HELFEN Menschen - LKH
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HELFEN Menschen - LKH
Menschen helfen Menschen KAGes Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. 2010 IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: Behörden Verlags GmbH A-8054 Seiersberg Anton Wildgans Weg 51 Telefon: 0316/28 71 51-0, Fax: DW 9 e-mail: mb@behoerden-verlag.at Geschäftsführer: Michael Brugmayer Anzeigenleitung: Ingrid Herzl Layout und Grafik: Jürgen Pagger Fotos: Fotostudio Pachernegg, Graz KAGes, LKH-Graz Kartographie: Arbeitsgemeinschaft Kartographie Telefon/Fax: 02742 / 88 45 17 e-mail: arge-karto@aon.at Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugs weise, und Vervielfältigung in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) oder Verarbeitung durch elektronische Systeme ohne schriftliche Einwilli gung des Verlages verboten. Die Rechte der veröffentlichten Fotos liegen beim Verlag und der Steiermärkischen Krankenanstalten Ges.m.b.H. Für namentlich gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die Verantwortung. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Keine Haftung für fehlerhaft abgedruckte Daten. 2 Alle Angaben entsprechen dem Stand bei Drucklegung mit Juli 2010. INHALTSVERZEICHNIS Menschen helfen Menschen Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Die KAGes Spitals-Standorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Die Organe der KAGes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Unternehmensleitbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Volkswirtschaftliche Ader „KAGes“. . . . . . . . . . . . . . . 10 LKH-Universitätsklinikum Graz LKH Universitätsklinikum Graz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Eingangszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Medizinische Universität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Geländeplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. . . . . . . . . . . . . 16 Augenheilkunde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. . . . . . 19 Chirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Dermatologie und Venerologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 EBA – Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme. . . . . 29 Frauenheilkunde u. Geburtshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Hals-Nasen-Ohren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Innere Medizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kinder- und Jugendchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Kinder- und Jugendheilkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Neurochirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Neurologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Orthopädie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Psychiatrie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Psychologie und Psychotherapie, Medizinische. . . . . . 65 Radiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Strahlentherapie-Radioonkologie. . . . . . . . . . . . . . . . 70 Unfallchirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. . . . . . . . . . . . . . . 74 Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik. . . . . . . 80 Gemeinsame Einrichtungen Klinische Psychosomatik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Landeskrankenhäuser ■Bad Aussee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 ■Bad Radkersburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 ■Bruck an der Mur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 ■Deutschlandsberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 ■Feldbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 ■Fürstenfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 ■Graz West. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 ■Hartberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 ■Hörgas-Enzenbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 ■Judenburg-Knittelfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 ■Leoben-Eisenerz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 ■Mürzzuschlag-Mariazell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 ■Rottenmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 ■Stolzalpe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 ■Voitsberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 ■Wagna. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 ■Weiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 ■Landesnervenklinik Sigmund-Freud. . . . . . . . . . . . . 89 ■Landespflegeheim Schwanberg. . . . . . . . . . . . . . . . 105 Institut für Biomedizinische Forschung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Medizinische Informatik, Statistik u. Dokumentation . . 78 Medizinische Grundlagenforschung (ZMF). . . . . . . . . . 82 Krankenhaushygiene und Mikrobiologie. . . . . . . . . . . 83 Pathologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Zytologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 3 VORWORT Die „KAGes“ – ein Unternehmen im Dienste der steirischen Patienten Unbestritten zählt die Hilfe für Menschen zu den schönsten Aufgabenstellungen. Für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) gehört die Dienstleistung „Helfen“ in Form von Diagnostizieren, Heilen, Schmerzen lindern und Geburtshilfe zu ihrer ureigensten unternehmerischen Kernaufgabe. Flächendeckend – in jedem steirischen Bezirk – und rund um die Uhr, bieten die KAGes-Spitäler hilfesuchenden PatientInnen ihre medizinischen wie pflegerischen Leistungen auf einem beachtlich hohen Niveau an. Damit kommt der KAGes als Spitalsbetreiber von öffentlichen Krankenhäusern eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe zu. Mit rund 90 Prozent Anteil an den steirischen Akutkrankenbetten stellen die KAGes – Spitäler unverzichtbare Eckpfeiler in der weiß – grünen Spitalsversorgung dar. Die Dimensionen der KAGes sind imposant. In den 20 LKHs an 24 Standorten betreuen rund 16.500 qualifizierte MitarbeiterInnen jährlich knapp 1,2 Millionen PatientInnen, davon rund 270.000 stationär und 920.000 ambulant, womit die KAGes zu den größten Spitalsunternehmen Europas zählt. Als größter Steirischer Arbeitgeber, als Großinvestor und -einkäufer ist sie darüber hinaus beständiger Motor für die heimische Wirtschaft. Mit Sicherheit gehört die Dienstleistung „Spital“ zu den diffizilsten und komplexesten unternehmerischen Aufgaben. Das Führen der „Dienstleistungsgroßbetriebe“ nach modernsten Managementmethoden bedingt dabei ein ständiges Hinterfragen und Anpassen des unternehmerischen Weges. Diese Broschüre soll Ihnen einen guten Einblick in unser Unternehmen geben. Allen, die an diesem Werk beteiligt sind, möchten wir für ihre Mitarbeit bzw. Unterstützung danken. Wir sind zuversichtlich, Ihnen mit dem Spitalsführer 2010 ein informatives und hoffentlich interessantes Bild der KAGes vermitteln zu können. Viel Freude beim Durchblättern wünschen Ihnen 4 Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter (Vorstandsvorsitzender) Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc (Medizinvorständin) Ernst Fartek, MBA (Finanzvorstand) Die KAGes Spitals-Standorte Bad Aussee Bad Radkersburg Bruck an der Mur Deutschlandsberg Feldbach Fürstenfeld LSF Graz Graz West Hartberg Rottenmann Stolzalpe Voitsberg Wagna Weiz LKH-Univ. Klinikum Graz Leoben - Eisenerz Mürzzuschlag - Mariazell 0 Judenburg - Knittelfeld Hörgas - Enzenbach 5 Die Organe der KAGes GENERALVERSAMMLUNG AUFSICHTSRAT VORSTAND KAGesMANAGEMENT Strategie, Innovation und Beteiligung Unternehmenskommunikation Planung und Controlling LANDESKRANKENHÄUSER GESUNDHEITSZENTREN Bad Aussee IKT-Betrieb Bad Radkersburg Medizininformatik und Prozesse LKH Bruck an der Mur LKH Deutschlandsberg LKH Feldbach Administrative Systeme Interne Revision LKH Fürstenfeld PersonalentwicklungServices Recht und Risikomanagement LKH Graz West Koordination Palliativ LKH-Univ. Klinikum Graz Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Vertragspartnermanagement Personalmanagement Informations- und Prozessmanagement Medizinische Versorgungsplanung LSF Graz LKH Hartberg LKH Hörgas-Enzenbach LKH Judenburg-Knittelfeld LKH Leoben Medizinische Steuerung LKH MürzzuschlagMariazell Pflege LKH Rottenmann Qualitätsmanagement LKH Stolzalpe Finanzwesen LKH Voitsberg Bau, Betrieb, Umwelt LKH Wagna Liegenschaftsverwaltung LKH Weiz LPH Schwanberg BETEILI GUNGEN 6 KAGesSERVICES Technisches DL-Zentrum Einkauf KAGes-Textilservices Unternehmensleitbild Wir und unsere Aufgaben Menschen HELFEN WiralsMitarbeiterderStmk.Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. sind stolz darauf, mit unserer Menschen Arbeit Menschen erfolgreich zu helfen und wichtige Teile der GesundheitspolitikunseresLandesindieTatumsetzen zukönnen.Wirwolleneinezeitgemäßemedizinische VersorgungundBetreuungunsererPatientInnen,wirtschaftlich verantwortungsvoll, umweltbewusst und organisatorischeffizient. Wir und unsere PatientInnen Wir orientieren uns an unseren PatientInnen und wollensienachMöglichkeitaktivindenGesundungsprozesseinbinden.WirmöchtenunserenPatient-Innen eine Umgebung und Atmosphäre vermitteln, die auf ihreWürdeBedachtnimmtundindersiesichgeborgenfühlenkönnen. Wir und unsere Grundsätze Wirsindbestrebt,unsereAufgabeninFachkompetenz und Eigenverantwortung allein aber auch partnerschaftlichimTeamengagiertzuerfüllenunderwarten die Anerkennung unserer Leistungen und unseres Einsatzes. WirsindtäglichumAchtung,Toleranz,Vertrauen,OptimismusundZusammenarbeitbemüht;wirsindoffen fürInnovationen. Wir haltenAus- und Weiterbildung und unsere persönliche Entwicklung für unbedingt notwendig, um dieHerausforderungenderZeiterkennenzukönnen und um unseren Aufgaben von heute und morgen gewachsenzusein. 17 8 KAGes 9 Volkswirtschaftliche Ader „KAGes“ M it it ihren ihren Gesundheitszentren Gesundheitszenerfüllt diedieKAGes tren erfüllt KAGes einen einen wichtigen in der der wichtigen Auftrag Auftrag in Gesundheitsversorgung der SteierSteierGesundheitsversorgung der mark. geht mark. Ihr Ihr öffentlicher öffentlicher Nutzen Nutzen geht allerdings allerdings über über diese diese Kernaufgabe Kernaufgabe hinaus. Als steiermarkweit größter hinaus. Als steiermarkweit größter priprivater Arbeitgeber fungiert sie vater Arbeitgeber fungiert sie ebenso ebenso wie der alsheimischen Motor der wirksam wirksam wie als Motor heimischen und GroßBauwirtschaftBauwirtschaft und Großeinkäufer im einkäuferimSachgüterbereich. Sachgüterbereich. Rund 16.50016.000 MitarbeiterInnen beschäf- Knapp MitarbeiterInnen tigt die KAGes was sie beschäftigt dielandesweit, KAGes landesweit, in fast größten was siejedem in fastBezirk jedemzum Bezirk zum oder zumindest zu einem zu der einem größgrößten oder zumindest ten Arbeitgeber macht. Über 1.900 dergrößtenArbeitgebermacht.Über ÄrztInnen und 9.300 weitere weitere Mitar1.800 ÄrztInnen und 9.000 beiterInnen wirken im Bereich der MitarbeiterInnen wirken im Bereich Patientenbetreuung und Pflege, mit derPatientInnen-BetreuungundPfleüber 40 Berufsgruppen findet eine ge,mitüber40Berufsgruppenfindet Vielzahl weiterer unterschiedlicher eine Vielzahl weiterer unterschiedProfessionen im Krankenhaus ein verlicher Professionen im Krankenhaus antwortungsvolles Betätigungsfeld. Als ein verantwortungsvolles Betätibesonders frauen- und familienfreundgungsfeld.Alsbesondersfrauen-und liches Unternehmen erhielt die KAGes familienfreundliches Unternehmen bereits mehrfach, auch bundesweite, erhieltdieKAGesbereitsmehrfach- Auszeichnungen. Seitens des Dienstauchbundesweite-Auszeichnungen. gebers laufen Bemühungen, vor Seitens des stete Dienstgebers laufen allem für die vielen Mitarbeiterinnen steteBemühungen,vorallemfürdie – rund 75 Prozent des Personals vielen Mitarbeiterinnen – rundsind 75 weiblich des – entsprechende ArbeitsProzent Personals sind weiblich bedingungen zu schaffen, die eine –entsprechendeArbeitsbedingungen Vereinbarkeit Familie und Beruf zu schaffen, von die eine Vereinbarkeit ermöglichen. So liegt beispielsweise von Familie und Beruf ermöglichen. der liegt Anteilbeispielsweise der Teilzeitbeschäftigten So der Anteil unterTeilzeitbeschäftigten den Frauen bereits bei 32 Proder unter den zent, in bereits vielen KAGes-Spitälern stehen Frauen bei rund 30 Prozent, Kinderbetreuungseinrichtungen zur in vielen KAGes-Spitälern stehen Verfügung. Ähnliche Bemühungen, Kinderbetreuungseinrichtungen zur bedarfsgerechte Arbeitsplätze zur VerVerfügung. Ähnliche Bemühungen, fügung zu stellen, gelten behinderten bedarfsgerechte Arbeitsplätze zur MitarbeiterInnen. Mit rd. gelten 1.200 behinVerfügung zu stellen, auch derten Kollegen übersteigt die KAGes behinderten MitarbeiterInnen. Mit deutlich denbehinderten Normwert zurKollegInnen Beschäftiüber 1.300 gungspflichtdie undKAGes leistet deutlich damit einen übersteigt den vorbildlichen Beitrag zur Integration Normwert zur Beschäftigungspflicht 10 undleistetdamiteinenvorbildlichen volumenderKAGes. körperlich Behinderter. Beitrag zur Integration körperlich jährliche Einkaufsvolumen an Sachgütern mit hinaus über 238 Mio. zur behinderterMenschen. - Darüber trägt dasEuro jährliche - Rege und stete Bautätigkeit macht Kaufkraft und zum an Wohlstand in den Einkaufsvolumen Sachgütern mit die KAGes zu einem wesentlichen Regionen wesentlich bei.zur Kaufkraft -RegeundsteteBautätigkeitmacht über 225 Mio. Euro Motor der zu heimischen Wirtschaft. die KAGes einem wesentlichen undzumWohlstandindenRegionen Kaum an dem Motorein derKAGes-Standort, heimischen Wirtschaft. wesentlichbei. nicht wieder bauliche an dem Kaumimmer ein KAGes-Standort, Verbesserungen oder Modernicht immer wieder baunisierungen geplant oder und liche Verbesserungen Plandaten für das Jahr 2010: durchgeführt werden. Im Jahr Modernisierungen geplant 2010 setzt die KAGes mit rund Plandaten für das Jahr 2008: und durchgeführt werden. 933.979 70 kräftige InvestiImMio. JahrEuro 2006 konnte die Betriebsleistung in TE (inkl. GSB) in TE 1.401.325 tionsimpulse. der hohen BetriebsleistunginTE(inkl.GSB) 925.876 KAGes dabeiBei mit rund 80 Betriebsaufwand Investitionsbudget in TE 68.951 steirischen WertschöpfungsBetriebsaufwandinTE 1.226.406 Mio.Euroabermalskräftige Betten (31.12.2009) 6.061 rate von über 80 Prozent InvestitionsbudgetinTE 125.751 Investitionsimpulse setzen. Systemisierte profitiert dabei vorwiegend SystemisierteBetten(31.12.2007) 6.094 Bei der hohen steirischen 3,523 Mio die heimische Bauwirtschaft Wertschöpfungsrate von Ambulante Frequenzen Stationäre PatientInnen 268.786 –über und 80 da wiederum jene in AmbulanteFrequenzen 3,6Mio Prozent profitiert Pflegetage 1,944.725 den unmittelbaren Bezirken StationärePatientInnen 265.385 dabei vorwiegend die heiBelagstage 1.675.939 –mischeBauwirtschaft–und vom hohen InvestitionsvoPflegetage 1.982.759 lumen der KAGes. BelagstageVerweildauer 1.717.374 da wiederum jene in den Durchschni. akut) 6 Durchschni.Verweildauer(Belagstageakut)6,21 unmittelbaren Bezirken (Belagstage -–Darüber hinaus trägt das vom hohen Investitions- 5 L A N D E SS KK RR AA NN KK EE NN HH AA UU SS U N I V E R SS II TT ÄÄ TT SS KK LL II NN II KK UU MM Allgemeines öffentliches Allgemeines öffentliches Krankenhaus Krankenhaus– – Maximalversorgung Maximalversorgung Betten 1.587 1.595 Betten GR A Z 8036 Graz, Auenbruggerplatz 1 8036Graz,Auenbruggerplatz1 Telefon 0316/385-0 Telefon0316/385-0 e-mail: direktion@klinikum-graz.at e-mail:direktion@klinikum-graz.at www.klinikum-graz.at Homepage:www.klinikum-graz.at 11 Landeskrankenhaus Landeskrankenhaus Universitätsklinikum Graz Universitätsklinikum Graz Wie die Geschichte begann Am Anfang war das LKH-UniversitätsWie dieGraz Geschichte begann klinikum weder Landeskrankenhaus AmAnfang war das LKH-Universitätsnoch Universitätsklinikum, sondern ein einklinikumGrazwederLandeskrankenhaus faches Krankenhaus, gegründet von Kaiser noch sondern ein JosephUniversitätsklinikum, II., der im Rahmen seiner Reformen einfaches Krankenhaus, gegründet von Klöster aufhob und Krankenhäuser Kaiser Joseph I, der im Rahmen gründete. Im Lambrechterhof in derseiner PauReformen aufhob und lustorgasse,Klöster dem Stadthaus desKrankendamals häuser gründete.obersteirischen Im St. Lambrechterhof aufgehobenen Stiftes in Paulustorgasse, dem St. der Lambrecht, entstand 1788, nurStadthaus vier Jahre des aufgehobenen obersteinach damals seinem Wiener Vorläufer, das Grazer rischenStiftes,ging1788,nurvierJahre Allgemeine Krankenhaus mit 80 Betten. Die nachseinemWienerVorläufer,dasGrazer Gründung der Medizinischen Fakultät (1863) der Karl-Franzens-Universität war80 Anlass für Allgemeine Krankenhaus mit Betten die Umwandlung in ein Landeskrankenhaus inBetrieb.DieErrichtungderGrazerKarlmit Kliniken. Franzens-Universität (1863) war Anlass für die Umwandlung in ein LandeskranNebenmit Kliniken an der den Medizinischen ursprünglichen kenhaus Kliniken Krankenhausabteilungen für Innere Medizin Fakultät. und Chirurgie, entstanden die AugenNeben Kliniken an den nun ursprünglichen , Frauen-, Hautund Nervenklinik, bis es KrankenhausabteilungenfürInnereMedimit über 500 Betten im Krankenhausge zin und Chirurgie, entstanden nun die bäude zu eng wurde. Der damalige Direktor Augen-,Frauen-,Haut-undNervenklinik, beantragte daher einen Neubau, ein Werk, bisesmitüber500BettenimKranken- „welches dem Humanitätssinne Steiermarks hausgebäudezuengwurde.Derdamalige die Krone aufsetzen würde“, wie er sich DirektorbeantragtedahereinenNeubau, ausdrückte. einWerk,„welchesdemHumanitätssinne Steiermarks die Krone aufsetzen würde“ Am Auenbruggerplatz wieersichausdrückte. Zwischen der Übergabe des Baugrundes und der Eröffnung (1912) vergingen über zwei Jahrzehnte, geprägt von zahllosen Hindernissen, vielen Extrawünschen, einem großen Bürgerprotest und einer kleinen Am Auenbruggerplatz Hangrutschung, technischen Problemen und Zwischen der des Übergabe des Baueiner Beschwerde Tierschutzvereins. grundes und der (1912) Die Presse sprach bereitsEröffnung von der Kranken vergingen über zwei Jahrzehnte, geprägt hausneubau-Affäre, als ein geschickter vonzahllosenHindernissen,vielenExtraSpitalsreferent die Sache wieder ins Lot wünschen, einem großen Bürgerprotest brachte. und einer kleinen Hangrutschung, technischenProblemenundeinerBeschwerde Ein glücklicher Zufall wollte es, dass das desTierschutzvereins. sprach neue Krankenhaus kurz Die vor Presse Ausbruch des bereitsWeltkrieges von dervollendet Krankenhausneubau- Ersten dastand. Mit Affäre, als ein geschickter Spitalsrefe1.600 Betten war es so großzügig bemesrent dass die Sache ins Lot brachte. sen, es in wieder Kriegs- und Krisenzeiten trotz fehlender Investitionen weiterhin seine SchonhatteeinAquarellistdasvonPeter PatientInnen versorgen konnte. Nach dem „Weiße Märchenstadt“ verRosegger als Zweiten Weltkrieg änderte man die KranherrlichteBauensembleverewigt,alsder kenhausadresse in „Auenbruggerplatz“ Architekt Ing. Adolf Rosmann sich und kurz erinnerte damit an den in Graz geborevorderEröffnungausmysteriösenGrünnen Edlen von denArzt im Leopold RohbauAuenbrugger der Nervenklinik das Auenbrugg (1722–1809), dessen Perkussions- Lebennahm. methode (AbklopfenZufall des wollte Brustkorbs als Ein glücklicher es, dass Untersuchungsmethode) nach anfänglicher das neue Krankenhaus kurz vor AusGeringschätzung als Weltkrieges bahnbrechende Erfinbruch des Ersten vollendet dung in die Medizingeschichte eingegangen dastand.Mit1.600Bettenwaressogroßwar. den fünfziger veranlasste zügigSeit bemessen, dass Jahren es in Kriegs- und der kriegsbedingte Nachholbedarf zu KrisenzeitentrotzfehlenderInvestitionen Ausbaumaßnahmen, die das Landeskranweiterhin seine PatientInnen versorgen kenhaus Graz bis 1985 ein Spitalsgebilde konnte. Nach dem inZweiten Weltkrieg mit zwanzig und über 3.000in änderte manPrimariaten die Krankenhausadresse Betten verwandelten, was nur Patien „Auenbruggerplatz“ undnicht erinnerte damit t I nnen und MitarbeiterInnen, sondern an den in Graz geborenen Arztauch Leodas Landesbudget schwer pold Auenbrugger Edlenbelastete. von Auenbrugg Das neue Jahrtausend (1722–1809),dessenPerkussionsmethode Die Gründung der Steiermärkischen (Abklopfen des Brustkorbs als UnterKrankenanstaltengesellschaft (KAGes) marsuchungsmethode) kierte eine Trendwende.nach Sie anfänglicher ermöglichte Geringschätzung als Bahn brechende das nach der Jahrtausendwende bezeichErfindung in die Medizingeschichte einnete Großprojekt „LKH 2000“, in dessen gegangen war. Seit den fünfziger Jahren Verlauf das neue Landeskrankenhaus „Graz veranlasste der wohin kriegsbedingte NachholWest“ entstand, alle Abteilungen bedarf zu Ausbaumaßnahmen, die das ohne Kliniken ausgelagert werden konnten. LandeskrankenhausGrazbis1985inein Rund 680 Millionen Euro Gesamtbudget Spitalsgebilde mitunser zwanzig Primariaten machen es möglich, engagiertes Ziel undüber3.000Bettenverwandelten,was eines höchstmöglichen Qualitätsstandards nicht nur PatientInnen und am LKH-Universitätsklinikum GrazMitarbeiterauch zu Innen, sondern auch das Landesbudget erreichen: medizinische Spitzenleistungen inschwerbelastete. Verbindung mit zeitgemäßem Hotelkomfort. Vierbettzimmer in der allgemeinen Klasse, Ein- oder Zweibettzimmer in der Ins neue Jahrtausend Sonderklasse, dazu dieder künftig noch engere Die Gründung Steiermärkischen Zusammenarbeit mit der Medizinischen UniKrankenanstaltengesellschaft (KAGes) versität Grazeine sind Trendwende. nur einige Beispiele, die markierte Sie ermögzeigen, wir dieder Bedürfnisse unserer lichte dass das nach Jahrtausendwende PatientInnen erkennen und ernst nehmen. bezeichnete Großprojekt „LKH 2000“, in dessenVerlaufdasneueLandeskrankenDie „Graz Patientenbetreuung, Lehre und haus West“ entstand, wohin alle Forschung sindohne keineKliniken trennbaren AufgaAbteilungen ausgelagert benbereiche, sondern wechselseitige werdenkonnten.Rund680MillionenEuro Voraussetzungen für medizinische SpitzenGesamtbudgetmachenesmöglich,unser versorgung und Ausbildung. Dies wird am engagiertes Ziel eines höchstmöglichen LKH-Univ. Klinikum Graz in enger KooperaQualitätsstandards am LKH-Universition mit der Med Uni Graz jeden Tag aufs tätsklinikum Graz auch zu erreichen: Neue praktiziert. medizinische Spitzenleistungen in Verbindung mit zeitgemäßem Hotelkomfort. Nach der erfolgreichen Einigung über die VierbettzimmerinderallgemeinenKlasse, Finanzierung steht dem Baubeginn des für Ein-oderZweibettzimmerinderSonderdas LKH-Univ. Klinikum Graz so wichtigen klasse, dazu die enge Zusammenarbeit Zukunftsprojekts LKH 2020, das u.a. den mit der Medizinischen Universität Graz Neubau der Univ.-Kliniken für Chirurgie, sind nur einige Beispiele, die zeigen, Unfallchirurgie und eines neuen VersordasswirdieBedürfnisseunsererPatientgungszentrums umfasst, nichts mehr im Innenerkennenundernstnehmen. Wege. Menschen helfen Menschen helfen Menschen... ... so lautet der Leitspruch unserer OrganiMenschen... sation. Rund 7.200 MitarbeiterInnen stehen ... so lautet der Leitspruch unserer heute im Dienste des LKH-Univ. Klinikum Organisation. Rund 7.200 MitarbeiterGraz: 1.350 ÄrztInnen, 3.198 Schwestern InnenstehenheuteimDienstedesLKHund Pfleger, 702 MitarbeiterInnen des mediUniv.KlinikumGraz1.281ÄrztInnen, zinisch technischen Dienstes sowie 1.932 3.084 Schwestern und Pfleger, 859 Mit- MitarbeiterInnen der Verwaltung, Wirtschaft arbeiterInnendesmedizinischtechnischen und Technik sind bemüht, die medizinische Dienstes sowiefür 2.166 MitarbeiterInnen Spitzenversorgung ein Einzugsgebiet von der 1,6Verwaltung, Wirtschaft und über Millionen Menschen zu gewähr Technik sind bemüht, die medizinische leisten. Spitzenversorgung für ein Einzugsgebiet von über 1,6 Millionen Menschen zu gewährleisten. 12 Kennzahlen des Univ.-Klinikums Eigentümer: Land Steiermark Rechtsträger: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft mbH Anstaltsleitung: Betriebsdirektor: Mag. Gebhard Falzberger Pflegedirektorin: DKKS Christa Tax, MSc Ärztlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner Einrichtungen: 20 Universitätskliniken 44 Klinische Abteilungen 1 Department 1 Gemeinsame Einrichtung 5 Institute Pflegebereiche: 58 Pflegestationen 10 Intensivstationen 9 OP-Bereiche 2 Anästhesiebereiche 16 Ambulanzbereiche Bettenstand: 1.587 systemisierte Betten Aufnahmen: 81.350 stationäre Aufnahmen jährlich Ambulanzen: 413.000 PatientInnen jährlich Verweildauer: ø 6,46 Tage Eingangszentrum (EGZ) – Infocenter Mit November 2003 wurde das Projekt Eingangszentrum durch den Bauträger Hypo GmbH in einjähriger Bauzeit fertiggestellt und übergeben. Das LKH Eingangszentrum bei der Straßenbahnendstation der Linie 7 – ehemaliges „Kutscherwirt-Areal“ – dient als multifunktionales Handels-, Dienstleistungs- und Bürozentrum. Im 6-geschossigen Baukomplex befinden sich 2 Untergeschosse als Parkdecks mit insgesamt 206 Abstellplätzen. Neben Klinischen Einrichtungen und der Medizinischen Universität befinden sich auch das Bezirksamt, das Postamt und ein Polizeiwachzimmer im Eingangsgebäude. Die Infrastruktur ist auch für die BürgerInnen der Grazer Bezirke St. Leonhard und Ries von großer Bedeutung, da mit dem EGZ nicht nur den BesucherInnen sondern auch den BürgerInnen weitere Nahversorger zur Verfügung stehen. Die Spitalsrezeption – Infocenter der Abteilung PatientInnenmanagement im neuen Eingangsgebäude: Das Infocenter ist die erste Anlaufstelle für BesucherInnen und PatientInnen. Mit dem zentralen Standort am „Gelände eingang“ haben die BesucherInnen den direkten Blick auf das Informationscenter. Auskünfte in Bezug auf Lage, Zugang zu den Kliniken, Stationen und Ambulanzen sowie Auskünfte über stationär aufgenommene PatientInnen (die Zustimmung der PatientInnen vorausgesetzt) werden in mehreren Sprachen erteilt. Des weiteren werden diverse Auskünfte als Hilfestellung für PatientInnen bzw. deren Angehörige erteilt. Sind Vorauszahlungen oder Kostenbeiträge zu leisten, so können diese Zahlungsvorgänge ebenfalls im Infocenter bar oder mittels Bankomat-Kreditkarte abgewickelt werden. Auch Kostenvoranschläge für Privat- und SonderklassepatientInnen werden hier erstellt. ERREICHBARKEIT Wir ersuchen Sie um Verständnis, dass wir unseren BesucherInnen nicht gestatten können, mit dem PKW ins Krankenhausgelände zu fahren. Unsere PatientInnen brauchen Ruhe, Erholung und eine möglichst saubere Luft. Wir empfehlen daher, die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen. öffentliche Verkehrsmittel • Straßenbahn-Endstation Linie 7 • Bushaltestelle Leonhard Linie 41, 77 und 82 PKW Besucherparkgarage Stiftingtalstraße mit 1.645 Stellplätzen für BesucherInnen, MitarbeiterInnen und PatientInnen auf drei Ebenen mit direktem Zugang ins Gelände. Die farbliche Ausgestaltung, insbesondere die Beleuchtung und ein ansprechendes Leitsystem gewähren Sicherheit. Parkgarage Eingangszentrum Wenn Sie vor dem Krankenbesuch noch Auskünfte und Informationen vom Infocenter brauchen, nutzen Sie die Tiefgarage im EGZ mit 206 Stellplätzen. Barrierefreies Klinikum frei erreichbar und zugänglich. In beiden Liften des Eingangszentrums hängt ein taktiler Lageplan. Dieser Plan zeigt den Weg zum Infocenter, in welchem jeder Patient und Besucher Auskunft und Hilfestellung bekommt. Dort liegt künftig auch ein taktiler Gesamtlageplan des LKH-Univ. Klinikum auf. Ebenso stehen bei den Hauptzugängen (Hilmteichstraße, Tiefgarage, Eingangszentrum) die Portiere, und in den Ambulanzen der Kliniken die MitarbeiterInnen für Auskünfte und Hilfestellungen zur Verfügung. Zusätzlich werden bis 2011 alle Kliniken im Eingangsbereich mit taktilen Grundrissplänen ausgestattet, die eine eigenständige Orientierung für sehbeeinträchtige Personen ermöglichen. Sämtliche Kliniken (alte, Zu- und Neubauten) sind barrierefrei zugänglich – entweder über eine Rampe oder einen Lift inkl. deutlicher Kennzeichnung als barrierefreier Zugang. Ebenso ist seit Herbst 2009 auch die Kirche am Gelände barrierefrei erreichbar. Rauchfreies Klinikum Am LKH-Univ. Klinikum Graz steht nicht nur die spitzenmedizinische Versorgung unserer PatientInnen, sondern auch die Erhaltung der Gesundheit unserer MitarbeiterInnen, Studierenden und BesucherInnen im Mittelpunkt. Ein Hauptansatzpunkt in diesem Zusammenhang ist ein umfassender NichtraucherInnenschutz, der letztendlich auch unseren PatientInnen zugute kommt. Daher ist das Rauchen am LKH-Univ. Klinikum Graz nur in den deutlich ausgewiesenen Rauchzonen gestattet. Das LKH-Univ. Klinikum Graz ist für alle PatientInnen und BesucherInnen barriere- 13 Medizinische edizinische Universität niversität GrazGraz Einejunge junge Universität Forschung aufseit internationalem Niveau an Rahmen Facts&Figures Eine Universität mit mit Med Uni Graz 2006 – mit dem interdes Projekts LKH 2000 das ZMF langerTradition Tradition der Med UniPhD-Studium Graz heißt: – eine gezielte •Ca.4.700Studierende langer nationalen (Zentrum für Medizinische Forschung) unge Universität mit Forschung auf internationalem Niveau an. an Facts&Figures •Über1.000wissenschaftlicheVeröffent•400AbsolventInnen/Jahr Ausbildung für Wissenschafter umgesetzt. Das internationale Renommee Tradition der Med heißt:jährlich, ca. 130 klinische •Ca.4.700Studierende DieMedizinischeUniversitätGrazisteine lichungen •20Universitätskliniken, Die Medizinische Universität GrazUni Graz verdankt die Medizinische Universität junge mit langer Studienauf und mehr als 100Niveau laufende, 16Instituteund4ZentrenimNichtist eineUniversität junge Universität mitTradition: langer Forschung internationalem Graz den Kompetenzzentren, Wissen•Über1.000wissenschaftlicheVeröffent•400AbsolventInnen/Jahr Bereits seit 1863 werden medizinische externgeförderteForschungsprojekte. KlinischenBereich Tradition: Bereits seit 1863 werden median der Med Uni Graz heißt: schaftsschwerpunkten, Entwicklungen inischeUniversitätGrazisteine lichungen jährlich, ca. 130 klinische •20Universitätskliniken, Forschung und die Ausbildung neuer •Mehrals700ForscherInnen •1863alsFakultätgegründet,seit2004 zinische Forschung und die Ausbildung Mehr als 800 wissenschaftliche Mitarund neuen Operationsmethoden, deren iversität mit langer Tradition: Studien und mehr als 100 laufende, 16Instituteund4ZentrenimNichtGenerationen von ÄrztInnen mit hohem •ModernsteForschungsinfrastruktur,etwa eineautonomeMedizinische neuer Generationen von ÄrztInnen mit beiter arbeiten zurzeit an mehr als 150 Know-how weltweit exportiert wird. eit 1863 werden medizinische externgeförderteForschungsprojekte. KlinischenBereich Engagement und ausgezeichneten Erfol- extern mitdem2004eröffnetenZMF(Zentrum UniversitätGraz hohem Engagement und ausgezeichnegeförderten Projekten. Jährlich und die Ausbildung neuer •Mehrals700ForscherInnen •1863alsFakultätgegründet,seit2004 gen betrieben. Im Jänner 2004 wurde für Medizinische Forschung), mit ten Erfolgen betrieben. Im Jänner 2004 werden rund 300 klinische Studiendas durchFacts&Figures 2 die bisherige Medizinische Fakultät rund 4.100m die größte zusammenwurde die bisherige Medizinische Fakulgeführt. Die Medizinische Universität Graz eineautonomeMedizinische •Studienrichtungen Ca. 4.300 Studierende nen von ÄrztInnen mit hohem •ModernsteForschungsinfrastruktur,etwa eine eigenständige Universität. Zu den hängendeForschungsflächeanderMed •Humanmedizin tät eine eigenständige Universität. arbeitet intensiv mit Partnern aus ver• 400 Absolventen/Jahr nt und ausgezeichneten Erfolmitdem2004eröffnetenZMF(Zentrum UniversitätGraz zentralen Aufgaben der Medizinischen schiedensten Uni Graz darstellt. Neben zahlreichen •Zahnmedizin Bereichen zusammen, 20 Universitätskliniken, 16 Institute eben. Im Jänner 2004 wurde für Medizinische Forschung), das mit um • UniversitätGrazzählenLehreundAusbilSpeziallaborsrundenwissenschaftliche •Gesundheits-undPflegewissenschaft nachhaltig. leben. lernen. forschen. an optimale Forschungsergebnisse zu erzieund 4 Zentren im Nicht-Klinischen 2 die größte zusammenerige Medizinische Fakultät Med rund 4.100m Studienrichtungen •MedizinischeWissenschaften dungaufhöchstemStandard,Forschung der Gesundheitsuniversität Uni Graz lenWerkstätten,eineaudio-visuelleEinheit und zu ihrer raschen Anwendung zum Bereich nständige auf Universität. Zu den hängendeForschungsflächeanderMed •PhD-Studium Niveau der und die Wohle sowieeineBibliothekmitLernzentrum Zu internationalem den zentralen Aufgaben Medider Gesellschaft beizutragen. •Humanmedizin • 1863 als Fakultät gegründet, seit 2004 kontinuierliche Verbesserung von SpitundumfassendemLiteraturangebotdie Universität Graz zählen: eine autonome Medizinische UniverAufgabenzinischen der Medizinischen UniLehre Graz darstellt. Neben zahlreichen •Zahnmedizin WeitereInformationenunter: zenmedizin. Beiaufallhöchstem diesen Interessen Infrastrukturab. und Ausbildung Standard, An der nachhaltigen Gesundheitsunisität tGrazzählenLehreundAusbilSpeziallaborsrundenwissenschaftliche •Gesundheits-undPflegewissenschaft www.meduni-graz.at orientiertsichdieGrazerMedizinischeUni•InnovativeTechnologien,engagierte Forschung auf internationalem Niveau versität haben sich vier Forschungsfelder höchstemStandard,Forschung Werkstätten,eineaudio-visuelleEinheit •MedizinischeWissenschaften versitätamBiopsychosozialenModell. ForscherInnen und wissenschaftliche und die kontinuierliche Verbesserung und eine Querschnittsmaterie etabliert: Studienrichtungen •PhD-Studium nationalem und die sowieeineBibliothekmitLernzentrum MitarbeiterInnen. von Niveau Spitzenmedizin. Bei all ihren Akti• M olekulare Grundlagen Lipid- • Humanmedizin liche Verbesserung von SpitundumfassendemLiteraturangebotdie Ausbildung Ruf •Effektive Förderung vonanwendungsorien- • Zahnmedizin vitäten setztmit dieinternationalem Gesundheitsuniversität assoziierter Erkrankungen Nach dem Interessen BiopsychosozialenInfrastrukturab. Modell • Neurowissenschaften tierteraberauchGrundlagen-Forschung auf Nachhaltigkeit. • Gesundheits- und Pflegewissenschaft WeitereInformationenunter: n. Bei all diesen steht der Mensch in seiner Ganzheit, durch vielfältige Kooperationen mit • Krebsforschung • Medizinische Wissenschaft www.meduni-graz.at sichdieGrazerMedizinischeUni•InnovativeTechnologien,engagierte mit seinen mit Beschwerden und in WirtschaftundIndustrie. Ausbildung internationalem Rufseinem • Kardiovaskuläre Erkrankungen • PhD-Studium mBiopsychosozialenModell. ForscherInnen und wissenschaftliche gesamten Umfeld, im Zentrum.Modell Inno- • Nachhaltige Gesundheitsforschung mit Nach dem Biopsychosozialen MitarbeiterInnen. vationder prägt auch in dasseiner Bildungswesen: Spitzenmedizin mit internationalem steht Mensch Ganzheit, Bezug zu Vorsorge, FrüherkennungRuf Weitere Informationen unter: g mit internationalem Ruf •Effektive vonanwendungsorienBereits2002wurdeeinneuesCurriculum Die Universität Graz und www.medunigraz.at mit seinen Beschwerden und in seinem Förderung undMedizinische Lebensqualität als gemeinsames für Humanmedizin etabliert,Inno das ein dasLKH-Univ.KlinikuminGrazverdanken gesamten Umfeld,Modell im Zentrum. vation Querschnittsthema. m Biopsychosozialen tierteraberauchGrundlagen-Forschung StationspraktikumamBeginndesStudiihreninternationalenRufalsZentrumfür prägt auch das Bildungswesen: In den Mensch in seiner Ganzheit, durch vielfältige Kooperationen mit ums vorsieht, und dieneue Studieninhalte in Spitzenmedizin neben einer fundierten letzten Jahren wurden Curricula für Die Forschungsfelder zeichnen sich n Beschwerden und in seinem WirtschaftundIndustrie. fachspezifischen Modulen etabliert, anbietet. die Für sowohl Ausbildung, Zusammenspiel Humanund Zahnmedizin durchdem das guten Vorhandensein einer Umfeld, ein imStationspraktikum Zentrum. InnounsereStudierendenbedeutetdiesfrühe von universitärerkritischen Lehre, Forschung bereits am Beginn entsprechenden Masse und als ägt auch des das Bildungswesen: Spitzenmedizin mit internationalem Ruf Praxiserfahrung, Seminare Intensiv- auch Spitzenmedizin den permanenten und Studiums vorsehen undund die Studien- durch qualitätsvolle PublikationsKleingruppenunterricht.Weiterslegenwir intensiven Um auch inhalte in fachspezifischenDie Modulen aktivität undForschungsarbeiten. die kompetitive 02wurdeeinneuesCurriculum Medizinische Universität Graz Einwerbung und nichtnuraufprofundesFachwissenWert, in Zukunft Wissensvorsprung und anbieten. Für unsere Studierenden heißt von Drittmitteln aus. Sie prägen die anmedizin etabliert, das ein dasLKH-Univ.KlinikuminGrazverdanken ForsondernauchaufsozialeKompetenzund schungsergebnisse zu sichern, wurdeihr im das: Frühe Praxiserfahrung, Seminare Medizinische Universität und geben aktikumamBeginndesStudiihreninternationalenRufalsZentrumfür ethische Grundhaltung. Im Herbst 2004 ein RahmendesProjektsLKH2000dasZMF und intensiver Kleingruppenunterricht. charakteristisches Profil. eht, und die Studieninhalte in neben fundierten startete das Studium Gesundheits- und (Zentrum füreiner Medizinische Forschung) Weiters legen wir nicht nurSpitzenmedizin auf proischen Modulen anbietet. Für Ausbildung, dem guten Zusammenspiel Pflegewissenschaft bishersondern als einziges umgesetzt.DasinternationaleRenommee fundes Fachwissen Wert, auch Spitzenmedizin mit internationalem Ruf StudiumregulareinÖsterreich. verdankt die Forschung Medizinische Universität auf soziale Kompetenz undvon ethische Die Medizinische Universität Graz und udierendenbedeutetdiesfrühe universitärer Lehre, und DiesemoderneAusbildungberücksichtigt Graz den Kompetenzzentren, WissenGrundhaltungen. Im Herbst 2004 stardas LKH-Univ. Klinikum in Graz verdanken hrung, Seminare und IntensivSpitzenmedizin den permanenten und neueBedürfnisseundHerausforderungen schaftsschwerpunkten, Entwicklungen tete das Studium Gesundheits- und ihren internationalen Ruf als Zentrum für penunterricht.Weiterslegenwir intensiven Forschungsarbeiten. Um auch inderBerufsweltimGesundheitswesen. und neuen Operationsmethoden, deren Pflegewissenschaft als bisher einziges Spitzenmedizin neben einer fundierten aufprofundesFachwissenWert, in Zukunft Wissensvorsprung ForKnow-howweltweitexportiertwird. Studium regulare dieser Fachrichtung in Ausbildung, dem gutenund Zusammenspiel uchaufsozialeKompetenzund zu sichern, wurde im und Österreich. Diese moderne schungsergebnisse Ausbildung von universitärer Lehre, Forschung berücksichtigt neue Bedürfnisse und Spitzenmedizin den permanenten und Grundhaltung. Im Herbst 2004 RahmendesProjektsLKH2000dasZMF Herausforderungen der Berufswelt des für intensiven Forschungsarbeiten. Um auch as Studium Gesundheits-inund (Zentrum Medizinische Forschung) Gesundheitswesens. Als eine der ersten in Zukunft Wissensvorsprung und Forsenschaft bisher als einziges umgesetzt.DasinternationaleRenommee österreichischen Universitäten bietet die schungsergebnisse zu sichern, wurde im egulareinÖsterreich. verdankt die Medizinische Universität derneAusbildungberücksichtigt Graz den Kompetenzzentren, WissenürfnisseundHerausforderungen schaftsschwerpunkten, Entwicklungen ufsweltimGesundheitswesen. und neuen Operationsmethoden, deren 14 Know-howweltweitexportiertwird. Roseggerweg Landeskrankenhaus Universitätsklinikum Graz Patienten Information 1A Neurologie Anästhesie 29 Augenklinik Sehschule 4 6 Neurochirurgie Ambulanz 26 26 26 7 Kinderchirurgie Notfallaufnahme 34 34 Kinderklinik Notfallaufnahme 30 30 Küche /Betriebsrat /Akademien 9 7A Urologie Verwaltung 21 Zahnklinik Zahnerhaltung 12 6A Med. Psychologie 43 Med Uni Graz / Rektorat 2a of w eg nh H ah tn e är G 38 Inst. f. Biomed. Forschung 48 Zytologisches Institut 48 34 30 47 H P Roseggerweg Kinderchirurgie 30B 34 34A Waldlehrpfad 28 26 HNO-Klinik 32 Strahlentherapiezentrum Hauseingang 27 17 38 27 30 Kinderklinik 24St. Patienten Information 19A 11 15 Med-Klinik Hämatologie Med. Erweiterungsbau 1 38 Zubau Kinderklinik 7 ZMF / Stiftingtalstraße “Alte HNO” 20 20A Palliativeinrichtung 20 20 Lungenkrankheiten / Pflegestation Ambulanz 20A Kieferchirurgie 32 Hausnummer 14 H Waldlehrpfad Öffentliche Telefonzelle Cafe Neurologie Kirche 22 35A WC 20 37 35 20 19 14 19 Frauenklinik Küche 14 Pathologie 17 15 17 7A Ev. Kapelle 7B 29B 29 29 5 hga TAXI sse Post-BusHaltestelle 9C 6A 4 9B 1 1B nk 47 H 33 3 Blutbank WC 1A H Besuchereinfahrt St. ZMF 30 Parkgarage Stiftingtal P Cafe 33 47 2 2a 2 Cafe Eingangszentrum 43 1 2a St. 4-6 KAGes P Zentraldirektion Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH. Stiftingtalstraße 4-6 Med Uni Graz 43 Bank Straßenbahn Linie 7 Endstation Med.Psychologie Direktion Apotheke Ba 6 6 5 3 Radiologie eic 4 Augenklinik Orthopädie 9A mt 12A 5A 7C Unfallchirurgie Hil 10 8 OP-Zentrum 9 St. 24 H 7 9 10 11 Urologie/Kieferchirurgie Chirurgie 8A 11B 7 29A H 12 Hautklinik 11 Hörsaalzentrum 41 EBA 41 50 12 in 27 Med. Erweiterungsbau WC Zahnklinik 8 15 Portier H 16A Med. Klinik Brückenturm Cafe 16 H Erweiterungsbau II 27 20A ift 39 19A 21A 21 Verwaltung 21 25 18 18 Gebärklinik St Techn. Betriebe 37 Technische Direktion Billrothg. 18a Alte HNO Stif ting tals 23 25 Billrothgasse 22 H Haltestelle / Klinik-Bus H 26 32 aß e HNO Hals-Nasen-Ohrenklink Pflegestation Ambulanz Strahlentherapiezentrum Unfallchirurgie Ambulanz 31A al st r 8 10 H 9B 34 36 Krankenpflegeschulen / Landesinternat gt Hautklinik Ambulanz 9A 24 24 31 tra ße 14 18 31 31A gt Stiftin FrauenklinikGebärklinik 25 Radiologie Kinder-Radiologie H 31 Psychiatrie alstr. 41 5 5A Psychiatrie Aufnahme / Ambulanzen 1 EBA Med. Notfallaufnahme 29 29B Pathologie 29 29 7A 7B Direktion 22 Orthopädie Ambulanz 3 29A Chirurgie Pflegestation Ambulanzen Notfallaufnahme 47 zu r Apotheke re i Medizinische Universität Graz Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. Blutbank Blutspende Hahnhof (Zytologisches Institut) (Institut f. Biomed. Forschung) 48 Post-BusHaltestelle aße str Ries 15 Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin A-8036 LKH-Univ.-Klinikum Graz, Auenbruggerplatz 29 Telefon: 0316/385-14663, Telefax: 0316/385-14664 e-mail: helfried.metzler@medunigraz.at, www.medunigraz.at/anaesthesie/ Vorstand: Univ.-Prof. Dr. H. Metzler • Klinische Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin Leiter: Univ.-Prof. Dr. H. Metzler Telefon: 0316/385-14909 Telefax: 0316/385-14664 • Klinische Abteilung für Anästhesie für Herz- und Gefäßchirurgie und Intensivmedizin Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Toller Telefon: 0316/385-13027 Telefax: 0316/385-13267 • Klinische Abteilung für Neuro- und Gesichtschirurgische Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Univ.-Prof. Dr. G. Schwarz Telefon: 0316/385-13911 Telefax: 0316/385-13491 OSr. Christine Uhl Telefon: 0316/385-13532 Telefax: 0316/385-12878 • Schmerzambulanz Ass.-Prof. Dr. G. Rumpold-Seitlinger Telefon: 0316/385-14313 • Zentrale präoperative Ambulanz ao Univ.-Prof. Dr. W. Kröll Telefon: 0316/385-12887 • Lungenfunktion ao Univ.-Prof. Dr. G. Prause Telefon: 0316/385-13359 • Intensivstation OA Dr. A. Waltensdorfer Telefon: 0316/385-12563 • Aufwachstation OPZA OA. Dr. E. Stegmüller Telefon: 0316/385-17023 An der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wird das gesamte Spektrum dieses Faches angeboten: Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin. Derzeit werden an den drei klinischen Abteilungen mehr als 38.000 Narkosen pro Jahr für chirurgische Ein- 16 griffe sowie diagnostische Interventionen am LKH – Univ. Klinikum durchgeführt. Modernste High Tech-Ausstattung und aufwändige therapeutische Strategien ermöglichen erfolgreiche Anästhesien bei kritisch-kranken RisikopatientInnen ebenso wie bei PatientInnen extremer Altersgruppen – vom Früh- und Neugeborenen bis hin zu hoch betagten geriatrischen PatientInnen. Spezielle Narkoseverfahren für Leistungen der Spitzenchirurgie in allen Fachbereichen sowie die Akutversorgung runden das Spektrum anästhesiologischer Maximalversorgung ab. Neben konventionellen Anästhesieverfahren werden auch regionale Techniken zur Schmerzausschaltung bei erhaltenem Bewusstsein durchgeführt, beispielsweise im Rahmen der „schmerzfreien Geburt“. Die unmittelbar postoperative Nachsorge an den speziell dafür ausgestatteten Aufwachstationen hat sich als ein weiteres wesentliches Element für PatientInnenSicherheit und -Komfort im Gefolge eines operativen Eingriffes etabliert. PatientInnenorientierte Einrichtungen an der Schnittstelle zwischen Operationsplanung und dem eigentlichen chirurgischen Eingriff sind die präoperativen Untersuchungsstellen. Hier erfolgen die umfassende präoperative Abklärung, Risikobeurteilung, Patientenaufklärung und, wenn erforderlich, die Einleitung einer medikamentösen oder physikotherapeutischen Operationsvorbereitung. Eine weitere schwerpunktmäßige Versorgungseinheit ist die Intensivstation, an der lebensbedrohlich erkrankte PatientInnen unter Einsatz moderner Intensivtherapie, hochtechnologischer Überwachung und aufwändiger Pflege betreut werden. An der Grenze des therapeutisch Machbaren gelingt es, ausgefallene oder maximal eingeschränkte Organfunktionen apparativ und medikamentös zu ersetzen bzw. zu unterstützen. Polytrauma, Multiorganversagen, akute Ateminsuffizienz, Koma, Sepsis und akutes Kreislaufversagen unterschiedlichster Ursache sind die häufigsten der hier zu versorgenden Krankheitsbilder. Besondere Aufmerksamkeit seitens des betreuenden Teams, bestehend aus Anästhesisten sowie speziell ausgebildeten Intensivschwestern und -pflegern wird nicht nur der organischen Restitution, sondern auch der psychischen Stabilisierung der PatientInnen und deren Angehörigen in dieser Ausnahmesituation gewidmet. Die interdisziplinäre Kooperation mit den verschiedensten Fachbereichen, der Einsatz von physikotherapeutischen Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Aktivierung der sozialen Reintegration sind weitere Bausteine, welche die ehestmögliche Wiedereingliederung der PatientInnen in ihren Alltag begünstigen. Mit der Einführung eines speziellen Schmerzdienstes rund um die Uhr zur Akutversorgung von postoperativen Schmerzen und mit der Führung einer Schmerzambulanz für PatientInnen, welche durch akute oder chronische Schmerzzustände mit einem besonderen Leidensdruck belastet sind, werden differenzierte, individuell adaptierte therapeutische Konzepte angeboten. Seitens der Notfallmedizin steht die Besetzung des Rettungshubschraubers und Notarztwagens im Rahmen des interdisziplinären Notarztsystems im Vordergrund. Neben der Patientenbetreuung, Facharztausbildung und universitären Lehre zählt die Forschung mit zu den wesentlichen Aufgaben an der Anästhesiologischen Universitätsklinik. Mit der Besetzung der Schwerpunktprofessur für experimen- telle Anästhesiologie wird der Bewältigung zukünftiger internationaler Herausforderungen Rechnung getragen. Schwerpunkte unter den zahlreichen Forschungsprojekten sind die Erfassung kardiovaskulärer Risikofaktoren und spezieller biochemischer Marker in Bezug auf Langzeitüberleben und Lebensqualität, die pulmonale Zirkulation, Biomedizinische Technik in Anästhesie und Intensivmedizin, Überwachungsverfahren der bioelektrischen Hirnaktivität sowie die Traditionelle Chinesische Medizin. Universitäts-Augenklinik Universitäts-Augenklinik A-8036 A-8036Graz, Graz,Auenbruggerplatz Auenbruggerplatz4 4 Telefon: Telefon:0316/385-12394, 0316/385-2394,Telefax: Telefax:0316/385-13261 0316/385-3261 e-mail: email: augwww@medunigraz.at augwww@medunigraz.at Vorstand: Vorstand:Univ.-Prof. Univ.-Prof.Dr. Dr.Andreas AndreasWedrich Wedrich Die Universitäts-Augenklinik dient im Rahmen des LKH-Universitätsklinikums Graz als Die Universitäts-Augenklinik dient im Rahmen des LKH-Universitätsklinikums Graz als ophthalmologisches Versorgungszentrum. Im Rahmen dieser Aufgabe wurde die tages ophthalmologischesVersorgungszentrum.ImRahmendieserAufgabewurdedietageschirurgische Versorgung von PatientInnen („ambulante Chirurgie“) etabliert und wird in chirurgischeVersorgungvonPatientInnen(„ambulanteChirurgie“)etabliertundwirdin Zukunft weiter ausgebaut. Zukunftweiterausgebaut. Neben der PatientInnen-Betreuung und FachärztInnen-Ausbildung zählen die univerNeben der und PatientInnen-Betreuung und FachärztInnen-Ausbildung zählen die universitäre Lehre die Forschung zu den Hauptaufgaben der Universitäts-Augenklinik. sitäre Lehre und die Forschung zu den Hauptaufgaben der Universitäts-Augenklinik. Forschungsschwerpunkte wie Netzhautchirurgie, Makulaerkrankungen, Strabologie, Forschungsschwerpunkte wie Netzhautchirurgie, Makulaerkrankungen, Strabologie, Tumorbehandlung, Hornhauttransplantation und refraktive Chirurgie, Glaukom sowie Tumorbehandlung, Hornhauttransplantation und refraktive Chirurgie, Glaukom sowie Uveitis werden durch „Excellence Centren“ gesetzt und die internationale Vernetzung Uveitiswerdendurch„Excellence Centren“gesetzt und die internationaleVernetzung weiter ausgebaut. Ein besonderes Projekt der Universitäts-Augenklinik stellt die Mitentweiterausgebaut.EinbesonderesProjektderUniversitäts-AugenklinikstelltdieMitentwicklung elektronischer Chips für künstliches Sehen („artificial vision“) dar. wicklungelektronischerChipsfürkünstlichesSehen(„artificialvision“)dar. Als QM-System ist das EFQM-Modell an der Universitäts-Augenklinik etabliert. ZurErfüllungihrerAufgabenverfügtdieUniversitäts-Augenkliniknebenden4BettenstationenüberdienachfolgendenAmbulanzenundSpezialbereiche: Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die Universitäts-Augenklinik neben den 4 Bettenstationen über die nachfolgenden Ambulanzen und Spezialbereiche: Allgemeine Ambulanz Allgemeine Ambulanz DW 12216 Montag u. Freitag 8-15 Uhr Montagu.Freitag8–15Uhr DW 2216 Mittwoch 12:30-14 Uhr Mittwoch12:30-15Uhr in Christina Wohlfart OAin Dr. in in OA Dr.Dr.HelgaLechner Ass.-Prof. Gerhard Schuhmann Ass.-Prof.Dr.GerhardSchumann Nach telefonischer Vereinbarung (10-13 Uhr) NachtelefonischerVereinbarung(10-13Uhr) Ambulanz für Schielen u. Kinderophthalmologie DW 12325 Montag bis für Freitag 8-15 Uhr Ambulanz Schielen u. Kinderophthalmologie ao.MontagbisFreitag8-15Uhr Univ.-Prof.in Dr.in Andrea Langmann DW 2325 in Lindner in OAin Dr.in Susanne ao.Univ.-Prof. Dr. AndreaLangmann Nach in telefonischer Vereinbarung (7:30–12:30 Uhr) in OA Dr. SusanneLindner NachtelefonischerVereinbarung(7:30–12:30Uhr) Botulinum Toxin DW 12216 1x pro Monat (Donnerstag) 8–12 Uhr Neuroophthalmologie Priv. Doz.in Dr.in Jutta Horwath-Winter Montagu.Freitag8-10Uhr Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) Donnerstag8-10Uhr in in Ass.-Prof. Dr. JuttaBerglöff NachtelefonischerVereinbarung(10–13Uhr) DW 2216 Diabetes operativ DW 12216 Tumor-Ambulanz Mittwoch 8-12 Uhr Dienstag8–15Uhr ao. Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Velikay-Parel DW 2216 NachMittwoch10-15Uhr telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) ao.Univ.-Prof.Dr.GeraldLangmann in in AngelikaKlein OA Dr. Diabetes konservativ + Laserbehandlung DW 12216 Mittwoch 8-15 Uhr OADr.WernerWackernagel Freitag 8-14 Uhr NachtelefonischerVereinbarung(10–13Uhr) Ass. Dr. Richard Maier Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Okuloplastische-, Tränenwegsu.Uhr) Orbitaerkrankungen Excimer Nachkontrollen DW 12216 Dienstag8–15Uhr DW 2216 Freitag 13:30-14:30 Uhr in in Dr. AngelikaKlein OA Dr.in Elfriede Wenzl NachNachtelefonischerVereinbarung(10–13Uhr) telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) Diabetes-Ambulanz operativ Mittwoch8-12Uhr in in ao.Univ.-Prof. Dr. MichaelaVelikay-Parel NachtelefonischerVereinbarung(10–13Uhr) DW 2216 17 4 Gefäßerkrankungen Mittwoch 8–12 Uhr ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Weger ao. Univ.-Prof. Dr. Anton Haas Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Refraktive Chirurgie und Excimer-Laser Mittwoch u. Donnerstag 8–14 Uhr Ass.-Prof. Dr. Bertram Vidic Univ. Doz. Dr. Navid Ardjomand Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Glaukom Montag, Dienstag u. Freitag 8-12 Uhr Priv. Doz. Dr. Georg Mossböck Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Sicca Dienstag u. Mittwoch 8-12 Uhr Priv. Doz.in Dr.in Jutta Horwath-Winter Priv. Doz.in Dr.in Ingrid Boldin Nach telefonischer Vereinbarung (8–10 Uhr) DW 12216 Keratoplastik Dienstag 11–14 Uhr Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger Priv. Doz.in Dr.in Jutta Horwath-Winter Priv. Doz. Dr. Georg Mossböck Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Tumor Montag 10-15 Uhr Dienstag 8-15 Uhr ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Langmann OAin Dr.in Angelika Klein-Theyer OA Dr. Werner Wackernagel Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Makulaerkrankungen Montag 8-15 Uhr Donnerstag u. Freitag 8-14 Uhr ao. Univ.-Prof. Dr. Anton Haas ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Weger Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Uveitis Dienstag 8-12 Uhr Donnerstag 8-15 Uhr Dr.in Julia Wagner Dr.in Beate Langner-Wegschneider Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Neuroophthalmologie Montag u. Freitag 8-10 Uhr Donnerstag 8-10 Uhr Ass.-Prof.in Dr.in Jutta Berglöff DI Ass. Dr. Dietmar Mattes Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Neuroorthoptik (Amb.f.Schielen u. Kinderophthalmologie) DW 12325 Freitag 8-13 Uhr ao. Univ.-Prof.in Dr.in Andrea Langmann OAin Dr.in Martina Brandner Nach telefonischer Vereinbarung (7:30–12:30 Uhr) Okuloplastische-, Tränenwegsu.Orbitaerkrankungen Dienstag 8–15 Uhr OAin Dr.in Angelika Klein-Theyer Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) 18 DW 12216 Schilddrüsen-Amb. im Rahmen d. Allg. Amb. bei Pathologie Zuweisung in Schielambulanz Montag bis Freitag OAin Dr.in Christina Wohlfart ao. Univ.-Prof.in Dr.in Andrea Langmann Nach telefonischer Vereinbarung (10–13 Uhr) DW 12216 Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin A-8036 Graz, Auenbruggerplatzund 3 Transfusionsmedizin Univ.-Klinik für Blutgruppenserologie Telefon: 0316/385-3067, Telefax: 0316/385-3429 A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 3 email: UBT@klinikumgraz.at Telefon: 0316/385-83067, Telefax: 0316/385-13429 e-mail: UBT@klinikum-graz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Lanzer Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Lanzer Die Univ.-Klinik fürserologischer, Blutgruppen zellulärer, zellulärer, chemischer und molekularbiokfürBlutgruppenserologie chemischer und serologie und Transfusionsmedizin logischer Verfahren zur Bestimmung der smedizindientdertransmolekularbiologischer Verfahren zur dient der transfusionsmedizinischen Ver Blutgruppen, Blutfaktoren- und Gewebeantischen Versorgung Bestimmung Blutgruppen, Blutfaksorgung des des LKH-Univ.-Klinikum Graz der gensysteme, deren Interpretation und daraus sowie der steirischen Krankenanstalten resultierende Behandlungsvorschläge. m Graz sowie der steitoren-undGewebeantigensysteme,deren der Aufgabenstellung nanstaltenentsprechend entsprechend Interpretation und daraus resultierende des medizinischen Sonderfaches “BlutgrupIn diesem Sonderfach kommt der Klinik llung despenserologie medizinischen Behandlungsvorschläge. und Transfusions medizin”. die wissenschaftliche Weiterentwicklung aber die Lehrtätigkeit zu. Weiters lutgruppenserologieund In diesem auch Sonderfach kommt derist durch Diese umfasst die Aufbringung Her-wissenschaftliche diese die einschlägige Facharztausbildung izin”. Klinik und die Weiterentstellung von Blut und Blutkomponenten sowie die ärztliche und nichtärztliche Fortst die Aufbringung wicklung aber auch die Lehrtätigkeit zu. und einschließlich und hämatopoetischer Stammund Weiterbildung zu gewährleisten Blut und Weiters ist durch diese die einschlägige zellenBlutkomposowie deren sachgemäße klinische sicherzustellen. Anwendung, die Durchführung serologischer, eßlich hämatopoetischer Facharztausbildung sowie die ärztliche wie deren sachgemäße undnichtärztlicheFort-undWeiterbildung dung, die Durchführung zugewährleistenundsicherzustellen. 19 Universitätsklinik für Chirurgie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 29 Telefon: 0316/385-12730, Telefax: 0316/385-12107 e-mail: karlheinz.tscheliessnigg@medunigraz.at www.medunigraz.at/chirurgie Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg Sekretariat Tel.: 385-12730 Fax: 385-12107 Klinikvorstand-Stellvertreter Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Mischinger Tel.: 385-12755 Fax: 385-14666 Pflegedienst-Leitung OSr. Eva Wallisch Opfl. Thomas Schelischansky OSr. Doris Walter Tel.: 385-83976 Fax: 385-12856 Tel.: 385-82728 Fax: 385-12856 Tel.: 385-87021 Fax: 385-17015 GEMEINSAME EINRICHTUNGEN: Zentrale Aufnahme der Univ.-Klinik für Chirurgie und Erstaufnahme (Aufnahme 24 Stunden, Mo - So 0-24 Uhr) Tel.: 385-12205 o. 12795 Fax: 385-14982 Kontrollambulanzen Hubschrauberlandeplatz Tel.: 385-12922 Fax: 385-14093 Tel.: 385-12700 Schockraum Tel.: 385-12859 Operationssäle: 16 Operationssäle, 1 Behandlungsraum (DK) Intensivstationen: I 2 I 3 I 4 Tel.: 385-12159, Fax: 385-14045 Tel.: 385-12196, Fax: 385-14448 Tel.: 385-80237, Fax: 385-17014 Klinische Abteilung für Allgemeine Chirurgie Leiter: Univ.-Prof. Dr. H. J. Mischinger Sekretariat: Tel.: 385-12755, Fax: 385-14666 hans.mischinger@medunigraz.at 20 Herz-Intensivstation Transpl.-Intensivstation Tel.: 385-12157 Fax: 385-14637 Tel.: 385-13839 Fax: 385-14637 Bettenstationen Klasse: 6B 6C Physiotherapie (Mo - Fr nach tel. Vereinbarung) Tel.: 385-12443 Fax: 385-16857 Chirurgisches Röntgen Tel.: 385-12655 Fax: 385-12065 Gipszimmer Tel.: 385-12699 Fax: 385-12065 Fotolabor Tel.: 385-12838 Archiv Tel.: 385-12854 Fax: 385-13418 Bibliothek Tel.: 385-13875 Fax: 385-13418 Konferenzraum Tel.: 385-12818 Hörsaal Tel.: 385-12327 Klinische Arbeitsräume/Dienstzimmer Tel.: 385-12723 Portier Tel.: 385-12722 Die Klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie dient im Rahmen der Universitätsklinik für Chirurgie der Diagnostik und chirurgischen Therapie bzw. Nachsorge von stationären und ambulanten PatientInnen mit Erkrankungen aus dem Formenkreis der Gastroenterologie, Tel.: 385-12706 Fax: 385-17699 Tel.: 385-12806 Fax: 385-14931 der Endokrinologie, Senologie sowie von gastroenterologischen Notfällen und abdomineller Traumatologie. Chirurgische Schwerpunkte: Der chirurgische Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und der chirurgischen logischer Aspekte stellt ebenfalls einen SchwerpunktdieserAbteilungdar. Intervention beibedeutenderen benignen und Stellenmalignen Einen immer Erkrankungen des gesamten Chirurgie. Intestinalwert hat die laparoskopische traktes. AnderklinischenAbteilungfürAllgemeinchirurgie werden neben den klassischen Besonderes Augenmerk auf die laparoskopischen Eingriffen wird an GallenChirurgie des hepatobiliären und panblase und ableitenden Gallenwegen, kreatischen Themenkreises sowie die Bruchoperationen und Eingriffen am möglichen Interventionen mit palliativer Gastrointestinaltrakt auch Diagnostische Zielsetzung wie z. B. die TumorembolisieLaparoskopien, sowie anspruchsvolle rungen und der kryochirurgischen Ablation VerfahrenbeifunktionellenErkrankungen von primären und sekundären Lebertumodes gastroösophagealen Überganges, ren gelegt. Nebennierenentfernungen, Leber- und Milzoperationendurchgeführt. Im Rahmen der Endokrinchirurgie werden Ein weitereran Schwerpunkt in der Resektionen Schilddrüsen,liegt NebenschildKolorektalchirurgie und Koloproktologie, drüsen und Nebennieren routinemäßig wobeispezielldieanorektaleFunktionsdurchgeführt. diagnostik hervorzuheben ist. Darunter verstehtmanMessungenderKolontransitDie Chirurgie der weiblichen Brust mit zeit,dieanorektaleManometriesowie,in spezieller Berücksichtigung onkologischer ZusammenarbeitmitanderenKliniken,die Aspekte stellt ebenfalls einen Schwerpunkt dieser Abteilung dar. Beckenboden-EMG. Defäkografie und das Weiters wird routinemäßig im Rahmen Einen immer bedeutenderen StellenvonanorektalenFunktionsstörungendas wert hat die laparoskopische Chirurgie. Biofeedback-Trainingangeboten. An der klinischen Abteilung für AllgemeinZu allen oben beschriebenen chirurchirurgie werden neben den klassischen gischenThemenfindenmehrmalsimJahr laparoskopischen Eingriffen an an dieser GallenFortbildungsveranstaltungen blase und ableitenden Gallenwegen, Abteilungstatt,indenensowohldieneuBruchoperationen und Eingriffen am esten wissenschaftlichen Erkenntnisse Gastrointestinaltrakt auch Diagnostische sowiediechirurgischenTechnikenvorgeLaparoskopien, sowie anspruchsvolle Verstelltwerden. fahren bei funktionellen Erkrankungen des gastroösophagealen Überganges, Endoskopie Nebennierenentfernungen, Leber- und Im nicht stationären Milzoperationen durchgeführt. Bereich erfolgenspeziellenichtinvasive,diagnostischeUntersuchungenwieGastroskopie, Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Colonoskopie,ERCPsowiealleKombinaKolorektalchirurgie und Koloproktologie, tionsverfahrendergastroenterologischen wobei speziell die anorektale FunktionsEndoskopie bildgebenden diagnostik mit hervorzuheben ist.Verfahren Darunter wieversteht zum Beispiel der perkutanen Cholman Messungen der Kolontransitzeit, die anorektale Manometrie sowie, in angioskopie. Zusammenarbeit mit anderen die Des weiteren wird nebenKliniken, der gasDefäkografie und das Beckenboden-EMG. trointestinalen Funktionsdiagnostik mit Weiters wird routinemäßig im Rahmen Ösophagomanometrie, pH-Metrie und von anorektalen Funktionsstörungen das endoluminale Sonographie ambulant Biofeedback-Training angeboten. ermöglicht. Die coloproktologischen FragestelZuwerden allen oben beschriebenen chirurlungen im ambulanten Bereich gischen Themen finden mehrmals im Jahr ebenfalls schwerpunktmäßig behanFortbildungsveranstaltungen an dieser delt. Hierzu zählen im Wesentlichen die Abteilung statt, in denen sowohl die BetreuungvonStomapatientInnensowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dieambulant-chirurgischeundambulantsowie die chirurgischen Techniken vorgekonservativeBetreuungvonPatientInnen stellt werden. mit Problemstellungen im Bereich der Enddarmerkrankungen. Endoskopie Im nicht stationären Bereich erfolgen diagnostische Gastroskopie, Wissenschaftliche spezielle nichtinvasive, Schwerpunkte Untersuchungen wie Ein besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Evaluation von neuenchirurgischenTechniken.Indiesem Colonoskopie, ERCP sowie KombinaZusammenhang seien diealle Telechirurgie tionsverfahren der gastroenterologischen unddiemedizinisch-chirurgischeRobotik Endoskopie mit bildgebenden Verfahren erwähnt,dienachgenauerundkritischer wie zum Beispiel der perkutanen CholanÜberprüfunginkontrolliertenStudienzu gioskopie. richtungsweisendenchirurgischenVerfahrenstechnikenführenkönnen. Des weiteren wird neben der gastro ImBereichderpräoperativenDiagnosintestinalen Funktionsdiagnostik mit tikwirddieBedeutungder3-D-Darstellung Ösophagomanometrie, pH-Metrie und radiologischer Daten in Form von wisendoluminale Sonographie ambulant senschaftlichen Studien untersucht. Die ermöglicht. exakte OP-Planung am 3-D-Modell soll OP-Zeiten verkürzen und die Vorhersage Die coloproktologischen Fragesteldespostoperativen“Out-comes”verbeslungen werden im ambulanten Bereich sern. ebenfalls schwerpunktmäßig behandelt. Die klinische für AllgeHierzu zählen imAbteilung Wesentlichen die meinchirurgie immer wieder mit Betreuung vonkonnte StomapatientInnen sowie Projekten und hochrangigen Publikadie ambulant-chirurgische und ambulanttionen auf sich aufmerksam machen. konservative Betreuung von PatientInnen Speziell die wissenschaftlichen mit Problemstellungen im Bereich der Auswertungen des prä-, intra- und postEnddarmerkrankungen. operativen Leberzellmetabolismus im Wissenschaftliche Schwerpunkte RahmenparenchymresezierenderEingriffe besonderer wissenschaftlicher undEin Messung von Funktionsparametern Schwerpunkt liegt in der Evaluation von unter ischämischen Bedingungen bzw. neuen chirurgischen Techniken. In diesem Leberfunktionsmessungen nach EinflüsZusammenhang seien die Telechirurgie senfreierO2-Radikalebeinormothermer und die medizinisch-chirurgische Robotik Ischämie konnte das prä- und perierwähnt, die nach genauer kritischer operative Management derund PatientInnen Überprüfung in kontrollierten Studien zu signifikant verbessern. Die erbrachten richtungsweisenden chirurgischen VerfahLeistungen und Erkenntnisse wurden in renstechniken führen können. hochrangigen internationalen Journalen publiziertundvielfachimRahmengroßer Im Bereich der präoperativen Diagnostik gastroenterologischer Kongresse vorgewird die Bedeutung der 3-D-Darstellung stellt. radiologischer Daten in Form von wissenAuch imStudien Bereich der chirurgischen schaftlichen untersucht. Die exakte Gastroenterologie, unter Einbeziehung OP-Planung am 3-D-Modell soll OP-Zeiten der chirurgischen konnten verkürzen und die Endoskopie, Vorhersage des post zahlreiche Studien zu einer deutlichen operativen “Out-comes” verbessern. sei auf die zahlreichen FortbildungsveranstaltungenderAbteilunghingewiesen. ischämischen Bedingungen bzw. LeberDie hohe Anzahl von Neuanmeldungen funktionsmessungen Einflüssen und das erfreulich nach positive Feedback freier O2-Radikale bei der normothermer zeigen die Richtigkeit Strategie und Ischämie konnte das prä- und perioperative tragensoeinenbeträchtlichenAnteilzur Management der PatientInnen signifikant landesweitenQualitätssicherungbei. verbessern. Die erbrachten Leistungen und Erkenntnisse wurden in hochrangigen Bettenstation: internationalen publiziert und 5/BFrauen:Journalen 385-2705 vielfach im Rahmen großer gastroenterolo5/CMänner: 385-2805 gischer Kongresse vorgestellt. Ambulanzen: Auch im Bereich der chirurgischen Allgemeinchirurgische Ambulanz: Gastroenterologie, unter Einbeziehung 385-2205 der Mo.–Fr.8–10Uhr chirurgischen Endoskopie, konnten zahlreiche Studien zu einer deutlichen QuaAmbulanz fürbeitragen, Leber-, Gallenwegslitätssteigerung dies sowohl inund Bauchspeicheldrüsenerkrankungen: der Routinebehandlung gastrointestinaler Mo.11–13Uhr Erkrankungen wie auch beim Management 385-2922 von Do.11–13Uhr Problem- oder Notfällen. Endokrinambulanz: Neben der Wissenschaft ist die Erarbeitung und Sicherung von 385-2739 QualiDi.undDo.11–13Uhr tätsstandards in allen Teilbereichen der TelefonischeTerminvereinbarung Allgemeinchirurgie ein hochrangiges Ziel der Abteilung. In diesem Zusammenhang Mammaambulanz: sei auf die zahlreichen FortbildungsveranMo.,Mi.undFr.10–13Uhr385-2739 staltungen der Abteilung hingewiesen. Die TelefonischeTerminvereinbarung hohe Anzahl von Neuanmeldungen und das erfreulich positive Feedback zeigen Adipositasambulanz: die Richtigkeit der Strategie und tragen so Mi.undFr.12–14Uhr 385-2753 einen beträchtlichen Anteil zur landesweiTelefonischeTerminvereinbarung ten Qualitätssicherung bei. Endoskopie: Bettenstation Notfallendoskopie: Tel.: 385-12705 5/B Frauen: Mo.–So.0–24Uhr Tel.: 385-12805 385-2205 5/C Männer: (GastrointestinaleBlutungen, Fremdkörperentfernungen, Ambulanzen LasertherapieundUnterspritzungen, Allgemeinchirurgische Ambulanz: Mo. ERCP) -Fr. 8–10 Uhr Tel.: 385-12922 Allgemeine Endoskopie Ambulanz Ambulanz für Leber-, Gallenwegsund Bauchspeicheldrüsenerkrankungen: Mo.–Fr.8–15Uhr 385-2753 Mo. 11–13 Uhr, TelefonischeTerminvereinbarung Do. 11–13 Uhr Tel.: 385-12922 Proktologische Ambulanz Endokrinambulanz Di.undDo.12–14Uhr 385-2753 Di. 11-13 Uhr, TelefonischeTerminvereinbarung Do. 11–13 Uhr Tel.: 385-12739 Telefonische Terminvereinbarung Gastrointestinale Funktionsdiagnostik Mo.–Fr.8–9Uhr Qualitätssteigerung beitragen, dies Die klinische Abteilung für Allgesowohl in der Routinebehandlung gasmeinchirurgie konnte immer wieder trointestinaler Erkrankungen wie auch mit Projekten und hochrangigen Publibeim Management von Problem- oder kationen auf sich aufmerksam machen. Notfällen. Speziell die wissenschaftlichen AuswerNeben Wissenschaft ist die tungen des der prä-, intraund postoperativen Erarbeitung und Sicherung von QualiLeberzellmetabolismus im Rahmen partätsstandards in allen Teilbereichen der enchymresezierender Eingriffe und Allgemeinchirurgie ein hochrangiges Ziel Messung von Funktionsparametern unter derAbteilung.IndiesemZusammenhang 385-2753 Mammaambulanz TelefonischeTerminvereinbarung Mo.10-13 Uhr, Mi. 10-13 Uhr, Die Klinische Abteilung für AllgeFr. 10–13 Uhr Tel.: 385-12739 meinchirurgie ist zentrale Anlaufstelle Telefonische Terminvereinbarung für alle gastrointestinalen Notfälle (wie z. B. perforierende Verletzungen, gastroAdipositasambulanz intestinale Mi. 12-14 Uhr, Blutungen). Im Bereich der Endoskopie Fr.gastroenterologischen 12–14 Uhr Tel.: 385-12753wird eine24-Stunden-Notfallendoskopieanallen Telefonische Terminvereinbarung siebenWochentagenaufrechterhalten. 21 Klinische Endoskopie Abteilung für Notfallendoskopie: Gefäßchirurgie Mo.–So. 0–24 Uhr Tel.: 385-12205 (Gastrointestinale Leiter: Univ.-Prof. Blutungen, Dr. T. Cohnert Fremdkörperentfernungen, Tel.:385-2724 Sekretariat: Lasertherapie und Unterspritzungen, Fax:385-4656 ERCP) email: tina.cohnert@klinikumgraz.at Allgemeine Endoskopie Ambulanz Die Klinische Abteilung für GefäßMo.–Fr. 8–15 Uhr Tel.: 385-12753 chirurgie umfasst 28 Betten, die im Telefonische Terminvereinbarung Rahmen der Universitätskliniken am Landeskrankenhaus Graz die Diagnostik Proktologische Ambulanz sowiediegefäßchirurgischeTherapiebei Di. 12-14 Uhr, stationärenundambulantenPatientInnen Do.12–14 Uhr Tel.: 385-12753 durchführt. Das Spektrum beinhaltet Telefonische Terminvereinbarung sowohl die elektive Behandlung von ErkrankungenderArterienundVenenals Gastrointestinale Funktionsdiagnostik auch die Shunts Mo.–Fr. 8–9Anlage Uhr arteriovenöser Tel.: 385-12753 bei PatientInnen mit chronischer NierenTelefonische Terminvereinbarung insuffizienzzumZweckederHämodialyse. GefäßchirurgischeNotfälledesgesamten Die Klinische Abteilung für AllgemeinBundeslandes Steiermark werden rund chirurgie ist zentrale Anlaufstelle für um Uhr versorgt, wenn alle die gastrointestinalen Notfällenotwendig (wie z. auch vor Ort. Einen Schwerpunkt der B. perforierende Verletzungen, gastrogefäßchirurgischen Therapie stellt die intestinale Blutungen). Im Bereich der interdisziplinäre endoluminale Aneurysgastroenterologischen Endoskopie wird mabehandlung dar, wobei Aneurysmen eine 24-Stunden-Notfallendoskopie an der Arterien minimal allengroßen sieben Wochentagen aufrechtinvasiv erhalsaniertwerdenkönnten(s.Abb.). ten. Ein zweiter Schwerpunkt besteht in deroperativenBehandlungvonStenosen Klinische Abteilung für der Halsschlagadern. Zusätzlich etabliert Gefäßchirurgie werdenkonntedieOperationderA.caroLeiterin: Univ.-Prof. Dr. T. Cohnert tisinLocoregionalanästhesiemitdeutlich Sekretariat: verkürzterstationärerBehandlungszeit. Tel.: 385-12724, Fax: 385-14656 Weiters können manche gefäßchirtina.cohnert@medunigraz.at urgisch inoperable PatientInnen durch eine sogenannte spinale Stimulation Die Klinische Abteilung für Gefäß behandeltwerden,wobeiesdurchelekchirurgie umfasst 28 Betten, die im Rahmen trischeImpulseübereineStimulationdes der Universitätskliniken LandeskranRückenmarks zu eineram Durchblutungskenhaus Graz die Diagnostik sowie die verbesserung und Schmerzhemmung gefäßchirurgische Therapie bei stationären kommt. und ambulanten PatientInnen durchführt. Seit dem Jahre 2005 ist die GefäßDas Spektrum beinhaltet sowohl die elekchirurgie zusammen mit der klinischen tive Behandlung von Erkrankungen der Abteilung für Angiologie und der Kli- 22 nischen Abteilung für Vaskuläre und Arterien und VenenRadiologie als auch die Interventionelle alsAnlage Gefäßarteriovenöser Shunts bei PatientInnen zentrumGrazexternzertifiziertdurchdie mit chronischer Niereninsuffizienz zum DeutscheGesellschaftfürGefäßchirurgie. Zwecke der Hämodialyse. Gefäßchirurgische In diesem bereits vorher als KooperaNotfälle des gesamten tion bestehenden CenterBundeslandes of Excellence Steiermark werden um die Uhr verbesteht eine engerund Zusammenarbeit, die sorgt, wenn notwendig auchBehandlung vor Ort. eine rasche Abklärung und Einen der gefäßchirurgischen von Schwerpunkt GefäßpatientInnen ohne unnötige Therapie stellt die interdisziplinäre endoluVerzögerungenebensogewährleistetwie minale Aneurysmabehandlung dar, wobei einheitlicheBehandlungsstandards. Aneurysmen der großen Arterien minimal Für die Nachbehandlung der opeinvasiv saniert werden könnten (s. Abb.). rierten PatientInnen steht zweimal wöchentlicheinegefäßchirurgischeSpeziEin zweiter Schwerpunkt besteht in der alambulanzzurVerfügung.Vonauswärts operativen Behandlung von Stenosen der zurangiographischenAbklärungzugewieHalsschlagadern. Zusätzlich etabliert wersene PatientInnen werden rund um die den konnte die Operation der A. carotis Uhr sofort untersucht und das weitere in Locoregionalanästhesie mit deutlich Procederefestgelegt,umunnötigeVerzöverkürzter stationärer Behandlungszeit. gerungeninderTherapiezuvermeiden. Weiters können manche gefäßchirurAmbulanz: gisch inoperable PatientInnen durch eine Di.undDo.9:30bis12Uhr sogenannte spinale Stimulation 385-2941 behandelt werden, wobei es durch elektrische Bettenstation 4/C:Stimulation des 385-2804 Impulse über eine Rückenmarks zu einer Durchblutungsverbesserung und Schmerzhemmung kommt. Klinische Abteilung für Seit dem Jahre 2005 ist die Gefäß Herzchirurgie chirurgie zusammen mit der klinischen Leiter: Univ.-Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg Abteilung für Angiologie und der Sekretariat: Tel.:385-4671 Klinischen Abteilung für Vaskuläre und Interventionelle Radiologie Fax:385-4672 als Gefäß zentrum Graz extern zertifiziert durch die email: karlheinz.tscheliessnigg@meduni Deutsche graz.at Gesellschaft für Gefäßchirurgie. In diesem bereits vorher als KooperationHerzchirurgie bestehendenwird Center of UniversitätsExcellence an der besteht eine enge Zusammenarbeit, klinik für Chirurgie seit dem Jahre die 1962 eine rasche Abklärung und Behandlung durchgeführt. Diese Tradition wird von von GefäßpatientInnen ohne unnötige der 1994 im Rahmen der NeustrukturieVerzögerungen ebenso gewährleistet wie rungderMedizinischenFakultäterrichteten einheitliche Behandlungsstandards. KlinischenAbteilung für Herzchirurgie fortgeführt.SieistalseigenständigeAbteilung Für die Nachbehandlung der operierten fürPatientInnen-Betreuung,LehreundForPatientInnen steht zweimal wöchentlich schungzuständigundbietetdasgesamte eine gefäßchirurgische Spezialambulanz Leistungsspektrum der modernen Herzzur Verfügung. Von auswärts zur angichirurgie an und istAusbildungsstätte für ographischen Abklärung zugewiesene die Zusatzfächer Herzchirurgie und IntenPatientInnen werden rund um die Uhr sofort sivmedizin. untersucht und das weitere Procedere Im Vordergrund der PatientInnenfestgelegt, um unnötige Verzögerungen in betreuung steht naturgemäß die der Therapie zu vermeiden. operative Behandlung der angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen, Ambulanz: einschließlichmechanischerHerz-undLunDi. und Do. 9:30 bis 12 Uhr genassistenzverfahren sowie die Vor- und Tel.: 385-12941 NachbetreuungderoperiertenPatientInnen. WichtigeAufgabensindauchdieBeratung Bettenstation 4/C: bei 385-12804 der Entscheidungsfindung zur OperaTel.: tion,dieRisikobeurteilungundderEinsatz spezieller interdisziplinärer diagnostischer undtherapeutischerMaßnahmen. Das Operationsaufkommen der Abtei- Klinische Abteilung für lungliegtbeiüber1.300herzchirurgischen Herzchirurgie Operationen pro Jahr. Schwerpunkt des Leiter: Univ.-Prof. Dr. KH. Leistungsumfanges istTscheliessnigg die Chirurgie der Sekretariat: koronarenHerzkrankheit,derstabilenund Tel.: 385-14671, Fax: 385-14672 instabilenAnginapectoris,desakutenMyokarlheinz.tscheliessnigg@medunigraz.at kardinfarktesundderInfarktfolgezustände (ischämischeMitralinsuffizienz,HerzwandaHerzchirurgie wird an der Universitätsneurysma,Ventrikelrupturenetc.).Einnicht klinik für Chirurgie seit der demaortokoronaren Jahre 1962 unerheblicher Anteil durchgeführt. Diese Tradition wird von der Bypassoperationenerfolgtamschlagenden 1994 im Rahmen der Neustrukturierung Herzen ohne Unterstützung durch die der Medizinischen Fakultät errichteten Herzlungenmaschine mit Hilfe moderner Klinischen Abteilung für Herzchirurgie fortmechanischer Stabilisatoren. Eine Opegeführt. Sie ist als eigenständige Abteilung rationstechnik, die bei hohem Alter und für PatientInnen-Betreuung, Lehre und Forerhöhter Komorbidität der PatientInnen schung zuständig und bietet das gesamte zum Einsatz kommt (sog. minimal invaLeistungsspektrum der modernen Herzsive & Off-Pump- Koronarchirurgie), um chirurgie an und ist Ausbildungsstätte füreventuelleunerwünschteFolgenderextradie Zusatzfächer Herzchirurgie und korporalenPerfusionzuverhindern. Intensivmedizin. der Chirurgie der erworbenen ImInVordergrund der PatientInnenbeHerzklappenfehler dominiert heute die treuung steht naturgemäß die operative Aortenstenose vor allem und dererworälteren Behandlung der angeborenen PatientInnen. Auch hiereinschließlich werden neue benen Herzerkrankungen, minimal-invasive mechanischer Herz- undBehandlungsmethoLungenassistenzden eingesetzt, wodurch Wundschmerz, verfahren sowie die Vorund Nachbetreuung Operationstrauma und Rehabilitation der operierten PatientInnen. Wichtigeder PatientInnen erleichtert bzw. verkürzt Aufgaben sind auch die Beratung bei werdenkönnen.BeidenMitral-undTrikuder Entscheidungsfindung zur Operation, spidalfehlernfindeninüber50Prozentder die Risikobeurteilung und der Einsatz spezieller interdisziplinärer diagnostischer PatientInnen plastische Rekonstruktionen und therapeutischer Maßnahmen. Anwendung,währendfürdenprothetischen Klappenersatz eine Vielzahl verschiedener Das Operationsaufkommen der Abteilung mechanischer und biologischer Klappenliegt bei über 1.300 herzchirurgischen substitute zur Verfügung stehen, deren Operationen pro Jahr. Schwerpunkt laufend, des ausgezeichnete Langzeitfunktion Leistungsumfanges ist KlappenpatientInnen, die Chirurgie der zuletzt an über 900 koronaren Herzkrankheit, der stabilen und evaluiertwerdenkonnten. instabilen Angina pectoris, des akuten Myokardinfarktes und Arbeitsschwerpunkt der InfarktfolgeEin weiterer zustände (ischämische Mitralinsuffizienz, betrifft, neben selteneren neoplastischen Herzwandaneurysma, Ventrikelrupturen Herzerkrankungen, zentralen Pulmonalaretc.). Ein nicht unerheblicher Anteil derund terienembolien, Perikarderkrankungen aortokoronaren Bypassoperationen erfolgt dermaschinellenAufwärmungschwerhypoam schlagenden Herzen ohne Unter thermierter PatientInnen (Lawinenopfer), stützung durch die Herzlungenmaschine vor allem Dissektionen und Aneurysmen mit Hilfe moderner mechanischer StabiliderthorakalenAorta.DieErfahrungender satoren. Eine Operationstechnik, die bei Abteilung umfassen hier über 450 Operahohem Alter und erhöhter Komorbidität tionen an der aufsteigenden Aorta, dem der PatientInnen zum Einsatz kommt (sog. Aortenbogenundanderdeszendierenden minimal invasive & Off-Pump- KoronarAorta.Operationen,dieinfolgederZunahchirurgie), um eventuelle unerwünschte me Altersgruppen mit Hypertonus Folgenälterer der extrakorporalen Perfusion zu etc.immerhäufigernotwendigwerden. verhindern. Die Kinderherzchirurgie hat in Graz immer einen besonderen StellenIn derschon Chirurgie der erworbenen wert und verschiebt sich heute Herzklappenfehler dominiert heute immer die mehr in Richtung komplexer FehlbilAortenstenose vor allem der älteren dungen, daAuch einfache vielfach PatientInnen. hier Vitien werden neue im pädiatrisch kardiologischen Vorfeld interminimal-invasive Behandlungsmethoden ventionell behandelt werden können. Auch die HerzschrittmacherimplantaDie Plastische Chirurgie gliedert sich tionen, zur Behandlung der bradykarden indreiHauptgebiete: und1.) tachykarden Herzrhythmusstörungen, DieKorrekturvonangeborenen sind Teil des chirurgischen ein wesentlicher Fehlbildungen Behandlungsspektrums. Des weiteren auch 2.) DieKorrekturvonerworbenen Implantationen von Unterstützungspum FormfehlernundFunktionsde- pen, Port-A-Cath fekten und ECMO-Systemen und natürlich auch die Versorgung von 3.) Dieästhetische(kosmetische) posttraumatischen Herz- und Aortenver Chirurgie letzungen. ad 1.) Zur Korrektur von angeborDas Operationsaufkommen der Abteienen Fehlbildungen: eingesetzt, wodurch Wundschmerz, OpeBesondere Erfahrungen bestehen hier mit rationstrauma und Rehabilitation der der Behandlung univentriklärer HerzfehPatientInnen erleichtert bzw. verkürzt ler, d.h. komplexen Fehlbildungen mit werden können. Bei den Mitral- und Trinur einer funktionstüchtigen kuspidalfehlern finden in überHerzkammer 50 Prozent die, Dank der operativ-technischen, pharder PatientInnen plastische Rekonstrukmakologischen und intensivmedizinischen tionen Anwendung, während für den Fortschritte, sehr erfolgreich mit prothetischen Klappenersatz einegeringem Vielzahl Operationsrisiko behandelt werden könverschiedener mechanischer und biolonen. gischer Klappensubstitute zur Verfügung Auch deren die Herzschrittmacherimplant- stehen, ausgezeichnete Langzeitationen, zur Behandlung funktion laufend, zuletztder anbradykarden über 900 und tachykarden Herzrhythmusstörungen, KlappenpatientInnen, evaluiert werden sindeinwesentlicherTeildeschirurgischen konnten. Behandlungsspektrums.Desweiterenauch Implantationen von Arbeitsschwerpunkt UnterstützungspumEin weiterer pen,Port-A-Cath-undECMO-Systemenund betrifft, neben selteneren neoplastischen natürlichauchdieVersorgungvonposttrauHerzerkrankungen, zentralen PulmonalarmatischenHerz-undAortenverletzungen. terienembolien, Perikarderkrankungen und derWährendjährlichca.1.500PatientInnen maschinellen Aufwärmung schwer hypostationäranderAbteilungbetreutwerden, thermierter PatientInnen (Lawinenopfer), erfolgt dieDissektionen Versorgungund vonAneurysmen über 3.000 vor allem PatientInnenambulantindenHerzklappen- der thorakalen Aorta. Die Erfahrungen der Abteilung umfassen hier über 450 Operaund Koronarnachsorgeambulanzen, der tionen an der aufsteigenden Aorta, dem HerzschrittmacherambulanzundderAmbuAortenbogen und an der deszendierenden lanzfürthorakaleAortenaneurysmen. Aorta. Operationen, die infolge der Zunahme älterer Altersgruppen mit Hypertonus etc. Ambulanz: immer häufiger notwendig werden. Mo.,Mi.,Fr.9–11Uhr Tel.:385-4905,Fax:385-7573 Die Kinderherzchirurgie hat in Graz immer schon 3/B: einen besonderen StellenBettenstation wert und verschiebt sich heute immer Tel.:385-2703,Fax:385-2286 mehr in Richtung komplexer Fehlbildungen, da einfache Vitien vielfach im pädiatrisch kardiologischen Vorfeld interventionell behandelt werden können. Besondere Erfahrungen bestehen Klinische Abteilung für hier mit der Behandlung univentriklärer Herz Plastische Chirurgie fehler, d.h. komplexen Fehlbildungen mit nur funktionstüchtigen HerzkamLeiter:einer Univ.-Prof. Dr. Erwin Scharnagl mer die, Dank der operativ-technischen, Sekretariat: Tel.:385-4685 pharmakologischen und Fax:385-4690 intensivmedi zinischen Fortschritte, sehr erfolgreich email: erwin.scharnagl@medunigraz.at mit geringem Operationsrisiko behandelt werden können. lung liegt bei über 1800 herzchirurgischen Zu den kongenitalen Fehlbildungen Operationen pro Jahr. Davon sind 1004 gehören die angeborenen Naevi wie mit der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. beispielsweise die Pigmentnaevi, im Weiters werden über 300 ambulante herzExtremfall als Riesennaevi (Tierfellnaevi) chirurgische Patienten betreut. Im Juni 2010 vomHosen-undHemdtypauftretend,der wird mit der Erweiterung des OPZ-A die Naevusflammeus(Feuermal)undandere Möglichkeit geboten den ersten österreikongenitaleHämangiome(Blutschwamm) chischen Hybrid-OP zu besiedeln und damit u.s.w.DieIAAG(interdisziplinäreArbeitsbesonders komplexe Eingriffe wie Aortenregruppe für angeborene konstruktionen aber auch Gefäßanomalien) minimal invasive krankwidmet sich der Behandlung Klappenimplantationen sowohl imvon Erwachsehaften Blutgefäßveränderungen, wie nen- als auch Kinderbereich durchzuführen. “Blutschwamm“ (Hämangiom), tumorarDarüber hinaus wird dieser Hybrid-Operatigwuchernden“Blutgefäßkurzschlüssen“ tionssaal, der einen vollwertigen Herz-OP (av-shunt, aa-shunt),Angiographie-Anlage Feuermal (Naevus mit einer vollwertigen flammeus)undLymphgefäßwucherungen kombiniert, richtungsweisende neue Thera(Lymphangiom). pien ermöglichen, die ohne eine derartige WeitersgehörenhierzudieangeboreEinrichtung nicht möglich sind. nenSpaltbildungenwieMyelomeningozele (Fehlbildung Wirbelsäule und des Die Klinischeder Abteilung für Herzchirurgie Rückenmarks), Fehlbildungen der Hand wird gemeinsam mit der Klinischen Abteiwie Polydaktylie (vielfingrige Hand lung für Kardiologie Schulter an Schulter= Handihremit sechs und dort Leistungen zum mehr Wohle Fingern), unserer Syndaktylie (zwei oder Finger sind Patienten kombinieren undmehr individuell maßteilweise oder gänzlich miteinander vergeschneiderte Therapiemodalitäten anbieten. wachsen),Spalthandundvielesmehr. Selbstverständlich ist auch dieser Opera tionssaal für besondere Fragestellungen in der angedacht dort). ad Transplantation 2.) Zur Korrektur von (siehe erworbenen Formfehlern und Funktionsdefekten: Selbstverständlich wird in diesem HybridDiesogenannterekonstruktiveChirurOP auch mit der Klinischen Abteilung für gieistdergrößteBereichderPlastischen Pädiatrische Kardiologie gemeinsam an Chirurgie.Hierhergehörtdiechirurgische minimal-invasiven Klappen und Shunt-Vitien BehandlungvonBrandverletzungendurch gearbeitet. Nekrektomie und Hauttransplantation, die breite Palette der Handchirurgie, die Ambulanz: rekonstruktiveChirurgienachUnfällenmit Mo., Mi., Fr. 9–11 Uhr oderohneGewebsersatzunddieTumorTel.: 385-14905, Fax: 385-17573 chirurgie.Letzterebetrifftvorwiegenddie Weichteile. Melanom-, Basaliom-, SpinaBettenstation 3/B: liom, Sarkombehandlung und die sich Tel.: 385-12703, Fax: 385-12286 darausergebendenrekonstruktiven,funktionswiederherstellenden Maßnahmen gehören hierher. Ein wichtigesTeilgebiet Klinische Abteilung für davon ist die Rekonstruktion der weibPlastische Chirurgie lichenBrustnachBrustamputation. Leiter: Dr. Erwin Scharnagl ForDieUniv.-Prof. grundsätzliche medizinische Sekretariat: derung, dass jeder Gewebsdefekt und Tel.: 385-14685, Fax: 385-14690 jeder Funktionsverlust möglichst rasch erwin.scharnagl@medunigraz.at verschlossen bzw. rekonstruiert werden muss, um eine möglichst funktionstüch- Die Plastische gliedert sich in zu tige HeilungChirurgie der betroffenen Organe drei Hauptgebiete: erzielen,wirdmitderbreitenPaletteder 1.) Die Korrektur von angeborenen Gewebstransplantationen beantwortet. Fehlbildungen Diese gehört zu den häufigsten Opera2.) Die Korrektur von erworbenen tionen des plastischen Chirurgen. Sei Formfehlern und Funktionsdefekten dies die Hauttransplantation bei 3.) Die ästhetische (kosmetische) brandverletzten PatientInnen, die SehChirurgie nentransplantationbeiVerlustderSehne, dieNerventransplantationbeiVerlustder ad 1.) Zur Korrektur von angeborenen Nerven oder die Knochentransplantation Fehlbildungen: bei Verlust des Knochens und anderes Zu den kongenitalen Fehlbildungen mehr. So ist die moderne plastische gehören die angeborenen Naevi wie Chirurgie in der Lage, praktisch jedes beispielsweise die Pigmentnaevi, im Gewebezutransplantieren.Einwichtiges Extremfall als Riesennaevi (Tierfellnaevi) Werkzeugdafüristdiemikrochirurgische vom Hosen- und Hemdtyp auftretend, der Technik. Mit ihr lassen sich kleinste Naevus flammeus (Feuermal) und andere Gefäße, Nerven und Sehnen vereinen kongenitale Hämangiome (Blutschwamm) bzw. rekonstruieren. Die Mikrochirurgie u.s.w. Die IAAG (interdisziplinäre Arbeitsermöglicht auch die Gefäßanomalien) Replantation von gruppe für angeborene abgetrennten Körperteilen, wie abgewidmet sich der Behandlung von kranktrennteFinger,ArmeoderBeine. haften Blutgefäßveränderungen, wie Ein Schwerpunkt in dertumor mikrochir“Blutschwamm“ (Hämangiom), artig urgischen Nervenchirurgie ist die wuchernden “Blutgefäßkurzschlüssen“ Behandlung von (therapieresistenten) (av-shunt, aa-shunt), Feuermal (Naevus Ampulationsneuromen. Ein weiterer flammeus) und Lymphgefäßwucherungen mikrochirurgischer Schwerpunkt ist die (Lymphangiom). Weiters gehören hierzu RekonstruktionderfehlendenOhrmuschel die angeborenen Spaltbildungen wie unddieRekonstruktiondesStimmorgans Myelomeningozele (Fehlbildung der nachTumoroperationdesKehlkopfes. Wirbelsäule und des Rückenmarks), FehlIn dender letzten hat sich die bildungen HandJahren wie Polydaktylie Laserchirurgie Lasertherapie (vielfingrige Hand und = Hand mit sechs undso entwickelt, dass sie auch in der oder plastimehr Fingern), Syndaktylie (zwei schen Chirurgie breiten Einsatz findet. mehr Finger sind teilweise oder gänzlich Der Therapielaser wird Spalthand zur Behandlung miteinander verwachsen), und des mehr. Karpaltunnelsyndroms, zur Narben- vieles undWundbehandlung,teilsalternativzu Operation Chirurgische adeiner 2.) Zur Korrektureingesetzt. von erworbenen Formfehlern und werden Funktionsdefekten: Lasersysteme zum sogenannten Die soresurfacing“, genannte rekonstruktive Chirur„Skin also zur Glättung gie ist derHaut größte der Plastischen faltiger imBereich Gesicht, zur Entfernung Chirurgie. Hierher gehört die chirurgische vonEpitheliomenundzurEntfernungvon Behandlung von Brandverletzungen durch Blutgefäßmissbildungenverwendet.Auch Nekrektomie undkönnen Hauttransplantation, Tätowierungen mit dem Laser die breite werden. Palette der Handchirurgie, entfernt Seit kurzem hatdie sich rekonstruktive Chirurgie nach Unfällen alsneuesAufgabengebietdesLasersdie mit oder ohne Gewebsersatz und die Behandlungvonwuchernden,sogenannTumorchirurgie. Letztere betrifft vorwie-Die ten hypertrophen Narben aufgetan. gend die Weichteile. Melanom-, Basaliom-, bisher erzielten Behandlungsergebnisse Spinaliom, Sarkombehandlung und die sindüberzeugend. sich daraus ergebenden rekonstruktiven, funktionswiederherstellenden Maßnahmen ad 3.) Zur ästhetischen (kosmetigehören hierher. Ein wichtiges Teilgebiet sche) Chirurgie: davon die Rekonstruktion der hat weib-die Dieistkosmetische Chirurgie lichen Brust nach Brustamputation. Korrektur von „per se“ vorhandenen oder erworbenen Formfehlern zum Ziel. Die grundsätzliche medizinische ForDiese sind die Korrektur von abstehderung, dass jeder Gewebsdefekt und enden Ohren, die Nasenkorrektur, die jeder Funktionsverlust rasch verLidkorrektur, die möglichst Gesichtsspannung, schlossen bzw. rekonstruiert werden muss, die Narbenkorrektur, die Korrektur von um eine möglichst funktionstüchtige Heizu großen und zu kleinen und/oder hängenden Brüsten, die Bauchdecken- 23 40 lung der betroffenen Organe zu erzielen, spannung, Oberschenkelspannung, wird mit derdie breiten Palette der Gewebs die Fettgewebsabsaugung und das so transplantationen beantwortet. Diese genannte „Body Contouring“. Dies ist gehört zu den häufigsten Operationen die des Gesamtkörperformung plastischen Chirurgen. bei Sei extremer dies die ErschlaffungderHautimRahmenvonstarHauttransplantation bei brandverletzten kenGewichtsschwankungenoderstarker PatientInnen, die Sehnentransplantation altersbedingter In bei Verlust der Gewebserschlaffung. Sehne, die NerventransdenletztenJahrenkameszueinerstarplantation bei Verlust der Nerven oder die kenZunahmeanPatientenmitmassivem Knochentransplantation bei Verlust des Gewichtsverlustvonbiszuüber100kg. Knochens und anderes mehr. So ist die Die zunächst durch das Übergewicht moderne plastische Chirurgie in der Lage, überdehnte Haut Gewebe ist üblicherweise nach praktisch jedes zu transplan dem massiv erschlafft tieren.Gewichtsverlust Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die undhängtkaskadenartiginallenKörpermikrochirurgische Technik. Mit ihr lassen regionen. Ganzkörperraffungen hier sich kleinste Gefäße, Nerven undsind Sehnen erforderlichunderfolgenzumeistinzwei vereinen bzw. rekonstruieren. Die Mikrobis drei voneinander zeitlich getrennten chirurgie ermöglicht auch die Replantation Operationen. von abgetrennten Körperteilen, wie abgeEin weiterer Spezialbereich trennte Finger, Arme oder Beine. ist die operative Behandlung des diabetischen Fußes. Wurde früher eine OberEin Schwerpunkt in meist der mikrochirurschenkelamputation durchgeführt, strebt gischen Nervenchirurgie ist die Behandlung manheuteeineweitgehendeLängenervon (therapieresistenten) Ampulationshaltungan. neuromen. Ein weiterer mikrochirurgischer AufGrundderGrößedesFachgebietes, Schwerpunkt ist die Rekonstruktion der fehdasnochimmerinExpansionist,istdie lenden Ohrmuschel und die Rekonstruktion Plastische Chirurgie so genanntes des Stimmorgans nach ein Tumoroperation des Sonderfach.An der Universitätsklinik für Kehlkopfes. Chirurgie wird dieses Sonderfach repräsentiertdurchdieKlinischeAbteilungfür In den letzten Jahren hat sich die LaserPlastischeChirurgie. chirurgie und Lasertherapie so entwickelt, Entsprechend derplastischen Vielfalt der Aufgadass sie auch in der Chirurgie bengebieteistdieKlinischeAbteilungfür breiten Einsatz findet. Der Therapielaser Plastische Chirurgie in Arbeitsgrupwird zur Behandlung desdrei Karpaltunnelsynpenstrukturiert. droms, zur Narben- und Wundbehandlung, teils alternativ zu einer Operation eingeEs sindChirurgische dies: setzt. Lasersysteme werden zumDieArbeitsgruppeHandchirurgie sogenannten „Skin resurfacing“, also 1.) zur Glättung faltiger Haut im Gesicht, 2.)DieArbeitsgruppeMikrochirurgie zur Entfernung von Epitheliomen und 3.)DieArbeitsgruppeVerbrennungszur Entfernung von Blutgefäßmissbilbehandlung dungen verwendet. Auch Tätowierungen 4.)DieinterdisziplinäreArbeitsgruppe können mit dem Laser entfernt werden. fürangeboreneGefäßanomalien SeitAnmeldung: kurzem hat sich als neues AufgabenTel.:385-4685 gebiet des Lasers die Behandlung von Fax:4690 wuchernden, so genannten hypertrophen Email:iaag@gmx.at Narben aufgetan. Die bisher erzielten Behandlungsergebnisse sindfür überzeugend. Die Klinische Abteilung Plastische Chirurgieumfasst27Bettenundbetreut einetäglicheAmbulanz. Um Wartezeiten kurz zu halten, führen 24 ad 3.) Zur ästhetischen (kosmetischen) wir eine Bestellambulanz. Daher bitten Chirurgie: wirumeinetelefonischeTerminvereinbaDie kosmetische Chirurgie hat die KorrungunterTel.:385-2759von09.30bis rektur von „per se“ vorhandenen oder 11.00Uhr. erworbenen Formfehlern zum Ziel. Diese sind die Korrektur von abstehenden Ohren, Allgemeine Ambulanz: die Nasenkorrektur, die Lidkorrektur, die MontagbisFreitag11bis13Uhr Gesichtsspannung, die Narbenkorrektur, die Korrektur von zu großen und zu kleiHandambulanz: nen und/oder hängenden Brüsten, die Mittwoch9bis11Uhr Bauchdeckenspannung, die Oberschenkelspannung, die Fettgewebsabsaugung und Ambulanz für Brandverletzte: das so genannte „Body Contouring“. Dies Donnerstag10bis11Uhr ist die Gesamtkörperformung bei extremer Erschlaffung der Haut im Rahmen Ästhetisch Ambulanz: von starken chirurgische Gewichtsschwankungen oder Dienstag10bis11Uhr starker altersbedingter Gewebserschlaffung. In den letzten Jahren kam es zu einer Bettenstation 4/B: starken Zunahme an Patienten mit masTel.:385-2704 sivem Gewichtsverlust von bis zu über 100 kg. Die zunächst durch das Übergewicht Klinische überdehnte HautAbteilung ist üblicherweise nach dem Gewichtsverlust und hängt für Thoraxmassiv und erschlafft Hyperbare kaskadenartig in allen Körperregionen. GanzChirurgie körperraffungen sind hier erforderlich und Leiter: Prof.in Dr. F. bis M. SmolleerfolgenUniv. zumeist zwei drei voneinanJüttner der zeitlich getrennten Operationen. Sekretariat: Tel.:385-3302 Fax:385-4679 Ein weiterer Spezialbereich ist die opeemail: freyja.smolle@medunigraz.at rative Behandlung des diabetischen Fußes. Wurde früher meist eine OberschenkelampuDiedurchgeführt, Abteilung ist fürman heute die Steiermark tation strebt eine die zentrale Anlaufstelle weitgehende Längenerhaltungfür an. alle thoraxchirurgischen Indikationsbereiche mit AusnahmederErkrankungendesHerzens. Auf Grund der Größe des Fachgebietes, Das Behandlungsspektrum die das noch immer in Expansionumfasst ist, ist die chirurgische Therapieein vonsoLungen- und Plastische Chirurgie genanntes Pleuraerkrankungen, die Chirurgie der Sonderfach. An der Universitätsklinik für ChiThoraxwand undSonderfach des Zwerchfells, chirrurgie wird dieses repräsentiert urgische Erkrankungen des durch die Eingriffe Klinische bei Abteilung für Plastische Mediastinums und die chirurgische TheChirurgie. rapievonErkrankungendesOesophagus unddesoesophago-gastralenÜbergangs. SchwerpunktederBehandlungstellendie Onkologie, die funktionsverbessernde Chirurgie und die Thoraxtraumatologie dar.PeriphereSpitälerwerdenbeiBedarf (nichttransportfähigePatientInnen)durch Thoraxchirurgenkonsiliariterbetreut. Zum Einsatz kommen sowohl konventionelle resektive bzw. rekonst- Entsprechend der Vielfalt der Aufgaruktive Operationsverfahren mit 1, 2 bengebiete ist die Klinische Abteilung für oder 3 Höhlenoperationen als auch die Plastische Chirurgie in drei Arbeitsgruppen minimalinvasive Chirurgie, die z.B. bei strukturiert. der Therapie des Pneumothorax, bei Volumsreduktionschirurgie der Lunge Es sind dies: bzw. bei der Fundoplicatio zur Korrektur 1.) Die Arbeitsgruppe Handchirurgie des oesophago-gastralen Refluxes routi2.) Die Arbeitsgruppe Mikrochirurgie nemäßigeingesetztwird.Endoskopische 3.) Die Arbeitsgruppe VerbrennungsTherapieverfahren wie endoluminale behandlung Laserdesobliteration Stenosenfürim 4.) Die interdisziplinäre von Arbeitsgruppe TracheobronchialsysOesophagus bzw. angeborene Gefäßanomalien tem, Stentimplantationen, endoluminale Anmeldung: photodyname Therapie Tel.: 385-14685, Fax: 14690 bzw. Brachytherapie (in Zusammenarbeit mit der iaag@gmx.at KlinischenAbteilungfürStrahlentherapie) und DilatatiDie durchleuchtungsgestützte Klinische Abteilung für Plastische onsbehandlungen zählen ebenfalls zur Chirurgie umfasst 27 Betten und betreut täglichenRoutine. eine tägliche Ambulanz. Das Spektrum thoraxchirurgischer Eingriffe als diagnostische Um Wartezeiten kurz zu halten, Verfahführen ren im Rahmen wir eine Bestellambulanz.interdisziplinärer Daher bitten wir Therapieprotokolle Mediastinum eine telefonische umfasst Terminvereinbarung oskopie, diagnostische videoassistierte unter Tel.: 385-12759 von 09.30 bis 11.00 Thorakoskopiebishinzurdiagnostischen Uhr. Minithorakotomie, wobei diese Operationen vielfach ambulant abgewickelt Allgemeine Ambulanz: werdenkönnend.h.PatientInnenwerden Montag bis Freitag 11 bis 13 Uhr noch am Operationstag auf die zuweisendeAbteilungrücktransferiert. Handambulanz: Innovative therapeutische Verfahren Mittwoch 9 bis 11 Uhr umfassen die intraoperative Radiotherapie vonfür Tumoren (d.h. Bestrahlung in Ambulanz Brandverletzte: denoffenenThoraxhinein,dieinZusamDonnerstag 10 bis 11 Uhr menarbeit mit der Klinischen Abteilung für Strahlentherapie wird) Ästhetisch chirurgische durchgeführt Ambulanz: und intraoperative Dienstag 10 bis 11 Uhrbzw. endoskopische photodynamische Tumortherapie unter hyperbarer Oxygenation in der OperatiBettenstation 4/B: onsdruckkammer. Tel.: 385-12704 Als österreichweit einziges und Mitteleuropas größtes hyperbares Zentrum versorgt die Abteilung bundesweit die akuten bzw. elektiven hyperbaren Therapieindikationen wie z.B. Dekompressionserkrankungen, Gasbrand und nekrotisierendeWeichteilinfekte,Verbrennungskrankheit (in Zusammenarbeit mit der Klin.Abteilung für Plastische Chirurgie)undCrush-Sydnrom,bzw.chronische Perfusionsstörungen,Radionekrosenund intrakranielleAbszesse. Sowohlfürthoraxchirurgischealsauch fürhyperbareIndikationenbestehttäglich rundumdieUhrAufnahmebereitschaft. Ambulanz: Di.(nurVW)undDo.8bis11Uhr Tel.:385-4905 Bettenstation 3/C: Tel.:385-2803 4 Klinische Abteilung für Klinische Abteilung für Thorax und Hyperbare Transplantationschirurgie Chirurgie Leiter: Univ.Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg Leiterin: Sekretariat: Tel.:385-2730 Univ.-Prof. Dr. F. M. Smolle-Jüttner Fax:385-2107 Sekretariat: email: karlheinz.tscheliessnigg@meduni Tel.: 385-13302, Fax: 385-14679 graz.at freyja.smolle@medunigraz.at Homepage: www.transplant.or.at Die Abteilung ist für die Steiermark die Die zentrale Anlaufstelle fürfürTransplanalle thorax KlinischeAbteilung chirurgischen Indikationsbereiche tationschirurgie der Universitätsklinikmit für Ausnahme der Erkrankungen des Herzens. Chirurgie betreut alle PatientInnen mit Das Behandlungsspektrum umfasstnicht die medikamentös oder chirurgisch chirurgische von Lungenund mehr weiterTherapie behandelbarer terminaler Pleuraerkrankungen, Chirurgie der Organinsuffizienz. Diedie Koordination der Thoraxwand und des Zwerchfells, chirurOrganspendeinSüdösterreichliegtebengische Eingriffe bei der Erkrankungen so in den Händen Abteilung. des Ein Mediastinums und die chirurgische Theeigens dafür geschaffener Posten eines rapie von Erkrankungenfür des Oesophagus Transplant-Referenten Süd-Österreich und des oesophago-gastralen Übergangs. wurdemitPrim.PDDr.M.ZinkvomÖBIG Schwerpunkte Behandlung stellen eingesetzt. Ihmder ist es gelungen, im Jahr die Onkologie, die funktionsverbessernde 2003 das Spenderaufkommen für die Chirurgie und die Thoraxtraumatologie RegionSüdaufdaserstaunlicheMaßvon dar. Periphere pro Spitäler werden bei Bedarf 74 Spendern Million Einwohner und (nicht transportfähige PatientInnen) durch Jahr anzuheben. Damit liegt die Region Thoraxchirurgen konsiliariter Süd an der Spitze in ganzbetreut. Europa. Derzeit wird die Transplantation folgender Zum angeboten: Einsatz kommen sowohl Organe Herz, Lunge, Herz konventionelle resektive bzw. rekonund Lunge kombiniert, Leber, Niere und struktive Operationsverfahren mit 1, 2 Bauchspeicheldrüse. oder 3 Höhlenoperationen als auch die minimal Chirurgie, bei An derinvasive Abteilung werden die allez.B. Patientder Therapie des Pneumothorax, bei Innen,diefüreineTransplantationeines Volumsreduktions der eine LungeÜberbzw. soliden Organschirurgie oder für bei der Fundoplicatio zur Korrektur des brückungsmethode in Frage kommen oesophago-gastralen Refluxes routine(Endstadien von Organerkrankungen) mäßig eingesetzt wird. Endoskopische diagnostisch und klinisch abgeklärt und Therapieverfahren wie endoluminale konservativ oder operativ behandelt. Laserdesobliteration Stenosensomit im Diese Behandlung von umschließt Oesophagus bzw. Tracheobronchialsystem, die Evaluation, die Transplantation, die Stentimplantationen, endoluminale phounmittelbar postoperative Überwachung todyname Therapie bzw. Brachytherapie und die Langzeitnachsorge aller trans(in Zusammenarbeit mit der Klinischen plantiertenPatientInnen. Abteilung für Strahlentherapie) und durchleuchtungsgestützte DilatationsbeBesonders hingewiesen wird auf spehandlungen zählen ebenfalls zur täglichen zielle Unterstützungsverfahren bei Routine. Herz- oder Leberinsuffizienz wie Ballonpumpen, rechts-, links- sowie Das Spektrum thoraxchirurgischer biventrikuläre extrakorporale UnterEingriffe als diagnostische Verfahren im Rahstützungspumpen, implantierbare men interdisziplinärer Therapieprotokolle linksventrikuläre Assist Devices und umfasst Mediastinoskopie, diagnostische DarSysteme zur Leberunterstützung. videoassistierte Thorakoskopie bis hin zur überhinaus stehen derAbteilung, neben diagnostischen Minithorakotomie, wobei mehreren Biomedix-Zentrifugalpumpen, diese vielfach ambulant abgeauch Operationen pressluftbetriebene extrakorporale wickelt werden können d.h. PatientInnen Ventrikel (Abiomed) zur Verfügung. Die werden noch am Operationstag auf(erstdie Bioaugmentation-Cardiomyoplastie zuweisende Abteilung rücktransferiert. malig im deutschsprachigen Raum von dieser Gruppe durchgeführt) gehört mit 44 therapeutische Verfahren zuInnovative diesen Bridgingmethoden. Weitere umfassen die intraoperative Radiotherapie Unterstützungsmethoden,wieetwaextravon TumorenMembranoxygenation (d.h. Bestrahlung in oder den korporale offenen Thorax hinein, die in ZusamKohlefilterundPlasmapheresezurLebermenarbeit mit der Klinischen Abteilung unterstützung,gehörenindasSpektrum für Strahlentherapie durchgeführt wird) dieserAbteilung. und intraoperative bzw. endoskopische photodynamische Tumortherapie unter DieImplantationvonSchrittmachern,imhyperbarer Oxygenation in der OperationsplantierbarenDefibrillatoren(PCD,AICD), druckkammer. permanenten zentralen Venenzugängen (Port-A-Cath), sowie Multisite Pacing zur Als österreichweit einziges wird und von Mittel- Verbesserung derHerzleistung der europas größtes hyperbares Zentrum Abteilungangeboten.InZusammenarbeit versorgt die Abteilung bundesweit mit der Klinischen Abteilung für Herzdie akuten bzw. elektiven hyperbaren chirurgiewerdenRoutineherzoperationen Therapieindikationen wie z.B. Dekom(Klappenersatz, Bypassoperation) durchpressionserkrankungen, Gasbrand und geführt. Forschungsschwerpunkte der nekrotisierende Weichteilinfekte, VerbrenAbteilung umfassen neue Anwendungen nungskrankheit (in Zusammenarbeit mit fürHerzschrittmacher,einnichtinvasives der Klin. AbteilungAbstoßungsmonitoring für Plastische Chirurcomputerisiertes gie) und Crush-Sydnrom, bzw. chronische (CHARM) nach Herztransplantation, den Perfusionsstörungen, Radionekrosen und pulmonalen Hypertonus, das Kunstherz, intrakranielle Abszesse. Infektion und Immunosuppression nach Organtransplantation und Reperfusion Sowohl für thoraxchirurgische als auch nach Lebertransplantation zur Minimierfür hyperbare Indikationen bestehtWeiters täglich ung des Ischämieschadens. rund um die Uhr Aufnahmebereitschaft. werden komplizierte kombinierte Eingriffe (vor allem Lebertransplantation Ambulanz: mit gleichzeitiger offener Herzchirurgie) Di. (nur VW) und Do. 8 bis 11 Uhr angeboten. Tel.: 385-14905 SeitHerbst2001istdieKlinischeAbteilung Bettenstation 3/C: für Transplantationschirurgie zusammen Tel.: 385-12803 mitderKlinischenAbteilungfürKardiologiestolzes„CenterofExcellence“. Klinische Abteilung für Transplantationschirurgie Leiter: Dr. KH. Tscheliessnigg DerzeitUniv.-Prof. laufende Forschungsprojekte: Sekretariat: •Neue Bridge to Recovery Pumpen für Tel.: 385-12730, Fax: 385-12107 terminal Herzkranke in Zusammenarkarlheinz.tscheliessnigg@medunigraz.at beitmitdemTexasHeartInstitute. www.transplant.or.at •Entwicklung einer künstlichen Leber zusammen mit dem Forschungszentrum Die Klinische Abteilung für TransplanKarlsruheundderKlinischenAbteilung tationschirurgie der Universitätsklinik für sowie der Klifür Gastroenterologie, Chirurgie betreut alle nischenAbteilung fürPatientInnen Nephrologie mit der medikamentös oder chirurgisch nicht Univ.-KlinikfürInnereMedizin. mehr weiter behandelbarer •Zelluläre Cardiomyoplastieterminaler – ForOrganinsuffizienz. der schungsprojekt Die mit Koordination Prof. Chachques Organspende in Südösterreich liegt ebenausParis(HospitalBroussias),beider soquer in den Händen der Abteilung. gestreifte Muskelzellen direkt Ein ins eigens dafür geschaffener Posten eines Herztransplantiertwerdenundsoder Transplant-Referenten für Süd-Österreich Muskelaugmentiertwird. wurde mit Prim. PD Dr. M. Zink vom ÖBIG •Stammzelltransplantationindasversageingesetzt. Ihm ist es gelungen, mit im Jahr ende Herz in Zusammenarbeit der 2003 das Spenderaufkommen für die Univ.Klinik für Blutgruppenserologie Region Süd auf das erstaunliche Maß von undImmunhämatologie(Osiris-Projekt) 47(Abb.). Spendern pro Million Einwohner und Jahr anzuheben. Damit liegt die Region Süd an der Spitze in – ganz Derzeit •Chronicle Projekt zurEuropa. Überwachung des Lungenhochdruckes und zur indiwird die Transplantation folgenderTherapie Organe viduell „maßgeschneiderten“ angeboten: Herz, Lunge, Herz Wartelisten und Lunge von PatientInnen auf den kombiniert, Leber, Niere und BauchspeizurHerztransplantation. cheldrüse. •Pankreasinselzell-Xenotransplantation in Zusammenarbeit mit der Universität An der Abteilung werden alle Patien- inWürzburg. t Innen, die für eine Transplantation eines • Toleranzinduktion bei Lebertransplansoliden oder für eine mit ÜberbrütationOrgans in Zusammenarbeit der ckungsmethode in Frage kommen UniversityofPittsburgh(Prof.Fung). (Endstadien von Organerkrankungen) diagnostisch Ambulanz: und klinisch abgeklärt und konservativ oder operativ behandelt. MontagbisFreitag7.30bis16Uhr Diese Behandlung umschließt somit die Tel.:385-2707oder4668 Evaluation, die Transplantation, die unmitindringendenFällentäglich0bis24Uhr telbar postoperative Überwachung und die überTel.:385-2707 Langzeitnachsorge aller transplantierten PatientInnen. Bettenstation EC: Tel.:385-2707,Fax:385-4446 Besonders hingewiesen wird auf spe- zielle Unterstützungsverfahren bei HerzAnmeldung für potentielle Empfänger oder Leberinsuffizienz wie Ballonpumpen, vonOrganenoderfürÜberbrückungsmerechts-, links- sowie biventrikuläre thoden,Spendermeldung: extrakorporale Unterstützungspumpen, Transplantationskoordination: implantierbare linksventrikuläre Assist Tel.:385-4444,0bis24Uhr Devices und Systeme zur Leberunterstützung. Darüber hinaus stehen der Abteilung, neben mehreren Biomedix-Zentrifugalpumpen, auch pressluftbetriebene extrakorporale Ventrikel (Abiomed) zur Gemeinsame Einrichtung: Verfügung. Die Bioaugmentation-Cardiomyo- Forschungseinheit für plastie (erstmalig im deutschsprachigen Raum von dieser Gruppe durchgeführt) Chirurgische Forschung gehört mit zu diesen Bridgingmethoden. Weitere Leiter: Ao.Unterstützungsmethoden, Univ.Prof. Dr. S. Uranüs wie etwa extrakorporale Membranoxygenation Tel.:385-2719 oder Kohlefilter und Plasmapherese zur Fax:385-6845 Leberunterstützung, gehören in das Spekemail : selman.uranues@medunigraz.at trum dieser Abteilung. Die Chirurgische Forschung ist eine Die Implantation von Schrittmachern, gemeinsame Einrichtung der Universiimplantierbaren Defibrillatoren AICD), tätsklinik für Chirurgie. Sie(PCD, dient der permanenten zentralen Venenzugängen DurchführungbesondererForschungs-und (Port-A-Cath), Pacing zur Lehraufgabensowie sowieMultisite zur Gewährleistung Verbesserung Herzleistung wird von eines sicherender und rationellen Betriebes der Abteilung angeboten. In ZusammendertechnischenEinrichtungen. arbeit der Klinischen Abteilung für Die mit topographisch im Keller der UniHerzchirurgie werden Routineherzoperaversitätsklinik für Chirurgie positionierte 25 tionen (Klappenersatz, Bypassoperation) durchgeführt. Forschungsschwerpunkte der Abteilung umfassen neue Anwendungen ChirurgischeForschungweisteineFläche für Herzschrittmacher, nicht von knapp 400 m2ein auf. Aufinvasives etwa 1/3 computerisiertes Abstoßungsmonitoring dieserFlächesindzweiOperationsräume (CHARM) nach Herztransplantation, den untergebracht,wobeidergrößereOperapulmonalen Hypertonus, das ausgestattet Kunstherz, tionsraum mit zweiTischen Infektion und Immunosuppression nach ist. In diesen Räumen können nahezu Organtransplantation und Reperfusion alle Arten von chirurgischen Eingriffen nach Lebertransplantation Minimierung vorgenommen werden.zur Die technische des Ischämieschadens. Weiters werden AusstattungerstrecktsichvonderLapakomplizierte kombinierte Eingriffe (vor roskopie über Herz-Lungenmaschine bis allem Lebertransplantation mit gleichzeizumOperationsmikroskop.Somitwerden tiger Herzchirurgie) angeboten. dieoffener mikrochirurgischenTrainingsübungen ebenfalls hier durchgeführt. Die chirurSeit Herbst 2001 ist Klinische gischen Nahtübungen fürdie AssistentInnen Abteilung für Transplantationschirurgie findenindiesenOperationssälenstatt. zusammen mitbeinhaltet der Klinischen für Weiters dieAbteilung Chirurgische Kardiologie „Center of Excellence“. Forschungstolzes je einen Virtual-Reality- und Roboter-Raum, 3 Laborräume, SteriliIn den und letztenVorbereitungsräume Jahren sind vermehrt sations- und auch Multiorgantransplantationen mehrereArbeitsbereiche für das(LeberwissenPankreas, Herz-Leber, Herz-Leber-Niere schaftlichePersonal. etc.) Eswirdvornehmlichklinischorientierte erfolgreich durchgeführt worden. Im Bereich der Transplant-Koordination wurde Forschung mit allen dazu notwendigen neben dem Transplantreferenten nunmehr Experimenten und Ersatzmethoden auch ein sogenannter Inhaus-Transplandurchgeführt. Dazu zählen auch die Enttreferent der innerhalb des wicklunginstalliert, neuer Operationsmethoden Klinikums, quasi vor Ortbestehender bei der Spender bzw. Verbesserung Techidentifikation der Intensivstationen niken. Derzeit wird in Kooperationdes mit Universitätsklinikums hilft. Diese verantdem Forschungszentrum Karlsruhe und wortungsvolle Aufgabe wird derzeitanvon Institut für Virtuelles Fahrzeug der Herrn OA. Dr.Darstellung Waltensdorfer der Univ. virtuellen dervon Organe und Klinik für Anästhesiologie und IntensivmeOperationengearbeitet.Ebensostehtdie dizin übernommen. Entwicklung mit Hilfe eines Operationsroboters auf dem Forschungsprogramm Der neue Hybrid-OP ermöglicht die derChirurgischenForschung. Überprüfung fraglicher Anastomosen, bessere Sicht bei ICD/CRT-Implantationen (Spezialschrittmacher) und Funktionsüberprüfungen von Unterstützungspumpen. 26 4 Derzeit laufende Forschungsprojekte: • Neue Bridge to Recovery Pumpen für terminal Herzkranke in Zusammenarbeit ImLaborderChirurgischenForschung mit dem Texas Heart Institute. wirdinZusammenarbeitmitdemBlockla• Entwicklung einer künstlichen Leber borIanderEntwicklungneuerMethoden zusammen mit dem Forschungszentrum gearbeitet.Laborparameter,dienichtzur Karlsruhegehören und der und Klinischen Abteilungvon Routine im Rahmen für Gastroenterologie, sowie der KliStudiengetestetwerden,werdeninden nischen Abteilungder für Nephrologie der ForRäumlichkeiten Chirurgischen Univ. Klinik für Innere Medizin. schungbestimmt. • Zelluläre Cardiomyoplastie – Forschungs- DieChirurgischeForschungkooperiert projekt mit aus Paris sowohl mitProf. allenChachques KlinischenAbteilungen (Hospital Broussias), bei der quer dereigenenKlinikalsauchmitanderen gestreifteund Muskelzellen direkt Herz Kliniken Instituten derins Universität transplantiert werden und so der MusbeiderDurchführungderspeziellenForkel augmentiert wird. schungsprojekte. International besteht • Stammzelltransplantation dasdem versa-Foreine enge Kooperation inmit gende Herz in Zusammenarbeit mit der schungszentrum Karlsruhe, Deutschland, Univ.der Klinik für Blutgruppenserologie mit University of Pennsylvania in und Immunhämatologie (Osiris-Projekt) Philadelphia, USA, mit der International (Abb.). for the Surgery of Trauma and Society • ChronicleIntensive Projekt –Care zur Überwachung Surgical (IATSIC) und mit des Lungenhochdruckes und zur indiderEuropeanAssociationforEndoscopic viduell „maßgeschneiderten“ Therapie Surgery. von PatientInnen auf den Wartelisten Mit der Industrie besteht eine enge zur Herztransplantation. Kooperation für die Errichtung eines • Pankreasinselzell-Xenotransplantation in chirurgischen Kompetenz- undTrainingsZusammenarbeit mit der Zentrum Universitätsollten in zentrums. In diesem Würzburg. ChirurgInnen aus ganz Osteuropa die • T oleranzinduktion beiinLebertransplanMöglichkeit finden, jedem Gebiet der tation in Zusammenarbeit mit der Chirurgie neueste Methoden und TechUniversity of Pittsburgh (Prof. Fung). nikenzusehenundzuerlernen. Ambulanz: Dem Universitätsorganisationsgesetz Montag bis Freitag 7.30 bis 16 Uhr entsprechendveranstaltetdieChirurgische Tel.: 385-14668 ForschungFort-undAusbildungskursefür inStudentInnenen,ÄrztInnenundPflegeperdringenden Fällen täglich 0 bis 24 Uhr über Tel.:Es 385-12707 sonal. werden Workshops in Minimal Bettenstation EC: Tel.: 385-12707, Fax: 385-14446 Anmeldung für potentielle Empfänger von Organen oder für Überbrückungs methoden, Invasiver Spendermeldung: Chirurgie und Viszeraltrauma Transplantationskoordination: durchgeführt. Für die niedergelassenen Tel.: 385-14444, 0 bis Uhr ÄrztInnen gibt es24Informations- und Fortbildungsveranstaltungen,derenOrganisationvonderChirurgischenForschung Gemeinsame Einrichtung: in Zusammenarbeit mit den anderen Sektion für Chirurgische Spezialdisziplinenvorgenommenwerden. Forschung Für die studentischeAusbildung werden Leiter: Ao. Univ.-Prof. Dr. S. Uranüs Vorlesungen und spezielle Übungen in Tel.: 385-13232, Fax: 385-16845 der chirurgischen Operationslehre abgeselman.uranues@medunigraz.at halten. Die Chirurgische Forschung ist eine Gemeinsame Einrichtung: gemeinsame Einrichtung der UniversiForschungseinheit für tätsklinik für Chirurgie. Sie dient der Medizinische Technik und Durchführung besonderer Forschungs- und Datenverarbeitung Lehraufgaben sowie zur Gewährleistung eines Leiter:sicheren und rationellen Betriebes der Einrichtungen. Ao.technischen Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. P. H. Rehak Telefon:(0316)3852817 Die topographisch Fax:(0316)3857419 im Keller der Universitätsklinik für Chirurgie positionierte email: peter.rehak@medunigraz.at Chirurgische Forschung weist eine FläAuf Datenetwa che Die von Medizinische knapp 400 Technik m2 auf. und 1/3 dieser Fläche sind zwei verarbeitung kooperiert im Operations Sinne einer räume untergebracht, wobei der StabsstellederKlinikmitallenKlinischen größere Operationsraum Tischen Abteilungen, sowie mitmit derzwei Chirurgischen ausgestattet Forschung. ist. In diesen Räumen können nahezu Arten von„Medizinische chirurgischen EingrifImalle Bereich Techfen vorgenommen werden. nik“ ist sie sowohl für Die dietechnische technische Ausstattung erstreckt sich Betreuung von der Lapaund wissenschaftliche der roskopie über Herz-Lungenmaschine Hyperthermieeinrichtung zuständig,bis als zum Operationsmikroskop. Somit werden auch Ansprechpartner für allgemeine die mikrochirurgischen Trainingsübungen medizintechnisch-wissenschaftliche Frageebenfalls hierEindurchgeführt. Die chirurstellungen. weiterer Aufgabenbereich gischen Nahtübungen für AssistentInnen istdietechnischeBeratungundMitarbeit finden in diesen Operationssälen bei Planung und Durchführungstatt. klinischer Weiters beinhaltet die Chirurgische undexperimentellerStudien. Forschung je einen„Medizinische Virtual-Reality- Datenund Der Bereich Roboter-Raum, 3 Laborräume, Sterilisaverarbeitung“ umfasst die Erstellung tionsVorbereitungsräume und mehrere undund Realisierung der jährlichen EDVArbeitsbereiche das wissenschaftliche Konzepte derfür Klinik (Spezifizierung, Personal. Bestellung, Organisation der Installation und Dokumentation von Hard- und SoftEs wird vornehmlich klinisch orientierte ware-Anschaffungen), die Koordination Forschung mit allen dazu notwendigen derErweiterungdesKrankenhausinformaExperimenten und die Ersatzmethoden tionssystems, sowie Konzeption und durchgeführt. Dazu auch EntUnterstützung deszählen Aufbaus vondie Spezialwicklung neuer Operationsmethoden bzw. dokumentationen und deren Anbindung. Verbesserung bestehender Im Diese Aufgaben werden Techniken. in ZusammenRahmen der Kooperationsprojekte mit verarbeit mit dem Institut für Medizinische schiedenen der Dokumentation, Medizinischen Informatik, Kliniken Statistik und Universität Graz werden jährlich über sowie den entsprechenden Stellen600 des operative Eingriffe durchgeführt. LKH-Universitätsklinikums undDie derRealiKransierung dieser Eingriffe, die zum Teil sehr kenanstalten-GmbHwahrgenommen. aufwendig sind, macht eine enge interdisziDie Beratung und Mitarbeit bei der plinäre Zusammenarbeit notwendig. Neben biometrischen Planung und Auswertung den wissenschaftlichen Projekten werden klinischer und experimenteller Studien für Studierende über 40 Vorlesungen, zähltebenfallszumAufgabenbereich. die teilweise an praktische Übungen gekoppelt sind, angeboten. Im Rahmen von postgradualen Ausbildungskursen für Teilnehmer aus allen Bundesländern Österreichs werden Operationskurse veranstaltet. Im Labor der Chirurgischen Forschung wird in Zusammenarbeit mit dem Blocklabor I an der Entwicklung neuer Methoden gearbeitet. Laborparameter, die nicht zur Routine gehören und im Rahmen von Studien getestet werden, werden in den Räumlichkeiten der Chirurgischen Forschung bestimmt. Die Chirurgische Forschung kooperiert sowohl mit allen Klinischen Abteilungen der eigenen Klinik als auch mit anderen Kliniken und Instituten der Universität bei der Durchführung der speziellen Forschungsprojekte. International besteht eine enge Kooperation mit verschiedenen Universitäten, aber auch mit wissenschaftlichen Gesellschaften wie mit der International Society for the Surgery of Trauma and Surgical Intensive Care (IAT- SIC) und mit der European Association for Endoscopic Surgery. Gemeinsame Einrichtung: Forschungseinheit für Medizinische Technik und Datenverarbeitung Leiter: Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. P. H. Rehak Telefon: 385 12817, Fax: 385 17419 peter.rehak@medunigraz.at Die Medizinische Technik und Datenverarbeitung kooperiert im Sinne einer Stabsstelle der Klinik mit allen Klinischen Abteilungen, sowie mit der Chirurgischen Forschung. Im Bereich „Medizinische Technik“ ist sie sowohl für die technische und wissenschaftliche Betreuung der Hyperthermieeinrichtung zuständig, als auch Ansprechpartner für allgemeine medizintechnisch-wissenschaftliche Fragestellungen. Ein weiterer Aufgabenbereich ist die technische Beratung und Mitarbeit bei Planung und Durchführung klinischer und experimenteller Studien. Der Bereich „Medizinische Datenverarbeitung“ umfasst die Erstellung und Realisierung der jährlichen EDVKonzepte der Klinik (Spezifizierung, Bestellung, Organisation der Installation und Dokumentation von Hard- und Software-Anschaffungen), die Koordination der Erweiterung des Krankenhausinformationssystems, sowie die Konzeption und Unterstützung des Aufbaus von Spezialdokumentationen und deren Anbindung. Diese Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation, sowie den entsprechenden Stellen des LKH-Universitätsklinikums und der Krankenanstalten-GmbH wahrgenommen. Die Beratung und Mitarbeit bei der biometrischen Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien zählt ebenfalls zum Aufgabenbereich. 27 Universitätsklinik Venerologie Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie A-8036 A-8036 Graz, Auenbruggerplatz Auenbruggerplatz 88 Telefon: 0316/385-12371, 0316/385-2371, Telefax: 0316/385-12466 0316/385-2466 Telefon: e-mail: email: dermatologie@medunigraz.at helmut.kerl@medunigraz.at Vorstand: Vorstand:Univ.-Prof. Univ.-Prof.Dr. Dr.Werner HelmutAberer Kerl Klinische Abt. Abt. für Allgemeine Dermatologie: Klinische Dermatologie: Leiter: Leiter:Univ.-Prof. Univ.-Prof.Dr. Dr.Jürgen HelmutBecker Kerl Klinische Abt. Abt. für für Umweltdermatologie und Klinische und Venerologie: Venerologie: Leiter: Univ.-Prof. Dr. Werner Aberer Leiter: Univ.-Prof. Dr. Werner Aberer "Steirische PatientInnen mitmit Hautkrank"Steirische PatientInnen Hautheiten stationär und ambulant zu betreuen“ krankheiten stationär und ambulant zu – dieser Aufgabe widmet sichwidmet die Universibetreuen“ – dieserAufgabe sich tätsklinik für Dermatologie Venerologie. die Universitätsklinik fürund Dermatologie Dafür stehen ein Team von ÄrztInnen und undVenerologie. Dafür stehen einTeam Pflegebediensteten sowie Angehörige medivon ÄrztInnen und Pflegebediensteten zinischer Assistenzberufe zur Verfügung. sowie Angehörige medizinischer AssistenzberufezurVerfügung. Schwerpunkte der Klinik sind die DiagnoseSchwerpunkte und Behandlung häufiger der KlinikDermatosen sind die (Allgemeine Dermatologie), Hauttumoren Diagnose und Behandlung häufiger Der(Dermatoonkologie – Melanom), Dermato matosen (Allgemeine Dermatologie), pathologie, operative Dermatologie, Hauttumoren(Dermatoonkologie–Mela- 28 4 Venenerkrankungen (Phlebologie), aller nom), Dermatopathologie, operative gische und toxische Hautkrankheiten Dermatologie, Venenerkrankungen (Umweltdermatologie) und und Geschlechts(Phlebologie), allergische toxische krankheiten (Venerologie). Die Klinik umfasst Hautkrankheiten (Umweltdermatodrei Bettenstationen und eine Tagesklinik logie) und Geschlechtskrankheiten mit über 80 Betten. Alle Bereiche, (Venerologie). Die Klinik umfasst eindrei schließlich der Forschungslaboratorien und BettenstationenundeineTagesklinikmit der Räume für Lehre und Fortbildung, über80Betten.AlleBereiche,einschließwurden im Rahmen des Bauvorhabens lich der Forschungslaboratorien und der LKH 2000 neu errichtet oder renoviert. Die RäumefürLehreundFortbildung,wurden Ambulatorien der Klinik dienen für PatienimRahmendesBauvorhabensLKH2000 tInnen, die die Klinik aufsuchen, als erste neuerrichtetoderrenoviert.DieAmbulaAnlaufstelle, in der die Weichen für die weitorienderKlinikdienenfürPatientInnen, diedieKlinikaufsuchen,alsersteAnlauftere Betreuung (stationär, tageskliniksch, stelle,inderdieWeichenfürdieweitere ambulant, durch niedergelassene FachärzBetreuung (stationär, ambulant, durch tInnen oder durch HausärztInnen) gestellt niedergelassene FachärztInnen oder werden. Entlassenen PatientInnen gewährdurch HausärztInnen) gestellt werden. leisten verschiedene Spezialsprechstunden Entlassenen PatientInnen gewährleisten eine entsprechende Nachbetreuung. Insbeverschiedene Spezialsprechstunden eine sondere bei chronischen Hautkrankheiten entsprechendeNachbetreuung.Insbesonund bösartigen Hauttumoren kommt dieser dere bei besondere chronischen Hautkrankheiten Nachsorge Bedeutung zu. Im undbösartigenHauttumorenkommtdieInteresse der PatientInnen liegt großes ser Nachsorge besondere Bedeutung zu. Augenmerk darauf, dass diese im Zuge ImInteressederPatientInnenliegtgroßes der Nachbetreuung auch immer wieder die gleichen ärztlichen Ansprechpartner finden, Augenmerk darauf, dass diese im Zuge um gerade bei langwierigen Leiden so derdas Nachbetreuung auch immer wieder wichtige Vertrauensverhältnis aufbauen zu die gleichen ärztlichen Ansprechpartner können. finden, um das gerade bei langwierigen Leiden so wichtige Vertrauensverhältnis Zusätzlich stehen den PatientInnen aufbauenzukönnen. zahlreiche Spezialeinrichtungen wie Opera tionsraum, Lichtstation, Zusätzlich stehenAllergieambulanz, den Patient- phlebologisch-angiologische SpezialunterInnen zahlreiche Spezialeinricht- suchungseinrichtungen u.a. zur Verfügung. ungen wie Operationsraum, LaserEs zeigt sich,Lichtstation, dass an der Klinik relevante therapie, Allergie-Labor, dermatologische Forschung mit inter phlebologisch-angiologische Spezialnationaler Anerkennung, moderne Lehre untersuchungseinrichtungen u.a. zur und eine zeitgemäße klinische Dermatologie Verfügung.Eszeigtsich,dassanderKlimit PatientInnen-Betreuung, die vom Dienst- nikrelevantedermatologischeForschung leistungszentrum bis zur Spitzenmedizin mit internationalerAnerkennung, moderreicht, betrieben werden. Seit 2010 wird ne Lehre und eine zeitgemäße klinische gemeinsam mit mit der PatientInnen-BetreuKlinischen Abt. für Dermatologie Plastische Chirurgie ein Laserzentrum ung, die vom Dienstleistungszentrum betrieben, in dem nicht medizinische, bis zur Spitzenmedizinnur reicht, betrieben sondern auch kosmetische Leistungen werden. erbracht werden. EBA – Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme Auenbruggerplatz 41, 8036 Graz Telefon: 0316/385-17486, Fax: 0316/385-14343 in der Notaufnahme. Eintreffende Patienten werden in 5 Behandlungsdringlichkeitsstufen eingeordnet. Mit dieser Ersteinschätzung ist auch eine maximale Wartezeit auf ärztlichen Erstkontakt verbunden, die dem Patienten aufgrund der Ersteinschätzung zugemutet werden kann. Die Wartezeit richtet sich somit nach der Behandlungsdringlichkeit, worüber der Patient bei der Aufnahme aufgeklärt wird. Sollte bei Patienten eine lange Wartezeit entstehen, so sind das meistens Patienten der Kategorie 4 oder 5, welche ca. 40 % des gesamten Patientenaufkommens ausmachen oder ist dies durch ein überdurchschnittliches Patientenaufkommen bedingt. Die EBA (Erstversorgung, Beobachtung, Aufnahme) ist eine gemeinsame Einrichtung der Anstaltsleitung und dient primär der Erstversorgung von Notfalls- und SpontanpatientInnen aus dem Bereich der Inneren Medizin (Universitätsklinik für Innere Medizin), der Neurologie (Universitätsklinik für Neurologie) und der Radiologie (Universitätsklinik für Radiologie). Zusätzlich zur Erstversorgung von NotfallspatientInnen dient die EBA der vertieften Diagnostik zur Feststellung der Anstaltsbedürftigkeit von PatientInnen mit oder ohne Zuweisung. Ausgenommen sind geplante Zuweisungen und Transferierungen. Diese erfolgen direkt an den unterschiedlichen Abteilungen. Die EBA umfasst sieben Untersuchungsbereiche, einen Schockraum, einen administrativen Bereich und Wartebereiche. Weiters steht der EBA ein Beobachtungsbereich zur Verfügung, in welchem PatientInnen kurzzeitig monitorisiert und behandelt werden können. Für erweiterte Diagnostik stehen ein Computertomograph, ein MR-Gerät, ein Die EBA Notaufnahme wird 24 Beobachtung, Stunden/ – Erstuntersuchung, Aufnah 7 Tage die Woche von Fachärzten (Internisten, Neurologen, Radiologen) und Auenbruggerplatz 41, 8036 Graz ÄrztInnen in Ausbildung betreut. Die durchTelefon: 0316/385 7486, Fax: 0316/385 4343 schnittliche PatientInnen-Frequenz beträgt im Jahr ca. 26.000 PatientInnen. Das EinDieEBA(Erstversorgung,Beobachtung, Zusätzlich zur Erstversorgung von oderanSpezialam zugsgebiet bezieht auf dasdientGebiet Aufnahme) ist eine gemeinsame Einrich- sich NotfallspatientInnen die EBA der Sie umfasst tungderAnstaltsleitungunddientprimär vertieftenDiagnostikzurFeststellungder bereich, bestehe Graz Ost. von Westlich Mur übernimmt der Erstversorgung Notfalls- und der Anstaltsbedürftigkeit von PatientInnen chungskojen, zu SpontanpatientInnen aus dem Bereich mitoderohneZuweisung.Ausgenommen Sonographie, 1 R dieInneren EBA des(Universitätsklinik LKH - West die PatientInnen- kopie,1Schockra der Medizin sindgeplanteZuweisungenundTransferfürInnereMedizin),derNeurologie(Uniierungen. Diese erfolgen direkt an den 3Wartebereiche.W Versorgung. versitätsklinik für Neurologie) und der unterschiedlichenAbteilungen. ein Beobachtung konventionelles Röntgen, ein Notfallslabor, sowie eine Sonographie und ein Notfallsendoskop zur Verfügung. Seit April 2009 werden Patienten an der EBA im LKH-Univ. Klinikum Graz von speziell geschultem Pflegepersonal nach dem MTS (Manchester-Triage-System) „ersteingeschätzt“. Radiologie (Universitätsklinik für Radiologie). Die medizinische Verantwortung obliegtdemjeweiligenKlinkvorstand. DieEBA(=Notaufnahme)dientnichtder Behandlung undAbklärung von Patient- Innen mit chronischen Erkrankungen. DiesesollteimniedergelassenenBereich Wir weisen darauf hin, dass die EBA primär eine Notaufnahme darstellt und nicht der Abklärung von chronischen Erkrankungen dient, noch kann sie Spezial ambulanzen ersetzen. zurVerfügung.Hi für maximal 24 undbehandeltwe Für erweite ein Computerto Gerät ein kon und ein Notf Die Notaufnahm 7 Tage die Woc (3Internisten,1N undÄrztInnenin Diedurchschni quenzbeträgtca. Stunden, wovon aufgenommen wi bezieht sich auf WestlichderMur LKH-WestdiePa MTS ist ein erprobtes, von internationalen Fachgesellschaften anerkanntes, validiertes Instrument zur Abschätzung der Behandlungsdringlichkeit eines Patienten 50 29 Universitätsklinik für Frauenheilkunde & Geburtshilfe A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 14 Telefon: 0316/385-12150 oder 17069, Telefax: 0316/385-14197 e-mail: obgyn@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Uwe Lang Die Universitätsfrauenklinik verfügt über planmäßig 110 PatientInnenbetten und gliedert sich in - eine Klinische Abteilung für Geburtshilfe Leiter: Univ.-Prof. Dr. Uwe Lang - eine Klinische Abteilung für Gynäkologie Suppl. Leiter: a.o. Univ.-Prof. Dr. K. Tamussino - eine Klinische Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Urdl Mit knapp 2.700 Geburten ist die Klinische Abteilung für Geburtshilfe eine der größten universitären Einrichtungen ihrer Art in Österreich und im deutschsprachigen Raum. Den Forderungen der modernen Geburtsmedizin entsprechend wird ein Spektrum von Möglichkeiten, darunter Geburtsvorbereitungskurse für Schwangere mit ihren Partnern angeboten. Die Grazer Frauenklinik war die erste universitäre Einrichtung im Gelände des Landeskrankenhauses, die über die Möglichkeit einer intensiven psychologischen Betreuung von Patientinnen verfügt. Der neuerrichtete Kreißsaal mit mehreren Entbindungsräumen, Entspannungszimmern und Bädern und dem Kreißsaal – OP ist die zentrale Anlaufstelle der Geburts- hilfe. Kreißsaalzimmer Die Ambulanz der Geburtshilflichen Abteilung ist ein weiteres wichtiges Kommunikationszentrum, welches Infor- 30 mationen zwischen den Schwangeren, den zuweisenden ÄrztInnen und SpezialistInnen anderer Kliniken vermittelt, Gefahren rechtzeitig vor der Geburt erkennt und die nötigen Maßnahmen setzt. Unerwartete geburtshilfliche Notfälle werden dadurch seltener und stationäre Aufenthalte verkürzt oder vermieden. In der geburtshilflichen Ambulanz der Gebärklinik erfolgt die Betreuung Schwangerer, die besondere Probleme aufweisen. Diese können entweder sie selbst oder das Ungeborene betreffen. Spezialisierten ÄrztInnen steht eine Reihe von Untersuchungs- und Überwachungsmethoden zur Verfügung, um Mutter und Kind optimal betreuen zu können. Neben der klinischen Untersuchung und der kindlichen Herztonregistrierung ist der Ultraschall hier in den letzten Jahren sehr wichtig geworden. Damit können in vielen Fällen das Wohlbefinden der Foeten überprüft und angeborene Fehlbildungen gefunden werden. Eine weitere Abklärung oder auch Therapie erfolgt dann gegebenenfalls mittels ultraschallgelenkter Punktion. Es werden im Rahmen der Ambulanz moderne Labormethoden weiterentwickelt, um genetische Befunde oder den Rhesusfaktor binnen kürzester Zeit aus dem Fruchtwasser oder in der Zukunft eventuell sogar aus fetalen Zellen im Blut der Schwangeren zu bestimmen. Im Jahr 2009 erfolgten in der Ambulanz der Geburtshilflichen Abteilung 9.580 Ultraschallbild: Darstellung eines Feten in der 18. Schwangerschaftswoche Ultraschalluntersuchungen, 4.398 Herzton-/Wehenuntersuchungen (CTG) und 236 intrauterine Punktionen (Eingriffe). Die Spezialambulanz für pränatale Diagnose und Ultraschalldiagnostik und die Präpartalstation erfüllen neben den Routineaufgaben auch die Anforderungen der Spitzenmedizin. Sie beschäftigen sich mit den Erkrankungen in der Schwangerschaft und erfreuen sich auf dem Gebiet der Betreuung von diabetischen Schwangeren sowie der sonografischen und invasiven Pränataldiagnostik und der Behandlung von Hochdruckerkrankungen in der Schwangerschaft eines internationalen Rufes. Die Zusammenarbeit mit der Abteilung für peripartale Pädiatrie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, die in der Gebärklinik untergebracht ist, gewährleistet die optimale Versorgung der Neugeborenen über 24 Stunden. Weitere wichtige Kooperationspartner für die Geburtshilfe sind unter anderem die Anästhesie, die Humangenetik, die Neurochirugie, die Kinderchirugie, die Urologie und Psychosomatik, mit denen in jeweiligen Fällen gemeinsame Therapiekonzepte verfolgt werden. Damit ist die Universitätsfrauenklinik perinatologisches Zentrum für ein großes Einzugsgebiet. Mit ihren weltweit beachteten Behandlungskonzepten über Krebserkrankungen in der Frauenheilkunde stellt die operative Gynäkologie zusammen mit ihrem Schwerpunkt für operative und konserative gynäkologische Onkologie eine optimale Organisationsform für die Betreuung onkologischer Patientinnen dar. Die jahrelange Forschungstätigkeit im klinikeigenen morphologischen Labor ist die theoretische Basis für die viel beachteten Behandlungskonzepte. Die Inkontinenzoperationen gehören zu den häufigsten Eingriffen in der Gynäkologie. Sie können heute nur unter Qualitätskontrolle von urodynamischen Untersuchungen erfolgen. Dies wird durch die Arbeitsgruppe für Urogynäkologie gewährleistet. Die operative Gynäkologie erfüllt weiters alle Anforderungen der endoskopischen Chirurgie. Der Tätigkeitsbereich umfasst die konservative Behandlung gynäkologischer onkologischer Patientinnen (inkl. Patientinnen mit Mammakarzinom seit 1985) mittels zytostatischer Chemotherapie und Hormontherapie. Die meist ambulanten Chemotherapien werden nach international vorgegebenen Richtlinien durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die seit 60 Jahren existierende Tumornachsorge. In dieser Spezialambulanz wird auf die Erkennung von Rezidiven, Therapieerfolgen und auch die psychische Betreuung der Patientinnen Wert gelegt. In der Dokumentationskanzlei sind über 25.000 Karteien gesammelt. Durch ein EDV-gestütztes Mahnsystem werden die Nachsorgepatientinnen an ihren Kontrolltermin (wenn sie wollen) erinnert. Durch dieses Datenmaterial ist es möglich, die Behandlungsergebnisse mit den internatonal publizierten Zahlen zu vergleichen. Alle Formen der assistierten Reproduktion bietet die Klinische Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin an. Neben der „Standard“-In-Vitro Fertilisierung, die bei tubarer Sterilität, bei Endometriose und bei idiopathischer Kinderlosigkeit zum Einsatz kommt, wird in zunehmendem Maße die sogenannte Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) in Fällen mit schwerer männlicher Subfertilität durchgeführt (siehe Abb. unten). Bei völligem Fehlen von Samenfäden im Ejakulat kann diese Behandlungsmethode nach Gewinnung von Spermien durch Biopsie aus dem Hoden oder Nebenhoden, ein Verfahren, das in Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik für Urologie erfolgt, praktiziert werden. organe interdisziplinär diagnostiziert und therapiert. Weitere Angebote der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Akupunktursprechstunde Ambulante Geburt Babymassage Beckenbodensprechstunde Brustsprechstunde Diabetessprechstunde Dolmetschdienst Hochdrucksprechstunde ÖAMTC-Kindersitzverleih Physiotherapie Pränataldiagnostik Stillberatung Tagesklinik Walkinggruppe Intrazytoplasmatische Spermieninjektion: Die Eizelle wird mit einer Haltepipette fixiert (links) und mit der Injektionspipette (rechts) wird ein Samenfaden injiziert. In der Ambulanz der genannten Abteilungen werden neben Paaren mit Kinderwunsch und gehäuften Fehlgeburten Frauen mit Hormon- und Zyklusstörungen, Vermännlichungserscheinungen, Endometriose und Uterusmyomen (konservative Behandlung), Wunsch nach hormoneller Kontrazeption, Problemen im Klimakterium, vorzeitiger Menopause sowie Kinder und Jugendliche mit gynäkologisch-endokrinologischen Störungen betreut. Im stationären Bereich dieser Abteilung erfolgt die endoskopische Abklärung und Behandlung von Frauen mit Kinderwunsch, Endometriose und Uterusmyomen. Neben ihren Aufgaben im Rahmen der Betreuung von Patientinnen erfüllt die Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe alle Aufgaben von Lehre und Forschung im universitären Bereich. Hierzu ist die Einbindung klinisch erfahre- ner ÄrztInnen und DozentInnen ebenso wichtig, wie die Möglichkeit, im Zuge der Ausbildung Kontakte zu Aufgaben und Entwicklungen in den klinischen Labors und den Forschungslaboren der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu finden. Wissenschaftliche und klinische Kooperation im In- und Ausland geben zusätzliche Impulse. An der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe werden Erkrankungen der Brust und der Genital- Kreißsaalbadewanne Informationsveranstaltung für Schwangere und Partner jeden zweiten (außer Sommer monate Juli/August/Sep.) und letzten Mittwoch im Monat. Informationsveranstaltung für Schulklassen nach besonderer Vereinbarung zu Themen rund um den Besuch beim Frauenarzt jeden ersten Mittwoch im Monat. Klinische Forschungseinheiten für: Anale Inkontinenz aufgrund geburtshilflichgynäkologischer Ursachen Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Andrea Frudinger Clinical Obstetric Research Unit and Academical Network Graz-Klagenfurt Ansprechpartner: OA Dr. Manfred Mörtl Gynäkologische Morphologie und Zytologie Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Olaf Reich Konservative gynäkologische Onkologie Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru 31 Hals-, Nasen-, Ohren-Universitätsklinik Ohren-Universitätsklinik A-8036Graz, Graz,Auenbruggerplatz Auenbruggerplatz26/28 26 A-8036 Telefon: Telefon:0316/385-12579, 0316/385-2579, Telefax: Telefax: 0316/385-13549 0316/385-3549 e-mail: email: gerhard.friedrich@klinikum-graz.at gerhard.friedrich@klinikumgraz.at Vorstand: Vorstand: Univ.-Prof. Univ.-Prof. Dr. Dr. G. G. Friedrich Friedrich gestützte Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Endoskopie zur Verfügung stehen. Die Endoskopie derSpeise-undLuftwegegehörtebenso der Speise- und Luftwege gehört ebenso zumAufgabenbereich,z.B.beiStenosen zum Aufgabenbereich, z. B. bei Stenosen imKehlkopfoderangrenzendenLuftröhim Kehlkopf der oderSpeiseröhre, angrenzendenaber Luftröhrenbereich, auch renbereich, der Speiseröhre, aber auch dieEntfernungdiverserFremdkörperaus die Entfernung diverser diesen Arealen. Auch Fremdkörper Geschwülsteaus der diesen Arealen. und AuchVeränderungen Geschwülste der Speicheldrüsen von Speicheldrüsen undKopf-Halsbereich Veränderungen von Lymphknoten im werLymphknoten imWo Kopf-Halsbereich werden therapiert. erforderlich erfolgen den therapiert. erforderlich erfolgen Eingriffe nach Wo plastisch-rekonstruktiven Eingriffe plastisch-rekonstruktiven Kriterien.nach Im Rahmen der ästhetischen Kriterien. Rahmen ästhetischen Chirurgie Im nimmt dasder Team operative Chirurgie nimmt das Team operative KorrekturenanNase,Ohren,Gesichtund Korrekturen anes Nase, Ohren, Gesicht und Hals vor, sei aus kosmetisch funktioHals vor, sei es aus kosmetisch funktionellerIndikation,beiFehlbildungenoder neller Indikation, bei nach Fehlbildungen oder zur Rekonstruktion ausgedehnten zur Rekonstruktion nach ausgedehnten Tumoroperationen. Tumoroperationen. Im Sommer Sommer des Im des Jahres Jahres 2000 2000 konnte konnte die neu fertiggestellte HNO-Universitätsdie neu fertiggestellte HNO-Universitätsklinik bezogen werden. Sie klinikbezogenwerden. Siestellt stelltderzeit derzeit sicher die die best sicher best ausgerüstete ausgerüstete HNO HNO im im deutschsprachigen Raum, deutschsprachigen Raum, wenn wenn nicht nicht sogar Europas, Europas, dar sogar dar und und beherbergt beherbergt in in drei Krankenstationen insgesamt drei Krankenstationen insgesamt 95 95 Betten in in freundlichen freundlichen hellen Betten hellen Zimmern, Zimmern, deren Komfort sich mit deren Komfort sich mit jedem jedem privaten privaten Krankenhaus und Krankenhaus und Sanatorium Sanatorium messen messen kann. Die drei klinischen Abteilungsleiter, kann.DiedreiklinischenAbteilungsleiter, 26 ÄrztInnen, ÄrztInnen, über 26 über 90 90 DiplomkrankenDiplomkrankenschwestern und Pfleger schwestern und Pfleger betreuen betreuen pro pro Jahr über 28.000 PatientInnen Jahr über 28.000 PatientInnen ambulant ambulant und 5.500 5.500 PatientInnen und PatientInnen stationär. stationär. Über Über 3.300 Narkoseeingriffe erfolgen 3.300 Narkoseeingriffe erfolgen pro pro Jahr Jahr in den modernst ausgestatteten neuen in den modernst ausgestatteten neuen OP-Sälen. Dabei werden alle ErkranOP-Sälen. Dabei werden alle Erkrankungen der HNO-Heilkunde, Kopf- und kungen der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie sowie ihre Grenzgebiete Halschirurgie sowie ihre Grenzgebiete diagnostiziert und therapiert. diagnostiziertundtherapiert. Ein besonderes Anliegen der Klinik Ein besonderes Anliegen der Klinik ist die Früherfassung maligner Tumore ist die Früherfassung maligner Tumore im Kopf-Halsbereich, wozu modernste im Kopf-Halsbereich, wozu modernste diagnostische,endoskop-undmikroskopdiagnostische, endoskop- und mikroskopgestützte Untersuchungsmöglichkeiten 32 EinenweiterenSchwerpunktbildetdie Einen weiteren Schwerpunkt bildet die BehandlungvonErkrankungenderNase, Behandlung von Erkrankungen der Nase, derNebenhöhlenundderangrenzenden der Nebenhöhlen und der angrenzenden vorderen und mittleren Schädelbasis vorderen und mittleren Schädelbasis einschliesslich der Augenhöhle. Durch einschließlich der an Augenhöhle. Entwicklungsarbeit der Klinik Durch ist es Entwicklungsarbeit anmit der minimal Klinik istinvaes möglich geworden, möglich geworden, mit minimal siven endoskopischen Eingriffeninvadie siven endoskopischen EingriffenNebendie Radikalchirurgie für entzündliche Radikalchirurgie für entzündliche Nebenhöhlenerkrankungen weitestgehend höhlenerkrankungen weitestgehend abzuschaffen. Posttraumatische Verabzuschaffen. Posttraumatische Ver änderungen, die mit Hirnhautdefekten änderungen, die mit Hirnhautdefekten und Liquorabfluss einhergehen, können und Liquorabfluss einhergehen, können zum Großteil ebenfalls rein endoskozum Großteil ebenfalls rein werden. endoskopisch pisch transnasal erhoben Durch transnasal erhoben werden. die Einführung bildgestützter Durch intradie Einführung bildgestützter operativer Navigation seit überintrazehn operativer Navigation über zehn Jahren bestehen nunseit auch MöglichJahren nun auch Möglichkeiten, bestehen endoskopisch-operative Eingriffe keiten, endoskopisch-operative Eingriffe bei Tumoren der vorderen Schädelbasis bei Tumoren der vorderen Schädelbasis durchzuführen. So ist die Klinik internadurchzuführen. So ist die Klinik international federführend bei endoskopischen tional federführend bei endoskopischen Hypophysenoperationen, die ebenso Hypophysenoperationen, die ebenso wie transnasale intracranielle Eingriffe wie transnasale intracranielle Eingriffe in Kooperation mit den Neurochirurgen in Kooperation mit den Neurochirurgen durchgeführtwerden.Im“Schnarchlabor” durchgeführt werden. Im “Schnarchlabor” sind Untersuchungen zum “obstruktiven sind Untersuchungen zum “obstruktiven Schlafapnoesyndrom”undimBedarfsfall Schlafapnoesyndrom” und im Bedarfsfall entsprechende konservative oder opera- entsprechende konservative oder operativeMaßnahmenmöglich. tive In Maßnahmen möglich. der Allergieambulanz lassen sich jährlich über 2.000 PatientInnen austesIn und dereiner Allergieambulanz lassen ten Therapie zuführen. Über sich überRhinometrie 2.000 PatientInnen die jährlich akustische bzw. die austesten und einerwerden Therapie Rhinomanometrie diezuführen. diagnosÜber die Grundlagen akustische Rhinometrie bzw. die tischen zur Beurteilung von Rhinomanometrie werden die diagnosDruck und Strömungsverhältnissen bei tischen Grundlagen zur Beurteilung Atemwegserkrankungen im Bereichvon der Druck und Strömungsverhältnissen Nase gemessen (Klinische Abteilungbei für Atemwegserkrankungen im Bereich der AllgemeineHNO,Leiter:Univ.-Prof.Dr.H. Nase gemessen (Klinische Abteilung für Stammberger). Allgemeine HNO, Leiter: Univ.-Prof. Dr. H. Stammberger). In der ursprünglichen “Ohrenklinik”, an der vor über 120 Jahren die In der erste ursprünglichen “Ohrenkliweltweit Otoskleroseoperation nik”, an der vor über 120 Jahren die durchgeführt und die Lärmschwerhörigweltweit erste Otoskleroseoperation keiterforschtwurde,werdenauchheute durchgeführt und die gehörverbessernde Lärmschwerhörigschwerpunktmäßig keit erforscht wurde, werden auch heute Ohroperationen ausgeführt. Unter dem schwerpunktmäßig gehörverbessernde Operationsmikroskopwerdenmitäußerst Ohroperationen ausgeführt. Unter dem feinen mikrochirurgischen Eingriffen Operationsmikroskop werden mit äußerst z.B.Trommelfellperforationenverschlosfeinen mikrochirurgischen Eingriffen z. B. sen (Myringoplastik), Cholesteatome Trommelfellperforationen verschlossen entfernt und die Gehörknöchelchenkette (Myringoplastik), Cholesteatome entwieder aufgebaut (Tympanoplastik) oder fernt und die Gehörknöchelchenkette bei Otosklerose die Schallleitungskette wieder aufgebaut (Tympanoplastik) oder überhaupt erneuert (Stapesplastik). Der bei Otosklerose die Schallleitungskette EinsatzeinesspeziellenLasersermöglicht überhaupt erneuert (Stapesplastik). Der hier besonders punktgenaues Arbeiten. Einsatz eines speziellen Lasers ermöglicht Fallsnotwendig,könnenwinzigeProthehier punktgenaues Arbeiten. sen besonders aus Keramik, Kunststoff oder Gold Falls notwendig, können winzige Protheals Gehörknöchelchenersatz eingebaut sen aus Keramik, Kunststoff oder Gold werden. als Gehörknöchelchenersatz eingebaut werden. ZurDiagnostikvonHörstörungenund OhrgeräuschenwerdenTon-undSprachZur Diagnostik überschwellige von HörstörungenTests, und audiometrien, Ohrgeräuschen werden Tonund SprachTympanometrien, Simulationsproben audiometrien, überschwellige Tests, und objektive Computeruntersuchungen Tympanometrien, Simulationsproben (Hirnstammaudiometrie, Otoakustische und objektive Computeruntersuchungen Emissionen) durchgeführt. Ein beson(Hirnstammaudiometrie, Otoakustische derer Schwerpunkt liegt dabei in der Emissionen) durchgeführt. Ein besonErfassung und Behandlung von Hörstöderer Schwerpunkt liegt dabei in der rungen bei Neugeborenen und Kindern Erfassung und Behandlung von Hörstö(Pädaudiologie) sowie der Anpassung rungen bei Neugeborenen und Kindern vonHörgeräten.ProJahrlassensichrund (Pädaudiologie) sowie der Anpassung 12.000 PatientInnen mit Gehörschäden/ 5 von Hörgeräten. Pro Jahr lassen sich rund 12.000 PatientInnen mit Gehörschäden/ Ohrgeräuschen untersuchen und behandeln. In der Vestibulometrie können alle Arten von Gleichgewichtsstörungen und Schwindel (mittels Pendelprüfung, Stabilometrie-Plattform) sowie Hirn nervenlähmung (z. B. Facialisparese) und Durchblutungsstörungen des Innenohres diagnostiziert, ambulant und/oder stationär durchuntersucht und behandelt werden. Auch Tumore der seitlichen Schädelbasis werden in enger Zusammenarbeit mit Radiologen und Neurochirurgen diagnostiziert und operiert (Klinische Abteilung für Neurootologie, Leiter: Univ.Prof. Dr. M. Moser). Die Klinische Abteilung für Phoniatrie (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich) beschäftigt sich mit der Diagnostik, Behandlung und Erforschung von Störungen der Stimme, des Sprechens, der Sprache aber auch des Schluckens. Jährlich führt das Team etwa 10.000 Behandlungen durch. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und umfassen Störungen der Stimme durch falschen Stimmgebrauch, fehlerhafte Sprechtechnik oder stimmliche Überforderung, akute und chronische Entzündungen, Lähmungen, Tumore, Funktionsstörungen nach (Tumor-)Operationen, Störungen der Sprachentwicklung bei Kindern, Stottern, Poltern, Sprach- und Sprechstörungen bei neurologischen Erkrankungen (Aphasie, Dysarthrie), Näseln sowie Störungen der Schluckfunktion. Die moderne Diagnostik erfolgt vor allem durch video-endoskopische Untersuchungen der Stimm-, Sprech- und Schluckorgane. Computerunterstützte Erfassung der Stimmlippenschwingungen sowie die Analyse des Stimm- und Sprachschalls ermöglicht eine präzise und therapieorientierte phoniatrische Diagnostik. Einen Schwerpunkt der Abteilung stellt die stimmverbessernde Chirurgie – sog. Phonochirurgie – dar. Mit modernsten mikroskopischen und endoskopischen Techniken sowie verschiedenen Laser- arten können damit minimal-invasive, mikrochirurgische Eingriffe an den Stimmlippen zur Verbesserung der Schwingungsfähigkeit oder zur Abtragung von Tumoren bzw. zur Entnahme von Gewebsproben vorgenommen werden. Für die Stimmwiederherstellung bei Stimmlippenlähmungen wurde ein eigenes Stimmlippenimplantat aus Titan entwickelt, welches nach Patentierung und Zulassung auch in Amerika nun weltweit in Verwendung steht. Eine besonders wichtige Rolle in der Behandlung phoniatrischer Erkrankungen kommt der logopädischen Übungstherapie zu, welche ein Team hoch qualifizierter diplomierter Logopädinnen durchführt. Für die speziellen Aufgaben der Universitätsklinik in Forschung und Lehre stehen großzügige räumliche Ausstattung und modernste audiovisuelle Einrichtungen zur Verfügung. Diese eröffnen für den studentischen Unterricht und die postpromotionelle ärztliche Ausbildung zukunftsweisende Möglichkeiten. 33 Universitätsklinik für Innere Medizin Universitätsklinik für Innere Medizin A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 15 Graz, Auenbruggerplatz 15 TelefonA-8036 0316/385-2863, Telefax 0316/385-3062 Telefonemail: 0316/385-12863, Telefax 0316/385-13062 medunivklin@medunigraz.at e-mail: medunivklin@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Ernst Pilger Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Ernst Pilger DieUniversitätsklinikfürInnereMedizinistineinengemeinsamenBereichund Die Universitätsklinik für Innere Medizin inneunKlinischeAbteilungengegliedert. ist in einen gemeinsamen Bereich und Der gemeinsame umfasst eine in neun Klinische Bereich Abteilungen gegliedert. interdisziplinäre Notfallaufnahme mit Der gemeinsame Bereich umfasst eine einer Aufnahmestation und eine interdisziplinäre Notfallaufnahme mitInteneiner sivstation. Aufnahmestation und eine Intensivstation. Weiters ist die Klinik Teilhaber an Weiters ist die Klinik Teilhaber an nach einer zwei gemeinsamen Einrichtungen Einrichtung nach § 66, UOG §gemeinsamen 66, UOG 75: Klinische Immunologie 75: Psychosomatik. undPsychosomatik. DieUniversitätsklinikfürInnereMediInnere Medizin zin Die hatUniversitätsklinik drei Aufgabenfürzu bewältigen: hat drei Aufgaben zu bewältigen: PatienPatientInnen-Betreuung, Forschung und tInnen-Betreuung, Forschung und Lehre. Lehre. Im Bereich der medizinischen VerIm Bereich derder medizinischen Versorsorgung kommt Universitätsklinik gung kommt der Universitätsklinik für für Innere Medizin eine doppelte AufInnere Medizin eine doppelte Aufgabe gabe zu. Einerseits ist sie durch die zu. Einerseits ist sie durchfür diedie tägliche tägliche Notfallaufnahme NotNotfallaufnahme für die Notfallversorfallversorgung von PatientInnen mit gung von PatientInnen mit internistischen internistischen Erkrankungen aus dem Erkrankungen aus dem Raumandererseits Graz verantRaum Graz verantwortlich, wortlich, andererseits muss sie als tertiäres musssiealstertiäresZuweisungszentrum Zuweisungszentrum auchSpezialbereiche alle interniauch alle internistischen stischen Spezialbereiche auf höchstem auf höchstem Niveau vorhalten. Dieser Niveau vorhalten. Dieser Doppelfunktion Doppelfunktion Rechnung tragend müsRechnung tragend müssen alle Klinischen sen alle Klinischen Abteilungen einen Abteilungen einen bestimmten Anteil ihrer bestimmten Anteil ihrer Bettenkapazität Bettenkapazität für so genannte „Allgemeifür so genannte „Allgemeine Patientne PatientInnen“ aus der Notfallaufnahme Innen“ aus der Notfallaufnahme zur zur Verfügung stellen. Verfügungstellen. Die Zuteilung der stationspflichtigen Die Zuteilung der stationspflichtigen PatientInnen aus der Notfallaufnahme PatientInnen aus der Notfallaufnahme erfolgt nach einem festgelegten Vererfolgt nach einem festgelegten Verteiteilungsschlüssel und nicht nach der lungsschlüssel. Dieses System garantiert Grunderkrankung. Dieses System garanauch ein Konsiliarwesen innerhalb der tiert auch ein Konsiliarwesen innerhalb Universitätsklinik für Innere Medizin und der Universitätsklinik für Innere Medizin eine breite Ausbildung auf dem gesamten und eine breite Ausbildung auf dem gesamten inneren Medizin Gebiet der Gebiet inneren der Medizin für Studenfür StudentInnen, TurnusärztInnen und tInnen, TurnusärztInnen und FachärztInnen. FachärztInnen. pro Insgesamt werdenInsgesamt pro Jahr werden über 10.000 Jahrüber10.000stationärePatientInnen stationäre PatientInnen betreut und 80.000 betreutund80.000ambulantversorgt. ambulant versorgt. DieKlinikhat59HabilitierteimHause Die Klinik hat 59 Habilitierte im Hause undweitere25derLehrezugeteilteUniund weitere 25 der Lehre zugeteilte Universitäts-Dozentenund Titularprofessoren, versitäts-Dozenten Titularprofessoren, die hauptsächlichund Primarii in anderen die hauptsächlich sind. Primarii in anderen Krankenhäusern Hauptvorlesung Krankenhäusern sind. Hauptvorlesung und und Praktikum stehen unter denAnkünPraktikum stehen unter den Ankündigungen digungen für Lehrveranstaltungen im für Lehrveranstaltungen SommersemeSommersemester 2008.imEine Reihe von ster 2008. Eineist Reihe Vorlesungen ist Vorlesungen alsvon besondere akadeals besondere akademische Aktivität für das mischeAktivitätfürdasgesamteLKHund gesamte LKH-Universitätsklinikum und den dendazugehörigenBereichzusehen,so dazugehörigen Bereich zu sehen, so z.KonB. z. B. die Klinisch-Pathologischen die Klinisch-Pathologischen Konferenzen, ferenzen, die Klinisch-Pulmonologische die Klinisch-Pulmonologische Konferenz und die KlinischenKonferenz Fallkonfeund die Klinischen Fallkonferenzen. renzen. Das Projekt „LKH 2000“ hat seit Daseine Projekt „LKH 2000“ hat seit 1997 1997 deutliche Verbesserung der eine deutliche Verbesserung derUniversiräumräumlichen Situation für die lichen Situation für dieMedizin Universitätsklinik tätsklinik für Innere gebracht. für Innere Medizin gebracht. So sind derII So sind der Erweiterungsbau I und Erweiterungsbau I und II bereits voll in bereits voll in Betrieb, ebenso beherBetrieb, ebenso beherbergt der Zubau bergt der Zubau zur Kinderklinik die zur Kinderklinik die Klinische Abteilung Klinische Abteilung für Hämatologie mit für Hämatologie mit angeschlossener angeschlossenerKnochenmarkstransplanKnochenmarkstransplantation. Das gemeintation.DasgemeinsameHörsaalzentrum same Hörsaalzentrum ist seit Herbst 2005 istseitHerbst2005inBetrieb.Dervöllig in Betrieb. Der völlig renovierte Westtrakt renovierte Osttrakt mit den Klinischen mit den Klinischen Abteilungen für LunAbteilungenfürKardiologieundEndokrigenkrankheiten und für Rheumatologie nologieistseitFrühjahr2008inBetrieb und Immunologie wird im Sommer 2010 in genommen. Betrieb genommen. Gemeinsamer Bereich Leiter: Univ. Prof. Bereich Dr. Ernst Pilger Gemeinsamer Leiter: Univ.-Prof. Dr. Ernst Pilger Intensivstation: Intensivstation Leiter: Leiter: Univ.-Doz. Dr. Karl-Heinz Smolle Priv.Doz. K.-H.Smolle Stellvertr. Dr. Leiter: Stellvertr.Leiter: Univ.-Doz. Dr. Peter Kaufmann Priv. Dr. P. Kaufmann LeiterDoz. Kardiologischer Bereich: Univ.-Prof. Dr. Burkert Pieske Telefon:0316/385-2215 Telefon: 0316/385-12215 Telefax:0316/385-7527 Telefax: 0316/385-17527 email:karlheinz.smolle@klinikumgraz.at karl-heinz.smolle@klinikum-graz.at DieIntensivstationumfasst9Inten- 34 siv-und6Beobachtungsbettenundistin einen allgemeinen und in einen kardioDie Intensivstation umfasst 9 IntensivlogischenTeilgegliedert.Diemedizinische und 6 Beobachtungsbetten und ist in Verantwortung fürund den einen allgemeinen inallgemeinenTeil einen kardio(ICU)wirdvoneinemFacharztfürInnere logischen Teil gegliedert. Die medizinische MedizinundIntensivmedizinundfürden Verantwortung für den allgemeinen Teil kardiologischen TeilFacharzt (CCU) von einem (ICU) wird von einem für Innere Medizin und Intensivmedizin und für den FacharztfürInnereMedizinundKardiokardiologischen Teil (CCU) von einem logiewahrgenommen.3–4zusätzliche Facharzt für Innere Medizin und Kardio- ÄrztInnenund39Pflegekräftesowie logie wahrgenommen. Die organisatoStudentInnenergänzendasTeam. rische Gesamtverantwortung obliegt dem BeieinemjährlichenPatientInnen-AufLeiter der Intensivstation. kommenvonca.450werden10–15% der PatientInnen aus anderen Kranken3 – 4 zusätzliche ÄrztInnen, über 50 häusern der Intensivstation zugewiesen. Pflegekräfte StudentInnen ergän20 – 30 % sowie der PatientInnen haben eine zen das Team. neurologischeGrunderkrankungwieischämischer Insult, intrazerebare Blutung, Die Entzündung Intensivstation eine des verfügt Gehirnsüber oder 11 der mod e rnste Beatmungsplätze, 4 Maschinen peripheren Nerven und werden wegen zur Nierenersatztherapie (kontinuierlich einerbevorstehendenodernotwendigen und diskontinuierlich an einschließlich CitratBeatmungstherapie die Intensivstation dialyse), weiters über 7 hämodynamische übernommen. Messplätze (Picco, PA-Katheter, Vigileo) Die Intensivstation verfügt über und 1 Aortenballonpumpe. Die Station 11 modernste Beatmungsplätze, hat jederzeit auch Möglichkeit eine 4 Maschinen zurdie Nierenersatztherapie Hämoperfusion, Plasmapherese oder (kontinuierlich und diskontinuierlich), eine Leberersatztherapie mittels MARS weiters über 7 hämodynamische Mesdurchzuführen und erfüllt damit ein Leisplätze und 1 Aortenballonpumpe. Die stungsspektrum, das einer Intensivstation Station hat jederzeit auch die Möglichder Stufe III entspricht. keit,eineHämoperfusion,Plasmapherese oder eine Leberersatztherapie mittels Ausbildung und Fortbildung für Ärzt MARSduchzuführenunderfülltdamitein Innen und Pflegepersonal haben einen Leistungsspektrum,daseinerIntensivstabesonders hohen Stellenwert. In tägtionderStufeIIIentspricht. lichen Visiten wird problemorientiert Ausbildung und Fortbildung für Ärztdas weitere Vorgehen mit den ÄrztInnen Innen und Pflegepersonal haben einen besprochen. Die intensivmedizinische besondershohenStellenwert.Intäglichen Forschung konzentriert sich auf die Visitenwirdproblemorientiertdasweitere Pathophysiologie und Behandlung von VorgehenmitdenÄrztInnenbesprochen. Organversagen, weiters auf die EntwickDie intensivmedizinische Forschungzur konlung von closed loop Systemen zentriert sich auf die Pathophysiologie Blutzuckereinstellung bei kritisch kranken und Behandlung von Organversagen, PatientInnen. Das Hauptaugenmerk liegt weiters auf die Entwicklung closed in der Erforschung der Sepsis.von Weiters loop Systemen zuran Blutzuckereinstellung nimmt die Station multizentrischen bei kritisch kranken PatientInnen. Das Studien (SOAP, CRYCO) teil. HauptaugenmerkliegtinderErforschung der Sepsis. Weiters nimmt die Station teil an multizentrischen Studien (SOAP, CRYCO). Notfallaufnahme (EBA) Leiter: Ass. Prof. Dr. Andreas Lueger Stellvertr. Leiterin: OA Dr. Petra Fladerer-Nikolovski Notfallaufnahme (EBA) Telefon: 0316/385-17486 Leiter: Fax: 0316/385-14343 Ass. Prof. Dr. Andreas Lueger andreas.lueger@medunigraz.at Stellvertr.Leiter: Die EBA (Erstversorgung, Beobachtung, ao. Univ. Prof.istDr. Gernot Brunner EinrichAufnahme) eine gemeinsame tung der Anstaltsleitung und dient primär Telefon:0316/385-7486 der Erstversorgung von Notfalls- und SpontanpatientInnenFax:0316/385-4343 aus dem Bereich Email: andreas.lueger@medunigraz.at der Inneren Medizin (Universitätsklinik für Innere Medizin), der Neurologie (UniDieEBA(Erstversorgung,Beobachtung, versitätsklinik für Neurologie) und der Aufnahme) eine gemeinsame Radiologieist (Universitätsklinik fürEinrichRadiotungderAnstaltsleitungunddientprimär logie). Zusätzlich zur Erstversorgung von der Erstversorgung von NotfallspatientInnen dientNotfalls- die EBA und der SpontanpatientInnen aus dem Bereich vertieften Diagnostik zur Feststellung der der Inneren Medizin (Universitätsklinik Anstaltsbedürftigkeit von PatientInnen fürInnereMedizin),derNeurologie(Unimit oder ohne Zuweisung. Ausgenommen versitätsklinik Neurologie)und undTrans der sind geplantefür Zuweisungen Radiologie (Universitätsklinik für Radioferierungen. Diese erfolgen direkt an den logie).ZusätzlichzurErstversorgungvon unterschiedlichen Abteilungen. NotfallspatientInnen dient die EBA der vertieftenDiagnostikzurFeststellungder Die EBA umfasst sieben UntersuAnstaltsbedürftigkeit von PatientInnen chungsbereiche, einen Schockraum, mitoderohneZuweisung.Ausgenommen einen administrativen Bereich und Warte bereiche. Weiters steht der EBA ein sindgeplanteZuweisungenundTransfeBeobachtungsbereich zur direkt Verfügung, in rierungen. Diese erfolgen an den welchem PatientInnen kurzzeitig moniunterschiedlichenAbteilungen. torisiert und behandelt werden können. Die EBA (=Notaufnahme) dient nicht derBehandlungundAbklärungvonPatiFür erweiterte Diagnostik stehen ein entInnen mit chronischen Erkrankungen. Computertomograph, ein MR-Gerät, ein Dies sollte im niedergelassenen Bereich konventionelles Röntgen, ein NotfallsoderanSpezialambulanzenerfolgen. labor, eine Sonographie und ein Sie sowie umfasst einen UntersuNotfallsendoskop bestehend zur Verfügung.aus 5 chungsbereich, Untersuchungskojen, 1 Raum für SonoSeit April 2009 Patienten an graphie, 1 Raum fürwerden Notfallsendoskopie, der EBA im LKH-Univ. Klinikum Graz von 1Schockraum,Administrationund3Warspeziell geschultem Pflegepersonal tebereiche. Weiteres stehen der EBAnach ein dem MTS (Manchester-Triage-System) Beobachtungsbereich mit 8 Betten zur „ersteingeschätzt“. Verfügung. Hier können PatientInnen für maximal 24 Stunden monitorisiert und MTS ist ein erprobtes, von internatibehandeltwerden. onalen Fachgesellschaften anerkanntes, Für erweiterte Diagnostik ist ein validiertes Instrument zur Abschätzung Computertomograph, ein MR-Gerät, ein der Behandlungsdringlichkeit eines Patikonventionelles Röntgen und ein Notenten in der Notaufnahme. Eintreffende fallslabor vorhanden. Die Notaufnahme Patienten werden in 5 Behandlungsdringwird24Stunden/7TagedieWochevon lichkeitsstufen eingeordnet. Mit dieser Fachärzten(3Internisten,1Neurologe,1 Ersteinschätzung ist auch eine maximale Radiologe) und ÄrztInnen in Ausbildung Wartezeit auf ärztlichen Erstkontakt verbetreut. bunden, die dem Patienten aufgrund DiedurchschnittlichePatientInnen-Freder Ersteinschätzung zugemutet werquenz beträgt ca. 70 PatientInnen pro den kann. Die Wartezeit richtet sich 24 Stunden, wovon ein Drittel stationär somit nach der Behandlungsdringlichkeit, aufgenommen wird. Das Einzugsgebiet worüber der Patient bei der Aufnahme bezieht sich auf das Gebiet Graz Ost. aufgeklärt wird. WestlichderMurübernimmtdieEBAdes LKH-WestdiePatientInnen-Versorgung. Sollte bei Patienten eine lange Wartezeit entstehen, so sind das meistens Patienten der Kategorie 4 oder 5, welche ca. 40 % des gesamten Patientenaufkommens ausmachen oder ist diesfür durch ein Klinische Abteilung überdurchschnittliches PatientenaufkomAngiologie men bedingt. Leiter: Univ.-Prof. Dr. Ernst Pilger Die Notaufnahme wird 24 Stunden/ 7 Tage die Woche von Fachärzten (InterGeschäftsführende Oberärztin: nisten, Neurologen, Radiologen) und ao.Univ.Prof. Dr. Marianne ÄrztInnen in Ausbildung Brodmann betreut. Die durchschnittliche PatientInnen-Frequenz beträgt im Jahr ca.Telefon:0316/385-2911 26.000 PatientInnen. Das EinzugsgebietTelefax:0316/385-3788 bezieht sich auf das email: Gebiet ernst.pilger@medunigraz.at Graz Ost. Westlich der Mur übernimmt die EBA des LKH - West die DieKlinischeAbteilungfürAngiologie PatientInnen-Versorgung. istgleichzeitigTeilderUniversitätsklinik fürWir Innere Medizin und Gefäßzentweisen darauf hin,des dass die EBA rums an der Medizinischen Universität primär eine Notaufnahme darstellt und Graz. nicht der Abklärung von chronischen Erkrankungen dient, noch kann sie PatientInnen-Versorgung: Spezialambulanzen ersetzen. Grundsätzlich werden PatientInnen von niedergelassenen Ärzten sowie von Klinische Abteilung für anderenAbteilungenundKrankenhäusern Angiologie derAmbulanzfürAngiologiezugewiesen. Nach spezieller Leiter:durchgeführter Univ.-Prof. Dr. Ernst PilgerangioloGeschäftsführende Oberärztin: gischerDiagnostikerfolgtdieFestlegung ao. Univ.-Prof. Dr. Marianne Brodmann der therapeutischen Strategien. Soweit Telefon:0316/385-12911 die jeweilige Infrastruktur sowie das Telefax: 0316/385-13788 Vorhandensein von Spezialkenntnissen ernst.pilger@medunigraz.at diesermöglichen,wirdgrundsätzlichversuchtdieTherapievorOrtindemjeweils Die Klinische Abteilung fürdurchzufühAngiologie zuständigen Krankenhaus ist gleichzeitig Teil der Universitätsklinik ren. Ist ein spezielles diagnostisches für Innere Medizin und des Gefäßzenoder therapeutisches Verfahren notwentrumswerden an derdie Medizinischen Universität dig, PatientInnen von der Graz. Klinischen Abteilung für Angiologie für diestationäreAufnahmevorgemerktund PatientInnen-Versorgung: je nach Dringlichkeit einberufen. Davon Grundsätzlich werden PatientInnen ausgenommensindPatientInnenmitakuvon niedergelassenenErkrankungen, Ärzten sowie von ten angiologischen die anderen Abteilungen und Krankenhäusern unverzüglich von anderen Abteilungen der Ambulanz für Angiologie zugewiesen. übernommenwerdenmüssen. Nach durchgeführter spezieller angiologischer Diagnostik erfolgt die Festlegung Zusätzlich ist die Klinische Abteilung der therapeutischen Strategien. Soweit fürAngiologiewiealleanderenKlinischen die jeweilige Infrastruktur sowie das Abteilungen an der Universitätsklinik für Vorhandensein von Spezialkenntnissen Innere Medizin verpflichtet, ein Drittel dies ermöglichen, wird grundsätzlich verdervorhandenenBettenfürPatientInnen sucht, die Therapie vor Ort in dem jeweils aus der allgemeinen Notfallaufnahme zuständigen Krankenhaus durchzufühunabhängig von der Erkrankungsart zur ren. Ist ein spezielles diagnostisches Verfügung zu stellen. DieAmbulanz und oder therapeutisches Verfahren notwendieBettenstationderKlinischenAbteilung dig, werden die PatientInnen von der fürAngiologiemussdahergerüstetsein, Klinischen Abteilung für Angiologie für 24 Stunden Akutaufnahmen mit spezidie stationäre Aufnahme vorgemerkt und ellen angiologischen Problemen aus der je nach Dringlichkeit einberufen. Davon gesamten Steiermark versorgen und ausgenommen sind zu PatientInnen mit auchPatientInnenausderNotfallaufnahmeaufderBettenstationunterzubringen. akuten angiologischen Erkrankungen, die ZusätzlichmüssendiePatientInnenohne unverzüglich von anderen Abteilungen akutem Krankheitsgeschehen elektiv übernommen werden müssen. nach einem Bestellsystem in derAmbulanz bzw. aufistder versorgt Zusätzlich dieBettenstation Klinische Abteilung werden.Fürangiologischeundhämostafür Angiologie wie alle anderen Klinischen seologischeFragestellungenbzw.fürdie Abteilungen an der Universitätsklinik für Versorgung vonverpflichtet, PatientInnenein mitDrittel akuten Innere Medizin angiologischenProblemenstehteinangider vorhandenen Betten für PatientInnen ologischerJournaldienstrundumdieUhr aus der allgemeinen Notfallaufnahme unabhängig von der Erkrankungsart zur zurVerfügung.DieserDienstwirdvonder Verfügung stellen. für Die Angiologie, Ambulanz und Klinischenzu Abteilung von die Bettenstation der Klinischen Abteilung derrestlichenUniversitätsklinikfürInnere für Angiologie muss daher gerüstet sein, MedizinsowievonallenanderenUniver24 Stunden Akutaufnahmen mit spe sitätskliniken in Graz bzw. Abteilungen ziellen angiologischen Problemen aus der der gesamten Steiermark in Anspruch gesamten Steiermark zu versorgen und genommen.PatientInnenmiteinerintenauch PatientInnen aus der NotfallaufnahsivpflichtigenangiologischenErkrankung, me der Bettenstation unterzubringen. z.B.auf Lungenembolie, werden gemeinsam Zusätzlich müssen die PatientInnen ohne aufderIntensivstationbetreut. akutem Krankheitsgeschehen elektiv nach einem Bestellsysteminin der der AmbuDer Schwerpunkt medilanz bzw. auf der Bettenstation versorgt zinischen Versorgung liegt in allen werden. Für angiologische und hämoendovaskulären Therapiemaßnahmen, staseologische Fragestellungen bzw. für in der thrombolytischen Therapie von die Versorgung von PatientInnen mit venösenThromboembolien,indermediakuten angiologischen Problemen steht kamentösen Behandlung von kritischen ein angiologischer Journaldienst rund Extremitätenischämien, in der Optimieum die Uhr zur Verfügung. Dieser Dienst rung des individuellen angiologischen wird von derund Klinischen Risikoprofils in derAbteilung Therapie für der Angiologie, von der restlichen UniversientzündlichenGefäßerkrankungen. tätsklinik für Innere Medizin sowie von allen anderen Universitätskliniken in Graz Bettenstation: bzw. Abteilungen der gesamten Steiermark Die ärztliche Leitung obliegt zwei in Anspruch genommen. PatientInnen mit Fachärzten für Innere Medizin mit dem einer intensivpflichtigen angiologischen Zusatzfach Angiologie; ein Assistenzarzt Erkrankung, z.B. Lungenembolie, werden und zwei Turnusärzte versorgen die stagemeinsam auf der Intensivstation betreut. tionären PatientInnen. Ein Team von insgesamt12DiplomgesundheitskrankenDer Schwerpunkt in der medischwestern und fünf Sanitätshilfsdienste zinischen Versorgung liegt in allen bemühensichumdasWohlderPatientendovaskulären Therapiemaßnahmen, Innen. Die Bettenstation umfasst derzeit 32 Betten, wobei in dieser allgemeinen 35 0 in der thrombolytischen Therapie von venösen Thromboembolien, in der medikamentösen Behandlung von kritischen Extremitätenischämien, in der Optimierung des individuellen angiologischen Risikoprofils und in der Therapie der entzündlichen Gefäßerkrankungen. Bettenstation: Die ärztliche Leitung obliegt drei Fachärzten für Innere Medizin mit dem Zusatzfach Angiologie; ein Assistenzarzt und drei Turnusärzte versorgen die stationären PatientInnen. Ein Team von insgesamt 12 Diplomgesundheitskrankenschwestern und fünf Sanitätshilfsdiensten bemüht sich um das Wohl der PatientInnen. Die Bettenstation umfasst derzeit 32 Betten, wobei in dieser allgemeinen Pflegestation auch 4 Überwachungsbetten (Vascular Care Unit) integriert sind. PatientInnen nach endovaskulären Eingriffen benötigen über 24 Stunden ein kontinuierliches Monitoring der Vitalparameter. Ambulanz: Die ärztliche Leitung der Ambulanz obliegt einem Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzfach Angiologie. Die ambulanten PatientInnen werden von insgesamt vier Assistenzärzten versorgt. Auf Grund des hohen Spezialisierungsgrades ist die Gefäßambulanz in folgende Spezialambulanzen gegliedert: • Arterienambulanz • Venenambulanz • Thromboseambulanz • Vaskulitisambulanz • Wundambulanz • Präventive Gefäßmedizin • Gerinnungsambulanz Katheterlabor: Die ärztliche Leitung des Katheterlabors obliegt einem Facharzt für Innere Medizin mit dem Zusatzfach Angiologie. Ein Assistenzarzt befindet sich ständig in Ausbildung auf diesem Therapiesektor. Die endovaskulären Rekanalisationen werden in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Radiologie durchgeführt. Lehre und Ausbildung Der Klinischen Abteilung für Angiologie obliegt die Lehre über sämtliche Gefäßerkrankungen und über Hämostaseologie. Im Rahmen der Haupt- und Nebenvorlesung sowie des Praktikums für Innere Medizin werden die StudentInnen aus- 36 gebildet. Außerdem ist Angiologie ein Teilgebiet für die Gesamtausbildung zum Facharzt für Innere Medizin. Im Rahmen der Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin sind die AssistentInnen jeweils über vier Monate an der Klinischen Abteilung für Angiologie tätig. Darüber hinaus werden meistens jeweils drei Turnusärzte in Innerer Medizin ausgebildet. Daneben erfolgen freiwillige Dissertationen und vertiefte Ausbildungen von StudentInnen, die ein Schwerpunktthema in dem Gebiet Angiologie gewählt haben. Wissenschaft und Forschung Die wissenschaftliche Tätigkeit sieht eine enge Kooperation mit anderen Kliniken bzw. Instituten vor. Insbesondere bestehen folgende Schwerpunkte: • Endovaskuläre Rekanalisation • Biochemische Rekanalisationsverfahren • Venöse Thromboembolien und Erforschung deren Ätiologie (Risk Scores) • Mikrozirkulationsstörungen • Optimierung von angiologischen Risikoprofilen • Identifikation von HochrisikopatientInnen • Nicht-chirurgische Therapieverfahren zur Rettung von ischämisch veränderten Extremitäten • Molekulargenetische Untersuchungen bei PatientInnen mit spezifischen arteriellen und venösen Erkrankungen • Gentherapie bei peripherer Ischämie • Evaluierung der Endothelfunktion als Prognoseparameter für aVK/Gefäßveränderungen Administration Für die Administration steht eine Leitersekretärin zur Verfügung. Daneben sind drei SekretärInnen für den Ambulanzbereich und für den Stationsbereich verantwortlich. Es wird ganz besonders darauf geachtet, dass neben der sehr wichtigen Kommunikation zwischen den Ärzten im niedergelassenen Bereich und im Klinikbereich ein sehr rascher Informationsaustausch stattfindet. Die Klinische Abteilung für Angiologie hat daher ein System entwickelt, das die Übergabe des Entlassungsberichtes bereits am Tag der Entlassung des PatientInnen vorsieht. Im Rahmen des Gefäßzentrums erfolgen defacto tägliche Konferenzen mit den ÄrztInnen der Klin. Abteilung für Gefäßchirurgie und der Klin. Abteilung für Interventionelle Radiologie. Diese permanente Zusammenarbeit aller Gefäßspezialisten ermöglicht rasche medizinische Entscheidungen und eine optimale individuelle Vorgangsweise bei jedem einzelnen GefäßpatientInnen. Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel Leiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber Stellvertr. Leiterin: ao.Univ.-Prof. Dr. Barbara ObermayerPietsch Telefon: 0316/385-12383 Telefax: 0316/385-13428 thomas.pieber@medunigraz.at. endo.admin@medunigraz.at, www.medunigraz.at/endo-nuklearmedizin Die Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel sieht sich als Ansprechpartner für endokrinologische und stoffwechselbezogene Fragestellungen im Raum Steiermark und den angrenzenden Bundesländern. Spezielle Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit hochaktuellen Diagnostik- und Therapieformen in PatientInnen-Versorgung und Forschung. PatientInnen-Versorgung Endokrinologische Ambulanz Die in dieser Ambulanz erbrachten Leistungen umfassen die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse (inklusive Feinnadelpunktion), der Nebenschilddrüsen, der Nebennieren, des Knochens, sekundärer Hypertonieformen, der Hypophyse, der Bauchspeicheldrüse sowie der Gonaden und die Betreuung von PatientInnen mit Transsexualität und Stoffwechselstörungen. Für die Abklärung werden verschiedenste Hormon- und Stoffwechselparameter herangezogen, aber auch ergänzende Ultraschalluntersuchungen und Biopsien durchgeführt. Zur funktionellen Abklärung verschiedenster Endokrinopathien sind neben verschiedener Basisuntersuchungen oft die Durchführung stimulierender oder supprimierender Testanordnungen erforderlich. Ambulanz für Diabetes und Stoffwechsel Betreut werden PatientInnen mit Typ 1und Typ 2-Diabetes, Gestationsdiabetes und anderen Stoffwechselstörungen. Therapieumstellungen bzw. -optimierungen werden im Rahmen von Schulungskursen oder im Rahmen von Ambulanzvorstellungen wechsel eingreifen, ist eine korrekte Differentialdiagnose hinsichtlich sekundärerOsteopathienwichtig. Nuklearmedizinische Ambulanz Hier werden szintigraphische Untersuchungen von Lunge, Niere, Herz und durchgeführt. Ein wichtiger Schwerpunkt Skelett durchgeführt. Daneben gibt ist die Versorgung von PatientInnen es zahlreiche andere szintigraphische mit diabetischem Fußsyndrom, Aspekte bei der Methoden, die funktionelle von der Ambulanz von Typ 2-Diabetivon Endokrinopathien, aber auch z.B. kernInnen sowie eine hochspezialisierte Speicheldrüsenaktivität, oder MagenmoFußambulanz die interdisziplinäre Zusamtilitätsstörungen,etc.erfassenkönnen. menarbeit sichergestellt wird. PatientInnen Eine Kooperation besteht mit der mit schwerwiegendem Übergewicht werden Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin ebenfalls in der Ambulanz für Diabetes und der Universitätsklinik für Radiologie im Stoffwechsel betreut. Sinne einer gemeinsamen Nutzung der Positronen-Emissions-Tomographie(PET), Osteologische Ambulanz welche immer häufiger zur Abklärung Diese Ambulanz widmet sich der von Malignomen, aber auch Herzerkrandifferenzialdiagnostischen Abklärung kungeneingesetztwird.Imsogenannten metabolischer Osteopathien, wie man sie „in-vivo“ werden gegenwärtig häufig in Bereich Form einer „Osteomalazie“ oder auchdieKnochendichtemessungen(DXA„Osteoporose“ vorfindet. Da nahezu alle Methodik) durchgeführt. zahlreichen Organsysteme in den Bei MineralstoffwechanderenPatientInnenwerdennuklearmesel bzw. Knochenstoffwechsel eingreifen, dizinische Verfahren bei wird einetherapeutische umfassende DfferenzialdiagnoSchilddrüsen- oder auch se hinsichtlich sekundärerSkeletterkranOsteopathien kungeneingesetzt. durchgeführt. Isotopenlabor Labor für Endokrinologie und Dort werden praktisch sämtliche Stoffwechsel relevanten Hormonbestimmungen Eine umfassende Palette von Hordurchgeführt und durch eine wird Palette mon- und Stoffwechselanalysen mit knochenstoffwechselrelevanterParameter modernsten Techniken für das Einzugsergänzt.NeuemolekularbiologischeTechgebiet Steiermark und darüber hinaus niken erlauben Abklärungen hinsichtlich als Referenzlabor durchgeführt. Die Analybestehender Laktosetoleranz Ostesen umfassen alle relevantenbzw. endokrinen oporoserisiko. Bereiche von Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse, gastrointestinalen und adrenalen Bettenstation Hormonen inklusive Gonaden und Knochenstoffwechsel. molekularbiologische Hier werdenNeue PatientInnen zur weiTechniken erlauben hinsichtteren Betreuung vonAbklärungen Endokrinopathien, lichDurchführung bestehender Laktoseintoleranz bzw. zur nuklearmedizinischer anderen metabolischen Diagnosen. Therapien, aber auch zur Abklärung allgemein-internistischer Erkrankungen Bettenstation und Tagesklinik aufgenommen. Hier werden PatientInnen zur weiteren Betreuung von Endokrinopathien und zur Wissenschaftliche Schwerpunkte: Abklärung allgemein-internistischer ErkranLaufendeProjektezurErforschungdes kungen aufgenommen. ZusammenhangeszwischenOsteoporose und Arteriosklerose, Modeling molekuWissenschaftliche Schwerpunkte larbiologischer Risikoprofile hinsichtlich Die Abteilung ist in zahlreichen natioEntstehungvonOsteopathien,Transplannalen und internationalen Großprojekten tationsosteopathie (in Zusammenarbeit zur Forschungsthemen aus mit der Klinischen AbteilungEndokrinolofür Transgie und Stoffwechsel Entwicklung eingebunden von und plantationschirurgie), federführend u.a. für Biomarker, Genetik, interstitiellenGlukosesensoren(inZusamFunktionstests und neuesteResearch Therapien.und menarbeit mit Joanneum weiterenInternationalenKooperationen), klinische Grundlagenforschung auf dem Klinische Abteilung für GebietderArteriosklerose,Diabetes-The- Gastroenterologie und Hepatologie Leiter: o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs Stellvertr. Leiter: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Petritsch Gastroenterologie und Hepatologie Leiter: o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs Telefon: 0316/385-14388 Stellvertretende Leiter: Telefax: 0316/385-17560 ao.Univ.Prof. Dr. Wolfgang Petritsch guenter.krejs@medunigraz.at ao.Univ.Prof. Dr. Michael Trauner Untergebracht ist die Bettenstation Telefon:0316/385-4388 der Klinischen Abteilung für GastroenteTelefax:0316/385-7560 rologie und Hepatologie im 1. Stock des email: guenter.krejs@medunigraz.at Zubaues 1 der Univ. Klinik für Innere Medizin. Die Endoskopieeinrichtungen und Untergebracht ist die Bettenstation die Ambulanz befinden sich im Erdgeder Klinischen Abteilung für Gastroenschoss des Westflügels im Hauptgebäude terologie und Hepatologie im 1. Stock der Univ. Klinik für Innere Medizin, die desZubaues1derUniv.KlinikfürInnere Forschungslabors sind im Keller des Medizin. Die Endoskopieeinrichtungen Zubaues 2. Die spezielle Betreuung von und die Ambulanz sich Verim PatientInnen mit allenbefinden verschiedenen ErdgeschossdesWestflügelsimHauptgedauungskrankheiten ist die Aufgabe dieser bäudederUniv.KlinikfürInnereMedizin, Abteilung. Daneben ist, entsprechend der die Forschungslabors sind im Keller für sämtliche Klinischen Abteilungen bestedes Zubaues 2. Die spezielle Betreuung henden Struktur, ein Drittel der Betten von PatientInnen mit allen verschiefür allgemeine internistische PatientInnen denen Verdauungskrankheiten ist die vorgesehen. Besondere Schwerpunkte in Aufgabe dieser Abteilung. Daneben ist, Klinik und Forschung betreffen die gasentsprechendderfürsämtlicheKlinischen trooesophageale Refluxkrankheit (die nun Abteilungen bestehenden Struktur, wichtigste säurebedingte Erkrankung) und ein der Betten der für Speiseröhre, allgemeine die Drittel Motilitätsstörungen internistische PatientInnen vorgesehen. das Magengeschwürleiden und die InfektiBesondere Schwerpunkte in Klinik und on des Magens mit dem Keim Helicobacter Forschung betreffen die gastrooesophapylori, chronische Durchfallserkrankungen, gealeRefluxkrankheit(dienunwichtigste entzündliche Darmerkrankungen, MalsäurebedingteErkrankung)unddieMotiabsorption, Lebererkrankungen und litätsstörungen der Speiseröhre, das Lebertransplantationsvorbereitung und Magengeschwürleiden und die Infektion -nachbetreuung, und gastrointestinale hordes Magens mit dem Keim Helicobacter monproduzierende Tumore. pylori, chronische DurchfallserkranUnter den endoskopischen Eingrifkungen,entzündlicheDarmerkrankungen, fen sind besonders die therapeutische Malabsorption, Lebererkrankungen und Endoskopie der Gallenwege mit PapilLebertransplantationsvorbereitung und lotomie und Steinentfernung sowie und das -nachbetreuung, die Cholestase Setzen von Gallengangsprothesen zu gastrointestinale hormonproduzierende erwähnen, ferner sind die StoßwellenliTumore. thotripsie zur Behandlung von Gallenund Unter den endoskopischen EingrifPankreassteinen, das Einsetzen perkutafen sind besonders die therapeutische ner endoskopischer Gastrostomien, die Endoskopie der Gallenwege mit PapilMukosektomie bei Frühkarzinomen, die lotomie und Steinentfernung sowie das Oesophagusvarizenligatur, die endoSetzen von Gallengangsprothesen zu skopische ferner Ultraschalluntersuchung, die erwähnen, sind die StoßwellenliKapselendoskopie des Dünndarms und thotripsiezurBehandlungvonGallen-und die diagnostischedas Laparoskopie erwähPankreassteinen, Einsetzen percunenswert. In der Ambulanz für entzündliche taner endoskopischer Gastrostomien, Darmkrankheiten werdenbei PatientInnen mit die Mukosektomie, FrühkarzinoColitis ulcerosa und Morbus Crohn betreut. men, die Oesophagusvarizenligatur, die Die Therapie viraler, immunologischer und endoskopische Ultraschalluntersuchung, stoffwechselbedingter die KapselendoskopieLebererkrankungen des Dünndarms (z.B. die Virushepatitis, Fettleber) und die und diagnostische Laparoskopie Betreuung von PatientInnen mit Leber erwähnenswert.InderAmbulanzfürentzirrhose und deren Komplikationen wie dem Leberzellkarzinom spielen in der Leberambulanz eine große Rolle. Morbus Crohn betreut. Die Optimierung der Inferferon-Therapie bei chronischer Virushepatitis und die Betreuung von PatientInnen mit Leberzellcarcinom spielen in der Leberambulanz eine große Rolle. haben zahlreiche internationale Verpflichtungen und werden oft mit Vorträgen bei DieÄrztInnenderKlinischenAbteilung nationalen und internationalen Kongressen für Gastroenterologie und Hepatologie bedacht. Der Leiter der Klinischen Abteilung habenzahlreicheinternationaleVerpflichfür Gastroenterologie und Hepatologie, tungen und werden oft mit Vorträgen o.Prof Dr. G. J. Krejs, war 1998 der Präsident bei nationalen und internationalen Kondes 11. Weltkongresses für Gastroenterogressenbedacht.DerLeiterderKlinischen logie, der alle vier Jahre stattfindet und AbteilungfürGastroenterologieundHepa13.000 Teilnehmer nach Österreich brachte. tologie, o.Prof Dr. G. J. Krejs, war 1998 der Präsident des 11. Weltkongresses für Gastroenterologie, Klinische Abteilungder füralle vier Jahre stattfindet und 13.000 Teilnehmer nach Hämatologie Österreichbrachte. Leiter: Univ.-Prof. Dr. Werner Linkesch Stellvertr. Leiter: ao. Univ.-Prof. Dr. Heinz Sill Klinische Abteilung für Telefon: 0316/385-14086 Hämatologie Telefax: 385-14087 werner.linkesch@medunigraz.at Leiter: Univ.-Prof. Dr. Werner Linkesch Stationäre Betreuung Einen Schwerpunkt im stationären Stellvertr. Leiter: Bereich bildet die Versorgung von akuten Univ.-Prof. Blutkrankheiten (Leukämie, maligne ao. Dr. Heinz Sill Lymphome), wobei zumeist zwanzig Patien tInnen mit diesen Telefon:0316/385-4086 schweren Erkrankungen gleichzeitig gepflegt und Telefax:385-4087 behandelt werden müssen.werner.linkesch@medunigraz.at Die Krankenzimmer werden routiemail: nemäßig als „Isolierzimmer“ geführt, das heißt, das Betreten des Zimmers ist nur Stationäre Betreuung mitEinen Mundschutz, Händedesinfektion und Schwerpunkt im stationären Übermantel gestattet, wenn die Leukozyten Bereich bildet die Versorgung von akuunterBlutkrankheiten 1.500 abgefallen(Leukämie, sind. ten maligne Lymphome), wobei zumeist zwanzig PatientInnen mit diesen schweren Die Pflege gleichzeitig von PatientInnen mit Erkrankungen gepflegt und schweren Blutkrankheiten gehört mit zu behandelt werden müssen. Die Kranden aufwändigsten Pflegeleistungen in der kenzimmer werden routinemäßig als gesamten Medizin. geführt, In den letzten „Isolierzimmer“ das Jahren heißt, wurden etwa 1.000 PatientInnen/Jahr aufgedas Betreten des Zimmers ist nur mit nommen, wobei Händedesinfektion bei ca. 11.000 Pflegetagen Mundschutz, und eine Auslastung von weit über Übermantel gestattet, wenn diehundert LeukoProzent bestand. Daneben ist die Abteilung zytenunter1.500abgefallensind. noch in das System der Akutaufnahmen für Innere Medizin der Univ. Klinik für Innere Medizin Graz mit eingebunden, wovon die Assistenz- und TurnusärztInnen im Rahmen ihrer Ausbildung profitieren. Die ÄrztInnen der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie 37 Station für Knochenmarktransplantation Einem Gutachten des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheitswesen und ökonomischen Analysen folgend, Die ein Pflege von PatientInnen mit wurde KMT-Zentrum mit 6 Einheiten schweren gehört zu (4 LAF, 2 Blutkrankheiten HEPA) etabliert. Es wurdemit somit den aufwändigsten Pflegeleistungen in durch die Mindestgröße eine Struktur- und der gesamten Medizin. In in den letzten Ergebnisqualität erreicht, die suffizienter Jahren etwa 1.000 Weise wurden eine Versorgung dieserPatientInnen/ PatientInnen Jahraufgenommen,wobeibeica.11.000 auf qualitativ höchstem Niveau gewährleiPflegetagen eine Auslastung von weit stet. Derzeit werden bis zu 70 PatientInnen/ über Prozent (Eigenspende) bestand. Daneben Jahr hundert einer autologen oder istdieAbteilungnochindasSystemder allogenen (Geschwister-/Fremdspender) Akutaufnahmen für Innere Medizin der Stammzelltransplantation unterzogen. 2001 Klinik wurdefür dieInnere 1. allogene NabelschnurUniv. Medizin Graz mit transplantationwovon bei einem Erwachsenen eingebunden, dieAssistenz- und in Österreich erfolgreich durchgeführt, TurnusärztInnenimRahmenihrerAusbil2004 erstmals im gesamten deutschen dungprofitieren. Sprachraum dosisreduzierte allo-Nabelschnurtransplantation (RIC-UCB). Station für Knochenmarktransplan- als einer Stunde kann mittels Multiparameter-Durchflußzytometrie eine exakte Diagnose bei über 98 % aller Leukämien Tagesklinik gesichert und schnellstmöglich die richder Tagesklinik stehen sechs2004 ThetigeInBehandlung eingeleitet werden. rapieplätze Verfügung. Ambulante wurden mehr zur als 20.000 Blut-, Liquorund Chemotherapien, sovon wieüber die1.000 GabePativon Knochenmarkproben Blutkomponenten (ErythrozytenkonentInnen analysiert. Als Spitzenleistung im TransEinemGutachtendesÖsterreichischen plantationsbereichfür seien die ersten Bundesinstitutes Gesundheitswesen Fremdspendertransplantationen periund ökonomischen Analysen mit folgend, pheren Stammzellen in Österreich, der wurde ein KMT-Zentrum mit 6 Einheiten erste Patient mit Fremdspendertransplan(4 LAF, 2 HEPA) etabliert. Es wurde tation nach autologer Transplantationeine und somit durch die Mindestgröße die älteste Patientin mit StammzelltransStruktur- und Ergebnisqualität erreicht, plantation in Österreich erwähnt. die in suffizienter Weise eine Versor- zentrate, Thrombozytenkonzentrate), Molekularbiologisches Labor Antikörpertherapie sowie Phlebotomien Arbeitsgruppe ao Univ.-Prof. Dr. Heinz Sill können hier zeitsparend und effizient durchgeführtwerden. Wissenschaftliche Tätigkeit: Leukämien sind maligne Erkrankungen, die durch Hämatologische Spezialdiagnostik erworbene genetische Defekte in hämatoDieimmunologischePhänotypisierung poetischen Stamm- und Progenitorzellen vonLeukämienundmalignenLymphomen entstehen. Ziel unserer Arbeit ist es, das istzurexaktenDiagnosehämatologischer Phänomen derunentbehrlich. „Prädisposition“ LeuErkrankungen In zu weniger kämie aufzuklären. Dazu nutzen wir eine als einer Stunde kann mittels Multipahumanen „Modellerkrankung“: die Therarameter-Durchflußzytometrie eine exakte pie-assoziierter Diese entwickelt Diagnose bei Leukämie. über 98 % aller Leukäsich bei einem kleinen („prädisponierten“ mien gesichert und schnellstmöglich die ) Teil jener PatientInnen, die Chemo- und/ richtige Behandlung eingeleitet werden. oder Strahlentherapie für eine Primärer2004 wurden mehr als 20.000 Blut-, kankung – oftmals eine solide Neoplasie Liquor- und Knochenmarkproben von – erhalten haben. Wir untersuchen dabei, über1.000PatientInnenanalysiert. ob konstitutionelle DNA-Reparaturdefekte bei diesen PatientInnen vorhanden sind Molekularbiologisches Labor und einen ursächlichen Einfluß auf die EntArbeitsgruppe ao Univ.Prof. Dr. Heinz Sill stehung dieser Leukämie ausüben. tation gung dieser PatientInnen auf qualitativ Hämatologische Ambulanz höchstem Niveau gewährleistet. Derzeit Das Einzugsgebiet der Klinischen Abteiwerdenbiszu70PatientInnen/Jahreiner lung für Hämatologie umfasst die gesamte autologen(Eigenspende)oderallogenen Steiermark und die angrenzenden Bun(Geschwister-/Fremdspender) Stammzelldesländer. Auf dem ambulanten Sektor transplantation unterzogen. 2001 wurde werden über 11.000 PatientInnen pro Jahr die1.allogeneNabelschnurtransplantatibetreut. Knochenbiopsien und KnochenonbeieinemErwachseneninÖsterreich markaspirate werden prinzipiell ambulant erfolgreich durchgeführt, 2004 erstmals durchgeführt. Konsiliariter wird fachspeziim gesamten deutschen Sprachraum fisch das gesamte LKH-Universitätsklinikum dosisreduzierte allo-Nabelschnurtransbetreut. Die hohe Spezialisierung erfordert plantation(RI-CBT). eine Gliederung in: • Ambulanz für KMT Als Spitzenleistung im Trans• Ambulanz für Blutgerinnungsstörungen. plantationsbereich seien die ersten Fremdspendertransplantationen mit peripheren Stammzellen in Österreich, der Tagesklinik erstePatientmitFremdspendertransplanIn der Tagesklinik stehen sechs tation nach autologer Transplantation Therapieplätze zur Verfügung. Ambulante unddieältestePatientinmitStammzellChemotherapien, so wie die Gabe von BluttransplantationinÖsterreicherwähnt. komponenten (Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenkonzentrate), Antikörper- Hämatologische therapie sowie Ambulanz Phlebotomien können Das Einzugsgebiet der durchgeführt Klinischen hier zeitsparend und effizient Abteilung werden. für Hämatologie umfasst die gesamteSteiermarkunddieangrenzenden Bundesländer.AufdemambulantenSekHämatologische Spezialdiagnostik tor Die werden über 11.000 PatientInnen immunologische Phänotypisierung pro betreut. Knochenbiopsien und vonJahr Leukämien und malignen Lymphomen Knochenmarkaspirate werden prinzipiell ist zur exakten Diagnose hämatologischer ambulantdurchgeführt.Konsiliariterwird Erkrankungen unentbehrlich. In weniger fachspezifischdasgesamteLKH-Universitätsklinikumbetreut. 38 Wissenschaftliche Tätigkeit: LeukäKlinische Arbeiten: Bei PatientInnen nach mien sind maligne Erkrankungen, allogener Stammzelltransplantation wird die zu durch erworbene genetische Defekte in bestimmten Zeitpunkten post-Transplant hämatopoetischen Stamm- und Progenider Empfänger-Spender Chimärismus von torzellenentstehen.ZielunsererArbeitist FACS-selektionierten Blutzellen bestimmt. es, Phänomen „Prädisposition“ Das das Ergebnis dieserder Untersuchung hat zu Leukämie aufzuklären. nutzen unmittelbare Auswirkung aufDazu die immunwir eine humanen suppressive Therapie „Modellerkrankung“: dieser PatientInnen. dieTherapie-assoziierterLeukämie.Diese entwickelt sich bei einem kleinen („prädisponierten“ ) Teil jener PatientInnen, Experimentelle die Chemo- und/oder Stammzelltherapie Strahlentherapie füreinePrimärerkankung–oftmalseine Arbeitsgruppe PD Dr. D. Strunk solide Neoplasie – erhalten haben. Wir untersuchen ob konstitutionelle Neben derdabei, klinischen StammzelltransDNA-Reparaturdefekte bei diesen Patiplantation im international registrierten undaneinen entInnen vorhanden sind Transplantations-Zentrum wurde der ursächlichen Einfluß auf die Entstehung dieserLeukämieausüben. Klinische Arbeiten: Bei PatientInnen nach allogener Stammzelltransplanta- Klinischen Abteilung für Hämatologie der Univ. Klinik für Innere Medizin in den letzten Jahren erfolgreich ein Forschungsschwertion wird zu bestimmten Zeitpunkten punkt „Experimentelle Stammzelltherapie“ post-Transplant der Empfänger-Spender etabliert. Schwerpunkt der Analysen sind Chimärismus von FACS-selektionierten Untersuchungen mit adulten, aus verschieBlutzellenbestimmt.DasErgebnisdieser denen Organen gewonnenen (somatischen) Untersuchung hatmessbare unmittelbare Stammzellen. Erste ErfolgeAuswirsind kungaufdieimmunsuppressiveTherapie die Entwicklung eines neuen klinischen dieserPatientInnen. Verfahrens zur Stammzellanreicherung, die Aufklärung von Mechanismen der StammExperimentelle zellreifung sowie die Implementierung Stammzelltherapie eines neuen Verfahrens zur therapeutischen Arbeitsgruppe PD Dr. D. StrunkKnochenNutzung von mesenchymalen mark-Stammzellen. Neben der klinischen StammzelltransBasierendimauf einem eigenen Forplantation international registrierten schungsprojekt im neuen wurde Zentrum Transplantations-Zentrum anfür der Medizinische Grundlagenforschung (ZMFKlinischen Abteilung für Hämatologie Projekt #51, Klinik AG Strunk) wurde gemeinsam der Univ. für Innere Medizin in mit der Klinischen denWissenschaftlern letzten Jahren aus erfolgreich ein ForAbteilung für Transplantationschirurgie und schungsschwerpunkt „Experimentelle der Klinik für Transfusionsmedizin mit dem Stammzelltherapie“ etabliert.Schwerpunkt Stammzell-Cluster GrazUntersuchungen ein neuer interdiszider Analysen sind mit plinärer Forschungsschwerpunk Leben adulten, aus verschiedeneninsOrganen gerufen. Neben (somatischen) der besseren Vernetzung gewonnenen, Stammzelder Aktivitäten der sind Stammlen.verschiedenen Erste messbare Erfolge die zellforschung wird der Stammzell-Cluster Entwicklung eines neuen klinischen Vervor allemzur neue Akzente in der translafahrens Stammzellanreicherung, die tionellen Medizin insbesondere in der AufklärungvonMechanismenderStammrationalen klinischen neuer Verfahzellreifung sowie Prüfung die Implementierung ren der regenerativen Stammzelltherapie eines neuen Verfahrens zur therapeusetzen. tischen Nutzung von mesenchymalen Knochenmark-Stammzellen. Basierend auf einem eigenen ForKlinische Abteilung für schungsprojekt im neuen Zentrum für Kardiologie Medizinische Grundlagenforschung (ZMFLeiter: Univ.-Prof. Dr.med. Burkert Pieske Projekt#51,AGStrunk)wurdegemeinsam Stellvertretende Leiter: mit Wissenschaftlern aus der Klinischen Univ.-Prof. Dr. Helmut Brussee Abteilung für Transplantationschirurgie Univ.-Prof. Dr. Robert Gasser PhD und der Klinik für Transfusionsmedizin Sekretariat: Frau Dockter/Frau Leikam mitdemStammzell-ClusterGrazeinneuer Telefon: 0316/385/12544 interdisziplinärer Forschungsschwerpunk Telefax: 0316/385/13733 ins Leben gerufen. Neben der besseren burkert.pieske@medunigraz.at VernetzungderverschiedenenAktivitäten sekretariat-kardiologie@medunigraz.at derStammzellforschungwirdderStammwww.klinikum-graz.at/cms/ zell-ClustervorallemneueAkzenteinder beitrag/10138465/2297830/ translationellen Medizin insbesondere in der Prüfung neuer Dierationalen Klinische klinischen Abteilung für Kardiologie Verfahren der regenerativen Stammzellist das Zentrum der Maximalversorgung für therapiesetzen. PatientInnen mit Herzkreislauferkrankungen für die Steiermark und die angrenzenden Regionen. Hierfür verfügt die für Abteilung Klinische Abteilung über ein exzellent ausgebildetes Team Kardiologie sowie eine apparative Ausstattung auf höchstem medizintechnischem Niveau. Mit Leiter: Univ.-Prof. Burkert Pieske dem Umzug in denDr.med. renovierten Ostflügel e-mail: burkert.pieske@meduni-graz.at der Univ.-Klinik für Innere Medizin Anfang Sekretariat: Frau Schlegel 2008 sind jetzt auch hervorragende räumTelefon: 0316/385/2544 liche Möglichkeiten vorhanden. Telefax: 0316/385/3733 e-mail: kardiologie@meduni-graz.at Homepage: www.kardiograz.at Klinische Schwerpunkte der Abteilung sind die Versorgung von PatientInnen mit koronarer Herzerkrankung sowie akutem Myokardinfarkt, Diagnostik und Therapie bei Herzinsuffizienz, Myokarditis und Kardiomyopathien, angeborene und erworbene Vitien sowie die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen einschließlich interventioneller Elektro-physiologie. Österreichweit erstmalig bietet die Abteilung seit 2007 den perkutanen Aortenklappenersatz an. Ambulanzbereiche Die Klinische Abteilung für Kardiologie verfügt im neu renovierten Ostflügel über einen großzügigen Ambulanzbereich. Neben der allgemeinen kardiologischen Ambulanz bieten wir Spezialambulanzen für Hypertonie, Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, sowie eine Vitien-Ambulanz und eine Ambulanz für angeborene Vitien im Erwachsenenalter an. Außerdem steht eine komplette kardiovaskuläre Funktionsdiagnostik (Echokardiographie, 3D-Echokardiographie, transösophageale Echokardiographie; Schrittmacher, Defi- und CRT-Kontrollen; Belastungs-EKG und Spiroergometrie; 24-Stunden-Laufzeit-EKG und 24-Stunden-Langzeitblutdruckuntersuchungen; Kipptischuntersuchungen; Laufbandergometrie) zur Verfügung. Jährlich werden in unserem Ambulanzbereich etwa 7000 PatientInnen kompetent betreut. Herzkatheterlabore und Elektrophysio logielabor Die Klinische Abteilung für Kardiologie verfügt über zwei moderne Herzkatheterlabore, eines davon wurde Anfang 2008 neu installiert. In den Herzkatheterlaboren erfolgen sämtliche diagnostischen und interventionellen Untersuchungen einschließlich Koronarangiographie mit Koronardilatation und Stentimplantation, bei Bedarf mit intravaskulärem Ultraschall; Schirmchenverschluss eines offenen Foramen ovale; Septalastembolisation bei hypertrophobstruktiver Kardiomyopathie; Aorten- und Mitralklappenstenosen-Valvuloplastie; perkutane Aortenklappenimplantation. Jedes Jahr werden in den Herzkatheterlaboren über 3000 Eingriffe von erfahrenen Kardiologen durchgeführt. Das Elektrophysiologielabor wird gemeinsam mit der Kinderkardiologie betrieben und steht für die Erwachsenenkardiologie drei Tage in der Woche zur Verfügung. Hierbei werden sämtliche gängige elektrophysiologischen, diagnostischen und therapeutischen Prozeduren angeboten, unter anderem Mapping- und Ablationsverfahren sowie die Ablation von Vorhofflimmern. Für diese Untersuchungen steht ein Team international ausgebildeter Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung. Im Rahmen der Herzzentrumsbildung steht der Abteilung Kardiologie zusätzlich an einem Tag pro Woche der neue Hybrid-Eingriffsraum für das perkutane Klappenprogramm zur Verfügung. Bettenstationen Die Klinische Abteilung für Kardiologie wurde zum Frühjahr 2008 um 11 Betten erweitert und verfügt nunmehr über 43 Betten im 1. und 2. Stockwerk des renovierten Ostflügels. Die maximale Zimmergröße besteht aus 4 Betten, alle in sehr angenehmen Ambiente und mit jeweils eigenem Badezimmer. Darüber hinaus stehen in einem abgetrennten Sonderbereich insgesamt 11 Sonderklasse Ein- und Zweibettzimmer mit höchster Komfortausstattung zur Verfügung. Für RisikopatientInnen steht auf einer der beiden kardiologischen Bettenstationen ein Überwachungszimmer mit 4 Betten zur Verfügung; zusätzlich wurden die Stationen mit einer modernsten Telemetrieanlage ausgestattet, die eine optimale Rhythmusüberwachung von PatientInnen bei gleichzeitiger größtmöglicher Mobilität ermöglicht. Kardiologische Intensivstation Die Kardiologische Intensivstation (CCU) verfügt derzeit über 6 Betten (geplant 10) mit der Möglichkeit des kompletten hämodynamischen Monitorings und der Beatmung. Hier werden insbes. PatientInnen mit schwersten internistischen Krankheitsbildern, sowie PatientInnen mit kardiogenem Schock oder mit akutem Myokardinfarkt betreut. Die Kardiologische Intensivstation übernimmt rund um die Uhr die Mitbetreuung der PatientInnen auf den kardiologischen Bettenstationen, die Telemetrie- und Monitorüberwachung sind direkt mit der Intensivstation vernetzt. Dies trägt zu einer größtmöglichen Sicherheit der uns anvertrauten PatientInnen bei. Konsiliararzt für Anfragen von außerhalb Aufgrund vielfachen Wunsches hat die Klinische Abteilung für Kardiologie einen festen Ansprechpartner für dringende patientenbezogene Anfragen von außerhalb eingerichtet. Dieser Konsiliardienst steht telefonisch unter der direkten Durchwahl 0316/385/80685 wochentags von 8 – 16 Uhr für dringliche Fragestellungen zur Verfügung. Er kann insbesondere von umliegenden Krankenhäusern, aber auch niedergelassenen Kollegen, zur Klärung einer akuten Überweisung/Einweisungsindikation, z.B. bei akutem Koronarsyndrom, kontaktiert werden. Zusätzlich steht dieser Konsiliardienst aber auch für komplexe kardiologische Fragestellungen oder die Vermittlung einer dringlichen Übernahme zur Verfügung. Nach 16 Uhr ist der jeweilige diensthabende Oberarzt der Klinischen Abteilung für Kardiologie für diese Fragen zuständig (erreichbar unter der Telefonnummer: 0316/385/12247). Klinische Forschung Ein weiterer Schwerpunkt der Klinischen Abteilung für Kardiologie ist die Klinische Forschung. Schwerpunktbereiche sind hier die Prävention von Herzkreislauferkrankungen (beispielsweise durch Bewegungsprogramme in Zusammen-hang mit ambulanten und stationären Rehabilitationseinrichtungen), sowie die Erforschung der diastolischen Herzinsuffizienz. Darüber hinaus nimmt die Abteilung an einer Reihe Internationaler Multicenter-Therapiestudien teil. Durch die Initiative der Abteilung wird 2010 ein Ludwig-Boltzmann-Institut für Herzinsuffizienzforschung gegründet. Grundlagenforschung Ein Arbeitsbereich der Abteilung ist die kardiovaskuläre Grundlagenforschung. Hierfür verfügt die Abteilung über 200 m2 grundlagenwissenschaftliche Forschungsfläche. Grundlagenwissenschaftliche Schwerpunkte liegen auf dem Gebiet molekularer und zellulärer Mechanismen der Herzinsuffizienz, molekularer Mechanismen von Herzrhythmusstörungen und der myokardialen Regeneration. Für diese Forschungstätigkeit ist die Abtei- 39 lung international ausgewiesen und koordiniert mehrere große nationale und internationale Forschungsprojekte (u.a. das EU-Forschungsprojekt Contica: www. contica.eu). Nichtinvasive kardiovaskuläre Bildgebung In enger Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik bieten wir modernste Verfahren der kardiovaskulären Bildgebung einschließlich Cardiac-CT, Cardiac-MRT sowie Adenosin-Stress-MR Untersuchungen an. Die Cardiac-CT Untersuchungen dienen zur Risikostratifikation bei PatientInnen mit mittlerem koronarem Risiko und Verdacht auf KHK ohne schlüssigen Ischämienachweis. Das Cardiac-MRT wird zur Abklärung komplexer Herzerkrankungen, u.a. Kardiomyopathien einschließlich arrhythmogener rechtsventrikulärer Kardiomyopathie, Myokarditis, Herzinsuffizienz und Klappenvitien eingesetzt. Die Adenosin-Stress-MRT Diagnostik stellt vitales und funktionell ischämisches Myokard dar und ist hervorragend für die Diagnostik und Lokalisation umschriebener Myokardischämien geeignet. Die Untersuchungen werden in der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik in enger Kooperation mit unserer Klinik durchgeführt. Kardiologische Ambulanz: Telefon: 0316/385/13736 od. 13735 (Befundanforderung) Telefax: 0316/385/13208 Herzkatheter: Telefon: 0316/385/14143 od. 12494 Telefax: 0316/385/13739 Elektrophysiologie: Telefon: 0316/385/14993 Telefax: 0316/385/14991 Kardiologische Bettenstationen: Telefon: 0316/385/13443 od. 14157 bzw. 13804 Telefax: 0316/385/13696 bzw. 14979 Kardiologische Intensivstation: Telefon: 0316/385/12247 Telefax: 0316/385/17527 Konsiliardienst für extern: 08.00 – 16.00 Uhr: Telefon: 0316/385/80685 16.00 – 08.00 Uhr: Telefon: 0316/385/12247 40 Klinische Abteilung für Lungenkrankheiten Leiter: Univ.-Prof. Dr. Horst Olschewski Stellvertr. Leiter: a.o. Univ.-Prof. Dr. Robert Krause Telefon: 0316/385 12183 Telefax: 0316/385-13578 horst.olschewski@medunigraz.at Der klinischen Abteilung für Lungenkrankheiten stehen 29 reguläre Betten und 3 Schlaflaborbetten zur Verfügung. Ein Teil dieser Betten ist für allgemein internistische PatientInnen reserviert, die über die Aufnahmestation (EBA) aufgenommen werden. Pneumologische Station Die Station arbeitet eng koordiniert mit der pulmonologischen Ambulanz zusammen. Sie befindet sich im 2. OG der sogenannten „alten HNO“. Ab Mitte 2010 wird die Station in das 2. OG im Westflügel der Universitätsklinik für Innere Medizin siedeln. Im Westflügel ist bisher bereits die pneumologische Endoskopie untergebracht. Nach dem Siedeln wird eine respiratorische Intermediate Care Einheit (RCU) auf der Station eröffnet. Der Pulmologische Bereitschaftsdienst versorgt das gesamte Universitätsklinikum rund um die Uhr. Pneumologische Ambulanz Diese Ambulanz versorgt PatientInnen nach Zuweisung von niedergelassenen Kollegen, anderen Kliniken und den Fachabteilungen der Universitätsklinik für Innere Medizin. Sie wird bis auf weiteres im EG der „alten HNO“ verbleiben. Sie beinhaltet eine Spezialambulanz für pulmonale Hypertonie, für das Schlaflabor und für pulmonologische Onkologie. Spezialambulanzen für interstitielle Lungenkrankheiten und erwachsene PatientInnen mit Mukoviszidose befinden sich im Aufbau. Besondere Expertise besteht in der Abklärung von Luftnot, darüber hinaus im Bereich Höhenmedizin. Die Abteilung verfügt über einen Bronchoskopieraum für flexible und starre Bronchoskopie und Räumlichkeiten für sonographisch gezielte Punktionen sowie die Anlage von Thoraxsaugdrainagen. Eine besondere Spezialisierung besteht für Einschwemmkatheteruntersuchungen zur pharmakologischen Prüfung des pulmonalen Druck- und Widerstandsverhaltens bei pulmonaler Hypertonie. Schlaflabor Es erfolgt die Abklärung schlafbezogener Atmungsstörungen (z.B. Schlafapnoesyndrom) mit Hilfe der Polysomnographie. Auch die individuelle Therapie wird überprüft und ggf. angepasst. Die Leitung hat Frau OA Dr. Natascha Tröster. Lungenzelllabor Dieses experimentelle Labor wird zusammen mit der experimentellen Anaesthesiologie betrieben. Die Schwerpunkte sind die pulmonale Zirkulation und die nichtkleinzelligen Lungentumoren. Laborleiter ist Herr Doz. Dr. Andelko Hrzenjak. Ludwig-Boltzmann-Institut für Lungengefäßforschung Im Sommer 2010 wird das Ludwig-Boltzmann-Institut für Lungengefäßforschung gegründet, welches sich mit Grundlagen der pulmonalen Zirkulation und klinischen Problemen wie dem Lungenhochdruck beschäftigen wird. Die Leitung hat Frau Prof. DDr. Andrea Olschewski. Infektiologische Ambulanz Die infektiologische Ambulanz wird von Univ.-Prof. Dr. Krause geleitet, auch sie erhält ihre Zuweisungen von niedergelassenen Kollegen, anderen Kliniken und anderen Abteilungen der Universitätsklinik für Innere Medizin. Wissenschaftliche Schwerpunkte Die wissenschaftlichen Schwerpunkte werden im Bereich pulmonale Zirkulation, Lungentumoren und im Bereich Infektiologie gebildet. Weitere Bereiche umfassen die Schlafmedizin, interstitielle und obstruktive Lungenerkrankungen. Es bestehen Kooperationen mit der Semmelweis Universität Budpest, der Western Infirmary Edinburgh, Schottland, den Universitätskliniken Gießen und Heidelberg, Deutschland, sowie Minneapolis und San Diego, USA. Pulmo Ambulanz: Telefon: 0316/385/12253 Telefax: 0316/385/13930 Infektiologische Ambulanz: Telefon: 0316/385/12935 oder 13356 Telefax: 0316/385/14724 Lungenfunktion: Telefon: 0316/385/13579 Telefax: 0316/385/13930 Bronchoskopie: Telefon: 0316/385/16817 Telefax: 0316/385/13930 Bettenstation: Telefon: 0316/385/13149 Telefax: 0316/385/14097 Schlaflabor: Telefon: 0316/385/87868 Telefax: 0316/385/17868 stehteinnephrologischerKonsiliardienst zur Betreuung extramuraler PatientInnen mit Nierenerkrankung zur Verfügung. In den letzten Jahren wurde in enger Kooperation mit der Chirurgischen und UrologischenUniversitätskliniksowieder Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin und der UniversitätsklinikfürAnästhesiologieund Intensivmedizincirca50NierentransplantationenimJahrdurchgeführt,wobeidie Klinische Abteilung für Nephrologie die präoperative Empfängerdiagnostik bzw. die postoperativeTherapie inklusive der ambulanten Langzeitbetreuung von Nierentransplantiertenwahrnimmt. tinuierlichen Behandlungstechniken durch Geräte und mobiles Personal versorgt. Rund um die Uhr steht ein nephrologischer Konsiliardienst zur Betreuung extramuraler PatientInnen mit Nierenerkrankung zur Verfügung. In den letzten Jahren wurde in enger Kooperation mit der Chirurgischen und Urologischen Universitätsklinik sowie der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin und der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin circa 50 Nierentransplantationen im Jahr durchgeführt, wobei die und Apheresetechnik von ImmunerkranKlinische Abteilung für Nephrologie die kungen, Fettstoffwechselstörungen oder präoperative Empfängerdiagnostik bzw. Leberversagen. Ein weiterer wichtiger die postoperative Therapie inklusive der SchwerpunktistdiemedikamentöseTheambulanten Langzeitbetreuung von Nierenrapie nach Nierentransplantation und transplantierten wahrnimmt. die medikamentöse Therapie der Calciumphosphathaushaltsstörungen bei PatientInnen-Schule chronischerNiereninsuffizienz. Die Bewältigung einer chronischen Nierenerkrankung insbesondere mit NieCAPD, Peritonealdialyseambulanz renversagen und den therapeutischen DW2917 Maßnahmen wie Hämodialysebehandlung, FaxDW2920 Peritonealdialyse oder Nierentransplantation bedeutet einen schwerwiegenden Eingriff in den Lebensstil der PatientNierenambulanz Innen und erfordert seine DW2978 langjährige Mitarbeit. Es wurde deshalb an unserer FaxDW7572 Abteilung ein PatientInnen-SchulungsproKlinische Abteilung für gramm „INDIAL“ ins Leben gerufen, das PatientInnen-Schule Dialysestation Nephrologie und Hämodialyse Information über die Erkrankung, den Die Bewältigung einer chronischen DW4373 Suppl. Leiterin: Lebensstil, Diät, Behandlungsmethoden, Nierenerkrankung insbesondere mit NieFaxDW3548 ao. Univ.-Prof. Sabine Horn Medikation und die Bewältigung sozirenversagen undDr. den therapeutischen sabine.horn@medunigraz.at aler und psychischer Probleme anbietet. MaßnahmenwieHämodialysebehandlung, Pflegestation Stellvertr. Leiter: Hierbei werden dem PatientInnen und PeritonealdialyseoderNierentransplantaDW2864 ao. Univ.-Prof. Dr. Jörg Horina seinen Angehörigen in zwei vierstündigen tion bedeutet einen schwerwiegenden FaxDW4420 Telefon: 0316/385-12170 Seminareinheiten eingehend die Vor- und Eingriff in den Lebensstil der PatientTelefax: 0316/385-14426 Nachteile der Hämodialyse, der BauchInnenPatientInnen-Versorgung und erfordert seine langjährige PatientInnen-Schulung INDIAL felldialyse mit Heimbehandlung und der Mitarbeit. wurdeAbteilung deshalb für an Nephrologie unserer DieEs Klinische Nierentransplantation näher DW2969 gebracht AbteilungeinPatientInnen-Schulungspround Hämodialyse an der Universitätsklinik und auch soweit möglichFaxDW3548 optisch und gramm „INDIAL“ ins Leben gerufen, das für Innere Medizin ist für die Schwerpraktisch demonstriert. Daneben nimmt Information über die Erkrankung, den punktversorgung von nierenkranken die Klinische Abteilung für Nephrologie Lebensstil, Diät, Behandlungsmethoden, PatientInnen aus der Süd-Ost-Region mit einer Hypertonieschulung auch am Klinische Abteilung für Medikation und die Bewältigung soziÖsterreichs verantwortlich. Für die Erfüllung Schulungsprogramm „Herz – Leben“ teil. aler und psychischer Probleme anbietet. Onkologie der Aufgaben stehen eine Bettenstation Die Schulungstermine werden unter der mitwerden derzeit 34 Betten, eine Dialysestation Tel. Nr. 0316/385-84373 über die DialyseHiebei dem PatientInnen und mit 16 Hämodialysebehandlungsplätzen zur Leiter: station vergeben. seinenAngehörigeninzweivierstündigen Behandlung von akuten und chronischen Univ. Prof. Dr. Hellmut Samonigg SeminareinheiteneingehenddieVor-und Nierenversagen, Immunapherese, LipidaLehre, Wissenschaft und Forschung Nachteile der Hämodialyse, der Bauchpherese und Leberunterstützungssysteme Die Lehrtätigkeit der Abteilung findet im Leiter: felldialyse mit Heimbehandlung und der Stellvertr. sowie eine Peritonealdialyseambulanz vonDr. Vorlesungen, Praktika sowie Univ. Prof. Herbert Stöger Nierentransplantation näher gebracht ao. Rahmen und eine nephrologische SpezialambuSeminaren für die vertiefte Ausbildung von und auch soweit möglich optisch und lanz mit angeschlossener Tagesklinik zur Dissertanten statt und umfasst die Gebiete Telefon:0316/385-3115 praktisch demonstriert. Daneben nimmt Verfügung. PatientInnen mit akutem dialyder Nephrologie und arteriellen Hypertonie, Telefax:0316/385-4167 die Klinische Abteilung für Nephrologie sepflichtigem Nierenversagen werden auf Hämodialyse und Transplantationsmedimit einer Hypertonieschulung auch am email: hellmut.samonigg@medunigraz.at den verschiedensten Intensivstationen im zin. Die wissenschaftliche Tätigkeit befasst Schulungsprogramm„Herz–Leben“teil. Bereich des LKH-Universitätsklinikums Graz sich mit einer Vielzahl nationaler und Die Schulungstermine werden unter der hinsichtlich der Dialyseversorgung mit den internationaler klinischer ForschungsproTel. Nr. 0316/385-2969 über die Dialyseverschiedensten intermittierenden und kon- PatientInnen-Versorgung: gramme insbesondere der Entwicklung Die Klinische Abt. für Onkologie an stationvergeben. Lehre, Wissenschaft und Forschung derUniversitätsklinikfürInnereMedizin DieLehrtätigkeitderAbteilungfindetim Graz ist die einzige Abteilung im KliniRahmenvonVorlesungen,Praktikasowie kum, welche für das gesamte Spektrum Seminaren für die vertiefte Ausbildung an Erkrankungen solider Karzinome im von Dissertanten statt und umfasst die Erwachsenenalter für Diagnostik, TheraGebiete der Nephrologie und arteriellen pie und Nachsorge spezialisiert ist. Für Hypertonie, Hämodialyse und TransplandieErfüllungdieserAufgabenstehender und Anwendung neuer diagnostischer sowie therapeutischer Methoden im Bereich der Hämodialysebehandlung und Apheresetechnik von Immunerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen oder Leberversagen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die medikamentöse Therapie nach Nierentransplantation und die medikamentöse Therapie der Calciumphosphathaushaltsstörungen bei chronischer Niereninsuffizienz. CAPD, Peritonealdialyseambulanz Telefon: DW 12917Tumortherapien sowie medikamentöse Telefax: DW 12920 supportivtherapeutische Maßnahmen durchgeführt. Nierenambulanz DieArbeitanPatientInnendurchhochTelefon: DW 12978 spezialisierte ÄrztInnen sowie speziell Telefax: DW 17572 geschultePflegekräfteundSozialarbeiterInnen,wirdergänztdurcheinTeamvon Dialysestation Psychoonkologen, Telefon: DW 14373 welches sowohl im ambulantensowieimstationärenBereich Telefax: DW 13548 teamintegrierttätigist. MitAusnahmedesEinzugsgebietsdes Pflegestation LKHLeobenssowiedesLKHFürstenfelds, Telefon: DW 12864 stellt die Telefax: DWKlinische 14420 Abteilung für Onkologie die Anlaufstelle für Erwachsene PatientInnen-Schulung INDIAL TumorpatientInnen der Steiermark, des Telefon: DW 14373 angrenzenden Bundeslandes Burgenland Telefax: DW 13548 sowieteilweiseauchTeilenvonSüdkärn- ten dar. FürAbteilung das gesamte Klinische fürEinzugsgebiet Onkologie stelltdieUniversitäreAbteilungdiemediLeiter: Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg zinisch oberste Stellvertr. Leiter: Instanz dar. Neben der Durchführung kurativer, ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert medikamentöser Stöger Telefon: 0316/385-13115 Therapien, welche auf evidenzbasierten Telefax: auch 0316/385-14167 Daten autologe Stammzelltranshellmut.samonigg@medunigraz.at plantationen beinhalten, die darüber hinaus auch innerhalb klinischer StuPatientInnen-Versorgung: dien durchgeführt werden, wird den Die Klinische Abt.im für Palliativbereich Onkologie an PatientInnen auch der Universitätsklinik für Innere Medizin das gesamte Spektrum der tumorspeziGraz ist die einzige Abteilung im Klinikum, fischen Maßnahmen unter Einbeziehung welche für das gesamte Spektrum an diverserHormonchemotherapien,ImmunErkrankungen solider Karzinome im Erwachtherapien, Antikörpertherapien geboten. senenalter für Diagnostik, Therapie und Diese tumorspezifisch wirksamen mediNachsorge spezialisiert ist. Für die Erfüllung kamentösen Verfahren werden ergänzt dieser Aufgaben stehen der Klinischen durch dasfür gesamte Spektrum supportivAbteilung Onkologie eine Bettenstation therapeutischer Maßnahmen, wobei das ganzheitliche biopsychosoziale Betreuungsmodell Grundlage der Betreuung vonPatientInnenundderenAngehörigen darstellt. Schwerpunktmäßig werden an 41 der Abteilung PatientInnen mit Mammakarzinomen, Gastrointestinalkarzinomen, Pankreaskarzinomen,Sarkomensowiein mit derzeit 27 (Endausbau 30) Betten und ein Ambulanzbereich zur Verfügung. Innerhalb dieses Ambulanzbereiches werden zusätzlich zur Beratung, Aufklärung und Nachsorge, für diagnostische Maßnahmen auf insgesamt 8 Therapieplätzen intravenöse, medikamentöse Tumortherapien sowie supportivtherapeutische Maßnahmen durchgeführt. Die Arbeit an PatientInnen durch hochspezialisierte ÄrztInnen sowie speziell geschulte Pflegekräfte und SozialarbeiterInnen, wird ergänzt durch ein Team von Psychoonkologen, welches sowohl im ambulanten sowie im stationären Bereich teamintegriert tätig ist. Mit Ausnahme des Einzugsgebiets des LKH Leobens sowie des LKH Fürstenfelds, stellt die Klinische Abteilung für Onkologie die Anlaufstelle für erwachsene TumorpatientInnen der Steiermark, des angrenzenden Bundeslandes Burgenland sowie teilweise auch Teilen von Südkärnten dar. Für das gesamte Einzugsgebiet stellt die Universitäre Abteilung die medizinisch oberste Instanz dar. Neben der Durchführung kurativer, medikamentöser Therapien, welche auf evidenzbasierten Daten auch autologe Stammzelltransplantationen beinhalten, die darüber hinaus auch innerhalb klinischer Studien durchgeführt werden, wird den PatientInnen auch im Palliativbereich das gesamte Spektrum der tumorspezifischen Maßnahmen unter Einbeziehung diverser Hormonchemotherapien, Immuntherapien, Antikörpertherapien geboten. Diese tumorspezifisch wirksamen medikamentösen Verfahren werden ergänzt durch das gesamte Spektrum supportivtherapeutischer Maßnahmen, wobei das ganzheitliche biopsychosoziale Betreuungsmodell Grundlage der Betreuung von PatientInnen und deren Angehörigen darstellt. Schwerpunktmäßig werden an der Abteilung PatientInnen mit Mammakarzinomen, Gastrointestinalkarzinomen, Pankreaskarzinomen, Sarkomen sowie in zunehmendem Ausmaße auch sämtliche Typen an bösartigen Lungentumoren, behandelt. Darüber hinausgehend ist die Klinische Abteilung für Onkologie wie alle anderen Klinischen Abteilungen an der Universitätsklinik für Innere Medizin verpflichtet, ca. ein Drittel der vorhandenen Betten für PatientInnen aus der allgemeinen Notfallaufnahme - unabhängig von der Erkrankungsart - zur Verfügung zu stellen. 42 Für die Bettenstation und die assoziiert zur Klinischen Abteilung für Onkologie – unter Leitung von Univ.-Prof. Samonigg betriebene Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung (siehe dort), verfügen beide Einrichtungen über einen gemeinsamen Onko – Palliativmedizinischen ärztlichen Nachtdienst. Während des Tages und der Regelarbeitszeit sind auf der Bettenstation zwei Oberärzte, zwei Assistenzärzte sowie zwei Turnusärzte und eine Psychologin sowie insgesamt 13,4 Dipl. Krankenschwestern und 6,5 Sanitätshilfsdienste tätig. In der Ambulanz sowie der tagesklinischen Therapieeinrichtung werden pro Jahr ca. 17.000 PatientInnen-Kontakte von insgesamt 8 ÄrztInnen versorgt. Lehre und Ausbildung: Der Klinischen Abteilung für Onkologie obliegt die Lehre über sämtliche diagnostische sowie therapeutische Maßnahmen von soliden Tumoren des Erwachsenenalters. Im Rahmen der Haupt- und Nebenvorlesungen sowie des Praktikums für Innere Medizin werden die StudentInnen ausgebildet. Außerdem ist die Onkologie ein Teilgebiet für die Gesamtausbildung zum Facharzt für Innere Medizin. Im Rahmen zur Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin sind die AssistentInnen jeweils über mindest zwei Monate an der Klinischen Abteilung für Onkologie tätig. Darüber hinaus erfolgen auf freiwilliger Basis Dissertationen und vertiefte Ausbildung von StudentInnen, die ein Schwerpunktthema in der Onkologie ausgewählt haben. Forschungsaktivitäten: Die wissenschaftliche Tätigkeit umfasst einerseits das gesamte Spektrum der Durchführung klinischer Studien (Phase I, II und III Studien) sowie diverse Themen der Grundlagenforschung aus dem Bereich der Onkologie – ergänzt durch eine Vielzahl psychoonkologischer Forschungsprojekte. Im Rahmen der Durchführung klinischer Studien können den PatientInnen von ÄrztInnen noch nicht für die Routine zugelassene Therapieverfahren und die Teilnahme an den großteils internationalen multizentrischen Therapieprotokollen angeboten werden. Die Grundlagenforschung im Bereich des onkologischen Forschungslabors und diverser Forschungsprojekte, welche im Zentrum für Medizinische Forschung projektbezogen abgewickelt werden, konzentrieren sich unter ande- rem schwerpunktmäßig auf Forschung von Stammzellen sowie Mikrometastasen im peripheren Blut und im Knochenmark sowie Genpolymorphismen und der Erforschung und Weiterentwicklung prognostischer sowie prediktiver Faktoren. Aus dem Bereich der Psychoonkologie umfassen die zentralen Forschungsfelder unter anderem die Coping-Strategien von PatientInnen und Angehörigen mit unterschiedlichen Tumortypen – aber auch die Auswirkungen und Gestaltungselemente der Krankenstation auf die Befindlichkeit von TumorpatientInnen. Administration: Für die Abwicklung administrativer Leistungen steht der gesamten Abteilung (Ambulanz, Bettenstation, Leitersekretariat) ein Pool von 5,5 Sekretärinnen zur Verfügung. Neben der unmittelbaren administrativen Tätigkeit der Sekretärin stehen für die Dokumentation sowie die Unterstützung der Durchführung wissenschaftlicher Projekte drittmittelbeschäftigte Studynurses zur Verfügung. Palliativmedizinische Einrichtung (UPE) Assoziiert zur Klinischen Abteilung für Onkologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg hellmut.samonigg@medunigraz.at Telefon: 0316/385-13115 Telefax: 0316/385-14167 Palliativmedizin Palliativmedizin ist die aktive und umfassende Betreuung von PatientInnen mit einer unheilbaren, progredienten Krankheit, bei denen eine kausale Therapie nicht mehr indiziert ist und die Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen, sowie die Betreuung in psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht im Vordergrund stehen. Der palliativmedizinische Ansatz ist ein multidisziplinärer. ÄrztInnen und Pflegende arbeiten mit PhysiotherapeutInnen, Psychologen, SozialarbeiterInnen sowie ehrenamtlichen MitarbeiterInnen eng zusammen. Neben den PatientInnen werden auch deren Familie und ihr soziales Umfeld in das Betreuungskonzept miteinbezogen. Die Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung Graz (UPE) besteht aus einer 12-Betten-Station, aus einem palliativ- medizinischen Konsiliardienst für alle Abteilungen des LKH-Universitätsklinikum Graz sowie aus einem Mobilen Palliativteam (in Kooperation mit dem Roten Kreuz) für den extramuralen Bereich. PatientInnen-Betreuung Auf der Palliativstation werden PatientInnen mit weit fortgeschrittenen, inkurablen Erkrankungen betreut, bei denen die gegen die Grunderkrankung gerichtete kausale Therapie ausgeschöpft ist. Schwerpunkt der Behandlung ist die Schmerztherapie sowie die Linderung belastender Symptome wie Luftnot, Erbrechen, Verwirrtheit u.a. Die Betreuung erfolgt nach den Grundsätzen des biopsycho-sozialen Krankheitsmodells. Die durchschnittliche Liegedauer der PatientInnen beträgt zirka 10 Tage. Ziel ist es, die PatientInnen in ihre häusliche Umgebung zu entlassen. Das Mobile Palliativteam Graz bietet den betreuenden HausärztInnen und ambulanten Pflegediensten palliativmedizinische und -pflegerische Beratung an und kann somit die häusliche Betreuung von schwerstkranken PatientInnen unterstützen. Der palliativmedizinische Konsiliardienst ist multidisziplinär besetzt und bietet allen Abteilungen des LKH Universitätsklinikums Graz Unterstützung bei der komplexen Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen an. Lehre, Aus- und Weiterbildung Neben der unmittelbaren PatientInnenVersorgung liegt ein Schwerpunkt der Einrichtung auf der Implementierung von palliativmedizinischer Aus- und Weiterbildung. Seit dem Wintersemester 2002/03 findet eine regelmäßige palliativmedizinische Vorlesung statt. Die Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung war federführend an der Strukturierung und Vereinheitlichung der palliativmedizinischen Ausbildung in Österreich beteiligt und leitet Aufbaukurse in Palliative Care. Klinikintern findet einmal monatlich eine Veranstaltung für alle ÄrztInnen und Pflegende statt, die der palliativmedizinischen Fortbildung und Kooperation dient. Die UPE veranstaltet weiters regelmäßig ein öffentliches Forum mit namhaften Referenten für spezifische palliativmedizinische Themen. Forschung Als universitäre Einrichtung besteht eine weitere Aufgabe darin, palliativmedizinische Forschung zu etablieren. Der Bereich der palliativmedizinischen Forschung befindet sich, wie im gesamten deutschsprachigen Raum, im Aufbau. In Kooperation mit anderen führenden Einrichtungen, insbesondere im Ausland, werden derzeit klinische Studien zur Verbesserung der Tumorschmerztherapie und Behandlung von belastenden Symptomen von TumorpatientInnen sowie Forschungsprojekte bezüglich einer Dokumentation konzipiert. Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Graninger Stellvertr. Leiter: a.o.Univ.-Prof. Dr. H.P. Brezinsek Tel.: 0316/385-17779 Fax: 0316/385-17813 winfried.graninger@medunigraz.at Die Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie betreut PatientInnen mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Immunsystems (alle rheumatischen Erkrankungen, Kollagenosen, Vaskulitiden und Immunmangelsyndrome) aus der Steiermark und den angrenzenden Bundesländern. Die Aufgaben der studentischen Lehre, der postgraduellen Weiterbildung und der klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Erforschung der Erkrankungen des Immunsystems und des Bewegungsapparates (Entstehen der Knorpelabnützung, der Arthritiden und der immunologischen Systemerkrankungen) werden im Rahmen der Medizinischen Universität Graz wahrgenommen. Ambulanz: Neben der großen Rheumaambulanz mit Gelenkssonographie und Punktionseinrichtung werden physikalische Behandlungen durchgeführt und es werden Infusionsbehandlungen an unserer Rheumatagesklinik durchgeführt. Für die Labordiagnostik der Gelenksentzündungen stehen die mikroskopische Synovialanalyse und immunologische Tests zur Verfügung, die Sonographie der Gelenke und Weichteile ist vor Ort möglich. Im immunologischen Labor werden alle systemischen Autoantikörper sowie die Funktion und Typisierung des Immunsystems für die gesamte KAGES analysiert. Neben PatientInnen mit Gelenks- und Muskelschmerzen werden in unserer immunologischen Ambulanz und Tagesklinik (im Keller der Hautklinik Ost) auch PatientInnen mit Unter- und Überfunktion des Abwehrsystems (Immunmangel- und Autoimmunerkrankungen) im Sinne eines universitären Referenzzentrums für die gesamte Steiermark behandelt. Station: Die Rheumastation befindet sich im 1. Stock des Hauptgebäudes der Universitätsklinik für Innere Medizin. Neben den PatientInnen mit chronischer Polyarthritis, Kollagenosen und Immunerkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen werden auch PatientInnen mit allen anderen internistischen Diagnosen behandelt, sodass eine breite Ausbildungsqualität und eine umfassende studentische Lehre in der Praxis möglich ist. 43 Universitätsklinik und Jugendchirurgie Jugendchirurgie Universitätsklinik für für KinderKinder- und A-8036 34 A-8036 Graz, Graz, Auenbruggerplatz Auenbruggerplatz 34 Telefon: 0316/385-13762, 0316/385-3762, Telefax: 0316/385-13775 0316/385-3775 Telefon: email: e-mail: kinderchirurgie@medunigraz.at kinderchirurgie@medunigraz.at Vorstand:o.Univ.-Prof. Vorstand: Univ.-Prof.Dr. Dr.Michael MichaelE.E.Höllwarth Höllwarth Die DieKlinik Klinik für für Kinder- Kinder- und und JugendJugendchirurgieininGraz Graz ist ist eine eine der der größten größten chirurgie chirurgischen Universitätskliniken für KinchirurgischenUniversitätsklinikenfürKinderund undJugendliche Jugendliche (bis (bis 18 18 Jahre) Jahre) im im der deutschenSprachraum. Sprachraum.Sie Siegliedert gliedert sich sich deutschen in eine ineine •KlinischeAbteilungfürKinder-und • Klinische Abteilung für Kinder- Jugendchirurgie und Jugendchirurgie •KlinischeAbteilungfürKinderortho- • Klinische Abteilung für Kinder pädie orthopädie •WissenschaftlicheAbteilungfür • W issenschaftliche Abteilung für Unfallforschungund–prophylaxe Unfallforschung und –prophylaxe •WissenschaftlicheAbteilungfür • W issenschaftliche Abteilung für Sport-undLeistungsmedizinim Sport- und Leistungsmedizin im Kindes-undJugendalter Kindes- und Jugendalter Klinische Abteilung für Klinische Abteilung fürund allgemeine Kinderallgemeine Kinder- und Jugendchirurgie Jugendchirurgie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 34 A-8036Graz,Auenbruggerplatz34 Telefon: 0316/385-13762 Telefon:0316/385-3762 Telefax: 0316/385-13775 Telefax:0316/385-3775 Leitung: o. Univ.-Prof. Dr. M. Höllwarth Leitung:o.Univ.Prof.Dr.M.Höllwarth a) Allgemein chirurgisch zu behandelnde Spezialuntersuchungseinrichtungen Spezialuntersuchungseinrichtungen a)Allgemeinchirurgischzubehandelnde Erkrankungen im Kindes- und Jugendbestehen für bestehenfür Erkrankungen imaller Kindes- und Jugendalalter inklusive laparoskopischen terinklusiveallerlaparoskopischenund und thorakoskopischen Techniken a) Funktionsstörungen des gesamten a)Intestinaltraktes Funktionsstörungen des gesamten An der Univ. Klinik für Kinder- und thorakoskopischenTechniken(Knopfloch(Knopflochchirurgie) (Speiseröhre, Magen, An der Univ. Klinik für Kinder- und Intestinaltraktes (Speiseröhre, chirurgie) Jugendchirurgie besteht auch im gleiDünn- und Dickdarm/Manometrie,Magen, Jugendchirurgie auch im gleiDünn- und Dickdarm/Manometrie, chen Haus einebesteht enge Kooperation und b) Konservative und operative BehandImpedanzmessunmgen, pH-Metrie, Impeoperative Behandchen Haus eine enge Kooperation danzmessunmgen,pH-Metrie,etc.) undund Zusammenarbeit mit der Univ. Klinikund für b) Konservative lung von Unfällen Notfällen etc.) Zusammenarbeit mit der Univ. Klinik Kinder- und Jugendheilkunde und für der lungvonUnfällenundNotfällen Kinder- undAbteilung Jugendheilkunde und der c) Chirurgie angeborener Fehlbildungen b)UUrologische Funktionsstörungen Klinischen für Kinderradiologie b) rologische Funktionsstörungen (UroKlinischenAbteilungfürKinderradiologie flow, Urodynamik, Videourodynamik), (Kinder CT und MR). Aufgrund des hohen c)ChirurgieangeborenerFehlbildungen (Uroflow, Urodynamik, Videouro(KinderCTundMR).Aufgrunddeshohen insbesondere auch für neurogene Standards der chirurgischen Arbeit mit d) Chirurgie vaskulärer Anomalien und dynamik), insbesondere auch für BlaChirurgie vaskulärer Anomalien und senfunktionsstörungen Standards derJugendlichen chirurgischen Arbeit mit d) Gefäßfehlbildungen Kindern und wurde unsere neurogene Blasenfunktionsstörungen Klinik von Europäischen Vereinigung Kindern undder Jugendlichen wurde unsere Fehlbildungen der Fachärzte für Kinderchirurgie (UEMS) e) Chirurgie von Brustwandfehlbildungen c) und Klinik von der EuropäischenVereinigung c)Lungenfunktionsuntersuchungen Lungenfunktionsuntersuchungen als offizielle europäische Ausbildungs- e)ChirurgievonBrustfehlbildungen (Trichterbrust, Kielbrust, Polandsynund Leistungserfassung (Ergometrie) derFachärztefürKinderchirurgie(UEMS) Leistungserfassung(Ergometrie) stätte für Kinderchirurgen drom) (Trichterbrust,Kielbrust,Polandsyndrom) als offizielle europäischeanerkannt. AusbildungsUmunsere unsere chirurgischen stättefürKinderchirurgenanerkannt. Um chirurgischenPatientInnen PatientInnen An der derKlinik Klinik werden jährlich Tumorchirurgie mit Berückuntersuchen und und behandeln behanmitspezieller spezieller Berück- fachgerecht An werden jährlich ca. ff)) Tumorchirurgie fachgerecht untersuchen ca. 6.000 operative Eingriffe durchgesichtigung der Organerhaltung (z.B. deln zu können, stehen neben einem 6.000 operative Eingriffe durchgeführt sichtigungderOrganerhaltung(Niere) zukönnenstehen,nebeneinemSchockführt und 70.000 PatientInnen ambulant Nierentumore) Schockraum mit Notfall CT und Notund 60.000 PatientInnen ambulant raum mit Notfall CT und Notfall OP, behandelt bzw. untersucht. Schwerpunkt fall OP fünf weitere Operationsbereiche behandeltbzw.untersucht.Schwerpunkt g) Chirurgie urologischer/ genitaler Fehlfünf weitere Operationsbereiche sowie der chirurgischen Leistungen bei Kindern bildungenoderFunktionsstörungen g) Chirurgie urologischer/genitaler Fehlsowie vier Pflegestationen, eine IntenderchirurgischenLeistungenbeiKindern vierPflegestationen,eineIntensivstation undJugendlichen Jugendlichen sind sind,bzw. und besondere besondere bildungen oder Funktionsstörungen sivstation (8 eine Betten), eine Tagesklinik und (8 Betten), Tagesklinik und eine Expertisenbestehen bestehen vor vor allem allem in in den den h) Chirurgie angeborener Handfehlbil- und eine 5-Tagesstation zur Verfügung. Expertisen 5-Tagesstation zur Verfügung. Weiters folgenden Bereichen: h) Chirurgie angeborener HandfehlbilWeiters gut ausgestatdungenund–verletzungen folgendenBereichen: besteht besteht eine guteine ausgestattete Physiodungen und –verletzungen tete Physiotherapie und Ergotherapie therapie und Ergotherapie (mit Turnsaal undHeilschwimmbecken).Kinder- 44 (mit Turnsaal und Heilschwimmbecken). geschehen im Kinder- und Jugendalter Kindergärtnerinnen, LehrerInnen und eine beitragen. Die Abteilung kooperiert in Maltherapeutin sind ebenfalls um unsere idealer Weise mit dem Österreichischen PatientInnen besorgt. Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter: „Große schützen Kleine“, welches in In der Tagesklinik werden Routine- der „Bärenburg“ unmittelbar neben dem operationen ab dem 6. Lebensmonat Kinderzentrum seinen Sitz hat. Damit durchgeführt wie z.B., Pendelhoden, verfügt die Klinik nicht nur über einen Leistenbruch, Metallentfernungen, endo- Schwerpunkt in der Behandlung von Unfälskopische Untersuchungen und Eingriffe len sondern zusätzlich bestehen intensive wie Ösophago/gastro/duodenoskopie, Aktivitäten um die Zahlen der Unfälle bei Coloskopie, Tracheobronchoskopie, Cysto- Kindern und Jugendlichen in Österreich skopie und andere. signifikant zu senken. Diese Ziele versuchen wir mittels intensiver Medienarbeit, Ausbildung von Multiplikatoren und durch Klinische Abteilung für lokale oder auch nationale Projekte der Kinderorthopädie Unfallverhütung zu erreichen. A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 34 Telefon: 0316/385-13773 Wissenschaftliche Telefax: 0316/385-13775 Abteilung für Sport- und Leitung: Prof. Dr. W. E. Linhart Leistungsmedizin An der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie besteht eine Abteilung für Kinderorthopädie. Die Mitarbeiter dieser Abteilung befassen sich mit angeborenen und erworbenen Fehlfunktionen und Fehlstellungen des Bewegungsapparates. Die kinderorthopädische Behandlung erfordert ein hohes Maß an Kenntnis des wachsenden Skeletts und hat sich deshalb zunehmend als Spezialdisziplin der Orthopädie etabliert. Neben einer allgemeinen kinderorthopädischen Ambulanz liegen die Schwerpunkte der Abteilung in der Behandlung von Fußfehlstellungen, in der Therapie von Fehlstellungen bei neurologischen Erkrankungen und in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Fehlstellungen der Wirbelsäule. In weiteren Spezialambulanzen werden Kinder nach Verlängerungs- und Achsenkorrekturoperationen betreut sowie Säuglinge mit angeborenen Hüftfehlstellungen untersucht. Wissenschaftliche Abteilung für Unfallforschung – Unfallprophylaxe Leitung: Assoz. Prof.in Dr. A. Weinberg Die Abteilung analysiert an Hand der ca. 12.000 Unfälle, die jährlich an der Klinik behandelt werden, vor allem die Unfallumstände und Unfallursachen und erarbeitet statistisch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse über die spezifischen Faktoren, welche zum Unfall- Allgemein Kinderchirurgische Ambulanz Montag, Mittwoch, Freitag 8:20-12:30 Uhr Dienstag u. Donnerstag 8:00-10:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Notfallambulanz Täglich 0:00–24:00 Uhr Gipszimmer Täglich 8:30-13:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Spezialambulanz und Sonder klasseambulanz Univ.-Prof. Dr. Höllwarth Montag 10:00–13:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Handambulanz Mittwoch 9:30–12:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. P. Schober Die wissenschaftliche Abteilung für Sport- und Leistungsmedizin ist gleichzeitig auch die sportmedizinische Untersuchungsstelle des Landes Steiermark. Sie führt sämtliche leistungsdiagnostische Untersuchungen bei Kindern, Jugendlichen und Sportlern durch. Auch bei speziellen kinderchirurgischen Erkrankungen werden prä- und postoperative Lungenfunktionen und Ergometrien durchgeführt. Kinderschutzgruppe Bei jedem Verdacht auf Kindermiss- handlung wird unsere eigene Kinderschutzgruppe beigezogen, welche aus besonders ausgebildeten MitarbeiterInnen (Ärzte und Ärztinnen, Pflegepersonal, Psychologin, Sozialarbeiterinnen) besteht. Alle Fälle werden in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugendämtern behandelt. Kontaktpersonen: Dr. Andrea Huber-Zeyringer Tel.Nr. 385-83683 Dr. Neda Curcic Tel.Nr. 385-84353 Ambulanz für Sport- und Leistungsmedizin Täglich 8:00–13:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14128 (8-15:30 Uhr) Spezielle Traumaambulanz Dienstag u. Donnerstag 12:30–13:30 Uhr Mittwoch 8:00–10:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Gefäßambulanz Dienstag 9:30–12:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Enuresisambulanz Donnerstag, Freitag 8:30–12:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Speiseröhrenambulanz Mittwoch, Freitag.8:30–12:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Chirurgisch-Urologische Ambulanz Donnerstag 09:30–12:30 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Nachsorgeambulanzen Station rot/gelb: Montag u. Freitag 9:00–12:00 Uhr Ambulanzen der Univ. Klinik für Station blau: Kinder- und Jugendchirurgie Dienstag u. Donnerstag 10:30–12:30 Uhr Zu der stationären Gliederung verfügt Station grün: die Univ. Klinik für Kinder- und Jugend- Dienstag, Donnerstag u. Freitag chirurgie über zahlreiche Spezialam- 13:00–14:00 Uhr bulanzen bzw. auch über gemeinsame Einrichtungen mit der klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendorthopädie. 45 Sonographie Dienstag,Donnerstag,Freitag tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) Sonographie Montag,Mittwoch Dienstag, Donnerstag, Freitag (Akutfälle–ohneTermin) tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Montag, Mittwoch Physiotherapie Kinder(Akutfälle – ohne der Termin) und Jugendchirurgie Physiotherapie der Kinder- und Montag–Freitag(8:00-16:00) Jugendchirurgie nachtel.Vereinbarung:385-4230 Montag – Freitag (8:00-16:00 Uhr) nach tel. Vereinbarung: 385-14230 Behandlungvon: n StationärenPatientInnen von: n Behandlung AmbulantenPatientInnen • Stationären PatientInnen • Ambulanten PatientInnen Bewegungstherapien für Kinder aller Altersstufen nach verschiedenen KonBewegungstherapien Kinder aller zepten (Bobath, Vojta, fürFunktionelle Altersstufen nach verschiedenen KonBewegungslehre, Maitland, Schroth, zepten (Bobath, Vojta, Funktionelle Cyriax, Präaffolter, Spiraldynamik, ProBewegungslehre, Maitland, Schroth, priozeptive neuromuskuläre Fazilitation, Cyriax, Präaffolter, Spiraldynamik, ProSohier...): priozeptive neuromuskuläre Fazilitation, Sohier...): n Osteopathie/CraniosacraleTherapie n •TherapieimWasser Osteopathie/Craniosacrale Therapie n •Atemtherapie Therapie im Wasser • Atemtherapie ErgänzendeTherapiemaßnahmen: Ergänzende Therapiemaßnahmen: n ManuelleLymphdrainage n •Fußreflexzonenmassage Manuelle Lymphdrainage n •KlassischeMassage Fußreflexzonenmassage n •VerschiedeneFormender Klassische Massage • Elektrotherapie Verschiedene Formen der Elektro n PhysiktherapeutischeBetreuungvon therapie Physiktherapeutische Betreuung von • Leistungssportlern Leistungssportlern n BeratungbezüglichHilfsmittelversor- Beratung bezüglich Hilfsmittelver • gungen sorgungen n Gruppentherapien(Rückschulgruppe, Gruppentherapien (Rückschulgruppe, • Skoliosengruppe,Kleinkinderturn- Skoliosengruppe, Kleinkinderturn stunde) stunde) Ansprechperson:AstridAngerbauer Ansprechperson: Astrid Angerbauer Tel.Nr.0316/385/3681 Tel. Nr. 0316/385/13681 Ergotherapie der Kinder- und Jugendchirurgie Ergotherapie der Kinder- und Jugendchirurgie Behandlungvon Behandlung von n • Stationärenundambulanten Stationären und ambulanten PatienPatientInnen tInnen ErgotherapeutischesAngebot Ergotherapeutisches Angebot n • Motorisch-FunktionelleTherapieinkl. Motorisch-Funktionelle Therapie inkl. SchienenversorgungundHilfsmit - Schienenversorgung und Hilfsmittelbe telberatungmitdemSchwerpunkt ratung mit dem Schwerpunkt Arm- und Arm-undHandfunktion Handfunktion • Sensomotorisch-Perzeptive Therapie n Sensomotorisch-PerzeptiveTherapie zur Verbesserung der Bewegungs- und zurVerbesserungderBewegungs- Handlungsplanung undHandlungsplanung 46 Die Ergotherapie hat das Ziel, durch sinnvolle Aktivität Funktionen zu verbessern und damit hat einen Die Ergotherapie dasLernprozess Ziel, durch anzubahnen,umdemKindgrößtmögliche sinnvolle Aktivität Funktionen zu verSelbständigkeit und Lebensqualität im bessern und damit einen Lernprozess Alltagzuermöglichen.DieTherapieinhalte anzubahnen, um dem Kind größtmögliche finden meist imund spielerischen Kontext Selbständigkeit Lebensqualität im statt, Alltagshandlungen und kreAlltagauch zu ermöglichen. Die Therapieinhalte ative Tätigkeiten zum Einsatz. finden meist imkommen spielerischen Kontext Dabei wirdAlltagshandlungen nach anerkannten Therastatt, auch und kreative Tätigkeiten kommen zum Einsatz. Dabei piekonzepten wie z.B. Affolter, Bobath, wird nach anerkannten Sensorische IntegrationTherapiekonzepnach Ayres ten wie z.B.Bei Affolter, Sensorische gearbeitet. reinBobath, motorischen StöIntegration nach Ayres gearbeitet. Bei rungen stehen die funktionelleTherapie, rein motorischen Störungen stehen die Schienen- und Hilfsmittelversorgung im funktionelle Therapie, Schienen- und Vordergrund. Hilfsmittelversorgung im Vordergrund. Ansprechperson:RuthAmann Ansprechperson: Ruth Amann Tel.Nr.0316/385/3681 Tel. Nr. 0316/385/13681 Ambulanzen der Klinische Abteilung für Kinderorthopädie Ambulanzen der Klinischen Abteilung für Kinderorthopädie Allgemeine Ambulanz Montag9:00-13:00 Allgemeine Ambulanz Donnerstag9:00-13:00 Montag 9:00-13:00 Uhr Freitag8:00-12:00 Donnerstag 9:00-13:00 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) Freitag 8:00-12:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Neuroorthopädische Ambulanz Mittwoch9:00-13:00 Neuroorthopädische Ambulanz Freitag9:00-13:00 Mittwoch9:00-13:00 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) Freitag 9:00-13:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Wirbelsäulen-Ambulanz Dienstag8:00-14:30 Wirbelsäulen-Ambulanz Dienstag8:00-14:30 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Fußambulanz Fußambulanz Dienstag9:00-13:00 Dienstag9:00-13:00 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Ultraschall-Ambulanz Dienstagu.Donnerstag8:00-09:00 Ultraschall-Ambulanz tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) Dienstag u. Donnerstag 8:00-09:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Fixateur-Ambulanz Mittwoch9:00-13:00 Fixateur-Ambulanz tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) Mittwoch 9:00-13:00 Uhr tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Knieambulanz Montag11:30–13:30 Knieambulanz Montag 11:30–13:30 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7–11Uhr) tel. Voranmeldung: 385-14230 (7–11 Uhr) Ortho Akutambulanz Ortho Akutambulanz Montag9:00–11:30 Montag 9:00–11:30 Uhr tel.Voranmeldung:385-4230(7-11Uhr) tel. Voranmeldung: 385-14230 (7-11 Uhr) Gemeinsame Einrichtung Bewegungsanalyse-Labor Gemeinsame (Ganglabor) Einrichtung Bewegungsanalyse-Labor (Ganglabor) Im Bewegungsanalyse-Labor der Univ. Im Bewegungsanalyse-Labor der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie werden Bewegungsstörungen bei Kinwerden Bewegungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen analysiert. Durch dern und Jugendlichen analysiert. Durch computergestützte Messverfahren köncomputergestützte Messverfahren könnenGelenkswinkelundGelenkskräftebei nen Gelenkswinkel und Gelenkskräfte bei Bewegungenfestgestellt. Bewegungen festgestellt. Anmeldungenerfolgen erfolgenausschließlich ausschließlich Anmeldungen nachBeurteilungeinerBewegungsstörung nach Beurteilung einer Bewegungsstörung im Rahmen Rahmen der der kinderorthopädischen kinderorthopädischen im Ambulanzen oder oder spezieller spezieller Trauma Trauma Ambulanzen Ambulanzen. Ambulanzen. Mittwoch Mittwoch 9:00-12:009:00-12:00 Uhr Donnerstag 9:00-12:00 Uhr Donnerstag 9:00-12:00 Freitag Uhr Freitag9:00-11:00 9:00-11:00 Tel. Nr. 385-14230 Tel.Nr.385-4230 Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 34/2 Telefon: 0316/385-12605, Telefax: 0316/385-13300 E-mail: kikli.sek@medunigraz.at www.medunigraz.at/kinderklinik Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller Der stationären Betreuung stehen vier Stationen mit insgesamt 57 Betten zur Verfügung. 9 Zimmer sind als ElternKind-Einheit eingerichtet. Trotz dieser beschränkten räumlichen Möglichkeiten ist es unser Ziel, möglichst vielen Eltern die Aufnahme mit dem Kind zu ermöglichen. Drei Allgemeinpädiatrische Stationen befinden sich im 7., 6. und 5. Obergeschoss. Die Psychosomatische Station ist ebenfalls im 5. Obergeschoss eingerichtet. Sie erreichen die Stationen am besten durch den Haupteingang und das Hauptstiegenhaus oder die Lifte gegenüber dem Haupteingang. Neben ihren Aufgaben für Forschung und Lehre bewältigt die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz jene eines Schwerpunktkrankenhauses und Referenzspitals für den südostösterreichischen Raum, mit gleichzeitiger Funktion als Regionalspital für die Süd-, Ost- und Weststeiermark. des gesamten Hauses wurde erfolgreich abgeschlossen und so kann das Team heute ein breites diagnostisches und therapeutisches Spektrum für die kleinen PatientInnen und Jugendlichen anbieten. Jährlich werden in diesem Haus ca. 9.000 Kinder und Jugendliche stationär und ca. 95.000 Kinder und Jugendliche ambulant betreut. Diese Aufgabe teilen sich 5 Klinische Abteilungen und der gemeinsame Bereich der Klinik mit insgesamt 162 Betten. 30 % dieser Betten sind in neu adaptierten Eltern-Kind-Zimmern eingerichtet und pro Jahr werden ca. 5.000 Begleitpersonen aufgenommen. Der ambulante Bereich gliedert sich in die große Allgemeine Ambulanz mit angeschlossener Ultraschalldiagnostik und 22 Spezialambulanzen. Die Generalsanierung Leiter.: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Muntean Stellvertretender Leiter: Univ.-Prof. Dr. Ekkehard Ring Sekretariat: Telefon: 0316/385-12679 Fax: 0316/385-13264 wolfgang.muntean@medunigraz.at Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie Die Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie behandelt Kinder aus dem gesamten Bereich des Faches Kinder- und Jugendheilkunde, soweit die Erkrankungen nicht die anderen eingerichteten spezialisierten Klinischen Abteilungen betreffen. Die Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie betreibt eine große Zahl von Spezialambulanzen, in denen entsprechende Krankheitsbilder durch Spezialisten auf diesem Gebiet ambulant betreut werden. Die Spezialambulanzen befinden sich mit Ausnahme der Nephrologisch-Urologischen-Ambulanz und dem Schlaflabor sämtlich im 2. Obergeschoss. Klinische und wissenschaftliche Arbeitsgruppen der Abteilung: Ambulanz für Endokrinologie, Diabetes und Adoleszentenmedizin (2. OG) Univ.-Prof. Dr. Martin Borkenstein OA Dr. Elke Fröhlich-Reiterer OA Dr. Elisabeth Suppan Dr. Gudrun Weinhandl 47 Ambulanzzeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag (Endokrinologie) von 8:00 bis 12:00 Uhr Montag, Donnerstag (Endokrinologie) von 10:00 bis 12:00 Uhr Montag, Donnerstag (Diabetes) von 8:00 bis 12:00 Uhr Mittwoch (Diabetes+Adoleszentenambulanz) von 13:00 bis 16:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 bis 8:30 Uhr Telefon: 0316/385-12608 Fax: 0316/385-13896 Die Ambulanz für Endokrinologie, Diabetes und Adoleszentenmedizin beschäftigt sich mit angeborenen und erworbenen Störungen der endokrinen Funktion, des Wachstums, des Körpergewichtes und mit speziellen Problemen der Adoleszenz. Zugewiesene Patienten werden je nach der zu Grunde liegenden Störung, nach Anamnese und klinischer Untersuchung einer ausführlichen und oft komplexen Diagnostik (Labor, Funktionsteste, Sonographie, Szintigraphie, etc.) unterzogen. Therapeutische Maßnahmen werden eingeleitet, die Langzeitbetreuung (z.B. bei Kindern mit Typ I Diabetes, Adipositas, Wachstumsstörungen) erfolgt oft im Rahmen der Ambulanz in Zusammenarbeit mit anderen Bereichen der Klinik (z.B. DiätassistenInnen, PsychologInnen etc.) sowie mit niedergelassenen Ärzt Innen. Ambulanz für Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung Univ.-Prof. Dr. Almuthe Christine Hauer OA Dr. Andrea Deutschmann Ass.Dr. Martin Hoffmann Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 - 8:00 Uhr und 13:30 - 15:00 Uhr Telefon: 0316/385-12636 oder 13685 Fax: 0316/385-14961 In der Ambulanz für Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung werden Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Ösophagus, Magens, Dünn- und Dickdarms, Pankreas und des hepatobiliären Systems diagnostiziert und behandelt. Bei diesen Erkrankungen sind zahlreiche Symptome, wie rezidivierende 48 abdominale Schmerzen, Gewichtsverlust, (chronische) Diarrhoe, intestinaler Blutund Eisenverlust, Obstipation oder Ikterus möglich. Differentialdiagnostisch müssen Nahrungsmittel unverträglichkeiten (allergischer und nicht-allergischer Genese), funktionelle und psychosomatische Störungen bedacht und von chronisch-entzündlichen Darmerkrank ungen oder intestinalen Infektionen abgegrenzt werden. Neben exakter körperlicher Untersuchung und Anamnese kommen zahlreiche Laborverfahren inkl. Stuhluntersuchungen, Funktionstests (H2-Atemtest, 13C-Atemtest, etc.) sowie Ösophagogastroduodenoskopie, Ileocoloskopie und perkutane Leberbiopsie (in Analgosedierung oder Allgemeinnarkose) zum Einsatz. Die jeweiligen notwendigen Therapien werden entsprechend aktueller internationaler Richtlinien umgesetzt. Die Ambulanz ist durch die Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE), geltenden EU-Kriterien folgend, im Rahmen des Kinderzentrums der Medizinischen Universität Graz, als Behandlungs- und Ausbildungszentrum zertifiziert. Ambulanz für Hämostaseologie und Hämophilie (2. OG) Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Muntean Univ.-Prof. Dr. Siegfried Gallistl Ambulanzzeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 10:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 bis 8:00 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr Telefon: 0316/385-13685 oder 13718 Fax: 0316/385-13674 Die Ambulanz für Hämostaseologie beschäftigt sich mit angeborenen und erworbenen Störungen der Hämostase (Blutungsstillung, Blutgerinnung). Störungen der Hämostase können genetisch bedingt angeboren vorkommen, aber auch bei zahlreichen anderen Grund erkrankungen als Symptom auftreten. Häufig werden solche Hämostasestörungen im Rahmen einer präoperativen Untersuchung auf Grund der Screeninguntersuchungen vermutet und die PatientInnen dann der Hämostase-Ambulanz zur weiteren Abklärung zugewiesen. Die weitere Abklärung erfordert häufig aufwendige Laboruntersuchungen, sodass die Untersuchungsergebnisse nur selten am selben Tag vorliegen. Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz ist HämophilieZentrum für die Region. Das Zentrum betreut PatientInnen mit angeborenen Hämostasestörungen im Kindes- und Jugendalter in Hinsicht auf Prophylaxe und Dauertherapie zur Verhinderung von Blutungen, aber auch in Akutsituationen und perioperativ. Dem Zentrum steht neben allen diagnostischen Möglichkeiten auch eine spezielle Physikotherapie zur Verfügung. Ambulanz für Nephrologie und Urologie (EG) Univ.-Prof. Dr. Ekkehard Ring Ass.-Prof. Dr. Christoph Mache OA Dr. Birgit Acham-Roschitz Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 bis 8:00 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr Telefon: 0316/385-13685 oder 12618 Fax: 0316/385-13674 Die „Kindernephrologie“ betreut alle Kinder und Jugendlichen mit akuten und chronischen Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege einschließlich Nierenersatztherapie (Dialyse) und Nieren- transplantation. Die Bandbreite der PatientenInnen reicht vom Frühgeborenen bis zum Jugendlichen mit einer Vielzahl von Erkrankungen wie genetisch determinierte Nierenerkrankungen (z.B. Zystennieren), erworbene Nierenerkrank ungen (z.B. Glomerulonephritis oder nephrotisches Syndrom), Harnwegs infektionen, Harnwegsfehlbildungen oder Nierensteine. Die Behandlung und Langzeitbetreuung erfolgt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Spezielle diagnostische Möglichkeiten sind nephrologische Harndiagnostik, Langzeitmessung des Blutdrucks oder Nierenbiopsie. Die radiologische Diagnostik erfolgt interdisziplinär mit der Kinderradiologie. Operative Eingriffe werden in Zusammenarbeit mit der Univ.Klinik für Urologie und der Univ.-Klinik für Kinderchirurgie geplant und durchgeführt. Als eines von drei österreichischen Zentren für Dialyse und Transplantation bei Kindern stehen wir gerade auch für Kinder mit akutem und chronischem Nierenversagen zur Verfügung. Ambulanz für Neuropädiatrie und Entwicklungsdiagnostik (2. OG) Univ.-Prof. Dr. Barbara Plecko-Startinig OA Dr. Ursula Gruber-Sedlmayr OA Dr. Michaela Brunner-Krainz OA Dr. Alexander Kortschak Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:30 bis 8:30 Uhr und 13:00 bis 14:00 Uhr Telefon: 0316/385-12813 Fax: 0316/385-12657 Die Neurologie des Kindes- und Jugendalters (Neuropädiatrie) umfasst die Abklärung, Behandlung, Prävention und Rehabilitation von Erkrankungen und Störungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems und der Muskulatur des Kindes und Jugendlichen (0-18 Jahre). Die 4 Fachärzte unserer Ambulanz leisten jährlich ca. 3000 Kontrollen in der Abklärung und Betreuung von Patienten mit Cerebralparese, angeborenen Fehlbildungen, entzündlichen, oder traumatischen Erkrankungen des Nervensystems sowie in der Abklärung unklarer Entwicklungsverzögerungen, Muskel erkrankungen sowie von genetischen Erkrankungen des Nervensystems. Zusätzlich werden die Ärzte der Ambulanz bei Bedarf für neuropädiatrische Fragestellungen im stationären Bereich zugezogen. In Zusammenarbeit mit der Logopädie, Ergotherapie sowie Physiotherapie der Univ.- Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde ist eine umfassende Betreuung unserer Patienten sowie ein interdisziplinärer Austausch im Rahmen der wöchentlichen Teambesprechungen gewährleistet. Die regelmäßige Teilnahme an internationalen Tagungen sowie Mitgliedschaft in internationalen Fachgesellschaften gewährleistet für die Mitarbeiter unserer Ambulanz eine kontinuierliche Fortbildung in diesem rasch wachsenden Fachgebiet. Weiters besteht eine ausgezeichnete Kooperation mit der klinischen Abteilung für Orthopädie der Univ. Klinik für Kinderchirurgie, der Sehschule der Augenklinik sowie dem Institut für Humangenetik der MUG. Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde ist regionale Anlaufstelle sowie überregionales Referenzzentrum für Kinder- und Jugendliche mit neurologischen Erkrankungen. Anfallsambulanz (2. OG) Univ.-Prof. Dr. Barbara Plecko-Startinig OA Dr. Ursula Gruber-Sedlmayr OA Dr. Michaela Brunner-Krainz OA Dr. Alexander Kortschak Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:30 bis 8:30 Uhr und 13:00 bis 14:00 Uhr Telefon: 0316/385-12813 Fax: 0316/385-12657 In unserer Anfallsambulanz werden jährlich ca. 1000 Kontrollen in der Abklärung und Betreuung von Patienten mit Epilepsie durchgeführt. Im Ambulanzbereich steht ein digitales Video-EEG zur Verfügung, die Befundung erfolgt durch Fachärzte mit EEG Zertifikat. Die Ambulanz ist mit ihren bestehenden Vernetzungen zur Neurochirurgie sowie klinischen Psychologie auch als Anfallsambulanz der österreichischen Liga gegen Epilepsie zertifiziert. Ambulanz für angeborene Stoffwechsel erkrankungen (2. OG) Univ.-Prof. Dr. Barbara Plecko-Startinig OA Dr. Michaela Brunner-Krainz Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:30 bis 8:30 Uhr und 13:00 bis 14:00 Uhr Telefon: 0316/385-12813 Fax: 0316/385-12657 Stoffwechsellabor (2. UG) Univ.-Prof. Dr. Eduard Paschke Telefon: 0316/385-14035 Angeborene Stoffwechselstörungen sind mit einer Gesamtinzidenz von 1: 2000 Neugeborenen ein wichtiges Teilgebiet der Kinder- und Jugendheilkunde. Die einzelnen Stoffwechselerkrankungen sind jedoch für sich genommen selten und erfordern bezüglich Diagnostik und Therapie ein hohes Spezialwissen. Viele dieser Erkrankungen sind heute kausal behandelbar, eine frühzeitige Diagnose ist jedoch wesentlich. Die Ambulanz für angeborene Stoff- wechselerkrankungen der Univ.- Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz ist eines der vier pädiatrischen Stoffwechsel- zentren in Österreich. Die Ambulanz ist eine wichtige Anlaufstelle für die Nachsorge des österreichischen Früher- fassungsprogrammes für angeborene Stoffwechselerkrankungen (Neugeborenen- screening). Darüber hinaus erfolgt die Erfassung, Abklärung und Therapie von Patienten und Familien mit dem Verdacht auf angeborene Stoffwechselstörungen, welche im österreichischen Neugeborenenscreening nicht erfasst werden (selektives Screening). Die Univ.- Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz verfügt über ein eigenes Stoffwechsellabor mit umfassender biochemischer und molekulargenetischer Diagnostik (Tandem MS, Enzymdiagnostik, DGGE). Weiters besteht eine intensive Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie, der Sehschule der Augenklinik sowie bezüglich der genetischen Beratung und Pränataldiagnostik mit dem Institut für Humangenetik der MUG. Die diätetische Betreuung der Patien- tInnen erfolgt durch speziell ausgebildete, diplomierte Diätassistentinnen. Weiters verfügen die MitarbeiterInnen der Ambulanz über Erfahrung in der Anwendung von Enzymersatztherapien bei lysosomalen Speichererkrankungen. Eine gute Zusammenarbeit mit der Anstaltsapotheke und dem versierten Pflegepersonal sichern eine kontinuierliche, gute Betreuung unserer PatientInnen. Die MitarbeiterInnen der Ambulanz sowie des Laborbereiches sind Mitglieder internationaler Fachgesellschaften sowie im wissenschaftlichen Beirat von einschlägigen österreichischen Forschungsgesellschaften und Selbst hilfegruppen. Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde ist regionale Anlaufstelle sowie überregionales Referenzzentrum für die Abklärung und Betreuung von PatientInnen mit angeborenen Stoff wechselerkrankungen. Ambulanz für Psychosomatik und Psychotherapie (4. OG) Univ.-Prof. Dr. Peter Scheer Univ.-Prof. Dr. Marguerite Dunitz-Scheer OA Dr. Wolfgang Kaschnitz Dr. Katharina Burmucic 49 Terminvergabe: Montag bis Freitag von 8:30 bis 9:30 Uhr Telefon: 0316/385-13756 Fax: 0316/385-13754 • Für psychosomatische Störungen im Bereich des Verhaltens Erlebens und der unklaren körperlichen Erkrankung, aber auch für Kinder und Jugendliche mit Schmerzen, Ängste, Tics, Stimmungsstörungen Problemen in Schule, Beruf und Familie, die sich teilweise, oder vorwiegend körperlich zeigen, Schlafstörungen und vieles mehr. • Für Säuglinge und Kleinkinder mit Ess-, Schrei- und Gedeihstörungen • Kinder und Jugendliche mit Verhaltensproblemen in Familie, Schule und Beruf. • Störungen des autistischen Formenkreises • Kinder, die an schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten leiden und bei denen Verarbeitungs- und/oder Anpassungsprobleme vorliegen • Managementunterstützung in der Bewältigung von Krankheiten und Leiden für Familie und deren durch die Krankheit beeinflusste Umgebung Station: Die Psychosomatische Station verfügt über eine eigene Krankenstation mit 12 Betten und 2 Mutter–Kind-Einheiten. In ihr arbeitet ein Team von ÄrztInnen (2 FachärztInnen, 1 AusbildungsassistentIn, 1 Stationärztin, 2 TurnusärztInnen), LehrerInnen, Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin, unbezahlte und unbezahlbar engagierte PraktikantInnen (in Ausbildung zum Psychotherapeuten, Sozialpädagogen, Diplompflegepersonal, Pädagogik, Psychologie), sowie die Mitglieder des Krankenpflegepersonals 365 Tage, 24 Stunden für alle PatientInnen, die einer stationären Akutpflege bedürfen. Es werden die PatientInnen immer aufgenommen, zum Teil können Vorbestellungen gemacht werden, aber die Station (Jahresdurchschittsbelegung > 90%) steht allen Kindern und Jugendlichen immer offen. 50 zu sein, können alle deren Dienste dieser genutzt werden. So ist die Psychosomatik und Psychotherapie eine der vielen Spezialgebiete im Hause vertretenen Kinder- und Jugendheilkunde. Die MitarbeiterInnen unseres Teams und die anderen KollegInnen der Klinik wollen einen Heilungsprozess unter stützen, in dem die seelische Verarbeitung des Krankheits- und Genesungsgeschehens eine ebenso große Rolle spielt, wie die erforderliche somatische Betreuung und Heilung. Dabei verstehen sie sich als Teil eines großen Ganzen, das sich Kinder- und Jugendheilkunde nennt. Ambulanz für Rheumatologie und Immunologie (2. OG) OA Dr. Andrea Skrabl-Baumgartner Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 9:30 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 bis 8:00 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr Telefon: 0316/385-13685 oder 13340 Fax: 0316/385-13674 In der Ambulanz werden Kinder- und Jugendliche mit Erkrankungen aus dem Rheumatologischen Formenkreis, wie z.B. der juvenilen idiopathischen Arthritis, Immundefekten diagnostiziert und behandelt. Die Arbeit erfolgt in enger Kooperation mit der Augenklinik und der Kinderorthopädie. Die multidisziplinäre Betreuung wird durch Physio-, Ergo- und Psychotherapie komplettiert. Die Behandlungsstrategien orientieren sich an den Richtlinien der Arbeits- gemeinschaft für Pädiatrische Immunologie (API) und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rheumatologie im Kindes- und Jugendalter (AKJRh). Zu unseren weiteren Aufgaben gehören die Teilnahme an klinischen Studien, die Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen und Rehabilitations einrichtungen und die Unterstützung in Behördenfragen. In der Spezialambulanz (ca. 1500 PatientInnen pro Jahr) werden Kinder und Jugendliche nach Vorbestellung von allen ÄrztInnen des Teams untersucht, behandelt und bei dringendem Bedarf zur stationären Pflege aufgenommen. Ambulanz für Vakzinologie u. spezielle Infektionskrankheiten (EG) Univ.-Prof. Dr. Werner Zenz Dr. Bettina Zöhrer Durch die Situation in einer großen kinder- und jugendheilkundlichen Klinik Ambulanzzeiten: Dienstag und Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 7:00 bis 8:00 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr Telefon: 0316/385-12667 Fax: 0316/385-13674 Ambulanz: In der Ambulanz für Vakzinologie und spezielle Infektionserkrankungen werden Kinder mit HIV-Infektionen, Neuroborreliosen, Infektionen mit Mykobakterien sowie mit parasitären Erkrankungen und Tropeninfektionen behandelt. Weiters werden im Rahmen dieser Ambulanz Schutzimpfungen in speziellen Situationen durchgeführt und Eltern mit schwierigen Fragestellungen betreffend Schutzimpfungen ihrer Kinder beraten. Zusätzlich werden telefonisch etwa 1000 Anfragen/Jahr zum Thema Impfungen beantwortet. Station: Die Kinderinfektionsstation versorgt Kinder mit infektiösen Erkrankungen (z.B. infektiöse Gastroenteritiden, Borrelienerkrankungen, FSME, AIDS, Varizellen, Masern, Mumps, virale Meningitiden, Hepatitiden, Pertussis, Scharlach, Tuberkulose, Tropenerkrankungen, parasitäre Erkrankungen, infektiöse Dermatosen etc.). Hier stehen neben 10 Betten für unsere kleinen Patienten zusätzlich 9 Mutter-Kind Zimmer und 4 Betten in einer eigenen Isoliereinheit zur Verfügung. Klinische Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. E. C. Urban Stellvertretender Leiter: Univ.-Prof. Dr. H. Lackner Die Abteilung, als einzige in Südostösterreich, ist spezialisiert auf die Behandlung von Blut- und Geschwulsterkrankungen im Kindesalter, einschließlich Knochenmarktransplantationen und peripheren Blutstammzelltransplantationen mit der dazu notwendigen Vor- und Nachbehandlung. Die Forschung beschäftigt sich primär mit den komplexen Zusammenhängen der Knochenmarkstammzellregulation, den molekularbiologischen Veränderungen bei soliden Tumoren und Blutkrankheiten sowie deren Einfluss auf Prognose und Biologie. Innovativen, multizentrische Behandlungsstrategien bei kindlichen Hirntumoren und die Erfassung von Spätschäden und deren Vermeidung zählen weiters zu den Forschungsschwerpunk- ten. Seit 1991 ist die Abteilung die österreichische Koordinationszentrale einer europaweiten Therapiestudie für maligne Hirntumoren mit dem Ziel der Therapievereinheitlichung und Verbesserung der Prognose. In Zusammenarbeit mit der Augenklinik wurde außerdem ein Behandlungskonzept entwickelt als einziges österreichisches Kompetenzzentrum Kinder mit Retinoblastom mittels gezielter Kombination von Chemotherapie und lokalen augenärztlichen Maßnahmen augenerhaltend zu behandeln. Schwerpunkt der hämato-onko logischen Ambulanz, in der jährlich über 3.000 PatientInnen betreut werden, sind ambulante Chemotherapien und ein detailliertes Tumornachsorgeprogramm. Die Ergebnisauswertung zeigt, dass 60% aller Kinder, die eine onkologische Erkrankung überlebt haben, mit einem völlig normalen Alltagsleben ohne Beeinträchtigung der Lebensqualität rechnen können. Andererseits finden sich bei rund 40% der Patienten nach überstandener Krebserkrankung therapiebedürftige Langzeitdefekte, die eine weitere individuell abgestimmte medizinische Betreuung erfordern. Ein intensives Neuro-Reha bilitationsprogramm in Zusammenarbeit mit Neurologen, Neuropsychologen, Ergo- und Physiotherapeuten, Lehrern und Logopäden wird speziell nach Hirntumoren durchgeführt. In der sozialen Reintegration und Hilfestellung der PatientInnen ist der Verein „Steirische Kinderkrebshilfe“ mit seinen unentgeltlichen MitarbeiterInnen eine wertvolle und unentbehrliche Hilfe. Die Bettenstation umfasst 15 PatientInnenzimmer, welche je nach Bedarf zu Eltern-Kind-Einheiten, Doppelzimmern, Isolier- und Intensiveinheiten umgewandelt werden können. Zusätzlich verfügt die Abteilung über zwei hoch sterile Knochenmarktransplantationseinheiten, Tagesklinik, Ambulanzen und Forschungslabors. Ambulanz: • Hämatologische/Onkologische Ambulanz Leiter: Univ.-Prof. Dr. Herwig Lackner Forschungseinheiten: • Forschungseinheit für Spätfolgen und Rehabilitation nach onkologischen Erkrankungen Leiter: Univ.-Prof. Dr. Herwig Lackner • Forschungseinheit für immunologische und molekulare Grundlagen kindlicher Immundefekte (Research Unit for Immunologic and Molecular Biological Basics of Immunodeficiencies in Children) Leiter: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schwinger Klinische Abteilung für Pädiatrische Kardiologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. A. Gamillscheg Stellvertretender Leiter: OA Dr. B. Nagel Das Tätigkeitsfeld der Kinder- kardiologie umfasst die Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugend- lichen mit angeborenen Herzfehlern, Herz- muskelstörungen, entzündlichen Herz- erkrankungen, Herzrhythmusstörungen sowie die peri- und postoperative Betreuung in Zusammenarbeit mit der pädiatrischen Intensivmedizin, Anästhesiologie und Kinderherzchirurgie. Als spezielle Gebiete hat sich die Langzeitbetreuung dieser PatientInnen über das Adoleszentenalter hinaus sowie die Diagnostik angeborener Herzfehler im Mutterleib (fetale Echokardiographie) etabliert. Ein spezieller Bereich der Kinderkardiologie ist die Herzkatheteruntersuchung, wo nicht nur angeborene Fehlbildungen genau abgeklärt werden, sondern auch mit interventionellen Kathetertechniken (Dehnung mit Ballons, Implantation von Schirmen und Spiralen) Engstellen im Herzen erweitert bzw. Löcher verschlossen werden können. Eine spezielle Behandlung stellt dabei auch der Verschluss des offenen Foramen ovale bei bestimmten Formen von Schlaganfällen dar. Die Klinische Abteilung für Pädiatrische Kardiologie gliedert sich in die Bereiche Sekretariat, Ambulanz, Normalstation und Herzkatheterlabor. Unmittelbar postoperativ werden PatientInnen an der gemeinsamen Einrichtung Intensivstation betreut. In der allgemeinen kardiologischen Ambulanz, in welcher jährlich über 5.000 PatientInnen mittels Routine untersuchung wie • EKG • Thoraxröntgen und • Ultraschalluntersuchung gesehen werden, wird zusätzlich in speziellen Ambulanzen angeboten: • Betreuung Erwachsener mit angeborenem Herzfehler ( in Zusammenarbeit mit der Kardiologie der Medizinischen Univ.-Klinik) • Untersuchung von Schwangeren ab der 16. Woche (Fragestellung: ist das kindliche Herz normal angelegt?) in Zusammenarbeit mit und an der Geburtshilflichen-gynäkologischen Univ.-Klinik • Schrittmacheruntersuchungen • Belastungs-EKG • 24-h-EKG • Schluckultraschalluntersuchungen (transösophageale Echokardiographie) in jedem Lebensalter • Kipptischuntersuchungen zur Abklärung unklarer Kollapszustände Die Normalstation im 3.Obergeschoss dient zur Aufnahme der PatientInnen vor einer Operation oder Herzkatheteruntersuchung, der postoperativen Betreuung, zur medikamentösen Einstellung bei Herzversagen und Herzrhythmusstörungen. Sämtliche Zimmer der Normalstation sind auch als Mutter-Kindzimmer beziehbar und mit Monitoring wie EKG, nicht-invasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymeter ausgerüstet. Im Herzkatheterlabor werden pro Jahr etwa 200 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt, ca 60% sind interventionelle Eingriffe ( Verschluss von Defekten, Öffnung verengter Herzabschnitte ) beinhalten. Eine spezielle Behandlung stellt dabei auch der Verschluss des offenen Foramen ovale bei bestimmten Formen von Schlaganfällen dar. Ambulanzen: • Allgemeine kardiologische Ambulanz Leiter: OA Dr. Bert Nagel • Ambulanz für angeborene Herzfehler im Adoleszenten- und Erwachsenenalter Leiter: OA Dr. Bert Nagel 51 • Ambulanz für Herzrhythmusstörungen und Herzschrittmacher Leiter: OA Dr. Bert Nagel • Kipptischuntersuchungen Leiter: OA Dr. Bernd Heinzl • Transösophageale Echokardiographie Leiter: Univ.-Prof. Dr. Andreas Gamillscheg Klinische Abteilung für Neonatologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Müller Stellvertretender Leiter: Univ.-Prof. Dr. B. Urlesberger 1. Intensivstation (Univ. -Klinik für Kinderund Jugendheilkunde, Zubau 3. OG) – 12 Intensivbetten, 9 Überwachungsbetten, davon 3 Überwachungsbetten in Mutter-Kind-Einheiten 2. Normalpflegestation (Univ. -Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Haupthaus 3. OG) – 10 Patientenbetten, davon 5 in Mutter-Kind-Einheiten 3. Station für Früh- und Neugeborene („Intensiv + Special care“) (lokalisiert an der Geburtshilflich-Gynäkologische Universitätsklinik) – 3 Intensivbetten, 9 PatientInnenbetten, davon 1 Patien- tInnenbett in einer Mutter-Kind-Einheit 4. Entwicklungsdiagnostik (Univ. -Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Zubau 3. OG) 5. Neonatologische Sonographie (Univ. -Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Zubau 3. OG) 6. Neonatologische Nachsorgeambulanz (Univ. -Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Zubau 3. OG) 7. Neonatologischer Forschungsbereich (Univ -Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Zubau 3. OG) Diese Abteilung ist ein Referenzzentrum für die Betreuung von extrem kleinen Frühgeborenen bis zu reifen Neugeborenen. Im Jahr werden etwa 1500 stationäre PatientInnen betreut, davon sind ca. 360 PatientInnen pro Jahr intensivtherapiepflichtig. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der künstlichen Beatmung von Früh- und Neugeborenen. Daneben wurde für PatientInnen mit nicht mehr behandelbarem Lungenversagen die Methode der extracorporalen Membranoxygenierung über eine „künstliche Membranlunge“ etabliert. Für diese Therapie werden an die Abteilung PatientInnen aus allen österreichischen Bundesländern, sowie aus Nachbarländern (z. B. Deutschland, Italien) zugewiesen. 52 Im neuen Klinikzubau konnte eine nach modernsten Richtlinien konzipierte Intensivstation neben neuen Forschungsund Ambulanzräumen bezogen werden. In diesen Räumlichkeiten befindet sich nun eine entwicklungsdiagnostische Spezialambulanz, ein Zentrum für neonatologische Sonographie, eine allgemeine neonatologische Nachsorgeambulanz und der neonatologische Forschungsbereich. In letzterem werden vor allem Forschungsprojekte durchgeführt, welche sich mit der Durchblutung des Gehirnes beschäftigen. Hier gibt es Kooperationsprojekte mit der Technischen Universität Graz, und anderen Instituten. Weitere Schwerpunkte der Forschung sind die maschinelle Beatmung und Neugeborenen-Infektiologie. In der entwicklungsdiagnostischen Spezialambulanz werden 1500 Kinder/Jahr untersucht. Somit ist es möglich alle Kinder mit Problemen nach der Geburt in ihrer weiteren Entwicklung zu begleiten. Die allgemeine neonatologische Nachsorgeambulanz betreut Kinder nach schwieriger Intensivpflege im Laufe ihres ersten Lebensjahres. Das Zentrum für neonatologische Sonographie ist vor allem auf die Ultraschalluntersuchung des Gehirnes spezialisiert. Im Jahr werden hier ca. 2500 Ultraschalluntersuchungen an stationären und ambulanten PatientInnen durchgeführt. Die „Station für Früh- und Neuge borene“ ist an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe lokalisiert. Es handelt sich um eine modernst eingerichtete Intensivstation mit direkter Anbindung an den Kreißsaal. Dieser Station obliegen die Erstversorgung aller Risikokinder der Gebärklinik, sowie die intensivmedizinische Versorgung aller Frühgeborenen in der ersten Lebenswoche. Von den KollegInnen dieser Station wird weiters die Untersuchung aller Neugeborenen auf den Wochenbettstationen durchgeführt (inklusive Stillberatung und Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen). Als Zentrum von Risikoschwangerschaften im Südosten Österreichs steht von kinderärztlicher Seite die Erstversorgung von Neugeborenen nach der Geburt im Mittelpunkt. Beinahe jede 2. Geburt erfordert die Anwesenheit von Kinderarzt/ärztin und Kinderkrankenschwester. Die Erstversorgung, welche rund um die Uhr erfolgt, betrifft: • alle Frühgeborenen • Neugeborene nach Schnittent bindungen, • Neugeborene mit Komplikationen unter der Geburt, • Neugeborene nach Risikoschwangerschaften, • Neugeborene mit Fehlbildungen, • Neugeborene mit Sepsis, • und anderen Erkrankungen Der Großteil der Kinder verbleibt nach der Erstversorgung bei der Mutter. Kleine Frühgeborene und kranke reife Neugeborene können initial an der Station für Früh- und Neugeborene verbleiben. Dies bietet den unschätzbaren Vorteil der Nähe der Mutter im Wochenbett zu ihrem kranken Neugeborenen. Den Eltern wird der Sicht- und Körperkontakt (Stillen, KänguruMethode) mit ihrem Kind auch während intensivmedizinischer Betreuung im größtmöglichen Ausmaß gewährleistet. Das lokal entwickelte Pflegekonzept „Loving Care“ kommt zur Anwendung. Es ist dies ein Pflegeprinzip ohne Geräuschpegel, ohne grelles Licht und mit viel pflegerischer Zuwendung für die Kinder. Ambulanzen: • Ambulanz für Entwicklungsdiagnostik Leiterin: OA Dr. Ute Maurer-Fellbaum • Ambulanz für spezielle Sonographien Leiter: Ass.-Prof. Dr. Eduard Ritschl • Neonatologische Nachsorgeambulanz Leiter: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Resch • Schreiambulanz Leiterin: Ass.-Prof. Dr. Michaela Haim Forschungseinheiten: • Forschungseinheit für zerebrale Entwicklung und Oximetrie Research (Research Unit for Cerebral Development und Oximetry) Leiter: Univ.-Prof. Dr. Berndt Urlesberger • Forschungseinheit für neonatale Infektionserkrankungen und Epidemiologie (Research Unit for Neonatal Infecitious Diseases and Epidemiology) Leiter: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Resch Klinische Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie Gemeinsamer Bereich Leiter: Univ.-Prof. Dr. M. Zach Stellvertretender Leiter: Univ.-Prof. Dr. E. Eber 1. A llgemeine Ambulanz und pädiatrische Sonographie Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Müller Sonographie: OA. Dr. Christa Weitzer Die Abteilung besteht aus neun Teilbereichen: • Leitung und Administration • Pulmonologisch-allergologische Station • Pulmonologische Spezialambulanz • Lungenfunktionsdiagnostik • Spezielle Funktionsdiagnostik • Allergologie und allergologische Ambulanz • Bronchologie • Thoraxphysiotherapie • Mechanische Atemhilfen Neben diversen Akuterkrankungen des Respirationstraktes versorgt die Abteilung vor allem Kinder mit asthmatischem Syndrom, Mukoviszidose (cystische Fibrose), Missbildungen des oberen und unteren Respirationstraktes und selteneren chronischen Lungenerkrankungen. Weiters werden Kinder mit allergischen Erkrankungen der oberen Luftwege und mit Neurodermitis betreut. Stark zugenommen haben auch PatientInnen mit Tracheostoma und/ oder Langzeitheimbeatmung; diese werden mit speziellen, bedarfsorientierten Langzeitmanagementprogrammen versorgt. Diagnostisch wird die gängige klinisch-radiologische Routine durch ein pädiatriegerechtes Spektrum von Lungenfunktionsdiagnostik, eine hochmoderne ultradünne fiberoptische Bronchoskopie, sowie durch die verschiedensten allergologischen Explorationsmethoden ergänzt. In der Thoraxphysiotherapie steht zusätzlich eine spezialisierte Behandlungsstrategie zur Sekretdrainage, Mobilisation und Rehabilitation zur Verfügung. Der Bereich „Mechanische Atemhilfen“ versorgt mit einem komplexen Betreuungs- und Schulungsprogramm Kinder mit chronischer Ateminsuffizienz und schließt somit die Lücke zwischen Spitalsbetreuung und Langzeit-Heimbeatmung. Ambulanzen: • Pulmonologische Spezialambulanz Leiter: Univ.-Prof. Dr. Maximilian Zach • Allergologische Spezialambulanz Leiter: Univ.-Prof. Dr. Maximilian Zach Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Müller In der Allgemeinen Ambulanz erfüllt das Team einen wesentlichen Versorgungsauftrag für den Raum der Südost- und Weststeiermark und bildet eine rund um die Uhr geöffnete Anlaufstelle für Sorgen und Notfälle jeglicher Art für die steirischen Kinder. In der regulären Dienstzeit erfolgen zusätzlich auf Wunsch der zuweisenden KollegInnen in einer Bestellambulanz Krankheitsabklärungen und Therapien. In der pädiatrischen Sonographie werden nach modernstem diagnostischen Standard Ultraschalluntersuchungen aller Regionen für das gesamte Kindesalter durchgeführt. In der Ambulanz für funktionelle Störungen und chronische Schmerzerkrankungen werden systematisch Abklärungen durchgeführt. Es erfolgt die Abklärung und Betreuung von Kindern mit Bauchschmerzen, ADHS, Ess- und Fütterungsproblemen sowie Schlafproblemen. Zusammen mit Prof. Dr. R. Lackner und Prof. Dr. H. Mengemann werden in einer Manualambulanz manualmedizinische Diagnostik und Therapien bei Kopfschmerzen und Wirbelsäulen problemen durchgeführt. Eine enge Zusammenarbeit mit allen Spezialambulanzen der Klinik gewährleistet die Betreuung der Kinder auf höchstem Niveau. Die Ergebnisse neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse fließen laufend in die aktuelle Betreuung der Kinder und Jugendlichen ein. Die Allgemeine Ambulanz ist auch die erste Anlaufstelle für alle stationär aufzunehmenden sowie nicht direkt an eine Spezialambulanz zugewiesenen Kinder. Außerhalb der regulären Dienstzeit (ab 16.00 Uhr) und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen stehen die Kolleginnen und Kollegen in der Allgemeinen Ambulanz für die notfallsmäßige Betreuung der steirischen Kinder und Jugendlichen zur Verfügung und übernehmen das Management auch der stationär aufzunehmenden Kinder. 2. Pädiatrische Intensivstation Leiter: Univ.-Prof. Dr. G. Zobel Stellvertreterin: Univ.-Prof. Dr. Marija Trop Die Gemeinsame Einrichtung Pädiatrische Intensivstation - ist eine multidisziplinäre Einrichtung für schwerkranke Kinder und Jugendliche. Kinder mit drohendem oder manifestem Organversagen der klinischen Abteilungen der Kinderklinik mit Ausnahme der Neonatologie, Kinder zur postoperativen Intensivpflege von der Erwachsenenchirurgie (Schwerpunkt Kinderherzchirurgie) und Kinder mit Vergiftungen und Ertrinkungsunfälle sind die Hauptbereiche. Im Bereich der Intensivstation befindet sich auch die Brandverletzteneinheit. Die Station besteht aus einem postoperativen kardiochirurgischen Zimmer mit 3 Intensivpflegebetten, aus einer Isoliereinheit (isolierungspflichtige Infektionen, onkologische PatientInnen, Nierentrans- plantationen) mit einem Intensivpflege- bett, aus einem Zimmer für extrakorporale Therapieverfahren mit 2 Intensivpflegebetten, einem allgemein pädiatrischen Zimmer mit 4 Überwachungsbetten und 2 spezial care Mutter-Kind-Zimmer (Schwerpunkt Heimbeatmung, tracheostomierte PatientInnen). Sämtliche moderne intensivmedizinische Überwachungen und Behandlungen werden durchgeführt. An extrakorporalen Therapieverfahren werden die Plasmapherese, alle Dialyseverfahren und die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) ein Lungenersatztherapieverfahren bei nicht beatmetem Lungenversagen durchgeführt. 3. B randverletzteneinheit für Kinderund Jugendliche Leiterin: Univ.-Prof. Dr. Marija Trop Stellvertreter: Univ.-Prof. Dr. G. Zobel Am 4. Juli 1987 wurde an der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz die erste Brandverletzteneinheit für Kinder und Jugendliche in Österreich eröffnet. Diese Einheit entstand durch den Umbau eines Teiles der pädiatrischen Intensivstation. Erst dieser Umbau ermöglichte es, eine den internationalen Standards entsprechende Versorgung von jungen Brandopfern zu beginnen. Im Dezember 1998 wurde im Rahmen des Klinikumbaus eine vollkommen neue 53 Brandverletzteneinheit bezogen. Sie ist technisch auf dem neuesten Stand und besteht aus einem Erstversorgungs- und Ambulanzraum, einem Operationsraum, einer Intensivpflegeeinheit mit zwei Betten und einem weiteren Zweibettzimmer für PatientInnen mit leichteren Verbrennungen. Jährlich werden hier 70 bis 90 PatientInnen stationär und weitere 180 bis 200 ambulant behandelt. Für die Nachbetreuung steht den brandverletzten PatientInnen auch eine Nachsorgeambulanz zur Verfügung. Ein Paramedizinisches Therapeutenteam • Physiotherapie • Logopädie • Ergotherapie • Heilpädagogik • Biometrie • Psychologie steht auch der Intensivstation zur Verfügung. den Plötzlichen Säuglingstod (www.sids. – Betreuung von Intensivpatienten und at), der in der steirischen Bevölkerung deren Angehörigen durch ein auf eigener Forschung basie- – Projekt Alkoholintoxikation rendes standardisiertes, interdisziplinäres Programm von 2 bis 3 Promille auf 0,2 Promille gesenkt werden konnte. 6. Klinische Psychologie und Psychotherapie Der zweite wichtige Arbeitsbereich die- Leiter: Dr. M. Bäck ser Spezialambulanz ist die Erforschung Mitarbeiter: Mag. Silvia Markart, und klinische Betreuung aller Schlaf- Mag. Karla Höflechner-Gumprecht, störungen im Kindes- und Jugendalter. Mag. Dr. Gudrun Schein Schwerpunkte sind die Diagnostik des „Obstruktiven Schlafapnoe Syndroms“ Das Leistungsangebot dieser Fachamund die schlafmedizinische Betreuung bulanz umfasst: von heimbeatmeten PatientInnen. • Klinisch-psychologische Diagnostik Weiters erfolgt durch das Personal (auf Grundlage objektiver und projekdes Schlaflabors die Bereitstellung, tiver psychologischer Testverfahren; Einschulung und Auswertung von Heimcomputerunterstützte Durchführung monitor-Geräten. psychologischer Tests). – Persönlichkeitsdiagnostik Derzeit existieren 3 Messplätze für – Intelligenzdiagnostik Schlaflaboruntersuchungen bei Kin– Entwicklungsdiagnostik dern und Jugendlichen. Die Ausrüstung – Leistungsdiagnostik entspricht den Standards der Österrei– Neuropsychologische Diagnostik chischen Gesellschaft für Schlafmedizin – Familiendiagnostik und Schlafforschung (ÖGSMSF) und der – Verhaltensdiagnostik Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). • Klinisch-psychologische Beratung • Klinisch-psychologische Behandlung 5. A mbulanz für Klinische Psychotherapie Dr. Elisabeth Fandler Mag. Elke Hirner Dr. Birgit Ranner Folgende Leistungen werden Kindern und Jugendlichen im stationären und ambulanten Bereich, sowie bei Bedarf auch deren Angehörigen angeboten: 4. A mbulanz für SIDS-Prävention und Schlaflabor (4. OG) OA. Dr. Werner Sauseng PDoz. Dr. Heinz Zotter OA Dr. Renate Schenkeli OA Dr. Klaus Pfurtscheller DKKS Erni Hoffmann DKKS Anni Perrogon DKKS Dagmar Schönauer –K linisch-psychologische/psychotherapeutische Diagnostik Ambulanzzeiten: Montag bis Freitag von 7:00 bis 15:00 Uhr Terminvergabe: Montag bis Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr Telefon.: 0316/385-13747 Fax: 0316/385-17033 – Krisenintervention Dieser Bereich ist zum Einen die Zentrale der Präventionskampagne gegen 54 –K linisch-psychologische/psychotherapeutische Behandlung –P sychotherapie: – Klientenzentrierte Gesprächstherapie – Systemische Therapie – Entspannungsverfahren Schwerpunkte der Tätigkeit: – Kinderschutzarbeit – Langzeitbetreuung von Kindern mit cystischer Fibrose, Essstörungen und chron. Darmerkrankungen • Psychotherapie Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien mit psychosozial oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. 7. Logopädie Gruppensprecherin: Andrea Mund-Breiteneder Die Diplomierte Logopädin ist sowohl in der Prävention, als auch in der Beratung, Beurteilung, Diagnose und Therapie von Kommunikationsstörungen und den damit in Zusammenhang stehenden Störungen und Behinderungen tätig. Sie ist befähigt, Störungen des Sprachverständnisses, der Sprache, des Sprechens, der Atmung, der Stimme, des Hörvermögens, der Wahrnehmung und der Störung der orofacialen Funktionen zu untersuchen, zu diagnostizieren und zu behandeln. Die häufigsten Indikationen für Logopädie sind: • Störungen und Behinderungen der Sprachentwicklung (z. B. Sprachentwicklungsverzögerung, Dyslalie und/ oder Dysgrammatismus) • Störungen und Behinderungen im Cranio-Facio-Oralen Bereich aufgrund von Fehlfunktionen, Erkrankungen, Missbildungen, Traumata, chirurgischen Eingriffen. • Störungen und Behinderungen des Hörvermögens • Störungen und Behinderungen der Sprache, des Sprechens und der Nahrungsaufnahme aufgrund von Neurologischen Erkrankungen, Traumata, Neurochirurgischen Eingriffen • Störungen und Behinderungen der Atmung, der Stimme und Veränderungen des Stimmklanges • Störungen und Behinderungen des Redeflusses (Stottern/Poltern) Das therapeutische Vorgehen berücksichtigt methodische, soziale und zwischenmenschliche Aspekte. Aufgrund von Beurteilung und Diagnose werden Therapieziel und Therapieplan erstellt. Dementsprechend werden Methoden zur optimalen Förderung der orofacialen Grundfunktionen, der Sprache, des Sprechens, des Hörens, der Atmung und der Stimme aufbereitet. Einen wesentlichen Stellenwert nehmen die Elternberatung und die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen ein. 8. Ergotherapie Gruppensprecherin: Regina Behringer-Mellak Ergotherapie ist eine, vom/von der Arzt/ Ärztin verordnete, medizinsche und rehabilitative Maßnahme. Die Pädiatrie ist in dem die unterschiedlichsten neurologischen, orthopädischen und psychiatrischen Diagnosen bei Kindern zur ergotherapeutischen Behandlung führen können. Sie verfolgt das Ziel dem Kind/Jugendlichen dabei zu helfen, eine durch Krankheit, verletzung, Behinderung oder Entwicklungsstörungen verloren gegangene bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen. Durch das Bieler Modell lässt sich die Vorgehensweise der Ergotherpaie gut darstellen. Einerseits kann z.B. durch Elternberatung und –anleitung, Schienenund Hilfsmittelversorgung, Schreibhilfen, … die Umwelt des Patienten bzw. der Umgang mit dem Patienten verändert werden – was natürlich auch Auswirkungen auf die Verhaltensformen uund Grundfunktionen des Kindes hat. Andererseits hat ein gezielter Einsatz von sensorisch, motorisch… Reizen ebenfalls Auswirkung sowohl auf die Verhaltensformen wie auch die Umwelt. Der Ergotherapie stehen verschiedenster pädiatrisch orientierte Befundverfahren (Messinstrumente, Tests, Screenings) zur Verfügung wie z.B. • Die klinischen Beobachtungen nach Jean Ayres • Der Fragebogen zur Wahrnehmungsentwicklung (WN-FBG) • Der Frostig Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung 2 (FEW-2) • Die grafomotorische Testbatterie (GMT) • Der Test zur Prüfung der optischen Differenzierungsleistung bei Vierjährigen (POD-4) • Das Miller Assessment for Prescoolers (MAP) Weiters verwenden wir noch andere Befundverfahren um mögliche Probleme in den Grundkompetenzen, die Voraussetzung für die späteren Fertigkeiten wie Schreiben, Lesen, Rechnen sind, festzustellen. Aufgrund des Befundes wird eine individuelle und zielgerichtete Therapie für den Patienten angeboten. Die PatientInnen werden nach erfolgter Zuweisung vom Haus sowohl stationär als auch ambulant betreut. Die Zuweisung zur Ergotherapie erfolgt meist über folgende Kliniken/Stationen/ Ambulanzen: • Kardiologie • Intensiv • Neonatologie • Psychosomatik • Hämato-Onkologie • Ambulanz für Entwicklungsdiagnostik • Hauptambulanz • Neuropädiatrie und Entwicklungs diagnostik • Ambulanz für Immunologie und Rheumatologie • Ambulanz für Psychosomatik • Augenklinik • HNO 9. Physiotherapie Leitung: Eva Eber Stellvertreterin: E. Kerschischnik Als Aufgabe der Dipl. Physiotherapeutinnen gilt die selbständige und eigenverantwortliche Planung und Durchführung der physiotherapeutischen Befundung und Behandlung der von einem Arzt zugewiesenen PatientInnen im stationären und ambulanten Bereich der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Zu diesen PatientInnen gehören v. a. solche mit hämato/onkologischen, neonatologischen, neurologischen, psychosomatischen, rheumatologischen und Stoffwechselerkrankungen. Das Ziel der physiotherapeutischen Intervention ist es, das kranke oder beeinträchtigte Kind zu größtmöglicher Selbständigkeit und motorischer Handlungsfähigkeit zu führen und seine individuell optimale Entwicklung zu fördern. Wesentlich dabei ist die Anwendung verschiedenster Behandlungskonzepte und -techniken entsprechend dem letzten Wissenstand, sowie das Einbeziehen der Eltern in die Therapie. 10. Forschungslaboratorien a) A rbeitsgruppe für Biochemie angeborener Stoffwechselerkrankungen Leiter: Univ.-Prof. Dr. E. Paschke Gemeinsam mit der Ambulanz für angeborene Stoffwechselstörungen (Univ.Prof. Dr. B. Plecko; Klinische Diagnostik und Therapie) und dem Laborbereich Stoffwechsel am Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Laboratoriumsdiagnostik (KIMCL) (Prof. Dr. W. Erwa) ist es unsere Aufgabe, das Vorliegen monogen verursachten Erkrankungen bei klinischen Verdachtsfällen mit biochemischen und genetischen Methoden zu beweisen. Dies ermöglicht den Einsatz moderner Therapiemethoden bzw. die genetische Beratung der betroffenen Familien. Das Spektrum der gemeinsam angebotenen und überregional genutzten biochemischen und molekulargenetischen Analysen umfasst wichtige Störungen des Intermediär- und Energiestoffwechsels sowie Defekte in der Funktion von Lysosomen und Persoxisomen. Eine detaillierte Aufstel- 55 lung des derzeitigen Analysenangebotes kann über email Der analytische Teil unserer Forschungstätigkeit umfasst die (eduard.paschke@medunigraz.at) angefordert werden. Entwicklung, Validierung und Anwendung ultrasensitiver Verfahren zur Bestimmung endogener Verbindungen und Pharmaka aus Das spezielle wissenschaftliche Interesse unserer Arbeits- biologischem Material, vornehmlich Blutplasma. Dabei kommt gruppe gilt etwa 50 verschiedenen Gendefekten die zur einer die Technik der Massenspektrometrie zum Einsatz, welche mit Störung in der Funktion von Lysosomen führen. Diese Erkran- den hohen Anforderungen an die Analytik kompatibel ist. Wir kungen führen zu einer durch intrazelluläre Speicherprozesse haben mittlerweile zahlreiche Methoden auf dieser Basis entwiausgelösten Dysfunktion zahlreicher Organsysteme, die selbst ckelt und in renommierten Zeitschriften publiziert. Unser Labor innerhalb eines definierten Gendefektes zu individuell sehr genießt daher internationale Reputation auf diesem Sektor. unterschiedlich ausgeprägt sein können. Um moderne Therapiemethoden möglichst früh und mit Aussicht auf Erfolg einsetzen Der biochemische und zellbiologische Teil unserer Forschungszu können, versuchen wir biochemische oder genetische Para- arbeit erstreckt sich, wie schon eingangs erwähnt, auf die meter zu definieren, die eine Prognose des Krankheitsverlaufs Erforschung der zellulären Mechanismen der Signalübertragung und/oder eine Kontrolle des Therapieerfolges bei individuellen in knochenbildenden Zellen, den Osteoblasten. Hierbei konnKrankheitsfällen ermöglichen. ten wir erstmals das Vorkommen und die Wirkungsweise von bestimmten Enzymen dieser Stoffwechselkaskade, den Kalziumb) Forschungseinheit für osteologische Grundlagenforschung unabhängigen Phospholipasen, in Osteoblasten nachweisen. und analytische Massenspektrometrie Ferner wurde in unserer FE die Signalkaskade der spontanen Leiter: Univ.-Prof. Dr. Mag. H. J. Leis und verzögerten Prostaglandinsynthese in diesem Zellsystem aufgeklärt. Team: Dr. Werner Windischhofer Die derzeitige Forschungtätigkeit geht nun dahin, bislang Evelyn Huber unbekannte Aktivierungsmechanismen für zelluläre Vorgänge Karin Schachl-Gollner (im Speziellen die Prostaglandinsynthese) zu erforschen und deren Signalübertragung aufzuklären. Dies würde bedeuten, Die Zielsetzung der Forschungseinheit ist die Erforschung der dass neben den bekannten Wegen zusätzliche Angriffspunkte biochemischen Vorgänge des Knochenremodellings auf zellulärer für therapeutische Interventionen entdeckt werden können, die Ebene. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Synthese und in Zukunft eine gezieltere medikamentöse Behandlung von u.a. Wirkung von Prostaglandinen. Induktion der Prostaglandinsyn- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ermöglichen these von Osteoblasten wird mittels Massenspektrometrie und sollten. molekularbiologischer Methoden untersucht. 56 Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller Stv.: Univ.-Prof. Dr. Ernst Christian Urban Stv.: Univ.-Prof. Dr. Maximilian Zach Stv.: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Muntean Oberschwester: Ulrike Sallmutter Sekretariat: Christa Weigl Portier 385-12605 385-13485 385-12620 385-12679 385-12617 385-12605 385-14253 Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie Abt. Vorst.: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Muntean Telefon: 385-12679 Fax: 85-13264 Klinische Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Abt. Vorst.: Univ.-Prof. Dr. Ernst Christian Urban Telefon: 385-13485 oder 12614 Fax: 385-13450 Klinische Abteilung für Pädiatrische Kardiologie Abt. Vorst.: Univ.-Prof. Dr. A. Gamillscheg Telefon: 385-13670 Fax: 385-13675 Klinische Abteilung für Neonatologie Abt. Vorst.: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller Telefon: 385-13830 Fax: 385-12678 Klinische Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie Abt. Vorst.: Univ.-Prof. Dr. Maximilian Zach Telefon: 385-12612 oder 12620 Fax: 385-13276 Gemeinsamer Bereich Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller Allgemeine Ambulanz und Pädiatrische Sonographie Leiter: OA Dr. Christa Weitzer Telefon: 385-12636 Fax: 385-13674 Brandverletzteneinheit Leiterin: Univ.-Prof. Dr. Marija Trop Telefon: 385-12643 oder 12632 Stellvertreter: Univ.-Prof. Dr. Gerfried Zobel Fax: 385-14824 Forschungslaboratorien Leiter: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller Arbeitsgruppe für Stoffwechselerkrankungen Leiter: Univ.-Prof. Dr. Eduard Paschke Telefon: 85-14036 Arbeitsgruppe für Massenspektrometrie Leiter: Univ.-Prof. Dr. Hans-Jörg Leis Telefon: 385-14037 Ambulanz für Klinische Psychotherapie Dr. Fandler Telefon: 385-84138 Mag. Hirner, Dr. Birgit Ranner Telefon: 385-83196 Klinische Psychologie und Psychotherapie Leiter: Dr. Manfred Bäck Telefon: 385-12177 Laborbereich III Leiter: Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Erwa Telefon: 385-14016 Logopädie Gruppensprecherin: Andrea Mund-Breiteneder Telefon: 385-13914 Ergotherapie Gruppensprecherin: Regina Behringer-Mellak Telefon: 385-16999 Physiotherapie Leiterin: Eva Eber Stellvertreterin: Eva Kerschischnik Telefon: 385-12662 Pädiatrische Intensivstation Leiter: Univ.-Prof. Dr. Gerfried Zobel Telefon: 385-12643 oder 12632 Stellvertreterin: Univ.-Prof. Dr. Marija Trop Fax: 385-14824 57 Universitätsklinik für Neurochirurgie A-8036 A-8036 Graz, Graz, Auenbruggerplatz Auenbruggerplatz 29 29 Telefon 0316/385-12725, Telefax 0316/385-13368 Telefon 0316/385-2708, Telefax 0316/385-3368 e-mail: neurochir@medunigraz.at neurochir@medunigraz.at email: Suppl.Vorstand: Vorstand:Univ.-Prof. Univ.-Prof.Dr.Dr.Alain Michael BarthMokry An der Univ.-Klinik für Neurochirurgie An der Univ.-Klinik für Neurochirurgie in Graz stehen 48 Betten für die statioin Graz stehen 48 Betten für die stationäre Behandlung von Erwachsenen bereit. näreBehandlungvonErwachsenenbereit. Die personell und technisch-apparativ Die personell und technisch-apparativ modernst eingerichtete Intensivstation modernst eingerichtete Intensivstation umfasst weitere zehn Betten für intensivumfasstweiterezehnBettenfürintensivpflichtige PatientInnen und drei Betten pflichtige PatientInnen und drei Betten für die postoperative Aufwachphase. für die postoperative Aufwachphase. Der Operationstrakt besteht aus drei Der Operationstrakt besteht aus drei Operationssälen, ausgestattet mit allen mit allen, dem neuesten Stand entspredem neuesten Stand entsprechenden chenden, instrumentellen Einrichtungen instrumentellen Einrichtungen. Mit dem ausgestattetenOperationssälen.Mitdem intraoperativen MR-Gerät ("PoleStar") ist kürzlich installierten intraoperativen MRes auch möglich, Hirntumore während Gerät ("PoleStar") ist es jetzt auch der Operation darzustellen, deren Entmöglich, Hirntumore während der Opfernung sofort zu kontrollieren und bei eration darzustellen, deren Entfernung Bedarf zu ergänzen. Dieses Gerät ist das sofort zu kontrollieren und bei Bedarf bislang erste derartige in Österreich. zu ergänzen. Dieses Gerät ist das erste derartigeinÖsterreich.ImAmbulatorium Den zahlenmäßig größten Anteil werdenjährlichnahezu9000 der Operationen stellen Eingriffe an PatientInnenuntersuchtundberaten. der Wirbelsäule wegen degenerativer Den zahlenmäßig größten Anteil Veränderungen, insbesondere von Bandder Operationen stellen Eingriffe an scheibenvorfällen, dar. Zusätzlich zu der Wirbelsäule wegen degenerativer den konventionellen OperationsmethoVeränderungen,insbesonderevonBandden kommen in ausgewählten Fällen scheibenvorfällen, dar. Zusätzlich zu auch minimal invasive Eingriffe zum den konventionellen OperationsmethoEinsatz, wie zum Beispiel die perkutane den kommen in ausgewählten Fällen Diskektomie oder die endoskoauch minimal invasive Eingriffe zum pische Bandscheibenoperation. Bei Einsatz, wie zum Beispiel die percutadegenerationsb edingten Stabilitätsne Discektomie oder die endoskopische problemen der Wirbelsäule werden Bandscheibenoperation. Bei degeneratisegmentversteifende Eingriffe nach onsbedingten Stabilitätsproblemen der modernsten Methoden vorgenommen. Wirbelsäulewerdensegmentversteifende Bahnbrechende, an der Klinik entwickelte EingriffenachmodernstenMethodenvorminimal invasive Techniken erleichtern genommen. dem Patienten den stationären AufentEinen weiteren großen Anteil des halt und die postoperative Rehabilitation operativen Spektrums bilden die Hirnganz wesentlich. tumoren, wobei an der Grazer Klinik die Chirurgie der Mittellinientumoren, Einen weiteren großen Anteil des der Tumoren der Schädelbasis und der operativen Spektrums bilden die HirnOrbita, sowie der Hypophyse beson- 58 tumoren, wobei an der Grazer Klinik dere Schwerpunktgebiete darstellen. In die Chirurgie der Mittellinientumoren, der Behandlung von Gefäßfehlbildungen der Tumoren der Schädelbasis und der besteht eine enge Zusammenarbeit mit Orbita, sowie der Hypophyse besonder Klinischen Abteilung für Spezielle dere Schwerpunktgebiete darstellen. In Radiologie (Angiographie und interventder Behandlung von Gefäßfehlbildungen ionelle Radiologie). Einem Gutteil dieser besteht eine enge Zusammenarbeit mit PatientInnen können so durch endovasder Klinischen Abteilung für Vaskuläre culäre Verschlussmethoden große und und Interventionelle Radiologie sowie funktionell oft riskante offene Operatider Klinischen Abteilung für Neuroradioonenerspartwerden. logie. Einem Gutteil dieser PatientInnen Können gutartige Tumoren oder können so durch endovaskuläre VerGefäßfehlbildungen weder operativ schlussmethoden große und funktionell noch endovasculär behandelt werden, oft riskante offene Operationen erspart bietet das Leksell Gamma Knife einzigwerden. artigeTherapiemöglichkeiten.Seitseiner Inbetriebnahme im April 1992 wurden Können gutartige Tumoren oder 3500 PatientInnen mit großem Erfolg Gefäßfehlbildungen weder operativ noch behandelt, wobei in diese Zahl auch endovaskulär behandelt werden, bietet PatientInnenmitbestimmtenFormender das Leksell Gamma Knife einzigartige Epilepsie,desMorbusParkinsonundmit Therapiemöglichkeiten. Seit seiner InbeSchmerzzuständen eingeschlossen sind. triebnahme im April 1992 wurden weit In den Fällen mit medikamentös nicht über 4000 PatientInnen mit großem Erfolg befriedigend behandelbarer Epilepsie behandelt, wobei in diese Zahl auch werden die PatientInnen in Kooperation PatientInnen mit bestimmten Formen der mitderUniv.-KlinikfürNeurologieabge- Epilepsie, des Morbus Parkinson und mit klärtundsodieoptimaleFormoperativer Schmerzzuständen eingeschlossen sind. oder radiochirurgischer Behandlung In den Fällen mit medikamentös nicht ermittelt. Bei PatientInnen mit anders befriedigend behandelbarer Epilepsie nichtbeherrschbarenschwerenSchmerzwerden die PatientInnen in Kooperation zuständenwerden,stereotaktischgezielt, mit der Univ.-Klinik für Neurologie abgeStimulationselektroden in die betrefklärt und so die optimale Form operativer fenden zentralen Areale des Gehirns oder radiochirurgischer Behandlung implantiert(DeepBrainStimulation)und ermittelt. Bei PatientInnen mit anders so frappierende Verbesserungen ihrer nicht beherrschbaren schweren SchmerzLebensqualitäterzielt. zuständen werden, stereotaktisch gezielt, Ein flächendeckendes HubschrauberStimulationselektroden in die betrefeinsatzsystem gewährleistet die rasche fenden zentralen Areale des Gehirns und adäquate Versorgung von Schädelimplantiert (Deep Brain Stimulation) und hirntraumapatientInnen. Für unmittelbar so frappierende Verbesserungen ihrer am Ort der primären Einlieferung notLebensqualität erzielt. wendige neurochirurgische Noteingriffe wird der diensthabende Facharzt an das Ein flächendeckendes Hubschrauber periphereKrankenhausgeflogen. einsatzsystem gewährleistet die rasche Die meisten kindlichen PatientInnen und adäquate Versorgung von Schädelmit neurochirurgisch zu behandelnden hirntraumapatientInnen. Für unmittelbar Erkrankungenwerdengemeinsamander am Ort der primären Einlieferung notUniv.KlinikfürKinderchirurgie wendige neurochirurgische Noteingriffe stationär betreut und auch größtenwird der diensthabende Facharzt an das teilsdortineinemfürneurochirurgische periphere Krankenhaus geflogen. Belange adaptierten Operationssaal von den Neurochirurgen operiert. Damit ist Die meisten kindlichen PatientInnen mit eine europaweit nur in wenigen Städten neurochirurgisch zu behandelnden Erkranvorhandene optimale interdisziplinäre kungen werden gemeinsam an der Univ. Betreuungsmöglichkeit von Kindern mit Klinik für Kinderchirurgie stationär betreut neurochirurgischen Erkrankungen gegeund auch größtenteils dort in einem ben. für neurochirurgische Belange adaptierten Operationssaal von den Neurochirurgen operiert. Damit ist eine europaweit nur in wenigen Städten vorhandene optimale interdisziplinäre Betreuungsmöglichkeit von Kindern mit neurochirurgischen Erkrankungen gegeben. In der neurochirurgischen Ambulanz werden jährlich nahezu 9000 PatientInnen untersucht und beraten. Universitätsklinik für Neurologie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 22 Telefon 0316/385-12981, Telefax 0316/385-16808 e-mail: neurologie@klinikum-graz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Franz Fazekas Oberschwester: DGKS Monika Tropper Aufgaben: Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks sowie des peripheren Nervensystems und der Muskulatur führen zu einer Vielzahl von Beschwerden und Symptomen die von Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen, Störungen des Gedächtnisses und anderer intellektueller Abbausyndrome bis zu Störungen des Bewusstseins und dem Auftreten unwillkürlicher Bewegungen reichen. Die Universitätsklinik für Neurologie versorgt alle PatientInnen mit derart akut aufgetretenen und auch länger bestehenden gesundheitlichen Problemen aus dem Raum Graz und Graz Umgebung östlich der Mur sowie aus der Südsteiermark. Die Klinik ist weiters Referenzzentrum für spezielle Fragestellungen (Problemfälle) aus der gesamten Steiermark und dem übrigen Südösterreich. Zuweisungen für besondere Fragestellungen erfolgen aber auch aus anderen Bundesländern und von ausländischen Institutionen. Für die ambulante Betreuung unserer PatientInnen stehen eine Akutaufnahme sowie die allgemeine neurologische Ambulanz und mehrere Spezialambulanzen zur Verfügung. Die Akutaufnahme der Klinik befindet sich gemeinsam mit der Medizinischen Universitätsklinik in der so genannten EBA (Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme) im Westteil des Klinikums (Auenbruggerplatz 41). Sie kann von allen PatientInnen rund um die Uhr mit plötzlich aufgetretenen schwerwiegenden neurologischen Symptomen kontaktiert werden und garantiert eine rasche und effiziente Versorgung aufgrund der unmittelbaren Nähe zu diagnostischen Methoden wie der Computertomografie, Magnetresonanztomografie und den entsprechenden Laboreinrichtungen. Die allgemeine neurologische Ambulanz und Spezialambulanzen im Gebäude der Klinik betreuen PatientInnen, die von anderen Kliniken, praktischen ÄrztInnen und FachärztInnen überwiesen werden. Für die stationäre Versorgung verfügt die Klinik über eine Intensivstation (8 Betten), eine so genannte StrokeUnit (Schlaganfall – Einheit; 6 Betten), 3 allgemeine Bettenstationen sowie 1 Station für Neurorehabilitation. Dies gewährt ein umfassendes Versorgungs angebot, welches vom schweren Notfall über die umfassende Abklärung eventuell auch schon länger bestehender Beschwerden bis hin zur funktionellen Wiederherstellung durch neurorehabilitative Maßnahmen reicht. Durch den Umbau der Klinik im Rahmen der Projektes LKH 2000 welcher im Herbst 2010 abgeschlossen sein wird, stehen neu gestaltete PatientInnenbereiche mit modernen Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ende 2010 wird die Klinik dann auch über einen größeren Neurorehabilitationsbereich, ansprechende Aufenthaltsräume sowie genügend Räumlichkeiten für den StudentInnenunterricht verfügen. Die Universitätsklinik für Neuro logie ist auch ein wesentlicher Forschungsmotor im Klinikum, wobei die Zusammenarbeit mit anderen Häusern des Universitätsklinikums, aber auch mit nationalen und internationalen Einrichtungen groß geschrieben wird. Dem entsprechend gewährleistet die Universitätsklinik für Neurologie auch die neuesten Diagnose- und Therapiestandards und kann für ihre Schwerpunkte auch regelmäßig Behandlungsmethoden anbieten, die erst in Erprobung sind. Eine weitere wesentliche Aufgabe kommt der Klinik im Rahmen der Ausbildung zu. Dies gilt für die studentische Ausbildung im Rahmen des Medizin studiums mit regelmäßigen Vorlesungen und praktischen Übungen sowie auch für die Ausbildung zum Facharzt / zur Fachärztin für Neurologie. Zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen sowie die Organisation von Workshops, Symposien und Kongressen komplettieren das Ausbildungsangebot. Struktur und Organisation: Klinische Abteilung für Allgemeine Neurologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. F. Fazekas Stellvertretender Leiter: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn Sekretariat: Tel.: 385-12981 Fax: 385-16808 Schwerpunkte dieser Abteilung sind die Versorgung von PatientInnen mit Gefäßerkrankungen des Nervensystems, wie z.B. einem Schlaganfall sowie mit Erkrankungen, die durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems im Nervensystem ausgelöst werden, 59 z.B. die Multiple Sklerose. In der so genannten Stroke Unit oder Schlaganfall Einheit (Leiter: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn) werden PatientInnen mit akutem Schlaganfall in der besonders kritischen Phase der ersten Tage intensiv überwacht und gezielt behandelt um eine möglichst gute Rückbildung der aufgetretenen Defizite zu erreichen, Komplikationen vorzubeugen sowie eine neuerliche Attacke zu verhindern. Dazu sind besonders intensive Kontakte mit Neuroradiologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, interventioneller Radiologie und Kardiologie hilfreich. Die Stroke-Unit und die Bettenstationen der Allgemeinen Neurologie im 1. und 2. Stock der Klinik garantiert neben der spezialisierten Akutversorgung von SchlaganfallpatientInnen auch eine kompetente Versorgung sämtlicher übriger neurologischer Erkrankungen einschließlich Tumorerkrankungen von Gehirn und Rückenmark (Neuroonkologie). Ein weiterer Schwerpunkt sind Erkrankungen des peripheren Nervensystems und neuromuskuläre Störungen. Dem entsprechend verfügt die Abteilung über ein Labor zur elektrophysiologischen Beurteilung von Störungen der Muskel-, Nerven-, und Gehirnfunktion und außerdem folgende Spezialambulanzen: Multiple Sklerose und entzündliche Erkrankungen (Leiterin: Univ.-Prof. Dr. S. Fuchs) Neuro-Onkologie Ambulanz (Leiter: Ass.-Prof. Dr. F. Payer) Neuromuskuläre Ambulanz (Leiter: Univ.-Prof. Dr. S. Quasthoff ) Schlaganfall Ambulanz (Leiter: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn) Die Forschungsschwerpunkte der Klinischen Abteilung für Allgemeine Neurologie entsprechen den Versorgungsschwerpunkten. Besondere Fortschritte konnten bisher in der Erforschung altersassoziierter vaskulärer Veränderungen des Gehirns und deren Auswirkung auf die allgemeine Funktionstüchtigkeit erzielt werden. Im Bereich der Multiplen Sklerose sind neben einer großen Zahl erfolgreicher Behandlungsstudien besonders die Forschungsergebnisse durch Einsatz der Magnetresonanztomographie und -spektroskopie (Neuroradiologie) und der immunologischen Grundlagenforschung hervorzuheben. Einen wesentlichen Beitrag dazu liefern das neuroimmunologische und das neuromuskuläre Forschungslabor sowie die Liquorforschung. Einen neueren wissenschaftlichen Schwerpunkt stellen Untersuchungen zur Regeneration und Plastizität des Gehirns mittels funktioneller Magnetresonanztomographie dar, welche gemeinsam mit der Klinischen Abteilung für Neuroradiologie, Instituten anderer Grazer Universitäten sowie mehreren in- und ausländischen Koope rationspartnern durchgeführt werden. Klinische Abteilung für Spezielle Neurologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. R. Schmidt Stellvertretende Leiterin: Ass.-Prof. Dr. S. Horner Sekretariat: Tel.: 385-13136 Fax: 385-14178 Die Klinische Abteilung für Spezielle Neurologie leistet ebenso wie die Abteilung für Allgemeine Neurologie ihren Versorgungsauftrag im gesamten Gebiet neurologischer Erkrankungen. Eine Spezialisierung besteht für neurologische Alterserkrankungen (Neurogeriatrie). In den Spezialisierungsbereich fallen degenerative Erkrankungen des Gehirns. Diagnose und Behandlung kognitiver Störungen und dementieller Erkrankungen (z.B. die Alzheimer Erkrankung) sowie von Bewegungsstörungen (z. B. die Parkinson Erkrankung) stehen im Vordergrund. Für diese Aufgaben stehen neben einer Bettenstation auch Spezialambulanzen zur Verfügung. Besonderes Augenmerk wird auf neue Möglichkeiten der Frühdiagnose als auch auf neue Behandlungsansätze gelegt. Dieses Angebot besteht für kognitive Störungen und auch für Bewegungsstörungen, die unter anderem sogar die Implantation von Pumpensystemen zur Medikamentenverabreichung sowie von Stimulationselektroden in bestimmten Teilen des Gehirns notwendig machen können. Genetische Untersuchungen zur Diagnose- und Prognosestellung für verschiedene degenerative und vaskuläre Erkrankungen wird angeboten und befindet sich im weietren Aufbau. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung sind die Anfallserkrankungen. Dabei werden neben medikamentösen Therapiestudien - auch die Möglichkeiten epilepsiechirurgischer Verfahren zur Behandlung von EpilepsiepatientInnen eingesetzt. Spezialambulanzen: Bewegungsstörungsambulanz (Leiterin: OÄ. Dr. K. Wenzel, OÄ. Dr. B. Melisch) Epilepsieambulanz (Leiter: OA Priv.-Doz. Dr. M. Feichtinger) Gedächtnisambulanz (Leiter: Univ.-Prof.Dr.Reinhold Schmidt) 60 Neurologische Schmerzambulanz (Leiterin: OÄ Dr. A. Lechner) Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung liegen auf dem Gebiet der altersassoziierten Gehirnveränderungen, Alzheimer Krankheit, vaskuläre Demenzen und kognitiver Störungen anderer Ursache, sowie Mb.Parkinson und Bewegungsstörungen. Seit mehr als 10 Jahren wird gemeinsam mit anderen Instituten und Kliniken der Medizinischen Universität Graz ein großes lokales Projekt im Klinikum betreut (die sogenannte Austrian Stroke Prevention Study; Leiter: Univ.-Prof. Dr. R. Schmidt). Darüber hinaus beteiligt sich die Abteilung federführend an internationalen Projekten zu den genannten Forschungsthemen. Unterstützt wird dieser Bereich durch ein neuropsychologisches Forschungslabor. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bearbeitung genetischer Fragestellungen (Neurogenetisches Labor; Univ.- Prof. Dr. H. Schmidt) gemeinsam mit dem Institut für Molekularbiologie und Biochemie. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung für Neuroradiologie und der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin der Univ.-Klinik für Radiologie. Gemeinsame Bereiche: Intensivstation Leiterin: OÄ Dr. R. Fischer Tel.: 385-12557 Es stehen 8 Betten für die Akutversorgung schwerst kranker, bewusstseinseingetrübter neurologischer PatientInnen zur Verfügung. Dabei handelt es sich vor allem um PatientInnen mit schweren Schlaganfällen oft in Form einer Hirnblutung, mit schweren Entzündungen von Gehirn, Hirnhäuten und Rückenmark oder mit schwer beherrschbaren Krampfanfällen. Neben der intensivmedizinische Überwachung und Behandlung besteht für 2 Behandlungsplätze bereits die Möglichkeit einer künstlichen Beatmung welche mit dem abgeschlossenen Umbau der Klinik auf 4 Behandlungsplätze ausgeweitet werden soll. Allgemeine Ambulanz Leiterin: Univ.-Prof. Dr. S. Fuchs Tel.: 385-12426 Fax: 385-14819 Die Allgemeine Ambulanz ist für die Betreuung von PatientInnen zuständig, die zur erweiterten neurologischen Beurteilung von anderen Kliniken, FachärztInnen und praktischen ÄrztInnen zugewiesen werden. Ausgenommen davon sind akut Erkrankte, die in der EBA (Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme) im Westteil des Klinikums (Auenbruggerplatz 41) neurologische Betreuung finden. Nach der Unter suchung erhalten die PatientInnen eine Empfehlung zur weiteren Abklärung und Behandlung für ihre ZuweiserInnen. Bei Bedarf und Wunsch erfolgen auch Terminvereinbarungen mit einer der Spezialambulanzen oder speziellen diagnostischen Einrichtungen. Neurorehabilitation: Leiterin: Univ.-Prof. Dr. G. Reiter Tel.: 385-12504 Der Bereich Neurorehabilitation stellt eine Einheit für PatientInnen mit Behinderungen nach neurologischen Erkrankungen wie insbesondere Schlaganfall oder Entzündungen des Gehirns, Rückenmarks und der peripheren Nerven dar. Neun PatientInnen werden derzeit von unserem seit 1997 gewachsenen Team aus ÄrztInnen, Physio-, und ErgotherapeutInnen sowie Logopädinnen und speziell geschultem Pflegepersonal prozess- und zielorientiert betreut, wobei ein rascheres und nachhaltigeres Erreichen der Selbstständigkeit im Vordergrund steht. Die Erfüllung unseres Behandlungskonzeptes stellt bei AkutpatientInnen natürlich oft eine Gratwanderung zwischen Ansporn und Ermutigung und beschützender Einschränkung dar. Liquorlabor: Leiter: Univ.-Prof. Dr. J. Archelos Univ.-Prof. Dr. M. Storch Tel.: 385-14871 Im Labor für Liquordiagnostik wird eine Reihe von diagnostischen Untersuchungen im Blut und im Liquor („Nervenwasser“) durchgeführt. Es handelt sich dabei um moderne immunologische und molekulare Methoden, die insbesondere eingesetzt werden, um entzündliche Erkrankungen des Nervensystems zu diagnostizieren. Daneben werden aber auch krankhafte Eiweiße und Antikörper wie sie z.B. bei Demenzen eine Rolle spielen, bestimmt. Die Proben stammen nicht nur von PatientInnen aus dem LKH Graz, sondern werden uns steiermarkweit zugesandt. Eine weitere wichtige Rolle des Labors für Liquordiagnostik ist die Entwicklung und Erprobung von neuen Testverfahren, die möglicherweise in der Zukunft für die Diagnostik und Verlaufskontrolle von neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Elektroenzephalografie (EEG) Labor und Video-Monitoring Leiter: Priv. Doz. Dr. M. Feichtinger Tel.: 385-12206 Im EEG-Labor erfolgt die Aufzeichnung und Analyse der hirneigenen bioelektrischen Aktivität (Elektroenzephalographie) zur Diagnosesicherung von Epilepsiesyndromen und anderen neurologischen Grunderkrankungen. Dabei können neben Routineableitungen auch Schlafentzugs– und Langzeituntersuchungen an PatientInnen durchgeführt werden. Um den Anfallsursprung im Gehirn genau zu lokalisieren, ist auch die Video-EEG-Aufzeichnung von Anfällen möglich. Dabei werden PatientInnen über ein bis zwei Wochen in einer entsprechenden Einheit konstant unter Video- und EEG- Monitoring betreut und epileptische Anfälle aufgezeichnet und analysiert. Dies dient auch zur Abklärung eventueller operativer Behandlungsmöglichkeiten der Epilepsie. Elektrophysiologisches Labor für Nerven und Muskeln (EMG. NLG, EP) Leiter: Univ.-Prof. Dr. S. Quasthoff Tel.: 385-12206 In diesem Labor werden die elektrischen Aktivitäten von Muskeln (Elektromyografie – EMG) sowie die Weiterleitung von elektrischen Reizen in Nervenfasern (Nervenleitungsgeschwindigkeit – NLG) untersucht die bei 61 Das Gehirn kann lernen – das hilft uns nicht nur ein Leben lang in der Bewältigung neuer Situationen, sondern auch wenn Funktionen dieses wichtigen Organs durch Zerstörung ausfallen. Zu ergründen, in welchem Ausmaß und auf welche Weise derartige Lernprozesse – oder im Falle der Schädigung besser: „Umlern“prozesse - genau stattfinden, steht im Zentrum der Bemühungen dieser Forschungseinheit. Über ein verbessertes Verständnis dieser Faktoren sollten eine gezielte zusätzliche Förderung von Plastizität und Reparatur ermöglicht sowie letztlich neue Therapieansätze entwickelt werden. Forschungseinheit für Bildgebende Neurologische Forschung Leiter: Univ.-Doz. DI Dr. S. Ropele verschiedenen Erkrankungen der Muskulatur oder der peripheren Nerven verändert sind. Mittels gleichzeitiger Aufzeichnung des Hirnstrombildes können auch Leitungsstörungen im Rückenmark und zum Gehirn detektiert werden. Forschungseinheit (und Labor) für Neurosonologie: Leiter: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn Tel.: 385-12514 Der Schwerpunkt dieser Forschungseinheit liegt in der Erfassung von Veränderungen gehirnversorgender Gefässe mit Hilfe der Ultraschall- diagnostik und deren Beziehung zu 62 Risikofaktoren und klinischen Parametern. Dementsprechend werden Studien zur Primär- und Sekundärprävention (Vorbeugung) sowie zur Akuttherapie zerebrovaskulärer Erkrankungen durchgeführt. Das Labor für Neurosonologie ist eine Bestellambulanz für Untersuchungen über krankhafte Veränderungen an den gehirnversorgenden Gefäßen, eine Terminvereinbarung ist notwendig. Forschungseinheit für Neuronale Plastizität und Reparatur Leiter: Ass.-Prof. Dr. C. Enzinger Diese Forschungseinheit beschäftigt sich mit neuen Methoden zur Abbildung der Morphologie und Funktion des Zentralnervensystems. Forschungsziel ist die Erweiterung unseres Verständnisses für pathophysiologische Veränderungen insbesondere bei Schlaganfall, Multiple Sklerose (MS), Demenz und als Folge natürlichen Alterns. Dabei gelangen in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Radiologie vor allem die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Positronenemissionstomografie (PET) zum Einsatz. Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 5 Telefon 0316/385-14807, Telefax 0316/385-14806 e-mail: helga.bauernhofer@klinikum-graz.at www.medunigraz.at/orthopaedie suppl. Vorstand: ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner Neben einer allgemein-orthopädischen Ambulanz stehen noch Spezialambulanzen für die einzelnen Gebiete zur Verfügung. Terminvereinbarungen dafür sind ausschließlich von Montag bis Freitag von 08.00 bis 14.00 Uhr unter der Telefonnummer 0316/385-13358 notwendig. Unsere Spezialambulanzen sind von Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr für Sie geöffnet: Montag: Orthopädische Allgemeinambulanz, Hüftambulanz, Schulterambulanz, Knieambulanz, Manualtherapie, Geriatrische Ambulanz Dienstag: Orthopädische Allgemeinambulanz, Rheuma-, Hand- u. Osteoporoseambulanz Das klinische Spektrum umfasst die gesamte Orthopädie und orthopädische Chirurgie mit Schwerpunkten in der Endoprothetik, Tumorchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Knorpelzelltransplantation, Rheumaorthopädie und komplexen Rekonstruktionen am Bewegungsapparat. Degenerative Gelenkserkrankungen • alle großen und kleinen Gelenke • Präarthrotische Deformitäten (angeboren oder erworben) Wirbelsäulenerkrankungen • Listhese • Skoliose / Kyphose • Spondylitis / Spondylodiszitis • Mb. Bechterew • Tumoren der Wirbelsäule Tumoren • maligne Knochen- und Weichteiltumoren • benigne Knochen- und Weichteiltumoren • Metastasen • extraabdominelle aggressive Fibromatose Septische Erkrankungen • Protheseninfekte • Osteomyelitis Rheumatische Erkrankungen • Arthritis großer und kleiner Gelenke • Synovitis • Halswirbelsäulen-Instabilität • Mb. Bechterew Erkrankungen des Fußes • Hallux valgus, Hallux rigidus, Zehenfehlstellung • Spreizfuß, Knick-Senkfuß • Sprunggelenksarthrose • Diabetischer Fuß • Rückfuß Deformitäten Mittwoch: Orthopädische Allgemeinambulanz, Wirbelsäulenambulanz, Fußambulanz Donnerstag: Tumorambulanz, Knorpel- und Sportambulanz, Veranstaltungen: Wöchentlich findet eine Veranstaltung statt, in welcher auch externe Spezial fälle behandelt werden: Interdisziplinäre Tumorsitzung (dienstags), Anmeldungen bei Frau Cornelia Wiedner, (cornelia.wiedner@klinikum-graz.at) 63 Universitätsklinik für Psychiatrie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 31 Telefon 0316/385-13612, Telefax 0316/385-13556 e-mail: psychiatrie@klinikum-graz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Dr. H.-P. Kapfhammer Die Universitätsklinik für Psychiatrie verfügt über 64 stationäre Betten. In 4 Teilstationen werden schwerpunktmäßig PatientInnen mit schizophrenen und affektiven Psychosen, mit Angst-, Persönlichkeits-, Ess- und posttraumatischen Störungen behandelt. Das jeweilige Therapiekonzept ist multimodal angelegt. Störungsorientiert kommen differentielle Psychopharmakotherapie aber auch psychodynamische, verhaltenstherapeutische, familiensystemische und maltherapeutische Verfahren zum Einsatz. Diese Behandlungsmöglichkeiten werden ergänzt durch Ergo-, Sport- und Tanztherapie. Eine Überwachungsstation mit 10 Betten bietet auch die Möglichkeit einer 64 modernen psychiatrischen Behandlung von psychotisch und suizidal schwerst kranken PatientInnen unter geschlossenen Bedingungen. In einer Akutambulanz können Patien tInnen in akuten psychischen Krisen, bei diversen psychischen Störungen, tags über betreut werden. Ein psychiatrischer Haupt- und Beidienst garantiert auch die Nachtstunden über eine krisenorientierte Versorgung. Daneben wird in Spezial ambulanzen, die sich an den stationären Behandlungsschwerpunkten orientieren, eine enge Vernetzung von stationären, poststationären und ambulanten Behandlungsmöglichkeiten angestrebt. Störungsorientierte Programme der Psychoedukation für PatientInnen mit schizophrenen und bipolar affektiven Erkrankungen zielen sowohl bei den betroffenen Personen als auch ihren Angehörigen auf die Förderung des Krankheitsverständnisses, die Verbesserung der Compliance und die Unterstützung der Krankheitsverarbeitung. Ein eigenständiger, psychiatrischer onsiliardienst konzentriert sich auf die K Diagnostik und Therapie von körperlich kranken PatientInnen mit psychischen Störungen sowie PatientInnen mit diversen Somatisierungssyndromen, die auf den einzelnen Kliniken und Abteilungen des LKH behandelt werden. Hierüber wird ein grundlegender Beitrag zur psychosomatischen Versorgung der PatientInnen am LKH geleistet. Universitätsklinik für Med. Psychologie und Psychotherapie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 43 Telefon 0316/385-12516, Telefax 0316/385-13155 e-mail: medpsy@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. med. Walter Pieringer Im Eingangszentrum des Klinikums und in der Villa Hahnhof lokalisiert, vertritt die Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie wissenschaftlich den klassischen Leitsatz von Asklepios: „Zuerst heile durch das Wort, dann durch die Arznei und zuletzt mit dem Messer.“ Psychotherapie wörtlich übersetzt – „der Seele dienen, um Heil zu entwickeln“ – bedeutet Sinn und Wertaspekte der PatientInnen als Person ins Zentrum von Krankenversorgung, Lehre und Forschung zu rücken. Psychotherapie ist demnach vor allem bei jenen PatientInnen angezeigt, wo für die Krankheitsbewältigung persönliche Einsicht, Selbsterkenntnis, Änderung des Lebensstils und die Aktivierung von Selbstheilungskräften eine besondere Bedeutung zukommt. Die Versorgungstätigkeit der Klinik ist im Psychosomatischen Konsiliar-Liaisondienst organisiert. Über diesen Weg erfolgt die psychotherapeutische Betreuung einzelner PatientInnen aller Kliniken und die Organisation der psychosomatischen Grundversorgung. Schwerpunkte der konkreten Betreuung sind PatientInnen mit existenziellen Erkrankungen und chronisch kranke PatientInnen, bei welchen psychosoziale Ansätze für die Krankheitsbewältigung wesentlich sind. Zweiter Versorgungsschwerpunkt ist die Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie: Hier erfolgt die ambulante und psychotherapeutische Behandlung von PatientInnen mit besonderen psy- chischen und psychosomatischen Leiden. Schwerpunkte stellen die Bereiche Schmerzerkrankungen (OA Dr. Hans-Peter Stilling, Dr. Susanne Pieringer und Dr. Martin Ecker), Psychokardiologie (Mag. Susanne Leonhardt), Gastroenterologie (Mag. Waltraud Lopatka), Erkrankungen der Stimme (Mag. Herta Tritthart) und die Hämatoonkologie (Dr. Manuela MüllerSonnleitner) dar. In Verbindung mit der Medizinischen Universitätsklinik besteht die „Gemeinsame Einrichtung Klinische Psychosomatik“ unter der Leitung von PD Dr. Christian Fazekas, welche modellhaft die psychosomatische Grundversorgung an einer Abteilung zur verwirklichen hat und den Konsiliar-Liaison-Dienst mitgestaltet. Von Frau PD Dr. Monika Graninger wird der Bereich Psychoimmunologie verantwortet und eine Coping-school als Hilfe zur Krankheitsbewältigung geführt. Der Forschungseinheit „Verhaltensmedizin, Gesundheitspsychologie und Empirische Psychosomatik“, unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Joseph Egger, obliegt vor allem die Organisation von klinischen PsychologInnen im Krankenhaus und die empirisch-psychologische und verhaltensmedizinische Behandlung von PatientInnen. Diese Abteilung betreibt ein psychodiagnostisch-psychophysiologisches Labor und führt Untersuchungen zur Persönlichkeits- und Befindlichkeitsdiagnostik sowie zur psychologischen Leistungsdiagnostik durch. Im Rahmen von Stressbewältigungstherapien werden auch Biofeedback-Behandlungen zur Beeinflussung vegetativer Balance- störungen angewandt. Die Tätigkeiten im Bereich der Lehre sind nun im neuen Studienplan Medi- zin quer durch das gesamte Studium vertreten und verfolgen das Ziel, dass zukünftige Mediziner über gute kommuni kative und psychosomatische Kompetenz verfügen. Zum Einstieg ins Medizin- studium ist ein Stationspraktikum unter der Leitung von Frau Univ.-Prof. Dr. Ursula Wisiak aufbereitet. Univ.-Prof. Dr. Josef Egger verwaltet den Track „Kommuni kation, Supervision, Reflexion“. Der Weiterbildungsbereich der Klinik findet sich vor allem im Psychotherapeutischen Propädeutikum (Ass. Prof. Dr. Brigitte Verlic) und in der Organisation der PSY-Diplome der Österreichischen Ärztekammer (Prof. Dr. Walter Pieringer) und in der Organisation der Gleichenberger Seminare für Psychotherapie. Neben der Vertretung aller aktuellen psychotherapeutischen Konzepte, wie Tiefenpsychologie, Verhaltensmedizin, Familientherapie und Gesprächspsychotherapie geht es auch um die Förderung neuer Psychotherapieansätze, wie leiborientierter Psychotherapie und Musiktherapie (Dr. Monika Glawischnig-Goschnik). Der Bereich Kommunikationsentwicklung und Telemedizin wird von Dr. Leopold Wurst verantwortet. 65 Universitätsklinik für Radiologie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 9 Telefon 0316/385-13850, Telefax 0316/385-13848 e-mail: eva.taucher@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Richard Fotter Die Universitätsklinik für Radiologie Graz ist eine von drei radiologischen Universitätskliniken in Österreich. Sie hat damit als eines von drei Zentren die Forschung sowie die prä- und postpromotionelle Lehre bzw. wissenschaftliche Ausbildung sicher zu stellen. Des weiteren fungiert die Radiologische Universitätsklinik als ein Kompetenzzentrum auf dem Gebiete der medizinischen Radiologie (Diagnostik und Intervention) und des Strahlenschutzes mit den dazu gehörenden Aufgaben der Qualitätssicherung. Neben dem spitzenmedizinischen Leistungsangebot auf dem Gebiete der bildgebenden Diagnostik und der interventionellen Radiologie für das LKH-Universitätsklinikum Graz erfüllen die Klinischen Abteilungen eine zentrale Versorgungsfunktion für das Land Steiermark, aber auch über die Grenzen dieses Bundeslandes hinaus. An der Universitätsklinik für Radio- logie Graz sind 52 ÄrztInnen, 3 NaturwissenschafterInnen, 1 Psychologe, 111 RadiologietechnologInnen, 3 biomedizinische AnalytikerInnen, 2 ChemotechnikerInnen, 5 medizinischtechnische Fachdienstkräfte, 35 Personen im Verwaltungsdienst und 22 Sanitätshilfsdienste beschäftigt. Die Klinik ist in folgende Klinische Abteilungen gegliedert: Klinische Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik: Leiter: o.Univ.-Prof. Dr.Dr.hc.Dr.hc. R. Rienmüller Klinische Abteilung für Vaskuläre und Interventionelle Radiologie: Suppl. Leiter: ao.Univ.-Prof.Dr. R.H. Portugaller 66 Klinische Abteilung für Nuklearmedizin: Leiterin: Univ.-Prof.in Dr.in Reingard Aigner Klinische Abteilung für Kinderradiologie Klinische Abteilung für Kinderradiologie: Leiter: Univ.-Prof. Dr. Richard Fotter Die Grazer Kinderradiologie fungiert als Referenzzentrum für Österreich für die speziellen Anforderungen an die bildgebende Diagnostik und Interven tionen bei Neugeborenen, Kleinkindern, Schulkindern und jungen Erwachsenen unter besonderer Berücksichtigung des Strahlenschutzes. Sie leitet und koordiniert das European Excellence Network on Pediatric Radiology Research, sie ist Referenz- und Trainingscenter der Europäischen Gesellschaft für Radiologie für den Bereich Kinderradiologie. Klinische Abteilung für Neuroradiologie: Leiter: Univ.-Prof. Dr. Franz Ebner Gemeinsame Einrichtung der Klinik nach § 25a KALG Leiter: Univ.-Prof. Dr. Richard Fotter Forschungseinheiten: Digitale Information und Bildverabeitung Leiter: Univ.-Prof. Dr. Erich Sorantin Magnetresonanz-Physik Leiter: derzeit vakant Computertomographie: Erwachsene (ohne Neuroradiologie) Leiter: ao.Univ.-Prof. Dr. Helmut Schöllnast Leiter: Univ.-Prof. Dr. R. Fotter Die Klinische Abteilung für Kinderradiologie verfügt über eine hochmoderne und an die speziellen Anforderungen bei Kindern adaptierte Geräteausstattung, die den höchsten Anforderungen an den Strahlenschutz gerecht wird und ein umfassendes elektronisches Bild-Kom- munikations- und Archivierungssystem. Das integrierte digitale System und das KAGes-weite Netzwerk erlauben die Transferierung von Bilddaten zu den Stationen und Ambulanzen des Kinderzentrums und der übrigen Kliniken und Abteilungen des LKH – Universitätsklinikums Graz und anderen KAGes-Spitälern. Strukturell und technologisch besonders hervorzuheben sind ein 1,5 Tesla-Magnetresonanztomographie-Gerät und ein modernes 320 Zeilen Volumen-CT-System direkt im Kinderzentrum, wobei die Anbindung des ultramodernen CT-Systems an den Schockraum die Anforderungen an ein pädiatrisches Traumazentrum ideal erfüllt. Klinische Abteilung für Nuklearmedizin diversen Laborparametern mittels Radio immunoassay, immunradiometrischem Assay, radioenzymatischem Assay und Radiorezeptor-Assay wird an der Abteilung im gesamten Spektrum an PatientInnen jeden Lebensalters mit Ausnahme der hochdosierten Radionuklidtherapie durchgeführt. Die Abteilung verfügt über einen Vollring-PET-Scanner und ein PETCT. Insbesondere das kombinierte Vorhandensein beider PET-Technologien ermöglicht die derzeitig einmalige Umsetzung fachspezifischer Spitzenmedizin. Patienten-Individuelle Untersuchungsplanung in Früherkennung, Therapie- und Verlaufskontrolle profitieren in entscheidender Weise. Leiterin: Univ.-Prof. Dr. R. Aigner Nuklearmedizin – Anwendung von radioaktiv markierten Substanzen in Diagnostik und Therapie „Szintigraphie“: Verwendung offener radioaktiver Substanzen zur nicht-invasiven Darstellung von Organfunktionen. Im Gegensatz zu radiologisch-bildgebenden Diagnostikverfahren ist der nuklearmedizinische Untersuchungsansatz primär funktionsorientiert. Physiologische oder pathophysilogische Vorgänge, wie Durchblutung, Stoffwechsel, Vitalität etc. von Organen und Erkrankungsherden können in Form von Funktionsbildern (Funktionstopologie) dargestellt werden. In-vitro-„Labor“: Analytische Methoden an Körperflüssigkeiten und Gewebeproben (Serum, Plasma, Harn, Schweiß etc.) – „Immunoassays“ gehören zum Standard jedes nuklearmedizinischen Laboratoriums. Die Klinische Abteilung für Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie erbringt derzeit im Jahr rund 24.000 in-vivo-Untersuchungen (Szintigraphie, PET, Sondenmessung) an PatientInnen und rund 171.000 Bestimmungen im in-vitro Labor. Vereinzelt werden ambulante Radionuklidtherapien durchgeführt. Das Grundkonzept der Nuklearmedizin, i. e. Anwendung von radioaktiv markierten Stoffen an PatientInnen zum Zweck der Diagnose (Szintigraphie, Sondenmessungen), die Therapie von Erkrankungen, sowie die Anwendung von in-vitro Techniken an Klinische Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik Leiter: o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. R. Rienmüller Die klinische Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik ist zur Zeit einer der am modernsten eingerichteten radiologisch-diagnostischen Abteilungen in Österreich. Sie verfügt über einen digitalen Thorax-Aufnahmeplatz, digitalisierte Skelettaufnahmeplätze sowie ein digitales Durchleuchtungsgerät. Neben der konventionellen Mammographie ist auch eine vollständig digitalisierte Mammographieeinheit mit digitalem Befundplatz vorhanden. Nachdem die Projektionsradiographie zunehmend aus offensichtlichen Gründen an Bedeutung verliert, sind zwischenzeitlich in der Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik zum bestehenden Electron Beam Tomographen, eine kernspintomographische Anlage des Typ Sonata, sowie ein Multislice CT 64 des Typ Sensation installiert worden. Im Bereich des Herzens bildet die nicht-invasive Diagnostik der koronaren Herzkrankheit einen besonderen Schwerpunkt. Hierbei werden bei den PatientInnen nicht nur der Zustand der Koronargefäße, sondern auch die Funktion des Herzens und die Myokardperfusion qualitativ und quantitativ evaluiert. Im Bereich der Lungendiagnostik liegen die Schwerpunkte in der Diagnostik interstitieller und alveolärer Prozesse, sowie in der quantitativen Erfassung emphysematöser Änderungen der Lunge. Einen weiteren Schwerpunkt stellt in der Zusammenarbeit mit der Univ. Klinik für Orthopädie die diagnostische Evaluierung des muskulo-skeletalen Systems einschließlich der Gelenke mit Kernspintomographie dar. Klinische Abteilung für Vaskuläre und Interventionelle Radiologie Suppl. Leiter: ao. Univ.-Prof. Dr. R.H. Portugaller Die Klinische Abteilung für Vaskuläre und Interventionelle Radiologie ist mit vier Angiographieräumen ausgestattet, drei dieser Angiographieräume sind mit einer Ein-Ebenen digitalen Subtraktionsanlage ausgerüstet, davon einer mit chirurgischer Sterilität (Reinraumklasse II). Der vierte Angiographieraum ist mit einer Zwei-Ebenen-Angiographie-Anlage ausgestattet. Weiters verfügt die Abteilung über ein Ultraschallgerät, das mit Farbdoppler-Applikation ausgerüstet ist. In dieser Abteilung werden sämtliche peripher invasiv diagnostischen Untersuchungen sowie peripher interventionell radiologische Eingriffe durchgeführt. Darüber hinaus werden interventionell radiologische Eingriffe in Kombination mit gefäßchirurgischen Eingriffen zur Behandlung von Läsionen am peripheren Gefäßsystem und zur Behandlung von Aneurysmen der Brust- und Bauchaorta durch Implantation von Stentgrafts in Zusammenarbeit mit den Herz-/ Gefäßchirurgien im sterilchirurgischen Angiographieraum durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Durchführung von Neurointerventionen, d.h. die minimal invasive endovaskuläre Behandlung von vaskulären Erkrankungen des Zentralnervensystems und des Kopf-Hals-Bereiches (Embolisation zerebraler und spinaler Gefäßmißbildungen, Stent-Implantation intrakranieller und extrakranieller verengter Hirnarterien), sowie alle invasiv neuroradiologischen Untersuchungen im Angiographieraum mit der Zwei-EbenenAngiographie-Anlage. 67 Weiters werden an dieser Abteilung teils zur erweiterten Diagnostik, teils als Planung zu interventionellen/neurointerventionallen Eingriffen vermehrt 3-D-Rekonstruktionen von MR-angio graphischen, CT-angiographischen und Katheterangiographischen (Rotationsangiographien) Untersuchungen gemacht und ausgewertet. Zwei der Angiographie-Anlagen sind direkt mit einer 3-D-Nachverarbeitungs-Workstation gekoppelt, sodass diese für die erweiterte Diagnostik und für die Planung von interventionellen Eingriffen nicht mehr wegzudenkenden Rekonstruktionen, während und vor des interventionellen Eingriffs im Anschluß an die diagnostische Angiographie, durchgeführt werden können. Zudem werden alle für interventionelle und neurointerventionelle Eingriffe relevante, an MR- und CT-Geräten angefertigten Angiographien an dieser Abteilung rekonstruiert und befundet. Das Ultraschallgerät mit Farbdoppler-Ausrüstung dient nicht nur zur Punktionshilfe bei verschiedensten invasiv-diagnostischen oder invasiv-interventionellen Eingriffen, zur prä- oder postinterventionellen Diagnose vaskulärer und parenchymatöser Organe sondern wird auch routinemäßig für Kontrolluntersuchungen bei PatientInnen eingesetzt, an denen ein radiologisch-interventioneller Eingriff durchgeführt wurde. Alle Großgeräte der Abteilung sind an das PACS-System angeschlossen. Alle für den zuweisenden Kliniker relevanten angiographischen/interventionellen Untersuchungen und Eingriffe werden automatisch an die PC der zuweisenden Kliniker transferiert (Autorouting). Klinische Abteilung für Neuroradiologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. F. Ebner Die Neuroradiologie stellt sich der Aufgabe, Erkrankungen und Veränderungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, Hirnhäute, knöcherner Hirnschädel, Wirbelsäule) mit unterschiedlichen diagnostischen Verfahren zu erkennen und teilweise durch minimalinvasive, sogenannte interventionelle Techniken zu behandeln. 68 Die Neuroradiologie baut auf den klinischen Untersuchungsergebnissen der Fachdisziplinen in den klinischen Neurowissenschaften (Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie, Hals-, Nasenund Ohrenkunde, Kieferchirurgie und Augenheilkunde) auf und ergänzt diese mit speziellen radiologischen Untersuchungstechniken. Das Fachgebiet der Neuroradiologie, Teil der Medizinischen Radiologie, existiert in den Ländern der Europäischen Union seit etwa 1920 und hat durch die vielfältigen technischen Entwicklungen der Untersuchungsgeräte, der Kontrastmittel- und Kathetertechniken, etc. eine gravierende Wandlung erfahren, sodass die klinischen Neuro wissenschaften ohne diese in der modernen Medizin nicht mehr denkbar wären. Durch neue bildgebende Techniken wurden neuroanatomische Details sowie durch funktionelle Untersuchungen Erkenntnisse und Aussagen über die Funktionsweise verschiedener Hirnzentren ermöglicht. Darüber hinaus sind die drei dimensionalen Bilddaten Grundlage für gezielte neurochirurgische Eingriffe, Behandlungsmethoden und spezielle Bestrahlungstechniken geworden. Das Leistungsangebot der Neuroradiologie in der PatientInnen-Versorgung beinhaltet im diagnostischen Bereich Röntgenuntersuchungen des Schädels und der Wirbelsäule mit vielen speziellen Röntgenaufnahmen bei spezifischen Fragestellungen, die Röntgen-Computertomographie (CT) heute in Mehrzeilen-Spiraltechnik, die Magnetresonanztomographie (bis zu 3 Tesla Feldstärke), die konventionelle und Mikro-Katheterangiographie (Darstellung der Blutadern mit Kontrastmitteln und üblicherweise mit Kathetern), die Myelographie (Untersuchung des Rückenmarkkanals mit Kontrastmitteln) und eine Reihe von anderen Verfahren. Das Leistungsangebot der Neuroradiologie in der PatientInnen-Versorgung im therapeutischen Bereich bezieht sich auf so genannte Gefäßinterventionen, bei denen sackförmige Ausweitungen der Blutadern (Aneurysmen), Gefäßgeschwulste (AVM) und Gefäßfisteln ohne operativen Eingriff behandelt werden können. Weiters umfasst das Leistungsspektrum für eine Verbesserung der Operationsergebnisse die prächirurgische Behandlung von Tumoren der Hirnhäute und anderer Geschwülste, für eine Verbesserung der Operationsergebnisse. Weiters können heute Gefäßverengungen im Rahmen der Arteriosklerose durch Ballonaufdehnung und Einbringung von Stents (maschengitterartige Metallprothese) geöffnet und offen gehalten werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten beziehen sich auf interventionelle Techniken im Wirbelkörper bei Wirbeleinbrüchen, bei Osteoporose (Vertebroplastie) oder zur palliativen Schmerzbehandlung, z.B. bei Tumorerkrankungen. Weitere Techniken beinhalten die Behandlung lokaler Schmerzzustände an der Wirbelsäule durch CT-gesteuerte Einbringung schmerzlindernder Medikamente, in den Bereichen der Wirbelgelenke und Rückenmarksnerven. Besondere Schwerpunkte der Abteilung sind die Frühdiagnostik des Schlaganfalls und die Früherkennung von Hirnveränderungen bei Arteriosklerose, die Feindiagnostik zur Erkennung von Epilepsieherden, die Erkennung stoffwechselbedingter Hirnveränderungen, die Diagnostik von Hirntumoren und die Tumornachsorgeuntersuchungen, das Verlaufs-Monitoring bei entzündlichen Hirnerkrankungen und der Multiplen Sklerose, weiters die Diagnostik von Erkrankungen des Rückenmarkes und der Rückenmarksnerven sowie der Rückenmarkshäute, der Bandscheiben und der Wirbelsäule. In der interventionellen Therapie werden unterschiedliche Therapieformen angeboten: 1. gefäßverschließende Therapien: Verschluss (Embolisation) von Gefäßen (Angiom, Tumor) oder eine Gefäßaussackung (Aneurysma) 2. gefäßeröffnende Therapien: Rekanalisation (Erweiterung) von verschlossenen oder verengten Gefäßen, z.B. durch Arteriosklerose oder Thrombose 3. Eingriffe an Bandscheibe und Wirbelsäule: nicht operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Schmerztherapie Beobachtung und Aufnahme), mit einer Feldstärke von je 1,5 Tesla und ein Ultrahochfeld-MR mit einer Feldstärke von 3 Tesla, 4 CT-Geräte (ein 320 Zeilen-, zwei 64 Zeilen- und ein 4 Zeilen-CT), mehrere Ultraschall-Geräte und 1 Angiographie-Anlage gemeinsam geführt. Die Gemeinsame Einrichtung verfügt weiters über einen Pool von Verwaltungspersonal und radiologisch-technischem Personal sowie Sanitätshilfsdienste. Die Gemeinsame Einrichtung untersteht der Klinikleitung. Durch diese Organisationsform wird sichergestellt, dass allen klinischen Abteilungen die jeweils neueste Gerätetechnologie zur Verfügung gestellt werden kann und Geräte-Austauschkonzepte koordiniert und maßgeschneidert für die zentralen Aufgaben der klinischen Abteilungen abgewickelt werden können. Gemeinsame Einrichtung der Klinik nach § 25a KALG Leiter: Univ.-Prof.Dr. Richard Fotter In der Gemeinsamen Einrichtung der Klinik sind 4 MR-Geräte, eines davon in der sog. EBA (Erstuntersuchung, 69 Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 32 Telefon 0316/385-12639, Telefax 0316/385-13426 e-mail: monika.kirchmeier@klinikum-graz.at Vorständin: Univ.-Prof.in Dr.in Karin S. Kapp Grundlage von Schnittbildern, die am klinikeigenen Computertomographen (CT) gewonnen werden. Zur exakten Tumor abgrenzung können auch Schnittbilder anderer Modalitäten wie MR, SPECT oder PET – mit der Planungs-CT fusioniert werden. Die Indikation zur Radiotherapie wird nach befundmäßiger Vorstellung durch diverse onkologisch tätige Disziplinen von den FachärztenInnen unserer Klinik gestellt. Bei gegebener Indikation kann die Radiotherapie als alleinige Methode, in Kombination mit Chemotherapie (oder auch Hyperthermie) sowie mit geplanter Operation bzw. nicht geplanter Operation und nach Operation erfolgen. Das Gebäude der Universitätsklinik für Strahlentherapie – Radioonkologie, in dem sich die Untersuchungs- und Behandlungsräume und eine Bettenstation befinden, wurde als eine nach modernsten Gesichtspunkten gestaltete und ausgestattete Strahlentherapie 1984 in Betrieb genommen. Seitdem wurde das Haus den neuen technischen Entwicklungen gemäß aufgerüstet. Die Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie in Graz ist eine von drei universitären Einrichtungen für dieses klinische Fach und dient der Versorgung der gesamten steirischen Bevölkerung und des südlichen Burgenlandes. Externe Qualitätssicherung und internes Qualitätsmanagement stellen die Patien- tInnen in den Mittelpunkt unseres Handelns. Seit dem Jahr 2000 ist unsere Klinik als einzige Strahlentherapie Österreichs ISO 9001 zertifiziert und besitzt somit ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem zur Umsetzung dieser Bemühungen. Die zur Behandlung von vornehmlich bösartigen Erkrankungen zur Verfügung 70 stehende apparative Ausrüstung umfasst neben einem Lokalisationsgerät (Simulator) und einem Computertomographen im Bereich der Teletherapie drei Linearbeschleuniger mit integrierten Lamellenkollimatoren. Als Zusatzausstattung stehen hier eine Stereotaxieeinheit, ein über Infrarotkameras gesteuertes System zur Überwachung der PatientInnen-Positionierung, eine Steuerung zur atemgetriggerten Bestrahlung und ein micro-Lamellenkollimator zu Verfügung. Darüber hinaus ist ein Röntgentherapiegerät mit einer großen Bandbreite an auswählbaren Strahlenqualitäten im Einsatz, welches auch in der Therapie gutartiger Veränderungen Verwendung findet. Für die Brachytherapie wird ein Nachladegerät mit einer Ir-192 Quelle mit hoher Dosisrate (HDR) eingesetzt, das über eine integrierte Durchleuchtungseinheit zur Lokalisation verfügt. Zur dreidimensionalen Bestrahlungsplanung stehen drei Computersysteme zur Verfügung. Diese arbeiten auf der Vor jeglicher strahlentherapeutischer Intervention werden alle PatientenInnen zu einem ausführlichen Informations- und Aufklärungsgespräch eingeladen, wobei nach erfolgtem Einverständnis die Behandlung in der Regel auf ambulanter Basis oder falls erforderlich im Rahmen eines oder mehrerer kurzfristiger stationärer Aufenthalte (z.B. bei gleichzeitiger intravenöser Chemotherapie, Therapie von Nebenwirkungen, Transportunfähigkeit) durchgeführt wird. Die Gesamtdauer einer Bestrahlungsserie variiert zwischen 2 - 7 Wochen und erfolgt in der Regel täglich von Montag bis Freitag. Die Bestrahlung selbst ist schmerzfrei und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Die Strahlenbehandlung wird für alle PatientenInnen individuell unter größtmöglichem Schutz gesunder umgebender Organe und Strukturen geplant. Sie erfolgt auf höchstem internationalem Niveau und basiert auf den besten zur Zeit verfügbaren Methoden. Die Entscheidung über die jeweils optimale Gesamtbehandlungsstrategie erfolgt in Absprache mit den zuweisenden onkologischen Fachdiszipli- nen und im Rahmen interdisziplinärer Besprechungen unter Einbindung von Spezialisten der diagnostischen Radiologie und Pathologie. Vorab werden PatientInnen zusätzlich über die Möglichkeit an nationalen oder internationalen Studien teilzunehmen informiert. Präzisionsbehandlungen im Kopf-Hals Bereich können mit Hilfe einer stereotaktischen Lokalisationseinheit durchgeführt werden. Dieses System erlaubt die Erfassung des zu behandelnden Volumens mit sehr hoher Genauigkeit. Die Grundlage dafür bildet ein fest mit den PatientInnen verbundener Lokalisator-Rahmen, der in der Computertomographie zur Abbildung kommt und so die Definition eines räumlichen Koordinatensystems ermöglicht. Für diese Behandlungen wird ein micro-Lamellenkollimator, der über besonders schmale Lamellen zur definierten Strahlbegrenzung verfügt, eingesetzt. zur atemgetriggerten Bestrahlung von Tumoren im Thoraxbereich zur Verfügung. Dabei wird der Strahl der Atemphase entsprechend unterbrochen, um das behandelte Volumen möglichst gering halten zu können. Im Falle einer besonders eng angrenzenden Lage von Tumor zu Risikoorganen kann die sogenannte intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) eingesetzt werden. Dabei wird durch computergesteuerte Lamellenbewegung während der Bestrahlung die Intensität des Strahles derart moduliert, dass dem Tumor eng anliegende, strahlenempfindliche Organe bestmöglich geschützt werden können. Zur Berechnung der jeweils erforderlichen Intensitätsmodulation verfügen die Bestrahlungsplanungssysteme über spezielle Algorithmen zur inversen Planung. Neben den angeführten relativ neuen Spezialtechniken an den Beschleunigeranlagen wie Stereotaxie und IMRT Einer der Linearbeschleuniger ist mit zählen die Ganzhautbestrahlung und die einem System zur exakten, automatischen Ganzkörperbestrahlung vor geplanter KnoPatientInnen-Positionierung mittels Infra- chenmarkstransplantation ebenso wie die rotkameras ausgestattet, das auch die intraoperative Radiotherapie (IORT) seit online Überwachung der PatientInnen- Jahren zur Routinebehandlung. Um VerPosition während der Behandlung erlaubt. zögerungen im PatientenInnen-Betrieb zu Dazu werden reflektierende Marker an vermeiden wurde zur IORT-Vorbereitung den PatientInnen angebracht, deren Posi- 1989 ein Eingriffsraum in unmittelbarer tion von den Kameras zu jedem Zeitpunkt Nachbarschaft zu den Linearbeschleuniexakt erfasst und dokumentiert wird. Ein gern installiert der allen chirurgisch tätigen weiterer Beschleuniger verfügt über eine Fachdisziplinen zur Verfügung steht. Diese zusätzliche Röntgeneinrichtung zur bild- Behandlungsmethode ermöglicht nach geführten Radiotherapie, basierend auf der operativen Freilegung die selektive tomographischen Bildern (IGRT). Bestrahlung des Tumors oder Tumorbettes mit extrem hohen Einzeldosen. Um die Zusätzlich steht eine Steuerungseinheit Gesamtdosis im Zielvolumen zu erhöhen wird bei kurativer Zielsetzung eine konventionelle Teletherapie-Serie angeschlossen. Als eine der ersten Kliniken weltweit verfügten wir bereits 1985 über ein HDRBrachytherapie-Nachladegerät, mit dem intraluminale,- intracavitäre,- interstitielle und Oberflächenbetrahlungen (Moulagentechnik) ambulant durchgeführt werden konnten. Das Indikationsspektrum für diese kleinvolumige Bestrahlungstechnik umfasst die Therapie gynäkologischer Tumoren, Tumoren der Perianal / Analkanalregion, des HNO-Bereichs, der Speiseröhre, Bronchien, Gallengänge sowie oberflächlich gelegener Tumoren anderer Lokalisationen, wobei diese Methode alleine oder in Kombination mit Teletherapie Anwendung findet. Wenn nötig werden ambulante Patien tInnen während der Bestrahlungsserie in unserer Pflegeambulanz betreut, um eine kompetente Versorgung etwaiger Behandlungsnebenwirkungen vor Ort zu gewährleisten. Auf der Bettenstation können 23 schwerkranke TumorpatientInnen aufgenommen werden. Die im Jahr 1997 erfolgte Renovierung und Adaption der Krankenzimmer erfolgte unter dem Gesichtspunkt der positiven psychischen Beeinflussbarkeit durch Farben. Als weiterer Schritt wurde im August 2005 mit dem Zubau eines Wintergartens für unsere PatientInnen begonnen, und noch im Dezember des gleichen Jahres beendet, um deren stationären Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein weiterer Aspekt bestand darin, die weitläufige Terrasse des Bettentraktes einer ganzjährigen Nutzung für unsere PatientInnen und deren Besuchern zuzuführen. Nach Beendigung der Radiotherapie werden die PatientInnen in unserer Nachsorgeambulanz in Absprache mit anderen onkologisch tätigen Disziplinen weiterbetreut. Neben der Erfüllung jener Aufgaben, die sich aus einer strahlentherapeutisch ausgerichteten Klinik des LKH - Universitätsklinikum Graz ergeben, wie jene der Krankenbetreuung, Facharztausbildung und Fort- und Weiterbildung, zählen Lehre und Forschung zu unseren Aufgaben als Universitätsklinik der Medizinischen Universität Graz. 71 Universitätsklinik für Unfallchirurgie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 5 Telefon 0316/385-12155, Telefax 0316/385-13582 e-mail: ulrike.triebl@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Schildhauer möglich ist, die sowohl zu einer nur kurzen Arbeitsunfähigkeit als auch zu einer raschen Sportfähigkeit führt. So sind die Behandlung von Mehrfachverletzten (insbesondere Gelenk rekonstruktionen, Wirbel- und Beckenverletzungen) und von posttraumatischen knöchernen Fehlverheilungen einerseits – sowie von Sportverletzungen andererseits – die Schwerpunkte der Klinik. Neben der Krankenversorgung als Zentralkrankenhaus wird die Lehre und Forschung zusammen mit anderen unfallchirurgischen Aufgaben abgedeckt. 16 FachärztInnen – davon 6 ProfessorInnen – sowie 4 in Ausbildung stehende ÄrztInnen der Universitätsklinik für Unfallchirurgie sind für frische Verletzungen und Verletzungsfolgen (einschließlich periprothetischer und pathologischer Frakturen, sowie posttraumatischer Deformitäten und Pseud arthrosen) zuständig, wobei die Koordination der Diagnostik und Therapie von Mehrfachverletzten eine besonders wichtige Herausforderung darstellt. Bei diesen werden je nach betroffenem Verletzungsgebiet die entsprechenden Fachärzte sofort zusätzlich herangezogen. Da die Unfallchirurgen oft Monate lang die Betreuung der Schwer- und Mehrfachverletzten übernehmen – allein ein Oberschenkelbruch benötigt drei bis vier Monate bis zur knöchernen Heilung – steht der Unfallchirurg vom Unfall an wie ein begleitender Vertrauensarzt zur Verfügung und in der Regel erfolgt schließlich die Begutachtung auch durch denselben. Neben der allgemeinen unfallchirurgischen Ambulanz (Montag bis Freitag, 8–10 Uhr) gibt es eine spezielle Knieambulanz (Montag, 8–10 Uhr), eine Knie-Sportambulanz (Montag, 10–12 Uhr), eine Posttraumatisch-rekonstruktive Ambulanz (Dienstag, 8–10 Uhr) sowie eine Wirbelsäulenambulanz (Dienstag 8–10 Uhr), eine Sportambulanz (Dienstag, 12–15 Uhr), eine Schulterambulanz (Mittwoch, 8–10 Uhr), eine Schulter-Sportambulanz (Mittwoch, 10–12 Uhr), eine Handambulanz (Donnerstag, 8 bis 10 Uhr) und eine Fußambulanz (Freitag, 8–10 Uhr) für PatientInnen, die oft ambulant bzw. nicht dringlich stationär zu behandeln sind. Für diese – sekundär durchgeführten – Operationen kommen den Unfallchirurgen die langjährigen Erfahrungen bei der Stabilisierung der Akutverletzungen zugute, sodass in der Regel eine funktionelle Nachbehandlung und rasche Wiederherstellung 72 Spezialambulanzen: Tel.: 385-16837; 385-16892; 385-12765 Fax: 385-14093 Terminvergabe für Schulter- und Knieambulanz zwischen 08 - 11 Uhr, Tel.: 385-86892 CHEF-Ambulanz Mittwoch 11–13 Uhr KNIE-Ambulanz Montag 8–10 Uhr KNIE-SPORT-Ambulanz Montag 10–12 Uhr REKONSTRUKTIVE Ambulanz Dienstag 8–10 Uhr WIRBELSÄULEN Ambulanz Dienstag 8–10 Uhr SPORT-Ambulanz Dienstag 12–15 Uhr SCHULTER-Ambulanz Mittwoch 8–10 Uhr SCHULTER-SPORT-Ambulanz Mittwoch 10–12 Uhr HAND-Ambulanz Donnerstag 8–10 Uhr FUSS-Ambulanz Freitag 8–10 Uhr Universitätsklinik für Urologie A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 7 Telefon 0316/385-12508, Telefax 0316/385-13550 e-mail: karl.pummer@medunigraz.at Homepage: www.medunigraz.at/urologie Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Karl Pummer Die Universitätsklinik für Urologie verfügt über drei Stationen mit insgesamt 62 Planbetten und fünf Aufwachbetten. Das ärztliche Personal besteht neben dem Vorstand aus 13 Oberärztinnen und Oberärzten (davon 4 habilitiert), 10 Ausbildungsassistentinnen und Assistenten, einer Stationsärztin und einem Turnusarzt. 2009 erfolgte die Zertifizierung als international anerkannte Ausbildungsstätte durch das European Board of Urology (EBU). Das Pflegepersonal umfasst 53 diplomierte Krankenpflegerinnen und Pfleger sowie 27 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer. In der Ambulanz werden jährlich rund 20 000 PatientInnen untersucht und behandelt, wobei auch kleinere operative Eingriffe, wie Prostatapunktionen, Steinentfernungen, Harnleiterschienungen und Endoskopien von Harnröhre und Harnblase vorgenommen werden. In den Spezialambulanzen für Urodyna- mik, erektile Dysfunktion, Andrologie, Prostatakarzinom, Harnblasenkarzinom, Nierenzellkarzinom, Harnsteinleiden und HPV-assoziierte Erkrankungen des Äußeren Genitale erfolgt die Behandlung und Beratung spezieller Fälle aus den genannten Bereichen, wobei unter Bedachtnahme auf spezielle individuelle Situationen einzelner Patienten grundsätzlich die neuesten international gültigen Diagnose- und Therapierichtlinien umgesetzt werden. Die Universitätsklinik für Urologie deckt praktisch das gesamte Spektrum der offenen, laparoskopischen und endoskopischen Operationen ab. Pro Jahr werden über 2500 Eingriffe an Niere, Nebenniere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre, Prostata, Hoden und Penis durchgeführt. Zusätzlich werden rund 600 Steinbehandlungen durch „Zertrümmerung“ (ESWL) größtenteils tagesklinisch vorgenommen. Vor kurzem wurde die Universitätsklinik für Urologie auch durch die Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie zertifiziert. Als besonderes Service und zur Verkürzung der Wartezeiten werden kleinere urologische Eingriffe durch eine Kooperation mit der Chirurgischen Abteilung auch im LKH Fürstenfeld angeboten. Im Zuge der universitären Lehre werden Studierende der Humanmedizin in allen Bereichen der Urologie theoretisch und praktisch unterrichtet. Durch die enge Kooperation mit internationalen Forschungsgemeinschaften sowie regelmäßige Forschungsaufenthalte einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland können wir unseren Patientinnen und Patienten nach Wunsch auch innovative Behandlungsmethoden bei verschiedenen Erkrankungen anbieten. 73 Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 12 Telefon 0316/385-12248, Telefax 0316/385-13376 e-mail: zahnklinik@medunigraz.at Vorstand: Univ.-Prof. Dr. W. Wegscheider In der Universitätsklinik für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde werden StudentInnen zu Zahnärzten ausgebildet, PatientInnen mit Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen auf höchstem medizinischem Niveau behandelt und Forschungsprojekte zur Verbesserung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durchgeführt. Darüber hinaus werden auch StudentInnen im Medizinstudium unterrichtet und Zahnärzte fortgebildet. Die Klinik ist in fünf Abteilungen gegliedert: Klinische Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Leiter: Univ.-Prof. Dr. H. Kärcher Terminvereinbarung: Tel.: 385-12428 Hier erfolgt die Versorgung sämtlicher Verletzungen im Kopf-Halsbereich sowie angeborener Fehlbildungen mit dem Ziel, die uneingeschränkte Kau- und Sprach- funktion sowie ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erreichen. Diese operativen Eingriffe werden durch begleitende, logopädische, psychologische und kieferorthopädische Therapien ergänzt. Bei der Entfernung von Tumoren der Mundhöhle, des Oberkiefers und der Gesichtshaut lassen sich durch Gewebetransfer in derselben Sitzung die entstandenen Defekte ausgleichen. Die chirurgische Kieferkammerhöhung stellt verloren gegangenen Prothesenhalt wieder her. Kieferfehlstellungen werden gemeinsam mit der Abteilung für Kieferorthopädie behandelt. In speziellen Fällen gelangen dreidimensionale Computertomographie-Aufnahmeverfahren sowie computergestützte Simulationsprogramme zum Einsatz. Dieses österreichweit einzigartige Verfahren ermöglicht eine präzise Operationssimulation für verkürzte Operationszeiten und optimale Ergebnisse. Klinische Abteilung für Kieferorthopädie (Zahnregulierung) Provisorische Leiterin: Ass. Prof.in Dr.in M. Pichlmayer Terminvereinbarung: Tel.: 385-12424 Die Abteilung sieht sich als Spezialversorgungseinrichtung für aufwendige interdisziplinäre Patientenfälle z. B. Syndrome, multiple Nichtanlagen, große Operationsfälle, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und Ähnliches.. Hierbei kommen die neuesten Technologien zur Anwendung, da die Abteilung auch die Aufgabe hat, solche zu prüfen. Weiters fungiert die Kieferorthopädie als Erstkonsultation und unabhängige Beratungsstelle. Neben der Patientenbetreuung hat die Abteilung auch die Aufgabe, Studierenden der Zahn-, als auch der Humanmedizin die Grundlagen der Kieferorthopädie näher zu bringen. Nach Abschluss des Doktorates besteht die Möglichkeit einer weiterführenden Zusatzausbildung zu SpezialistInnen für dieses Fachgebiet. Nähere Informationen: www.medunigraz.at/zahnklinik/ZMK_Kfo.html Department für Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie Leiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. N. Jakse Terminvereinbarung: Tel.: 385-13280 Das Department für Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie sieht sich als zahnmedizinische Serviceeinrichtung für PatientInnen, sowie intramurale und extramurale Zuweiser. In der dem Department zugeordneten Erstaufnahme bzw. Allgemeinen Ambulanz (Terminvereinbarung 385-13280 / 13281) werden akute 74 und chronische SchmerzpatientInnen des Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches diagnostisch abgeklärt und entsprechend behandelt oder zu den jeweils zuständigen Abteilungen der Zahnklinik weiter überwiesen. Neben der Diagnostik-, Beratungs- und Triagefunktion werden hier auch kleine zahnärztlich-chirurgische Eingriffe durchgeführt. Für speziell zahnärztlichchirurgische Fragestellungen steht eine angeschlossene zahnärztlich-chirurgische Ambulanz bereit. In Abhängigkeit von der konkreten Fragestellung werden Termine in der Sprechstunde für orale Chirurgie und orale Medizin, der Sprechstunde für chirurgische Implantologie bzw. in der Sprechstunde für Schleimhauterkrankungen vereinbart (Terminvereinbarung 385-12936). Zusätzlich wird eine Sprechstunde für schwer behandelbare Kinder angeboten. Bei Bedarf werden diese Kinder von den ÄrztInnen des Departments in Narkose zahnärztlich saniert. Die zahnärztlich-chirurgischen Eingriffe werden in zwei modern ausgestatteten Eingriffsräumen internationalen Standards entsprechend durchgeführt. Insbesondere handelt es sich um Wurzelspitzenresektionen, Entfernungen und Freilegungen retinierter Zähnen, Operationen an Kieferzysten, Entfernung gutartiger Tumore, präprothetisch-chirurgische Eingriffe, Zahntransplantationen, Implantationen, Kieferkammaugmenta tionen mit Knochentransplantaten und parodontalchirurgische Eingriffe. Beide Eingriffsräume sind mit Operationsmikros kopen ausgestattet. Ein Eingriffsraum ist für die Behandlung von RisikopatientInnen adaptiert (Monitoring). Das Zahnärztliche Röntgen bedient als zentrale Röntgeneinrichtung die gesamte Zahnklinik. Es verfügt über voll digitalisierte Einheiten, die Möglichkeit einer 3-dimensionalen Bildgebung und kann auf Wunsch Röntgenbilder auch elektronisch als Serviceleistung an andere Abteilungen und zahnärztliche Praxen übermitteln. Klinische Abteilung für Zahnersatzkunde (Prothetik, Restaurative Zahnheilkunde und Parodontologie) Leiter: Univ.-Prof. Dr. W. Wegscheider Terminvereinbarung: Tel.: 385-12376 Neben der Behandlung von Funktionsstörungen des Gebisses, Kiefergelenkserkrankungen sowie akuten und chronischen Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates werden alle Formen von Zahnprothesen und hochwertiger Zahnersatz wie Kronen, Brücken und Inlays in Goldgusstechnik sowie Keramik auf Edelmetallgerüsten oder Vollkeramikkronen, Keramikinlays und keramische Verblendschalen in spezieller Klebetechnik hergestellt. Diese werden im klinikeigenen zahntechnischen Labor unter Einsatz modernster Technik gefertigt. Ebenso erfolgen keramische Versorgungen von Zahndefekten computergesteuert und computergefräst in einer Sitzung. Fehlen Zähne, die die Aufgabe des Tragens größerer Rekonstruktionen übernehmen müssen, werden spezielle Implantate in den Kieferknochen eingesetzt. Außerdem erfolgt an dieser Abteilung die Herstellung der Defektprothetik (Ersatz von Ohren-, Nasen- oder Kieferteilen). In dieser Abteilung werden Studierende der Zahnmedizin theoretisch und praktisch darauf vorbereitet, zahnerhaltende Maßnahmen bei PatientInnen durchzuführen und es werden dementsprechend auch PatientInnen behandelt. Die Zahnerhaltung umfasst die Bereiche Zahngesundheitsvorsorge, Kinderzahnbehandlung, Füllungstherapie und Wurzelkanalbehandlungen (Endodontie). Es werden traumatisierte Frontzähne (Fraktur, Luxation etc.) versorgt und Zähne gebleicht bzw. Maßnahmen zur Verbesserung der Ästhetik von Zähnen gesetzt. Diese Tätigkeiten erfordern auch eine intensive Beschäftigung mit den folgenden Themenbereichen: Diagnostische Verfahren zur Erkennung von Karies, entwicklungsbedingten Defekten und Erosionen, Zahnstatuserhebungen sowie Gruppen- und Individualprophylaxe. Zahngesunde Ernährung, Mundhygienemittel, Zahnpasten und Mundspülungen, Fluoride, antimikrobielle Mittel, Versiegelungen, Milchzahnbehandlungen Füllungen mit Kunststoff (Komposit), Kompomer, Amalgam und Zement. Mittel und Methoden zur Desinfektion und Obturation von Wurzelkanälen. Alle MitarbeiterInnen sind bemüht, die Behandlungen für die PatientInnen möglichst schonend und angenehm zu gestalten. Klinische Abteilung für Zahnerhaltungskunde Leiter: Univ.-Prof. Dr. P. Städtler Terminvereinbarung: Tel.: 385-12213 75 Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 43 Telefon: 0316/385-13040, Telefax: 0316/385-14875 e-mail: christian.fazekas@medunigraz.at Vorstand: PD Dr. Christian Fazekas Menschen, die akut erkranken, möchten wieder gesund werden. Menschen, die mit chronischen Erkrankungen konfrontiert sind, möchten ihre Lebensqualität und Lebensfreude möglichst aufrecht erhalten können bzw. wiedergewinnen. Erkrankungen bringen neben körperlichen Belastungen oftmals seelische und soziale Belastungen, aber auch Bedürfnisse und Hoffnungen mit sich – etwa die Hoffnung auf rasche Heilung. Über die Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik wird am LKH-Universitätsklinikum Graz ein sogenannter Psychosomatischer Konsiliar- und Liaisondienst betrieben. Dieser stellt PatientInnen während ihres stationären Aufenthaltes psychologische Beratung und psychotherapeutische Behandlung zur Verfügung. In diesem Zusammenhang umfasst der Psychosomatische Konsiliar- und Liaisondienst Angebote wie entlastende Gespräche, seelische Unterstützung in Krisensituationen, Förderung der eigenen Bewältigungsmöglichkeiten und Vermittlung zu niedergelassenen PsychotherapeutInnen. Gleichzeitig ist der Psychosomatische Konsiliar- und Liaisondienst im medizinischen Fachgebiet der Psychosomatik angesiedelt. In diesem Zusammenhang 76 ergänzt er bei Bedarf die medizinische Diagnostik und Behandlung. Orga nisatorisch steht dieser Dienst allen Abteilungen am LKH-Universitätsklinikum Graz auf Anfrage zur Verfügung (Psychosomatischer Konsiliardienst). Zusätzlich besteht mit einzelnen Universitätskliniken und klinischen Abteilungen eine intensivierte Kooperation (Dermatologie, Endokrinologie, Hämatologie, HNO, Gastroenterologie, Kardiologie, Mund/ Kieferchirurgie, Nephrologie, Pulmologie, Schmerzambulanz, Strahlentherapie, Transplantationschirurgie). Bei dieser intensivierten Kooperation (Psycho somatischer Liaisondienst) arbeitet der/ die MitarbeiterIn dieses Dienstes auch anfrageunabhängig eng mit ÄrztInnen und Schwestern/Pflegern einer Abteilung zusammen. Er/sie ist zu regelmäßigen, fixen Zeiten an der jeweiligen klinischen Abteilung anwesend und nimmt an klinischen Veranstaltungen wie Visiten, Teambesprechungen usw. teil. Insgesamt repräsentiert die Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik also einen spezifischen medizinischen Fachbereich. Dieser befasst sich wissenschaftlich, in der Lehre und in seinem Versorgungsauftrag mit jenen Krankheitsbildern, bei denen biologische, psychische und soziale Zusammenhänge und Wechselwirkungen für eine erfolgreiche Behandlung von zentraler Bedeutung sind. Beispiele dafür sind: Erforderliche Lebensstiländerung nach einem Herzinfarkt; Umgang mit chronischer Erkrankung (etwa bei rheumatoider Arthritis, multipler Sklerose, Tinnitus); Umgang mit existentieller Bedrohung (etwa bei einem Malignom); körperliche Störungen oder Schmerzen ohne auffindbares organisches Substrat. Aber auch die Verhütung von Krankheit (etwa die Prävention von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder von Erkrankungen des Bewegungsapparates) und die Förderung individueller Gesundheitskompetenz (Burn-out Prävention) sind Arbeits- und Aufgabengebiete im Fachbereich Psychosomatik. Durchschnittlich werden pro Woche 50 neue PatientInnen der Gemeinsamen Einrichtung für Klinische Psychosomatik zugewiesen. Diese werden in der Folge während des stationären Aufenthalts über kurze oder längere Zeit betreut. Im Jahr 2009 wurden in diesem Zusammenhang 35.000 dokumentierte Leistungen erbracht. Institut für Biomedizinische Forschung A-8036 Graz, Roseggerweg 48 Telefon: 0316/385-12524, Telefax: 0316/385-13956 e-mail: ibf-sekretariat@medunigraz.at Vorstand: interim. Ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Tiran Das Institut für Biomedizinische Forschung (IBF) ist eine zentrale Einrichtung des LKH-Univ.-Klinikums Graz mit der Aufgabe, hochwertige Infrastruktur und die erforderliche Beratung und Unterstützung für die formale Abwicklung und praktische Durchführung von nichtklinischen in-vivo Studien bereitzustellen. Seit Dezember 2007 wird das Institut von Univ.-Prof. Dr. Andreas Tiran geleitet. Neben dem Institutsgebäude selbst, dem sogenannten „Hahnhof“, betreibt das Institut Außenstellen an der Vorklinik Harrachgasse 21 und am Zentrum für medizinische Grundlagenforschung (ZMF). Verfahren zur Untersuchung von funktionellen und morphologischen Zusammenhängen haben in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Im Fachbereich „preClinical Imaging“ stehen mehrere Systeme zur nichtinvasiven in-vivo Bildgebung zur Verfügung. Mit Hilfe des optischen Systems Maestro können sekundenschnell multispektrale Aufnahmen von fluoreszenzmarkierten Strukturen oder Organen bei gleichzeitiger vollständiger Reduzierung des Autofluoreszenz-Signals erstellt werden. Durch das mikroUltraschallsystem Visualsonics werden anatomische, funktionelle und molekulare Visualisierungen in Echtzeit mit sehr hoher Auflösung erreicht. Das mikroComputer-Tomographie-System Inveon von Siemens detektiert und quantifiziert anatomische Veränderungen über röntgenologische Schnittbildserien. Mit diesen Gerätesystemen ist es möglich, den Krankheitsverlauf und die therapeutische Wirksamkeit in in-vivoVersuchsmodellen zu untersuchen. Im Fachbereich Laboranalysen werden Messmethoden der Laboratoriumsmedizin auf die speziellen Erfordernisse von Tieruntersuchungen adaptiert. Herausforderungen sind vor allem die Optimierung der Messvorgänge für die Durchführung aus kleinsten Volumina und die entsprechende Berücksichtigung von Speziesunterschieden. Standardanalysen, wie das Blutbild oder klinisch-chemische Parameter, werden ebenso entwickelt wie immunologische Spezialanalysen. Besonderes Augenmerk wird im Institut für Biomedizinische Forschung auf artgerechte Unterbringung und Betreuung der Labortiere gelegt. Die sogenannte „spezifiziert pathogenfreie Haltung (SPF)“ ist in der medizinischen Forschung als höchster Standard allgemein akzeptiert und bietet auch für hygienisch sensible Tiere wie für transgene Mausmodelle geeignete Umgebungsbedingungen. Letztendlich ist das Ziel des Instituts für Biomedizinische Forschung, über verantwortungsvollen Umgang mit Labortieren zum Fortschritt in der Erforschung von effizienten Diagnoseverfahren bzw. Therapiemöglichkeiten beizutragen. 77 Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 2/V Telefon: 0316/385-13201, Telefax: 0316/385-13590 e-mail: imi@medunigraz.at www.medunigraz.at/imi/ Vorstand: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andrea Berghold In der Biostatistik sind aktuelle Forschungsgebiete: • Statistische Methoden bei klinischen Studien • Evaluierung von diagnostischen Maßnahmen • Klinisch-epidemiologische Studien und Register • Meta-Analyse • Longitudinaldaten- und Zeitreihenanalyse • Funktionaldaten- und Wachstumskurvenanalyse • Statistische Methoden in Bioinformatik und Biocomputing • Genetische Epidemiologie Am Beginn des 21. Jahrhunderts gewinnt die Informatik für die Medizin weiter an Bedeutung. Insbesondere Internet- und Intranetgestützte Dienste bekommen einen immer größeren Stellenwert. Die fortschreitende Technisierung von Diagnose- und Therapieverfahren konfrontiert sowohl ÄrztInnen als auch Pflegepersonal mit einer Fülle von Daten, die nur mit Hilfe einer adäquaten EDV-Unterstützung effektiv und effizient bewältigbar sind. Auch der Erfolg komplexer klinischer Forschungsvorhaben hängt nicht zuletzt von einer detaillierten und fundierten biostatistischen Planung ab. In diesem Spannungsfeld zwischen moderner Technologie und PatientInnenBetreuung liegt der Wirkungskreis der medizinischen Informatik und Biostatistik. Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation (IMI) vertritt die Gebiete der medizinischen Informatik und Statistik in Forschung und Lehre. In der Forschung beschäftigt sich das Institut primär mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus dem klinisch-medizinischen Bereich, mit dem Schwerpunkt, 78 klinische Daten für die medizinische Forschung, die Krankenbehandlung und die universitäre Lehre nutzbar zu machen und zu benutzen. Dies umfasst die Entwicklung und Evaluierung von Werkzeugen und Methoden der Informationstechnologie und Biostatistik, von der Datenerfassung bis hin zur statistischen Analyse. Dabei wird insbesondere der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Universitätskliniken und Instituten ein hoher Stellenwert beigemessen. Die aktuellen Arbeitsgebiete ergeben sich aus den Problemstellungen der Medizin und umfassen im Bereich Medizinische Informatik: • Bildverarbeitung in der Medizin • Datenschutz in Forschung und Lehre • Klinische Bioinformatik • Medizinische Informationssysteme, in besondere verteilte Systeme • Mensch-Maschine-Kommunikation und Usability Engineering (HCI & UE) in der Medizin • Telemedizin und eHealth • Wissenserschließung in medizinischen Datenbanken Der ebenfalls am Institut beheimatete Bereich "Neue Medien in der Medizinischen Wissensvermittlung und -verarbeitung" befasst sich mit neuen Lehr- und Lernmethoden. In der Lehre ist das Institut durch ein intensives Engagement seiner Mitarbeiter innen und Mitarbeiter im Diplomstudium Humanmedizin, aber auch in den Doktorats studien, im Bakkalaureatsstudium der Pflegewissenschaft sowie in der postgradualen Ausbildung vertreten. Zudem bietet das IMI verschiedene Services zur Unterstützung der klinischen Forschung an, zum Beispiel: • Statistische Beratung ("Statistische Ambulanz") bei medizinischen Forschungsprojekten • Medizinisches Datenmanagement im Rahmen klinischer Studien • Datenextraktion und Auswertungen aus klinischen Informationssystemen für Forschung und Lehre an den Universitätskliniken • Randomisierungsdienst für klinische Studien. Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Graz A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 25 Telefon 0316/385-12228, Telefax 0316/38 43 29 e-mail: pathologie@medunigraz.at www.medunigraz.at/pathologie/ Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Gerald Höfler Laboratorien: iagnose überprüft oder gesichert sowie D die Effizienz diagnostischer und therapeutischer Verfahren erfasst wird. • Elektronenmikroskopie • Experimentelle Zellforschung und Onkologie • Hämatopathologie • Histopathologie • Immunhistochemie • Mikrobiologie • Molekulare Diagnostik • Molekularpathologie • Neuropathologie • Osteopathologie • Pädopathologie • Umweltpathologie • Zytopathologie Tätigkeiten des Instituts für Pathologie der Medizinischen Universität Graz: a) Diagnostik Im Rahmen der diagnostischen Tätigkeit werden jährlich über 150.000 histologische, 30.000 zytologische, 16.000 mikrobiologische Befunde erstellt sowie ca. 600 Obduktionen durchgeführt. Viele dieser Untersuchungen erfordern heute die Ergänzung durch immunhistochemische Verfahren und den zusätzlichen Einsatz molekularbiologischer (biochemischer, molekulargenetischer) Methoden. Aufgaben der Pathologie: Zu den Aufgaben der Pathologie zählen Krankheitslehre und Krankheitsforschung sowie Diagnostik in enger Zusammenarbeit mit den klinischen Disziplinen. Die Pathologie ist daher ein klinisches Fach und in allen ihren Aufgaben PatientInnenorientiert. Vom Pathologen wird Biopsie- und Operationsmaterial untersucht, wobei vor allem folgende klinische Fragestellungen zu beantworten sind: • Exakte Diagnose und Klassifikation der krankhaften Veränderung • Erfassung von Prognose und Risiko der Erkrankung (besonders wichtig bei Tumorerkrankungen). Die Beurteilung des entnommenen Gewebes durch den Pathologen ist somit eine wichtige Basis für effiziente und gezielte Behandlung oder (nach chirurgischer Entfernung) für eine entsprechende Nachbehandlung. Im Rahmen der Schnellschnittdiagnostik wird wäh- b) Wissenschaftliche Tätigkeit Zentrales Thema ist die Erforschung der Ursachen, des Wesens und der Folgen von Krankheiten in engem Kontakt mit der klinischen Medizin unter Einsatz morphologischer und molekularbiologischer Methoden unter besonderer Berücksichtigung prognostisch und therapeutisch relevanter Aspekte. rend der laufenden Operation (innerhalb weniger Minuten) vom Pathologen eine diagnostische Aussage getroffen, die dann unmittelbar das chirurgische Vorgehen beeinflusst (z. B. bei Behandlung von Tumorerkrankungen). Im Rahmen der zytopathologischen Diagnostik werden Zellen aus Organen, Körperhöhlen und Körperflüssigkeiten durch Abstrich, Sedimentation oder Nadelbiopsie gewonnen und untersucht. Wesentliche Ziele sind dabei Feststellung und Früherkennung bösartiger Erkrankungen. Auch die Obduktion ist eine ärztlich-diagnostische Handlung, durch die die klinische c) Lehre Praktische und theoretische Ausbildung von StudentInnen mit dem Ziel, Wissen und Fertigkeiten zur Erfassung von Ursachen, Entwicklung und Folgen von Erkrankungen als Basis der klinischen Diagnostik und rationellen Therapie zu vermitteln. Die Pathologie ist somit eines der Grundlagenfächer der Medizinerausbildung. Im Rahmen des PhD Programms bearbeiten Masterstudenten wissenschaftliche Fragestellungen. 79 Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 15 Telefon: 0316/385-13341, Telefax: 0316/385-13430 www.kimcl-graz.at Interim. Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Martie Truschnig-Wilders Das Klinische Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik versorgt in drei Laborbereichen das LKHUniversitätsklinikum Graz und externe Einsender mit Laboranalysen aus den Bereichen Klinische Chemie, Hämatologie, Hämostaseologie, Immunologie, Serologie, Medikamente und Toxikologie, Lipidstoffwechsel, Molekulargenetik und angeborene Stoffwechselstörungen. Die Laboratorien sind in Forschungsprojekte der zuweisenden Kliniken eingebunden und unterstützen mit Laboranalysen die Durchführung klinischer Studien, sowohl am Universitätsklinikum als auch als zentrales Labor für europaweite multizentrische Studien. Darüber hinaus hat das Institut viele eigene Forschungsprojekte mit entsprechend vielen wissenschaftlichen Publikationen. Laborbereich I Auenbruggerplatz 29 Telefon: 0316/385-12837 Telefax: 0316/385-13419 Im Laborbereich 1 sind Toxikologie und die Bestimmung von Medikamenten konzentriert. Auf diese Leistungen greifen nicht nur die Kliniken des LKH-Universitätsklinikums, sondern fast alle steiermärkischen Krankenhäuser zu. Toxikologische Untersuchungen können in dringenden Fällen auch außerhalb der Dienstzeiten und am Wochenende angefordert werden. Des weiteren 80 werden ausführliche Untersuchungen auf dem Gebiet der Lipid- und Lipoproteindiagnostik angeboten. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Aktivitäten des Laborbereiches 1 liegen in der Pharmakokinetik im Rahmen der Transplantationsmedizin und in der Rolle des oxidativen und nitrosativen Stresses bei der Entstehung chronischer Erkrankungen. Laborbereich II Auenbruggerplatz 15 Telefon: 0316/385-13385 Telefax: 0316/385-13430 Diese Laboreinheit versorgt im 24-Stundendienst die PatientInnen des gesamten Uniklinikums. Neben der allgemeinen Klinischen Chemie sind im Laborbereich 2 spezialisierte Methoden auf den Gebieten Hämostaseologie, Immunologie und Proteine, Tumormarker, Hämatologie, Virusserologie und Cytomegalievirus-Diagnostik angesiedelt, die von allen steiermärkischen Krankenhäusern und externen Zuweisern in Anspruch genommen werden. Eine Ambulanz für antikoagulierte PatientInnen („Thrombotest – Ambulanz“) wird von ÄrztInnen des LB 2 geleitet (DW 17691). Laborbereich III Auenbruggerplatz 30 Telefon: 0316/385-14016 Telefax: 0316/385-14024 Diese Laboreinheit versorgt die PatientInnen des Pädiatrischen Zentrums einschließlich der Früh- und Neugeborenenstation der Gebärklinik. Durchgeführt werden alle gängigen Routine- und Notfallanalysen. Besonderer Wert liegt auf dem Einsatz von Mikromethoden um die Belastung durch Blutabnahmen möglichst gering zu halten. Ein Spezialbereich befasst sich mit Diagnosen angeborener Erkrankungen des Stoffwechsels (Zusammenarbeit mit dem Biochemischen Forschungslabor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde) wie angeborene, genetisch bedingte Erkrankungen des Stoffwechsels von Aminosäuren, organischen Säuren und des Harnstoffzyklus, der Fettsäure oxidation und des Karnitinmetabolismus, lysosomale Speichererkrankungen und peroxisomalen Erkrankungen. Weitere Schwerpunkte sind die Entwicklung der Atherosklerose im Kindes- und Jugendalter, die Genetik chronisch-degenerativer Erkrankungen, die serologische Analyse der Glutenunverträglichkeit (Gliadinantikörper und endomysiale Antikörper) und die nichtinvasive Diagnose von Helicobacter Pylori Infektionen (Atemtest). Zytologisches Institut A-8036 Graz, Roseggerweg 48/II, Hahnhof Telefon: 0316 / 385-12567, Telefax: 0316 / 385-13786 e-mail: martin.toetsch@klinikum-graz.at Vorstand: Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Tötsch Arbeitsbereiche: • Gynäkologische Zytologie • Extragenitale Zytologie • Histopathologie • Postgraduate - Ausbildung Das Zytologische Institut ist als Dienstleistungseinrichtung der KAGes nicht nur für die LKHs, sondern auch für Privatspitäler, Sanatorien, Ambulatorien und über 250 niedergelassene Ärzte tätig. Zytologie ist ein integraler Bestandteil der Pathologie, hat aber ihre Berechtigung als eigenständige Methode, da sie im Vergleich zur Histologie in vielen Fällen billiger und rascher durchführbar ist und den Patienten weniger belastet. Die Diagnosestellung erfolgt durch die Beurteilung der mittels Abstrich bzw. spontaner Abschilferung (Sedimentation) sowie der mittels Feinnadelpunktion gewonnenen Zellen. Technisch gesehen wird somit zwischen einer Exfoliativzytologie (z.B. gynäkologische Zytologie, Urinzytologie, Sputumzytologie und Ergusszytologie) sowie einer Aspirationszytologie (Feinnadelaspirate) von soliden Organen wie Schilddrüse, Speicheldrüse, Leber, Pankreas etc. unterschieden. Das so gewonnene Material wird im Labor verarbeitet und anschließend mikroskopisch untersucht. Das Zytologische Institut des Landes- krankenhauses Graz ist mit ca. 180.000 gynäkologischen Abstrichpräparaten sowie ca. 7.000 extragenitalen zytologischen Untersuchungen im Jahr die größte öffentliche zytologische Untersuchungsanstalt in Österreich. Von einem Team, bestehend aus Pathologen und Biomedizinischen Analytikern (BMA), wird folgendes Material untersucht: weiteren werden Körperhöhlenergüsse und Urine aber auch Bürstenabstriche von Ösophagus und Gallengängen untersucht. 3. Zusätzlich wird von den Pathologen am Institut die histologische Befundung von Konisaten, Probeexzisaten aus der Zervix, der Haut aber auch von Geweben anderer Organe durchgeführt. 1. Zervixabstriche, die zum Zweck der Früherkennung von Tumorerkrankungen bzw. Diagnostik von entzündlichen Prozessen wie z.B. HPV (Human Papillomavirus), Trichomoniasis, Soor und bestimmte bakterielle Infektionen beurteilt werden. Der gynäkologische Abstrich nimmt eine Sonderstellung in der Zytodiagnostik ein, da die Zielsetzung hier primär nicht die Tumordiagnostik ist, sondern die Erkennung der Vorstadien. Da diese Läsionen gut therapierbar sind, wird der Pap-Abstrich (Pap-Test) den Frauen im Rahmen der Gesundenuntersuchung, des Mutter-Kindpasses bzw. der gynäkologischen Routineuntersuchung angeboten. Derzeit wird vom Gesundheitsministerium eine Ausdehnung dieses Testverfahrens auf ein organisiertes Screening für alle Frauen vom Gesetzgeber angedacht. Zielsetzung hierbei ist eine weitere Reduktion der Mortalität durch das Zervixcarcinoms. Diese Maßnahme ist im Sinne der Volksfürsorge billiger und effizienter als alle anderen derzeit bekannten Testverfahren wie zum Beispiel der nur individuell anzuwendende HPV-Test, der in der Regel nur ein ergänzendes Verfahren zum Pap-Test darstellt. 2. Extragenitale zytologische Präparate aus allen Organbereichen, insbesondere Lunge (bronchoalveoläre Lavage, Bronchialsekret, Bürstenabstriche, FNA), Mamma (Mamillensekret, Mammapunktat), sowie Schilddrüsen-, Lymphknoten-, Ovarial- und Pankreaspunktate. Des Neben der diagnostischen (Zyto)Pathologie fühlen wir uns auch der Lehre verpflichtet und führen daher am Institut täglich eine Fallbesprechung durch, die auch für externe Kollegen zugänglich ist. Positive oder nicht eindeutig zu beurteilende zytologische Befunde werden hierbei zum Zweck der Fortbildung und Qualitätssicherung von den Ärzten und BMAs gemeinsam diskutiert. Dies gilt auch für die retrospektive Korrelation von zytologischen und histologischen Befunden. Daher stellt das Zytologische Institut eine anerkannte Ausbildungsstätte für den Zusatzfacharzttitel für Zytodiagnostik dar. Des weiteren ist das Zytologische Institut österreichweit als auch international im Rahmen der postgraduaten Ausbildung von Ärzten sowie auch von BMAs tätig. Mehr als 200 Stunden Unterrichtstätigkeit in Form von Vorträgen und Workshops werden jährlich an der Fachhochschule in Wr. Neustadt bzw. auf Kongressen, Tagungen etc. abgehalten. 81 Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF) A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 24 Telefon: 0316/385-73000, Telefax: 0316/385-73009 e-mail: zmf-sekretariat@medunigraz.at www.medunigraz.at/zmf Leiter: Ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Tiran Das ZMF beherbergt neben dem Forschungszentrum die Bibliothek der Medizinischen Universität Graz, ein studentisches Lernzentrum und die Österreichische Hochschülerschaft. Folgende Core Facilities (CF) und Serviceeinrichtungen stehen am ZMF zur Verfügung: Das Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF) ist die zentrale Forschungseinrichtung des LKH-Univ. Klinikum Graz und bietet wesentliche infrastrukturelle Voraussetzungen für international erfolgreiche medizinische Spitzenforschung am Standort. Im ZMF stehen den Forscherinnen und Forschern der Medizinischen Universität Graz topausgestattete Speziallaborbereiche und Großgeräte auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung. Ein fix angestelltes Team von erfahrenen WissenschafterInnen und gut geschulten technischen AssistentInnen stellen den direkten Zugang zu modernsten Messund Analyseverfahren sicher. Derzeit arbeiten im ZMF circa 50 Forschungsgruppen der unterschiedlichsten Fachdisziplinen. Ein wesentliches Ziel des ZMF ist die Förderung der interdisziplinären CF Durchflusszytometrie Dr. Heimo Strohmaier Tel.: 0316/385-73013 heimo.strohmaier@medunigraz.at CF Massenspektrometrie/Lipidomics Dr. Harald Köfeler Tel.: 0316/385-73005 harald.koefeler@medunigraz.at CF Massenspektrometrie/Proteomics Doz. Dr. Ruth Birner-Grünberger Tel.: 0316/385-72962 ruth.birner-gruenberger@medunigraz.at CF Mikroskopie Prof. Dr. Eleonore Fröhlich Tel.: 0316/385-73011 eleonore.froehlich@medunigraz.at Allgemeine und Spezielle Laboreinheiten Dr. Heimo Strohmaier Tel.: 0316/385-73013 heimo.strohmaier@medunigraz.at Clinical Research Center Mag. Daniela Kleinschek Tel.: 0316/385-73001 daniela.kleinschek@medunigraz.at Bioinformatik und Strukturbiologie Univ.-Doz. Dr. Angelika Krebs Tel.: 0316/385-73014 angelika.krebs@medunigraz.at Biostatistik Mag. Andrea Groselj-Strele Tel.: 0316/385-73012 andrea.strele@medunigraz.at Audiovisuelle Einheit DI (FH) Tina Schreiner Tel.: 0316/385-73514 tina.schreiner@medunigraz.at Das Leistungsspektrum des ZMF wird ständig erweitert und ist im Internet unter http://www. medunigraz.at/zmf/783 zu finden. CF Molekularbiologie Dr. Christian Gülly Tel.: 0316/385-72828 christian.guelly@medunigraz.at CF Ultrastrukturanalyse Dr. Gerd Leitinger Tel.: 0316/380-4235 gerd.leitinger@medunigraz.at Kooperation, das ZMF wirkt in diesem Sinn als Kommunikationsdrehscheibe zwischen den einzelnen Universitätskliniken, zwischen klinischem und nichtklinischem Bereich der Medizinischen Universität Graz und auch zu anderen Universitäten und außeruniversitären Kooperationspartnern. 82 Biobank Dr. Karine Sargsyan Tel.: 0316/385-72716 karine.sargsyan@medunigraz.at Biomedizinische Forschung Dr. Birgit Reininger-Gutmann Tel.: 0316/385-12524 birgit.reininger-gutmann@medunigraz.at Multiparametrische Untersuchungen von Zellen am FACS ARIA Zell Sorter (CF Durch flußzytometrie). INSTITUT FÜR Krankenhaushygiene und Mikrobiologie 8036 Graz, Stiftingtalstraße 14 Telefon 0316/340-5700 Telefax: 0316/340-5703 e-mail: direktion@krankenhaushygiene.at Homepage: www.krankenhaushygiene.at Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Athanasios Bogiatzis Rund um das Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie wurde ein engmaschiges Netzwerk aufgebaut, das mit gezielten Maßnahmen einen beispielgebend hohen Hygienestandard in den Landesspitälern sichert. Iso-zertifizierte Hygiene-Jahresprüfpläne, geschulte Hygienebeauftragte und speziell ausgebildete Hygienefachkräfte in jedem Krankenhaus sowie weitere rund 900 Mitarbeiter in 50 Hygienegruppen sind Garant für die hohe hygienische Sicherheit. 340-5701 Schwerpunkte: • Krankenhaushygiene • Klinische Bakteriologie • Klinische Mykologie • Klinische Virologie • Klinische Parasitologie • Klinische Infektiologie • Tuberkulosediagnostik • Molekularbiologie 83 Leistungsprofil des Labors für Krankenhaushygiene: Hygieneberatungszentrum: • Erstellen von Standards im Hygienemanagement • Hygieneberatung bei baulichen Maßnahmen • Gefahrenanalyse in Risikobereichen (Risikomanagement) • Küchenhygiene (HACCP) • Erstellen von Hygieneplänen • Erstellen von Reinigungs- und Desinfektionsplänen Desinfektionsmittelprüfung Leistungsprofil des Labors für Molekularbiologie: Bakteriologische Wasseruntersuchung: • Badewasser (gemäß Bäderhygieneverordnung) • Dialysewasser • Pseudomonaden, Legionellen (gemäß Erlaß der Landessanitäts direktion Steiermark) • Nachweis von viralen u. bakteriellen Infektionen • Mykobakterien • Nukleinsäurenachweis (aus Kulturen und Nativ-Proben) • Nukleinsäurenachweis / Identifikation und Resistenzbestimmung aus NativProben • Parodontopathogene Keime u. IL-1 Polymorphismen • Resistenzbestimmung (Mykobakterien und Helicobacter) • HCV-Genotypisierung Personalscreening bei Ausbrüchen von Infektionen (z.B. MRSA, Salmonellen, Noroviren) Kontrolle der Hygiene-Jahresprüfpläne Hygieneabnahme von Geräten Prüfung nach Aufstellung, Validierung bzw. gemäß Jahresprüfplan: • Dampfsterilisatoren • Heißluftsterilisatoren • Ethylenoxidsterilisatoren • Formaldehydsterilisatoren • Washer-Disinfectors • Endoskopreinigungs- und Desinfektionsmaschinen (RDG) • Steckbeckenspüler • Instrumentenwaschmaschinen • Geschirrspüler • Containerwaschanlagen • Raumlufttechnische Anlagen • Textilwaschmaschinen • Küchenbandspülmaschinen • Dampfdesinfektionsanlagen Hygienisch-mikrobiologische Keim belastungsprüfung im Labor: • Abklatschuntersuchungen • Abstrichuntersuchungen • Luftkeimmessung • Endoskopspülwasseruntersuchungen • Mikrobiologische Sterilisationskontrolle (Bioindikatoren) • Säuglingsnahrung Leistungsprofil des Labors für Klinische Bakteriologie: • • • • Mikroskopischer Nachweis Kultureller Nachweis Identifizierung Resistenzbestimmung Leistungsprofil des Labors für Klinische Virologie: • Nachweis verschiedener viraler Erreger mittels ELISA Leistungsprofil des Labors für Klinische Mykologie: • • • • Mikroskopischer Nachweis Kultureller Nachweis Identifizierung Resistenzbestimmung Leistungsprofil des Labors für Klinische Parasitologie: Nosokomiale Infektionsdiagnostik: • Pulsed-field-Gelelektrophorese • PCR • Parasitologische (tropen-medizinische) Untersuchungen aus EDTA-Blut, Harn und Stuhl • Mikroskopischer Nachweis • Nachweis verschiedener parasitärer Erreger mittels ELISA Sterilitätsprüfung von Blut und Blutprodukten Leistungsprofil des Labors für Tuberkulose: Sterilitätsprüfung von im Krankenhaus hergestellten Arzneimitteln und Zytostatika • • • • Probenannahmezeiten: Montag bis Freitag: 7.30 – 15 Uhr Samstag: 8 – 10 Uhr Sonntag: 8 – 9 Uhr 84 Hygieneschulungen und -fortbildungen aller im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen Klinische Infektiologie: • Diagnostik • Antibiotikamanagement • Isolierung Fachärztliche Konsiliartätigkeit: • Im Rahmen § 11 a KALG • Im Rahmen des StPHG u. StPHVO Begutachtungen: • Im Rahmen des Faches für Hygiene und Mikrobiologie, Betriebshygiene und Umwelthygiene. Medizinische Dokumentation und Überwachung von Infektionen: • NISS • Risikomanagement • Epidemiologie infektiöser und nicht infektiöser Erkrankungen • Gefahrenanalyse im Rahmen der Desinfektion, Sterilisation und Asepsis • Infektionsstatistiken Mikroskopischer Nachweis Kultureller Nachweis Typendifferenzierung Resistenzbestimmung Telefonische Auskünfte: 0316/340-5700 Telefonische Befundauskunft: 0316/340-5720 In dringenden Fällen (z. B. Malaria oder Gasbrand) außerhalb der Laborzeiten (Rufbereitschaft): 0664/5881620 Region Süd-West LKH Hörgas-Enzenbach • • LKH Voitsberg LKH Graz West • • LSF Sigmund Freud LKH Deutschlandsberg • • LPH Schwanberg • LKH Wagna LKH Deutschlandsberg . . . . . . . . . . . . . . . . 99 LKH Graz West . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 LKH Hörgas-Enzenbach. . . . . . . . . . . . . . . . 93 LKH Voitsberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 LKH Wagna. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 LSF Sigmund Freud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 LPH Schwanberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 85 LANDESKRANKENHAUS Graz W est 8020 Graz, Göstinger Straße 22 Telefon 0316/5466-0, Telefax 0316/5466-75000 e-mail: direktion@lkh-grazwest.at Homepage: www.lkh-grazwest.at Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 256 Betten, davon 16 Intensivbetten 13 Tagesklinik-Betten • Intensivstationen • Interdisziplinäre Tagesklinik • Zentrale Beobachtungs- und Aufnahmestation • Lungenfunktionsdiagnostik • Angiographie/Herzkatheter • Endoskopie • Mammadiagnostik • Infektiologie und Tropenmedizin • Schmerztherapie • Physiotherapie • Ernährungsmedizinischer Dienst • Klinische Psychologie • Klinische Sozialarbeit • Cafeteria/Kiosk • Bank • Zeitungsservice • Bibliothek • Ökumenischer Andachtsraum • Tiefgarage (kostenpflichtig) • Raum für Selbsthilfegruppen IIm LKH Graz West werden jährlich 11.000 Patienten stationär und 42.000 Patienten ambulant behandelt. Das Haus verfügt über eine Abteilung für Innere Medizin, eine Pul- 86 Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim Dr. Heribert Walch Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Siegfried Fortmüller, MBA Pflegedir.: Dipl. Gesundheitsmanager DGKP Paul Furlan DW 4212 DW 5022 DW 5023 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Univ.Doz. Dr. Herbert Wurzer DW 4410 – Department für Gastroenterologie mit Infektiologie Leiter: Prim. Univ.Doz. Dr. Herbert Wurzer DW 4410 – Department für Allgemeine Innere Medizin mit Notfallaufnahme Leiter: Dr. Gerald Geyer DW 4312 – Department für Kardiologie und Intensivmedizin Leiter: Dr. Wolfgang Weihs DW 4312 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim.Univ.-Prof.Dr. Peter Steindorfer DW 4112 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim.Dr. Heribert Walch DW 4212 Pulmologische Tagesklinik Leiter: Prim. Dr. Gert Wurzinger DW 4512 Institut für Radiologie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Fritz Flückiger DW 4612 Institut für Pathologie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Sigurd Lax mologische Tagesklinik, eine Chirurgische Abteilung und eine Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Dazu kommen je ein Institut für Radiologie und Patholo- DW 4652 gie. Ergänzt wird das Spektrum durch eine interdisziplinäre Station für Erstversorgung, Beobachtung und Aufnahme (EBA) und eine Tagesklinik. reicht von Diagnostik und Therapie von Hepatitis-, Darm- und HIV-Infektionen bis hin zu Tropentauglichkeitsuntersuchungen. Für die Betreuung hochinfektiöser Patienten steht eine Isolierstation zur Verfügung. Diese infektiologische Kompetenz ordnet der Abteilung für Innere Medizin auch wesentliche Funktionen in der Versorgungskette im Pandemiefall zu. Einen Schwerpunkt stellt die Zusammenarbeit unterschiedlicher Spitalsträger – von Ordensspitälern (Barmherzige Brüder und Elisabethinen), AUVA (Unfallversicherungsanstalt) und KAGes – dar. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf die Bereiche unfallchirurgische Versorgung, Labordiagnostik, Radiologie, Notfallaufnahme, gemeinsames Notarztwesen, Physiotherapie, Pathologie, konsiliarärztliche Betreuung und Speisenversorgung sowie technische Einrichtungen. Mit den Fachabteilungen verbessert das LKH Graz West die regionale Akutversorgung im Westen der steirischen Landeshauptstadt. Abteilung für Innere Medizin Die Innere Medizin verfügt über insgesamt 166 Betten, davon 39 Sonderklassebetten und 9 Intensivbetten und ist in 3 Departments untergliedert. Der Versorgungsauftrag umfasst die Akut- und Elektivversorgung von PatientInnen mit internistischen Erkrankungen im Grazer Westen. Department für Gastroenterologie mit Infektiologie Das Department bietet neben dem allgemeininternistischen Bereich und der Beteiligung an der Notfallaufnahme die Spezialversorgung aus dem gesamten Spektrum der Gastroenterologie (Magen-Darm-Bereich). Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die interventionelle Endoskopie. Neben der häufig ambulant durchgeführten endoskopischen Diagnostik am Magen-Darm-Trakt stehen dabei endoskopische Eingriffe, wie interventionelle ERCP, Polypenabtragung bis hin zu Mukosaresektionen im Vordergrund. Eine weitere Spezialisierung besteht in der ambulanten und stationären Behandlung von Patienten mit Infektions- und Tropenkrankheiten. Der Versorgungsbereich Department für Allgemeine Innere Medizin mit Notfallaufnahme Im Rahmen des Departments werden auf 2 Bettenstationen allgemeininternistische Patienten umfassend betreut, selbstverständlich im engen Zusammenwirken mit den Spezialisten der beiden anderen Departments bzw. der übrigen Abteilungen des Hauses. Synergistische medizinische Schwerpunkte bilden Subspezialitäten wie Diabetologie und Hypertensiologie. Einen Schwerpunkt stellt die Verantwortung für den Betrieb der internistischen Notfallaufnahme dar, in der rund um die Uhr Notfalls- und Spontanpatienten aus dem Bereich der Inneren Medizin erstversorgt werden. Dies erfolgt nach dem EBA-Konzept (Erstuntersuchung – Bebachtung - Aufnahme), welches neben der ambulanten Abklärung auch eine Beobachtungsstation für ambulante Patienten bietet, um die Indikation zur stationären Akutaufnahme entsprechend sorgfältig stellen zu können. Versorgungsgebiet für diese Akutaufnahme ist der gesamte Großraum des Grazer Westens. Department für Kardiologie und Intensivmedizin Das Department für Kardiologie und Intensivmedizin gliedert sich in in vier Bereiche: Die Bettenstation dient der stationären Versorgung der Patienten mit kardiologischen Erkrankungen, beispielsweise einer koronaren Herzerkrankung, insbesondere wenn eine invasive Diagnostik (Herzkatheter) vorgesehen ist. An der Intensivstation werden kritisch kranke Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin behandelt. Es stehen sämtliche diagnostische und therapeutische intensivmedizinische Verfahren (Respiratortherapie, Hämofiltration, Ballonpumpe, etc.) zur Verfügung. Die Ambulanz für Kardiologie ist für Patienten mit speziellen kardiologischen Fragestellungen nach Zuweisung durch einen Facharzt für Innere Medizin vorgesehen. Es kommen sämtliche gängigen kardiologischen Untersuchungsverfahren zur Anwendung. Moderne nicht-invasive bildgebende Verfahren (Cardiac CT und MRI) werden in Kooperation mit der MedUni Graz sowie niedergelassenen radiologischen Instituten angeboten. Neben den elektiven Herzkatheteruntersuchungen bzw. Interventionen an den Koronararterien oder Herzklappen besteht die Möglichkeit der Akut-Intervention bei Herzinfarkt im Sinne einer Primär-PCI. Zur exakten Beurteilung der Herzkranzgefäße werden im Katheterlabor regelmäßig aktuelle Techniken, wie der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) oder die Druckdrahtmessung angewendet. Die Personalausstattung besteht aus speziell kardiologisch geschulten Mitarbeiter aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich. Sämtliche FachärzteInnen verfügen über die Zusatzausbildung Kardiologie bzw. Intensivmedizin. Dadurch ergibt sich ein weiterer Schwerpunkt des Departments, nämlich die Ausbildung auswärtiger ÄrzteInnen im Zusatzfach Kardiologie oder Internistische Intensivmedizin. Pulmologische Tagesklinik Neben dem gesamten Spektrum rund um Lungenerkrankungen bietet die Abteilung folgende Schwerpunkte: Onkologie: • Ambulante und stationäre Betreuung von PatientInnen mit Bronchialkarzinomen, ambulante und stationäre Chemotherapie, sämtliche Möglichkeiten der Palliativtherapie • Flexible und Starre Bronchoskopie zur Diagnostik und für interventionelle Eingriffe (Endobronchialer Ultraschall zur gezielten Punktion von Lymphknoten und peripheren Rundherden, Fremdkörperentfernung aus dem Bronchialsystem, Autofluoreszenzbronchoskopie, Abtragung von endobronchialen Tumoren mit ArgonPlasma-Beamer, Stentimplantationen, Kryotherapie. usw.) Allergologie: • Diagnostik und Behandlung allergischer Atemwegserkrankungen und Nahrungsmittelallergien • Abklärung von Schimmelpilzallergien • Bronchiale, nasale, konjunktivale Provokationen • Hyposensibilisierungen (inkl. RushHyposensibilisierungen von Bienen- und Wespengiftallergien) 87 • Abklärung von allergischen Berufserkrankungen (dazu steht eine speziell konstruierte Provokationskabine zur Verfügung, in der Inhalationsallergene des Arbeitsplatzes ausgetestet werden) Funktionsdiagnostik: • Bodyplethysmografie, Rhinomanometrie, Impulsoszillometrie, Atemmuskelarbeitsmessung, Chemorezeptorentest, Schlaflaborscreening, Austestung zur Langzeit-Sauerstoff-Therapie, Inhalationsschulungen für Asthma- und COPD-PatientInnen, Atemmuskeltraining, • Einschulungen zur Peakflowmetrie • Tauchmedizinische Beratung Dazu stehen von Montag bis Freitag eine pneumologisch-onkologische sowie eine Allergieambulanz (nur nach telefonischer Terminvereinbarung), eine Tagesklinik und eine 5-Tagesstation sowie Sonderklassezimmer zur Verfügung. Chirurgische Abteilung Folgende Gebiete umfasst das operative Tätigkeitsfeld der Chirurgischen Abteilung des LKH Graz West: Stationär: Allgemeinchirugie: Akut- und Elektivversorgung im Rahmen der Allgemeinchirurgie, Gastroenterologische Chirurgie, Chirurgische Onkologie, Laparoskopische Chirurgie und Endoskopie. Die Intensivversorgung septisch abdomineller Erkrankungen erfolgt gemeinsam mit der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Ambulanz und Tagesklinik: Onkologische Ambulanz, Mammaambulanz, Proktologische Ambulanz, Notfalls- und Routineendoskopie. Für onkologische PatientInnen besteht eine österreichweit anerkannte, mit den Zentren abgestimmte Behandlungsstrategie. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Instituten für Pathologie und Radiologie sowie mit der interdisziplinären Tagesklinik ist die Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau sichergestellt. 88 Für onkologische PatientInnen besteht eine österreichweit anerkannte, mit den Zentren abgestimmte Behandlungsstrategie. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Instituten für Pathologie und Radiologie sowie mit der interdisziplinären Tagesklinik ist die Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau sichergestellt. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Die Abteilung gewährleistet die gesamte anästhesiologische Versorgung des Hauses. So enthält das Angebot alle Formen von Allgemein- und Regionalanästhesien sowohl für chirurgische Eingriffe als auch für radiologische Interventionen und Endoskopieen. Die Intensivstation, mit sieben nach neuestem technischen Stand ausgerüsteten operativen Intensivtherapiebetten, sorgt für die optimale Betreuung schwerstkranker PatientInnen. Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung akuter und chronischer Schmerzen. Nach Zuweisung steht die Schmerzambulanz stationären wie ambulanten PatientInnen zur Verfügung. Stationären Patienten steht Schmerzdienst der Abteilung ruund um die Uhr zur Verfügung. Eine weitere Serviceeinrichtung der Abteilung ist der Palliativ-Konsiliardienst der die oft aufwändige Palliativtherapie für die stationären Patienten des Hauses koordiniert. Gemeinsam mit Ärzten des UKH und dem Roten Kreuz wird von der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Notarztdienst für den Westen von Graz betrieben. Institut für Pathologie Das Institut versorgt die Abteilungen des LKH Graz West und anderer Spitäler (Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder Marschallgasse und Eggenberg, Krankenhaus der Elisabethinen, UKH, LSF Graz, LKH Hörgas-Enzenbach, Geb Gyn-Abteilungen der Landeskrankenhäuser Deutschlandsberg und Voitsberg, Med. Abteilung des LKH Feldbach) mit. histopathologischer, zytopathologischer, und zum Teil auch molekularpathologischer sowie autoptischer Diagnostik. Wesentlich ist auch die Kooperation mit der klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin Graz im Rahmen des interdisziplinären Brustzentrums. Dabei wird versucht, eine moderne klinisch orientierte Pathologie am neuesten Stand der Wissenschaft umzusetzen, deren Ziel ist eine enge klinisch-pathologische Kooperation mit möglichst kurzer Befunddauer und hoher Treffsicherheit in der Diagnostik ist. Besondere fachliche Schwerpunkte liegen im Bereich einer modernen onkologischen Pathologie mit insbesondere der Tumoren des weiblichen Genitales, der Brustdrüse, des Gastrointestinaltraktes und der Schilddrüse. Für die Bestimmung therapierelevanter Parameter werden moderne immunhistochemische und zum Teil auch molekulare Techniken angewandt. Das Institut ist als einziges Pathologieinstitut in der Steiermark nach ISO 9001:2000 zertifiziert, wodurch die wesentlichen Arbeitsprozesse standardisiert sind. Es erfüllt außerdem wesentliche Aufgaben für die Qualitätssicherung in der Medizin und ist engmaschig in das interdisziplinäre Qualitätsmanagement des LKH Graz West eingebunden. Institut für Radiologie Umfassende radiologische Diagnostik (derzeit noch ohne Magnetresonanztomographie) und minimal invasive interventionelle Eingriffe werden kompetent für den Versorgungsbereich Steiermark West erbracht. Die Landeskränkenhäuser Voitsberg, HörgasEnzenbach, LSF Graz werden neben dem LKH Graz West radiologisch voll versorgt und das UKH in Form von Konsiliarleistungen betreut. Schwerpunkte sind die Diagnostik der Mamma und der Bauch- und Brustorgane, die bildgebend gezielte Gewebeentnahme aus den verschiedensten Organen (insbesondere Lunge und Mamma), die Interventionen am Gallesystem sowie die CT-gezielte periradikuläre Schmerztherapie. Zusatzangebot der Sonderklasse: • Eigener SKL-Trakt mit zwei interdisziplinären Pflegestationen zu 28 bzw. 29 Betten • Direkte Zugangsmöglichkeit vom SKLTrakt zum Park/Garten • Ein- und Zweibettzimmer • Integrierte Nasszelle • Balkon • Telefon • TV • Kühlschrank • Internet-Anschlussmöglichkeit • Erweiterte Speisenwahl • Getränke • Tageszeitungen Allgemeines öffentliches Krankenhaus Spezialversorgung 787 54 4 5 12 44 2 Betten, davon Sonderklassebetten Intensivbetten Stroke-Unit Betten Rehab-B Betten Rehab-B Polysomnographiemessplätze • Neurologische Intensivstation Stroke unit (akute Schlaganfälle) • Computertomographie rund um die Uhr • Tageskliniken • Manuelle Medizin • Schlafmedizin • Konservativer Fachbereich • Klinische Psychologie • Sozialdienst • Psychotherapie • Physiotherapie • Ergotherapie • Logopädie • Lichttherapie • Arbeits- und Beschäftigungstherapie • Musik-, Kunst- und Sporttherapie • PatientInnen-Anwaltschaft • Cafeteria “Valentino” und E-Cafe • Minigolf • Bankomat • Zeitungen • PatientInnen-Bibliothek • Parkplatz im Gelände (gebührenpflichtig) • Besucherparkplatz außerhalb (gebührenfrei) • Gartenbahnanlage L andesnervenklinik G raz Sigmund Freud 8 0 5 3 G r a z , W a g n e r- J a u r e g g - P l a t z 1 Telefon 0316/2191-0, Telefax 0316/2191-3306 e-mail: direktion@lsf-graz.at Homepage: www.lsf-graz.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer DW 2202 Pflegedir.: Akad. gepr. Leiter d. Pflegedienstes Franz Lenhardt DW 2220 Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Bernhard Haas, MBA DW 2302 Psychiatrische Abteilung I: Prim. Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer Psychiatrische Abteilung II: Prim. Dr. Wiltrud Hackinger Psychiatrische Abteilung III: Prim. Dr. Bernhard Grössl Abt. für Gerontopsychiatrie: Prim. Dr. Christian Jagsch Neuropsychiatrische Kinder- und Jugendabteilung: Prim. Dr. Anna Katharina Purtscher Abt. für Abhängigkeitserkrankungen: Prim. ao Univ.-Prof. Dr. Martin Kurz Abt. f. Neurologie f. Frauen u. Männer: Prim. Dr. Franz Stefan Höger Gemeinsamer Fachbereich Beratungszentrum f. psychische und soziale Fragen: OA Dr. Magdalena Copony Gemeinsamer Fachbereich für Manuelle Medizin: Univ.-Prof. Dr. Rudolf Lackner Gemeinsamer Fachbereich für Schlafmedizin: Univ.-Prof. Dr. Manfred Walzl Konservativer Fachbereich: OA Dr. Gert Kollegger 89 die Gebiete Graz-Ost, Graz-Umgebung und die Oststeiermark versorgt. Neben psychiatrischen Standardtherapien liegt das Hauptaugenmerk auf Psychotherapie sowie auf erweiterte psychiatrische Therapieformen, wie etwa Schlafrhythmusänderungstherapie, Lichttherapie und spezielle Formen von Akupunktur. Zusätzlich werden pflegerisch anthroposophi- sche Bädertherapien angewandt. Der Name des Begründers der Psychotherapie steht in der Landesnervenklinik Sigmund Freud (LSF) für die Bereitschaft, mit den Patienten intensiv zu kommunizieren und verständnisvoll auf ihre Beschwerden, Ängste, Sorgen und Nöte einzugehen. Sieben Abteilungen stehen für die Therapie von Depressionen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Altersdemenzen, Abhängigkeitserkrankungen, Schlaganfällen sowie vieler anderer psychiatrischer und neurologischer diagnostischer Gruppen zur Verfügung. Für die oft sehr komplexe medikamentöse, psychotherapeutische und rehabilitative Behandlung stehen multiprofessionelle Teams aus Fachärzten, diplomierten Krankenschwestern und Pflegern, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern und Psychotherapeuten im Einsatz. Als besondere Spezialisierungen sind die Aufnahme und Behandlung forensischer PatientInnen in einer speziellen forensisch-psychiatrischen Station ebenso hervorzuheben, wie die Aufnahme von Frauen mit peripartalen psychischen Störungen gemeinsam mit ihrem Baby bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Weitere Angebote sind die gemeinsamen Fachbereiche für manuelle Medizin und Schlafmedizin. Schließlich werden ein konservativer Fachbereich und einige psychiatrische Nachsorgeambulanzen und Ambulanzen verschiedener Konsiliarfachärzte geführt. Integriert in die LSF sind 90 das Beratungszentrum für psychische und soziale Fragen in der Granatengasse mit einer Ambulanz und einer Tagesklinik sowie mehrere Tageskliniken im Gelände. Dem Trend zur ambulanten und halbstationären Therapie und den neuen Behandlungsmöglichkeiten zufolge kam es zu einer deutlichen Verkürzung der Krankenhausaufenthalte. Die Vernetzung mit verschiedenen sozialpsychiatrischen Einrichtungen der Steiermark wird durch eigene Verbindungsdienste gepflegt. Auf dem Gelände der LSF befinden sich darüber hinaus das modernst eingerichtete Seminarzentrum der KAGes, das auch für externe Veranstaltungen zur Verfügung steht, eine Schule für psychiatrische Gesundheitsund Krankenpflege, die Akademie für den medizinisch technischen Fachdienst sowie ein WiKi-Kindergarten und das KAGes-Textilservice. Psychiatrische Abteilung I Von dieser Abteilung der Landesnervenklinik Sigmund Freud werden Die Stationen sind spezialisiert und widmen sich der Krisenintervention, der Behandlung von Depressionen, psychosomatischen Störungen, Angststörungen und psychotischen Zustandsbildern. Hauptaugenmerk wird auf die Behandlung und Prävention von Suizid gelegt. An der Abteilung wird ganzheitliche Psychiatrie im Sinne von Integration, von mitmenschlicher Begegnung und wissenschaftlich orientierter Medizin gepflogen. Psychiatrische Abteilung II Für die Versorgungsgebiete Obersteiermark, andere Bundesländer und das Ausland liegt in dieser Abteilung zusätzlich zu den allgemein psychiatrischen Therapieformen, wie kreativer Gruppentherapie, ambulanter und stationärer Psychotherapie großer Wert auf ganzheitlichem Aspekt und pflegeintegrierter Aktivität im Rahmen der Bezugspflege um lebenspraktische Fähigkeiten zu fördern. Übergangspflege mit Vernetzung extramuraler Bereiche erleichtert die Reintegration. Auf der Station mit dem Schwerpunkt frauenspezifische Störungen stehen Frauen mit peripartalen psychischen Störungen zwei Mutter-Kind-Zimmer zur gemeinsamen Aufnahme mit ihren Babys (bis zum Ende des ersten Lebensjahres) zur Verfügung. Forensische Patienten werden in der forensisch-psychiatrischen Station nach den Vorgaben des Strafvollzugsgesetzes psychiatrisch-psychotherapeutisch behandelt und auf ihre Resozialisierung vorbereitet. Psychiatrische Abteilung III Hier erfolgt die Betreuung der Gebiete Weststeiermark und Graz-West. Seit Juli 1998 haben sich dabei vier Schwerpunktstationen herausgebildet: – PS32 Krisen und Akutstation für Männer – PS33 Krisen und Akutstation für Frauen – PS31 Psychotherapeutisch orientierte Station (Frauen/Männer) – PS34 Station für affektive Störungen (Frauen/Männer) Als eigene Organisationseinheit bildet die psychiatrische Familienpflege in enger Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Abteilung III eine sinnvolle Alternative zur Unterbringung von Patienten in Heimen. Ein entsprechend ausgebildetes Team plant und führt eine Betreuungsform für psychisch chronisch Kranke und geistig Behinderte durch. Gastfamilien betreuen Patienten gegen Entgelt und mit professioneller Begleitung. Abteilung für Abhängigkeits erkrankungen Die Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen an der Landesnervenklinik Sigmund Freud ist ein spezialisiertes Schwerpunktkrankenhaus für Menschen mit Problemen im Zusammenhang mit Alkohol, Medikamenten, illegalisierten Drogen und sogenannten Verhaltenssüchten (Spielen, Internet, Kaufen etc.). Die Betroffenen erleben im Laufe ihrer meist jahrelangen Krankengeschichte Phasen unterschiedlicher Krankheitsschwere und brauchen verschiedene und der jeweiligen Lebenssituation angepasste Therapieangebote. Die stationären Angebote an der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen sind für Patientinnen und Patienten gedacht, die aufgrund ihrer aktuellen Situation nicht mehr angemessen im Bereich ihres Wohnortes ambulant betreut werden können. Die Abteilung verfügt über 125 Betten, verteilt auf 5 Stationen und über eine Ambulanz inklusive einer Drogenambulanz mit Substitutionsbehandlung. Die Stationen ABH1 (Männer) und ABH5 (Frauen) sind Akutstationen und behandeln Patientinnen und Patienten mit akuten und schweren suchtbedingten Störungen (Vergiftungen, Entzugssymptome, Delirien, psychische Begleitstörungen und Krisen, Selbstmordgefahr, Rückfallsunterbrechung, Teilentzüge, Einstellungen auf Substitutionsmedikamente u.a.). Auf ABH5 werden chronisch mehrfachgeschädigte suchtkranke Frauen auch über einen längeren Zeitraum stationär behandelt. Die Station ABH4 bietet eine qualifizierte Entzugsbehandlung für alkohol- und medikamentenabhängige Patientinnen und Patienten über 3 Wochen an. Ziel ist hier eine erste Stabilisierung, Klärung und Förderung von Motivation in Richtung weiterer gesundheitsorientierter Maßnahmen. Diese Behandlung erfolgt geplant nach Voranmeldung und vorheriger ambulanter Kontaktaufnahme (0316 2191 2721). Eine 8-wöchige Entwöhnungsbehandlung an der Station ABH3 können Alkohol- und Medikamentenabhängige bei klarem Abstinenzwunsch anstreben. Voraussetzung ist auch hier ein Informationsgespräch (0316 2191 2222, Mo-Fr 9–14 Uhr) und die Aufnahme zu einem anschließend geplanten Termin. Die Station ABH2 ist zuständig für chronisch mehrfachgeschädigte abhängigkeitskranke Männer mit dauerhaften schweren psychiatrischen und körperlichen Folgeerkrankungen, die im Rahmen der stationären Therapie soweit stabilisiert und motiviert werden, dass sie wieder in ihrem meist professionell mitbetreuten Umfeld leben können. Die Ambulanz verfügt über ein Ambulanztelefon (0316 2191 2222, Mo-Fr 9-14 Uhr), hier können behandlungs- und krankheitsrelevante Informationen eingeholt werden. An der Drogenambulanz werden vorwiegend Substitutionsbehandlungen bei Opioid-Abhängigen (Heroin, Morphium u.a.) durchgeführt. Die Anzahl der Behandlungsplätze ist auf ca. 80 beschränkt und der Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von speziellen Personengruppen (schwere psychiatrische und körperliche Zusatzdiagnosen, Schwerstabhängige, Jugendliche, Schwangere). Nach genauer Diagnostik und Therapieplanung werden vorwiegend Medikamenteneinstellungen vorgenommen und/oder die Weitervermittlung zu niedergelassenen Ärzten und anderen Betreuungseinrichtungen organisiert. Mehrere Berufsgruppen arbeiten in spezialisierten Teams zusammen: Medizin (Psychiatrie), Gesundheits- und Krankenpflege, Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Ergotherapie, Sporttherapie und Beschäftigungstherapie. Auch die abteilungsübergreifenden Angebote zur Physiotherapie, Manualtherapie, Kunsttherapie, innerer Medizin und verschiedene konsiliarärztliche Versorgungsmöglichkeiten können von den Patientinnen und Patienten der Abteilung genützt werden. Die Therapieangebote finden in unterschiedlichem Rahmen statt: Visiten, Einzeltherapie, Gruppensitzungen, Informationsveranstaltungen und Angehörigengespräche sind die häufigsten Formen. Abteilung für Gerontopsychiatrie Die Abteilung für Gerontopsychiatrie besteht aus 4 Stationen mit insge- 91 samt 109 Betten, auf zwei Abteilungen besteht die Möglichkeit Patienten in einem geschützten Bereich zu behandeln. und hochqualifizierte Beratungen für den Alltag zu Hause angeboten. Unser Versorgungsauftrag besteht in der Behandlung von Menschen über 65 Jahre mit psychiatrischen Erkrankungen aus der ganzen Steiermark sowie dem südlichen Burgenland. Neuropsychiatrische Kinderund Jugendabteilung Die Behandlungsschwerpunkte liegen in der Abklärung und Behandlung von dementiellen Erkrankungen und organischen Psychosyndromen sowie den begleitenden Komplikationen wie Verwirrtheitszustände und Verhaltensstörungen. Weitere Schwerpunkte sind Gemütserkrankungen wie Depressionen und bipolar-affektive Erkrankungen, zusätzlich Angsterkrankungen und Psychosomatische Störungen. Eine weitere Gruppe sind Patienten, die schon lebenslang an psychotischen Erkrankungen leiden und ins Alter gekommen sind. Unsere Patienten werden stationär wie ambulant nach nationalen und internationalen Richtlinien diagnostiziert und behandelt. Die Behandlung besteht aus medikamentöser Therapie, psychologischen Interventionen und Psychotherapie sowie psychosozialer Unterstützung. Begleitend wird Ergotherapie, Physiotherapie sowie Kreativtherapien angeboten. Zusätzlich wird versucht neue Therapieansätze zu integrieren, wie zum Beispiel Behandlung im Snoezelenraum, Aromatherapie, Lichttherapie, Validation sowie die Errichtung eines, für an Demenz erkrankte Patienten, geeigneten Gartens. Das Angebot wird ergänzt durch die Möglichkeit einer Abklärung von Vergesslichkeitssymptomen in unserer Gedächtnisambulanz, weiters bestehen ambulante Nachsorgeuntersuchung für stationäre Patienten nach der Entlassung. Eine intensive Zusammenarbeit mit extramuralen Einrichtungen rundet die Versorgung unserer Patienten und deren Angehörigen ab. In einer regelmäßig stattfindenden Angehörigengruppe werden individuelle 92 Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen werden an der Abteilung untersucht und behandelt, z.B. Kinder und Jugendliche mit depressiven Erkrankungen, Angststörungen, nach traumatischen Erlebnissen und bei posttraumatischen Belastungsstörungen, bei Hyperaktivität und Schulproblemen, bei sozialen Eingliederungsschwierigkeiten, bei selbstverletzendem Verhalten und Suizidgefahr. Die Behandlung erfolgt nach einem integrativen Therapiekonzept in einem multiprofessionellen Team, in dem Mitglieder der verschiedenen Berufsgruppen (Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Pflegefachkräfte, Sozialpädagogik und Klinische Sozialarbeit) zusammenarbeiten. Die Behandlung an der Abteilung kann sowohl ambulant, stationär und im Rahmen der Tagklinik erfolgen. Eine Erstvorstellung in unserer Ambulanz ist vor einer Aufnahme wünschenswert. Schulpflichtige Kinder können an der Heilstättenschule unterrichtet und individuell gefördert werden. Unsere Angebote umfassen sowohl Diagnostik und Therapieplanung, Krisenintervention und langfristige stationäre Behandlungen. Abteilung für Neurologie Mit 131 Betten ist sie eine der größten Neurologien Österreichs. Augrund der seit zwei Jahrzehnten durchgeführten und umfassenden Betreuung von Schlaganfallpatienten hat sie als “Schlaganfallstation” überregionale Bekanntheit erlangt. In den letzten Jahren erfolgte eine Strukturierung in die Teilbereiche • Stroke unit mit 5 Betten • Zwei Akutstationen, Diagnostik und Behandlung sämtlicher neurologischer Krankheitsbilder mit eigener Sonderklassestation (32 Betten) • C-Rehabilitationsstation für früh- und mittelfristige Rehabilitation, vorwiegend von SchlaganfallpatientInnen (44 Betten) • B-Rehabilitationsstation für schwerstgehirngeschädigte Patienten (12 Betten) • Intensivüberwachungseinheit mit 4 Betten • Akutneurologische Ambulanz Allgemeines öffentliches Krankenhaus und Spezialversorgung 180 Betten, davon 40 Sonderklassebetten • Cardio-pulmonale Funktionsuntersuchungen mit Echocardiographie • Dopplersonographie • Langzeit-EKG • transoesophageale Echographie • Endoskopien des GastroIntestinaltraktes • Bronchoskopie • Thorakoskopie • Ergometrie • Kapilläre und arterielle Blutgasanalyse in Ruhe, unter Belastung und 100 % Sauerstoffatmung • Spiro-Ergometrie • Bodyplethysmographie • Impulsoszillometrie • Bronchiale Provokationstestungen mit Histamin • Allergiediagnostik • Station für Akutgeriatrie und Remobilisation • Schlaflabor mit 5 Plätzen • Intensivstation mit basaler Stimulation • pulmonale Intensivstation mit Schwerpunkt Beatmung • Hämodiafiltration • Respiratory Care Unit • Tuberkulosestation •Tuberkulose-Speziallabor • strukturierte Diabetes- und Hochdruckschulung • Physiotherapie • Psychotherapie • Psychoonkologische Betreuung • Zeitungsservice • Friseurservice • Parkplatz (gebührenfrei) • Begleitpersonen möglich L A N D E S K R A N K E N H A U S HörgasEnzenbach 8 11 2 G r a t w e i n , H ö r g a s 3 0 u n d 6 8 Telefon 03124/501-0, Telefax 03124/501-3005 e-mail: direktion@lkh-hoergas.at Homepage: www.lkh-hoergas.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Bernhard Bauer DW 2500 Betr. Dir.: Akad. gepr. KH-Manager Siegfried Fortmüller, MBA DW 3000 Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Berta Weißensteiner DW 3800 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Bernhard Bauer DW 2500 Abteilung für Pulmologie Leiter: Prim. Dr. Gert Wurzinger DW 2000 93 Als ein modernes Gesundheitszentrum im Grünen – in ruhiger Umgebung, elf Kilometer von Graz entfernt, mit bester Luftqualität – präsentiert sich heute das LKH HörgasEnzenbach. Zur Jahrhundertwende wurde das jetzige Landeskrankenhaus Hörgas-Enzenbach als Tuberkuloseheilstätte eröffnet und 1959 in eine Sonderkrankenanstalt des Landes für Lungenerkrankungen umgewandelt. 1989 erfolgte die Umwidmung des Standortes Hörgas in ein Standard-Krankenhaus mit einer Abteilung für Innere Medizin und einer Pneumologischen Abteilung mit Standort in Enzenbach. Als besonderes Krankenhaus gilt das LKH Hörgas-Enzenbach in vielerlei Hinsicht. So ist es einer der ersten Spitalsverbunde der Steiermark, eine Fachspezialisierung ermöglicht die Sicherung des Standortes sowie die optimale Nutzung von Synergien. Seit den 90iger Jahren läuft im LKH Hörgas-Enzenbach an beiden Standorten ein imposantes bauliches Aufhol- und Modernisierungsprogramm. In beiden Häusern finden die PatientInnen modernste Diagnostik und Therapie bei bemerkenswertem Komfort und freundlichem Umfeld vor. Standort Hörgas Abteilung für Innere Medizin und AG/R Station (Akutgeriatrie/Remobilisation) e-mail: direktion@lkh-hoergas.at Homepage: www.lkh-hoergas.at Wegen seiner Lage und ausgezeichneten Luftqualität ist die Abteilung für Innere Medizin am Standort Hörgas unter der Leitung von Primar Dr. Bernhard Bauer hervorragend für die Behandlung aller Krankheitsbilder der Inneren Medizin geeignet. Über die klinische Routine hinaus reichen die Schwerpunkte über die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen (insbesondere Diabetes), Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, des Herz-Kreislaufsystems, der Leber (vor allem chronische Hepatitis), der Nieren und des Blutes bis hin zu Erkrankungen des Bewegungsapparates. Selbstverständlich sind in der Diagnostik sämtliche gängige endoskopische Verfahren mit Videounterstützung, aber auch die gesamte Palette kardiopulmonaler Diagnostik, wie EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdrucküberwachung, Farbdoppler-Echokardiographie (transthorakal und transoesophageal) möglich. Außerdem stehen bildgebende Verfahren – Röntgen, 94 Ultraschall aller Organe und Gefäße – zur Verfügung. Als Spezialität werden tropenmedizinische Beratungen und Untersuchungen durchgeführt. Auf der Intensivstation befinden sich vier Betten. Jegliche moderne Therapie und Überwachung, Langzeitbeatmung und das Legen von temporären Schrittmachern zählen hier zum Aufgabengebiet. Die vor wenigen Jahren erneuerte Intensiveinheit bietet die Möglichkeit der telemetrischen Überwachung von PatientInnen mit Herzrhythmusstörungen. Neben einer abteilungseigenen Physiotherapie steht der Abteilung für Innere Medizin eine eigene Diabetes- und Hypertonieschulung zur Verfügung (PatientInnen mit hohem Blutdruck werden ebenso mit einem strukturierten Schulungsprogramm evaluiert und geschult) die strukturierte Therapie und Schulungsprogramme für Typ I und Typ II Diabetiker unter Berücksichtigung einer Vielzahl interdisziplinärer Erfordernisse bietet. Dafür stehen zwei Diabetesberaterinnen und eine Diätologin zur Verfügung. Weitere Schwerpunkte bilden dabei die Evaluation der diabetischen Neuropathie und des diabetischen Fußsyndroms. Mit der Inbetriebnahme einer sogenannten REM Station im Jahre 2002, also einer Station für Akutgeriatrie und Remobilisation, erfuhr das Angebotsspektrum des Standortes Hörgas einen weiteren Qualitätszuwachs. Hier werden vor allem ältere Menschen, die durch verschiedene Krankheitsbilder an einer Akutstation behandelt wurden, vor ihrer Entlassung wieder in einen Zustand versetzt, der ihnen eine weitgehend selbständige Rückkehr in ihr häusliches Umfeld ermöglicht. Die Betreuung geriatrischer Patienten wird durch die Teilnahme an einem österreichweiten elektronischen Benchmarkingsystem zur Qualitätssicherung unterstützt . Das ÄrztInnenteam der Abteilung für Innere Medizin wird durch KonsiliarfachärztInnen (HNO: HR Dr. Wolfgruber; Neurologie: Dr. Krenn; Dermatologie: Dr. Zenahlik, Augenheilkunde: Dr. Schenker, Unfallchirurgie: OA Dr. Mischinger ) verstärkt. Die psychiatrische Versorgung erfolgt durch einen sogenannten Konsiliar Liaisondienst in enger Kooperation mit der Landesnervenklinik Sigmund Freud durch 20 stündige wöchentliche Anwesenheit eines Facharztes. Die radiologische Versorgung erfolgt seit der Inbetriebnahme des LKH Graz West in Kooperation mit dem radiologischen Institut Univ.-Prof. Prim. Dr. F. Flückiger. Seit Jahren ist die Teilnahme an Qualitätssicherunsprojekten, wie z.B. am Forum Qualitätssicherung Diabetologie Österreich (FQSD-Ö), am Programm herz.leben, an der Datenbank für chronische Hepatitis C der aCtion hepatitis und am österreichweiten Benchmarking Projekt Geriatrie, Standard. Standort Enzenbach Abteilung für Lungenkrankheiten e-mail: direktion@lkh-hoergas.at Homepage: www.lkh-hoergas.at Mit dem Standort Enzenbach ist die Abteilung für Lungenkrankheiten des LKH Hörgas-Enzenbach das größte Pneumologische Zentrum der Steiermark und hat eine Kapazität von 94 Betten. Sämtliche diagnostische Eingriffe und Therapien von Lungenkrankheiten werden den PatientInnen angeboten. Röntgen: Röntgenologische Untersuchungen in konventioneller Methode, Durchleuchtung zur Feststellung der Zwerchfellbeweglichkeit. Mittels mehrerer mobiler Durchleuchtungseinheiten sind Untersuchungen am Krankenbett wie auch durchleuchtungsgezielte Eingriffe an Brustkorb und Lunge möglich. Funktionsdiagnostik: Neben der herkömmlichen Lungenfunktionsdiagnostik stehen auch eine Ganzkörperplethysmographie, Impuls-Oszillometrie, Blutgasmessgeräte, Ergo-Spirometrie, EKG, Echokardiographie, 24-Stunden-Blutdruckmessung und Dopplersonographie sowie Geräte zur Messung der Zwerchfellleistung zur Verfügung. Ambulant und stationär werden Atemarbeitsmessung, Chemorezeptorentest, Austestung zur LangzeitSauerstoff-Therapie, Inhalationsschulungen für Asthma- und COPD-PatientInnen und Einschulungen zur Peakflowmetrie durchgeführt. Bronchoskopie: Mit Videobronchoskopie und Autofluoreszenzmethode stehen modernste Techniken zur Abklärung von Frühformen von Bronchuscarcinomen und deren Nachsorge zur Verfügung. Damit können bei RisikopatientInnen Frühformen und Rezidive von bösartigen Zellveränderungen erfasst und behandelt werden.. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Pulmologischen Tagesklinik des LKH Graz West können auch HochrisikopatientInnen in Vollnarkose bronchoskopiert werden. In Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie des LKH-Univ.-Klinikum Graz werden endobronchiale Tumorbestrahlungen durchgeführt. Kryotherapie (Vereisung von Gewebe in den Bronchien mit – 90°C) und Argon-PlasmaBeamer (Verödung mit Strom und Argongas) erlauben eine rasche Blutstillung bei Tumorblutungen im Bronchialsystem. Pleurapunktionen und Thorakoskopien unter Sonografiekontrolle dienen der Diagnostik von Erkrankungen des Brustfells, Pleuradrainagen und Pleurodesen ermöglichen eine Ableitung von Ergüssen und Verklebung des Brustfells zur Verhinderung weiterer Pleuraergüsse.. Intensivmedizin: Die Intensivstation ist mit vollständigem Intensivmonitoring und modernsten Respiratoren zur Behandlung von Personen mit Multiorganversagen ausgestattet. Bei schweren Krankheitsverläufen, die mit akutem Nierenversagen einhergehen (z.B. Sepsis), steht eine Hämodiafiltration zur Verfügung. Bei Bedarf ist jederzeit eine transösophageale Echokardiografie (TEE) möglich. Respiratory Care Unit (RCU): Diese Station wurde im Oktober 2004 als eine spezielle Beatmungsstation für Personen mit Monoorganversagen der Lunge eröffnet. Wesentliche Schwerpunkte sind die Entwöhnung von der Beatmung nach langen Intensivaufenthalten und die Einstellung sowie Einschulung auf eine Heimbeatmung, zB. bei PatientInnen mit Erkrankungen der Atemmuskulatur. Weiters besteht die Möglichkeit zur nichtinvasiven Maskenbeatmung bei PatientInnen mit akutem Lungenversagen, zB bei Lungenemphysem, COPD oder Lungenödem. Onkologie: Neben modernster stationärer wie auch ambulanter Chemotherapie und Schmerzbehandlung wird auf eine ganzheitliche Behandlung der KarzinompatientInnen besonderer Wert gelegt. Dabei hat sich die psychoonkologische Betreuung der PatientInnen seit Jahren sehr bewährt. Schlaflabor: Dazu stehen 3 modernst ausgestattet Einzelzimmer zur Diagnostik (inklusive EEG) und 2 Einzelzimmer für Einstellung auf cPAP und BiPAP sowie für Screening- und Kontrolluntersuchungen zur Verfügung. In einer speziellen Schlaflaborambulanz werden Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom mit Geräte- und Maskenproblemen betreut. Allergologische Diagnostik: Sowohl für stationäre als auch für ambulante PatientInnen stehen Allergie-Hauttest (Pricktest) als auch sämtliche serologische Allergietests zur Verfügung. Desweiteren ist die Abklärung von Histaminintoleranz und Farmerlungenerkrankungen (Schimmelpilzallergien) möglich. Bei Bedarf werden auch Impfbehandlungen gegen Allergien (Hyposensibilisierung) durchgeführt. Speziallabor: Sämtliche Routineuntersuchungen werden im Zentrallabor des LKH Hörgas durchgeführt. Notfallparameter können im Labor Enzenbach rund um die Uhr bestimmt werden. Das LKH Enzenbach besitzt aufgrund der Tuberkuloseabteilung auch ein modernst ausgestattetes TBC-Speziallabor, in dem die Laborproben in der europaweit sichersten Lamina-Airflow-Anlage bearbeitet werden. Die mikroskopischen Ergebnisse werden digitalisiert der elektronischen Patientenakte beigefügt. Das Labor nimmt aus Gründen der Qualitätssicherung regelmäßig an TBC-Labor-Ringuntersuchungen teil. Mittels eines neuartigen Verfahrens ist es möglich anstelle des bisherigen ungenauen Tuberkulin-Hauttests eine Tuberkulose-Infektion aus Blut, Pleurapunktat oder Bronchialspülung mit hoher Trefferquote zu diagnostizieren. Diese Laborleistung wird weit über die Grenzen der Steiermark hinaus beansprucht. Tuberkulosestation: Seit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der neuen Tuberkulosestation besitzt das LKH Enzenbach die modernste TBC-Station Österreichs. Derzeit sind 9 Betten in Ein-, Zwei- und Vierbettzimmern verfügbar. Spezielle Schleusen erlauben die Erzeugung von Unterdruck in den Krankenzimmern, sodass die Ausbreitung bzw. Verschleppung von Tuberkulosebakterien verhindert wird. Elektronische Kontrolleinrichtungen lassen Druckabfälle durch undichte Türen oder Fenster sowie Überwärmung der Krankenzimmer sofort erkennen und informieren über Touch-Screen-Bildschirme das Stationspersonal. Alle Druckänderungen werden automatisch protokolliert. Diese Hochsicherheitseinrichtung ermöglicht auch die Behandlung von schweren Tuberkuloseerkrankungen mit multiresistenten Erregern. Die Krankenzimmer punkten durch wohnliche Ausstattung (Kühlschränke etc.) wie auch durch Wireless Lan. Physiotherapie: Unter besonderer Beachtung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und deren Betreuung zur Stärkung der Atemmuskulatur, Raucherberatung, Schulung von Inhalationsgeräten und Atemtherapeutika und Atemübungen werden derzeit auch Trainingsmöglichkeiten für COPDPatientInnen geschaffen. Ambulanzen: Eine allgemein-pneumologische Akut-Ambulanz steht von Montag bis Freitag zur Verfügung (Anmeldungen von 7.30 bis 10 Uhr), in einer onkologischen Ambulanz werden PatientInnen mit malignen Erkrankungen der Lunge betreut (Dienstag – Donnerstag, Terminvereinbarung nötig). Chemotherapien werden sowohl stationär als auch ambulant verabreicht. Die Schlaflaborambulanz betreut Patienten nach telefonischer Terminvereinbarung. Das Konsiliarärzte-Team des LKH Hörgas steht auch dem LKH Enzenbach zur Verfügung. In modernen Seminarräumen werden neben pneumologischen Fachfortbildungen seit Jahren auch mehrtägige Endoskopiekurse abgehalten, die über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt sind. Speziell in der Sonderklasse: • Moderne Ein- und Zweibettzimmer mit Nassbereichen • Wunderschönes Panorama • großzügige Balustradenbalkone • Heimelige Wohnzimmeratmosphäre • Kühlschrank • Telefon • Fernseher • Zeitung • Mehrgängige Menüauswahl • Wireless Lan 95 L A N D E S K R A N K E N H A U S V oitsberg Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 150 Betten, davon 26 Sonderklassebetten 20 AG/REM-Betten 6 Intensivbetten • Zwei Intensiveinheiten • Langzeit EKG • Computertomographie • Echokardiographie • Endoskopie • Ergometrie • Physiotherapie • psych. Dienst • Akutgeriatrie/REM • Zeitungsservice • Parkplatz • PatientInnen-Bibliothek • Begleitperson möglich • Sozialarbeiterin 96 8570 Voitsberg, C.-v.-Hötzendorf-Straße 31 Telefon 03142/201-0, Telefax 03142/201-2210 e-mail: direktion@lkh-voitsberg.at Homepage: www.lkh-voitsberg.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Wolfgang Schellnegger Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Franz Salinger Pflegedir.: DGKS Eveline Brandstätter, MSc DW 2226 DW 2219 DW 2237 Abteilung für Innere Medizin/Akutgeriatrie/Remobilisation Leiter: Prim. Dr. Wolfgang Schellnegger DW 2226 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Jörg Mischinger DW 2225 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Dr. Peter Hofmann DW 2283 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Leiter: Univ. –Prof. Dr. Helfried Metzler DW 2213 von Stoffwechselerkrankungen , hier sei insbesondere die ambulante Diabetesschulung genannt. Abteilung für Akutgeriatrie/ Remobilisation Bereits über hundert Jahre reicht die Geschichte des LKH Voitsberg zurück, das sich in dieser Zeit von einem Armenspital hin zu einem modernen Standardkrankenhaus für die rund 50.000 EinwohnerInnen des Bezirkes entwickelte. Die letzte Erneuerung war die Inbetriebnahme eines Computertomographen im Jahr 2003. Abteilung für Innere Medizin Die apparative Ausstattung entspricht der eines modernen Standardkrankenhauses, so besitzt diese Abteilung zwei Ultraschallgeräte mit einem Echokardiographie-Schallkopf, Duplex-Sonographie und Schallköpfe für das Abdomen, Small Parts und Gefäße. In den neu errichteten Ambulanzräumen gibt es ein eigenes Holter-Labor. Für die HerzKreislaufuntersuchung steht neben dem Farbdoppler-Ultraschallgerät ein computergesteuerter Ergometriemessplatz zur Verfügung. Weiters ist hier die Endoskopie untergebracht. Sämtliche gängige Blutstillungsverfahren und Möglichkeiten zu kleineren Eingriffen stehen zur Verfügung. Polypen werden endoskopisch abgetragen, Ösophagusvarizen verödet bzw. ligiert, PEG-Sonden gelegt. Im Rahmen des Umbaus erfolgte die Modernisierung des Labors. Durch die Anschaffung einer Dialysemaschine können Akutdialysen auf der Intensivstation durchgeführt werden. Neben der breiten medizinischen internen Versorgung der PatientInnen besteht durch enge Zusammenarbeit mit der Med. Univ.-Klinik Graz die Möglichkeit, spezielle Krankheitsbilder hier zu behandeln. Als Partnerabteilung in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Onkologie an der Med. Univ.-Klinik können regional krebskranke erwachsene PatientInnen behandelt werden. Spezielle Schulung der ÄrztInnen und die Einstellung zweier Diätassistentinnen ermöglichen die gezieltere Behandlung An die Interne Abteilung des LKH Voitsberg ist seit Frühjahr 2006 eine Akutgeriatrie/Remobilisations-Abteilung mit derzeit 20 Betten (im Vollausbau 24 Betten) angeschlossen. Hier werden multimorbide ältere PatientInnen, die wegen einer akuten Verschlechterung ihres Zustandsbildes eingeliefert wurden, von einem interdisziplinären Team (speziell geschulte ÄrztInnen und Schwestern, PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen) betreut, damit sie wieder in ihre gewohnte Umgebung entlassen werden können (Akutgeriatrie). PatientInnen, die nach einem Sturz eine operative Versorgung in einem Akutkrankenhaus benötigen, können ebenfalls anschließend an unsere Abteilung zur Nachbetreuung verlegt werden (Remobilisation). Abteilung für Chirurgie Ein innovatives Kooperations-Konzept im Rahmen der steirischen Chirurgiereform ist seit 1. Jänner 2005 für die Chirurgische Abteilung unseres Hauses in Kraft: Die klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie der Chir.Univ.Klinik Graz stellt das Leitspital dar . Unter Leitung von Prim.Univ.-Prof.Dr. HJ.Mischinger wird einerseits die chirurgische Führung vor Ort von erfahrenen OberärztInnen der Klinik wahrgenommen und gleichzeitig durch Rotation der StammärztInnen an die Klinik deren Weiterbildung garantiert. Dies sichert die optimale Versorgung der Bevölkerung. Weiters besteht eine Kooperation mit dem UKH Graz, wo operative UnfallpatientInnen nach entsprechender Abklärung operiert und möglichst frühzeitig zur Rehabilitation rückübernommen werden. Die konservative Traumatherapie wird vor Ort ambulant und stationär durchgeführt. Die allgemeine und unfallchirurgische Notfalls-Ambulanz ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Hier werden alle chirurgischen Akuterkrankungen und TraumapatientInnen abgeklärt, auch ein CT steht zur Verfügung. Komplexe Krankheitsbilder werden zur Definitivversorgung an die Chir.Univ.Klink weitergeleitet, kleinere Akuteingriffe werden vor Ort durchgeführt. Im elektiven OP-Spektrum wird insbesondere die minimal invasive Chirurgie forciert, wobei als Schwerpunkte die laparoskopische Cholecystektomie, der laparoskopische Hernienrepair, die endovenöse Lasertherapie bei Varikose und ultraschallgesteuerte Hämorrhoidal-Arterienligatur (HAL), die Schilddrüsenchirurgie und kleinere Handchirurgie zu nennen sind. Zur Versorgung der stationären PatientInnen stehen 22 Betten als 7-Tagesstation, 11 Betten als 5-Tagesstation und 2 postoperative Intensivbetten zur Verfügung. Prinzipiell umfasst das operative Leistungsspektrum alle gängigen Erkrankungen der Allgemeinchirurgie. Onkologische PatientInnen und High-Risk-PatientInnen werden nach Abklärung und Staging an die Chir.Univ. Klinik weitergeleitet. Dem neu definierten OP-Spektrum wurde durch die Installation von Spezialambulanzen Rechnung getragen: Gallenstein u. Hernienambulanz, Venenambulanz, Colo-proktologische und Stoma-Ambulanz sowie eine spezielle unfallchirurgische Ambulanz für im UKH operierte PatientInnen. Onkologische PatientInnen werden in enger Kooperation mit der Onkologie der Med.Univ. Klinik Graz sowohl therapiert als auch nachgesorgt. Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe Hier findet die gynäkologische Standardversorgung mit allen diagnostischen und therapeutischen Leistungen statt. So werden sämtliche abdominal- und vaginalchirurgische Standardoperationen in Zusammenarbeit mit der Abteilung 97 sich in den letzten Jahren die Wassergeburt. So konnten in den letzten Jahren stets über 30% der spontanen Geburten in der Geburtswanne entbunden werden. Insgesamt wurden bereits über 1000 Wassergeburten durchgeführt. Eine gute Zusammenarbeit besteht auch mit für Gynäkologie und Geburtshilfe des Landeskrankenhauses Deutschlandsberg angeboten. Als operativer Schwerpunkt gilt die moderne Laparoskopie – die sogenannte Knopflochmethode. Bei dieser für die Patientin möglichst angenehmen Operationsmethode, mit deutlich geringeren postoperativen Beschwerden und verkürzter Aufenthaltsdauer, werden sowohl Erkrankungen der Eierstöcke, Erkrankungen der Eileiter und Verwachsungen in der Bauchhöhle behandelt. Darüber hinaus werden Operationen an der Gebärmutter durchgeführt. Auch in der zweiten endoskopischen Methode- der „Hysteroskopie“ (Gebärmutterspiegelung) erfolgen Standardoperationen wie Polyp- und Myomentfernung sowie die elektrische Abtragung der Gebärmutterschleimhaut und andere operative Eingriffe in der Gebärmutter. Auch die seit dem Jahre 1998 eingesetzte Operationstechnik – das TVT (Tension free vaginal tape) – zur Behandlung der weiblichen Stressharninkontinenz wird mit Erfolg an der Abteilung praktiziert. Seit dem Jahre 2002 gibt es darüberhinaus einen urodynamischen Messplatz zur Abklärung des unwillkürlichen Harnverlustes. Im Kreißsaal, welcher im Frühjahr 2005 umgebaut wurde und nun zu den wohl modernsten und schönsten Kreißsälen der Steiermark zählt, stehen neben einer Geburtswanne und 2 modernen Entbindungsbetten eine Geburtsmatte sowie ein Gebärhocker, Sprossenwand und Gymnastikbälle zur Verfügung. Ein eigener Wehenraum, mit zusätzlichen Annehmlichkeiten wie z.B. einer TV-Anlage, verkürzt für die werdenden Eltern die Wartezeit. Sowohl Akupunktur und Homöopathie als auch PDA (schmerzlose Geburt mittels Kreuzstich) gehören zum Routinerepertoire. Zum Schwerpunkt entwickelte 98 den Physiotherapeutinnen und Diätassistentinnen des Hauses. So wird im Wochenbett eine Rückbildungsgymnastik und postoperativ Beckenbodengymnastik angeboten. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Fünf Aufgabengebiete deckt diese Abteilung ab: • Intensivmedizin • Narkose • Notfallmedizin • Blutdepot • Schmerzbehandlung Die Anästhesie macht einen chirurgischen Eingriff überhaupt erst möglich: Durch präoperative Untersuchungen wird das Risiko des Eingriffes eingeschätzt und minimiert. Die Narkose erfolgt unter Überwachung modernster elektronischer Geräte nach international gültigen Richtlinien, wobei alle modernen Formen der Allgemeinanästhesie sowie Regionalanästhesie Anwendung finden. Nach der Operation betreut eine Schwester die PatientInnen in einem Aufwachzimmer bis sie ungefährdet auf die Normalstation oder nach Hause entlassen werden können. RisikopatientInnen werden nach der Operation an der Perioperativen Intensivstation überwacht. Außerdem erfolgt hier die Betreuung aller PatientInnen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen. Trotz aller Technik geht es sehr wohl auch um menschlichen Beistand, wofür vor allem das Team der diplomierten Intensivschwestern verantwortlich zeichnet. In den letzten Jahren gewann in Voitsberg die Schmerztherapie an Bedeutung. Computergesteuerte Schmerzpumpen können die PatientInnen bei Bedarf selbst bedie- nen. Zur Aufgabe der Abteilung gehört auch die Leitung und Organisation des Notarztdienstes im Bezirk. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik In diesem Bereich besteht eine enge Kooperation mit dem LKH West, Vorstand: Prim. Univ.-Prof. Dr. Fritz Flückiger. Während der Normalarbeitszeit (8 – 13 Uhr) ist ständig ein Facharzt für Radiologie anwesend. Dieser befundet die gesamten Bilder der Radiologie vor Ort. An Leistungen werden angeboten: • Konventionelle Radiologie • Durchleuchtungen • Intraoperative Röntgendiagnostik • Computertomographie Außerhalb des o.a. Zeitraumes werden die CT-Bilder über Datenleitung in das radiologische Institut des LKH GrazWest transferiert und dort fachärztlich analysiert, ausgewertet und befundet. Der Befund wird auf elektronischem Weg oder mittels Fax retourniert. Notarzt Seit 1992 steht der Bevölkerung des Bezirkes Voitsberg rund um die Uhr ein geschultes Team in einer „fahrenden Intensivstation“ zur Verfügung. Seither wurden wohl alle notfallmedizinischen Eingriffe an lebensbedrohlich erkrankten PatientInnen durchgeführt, beispielsweise Öffnungen des Brustkorbes oder der Luftröhre, Beatmungen und Wiederbelebungen. Selbstverständlich in der Sonderklasse: • Sechs Ein- und zehn ZweibettZimmer • Innenliegende Nasszelle • Radio • Fernseher • Minibar • TV mit Kabelanschluss • Tageszeitung gratis • Wahlmenü sowie á la carte • Frottee-Handtücher • besondere Bettwäsche • Telefon • heimeliges Ambiente • bestückter Kühlschrank Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 206 Betten, davon 30 Sonderklassebetten 9 Funktionsbetten • Interdisziplinäre Intensivstation • Interdisziplinäre operative 5-Tagesstation • Computertomographie • Diagn. u. operative Endoskopie • Sonographie • Telemetrie • Intervention am Gefäßsystem • Physiotherapie • „Dinner for 2“ für Wöchnerinnen • Schmerztherapie • Klinisch-psychologische Betreuung • Hospiz-Betreuung • Schulische Begleitung • Krankenhaus-Seelsorge • Kunst im Krankenhaus • Cafeteria • Blumenkiosk • Parkplatz (gebührenfrei) • PatientInnen-Bibliothek • Begleitpersonen bei Kindern möglich L A N D E S K R A N K E N H A U S Deutschlandsberg 8530 Deutschlandsberg, Radlpassstraße 29 Telefon 0 3462 / 44 11 - 0, Telefax 03462/44 11-2109 e-mail: direktion@lkh-deutschlandsberg.at Homepage: www.lkh-deutschlandsberg.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Gottfried Filzwieser Betr. Dir.: PhDr. Franz Lienhart, MBA MAS Pflegedir.: DGKS Dorothea Konrath, MBA DW 2300 DW 2100 DW 2180 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Gottfried Filzwieser DW 2300 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Wilhelm Klösch DW 2500 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Dr. Peter Hofmann DW 2400 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Univ.-Doz. Ing. Dr. Gerhard Stark DW 2600 99 tiven Endoskopie das Gebiet der Gastroenterologie und der Bereich der Herz-Kreislauferkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der peripheren ateriellen Verschlusskrankheiten sowie der Erkrankungen des venösen Gefäßsystems, wobei hier gerade in der invasiven Diagnostik und Therapie eine intensivierte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der hauseigenen Funktionseinheit für Radiologie und der Abteilung für Chirurgie besteht. Abteilung für Chirurgie Dank seiner großzügigen Anlage macht das LKH Deutschlandsberg schon von außen einen freundlichen Eindruck. „Wenn ein Mensch schon durch eine Krankheit eingeschränkt ist, wollen wir uns umso mehr um sein Wohlbefinden bemühen. Deshalb legen wir in unserem Haus neben der medizinischen und pflegerischen Qualität, auch großen Wert auf ein angenehmes Ambiente, gutes Essen und gepflegte Anlagen – innen wie außen“, betont Betriebsdirektor Franz Lienhart. Abteilung für Innere Medizin Auf drei Stationen und der interdisziplinären Intensivstation sind 93 systemisierte Betten der Abteilung für Innere Medizin untergebracht. Das Spektrum der gesamten Inneren Medizin wird im Sinne einer umfassenden Betreuung durch die Konsiliarbetreuung von Dermatologen, Augenarzt, Urologen, Psychiater und Neurologen sowie durch eine Klinische Psychologin ergänzt. Auf der Interdisziplinären Intensivstation sind vier Funktionsbetten für Internistische NotfallpatientInnen vorhanden. Eine computergesteuerte Telemetrieeinrichtung gewährleistet eine kontinuierliche Herzüberwachung auf der Allgemeinstation. Für die internistische Diagnostik stehen, neben der kontinuierlichen Langzeit-EKG Überwachung zur Abklärung von Herzrythmusstörungen, eine komplette Funktionsdiagnostik für die Untersuchung von Herz-Kreislauferkrankungen, 100 eine Endoskopieeinheit für diagnostische und therapeutische Eingriffe im Bereich des Verdauungstraktes sowie ein Ultraschalllabor mit den Möglichkeiten zur Untersuchung des Herzens, der Bauchorgane, der Schilddrüse und zur Diagnostik von Gefäßerkrankungen zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer apparativen Kontrolle aller gängigen Schrittmachertypen. Schwerpunkte bilden im der diagnostischen und Bereich opera- Auf drei Stationen befinden sich 74 Betten. In Ergänzung des stationären Bereiches stehen eine Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz für Notfälle rund um die Uhr bereit. Zusätzliche Schwerpunkte bilden die endoskopische Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, sowie eine breite Palette der minimalinvasiv-chirurgischen Techniken, die Diagnostik und chirurgische Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen der weiblichen Brustdrüse und die operative Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Unfallchirurgisch reicht das Spektrum von der operativen Versorgung bei Extremitätenfrakturen bis zur arthroskopischen Exploration und Therapie von Kniegelenkstraumen und -erkrankungen. Ebenso ist die notwendige Nachbehandlung von Extremitäten- und Wirbelsäulenverletzungen durch einen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft eingerichteten und geführten physiotherapeutischen Arbeitsbereich gesichert, der auch die konservative Therapie von degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates mit einschließt. Ein modernster Computertomograph wertet in der fachärztlich vom LKH Feldbach mitbetreuten Radiologie, durch die Verfügbarkeit eines Facharztes, praktisch rund um die Uhr die diagnostischen Möglichkeiten auf. Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die Abteilung betreut 34 Betten im eigenen Haus sowie weitere 10 Betten an der Entbindungseinheit am LKH Wagna. Täglich führt die Abteilung in Deutschlandsberg eine gynäkologische und eine geburtshilfliche Risikoambulanz. Zusätzlich stehen Spezialambulanzen zur Verfügung, wie eine Kinderwunsch-Ambulanz, die Pränatalambulanz sowie die urogynäkologische Ambulanz (Dienstag). Im Bereich der Geburtshilfe werden neben der Überwachung von Mutter und Kind vor allem die psychologischen Vorteile einer möglichst natürlichen Geburt forciert. Angeboten werden auch Geburtsvorbereitungskurse in denen Geburtshelfer und Hebammen mit den Gebärenden und ihrer Bezugsperson intensiv zusammenarbeiten. Die Kreißsäle sind jeweils mit einer großen Badewanne, Matten und Geburtshocker ausgestattet. Stillschwestern stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Im Säuglingszimmer sind alle Einrichtungen vorhanden, um bei Bedarf eine lückenlose Intensivüberwachung zu garantieren. Ein versierter Neonatologe macht täglich Visite und ist rund um die Uhr für Akutfälle erreichbar. In der Frauenheilkunde werden alle konservativen und operativen Verfahren angewendet. Im Vordergrund steht die Pflege vaginaler Operationen, die operative Therapie der Stressinkontinenz sowie die operative Behandlung aller Frühstadien gynäkologischer Malignome. Der Gebärmutterhöhlenkrebs wird über die Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) diagnostiziert und bei Notwendigkeit auch radikal operiert. Auch die Vorteile der diagnostischen und operativen Laparoskopie (Bauchspiegelung) werden genützt. Durch die minimal-invasiven Methoden können eine Reihe unklarer Zusatzbilder im Bauchraum bzw. in der Gebärmutterhöhle exakt und rasch abgeklärt werden. Eileiterschwangerschaften, verschlossene Eileiter bei Sterilität, gutartige Tumore der Gebärmutterhöhle u.a.m. werden umgehend diagnostiziert und behandelt. Dadurch wird der stationäre Aufenthalt verkürzt und die Arbeitsfähigkeit früher erlangt. Für Wöchnerinnen wird ein speziell auf die Bedürfnisse der Säuglinge und stillenden Mütter angepasstes „Dinner for 2" angeboten. In diesen eigens zusammengestellten Mahlzeiten wird für stillende Mütter deren Mehrbedarf an besonders eiweiß-, vitamin- und mineralstoffreichen Nahrungsmitteln abgedeckt. Dieses Menüangebot kann von den Wöchnerinnen zu jedem beliebigen Zeitpunkt in einem speziell dafür eingerichteten Aufenthalts- und Essensbereich eingenommen werden. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Knapp 3.000 Anästhesien werden jährlich von MitarbeiterInnen dieser Abteilung durchgeführt und über 300 operative PatientInnen in der Interdisziplinären Intensivstation behandelt. Es gibt eine eigene Untersuchungsstelle für Narkosetauglichkeit „Präoperative Ambulanz“ und eine „Aufwachstation“. Auch auf das stark steigende Bedürfnis der Bevölkerung nach zeitgemäßer Schmerztherapie wird eingegangen: Die im Jahr 2004 eröffnete „Schmerzambulanz“ wird als Bestellambulanz geführt. Für eine schmerzbefreite Geburt werden Epidural-Anästhesien angeboten. Der notärztliche Dienst im Bezirk verzeichnet jährlich 1.100 Einsätze. Pflege im LKH Deutschlandsberg Die Gesundheits- und Krankenpflege wird laufend den neuesten Erkenntnissen auf der einen Seite und den Bedürfnissen der PatientInnen auf der anderen Seite angepasst. Dem PatientInnen soll geholfen werden, im Zustand von Abhängigkeit und Kranksein, die ihm eigene Anpassung zu finden. Während dieser Phase unterstützt das Pflegepersonal den Kranken bei der Bewältigung seiner täglichen Bedürfnisse, für die ihm im momentanen Zustand die nötigen Kräfte, Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen. Begleitend werden auch Lebensgewohnheiten, die für die Gesundheit verhängnisvoll sein können, bewusst gemacht. Die Durchführung der Pflege passiert unter Beachtung persönlicher Wünsche, Würde und Lernfähigkeit der PatientInnen. Unterstützt wird die Umsetzung des gemeinsam erarbeiteten Pflegeplans durch das Anbieten der Gruppenpflege, bei der eine PatientInnen-Gruppe von einer diplomierten Gesundheitsund Krankenpflegeperson und einem Pflegehelfer während ihres Dienstes im gesamten Betreuungsumfang gepflegt wird. Einen wesentlichen Bestandteil des Konzeptes bildet die Kooperation mit den Vertrauenspersonen der PatientInnen sowie gegebenenfalls, nach einer Entlassung der PatientInnen aus dem Krankenhaus, mit extramuralen Diensten und Pflegeinstitutionen. Das bietet die Sonderklasse: • eigene Nasszelle (WC, Bad bzw. Dusche) • SAT TV • Telefon • Kühlschrank • erweiterte Menüauswahl • Tageszeitung • spezielle Bettwäsche • Bademantel • Nachmittagskaffee • Internetzugang (mit eigenem Equipment) 101 L A N D E S K R A N K E N H A U S Wagna 8 4 3 5 Wa g n a , Pe l z m a n n s t r a ß e 1 8 Telefon 03452/701-0, Telefax 03452/701-3175 e-mail: direktion@lkh-wagna.at Homepage: www.lkh-wagna.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Univ.-Doz. Dr. Herwig Koter DW 2124 Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Caroline Buchmann-Hirschmann, MBA DW 2160 Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKP Walter Lerchbacher DW 2135 Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 157 Betten, davon 21 Sonderklassebetten 8 Intensivbetten 4 Eltern-Kind-Zimmer • Intensivstationen • Endoskopie •Dialyse • Physiotherapie • Diätberatung • Labor • Hauseigene Küche • Begleitperson möglich 102 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Heinrich Leskowschek DW 2139 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Herwig Koter DW 2124 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Barbara Maafe-Rudpichi DW 2154 Geburtshilfliche Einheit Leiter: Prim. Dr. Peter Hofmann DW 2131 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Uggowitzer DW 2186 Das im Süden der Steiermark gelegene Landeskrankenhaus Wagna präsentiert sich inmitten eines großangelegten Parks in ruhiger Lage. Im Vordergrund der komplexen medizinischen Versorgung der Patienten steht die Sicherstellung der bestmöglichen Qualität, wobei der Mensch stets im Mittelpunkt steht und sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Hauses am Leitbild „Menschen helfen Menschen“ orientieren. Abteilung für Chirurgie Die Chirurgische Abteilung im LKH Wagna umfasst drei allgemeinchirurgische Stationen (Chirurgie Frauen, Chirurgie Männer, Chirurgie I.OG). Das Spektrum der operativen Eingriffe erstreckt sich von der Unfallchirurgie, über Operationen des gesamten Magen-Darm-Traktes, der Brustdrüse bis hin zur Gefäßchirurgie. Die Therapierichtlinien bösartiger Erkrankungen werden im Rahmen eines Tumorboards besprochen und festgelegt. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, während einer Operation Gewebeschnellschnitt-Untersuchungen durchführen zu lassen. In der Nachsorge operierter Krebspatienten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Onkologie Graz, welche die unterstützende Nachbehandlung übernimmt. Weiters nimmt die minimal invasive Chirurgie (Knopflochchirurgie) sowie die Endoskopie des Magen-Darm-Traktes einen großen Stellenwert ein. In Zusammenhang mit der MagenDarm-Chirurgie verfolgen wir ein neues perioperatives Management, das so genannte Fast-Track - Regime, welches durch unmittelbaren postoperativen Nahrungsaufbau und neu konzipierter Schmerztherapie mit Frühmobilisierung eine deutlich beschleunigte Rekonvaleszenz herbeiführt und so die Verweildauer des Patienten im Spital verkürzt. Eine weitere Facette bildet die Chirurgie degenerativer Gefäßerkrankungen (BypassOperationen) an den Extremitäten sowie an den Halsschlagadern. Speziell in der kühleren Jahreszeit werden ca. 200 Patienten jährlich chirurgisch von ihrem Krampfaderleiden befreit. In Kooperation mit der orthopädischen Abteilung des LKH Bad Radkersburg werden einmal wöchentlich Hüftgelenksprothesen von dortigen Orthopäden in unserem Haus implantiert. Die adäquate Nachbetreuung ist durch die hauseigene Physiotherapie gegeben. trakt einschließlich des Zwölffingerdarms, andererseits der Dickdarm von innen her betrachtet (gespiegelt) werden. Dabei haben die Patienten einerseits die Möglichkeit, die Untersuchung am Bildschirm selbst mitzuverfolgen und sich „von innen" zu sehen, andererseits können die Patienten auf Wunsch natürlich auch eine Sedierung („Beruhigungsspritze") bzw. leichte Narkose erhalten, um die eventuelle Angst vor diesem Vorgang zu minimieren. Im Rahmen dieser endoskopischen Techniken kann die Entnahme von Gewebsproben oder eine Darstellung der Gallen- und BauchspeicheldrüsenGallen- und Bauchspeicheldrüsengänge mit Röntgenkontrastmittel erfolgen, aber auch eine Fülle von therapeutischen Eingriffen (Behandlungen) wie z.B. die Entfernung von Polypen, die Entfernung von Steinen aus den Gallenwegen, die Überbrückung von Verengungen und die Stillung von Blutungen. Abteilung für Innere Medizin Zwei Stationen (Med. Frauen und Med. Männer) mit insgesamt 76 Betten bilden die Medizinische Abteilung des LKH Wagna, die die Aufgabe hat, Erkrankungen aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin zu diagnostizieren und zu behandeln. Wir versorgen Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen, Durch- blutungsstörungen aller Art, Lungenerkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, mit Infektionserkrankungen, Bluterkrankungen und bösartigen Geschwülsten. Eine mit modernster Technologie ausgestattete Intensivstation gewährleistet eine optimale intensivmedizinische Überwachung und Behandlung internistischer Notfälle. Mittels moderner diagnostischer Methoden wie z.B. der Echokardiographie oder der Gefäß-Dopplersonographie, der Langzeitblutdruckmessung und des Langzeit-EKG ist es möglich, eine Vielzahl von Herz-Kreislauferkrankungen zu diagnostizieren. Einen besonderen Schwerpunkt der Abteilung bilden die Gastroenterologie (Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes) und Hepatologie (Erkrankungen der Leber). Mittels der Videoendoskopie können einerseits der obere Verdauungs- Einen weiteren Schwerpunkt der Abteilung bildet die Diabetologie (die Lehre über die Zuckerkrankheit und deren Begleitund Folgeerkrankungen). Diabetiker und deren Angehörige werden in der Blutzucker-Selbstkontrolle, Diät und in der Insulin-Selbstinjektion unterrichtet. Des Weiteren führen wir Funktionsprüfungen der Speiseröhre und H2-Atemtests zur Abklärung verschiedener Verdauungsstörungen durch. Als neues Leistungsangebot startete im April 2009 die Dialyseeinheit im LKH Wagna. Nach dreimonatiger Bauzeit wur- 103 für die standortübergreifende Kooperation. Unter der Leitung des Primarius des LKH Deutschlandsberg finden pro Jahr rund 400 Geburten statt. Im sogenannten Wintergarten wird mit entsprechender Ausstattung, ansprechendem Ambiente und „Rund-umdie-Uhr“ Betreuung für einen optimalen Geburtsverlauf gesorgt. den vier mit den modernsten Geräten ausgestattete Dialyseplätze geschaffen, um die Patienten bestmöglich versorgen zu können. Dies ist ein weiterer Meilenstein in der Versorgung der Patienten in der Region. Lange Anfahrtszeiten zur Dialyse nach Graz werden eklatant verkürzt. Die neuerrichtete Dialyseeinheit befindet sich direkt im Bereich der Eingangshalle im Erdgeschoss, an der Ostseite des Bettentrakts. Die Dialyseeinheit wird derzeit mit 4 Betten geführt und soll in ca. 3 Jahren zu einer Station mit 10 – 12 Betten erweitert werden. Auch für die Zeit vor bzw. nach einer Geburt ist gesorgt: • mit Geburtsvorbereitungskursen • Babymassagen • Rückbildungsgymnastik • und einer Stillhotline Einzigartig in der Steiermark ist die integrative Wochenbettpflege d. h. die Betreuung unter der Geburt, im Wochenbett und bei der Säuglingspflege durch die gleichen Ansprechpartner. Eine weitere Besonderheit unserer Geburtshilflichen Einheit stellt die neue Geburtenbadewanne dar. Die Wanne in organischer Form Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Die Aufgaben der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin sind vielfältig; für die operativen Eingriffe werden den Patienten alle anästhesiologischen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie angeboten - in der neu errichteten Intensivstation werden kritisch kranke Patienten mit Unterstützung modernster technischer Ausstattung behandelt. Die Patientenzuwendung endet aber nicht mit der Betreuung während der Operation oder auf der Intensivstation, sondern findet ihre Fortsetzung in der postoperativen Schmerztherapie, aber auch der Schmerztherapie von onkologischen bzw. chronischen Schmerzpatienten. Die Anästhesieabteilung organisiert mit den Internisten und praktischen Ärzten des Bezirkes das Notarztsystem und gewährleistet eine flächendeckende Versorgung rund um die Uhr. Die Anästhesie und Intensivmedizin ist geprägt von hohem technischem Einsatz, aber wir bemühen uns täglich den Patienten als Mensch mit all seinen Sorgen und Ängsten zu sehen und mit Menschlichkeit und Herzlichkeit zu begegnen. Geburtshilfliche Einheit Diese Einrichtung gilt als ein Beispiel 104 tung des nunmehr vollständig digital, das heißt filmlos arbeitenden Institutes, umfasst dabei zwei moderne Röntgenaufnahmeplätze, eine Angiografie /Durchleuchtung, eine Mammographie und ein Computertomografie-System. Neben einem vollständig vernetzten Datenübertragungssystem dienen interdisziplinäre Fallbesprechungen einer raschen und direkten Befundübermittlung. Neben der allgemeinen bildgebenden Diagnostik widmet sich das Institut folgenden Spezialleistungen: ist mit einer beweglichen Einstiegstreppe sowie mit einem anatomisch geformten Sitz und verschiedenen Haltevorrichtungen ausgestattet. Die Wanne, die das Wasser mittels einer eigenen Heizung immer auf konstanter Temperatur hält, ist für die Durchführung von Wassergeburten geeignet, dient aber auch ganz allgemein zur Geburtsvorbereitung und zur Entspannung der Gebärenden. Im Jahr 2009 wurde der Geburtshilflichen Einheit des LKH Wagna vom Institut Prof. Riegl & Partner GmbH das Zertifikat „Best Practice“ verliehen. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Eine zukunftsorientierte Gestaltung erfuhr auch die hauseigene Radiologie. Die fachärztliche Versorgung erfolgt durch das nach ISO 9001:2000 Qualitätsmanagementsystem zertifizierten Instituts für Radiologie des LKH Leoben. Die gerätemäßige Ausstat- • Gefäßdarstellung (Angiografie) mit minimal-invasiven Eingriffen (z. B. Gefäßaufdehnung, Stents) unter Verwendung von Gefäßnähten zur Verkürzung der Liegedauer • Ultraschalluntersuchungen der Schild drüse, der Brustdrüse und der Gefäße • CT-gezielte Eingriffe wie Biopsien und Drainagen, • Bildgestützte Schmerztherapie • Minimal-invasive Eingriffe an Leber und Gallenwegen, • Markierung und Punktionen verdächtiger Gewebsbezirke der Brustdrüse Was bietet die Sonderklasse? • Tageszeitung gratis • Kühlschrank (bestückt) • Gesonderte Menükarte • Bademantel • SAT-TV • Telefon • Innenliegende Nasszelle • High-Tech Betten • Einbettzimmer mit Bistro-Tisch und Fernsehsessel • Freie Besuchszeit L A N D E S P F L E G E H E I M SCHWANBERG 8541 Schwanberg, Gressenberger Straße 5 Telefon 03467/8452, Telefax 03467/8452-2244 e-mail: direktion@lph-schwanberg.at Homepage: www.lph-schwanberg.at Krankenhaus für chronisch Kranke 161 Betten Die vom Geschlecht der Pettauer im 11. und 12. Jahrhundert erbaute sogenannte “erste Burg” wurde auf Befehl des Böhmenkönigs Ottokar im Jahre 1269 zerstört. Bereits einige Jahre danach begann der Wiederaufbau durch die Pettauer und Spanheimer (12. bis 14. Jhd.); das Schloss wurde schließlich im Jahre 1581 in der heutigen Form fertiggestellt. Vom 14. Jhd. bis zum 17. Jhd. herrschten die Galler, anschließend die Saurauer bis Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: OA Dr. Klaus Theil Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Bernhard Haas, MAS, MBA Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKP Franz Peinsold zum Jahre 1822. Von 1822 bis 1891 befanden sich das Schloss und die Ländereien im Besitz der Liechtensteiner. 1891 kaufte das Land Steiermark Grundbesitz und Gebäude welches seit 1892 als Pflegeanstalt für chronisch Kranke gilt. Das Landespflegeheim Schwanberg verfügt über 164 Betten, die zu 98 Prozent ausgelastet sind. Es dient der Versorgung psychisch chronisch Kran- DW 2235 DW 2212 DW 2221 ker, die aktuell nicht in der Lage sind in andere Pflegeeinrichtungen oder in den familiären Verband zurück zu kehren. Die meisten Kranken absolvierten bereits Aufenthalte in den mehreren rehabilitativen Einrichtungen der Steiermark und fanden ihren Weg über die Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz nach Schwanberg. Zur Betreuung dieser Menschen stehen mittlerweile mehr als 100 MitarbeiterInnen mit großem Engage- 105 ment bereit. Die ärztliche Leitung obliegt einem Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, über einen Konsiliarvertrag mit einem Arzt für Allgemeinmedizin ist für die lückenlose medizinische Betreuung der PatientInnen gesorgt. Sanitätsbehördlich ist das Landespflegeheim Schwanberg ein Pflegeheim nach dem Krankenanstaltengesetz. Es ist das seit 1991 in Kraft getretene Unter- 106 bringungsgesetz auf das gesamte Haus anzuwenden. Aus diesem Grunde wurden zwei PatientInnenanwälte vom Verein für Sachwalterschaft und PatientInnen-Anwalt- schaft namhaft gemacht, um die Interessen der nach dem Unterbringungsgesetz beherbergten PatientInnen zu vertreten. Das Pflegeheim fällt in die Gerichtsbarkeit des Bezirksgerichtes Deutschlandsberg und ist ein “offen” geführtes Haus, es gibt keinen “geschlossenen” Bereich. Bei eventuell notwendigen Beschränkungen ist das Unterbringungsgesetz für den Betroffenen anzuwenden. Lebensqualität nimmt hier einen hohen Stellenwert ein, die PatientInnen werden in ihrer Menschenwürde stets geachtet. Soweit es der gesundheitliche bzw. psychische Zustand oder die Art und Schwere der Behinderung erlauben, stehen den PatientInnen im Dachgeschoß des Schlosses auf über 700 Quadratmetern Beschäftigungstherapien zur Verfügung, in denen sie die Möglichkeit zum Malen, Töpfern, Holzarbeiten, Stricken und Weben gern in Anspruch nehmen. Nicht die professionelle Produktivität ist dabei gefordert, sondern vielmehr phantasievoller Ideenreichtum in familiärer Atmosphäre. Weiters besteht Gelegenheit zur Mitarbeit in der hauseigenen Gärtnerei, Wäscherei oder Werkstätte. Seit einiger Zeit betreiben die PatientInnen weitestgehend selbständig eine “Schlosstaverne”. Zur Optimierung der Pflegequalität dienen eigens eingerichtete Schwerkrankenzimmer. Die durchschnittliche Verweildauer in Schwanberg beträgt zweieinhalb Jahre, Entlassungen sind nach entsprechender psychischer Stabilisierung möglich. Region Nord-West • LKH Bad Aussee • LKH Rottenmann • • • LKH Judenburg – Knittelfeld LKH Stolzalpe LKH Bad Aussee. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 LKH Judenburg - Knittelfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 LKH Rottenmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 LKH Stolzalpe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 107 Allgemeines öffentliches Krankenhaus 74 19 4 2 Betten, davon Sonderklassebetten Intensivbetten OP-Säle • Konsiliarärztliche Dienste (Immunologie, Neurologie, Psychiatrie, klinische Psychologie, Neurochirurgie, Logopädie) • 24-Stunden-Ambulanzdienst • Spezialambulanzen Interne Abteilung: – Schrittmacher-Kontrolle – Stoffwechsel und Diabetes – Rheuma – Nieren – Gastroenterolog. - Immunambulanz – Allergologische Amb. – COPD – Herzinsuffizienz – Gefäßambulanz – DXA-Messung und Osteoporose • Spezialambulanzen Chirurgische Abteilung: – Allgemeine Ambulanz – Handchirurgie – Schmerzambulanz • 24-Stunden-Radiologie • 24-Stunden-Labor • Physiotherapie • Orthopädie/Hüftprothetik • Ernährungsberatung • Blutdepot 108 L A N D E S K R A N K E N H A U S Bad Aussee 8990 Bad Aussee, Grundlseerstraße 230 Telefon 03622/52 555, Fax 03622/52 555-3080 e-mail: direktion@lkh-badaussee.at Homepage: www.lkh-badaussee.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Dietmar Kohlhauser Betr. Dir.: Wera Spiegel-Senghas Pflegedir.: DGKS Silvia Zolda DW 3036 DW 2310 DW 3026 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Dietmar Kohlhauser DW 3036 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Savo Miocinovic Anästhesiologie: Lt. OA Dr. Diether Ribitsch DW 3018 DW 3805 Zweifelsohne haben es kleine, regionale Spitäler wie das Landeskrankenhaus Bad Aussee besonders schwer, sich im zunehmenden Gesundheitswettbewerb erfolgreich zu positionieren. Für diese gilt es in besonderer Weise, neue Kooperationsformen und bedarfsgerechte, auch im überregionalen Konnex abgestimmte Leistungsinhalte zu finden. Mit der geplanten Errichtung des neuen Ausseer Gesundheitsparks wendet sich das LKH Bad Aussee kraftvoll in Richtung Zukunft. Im Ortsteil Lerchenreith wird das neue LKH Bad Aussee entstehen und durch die damit verbundene Realisierung der Psychosomatischen Klinik ist ein erster Schritt zu einer deutlichen Stärkung und nachhaltigen Absicherung des Standortes erfolgt. Darüber hinaus gibt es seitens der KAGes große Bestrebungen, weitere Synergien mit externen Partnern für das neue LKH Bad Aussee zu erschließen und zu ermöglichen. Durch die Errichtung eines KrankenhausVerbundes wird eine enge Zusammenarbeit mit dem LKH Rottenmann angestrebt. Derzeit liegt das kleinste regionale Krankenhaus der Steiermark noch eingebettet zwischen der Kirche auf der einen Seite und dem kristallklaren Wasser der Grundlseer Traun. Es verfügt mit 74 Betten (davon vier Intensivbetten) neben einer chirurgischen und einer medizinischen Abteilung auch über eine anästhesiologische Versorgung. So klein das Haus an sich sein mag, so groß ist dennoch dessen Bedeutung für die gesamte Region des Ausseerlandes, wie die trotz kürzerer Verweildauer gute Auslastung zeigt. Außer den EinwohnerInnen dieser herrlichen Gegend weiß auch eine Vielzahl an ZweitwohnsitzbesitzerInnen und TouristInnen, die das Salzkammergut oder den Kurort Bad Aussee frequentieren, seinen Ruf zu schätzen. Bestens bewährt sich das seit 7 Jahren in Betrieb befindliche Notarztsystem, an dem 14 Notärzte des LKH Bad Aussee mitwirken. 3500 stationäre und 9000 ambulante PatientInnen gibt es hier im Jahr zu verzeichnen, um deren Wohl sich unter der Devise „Herzlichkeit wird groß geschrieben“ 30 ÄrztInnen und rund 100 Personen des Pflegedienstes bemühen. Dank räumlicher Ausweitung können seit einigen Jahren drei Physiotherapeutinnen gleichzeitig Behandlungen durchführen. sive einer Intensivstation mit zwei Betten. Sämtliche internistische Erkrankungsbilder gelangen hier zur Versorgung, wobei besonders häufig cardiale, vasculäre und rheumatische Krankheiten behandelt werden. Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von Stoffwechsel- und pulmonalen Erkrankungen. Seit Juni 2006 kooperiert das Team der Med.-Abteilung mit den niedergelassenen HausärztInnen um eine bestmögliche Begleitung von Schwerkranken und Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu erreichen. In Zusammenarbeit mit dem Volkshilfe-Hospizverein ermöglicht diese sogenannte Palliativ – Versorgung ein hochwertiges ganzheitliches Betreuungskonzept im eigenen Heim der Betroffenen. Damit wird eine Anhebung der individuellen Lebensqualität erreicht. Abteilung für Chirurgie 31 Betten befinden sich auf der Abteilung für Chirurgie, wo sämtliche allgemeinchirurgischen Untersuchungen und Eingriffe der Standardversorgung (Operationen des gesamten Magen-Darmtraktes, operative Versorgung von Leistenhernien, der Varizen und des postthrombotischen Syndroms etc. in konventioneller und minimalinvasiver Technik) durchgeführt werden. Besonders in den Wintermonaten nimmt die unfallchirurgische Versorgung von Sportverletzungen deutlich zu. Pflege im Krankenhaus An erster Stelle steht für uns der Mensch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege kümmern sich rund um die Uhr um die ihnen anvertrauten PatientInnen. Die PflegemitarbeiterInnen im Krankenhaus Bad Aussee pflegen, begleiten, motivieren und unterstützen die Menschen, nehmen die PatientInnen mit ihrer ganzen Persönlichkeit wahr. Die Gesundheits- und Krankenpflege ist ein eigenständiges Aufgabengebiet mit qualifizierten, motivierten und teamorientierten Fachkräften. Für die Betreuungsqualität zeichnen sich unsere erfahrenen MitarbeiterInnen durch hohes Engagement in der Fort- und Weiterbildung aus - lebenslanges Lernen ist jedem vertraut. Abteilung für Innere Medizin Sämtliche Anforderungen an ein peripheres Krankenhaus erfüllt die medizinische Abteilung. Sie verfügt über 43 Betten inklu- In den Fachbereichen • Innere Medizin • Chirurgie • Intensivmedizin In den Funktionsbereichen • Ambulanzen • Endoskopie • Operationsbereich • Hygiene Weiters kümmern sich speziell ausgebildete • Diabetesberaterin • Schmerzmanager • MitarbeiterInnen der basalen Stimulation • Onkologisch/Palliativ Pflegepersonen • Wundmanager • KinaesthetikerInnen • Aromapflegerin um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Die Einsatzbereiche in unserem Krankenhaus sind sehr vielfältig. Ein Erfolgsgarant für die fachliche Kompetenz ist die Ausbildung der zukünftigen MitarbeiterInnen durch Praxisanleiterinnen. Anästhesie, Radiologie und Labor Rund um die Uhr stehen ein modernes Labor sowie eine radiologische Versorgung zur Verfügung. Für die Befundung letzterer zeichnen die Abteilungsvorstände sowie FachärztInnen der Radiologischen Abteilung des LKH Rottenmann verantwortlich. Zu den Aufgaben des Teams der Anästhesiologie zählt die bestmögliche Betreuung der PatientInnen vor, während und nach der Operation und die Beurteilung der Narkosetauglichkeit. Dazu gehört auch die perioperative Intensivmedizin. Darüberhinaus betreibt die Abteilung auch eine Ambulanz für chronische SchmerzpatientInnen mit begleitender psychotherapeutischer Betreuung Willkommen in der Sonderklasse • 8 Menüs à la carte für SKL-PatientInnen • Spezielle Bettwäsche • Gratiszeitungen • Bestückter Kühlschrank • Kabelfernsehen • Telefon ohne Grundgebühr • Spezielle Toilettewäsche • Besonders freundliches Ambiente • In den SKL-Zimmern befinden sich ebenso wie auf den Gängen zahlreiche Bilder, die zum großen Teil von Malern der Region stammen 109 Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Lehrkrankenhaus 190 Betten 38 Sonderklassebetten 11 interdisziplinäre Intensivbetten 4 Aufwachbetten 10 Dialyseplätze, Bauchfelldialyse 4 OP-Säle 2 Geburtskojen 1 Gebärbadewanne Eltern-Kind-Zimmer bei Bedarf Akutgeriatrie/REM • Konsiliarärztliche Dienste (Augen, HNO, Neurologie, Urologie) • 24-Stunden-Notambulanzdienst aller Disziplinen • 24-Stunden-Labor • 24-Stunden-Radiologie • Blutdepot • Physikalische Therapie • Ergotherapie • Logopädie • Ernährungsberatung • Sozialarbeiter • Psychologischer Dienst • Zeitungsservice • Café • Kiosk • Frisiersalon L A N D E S K R A N K E N H A U S ROT TENMANN 8786 Ro t t e n m a n n , St . Ge o rg e n 2 – 4 Telefon 03614/2431-0, Telefax 03614/2431-2329 e-mail: direktion@lkh-rottenmann.at Homepage: www.lkh-rottenmann.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Dietmar Kohlhauser DW 2319 Betr. Dir.: BD Wera Spiegel-Senghas DW 2310 Pflegedir.: Akademische Pflegemanagerin DGKS Silvia Zolda DW 2320 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Anton Hartweger DW 2317 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Othmar Grabner DW 2319 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Dr. Peter Wolfgang Klug DW 2302 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Manfred Kohlhauser DW 2397 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: 110 Prim. Dr. Gerhard Melzer DW 2338 Mit seinem Funktionszubau wurde das LKH Rottenmann im Juni 2007 beachtlich erweitert und modernisiert. Darin finden wichtige Spitalseinheiten ein funktionelles und großzügiges Umfeld. So rückt das Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik mit der Erweiterung und der Installierung eines leistungsfähigen Magnetresonanztomographen sowie dem Umstieg auf vollelektronische digitale Bildauswertung auf einen zukunftsorientierten Standard. Die neue interdisziplinäre anästhesiologische Intensivstation samt Aufwachbereich ermöglicht eine hochwertige intensivmedizinische Betreuung, die bestehende Dialysestation wird durch drei Behandlungsplätze samt erforderlichen Nebenräumen ergänzt. Abteilung für Innere Medizin An der medizinischen Abteilung des Landeskrankenhauses Rottenmann stehen 91 Betten, davon sechs Intensivbetten, bereit. Eine moderne apparative Ausstattung ermöglicht es, alle gängigen Erkrankungen der Inneren Medizin zu diagnostizieren und zu therapieren. Durch enge Kooperation mit anderen Abteilungen (Neurologie, Neurochirurgie, Kardiologie, Angiologie, Gefäßchirurgie, Gastroenterologie sowie Pulmologie) sowie Betreuung durch Konsiliarärzte für Augen-, HNO- sowie neuro-psychiatrische und urologische Erkrankungen erfolgt auch die Versorgung von PatientInnen mit spezifischen Erkrankungen. Mit zehn Dialyseplätzen werden chronisch nierenkranke PatientInnen der westlichen Obersteiermark versorgt. Nach Maßgabe freier Kapazität können Feriendialysen durchgeführt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Betreuung von Diabetes- und StoffwechselpatientInnen. Neben der Standarddiabetestherapie bietet die Abteilung ihren PatientInnen die funktionelle Insulintherapie und bei Problemfällen eine Insulinpumpe an Palliativpatienten werden von einem speziell geschulten Palliativteam betreut. Die Diagnostik und Therapie von entzündlichen und degenerativen Skeletterkrankungen sind ein weiteres Spezialgebiet der Abteilung. REM (Remobilisationsstation) Als eines der ersten Krankenhäuser richtete das LKH Rottenmann eine Station für Remobilisation im Rahmen der medizinischen Abteilung ein. Derzeit betreuen 17 MitarbeiterInnen bis zu max. 24 PatientInnen. Der Zweck dieser Abteilung ist, durch intensive Physiotherapie, Logopädie sowie Ergotherapie, die Fähigkeit, zu Hause wieder alle lebenswichtigen Tätigkeiten selbständig verrichten zu können, wiederherzustellen. Das PatientInnengut setzt sich aus PatientInnen nach Schlaganfällen, MS, schwereren inneren Erkrankungen sowie aus postoperativen Fällen zusammen. Die Abteilung ist behindertengerecht ausgestattet, beinhaltet einen eigenen Turnsaal sowie eine Übungsküche. Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe An der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Vorstand Prim.Dr. P.W.Klug) wird das operative und konservative Standardspektrum des Faches angeboten. Im Gynäkologischen Bereich sind neben Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Behandlung krebskranker Frauen, die nach Tumoren des kleinen Beckens mit Chemotherapien und Nachsorge betreut werden können (Ass.Dr. Blatt-Gunegger), oder in der interdisziplinären Behandlung des Mammakarzinoms. Diese wird durch die Gynäkologie (OA. Hasibeter) und die Chirurgie(OA. Gunegger) von der Diagnostik über die Operation über die sorgfältige Nachsorge bis zur möglichen Palliativbehandlung gewährleistet. Die mit großen Zentren vergleichbare Organisationsform ist die eines sog. „affilierten“ Zentrums, wobei alle Verfahrensschritte internat. Vergleichen standhalten. In der Geburtshilfe wird vorzugsweise das „Niedrig-Risiko“-Kollektiv betreut. Für die Schwangerschaftsdiagnostik werden das Erst-Trimester-Screening und der „Combined-Test“ angeboten (OA. Pichler), und darüber hinaus das „Organscreening“ um die 20. Woche der Schwangerschaft (OA. Koller, Judenburg). Für die Geburten selbst stehen den Frauen moderne Entbindungsbetten ebenso wie Hocker oder Badewanne zur Verfügung. Natürlich legen wir auch auf individuelle Schmerzbehandlung unter der Geburt großen Wert. Nach der Geburt bieten die Hebammen den jungen Müttern eine gut frequentierte Stillambulanz an. Abteilung für Chirurgie Unseren PatientInnen können wir im operativen Bereich das gesamte viszeralchirurgische Spektrum anbieten, wobei besonderer Wert auf den Einsatz minimal-invasiver Techniken (Laparoskopie) zur Behandlung von Gallenwegserkrankungen, Leisten- und Bauchwandbrüchen sowie spezieller Dickdarmerkrankungen gelegt wird. den –vorwiegend endoskopisch oder vaginal orientierten- Standardeingriffen besonders inkontinenz- und senkungskorrigierende Operationen (Prim. Klug, OA. Cegnar) hervorzuheben. Beide werden unter Verwendung moderner Band- und Netzmaterialien angeboten. Zu diesen Eingriffen gehört auch eine präzise Abklärung im Rahmen der urogynäkol. Ambulanz (OA. Steinbauer), die zudem auch nicht-operative Maßnahmen bei Senkung und Inkontinenz anbietet. Einen großen Stellenwert nimmt die Behandlung von TumorpatientInnen ein. Der Einsatz von Endoskopie und modernsten bildgebenden Verfahren erlauben eine exakte präoperative Diagnostik, um allen PatientInnen eine stadiengerechte und individuell angepasste operative Therapie anbieten zu können. Für Brustkrebspatientinnen steht außerdem eine eigene „interdisziplinäre Brustkrebsambulanz“, welche in enger 111 Kooperation mit der gynäkologischen Abteilung des Hauses betrieben wird, zur Verfügung. Sämtliche Patientinnen werden ab dem Zeitpunkt der Diagnose, während der operativen Therapie bis hin zur allfälligen Chemotherapie / Hormontherapie und Nachsorge von einem speziellen Team betreut. Zur optimalen Versorgung onkologischer PatientInnen bestehen enge Kooperationen mit dem Strahlentherapiezentrum Graz sowie den Onkologischen Abteilungen der Universitätsklinik Graz und des LKH Leoben. Weiters bieten wir neueste klinische Studien an. In der Unfallchirurgie reicht das Spektrum von der Versorgung Schwerst- und Mehrfachverletzter, der Extremitätenchirurgie über die arthroskopische Gelenkschirurgie bis zum Gelenksersatz an Hüfte und Knie, wobei modernste OP-Techniken und Implantate zur Anwendung gelangen. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse verfügt die Abteilung über eine sofort einsetzende kompetente Physiotherapie. Rechtsherzkatheter), der Hirndruckmessung und der Bronchoskopie. Die Aufgabenbereiche der Abteilung liegen in der Anästhesie (alle Methoden der Allgemeinnarkose und der sonographisch unterstützten Regionalanästhesie), der Versorgung der perioperativen und traumatisierten Patientinnen auf der interdisziplinär geführten Intensivstation, in der Notfallmedizin und beim Bluttransfusionswesen. Mittels Notarzteinsatzfahrzeug ebenso wie mittels Helikopter organisiert die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin auch den Notarztdienst für die Region. Zusätzlich wird ein Akutschmerzdienst betrieben und eine Schmerzambulanz befindet sich im Aufbau. Die Abteilung bietet auch die Geburtsschmerzreduktion mittels rückenmarksnahen Kathetertechnik rund um die Uhr. • Remobilisation • Allgemein Chirurgie und Unfallchirurgie • Gynäkologie und Geburtshilfe • Intensivmedizin In den Funktionsbereichen • Dialyse • Interdisziplinäre Endoskopie • Ambulanzen • Operationsbereich • Hygiene Weiters kümmern sich speziell ausgebildete • Diabetesberaterin • Schmerzmanager • MitarbeiterInnen der basalen Stimulation • Onkologisch/Palliativ Pflegepersonen • Laktations- und Stillberaterinnen • Wundmanager • KinaesthetikerInnen um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Pflege im Krankenhaus Ein Erfolgsgarant für die fachliche Kompetenz ist die Ausbildung der zukünftigen MitarbeiterInnen durch ausgebildete Praxisanleiterinnen. An erster Stelle steht für uns der Mensch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege kümmern sich rund um die Uhr um die ihnen anvertrauten PatientInnen. Die PflegemitarbeiterInnen im Krankenhaus Rottenmann pflegen, begleiten, motivieren und unterstützen die Menschen, nehmen die PatientInnen mit ihrer ganzen Persönlichkeit wahr. Die Gesundheits- und Krankenpflege ist ein eigenständiges Aufgabengebiet mit qualifizierten, motivierten und teamorientierten Fachkräften. Für die Betreuungsqualität zeichnen sich unsere erfahrenen MitarbeiterInnen Abgerundet wird das Angebot durch eine 24-Stunden-Notfallsambulanz, sowie Spezialambulanzen für Venenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Proktologie, ambulante operative Entfernungen und die Chirurgie des Bewegungsapparates mit der speziellen Schulter-, Knie- und Hüft-Ambulanz. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Selbstverständlich verfügt die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin über eine moderne apparative Ausstattung. Diese ermöglicht neben der künstlichen Beatmung unter anderem die Durchführung der blutigen Blutdruckmessung, Hämofiltration, hämodynamischen Monitoring (Pulskonturanalyse und 112 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Apparativ kann das Institut für Radiologie neben einem digitalisierten konventionellen Röntgen auf eine moderne digitale Durchleuchtungsanlage inklusive DSA-Möglichkeit für invasive Untersuchungen verweisen. Computertomographie, Mammadiagnostik und MRT sind weitere Schwerpunkte. Die interdisziplinäre und interregionale Kommunikation mittels PACS ist seit Jahren etabliert. FachärztInnen des LKH Rottenmann betreuen das LKH Bad Aussee mit, da dieses über keine eigene Radiologische Abteilung verfügt. Ausstattung der Sonderklasse: durch hohes Engagement in der Fort- und Weiterbildung aus - lebenslanges Lernen ist jedem vertraut. Die Einsatzbereiche in unserem Krankenhaus sind sehr vielfältig. In den Fachbereichen • Innere Medizin • • • • • • • • • • • Ein- und Zweibettzimmer Kaffeejause Innenliegende Nasszelle Frotteehandtücher eigene Bettwäsche Kabel-TV Telefon (ohne Grundgebühr) Kühlschrank (mit Mineralwasser) à la carte Wahlmöglichkeit Tageszeitung versperrbares Kästchen Allgemeines öffentliches Krankenhaus– Basisversorgung Judenburg: 107 Betten 7 Funktionsbetten 21 Sonderklassebetten • Intensivstation • Interdisziplinäre 5-Tages-Station • Internistische Konsiliarambulanz • Langzeit EKG • Ergometrie • Endoskopie • Computertomograph • Physikalische Therapie • Klinische Psychologie • Zeitungsservice • Café • Kiosk • Zusätzliche Menüauswahl für SKL • Begleitperson möglich • Diätologie Knittelfeld: 118 Betten 15 Funktionsbetten 29 Sonderklassebetten • Stroke Unit, Rehab B • Intensivstation • ein Dialyseplatz • Echocardiographie einschließlich transösophagealer Echocardiographie • Sonographie, Endosonographie • Langzeit EKG, Langzeitblutdruckmessung • Endoskopie • Ergometrie • Lungenfunktionsdiagnostik • Diätologie • Neurosonographie • EEG, Langzeit-EEG • EMG/ENG/evozierte Potentiale • Ergotherapie • Logopädie • Physikalische Therapie • Computertomograph • Magnetresonanztomograph • Digitale Subtraktionsangiographie • Klinische Psychologie • Zeitungsservice • PatientInnen-Bibliothek • Zusätzl. Menüauswahl für SKL • Begleitpersonen möglich Spitalsverbund LKH J udenburg K nittelfeld 8750 Judenburg, Oberweggasse 18 Telefon 03572/825 60-0, Telefax 03572/860 33 e-mail: direktion@lkh-judenburg.at Homepage: www.lkh-judenburg.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Univ.-Doz. Dr. Heinz Stadler Betr. Dir.: Reg. Rat Walter Hetzel Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Christine Eibel DW 3235 DW 3215 DW 3265 Standort Judenburg: Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Karl Noé DW 3231 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Heinz Stadler DW 3235 Abteilung für Unfallchirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Helmut Seitz, MSc DW 3443 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Dr. Peter Wolfgang Klug DW 3246 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Dr. Ernst Deu DW 3370 Standort Knittelfeld: Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Wolfgang Rainer DW 2221 Abteilung für Neurologie Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Hans Offenbacher DW 2337 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Dr. Ernst Deu DW 2225 113 Mit der Zusammenlegung der LKH's in Judenburg und Knittelfeld, werden in Knittelfeld die Abteilung für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Intensivmedizin, Kardiologie, Gastroenterologie sowie Hämatologie und Onkologie sowie die Abteilung für Neurologie und in Judenburg die Abteilungen für Chirurgie, Unfallchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sowie die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin geführt. Das Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik ist in beiden Häusern aufgeteilt. Der Einkauf ist für beide Häuser einheitlich, das Personal kann im jeweils anderen Haus aushelfen und die Konzentration bringt neben höheren Fallzahlen mehr Routine sowie eine bessere Geräteauslastung. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Pflege Die Anforderungen an das Pflegepersonal haben in den letzten Jahren qualitativ und quantitativ stark zugenommen. Das besondere Anliegen der Krankenschwester besteht in der Hilfestellung für den Einzelnen; in der Durchführung jener Handreichungen, die zur Gesundheit und Genesung beitragen, welche der Kranke normalerweise ohne Unterstützung vornehmen würde. Ziel ist es, dass der Kranke so rasch wie möglich seine Unabhängigkeit wieder erlangt. Die PatientInnen so wahrzunehmen wie sie sind und die Ausnahmesituation in der sie sich befinden zu respektieren ist das größte Anliegen. Seitens der Pflegedirektion werden die dafür nötigen Voraussetzungen geschaffen. 114 Das Institut für Radiologie betreut beide Standorte des Krankenhausverbundes Judenburg-Knittelfeld. In Judenburg befinden sich die üblichen konventionellen Röntgeneinrichtungen. Zudem sichern Ultraschalluntersuchungen einschließlich der farbcodierten Dopplersonographie eine hohe diagnostische Qualität. Es existiert auch eine Computertomographie (CT) und ein Mammographiegerät mit der Möglichkeit der sterotaktischen Markierung nicht tastbarer Mammatumore. Dadurch wird die Behandlung subklinischer neoplastischer Prozesse ermöglicht. Akutversorgung durchgeführt werden. Weiters ist auch eine topmoderne Magnetresonanztomographie in Betrieb. Mittels einer digitalen Subtraktions-Angiographie sind Gefäßdarstellungen inklusive therapeutischer Eingriffe und Rekanalisationen an den peripheren Arterien durchführbar. Für beide Standorte ist ein gemeinsamer Dienst rund um die Uhr eingerichtet, um auch spezielle radiologische Problemfälle fachkompetent zu lösen. Ein bereits bestehendes Datennetzwerk zwischen den beiden Häusern wird weiter kontinuierlich ausgebaut. Abteilung für Chirurgie Der Standort Knittelfeld wurde neben dem konventionellen Röntgen mit einem Computertomographen ausgestattet, an dem vorwiegend Untersuchungen für die Auf der 58 Betten umfassenden Abteilung finden sämtliche Untersuchungen und Operationen des gesamten Bauchraumes, im Speziellen des Magens, des Darmes und der Gallengänge statt. Eine Früherkennungsmethode ist die Endoskopie, die manchmal einen operativen Eingriff verhindern kann. Weiters werden Gallenblasen- und bestimmte andere Operationen auch laparoskopisch (unter Videotechnik) durchgeführt. Bei bestimmten bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust besteht die Möglichkeit, brusterhaltende Operationen anzubieten. Auch spezielle plastisch-chirurgische Eingriffe führt das Team dieser Abteilung durch. Einen wichtigen Stellenwert nimmt die Diagnose und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen ein. Im gefäßchirurgischen Bereich werden Operationen von Varizen (Krampfadern) angeboten. Abteilung für Unfallchirurgie Für den stationären Bedarf stehen 41 Betten zur Verfügung, wobei 12 Betten auf einer interdisziplinären Station gemeinsam mit der chirurgischen Abteilung etabliert wurden, um eine bedarfsorientierte Auslastung zu gewährleisten. Die Aufgabe der Abteilung für Unfallchirurgie besteht in der Versorgung von Unfallverletzten aus den Bezirken Judenburg, Knittelfeld sowie Murau. Es werden sämtliche Verletzungsgrade und Verletzungsmuster behandelt, wobei neben den häufigen Verletzungen der Extremitäten und des Stammes, insbesondere Bedacht auf die Versorgung von Verletzungen der Körperhöhlen, des Schädels, der Wirbelsäule und des Beckens gelegt wird. Zusätzlich wurde das Behandlungsspektrum der Versorgung von osteoporotisch bedingten Wirbelkörperbrüchen bei alten Menschen durch Zementfüllungen erweitert. Eine weitere Aufgabe stellt die Behebung und Linderung von Verletzungsfolgen dar. Für Schulter-, Knie- und Handverletzungen gibt es jeweils eine eigene Spezialambulanz, wobei hier neben den als Standard geltenden offenen Behandlungsmethoden zunehmend arthroskopisch und minimal-invasive Techniken zur Anwendung kommen. Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung verfügt über 24 Betten auf der allgemeinen sowie 5 Betten auf der Sonderklasse. Das obere Murtal mit den Bezirken Knittelfeld, Judenburg und Murau zählt zu seinem Einzugsgebiet. Mit dem Neubau des Entbindungstraktes 2005 wurde aus dem alten Kreißsaal eine kompakte Station mit intimen Entbindungseinheiten, an die ein eigener OP für Kaiserschnitt-Entbindungen angeschlossen ist. Verschiedenste Entspannungs- und Gebärpositionen im Bett, am Hocker oder in der speziell konstruierten Geburtenwanne unterstützen die Frauen während der Geburt. Zusätzlich werden Aromatherapie, Akupunktur und Lasertherapie sowohl bei Schwangeren, Gebärenden als auch bei Wöchnerinnen angewandt. Nicht zu vergessen ist auch das Rund-um-die-Uhr-Angebot der sogenannten „schmerzlosen Geburt“. Diese Angebote gelten auch für die ambulante Geburt. Natürlich hat die Thematik des Risikomanagements bedeutenden Einfluss auf die Geburtshilfe genommen. Die Neugeborenen werden 2-mal pro Woche von einem Facharzt der Kinderabteilung Leoben untersucht, der zusätzlich eine ausführliche Mütterberatung vornimmt. Eine eingehende Stillbetreuung der Wöchnerinnen durch die Laktationsberaterin, sowie ein routinemäßiges Hörscreening beim Neugeborenen runden das Angebot ab. Auskünfte über Geburtsvorbereitungskurse, Stillberatung, Hebammensprechstunde, Babyschwimmen und Akupunktur erhalten Sie unter Tel. 03572-82560 DW 3533 oder 3534. An der gynäkologischen Abteilung wird das gesamte gynäkologische Standard-Operationsspektrum angeboten, wozu die minimal-invasiven Techniken ebenso gehören wie die Bevorzugung der schonenden vaginalen Verfahren. Besonderer Wert wird auf moderne Operationen zur Behebung von Inkontinenz und Senkungszuständen gelegt. Dabei werden in individueller Abstimmung neben den herkömmlichen Operationen auch neue Techniken mit Kunststoffnetzen angewandt. Die Tumorchirurgie umfasst Behandlungen der Beckentumore sowie auch die operative Behandlung des Brustkrebses. Da diese Erkrankung einer umfassenden Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen bedarf, stehen unseren Patientinnen auch Radiologen, die internistischen Onkologen an den Standorten Knittelfeld und Leoben, und die Pathologen sowie eine plastische Chirurgin zur Verfügung. Für die Beratung und Begutachtung vor geplanten Eingriffen, für den weiten Bereich der Urogynäkologie, wie auch für besondere Fragestellungen bei hormonellen oder Kinderwunsch-Problemen, wie auch für die Betreuung bei Schwangerschaftsrisiken bieten wir Sonderambulanzen an, die von spezialisierten Ärzten geführt werden. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut ca 4000 Patienten/Jahr und gliedert sich in folgende Aufgabengebiete: • PDU (praeop. Untersuchung) • Narkose u. regionale Schmerz ausschaltung • Postoperative Behandlung • Intensivmedizin • Schmerzambulanz • Notarztstützpunkt Dafür stehen uns modernste Einrichtungen zur Verfügung. Beginnend mit einer praeoperativen Ambulanz über Narkoseversorgung mit neuesten Narkose- und Überwachungsgeräten, einer Aufwachstation (6 Betten) bis hin zur 7 Betten führenden Intensivstation können wir unseren Patienten alle Behandlungen bieten, die man heute von einem Standardkrankenhaus mit erweitertem Leistungsstandard erwarten darf. Bei aller moderner Apparatemedizin bleibt jedoch auch die menschliche Zuwendung nicht auf der Strecke – sei es auf der Intensivstation, wo unsere Patienten auch von einem Team ambitionierter Intensivschwestern betreut werden oder in der Schmerzambulanz, wo neben computergesteuerten Schmerzpumpen nach wie vor die persönliche Zuwendung des/r Arztes/in ein Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung ist. Vom Stützpunkt Zeltweg versorgt unsere Abteilung auch das Notarztsystem für die beiden Bezirke Judenburg und Knittelfeld in konsequenter Umsetzung des gemeinsamen Spitalsverbundes. Abteilung für Innere Medizin 122 Betten einschließlich 6 Intensivbetten befinden sich an dieser Abteilung. 115 Abgesehen von der Behandlung sämtlicher akuten und chronischen, internen Erkrankungen sowie Altersleiden, liegen die Schwerpunkte in der Kardiologie, der Intensivmedizin, der Gastroenterologie und Hepatologie sowie in der Hämatologie und Onkologie. Weiterer Schwerpunkt ist die Nephrologie. Besondere Beachtung findet die menschliche Zuwendung zu den PatientInnen, die einen hohen Stellenwert einnimmt. Im Rahmen der Kardiologie erfolgen sämtliche Standarduntersuchungen (Echocardiographie, einschließlich transösophagealer Echocardiographie, Ergometrie, Langzeit-EKG, Langzeit-RR, Kipptischuntersuchungen, Untersuchungen mit dem Event-Recorder), aber auch elektrophysiologische Untersuchungen und Rechtsherzkatheteruntersuchungen. Weiters werden an der Abteilung permanente Herzschrittmacher implantiert. Die Abteilung beinhaltet eine Intensivstation mit 6 Betten sowie eine daran angeschlossene Intermediate care Station mit 2 Betten. Darüber hinaus steht ein Dialyseplatz zur Verfügung. Sowohl die Intensivstation als auch die Intermediate care Station sind mit einem modernen zentralen Arrhythmie-Computersystem ausgestattet. Weiters stehen an der Intensivstation 4 Beatmungsgeräte, 1 Dialysegerät für die intermittierende Dialyse und 1 Gerät für kontinuierliche extrakorporale Therapieverfahren (Dialyse/Hämodiafiltration/Hämofiltration/ Plasmaseparation) zur Verfügung. Darüberhinaus steht eine Aortenballonpumpe zur Behandlung von schockierten PatientInnen zur Verfügung. Im Bereich der Gastroenterologie steht ein modernes Video-Endoskopiesystem zur Verfügung. Es werden mittels Gastroskopie Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes diagnostiziert und soweit dies endo- skopisch möglich ist, auch therapiert. Mittels der Coloskopie werden Erkrankungen des Dickdarmes diagnostiziert und soweit möglich, therapiert. Mittels der ERCP werden das Gallengangsystem und die Bauchspeicheldrüse untersucht und es können auch hier therapeutische Eingriffe vorgenommen werden. Neben der Sonographie der Bauchorgane steht auch eine endoskopische Sonographie zur Verfügung (zur Diagnosestellung und Evaluierung von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, sowie der zugehörigen Organe einschießlich Feinnadelpunktion zwecks histologischer Befundung). Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung liegt auf dem Gebiet der Hämatologie und Onkologie, wobei eine große hämatologisch/onkologische Ambulanz geführt wird. Der Großteil der hämatologisch/onkologischen PatientInnen wird ambulant betreut. Im Rahmen dieser ambulanten Betreuung wird auch ein Großteil der Chemotherapien ambulant verabreicht. Weiters werden aus diagnostischen Gründen ultraschallgezielte Organpunktionen (Leber, Schilddrüse, Niere und Tumore), Knochenmarkspunktionen und Punktionen des Pleura- und Bauchfellraumes sowie des Herzbeutels durchgeführt. Zur Diagnostik von Lungenerkrankungen stehen neben den bildgebenden Verfahren des Röntgens auch ein Lungenfunktionsgerät und die Bronchoskopie zur Verfügung. Verschiedene Spezialambulanzen (Kardiologie – einschließlich einer großen Herzschrittmacher-Ambulanz, Diabetesund gastroenterologische Ambulanz mit der ambulanten Durchführung von Gastroskopien und Coloskopien und eine große hämatologisch/onkologische Ambulanz) ergänzen das Angebot. Die Abteilung betreibt jeweils ein Labor im Haus Judenburg und im Haus Knittelfeld. Im Haus Judenburg wird darüber hinaus eine internistische Ambulanz zur Betreuung der operativen Patienten geführt. Für die ernährungsmedizinische Therapie und Beratung stehen für die Häuser Judenburg und Knittelfeld insgesamt drei Diätologinnen bereit. Abteilung für Neurologie Die Abteilung ist mit 40 Betten (inkl. 116 7 Sonderklassebetten) ausgestattet. Für SchlaganfallpatientInnen steht eine eigene Überwachungseinheit („Stroke Unit“) mit 4 Betten zur Verfügung. Seit Oktober 2005 gibt es auch ein Frührehabilitationszimmer (B-Rehab) mit 3 Betten. Neben einer allgemeinen Ambulanz sind Spezialambulanzen für Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Epilepsie und Gedächtnisstörungen eingerichtet. Sämtliche Untersuchungsmethoden wie Neurosonographie, Elektroenzephalographie (inkl. Langzeit-EEG) Elektromyo- und Elektroneurographie sowie evozierte Potentiale können angeboten werden. Eine Computertomographie- und Magnetresonanztomographieanlage steht rund um die Uhr zur Verfügung. Für die Rehabilitation stehen 7 PhysiotherapeutInnen, zwei Ergotherapeutinnen und zwei Logopädinnen bereit. Bezüglich der Langzeit-Neurorehabilitation besteht eine enge Kooperation mit dem Neurologischen Therapiezentrum Kapfenberg. Einrichtung Klinische Psychologie (Leitung: Mag. Christine Honner) Seit Oktober 2000 gibt es im Spitalsverbund Judenburg-Knittelfeld an beiden Standorten die Einrichtung der klinischen Psychologie für stationäre PatientInnen. Ziel ist es, den PatientInnen neben der medizinischen Behandlung und Pflege, auch Hilfe bei der Bewältigung/Verarbeitung ihrer Krankheit und/oder bei Auftreten von Ängsten und Problemen anzubieten. Der psychologische Dienst ist fester Bestandteil des Behandlungsangebotes auf allen Stationen des Krankenhauses. Die Vernetzung mit den Institutionen im psychosozialen Bereich vor Ort sichert die Weiterbehandlung der PatientInnen nach ihrer Entlassung. Ausstattung in der Sonderklasse: • • • • • • • integrierte Nasszellen Telefon Fernseher Speisenwahl Getränke Radio Zeitungsservice auf Wunsch 229 Betten, davon 180 orthopädische, davon 34 Sonderklassebetten, davon 6 Eltern-Kind-Zimmer 46 interne, davon 13 Sonderklassebetten 3 POI • Ausbildungszentrum • Center of Excellence (Kniechirurgie) • Begleitpersonen möglich • Eigenblutambulanz • Einrichtung für klinische Psychologie und Psychotherapie • Gesundheitswerkstätte • Gesundheits- und Krankenpflegeschule • Patienten- und Mitarbeiterzeitung • Hallenbad • Intensivstation • Internet-Surf-Kiosk • MRT Institut • Minigolfanlage Haus 2 • Physiotherapie • Cafetaria • Heilstättenschule • Vertrauensperson für Patientinnen und Patienten Allgemeines und Orthopädisches L A N D E S K R A N K E N H A U S Stolzalpe Steiermärkische Krankenanstaltenges. m. b. H. 8 8 5 2 S t o l z a l p e b e i M u r a u N r. 3 8 Telefon 03532/2424-0, Telefax 03532/2424-3279 e-mail: direktion@lkh-stolzalpe.at www.lkh-stolzalpe.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Graf DW 2800 Betr. Dir.: Akad. KH-Manager, Reinhard Petritsch, MBA, MAS DW 2218 Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Renate Schwarz DW 2222 Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Graf DW 2800 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Gerald Fugger DW 2215 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Hans-Christian Raber Orthopädische Ambulanz Haus 1: Anästhesie Sekretariat Haus 1: Orthopädisches Sekretariat Haus 2: Medizinisches Sekretariat Haus 2: Orthopädie/stationäre Aufnahme/Bettenzentrale: DW 2318 DW DW DW DW DW 2250 2467 2800 2215 2216 117 Haupteingang Haus 1 Allgemeines und Orthopädisches LKH Stolzalpe – Qualität ganz oben garantiert Auf 1.200 bzw. 1.300 Metern Seehöhe liegt Steiermarks höchstgelegenes Krankenhaus, das Allgemeine und Orthopädische Landeskrankenhaus Stolzalpe. Das Angebot des zu einem der größten orthopädischen Krankenhäuser zählenden Hauses mit 229 Betten umfasst eine Abteilung für Orthopädie und chirurgische Orthopädie, eine Abteilung für Innere Medizin und eine Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Zudem besteht hier die Möglichkeit der unfallchirurgischen und pädiatrischen Erstversorgung, es gibt eine Kinderstation, ein Institut für Physikalische Medizin und einen Bereich für klinische Psychologie und Psychotherapie. Ein Institut für Magnetresonanztherapie unter der Leitung von Dr. Peter Schmidt (1. PPP Modell in Österreich) rundet das Angebot ab. Für den Nachwuchs sorgt die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Landes Steiermark, unter der Leitung von Frau Mag. Dr. Christine ZischmeierLux. Die vielfältige Landschaft der Ambulanzen • Allgemeine Orthopädische Akutambulanz; 118 • Allgemeine Orthopädische Bestellambulanz (Tel. Voranmeldung Nst. 2250 erbeten) • Orthopädische Ambulanz für Kinder und Jugendliche; • Orthopädische Ambulanz für Schulkinder; • Spezialambulanz für gelenkserhaltende • Hüftchirurgie und Sportorthopädie; • Neuroorthopädische Ambulanz für Kinder und Jugendliche; • Wirbelsäulen-, Fuß-, Hand-, Schulter-, Knieambulanz; • Ambulante Wundsprechstunde • Hüftultraschall für Säuglinge; • Allgemeine pädiatrische Ambulanz; • Pädiatrische Spezialambulanz; • Allergie-, Diabetes- und Kinder rheumaambulanz; • Allgemeine Ambulanz der Abteilung für Innere Medizin; • Ambulanz für Physikalische Medizin und Manuelle Therapie; • Diabetesambulanz; • Gerinnungsambulanz; • Rheumaambulanz. Abteilung für Orthopädie Mit dem Hauptaugenmerk auf Endoprothetik und Kinder- und Jugendorthopädie leitet der international renommierte Orthopäde Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Graf die Abteilung für Orthopädie und chirurgische Orthopädie. Die von ihm entwickelte Sonographie der Hüftgelenke beim Säugling wird mittlerweile weltweit angewandt. Department I wird von Prim. Univ.Prof. Dr. Reinhard Graf geleitet und nimmt mit etwa 530 künstlichen Hüftgelenken und 360 Kniegelenken pro Jahr einen Spitzenplatz im europäischen Raum ein. Zum Aufgabengebiet dieses Departments zählt die allgemeine Orthopädie mit gelenkserhaltenden und rekonstruktiven Operationen. Zu den Aufgaben des Departments II unter Priv. Doz. DL Dr. Christian Tschauner zählen die Wirbelsäulenchirurgie einschließlich der Bandscheibenchirurgie sowie die konservative und operative Behandlung aller Erkrankungen der Wirbelsäule sowie die Fußchirurgie mit der konservativen und operativen Behandlung entzündlicher und degenerativer Erkrankungen des Fußes (inkl. diabetischer Fuß). Univ. Doz. DL Dr. Siegfried Hofmann leitet Department III, dessen Spezialgebiete die Endoprothetik der großen Gelenke und die gelenkserhaltende Chirurgie (Arthroskopie, Bandplastiken, Knorpelchirurgie und Achsenkorrekturen) sind. Einen besonderen Schwerpunkt stellen Foto: Stmk. KAGes/APA-OTS/Niko Formanek Weiters besteht die Möglichkeit zur ambulanten Herzschrittmacher-Kontrolle und Umprogrammierung. Bei fächerübergreifenden diagnostischen und therapeutischen Problemen stehen KonsiliarärztInnen zur Seite. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Die Betreuung auf der von Prim. Dr. Hans-Christian Raber geleiteten Abteilung umfasst neben den präoperativen Untersuchungen und Vorbereitungen alle gängigen Anästhesiemethoden, Überwachungen und Nachbehandlungen nach der Operation, die Thromboseprophylaxe und die Führung der seit März 1995 sanitätsbehördlich genehmigten Eigenblutambulanz sowie der perioperativen Intensivstation. Betriebsdir. Reinhard Petritsch, MBA, MAS; Pflegedir. DGKS Renate Schwarz, Ärztl. Dir. Univ. Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf die neuen minimal-invasiven Operationstechniken dar, die das Operationstrauma und somit auch die Aufenthaltsdauer reduzieren sollen. Im Department IV, Leitung DL Dr. Walpurga Lick-Schiffer werden Schultererkrankungen (inkl. Endoprothetik), Ellbogen- und Handchirurgie, Kinderorthopädie, Neuroorthopädie, Rheuma, Erkrankungen der oberen Extremität mit dem Schwerpunkt Extremitätenverlängerungen behandelt. Aufgabe des Instituts für Physikalische Medizin ist die Diagnostik und Behandlung aller Organsysteme mit physikalischen Therapiemitteln: Heilgymnastik, postoperative Mobilisation, Bewegungstherapie, Heilmassagen, Manuelle Therapie, Elektrotherapie, Bäder, Wärme- und Kältetherapie, Wasseranwendungen u.a.m. Einen besonderen Stellenwert besitzt die interdisziplinäre Schmerztherapie. Dieses Institut leitet OA Dr. Gerhard Fürst (interem.). Das Team besteht aus spezialisierten Ärzten, Physio- und ErgotherapeutInnen sowie Pflegekräften. Abteilung für Innere Medizin Das Leistungsangebot der von Prim. Dr. Gerald Fugger geleiteten Abteilung umfasst neben den allermeisten internistischen Erkrankungen, die nach heutigem Standard diagnostiziert und therapiert werden können: • Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG; • Langzeitblutdruckmessung; • Schrittmacherkontrolle bzw. -programmierung; • Temporäre Schrittmacherstimulation im Rahmen der Intensiveinheit; • Ultraschalluntersuchungen in sämtlichen Variationen; • Gastroenterologie: videoendskopische Gastroskopien und Colonoskopien inkl. Polypektomie und Blutstillung; • Organpunktionen; • Röntgendiagnostik – CT und (interventionelle) Angiographie in Zusammenarbeit mit dem Spitalsverbund LKH Judenburg-Knittelfeld und LKH Leoben. • Rheumazentrum Auf der Intensivüberwachungseinheit werden neben anderen schweren Erkrankungen schwerpunktmäßig kardiologische Fälle betreut. Die intensivmedizinischen Leistungen umfassen auch temporäre Schrittmacherstimulation und Kardioversion, Respiratortherapien und Hämodiafiltration. Einen Schwerpunkt stellt die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises dar. In Zusammenarbeit mit der orthopädischen Abteilung des Hauses sowie mit den Spezialisten für Physikalische Medizin wird das individuell günstigste Therapiekonzept erstellt. Ganzheitliches Rehabilitationskonzept für Orthopädie und Neuroorthopädie Die steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH. mit der Anstaltsleitung des LKH Stolzalpe und der Klinik Judendorf-Straßengel mit dem ärztlichen Leiter, Prim. Dr. Peter Grieshofer, haben gemeinsam ein ganzheitliches orthopädisches Rehabilitationskonzept erstellt. Der Schwerpunkt liegt in der Nachbehandlung von orthopädischen Erkrankungen und Operationen im Bereich der Hüft- und Kniegelenke aber auch der Wirbelsäule. Pflege Patienten, welche einer stationären oder ambulanten Behandlung bedürfen, sollen sich optimal aufgehoben und versorgt fühlen. Sie sollen sich sicher sein, dass ihren individuellen Bedürfnissen nach Möglichkeit Rechnung getragen wird. Wie in der Medizin schreitet die Entwicklung auch im Pflegebereich rasant voran. Pflege ist heute ein kompetenter Partner der Medizin. Diese Gemeinsamkeit ist notwendig und auch sehr sinnvoll, denn beide Bereiche haben eines gemeinsam - den Patienten! Aus einer rationalistischen Krankenpflege entwickelte sich im Laufe der Zeit eine individuelle, ganzheitliche Gesundheits- und Krankenpflege, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt. Dementsprechend auch unser Leitbild 119 „Der Mensch besteht aus Körper Geist – Seele und ist als Ganzheit zu betrachten und zu pflegen“ Der Pflegeprozess dient als Grundlage, damit wir Ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend handeln und pflegen können. Die Pflege betreibt professionelles Management von der Aufnahme bis zur Entlassung! An spezieller Pflege wird die Basale Stimulation, ein Konzept zur Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit von beeinträchtigten Menschen angeboten.Weiters wird komplementäre Pflege ergänzend zur Schulmedizin angewendet. Darunter versteht man den Einsatz von Methoden aus der Naturheilkunde. Gesundheitswerkstätte LKH Stolzalpe 120 Auf Station werden durch die verschiedenen Schritte des Pflegeprozesses sowohl Ressourcen als auch Defizite des jeweiligen Patienten erarbeitet. Demzufolge können Maßnahmen gesetzt werden, das Wohlbefinden des Patienten wesentlich steigern. Dieses Wohlbefinden ist gleichzusetzen der individuellen Gesundheitswahrnehmung jedes Einzelnen. Gesundheitswerkstätte In einem ehemaligen Bauernhaus in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus befindet sich die Gesundheitswerkstätte, deren Ziele sind: • Information,Aufklärung, Prävention. • Ängste und Vorurteile gegenüber dem Bereich der technisierten Eingang Haus 1 Medizin minimieren und bestimmte medizinische Abläufe verständlich machen. • Bewusstseinserweiterung und Nachdenken über den eigenen Körper und die Kosten medizinischer Leistungen. Besichtigungen und Führung gegen Voranmeldung möglich. Für Patienten (Besucher) jeden Mittwoch um 15.30 Uhr, Koordination: Gerald Zwinger Tel. 03532-2424-2881 (Mittwochs) oder 2629, Kilian Schwarz Tel. 0664/913 0345 Region Nord-Ost • LKH Mürzzuschlag – Mariazell Pflegeanstalt für Patienten mit Langzeitbeatmung • • LKH Leoben • • LKH Bruck LKH Bruck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 LKH Leoben-Eisenerz. . . . . . . . . . . . . . . . 126 LKH Mürzzuschlag-Mariazell. . . . . . . . . . . 131 121 Allgemeines öffentliches Krankenhaus – erweiterte Versorgung 344 Betten, davon 10interdisziplinäre Intensivbetten 70 Sonderklassebetten 22 Dialyseplätze • Intensivstation • Langzeit-EKG • Endoskopie • Ergometrie • Echokardiographie • Konventionelle Radiologie • Angiographie • DSA-OP • Koronarangiographie • Computertomographie • Magnetresonanztomographie • Lungenfunktionsdiagnostik • EEG, EMG • Langzeit-EMG • Klinisch-Psychologische Betreuung Medizinische Spezialambulanzen: Angiologische Ambulanz Diabetes-Ambulanz Kardiologische Ambulanz Nephrologische Ambulanz Schrittmacherambulanz Allgemeinchirurgische Spezialambulanzen: ASeptische Ambulanz Gefäß-Ambulanz Unfallchirurgische Spezialambulanzen: Knie Ambulanz Schulter Ambulanz Chef Ambulanz Geburtshilfliche Spezialambulanzen: Stillambulanz Neurologische Spezialambulanzen: Neurosono | EMG | EEG | VEP + AEP Spezialambulanz für Epilepsie Spezialambulanz für Multiple Sklerose Spezialambulanz Migräne Augenärztliche Spezialambulanzen: Netzhaut- u. Diabetesambulanz Glaukomambulanz Laser Ambulanz Fluoreszenzangio, OCT, Foto Ambulanz Gesichtsfeld Ambulanz Sehschule Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin: Schmerzambulanz Eigenblut Ambulanz Perioperative Ambulanz • Zeitungsservice • Kiosk 122 L A N D E S K R A N K E N H A U S Bruck a. d. Mur 8600 Bruck an der Mur, Tragösser Straße 1 Telefon 03862/895-0, Telefax 03862/895-2190 e-mail: direktion@lkh-bruck.at www.lkh-bruck.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Heinz Luschnik MSc Betr. Dir.: Nikolaus Koller, MBA Pflegedir.: DGKS Sylvia Noé DW 3200 DW 2100 DW 2184 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Gerald Zenker DW 2201 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Rudolf Schrittwieser DW 2301 Abteilung für Unfallchirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Schweighofer DW 2501 Abteilung für Geburtshilfe Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. George Ralph DW 2401 Abteilung für Neurologie Leiter: Prim. Dr. Stjepan Varosanec DW 2601 Abteilung für Augenheilkunde Leiter: Prim. Dr. Markus Grasl DW 3101 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Karl Wilhelm Ahlsson DW 2701 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Dr. Josef Tauss DW 2801 Department für Gefäßchirurgie Leiter: DL Dr. Thomas Allmayer DW 2301 mit Schwerpunkt Kardiologie mit 100 Betten, wovon bei zwanzig Betten die Möglichkeit zur Isolierung im Falle einer infektiösen Krankheit besteht, der Unfallchirurgischen Abteilung mit 60 Betten und der Augenabteilung mit 35 Betten zu. Sämtliche medizinische Einrichtungen befinden sich konzentriert im modernen Funktionstrakt, der mit der Diagnosestraße und den Ambulanzen eine Einheit bildet. Die Allgemeinchirurgische Abteilung mit 62 Betten, davon 39 Betten Department für Allgemeinchirurgie und 23 Betten Department für Gefäßchirurgie, die Abteilung Geburtshilfe mit 15 Betten sowie die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin und das Institut für Radiologie ergänzen das Angebot. Seit mit dem Neubau des LKH Bruck a. d. Mur ein völlig neues, modernes Spital in Betrieb ging, sind viele Jahre vergangen. In der Zwischenzeit gab es noch zahlreiche ergänzende Zu- und Umbauten und mittlerweile ist dieses Landeskrankenhaus zum vorzeigbaren Modell innerhalb des österreichischen Spitalwesens geworden, von dem in vielen Bereichen zahlreiche Impulse ausgegangen sind. So z. B. im Bereich Qualitätsmanagement, der papierarmen Informationstechnologie und dem Umweltmanagement ISO 14001. Auch der Bau selbst hat zahlreiche Preise erhalten, da er architektonisch sehr ansprechend gestaltet ist. Mit der sogenannten interdisziplinären Belegung kommt eine sehr moderne Spitalsstruktur zum Tragen. Eine bewährte Regelung, die ebenfalls Vorbildfunktion hat - immer mehr Spitäler übernehmen nun diese Belagsform. Nicht zuletzt deshalb, weil sie wesentlich mehr Flexibilität in der Bettenbelegung bringt. Sämtliche PatientInnen-Zimmer liegen nach der ruhigen Südseite ausgerichtet und ermöglich so einen Blick auf die Landschaft. Während in der Allgemeinen Gebührenklasse vier Betten im Zimmer stehen, finden sich in der Sonderklasse nur Ein- und Zweibett-Zimmer. Arbeit, eine Vereinfachung erforderlicher Prozesse sowie eine Qualitätsverbesserung in der PatientInnenversorgung bringt. Ebenso voran schreitet hier die Vision des papierarmen Spitals. Rund 420 PC`s ermöglichen die spitalsinterne Kommunikation via E-mail und Internet und MEDOCS. Neben PatientInnen Daten können somit Laborwerte, Befunde und Bilder digital gespeichert und jedem Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden. Ein “Klick” genügt, beim Informationskiosk im Eingangsbereich liefert ein Fingerdruck auf den Touch Screen eine Vielzahl hilfreicher Informationen über die KAGes und das LKH Bruck. Gemeinsam mit dem LKH Leoben übernimmt das LKH Bruck die schwerpunktmäßige Versorgung für die Obersteiermark. Besondere Bedeutung kommt dabei der Neurologischen Abteilung mit 67 Betten, der Dialysestation mit 22 Betten, der Internen Abteilung Abteilung für Innere Medizin Hier findet die Bevölkerung der Region eine internistische Grundversorgung vor. Neun Intermediate Care-Betten bieten bei Bedarf Überwachungsmöglichkeiten für PatientInnen, die zu beobachten sind, aber keiner intensivstationären Betreuung bedürfen. Schwerpunkte sind dabei speziell die Kardiologie, Dialyse und Diabetes (laufende Schulungen). Enorme – wenn nicht gar lebensrettende – Bedeutung kommt für rund 470.000 ObersteirerInnen dem Herzkatheterlabor mit einem Koronarangiographiesystem zu. Dank dieser medizintechnischen High-Tech-Anlage können Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen und des Herzmuskels rascher und treffsicher diagnostiziert werden. Diese hohe Diagnosequalität schafft optimale Voraussetzungen für die bestmögliche Therapie. Mit der Inbetriebnahme der modernsten Herzkatheteranlage Österreichs 2003 wurde das LKH Bruck zum kardiologischen Schwerpunkt für die Steiermark. Das LKH Bruck gilt auch als Modellhaus für Informationstechnologie. MEDOCS, ein medizinisches Befund-, Datenübertragungs- und Abrechnungssystem, ist komplett implementiert. Als Ziel von MEDOCS gilt ein landesweites Befund- und Datenübertragungssystem, das eine Erleichterung der täglichen 123 Department für Chirurgie Hier werden alle zeitgemäßen bauchchirurgischen Eingriffe an Magen, Dünn- und Dickdarm, sowie an der Gallenblase und den Gallenwegen durchgeführt. Ein hoher Prozentsatz der Eingriffe kann bereits laparoskopisch („Knopflochchirurgie“) vorgenommen werden, wie z. B. Eingriffe bei Gallensteinleiden bereits seit 1991 an der Abteilung auf diesem Wege üblich sind. Besondere Erfahrungen bestehen darüberhinaus bei der laparoskopischen Versorgung von Leistenbrüchen, bei der die im Bereich der Bruchpforte geschwächte Bauchdecke durch ein von innen aufgeheftetes Kunststoffnetz verstärkt wird („Lap. Repair“). Seit einigen Jahren ist auch der sog. Zwerchfellbruch laparoskopisch behandelbar. Schließlich können nun auch bestimmte Erkrankungen und Gewächse des Dickdarms laparoskopisch operiert werden. Bei bestimmten Rhythmusstörungen des Herzens können die Kardiologen der internen Abteilung die Implantation eines Herzschrittmachers für notwendig erachten. Dieser Eingriff wird dann an der Allgemeinchirurgischen Abteilung durchgeführt. internen Abteilung, die Radiologen des Röntgeninstitutes und die Gefäßchirurgen des gefäßchirurgischen Departments der chirurgischen Abteilung gemeinsam die GefäßpatientInnen und wählen in interdisziplinären Besprechnungen die jeweils günstigste Behandlungsform für die PatientInnen aus. (konservativ, interventionell radiologisch, gefäßchirurgisch). Gefäßchirurgen ermöglichen durch Anlegen von sog. Dialyse-Shunts, dass PatientInnen mit Nierenversagen an die künstliche Niere zur Blutwäsche angeschlossen werden können. Abteilung für Unfallchirurgie In der Abteilung für Unfallchirurgie befinden sich zwei Stationen. Das Operationsprogramm umfasst ein Spektrum von der Traumatologie bis zur Implantation von Totalendoprothesen – hier vor allem Hüfte, Knie und Schulter. Zur allgemeinen unfallchirurgischen Ambulanz kommt eine separate Schulterund Knieambulanz. PhysiotherapeutInnen sorgen für entsprechende Nachbetreuung und Bewegungstherapie. Das lokale Notarztsystem steht unter der notärztlichen Leitung der Unfallchirurgischen Abteilung. Abteilung für Geburtshilfe Nach Übersiedelung der Gynäkologie nach Leoben per 1.5.2005 verbleibt am Standort Bruck eine Gebärstation, welche mit 15 Betten ausgestattet ist. Jährlich weist das LKH Bruck rund 700 Geburten auf. Werdende Mütter finden sämtliche moderne Einrichtungen verzeichnet das Team einen Trend zu Hocker- und Wassergeburt. KonsiliarfachärztInnen des LKH Leoben sichern die neonatologische Versorgung. Abteilung für Neurologie Zu den Stationen kommt eine Neurologische Intensiveinheit, die Neurologische Ambulanz ist verbunden mit der fachspezifischen Diagnosestraße mit EEG, Langzeit-EEG, Video-EEG EMG, Neurosonologie, evozierte Potentiale, Magnetstimulation etc. Das Hauptaugenmerk liegt auf möglichst rascher und adäquater Therapie akutneurologischer Krankheitsbilder, wobei Schlaganfall, Gehirnblutungen, Meningitis, Querschnittssyndrome und epileptische Syndrome im Vordergrund stehen. Starke Unterstützung erfährt die Pflege durch die Anwendung der basalen Stimulation. SchlaganfallpatientInnen stehen die Stroke Unit und eine neu errichtete Rehab-B-Station zur Verfügung. Teams aus ÄrztInnen und Krankenschwestern betreuen in Spezialambulanzen neurologische Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose, Migräne, Morbus Parkinson und Epilepsie. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Außer in der Schmerzausschaltung und Überwachung der PatientInnen während Operationen liegt das Aufgabengebiet vor allem in der Versorgung lebensbedrohlicher Zustände in der Notaufnahme und Intensivstation. Große Bedeutung kommt dem Aufbau eines akuten Schmerzdienstes zu. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Neben dem konventionellen Röntgen (z.B. Lungen- und Knochenröntgen) Department für Gefäßchirugie Der chirurgischen Abteilung ist ein Department für Gefäßchirurgie mit 23 Betten angeschlossen. Dieses Department ist Teil des neuen Kompetenzzentrums für Gefäßmedizin im LKH Bruck, das die GefäßpatientInnen des gesamten obersteirischen Raumes versorgen soll. Im Rahmen des betreuen die Angiologen der 124 von Schwangerenambulanz, Stillgruppen, Stillberaterinnen, Stillzimmer und „Rooming In“ vor, Hebammen des Hauses bieten externe Geburtsvorbereitungskurse an, im Rahmen der Geburtsvorbereitung und im Rahmen der Geburt ist auch Akupunktur möglich. Immer stärker Augenabteilung umfasst neben Kataraktoperationen und vitreoretinalen Eingriffen auch Glaukomoperationen, Hornhauttransplantationen, plastisch rekonstruktive Operationen nach Tumorexcisionen, Tränenwegsrekonstruktionen, Schieloperationen und nicht zuletzt die äußerst herausfordernde Akutversorgung von Augenverletzungen in allen Schweregraden. Mit über 3.000 Operationen stellt die Kataraktoperation einen Schwerpunkt der Behandlung dar. Dank der hervorragenden Organisation konnte seit dem Ausbau des zweiten Operationssaals die Wartezeiten auf ca. 8 bis 10 Wochen verkürzt werden. stehen zur Schnittbildungsuntersuchung sämtlicher Körperregionen moderne Ultraschall-, Computertomographie- sowie ein Magnetresonanztomographiegerät zur Verfügung. Neueste Errungenschaft ist ein Angiographiegerät der neuesten Generation, eingebunden in einen vollwertigen Operationssaal, mit welchem vorwiegend Eingriffe an den Gefäßen (Aufdehnungen, Stentimplantationen), teilweise in so genannten kombinierten Eingriffen mit dem Gefäßchirurgenteam durchgeführt werden. Abteilung für Augenheilkunde Die Abteilung verfügt über 35 Betten und hat zwei vollwertige, nach dem modernsten Stand der Technik ausgestattete Operationssäle. Die Augenambulanz wird bevorzugt als Terminambulanz geführt, um die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten. Es werden jedoch Notfälle rund um die Uhr versorgt. Neben einer Vielzahl von Spezialambulanzen verfügt die Abteilung zusätzlich über eine Sehschule. Das Einzugsgebiet der Abteilung ist der gesamte obersteirische Raum mit rund 470 000 Einwohnern. Mit ca. 4.100 operativen Eingriffen in diesem Jahr zählt sie zu den leistungsstärksten Abteilungen Österreichs. Das Ärzteteam besteht derzeit aus 13 FachärztInnen und AssistenzärztInnen. Das Operationsspektrum der Brucker Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung von Netzhauterkrankungen dar. Komplizierte Netzhautablösungen, Gefäßerkrankungen bei Diabetes und nach Gefäßverschlüssen werden auf höchstem Niveau behandelt. Auch in der Behandlung der feuchten Makuladegeneration hat sich in den letzten Jahren mit der intravitrealen Applikation von antiangiogenen Substanzen, ein großes Behandlungsfeld aufgetan, wo auch hier eine sehr effektive Therapiemöglichkeit zur Verfügung steht und durchgeführt wird. In den vielen Spezialamulanzen (Diabetes Ambulanz, Echographie Ambulanz, Farbsinnprüfung, Fluoreszenz angiographie, Gesichtsfeld Ambulanz, Foto Ambulanz, Führerscheinuntersuchung, Gesichtsfeldambulanz, Glaukom Ambulanz, Hornhaut- und Sicca Ambulanz, Laser Ambulanz, Netzhaut Ambulanz und Nyktometrie) werden die PatientInnen kompetent betreut. Zusätzlich wird das LKH Leoben vom Team der Brucker Augenabteilung konsiliarisch mitversorgt. Ihr Angebot der Sonderklasse: • Internetanschluss über WLAN (im gesamten Haus) • SAT-TV • Kühlschrank (inkl. Fruchtsäfte, Mineralwasser) • Heimelige Ausstattung • Frotteetücher - Bademantel • Spezielle Bettwäsche • Tageszeitung • Zusatzgetränke auf Wunsch 125 LANDESKRANKENHAUS Leoben-Eisenerz Kollegiale Führung: Standort Leoben: 8 7 0 0 L e o b e n Vordernberger Straße 42 Tel e f o n 0 3 8 4 2 / 4 0 1 - 0 Telefax 03842/31193 e-mail: direktion@lkh-leoben.at Homepage: www.lkh-leoben.at Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Heinz Luschnik M.sc. Betriebsdir.: Dipl. KH-Bw. Herbert Kaplans Pflegedir.: DGKS Sylvia Noé DW 2431 DW 2300 DW 2440 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Jörg Engler DW 2504 DW 2311 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Rabl Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. George Ralph DW 2382 Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Einrichtung der Schwerpunktversorgung 126 Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Anderhuber DW 2341 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Joachim Borkenstein DW 2439 Department für Allgemeine Innere Medizin und Leoben: 549 Betten 30 Funktionsbetten 91 Sonderklassebetten 10 Eltern-Kind-Zimmer Intensivmedizin • Drei Intensivstationen • Computertomograph • Magnetresonanztomograph • Stoßwellenlithotriptor • Endoskopien aller Art • Laserchirurgie • Sozialberatung • Psychologische Beratung • Stillberatung • Physikalische Therapie • Therapiebecken • Palliativstation • Cafeteria • Begleitpersonen möglich • LKH-eigene Parkplätze gebührenfrei Dept.-Leiter: Univ.-Prof. Dr. Felix Keil Dept.-Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Joachim Borkenstein DW 2439 Department für Gastroenterologie und Hepatologie Dept.-Leiter: Dr. Kurt Jilek DW 2675 Department für Hämato-Onkologie / Paliativstation DW 2821 Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl DW 2438 Abteilung für Kinder und Jugendliche Leiter: Abteilung für Lungenkrankheiten / Pflegeanstalt für chronisch Kranke Leiter: Prim. Dr. Martin Flicker DW 2647 Abteilung für Urologie Leiter: Prim. Univ.-Doz.. Dr. Thomas Colombo DW 2434 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Univ.-Doz.. Dr. Martin Uggowitzer DW 2320 Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik Leiter: Prim. DDr. Raimund Kristoferitsch DW 2669 DW 2414 Institut für Pathologie Leiter: Prim. Dr. Gerhard Leitner Das Landeskrankenhaus Leoben ist, gemeinsam mit dem Standort Eisenerz gesehen, das zweitgrößte Akutkrankenhaus in der Steiermark. Von beiden Standorten werden jährlich ca. 30.000 stationäre PatientInnen und ca. 60.000 ambulante PatientInnen versorgt. In seiner Schwerpunktversorgungsfunktion hat das Krankenhaus einen überregionalen Versorgungsauftrag für den gesamten obersteirischen Raum wahrzunehmen. Dafür verfügt es über acht bettenführende Abteilungen, drei Institute und eine palliativmedizinische Einrichtung. Sie alle verfügen über modernste diagnostische und therapeutische Einrichtungen. Hinzu kommt noch die hauseigene Anstaltsapotheke. Dieses umfassende medizinische Versorgungsangebot und die damit verbundenen Möglichkeiten einer interdisziplinären Kooperation ermöglichen eine rasche diagnostische Abklärung und Behandlung der PatientInnen. Der Erfolg zeigt sich in einer äußerst kurzen Belagsdauer der stationären PatientInnen von durchschnittlich 5,06 Tagen (Jahr 2005). Für die Betreuung der PatientInnen stehen insgesamt 1132 MitarbeiterInnen (Vollzeitäquivalente) zur Verfügung. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Nach der präoperativen Untersuchung und der Feststellung der Narkosetauglichkeit in unserer Prämedikationsambulanz werden von den ÄrztInnen der Abteilung im Schnitt 8400 Narkosen pro Jahr durchgeführt. Schmerzzuständen erfordert etwa 600 Konsultationen pro Jahr. Die ÄrztInnen der Abteilung gewährleisten weiters, in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Leoben, die notärztliche Versorgung der Bevölkerung des Bezirkes, 24 Stunden am Tag. Die Schwerpunkte der Abteilung liegen, neben konventioneller Geburtshilfe und Gynäkologie, im Bereich der gynäkologischen Onkologie, Gynäkologischen Urologie, der Brusterkrankungen, sowie der Perinatalmedizin. Abteilung für Chirurgie Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Auf der 108 Planbetten zählenden Abteilung erfolgt in den Bereichen der Allgemein-, Gefäß-, Kinder- und Unfallchirurgie ein breiter Einsatz von minimal-invasiven chirurgischen Techniken. Zahlreiche Spezialuntersuchungen und –behandlungen widmen sich den vielfältigen Schwerpunktsetzungen: • Adipositas • Endokrinologie • Endoskopie • Chirurgische Gastroenterologie • Gefäßerkrankungen • Mammaerkrankungen • Genetische Beratung • Chirurgische Onkologie • Physiotherapie • Proktologie • Stütz- und Bewegungsapparat • Venenerkrankungen • Wundmanagement Die Abteilung befindet sich mit 36 Planbetten auf dem letzten medizinisch-technischen Stand. Die chirurgische Versorgung beinhaltet die endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie, Traumatologie, gehörverbessernde Chirurgie, Laserchirurgie, Tumorchirurgie Chirurgie der Speicheldrüsen, plastische Gesichts-Chirurgie und kleine und mittlere HNO-Chirurgie. Weiters werden eine Geruchsund Geschmacksprüfung, Manualtherapie und ein Neugeborenen-Hörscreening angeboten. Mit den Spezialuntersuchungen und –behandlungen werden die Problembereiche Allergie, Audiometrie, Hirnstammaudiometrie (BERA), Rhinomanometrie, Schnarchen, Stimm- und Sprachtherapie, Stroboskopie, Tinnitus-Retraining, Tumornachsorge, Vestibulometrie abgedeckt. Abteilung für Innere Medizin Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Seit Juli 2000 steht die Abteilung für Geburtshilfe und Frauenheilkunde des LKH Leoben unter der Leitung von Prim. Prof. Dr.George Ralph. An der Operativen Intensivstation mit 13 Betten erfolgt die Behandlung von etwa 600 PatientInnen pro Jahr (2004 – 626 PatientInnen). Mit der Eröffnung der interdisziplinären anästhesiologischen Schmerzambulanz im Jahr 2003 erfuhr die Abteilung einen weiteren Qualitätszuwachs. Die Behandlung von PatientInnen mit akuten oder chronischen Die geburtshilfliche Abteilung umfasst: • 21 Planbetten (davon 3 Klassezimmer mit je 2 Betten), die gynäkologische Station verfügt über • 34 Betten (davon 3 Klassezimmer mit insgesamt 7 Betten). Das ärztliche Team besteht aus: 10 Oberärzten, 5 Assistenten, 2 Stationsärztinnen und 9 Turnusärzten Department für Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin Das Leistungsspektrum des 93 Planbetten zählenden Departments umfaßt Diagnostik und Therapie sämtlicher Krankheitsbilder der Inneren Medizin. An Spezialuntersuchungen und – behandlungen findet sich ein hochwertiges Angebot, wie: Diabetikerberatung und Schulung, Herz- und Gefäßuntersuchung mit Echokardiographie transthorakal und transösophageal, Ergometrie, Kipptisch, Gefäßdoppler, Langzeit EKG und Blutdruckmessung sowie Myocardszintigraphie, endocrinologische Ambulanz mit Schilddrüsendiagnostik und Osteologie, Rheumatologische Ambulanz, Lungenfunktionsprüfung. Weiters werden Herzschrittmacherimplantationen vorgenommen und besteht die Möglichkeit der telemetrischen Überwachung der Herztätigkeit. An der Intensivstation werden bedrohliche Störungen der vitalen Funktionen behandelt, einschließlich Nierenersatz mit Dialyse. 127 Department für Gastroenterologie und Hepatologie Zu den angewandten Methoden zählen neben Gastroskopie, Kolonoskopie, ERCP auch die Verwendung von PEG-Sonden, Endosonografie, Oberbauchsonografie, pH-Metrie, Manometrie, H2-Atemtest und Punktionen. An den beiden Standorten Leoben und Eisenerz werden Allgemeinambulanzen angeboten. Für PatientInnen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen bzw. Lebererkrankungen stehen darüber hinaus eigene Spezialuntersuchungen und -behandlungen zur Verfügung. Department für Hämato-Onkologie Seit der Inbetriebnahme 2004 werden am Department als Schwerpunktabteilung speziell für die Obersteiermark PatientInnen mit soliden Tumoren und hämatologischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt. Neben hämatologischer Spezialdiagnostik für Lymphome und Leukämien werden innovative Therapien wie Antikörpertherapien sowie Hochdosischemotherapien und Vorbereitung zur Stammzellapheresen durchgeführt. Als Zentrale für klinische Studien können vielversprechende neue Tumortherapien frühzeitig in der Obersteiermark angewendet werden. Therapiebesprechungen werden im Rahmen des Tumorboards regelmäßig mit den anderen Fachabteilungen des Hauses abgehalten. Diese Therapien werden auch mit den anderen Abteilungen sowie den umliegenden Spitälern koordiniert und können teilweise an einer Tagesklinik ambulant verabreicht werden. Zusätzlich wird eine Ernährungsberatung und psychologische Betreuung für PatientInnen mit Tumorerkrankungen angeboten. Eventuell notwendige Strahlentherapie für PatientInnen im Raum Obersteiermark wird in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Strahlentherapie in Graz organisiert. Abteilung für Kinder und Jugendliche Die Abteilung verfügt dzt. über 70 Planbetten und ist zuständig für die pädiatrische Versorgung der Obersteiermark. Diese geschieht in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinder- und Hausärzten der Region sowie anderen Spezialdisziplinen der Krankenhäuser Leoben und Bruck (v.a. Chirurgie, Urologie, HNO, Augenheilkunde und Radiologie). Pro Jahr werden etwa 5500 Kinder und Jugendliche stationär aufgenommen, weitere 6700 werden ambulant behandelt. Neben der Versorgung Früh- und Neugeborener (Neonatologie) stehen die 128 Versorgung von Infektionskrankheiten und die Betreuung bei chirurgischer Intervention im Mittelpunkt. Daneben werden aber auch zahlreiche spezialisierte Behandlungen angeboten, welche fast alle Bereiche der Kinder- und Jugendheilkunde abdecken. Das Spektrum reicht von Wachstumsstörungen, Entwicklungsverzögerungen über spezielle Erkrankungen der Atemwege und des Magendarmtrakts hin bis zu Leukämie- und Krebserkrankungen. Die Abteilung ist weiters Kompetenzzentrum für Ultraschalluntersuchungen (Sonografie) und Hirnstrommessung (EEG), seit dem Jahr 2007 besteht auch ein psychosomatischer Schwerpunkt für die Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher. Seit 2008 ist zusätzlich ein Schwerpunkt "Pädiatrische Schlafmedizin" eingerichtet. Die Kinder- und Jugendabteilung versteht sich nicht nur als Versorger für akut Kranke, sondern sieht ihre Aufgabe auch in der Langzeitbetreuung chronisch Kranker (durch Atemschule, Diabetesschulung, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Heilpädagogik) sowie in der Vorbeugung verhinderbarer Ereignisse bzw. Erkrankungen (plötzlicher Säuglingstod, Suchtprävention, Übergewicht u.a.). Im Rahmen des "Projekts Obersteiermark" werden die geburtshilflichen Abteilungen Leoben, Bruck, Rottenmann und Judenburg mit betreut (Erstuntersuchung aller Neugeborenen und Mütterberatung), in den Außenstellen Liezen und Krieglach erfolgt die regelmäßige wohnartnahe Betreuung von Kindern mit Behinderungen. Durch Zusammenarbeit mit Behörden, Schulen und anderen Institutionen ist die Abteilung Teil eines Netzwerks mit dem Ziel der optimierten Betreuung der obersteirischen Kinder und Jugendlichen. Resektionen bei gutartiger Prostatavergrößerung (TURP) und bei Blasentumoren werden routinemäßig durchgeführt. Ebenso werden Inkontinenzoperationen bei Frauen und Männern durchgeführt. Zur Steinbehandlung stehen ein Lithotriptor sowie sämtliche Geräte zur intrakorporalen Steinzertrümmerung zur Verfügung, für endoskopische Eingriffe moderne VideoEndoskope. Einen breiten Raum nimmt die Kinderurologie ein. Dabei werden neben ambulanter Betreuung von Kindern mit Blasenentleerungsstörung vor allem operative Eingriffe im Bereich des äußeren Genitales durchgeführt (Hodenhochstand-Pexie, Vorhautverengung-Zirkumzision, Harnröhrenfehlbildungen-Hypospadiekorrektur). Außerdem erfolgt die operative Behandlung von Refluxkrankheiten, von Ureterabgangsstenosen, Megaureteren sowie von Nierentumoren (Wilmstumoren). Die urologische Ambulanz bietet alle diagnostischen Möglichkeiten zur Abklärung und Nachbetreuung unserer Patienten. Für spezielle Fragestellungen stehen Sprechstunden für Kinderurologie, Andrologie und Erektionsstörungen sowie Inkontinenzabklärung und Behandlung zur Verfügung. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Zur modernen Ausstattung des Instituts für die Erkennung krankhafter Veränderungen des Körpers zählen neben digitalen Röntgenaufnahme- und Durchleuchtungsgeräten, ein 1.5 Tesla MRT, ein 40-Zeilen Mehrschicht-CT (Bild), mehrere leistungsfähige Ultraschallgeräte und eine digitale Angiografie-Anlage. Schwerpunkte des Instituts liegen dabei in der bildgebenden Diagnostik von Kindern, der Abklärung und minimal-invasiven interventionellen Abteilung für Urologie Die Abteilung besteht aus 2 Stationen mit insgesamt 56 Betten, der urologischen Ambulanz sowie 2 OP-Sälen. Sämtliche operative Eingriffe am Urogenitaltrakt werden angeboten (außer die operative Korrektur komplexer Fehlbildungen bei Kindern und Nierentransplantationen). Das operative Spektrum umfasst alle onkologischen Operationen wie radikale Prostatektomie, Tumornephrektomie, radikale Zystoprostatektomie, Adrenalektomie, Semikastratio und retroperitoneale Lymphadenektomie beim Hodentumor. Transurethrale Therapie onkologischer Erkrankungen, der bildgesteuerten Schmerztherapie, der Mammadiagnostik, sowie der Diagnose von Erkrankungen des Thorax, Abdomens- und Beckens. In enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen des Hauses werden sämtliche bildgebenden Verfahren zur Vorsorge und Abklärung von Veränderungen der Brustdrüse, wie MR-Mammografien, Stanz- und Vakuumsaugbiopsien, ultraschall- und MR-geführte Eingriffe, strahlenschonend durchgeführt. Innerhalb des Instituts ist auch eine nuklearmedizinische Einheit mit Labor für die funktionelle Diagnostik untergebracht. Die Abklärung von Erkrankungen der Schilddrüse, des Herzens, der Nieren und des Skelettsystems erfolgt dabei mittels einer modernen SPECT-Kamera, die mit allen anderen radiologischen Verfahren vernetzt ist. Verschiedene therapeutische Verfahren, wie die monoklonale Antikörpertherapie und die nuklearmedizinische Schmerz- und Jodtherapie erweitern das Spektrum. Interdisziplinäre Fallbesprechungen, die regelmäßig unter telemedizinischer Einbeziehung von externen ExpertInnen durchgeführt werden, die vernetzte digitale Bildarchivierung und -verteilung sowie die enge teleradiologische Kooperation mit dem LKH Wagna unter Einbeziehung eines implementierten QMSystems zeugen vom hohen technischen Niveau. Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik Das Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik am LKH – Leoben führt dzt. alle für ein Schwerpunktkrankenhaus erforderlichen Laboruntersuchungen (ca. 1,5 Millionen pro Jahr) durch. Dazu gehören unter anderem Untersuchungen auf folgenden Gebieten: 1. Klinische Chemie (Leber, Niere, Herz, Pankreas, Elektrolyte u.a.) 2. Hämatologie 3. Hämostase inkl. Gerinnungsfaktoren und Thrombozytenfunktion 4. Thrombophilie (APC - Resistenz , Lupus Antikörper, Protein C, Protein S) 5. Eiweißdiagnostik inkl. spezieller Techniken (IFE) 6. Endokrinologie (Schilddrüse, Fertilität, Schwangerschaftsüberwachung u.a.) 7. Therapeutisches drug monitoring (TDM) = Medikamentenspiegel 8. Toxikologische Routineuntersuchungen (Alkohol) 9. Onkologische Untersuchungen (Zytochemie, FACS, Tumormarker) 10. Mikrobiologisch – Serologische Unter- suchungen (Hepatitis A, B, C, HIV) 11. Blutgruppenserologische Untersuchungen inkl. Nachweis und Identifizierung irregulärer Antikörper. Das Institut ist auch Betreiber und Verantwortlicher für das Blutdepot und die Verträglichkeitsproben 12. Harndiagnostik inkl. spezieller Techniken zur Differenzierung von Nierenerkrankungen (Harn – SDS Elektrophorese) 13. Stuhldiagnostik 14. Liquordiagnostik inklusive spezieller Techniken (IEF im Liquor und Serum) für den Nachweis chron. entzündlicher Erkrankungen des ZNS (v.a. Multiple Sklerose). 15. Untersuchungen in anderen Körperflüssigkeiten (Aszites, Pleuraerguss, Gelenkserguss Schweiß u.a.m) gel, Erschöpfung und Atemnot, werden die Patienten und die Angehörigen auch zu Hause unterstützt. Auf der Palliativstation mit acht Betten können 70% der Patienten nach durchschnittlich einer Woche stationärem Aufenthalt in häusliche Pflege oder Heimpflege entlassen werden. Es wird weiters eine Konsiliarpalliativversorgung am LKH Leoben angeboten, die pro Jahr ca. 400-500 Patienten auf anderen Abteilungen palliativmedizinisch betreut. Extramural versorgt ein mobiles Palliativteam im Jahr ca. 150-200 Patienten. Hier werden die Patienten gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten sowie Pflegeinstitutionen versorgt. In Umsetzung ist derzeit die Übernahme der speziellen Labordiagnostik (Tumormarker, Hepatitismarker, Medikamentenspiegel, Endokrinologie ohne Schilddrüse, FACS, Zytochemie u.a.) für die LKH`s der Obersteiermark ( = Zentralisierung spez. Diagnostik) Regionale Kooperationen Institut für Pathologie Das Pathologische Institut betreut neben dem Landeskrankenhaus Leoben/Eisenerz sämtliche obersteirische Landeskrankenhäuser des Versorgungsbereiches Nord sowie zahlreiche niedergelassene Fachärzte und Fachärztinnen sowie Allgemeinmediziner und Allgemeinmedizinerinnen in den Bereichen Histologie, Zytologie (Gynäkologische und Nicht-Gynäkologische Zytologie), Mikrobiologie und Autopsie. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der onkologisch-histologischen Diagnostik mit angeschlossenem Speziallabor. Insgesamt werden im histologischen Bereich pro Jahr durchschnittlich 50.000 Proben, im gynäkologisch-zytologischen Bereich 66.000 Proben, im nicht-gynäkologisch-zytologischen Bereich 1.600 Proben und im mikrobiologischen Bereich 42.000 Proben untersucht. Die Anzahl der Autopsien liegt bei durchschnittlich 300 pro Jahr. Palliativstation Im Jahr 2005 wurde eine Einheit für Palliativmedizin am LKH Leoben gegründet. Es werden Patienten mit chronischen, nicht heilbaren progredienten Erkrankungen medizinisch pflegerisch und psychosozial spirituell betreut. Neben der Symptomlinderung von Schmerzen und der Behandlung von Übelkeit, Essstörungen, Appetitman- Seit 1995 betreut ein FachärztInnen - Team der Abteilung für Kinder und Jugendliche die Gebärabteilungen der Landeskrankenhäuser Bruck, Judenburg-Knittelfeld und Rottenmann mit klinischen Neugeborenen- und Ultraschalluntersuchungen mit. Darüber hinaus bestehen weitere regionale Kooperationen zwischen der Urologischen Abteilung und der Abteilung für Chirurgie, sowie der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Bruck, sowie der Lungenabteilung des LKH Leoben und der Abteilung für Innere Medizin am LKH Bruck. Schließlich tragen KonsiliarärztInnen für Augenheilkunde, Dermatologie, Neurologie und für Psychiatrie zu einem umfassenden Angebotsspektrum am LKH Leoben bei. Ihre Sonderklasse: • Unterbringung in 2-Bettzimmern, bei Bedarf auch in 1-Bettzimmern • höhenverstellbare Betten • innenliegende Sanitärzellen (Dusche oder Bad) • SAT-TV • Kühlschrank (bestückt mit Mineralwasser und Fruchtsäften) • eigenes Sonderklassemenü (insgesamt 4 Menüwahlmöglichkeiten) • Wahlmöglichkeiten auch bei Frühstück und Abendessen • Zehn Eltern-Kind-Einheiten mit Wickel- und Bademöglichkeit • Bilder • Vorhänge • gesonderter Textilkomfort: (Bettwäsche, Tischtücher, Badetücher) • Tageszeitungen 129 Als Abteilung des LKH Leoben geführt: 35 Betten, inkl. 6 Betten (Pflegeanstalt für chronisch Kranke) • Blutgasanalyse • Bronchoskopie • Schlaflabor • Chirurg. Ambulanz mit 24 Stunden Dienst • Internistische Ambulanz (1 x wöchentlich) Abteilung für Lungenkrankheiten Leiter: Prim. Dr. Martin Flicker DW 3800 Am klimatisch begünstigten Standort Eisenerz befinden sich zwei der drei Stationen der Lungenabteilung, die an beiden Standorten insgesamt 53 Betten zählt und die fachspezifische Versorgung der gesamten Obersteiermark gewährleistet. Abteilung für Lungenkrankheiten Als einzige derartige Fachabteilung der Obersteiermark profitiert sie zum einen von der zentralen Verkehrslage und interdisziplinären Zusammenarbeit am Standort Leoben und zum anderen von der waldreichen Umgebung am Standort Eisenerz. Sämtliche Erkrankungen der Bronchien, des Lungengewebes, des Rippenfelles als Ursache von Atemnot, Husten, Auswurf, Schmerzen im Brustkorb aber auch Atemregulationsstörungen als Ursache des Schnarchens werden hier behandelt. In den Spezialambulanzen zählen Bronchoskopie, Lungenfunktion, Raucherentwöhnung und Tumornachsorge zum Angebot. S tandort Eisenerz 8790 Eisenerz, Radmeisterstraße 7 – 9 Telefon 03848/24 44-0, Telefax 03848/44 70-3898 e-mail: direktion@lkh-eisenerz.at • www.lkh-eisenerz.at Lungenabteilung: Prim. Dr. Martin Flicker DW 3800 Station EG DW 3811 Station 1. OG DW 3822 Chirurgische- Ambulanz mit 24-Stunden Dienst und eine tagweise betriebene Ambulanz für Innere Medizin. Beide Ambulanzen werden von FachärztInnen der jeweiligen Abteilung des LKH Leoben mitbetreut. Pflegeanstalt für chronisch Kranke - ein steirisches Novum Leiter: Prim. Dr. Martin Flicker DW 3800 In der Steiermark einzigartig ist die am Standort Eisenerz eingerichtete Pflegeanstalt für chronisch Kranke zur Versorgung beatmungspflichtiger PatientInnen, die einer Langzeitbeatmung bedürfen. In dieser neu eröffneten Einrichtung können bis zu sechs PatientInnen auf höchstem technischen und pflegerischen Niveau versorgt werden. Fachambulanzen Im Rahmen der Langzeitbetreuung wird eine Entwöhnung vom Respirator angestrebt oder- wenn die Entwöhnung nicht möglich ist- die größtmögliche Autonomie des vom Beatmungsgerät abhängigen PatientInnen angestrebt. Dies wird durch die optimale Koordination der pflegerischen, physiotherapeutischen und ärztlichen Leistungen bewerkstelligt. Weiters befindet sich am Standort Eisenerz zur regionalen fachärztlichen Versorgung eine Dabei ergeben sich folgende Leistungs- 130 schwerpunkte: • Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung, unter Umständen über eine PEG- Sonde • Besonders intensive Maßnahmen zur Vermeidung von Dekubitalgeschwüren • Mobilisation, abhängig von der Grunderkrankung vom Durchbewegen bis zu Gehübungen • Bedarfsgerechte Einstellung der Beatmungsmaschine, die sich vor allem an dem Ziel der größtmöglichen Autonomie orientiert • Behebung von Komplikationen, insbesondere Sekretverschlüsse des Tracheostomas Ziel der Einrichtung ist, dass der überwiegende Teil der PatientInnen letztlich in häusliche Pflege übergehen kann. Organisatorisch ist die Pflegeanstalt für beatmungspflichtige PatientInnen an die Lungenabteilung angebunden, wo die gesamte für die Abteilung vorgehaltene Infrastruktur zum Wohle der PatientInnen genutzt werden kann. Die hier angebotenen Leistungen sind besonders aufwändig und verlangen ein hohes Maß an Können in der Pflege, welches den PatientInnen und deren Angehörigen in vollem Umfang zuteil wird. Landeskrankenhaus Mürzzuschlag-Mariazell Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung Mürzzuschlag: 104 Betten, davon 15 Sonderklassebetten • Intensiveinheit • Multifunktionale Angiografieanlage • Langzeit EKG • Endoskopie (Colo, ERCP und Endosonographie etc.) • Kardiologie • Ergometrie • Lungenfunktionsdiagnostik • Physiotherapie • Psychotherapie • Stoffwechselzentrum • Akutgeriatrie/REM • Rheumaambulanz • Cafeteria • Zeitungsservice • Parkplatz • PatientInnen-Bibliothek • Begleitperson möglich • Gesundheitspark Mariazell: 30 Betten, davon 3 Sonderklassebetten • Wundmanagement • Gastroskopie • Coloskopie • Bronchoskopie • Ergometrie • Herzultraschall • 24-Stunden-EKG • 24-StundenBlutdruckmessung Standort Mürzzuschlag: 8 6 8 0 M ü r z z u s c h l a g , Gr a z e r St r a ß e 6 3 – 6 5 Telefon 03852/20 80, Telefax 03852/20 80-2007 e-mail: direktion@lkh-muerzzuschlag.at Homepage: www.lkh-muerzzuschlag.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Erich Schaflinger DW 2301 Betr. Dir.: Akad. gepr. KH-Manager Dipl. KH-Bw. Josef Wedl DW 2001 Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Christa Preissl DW 2040 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Erich Schaflinger DW 2301 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Rudolf Schrittwieser DW 2101 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Klaus Pessenbacher DW 2201 Standort Mariazell: 8630 Mariazell, Spitalgasse 4 Telefon 03882/22 22, Telefax: 03882/22 22-2805 e-mail: direktion@lkh-mariazell.at Homepage: www.lkh-mariazell.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Erich Schaflinger DW 2841 Betr. Dir.: Akad. gepr. KH-Manager Dipl. KH-Bw. Josef Wedl DW 2801 Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Christa Preissl DW 2830 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Erich Schaflinger DW 2870 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Rudolf Schrittwieser DW 2841 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Klaus Pessenbacher DW 2860 131 Standort Mürzzuschlag „Bew„Bewegung“ lautet das Motto am Standort Mürzzuschlag des LKH Mürzzuschlag-Mariazell. Dies bezieht sich nicht nur auf den Gesundheitspark, der PatientInnen und Bevölkerung zu mehr Mobilität animieren soll und zum Besuch des Hauses einlädt, sondern auch auf strukturelle Veränderungen. Die ehemalige Kooperation mit Mariazell hat sich in den Krankenhausverbund Mürzzuschlag-Mariazell weiterentwickelt. Beide Standorte sind nun unter einer gemeinsamen Führung. Die ärztliche Versorgung wird von den jeweiligen AbteilungsleiterInnen von Mürzzuschlag aus organisiert und durchgeführt. Bewegung heißt auch, dass eine Weiterentwicklung in der Versorgung der PatientInnen erfolgt. So konnte im Jahr 2004 in Mürzzuschlag ein Computertomograph in Betrieb genommen werden. Dazu wurde ein Kooperationsvertrag mit dem LKH Bruck/Mur hinsichtlich der radiologischen Versorgung abgeschlossen. FachärztInnen für Radiologie aus Bruck haben die Betreuung in Mürzzuschlag übernommen, entweder direkt vor Ort oder teleradiologisch. Im Rahmen der Regionalisierung wurde ein rheumatologischer Schwerpunkt im Bereich der Abteilung für Innere Medizin aufgebaut, sowie eine Station für Akutgeriatrie-Remobilisation am Standort Mürzzuschlag geschaffen. Ein weiterer Ausbau dieser beiden neuen Schwerpunkte ist noch geplant. "Die Sonderklasse spielt alle Stückerln" – Ihr Sonderklassezimmer bietet: • • • • • • • • 132 Ein- und Zweibettzimmer Eigene Nasszelle bei jedem Zimmer Sat – TV Telefon Menüauswahl Gratis Tageszeitung Frottee-Handtücher Spezielle Bettwäsche • Heimelige Gestaltung der Zimmer • Angenehmes Ambiente Auch die Normalklasse befindet sich auf höchstem Standard. So verfügt jedes Zimmer im Zubau West über eigene Sanitärzellen. All dies macht das Haus äußerst attraktiv und offeriert den PatientInnen ein großes Maß an Wohlbefinden. Abteilung für Innere Medizin Am Standort Mürzzuschlag findet man eine breite Palette internistischer Standardversorgung mit mehreren Schwerpunkten. Diabetologie und Fettstoffwechselstörungen stehen im Mittelpunkt des Stoffwechselzentrums. Hier erfolgt auch die Ernährungsberatung für Übergewichtige und PatientInnen mit chronischen Verdauungserkrankungen. Am Sektor Pulmologie und Kardiologie kann ebenfalls Standardversorgung angeboten werden. Mit der Installation des Angiologischen Zentrums konnte die Versorgung der PatientInnen aus der Region, aber auch des obersteirischen Bereiches verbessert werden. Durch die Kooperation mit der „Radiologie Bruck/ Mur“ wurde die Betreuung noch weiter intensiviert. Herzstück dieses Zentrums ist die moderne multifunktionale Angiographieanlage, wodurch hochqualitative Gefäßuntersuchungen und –interventionen ermöglicht werden. Der Aufbau des rheumatologischen Schwerpunktes erfolgte planmäßig. In der Rheumaambulanz, sowie im stationären Bereich erfolgt eine qualitativ hochwertige Abklärung und moderne Therapie rheumatologischer Krankheitsbilder. Besonders forciert in der Diagnostik rheumatologischer Erkrankungen wird neben Anamnese und klinischer Untersuchung der Einsatz von Gelenks- und Weichteilultraschall. Durchgeführt werden auch zahlreiche diagnostische und therapeutische Gelenkspunktionen einschließlich Synoviaanalyse. Um eine höchstmögliche Qualität in der rheumatologischen Versorgung gewährleisten zu können, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Rheumatologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin Graz und dem LKH Stolzalpe. Neben rheumatologischen Patienten des unmittelbaren Einzugsgebietes versorgen wir mittlerweile auch zahlreiche Betroffene aus anderen Teilen der Steiermark und aus Niederösterreich engagiert und kompetent. Abteilung für Chirurgie Die Abteilung für Chirurgie in Mürzzuschlag ist organisatorisch und fachlich mit der Abteilung für Chirurgie sowie Abteilung für Unfallchirurgie in Bruck verbunden. An der Abteilung für Chirurgie in Mürzzuschlag werden geplante allgemeinchirurgische und unfallchirurgische Operationen vorgenommen. Die Ambulanz der Chirurgischen Abteilung in Mürzzuschlag ist von Montag bis Sonntag rund um die Uhr mit einem Facharzt für Chirurgie besetzt. Sie ist die erste Anlaufstelle für chirurgische bzw. unfallchirurgische Leiden. Die Behandlung wird entweder gleich in der Ambulanz vorgenommen oder es erfolgt eine Vormerkung zur Operation im LKH Mürzzuschlag bzw. LKH Bruck. Akut dringliche Eingriffe werden im LKH Bruck durchgeführt. Die Abteilung verfügt über einen Computertomographen. Ein Radiologe vom Institut für Radiologie in Bruck befundet, in der regulären Dienstzeit vor Ort oder außerhalb dieser Zeit über ein elektronisches Befundsystem, von Bruck aus die anfallenden Bilder. Sollte bei PatientInnen eine Bewegungsbehandlung notwendig werden, so steht dafür das Team der Physiotherapie zu Verfügung chirurgische Eingriffe steht eine anästhesiologische Untersuchungsstelle in der Zeit Montag bis Freitag von 9 – 14 Uhr zur Verfügung. Hier wird die anästhesiologische OP- Tauglichkeit festgestellt, und die PatientInnen über die Art der Anästhesie aufgeklärt. Einer der Schwerpunkte der Abteilung ist die Regionalanästhesie (Nervenblockaden, örtliche Betäubung), welche den postoperativen stationären Aufenthalt im Zusammenspiel mit der Chirurgie verkürzen kann. Für die postoperative Betreuung der PatientInnen steht ein Aufwachraum zur Verfügung. Hier erfolgt die postoperative Überwachung ( Herz – Kreislauf, Schmerztherapie..). Ebenso ist an der Abteilung die Durchführung der stationären oder ambulanten Schmerztherapie möglich. Für kritisch- kranke PatientInnen steht eine Intensiveinheit mit 4 Betten zur Verfügung. Im Bereich der Intensivmedizin ist auch eine Kooperation mit dem LKH Bruck vorgesehen. Das Notarztsystem des Bezirkes steht ebenfalls unter der Leitung der anästhesiologischen Abteilung. Akutgeriatrie Remobilisation Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Für die Durchführung der präoperativen Untersuchung für elektive Das Team der Station Akutgeriatrie/ Remobilisation unterstützt Menschen höheren Alters, ihre Selbstständigkeit wieder zu gewinnen, diese zu verbes- 133 sern und zu erhalten. Zur Einschätzung der nötigen Unterstützung werden geriatrische Assessments herangezogen. Für jeden Patienten wird ein individueller, diagnostischer und therapeutischer Fahrplan erstellt. Ein hoch qualifiziertes Team unterstützt die Kranken bei der Erreichung der Rehabilitationsziele, um zu Hause altersangepasst gut leben zu können. Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Credo, und so erlernen die Patienten neben den speziell abgestimmten Therapien, auch den Einsatz geeigneter Hilfsmittel und werden über das fachgerechte Adaptieren des eigenen Wohnraumes informiert. Beratung über Sozial- und Gesundheitsdienste, Ernährung und Gesundheit runden das Angebot ab. Damit der erreichte Erfolg auf Station zu Hause im täglichen Leben umgesetzt werden kann, werden Angehörige oder dem Patienten nahestehende Personen miteinbezogen und die Entlassung vorbereitet. Pflege Unter ganzheitlicher Pflege wird,im Krankenhausverbund Mürzzuschlag/ Mariazell die Wahrung, Erhaltung und Förderung von Selbstpflegefähigkeiten der Patientinnen und Patienten verstanden. Unter Berücksichtigung der individuellen physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse und Ressourcen der Kranken bieten die Pflegekräfte je nach Bedarf Unterstützung bei der Pflege an, oder übernehmen diese ganz. Um den Kranken die für sie optimale Unterstützung angedeihen zu lassen, wird hohes Augenmerk auf die Teamarbeit in der eigenen Berufsgruppe, aber auch auf die berufsübergreifende Zusammenarbeit gelegt. hohe fachliche und soziale Kompetenz. Diese Fähigkeiten werden durch laufende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt und gefördert. Angiographie- und Durchleuchtungsanlage ist es nun möglich, den Großteil der bildgebenden Untersuchungsverfahren im LKH-Mürzzuschlag durchzuführen. Als besondere Qualifizierungsmaßnahme hat die Kinästhetik in die Gesundheits- und Krankenpflege Einzug gehalten. Kinästhetik ist ein Handlungskonzept in der Pflege, welches darauf beruht, Verhaltens- und Bewegungsmuster zu erlernen, die die Gesundheit der Patienten und der Pflegenden unterstützen. Ernährungsmedizinische Beratung Essen und Trinken ist ein physiologisches Grundbedürfnis und oft auch ein wesentlicher Teil der Therapie. Diesbezüglich stehen im LKH Mürzzuschlag-Mariazell jeweils eine Diätologin für ernährungsmedizinische Fragen und Schulungen als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Medizinisch Technische Dienste Labor Jeder Standort verfügt über ein sehr gut ausgerüstetes Labor. Das Leistungsspektrum umfasst alle Routinelaboruntersuchungen sowie die Verwaltung des Blutdepots. Alle Analyseautomaten entsprechen dem neuesten Stand der Technik und sind mit einem EDV-System vernetzt. Am Standort Mürzzuschlag sind sechs MTA und zwei MTF beschäftigt, damit wird der Betrieb rund um die Uhr gewährleistet. Der Standort Mariazell hat einen Tagesbetrieb mit einer MTA. Physiotherapie Der Einsatz der Physiotherapie umfasst ein vielseitiges Therapie-Angebot im Bereich der Traumatologie, Chirurgie, Rheumatologie und der Inneren Medizin. Dies beinhaltet Bewegungstherapie, Gangschule, Atemtherapie, manuelle Lymphdrainage und Elektrotherapie. Röntgen Durch die Kooperation mit der radiologischen Abteilung des LKH Bruck, unter der Leitung von Primarius Josef Tauss und den Ankauf eines Computertomographen im Mai 2004, besteht nun die Möglichkeit auch im LKH Mürzzuschlag sämtliche CT-Untersuchungen durchzuführen. Außerdem werden mit Zustimmung des Patienten, seine Vertrauenspersonen und für die Zeit nach der Entlassung nötigenfalls extramurale Dienste in die Pflege miteinbezogen. Weiters erfolgte im Dezember 2004 eine Neuadaptierung des Röntgenraumes und im Zuge dessen wurde auf eine digitale Bildgebung umgestellt. Die Arbeit im Pflegedienst erfordert Zusammen mit der multifunktionellen 134 Umweltschutz Das LKH Mürzzuschlag-Mariazell zählt zu Europas umweltfreundlichsten Spitälern. Dies bestätigen nicht nur externe und unabhängige Umweltgutachter (Umweltmanagament nach EMAS II und ISO 14 001) sondern auch zahlreiche Auszeichnungen wie z.B. Best Practice Award (Clean Med Europe 2004), Auszeichnung mit dem EMAS Preis (2006), Best Practice im EMAS Newsletter (2006). Dementsprechend achtet man streng auf eine äußerst „umweltfreundliche“ Betriebsführung. Dies hat für die Region große Bedeutung, zumal beide Häuser wirtschaftliche Großbetriebe mit hoher ökologischer Relevanz sind. Durch systematisches Vorgehen und höheres Umweltbewusstsein, gestützt durch den ausgeprägten „UmweltGeist“ der Umweltverantwortlichen, gab es in den letzten Jahren bereits bemerkenswerte ökologische Erfolge zu verbuchen. Die „Umweltbilanz“ belegt in eindrucksvollen Zahlen die erzielten Verbesserungen. So wurden in den Jahren 2000 bis 2006 insgesamt rund 305.000,- in umweltrelevante Maßnahmen investiert. Im Gegenzug dazu konnten Einsparungen in der Höhe von rund € 518.000,- erzielt werden. konnten Einsparungen in der Höhe von rund € 518.000,- erzielt werden. Standort M ariazell 30 Betten auf zwei Ebenen stehen hier für die Versorgung der PatientInnen zur Verfügung. Neben der internistischen stationären Versorgung der Region wurde der Schwerpunkt „Wundmanagement“ eingerichtet. Dies betrifft die Versorgung von problematischen Ulcera, die aus verschiedenen Ursachen entstehen, nach vereinbarten und definierten Standards. Das Personal ist speziell auf diese Krankheitsform spezialisiert, d.h. es gibt ausgebildete Wundmanager im Pflege- und ärztlichen Bereich. Darüber hinaus erfolgt die Behandlung der PatientInnen auch mit Laser. Dabei werden nicht nur PatientInnen aus der Region versorgt. Es gibt eine Kooperation mit der Gebietskrankenkasse, die in der Hauskrankenpflege steiermarkweit ein entsprechendes Projekt betreibt. Mariazell ist dabei stationärer Partner für die Betreuung dieser PatientInnen. Abteilung für Innere Medizin Das klinische Spektrum umfasst die Diagnostik, sowie die konservative und invasive Behandlung interner PatientInnen. Stationär werden allgemein- internistische PatientInnen versorgt und diagnostisch folgende Untersuchungen durchgeführt: Ulcera, die aus verschiedenene Ursachen entstehen, (z.B: venöse Ulcera, aterielle Ulcera-PAVK, Decubitus etc.) nach vereinbarten und definierten Standards. Neben herkömmlichen Therapien ist das Personal der Abteilung besonders auf diese Krankheitsform spezialisiert (mehrwöchige Wundmanagementausbildung). Neben Infusionstherapien werden Spezialverbände angelegt und unter anderem auch die „Madentherapie“ durchgeführt. Therapieziel ist die Verbesserung der Lebensqualität durch: 1. Abheilung der Wunden. 2. Wundphasenbehandlung und Rückführung ins extramurale Wundmanagement. 3. Nicht- abheilbare chronische Wunden zu verbessern und zu stabilisieren. 4. Verbesserung des Allgemeinzustandes durch Schmerzreduktion und Verbesserung des Ernährungszustandes und Rückführung ins extramurale Wundmanagement. 5. Verbesserung der Patientencompliance durch Schulungen ( z. B. Diabetes, Blutdruck, Übergewicht usw.). 6. Mobilisation mit Physiotherapie. Im Rahmen der ambulanten Betreuung werden folgende Untersuchungen vorgenommen: • Gastroskopie • Herzultraschall • Oberbauchsonographie • eventuell Labor • Ergometrie Oberbauchsonographie, Gastroskopie, Coloskopie, Bronchoskopie, Herzultraschall (CW und Farbdoppler), Ergometrie, 24-Stunden-EKG, 24-Stunden-Blutdruckmessung. Weiters steht ein Labor für die gesamte notwendige Diagnostik auf dem internen, chirurgischen und anästhesiologischen Sektor zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt der Internen Abteilung ist die Spezialisierung auf „Wundmanagement“. Dies betrifft die stationäre Versorgung von problematischen Diese Untersuchungen resultieren aus einer Voruntersuchung in der allgemeinen internen Ambulanz bzw. erfolgen nach gezielter Zuweisung durch die HausärztInnen. Die Leitung der Spezialambulanzen der Abteilung für Innere Medizin erfolgt durch Herrn Prim. Dr. Erich Schaflinger. Eine Notfallversorgung von internistischen Fällen ist ambulant und stationär 24 Stunden organisiert. sorgung und erste ärztliche Hilfe. Nach Begutachtung (z.B. Unfallröntgen) wird entschieden, ob die Behandlung in Mariazell oder in Mürzzuschlag durchgeführt wird. Die kleine Wundversorgung erfolgt am Standort Mariazell, wenn diese in Lokalanästhesie möglich ist. Elektive Eingriffe und solche, die mehr als Lokalanästhesie erfordern, werden in Mürzzuschlag ausgeführt. Weiters erfolgt hier die Nachbetreuung chirurgischer PatientInnen, die auswärts, speziell am Standort Mürzzuschlag, operiert wurden. Die allgemeine chirurgische Ambulanz wird von FachärztInnen des Standortes Mürzzuschlag betrieben. Ebenso werden PatientInnen zur Beobachtung aufgenommen. Wenn in diesem Fall über einen Tag keine Besserung eintritt, erfolgt der Transfer nach Mürzzuschlag. Soweit chirurgische Maßnahmen im Rahmen „Wundmanagement“ vorgenommen werden müssen, werden diese bei geringem Umfang im Eingriffsraum in Mariazell durchgeführt. Diese Tätigkeit erfolgt im Rahmen einer Konsiliarfunktion für die Abteilung für Innere Medizin. Bei größerem Umfang erfolgen diese Eingriffe aber in Mürzzuschlag, dabei wird eine Transferierung an die Abteilung für Chirurgie vorgenommen. Anästhesiologie und Intensivmedizin Neben der Durchführung der präklinischen Notfallmedizin ( Notarztwagen ) als 24-Stundenversorgung der „Region Mariazellerland“ wird von der Mürzzuschlager Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin auch die Organisation des innerklinischen Notfalls (in Kooperation mit den Vertretern der anderen Fachgruppen) übernommen. Zusätzlich ist eine präoperative Untersuchung der PatientInnen möglich, in der die anästhesiologische Evaluierung der Operationstauglichkeit durchgeführt wird. Chirurgische Akutversorgung Hier erfolgt die ambulante Akutver- 135 Region Süd-Ost • LKH Weiz • LKH Hartberg • LKH Fürstenfeld • LKH Feldbach • LKH Bad Radkersburg LKH Bad Radkersburg. . . . . . . . . . 147 LKH Feldbach. . . . . . . . . . . . . . . . 150 LKH Fürstenfeld. . . . . . . . . . . . . . 137 LKH Hartberg. . . . . . . . . . . . . . . . . 141 LKH Weiz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 136 Allgemeines öffentliches KrankenhausBasisversorgung 118 Betten, davon 29 Sonderklassebetten 6 Intensivbetten 5 Tagesklinik- Chirurgiebetten • 24-Stunden Labor • Akutgeriatrie/REM • Ambulante Chemotherapie • Begleitpersonen möglich • Bronchoskopie • Cafeteria • Colonoskopie • CT • Diätologin • Echokardiografie • Ergometrie • Ergotherapie • Frauenberatungsstelle • Fußpflege und Friseur b. Bedarf • Gastroskopie • Hauseigene Küche • Herzschrittmacher Nachsorge • Hospizbetreuung • Intensiveinheit • KH-Seelsorge • Kapelle • Kapselendoskopie • Langzeit EKG • Langzeit-RR • mobile Palliativbetreuung • Palliativ Konsiliardienst • Parkplatz (gebührenfrei) • Physiotherapie u. Ambulatorium • Psychotherapie • Schmerzbehandlung • Diätologin • Sozialarbeit L A N D E S K R A N K E N H A U S F ü rstenfeld 8280 Fürstenfeld, Krankenhausgasse 1 Telefon 03382/506-0, Telefax 03382/506-2398 e-mail: direktion@lkh-fuerstenfeld.at Homepage: www.lkh-fuerstenfeld.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Stenzl Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Walter Eder-Halbedl Pflegedir.: DGKS Gertrud Kurz DW 2100 DW 2300 DW 2400 Abteilung für Innere Medizin inkl. Akutgeriatrie Remobilisation Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Peter Krippl DW 2200 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Stenzl DW 2100 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Jutta Berger DW 2500 137 Allgemeine Internistische Ambulanz: Diese dient primär der Erstversorgung von Notfalls- und SpontanpatientInnen aus dem Bereich der Inneren Medizin und Neurologie, und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Zusätzlich zur Erstversorgung von NotfallspatientInnen dient sie der vertieften Diagnostik zur Feststellung der Anstaltbedürftigkeit von PatientInnen mit oder ohne Zuweisung. Ausgenommen sind geplante Zuweisungen und Transferierungen. Diese erfolgen direkt an die Abteilung. Die spannende Architektur, durch Kombination der wieder hergestellten alten Fassade mit dem modernen Zubau, verleiht dem LKH Fürstenfeld schon von außen her gesehen einen besonderen Charakter. Durch den gelungenen Umund Neubau des Stationsbereiches für Chirurgie und Interne, erfuhr auch der innere Bereich eine deutliche Aufwertung. Moderne Tagräume und Wintergärten sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Mit dem mittlerweile fertiggestellten Westflügel entstand eine wahre Schmuckstation, in der sämtliche Sechsbettzimmer in Vierbettzimmer modernsten Standards, mit innen liegender Nasszelle umgewandelt wurden. Ausziehbare Faltparavants sorgen hier für mehr Privatsphäre. Mit dem Neubau des Funktionstraktes wurden sämtliche Funktionsbereiche wie z.B. Ambulanzen, OP-Säle, Intensiv-, Röntgenbereiche, AEMP, Labor und Zyto Aufbereitung auf einen zeitgemäßen Spitalsstandart gebracht. Sämtliche wichtige Spitalsabläufe können somit funktioneller, sicherer und auch effizienter erfolgen. Pilotcharakter kommt dem Haus hinsichtlich seines EDV-Einsatzes zu. MEDOCS heißt das System das mittels „Elektronischem PatientInnenakt“ interne Spitalsabläufe beschleunigt und erleichtert, aber auch extern mit Befundund Bildübermittlung spitalsübergreifend arbeitet. 138 Abteilung für Innere Medizin mit Hämato-Onkologie Internistische Abteilung Der Hauptaufgabenbereich der Abteilung für Innere Medizin am LKH Fürstenfeld besteht in der Versorgung von PatientInnen mit allgemeininternistischen Erkrankungen und bedient sich modernster apparativer Ausstattungen, um alle gängigen internistischen Erkrankungen zu diagnostizieren und zu therapieren. Einen Schwerpunkt für die gesamte Versorgungsregion Südoststeiermark stellt die seit Jahren etablierte Hämatologie und Onkologie (Krebserkrankungen) dar. Auch eine Akutgeriatrie und Remobilisationsstation sowie eine palliativmedizinische Einheit bereichern das Leistungsspektrum dieser Abteilung. Internistische Stationen: Das Leistungsspektrum umspannt ein weites Gebiet allgemeiner interner Untersuchungs- und Behandlungsverfahren. In der Diagnostik sind sämtliche gängige endoskopische Verfahren mit Videounterstützung, sowie auch die gesamte Palette kardiopulmonaler (Herz, Lunge) Diagnostik mit EKG, Fahrradbelastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Farbdoppler Echokardiographie (transthorokal und transösophageal) und Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) möglich. Außerdem stehen bildgebende Verfahren - Röntgen, Ultraschall aller Organe und Gefäße (Venen, Arterien) - zur Verfügung. Als Spezialität zur Abklärung von Blutungen und anderen Veränderungen im Dünndarm stellt die sogenannte Kapselendoskopie dar. Dabei wird eine Kapsel mit eingebauter Fotozelle und Belichtung geschluckt. Die Bilder werden nach außen übertragen, aufgezeichnet und können am Monitor beurteilt werden. Diese nur an wenigen Abteilungen vorhandene Untersuchungsmethode steht Ihnen bei uns zur Verfügung. Eine eigene Diätologin nimmt auf ernährungsspezifische Fragen aktiv und beratend Rücksicht. Intensivstation: Die mit der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin gemeinsam genutzte Intensivstation verfügt im internistischen Bereich über vier Betten und erlaubt die intensivmedizinische Betreuung. Neben der Überwachung „kritischer" PatientInnen ist sie vorwiegend von cardiopulmonalen Notfällen (Herz/Lungennotfälle), Langzeitbeatmeten und niereninsuffizienten PatientInnen im Rahmen einer Dialyse (Blutwäsche) belegt. Hämatologie und Onkologie: Die Abteilung erfüllt die Voraussetzungen einer Schwerpunktabteilung für Hämatologie und Onkologie. Sie fungiert in enger Kooperation mit dem LKH-Feldbach als Koordinationsstelle für die onkologische Versorgung der Region Südoststeiermark und betreibt enge Kooperation mit dem onkologischen Zentrum in Graz einerseits und den Krankenhäusern der Bezirke Feldbach, Hartberg, Weiz, Radkersburg und Fürstenfeld andererseits sowie mit den mehr als 300 niedergelassenen Ärzten in der Region. Es besteht eine onkologische Ambulanz - ausgestattet mit 8 Therapie-Liegen. Hier werden PatientInnen zu onkologischen Untersuchungen und Gesprächen im Rahmen der Erstdiagnose sowie auch im weiterer Folge zur Nachsorge und eventueller onkologischer Therapien eingeladen. Chemo-, Immun- oder supportive Therapien aller Art können dort ambulant beziehungsweise tagesklinisch verabreicht werden. Das aus ÄrztInnen, Schwestern und einer Psychologin bestehende Onkologie-Team ist bemüht, den oft monatelang in Behandlung stehenden PatientInnen eine angenehme und entspannende Atmosphäre zu bieten und steht allen Anliegen und Fragen stets hilfsbereit gegenüber. Ob PatientInnen ambulant oder stationär behandelt werden, ist von der Art der Erkrankung und auch der durchzuführenden Therapie abhängig. Vordergrund steht. Unser mobiles Palliativteam ermöglicht es, PatientInnen zu Hause oder auch in Heimen eine kontinuierliche Pflege nach Verlassen des Krankenhauses angedeihen zu lassen. Dieses interdisziplinäre Team schlägt so eine Brücke zwischen Spital und häuslicher Versorgung unter Einbeziehung der Anverwandten, der Hauskrankenpflege, des Hilfswerkes und der HausärztInnen. Im stationären Bereich der Abteilung haben ca. 1/3 aller PatientInnen onkologische Erkrankungen. ÄrztInnen wie Pflegepersonal sind speziell im Umgang mit Krebspatienten geschult und sind bemüht, in besonderem Maße auf deren Bedürfnisse individuell einzugehen. Eine psychologische Betreuung ist sowohl im Rahmen der onkologischen Behandlung als auch in der Nachsorge integrativ bei Bedarf möglich. Laboreinheit: Der Abteilung angegliedert ist ein Labor, welches für Akutfälle Tag und Nacht im Einsatz ist. Neben allen Akutgeriatrie und Remobilisationsstation (AG/R): Die AG/R umfasst sowohl die fächerübergreifende Primärversorgung direkt aufgenommener geriatrischer PatientInnen als auch die Weiterführung der Behandlung Akutkranker aus anderen Abteilungen. Sie erfolgt durch ein geriatrisch qualifiziertes, interdisziplinäres Team (speziell geschulte ÄrztInnen und Schwestern, Physio- Psycho- und ErgotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen usw.) und durch ein multidimensionales Behandlungs- und Betreuungsangebot, das medizinische, funktionelle, psychische, kognitive und soziale Aspekte der Erkrankungen geriatrischer PatientInnen gleichermaßen beachtet. Ziele der AG/R sind die Behandlung der akuten Erkrankung, die Wiederherstellung und Erhaltung der Fähigkeit zur weitgehend selbstständigen Lebensführung, die Vermeidung weiterer Funktionsverluste, die Erhöhung der Lebensqualität und die Reintegration des Patienten in das gewohnte Umfeld. Palliativmedizinische Einheit: Die Palliativmedizin ist die aktive und umfassende Betreuung von PatientInnen mit einer unheilbaren, fortschreitenden Krankheit, bei welchen eine kausale Therapie nicht mehr indiziert ist und die Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen, sowie die Betreuung in psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht im gängigen labormedizinischen Untersuchungen werden hier besonders zytologische Beurteilungen von Knochenmarksausstrichen und peripheren Blutbildern, der Nachweis paraproteinämischer Erkrankungen und die Bestimmung von Tumormarkern durchgeführt. Abteilung für Chirurgie Die chirurgische Abteilung wird ab 01.01.2005 im Verbund mit der chirurgischen Abteilung des LKH Feldbach geführt. Seit 01.10.2005 ist ein neues Leistungsspektrum in Kraft. Neben einer Notfallambulanz, die 24 Stunden täglich geöffnet ist und an der rund um die Uhr FachärztInnen für Chirurgie für die chirurgische und unfallchirurgische Erstversorgung zur Verfügung stehen, wird die Abteilung als Kompetenzzentrum für Eingriffe mit Termingarantie und kurzer Aufenthaltsdauer geführt. Die Versorgung ist auf vorausplanbare Eingriffe mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 4 Tagen, und für PatientInnen, die zur Beobachtung aufgenommen werden und keine Operation benötigen, konzentriert. Zudem wurde die 139 erste Tagesklinik in einem steirischen Landeskrankenhaus eingerichtet. Diese ermöglicht bei vielen Eingriffen Aufnahme, Operation und Entlassung an einem Tag. Es handelt sich hierbei um ein zukunftsweisendes Pilotprojekt für die Steiermark. Eine weitere Kooperation besteht mit dem CT-Institut Doz. Dr. Neumayer. Ab 19. November 2007 steht den Patienten das derzeit modernste CT-Gerät unserer Region zur Verfügung. Im kurzstationären sowie tagesklinischen Bereich erfolgte eine Spezialsisierung auf die Operation von z.B. Mandeln und Polypen, Krampfadern, Leistenbrüchen, Eingriffen an Händen Die anästhesiologische Abteilung bietet an Serviceleistungen, neben der postoperativen Untersuchung für alle chirurgischen Eingriffe, die gesamte Palette moderner Anästhesietechniken. In der Tagesklinik erfolgt die anästhesiologische Betreuung der PatientInnen über den gesamten Zeitraum des Aufenthaltes mit besonderem Augenmerk auf die perioperative Schmerztherapie. Eine notwendige intensivmedizinische Betreuung kann auf der neuen interdisziplinären Intensiveinheit entsprechend dem neuesten Stand gewährleistet werden. Großes Augenmerk wird auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Pflegepersonals gelegt. In den bereits seit Jahren geführten MitarbeiterInnen-Gesprächen werden gemeinsame Ziele erarbeitet und deren Erreichung überprüft, sowie der Personalentwicklungsbedarf erhoben und gefördert. Ein großer Anteil des Pflegepersonals hat die Befähigung Basale Stimulation in der Pflege anzuwenden. Eine Hygienefachkraft überwacht in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaushygieniker und der ärztlichen Direktion den Hygienestandard im gesamten Krankenhausbereich. Notarztsystem Palliativbetreuung Besetzt durch FachärztInnen der Anästhesiologie, Chirurgie und der Inneren Medizin, garantiert das Notarztsystem im Bezirk Fürstenfeld eine flächendeckende optimale präklinische Betreuung rund um die Uhr. Das Palliativteam und der Palliativkonsiliardienst betreut Menschen die an einer unheilbaren Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden, mit dem Ziel die bestmöglichste Lebensqualität zu erhalten und die Krankheitssymptome zu lindern. Pflege Die PatientInnen werden zu Hause, in Heimen und innerhalb des Krankenhauses, ganzheitlich von speziell ausgebildetem Personal unterstützt und betreut. und Füßen, geplante endoskopische Gallenblasenoperationen, Entfernung unfallchirurgischer Metallimplantate. Auf dem Gebiet der Krampfadernchirurgie kommen modernste schonende Verfahren zur Anwendung, u.a. Lasertherapie, 3-Wegs-Verfahren, endoskopische Perforandissektion usw. Die chirurgische Behandlung des Hämorhoidalleidens wird schmerzarm bzw. schmerzfrei mit der Methode nach H.A.L. (ultarschallgesteuerte hohe Hämorrhoidal-Arterienligatur) nach Morinaga vorgenommen. Hinsichtlich der Implantation von Herzschrittmachern hat die chirurgische Abteilung die Regionalversorgung für den oststeirischen Raum übernommen. Seit 1988 wurden mehr als 2.500 Herzschrittmacher implantiert. Für die betroffenen PatientInnen steht eine Nachsorgeambulanz (nach Voranmeldung) bereit. Seit 16.10.2007 hat sich das OP-Spektrum erweitert: Im Rahmen einer Kooperation mit der Urologischen Universitätsklinik des LKH- Univ. Klinikum Graz werden nunmehr auch urologische Operationen im LKH Fürstenfeld durchgeführt. 140 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Für die Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin steht rund um die Uhr gut ausgebildetes Pflegepersonal sowohl kenhäusern, nach dem Modell Nancy Rooper, das sich an den Aktivitäten des täglichen Lebens orientiert. Diese Dokumentationen und die Pflegeplanung werden seit dem 08.10.2007 in elektronischer Form im openMedocs durchgeführt. Ausstattung der Sonderklasse: für die Bettenbereiche als auch für die Funktionsbereiche (wie z.B: OP und Ambulanzen) zur Verfügung. Die Pflegeplanung und -dokumentation erfolgt, wie in allen steirischen Kran- • 3 Einbettzimmer mit Duscheinheit u. WC • 12 Zweibett-Zimmer mit Duscheinheit u. WC • Zeitungsservice gratis • Kabel-TV • Telefonanschluss (ohne Grundgebühr) • Kühlschrank • Besondere Bettwäsche • Frotteehandtücher • Menüauswahl • Zusätzliche Jause am Vor- und Nachmittag L A N D E S K R A N K E N H A U S H artberg Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 197 Betten, davon 37 Sonderklassebetten 8 Funktionsbetten • Internistische Intensivstation Anästhesiologische Intensivstation • Chir./Unfallchir. Ambulanz • Medizinische Akut- und NotfallsAmbulanz Medizinische Bestellambulanz • Geburtshilfe/Gyn. Ambulanz • Computer- und Magnetresonanztomograhie • Kiosk • Cafeteria • Dachterrasse • Zeitungsservice • Parkplatz • Begleitpersonen möglich • Info-Terminal beim Eingang 8230 Hartberg, Krankenhausplatz 1 Telefon 03332/605, Telefax 03332/605-2008 e-mail: direktion@lkh-hartberg.at Homepage: www.lkh-hartberg.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Kurt Resetarits Betr. Dir.: Walter Eder-Halbedl Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKS Brigitte Hahn DW 2404 DW 2004 DW 2504 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Norbert Bauer DW 2204 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Roland Fegerl DW 2104 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Dr. Kurt Resetarits DW 2404 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Günther Winkler DW 2304 Radiologie, Computer- und Magnetresonanztomographie Leiter: Dr. Reinhard Wildling DW 2604 141 mielose Röntgen möglich, das Prinzip der Mülltrennung wird bis in die Krankenzimmer hinein verfolgt. Für das vorbildliche Umweltmanagement wurde dem LKH der Umweltschutzpreis 2002 verliehen. Im Jahr 2005 erfolgte die Validierung nach EMAS und die ISO 14001-Umweltzertifizierung. Abteilung für Chirurgie Durchdacht bis ins kleinste Detail ist das LKH Hartberg, das mit 4. September 1999 in Betrieb ging. Nichts – weder in medizinischer noch in baulicher Hinsicht – sollte hier dem Zufall überlassen bleiben. Für seine vorbildliche funktionelle und ästhetische Gestaltung durch den Architekten Klaus Kada, gab es den Architekturpreis des Landes Steiermark und das Geramb Dankzeichen für gutes Bauen. „Architektur gepaart mit Natur“ strahlt diese großzügige Anlage aus und gibt den PatientInnen ein Gefühl des persönlichen Freiraums. Das zentrale Glas-Foyer empfängt den Besucher, dient als Aufenthaltsraum und PatientInnenTreffpunkt. Offene und verglaste Log-gien verbinden die Gänge der Bettentrakte, was individuelle Begegnungen fördert. Nach dem höheren Versorgungsbedarf des Bezirkes und der gesamten Region richtet sich jedoch auch das medizinische Angebot des Hauses. So versorgt beispielsweise die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe auch die geburtenstarken Bezirke Fürstenfeld und Weiz mit ihren fachmedizinischen Kapazitäten. Insgesamt verfügt das Haus über eine Abteilung für Innere Medizin mit 106 Betten, eine Abteilung für Chirurgie mit 65 Betten, eine Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit 32 Betten sowie eine Abteilung für Anästhesio-logie und Intensivmedizin mit vier Intensivbetten. Deutlich zur Verbesserung der Diagnosequalität trägt ein privat geführtes Institut für Computertomographie mit modernem CT und entsprechenden teleradiologischen Möglichkeiten bei. Mit Beginn 2004 wurde eine neue Magnetresonanz-Tomographieanlage (MR) in Betrieb genommen. PatientInnen finden hier die besten Bedingungen für ihre Betreuung vor. Neben den zeitgemäßen Flächenstandards, moderner Ausstattung und verbesserten organisatorischen Abläufen sorgt nicht zuletzt das 142 qualifizierte Krankenhausteam für noch mehr Qualität. Positive Motivation erfolgt durch nahezu ideale Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen, körpergerechte Büroeinrichtung schafft ein gesundes Arbeitsklima. Körperbehinderten Personen kommt die behindertengerechte Ausstattung des LKH Hartberg – stufenlose Du-schen, Rampen und Lifte mit speziellen Sprachmodulen oder Beschilderung in Blindenschrift – besonders entgegen. Sämtliche PatientInnen-Zimmer sind nach Süden ausgerichtet, Glasfronten bis auf Sitzhöhe eröffnen den Blick ins Grüne, Faltparavants zwischen den Betten aber auch „Stop“-Leuchten beim Eingang erhöhen die individuelle Intimsphäre. Jedes dieser Vierbett-Zimmer verfügt über Telefon, Radio und innenliegende Sanitärräume. In der Sonderklasse werden 1- und 2-Bettzimmer angeboten, die zusätzlich noch über (Satelliten-)TV und Kühlschrank verfügen. Ein effizientes Entlassungsmanagement erleichtert es den PatientInnen die Lücke zwischen Spitalsaufenthalt und vollkommener Gesundung zu schließen. Zweimal wöchentlich informiert ein Versorgungskoordinator der STGKK über das gesundheitsbegleitende Angebot der unterschiedlichsten Gesundheits- und Sozialstellen im Bezirk, damit bereits mit dem Tag der Entlassung der PatientInnen eine weiterführende Betreuung zur Verfü-gung steht. Durch das System des „cook and chill“ (Kochen und Kühlen) wird neben einem abwechslungsreichen Speiseplan auch für möglichst viele Nährstoffe in den Nahrungsmitteln gesorgt. Großen Wert legt man im LKH Hartberg auf den sorgsamen Umgang mit der Umwelt. Als erstes steirisches Spital machte es durch Vollvernetzung das che- Das Leistungsangebot der Abteilung umfasst mit ihren 61 Betten auf 2 Stationen sowie einer Interdisziplinären 5-Tagesstation das gesamte Spektrum der Allgemeinchirurgie mit unfall-chirurgischem Versorgungs-auftrag. Eigene Kompetenz (10Fachärzte) verbunden mit starken Partnerschaften regional und überregional ermöglicht effektive, individuelle Behandlung. Operationen an Speiseröhre, Magen, Zwölffinger-, Dünn-, Dick-, Mastdarm, Gallenblase, Gallenwegen, Leber, Bauspeicheldrüse, Milz, Schilddrüse, der weiblichen Brustdrüse, bei Krampfadern (Varizen) und Erkrankungen des Enddarmes (Hämorrhoiden) sowohl bei chronischen wie akuten, gut- und bösartigen Erkrankungen. Schwerpunkte der Abteilung liegen in der laparoskopischen Chirurgie 1991 als Standardverfahren eingeführt, wurde diese Technik ständig mit weiteren Indikationen aktualisiert. Es werden derzeit laparoskopische Eingriffe am Gallensystem, am Magen (Anti-Refluxchirurgie ), bei Leistenbrüchen, Narben- und Bauchwandbrüchen, sowie am Dickdarm und Mastdarm routinemassig durchgeführt. Die Anwendung dieser modernen OPVerfahren unter Miteinbeziehung neuer Erkenntnisse aus der sogenannten Fast-TrackChirurgie ermöglicht es, die körpereigene Stressreaktion bei einem operativen Eingriff möglichst klein zu halten und das Wohlbefinden des Patienten in jeder Phase seiner Behandlung zu steigern. Onkologische Kompetenz mit zeitgemäßen, individuell angepassten Operations- und Therapieverfahren sowie festgelegten Nachsorgeschemata nach internationalen Standard ist durch enge Zusammenarbeit mit Radiologie, Strahlentherapie und medizinischer Onkologie gewährleistet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch in der Diagnostik und Nachuntersuchung. In der interdisziplinären Endoskopie werden Abklärungen, Kontrollen, aber auch therapeutische Eingriffe an Magen, Duodenum, Dickdarm und Enddarm durchgeführt. Das Spektrum in der Unfallchirurgie reicht von ambulanter Behandlung leichter Verletzungen über die Chirurgie an Extremitäten und Gelenken in arthroskopischer Technik inklusive Kreuzbandersatz sowie Gelenksersatz mit modernster Operationstechnik und Implantaten. - Bis hin zur Versorgung von Schwerst- und Mehrfachverletzten. Eine komplett ausgestattete und kompetente Physiotherapie unterstützt den Heilungsverlauf unserer Patienten. Abteilung für Innere Medizin Die Abteilung verfügt über 98 Betten, davon 4 Internistische Intensivbetten und 4 Telemetriebetten. Die Abteilung für Innere Medizin zählt damit zu den größten Abteilungen in der Steiermark. Der Versorgungsauftrag sieht ein breites Leistungsspektrum im Bereich der Inneren Medizin vor. Überdies werden mehrere Schwerpunkte gesetzt: Internistische Akut- und Notfallmedizin Internistische Intensivmedizin Nichtinvasive Kardiologie Gastroenterologie mit Endoskopie Diabetes und Stoffwechsel Zentrallabor Apotheke Internistische Akut- und Notfallmedizin Das LKH Hartberg ist im Bezirk Hartberg die erste Anlaufstelle für Internistische Akut- und Notfälle. Alle lebensbedrohlichen Situationen können behandelt werden, etwa akute gastrointestinale Blutungen, akute Herz- Kreislauferkrankungen, Lungeninfarkte, Komata, Schockformen, usw. Internistische intensivmedizin Die medizinische Abteilung des LKH Hartberg zählt zu den nur drei Abteilungen in der Steiermark, die eine eigenständige Internistische Intensivstation führen. Zweifellos ist die Internistische Intensivmedizin ein hervorzuhebender Schwerpunkt am LKH Hartberg. Nach Stabilisierung von Akuterkrankten erfolgt die Versorgung an der modernen und bestens ausgestatteten Internistischen Intensivstation (Kategorie 2). Dort können unter anderem invasive und nichtinvasive Beatmungsformen sowie alle Formen der Nierenersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung und sämtliche Monitoringmethoden angewendet werden. Es werden Punktionen aller Körperhöhlen wie auch perkutane Tracheotomien durchgeführt. Nichtinvasive Kardiologie Herz- Kreislauferkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern der Industrienationen, daher stellt die Kardiologie einen wesentlichen Schwerpunkt der Abteilung dar. Alle nichtinvasiven diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten werden vorgehalten. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Arrhythmiediagnostik und –therapie (Synkopenabklärung mittels Holter, event- und loop-recorder; Schrittmacherkontrollen sowie ICD- und CRT-D – Kontrollen, die letzt genannten auch hochaktuell in Form der Telemedizin). Echo, TEE und elektrische Cardioversonen gehören zu unseren Routinemethoden. Nicht zuletzt wurde in den vergangenen Jahren eine Kardiomyopathieambulanz etabliert. Patienten mit allen Formen der Kardiomyopathie können bestens betreut werden. Es ist dies ja eine ständig steigende Patientengruppe, deren optimale Versorgung nur unter Einbeziehung von Spezialambulanzen gewährleistet ist. Gastroenterologie mit Endoskopie Ein sehr gut etablierter Schwerpunkt ist der der Gastroenterologie. Sämtlichen Akut-Endoskopien der Region werden von unserer Abteilung durchgeführt. Alle Formen der modernen Videoendoskopie werden angeboten, zum größeren Patientenkomfort natürlich auch im ambulanten Bereich. Hervorzuheben ist, dass die Abteilung als eine von wenigen Endoskopiezentren in Krankenhäusern der Steiermark als Ausdruck des hohen Untersuchungsstandards das Qualitätszertifikat für die Vorsorge-Kolonoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie erhalten hat! Die sogenannte „Sanfte Kolonoskopie“ ist Standard der Abteilung. Diabetes und Stoffwechsel Schwerpunktmäßig werden an unserer Abteilung auch Stoffwechselpatienten betreut, insbesondere Patienten mit Diabetes. Diesbezüglich werden ein gezieltes Schulungsprogramm für alle Formen des Diabetes sowie eine fortführende ambulante Versorgung gewährleistet. Die Vielseitigkeit der Arbeit wird belegt durch die Tatsache, dass die Abteilung für Innere Medizin auch die Versorgung von Patienten mit neurologischen, psychiatrischen, pulmologischen und geriatrischen Krankheitsbildern gewährleistet. Zentrallabor und Apotheke In den Verantwortungsbereich der Abteilung für Innere Medizin gehört auch das Zentrallabor des Krankenhauses. Jährlich werden in einem 24-StundenBetrieb knapp 500.000 Laborproben in bester Qualität vor Ort bewerkstelligt. Für spezielle Laborproben, die auswärts ausgewertet werden, erfolgen die Aufbereitung und der Versand. Die Gebarung aller Medikamente des LKH Hartberg wird durch unsere Apotheke durchgeführt. Es ist dies ein besonders verantwortungsvoller Bereich, zum einen wegen des Umgangs mit den Präparaten zum anderen wegen der hohen GesamtBudgetkosten. Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe erfreut sich zunehmenden Zuspruchs durch die Bevölkerung. Bereits während der Schwangerschaft können die werdenden Mütter an Geburtsvorbereitungskursen teilnehmen. Zur Geburt 143 steht ihnen ein Geburtenbereich mit einem Wehenraum, zwei Geburtenzimmer, ein Raum mit Gebärbadewanne sowie ein eigener Operationssaal direkt im Geburtenbereich zur Verfügung. Unter Beachtung allgemein anerkannter Sicherheitskautelen, wird hier jeder Frau die Geburt ermöglicht, welche sie zusam-men mit ihrem Partner gewählt hat. Neben einem speziellen Geburtenbett, dem Gebärhocker, Seil und Sprossenwand zählen auch eine Geburtsmatte, das Romarad, die sogenannte „Schmerzlose“ Geburt mittels Periduralanästhesie (= Kreuzstich) bis hin zum elektiven Kaiserschnitt (= Wunschsectio) sowie die Wassergeburt zum Angebot. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine ambulante Geburt möglich. Die Versorgung der Neugeborenen erfolgt durch jederzeit abrufbare niedergelassene Konsiliarfachärzte für Kinderheilkunde. Großer Wert wird auf Rooming In, Stillen, Rückbildungsgymnastik und Hilfestellung im Umgang mit dem neuen Erdenbürger gelegt. In der Gynäkologie ist das Team neben sämtlichen konservativen und operativen Verfahren der Frauenheilkundlichen Standartversorgung besonders auf laparoskopische Operationen (= Bauchspiegelungen), operative Hysteroskopien (= Gebärmutterspiegelungen), Eingriffe bei Kinderwunschpatientinnen, sowie auf die operative Behandlung der Harninkontinenz spezialisiert. Neben dem Routineambulanzbetrieb (Montag – Freitag von 07.00 bis 11.00 Uhr) stehen die Urodynamik zur Abklärung der weibl. Harninkontinenz, die Brustsonographie, eine „first-love“ Abulanz sowie in der geburtshilflichen Ambulanz pränataldiagnostische Maßnahmen wie Combined Test, Fruchtwasserpunktion, Triple Test zur Abklärung cromosomaler Fehlbildungen und die geburtsvorbereitende Akupunktur zur Verfügung. Nach der Operation ist in unserem Spital die Ruhe und Sicherheit eines Aufwachraumes und eine individuelle Schmerztherapie selbstverständlich. Auf der perioperativen Intensivstation bietet ein erfahrenes Behandlungsteam in Verbindung mit modernster Technik schwerstkranken oder verletzten PatientInnen alle Möglichkeiten moderner Intensivbehandlung. Sicherheit und menschliche Zuwendung sind mitentscheidend. Ab dem Frühjahr 2008 steht im LKH Hartberg mit der Inbetriebnahme einer anästhesiologisch geführten Schmerzambulanz eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für unsere Bevölkerung zur Verfügung. Patienten/innen mit akuten und chronischen Schmerzerkrankungen wird hier unter besonderer Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse ein ganzheitliches Behandlungskonzept geboten. Dieses beinhaltet neben medikamentöser Therapie, physiotherapeutischer und psychologischer Begleitung auch Akupunktur, Manualtherapie sowie regionalanästhesiologische Verfahren bis hin zur Behandlung mittels Schmerzkatheter. Das mobile Palliativteam, dessen ärztliche Leitung durch Prim. Dr. Winkler und MitarbeiterInnen erfolgt, versorgt nicht nur Betroffene im Bezirk Hartberg, sondern auch im Bezirk Weiz. Palliativbehandlung ist die umfassende und ganzheitliche Behandlung von Menschen, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden. Die Ziele sind die Erhaltung bestmöglicher Lebensqualität, die Linderung von Krankheitssymptomen und der Verbleib im persönlichen Umfeld zu Hause. Die AnästhesistInnen und IntensivmedizinerInnen des LKH Hartberg sind darüber hinaus gemeinsam mit anderen ausgebildeten NotärztInnen mit dem Notarztsystem des Bezirkes betraut. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Mit Hilfe der Untersuchung vor der Operation, einer individuellen Narkosevorbereitung und einem genauen und ausführlichen Aufklärungsgespräch bieten wir jedem unserer PatientInnen eine auf ihn perfekt abgestimmte Narkose mit größtmöglicher Sicherheit an. 144 Pflegebereich Die Rahmenbedingungen im Gesundheitsbereich verändern sich und das Pflegepersonal muss sich diesen Herausforderungen stellen. Die Verweildauerverkürzung erfordert eine exakte organisatorische Planung, welcher wir in Hartberg durch eine 5-Tage-Station mit interdisziplinärer Belegung begegnen. Dies beinhaltet auch eine ambulante präoperative Untersuchung durch die jeweiligen Fachärzte, aber auch pflegerische Anamneseerhebung und Vorab-Informationen der Patienten über den Ablauf des Krankenhausaufenthaltes durch die PDU-DGKS. Interdisziplinäre Belegung erfordert eine Koordination der Aufnahmen und Bettenbelegung. Dies erfolgt durch dipl. Gesundheits- und Krankenschwestern im Bettenmanagement. Die Bettenmanagerin organisiert Termine für die stat. Aufnahme, PDU, Endoskopien und Operationen und hat die Übersicht über die Belagssituation des gesamten Hauses. Bereits bei der Aufnahme wird die Entlassung geplant. Hier werden zwei Schienen eingeschlagen. Einerseits durch den Versorgungskoordinator der Sozialversicherung, welcher die technischen Hilfsmittel organisiert und andererseits durch die Pflegemediation. Die Pflegemediatorin ist eine dipl. Gesundsheits- und Krankenschwester mit Zusatzausbildung für Mediation, welche versucht für den zu Pflegenden und den mit der Pflege eines Angehörigen betrauten eine für beide Seiten akzeptablere Situation zu entwickeln. Qualitätssichernde Maßnahmen werden durch die Multiplikatorin – zuständig für die Pflegedokumentation, ausgebildete RISK-Managerinnen – zuständig für die Risikoabschätzung im Behandlungsprozess, Qualitätsbeauftragte – zuständig für Prozessabläufe und Beschwerdemanagement durchgeführt. Ein Qualitätsindikator ist auch der Ausbildungsstand in Funktionsbereichen – alle Mitarbeiter im OP, Anästhesie, Intensiv haben die Sonderausbildung absolviert. Hotel-Komfort der Sonderklasse • • • • • • • • • • Kühlschrank SAT-Fernsehen Bademantel Spezielle Speisekarte Zeitung kostenlos Telefon (ohne Grundgebühr) High-Tech-Betten Designer-Sitzgruppe Nachmittagsjause Freie Besuchszeiten L A N D E S K R A N K E N H A U S W eiz Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 76 Betten, davon 16 Sonderklassebetten 4 Schwerkrankenbetten • Computertomographie • Ultraschall • Röntgen • Endoskopie • Ergometrie • Lungenfunktionsdiagnostik • Langzeit EKG • Kiosk • Cafeteria • Frühstücksbuffet • Zeitungsservice 8 1 6 0 We i z , F r a n z - P i c h l e r- S t r a ß e 8 5 Telefon 03172/22 14, Telefax 03172/22 14-2117 e-mail: direktion@lkh-weiz.at Homepage: www.lkh-weiz.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Karl Gruber Betr. Dir.: Dipl. KHBW Walter Eder-Halbedl, MBA Pflegedir.: DGKS Susanna Reisinger, MAS DW 2137 DW 2138 DW 2139 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Dr. Karl Gruber DW 2200 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Gerhard Zischka DW 2300 Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Robert Schmied DW 2400 145 Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin Jährlich fallen rund 2.700 Anästhesie verfahren an, knapp die Hälfte davon entfällt auf verschiedene Regionalanästhesietechniken. Vor allem die Schmerztherapie ist dem Team ein besonderes Anliegen, entsprechend der Zielsetzung eines „schmerzfreien Krankenhauses“. Für die operationsbegleitende Intensivmedizin steht ein Schwerkrankenzimmer zur Verfügung, wobei die Versorgungsqualität über den Standard einer bloßen „Intermediate care unit“ hinaus geht. Eine Oase der Harmonie und Offenheit eröffnet sich beim Betreten des LKH Weiz den BesucherInnen. Unter dem lichtdurchlässigen Glasdach des in die oberen Etagen offenen Raumes lädt ein Yin-Yang-Brunnen mit Wasserspielen und Pflanzen zum Verweilen ein. Von der gemütlichen Cafeteria im Seitenflügel aus, ist der im gegenüber liegenden Flügel untergebrachte Wartebereich der chirurgischen Ambulanz einseh- und hörbar, was ein Warten in lockerer Atmosphäre ermöglicht. Im ganzen herrscht ein besonderes Flair, das sich über die entsprechende medizinische Behandlungsqualität nach Stand der Technik und pflegerische Zuwendung hinaus erstreckt. Über 96% Auslastung nach Belagstagen weisen auf eine hohe Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung hin. Darüberhinaus legen 5,5 Tage durchschnittliche Verweildauer ein Zeugnis der überaus hohen medizinischen Qualität des Hauses ab. Abteilung für Innere Medizin Sämtliche große Fachgebiete der Inneren Medizin können im Rahmen einer Basisdiagnostik und Therapie abgedeckt, alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren auf dem Gebiet der Gastroenterologie angeboten werden. EKG, 24-Stunden-EKG, transthorakale und transösophageale Echocardiographie, 24-Stunden-RR Blutdruck-Messung und Spirometrie ermöglichen die cardiopulmonale Diagnostik. Rund um die Uhr steht das Labor für akutdiagnostische Blutun- 146 tersuchungen bereit, weiters ist eine diätetische Beratung durch eine Diätologin für Stoffwechselerkrankungen sowie Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes möglich. Konsiliarfachärzte für Neurologie und Psychiatrie, Augenheilkunde, Dermatologie sowie HNO-Erkrankungen sowie Radiologie erweitern die diff.-diagnostische Abklärung und die Therapie. (letzten Satz weglassen – Zubau 2004 ….) Abteilung für Chirurgie Über ein erweitertes Leistungsangebot verfügt die Chirurgie mit 40 Betten, zwei Schwerkrankenbetten inclusive einem Isolierzimmer. Ein Aufwachraum mit vier Beobachtungsplätzen und das postoperative Schwerkrankenzimmer runden das medizinische Qualitätsangebot ab. Schwerpunkte bilden die laparoskopischen Operationen (über Monitor), Gallenblasenoperationen, Leistenbruchoperationen, diverse Darmoperationen sowie die Magenchirurgie und Varizenoperationen. In der unfallchirurgischen Basisversorgung liegt das Hauptaugenmerk auf arthroskopischen Gelenksoperationen (über Monitor) sowie operativem Versorgen von Bandverletzungen. Häufig gelangen gängige Osteosyntheseverfahren zur Durchführung, nicht zuletzt sei die endoskopische Untersuchung des Magen/Darmtraktes (gemeinsam mit der Med.) erwähnt. Da viele PatientInnen erst am Tag der Operation aufgenommen werden, kommt deren präoperativer Durchuntersuchung besonders große Bedeutung zu. Als zusätzliche Aufgabengebiete wurden das Notarztwesen des Bezirkes und das Blutdepot organisatorisch den Einrichtungen für Anästhesie zugewiesen. Pflege Entsprechend dem Leitbild „Menschen helfen Menschen“ bemüht sich ein hochmotiviertes und sehr gut qualifiziertes Pflegepersonal permanent um die PatientInnen. Psyche und Physe stehen gemeinsam im Mittelpunkt des ganzheitlichen Pflegekonzeptes, welches sehr konsequent umgesetzt wird. Mit der damit erreichten, ausgesprochen kurzen Verweildauer der PatientInnen, liegt das LKH Weiz landesweit im Spitzenfeld. Unser Angebot der Sonderklasse: • • • • • • • • • • Vier Einbett, sechs Zweibettzimmer Menüwahl Safe Kühlschrank Sat-TV Tageszeitung gratis besondere Bettwäsche spezielle Hand- und Badetücher Bademantel Telefon (ohne Grundgebühr) L A N D E S K R A N K E N H A U S Bad Radkersburg Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 116 Betten, davon 29 Sonderklassebetten und 5interdisziplinäre Intensivbetten 3 Aufwachbetten • Holter-Labor • Endoskopie • Endoprothetik maschinelle Autotransfusion • CT • Parkplatz (gebührenfrei) • Zeitungsservice • PatientInnen-Bibliothek • Kapelle 8490 Bad Radkersburg, Dr. Schwaiger-Straße 1 Telefon 03476/24 01-0, Telefax 03476/24 01-3529 e-mail: direktion@lkh-badradkersburg.at Homepage: www.lkh-badradkersburg.at Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Dr. Bernhard Zirm Betr. Dir.: Dipl. KH-Bw. Johann Wendler Pflegedir.: Akad. gepr. PDL DGKP Walter Lerchbacher DW 3101 DW 3501 DW 3401 Abteilung für Innere Medizin Leiter: Prim. Dr. Bernhard Zirm DW 3101 Abteilung für Orthopädie Leiter: Prim. Univ.-Doz. Dr. Reinhard Ehall DW 3202 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Sonja Orehovsky DW 3301 147 Gewaltige Umwälzungen bestimmen die hundertjährige Geschichte des Landeskrankenhauses Bad Radkersburg. Rund 5.000 stationäre PatientInnen verzeichnet heute dieses Haus, dem die Versorgung der gesamten südöstlichen Region der Steiermark obliegt. Exponiert gelegen und doch unverzichtbar bildet es mit 116 Planbetten nach wie vor einen Fixpunkt des heimischen Versorgungsnetzes. Eindeutig bewährt hat sich die Umstellung der Chirurgischen Abteilung in ein orthopädisches Zentrum, mit der auf den Ruf nach einer orthopädischen Versorgung der Süd-, Ost-, und Weststeiermark reagiert wurde. Eine Spezialisierung die Bad Radkersburg als erstes Krankenhaus innerhalb der großen Spitalsfamilie vollzog. Mit 92% nach Belagstagen wurde damit eine extrem hohe Auslastung erreicht. Keine Frage, dass das neue Konzept auch eine Aufgabenerweiterung für die Interne Abteilung des Hauses bedeutete. Ihr obliegt über die Akutversorgung der Bevölkerung hinaus eine enge Verbindung mit dem Kurgeschehen in Bad Radkersburg. 65 interne, 46 orthopädische Betten und 5 interdisziplinäre Intensivbetten stehen für die Versorgung bereit. Rund um die Uhr besetzt ist eine gemeinsame Notfall-Ambulanz der Internen und Orthopädischen Abteilung, was die Erstversorgung von Unfallopfern sowie die kleine Chirurgie vor Ort möglich macht. Deutliche Spuren zieht der zunehmende Gesundheitstourismus sowie die in Bad Radkersburg vorhandenen Einrichtungen, wie beispielsweise die Rehabilitationsklinik Maria Theresia, die Tagesrehabilitation für Nephrologie und Urologie des Kurzentrums Bad Radkersburg, wissenschaftliche Forschungsstätten für Magnesium und Stress und nicht zu vergessen die Hotellerie mit mehr als 1.430 Viersternbetten in Bad Radkersburg, 513.00 Nächtigungen in der Stadt Bad Radkersburg – 630.000 Nächtigungen im Bezirk Bad Radkersburg. Abteilung für Innere Medizin Auf der Allgemein- und Sonderklasse stehen insgesamt 65 Betten zur Verfügung. Neben der Akutversorgung, die auch ein Notarztsystem integriert, stellen die Kardiologie, die Gastroenterologie, Nephrologie sowie Stoffwechselerkrankungen Schwerpunkte der Medizinischen Abteilung dar. Seit Sommer 2003 gibt es eine interdisziplinäre Rheumaambulanz, 2010 ist eine Schmerzambulanz in Betrieb gegangen. Dabei sind Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates im Focus. Die Behandlung erfolgt multimodal, neben medikamentöser Therapie werden Biofeedback, Tenstherapie, Akupunktur und psychologische Beratung eingesetzt. Immer wieder steht das Thema Bewegungsapparat im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten, angefangen von Vorträgen über Kongresse bis hin zu diversen Publikationen (Broschüren etc.). Vor allem wird das Thema „Magnesium“ nach wie vor im Mittelpunkt stehen, da Bad Radkersburg die „Magnesiumhauptstadt“ Österreichs ist. Der Ärztlicher Leiter Prim. Dr. B. Zirm gehört zu den ersten Magnesiumexperten des Landes. 148 Abteilung für Orthopädie Im Jahr 1999 erfuhr die seit August 1997 in Betrieb befindliche Orthopädische Abteilung eine Aufrüstung durch zwei moderne OP Säle im Neubau des Hauses. Wurden hier 1998 noch 1.600 orthopädische Eingriffe durchgeführt, galt es im Jahr 2002 bereits rund 2.100 zu verzeichnen. Sämtliche unklare Schmerzerscheinungen des Stütz- und Bewegungsapparates, der Hand, Schulter, Knie und Hüfte, lassen sich primär im großen Ambulanzbetrieb mit einer Reihe von Spezialambulanzen abklären, wo ebenso entsprechende Indikationen zur weiteren operativen Therapie gestellt werden. Im operativen Bereich liegt das Hauptaugenmerk auf der Implantation von Hüft- und Kniegelenken. Besonderen Anklang findet auch die enge Zusammenarbeit mit der Kurklinik Maria Theresia, in der im Anschluss an einen Aufenthalt aber auch zu einem späteren Zeitpunkt Rehabilitationsmaßnahmen nach diversen Gelenksoperationen erfolgen. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut in 2 Operationssälen Patienten der orthopädischen Abteilung; zur Anwendung kommen sämtliche Verfahren der Allgemeinund Regionalanästhesie. Diese werden nach der stationären Aufnahme mit den Patienten in der präoperativen Ambulanz sorgfältig besprochen. Viel Augenmerk wird der Aufklärung und optimalen Operationsvorbereitungen gewidmet. Postoperativ stehen den Patienten ein moderner Aufwachbereich und ein interdisziplinäre Intensivstation zur Verfügung. Damit werden alle Voraussetzungen einer sicheren, dem heutigen Standard entsprechenden perioperativen Versorgung erfüllt. Weitere Schwerpunkte in der Abteilung sind die postoperative Schmerztherapie und das Blutmanagement. Hier wird in gemeinsamer Anstrengung mit den Operateuren möglichst geringer Blutverlust angestrebt. Mit der maschinellen Autotransfusion wird bei größeren endoprothetischen Eingriffen das Blut aufgearbeitet und den Patienten wieder rücktransfundiert. Pflege Mit 125 Mitarbeiter gilt der Pflegebereich als die größte Berufsgruppe am LKH Bad Radkersburg. Gemeinsam mit ihrem Team bemüht sich DGKP Walter Lerchbacher akademisch geprüfter Leiter des Pflegedienstes, um einen möglichst angenehmen Aufenthalt der PatientInnen. Das rege Interesse des Pflegepersonals an zeitgemäßer Ausund Weiterbildung (Basale Stimulation, Wundmanagement und Kinästhetik) trägt zu einer hohen Pflegequalität bei. Wie sehr gerade eine engagierte und kompetente Zimmerpflege zur Zufriedenheit der PatientInnen beiträgt, ist am Feedback der PatientInnen zu spüren. Nicht zuletzt trägt die gehobene Ausstattung der PatientInnenzimmer (mit integrierter Nasszelle) zum Wohlbefinden der PatientInnen bei. Unser Angebot der Sonderklasse: • Kühlschrank mit Getränkeauswahl • SAT-TV, Sky Sport • Bademantel • Frotteehandtücher • Fön • Spezielle Bettwäsche • Dekorgeschirr • Menü nach Wahl • Gratiszeitungen 149 L A N D E S K R A N K E N H A U S F eldbach 8330 Feldbach, Ottokar-Kernstock-Straße 18 Telefon 03152/899-0, Telefax 03152/899-2209 e-mail: direktion@lkh-feldbach.at Homepage: www.lkh-feldbach.at Allgemeines öffentliches Krankenhaus – Basisversorgung 253 Betten, davon 40 Sonderklassebetten 8 Intensivbetten 8 Eltern-Kind Zimmer Kollegiale Führung: Ärztl. Dir.: Prim. Univ.Doz. Dr. Hannes Hofmann Betr. Dir.: PhDr. Christian Rath, MBA Pflegedir.: DGKP Gerhard Halbwirth DW 3401 DW 2101 DW 2601 Abteilung für Innere Medizin • Langzeit EKG und Blutdruckanalysen • Endoskopie • Ergometrie • Lungenfunktionsdiagnostik • Computertomograph • Magnetresonanztomograph • DSA • 3-D-Ultraschallgerät • Zeitungsservice • PatientInnencafé • Kiosk • Bankfiliale im Haus • Parkplatz (gebührenpflichtig) • PatientInnen-Bibliothek • Begleitpersonen möglich 150 Leiter: Prim. Univ.Doz. Dr. Norbert Watzinger DW 3201 Abteilung für Chirurgie Leiter: Prim. Univ.Prof. Dr. Walter Stenzl DW 3301 Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leiter: Prim. Univ.Doz. Dr. Hannes Hofmann DW 3401 Abteilung für Unfallchirurgie Leiter: Prim. Univ.Doz. Dr. Christian Kukla DW 3501 Abteilung für Neurologie (ab Oktober 2010) Leiter: Prim. Dr. Martin Heine DW 3601 Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Leiter: Prim. Dr. Karl Trauner DW 3701 Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Leiter: Prim. Dr. Manfred Horst Sternthal DW 3801 Das LKH Feldbach ist Leitspital der Region Süd-Ost und gilt als Paradebeispiel für den KAGes Grundsatz „Primär sind die Leistungen unserer Spitäler unter regionalen Gesichtspunkten und nicht standortbezogen anzubieten“. Alle Abteilungen stellen erweiterte medizinische Versorgung für PatientInnen aus der gesamten Südoststeiermark und dem südlichen Burgenland bereit. Im Bereich der Radiologie werden die LKHs Deutschlandsberg, Bad Radkersburg, Weiz und Fürstenfeld im Rahmen eines Kooperationsmodells mitbetreut. Interdisziplinäre Qualitätszirkel erarbeiten Ablaufoptimierungen und das mit durchaus sehenswerten Resultaten: So ergab sich hinsichtlich der Wartezeiten in den Ambulanzen eine deutliche Reduzierung, darüber hinaus finden die ärztlichen Sprechstunden für Angehörige großen Anklang. Ab Oktober 2010 wird das medizinische Angebot im LKH Feldbach durch eine Neurologische Abteilung erweitert. Abteilung für Innere Medizin 94 Betten Die Abteilung deckt auf einem sehr hohen Standard das gesamte Spektrum der Inneren Medizin ab und ist mit modernster medizinischer Technik ausgestattet. Neben der allgemeinen Grundversorgung bilden die Diagnostik und Behandlung von gastroenterologischen, kardiologischen und Stoffwechsel-Erkrankungen besondere Schwerpunkte. Im leistungsfähigen Endoskopiebereich werden alle geläufigen diagnostischen Verfahren bis hin zur Stentimplantation im Gallen- oder Bauspeicheldrüsengang (ERCP) durchgeführt, ebenso therapeu- tische Eingriffe, wie Polypenabtragungen oder Maßnahmen zur Stillung von Blutungen des Magen-Darm-Traktes. Colonoskopie wird auch als ambulante Vorsorgeuntersuchung angeboten. Die kardiologische Diagnostik umfasst alle Methoden der nicht invasiven Kardiologie, wie EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Echokardiographie, Langzeit-Blutdruckmessung u.a. Internistische Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Vergiftungen werden auf der apparativ modernst eingerichteten interdisziplinären Intensivstation behandelt. Durch konsequentes Qualitätsmanagement ist man bemüht, eine optimale medizinische Versorgung der Patienten zu sichern. Abteilung für Chirurgie 60 Betten Zum Spektrum der Abteilung gehört die Diagnostik und chirurgische Behandlung von gut- oder bösartigen Erkrankungen des Bauchraumes, der Schilddrüse, des Enddarmes sowie des Haut- und Weichteilgewebes. Eine besondere Bedeutung hat die minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“), z. B. bei der Entfernung der Gallenblase. Bei der Behandlung des Leistenbruches stehen je nach Art und Alter des Patienten verschiedene Operationsverfahren zur Auswahl. Die Herstellung und Revision von Gefäßzugängen für die Dialyse bildet einen weiteren Schwerpunkt. Ein wichtiger Qualitätsaspekt dabei ist eine intensive Zusammenarbeit mit der Radiologie und dem örtlichen Dialyseinstitut. Bei der Behandlung von Erkrankungen der weiblichen Brust wird durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Gynäkologie und der Radiologie die Ver-sorgung auf höchstem Niveau sichergestellt. Diagnostik und Nachbehandlung erfolgen interdisziplinär mit diesen Abteilungen in einer gemeinsamen Spezialambulanz. Die chirurgische Abteilung bildet einen Verbund mit der Chirurgie im LKH Fürstenfeld. Geplante Operationen, die nur einen kurzen Spitalsaufenthalt erfordern, können auch dort von unseren Fachärzten durchgeführt werden (z. B. Varizenoperationen). Abteilung für Unfallchirurgie 35 Betten Die Abteilung stellt die unfallchirurgische Schwerpunktversorgung für den südoststeirischen Raum sicher. Sie beschäftigt sich mit der operativen und konservativen Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Ziel aller Maßnahmen ist es, stabile Knochen- u. Weichteilverhältnisse zu erreichen, damit unmittelbar nach einer operativen Versorgung mit einer physiotherapeutischen Behandlung begonnen werden kann, um Bewegungseinschränkungen, Geh- und Belastungsstörungen sowie muskuläre Schwächen zu beheben. Schwerpunkte liegen in der Implantation künstlicher Gelenke an Hüfte und Knie, vorwiegend bei traumatologischen Indikationen. Teilweise erfolgen die Operationen mittels Unterstützung durch Computernavigation. Bei Hüftimplantationen gelangt auch die minimalinvasive Operationsmethode zur Anwendung. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die arthroskopische Knie- und Schulterchirurgie sowie Eingriffe an Ellbogen-, Hand- und 151 von Fremdblutkonserven verzichten zu können, kann das während der Operation gesammelte Blut des Patienten aufbereitet und zurückgegeben werden. Die postoperative Schmerztherapie erfolgt mit elektronischen Pumpen sowie rückenmarksnahen und peripheren Katheterverfahren. Nach einer Operation werden die Patienten im Aufwachraum betreut. Auf der interdisziplinären Intensivstation (10 Betten) sind für schwerstkranke PatientInnen sämtliche Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten gegeben. Sprunggelenk inkl. knorpelaufbauender protektiver Maßnahmen. Für die Erstversorgung von verunfallten Patienten steht im Schockraum rund um die Uhr ein interdisziplinäres Team aus Unfallchirurgen, Allgemeinchirurgen, Anästhesisten und Radiologen für lebenserhaltende Sofortmaßnahmen und Diagnostik bereit. Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe pischen Operationen und Hysteroskopien, Eingriffen bei Kinderwunschpatientinnen sowie speziellen Methoden der Behandlung von Harninkontinenz. Behandlungen der weiblichen Brust erfolgen in intensiver Zusammenarbeit mit der Chirurgie und der Radiologie. Die Nachbehandlung nach gynäkologischen Krebsoperationen einschließlich Chemotherapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Onkologie des LKH Fürstenfeld. Institut für Medizinische Radiologie-Diagnostik Neben den herkömmlichen Aufnahme- und Durchleuchtungsanlagen stehen Spiral-CT, Magnetresonanztomographie (MR), Mammographie sowie digitale Subtraktionsangiographie zur Verfügung. 56 Betten Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe deckt mit ihren diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten das gesamte Spektrum des Fachgebietes ab. Sie bietet Frauen eine umfassende Betreuung in jedem Lebensalter, von der Jugendgynäkologie über die Schwangeren- und Geburtsmedizin bis zu den Erkrankungen und Beschwerden im mittleren und höheren Lebensalter. Mit jährlich 1.400 Geburten ist sie ein bedeutendes geburtshilfliches Zentrum. Für die Gebärenden wurde eine besonders familienfreundliche Atmosphäre geschaffen. Alle möglichen Geburtsvarianten werden angeboten (Matte, Hocker, Romarad, Wassergeburt u. a.). Rund um die Uhr verfügbare Kinderärzte gewährleisten auch eine optimale Betreuung der Neugeborenen. Im Bereich der Gynäkologie liegt eine besondere Spezialisierung bei laparosko- 152 Vollständige Digitalisierung reduziert die Strahlenbelastung der Patienten. Ein Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem ermöglicht via Datenleitung den Bildaustausch mit anderen Krankenhäusern. So erfolgt durch unser Institut auch die Röntgenbefundung für die LKHs Deutschlandsberg, Bad Radkersburg, Fürstenfeld, Weiz und Hartberg. Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Das Aufgabenspektrum der Abteilung umfasst Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin. Jährlich werden etwa 5.000 Anästhesien durchgeführt, wobei sämtliche modernen Narkoseverfahren zum Einsatz gelangen. Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes gemeinsam mit dem Patienten. Um bei hohen Blutverlusten auf die Gabe Die SonderklasseAusstattung: • • • • • • • • • Einbett- und Zweibettzimmer Bestückter Kühlschrank Telefon Tageszeitung Kabel-TV Frottee – Toilettenwäsche Spezielle Bettwäsche Wohnliches Ambiente Erweiterte Speisenauswahl Notizen 153 Notizen 154 Notizen 155