Hoffrichter GmbH

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Hoffrichter GmbH
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NEWS & TRENDS
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Designpreis für die Firma HOFFRICHTER
Zum ersten Mal gewinnt die Firma
HOFFRICHTER den Lilienthal Designpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Zusammen mit einer Kampagne
zum Tabuthema “Gewalt gegen
Frauen” konnte sich der Point®
gegen 71 Mitbewerber durchsetzen. Designer Gerald Hross nahm
den Preis am 24.01.2007 entgegen.
Das Land Mecklenburg Vorpommern ist seit 1992 das einzige
Bundesland, dass die Designförderung für seine Wirtschaft kontinuierlich fortführt und jährlich die
besten Designleistungen der
regionalen Unternehmen und
Gestalter öffentlich würdigt und
auszeichnet.
4
Lilienthal Design prize for HOFFRICHTER
Designer G.Hross
Aus dem Urteil der Jury
“Das Atemtherapiegerät für den
Heimgebrauch führt die Entwicklungsreihe für diese medizinischen
Geräte innovativ fort. Beim Produktdesign hat die Gestaltung der
Geräteelemente und die Farbgebung erfolgreich für die Patienten
die Abkehr von dem üblichen “Typ
Medizintechnik” verwirklicht. Das
Gerät überzeugt vor allem durch
seine eindeutig auf eine handliche,
kompakt eingehauste und modular aufgebaute Technik. Diese
sichert dem Patienten eine effektive Nutzung zu Hause und auf
Reisen. Der konstruktive Aufbau
und das Zubehör ermöglichen es,
entsprechend den Bedürfnissen
der Patienten, das Gerät individuell
anzuanzupassen.
Seine wahlweise Umrüstung ist
problemlos möglich für den Batteriebetrieb, den Einsatz des Luftbefeuchters oder verschiedene
Filter. Ergänzt wird es durch eine
entsprechend
zugeschnittene
Tasche, die eine Mitnahme erleichtert.”
SOMNUS
Die Auszeichnung "SOMNUS 2006" der Zeitschrift "das schlafmagazin" ging an den Chefkonstrukteur und Unternehmer des
Jahres, Helmut Hoffrichter. Herr
Hoffrichter schaut als Ingenieur
unerbittlich auf technischen Fortschritt und technische Qualität,
selbst beim scheinbar unbedeutendsten Detail. Dass sich dies bei
allem Aufwand trotzdem rechnet,
beweist die Firma HOFFRICHTER
jeden Tag.
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NEWS & TRENDS
Medica 2006
Die weltgrößte Medizinmesse
MEDICA umfasst die gesamte
Bandbreite an Exponaten für die
ambulante und stationäre Versorgung. Dabei präsentiert die MEDICA ein bemerkenswertes Portfolio
an Produkten, Themen und
Unternehmen, von innovativen
kleinen Betrieben über mittelständische Unternehmen bis hin
zu Gobal Playern.
Business at the stand
Die Zahlen von 2006 zeigen die
internationale Bedeutung der
MEDICA:
Aussteller aus über 62
Ländern
98 %
zufriedene Aussteller
137.503 Besucher aus
104
Ländern
95 %
der Besucher mit
Fachkompetenz.
sehr groß. Natürlich war die
Nachfrage nach anderen HOFFRICHTER Produkten, wie dem
point®, ebenfalls bemerkenswert.
4.251
Auch in diesem Jahr war die Firma
HOFFRICHTER mit einem maritimen Stand auf der MEDICA vertreten. Das Boot stellte sinnbildlich
den frischen Wind dar, den die
neue Atemtherapiegeräte-Serie
VECTOR et in die CPAP-Welt
bringen soll.
Neue Kunden konnten gewonnen
werden und bestehende Geschäftspartner fester an uns gebunden werden.
Fazit der Messe: Es war ein voller
Erfolg.
Das Interesse an der neuen Geräteserie ist bei unseren Kunden
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QUALITÄT & TECHNIK
VECTOR ET
Die neue Geräteserie
vom CPAP bis zum BiLEVEL ST
BILEVEL
BILEVEL ST20
Neben den guten Eigenschaften
der CPAP- und AUTO CPAPGeräte verfügen die BILEVELGeräte über zwei variabel einstellbare Druckniveaus. Für den leichten Wechsel der Drücke zwischen
Ein- und Ausatmung sorgt der
neue, empfindliche Triggeralgorithmus, der in drei Stufen getrennt
für Inspiration und Exspiration eingestellt werden kann.
Modi BILEVEL: CPAP,
BILEVEL S
Modi BILEVEL ST: CPAP,
BILEVEL S,
BILEVEL T,
BILEVEL ST
Erweiterte Technologie
für mehr Komfort in der Athemtherapie.
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CPAP
Neben dem konventionellen
CPAP-Modus bietet VECTOR ET
im FLEXLINE-Modus eine dem
individuellen Atemflow proportionale Druckerhöhung während der
Inspiration und Druckabsenkung
während der Exspiration. Dieses
bedeutet eine Verminderung der
Atemarbeit und somit eine natürliche, angenehme Atmung.
Modi: CPAP, FLEXLINE
AUTO CPAP
Die kombinierte Bewertung von
Flowlimitation, Atemwegswiderstand und Schnarchen ermöglicht
durch einen leistungsstarken Algorithmus die sichere Unterscheidung von obstruktiven und zentralen Ereignissen. Innerhalb eines
bestimmten Druckbereiches stellt
das Gerät den jeweils optimalen
Druck zur Verfügung.
Modi: APAP, CPAP, FLEXLINE
In einem perfekten
Verhältnis von Komfort und
Funktionalität, trifft beim
VECTOR ET
Atemtherapie auf Design.
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QUALITÄT & TECHNIK
Neben dem konventionellen
CPAP-Modus bietet VECTOR ET
im FLEXLINE-Modus eine dem
individuellen Atemflow proportinale Druckerhöhung während der
Inspiration und Druckabsenkung
während der Exspiration. Diese
intelligente Methode der Druckanpassung führt zu einer deutlichen
sie hat dann ein höheres Wasseraufnahmevermögen. Besonders in
der Heizperiode, wenn die Raumluft trocken ist, können die
Schleimhäute in Mund und Nase
austrocknen. Das ist unangenehm
und führt im Einzelfall auch zu
Infektionen. Deshalb kann im Zusammenhang mit einer CPAP-
ständig ausgeregelt. Das bedetet,
dass die Atemarbeit für den
Patienten so klein wie möglich ist.
Der VECTOR ET hat eine gekapselte Elektronik. Dieses garantiert,
dass eine Vermengung von der
Konvektionsluft der Elektronik mit
der Therapieluft verhindert wird.
Neben dem Maskenalarm bietet
der VECTOR ET als Sicherheitsfunktion einen Netzausfallalarm mit
automatischem Neustart des
Motors nach Wiederherstellung
der Stromversorgung.
Reduzierung des mittleren Therapiedrucks und ermöglicht somit
eine schonende Therapie.
Der VECTOR ET enthält zur
Steu-erung aller Funktionen einen
eingebauten
Mikrocontroller.
Weitere Komfortfunktionen sind
eine
Softstartrampe,
die
Automatik- Start-Stopp-Funktion
und die einstellbare Helligkeit des
Displays. Beim Durchgang durch
das Gerät erwärmt sich die Luft
geringfügig;
Therapie auch eine Luftanfeuchtung erforderlich werden.
Zur Druckerzeugung besitzt der
VECTOR ET ein elektronisch
geregeltes Gebläse. Um die Belastung für den Patienten so klein
wie möglich zu halten, wurde das
Gebläse mit hohen Leistungsreserven und einem schnellen
Regelverhalten ausgestattet.
Der Druck wird direkt in der Maske
gemessen und durch das Gerät
Für den VECTOR ET ist ein aufsteckbarer Anfeuchter
AquaDROP ET als Zubehör
erhältlich. Der Anfeuchter wird bei
Bedarf einfach mit einem Klick aufgesetzt und kann durch Betätigung der Entriegelungstaste wieder abgenommen werden.
Auf dem deutschen Markt wird der
VECTOR ET
exklusiv durch
dieVitalAire GmbH vertrieben.
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HOFFRICHTER Worldwide
North Med, einer unserer Vertriebspartner, hat seinen Firmensitz
am Peloponnes
Seit 1998 ist North Med ein zuverlässiger, für Neuerungen offener
Geschäftspartner. Das innovative
und familiär geführte Unternehmen
zeichnet sich besonders durch
seine Gastfreundschaft aus.
Geschäftsführer Spyros Podas
Vertriebsleiter Norbert Küchemann
North Med
Podas Spyros & SIA E.E.
36 Garivaldi Street
54642 Thessaloniki
Griechenland
8
Tel.:
Fax.:
Mail:
URL:
+30 23 10 88 82 01
+30 23 10 88 82 02
northmed@otenet.gr
www.northmed.gr
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HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
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QUALITÄT & TECHNIK
Die intelligente Alternative:
Ein neuer Therapiemodus ermöglicht
eine schonende Therapie
FLEXLINE ist ein Komfort-Modus
der CPAP-Therapie, wobei die
Akzeptanz der Therapie beim
Patienten durch die Unterstützung
der dynamischen Bedingungen in
den Atemwegen erhöht wird.
Proportional zum Patientenflow
wird der Druck während der
Einatmung erhöht und während
der Ausatmung reduziert. Dabei
folgt der Druck - im Gegensatz
zum Bilevel-Modus - dem Patientenflow über den gesamten
Atemzyklus und bildet die Flowkurve nach.
Folgende Effekte werden hierdurch
erzielt:
- Atemzüge werden natürlicher
und angenehmer durch Verminderung der Atemarbeit
- Reduzierung des mittleren
Therapiedruckes im Vergleich
zum CPAP
- Vermindertes Auftreten von
Leckagen
- Erhöhung der Therapietreue /
Langzeitakzeptanz
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Die Höhe der Druckunterstützung
ist abhängig von der Höhe des
Atemflows, des eingestellten
FLEX-Levels sowie des eingestellten Therapiedruckes. Die 3 unterschiedlichen FLEX-Level dienen
der individuellen Anpassung an
den Patienten.
p
Flexline Druck
V°
Patientenflow
Die Komponenten der
Druckvorgabesteuerung:
Atemflow
Die Erfassung des Flows ist eine
zentrale Komponente des
FLEXLINE-Algorithmus. Die Messung erfolgt über die dem Flow proportionale Motorregelspannung.
Leckageflow
Da aufgrund der Druckregulierung
in der Maske die Motorregelspannung während der Inspiration
steigt und während der Exspiration
sinkt, ist die Änderung der Motorregelspannung direkt proportional
zur Änderung des Flows. Die
Summe von positivem Inspirations- und negativem Exspirationsflow ist immer Null. Der Leckageflow von CPAP-Geräten ist aufgrund des passiven Ausatemvetils
immer größer Null. Damit entspricht der Mittelwert des Gesamtflows dem Leckageflow.
Um schnell auf Änderungen einzugehen und präzise Ergebnisse zu
erhalten, wird ein spezielles
Verfahren genutzt, dass auf einem
rekursiven, sich selbst adaptierenden Algorithmus beruht. Bei diesem Verfahren wird der Leckageflow fortlaufend auf Grundlage des
alten Leckageflows berechnet und
mit einer ebenfalls ständig berechneten Korrektur versehen.
Druckvorgabe
In die Druckvorgabe gehen zum
einen der Patientenflow, der eingestellte Therapiedruck und der eingestellte FLEX-Level ein und zum
anderen der Korrekturfaktor, der
abhängig von der bisherigen
Spannungs- bzw. Flowänderung
ist.
ΔP = V&Pat * pTherapie * Level Flex * k Korrekt
Das heißt, dass mit zunehmendem
Therapiedruck, höherem FLEXLevel und zunehmendem Patientenflow eine größere Druckunterstützung während der Einatmung
und größere Druckerleichterung
während der Ausatmung erreicht
wird.
Mit Beginn der Einatmung sowie
mit Beginn der Ausatmung liegt
der eingestellte Therapiedruck
wieder in der Maske an. Dies wird
auch bei hohen Atemfrequenzen
erreicht. Dazu wird die Atemfrequenz überwacht und in der
Druckvorgabesteuerung berücksichtigt. Dies bewirkt, dass auch
bei erhöhter Atemfrequenz ein
optimaler und schneller Druckaufbau bzw. -abbau bis zum Basisdruck gewährleistet wird.
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QUALITÄT & TECHNIK
Leckage und
Sicherheitsfunktionen
Im Modus FLEXLINE wird eine korrekte und angenehme Druckunterstützung gewährleistet. Dies ist nur
möglich, wenn Momentanflow und
Leckageflow im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
Aus diesem Grund werden der
Patientenflow, der Leckageflow,
Ein- und Ausatemvolumen sowie
Ein- und Ausatemdauer kontinuierlich überwacht.
Wird eines der folgenden Kriterien
erfüllt, wird der Druck zum Basisdruck zurückgeführt und solange
gehalten bis keines der Kriterien
mehr greift:
- Inspiration dauert länger als 3 s
- Exspiration dauert länger als
10 s
- Inspirationsvolumen überschreitet 3 l
- Exspirationsvolumen überschreitet 3 l
- Verhältnis von Inspirationsvolumen und Exspirationsvolumen
stimmt nicht überein (1:4 bzw.
4:1)
- Atemfrequenz größer als 40
bpm für mind. 3 Atemzüge
Hyperventilation
insp
t
0
exsp
Atemflow
p
10
8
6
4
2
0
CPAP-Modus
t
p
10
8
6
4
2
0
BiLEVEL-Modus
t
p
10
8
6
4
2
Leckagen werden registriert, wenn
ein Leckageflowsprung von 300
ml/s vorliegt oder der Leckageflow
2 l/s überschreitet. Hier passt sich
der FLEXLINE-Algorithmus an und
unterstützt den Patienten in der
Ein- und Ausatmung weiterhin.
t
0
p
10
8
6
4
2
0
Alternative Druckunterstützungsmodi des Wettbewerbs
t
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QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
Elektronisches Archiv
IT steht für Informationstechnologie und meint in diesem Zusammenhang alle Systeme zur Informations- und Datenverarbeitung.
„Was hat denn das Thema IT mit
der Hoffrichter GmbH zu tun?“
Sehr viel, wie Sie in dieser und den
nächsten Ausgaben unseres Unternehmensmagazins
erfahren
können.
„So ein fachchinesisch verstehe
ich sowieso nicht.“
Diese ständige Rubrik richtet sich
nicht in erster Linie an erfahrene
Anwender und soll auch keine
Spezialkenntnisse vermitteln.
Vielmehr möchte ich an dieser
Stelle allgemeinverständlich über
aktuelle Themen und Trends aus
der IT berichten und wie diese im
Unternehmen zur Anwendung
kommen.
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Im ersten Teil dieser Kolumne geht
es um unser elektronisches Archiv
.
Interne Qualitätssicherungsstrategien und normative Vorgaben
sehen eine mindestens 10-jährige
Aufbewahrungsfrist für produktionsrelevante Unterlagen vor. Dies
sind z.B. Checklisten für die
Endprüfung unserer Beatmungsgeräte und z.T. sogar einzelner
elektrischer und mechanischer
Baugruppen. Diese wurden vor
der Einführung des elektronischen
Archivs in Papierform geordnet
nach Gerätetypen archiviert.
Im Januar 2006 ist unser elektronisches Archiv nach einer dreimonatigen Testphase in Betrieb gegangen. Seitdem werden die erzeugten Dokumente tagesaktuell eingescannt und in einer ordnerähnlichen Struktur auf einem Archivserver abgelegt. Das Einsparpotential an Archivfläche ist nur ein
Vorteil dieses Verfahrens.
Mindestens genau so interessant
ist die nun vorhandene Möglichkeit, binnen Sekunden alle relevanten Unterlagen zu einem produzierten Gerät anhand seiner
Seriennummer abrufen zu können
und somit z.B. die Arbeit des
Serviceteams deutlich zu vereinfachen. In einem nächsten Schritt
wollen wir dann nach Möglichkeit
komplett auf Papier im Produktionsprozess verzichten. Alle
Produktionsaufträge werden elektronisch in die Postfächer der
Bearbeiter eingestellt und nach
Fertigstellung wieder zur Produktionssteuerung zurückgeschickt.
Die nötigen Unterlagen werden
dann direkt in das elektronische
Archiv übertragen – ohne den
Umweg über das Einscannen von
Papier.
Wenn dieses System produktionsreif ist, werde ich mit Sicherheit an
dieser Stelle darüber berichten.
R. Rothbart
Systemadministrator
Hoffrichter GmbH
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QUALITÄT & TECHNIK
The art of noise
Akustiklabor
Die großen Industrieunternehmen
investieren Unsummen von Geld,
um Ihren Geräten einen
optimalen Klang zu
geben. Stereo genügt in der Filmwelt
schon lange nicht
mehr. Heute wird in
Dolby-Digital oder DTS
ausgestrahlt. Autotüren müssen
beim Zufallen den richtigen Sound
erzeugen und die Tonqualität von
Handys ist überhaupt nicht mehr
mit dem guten, alten Telefon zu
vergleichen.
Bei den Therapiegeräten der Firma
HOFFRICHTER wird ebenfalls
stark am Klang gearbeitet. Hier
allerdings mit dem Vorhaben die
Geräte so leise wie möglich zu entwickeln. Nach MDS-Anforderungen wird vorgeschrieben, wie laut
ein Therapiegerät während des
Betriebes höchstens sein darf.
HOFFRICHTER-Geräte sollen leiser sein, um dem Patienten eine
besonders angenehme Therapie
zu ermöglichen. Was nützt dem
Patienten ein Gerät das zwar gut
therapiert aber so laut ist, dass
man vor Lärm nicht schlafen
kann?
Im hauseigenen Akustiklabor werden immer wieder neue Wege
gesucht, um die Geräte noch leiser
zu machen.
Modernste Technik und ein schalldichter Raum ermöglichen der
Forschung- und Entwicklungsabteilung dem gesteckten Ziel
immer näher zu kommen.
Im Schallmessraum werden Messungen gemacht, die Erkenntnis
darüber geben, ob ein Kabel im
Gerät hier oder dort lang
geführt
werden
muss, oder ob im
Gehäuse noch
Verstärkungen
eingebaut werden müssen um
Vibrationen zu dämpfen,
welche unangenehme Betriebsgeräusche erzeugen.
Hier gilt es nicht nur den Messgeräten, sondern auch dem subjektiven Geräuschempfinden des
Testers genüge zu tun. Bei der
kleinsten Abweichung wird das
Gerät ausgesondert.
Messung im Schallmessraum
Vergleich von freier Box
und fertigem Gerät
Bevor ein Gerät das Haus verlässt,
wird es im Schallmessraum überprüft. Es durchläuft alle Therapiedrücke, während Sensoren den
Schallpegel messen.
Messungen werden am PC
ausgewertet
Ein Beispiel für den hohen
Qualitätsstandard der
HOFFRICHTER GmbH.
Dreidimensionales Spektrum
eines Gebläses beim Hochlaufen
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NEWS & TRENDS
Besuch des Ministerpräsidenten
Dr. Harald Ringstorff mit einer
polnischen Delegation
Die Wojewodschaft Westpommern und das Land Mecklenburg
Vorpommern sind durch eine partnerschaftliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit seit Juni
2000 miteinander verbunden.
Die Wojewodschaft Westpommern entstand 1999 im Zuge der
polnischen Verwaltungsreform aus
der Vereinigung der Wojewodschaften Stettin und Köslin. Die
Volksvertretung der Wojewodschaften sind die Landtage, die die
Landesregierungen als Exekutivorgane der Selbstverwaltung wählen. An der Spitze der Landesregierungen stehen die Landeshauptmänner, auch Marschall
genannt. Zur Zeit ist der Marschall
der Wojewodschaft Westpommern Herr Norbert Obrycki.
Der eigentliche Besuch der Gäste
in der Firma HOFFRICHTER, begann mit einer kurzen Vorstellung
des Unternehmens durch Herrn
Hoffrichter. Der Werdegang der
Firma und eine Übersicht über die
Produktpalette waren die Grundlage für den anschließenden
Firmenrundgang. In den verschiedenen Abteilungen informierten
sich der Ministerpräsident und der
Marschall über die Produkte und
das Verfahren der Herstellung der
Geräte.
Am Ende des Firmenrundganges
verabschiedeten sich die sichtlich
beeindruckten Gäste mit den
besten Wünschen für die Zukunft
von Herrn Hoffrichter.
Beim Firmenrundgang: H. Hoffrichter erklärt Produktionszusammenhänge
Frau Riedel zeigt den Gästen die
Funktion eines CPAP-Gerätes
Im Rahmen einer Begegnung einiger Vertreter der Wojewodschaft
Westpommern mit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern am 3. April 2007, besuchten
der Ministerpräsident Herr Dr.
Harald Ringstorff und der
Marschall Herr Norbert Obrycki
einige Unternehmen in Schwerin.
Der Besuch der Gäste kündigte
sich zuerst durch einen Bombenspürhund des Landeskriminalamtes und einige Sicherheitsbeamte an, die das gesamte Gebäude auf Sicherheit überprüften.
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Links: Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff
Rechts: Marschall Norbert Obrycki
NEWS & TRENDS
Das Essener Schlafund Schnarchforum
Am 05. Mai 2007 fand im Schloss
Borbeck in Essen das Schlaf- und
Schnarchforum des Schlafapnoe
e.V. statt. Auf dieser Veranstaltung
wurde vielen Betroffenen Hilfe und
Beratung angeboten. Gleichzeitig
hatten die Hersteller rund um das
Thema Schlafapnoe die Möglichkeit, ihre Produkte vorzustellen.
Udo Bertram, Vorsitzender des
Vereins Schlafapnoe e.V und
Veranstalter des Forums, kennt die
Sorgen seiner Besucher. Er selbst
litt vor 14 Jahren an Atemstörungen während des Schlafens. Als
seine Frau ihn auf sein Schnarchen
aufmerksam machte, ließ er sich
von mehreren Ärzten untersuchen,
die jedoch, aufgrund des fehlenden Übergewichts Bertrams nichts
erkannten. Im Schlaflabor schließlich fand man heraus, dass seine
Atmung nachts mehrfach aussetzte. Seitdem trägt er beim Schlafen
eine Atemmaske. Der Erfolg der
Therapie ließ ihn nicht ruhen und
so ist er einer der rührigsten Veranstalter dieser Art.
Kundenbesuch in
Pakistan und Indien
Mehrere Ärzte, neben Anderen
auch Professor Dr. Helmut Teschler, Chef der Ruhrlandklinik hielten
interessante Vorträge zu den
Themen Atemtherapie, Masken,
Zahnschienen und operative Möglichkeiten. Auch Betroffene kamen
zu Wort, so dass sich ein umfassend informativer Mix für die
Zuhörer ergab.
Im Juni haben unser Produkttrainer und unser Serviceleiter eine
Reise unternommen, um unsere
Kunden VERTEX Enterprise in
Pakistan und Medicare MHS in
Indien zu besuchen und zu schulen.
In den Vortragspausen hatten die
Besucher die Möglichkeit sich an
den Ständen der Hersteller über
die neuesten Produkte zu informieren. Auch am Stand der HOFFRICHTER GmbH herrschte reger
Betrieb. Hier wurde die Atemtherapiegeräteserie TREND vorgestellt.
Ca. 75 Personen nahmen an der
Veranstaltung teil. Herr Bertram
hätte gerne noch mehr Teilnehmer
zu dieser Veranstaltung begrüßt,
doch sein Team und er werden
weiterhin unermüdlich für Aufklärung rund um die Schlafapnoe
tätig bleiben.
Die Hauptgeschäftsstelle der
Firma VERTEX Enterprise liegt in
Lahore. Hier wurden die Atemtherapiesysteme point und VECTOR
et vorgestellt. Seit dem 11.
Jahrhundert ist Lahore das geistige Zentrum des Islam auf dem
indischen Subkontinent und
besitzt mehrere Moscheen aus der
Mogulzeit.
Badshahi-Moschee (Lahore)
Neu Dheli war das zweite Ziel der
Reise. Bei diesem Besuch wurden
wichtige Schlüsselkontakte unseres Kunden MHS gemeinsam
besucht und unsere Firma sowie
die Produktpalette vorgestellt. Eine
Service- und Produktschulung für
MHS rundete diesen Kundenbesuch ab.
Herr Udo Bertram
Jantar Mantar (Neu Dheli)
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QUALITÄT & TECHNIK
point
Atemtherapie auf den punkt gebracht
Urlaubszeit - Reisezeit. Einmal im
Jahr das Leben in vollen Zügen
genießen. Ob mit dem Flugzeug
die weite Welt entdecken, mit
einem Traumschiff die Weltmeere
erkunden oder im eigenen Land
mit dem Wohnmobil oder Zelt die
schönsten Ecken des Landes
besuchen. Wer möchte das nicht?
Doch für so manchen CPAPPatienten ist das nicht so leicht.
Lange Flugreisen können nur
bedingt unternommen werden.
Die meist großen, unhandlichen
Therapiegeräte sind für lange
Flüge ungeeignet. Auch längere
Schiffsreisen können für CPAPPatienten zum Problem werden.
Oft passen die Netzspannungen
nicht zum Gerät. Ganz zu schweigen vom Campingurlaub. Hier ist
die Stromversorgung außerhalb
von Campingplätzen eher Zufall.
All diese Gründe haben die
HOFFRICHTER GmbH dazu bewegt
ein Gerät zu entwickeln, das völlig
autark arbeitet, klein, leicht und
kompakt ist und mit dem für den
Patienten notwendigen Zubehör
ausgerüstet werden kann.
Die Lösung dieser verschiedenen
Problematiken fand sich im point.
Das kleine mobile Gerät steht den
“Großen” in nichts nach. Hier
wurde ebenfalls die neueste
Technik eingesetzt und die jahrelange Erfahrung in der CPAPKonstuktion genutzt, um ein reisefähiges Gerät zu entwickeln.
6
Für den Transport des Gerätes
wurde eine ansprechende Reisetasche entworfen, die Platz für alle
Komponenten des Therapiesystems bietet. Ob Anfeuchter,
Filtersystem oder Akkusatz, jedes
Teil kann optimal transportiert werden.
Wenn man auf alle Zusatzkomponenten verzichten kann und nur
das Therapiegerät mit Netzteil mit
auf Reisen nehmen möchte, bringt
das Gerät gerade mal 1.35 kg
zusätzliches Gewicht. Dieses
Leichtgewicht geht allerdings nicht
auf Kosten der Leistungsfähigkeit
des Gerätes. Eine sehr leise und
kräftige Turbine sorgt für ein von
HOFFRICHTER-Geräten gewohntes
Therapieergebnis. Die besonders
einfache Bedienung des Gerätes
ist ein weiteres Merkmal des point.
Wenige Bedientasten steuern alle
Funktionen des Gerätes. Ein gut
ablesbares Display sorgt immer für
den richtigen Durchblick.
QUALITÄT & TECHNIK
aquapoint
filtersystempoint
powerpackpoint
Der neu entwickelte Anfeuchter
aquapoint ist einfach in der
Handhabung und sorgt zuverlässig für die optimale Therapieluftfeuchte. Die 5 Heizstufen werden an
der Regelelektronik
eingestellt und mit
LED´s am Gerät angezeigt.
In einer pollenbelasteten oder
staubigeren Umgebung empfiehlt
es sich, das filtersystempoint einzusetzen. Dieser deutlich größere
Filter wird einfach hinten an das
System gesteckt. Der Filter ist aufgrund seiner Größe und der doppelten Filterung der Atemtherapieluft effektiver als der Standardfilter. Patienten mit Allergien
kann dieser Filter Linderung verschaffen.
Die innovativste Neuerung des
Systems ist zweifelsohne der
powerpackpoint.
Der integrierte Speicher gewährleistet, dass die zuletzt individuell für
den Patienten eingestellte Heizstufe nach dem Ausschalten des
Therapiegerätes oder dem Abziehen des Anfeuchters eingestellt
bleibt.
Die große Füllmenge von 260 ml
ermöglicht eine lange Therapiedauer pro Füllung.
Zur Reinigung des Anfeuchters
werden die drei Einzelteile schnell
und einfach auseinander gebaut
und wieder zusammen gesteckt.
Der Filter besteht aus einem
Grobfilter, der schon einen Großteil
der Staubpartikel aus der Therapieluft filtert und einem zweilagigen
Feinstfilter der effektiv auch kleinste Partikel herausfiltert.
Mit diesem Akkupack erleben Sie
die totale Unabhängigkeit vom
Stromnetz.
Moderne LitiumIonen-Technologie gewährleistet
bis zu 8 Stunden Betrieb des
Systems mit einer Akkuladung.
Danach müssen die Akkus wieder
geladen werden - ob am Stromnetz oder über den Zigarettenanzünder im PKW oder Wohnmobil spielt keine Rolle.
Die Akkus werden ohne zusätzliches Ladegerät direkt am
Therapiegerät geladen. Ein Symbol im Display zeigt den aktuellen
Ladezustand der Akkus an. Eine
eingebaute Elektronik verhindert
ein Überladen der Akkus.
Die Akkus passen sich nahtlos an
die Form des point an, so dass
das Gerät trotz angesetzter Akkus
nicht an Größe zunimmt oder
dadurch sperriger wird.
Das Austauschen bzw. Reinigen
der Filter ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Somit ist der Filter
praktisch immer einsatzbereit.
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HOFFRICHTER Worldwide
MEDIGAS ITALIA ist einer unserer
erfolgreichsten Vertriebspartner in
Europa. Seit nunmehr 6 Jahren
arbeiten wir mit dem italienischen
Unternehmen zusammen.
MEDIGAS verkauft unsere komplette Produktlinie der Atemtherapiegeräte sowie unsere Beatmungsgeräte in ganz Italien.
Der Hauptsitz des Unternehmens
befindet sich in Assago nahe
Milano.
MEDIGAS
Medigas Italia s.r.l.
Giancarlo Fontana
Via Edison 6
20090 Assago (MI)
Italy
Tel.:
+39 02 48 88 111
Fax.:
+39 02 48 88 11 50
Mail:
gfontana@medigas.it
URL: www.medigas.it
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
QUALITÄT & TECHNIK
TRENDset
Software die überzeugt
ein sehr kleiner Teil von dem was
wirklich alles in dieser Software
steckt.
Die Software ist in sechs Ansichten aufgeteilt.
Patientendaten
Geräteeinstellungen
Therapiekalender
Daten und Ereignisse
Statistik
Zeiten und Zähler
Wozu dient eigentlich die kleine
Buchse hinten an den Atemtherapiegeräten? Eine Frage, die sich
bestimmt schon so mancher
gestellt hat.
Über diese Buchse kann das
Therapiegerät mit einem PC verbunden werden. TRENDset ist die
Software, die das Gerät mit dem
Computer verbindet.
Über den PC hat das medizinische
Personal die Möglichkeit, die
Funktionen des Therapiegerätes
zu steuern. Diese Funktion wird
gerne in Schlaf-laboren genutzt
um Parameterän-derungen vorzunehmen, ohne direkt am Gerät
tätig zu werden. Doch das ist nur
10
Die Ansicht “Patientendaten” birgt
die Möglichkeit die persönlichen
und therapierelevanten Daten des
Patienten aufzunehmen und in das
Gerät zu programmieren.
Hier kann auch ein kurzer Befund
oder Kommentar eingefügt werden.
In der nächsten Ansicht sind die
Geräteeinstellungen zu finden.
Hier bestimmt der Bediener des
Therapiegerätes, welcher Therapiedruck eingestellt wird, ob eine
Softstartzeit gewünscht wird, die
Sprache, der Modus oder die
Automatikfunktion aktiviert wird
oder nicht.
In einem Grafikfenster kann der
gewünschte Druck, und wenn vor-
handen, auch die Flanken, via
Grafik eingestellt werden.
Je nach Gerätetyp passt sich
diese Menüseite immer an das
angeschlossene Gerät an. Somit
sieht der Anwender immer nur die
Parameter, die auch wirklich auf
das angeschlossene Gerät zutreffen.
Die dritte Ansicht ist dem Therapiekalender vorbehalten. Hier kann
man die Gesamtanwendungsdauer des Therapiegerätes sehen.
Die Tabelle ist tageweise angelegt
und kann die erfassten Daten der
letzten 365 Tage anzeigen. Die
verschiedenen Drücke sind farblich unterschiedlich angelegt, so
dass man einen schnellen Überblick bekommt. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, sich das
Protokoll des Therapiekalenders
anzeigen zu lassen.
QUALITÄT & TECHNIK
In der Ansicht “Daten und Ereignisse” hat man die Möglichkeit
sich für einen bestimmten Therapietag den Therapieverlauf im
Detail anzuschauen. Hier werden
alle Ereignisse wie zum Beispiel
Apnoen, Schnarchphasen und
Atemwegsverengungen sekundengenau angezeigt.
Eine weitere Möglichkeit ist das
Echtzeit-Monitoring. Besonders im
Schlaflabor ist diese Funktion sehr
wertvoll, da man sofort auf Ereignisse in der Therapie reagieren
kann.
Die Ansicht “Statistik” ist nur bei
Auto-CPAP-Geräten aktiv. Hier
werden in vier verschiedenen
Tabellen die Ergebnisse der Therapie angezeigt. Die erste Tabelle
zeigt die zeitliche Druckverteilung
( Zeit [%] / p [hPa] ). Die nächste
Tabelle zeigt die Wirkung des
Therapiedruckes (ohne Schnarchphasen) ( Ereignisse [%] / p [hPa] ).
Die dritte Tabelle zeigt die zeitliche
Verteilung der Ereignisse (ohne
Schnarchphasen) ( Ereignisse [%] /
Uhrzeit [h] ).
Die letzte Tabelle zeigt die
Häufigkeit der Ereignisse. Hier
kann man die Ereignisart wählen
und sieht dann die entsprechende
Grafik. Zusätzlich kann noch
gewählt werden, ob die Gesamtanzahl der Ereignisse oder die
Anzahl der Ereignisse pro Stunde
angezeigt werden sollen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich
eine statistische Auswertung
anzeigen zu lassen.
In der letzten Ansicht sind die
“Zeiten und Zähler” aufgeführt.
Hier bekommt man eine Übersicht
aller Laufzeiten des Gerätes, die
auch hier zurückgestellt werden
können. Das Datum und die
Systemzeit sind zwei weitere
Parameter die hier eingestellt werden können. Zuletzt kann hier die
Weckfunktion des Therapiegerätes
aktiviert oder deaktiviert werden.
Für Patientenakten oder andere
Anwendungen kann im Druckmenü eine Auswahl an auszudrukkenden Dokumenten individuell
zusammengestellt
werden.
Dadurch bekommt man nur die
Ausdrucke, die wirklich relevant
sind und nicht zu einer unnötigen
Papierflut führen.
Die Software kann in 7 verschiedenen Sprachen angezeigt werden.
Für Service-Techniker bietet
TRENDset einen speziellen, geschützten Bereich. Nur mit einem
Passwort kann man diesen
Bereich bearbeiten. Ein automatisch
ablaufender
ADU-Test
(Analog-Digital Umwandlungstest)
ist ebenfalls Teil der Software. Mit
diesem Test kann man feststellen,
ob der vorgegebene Solldruck mit
dem erzeugten Istdruck übereinstimmt.
11
QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
Spam
Ein leidiges Problem
Jeder, der regelmäßig eMails liest
und schreibt, kennt bestimmt die
folgende Situation: Der virtuelle
Posteingang ist voll, allerdings sind
nur wenige der eingegangenen
eMails wirklich wichtig. Der große
Rest ist Werbung für allerlei fragwürdige Dienstleistungen und
Artikel – neudeutsch auch SpameMails. Hier wird dann z.B. für
blaue Pillen mit ungeheurer
Wirkung, für Dienstleistungen des
ältesten Gewerbes der Welt, für
ein neues Online-Casino oder
auch für illegale Software geworben.
Ein ganz neuer Trend ist derzeit
der „Stock Spam“ - Aktienempfehlungen für kleine, billige Firmen,
mit denen man angeblich den großen Reibach machen kann.
Wirklich Geld scheint jedoch nur
derjenige zu verdienen, der diese
Massen-eMail-Aktion veranlasst
hat. Der kauft nämlich vor der
Spam-Aktion einen beachtlichen
Aktienanteil zu niedrigen Preisen
auf, um ihn dann während einer
Phase steigender Preise – ausgelöst durch die massenhafte
Spamfilter-Statistik unseres Mailservers über den Zeitraum von einer
Woche:
Geprüfte Nachrichten
3643
83% Normale Nachrichten
3037
5% Ermittelte Spams (gekennzeichnet)
179
2% Ermittelte Spams (abgelehnt)
83
9% Vom Benutzer als Spam markierte Nachrichten
343
0% Vom Benutzer als nicht-Spam markierte Nachrichten
1
Verbreitung des Stock-Spam –
wieder zu verkaufen. Das Geld der
gutgläubigen Anleger ist dann
nicht weg, es hat nur ein Anderer.
Allen Gesetzen und Verordnungen
zum Trotz steigt der Anteil der
Spam-eMails am gesamten eMailAufkommen seit Jahren hierzulande stetig an. Als Administrator
eines Mailservers stehe ich hier vor
einem Dilemma: Beim Versuch,
soviel Spam wie möglich auszufiltern, werden möglicherweise auch
eMails gelöscht, die für den
Empfänger
wichtig
waren.
Andersherum, wenn die AntiSpam-Regeln auf dem Mailserver
zu lasch ausgelegt sind, gelangt
immer noch ein großer Teil Spam
in die Postfächer der Anwender.
Ein technischer Ausweg aus dem
Spam-Dilemma scheint in Form
verschärfter Authentifizierungsmechanismen für Mailserver in
Sicht. Diese Mechanismen sehen
vor, dass ein Mailserversender sich
vor dem Einliefern von eMail
gegenüber dem empfangenden
Mailserver als vertrauenswürdig
ausweisen muss. Bisher scheiterten aber alle Versuche, einen herstellerübergreifenden Standard
hierfür zu schaffen, am Profitstreben der großen Internetprovider,
Mailhoster und Anbieter von
Mailserversoftware, die alle ihren
jeweiligen Ansatz als Standard
etablieren wollen.
Dennoch blicke ich optimistisch in
die Zukunft. Das Problem Spam ist
für alle Beteiligten mit so viel
Aufwand verbunden, dass sich
über kurz oder lang eine Einigung
finden lassen sollte.
12
R. Rothbart
Systemadministrator
HOFFRICHTER GmbH
QUALITÄT & TECHNIK
Der Kampf gegen
die Keime
KEREDUSY
Bereits an der Eingangstür wird
man auf mögliche biologische
Gefahren durch ein Warnschild
hingewiesen. Ein anderes Schild
weist darauf hin, dass nur besonders geschultes Personal hier
zutritt hat. Hinter der Tür hat man
das Gefühl in einem ganz besonderen Raum zu sein. Es riecht
angenehm, und der Raum ist
extrem sauber und aufgeräumt.
Die Rede ist vom Dekontaminationsbereich der HOFFRICHTER
GmbH.
Hier werden Geräte nach dem
Medizinproduktegesetz hygienisch
aufbereitet, die nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes bei Patientenwechsel oder
nach einer festgelegten Benutzungsdauer durchgeführt werden
müssen.
Die Anforderungen zur Aufbereitung der Geräte sind enorm. Vier
Räume müssen eigens für diesen
Zweck vorgehalten werden. Der
erste Raum ist eine Schleuse zum
Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung (Handschuhe, Mund-
schutz und Einwegschürzen). Im
zweiten Raum werden die angelieferten Geräte entpackt. Filter
Gerätetaschen und Anleitungen,
die nicht dekontaminiert werden
können, werden in Spezialbehältern entsorgt. Dann findet eine
gründliche Oberflächendesinfektion statt. Der dritte Raum dient der
eigentlichen Desinfektion des
Gerätes. Hier werden die flowdurchströmten Baugruppen der
Geräte gereinigt. Mit einem speziellen Gerät wird Ozon erzeugt
und durch das zu reinigende Gerät
geblasen. Dieses System trägt
den Namen
KEREDUSY
(KEimREDUzierungsSYstem). Im
KEREDUSY wird destilliertes Wasser mit einem speziellen UVStrahler zu Ozon gewandelt und
kontinuierlich überwacht. Da Ozon
(oder aktiver Sauerstoff) Oberflächen verändert wird dieser Effekt
zur Zerstörung der Struktur- und
Enzymproteine der Mikroorganismen genutzt. Eine Desinfektion
dauert ca. 80 Minuten für ein
Beatmungsgerät und ca. eine
Stunde für Atemtherapiegeräte.
Nach dieser Desinfektion wird das
Gerät noch gründlich gespült, um
auch das Ozon wieder zu entfernen. Danach kann mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die
Geräte keimfrei sind.
Der vierte und letzte Raum dient
der Nachbereitung der Geräte.
Hier findet die Wiederinbetriebnahme der Geräte mit neuen
Filtern statt. Ebenso werden die
Geräte neu kalibriert und ein
Desinfektionsprotokoll wird den
Geräten beigelegt.
Dieser Aufwand wird betrieben,
um unter anderen den MRSABakterien den Garaus zu machen.
MRSA ist die Abkürzung für
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, und bezeichnet
gegen bestimmte Antibiotika resistente Stämme.
Staphylococcus aureus
9560 x vergrößert
In Deutschland infizieren sich
40.000 bis 50.000 Patienten jedes
Jahr mit MRSA, wobei diese
Infektion zwischen 700 und 1.500
Todesopfer fordert. Aus diesem
Grund ist der Kampf gegen die
Keime gerechtfertigt.
13
NEWS & TRENDS
MEDICA 2007
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Auch in diesem Jahr ist die Firma
HOFFRICHTER wieder auf der weltweit größten MedizintechnikMesse in Düsseldorf, der MEDICA,
vom 14. bis 17. November präsent.
In diesem Jahr ist das Motto
“Drachen steigen lassen für den
frischen Wind in der Atemtherapie”. Dieses spiegelt sich deutlich
in der Standgestaltung wieder.
Drachen fliegen über dem Stand
und die Annoncen in der Fachpresse bereiten unsere Kunden
schon lange auf dieses Motto vor.
Der Stand bietet neben den
Ausstellungsflächen und den Beratungsständen auch eine kleine
Bar und den ruhigen Besprechungsraum, in dem die richtige
Atmosphäre für Verhandlungen
geschaffen wurde.
Natürlich präsentiert die Firma
HOFFRICHTER auch in diesem Jahr
wieder Neuerungen in der Atemtherapie- und Beatmungstechnik.
Ausgestellt wird die Geräteserie
VECTOR et, das mobile Atemtherapiegerät point, und die völlig
überarbeiteten und optisch verbesserten Beatmungsgeräte
CARAT I und CARAT II die in
Deutschland von unserem Vertriebspartner DeVilbiss unter den
Namen: CARAT I plus - II plus
vertrieben werden.
Besuch der “Heideschläfer”
Bei einem Vortrag bei der Selbsthilfegruppe “Heideschläfer” in
Celle entstand die Idee, die Firma
HOFFRICHTER und die Stadt
Schwerin zu besuchen. Am 26.09.
2007 wurde diese Idee in die Tat
umgesetzt. Herr Küchemann (Vertriebsleiter und Prokurist) begrüßte
Herrn Klingeberg, den Leiter der
Selbsthilfegruppe, und 40 Patien-
4
ten der Gruppe. Der anschließende Firmenrundgang durch die
Abteilungen Entwicklung, Spritzguss, Vor- und Endfertigung gab
der Gruppe einen tiefen Einblick in
die Firma. Anschließend hörten die
Teilnehmer einen Vortrag zur
Entstehung der Firma und der großen Produktpalette. In der Mittagspause wurde bei belegten
Die Highlights der Optimierung der
Geräte sind die einfachere Bedienung, der verbesserte Griff und die
deutlich leichteren und leistungsstärkeren Akkus.
Das bewährte “Standteam” ist gut
auf die Messe vorbereitet und freut
sich bereits im Vorfeld auf die
Herausforderung “MEDICA 2007”.
Hoffentlich dürfen wir auch Sie im
November als unseren Gast am
Stand Halle 11, E13 begrüßen.
Brötchen angeregt diskutiert und es
wurden die Vorteile der neuen
Gerätegeneration vorgestellt. Nach
dem Vortrag FLEXLINE ging es dann
auf die MS Hamburg, einem Ausflugsschiff der “Weißen Flotte”. Während der zweistündigen Fahrt auf
dem Schweriner See wurden die
Eindrücke des Firmenbesuchs bei
Kaffee und Kuchen besprochen. Die
anschließende Besichtigung des
Schweriner Schlosses rundete den
Tag ab.
NEWS & TRENDS
3. Nationale
Branchenkonferenz
in Rostock-Warnemünde
Am 24. und 25. Mai fand in
Rostock-Warnemünde die 3. Nationale Brancenkonferenz, Gesundheitswirtschaft 2007 statt.
Das Motto dieser Veranstaltung
lautete in diesem Jahr: “Wirtschaftsfaktor Komplementär- und
Alternativmedizin: Chancen Grenzen - Standards”. Hier trafen
sich Deutsche und internationale
Experten und diskutierten neue
Möglichkeiten die komplementärund alternativen Heilverfahren wie
Akupunktur, Ayurveda und Reki in
der Schulmedizin anzuerkennen.
Als einen besonderen Gast konnte
Herr Hoffrichter den Khamba
Lama (Großer Lehrer) Prof. Dr.
Damdinsuren Natsagdorj begrüßen. Er ist der Leiter der ManbaDatsan-Klinik und des Ausbildungszentrums für Traditionelle
Mongolische Medizin in Ulaanbaatar, Mongolei, und Mitglied des
Rats für Traditionelle Mongolische
Medizin des mongolischen Gesundheitsministeriums.
Hospitalar in Sao
Paulo, Brasilien
Tag der Deutschen
Einheit
Expo Centre Norte Exhibition Center, German Pavilion, Stand A01,
White Hall. Das war die Adresse
für den HOFFRICHTER-Stand auf der
Hospitalar in Sao Paulo, Brasilien,
vom 12. - 15. Juni 2007. Im Südamerikanischen Raum ist die Hospitalar die größte Messe für Medizintechnik. Rund 70.000 Besucher
(Klinikpersonal, Ärzte und Händler)
informierten sich über die neuesten Entwicklungen in der Medizintechnik. Die HOFFRICHTER-Geräte
kamen bei den Interessenten gut
an, und neue Kunden konnten
gewonnen werden.
Zum Tag der Deutschen Einheit,
der dieses Jahr in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin, stattgefunden
hat, war die Firma HOFFRICHTER mit
einen Stand im Informationszelt:
“Gesundheitsland MV tut Deutschland gut” präsent. Ausgestellt
wurde die neueste Produktpalette. Zu den zahlreichen interessierten Besuchern gehörten unter
anderem auch der stellvertretende
Ministerpräsident und Minister für
Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herr Jürgen Seidel, und
Herr Till Backhaus Landwirtschaftsminister des Landes MV.
Herr Küchemann begrüßt neue
Kunden: Meditron, Brasilien und Age
Medical, Argentinien.
Herr Hoffrichter erklärt Herrn Seidel das
mobile Atemtherapiegerät point.
5
QUALITÄT & TECHNIK
CARAT
Bewährte Beatmungstechnik mit neuem Gesicht
In der Fahrzeugindustrie ist es
schon lange gang und gäbe.
Autos sind ein paar Jahre auf dem
Markt und dann gibt es ein Facelift. Kleinigkeiten im Aussehen und
in der Funktionalität werden geändert, um den neuesten Ansprüchen der Kunden und Markttrends zu
entsprechen.
Für das bewährte Beatmungsgerät CARAT war die Zeit ebenfalls
gekommen, um technische Innovationen zu integrieren und das
äußere Erscheinungsbild zu verbessern.
Der Griff wurde von der Gerätevorderseite auf die Geräteoberseite verlegt. Hierdurch wurde ein
ergonomischeres Tragen realisiert.
Die große Bedientaste mit der
Doppelfunktion EIN/AUS und
Alarmbestätigung auf der Geräteoberseite, wurde in zwei einzelne
Tasten auf die Gerätevorderseite
verlegt. Dadurch wird die Bedienung vereinfacht. Eine Taste ist nur
noch für das Ein- und Ausschalten
des Gerätes zuständig. Die zweite
Taste ist für die Alarmbestätigung.
An der neuen “Alarm-Taste” kann
ebenfalls ein Alarm unterdrückt
werden, bevor er entsteht. Dieses
ist zum Beispiel der Fall, wenn
Patienten abgesaugt werden müssen. Für die optische Anzeige der
Alarme ist eine zusätzliche LED
neben den LED´s für interne- und
externe Spannung angebracht
worden. Dadurch kann auch auf
Abstand sofort erkannt werden,
ob ein Alarm vorliegt.
Ein Wechsel des Beatmungsmodus ist bei dem überarbeiteten
Gerät durch ein neues Bildschirmmenü deutlich vereinfacht worden.
Die alte Modustaste ist durch eine
neue esc | mode - Taste ersetzt
worden. Diese kann jetzt nicht nur
den Modus ändern, sondern auch
fehlerhaft eingegebene Parameter
zurücksetzen oder angewählte
Bildschirme wieder auf den Standardbildschirm zurück bringen.
Eine der wesentlichsten Veränderungen ist der deutlich leichtere
interne Akku. Anstelle des schweren Blei-Gel-Akkus ist jetzt ein
Akku in Lithium-Ionen-Technologie
eingesetzt. Dadurch wurde eine
Gewichtsreduzierung von 1,8 kg
erreicht, was ca. 30 % entspricht.
Zudem hat sich die Gesamtlaufzeit
erhöht, und die Ladezeit um die
Hälfte reduziert.
Auch die farbliche Gestaltung des
Gerätes ist neu. Frische, helle
Farben geben dem Beatmungsgerät ein leichtes Erscheinungsbild.
Weitere technische Neuerungen
sind in der Software zu finden.
Unter vielen anderen Funktionen
soll hier stellvertretend der neue
automatische Exspirationstrigger
Erwähnung finden.
7
HOFFRICHTER Worldwide
LABS Medikal Elektronik Ltd. ist
einer unserer treuesten Kunden.
Der Firmensitz ist in Istanbul in der
Türkei, der zweitgrößten Stadt Europas (ca. 10.000.000 Einwohner).
Mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten
noch bestehenden Städte der Welt.
Eine Zweigstelle der Firma LABS
befindet sich in Ankara.
Dr. A Latif Ersoy versorgt seine
Kunden mit der gesamten HOFFRICHTER Produktpalette.
LABS
Medikal Elektronik Ltd. STI
Dr. A. Latif Ersoy
General Sahap Gürler Cad. No.: 26/5
81300 Kadiköy
Istanbul / Turkey
Tel.:
+90 216 449 30 62 (pby)
Fax.:
+90 216 346 73 19
Mail:
latif.ersoy@labs.com.tr
URL: www.labs.com.tr
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
QUALITÄT & TECHNIK
Standort Schwerin
A nice place for living and working
„Dort zu arbeiten, wo andere Leute
Urlaub machen.“ Das ist ein Satz
den man oft hört und dann denkt:
„Das würde ich auch gerne“. Viele
denken dann sofort an ferne
Länder, an die Karibik oder andere
schöne Urlaubsziele. Doch frei
nach Johann Wolfgang von
Goethe: "Warum in die Ferne
schweifen? Sieh, das Gute liegt so
nah!"
Das Bundesland MecklenburgVorpommern hat sich in den letzten Jahren zu dem beliebtesten
Urlaubsziel in Deutschland entwickelt. Mit einer Küstenlänge von
etwa 1700 km hat MV damit die
längste Küste aller deutschen
Bundesländer. Den Großteil davon
nimmt
die
Vorpommersche
Bodden- und Haffküste ein. Die
Außenküste ist ca. 350 km lang.
Hier finden sich Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack. Auch
das Landesinnere kann sich sehen
lassen. Die Müritz, mit einer Fläche
von 117 km², ist Deutschlands
zweitgrößter See. 1990 wurde um
die Müritz herum der Nationalpark
Müritz, mit einer Größe von 318
km², gegründet. Hier sind unter
anderem seltene Vögel wie zum
Beispiel der Seeadler oder die
Rohrdommel zu bewundern.
Die Landeshauptstadt ist Schwerin. Sie ist mit knapp 100.000
Einwohnern die kleinste deutsche
Landeshauptstadt.
Schwerin dehnte sich im Laufe der
Zeit am West- und Südufer des
Schweriner Innensees aus, insge-
10
samt befinden sich zwölf Seen
innerhalb des Stadtgebietes.
Bereits Mitte des 10. Jahrhunderts
berichtete ein Handelsreisender
von einer Burg in einem Süßwassersee, einem Vorgängerbau des
heutigen Wahrzeichens, dem
Schweriner Schloss, welches früher Residenz mecklenburgischer
Herzöge war und seit 1990 Sitz
des Landtages ist. Und Schwerin
ist mehr:
Oberzentrum der Region
Westmecklenburg
Medienstandort
exponierter Wohn- und Arbeitsstandort
beliebter Städtetourismusstandort mit interessanter Kultur-, Freizeit und Sportkulisse
Standort der Bundesgartenschau 2009
Stadt der Seen und Wälder
Mit 30 allgemein bildenden Schulen und 10 Berufsschulen sowie
einem Abendgymnasium und einer
Volkshochschule bietet Schwerin
eine gute Basis für das Bildungswesen. Ebenso sind mit 42 Kinder-
tagesstätten die Kleinsten gut aufgehoben.
Die Infrastruktur lässt auch kaum
Wünsche offen. 30 Minuten bis zur
Ostsee, 1 Stunde nach Hamburg
und 2 Stunden nach Berlin. Die
A24 im Süden Schwerins bringt
einen schnell in die größeren
Metropolen und die A20 führt
schnell an alle Ostseeziele.
Wenn man jetzt noch bedenkt,
dass die Mecklenburger ein sehr
gemütliches Völkchen sind, stellt
sich die eingangs erwähnte Frage:
"Warum in die Ferne schweifen?“
gar nicht mehr. Denn: „Sieh, das
Gute liegt so nah!"
QUALITÄT & TECHNIK
Schlafapnoe-Syndrom
Erkrankung - Mögliche Ursachen - Therapie
Das Schlafapnoe-Syndrom ist ein
Beschwerdebild, das in der Regel
durch Atemstillstände (Apnoen)
während des Schlafs verursacht
wird und in erster Linie durch eine
ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis
hin zum Einschlafzwang (Sekundenschlaf) sowie eine Reihe weiterer Symptome und Folgeerkrankungen gekennzeichnet ist.
Die Atemstillstände führen zu einer
Sauerstoff-Unterversorgung und
zu wiederholten Aufweckreaktionen (als automatische Alarmreaktion des Körpers), die jedoch
meist von den Betroffenen nicht
bewusst wahrgenommen werden.
Folge der Aufweckreaktionen ist
ein nicht erholsamer Schlaf.
Man unterscheidet obstruktive,
zentrale und gemischte Apnoesyndrome. Die zentrale Apnoe ist
durch Fehlfunktionen im zentralen
Nervensystem verursacht. Dabei
wird die Atemmuskulatur unzureichend gesteuert, das Gehirn "vergisst" zu atmen. Die zentrale
Apnoe ist meist erblich bedingt,
kann aber auch aus neurologischen Schädigungen resultieren.
Die weitaus häufigste Form ist das
obstruktive und gemischte SchlafApnoesyndrom (OSAS). Dieses
entsteht durch eine Behinderung
(Obstruktion) der Atemwege mit
oder ohne gleichzeitiger Erkrankung des zentralen Nervensystems. Es kann diagnostiziert werden, wenn Apnoephasen, starkes
Schnarchen und insbesondere
deren Symptome und Folgeerkrankungen bestehen. Schnarchen allein und auch gelegentliche
kurze Atmungsaussetzer sind
nicht gesundheitsschädlich. In
Deutschland sind 1-2 % der
Frauen und 2-4 % der Männer im
mittleren Lebensalter vom OSAS
betroffen, also etwa 800.000
Menschen.
Die Angehörigen von OSASPatienten berichten meist über
lautes Schnarchen, unterbrochen
durch sekundenlange Atempausen, welche mit einem heftigen
seufzenden Atemzug oder
Normal offene obere Atemwege.
Während des Schlafes fallen die
oberen Atemwege mehr oder
weniger zusammen. Es kommt zu
Apnoen.
Schnarchlaut beendet werden.
Die weltweit anerkannte und am
besten dokumentierte Therapie
der OSAS ist die CPAP-Therapie
mittels CPAP-Atemtherapiegeräten. (Continuous Positive Airway
Pressure).
Die
Geräteserie
VECTOR ET hat ein leises Gebläse, welches über einen
Schlauch mit einer nCPAP-Maske
verbunden ist, die mittels Kopfbändern um die Nase (oder auch
seltener den Mund) auf das
Gesicht gedrückt wird. Mit Hilfe
dieser Geräte wird während der
Schlafzeit in den Atemwegen ein
leichter Überdruck von z. B. 8 hPa
erzeugt und somit die Apnoe und
das Schnarchen verhindert. Man
spricht bei dieser Art der Therapie
auch von der „pneumatischen
Schienung“ der oberen Atemwege.
Der Schlaf wird erholsam, wenn
man die Therapie regelmäßig und
konstant durchführt. Manchmal ist
bei Austrocknen der Nasenschleimhaut die Verordnung eines
Warmluftanfeuchters für die
Atemluft erforderlich.
Durch die nCPAP-Therapie werden die oberen Atemwege “pneumatisch geschient” und so offen
gehalten.
11
QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
“Backup and restore”
Ein eigenes Netzwerk nur für Speicher
Eine der wichtigsten Aufgaben der
IT-Abteilung ist neben der Sicherstellung des reibungslosen Funktionierens aller unternehmensweiten
EDV-Systeme die tägliche Datensicherung, auch Backup genannt.
Noch viel wichtiger als die Datensicherung ist allerdings die Wiederherstellung (Restore), da im Fehlerfall die Daten auf den Backupmedien nichts nutzen, solange sie
nicht wiederhergestellt werden
können.
Insofern ist eine Backup-Strategie
eigentlich eine Restore-Strategie
und sollte alle möglichen Fehlerfälle – vom versehentlichen Löschen einzelner Dateien bis hin zum
Komplettausfall mehrerer Server –
umfassen und gut dokumentiert
sein. Außerdem ist es von Zeit zu
Zeit notwendig, auch das Wiederherstellen der gesicherten Daten
zu testen, um für den Ernstfall gut
vorbereitet zu sein. Wie gut diese
Vorkehrungen sind, ist immer wieder Gegenstand von internen und
externen Audits – allein in diesem
Jahr waren es bisher vier. Mittlerweile interessiert sich nicht nur der
TÜV im Rahmen unserer QualitätsZertifizierungen hierfür, auch Wirtschaftsprüfer und Banker wollten
sich ein Bild von unseren Notfallvorbereitungen machen.
An dieser Stelle wird langsam
deutlich, warum das Thema
Backup (bzw. Restore) trotz der
12
immensen Wichtigkeit immer mit
einer gewissen Stiefmütterlichkeit
behandelt wird - es ist teuer, sehr
zeitaufwendig und man sieht im
Normalfall keinen direkten Nutzen.
Nun aber zurück zu den praktischen Aspekten. Jeder, der auch
privat einen Computer hat und diesen regelmäßig nutzt, kennt das
Problem der ständig steigenden
Datenmengen. Konnte man vor
einigen Jahren noch alle wichtigen
Daten auf eine CD brennen, so
reicht heute schon eine DVD in vielen Fällen nicht mehr aus um alle
Fotos, Videos und sonstigen wichtigen Dateien zu speichern.
so genanntes SAN (Storage Area
Network). Ein eigenes Netzwerk
nur für Speicher – das ist natürlich
etwas für uns Netzwerker! Neben
dem hohen Begeisterungsfaktor
hat dieses SAN natürlich auch
einen großen realen Nutzen – die
Backups erfolgen jetzt nicht mehr
auf Band sondern auf große
Festplatten (und anschließend auf
Band). Somit vergrößert sich die
maximal zu sichernde Datenmenge um den Faktor 5 und bei Bedarf können mit relativ geringem
Aufwand weitere Festplatten hinzugefügt werden.
Das gleiche Phänomen kann ich
täglich beobachten, wenn ich die
Zusammenfassung des nächtlichen Backups kontrolliere. Als ich
vor ziemlich genau 6 Jahren in
unserem Unternehmen die Betreuung der EDV-Systeme übernahm,
passten die zu sichernden Daten
auf ein kleines Magnetband, in
Form und Größe vergleichbar mit
der kleinen Kassette eines analogen Anrufbeantworters. Heute
müsste man nacheinander mehr
als 30 dieser Kassetten in das
Bandlaufwerk einlegen, um alle
Daten zu sichern – ein aussichtsloses Unterfangen.
Nebenbei erhöhen wir durch dieses SAN auch die Ausfallsicherheit
und Verfügbarkeit unserer Daten,
da es in einem anderen Brandabschnitt unseres Firmengebäudes
untergebracht ist als die Server. Im
Fall der Fälle sind wir so schnell
wieder arbeitsfähig…
In der Hoffnung, dass dieser Fall
so schnell nicht eintritt.
Um diesem Problem zu begegnen,
betreiben wir seit kurzer Zeit ein
R. Rothbart
Systemadministrator
QUALITÄT & TECHNIK
Spritzguss aus eigener Herstellung
Baugruppenherstellung
In der unternehmenseigenen
Spritzgießerei stellen tonnenschwere Maschinen filigrane
Kunststoffteile her, die in den verschiedensten Therapiegeräten ihre
Anwendung finden.
Das Spritzgießen (oft auch als
Formgebungs- oder Spritzgussverfahren bezeichnet) ist ein
Urformverfahren, welches hauptsächlich in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt wird.
Mit diesem Verfahren lassen sich
wirtschaftlich direkt verwendbare
Formteile in großer Stückzahl produzieren.
Mit dem Spritzgießen lassen sich
Gegenstände mit hoher Genauigkeit, wie zum Beispiel für die
Feinwerktechnik und Massenprodukte in kurzer Zeit herstellen.
Dabei kann die Oberfläche des
Bauteiles nahezu frei gewählt werden. Glatte Oberflächen für optische Anwendungen, Narbungen
für berührungsfreundliche Bereiche, Muster und Gravuren lassen
sich herstellen.
Das Spritzgussverfahren ist (fast
nur) für größere Stückzahlen wirtschaftlich sinnvoll. Die Kosten für
das Werkzeug machen einen großen Teil der notwendigen Investitionen aus. Selbst bei einfachen
Werkzeugen ist die Schwelle der
Wirtschaftlichkeit erst bei einigen
tausend Teilen erreicht. Dafür können die Werkzeuge, abhängig von
der verwendeten Formmasse, für
die Herstellung von bis zu einigen
Millionen Teilen verwendet werden.
Wie funktioniert das nun? Über
einen Trichter (2) wird ein Granulat
in die Maschine geführt. Der
Schneckenantrieb (1) fördert das
Granulat durch die Heizkammer.
Hier wird aus dem festen Granulat
eine weiche, spritzfähige Masse.
Durch die Düse (3) wird die Masse
nun in das Werkzeug (4 und 6) eingespritzt. Der Hohlraum, auch
Kavität genannt, füllt sich und das
neue Teil entsteht. Nach einer kurzen Abkühlzeit öffnen sich die
Werkzeughälften und das Spritzgussteil (5) fällt aus dem Werkzeug
heraus. Nun schließt sich das
Werkzeug wieder und das nächste
Teil kann gefertigt werden (Siehe
Skizze).
Im Werkzeuglager der Firma
HOFFRICHTER befinden sich ca 150
Werkzeuge, mit denen sich über
200 verschiedene Teile herstellen
lassen. So ist auch gewährleistet,
dass ältere Geräte immer mit
Ersatzteilen versorgt werden können.
Während der Produktion wird ständig
die Qualität überprüft.
Verschiedene Granulate zur Herstellung verschiedener Bauteile.
Das Granulat wird durch Zugabe von
farbigen Pigmenten eingefärbt.
13
NEWS & TRENDS
MEDICA 2007
Ein voller Erfolg
Auch die vierzehnte Ausstellung
auf der weltgrößten Medizinmesse, MEDICA 2007, war für die
Firma HOFFRICHTER ein voller Erfolg.
Vom 14. bis 17. November 2007
präsentierten sich fast 4.800
Aussteller aus 65 Nationen - so
viele wie noch nie zuvor. Der überall auf der Messe herrschende
Trend geht verstärkt in Richtung
kompakte Medizinprodukte. Ein
Trend, der auch von HOFFRICHTER
konsequent verfolgt wird. Mit den
Geräten point und VECTOR sind
sehr gute Produkte gelungen, die
vom Markt auch gerne angenommen werden. Die Weiterentwicklung des Beatmungsgerätes
CARAT kommt bei unseren Kunden ebenfalls hervorragend an.
Der Messestand war an allen
Tagen sehr gut besucht. Kunden
aus Nah und Fern konnten sich
von der Qualität der Geräte überzeugen und im Gespräch mit dem
Standpersonal die Neuerungen an
den Geräten tiefer ergründen. So
konnten auch einige viel versprechende Kontakte geknüpft werden. Erstmals wurden Gespräche
mit Interessenten aus Australien
geführt. Der südamerikanische
4
Markt konnte ebenfalls erweitert
werden.
Namhafte Ärzte und Wissenschaftler im
Gespräch mit Herrn Hoffrichter über das
Zukunftsthema Telemedizin.
Sehr gefreut haben uns die vielen
Besuche von Selbsthilfegruppen
oder deren Vertretern.
Das 10-jährige “Messe-Jubiläum”
wurde auf dem Rhein-Schiff
“Riverstar” zünftig gefeiert. Hierzu
hatte Herr Hoffrichter unsere
Kunden eingeladen. Auf dem festlich geschmückten Schiff sollte es
an nichts fehlen. Eines der
Highlights war die aus dem
Schiffsrumpf herausfahrbare Küche, an der sich die Gäste am
reichhaltigen Buffet bedienen
konnten.
Eine Live-Band spielte am späteren Abend zum Tanz auf und eine
Verlosung rundete die Veranstaltung ab. Auf einem Fragebogen
mussten drei Fragen zum
Unternehmen gelöst werden, um
einen der attraktiven Preise zu
gewinnen. Der dritte Preis war ein
zum Messethema “Drachen steigen lassen für den frischen Wind in
der Atemtherapie” passender
Lenkdrachen. Der zweite Preis war
ein handsigniertes Gemälde unseres Designers mit einem zum
Motto passenden Motiv. Der
Hauptpreis war ein VECTOR et
Atemtherapiegerät mit Anfeuchter, das von einem Airbrushkünstler mit einem sommerlichen
Strandmotiv mit Drachen gestaltet
war. Der glückliche Gewinner dieses Unikates war Herr Leo
Walsma, der Firma ComCare
Medical B.V. in den Niederlanden.
Alles in allem ein gelungener
Abend, von dem noch lange
erzählt werden wird.
Oben: Der Hauptgewinn war sehr begehrt
bei unseren Kunden.
Unten: Die Riverstar wartet auf die Gäste.
NEWS & TRENDS
Nachruf
Johann Häcker
Am 08. Januar 2008 verstarb der
1. Vorsitzende des Bundsfachverbandes Schlafapnoe/Atemstillstand und Chronische Schlafstörungen e.V., Herr Johann Häcker
im Alter von 69 Jahren.
Herr Häcker war von Anfang an
für die Firma Hoffrichter ein
geschätzter und kompetenter
Partner. Stets fand ein reger
Austausch von Ideen und
Vorschlägen zum Wohle der
Patienten und für eine erfolgreiche Therapie statt
Auch wenn er nicht mehr unter
uns ist, so ist er doch nicht vergessen.
Johann Häcker
21.09.1938
08.01.2008
Der Zoll und seine
T(L)ücken
Der Import von Atemtherapiegeräten, Medizinprodukten und Zubehör nach Deutschland ist zollfrei.
So sagt es das Gesetz.
Die Firma HOFFRICHTER GmbH lässt
Baugruppen von ihrer Tochterfirma
HOFFRICHTER Co., LTD. in China
vorfertigen. Dabei handelt es sich
um vorkonfektionierte Kunststoffteile, Kabel und andere Komponenten, die in China günstiger herge-
stellt werden können. Diese Teile
sind nur für Atemtherapiegeräte
der Firma HOFFRICHTER konstruiert
und vorgeformt worden und niemand sonst kann sie für andere
Zwecke einsetzen.
Jeder weiß, dass man bei günstigen Preisen größere Stückzahlen
absetzen kann und so sind in
Schwerin Arbeitsplätze entstanden, an denen die importierten
Teile zu kompletten Geräten
zusammengebaut werden Diese
sind nicht nur qualitativ hochwertig, sondern außerdem noch wettbewerbsfähig. Doch der Zoll sieht
das ganz anders. Teile von Medizinprodukten sind keine Medizinprodukte und daher nicht zollfrei.
Ein deutscher CPAP-Hersteller
müsste seine Produktion schon
komplett nach China oder irgendwo anders ins Ausland verlagern.
Nur dann hätte er das Recht die in
China von Chinesen gebauten
Geräte wieder zollfrei nach
Deutschland importieren zu dürfen. Das ist uns so bestätigt.
Wahnwitz pur, wer nicht in
Deutschland produziert und Geräte für den deutschen Markt nur
importiert, der wird dadurch belohnt dass er das zollfrei tun darf.
Wer denkt sich so was nur aus?
Aber keine Angst! Unsere Geräte
werden weiterhin das Gütesiegel
„Made in Germany“ tragen und
nicht „Made in China“.
Kunststoffteile und Kabel
Arab Health, Dubai
Übersetzt heißt Dubai “Treffpunkt”.
Gelegen am Persischen Golf, ist
Dubai mit über 1,4 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt in den
Vereinigten Arabischen Emiraten
(VAE).
Die Arab Health ist ebenfalls ein
Treffpunkt. Treffpunkt für über
2200 Aussteller aus 65 Ländern
aus dem Bereich Gesundheitswesen. Wie wichtig diese Messe
ist, zeigt der Besuch und die
Eröffnung durch den Scheich von
Dubai, Muhammed bin Raschid Al
Maktum.
Für die HOFFRICHTER GmbH ist es
die zweitwichtigste Messe nach
der MEDICA. Dieses Jahr konnten
vielversprechende Kontakte geknüpft werden.
Dr. Abdulaziz Al Sadhan (links), Medex
Bandar A. Al Bahouth (rechts), Medex
5
NEWS & TRENDS
Es geht auch anders.....
z.B. mit Airbrush-Kunst
Aus der Idee ein besonders gestaltetes Gerät für die Messe MEDICA
2007 zu haben, hat sich eigendynamisch eine ganze Serie von
künstlerisch gestalteten Geräten
entwickelt.
Verschiedene Ideen rund um das
Thema: “Frischer Wind in der
Atemtherapie”, wurden von den
Airbrush-Künstlern J. Techt und M.
Stamer aus der Umgebung von
Hamburg umgesetzt.
Das oben links gezeigte CARAT
ist mit einer Sommerwiese und
einer Pusteblume verziert, von der
6
gerade die Samen im Wind fliegen.
Der point oben rechts zeigt einen
Sonnenuntergang am Meer. Das
sehr ruhige Motiv soll die Hektik
des Tages für einen erholsamen
Schlaf vertreiben.
Unten in der Mitte wird die Stärke
und Dynamik der Geräteserie
VECTOR et durch eine GroßStadt-Szene mit Wolkenkratzern
und kraftvollen Autos widergespiegelt.
Eine entspannte Nacht auf dem
Meer mit einer Segelyacht und vollem Mond, lässt einen beim An-
blick des Gerätes unten rechts die
Ruhe spüren.
Auch beim Gerät unten links lässt
sich der frische Wind der einem
bei einer abenteuerlichen Ballonfahrt in luftiger Höhe um die Nase
weht, förmlich miterleben.
Diese unterschiedlichen Motive
zeigen, dass Medizintechnik von
hoher Qualität nicht unbedingt
auch wie graue Medizintechnik
aussehen muss. Doch auch ohne
die Airbrush-Motive geht HOFFRICHTER den Weg weg vom sterilen
Krankenhausdesign.
QUALITÄT & TECHNIK
Hochwertiges Zubehör
Interface
Datenspeicher
Fernbedienung
Die Zubehörreihe für die Atemtherapiegeräte der HOFFRICHTERGmbH
besteht aus drei Geräten. Dem
Interface, der Datenspeicherbox
und der Fernbedienung
Der Datenspeicher “Databox” ist
das neueste Zubehör-Gerät der
HOFFRICHTER GmbH. Hiermit wurde ein Gerät entwickelt, das es
dem Patienten erspart, das Therapiegerät zum Arzt zu bringen, um
Einstellungen zu ändern oder Therapiedaten auszulesen.
Die Databox zeichnet alle wichtigen Therapiedaten zum Beispiel
einer Nacht auf. Diese große
Datenmenge wird auf eine Speicherkarte (SD) geschrieben und
kann aus dem Gerät herausgezogen werden. Dem behandelnden
Arzt wird dann nur noch die Karte
gegeben. Mit der passenden
TRENDset-Software können nun
alle wesentlichen Daten ausgelesen werden. Eventuelle Parameteränderungen werden auf die
Karte geschrieben und beim
Neustart des Therapiegerätes
automatisch übertragen.
Zu den Therapiedaten können
optional auch die Sauerstoffsät-
tigung und der Puls gemessen
werden. Dieses geschieht über
einen Fingersensor.
Das Interface wird ausschließlich
im Schlaflabor vom medizinischen
Fachpersonal angewendet und
dient der Umwandlung von digitalen Signalen der Atemtherapiegeräte der HOFFRICHTER GmbH in
analoge Signale und deren Übertragung an Polysomnographiegeräte (PSG).
Polysomnographiegeräte sammeln während des Schlafes die
verschiedensten Patientendaten
wie z.B. EEG, EKG, Pulsoxymetrie, Atemfluss und Atembewegungen und leiten diese Daten an eine
Auswertesoftware weiter.
Das Interface kann an alle namhaften PSG-Systeme angeschlossen
werden.
Das letzte der Zubehörgeräte das
hier vorgestellt werden soll, ist die
TRENDremote Fernbedienung.
Hierbei handelt es sich um eine
drahtgebundene Fernbedienung
für alle Atemtherapiegeräte der
HOFFRICHTER GmbH. Sie ermöglicht
dem Schlaflabor-Personal ein
Eingreifen in die laufende Therapie,
ohne dass sich der Bediener in
unmittelbarer Nähe des Atemtherapiegerätes befindet und der
Patient dadurch gestört wird.
TRENDremote wird ausschließlich
im Schlaflabor von medizinischem
Fachpersonal angewendet. Über
die Fernbedienung können alle
Parameter des Atemtherapiegerätes verändert werden. Für die
Anwendung im Heimbereich ist die
Fernbedienung nicht geeignet.
7
HOFFRICHTER Worldwide
, einer unserer größten Kunden in Deutschland, hat
den Firmensitz in Malsch bei Heidelberg.
Seit 2005 arbeitet die HOFFRICHTER
GmbH mit DeVilbiss Healthcare
zusammen. In Deutschland vertreibt DeVilbiss Healthcare exklusiv
das Beatmungsgerät CARAT und
das Atemtherapiegerät point.
Ebenso wird die TREND-Serie von
DeVilbiss Healthcare angeboten.
Doch nicht nur der Vertrieb sondern
auch der Service wird von den
Malschern wahrgenommen.
Neben dem deutschen Markt bietet
DeVilbiss Healthcare unsere Geräte
auch in einigen anderen europäischen Ländern an.
DeVilbiss Healthcare
Links: F. Hückelheim, Director Commercial
Operations
Rechts: O. Niemann, Vice President Europe
Kahlbachring 2 - 4
69254 Malsch / Heidelberg
Tel.:
+49-7253-980-460
Fax.:
+49-7253-980-220
Mail:
devilbiss@sunrisemedical.de
URL: www.sunrisemedical.de
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
QUALITÄT & TECHNIK
QM-System in China
Qualität aus Fernost
Unsere Tochterfirma in China die
HOFFRICHTER Co., Ltd in Kunshan wurde 2004 gegründet. Dort
werden Baugruppen ausschließlich für die HOFFRICHTER GmbH für
Atemtherapiegeräte und Zubehör
gefertigt.
Zur Umsetzung der Grundsatzerklärung der Geschäftsführung zur
Qualitätspolitik wurde mit Gründung der Firma ein eigenes QMSystem entsprechend der Norm
für Medizinprodukte EN ISO
13485 mit maßgeblicher Unterstützung durch den QM-Beauftragten der HOFFRICHTER GmbH
Herrn Reinhard Daevers erstellt
und erstmalig im März 2004 in
Anwesenheit des Geschäftsführers Herrn Helmut Hoffrichter
erfolgreich zertifiziert.
Übergeordnetes Dokument dieses
Systems ist das QM-Handbuch.
Hier werden im Wesentlichen die
Prozesse im Unternehmen dargestellt, die technischen und organisatorischen Maßnahmen zur
Sicherung der Qualität unserer
Produkte beschrieben sowie die
Verantwortlichen benannt.
Im Handbuch wird auf weitere
Dokumente wie Verfahrensanweisungen und Formulare/Vorlagen
verwiesen. In den Verfahrensanweisungen werden die Prozesse
im Unternehmen, die zum Beispiel
im Einkauf und der Fertigung
ablaufen sowie deren Verantwortlichkeiten und die Kommunikation
untereinander beschrieben und
festgelegt. Alle relevanten Produkt
10
und Herstellspezifikationen sowie
Änderungshistorien sind in den
Produkthauptakten (Device Master
Records) dokumentiert.
Insbesondere für die tägliche Arbeit in der Fertigung sind hier die
Fertigungs- und Prüfvorschriften
als Bestandteil des QM-Systems
enthalten. Diese regeln im Detail,
wie mit welchen Artikeln und Bauteilen unter welchen Bedingungen
was zu fertigen ist. Vorgegeben
werden diese Arbeits- und Prüfanweisungen generell durch die
Entwicklungsabteilung der HOFFRICHTER GmbH. Wenn erforderlich
werden hier spezielle Kriterien für
die Qualität als Vorgaben definiert.
Änderungen im Verfahren, bei
Artikeln sowie Herstellern dürfen
nur in Rücksprache und Genehmigung der GmbH erfolgen. Verantwortlich für die Einhaltung der
Anweisungen ist die Fertigungsleiterin Frau Yuanyuan Liang.
Die verwendeten Prüfmittel für
Zwischen- und Endprüfungen
werden durch den QM-Beauftragten Herrn Feng Ma in zyklischen Abständen überwacht.
Qualitätskriterien für die Beschaffung von Artikeln von Zulieferern
werden, falls nicht in Standards
enthalten, in Fremdteilspezifikationen definiert. Diese gelten
gleichzeitig als Vorgabe für den
Lieferanten und für die eigene
Wareneingangsprüfung. Für neue
qualitätsrelevante oder noch nicht
spezifizierte Artikel werden Musterfreigaben der Entwicklung durch-
geführt. Für die Rückverfolgbarkeit
werden für die internen relevanten
Arbeitsgänge Chargennummern
vergeben und dokumentiert. Mit
Hilfe von Fehlerstatistiken wird die
Qualität der gefertigten Produkte
erfasst. Auftretende Fehler werden
dokumentiert und Hinweise oder
Vorgaben zur Abstellung der Mängel gegeben. Maßnahmen hierfür
können veränderte Verfahren,
Schulungen der Mitarbeiter oder
auch ein Lieferantenwechsel bei
fehlerhaften Zulieferteilen sein.
Das Qualitätssystem wird jährlich
durch den deutschen TÜV-Süd,
mit Sitz in Shanghai, im Rahmen
von Überwachungsaudits überprüft und alle 4 Jahre ist das
Zertifikat neu zu verteidigen.
Letzteres erfolgte erfolgreich im
Januar dieses Jahres. Weiterhin
werden jährlich durch den QMBeauftragten der HOFFRICHTER
GmbH Interne Audits durchgeführt, Hinweise zur Verbesserung
des Systems sowie Unterstützung
bei der Vorbereitung zu den TÜVAudits gegeben.
Reinhard Daevers
Qualitätsmanagement
QUALITÄT & TECHNIK
EMV
Elektromagnetische Verträglichkeit
Schilder an Arztpraxen und Krankenhäusern weisen darauf hin,
Handys vor Betreten auszuschalten. Diese Schilder kennt man
ebenfalls von Tankstellen. Ganz
besonders wird in Flugzeugen
darauf hingewiesen bei Start und
Landung elektrische Geräte auszuschalten.
Warum ist das so? EMV ist die
Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren. Das bedeutet, dass die Geräte so funktionieren müssen, dass deren Umgebung, zu der auch andere Geräte
und Einrichtungen gehören, nicht
störend beeinflussen oder von ihr
gestört werden.
Die elektromagnetischen Wellen
können zum Beispiel in Schaltungen Spannungen bzw. Ströme
erzeugen. Diese können im einfachsten Fall zu einem Rauschen
im Fernseher, im schlimmsten Fall
zum Ausfall der Elektronik führen.
Die elektromagnetische Verträglichkeit stellt sicher, dass zum
Beispiel Herzschrittmacher, die
Steuerelektronik von Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen nicht ausfallen.
In der Bundesrepublik Deutschland ist die EMV-Richtlinie im
Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten
(EMVG) umgesetzt.
Dieses Gesetz gilt für alle Geräte,
Systeme und Anlagen, die elektrische oder elektronische Bauelemente enthalten und regelt deren
Inverkehrbringen und Betreiben
hinsichtlich ihrer Störaussendung
und ihrer Störfestigkeit.
In den europäischen Normen sind
Anforderungen bezüglich der Störaussendung und der Störfestigkeit
festgelegt, deren Einhaltung durch
Messungen nachgewiesen werden müssen.
Schon bei der Entwicklung unserer
Geräte wird streng auf die elektromagnetische Verträglichkeit geachtet.
Hierfür wurde vor Jahren ein
“Entwicklungssystem Störaussendung” angeschafft. Mit diesem
System ist es möglich, Geräte
vorab zu testen, ob die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind
oder nicht. Doch für eine abschließende Zertifizierung reicht dieses
System nicht aus.
Bei der 1999 gegründeten Firma
CEcert in Wismar werden unsere
Geräte zertifiziert. In Kooperation
mit dem TÜV-Nord werden die
Geräte unzähligen Tests unterzogen. Hier zeigt sich dann, ob die
Entwicklungsarbeit unserer Ingenieure Früchte getragen hat und
die Geräte allen Anforderungen
entsprechen. Nur dann kann das
neue Produkt das CE-Zeichen tragen und in den Markt eingeführt
werden.
Oben: Der point im Vortest im
Entwicklungssystem Störaussendung.
Unten: VECTOR et bei einem Test in der
Absorberhalle der Firma CEcert.
Eine der vielen Messkurven
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QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
Barcode auf Typenschild und Verpackung
Motivation
Schon seit einigen Jahren setzen
wir für viele interne Prozesse, z.B.
die elektronische Langzeitarchivierung unserer technischen Gerätedokumentation und die Steuerung der Produktionsaufträge,
auf die Vorteile des Barcodes. Mit
deren Hilfe lassen sich monotone,
fehlerträchtige und zeitlich aufwendige Arbeitsschritte auf elegante
Art und Weise automatisieren. Wir
als Hersteller profitieren hier von
verkürzten Bearbeitungszeiten,
einer hohen Automatisierungstiefe
und geringen Fehlerraten.
Durch Anregungen unserer Kunden und zum Teil aufgrund regulatorischer Anforderungen der nationalen Gesundheitsbehörden einiger EU-Staaten, standardisieren
und erweitern wir jetzt den Einsatzbereich von Barcode. Auf jedem Typenschild wird in Zukunft
die Seriennummer des entsprechenden Gerätes als Barcode aufgedruckt sein. Hinzu kommen weitere Barcodes auf der Verpackung
– hier wird sowohl eine international eindeutige Artikelnummer und
die jeweilige Seriennummer des
Gerätes aufgebracht.
Technik
Der bei uns zur Anwendung kommende Barcod-Typ ist EAN 128.
Dieser Standard ist weltweit in vielen Branchen anerkannt und ge-
12
winnt in der Medizintechnik immer
mehr an Bedeutung. Er vereint die
Vorteile eines flexiblen und standardisierten Barcode-Formates für
Logistik und Lagerhaltung mit
einer einfachen Anwendung. Die
für die nachgelagerte Verarbeitung
des Barcodes auf Kundenseite
benötigte Hard- und Software ist
weit verbreitet und schon bei vielen unserer Kunden im Einsatz –
somit können auch sie von den
logistischen Vorteilen des Barcodes profitieren.
Im Laufe der Planungsphase
wurde schnell klar, dass wir einen
speziellen Drucker benötigen, der
während der laufenden Produktion
die Typenschilder samt Barcode
ausdruckt. Wir haben uns für
einen Thermotransferdrucker des
Herstellers Zebra entschieden, der
mit einer Auflösung von bis zu
600dpi auch sehr kleine Zeichen
und Symbole drucken kann.
Hardware
Dieser Typenschilddrucker wird in
Zukunft im Produktionsbüro stehen und hoffentlich sehr lange seinen Dienst verrichten - einen hinreichend soliden Eindruck macht
er auf jeden Fall. Auch für die
Zukunft sind wir mit diesem Druk-
ker bestens gewappnet, denn mit
ein wenig Aufwand lässt er sich
zum Erstellen von RFID-Etiketten
umrüsten.
Die Spezialetiketten, die wir für
unsere Geräte verwenden, bestehen aus silber-glänzender PVCFolie und werden im Thermotransferverfahren bedruckt. Der
Hersteller garantiert für diese
Kombination eine sehr hohe
Lebensdauer der bedruckten
Etiketten, die von unserer internen
Qualitätsabteilung in mehreren
Verfahren nach der DIN EN 60601
bestätigt wurde.
R. Rothbart
Systemadministrator
NEWS & TRENDS
12th Southeast Asian Healthcare Show
Kuala Lumpur
Hier konnten zahlreiche Messekontakte geknüpft werden. Länder
wie Malaysia, Bangladesch, Nepal,
Indonesien und Brunei, um nur
einige zu nennen, zeigten großes
Interesse an unseren Beatmungsgeräten.
Die Firma HOFFRICHTER war der einzige Aussteller, der Atemtherapieund Beatmungsgeräte ausgestellt
hat. Die Entwicklung des CPAPMarktes steht in Südostasien
immer noch ganz am Anfang und
bietet uns somit gute Chancen.
In der pulsierenden Millionenmetropole Kuala Lumpur in Malaysien, fand vom 12. - 14. März im
Convention Center die zwölfte
Southeast Asian Healthcare Show,
die größte Medizintechnik-Messe
Asiens, statt. Mit einem Stand im
Deutschen Gemeinschaftsstand
war auch die Firma HOFFRICHTER
vor Ort.
Die
HOFFRICHTER
Einladungsaktion
hat viele unserer
Kunden dazu bewegt, zur Messe zu
kommen und sich
an unserem Stand
über Neuigkeiten
zu informieren und
den Kontakt zu
den Vertriebsmitarbeitern zu intensivieren.
Einige Messe-Exponate
Das Wahrzeichen
von Kuala Lumpur.
Die Petronas Towers
mit einer Höhe von
452 m sind die höchsten Zwillingstürme
der Welt.
4
Besonders erwähnenswert ist die
“Andersartigkeit” der Märkte. Wo
in Deutschland sehr hohe Standards und Anforderungen an die
Geräte gelten, sieht man das in
Asiatischen Ländern wesentlich
entspannter. Dort wird auch schon
mal ein Atemtherapiegerät im STModus als Beatmungsgerät genutzt. Auch in Rettungswagen findet man Atemtherapiegeräte zur
Erstversorgung von Patienten.
Was dort Gang und Gäbe ist, wäre
in Deutschland undenkbar.
Und das ist gut so.
NEWS & TRENDS
Sinnlose Sprüherei
Mädchen-Zukunftstag
Dreescher Werkstätten zu Besuch
Vielleicht war es nur auch ein
Versuch, auf den Multifunktionsknopf (MFK) des CARAT aufmerksam zu machen. Es wird allerdings
bezweifelt, dass sich die Künstler
mit unseren Geräten auskennen
und ihnen so zu noch mehr Ruhm
verhelfen wollten.
Was bleibt? Beschmierte Fenster,
jede Menge unnötige Arbeit und
weniger Geld in den Taschen der
Sprayer.
Am 24. April eröffnete die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer
Auftaktveranstaltung den diesjährigen Girl´s day im Bundeskanzleramt in Berlin. An diesem Tag können sich Mädchen von der 5. bis
zur 10. Klasse in Betrieben die verschiedensten technischen Berufe
hautnah ansehen. Mit dieser
Aktion soll den Mädchen die
Scheu vor technischen Berufen
genommen werden. Nach wie vor
entscheiden sie Mädchen nach
der Schule überwiegend für
“typisch weibliche” Berufsfelder
oder Studienfächer. Damit schöpfen die Mädchen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus.
Im Rahmen des Girl´s day hatten
auch wir Besuch von 5 Mädchen,
die sich über technische Berufe
informieren wollten. Nach einem
Vortrag über die Firma, die verschiedenen technischen Berufe
und einem Firmenrundgang mit
Herrn Hoffrichter, konnten die
Mädchen an unterschiedlichen
Stellen im Unternehmen unter
Anleitung erfahrener Mitarbeiter
“mit anpacken”.
Die Dreescher Werkstätten ermöglichen an drei verschiedenen
Standorten in Schwerin ca. 335
behinderten Menschen die Teilnahme am täglichen Arbeitsprozess.
Die Teilnahme am sozialen Ereignis
Arbeit ist für behinderte Menschen von großer Bedeutung. Sie
können durch regelmäßige Arbeit
ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten erfahren und weiter ausbauen.
Die Firma HOFFRICHTER nutzt seit
Jahren die Möglichkeit, leichtere
Arbeiten von den Dreescher
Werkstätten ausführen zu lassen.
So werden zum Beispiel die
Filterkassetten für die TREND Serie und die Turbinenboxen von
den tätigen Menschen mit Behinderungen zusammengeklebt.
Im März hatten wir Besuch von 18
jungen Leuten, die für uns in den
Dreescher Werkstätten tätig sind.
Herr Bendlin (Leiter Fertigung) und
Herr Klein (Einkauf) zeigten den
Besuchern unser Werk und wofür
die von ihnen gefertigten Teile im
fertigen Zustand genutzt werden.
Herr Hoffrichter zeigt den Mädchen die
verschiedenen Stufen der Produktion.
Am Girl´s day wurde mit Begeisterung
gelötet und geschraubt.
Hr. Bendlin und Hr. Klein betreuen die
Besucher der Dreescher Werkstätten
Im April wurden wir Opfer von
einer sinnlosen Graffiti-Sprüherei.
Völlig verstandsbefreite Zeitgenossen haben die Fenster und die
Rahmen der Vertriebsbüros mit
weißer Farbe und originellen
Texten dekoriert. Leider reichte die
Kreativität nicht über MFK und
Fu... hinaus.
Girl´s day 2008
5
QUALITÄT & TECHNIK
Die TREND II - Serie ist die
neueste Generation von CPAPTherapiegeräten der HOFFRICHTER
GmbH. Konsequente Umsetzung von bewährter Technik mit
innovativen Neuerungen zeichnet diese Serie aus. Edles
Design und hohe Funktionalität
gewährleisten eine bestmögliche
Therapie und Compliance.
TREND II
“Never change a winning team!”
So sagt ein Englisches Sprichwort.
Ändere nichts in deinem Team,
solange es gewinnt. Man kann bei
einer Fußballelf z.B. die Trikots
wechseln, ohne dass die Qualität
der Mannschaft sich ändert.
Ebenso hat die Frisur der Spieler
keinen Einfluss auf das Spiel.
Tauscht man dahingegen den
Torwart oder den Stürmer, kann
man nicht mehr sagen, welche
Konsequenzen es für das nächste
Spiel hat.
Genauso sollte bewährte Technik
nicht verworfen werden. Die neue
TREND II - Serie baut auf der jahrelangen Erfahrung mit der
TREND - Serie auf. Elektronik, auf
die seit Jahren Verlass ist.
Turbinentechnik, die ausfallfrei und
äußerst leise arbeitet und ganz
6
nebenbei auch noch reichlich Leistungsreserven aufweist. Die klare
Menüführung zum Einstellen der
Parameter,
der
ansteckbare
Warmluftanfeuchter und der leicht
austauschbare Filter. Dies alles
sind Eigenschaften, an denen
nichts geändert werden darf, um
den hohen Qualitätsstandard zu
halten.
Und doch haben wir uns getraut,
ein sehr gutes Gerät noch besser
zu machen.
Ein neues der Zeit entsprechendes
Hochglanz-Gehäuse wurde entwickelt. Abgesetzt durch einen bordeauxroten Streifen wirkt das
weiße Gerät sehr edel. Gleich bei
der ersten Berührung des neuen
TREND II merkt man, dass hier
nur sehr hochwertige Materialien
verarbeitet wurden.
Vorne rechts am Gerät ist auf
einem Vorsprung die ON/OFFTaste angebracht worden. Nicht
ohne Grund! Der kleine Vorsprung
lässt sich auch im Dunkeln sofort
fühlen und hilft somit, die ON/OFFTaste problemlos zu finden.
Zusätzlich zu den bekannten
Tasten, befindet sich nun auch
eine “Info-Taste” auf dem Gerät.
Durch Drücken der i-Taste gelangt
man in ein Informationsmenü, in
dem alle eingestellten Parameter
abgelesen werden können. Dieses
hilft dem Arzt oder dem ServiceTechniker bei Ferndiagnosen.
Angezeigt werden die Betriebsdaten und Parameter auf einem in
schwarz gehaltenen und in der
Helligkeit einstellbarem Display.
Das integrierte MehrbereichsNetzteil zeichnet den TREND II
QUALITÄT & TECHNIK
aus. Es gibt jetzt nur noch ein einziges Kabel, das in eine Steckdose
gesteckt wird, wodurch das Gerät
gleichzeitig eingeschaltet wird.
Selbstverständlich
kann
der
TREND II nach wie vor auch mit
einem KFZ-Kabel im LKW oder
Wohnwagen betrieben werden.
Der Warmluftanfeuchter wurde
komplett überarbeitet. Ein Drittel
mehr Füllmenge (von 200 ml auf
300 ml) und ein wesentlich leichteres Befüllen und Reinigen ist das
Resultat. Die herausnehmbare
Luftlenkung im Deckel des Anfeuchters ermöglicht ein einfaches
Reinigen des Gerätes.
Die moderne Tasche für das Gerät
bietet ausreichend Platz für das
Gerät selbst sowie für den
Therapieschlauch, die Therapiemaske und den Anfeuchter. Prak-
Jahrelanges
Know-How macht
aus vielen Details
das perfekte Gerät
tisch ist auch die Schlaufe auf der
Rückseite der Tasche, um diese
einfach an einem Trolley zu befestigen.
Die TREND II - Serie gibt es in
den Modellen: CPAP, AUTO CPAP,
BILEVEL und BILEVEL ST20.
HOFFRICHTER Worldwide
Die VitalAire, ein Tochterunternehmen der Air
Liquide, einem der weltweit führenden
Anbieter für technische und medizinische
Gase, ist ein bundesweit tätiges Service- und
Dienstleistungsunternehmen mit acht Niederlassungen, welches sich auf die respiratorische Heimtherapie spezialisiert hat.
Seitdem die ersten HOFFRICHTER-Atemtherapiegeräte vertrieben wurden (und auch vorher der SIDS-Monitor, Sterntaler), ist die
VitalAire ein zuverlässiger Partner für uns
geworden. Fortgesetzt wurde die gute
Zusammenarbeit dann mit der OEMGeräteserie VECTOR II. Mit der neuen Geräteserie VECTOR ET konnte der Erfolg weiter ausgebaut werden. Die VitalAire vertreibt
den VECTOR ET als OEM-Produkt in
Deutschland.
Der enge Kontakt zur VitalAire schon bei der
Entwicklung der Geräteserie VECTOR ET
hat nicht zuletzt zum großen Erfolg beigetragen.
VitalAire GmbH
Bei der Pulvermühle 7
22453 Hamburg
Tel.:
+49-180-22 22 211 *
Fax.:
+49-180-22 22 212 *
Mail:
info@vitalaire.de
Internet:www.vitalaire.de
* 6 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, ggf. abweichende Preise für
Anrufe aus Mobilfunknetzen
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
r
QUALITÄT & TECHNIK
Lager und Versand
Ein wichtiges Qualitätsinstrument
Schlägt man im Lexikon unter
Lager/Lagerhaltung nach, findet
man folgende Erklärung:
Lagerhaltung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses, d. h. es entstehen bewusst gebildete Bestände. Die Lagerhaltung erfordert ein
Lager, d. h. einen Raum, ein Gebäude oder ein Areal, in dem
Waren oder Güter aufbewahrt
werden können.
Bei der HOFFRICHTER GmbH ist das
Lager im neuesten Gebäude
untergebracht. Hier lagern die fertigen Geräte bis zum Abtransport
zu unseren Kunden. Doch das
Lager ist viel mehr als nur ein
Gerätespeicher. Hier werden die
Endchecks durchgeführt, hier wird
verpackt, sortiert, zusammengestellt, ausgeliefert und vieles mehr.
Im Folgenden wird ein Gerät auf
seinem Weg durch das Lager an
all seinen verschiedenen Stationen
begleitet.
Anlieferung
10
Anlieferung
Die Geräte kommen aus der Endfertigung auf Rollwagen im Lager
an. Jedes Gerät hat vorher einen
Burn In Test durchlaufen. Das
heißt, es hat einen 24 Stunden
Dauertest hinter sich. Im Akustiklabor wird für jedes Gerät ein
Schallpegelprotokoll erstellt und
dem Gerät beigelegt (Bericht in der
LiFE Nr.1).
Endcheck
Bevor ein Gerät verpackt wird,
wird es noch einmal auf Herz und
Nieren getestet. Dazu gehören
verschiedene Prüfungen und
Tests.
Zuerst wird das Gerät einer Sichtprüfung unterzogen. Sind Kratzer
am Gerät zu finden? Gibt es
Staubeinschlüsse im Bereich des
Displays? Ist die Bedruckung sauber und ordentlich? Kurz - ist das
Gerät so gefertigt, dass man es in
sein eigenes Schlafzimmer stellen
möchte.
Danach folgt der Funktionstest.
Auch hier wird das Gerät ausgieEndcheck
big untersucht. Die Tastenfunktionen, und hier besonders die Entriegelungstaste des Therapieluftanfeuchters, der das erste Mal an
das Gerät gesteckt wird, werden
geprüft.
Jetzt bekommt das Gerät einen
Filter. Dabei wird darauf geachtet,
dass der Filter leicht in das Gerät
einzuschieben ist und genau so
leicht wieder entfernt werden
kann.
Anhand der Begleitpapiere wird
überprüft, ob das Gerät in der
Endfertigung sämtliche Tests
durchlaufen hat. Wie erwähnt, sind
das der Langzeittest, der Baugruppentest, der Lineartest und
der Lautstärketest.
Das Gerät wird nun an die Netzspannung angeschlossen. Aber
nicht an die “normalen” 230 Volt,
die aus der Steckdose kommen,
sondern an ein spezielles Netzteil,
welches das Weitbereichsnetzteil
der Geräte am unteren Ende der
Skala testet. Ebenso wird ein
Kurzschlusstest gemacht, und die
Netzaus-Funktion überprüft.
Lagerung
QUALITÄT & TECHNIK
Nun wird jedes Gerät an einen PC
angeschlossen, der mit der Auswertesoftware TRENDset ausgestattet ist. Hier können die Gerätedaten ausgelesen werden, die
während der verschiedenen Tests
gesammelt wurden (Kontrolle, ob
das Gerät wirklich 24 Stunden
gelaufen ist).
Ein besonderes Augenmerk wird
hier auf den Therapiedruck gelegt.
Die in der Software eingestellten
Werte müssen fehlerlos vom Gerät
übernommen und von der Turbine
geliefert werden.
Nun werden die Werkseinstellungen programmiert. Dann werdennoch die Uhr, das Datum und der
Begrüßungstext nach Kundenwunsch gestellt.
Wenn alle Tests bestanden sind,
bekommt das Gerät das GaraniteSiegel der Firma HOFFRICHTER.
Verpackung
Lagerung
Nachdem die Geräte für gut befunden worden sind (sollte das
nicht der Fall sein, gehen die
Geräte mit einer Fehlerbeschreibung zurück an die Endfertigung
um repariert zu werden und um
dann den Prozess des Endchecks
erneut zu durchlaufen), werden sie
in Regalen gelagert; noch nicht
endgültig verpackt, da eventuell
die Spracheinstellungen noch auf
den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden müssen.
Verpackung
Sobald die Geräte ihren endgültigen Bestimmungsort kennen, werden sie von den Mitarbeiterinnen
des Versandes programmiert und
verpackt. Doch es ist nicht damit
getan, die Geräte einfach in
Kartons zu verpacken. Jetzt wird
alles, was zum Gerät gehört
zusammengestellt.
Transporttasche, Netzteil, Therapieschlauch, Gebrauchsanleitung
und eventuelles Zubehör werden
Palettierung
je nach Gerätetyp in speziell für
dieses Gerät angefertigte Pappkartons verpackt.
Palettierung und Versand
Bei der Pllettierung wird besonders darauf geachtet, dass die
Lieferung sicher und unbeschadet
an ihrem Zielort ankommt. Je
nachdem wie die Lieferung transportiert wird, ob mit dem Flugzeug
oder mit Speditionen, müssen
bestimmte Packmaße eingehalten
werden. Ebenso muss darauf
geachtet werden, dass die
Sendung auch den oft rauen
Transport schadenfrei übersteht.
Dafür wird jede Palette komplett in
Folie eingewickelt, und mit strammen Transportgurten versehen.
Oft wird die Arbeit der Mitarbeiterinnen im Lager und Versand
unterschätzt. All diese Aufgaben
und Maßnahmen tragen wesentlich zur Qualität der HOFFRICHTERGeräte bei und somit ist Arbeit im
Lager eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.
Versand
11
QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
Virtuelle Lösungen für reale Herausforderungen
Wie jeder andere Fachbereich in
einem mittelständischen, wachsenden Unternehmen wie der
HOFFRICHTER GmbH ist auch die
IT-Abteilung in ständiger Bewegung. Es ist erfahrungsgemäß
nicht damit getan, für einen neuen
Mitarbeiter einen gut ausgestatteten Computerarbeitsplatz einzurichten, vielmehr muss die gesamte IT- Infrastruktur den sich ändernden Anforderungen angepasst werden (und nicht umgekehrt). Das fängt mit einer
Erweiterung der physikalischen
Netzwerkhardware an und ist mit
neuen Servern zur Bewältigung
der Datenflut aus eMail-, CADoder Warenwirtschaftssystemen
noch lange nicht abgeschlossen.
Um auch langfristig eine hohe
Verfügbarkeit und Datensicherheit
der immer stärker miteinander vernetzten Systeme zu gewährleisten,
sind neue (Denk) Ansätze nötig.
Das Zauberwort heißt „Virtualisierung“. Nach einem anfänglichen
Hype hat dieser Ansatz im Laufe
der letzten Jahre Lösungen hervorgebracht, die auch für Unternehmen unserer Größe sinnvoll
und erfolgversprechend sind.
Im Kern dieses Ansatzes steht die
Idee, mehrere bisher einzelne
Server in sogenannte virtuelle
Maschinen (VM) zu überführen, die
12
dann alle auf einem einzigen physikalischen Server laufen. Dieser
physikalische Server muss sehr
leistungsfähig sein, um jeden virtuellen Server mit für seine speziellen
Aufgaben ausreichender Leistung
versorgen zu können. Das Prinzip
ist unten dargestellt.
Einzelne Server
Virtualisierte Server
Hieraus ergeben sich für uns folgende Vorteile:
• Die
vorhandene
ServerHardware wird besser als bisher
ausgenutzt.
• Ältere Server werden ausgesondert, verbrauchen somit keinen
Strom und keine Ressourcen.
• Für neue Aufgaben muss kein
neuer Server angeschafft werden, es wird einfach eine weitere virtuelle Maschine erstellt.
• Die Datenhaltung und –sicherung wird deutlich vereinfacht,
da es für alle Server nur einen
gemeinsamen Festplattenpool
gibt (ein so genanntes SAN,
siehe Life Nr. 3).
Mittlerweile ist das Angebot an
Virtualisierungslösungen der verschiedenen Anbieter sehr groß
geworden. Viele sinnvolle Features
kamen im Laufe der Zeit hinzu, die
die Datensicherheit und Verfügbarkeit weiter erhöhen. So ist es
z.B. möglich, eine virtuelle Maschine im laufenden Betrieb auf
einen Stand-by-Server zu verschieben, falls an dem Hauptserver Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen (somit entfällt in naher Zukunft die Notwendigkeit, planmäßige Arbeiten an
den Servern nur nach Feierabend
oder am Wochenende ausführen
zu können – damit hätte ich meine
Frau schon für diese Lösung
begeistert ;-) .
Mit diesem familienfreundlichen
Ausblick beende ich den Artikel
und wünsche uns allen einen
schönen Sommer.
Ronald Rothbart
IT-Systemadministrator
QUALITÄT & TECHNIK
Auto-CPAP
Ein neues Druckregelverfahren
Der verordnete Therapiedruck ist
ein Wert, der die individuellen
Erfordernisse im Allgemeinen
abdeckt. Doch schon im Verlauf
einer Nacht können Schlafapnoen
zeitweise gehäuft auftreten und es
gibt andere Stunden, in denen
überhaupt keine Apnoe auftritt.
Man müsste also im Bedarfsfall
den Druck etwas erhöhen können,
um eine Ereignishäufung zu verhindern oder verringern, wenn ein
hoher Druck nicht notwendig ist.
Diese Funktion können AutoCPAP-Geräte übernehmen, indem
man ihnen erlaubt, vom verordneten Druck nach oben oder unten
um einen bestimmten Betrag
abweichen zu dürfen.
Doch wie regelt ein Auto-CPAP
überhaupt? Es gilt der Grundsatz,
dass der Druck so hoch wie nötig
und so klein wie möglich sein soll.
Damit wird ein Auto-CPAP, sofern
keine Ereignisse wie Apnoen und
Hypopnoen vorliegen den, Druck
immer nach einem bestimmten
Algorithmus verringern wollen. Das
geht so lange, bis ein Ereignis, beispielsweise eine obstruktive
Apnoe auftritt und dann muss der
Druck wieder gesteigert werden.
Dieser Hauptkritikpunkt trifft bis
heute auf alle Auto-CPAP Geräte
zu. Um den Druck regeln und optimieren zu können, muss vom
Gerät ein Ereignis provoziert wer-
den. Die Gesamtzahl der Ereignisse wird dadurch nicht verringert, sondern bei einem AutoCPAP sogar erhöht. Trotzdem ist
ein gut funktionierendes AutoCPAP zu bevorzugen, weil die
ständige Druckanpassung dazu
führt, dass der gleiche Therapieeffekt mit einem etwas geringeren
Druck erreicht werden kann.
Unsere Auto-CPAP Geräte arbeiten auf der Grundlage einer kontinuierlichen
Messung
des
Atemwegswiderstandes. Zu diesem Zweck wird vom Gerät ein
Messsignal im unhörbaren InfraSchallbereich ausgesendet und es
wird geprüft, wie stark sich dieses
Messsignal in der Maske abbildet.
Bei freien und offenen Atemwegen
verschwindet das Signal in der
Lunge und wird dort vom
Körpergewebe vollständig absorbiert. Im Fall einer Obstruktion ist
der Schall in der Maske messbar
und signalisiert mit seiner Intensität
sogar den Grad der Obstruktion.
Ein Auto-CPAP ist stets auf der
Suche nach dem geringstmöglichen Therapiedruck und baut
dazu seinen Druck kontinuierlich
ab. Durch den Druckabbau verringern sich gleichermaßen die
Querschnitte der weichen Atemwege. Mit Fortschreiten dieses
Vorgangs entsteht plötzlich der
Effekt, dass der Atemwegswider-
stand mit dem Inspirationsflow
ansteigt und mit dem Exspirationsflow sinkt.
Man kann sich das Ganze bildlich
leicht vorstellen. Bei großem
Therapiedruck sind die Atemwege
für jeden Flow immer genügend
weit und der gemessene Atemwegswiderstand ist nahezu konstant. Lässt der Therapiedruck
nach, dann werden die Atemwege
zunehmend enger und in den
engsten Stellen kommt es zu
einem Venturi-Effekt. Dieser führt
dann zu einem zusätzlichen strömungsbedingten Druckrückgang
genau in den Engstellen und das
bewirkt ein atemsynchrones
Pulsieren der Querschnitte in den
Engstellen. Diese Pulsation bildet
sich jetzt deutlich auf die Pulsation
des Atemwegswiderstandes ab.
Würde das CPAP den Druck nun
noch weiter verringern, dann wird
eine Obstruktion provoziert, wenn
die Pulsationsamplitude bis zum
Totalverschluss reicht.
Im neuen Algorithmus der
Hoffrichter Auto-CPAP Geräte wird
dieses Verhalten berücksichtigt,
indem ein weiterer Druckabbau
immer dann verhindert wird, wenn
die Pulsationen des Atemwegswiderstandes einen bestimmten
Wert erreichen. Dieses ist dann
der Punkt des minimalen Therapiedruckes, auf den sich das
Auto-CPAP einregeln soll.
13
NEWS & TRENDS
Hospimedica
Sydney, Australien
Sydney ist Industrie-, Handels-,
Finanz- und Transportzentrum.
Mehr als die Hälfte der größten
Konzerne Australiens haben hier
ihren Hauptsitz. Ein guter Grund,
die größte australische Medizintechnikmesse hier stattfinden zu
lassen. Die Ausstellung war vom
13. - 15.05. 2008 im Sydney
Convention & Exhibition Centre,
Darling Harbour, zu Gast. Auf dem
deutschen Gemeinschaftsstand
war auch die Firma HOFFRICHTER
vertreten.
Die Hospimedica fand das erste
Mal in Sydney statt. Dies mag der
Grund für den nicht allzu großen
Besucheransturm gewesen sein.
Durch den bereits bestehenden
Kontakt zu unserem Partner
„Ascencia“ für den Vertrieb unserer
Geräte in Australien und Neuseeland war die Veranstaltung trotz
alledem ein Erfolg.
Neue Kontakte zu Besuchern aus
Australien, Neuseeland, Korea,
Indien und China konnten
geknüpft werden.
Der Vertriebsleiter, Herr Küchemann,
erklärt interessierten Kunden die
Geräte.
4
Bei den Patienten und den
Krankenkassen in Australien findet
ein Prozess des Umdenkens statt.
Früher mussten die Patienten
100% der Gerätekosten übernehmen, somit wurden entweder sehr
billige Therapiegeräte eingesetzt
oder es wurde gänzlich auf eine
Therapie verzichtet. Nach Untersuchungen der Krankenkassen
hat sich dadurch eine erhöhte Zahl
an Folgeerkrankungen eingestellt.
Die Kosten für die Behandlung der
Folgeerkrankungen musste dann,
im Gegensatz zu den Kosten für
die Atemtherapiegeräte, von den
Krankenkassen übernommen werden.
Mit dem Ziel der Kostenreduzierung wurde eine Umstrukturierung
im Bereich Schlafapnoe-Therapie
vorgenommen. Es besteht nun ein
Mix aus Zahlung der staatlichen
Krankenkasse, privater Kranken-
kasse und einer Zuzahlung durch
den Patienten. Somit haben nun
auch qualitativ hochwertigere
Therapiegeräte bessere Marktchancen in Australien.
Durch die Ausschreibungen für
Therapiegeräte der Krankenkassen in Deutschland sind wir auf
einem ähnlichen Weg. Die Kassen
wollen nur noch die günstigsten
Geräte für die Patienten einkaufen,
und denken (leider) nicht an die
Folgekosten.
Vielleicht wird man ja auch in paar
Jahren in Deutschland schlauer.
Mit etwas Glück schaut man auch
jetzt schon mal über den Tellerrand
hinaus und überdenkt diese
Entwicklung mit Hinblick auf das,
was im “Erfinderland” der CPAPTherapie schon festgestellt wurde.
Sydney Convention & Exhibition
Centre, Darling Harbour
NEWS & TRENDS
Besuch vom American Jewish Committee
und der Konrad Adenauer Stiftung
HOSPITALAR
Sao Paulo
Im Rahmen des traditionellen Austauschprogramms zwischen der
Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)
und dem American Jewish Committee (AJC) reiste im Jahr 2008
zum 28. Mal eine Delegation amerikanischer Juden auf Einladung
der KAS nach Deutschland, um
sich vor Ort ein Bild von der deutschen Demokratie und den jüdischen Lebenswelten in der Bundesrepublik zu machen. Während
60 Jahre nach der Staatsgründung Israels die Bundesrepublik in
Israel selbst als Freund Israels perzipiert wird, bleiben die deutschisraelischen Beziehungen in den
jüdischen Gemeinden der USA oft
unbekannt. Daher zielt dieses
Informationsprogramm darauf ab,
bei den amerikanisch/jüdischen
Besuchern das Bewusstsein über
die jüngsten Entwicklungen in
Deutschland und die Rolle
Deutschlands als Freund Israels in
Europa und der Welt zu stärken
und eventuell vorhandene Stereotypen abzubauen.
Vom 10. bis 20. Juni 2008
besuchten 11 amerikanische Juden die Städte Hamburg, Schwerin, Lübeck und Berlin, um sich in
Begegnungen mit deutschen
Journalisten, Akademikern, Stiftungsvertretern und Politikern über
die jüngsten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zu informieren. Dabei spielten
vor allem die historischen Gedenkstätten, die Aufbereitung jüngster
deutscher Geschichte in Museen
sowie die aktuelle Situation der
jüdischen Gemeinden in Deutschland eine besondere Rolle.
Wir konnten diese Delegation am
14. Mai bei uns begrüßen. Herr
Hoffrichter empfing die Gäste und
lud zu einem Firmenrundgang ein.
In dem darauf folgenden Vortrag
stellte Herr Hoffrichter die Firmengeschichte vor. Abschließend wurden die verbliebenen Fragen unserer Gäste erörtert.
Auf der diesjährigen HOSPITALAR
in Sao Paulo, Brasilien, vom 10.
06. bis 13. 06. im Expo Center
Norte Exhibition Center, hatte die
Firma HOFFRICHTER zum zweiten
Mal ihren Messestand im deutschen Gemeinschaftsstand aufgebaut.
Zahlreiche Kunden konnten begrüßt werden. Unter anderen die
Firma Meditron aus Brasilien,
Firma Age Medical aus Argentinien
und die Firma MEDIPLEX aus
Chile. Zu diesen Firmen wurden
bereits im letzten Jahr Kontakte
geknüpft, die heuer vertieft werden
konnten. Andere Firmen aus Peru,
Ecuador, Uruguay und Mexico
zeigten ebenfalls großes Interesse
an unseren Atemtherapie- und
den Beatmungsgeräten.
Die Firma Meditron ist in Brasilien
sehr bekannt und hatte auf der
HOSPITALAR einen eigenen
Stand, auf dem die Geräte der
HOFFRICHTER GmbH einen großen
Teil der Ausstellungsfläche einnahmen.
Herr Hoffrichter und Herr Woick stellen
den Besuchern die Firma vor.
Beim Firmenrundgang zeigten die
Teilnehmer großes Interesse.
Der Messestand unseres Vertriebspartners MEDITRON
5
NEWS & TRENDS
Nacht der Wirtschaft
Unternehmen zum
Anfassen
Unter der Schirmherrschaft von
Ministerpräsident Dr. H. Ringstorff
fand die zweite Nacht der
Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Stadt Schwerin nahm das erste Mal teil. Die
verschiedensten Unternehmen öffneten ihre Tore von 17:00 bis
22:00 Uhr um interessierten Menschen die Möglichkeit zu geben,
sich vor Ort über die Unternehmen
und die beruflichen Chancen zu
informieren.
Die HOFFRICHTER GmbH konnte an
diesem Tag 165 Besucher begrüßen. Stündlich wurden Betriebsführungen durchgeführt und die
Produktpalette vorgestellt. Und
das nicht in leeren Hallen oder
Büros. Viele Mitarbeiter hatten sich
bereit erklärt, den Gästen an diesem Tag einen tiefen Einblick in die
Firma zu geben. So konnte man in
der Produktion beobachten, wie
die Geräte aus den vielen
Einzelteilen zu einem Ganzen
zusammengefügt werden. Ebenso
Selbst die Jüngsten hatten ihren Spaß
bei der Nacht der Wirtschaft.
6
Offizielles Werbeplakat
konnte die Produktion von
Spritzgussteilen hautnah
miterlebt werden.
An einem weiteren Stand
konnte man sich über die
Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten in unserem
Unternehmen informieren.
Da viele junge Leute unter den
Besuchern zu finden waren,
herrschte an diesem Stand besonderer Andrang.
Neben dem Imbiss in der firmeneigenen Kantine gab es für Besucher ein Preisausschreiben mit
Fragen über das Unternehmen.
Der erste Preis war ein hochwerti-
Herr Hoffrichter begleitete die
Besucher auf einem der fünf
Firmenrundgänge.
ges Klappfahrrad, das Frau H.
Herzog aus Schwerin schon wenige Tage nach dem Besuch von
Herrn Hoffrichter überreicht bekam.
Die Gewinnerin des ersten Preises,
Frau Heike Herzog aus Schwerin,
bekommt ihr neues Fahrrad.
NEWS & TRENDS
MEDICA 2008
10 Jahre Atemtherapie
von HOFFRICHTER
Vom 19. bis zum 22. November ist
es wieder so weit. Das diesjährige
Weltforum der Medizin, MEDICA in
Düsseldorf, ist in doppelter Hinsicht ein besonderes Ereignis für
das Unternehmen. Nicht nur, dass
es die 40. MEDICA ist, nein, es ist
auch die 10. MEDICA auf der
unsere Atemtherapiegeräte ausgestellt werden.
1997 wurde der VECTOR das
erste Mal auf der MEDICA dem
Publikum vorgestellt, und 1998 auf
Anhieb zu einem großen Erfolg.
VECTOR BILEVEL ST20
Durch die damals schon hervorragende Technik konnte und kann
das Gerät überzeugen. Viele Patienten schwören auch heute noch
auf das zuverlässige Therapiegerät.
Doch auch bei uns hat die Technik
nicht halt gemacht. Neue Generationen von Therapiegeräten sind
seitdem entwickelt worden. Die
bewährte TREND-Serie vom einfachen CPAP bis zum ST-Gerät,
die völlig überarbeitete VECTOR
et -Serie und der kleine aber feine
und mobile point sind nur einige
der Meilensteine auf dem Weg,
immer besser zu werden.
Die neueste Generation von The-
rapiegeräten ist mit dem TREND II
realisiert worden. Hochwertige
Materialien, edles Design und
makellose Technik zeichnet diese
Geräteserie vom CPAP bis zum
BILEVEL ST20 aus.
ERS Kongress
Berlin
TREND II
Die Vorbereitungen für die Messe
laufen bereits auf Hochtouren. Der
Messestand wurde neu gestaltet
und mit Pusteblumen geschmückt
(siehe Titelbild). Das Messeteam
ist hoch motiviert und freut sich
bereits jetzt auf Ihren Besuch.
Scheuen Sie sich also nicht und
besuchen Sie uns auf der MEDICA
2008, Halle 11, Stand E 13.
Der 18. Jahreskongress der
European Respiratory Society (das
3. Mal in Berlin) stand unter dem
Motto: “Einfluss von Klimawandel,
Luftverschmutzung und Übergewicht auf die respiratorische
Gesundheit.” Präsentationen und
Vorträge über die jüngsten wissenschaftlichen und klinischen Entwicklungen aus aller Welt wurden
von namhaften Kapazitäten auf
diesen Gebieten gehalten.
Auf dem Stand der HOFFRICHTER
GmbH war ein reges Treiben zu
beobachten. Viele Besucher zeigten großes Interesse an unseren
Geräten und Zubehörkomponenten.
7
HOFFRICHTER Worldwide
Die Firma Sanat Darman Co. Ltd.
hat ihren Firmensitz in Teheran, der
Hauptstadt des Iran.
Seit 2004 ist die gute Geschäftsbeziehung stetig gewachsen.
Zuerst beschränkte sich das
Geschäft auf Atemtherapiegeräte
und Baby-Monitore. Heute vertreibt
Herr Naser Ghaffari die gesamte
Produktpalette der HOFFRICHTER
GmbH mit großem Erfolg im Iran,
Irak und Afghanistan.
Sanat Darman Co. Ltd.
Naser Ghaffari
No 39, 1st Floor, no 17, Ettehad St.
North Bahar Ave.
Theran, Iran
Tel.:
+98-021 77 50 61 25
Fax.:
+98 021 77 64 28 22
Mail:
sanat_darman@hotmail.com
Managing Director Mr. Naser Ghaffari
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49-385-39925-0
Fax.:
+49-385-39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
HOFFRICHTER Co., Ltd.
ATMOTECH SUZHOU Co., Ltd.
Xu shi Street North,
215164 XuKou Town,
Wuzhong District Suzhou, China
中国苏州市吴中区胥口镇胥市街北 邮编
Wan’an Road / Zhoushuang Road
215300 Kunshan
Jiangsu Province, China
Tel.:
+86-512-5762839-0
Fax.:
+86-512-5762839-8
URL: www.hoffrichter.com.cn
QUALITÄT & TECHNIK
Patente
Teil 1 - Geschichte in Griechenland
„Eine Woge von Käsekuchen und
ein Zufluss mit gebackenem
Tintenfisch“ oder die Geschichte
der ersten Patente
Zum Entdecken gehört Glück,
zum Erfinden Geist und beide können beides nicht entbehren.
J. W. von Goethe
Wie so häufig, gab es die ersten
Vorläufer des Patents bereits im
alten Griechenland. In Süditalien
gründeten die Hellenen um 720 v.
Chr. am Golf von Tarent die Kolonie Sybaris. Diese große Bucht
liegt zwischen Kalabrien und
Apulien, also zwischen der Stiefelspitze und dem Absatz. Wegen
der günstigen „touristischen“ Lage
wurden die Sybariter sehr schnell
reich.
Sie vernachlässigten mehr und
mehr die einfachen Arbeiten und
führten lieber einen prachtvolles
und luxuriöses Leben. Es wurden
auch lärmende Gewerke wie
Schmiede und Zimmerleute nicht
mehr in der Stadt geduldet, selbst
Hähne durften nicht krähen und so
entstand das erste Lärmschutzgesetz. Ein Sybarit bezeichnete
sprichwörtlich auch einen „verwöhnten Weichling“ und Sybaritismus ein luxuriöses Lotterleben.
Wogegen die tüchtigen und todesmutigen Helden aus Sparta auch
„spartanisch“ lebten. So berichtet
eine Anekdote von einem Sybariter
der Sparta besuchte und dort an
10
einem Gemeinschaftsmahl teilnahm. Die Kost war karg und die
Bank hart. Der Sybarit meinte:
„Früher habe ich euch Spartaner
wegen eurer Tapferkeit bewundert.
Jetzt wundert mich euer Todesmut
nicht mehr, denn selbst der größte
Feigling würde lieber sterben, als
ein solches Leben zu Ende zu
leben.“
Die Sybariter wurden also Liebhaber köstlicher Speisen und
anderer Gaumenschmeichler. Sie
sollen sogar einen „Vinoduct“
gebaut haben, um den Wein noch
schneller aus dem Hinterland in die
eigene Stadt bringen zu können.
Weitere Kulturleistungen waren
nach Athenäus die Erfindung der
Badewanne und des Nachttopfes.
Letzterer wurde allerdings nicht
unters Bett gestellt, sondern zu
den nächtlichen Gastmählern mitgenommen.
Bei den Spielen in Olympia konnten die trägen Sybariter verständlicherweise keinen Lorbeertopf
gewinnen. Also versuchten die
Verärgerten eigene Spiele zu etablieren, in denen es nicht um Ruhm
und Ehre, sondern vor allem um
viel sybaritisches Geld ging.
In der gleichen Art und Weise stimulierten sie auch die Köche
materiell bei der Erfindung neuer
Gerichte. So berichtet Athenäus
der Ältere: „Wenn einer der Köche
ein neues, köstliches Gericht erfinden würde, so sollte es keinem
anderen vor Ablauf eines Jahres
gestattet sein, von dieser
Erfindung Gebrauch zu machen,
sondern nur dem Erfinder selbst.
QUALITÄT & TECHNIK
Während dieser Zeit sollte er den
geschäftlichen Gewinn davon
haben, damit die anderen sich
anstrengten und wetteifernd sich
in solchen Erfindungen zu übertreffen suchten. […]“
So also sah der olympische
Kochwettbewerb
aus.
Viele
Merkmale moderner Patentgesetzgebung sind in dieser Beschreibung schon zu finden:
• Das Verbietungsrecht durch
den Erfinder
• Die Bedingung der Neuheit und
gewerblichen Anwendbarkeit
für die Erfindung
• geschäftlicher
Anreiz
als
Motivationsfaktor
• örtliche Beschränkung auf das
Hoheitsgebiet
• zeitliche Beschränkung
Auch wenn die ersten „Patentrezepte“ mit Sybaris im 6. Jh. v.
Chr. untergingen, so wurden die
erfundenen Speisen noch im 5. Jh.
vom Komödiendichter Metagenes
in einer sagenhaften, ersten schlaraffenlandartigen Geschichte besungen:
„… der andere Fluss [Sybaris]
schiebt
eine
Woge
von
Käsekuchen und Fleisch und
gekochtem Rochen, die zu uns
herüber schwänzeln, auf uns zu,
während die kleineren Zuflüsse mit
gebackenem Tintenfisch, mit
Meerbrassen und Panzerkrebsen
dahinfließen … Von selbst
gedämpfte Fischstücke kommen
heran und gleiten in unseren
Mund.“
Allerdings übertrumpfte der
Tyrann Dionysius (4. Jh.) aus
Herklia die Sybariter noch in der
Völlerei an der er schließlich auch
erstickte1 . Ihm ist die erste
Erwähnung von Schlafapnoe und
die erste „Erfindung“ zu ihrer
Behandlung - allerdings ohne
Patent – zu verdanken. Claudius
Aelian schrieb über ihn: „Durch
täglichen Vielfraß und Sauflust
erreichte Dionysius so ein Ausmaß an Fettsucht, dass er Mühe
hatte beim Atmen (Dyspnoe)“.
Sein körperliches Ausmaß war
ihm selbst so peinlich, dass er
sich für Audienzen und Anweisungen einen kleinen Turm hat
bauen lassen, der seinen umfangreichen Körper bedeckte.
Nur sein Kopf schaute oben
heraus. Dionysius schlief ständig
ein und war nur sehr schwer aufzuwecken. Seine Leibärzte entwickelten lange Nadeln, die sie
ihm so weit durch das massige
und unsensible Bauchfettgewebe stachen, bis sie empfindsame Bauchorgane trafen und er
erwachte.
von D. Meier
1 Kryger MH. Sleep apnea. From the
needles of Dionysius to continuous positive airway pressure. Arch Intern Med.
1983 Dec;143(12):2301–2303.
11
QUALITÄT & TECHNIK
Aktuelles aus der IT
Chronologie eines
Stromausfalls
Montag Abend, ca. 22.00 Uhr
Kurz vor der Auflösung des Montagskrimis bei den ÖffentlichRechtlichen geht der Fernseher
aus und es herrscht mit einem
Schlag absolute Finsternis: Stromausfall im gesamten Stadtteil.
Weder die Straßenlaternen noch
irgendeine andere gewohnte Beleuchtung funktionieren und so
bekommt der gute alte Kerzenleuchter eine unverhoffte Bedeutung als alleiniger Lichtspender in
der Wohnung.
Montag Abend, ca. 23.00 Uhr
Mitten in der Gemütlichkeit der von
schummerigem Kerzenlicht erfüllten Wohnung kommt plötzlich der
Gedanke an die Arbeit hoch: Was
machen denn unsere IT-System
gerade? (Anmerkung: Ich wohne
ca. 1km Luftlinie von meiner
Arbeitsstelle entfernt und so war
die Wahrscheinlichkeit sehr hoch,
dass auch unser Firmensitz vom
Stromausfall betroffen ist.)
Für einen solchen Fall haben wir
natürlich Vorsorge getroffen, auch
wenn längere Stromausfälle bei
uns relativ selten vorkommen. Alle
wichtigen Systeme sind an sogenannte USVs – unterbrechungsfreie Stromversorgungen - angeschlossen. Diese können für etwa
15 Minuten den normalen Betrieb
der Server aufrecht erhalten und
sorgen bei länger anhaltendem
Stromausfall für ein geregeltes
Herunterfahren der Systeme.
Sobald die normale Stromversor-
12
gung wieder funktioniert, fahren
die Server hoch und alle Dienste
stehen wieder zur Verfügung.
Insofern war ich nach kurzer Zeit
wieder relativ entspannt und
erwartete keine gravierenden Auswirkungen des Stromausfalles am
nächsten Arbeitstag.
Dienstag, 00:30 Uhr
Der Stromausfall ist behoben.
Dienstag, ca 7.00 Uhr
Da ein kleiner Rest Unsicherheit
trotzdem geblieben ist, prüfe ich
von zu Hause aus über einen
Administrationszugang die Verfügbarkeit der wichtigsten IT-Systeme. Warenwirtschaft, Archivsystem, Mailserver, Internetzugang –
erwartungsgemäß sind alle Systeme verfügbar. So bringe ich wie
immer meine Tochter in den Kindergarten und fahre zur Arbeit.
Dienstag, ca. 8.15 Uhr
Noch bevor ich mein Büro erreichen kann, werde ich mit den
Worten: „Schön dass Du hier bist,
es geht gar nichts mehr…“ empfangen. Das war, wie sich kurze
Zeit später glücklicherweise herausstellte, völlig übertrieben. Die
Aussage stand aber so im Raum
und sorgte bei mir für einen
sprunghaft erhöhten Adrenalinspiegel. (Tatsächlich war nur ein
Teil der servergespeicherten Daten
nicht verfügbar, aber wenn man
gerade auf diese Daten dringend
zugreifen muss, dann trifft die
obige Aussage, zumindest gefühlt,
zu.)
Dienstag, ca. 8:45 Uhr
Das Problem ist lokalisiert. Ein
Server, auf dem die Daten für
abteilungsübergreifende Prozesse
gespeichert sind, ist nach dem
Stromausfall zwar ordnungsgemäß heruntergefahren, konnte
aber nicht mehr gestartet werden.
Das liegt an einem defekten FlashModul, auf dem das Betriebssystem abgespeichert ist. Genau dieses Modul haben wir aber nicht
noch ein zweites Mal im Hause
und so bleibt der Server weiter
offline.
Jetzt heißt es: Ruhe bewahren und
alle möglichen Optionen auf den
Tisch. Außerdem ist dies genau
die richtige Zeit für einen Kaffee…
Dienstag, ca. 9:30 Uhr
Nach 3 Tassen Kaffee und mehreren Telefonaten mit dem technischen Support unserer Speicherlösung steht die Strategie für das
Wiederanfahren des Servers. Die
Einzelheiten würden den Rahmen
dieses Artikels sprengen, daher
nur das Ergebnis.
Dienstag, 11:03 Uhr
Der Server ist ordnungsgemäß
hochgefahren und alle Dienste laufen wie gewohnt!!!
Dienstag Nachmittag
Die Anspannung vom Vormittag
lässt langsam nach. Sobald der
Adrenalinspiegel wieder normale
Werte erreicht hat, ist es Zeit für
eine Auswertung der Ereignisse,
damit bei einer ähnlichen Situation
in der Zukunft keine 3 Stunden
vergehen, bis der Server wieder
verfügbar ist – Berufsehre.
Ronald Rothbart
NEWS & TRENDS
Jetzt kommt Farbe
ins Spiel
3. Forum Schlaf
Gelsenkirchen
Die Produktlinien und die Firma
HOFFRICHTER GmbH wird man
in Zukunft an ihren Farben erkennen.
Für eine bessere Übersicht wurden
Farben für die verschiedenen Produktgruppen und für das Unternehmen festgelegt. Was lag näher,
als das Rot aus dem “O” vom
HOFFRICHTER-Schriftzug für die
Belange des Unternehmens zu
nutzen? Diese Entscheidung war
sehr einfach. Die Farbe Gelb wird
in Zukunft die Produkte und alles
rund um die Atemtherapie symbolisieren. Blau wird man mit Beatmungstechnik verbinden, und
schließlich findet sich das Grau
aus dem HOFFRICHTER-Schriftzug beim Zubehör und der
Sensorik wieder.
Auch der Slogan hat sich geändert. Nicht nur, dass er kürzer
geworden ist sondern auch aussagekräftiger: “Quality makes the
Difference”. Qualität macht den
Unterschied. In diesem Slogan
verbergen sich viele Aspekte. Im
Wort Qualität findet sich die
wesentlichste Aussage: “Qualität“
für das Leben der Nutzer der
HOFFRICHTER-Atemtherapiegeräte - “Qualität” durch technisch
hochwertige und leistungsstarke
Geräte - “Qualität” durch Design
und sorgfältig ausgewählte Materialien - “Qualität” durch lange
Lebenszeit und perfekten Service.
Diese Merkmale machen den
Unterschied
aus. the Difference
Quality makes
Die Selbsthilfegruppe Atmen +
Leben aus Gelsenkirchen hielt am
Samstag dem 29.11.2008 ihr 3.
Forum Schlaf im St. Augustinus
Gemeindehaus in der Ahstraße ab.
Herr Günter Berger, Leiter der
Selbsthilfegruppe und Veranstalter
des Forums, konnte zahlreiche
Gäste begrüßen. Unter anderem
den Oberbürgermeister von Gelsenkirchen Herrn Frank Baranowski.
Das Programm, das den Zuschauern geboten wurde, war
sehr vielfältig. Von rein medizinischen Themen bis zum Verkehrsrecht war für jeden Interessierten
4
Oben: Der Vortragsraum war fast bis
zum letzten Platz gefüllt.
Der HOFFRICHTER-Stand beim 3.
Forum Schlaf in Gelsenkirchen
etwas dabei.
Auf der gleichzeitig ausgerichteten
Fachmesse waren viele namhafte
Aussteller anwesend. Auch die
HOFFRICHTER GmbH hatte einen
Stand, an dem sich in den Vortragspausen viele Forumsteilnehmer über unsere Geräte informierten.
Unten: Das offizielle Werbelogo der
Veranstaltung.
NEWS & TRENDS
MEDICA 2008
Gespräche auf dem
Rhein
Am 19. November war es wieder
so weit. Die MEDICA in Düsseldorf
öffnete zum 40. Mal ihre Tore. Am
weltweit größten Forum für
Medizintechnik nahm auch die
Firma HOFFRICHTER teil. In diesem Jahr auch mit einem kleinen
Jubiläum. Seit nunmehr 10 Jahren
präsentieren wir uns mit unseren
Atemtherapiegeräten dem breiten
Publikum, mit stetig wachsendem
Erfolg. Ebenso ist unsere Beatmungstechnik sehr gefragt.
Auf dem Messestand herrschte an
allen Tagen reger Betrieb. Besonders die plastisch dargestellte
Pusteblume war ein echter
Hingucker. Viele unserer treuen
Kunden besuchten uns und es
fanden wie jedes Mal viele interessante und anregende Gespräche
statt. Auch neue Interessenten
Motto des Jahres 2008: Pusteblume
6
konnten zahlreich empfangen werden.
Zweifelsohne war der KundenEvent-Abend einer der Höhepunkte der MEDICA. Auf der MS
Riverstar, einem Schiff der Düsseldorfer Partyschiffflotte, durften wir
Gäste aus aller
Welt zu einem
spannenden Event
begrüßen.
Herr
Hoffrichter
begrüßte die Gäste mit einer Rede,
in der er betonte, wie wichtig die
enge Zusammenarbeit zwischen
der HOFFRICHTER GmbH und
den einzelnen Vertriebspartnern
ist. Nur hier können wir erfahren,
was der Markt in Zukunft von uns
verlangt und wohin uns der
gemeinsame Weg führen wird.
Jeder der teilnehmenden Gäste
bekam am Anfang der Veranstaltung eine Einweg-Kamera gestellt,
Der Messestand
auf der der Name des Gastes
notiert war. Mit dieser Kamera
konnte dann munter drauf los
geknipst werden. Die drei besten
Fotos wurden von einer strengen
Fernsehturm in Düsseldorf
NEWS & TRENDS
Jury ausgewählt und mit einem
attraktiven Preis belohnt.
Den dritten Platz belegte Herr
Gökhan Gültekin von der Firma
LABS aus der Türkei. Hier wurde
die angewandte Technik mit einem
Preis geehrt. Ein Portrait im
Spiegel ohne Blitzreflektionen. So
viel fotographisches Können wurde mit einem Fernglas belohnt.
Claudi Trio mit seinem erfrischenden Jazz, wurde über Altbewährtes geredet, und die eine oder
andere neue Idee ausgeklügelt.
Neue Kunden haben hier das erste
Mal die “HOFFRICHTER-Familie”
kennen- und schätzen gelernt.
Die Jury bei der schweren Auswahl
der Gewinner
So konnte Herr Oliver Niemann von
der Firma DeVilbiss mit seinem
Selbstportrait den ersten Platz
erringen. Witz und Kreativität überzeugten die Jury. Hierfür gab es ein
hochwertiges Klappfahrrad.
Den zweiten Platz belegte Herr
Gianluca Omodeo Zorini von der
Firma Medigas aus Italien. Lebensfreude und Spaß zeichnen dieses
Foto aus. Schöne Frauen gibt es
nicht nur in “Bella Italia”, mag die
Inspiration für diesen Schnappschuss gewesen sein. Ein großer
Picknick-Korb
erwartete
den
Zweitplatzierten.
2
Die Preise für den Fotowettbewerb
Nach dem reichhaltigen Buffet
wurde angeregt diskutiert. In der
entspannten Atmosphäre, nicht
zuletzt geschaffen durch das Ali
1
Am Ende dieses Abends sind viele
Eindrücke geblieben. Geschäftsverbindungen sind noch enger
geworden und neue Freundschaften wurden geschlossen.
Und was eigentlich am wichtigsten
ist, es wurde viel gelacht und man
hatte sehr viel Spaß zusammen.
Gelungener kann solch ein Abend
gar nicht verlaufen.
3
7
HOFFRICHTER Worldwide
MHS Medicare (P) Ltd. hat ihren
Firmensitz in der Hauptstadt von
Indien, Neu Delhi. 18 Millionen von
insgesamt 1,13 Milliarden Einwohnern leben in der Metropole.
Herr Savi Grover ist ein langjähriger,
treuer Partner für die HOFFRICHTER GmbH, der nicht nur in Indien
unsere gesamte Produktpalette
vertreibt und den Service für die
Geräte übernommen hat, sondern
auch in Sri Lanka und Nepal.
Humayun's Tomb in Neu Delhi
In dem neu eingerichteten Showroom können Patienten sich die
Geräte vorführen lassen und ausprobieren und bei Gefallen direkt
kaufen.
MHS Medicare India (P) Ltd.
Herr Savi Grover vor dem Showroom
Savi Grover
H.O. 203 - 205 Vardaan House, 7/28, Ansari Road
Darya Ganj
New Delhi 110002. India
Tel.:
+91-11 232 44 699
Fax.:
+91-11 232 89 199
Mail:
medicare@satyam.net.in
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Mettenheimer Str. 12/14
19061 Schwerin
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QUALITÄT & TECHNIK
Patente
Teil 2 - Von Gnadenakten der Herrscher zu modernen Patentgesetzen
Die Renaissance führte in Europa
zum Erblühen der Wissenschaft,
des Handels und der Gewerbe. Es
bestand ein verstärktes Interesse
am Schutz des geistigen Eigentums. So wurde auch der Schutz
der technischen Erfindung zum
Gegenstand der Gewerbegesetzgebung.
Die Republik Venedig erließ 1474
und England 1623 ein Patentgesetz. Beide stellten aber nicht
den Erfinder oder Schöpfer in den
Vordergrund, sondern mit ihrer
Hilfe wurden in erster Linie Gewerbezweige privilegiert. Diese Gewerbeprivilegien beruhten im
Wesentlichen auf einen königlichen Gnadenakt. Die Verleihung
hing von Nützlichkeitserwägungen
ab.
In den Staaten von Amerika finden
wir erste Patente im 17. Jahrhundert in Massachusetts. Das erste
Patentgesetz der USA trat 1790 in
Kraft.
1791 wurde in Frankreich ein
Gesetz erlassen, das vom Grundsatz des „geistigen Eigentums“
ausging. Es sprach dem Erfinder
einen Rechtsanspruch auf den
Schutz seiner Erfindung zu.
In einzelnen deutschen Staaten Preußen, Bayern, Württemberg,
Sachsen, Hannover und in Hessen
– gab es Regelungen über den
Erfindungsschutz (ca. ab 1850). In
der Mehrzahl der deutschen
Staaten wurden Privilegien für
Erfindungen nur über den Verwal-
10
tungsweg erlassen. In Hamburg,
Bremen, Lübeck und in Mecklenburg wurden Patente überhaupt
nicht erteilt, so dass sie auch dort
nicht dokumentiert sind.
Das Preußische Handelsministerium führte im Jahr 1853 eine
Umfrage unter den Handelskammern und Bezirksregierungen
durch: Von 47 Berichten, die hierauf eingingen, sprachen sich 37
für die Entbehrlichkeit des Patentschutzes aus. Länder in denen
kaum etwas Neues entwickelt
wird, haben ein Interesse an dem
Freihandelsgedanken (Es gibt
auch heute Länder ohne Patentschutz). Dort ist alles ohne Einschränkungen nachahmbar, aber
auch nicht schützbar. Wer jedoch
Geld und Ressourcen in Entwicklungen steckt, wird einen Schutz
fordern (ein zeitlich und territorial
begrenztes Monopol). Der spätere
Reichskanzler Otto von Bismarck
war beeinflusst von der Idee des
Freihandels.
1868 brachte Bismarck beim
Reichstag des Norddeutschen
Bundes einen Antrag ein, worin die
Abschaffung der Patentgesetze
gefordert wurde.
1873 fand in Wien die Weltausstellung statt. Es wurden Befürchtungen laut, dass die dort ausgestellten Produkte nicht ausreichend
geschützt sind. Deutschland hatte
sich nun als starke Industrienation
etabliert. Insbesondere durch den
Einfluss von Werner von Siemens
(Verein Deutscher Ingenieure - VDI)
wurden Gesetzesentwürfe für ein
Patentgesetz eingebracht. Am 01.
Juli 1877 trat das neue Patentgesetz in Kraft. Das Kaiserliche
Patentamt in Berlin nahm seine
Arbeit auf. Im Jahr 1919 wurde es
in „Deutsches Reichspatentamt“
umbenannt.
Das damals beschlossene Patentgesetz wurde ständig weiterentwickelt, gilt aber in seinen Grundzügen noch heute. Es hat sich seit
über einhundert Jahren bewährt.
Patentrechte sind ein Vertrag mit
dem Staat. Der Staat gewährt ein
Monopol. Der Preis dafür ist die
Veröffentlichung „einer neuen
Lehre“. Es besteht somit der
Anreiz für den Erfinder einen
Aufwand in Geld und Ressourcen
zu betreiben. Durch die Information der Öffentlichkeit wird der
technische Fortschritt gefördert.
Das gilt auch heute noch. Untersuchungen belegen, dass eine
strenge Signifikanz zwischen der
Wirtschaftskraft einer Nation,
Region oder eines Industriezweiges und der Anzahl von Patent-
QUALITÄT & TECHNIK
anmeldungen besteht.
Bis zum Jahr 1943 haben wir in
Deutschland einen Bestand von
ca. 800.000 Patenten. 1943 wurden alle Unterlagen des Berliner
Reichspatentamtes in Salzstollen
verbracht. Von 1945 bis 1950 gab
es in Deutschland eine patentlose
Zeit.
Durch das "Gesetz über die
Errichtung eines Patentamtes im
Vereinigten
Wirtschaftsgebiet"
vom 12. August 1949 wurde das
Deutsche Patentamt mit Sitz in
München errichtet. Dort nahm es
am 1. Oktober 1949 mit 423
Mitarbeitern
seine
Tätigkeit
zunächst im unzerstörten Bibliothekstrakt des Deutschen Museums auf. Am 01. Oktober 1950
entstand in Berlin (Mohrenstraße)
das Amt für Erfindungs- und
Patentwesen der DDR. Im Rahmen der Deutschen Wiedervereinigung fusionierte es 1990 mit
dem Deutschen Patent- und Markenamt.
wie seine erfolgreichen Flugversuche von 1891 bis 1896 führten
ein Jahrzehnt später zur Verwirklichung des Motorflugs durch die
Gebrüder Wright.
wieder (siehe technische
Zeichnungen, Abbildungen von
Personen und eine nicht mehr
gewohnte Ausdrucksweise).
Rückblickend kann man sagen
welche erfolgreichen und
erfolglosen Wege beschritten
wurden.
-
Was sagen uns heute die Patente
vergangener Jahre?
- Patente sind ein Spiegel der
Technikgeschichte und damit
Kulturgut einer Nation.
- Patente spiegeln den Zeitgeist
Eine Anmeldung geschieht fast
immer unter Informationsmangel.
Das Risiko des Scheiterns ist oft
gegeben. Die Ansammlung patentierter Ideen ist vergleichbar mit
der Evolution in der Natur. Ständig
erfolgen zufällige Veränderungen.
Die meisten bewähren sich nicht
und gehen wieder unter. Einige
wenige verändern die Welt gravierend. So ist damals wie heute die
Ansammlung von Patentschriften
ein Gemisch zwischen Ideen an
die die Erfinder alle ihre Träume
geknüpft haben und vielleicht
daran zerbrochen sind. Und wieder andere haben zur Fortentwicklung beigetragen. Und einige
wenige haben die Welt verändert.
Seit der Gründung des Patentamtes im Jahr 1877 wurden
immer wieder Patente über
bedeutende Erfindungen angemeldet. Beispielhaft soll hier das
Patent DE77916A von Otto
Lilienthal vom 03 09.1893 genannt
werden. Otto Lilienthal gilt heute
als der erste erfolgreiche Flieger
der Menschheit. Seine grundlegenden Untersuchungen und
Messungen an Modellflügeln so-
11
QUALITÄT & TECHNIK
Fertigung
Ein großes Puzzle, bei
dem Qualität entsteht.
Riesige, menschenleere Produktionshallen in denen Roboter mit
hoher Geschwindigkeit Geräte
zusammenbauen. Wer kennt diese
Bilder nicht aus Zeitschriften oder
dem Fernsehen. Hohe Produktivität und geringe Personalkosten
sind hier meist die Gründe, warum
große Konzerne diese Art der
Fertigung bevorzugen. Der Faktor
Mensch spielt hier meist keine
Rolle.
Das ist anders bei der HOFFRICHTER GmbH. Hier zählen noch der
Mensch und dessen Individualität.
Die ganz speziellen Fähigkeiten
des einzelnen Mitarbeiters im Fertigungsprozess der Geräte erkennen und genau an dieser Stelle
einsetzen. Das ist die hohe Kunst
und zugleich die vornehmste
Aufgabe.
Die Fertigung ist in mehrere
Bereiche aufgeteilt. Hierzu zählen
der Spritzguss, die Sensorik, die
Vorfertigung die Endfertigung und
das Lager/ Versand (siehe LiFE Nr.
5).
Der Bereich Spritzguss übernimmt
neben dem Fertigen vieler Teile,
die gesamte Gehäuseproduktion
der verschiedenen Geräte. Nach
der Produktion der Gehäuse wird
entgratet und gebohrt, geklebt
und gefräst, bis in einem einzigen
Arbeitsgang das komplette Gehäuse für die Montage der einzelnen Baugruppen fertiggestellt ist.
12
In der Sensorik werden die elektronischen Leiterplatten bestückt und
gelötet und hinterher auf Herz und
Nieren getestet.
Die Vorfertigung ist für die Konfektionierung und den Anfeuchterbau zuständig. Viele fleißige
Hände montieren hier aus einer
Unzahl an Einzelteilen die verschiedensten Baugruppen. Die
Motoren bilden das Herzstück aller
Therapiegeräte. Hier wird besonders auf Qualität geachtet, da
letztendlich ein ruhiger Lauf der
Motoren mit den angeflanschten
Turbinen für einen sehr leisen
Betrieb der Geräte beim Kunden
sorgen.
Einige leichtere Aufgaben, wie zum
Beispiel Klebearbeiten oder die
Montage von Filterkassetten werden von Mitarbeitern der Dreescher Werkstätten, einer Behinderten-Einrichtung aus Schwerin,
erledigt.
In der Endmontage werden dann
alle Baugruppen wie bei einem
Puzzle zu fertigen Geräten montiert. Diverse Tests wie z.B. der 24
Stunden Dauertest, werden nach
der Montage bei jedem Gerät
durchgeführt. Ebenso wird jedes
Gerät einem Geräuschpegeltest
unterzogen, bevor es seinen Weg
ins Lager/Versand findet. Beim
kleinsten Fehler wird ein schadhaftes Gerät sofort aussortiert und die
Ursachen des Fehlers behoben.
Nur so ist gewährleistet, dass
Geräte von HOFFRICHTER immer
einen qualitativ sehr hohen
Standard aufweisen können.
Fertige Turbinenboxen warten auf ihren
Einsatz im Therapiegerät.
Präzises Löten ist Voraussetzung für
einwandfreien Betrieb.
Motoren müssen exakt ausgewuchtet
sein, um leise laufen zu können.
Produktion von Anfeuchtern.
NEWS & TRENDS
Besuch des Mecklenburgischen
Förderzentrums für Körperbehinderte
Litauische Gäste zu
Besuch in Schwerin
Am 27. April konnten wir eine siebte Klasse des Mecklenburgischen
Förderzentrums für Körperbehinderte im Rahmen einer Berufsfrühorientierung als unsere Gäste
begrüßen.
Nach der Einleitung im Konferenzraum ging es dann unter der Leitung von Herrn Hoffrichter durch
das gesamte Werk. Mit großem
Interesse folgten die Jugendlichen
den Ausführungen von Herrn
Hoffrichter und Herrn Bendlin
(Produktionsleiter).
Besonders
interessant war es immer dort, wo
die Jugendlichen beim Fertigungsprozess zuschauen konnten. Nicht
nur die Schüler, sondern auch
deren Klassenlehrerin Frau Rose
und die Koordinatorin Frau
Kampke waren erstaunt über die
hohe Fertigungstiefe bei HOFFRICHTER. Am Ende des Firmenrundgangs wurden die letzten
Zweitägiger Exkurs bringt
Einblicke in moderne
Beatmungstherapie
4
René Fink und Daniel Röhl begutachten eine Platine in der Sensorik.
Fragen beantwortet.
Dieser Besuch hat bestimmt noch
für einigen Gesprächsstoff in der
Klasse gesorgt und vielleicht für
die Berufswahl der Schüler einen
entscheidenden Schritt getan.
Mit einem Kleinbus waren die
sechs Damen und ihr männlicher
Begleiter aus Vilnius, Kaunas und
Kleipeda am einem Mittwoch
gegen Mittag in Schwerin eingetroffen. Die lange Fahrt mit
Zwischenstopp zur Übernachtung
in Frankfurt an der Oder war ihnen
aber in keiner Weise anzumerken.
Ganz im Gegenteil: Hellwach und
mit regem Interesse folgten sie den
Ausführungen von Dr. Rüdiger
Karwath, Ärztlicher Direktor der
HELIOS Kliniken Schwerin und
Leiter des Schlaflabors.
Dank einer Initiative der Firma
HOFFRICHTER war dieses Treffen
zustande
gekommen.
Drei
Mitarbeiter begleiteten die Damen
aus Litauen, unter ihnen eine Ärztin, drei Krankenschwestern und
eine technische Mitarbeiterin. Alle
arbeiten bereits auf dem Gebiet
der Schlafmedizin, allerdings ist
dieser Bereich in ihrer Heimat
durchaus entwicklungsfähig.
Grund dafür ist die fehlende
Kostenübernahme der schlafmedizinischen Diagnostik und Therapie
durch die Krankenversicherungen.
Das hat zur Folge, dass die
Schlafmedizin ausschließlich im
Zusammenhang mit wissenschaftlichen Projekten oder bei Selbstzahlern Anwendung findet.
NEWS & TRENDS
Showroom “Schwerin” im Vital-Zentrum
Sanitätshaus Glotz GmbH, Gerlingen
So gibt es in Litauen lediglich neun
schlafmedizinische Messplätze. Die
sieben litauischen Gäste waren
demzufolge sehr wissbegierig.
Kurzerhand einigte man sich auf
Russisch als Sprache zur Verständigung, für Dr. Karwath kein
Problem, sondern eher ein Vergnügen – hat er doch schließlich in
Moskau Medizin studiert.
Besonders interessiert waren die
Gäste zu sehen, wie die schlafmedizinische Diagnostik und Therapie
in der Schweriner Klinik ablaufen
und organisiert sind. Nach zweieinhalb Stunden war der Wissensdurst
der Kollegen fürs Erste gestillt.
Im Vital-Zentrum Sanitätshaus
Glotz GmbH in Gerlingen bei
Stuttgart, gibt es seit dem 25.06.
2009
einen
Besucherraum
“Schwerin” der Firma HOFFRICHTER. In diesem Raum können die
Mitarbeiter der Firma Glotz ihren
Kunden unsere Therapiegeräte in
einer entspannten Atmosphäre
vorstellen, oder bereits vom Arzt
verschriebene Geräte individuell
auf den Patienten einstellen.
Der Raum ist zum einen funktionell
mit bequemen Stühlen und einem
Tisch eingerichtet, zum anderen
spiegelt der Raum MecklenburgVorpommern wieder. Eine gemütliche Strandlandschaft mit Strandkorb und Kies bilden hier den
Mittelpunkt. Unterstrichen wird die
Atmosphäre durch ein leises
Wellenrauschen, welches zum
Entspannen einlädt. Bilder aus der
Region MV bringen ein Gefühl von
Verbundenheit nach BadenWürttemberg. Auf einem digitalen
Bilderrahmen kann ein Imagefilm
der Firma HOFFRICHTER gezeigt
werden.
Oben: Der Eingangsbereich im Vital
Zentrum Sanitätshaus Glotz.
Unten: Strandatmosphäre in Gerlingen.
Oben: Interessiert wird den Ausführungen von Dr. Karwath zugehört.
Unten: Nach der Theorie folgte die
Praxis.
5
NEWS & TRENDS
MEDICA 2009
Mecklenburgisches
Strandleben
Die MEDICA 2009 steht vor der
Tür und auch dieses Jahr wird es
wieder ein Messemotto geben. Die
Verbundenheit der Firma HOFFRICHTER zu Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich dieses Jahr
besonders deutlich. Die endlosen
Strände der Ostsee haben uns
dieses Jahr dazu bewogen, ein
wenig Strandgefühl mit auf die
MEDICA zu bringen.
Vom geschäftigen, hektischen
Messetreiben geht man über eine
Brücke, die über einen Flusslauf
direkt zum Strand führt. Ein
Strandkorb lädt zum Ausruhen ein.
Wer die Augen schließt, wird die
Wellen, die sich am Strand brechen, hören. Die Strandbar ist
ganztägig geöffnet und lockt mit
Erfrischun-gen in fester sowie flüssiger Form.
Lassen Sie sich selbst von der tollen Atmosphäre verzaubern und
besuchen Sie uns vom 18. - 21.
November in Düsseldorf in Halle
11, Stand E13.
Entwurf des diesjährigen
Messestandes
6
Sommerfest bei
HOFFRICHTER
SHG Fulda zu
Besuch in Schwerin
Fast schon traditionell, fand auch
dieses Jahr ein Sommerfest statt.
In einem großen Zelt hinter dem
Betriebsgebäude war am 3. September alles festlich angerichtet
und geschmückt. Nach der Eröffnungsrede von Herrn Hoffrichter,
konnte am reichhaltigen GrillBuffet geschlemmt und an der Bar
das ein oder andere Kaltgetränk zu
sich genommen werden.
Den musikalischen Rahmen bildete ein Live-Duo Zabel, das mit
Keyboard und Gitarre zum Tanz
aufspielte.
Als besonderer Höhepunkt der
Veranstaltung war der Radiomoderator und Komiker des NDR,
Leif Tennemann, zu Gast. Als
Hausmeister Erwin verkleidet,
machte er so manches Späßchen
mit den Angestellten. Der Auftritt
wurde mit einem Lied über die
Firma beendet.
Am 2. Juni fand die Selbsthilfegruppe Fulda mit zwei Punkten auf
der Tagesordnung, ihren Weg
nach Schwerin. Erstens einen
Besuch bei der Firma HOFFRICHTER, um sich über die Herstellung
von Atemtherapiegeräten zu informieren und zweitens um die BuGa
2009 (Bundesgartenschau) zu
besuchen.
Der erste Punkt der Tagesordnung
konnte zur vollsten Zufriedenheit
der Gäste abgearbeitet werden.
Herr Hoffrichter nahm sich die Zeit,
um mit den Gästen durch das
gesamte Werk zu gehen und in
den verschiedenen Abteilungen
die einzelnen Arbeitsschritte von
der Idee bis zum fertigen Gerät zu
erklären. Angefangen in der
Entwicklung und Konstruktion
über die Teilefertigung bis hin zur
Montage der Geräte und dem
Versand, standen den Besuchern
alle Türen offen. Nach dem
abschließenden Imbiss ging es für
die Gruppe dann gestärkt zur
BuGa.
Leif Tennemann - NDR
Beim Firmenrundgang mit Herrn Hoffrichter in der Entwicklungsabteilung.
NEWS & TRENDS
TRENDvent
Beatmung und Atemtherapie
in einem Gerät!
TRENDvent wurde für die druckgesteuerte Heimbeatmung und Atemtherapie von Erwachsenen und
Kindern entwickelt, die noch
nicht vollständig von der
maschinellen Beatmung abhängig sind. Drei Beatmungsmodi ermöglichen eine individuelle Anpassung der Therapie
an die Bedürfnisse des Patienten
ab einem Atemzugsvolumen von
50 ml, in der invasiven und nicht
invasiven Beatmung.
Wird das Gerät mit einem Einschlauchsystem mit externem Exspirationsventil verwendet, kann die
Beatmung sowohl invasiv (z.B. über
ein Tracheostoma) als auch nicht
invasiv (über eine Atemmaske)
erfolgen. Bei Verwendung eines
Einschlauchsystems ohne Ventil
kann die Beatmung nur nicht invasiv über eine offene Maske erfolgen.
Durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche mit einfacher Bedienung
wird ein hoher Komfort und maximale Sicherheit im klinischen und
häuslichen Bereich garantiert.
Das
einzigartige
Bedienkonzept
überzeugt bei der ersten
Berührung. Sobald das Bedienfeld
berührt wird, leuchten die bedienbaren Tasten und das Display wird
beleuchtet. Am Wheel werden die
Parameter eingestellt.
Da es keinen einzigen Taster auf
der Bedienoberfläche gibt, sondern
durch Berührung geschaltet wird,
ist die Reinigung das reinste Kinderspiel. Drüber wischen - Fertig!
Der breite, große Griff macht den
Transport des Gerätes sehr leicht.
Alle Anschlüsse für Schläuche sind
nebeneinander an der Vorderseite
des Gerätes angebracht. Hier kann
ebenfalls der optionale Therapieluftanfeuchter AquaTREND uni angesteckt werden.
An der Rückseite des Gerätes sind
die Anschlüsse für die Spannungsversorgung (externes Netzteil) und
für die Datenübertragung (Ein
COM-Anschluss für die Fernbedienung TREND-remote oder die
DATA box, ein Anschluss für die
Fernalarmbox und letztlich ein
USB-Anschluss für die Verbindung
zwischen Gerät und PC).
Erleben Sie den neuen TRENDvent auf der MEDICA 2009
HALLE 11 - STAND E13
7
HOFFRICHTER Worldwide
Das Sanitätshaus Glotz mit Firmensitz in Gerlingen und Filialen in
Stuttgart und Bad Urach, u.a.
einem eigenen Atemzentrum im
Rot-Kreuz-Krankenhaus Stuttgart,
zählt in Deutschland zu den führenden Unternehmen der Branche mit
Rundumversorgung im Bereich
medizinischer Hilfsmittel (Sanitätsfachhandel, Homecare, Rehatechnik, Orthopädietechnik mit Sonderbau, Orthopädie-Schuhtechnik und
Medizintechnik).
Eine zentrale Rolle spielt die Medizintechnik, die mit ca. 50 Mitarbeitern Schlafapnoe-Patienten, Schlaflabore und Selbsthilfegruppen in
ganz Baden-Württemberg betreut.
Heimbeatmung und Sauerstoffversorgung runden das Medizintechnik-Spektrum ab.
Firmeninhaber und Geschäftsführer
Joachim Glotz: "Unsere Stärke ist
die Nähe zum Patienten und unsere Unabhängigkeit. Für das Plus an
Lebensqualität. Wir freuen uns in
HOFFRICHTER einen leistungsfähigen Partner gefunden zu
haben."
Vital-Zentrum
Sanitätshaus Glotz GmbH
Dieselstraße 19-21
70839 Gerlingen
Tel.:
+49 7156 17898-710
Fax.:
+49 7156 17898-711
Mail:
mt-cpap@glotz.de
www.glotz.de
Joachim Glotz führt das Unternehmen
in dritter Generation.
HOFFRICHTER GmbH
Mettenheimer Straße 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.:
+49 385 39925-0
Fax.:
+49 385 39925-25
Mail:
info@hoffrichter.de
URL: www.hoffrichter.de
SUZHOU ATMOTECH Co., Ltd.
Xu shi Street North,
215164 XuKou Town,
Wuzhong District Suzhou, China
中国苏州市吴中区胥口镇胥市街北 邮编
QUALITÄT & TECHNIK
Patente
Teil 3 - Wie gerecht sind Patente?
Patente sind nationale Rechte. Sie
sind ein Vertrag des Anmelders mit
dem Staat. Im Falle der Erteilung
gewährt der Staat dem Anmelder
ein Ausschließungsrecht, d. h. der
Anmelder erhält ein zeitlich begrenztes Monopol in diesem Staat.
Er kann verfügen, wer seine
Erfindung nutzen darf und kann
die Konditionen bestimmen. Dafür
muss er eine Gegenleistung
erbringen. Der Anmelder muss
seine neue technische Lehre der
Allgemeinheit nach einer gewissen
Zeit mitteilen. Das geschieht bei
Patenten durch Veröffentlichung
nach 18 Monaten. Das zuständige
Patentamt prüft bei Erteilung
neben anderen Kriterien, ob die
neue technische Lehre auch so
offenbart wurde, dass ein Fachmann auf dem Gebiet des Anmeldegegenstandes diese nachvollziehen kann. D. h. eine Patentschrift soll wertvolle direkt nutzbare Informationen enthalten. Es soll
dem technischen Fortschritt dienen. Daraus ergibt sich die Doppelrolle des Patents. Das Patent
entfaltet also eine Rechtsfunktion
und eine Informationsfunktion. Es
ist beabsichtigt, dass sowohl die
Interessen des Einzelnen (des
Anmelders) und der Allgemeinheit
ausgewogen berücksichtigt werden. So haben es die Gründer des
Patentrechtes beabsichtigt. Von
dieser Idealvorstellung scheint sich
das Patentsystem immer weiter
zu entfernen. Die Zahl der Patentanmeldungen nimmt weltweit
10
sprunghaft zu. Untersuchungen
belegen, dass Patente nicht nur
zum Schutz der eigenen Entwicklung eingesetzt werden, sondern
auch zur Blockade der Konkurrenz. So sind Patente mitunter
mehr juristische Konstrukte als
Erfindungen im ingenieurtechnischen Sinne. Wir zählen die sogenannten Trivialpatente dazu. Hier
werden Patentrechte auf Sachverhalte vergeben, die für den Fachmann selbstverständlich sind. Das
geht soweit, dass ein Unternehmen bei neuen Produkten immer
Gefahr läuft, solche Trivialpatente
zu verletzen. Mitunter werden
Patentschriften so verklausuliert,
dass der Fachmann nicht mehr
überschauen kann, was eigentlich
geschützt ist. Aufwändige Patentstreitigkeiten sind so vorprogrammiert.
Zirka 90% Prozent aller Patente
entfallen auf 10% der Anmelder.
Dabei sind die mittelständischen
Unternehmen weitgehend ausgegrenzt. Schon im Jahr 2004 hat
der deutsche Unternehmerverband BVMW, der patenverein.de
e.V. und die Organisation FFII in
einem offenen Brief an den damaligen Bundeskanzler vor den Auswüchsen des Patentwesens gewarnt.
Zitat:
„Der deutsche Mittelstand braucht
nicht nur Schutz durch Patente,
sondern auch immer mehr Schutz
vor Patenten. Manche Patente
werden taktisch zum Schaden der
Wirtschaft für die Blockade ganzer
Marktsegmente, aber auch von
produktlosen Profiteuren für eine
legalisierte Erpressung missbraucht.
Was Patente ihren Besitzern
geben, wird der Allgemeinheit
genommen. Mit solch einem zweischneidigem Schwert muss vorsichtig hantiert werden. Solange
Innnovationskraft von Staaten und
Unternehmen in der Quantität und
QUALITÄT & TECHNIK
nicht in der Qualität ihrer Patente
gemessen wird, sind Fehlentwicklungen vorprogrammiert.
Viele Patente dienen längst nicht
mehr dazu, Innovationen zu schützen und zu belohnen, sondern sie
behindern und bestrafen. Kapitalmacht schafft Recht, und der
Mittelstand resigniert vor der Drohkulisse einer Patent-Sintflut.“
auf die Defizite in der Erteilungspraxis aufmerksam gemacht. Die
Qualität der Patente wird zu
Gunsten der Stückzahlen vernachlässigt.
Es wird eine Rückbesinnung auf
den Zweck des Patentgesetzes
gefordert. Die Erteilungspraxis der
Patentämter ist überdenkenswürdig. Selbst die Patentprüfer des
Europäischen Patentamtes haben
im Jahr 2006 durch einen Streik
1. Eigene Patente nur auf echte
Innovationen anzumelden;
Der patentverein.de e.V. schlägt
unter dem Motto „Erfindergeist
und Patentethik“ folgende Selbstverpflichtung vor:
2. Patenttexte verständlich zu formulieren und Erfindungen grafisch anschaulich darzustellen
und damit als Bringeschuld
und Ausgleich die Rechte zu
erklären, für die ein Monopol
beansprucht wird;
Trotz aller Kritik ist eine Wirtschaft
ohne Patentsystem nicht denkbar.
Patente haben eine anspornende
und belohnende Funktion. Wer
einen Entwicklungsaufwand betreibt und damit Neues schafft,
wird mit der Patentierung und dem
zeitweiligen Monopolrecht die
Früchte seiner Arbeit ernten können. Es ist ein Ansporn diesen
Aufwand wieder zu betreiben.
Fahrlässig handelt der, der bestehende Schutzrechte verletzt, auch
wenn es durch Unwissenheit
geschieht. Wer neue Produkte
oder Verfahren entwickelt, muss
den Aufwand betreiben, bestehende Schutzrechte zu beobachten
und zu analysieren. Eine Patentverletzung kann mitunter existenzbedrohend für ein Unternehmen
werden.
3. die technisch gebräuchliche
Nomenklatur zu verwenden;
4. keine relevanten Erkenntnisse
oder Fundstellen zu verschweigen oder irreführend zu zitieren, auch wenn sie die Patentierung beeinflussen oder beeinträchtigen könnten;
5. im Verletzungsfall die gütliche
Einigung zu suchen, evtl. auf
der Basis eines neutralen
Gutachters;
6. beauftragte Anwälte entsprechend zu verpflichten.
11
QUALITÄT & TECHNIK
Filterkassetten
Gezielte Reinheit
Laut Untersuchungen der letzten
20 Jahre, existieren in geschlossenen Räumen weitaus mehr Luftschadstoffe, als an einer abgasbelasteten Straßenkreuzung.
Da die Menschen den größten Teil
ihres Lebens in geschlossenen
Räumen verbringen, ist der Körper
einer hohen Gesundheitsbelastung ausgesetzt.
Die HOFFRICHTER Filterkasetten
bestehen aus einem Grobfilter und
einem dreilagigen Feinstfilter in
einer Kunststoffkassette. Um zu
gewährleisten, dass der Filter
immer korrekt in das Therapiegerät eingesetzt wird, ist die
Kassette nur in der korrekten
Position einbaubar. Das ist nicht
nur sicherer für den Anwender,
sondern auch der Grund, warum
die Filter in den Kassetten nicht
ausgetauscht werden können.
Wenn die Filter falsch herum montiert werden würden, könnte Staub
in die Therapieluft gelangen, was
für den Anwender äußerst unangenehm ist.
Der Abscheidegrad liegt beim
Grobfilter bei 80 ppi und beim
Feinstfilter bei 0,1 μm bei 0,2 m/s.
Somit ist die gefilterte Therapieluft
effektiv sauberer als die “normale”
Atemluft.
Oben: Dreilagiger Feinstfilter.
Links: Verschiedene Filterkassetten.
point
Neues Innenleben für
eine noch bessere
Therapie.
Gutes zu verbessern ist immer
schwierig, besonders wenn es
schon durch einen Designpreis
ausgezeichnet wurde. Trotzdem ist
die Firma HOFFRICHTER diese
Aufgabe angegangen und hat den
point noch weiter verbessert. Von
außen sieht man es dem kleinen
Therapiegerät kaum an.
Lediglich der Aufdruck am Display
ist leicht verändert worden. Innen
ist der point aber komplett erneuert worden. Angefangen bei der
Hardware, indem eine verbesserte, leistungsstärkere Platine ent-
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wickelt wurde, bis hin zur Software, für eine noch bessere
Therapie.
Für den Anwender ändert sich so
gut wie nichts. Das Gerät bleibt
von der Bedienung her identisch
mit dem ursprünglichen point.
Allerdings ist es nun möglich, das
Gerät genau auf die Maske des
Anwenders zu kalibrieren. Auch
dieses dient einer optimalen
Therapie.
Es sind wesentliche Kleinigkeiten,
die verändert wurden. Und das ist
das dauernde Bestreben von
HOFFRICHTER, Gutes immer
noch ein bisschen besser zu
machen.
NEW & TRENDS
zertifizierter Betrieb
TGz Wanderpokal
MEDICA 2009
Seit dem 09.10.2009 ist die Firma
HOFFRICHTER ein zertifizierter Betrieb.
Der Qualitätsverbund Hilfsmittel e.V.
hat im Oktober 2009 bescheinigt, dass
die HOFFRICHTER GmbH gemäß
der Prüfung vom 29. - 30.09.2009
durch das Institut TÜV Süd Product
Service GmbH die Kennzeichnung
„zertifizierter Betrieb“ tragen darf.
Es ist schon eine Tradition, dass die
Firma HOFFRICHTER am BowlingWettbewerb des TGZ Schwerin / Wismar teil nimmt.
„Willkommen am Mecklenburgischen
Strand“. So hätte man die vielen Kunden und Besucher auf dem diesjährigen Messestand begrüßen können,
denn der Stand war wie ein Stück
Strand gestaltet. Mit einem kleinen
Bachlauf über den eine hölzerne Brücke führte und einem Strandkorb mit
Wellenrauschen wurde die entsprechende Atmosphäre geschaffen. Ein
überlanges Panoramabild und Strandgräser machten die Illusion perfekt.
Was ist der Qualitätsverbund Hilfsmittel
e.V. (QVH) und was ist seine Aufgabe?
Der QVH setzt Qualitätsstandards in
der Hilfsmittelversorgung und sorgt
dafür, dass diese in der Praxis auch
eingehalten werden und beim Patienten ankommen. Eine wichtige Tatsache ist dabei, dass diese Standards
nicht von Einzelnen am Grünen Tisch
festgelegt werden, sondern von Praktikern für die Praxis entwickelt werden.
Somit sind alle Beteiligten wie Patienten, Ärzte, Krankenkassen Leistungserbringer und Hersteller gleichermaßen
an diesem Prozess beteiligt.
Der QVH zeichnet Unternehmen aus,
die nachgewiesen haben, dass ihre
Qualität beim Patienten ankommt und
dem Stand der Technik entspricht.
Am 23.10.2009 traten 27 Mannschaften im Bowlingcenter Görries auf 14
Bahnen gegeneinander an. Der Wettkampf begann in der Hauptrunde, in
der sich gleich die Spreu vom Weizen
trennte. Das Team-HOFFRICHTER
kämpfte sich ohne große Probleme
bis in die Endrunde weiter. Hier galt es
sich dann unter den ersten 4 Mannschaften zu platzieren. Auch das war
kein Problem für das Team.
Der Traum vom Pokalgewinn platzte
aber leider im Finale. Die Mannschaft
von der Firma CEcert in Wismar holte
sich den „Pott“, obwohl sie nur mit
einer drei Mann starken Mannschaft
antraten.
Das Team-HOFFRICHTER war aber
mit dem 2. Platz hoch zufrieden, und
wird beim nächsten Mal noch eine
Schippe drauf legen.
Der Stand war in zwei Bereiche
geteilt. Dem Strand, der zum Entspannen einlud, und dem Ausstellungsbereich in dem man sich die
Geräte aus nächster Nähe anschauen
und erklären lassen konnte.
Als Neuvorstellung wurde ein Prototyp des TRENDvent, ein kombiniertes
Beatmungs- und Atemtherapiegerät,
dem breiten Publikum vorgestellt.
Natürlich fand genau dieses Modell
besonderes Interesse beim fachkundigen Besucher. Das außergewöhnliche
Design, die bis dato noch nicht dagewesene Bedienung und die hochwertigen Materialien die zur Anwendung
gekommen sind, fesselten die Gäste.
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NEW & TRENDS
Sponsor vom Eintracht Schwerin
„Willkommen an Bord“ hätte es am
Abend des Kunden-Events heißen
können, als die geladenen Gäste die
Riverstar betraten. Auf einer mehrstündigen Fahrt auf dem Rhein bei Düsseldorf konnten die Gäste in entspannter Atmosphäre die Eindrücke des
Tages aufarbeiten. Viele interessante
Gespräche fanden zwischen unseren
Kunden und den Vertriebsmitarbeitern
statt, aber auch die Kunden untereinander hatten sich viel zu erzählen.
Herr Hoffrichter erwähnte in seiner
Eröffnungsrede, wie wichtig der enge
Kontakt zwischen unseren Kunden
und uns sei. „Nur so kann die Firma
HOFFRICHTER schnell und effektiv auf
die Kundenwünsche eingehen und die
Bedürfnisse des Marktes abdecken“
Nach dem festlichen Buffett spielte
eine Düsseldorfer Band zum Tanz auf.
Bei regionalen und internationalen
Klängen, hielt es die Gäste nicht lange
in den Stühlen. Auch am Limbo hatten viele Gäste und Mitarbeiterspaß.
Alles in Allem, wieder mal ein gelungener Abend!
Grund zur Freude beim FC Eintracht Schwerin: Die HOFFRICHTER GmbH fördert den Nachwuchsfußball des FC Eintracht
Schwerin. Auf Vermittlung von
Eintracht-Nestor Manfred Ahnefeld
traf sich der Vorstand des Fußballvereins mit Firmenchef Helmut Hoffrichter; schnell einigte man sich
auf eine finanzielle Unterstützung
der Jugendabteilung von Eintracht
Schwerin. Vereinspräsident Bernd
Tünker und Helmut Hoffrichter besiegelten nun zu Beginn der Frühjahrssaison die Sponsoringvereinbarung. Dabei hatte Firmenchef
Herr Hoffrichter eine besondere
Überraschung parat. Er übereignete dem Verein ein Originaltrikot
der Seleção, der brasilianischen
Nationalmannschaft, das ihm ein
Geschäftspartner zur Verfügung
gestellt hatte. „Neben einem finanziellen Beitrag für die Vereinskasse, der nach meiner Überzeugung
bestens in der Jugendarbeit des
FC Eintracht angelegt ist, stifte ich
der Eintracht dieses Trikot für einen
guten Zweck“, so Helmut Hoffrichter bei Übergabe des Trikots.
SHG-Besuch
Am Donnerstag den 29. April besuchte
die Selbsthilfegruppe SchmalkaldenMeiningen mit 41 Personen Schwerin.
Am frühen Nachmittag trafen sich die
Mitglieder der SHG zu einer Stadtrundfahrt im offenen Doppeldeckerbus beim Schweriner Schloss. Bei
schönem Wetter konnten die Teilnehmer erste Eindrücke unserer schönen
Stadt gewinnen. Danach ging es mit
der Weißen Flotte zu einer Insel-Tour
auf den Schweriner See. Bei Kaffee
und Kuchen konnten die Mitglieder der
SHG nun auch die Stadt von der See
seite her erkunden. Der späte Nachmittag stand zur freien Verfügung.
gang war für die Damen und Herren
der Selbsthilfegruppe sehr interessant. Im anschließenden Erfahrungsaustausch, zu dem nun auch Mitglieder der SHG Schwerin dazu stießen,
konnten viele Fragen durch den Vertriebsleiter Deutschland, Herrn Senf
und Frau Lehmann beantwortet werden. Nach dem Mittagsimbiss ging es
für die Gruppe wieder gen Heimat.
Am nächsten Morgen begrüßte Herr
Hoffrichter die Teilnehmer bei uns im
Werk. Der anschließende Firmenrund-
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NEW & TRENDS
Herr Teshome Toaspern, Mitarbeiter
in der Fertigung bei HOFFRICHTER,
ist der Gründer dieses Vereins. Der
gebürtige Äthiopier lebt seit 22 Jahren in Deutschland, ist verheiratet
und hat zwei Kinder.
Der Verein Nirro = Leben
Hilfe in Äthiopien e.V. ist eine Gemeinnützige Privatinitiative zur Unterstützung bedürftiger Menschen
in Äthiopien. Der Verein möchte zur
Völkerverständigung beitragen und
notleidenden Menschen Hilfe zur
Selbsthilfe geben.
Äthiopien zählt zu den ärmsten
Ländern der Welt. Schätzungsweise 49% der Bevölkerung sind
unterernährt und die meisten Menschen sind Analphabeten. Ebenso
schlecht sieht es bei der medizinischen Versorgung aus. Die Lebenserwartung der Menschen ist deutlich geringer als in Deutschland.
Vereinsgründer TeshomeToaspern
Unterricht in Methara
Zusammen mit seiner Frau gründete
er den Verein 2009. „Seit dem wird
jede freie Minute in die Vereinsarbeit
gesteckt“, erzählt Herr Toaspern.
Das Ziel ist es, den Menschen, besonders den Kindern in Äthiopien,
eine Chance auf Schulbildung und
somit ein besseres Leben zu geben.
„Ich kann die Welt nicht ändern,
aber ich kann meinen Beitrag dazu
tun, dass sie ein bisschen besser
wird“, sagt Toschi, wie er von den
Kollegen genannt wird. Durch seine
Arbeit sind schon schöne Erfolge zu
verzeichnen. Ein Mal im Jahr fliegt
Herr Toaspern nach Äthiopien um
sich davon zu überzeugen, dass
die Spenden auch wirklich für die
vorgesehenen Projekte eingesetzt
werden und nicht im großen Verwaltungsapparat verschwinden.
Zurzeit wird an einem Aufbau einer
Schule in Methara, der Heimatstadt
von Herrn Toaspern, gearbeitet.
Der Zustand der Schule ist sehr
schlecht. Es gibt keine befestigten
Fußböden, die Wände sind baufällig
und Tische und Bänke sind ebenfalls nicht vorhanden.
Trotzdem gehen die Kinder mit
Freude zur Schule und sind mit
dem zufrieden, was sie haben.
„Vom nächsten Geld möchte ich
den Fußboden mit Estrich füllen.
Dann ist es im Sommer in der Trockenzeit nicht so fürchterlich staubig im Klassenzimmer. Später sind
die Wände dran und dann geht es
an das Mobiliar. Doch bis dahin ist
es noch ein weiter Weg.“
Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Um auf
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NEW & TRENDS
den Verein aufmerksam zu machen hält Herr Toaspern Vorträge in
Schulen und auf karitativen Veranstaltungen.
Um einem Kind den Schulaufenthalt
für ein ganzes Jahr zu ermöglichen,
sind NUR 30,- € nötig. In diesem
Geld sind das Schulgeld, die benötigten Bücher, die Kleidung und täglich eine warme Mahlzeit enthalten.
Eine Familie in Äthiopien hat im Durchschnitt 5 Kinder. Das Jahreseinkommen liegt bei ca. 150,- €. Somit ist es
den meisten Familien nicht möglich,
ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Mit einer Schule bei Lübeck hat
Herr Toaspern ein Projekt gestartet
bei dem es um Briefkontakte mit
Schülern aus Äthiopien geht. Ein
weiterer Schritt zur Völkerverständigung!
Bei HOFFRICHTER fand die Spendenaktion im Dezember 2009 großen Anklang. Die Mitarbeiter sammelten 350,- € zusammen und die
Firma gab für dieses großherzige
Projekt noch einmal 500,- € dazu.
Schulklasse in der Schule in Methara
Die Kleine hätte ohne die Hilfe von
Nirro kaum eine Chance auf Schulbildung.
Wenn Sie Fragen zum Verein oder
zur Arbeit des Vereins haben, rufen
Sie Herrn Toaspern an unter Tel.:
03874 23851 oder schreiben Sie
eine E-Mail an nirro.leben@gmx.de.
Wenn Sie sich ebenfalls angesprochen fühlen, diesem Verein Ihre Unterstützung zukommen zu lassen,
spenden Sie auf folgendes Konto:
Nirro-leben, Hilfe in äth. e.V.
kontonummer: 1728927281
Blz: 140 520 00
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
(Spendenbescheinigung wird auf
Wunsch ausgestellt)
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Worldwide
MDC care Medical Trading
MDC care Medical Trading mit Firmensitz in Dubai und Sharjah ist
ein verhältnismäßig junger Kunde
in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Jahre 2008 konnten erste
Kontakte auf der Arab Health (größte Medizintechnik Messe im arabischen Raum) zu Herrn Dr. Ayman
Rabah geknüpft werden. Im gleichen Jahr wurden sämtliche Geräte
aus dem Bereich der Atemtherapie und Beatmung das erste Mal
geliefert. Seitdem entwickelte sich
MDC care zu einem sehr erfolgreichen und zuverlässigen Kunden für
HOFFRICHTER.
MDC care baut das Vertriebsnetz
immer weiter aus. So wird Jordanien ab 2009 durch KMS - Al-Kwarder For Medical Supplies, einem
Partner von MDC care exclusiv betreut. Im Ausbau befinden sich der
Jemen, Quatar und Oman.
Die sehr enge Zusammenarbeit
zwischen MDC care, Kliniken, Ärzten und HOFFRICHTER spiegelt
sich dadurch wieder, dass diverse
Schulungen und Workshops vor Ort
durchgeführt werden.
Ein Projekt wurde vor kurzem
durchgeführt. Herr Dr. Ayman Rabah, weitere Ärzte aus Dubai, Jordanien, Qatar und HOFFRICHTER
haben zusammen mit der Berliner
Charité einen Workshop veranstaltet, in dem es um Diagnose und
Therapie der Schlafapnoe geht.
Ein weiterer Workshop in Dubai ist
zur Einführung von Produkt-Neuheiten geplant.
Im arabischen Raum sind hochwertige medizintechnische Produkte aus Deutschland sehr hoch
angesehen. Ein guter Grund dafür,
unsere Geräte dort in den Markt zu
bringen.
Dr. Ayman Rabah
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HoffRICHTER GmbH
Mettenheimer Straße 12/14
19061 Schwerin
Germany
Tel.: +49 385 39925-0
Fax.: +49 385 39925-25
Mail: info@hoffrichter.de
www.hoffrichter.de
MDC care Medical Trading
Dr. Ayman Rabah
Office 301, Ahmad Al Shareef Building
Port Saeed, Deira, Dubai
P.O. Box 86353
Tel.: +97 14 295 52 33
Fax: +97 14 295 56 22
E-Mail: mdccare@eim.ae
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NEWS & TRENDS
Hoher Besuch aus der Politik
Hohe Auszeichnung
Gleich zwei hohe Besuche aus der
Politik waren im April kurz nacheinander im Hause.
Helmut Hoffrichter ist
Unternehmer des Jahres 2010
Am 15.04. hatten wir den Bundestagsabgeordneten, Herrn Dietrich
Monstadt, der zugleich Berichterstatter der CDU/CSU für Medizintechnologie ist, zu Besuch. Begleitet wurde Herr Monstadt von der
Schweriner CDU-Kreisvorsitzenden
und Landesgeschäftsführerin der
Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT), Dorin
Müthel-Brennecke, dem Vorsitzenden der CDU/FDP-Fraktion in der
Stadtvertretung Schwerin, Sebastian Ehlers, sowie von Jan Wolter als
Vertreter des Medizintechnik Industrieverbandes SPECTARIS.
Bei dem Besuch wurden verschiedene Themen besprochen. Nach
einem kurzen Referat über die
Entstehungsgeschichte der Firma
HOFFRICHTER wurden brisantere
Themen angeschnitten. Z.B wurde
über das Problem der Ausschreibungen gesprochen, bei denen vor
allem der Preis entscheidet, während Qualität und Leistung zu wenig
berücksichtigt werden. Dabei verhindert eine erfolgreiche Therapie
mit hochwertigen Therapiegeräten
von HOFFRICHTER Folgeerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems,
deren Behandlung leicht mehrere
tausend Euro kosten kann. Hier
denken die Krankenkassen einfach
zu kurzfristig.
Schon wenige Tage später, am 19.
April besuchte uns der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Herr Erwin Sellering. Im Rahmen des 20-jährigen Bestehens
des Technologiezentrums, war der
Ministerpräsident, gefolgt von der
Oberbürgermeisterin von Schwerin, Frau Angelika Gramkow, dem
Vorstandsvorsitzenden des TGZ,
Rainer Beckmann, der stellvertretenden Geschäftsführerin des TGZ,
Frau Petra Schlusinske und zwei
Assistentinnen von Herrn Sellering,
auch in unserem Unternehmen, um
sich ein eigenes Bild von der Leistungsfähigkeit der HOFFRICHTER
GmbH zu machen.
Ministerpräsident Sellering folgt den Ausführungen von Herrn Hoffrichter.
„Wirtschaftsminister Jürgen Seidel
(CDU) hat am Donnerstag, den 6. Mai
den Schweriner Helmut Hoffrichter als
Unternehmer des Jahres ausgezeichnet. Hoffrichter gründete seine Firma
zur Herstellung von Medizingeräten
1992 und beschäftigt heute mehr als
120 Mitarbeiter. Das Unternehmen
mit einem Exportanteil von über 50
Prozent sei ein Aushängeschild der
Medizintechnik in Mecklenburg-Vorpommern, sagte Seidel anlässlich der
Preisverleihung in Rostock.“
So lautete der offizielle Text in den
Medien.
Am Tag danach lud Herr Hoffrichter die
gesamte Belegschaft in die hauseigene
Kantine zu einem Umtrunk ein. In seiner Rede dankte er den Mitarbeitern
und seiner Frau dafür, dass er diesen
Preis überhaupt in Empfang nehmen
konnte. Ohne die Loyalität der Mitarbeiter zur Firma hätte es diese Auszeichnung nicht gegeben.
Firmenrundgang mit Herrn Monstadt.
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QUAlITäT & TECHNIk
Die etwas andere Druck-Stabilität
Atemtherapiegeräte sollen die Atemluft
unter einem bestimmten Druck liefern
und dieser Druck wird angezeigt. Doch
wie genau ist die Messung überhaupt
und wodurch entstehen Messfehler?
Die erste Nachricht ist, dass Druckschwankungen während des Atemvorgangs nichts mit dem Sensor zu
tun haben, sondern mit zu geringer
pneumatischer Leistung des Gebläses. Drucksensoren sind immer
dann die Ursache für Druckabweichungen, wenn das CPAP beispielsweise 10 hPa Druck erzeugen soll,
10 hPa Druck auch angezeigt werden, aber eine parallele Messung
mit einem geeichten Vergleichsinstrument einen anderen Wert zeigt.
sich vom tatsächlichen Wert um einen
konstanten Faktor. Bei einem Linearitätsfehler hat jeder Messwert seine
eigene Abweichung, die durch eine
Tabelle oder Fehlerfunktion beschrieben werden kann. Alle Fehlerarten
kommen zur gleichen Zeit vor. Man
kann also bei einem vermuteten Messfehler kaum sagen, ob er additiv, multiplikativ oder funktionell ist, denn fast
immer ist er von allem etwas. In einem
Kalibriervorgang können Messfehler
minimiert werden. Jede Kalibrierung
gilt jedoch nur für den Augenblick. In
Abhängigkeit von der Sensorqualität,
die sich meistens im Preis ausdrückt,
besitzt jede Kalibrierung einen Verfallszeitraum, der bei Billigprodukten oft
schon am nächsten Tag enden kann.
Grundsätzlich haben alle Drucksensoren Messfehler. Die Grafiken im untenstehenden Bild zeigen die drei hauptsächlichen Fehlerarten. Dabei ist die
blaue Linie immer der tatsächliche
Wert und die rote Linie der gemessene Wert. Offsetfehler sind additive
Fehler und jeder Messwert ist stets
um den gleichen Betrag zu hoch oder
zu niedrig. Bei einem multiplikativen
Fehler ist die Messwertsteilheit falsch
und jeder Messwert unterscheidet
Messfehler von Drucksensoren verändern sich also, man sagt sie driften. Die Drift ist eine Folge vielfältiger
Einflussfaktoren, die bis zum Zeitpunkt der Messung eingewirkt haben.
Einige davon sind Temperaturänderung, Feuchte, Alterung, kurzzeitige
Überlastung, mechanische Erschütterungen oder die Stabilität von Betriebswerten. Bei Drucksensoren ist regelmäßig der Temperatureinfluss am
stärksten ausgeprägt und fast immer
Anstiegsfehler
Offsetfehler
(funktionell)
Druck in hPa
Druck in hPa
Druck in hPa
Linearitätsfehler
(multiplikativ)
(additiv)
Temperatur in °C
ist der Offsetfehler die am stärksten
betroffene Fehlerart. Um präzise Messergebnisse zu erhalten, ist deshalb
eine präzise Offset-Driftkorrektur im
Hinblick auf alle Einflussfaktoren oft
schon ausreichend. Voraussetzung ist
allerdings, dass der Sensor prinzipiell linear arbeitet und in einer stabilen
Verstärkerumgebung betrieben wird.
Die Offsetdrift eines Drucksensors zu
kompensieren ist leider keine einfache
Aufgabe. Eine Möglichkeit bestünde
darin, die Sensortemperatur mit einem
Temperaturfühler zu messen und den
Druckmessfehler, der bei dieser Temperatur herrscht durch Aufschalten
des zugehörigen Korrekturwertes zu
eliminieren. Das Verfahren erfordert,
dass die Korrekturwerte eines jeden
Drucksensors für den gesamten Temperaturbereich vor seinem Einbau in
einem Aufheizvorgang genau ermittelt
werden. Außerdem muss vorausgesetzt sein, dass auch die Temperaturmessung genau arbeitet. Was macht
man dann aber mit den anderen Effekten, mit der Feuchte und der Alterung
etwa? Diese Einflüsse müssten dann
nach wie vor durch Einhaltung von
Wartungsintervallen minimiert werden.
Temperatur in °C
Temperatur in °C
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QUAlITäT & TECHNIk
Die Geräte von HOFFRICHTER werden
ab Mitte 2010 mit einem neuen intelligenten und selbstlernenden Kompensationssystem ausgestattet, dass
buchstäblich sämtliche Einflüsse auf
den Offset der eingesetzten Drucksensoren kompensiert. Bezugsgröße
des Systems ist die Geräteinnentemperatur. Der gemessene Temperaturwert ist jedoch nicht wichtig. Es
kommt lediglich auf einen feststellbaren Temperaturwechsel an, der dann
als Index für bestimmte Programmabläufe verwendet wird. Dadurch
bleibt auch ein eventueller Fehler des
Temperatursensors ohne Einfluss.
TREND II mit neuester Elektronik
Das System sammelt Daten, solange
sich das Gerät im Stand by Betrieb
befindet und das geht so: Der Temperatursensor meldet, dass eine gewisse
Temperaturänderung eingetreten ist.
Daraufhin wird ein Regelkreis aktiv,
der mit seinem Stellwert einen eventuellen Offsetfehler des Drucksensors
auf Null korrigiert. Der Druck ist zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Null, weil das
Gebläse ausgeschaltet ist. Außerdem
erfolgen diverse Messwiederholungen zur Bestätigung. Das Wertepaar
Temperaturmesswert - Stellwert wird
gespeichert und ist ein Punkt in einem
Koordinatensystem. Zu einem anderen Zeitpunkt hat sich die Temperatur wieder geändert und es gibt einen
zweiten Punkt. Die Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade,
die mit ihrem Anstiegswinkel bereits
den Verlauf eines Offsetfehlers in der
momentanen Umgebung andeutet.
Wenn sich das Gerät noch länger im
Stand by befindet kommen weitere
Punkte hinzu, so dass eine OffsetFehlerfunktion des eingebauten Drucksensors hinreichend
genau bestimmt
werden kann.
Wenn jetzt das Gerät
in Betrieb geht, wird
die ermittelte Fehlerfunktion zur Fehlerkorrektur angewendet. Sollten
dabei Temperaturen auftreten, die im
Stand by noch nicht
erfasst wurden, wird
die Korrekturgröße
entsprechend der
gefundenen Fehlerfunktion durch
Hochrechnung ermittelt. Nach dem
Ausschalten des Gebläses kühlt sich
das Gerät wieder ab und sammelt
dabei weitere Punkte. Sollten einmal
bei der gleichen Temperatur unterschiedliche Stellwerte gemessen werden, dann wird der ältere Punkt durch
den neuen ersetzt. Dadurch werden
die jeweils neuen Umgebungsbedingungen berücksichtigt und Alterungseffekte des Drucksensors oder anderer
elektronischer Bauteile im Gerät gleich
mit kompensiert. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die Anzahl der
Punkte limitiert ist. Die Gesamtzahl
der möglichen Punkte kennzeichnet
immer einen Temperaturbereich, der
in evolutionärer Weise zusammenwächst. Wenn also große Temperaturänderungen erfolgen, weil der
Benutzer eine Reise in tropisch warme
und feuchte Gefilde unternimmt, dann
stellt sich die Kompensation automatisch auf die neuen Verhältnisse um.
Punkte aus dem bisherigen Temperaturniveau verschwinden zunehmend
und werden Schritt für Schritt durch
Punkte aus einem neuen Temperaturniveau ersetzt, bis die Gesamtzahl aller
Punkte einem zusammenhängenden
höheren Temperaturbereich zugeordnet ist. Änderungen des Klimas, Alterungseffekte oder Stressung des Sensors bzw. anderer Gerätebauteile sind
keine Faktoren mehr, welche die Messgenauigkeit des Atemtherapiegerätes
nennenswert beeinflussen können.
Damit diese Funktionen auch optimal
ausgeführt werden ist es erforderlich, das Gerät ab und zu im Stand
by zu betreiben, d. h., es sollte nicht
immer gleich mit dem Netzstecker ausgeschaltet werden. Das Gerät kann
Umgebungseinflüsse nur dann erfassen und sammeln, wenn das Gerät
zwar ausgeschaltet, der Netzstecker
aber in der Steckdose ist. Das sollte
mindestens einmal im Monat einen
Tag lang erfolgen. Für den Notfall ist
natürlich auch eine Werkseinstellung
vorhanden, die das Gerät verwenden
wird, wenn es keine Daten sammeln
konnte.
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