Antragsunterlagen zum Kreiswettbewerb "Unser Dorf

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Antragsunterlagen zum Kreiswettbewerb "Unser Dorf
Antragsunterlagen
zum Kreiswettbewerb
"Unser Dorf hat Zukunft"
Inhalt:
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9.
Antragsformular
Erläuterungsbericht
Geplante und eingeleitete Vorhaben
Messtischblattauszug
Statistische Angaben
Infrastruktur und Dorfleben auf einen Blick
Entwicklung der Einwohnerzahlen
DVD „Döllnitz - Unser Dorf hat Zukunft“
Literatur-/Quellenangaben/Anfertigungsverzeichnis
Erläuterungsbericht über die Ortschaft Döllnitz
Einleitung
Döllnitz ist seit 01. 08. 2004 einer von 11 Ortsteilen der Gemeinde Schkopau des im Jahr 2007 neu gegründeten Landkreis
Saalekreis.
Der Ort liegt am Rande der Saale-Elster-Luppe-Aue zwischen Merseburg, Halle und Leipzig.
Er wird durchquert vom Elsterradweg von Aš nach Halle und dem Gosewanderweg zwischen Leipzig-Gohlis und dem Giebichenstein
in Halle.
Westlich streift die Weiße Elster Döllnitz, die ca. 2 km weiter in Halle-Ammendorf in die Saale mündet. Östlich tangiert die L 170 die
Ortschaft. Der regionale öffentliche Nahverkehr erfolgt durch Buslinien 724 nach Halle bzw. nach 342 Merseburg und Schkeuditz.
1. Entwicklungskonzept und wirtschaftliche Initiativen
Döllnitz hat sich vom 1091 erstmals erwähnten Bauerndorf Tholenici über einen Industrieort zu einem Wohnort am Rande der
Großstadt entwickelt. Zahlreiche Gewerbetreibenden haben Döllnitz zu ihrem Standort erklärt, welcher 9 km vom Oberzentrum Halle
entfernt liegt.
Ende 2001 konnte mit Unterstützung der Europäischen Union die 2,5 km lange Ortsumgehung fertiggestellt werden, die eine
spürbare Entlastung des Durchgangsverkehr in Döllnitz auf der L 170 mit sich brachte. Die L 170, die durch Döllnitz führte, diente
vor allem als Zubringer für die Deponie in Lochau, so dass sie überproportional von LKWs befahren wurde. Von den 3,3 Mio D-Mark
Baukosten hat der Europäische Fonds für regionale Entwicklung die Hälfte getragen.
In der Ortslage gibt es über 30 kleinere Gewerbebetriebe. Der Ortschaftsrat hat stets ein offenes Ohr für sie - er versucht ihnen bei
Problemen hilfreich zur Seite zu stehen - sei es bei der Bereitstellung von Parkflächen oder der Eigenwerbung an den
Ortseingängen. Auch der 2008 ins Leben gerufene Unternehmerstammtisch soll sich zu einer Plattform entwickeln, auf der sich
beide Seiten einbringen und gegenseitig unterstützend wirken.
Positiv zu werten ist, dass unsere Gewerbetreibenden zum überwiegenden Teil Arbeitskräfte aus der eigenen Ortschaft
beschäftigen. So sind beispielsweise eine Fleischerei, ein Blumengeschäft, eine Quelle-Agentur, einen Lebensmittelladen mit
Postagentur, zwei Friseurgeschäfte, einen Kosmetiksalon und ein Nagelstudio ansässig. Erwähnen möchten wir an dieser Stelle
auch unsere traditionsreiche Gastwirtschaft, eine Praxis für Physiotherapie und eine Zweigstelle der Saalesparkasse. Auch viele
Handwerks- und Baubetriebe haben hier in Döllnitz ihr zu Hause, so z. B. eine Autowerkstatt, zwei Fensterfirmen, eine
Sanitärinstallationsfirma, eine Schlosserei, Firmen mit Service rund ums Haus, um nur einige zu nennen.
Der Gemeinderat bzw. jetzige Ortschaftsrat legt großes Augenmerk auf die Verbesserung der Infrastruktur unseres Ortes. Es konnte
in den letzten Jahren eine neue Kindereinrichtung geschaffen werden. Auch die Grundschule - 2010 begehen wir 100 Jahre Schule
Döllnitz - wurde grundlegend saniert. In diesem Jahr wird sie mit einer neuen Küche und 10 Laptops ausgestattet. Geplant ist auch
ein „Grünes Klassenzimmer“ sowie ein Seilgarten zwischen Birken. Aus der ehemaligen Sekundarschule wurde mit Unterstützung
von ansässigen Gewerbetreibenden, vielen Einwohnern und Vereinen von Döllnitz ein tolles Multifunktionsgebäude geschaffen.
Beheimatet sind hier der Kinderhort „Rasselbande“, der am 1. 4. d.J. sein 50jähriges Bestehen feiert, der Jugendclub, der
Schützenverein und verschiedene Sektionen unserer Sportgemeinschaft. Alle Räume sind hell, modern und freundlich eingerichtet.
2. Soziale und kulturelle Aktivitäten
Im November diesen Jahres begehen wir bereits zum dritten Mal unseren „Storchentag“ Hier lädt der Ortsbürgermeister alle
frischgebackenen Eltern des laufenden Jahres gemeinsam mit ihren Schützlingen in seine Amtsräume, um die neuen Erdenbürger in
Döllnitz herzlich zu begrüßen. Symbolisch erhält jeder sein Lebensbäumchen und einen Sparkassenscheck in Höhe von 50 Euro
überreicht, welche von den ortsansässigen Gewerbetreibenden gesponsert werden.
Am 28. August 2002 wurde der erste Spatenstich für unsere neue Kindertagesstätte gesetzt. Nach nur 9 Wochen Bauzeit wurde der
500 T€ teure Modulbau, der ohne Fördermittel gebaut wurde, von den Kindern in Besitz genommen. Sechzig Kinder bis zum Alter
von 6 Jahren finden in dem zweigeschossigen Haus
wochentags von 6:00 Uhr bis 17:00 Uhr Platz. Der Bau beherbergt weiterhin die Gemeindebücherei und die Amtsräume des
Ortsbürgermeisters.
Zu einer festen Tradition ist es geworden, dass unsere jüngsten Einwohner mit ihrer Kita-Gruppe unseren Senioren an ihrem
Geburtstag zu Hause ein Ständchen und die Geburtstagsgrüße des Ortsbürgermeisters überbringen.
Über 500 Einwohner von Döllnitz haben das sechste Lebensjahrzehnt überschritten. Aus diesem Grund hat auch die Seniorenarbeit
in Döllnitz einen ganz besonderen Stellenwert. Wöchentlich stattfindende Rentnertreffs haben im Dorf schon lange Tradition. Seit
vergangenem Jahr gibt es eine Seniorenbeauftragte. Sie hilft nicht nur bei der Vorbereitung und Durchführung von gemütlichen
Beisammenseins sondern unterstützt gezielt bei Behördengängen, Ausfüllen von Formularen, begleitet zum Arzt oder zur
Sparkasse. Pflegerische Leistungen werden dabei aber nicht erbracht.
Ganz besonderer Beliebtheit erfreuen sich die alljährlich stattfindende Seniorenweihnachtsfeier sowie das Sommerfest, welche vom
Förderverein Döllnitz und dem Ortschaftsrat organisiert werden.
Der Biergarten des ehemaligen Gasthofes „Goldener Hirsch“ hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Kulturgarten mit einem
kleinen Kulturheim entwickelt, der von verschiedenen Vereinen und Gruppen rege genutzt wird. Nach der Jahrtausendwende wurde
diese herrlich an der Weißen Elster gelegene Begegnungsstätte neu gestaltet und renoviert und am 28. 9. 2002 den Bürgern von
Döllnitz übergeben. Später kam noch ein neuer Sanitärcontainer dazu. Es entstand aus dem ehemaligen Kohlenschuppen eine
Heimatstube, die sich immer mehr zu einem Heimatmuseum mit wechselnden Ausstellungen mauserte.
Da dieser Platz bei weitem nicht mehr ausreichte, wurde gegenüber in der Kirche ein weiteres Heimatstübchen eingerichtet.
Die Kirche „Sankt Vitii“ wurde 1713 im Barockstil erbaut und beherbergt seit 1889 eine Rühlmann-Orgel. In den Jahren 1999 - 2001
wurden Sanierungsarbeiten in größerem Umfang durchgeführt. Hier wurde das Bauwerk vor allem durch ein neues Dach, die
Verschieferung der Kirchturmkuppel sowie durch Außenputz vor weiteren witterungsbedingten Schäden gesichert. Die vor der
Sanierung jahrelang eingedrungene Nässe hat jedoch im Inneren sehr große Schäden hinterlassen. Der im Jahre 2007 gegründete
Förderverein „Sankt Vitii“ zu Döllnitz e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, mit vielen Aktivitäten und Initiativen den weiteren Verfall der
Kirche zu stoppen.
Eine Vielzahl weiterer Vereine und Verbände haben sich in unserer Ortschaft gebildet und sind vielseitig - auch über unsere
Ortsgrenzen hinaus - aktiv. An dieser Stelle sei uns erlaubt, diese kurz vorzustellen:
- die Heimatgeschichtliche Arbeitsgruppe bereitet die Geschichte des Ortes auf, erstellt Film- und
Fotodokumente, veranstaltet Führungen mit dem Nachtwächter, backt im alten deutschen Lehmbackofen
- der Privat-Schützenverein fördert und pflegt den Schießsport und das Brauchtum unseres Ortes
- die bereits 1880 gegründete Sportgemeinschaft bietet körperliche Ertüchtigung für 6- bis über 60jährige
in den Sektionen Fußball, Schach, Dart, Volleyball, Tischtennis, Frauengymnastik und Laufen
- der Anglerverein pflegt die Vereinsgewässer
- der Arbeitskreis Döllnitz erarbeitet vorwiegend Publikationen über unsere Ortschaft und Umgebung, z.B.
„Die Liebenau - Erkundungen zu einer Kulturlandschaft zwischen Halle und Leipzig“
- die Freiwillige Feuerwehr - nächstes Jahr 85 Jahre alt - meistert nicht nur ihre Notfalleinsätze, sie betreibt
u.a. auch Brandschutzerziehung in den Kindereinrichtungen
- die Taubenzüchter sind mit ihren preisgekrönten Tauben weit über die Grenzen von Döllnitz bekannt
- die „Bruderschaft zur Rose“ vereint Meister und Gesellen des Zimmerer- und Maurerhandwerks
- der Kleingärtnerverein baut Bio-Obst und -Gemüse zum Eigenverbrauch an, Umwelt-, Tier- und Vogelschutz
stehen im Vordergrund der Vereinsarbeit
- Kirchenverein und Förderverein wurden schon an vorheriger Stelle erwähnt
Alle Vereine, aber auch die Kinder von Schule, Hort und Kita, beteiligen sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der im
Dorf stattfinden Feste, wie Heimatfest, Gosefest, Sommerfest, dem Adventsmarkt vor der Kirche. Traditionsreich sind auch das
Maibaumsetzen mit Tanz in den Mai, Tage der offenen Tür bei der FFW und den Kindereinrichtungen, die Sportwoche jedes Jahr im
Frühjahr, Essen aus der Gulaschkanone zum 1. Mai und Tag der Einheit.
3. Baugestaltung und -entwicklung
Der Kern des Dorfes besteht aus Klinkerhäusern. In den 30er Jahren wurde unsere Heimstättensiedlung mit überwiegend
Einfamilienhäusern errichtet. Seit der Wende ist die Lebenssituation in Döllnitz spürbar besser geworden. Es wurde viel Geld in die
dörfliche Infrastruktur gesteckt. Zwei Wohnsiedlungen wurden in den neunziger Jahren gebaut. Im Gegensatz zu Großprojekten
wurden diese bewusst klein gehalten, um nicht „ein Dorf im Dorf“ zu bauen und um keine Integrationsprobleme für Hinzugezogene
aufkommen zu lassen.
Diese zwei neuen Wohnsiedlungen in der Bruckdorfer Straße bzw. dem Auenweg mit ihren kleinen Vorgärten fügen sich harmonisch
in das Gesamtbild des Dorfes ein.
Auf dem denkmalgeschützten Gutshof entstanden neue Reihenhäuser. Weitere denkmalgeschützte Häuser sind die Kirche, das
Schaltwerk, Wohnhäuser im Vogelsang 9, Regensburger Str. 50-53, der Gasthof „Bad“ in der Elstergasse 5 usw.
Zirka 80 % der „alten“ Wohnhäuser in Döllnitz wurden nach der Wende saniert bzw. teilsaniert, mit Wärmedämmung und
Schallschutzfenstern versehen.
Straßen und Gehwege sind zum überwiegenden Teil nicht neu ausgebaut. Entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung der
Gemeinde Schkopau würden für die Bürger anteilige Kosten in Höhe von 90 % für grundhaften Ausbau bzw. 70 % für die
Rekonstruktion anfallen.
Seit 2008 ist Döllnitz komplett an das öffentliche Abwassernetz angeschlossen.
Sorgen bereiten die ehemalige Lackfabrik und die auch unter Denkmalschutz stehende Mühle - beides in Privatbesitz. Seitens der
Eigentümer gibt es keine Bereitschaft, diese „Schandflecken“ wieder herzurichten. Gleiches gilt für die ehemalige Gaststätte
„Palmbaum“ am Ortseingang von Halle kommend sowie 3 weitere Wohnobjekte.
4. Grüngestaltung und -entwicklung
Der „alte“ Friedhof inmitten von Döllnitz wurde in den letzten Jahren zum einem Park mit Sitzmöglichkeiten umgestaltet. Prächtige
Bäume wie Linden und Kastanien aber auch Birken spenden im Sommer reichlich Schatten. Auch der intakte Friedhof bietet mit
seinen großen Laub- und Nadelbäumen einen beschaulichen Ort der Ruhe. Der an der Weißen Elster gelegene Kulturgarten lädt
zum Verweilen im Grünen ein.
Durch den Flughafen Leipzig-Halle sind hinter der Heimstättensiedlung Ausgleichspflanzungen vorgenommen worden. Ebenso sind
durch die Deutsche Bahn aufgrund der neuen ICE-Strecke Ausgleichspflanzungen angelegt worden. Das Wahrzeichen von Döllnitz
- die "Friedenseiche" - konnte leider nicht mehr erhalten werden. Die Schädigung im Kronenbereich hatte schon 60 % erreicht. Sie
wurde im Oktober 2005 gefällt und am 1. November 2005 durch eine neu gepflanzte Stieleiche ersetzt.
Die Gartenanlage südwestlich von Döllnitz bietet mit seinen über 150 Parzellen, Wegen, Gaststätte mit Biergarten und
Kinderspielplatz einen Platz der Erholung inmitten von Grün. Bei der Gestaltung unserer neuen Festwiese am Platz der Einheit
sollen die dort befindlichen Bäume Berücksichtigung finden.
Am Ortseingang von Döllnitz entsteht in diesem Jahr ein Rastplatz für Wanderer und Radwanderer unmittelbar am Gosewanderweg
bzw. Elsterradweg, der von mehreren Bergahornbäumen gesäumt werden soll. Wie grün Döllnitz ist, erschließt sich dem Betrachter
durch eine Luftbildaufnahme.
Fast alle Häuser in Döllnitz haben einen Garten/Vorgarten. Unsere Einwohner haben sich somit ihr eigenes „grünes Reich“ vor der
Haustür geschaffen, welches sie auch verstärkt wieder zum Anbau von Obst und Gemüse zum Eigenverbrauch nutzen.
5. Das Dorf in der Landschaft
Das Flächennaturdenkmal „Elsteraue bei Döllnitz“ (FND 041MQ) erstreckt sich vom Park des ehemaligen Rittergutes in
nordwestliche Richtung zwischen der Weißen Elster und der Straße nach Osendorf Es enthält ein sehr seltenes Großseggenried mit
verschiedenen Feuchtzonierungen. Im Jahr 1992 ist dieses FND mit den Naturschutzgebieten „Burgholz“ und „Kollenbeyer Holz“
sowie weiteren Flächen auf ca. 820 ha Größe erweitert worden. Der im 18. Jh. an das Rittergut angelegten „Gutspark Döllnitz“ (GP
009MQ) weist einen wertvollen Alteichenbestand auf. Nennenswert ist auch das Flächennaturdenkmal „Nordwestecke Döllnitzer
Holz“ (FND 003MQ).
Auch die Störche fühlen sich seit Jahren in Döllnitz wohl - gibt es doch in der uns umgebenden Auenlandschaft genügend Futter für
die Aufzucht ihrer Jungen.
Als Naturdenkmal ist der Bauernstein auf dem Platz gegenüber der Kirche zu nennen - ein Findlingsblock, der während der SaaleKaltzeit in unser Gebiet gelangt ist. Er diente im Mittelalter als Rednerpodest für Bürger- und Bauernversammlungen, war ab 1608
Grenzstein zwischen dem Erzbistum Magdeburg und dem Stift Merseburg - sein damaliger Standort (Grenzverlauf) befand sich an
einem Wassergraben am heutigen Kulturgarten.
Die Gemeinde Schkopau grenzt westlich an den Flughafen Leipzig/Halle, der auf dem Territorium der Stadt Schkeuditz liegt. Teile
des Gebietes sind daher von Nutzungsbeschränkungen betroffen, die aus der Nähe zum Flughafen resultieren. Innerhalb der
Gemeinde Schkopau befinden sich planfestgestellte Ausgleichsmaßnahmen für den Ausbau der BAB 9, den Neubau der BAB 38, für
die Neubaustrecke ICE sowie für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle. Diese wurden im Flächennutzungsplan als Flächen für
Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft dargestellt.
In unmittelbarer Nähe von Döllnitz befanden sich zwei Tagebaue. Auf dem Gelände der Grube Hermine-Henriette II - von 19011969 Braunkohlentagebau Lochau - wurde 1976 die Müll-Deponie Halle-Lochau errichtet. Seit
01. 06. 2005 gibt es keine
Einlagerung von Müll mehr auf dem Deponiegelände. Dafür haben sich verschiedene Firmen zur Abfallbehandlung wie
Biovergärungsanlage, Wertstoffsortieranlagen, Reststoffaufbereitungsanlagen u. a. angesiedelt.
Bis ca. 2031 soll das ehemalige Deponieglände geflutet, rekultiviert, aufgeforstet und zu einem Naherholungsgebiet umgestaltet
werden. Die Sanierung wird auf der Grundlage des Abschlussbetriebsplanes durchgeführt.
Großer Beliebtheit erfreuen sich bei den Bürgern die bei den Nachbarorten Burgliebenau und Raßnitz entstandene Seenlandschaft
mit dem „Wallendorfer See“ und dem Raßnitzer See“. Sie sind rekultivierte Tagesbaurestlöcher. Hier ist die Entwicklung eines
„sanften“ Tourismus angedacht.
Die Ortschaft Döllnitz wird vom überregionalen Radweg „Elsterradweg“ durchquert. Er verbindet auf 250 km die vier Länder entlang
der Elster - Böhmen, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Von Döllnitz führt der Elsterradweg direkt auf dem Damm an der
Weißen Elster entlang nach Schkeuditz.
Der Gosewanderweg wurde im Jahr 2000 eröffnet und verbindet innerhalb einer attraktiven Route die historischen Gosenschänken
„Ohne Bedenken“ in Leipzig und die „Gosenschänke“ in Halle. Er führt über die Döllnitzer Gastwirtschaft „Bad“. Nördlich von Döllnitz
in Richtung Dieskauer Park wurden in den letzten Jahren am „Gosewanderweg“ bunte Hecken angepflanzt.
Wir sind in unserem Tun und Handeln in Döllnitz stets bestrebt, den Gedanken der Agenda 21 zur nachhaltigen Entwicklung unseres
Dorfes umzusetzen. Ökonomie, Ökologie und soziale Aspekte unter Beteiligung aller Betroffenen stehen dabei im Mittelpunkt.
Entwicklung der Einwohnerzahlen von Döllnitz
Jahr
Quelle
1782
1792
1807
1835
1852
1865
1885
1899
Anzahl der
Einwohner
244
257
857
772
1018
1154
1416
1490
1900
1905
1910
1980
1922
2003
Stat. Deutsches Reich
Nf.Bd.240 Berlin 1910
1914
1930
1937/
1938
2115
2300
2430
Adressbuch
Festschrift 50 Jahre Turnverein Döllnitz
1945
1958
1960
1962
1980
1996
1998
2000
2672
3400
2700
2320
1419
1309
1356
1450
2002
2004
2005
2007
2008
1418
1372
1438
1283
1379
Kirchenbuch und
Schulchronika
es waren noch nicht alle Flüchtlinge zurück
laut Ratssitzungen
davon 144 polizeilich gemeldete Monteure
laut Einwohnermeldeamt
Geplante und eingeleitete Vorhaben
- Neugestaltung des Schulhofes
. Grünes Klassenzimmer
. Seilgarten
. Schachbrettpflaster
. Outdoor-Tischtennis-Platten
. Basketballkörbe
. Bäume für Schulhof
. Bau eines Hochbeetes
- Gestaltung der Ortseingänge
. neue Begrüßungsschilder
. Unterstellhütte mit Rastmöglichkeit für Radwanderer sowie Parkflächen
. Erarbeitung einer Orientierungstafel für Döllnitz und Umgebung (Wege
und Straßen)
. Pflanzung von Bergahornbäumen an der Unterstellhütte
. Schaffung von Möglichkeiten der Präsentation der Gewerbetreibenden
- Gestaltung des neuen Festplatzes
. Einfriedung/Begrünung des Festplatzes
. Anlegen einer Freiluft-Tanzfläche
. Aufstellung von Unterstellmöglichkeiten
- Absenkung der Bordsteinkanten an Hauptkreuzungsbereichen für
Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren (Ecken 2m-Bereich)
- weitere Verschönerung der unmittelbaren Ortslage
. Anpflanzungen verschiedener Gehölze
. Sichtschutz der öffentlichen Containerstellplätze
- Unterstützung der Kirche bei
. Einbau einer neuen Kirchturmuhr
. Reparatur der Rühlmann-Orgel
- Aufstellung neuer Bänke im Kulturgarten und in der Ortslage
- Bau des Radweges zwischen Döllnitz und HalleOsendorf (Elster-Radweg)
Betriebe
Handwerk
Gewerbe
Betriebe zur Abfallaufbereitung
Infrastruktur
Kindertagesstätte
Grundschule
Kinderhort
Jugendclub
Gaststätte
Blumenladen
Lebensmittelladen mit
Postagentur
FFW
Kirche
Friedhof mit Trauerhalle
Kulturgarten
2 Heimatstübchen
Gemeindebücherei
Kinderspielplatz
Sportplatz
Turnhalle
Sparkasse
Quelle/Neckermann-Agentur
Physiotherapie
Kosmetiksalon
2 Frisöre
Nagelstudio
Fußpflege
ÖPNV
Kfz-Betrieb
Elster-Radweg
Gose-Wanderweg
Festplatz (in Entstehung)
Sehenswürdigkeiten
Bauernstein
Ehrenmal Spanienkämpfer
Kriegerdenkmal
histor. Gosenschänke
Storchennest
Kirche
Landschaftsbild
Naturschutzgebiete
Geschützter Park
Flächennaturdenkmal
Gemeinschaftsleben
Anglerverein
Kleingärtnerverein
Förderverein
Förderverein zur Rettung der Kirche
Brieftaubenzüchterverein
Sportgemeinschaft mit 6 Sektionen
Privat-Schützenverein
Bruderschaft zur Rose
Heimatgeschichtliche AG
Arbeitskreis Döllnitz
Jagdpächter ortsübergreifend
Faschingsclub ortsübergreifend
Kirchengemeinde
Dorfgemeinschaftsausschuss (Organisation
kultureller Aktivitäten)
Altpapiersammlung in Grundschule
Dorfkultur
Storchentag (Begrüßung der Neugeborenen)
Kindersingen bei Geburtstagen der Senioren
Heimatfest
Sportwoche
Sommerfest/Gosefest
Tanz in den Mai
Maibaumsetzen
Adventsmarkt
Gartenfest mit Lampionumzug
Seniorenweihnachtsfeier
verschiedene Rentnertreffs
Essen aus der Gulaschkanone mit der FFW zum 1.
Mai und Tag der Einheit
Tage der offenen Tür
Oma/Opa-Tag in Kita
Seniorenkaffeeklatsch
Konzerte in der Kirche
Vereinsfeste
Neujahrsempfang des Ortsbürgermeisters
Sommerfeste in Schule, Hort, Kita
Tage des offenen Denkmals
Unternehmerstammtisch
geführte Wanderungen mit dem Döllnitzer
Nachtwächter
persönliche Glückwünsche zu runden SeniorenGeburtstagen durch den Ortsbürgermeister
Seniorenbetreuung
Ferienspiele für Schulkinder
wechselnde Ausstellungen in den Heimatstübchen
öffentliche Ortschaftsratssitzungen
wöchentliche Bürgermeistersprechstunde
Krippenspiel der Schulkinder
Ortszeitung in 2monatigem Rhythmus
eigener Orts-Chronist
Statistische Angaben
Fläche der Gemarkung Döllnitz gesamt
6.103.293 m²
davon entfallen auf:
Fläche besonderer Prägung
Wohnbaufläche
Handel- und Dienstleistungsfläche
Industrie- und Gewerbefläche
Mischnutzung mit Wohnen
Heide
Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche
Grünfläche
Straßenverkehr
Wege
Plätze
Bahnverkehr
Landwirtschaft
Wohn-u.Betriebsflächen f. Land- u.Forstwirtschaft
Gehölz
Wald
Stehendes Gewässer
Sumpf
Wasserlauf
Friedhof
Umland/Vegetationslose Fläche
26.066 m²
253.707 m²
367.866 m²
585.547 m²
23.863 m²
5.920 m²
411.861 m²
282,421 m²
219.068 m²
63.962 m²
4.091 m²
162.637 m²
2.637.099 m²
5.630 m²
297.795 m²
776.929 m²
96.560 m²
126.599 m²
120.952 m²
5.080 m²
305 m²
Am 26. Oktober 2009 fand im Dorfgemeinschaftshaus "Alte
Brennerei"
in
Niemberg
die
Auswertung
des
7.
Kreiswettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" 2008/2010 mit
gleichzeitiger Prämierung statt.
Bürgermeister, Vertreter der Vereine, Ehrenamtliche und
Gemeinderäte hatten sich eingefunden und warteten gespannt
auf das Ergebnis.
Acht Orte hatten sich beworben:
Benkendorf (Gemeinde Salzmünde)
Dieskau (Gemeinde Kabelsketal)
Döllnitz (Gemeinde Schkopau)
Lieskau (Gemeinde Salzatal)
Nehlitz (Gemeinde Götschetal)
Sennewitz (Gemeinde Götschetal) und
die Gemeinde Niemberg.
Der achte Bewerber Wettin fiel aufgrund seines Status als Stadt
aus dem Wettbewerb aus.
Die Wettbewerbskommission hat sich nicht nur mit den
schriftlichen Präsentationen der Orte vertraut gemacht, sondern
auch den Weg in die Kommunen gesucht.
Landrat Frank Bannert würdigte die Leistungen, die in allen
sieben Orten vollbracht worden sind und dankte allen, die
ehrenamtlich und mit hohem Engagement am Gemeinwesen
mitarbeiten.
Bewertet
wurden
Entwicklungskonzepte,
wirtschaftliche Aktivitäten, das kulturelle und soziale Leben
sowie die Bau- und Landschaftsgestaltung.
Der Sieger des 7. Kreiswettbewerbes - die noch eigenständige
Gemeinde Niemberg - vertritt den Landkreis beim
Landeswettbewerb.
Den 2. Platz belegte das kleine Örtchen Nehlitz. Zweimal wurde
der 3. Platz vergeben - an uns Döllnitzer und an Sennewitz.
Lutz Bedemann, Stellv. Ortsbürgermeister, nahm die Glückwünsche des Landrates Frank Bannert ...
... und des Amtsleiter für Wirtschaftsförderung des Landkreises, Uwe Lehmann, entgegen.