alexanderplatz und Friedrichstraße
gibt es auch Viertel, die von Touristen zwar schon entdeckt, aber
eben noch nicht erobert wurden.
Dazu zählen die Hackeschen
Höfe: Boutiquen, Cafés, Restaurants und die Heimat der Ampelmännchen. Wer nach dem Besuch in den Hackeschen Höfen
schon das erste Mal Erholung bedarf, kann sich mit einem Kaffee oder einem Frozen Yoghurt
an warmen Tagen an das Ufer
des Museumskanals setzen, die
Sonnenstrahlen genießen und
den Ausflugsbooten hinterherschauen.
Von hier geht es weiter zur
Cafés gibt es hier an jeder
Ecke
Rosenthaler Vorstadt - bereits am
Rosenthaler Platz (U8) erwartet
einen der Mix der Kulturen. Besonders einladend ist das Café
St. Oberholz. Was nach einem
Stück Alpenland mitten in Berlin klingt, ist ein Café auf zwei
Etagen mit ungewöhnlichen Möbeln, einem gemütlichen Erker,
dem köstlichen Duft von Muffins und Focaccia, dazu einer
Vielzahl an Tages- und Wochenzeitungen sowie freies WLAN.
Und wer gar nicht mehr weg will,
kann hier auch direkt in Appartements für vier bis sechs Personen (ab 220 € pro Appartement/
Nacht) übernachten.
Oder man besucht das Circus
Hostel im Weinbergsweg 1a. Das
Motto Zirkus wurde hier wirklich ernst genommen - ein Löwe begrüßt den Gast über der
Tür, ein Zirkusdirektor scheint
über der Lobby zu schwe-
Text und Fotos: Lea Fiedler & Laura Vogt
15
Meine Stadt
ben. Für relativ wenig Geld
(8/10-Bettzimmer ab 19 € pro
Nacht) schläft man in modernen
Zimmer, mit freiem WLAN und
angrenzender Bar.
Direkt vor der Haustür kann
man auf Entdeckungsreise in der
Rosenthaler Vorstadt gehen: Im
Weinbergsweg, später Kastanienallee wird man von originellen
Läden, Cafés und Restaurants erwartet. Dazu zählt unter anderem
die Boutique Kauf dich glücklich
mit dem äußerst beliebten Café
Glücklich am Park (Kastanienallee 54) in dem köstliche Waffeln und Crepes serviert werden.
im Rosengarten (Weinbergsweg 13) kann man nicht nur in
dem urigen Park mit Rosenbeeten anhängen, sondern auch auf
der Terrasse Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und Partys besuchen.
Ein weiteres Herzstück in
Berlin-Mitte ist die Oranienburger Straße: einzigartige Cafés,
Restaurants und Läden befinden
sich hier.
Empfehlenswert ist das Café
Buchhandlung 32 (Tucholskystr. 32) – alternativ, mulitnational und mit köstlichem Börek
und hausgemachter Limonade.
Gestärkt geht es weiter in die
Boutiquen der Umgebung. Alleine wegen des Namens ist »Your
Der Laden »Your local Dealer«
Besonders gut kann man in
Berlin-MItte Klamotten shoppen
Die Theaterkantine des Berliner Ensembles
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Local Dealer« (Tucholskystr. 26)
einen Besuch wert. Drei Designer verkaufen ihre handgemachte
Mode, die für jeden Geschmack
etwas zu bieten hat. Der Berlinbezug ist den Designern wichtig, so entstehen zum Beispiel
Jeansstoffbären in Zusammenarbeit mit den Berliner Behindertenwerkstätten.
Weiter geht es zwischen der
Oranienburger und der Friedrichstraße, hier es lohnt sich in
viele Geschäfte hineinzugehen
– besonders für die Hipster dieser Welt.
Wer vom Hauptstadtgetummel schon wieder Hunger hat,
kann sich entweder am Stehimbiss dadafalafel (Linienstr. 132)
köstliche Falafel kaufen oder
sich gemütlich in der Theaterkantine des Berliner Ensembles
(Bertolt-Brecht-Platz 1) nieder
lassen. Für 5,50 € genießt man
mit den Schauspielern am Nebentisch eines von drei Tagesgerichten. Die Theaterkantine ist
zudem eine der fünf besten Kantinen Deutschlands und ein außergewöhnliches Ziel.
Wie für ganz Berlin gilt also
auch in Mitte – Augen offen halten! Hinter jeder Ecke entdeckt
man Individuelles und Unerwartetes. •
Interview
»Ich habe keine Message«
Text und Fotos: Laurens Elm, Kaja Klapsa
Katja Berlin ist eine der kommerziell erfolgreichsten Bloggerinnen
Deutschlands. Wie schafft man das eigentlich, davon zu leben? Sie
hat es uns verraten.
Fotos: Xxxxxx
Text: Xxxxxx
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Interview
Wir treffen Katja Berlin in ihrem Lieblingscafé im
Wedding auf ein Heißgetränk. Es ist Ende Oktober,
es regnet, und das Café ist von dem Workshop-Gebäude aus auch nicht leicht zu finden. Katja Berlin
hat gerade ziemlich viel um die Ohren – und wir
verspäten uns auch noch.
Sie sind eine ausgesprochen erfolgreiche Autorin.
Haben Sie einen Ratschlag für uns junge Journalisten?
Immer pünktlich sein, Kinder. (Jetzt lacht Katja Berlin. Nett.) Man sollte immer offen sein für
neue Chancen. So war‘s bei mir. Meine Lebensplanung lief anders als geplant. Und besser. Ehrgeiz und Zielstrebigkeit sind immer sehr hilfreich.
Bei Twitter haben Sie momentan mehr als 14 000
Follower. Mit welchen Themen schafft man es, sich
von null auf zehntausend hochzutwittern?
Katzen.
Ach.
Nein, also das kann man gar nicht so genau erklären. Das hat sich bei mir einfach über einen längeren Zeitraum so aufgebaut.
Sie haben das Buch »Cat Content« geschrieben, wo
es um fiktive SMS geht, die Sie sich mit ihrer Katze schreiben. Was hat es mit den Katzen auf sich?
Wären Sie gerne eine?
Eine gut gepflegte Hauskatze ist das Beste,
was du sein kannst. Du kannst rausgehen, du hast
Freiheit, du wirst gefüttert, ...
Sie haben einen Künstlernamen, geben aber online
viel von sich preis. Haben Sie keine Angst, ihre Privatsphäre nicht ausreichend zu schützen?
Ich selektiere ganz stark. Was man von mir liest
bei Twitter ist nur ein kleiner Bruchteil meines Lebens.
Sie twittern ja beruflich – was twittern Sie, und was
nicht?
Beim Twittern kommt alles relativ spontan. Was
mir gerade einfällt. Dinge, die mir auffallen. Ge-
dankenfetzen. Es gibt weder einen Plan, noch eine
genau zu benennende Motivation.
Und eine Message?
Ich habe keine Message. Ich gebe meine politische Meinung und meine feministische Einstellung wieder. Aber darüberhinaus verkünde ich keine großen Sachen.
Für die allermeisten Blogger ist es sehr schwer, davon zu leben. Wie finanzieren Sie sich?
Also Werbung habe ich überhaupt keine geschaltet. Das, was du als Werbung bekommst, lohnt
sich ja auch nicht. Du verunstaltest nur die Seite.
Und wie geht’s dann?
Ich habe drei Bücher veröffentlicht. Ich schreibe Texte und Kurzgeschichten für Sammelbände.
Daneben bin ich noch Kommunikationsberaterin.
Das kommerziell erfolgreichste Buch war »Was wir
tun, wenn der Aufzug nicht kommt« ist die Buch-Version Ihres Graphitti Blogs. Woher kommen die Ideen dafür?
Man beginnt, den Alltag anders zu beobachten,
gefühlte Wahrheiten zu finden, Sachen, die keinen Sinn ergeben, aber lustig sind, zu sammeln.
Wenn mir nichts einfällt, mach ich nichts. Man kann
nichts erzwingen. •
Katja Berlin,
33, ist der Twitter- und Künstlername der Berliner
­Autorin Katja Dittrich.
Sie hat Medienberatung und Politikwissenschaft studiert, dann arbeitete sie als fest angestellte PR-Referentin. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin und
Kommunikationsberaterin. Bekannt geworden ist sie
durch ihr Buch »Was wir tun, wenn der Aufzug nicht
kommt« erklärt unseren Alltag humorvoll, verpackt in
einfachen Grafiken. Es ist eines der beliebtesten Geschenkbücher. Im September erschien »Was wir tun,
wenn es an der Haustür klingelt« im Heyne Verlag.
18
Kultur
Ich will KNUTSCHEN, jetzt sofort!
Bei Diary Slams finden einst streng gehütete Geheimnisse und Peinlichkeiten aus der Teenagerzeit den Weg auf die Bühne
»Ich bekomme Maik sowieso
nicht. Er ist zu schön, obwohl
er heute 3 Pickel hatte, aber was
soll‘s, ich habe 1000!« - Probleme einer 15-jährigen. Probleme,
die so kompliziert waren, dass
wir uns fragten, wie unsere Eltern uns angesichts dieser Tatsache zum Geschirrspüler ausräumen zwingen wollten.
Tagebücher waren vor allem
in den achtziger und neunziger
Jahren ein Muss. Und jeder, der
selbst einmal Tagebuch geführt
hat und dieses ein paar Jahre später nochmals in die Hand nahm,
musste sicher ein wenig über sich
selbst lachen.
Nadine Wedel und Ella Corinna Werner ging es genau so.
Die beiden haben sich als Teenager die Seele aus dem Leib geschrieben. 2011 stellten die nun
29- und 31-jährigen Frauen
Fotos: Team Foto
fest, dass sie ihre literarischen
Frühwerke nicht einfach auf
dem Dachboden verstauben lassen sollten – und veranstalteten
den ersten »Diary Slam« in Hamburg. Bei Diary Slams steht auf
der Bühne eine mittlerweile der
kritischen Jugendzeit entwachsene Person, welche die besten
Episoden aus ihren Tagebüchern
rezitiert. Dabei wird geschrien
und geweint, gelacht und geText: Stefanie Fichte
19
wimmert. Die Texte werden
inszeniert wie improvisierte Theaterstücke. Das Publikum wird
auf eine Reise in die spannende
Vergangenheit des Autors mitgenommen und würdigt die tiefen
Einblicke in seine Privatsphäre
meist mit begeistertem Applaus.
In den Texten geht es ums
große Ganze. Der Schwarm hat
versehentlich in der Kantine die
Hand des Tagebuchautors gestreift! Solche längst vergessenen Highlights werden vor Publikum geteilt. Die Zuschauer
werden auch in schwerwiegende Dilemma-Situationen involviert: Kann ich mit ihm gehen,
auch wenn er zwei Zentimeter
kleiner ist als ich? Ist er in mich
verliebt, wenn er über meine Witze lacht, aber über Andreas Witze nicht?
Am Ende jedes Diary Slams
gibt es einen Gewinner. Dieser
wird wesentlich durch das Publikum bestimmt - wer den meisten
Applaus bekommt, ist der »Slam
Champion« des Tages.
Bühnen für die Tagebücher
gibt es mittlerweile in ganz
Deutschland. Und für alle, die
sich nicht satt hören können an
den liebevollen und lustigen Tagebucheinträgen, gibt es die besten Texte als Buch. Das trägt den
sehr schönen Titel »Ich glaube,
ich bin jetzt mit Nils zusammen«. •
www.diaryslam.de
Buch
Kino
»Tabu«
»Die Kohle?
Die hab ich vergraben...«
Ferdinand von Schirach
Darum geht‘s
Sebastian verbringt seine Schulzeit
in einem Klosterinternat. Er wird Fotograf und verliebt sich in seine erste
Auftraggeberin. Sein Leben läuft so
vor sich hin, bis er des Mordes an seiner Halbschwester angeklagt wird.
Darum geht‘s wirklich
Darum, dass jeder die Welt aus anderen Augen sieht.
Gut gesagt
»Wozu dieser wahnsinnige Aufwand?
Für Ihre Schwester? Für die Kunst?
Die Wahrheit?«
Piper, 17,99 Euro
Der Kleinkriminelle Zeki (Elyas
M‘Barek) landet nach einem missglückten Bankraub als Aushilfslehrer
an einer Schule. Nach einigen Startschwierigkeiten baut er nicht nur zu
seinen Schülern eine besondere Beziehung auf und er muss sich zwischen Geld und Liebe (Karoline Herfurth) entscheiden. Ist wie »Türkisch
für Anfänger« ohne Josephine Preuß.
Dafür gibt’s eine witzige Parodie auf
das deutsche Schulsystem.
Aus: Fack Ju Göhte. Start: 14. November
Musik
Aloe Blacc
Nach dem Erfolg von »I need a Dollar« kommt nun das bereits vierte Album von Aloe Blacc. Seine trendigen
Soul-Klänge bringen die kalifornische Sonne ins herbstliche Deutschland. Nur noch Jacke-weg-und-Tanzen-auf-der-Straße. Ein Mix aus verschiedensten Einflüssen von HipHop
über Latinomusik bis hin zu Electro-Spielereien mit absolutem Ohrwurmpotential. Denn Texte über Liebe und Idealismus mag doch jeder!
Klingt wie:
Eine Cabriofahrt durch die Stadt an
einem Sommerabend.
»Lift your spirit«, Interscope Records,
erscheint am 25. Oktober
Mega! Mega!
Der rheinland-pfälzische Beitrag zum
Bundesvision Songcontest ist mehr
als nur der kleine Bruder von Kraftklub. An einer Tanke in Saarlouis haben sie sich kennengelernt, nun wohnen sie allesamt in Berlin und transportieren eindrucksvoll das Hauptstadtfeeling zwischen Alltagstrott der
Masse und Weggeh-Wahnsinn am
Wochenende. Kreativer Indierock mit
einem Schuss Rotzigkeit. Eine Persiflage auf das Größer-Weiter-Schneller
des Kapitalismus.
Klingt wie:
Der Aufstand der Hipster.
»Behalt die Nerven«, Downbeat Records, bereits erschienen
Kurzkritiken: Julia Sitzenstuhl, Stefanie Fichte
20
Bilderrätsel
Welche deutsche Zeitung ist das denn?
Die Lösungen bitte in die dazugehörigen Kästchen eintragen.
Viel Spaß!
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Bilderrätsel
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Fotos: Leonie, Steffi, Svenja
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Vom Leben gelernt
Christoph Koch
Der Bestseller-Autor weiß, wie man einen Fisch tötet und
hofft noch immer, eines Tages echte Indianer zu treffen.
»Wenn man sich als Mann nicht
für Fußball interessiert, hat
man‘s schwer. Ich hab mal eine Saison lang versucht, Fan
des FC Augsburg zu sein. Das
Einzige, was mir Spaß gemacht
hat, waren die Stadionspiele,
aber auch nur wegen der Atmosphäre.«
»Männer, hört den Frauen besser zu! Das hab ich übrigens
von Hugh Hefner gelernt.«
»Fische tötet man, in dem man
ihnen, zack, auf‘n Kopf haut
– dann aber auch sofort einen
Stich ins Herz. Nur so stirbt der
Fisch dann tatsächlich schmerzlos.«
»Wenn man den Arm mit geballter Faust ausstreckt, kann
man ganz leicht herausfinden,
wie lange es noch hell ist: So
viele Fäuste, wie zwischen Sonne und Horizont passen, so viele Stunden dauert es noch, bis
die Sonne untergeht.«
»In der Großstadt ist das immer ein bisschen egal, wann die
Sonne untergeht.«
»Es war mal in, soft zu sein,
aber ich weiß von einigen Frauen, dass ihnen das auf den
Keks geht: Sie finden das zu luschig.«
»Frauen parken nur schlechter
ein, weil sie immer ihre Männer
fahren lassen.«
»Als Aushilfscowboy werden
Kindheitsträume wahr. Man
denkt immer: Vielleicht kommen hinter diesem Hügel doch
noch Indianer hervor.«
»Wenn es nach Berufsaussichten geht, würde man niemandem raten, Journalist zu werden.«
»Wenn Cowboystiefel perfekt
passen, kommen einem immer
Zweifel, ob wirklich niemand
vorher reingepinkelt hat.«
Der Buch- und NEON-Autor
Christoph Koch, 39, aus Berlin
hat vor kurzem sein neues Buch
»Chromosom XY ungelöst«
­veröffentlicht. An einem Tag als
Cowboy, am nächsten Tag als
Fußballfan – so hat Koch versucht, herauszufinden, was einen richtigen Mann ausmacht.
Foto und Interview: Rade Jevdenic, Jana Schuler
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Soundtrack
Das hört NEON
Die Toptracks der Redaktion bei Fertigstellung dieser ­Ausgabe
Paramore – Grow up.
»Ein Lichtblick, wenn
man am Montag­
morgen feststellt, dass
man die Hälfte der
­Lieder auf seinem iPod
gar nicht mag.«
Julia Sitzenstuhl
Ben Howard – Keep
your head up
»Mit deinem besten
Freund bis ans Ende
der Welt und noch viel
weiter.«
ThiMyLien Nguyen
San Cisco – Awkward
»Weil es so ›awkward‹
ist, andere Menschen
umzurennen, während man auf seinem
­Smartphone tippt.«
Laura Vogt
Beginner – Gustav
Gans
»Jan Delays Stimme
ist eigen…artig,
aber der Text ist absolut wahr.«
Vivien Valentiner
M83 – Midnight City
»Macht glücklich.«
Nele Fischer
Gesaffelstein –
­Depravity
»Von dem Song krieg
ich Endorphin­schübe
und Verfolgungswahn.«
Rade Jevdenic
Keule – Ja genau
»Verrät so einige
Wahrheiten.«
Ann-Christin Korsing
Gerard – Zünd den
­Regen an
»Interessante Lyrics
- die an regnerischen
Novembertagen zum
Nachdenken über
einen selbst anregen treffen auf Hip-HopBeats der Zukunft.«
Paula Schöberlein
Stunner –
Milky Chance
»Bringt immer
­Festival-Laune.«
Lea Fiedler
Christal Fighters –
Love is all i got
»Totale Vorfreude aufs
Konzert.«
Stefanie Althaus
Hall of Fame –
The Script
»Macht mir Mut, für
meine Träume zu
kämpfen.«
Simone Pfeifer
Pohlamann – Starwars
»Weil wir alle etwas
wagen müssen! Und
weil sein Konzert das
beste des Jahres war.«
Nicole Förster
Alligatoah – Willst du
»Das schönste und entspannteste Lied im Auto auf der Rückfahrt
vom Sport.«
Svenja Weichhold
Foto: Thi My Lien Nguyen
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Imagine Dragons –
On Top of the World
»Derzeit bestes
­Gute-Laune-Lied - als
würde im Radio die
Sonne aufgehen.«
Stefanie Fichte
La Roux – In for the
Kill
»Mit ­Erinnerungen
an meine Freunde
­verknüpft macht es
mich einfach glücklich.
Dubstep is love.«
Leonie Manzke
Martin Jondo –
­Rainbow Warrior
»Er zwingt mich
­praktisch, gute Laune zu haben und erinnert mich an den Sommer.«
Ferdinand Fröhlich
Impressum
Chefredakteurin���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Nora Reinhardt
Art-Direktorin���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������Enite Hoffmann
Mitarbeiter
Stefanie Althaus, Laurens Elm, Stefanie Fichte, Lea Fiedler, Nele Fischer, Nicole Förster, Ferdinand Fröhlich,
Rade Jevdenic, Kaja Klapsa, Ann-Christin Korsing, Leonie Manzke, Thi My Lien Nguyen, Anna-Lena Oltersdorf, Christoph Otto, Simone Pfeifer, Paula Schöberlein , Jana Schuler, Julia Sitzenstuhl, Vivien Valentiner,
Laura Vogt, Svenja Weichhold
Coverfoto: Leonie und Steffi
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