Hoffrichter GmbH
Transcription
Hoffrichter GmbH
Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 4 NEWS & TRENDS 5 Designpreis für die Firma HOFFRICHTER Zum ersten Mal gewinnt die Firma HOFFRICHTER den Lilienthal Designpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit einer Kampagne zum Tabuthema “Gewalt gegen Frauen” konnte sich der Point® gegen 71 Mitbewerber durchsetzen. Designer Gerald Hross nahm den Preis am 24.01.2007 entgegen. Das Land Mecklenburg Vorpommern ist seit 1992 das einzige Bundesland, dass die Designförderung für seine Wirtschaft kontinuierlich fortführt und jährlich die besten Designleistungen der regionalen Unternehmen und Gestalter öffentlich würdigt und auszeichnet. 4 Lilienthal Design prize for HOFFRICHTER Designer G.Hross Aus dem Urteil der Jury “Das Atemtherapiegerät für den Heimgebrauch führt die Entwicklungsreihe für diese medizinischen Geräte innovativ fort. Beim Produktdesign hat die Gestaltung der Geräteelemente und die Farbgebung erfolgreich für die Patienten die Abkehr von dem üblichen “Typ Medizintechnik” verwirklicht. Das Gerät überzeugt vor allem durch seine eindeutig auf eine handliche, kompakt eingehauste und modular aufgebaute Technik. Diese sichert dem Patienten eine effektive Nutzung zu Hause und auf Reisen. Der konstruktive Aufbau und das Zubehör ermöglichen es, entsprechend den Bedürfnissen der Patienten, das Gerät individuell anzuanzupassen. Seine wahlweise Umrüstung ist problemlos möglich für den Batteriebetrieb, den Einsatz des Luftbefeuchters oder verschiedene Filter. Ergänzt wird es durch eine entsprechend zugeschnittene Tasche, die eine Mitnahme erleichtert.” SOMNUS Die Auszeichnung "SOMNUS 2006" der Zeitschrift "das schlafmagazin" ging an den Chefkonstrukteur und Unternehmer des Jahres, Helmut Hoffrichter. Herr Hoffrichter schaut als Ingenieur unerbittlich auf technischen Fortschritt und technische Qualität, selbst beim scheinbar unbedeutendsten Detail. Dass sich dies bei allem Aufwand trotzdem rechnet, beweist die Firma HOFFRICHTER jeden Tag. Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 5 NEWS & TRENDS Medica 2006 Die weltgrößte Medizinmesse MEDICA umfasst die gesamte Bandbreite an Exponaten für die ambulante und stationäre Versorgung. Dabei präsentiert die MEDICA ein bemerkenswertes Portfolio an Produkten, Themen und Unternehmen, von innovativen kleinen Betrieben über mittelständische Unternehmen bis hin zu Gobal Playern. Business at the stand Die Zahlen von 2006 zeigen die internationale Bedeutung der MEDICA: Aussteller aus über 62 Ländern 98 % zufriedene Aussteller 137.503 Besucher aus 104 Ländern 95 % der Besucher mit Fachkompetenz. sehr groß. Natürlich war die Nachfrage nach anderen HOFFRICHTER Produkten, wie dem point®, ebenfalls bemerkenswert. 4.251 Auch in diesem Jahr war die Firma HOFFRICHTER mit einem maritimen Stand auf der MEDICA vertreten. Das Boot stellte sinnbildlich den frischen Wind dar, den die neue Atemtherapiegeräte-Serie VECTOR et in die CPAP-Welt bringen soll. Neue Kunden konnten gewonnen werden und bestehende Geschäftspartner fester an uns gebunden werden. Fazit der Messe: Es war ein voller Erfolg. Das Interesse an der neuen Geräteserie ist bei unseren Kunden 5 Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 6 QUALITÄT & TECHNIK VECTOR ET Die neue Geräteserie vom CPAP bis zum BiLEVEL ST BILEVEL BILEVEL ST20 Neben den guten Eigenschaften der CPAP- und AUTO CPAPGeräte verfügen die BILEVELGeräte über zwei variabel einstellbare Druckniveaus. Für den leichten Wechsel der Drücke zwischen Ein- und Ausatmung sorgt der neue, empfindliche Triggeralgorithmus, der in drei Stufen getrennt für Inspiration und Exspiration eingestellt werden kann. Modi BILEVEL: CPAP, BILEVEL S Modi BILEVEL ST: CPAP, BILEVEL S, BILEVEL T, BILEVEL ST Erweiterte Technologie für mehr Komfort in der Athemtherapie. 6 CPAP Neben dem konventionellen CPAP-Modus bietet VECTOR ET im FLEXLINE-Modus eine dem individuellen Atemflow proportionale Druckerhöhung während der Inspiration und Druckabsenkung während der Exspiration. Dieses bedeutet eine Verminderung der Atemarbeit und somit eine natürliche, angenehme Atmung. Modi: CPAP, FLEXLINE AUTO CPAP Die kombinierte Bewertung von Flowlimitation, Atemwegswiderstand und Schnarchen ermöglicht durch einen leistungsstarken Algorithmus die sichere Unterscheidung von obstruktiven und zentralen Ereignissen. Innerhalb eines bestimmten Druckbereiches stellt das Gerät den jeweils optimalen Druck zur Verfügung. Modi: APAP, CPAP, FLEXLINE In einem perfekten Verhältnis von Komfort und Funktionalität, trifft beim VECTOR ET Atemtherapie auf Design. Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 7 QUALITÄT & TECHNIK Neben dem konventionellen CPAP-Modus bietet VECTOR ET im FLEXLINE-Modus eine dem individuellen Atemflow proportinale Druckerhöhung während der Inspiration und Druckabsenkung während der Exspiration. Diese intelligente Methode der Druckanpassung führt zu einer deutlichen sie hat dann ein höheres Wasseraufnahmevermögen. Besonders in der Heizperiode, wenn die Raumluft trocken ist, können die Schleimhäute in Mund und Nase austrocknen. Das ist unangenehm und führt im Einzelfall auch zu Infektionen. Deshalb kann im Zusammenhang mit einer CPAP- ständig ausgeregelt. Das bedetet, dass die Atemarbeit für den Patienten so klein wie möglich ist. Der VECTOR ET hat eine gekapselte Elektronik. Dieses garantiert, dass eine Vermengung von der Konvektionsluft der Elektronik mit der Therapieluft verhindert wird. Neben dem Maskenalarm bietet der VECTOR ET als Sicherheitsfunktion einen Netzausfallalarm mit automatischem Neustart des Motors nach Wiederherstellung der Stromversorgung. Reduzierung des mittleren Therapiedrucks und ermöglicht somit eine schonende Therapie. Der VECTOR ET enthält zur Steu-erung aller Funktionen einen eingebauten Mikrocontroller. Weitere Komfortfunktionen sind eine Softstartrampe, die Automatik- Start-Stopp-Funktion und die einstellbare Helligkeit des Displays. Beim Durchgang durch das Gerät erwärmt sich die Luft geringfügig; Therapie auch eine Luftanfeuchtung erforderlich werden. Zur Druckerzeugung besitzt der VECTOR ET ein elektronisch geregeltes Gebläse. Um die Belastung für den Patienten so klein wie möglich zu halten, wurde das Gebläse mit hohen Leistungsreserven und einem schnellen Regelverhalten ausgestattet. Der Druck wird direkt in der Maske gemessen und durch das Gerät Für den VECTOR ET ist ein aufsteckbarer Anfeuchter AquaDROP ET als Zubehör erhältlich. Der Anfeuchter wird bei Bedarf einfach mit einem Klick aufgesetzt und kann durch Betätigung der Entriegelungstaste wieder abgenommen werden. Auf dem deutschen Markt wird der VECTOR ET exklusiv durch dieVitalAire GmbH vertrieben. 7 Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 8 HOFFRICHTER Worldwide North Med, einer unserer Vertriebspartner, hat seinen Firmensitz am Peloponnes Seit 1998 ist North Med ein zuverlässiger, für Neuerungen offener Geschäftspartner. Das innovative und familiär geführte Unternehmen zeichnet sich besonders durch seine Gastfreundschaft aus. Geschäftsführer Spyros Podas Vertriebsleiter Norbert Küchemann North Med Podas Spyros & SIA E.E. 36 Garivaldi Street 54642 Thessaloniki Griechenland 8 Tel.: Fax.: Mail: URL: +30 23 10 88 82 01 +30 23 10 88 82 02 northmed@otenet.gr www.northmed.gr Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 9 HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn 9 Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 10 QUALITÄT & TECHNIK Die intelligente Alternative: Ein neuer Therapiemodus ermöglicht eine schonende Therapie FLEXLINE ist ein Komfort-Modus der CPAP-Therapie, wobei die Akzeptanz der Therapie beim Patienten durch die Unterstützung der dynamischen Bedingungen in den Atemwegen erhöht wird. Proportional zum Patientenflow wird der Druck während der Einatmung erhöht und während der Ausatmung reduziert. Dabei folgt der Druck - im Gegensatz zum Bilevel-Modus - dem Patientenflow über den gesamten Atemzyklus und bildet die Flowkurve nach. Folgende Effekte werden hierdurch erzielt: - Atemzüge werden natürlicher und angenehmer durch Verminderung der Atemarbeit - Reduzierung des mittleren Therapiedruckes im Vergleich zum CPAP - Vermindertes Auftreten von Leckagen - Erhöhung der Therapietreue / Langzeitakzeptanz 10 Die Höhe der Druckunterstützung ist abhängig von der Höhe des Atemflows, des eingestellten FLEX-Levels sowie des eingestellten Therapiedruckes. Die 3 unterschiedlichen FLEX-Level dienen der individuellen Anpassung an den Patienten. p Flexline Druck V° Patientenflow Die Komponenten der Druckvorgabesteuerung: Atemflow Die Erfassung des Flows ist eine zentrale Komponente des FLEXLINE-Algorithmus. Die Messung erfolgt über die dem Flow proportionale Motorregelspannung. Leckageflow Da aufgrund der Druckregulierung in der Maske die Motorregelspannung während der Inspiration steigt und während der Exspiration sinkt, ist die Änderung der Motorregelspannung direkt proportional zur Änderung des Flows. Die Summe von positivem Inspirations- und negativem Exspirationsflow ist immer Null. Der Leckageflow von CPAP-Geräten ist aufgrund des passiven Ausatemvetils immer größer Null. Damit entspricht der Mittelwert des Gesamtflows dem Leckageflow. Um schnell auf Änderungen einzugehen und präzise Ergebnisse zu erhalten, wird ein spezielles Verfahren genutzt, dass auf einem rekursiven, sich selbst adaptierenden Algorithmus beruht. Bei diesem Verfahren wird der Leckageflow fortlaufend auf Grundlage des alten Leckageflows berechnet und mit einer ebenfalls ständig berechneten Korrektur versehen. Druckvorgabe In die Druckvorgabe gehen zum einen der Patientenflow, der eingestellte Therapiedruck und der eingestellte FLEX-Level ein und zum anderen der Korrekturfaktor, der abhängig von der bisherigen Spannungs- bzw. Flowänderung ist. ΔP = V&Pat * pTherapie * Level Flex * k Korrekt Das heißt, dass mit zunehmendem Therapiedruck, höherem FLEXLevel und zunehmendem Patientenflow eine größere Druckunterstützung während der Einatmung und größere Druckerleichterung während der Ausatmung erreicht wird. Mit Beginn der Einatmung sowie mit Beginn der Ausatmung liegt der eingestellte Therapiedruck wieder in der Maske an. Dies wird auch bei hohen Atemfrequenzen erreicht. Dazu wird die Atemfrequenz überwacht und in der Druckvorgabesteuerung berücksichtigt. Dies bewirkt, dass auch bei erhöhter Atemfrequenz ein optimaler und schneller Druckaufbau bzw. -abbau bis zum Basisdruck gewährleistet wird. Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 11 QUALITÄT & TECHNIK Leckage und Sicherheitsfunktionen Im Modus FLEXLINE wird eine korrekte und angenehme Druckunterstützung gewährleistet. Dies ist nur möglich, wenn Momentanflow und Leckageflow im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Aus diesem Grund werden der Patientenflow, der Leckageflow, Ein- und Ausatemvolumen sowie Ein- und Ausatemdauer kontinuierlich überwacht. Wird eines der folgenden Kriterien erfüllt, wird der Druck zum Basisdruck zurückgeführt und solange gehalten bis keines der Kriterien mehr greift: - Inspiration dauert länger als 3 s - Exspiration dauert länger als 10 s - Inspirationsvolumen überschreitet 3 l - Exspirationsvolumen überschreitet 3 l - Verhältnis von Inspirationsvolumen und Exspirationsvolumen stimmt nicht überein (1:4 bzw. 4:1) - Atemfrequenz größer als 40 bpm für mind. 3 Atemzüge Hyperventilation insp t 0 exsp Atemflow p 10 8 6 4 2 0 CPAP-Modus t p 10 8 6 4 2 0 BiLEVEL-Modus t p 10 8 6 4 2 Leckagen werden registriert, wenn ein Leckageflowsprung von 300 ml/s vorliegt oder der Leckageflow 2 l/s überschreitet. Hier passt sich der FLEXLINE-Algorithmus an und unterstützt den Patienten in der Ein- und Ausatmung weiterhin. t 0 p 10 8 6 4 2 0 Alternative Druckunterstützungsmodi des Wettbewerbs t 11 Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 12 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT Elektronisches Archiv IT steht für Informationstechnologie und meint in diesem Zusammenhang alle Systeme zur Informations- und Datenverarbeitung. „Was hat denn das Thema IT mit der Hoffrichter GmbH zu tun?“ Sehr viel, wie Sie in dieser und den nächsten Ausgaben unseres Unternehmensmagazins erfahren können. „So ein fachchinesisch verstehe ich sowieso nicht.“ Diese ständige Rubrik richtet sich nicht in erster Linie an erfahrene Anwender und soll auch keine Spezialkenntnisse vermitteln. Vielmehr möchte ich an dieser Stelle allgemeinverständlich über aktuelle Themen und Trends aus der IT berichten und wie diese im Unternehmen zur Anwendung kommen. 12 Im ersten Teil dieser Kolumne geht es um unser elektronisches Archiv . Interne Qualitätssicherungsstrategien und normative Vorgaben sehen eine mindestens 10-jährige Aufbewahrungsfrist für produktionsrelevante Unterlagen vor. Dies sind z.B. Checklisten für die Endprüfung unserer Beatmungsgeräte und z.T. sogar einzelner elektrischer und mechanischer Baugruppen. Diese wurden vor der Einführung des elektronischen Archivs in Papierform geordnet nach Gerätetypen archiviert. Im Januar 2006 ist unser elektronisches Archiv nach einer dreimonatigen Testphase in Betrieb gegangen. Seitdem werden die erzeugten Dokumente tagesaktuell eingescannt und in einer ordnerähnlichen Struktur auf einem Archivserver abgelegt. Das Einsparpotential an Archivfläche ist nur ein Vorteil dieses Verfahrens. Mindestens genau so interessant ist die nun vorhandene Möglichkeit, binnen Sekunden alle relevanten Unterlagen zu einem produzierten Gerät anhand seiner Seriennummer abrufen zu können und somit z.B. die Arbeit des Serviceteams deutlich zu vereinfachen. In einem nächsten Schritt wollen wir dann nach Möglichkeit komplett auf Papier im Produktionsprozess verzichten. Alle Produktionsaufträge werden elektronisch in die Postfächer der Bearbeiter eingestellt und nach Fertigstellung wieder zur Produktionssteuerung zurückgeschickt. Die nötigen Unterlagen werden dann direkt in das elektronische Archiv übertragen – ohne den Umweg über das Einscannen von Papier. Wenn dieses System produktionsreif ist, werde ich mit Sicherheit an dieser Stelle darüber berichten. R. Rothbart Systemadministrator Hoffrichter GmbH Life Nr1 deu.qxp 19.03.2007 10:11 Seite 13 QUALITÄT & TECHNIK The art of noise Akustiklabor Die großen Industrieunternehmen investieren Unsummen von Geld, um Ihren Geräten einen optimalen Klang zu geben. Stereo genügt in der Filmwelt schon lange nicht mehr. Heute wird in Dolby-Digital oder DTS ausgestrahlt. Autotüren müssen beim Zufallen den richtigen Sound erzeugen und die Tonqualität von Handys ist überhaupt nicht mehr mit dem guten, alten Telefon zu vergleichen. Bei den Therapiegeräten der Firma HOFFRICHTER wird ebenfalls stark am Klang gearbeitet. Hier allerdings mit dem Vorhaben die Geräte so leise wie möglich zu entwickeln. Nach MDS-Anforderungen wird vorgeschrieben, wie laut ein Therapiegerät während des Betriebes höchstens sein darf. HOFFRICHTER-Geräte sollen leiser sein, um dem Patienten eine besonders angenehme Therapie zu ermöglichen. Was nützt dem Patienten ein Gerät das zwar gut therapiert aber so laut ist, dass man vor Lärm nicht schlafen kann? Im hauseigenen Akustiklabor werden immer wieder neue Wege gesucht, um die Geräte noch leiser zu machen. Modernste Technik und ein schalldichter Raum ermöglichen der Forschung- und Entwicklungsabteilung dem gesteckten Ziel immer näher zu kommen. Im Schallmessraum werden Messungen gemacht, die Erkenntnis darüber geben, ob ein Kabel im Gerät hier oder dort lang geführt werden muss, oder ob im Gehäuse noch Verstärkungen eingebaut werden müssen um Vibrationen zu dämpfen, welche unangenehme Betriebsgeräusche erzeugen. Hier gilt es nicht nur den Messgeräten, sondern auch dem subjektiven Geräuschempfinden des Testers genüge zu tun. Bei der kleinsten Abweichung wird das Gerät ausgesondert. Messung im Schallmessraum Vergleich von freier Box und fertigem Gerät Bevor ein Gerät das Haus verlässt, wird es im Schallmessraum überprüft. Es durchläuft alle Therapiedrücke, während Sensoren den Schallpegel messen. Messungen werden am PC ausgewertet Ein Beispiel für den hohen Qualitätsstandard der HOFFRICHTER GmbH. Dreidimensionales Spektrum eines Gebläses beim Hochlaufen 13 NEWS & TRENDS Besuch des Ministerpräsidenten Dr. Harald Ringstorff mit einer polnischen Delegation Die Wojewodschaft Westpommern und das Land Mecklenburg Vorpommern sind durch eine partnerschaftliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit seit Juni 2000 miteinander verbunden. Die Wojewodschaft Westpommern entstand 1999 im Zuge der polnischen Verwaltungsreform aus der Vereinigung der Wojewodschaften Stettin und Köslin. Die Volksvertretung der Wojewodschaften sind die Landtage, die die Landesregierungen als Exekutivorgane der Selbstverwaltung wählen. An der Spitze der Landesregierungen stehen die Landeshauptmänner, auch Marschall genannt. Zur Zeit ist der Marschall der Wojewodschaft Westpommern Herr Norbert Obrycki. Der eigentliche Besuch der Gäste in der Firma HOFFRICHTER, begann mit einer kurzen Vorstellung des Unternehmens durch Herrn Hoffrichter. Der Werdegang der Firma und eine Übersicht über die Produktpalette waren die Grundlage für den anschließenden Firmenrundgang. In den verschiedenen Abteilungen informierten sich der Ministerpräsident und der Marschall über die Produkte und das Verfahren der Herstellung der Geräte. Am Ende des Firmenrundganges verabschiedeten sich die sichtlich beeindruckten Gäste mit den besten Wünschen für die Zukunft von Herrn Hoffrichter. Beim Firmenrundgang: H. Hoffrichter erklärt Produktionszusammenhänge Frau Riedel zeigt den Gästen die Funktion eines CPAP-Gerätes Im Rahmen einer Begegnung einiger Vertreter der Wojewodschaft Westpommern mit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern am 3. April 2007, besuchten der Ministerpräsident Herr Dr. Harald Ringstorff und der Marschall Herr Norbert Obrycki einige Unternehmen in Schwerin. Der Besuch der Gäste kündigte sich zuerst durch einen Bombenspürhund des Landeskriminalamtes und einige Sicherheitsbeamte an, die das gesamte Gebäude auf Sicherheit überprüften. 4 Links: Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff Rechts: Marschall Norbert Obrycki NEWS & TRENDS Das Essener Schlafund Schnarchforum Am 05. Mai 2007 fand im Schloss Borbeck in Essen das Schlaf- und Schnarchforum des Schlafapnoe e.V. statt. Auf dieser Veranstaltung wurde vielen Betroffenen Hilfe und Beratung angeboten. Gleichzeitig hatten die Hersteller rund um das Thema Schlafapnoe die Möglichkeit, ihre Produkte vorzustellen. Udo Bertram, Vorsitzender des Vereins Schlafapnoe e.V und Veranstalter des Forums, kennt die Sorgen seiner Besucher. Er selbst litt vor 14 Jahren an Atemstörungen während des Schlafens. Als seine Frau ihn auf sein Schnarchen aufmerksam machte, ließ er sich von mehreren Ärzten untersuchen, die jedoch, aufgrund des fehlenden Übergewichts Bertrams nichts erkannten. Im Schlaflabor schließlich fand man heraus, dass seine Atmung nachts mehrfach aussetzte. Seitdem trägt er beim Schlafen eine Atemmaske. Der Erfolg der Therapie ließ ihn nicht ruhen und so ist er einer der rührigsten Veranstalter dieser Art. Kundenbesuch in Pakistan und Indien Mehrere Ärzte, neben Anderen auch Professor Dr. Helmut Teschler, Chef der Ruhrlandklinik hielten interessante Vorträge zu den Themen Atemtherapie, Masken, Zahnschienen und operative Möglichkeiten. Auch Betroffene kamen zu Wort, so dass sich ein umfassend informativer Mix für die Zuhörer ergab. Im Juni haben unser Produkttrainer und unser Serviceleiter eine Reise unternommen, um unsere Kunden VERTEX Enterprise in Pakistan und Medicare MHS in Indien zu besuchen und zu schulen. In den Vortragspausen hatten die Besucher die Möglichkeit sich an den Ständen der Hersteller über die neuesten Produkte zu informieren. Auch am Stand der HOFFRICHTER GmbH herrschte reger Betrieb. Hier wurde die Atemtherapiegeräteserie TREND vorgestellt. Ca. 75 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Herr Bertram hätte gerne noch mehr Teilnehmer zu dieser Veranstaltung begrüßt, doch sein Team und er werden weiterhin unermüdlich für Aufklärung rund um die Schlafapnoe tätig bleiben. Die Hauptgeschäftsstelle der Firma VERTEX Enterprise liegt in Lahore. Hier wurden die Atemtherapiesysteme point und VECTOR et vorgestellt. Seit dem 11. Jahrhundert ist Lahore das geistige Zentrum des Islam auf dem indischen Subkontinent und besitzt mehrere Moscheen aus der Mogulzeit. Badshahi-Moschee (Lahore) Neu Dheli war das zweite Ziel der Reise. Bei diesem Besuch wurden wichtige Schlüsselkontakte unseres Kunden MHS gemeinsam besucht und unsere Firma sowie die Produktpalette vorgestellt. Eine Service- und Produktschulung für MHS rundete diesen Kundenbesuch ab. Herr Udo Bertram Jantar Mantar (Neu Dheli) 5 QUALITÄT & TECHNIK point Atemtherapie auf den punkt gebracht Urlaubszeit - Reisezeit. Einmal im Jahr das Leben in vollen Zügen genießen. Ob mit dem Flugzeug die weite Welt entdecken, mit einem Traumschiff die Weltmeere erkunden oder im eigenen Land mit dem Wohnmobil oder Zelt die schönsten Ecken des Landes besuchen. Wer möchte das nicht? Doch für so manchen CPAPPatienten ist das nicht so leicht. Lange Flugreisen können nur bedingt unternommen werden. Die meist großen, unhandlichen Therapiegeräte sind für lange Flüge ungeeignet. Auch längere Schiffsreisen können für CPAPPatienten zum Problem werden. Oft passen die Netzspannungen nicht zum Gerät. Ganz zu schweigen vom Campingurlaub. Hier ist die Stromversorgung außerhalb von Campingplätzen eher Zufall. All diese Gründe haben die HOFFRICHTER GmbH dazu bewegt ein Gerät zu entwickeln, das völlig autark arbeitet, klein, leicht und kompakt ist und mit dem für den Patienten notwendigen Zubehör ausgerüstet werden kann. Die Lösung dieser verschiedenen Problematiken fand sich im point. Das kleine mobile Gerät steht den “Großen” in nichts nach. Hier wurde ebenfalls die neueste Technik eingesetzt und die jahrelange Erfahrung in der CPAPKonstuktion genutzt, um ein reisefähiges Gerät zu entwickeln. 6 Für den Transport des Gerätes wurde eine ansprechende Reisetasche entworfen, die Platz für alle Komponenten des Therapiesystems bietet. Ob Anfeuchter, Filtersystem oder Akkusatz, jedes Teil kann optimal transportiert werden. Wenn man auf alle Zusatzkomponenten verzichten kann und nur das Therapiegerät mit Netzteil mit auf Reisen nehmen möchte, bringt das Gerät gerade mal 1.35 kg zusätzliches Gewicht. Dieses Leichtgewicht geht allerdings nicht auf Kosten der Leistungsfähigkeit des Gerätes. Eine sehr leise und kräftige Turbine sorgt für ein von HOFFRICHTER-Geräten gewohntes Therapieergebnis. Die besonders einfache Bedienung des Gerätes ist ein weiteres Merkmal des point. Wenige Bedientasten steuern alle Funktionen des Gerätes. Ein gut ablesbares Display sorgt immer für den richtigen Durchblick. QUALITÄT & TECHNIK aquapoint filtersystempoint powerpackpoint Der neu entwickelte Anfeuchter aquapoint ist einfach in der Handhabung und sorgt zuverlässig für die optimale Therapieluftfeuchte. Die 5 Heizstufen werden an der Regelelektronik eingestellt und mit LED´s am Gerät angezeigt. In einer pollenbelasteten oder staubigeren Umgebung empfiehlt es sich, das filtersystempoint einzusetzen. Dieser deutlich größere Filter wird einfach hinten an das System gesteckt. Der Filter ist aufgrund seiner Größe und der doppelten Filterung der Atemtherapieluft effektiver als der Standardfilter. Patienten mit Allergien kann dieser Filter Linderung verschaffen. Die innovativste Neuerung des Systems ist zweifelsohne der powerpackpoint. Der integrierte Speicher gewährleistet, dass die zuletzt individuell für den Patienten eingestellte Heizstufe nach dem Ausschalten des Therapiegerätes oder dem Abziehen des Anfeuchters eingestellt bleibt. Die große Füllmenge von 260 ml ermöglicht eine lange Therapiedauer pro Füllung. Zur Reinigung des Anfeuchters werden die drei Einzelteile schnell und einfach auseinander gebaut und wieder zusammen gesteckt. Der Filter besteht aus einem Grobfilter, der schon einen Großteil der Staubpartikel aus der Therapieluft filtert und einem zweilagigen Feinstfilter der effektiv auch kleinste Partikel herausfiltert. Mit diesem Akkupack erleben Sie die totale Unabhängigkeit vom Stromnetz. Moderne LitiumIonen-Technologie gewährleistet bis zu 8 Stunden Betrieb des Systems mit einer Akkuladung. Danach müssen die Akkus wieder geladen werden - ob am Stromnetz oder über den Zigarettenanzünder im PKW oder Wohnmobil spielt keine Rolle. Die Akkus werden ohne zusätzliches Ladegerät direkt am Therapiegerät geladen. Ein Symbol im Display zeigt den aktuellen Ladezustand der Akkus an. Eine eingebaute Elektronik verhindert ein Überladen der Akkus. Die Akkus passen sich nahtlos an die Form des point an, so dass das Gerät trotz angesetzter Akkus nicht an Größe zunimmt oder dadurch sperriger wird. Das Austauschen bzw. Reinigen der Filter ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Somit ist der Filter praktisch immer einsatzbereit. 7 HOFFRICHTER Worldwide MEDIGAS ITALIA ist einer unserer erfolgreichsten Vertriebspartner in Europa. Seit nunmehr 6 Jahren arbeiten wir mit dem italienischen Unternehmen zusammen. MEDIGAS verkauft unsere komplette Produktlinie der Atemtherapiegeräte sowie unsere Beatmungsgeräte in ganz Italien. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Assago nahe Milano. MEDIGAS Medigas Italia s.r.l. Giancarlo Fontana Via Edison 6 20090 Assago (MI) Italy Tel.: +39 02 48 88 111 Fax.: +39 02 48 88 11 50 Mail: gfontana@medigas.it URL: www.medigas.it HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn QUALITÄT & TECHNIK TRENDset Software die überzeugt ein sehr kleiner Teil von dem was wirklich alles in dieser Software steckt. Die Software ist in sechs Ansichten aufgeteilt. Patientendaten Geräteeinstellungen Therapiekalender Daten und Ereignisse Statistik Zeiten und Zähler Wozu dient eigentlich die kleine Buchse hinten an den Atemtherapiegeräten? Eine Frage, die sich bestimmt schon so mancher gestellt hat. Über diese Buchse kann das Therapiegerät mit einem PC verbunden werden. TRENDset ist die Software, die das Gerät mit dem Computer verbindet. Über den PC hat das medizinische Personal die Möglichkeit, die Funktionen des Therapiegerätes zu steuern. Diese Funktion wird gerne in Schlaf-laboren genutzt um Parameterän-derungen vorzunehmen, ohne direkt am Gerät tätig zu werden. Doch das ist nur 10 Die Ansicht “Patientendaten” birgt die Möglichkeit die persönlichen und therapierelevanten Daten des Patienten aufzunehmen und in das Gerät zu programmieren. Hier kann auch ein kurzer Befund oder Kommentar eingefügt werden. In der nächsten Ansicht sind die Geräteeinstellungen zu finden. Hier bestimmt der Bediener des Therapiegerätes, welcher Therapiedruck eingestellt wird, ob eine Softstartzeit gewünscht wird, die Sprache, der Modus oder die Automatikfunktion aktiviert wird oder nicht. In einem Grafikfenster kann der gewünschte Druck, und wenn vor- handen, auch die Flanken, via Grafik eingestellt werden. Je nach Gerätetyp passt sich diese Menüseite immer an das angeschlossene Gerät an. Somit sieht der Anwender immer nur die Parameter, die auch wirklich auf das angeschlossene Gerät zutreffen. Die dritte Ansicht ist dem Therapiekalender vorbehalten. Hier kann man die Gesamtanwendungsdauer des Therapiegerätes sehen. Die Tabelle ist tageweise angelegt und kann die erfassten Daten der letzten 365 Tage anzeigen. Die verschiedenen Drücke sind farblich unterschiedlich angelegt, so dass man einen schnellen Überblick bekommt. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, sich das Protokoll des Therapiekalenders anzeigen zu lassen. QUALITÄT & TECHNIK In der Ansicht “Daten und Ereignisse” hat man die Möglichkeit sich für einen bestimmten Therapietag den Therapieverlauf im Detail anzuschauen. Hier werden alle Ereignisse wie zum Beispiel Apnoen, Schnarchphasen und Atemwegsverengungen sekundengenau angezeigt. Eine weitere Möglichkeit ist das Echtzeit-Monitoring. Besonders im Schlaflabor ist diese Funktion sehr wertvoll, da man sofort auf Ereignisse in der Therapie reagieren kann. Die Ansicht “Statistik” ist nur bei Auto-CPAP-Geräten aktiv. Hier werden in vier verschiedenen Tabellen die Ergebnisse der Therapie angezeigt. Die erste Tabelle zeigt die zeitliche Druckverteilung ( Zeit [%] / p [hPa] ). Die nächste Tabelle zeigt die Wirkung des Therapiedruckes (ohne Schnarchphasen) ( Ereignisse [%] / p [hPa] ). Die dritte Tabelle zeigt die zeitliche Verteilung der Ereignisse (ohne Schnarchphasen) ( Ereignisse [%] / Uhrzeit [h] ). Die letzte Tabelle zeigt die Häufigkeit der Ereignisse. Hier kann man die Ereignisart wählen und sieht dann die entsprechende Grafik. Zusätzlich kann noch gewählt werden, ob die Gesamtanzahl der Ereignisse oder die Anzahl der Ereignisse pro Stunde angezeigt werden sollen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich eine statistische Auswertung anzeigen zu lassen. In der letzten Ansicht sind die “Zeiten und Zähler” aufgeführt. Hier bekommt man eine Übersicht aller Laufzeiten des Gerätes, die auch hier zurückgestellt werden können. Das Datum und die Systemzeit sind zwei weitere Parameter die hier eingestellt werden können. Zuletzt kann hier die Weckfunktion des Therapiegerätes aktiviert oder deaktiviert werden. Für Patientenakten oder andere Anwendungen kann im Druckmenü eine Auswahl an auszudrukkenden Dokumenten individuell zusammengestellt werden. Dadurch bekommt man nur die Ausdrucke, die wirklich relevant sind und nicht zu einer unnötigen Papierflut führen. Die Software kann in 7 verschiedenen Sprachen angezeigt werden. Für Service-Techniker bietet TRENDset einen speziellen, geschützten Bereich. Nur mit einem Passwort kann man diesen Bereich bearbeiten. Ein automatisch ablaufender ADU-Test (Analog-Digital Umwandlungstest) ist ebenfalls Teil der Software. Mit diesem Test kann man feststellen, ob der vorgegebene Solldruck mit dem erzeugten Istdruck übereinstimmt. 11 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT Spam Ein leidiges Problem Jeder, der regelmäßig eMails liest und schreibt, kennt bestimmt die folgende Situation: Der virtuelle Posteingang ist voll, allerdings sind nur wenige der eingegangenen eMails wirklich wichtig. Der große Rest ist Werbung für allerlei fragwürdige Dienstleistungen und Artikel – neudeutsch auch SpameMails. Hier wird dann z.B. für blaue Pillen mit ungeheurer Wirkung, für Dienstleistungen des ältesten Gewerbes der Welt, für ein neues Online-Casino oder auch für illegale Software geworben. Ein ganz neuer Trend ist derzeit der „Stock Spam“ - Aktienempfehlungen für kleine, billige Firmen, mit denen man angeblich den großen Reibach machen kann. Wirklich Geld scheint jedoch nur derjenige zu verdienen, der diese Massen-eMail-Aktion veranlasst hat. Der kauft nämlich vor der Spam-Aktion einen beachtlichen Aktienanteil zu niedrigen Preisen auf, um ihn dann während einer Phase steigender Preise – ausgelöst durch die massenhafte Spamfilter-Statistik unseres Mailservers über den Zeitraum von einer Woche: Geprüfte Nachrichten 3643 83% Normale Nachrichten 3037 5% Ermittelte Spams (gekennzeichnet) 179 2% Ermittelte Spams (abgelehnt) 83 9% Vom Benutzer als Spam markierte Nachrichten 343 0% Vom Benutzer als nicht-Spam markierte Nachrichten 1 Verbreitung des Stock-Spam – wieder zu verkaufen. Das Geld der gutgläubigen Anleger ist dann nicht weg, es hat nur ein Anderer. Allen Gesetzen und Verordnungen zum Trotz steigt der Anteil der Spam-eMails am gesamten eMailAufkommen seit Jahren hierzulande stetig an. Als Administrator eines Mailservers stehe ich hier vor einem Dilemma: Beim Versuch, soviel Spam wie möglich auszufiltern, werden möglicherweise auch eMails gelöscht, die für den Empfänger wichtig waren. Andersherum, wenn die AntiSpam-Regeln auf dem Mailserver zu lasch ausgelegt sind, gelangt immer noch ein großer Teil Spam in die Postfächer der Anwender. Ein technischer Ausweg aus dem Spam-Dilemma scheint in Form verschärfter Authentifizierungsmechanismen für Mailserver in Sicht. Diese Mechanismen sehen vor, dass ein Mailserversender sich vor dem Einliefern von eMail gegenüber dem empfangenden Mailserver als vertrauenswürdig ausweisen muss. Bisher scheiterten aber alle Versuche, einen herstellerübergreifenden Standard hierfür zu schaffen, am Profitstreben der großen Internetprovider, Mailhoster und Anbieter von Mailserversoftware, die alle ihren jeweiligen Ansatz als Standard etablieren wollen. Dennoch blicke ich optimistisch in die Zukunft. Das Problem Spam ist für alle Beteiligten mit so viel Aufwand verbunden, dass sich über kurz oder lang eine Einigung finden lassen sollte. 12 R. Rothbart Systemadministrator HOFFRICHTER GmbH QUALITÄT & TECHNIK Der Kampf gegen die Keime KEREDUSY Bereits an der Eingangstür wird man auf mögliche biologische Gefahren durch ein Warnschild hingewiesen. Ein anderes Schild weist darauf hin, dass nur besonders geschultes Personal hier zutritt hat. Hinter der Tür hat man das Gefühl in einem ganz besonderen Raum zu sein. Es riecht angenehm, und der Raum ist extrem sauber und aufgeräumt. Die Rede ist vom Dekontaminationsbereich der HOFFRICHTER GmbH. Hier werden Geräte nach dem Medizinproduktegesetz hygienisch aufbereitet, die nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes bei Patientenwechsel oder nach einer festgelegten Benutzungsdauer durchgeführt werden müssen. Die Anforderungen zur Aufbereitung der Geräte sind enorm. Vier Räume müssen eigens für diesen Zweck vorgehalten werden. Der erste Raum ist eine Schleuse zum Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung (Handschuhe, Mund- schutz und Einwegschürzen). Im zweiten Raum werden die angelieferten Geräte entpackt. Filter Gerätetaschen und Anleitungen, die nicht dekontaminiert werden können, werden in Spezialbehältern entsorgt. Dann findet eine gründliche Oberflächendesinfektion statt. Der dritte Raum dient der eigentlichen Desinfektion des Gerätes. Hier werden die flowdurchströmten Baugruppen der Geräte gereinigt. Mit einem speziellen Gerät wird Ozon erzeugt und durch das zu reinigende Gerät geblasen. Dieses System trägt den Namen KEREDUSY (KEimREDUzierungsSYstem). Im KEREDUSY wird destilliertes Wasser mit einem speziellen UVStrahler zu Ozon gewandelt und kontinuierlich überwacht. Da Ozon (oder aktiver Sauerstoff) Oberflächen verändert wird dieser Effekt zur Zerstörung der Struktur- und Enzymproteine der Mikroorganismen genutzt. Eine Desinfektion dauert ca. 80 Minuten für ein Beatmungsgerät und ca. eine Stunde für Atemtherapiegeräte. Nach dieser Desinfektion wird das Gerät noch gründlich gespült, um auch das Ozon wieder zu entfernen. Danach kann mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die Geräte keimfrei sind. Der vierte und letzte Raum dient der Nachbereitung der Geräte. Hier findet die Wiederinbetriebnahme der Geräte mit neuen Filtern statt. Ebenso werden die Geräte neu kalibriert und ein Desinfektionsprotokoll wird den Geräten beigelegt. Dieser Aufwand wird betrieben, um unter anderen den MRSABakterien den Garaus zu machen. MRSA ist die Abkürzung für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, und bezeichnet gegen bestimmte Antibiotika resistente Stämme. Staphylococcus aureus 9560 x vergrößert In Deutschland infizieren sich 40.000 bis 50.000 Patienten jedes Jahr mit MRSA, wobei diese Infektion zwischen 700 und 1.500 Todesopfer fordert. Aus diesem Grund ist der Kampf gegen die Keime gerechtfertigt. 13 NEWS & TRENDS MEDICA 2007 Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren Auch in diesem Jahr ist die Firma HOFFRICHTER wieder auf der weltweit größten MedizintechnikMesse in Düsseldorf, der MEDICA, vom 14. bis 17. November präsent. In diesem Jahr ist das Motto “Drachen steigen lassen für den frischen Wind in der Atemtherapie”. Dieses spiegelt sich deutlich in der Standgestaltung wieder. Drachen fliegen über dem Stand und die Annoncen in der Fachpresse bereiten unsere Kunden schon lange auf dieses Motto vor. Der Stand bietet neben den Ausstellungsflächen und den Beratungsständen auch eine kleine Bar und den ruhigen Besprechungsraum, in dem die richtige Atmosphäre für Verhandlungen geschaffen wurde. Natürlich präsentiert die Firma HOFFRICHTER auch in diesem Jahr wieder Neuerungen in der Atemtherapie- und Beatmungstechnik. Ausgestellt wird die Geräteserie VECTOR et, das mobile Atemtherapiegerät point, und die völlig überarbeiteten und optisch verbesserten Beatmungsgeräte CARAT I und CARAT II die in Deutschland von unserem Vertriebspartner DeVilbiss unter den Namen: CARAT I plus - II plus vertrieben werden. Besuch der “Heideschläfer” Bei einem Vortrag bei der Selbsthilfegruppe “Heideschläfer” in Celle entstand die Idee, die Firma HOFFRICHTER und die Stadt Schwerin zu besuchen. Am 26.09. 2007 wurde diese Idee in die Tat umgesetzt. Herr Küchemann (Vertriebsleiter und Prokurist) begrüßte Herrn Klingeberg, den Leiter der Selbsthilfegruppe, und 40 Patien- 4 ten der Gruppe. Der anschließende Firmenrundgang durch die Abteilungen Entwicklung, Spritzguss, Vor- und Endfertigung gab der Gruppe einen tiefen Einblick in die Firma. Anschließend hörten die Teilnehmer einen Vortrag zur Entstehung der Firma und der großen Produktpalette. In der Mittagspause wurde bei belegten Die Highlights der Optimierung der Geräte sind die einfachere Bedienung, der verbesserte Griff und die deutlich leichteren und leistungsstärkeren Akkus. Das bewährte “Standteam” ist gut auf die Messe vorbereitet und freut sich bereits im Vorfeld auf die Herausforderung “MEDICA 2007”. Hoffentlich dürfen wir auch Sie im November als unseren Gast am Stand Halle 11, E13 begrüßen. Brötchen angeregt diskutiert und es wurden die Vorteile der neuen Gerätegeneration vorgestellt. Nach dem Vortrag FLEXLINE ging es dann auf die MS Hamburg, einem Ausflugsschiff der “Weißen Flotte”. Während der zweistündigen Fahrt auf dem Schweriner See wurden die Eindrücke des Firmenbesuchs bei Kaffee und Kuchen besprochen. Die anschließende Besichtigung des Schweriner Schlosses rundete den Tag ab. NEWS & TRENDS 3. Nationale Branchenkonferenz in Rostock-Warnemünde Am 24. und 25. Mai fand in Rostock-Warnemünde die 3. Nationale Brancenkonferenz, Gesundheitswirtschaft 2007 statt. Das Motto dieser Veranstaltung lautete in diesem Jahr: “Wirtschaftsfaktor Komplementär- und Alternativmedizin: Chancen Grenzen - Standards”. Hier trafen sich Deutsche und internationale Experten und diskutierten neue Möglichkeiten die komplementärund alternativen Heilverfahren wie Akupunktur, Ayurveda und Reki in der Schulmedizin anzuerkennen. Als einen besonderen Gast konnte Herr Hoffrichter den Khamba Lama (Großer Lehrer) Prof. Dr. Damdinsuren Natsagdorj begrüßen. Er ist der Leiter der ManbaDatsan-Klinik und des Ausbildungszentrums für Traditionelle Mongolische Medizin in Ulaanbaatar, Mongolei, und Mitglied des Rats für Traditionelle Mongolische Medizin des mongolischen Gesundheitsministeriums. Hospitalar in Sao Paulo, Brasilien Tag der Deutschen Einheit Expo Centre Norte Exhibition Center, German Pavilion, Stand A01, White Hall. Das war die Adresse für den HOFFRICHTER-Stand auf der Hospitalar in Sao Paulo, Brasilien, vom 12. - 15. Juni 2007. Im Südamerikanischen Raum ist die Hospitalar die größte Messe für Medizintechnik. Rund 70.000 Besucher (Klinikpersonal, Ärzte und Händler) informierten sich über die neuesten Entwicklungen in der Medizintechnik. Die HOFFRICHTER-Geräte kamen bei den Interessenten gut an, und neue Kunden konnten gewonnen werden. Zum Tag der Deutschen Einheit, der dieses Jahr in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin, stattgefunden hat, war die Firma HOFFRICHTER mit einen Stand im Informationszelt: “Gesundheitsland MV tut Deutschland gut” präsent. Ausgestellt wurde die neueste Produktpalette. Zu den zahlreichen interessierten Besuchern gehörten unter anderem auch der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herr Jürgen Seidel, und Herr Till Backhaus Landwirtschaftsminister des Landes MV. Herr Küchemann begrüßt neue Kunden: Meditron, Brasilien und Age Medical, Argentinien. Herr Hoffrichter erklärt Herrn Seidel das mobile Atemtherapiegerät point. 5 QUALITÄT & TECHNIK CARAT Bewährte Beatmungstechnik mit neuem Gesicht In der Fahrzeugindustrie ist es schon lange gang und gäbe. Autos sind ein paar Jahre auf dem Markt und dann gibt es ein Facelift. Kleinigkeiten im Aussehen und in der Funktionalität werden geändert, um den neuesten Ansprüchen der Kunden und Markttrends zu entsprechen. Für das bewährte Beatmungsgerät CARAT war die Zeit ebenfalls gekommen, um technische Innovationen zu integrieren und das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Der Griff wurde von der Gerätevorderseite auf die Geräteoberseite verlegt. Hierdurch wurde ein ergonomischeres Tragen realisiert. Die große Bedientaste mit der Doppelfunktion EIN/AUS und Alarmbestätigung auf der Geräteoberseite, wurde in zwei einzelne Tasten auf die Gerätevorderseite verlegt. Dadurch wird die Bedienung vereinfacht. Eine Taste ist nur noch für das Ein- und Ausschalten des Gerätes zuständig. Die zweite Taste ist für die Alarmbestätigung. An der neuen “Alarm-Taste” kann ebenfalls ein Alarm unterdrückt werden, bevor er entsteht. Dieses ist zum Beispiel der Fall, wenn Patienten abgesaugt werden müssen. Für die optische Anzeige der Alarme ist eine zusätzliche LED neben den LED´s für interne- und externe Spannung angebracht worden. Dadurch kann auch auf Abstand sofort erkannt werden, ob ein Alarm vorliegt. Ein Wechsel des Beatmungsmodus ist bei dem überarbeiteten Gerät durch ein neues Bildschirmmenü deutlich vereinfacht worden. Die alte Modustaste ist durch eine neue esc | mode - Taste ersetzt worden. Diese kann jetzt nicht nur den Modus ändern, sondern auch fehlerhaft eingegebene Parameter zurücksetzen oder angewählte Bildschirme wieder auf den Standardbildschirm zurück bringen. Eine der wesentlichsten Veränderungen ist der deutlich leichtere interne Akku. Anstelle des schweren Blei-Gel-Akkus ist jetzt ein Akku in Lithium-Ionen-Technologie eingesetzt. Dadurch wurde eine Gewichtsreduzierung von 1,8 kg erreicht, was ca. 30 % entspricht. Zudem hat sich die Gesamtlaufzeit erhöht, und die Ladezeit um die Hälfte reduziert. Auch die farbliche Gestaltung des Gerätes ist neu. Frische, helle Farben geben dem Beatmungsgerät ein leichtes Erscheinungsbild. Weitere technische Neuerungen sind in der Software zu finden. Unter vielen anderen Funktionen soll hier stellvertretend der neue automatische Exspirationstrigger Erwähnung finden. 7 HOFFRICHTER Worldwide LABS Medikal Elektronik Ltd. ist einer unserer treuesten Kunden. Der Firmensitz ist in Istanbul in der Türkei, der zweitgrößten Stadt Europas (ca. 10.000.000 Einwohner). Mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten noch bestehenden Städte der Welt. Eine Zweigstelle der Firma LABS befindet sich in Ankara. Dr. A Latif Ersoy versorgt seine Kunden mit der gesamten HOFFRICHTER Produktpalette. LABS Medikal Elektronik Ltd. STI Dr. A. Latif Ersoy General Sahap Gürler Cad. No.: 26/5 81300 Kadiköy Istanbul / Turkey Tel.: +90 216 449 30 62 (pby) Fax.: +90 216 346 73 19 Mail: latif.ersoy@labs.com.tr URL: www.labs.com.tr HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn QUALITÄT & TECHNIK Standort Schwerin A nice place for living and working „Dort zu arbeiten, wo andere Leute Urlaub machen.“ Das ist ein Satz den man oft hört und dann denkt: „Das würde ich auch gerne“. Viele denken dann sofort an ferne Länder, an die Karibik oder andere schöne Urlaubsziele. Doch frei nach Johann Wolfgang von Goethe: "Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!" Das Bundesland MecklenburgVorpommern hat sich in den letzten Jahren zu dem beliebtesten Urlaubsziel in Deutschland entwickelt. Mit einer Küstenlänge von etwa 1700 km hat MV damit die längste Küste aller deutschen Bundesländer. Den Großteil davon nimmt die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist ca. 350 km lang. Hier finden sich Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack. Auch das Landesinnere kann sich sehen lassen. Die Müritz, mit einer Fläche von 117 km², ist Deutschlands zweitgrößter See. 1990 wurde um die Müritz herum der Nationalpark Müritz, mit einer Größe von 318 km², gegründet. Hier sind unter anderem seltene Vögel wie zum Beispiel der Seeadler oder die Rohrdommel zu bewundern. Die Landeshauptstadt ist Schwerin. Sie ist mit knapp 100.000 Einwohnern die kleinste deutsche Landeshauptstadt. Schwerin dehnte sich im Laufe der Zeit am West- und Südufer des Schweriner Innensees aus, insge- 10 samt befinden sich zwölf Seen innerhalb des Stadtgebietes. Bereits Mitte des 10. Jahrhunderts berichtete ein Handelsreisender von einer Burg in einem Süßwassersee, einem Vorgängerbau des heutigen Wahrzeichens, dem Schweriner Schloss, welches früher Residenz mecklenburgischer Herzöge war und seit 1990 Sitz des Landtages ist. Und Schwerin ist mehr: Oberzentrum der Region Westmecklenburg Medienstandort exponierter Wohn- und Arbeitsstandort beliebter Städtetourismusstandort mit interessanter Kultur-, Freizeit und Sportkulisse Standort der Bundesgartenschau 2009 Stadt der Seen und Wälder Mit 30 allgemein bildenden Schulen und 10 Berufsschulen sowie einem Abendgymnasium und einer Volkshochschule bietet Schwerin eine gute Basis für das Bildungswesen. Ebenso sind mit 42 Kinder- tagesstätten die Kleinsten gut aufgehoben. Die Infrastruktur lässt auch kaum Wünsche offen. 30 Minuten bis zur Ostsee, 1 Stunde nach Hamburg und 2 Stunden nach Berlin. Die A24 im Süden Schwerins bringt einen schnell in die größeren Metropolen und die A20 führt schnell an alle Ostseeziele. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Mecklenburger ein sehr gemütliches Völkchen sind, stellt sich die eingangs erwähnte Frage: "Warum in die Ferne schweifen?“ gar nicht mehr. Denn: „Sieh, das Gute liegt so nah!" QUALITÄT & TECHNIK Schlafapnoe-Syndrom Erkrankung - Mögliche Ursachen - Therapie Das Schlafapnoe-Syndrom ist ein Beschwerdebild, das in der Regel durch Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs verursacht wird und in erster Linie durch eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis hin zum Einschlafzwang (Sekundenschlaf) sowie eine Reihe weiterer Symptome und Folgeerkrankungen gekennzeichnet ist. Die Atemstillstände führen zu einer Sauerstoff-Unterversorgung und zu wiederholten Aufweckreaktionen (als automatische Alarmreaktion des Körpers), die jedoch meist von den Betroffenen nicht bewusst wahrgenommen werden. Folge der Aufweckreaktionen ist ein nicht erholsamer Schlaf. Man unterscheidet obstruktive, zentrale und gemischte Apnoesyndrome. Die zentrale Apnoe ist durch Fehlfunktionen im zentralen Nervensystem verursacht. Dabei wird die Atemmuskulatur unzureichend gesteuert, das Gehirn "vergisst" zu atmen. Die zentrale Apnoe ist meist erblich bedingt, kann aber auch aus neurologischen Schädigungen resultieren. Die weitaus häufigste Form ist das obstruktive und gemischte SchlafApnoesyndrom (OSAS). Dieses entsteht durch eine Behinderung (Obstruktion) der Atemwege mit oder ohne gleichzeitiger Erkrankung des zentralen Nervensystems. Es kann diagnostiziert werden, wenn Apnoephasen, starkes Schnarchen und insbesondere deren Symptome und Folgeerkrankungen bestehen. Schnarchen allein und auch gelegentliche kurze Atmungsaussetzer sind nicht gesundheitsschädlich. In Deutschland sind 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer im mittleren Lebensalter vom OSAS betroffen, also etwa 800.000 Menschen. Die Angehörigen von OSASPatienten berichten meist über lautes Schnarchen, unterbrochen durch sekundenlange Atempausen, welche mit einem heftigen seufzenden Atemzug oder Normal offene obere Atemwege. Während des Schlafes fallen die oberen Atemwege mehr oder weniger zusammen. Es kommt zu Apnoen. Schnarchlaut beendet werden. Die weltweit anerkannte und am besten dokumentierte Therapie der OSAS ist die CPAP-Therapie mittels CPAP-Atemtherapiegeräten. (Continuous Positive Airway Pressure). Die Geräteserie VECTOR ET hat ein leises Gebläse, welches über einen Schlauch mit einer nCPAP-Maske verbunden ist, die mittels Kopfbändern um die Nase (oder auch seltener den Mund) auf das Gesicht gedrückt wird. Mit Hilfe dieser Geräte wird während der Schlafzeit in den Atemwegen ein leichter Überdruck von z. B. 8 hPa erzeugt und somit die Apnoe und das Schnarchen verhindert. Man spricht bei dieser Art der Therapie auch von der „pneumatischen Schienung“ der oberen Atemwege. Der Schlaf wird erholsam, wenn man die Therapie regelmäßig und konstant durchführt. Manchmal ist bei Austrocknen der Nasenschleimhaut die Verordnung eines Warmluftanfeuchters für die Atemluft erforderlich. Durch die nCPAP-Therapie werden die oberen Atemwege “pneumatisch geschient” und so offen gehalten. 11 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT “Backup and restore” Ein eigenes Netzwerk nur für Speicher Eine der wichtigsten Aufgaben der IT-Abteilung ist neben der Sicherstellung des reibungslosen Funktionierens aller unternehmensweiten EDV-Systeme die tägliche Datensicherung, auch Backup genannt. Noch viel wichtiger als die Datensicherung ist allerdings die Wiederherstellung (Restore), da im Fehlerfall die Daten auf den Backupmedien nichts nutzen, solange sie nicht wiederhergestellt werden können. Insofern ist eine Backup-Strategie eigentlich eine Restore-Strategie und sollte alle möglichen Fehlerfälle – vom versehentlichen Löschen einzelner Dateien bis hin zum Komplettausfall mehrerer Server – umfassen und gut dokumentiert sein. Außerdem ist es von Zeit zu Zeit notwendig, auch das Wiederherstellen der gesicherten Daten zu testen, um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Wie gut diese Vorkehrungen sind, ist immer wieder Gegenstand von internen und externen Audits – allein in diesem Jahr waren es bisher vier. Mittlerweile interessiert sich nicht nur der TÜV im Rahmen unserer QualitätsZertifizierungen hierfür, auch Wirtschaftsprüfer und Banker wollten sich ein Bild von unseren Notfallvorbereitungen machen. An dieser Stelle wird langsam deutlich, warum das Thema Backup (bzw. Restore) trotz der 12 immensen Wichtigkeit immer mit einer gewissen Stiefmütterlichkeit behandelt wird - es ist teuer, sehr zeitaufwendig und man sieht im Normalfall keinen direkten Nutzen. Nun aber zurück zu den praktischen Aspekten. Jeder, der auch privat einen Computer hat und diesen regelmäßig nutzt, kennt das Problem der ständig steigenden Datenmengen. Konnte man vor einigen Jahren noch alle wichtigen Daten auf eine CD brennen, so reicht heute schon eine DVD in vielen Fällen nicht mehr aus um alle Fotos, Videos und sonstigen wichtigen Dateien zu speichern. so genanntes SAN (Storage Area Network). Ein eigenes Netzwerk nur für Speicher – das ist natürlich etwas für uns Netzwerker! Neben dem hohen Begeisterungsfaktor hat dieses SAN natürlich auch einen großen realen Nutzen – die Backups erfolgen jetzt nicht mehr auf Band sondern auf große Festplatten (und anschließend auf Band). Somit vergrößert sich die maximal zu sichernde Datenmenge um den Faktor 5 und bei Bedarf können mit relativ geringem Aufwand weitere Festplatten hinzugefügt werden. Das gleiche Phänomen kann ich täglich beobachten, wenn ich die Zusammenfassung des nächtlichen Backups kontrolliere. Als ich vor ziemlich genau 6 Jahren in unserem Unternehmen die Betreuung der EDV-Systeme übernahm, passten die zu sichernden Daten auf ein kleines Magnetband, in Form und Größe vergleichbar mit der kleinen Kassette eines analogen Anrufbeantworters. Heute müsste man nacheinander mehr als 30 dieser Kassetten in das Bandlaufwerk einlegen, um alle Daten zu sichern – ein aussichtsloses Unterfangen. Nebenbei erhöhen wir durch dieses SAN auch die Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit unserer Daten, da es in einem anderen Brandabschnitt unseres Firmengebäudes untergebracht ist als die Server. Im Fall der Fälle sind wir so schnell wieder arbeitsfähig… In der Hoffnung, dass dieser Fall so schnell nicht eintritt. Um diesem Problem zu begegnen, betreiben wir seit kurzer Zeit ein R. Rothbart Systemadministrator QUALITÄT & TECHNIK Spritzguss aus eigener Herstellung Baugruppenherstellung In der unternehmenseigenen Spritzgießerei stellen tonnenschwere Maschinen filigrane Kunststoffteile her, die in den verschiedensten Therapiegeräten ihre Anwendung finden. Das Spritzgießen (oft auch als Formgebungs- oder Spritzgussverfahren bezeichnet) ist ein Urformverfahren, welches hauptsächlich in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt wird. Mit diesem Verfahren lassen sich wirtschaftlich direkt verwendbare Formteile in großer Stückzahl produzieren. Mit dem Spritzgießen lassen sich Gegenstände mit hoher Genauigkeit, wie zum Beispiel für die Feinwerktechnik und Massenprodukte in kurzer Zeit herstellen. Dabei kann die Oberfläche des Bauteiles nahezu frei gewählt werden. Glatte Oberflächen für optische Anwendungen, Narbungen für berührungsfreundliche Bereiche, Muster und Gravuren lassen sich herstellen. Das Spritzgussverfahren ist (fast nur) für größere Stückzahlen wirtschaftlich sinnvoll. Die Kosten für das Werkzeug machen einen großen Teil der notwendigen Investitionen aus. Selbst bei einfachen Werkzeugen ist die Schwelle der Wirtschaftlichkeit erst bei einigen tausend Teilen erreicht. Dafür können die Werkzeuge, abhängig von der verwendeten Formmasse, für die Herstellung von bis zu einigen Millionen Teilen verwendet werden. Wie funktioniert das nun? Über einen Trichter (2) wird ein Granulat in die Maschine geführt. Der Schneckenantrieb (1) fördert das Granulat durch die Heizkammer. Hier wird aus dem festen Granulat eine weiche, spritzfähige Masse. Durch die Düse (3) wird die Masse nun in das Werkzeug (4 und 6) eingespritzt. Der Hohlraum, auch Kavität genannt, füllt sich und das neue Teil entsteht. Nach einer kurzen Abkühlzeit öffnen sich die Werkzeughälften und das Spritzgussteil (5) fällt aus dem Werkzeug heraus. Nun schließt sich das Werkzeug wieder und das nächste Teil kann gefertigt werden (Siehe Skizze). Im Werkzeuglager der Firma HOFFRICHTER befinden sich ca 150 Werkzeuge, mit denen sich über 200 verschiedene Teile herstellen lassen. So ist auch gewährleistet, dass ältere Geräte immer mit Ersatzteilen versorgt werden können. Während der Produktion wird ständig die Qualität überprüft. Verschiedene Granulate zur Herstellung verschiedener Bauteile. Das Granulat wird durch Zugabe von farbigen Pigmenten eingefärbt. 13 NEWS & TRENDS MEDICA 2007 Ein voller Erfolg Auch die vierzehnte Ausstellung auf der weltgrößten Medizinmesse, MEDICA 2007, war für die Firma HOFFRICHTER ein voller Erfolg. Vom 14. bis 17. November 2007 präsentierten sich fast 4.800 Aussteller aus 65 Nationen - so viele wie noch nie zuvor. Der überall auf der Messe herrschende Trend geht verstärkt in Richtung kompakte Medizinprodukte. Ein Trend, der auch von HOFFRICHTER konsequent verfolgt wird. Mit den Geräten point und VECTOR sind sehr gute Produkte gelungen, die vom Markt auch gerne angenommen werden. Die Weiterentwicklung des Beatmungsgerätes CARAT kommt bei unseren Kunden ebenfalls hervorragend an. Der Messestand war an allen Tagen sehr gut besucht. Kunden aus Nah und Fern konnten sich von der Qualität der Geräte überzeugen und im Gespräch mit dem Standpersonal die Neuerungen an den Geräten tiefer ergründen. So konnten auch einige viel versprechende Kontakte geknüpft werden. Erstmals wurden Gespräche mit Interessenten aus Australien geführt. Der südamerikanische 4 Markt konnte ebenfalls erweitert werden. Namhafte Ärzte und Wissenschaftler im Gespräch mit Herrn Hoffrichter über das Zukunftsthema Telemedizin. Sehr gefreut haben uns die vielen Besuche von Selbsthilfegruppen oder deren Vertretern. Das 10-jährige “Messe-Jubiläum” wurde auf dem Rhein-Schiff “Riverstar” zünftig gefeiert. Hierzu hatte Herr Hoffrichter unsere Kunden eingeladen. Auf dem festlich geschmückten Schiff sollte es an nichts fehlen. Eines der Highlights war die aus dem Schiffsrumpf herausfahrbare Küche, an der sich die Gäste am reichhaltigen Buffet bedienen konnten. Eine Live-Band spielte am späteren Abend zum Tanz auf und eine Verlosung rundete die Veranstaltung ab. Auf einem Fragebogen mussten drei Fragen zum Unternehmen gelöst werden, um einen der attraktiven Preise zu gewinnen. Der dritte Preis war ein zum Messethema “Drachen steigen lassen für den frischen Wind in der Atemtherapie” passender Lenkdrachen. Der zweite Preis war ein handsigniertes Gemälde unseres Designers mit einem zum Motto passenden Motiv. Der Hauptpreis war ein VECTOR et Atemtherapiegerät mit Anfeuchter, das von einem Airbrushkünstler mit einem sommerlichen Strandmotiv mit Drachen gestaltet war. Der glückliche Gewinner dieses Unikates war Herr Leo Walsma, der Firma ComCare Medical B.V. in den Niederlanden. Alles in allem ein gelungener Abend, von dem noch lange erzählt werden wird. Oben: Der Hauptgewinn war sehr begehrt bei unseren Kunden. Unten: Die Riverstar wartet auf die Gäste. NEWS & TRENDS Nachruf Johann Häcker Am 08. Januar 2008 verstarb der 1. Vorsitzende des Bundsfachverbandes Schlafapnoe/Atemstillstand und Chronische Schlafstörungen e.V., Herr Johann Häcker im Alter von 69 Jahren. Herr Häcker war von Anfang an für die Firma Hoffrichter ein geschätzter und kompetenter Partner. Stets fand ein reger Austausch von Ideen und Vorschlägen zum Wohle der Patienten und für eine erfolgreiche Therapie statt Auch wenn er nicht mehr unter uns ist, so ist er doch nicht vergessen. Johann Häcker 21.09.1938 08.01.2008 Der Zoll und seine T(L)ücken Der Import von Atemtherapiegeräten, Medizinprodukten und Zubehör nach Deutschland ist zollfrei. So sagt es das Gesetz. Die Firma HOFFRICHTER GmbH lässt Baugruppen von ihrer Tochterfirma HOFFRICHTER Co., LTD. in China vorfertigen. Dabei handelt es sich um vorkonfektionierte Kunststoffteile, Kabel und andere Komponenten, die in China günstiger herge- stellt werden können. Diese Teile sind nur für Atemtherapiegeräte der Firma HOFFRICHTER konstruiert und vorgeformt worden und niemand sonst kann sie für andere Zwecke einsetzen. Jeder weiß, dass man bei günstigen Preisen größere Stückzahlen absetzen kann und so sind in Schwerin Arbeitsplätze entstanden, an denen die importierten Teile zu kompletten Geräten zusammengebaut werden Diese sind nicht nur qualitativ hochwertig, sondern außerdem noch wettbewerbsfähig. Doch der Zoll sieht das ganz anders. Teile von Medizinprodukten sind keine Medizinprodukte und daher nicht zollfrei. Ein deutscher CPAP-Hersteller müsste seine Produktion schon komplett nach China oder irgendwo anders ins Ausland verlagern. Nur dann hätte er das Recht die in China von Chinesen gebauten Geräte wieder zollfrei nach Deutschland importieren zu dürfen. Das ist uns so bestätigt. Wahnwitz pur, wer nicht in Deutschland produziert und Geräte für den deutschen Markt nur importiert, der wird dadurch belohnt dass er das zollfrei tun darf. Wer denkt sich so was nur aus? Aber keine Angst! Unsere Geräte werden weiterhin das Gütesiegel „Made in Germany“ tragen und nicht „Made in China“. Kunststoffteile und Kabel Arab Health, Dubai Übersetzt heißt Dubai “Treffpunkt”. Gelegen am Persischen Golf, ist Dubai mit über 1,4 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Die Arab Health ist ebenfalls ein Treffpunkt. Treffpunkt für über 2200 Aussteller aus 65 Ländern aus dem Bereich Gesundheitswesen. Wie wichtig diese Messe ist, zeigt der Besuch und die Eröffnung durch den Scheich von Dubai, Muhammed bin Raschid Al Maktum. Für die HOFFRICHTER GmbH ist es die zweitwichtigste Messe nach der MEDICA. Dieses Jahr konnten vielversprechende Kontakte geknüpft werden. Dr. Abdulaziz Al Sadhan (links), Medex Bandar A. Al Bahouth (rechts), Medex 5 NEWS & TRENDS Es geht auch anders..... z.B. mit Airbrush-Kunst Aus der Idee ein besonders gestaltetes Gerät für die Messe MEDICA 2007 zu haben, hat sich eigendynamisch eine ganze Serie von künstlerisch gestalteten Geräten entwickelt. Verschiedene Ideen rund um das Thema: “Frischer Wind in der Atemtherapie”, wurden von den Airbrush-Künstlern J. Techt und M. Stamer aus der Umgebung von Hamburg umgesetzt. Das oben links gezeigte CARAT ist mit einer Sommerwiese und einer Pusteblume verziert, von der 6 gerade die Samen im Wind fliegen. Der point oben rechts zeigt einen Sonnenuntergang am Meer. Das sehr ruhige Motiv soll die Hektik des Tages für einen erholsamen Schlaf vertreiben. Unten in der Mitte wird die Stärke und Dynamik der Geräteserie VECTOR et durch eine GroßStadt-Szene mit Wolkenkratzern und kraftvollen Autos widergespiegelt. Eine entspannte Nacht auf dem Meer mit einer Segelyacht und vollem Mond, lässt einen beim An- blick des Gerätes unten rechts die Ruhe spüren. Auch beim Gerät unten links lässt sich der frische Wind der einem bei einer abenteuerlichen Ballonfahrt in luftiger Höhe um die Nase weht, förmlich miterleben. Diese unterschiedlichen Motive zeigen, dass Medizintechnik von hoher Qualität nicht unbedingt auch wie graue Medizintechnik aussehen muss. Doch auch ohne die Airbrush-Motive geht HOFFRICHTER den Weg weg vom sterilen Krankenhausdesign. QUALITÄT & TECHNIK Hochwertiges Zubehör Interface Datenspeicher Fernbedienung Die Zubehörreihe für die Atemtherapiegeräte der HOFFRICHTERGmbH besteht aus drei Geräten. Dem Interface, der Datenspeicherbox und der Fernbedienung Der Datenspeicher “Databox” ist das neueste Zubehör-Gerät der HOFFRICHTER GmbH. Hiermit wurde ein Gerät entwickelt, das es dem Patienten erspart, das Therapiegerät zum Arzt zu bringen, um Einstellungen zu ändern oder Therapiedaten auszulesen. Die Databox zeichnet alle wichtigen Therapiedaten zum Beispiel einer Nacht auf. Diese große Datenmenge wird auf eine Speicherkarte (SD) geschrieben und kann aus dem Gerät herausgezogen werden. Dem behandelnden Arzt wird dann nur noch die Karte gegeben. Mit der passenden TRENDset-Software können nun alle wesentlichen Daten ausgelesen werden. Eventuelle Parameteränderungen werden auf die Karte geschrieben und beim Neustart des Therapiegerätes automatisch übertragen. Zu den Therapiedaten können optional auch die Sauerstoffsät- tigung und der Puls gemessen werden. Dieses geschieht über einen Fingersensor. Das Interface wird ausschließlich im Schlaflabor vom medizinischen Fachpersonal angewendet und dient der Umwandlung von digitalen Signalen der Atemtherapiegeräte der HOFFRICHTER GmbH in analoge Signale und deren Übertragung an Polysomnographiegeräte (PSG). Polysomnographiegeräte sammeln während des Schlafes die verschiedensten Patientendaten wie z.B. EEG, EKG, Pulsoxymetrie, Atemfluss und Atembewegungen und leiten diese Daten an eine Auswertesoftware weiter. Das Interface kann an alle namhaften PSG-Systeme angeschlossen werden. Das letzte der Zubehörgeräte das hier vorgestellt werden soll, ist die TRENDremote Fernbedienung. Hierbei handelt es sich um eine drahtgebundene Fernbedienung für alle Atemtherapiegeräte der HOFFRICHTER GmbH. Sie ermöglicht dem Schlaflabor-Personal ein Eingreifen in die laufende Therapie, ohne dass sich der Bediener in unmittelbarer Nähe des Atemtherapiegerätes befindet und der Patient dadurch gestört wird. TRENDremote wird ausschließlich im Schlaflabor von medizinischem Fachpersonal angewendet. Über die Fernbedienung können alle Parameter des Atemtherapiegerätes verändert werden. Für die Anwendung im Heimbereich ist die Fernbedienung nicht geeignet. 7 HOFFRICHTER Worldwide , einer unserer größten Kunden in Deutschland, hat den Firmensitz in Malsch bei Heidelberg. Seit 2005 arbeitet die HOFFRICHTER GmbH mit DeVilbiss Healthcare zusammen. In Deutschland vertreibt DeVilbiss Healthcare exklusiv das Beatmungsgerät CARAT und das Atemtherapiegerät point. Ebenso wird die TREND-Serie von DeVilbiss Healthcare angeboten. Doch nicht nur der Vertrieb sondern auch der Service wird von den Malschern wahrgenommen. Neben dem deutschen Markt bietet DeVilbiss Healthcare unsere Geräte auch in einigen anderen europäischen Ländern an. DeVilbiss Healthcare Links: F. Hückelheim, Director Commercial Operations Rechts: O. Niemann, Vice President Europe Kahlbachring 2 - 4 69254 Malsch / Heidelberg Tel.: +49-7253-980-460 Fax.: +49-7253-980-220 Mail: devilbiss@sunrisemedical.de URL: www.sunrisemedical.de HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn QUALITÄT & TECHNIK QM-System in China Qualität aus Fernost Unsere Tochterfirma in China die HOFFRICHTER Co., Ltd in Kunshan wurde 2004 gegründet. Dort werden Baugruppen ausschließlich für die HOFFRICHTER GmbH für Atemtherapiegeräte und Zubehör gefertigt. Zur Umsetzung der Grundsatzerklärung der Geschäftsführung zur Qualitätspolitik wurde mit Gründung der Firma ein eigenes QMSystem entsprechend der Norm für Medizinprodukte EN ISO 13485 mit maßgeblicher Unterstützung durch den QM-Beauftragten der HOFFRICHTER GmbH Herrn Reinhard Daevers erstellt und erstmalig im März 2004 in Anwesenheit des Geschäftsführers Herrn Helmut Hoffrichter erfolgreich zertifiziert. Übergeordnetes Dokument dieses Systems ist das QM-Handbuch. Hier werden im Wesentlichen die Prozesse im Unternehmen dargestellt, die technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Sicherung der Qualität unserer Produkte beschrieben sowie die Verantwortlichen benannt. Im Handbuch wird auf weitere Dokumente wie Verfahrensanweisungen und Formulare/Vorlagen verwiesen. In den Verfahrensanweisungen werden die Prozesse im Unternehmen, die zum Beispiel im Einkauf und der Fertigung ablaufen sowie deren Verantwortlichkeiten und die Kommunikation untereinander beschrieben und festgelegt. Alle relevanten Produkt 10 und Herstellspezifikationen sowie Änderungshistorien sind in den Produkthauptakten (Device Master Records) dokumentiert. Insbesondere für die tägliche Arbeit in der Fertigung sind hier die Fertigungs- und Prüfvorschriften als Bestandteil des QM-Systems enthalten. Diese regeln im Detail, wie mit welchen Artikeln und Bauteilen unter welchen Bedingungen was zu fertigen ist. Vorgegeben werden diese Arbeits- und Prüfanweisungen generell durch die Entwicklungsabteilung der HOFFRICHTER GmbH. Wenn erforderlich werden hier spezielle Kriterien für die Qualität als Vorgaben definiert. Änderungen im Verfahren, bei Artikeln sowie Herstellern dürfen nur in Rücksprache und Genehmigung der GmbH erfolgen. Verantwortlich für die Einhaltung der Anweisungen ist die Fertigungsleiterin Frau Yuanyuan Liang. Die verwendeten Prüfmittel für Zwischen- und Endprüfungen werden durch den QM-Beauftragten Herrn Feng Ma in zyklischen Abständen überwacht. Qualitätskriterien für die Beschaffung von Artikeln von Zulieferern werden, falls nicht in Standards enthalten, in Fremdteilspezifikationen definiert. Diese gelten gleichzeitig als Vorgabe für den Lieferanten und für die eigene Wareneingangsprüfung. Für neue qualitätsrelevante oder noch nicht spezifizierte Artikel werden Musterfreigaben der Entwicklung durch- geführt. Für die Rückverfolgbarkeit werden für die internen relevanten Arbeitsgänge Chargennummern vergeben und dokumentiert. Mit Hilfe von Fehlerstatistiken wird die Qualität der gefertigten Produkte erfasst. Auftretende Fehler werden dokumentiert und Hinweise oder Vorgaben zur Abstellung der Mängel gegeben. Maßnahmen hierfür können veränderte Verfahren, Schulungen der Mitarbeiter oder auch ein Lieferantenwechsel bei fehlerhaften Zulieferteilen sein. Das Qualitätssystem wird jährlich durch den deutschen TÜV-Süd, mit Sitz in Shanghai, im Rahmen von Überwachungsaudits überprüft und alle 4 Jahre ist das Zertifikat neu zu verteidigen. Letzteres erfolgte erfolgreich im Januar dieses Jahres. Weiterhin werden jährlich durch den QMBeauftragten der HOFFRICHTER GmbH Interne Audits durchgeführt, Hinweise zur Verbesserung des Systems sowie Unterstützung bei der Vorbereitung zu den TÜVAudits gegeben. Reinhard Daevers Qualitätsmanagement QUALITÄT & TECHNIK EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Schilder an Arztpraxen und Krankenhäusern weisen darauf hin, Handys vor Betreten auszuschalten. Diese Schilder kennt man ebenfalls von Tankstellen. Ganz besonders wird in Flugzeugen darauf hingewiesen bei Start und Landung elektrische Geräte auszuschalten. Warum ist das so? EMV ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren. Das bedeutet, dass die Geräte so funktionieren müssen, dass deren Umgebung, zu der auch andere Geräte und Einrichtungen gehören, nicht störend beeinflussen oder von ihr gestört werden. Die elektromagnetischen Wellen können zum Beispiel in Schaltungen Spannungen bzw. Ströme erzeugen. Diese können im einfachsten Fall zu einem Rauschen im Fernseher, im schlimmsten Fall zum Ausfall der Elektronik führen. Die elektromagnetische Verträglichkeit stellt sicher, dass zum Beispiel Herzschrittmacher, die Steuerelektronik von Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen nicht ausfallen. In der Bundesrepublik Deutschland ist die EMV-Richtlinie im Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG) umgesetzt. Dieses Gesetz gilt für alle Geräte, Systeme und Anlagen, die elektrische oder elektronische Bauelemente enthalten und regelt deren Inverkehrbringen und Betreiben hinsichtlich ihrer Störaussendung und ihrer Störfestigkeit. In den europäischen Normen sind Anforderungen bezüglich der Störaussendung und der Störfestigkeit festgelegt, deren Einhaltung durch Messungen nachgewiesen werden müssen. Schon bei der Entwicklung unserer Geräte wird streng auf die elektromagnetische Verträglichkeit geachtet. Hierfür wurde vor Jahren ein “Entwicklungssystem Störaussendung” angeschafft. Mit diesem System ist es möglich, Geräte vorab zu testen, ob die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind oder nicht. Doch für eine abschließende Zertifizierung reicht dieses System nicht aus. Bei der 1999 gegründeten Firma CEcert in Wismar werden unsere Geräte zertifiziert. In Kooperation mit dem TÜV-Nord werden die Geräte unzähligen Tests unterzogen. Hier zeigt sich dann, ob die Entwicklungsarbeit unserer Ingenieure Früchte getragen hat und die Geräte allen Anforderungen entsprechen. Nur dann kann das neue Produkt das CE-Zeichen tragen und in den Markt eingeführt werden. Oben: Der point im Vortest im Entwicklungssystem Störaussendung. Unten: VECTOR et bei einem Test in der Absorberhalle der Firma CEcert. Eine der vielen Messkurven 11 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT Barcode auf Typenschild und Verpackung Motivation Schon seit einigen Jahren setzen wir für viele interne Prozesse, z.B. die elektronische Langzeitarchivierung unserer technischen Gerätedokumentation und die Steuerung der Produktionsaufträge, auf die Vorteile des Barcodes. Mit deren Hilfe lassen sich monotone, fehlerträchtige und zeitlich aufwendige Arbeitsschritte auf elegante Art und Weise automatisieren. Wir als Hersteller profitieren hier von verkürzten Bearbeitungszeiten, einer hohen Automatisierungstiefe und geringen Fehlerraten. Durch Anregungen unserer Kunden und zum Teil aufgrund regulatorischer Anforderungen der nationalen Gesundheitsbehörden einiger EU-Staaten, standardisieren und erweitern wir jetzt den Einsatzbereich von Barcode. Auf jedem Typenschild wird in Zukunft die Seriennummer des entsprechenden Gerätes als Barcode aufgedruckt sein. Hinzu kommen weitere Barcodes auf der Verpackung – hier wird sowohl eine international eindeutige Artikelnummer und die jeweilige Seriennummer des Gerätes aufgebracht. Technik Der bei uns zur Anwendung kommende Barcod-Typ ist EAN 128. Dieser Standard ist weltweit in vielen Branchen anerkannt und ge- 12 winnt in der Medizintechnik immer mehr an Bedeutung. Er vereint die Vorteile eines flexiblen und standardisierten Barcode-Formates für Logistik und Lagerhaltung mit einer einfachen Anwendung. Die für die nachgelagerte Verarbeitung des Barcodes auf Kundenseite benötigte Hard- und Software ist weit verbreitet und schon bei vielen unserer Kunden im Einsatz – somit können auch sie von den logistischen Vorteilen des Barcodes profitieren. Im Laufe der Planungsphase wurde schnell klar, dass wir einen speziellen Drucker benötigen, der während der laufenden Produktion die Typenschilder samt Barcode ausdruckt. Wir haben uns für einen Thermotransferdrucker des Herstellers Zebra entschieden, der mit einer Auflösung von bis zu 600dpi auch sehr kleine Zeichen und Symbole drucken kann. Hardware Dieser Typenschilddrucker wird in Zukunft im Produktionsbüro stehen und hoffentlich sehr lange seinen Dienst verrichten - einen hinreichend soliden Eindruck macht er auf jeden Fall. Auch für die Zukunft sind wir mit diesem Druk- ker bestens gewappnet, denn mit ein wenig Aufwand lässt er sich zum Erstellen von RFID-Etiketten umrüsten. Die Spezialetiketten, die wir für unsere Geräte verwenden, bestehen aus silber-glänzender PVCFolie und werden im Thermotransferverfahren bedruckt. Der Hersteller garantiert für diese Kombination eine sehr hohe Lebensdauer der bedruckten Etiketten, die von unserer internen Qualitätsabteilung in mehreren Verfahren nach der DIN EN 60601 bestätigt wurde. R. Rothbart Systemadministrator NEWS & TRENDS 12th Southeast Asian Healthcare Show Kuala Lumpur Hier konnten zahlreiche Messekontakte geknüpft werden. Länder wie Malaysia, Bangladesch, Nepal, Indonesien und Brunei, um nur einige zu nennen, zeigten großes Interesse an unseren Beatmungsgeräten. Die Firma HOFFRICHTER war der einzige Aussteller, der Atemtherapieund Beatmungsgeräte ausgestellt hat. Die Entwicklung des CPAPMarktes steht in Südostasien immer noch ganz am Anfang und bietet uns somit gute Chancen. In der pulsierenden Millionenmetropole Kuala Lumpur in Malaysien, fand vom 12. - 14. März im Convention Center die zwölfte Southeast Asian Healthcare Show, die größte Medizintechnik-Messe Asiens, statt. Mit einem Stand im Deutschen Gemeinschaftsstand war auch die Firma HOFFRICHTER vor Ort. Die HOFFRICHTER Einladungsaktion hat viele unserer Kunden dazu bewegt, zur Messe zu kommen und sich an unserem Stand über Neuigkeiten zu informieren und den Kontakt zu den Vertriebsmitarbeitern zu intensivieren. Einige Messe-Exponate Das Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Die Petronas Towers mit einer Höhe von 452 m sind die höchsten Zwillingstürme der Welt. 4 Besonders erwähnenswert ist die “Andersartigkeit” der Märkte. Wo in Deutschland sehr hohe Standards und Anforderungen an die Geräte gelten, sieht man das in Asiatischen Ländern wesentlich entspannter. Dort wird auch schon mal ein Atemtherapiegerät im STModus als Beatmungsgerät genutzt. Auch in Rettungswagen findet man Atemtherapiegeräte zur Erstversorgung von Patienten. Was dort Gang und Gäbe ist, wäre in Deutschland undenkbar. Und das ist gut so. NEWS & TRENDS Sinnlose Sprüherei Mädchen-Zukunftstag Dreescher Werkstätten zu Besuch Vielleicht war es nur auch ein Versuch, auf den Multifunktionsknopf (MFK) des CARAT aufmerksam zu machen. Es wird allerdings bezweifelt, dass sich die Künstler mit unseren Geräten auskennen und ihnen so zu noch mehr Ruhm verhelfen wollten. Was bleibt? Beschmierte Fenster, jede Menge unnötige Arbeit und weniger Geld in den Taschen der Sprayer. Am 24. April eröffnete die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Auftaktveranstaltung den diesjährigen Girl´s day im Bundeskanzleramt in Berlin. An diesem Tag können sich Mädchen von der 5. bis zur 10. Klasse in Betrieben die verschiedensten technischen Berufe hautnah ansehen. Mit dieser Aktion soll den Mädchen die Scheu vor technischen Berufen genommen werden. Nach wie vor entscheiden sie Mädchen nach der Schule überwiegend für “typisch weibliche” Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen die Mädchen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Im Rahmen des Girl´s day hatten auch wir Besuch von 5 Mädchen, die sich über technische Berufe informieren wollten. Nach einem Vortrag über die Firma, die verschiedenen technischen Berufe und einem Firmenrundgang mit Herrn Hoffrichter, konnten die Mädchen an unterschiedlichen Stellen im Unternehmen unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter “mit anpacken”. Die Dreescher Werkstätten ermöglichen an drei verschiedenen Standorten in Schwerin ca. 335 behinderten Menschen die Teilnahme am täglichen Arbeitsprozess. Die Teilnahme am sozialen Ereignis Arbeit ist für behinderte Menschen von großer Bedeutung. Sie können durch regelmäßige Arbeit ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten erfahren und weiter ausbauen. Die Firma HOFFRICHTER nutzt seit Jahren die Möglichkeit, leichtere Arbeiten von den Dreescher Werkstätten ausführen zu lassen. So werden zum Beispiel die Filterkassetten für die TREND Serie und die Turbinenboxen von den tätigen Menschen mit Behinderungen zusammengeklebt. Im März hatten wir Besuch von 18 jungen Leuten, die für uns in den Dreescher Werkstätten tätig sind. Herr Bendlin (Leiter Fertigung) und Herr Klein (Einkauf) zeigten den Besuchern unser Werk und wofür die von ihnen gefertigten Teile im fertigen Zustand genutzt werden. Herr Hoffrichter zeigt den Mädchen die verschiedenen Stufen der Produktion. Am Girl´s day wurde mit Begeisterung gelötet und geschraubt. Hr. Bendlin und Hr. Klein betreuen die Besucher der Dreescher Werkstätten Im April wurden wir Opfer von einer sinnlosen Graffiti-Sprüherei. Völlig verstandsbefreite Zeitgenossen haben die Fenster und die Rahmen der Vertriebsbüros mit weißer Farbe und originellen Texten dekoriert. Leider reichte die Kreativität nicht über MFK und Fu... hinaus. Girl´s day 2008 5 QUALITÄT & TECHNIK Die TREND II - Serie ist die neueste Generation von CPAPTherapiegeräten der HOFFRICHTER GmbH. Konsequente Umsetzung von bewährter Technik mit innovativen Neuerungen zeichnet diese Serie aus. Edles Design und hohe Funktionalität gewährleisten eine bestmögliche Therapie und Compliance. TREND II “Never change a winning team!” So sagt ein Englisches Sprichwort. Ändere nichts in deinem Team, solange es gewinnt. Man kann bei einer Fußballelf z.B. die Trikots wechseln, ohne dass die Qualität der Mannschaft sich ändert. Ebenso hat die Frisur der Spieler keinen Einfluss auf das Spiel. Tauscht man dahingegen den Torwart oder den Stürmer, kann man nicht mehr sagen, welche Konsequenzen es für das nächste Spiel hat. Genauso sollte bewährte Technik nicht verworfen werden. Die neue TREND II - Serie baut auf der jahrelangen Erfahrung mit der TREND - Serie auf. Elektronik, auf die seit Jahren Verlass ist. Turbinentechnik, die ausfallfrei und äußerst leise arbeitet und ganz 6 nebenbei auch noch reichlich Leistungsreserven aufweist. Die klare Menüführung zum Einstellen der Parameter, der ansteckbare Warmluftanfeuchter und der leicht austauschbare Filter. Dies alles sind Eigenschaften, an denen nichts geändert werden darf, um den hohen Qualitätsstandard zu halten. Und doch haben wir uns getraut, ein sehr gutes Gerät noch besser zu machen. Ein neues der Zeit entsprechendes Hochglanz-Gehäuse wurde entwickelt. Abgesetzt durch einen bordeauxroten Streifen wirkt das weiße Gerät sehr edel. Gleich bei der ersten Berührung des neuen TREND II merkt man, dass hier nur sehr hochwertige Materialien verarbeitet wurden. Vorne rechts am Gerät ist auf einem Vorsprung die ON/OFFTaste angebracht worden. Nicht ohne Grund! Der kleine Vorsprung lässt sich auch im Dunkeln sofort fühlen und hilft somit, die ON/OFFTaste problemlos zu finden. Zusätzlich zu den bekannten Tasten, befindet sich nun auch eine “Info-Taste” auf dem Gerät. Durch Drücken der i-Taste gelangt man in ein Informationsmenü, in dem alle eingestellten Parameter abgelesen werden können. Dieses hilft dem Arzt oder dem ServiceTechniker bei Ferndiagnosen. Angezeigt werden die Betriebsdaten und Parameter auf einem in schwarz gehaltenen und in der Helligkeit einstellbarem Display. Das integrierte MehrbereichsNetzteil zeichnet den TREND II QUALITÄT & TECHNIK aus. Es gibt jetzt nur noch ein einziges Kabel, das in eine Steckdose gesteckt wird, wodurch das Gerät gleichzeitig eingeschaltet wird. Selbstverständlich kann der TREND II nach wie vor auch mit einem KFZ-Kabel im LKW oder Wohnwagen betrieben werden. Der Warmluftanfeuchter wurde komplett überarbeitet. Ein Drittel mehr Füllmenge (von 200 ml auf 300 ml) und ein wesentlich leichteres Befüllen und Reinigen ist das Resultat. Die herausnehmbare Luftlenkung im Deckel des Anfeuchters ermöglicht ein einfaches Reinigen des Gerätes. Die moderne Tasche für das Gerät bietet ausreichend Platz für das Gerät selbst sowie für den Therapieschlauch, die Therapiemaske und den Anfeuchter. Prak- Jahrelanges Know-How macht aus vielen Details das perfekte Gerät tisch ist auch die Schlaufe auf der Rückseite der Tasche, um diese einfach an einem Trolley zu befestigen. Die TREND II - Serie gibt es in den Modellen: CPAP, AUTO CPAP, BILEVEL und BILEVEL ST20. HOFFRICHTER Worldwide Die VitalAire, ein Tochterunternehmen der Air Liquide, einem der weltweit führenden Anbieter für technische und medizinische Gase, ist ein bundesweit tätiges Service- und Dienstleistungsunternehmen mit acht Niederlassungen, welches sich auf die respiratorische Heimtherapie spezialisiert hat. Seitdem die ersten HOFFRICHTER-Atemtherapiegeräte vertrieben wurden (und auch vorher der SIDS-Monitor, Sterntaler), ist die VitalAire ein zuverlässiger Partner für uns geworden. Fortgesetzt wurde die gute Zusammenarbeit dann mit der OEMGeräteserie VECTOR II. Mit der neuen Geräteserie VECTOR ET konnte der Erfolg weiter ausgebaut werden. Die VitalAire vertreibt den VECTOR ET als OEM-Produkt in Deutschland. Der enge Kontakt zur VitalAire schon bei der Entwicklung der Geräteserie VECTOR ET hat nicht zuletzt zum großen Erfolg beigetragen. VitalAire GmbH Bei der Pulvermühle 7 22453 Hamburg Tel.: +49-180-22 22 211 * Fax.: +49-180-22 22 212 * Mail: info@vitalaire.de Internet:www.vitalaire.de * 6 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, ggf. abweichende Preise für Anrufe aus Mobilfunknetzen HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn r QUALITÄT & TECHNIK Lager und Versand Ein wichtiges Qualitätsinstrument Schlägt man im Lexikon unter Lager/Lagerhaltung nach, findet man folgende Erklärung: Lagerhaltung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses, d. h. es entstehen bewusst gebildete Bestände. Die Lagerhaltung erfordert ein Lager, d. h. einen Raum, ein Gebäude oder ein Areal, in dem Waren oder Güter aufbewahrt werden können. Bei der HOFFRICHTER GmbH ist das Lager im neuesten Gebäude untergebracht. Hier lagern die fertigen Geräte bis zum Abtransport zu unseren Kunden. Doch das Lager ist viel mehr als nur ein Gerätespeicher. Hier werden die Endchecks durchgeführt, hier wird verpackt, sortiert, zusammengestellt, ausgeliefert und vieles mehr. Im Folgenden wird ein Gerät auf seinem Weg durch das Lager an all seinen verschiedenen Stationen begleitet. Anlieferung 10 Anlieferung Die Geräte kommen aus der Endfertigung auf Rollwagen im Lager an. Jedes Gerät hat vorher einen Burn In Test durchlaufen. Das heißt, es hat einen 24 Stunden Dauertest hinter sich. Im Akustiklabor wird für jedes Gerät ein Schallpegelprotokoll erstellt und dem Gerät beigelegt (Bericht in der LiFE Nr.1). Endcheck Bevor ein Gerät verpackt wird, wird es noch einmal auf Herz und Nieren getestet. Dazu gehören verschiedene Prüfungen und Tests. Zuerst wird das Gerät einer Sichtprüfung unterzogen. Sind Kratzer am Gerät zu finden? Gibt es Staubeinschlüsse im Bereich des Displays? Ist die Bedruckung sauber und ordentlich? Kurz - ist das Gerät so gefertigt, dass man es in sein eigenes Schlafzimmer stellen möchte. Danach folgt der Funktionstest. Auch hier wird das Gerät ausgieEndcheck big untersucht. Die Tastenfunktionen, und hier besonders die Entriegelungstaste des Therapieluftanfeuchters, der das erste Mal an das Gerät gesteckt wird, werden geprüft. Jetzt bekommt das Gerät einen Filter. Dabei wird darauf geachtet, dass der Filter leicht in das Gerät einzuschieben ist und genau so leicht wieder entfernt werden kann. Anhand der Begleitpapiere wird überprüft, ob das Gerät in der Endfertigung sämtliche Tests durchlaufen hat. Wie erwähnt, sind das der Langzeittest, der Baugruppentest, der Lineartest und der Lautstärketest. Das Gerät wird nun an die Netzspannung angeschlossen. Aber nicht an die “normalen” 230 Volt, die aus der Steckdose kommen, sondern an ein spezielles Netzteil, welches das Weitbereichsnetzteil der Geräte am unteren Ende der Skala testet. Ebenso wird ein Kurzschlusstest gemacht, und die Netzaus-Funktion überprüft. Lagerung QUALITÄT & TECHNIK Nun wird jedes Gerät an einen PC angeschlossen, der mit der Auswertesoftware TRENDset ausgestattet ist. Hier können die Gerätedaten ausgelesen werden, die während der verschiedenen Tests gesammelt wurden (Kontrolle, ob das Gerät wirklich 24 Stunden gelaufen ist). Ein besonderes Augenmerk wird hier auf den Therapiedruck gelegt. Die in der Software eingestellten Werte müssen fehlerlos vom Gerät übernommen und von der Turbine geliefert werden. Nun werden die Werkseinstellungen programmiert. Dann werdennoch die Uhr, das Datum und der Begrüßungstext nach Kundenwunsch gestellt. Wenn alle Tests bestanden sind, bekommt das Gerät das GaraniteSiegel der Firma HOFFRICHTER. Verpackung Lagerung Nachdem die Geräte für gut befunden worden sind (sollte das nicht der Fall sein, gehen die Geräte mit einer Fehlerbeschreibung zurück an die Endfertigung um repariert zu werden und um dann den Prozess des Endchecks erneut zu durchlaufen), werden sie in Regalen gelagert; noch nicht endgültig verpackt, da eventuell die Spracheinstellungen noch auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden müssen. Verpackung Sobald die Geräte ihren endgültigen Bestimmungsort kennen, werden sie von den Mitarbeiterinnen des Versandes programmiert und verpackt. Doch es ist nicht damit getan, die Geräte einfach in Kartons zu verpacken. Jetzt wird alles, was zum Gerät gehört zusammengestellt. Transporttasche, Netzteil, Therapieschlauch, Gebrauchsanleitung und eventuelles Zubehör werden Palettierung je nach Gerätetyp in speziell für dieses Gerät angefertigte Pappkartons verpackt. Palettierung und Versand Bei der Pllettierung wird besonders darauf geachtet, dass die Lieferung sicher und unbeschadet an ihrem Zielort ankommt. Je nachdem wie die Lieferung transportiert wird, ob mit dem Flugzeug oder mit Speditionen, müssen bestimmte Packmaße eingehalten werden. Ebenso muss darauf geachtet werden, dass die Sendung auch den oft rauen Transport schadenfrei übersteht. Dafür wird jede Palette komplett in Folie eingewickelt, und mit strammen Transportgurten versehen. Oft wird die Arbeit der Mitarbeiterinnen im Lager und Versand unterschätzt. All diese Aufgaben und Maßnahmen tragen wesentlich zur Qualität der HOFFRICHTERGeräte bei und somit ist Arbeit im Lager eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Versand 11 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT Virtuelle Lösungen für reale Herausforderungen Wie jeder andere Fachbereich in einem mittelständischen, wachsenden Unternehmen wie der HOFFRICHTER GmbH ist auch die IT-Abteilung in ständiger Bewegung. Es ist erfahrungsgemäß nicht damit getan, für einen neuen Mitarbeiter einen gut ausgestatteten Computerarbeitsplatz einzurichten, vielmehr muss die gesamte IT- Infrastruktur den sich ändernden Anforderungen angepasst werden (und nicht umgekehrt). Das fängt mit einer Erweiterung der physikalischen Netzwerkhardware an und ist mit neuen Servern zur Bewältigung der Datenflut aus eMail-, CADoder Warenwirtschaftssystemen noch lange nicht abgeschlossen. Um auch langfristig eine hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit der immer stärker miteinander vernetzten Systeme zu gewährleisten, sind neue (Denk) Ansätze nötig. Das Zauberwort heißt „Virtualisierung“. Nach einem anfänglichen Hype hat dieser Ansatz im Laufe der letzten Jahre Lösungen hervorgebracht, die auch für Unternehmen unserer Größe sinnvoll und erfolgversprechend sind. Im Kern dieses Ansatzes steht die Idee, mehrere bisher einzelne Server in sogenannte virtuelle Maschinen (VM) zu überführen, die 12 dann alle auf einem einzigen physikalischen Server laufen. Dieser physikalische Server muss sehr leistungsfähig sein, um jeden virtuellen Server mit für seine speziellen Aufgaben ausreichender Leistung versorgen zu können. Das Prinzip ist unten dargestellt. Einzelne Server Virtualisierte Server Hieraus ergeben sich für uns folgende Vorteile: • Die vorhandene ServerHardware wird besser als bisher ausgenutzt. • Ältere Server werden ausgesondert, verbrauchen somit keinen Strom und keine Ressourcen. • Für neue Aufgaben muss kein neuer Server angeschafft werden, es wird einfach eine weitere virtuelle Maschine erstellt. • Die Datenhaltung und –sicherung wird deutlich vereinfacht, da es für alle Server nur einen gemeinsamen Festplattenpool gibt (ein so genanntes SAN, siehe Life Nr. 3). Mittlerweile ist das Angebot an Virtualisierungslösungen der verschiedenen Anbieter sehr groß geworden. Viele sinnvolle Features kamen im Laufe der Zeit hinzu, die die Datensicherheit und Verfügbarkeit weiter erhöhen. So ist es z.B. möglich, eine virtuelle Maschine im laufenden Betrieb auf einen Stand-by-Server zu verschieben, falls an dem Hauptserver Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen (somit entfällt in naher Zukunft die Notwendigkeit, planmäßige Arbeiten an den Servern nur nach Feierabend oder am Wochenende ausführen zu können – damit hätte ich meine Frau schon für diese Lösung begeistert ;-) . Mit diesem familienfreundlichen Ausblick beende ich den Artikel und wünsche uns allen einen schönen Sommer. Ronald Rothbart IT-Systemadministrator QUALITÄT & TECHNIK Auto-CPAP Ein neues Druckregelverfahren Der verordnete Therapiedruck ist ein Wert, der die individuellen Erfordernisse im Allgemeinen abdeckt. Doch schon im Verlauf einer Nacht können Schlafapnoen zeitweise gehäuft auftreten und es gibt andere Stunden, in denen überhaupt keine Apnoe auftritt. Man müsste also im Bedarfsfall den Druck etwas erhöhen können, um eine Ereignishäufung zu verhindern oder verringern, wenn ein hoher Druck nicht notwendig ist. Diese Funktion können AutoCPAP-Geräte übernehmen, indem man ihnen erlaubt, vom verordneten Druck nach oben oder unten um einen bestimmten Betrag abweichen zu dürfen. Doch wie regelt ein Auto-CPAP überhaupt? Es gilt der Grundsatz, dass der Druck so hoch wie nötig und so klein wie möglich sein soll. Damit wird ein Auto-CPAP, sofern keine Ereignisse wie Apnoen und Hypopnoen vorliegen den, Druck immer nach einem bestimmten Algorithmus verringern wollen. Das geht so lange, bis ein Ereignis, beispielsweise eine obstruktive Apnoe auftritt und dann muss der Druck wieder gesteigert werden. Dieser Hauptkritikpunkt trifft bis heute auf alle Auto-CPAP Geräte zu. Um den Druck regeln und optimieren zu können, muss vom Gerät ein Ereignis provoziert wer- den. Die Gesamtzahl der Ereignisse wird dadurch nicht verringert, sondern bei einem AutoCPAP sogar erhöht. Trotzdem ist ein gut funktionierendes AutoCPAP zu bevorzugen, weil die ständige Druckanpassung dazu führt, dass der gleiche Therapieeffekt mit einem etwas geringeren Druck erreicht werden kann. Unsere Auto-CPAP Geräte arbeiten auf der Grundlage einer kontinuierlichen Messung des Atemwegswiderstandes. Zu diesem Zweck wird vom Gerät ein Messsignal im unhörbaren InfraSchallbereich ausgesendet und es wird geprüft, wie stark sich dieses Messsignal in der Maske abbildet. Bei freien und offenen Atemwegen verschwindet das Signal in der Lunge und wird dort vom Körpergewebe vollständig absorbiert. Im Fall einer Obstruktion ist der Schall in der Maske messbar und signalisiert mit seiner Intensität sogar den Grad der Obstruktion. Ein Auto-CPAP ist stets auf der Suche nach dem geringstmöglichen Therapiedruck und baut dazu seinen Druck kontinuierlich ab. Durch den Druckabbau verringern sich gleichermaßen die Querschnitte der weichen Atemwege. Mit Fortschreiten dieses Vorgangs entsteht plötzlich der Effekt, dass der Atemwegswider- stand mit dem Inspirationsflow ansteigt und mit dem Exspirationsflow sinkt. Man kann sich das Ganze bildlich leicht vorstellen. Bei großem Therapiedruck sind die Atemwege für jeden Flow immer genügend weit und der gemessene Atemwegswiderstand ist nahezu konstant. Lässt der Therapiedruck nach, dann werden die Atemwege zunehmend enger und in den engsten Stellen kommt es zu einem Venturi-Effekt. Dieser führt dann zu einem zusätzlichen strömungsbedingten Druckrückgang genau in den Engstellen und das bewirkt ein atemsynchrones Pulsieren der Querschnitte in den Engstellen. Diese Pulsation bildet sich jetzt deutlich auf die Pulsation des Atemwegswiderstandes ab. Würde das CPAP den Druck nun noch weiter verringern, dann wird eine Obstruktion provoziert, wenn die Pulsationsamplitude bis zum Totalverschluss reicht. Im neuen Algorithmus der Hoffrichter Auto-CPAP Geräte wird dieses Verhalten berücksichtigt, indem ein weiterer Druckabbau immer dann verhindert wird, wenn die Pulsationen des Atemwegswiderstandes einen bestimmten Wert erreichen. Dieses ist dann der Punkt des minimalen Therapiedruckes, auf den sich das Auto-CPAP einregeln soll. 13 NEWS & TRENDS Hospimedica Sydney, Australien Sydney ist Industrie-, Handels-, Finanz- und Transportzentrum. Mehr als die Hälfte der größten Konzerne Australiens haben hier ihren Hauptsitz. Ein guter Grund, die größte australische Medizintechnikmesse hier stattfinden zu lassen. Die Ausstellung war vom 13. - 15.05. 2008 im Sydney Convention & Exhibition Centre, Darling Harbour, zu Gast. Auf dem deutschen Gemeinschaftsstand war auch die Firma HOFFRICHTER vertreten. Die Hospimedica fand das erste Mal in Sydney statt. Dies mag der Grund für den nicht allzu großen Besucheransturm gewesen sein. Durch den bereits bestehenden Kontakt zu unserem Partner „Ascencia“ für den Vertrieb unserer Geräte in Australien und Neuseeland war die Veranstaltung trotz alledem ein Erfolg. Neue Kontakte zu Besuchern aus Australien, Neuseeland, Korea, Indien und China konnten geknüpft werden. Der Vertriebsleiter, Herr Küchemann, erklärt interessierten Kunden die Geräte. 4 Bei den Patienten und den Krankenkassen in Australien findet ein Prozess des Umdenkens statt. Früher mussten die Patienten 100% der Gerätekosten übernehmen, somit wurden entweder sehr billige Therapiegeräte eingesetzt oder es wurde gänzlich auf eine Therapie verzichtet. Nach Untersuchungen der Krankenkassen hat sich dadurch eine erhöhte Zahl an Folgeerkrankungen eingestellt. Die Kosten für die Behandlung der Folgeerkrankungen musste dann, im Gegensatz zu den Kosten für die Atemtherapiegeräte, von den Krankenkassen übernommen werden. Mit dem Ziel der Kostenreduzierung wurde eine Umstrukturierung im Bereich Schlafapnoe-Therapie vorgenommen. Es besteht nun ein Mix aus Zahlung der staatlichen Krankenkasse, privater Kranken- kasse und einer Zuzahlung durch den Patienten. Somit haben nun auch qualitativ hochwertigere Therapiegeräte bessere Marktchancen in Australien. Durch die Ausschreibungen für Therapiegeräte der Krankenkassen in Deutschland sind wir auf einem ähnlichen Weg. Die Kassen wollen nur noch die günstigsten Geräte für die Patienten einkaufen, und denken (leider) nicht an die Folgekosten. Vielleicht wird man ja auch in paar Jahren in Deutschland schlauer. Mit etwas Glück schaut man auch jetzt schon mal über den Tellerrand hinaus und überdenkt diese Entwicklung mit Hinblick auf das, was im “Erfinderland” der CPAPTherapie schon festgestellt wurde. Sydney Convention & Exhibition Centre, Darling Harbour NEWS & TRENDS Besuch vom American Jewish Committee und der Konrad Adenauer Stiftung HOSPITALAR Sao Paulo Im Rahmen des traditionellen Austauschprogramms zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und dem American Jewish Committee (AJC) reiste im Jahr 2008 zum 28. Mal eine Delegation amerikanischer Juden auf Einladung der KAS nach Deutschland, um sich vor Ort ein Bild von der deutschen Demokratie und den jüdischen Lebenswelten in der Bundesrepublik zu machen. Während 60 Jahre nach der Staatsgründung Israels die Bundesrepublik in Israel selbst als Freund Israels perzipiert wird, bleiben die deutschisraelischen Beziehungen in den jüdischen Gemeinden der USA oft unbekannt. Daher zielt dieses Informationsprogramm darauf ab, bei den amerikanisch/jüdischen Besuchern das Bewusstsein über die jüngsten Entwicklungen in Deutschland und die Rolle Deutschlands als Freund Israels in Europa und der Welt zu stärken und eventuell vorhandene Stereotypen abzubauen. Vom 10. bis 20. Juni 2008 besuchten 11 amerikanische Juden die Städte Hamburg, Schwerin, Lübeck und Berlin, um sich in Begegnungen mit deutschen Journalisten, Akademikern, Stiftungsvertretern und Politikern über die jüngsten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zu informieren. Dabei spielten vor allem die historischen Gedenkstätten, die Aufbereitung jüngster deutscher Geschichte in Museen sowie die aktuelle Situation der jüdischen Gemeinden in Deutschland eine besondere Rolle. Wir konnten diese Delegation am 14. Mai bei uns begrüßen. Herr Hoffrichter empfing die Gäste und lud zu einem Firmenrundgang ein. In dem darauf folgenden Vortrag stellte Herr Hoffrichter die Firmengeschichte vor. Abschließend wurden die verbliebenen Fragen unserer Gäste erörtert. Auf der diesjährigen HOSPITALAR in Sao Paulo, Brasilien, vom 10. 06. bis 13. 06. im Expo Center Norte Exhibition Center, hatte die Firma HOFFRICHTER zum zweiten Mal ihren Messestand im deutschen Gemeinschaftsstand aufgebaut. Zahlreiche Kunden konnten begrüßt werden. Unter anderen die Firma Meditron aus Brasilien, Firma Age Medical aus Argentinien und die Firma MEDIPLEX aus Chile. Zu diesen Firmen wurden bereits im letzten Jahr Kontakte geknüpft, die heuer vertieft werden konnten. Andere Firmen aus Peru, Ecuador, Uruguay und Mexico zeigten ebenfalls großes Interesse an unseren Atemtherapie- und den Beatmungsgeräten. Die Firma Meditron ist in Brasilien sehr bekannt und hatte auf der HOSPITALAR einen eigenen Stand, auf dem die Geräte der HOFFRICHTER GmbH einen großen Teil der Ausstellungsfläche einnahmen. Herr Hoffrichter und Herr Woick stellen den Besuchern die Firma vor. Beim Firmenrundgang zeigten die Teilnehmer großes Interesse. Der Messestand unseres Vertriebspartners MEDITRON 5 NEWS & TRENDS Nacht der Wirtschaft Unternehmen zum Anfassen Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dr. H. Ringstorff fand die zweite Nacht der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Stadt Schwerin nahm das erste Mal teil. Die verschiedensten Unternehmen öffneten ihre Tore von 17:00 bis 22:00 Uhr um interessierten Menschen die Möglichkeit zu geben, sich vor Ort über die Unternehmen und die beruflichen Chancen zu informieren. Die HOFFRICHTER GmbH konnte an diesem Tag 165 Besucher begrüßen. Stündlich wurden Betriebsführungen durchgeführt und die Produktpalette vorgestellt. Und das nicht in leeren Hallen oder Büros. Viele Mitarbeiter hatten sich bereit erklärt, den Gästen an diesem Tag einen tiefen Einblick in die Firma zu geben. So konnte man in der Produktion beobachten, wie die Geräte aus den vielen Einzelteilen zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Ebenso Selbst die Jüngsten hatten ihren Spaß bei der Nacht der Wirtschaft. 6 Offizielles Werbeplakat konnte die Produktion von Spritzgussteilen hautnah miterlebt werden. An einem weiteren Stand konnte man sich über die Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten in unserem Unternehmen informieren. Da viele junge Leute unter den Besuchern zu finden waren, herrschte an diesem Stand besonderer Andrang. Neben dem Imbiss in der firmeneigenen Kantine gab es für Besucher ein Preisausschreiben mit Fragen über das Unternehmen. Der erste Preis war ein hochwerti- Herr Hoffrichter begleitete die Besucher auf einem der fünf Firmenrundgänge. ges Klappfahrrad, das Frau H. Herzog aus Schwerin schon wenige Tage nach dem Besuch von Herrn Hoffrichter überreicht bekam. Die Gewinnerin des ersten Preises, Frau Heike Herzog aus Schwerin, bekommt ihr neues Fahrrad. NEWS & TRENDS MEDICA 2008 10 Jahre Atemtherapie von HOFFRICHTER Vom 19. bis zum 22. November ist es wieder so weit. Das diesjährige Weltforum der Medizin, MEDICA in Düsseldorf, ist in doppelter Hinsicht ein besonderes Ereignis für das Unternehmen. Nicht nur, dass es die 40. MEDICA ist, nein, es ist auch die 10. MEDICA auf der unsere Atemtherapiegeräte ausgestellt werden. 1997 wurde der VECTOR das erste Mal auf der MEDICA dem Publikum vorgestellt, und 1998 auf Anhieb zu einem großen Erfolg. VECTOR BILEVEL ST20 Durch die damals schon hervorragende Technik konnte und kann das Gerät überzeugen. Viele Patienten schwören auch heute noch auf das zuverlässige Therapiegerät. Doch auch bei uns hat die Technik nicht halt gemacht. Neue Generationen von Therapiegeräten sind seitdem entwickelt worden. Die bewährte TREND-Serie vom einfachen CPAP bis zum ST-Gerät, die völlig überarbeitete VECTOR et -Serie und der kleine aber feine und mobile point sind nur einige der Meilensteine auf dem Weg, immer besser zu werden. Die neueste Generation von The- rapiegeräten ist mit dem TREND II realisiert worden. Hochwertige Materialien, edles Design und makellose Technik zeichnet diese Geräteserie vom CPAP bis zum BILEVEL ST20 aus. ERS Kongress Berlin TREND II Die Vorbereitungen für die Messe laufen bereits auf Hochtouren. Der Messestand wurde neu gestaltet und mit Pusteblumen geschmückt (siehe Titelbild). Das Messeteam ist hoch motiviert und freut sich bereits jetzt auf Ihren Besuch. Scheuen Sie sich also nicht und besuchen Sie uns auf der MEDICA 2008, Halle 11, Stand E 13. Der 18. Jahreskongress der European Respiratory Society (das 3. Mal in Berlin) stand unter dem Motto: “Einfluss von Klimawandel, Luftverschmutzung und Übergewicht auf die respiratorische Gesundheit.” Präsentationen und Vorträge über die jüngsten wissenschaftlichen und klinischen Entwicklungen aus aller Welt wurden von namhaften Kapazitäten auf diesen Gebieten gehalten. Auf dem Stand der HOFFRICHTER GmbH war ein reges Treiben zu beobachten. Viele Besucher zeigten großes Interesse an unseren Geräten und Zubehörkomponenten. 7 HOFFRICHTER Worldwide Die Firma Sanat Darman Co. Ltd. hat ihren Firmensitz in Teheran, der Hauptstadt des Iran. Seit 2004 ist die gute Geschäftsbeziehung stetig gewachsen. Zuerst beschränkte sich das Geschäft auf Atemtherapiegeräte und Baby-Monitore. Heute vertreibt Herr Naser Ghaffari die gesamte Produktpalette der HOFFRICHTER GmbH mit großem Erfolg im Iran, Irak und Afghanistan. Sanat Darman Co. Ltd. Naser Ghaffari No 39, 1st Floor, no 17, Ettehad St. North Bahar Ave. Theran, Iran Tel.: +98-021 77 50 61 25 Fax.: +98 021 77 64 28 22 Mail: sanat_darman@hotmail.com Managing Director Mr. Naser Ghaffari HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de HOFFRICHTER Co., Ltd. ATMOTECH SUZHOU Co., Ltd. Xu shi Street North, 215164 XuKou Town, Wuzhong District Suzhou, China 中国苏州市吴中区胥口镇胥市街北 邮编 Wan’an Road / Zhoushuang Road 215300 Kunshan Jiangsu Province, China Tel.: +86-512-5762839-0 Fax.: +86-512-5762839-8 URL: www.hoffrichter.com.cn QUALITÄT & TECHNIK Patente Teil 1 - Geschichte in Griechenland „Eine Woge von Käsekuchen und ein Zufluss mit gebackenem Tintenfisch“ oder die Geschichte der ersten Patente Zum Entdecken gehört Glück, zum Erfinden Geist und beide können beides nicht entbehren. J. W. von Goethe Wie so häufig, gab es die ersten Vorläufer des Patents bereits im alten Griechenland. In Süditalien gründeten die Hellenen um 720 v. Chr. am Golf von Tarent die Kolonie Sybaris. Diese große Bucht liegt zwischen Kalabrien und Apulien, also zwischen der Stiefelspitze und dem Absatz. Wegen der günstigen „touristischen“ Lage wurden die Sybariter sehr schnell reich. Sie vernachlässigten mehr und mehr die einfachen Arbeiten und führten lieber einen prachtvolles und luxuriöses Leben. Es wurden auch lärmende Gewerke wie Schmiede und Zimmerleute nicht mehr in der Stadt geduldet, selbst Hähne durften nicht krähen und so entstand das erste Lärmschutzgesetz. Ein Sybarit bezeichnete sprichwörtlich auch einen „verwöhnten Weichling“ und Sybaritismus ein luxuriöses Lotterleben. Wogegen die tüchtigen und todesmutigen Helden aus Sparta auch „spartanisch“ lebten. So berichtet eine Anekdote von einem Sybariter der Sparta besuchte und dort an 10 einem Gemeinschaftsmahl teilnahm. Die Kost war karg und die Bank hart. Der Sybarit meinte: „Früher habe ich euch Spartaner wegen eurer Tapferkeit bewundert. Jetzt wundert mich euer Todesmut nicht mehr, denn selbst der größte Feigling würde lieber sterben, als ein solches Leben zu Ende zu leben.“ Die Sybariter wurden also Liebhaber köstlicher Speisen und anderer Gaumenschmeichler. Sie sollen sogar einen „Vinoduct“ gebaut haben, um den Wein noch schneller aus dem Hinterland in die eigene Stadt bringen zu können. Weitere Kulturleistungen waren nach Athenäus die Erfindung der Badewanne und des Nachttopfes. Letzterer wurde allerdings nicht unters Bett gestellt, sondern zu den nächtlichen Gastmählern mitgenommen. Bei den Spielen in Olympia konnten die trägen Sybariter verständlicherweise keinen Lorbeertopf gewinnen. Also versuchten die Verärgerten eigene Spiele zu etablieren, in denen es nicht um Ruhm und Ehre, sondern vor allem um viel sybaritisches Geld ging. In der gleichen Art und Weise stimulierten sie auch die Köche materiell bei der Erfindung neuer Gerichte. So berichtet Athenäus der Ältere: „Wenn einer der Köche ein neues, köstliches Gericht erfinden würde, so sollte es keinem anderen vor Ablauf eines Jahres gestattet sein, von dieser Erfindung Gebrauch zu machen, sondern nur dem Erfinder selbst. QUALITÄT & TECHNIK Während dieser Zeit sollte er den geschäftlichen Gewinn davon haben, damit die anderen sich anstrengten und wetteifernd sich in solchen Erfindungen zu übertreffen suchten. […]“ So also sah der olympische Kochwettbewerb aus. Viele Merkmale moderner Patentgesetzgebung sind in dieser Beschreibung schon zu finden: • Das Verbietungsrecht durch den Erfinder • Die Bedingung der Neuheit und gewerblichen Anwendbarkeit für die Erfindung • geschäftlicher Anreiz als Motivationsfaktor • örtliche Beschränkung auf das Hoheitsgebiet • zeitliche Beschränkung Auch wenn die ersten „Patentrezepte“ mit Sybaris im 6. Jh. v. Chr. untergingen, so wurden die erfundenen Speisen noch im 5. Jh. vom Komödiendichter Metagenes in einer sagenhaften, ersten schlaraffenlandartigen Geschichte besungen: „… der andere Fluss [Sybaris] schiebt eine Woge von Käsekuchen und Fleisch und gekochtem Rochen, die zu uns herüber schwänzeln, auf uns zu, während die kleineren Zuflüsse mit gebackenem Tintenfisch, mit Meerbrassen und Panzerkrebsen dahinfließen … Von selbst gedämpfte Fischstücke kommen heran und gleiten in unseren Mund.“ Allerdings übertrumpfte der Tyrann Dionysius (4. Jh.) aus Herklia die Sybariter noch in der Völlerei an der er schließlich auch erstickte1 . Ihm ist die erste Erwähnung von Schlafapnoe und die erste „Erfindung“ zu ihrer Behandlung - allerdings ohne Patent – zu verdanken. Claudius Aelian schrieb über ihn: „Durch täglichen Vielfraß und Sauflust erreichte Dionysius so ein Ausmaß an Fettsucht, dass er Mühe hatte beim Atmen (Dyspnoe)“. Sein körperliches Ausmaß war ihm selbst so peinlich, dass er sich für Audienzen und Anweisungen einen kleinen Turm hat bauen lassen, der seinen umfangreichen Körper bedeckte. Nur sein Kopf schaute oben heraus. Dionysius schlief ständig ein und war nur sehr schwer aufzuwecken. Seine Leibärzte entwickelten lange Nadeln, die sie ihm so weit durch das massige und unsensible Bauchfettgewebe stachen, bis sie empfindsame Bauchorgane trafen und er erwachte. von D. Meier 1 Kryger MH. Sleep apnea. From the needles of Dionysius to continuous positive airway pressure. Arch Intern Med. 1983 Dec;143(12):2301–2303. 11 QUALITÄT & TECHNIK Aktuelles aus der IT Chronologie eines Stromausfalls Montag Abend, ca. 22.00 Uhr Kurz vor der Auflösung des Montagskrimis bei den ÖffentlichRechtlichen geht der Fernseher aus und es herrscht mit einem Schlag absolute Finsternis: Stromausfall im gesamten Stadtteil. Weder die Straßenlaternen noch irgendeine andere gewohnte Beleuchtung funktionieren und so bekommt der gute alte Kerzenleuchter eine unverhoffte Bedeutung als alleiniger Lichtspender in der Wohnung. Montag Abend, ca. 23.00 Uhr Mitten in der Gemütlichkeit der von schummerigem Kerzenlicht erfüllten Wohnung kommt plötzlich der Gedanke an die Arbeit hoch: Was machen denn unsere IT-System gerade? (Anmerkung: Ich wohne ca. 1km Luftlinie von meiner Arbeitsstelle entfernt und so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch unser Firmensitz vom Stromausfall betroffen ist.) Für einen solchen Fall haben wir natürlich Vorsorge getroffen, auch wenn längere Stromausfälle bei uns relativ selten vorkommen. Alle wichtigen Systeme sind an sogenannte USVs – unterbrechungsfreie Stromversorgungen - angeschlossen. Diese können für etwa 15 Minuten den normalen Betrieb der Server aufrecht erhalten und sorgen bei länger anhaltendem Stromausfall für ein geregeltes Herunterfahren der Systeme. Sobald die normale Stromversor- 12 gung wieder funktioniert, fahren die Server hoch und alle Dienste stehen wieder zur Verfügung. Insofern war ich nach kurzer Zeit wieder relativ entspannt und erwartete keine gravierenden Auswirkungen des Stromausfalles am nächsten Arbeitstag. Dienstag, 00:30 Uhr Der Stromausfall ist behoben. Dienstag, ca 7.00 Uhr Da ein kleiner Rest Unsicherheit trotzdem geblieben ist, prüfe ich von zu Hause aus über einen Administrationszugang die Verfügbarkeit der wichtigsten IT-Systeme. Warenwirtschaft, Archivsystem, Mailserver, Internetzugang – erwartungsgemäß sind alle Systeme verfügbar. So bringe ich wie immer meine Tochter in den Kindergarten und fahre zur Arbeit. Dienstag, ca. 8.15 Uhr Noch bevor ich mein Büro erreichen kann, werde ich mit den Worten: „Schön dass Du hier bist, es geht gar nichts mehr…“ empfangen. Das war, wie sich kurze Zeit später glücklicherweise herausstellte, völlig übertrieben. Die Aussage stand aber so im Raum und sorgte bei mir für einen sprunghaft erhöhten Adrenalinspiegel. (Tatsächlich war nur ein Teil der servergespeicherten Daten nicht verfügbar, aber wenn man gerade auf diese Daten dringend zugreifen muss, dann trifft die obige Aussage, zumindest gefühlt, zu.) Dienstag, ca. 8:45 Uhr Das Problem ist lokalisiert. Ein Server, auf dem die Daten für abteilungsübergreifende Prozesse gespeichert sind, ist nach dem Stromausfall zwar ordnungsgemäß heruntergefahren, konnte aber nicht mehr gestartet werden. Das liegt an einem defekten FlashModul, auf dem das Betriebssystem abgespeichert ist. Genau dieses Modul haben wir aber nicht noch ein zweites Mal im Hause und so bleibt der Server weiter offline. Jetzt heißt es: Ruhe bewahren und alle möglichen Optionen auf den Tisch. Außerdem ist dies genau die richtige Zeit für einen Kaffee… Dienstag, ca. 9:30 Uhr Nach 3 Tassen Kaffee und mehreren Telefonaten mit dem technischen Support unserer Speicherlösung steht die Strategie für das Wiederanfahren des Servers. Die Einzelheiten würden den Rahmen dieses Artikels sprengen, daher nur das Ergebnis. Dienstag, 11:03 Uhr Der Server ist ordnungsgemäß hochgefahren und alle Dienste laufen wie gewohnt!!! Dienstag Nachmittag Die Anspannung vom Vormittag lässt langsam nach. Sobald der Adrenalinspiegel wieder normale Werte erreicht hat, ist es Zeit für eine Auswertung der Ereignisse, damit bei einer ähnlichen Situation in der Zukunft keine 3 Stunden vergehen, bis der Server wieder verfügbar ist – Berufsehre. Ronald Rothbart NEWS & TRENDS Jetzt kommt Farbe ins Spiel 3. Forum Schlaf Gelsenkirchen Die Produktlinien und die Firma HOFFRICHTER GmbH wird man in Zukunft an ihren Farben erkennen. Für eine bessere Übersicht wurden Farben für die verschiedenen Produktgruppen und für das Unternehmen festgelegt. Was lag näher, als das Rot aus dem “O” vom HOFFRICHTER-Schriftzug für die Belange des Unternehmens zu nutzen? Diese Entscheidung war sehr einfach. Die Farbe Gelb wird in Zukunft die Produkte und alles rund um die Atemtherapie symbolisieren. Blau wird man mit Beatmungstechnik verbinden, und schließlich findet sich das Grau aus dem HOFFRICHTER-Schriftzug beim Zubehör und der Sensorik wieder. Auch der Slogan hat sich geändert. Nicht nur, dass er kürzer geworden ist sondern auch aussagekräftiger: “Quality makes the Difference”. Qualität macht den Unterschied. In diesem Slogan verbergen sich viele Aspekte. Im Wort Qualität findet sich die wesentlichste Aussage: “Qualität“ für das Leben der Nutzer der HOFFRICHTER-Atemtherapiegeräte - “Qualität” durch technisch hochwertige und leistungsstarke Geräte - “Qualität” durch Design und sorgfältig ausgewählte Materialien - “Qualität” durch lange Lebenszeit und perfekten Service. Diese Merkmale machen den Unterschied aus. the Difference Quality makes Die Selbsthilfegruppe Atmen + Leben aus Gelsenkirchen hielt am Samstag dem 29.11.2008 ihr 3. Forum Schlaf im St. Augustinus Gemeindehaus in der Ahstraße ab. Herr Günter Berger, Leiter der Selbsthilfegruppe und Veranstalter des Forums, konnte zahlreiche Gäste begrüßen. Unter anderem den Oberbürgermeister von Gelsenkirchen Herrn Frank Baranowski. Das Programm, das den Zuschauern geboten wurde, war sehr vielfältig. Von rein medizinischen Themen bis zum Verkehrsrecht war für jeden Interessierten 4 Oben: Der Vortragsraum war fast bis zum letzten Platz gefüllt. Der HOFFRICHTER-Stand beim 3. Forum Schlaf in Gelsenkirchen etwas dabei. Auf der gleichzeitig ausgerichteten Fachmesse waren viele namhafte Aussteller anwesend. Auch die HOFFRICHTER GmbH hatte einen Stand, an dem sich in den Vortragspausen viele Forumsteilnehmer über unsere Geräte informierten. Unten: Das offizielle Werbelogo der Veranstaltung. NEWS & TRENDS MEDICA 2008 Gespräche auf dem Rhein Am 19. November war es wieder so weit. Die MEDICA in Düsseldorf öffnete zum 40. Mal ihre Tore. Am weltweit größten Forum für Medizintechnik nahm auch die Firma HOFFRICHTER teil. In diesem Jahr auch mit einem kleinen Jubiläum. Seit nunmehr 10 Jahren präsentieren wir uns mit unseren Atemtherapiegeräten dem breiten Publikum, mit stetig wachsendem Erfolg. Ebenso ist unsere Beatmungstechnik sehr gefragt. Auf dem Messestand herrschte an allen Tagen reger Betrieb. Besonders die plastisch dargestellte Pusteblume war ein echter Hingucker. Viele unserer treuen Kunden besuchten uns und es fanden wie jedes Mal viele interessante und anregende Gespräche statt. Auch neue Interessenten Motto des Jahres 2008: Pusteblume 6 konnten zahlreich empfangen werden. Zweifelsohne war der KundenEvent-Abend einer der Höhepunkte der MEDICA. Auf der MS Riverstar, einem Schiff der Düsseldorfer Partyschiffflotte, durften wir Gäste aus aller Welt zu einem spannenden Event begrüßen. Herr Hoffrichter begrüßte die Gäste mit einer Rede, in der er betonte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen der HOFFRICHTER GmbH und den einzelnen Vertriebspartnern ist. Nur hier können wir erfahren, was der Markt in Zukunft von uns verlangt und wohin uns der gemeinsame Weg führen wird. Jeder der teilnehmenden Gäste bekam am Anfang der Veranstaltung eine Einweg-Kamera gestellt, Der Messestand auf der der Name des Gastes notiert war. Mit dieser Kamera konnte dann munter drauf los geknipst werden. Die drei besten Fotos wurden von einer strengen Fernsehturm in Düsseldorf NEWS & TRENDS Jury ausgewählt und mit einem attraktiven Preis belohnt. Den dritten Platz belegte Herr Gökhan Gültekin von der Firma LABS aus der Türkei. Hier wurde die angewandte Technik mit einem Preis geehrt. Ein Portrait im Spiegel ohne Blitzreflektionen. So viel fotographisches Können wurde mit einem Fernglas belohnt. Claudi Trio mit seinem erfrischenden Jazz, wurde über Altbewährtes geredet, und die eine oder andere neue Idee ausgeklügelt. Neue Kunden haben hier das erste Mal die “HOFFRICHTER-Familie” kennen- und schätzen gelernt. Die Jury bei der schweren Auswahl der Gewinner So konnte Herr Oliver Niemann von der Firma DeVilbiss mit seinem Selbstportrait den ersten Platz erringen. Witz und Kreativität überzeugten die Jury. Hierfür gab es ein hochwertiges Klappfahrrad. Den zweiten Platz belegte Herr Gianluca Omodeo Zorini von der Firma Medigas aus Italien. Lebensfreude und Spaß zeichnen dieses Foto aus. Schöne Frauen gibt es nicht nur in “Bella Italia”, mag die Inspiration für diesen Schnappschuss gewesen sein. Ein großer Picknick-Korb erwartete den Zweitplatzierten. 2 Die Preise für den Fotowettbewerb Nach dem reichhaltigen Buffet wurde angeregt diskutiert. In der entspannten Atmosphäre, nicht zuletzt geschaffen durch das Ali 1 Am Ende dieses Abends sind viele Eindrücke geblieben. Geschäftsverbindungen sind noch enger geworden und neue Freundschaften wurden geschlossen. Und was eigentlich am wichtigsten ist, es wurde viel gelacht und man hatte sehr viel Spaß zusammen. Gelungener kann solch ein Abend gar nicht verlaufen. 3 7 HOFFRICHTER Worldwide MHS Medicare (P) Ltd. hat ihren Firmensitz in der Hauptstadt von Indien, Neu Delhi. 18 Millionen von insgesamt 1,13 Milliarden Einwohnern leben in der Metropole. Herr Savi Grover ist ein langjähriger, treuer Partner für die HOFFRICHTER GmbH, der nicht nur in Indien unsere gesamte Produktpalette vertreibt und den Service für die Geräte übernommen hat, sondern auch in Sri Lanka und Nepal. Humayun's Tomb in Neu Delhi In dem neu eingerichteten Showroom können Patienten sich die Geräte vorführen lassen und ausprobieren und bei Gefallen direkt kaufen. MHS Medicare India (P) Ltd. Herr Savi Grover vor dem Showroom Savi Grover H.O. 203 - 205 Vardaan House, 7/28, Ansari Road Darya Ganj New Delhi 110002. India Tel.: +91-11 232 44 699 Fax.: +91-11 232 89 199 Mail: medicare@satyam.net.in www.medicareagencies.com HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Str. 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49-385-39925-0 Fax.: +49-385-39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de ATMOTECH SUZHOU Co., Ltd. Xu shi Street North, 215164 XuKou Town, Wuzhong District Suzhou, China 中国苏州市吴中区胥口镇胥市街北 邮编 QUALITÄT & TECHNIK Patente Teil 2 - Von Gnadenakten der Herrscher zu modernen Patentgesetzen Die Renaissance führte in Europa zum Erblühen der Wissenschaft, des Handels und der Gewerbe. Es bestand ein verstärktes Interesse am Schutz des geistigen Eigentums. So wurde auch der Schutz der technischen Erfindung zum Gegenstand der Gewerbegesetzgebung. Die Republik Venedig erließ 1474 und England 1623 ein Patentgesetz. Beide stellten aber nicht den Erfinder oder Schöpfer in den Vordergrund, sondern mit ihrer Hilfe wurden in erster Linie Gewerbezweige privilegiert. Diese Gewerbeprivilegien beruhten im Wesentlichen auf einen königlichen Gnadenakt. Die Verleihung hing von Nützlichkeitserwägungen ab. In den Staaten von Amerika finden wir erste Patente im 17. Jahrhundert in Massachusetts. Das erste Patentgesetz der USA trat 1790 in Kraft. 1791 wurde in Frankreich ein Gesetz erlassen, das vom Grundsatz des „geistigen Eigentums“ ausging. Es sprach dem Erfinder einen Rechtsanspruch auf den Schutz seiner Erfindung zu. In einzelnen deutschen Staaten Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen, Hannover und in Hessen – gab es Regelungen über den Erfindungsschutz (ca. ab 1850). In der Mehrzahl der deutschen Staaten wurden Privilegien für Erfindungen nur über den Verwal- 10 tungsweg erlassen. In Hamburg, Bremen, Lübeck und in Mecklenburg wurden Patente überhaupt nicht erteilt, so dass sie auch dort nicht dokumentiert sind. Das Preußische Handelsministerium führte im Jahr 1853 eine Umfrage unter den Handelskammern und Bezirksregierungen durch: Von 47 Berichten, die hierauf eingingen, sprachen sich 37 für die Entbehrlichkeit des Patentschutzes aus. Länder in denen kaum etwas Neues entwickelt wird, haben ein Interesse an dem Freihandelsgedanken (Es gibt auch heute Länder ohne Patentschutz). Dort ist alles ohne Einschränkungen nachahmbar, aber auch nicht schützbar. Wer jedoch Geld und Ressourcen in Entwicklungen steckt, wird einen Schutz fordern (ein zeitlich und territorial begrenztes Monopol). Der spätere Reichskanzler Otto von Bismarck war beeinflusst von der Idee des Freihandels. 1868 brachte Bismarck beim Reichstag des Norddeutschen Bundes einen Antrag ein, worin die Abschaffung der Patentgesetze gefordert wurde. 1873 fand in Wien die Weltausstellung statt. Es wurden Befürchtungen laut, dass die dort ausgestellten Produkte nicht ausreichend geschützt sind. Deutschland hatte sich nun als starke Industrienation etabliert. Insbesondere durch den Einfluss von Werner von Siemens (Verein Deutscher Ingenieure - VDI) wurden Gesetzesentwürfe für ein Patentgesetz eingebracht. Am 01. Juli 1877 trat das neue Patentgesetz in Kraft. Das Kaiserliche Patentamt in Berlin nahm seine Arbeit auf. Im Jahr 1919 wurde es in „Deutsches Reichspatentamt“ umbenannt. Das damals beschlossene Patentgesetz wurde ständig weiterentwickelt, gilt aber in seinen Grundzügen noch heute. Es hat sich seit über einhundert Jahren bewährt. Patentrechte sind ein Vertrag mit dem Staat. Der Staat gewährt ein Monopol. Der Preis dafür ist die Veröffentlichung „einer neuen Lehre“. Es besteht somit der Anreiz für den Erfinder einen Aufwand in Geld und Ressourcen zu betreiben. Durch die Information der Öffentlichkeit wird der technische Fortschritt gefördert. Das gilt auch heute noch. Untersuchungen belegen, dass eine strenge Signifikanz zwischen der Wirtschaftskraft einer Nation, Region oder eines Industriezweiges und der Anzahl von Patent- QUALITÄT & TECHNIK anmeldungen besteht. Bis zum Jahr 1943 haben wir in Deutschland einen Bestand von ca. 800.000 Patenten. 1943 wurden alle Unterlagen des Berliner Reichspatentamtes in Salzstollen verbracht. Von 1945 bis 1950 gab es in Deutschland eine patentlose Zeit. Durch das "Gesetz über die Errichtung eines Patentamtes im Vereinigten Wirtschaftsgebiet" vom 12. August 1949 wurde das Deutsche Patentamt mit Sitz in München errichtet. Dort nahm es am 1. Oktober 1949 mit 423 Mitarbeitern seine Tätigkeit zunächst im unzerstörten Bibliothekstrakt des Deutschen Museums auf. Am 01. Oktober 1950 entstand in Berlin (Mohrenstraße) das Amt für Erfindungs- und Patentwesen der DDR. Im Rahmen der Deutschen Wiedervereinigung fusionierte es 1990 mit dem Deutschen Patent- und Markenamt. wie seine erfolgreichen Flugversuche von 1891 bis 1896 führten ein Jahrzehnt später zur Verwirklichung des Motorflugs durch die Gebrüder Wright. wieder (siehe technische Zeichnungen, Abbildungen von Personen und eine nicht mehr gewohnte Ausdrucksweise). Rückblickend kann man sagen welche erfolgreichen und erfolglosen Wege beschritten wurden. - Was sagen uns heute die Patente vergangener Jahre? - Patente sind ein Spiegel der Technikgeschichte und damit Kulturgut einer Nation. - Patente spiegeln den Zeitgeist Eine Anmeldung geschieht fast immer unter Informationsmangel. Das Risiko des Scheiterns ist oft gegeben. Die Ansammlung patentierter Ideen ist vergleichbar mit der Evolution in der Natur. Ständig erfolgen zufällige Veränderungen. Die meisten bewähren sich nicht und gehen wieder unter. Einige wenige verändern die Welt gravierend. So ist damals wie heute die Ansammlung von Patentschriften ein Gemisch zwischen Ideen an die die Erfinder alle ihre Träume geknüpft haben und vielleicht daran zerbrochen sind. Und wieder andere haben zur Fortentwicklung beigetragen. Und einige wenige haben die Welt verändert. Seit der Gründung des Patentamtes im Jahr 1877 wurden immer wieder Patente über bedeutende Erfindungen angemeldet. Beispielhaft soll hier das Patent DE77916A von Otto Lilienthal vom 03 09.1893 genannt werden. Otto Lilienthal gilt heute als der erste erfolgreiche Flieger der Menschheit. Seine grundlegenden Untersuchungen und Messungen an Modellflügeln so- 11 QUALITÄT & TECHNIK Fertigung Ein großes Puzzle, bei dem Qualität entsteht. Riesige, menschenleere Produktionshallen in denen Roboter mit hoher Geschwindigkeit Geräte zusammenbauen. Wer kennt diese Bilder nicht aus Zeitschriften oder dem Fernsehen. Hohe Produktivität und geringe Personalkosten sind hier meist die Gründe, warum große Konzerne diese Art der Fertigung bevorzugen. Der Faktor Mensch spielt hier meist keine Rolle. Das ist anders bei der HOFFRICHTER GmbH. Hier zählen noch der Mensch und dessen Individualität. Die ganz speziellen Fähigkeiten des einzelnen Mitarbeiters im Fertigungsprozess der Geräte erkennen und genau an dieser Stelle einsetzen. Das ist die hohe Kunst und zugleich die vornehmste Aufgabe. Die Fertigung ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Hierzu zählen der Spritzguss, die Sensorik, die Vorfertigung die Endfertigung und das Lager/ Versand (siehe LiFE Nr. 5). Der Bereich Spritzguss übernimmt neben dem Fertigen vieler Teile, die gesamte Gehäuseproduktion der verschiedenen Geräte. Nach der Produktion der Gehäuse wird entgratet und gebohrt, geklebt und gefräst, bis in einem einzigen Arbeitsgang das komplette Gehäuse für die Montage der einzelnen Baugruppen fertiggestellt ist. 12 In der Sensorik werden die elektronischen Leiterplatten bestückt und gelötet und hinterher auf Herz und Nieren getestet. Die Vorfertigung ist für die Konfektionierung und den Anfeuchterbau zuständig. Viele fleißige Hände montieren hier aus einer Unzahl an Einzelteilen die verschiedensten Baugruppen. Die Motoren bilden das Herzstück aller Therapiegeräte. Hier wird besonders auf Qualität geachtet, da letztendlich ein ruhiger Lauf der Motoren mit den angeflanschten Turbinen für einen sehr leisen Betrieb der Geräte beim Kunden sorgen. Einige leichtere Aufgaben, wie zum Beispiel Klebearbeiten oder die Montage von Filterkassetten werden von Mitarbeitern der Dreescher Werkstätten, einer Behinderten-Einrichtung aus Schwerin, erledigt. In der Endmontage werden dann alle Baugruppen wie bei einem Puzzle zu fertigen Geräten montiert. Diverse Tests wie z.B. der 24 Stunden Dauertest, werden nach der Montage bei jedem Gerät durchgeführt. Ebenso wird jedes Gerät einem Geräuschpegeltest unterzogen, bevor es seinen Weg ins Lager/Versand findet. Beim kleinsten Fehler wird ein schadhaftes Gerät sofort aussortiert und die Ursachen des Fehlers behoben. Nur so ist gewährleistet, dass Geräte von HOFFRICHTER immer einen qualitativ sehr hohen Standard aufweisen können. Fertige Turbinenboxen warten auf ihren Einsatz im Therapiegerät. Präzises Löten ist Voraussetzung für einwandfreien Betrieb. Motoren müssen exakt ausgewuchtet sein, um leise laufen zu können. Produktion von Anfeuchtern. NEWS & TRENDS Besuch des Mecklenburgischen Förderzentrums für Körperbehinderte Litauische Gäste zu Besuch in Schwerin Am 27. April konnten wir eine siebte Klasse des Mecklenburgischen Förderzentrums für Körperbehinderte im Rahmen einer Berufsfrühorientierung als unsere Gäste begrüßen. Nach der Einleitung im Konferenzraum ging es dann unter der Leitung von Herrn Hoffrichter durch das gesamte Werk. Mit großem Interesse folgten die Jugendlichen den Ausführungen von Herrn Hoffrichter und Herrn Bendlin (Produktionsleiter). Besonders interessant war es immer dort, wo die Jugendlichen beim Fertigungsprozess zuschauen konnten. Nicht nur die Schüler, sondern auch deren Klassenlehrerin Frau Rose und die Koordinatorin Frau Kampke waren erstaunt über die hohe Fertigungstiefe bei HOFFRICHTER. Am Ende des Firmenrundgangs wurden die letzten Zweitägiger Exkurs bringt Einblicke in moderne Beatmungstherapie 4 René Fink und Daniel Röhl begutachten eine Platine in der Sensorik. Fragen beantwortet. Dieser Besuch hat bestimmt noch für einigen Gesprächsstoff in der Klasse gesorgt und vielleicht für die Berufswahl der Schüler einen entscheidenden Schritt getan. Mit einem Kleinbus waren die sechs Damen und ihr männlicher Begleiter aus Vilnius, Kaunas und Kleipeda am einem Mittwoch gegen Mittag in Schwerin eingetroffen. Die lange Fahrt mit Zwischenstopp zur Übernachtung in Frankfurt an der Oder war ihnen aber in keiner Weise anzumerken. Ganz im Gegenteil: Hellwach und mit regem Interesse folgten sie den Ausführungen von Dr. Rüdiger Karwath, Ärztlicher Direktor der HELIOS Kliniken Schwerin und Leiter des Schlaflabors. Dank einer Initiative der Firma HOFFRICHTER war dieses Treffen zustande gekommen. Drei Mitarbeiter begleiteten die Damen aus Litauen, unter ihnen eine Ärztin, drei Krankenschwestern und eine technische Mitarbeiterin. Alle arbeiten bereits auf dem Gebiet der Schlafmedizin, allerdings ist dieser Bereich in ihrer Heimat durchaus entwicklungsfähig. Grund dafür ist die fehlende Kostenübernahme der schlafmedizinischen Diagnostik und Therapie durch die Krankenversicherungen. Das hat zur Folge, dass die Schlafmedizin ausschließlich im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Projekten oder bei Selbstzahlern Anwendung findet. NEWS & TRENDS Showroom “Schwerin” im Vital-Zentrum Sanitätshaus Glotz GmbH, Gerlingen So gibt es in Litauen lediglich neun schlafmedizinische Messplätze. Die sieben litauischen Gäste waren demzufolge sehr wissbegierig. Kurzerhand einigte man sich auf Russisch als Sprache zur Verständigung, für Dr. Karwath kein Problem, sondern eher ein Vergnügen – hat er doch schließlich in Moskau Medizin studiert. Besonders interessiert waren die Gäste zu sehen, wie die schlafmedizinische Diagnostik und Therapie in der Schweriner Klinik ablaufen und organisiert sind. Nach zweieinhalb Stunden war der Wissensdurst der Kollegen fürs Erste gestillt. Im Vital-Zentrum Sanitätshaus Glotz GmbH in Gerlingen bei Stuttgart, gibt es seit dem 25.06. 2009 einen Besucherraum “Schwerin” der Firma HOFFRICHTER. In diesem Raum können die Mitarbeiter der Firma Glotz ihren Kunden unsere Therapiegeräte in einer entspannten Atmosphäre vorstellen, oder bereits vom Arzt verschriebene Geräte individuell auf den Patienten einstellen. Der Raum ist zum einen funktionell mit bequemen Stühlen und einem Tisch eingerichtet, zum anderen spiegelt der Raum MecklenburgVorpommern wieder. Eine gemütliche Strandlandschaft mit Strandkorb und Kies bilden hier den Mittelpunkt. Unterstrichen wird die Atmosphäre durch ein leises Wellenrauschen, welches zum Entspannen einlädt. Bilder aus der Region MV bringen ein Gefühl von Verbundenheit nach BadenWürttemberg. Auf einem digitalen Bilderrahmen kann ein Imagefilm der Firma HOFFRICHTER gezeigt werden. Oben: Der Eingangsbereich im Vital Zentrum Sanitätshaus Glotz. Unten: Strandatmosphäre in Gerlingen. Oben: Interessiert wird den Ausführungen von Dr. Karwath zugehört. Unten: Nach der Theorie folgte die Praxis. 5 NEWS & TRENDS MEDICA 2009 Mecklenburgisches Strandleben Die MEDICA 2009 steht vor der Tür und auch dieses Jahr wird es wieder ein Messemotto geben. Die Verbundenheit der Firma HOFFRICHTER zu Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich dieses Jahr besonders deutlich. Die endlosen Strände der Ostsee haben uns dieses Jahr dazu bewogen, ein wenig Strandgefühl mit auf die MEDICA zu bringen. Vom geschäftigen, hektischen Messetreiben geht man über eine Brücke, die über einen Flusslauf direkt zum Strand führt. Ein Strandkorb lädt zum Ausruhen ein. Wer die Augen schließt, wird die Wellen, die sich am Strand brechen, hören. Die Strandbar ist ganztägig geöffnet und lockt mit Erfrischun-gen in fester sowie flüssiger Form. Lassen Sie sich selbst von der tollen Atmosphäre verzaubern und besuchen Sie uns vom 18. - 21. November in Düsseldorf in Halle 11, Stand E13. Entwurf des diesjährigen Messestandes 6 Sommerfest bei HOFFRICHTER SHG Fulda zu Besuch in Schwerin Fast schon traditionell, fand auch dieses Jahr ein Sommerfest statt. In einem großen Zelt hinter dem Betriebsgebäude war am 3. September alles festlich angerichtet und geschmückt. Nach der Eröffnungsrede von Herrn Hoffrichter, konnte am reichhaltigen GrillBuffet geschlemmt und an der Bar das ein oder andere Kaltgetränk zu sich genommen werden. Den musikalischen Rahmen bildete ein Live-Duo Zabel, das mit Keyboard und Gitarre zum Tanz aufspielte. Als besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war der Radiomoderator und Komiker des NDR, Leif Tennemann, zu Gast. Als Hausmeister Erwin verkleidet, machte er so manches Späßchen mit den Angestellten. Der Auftritt wurde mit einem Lied über die Firma beendet. Am 2. Juni fand die Selbsthilfegruppe Fulda mit zwei Punkten auf der Tagesordnung, ihren Weg nach Schwerin. Erstens einen Besuch bei der Firma HOFFRICHTER, um sich über die Herstellung von Atemtherapiegeräten zu informieren und zweitens um die BuGa 2009 (Bundesgartenschau) zu besuchen. Der erste Punkt der Tagesordnung konnte zur vollsten Zufriedenheit der Gäste abgearbeitet werden. Herr Hoffrichter nahm sich die Zeit, um mit den Gästen durch das gesamte Werk zu gehen und in den verschiedenen Abteilungen die einzelnen Arbeitsschritte von der Idee bis zum fertigen Gerät zu erklären. Angefangen in der Entwicklung und Konstruktion über die Teilefertigung bis hin zur Montage der Geräte und dem Versand, standen den Besuchern alle Türen offen. Nach dem abschließenden Imbiss ging es für die Gruppe dann gestärkt zur BuGa. Leif Tennemann - NDR Beim Firmenrundgang mit Herrn Hoffrichter in der Entwicklungsabteilung. NEWS & TRENDS TRENDvent Beatmung und Atemtherapie in einem Gerät! TRENDvent wurde für die druckgesteuerte Heimbeatmung und Atemtherapie von Erwachsenen und Kindern entwickelt, die noch nicht vollständig von der maschinellen Beatmung abhängig sind. Drei Beatmungsmodi ermöglichen eine individuelle Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse des Patienten ab einem Atemzugsvolumen von 50 ml, in der invasiven und nicht invasiven Beatmung. Wird das Gerät mit einem Einschlauchsystem mit externem Exspirationsventil verwendet, kann die Beatmung sowohl invasiv (z.B. über ein Tracheostoma) als auch nicht invasiv (über eine Atemmaske) erfolgen. Bei Verwendung eines Einschlauchsystems ohne Ventil kann die Beatmung nur nicht invasiv über eine offene Maske erfolgen. Durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche mit einfacher Bedienung wird ein hoher Komfort und maximale Sicherheit im klinischen und häuslichen Bereich garantiert. Das einzigartige Bedienkonzept überzeugt bei der ersten Berührung. Sobald das Bedienfeld berührt wird, leuchten die bedienbaren Tasten und das Display wird beleuchtet. Am Wheel werden die Parameter eingestellt. Da es keinen einzigen Taster auf der Bedienoberfläche gibt, sondern durch Berührung geschaltet wird, ist die Reinigung das reinste Kinderspiel. Drüber wischen - Fertig! Der breite, große Griff macht den Transport des Gerätes sehr leicht. Alle Anschlüsse für Schläuche sind nebeneinander an der Vorderseite des Gerätes angebracht. Hier kann ebenfalls der optionale Therapieluftanfeuchter AquaTREND uni angesteckt werden. An der Rückseite des Gerätes sind die Anschlüsse für die Spannungsversorgung (externes Netzteil) und für die Datenübertragung (Ein COM-Anschluss für die Fernbedienung TREND-remote oder die DATA box, ein Anschluss für die Fernalarmbox und letztlich ein USB-Anschluss für die Verbindung zwischen Gerät und PC). Erleben Sie den neuen TRENDvent auf der MEDICA 2009 HALLE 11 - STAND E13 7 HOFFRICHTER Worldwide Das Sanitätshaus Glotz mit Firmensitz in Gerlingen und Filialen in Stuttgart und Bad Urach, u.a. einem eigenen Atemzentrum im Rot-Kreuz-Krankenhaus Stuttgart, zählt in Deutschland zu den führenden Unternehmen der Branche mit Rundumversorgung im Bereich medizinischer Hilfsmittel (Sanitätsfachhandel, Homecare, Rehatechnik, Orthopädietechnik mit Sonderbau, Orthopädie-Schuhtechnik und Medizintechnik). Eine zentrale Rolle spielt die Medizintechnik, die mit ca. 50 Mitarbeitern Schlafapnoe-Patienten, Schlaflabore und Selbsthilfegruppen in ganz Baden-Württemberg betreut. Heimbeatmung und Sauerstoffversorgung runden das Medizintechnik-Spektrum ab. Firmeninhaber und Geschäftsführer Joachim Glotz: "Unsere Stärke ist die Nähe zum Patienten und unsere Unabhängigkeit. Für das Plus an Lebensqualität. Wir freuen uns in HOFFRICHTER einen leistungsfähigen Partner gefunden zu haben." Vital-Zentrum Sanitätshaus Glotz GmbH Dieselstraße 19-21 70839 Gerlingen Tel.: +49 7156 17898-710 Fax.: +49 7156 17898-711 Mail: mt-cpap@glotz.de www.glotz.de Joachim Glotz führt das Unternehmen in dritter Generation. HOFFRICHTER GmbH Mettenheimer Straße 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49 385 39925-0 Fax.: +49 385 39925-25 Mail: info@hoffrichter.de URL: www.hoffrichter.de SUZHOU ATMOTECH Co., Ltd. Xu shi Street North, 215164 XuKou Town, Wuzhong District Suzhou, China 中国苏州市吴中区胥口镇胥市街北 邮编 QUALITÄT & TECHNIK Patente Teil 3 - Wie gerecht sind Patente? Patente sind nationale Rechte. Sie sind ein Vertrag des Anmelders mit dem Staat. Im Falle der Erteilung gewährt der Staat dem Anmelder ein Ausschließungsrecht, d. h. der Anmelder erhält ein zeitlich begrenztes Monopol in diesem Staat. Er kann verfügen, wer seine Erfindung nutzen darf und kann die Konditionen bestimmen. Dafür muss er eine Gegenleistung erbringen. Der Anmelder muss seine neue technische Lehre der Allgemeinheit nach einer gewissen Zeit mitteilen. Das geschieht bei Patenten durch Veröffentlichung nach 18 Monaten. Das zuständige Patentamt prüft bei Erteilung neben anderen Kriterien, ob die neue technische Lehre auch so offenbart wurde, dass ein Fachmann auf dem Gebiet des Anmeldegegenstandes diese nachvollziehen kann. D. h. eine Patentschrift soll wertvolle direkt nutzbare Informationen enthalten. Es soll dem technischen Fortschritt dienen. Daraus ergibt sich die Doppelrolle des Patents. Das Patent entfaltet also eine Rechtsfunktion und eine Informationsfunktion. Es ist beabsichtigt, dass sowohl die Interessen des Einzelnen (des Anmelders) und der Allgemeinheit ausgewogen berücksichtigt werden. So haben es die Gründer des Patentrechtes beabsichtigt. Von dieser Idealvorstellung scheint sich das Patentsystem immer weiter zu entfernen. Die Zahl der Patentanmeldungen nimmt weltweit 10 sprunghaft zu. Untersuchungen belegen, dass Patente nicht nur zum Schutz der eigenen Entwicklung eingesetzt werden, sondern auch zur Blockade der Konkurrenz. So sind Patente mitunter mehr juristische Konstrukte als Erfindungen im ingenieurtechnischen Sinne. Wir zählen die sogenannten Trivialpatente dazu. Hier werden Patentrechte auf Sachverhalte vergeben, die für den Fachmann selbstverständlich sind. Das geht soweit, dass ein Unternehmen bei neuen Produkten immer Gefahr läuft, solche Trivialpatente zu verletzen. Mitunter werden Patentschriften so verklausuliert, dass der Fachmann nicht mehr überschauen kann, was eigentlich geschützt ist. Aufwändige Patentstreitigkeiten sind so vorprogrammiert. Zirka 90% Prozent aller Patente entfallen auf 10% der Anmelder. Dabei sind die mittelständischen Unternehmen weitgehend ausgegrenzt. Schon im Jahr 2004 hat der deutsche Unternehmerverband BVMW, der patenverein.de e.V. und die Organisation FFII in einem offenen Brief an den damaligen Bundeskanzler vor den Auswüchsen des Patentwesens gewarnt. Zitat: „Der deutsche Mittelstand braucht nicht nur Schutz durch Patente, sondern auch immer mehr Schutz vor Patenten. Manche Patente werden taktisch zum Schaden der Wirtschaft für die Blockade ganzer Marktsegmente, aber auch von produktlosen Profiteuren für eine legalisierte Erpressung missbraucht. Was Patente ihren Besitzern geben, wird der Allgemeinheit genommen. Mit solch einem zweischneidigem Schwert muss vorsichtig hantiert werden. Solange Innnovationskraft von Staaten und Unternehmen in der Quantität und QUALITÄT & TECHNIK nicht in der Qualität ihrer Patente gemessen wird, sind Fehlentwicklungen vorprogrammiert. Viele Patente dienen längst nicht mehr dazu, Innovationen zu schützen und zu belohnen, sondern sie behindern und bestrafen. Kapitalmacht schafft Recht, und der Mittelstand resigniert vor der Drohkulisse einer Patent-Sintflut.“ auf die Defizite in der Erteilungspraxis aufmerksam gemacht. Die Qualität der Patente wird zu Gunsten der Stückzahlen vernachlässigt. Es wird eine Rückbesinnung auf den Zweck des Patentgesetzes gefordert. Die Erteilungspraxis der Patentämter ist überdenkenswürdig. Selbst die Patentprüfer des Europäischen Patentamtes haben im Jahr 2006 durch einen Streik 1. Eigene Patente nur auf echte Innovationen anzumelden; Der patentverein.de e.V. schlägt unter dem Motto „Erfindergeist und Patentethik“ folgende Selbstverpflichtung vor: 2. Patenttexte verständlich zu formulieren und Erfindungen grafisch anschaulich darzustellen und damit als Bringeschuld und Ausgleich die Rechte zu erklären, für die ein Monopol beansprucht wird; Trotz aller Kritik ist eine Wirtschaft ohne Patentsystem nicht denkbar. Patente haben eine anspornende und belohnende Funktion. Wer einen Entwicklungsaufwand betreibt und damit Neues schafft, wird mit der Patentierung und dem zeitweiligen Monopolrecht die Früchte seiner Arbeit ernten können. Es ist ein Ansporn diesen Aufwand wieder zu betreiben. Fahrlässig handelt der, der bestehende Schutzrechte verletzt, auch wenn es durch Unwissenheit geschieht. Wer neue Produkte oder Verfahren entwickelt, muss den Aufwand betreiben, bestehende Schutzrechte zu beobachten und zu analysieren. Eine Patentverletzung kann mitunter existenzbedrohend für ein Unternehmen werden. 3. die technisch gebräuchliche Nomenklatur zu verwenden; 4. keine relevanten Erkenntnisse oder Fundstellen zu verschweigen oder irreführend zu zitieren, auch wenn sie die Patentierung beeinflussen oder beeinträchtigen könnten; 5. im Verletzungsfall die gütliche Einigung zu suchen, evtl. auf der Basis eines neutralen Gutachters; 6. beauftragte Anwälte entsprechend zu verpflichten. 11 QUALITÄT & TECHNIK Filterkassetten Gezielte Reinheit Laut Untersuchungen der letzten 20 Jahre, existieren in geschlossenen Räumen weitaus mehr Luftschadstoffe, als an einer abgasbelasteten Straßenkreuzung. Da die Menschen den größten Teil ihres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen, ist der Körper einer hohen Gesundheitsbelastung ausgesetzt. Die HOFFRICHTER Filterkasetten bestehen aus einem Grobfilter und einem dreilagigen Feinstfilter in einer Kunststoffkassette. Um zu gewährleisten, dass der Filter immer korrekt in das Therapiegerät eingesetzt wird, ist die Kassette nur in der korrekten Position einbaubar. Das ist nicht nur sicherer für den Anwender, sondern auch der Grund, warum die Filter in den Kassetten nicht ausgetauscht werden können. Wenn die Filter falsch herum montiert werden würden, könnte Staub in die Therapieluft gelangen, was für den Anwender äußerst unangenehm ist. Der Abscheidegrad liegt beim Grobfilter bei 80 ppi und beim Feinstfilter bei 0,1 μm bei 0,2 m/s. Somit ist die gefilterte Therapieluft effektiv sauberer als die “normale” Atemluft. Oben: Dreilagiger Feinstfilter. Links: Verschiedene Filterkassetten. point Neues Innenleben für eine noch bessere Therapie. Gutes zu verbessern ist immer schwierig, besonders wenn es schon durch einen Designpreis ausgezeichnet wurde. Trotzdem ist die Firma HOFFRICHTER diese Aufgabe angegangen und hat den point noch weiter verbessert. Von außen sieht man es dem kleinen Therapiegerät kaum an. Lediglich der Aufdruck am Display ist leicht verändert worden. Innen ist der point aber komplett erneuert worden. Angefangen bei der Hardware, indem eine verbesserte, leistungsstärkere Platine ent- 12 wickelt wurde, bis hin zur Software, für eine noch bessere Therapie. Für den Anwender ändert sich so gut wie nichts. Das Gerät bleibt von der Bedienung her identisch mit dem ursprünglichen point. Allerdings ist es nun möglich, das Gerät genau auf die Maske des Anwenders zu kalibrieren. Auch dieses dient einer optimalen Therapie. Es sind wesentliche Kleinigkeiten, die verändert wurden. Und das ist das dauernde Bestreben von HOFFRICHTER, Gutes immer noch ein bisschen besser zu machen. NEW & TRENDS zertifizierter Betrieb TGz Wanderpokal MEDICA 2009 Seit dem 09.10.2009 ist die Firma HOFFRICHTER ein zertifizierter Betrieb. Der Qualitätsverbund Hilfsmittel e.V. hat im Oktober 2009 bescheinigt, dass die HOFFRICHTER GmbH gemäß der Prüfung vom 29. - 30.09.2009 durch das Institut TÜV Süd Product Service GmbH die Kennzeichnung „zertifizierter Betrieb“ tragen darf. Es ist schon eine Tradition, dass die Firma HOFFRICHTER am BowlingWettbewerb des TGZ Schwerin / Wismar teil nimmt. „Willkommen am Mecklenburgischen Strand“. So hätte man die vielen Kunden und Besucher auf dem diesjährigen Messestand begrüßen können, denn der Stand war wie ein Stück Strand gestaltet. Mit einem kleinen Bachlauf über den eine hölzerne Brücke führte und einem Strandkorb mit Wellenrauschen wurde die entsprechende Atmosphäre geschaffen. Ein überlanges Panoramabild und Strandgräser machten die Illusion perfekt. Was ist der Qualitätsverbund Hilfsmittel e.V. (QVH) und was ist seine Aufgabe? Der QVH setzt Qualitätsstandards in der Hilfsmittelversorgung und sorgt dafür, dass diese in der Praxis auch eingehalten werden und beim Patienten ankommen. Eine wichtige Tatsache ist dabei, dass diese Standards nicht von Einzelnen am Grünen Tisch festgelegt werden, sondern von Praktikern für die Praxis entwickelt werden. Somit sind alle Beteiligten wie Patienten, Ärzte, Krankenkassen Leistungserbringer und Hersteller gleichermaßen an diesem Prozess beteiligt. Der QVH zeichnet Unternehmen aus, die nachgewiesen haben, dass ihre Qualität beim Patienten ankommt und dem Stand der Technik entspricht. Am 23.10.2009 traten 27 Mannschaften im Bowlingcenter Görries auf 14 Bahnen gegeneinander an. Der Wettkampf begann in der Hauptrunde, in der sich gleich die Spreu vom Weizen trennte. Das Team-HOFFRICHTER kämpfte sich ohne große Probleme bis in die Endrunde weiter. Hier galt es sich dann unter den ersten 4 Mannschaften zu platzieren. Auch das war kein Problem für das Team. Der Traum vom Pokalgewinn platzte aber leider im Finale. Die Mannschaft von der Firma CEcert in Wismar holte sich den „Pott“, obwohl sie nur mit einer drei Mann starken Mannschaft antraten. Das Team-HOFFRICHTER war aber mit dem 2. Platz hoch zufrieden, und wird beim nächsten Mal noch eine Schippe drauf legen. Der Stand war in zwei Bereiche geteilt. Dem Strand, der zum Entspannen einlud, und dem Ausstellungsbereich in dem man sich die Geräte aus nächster Nähe anschauen und erklären lassen konnte. Als Neuvorstellung wurde ein Prototyp des TRENDvent, ein kombiniertes Beatmungs- und Atemtherapiegerät, dem breiten Publikum vorgestellt. Natürlich fand genau dieses Modell besonderes Interesse beim fachkundigen Besucher. Das außergewöhnliche Design, die bis dato noch nicht dagewesene Bedienung und die hochwertigen Materialien die zur Anwendung gekommen sind, fesselten die Gäste. 4 LiFE 9.indd 4 16.06.2010 07:25:53 NEW & TRENDS Sponsor vom Eintracht Schwerin „Willkommen an Bord“ hätte es am Abend des Kunden-Events heißen können, als die geladenen Gäste die Riverstar betraten. Auf einer mehrstündigen Fahrt auf dem Rhein bei Düsseldorf konnten die Gäste in entspannter Atmosphäre die Eindrücke des Tages aufarbeiten. Viele interessante Gespräche fanden zwischen unseren Kunden und den Vertriebsmitarbeitern statt, aber auch die Kunden untereinander hatten sich viel zu erzählen. Herr Hoffrichter erwähnte in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig der enge Kontakt zwischen unseren Kunden und uns sei. „Nur so kann die Firma HOFFRICHTER schnell und effektiv auf die Kundenwünsche eingehen und die Bedürfnisse des Marktes abdecken“ Nach dem festlichen Buffett spielte eine Düsseldorfer Band zum Tanz auf. Bei regionalen und internationalen Klängen, hielt es die Gäste nicht lange in den Stühlen. Auch am Limbo hatten viele Gäste und Mitarbeiterspaß. Alles in Allem, wieder mal ein gelungener Abend! Grund zur Freude beim FC Eintracht Schwerin: Die HOFFRICHTER GmbH fördert den Nachwuchsfußball des FC Eintracht Schwerin. Auf Vermittlung von Eintracht-Nestor Manfred Ahnefeld traf sich der Vorstand des Fußballvereins mit Firmenchef Helmut Hoffrichter; schnell einigte man sich auf eine finanzielle Unterstützung der Jugendabteilung von Eintracht Schwerin. Vereinspräsident Bernd Tünker und Helmut Hoffrichter besiegelten nun zu Beginn der Frühjahrssaison die Sponsoringvereinbarung. Dabei hatte Firmenchef Herr Hoffrichter eine besondere Überraschung parat. Er übereignete dem Verein ein Originaltrikot der Seleção, der brasilianischen Nationalmannschaft, das ihm ein Geschäftspartner zur Verfügung gestellt hatte. „Neben einem finanziellen Beitrag für die Vereinskasse, der nach meiner Überzeugung bestens in der Jugendarbeit des FC Eintracht angelegt ist, stifte ich der Eintracht dieses Trikot für einen guten Zweck“, so Helmut Hoffrichter bei Übergabe des Trikots. SHG-Besuch Am Donnerstag den 29. April besuchte die Selbsthilfegruppe SchmalkaldenMeiningen mit 41 Personen Schwerin. Am frühen Nachmittag trafen sich die Mitglieder der SHG zu einer Stadtrundfahrt im offenen Doppeldeckerbus beim Schweriner Schloss. Bei schönem Wetter konnten die Teilnehmer erste Eindrücke unserer schönen Stadt gewinnen. Danach ging es mit der Weißen Flotte zu einer Insel-Tour auf den Schweriner See. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Mitglieder der SHG nun auch die Stadt von der See seite her erkunden. Der späte Nachmittag stand zur freien Verfügung. gang war für die Damen und Herren der Selbsthilfegruppe sehr interessant. Im anschließenden Erfahrungsaustausch, zu dem nun auch Mitglieder der SHG Schwerin dazu stießen, konnten viele Fragen durch den Vertriebsleiter Deutschland, Herrn Senf und Frau Lehmann beantwortet werden. Nach dem Mittagsimbiss ging es für die Gruppe wieder gen Heimat. Am nächsten Morgen begrüßte Herr Hoffrichter die Teilnehmer bei uns im Werk. Der anschließende Firmenrund- 5 LiFE 9.indd 5 16.06.2010 07:25:55 NEW & TRENDS Herr Teshome Toaspern, Mitarbeiter in der Fertigung bei HOFFRICHTER, ist der Gründer dieses Vereins. Der gebürtige Äthiopier lebt seit 22 Jahren in Deutschland, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Verein Nirro = Leben Hilfe in Äthiopien e.V. ist eine Gemeinnützige Privatinitiative zur Unterstützung bedürftiger Menschen in Äthiopien. Der Verein möchte zur Völkerverständigung beitragen und notleidenden Menschen Hilfe zur Selbsthilfe geben. Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Schätzungsweise 49% der Bevölkerung sind unterernährt und die meisten Menschen sind Analphabeten. Ebenso schlecht sieht es bei der medizinischen Versorgung aus. Die Lebenserwartung der Menschen ist deutlich geringer als in Deutschland. Vereinsgründer TeshomeToaspern Unterricht in Methara Zusammen mit seiner Frau gründete er den Verein 2009. „Seit dem wird jede freie Minute in die Vereinsarbeit gesteckt“, erzählt Herr Toaspern. Das Ziel ist es, den Menschen, besonders den Kindern in Äthiopien, eine Chance auf Schulbildung und somit ein besseres Leben zu geben. „Ich kann die Welt nicht ändern, aber ich kann meinen Beitrag dazu tun, dass sie ein bisschen besser wird“, sagt Toschi, wie er von den Kollegen genannt wird. Durch seine Arbeit sind schon schöne Erfolge zu verzeichnen. Ein Mal im Jahr fliegt Herr Toaspern nach Äthiopien um sich davon zu überzeugen, dass die Spenden auch wirklich für die vorgesehenen Projekte eingesetzt werden und nicht im großen Verwaltungsapparat verschwinden. Zurzeit wird an einem Aufbau einer Schule in Methara, der Heimatstadt von Herrn Toaspern, gearbeitet. Der Zustand der Schule ist sehr schlecht. Es gibt keine befestigten Fußböden, die Wände sind baufällig und Tische und Bänke sind ebenfalls nicht vorhanden. Trotzdem gehen die Kinder mit Freude zur Schule und sind mit dem zufrieden, was sie haben. „Vom nächsten Geld möchte ich den Fußboden mit Estrich füllen. Dann ist es im Sommer in der Trockenzeit nicht so fürchterlich staubig im Klassenzimmer. Später sind die Wände dran und dann geht es an das Mobiliar. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“ Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Um auf 6 LiFE 9.indd 6 16.06.2010 07:26:06 NEW & TRENDS den Verein aufmerksam zu machen hält Herr Toaspern Vorträge in Schulen und auf karitativen Veranstaltungen. Um einem Kind den Schulaufenthalt für ein ganzes Jahr zu ermöglichen, sind NUR 30,- € nötig. In diesem Geld sind das Schulgeld, die benötigten Bücher, die Kleidung und täglich eine warme Mahlzeit enthalten. Eine Familie in Äthiopien hat im Durchschnitt 5 Kinder. Das Jahreseinkommen liegt bei ca. 150,- €. Somit ist es den meisten Familien nicht möglich, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Mit einer Schule bei Lübeck hat Herr Toaspern ein Projekt gestartet bei dem es um Briefkontakte mit Schülern aus Äthiopien geht. Ein weiterer Schritt zur Völkerverständigung! Bei HOFFRICHTER fand die Spendenaktion im Dezember 2009 großen Anklang. Die Mitarbeiter sammelten 350,- € zusammen und die Firma gab für dieses großherzige Projekt noch einmal 500,- € dazu. Schulklasse in der Schule in Methara Die Kleine hätte ohne die Hilfe von Nirro kaum eine Chance auf Schulbildung. Wenn Sie Fragen zum Verein oder zur Arbeit des Vereins haben, rufen Sie Herrn Toaspern an unter Tel.: 03874 23851 oder schreiben Sie eine E-Mail an nirro.leben@gmx.de. Wenn Sie sich ebenfalls angesprochen fühlen, diesem Verein Ihre Unterstützung zukommen zu lassen, spenden Sie auf folgendes Konto: Nirro-leben, Hilfe in äth. e.V. kontonummer: 1728927281 Blz: 140 520 00 Sparkasse Mecklenburg-Schwerin (Spendenbescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt) 7 LiFE 9.indd 7 16.06.2010 07:26:16 Worldwide MDC care Medical Trading MDC care Medical Trading mit Firmensitz in Dubai und Sharjah ist ein verhältnismäßig junger Kunde in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Jahre 2008 konnten erste Kontakte auf der Arab Health (größte Medizintechnik Messe im arabischen Raum) zu Herrn Dr. Ayman Rabah geknüpft werden. Im gleichen Jahr wurden sämtliche Geräte aus dem Bereich der Atemtherapie und Beatmung das erste Mal geliefert. Seitdem entwickelte sich MDC care zu einem sehr erfolgreichen und zuverlässigen Kunden für HOFFRICHTER. MDC care baut das Vertriebsnetz immer weiter aus. So wird Jordanien ab 2009 durch KMS - Al-Kwarder For Medical Supplies, einem Partner von MDC care exclusiv betreut. Im Ausbau befinden sich der Jemen, Quatar und Oman. Die sehr enge Zusammenarbeit zwischen MDC care, Kliniken, Ärzten und HOFFRICHTER spiegelt sich dadurch wieder, dass diverse Schulungen und Workshops vor Ort durchgeführt werden. Ein Projekt wurde vor kurzem durchgeführt. Herr Dr. Ayman Rabah, weitere Ärzte aus Dubai, Jordanien, Qatar und HOFFRICHTER haben zusammen mit der Berliner Charité einen Workshop veranstaltet, in dem es um Diagnose und Therapie der Schlafapnoe geht. Ein weiterer Workshop in Dubai ist zur Einführung von Produkt-Neuheiten geplant. Im arabischen Raum sind hochwertige medizintechnische Produkte aus Deutschland sehr hoch angesehen. Ein guter Grund dafür, unsere Geräte dort in den Markt zu bringen. Dr. Ayman Rabah 8 LiFE 9.indd 8 16.06.2010 07:26:23 HoffRICHTER GmbH Mettenheimer Straße 12/14 19061 Schwerin Germany Tel.: +49 385 39925-0 Fax.: +49 385 39925-25 Mail: info@hoffrichter.de www.hoffrichter.de MDC care Medical Trading Dr. Ayman Rabah Office 301, Ahmad Al Shareef Building Port Saeed, Deira, Dubai P.O. Box 86353 Tel.: +97 14 295 52 33 Fax: +97 14 295 56 22 E-Mail: mdccare@eim.ae LiFE 9.indd 9 9 16.06.2010 07:26:27 NEWS & TRENDS Hoher Besuch aus der Politik Hohe Auszeichnung Gleich zwei hohe Besuche aus der Politik waren im April kurz nacheinander im Hause. Helmut Hoffrichter ist Unternehmer des Jahres 2010 Am 15.04. hatten wir den Bundestagsabgeordneten, Herrn Dietrich Monstadt, der zugleich Berichterstatter der CDU/CSU für Medizintechnologie ist, zu Besuch. Begleitet wurde Herr Monstadt von der Schweriner CDU-Kreisvorsitzenden und Landesgeschäftsführerin der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT), Dorin Müthel-Brennecke, dem Vorsitzenden der CDU/FDP-Fraktion in der Stadtvertretung Schwerin, Sebastian Ehlers, sowie von Jan Wolter als Vertreter des Medizintechnik Industrieverbandes SPECTARIS. Bei dem Besuch wurden verschiedene Themen besprochen. Nach einem kurzen Referat über die Entstehungsgeschichte der Firma HOFFRICHTER wurden brisantere Themen angeschnitten. Z.B wurde über das Problem der Ausschreibungen gesprochen, bei denen vor allem der Preis entscheidet, während Qualität und Leistung zu wenig berücksichtigt werden. Dabei verhindert eine erfolgreiche Therapie mit hochwertigen Therapiegeräten von HOFFRICHTER Folgeerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, deren Behandlung leicht mehrere tausend Euro kosten kann. Hier denken die Krankenkassen einfach zu kurzfristig. Schon wenige Tage später, am 19. April besuchte uns der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Herr Erwin Sellering. Im Rahmen des 20-jährigen Bestehens des Technologiezentrums, war der Ministerpräsident, gefolgt von der Oberbürgermeisterin von Schwerin, Frau Angelika Gramkow, dem Vorstandsvorsitzenden des TGZ, Rainer Beckmann, der stellvertretenden Geschäftsführerin des TGZ, Frau Petra Schlusinske und zwei Assistentinnen von Herrn Sellering, auch in unserem Unternehmen, um sich ein eigenes Bild von der Leistungsfähigkeit der HOFFRICHTER GmbH zu machen. Ministerpräsident Sellering folgt den Ausführungen von Herrn Hoffrichter. „Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) hat am Donnerstag, den 6. Mai den Schweriner Helmut Hoffrichter als Unternehmer des Jahres ausgezeichnet. Hoffrichter gründete seine Firma zur Herstellung von Medizingeräten 1992 und beschäftigt heute mehr als 120 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit einem Exportanteil von über 50 Prozent sei ein Aushängeschild der Medizintechnik in Mecklenburg-Vorpommern, sagte Seidel anlässlich der Preisverleihung in Rostock.“ So lautete der offizielle Text in den Medien. Am Tag danach lud Herr Hoffrichter die gesamte Belegschaft in die hauseigene Kantine zu einem Umtrunk ein. In seiner Rede dankte er den Mitarbeitern und seiner Frau dafür, dass er diesen Preis überhaupt in Empfang nehmen konnte. Ohne die Loyalität der Mitarbeiter zur Firma hätte es diese Auszeichnung nicht gegeben. Firmenrundgang mit Herrn Monstadt. 10 LiFE 9.indd 10 16.06.2010 07:26:29 QUAlITäT & TECHNIk Die etwas andere Druck-Stabilität Atemtherapiegeräte sollen die Atemluft unter einem bestimmten Druck liefern und dieser Druck wird angezeigt. Doch wie genau ist die Messung überhaupt und wodurch entstehen Messfehler? Die erste Nachricht ist, dass Druckschwankungen während des Atemvorgangs nichts mit dem Sensor zu tun haben, sondern mit zu geringer pneumatischer Leistung des Gebläses. Drucksensoren sind immer dann die Ursache für Druckabweichungen, wenn das CPAP beispielsweise 10 hPa Druck erzeugen soll, 10 hPa Druck auch angezeigt werden, aber eine parallele Messung mit einem geeichten Vergleichsinstrument einen anderen Wert zeigt. sich vom tatsächlichen Wert um einen konstanten Faktor. Bei einem Linearitätsfehler hat jeder Messwert seine eigene Abweichung, die durch eine Tabelle oder Fehlerfunktion beschrieben werden kann. Alle Fehlerarten kommen zur gleichen Zeit vor. Man kann also bei einem vermuteten Messfehler kaum sagen, ob er additiv, multiplikativ oder funktionell ist, denn fast immer ist er von allem etwas. In einem Kalibriervorgang können Messfehler minimiert werden. Jede Kalibrierung gilt jedoch nur für den Augenblick. In Abhängigkeit von der Sensorqualität, die sich meistens im Preis ausdrückt, besitzt jede Kalibrierung einen Verfallszeitraum, der bei Billigprodukten oft schon am nächsten Tag enden kann. Grundsätzlich haben alle Drucksensoren Messfehler. Die Grafiken im untenstehenden Bild zeigen die drei hauptsächlichen Fehlerarten. Dabei ist die blaue Linie immer der tatsächliche Wert und die rote Linie der gemessene Wert. Offsetfehler sind additive Fehler und jeder Messwert ist stets um den gleichen Betrag zu hoch oder zu niedrig. Bei einem multiplikativen Fehler ist die Messwertsteilheit falsch und jeder Messwert unterscheidet Messfehler von Drucksensoren verändern sich also, man sagt sie driften. Die Drift ist eine Folge vielfältiger Einflussfaktoren, die bis zum Zeitpunkt der Messung eingewirkt haben. Einige davon sind Temperaturänderung, Feuchte, Alterung, kurzzeitige Überlastung, mechanische Erschütterungen oder die Stabilität von Betriebswerten. Bei Drucksensoren ist regelmäßig der Temperatureinfluss am stärksten ausgeprägt und fast immer Anstiegsfehler Offsetfehler (funktionell) Druck in hPa Druck in hPa Druck in hPa Linearitätsfehler (multiplikativ) (additiv) Temperatur in °C ist der Offsetfehler die am stärksten betroffene Fehlerart. Um präzise Messergebnisse zu erhalten, ist deshalb eine präzise Offset-Driftkorrektur im Hinblick auf alle Einflussfaktoren oft schon ausreichend. Voraussetzung ist allerdings, dass der Sensor prinzipiell linear arbeitet und in einer stabilen Verstärkerumgebung betrieben wird. Die Offsetdrift eines Drucksensors zu kompensieren ist leider keine einfache Aufgabe. Eine Möglichkeit bestünde darin, die Sensortemperatur mit einem Temperaturfühler zu messen und den Druckmessfehler, der bei dieser Temperatur herrscht durch Aufschalten des zugehörigen Korrekturwertes zu eliminieren. Das Verfahren erfordert, dass die Korrekturwerte eines jeden Drucksensors für den gesamten Temperaturbereich vor seinem Einbau in einem Aufheizvorgang genau ermittelt werden. Außerdem muss vorausgesetzt sein, dass auch die Temperaturmessung genau arbeitet. Was macht man dann aber mit den anderen Effekten, mit der Feuchte und der Alterung etwa? Diese Einflüsse müssten dann nach wie vor durch Einhaltung von Wartungsintervallen minimiert werden. Temperatur in °C Temperatur in °C 11 LiFE 9.indd 11 16.06.2010 07:26:30 QUAlITäT & TECHNIk Die Geräte von HOFFRICHTER werden ab Mitte 2010 mit einem neuen intelligenten und selbstlernenden Kompensationssystem ausgestattet, dass buchstäblich sämtliche Einflüsse auf den Offset der eingesetzten Drucksensoren kompensiert. Bezugsgröße des Systems ist die Geräteinnentemperatur. Der gemessene Temperaturwert ist jedoch nicht wichtig. Es kommt lediglich auf einen feststellbaren Temperaturwechsel an, der dann als Index für bestimmte Programmabläufe verwendet wird. Dadurch bleibt auch ein eventueller Fehler des Temperatursensors ohne Einfluss. TREND II mit neuester Elektronik Das System sammelt Daten, solange sich das Gerät im Stand by Betrieb befindet und das geht so: Der Temperatursensor meldet, dass eine gewisse Temperaturänderung eingetreten ist. Daraufhin wird ein Regelkreis aktiv, der mit seinem Stellwert einen eventuellen Offsetfehler des Drucksensors auf Null korrigiert. Der Druck ist zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Null, weil das Gebläse ausgeschaltet ist. Außerdem erfolgen diverse Messwiederholungen zur Bestätigung. Das Wertepaar Temperaturmesswert - Stellwert wird gespeichert und ist ein Punkt in einem Koordinatensystem. Zu einem anderen Zeitpunkt hat sich die Temperatur wieder geändert und es gibt einen zweiten Punkt. Die Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade, die mit ihrem Anstiegswinkel bereits den Verlauf eines Offsetfehlers in der momentanen Umgebung andeutet. Wenn sich das Gerät noch länger im Stand by befindet kommen weitere Punkte hinzu, so dass eine OffsetFehlerfunktion des eingebauten Drucksensors hinreichend genau bestimmt werden kann. Wenn jetzt das Gerät in Betrieb geht, wird die ermittelte Fehlerfunktion zur Fehlerkorrektur angewendet. Sollten dabei Temperaturen auftreten, die im Stand by noch nicht erfasst wurden, wird die Korrekturgröße entsprechend der gefundenen Fehlerfunktion durch Hochrechnung ermittelt. Nach dem Ausschalten des Gebläses kühlt sich das Gerät wieder ab und sammelt dabei weitere Punkte. Sollten einmal bei der gleichen Temperatur unterschiedliche Stellwerte gemessen werden, dann wird der ältere Punkt durch den neuen ersetzt. Dadurch werden die jeweils neuen Umgebungsbedingungen berücksichtigt und Alterungseffekte des Drucksensors oder anderer elektronischer Bauteile im Gerät gleich mit kompensiert. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die Anzahl der Punkte limitiert ist. Die Gesamtzahl der möglichen Punkte kennzeichnet immer einen Temperaturbereich, der in evolutionärer Weise zusammenwächst. Wenn also große Temperaturänderungen erfolgen, weil der Benutzer eine Reise in tropisch warme und feuchte Gefilde unternimmt, dann stellt sich die Kompensation automatisch auf die neuen Verhältnisse um. Punkte aus dem bisherigen Temperaturniveau verschwinden zunehmend und werden Schritt für Schritt durch Punkte aus einem neuen Temperaturniveau ersetzt, bis die Gesamtzahl aller Punkte einem zusammenhängenden höheren Temperaturbereich zugeordnet ist. Änderungen des Klimas, Alterungseffekte oder Stressung des Sensors bzw. anderer Gerätebauteile sind keine Faktoren mehr, welche die Messgenauigkeit des Atemtherapiegerätes nennenswert beeinflussen können. Damit diese Funktionen auch optimal ausgeführt werden ist es erforderlich, das Gerät ab und zu im Stand by zu betreiben, d. h., es sollte nicht immer gleich mit dem Netzstecker ausgeschaltet werden. Das Gerät kann Umgebungseinflüsse nur dann erfassen und sammeln, wenn das Gerät zwar ausgeschaltet, der Netzstecker aber in der Steckdose ist. Das sollte mindestens einmal im Monat einen Tag lang erfolgen. Für den Notfall ist natürlich auch eine Werkseinstellung vorhanden, die das Gerät verwenden wird, wenn es keine Daten sammeln konnte. 12 LiFE 9.indd 12 16.06.2010 07:26:33