im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises CDU

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im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises CDU
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im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises
Mitteilungen 4/2015
4. Februar 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute informieren wir Sie über unseren Besuch bei den Abfallverwertungsgesellschaften des Rhein-Neckar-Kreises und veröffentlichen zwei
Pressemitteilung der AVR.
Mit den besten Grüßen
Bruno Sauerzapf, Fraktionsvorsitzender
CDU-Kreistagsfraktion informiert sich über Entwicklungen der Abfallwirtschaft des Rhein-Neckar-Kreises
GrüneTonnePlus und freiwillige BioEnergieTonne sollen erhalten bleiben / Aus „AVR
Ver- und Entsorgungs-GmbH“ wird „AVR UmweltService GmbH“ / Fortschritte bei
Fibernet.RNK
Die neue Struktur der AVR –Anmerkung: Die AVR Ver- und Entsorgungs-GmbH wurde mittlerweile in AVRUmweltService-GmbH umbenannt.
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„Eine sehr gute Information ist die wichtigste
Grundlage für richtige Entscheidungen“, begrüßte
der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Bruno
Sauerzapf, die zahlreich erschienenen CDUKreisrätinnen und Kreisräte zum Seminar über die
weitere Entwicklungen der Abfallwirtschaft des
Rhein-Neckar-Kreises in der neuen AVRUnternehmenszentrale in Sinsheim nahe der RheinNeckar-Arena.
lemen führen, denn oftmals ist der Platz dafür auf
dem Grundstück nicht vorhanden.
Um die Logistikkosten und damit die Gebühren
stabil zu halten, dürften wir die grüne und blaue
Tonne jeweils nur noch im Vier-Wochen-Rhythmus
abholen, was den Menschen kaum zu vermitteln
ist“, erläuterte Deschner die kundenorientierte Haltung ihres Unternehmens und ging auch auf das
Erfolgsmodell, die BioEnergieTonne, ein: „Bereits
mehr als 88.000 Haushalte haben die BioEnergieTonne bestellt und wir möchten diese Entscheidung
auch weiterhin den Menschen überlassen. Denn die
Freiwilligkeit ist Grundvoraussetzung für unsere
sensationelle Biomüllqualität mit nur 2 % Störstoffen. Gäbe es im Rhein-Neckar-Kreis den von einigen Landespolitikern vorgesehenen Anschluss- und
Benutzungszwang, würden die Fehlwürfe mit Sicherheit erheblich zunehmen“, zeigte sich Deschner
überzeugt. In der ausführlichen Aussprache beantworteten sie alle Fragen.
Dies neue AVR - Unternehmenszentrale
Die sehr kompetenten Gesprächspartner waren die
Geschäftsführerin der AVR Kommunal GmbH
Katja Deschner und der Geschäftsführer der AVR
Ver- und Entsorgungs-GmbH Peter Mülbaier.
Nach einem Rückblick auf die Geschichte der
AVR, in der Katja Deschner auch erläuterte, warum
es mit Blick auf die sogenannten Inhouse-Geschäfte
aus Gründen des EU-Wettbewerbsrechts im vergangenen Jahr notwendig wurde, aus der AVR
GmbH zwei Gesellschaften mit jeweils eigenen
Geschäftsführern zu machen, ging sie auf die Aufgaben und Herausforderungen ihres Unternehmens
ein. Aufgabe der AVR Kommunal GmbH ist die
Abfallentsorgung von 530.000 Einwohnern der 54
Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises,
während ihre Tochtergesellschaft, die AVR Gebäude Service GmbH für den Rhein-Neckar-Kreis und
seine Gesellschaften die Reinigungsdienstleistungen und das Facility Management durchführt und
damit u.a. für die Reinigung sämtlicher kreiseigener
Schulen und Verwaltungsgebäude zuständig ist.
Wichtigste Herausforderung für das Unternehmen
ist derzeit, das bewährte System der GrünenTonnePlus und der freiwilligen BioEnergieTonne weiterhin zu erhalten. „Es gibt Bestrebungen, dass Altpapier zukünftig getrennt gesammelt werden soll, was
in anderen Stadt- und Landkreisen bereits zur Einführung einer zusätzlichen blauen Tonne geführt
hat. Wir halten davon nichts, denn einerseits ist die
Altpapierqualität in unserer GrünenTonnePlus bereits jetzt hervorragend, andererseits würde eine
weitere Tonne bei vielen unserer Kunden zu Prob-
Katja Deschner, Geschäftsführerin der AVR Kommunal
So erkundigte sich Kreisrätin Dr. Eva Gredel nach
dem Umgang der AVR mit gemeinnützigen Altpapiersammlungen und der Sinsheimer Oberbürgermeister, Kreisrat Jörg Albrecht, nach dem zunehmenden Schrottdiebstahl. „Natürlich fehlen uns die
Erlöse des von anderen eingesammelten Altpapiers
– mittlerweile sind es pro Jahr etwa 4000-5000
Tonnen, was etwa eine halbe Million Euro ausmacht und sich zwangsläufig auf die Gebührenkalkulation auswirkt. Da sich die Sammlungen rechtlich jedoch nicht verhindern lassen, bemühen wir
uns, mit den Vereinen und Organisationen zusammen zu arbeiten, indem wir ihnen das gesammelte
Papier zum Marktpreis abnehmen und der Wiederverwertung zuführen“, erläuterte Deschner.
Noch stärker treffe die AVR der Schrottdiebstahl,
denn in den meisten Fällen sei der angemeldete
Schrott bereits von Privatsammlern mitgenommen,
ehe das AVR-Fahrzeug käme: „Unser Versuch, den
Schrott nicht mehr auf dem Gehweg bereitstellen zu
lassen, sondern stattdessen generell einen Vollservice anzubieten, der den Schrott direkt aus dem
Haus oder vom Grundstück abholt, traf bei den
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Kunden leider auf keine gute Resonanz, da die
allermeisten unseren Mitarbeitern keinen Zugang
gewähren wollen. Trotzdem sind wir sehr bemüht,
diesen Diebstahl zu verhindern, weswegen wir
jeden uns bekanntgewordenen Fall zur Anzeige
bringen“, so Deschner.
Peter Mülbaier, Geschäftsführer
UmweltService GmbH
der
AVR-
Gleich zu Beginn seiner Präsentation erläuterte
Peter Mülbaier, dass die von ihm geleitete AVR
Ver- und Entsorgungs-GmbH in Kürze unter dem
neuen Namen AVR UmweltService GmbH firmieren werde. „Das grüne Logo und der neue Slogan
‚Aus Müll wird grüne Energie‘ beschreibt hervorragend, was wir tun, denn wir sind zuständig für die
gewerbliche Abfallentsorgung und den Bereich der
erneuerbaren Energien und stehen damit voll im
Wettbewerb“, so Mülbaier.
Deswegen wollen wir zukünftig auch unseren Photovoltaikbereich weiter ausbauen“, kündigte er an
und ging anschließend als Geschäftsführer des
Zweckverbandes Fibernet.RNK noch auf den Bau
des Internet-Breitbandnetzes ein. „Der Zweckverband, dem inzwischen alle 54 Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises beigetreten sind, ist
Komplett-Dienstleister für den Breitbandausbau
und zuständig für Beratung, Planung, Fördermittel,
Bau, Betrieb und Verpachtung des Netzes: „Wir
haben die Planung des sogenannten Kernbackbones, der kommunalen Zuführungstrassen und der
innerörtlichen Höchstgeschwindigkeitsnetze europaweit ausgeschrieben und werden nach den aktuell
laufenden Verhandlungen mit den Bewerbern im
Sommer die endgültigen Angebote vorliegen haben“, gab er einen Ausblick.
Ziele der CDU-Kreistagsfraktion
 Erhalt der Grünen TonnePlus
 Ausbau der regenerativen Energien
 Kein Anschluss- und Benutzungszwang für die BioEnergieTonne
 Gebührenstabilität
Das Biomasse-Heizkraftwerk in Sinsheim
Er erläuterte die aktuellen Planungen zum Bau
einer Biovergärungsanlage am Standort Sinsheim,
in der sein Unternehmen zusammen mit Partnern ab
dem Jahr 2019 aus den mit der BioEnergieTonne
gesammelten Abfällen Biogas und unter Einbindung der im bereits vorhandenen Biomasseheizkraftwerk erzeugten Wärme hochwertigen Kompost
herstellen wolle. „Es geht uns darum, echten
Ökostrom anzubieten – von der Region, für die
Region.
In seinen Schlussworten dankte Bruno Sauerzapf
den beiden Referenten: „Heute konnten wir uns
einen guten Eindruck davon verschaffen, dass die
Zukunft der AVR bei Ihnen in den besten Händen
liegt“, lobte er und sagte beiden Geschäftsführern
die Unterstützung der CDU-Kreistagsfraktion zu.
„Unser nächstes Seminar findet bei der GRN
gGmbH, den Gesundheitseinrichtungen des RheinNeckar-Kreises, statt“, blickte er in die Zukunft,
nicht ohne zu erwähnen, dass AVR und GRN zusammengenommen rund 60 Prozent des Kreishaushaltes ausmachen: „Obwohl wir bestimmte Aufgaben in Gesellschaften ausgegliedert haben, ist es
uns angesichts dieses Volumens sehr wichtig, sie
immer im Blick zu behalten“, so der CDUFraktionsvorsitzende abschließend.
Michael Till
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Kommunal GmbH
Wertstoffhof Wiesloch steht vor Eröffnung
Wer nicht mehr benötigte Elektrogeräte, Sperrmüll
oder Altholz auf dem neuen Wertstoffhof bei der
AVR Anlage Wiesloch loswerden möchte, kann ab
Frühjahr 2015 ohne lange Wege innerhalb der Anlage seine Abfälle anliefern.
Einbau der Waageplattform Waage in Wiesloch
Bereits seit einiger Zeit können die Anlieferer verfolgen, wie direkt gegenüber dem Wiegehaus auf
einer Fläche von rund 5.500 qm die Baustelle mit
den künftigen Abgabestellen für Grünschnitt, Restund Sperrabfall, Altholz, Papier, Pappe, Wertstoffe,
Schrott, Altreifen und Alttextilien stets Fortschritte
macht. Der neue Anlagenteil soll noch vor der
Grünschnittsaison 2015 Anfang März eröffnet werden.
Immer mehr Anlieferer drängten sich von der Waage bis zu den Abladestellen auf dem gesamten Gelände. Von daher lag die Entscheidung der AVR
Kommunal GmbH nahe, private, gewerbliche und
kommunale Anlieferungen zu entflechten und für
die Kleinanlieferer einen Wertstoffhof zu bauen.
Die Trennung des Kleinanlieferverkehrs vom
Schwerlastverkehr auf dem Gelände soll die Verkehrssicherheit deutlich verbessern sowohl für die
jeweiligen Anlieferer als auch das AVR Betriebspersonal. Spätestens mit der Eröffnung des neuen
Wertstoffhofes wird außerdem eine zweite Fahrzeugwaage in Betrieb genommen.
„Mit dieser Investition können wir für die Anlieferer auch die Wartezeit verkürzen“ stellt Wolfgang
Wesch, Bereichsleiter Technische Abfallwirtschaft
einen weiteren Vorteil der Baumaßnahmen auf der
AVR Anlage heraus. Die Bürgerinnen und Bürger
können auf dem neuen Wertstoffhof Abfälle aus
ihrem Haushalt entsorgen und unterstützen damit
die qualitativ hochwertige Abfall- und Wertstoffsammlung im Rhein-Neckar-Kreis.
Letzte Möglichkeit zur Anmeldung zur
Thermografie-Aktion
Wissen Sie, wo Ihre Wärme bleibt?
Nur noch bis Sonntag, den 08.02.2015 haben Hausbesitzer die Möglichkeit, sich einen der wenigen
freien Plätze für die Thermografie-Aktion der AVR
Energie GmbH zu reservieren.
Aufgrund der großen Nachfrage hatte die AVR
Energie GmbH die Anmeldefrist bereits verlängert.
Ausführliche Informationen zur Aktion sowie ein
Auftragsformular finden Sie auf der Homepage des
Energieversorgers unter www.avr-energie.de.
Die AVR Energie GmbH hat für Fragen eine eigene
Hotline unter der Telefonnummer 07261/931-550
eingerichtet. Nach Eingang der schriftlichen Anmeldungen werden für Februar 2015 Termine vereinbart.
Bildunterschrift: Wissen Sie, wo Ihre Wärme bleibt
Das Infrarot-Bilderpaket wird zu einem Aktionspreis von 119,-- Euro angeboten und beinhaltet
mindestens sechs Außenaufnahmen eines Gebäudes
mit einer Infrarotkamera sowie einen Ergebnisbericht mit Erläuterungen und wichtigen Hinweisen
zur Behebung möglicher Schwachstellen
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Kontakt
im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises
Bruno Sauerzapf
69181 Leimen
Grauenbrunnenweg 15
Telefon (06224) 73243
FAX (06224( 921639
E-Mail: B.Sauerzapf@t-online.de
Internet: CDU-RNK.de
Kreistagsfraktion Rhein-Neckar
NEUES ANPACKEN - BEWÄHRTES BEWAHREN
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