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Juni 2000 ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 357808 G94U NR. 26 KAGes 8 Foto Nina Krok LSF Graz - ein Therapiezentrum: Das Team der Manuellen Medizin (Bild) 12 Foto Nina Krok KA G 20 es 00 -Be x:x xit W xxa xraxg xssx xxz exr xum xsx xxU aSb oxr xm eiS tee gxs xxw nite xax x-2 mx elt x9 xnx th ut em ze n a LKH Graz-West bereits in Teilbetrieb: Architektur der kurzen Wege 26 Foto Max Deix Schmerzfrei im Krankenhaus: Pilotprojekt in Deutschlandsberg V o n Foto Grazer Stadtwerke AG WASSER M i t a r b e i t e r n f ü r M i t a r b e i t e r d e r K A G e s KAGes-Personalentwicklungstag AKTUELLES 4 Staatssekretär Waneck in Graz SEITE 5 KAGes-Vorstand: vielfältige Aktivitäten SEITE 5 MENSCHEN HELFEN MENSCHEN SEITE 7 Selbsthilfegruppen REGIONALSPIEGEL 6 Hilfe für Helfer: Umgang mit Leid und Angst 8 Therapiezentrum LSF Graz LKH-West in Teilbetrieb SEITE 12 Leoben: generalsanierter Erwachsenentrakt II SEITE 17 Bruck: mobiles Koronarangiographiesystem SEITE 19 InterNet-C@fé im LKH-Univ.-Klinikum Graz SEITE 20 QUALITÄTSMANAGEMENT UMWELT PERSONALENTWICKLUNG GESUNDHEIT & FORSCHUNG Pressekonferenz im LKH Graz-West Stationäre Palliativbetreuung 22 Hygienetag 2000 SEITE 23 Schmerzfrei im Krankenhaus SEITE 24 Umwelt-Kurzmeldungen SEITE 30 Hörgas-Enzenbach: Eigenwasserversorgung SEITE 31 Umwelt-Poster SEITE 32/33 Diät- und ernährungsmedizinische Beratung SEITE 37 PE-Kurzmeldungen SEITE 38 EU-Projekt Schüleraustausch SEITE 40 HNO-Klinik: Schluckstörungen SEITE 42 Intelligenter Schrittmacher: Erstimplantation in Graz SEITE 45 Neue Krebstherapie SEITE 47 ORGANISATION & KOMMUNIKATION Partnerschaftliche Revision SEITE 50 IVW-Prämierung SEITE 51 Ambulanzgebührenverrechnung SEITE 52 29 34 42 50 53 PANORAMA Perspektiven der Architektur Seelsorge in den LKHs SEITE 54 Stimmungsvolles Treviso SEITE 56 Die steirische Toscana SEITE 58 Kapelle im LPH Schwanberg KunstRaumKAGes IMPRESSUM Menschen helfen Menschen 61 Künstler besuchen Kranke cisma: Akte in Mischtechnik SEITE 62 Rottenmann: Kunst im Spital SEITE 63 63 AKTUELLES 5 KAGes-Personalentwicklungstag Staatssekretär Waneck in Graz „Fit bleiben” für den rasanten Wandel im Spital KAGes Basis gut K Kooperative Führung durch „periodische Mitarbeitergespräche“ ürzlich traf Staatssekretär Dr. Reinhart Waneck, Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen, die beiden KAGes-Vorstandsdirektoren Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt Martetschläger zu einem Informationsaustausch. wir miteinander um? Was passt heute noch zu unseren Zielen, was müssen wir verändern? Mitarbeiter, die nicht dabei waren, können sich das Video und den Tagungsband ab Anfang Juli bei ihrer PE-Kontaktperson ausleihen. Einige der vielen Veränderungen in der Unternehmenskultur konnten bereits an diesem Tag vorgestellt werden: Erfahrungen mit der Zunahme von kooperativer Führung durch „periodische Mitarbeitergespräche”, praktische Erfahrungen mit „Teamentwicklungsprozessen” in einem Krankenhaus und Hilfestellung für die bessere „Be wältigung von Konflikten”. Dies alles dient unseren Patienten dadurch, dass Qualität aktiv von unseren Mitarbeitern gelebt wird. Die Zusammenarbeit mit den Bundesstellen und dem ÖBIG im Rahmen der Krankenanstalten- und Großgeräteplanung sowie des Projektes LKH 2000 war bereits in der Vergangenheit besonders intensiv und konstruktiv. Die zum Wohle der Patienten und damit auch im Interesse des Gesundheitswesens seitens der MitarbeiterInnen in den steirischen LKHs und zentralen Einrichtungen unternommenen Anstrengungen, das hohe Qualitätsbewusstsein und die reichhaltigen Erfahrungen sind eine ausgezeichnete Basis für die Fortführung der Kooperationen. ■ Mit dieser Veranstaltung setzt die KAGes verstärkt auf den Nutzen von systematischer Personalentwicklung. Die Auswahl des richtigen Mitarbeiters, seine Einführung, seine Führung und Förderung. Immerhin sind von den insgesamt 15.000 KAGes-Mitarbeitern ständig 300 auf Fort- und Weiterbildung. ■ Die Vorstandsdir. Dr. Fankhauser (li.) und DI Martetschläger (re.) mit Staatssekretär Waneck Voller Europasaal der Wirtschaftskammer in Graz Ü ber 400 Führungskräfte aus dem steirischen Gesundheitswesen waren beim zweiten von der KAGes veranstalteten Personalentwicklungstag im Europasaal der Wirtschaftskammer dabei. Gemeinsam mit renommierten Experten aus dem In- und Ausland wurde am Generalthema „Die Kultur der Zusammenarbeit verbessern” gearbeitet. Einer der vielen Höhepunkte war eine Darstellung einiger Facetten der KAGesUnternehmenskultur durch Schauspieler des „Theater im Bahnhof”. Welche Rituale haben sich in der Kultur unserer Zusammenarbeit verfestigt, wie fließen die Informationen, wie gehen wir mit dem Patienten, wie gehen Liebe MitarbeiterInnen! D ie KAGes-Aktivitäten laufen auch im heurigen Jahr 2000 wieder zur Höchstform an, wie Sie dieser Ausgabe des G’sund entnehmen können. Dabei handelt es sich um wesentliche organisatorische und investive Maßnahmen mit der Inbetriebnahme der EBA (Erstuntersuchung, Beobachtung, bei der Umsetzung zum Wohle der Patienten. Diese innovativen Vorgänge bedürfen eines hohen fachlichen Könnens und großen Einsatzes der Betreiber. Um die volle Wirksamkeit zu erreichen, müssen aber auch das menschliche kommunikative Verhalten und der Patientenbezug Vielfältige Aktivitäten Aufnahme) im LKH-Universitätsklinikum Graz und des 1. Teils des LKH GrazWest, aber auch um notwendige Verbesserungen unseres Leistungsangebotes, die Ergänzungen und Abrundungen der großen Fachgebiete darstellen. Foto Nina Krok 4 Die Vielzahl der Kunst-, Sport- und Beschäftigungs-Therapiemöglichkeiten, die Schmerztherapien, die Manualmedizin und das Schlaflabor sind nicht mehr wegzudenkende Angebote. MitarbeiterInnen der KAGes haben an der Entwicklung dieser Methoden mitgewirkt und sind weiterhin Vorreiter positiv besetzt sein. Die KAGes bietet dazu die Unterstützung durch die Personalentwicklungs-Aktivitäten an. Die diesjährige PersonalentwicklungsTagung am 4. Mai 2000 stand ganz unter dem Zeichen der Weiterent wicklung unserer Unternehmenskultur. Anhand von Umsetzungsbeispielen konnte eindrucksvoll dargelegt werden, welche Verbreitung dieses Gedankengut bereits erhalten hat. Wir können froh sein, dass wir auch an diesen Anliegen der Gesundheitspolitik mitwirken können. KAGesFührungskräftetagung Datum: 19./20. Oktober 2000 Ort: Leoben Führungskräfteklausur des LKH-Univ.-Klinikums Graz Datum: 9./10. November 2000 Ort: Bad Gleichenberg Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen DI Dr. Klaus Fankhauser DI Berndt Martetschläger MENSCHEN HELFEN MENSCHEN MENSCHEN HELFEN MENSCHEN Gefahr und Angst gehören zu ihrem Alltag Hilfe für die Helfer F ür Sanitäter und U-Bahn-Lenker, Bergungstrupps und Polizisten gehören die Gefahr und das Leiden zum Berufsalltag. Der Umgang mit Leiden und Sterben ist aber auch Spitalsalltag. Der folgende Beitrag über den Umgang mit Angst und traumatischen Reaktionen konnte dankenswerterweise der „Solidarität”, der Illustrierten des ÖGB, Dezember 1999, entnommen werden. Er wurde jedoch gekürzt und teilweise bearbeitet. Professionelle Hilfe Beim Österreichischen Bundesheer wurde professionelle Hilfe nach kritischen Ereignissen erstmals 1998 mit System und flächendeckend angeboten. Ernst Frise, Leiter des Heerespsychologischen Dienstes: „Es war international ein langer Weg, bis man bereit war, sich mit der Angst des Soldaten auseinander zu setzen. Und auch psychologische Vorbereitung auf einen Einsatz ist wichtig.” Das Bundesheer praktiziert ein sogenanntes „Critical incident stress debriefing”: eine Methode des StressManagements, die auf den Amerikaner Jeffrey T. Mitchell zurückgeht. Zwölf Psychologen wurden mit der Methode vertraut gemacht und dafür ausgebildet. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Soldaten mit Unfällen, Katastrophen oder Kriegsgeschehen konfrontiert sind. Auch bei der Exekutive gibt es seit 1993 eine besondere psychologische Betreuung, die jene Beamten in Anspruch nehmen können, die direkt oder indirekt an einem Schusswaffengebrauch beteiligt waren. Martin Held, Bundesministerium für Inneres: „Zu erleben, wie ein Mensch stirbt, ein Kollege verletzt wird oder man selbst Verletzungen davonträgt, gehört zu den stressreichsten Dingen überhaupt.” Darüber hinaus wird bei der Polizei in den letzten Jahren verstärkt auf Vorbereitung gesetzt. Die Wiener Alarmabteilung beispielsweise bekommt Psychologieunterricht, weil bei weitem nicht jedes Problem mit Exekutivmitteln gelöst werden kann. Die Angst fährt mit Nahezu jeder U-Bahn-Lenker der Wiener Verkehrsbetriebe wird im Laufe seines Berufslebens mit Unfallopfern oder Selbstmördern konfrontiert. Dabei ist das Schlimmste daran nicht einmal der Unfall selbst und die ersten Stunden danach. Denn da gibt es einen antrainierten Ablauf, den man eben rein „männlichen” Berufen. Aber es gibt noch viele weitere Berufsgruppen, bei denen die Angst und die Gefahr zum Arbeitsalltag gehören: Sanitäter und LKW-Lenker, Ärzte, Feuerwehrleute, Bergungstrupps und Polizisten sind oft die sekundären Opfer der menschlichen Tragödien, der Unglücksfälle oder der Naturkatastrophen und tragen oft tiefe seelische Verwundungen davon. Erst beim Grubenunglück in Lassing und danach beim Lawinenabgang in Galtür wurde auch in Österreich öffentlich über Hilfe und Betreuung für die Retter gesprochen. Um dem vorzubeugen, bieten die Hilfsorganisationen ihren Mitarbeitern psychische Betreuung in Form von Schulungen an. Unter dem Motto „Posttraumatische Stressbewältigung” wurden beispielsweise in Lassing nicht nur die Angehörigen der verschütteten Bergmänner, sondern auch die Helfer psychologisch betreut. Grumbach: „Wie wichtig das ist, gibt nur kaum jemand zu. Über sowas spricht man nicht, weil da müsste man auch selber Fehler zugeben.” Angst und Fehler sind die Todfeinde jener, von denen rund um die Uhr volle Einsatzkraft, Nervenstärke und überlegtes Handeln erwartet wird. Die Betroffenen müssen von Schuldgefühlen befreit und dazu gebracht werden, über das Erlebte zu sprechen. Hilfe unter Gleichgesinnten Selbsthilfegruppen E in gemeinsamens Merkmal gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen ist ihre Funktion als Treffpunkt von Menschen, die durch ihre spezifische Leidenserfahrung ihre Eigenverantwortung erkennen und in der Gruppe individuelle Bewältigungsstrategien suchen. Sie bieten PatientInnen und Angehörigen Informationen und sozial-emotionalen Rückhalt. Dies sind nur einige der Ergebnisse einer vom Fonds Gesundes Österreich in Auftrag gegebenen Studie zum Thema „Wirkung von Selbsthilfegruppen auf Persönlichkeit und Lebensqualität“. Selbsthilfegruppen in der Steiermark Seelische Belastungen Und oftmals kommt zum Schockerlebnis die quälende gerichtliche Erhebung nach einem Unfall und damit das bange Warten während den Ermittlungen. Schwierige Verarbeitung von Schockerlebnissen für Helfer automatisch ausführt. Schlimm wird es eher dann, wenn man zum ersten Mal allein ist und zum Nachdenken kommt. Dann analysiert man hunderte Male, was man gemacht hat oder hätte machen sollen. Franz Kaida, Leiter des Sicher heitstechnischen Dienstes: „Wir haben deshalb vor 11 Jahren eine psychologische Nachbetreuung ins Leben gerufen, die allen Fahrern angeboten wird.” Die Notwendigkeit einer solchen psychologischen Unterstützung nach traumatischen Erlebnissen war lange Zeit ein Tabuthema, vor allem in traditionell Menschliches Leid und Tabuthema Angst Anfälligkeit für Fehler ist auch bei den Sanitätern ein Risiko, das schwer wiegende Konsequenzen haben kann. Kaum eine andere Berufsgruppe ist so oft und so intensiv mit menschlichem Leid und extremen Belastungssituationen konfrontiert. Und es hat sich gezeigt, dass die mangelnde Verarbeitung dieser Situation zu Angst, Unsicherheit, Unentschlossenheit und Fehlleistungen führt. Menschen helfen Menschen Helmut Gruber, Personalvertreter der Lokführer: „Das ist immer eine enorme seelische Belastung. Wenn einer der Fahrer an einem Bahnübergang auf ein Hindernis wie etwa einen PKW trifft, hat er kaum Chancen zu bremsen. Im Grunde kann er nur zuschauen, wie’s passiert.” Auch bei den ÖBB wurden daher einige Triebfahrzeugführer eigens dafür geschult, ihren Kollegen nach solchen Ereignissen zur Seite zu stehen. Die Betroffenen können auch einen Psychologen ihrer Wahl oder im Rahmen eines Kuraufenthaltes einen Vertragspsychologen konsultieren. „Es gibt viele, die sich anfangs über den Schock hinwegspielen und professionelle Hilfe nicht in Anspruch nehmen wollen. Wir überlegen schon lange,” so Gruber, „wie man diese Leute vor sich selbst schützen kann.” Internationale Erfahrungen bestätigen, dass es bei besonders gefährdeten Berufsgruppen nahezu immer zu „posttraumatischen Belastungsreaktionen” kommt. „Hilfe für Helfer” ist also mehr als notwendig. ■ Menschen helfen Menschen Broschüre: Selbsthilfegruppen/ Beratungsstellen/ Betreuungseinrichtungen Steirische Gesellschaft für Gesundheitsschutz, Marburgerkai 51/II, 8010 Graz, Tel.: (0316) 82 20 94/16, Fax: /31 Selbsthilfegruppen in Österreich Broschüre: Österreichische Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich, Fonds Gesundes Österreich, Mariahilferstraße 176, 1150 Wien, Tel.: (01) 895 04 00/11, Fax: /20, e-mail: sigis@fgoe.org, Internet: www.fgoe.org Broschüre: Tips zur Gründung einer Selbsthilfegruppe, Fonds Gesundes Österreich, Mariahilferstraße 176, 1150 Wien, Tel.: (01) 895 04 00/11, Fax: /20, e-mail: sigis@fgoe.org, Internet: www.fgoe.org. ■ Foto: Grebien Milkdost 6 V.l.n.r.: Präsident Walter Rotschädl, Dir. Rupert Tunner, OA Dr. Gerald Jäger und Divisionär Arno Manner Benefiz-Konzert Militärmusik spielte A uch heuer hat sich das Militärkommando Steiermark wieder in den Dienst einer guten Sache gestellt. Bei einem kürzlich erfolgten Benefizkonzert der Militärmusik im großen Arbeiterkammersaal in Graz konnte der Erlös an freiwilligen Spenden in der Höhe von 42.000 Schilling der Leukämiehilfe Steiermark übergeben werden. ■ 7 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL Kreative Hilfe auf vielen Ebenen für die Patienten Das LSF Graz - ein Therapiezentrum Ergotherapie in der Neurologie Wesen der Manuellen Medizin Ihr Ziel ist das Auffinden und wenn mög- Foto Nina Krok Ausbildung Die selbstständige Ausübung der Manuellen Medizin ist an den Nachweis des Diplomes für Manuelle Medizin der Österreichischen Ärztekammer gebunden. Im Rahmen des Lehrspitals LSF Graz werden Kontakte mit Kollegen aus dem In- und Ausland sowie Studenten organisiert. Das Team der Manuellen Medizin: Prof. Rudolf Lackner (re.), Oberarzt Heinz Mengemann, nicht im Bild: Dr. Schmidt Bestellambulanz Mit Hilfe der Manuellen Medizin wird es ermöglicht, Krankenstände zu verkürzen und damit die Krankheitskosten deutlich zu verringern. Die überwältigend hohe Akzeptanz durch Patienten und zuweisende Kollegen ist nur im Rahmen einer Bestellambulanz zu bewältigen. ■ Spor t- und Bewegungstherapie im neuen Glanz D ie modernst eingerichtete Sport- und Bewegungstherapie ermöglicht es den Patienten, neben einer sinnvollen Freizeitgestaltung wie Dart, Tischtennis, Minigolf, Ball- und Bewegungsspiele u.a.m., an verschiedenen Bewegungsprogrammen teilzunehmen. Je nach therapeutischem Nutzen bzw. Ziel werden von uns Therapeuten-Aktivitäten gesetzt. Einige davon sind: - Musikgymnastik - Ausdauertraining (Cardio-Bike-Step-Run, aber auch in freier Natur) - gezieltes Fitnesstraining (Krafttraining) Mag. E. Jamnik und Mag. E. Schober - Wirbelsäulengymnastik - Problemzonengymnastik - Entspannungstraining in Verbindung mit Atemgymnastik D lich Beheben rückführbarer funktioneller Störungen der Gelenke durch Anwendung gezielter Handgriffe. Die Dokumentation erfolgt in der Diagnostik einerseits durch die Ortsangabe des Gelenkes und andererseits durch die Erfassung der Störung im Bewegungsablauf. Sensomotorische Funktionsanbahnung nach Perfetti as Ziel ist, die größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität des Patienten im Alltag, d. h. in persönlichen Bereichen, im Haushalt, im Beruf und in der Freizeit, zu erreichen. Die Behandlung erfolgt nach ganz- heitlichen, handlungs- und alltagsorientierten Konzepten, z. B. nach Bobath, Perfetti und Affolter. Die Ergotherapie in der Neurologie umfasst: - Behandlung sensomotorischer Defizite vor allem der oberen Extremität - Behandlung neuropsychologischer und kognitiver Störungen - Selbsthilfetraining - Wahrnehmungsförderung - Schienen- und Hilfsmittelversorgung ■ Dorothea Wolff-Plottegg und in der Psychiatrie D ie Behandlung erfolgt nach ganzheitlichen, handlungs- und all tagsorientierten Konzepten, z. B. nach Scheiber, Kielhofner und Csontos. Die Ergotherapie in der Psychiatrie umfasst therapeutische Maßnahmen zur: - Verbesserung der Selbstwahrnehmung - Verbesserung emotionaler und affektiver Fähigkeiten - Verbesserung sozialer Fähigkeiten - Verbesserung der Handlungs- S e l b s t s t ä n d i g k e i t u n d L e b e n s q u a l i t ä t durch Therapie heben kompetenz Das Team der Ergotherapie/Psychiatrie - Bewältigung der Berufssituation ■ Fotos Nina Krok diagnostischen Unterlagen wie Röntgenbilder und Konsiliarfachbefunde. Nach der Behandlung erhält jeder Patient unmittelbar die Arztinformation und weiterführende Empfehlungen. Maltherapie - Schwimmen (Wassergymnastik) - verschiedene Wintersportaktivitäten Im Sinne der Ganzheitsmethode ist es für uns wichtig, den Patienten ein möglichst breites Spektrum an körperzentrierten Übungsverfahren anzubieten, damit er/sie seinen/ihren Körper besser wahrnimmt, bewusst macht und erfährt. In diesem Sinne sei allen gedankt, die zur Verschönerung bzw. Erneuerung der Sport- und Bewegungstherapie beigetragen haben. ■ Das Therapeutenteam Menschen helfen Menschen S chon in grauer Vorzeit, als es noch keine derart differenz i e r t e Sprache und Schrift gab, teilten sich Menschen über Z e i c h nungen und Menschen helfen Menschen Bilder mit. Bereits damals war es anscheinend ein Grundbedürfnis, sein Innerstes zu kommunizieren, so auch heute. Die Maltherapie ist ein Weg, zu sich selbst zu finden und sich in seiner Ganzheit zu erkennen, um dadurch Probleme M a l e n i s t e i n W e g , s i c h s e l b s t z u f i n d e n und deren Ursachen aufspüren und Lösungsansätze entwickeln zu können. ■ Heidrun Erdely und Ingrid Milla Foto G. Langusch A m 1. Oktober 1998 hat die Ambulanz für Manuelle Medizin ihre Tätigkeit aufgenommen. Zugewiesen werden von den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern hauptsächlich Patienten mit funktionellen Bewegungsstörungen. Mitzubringen von den Patienten sind die notwendigen Fotos Nina Krok Ambulanz für Manuelle Medizin Foto Nina Krok 8 9 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL chon seit Jahrtausenden wird Musik zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt - in früheren Zeiten auch zur Bewahrung der Gesundheit. Im 20. Jahrhundert hat sich dafür schließlich der Begriff der „Musiktherapie” eingebürgert. Diese Art der Therapie orientiert sich sehr stark an den Theorien der Tiefenpsychologie. Ihr wertvollstes Charakteristikum ist jedoch die nonverbale Kommunikation. Die Musiktherapie der LSF Graz praktiziert folgende drei Varianten: 1. Die aktive Musiktherapie 2. Die rezeptive (auch passive genannte) Musiktherapie 3. Die sozio-kulturelle Musiktherapie Die aktive Musiktherapie bietet in der freien Improvisation auf Musik instrumenten aller Art (sog. klassische Instrumente, Orff- und Ethnoinstrumentarien) eine Form des Ausdrucks von Gefühlen und damit einen Bereich spontanen Verhaltens und Erlebens, der weniger vom Bewusstsein kontrolliert ist als die Sprache. D Rezeptive Musiktherapie ist das Anhören von Musik, die - je nach Zielsetzung - der Klient oder Therapeut auswählt. Das MusikMusik allein ist die Weltsprache und braucht erleben ist keine n i c h t ü b e r s e t z t z u w e r d e n - d a s p r i c h t S e e l e neutrale Verarbeitung z u r S e e l e (Ludwig van Beethoven) akustischer Ereignisse, sondern gelebte Selbstverwirklichung sowie die Organisation diverser Kulturveranstaltungen für das Haus. Beim „Geund Erlebnis von Bedeutungen. stalten” sind die Patienten selbst aktiv Die sozio-kulturelle Musiktherapie gliedert sich in die beiden Teile „Er- und umrahmen verschiedene Feiern leben” und „Gestalten”. Zum „Erleben” (z. B. Weihnachtsfeier) mit ihren ■ gehören regelmäßige Kulturausflüge ins Darbietungen. Opern- und Schauspielhaus, zu Mag. Dagmar Stevcic Konzerten, zu Kleinbühnenaufführungen Foto Nina Krok S Tagesklinik in der LSF ie Tagesklinik ist eine halbstationäre Einrichtung des Allgemeinen Primariates I und fungiert als Bindeglied zwischen vollstationären und extramuralen Betreuungssystemen. Durch das multiprofessionelle Team werden Behandlungsformen angeboten, welche die Lebensqualität der Betroffenen und deren Angehörigen verbessern soll. Das Therapiangebot umfasst: - Psychiatrische und psychologische Behandlung und Betreuung - Psychotherapie - Einzel- und Gruppengespräche sowie spezielle Gruppentherapien - Sozial-psychiatrische Bezugspflege - Soziale Beratung und Unterstützung n der Landesnervenklinik Sigmund Freud gibt es 11 Arbeits- und Beschäftigungstherapiegruppen, die den einzelnen Primariaten zugeordnet sind und sich somit als Teil der Bezugspflege verstehen. Die Betreuung der Patienten erfolgt durch zielorientiertes Arbeiten in Gruppen- und Einzeltherapie, wobei die Definition des Behandlungszieles in Zusammenarbeit mit der Bezugspflege im multiprofessionellen Team auf der jeweiligen Station erfolgt. Die therapeutischen Ziele sind: - Entwicklung eines adäquaten Selbstbildes - Entwicklung affektiver und/oder emotionaler Fähigkeiten - Erwerb sozialer Kompetenzen - Verbesserung kognitiver Funktionen - Verbesserung der Grob- und Feinmotorik - Förderung von instrumentellen Fertigkeiten - Erweiterung der Handlungskompetenz - Verbesserung bzw. Förderung der lebenspraktischen Kompetenzen Die Betreuung am Tag und das Wohnen zu Hause fördern die Selbstständigkeit und somit die bessere Alltagsbewältigung. ■ B ereits zum vierten Mal konnten wir - diesmal am 7. März eine Ausgabe unserer Stationszeitung „WIR“ präsentieren worüber unsere Jugendlichen zu Recht ein wenig stolz sein können. „WIR“ steht für die gemeinsamen Anstrengungen von Personal und Jugendlichen auf Station K, an Basis und Perspektiven für eine lobenswerte Zukunft der Jugendlichen zu arbeiten. personenorientierte Tätigkeiten mit kreativen und musischen Elementen vorwiegend in Gruppentherapie angeboten. Die Betreuung der Patienten erfolgt unter heilpädagogischen und sozialpsychiatrischen Gesichtspunkten. ■ Während in den Arbeitstherapien und in den Werkstätten das Arbeitstraining im Vorderg r u n d s t e h t , welches durch zielorientiertes Arbeiten im Rahmen der Einzeltherapie erfolgt, werden in den Beschäftigungstherapiegruppen handlungs- und K r e a t i v e E l e m e n t e w e r d e n g e f ö r d e r t Keramikarbeiten der Patienten Neuropsychiatrische Kinder- und Jugendstation Arbeits- und Beschäftigungstherapie I beim beruflichen Wiedereinstieg - Kreative Therapien - Pädagogische Betreuung und Förderung - Spezielle Förderungsmaßnahmen (z. B. Haushaltstraining, Kochtraining) - Arbeits- und Beschäftigungstherapie Foto G. Langusch Musiktherapie Eine - wenn man es so nennen will - Therapieform im Zuge unserer Arbeit stellt gerade auch unsere Zeitung dar. Sr. Anni Lackner Die Jugendlichen sammeln über Wochen vor Erscheinen der Zeitung Beiträge, Gedichte ... und bringen auf ihre ganz persönliche Art und Weise ihre vielfältigen Erfahrungen, Gefühlswelten, Sehnsüchte, Ängste, Hoffnungen, aber auch ganz alltägliche und weniger alltägliche Erlebnisse zum Ausdruck und bieten somit der Öffentlichkeit Einblicke in ihr Leben. Das Schreiben bedarf einer konstruktiven Auseinandersetzung der Jugendlichen mit sich selbst und schafft vielfältige Kanäle, um Facetten der eigenen Persönlichkeit ans Licht zu bringen. Bei der Zeitungspräsentation am 7. März haben die Jugendlichen ihre Beiträge dem Publikum selbst vorgetragen und dafür großes Lob geerntet. Ein Ansporn für die nächste Ausgabe!! ■ Foto G. Langusch 10 Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen 11 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL LKH-West in Teilbetrieb: Trendsetter für das Krankenhaus der Zukunft Adresse: LKH Graz-West, Göstinger Straße 22, 8020 Graz, (Postanschrift: Postfach 1298, 8021 Graz) Telefon: (0316) 5466-0 Fax: (0316) 5466-75000 Betriebsdirektor Nst.: 5020 Patientennähe und Effektivität Bestens geplanter und exakt durchgeführter Umzug • 28. 4. 2000: Übernahme des ersten Bauteils und Übersiedlung(sbeginn) der Verwaltung • 28. 4. 2000 bis 11. 5. 2000: Probebetrieb • 12. 5. 2000: Beginn Patientenbetrieb mit Übersiedlung der IV. Med. Abteilung vom LKH-Univ.Klinikum Graz DDr. G. Stepantschitz von der Kinderabteilung abgetrennt und in „IV. Medizinische- und Infektionsabteilung“ umbenannt. 1983 trat Prim. Dr. E. Wallner die Leitung der IV. Medizinischen Abteilung an, ihm folgte 1990 Prim. Dr. Foto H. A. Pachernegg Foto Nina Krok D as LKH-West ist der größte Grazer Spitalsbau seit geraumer Zeit. Zum „modernsten Krankenhaus Österreichs“ will es durch eine völlige Neugestaltung der internen Abläufe werden. Schon in der Planungsphase standen Effektivität und größtmögliche Patientennähe ganz oben bei den Zielvorgaben. Denn ein modernes Spital braucht vor allem kurze Betriebswege. Um diese zu gewährleisten wurden noch vor der eigentlichen Bauplanung die zentralen Therapie- und Pflegeabläufe anhand der zehn häufigsten Erkrankungen simuliert. Bereits jetzt, wo das Spital - bis auf die Med I noch im Rohbau dasteht, ist ablesbar: Das „West“ wird ein Krankenhaus der kurzen und schönen Wege: Sternförmig um die lichtdurchflutete Empfangshalle sind die Bettentrakte und die Funktionstrakte (OP, Ambulanz) angeordnet. Der gesamte Bau wirkt offen, die zentralen Durchsichten in den Gängen laufen in Freundliche Arbeitsatmosphäre im Untersuchungszimmer LR Dörflinger mit den KAGes-Vorstandsdirektoren Martetschläger und Fankhauser beim Presserundgang durch den noch nicht fertig gestellten Bauteil des LKH-West der Drehscheibe Eingangshalle zusammen. „Großflächige Glasfronten sind die Stimmungsmacher des LKHWest, sowohl in der Halle als auch in den Bettentrakten, die alle nach Süden ausgerichtet sind“, erklärt Ing. Werner Riedl von der Bauaufsicht. Erste Abteilung des „West“: die Med I Pionier im neuen Krankenhaus ist seit 15. Mai 2000 die Med I. Sie ist vorläufig die erste Abteilung, die ins „West“ einzog. „Es war kein so leichtes Unterfangen, einen funktionierenden Krankenhausbetrieb in eine Großbaustelle einzusiedeln. Nur durch den Einsatz aller Firmen, vor allem der Arbeiter am Bau, gelang ein nahtloser Übergang vom Baubetrieb in den medizinischen”, erklärt Ing. Riedl. Nach einem 14-tägigen Probelauf ohne Patienten war es dann so weit. Die neue Med I des LKH-West zog ein, und zwar mit den Patienten, die bisher von der IV. Med des Universitätsklinikums betreut wurden. In den ersten Reaktionen wird die Wohlfühl-Linie der neuen Abteilung bereits honoriert. „Gar kein Vergleich zu meinem alten Zimmer“, meint eine frischgebackene Med-I-Patientin. „Hier ist alles hell und freundlich, anders als sonst im Krankenhaus.“ Pro Zimmer gibt es maximal vier Betten. Die Materialien sind in angenehmen Tönen gehalten, die Einrichtung wirkt funktionell, aber wohnlich. Die Badezimmer sind behinderten- und altengerecht ausgestattet: Foto Nina Krok 12 Ing. Riedl (li.) und Ing. Hiebl sowie Ing. Stern (nicht im Bild): termingerecht übergeben Menschen helfen Menschen Es gibt keine hohen Kanten etwa bei der Duschtasse. Die freundliche Linie des West zieht sich auch in den Untersuchungszimmern und Stationsräumen fort. Viel natürliches Tageslicht schafft hier eine angenehme Arbeitsatmosphäre, die von zurückhaltenden Farbtönen und funktionsgerechtem Mobiliar unterstützt wird. Mit der Inbetriebnahme der Med I im „West“ erfolgte auch ein Vorgriff auf die künftige Spitalskooperation mit dem baulich angeschlossen UKH und anderen Spitälern im Westen von Graz - den Barmherzigen Brüdern und den Elisabethinen. Die vier „Westler“ wollen ihre Einrichtungen gemeinsam nutzen und auch die Patientenzuweisung untereinander koordinieren. Abschied von der IV. Med Mit der Einrichtung der Med I im LKHWest geht auch die bald 50-jährige Geschichte der IV. Med zu Ende. Die „gute alte“ IV. Med entstand aus der Infektionsabteilung für Kinder und Erwachsene. Letztere wurde im Jahre 1954 unter der Leitung von Prim. Menschen helfen Menschen Die Anstaltsleitung von GrazWest H. Forenbacher, der nun auch der Med I im LKH-West vorstehen wird. Aus der IV. Medizinischen Abteilung am LKHUniv.-Klinikum sind viele bekannte Persönlichkeiten hervorgegangen. Stellvertretend seien erwähnt: Prim. Dr. Gerstl (Kastanienhof), Dr. Routil (Ärztekammerpräsident), Prim. Dr. Bauer (Hörgas-Enzenbach) und Prim. Dr. Bogiatzis (Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie). Vollbetrieb des LKH-West kommt 2002 Mit der Med I, dem Bautrakt A/B, sind etwa 25 Prozent vom Gesamtvolumen des LKH-West fertig gestellt. Ebenso abgeschlossen sind die Rohbauarbeiten an den übrigen Bauteilen - den Minuten können Leben retten - EBA E ine Schlüsselfunktion im zukünftigen Krankenhausverbund hat die kürzlich in Betrieb gegangene Akut-Aufnahme „EBA“ am LKH-Universitäts-Klinikum Graz. Die zentrale Anlaufstelle spart wertvolle Minuten, wenn es darum geht, Leben zu retten. „EBA“ steht für Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme: Patienten mit internistischen oder neurologischen Verdachtsdiagnosen können unmittelbar nach der Einlieferung umfassend untersucht werden und müssen nicht länger auf „Befund-Tournee“ durch verschiedene Abteilungen geschickt werden. Auf mehr als 600 Quadratmetern und mit einem Kostenaufwand von 70 Millionen Schilling errichtet, beherbergt die EBA u. a. eine eigene RöntgenEinheit, Endoskopie, Sonographie und eine Computertomographie neuester Generation, wie sie europaweit nur zweimal im Einsatz ist. Auch ein Akutlabor sowie ein Schockraum für die Notfall-Versorgung stehen zur Verfügung. Doch nicht nur die Technik, sondern vor allem die fächer übergreifende medizinische Kompetenz der „EBA“ ist einzigartig: Internisten, Neurologen und Radiologen arbeiten Hand in Hand, um die schnellste und bestmögliche Behandlung der Patienten sicherzustellen. Falls die Patienten nicht sofort einer Fachabteilung zugewiesen werden können, stehen acht eigene Betten zur medizinischen Versorgung und Beobachtung in der „EBA“ bereit. Zimmertrakten C und D, den Trakten E und F mit Intensiv, Allgemeinambulanz, Röntgen und Apotheke, dem Trakt G mit Operationssälen, Notaufnahme und Untersuchungen sowie dem Trakt H, in dem die Tiefgarage untergebracht wird. Ihr Vollausbau soll bis Herbst 2002 abgeschlossen sein. ■ 13 14 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL GENERALPLANUNG ARCHITEKTUR + ÖBA FACHPLANUNG Marchart, Moebius & Partner Architekten - Zentrale ARCHITEKTENARBEITSGEMEINSCHAFT DOMENIG • EISENKÖCK • GRUBER o. Univ.-Prof. Arch. DI G. Domenig, Arch. DI H. Eisenköck, Arch. DI R. Gruber 8010 Graz, Conrad-v.-Hötzendorf-Str. 99a Tel. 0316/481357, Fax 0316/464606 mmp.architekten.zt@Eunetc 8010 Graz, Körblergasse 100, Tel. 0316/322020, Fax Dw 29 office@eisenkoeck.com Walter Ploberger Isolierungen GesmbH 8010 Graz, Pomisgasse 34 Tel. 0316/46 57 29, 46 57 04 Fax: 0316/46 57 29-32 8010 Graz, Conrad-v.-Hötzendorf-Str. 99a Tel. 0316/464142, Fax 0316/464606 8020 Graz, Eggenbergerstr. 6 Tel. 0316/5999-0, Fax Dw 16 Ausführende Firmen: 8020 Graz, Grenadiergasse 13 Tel. 0316/712964 Fax 0316/714917-21 LUFT- & KLIMATECHNIK Planung • Ausführung • Service Hochbau • Tiefbau • Holzbau 8160 Weiz, Birkfelderstraße 40 Tel. 03172/2417-0, Fax Dw 290 8054 Graz, Hafnerstraße 190 Tel. 0316/285131, Fax 0316/285957 Türen Tore Brandschutz Kompetenz in Stahl, Alu heiz-hofstätter Bruck/Mur, Wiener Straße 46 Tel. 03862/57978, Fax 03862/532250 Wiener Neudorf, Brown Boveristraße 2 Tel. 02236/24223 und Edelstahl 8010 Graz, Rechbauerstr. 5 Tel. 0316/382367, Fax 0316/384082 8020 Graz Wienerstraße 10-12 Tel. 0316/71 56 56-0 Fax 0316/71 56 56-44 Mobil 0664/430 73 11 MOROCUTTI GMBH Aufzugsbau GmbH Stahl-, Alu- und Fassadenbau CNC-Blechbearbeitungs-Zentrum 7423 Neustift/L. 162 Tel. 03338/35 96 8055 Graz, Puchstr. 216, Tel. 0316/295833-0 Das LKH-West in Zahlen Betten Einrichtungen Mitarbeiter gesamt 273 58 412 (ab Vollbetrieb Herbst 2002) Technische Daten Nutzfläche Rauminhalt Glasflächen 12.706 m2 119.100 m2 10.000 m2 Geplante Leistungskennzahlen 8041 Graz Liebenauer Hauptstraße 242 Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau 9470 St. Paul/Lavanttal Industriestraße 2, Tel. 04357/2301, 2302 Fax 04357/230133 Die Med I in Zahlen Betten Einrichtungen Mitarbeiter gesamt Einrichtungswerkstätten Ges.m.b.H. 80 10 88 Foto Nina Krok 8073 Graz, Triester Straße 179 Tel. 0316/296127, Fax 0316/296127-85 (pro Jahr ab Herbst 2002) Stationäre Patienten Ambulante Leistungen Operationen Untersuchungen 12.690 26.756 2.256 37.587 Soll-Gesamtkosten 50 % Bund, 50 % Land Steiermark 1 Mrd. öS Technische Daten Bruttogeschoßfläche Rauminhalt World Leader in Linoleum 5.114 m2 19.275 m2 Geplante Leistungskennzahlen Stationäre Patienten 2.566 Ambulante Leistungen 1.500 Untersuchungen 5.000 Brüder Schlick Gesellschaft m. b. H. 9500 Zauchen, Ferdinand-Wedenig-Str. 3 Tel. 04252/2114, Fax Dw 64 Menschen helfen Menschen 1200 Wien, Handelskai 52 Tel. 01/330 92 01, Fax 01/330 92 10 contel@forbo-giubiasco.ch www.contel.forbo.com Menschen helfen Menschen Vertrieb: H. Eckert Mobil 0664/2315702 Fax 04212/71974 helmut.eckert@aon.at www.eckert-art.com 8020 Graz, Triester Straße 151 Tel. 0316/271441, Fax 0316/271441 15 16 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL Erwachsenentrakt 2 des LKH Leoben generalsaniert M EDIENSPIEGEL • M EDIENSPIEGEL LKH Graz-West Teilbezug: Der erste Teil des LKH GrazWest in Eggenberg ist gestern offiziell eröffnet worden. Im modernsten Krankenhaus Österreichs wird zunächst die Abteilung für Innere Medizin I des LKH-Uniklinikums Graz einziehen. Das knapp eine Milliarde Schilling teure Spital wird im Jahr 2002 in Vollbetrieb gehen und 281 Betten und 412 Mitarbeiter haben. Gemeinsam mit den Barmherzigen Brüdern und dem UKH gilt es als Pilotprojekt eines Krankenanstaltenverbundes. Start frei für das neue LKHWest Die Abteilung für Innere Medizin I im LKH Graz-West - dem modernsten Krankenhaus Österreichs - wurde gestern, Donnerstag, in Betrieb genommen. Die Med. I ersetzt künftig die IV. Abteilung der LKH-Uniklinik. Bis zu 80 Patienten soll in komfortablen Krankenzimmern beste Pflege und Qualität geboten werden. „Das LKH Graz-West ist eine enorme Verbesserung für Graz”, zeigt sich Landesrat Dörflinger zufrieden. Das modernste LKH Österreichs setzt voll auf Kundenorientierung und Komfort. Pro Zimmer gibt es maximal vier Betten, die Badezimmer sind mit behinderten- und altengerechten Duschtassen ausgestattet. Am kommenden Freitag beginnt ein 14tägiger Probebetrieb ohne Patienten, am 15. Mai die Aufnahme von Patienten für die Med. I. Kontrolliert durch ein völlig neuartiges System, die EBA (Erstuntersuchung, Beobachtungen und Aufnahme). Neues Grazer LKH Aus der Luft sieht das Areal des LKH-West derzeit noch aus wie eine Großbaustelle. Der linke Kliniktrakt, ein Spitalsbereich für 80 Betten, ist aber bereits fertig. Für die Presse gab es heute die ersten Zimmerbesichtigungen. Besonderer Wert wurde auf Wohnlichkeit und Komfort gelegt. So gibt es pro Zimmer maximal vier Betten und keine Duschtasse, damit kein Patient stolpern kann. Nach der jeweiligen Leitfarbe - im dritten Stock Gelb - wird der Patient auch wissen, in welchem Stockwerk er sich befindet. Bei einer Pressekonferenz betonten die Spitalsverantwortlichen heute eine weitere Besonderheit. Dass nämlich drei Spitäler im Westen von Graz, das Unfallkrankenhaus, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sowie das LKH Graz-West die vorhandenen Einrichtungen gemeinsam benutzen werden. Bereits morgen wird ein 14-tägiger Probebetrieb beginnen. Ab dem 12. Mai wird die IV. Med im LKH Graz geschlossen werden und als Med I ins neue Spital übersiedeln. Dann werden auch die ersten Patienten aufgenommen werden. Das gesamte LKH-West wird im Herbst 2002 fertig sein. Der Bau kostet rund 1 Mrd. Schilling und wird eines der modernsten Krankenhäuser Österreichs. Modernstes Krankenhaus Ein Teil des laut Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes „modernsten Krankenhauses Österreichs”, der erste Abschnitt des LKH Graz-West, ist am Donnerstag eröffnet worden. Die Abteilung für Innere Medizin I umfasst 80 Betten und ersetzt die bisher im LKHUniversitätsklinikum untergebrachte IV. Medizinische Abteilung. Wohnlichkeit und Komfort im neuen Haus sind mit einem Vier-Sterne-Hotel vergleichbar. Ein Spital, das einem Vier-Sterne-Hotel gleicht Das LKH West ist das größte Spitalsprojekt der Steiermark in jüngster Zeit. Im Herbst 2002 soll es vollständig fertig gestellt sein: 281 Betten, 412 Mitarbeiter, 12.706 Quadratmeter Nutzfläche. Pro Jahr sollen 12.960 Patienten stationär aufgenommen werden. Vor der Planung wurden die zehn häufigsten Krankheiten in Therapie und Pflege simuliert, um ein „Spital der kurzen Wege” entwickeln zu können. Die Begeisterung für das neue Haus regt KAGes-Vertreter zu Vergleichen an: Das Spital sei vom Standard her einem Vier- Sterne-Hotel ähnlich. Der Patient würde als „Kunde und Gast” betrachtet. Neu am LKH-West ist die Kooperation mit anderen Spitälern, auch mit privaten Einrichtungen. Es soll eine Art Spitalsverbund geben. Ein Grazer Krankenhaus mit Klasse Ein Krankenhaus der Extraklasse: Der erste Teil des Megaprojekts LKH Graz-West, laut KAGes „künftig das modernste Krankenhaus Österreichs”, wurde am Donnerstag mit der Abteilung für Innere Medizin I in Betrieb genommen. Die achtzig Betten umfassende „I. Med” wird die bisher im LKH-Klinikum untergebrachte Medizinische Abteilung IV ersetzten. Die Übersiedlung der Patienten soll unter Mithilfe des Bundesheeres am 12. Mai abgeschlossen sein. In der Planung wurde von einem „virtuellen Krankenhaus” ausgegangen. Die Abläufe der zehn häufigsten Erkrankungen wurden simuliert, um Wege zu „verkürzen”. Ein österreichweites Novum stellt die Kooperation der drei Träger, der KAGes, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und der Barmherzigen Brüder, dar. Moderner Standard für Aug’ und Ohr G ut auf Kurs liegt man bei der Modernisierung und Neustrukturierung des LKH Leoben. Bereits seit Mitte Jänner des Jahres haben im Erwachsenentrakt 2 die Augen- und HNO-Abteilung ihr neu gestaltetes Domizil vorgefunden, Ende Mai wurde feierlich eröffnet. Zukunftsorientierte Stationsarchitektur In einer Bauzeit von knapp eineinhalb Jahren und bei Sanierungskosten von 29,4 Millionen Schilling - 85 % des Leistungsumfanges entfielen auf steirische Fotos H. A. Pachernegg Zentral gelegener Schwesternstützpunkt LKH Graz-West nimmt den Probebetrieb auf Ein Teil des „modernsten Krankenhauses Österreichs” öffnet heute im Probebetrieb seine Pforten. Die „I. Med” des LKH GrazWest leitet die Umsiedlung des Spitalszentrums vom LKH St. Leonhard nach Eggenberg ein. Der Vollbetrieb des LKH Graz-West ist ab Herbst 2002 vorgesehen. Dann sollen pro Jahr etwa 12.700 stationäre und 26.800 ambulante Patienten von 412 Mitarbeitern, davon rund 70 Ärzte, behandelt werden. Das soll in zwei medizinischen und einer chirurgischen Abteilung, einer Tagesklinik sowie in Instituten für Intensivmedizin, Radiologie und Anästhesiologie geschehen. Die Kosten des Projektes betragen eine Milliarde Schilling, die zur Hälfte von Bund und Land getragen werden. Menschen helfen Menschen Die neu sanierten Patientenzimmer entsprechen dem hohen KAGes-Standard Firmen, davon 44 % auf Unternehmen des Bezirks Leoben - wurde eine zukunftsorientierte Stationsarchitektur geschaffen. Die beiden Stationen sind Musterbeispiele für die zukünftige Gestaltung neuer Stationsbereiche. Beide Stationen haben rund um den Schwesternstützpunkt ein klar ersichtliches Stationszentrum, das großzügig gestaltet eine angenehme Atmosphäre für Patienten und deren Besucher schafft. Bessere Orientierung bietet ein Leitsystem: Jede Abteilung verfügt über ihre eigene Leitfarbe, Lichter vor den Stationszimmern, Bodenmarkierungen, aber auch unter- schiedliche Türfurnierungen der Patientenund Funktionsbereiche weisen auf eine beispielgebende Gangarchitektur hin. Topmoderne Ausstattung Beide neu sanierten Stationen entsprechen dem komfortablen KAGesStandard. Jedes der Vierbettzimmer ist mit einer eigenen Sanitärzelle ausgestattet. Sämtliche Zimmer verfügen über Telefon-, TV-, und Radioanschlüsse. Ein bettseitiger Schwesternruf gestattet eine schnelle Kommunikation mit dem Schwesternpersonal. ■ Feierlicher Spatenstich in Feldbach Wegweisende Lösung für Verkehr D ie Autofahrer unter den Besuchern, auch die Patienten und vor allem die 540 SpitalsmitarbeiterInnen im LKHFeldbach können aufatmen. neurologische und unfallchirurgische Abteilung Rechnung getragen. Mit dem Spatenstich began nun die bauliche Umsetzung der lang ersehnten Verkehrslösung. Mit der geplanten Fertigstellung im April nächsten Jahres wird dann nicht nur die bestehende Parkproblematik im und rund ums Krankenhausareal ein Ende finden, sondern auch dem künftig höheren Parkplatzbedarf durch die geplante Erweiterung des Hauses um eine Durch den neuen Lift und den Erschließungstrakt gibt es eine ideale Verbindung der Parkplätze mit dem Haupteingang. Die Garage ist behin© 2000 Architekturbüro ZERNIG dertengerecht geUmsetzung der lang ersehnten Verkehrslösung plant. ■ in Feldbach beginnt Menschen helfen Menschen 17 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL LKH-Univ.-Klinikum Graz, Univ.-Klinik für Neurologie „Tag der gesunden Ernährung“ im LKH Voitsberg Hörsaaltrakt fertig gestellt Spitalskost - einmal anders! D D ie erste Bauetappe - der Hörsaaltrakt - zur Generalsanierung des Gebäudes der ehemaligen „Nervenklinik” wurde abgeschlossen. Bei der Innengestaltung wurde bereits auf die zukünftigen Ausbauarbeiten des gesamten Gebäudes Rücksicht genommen. Im Wesentlichen umfasste die erste Umbauphase die Sanierung des Hörsaaltraktes sowie den Einbau von Ambulanz- und Laborräumen mit den dazugehörigen Technikräumen im Keller. Der Hörsaal wurde komplett adaptiert und bietet nun ca. 100 Personen Platz. Die Ausstattung der audiovisuellen Einrichtung befindet sich auf dem neuesten technischen Stand. Aber auch die neu gestalteten Laborräumlichkeiten gewährleisten einen modernen Forschungsablauf. Der Ambulanzbereich entspricht mit seinem hellen, freundlichen Ambiente den Anforderungen eines modernen Behandlungsbereiches. ■ Ing. Walter Brückler, Technische Direktion LKH Leoben (Eisenerz) und LKH Bruck Zum Wohle der Obersteirerinnen E ine engere Zusammenarbeit unter einer gemeinsamen ärztlichen Leitung und neue geburtshilflich-gynäkologische Schwerpunktsetzungen der beiden Frauenabteilungen der Spitäler LKH Leoben und LKH Bruck sollen die medizinische Versorgung weiter verbessern, betont der Brucker Primar George Ralph. In Abstimmung mit den beiden Anstaltsleitungen wurden Überlegungen angestellt, die eine unnötige Konkurrenzierung beider Abteilungen vermeiden und eine sinnvolle Spezialisierung ermöglichen sollen. Erhalten bleibt die Selbstständigkeit beider Oberösterreich Abteilungen - als fester Bestandteil jedes bildungen in der Frühschwangerschaft) Hauses. Die Überlegungen sehen als eine zweite derartige Einrichtung in der Schwerpunktsetzungen für das LKH Bruck Steiermark entstehen. Durch die bereits u. a. die alternative Geburtsbestehende hochwertige hilfe unter klinischer Ab Neonatologie ist der Standsicherung, die Erweiterung ort Leoben bestens dazu der bereits laufenden geeignet. Weiters soll hier Geburtsvorbereitungskurse die Behandlung von Krebsmit Vorbereitung auf Hockererkrankungen des weiblichen geburt, Wassergeburt sowie Genitaltraktes forciert werdie urogynäkologische und den. Durch die steigenden urodynamische Versorgung Behandlungszahlen steigt vor. damit aber auch die In Leoben soll mit dem Sicherheit und die Qualität Aufbau eines Pränatalzen- P r i m . D r . der medizinisch-pflegerischen trums (zur Abklärung von Miss- G e o r g e R a l p h Teams. ■ Tirol Niederösterreich Steiermark Tirol „Denkende Ampeln für Graz, aber wir haben noch mehr zu bieten.“ DI Gerhard Geisswinkler, Direktor (Siemens Niederlassung Graz) Siemens in der Steiermark hat viele spannende Seiten: Wir haben in vielen Straßen intelligente Verkehrssicherheitssysteme installiert und bieten als größtes HighTech Unternehmen des Landes unseren Partnern innovative Technik, Kundennähe und Kompetenz. Wenn Sie mehr wissen möchten: Siemens Niederlassung Graz, Telefon: 051707-0 (österreichweit). Siemens. Nichts ist spannender als die Zukunft. Menschen helfen Menschen eingeschränkt sind und beispielsweise eine Kost mit breiiger Konsistenz benötigen. Mitarbeiter stellten ihr Essen aus verschiedenen Menükomponenten zusammen und wurden zusätzlich mit einem reichhaltigen Salatbuffet er „Verein zur Förderung der gesunden Ernährung und Diätetik“ veranstaltete am 10. April den „Tag der gesunden Ernährung“ in Österreich und Deutschland. Im LKH Voitsberg hat sich das Diät- und Küchenteam sofort bereit erklärt, zum Gelingen dieses Tages beizutragen. Alles stand unter dem Motto, dass gesundes Essen schmeckt. Das Diät- und Küchenteam Aktionen wurden sowohl bei der Patientenversorgung als auch bei der Mitarbeiterverköstigung gesetzt. Mit der Ankündigung „Tag der gesunden Ernährung“ überraschten wir unsere Patienten mit 2 Menüs. Vergessen wurden auch jene Patienten nicht, die bei der Nahrungsaufnahme Menü 1: Hirseschnittensuppe, gebratenes Fischfilet auf Kressesauce, Gemüseallerlei, Wildreis, gem. Salat, Erdbeertopfenschnitte verwöhnt. Es wurde nicht nur köstlich aufgetischt, sondern auch informiert. Mit einem Faltblatt wurde in anschaulicher Art und Weise auf eine gesunde Ernährung aufmerksam gemacht. Für alle Beteiligten war der 10. April ein erfolgreicher Tag und wird in weiterer Folge zu einem fixen Tag im LKH Voitsberg werden. ■ LKH Bruck: Eröffnung des Herzkatheterlabors Dem Herztod den Kampf angesagt! und Blutuntersuchungen) werden die Patienten mittels Transportliege in den Herzkatheter-Eingriffsraum gebracht. Die Herzkatheteruntersuchung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und liefert genaueste Informationen über den Zustand der Herzkranzgefäße. Durchschnittlich dauert der gesamte Eingriff nicht länger als 45 Minuten. E ine enorm wichtige, mitunter sogar lebensrettende Verbesserung für die 420.000 ObersteirerInnen bringt das neue Herzkatheterlabor mit einem mobilen Koronarangiographiesystem. Diese medizin-technische HightechAnlage ermöglicht eine Diagnosequalität, die optimale Voraussetzungen für die bestmögliche Therapie schafft. Für die Patienten bringt die neue Einrichtung eine Verkürzung der Warteund Wegzeit, aber auch der Aufenthaltsdauer im Spital. Zugleich ist die Inbetriebnahme des Herzkatheterlabors auch eine markante Wegmarke zum endgültigen Ausbau des kardiologischen Schwerpunktes Bruck, der voraussichtlich 2002/2003 beendet sein wird. In 45 Minuten „hin und retour” zum Herzen Nach einer ausführlichen Patienteninformation und entsprechenden Voruntersuchungen (Ultraschall-, EKGMenschen helfen Menschen Foto: Frosch 18 Ein „herz”eigbares Projekt Das Projekt umfasste neben der Aufstellung des mobilen Koronarangiographiesystems auch den Umbau bzw. die Adaptierung des bestehenden Eingriffraumes und des Befundraumes. Die Finanzierung der Gesamtinvestitionskosten in der Höhe von 5,7 Millionen Schilling erfolgte durch die KAGes (4,7 Mio. öS) und dem Sozialhilfeverband des Bezirkes Bruck, der mit seiner großzügigen Spende von einer Million Schilling wesentlich zum Gelingen dieses Die Herzpatienten werden nach einem Informations Vorhabens beigespräch und umfangreichen Voruntersuchungen tragen konnte. ■ bestens auf die Angiographie vorbereitet 19 20 REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL InterNet-C@fé am LKH-Univ.-Klinikum Graz LKH Deutschlandsberg: 15-jähriges Bestehen Keine Angst vor neuen Medien Große Bedeutung für Region M it einem InterNet-Café will das LKHUniv.-Klinikum Graz seinen Patienten, Besuchern, aber auch dem Personal den spielerischen Umgang mit WorldWide-Web und E-mail ermöglichen. Das Internet bringt Abwechslung in den Spitalsaufenthalt. Man informiert sich übers LKH-Univ.-Klinikum, sammelt erste Surf-Erfahrungen, lädt sich Programme aus dem Netz oder bestellt online eine CD, ein Buch. Was so kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach, besonders in der gemütlichen, ungezwungenen Atmosphäre des InterNet-C@fés im LKH-Univ.Klinikum. AnfängerInnen oder weniger Versierten stehen zwei geschulte Betreuerinnen mit Tipps und Tricks zur Seite. Der Vorstoß zum InterNet-C@fé geht auf ein Projekt des Europäischen Netzwerkes gesundheitsfördernder Krankenhäuser und der Non-profit-Organisation „Experiment in Europe“ zurück. Das Grazer LKH-Univ.Klinikum ist mittlerweile das dritte Spital in Österreich neben dem LKH Bruck und dem Wiener Lainzer Krankenhaus, das an diesem Projekt teilnimmt. seinen Möglichkeiten und Themen bietet dazu eine gute Gelegenheit. Das InterNet-C@fé befindet sich am Kreuzungspunkt Hauptallee zwischen gynäkologischer, dermatologischer und medizinischer Universitätsklinik. Es ist geöffnet von Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 16.00 Uhr. ■ Mit dem Funktionszubau wird das LKH Rottenmann bis Sommer 2003 beachtlich erweitert und modernisiert. In diesem - an den bestehenden Baukörper angegliederten Bau - finden wichtige Spitalseinheiten ein funktionelles und großzügiges Umfeld: • Das Radiologische Institut wird mit der Erweiterung und mit der Installierung eines leistungsfähigen Magnet-Resonanz-Tomographen sowie dem Umstieg auf vollelektronische, digitale Bildauswertung auf einen zukunftsorientierten Standard gebracht. • Die neue anästhesiologische Intensiv- Aufruf zur Thrombozytenspende Die Univ.-Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin ruft zur Thrombozytenspende. Helfen Sie Leben retten. Nähere Informationen von OA. Dr. R. Gilli, Tel. 0316/385-2445 bzw. Apheresestation 0316/385-2762 Einen Rückblick auf die letzten 15 Jahre des LKH Deutschlandsberg geben auch die BR-News in einer Jubiläumsausgabe. Gezeigt wird der Wandel, den das Krankenhauswesen in dieser Zeit vollzogen hat, und die Entwicklungen sowie die medizinischen Fortschritte in den einzelnen Abteilungen. Die vielen bildlichen Darstellungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Abteilungen, Stationen und Bereiche runden diese Ausgabe ab. UTA senkt ab 1. Juli massiv die Preise: Vor allem Telefonieren am Festnetz wird deutlich billiger Zubau bringt Qualitätssprung V eit der Inbetriebnahme im Jahre 1985 ist im LKH Deutschlandsberg nichts vom Pioniergeist und der Aufbruchstimmung verloren gegangen. Mehr denn je bietet das LKH Deutschlandsberg heute bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung. Und das trotz spürbarer Mehrbelastung durch steigenden Patientenzahlen bei sinkender Verweildauer. In der Qualität der medizinischen Versorgung sowie der patientennahen Pflege hat sich das LKH Deutschlandsberg weit über die Bezirksgrenze hinaus einen Namen gemacht. Während der vergangenen 15 Jahre hat es das Spital verstanden, mit den zeitgemäßen Entwicklungen der Medizin nicht nur Schritt zu halten, sondern auch Vorreiter zu sein. Dass die Mitarbeiter diese 15 Jahre gebührend feierten, verwundert nicht weiter. Für interessierte Gäste öffnete die Krankenhausleitung am 1. April die Türen des LKH Deutschlandsberg und bot einen Blick hinter die Kulissen der einzelnen Fachabteilungen. ■ Dem interkulturellen Aspekt des Internet trägt auch das Engagement der beiden Betreuerinnen Alice Audoin (20 Jahre) und Mhari Byrne (25 Jahre) Rechnung. Audoin ist Französin, Byrne ist Irin. Beide sind Volontärinnen, welche die EU-Kommission zur Betreuung der surfwilligen Österreicher ausgesucht hat. Umgekehrt wollen sie gerne Land und Leute kennen lernen, was am leichtesten fällt, wenn Informationen über das „Patientenman ungezwungen ins Ge- I n t e r N e t - C @ f é “ a u f d e r H o m e p a g e : spräch kommt. Das Internet mit w w w . k l i n i k u m - g r a z . a t / p i c Präsentation des Sieger-Projekts im LKH Rottenmann om Wiener Architekten Oliver Kaufmann stammt der Siegerentwurf für den Funktionstrakt-Zubau des LKH Rottenmann. S Foto H. A. Pachernegg Realisierung bis zum Sommer 2003 station samt Aufwachbereich - die funktionstechnisch optimal zu den Operationseinheiten situiert ist ermöglicht eine hochwertige intensivmedizinische Betreuung der Patienten. • Die bestehende Dialysestation wird um einen Behandlungsplatz samt den erforderlichen Nebenräumen erweitert. • Die Sonderklassestation der Abteilung für Innere Medizin wird um vier komfortable 2-Bett-Zimmer erweitert. ■ Menschen helfen Menschen UTA Telekom AG, Österreichs führender Festnetzanbieter, senkt ab 1. Juni massiv die Preise fürs Telefonieren im Festnetz sowie in die Mobilnetze, und zwar für Privat- sowie für Geschäftskunden innerhalb Österreichs und auch für Telfonate ins Ausland. Alle UTA-1002-Kunden telefonieren ab Juni in ganz Österreich im Festnetz um nur mehr 33 Groschen in der Freizeit (von 18 bis 8 Uhr) sowie um 77 Groschen pro Minute in der Geschäftszeit (von 8 bis 18 Uhr), sekundengenau abgerechnet ab der ersten Sekunde. Damit bietet UTA für die meisten Telefonate die günstigsten Preise in Österreich an. UTA-Kunden werden gegenüber den bisherigen Kosten um rund 20 Prozent billiger telefonieren (verglichen mit den alten UTA-Preisen anhand des durchschnittlichen Gesprächsverhaltens im März 2000). Wegen der sekundengenauen Abrechnung ab der ersten Sekunde bedeuten die neuen UTA-Preise konkurrenzlos günstiges Festnetz-Telefonieren in Österreich, da die meisten Mitbewerber entweder nach Impulsen oder sekundengenau erst ab der ersten Minute abrechnen, während UTA den Konsumenten sekundengenaue Abrechnung bereits ab der ersten Sekunde bietet. Mehr als 50 Prozent der Telefongespräche dauern weniger lang als eine Minute. In die heimischen Mobilnetze senkt UTA die Minutenpreise auf 3,– Schilling (Geschäftszeit) beziehungsweise 2,88 Schilling (Freizeit) in die beiden Netze der mobilkom sowie auf 3,60 Schilling (Geschäftszeit) und 2,88 Schilling (Freizeit) in die GSM-Netze von max.mobil, ONE und tele.ring. Ebenfalls massiv gesenkt werden die Business-Preise: Während der Geschäftszeit kostet eine Minute im Bundesland 60 Groschen. Auch die internationalen Business-Preise sowie die Preise für Telefonate in die österreichischen Handy-Netze fallen teilweise deutlich. Alle Angaben von Business-Preisen verstehen sich exklusive Ust., alle übrigen Preisangaben inklusive MwSt. Derzeit telefonieren rund 185.000 ÖsterreicherInnen mit UTA, rund 105.000 ÖstereicherInnen surfen mit UTA im Internet. Menschen helfen Menschen 21 QUALITÄTSMANAGEMENT QUALITÄTSMANAGEMENT Stationäre Palliativbetreuung Größte Fachtagung mit großem Ausbildungsangebot Ein erster wichtiger Schritt! Starker Besuch bei Hygienetag 2000 tete über das steirische Palliativkonzept, Mag. Sigrid Fanninger (KAGes) über Personalentwicklung im Palliativbereich und DGKS Maria Riedrich über die Einbindung ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hospizvereines Steiermark. Der Projektleiter Dr. Johann Baumgartner resümierte, dass die Steiermark damit einen ersten Schritt gesetzt hat, um an die internationale Entwicklung der Palliativbetreuung anzuschließen. Ein engagiertes Team von Experten für ein sensibles Thema A m 25. Jänner 2000 fand im Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik die Abschluss veranstaltung des Pilotprojektes „Stationäre Palliativbetreuung” statt. 200 TeilnehmerInnen erlebten einen gemeinsamen Rückblick auf die Entstehung und Umsetzung dieses Projektes und bekamen einen Ausblick auf die weitere Entwicklung dieses sensiblen und notwendigen Bereiches. Der Finanzdirektor der KAGes, Ernst Hecke leitete ein und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass das zarte Pflänzchen der Palliativbetreuung bald die ganze Steiermark und darüber hinaus Österreich sozusagen aufblühen lasse. Frau Pflegedirektor Hedy Eibel moderierte den Abend und setzte den Rahmen mit dem Zitat: „Zur Kultur des Lebens gehört eine Kultur des Sterbens.” Dr. Markus Narath von der Medizinischen lieferte einen Direktion Überblick über die Geschichte des Projektes, welches im Herbst 1997 in der Landeskommission des Steiermärkischen Krankenanstalten Finanzierungsfonds (SKAFF) beschlossen worden war. Mit großem Engagement wurde an der II. Med. Abt. des LKH-Univ.-Klinikum Graz, im Krankenhaus der Elisabethinen und im LKH Bad Aussee ein Jahr lang gezielt Palliativbetreuung umgesetzt und an- Univ.-Prof. Dr. A. Heller: Lob für Steirer schließend evaluiert. Dr. Brigitte Wagner und Dr. Dieter Krainz berichteten anschließend über die wissenschaftliche Begleituntersuchung, die auch belegen konnte, dass die Palliativbetreuung eine Verbesserung der Lebensqualität für die Patienten bringt. Dr. Katharina Heimerl und Univ.-Prof. Dr. Andreas Heller (beide: IFF-Wien) referierten die Ergebnisse der qualitativen Evaluation und lobten die Steiermark als die Avantgarde der österreichischen Palliativmedizin. Univ.Prof. Dr. Karl Harnoncourt, der Projektbeauftragte, umriss schließlich den akuten Handlungsbedarf: 1. Die Integration der Palliativmedizin in Aus-, Fort- und Weiterbildung für die beteiligten Berufsgruppen und 2. den schrittweisen, landesweit koordinierten Aufbau einer abgestuften Palliativbetreuung – intra- und extramural. D er KAGes-Vorstand veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie sowie mit der ARGE-Hygienefachkräfte der KAGes einen Hygienetag am 05. 04. 2000 im Raiffeisenhof. Mit 440 Teilnehmern (externe und interne Experten, Hygienebeautragte, ...) war das die größte Fachtagung zum Thema „Krankenhaushygiene” und hatte das Ziel, einen umfassenden Informationsund Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Die Krankenhaushygiene ist ein sehr wichtiger Teil der Qualitätssicherung im Krankenhaus. Die wichtigsten Qualitätsmerkmale im Krankenhaus sind diagnostische, therapeutische und hygienische Standards, pflegerische und sozio- ethische Anforderungen sowie ökologische und auch ökonomische Gesichtspunkte. Innerhalb dieser Qualitätsmerkmale spielt der Funktionsbereich der Krankenhaushygiene eine herausragende Rolle, denn hygienische Standards sind in allen Funktionsbereichen und auf allen Hierarchieebenen des Krankenhauses definiert und zu berücksichtigen. Als einziger Krankenhausträger hat die KAGes einen definierten Hygieneprüfplan, der ISO-zertifiziert ist. Damit verfügt die KAGes auch über ein wirksames Instrumentarium zur Krankenhausinfektions-Prophylaxe. 35.000 Proben werden jährlich vom Institut für Krankenhaushygiene durchgeführt. Alle Endoskope werden mindestens vierteljährlich untersucht (höchste Frequenz in Österreich). Zudem erfolgt eine permante Prüfung aller Geräte zur Sterilisation und Desinfektion. Durch ein verbessertes Kontrollsystem und mehr Effizienz in der Hygiene kann auch ein ökologischer Beitrag geleistet werden. 1992 wurden noch 60 Tonnen Desinfektionsmittel zur Flächenreinigung ausgeschrieben, 2000 waren es nur mehr 19 Tonnen. Vor diesem Hintergrund hat der Hygienetag ein großes Ausbildungsangebot für alle Bereiche des Krankenhauses geboten. Dieser Tag war ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Hygienebewusstseins. ■ Der Erfolg des Palliativprojektes hatte viele Väter und Mütter: Diesen sei auf diesem Weg nochmals gedankt. Abschließend sicherten Vorstandsdirektor Dr. Klaus Fankhauser, Mag. Helmut Hirt (SKAFF) und Sektionschef DI Harald Gaugg (Wien) der weiteren Entwicklung des Palliativbereiches ihre Unterstützung zu. „Die Zeichen der Zeit machen zuversichtlich, auf dass die Pflänzchen gedeihen und sich mehren! “ ■ Mag. Claudia Foto Nina Krok Nemeth (ÖBIG, Wien) berich- Ü b e r 2 0 0 T e i l n e h m e r b e i A b s c h l u s s v e r a n s t a l t u n g Menschen helfen Menschen Foto Harry Stuhlhofer 22 I m Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte das Unternehmen Dr. Schilhan Gebäudeservice sein Dienstleistungsangebot und Handelsprodukte. Neben den 4-Farb-Einwegwischtüchern, welche als Wettex-Ersatz zu betrachten sind, fand die Neueinführung des ge schlossenen Systems für die Flächendesinfektion „Wettask“ großes Interesse. „Ärzte, Hygienefachkräfte und Schwestern wurden über unsere Produkte umfassend informiert, die eine wesentliche Erleichterung in der sicheren Handhabung der Flächendesinfektion bringen“, so Renate Schilhan. Menschen helfen Menschen Renate Schilhan und Prim. Dr. Athanasios Bogiatzis 23 24 QUALITÄTSMANAGEMENT QUALITÄTSMANAGEMENT Gesamtsteirisches Projekt Schmerzfrei im Krankenhaus Ein starkes Team für eine bessere Schmerztherapie D ie postoperative Schmerztherapie stellt ein besonderes Qualitätsmerkmal bei der perioperativen Betreuung von Kindern dar. Bis vor einigen Monaten lag die gesamte Betreuung der Schmerzpumpen auf den Stationen in den Händen der Anästhesisten. Aus diesem Grund haben wir uns um eine noch engere Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal der Stationen bemüht und unser Anliegen wurde mit offenen Armen aufgenommen. Ärzte der Anästhesie und Pflegepersonal an der Kinderchirurgie Graz bemühten sich im Rahmen eines Projektes unter der Leitung von Dr. Maria Vittinghoff und OA Dr. A. Gutmann um die Übernahme der technischen Betreuung der Schmerzpumpen durch das Pflegepersonal, um eine lückenlose Schmerzfreiheit der Patienten sicherzustellen. Zuerst wurde eine Fortbildung in der Theorie der Schmerztherapie im Kindesalter durchgeführt. Danach wurde nach Verfassung eines entsprechenden Skriptums das gesamte Pflegepersonal der Stationen an der Kinderchirurgie in kleinen Gruppen in die Handhabung und Betreuung der Schmerzpumpen eingeschult. Dabei wurde eine strenge Arbeitsteilung zwischen Anästhesisten und Pflegepersonal vereinbart. Nach wie vor werden das Therapieschema sowie die Ersteinstellung und jede Änderung der Therapie vom zuständigen Anästhesisten vorgegeben. Außerdem werden alle Patienten mit einer Schmerzpumpe mindestens einmal, in der Regel aber zweimal am Tag visitiert. Die Aufgabe des Pflegepersonals liegt in der technischen Betreuung der Schmerzpumpen. Dies umfasst das Vorbereiten und Wechseln der Schmerzinfusionen sowie das Gewährleisten der einwandfreien Funktion der Pumpen. Durch diese intensive Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und Anästhesisten konnte die Qualität der postoperativen Schmerztherapie mittels Schmerzpumpe erheblich verbessert werden. Das Ziel für die Zukunft besteht darin, durch die gezielte Fortbildung auf verschiedenen Ebenen die postoperative Schmerztherapie mittels Schmerzpumpe noch tiefer im Bewusstsein aller Beteiligten (Ärzte, Pflegepersonal und Patienten) zu verankern. Enquete im Palais Attems I m März dieses Jahres wurde im Grazer Palais Attems, einem Juwel des Barocks, das Projekt „Schmerzfrei im Krankenhaus” von der Patientenombudsfrau, Mag. Renate Skledar, vorgestellt. Projektziel Ziel dieses Vorhabens ist es, bei Ärzten und Krankenpflegepersonen ein Problembewusstsein zu schaffen, sie in die Lage zu versetzen, eine angemessene Schmerztherapie bereitzustellen und die dafür erforderlichen Einrichtungen zu definieren. Aber auch die Patienten sollen in die Lage versetzt werden, Schmerzzustände richtig zu deuten, zu verbalisieren und mit ihnen umzugehen. Gemeinsam mit Patienten und professionellen Helfern im Krankenhaus und im nachfolgenden Umfeld soll das Schmerzmanagement erstellt und durchgeführt werden. Meilensteine Nach der Eröffnungsenquete und Projektvorstellung ist eine Patientenbefragung in steirischen Spitälern und Rehabilitationszentren sowie eine Selbsteinschätzung von Ärzten und Pflegepersonal vorgesehen. Nach der Präsentation der Befragungsergebnisse werden Schmerzbroschüren für Patienten, Ärzte und Pflegepersonen zur Verfügung gestellt und begleitende Maßnahmen wie Fortbildungen und Beratungen angeboten. Die Wiederholung der Befragungen von Patienten und MitarbeiterInnen nach einem Jahr soll das Bild abrunden. ■ Grazer Schmerzkongress E nde April präsentierten nationale und internationale Experten den neuesten Stand der Schmerzforschung und der Schmerztherapien. Der Einladung der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH-Univ.Klinikum Graz, in die Aula der KFU Graz waren über 200 Teilnehmer gefolgt. Die Themen der Referate waren vielfältig: Die Schmerztherapie als umfassende ärztliche Herausforderung, die Notwendigkeit und Organisation einer Schmerzambulanz, aber auch Schmerzbehandlung aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Sozialversicherungsträger und der Patientenanwältin. Ein Höhepunkt war sicher der Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Walter Zieglgänsberger vom MaxPlanck-Institut in München. Er informierte über die neuesten molekularbiologischen Erkenntnisse über bleibende Veränderungen des Genoms von Nervenzellen bei chronifizierenden Schmerzen. Den Abschluss dieser von OA Dr. Adolf Rudorfer organisierten Veranstaltung bildete ein Expertenforum unter der Diskussionsleitung des ORFModerators Dr. Alois Kogler. ■ Menschen helfen Menschen Schmerzmanagement Modellprojekt der Strukturkommission Das LKH Leoben (Eisenerz) ist eines von 11 österreichischen Spitälern, das am Projekt „Qualität im Krankenhaus” der Strukturkommission teilnimmt. Im Modellprojekt 1 geht es dabei um das „Aufnahme- und Entlassungsmanagement” und im Modellprojekt 4 um „PatientInnenorientierte Stationsorganisation”. Die chirurgische Station 2 A nimmt am Projekt „PatientInnenorientierte Stationsorganisation” teil, das im Februar 1998 gestartet wurde. Derzeit sind beide Stationen in der Phase der Maß nahmenumsetzung. Für das Frühjahr 2000 ist dann die zweite PatientInnenbefragung mit anschließender Evaluation und Adaption geplant. Chirurgische Modellstation Die chirurgische Station 2 A hat nach der ersten PatientInnen-Befragung die Probleme definiert und Ziele festgelegt. Inzwischen sind auch bereits Maß- nahmen geplant und implementiert worden. Schwerpunkte sind: • das Schmerzplakat • die Informationen zum Thema Schmerz bei der Aufnahme durch Arzt und Schwester • die Informationen zum Thema Schmerz vor jeder Untersuchung und Operation • die Schmerzklassifizierung • schnelle Interventionen gegen Schmerzen Schmerzplakat Da viele Patienten glauben, dass postoperative Schmerzen „normal” sind und deshalb ertragen werden müssen, wurde in jedem Patientenzimmer ein Plakat ausgehängt. Dieses erinnert die Patienten daran, dass sie auch selbst sagen, wenn Schmerzen auftreten. Damit soll den Patienten Mut gemacht Menschen helfen Menschen werden, über ihre Schmerzen zu sprechen und nicht darauf zu warten, bis sie jemand danach fragt. Denn: Schmerzen müssen nicht sein! Schmerzinformation Schon bei der Aufnahme werden die Patienten informiert, dass Schmerzfreiheit bei allen Untersuchungen und Behandlungen das Ziel ist und das Möglichste getan wird, um Schmerzen zu verhindern. Der Patient wird über mögliche Schmerzen informiert und erhält auf Wunsch Schmerzmittelgaben, die auch auf die Angabe der Schmerzintensität des Patienten abgestimmt werden. Projektstand Ende April war die zweite PatientInnenBefragung abgeschlossen. Nach erfolgter Auswertung wird die Evaluation und Dokumentation des Projektes folgen. ■ 25 26 QUALITÄTSMANAGEMENT QUALITÄTSMANAGEMENT Pilotprojekt für postoperative Schmerztherapie „Ich möchte diese Therapie nicht mehr missen“ W ährend in Ländern wie England, vor allem aber in Schweden, seit vielen Jahren eine breite Basis für eine suffiziente postoperative Schmerztherapie existiert, hinkt Österreich - mit einigen Ausnahmen - dieser Entwicklung nach. Nicht zuletzt zeigt auch die von Frau Mag. Skledar, Patientenombudsfrau des Landes Steiermark, geförderte Aktion „Schmerzfrei im Spital“ den enormen Nachholbedarf. G’sund im Gespräch mit Primar Wolfgang Filzwieser, Ass. Dr. Barbara Wagner und DGKS Theresia Poprask über die erfolgreiche „postoperative Schmerztherapie“ im LKH Deutschlandsberg. Verbessungspotenzial vorhanden Verantwortlich für den Entwurf des Pilotprojekts „Postoperative Schmerztherapie“ zeichnen die drei Mediziner OA Wilhelm Zenz, Primar Wilhelm Klösch und Primar Gottfried Filzwieser. „Entscheidender Ansatzpunkt und kritischer Erfolgsfaktor für das Gelingen ist das interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenspiel zwischen Anästhesist, Chirurg und Schwester“, betont Primar Filzwieser, „die notwendigen Medikamente und therapeutischen Mittel halten wir schon lange in unseren Händen.“ Schmerzen sichtbar machen Ein wichtiges „Werkzeug“ der Schmerztherapie ist die Visual Analogue Scale (VAS). „Dieses Instrument dient dazu, den Schmerz auf einer Skala von 0 bis 10 sichtbar zu machen. 0 bedeutet völlige Schmerzfreiheit, Stufe 10 ist der stärkste vorstellbare Schmerz. VAS 3 und darunter Foto Max Deix gelten als tolerabler Schmerz“, beschreibt E i n e r f o l g r e i c h e s T e a m ( v . r . ) : P r i m . D r . G . Filzwieser, Ass. Dr. B. Wagner, DGKS U. Ass. Dr. Barbara Sommer, Ass. Dr. G. Eichmüller, DGKS T. Wagner die Funktion P o p r a s k , O A D r . P . H o f m a n n , D G K S A . C e r n e c , der VAS. „Ein unver- D G K S B . A d l b a u e r , P r i m D r . W . K l ö s c h zichtbares Element dieser Therapie ist das Schmerzprotokoll, (schwesterngesteuerte Analgesie). Bei in dem Schmerzintensität, Sedierungs- Eingriffen mit sehr hoher Schmerzgrad, Blutdruck, Puls und Atemfrequenz intensität wird zusätzlich zur Basisregelmäßig aufgezeichnet werden und medikation vorzugsweise eine nur vom das dadurch dem Pflegepersonal und Patienten selbst bediente Schmerzpumpe dem Patienten Sicherheit gibt“, so Primar mit Piritramid eingesetzt (patientengesteuerte Analgesie). Filzwieser. Entsprechend einem genau definierten „In Schulungen werden Pflegepersonal Stufenplan legt der Anästhesist bereits im und Hebammen über den Einsatz von OP die Schmerztherapie für den Schmerzmitteln genau instruiert. Auch auf Patienten fest (Anordnungsverantwortung). mögliche Komplikationen und NebenIn der Aufwachstation macht die wirkungen wird genauestens einAnästhesieschwester den Patienten gegangen“, sagt Ass. Dr. Wagner, die schmerzfrei. Dann erst wird er auf seine derzeit gemeinsam mit Ass. Dr. Station transferiert, wo die Schwester der Eichmüller die Projektbegleitung innehat. Bettenstation die Schmerztherapie „Bisher hat es noch keine Komplikationen weiterführt (Durchführungsverantwortung). bzw. Notfälle im Rahmen dieser Mit der Basistherapie (Paracetamol/ Schmerztherapie gegeben“, berichtet Dr. Diclofenac) wird am Ende der Operation Barbara Wagner. oder unmittelbar danach begonnen. Sie wird in den nächsten 24 bis 48 Stunden „1+1+1= 4“ unverändert weitergeführt. Darüber „Ich möchte diese neue Therapieform hinaus bestehende Schmerzen kann die nicht mehr missen, die Patienten fühlen Schwester mit Tramadol behandeln. sich einfach wohler und sind zufrieDiesem Schmerztherapiekonzept ent- dener“, hat DGKS Theresia Poprask beosprechend ist der Schwester ein klar bachtet. Inzwischen wurde die Therapie definierter Rahmen vorgegeben, schrittweise auf alle operativen Stationen innerhalb dessen sie mit den genannten ausgedehnt. Zufriedenheit und WohlMedikamenten postoperative Schmerzen ergehen unserer Patienten nach der therapieren und auch Umstellungen Operation drücken sich auch in beispielsweise von parenteraler auf orale folgenden Zahlen aus: Medikation selbständig durchführen 78% beurteilen die Therapie mit „auskann. Die DGKS rückt in den Mittelpunkt gezeichnet“, 19% mit „gut“ und 2% mit ■ der postoperativen Schmerztherapie „zufiedenstellend“. Menschen helfen Menschen Erstmals vertragliche Qualitätsgarantie für die Sonderklasse in den steirischen LKHs Ambiente zum Wohlfühlen 5. INTERNATIONALES SYMPOSIUM Qualität im Gesundheitswesen 13. - 15. November 2000 Ort: Wiener Rathaus Veranstalter: Wiener Krankenanstaltenverbund und Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Motto: Qualität bewegt Sekretariat des Symposiums: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Foto Nina Krok Der langjährige Leiter des Verhandlungsteams der PKV, Direktor M. Pleninger (im Vordergrund Mitte) mit den Gratulanten Vorstandsdir. K. Fankhauser (li.) und Vorstandsdir. B. Martetschläger (re.). Dahinter (v. li. n. re.): KAGes-Finanzdirektor Ernst Hecke, Generaldir. W. Reimelt (Merkur), Dir. Peter Kranz (Merkur) K napp 210.000 privatversicherte SteirerInnen, dies sind immerhin rd. 17,5 Prozent der steirischen Bevölkerung, profitieren von diesem - in Österreich wohl einzigartigen - vertraglichen Abkommen zwischen dem Verband der Versicherungsunternehmer Österreichs (PKV) und der KAGes. Demnach erhalten die Privatversicherten erstmals einen vertraglich fixierten, höheren Qualitätstandard in der Sonderklasse. Dieser liegt deutlich über dem gesetzlich vorgesehenen Niveau. Den jährlich rd. 30.000 SonderklassenpatientInnen in den KAGes-Spitälern steht künftig nicht nur hochwertige spitzenmedizinische Infrastruktur zur Verfügung, sondern nun auch ein deutlich verbesserter Hotelkomfort, der sich mit jenem der Privatsanatorien vielfach messen kann und in manchen Bereichen diesen sogar übersteigt. Die KAGes-Spitäler bieten überwiegend Menschen helfen Menschen eine Vielzahl an Annehmlichkeiten, wie Ein- und Zweibettzimmer mit Telefon und Fernseher, freie Speisen- und Ge tränkewahl, separater Nassbereich im Zimmer, versperrbares Kästchen, kostenlose Tageszeitung etc. Die stilvolle Ausstattung der Sonderklassezimmer soll den Patienten und auch ihren Besuchern ein „Wohlfühlambiente” vermitteln, in dem der Patient das ideale Umfeld zur Genesung findet. Anlass zum Zusammentreffen zwischen den Vertretern der PKV und der KAGes war nicht nur der Abschluss dieses Direktverrechnungsabkommens, sondern auch die Würdigung des langjährigen erfolgreichen Wirkens von Dir. M. Pleninger, welcher viele Jahre hindurch federführend als Vertreter des PKV die Verhandlungen über die Tarifanpassungen mit der KAGes geführt hat und seine langjährige und äußert erfolgreiche Karriere Mitte des Jahres beenden wird. ■ Kongressbüro Adalbert-Stifter-Straße 65 A-1200 Wien Tel (+43 1) 33 111 - 537 Fax (+43 1) 33 111- 469 E-mail: hik@auva.sozvers.at Besuchen Sie das G’sund auch im Internet unter http://www.gsund.net Die E-mail-Adresse der G’sund-Redaktion: gsund@kages.at 27 28 QUALITÄTSMANAGEMENT UMWELT Universitäts-Augenklinik Graz: Erfolgreich Gruppenarbeit bei Mitarbeiterhausmesse präsentiert Teamwork zum Wohle des Patienten „Ein Team ist eine kleine Gruppe von Personen, deren Fähigkeiten sich ergänzen und die sich für eine ge meinsame Sache engagieren. Das Team stellt den Patienten dann in den Mittelpunkt, wenn alle an einem Strang ziehen“, fassen Mag. Mara Skoff und Anna Margaretha Theissl, MTA, stellvertretend für alle Berufsgruppen der Universitätsaugenklinik Graz einen im Rahmen der Mitarbeiterhausmesse erfolgreich präsentierten Beitrag zusammen. Bedeutung, so die Erfahrung der Gruppe. Entscheidend für die gute Zusammenarbeiten eines Teams sei es zu erkennen, was eine gute Teamarbeit behindere. Mobbing (gezielte Schikanen auf eine Person), Konkurrenzkampf, keine demokratisch-partnerschaftliche Kooperation, geringe Kritikfähigkeit, mangelnde Reflexion, wenig An erkennung, mangelnde Unterstützung u. a. wurden von der Gruppe der Augenklinik Graz als besonders teambehindernde Faktoren erarbeitet. In einem guten Team sei der Erfolg die Belohnung, zugleich aber die Rückmeldung des Leiters von großer Gute Teamarbeit lebt vor allem von den sich ergänzenden Momenten des Miteinanders, der Empathie, der Poster für KAGes-Mitarbeiter liegen bereit Wasser - kostbarstes Lebensmittel W Gegenseitigkeit und des ethischen und verantwortlichen Handelns: miteinander Konflikte lösen, kommunizieren, diskutieren, lernen, Einfühlungsvermögen haben, sich in die Situation hineinversetzen können, sich gegenseitig loben, kompromissbereit sein, sich gegenseitig informieren, sich achten, offen sein sowie in ethischer Verantwortung leben und handeln. „Gemeinsam unterwegs zum Wohle des Patienten“, so das Resultat der Gruppenarbeit, „kann nur im gemeinsamen und verständigen Zusammenwirken aller beteiligten Berufsgruppen erreicht werden.“ ■ enn Sie seit wenigen Tagen das Gefühl haben, dass Ihnen da und dort am Arbeitsplatz ein Wüstentier über die Schultern schaut, so liegt das nicht an den frühsommerlichen Temperaturen! Keine Sorge! Das hat einen anderen Grund: Am 3. Umweltforum wurde eine Posteraktion zum KAGes Jahresthema 2000 „Wasser sorgsam nutzen” gestartet! Möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden damit an die Kostbarkeit unseres wichtigsten Lebensmittels, des Wassers, erinnert. Viele Maßnahmen können wir sofort umsetzen, ohne die Qualität unserer Arbeit zu beeinträchtigen! Durch Abdrehen von rinnenden Wasserhähnen, durch sorgfältige Dosierung bei Reinigung und Desinfektion! Seiten 32/33 und holen sich Ihr eigenes Poster zum Aufhängen für Ihre Station, für Ihren Arbeitsplatz! ■ Aktionsmöglichkeiten gibt es viele! Ihr Beitrag zählt! Neugierig? Dann blättern Sie vor zu den Infoblätter zur Aktion bitte unter der E-mail-Adresse umwelt@kages.at anfordern! Die Steiermark - Land des Wassers Steirische Wasserstraße D ie vier Gebirgszüge Hochschwab, Veitschalpe, Schneealpe und Rax dominieren die Landschaft oberhalb des Mürztals und sind gleichzeitig Speicher und Quelle von kostbarem Trinkwasser für die Menschen der Region, für das Land Steiermark und für die Gemeinde Wien. Im Jahre 1995 wurde in Altenberg a. d. Rax der Verein „Die steirische Wasserstraße“ gegründet. Sein Ziel ist es, den Menschen die Bedeutung des Wassers bewusst zu machen und näher zu bringen. Eine wesentliche Initiative des Vereins war die Gründung des „Internationalen Wasserforums“, das seit 1997 jährlich in der Gemeinde Altenberg stattfindet. Diese kleine Gemeinde im Mürzoberland mit 400 Einwohnern liegt zum Großteil im Landschaftsschutzgebiet sowie im Quellschutzgebiet der Stadt Wien. Heuer findet hier in der Zeit vom 14. bis 16. September bereits das 4. Altenberger Wasserforum statt. ■ Foto Grazer Stadtwerke AG WASSER Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen 29 30 UMWELT U UMWELT M W E L T - K U R Z M E L D U N G E N 3. Umweltforum im LKH Mürzzuschlag H ilft´s nix, so schad´s nix!” Das hat sich sicher die/der eine oder andere gedacht, als zur Begrüßung beim 3. Umweltforum „Grander-Wasser” angeboten wurde. Höhepunkt dieses unternehmensweiten Plattformtreffens war der Vortrag von Dipl.-Chem. Hanswerner Mackwitz (Joanneum Research), der einen tiefen Einblick in die Chemieküche von Wasch- und Reinigungsmitteln gab. Das LKH-Univ.-Klinikum Graz sowie die LKHs Mürzzuschlag und Mariazell präsentierten ihre aktuelle Umweltarbeit. ASK-Veranstaltung „Umweltschutz - eine Aufgabe für alle” bereits bei der Produktion? Den folgenden Ausbildungsworkshops sehen die Lokale Umweltkoordinatorin (LUK), Frau BDir.-Stv. Strohmeier und ihr Team schon mit Spannung entgegen. Umweltschutz im Intranet G erade noch werden die letzten Buttons gesetzt und Links gelegt - dann können Sie Umweltschutz auch im Intranet finden. Die 4 Pfade: 1. Themen - Umweltschutz 2. Anbieter - Technische Direktion - Umweltschutz 3. Technische Direktion - T4 - Umweltschutz 4. Technische Direktion - Themen - Umweltschutz bringen Sie auf schnellem Wege sowohl zu den strategischen Eckpfeilern als auch zu den News unserer unternehmensweiten Umweltarbeit. Eine Projektbörse, wo Sie Anregungen und Erfahrungen von Umweltverbesserungsmaßnahmen finden werden, ist in Planung. Schauen Sie im Netz vorbei! Über Ihr Feedback freut sich die zentrale Umweltkoordination unter umwelt@kages.at. D ie interdisziplinäre Zusammensetzung und hohe Motivation der TeilnehmerInnen machte dem Motto der diesjährigen ASK-Veranstaltung alle Ehre! Die engagierten Diskussionen zeigten abermals, dass Umweltarbeit nur gemeinsam durch prozessorientiertes Denken erfolgreich sein kann! Umweltteam LKH Bad Radkersburg N ach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz konnte die Anstaltsleitung des LKH Bad Radkersburg mit einer eindrucksvollen Willenserklärung ideale Startbedingungen für die Arbeit des neu gegründeten Umweltteams schaffen. Prim. Zirm eröffnete den Startworkshop und unterstrich dabei, wie wichtig es gerade für Gesundheitsdienstleister ist, über die eigenen Anstaltsmauern zu schauen: Wie werden die von uns verwendeten Produkte hergestellt? Welche schädlichen Emissionen entstehen Wasserspielpark E ine touristische Attraktion öffnet am 17. Juni ihre Tore: der Wasserspielpark im Naturpark Eisenwurzen im Bezirk Liezen. Eine Triftanlage für den Holztransport, Wehranlagen mit verschiedenen Möglichkeiten Wasser zu stauen, Turbinen und Holz-Schöpfräder sind einige der „technischen” Attraktionen. Die biologische Bedeutung des Wassers wird anhand von 6 Aquarien verdeutlicht. Große Sand- und Wasserbaustellen, eine Spielinsel, Baumhäuser und ein Pfahlhaus sowie eine Seilfähre und Flöße sind einige der zahlreichen weiteren Erlebnismöglichkeiten. Informationen unter: 03632/7714, Naturpark Eisenwurzen. Menschen helfen Menschen Eigenwasserversorgung des LKH Hörgas/Enzenbach Im Freilauf von der Quelle D ie Unentbehrlichkeit von Wasser wird erst dann bewusst, wenn es knapp wird. Welche Bedeutung Wasser, zumal frisches Quellwasser hat, davon können die Verantwortlichen des LKH Hörgas/Enzenbach beredt Auskunft geben. Bereits bei der Errichtung der früheren Lungenheilstätte Hörgas - eröffnet wurde Hörgas im Mai 1906 - sorgte man für eine vom öffentlichen Wassernetz unabhängige Wasserversorgung. Aus einer „Quellfassung“ im dicht be waldeten Mühlbachgraben nahe des Stiftes Rein führt im Freilauf (d. h. ohne Pumpe) eine ca. vier Kilometer lange Leitung das kostbare Quellennass zu dem in LKH-Nähe befindlichen Hochbehälter. Von diesem in die Natur Fassungsvolumen von 50m3 gelangt das Wasser wiederum über den Eigendruck in eine zweiteilige Ringleitung (zur Sicherheit, falls eine Leitung ausfällt) ins LKH. Ing. Alexander Siegmund (re), Technischer Leiter Ähnliches gilt des LKH Hörgas-Enzenbach und sein Stellvertreter für die 1915 Ferdinand Peer fertig gestellte Abteilung Enintegrierten und höher als das LKH Hör- zenbach. Aus zwei Quellfassungen im gas gelegenen Speicher mit einem Hörgasgraben kommend fließt das Innenansicht der Quellfassung Menschen helfen Menschen Hochbehälter Hörgas mitten in der Natur Idyllische Quellfassung Mühlbachgraben Wasser drei Kilometer zum Hochbehälter Enzenbach, der 100 m3 fasst, und von dort wieder über ein Ringsystem zu den Benützern. Beide Häuser können über zusätzliche Quellfassungen notversorgt werden . Jährlich werden die beiden Hochbehälter einer gründlichen Reinigung unterzogen. Die beiden LKH-Ringsysteme hatten sich erst zuletzt einer Generalsanierung zu unterziehen, bei der die bald hundert Jahre alten Stahlgussrohre durch Kunststoffrohre ersetzt wurden. ■ Becken des Hochbehälters 31 34 PERSONALENTWICKLUNG PERSONALENTWICKLUNG Tag der Gesundheits- und Krankenpflege „Nurses, always there for you” W ir halten Aus- und Weiterbildung und unsere persönliche Entwicklung für unbedingt notwendig, um die Herausforderung der Zeit erkennen zu können und um unseren Aufgaben von heute und morgen gewachsen zu sein. Professionalität braucht Unterstützung 2 00 Personen konnte die Landesvorsitzende des ÖGKV, Cäcilia Petek, im Pfarrsaal St. Leonhard zum Tag der Krankenpflege begrüßen. Zurückgehend auf den Geburtstag von Florence Nightingale wird der 12. Mai seit den 60er Jahren vom ICN - „International Council of Nurses” - und WHO als „Tag der Krankenpflege” gefeiert. Der ICN und der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegev e r b a n d (ÖGKV) als Mitglied des Schwesternbundes nützen diese Gelegenheit, um 11 Millionen Schwestern/Pflegern weltweit und cirka 70.000 Gesundheits- und Krankenschwestern/Pflegern österreichweit Dank für ihren humanitären Einsatz auszusprechen. Der steirische Vorstand des Berufsverbandes hat an diesem 12. Mai 2000 seine generelle Forderung nach Professionalität im Pflegeberuf unterstrichen. Eine Professionalität, die nur dann Realität werden kann, wenn sie breite Unterstützung und Anerkennung aller im Gesundheitswesen Verantwortichen findet. Der aktuelle Ausbildungsstandard von Pflegeberufen in Österreich muss im europäischen Vergleich eindeutig als Schlusslicht bezeichnet werden. Franz Obex von der Universitätsklinik München und Autor des Buches „Professionelle Pflege” referierte über das Thema „Pflegediagnosen - ein Auftrag oder mehr?”. Pflegediagnosen, so seine Meinung, können nicht unreflektiert übernommen werden, sondern müssen für unseren Kulturkreis beurteilt und angepasst werden. Wesentlich dabei ist, dass sich alle Pflegenden an diesem Prozess beteiligen. Frau Mag. Ingrid Bartelmuhs brachte außerdem das Thema „Solidarität und Mobbing - was bedeutet das für Frauen?” näher. ■ Cäcilia Petek, Landesvorsitzende des ÖGKV Tagung in Knittelfeld Handhabung der PEG-Sonde Im Weißen Saal des Kultur- und Kongresshauses Knittelfeld haben sich am 16. Februar 2000 mehr als 150 Interessierte eingefunden. Grund war eine Tagung zu dem Thema PEG-Sonde und ihre Handhabung. Die Zielgruppen waren das Krankenpflegepersonal und Ärzte des LKH Judenburg-Knittelfeld, das Altenpflegeheim Knittelfeld sowie die Hauskrankenpflegegruppen aus den Bezirken Judenburg und Knittelfeld. Die Referate waren sehr praxisbezogen gehalten. So war es äußerst aufschlussreich von Herrn Primarius Dr. Wolfgang Rainer zu erfahren, dass das Einverständnis zum Legen einer PEG-Sonde bei einem nicht kommunikationsfähigen Patienten nur über einen gerichtlich bestellten Sachwalter, der auch ein naher Verwandter des Betroffenen sein kann, gegeben werden kann. Über das Legen der PEG-Sonde berichtete anschaulich illustriert Herr OA Dr. Ismael Labadi. Die hygienischen Maßnahmen beim Legen und der Pflege der PEG-Sonde wurden von HFK DGKS Inga Steinkellner erläutert. Frau Mag. Michaela Mandl, Leiterin der Anstaltsapotheke am LKH Salzburg, hat in sehr verständlichen und für die Praxis umsetzbaren Ausführungen die Zusammenhänge und die Problematik von Galenik und Mischen von Medikamenten zu einer sondengängigen Suspension transparent gemacht. ■ HFK DGKP Werner Poms Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin G’sund zuzuschicken. Ihr Redaktionsteam Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen 35 36 PERSONALENTWICKLUNG PERSONALENTWICKLUNG Serie der medizinisch-technischen Dienste Diät- und ernährungsmedizinische Beratung Hilfe zur Selbsthilfe als Teil der medizinischen Therapie D ie/Der DiätassistentIn und ernährungsmedizinische BeraterIn zählt zur Gruppe der gehobenen medizinischtechnischen Dienste. Sie/Er ist MitarbeiterIn der Ärzte und in dieser Funktion MittlerIn zwischen: EINSATZMÖGLICHKEITEN: • Krankenhaus • Kurheime und Sanatorien • Arzt: Vom Arzt erhält die/der DA&EMB die Diätanforderung bzw. bespricht mit ihm die individuelle Durchführung der Diät. • Rehabilitationszentren • Pflegepersonal: Um Informationen über Akzeptanz und Durchführung der Diät zu erhalten, suchen wir das Gespräch mit dem Pflegepersonal. • Ambulatorien und Arztpraxen • Patient: Der Patient steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Es werden Ernährungszustand und -gewohnheiten erhoben, und gemeinsam mit dem Patienten wird ein Ernährungstherapiekonzept erstellt. Durch Informationen zur Therapie soll die Motivation zur Einhaltung der Ernährungsform gegeben werden. Mehrmalige Gespräche mit dem Betroffenen fördern die Akzeptanz. Auch die Beratung und Schulung mit Ein beziehung der Angehörigen sind ein Teil der Therapie zur Selbsthilfe. • Küche: Damit die Therapie bereits im Krankenhaus Erfolge zeigt, ist eine enge Zusammenarbeit mit der Küche notwendig. • Medizinische Fachabteilungen • Wissenschaftliche Institutionen • Sportzentren • Gemeinschaftsversorgung Interessensvertretung behinderter Arbeitnehmer Österreichs IBAN-AUSTRIA A m 7. April 2000 fand die konstituierende Sitzung der IBAN AUSTRIA in der Steiermark statt. Diese auf höchster Ebene Österreichs agierende Interessensvertretung für behinderte Arbeitnehmer setzt sich aus Konzern-, Zentral- und Behindertenvertrauenspersonen aller Bundesländer sowie einem Behindertenanwalt zusammen. Der Vorstand Vorsitzender: Dr. Horst Sekerka, Stellvertretung: Franz Rosegger, Gerhard-Norbert Ludwig, Ursula Stauder. • Gesundheitseinrichtungen • Gesundheitsvorsorge Tragbare und visionäre Modelle als Berufskleidung für Diätassistentinnen präsentierte die Meisterklasse für Mode + Design der Ortweinschule Graz bei der Führungskräftetagung in Leoben UNSER TÄTIGKEITSFELD: Das Tätigkeitsfeld der/des DA&EMB bietet somit in Eigenverantwortlichkeit nach ärztlicher Anordnung ein breites Arbeitsfeld. Es umfasst die: • individuelle, angepasste diätthera-peutische und prophylaktische Ernährungsberatung • Umsetzung wissenschaftlicher Er-kenntnisse auf dem Gebiet der allgemeinen Ernährung und der speziellen Diätetik • Auswahl, Zusammenstellung und Berechnung sowie die Anleitung für die Zubereitung spezieller Ernährungs- und Diätformen entsprechend den ärztlichen Anordnungen • Überwachung einer fachgerechten Zubereitung und Verteilung der Speisen AUFNAHMEBEDINGUNGEN: * Matura, Krankenpflegediplom oder Studienberechtigungsprüfung für Medizin * Unbescholtenheit * gesundheitliche Eignung • Freiberufliche Tätigkeit AUSBILDUNG & INFORMATION Akademie für den Diätdienst und ernährungsmedizinischen Beratungsdienst, Wickenburggasse 38 8010 Graz Telefon: 0316/67 66 13 oder Verband der Dipl. DA & EMB Österreich Raaberbahngasse 3/2/8 1100 Wien Telefon: 01/602 7 960 Fax: 01/600 3 824 E-Mail: dda-verband@cheese.at Homepage: http://www.ernaehrung.or.at Für den Inhalt verantwortlich: LKH Leoben, Ernährungsmedizinische Beratung Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Geduld und Durchsetzungskraft. Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen Zielsetzung: Ziel ist es, Anliegen behinderter Arbeitnehmer aller Bundesländer auf Bundesebene zu vertreten. 1998 waren in Österreich exakt 49.921 behinderte Menschen beschäftigt. 38.600 Behinderte waren zu diesem Zeitpunkt arbeitslos. Das entspricht einer alarmierenden Arbeitslosigkeit von 40 %. Die Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsplatz verlangt von jedem Mitarbeiter höchste Anforderungen. Menschen mit Behinderungen sind in der sehr gewinnorientierten Gesellschaft fast chancenlos. ZBVP F. Rosegger (oben), ZBVP U. Stauder (rechts) Dazu kommt noch, dass die vom Gesetz vorgesehene Behindertenvertretung im Betrieb in ihrer Tätigkeit oft sehr eingeschränkt ist. Im vorigen Jahr wurde die Idee dieser Interessensvertretung im Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales besprochen. Wir wurden ermutigt, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. ■ Juni 2000: Masterprogramm für Recht und Wirtschaft International MLE S chon seit 5 Jahren bietet IMADEC Wien ein internationales Executiv MBA-Programm an, das Studierende aus aller Welt absolviert haben. Mit dem neuen postgradualen Studienprogramm wird einer Entwicklung gefolgt, die Recht und Wirtschaft zunehmend integriert. Das Studienprogramm zum „International Master of Law and Economics“ kann innerhalb eines Jahres nach einem einwöchigen Aufentahlt in Brüssel, Straßburg und Luxemburg sowie der Abfassung und mündlichen Verteidigung einer „Masterthesis“ abgeschlossen werden. Nähere Informationen unter der Tel.-Nr. 01/7274722 bei Frau Bibiana Righi. ■ 37 38 PERSONALENTWICKLUNG P E - K PERSONALENTWICKLUNG U R Z M E L D U N G E N LKH Fürstenfeld Basiskurs für Basale Stimulation V om 21.02.2000 - 23.02.2000 fand im LKH Fürstenfeld wieder ein Basiskurs für Basale Stimulation nach dem Konzept von Andreas Fröhlich statt. Insgesamt nahmen 18 Personen daran teil. Besonders freute uns die Teilnahme von Fr. Prim. Dr. J. Berger (Vorstand des Instituts für Anästhesie und Das Interesse der Teilnehmer beim Basiskurs war äußerst groß Intensivmedizin im LKH Fürstenfeld) an allen 3 Tagen des Kurses. Wie schon in einer Ausgabe der G‘sund-Zeitschrift zu lesen war, hat ja dieses Intensivzimmer bei der FK-Tagung im Oktober 1999 in Leoben den 1. Preis für die farbliche Gestaltung der Intensivstation im Sinne der Basalen Stimulation erhalten. Auf diesem Weg sei auch dem Referenten dieser 3 Tage, Herrn Johann Rannegger, für die aufrüttelnden, intensiven und an Selbsterfahrung reichen Tage herzlichst gedankt. Tagung der KAGes-Zeitungsherausgeber, Redakteure und Presseverantwortlichen Erfahrungsaustausch B ereits zum dritten Mal trafen sich die Zeitungs herausgeberInnen, Redakteure und Presseverantwortlichen, um sich über Aktuelles zu informieren und von den Erfahrungen der KollegInnen zu lernen. Treffpunkt für über 20 Teilnehmer aus den steirischen LKHs und der Zentraldirektion war diesmal wiederum das Seminarzentrum im LSF Graz. Auf der Tagesordnung standen u.a. Berichte über den Stand der Aktivitäten und die geplanten weiteren Entwicklungen von InterNet und INTRANET der KAGes, das Dokumentationsvorhaben der zahlreichen Publikationen wie Zeitschriften und Broschüren, aber auch Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen wie z. B. ein Workshop zur besseren Gestaltung von Mitarbeiterzeitschriften. Eine ausgedehnte Führung am späteren Nachmittag durch das Landesstudio Steiermark des ORF gab interessante Einblicke hinter die Kulissen des täglichen Hörfunk- und Fernsehgeschehens. Septische Intensivstation der Univ.-Klinik für Chirurgie Einschulungshilfe für neue Mitarbeiter U m dem Anliegen Rechnung zu tragen, neue Mitarbeiter rasch in das Pflegeteam zu integrieren, wurde auf der Septischen Intensivstation der Univ.-Klinik für Chirurgie eine Einschulungshilfe für neue MitarbeiterInnen erarbeitet. Nunmehr wurde diese mitarbeiterorientierte Unterlage aktualisiert und auf den neuesten pflegerischen und medizinischen Stand gebracht. Die drei ineinander fließenden Kreise auf dem Titelblatt der Einschulungshilfe symbolisieren die notwendigen Elemente zur Integration neuer MitarbeiterInnen. DGKS Margarethe Gutmann, DGKS Martin Wiederkumm, Univ.-Klinik für Chirurgie Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz Betriebsdirektor geht in Pension E in „Großer“ geht: Betriebsdirektor RR Gerhard Schmidt wird Ende Juli d. J. in Pension gehen. Vor 38 Jahren begann er in der damaligen Landesheil- und Pflegeanstalt Graz „Am Feldhof”. Und hierher zog es ihn auch immer wieder zurück. So 1979, als er nach 2 Jahren Tätigkeit als BetriebsdirektorStellvertreter im LKH HörgasEnzenbach zum Stellvertreter des Betriebsdirektors des LSKH Graz ernannt wurde. Und dann wieder 1986, als er nach 6 Jahren Tätigkeit als Betriebsdirektor im LKH Wagna als Chef des LSKH Graz zurückkehrte. Nun nimmt er als Betriebsdirektor der Landesnervenklinik Sigmund Freud R e g i e r u n g s r a t Gerhard Schmidt Abschied. Das G’sundRedaktionsteam wünscht Herrn Betriebsdirektor RR Gerhard Schmidt alles Gute für diesen weiteren Lebensabschnitt. Viel Zeit zum Reisen, zum Lesen und für seine Familie! Menschen helfen Menschen Medizinisch-Technische AnalytikerInnen begingen 4. Welt-MTATag in Graz Informationsstand im City Park A lljährlich am 15. April veranstalten die Medizinisch-Technischen AnalytikerInnen den Welt-MTA-Tag (Biomedical Laboratory Scienc Day). Wegen der beginnenden Karwoche begingen wir unseren „Feiertag” bereits am 14. April. Das Motto der Veranstaltung des Jahres 2000 lautete „The Key To The Diagnosis Of Communicable Deseases”. Wir engten das Thema etwas ein und nahmen von den vielen Möglichkeiten, sich durch Infektionen anstecken zu können, gängige sexuell übertragbare Hohes Maß an Verantwortung und fundierter Ausbildung Sakowitsch und Renate Zeller standen bei unserem Infostand am Panoramaplatz im City Park für alle Auskünfte zu den Themen Chlamydieninfektion am Auge, Virologie und AIDS sowie Infektionskrankheiten Emmi Bankuti und die Kolleginnen und Krebs im weiblichen informierten Genitalbereich am und ums Krankheiten heraus, STD - Sexual Mikroskop zur Verfügung. Die Bedeutung Transmitted Deseases. Wir stellten Posters der gynäkologischen Vorsorgeuntersuher und sammelten mikroskopische chung sowie die sorgfältige Befundung Präparate, für die wir ein Mikroskop des zytologischen Krebsabstriches bereitstellten, was regen Anklang fand. konnten besonders gut transportiert werDie Kolleginnen Ingrid Riedl, Anna den. Unser Dank gilt unseren VorgeMargaretha Theisl, Claudia Bogner, setzten Herrn Prof. Pickl, Herrn Prof. Emmi Bankuti, Brigitte Steiner, Ilona Ratschek und Herrn Prof. Still für die freundliche Unterstützung. Der Zweck dieser vom Berufsverband organisierten Veranstaltung ist immer wieder die Bedeutung des Berufsstandes der Medizinisch-Technischen AnalytikerInnen hervorzuheben. Wir arbeiten wie Arzt, Krankenschwester, Pfleger etc. im medizinischen Bereich, tragen durch unsere Tätigkeit in den Labors ein hohes Maß an Verantwortung, decken durch eine umfangreiche und fundierte Ausbildung ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern ab und sind dennoch innerhalb der Bevölkerung eher weniger bekannt. Dem wollen wir somit auch in der Zukunft durch unsere Infoveranstaltung entgegensteuern. ■ Elke Domej Zytologielabor der Pathologie LKH-Univ.-Klinikum Graz ProPraxis Tagung: 6. bis 7. Oktober Erste Interdisziplinäre Tagung des Gesundheitswesens zum Thema: Führung und Kommunikation 6. bis 7. Oktober 2000 im Hotel Courtyard Marriott Graz. Informationen und Reservierungen bei ProPraxis: Frau Daniela Hurth, Mantscha 47, A-8054 Graz, Telefon 0316/28 32 38, e-mail: office@propraxis.at, www.propraxis.at Menschen helfen Menschen 39 40 PERSONALENTWICKLUNG PERSONALENTWICKLUNG Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer: Erster Europäischer Facharzt EU-Projekt Schüleraustausch Auszeichnung für Graz vom Empfang bei Landesrat Dörflinger und Bürgermeister Stingl. Rückblickend gesehen war das Projekt sowohl eine Wissenserweiterung als auch eine Bereicherung im menschlichen Sinn für alle. ■ I m Rahmen eines EU-Projektes in der beruflichen Erstausbildung (Leonardo-Programm) erhielten 4 belgische PflegestudentInnen und eine Begleitperson die Gelegenheit, in die „österreichische Pflege“ hineinzuschnuppern. Mag. Mathilde Bleimuth Einblick zu geben. Die StudentInnen wurden 2 Tage in der Schule in die Thematik eingeführt. Anschließend konnten sie ihre Kenntnisse auf einigen Stationen Foto Heimo Binder im LNKH-SigBelgische Gäste auf Sightseeing mund-Freud umsetzen und erDas Projekt wurde von Frau Mag. weitern (Schlaganfallintensivstation, Bleimuth Mathilde (Lehrerin für Rehabilitation E/6, Psychiatrie E5). Gesundheits- und Krankenpflege) Unsere belgischen Gäste waren koordiniert. Gastgeber waren die Schule begeistert vom Engagement, mit dem für allgemeine Gesundheits- und die am Projekt Beteiligten - StationsKrankenpflege, Direktor Mag. Brugger in pfleger Fuis Franz und Team, bes. Herr Zusammenarbeit mit dem LNKH- Rannegger und Herr Schweda, Frau Sigmund-Freud und Pflegedirektor Herr Karner Rosi und Team, Herr StationsZöhrer. pfleger Köckinger und Team, Oberschwester Christiner Gerti, Frau Mag. Priorität eines derartigen EU-Projektes ist Langmann Monika - sich um sie bees, in einem anderen EU-Land neue mühten. berufliche Fertigkeiten kennen zu lernen und sich kulturell auszutauschen. Neben dem beruflichen Wissen lernten Zentrales Thema dieses EU-Projektes war die StudentInnen auch einiges von es, den belgischen PflegestudentInnen in Ostösterreich kennen, u.a. unsere die Grundkenntnisse der in der Pflege Landeshauptstadt Graz, unsere Bunangewandten Methoden der basalen deshauptstadt Wien sowie die Therme Stimulation, des Bobathkonzeptes, der Blumau. Besonders begeistert waren sie Kinästhetik und in Präaffolter einen vom Rodeln auf dem Salzstiegel und D ie Spezialisten der verschiedenen Fachärzte innerhalb der Euro päischen Union (UEMS) veranstalten seit 1998 eine Europäische Facharztprüfung. Bislang ist dies auf dem chirurgischen Sektor für Allgemeinmedizin, Gefäßchirurgie und Koloproktologie (Darm- und Analchirurgie) möglich. Dieses Diplom kann zur Zeit auf freiwilliger Basis erworben werden. In Zukunft ist von UEMS jedoch geplant, dass am Ende der Ausbildung jeder Chirurg, will er im Europäischen Raum arbeiten, dieses Zeugnis erwerben muss. Die Prüfung ist schwer, da sie als Zulassung für das Spezielfach innerhalb der EU dienen soll und damit die nationalen Anforderungen übersteigt. Europaweit gibt es derzeit ca. 15 geprüfte Kandidaten. Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer hat als erster Österreicher diese Prüfung der EU für das Spezialfach Koloproktologie absolviert. „Derzeit wird 1 - 2-mal jährlich diese Prüfung angeboten, die etwa öS 9000,– kostet. Der Ablauf ist in zwei Teile gegliedert. Für Teil 1, die Zulassung zur Prüfung, muss der Nachweis der Ausbildung, des Operationskataloges (vom Ausbildungsleiter bestätigt), ein Lebenslauf usw. vorgelegt werden. Der zweite Teil ist mündlich. Dabei wird man von anerkannten europäische Kapazitäten auf dem jeweiligen Spezialgebiet geprüft. Die mündliche Prüfung gliedert sich in drei Teile, bei denen ausreichende Kenntnisse über die gängige medizinische Literatur, Patientenversorgung und Spezialwissen gefragt werden. Jeder Abschnitt dauert dreißig bis vierzig Minuten”, berichtet Univ.-Prof. Dr. Pfeifer über den Prüfungsmodus. ■ Foto G. Langusch Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer Klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie und Abteilung für Chirurgische Forschung der Univ.-Klinik für Chirurgie, hat als erster Österreicher diese Prüfung der EU für das Spezialfach Koloproktologie (Darmund Analchirurgie) absolviert Neuer Primararzt für Brucker Radiologie Moderne radiologische Entwicklungen umsetzen F Foto H. A. Pachernegg Job-Oskar Anerkennung für das LKH JudenburgKnittelfeld: Es wurde für seine besonderen Leistungen und das Engagement bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Einstellungen von Menschen mit Behinderungen mit dem „Ehren-Oskar” ausgezeichnet. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde der Anstaltsleitung des LKH Judenburg-Knittelfeld der Job-Oskar 1999 überreicht. ■ Menschen helfen Menschen Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael Georg Smola (Univ.-Klinik für Chirurgie Graz) wurde als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit in den Vorstand der World Federation of Surgical Oncology Societies (WFSOS) gewählt, in das Editorial Board des Journals „European Journal of Surgical Oncology“, in das Editorial Board von „The Annals of Cancer Research and Therapy” und in das „Fellowships Reviewer Board“ der UICC (Union International Contre le Cancer) eingeladen. ■ Menschen helfen Menschen ür die wissenschaftliche Arbeit als Radiologe ist die ,Überlappung‘ meines Medizinstudiums mit der Elektrotechnik eine gute Ergänzung gewesen. Ich habe dadurch zwei Seiten kennen gelernt”, beschreibt der neue Primararzt des Radiologischen Institutes am LKH Bruck, Prim. Univ.-Prof. DI Dr. Karl Hittmair seinen Ausbildungsweg. Mit dem 39-jährigen Hittmair hat das Brucker Radiologische Institut eine neue hochkarätige Führung bekommen. Prim. Hittmair: „Ich will neue Entwicklungen der modernen Radiologie im LKH Bruck umsetzen.“ Die längerfristige Zukunft sollte, so Prim. Hittmair, in ein obersteirisches Zentrum für interventionelle Gefäß-Radiologie (in Zusammenarbeit mit dem LKH Leoben und dem LKH Mürzzuschlag) münden, „damit sich die Behandlungsmöglichkeiten für die obersteirischen Patienten mit Gefäßerkankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Raucherbein ...) verbessern.“ Mit der voraussichtlichen Inbetriebnahme eines modernen MagnetResonanz-Tomographen im Jahr 2003 wird sich die Diagnostik im neurologischen, im traumatologisch-orthopädischen sowie im gefäßdiagnostischen Bereich deutlich verbessern. ■ Univ.-Prof. DI Karl Hittmair: Behandlungsmöglichkeiten verbessern 41 42 GESUNDHEIT & FORSCHUNG GESUNDHEIT & FORSCHUNG Aufgabengebiet an der HNO-Klinik weitet sich aus Bedrohliche Schluckstörungen wird als Globusgefühl das Gefühl einen „Knödel“ im Hals zu haben bezeichnet, das vorwiegend beim Leerschlucken auftritt, ohne dass die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wäre. Nahrung und Speichel werden über Mund, Rachen und Speiseröhre in den Magen transportiert. Besonders störanfällig ist der Kreuzungsbereich von Luftweg und Speiseweg. Damit nicht Speichel und Nahrung über den Kehlkopf in die Luftröhre bzw. unnötige Luft nicht in die Speiseröhre geUniv.-Prof. Dr. Gerhard langt, hat der menschliche Friedrich, LKH-Univ.KliniKörper besondere Schlusskum Graz und Sicherheitsmechanisin ständig zunehmendes Aufgaben- men entwickelt. gebiet an der Hals-, Nasen-, OhrenUniversitätsklinik sind Schluckstörungen. Der Schluckvorgang ist ein willkürlich An keiner anderen Stelle unseres Körpers eingeleiteter, in Folge als Reflexkette vereinen sich so viele eng miteinander rasch innerhalb von Sekunden verbundene vitale Funktionen wie in unserem orofacialen System: Atmen, Saugen, Kauen und Schlucken, Riechen und Schmecken, der Beginn der Verdauung, sowie der Schutz der Atemwege. Das dahinter stehende neuromuskuläre System ist aber auch für die Kommunikation, also Stimmgebung, Artikulation und Mimik verantwortlich. E Schlucken und Nahrungsaufnahme gehören - als vitale Funktionen - zu den grundlegenden Bedürfnissen des Menschen und zählen zu den am häufigsten in unserem Körper stattfindenden Vorgängen: Wir schlucken zwischen 600 und 2000 Mal pro Tag. Schluckstörungen und Schluckprobleme sind lebensbedrohliche Erkrankungen und mindern die Lebensqualität erheblich. Der Schluckvorgang wird meist erst dann bewusst wahrgenommen, wenn er durch eine Störung beeinträchtigt ist. Als Dysphagie bezeichnet man jede pathologische Störung des Schluckvorganges, Odynophagie bezeichnet Schmerzen beim Schlucken, dagegen Phasen des Schluckvorganges und zu nicht selten letal verlaufenden pulmonalen Komplikationen führen. Neueste Untersuchungen zeigen, dass bis zu 50 % der Bewohner geriatrischer Pflegeheime und in Spitälern 10 - 20 % der Patienten Schluckprobleme haben und durch diese in ihrer Gesundheit bzw. ihrem Genesungsprozess gefährdet sind. Es kommt dabei bei etwa 40 % der Patienten zu einer so genannten „stillen Aspiration“, d.h. unbemerkt ohne die typischen Symptome wie Hustenreiz und Räusperzwang bei der Nahrungsaufnahme. Wegen der engen anatomischen und funktionellen Zusammenhänge zwischen Kommunikations- und Schluckorganen nimmt sich zunehmend die Phoniatrie (Stimm- und Sprachheilkunde) der Diagnostik und Behandlung der Schluckstörungen an. Durch die engen Beziehungen zu anderen Fachgebieten haben sich dabei international interdisziplinäre „Schluckgruppen“ bewährt, und eine solche „Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für Schluckstörungen“ besteht seit nunmehr 5 Jahren an der Klinischen Abteilung für Phoniatrie der HNO-Univ.-Klinik (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich). In regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen ablaufender Vorgang. Zwei Hauptprobleme treten bei Schluckstörungen auf: einerseits die unzureichende Nahrungsaufnahme, andererseits die so genannte Aspiration, was bedeutet, dass Sekret, Speichel und Nahrung in die tieferen Atem- D i e M i t a r b e i t e r d e r K l i n i s c h e n A b t e i l u n g f ü r wege gelangen P h o n i a t r i e Menschen helfen Menschen von HNO-Ärzten/Phoniatern, diplomierten LogopädInnen, Radiologen, Gastroenterologen, Neurologen und Chirurgen wird dabei das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei den einzelnen Patienten besprochen. Grundlage der Diagnostik ist die Erhe- Schluckaktröntgen: Einengung am Übergang zwischen Rachen und Speiseröhre (links), großes Pharynxdivertikel (rechts) Genese: Insult, Schädel-Hirn-Traumen, Kehlkopflähmungen, Bulbärparalyse u.v.a. Entsprechend der mannigfaltigen Ursachen ist es erforderlich, für jeden Patienten ein „maßgeschneidertes“ Therapiekonzept zu erstellen. Das Ziel ist in jedem Fall erstens die Sicherstellung der Ernährung und zweitens die Vermeidung pulmonaler Komplikationen. Die therapeutischen Möglichkeiten erstrecken sich dabei von der chirurgischen Wiederherstellung des Schluckweges über medikamentöse Beeinflussung der Bewegungen und Druckverhältnisse in Rachen- und Speiseröhre bis hin zum funktionellen Schlucktraining. Gerade die funktionelle Schluckrehabilitation stellt einen wichtigen und stark zunehmenden Aufgabenbereich der logopädischen Therapie dar. Es wurde in den letzten Private Banking der Deutschen Bank. Wenn Sie zwischen einer Privat-Bank und einer weltweit führenden Bank wählen müssen, dann wählen Sie beides. Commitment is bung eines Organstatus und der funktionellen Abläufe im Mundrachen und Kehlkopfbereich, die videoendoskopische Schluckdiagnostik, d.h. die Beurteilung des Schluckvorganges mittels flexibler Endoskopie unter Videoaufzeichnung und die Röntgen-Videokinematographie des Schluckaktes. Ergänzt wird diese Diagnostik durch gastroenterologische Untersuchungen wie 24-Stunden-pH-Metrie, Oesophagus- Funktionelles Schlucktraining Manometrie und pulmonologische Abklärungen bei Verdacht auf Aspiration. Die häufigsten Ursachen für Schluckstörungen sind einerseits Zustände nach (Tumor-) Operationen und/oder Bestrahlungen im Kopf-Halsbereich, andererseits Schluckstörungen neurologischer Menschen helfen Menschen Wiederherstellung der Schluckfunktion nach Operation eines Pharynxdivertikels Jahren eine Vielzahl an differenzierten und hocheffektiven funktionellen Methoden erarbeitet, die es in vielen Fällen ermöglichen, Betroffene trotz schwerer organischer und/oder funktioneller Defizite und Ausfälle wieder oral zu ernähren und ihnen damit einen wesentlichen Teil an Lebensqualität zurückzugeben. ■ Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich Leiter der Klinischen Abteilung für Phoniatrie HNO-Univ.-Klinik Tel. +43/316/385-2579 Fax +43/316/385-3549 E-mail: gerhard.friedrich@kfunigraz.ac.at leading to results.TM* Sprechen Sie mit Ihrem Private Banking Berater – er sorgt für maßgeschneiderte, intelligente Lösungen und hervorragende Performance. Jochen Maurer Private Banking Center Graz Sporgasse 29, A-8010 Graz Telefon +43-316-811 871-10 * Trademark application pending 43 44 GESUNDHEIT & FORSCHUNG GESUNDHEIT & FORSCHUNG SICCA-Forschungspreis 2000 für 2 Grazer Wissenschafter Umweltfaktoren und Trockenes Auge D er Berufsverband der Augenärzte Deutschlands verlieh am 17. März 2000 den SICCA-Forschungspreis 2000 an Frau Oberarzt Dr. Jutta Horwath und Univ.-Prof. Otto Schmut für die wissenschaftliche Arbeit „Der Einfluss von Umweltfaktoren auf die Entstehung des Trockenen Auges“. Unter den zahlreichen Bewerbungen wurde diese Publikation deswegen ausgezeichnet, weil sie sich erstmalig mit dem komplexen Thema des umweltinduzierten Trockenen Auges beschäftigt. Zunahme des Trockenen Auges Dieses in den letzten Jahren immer häufiger auftretende Krankheitsbild resultiert aus einer Benetzungsstörung der Augenoberfläche. Jeder fünfte Patient beim Augenarzt - Tendenz steigend klagt über Fremdkörpergefühl, Augenbrennen, Trockenheits- oder Druckgefühl. Für die Befeuchtung der Bindehaut und Hornhaut ist ein intakter, stabiler Tränenfilm nötig. Dieser besteht aus einer direkt an der Augenoberfläche haftenden Schleimschicht, einer wässrigen Schichte, die viele Proteine enthält, die zum Teil zur Abwehr von Krankheitserregern wichtig sind, und ganz außen aus einer Lipidschichte, die die Verdunstung des wässrigen Anteils verhindert. Die Tränenflüssigkeit wird von den Tränendrüsen gebildet, die Schleimschichte von den Zellen der Augenoberfläche und die Lipidschichte von den Lidranddrüsen. Für die Verteilung des Tränenfilms auf der Augenoberfläche ist eine normale Funktion der Augenlider sowie eine normale Blinzelfrequenz notwendig. Vielfältige Ursachen Benetzungsstörungen können im Rahmen des Alterungsprozesses, durch hormo- Intelligenter Schrittmacher - maßgeschneidert für Patientenbedürfnisse Erstimplantation in Graz trockenen Stellen an der Augenoberfläche kommt. bedeutet heute, dass sowohl zu schnelle als auch zu langsame Herzschlagfolgen und Rhythmusstörungen des Herzens behandelt werden können. Therapie Bei der Behandlung des „Trockenen Auges“ müssen primär Grundleiden wie Lidrandentzündungen oder Lidanomalien beseitigt werden. Die oben genannten auslösenden oder verstärkenden Faktoren sollten vermieden werden. Ist diese Behandlung nicht ziel führend, stehen zur Therapie OA Dr. J. Horwath und Univ.Prof. Otto S c h m u t f ü r i h r e w i s s e n s c h a f t l i c h e A r b e i t von Benetzungsstörungen ausgezeichnet verschiedene Tränenersatzstoffe zur Verfügung. Es ist nelle Umstellung, z. B. in den Wechsel- auch wichtig, sich vor Umwelteinflüssen, jahren oder durch die Einnahme der wie der verstärkten UV-Strahlung und „Pille“, auftreten. Auch durch blut- Ozonbelastung, z. B. durch das Tragen drucksenkende Medikamente oder geeigneter Brillen zu schützen. Die Antidepressiva kann es zum Auftreten Aufklärung durch den Augenfacharzt des „Trockenen Auges“ kommen. Ebenso über dieses Krankheitsbild, den können rheumatische Erkrankungen oder Krankheitsverlauf und die Behandlungsein Vitamin-A-Mangel diese Benet- möglichkeiten sichern eine optimale Betreuung der Patienten mit Benetzungszungsstörung auslösen. ■ Veränderungen der Lebensgewohnheiten störungen. und der Umwelt werden ebenfalls für die in den letzten Jahren beobachtete Zunahme des „Trockenen Auges“ verantwortlich gemacht. Lang andauernde Computerspiele oder lange Arbeit am Computer reduzieren die Blinzelfrequenz, Gebläseheizungen in Autos, niedrige Luftfeuchtigkeit durch Klimaanlagen z. B. in Flugzeugen können aufgrund der vermehrten Verdunstung der Tränenflüssigkeit auch zu den oben genannten Beschwerden führen. Erhöhte Ozonkonzentrationen in Bodennähe, vermehrte UV-Lichteinstrahlung, Autoabgase, Zigarettenrauch und besonders aggressive Allergene verändern die Träneninhaltstoffe, wodurch es zum Aufreißen des Tränenfilms und zur Ausbildung von Menschen helfen Menschen Eine der letzten Entwicklungen war das sogenannte Multisite-Pacing, mit dem nicht mehr nur der Rhythmus des Herzens korrigiert wurde, sondern über eine Spezialelektrode auch die linke Herzkammer erreicht werden konnte und Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg, LKHUniv.Klinikum Graz G razer Chirurgen der Univ.-Klinik für Chirurgie haben maßgeblich an der Entwicklung einer neuen Generation von mitdenkenden Schrittmachern mitgearbeitet. Vergangenen Montag wurde in der Univ.Klinik für Chirurgie ein derartiges Gerät erstmalig in Österreich implantiert. Diese neue Schrittmachergeneration ist nicht nur in der Lage die Herzschlagfolge zu regulieren und ein Vorhofflimmern abzufangen, sondern auch das Entstehen des Vorhofflimmerns überhaupt zu verhindern. An der Univ.-Klinik für Chirurgie (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg) wurde erstmals einem Patienten ein solcher Herzschrittmacher eingesetzt. Die Entwicklung der Herzschrittmacher in den vergangenen Jahren ist von reinen starrfrequenten Schrittmachern, die eine zu langsame Herzschlagfolge behoben haben, hin zu immer intelligenteren, auch auf physiologische Reize antwortende Hightech-Geräte gelaufen. Das Menschen helfen Menschen durch die Harmonisierung beider Herzkammern die Schlagkraft des Herzens signifikant gehoben wurde. Damit wurde schon zahlreichen Patienten auf der Warteliste zur Herztransplantation geholfen. Auch dieser Schrittmacher wurde weltweit das erste Mal in Graz eingesetzt. Schrittmacher mit Computer-Chip Die neueste Entwicklung in Sachen Herzschrittmacher heißt „Prevent AF“, der bei Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt werden kann und diese häufige Krankheit zu verhindern imstande ist. Zur Entwicklung dieses Schrittmachers wurde in einen herkömmlichen Schrittmacher ein Computer-Chip eingebaut, der die Ursachen für das Vorhofflimmern herausfand. Aus diesen Ergebnissen wurde der neue Schrittmacher entwickelt, der nunmehr maßgeschneidert für jeden Patienten seine eigene elektrische Therapie anbietet. Vorhofflimmern ist ein sehr verbreitetes Leiden, das vor allem Schlaganfälle, Herzinfarkte und schlechte Pumpleistungen des Herzens verursachen kann. Derzeit leiden weltweit etwa 5,7 Mill. Menschen an dieser Krankh e i t . Jährlich kommen 750.000 dazu. Die Implantation dieses Schrittmachers ist daher auch von volkswirtschaftlicher Bedeutung. ■ K URZMELDUNGEN Verleihungen Dr. med. univ. Michael M o k r y , Oberarzt an der Uni versitätsklinik für Neurochirurgie Graz wurde die Lehrbefugnis als Universitätsdozent für „Neurochirurgie“ erteilt. Dr. med. univ. Friedrich Fruhwald, Assistenzarzt an der med. Universitätsklinik, wurde die Lehrbefugnis als Universitätsdozent für „Innere Medizin“ verliehen. 45 46 GESUNDHEIT & FORSCHUNG GESUNDHEIT & FORSCHUNG Hilfreiche individuelle Therapie Neue Krebstherapie an der Grazer Universitätsklinik Gesundheitsrisiko Klimakterium Licht und Sauerstoff Gelbkörperhormonmangels kommt es vielfach zu unregelmäßigen Monatsblutungen bzw. Blutungsstörungen. Wenn nun in weiterer Folge auch die Produktion des Östrogens, des wichtigsten Eierstockhormons, absinkt, kommt es zu den typischen klimakterischen Ausfallserscheinungen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und Abnahme der Libido. Als zusätzliche organische Veränderungen, die ebenfalls mit diesem Hormonmangel erklärbar sind, treten Veränderungen der Haut Univ.-Prof. Dr. Wolfgang und der Schleimhäute Urdl, LKH-Univ.Klinikum auf. Damit ist eine NeiGraz gung zu entzündlichen Veränderungen, insbesondere im Bereich as Klimakterium wird als Übergangsphase von der biologisch fruchtbaren der Scheide, aber auch im Bereich der zur unfruchtbaren Zeit der Frau definiert. Blase zu beobachten. Vielfach wird von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Urdl, Re- den Frauen in dieser Zeit ein unwillkürlicher produktionsmediziner und Gynäkologe an Harnabgang verspürt. „All diese Beschwerder Grazer Universitätsklinik, beschreibt den können mehr oder weniger stark dieses Geschehen als genetisch vorpro- ausgeprägt sein und als Belastung grammierten Prozess. G‘sund im Gespräch empfunden werden“, sagt dazu der Gynämit dem Grazer Mediziner über die kologe. Beschwerden des Wechsels, die gesundheitlichen Auswirkungen und die Gesundheitsrisiko Möglichkeiten einer medizinischen Dauert der Östrogenmangel über längere Zeit an, können sich Veränderungen im Behandlung. „Der Eintritt des Wechsels steht im Zusam- Bereich des Herzkreislaufsystems ergeben. menhang mit der Abnahme der Funktion Veränderungen, die mit einem erhöhten der Eierstöcke und dem damit einher- Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko gehenden Abfall des Gelbkörperhormons einhergehen. Das Herzinfarktrisiko der Frau und des wichtigsten Eierstockhormons, des gleicht sich dann jenem der Männer an. Östrogens“, beschreibt Prof. Urdl. Die letzte Zusätzlich kann der Östrogenmangel zu Blutung, Menopause genannt, markiert das einem beschleunigten KnochenmineralEnde der fruchtbaren Zeit der Frau. Dieses schwund führen und damit das Risiko, an Ereignis liegt in unseren Breiten Osteoporose zu erkranken, entscheidend durchschnittlich bei 51 Jahren. Die Zeit vor erhöhen. diesem Ereignis wird als Prämenopause, In dieser Lebensphase treten häufig Stimdie Zeit danach als Post-menopause mungsschwankungen, insbesondere die Neigung zu Depressionen auf. Diese sind bezeichnet. offenbar zum einen durch die Hormonmangelsituation, zum anderen auch mit der Wechselbeschwerden In der sogenannten Prämenopause, die Veränderung der Lebenssituation vieler unterschiedlich lang dauern kann, reift nicht Frauen (z. B. Pensionierung) zu erklären. mehr jeden Monat eine Eizelle heran, es findet kein regelmäßiger Eisprung mehr Individuelle Therapie statt. Aufgrund des sich daraus ergebenden Durch eine Hormon-Ersatz-Therapie wird D dieser bestehende Hormonmangel ausgeglichen. Damit können aktuelle klimakterische Beschwerden vermieden und Langzeitschäden, wie beschrieben, minimiert werden. Neben dem Östrogenund Gelbkörperhormonmangel kann es auch zu einem Mangel an männlichen Hormonen (Androgenen) kommen. In jedem Fall werden durch eine suffiziente individuell angepasste Hormon-ErsatzTherapie dem Körper Substanzen zugeführt, die er selbst nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Dazu Prof. Urdl: „Die Hormonzufuhr lindert die genannten Beschwerden und beugt auch den Spätfolgen wie Herzkreislauferkrankungen und Osteoporose vor.“ Zusätzlich wird auch das Risiko, an Dickdarmkrebs oder an der Alzheimerschen Erkrankung zu leiden, durch eine Hormon-Ersatz-Therapie signifikant verringert. Entscheidet sich eine Frau für eine Hormonbehandlung, muss diese in jedem Fall individuell an die spezifische Situation der Frau angepasst werden. Hormone können als Tabletten, über die Haut (Pflaster, Hormongel), als Vaginalzäpfchen oder parenteral zugeführt werden. Mit einer individuell angepassten Therapie können Nebenwirkungen einer solchen HormonErsatz-Therapie wie Blutungsstörungen und Gewichtszunahme minimiert werden. Ängste im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Brust- oder Gebärmutterkrebses durch die Einnahme einer HormonErsatz-Therapie können mit ausführlichen Aufklärungsgesprächen abgebaut werden. „In jedem Fall“, so Prof. Urdl, „sollte die Hormon-Ersatz-Therapie keine „Zwangsbeglückung sein.“ Sind keine Beschwerden, keine Anzeichen der Entwicklung von Langzeitschäden (Herzkreislauf, Osteoporose) vorhanden, kann auf eine Hormon-Ersatz-Therapie gänzlich verzichtet werden. Viele Frauen können durch eine angepasste Lebensführung (gesunde Ernährung, sportliche Betätigung) klimakterische Beschwerden und Langzeitfolgen des Hormonmangels minimieren. ■ Menschen helfen Menschen Sauerstoff im Tumor, da die Zerstörung der Tumorzelle an die Bildung von Sauerstoffradikalen gebunden ist. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten die Sauerstoffarmut innerhalb verschiedener Tumore. An der Grazer Klinik wird deshalb die photodyname Therapie unter Überdruckbedingungen bei reiner Sauerstoffatmung durchgeführt. Foto Nina Krok Ao. Univ.-Prof. Dr. FreyaMaria Smolle-Jüttner, LKH-Univ.-Klinikum Graz L icht und Sauerstoff in Kombination mit einem Farbstoff zur Tumorzellmarkierung werden im Rahmen der photodynamen Therapie bei der Behandlung von bösartigen Tumoren verwendet. Diese neuartige Form einer modernen Krebstherapie wurde an der Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie der Grazer Universitätsklinik für Chirurgie entwickelt. Die Therapie wird seit nunmehr 5 Jahren in Kombination mit anderen Therapiestrategien mit großem Erfolg zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs und Lungenkrebs angewendet. Die Patienten erhalten dabei nach entsprechender Aufklärung einen Farbstoff zur Tumorzellmarkierung intravenös oder in Form einer Flüssigkeit zu trinken. Nach 24 – 48 Stunden wird der Tumor mit Licht einer bestimmten Wellenlänge und Dosis bestrahlt. Das Licht wird mittels Lungenspiegelung bzw. Speiseröhrenspiegelung oder direkt durch Eröffnung der Brust- oder Bauchhöhle an den Tumor herangebracht. Die Tumorzerstörung erfolgt dabei durch das Zusammenwirken von Licht, Farbstoff und Sauerstoff. Der einzige limitierende Faktor dabei ist die Verfügbarkeit von Menschen helfen Menschen Diese gleichzeitige Überdruckbehandlung führt zu einer Sauerstoff luxusversorgung des Tumors und damit zu einem maximalen Therapieeffekt. Weltweit einzigartig Die Erfolge dieser weltweit einzigartigen Therapiemöglichkeit von Lungen- und Speiseröhrenkrebs wurden in der medizinischen Fachliteratur bereits durch zahlreiche Publikationen der Abteilung für Thoraxund Hyperbare Chirurgie belegt. Nähere Information sind über das Sekretariat der Klinischen Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie, Universitätsklinik Graz, erhältlich. ■ Fotos H. A. Pachernegg 47 48 GESUNDHEIT & FORSCHUNG P GESUNDHEIT & FORSCHUNG U B L I K AT I O N E N Förderpreis der Österreichischen Krebshilfe Steiermark Selbsthilfegruppe und Forschung E D ie Früherkennung von Krankheiten ist seit Jahren ein zentraler Bestandteil der steirischen Gesundheitspolitik. Das Pneumobil wurde 1989 in Betrieb genommen. Das Ziel dieser mobilen Einheit für Lungenfunktions-Screening ist die Früherkennung von chronisch-obstruktiven pulmonalen Erkrankungen und die Einleitung deren frühzeitiger Behandlung. Autor: Prim. Dr. Gert Wurzinger, Vorstand der Lungenabteilung des LKH-Univ.-Klinikum Graz und Projektleiter des Pneumobil-Projekts. Herausgeber: Institut für Vorsorgemedizin Joanneum, Vorstand: Univ.-Prof. Dr. K. Harnoncourt. ine steirische Selbsthilfegruppe und vier Grazer Mediziner wurden von der Österreichischen Krebshilfe Steiermark für ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Patientenbetreuung und Krebsforschung ausgezeichnet. ● Die engagierte Arbeit der Frohnleitner Krebs-Selbsthilfegruppe „Ich, der Krebs und Du” unter der Leitung von Frau Erika Sander bietet Betroffenen und Angehörigen Hilfe seit 1994. ● „Glucose reguliert ihr eigenes Transportsystem in Chorionkarzinomzellen” ist Gegenstand der Untersuchungen von Univ.-Prof. Dr. Tom Hahn vom Institut für Med. Histologie und Embryologie, Graz. ● Mit den „Biologischen und molekularen Aspekten des Gebärmutterkörperkrebses” beschäftigen sich die Forschungen von Univ.-Prof. Dr. E rstmalig erschien dieses „Manual der Chirurgischen Krebstherapie“ 1984. 1990 kam eine überarbeitete und ergänzte Ausgabe heraus. Mit dieser nun vorliegenden 3. Auflage der Chirurgischen Krebstherapie hat die Arbeitsgemeinschaft für Chirurgische Onkologie der Österreischen Gesellschaft für Chirurgie (ACO) versucht, den „goldenen Standard“ der Chirurgischen Krebstherapie (State of the Art), zusammenzufassen, der nun auch allen in Ausbildung stehenden, niedergelassenen sowie Spitals-Kollegen kostenlos als Sonderausgabe des Ärztezeitungsverlages zur Verfügung gestellt wird. In einer eher knappen, aber übersichtlichen Form wird das so genannte „gesicherte Wissen“ von Diagnostik bis Therapie dargestellt und auf wissenschaftliche Entwicklungen hingewiesen. Damit steht eine rasch griffbereite, einfache Hilfestellung in der Abklärung, Behandlung und Beratung krebskranker Patienten zur Verfügung. Als Herausgeber des ACO-Manuals, das für den Buchmarkt im Springer Verlag erschienen ist, fungiert Univ.-Prof. Dr. Michael Georg Smola im Namen der Arbeitsgemeinschaft für Chirurgische Onokologie (ACO) der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie. Karl-Franzens-Universität Graz, Klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie, Auenbruggerplatz 29, A-8036 Graz, Tel.: 0043/316/3852205, Fax: 0043/316/39 19 11. Auszeichnung der Frohnleitner Gruppe für engagierte Arbeit auf dem Gebiet der Patientenbetreuung und Krebsforschung Sigurd Lax vom Institut für Pathologie der Universität Graz. Tumoren der Speiseröhre und des Mageneinganges gezeigt werden. ● Mit der Studie von Dr. Alfred Maier, Univ.-Klinik für Chirurgie, Graz, konnte erstmals der positive Effekt einer additiven hyperbaren Oxygenierung im Rahmen der photodynamischen Therapie bei bösartigen ● OA Dr. Adolf Rudorfer, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, befasste sich mit der Entwicklung des „Intrathekalen Dualportsystems zur Behandlung schwerster Tumorschmerzen”. ■ LKH Univ.-Klinikum Graz Medizin und EDV D P flegepersonen werden im Rahmen ihrer Berufsausübung immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert, für die keine Erfahrungswerte und Literaturangaben vorliegen. Dieses Handbuch bietet bei septischen Krankheitsbildern eine Hilfestellung und zeigt Möglichkeiten der Pflegeausführung für Pflegepersonen auf Intensivstationen und offenen Stationen (Pflegenachbetreuung) auf. Erstmals werden umfassende Pflegekenntnisse über Kinetik, anaerobe Wundinfektionen, Verbrennungen, Tuberkulose und MRSA präsentiert. Der Leitfaden für septische Intensivpflege eignet sich insbesonders für Krankenpflegeschulen und Spezialausbildungen. Das hier vorgestellte Konzept der Patientenbetreuung beruht auf jahrelanger Erfahrung und wurde aus der Praxis für die Praxis entwickelt. Menschen helfen Menschen as Projekt MEDOCS an der HalsNasen-Ohren-Universitätsklinik als Pilotklinik und im Pilot-Landeskrankenhaus Bruck a.d. Mur ist schon weit fortgeschritten und bereits teilweise erfolgreich in Betrieb. Das war Anlass für die Partner der KAGes, EDVg-debis und SAP, in einer Fachtagung ihre Sichtweise des EDV-Einsatzes im Gesundheitswesen der Zukunft darzulegen. OA Dr. Köle als Projektleiter der HNOKlinik betonte vor allem die Bedeutung der möglichst integrierten Erfassung der medizinischen Routineabläufe und der wissenschaftlichen Spezialdaten für die Wissenschaft und beleuchtete auch Aspekte des Wissensmanagements. Herr Schneider, der Programmdirektor für das Gesundheitswesen in der SAP-Konzernzentrale in Walldorf, präsentierte neue Entwicklungen der Benutzeroberfläche und Internetanwendungen. Ein Menschen helfen Menschen Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Dr. Schmücker, dem Leiter des Informatikdienstes der Universitätskliniken Heidelberg, der von der Einführung des Systems IS-H*Med in nur dreizehn Monaten an den vierzehn Kliniken des Klinikums Heidelberg berichtete und der vor allem auf die Bedeutung des gestalterischen Engagements der Ärzte für den Projekterfolg hinwies. Univ.-Prof. Dr. Karagiannis von der Universität Wien betonte die Bedeutung von gut dokumentierten und leicht zugänglichen Prozessen für den Wissenstransfer in Ausbildung und Fortbildung und die damit verbundene Entlastung der mit der Ausbildung Befassten. Die Veranstaltung machte deutlich, dass sich die KAGes auf dem richtigen Weg befindet und dass im doch sehr ehrgeizigen Projekt MEDOCS sowohl die Mehr als 100 Teilnehmer bei der Fachtagung medizinische Dokumentation als auch die Beschaffung von patientenbezogener Information sowie die behandlungsbezogene Kommunikation zwischen Leistungsstellen und Organisationseinheiten verbessert werden kann. MEDOCS wird die Basis für Befundkommunikation, Telemedizinprojekte, Integration der digitalen Signatur und der Chipcard, des Informationsangebotes und Patientenservice im Internet sowie für die Kommunikation mit niedergelassenen Ärzten und anderen Partnern des Gesundheitssystems sein. Ein ausführlicher Tagungsbericht wird im nächsten UIMMagazin erscheinen. ■ 49 50 ORGANISATION & KOMMUNIKATION ORGANISATION & KOMMUNIKATION Ein Projekt stellt sich vor IVW-Prämierung in steirischen LKHs Strategisches Unternehmens-Controlling A /Stabstellenbereiche, Vertreter der Ärzteschaft, des Pflegepersonals und der Verwaltung) ist geplant, die Zielvorgaben in einem Zeitraum von 2 Jahren umzusetzen. m 14. Jänner dieses Jahres erfolgte der Startschuß für das Projekt „Strategisches Unternehmens-Controlling“ kurz „SUCO“ genannt. Ein wesentliches Ziel des Projektes SUCO ist die Erstellung eines einheitlichen Berichtswesens für Aufwendungen und Ertragskennzahlen in Bezug auf Leistungskennzahlen nach Verantwortungsbereichen, um eine transparente Informatin für alle Führungskräfte zu erzielen. So sollen zum Beispiel periodische Auswertungen ein frühzeitiges Reagieren und Steuern im Fall von Abweichungen ermöglichen. Organisatorisch ist SUCO im Bereich der Finanzdirektion in der „Finanzstabstelle Controlling“ angesiedelt. Unter Dir. Ernst Hecke als Projektbeauftragten sowie der Projektleitung von DI Robert Mischak und einem interdisziplinären Projektteam (Mitglieder aller Direktions- Über den ersten Abschnitt des Projektes wird in der nächsten Ausgabe ausführlich berichtet werden. Weitere Informationen können auch im Intranet auf der HOMEPAGE der Finazdirektion unter http://www.intranet.zdion.kages.at /lokal/anbieter/fdion abgerufen werden. Partnerschaftliche Revision I Aufgrund der Themenstellungen unserer Prüfungen treten wir vor Ort vorwiegend mit den Mitarbeitern im Verwal tungsbereich in Kontakt. Prüfthemen wie z. B. „Patientenrechte/Patientenaufklärung” oder „Ethikkommissionen” führen jedoch zu einer verstärkten Präsenz im ärztlich/pflegerischen Bereich. Geprüft zu werden ist für niemanden angenehm. Auch für die MitarbeiterInnen der Internen Revision nicht. Es ist daher unser Ziel, dass der Geprüfte die Revision nicht (nur) als Belastung sieht, sondern als sinnvolle Kontrolle und auch als Unterstützung für eigene Veränderungsvorhaben. D urch die Neuformierung der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Sommer 1999 anlässlich der bevorstehenden Neueröffnung des LKH Hartberg wurde innerhalb unseres Teams nach einem Logo für unsere Abteilung gesucht. Da ich persönlich die visuelle Vermittlung von Zielen und Ideen einer Gruppe bzw. Abteilung mittels eines „Corporate Designs” für sehr spannend und wichtig erachte, lag mir selbst sehr viel an der Umsetzung dieser Idee. Pflegedir. Brigitte Hahn und Sigrid Steinbauer Die große Herausforderung an unser Logo bestand darin, die beiden Bereiche Gebär bzw. Gynäkologie gemeinsam auszudrücken. ■ Mag. U. Schemitsch, Finanzdirektion Prüfungen in allen Unternehmensbereichen n der Zentraldirektion der KAGes ist als Teilbereich der Stabstelle Organisation die Interne Revision angesiedelt. Die Abteilung umfasst fünf Mitarbeiter. Zu den Aufgaben der Internen Revision zählen vorwiegend Prüfungen in allen Unternehmensbereichen, aber auch verschiedene organisatorische und projektbezogene Tätigkeiten. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf die einzelnen Krankenanstalten und auf die zentralen Einrichtungen. Hartberg: Prämie für Logo Foto H. A. Pachernegg D. h.: Frauen in ihrer Jugend und Frauen im Alter, Frauen im Leid und Frauen in großer Freude sollten sich angesprochen fühlen. Nach langen Überlegungen und vielen Gesprächen entschieden wir uns schließlich für die Silhouette einer sich in Bewegung befindenen Frau. Unsere Bewegung ist es, die uns Frauen individuell ausmacht, egal welchen Alters, welcher Lebensgeschichte, welchen momentanen Lebens abschnittes. Bewegung ist etwas Positives - und Positives will unsere Station nach außen hin ausdrücken. Unabhängig davon, warum eine Frau bei uns auf der Station ist. Wir hoffen, dass sie sich gut aufgehoben fühlt. ■ Für eine erfolg- V . l . n . r . : M a g . B i r g i t F a h r n b e r g e r ( R e v i s i o n s leiterin), OAR Ernst Kahr, Mag. Manuela Groß, reiche Zusam- M a g . M a r i a Z o l l n e r , M a g . I s a b e l l a R i e s n e r , M a g . menarbeit sind E d i t h S o r g e r wir bemüht, durch optimale Vorbereitung die zeitliche versuchen wir gemeinsam mit den Belastung möglichst gering zu halten. Mit Geprüften, Verbesserungsvorschläge zu unseren Erfahrungen und dem Wissen erarbeiten und notwendige Maßnahmen ■ aus allen Unternehmensbereichen abzustimmen. Nähere Informationen über unser Ziele, Aufgaben und unser jährliches Prüfprogramm finden Sie im INTRANET. Menschen helfen Menschen Sigrid Steinbauer (Hebamme) IVW-KONTAKTPERSONEN LKH/Dion GRA LEO BRU AUS DEU FEL FUE HAR HOE KNI JUD MAR MUE RAD ROT STO VOI WAG PSY SCH ZKW ZDion Familienname Nistelberger Heider Tauder Dobrina Marx Aldrian Friesenbichler Haas Wilfinger Jagerhofer König Mayer Reumüller Wilding Probst Griesser Bellmore Fischer Praßl Stenitzer Weber Pittner Schlögl Dornetshuemer Sussmann Molli Kressl Wolf Vorname Waltraud Doris Ingrid Angelika Sabine Franz Margareta Alois Eveline Marietta Johanna Josef Elisabeth Christiana Notburga Elisabeth Veronika Paul Gerhard Roswitha Harald Günther Hermann Adolf Elisabeth Harald Karl Gerhard Tel. 0316/385-4433 03842/401-2440 03862/895-2352 03622/52555-31 03462/4411-337 03462/4411-355 03152/899-1101 03382/506-306 03382/506-322 03332/605-106 03332/605-107 03124/51124-300 03512/707-274 03572/82560-223 03882/2222-300 03852/2080-270 03852/2080-213 03476/2401-207 03476/2401-217 03614/2431-317 03532/2424-218 03142/201-217 03452/701-122 0316/294220-304 03467/8212-12 0316/244169-20 0316/244169-14 0316/340-5171 Preisrätsel im letzten G’sund Büchergutschein für Gewinnerin U nser Bericht über das „filmlose“ Krankenhaus Feldbach in der März-Ausgabe unseres G‘sund war mit einem Preisrätsel verbunden. Die Frage nach den „drei Vorteilen eines PACS-Systems“ war bei einer Reihe von Einsendungen richtig beantwortet. Den Büchergutschein im Wert von ÖS 1.000,– gewann Frau Maria Schneeberger aus Graz. Herzlichen Glückwunsch! Menschen helfen Menschen 51 ORGANISATION & KOMMUNIKATION PANORAMA LKH-Univ.-Klinikum Graz: Transparenz und Helligkeit Ambulanzgebührenverrechnung am LKH-Univ.-Klinikum Graz Perspektiven der Architektur Eine Abteilung stellt sich vor oder aber Abschreibungen von uneinbringlichen Gebühren als Forderungsverluste. Oftmals werden auch Auskünfte bei uns eingeholt, nach welchen Tarifen und in lanzscheine. Seit 1.5.1999 werden von der Ambulanzgebührenverrechnung auch die zwischenbetrieblichen Leistungen den auswärtigen KAGes-Spitälern in Rechnung gestellt. Von Mai bis Dezember 1999 D er Umgang mit Licht- und Schattenwirkungen war immer schon eine Herausforderung für Künstler und Architekten. Der Wunsch nach hellen, sonnendurchfluteten Räumen ist in Einklang zu bringen mit dem Schutz vor zu direkter Sonnenbestrahlung und Hitzebelastung. Alte und moderne Architektur sind bemüht um durchscheinende, überschaubare und gleichzeitig Geborgenheit vermittelnde Gestaltungsweisen. ■ Nina Krok I n der Ambulanzgebührenverrechnung unter der Leitung von Frau A. Feiwikl sind 10 Mitarbeiter mit der Verrechnung und Einbringung aller ambulanten Fälle betraut. Pro Jahr laufen über diese Abteilung ca. 800.000 ambulante Verrechnungsfälle, davon rund 26.000 Selbstzahler-Fälle. Derzeit gibt es 52 Vertragspartnerstellen (Hauptambulanzen), welche uns als „zentraler Einbringungsstelle” die Selbstzahler-Rechnungen sowie Quartalsabrechnungen zur weiteren Veranlassung übermitteln. Die Ambulanz-Verrechnungskräfte der Kliniken/Abteilungen und der gemeinsamen Einrichtungen sind somit in fachlicher Hinsicht gewissermaßen in die Abteilung für Ambulanzgebührenverrechnung integriert. In der ambulanten Patientenverwaltung ist jeder Referent für bestimmte Kliniken zuständig, das heißt, jede Ambulanz-Verrechnungskraft hat einen Ansprechpartner in der Verwaltung. Die Tätigkeit ist sehr vielseitig und reicht von der Aktenbearbeitung mit dem gesamten Einbringungswesen (Prüfung der Bargeldabfuhren, Rückzahlungen an Patienten, Bewilligung von Ratenzahlungen in begründeten Ausnahmefällen, Einleitung von Exekutionen etc.) bis zur Splittung der Gebühren in Anstalts- und Arztanteil mittels Buchungsanweisungen Sie erledigen pro Jahr 800.000 Verrechnungsfälle welcher Höhe bestimmte Leistungen abgerechnet werden. Bei Bedarf werden Kostenvoranschläge erstellt und Auskünfte über die Tarife erteilt. Seit Einführung der Leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) mit 1.1.1997 gibt es mit den Sozialversicherungsträgern eine Echtabrechnung mit der KFA-Graz; die übrigen Sozialversicherungsträger erhalten eine Aufstellung und die quartalsmäßig angefallenen Ambu- wurden für rund 23.000 stationäre Patienten ambulante Leistungen abgerechnet. Zahlreiche Sitzungen, Besprechungen, Telefonate und Gespräche mit Patienten helfen Unklarheiten im eigenen Bereich ohne viel Aufheben zu klären. Die gute Zusammenarbeit mit allen Ambulanzgebührenverrechnungskräften und der Finanzabteilung erleichtert unsere vielfältige Arbeit. ■ Univ.-Klinik für Neurologie Med. Univ.-Klinik: Erweiterungsbau I Univ.-Kinderklinik: Zubau Das Team der Ambulanzgebührenverrechnung LKH-Univ.-Klinikum Graz Foto Peklar Leben schenken Ausreichend Zeit: Ende März ist der langjährige Betriebsratsvorsitzende Rudolf Derler in Pension gegangen. Er hat nun ausreichend Zeit, sich um seine Landwirtschaft zu kümmern. Neuer Vorsitzender des Betriebsrates im LKH Hartberg wurde der Personalreferent Johannes Weiß (li. im Bild). … betitelt Ursula Perner von der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Bruck an der Mur ihre Arbeit, die im Rahmen eines steiermarkweiten Schülerwettbewerbes zum Thema „Transplantation - Organspende“ ausgezeichnet wurde. Eine Fachjury wählte unter 128 eingereichten Arbeiten 9 Preisträgerschulen aus. Franz Wiedner, Obmann der Steirischen Interessensgemeinschaft der Dialysepatienten: „Als Betroffene war es uns wichtig, auf unser Schicksal aufmerksam zu machen. Wir danken für die Unterstützung, ( v . l . n . r . ) : U n i v . - P r o f . D r . C h r i s t i a n vorsichtig und sensibel U r b a n , U n i v . - P r o f . D r . P e t e r P e t r i t s c h , LR Günter Dörflinger, Ursula Perner, Öffentlichkeitsarbeit zum Thema F r a n z W i e d n e r , L a n d e s s c h u l r a t s p r ä zu betreiben.“ ■ sident Dr. Horst Lattinger Foto Robert Frankl 52 Menschen helfen Menschen Fotos H. A. Pachernegg Menschen helfen Menschen 53 54 PANORAMA PANORAMA SEELSORGE IN DEN STEIRISCHEN SPITÄLERN Familiengründung bei Sturm Grazer Künstler gestaltete Kapelle in Wagna Schwanberg: Kapelle im Barockstil Bestechende Schlichtheit Besonders ansprechend D urch die Arkaden des RenaissanceHofes aus 1650 erreicht man die schöne Kapelle im Halbstock rechts gegenüber dem Haupteingang. Der Raum und die Einrichtung sind besonders ansprechend. Die Bestuhlung ist einfach und neu; aus der jüngsten Zeit stammen auch die 14 Kreuzwegbilder aus zeitgenössischer Töpferhand. V Foto Nina Krok Durch 100 Jahre haben bis 1991 Barmherzige Schwestern aus Graz mitgearbeitet und die Kapelle und Seelsorge des Hauses betreut, Pfarrer Anton Lierzer (li.) zusammen mit dem jeweiligen Ortspfarrer und den Kapuzinern des Marktes. 1989, mit dem Tod von P. Wolfgang Prasch, nahmen die Kapuziner Abschied aus Schwanberg. Seither nimmt sich Pfarrer Anton Lierzer im gegebenen Umfang der Patienten an. „Die hl. Messen sind auch recht gut besucht, die Patienten nehmen sehr lebhaft und andächtig daran teil und es sind durchwegs erhebende Feiern”, erzählt D Pfarrer Lierzer. Verwaltet und geleitet wird die Kapelle vom Haus selbst in der Person von Johann Prattes, der neben seiner Tätigkeit als Pflegehelfer auch für Kapelle, Sakristei, den Blumenschmuck und die Organisation der „Geistlichen Übungen” Sorge trägt (Tel. 03467/8212-23). Wenn auch die Kapelle gewöhnlich versperrt ist, kann auf Wunsch jedem Interessenten durch die Mitarbeiter des Hauses geöffnet werden. ■ Standort/Lage: Landespflegeheim Schwanberg Baustil: Barock Größe: ca. 45 Personen Kathol. Seelsorge: Pfarrer Mag. Anton Lierzer, Pfarre Schwanberg, Tel. 03467/8284 E v a n g . S e e l s o r g e : Pfarrer Mag. Andreas Gerhold, Pfarre Stainz, Tel. 03463/2237 Öffnungszeiten der Kapelle: zu den Gottesdienstzeiten, sowie auf Wunsch öffnen die Bediensteten des Hauses Gottesdienst: Dienstag, 16.45 Uhr (Stationsfeiern für Advent und Fastenzeit) Gesprächs-/Beichtmöglichkeit: vor und nach der Hl. Messe oder nach Absprache in der Advent- und Fastenzeit Menschen helfen Menschen er Kapellenraum des Krankenhauses liegt im Durchgang von der Männerstation (EG) zur Verwaltung und ist von beiden Seiten aus erreichbar. Er wurde vor ca. 2 Jahren umgebaut und vom international bekannten Grazer Gustav Troger künstlerisch gestaltet. Er arbeitete mit grobem gedrehten Stahldraht, aus dem er das Kreuz sowie den Altar herstellte. Die Schlichtheit der Kapelle wird noch durch ein „zartes Mutter-GottesBild” an der Wand neben dem Kreuz unterstrichen. Hervorzuheben sind die vielen alten, sehr hohen Buntglasfenster K l a r e L i n i e n f ü h r u n g und die in verschiedenen dezenten Farben gemalten Wände. Die Hl. M e s s e n werden von P a t e r N o c u n L e s z e k Patienten wie auch von Besuchern gut angenommen. Seit Herbst 1998 ist Pater Nocun Leszek vom Kapuzinerkloster Leibnitz für die seelsorgerische Betreuung zuständig. „Sehr wichtig ist mir die gute Zusammenarbeit mit den Krankenhausbediensteten”, sagt Pater Nocun, „denn nur durch gute Erreichbarkeit der Patienten kann eine gute seelsorgerische Betreuung gewährleistet werden”. Er besucht einmal die Woche alle Patienten auf den Stationen und an den Betten. Zu Weihnachten gibt es natürlich eine Weihnachtsfeier und zusätzlich ein Weihnachtsliedersingen auf den Stationen. ■ Standort/Lage: LKH Wagna Künstlerische Gestaltung: Gustav Troger Größe: ca. 50 Personen Kathol. Seelsorge: Pater Nocun Leszek, Kapuzinerkloster Leibnitz, Tel. 03452/82 979 Öffnungszeiten der Kapelle: immer offen G o t t e s d i e n s t e : So, Mi, Fr, 18.30 Uhr, Samstag Vormittag Hl. Kommunion auf den Stationen Gesprächs-/Beichtmöglichkeit: vor und nach den Hl. Messen sowie auf Anfrage Menschen helfen Menschen or einigen Jahren war Barbara Sturm mit ihrem Team voll Schwung und erfolgreich mit der Neugestaltung unserer Zeitschrift G’sund befasst. Nun hat die Chefin der Wiener Agentur Sturm Marketing Direkt eine kurze „Ruhephase“ eingelegt, um ihren Josef zu heiraten und ihr Töchterchen Anna zur Welt zu bringen. Das G’sund-Team gratuliert ganz herzlich. ■ Schikurs am Kreischberg B ereits seit 26 Jahren wird alljährlich ein therapeutischer Schikurs am Kreischberg von der neuro-orthopädischen Kinderstation des LKH Stolzalpe durchgeführt. Die Kinder Glückliche Sieger haben dabei die Möglichkeit, Therapie, Sport und Spaß miteinander zu verbinden. Ein Abschlussrennen mit anschließender Siegerehrung beendete den Schikurs. ■ 55 56 PANORAMA PANORAMA TIPP … wie vor Jahrhunderten Fotos Hedi Grager REISE TIPPS W ir möchten Sie wiederum einladen, den G’sund-Lesern besondere Tipps und Informationen bekannt zu geben, die vielleicht in keinem Reiseführer enthalten sind. Ideal für eine kleine Stärkung zwischendurch die Hostaria Dai Naneti Die kleinste Provinzhauptstadt des Veneto Stimmungsvolles Treviso A m Zusammenfluss von Sile und Botteniga liegt Treviso mit seiner Altstadt wie eine beschauliche Insel inmitten einer Industrieregion, die sich bis Mestre und Padua erstreckt. Das Stadtzentrum wird von einem aus dem 16. Jhdt. stammenden Mauerring und von Kanälen umschlossen. Kanäle durchziehen auch die Innenstadt. Stimmungsvolle Plätze und schöne Palazzi mit Laubengängen prägen das Stadtzentrum. Den Mittelpunkt der Altstadt bildet die Piazza dei Signori. - die Hostaria Dai Naneti SNC. (Näheres siehe im Kasten-TIPP.) Treviso, eine der im Zweiten Weltkrieg am meisten bombardierten Städte Italiens, wurde fast völlig rekonstruiert. Die Sehenswürdigkeiten sind in den meisten Reiseführern gut beschrieben. Unbedingt besichtigt werden muss der Fischmarkt (pescheria), der idyllisch auf einer Insel im Wasser unter Kastanienbäumen liegt. Ebenso sehenswert ist die schnurgerade Verbindung von Treviso nach Mestre im Süden. Hier wurde ein Kanal zugeschüttet, der einst Venedig mit Treviso verbunden hatte. Entlang dieser Straße reihen sich heute noch schöne Villen und Landhäuser so dicht wie sonst nur am Brentakanal. ■ Alte Fassaden und moderne Skulpturen Zwei Empfehlungen für kleine Stärkungen zwischendurch sind hier die Snack-Bar Biffi und - ein wenig versteckt Menschen helfen Menschen GRIECHENLAND Chalkidiki Flug jeden Freitag abend ab/bis Graz bis 29. Sept. 2000 =12 7=6, 14 TE ANGEBO Polychronon Appartements Athanasios, Galini, Fanis 1 Woche/N 4.600,- ab öS Kinderpauschale öS 3.100,- le KROATIEN FaDmeilrieidneuarlaub Dubrovnik / Slano Flug jeden Freitag abend ab/bis GRAZ bis 6. Okt. 2000 Umgeben von großen Café-Terrassen und eleganten Geschäften herrscht hier vor der Kulisse des mächtigen Palazzo dei Trecento auch am Abend munteres Treiben. Diesmal ist es Treviso, eine kleine und reizende Stadt, ca. 25 km nördlich von Venedig, für die wir einige interessante Tipps haben. Die Snack-Bar Biffi liegt direkt am Hauptplatz von Treviso, an der Piazza dei Signori 28. Unter den weitläufigen Arkaden des mächtigen Palazzo dei Trecento liegt im Hintergrund die winzige Bar mit einem schönen Gastgarten davor. Ausgezeichnet schmecken die Tramezzini (Lit. 1.500), die Panini con poschetta oder ein Vitello tomato (jeweils Lit. 3.500). Viele Einheimische nehmen diese Köstlichkeiten auch mit nach Hause. Und dazu vielleicht ein Glas Prosecco (Lit. 1.500 an der Bar). Nur ein paar Schritte weiter an einem Eck der Piazza dei Signori, ein wenig versteckt am Beginn der kleinen und engen Gasse Via Lo Broli 2, liegt die Hostaria Dai Naneti SNC. Inmitten von Regalen voll Weinflaschen, Bildern, herunterhängenden Schinken und Salamis drängen sich hier vor allem die Einheimischen bei einem Bodebicchiere roten oder weißen Weines oder einem Glas Prosecco (letzteres Lit. 1.800). Zur Stärkung gibt es Weißbrot mit Mortadella, Salami oder Prosciutto und Käse oder die herrlichen kleinen Käse-Wurst-Häppchen am Zahnstocher. Wer einmal hier war, kommt wieder. ACHTUNG: Lange Mittagspause! Osmine FAMILY 1 Woche/All incl. Kinderpauschale Snack-Bar Biffi: Köstlichkeiten zum Mitnehmen Menschen helfen Menschen ● ab öS SPORTS 5.350,ab öS 3.000,- 8010 Graz, Riesstraße 16, Infotel.: 0316/ 38 80 57 PANORAMA Bu Die Riegelnegg’s Erika Breineder Heinz Kratochvil, Kranach 4, 8462 Gamlitz, Tel. 03453/5565, Öffnungszeiten: Do bis So, Reservierungen auch an anderen Tagen möglich Gleich nach dem Ortstafelende von Gamlitz (aus Richtung Ehrenhausen kommend) zweigt eine Straße linker Hand nach Sernau und Steinbach ab. Nach wenigen Metern steht an einer Straßengabelung ein Wegweiser mit vielen Hinweistafeln. Drei davon führen zu „Riegelnegg’s”. Nach rechts geht es zu den Weingütern der Brüder Karl und Otto Riegelnegg und geradeaus zu deren Cousin Rudolf Riegelnegg. Ihr Reinhard Sudy Gamlitzer Taxi-Service Jeder Gast, der in der Region bei einem Mitgliedsbetrieb nächtigt, kann von diesem unentgeltlichen Taxi-Service Gebrauch machen. Die Beherbergungsunternehmen stellen die dazu notwendige Gast-Card ihren Gästen zur Verfügung. Gefahren werden kann aber immer nur von einem Mitgliedsbetrieb zum anderen. Und die Taxibestellung für den Gast erfolgt ausschließlich vom Betriebsinhaber. E twa einen halben Kilometer nach dem Ortsende von Gamlitz führen die Wegweiser rechts ab zum Buschenschank Erika. Vor dem alten Bauernhaus mit seinen 3 heimeligen Stuben und der urigen Weinpresse liegt eine großzügige, sonnige Terrasse. Von hier hat man einen wunderbaren Rundblick über das südsteirische Weinland. Und wenn die Abendsonne die Terrasse und die Gebäude warm umhüllt, senken sich spürbar Gelassenheit und Entspannung über die vielen Gäste. Erika Breineder hat dieses alte Winzerhaus und den Weinberg vor 5 Jahren ersteigert. Behutsam und erfolgreich hat sie das Anwesen zu einer weit über die Steiermark hinaus bekannten und beliebten Buschenschank umgebaut. Knusprig gebratenes Brüstl, Hühnerleberpastete usw. ergänzen das klassische Angebot von Brettljause usw. Das kleine renovierte Holzblockhaus nebenan hat 3 Zweibettzimmer (S 360,–/ Person inkl. Frühstück). Das Original des Titelbildes der Speisekarte, ein Brettschuh, hängt gleich in der ersten Stube, umgeben von der alten Weinpresse und einer kleinen Bar. Das Getränke- und Jausenangebot entspricht einer Buschenschank. Hervorzuheben sind aber die Empfehlungen von Erika: Bauernsalat mit geräuchertem Putenfleisch (S 50,–), Bärlauchtopfenbrot (S 20,–), südsteirischer Ziegen- oder Schafkäse in Kernöl oder Olivenöl mit frischen Kräutern (S 60,–), Wild schweinsalami mit Butter (S 50,–) oder gebratenes Brüstl mit Senf und Bratlschmalz (S 55,–) sind einige der Spezialitäten. Stets frische, haus gemachte - wechselnde - Mehlspeisen wie z. B. Topfenstrudel oder Ribiselkuchen runden das Angebot ab. ■ ns Fotos Hedi Grager Eine Region, die man mag Erikas Buschenschank he Einladende Hofzufahrt zum Weingut Riegelnegg Weingut Riegelnegg Weinbau Karl & Annemarie Riegelnegg, Sernau 21, 8462 Gamlitz, Tel. 03454/490 A uf einer Fläche von 6 ha betreibt hier Karl Riegelnegg im ehemals elterlichen Stammhaus Weinbau. Er hat die Weinbauschule in Silberberg absolviert und danach die Meisterprüfung in Krems abgelegt. Verkostet wird der Wein gleich im Keller oder auf der blumengeschmückten, einladenden Terrasse vor dem Haus. Als Landes- und Bundessieger (Salon- sieger) wie auch als À-la-carte-Sieger verkauft Karl Riegelnegg seinen Wein großteils an Privatkunden, die natürlich aus Österreich, aber auch aus England und Norddeutschland kommen. Alle Jahre hat er ca. 10 prämierte Weine durch die Landesweinkost. In Graz führen u. a. der Rainerhof am Schlossbergplatz, der Klapotetz im Generalihof und auch der Landhauskeller seine Weine. ■ E INIGE B EISPIELE AUS DEM A NGEBOT : Der Millenniums Cuvée 1999 (11,5 Vol.% Alk.) aus den besten Sorten des besonderen Jahrganges 1999 ist ein frisch und spritzigwürzig schmeckender Wein (S 67,–). Weingut Olwitschhof Otto u. Theresia Riegelnegg Steinbach 62, 8462 Gamlitz, Tel. 03454/6263, Ruhezeit: sonntags, aber auch in der Mittagszeit Z um Olwitschhof am Sernauberg (mit 5 ha Weingärten) gehört auch ein altes, mit großem Geschick und Gefühl renoviertes Bauernhaus. Beeindruckend ist der originelle Erlebniskeller mit dem unterirdischen Verbindungsgang zum Weinkeller unter dem alten Bauernhaus. Verkostungen sind direkt in der einladenden Kelleranlage möglich, wo sogar so Rheinriesling Kabinett 1999 (11,9 Vol.% Alk.), Novemberlese, trocken, feinwürzig, gehaltvoll, gute Lagerfähigkeit (S 84,–). Annemarie und Karl Riegelnegg mit ihren Kindern Menschen helfen Menschen Menschen helfen Menschen 59 c d e n t hanke r e r w n un St d e i e g We e r s ing m i n üter ar k In der steirischen Toscana Die Weinliebhaber werden mit dem neuen Jahrgang viel Freude haben. Die klimatischen Voraussetzungen waren sehr günstig und lassen einen sehr guten Jahrgang ‘99 erwarten. Aber nicht nur der Wein, sondern auch gute ‚Brettljausn’, schöne Landschaften und Ausblicke führen uns diesmal in die Südsteiermark. Im südlichen Teil des Bezirkes Leibnitz bis zur Mur liegt das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Steiermark. Entlang der Südsteirischen Weinstraße, die oft direkt entlang der Grenze zu Slowenien verläuft, liegen zahlreiche Buschenschanken, Weinbaubetriebe und Vinotheken. Eine besonders einladende Buschenschank und 3 Weingüter werden wir Ihnen heute vorstellen. Eine KAGes-Mitarbeiterin brachte uns mit ihrem Tipp über das aufstrebende Weingut Rudolf Riegelnegg auf die Spuren der erfolgreichen RiegelneggFamilien in Sernau und Steinbach. Wenn Sie noch weitere Anregungen haben, so schreiben Sie uns einfach: Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., Stiftingtalstraße 4-6, 8010 Graz. Oder rufen Sie uns an unter 0316/340-5120. PANORAMA sc U Foto: Nina Krok 58 Blauer Zweigelt Barrique 1998 (12,5 Vol.% Alk.), trocken, im Allier-Eichenfass gereift, gerbstoffreicher Wein mit guter Lagerfähigkeit (S 100,–). Otto und Theresia Riegelnegg in ihrem Erlebnisweinkeller PANORAMA Mit dem Sauvignon „Sernauberg” war Otto Riegelnegg bereits 3-mal Salonsieger (Bundessieger). Dieser trockene Wein (12,8 Vol.% Alk.) hat einen dezenten Duft nach Hollunder und Cassis, ist sehr reif und füllig und mit großen Ausbaureserven. Neben diesem Gustostückerl reicht das vielfach preisgekrönte Weinsortiment vom Welschriesling und Weißburgunder bis zum Muskateller „Aperitif” und zur Scheurebe „Kabinett”. ■ Weinbaubetrieb Rudolf Riegelnegg Steinbach 49, 8462 Gamlitz Tel. 03453/3053 Rudolf Riegelnegg: der jüngste Weinbauer Familienbesitz, hat seine 4 ha Weinfläche in einem Scheibengrund. Gemeinsam mit seiner Mutter produziert Rudolf Riegelnegg hauptsächlich Welschriesling, Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay, der ab Hof und an die Gastronomie verkauft wird. Beliefert wird in Graz u.a. das Abraham a Santa Clara und das Restaurant „Im Fünften” (im ehemaligen Steirerhof). Auch Rudolf Riegelnegg ist Silberberg-Absolvent. Verkostungen im einfachen Keller können mit einer Weingartenführung verbunden werden. Mit seinem Welschriesling ist er bei der Landesweinkost Semifinalist geworden.■ Künstler besuchen Kranke & KULTUR- S KALENDER KUNST- eit dem Jahr 1992 gibt es „das Podium“, einen überparteilichen Freizeit- und Kunstverein für die Jugend. Im Rahmen von Wohltätigkeitsveranstaltungen besuchen Künstler Kranke in den steirischen Spitälern. Ein buntes Programm gab es heuer im LKH Bad Radkersburg. Volksmusik und Volkslieder, kurze Lesungen auch in Mundart und andere Darbietungen brachten eine unterhaltsame Abwechslung für Patienten und Mitarbeiter. ■ R udolf ist der jüngste Weinbauer der Riegelnegg-Dynastie. Der Weinbaubetrieb, bereits seit seinem Großvater im Z WEI B EISPIELE DES 99 ER Welschriesling (11,4 Vol.% Alk.), ein fruchtiger, spritziger und feinwürziger Wein mit zarten Aromen vom Apfel (S 50,–). Idyllische Ecke am Weingut Olwitschhof Chardonnay (11,5 Vol.% Alk.), extraktreicher, sauberer Wein mit saftiger Struktur und Nuancen von hochreifen exotischen Früchten - ein Trinkgenuss für jeden Kenner (S 60,–). Tennisturnier LKH Bad Radkersburg Kegelturnier B V ei guter Stimmung wurden 18 Paare (Ärzte, Schwestern, medizinisches Personal, Verwaltung) gelost. Nach hartem Kampf in der Gleichenbergerhalle ging das Doppel OA Dr. G. Penka/DGKS Franziska Sommer als Sieger vom Platz. 2. Platz: Herr Schuster/Frau B e r e i t s z u m 4 . M a l g a b e s d a s traditionelle Tennisturnier, bei dem Pracher Brigitte 3. Platz: Fischer Paul/ g e m i s c h t e D o p p e l g e s p i e l t w u r d e n zustellen ist, dass die gesamte Fischer Waltraud Die Siegerehrung wurde vom Ärztlichen Anstaltsleitung am Turnier selbst aktiv ■ Direktor vorgenommen, wobei fest- teilgenommen hat. Foto G. Langusch mancher Gastwirt sein eigenes Weinregal hat. Dieses wunderschön gelegene Weingut wurde bereits 1973 von den Riegelnegg-Eltern gekauft und ist seit 1985 im Besitz von Theresia und Otto Riegelnegg. Ihre 3 Buben sind im Alter von 9, 12 und 15 Jahren. KunstRaumKAGes om LKH Deutschlandsberg nahmen 5 Teams am 2. Sie-und-Er-Betriebskegelturnier des Steirischen Betriebssportverbandes des ÖGB teil. Alle erreichten sehr gute Plätze. Bei der Einzelwertung der Damen belegte DGKS Erni Lampl den 1. Platz. Von 34 Rängen DGKS Erni erreichte das Lampl mit BRV Piantschitsch T e a m „Lampl/Piantschitsch“ in der Mannschaftswertung den sehr guten 9. Platz. ■ Menschen helfen Menschen Abwechslung für Patienten und Mitarbeiter K urt Resetarits (Geb.-Gyn. Abteilung) ist im Sommer bei Aufführungen der modernen Rockoper „Hugo Hugo - Eine Gespensteroper“ auf der Burg Güssing in der Rolle des Watschenmannes zu sehen (das Erzählergespenst ist Willi Resetarits alias Dr. Kurt OSTBAHN). Vorstellungen auf der Burg Güssing: 24., 25., 26. und 31. August sowie 1. und 2. September 2000 (Karten unter 0316/337090 oder 03322/42515). ■ LKH-Univ. Klinikum Graz GALERIE IM KLINIKUM Vom 11. Mai bis 9. Juni sind Bilder von Mag. Renate Polzer zu sehen. Die seit 1985 freischaffende, in Leibnitz lebende und international bekannte Künstlerin stellt unter dem Motto „Figurales und Abstraktes“ aus. Ab dem 28.6. sind Werke von Barbara Sebath, Malerin und ehemalige Patientin des Strahlentherapiezentrums im Klinikum, zu sehen. Ab dem 19.7. stellt Gudrun Kosmajer, Künstlerin und Betreiberin des Kasperltheaters Pibabo aus. Im August werden dann Werke von Gerhard Gutmann (OP-Gehilfe im LKH Bad Radkersburg) zu sehen sein. LSF Graz GALERIE „GRENZGÄNGER“ DER MALTHERAPIE Verschiedene Werke sind im Café Valentino (Eingangsbereich LNKH) zu sehen. LKH Hörgas G ANGGALERIE „B UNTE G ÄNGE “ IN DER INTERNEN ABTEILUNG Dauerausstellung von Werken Bediensteter und deren Angehöriger sowie neue Exponate aus der Maltherapie des LSF LKH Deutschlandsberg V ERANSTALTUNGSREIHE „K ULTUR IM KRANKENHAUS“ Ab 15. Juni sind für die Dauer eines Monats die Werke des bekannten Grazer Malers Bernhard Eisendle zu betrachten. Foto Hans Wetzelsdorfer 60 Zweimal Resetarits auf einer Bühne Menschen helfen Menschen LKH Leoben GALERIE „KUNST IM SPITAL“ AUF DER UROLOGIE Ab 25.5. sind Ölbilder und Gouachen der Kärntner Künstlerin Andrea Fian ausgestellt. Sie hat bei Prof. Prachensky und Hubert Schmalix studiert, bereits einen Anerkennungspreis erhalten und lebt jetzt in Graz. 61 KunstRaumKAGes KunstRaumKAGes Landesnervenklinik Sigmund Freud Kunst im Spital „cisma“ - Akte in Mischtechnik C I ngrid: Malen ist eine Art, meine Stimmungen und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Neben der gemeinsamen Arbeit verbindet sie auch die Liebe zur Graphik und Malerei. Durch den Besuch einiger Kurse und Malwochen wurde die Idee immer konkreter, eine gemeinsame Ausstellung zu veranstalten. Unter dem Namen „cisma“ wurde diese Idee im März d. J. Wirklichkeit. Die Beschäftigung mit der Anatomie ist sowohl im Arbeitsumfeld als auch in der gemeinsamen Malerei Thema: So stellten sie sich gemeinsam dem Thema „Aktmalerei“. Mit großer Unterstützung der Kolleginnen und durch Herrn Personalchef Alfred Neuhold fand am 23. März in der Landes-Hypothekenbank, Riesstraße, Graz, die Vernissage der ersten gemeinsamen Ausstellung statt. Wichtig ist allen fünf Therapeuten trotz der gemeinsamen Liebe zum egelmäßige Ausstellungen im Warteraum der chirurgischen Ambulanz am LKH Rottenmann bieten Abwechslung für Patienten und Besucher. Die aktuelle Ausstellung wird von Maria und Thomas Mark, Inhaber der „Galerie an der Fabrik“ in Spital am Pyhrn, gestaltet. Mit 26 Künstlern aus der Trummer, Walter Künstler. c i s m a l n a a n a g b r d u r i k r d i n o e d e a laud: Farben ernten, die Gott in mich sät. Claud, Ingrid, Sabine, Marko und Andrea sind Ergound Physiotherapeuten der Neurologischen Abteilung der Landesnervenklinik Sigmund Freud. R Impressum: Medieninhaber: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8036 Graz. Herausgeber: Krankenanstaltenpersonalamt, A-8036 Graz, Postfach 6, DVR 0468533. Redaktionelle Leitung: Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung. Redaktionsteam: Wolfgang Meditz, Finanzdirektion; Mag. Helmut Meinhart, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit; Peter Neumeister, UIM; Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.-Klinikum Graz; Gerlinde Potza, Medizinische Direktion; Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz-West; Gerhard Wolf, Personaldirektion; DI Friedrich Zopf, Technische Direktion/ V.l.n.r.: Prim. Dr. Josef Maier, Galerist Thomas Mark mit seiner Gattin Maria Exponaten aus ihrer Sammlung wird das jüngere Schaffen von Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Italien gezeigt. Norbert Kostenberger und Hannes Schwarz sind dabei die steirischen ■ LKH-Univ.-Klinikum Graz. Redaktionssekretariat: Hedi Grager, Organisationsabteilung. Marketing & Werbung: vox: 0316/340-5121, fax: 0316/3405221, mail: gsund@kages.at. InterNet-Adressen: Reliefkunst im Foyer http://www.gsund.net, http://www.kages.at. Gestaltung & Produktion: B is Anfang Juni präsentierte der Angestelltenbetriebsrat im Foyer des LKH Deutschlandsberg den Reliefkünstler Manfred Riedl. Die mit Hölzern getriebenen und danach patinierten Kupferreliefs werden mit einer Mischung von Kunstharz-, Email- und Neonfarbe überarbeitet. Seine Liebe zur modernen Kunst hat der jugendliche Kupferschmiedmeister in seinem Praxisjahr entdeckt. ■ Begegnungen S abine: Dem Leben Farbe geben! G großformatigen Malen und zu experimentellen Techniken, dass jeder seinen eigenen, individuellen Malstil entwickelt. Beeinflussungen ergeben sich natürlich durch das gemeinsame Arbeiten. ast der letzten „Begegnungen” war Gerhard Odörfer, der mit seiner Lesung „Unterwegs” Patienten, Angehörige, MitarbeiterInnen und Gäste gleichermaßen faszinierte. Eine Vernissage mit Bildern aus der Maltherapie und den persönlichen Eindrücken dazu, dokumentiert von PatientInnen, sowie die Musikbegleitung „Saxiano” rundeten diesen Abend im Wintergarten der Hundertwasserstation ab. M arko: Malen heißt für mich, die Realität achtsam zu beobachten und mein Erlebtes auszudrücken. Hedi Grager, Organisationsabteilung Neugierig geworden? Nähere Informationen gibt es unter 0316/291501-476 oder 333. ■ Fotos Nina Krok 62 A ndrea: Malen gibt mir die Möglichkeit, meine einmalige Art von Leben und Erfahrungen in Farben auszudrücken. Menschen helfen Menschen Veranstaltet vom Verein für Krebskranke an der Med. Univ.Klinik Graz und der Klinischen Abteilung für Onkologie ist diese Veranstaltungsreihe „Begegungen” immer wieder ein faszinierendes, bewegendes und ansprechendes Ereignis. ■ Menschen helfen Menschen KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, A-8041 Graz. Fotos: KAGes-Archiv, H. A. Pachernegg. Druck: Leykam Druck Graz. Repro: Repro System. Auflage: 18.500 Exemplare. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Erscheinungsweise: 4 x jährlich. Charakteristik: G‘sund dient der umfassenden Information der MitarbeiterInnen der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) über das gesamte Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt. Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. 63 Architektur und Gestaltung der Außenanlagen und Gärten Wichtiger Bestandteil für Genesung LKH Feldbach LKH Deutschlandsberg LKH Rottenmann Fotos H. A. Pachernegg D as Wohlbefinden unserer Patienten wird durch gefühlvolle und anspruchsvolle Innen-, Außen- und Grünraumgestaltung positiv beeinflusst. Die Architektur kann zur Heilung, zur Beruhigung von Geist und Körper beitragen und das psychische Wohlbefinden stärken. Der gestaltete Grünraum um die Gebäude - seien diese zukunftsweisende, moderne oder sensibel restaurierte historische Bauten - bildet mit ihnen ein Ensemble und ist somit ein wichtiger Bestandteil für den Genesungs- und Heilungsprozess. Wir präsentieren hier Grünanlagen und Gärten der steirischen LKHs, denen eine besondere Bedeutung als Aufenthalts-, Rückzugs- und Kommunikationsort zukommt. Die Gestaltung der Freiräume geht bewusst auf die Natur und die Jahreszeiten ein. Blühaspekte, Laubfärbung, Düfte und Blätterrauschen sorgen für Abwechslung. Die Außenanlagen lassen den Verlauf der Jahreszeiten schon beim Eingang in ein Krankenhaus, aber auch im Krankenzimmer fühlen und tragen so zu einem nicht unwesentlichen Teil zur Rekreation und RekonLKH Deutschlandsberg valeszenz bei. ■ LKH Hörgas