Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation Beispielaufgaben
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Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation Beispielaufgaben
Sabine Knauer · Hans Schlotthauer · Helmut Stein Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation Prüfungstrainer Abschlussprüfung Übungsaufgaben und erläuterte Lösungen Beispielaufgaben Bestell-Nr. 02 U-Form-Verlag Hermann Ullrich (GmbH& Co) KG Ihre Meinung ist uns wichtig! Bei Fragen, Anregungen oder Kritik zu diesem Produkt senden Sie bitte eine E-Mail an: feedback@u-form.de ! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Bitte beachten Sie: Zu diesem Prüfungstrainer gehören auch noch ein Lösungsteil, ein Lösungsbogen sowie eine Anlage – Betriebslehre. COPYRIGHT U-Form-Verlag, Hermann Ullrich (GmbH & Co) KG Cronenberger Straße 58 · 42651 Solingen Telefon 0212 22207-0 · Telefax 0212 208963 Internet: www.u-form.de · E-Mail: uform@u-form.de Alle Rechte liegen beim Verlag bzw. sind der Verwertungsgesellschaft Wort, Goethestraße 49, 80336 München, Telefon 089 514120, zur treuhänderischen Wahrnehmung überlassen. Damit ist jegliche Verbreitung und Vervielfältigung dieses Werkes – durch welches Medium auch immer – untersagt. 17. Auflage 2010 · ISBN 978-3-88234-002-0 2 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! Inhaltsverzeichnis Aufgabenteil Seite Wie sieht die Abschlussprüfung aus? Arbeitsanleitung für ungebundene Aufgaben 7 8 – 11 Arbeitsanleitung für gebundene Aufgaben 12 – 17 Musterunternehmen Pit Bauer KG 18 Bereich Aufgaben-Nr. Seite 1 Organisation und Leistungen 1 – 15 23 – 43 2 Bürowirtschaft und Statistik 1 – 12 47 – 59 3 Bürokommunikationstechniken 1 – 6 63 – 68 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben 1 – 10 71 – 84 5 Bereichsbezogenes Rechnungswesen/ Kaufmännische Steuerung und Kontrolle 5.01 – 5.35 89 – 100 6 Bereichsbezogene Personalverwaltung 6.01 – 6.12 102 – 108 7 Grundlagen des Wirtschaftens 7.01 – 7.09 113 – 117 8 Rechtliche Grundlagen des Wirtschaftens 8.01 – 8.21 121 – 130 9 Menschliche Arbeit im Betrieb 9.01 – 9.13 133 – 142 10 Der Ausbildungsbetrieb 10.01 – 10.05 145 – 146 11 Wirtschaftsordnungen 11.01 – 11.04 149 – 150 12 Gründzüge der Wirtschaftspolitik und der sozialen Marktwirtschaft 12.01 – 12.05 153 – 155 13 Steuern und Versicherungen 13.01 – 13.03 159 – 160 Bürowirtschaft (Bereiche 1 – 4) Betriebslehre (Bereiche 5 – 6) Wirtschafts- und Sozialkunde (Bereiche 7 – 13) Bildnachweis 160 Hinweis: Anlage – Betriebslehre Beachten Sie bitte für das Fach Betriebslehre den separaten Teil dieses Prüfungstrainers „Anlage – Betriebslehre“. U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 3 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben Aufgabe 5 Situation Alle zwei Jahre im Herbst stellt die Pit Bauer KG ihre Neuheiten an Büromöbeln auf der Orgatec, einer Messe in Köln, aus. Vor dieser Messe findet eine große Vertreterkonferenz statt, auf der die Neuheiten allen in- und ausländischen Vertretern vorgestellt werden. Sie sind als Auszubildende/r in die Vorbereitung dieser Konferenz eingebunden. Insgesamt werden 60 Personen erwartet. a) Beschreiben Sie, welche Aufgaben bei der Vorbereitung der Konferenz zu erledigen sind. Bringen Sie die Tätigkeiten in eine sinnvolle Reihenfolge. b) Der Leiter der Marketingabteilung, Herr Schönfeld, übernimmt die Rolle des Moderators. Nennen Sie fünf Aufgaben des Moderators einer Konferenz bzw. eines Meetings. c) Zwei Geschäftsführer von Handelsvertretungen in den USA und Singapur möchten gern per Webkonferenz an der Sitzung teilnehmen. ca) Erläutern Sie zwei wesentliche Vorteile, die der Einsatz einer Webkonferenz bietet. cb) Welche Hard- und Softwareeinrichtung ist für die Webkonferenz als Grundausstattung nötig? cc) Wie sieht im Gegensatz dazu die klassische Videokonferenz (Gruppenkonferenz, Raumsystem) aus? d) Bei dieser Konferenz sollen zur Veranschaulichung während der Vorträge auch Präsentationshilfen eingesetzt werden. Nennen Sie sechs Geräte (Medien), die der Anschaulichkeit einer Präsentation dienen. 4 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben Lösungen zu Aufgabe 5 a) Die Vorbereitung einer Konferenz muss sorgfältig mithilfe einer Checkliste geplant werden. Folgende Punkte sind dabei zu klären: – Auswahl der Zielgruppe, d. h. hier: – intern: Mitarbeiter – extern: selbstständige Handelsvertreter – Personenzahl ermitteln, die eingeladen werden soll – Ziel der Veranstaltung definieren: – Innovationen vorstellen, – Wünsche und Probleme in Zusammenhang mit der Produktpalette erörtern – Veranstaltungsort festlegen – Veranstaltungsdauer festlegen – ggf. Rahmenprogramm festlegen (z. B. Abendveranstaltungen) – Vorab: Terminabstimmung mit den anvisierten Teilnehmern (entweder persönlich, per Telefon oder per E-Mail) – Festlegung von Datum und detailliertem Verlauf (Zeitplan) der Veranstaltung – formelles Einladungsschreiben formulieren und an die Mitglieder der Zielgruppe verschicken mit der Bitte, sich verbindlich hinsichtlich der Teilnahme zu äußern und noch bestehende Fragen zu klären, z. B. über die Benötigung einer Unterkunft, Wunsch nach Abholung vom Flugplatz, Bahnhof etc. – für die Antwort auf die Einladung einen festen Stichtag festlegen. – Nach Eingang der Antworten auf die Einladungen: – – – – – – Kontrolle der Teilnahmebestätigungen auf Vollständigkeit Reservierung des Sitzungsraumes (abhängig von der Teilnehmerzahl) Organisation der Bewirtung während der Konferenz Überprüfung der erforderlichen technischen Hilfsmittel Erstellen einer Sitzungsmappe für jeden Teilnehmer Organisation der Protokollführung – Für auswärtige Teilnehmer ggf. Hotelunterkunft buchen und – nach Bekanntgabe der Ankunftszeiten der Gäste den Fuhrpark benachrichtigen wegen Abholungen vom Bahnhof, Flugplatz etc. Fortsetzung auf der nächsten Seite. U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 5 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben Lösungen zu Aufgabe 5 Fortsetzung Tagungsvorbereitung Bezeichnung der Veranstaltung: Online-Shop Kosten - Chancen - Sicherheit Trainer/Referenten: Herr Steve Byte, Soft GmbH Teilnehmer/Gäste: Siehe Teilnehmerliste Datum: 3. März 20.. Tagungsstätte: Hotel „Waldesruh“ Anschrift: Unter den Linden 69429 Waldbrunn Frau Eckert 06274 33771 06274 33771 Eckert@Waldesruh.de Ansprechpartner: Telefon: Telefax: E-Mail: Dauer der Veranstaltung CIM GmbH & Co. KG, Meyer, Personalberatung 17. März – 19. März 20.. Tagungskosten Datum: 17. März 18. März 19. März in E Anzahl Teilnehmer: Veranstalter: Tagungsstätte bietet: Sport- und Freizeitanlagen Saal Ausreichend Räumlichkeiten Work-Shop-Räume Ruhige, abgeschiedene, verkehrsgünstige Lage 4 6 6 Kosten pro Tag Vollpension Einzelzimmer 2 4 4 Vollpension Doppelzimmer 1 1 1 60,00 E 75,00 E 600,00 E 225,00 E 1 1 1 80,00 E 240,00 E 1 1 1 150,00 E 450,00 E Tagungstechnik Ja Ja Ja Referenten/Trainer 1 1 1 200,00 E s. Vertrag 600,00 E 1.200,00 E Kosten Gesamt Bemerkung Halbpension Einzelzimmer Halbpension Doppelzimmer Tagesarrangements Saal Work-Shop-Räume Tagungsgetränke Verpflegung Abend- und Rahmenprogramm Sport- und Freizeitanlagen Rahmenvertrag von Jan. .. Sonderkonditionen Einladungen versandt am: 6. März 20.. Erstellt von: Meyer, Personalberatung Summe Kosten 3.315,00 E Mit der Datei „Tagungsvorbereitung“ planen Sie den Ablauf einer durchzuführenden Veranstaltung in einer möglichen Tagungsstätte. In Form einer Tabelle können Sie Angebote von mehreren Tagungsstätten über die zu erwartenden Tagungskosten vergleichen. Fortsetzung auf der nächsten Seite. 6 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben Lösungen zu Aufgabe 5 Fortsetzung b) Aufgaben des Moderators Der Moderator hat die Aufgabe, den Ablauf der Besprechung zu steuern. Dabei muss er darauf achten, dass die kommunikativen Störungen so weit wie möglich vermieden werden. Ein guter Moderator kann: – die Interaktionen (Kontaktaufnahmen) der Gruppe genau beobachten und ggf. steuernd eingreifen – konzentriert zuhören – neue Beiträge anregen – Teilnehmer ermuntern, ggf. bremsen, um allen eine Chance zu geben, sich einzubringen – allen Teilnehmern die gleiche Wertschätzung entgegenbringen – Engagement für das Thema zeigen – Verständnis für Probleme aufbringen – objektiv sein, d. h. der Moderator wird seine eigene Meinung zwar nicht aufgeben, aber so zurücknehmen, dass auch andere Sichtweisen die gleiche Chance haben, Beachtung zu finden – in seinem Verhalten Offenheit zeigen ca) Gründe für den Einsatz von Webkonferenzen – Webkonferenzen ermöglichen erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber Geschäftsreisen (Reisekosten: Fahrt, Unterkunft, Organisation). – Dazu kommen noch Einsparung von Energie- und Zeitaufwand: Bei Besprechungen über verschiedene Zeitzonen hinweg ist ohne „Jetlag“ eine Echtzeitkommunikation möglich. – Internetverbindungen sind über geschützte Datenleitungen überall herzustellen. – Durch hohe technische Standards sind Datenschutz und Datensicherheit möglich. – Gemeinsame Besprechung und Bearbeitung von Dokumenten ist möglich: Selbst komplexe CAD-Dateien können durch hoch entwickelte Übertragungstechnik bearbeitet werden. cb) Hard- und Softwareeinrichtung für Webkonferenzen – Desktop-Computer oder Notebooks – Internetanschluss, Browser – Einrichtungen zur Telefonie (Voice over IP oder herkömmliche Telefonverbindung) – Webkonferenz-Software: Über einen Zugangscode wird eine verschlüsselte Verbindung zwischen den Teilnehmern hergestellt. cc) Klassische Videokonferenz als Gruppenkonferenz Bei der klassischen Videokonferenz (Gruppenkonferenz) benötigt man einen speziell eingerichteten Konferenzraum, ausgerüstet mit – den entsprechenden Bildschirmen – Kameras und Aufnahmesystemen – Netzwerkverbindung im Allgemeinen über Breitbandverbindungen Nachteile gegenüber Webkonferenzen am PC: Hohe Anschaffungs- und Betriebskosten Fortsetzung auf der nächsten Seite. U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 7 4 Assistenz- und Sekretariatsaufgaben Lösungen zu Aufgabe 5 Fortsetzung d) Folgende Medien können z. B. bei einer Konferenz bzw. einem Vortrag als Präsentationshilfen eingesetzt werden: – Notebook mit DVD-Laufwerk und Beamer – Flip-Chart mit Stiften – Videorecorder – Whiteboard mit wasserlöslichen Marker-Stiften – Pinnwände, Magnettafeln – Overhead-Projektor mit Folien 8 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! 5 Bereichsbezogenes Rechnungswesen 5.01 Hoster GmbH, Industriestraße 14 – 18 in 21684 Stade, bittet um ein Angebot über 85 Bürostühle. Kalkulieren Sie den Angebotspreis aus folgenden Vorgaben: Fertigungsmaterial 54,00 E, Fertigungslöhne 23,70 E Gemeinkosten: Material 12 %, Fertigung 80 %, Verwaltung 15 % und Vertrieb 22 % Wir kalkulieren mit 12,5 % Gewinn und gewähren bei Zahlung binnen 10 Tagen 2 % Skonto. Bei Bestellung von mehr als 50 Stühlen bieten wir 5 % Rabatt. Lösung zu Aufgabe 5.01 Fertigungsmaterial + 12 % Materialgemeinkosten = Materialkosten Fertigungslöhne + 80 % Fertigungsgemeinkosten = Fertigungskosten = Herstellungskosten + 15 % Verwaltungsgemeinkosten + 22 % Vertriebsgemeinkosten = Selbstkosten + 12,5 % Gewinn = Barverkaufspreis + 2 % Skonto = Zielverkaufspreis + ab Mindestabnahme 51 Stück 5 % Rabatt = Listenverkaufspreis (netto) 54,00 E 6,48 E 60,48 E 23,70 E 18,96 E Angebotspreis für 85 Stühle 85 · 170,74 E = 14.512,90 E U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 42,66 E 103,14 E 15,47 E 22,69 E 141,30 E 17,66 E 158,96 E 3,24 E 162,20 E 8,54 E 170,74 E , 1 4 5 1 2 9 0 9 7 Grundlagen des Wirtschaftens 7.08 Ordnen Sie zu, indem Sie die Kennziffern der 5 Zahlungsarten in die Kästchen neben den Fällen eintragen! Übertragen Sie anschließend Ihre senkrecht angeordneten Lösungsziffern in dieser Reihenfolge von links nach rechts in den Lösungsbogen. Zahlungsarten 1. Dauerauftrag 2. Einzugsermächtigung 3. Electronic-Cash-System (Debitkarte) 4. Kreditkarte 5. Online Banking Fälle a) Die Pit Bauer KG möchte von ihrem Bankgirokonto die regelmäßig anfallenden Telefon gebühren zahlen. b) Ein Reisender der Pit Bauer KG zahlt mit der Karte und erhält das Doppel des Kassenbeleges. Der Betrag wird erst einige Wochen später seinem Konto belastet. c) Der Geschäftsführer der Pit Bauer KG zahlt die Benzinrechnung mit der Karte unter Eingabe der PIN. d) Die Pit Bauer KG muss für Lagerräume jeden Monat 1.000,00 E zahlen; beide Vertragspartner verfügen über ein Girokonto. e) Die Pit Bauer KG erteilt ihrem Kreditinstitut mittels PC mehrere Überweisungsaufträge. 10 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! Grundlagen des Wirtschaftens 7 Lösungen zu Aufgabe 7.08 Dauerauftrag Für regelmäßig wiederkehrende Zahlungen in gleicher Höhe an einen bestimmten Adressaten (z. B. Miete, Beiträge) Einzugsermächtigung Für regelmäßig wiederkehrende Zahlungen in unterschiedlicher Höhe an einen bestimmten Adressaten (z. B. Telefongebühren, Stromkosten) Electronic-Cash-System Zahlung mit der Debitkarte unter Eingabe der PIN (garantierte Zahlung). Der Kunde tippt seine PIN in das Erfassungsgerät und bestätigt den zu zahlenden Betrag. Kreditkarte Bargeldlose Zahlung mit der Kreditkarte; der Kunde erhält am Ende des Abrechnungsmonats eine Rechnungszusammenstellung, die seinem Konto belastet wird. a) 2 b) 4 c) 3 d) 1 e) 5 Online Banking Abwicklung der Bankgeschäfte per Internet unter Eingabe der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) und den entsprechenden Transaktionsnummern (TAN) oder durch HBCI mit Chip-Karte. U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 11