Schüttorf Bad Bentheim RHEINE

Transcription

Schüttorf Bad Bentheim RHEINE
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Beschnitt
Beschnitt
Dre
34
Beschnitt
37
Schümersmühle
37
49
te
Vec
h
Hist.
Flusswehr
Han
d
Bad Bentheim
48
Freilichtbühne
Sandsteinmuseum
Franzosenschlucht
Dorfgemeinschaftshaus
Steide
elsweg
Postbrücke
37
66
S u d d en d o rf
72
eg
Brinker
38
Gut
Stovern
Steide
Bentlager
Brücke
Postkreuz
und alter
Postweg
x8
x8
59
i m
e
t h
n
g
r
B scehe 50
e
nbr
Tü
ock B
e
oppelback
31
K
Bentlage
Thieberg
Wüs
Ohne
ck
e
45
Tourismusverband Osnabrücker Land
Krahnstr. 52/53 · D-49074 Osnabrück
Tel.: 00 49 (0) 5 41/95 111 95
Fax: 00 49 (0) 5 41/95 111 20
Internet: www.osnabruecker-land.de
E-Mail: tv@osnabruecker-land.de
Grafschaft Bentheim - Tourismus
van-Delden-Str. 1-7 · D-48529 Nordhorn
Tel.: 00 49 (0) 59 21/96 11 96
Fax: 00 49 (0) 59 21/96 11 97
Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de
E-Mail: tourismus@grafschaft-bentheim.de
Gelders Overijssels Bureau voor Toerisme
Postbus 96 · NL-7400 AB Deventer
Tel: 00 31 (0) 5 70/68 07 00
Fax: 00 31 (0) 5 70/68 07 01
Internet: www.gobt.nl
E-Mail: info@gobt.nl
g
47
x2
Haus Brook
4
Verkehrsverein Rheine 1912 e. V.
Bahnhofstraße 14, 48431 Rheine
Tel. 0 59 71/5 40 55
www.rheine.de
Von Rheine bis Oldenzaal
X-Wandelroute
(nationale wandelroute)
X-Wanderweg
(nationale Wanderwege)
Die Etappe von Rheine bis nach Oldenzaal leitet über die südliche
Route der wandernden Kaufleute – der „Tödden” – in die Niederlande.
Hierbei wartet die Strecke bereits in Rheine mit reizvollen Sehenswürdigkeiten auf: Die historische Altstadt und der Falkenhof sind nur zwei der
vielen lohnenswerten Ziele.
Auf dem Weg nach Bad Bentheim passieren die Wanderer die
Städte Salzbergen und Suddendorf. Nach einem Besuch der historischen
Altstadt Bad Bentheims und der wehrhaften Burganlage, lockt das
Kurbad Bentheim. Es ist idyllisch gelegen inmitten des Bentheimer Waldes, dem größten zusammenhängenden Mischwaldgebiet Nordwestdeutschlands: Ermattete Wandervögel werden hier mit Schwefelmineralwasser, Naturmoor und Thermalsole erfrischt.
In der gesamten Grafschaft Bentheim begegnen die Wanderer auf
Schritt und Tritt dem Bentheimer Sandstein, auch „Bentheimer Gold”
genannt: Ob im malerischen Städtchen Bad Bentheim, auf der imposanten
Burg Bentheim oder in den Mühlen am Gildehauser Mühlenberg – der
uralte Naturstein hat die Architektur der Region geprägt. Nicht nur die
Mühlen von Gildehaus, auch das Städtchen selbst ist ein Highlight
dieses Streckenabschnittes. Es wird auch als „Perle der Grafschaft” bezeichnet und beheimatet das Otto-Pankok-Museum.
Unweit des Bentheimer Forstes kreuzt der Handelsweg die deutschniederländische Grenze in Richtung Oldenzaal. Auf diesem Streckenabschnitt überquert er den grenzüberschreitenden Fluss Dinkel. Die
Dinkel ist einer der wenigen Flüsse, der sich noch in seiner ursprünglichen
Form durch die Landschaft schlängelt. Ein früher trügerisches Idyll, denn
die Spuren einstiger Überschwemmungen sind noch deutlich erkennbar.
Am Endpunkt dieses Streckenabschnittes, in der einstigen Hansestadt
Oldenzaal, lockt die Wanderer Historisches, Nostalgisches und Kulinarisches – eine gute Gelegenheit für eine erholsame Pause.
Wiehengebirgsverband Weser-Ems e.V.
Rolandsmauer 23a · D-49074 Osnabrück
Tel: 00 49 (0) 5 41/2 97 71
Fax: 00 49 (0) 5 41 /20 16 18
Internet: www.wgv-weser-ems.de
E-Mail: wgv-weser-ems@t-online.de
DTP · Gestaltung · Prepress:
Marlise Kunkel · München
Cartografie · Kartografie:
EUREGIO & www.kartographie.de
Teksten · Texte:
mediamixx GbR – Kleve
Foto’s · Fotos:
Arbeitsgemeinschaft Handelsweg,
Örtliche Touristinformation,
Dirk Winter
Aktuelle Information • Actueele
informatie: www.handelsweg.com
Druckstand - Druck: 06/2006
Sämtliche Angaben wurden mit Sorgfalt erhoben. Änderungen und Irrtum vorbehalten. Dit product is met zorg
samengesteld. Fouten en wijzigingen onder voorbehoud.
Das Projekt wurde finanziell unterstützt durch die Europäische Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative
INTERREG-IIIA aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung sowie durch die
Wirtschaftsministerien der Niederlande und der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Het project werd gesubsidieerd door de Europese Unie in het kader van het Communautaire
Initiatief INTERREG-IIIA met middelen van het Europees Structuurfonds voor Regionale
Ontwikkeling alsmede van de Ministeries van Economische Zaken van Nederland en de
Duitse deelstaten Nordrhein-Westfalen en Niedersachsen.
Gemeinde Salzbergen
Franz-Schratz-Straße 12, D–48499 Salzbergen
Tel. 0 59 76/94 79 - 0
www.salzbergen-touristik.de
Samtgemeinde Schüttorf
Markt 2, D–48465 Schüttorf
Tel. 0 59 23/96 59 - 0
www.schuettorf.de
Touristinformation Bad Bentheim
Schlossstraße 18, D–48455 Bentheim
Tel. 0 59 22/98 33- 0
www.badbentheim.de
In den Bauernschaften Rheines stehen drei Kapellen, die von alters
her Klusen genannt werden. Sie wurden von den Bauern in den Jahren
1676, 1677 und 1679 errichtet. Ihre Erbauung hängt eng mit der
liturgischen Erneuerung durch den Fürstbischof Bernhard von Galen
zusammen. Er förderte die volkstümlichen Formen der Frömmigkeit
wie Prozessionen und Wallfahrten. Von der Altenrheiner Kluse führt
seit 1676 bis heute jährlich eine Fußwallfahrt zum 50 km entfernten
Telgte. Ebenso findet jährlich die Wallfahrt zur St. Annen Kapelle in
Hopsten-Breischen statt. Nicht weit von der Kapelle entfernt befindet
sich unter 200 Jahre alten Linden ein Wegekreuz aus der NiemannWerkstatt in Hörstel-Bevergern. Das große Vorbild dieses Kreuzes
befindet sich in der Lambertikirche zu Coesfeld. Es wurde 1769 vom
Altenrheiner Junggesellenschützenverein gestiftet.
Grafschaft Bentheim Tourismus e.V.
van-Delden Straße 1-7, D–48529 Nordhorn
Tel. 0 59 21/96 11- 96
www.grafschaft-bentheim-tourismus.de
Münsterland Touristik
Grünes Band e.V.
An der Hohen Schule 13, D–48565 Steinfurt
Tel. 0 25 51/93 92 91
www.muensterland-tourismus.de
Fortsetzung siehe Rückseite - Verder, zie achterkant
Hummeldorf
Der 838 erstmalig erwähnte Adelssitz gilt als die Keimzelle der
Stadt Rheine. Bei seinem Umbau im Jahre 2004 wurde ein bis dahin
völlig unbekanntes, unterirdisches Gangsystem freigelegt, in dem sich
eine Fülle von Gebrauchs- und Luxusgütern des 17. bis 19. Jahrhunderts
verbarg. In einer einzigartigen Ausstellung sind diese Zeugnisse des
Lebens auf dem Falkenhof wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückgekehrt. Ein architektonischer Höhepunkt ist das neu ausgebaute
Graphikkabinett im Dachgeschoss, wo die umfangreiche Sammlung
von Papierarbeiten des Museums gezeigt wird.
Altenrheiner Kluse
NSG
Gellendorf
dreht sich eine Anekdote, die sich während der Friedensverhandlungen
am Ende des Dreißigjährigen Krieges ereignet haben soll: Französische
Soldaten hatten den Auftrag, ein großes Weinfass nach Münster zu
bringen. Sie kamen über Holland und Bentheim nach Suddendorf und
sollten am „Piggetörnken” Brückenzoll bezahlen. Als sich die Franzosen
weigerten, kam es zu einem Handgemenge. Irgendjemand nutzte die
Gelegenheit und führte den unbewachten Transportwagen in die Stadt.
So gab es in Schüttorf, noch bevor der Westfälische Friede ausgerufen
wurde, eine fulminante Friedenssause.
Durch das Waldgebiet Samerott verläuft nicht nur die
Gemeindegrenze zwischen Schüttorf und Salzbergen, sondern auch
eine „Grenze des Gebetbuches”. Ist das emsländische Salzbergen eher
katholisch, so sind die „Grafschafter” überwiegend protestantisch. Das
266 Hektar große Forstgebiet Samerott wird seit vielen Jahrhunderten
von einer Waldgenossenschaft bewirtschaftet. Der Rabenbaum im
Samerott hatte früher einen Umfang von 11 m und einen Durchmesser
von 3,5 m. Geweiht war er dem germanischen Gott Wodan, auf dessen
Schultern zwei Raben saßen, die ihm weise Ratschläge gaben. Nach
seinen Zeiten als geheiligter Naturtempel der Germanen wurde der
Rabenbaum zu einer mittelalterlichen Thing- oder Richtstätte, später
auch zum Treffpunkt der Malbauern des Samerotts. Seine Krone verlor
der Rabenbaum im Jahr 1798 bei einem gewaltigen Sturm, später
brannten Frevler seinen vier Meter hohen Stumpf ab. Bauern umzäunten
seinen einstigen Umfang mit eisengebundenen Eichenplanken in Form
seiner ehemaligen Größe und pflanzten in seine Asche eine neue Eiche
desselben Namens. So blüht heute neues Leben aus der alten Baumruine.
Die Ems ist der längste in Westfalen entspringende Fluss. Das Wort
Ems ist indogermanischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „Das
große, fließende Wasser". Von der Quelle in der Senne bis zur Mündung
im Dollart legt sie eine Strecke von 371 km zurück. Zwischen 1825
und 1828 wurde die Ems zwischen Rheine und Salzbergen für
Schifffahrtszwecke kanalisiert. Aus diesem Grund entstanden in Rheine
drei Schleusenanlagen. Das Schleusenwärterhäuschen an der so genannten „Dritten Schleuse” wurde Ende des zwanzigsten Jahrhunderts
abgerissen. Bis zum Zweiten Weltkrieg brachte das Ausflugsschiff
„Ingeborg” Passagiere aus der Stadt zu einem damals auf der Schleuseninsel existierenden Café. In früheren Zeiten galt die Ems als sehr
fischreich. Der Lachs, auch Randel genannt, wurde so reichlich gefangen,
dass die Dienstboten kündigen konnten, wenn sie mehr als dreimal in
der Woche Lachs vorgesetzt bekamen.
Falkenhof
NSG
Samerott und Rabenbaum
Die „Porta Westfalica” an der Ems
Die Tödden wählten verschiedene Routen für ihren Weg in die
Niederlande. Die nördlichste Route verlief durch Lingen, die „Stadt der
Oranier”. Lingen war damals Knotenpunkt alter Handelswege und
gehörte von 1597 bis 1702 zum Gebiet der Niederlande. Tödden und
Hollandgänger setzten in Lingen mit einer Fähre über die Ems und
zogen weiter westwärts über die „Hollandstraße” nach Zwolle. Dort
stiegen sie in ein Boot und fuhren über die Zuiderzee (das heutige
IJsselmeer) in ihre Zielgebiete. Der Handelsweg führt über die südliche
Route der Tödden. In Rheine überquerten die Händler die Ems und
gingen weiter Richtung Oldenzaal, von wo aus einige Tödden Richtung
Zwolle und andere in die südliche Richtung nach Brabant oder Flandern
zogen. Die Tödden mussten oft wegen weitläufiger Moorgebiete große
Umwege gehen. Doch sie waren dazu bereit, denn sie wollten unbedingt
die Niederlande erreichen, das Land, in dem „Milch und Honig flossen”.
Später kamen viele Niederländer nach Westfalen, um Arbeit zu suchen
und sich in den rasant wachsenden Textilstädten des Münsterlandes
niederzulassen.
Hermannsw
Falz
b
Töddenrouten
Rheine – Oldenzaal
Touristische Informationsstellen / VVV’s
SchulteWerning
Dutum
e
40
Blanke
r
x7
41
De markering van de wandelroute/Wanderwegmarkierung
Handelsweg
Leifker
NSG
eg
39
Bertels
te
ch
Ve
Klein
Haddorf
Eschendorf
Dorenkamp
Steenberg
38
melt
x20
69
Landersum
W ü s t e
He
Wadelheim
Horstmann
37
Falkenhofmuseum
St. Antonius
Basilika
42
Forst
37
Bentheim
Münsterland Touristik Grünes Band e.V.
An der Hohen Schule 13 · D-48565 Steinfurt
Tel.: 00 49 (0) 25 51/93 92 91
Fax: 00 49 (0) 25 51/93 92 93
Internet: www.muensterland-tourismus.de
E-Mail: touristik@muensterland.com
Wintels
x2
1
x1
x12
aben
tergr
Gut
Adolfshof
Wiesmann
Haddorfer
See
x12
© Arbeitsgemeinschaft
0
e
403
Golfclub Euregio
Bad Bentheim e. V.
Schleupe
Antekoje
Gut Friedrichsthal
37
Plaatselijke wandelroute:
Combinatie met Handelsweg
Örtliche Rundwanderwege:
Handelsweg-Kombinationen
RHEINE
x24
40
36
Kruisteken: deze weg niet volgen
X-Zeichen: Falscher Weg
Altenrheine
Schotthock
38
NSG
Sieringhoek
Basisteken: dit is de route
Grundzeichen: Richtiger Weg
Altenrheiner
Kluse
NaturZoo
See-Erweiterung
(im Bau)
Eile
ring
sbec
k
Dubbel teken: richtingsverandering
Doppelzeichen: Richtungsänderung
Falz
Niemer
Wietesch
Hubertushof
Handelsweg/Töddenweg:
Osnabrück tot de grens
– bis zur Grenze
Graute
Salinenanlage
NSG
36
x12
Falz
AS
Rheine
Salinenpark
Stovern
36
Hinken
Schleuse
Frieden
Gutforst
Lüttmann
Wiesch
Schloss
Bentlage
S am ern
r
Upsing
Ehem.
Mühlenteich
Dritte
Emsschleuse
Falz
e
Fier
Forstmann
Steider
Heck
Mansbrügge
delsweg Grenzstein
1827
Han
Kutschenausstellung
Gut
Stovern
46
x24
50
Burg
Bentheim
44
Achteresch
l
na
Ka
sEm
Rabenbaum
x24
Hengemühlensee
43
Dorfgemeinschaftshaus
Hummeldorf
Vogelsang
35
d-
Alte Vechte
35
Langenberg
NSG
Steider
Keienvenn
Kurzentrum
50
Ems
un
Bentheimer
Mineraltherme
Welschmeyer
AS
Rheine-Nord
Holskenpatt
rtm
ad
enp
x24
Waldlehrpfad
38
Holsten
Dalsterhoek
Samerrottbecke
42
Autohof
Salzbergen
29
Denkmalslokomotive
Ev. ref. Kirche
Bad Bentheim
SchulteSüdhoff
Do
Podagrist
403
Feuerwehrmuseum
39
AS Schüttorf
Süd
36
Holde
Reithalle,
Bootsanleger mit
Kanuverleih
Schüttorf
Gut
Lüttmann
Rathaus
35
B e n t h e i m
Öchtel
Wieschemeyer
41
E30 Holstenfeld
Emsweg
F o r s t
Skateranlage
Salzbergen
Pferdepark 30
Holstenfeld
Emsw
kehr
30
nur G
üterve
r
45
Feldhook
Vorbexten
Hande
lsweg
28
Altenrheiner Bruc
hgraben
AS Nordhorn/
Bad Bentheim
nur
Güt
erve
rkeh
r
Beschnitt
Suddendorf und Schüttorf
Hummeldorf ist eine der uralten Bauernschaften der Gemeinde
Salzbergen, die im Jahr 1990 ihr 1.100-jähriges Jubiläum feierte. Die
älteste Schreibweise von Hummeldorf lautet „Humilathorpe”. Da Humila
ein altniedersächsischer Personenname ist, könnte man die Bauernschaft
als eine Siedlung des Humila bezeichnen. Zwischen Hummeldorf und
Bentlage stehen bis heute Grenzsteine aus dem Jahr 1827, die bis 1871
die Grenze zwischen den Königreichen Preußen und Hannover markierten.
Salzbergen
Bentlage
Die Gemeinde Salzbergen zählt heute 7.700 Einwohner. Durch
den Bau der Eisenbahnlinien Münster-Rheine-Emden (1854/56) und
Hannover-Amsterdam (1865) sowie durch die Errichtung der Erdölraffinerie im Jahr 1860 begann der wirtschaftliche Aufschwung von
einer unbedeutenden Landgemeinde zum Industrieort. Im Forschungs-
In unmittelbarer Nähe der Innenstadt liegt das Naherholungsgebiet
Bentlage mit dem großzügig gestalteten Salinenpark. Für jede Altersklasse
wird hier etwas geboten – ob der Besuch des Naturzoos, ein gemütlicher
Suddendorf ist die Nachbargemeinde der Stadt Schüttorf, der ältesten Stadt der Grafschaft Bentheim und Mitglied der Samtgemeinde
Schüttorf. In der Samtgemeinde leben heute mehr als 16.000 Menschen.
Die Hauptsehenswürdigkeiten sind der schon von weitem sichtbare
Falz
Falz
Zeichenerklärung - Verklaring van de tekens
Handelsweg
Golf
Andere Wanderwege Overige wandelroute
Botanischer Garten Botanische tuin
Sehenswürdigkeit Bezienswaardigheid
Aussichtspunkt - Uitzichtpunt
Gaststätte - Restaurant
Handelsweg Karte 2 / Vorderseite / deutsch
Museum
Wildpark - Hertenkamp
Kellberg
184
45
Berg mit Höhenangabe Berg met hoogteaanduiding
Höhenpunkt - Hoogtepunt
Camping
Höhenlinien mit Höhenzahlen Hoogtelijnen met hoogtecijfers
Hütte, Unterstand - Schuilhut
Bebauung - Bebouwing
Jugendherberge - Jeugdherberg
Gewerbegebiet - Industrieterrein
100
Übernachtung - Accommodatie
Wald - Bos
Hallenbad - Overdekt zwembad
Wasser - Water
Freibad, Bademöglichkeit Openluchtbad, Zwemgelegenheid
Staatsgrenze - Rijksgrens
Kirche, Kloster, sehenswert Kerk, klooster, bezienswaardig
Bushaltestelle - Bushalte
Parkplatz - Parkeren
Ruine Schloss, Burg, sehenswert Ruïne kasteel, bezienswaardig
Sonstige Straße, Feldweg Andere weg, Onverharde weg
Denkmal, sehenswert Gedenkteken, bezienswaardig
Hauptstraße, Nebenstraße Hoofdweg, Secundaire weg
Wassermühle, sehenswert Watermolen, bezienswaardig
Windmühle, sehenswert Windmolen, bezienswaardig
54
Fernstraße - Rijksweg
Autobahn mit Anschlussstelle Autosnelweg met op-en afritten
Bahnlinie mit Bahnhof Spoorweg met station
Maßstab - Schaal 1: 30.000
0
0.5
1 km
Friedhof - Begraafplaats
Stadion
Die Quelle der Vechte befindet sich im Wallfahrtsort Eggerode
der Gemeinde Schöppingen. Der Fluss verläuft 64,6 km durch Deutschland und mündet in den Niederlanden als Vecht in das „Schwarze
Wasser”. Die Vechte hieß früher einmal Vidrus. Umbenannt wurde sie
angeblich in der Zeit der Christianisierung, als ein Prinz namens Vechtan
in dem Fluss ertrank. Schüttorf war Jahrhunderte lang Umschlagplatz
für den Bentheimer Sandstein, der über den Fluss-handelsweg Vechte
auf hölzerne Schuten u.a. nach Holland und Däne-mark transportiert
wurde.
In Deutschland und den Niederlanden kam es erst nach dem
Dreißigjährigen Krieg zur Einführung des Postdienstes. Fürsten und
Kaufleute mussten Befehle und Anordnungen an ihre Beamten und
Kaufhäuser schicken. Aus dieser Notwendigkeit heraus entstanden
staatliche und private Nachrichtenverbindungen, die sich zum heutigen
Postverkehr entwickelten. In Hummeldorf kreuzten sich die Nord-Süd
Postlinie „Friesenweg” und die Ost-West Poststrecke der holländischen
Privatpost, die 1664 von Iburg bei Osnabrück bis nach Naerden bei
Amsterdam eingerichtet wurde. Das Postkreuz in Hummeldorf markiert
die Gabelung der Wege. Die früher so wichtigen Postwege sind heute
meist einsam und verlassen. Eine massive, steinerne Brücke im Samerott,
die aus Bentheimer Sandstein als Tonnengewölbe errichtet wurde,
zeugt von der früheren Bedeutung dieses Weges. Straßennamen und
Gasthäuser mit dem Namen „Zur Post” erinnern bis heute an die alten
Post- und Handelswege.
Spaziergang durch den Bentlager Wald oder auch die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen in und am Kloster Bentlage. Es gibt regelmäßige
Führungen zum „Bentlager Dreiklang”: Salz, Kultur und Natur. Kloster
Bentlage ist das besterhaltene gotische Konventgebäude eines ländlichen
Klosters in Westfalen. Das Museum Kloster Bentlage präsentiert Kunst
von europäischem Rang. Dazu zählen Kunstwerke und Dokumente aus
dem ehemaligen Kreuzherrenkloster mit dem Glanzstück der spätmittelalterlichen Reliquienschreine. Im Obergeschoss befindet sich die „Westfälische Galerie” mit bedeutenden Werken der Moderne in Westfalen.
Das alte Klostergemäuer beherbergt eine umfangreiche Bibliothek der
Europäischen Märchengesellschaft. Ebenfalls in Bentlage befindet sich
der „NaturZoo Rheine”. Der Zoo ist bekannt für seine artgerechte Tierhaltung in naturnahen Anlagen und für die pädagogische Arbeit in der
Zooschule und durch die Erlebnisbeschilderung. In Deutschlands erstem
Affenwald begegnen die Besucher 30 Berberaffen. Weitere Besonderheiten
sind das Storchenreservat, der Streichelzoo und die dressieten Seehunde.
^ 300 m
1cm =
„Schüttorfer Riese”, der mit einer neuen Eichenholztreppe versehen und
somit seit September 2003 wieder begehbar ist. Außerdem die
evangelisch-reformierte Kirche mit einem 81 m hohen Kirchturm, und
das aus dem 15. Jahrhundert stammende spätgotische Rathaus mit
seinem markanten Stufengiebel. Neben der Rathaustür ist eine 68 cm
lange Eisenstange im Sandstein eingelassen. Es handelt sich dabei um
die Schüttorfer Elle, das amtliche Längenmaß in Schüttorf, Lingen, Rheine
und Ochtrup zu Zeiten des Tödden- und Leinenhandels.
Die Vechte
Alte Postwege
Seit alters her sind Flüsse Verkehrsträger für die Schifffahrt. Die
Vernetzung der Flüsse mit Kanälen war Ende des 19. Jahrhunderts eine
weit reichende Entscheidung. Als erster der großen deutschen Binnenschifffahrtskanäle wurde der Dortmund-Ems-Kanal am 11. August 1899
feierlich eröffnet - nach siebenjähriger Bauzeit. Der Kanal verband Dortmund mit Emden und eröffnete dem östlichen Ruhrgebiet mit seiner
Bergbauwirtschaft einen Zugang zur Nordsee. Auf seinem 269 km langen Weg von Dortmund zur tidebeeinflussten Ems in Herbrum überwindet der Kanal mit Hilfe von 15 Schleusen ca. 70 m Höhenunterschied.
Früher wurden am Kanalverlauf häufig Forstgebiete angelegt. Der Bergbau
im Ruhrgebiet benötigte viel Holz für die Grubenausschalung. Die neu
entstandenen Waldgebiete am Kanal lagen strategisch hervorragend.
Das Holz wurde eingeschlagen, auf die Kanalschiffe verladen und in
die boomenden Bergbaugebiete transportiert. Viele Bauern, die Land
an der Kanaltrasse besaßen, wurden damals durch die Forstgebiete
reich.
Kreisgrenze - Districtsgrens
Ruine Kirche, Kloster, sehenswert Ruïne kerk, klooster bezienswaardig
Sendemast, sehenswert Zendmast, bezienswaardig
Dortmund-Ems-Kanal
Landesgrenze - Provinciegrens
Schloss, Burg sehenswert Kasteel, bezienswaardig
Turm, sehenswert Toren, bezienswaardig
Rheine ist an der Emsfurt, nahe dem heutigen Wehr entstanden.
Bereits im Jahre 838 wird der karolingische Königshof „Reni”, der heutige
Falkenhof, urkundlich erwähnt. Aus diesem historischen Ort an der Ems
wuchsen Altstadt und Markt zu einer lebendigen Stadt mit mehr als
75.000 Einwohnern. Ein „historischer Rundgang” durch die Altstadt
skizziert an 18 Stationen Sehenswürdigkeiten in Zusammenhang mit
geschichtlichen Ereignissen und Entwicklungen, die sich aus dem
heutigen Stadtbild ergeben. 1846 wurde in Rheine die erste mechanische
Baumwollspinnerei Westfalens errichtet. Die Stadt entwickelte sich in
der Folgezeit zu einem bedeutenden Textilstandort des Münsterlandes
und erhielt schon 1856 eine Eisenbahnstation. Rheine ist Knotenpunkt
mehrerer Fernwanderwege. Am Bahnhof beginnt der Hermannshöhen
weg des Teutoburger Wald Vereines, und der 162 km lange Emsweg
nach Leer des Wiehengebirgsverbandes startet ebenfalls in Rheine.
Weitere Wanderwege führen durch das Münsterland, sie sind mit
einem weißen „x” markiert und werden vom Westfälischen Heimatbund
betreut.
Zoo - Dierentuin
Touristinformation
und Entwicklungszentrum der Schmierstoffraffinerie wurden und werden
hochwertige Auto- und Industrieschmierstoffe sowie Prozessöle hergestellt.
Das im Volksmund so genannte „Ölwerk” ist mittlerweile die älteste
und modernste noch in Betrieb befindliche Erdölraffinerie der Welt.
Rheine
2. Rheine – Oldenzaal
Kurbad Bentheim und Bentheimer Wald
Mitten im Bentheimer Wald, dem größten zusammenhängenden
Mischwaldgebiet Nordwestdeutschlands, liegt das Heilbad Bentheim
mit seinem Schwefelmineralwasser, seinem Naturmoor und seiner Thermalsolequelle. 1711 begann der Kurbetrieb rund um die seit langem
bestehende schwefelhaltige Quelle, die mit einem kuppelförmigen
Brunnenhäuschen eingefasst wurde. Seit 1975 verfügt Bad Bentheim
über Thermalsole, die in 1.200 Meter Tiefe erbohrt wurde. Die Sole hat
eine ähnliche Zusammensetzung wie das Wasser des Toten Meeres
und eignet sich vor allem zur Behandlung der Schuppenflechte.
Mansbrügge
Graf Simon ließ die Südgrenze der Grafschaft Bentheim zu Beginn
des 14. Jahrhunderts durch ein umfangreiches Landwehr schützen. Der
Wachturm Mansbrügge war Bestandteil dieser Verteidigungslinie. Der
Grundriss ist quadratisch, die aus Bruchstein bestehenden Mauern haben Schießscharten und das Dach ist pyramidenförmig. Der dreigeschossige Wehrturm wird im Volksmund auch „Piggetörnken” genannt.
Das Verteidigungsbauwerk diente später als Zollturm. Um den Zoll
Beschnitt
Beschnitt
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Huber Kartographie Handelsweg
cyan magenta gelb schwarz 2006
Falz
Beschnitt
Beschnitt
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Beschnitt
Beschnitt
Dulder
Beschnitt
Beschnitt
N342
Lemselo
Holscher
E233
Saasveld
22
eg
elsw d
d
n
Ha
erpa
m
a
r
arsk
albe
ek
25
eek
De Lutte
34
He t Hu l s be e k
roekmeden
Waldseite
32
De Poppe
AS
De Lutte
Bad Bentheim
Springbiel
E30
Heilige Holt
42
Westenberg
33
Poortbulten
(Arboretum)
Romberg
Tw
Haarman
31
A1
Boerskotten
58
Hazewinkel
r b eek
38
Ha
els
nd
‘t Holthuis
Hanzepoort
28
Otto-PankokMuseum nur Güterverkehr
32
31
x8
Achterberg
46
eg
Hand
elswe
g
B
33
Bloem
Forst
Hengelose Es
A1
32
HengeloNoord
HENGELO
Tempelhof
Kesbrug
Bookholt
kel
Di n
50
Lonneker
Losser
O l d en z a a l sc h e
veld
Falz
34
Kloster
Handelsweg
Golf
Andere Wanderwege Overige wandelroute
Botanischer Garten Botanische tuin
Der Bentheimer Sandstein,
oft auch als „Bentheimer
Gold” bezeichnet, wird seit
mehr als 800 Jahren in Bentheimer und Gildehauser Kuhlen gebrochen und verarbeitet. Er gilt seit alters her
als hervorragender Bau- und
Werkstein. Da der Sandstein
gegen die Verwitterung widerstandsfähiger ist als das
tonige Nebengestein, bildet
er einen Höhenzug, der sich
von Gildehaus bis nach Suddendorf erstreckt. Die Sandsteine wurden bis nach Holland, Dänemark und Belgien
transportiert und zur Anlage
von Dammbauten sowie für
weltliche und kirchliche Gebäude verwendet. So wurden u. a. der Königliche Palast, das Stadthaus
und das Postgebäude in Amsterdam, das Rathaus in Münster und das
alte Justizgebäude in Osnabrück mit Bentheimer Sandstein errichtet.
Direkt unterhalb der Burganlage befindet sich das Bentheimer Sandsteinmuseum. In dem Museum werden im Rahmen zweier Abteilungen
die Geschichte und Geologie des Bent-heimer Sandsteins sowie Themen
wie Abbau, Bearbeitung, Verwendung und Handel beleuchtet. Zahlreiche
historische Originalexponate, Modelle und Bilder lassen hier die Blütezeit
des Bentheimer Sandsteinhandels wieder aufleben. Wie der Sandstein
heute bearbeitet wird, kann man in Gildehaus erfahren. In unmittelbarer
Nachbarschaft zum geologischen Freilichtmuseum befindet sich ein
Steinbruch, in dem bis heute Sandstein gebrochen wird.
Zoo - Dierentuin
Touristinformation
Sehenswürdigkeit Bezienswaardigheid
Aussichtspunkt - Uitzichtpunt
Gaststätte - Restaurant
Museum
Wildpark - Hertenkamp
Kellberg
Berg mit Höhenangabe Berg met hoogteaanduiding
184
Höhenpunkt - Hoogtepunt
45
Camping
Höhenlinien mit Höhenzahlen Hoogtelijnen met hoogtecijfers
Hütte, Unterstand - Schuilhut
Bebauung - Bebouwing
Jugendherberge - Jeugdherberg
Gewerbegebiet - Industrieterrein
100
Übernachtung - Accommodatie
Wald - Bos
Hallenbad - Overdekt zwembad
Wasser - Water
Freibad, Bademöglichkeit Openluchtbad, Zwemgelegenheid
Staatsgrenze - Rijksgrens
Kirche, Kloster, sehenswert Kerk, klooster, bezienswaardig
Landesgrenze - Provinciegrens
Kreisgrenze - Districtsgrens
Schloss, Burg sehenswert Kasteel, bezienswaardig
Bushaltestelle - Bushalte
Ruine Kirche, Kloster, sehenswert Ruïne kerk, klooster bezienswaardig
Parkplatz - Parkeren
Ruine Schloss, Burg, sehenswert Ruïne kasteel, bezienswaardig
Sonstige Straße, Feldweg Andere weg, Onverharde weg
Hauptstraße, Nebenstraße Hoofdweg, Secundaire weg
Denkmal, sehenswert Gedenkteken, bezienswaardig
Turm, sehenswert Toren, bezienswaardig
Fernstraße - Rijksweg
54
Autobahn mit Anschlussstelle Autosnelweg met op-en afritten
Sendemast, sehenswert Zendmast, bezienswaardig
Bahnlinie mit Bahnhof Spoorweg met station
Wassermühle, sehenswert Watermolen, bezienswaardig
Windmühle, sehenswert Windmolen, bezienswaardig
Maßstab - Schaal 1: 30.000
0
0.5
1 km
De
Ravenhorst
In d en K ä m p en
Gildehauser Mühlenberg
en
Der Handelsweg führt über das Gelände der Naturdenkmalverwaltung, das teilweise im Tal der Snoeijinksbeek liegt. Es besteht
größtenteils aus einem gemischten Laub- und Nadelholzwald. Östlich
der Losserstraat sind auch Bereiche mit feuchter Heide, Grasland und
Äcker anzutreffen. Hier liegt der Bauernhof Duivelshof. Auf der Heide
blühen Beinbrech und Glockenenzian.
Die 125.000 Einwohner des Landkreises Grafschaft Bentheim,
gelegen im Dreiländereck Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und
Niederlande, leben sprichwörtlich in der „Nase” der deutschen Landkarte.
Die Grafschaft ist stolz auf ihre regionalen Besonderheiten. So verbirgt
sich hinter geheimnisvollen Namen wie „Kloatscheeten”, „Middewinterhorn blasen”, „Krintenweggen bringen”, „Palmgans” oder der
„Kromvisite” lebendiges Brauchtum. Zu den weiteren Besonderheiten
zählt das Aufstellen von Holzweihnachtsmännern in der Adventszeit in
der Niedergrafschaft, die “Bentheimer Hochzeitssuppe" und der
abendliche Gang des Nachtwächters durch die Bentheimer Gassen
und Stiegen. In der Grafschaft genießt man das Leben - und würzt es
mit einer Prise Nostalgie.
Am Mühlenberg in Gildehaus drehten sich früher die Flügel von
drei Mühlen. Die einzig ver-bliebene und voll fun-tionsfähige Mühle ist
die Ostmühle, die im Jahr 1750 nach dem Typ „Erdholländer” erbaut
wurde. Eine zweite noch bestehende Mühle, allerdings ohne Flügel, ist
die im Westen gelegene Lukas-Mühle. Sie diente lange Zeit einem
Künstler als Atelier und beherbergt heute die Dauerausstellung des
Malers Hartmann. Nachdem 1747 ein Sturm die hölzerne Vorgängerin
der heutigen Ostmühle zerstört hatte, ließ Graf Friedrich Karl zu Bentheim
die neue Mühle aus Bentheimer Sandstein erbauen. Am 16. Juni 1750
konnte das erste Korn gemahlen werden. Nach wechselvoller Geschichte
erwarb 1984 der Landkreis Grafschaft Bentheim die Mühle und ließ
^ 300 m
1cm =
Das Holthuis ist ein Landgut, auf dem sich Laub- und Nadelholzwälder, Gras- und Ackerland miteinander abwechseln. Das Landgut
ist mit Ausnahme der Gebäude Eigentum der Organisation Het Overijssels
Landschap (Overijsselsche Landschaft). Die Deurningerbecke durchschneidet das Landgut in Längsrichtung. Dieser Bach entstand aus dem
Zusammenfluss einiger kleiner Wasserläufe, die südlich von Oldenzaal
am Fuße eines Staurückens entspringen. Bis zur Eisenbahnlinie OldenzaalHengelo hat der Bach noch einen natürlichen Charakter, mäandrierend
mit sauberem Wasser und einem überwiegend natürlichen Uferbewuchs.
Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist das Gebiet vor allem reich an kleinen
Singvögeln. Auf dem Landgut befindet sich ein schöner, lang gestreckter
Esch, der jahrhundertlang mit Plaggen gedüngt wurde, die mit Schafmist
vermischt waren. Auf einem Teil des Esches wird durch Het Overijssels
Landschap in eigener Regie wieder Roggen angebaut.
muster ist noch gut zu erkennen, dass Oldenzaal einst eine Festungsstadt
war. Wenn Sie vom Bahnhof aus dem Twentepad in nördlicher Richtung
folgen, gelangen Sie ins Stadtzentrum. Die Plechelmusbasilika bestimmt
zu einem erheblichen Teil das Gesicht von Oldenzaal, aber auch das
Palthe-Haus und die Giebel aus dem 17. Jahrhundert erinnern an die
ruhmreiche Vergangenheit.
Flughafen Twente
Der Handelsweg verläuft am Flughafen Twente entlang, der
größtenteils auf dem Grundgebiet der Stadt Enschede liegt. Der Flughafen
wurde 1932 offiziell in Betrieb genommen. Nachdem die deutschen
Truppen ihn während des Zweiten Weltkrieges besetzt und ausgebaut
hatten, wurde er mehrfach von den Engländern bombardiert. Nach
dem Krieg gelangte der Flughafen zurück in niederländische Hand.
Es ist schwer zu glauben, aber der Flughafen ist ein Eldorado für
Schmetterlinge. So werden hier mehr als 30 Arten gezählt. Dies ist auf
die extensive Graslandbewirtschaftung zurückzuführen.
Pannekoekplas
Wenn Sie die Autobahn A 1 überqueren, haben Sie die Stadt
Oldenzaal bereits wieder verlassen und befinden sich auf dem
Grundgebiet der Gemeinde Weerselo. An der linken Seite sehen Sie
den „Pannekoekplas” (Pfannkuchenteich). Wie das Namensschild am
alten Postweg bei der nächstfolgenden Kreuzung bereits angibt, war
dies früher die Gemarkung Deurningen. Das System der Gemarkungen
im Osten der Niederlande hatte seinen Ursprung in der zweiten Hälfte
des 13. Jahrhunderts. Damals begannen Nutzer der brachliegenden
Grundstücke damit, sich zu vereinigen. Die Gemarkungen haben in
verwaltungstechnischer und sozialer Hinsicht lange Zeit auf dem Lande
eine bedeutende Rolle gespielt. Die Gemarkung Deurningen bestand
bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Kreuzung der Wanderwege
Oldenzaal ist für Wanderer ein guter Ausgangspunkt. Von hier aus
kann man in alle Richtungen ausschwärmen. In westlicher Richtung auf
dem Twentepad, in östlicher Richtung auf dem Fabriceurspad
Overzichtskaart/Übersichtskarte Handelsweg
Das reizvolle Städtchen erstreckt sich auf den letzten Ausläufern
des Teutoburger Waldes. Wahrzeichen des 14.500 Einwohner zählenden
staatlich anerkannten Thermalsole- und Schwefelheilbades ist die
eindrucksvolle Burganlage, die seit fast 1.000 Jahren die Silhouette der
Stadt prägt und heute den Grafen von Bentheim und Steinfurt gehört.
Die Anlage wurde 1116 zum ersten Mal erwähnt und hat so manchem
Sturm getrotzt. Ein Großteil der Burganlage ist für Besucher zugänglich,
wie etwa die alte Katharinenkirche und die Prunkräume der Kronenburg.
Vom Pulverturm der Burg bietet sich ein prächtiger Blick in das
Münsterland und in die Niederlande. An der Außenmauer zur Altstadt
hin lässt sich der „Herrgott von Bentheim” bewundern. Es handelt sich
um eine Christusfigur aus Bentheimer Sandstein, eines der ältesten
Steindenkmäler Nordwestdeutschlands aus dem 11. Jahrhundert. Aufgrund ihrer Mächtigkeit und prachtvollen Lage hat der niederländische
Landschaftsmaler Jacob van Ruisdael die Burg oft gemalt. Weltbekannt
ist sein Gemälde aus dem Jahr 1653, das die Südseite des Schlosses
zeigt, und sich in der Pinakothek zu London befindet. Zu den weiteren
Sehenswürdigkeiten Bentheims zählt die 1925 gegründete Freilichtbühne,
die sich in einem ehemaligen Steinbruch befindet. Die Bühne gehört
zu den schönsten Freilichttheatern in Deutschland.
Touristinformation Bad Bentheim
Schlossstraße 18, D–48455 Bentheim
Tel. 0 59 22/98 33- 0
www.badbentheim.de
VVV-kantoor De Lutte/Losser
Plechelmusstraat 14, NL–7587 AM De Lutte
Tel. 05 41/55 25 39
www.delutte.nl
Handelsweg Karte 2 / Rückseite/ deutsch
sie im Rahmen der Denkmalpflege betriebsfertig restaurieren. Ein in
das Gebälk der Ostmühle eingeritzter Spruch erinnert an das schöne
und manchmal auch harte Müllerleben: „Das Müllerleben hat Gott gegeben. Aber das Schärfen der Steine und das Mahlen bei Nacht, das
hat der Teufel sich erdacht.” Noch heute wird hier regelmäßig Korn
gemahlen und rustikales Brot gebacken.
Bad Bentheim
VVV-folderservice Losser
Gronausestraat 7a, NL–7581 CC Losser
Tel. 0 53/5 36 20 13
www.vvvlosser.nl
Gelders Overijssels Bureau voor Toerisme
Postbus 96, NL–7400 AB Deventer
Tel. 05 70/68 07 00
www.gobt.nl
G
B
Falz
Falz
Rheine – Oldenzaal
Touristische Informationsstellen / VVV’s
38
Das Landgut ’t Holthuis
Das seit 1851 von
B. Essink angelegte
Landgut Boerskotten
(Haermansweg 5) hat
eine auf einem Hügel
gelegene achteckige
hölzerne Teekuppel aus
der Zeit um 1860. Ganz
in der Nähe steht am
Waldrand eine aus
dem 18. Jahrhundert
stammende Skulptur
der Göttin Diana. Das
Landgut befindet sich
derzeit im Besitz der
Organisation Naturmonumenten (NaturDenkmalpflege) und
bietet eine schöne
Kombination von Wald
und Ackerland. Die
Weiden und Äcker sind
von Wallhecken umsäumt. Ein großer Teil des Gebietes besteht aus
Buchen- und Eichenwald. Auf dem Landgut Boerskotten entspringt die
Snoeijinksbeek. Das Landgut wird von der Autobahn A1 durchschnitten.
Es gibt aber einen Tunnel, so dass Rehe und Marder sicher von einer
Seite auf die andere wechseln können.
Duivelshof (Teufelshof)
Grafschaft Bentheim
Venn
Hüskergrab
Landgut Boerskotten
Die EUREGIO, Europäische Region, besteht seit 1958 als grenzüberschreitender Zusammenschluss von inzwischen 149 niederländischen
und deutschen Gemeinden, Städten und Kreisen. Zu den Aufgaben
der EUREGIO gehört es, die nachteiligen Auswirkungen der Grenzen
für den Bürger und die Wirtschaft abzubauen. Oft ist es eine sprachliche
Barriere, die die Menschen davon abhält, ins Nachbarland zu reisen
und zu wandern. Die EUREGIO versucht mit Projekten wie dem „Handelsweg” Grenzen abzubauen. Der Handelsweg verbindet deutsche und
niederländische Regionen und eröffnet Möglichkeiten, auf den Spuren
der weltoffenen Tödden zu wandern.
Zwischen der Annenkirche und ihrem Turm liegen 40 Meter. Einer
Sage nach standen beide Gebäude früher zusammen, doch dann wollte
der Teufel den Kirchturm nach Ochtrup schieben. Er kam jedoch nicht
so weit, weil das Kreuz von der Turmspitze fiel und ihm den Weg
versperrte.
Friedhof - Begraafplaats
Stadion
EUREGIO
Gildehaus: „Perle der Grafschaft”
Bentheim und der Sandstein
Gildehauser
38
Bardel
Ventuut
Zeichenerklärung - Verklaring van de tekens
Herrenfehn
36
43
50
De Koperen Bol
r
59
3
Ravenshorster
Dinkel
Driene
g
e
Raven
shörs
ter
50
Het Leutink
r
m
Sieringhoek
Alte Maate
28
Groot Driene
e
i
Bee
33
Noa
berp
ad
e
36
36
he
sc
m
e
h
e
l
h
Bet
57
h
k
Snippert
49
Lonne ke r be r g
t
Kraesgenberg
ch
Ba
Klein Driene
Enschede
Airport
Twente
Lonnekermeer
Judithhoeve
Golfclub
Tsybrook
Oosterik
Dinkel
Kolkhamer
Losserhof
n
x8
E30
52
e
B
39
Bentheim
36
Kroeze
Ostmühle
50
Hengelman
Ulenkotte
(Industrieterrein)
Falz
K o tten
w
Hasseleres
Sand
mu
Gildehaus
5
42
De Bollen
OldenzaalZuid
Hagelshoek
Geolog.
Freilichtmuseum
37,
Theusink
G r o o te L u tter v el d
Duivelshof
Pannekoekplas
48
Koekenberg
Binkhorsterveld
Oldenzaal
ek
M
Bad Bentheim
Gildehaus
31
B e n t h
x8
19
Hassel
e
be
Gewerbepark 32
31
Fab
68
Beernink
ric
e ur
spad
Noaberpad
16
Deu
rni
nge
r25
33
Hotel ‘T Kruisselt
Zuid- 46
Berghuizen
Reinink
Deurningen
Op Aust
Bultboer
Falz
Vossenbelt
Venboer
44
32 Pant
bac
h
Gut
Gildehaus
50
M
27
31
50
35
ke
x8
enb
ec
AS Gildehaus
34
50
N342
Ram
De Reimer
ad
enp
16
30
82
Zuiveringsinst
F o r
E30
75
Damink
ad
tep
n
e
30
Podagrist
26
Sch
32
elb
lsweg
Hande
ad
ramerp
k
s
r
a
M
Dalkott
t.Kruisselt
Paltehuis
St. Plechelmusbasiliek
De Thij
De Kramer
ad
pad
ente
w
T
p
Fabriceurs
De Hulst
19
16
14
Tankenberg
Gammelke
k
an
g
De Reuver
Oldenzaal
Gammelkerbee
Sl
AS Nordho
Bad Benth
E30
30
28
38
Paaschberg
Essen
Westerik
ger
urnin k
bee
e
Tw
De
beek
17
d
epa
nt
24
Saasvelder
80
Elzahoeve
28
ersveld
Stuthof
31
Lutke
Beverborg
ke
Mariahoeve
k
Lemselerbee
Het Molenven
of
bric e u r
30
Holt
15
Saasveldermolen
Fa
44
Lutterzand
31
ad
Zoeke
’t Anker
Olthuis
Pierikhoeve
Ei
le
rin
gs
be
c
N343
sp
rsbeek
ikke
p
S
(Fabrikantenpfad) und dem Noaberpad (Nachbarnpfad). Der
Fabriceurspad ist gelbrot markiert, 50 Kilometer lang und verläuft von
Oldenzaal bis ins emsländische Lingen. Eine Beschreibung dieses
Wanderweges ist erhältlich beim Büro der Stiftung WandelplatformLAW in Amersfoort. Der Noaberpad ist weißrot markiert, 379 Kilometer
lang und führt von Nieuweschans nach Emmerich an der
deutschenGrenze entlang. Die Beschreibung dieses Langstreckenwanderweges mit der Nummer 10 im nationalen niederländischen
Netzwerk der Wanderwege ist eine Ausgabe des niederländischen
Wanderverbandes Nivon.
Die Dinkel
Die Dinkel ist noch
einer der wenigen Flüsse in den Niederlanden,
die sich in ursprünglicher Form durch die
Landschaft schlängeln.
Die Quelle des Flusses
liegt in den Baumbergen bei Coesfeld in
Deutschland, nahe dem
kleinen Dorf Holtwick.
Der Fluss verläuft
40 km lang durch
Deutschland, überquert
bei Gronau die Grenze
und mäandriert dann
noch weitere 44 km weiter auf niederländischem Boden. So ein grenzüberschreitender Fluss brachte einige Probleme mit sich, wie es zum
Beispiel in dem Bericht einer Wanderung aus dem Jahre 1916 erzählt
wird: „Jetzt kehren wir zurück zur Piggenbrücke, um den Anwei-sungen
zu folgen, die uns eine ganze Strecke die Dinkel entlang führen; bald
sehen wir diesen kleinen Fluss als einen vornehmen kleinen Strom,
bald als ein lustiges, fröhliches, dummes Ding, das seine Freude daran
hat, die Ufer zu zerstören. Die „Hoogeindsche” Brücke führt uns über
den Fluss, den wir etwas weiter in einer Kurve kurz aus den Augen
verlieren. Hier ist gut zu sehen, wie die Dinkel bei Hochwasser ihr Unwesen trieb; die Reihe der am Wasser stehenden Bäume ist an einem
Teil des Ufers unterbrochen, das Wasser hat die Bäume weggespült.
Holz- und Steinbefestigungen sind angebracht worden, um weiteren
Zerstörungen Einhalt zu gebieten.” Für eine bessere Wasserregulierung
auf beiden Seiten der Grenze wurde 1963 eine Grenzwasserkommission
eingesetzt, die alle erforderlichen Vorkehrungen traf. Diese Kommission
hat ebenfalls Initiativen eingeleitet, um die Qualität des Dinkelwassers
zu verbessern und den ökologischen Wert des Flusses wiederherzustellen.
Otto-Pankok-Museum
„Palmgans”
In der so genannten „Perle der Grafschaft”, in Gildehaus, ist es
Tradition, dass die Kinder am Palmsonntag mit einem Stecken von Haus
zu Haus ziehen. Auf dem mit Krepp- oder Seidenpapier umwickelten
Stecken thront eine aus Teig gebackene Palmgans. Sie wird zusätzlich
mit einem kleinen Buchsbaumzweig und mit bunten Bändern verziert.
Die Kinder singen: „Palm, Palm, Paoschen, loat den Kuckuck kroaschen,
loat die Vürgel singen, dann krieg wi leckre Dingen.” Das Brauchtum
hat einen biblischen Hintergrund. Nach dem triumphalen Einzug Jesu
in Jerusalem auf einem Esel seien ihm Palmzweige und Gewänder zu
Füßen gelegt worden. Anstelle von Palmzweigen nimmt man in Gildehaus
Buchsbaum, Haselnuss, Weiden oder Wacholder. Warum aber die
Gans? Die Gans gilt wie Huhn, Schwan oder Hase als vorchristliches
Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Die „Palmgans” ist also ähnlich
wie das Osterfeuer ein heidnischer, vorchristlicher Brauch.
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kam der Maler, Grafiker und Bildhauer Otto Pankok (1893-1966) nach Gildehaus, um sich
dort wahrscheinlich vor den Verfolgungen der Nazis in Sicherheit zu
bringen. Er hatte deren Unmut durch seine Werke erweckt, die sich
besonders mit dem Leid der Verfolgten und Geächteten befassten. Aus
seiner Gildehauser Zeit stammen mehr als 100 großformatige
Kohlegemälde, die über Jahre unerkannt und unbeachtet eingelagert
waren. Im ehemaligen Gildehauser Rathaus befindet sich eine
Dauerausstellung mit einer Auswahl von Gemälden des Malers. Vor
dem Gebäude, das 1656 zunächst als reformierte Kirche erbaut wurde,
steht die Günter-Grass-Skulptur „Butt fest im Griff”. Grass war einst
Schüler und Freund Otto Pankoks.
Falz
Festungsstadt Oldenzaal
Oldenzaal, früher Mitglied des mächtigen Hansebundes, war um
das Jahr 1.000 bereits eine wohlhabende Handelsstadt - und besitzt
seit 1249 Stadtrechte. In der Vergangenheit verfügte Oldenzaal über
ein komplettes Festungssystem, das aus Grachten, Wällen und
Stadtmauern mit verschiedenen Stadttoren bestand. Dieses System ist
in allen Details auf dem bekannten Grundriss von Johannes Blaeu aus
dem Jahr 1647 festgehalten. Viel aus Oldenzaals Vergangenheit ist
noch im alten Stadtzentrum zu entdecken. Und am heutigen StraßenBeschnitt
Beschnitt
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Falz
Huber Kartographie Handelsweg
cyan magenta gelb schwarz 2006
Falz
Beschnitt
Beschnitt