Reutl. GEA 3. Mai - Eventing Marbach
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Reutl. GEA 3. Mai - Eventing Marbach
26 SPORT DIENSTAG, 3. MAI 2011 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER Bach kritisiert öffentlich-rechtliche Sender TAUBERBISCHOFSHEIM. Thomas Bach hat ARD und ZDF erneut vorgeworfen, im Bereich Sport ihrem Programmauftrag nicht mehr gerecht zu werden. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) kritisierte dabei die Sportrechte-Politik der beiden öffentlich-rechtlichen Sender und auch Inhalte der aktuellen Magazine. Zugleich betonte Bach, er sehe Chancen, dass Privatsender künftig Olympische Spiele übertragen könnten. Bach forderte von der ARD, sie müsse in ihrem aktuellen Magazin neben dem Profisport auch die olympischen Sportarten stärker berücksichtigen. Bach: »In der Sportschau muss wieder das drin sein, was draufsteht.« Bach, der in jüngster Vergangenheit auch das ZDF kritisierte, es berichte im Sportstudio zu wenig und zu spät von olympischen Sportarten, ist vor allem die Hinwendung der öffentlichrechtlichen Sender zum Profisport ein Dorn im Auge. (sid) Riekert-Brüder im Pech WÄCHTERSBACH. An das zweite Rennen der internationalen deutschen SeitenwagenMoto-Cross-Meisterschaft werden die Brüder Kevin und Dennis Riekert aus Mähringen nicht gern zurückdenken. Kevin und Fahrer Marcel Faustmann schieden nach einem Zusammenprall mit einem Konkurrenten sowie einer gerissenen Kette im ersten Lauf aus. Im zweiten Durchgang mussten sie sich mit Rang 14 begnügen. Dennis und Beifahrer Michael Klooz konnten im ersten Lauf nicht antreten, weil sie zu spät im Vorstart waren. Motorprobleme nach einem Unfall bedeuteten im zweiten Durchgang das Aus. (v/eye) Eishockey – Mit dem ersten Gruppensieg bei einer WM-Vorrunde seit 1933 schreibt das deutsche Team Geschichte Das Phänomen Krupp Den Arm in der Schlinge, die Seele verletzt: Ski-Superstar Lindsey Vonn. FOTO: AP Ski alpin – Tiefer Riss in der Freundschaft mit Riesch Vonn fühlt sich verletzt SAINT PAUL. Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn hat sich erstmals zu ihrem Streit mit Gesamtweltcup-Gewinnerin Maria Riesch geäußert und den tiefen Riss in der Freundschaft der beiden Konkurrentinnen bestätigt. Sie habe nach dem ersten Slalom-Lauf beim Weltcup in Spindlermühle am 12. März aufgehört, mit Riesch zu sprechen, weil die Partenkirchnerin »eine Reihe von negativen Interviews« gegeben und fortwährend »schlecht über mich geredet« habe, schrieb Vonn in einem Diskussionsbeitrag im sozialen Netzwerk Facebook. »Ich bin wegen ihres Handelns sehr verletzt und weiß ehrlich gesagt nicht, wie es derzeit um unsere Freundschaft steht«, ergänzte Vonn. Dafür, dass sie Rieschs Hochzeit Mitte April trotz Einladung ferngeblieben war, machte die Amerikanerin ebenfalls Riesch verantwortlich. »Ohne hier alle Details zu nennen: Ich habe mich entschieden, nicht hinzugehen, weil Maria und ihr Lager mir gegenüber immer feindlicher aufgetreten sind – persönlich und öffentlich. Die Wahrheit ist: Mein Mann und ich fühlten uns nicht willkommen.« Das habe sie Riesch auch in einem Brief mitgeteilt, schrieb Vonn weiter. Keine Ausnahme Die 26-Jährige lobte aber auch Riesch als »außergewöhnliche Athletin« und betonte, dass die Doppel-Olympiasiegerin den knappen Sieg vor ihr im Gesamtweltcup »absolut verdient« habe. Riesch hatte sich nach ihrem Sieg beim Weltcupfinale in Lenzerheide beschwert, dass Vonn ihr nicht gratuliert habe. Das wies Vonn zurück. »Ich habe Maria zu all ihren Erfolgen ihrer Karriere gratuliert und der Gesamtweltcup bildet da keine Ausnahme. Ich habe ihr gratuliert, als ich sie auf dem Podium in Lenzerheide umarmt habe.« Sie habe niemals den Eindruck erweckt, dass Riesch den Titel nicht verdient gehabt, oder dass der Weltverband FIS ihr die Kristallkugel weggenommen habe. (sid) Das gesuchte Pferd war Sam REUTLINGEN. Pferdesport-Freunde mussten beim GEA-Gewinnspiel nicht lange nachdenken: Das Pferd, auf dem Michael Jung vor einem Jahr in Kentucky Vielseitigkeits-Weltmeister wurde, hießt Sam. Der elfjährige Wallach stammt im Übrigen von einem Marbacher Vollbluthengst ab, Jung selbst hat im Vorjahr das Weltcup-Springen im Haupt- und Landgestüt gewonnen und wird auch am Wochenende hier wieder am Start sein. Die GEA-Leser, die jeweils vier Karten für die dreitägige Veranstaltung (6. bis 8. Mai) gewonnen haben, sind Joachim Kocher aus Eningen, die Reutlingerin Corinna Lutz sowie Inge Heyd aus Pfullingen. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt. (GEA) Redaktion Sport Tel. 07121/302-0 Fax 07121/302-367 -360 Frank Ernst (fre) -363 Michael Grimm (gri) -361 Manfred Kretschmer (kre) -365 Sabine Hirrle (bine) -362 Gabriela Thoma (bib) -366 Frank Pleyer (eye) E-Mail: sport@gea.de BRATISLAVA. Die Spieler schraubten sofort ihre Ziele hoch, der Bundestrainer schwärmte von seinen »Jungs«, nur der Präsident kam ins Grübeln: Nach dem sensationellen WM-Start der deutschen Eishockey-Helden ist Verbandsboss Uwe Harnos in Erklärungsnot geraten. »Es ist unglaublich, was sie auf dem Eis leisten«, sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nach dem 4:3 gegen den Gastgeber Slowakei und dem ersten Gruppensieg seit 78 Jahren. Auch für Chefcoach Uwe Krupp fand Harnos nur positive Worte: »Was er begonnen hat, zahlt sich aus. Er scheint die phänomenale Gabe zu haben, den Spielern immer das Richtige zu sagen.« Genau damit tat sich der Präsident in der Stunde des Triumphes selbst aber schwer. Auf die Frage, ob der DEB denn wirklich in Zukunft auf Krupp als Bundestrainer verzichten wolle, antwortete er ausweichend: »Jetzt spielen wir das Turnier erst mal zu Ende, dann schauen wir weiter.« Lob in höchsten Tönen Deutlicher wurde Franz Reindl. »Höchst bedauerlich« nannte der Sportdirektor, der nach der WM seine Aufgaben rund um die Nationalmannschaft abgeben muss, das bevorstehende Ende der Kruppschen Amtszeit, »das ist eigentlich eine Katastrophe.« Alle Gedankenspiele, den Erfolgstrainer nach seinem Wechsel zu den Kölner Haien im kommenden Sommer in Doppelfunktion weiter an der Bande der Nationalmannschaft arbeiten zu lassen, hatte Harnos kategorisch abgelehnt. Zudem entmachtete er Reindl, der künftig nur noch Generalsekretär ist und sich vorwiegend um die WM-Bewerbung 2017 kümmern soll. Einen Nachfolger für Krupp hat Harnos bislang noch nicht gefunden. Wunschkandidat Ralph Krueger, bis Fe- 810 Spiele als Profi in der nordamerikanischen Profiliga NHL und 1996 Stanley-Cup-Sieger mit Colorado Avalanche: Uwe Krupp. FOTO: DPA bruar 2010 Nationaltrainer der Schweiz, steht erst in einem Jahr zur Verfügung. In Bratislava hielt nicht nur Reindl ein flammendes Plädoyer für Krupp. »Er ist ein Meister seines Faches«, sagte der 56Jährige. Auch auf dem Eis machten die Spieler die beste Werbung für ihren Trainer. Phasenweise wie entfesselt entzauberten sie die slowakischen Stars um NHL-Profi Marian Hossa. »Die Jungs sind Krieger. Sie kämpfen für Deutschland«, lobte Krupp seine Spieler, die mit dem ersten Gruppensieg in einer WM-Vorrunde seit 1933 schon wieder Geschichte schrieben, in den Handball – Champions-League-Halbfinale: HSV gegen Ciudad Real und Rhein Neckar Löwen kontra Barcelona Aufatmen: Kein deutsches Duell beim »Final Four« KÖLN. Die Handball-Bundesliga kann auf ein deutsches Champions-League-Finale beim »Final Four« in Köln hoffen. Über den Dächern der Domstadt ersparte der frühere Kieler Weltklasse-Spieler Stefan Lövgren als »Glücksfee« den RheinNeckar Löwen und dem HSV Hamburg das befürchtete Bundesliga-Duell im Halbfinale am 28. Mai. Bundesliga-Primus Hamburg trifft in der Vorschlussrunde zum fünften Mal in vier Jahren auf Spaniens Meister Ciudad Real, die Löwen müssen sich mit Vorjahresfinalist FC Barcelona auseinandersetzen. Daneben wurden die Final-Paarungen in den übrigen Europapokal-Wettbewerben gezogen. Im deutschen EHF-PokalFinale hat Frisch Auf Göppingen am 14./ 15. Mai zunächst Heimrecht gegen den TV Großwallstadt. Eine Woche später findet das Rückspiel in Aschaffenburg statt. Das entscheidende Rückspiel zu Hause bestreitet auch Titelverteidiger VfL Gummersbach im Europapokal der Pokalsieger. Im Hinspiel gastieren die Oberbergischen beim französischen Vertreter Tremblay HB. Somit könnte die Bundesliga wie schon 2007 und 2010 alle drei Europapokalsieger stellen. Die deutschen Vertreter atmeten auf und waren sichtlich zufrieden mit der Auslosung in den »Köln Towers« mit Blick auf den Spielort Lanxess-Arena, wo am 29. Mai zum zweiten Mal der Champions-League-Sieger gekürt wird. »Ciudad Real war unser Wunschgegner, wir haben noch einige Rechnungen offen, und die wollen wir begleichen«, sagte HSV-Präsident Andreas Rudolph. Die Hamburger waren 2008 und 2009 jeweils im Halbfinale der »Königsklasse« und im Vorjahr im Viertelfinale an den Spaniern gescheitert. »Ich denke, die Chancen stehen 50:50, weil es nur ein Spiel ist«, sagte Trainer Martin Schwalb. Im zweiten deutsch-spanischen Duell sieht Löwen-Manager Thorsten Storm den Gegner aus Barcelona als Favoriten, vor allem wegen der Art und Weise, wie sie Titelverteidiger THW Kiel am Sonntag in deren Halle aus dem Rennen ge- Weltmeister, Europameister, Champions-League-Sieger, deutscher und schwedischer Meister: »«Glücksfee« Stefan Lövgren. FOTO: DPA worfen haben. »Wir mussten uns erst für die Champions League qualifizieren und sind daher die große Überraschung beim Endturnier«, sagte Storm. In der Gruppenphase hatten die Badener in Barcelona gewonnen und zu Hause unentschieden gespielt. Bislang sind 17 500 der 19 500 Tickets für das Turnier verkauft. Die verbliebenen 2 000 Karten stehen den vier »Final Four«-Teilnehmern zu und werden ab dem heutigen Dienstag über die teilnehmenden Klubs verkauft. (dpa) höchsten Tönen: »Dieser Erfolg basiert auf unseren deutschen Tugenden – Arbeit, Fleiß, Ehrgeiz.« Seinen eigenen Anteil am deutschen Eishockey-Märchen, das bei der grandiosen Heim-WM mit Platz vier im letzten Jahr begann, erwähnte er nur am Rande: »Wir unterstützen sie, loben sie. Da ist kein Platz für Negatives.« Über eine Verlängerung seiner Amtszeit wollte er nicht reden: »Der Verband geht sowieso seinen Weg. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen.« Die positive Atmosphäre im Team beflügelt offensichtlich alle. Nach den spektakulä- ren 17 Tagen im Mai 2010, als eine DEBAuswahl erstmals seit 57 Jahren unter die besten Vier der Eishockey-Welt stürmte, ist das Selbstbewusstsein enorm gewachsen. Auf dem Eis, wo Dinge gelingen, die vorher niemand wagte, und auch jenseits der Bande. »Das nächste Ziel ist Slowenien«, sagte Krupp mit Blick auf das letzte Vorrundenspiel am heutigen Dienstag (16.15 Uhr/Sport1) gegen den Aufsteiger, das allerdings sportlich bedeutungslos ist. Sechs Punkte als Gruppensieger nimmt die DEB-Auswahl auf jeden Fall mit in die Zwischenrunde. (sid) THW Kiel – Nach dem Aus in der Champions League IN KÜRZE Eine Saison zum Vergessen KIEL. Den erfolgsverwöhnten Titelsammlern des deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel droht eine Saison zum Vergessen. In der Meisterschaft hinken die Kieler dem Nordrivalen HSV Hamburg hinterher, im Viertelfinale der Champions League bekam der Titelverteidiger vom FC Barcelona deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Lediglich im PokalWettbewerb kann der Branchenprimus seiner beeindruckenden Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre ein weiteres Kapitel hinzufügen. Als THW-Trainer Alfred Gislason nach der 33:36-Heimniederlage im Viertelfinal-Rückspiel gegen Barcelona noch mit den dänischen Schiedsrichtern haderte, fand Welthandballer Filip Jicha klare Worte. »Zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Titel und keinem Titel liegen Kleinigkeiten. Diese Kleinigkeiten haben wir in dieser Saison etwas vernachlässigt«, sagte der tschechische Rückraumstar: »Jeder musste wissen, dass so eine Saison mal kommt.« Die letzte Spielzeit ohne Titel liegt acht Jahre zurück, vor fünf Jahren gab es die letzte Saison, in der »nur« die Meisterschaft als einzige Trophäe an die Förde geholt wurde. Den Pokalsieg und die direkte Qualifikation für die Champions League hat der THW nun als neue Ziele ausgegeben. Man habe noch zwei Chancen, die wolle man nutzen, sagte Jicha und ergänzte: »Unsere Saison in der Champions League ist gelaufen. Das ist sehr bitter. Nächstes Jahr wollen wir wieder angreifen.« (sid) Aus für Petkovic MADRID. Deutschlands derzeit beste Tennisspielerin Andrea Petkovic aus Darmstadt ist beim WTA-Turnier in Madrid überraschend in der 2. Runde ausgeschieden. Die Weltranglisten-15. unterlag der 55 Positionen schlechter platzierten Spanierin Arantxa Parra Santonja 2:6, 6:7 (5:7). (sid) Thibodeau NBA-Trainer des Jahres CHICAGO. Tom Thibodeau von den Chicago Bulls ist in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA als Trainer des Jahres ausgezeichnet worden. Der 53Jährige hatte das Team des sechsmaligen Meisters im vergangenen Jahr übernommen und in der laufenden Saison zum Vorrundensieg geführt. (sid) Watson gewinnt NEW ORLEANS. Der Amerikaner Bubba Watson hat das PGA-Turnier in New Orleans gewonnen und damit seinen dritten Sieg innerhalb der letzten zehn Monate gefeiert. Der Münchner Alex Cejka hatte nach der ersten Runde (74) wegen einer »wieder aufgebrochenen Verletzung« aufgegeben. (sid) Freigabe für Fernandez KIEL. Jerome Fernandez verlässt den den deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel aus persönlichen Gründen vor Ablauf seines Vertrages und wechselt nach Toulouse. (sid) Box-Legende Cooper gestorben LONDON. Englands Box-Legende Henry Cooper ist zwei Tage vor seinem 77. Geburtstag gestorben. 1963 kämpfte Cooper im Londoner Wembleystadion gegen Muhammad Ali, der da noch Cassius Clay hieß. In der vierten Runde schickte er Ali mit seinem berühmten linken Haken auf die Bretter. (sid)