Reutl. GEA 3. Mai - Eventing Marbach

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Reutl. GEA 3. Mai - Eventing Marbach
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SPORT
DIENSTAG, 3. MAI 2011 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER
Bach kritisiert öffentlich-rechtliche Sender
TAUBERBISCHOFSHEIM. Thomas Bach hat ARD und ZDF erneut vorgeworfen, im Bereich
Sport ihrem Programmauftrag
nicht mehr gerecht zu werden.
Der Präsident des Deutschen
Olympischen
Sportbundes
(DOSB) kritisierte dabei die
Sportrechte-Politik der beiden
öffentlich-rechtlichen
Sender
und auch Inhalte der aktuellen
Magazine. Zugleich betonte
Bach, er sehe Chancen, dass
Privatsender künftig Olympische Spiele übertragen könnten.
Bach forderte von der ARD, sie
müsse in ihrem aktuellen Magazin neben dem Profisport auch
die olympischen Sportarten
stärker berücksichtigen. Bach:
»In der Sportschau muss wieder
das drin sein, was draufsteht.«
Bach, der in jüngster Vergangenheit auch das ZDF kritisierte, es berichte im Sportstudio zu
wenig und zu spät von olympischen Sportarten, ist vor allem
die Hinwendung der öffentlichrechtlichen Sender zum Profisport ein Dorn im Auge. (sid)
Riekert-Brüder im Pech
WÄCHTERSBACH. An das
zweite Rennen der internationalen deutschen SeitenwagenMoto-Cross-Meisterschaft werden die Brüder Kevin und Dennis Riekert aus Mähringen nicht
gern zurückdenken. Kevin und
Fahrer Marcel Faustmann schieden nach einem Zusammenprall mit einem Konkurrenten
sowie einer gerissenen Kette im
ersten Lauf aus. Im zweiten
Durchgang mussten sie sich mit
Rang 14 begnügen. Dennis und
Beifahrer Michael Klooz konnten im ersten Lauf nicht antreten, weil sie zu spät im Vorstart
waren. Motorprobleme nach einem Unfall bedeuteten im zweiten Durchgang das Aus. (v/eye)
Eishockey – Mit dem ersten Gruppensieg bei einer WM-Vorrunde seit 1933 schreibt das deutsche Team Geschichte
Das Phänomen Krupp
Den Arm in der Schlinge, die Seele verletzt:
Ski-Superstar Lindsey Vonn.
FOTO: AP
Ski alpin – Tiefer Riss in
der Freundschaft mit Riesch
Vonn fühlt
sich verletzt
SAINT PAUL. Abfahrts-Olympiasiegerin
Lindsey Vonn hat sich erstmals zu ihrem
Streit mit Gesamtweltcup-Gewinnerin
Maria Riesch geäußert und den tiefen
Riss in der Freundschaft der beiden Konkurrentinnen bestätigt. Sie habe nach
dem ersten Slalom-Lauf beim Weltcup in
Spindlermühle am 12. März aufgehört,
mit Riesch zu sprechen, weil die Partenkirchnerin »eine Reihe von negativen Interviews« gegeben und fortwährend
»schlecht über mich geredet« habe,
schrieb Vonn in einem Diskussionsbeitrag im sozialen Netzwerk Facebook.
»Ich bin wegen ihres Handelns sehr
verletzt und weiß ehrlich gesagt nicht,
wie es derzeit um unsere Freundschaft
steht«, ergänzte Vonn. Dafür, dass sie
Rieschs Hochzeit Mitte April trotz Einladung ferngeblieben war, machte die
Amerikanerin ebenfalls Riesch verantwortlich. »Ohne hier alle Details zu nennen: Ich habe mich entschieden, nicht
hinzugehen, weil Maria und ihr Lager
mir gegenüber immer feindlicher aufgetreten sind – persönlich und öffentlich.
Die Wahrheit ist: Mein Mann und ich
fühlten uns nicht willkommen.« Das
habe sie Riesch auch in einem Brief mitgeteilt, schrieb Vonn weiter.
Keine Ausnahme
Die 26-Jährige lobte aber auch Riesch
als »außergewöhnliche Athletin« und betonte, dass die Doppel-Olympiasiegerin
den knappen Sieg vor ihr im Gesamtweltcup »absolut verdient« habe. Riesch
hatte sich nach ihrem Sieg beim Weltcupfinale in Lenzerheide beschwert,
dass Vonn ihr nicht gratuliert habe. Das
wies Vonn zurück. »Ich habe Maria zu
all ihren Erfolgen ihrer Karriere gratuliert
und der Gesamtweltcup bildet da keine
Ausnahme. Ich habe ihr gratuliert, als
ich sie auf dem Podium in Lenzerheide
umarmt habe.« Sie habe niemals den
Eindruck erweckt, dass Riesch den Titel
nicht verdient gehabt, oder dass der
Weltverband FIS ihr die Kristallkugel
weggenommen habe. (sid)
Das gesuchte Pferd
war Sam
REUTLINGEN.
Pferdesport-Freunde
mussten beim GEA-Gewinnspiel nicht
lange nachdenken: Das Pferd, auf dem
Michael Jung vor einem Jahr in Kentucky Vielseitigkeits-Weltmeister wurde,
hießt Sam. Der elfjährige Wallach
stammt im Übrigen von einem Marbacher Vollbluthengst ab, Jung selbst hat
im Vorjahr das Weltcup-Springen im
Haupt- und Landgestüt gewonnen und
wird auch am Wochenende hier wieder
am Start sein. Die GEA-Leser, die jeweils
vier Karten für die dreitägige Veranstaltung (6. bis 8. Mai) gewonnen haben,
sind Joachim Kocher aus Eningen, die
Reutlingerin Corinna Lutz sowie Inge
Heyd aus Pfullingen. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt. (GEA)
Redaktion Sport
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BRATISLAVA. Die Spieler schraubten
sofort ihre Ziele hoch, der Bundestrainer
schwärmte von seinen »Jungs«, nur der
Präsident kam ins Grübeln: Nach dem
sensationellen WM-Start der deutschen
Eishockey-Helden ist Verbandsboss Uwe
Harnos in Erklärungsnot geraten. »Es ist
unglaublich, was sie auf dem Eis leisten«, sagte der Präsident des Deutschen
Eishockey-Bundes (DEB) nach dem 4:3
gegen den Gastgeber Slowakei und dem
ersten Gruppensieg seit 78 Jahren.
Auch für Chefcoach Uwe Krupp fand
Harnos nur positive Worte: »Was er begonnen hat, zahlt sich aus. Er scheint die
phänomenale Gabe zu haben, den Spielern immer das Richtige zu sagen.« Genau damit tat sich der Präsident in der
Stunde des Triumphes selbst aber
schwer. Auf die Frage, ob der DEB denn
wirklich in Zukunft auf Krupp als Bundestrainer verzichten wolle, antwortete
er ausweichend: »Jetzt spielen wir das
Turnier erst mal zu Ende, dann schauen
wir weiter.«
Lob in höchsten Tönen
Deutlicher wurde Franz Reindl.
»Höchst bedauerlich« nannte der Sportdirektor, der nach der WM seine Aufgaben rund um die Nationalmannschaft abgeben muss, das bevorstehende Ende der
Kruppschen Amtszeit, »das ist eigentlich
eine Katastrophe.« Alle Gedankenspiele,
den Erfolgstrainer nach seinem Wechsel
zu den Kölner Haien im kommenden
Sommer in Doppelfunktion weiter an der
Bande der Nationalmannschaft arbeiten
zu lassen, hatte Harnos kategorisch abgelehnt. Zudem entmachtete er Reindl,
der künftig nur noch Generalsekretär ist
und sich vorwiegend um die WM-Bewerbung 2017 kümmern soll.
Einen Nachfolger für Krupp hat Harnos bislang noch nicht gefunden.
Wunschkandidat Ralph Krueger, bis Fe-
810 Spiele als Profi
in der nordamerikanischen Profiliga
NHL und 1996
Stanley-Cup-Sieger
mit Colorado Avalanche: Uwe Krupp.
FOTO: DPA
bruar 2010 Nationaltrainer der Schweiz,
steht erst in einem Jahr zur Verfügung.
In Bratislava hielt nicht nur Reindl ein
flammendes Plädoyer für Krupp. »Er ist
ein Meister seines Faches«, sagte der 56Jährige. Auch auf dem Eis machten die
Spieler die beste Werbung für ihren Trainer. Phasenweise wie entfesselt entzauberten sie die slowakischen Stars um
NHL-Profi Marian Hossa.
»Die Jungs sind Krieger. Sie kämpfen
für Deutschland«, lobte Krupp seine
Spieler, die mit dem ersten Gruppensieg
in einer WM-Vorrunde seit 1933 schon
wieder Geschichte schrieben, in den
Handball – Champions-League-Halbfinale: HSV gegen
Ciudad Real und Rhein Neckar Löwen kontra Barcelona
Aufatmen: Kein deutsches
Duell beim »Final Four«
KÖLN. Die Handball-Bundesliga kann
auf ein deutsches Champions-League-Finale beim »Final Four« in Köln hoffen.
Über den Dächern der Domstadt ersparte
der frühere Kieler Weltklasse-Spieler Stefan Lövgren als »Glücksfee« den RheinNeckar Löwen und dem HSV Hamburg
das befürchtete Bundesliga-Duell im
Halbfinale am 28. Mai. Bundesliga-Primus Hamburg trifft in der Vorschlussrunde zum fünften Mal in vier Jahren auf
Spaniens Meister Ciudad Real, die Löwen müssen sich mit Vorjahresfinalist
FC Barcelona auseinandersetzen.
Daneben wurden die Final-Paarungen
in den übrigen Europapokal-Wettbewerben gezogen. Im deutschen EHF-PokalFinale hat Frisch Auf Göppingen am 14./
15. Mai zunächst Heimrecht gegen den
TV Großwallstadt. Eine Woche später
findet das Rückspiel in Aschaffenburg
statt. Das entscheidende Rückspiel zu
Hause bestreitet auch Titelverteidiger
VfL Gummersbach im Europapokal der
Pokalsieger. Im Hinspiel gastieren die
Oberbergischen beim französischen Vertreter Tremblay HB. Somit könnte die
Bundesliga wie schon 2007 und 2010 alle
drei Europapokalsieger stellen.
Die deutschen Vertreter atmeten auf
und waren sichtlich zufrieden mit der
Auslosung in den »Köln Towers« mit
Blick auf den Spielort Lanxess-Arena, wo
am 29. Mai zum zweiten Mal der Champions-League-Sieger gekürt wird. »Ciudad Real war unser Wunschgegner, wir
haben noch einige Rechnungen offen,
und die wollen wir begleichen«, sagte
HSV-Präsident Andreas Rudolph. Die
Hamburger waren 2008 und 2009 jeweils
im Halbfinale der »Königsklasse« und im
Vorjahr im Viertelfinale an den Spaniern
gescheitert. »Ich denke, die Chancen stehen 50:50, weil es nur ein Spiel ist«, sagte Trainer Martin Schwalb.
Im zweiten deutsch-spanischen Duell
sieht Löwen-Manager Thorsten Storm
den Gegner aus Barcelona als Favoriten,
vor allem wegen der Art und Weise, wie
sie Titelverteidiger THW Kiel am Sonntag in deren Halle aus dem Rennen ge-
Weltmeister, Europameister, Champions-League-Sieger,
deutscher und
schwedischer Meister: »«Glücksfee« Stefan Lövgren.
FOTO: DPA
worfen haben. »Wir mussten uns erst für
die Champions League qualifizieren und
sind daher die große Überraschung beim
Endturnier«, sagte Storm. In der Gruppenphase hatten die Badener in Barcelona gewonnen und zu Hause unentschieden gespielt.
Bislang sind 17 500 der 19 500 Tickets
für das Turnier verkauft. Die verbliebenen 2 000 Karten stehen den vier »Final
Four«-Teilnehmern zu und werden ab
dem heutigen Dienstag über die teilnehmenden Klubs verkauft. (dpa)
höchsten Tönen: »Dieser Erfolg basiert
auf unseren deutschen Tugenden – Arbeit, Fleiß, Ehrgeiz.« Seinen eigenen Anteil am deutschen Eishockey-Märchen,
das bei der grandiosen Heim-WM mit
Platz vier im letzten Jahr begann, erwähnte er nur am Rande: »Wir unterstützen sie, loben sie. Da ist kein Platz für
Negatives.«
Über eine Verlängerung seiner Amtszeit wollte er nicht reden: »Der Verband
geht sowieso seinen Weg. Da braucht
man sich keine Sorgen zu machen.« Die
positive Atmosphäre im Team beflügelt
offensichtlich alle. Nach den spektakulä-
ren 17 Tagen im Mai 2010, als eine DEBAuswahl erstmals seit 57 Jahren unter
die besten Vier der Eishockey-Welt
stürmte, ist das Selbstbewusstsein
enorm gewachsen. Auf dem Eis, wo Dinge gelingen, die vorher niemand wagte,
und auch jenseits der Bande.
»Das nächste Ziel ist Slowenien«, sagte Krupp mit Blick auf das letzte Vorrundenspiel am heutigen Dienstag (16.15
Uhr/Sport1) gegen den Aufsteiger, das
allerdings sportlich bedeutungslos ist.
Sechs Punkte als Gruppensieger nimmt
die DEB-Auswahl auf jeden Fall mit in
die Zwischenrunde. (sid)
THW Kiel – Nach dem Aus
in der Champions League
IN KÜRZE
Eine Saison
zum Vergessen
KIEL. Den erfolgsverwöhnten Titelsammlern des deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel droht eine Saison zum Vergessen. In der Meisterschaft
hinken die Kieler dem Nordrivalen HSV
Hamburg hinterher, im Viertelfinale der
Champions League bekam der Titelverteidiger vom FC Barcelona deutlich seine
Grenzen aufgezeigt. Lediglich im PokalWettbewerb kann der Branchenprimus
seiner beeindruckenden Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre ein weiteres
Kapitel hinzufügen.
Als THW-Trainer Alfred Gislason
nach der 33:36-Heimniederlage im Viertelfinal-Rückspiel gegen Barcelona noch
mit den dänischen Schiedsrichtern haderte, fand Welthandballer Filip Jicha
klare Worte. »Zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Titel und keinem Titel liegen Kleinigkeiten. Diese Kleinigkeiten
haben wir in dieser Saison etwas vernachlässigt«, sagte der tschechische
Rückraumstar: »Jeder musste wissen,
dass so eine Saison mal kommt.«
Die letzte Spielzeit ohne Titel liegt
acht Jahre zurück, vor fünf Jahren gab es
die letzte Saison, in der »nur« die Meisterschaft als einzige Trophäe an die Förde geholt wurde. Den Pokalsieg und die
direkte Qualifikation für die Champions
League hat der THW nun als neue Ziele
ausgegeben. Man habe noch zwei Chancen, die wolle man nutzen, sagte Jicha
und ergänzte: »Unsere Saison in der
Champions League ist gelaufen. Das ist
sehr bitter. Nächstes Jahr wollen wir
wieder angreifen.« (sid)
Aus für Petkovic
MADRID. Deutschlands derzeit beste
Tennisspielerin Andrea Petkovic aus
Darmstadt ist beim WTA-Turnier in Madrid überraschend in der 2. Runde ausgeschieden. Die Weltranglisten-15. unterlag der 55 Positionen schlechter platzierten Spanierin Arantxa Parra Santonja
2:6, 6:7 (5:7). (sid)
Thibodeau NBA-Trainer des Jahres
CHICAGO. Tom Thibodeau von den Chicago Bulls ist in der nordamerikanischen
Basketball-Profiliga NBA als Trainer des
Jahres ausgezeichnet worden. Der 53Jährige hatte das Team des sechsmaligen
Meisters im vergangenen Jahr übernommen und in der laufenden Saison zum
Vorrundensieg geführt. (sid)
Watson gewinnt
NEW ORLEANS. Der Amerikaner Bubba
Watson hat das PGA-Turnier in New Orleans gewonnen und damit seinen dritten Sieg innerhalb der letzten zehn Monate gefeiert. Der Münchner Alex Cejka
hatte nach der ersten Runde (74) wegen
einer »wieder aufgebrochenen Verletzung« aufgegeben. (sid)
Freigabe für Fernandez
KIEL. Jerome Fernandez verlässt den
den deutschen Handball-Rekordmeister
THW Kiel aus persönlichen Gründen vor
Ablauf seines Vertrages und wechselt
nach Toulouse. (sid)
Box-Legende Cooper gestorben
LONDON. Englands Box-Legende Henry
Cooper ist zwei Tage vor seinem 77. Geburtstag gestorben. 1963 kämpfte Cooper
im Londoner Wembleystadion gegen
Muhammad Ali, der da noch Cassius
Clay hieß. In der vierten Runde schickte
er Ali mit seinem berühmten linken Haken auf die Bretter. (sid)