Bürokaufmann Bürokauffrau Beispielaufgaben
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Sabine Knauer · Hans Schlotthauer · Helmut Stein Bürokaufmann Bürokauffrau Prüfungstrainer Zwischenprüfung Übungsaufgaben und erläuterte Lösungen Beispielaufgaben Bestell-Nr. 03 U-Form-Verlag · Hermann Ullrich (GmbH & Co) KG Fotos Seite A.T.U Handels GmbH & Co KG Canon Deutschland MEV Verlag GmbH U-Form-Verlag VAW aluminium AG 68 46 22, 54 23 50 Titelbild Getty Images Bitte beachten Sie: Zu diesem Prüfungstrainer gehören auch noch ein Lösungsteil und ein Lösungsbogen. COPYRIGHT: U-Form-Verlag, Hermann Ullrich (GmbH & Co) KG Alle Rechte für dieses Werk und seine Inhalte liegen beim Verlag. Damit ist jegliche Verbreitung der Inhalte in Form von Vervielfältigung untersagt. Das Verbreiten der Inhalte, z. B. durch Kopien, im Internet oder auf CD-ROM bzw. einem anderen Datenträger wird durch den Verlag strafrechtlich verfolgt. © U-Form-Verlag Hermann Ullrich (GmbH & Co) KG Cronenberger Straße 58 · 42651 Solingen Telefon 0212 22207-0 · Telefax 0212 208963 Internet: www.u-form.de · E-Mail: uform@u-form.de 19. Auflage 2009 · ISBN 978-3-88234-003-7 Alle Rechte liegen beim Verlag bzw. sind der Verwertungsgesellschaft Wort, Goethestraße 49, 80336 München, Telefon 089 514120, zur treuhänderischen Wahrnehmung überlassen. Damit ist jegliche Verbreitung und Vervielfältigung dieses Werkes – durch welches Medium auch immer – untersagt. 2 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! Bürokommunikationstechniken, Textverarbeitung 2.3.1 Lösungsbeispiel: (Zu den Pflichtangaben siehe 2.3.2) 06.01 Ihre Bestellung über 20 Bürodrehstühle 2010 XXL - Nachricht (HTML) Lena.Lang@gmx.de Herrn Maier, Vertrieb Frau Sauer, Rechnungswesen Ihre Bestellung über 20 Bürodrehstühle 2010 XXL Welche Angabe zur E-Mail ist nicht richtig? 1. Die Endung der E-Mail-Adresse „.de“ in der Adresszeile steht für „Deutschland“. 2. Die Angabe unter „Bcc … Frau Sauer, Rechnungswesen“ ist für die Empfängerin der oben abgebildeten E-Mail (s. E-Mail-Kopf), Frau Lena Lang, nicht sichtbar. 3. Die Angabe im E-Mail-Kopf „Cc … Herrn Maier, Vertrieb“ ist ebenfalls für die Empfängerin, Frau Lang, unsichtbar. 4. Unternehmen, die im Handelsregister eingetragen sind, haben bei geschäftlichen E-Mails bestimmte gesetzliche Vorschriften zu beachten, was die Angaben unter der Grußzeile anbetrifft. 5. E-Mails können verschlüsselt werden, um Inhalte zu schützen. 2.3.1 Lösungsbeispiel: (Zu den Pflichtangaben siehe 2.3.2) Lösung zu 06.01 Ihre Bestellung über 20 Bürodrehstühle 2010 XXL - Nachricht (HTML) Lena.Lang@gmx.de Herrn Maier, Vertrieb Frau Sauer, Rechnungswesen Ihre Bestellung über 20 Bürodrehstühle 2010 XXL Aussage 3 ist nicht zutreffend. 3 Cc. ist die Abkürzung von engl. carbon copy = Kopie. In einer E-Mail erscheint hier die E-Mail-Adresse des Empfängers bzw. der Empfängerin, an den/die eine Kopie der E-Mail gehen soll. 2.3.2 Die Pflichtangaben für E-Mails sind im Gesetz über elektro Handelsregister- und Genossenschaftsregister sowie das Untern (EHUG) geregelt. Diese Regelung gilt seit dem 1. Januar 2007 f Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Der Hauptempfänger der E-Mail kann unter dem Vermerk „Cc“ sehen, wer noch informiert wurde. Die Angabe ist also für Frau Lena Lang sichtbar. U-Form-Verlag – Kopieren verboten! 3 Immer angegeben werden müssen in einer gewerblichen E- © Bürokommunikationstechniken, Textverarbeitung Zu 1. Diese Aussage ist richtig. Die E-Mail-Adresse ist die Adresse des Rechners für das Versenden von Nachrichten (E-Mail, Electronic Mail) über lokale oder globale Netze. In dem Beispiel (siehe Abbildung) handelt es sich um eine E-Mail-Adresse im Internet, die sich wie folgt zusammensetzt: Lena.Lang Name des „Users“ @gmx Name des Providers .de Domäne/Land: hier: Deutschland Einige Root-Domains und ihre Bedeutung Root-Domain .de .org .edu .uk .cn .com Bedeutung Domain in Deutschland Domain einer Organsation Domain im Bildungsbereich Domain in Großbritannien Domain in China Domain eines kommerziellen Anbieters (commercial) Zu 2. Diese Aussage ist richtig. Bcc ist die Abkürzung von engl.blind carbon copy = Blindkopie. Die E-Mail-Adressen, die hier eingefügt werden, kann der Hauptempfänger der E-Mail nicht lesen, daher „Blindkopie“. Zu 4.Richtig – E-Mails von Unternehmen, die im Handelsregister eingetragen sind, müssen immer folgende Angaben in der Signatur enthalten: – die Firma mit Rechtsform – Ort der Handelsniederlassung – das zuständige Registergericht – die Handelsregisternummer Bei bestimmten Gesellschaftsformen sind weitere Angaben erforderlich (wie bei den Geschäftspapieren): – z. B. GmbH: Nennung aller Geschäftsführer mit Familiennamen und mindestens einem Vornamen. Bei einer GmbH mit Aufsichtsrat muss auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats genannt werden. – AG: neben den Vorständen ist auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats zu nennen. Regelung im Gesetz über elektronische Handelsregister- und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG). 4 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! Bürokommunikationstechniken, Textverarbeitung Beispiel einer E-Mail-Signatur: Mit freundlichen Grüßen Birte Butt BA Leitung Personalabteilung Richard Klomer KG Rosengasse 11 69120 Heidelberg Postfach 1010 69002 Heidelberg E-Mail: Birte.Butt@klomer.de Homepage: www.klomer.heidelberg.de Telefon: 06221 8636-0 (Durchwahl: -31) Fax: 06221 863852 Amtsgericht Heidelberg HRA 8566 2.3.2 Die Pflichtangaben für E-Mails sind im Gesetz über elektronische Zu 5. R ichtig. Wichtige bzw. vertrauliche Mitteilungen sollten aus Gründen der Datensicherheit durch Handelsregisterund Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensreg eine digitale Signatur oder andere Verschlüsselungsverfahren vor unberechtigtem Zugriff geschützt (EHUG) geregelt. Diese Regelung gilt seit dem 1. Januar 2007 für alle im werden. So kann gleichzeitig die Nachweisbarkeit der Identität des Kommunikationspartners sicherHandelsregister eingetragenen Unternehmen. gestellt werden. Um verschlüsselte E-Mails zu verschicken, wird auf dem Computer eine gültige digitale ID benötigt. Damitangegeben können Nachrichten digital signiert werden. digitale ID kann von einerE-Mail externen Immer werden müssen inDiese einer gewerblichen Zertifizierungsstelle (für Internet-E-Mail) oder vom Exchange Server-Administrator angefordert von der Rechtsform: werden. – unab – die Firma mit Rechtsform – der Ort der Handelsniederlassung Statistik – das zuständige Registergericht – die Handelsregisternummer 07.07 Bei bestimmten Gesellschaftsformen sind weitere Angaben erforderlich (wie Geschäftspapieren): Produkt Preis proGeschäftsführer kg Selbstkosten mit Familiennamen und mindest – Bei einer Absatz GmbH sind alle kg EUR EUR einem Vornamen aufzuführen. 370.000 12,80 4.033.000 –ABei einer Aktiengesellschaft ist neben den Vorständen auch der Vorsitzend B 46.500 21,45 872.340 Aufsichtsrats zu nennen (Vor- und Familiennamen). Dasselbe gilt für eine Gm C 4.388.620 9,30 38.043.664 Aufsichtsrat. Die Verkaufsstatistik einer Firma ergibt: Wie hoch ist die Wirtschaftlichkeit von Produkt A? von Produkt B? von Produkt C? U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 5 Statistik Lösung zu 07.07 Die Wirtschaftlichkeit ist der Quotient aus Erlösen und Kosten. Wirtschaftlichkeit = Bei einer Wirtschaftlichkeit von 1 sind alle Kosten gedeckt: das Unternehmen befindet sich an der Gewinnschwelle. Jede zusätzliche Teilmenge bedeutet Gewinn. Produkt A Umsatzerlös = Absatzmenge · Preis pro Einheit Umsatzerlös = 370.000 · 12,80 EUR = 4.736.000 EUR 4.736.000 Wirtschaftlichkeit = 4.033.000 = 1,17 , 1 1 7 Das Unternehmen erzielt mit diesem Produkt 17 % Gewinn. Produkt B Umsatzerlös = 46.500 · 21,45 EUR = 997.425 EUR 997.425 Wirtschaftlichkeit = 872.340 = 1,14 , 1 1 4 Das Unternehmen erzielt mit diesem Produkt 14 % Gewinn. Produkt C Umsatzerlös = 4.388.620 · 9,30 EUR = 40.814.166 EUR 40.814.166 Wirtschaftlichkeit = 38.043.664 = 1,073 , 1 0 7 3 Das Unternehmen erzielt mit diesem Produkt 7,3 % Gewinn. 6 © U-Form-Verlag – Kopieren verboten! Stellung des Ausbildungsbetriebes in der Gesamtwirtschaft 12.09 Welche Feststellung über das Handelsregister ist richtig? 1. Es ist das Verzeichnis aller Unternehmen eines Amtsgerichtsbezirks. 2. Es ist das Verzeichnis aller Händler eines Amtsgerichtsbezirks. 3. Es ist das Verzeichnis aller Kaufleute eines Amtsgerichtsbezirks. 4. In Abteilung A werden alle Einzelunternehmen, in Abteilung B alle Gesellschaften eingetragen. 5. In Abteilung A werden alle Einzelunternehmen, in Abteilung B alle Kapitalgesellschaften eingetragen. Lösung zu 12.09 Das Handelsregister ist das Verzeichnis aller Kaufleute eines Amtsgerichtsbezirks (§ 8 HGB). In Abteilung A werden alle Einzelunternehmen und Personengesellschaften, in Abteilung B alle Kapitalgesellschaften eingetragen. Einzutragen sind: – die Firma – der Geschäftssitz – der Gegenstand der Unternehmung (nur bei Kapitalgesellschaften) – Inhaber bzw. Gesellschafter – das gezeichnete Kapital (nur bei Kapitalgesellschaften) – Geschäftsführer bzw. Vorstand – Prokuristen – Liquidation, Insolvenz 3 Die Eintragungen sind entweder – konstitutiv (rechtserzeugend) – deklaratorisch (rechtsbezeugend). Die Aussagen 1, 2, 4 und 5 treffen nicht zu. Bedingungen für die Eintragung in das Handelsregister gemäß Handelsgesetzbuch: Handelsregisterverordnung § 25 Die Amtsgerichte sind verpflichtet, über alle Anträge auf Eintrag in das Register innerhalb eines Monats zu entscheiden. In diesem Zeitraum muss das Gericht das Verfahren entweder abschließen oder unter Fristsetzung auf bestehende Eintragungshindernisse hinweisen. Mit der zum 1. Januar 2007 vorgesehenen Einführung eines elektronischen Handelsregisters werden auch die technischen Voraussetzungen für eine schnellere Eintragung deutlich verbessert, sodass in einfach gelagerten Fällen eine Eintragung binnen 24 Stunden zur Regel werden kann. Achten Sie beim Lesen Ihrer Tageszeitung auf den Teil AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN mit den Auszügen aus den Handelsregistern: Neueintragungen, Veränderungen, Löschungen! U-Form-Verlag – Kopieren verboten! © 7