- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
AUSGABE 20/11 4. OKTOBER 2011
Foto: Amazon
Elektronische
Bestseller
Wie die Verlage das
E-Book pushen
GLÜCKSSPIEL IM INTERNET
BGH bestätigt Verbot
Private Glücksspielangebote im Internet
dürfen vom Gesetzgeber weiterhin verboten werden, das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Die Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags verstießen „insbesondere nicht gegen das
Recht der Europäischen Union“, so die
Karlsruher Richter. fk
UNTERNEHMENS-WEBSITES
Leads statt Umsatz
Beim Betrieb einer Firmen-Website ist der
Aufbau von Kontakten wichtiger als die
Generierung von Umsätzen. Das ergab
eine Umfrage unter rund 11.000 Unternehmen im Auftrag von Google. fk
Wichtigste Ziele
der Firmen-Website
Kontaktaufbau
35 %
Umsatzgenerierung
27 %
Imagepflege
23 %
Info-Plattform
17 %
Quelle: Studie „Faktor Google“, September 2011
© INTERNET WORLD Business 20/11
S. 8
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Die Trends
der Shop.org
„Willkommen
an Bord“
Bares aus
dem Handy
Was den E-Commerce
in den USA treibt S. 34
Valentina Kerst erklärt die
Ziele der Piratenpartei S. 54
Welche mobilen PaymentSysteme Zukunft haben
S. 40
„E-Commerce lohnt sich nicht“
Retailer, die in E-Commerce investieren wollen, brauchen oft einen langen Atem
W
ährend der Handel von
einer stationären Filiale
erwartet, dass sie nach spätestens eineinhalb bis zwei Jahren
Gewinne abwirft, muss er beim
Launch einer Online-Filiale eine längere Dürreperiode überstehen. Das proklamiert Marcus Diekmann, Geschäftsführer
der E-Commerce-FullserviceAgentur Shopmacher, und er
untermauert seine These mit
einer aus seiner täglichen Praxis
gegriffenen Beispielrechnung.
Demnach muss ein mittelständischer Markenartikler im
Bereich Mode in den ersten drei
Jahren rund 610.000 Euro Verlust auf Vollkostenbasis einkalkulieren – obwohl in Diekmanns
Beispiel der durchschnittliche
Warenkorb mit 123,75 Euro
verhältnismäßig hoch und die
Kosten verhältnismäßig tief angesetzt wurden. „Es kam uns
wirklich nicht darauf an, den
Foto: Fotolia/Alterfalter
e 4,50 Fr. 9,00
Foto: Fotolia/Mipan
14:41 Uhr
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29.09.2011
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Titel_iwb_20-2011.qxd
Unterschätzt: In den ersten Jahren ist E-Commerce oft Verlustgeschäft
Fall negativ zu rechnen“, erklärt
der ehemalige Sanierungsberater. „In der Praxis sehen die
Zahlen oft noch röter aus.“
Diekmanns Credo: E-Commerce als Insellösung, losgelöst
von sonstigen Vermarktungskanälen, lohnt sich in der Regel
für Retailer und Markenanbieter nicht. Sie sollten daher nicht
mehr in Kanälen denken („NoLine-Commerce“) und in diesem Konzept E-Commerce als
zentrales Medium aufbauen.
Alle für den E-Commerce aufgebauten B2C-Prozesse sollten
gezielt genutzt werden, um den
Kunden zu erreichen. Nach einer Studie des ECC Handel informieren sich 27,2 Prozent der
Online-Besucher vor ihrem
Kauf stationär und generieren
39 Prozent des Web-Umsatzes.
23,4 Prozent der stationären
Kunden, die dort 32,4 Prozent
des Umsatzes generieren, haben
vorher online recherchiert.
Diese Zahlen belegen, dass
sich die verschiedenen Kanäle
schon heute in erheblichem
Maße gegenseitig befruchten. Solche Effekte muss ein
E-Commerce-Anbieter gezielt
nutzen und ausbauen. Wer es
schafft, die gesamte Klaviatur
des neuen „No-Line-Commerce“ zu spielen und alle Elemente und Prozesse ständig zu
optimieren, wird feststellen: So
lohnt sich E-Commerce. Mehr
zu diesem Thema lesen Sie auf
❚
den Seiten 3 und 32. dz
BREITBAND-INTERNET-ZUGANG
Die Grünen wollen im Fall eines Regierungswechsels die Internet-Branche
durch eine Änderung im Telekommunikationsgesetz verpflichten, flächendeckend Web-Zugänge mit mindestens 6
MBit/s zu gewährleisten. Eine entsprechende Studie haben die Grünen beim
DIW in Auftrag gegeben. fk
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
E-Commerce
Einen umfassenden Überblick über
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Auf zur Mail Order World
A
m 5. Oktober
öffnet in Wiesbaden wieder die
Versandhandelsfachmesse Mail
Order World mit
dem parallel laufenden Versandhandelskongress ihre Tore.
Unter dem Motto „Shop.
Everywhere. Willkommen in
der Multichannel-Realität“ zeigen 380 Aussteller auf der europaweit größten Fachmesse für
den Versandhandel Trends und
Neuheiten in den Bereichen
Direktmarketing, Online-Werbung, Sales, Logistik und Retouren, Call-Center, Katalogund Werbemittelproduktion sowie Forderungsmanagement.
Auf dem Versandhandelskon-
E-Commerce-Gipfel:
Mail Order World
in Wiesbaden
gress drehen sich
viele Themen um
die Verknüpfung
der unterschiedlichen Verkaufskanäle zu
einem einheitlichen Einkaufserlebnis für den Kunden.
Insgesamt werden zu der Veranstaltung 1.200 Kongressteilnehmer und 6.000 Messebesucher erwartet.
Einen Überblick über die
wichtigsten Neuheiten der Aussteller lesen Sie ab Seite 23. Das
komplette Kongressprogramm
finden Sie auf Seite 28/29, das
Ausstellerverzeichnis steht auf
Seite 30/31. dz
❚
Quoka: Print ade
D
er Marktführer für Offertenblätter in Deutschland,
der Quoka-Verlag (u.a. „Kurz &
Fündig“, „Annoncen Avis“, „Reviermarkt“) will zum Jahresende alle 14 Printausgaben einstellen und sich nur noch auf
das Kleinanzeigengeschäft im
Internet konzentrieren. Die Erlöse auf Quoka.de seien seit
2007 um mehrere hundert Prozent gestiegen, der Erlös der
Printobjekte dagegen seit Jahren rückläufig, hieß es vom Verlag. Insgesamt 147 Mitarbeiter
❚
sollen entlassen werden. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Grüne fordern 6 MBit/s für alle
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2
29.09.2011
12:23 Uhr
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AKTUELL
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
Dmexco-Fazit
VZ erfindet sich neu
D
VZ-Netzwerke-Chef Clemens Riedl gibt den Kampf gegen Facebook auf
E
in neues Design als letzte Chance: Optisch überarbeitet und inhaltlich foAufstieg und Fall: Die VZ-Netzwerke in der Agof
kussiert gehen die drei Social Networks
Entwicklung der Nettoreichweite
unter dem Dach der Holtzbrinck-Beteili33,7 % 34,6 % 34,2 %
gung VZ Netzwerke auf Kundenfang.
31,5 % 32,5 %
27,5 %
SchülerVZ soll Schülern durch Zusatz25,8 %
25,7 %
23,9 % 22,9 %
23,5 % 23,6 %
22,7
%
funktionen etwa den Austausch von Haus19,6 % 18,6 %
aufgaben ermöglichen, MeinVZ wird umbenannt und heißt künftig FreundeVZ.
Die bislang eingesetzte Technik-Plattform
wird zugunsten des Google Web Toolkits
aufgegeben, so sollen technische ÄndeQ4/071 Q1/08 Q2/08 Q3/08 2 Q4/08 Q1/09 Q2/09 Q3/09 Q4/09 3 Q1/10 Q2/10 Q3/10 Q4/10 Q1/11 Q2/11
rungen in Zukunft einfacher umzusetzen
1
Erstmals SchülerVZ mitausgewiesen 2 Erstmals MeinVZ mitausgewiesen 3 Ausweisung VZ-Netzwerke gesamt
sein. Nachdem Holtzbrinck die VZ-Netzwerke noch 2010 verkaufen wollte, hat
© INTERNET WORLD Business 20/11
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof)
man dieses Unterfangen inzwischen aufgegeben und steckt stattdessen ordentlich
Geld in die Weiterentwicklung. Seit ver- auf beeindruckende 5,38 Millionen an- schluss. Die Agof-Zahlen aus dieser Zeit
gangener Woche läuft ein Feldtest mit dem stieg. Seitdem geht die Nutzungsintensität belegen, dass die beiden Newcomer die
– und damit die Attraktivität als Werbe- Schwäche des 2005 gegründeten Altstars
neuen Design.
träger – zurück. Dass es beim kompensieren konnten. Seit 2010 werden
Neben dem ehemaligen
deutschen Facebook-Klon die Reichweiten der VZ-Netzwerke bei der
Prototyp des Social Netnicht ähnlich verheerend Agof gesammelt ausgewiesen – seit einem
works, Myspace, gehört Stuaussieht wie beim unlängst guten Jahr sind sie deutlich rückläufig.
diVZ zu den größten VerlieDie Hoffnung, die an den übermächtian Popstar Justin Timberlake
rern des Hypes um Faceverschleuderten Myspace, gen Konkurrenten Facebook verlorenen
book. Beim ersten Auftaudafür sorgt die Strategie der Mitglieder wieder zurückzuholen, hat VZchen im Agof-Ranking AnProduktdiversifikation. Seit Chef Clemens Riedl inzwischen offiziell
fang 2007 verzeichnete das
Anfang 2008 führt die Agof aufgegeben, der Blog „Basic Thinking“
Studenten-Netzwerk, in dem
auch die Nutzung von Schü- zitiert ihn mit den Worten: „Das können
zu besten Zeiten mehr als 90
lerVZ, der kleinen Schwester wir nicht. Wir müssen uns auf die konzenProzent der deutschen Komder Studenten-Community, trieren, die noch da sind.“ Insgesamt sind
militonen einen Account
auf. Ende 2008 kam MeinVZ das rund zehn Millionen – in allen drei
hatten, 3,45 Millionen Unidazu, die Community für die Networks. Facebook hat in Deutschland
que User pro Monat, ein Clemens Riedl,
Zeit nach dem Uni-Ab- doppelt so viele Mitglieder. fk
Wert, der bis Anfang 2009 CEO VZ Netzwerke
❚
INTERNET WORLD Business 20/2011
TRENDS & STRATEGIEN
Facebook als Lebenschronik
Mehr Engagement, genaueres Targeting:
Facebooks neue Profile aus Werbesicht
4
5
Online-Händler zeigen großes Interesse
an Produktempfehlungs-Tools
Das Start-up Iversity erleichtert Zusammenarbeit
zwischen Dozenten, Studenten und Forschern
6
Des Buchmarkts neue Seiten
Eine Branche im Wandel: Lesegeräte und Tablets
bringen die Verbreitung der E-Books voran
8
Serie: Reputation Management (Teil 3)
10
MARKETING & WERBUNG
Wohin entwickelt sich E-Commerce?
SPECIAL: MAIL ORDER WORLD
Das bietet die Messe: Kundenakquise,
Payment, Logistik und Shop-Software
22
23
Dazu: Ausstellerverzeichnis, Hallenplan
und Kongressprogramm
28
12
Was folgt auf den Klick?
13
Schau der Marktplätze
14
Von Tschechien lernen...
15
Das volle Programm
E-Commerce-Agenturen drängen auf den Markt.
Der Trend geht hin zum Rundum-Service
35
Recht: Die Button-Lösung
Der Gesetzgeber will, dass Bestellkosten
deutlicher hervorgehoben werden
36
TOOLS & TECHNIK
Web-Händler hat eigenen Tablet-PC: Kindle Fire 38
Erfolg in Social Media unklar
16
Marketer können ihren Erfolg nicht messen
39
Deutschlandchef bei Commission
Junction, weiß, dass Tschechen keine
englischen Webshops mögen
15
Bill Bass,
CEO von Charming Shoppes,
hält nichts von exotischen
Kennzahlen für Online-Erfolg
34
Werbeverkaufsleiter bei Microsoft,
verrät, welche Marketing-Pfeile
Redmont noch im Köcher hat
16
vom Oldenbourg Industrieverlag
sieht traditionelle Geschäftsmodelle
des Buchmarkts unter Druck
8
Valentina Kerst,
Gastkommentar: Willkommen an Bord!
54
RUBRIKEN
Internet-Strategieberaterin,
glaubt, dass die Piratenpartei
frischen Wind in die Politik bringt
Topkampagne: VWs Spritspar-Rennen
18
Patrick Kleuters,
Etats Marketing & Werbung
18
Rechtstipp: Angabe der Versandkosten
36
Vice President bei Gemalto.de, ist
überzeugt, dass Coopetitions den
NFC-Massenmarkt voranbringen
Techniktipp: SSL-Zertifikate für Facebook Apps 38
Amazon spielt mit Feuer
Marktplatz für Millionen
Bing, Smartphones, Touchcomputing:
Microsoft hält das Rennen um die digitale
Zukunft noch nicht für entschieden
Der Fachkongress Newdomains.org in München 52
Warum die Piraten-Partei in Berlin Erfolg hatte
Wir waren für Sie in Boston bei der E-CommerceKongressmesse Shop.org Annual Summit
34
ebhosting ist weit mehr als das
Bereitstellen von Serverplatz.
Domain Services sind ebenso wichtig
wie Performance- und Sicherheitsaspekte. Der neue INTERNET WORLD
Business Guide „Webhosting“ gibt einen
Überblick über die verschiedenen
Dienstleister in diesen Bereichen. Wenn
Ihr Unternehmen in dem Kompendium erscheinen soll, wenden Sie sich
bitte bis 10. Oktober 2011 an
❚ claudia.fink@internetworld.de
Hans-Joachim Jauch
Rund um die neuen Domains
MEINUNG
Das Eigenheim aus dem Drucker
Wer in Osteuropa mit Online Marketing Erfolg
haben will, muss sich auf die Märkte einstellen
SZENE
E-Commerce lohnt sich nicht
Handel und Konsumgüter pushen den
Online-Werbemarkt, sagt die Foma
W
Frank Holland,
Viel Handlungsbedarf
Deutschlands Top-Firmen sind bei Social Media
und Employer Branding noch nicht top
49
Rentabilitätsberechnung für den Online-Handel 32
Affiliate-Netzwerkbetreiber stellen die
Transparenz in den Mittelpunkt
Die iPhone App von Schlecker im Usability-Test 44
KARRIERE
Wächst und wirkt
Branding zieht ins Netz ein – und steigert die
Anforderungen an die Wirkungsforschung
Service auf dem Rückweg
Noch in den Kinderschuhen
20
Business Guide
Webhosting
Tobias Allgeyer,
40
Mit verlängerten Rückgabefristen und anderen
Retouren-Services wollen Web-Händler punkten 42
Gerüstet für die Zukunft?
Vernetztes Lernen
Was Dienstleister bewirken können
Ein Überblick: mobile Bezahllösungen
Für jeden Topf einen Deckel
Google kauft Dailydeal
Der Suchmaschinenbetreiber kauft sich so
auch eine Vertriebsmannschaft
Auf dem Weg in die Zukunft
Die Audience-Management-Plattform Cadreon
kommt jetzt auch nach Deutschland
E-COMMERCE
ie Erwartungen ihrer Organisatoren
deutlich übertroffen hat die OnlineMarketing-Messe Dmexco in Köln. Nach
Angaben der Koelnmesse wurden bei dem
zweitägigen Event 19.300 Besucher gezählt, das sind rund 3.000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Ausstellungsfläche, die
sich 440 Aussteller teilten, war von 28.000
auf 42.000 Quadratmeter vergrößert worden. Obwohl die Dmexco-Macher auch
bei den Konferenz- und Seminarflächen
deutlich großzügiger geplant hatten, kam
es in diesem Jahr teilweise zu Engpässen
vor der Congress Hall. Erwartungen, die
Dmexco werde weiterhin mit solch hoher
Geschwindigkeit wachsen, erteilte Kongress-Organisator Christian Muche eine
vorsichtige Absage: „Wir dürfen das Rad
❚
nicht überdrehen.“ fk
Meinungen in diesem Heft
Mehr als nur Targeting
17
20/11
54
41
Nadine Kutz,
Dienstleisterverzeichnis
46
Impressum
50
Menschen & Karriere
50
Produktmanagerin bei Webreputation,
sagt, was man für ordentliches Reputation Management ausgeben muss 11
Stellenmarkt
51
Greg Pouy,
Termine
52
Gehört / Feedback
54
Social Media Director bei Nurun,
skizziert einen möglichen Weg in
die Zukunft des E-Commerce
22
03_Umfrage_2011.qxd
29.09.2011
13:29 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Ist es wirklich so schwer?
Wer im E-Commerce erfolgreich sein will, braucht einen langen Atem
rei Jahre, so rechnet E-Commerce-Experte
Marcus Diekmann von der Agentur Die
Shopmacher auf Seite 32 dieser Ausgabe vor, benötigt ein durchschnittlicher Online Store, bis er
in die Gewinnzone kommt. Bei einer Brick-andMortar-Filiale sind die Betreiber in der Regel weniger geduldig: Bringt das Ladengeschäft nicht
spätestens nach 18 Monaten schwarze Zahlen,
dann ist es ein Kandidat
für eine alsbaldige
Schließung. Diekmanns Fazit: Obwohl E-Commerce ein unverzichtbarer Bestandteil einer modernen
Vertriebsstrategie ist, werden beim Betrieb eines
Webshops die Anlaufkosten häufig unterschätzt.
Trotzdem dürfe man beim Blick auf die Kosten
nicht übersehen, dass der Shop auch Marketingeffekte erziele.
„Ich kann die Aussage des E-Commerce-Beraters – ,in den ersten drei Jahren kann man im
E-Commerce kein Geld verdienen‘ – nicht unterstützen“, sagt Michael Rietdorf, Director E-Commerce bei Marc O’Polo. Zwar kommen nach seiner Erfahrung neben den beiden Kostenblöcken
Wareneinsatz und Marketing hohe Kosten für das
Fulfillment und den Aufbau und die Weiterentwicklung des Online Shops hinzu. Allerdings
gibt Rietdorf zu bedenken: „Für beide Disziplinen
gibt es heute Anbieter und entsprechende Vergütungsmodelle, die es einem ermöglichen, auch
ohne hohe Investitionskosten ein erfolgreiches
und vom Start weg profitables E-CommerceBusiness zu betreiben.“
So weit wie Marc O’Polo ist die CBR Fashion
Group noch nicht. Erst in diesem Jahr startete ein
Online Shop für die Marken Street One, Cecil und
One Touch. Dennoch ist sich CBR-Chef Jan Rosenberg sicher, neben Erfahrungen auch Gewinne
zu machen: „Nach unseren erfolgreichen Laun-
Trotz Hürden:
E-Commerce kann
sich lohnen
Foto: Fotolia/Anton Sokolov
D
ches in Deutschland und Österreich können wir
sicher sagen, dass wir die Profitabilität plangemäß
erreichen werden. Ein ausführliches Monitoring
ist entscheidend, das im Rahmen von Online
Shops auch sehr gut umsetzbar ist.“
Der Übergrößen-Modeanbieter Ulla Popken ist
bereits seit zwölf Jahren im Netz vertreten. Sandra
Neemann, Senior Online Marketing Managerin,
sagt: „Profitabilität war für unser E-CommerceBusiness von Anfang an ein zentraler Aspekt –
und ist es natürlich heute noch. Dabei ist für uns
als international agierendes Multichannel-Unternehmen entscheidend, dass unsere Angebote in
allen Kanälen, von Retail über Versandhandel bis
hin zum E-Commerce, verfügbar sind.“
Renata DePauli, Gründerin von Herrenausstatter.de und Vorstandssprecherin der DePauli AG,
warnt vor blauäugigem Handeln. Eine Bedingung
für den unternehmerischen Erfolg im E-Commerce sei die Verknüpfung klassischer Betriebswirtschaft mit aktuellem technischem Knowhow. Und auch DePauli verdient mit Herrenausstatter.de im Netz gutes Geld: „Ja, wir betreiben
❚
den Online Shop profitabel.“ fk
Michael Rietdorf,
Director E-Commerce
Marc O’Polo
Jan Rosenberg, CEO
CBR Fashion Holding (Street
One, Cecil, One Touch)
„Bei Marc O’Polo ist der Online Shop ein vollwertiger Vertriebskanal, der seit Jahren profitabel betrieben wird und gleichzeitig aufgrund
seiner Gestaltung und der hohen Reichweite als
Marketinginstrument genutzt wird. Die Erfolgsfaktoren für ein gut funktionierendes E-CommerceBusiness sind aus meiner Sicht eine begehrte
Marke, ein gutes Produkt, eine durchdachte Marketingstrategie und ein marktgerechtes und kundenfreundliches Shop-System.“
„Mit unserem gelaunchten
E-Commerce-Geschäft möchten wir die Bekanntheit unserer
Marken stärken, Multichannel-Effekte nutzen sowie direkt Informationen über das Kaufverhalten
unserer Kunden sammeln, um in unseren Kollektionen noch besser auf Kundenwünsche einzugehen. Dabei unterliegen unsere Online Shops den
gleichen Konditionen wie unsere Handelspartner.
Selbstverständlich ist es unser Ziel, in einem überschaubaren Zeitraum profitabel zu sein.“
Steffen Oberquelle,
Geschäftsführer Weare Shop
(Board- und Streetwear)
Renata DePauli,
Gründerin von
Herrenausstatter.de
„Unser Ziel als hundertprozentiger E-Commerce-Händler ist
ganz eindeutig Profitabilität.
Diese hatten wir bereits im zweiten Jahr erreicht,
auch wenn wir bezogen auf den Umsatz noch
nicht an unserem Ziel sind. Möglich war dies nur,
da wir in einem kleinen Team alles selbst gemacht
haben: SEM, SEO, Grafik. Sonst wären wir in fünf
Jahren noch nicht profitabel. Heute stellt sich für
uns eher die Frage, ob wir auf Profit zugunsten
von Wachstum verzichten.“
„Unseren Online Shop Herrenausstatter.de führen wir unter
klassischen kaufmännischen
Gesichtspunkten, beziehen aber natürlich auch
Marketinggesichtspunkte mit ein. Neben solidem
wirtschaftlichem Handeln zählen auch der Einsatz
neuer, innovativer Technologien und professionelles Know-how in allen relevanten Bereichen wie
Produktpräsentation, Marketing, Kundenservice
oder Logistik zu den ausschlaggebenden Kriterien
für eine erfolgreiche E-Commerce-Strategie.“
04_TrendsNews1.qxd
4
29.09.2011
12:25 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
REALTIME BIDDING
Hi-Media plant Ad Exchange
Der Vermarkter Hi-Media kooperiert mit
dem Real-time-Bidding-Technologieanbieter Appnexus und plant eine eigene Ad Exchange. Dabei wird Display-Inventar nach
dem Auktionsprinzip versteigert. Laut
Unternehmensangaben kann die Ad Exchange monatlich mehr als 20 Milliarden
Ad Impressions auf Premium-Websites
über Versteigerung in Echtzeit anbieten. is
SERVICE RATING
Siegel für Kundenorientierung
Bis Ende Oktober 2011 können sich Unternehmen für den Wettbewerb „Deutschlands kundenorientiertester Dienstleister“
anmelden. Der Wettbewerb wird von der
Agentur Service Rating durchgeführt und
beinhaltet unter anderem eine Kundenzufriedenheitsbefragung mit Unternehmens-Audit. Die Teilnahme kostet ab
4.900 Euro (Startpaket). Weitere Informationen unter www.bestedienstleister.de. is
EUROPA-EXPANSION
Rakuten kauft Play.com
Das japanische Web-Unternehmen Rakuten
aus Tokio übernimmt den britischen Online
Shop Play.com für rund 29 Millionen Euro.
Der Kauf von Play.com, das zu den größten
britischen Webshops zählt, ist bereits die
dritte Übernahme von Rakuten in Europa
nach dem Kauf von Priceminister.com und
Tradoria.de. Die Übernahme soll bereits im
Oktober 2011 abgeschlossen sein. is
Play.com gehört künftig zum japanischen Unternehmen Rakuten
STUDIE
Wie sich Werbung entwickelt
Drei Szenarien, wie Online-Werbung in einigen Jahren aussehen könnte, entwirft
die Studie „Zukunft der Werbung 2015“
(kostenfreier Download im Web unter:
http://www.eco.de/verband/7432.htm). In
Szenario 1 entwickelt sich Internet-Werbung mit den bisherigen Wachstumsraten
weiter. In Szenario 2 bekommen Werbebörsen einen höheren Stellenwert. Szenario 3 schildert, wie „Context Broker“ personalisierte Werbung ausliefern. Die Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit der Agentur Denkwerk, des Verbands Eco, des Werbevermarkters IP Deutschland, des Medienclusters NRW und anderen. is
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www.internetworld.de/dienstleister
4. Oktober 2011
20/11
Facebook als Lebenschronik
Mehr Engagement, genaueres Targeting: Facebooks neue Profile aus Werbesicht
N
och mehr Daten für Facebook:
unmittelbarsten Konsequenzen,
Das soziale Netzwerk hat auf
schreibt die US-Werbefachzeitseiner Entwicklerkonferenz F8 vorschrift. Marketer könnten die Ergestellt, wie Facebook-Profile künfwähnungen ihrer Produkte in den
tig aussehen. Sie sollen zum TageApps aufgreifen und sie mit dem
buch im Web werden, denn FaceWerbeformat Sponsored Stories an
book führt eine vertikale Zeitleiste
einen größeren Zirkel streuen.
im Profil ein. „Timeline“ heißt das
Bei den angekündigten Neueauf Englisch, auf Deutsch „Chrorungen stünden aus Marketingnik“. Das neue Profil-Layout startet
sicht zwei Themen im Vordermit einem Titelbild, gefolgt von
grund, meint Jan Reichert, GeMeldungen. „Hier kannst du deine
schäftsführer der Agentur Kr3m
Geschichte von Beginn bis jetzt
Media GmbH, die Facebook-Apps
erzählen“, erläutert Facebook auf
entwickelt: die erweiterten Funkwww.facebook.com/about/timeline.
tionen der Apps und voraussichtAnschließend zeigt das Profil die Facebook erläutert, wie die neuen Profile aussehen werden
lich bessere Targeting-MöglichkeiAnwendungen des Nutzers, beiten durch die neue Struktur der
spielsweise, welche Filme er auf Netflix ge- gen – und dabei immer mehr über sich Profile. Die Verbreitung der Apps könnte
sehen hat, welche Lieder er hört oder wel- preisgeben. Daten, die wiederum für die von viralen Effekten profitieren. „Apps
che Bücher er liest. Die neue Chronik wird zielgerichtete Auslieferung von Werbung können außerdem Inhalte dynamisch oherst in einigen Wochen zur Verfügung ste- von großem Wert sind. Denn stärkeres En- ne Zutun der User teilen, sofern Nutzer
hen, so der Facebook-Unternehmensblog. gagement und besseres Targeting könnten dies zu Beginn zugelassen haben. InwieNoch ist das neue Profil nur für verifizier- zu einem höheren Werbeumsatz führen.
fern diese Funktion von den Usern als zu
te Entwickler zugänglich.
starkes Spamming wahrgenommen wird,
Anwendungen zeigen Aktivitäten
Nutzer sollen so viel Zeit wie möglich
ist abzuwarten“, sagt Reichert.
innerhalb des sozialen Netzwerks verbrin- Während Facebook User in Zukunft eine
„Wir sind überzeugt, dass Facebook mit
Reihe neuer Tools einsetzen kön- der Integration der Timeline und flexibler
nen, um auszudrücken, wo ihre Aktions- und Objekt-Typen für die NutInteressen liegen, gebe es noch zung in Applikationen einen wichtigen
wenig Details dazu, wie sich Mar- Schritt in Richtung intelligenter Vermarkkenprofile auf Facebook verän- tungsmöglichkeiten für Unternehmen gedern, berichtet die US-Fachzeit- gangen ist. Facebooks Open Graph beschrift „Advertising Age“. Laut kommt mit den Neuerungen mehr DynaDavid Fischer, Vice President mik, Personalisierungsmöglichkeit und
Global Marketing Solutions bei Handlungsorientiertheit“, erklärt Patrick
Facebook, werden sie nicht exakt Dawson, Commercial Director Context
genauso wie die Timeline aus- Optional, Anbieter der Social Marketing
sehen, aber ein ähnliches Look Suite für die Verwaltung von Profilen in
and Feel aufweisen, so „Adver- Social Media. Statt eines einfachen „Likes“
können Facebook-Nutzer jetzt Aktionen
tising Age“.
Für Marketingverantwortliche mitteilen. Dadurch entstehen für Marken
im Bereich Entertainment erge- mehr Berührungspunkte mit ihrer Zielben sich aus den neuen Apps die gruppe, meint Dawson. is
Mit den Apps erzählt der Nutzer viel über sich
❚
Von überall aus erreichbar
Macy’s setzt auf „Omnichannel“ für stärkere Kundenbindung
D
ie US-Kaufhauskette Macy’s setzt auf gewählte Stores bieten Kunden zudem die
technologische Innovation, um den Möglichkeit, eine Kopie der Rechnung per
Umsatz bei Macy’s und Bloomingdale’s zu E-Mail zu erhalten. Um Käufern in Echtsteigern. Mit den Maßnahmen verzahnt zeit bei Transaktionen zu helfen, haben
der Retailer E-Commerce und den statio- Macy’s und Bloomingdale’s Live Chat im
❚
nären Handel stärker. Ab Herbst werden Online Shop eingeführt. is
beispielsweise die Clinique-Stände in 350 Kaufhäusern mit Tablet-PCs ausgestattet, um den
Kundinnen bei der Produktrecherche und -auswahl zu helfen.
In der Schuhabteilung kommen
die Tablets bei Bloomingdale’s
zum Einsatz, um Kunden eine
größere Auswahl an Farben und
Stilrichtungen zu geben.
Neue Technologie hält auch
beim Bezahlen Einzug: Die Kassen werden mit „Customer Response Units“ von Verifone ausgestattet, mit denen innovative
Bezahlverfahren, darunter Goo- Macy’s testet neue Technologien, die Online- und
gle Wallet, getestet werden. Aus- Offline-Handel stärker miteinander vernetzen
Googles +1-Button links unter dem Display Ad
+1 für Display
G
oogle führt den +1-Button Anfang
Oktober auch im Google Display
Network ein. Per Klick können Nutzer, die
sich in ihrem Google-Account eingeloggt
haben, ihren Kontakten eine Anzeige
weiterempfehlen. Wenn Freunde die gleiche Anzeige im Google-Display-Netzwerk
sehen, erfahren sie, wer im Bekanntenkreis
die Anzeige empfohlen hat. Google nutzt
die Empfehlung fürs Targeting und wertet
sie als Relevanzsignal. Empfohlene Anzeigen nehmen an Auktionen für die WebSeiten teil, die die Freunde besuchen. is ❚
05_Trends_News_SU.qxd
20/11
29.09.2011
10:29 Uhr
Seite 5
4. Oktober 2011
Kapital für
App-Werbenetz
A
pprupt hat von seinen Investoren erneut Geld eingeworben. Neuhaus
Partners, T-Venture und die KfW-Bankengruppe investieren einen hohen einstelligen Millionenbetrag, damit das Unternehmen Personal einstellen, neue Angebote
entwickeln und seine Internationalisierung fortsetzen kann. „Der Anteil von
Mobile im Marketing-Mix wächst rapide,
Apprupt hat diesen Trend früh erkannt
und liefert Werbungtreibenden maßgeschneiderte Lösungen“, begründet Philip
Missler von T-Venture das Engagement.
Apprupt verfügt über ein Netzwerk von
Publishern mit hoher Reichweite , über das
Markenunternehmen oder Entwickler
mobile Anwendungen und Inhalte wie
etwa Apps vermarkten oder für diese wer❚
ben können. vs
Apprupt: Mehr Aufmerksamkeit für mobile
Dienste und Inhalte
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Google kauft Dailydeal
Aktuelles Stichwort
Suchmaschinenkonzern kauft sich so auch eine Vertriebsmannschaft
Es geht noch mehr: Enhanced E-Books
sind erweiterte elektronische Bücher, die
zum Beispiel mit Sound, Bilder, 3-DAnimationen oder auch kleinen Filme
angereichert wurden. Für die Verlage ist
der Aufwand derzeit jedoch noch sehr
hoch, so dass das Angebot noch dürtftig
❚
ist. Mehr zu E-Books auf Seite 8. vs
K
onkurrent Groupon gab
der Suchmaschine im vergangenen Jahr einen Korb.
Sechs Milliarden US-Dollar
soll Google für das Gutscheinportal geboten haben. Nun
hat der Konzern billiger eingekauft: Für kolportierte 150 bis
200 Millionen US-Dollar verleibte sich Google Konkurrent Dailydeal ein.
„Google ist unser bester
Deal“, ließen die Gründer Fabian und Ferry
Heilemann auf der
Website wissen. Und im
Fernsehen: „Eigentlich
müssten wir jetzt nicht
mehr arbeiten.“
Für das Gründer-Duo ist es ein großer
Erfolg, vom zurzeit erfolgreichsten Internet-Unternehmen übernommen zu werden. Was allerdings Google zur Offerte bewog, ist unklar. Ob sich Gutscheinportale
einmal rentieren, ist fraglich. Alle schreiben
Verluste: Groupon, das wegen der schlechten Zahlen gerade den Börsengang abgeblasen hat, häufte 2010 bei 713 Millionen
US-Dollar Umsatz 413 Millionen Dollar
Verlust an. Das Unternehmen konnte die
Erlöse im ersten Quartal 2011 zwar deutlich steigern, die Verluste betrugen jedoch
trotzdem 113,9 Millionen Dollar. So gilt es
als wahrscheinlicher, dass sich Google mit
Enhanced E-Book
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Dailydeal.de: Google übernimmt Gutscheinportal für rund 150 Mio. US-Dollar
Fabian und Ferry (re.) Heilemann:
Müssten nie mehr arbeiten
Dailydeal.de eine Vertriebsmannschaft für
regionale Angebote im deutschsprachigen
Raum besorgt hat: 200 Mitarbeiter beschäftigt das Start-up in Berlin, Zürich und
Wien. 750.000 bis eine Million Dollar pro
Nase ist ein stolzer Preis für ein Recruiting.
Google kann sich das leisten.
Neben den Gründern (27 Prozent) profitierten Business Angel sowie die Gesellschaften Adinvest und Rebate Networks.
Sollte Google in weiteren europäischen
Ländern oder in Asien seinen Vertrieb
stärken wollen: Rebate Networks hat noch
mehr Betreiber von Schnäppchenportalen
zu bieten. vs
❚
VENTURESTARS.DE
Neue Gründerwerkstatt
Nach dem Verkauf seines Unternehmens
Netzathleten an RTL und dessen Tochter
IP Deutschland startet Gründer Stefan
Pfannmöller neu: Mit sieben weiteren
Mitstreitern hat der ehemalige Olympiateilnehmer nun den Inkubator Venture
Stars gegründet. Entstehen sollen in der
neuen Gründerwerkstatt „marktführende
Unternehmen“. Eines der ersten Entwicklungsprojekte ist der Sport-Shopping-Club
Mysportbrands. Mit Netzathleten startete
Pfannmöller 2007 und baute das Portal
rund um Sport mit dem spezialisierten
Vermarkter Netzathleten Media aus. vs
FROODIES.DE
Die App für Kundenkarten
Bonusmagnet vereinigt Loyalty-Programme und Gutscheine per App
R
und 300 Kundenkarten gibt es in
Deutschland und zusätzlich werden
zur Verbesserung der Kundenbindung
auch noch zehn Millionen Gutscheine im
Jahr gedruckt. „Bei 300 Kundenkarten in
Deutschland müssten Verbraucher Dutzende von Karten in ihren Börsen haben,
das ist doch umständlich“, sagt Patrick
Setzer, einer der Gründer von Bonusmagnet.de. „Und von den zehn Millionen Gutscheinen wird weniger als ein Prozent auch
eingelöst.“ Mit seinem Partner Dirk Bollmeyer entwickelte der Marketingspezialist
eine App, die alle Kundenprogramme
vereinigt und auch noch die Rabattgutscheine aufs Smartphone bringt.
Das ist bisher einzigartig. Noch werden
Gutscheine und Loyalitätsprogramme über verschiedene mobile Services und
Dienstleister verbreitet. So
informiert Payback Mitglieder des Loyality-Programms via eigener App
über die Sonderangebote
der Handelspartner. Und
Dienstleister wie Coupies.de, Kaufda.de oder
Loxideals.de organisieren
im Auftrag von Händlern
oder Markenherstellern
einzelne Gutscheinkampagnen. Doch diese Servi-
ces zeigen: Beim Einkaufsbummel interessieren sich Verbraucher stärker für Gutscheine und Rabattaktionen und lassen
sich häufiger in Filialen ziehen.
Bonusmagnet vereinigt unterschiedlichste Kundenprogramme und Aktionen
und löst dabei auch technische Probleme.
Viele Registrierkassen erkennen die Rabattcodes auf den Smartphone-Monitoren
noch nicht: „Durch Kooperationen mit
Kassenherstellern können Handelsunternehmen ihre IT-Technik für Direktmarketing-Kampagnen ohne großen Aufwand
mit unseren Systemen verbinden“, verspricht Setzer. vs
❚
Gründer Setzer:
Eine App statt
Kartenchaos im
Portemonnaie
Ausgezeichnete
Unternehmer
Z
ehn Jahre Internet-Wirtschaft – das
war Gründerszene.de einen Wettbewerb wert. Und der ist nun entschieden:
Als Gründer des Jahrzehnts wurden Oliver
Samwer (Alando, Jamba) und Michael
Urban (Buch.de) ausgezeichnet. Und als
prägende Investoren der letzten zehn Jahre
dürfen sich der High-Tech Gründerfonds,
der als größter Investor in Deutschland
vor allem Staatsgelder verteilt, sowie Dumont Venture, zurzeit bei Lieferdiensten
wie Lieferando.de von Yourdelivery sowie
Gebrauchtwarenhändler Rebuy.de engagiert, bezeichnen. Nebenbei konnten Leser
und Juroren über erfolg- und aussichtsreiche Start-ups abstimmen: Als Start-ups
des Jahrzehnts kürten Publikum und Jury
Spielehersteller Bigpoint sowie Jimdo, ein
Baukastensystem zur Erstellung von Websites. Aktuelle Gründungen mit Perspektive und Erfolg sind nach Meinung der
Wähler Spielehersteller Wooga, der sich
auf Communitys konzentriert, sowie
Tape.tv, ein Musikfernsehkanal im Web.
Die Wahl der Gründer, Investoren und
Start-ups des Jahrzehnts lief einige Monate bei Gründerszene.de. 16.000 Leser des
Blogs rund um Start-up- und Investorenthemen nahmen daran teil. Die Jury bestand aus Journalisten, Unternehmern
und Investoren, darunter den Gründerszene-Finanziers Lukasz Gadowski, Stefan
Glänzer und Lars Hinrichs. vs
❚
Expansion nach Köln
Nach Düsseldorf, Dortmund, Wuppertal
und Münster weitet Froodies.de seinen
Aktionsbereich jetzt nach Köln aus. Hier
arbeitet der Online-Supermarkt mit einem
regionalen Edeka-Markt zusammen und
bietet 8.000 Waren für die Online-Bestellung, die noch am gleichen Tag ausgeliefert wird. Während Froodies in den anderen Städten konkurrenzlos arbeitet, trifft
das Start-up nun auf Wettbewerber wir
Rewe oder Bring24.com. vs
CLOUDCONTROL.DE
Geld für den Ausbau
Mit einem nicht näher bezifferten Geldbetrag von Creathor Venture will Cloud
Control seine Technologie weiterentwickeln und seine Geschäfte ausbauen.
Das Berliner Start-up ist seit 2009 aktiv
und bietet Web-basierte Hosting- und
Entwicklungsdienste als „Software as a
Service“-Modell an. Mit Cloud Control
können Entwickler neue Anwendungen
aufbauen und Drittanbieter Zusatzmodule wie Datenbanken anbieten. vs
AIRBNB.DE
Springer steigt ein
Die Wohnungsvermittlung Airbnb hat
sich einen neuen Investor angelacht: Der
Axel Springer Verlag will bei dem Start-up
einsteigen und ihm dabei helfen, seine
Dienste in Deutschland zu etablieren. Mit
Airbnb kann das Berliner Medienhaus
zudem das Angebot der Immobilienbörse
Immonet.de erweitern. vs
5
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6
29.09.2011
14:45 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
Vernetztes Lernen
Iversity erleichtert die Zusammenarbeit von Professoren, Studenten und Forschern
S
eminar verpasst oder nicht alles verstanden? Heute können Studenten im
Internet nacharbeiten. Das Berliner Startup Iversity hat dazu eine Plattform eingerichtet, auf der Dozenten passwortgeschützte oder offene Seminarräume einrichten und Studenten sich über Theorien auseinandersetzen oder Fachlektüre
kommentieren.„In Zeiten von Massenunis
sollen sich Studierende und Lehrende vernetzen und unterstützen“, sagt Jonas Liepmann, der die Idee für Iversity hatte und
sie mit Hannes Klöpper realisierte.
Noch in der Betaphase haben sich
mehr als 11.000 Teilnehmer registriert.
Das Verhältnis Dozenten zu Studenten
❚ Gründung: Nach Testphasen 2009 und
2010 Start Ende September 2011. Das
Berliner Unternehmen existiert seit 2009
❚ Geschäftsmodell: Kooperationsplattform
für Akademiker, Verkaufsprovisionen.
White-Label-Lizenzen für Firmen, Absolventen-Jobbörse und kostenpflichtige
Selfpublishing-Services geplant
❚ Finanzierung: Gründer; Frühphasenfonds
Brandenburg, BMP Media Investors
❚ Mitarbeiter: 20, darunter auch Freie
❚ Internet: www.iversity.org
Iversity.org: Tools für die Zusammenarbeit
von Studenten und Dozenten
liegt etwa bei 2.000 zu 9.000; und die
Gründer beobachten, dass sich Iversity zurzeit von Uni zu Uni weiterspricht. Stark vertreten sind bereits
die Hochschulen von Berlin, Dresden,
München und Düsseldorf. Neben Seminaren finden Studenten und Forscher
hier Arbeitsgruppen. Über Iversity tauschen sich sogar indische und deutsche
Germanisten aus.„Iversity soll ein soziales
Netzwerk für Akademiker sein“, erklärt
Liepmann.„Wer an anderen Hochschulen
interessante Veranstaltungen entdeckt,
soll auf Anfrage teilnehmen können.“
Das Unternehmen profitiert von der
Verlinkung mit Buchläden, die für den
Verkauf von Fachbüchern Provisionen
zahlen.„Die Konversionsrate dürfte hoch
liegen“, schätzt Liepmann, „weil Dozenten Literaturlisten hochladen und Stu-
Unterstützer
statt nur Fans
S
denten einen Teil dieser Bücher sofort
bestellen.“ Weitere Einnahmen könnten
längerfristig aus einer Absolventen-Jobbörse sprudeln, aus Services zum Selfpublishing für Forscher oder aus WhiteLabel-Lizenzen für Unternehmen: „Wissen in Gruppen zu organisieren, interessiert ja einige Zielgruppen“, erklärt Liepmann.„Für Unis und Studenten soll Iversity kostenfrei bleiben.“ Dieses Versprechen wird die Reichweite nach dem offiziellen Start Ende September wachsen
lassen. Die E-Learning-Werkzeuge der
Konkurrenz sind für die finanziell klammen Hochschulen teuer, zudem ermöglichen diese meist nur Lerninseln. vs ❚
Mit Wonderlandmovies werden Werbeclips zum Freizeitspaß und Nutzer zu Helden
T
B. Budde (li.), J.-T. Manzius: Bewegtbild
zum Personalisieren, Spielen und Werben
Hier finden sich neutrale Grüße und
Videos zum Bearbeiten. Die Mehrzahl
der Clips stammt von der Industrie, von
Marken wie Häagen Dasz, Opel, Mini
oder L’Oréal. Sie hoffen darauf,
dass sich die personalisierten Botschaften online massenweise verbreiten. Die Rechnung geht auf:
Einige der Clips erreichen inzwischen Millionen, die neutralen
Grüße immerhin Tausende: „Wir
wollen in Zukunft unabhängiger
von den Unternehmensaufträgen
werden“, erklärt Manzius. Eigene
Filme sollen die Reichweite erhöhen. Doch für deren Produktion
fehlen Kapital undMitarbeiter.
Unternehmen, die mit WonderWonderlandmovies.de: Filmclips personalisieren
landmovie werben, finanzieren
20/11
Eine gute Idee für
einen (mobilen) Service, eine praktische
Technik oder der Webbasierte Helfer im InternetAlltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Daher stellt INTERNET
WORLD Business regelmäßig Start-ups und
ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie unter www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
H. Klöpper (li.), J. Liepmann: Mit
einer Kooperationsplattform gegen die
Anonymität der Massenuniversitäten
Spielerisch werben
raummann eines Playmates sein,
Freundin von Cosma-Shiva Hagen im
Werbespot oder Hauptakteur einer Grußbotschaft: Unter Wonderlandmovies.de
finden Interessenten Videoclips, die sie
mit Porträts und wenigen Handgriffen
personalisieren und Freunden schicken
können:„Wir waren es leid, für jedes ClipProjekt das Rad neu zu erfinden“, erzählt
Mitgründer Jan-Till Manzius. Mit seinem
Kollegen und Programmierer Benjamin
Budde konstruierte der Werbefachmann
der Hamburger Agentur DDD die Mitmachplattform für Möchtegernhelden
und -liebhaber.
4. Oktober 2011
❚ Gründung: 2010 als Spin-off der
Hamburger Werbeagentur DDD
❚ Geschäftsmodell: Personalisierte Filmschnipsel als Software as a Service mit Premiumbezahlmodell; Werbevermarktung;
Auftragsprojekte
❚ Finanzierung: Gründer, stille Teilhaber,
Investoren gesucht
❚ Mitarbeiter: 4
❚ Internet: www.wonderlandmovies.de
einen Film und bezahlen für die Personalisierungstechnik 5.000 Euro oder sie
platzieren in den neutralen Clips Werbung. In diesem Fall bleibt die Personalisierung kostenfrei. Wie viel die werbefreien Grüße in Zukunft kosten sollen,
darüber brüten die Gründer noch.
„Personalisierte Filmclips laufen sich
nicht so schnell tot“, ist Manzius überzeugt. „Unsere Technik kann nicht nur
statische Fotos, sondern auch bewegte
Bilder etwa von Webcams oder auch Ton
integrieren. Da gibt es also noch viele
Spielarten.“ vs
❚
ocial Media ist Trend – und motiviert
zu weiteren Geschäften: Mit seiner
Agentur Tobesocial spezialisiert sich
Tobias Schied auf Social Media. „Das ist
ein Buzzword und wird oft missverstanden“, beobachtet der Fachmann für
Online Marketing. Um Usern Produkte
oder Marken näherzubringen, entwickelt
Tobesocial Apps für Facebook, Kommunikationsstrategien für soziale Netzwerke
❚ Gründung: Tobesocial startet Ende 2010
❚ Geschäftsmodell: Social-Media-Kampagnen, Facebook Apps, Reputation Monitoring im Auftrag von Unternehmen. Tobetracker als Tool zur quantitativen Messung
von Kampagnen
❚ Finanzierung: Eigenfinanziert durch den
Gründer Tobias Schied
❚ Mitarbeiter: 5
❚ Web: www.tobesocial.de; tobetracker.net
oder schnelle Listening- und RespondingProgramme für Service-Abteilungen. Die
Mannheimer Agentur hat zudem ein Netzwerk aus Bloggern, Foren-Schreibern und
anderen Meinungsführern aufgebaut,
denen sie interessante Angebote präsentiert, in der Hoffnung, dass sie sich für
diese starkmachen. „Viele Fans zu haben,
ist nicht der Sinn von Social Media, sondern Unterstützer für Produkte und Services zu finden“, so Schied. „Vor allem ist
es aber Kommunikation mit Kunden,
Mitarbeitern und anderen Gruppen.“
Zur Eigenwerbung bietet Tobesocial Firmen neuerdings ein Tool an, das sie kostenlos nutzen und mit dem sie FacebookKampagnen verfolgen und mit denen
von Konkurrenten vergleichen können.
Social Media, in eigener Sache.vs
❚
Tobetracker.net: Kostenloses Tracking Tool
für Facebook-Kampagnen
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TRENDS & STRATEGIEN
4. Oktober 2011
20/11
E-BOOKS UND BUCHHANDEL
Des Buchmarkts neue Seiten
Lesegeräte und Tablets bringen jetzt die Verbreitung der E-Books voran. Die Branche steht vor einem radikalen Wandel
D
Foto: Stephan Sasek
Fotos: Amazon, Thalia
as Billy-Regal bekommt
Möglichkeiten, können Leseeine neue Dimension: Ikea
stoffe, etwa durch Bilder und Ton,
reagiert auf das E-Book. Weil die
angereichert und zu „Enhanced
Leser künftig Regale mit Vasen
E-Books“ (s. Stichwort S. 6) verund Nippes statt mit Büchern
arbeitet werden. Zugleich vereinfüllen werden, bietet der Milliofacht die Technik das Publizieren.
nen-Seller jetzt tiefere StellfläSo sehen sich auch Verlage mit
chen und eine um 12 Kilo erneuer Konkurrenz konfrontiert.
höhte maximale Traglast.
Amazon hat bereits einige
So fix wie das Möbelhaus ist
Erfolgsautoren unter Vertrag
die Buchbranche nicht: 65 Progenommen, will das Verlagszent der Verlage haben noch kein
geschäft ausbauen und hat sich
E-Book im Programm; bei rund
dazu einen Manager vom Mezwei Dritteln der Händler fehlen
dienkonzern Warner geangelt.
Lesegeräte und digitale Lektüre
Vergleichbares ist von anderen
im Sortiment. Doch nun wird
Firmen zu erwarten. US-Thrilaufgerüstet, denn die Branche ist
ler-Schreiber John Locke verlegt
sich einig: „E-Books erreichen
indes seine Werke selbst. In seijetzt Marktrelevanz“, sagt Alexannem jüngsten erklärt er, wie man
der Skipis, Hauptgeschäftsführer
ein Buch in fünf Monaten zum
Lesegerät (o.) im Laden: E-Books
des Börsenvereins des deutschen
Millionenseller macht. Es stürmt
werden den Buchmarkt verändern
gerade die Bestenlisten.
Buchhandels. Und Hans-Joachim E-Leser bezahlen für digitalen Lesestoff. Paid Content funktioniert hier also
Verlage können auf diese EntJauch, Geschäftsführer des Oldenbourg Industrieverlags, der als Maximilian konfrontiert. Start-ups wie das kanadische sich Handel und Verlage auf längere Sicht wicklung mit mehr Services für Autoren –
Buckstern E-Books zum Thema E-Books Kobobooks.com oder Ciando.de dringen umstellen – ihre Geschäftsmodelle ändern etwa eine Betreuung beim Schreiben, Hilfe
verfasst, verlegt und vermarktet, ist über- mit E-Book-Plattformen auf den Markt. sich radikal: „Der Buchhandel wird stark bei der Vermarktung – reagieren. Aber ihre
zeugt: „Die Geschäftsmodelle des Buch- Daneben mischen Telefongesellschaften, an Bedeutung verlieren und eine Show- Einnahmenmodelle werden sich vor allem
markts geraten unter Druck, aber die gute Gerätehersteller und Elektronikhändler room-Funktion einnehmen, für die Verlage durch die Direktvermarktung verändern:
munter mit. „Die Nach- eventuell bezahlen“, wagt Jauch eine Pro- „Bisher trägt der Handel einen Teil des
frage wächst, und wir gnose,„bei den Verlagen nimmt die Eigen- Vermarktungsrisikos. Er legt sich gegen
„Die Zahl der Buchhandlungen
wollen unseren Kunden vermarktung zu, sie werden sich auf den Bezahlung Bücher ins Lager“, erläutert
Jauch.„Bei E-Books entfällt diese Einkaufsmöglichst alle verfügba- Direktvertrieb konzentrieren.“
wird sinken, aber das MarktE-Books sind in der Regel zehn bis 15 funktion, das verändert die Einkommensren digitalen Publikatiovolumen wird steigen.“
nen aus einer Hand bie- Prozent billiger als
ten“, sagt Gregor Erkel, gedruckte Werke. Laut
Alexander Skipis
„Die traditionellen GeschäftsProjektleiter bei der Tele- einer Umfrage des BörBörsenverein des deutschen Buchhandels
kom-Tochter Pagepla- senvereins rechnen 38
modelle des Buchmarkts
ce.de. Der Kiosk im Web Prozent der Händler mit
geraten unter Druck.“
19
Nachricht ist: Mit dem E-Book liegt erst- offeriert 40.000 Titel sowie Zeitungen und Umsatzverlusten,
mals ein funktionierendes Paid-Content- Magazine. „Viele registrieren sich aus Neu- Prozent beziffern diese
Hans-Joachim Jauch
Modell vor.“ Denn für die digitale Lektüre gier, aber wer einmal kauft, kommt wieder“, auf 20 Prozent und
Oldenbourg Industrieverlag, München
so Erkel. Wie Kobobooks will die Telekom mehr. Obwohl der Börsind die Leser bereit zu bezahlen.
Der erste Schwung von Lesegeräten und ihr Buchgeschäft zügig internationalisieren. senverein mit Libreka
Im Vergleich zu den USA werden in einen E-Book Store anbietet, der leicht in ströme der Verlage.“ Wann und wie lange
E-Books wurde im letzten Weihnachtsgeschäft verkauft. Doch nach dem Start Deutschland Bücher schneller ausgelie- Websites zu integrieren ist und die Händ- Erlöse aus einem E-Book fließen, ist für
von Amazons Lesegerät Kindle im April fert, zudem existiert ein dichtes Netz aus ler an den Umsätzen beteiligt, scheuen Verlage schwer zu planen und erfordert
und durch die wachsende Beliebtheit von Buchläden. Beides wird die Verbreitung diese vor dem Einstieg zurück. Viele mei- zudem neue Vermarktungsstrategien.
Zumal sich Nutzungsgewohnheiten verSmartphones und Tablets erwartet die der E-Books bremsen. Trotzdem müssen nen sowieso, dass Branchenfremde auf
Dauer die E-Books verkau- ändern. Im Zeitalter der Digitalisierung
Branche in diesem Jahr das große Gefen werden. Ein Haltung, und angesichts von Musik-Flatrates oder
schäft. Der Marktanteil von E-Books
die in den USA zur Pleite „Pay for Use“-Modellen für Filme wird auf
kann, das glauben nicht nur Optimisten,
Buchhandel: Wenig Interesse an E-Books
der größten Buchkette Dauer auch der Besitz von E-Books für
hierzulande von 0,5 auf drei bis fünf ProWas Buchläden bislang fürs digitale Lesen bieten
Borders führte. In Deutsch- viele Kunden nebensächlich. Schon heute
zent springen und die Zahl der verkauften
land werden gerade mittel- ist ja ein Kauf nicht zwingend eine VorE-Books über die 10-Millionen-Marke
Nur E-Reader
große Läden ohne Speziali- aussetzung für Lesegenuss. Amazon hat
steigen. Das käme einem Umsatzvolumen
Nur E4%
Books
sierung und Fan-Gemeinde sich in den USA gerade die Zuarbeit von
von fast 130 Millionen Euro gleich. Nicht
und mit hohen Mieten Bibliotheken gesichert und will im Kindle
eingerechnet sind die Erlöse aus dem Ver9%
ums Überleben kämpfen. Store deren Lesedateien gegen Gebühren
kauf von E-Readern und Tablets.
„Die Zahl der Buchhand- ausleihen. Da ist der Schritt nicht weit zu
„Die Anzahl der Käufer rangiert bisher
E-Books
und -Reader
noch im einstelligen Prozentbereich“, sagt
lungen wird schrumpfen“, Lese-Flatrates oder Abonnements für die
Kein
Klaus Driever, bei Weltbild zuständig für
sagt Skipis. Das aber trifft befristete Nutzung von digitaler Lektüre.
19 %
Angebot
den Einkauf und das digitale Lesen. „Sie
auch die Verlage ins Mark: Erste Anbieter tüfteln bereits an entspre68 %
wächst aber enorm schnell.“ Im E-Book
Ein Großteil der Bücher chenden Konzepten.
Store von Weltbild, der Ende Mai öffnete,
Sehr viele Bücher werden bald nicht
wird heute spontan und im
mehr ins Regal gestellt. Wie Ikea werden
Vorbeigehen gekauft.
verdoppelten sich im letzten Vierteljahr die
Auch die Verlage werden Verlage und Buchhandel ihre Angebote anEinnahmen. Bei Thalia ist von ähnlichem
also nicht ungeschoren da- passen müssen. Tröstlich dabei ist:Vom BüWachstum zu hören. Zahlen aus den USA,
vonkommen.Ihre Geschäfte chersterben ist keine Rede. „Das Buch oder
wo der E-Book-Markt sich zum Massen68 Prozent der Buchhändler haben E-Books nicht im Proverändern sich gleich in die Freizeitbeschäftigung Lesen“, so Skipis,
geschäft entwickelte und 2010 einen Anteil
gramm, 19 Prozent verkaufen Lesegeräte und Dateien.
mehrfacher Hinsicht: Zwar „sind sehr stark im Leben verankert, beides
von 25 Prozent am Buchmarkt erreichte,
wachsen mit der Digitali- wird auch in Zukunft prägend für unsere
wecken Begehrlichkeiten. Schon sieht sich
© INTERNET WORLD Business 20/11 Quelle: GfK Panel/Börsenverein d. dt. Buchhandels
sierung die verlegerischem Gesellschaft bleiben.“ vs
❚
der Buchhandel mit neuer Konkurrenz
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TRENDS & STRATEGIEN
4. Oktober 2011
20/11
SERIE: REPUTATION MANAGEMENT (TEIL 3)
Hilfe für einen guten Eindruck
Bei der aktiven Kontrolle der eigenen Reputation im Social Web können Dienstleister Unternehmen unterstützen.
Eine dezidierte Social-Media-Strategie kann ein kurzfristiger Agentureinsatz jedoch nicht ersetzen
O
bgleich die große Bedeutung von
Social Media für Unternehmen
mittlerweile unumstritten ist, sind die
Firmen, die deren Anbindung strategisch angehen und Social Media in ihre Strukturen integriert haben, noch in
der Minderheit. „Die meisten Unternehmen adaptieren das Thema bisher nur sporadisch. In der Fläche fehlt es daher noch
an strategischen und integrierten Ansätzen
zur Gestaltung von Social Media in Marketing und Unternehmenskommunikation“,
fasst Alexander Rossmann die Untersuchungsergebnisse zusammen, die er im
Rahmen einer Studie des Instituts für
Marketing an der Universität St.
Gallen erhoben hat. Aus Sicht des Experten ist jedoch aufgrund der medialen
Präsenz des Themas, einzelner Erfolge
und prominenter Beispiele eine Veränderung in Sicht: „Es ist wahrscheinlich, dass
auf die Phase einer sporadischen Pilotierung in vielen Unternehmen nun eine strategische Umsetzung folgt.“
Reputation Management
in Strategie und Praxis
Foto: Fotolia / Marina Zlochin
Meinungen, Wünsche und Kritik am
eigenen Unternehmen im Internet
erfassen, darauf richtig reagieren und
Fehlentwicklungen korrigieren, darum
geht es in dieser dreiteiligen Serie:
❚ Das
Image selbst gestalten: Der
richtige Umgang mit Social Media
Ausgabe 18/2011
❚ Tools
für Social Media Monitoring:
Den Überblick über das Meinungsbild behalten
Foto: Fotolia / Marina Zlochin
Ausgabe 19/2011
❚ Reputation
Management – Was
Dienstleister bewirken können
Ausgabe 20/2011
Alle Teile der Serie und Quellenangaben
zu weiterführenden Studien finden Sie
unter dem Webcode 1118008.
Viele Helfer – nicht jeder passt
Das ist oft leichter gesagt als getan: Wo und
auf Basis welcher Daten fängt man als
Firma an, das eigene Image bei Facebook,
Xing, in Foren, Blogs oder bei Twitter aufzupolieren? Mit diesen Fragen sind Unternehmen jeder Größe nicht auf sich allein
gestellt. Gerade bei der Datenerhebung
oder der Implementierung entsprechender Prozesse bietet eine Vielzahl an Dienstleistern Unterstützung an. Vom einfachen
Monitoring Tool bis hin zur persönlichen
Beratung des Vorstands in Sachen Online
Reputation ist das Angebot vielfältig. „Social-Media-Monitoring-Anbieter lassen
sich grob in drei Gruppen einteilen: Technologieanbieter, Monitoring-Dienstleister
sowie ,Rundum‘-Lösungsanbieter, deren
Portfolio auch eine Analyse und Beratung
für den Umgang mit den Monitoring-Ergebnissen umfasst“, erläutert Curt Simon
Harlinghausen, Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW. „Die
meisten Anbieter weisen gewisse Schwerpunkte auf, die sich aus ihrer originären
Herkunft ergeben. Ein Spezialanbieter, der
sich selbst fest in der Marktforschung verwurzelt sieht, versteht nicht notwendigerweise viel von Customer-Care-Prozessen
und Issue Management. Andererseits ist
ein Dienstleister, der sich auf KampagnenMonitoring von Social Ads spezialisiert
hat, unter Umständen nicht der ideale
Partner für den Bereich Markt- und Meinungsforschung. Ebenso ist eine Agentur,
die Social Media Monitoring durchführt,
jedoch nicht offenlegt, mit welchem Tech-
nologieanbieter beziehungsweise Datenlieferanten sie kooperiert, nicht die erste
Wahl.“ Für das Durchdringen des Anbieterdschungels und den Versuch, den richtigen Partner zu finden, empfiehlt Harlinghausen „eine klare Zielsetzung und
Abgrenzung der Erwartungshaltung“.
Bei den spezialisierten Anbietern für
spezielle Marktforschungsanalysen, strategische Beratung oder Online-Marketing-Know-how sind laut Harlinghausen
vor allem global tätige Media-Agenturen,
10 Tipps: Online Reputation selbst in die Hand nehmen
3. Andere suchen lassen
Wie gehen andere Nutzer bei der Suche nach
Ihrem Namen vor? Wird Ihre Online-Präsenz als
positiv oder negativ wahrgenommen? Fragen
Sie Dritte, ob Sie unterscheiden können, welche
Inhalte zu Ihnen gehören und welche nicht.
5. Business-Netzwerke nutzen
Pflegen Sie Accounts in Business-Netzwerken
wie Xing oder Linkedin, um sich mit kontrollierten Inhalten zu präsentieren und Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Nutzen Sie außerdem für
Ihre Berufsgruppe relevante Netzwerke.
1. Googeln
Ego-Googeln ist das Einfachste, was Sie tun
können, um einen ersten Überblick zu erhalten.
Geben Sie Ihren Namen in Suchmaschinen wie
Google oder auch Personensuchmaschinen wie
Yasni.de ein. Welche Personen erscheinen bei
der Eingabe Ihres Namens? Welche Inhalte und
Fotos finden sich zu Ihrer Person? Nutzen Sie
vielfältige Sucheinstellungen, da Google je nach
Ort oder Sprache unterschiedliche Ergebnisse
ausgibt.
4. Privatsphäre-Einstellungen beachten
Falls Sie soziale Netzwerke wie Facebook oder
Google+ nutzen, überprüfen Sie regelmäßig
Ihre Privatsphäre-Einstellungen. Kontrollieren
Sie, wer welche Inhalte über Sie lesen darf und
wer nicht. Insbesondere auf Facebook ändern
sich die Einstellungen häufig.
6. Verwechslungsgefahr beachten
Sie sollten ein Auge darauf haben, welche
Inhalte über Namensvetter erscheinen. Sollte
eine Verwechslungsgefahr bestehen und Inhalte
versehentlich mit Ihrer Person in Verbindung
gebracht werden, sollten Sie sich stärker abgrenzen. Bringen Sie sich mit bestimmten Keywords in Verbindung, die sich von den Themen
Ihres Namensvetters abheben!
2. Ziele definieren
Welche Motive haben Sie für die Steuerung
Ihrer Online Reputation? Möchten Sie für Interessenten oder Kunden auffindbar und erreichbar sein? Möchten Sie als Experte auf einem
bestimmten Gebiet wahrgenommen werden
oder Ihre Privatsphäre schützen? Möchten Sie
unter neuen Erfolgen gefunden werden und
nicht unter alten Einträgen?
Foto: Fotolia / Olly
Die Münchner Agentur Reputeer hat sich auf
das Online Reputation Management von Personen und Unternehmen spezialisiert. Die Experten verraten, was Leistungsträger selbst tun
können, um sich in sozialen Medien eine guten
Ruf aufzubauen und diesen zu schützen.
Ego-Googeln gibt einen ersten Überblick
7. Kontaktdaten aktualisieren
Falls es Ihnen wichtig ist, im Internet Kontaktaufnahmemöglichkeiten zu schaffen, sollten Sie
dafür sorgen, dass nur aktuelle Kontaktdaten
von Ihnen zu finden sind. Ebenso sollten Sie alte
Accounts in Netzwerken löschen, in denen Sie
nicht mehr aktiv sind.
8. Suchergebnisse beeinflussen
Finden Sie diskreditierende Inhalte oder Fotos,
gilt es, mit Bedacht zu reagieren. Mit einem
Löschungsgesuch gießen Sie oft Öl ins Feuer,
die Nachricht verbreitet sich danach wie ein
Lauffeuer und schädigt Ihre Reputation noch
mehr. Bei Beiträgen in sozialen Netzwerken
könnten Sie denjenigen, der den Beitrag eingestellt hat, bitten, ihn zu löschen. Bei Artikeln in
Blogs oder Webseiten müssten Sie den Webseiten-Betreiber kontaktieren und um die Löschung bitten. Nur im äußersten Fall sollten Sie
auf einen Anwalt zurückgreifen. Im Regelfall
wird Sie das Vorgehen viel Geld kosten und die
Aussichten auf Erfolg sind ungewiss. Alternativ
können Sie positive, von Ihnen erstellte und gesteuerte Inhalte publizieren, die unerwünschte
Inhalte aus dem Blickfeld verdrängen.
9. Authentisch bleiben
Auch wenn die Motive für Online Reputation
Management beruflicher Natur sind, dürfen Sie
auch als Privatperson gefunden werden. Das
Wichtigste ist: Bleiben Sie authentisch und sympathisch und hinterlassen Sie ein stimmiges Bild
von Ihrer Person.
10. Veröffentlichungen überwachen
Nutzen Sie Dienste wie zum Beispiel Google
Alert, um sich regelmäßig über neue Inhalte zu
Ihrem Namen informieren zu lassen.
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28.09.2011
15:22 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
hochspezialisierte Markt- und Meinungsforscher oder Unternehmen, aus dem
Business-Intelligence-Bereich aktiv.
Mitarbeiter oder Firma?
Beim Thema Online Reputation Management ist zwischen der Online Reputation
von Firmen und der einzelner Personen zu
unterscheiden. Ein fundiertes Reputation
Management für eine Firma reicht erheblich weiter als bei einem Individuum und
muss zudem auf einer strategischen Ausrichtung fußen. Doch auch die Beratung
von Einzelpersonen kann für ein Unternehmen wichtig sein – zum Beispiel wenn
diese an exponierter Position stehen.
Auf diese Thematik hat sich der Münchner Dienstleister Reputeer spezialisiert:
„Wir beraten überwiegend Einzelpersonen, die beruflich oder privat ihren Ruf im
Internet kontrollieren, beeinflussen und
gegebenenfalls reparieren oder aufbauen
wollen. Unternehmen beraten wir mit Fokus
auf die Mitarbeiter, wie etwa Management,
Fach- und Führungskräfte oder Vertriebsmitarbeiter mit Außenwirkung“, berichtet
Reputeer-Geschäftsführerin Melanie Vogelbacher. „Dafür starten wir mit einer ausführlichen Analyse der im Web über unsere
eigens entwickelten Suchmaschinen
gefundenen Inhalte. Im nächsten Schritt
leiten wir eine Soll-Reputation ab, aus der
sich ein Maßnahmenplan ergibt. Einiges
können unsere Kunden auch selbst tun,
um ihre Reputation zu steuern.“
Allerdings warnt Vogelbacher vor übertriebenen Erwartungen an die externen
Helfer: „Grundsätzlich kann eine externe
Agentur keine Reputation vorgeben –
weder für Marken, das Unternehmen
selbst oder Personen. Sie kann lediglich die
durch das Unternehmen selbst gelebte Reputation durch geeignete Kommunikationsstrategien stützen. Ein zu großes
Delta zwischen dem tatsächlichen Unternehmensalltag und der kommunizierten
Reputation ist eine tickende Zeitbombe.“
Agenturen ersetzen keine Strategie
Eine langfristige Strategie für den Bereich
Social Media ist unerlässlich. „Wer eine
Facebook Fanpage einrichtet und sie dann
verkümmern lässt, schadet der Reputation
sehr“, weiß Vogelbacher. „Da Social Media
eine sehr unmittelbare Kommunikation
mit den Endkunden bedeutet, müssen
Personen damit betraut werden, die mit
der Kommunikationsphilosophie des
Unternehmens vertraut sind. Agenturen
können als Experten Empfehlungen geben
und beraten. In jedem Fall sollten klare
Ziele definiert und ein Handlungsrahmen
abgesteckt sein. Zeitverzug durch unklare
Entscheidungsrahmen ist im Social Media
Marketing unverzeihlich.“
❚
Mirjam Müller
Interview
„Monitoring ab 1.500 Euro im Monat“
Nadine Kutz arbeitet als Produktmanagerin beim
Berliner Beratungsunternehmen Webreputation,
das sich auf Services rund um das Thema Monitoring und Management von Online Reputation
spezialisiert hat. Bei der Überwachung von Suchbegriffen wie Firmenname, Produkt, Marke und
Person recherchiert Webreputation nicht nur im
„normalen“ Internet, sondern auch im von Suchmaschinen nicht erfassten Deep Web sowie in
bestimmten Datenbanken.
Worauf sollten Unternehmen achten, die einen
Dienstleister für das Reputation Management im
Bereich Social Media suchen?
Nadine Kutz: Ein guter Anbieter verfügt über eigene,
nicht von dritten zugekaufte Technologien. Er
sollte eine Vielzahl von Quellen abdecken können
– das heißt nicht nur in festen Katalogen suchen,
auch wenn diese sehr groß sind. Außerdem sollten
sich geschulte Mitarbeiter um die Kunden kümmern, damit sich diese nicht allein auf die Maschinenauswertung verlassen müssen.
Nadine Kutz,
Produktmanagerin bei
dem Beratungsunternehmen
Webreputation in Berlin
❚ www.webreputation.com
Über das reine Monitoring hinaus können Firmen
weitere Beratungsleistungen zukaufen – welche sind
hier sinnvoll?
Kutz: Wir bieten den Unternehmen nach dem Monitoring weitere Dienstleistungen an. Dazu gehören, abhängig von den Handlungsempfehlungen
und weiteren Projektzielen, die Suchmaschinenoptimierung, die aktive Teilnahme in ausgewählten Foren/Blogs/Communitys durch Postings
sowie die Betreuung der Kunden durch ein weiterführendes Monitoring.
Für wen lohnen sich solche Beratungen?
Kutz: Vor allem für Unternehmen, bei denen
Handlungsbedarf bezüglich ihrer (negativen) Reputation besteht, aber auch für Unternehmen, die
im Internet noch weitgehend unbekannt sind.
Wie läuft ein typisches Monitoring-Projekt nach der
Beauftragung durch den Kunden ab?
Kutz: Zunächst konzipiert einer unserer Berater
das Projekt. Im zweiten Schritt erfolgt die Konfiguration inklusive Test. Danach erhebt unser
System die Daten. Die Ergebnisse werden von
unseren Mitarbeitern mithilfe eines Tools bewertet und im Anschluss zusammengefasst und ausgewertet.
Wenn Sie mit einem Dienstleister zusammenarbeiten – welche Voraussetzungen müssen Unternehmen
intern schaffen, um zu einem optimalen Ergebnis
beizutragen?
Kutz: Auf jeden Fall ist ein zentraler Ansprechpartner für die Projektsteuerung erforderlich. Außerdem sollten die Reaktionsprozesse intern eindeutig festgelegt und organisiert sein.
Für welche Unternehmen empfiehlt sich aus Ihrer
Sicht die komplette oder teilweise Auslagerung des
Reputation Management?
Kutz: Das Thema Datenerhebung muss wegen des
hohen Aufwands und der erforderlichen Technologie fast immer ausgelagert werden. Je nach Verfügbarkeit der Ressourcen können dagegen Bewertung und Auswertung auch intern erledigt
werden.
Welchen finanziellen Aufwand müssen Firmen für
einen externen Dienstleister einplanen?
Kutz: Abhängig von der Größe des Projekts, der
Anzahl der Keywords oder dem Bewertungsumfang ist eine einmalige Untersuchung bereits ab
etwa 3.500 Euro erhältlich. Der Durchschnittspreis liegt bei rund 10.000 Euro. Kontinuierliche
Monitoring-Projekte lassen sich ab circa 1.500
Euro pro Monat realisieren.
11
12_Marketing_Auftakt.qxd
12
29.09.2011
14:48 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mobile hebt das Image
Eigener Channel auf Yahoo
Wie benutzt man einen Tablet-PC, wie installiert man eine App? Das zeigt Vodafone
auf dem interaktiven Web-Format Yahoo
Tech You. Der Tech-Kanal verknüpft Information und Entertainment mit exklusiver
Markenpräsenz für Vodafone und informiert
über News im Bereich Technologie, Mobilfunk und Internet. Mit diesem Content
Channel positioniert sich der Mobilfunker
als First Mover im zielgruppenorientierten
Umfeld für Telekommunikation. häb
Tech You: Vodafone setzt auf einen
Informationskanal bei Yahoo
XING
Mit mobilen Werbeformen
Das Business-Netzwerk Xing bietet ab sofort neue Werbeformen für seine mobilen
Apps und seine Web App und hat dazu für
ausgewählte Werbepartner den neuen
Menüpunkt „Unterwegs“ geschaffen. Zum
Start mit dabei sind das Hotelbuchungsportal HRS, der Autovermieter Sixt, die
Direktbank Cortal Consors sowie der Paketdienst Hermes. Der Taxiservice Mytaxi soll
folgen. Neu ist auch der Xing App Shop, in
dem Firmen beruflich relevante Apps präsentieren und verkaufen können. häb
TELEFÓNICA
O2 wird aufpoliert
Telefónica Germany hat Neue Digitale /
Razorfish in Berlin beauftragt, dem Kundenportal O2.de (www.o2.de) ein neues
digitales Gesicht zu verleihen. Das Portal
ist ein zentraler Vertriebskanal des Telekommunikationsunternehmens. Ein Highlight ist die vertikale Bühne, auf der die
Produkte und Services präsentiert werden,
die die User durch das virtuelle Schaufenster bewegen können. Weitere integrierte Lösungen – Web, Social, Mobile –
sollen folgen. häb
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Handel und Konsumgüter pushen den Online-Werbemarkt, sagt die Foma
D
ie Media-Agenturen haben
Planungs-Tools, Frequency Capklare Vorstellungen von der
ping, der automatisierte Handel
Zukunft des Web-Werbemarkts:
für Internet-Werbekampagnen
So sind für 71 Prozent der Agen(Exchanges) sowie neue Wähturchefs in den kommenden fünf
rungen für Online-Kontakte.
Jahren der Handel und die LeEbenfalls in dem aktuellen
bensmittelbranche die wachsTrendmonitor – der Befragungstumsstärksten Internet-Werbezeitraum war übrigens Mitte
branchen. 57 Prozent erwarten,
August bis Anfang September
dass auch im Segment Körper2011 – unter die Lupe genompflegeprodukte zunehmend auf
men wurden die Trendthemen
Werbung im Internet gesetzt werDemand-Side-Plattformen (DSP)
den wird, und 50 Prozent sehen
und Customer Journey. Das Erdie Gesundheits- und Pharmagebnis: 83 Prozent der Befragten
industrie verstärkt ins Netz inves- Freudensprünge: Die Media-Agenturen rechnen mit Wachstum
gehen davon aus, dass das Thema
tieren. Das ergibt der aktuelle
Customer Journey Tracking (für
„Foma Trendmonitor 2011“ der Fach- Außerdem geht die Mehrheit der Foma- die Optimierung des Marketingbudgets)
gruppe Online-Mediaagenturen (Foma) Mitglieder von einer deutlichen Zunahme in zwei Jahren eine sehr hohe Bedeutung
im Bundesverband Digitale Wirtschaft an Imagekampagnen und einem konstan- haben wird. Lediglich 36 Prozent der Be(BVDW). Die Foma ist die Interessenver- ten Niveau von Performance-Kampagnen fragten bescheinigen den DSPs für die Zutretung der deutschen Online-Mediaagen- im Web aus (Grafik). Genauer gesagt: kunft dagegen eine hohe bis sehr hohe Beturen und zählt die 14 größten Media- „Wir erwarten im Mediamix ein deutung – so viel zum Thema Hype und
Agenturen zu ihren Mitgliedern.
Wachstum von Bewegtbildwerbung und Wirklichkeit.
Mobile Advertising, welche für
Bleibt natürlich immer noch die Frage
viele Werbungtreibenden als nach der Akzeptanz von Online-Werbung.
attraktive Erweiterungen der Und um die ist es nach einer UntersuBedeutung einzelner Werbemaßnahmen
klassischen Display-Werbe- chung des Marktforschungsinstituts TNS
Derzeitige Bedeutung und Bedeutung in fünf Jahren
formen gelten“, erklärt Foma- Infratest gar nicht so schlecht bestellt.
Aktuell hohe Bedeutung
In fünf Jahren hohe Bedeutung
Sprecher Manfred Klaus (Plan Demnach würden 89,9 Prozent der Online93 %
Net) zur Zukunft. Das höchste Nutzer die Einblendung von Werbung in
86 %
86 %
79 %
Potenzial schreiben die Exper- Kauf nehmen, wenn die regelmäßig von
71 %
71 %
ten dem mobilen Internet und ihnen besuchten Internet-Seiten dafür
dem App Advertising zu.
kostenlos blieben. 8,7 Prozent dagegen
wünschen sich werbefreie Internet-Seiten
Chefsache: Datenschutz
29 %
29 %
und wären im Gegenzug bereit, für bislang
und Targeting
kostenfreie Inhalte künftig einen geringen
14 %
Unangefochten die wichtigs- Geldbetrag zu zahlen.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Bannerten Themen bei der Kundenberatung sind laut der Befrag- Werbung in hohem Maße akzeptiert wird,
Search
Display
Video
Affiliate
Mobile
ten Datenschutz und Targe- weil sie der Finanzierung von OnlineVideo Ads und Mobile bleiben die Shootingstars
ting. Die Priorität „mittel bis Inhalten dient“, stellt Carsten Theisen,
hoch“ bekommen der stan- Director des Digital Centre von TNS In© INTERNET WORLD Business 20/11
Quelle: Foma Trendmonitor 2011
dardisierte Datenaustausch, fratest, fest. häb
❚
Foto: Fotolia / Spectraldesign_L
VODAFONE
20/11
Wächst und wirkt
MINDSHARE / YOC
Dass sich die Investition von Werbebudgets in das Medium Mobile auszahlt, zeigt
eine gemeinsame Studie von Dienstleister
Yoc, Berlin, und der Media-Agentur Mindshare, Frankfurt. Mehr als 300 Studienteilnehmer beantworteten dabei Fragen zur
Kampagne direkt auf ihren mobilen Endgeräten. Die Werbeerinnerung stieg demnach gegenüber der Kontrollgruppe um
über 22, das Markenimage teilweise um
bis zu 78 Prozent. Bei 50 Prozent erhöhte
sich die Kaufbereitschaft. häb
4. Oktober 2011
Tumblr: Neuer Stern
Sarotti zaubert
im Netz
A
llein auf Bewegtbild und Mirco Nontschew setzt die Marke Sarotti. In insgesamt neun verschiedenen Spots tritt der
Comedy Star in der „Magischen Kakao
Show“ auf. Mit den Webisodes geht die zuständige Agentur Plan Net, München, „gezielt neue Wege in der Gestaltung einer
Kampagne, die in diesem Umfang im TV
nicht umsetzbar wäre“. Neben der DisplayWerbung und einem Entertainment-Format auf Sarotti.de setzt Produktmanagerin Kathrin Frings auf Facebook und
Newsletter. Die Spots laufen unter anderem auf den Portalen von T-Online,Yahoo,
Bunte, Cosmopolitan, Joy, Prosieben, Sixx
sowie Sueddeutsche. Marcus Ambrus, Geschäftsführer Plan Net Media: „Durch gezieltes Targeting und großflächige und audiovisuelle Werbeformate erreichen wir in
den ersten sechs Kampagnenwochen etwa
50 Millionen Verbraucher.“ Ziel der Kampagne: Präsenz schaffen, die Marke als
„Kakaoschokolade“ positionieren. häb ❚
Nielsen untersucht Strukturen und Trends der Social Networks
K
napp ein Viertel ihrer Zeit im Internet
verbringen US-Amerikaner auf Blogs
und in Social Networks. Damit steigt deren Einfluss weiter. Das zeigt der aktuelle
„Social Media Report Q3 2011“ des
Marktforschungsunternehmens Nielsen.
Weitere zentrale Ergebnisse:
❚ Mit über 53 Milliarden Gesamtminuten
im Mai 2011 verbrachten US-Amerikaner
mehr Zeit auf Facebook als auf jeder anderen Website.
❚ Tumblr.com ist mit fast einer Verdreifachung der Nutzerzahl gegenüber dem Vorjahr ein aufstrebender Akteur in Social
Media. Auf der Mikroblogging-Plattform
können Nutzer Texte, Bilder, Zitate, Chatlogs, Links und Video- oder Audiodateien
in einem „Tumblelog“ veröffentlichen.
❚ Fast 40 Prozent der Social Media User
greifen über ihr Mobiltelefon auf SocialMedia-Inhalte zu.
❚ 70 Prozent der aktiven erwachsenen
Social Networker shoppen online.
❚ Internet-Nutzer über 55 Jahre treiben
das Wachstum von Social Networking vor
allem über das mobile Internet an.
❚ Eine Auswahl über zehn Märkte hinweg
zeigt, dass Social Networks und Blogs die
Top-Online-Ziele der Surfer sind – und
zwar in jedem Land. Damit entfällt ein
Großteil der online verbrachten Zeit auf
❚
soziale Plattformen. häb
Neuer Stern am Social-Media-Himmel: Der
Microblogging-Dienst Tumblr holt auf
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29.09.2011
14:04 Uhr
4. Oktober 2011
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
13
Was folgt auf den Klick
Im selben Maße wie Branding ins Netz einzieht, steigen die Anforderungen an die Wirkungsforschung
E
Surfprozess vor dem Klick
Surfprozess nach dem Klick
Wie häufig sind nach einem Klick Ihre
Erwartungen erfüllt worden?
Schauen Sie sich die Informationen an,
nachdem Sie auf Werbung geklickt haben?
Sehr häufig
27,4 %
Eher selten
Ja, manchmal
56,5 %
39,9 %
Selten
Nie
18,0 %
Ja, immer
4,0 %
Häufig
Foto: Fotolia / Pavel Klimenko
s wird eng für den Klick
als Maßstab zur Messung der Werbewirkung.
Zum einen hat Tomorrow
Focus Media bereits im Januar 2011 eine technische
Klickratenanalyse durchgeführt, die zutage brachte,
dass 85 Prozent der User nie
auf Online-Werbung klicken.
Zum zweiten fragte der TopVermarkter im August über
120 Entscheider aus Media-,
Online- und Kreativagenturen sowie Werbekunden zur
Zukunft der Online-Dis- Quo vadis: Der Klick als Werbewirkungskriterium ist tot. Doch
play-Werbung. Das Ergeb- in welche Richtung die Reise künftig geht, ist noch nicht klar
nis: Der Klick als Währung
wird nicht mehr akzeptiert.
bung generiert eine größere AufmerksamEntsprechend sucht die Branche nach keit als Werbung in anderen Medien. So
geeigneten Methoden und Kennziffern zur geben 66,3 Prozent der Befragten an, dass
Messung der Werbewirkung von Bran- ihnen in den letzten 24 Stunden Werbung
ding-Kampagnen. Um mehr darüber zu im Internet aufgefallen ist – im TV sind es
erfahren, wie denn überhaupt die User nur 59,5, im Radio 38,2 und in ZeitschrifOnline-Werbung wahrnehmen, hat Tomor- ten sogar nur 25 Prozent.
row Focus Media im September über 2.000
Was folgt, ist ernüchternd: Mehr als die
User aus dem eigenen Netzwerk zu ihrem Hälfte der Befragten gab an, noch nie auf
Surfverhalten vor und nach dem Klick Werbung geklickt zu haben. Wenn doch,
befragt. Die gute Nachricht: Online-Wer- war es bei knapp 90 Prozent aus Versehen.
22,2 %
6,5 %
© INTERNET WORLD
Business 20/11
Von den Klickern wiederum sehen immerhin 56,5 Prozent manchmal weiterführende Informationen einer Werbung an (siehe Grafik rechts). Knapp 42 Prozent haben
sogar schon einmal ein Produkt gekauft,
das sie über Werbung gefunden haben.
Aber: Über zwei Drittel der Befragten sind
mit dem Ergebnis nach ihrem Klick unzufrieden (Grafik links). Wenn aber nicht der
Klick das geeignete Maß ist, was dann einsetzen? Hier gehen die Vermarkter aktuell
Ja, selten
Nein, nie
20,5 %
5,0 %
Quelle: „Aus und vorbei – Der Klick aus User-Sicht“,
September 2011, Tomorrow Focus Media, n = 2.002
noch unterschiedliche Wege. Tomorrow Focus Media etwa erweitert sein Kampagnenreporting um die aus der Klassik bekannten Parameter „Sympathie“, „Bekanntheit“, „Wiedererkennung“ sowie
„Wahrnehmung“. United Internet Media
wiederum hat mit der Marketing-AuditFirma Ebiquity ebenfalls ein Set an qualitativen Engagement-Kennziffern aufgesetzt. Die Suche nach der Währung für die
Werbewirkung hat begonnen. häb
❚
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14
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14:49 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Start in Hamburg
Freenet ist mit im Boot
Die Trusted Dialog Initiative von United
Internet Dialog (UID) hat ein neues Mitglied: Neben den beiden großen E-MailServices von GMX und Web.de sowie
T-Online bietet auch Freenet die Zustellung vom Mails mit Firmenlogo und geprüftem Inhalt an. Damit reklamiert UID
jetzt 40 Millionen Postfächer und eine
Abdeckung von 75 Prozent aller privaten
Mail-Accounts für sich. Trusted Dialog
bietet Newsletter-Versendern einen garantierten Versand ihrer Mails an. fk
Erlaubt jetzt auch die Zustellung von
Newslettern mit eigenem Logo: Freenet
FIRMENÜBERNAHME
Bigmouthmedia ist passé
Ein Jahr nach der Übernahme durch die
Fullservice-Agentur LBI Germany ist die
Performance-Marketing-Agentur Bigmouthmedia zur Dmexco erstmals unter
dem Namen ihrer neuen Mutter aufgetreten. Zuvor hatte LBI bereits die Performance-Agentur Iven & Hillmann integriert, zeitweise trat das Unternehmen als
LBI Iven & Hillmann auf. Zur LBI-Deutschlandzentrale in Köln gesellen sich Standorte
in München, Hamburg, Berlin und Zürich
mit insgesamt 150 Mitarbeitern. vs
Affiliate-Netzwerkbetreiber stellen die Transparenz in den Mittelpunkt
F
ligence Tools, um Zusammenragt man dieser Tage einen
hänge schneller zu erkennen.
Vertreter eines AffiliateBelboon zeigte in Köln sein
Netzwerkbetreibers nach den
neues Publisher Dashboard, das
besonderen Leistungen seines
Informationen über den GeUnternehmens, so gleichen sich
schäftsverlauf noch besser visuadie Antworten auffällig: Ein
lisieren soll. Allerdings klamoffener Marktplatz wird gepriemert sich Belboon-Chef Manuel
sen, auf dem Advertiser, AgenKester nicht an das eigene Frontturen und Publisher zueinander
end.„Der Publisher soll so arbeifinden. Natürlich hat jeder Affiten, wie er es am besten kann“,
liate-Anbieter, den man darauf
sagt Kester und verweist auf die
anspricht, offene Programmoffenen APIs. Das Angebot soll
schnittstellen parat, das Repornoch erweitert werden. Kesters
ting ist überall detailliert und
Ziel: Sowohl Publisher als auch
aktuell, und überhaupt beeilt
Advertiser sollen sich eigene
sich jeder der großen Player zu
Dashboards nach Wunsch bauen
betonen, sein Unternehmen
können. Die Qualitätskontrolle
biete die beste Technologie am Transparente Abläufe sind im Affiliate Marketing besonders wichtig
lässt sich Kester dagegen nicht
Markt. Überprüfen lassen sich
all diese Aussagen nur schlecht. Allerdings so den Anreiz, sich zu verbessern.“ Die Er- aus der Hand nehmen: „Wir sind wohl die
zeigen sie einen Trend: Aus der einstigen fahrungen aus UK seien glänzend, sagt einzigen in der Branche, die bei jedem
bunten Frickelbude Affiliate Marketing ist Morczinek: „Die Auzszahlungsraten ha- neuen Publisher erst einmal anrufen und
❚
eine hoch professionelle und mindestens ben sich in Großbritannien innerhalb sehen, wer das Telefon abhebt.“ fk
halbautomatisch arbeitende Werbe- und eines Jahres um 43 Prozent erhöht.“ Die
KPIs erlauben in Verbindung mit offenen
Vertriebsmaschine geworden.
Am weitesten treibt diesen Ansatz der- Programmschnittstellen und Filterfunktiozeit Zanox. Zur Dmexco präsentierten die nen des Marktplatzes die Verwirklichung
Berliner ihren neuen Marketplace, der auf einer kühnen Vision: Ein vollautomatider Technik der zugekauften UK-Tochter sches Werbeverteilungssystem, welches
Digital Window basiert. Der Marktplatz Affiliate-Budget automatisch den Affiliates
soll den Advertisern genaue Informationen zuspielt, die am besten performen.
Affilinet-Deutschlandchef Ulrich Barüber die mehr als eine Million Publisher im
Zanox-Netzwerk bieten. Erstmalig werden tholomäus hält von so viel Automatik nicht
nicht nur Profildaten veröffentlicht, son- viel: „Eine Partnervermittlung kann nicht
dern auch Key Performance Indices wie vollautomatisch ablaufen. Eine VertriebsKonversionsrate, ECPC, Zanox-Adrank mannschaft muss betreut und motiviert
und Auszahlungsquoten. Zanox-Deutsch- werden.“ Affilinet will sich gegenüber dem
landchef Miro Morczinek sieht die Sache größeren Wettbewerber klar über den Sersportlich: „Die KPIs sind nicht manipu- vice profilieren. Außerdem plant Bartho- Reichlich Informationen: Das neue Publisher
lierbar. Und die Marktteilnehmer haben lomäus die Investition in Business Intel- Dashboard von Belboon ist frei konfigurierbar
Foto: Fotolia / Chrisharvey
TRUSTED DIALOG
Agnitas wird mobil sozial
E-Mail-Experte bietet Verknüpfung mit anderen Kanälen
CYBERPROMOTE
Fit für Google Shopping
Auf der Dmexco hat Cyberpromote den
Product Optimizer vorgestellt. Er hilft bei
der Optimierung von Produktdaten eines
Shops für die Google-Shopping-Produktsuche. Daten aus Datenbanken und ausWarenwirtschaftssystemen können jetzt
importiert werden. Bei der Optimierung
werden nicht nur bestehende Daten korrigiert und optimiert, die Produkte werden
auch mit weiteren Daten angereichert,
beispielsweise Suchbegriffen und Beschreibungstexten. Nach der Installation arbeitet
das Tool weitgehend automatisch. fk
20/11
Schau der Marktplätze
MARIN SOFTWARE
Marin Software, der US-amerikanische
Spezialist für Management-Lösungen für
Online-Werbung, hat jetzt ein Büro in
Hamburg eröffnet. Zum Deutschlandstart
brachte Marin außerdem eine deutschsprachige Version seiner Enterprise-Plattform heraus, mit der Werbungtreibende
und Agenturen Display-, Search- und SocialKampagnen steuern und automatisieren
können. Das Angebot richtet sich an Firmen, die monatlich mindestens 50.000
Euro Anzeigenbudget verwalten. fk
4. Oktober 2011
M
it süßen Versuchsobjekten probierte
der E-Mail-Marketing-Dienstleister
Agnitas auf der Dmexco die Akzeptanz
von QR-Codes unter den Besuchern. Wer
am Stand vorbeikam, bekam eine Schokoladentafel, deren Rückseite einem entsprechend ausgestatteten Smartphone den
Weg zu weiteren Informationen eröffnete.
Wie oft der Code eingescannt wurde, will
Agnitas später vermelden.
In einem Whitepaper, das der Münchner Dienstleister in Köln präsentierte,
weist Agnitas auf wichtige Fallstricke hin,
auf die man bei der Konzeption von mo-
Anzeige
Foto: F. Kemper
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Süßigkeit mit Info-Code auf der Rückseite
bilen Mail-Kampagnen achten muss. Auch
die hauseigene Kampagnensoftware EMM
wurde für Mobile fit gemacht. Sie kann
Mails im M-HTML-Format ausspielen,
außerdem erlauben erweiterte PreviewFunktionen eine Kontrolle der Darstellung von Mails auf allen gängigen Handyplattformen.
Die Kontrolle von Social-Media-Kampagnen erlaubt der Social Media Manager,
den Agnitas wie den EMM als SaaS-Lösung
anbietet. Das Tool bietet die zeitgesteuerte
Veröffentlichung von Beiträgen auf Facebook & Co. und ein Berechtigungssystem,
das peinliche Schnellschüsse vermeidet.
Wer wissen möchte, wie aktiv seine Kunden in sozialen Netzwerken sind, kann den
Social Media Finder benutzen. Das Tool
setzt auf der Technik des Reputation-Management-Spezialisten Reputeer auf und
findet automatisiert Accounts in Facebook
& Co., die zu den vorhandenen Adressen
passen. Abgerechnet wird nach der Menge
der überprüften Adressen, die Kosten liegen im Schnitt bei rund sechs Cent pro
überprüfter Adresse. fk
❚
Couponing in
Dubai
Technik von Explido: Cobone.com
D
as im Sommer gegründete Agenturnetzwerk Yamondo vermeldet erste
Erfolge: Yamondo-Initiator Explido liefert
die technische Plattform für das Couponing-Start-up Cobone.com, das von Dubai aus in den Vereinigten Arabischen
Emiraten, Ägypten, Jordanien und Libyen
aktiv ist. Derzeit hat Cobone laut eigenen
Angaben über 800.000 registrierte Nutzer.
Zu den Coupon-Kunden gehören neben
der arabischen Telefongesellschaft Etisalat
vor allem lokale Hotel- und Restaurantbetreiber. „Entscheidend für die Auftragsvergabe an Explido“, so sagt Yamondo-Koordinator Dominik Johnson, „war
die Tatsache, dass wir mit unserer Partneragentur einen Ansprechpartner vor Ort
bieten konnten.“ fk
❚
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29.09.2011
11:23 Uhr
4. Oktober 2011
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
15
INTERVIEW
Von Tschechien lernen …
Wer in Osteuropa mit Online Marketing Erfolg haben will, muss sich auf die Märkte einstellen
S
eit 2010 leitet Tobias Allgeyer die Commission-Junction-Unit CJ East. Von
Prag und von der Deutschlandzentrale in
Unterhaching bei München aus betreibt
CJ East Affiliate Marketing in Tschechien,
Ungarn, Polen und anderen osteuropäischen Ländern. Auf der Dmexco zog
Allgeyer Bilanz über das erste Jahr der Expansion und berichtete von seinen Erfahrungen mit E-Commerce in Osteuropa.
Herr Allgeyer, worauf muss man sich
einstellen, wenn man in Ländern wie
Tschechien erfolgreich Online Marketing
und E-Commerce betreiben will?
Tobias Allgeyer: Das geht schon bei der
Suchmaschinenoptimierung los. Wir haben uns daran gewöhnt, nur Google im
Blick zu haben, dabei heißt in Tschechien
die wichtigste Suchmaschine Seznam. Also
muss man seine Angebote für Tschechien
eine Google-Übersetzung verlassen, sondern einen Muttersprachler hinzuziehen.
Und wenn ich erst mit einem englischsprachigen Shop an den Start gehe, dann
verliere ich Zeit beim Markteintritt.
Versender wie Otto und
Neckermann. Es gibt aber
auch inländische Wettbewerber, die man als Advertiser kennen sollte.
Aber mit der Lokalisierung des Shops ist es
nicht getan, oder?
Allgeyer: Keineswegs. Wichtig ist auch, dass
der Support in der Landessprache ist. Er
muss zwar nicht im Land sitzen, aber mit
den Kunden in ihrer Muttersprache sprechen können. Auch das Sortiment muss
auf das Land abgestimmt werden. Nicht
jeder Artikel, der sich im Westen gut
verkauft, ist für den Osten geeignet. Und
natürlich muss man nicht nur den Shop
lokalisieren, sondern auch alle Werbemittel, und da kommt es nicht nur auf eine
reine Übersetzung an, sondern darauf, die
Begriffe zu treffen, die im Zielland gefragt
sind. Wir können unseren
Kunden Hilfe über unsere
Partneragentur Viv Networks
in Prag anbieten.
Gibt es Unterschiede in der
Kaufabwicklung?
Allgeyer: In Tschechien ist
Cash on Delivery üblich,
was bedeutet, dass der Advertiser mit höheren Ausfällen als bei Vorkasse oder
Kreditkartenzahlung rechnen muss. Bei den Versandkosten gelten fünf Euro als
Schallgrenze – das ist eine
Herausforderung, wenn die
Ware aus Deutschland ver- Muttersprache ist Pflicht: Neckermann ist in Tschechien mit
einem Shop vertreten, der regionale Eigenheiten berücksichtigt
schickt werden muss.
Und die rechtlichen Hürden?
Allgeyer: Zum Glück sind zumindest in Tschechien die
rechtlichen Voraussetzungen
relativ vergleichbar mit denen
in Deutschland, da muss man
das Recht nicht neu erfinden.
In Russland etwa ist es ungleich schwieriger.
Welche Geschäftsmodelle sind
besonders erfolgreich?
Allgeyer: Auf Publisher-Seite
laufen Groupon-Klone besonders gut. Da gibt es
30 Anbieter und die
Tschechen fahren voll
Tobias Allgeyer
drauf ab. Auch Cashist als Country Manager DACH
back-Modelle sind dort
für die Geschäfte der Valueclickdeutlich etablierter als
Tochter Commission Junction im
in Deutschland. Ostdeutschsprachigen Raum veranteuropa ist da viel aufgewortlich. Der Diplom-Betriebswirt
schlossener als wir –
und Affiliate-Marketing-Experte
und die Kunden sind
leitet außerdem seit 2010 die
preissensibler.
Dazu
auch auf diese Suchneu gegründete Unit CJ East.
kommt, dass tschechimaschine optimieren,
❚ http://de.cj.com
sche Advertiser sich
um optimal gefunden
sehr für die neuesten
zu werden.
Marketingmodelle interessieren, zum Beispiel Retargeting. Der
Wie wichtig ist die Sprache?
tschechische Online-Markt mag zwar hinAllgeyer: Sehr wichtig! Viele westliche Anbieter machen den Fehler, sich mit einem ter dem deutschen ein ganzes Stück zurückenglischsprachigen Angebot und Euro- liegen, aber dennoch setzen die Tschechen
Preisen nach Osteuropa zu wagen. Das natürlich – wie die Deutschen auch – auf
funktioniert nicht, die Sprache des Shops aktuelle Trends und Entwicklungen.
muss in der Landessprache sein. Die
Schweden haben überhaupt kein Problem Wie gut sind deutsche Handelsmarken denn
damit, in einem englischsprachigen Shop in Tschechien angesehen?
zu bestellen, die Tschechen schon.
Allgeyer: Das ist unterschiedlich. Wenn
man in ein tschechisches Gewerbegebiet
Wie aufwendig ist eine solche Anpassung?
fährt, dann sieht man dort zum Teil dieAllgeyer: Viele Advertiser unterschätzen
selben Marken wie in einem deutschen
den Aufwand. Zum Glück bieten die meis- Gewerbegebiet: Obi, Lidl und so weiter.
ten Shop-Systeme die Möglichkeit an, die Diese Dominanz wird manchmal schon
Sprache anzupassen, das ist heute kein Akt kritisch gesehen. Dennoch kennen die
mehr. Doch man sollte sich auch nicht auf Tschechen die Angebote großer deutscher
Hört sich alles insgesamt nicht so einfach an.
Allgeyer: Ist es auch nicht. Jeder deutsche
Advertiser, der auf den tschechischen oder
einen anderen osteuropäischen Markt
geht, muss sich vorher überlegen, ob sich
der Aufwand für ihn auch lohnt. In Tsche-
chien leben gut zehn Millionen Menschen,
in Ungarn ebenso. Diese beiden Märkte
sind natürlich deutlich kleiner als
Deutschland. Dafür ist die Mitbewerberdichte oft deutlich geringer als bei uns. ❚
Interview: Frank Kemper
16_Dmexco-Interview3.qxp
16
29.09.2011
12:34 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
4. Oktober 2011
20/11
INTERVIEW
Marktplatz für Millionen
Bing, Smartphones, Touchcomputing: Microsoft will im Rennen bleiben / Windows 8 soll die Wende bringen
D
ie Stimmung in Redmond dürfte
schon besser gewesen sein. Umsatz
und Gewinn von Microsoft geben zwar
keinen Anlass zur Sorge. Doch der IT-Gigant verliert zunehmend den Anschluss an
die Zukunftstrends. Egal ob bei Smartphones, Tablet-PCs oder im Online Advertising: In nahezu allen Wachstumssegmenten
ist die Windows-Company ins Hintertreffen geraten. Vice President Frank Holland
erklärt im Interview, wie er das Rennen um
die digitale Aufmerksamkeit trotzdem gewinnen will.
Man hört wenig von Microsoft. Vor allem
um die Suche Bing, die einst frontal gegen
Google platziert wurde, ist es ruhig geworden. Wie läuft das Geschäft?
Frank Holland: Gut, unser Business steht sehr
solide auf zwei Säulen: dem Such- und dem
Display-Geschäft. In den beiden Bereichen
wachsen wir kontinuierlich. Dabei profitiert das Suchgeschäft gleichermaßen von
unserer Partnerschaft mit Yahoo und von
unserer Ad Exchange, die in USA bereits seit
Ende März läuft und die wir hier in
Deutschland gerade starten.Auch unser Display-Geschäft entwickelt sich äußerst zufriedenstellend. Für dieses Fiskaljahr erwarten wir einen Umsatz von vier Milliarden
US-Dollar im Bereich Search und Display.
Hat die Suche an Bedeutung verloren?
Holland: Auf keinen Fall. Die Suche hat für
uns nach wie vor herausragende Bedeu-
tung. Um in diesem Geschäft erfolgreich zu sein,
benötigt man allerdings sowohl ein attraktives Publikum als auch eine herausragende Technologie. Deshalb sind schnelle Erfolge
nicht möglich. Wir arbeiten beständig daran, unsere
Reichweite mit Partnerschaften zu steigern, und
investieren zugleich in die
Technologie. Die Zahlen
bestätigen unsere Strategie.
Zusammen mit Yahoo verfügen wir in den USA bei
der Suche bereits über 30
Prozent Marktanteil.
Das gilt für die USA. Der
deutsche Markt ist jedoch
schwieriger. Was wollen Sie
hier tun?
Holland: Zunächst werden
wir auch hier, wie geplant,
unseren von Microsoft entwickelten Suchalgorithmus
einführen (Anm. d. Red.:
Microsoft Deutschland arbeitet noch mit einem alten System). Wir
haben dazu klare Timings festgelegt. Im
gleichen Zug verknüpfen wir unsere Vermarktungsplattform Ad Expert mit der
von Yahoo und werden dadurch im Verkauf schlagkräftiger. Darüber hinaus än-
Noch stärker als bei Smartphones hinken Sie
bei Tablet-PCs hinterher.
Holland: Haben Sie schon unser neues
Windows 8 gesehen? Es ist von Grund auf
für Touch-Bedienung ausgelegt. Von Windows XP oder Windows 7 ist nichts mehr
zu spüren. Aber nicht nur die Benutzerführung ist völlig überarbeitet, auch die
Entwicklungsumgebung ist einzigartig. So
können Sie in HTML5, Silverlight oder
anderen Frameworks programmieren –
ganz wie es Ihnen am meisten liegt. Das
mag für den Anwender nicht sensationell
klingen, für Entwickler ist es aber magisch.
Dazu stellen wir in Windows 8 einen
Marktplatz bereit, auf dem sich eine halbe
Milliarde Menschen tummeln. Das sind
beste Voraussetzungen. Zudem bieten wir
Frank Holland
ist Corporate Vice President of Advertising and Online Business
der Microsoft Corporation in Redmond. In dieser Position verantwortet er den Bereich Advertising Sales. Holland, der seit
1998 bei dem US-Konzern arbeitet und diverse Führungspositionen innehatte, war zuvor als Corporate Vice President of Operations bei Microsoft tätig. Er berichtet direkt an Kevin Turner, den
Chief Operations Officer.
❚ www.microsoft.com
dern sich die Spielregeln im
Suchmarkt gerade drastisch. Die Relevanz der lokalen Suche steigt stetig. Diese Entwicklung
hat enormes Potenzial und die Investitionen sind entsprechend hoch.
Sie spielen auf Smartphones an. Wie zufrieden sind Sie mit dem Start Ihres Systems?
Holland: Wir sind mit dem Start des Windows Phone 7 zufrieden. Aber natürlich
wollen wir noch mehr erreichen. Deswegen zünden wir jetzt mit dem Betriebssystem-Update Mango die zweite Stufe.
Diese Version bringt zahlreiche Verbesserungen. Zum Beispiel beherrscht Mango
„Copy and Paste“. Das klingt zunächst
banal, ist aber sehr entscheidend, wenn das
Telefon als Arbeitsmittel eingesetzt wird.
Mango wird zudem Multitasking unterstützen. In Verbindung mit über 1.500
neuen APIs werden den Entwicklern von
Apps alle Möglichkeiten offenstehen. Darüber hinaus erwarten wir uns sehr viel
von unserer Partnerschaft mit Nokia.
Gerade in den europäischen Märkten ist
Nokia ein mächtiger Player.
Nokia gilt doch längst als Verlierer im
Smartphone-Markt.
Holland: Man sollte sich davor hüten, Nokia zu unterschätzen. Nokia ist ein hervorragender Hardware-Entwickler, der sehr
viel Know-how und Innovationskraft mitbringt. Darüber hinaus verfügt Nokia über
ausgezeichnete, über Jahrzehnte gewachsene Beziehungen zu den Telefonanbietern dieser Welt. Zusammen mit der bisherigen User Experience von Windows
Phone 7 – 93 Prozent der Anwender sind
mit unseren Smartphones höchst zufrieden – ergibt das eine ausgezeichnete Ausgangsbasis.
Entwicklern, die ihre Apps kostenlos anbieten wollen, die Möglichkeit, sie über
Werbung zu finanzieren. Das ist für die
Entwickler gut und für Advertiser, die so
eine ganze Menge neues Inventar erhalten.
Ihre Wettbewerber errichten Walled Gardens, in denen sie komplette Ecosysteme abbilden. Wie werden Sie reagieren?
Holland: Wir denken, dass die Konsumenten die Wahl haben sollten. Nicht jeder will
Hard- und Software, Plattform und Applikation aus einer Hand. Wir haben uns entschlossen, die Spezifikationen festzulegen.
Wir überlassen es aber den Herstellern, sie
umzusetzen. Auf diese Weise entsteht eine
Vielfalt von Geräten, genau wie es eine
Vielzahl von Einsatzszenarien gibt – etwa
in Krankenhäusern, Schulen oder den
Top-DAX-Unternehmen. Wir sehen Gerätevielfalt und ein fruchtbares Ecosystem
als beste Basis für ein anhaltendes
Wachstum.
Aber die Nutzer strömen in Scharen in diese Walled Gardens. Sie müssen irgendwie
folgen. Wie ist Ihr Verhältnis zu Facebook?
Holland: Facebook hat zweifellos einen
guten Job gemacht. 700 Millionen Nutzer
sprechen eine deutliche Sprache. Aber
deutliche Social-Media-Impulse kommen
auch von anderen Plattformen, etwa von
Twitter, Blogs oder Smartphones. Wir
glauben, dass Werbungtreibende die Gesamtheit haben wollen. Deshalb integrieren wir Facebook in MSN und Windows
Live und berücksichtigen die FacebookLikes in unseren Suchergebnissen. So werden sie für Advertiser zugänglich.
❚
Interview: D. Grollmann
17_Dmexco_Nachlese-2.qxd
29.09.2011
11:18 Uhr
Seite 17
MARKETING & WERBUNG
17
Mehr als nur Targeting
Die Audience-Management-Plattform Cadreon kommt nach Deutschland
M
it Cadreon steigt nach dem Vivaki Nerve Center (Publicis) und
Xaxis (Group M) ein weiterer großer
Player aus der Media-Agenturwelt in
das Geschäft mit dem automatisierten
Media-Einkauf ein. „Wir erleben einen
Paradigmenwechsel in der Mediapla- Die Mediabrands-Marke ist ein Audience-Management-Pionier
nung. Cadreon ist treibende Kraft und
Zentrum dieser Veränderung“, sagt Kolja Brosche, ßen in die Leistungen der Plattform ein. Neben
Managing Partner und Kopf von Cadreon für dieser „Audience Analytics“ bildet das „Audience
Deutschland. Dieser Paradigmenwechsel besteht Management“ die zweite Säule der Plattform.
wiederum darin, dass nicht mehr der Kauf von Hierunter fällt der Einkauf von Ad Impressions
Werbeflächen, sondern der Kauf von Zielgruppen zur gewünschten Zielgruppe zu einem definierten
im Mittelpunkt steht. Das Ganze in Echtzeit, Tausend-Kontakt-Preis. Oder in einfachen Worangereichert mit Consumer Insights und Publis- ten: „Wir analysieren den Traffic und schauen,
wo wir Ad Impressions für die Zielher-übergreifend.
gruppe zum günstigsten Preis herDer Mechanismus: Potenzielle
bekommen“.
Shopper werden auf Basis einer Ana„Wir sind dabei die einzigen, die
lyse ihres Surfverhaltens identifiziert
sämtliche relevanten Anbieter in eiund durch gezielte Werbung angener Plattform aggregieren und somit
sprochen. Die Kontakte wiederum
das gesamte relevante am Markt verwerden durch den Einsatz neuer
fügbare Inventar und die gesamten
Technologie zum effizientesten Preis
am Markt verfügbaren Zielgruppen
eingekauft. Herzstück der Plattform
bereitstellen können“, trommelt
ist der Profildatenpool, in dem anoBrosche. Der Grund: Als offenes Sysnymisierte Nutzer- und Transaktem könne Cadreon an alle Detionsdaten gesammelt werden und
mand-Side-Plattformen (kaufen bei
der sich aus Kunden-, Website- und
den Publishern Inventar) angeKolja Brosche ist für
Kampagnendaten zusammensetzt.
schlossen werden. Dass Cadreon geEntsprechend wird der Pool durch Deutschland zuständig
rade bei den Website-Betreibern
jede Kampagne um weitere Daten
und Profile erweitert. „Die Qualität und Granula- noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten hat, ist Brorität der Daten und somit die Ergebnisse von Tar- sche bewusst: „Wir brauchen hierzulande noch
geting-Kampagnen werden dadurch von Tag zu zwei bis drei Jahre, bis sich das Modell etabliert
Tag effizienter“, so Brosche über das lernende Sys- hat.“ Dabei sei die Plattform kein Preisramscher:
tem. Aber auch Informationen und Know-how „Wir kaufen Inventar, das konvertiert, und das
von Unternehmen innerhalb des Mediabrands- kann auch Premium sein“, sagt er. Cadreon wurNetzwerks, wie etwa Universal McCann, Initiative de 2007 in den USA gegründet und zählt unter
oder Reprise, sowie externer Partner, Data Ware- anderem Burberry, Inbev, Microsoft oder L’Oréal
❚
houses und Data-Management-Plattformen flie- zu seinen Kunden. häb
Handys werden
zum Videokanal
M
obile fliegt. Das unterstreicht nun auch
die Sonderauswertung „Mobile Facts“ der
Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof).
Demnach haben im September 2010 erst 9,13
Millionen der Über-14-Jährigen innerhalb der
letzten 30 Tage auf eine mobil-optimierte Website
oder eine App zugegriffen. Im September 2011
waren es 16,54 Millionen und damit 23,5 Prozent
der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14
Jahren. In der Geschlechterverteilung führen die
Männer mit einem Anteil von 65 Prozent vor den
Frauen, die 35 Prozent der mobilen Surfgemeinde
ausmachen, und in der Altersstruktur dominieren
die mittleren Altersgruppen: Die 20- bis 29-Jährigen stellen 24,4 Prozent, die 30- bis 39-Jährigen
24,8 und die 40- bis 49-Jährigen 22,9 Prozent.
Die meistgenutzte Multimedia-Aktivität auf
dem Mobiltelefon ist Video-Schauen. 22 Prozent
der Befragten hatten in den letzten 30 Tagen Bewegtbildinhalte im Web mobil genutzt. Es folgen
Streaming von Online-Musik und Radio (19,1
Prozent), Download von Bildern (17,4 Prozent)
und von Musiktiteln (15,7 Prozent). Noch viel Luft
nach oben hat das mobile Fernsehen, das bislang
erst knapp zehn Prozent der User nutzen. Dabei
liegt der Schwerpunkt auf Gratisanwendungen.
Überhaupt stehen kostenpflichtige Apps nicht
gerade hoch im Kurs: Nur 19,8 Prozent der Be❚
fragten haben bereits für Apps bezahlt. häb
Reichweitenruck
für OMS
D
ie OMS baut ihre RadioKombi weiter aus: Ab
dem 1. Dezember betreut
der Hamburger Vermarkter das Online-Angebot
von Antenne Bayern
(www.antenne.de). Inklusive der rund 390.000
Antenne.de-Unique-User
(Internet Facts 2011-5) erreicht die OMS RadioKombi bundesweit dann
mehr als 2,7 Millionen Dreht auf: Antenne Bayern lässt
Unique User und betreut sich von OMS vermarkten
über 70 Webseiten privater
Radiosender. Ein guter Deal, ist Antenne Bayern
doch mit über 3,2 Millionen Hörern am Tag (Media-Analyse 2011 Radio II) der meistgehörte private Radiosender in ganz Deutschland.
„Mit der Online-Vermarktung von Antenne
Bayern erhöhen wir die Attraktivität und Reichweitenstärke unserer neuen OMS Radio-Kombi
zum Jahresende ganz erheblich – wir verfügen
dann neben RMS Online über ein weiteres zugkräftiges Angebot“, so Matthias Wahl, Geschäftsführer der OMS. Weiter passt Antenne Bayern
exakt ins Profil: „Qualität, nationale Reichweite
und regionale Aussteuerung“, nennt Wahl die Kri❚
terien für neue Vermarktungsmandate. häb
18_Topkampagne_2011.qxd
18
28.09.2011
11:22 Uhr
Seite 18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
Spritspar-Rennen
Unterhaltsam und
ohne den erhobenen
Zeigefinger – so kann
sogar Lernen Spaß
machen. Und wer weiß:
Vielleicht setzt dank VW ja
wirklich ein Lerneffekt bei Autofahrern ein?
VW macht vor, wie Werbung sein sollte: inspirierend, unterhaltend und interaktiv
W
elcher Autofahrer kennt ihn nicht,
den steten Konflikt zwischen Ökoanspruch und Liebe zu PS? Als ehemals
leidenschaftlicher „Golf-II-Fahrer“ denke
ich jedenfalls gelegentlich über meinen
ökologischen Fußabdruck von damals
nach. Ein typisches Anliegen der Generation Golf?! Daher hat mich auch die internationale Kampagne „Think Blue“ von
VW angesprochen – denn sie widmet sich
dem Thema Ökologie in unterhaltsamer
Form und ohne erhobenen Zeigefinger.
Ziel der Kampagne ist, Nachhaltigkeit in
der Automobilentwicklung zu vermitteln.
Das gelingt mit dem aufwendig produzierten TV-Spot „Think Blue Symphony“,
der mitreißt und ins Ohr geht. Untermalt
mit der Cover-Version eines Beach-Boys-
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Volkswagen, Wolfsburg
❚ Auftrag: Werbekampagne „Think Blue“
❚ Website: DDB Tribal, Hamburg
❚ Print: Grabarz & Partner, Hamburg
❚ TV-Spot: Creative Shop 515, Mailand (I)
❚ Internet: http://thinkblue.volkswagen.de
❚ Launch: 5. August 2011
20/11
Vorgestellt von:
Gregor Fellner,
Commercial Director
Vibrant Media GmbH
Deutschland, Hamburg
❚ www.vibrantmedia.com
Blauer geht’s nicht: Die aktuelle „Think Blue“-Kampagne von Volkswagen
Klassikers ist eine Hand zu sehen, die auf
einem Notenblatt Stationen der Volkswagenentwicklung zeichnet. Die menschliche statt technische Umsetzung weckt bei
mir Erinnerungen und Emotionen.
Anregungen zu nachhaltiger Mobilität,
individuellem, umweltbewusstem Handeln gibt es auch gleich über die entsprechende Think Blue Site oder die passende
App. Auf der Website werden weltweite
Nachhaltigkeitsprojekte von VW vorgestellt.User können eigene Ideen einreichen
und sich Tipps zum Spritsparen holen.Mit
der App hatte ich Rennspaß auch ohne
Highspeed. Sieger des Autorennens wird
nämlich nicht der schnellste, sondern der
vorausschauendste Fahrer. Eine virtuelle
Probefahrt in den neuen „Blue Motion“Modellen ist übrigens inklusive.
Diese Werbung ist schlicht und kommt
ohne viel technischen Spielkram aus –
gerade dadurch überzeugt sie. Denn sie
erfüllt wichtige Anforderungen, die Werbung heute leisten muss. Der Spot weckt
Emotionen und ist unterhaltsam. Und
über die App kann die Botschaft dann
„erfahren“ werden. So muss Werbung
sein: inspirierend, unterhaltend und mit
Interaktionsmöglichkeiten für den User.
Gelungen und am Puls der Zeit!
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Alba Moda
Betreuung des Affiliate Marketings für den Modeshop
Commission Junction
Metro Cash & Carry
Realisierung der neuen E-Mail-Marketing-Kampagnen
TWT Interactive
Allianz
Kampagne zum Thema Lebensversicherung auf Weg.de
Atletico / Elephant Seven
Mini Financial Services
Online-Kampagne für die BMW-Tochter
19:13
Bosch
Internationale Kommunikationskampagne für Trockner
DDB Tribal
Mytheresa
Betreuung des Affiliate Marketings für den Modeshop
Commission Junction
Burberry
Launch-Kampagne für den neuen Duft Burberry Body
Inhouse
Payback
Entwicklung einer Online-Kampagne für das Bonusprogramm
Nordpol+
CDstarts.de
Online-Vermarktung des unabhängigen Musikmagazins
Netpoint Media
Renault
Kreation einer Imagekampagne / plus Mediaplanung
Nordpol+ / OMD
Coca-Cola
Animierter Online-Werbefilm „Great Happyfication“
Wieden + Kennedy
Samsung
Crossmediale Kampagne für die Technologie „Schaum aktiv“
Cheil Worldwide
Dior
Weltweite Kampagne zum Duftklassiker J’adore
TBWA Paris
Solidar Suisse
Nespresso-Spot-Parodie für das Schweizer Hilfsprojekt
Spinas Civil Voices
Hansa Mineralbrunnen Launch-Kampagne für das Erfrischungsgetränk Hella Tee+ Weigert Pirouz Wolf
Telekom Cloud
Kampagne inklusive TV, Social Media und Online-Werbung
DDB Tribal Berlin
Kärcher
Betreuung im Bereich Suchmaschinenoptimierung
Sumo
Volkswagen
Kampagne für die Style-Sondermodelle des Autobauers
DDB Tribal Berlin
Laufen Bathrooms
Gestaltung des internationalen Kommunikationsauftritts
Serviceplan
Vorname.de
Online-Vermarktung des Vornamen-Portals
Ströer Interactive
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de
Sky überflügelt Esprit
Der Pay-TV-Sender setzt sich an die Spitze des Rankings
A
us eins mach zwei und umgekehrt:
Der bisherige Spitzenreiter im Ranking der Unternehmen, die in Deutschland
am meisten Geld für Online-Werbung
ausgaben, hat seine Position im August an
den Zweitplatzierten verloren. An der
Spitze steht nun der Pay-TV-Sender Sky
Deutschland, der brutto 3,88 Millionen
Euro in Online-Werbung investierte. Das
hätte auch im Juli, als Spitzenreiter Esprit
2,38 Millionen Euro ausgab, zur Führung
gereicht. Hinter Sky folgten insgesamt
fünf Unternehmen, die im August für ihr
Image warben, in den Top Ten. host
❚
Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im August 2011
Dauerspitzenreiter Esprit und Sky tauschen die Plätze, diesmal gibt der Pay-TV-Sender am meisten Geld aus
Produkt
Firma
Spendings in Mio. Euro
August 2011 Aug. 2010
Sky Pay-TV
Sky Deutschland Fernsehen, Unterföhring
3,88
1,96
Esprit Image allgemein
Esprit Europe, Ratingen
2,93
6,20
1&1 Image
1&1 Internet AG, Montabaur
2,37
1,97
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,10
0,10
Zalando.de
Zalando, Berlin
2,08
1,46
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
2,04
3,03
Axa Bank Image
Axa Bank, Köln
1,88
k.A.
Gillette Image
Procter & Gamble, Schwalbach
1,83
k.A.
Vodafone Image
Vodafone Deutschland, Düsseldorf
1,77
0,27
Groupon.de
Citydeal, Berlin
1,68
0,03
© INTERNET WORLD Business 20/11
Platz getauscht: Klamotten-Label Esprit
Zeitraum: 01.08.2011– 31.08.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
19_InternetX.qxd
29.09.2011
9:33 Uhr
Seite 19
20_e-commerce-news1.qxd
20
29.09.2011
14:52 Uhr
Seite 20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
US-ONLINE-HANDEL
Steigende Konversionsraten
Gute Nachrichten für Web-Händler: In den
USA steigen die Konversionsraten in Webshops. Fast zwei Drittel der Versender, die
Forrester und Shop.org befragten, meldeten gestiegene Werte. Aber: Die Durchschnittsquote liegt immer noch bei zwei
bis drei Prozent. Die Hälfte der Händler
verzeichnete zudem höhere Bestellwerte
und weniger verwaiste Warenkörbe. dz
EBAY
Neuer Look für Elektronik
Der Online-Marktplatz eBay hat einem seiner wichtigsten Produktsegmente, Elektronik, ein neues Erscheinungsbild mit mehr
Nutzerfreundlichkeit verpasst. Im Fokus
der Neugestaltung steht ein visuell ansprechenderes Shopping-Erlebnis für den Besucher sowie die schnellere und einfachere
Gestaltung der Suche nach einem gewünschten Artikel. Eine Werbekampagne
soll die Neuerung verbreiten. dz
20/11
Für jeden Topf einen Deckel
Web-Händler zeigen großes Interesse an Produktempfehlungs-Tools
W
elche Krawatte passt zu welchem
Hemd? Die Kunst eines Verkäufers
im stationären Handel ist es, aus den Vorlieben der Kunden zu lernen, die bereits
vorhandenen Erfahrungen aus Beratungsgesprächen einzubringen und den Kunden
dann durch eine individuelle Beratung
glücklich zu stimmen. Im Online-Handel
ist dies nicht anders. Empfehlungssysteme
können helfen, den Shop-Besucher zu einem Kunden zu machen und somit die
Konversionsrate zu verbessern. Durch die
Empfehlung weiterer passender Produkte
kann es zudem gelingen, den Warenkorb
zu vergrößern und neue Käufe durch
Cross-Selling zu generieren.
So weit die Theorie: Doch wie sieht der
Einsatz von Produktempfehlungslösungen in der Praxis aus? Dieser Frage ging das
ECC-Handel zusammen mit dem Software-Anbieter Prudsys nach – mit eindeutigem Ergebnis: Die Verbreitung von Empfehlungsmechanismen ist zwar verhältnis-
mäßig hoch: 45 Prozent der insgesamt 157
befragten Online-Händler setzen entsprechende Lösungen ein, zum Teil allerdings
noch manuell gesteuert, was einen hohen
Pflegeaufwand erfordert. Doch die Zufriedenheit damit ist bei vielen Händlern
noch eher gering: Mehr als jeder vierte
Umfrageteilnehmer gab an, die Qualität
der Produktempfehlungen entspreche
nicht seinen Erwartungen. Am schlechtesten schneiden dabei selbstprogrammierte
Lösungen ab, meldet Studienautor Prudsys sicher nicht ganz uneigennützig. Manuell erstellte Empfehlungs-Tools werden
ein bisschen besser bewertet, am besten
kommen von externen Anbietern integrierte Lösungen weg. Allerdings: Auch
hier vergeben die Händler nur 3,4 von fünf
möglichen Punkten – Verbesserungspotenzial ist also auch für die externen kommerziellen Lösungen vorhanden.
Befragt nach den Zielen, die sie mit dem
Einsatz von Produktempfehlungen verfol-
Foto: Fotolia / Ivonne Wierink
Ganz okay, aber nicht wirklich gut bewerten
Händler vorhandene Produktempfehlungs-Tools
gen, gaben die Händler an, auch bei neuen
Produkten schnell gute Empfehlungen
aussprechen und den Bestellwert steigern
zu wollen sowie automatisch Cross- und
Upselling-Empfehlungen zu generieren.
Auch eine bessere Konversionsrate und
eine individuellere Kundenansprache liegt
im Fokus der Händler. dz
❚
Zielvorgaben
Zufriedenheit
Welche Ziele verfolgen Sie beim Einsatz von Produktempfehlungen?
Wie bewerten Sie insgesamt deren Qualität?
39,5 %
Alles neu: eBay hat seinen Elektronikbereich aufgeräumt
Schnell gute Empfehlungen auch bei neuen Produkten
GOOGLE
Besser lokal einkaufen
Die Suchmaschine Google startet in
Deutschland mit großen Handelsketten
wie Hornbach, Thalia, Gravis, Conrad und
Sport Scheck in eine neue Ära des Local
Web. In der Google-Produktsuche sehen
Nutzer künftig, welche Filialen der Kooperationspartner in der eigenen Nähe das
gesuchte Produkt in welcher Stückzahl
vorrätig haben. In den USA testet Google
einen entsprechenden Service bereits seit
November 2010. dz
4. Oktober 2011
4,36
Steigerung des Bestellwertes
4,17
Automatische Generierung der Cross- und Upselling Empfehlungen
4,14
Hohe Empfehlungsqualität auch bei selten gekauften Produkten
4,11
Steigerung der Konversionsrate
4,07
20,9 %
16,3 %
11,6 %
4,7 %
Individuellere Kundenansprache durch personalisierte Empfehlungen
7,0 %
3,96
Automatische Empfehlungsoptimierung nach umsatzstärkstem Produkt
3,74
1 = Keine Bedeutung, 5 = Große Bedeutung
Weiß
nicht
1 = Entspricht überhaupt nicht meinen Erwartungen,
5 = Entspricht voll und ganz meinen Erwartungen
1
2
3
4
5
Wer Produktempfehlungen ausspricht, will vor allem den Bestellwert steigern
Die Unzufriedenheit der Händler ist groß
© INTERNET WORLD Business 20/11
Quelle: ECC Handel, Prudsys, Stand: September 2011, Basis: n = 43
Soziale Marktwirtschaft
AMAZON
Streng gegen Spielzeughändler
Um sicherzustellen, dass kein Kind traurig
unter dem Weihnachtsbaum sitzt, weil das
bei Amazon bestellte Paket vom Christkind zu spät geliefert wurde, hat Amazon
die Qualitätskriterien für Spielzeughändler
auf der Plattform rechtzeitig vor dem
Weihnachtsgeschäft verschärft. Nur Verkäufer, die die Richtlinien erfüllen, dürfen
vom 15. November an über Amazon.de
verkaufen. „Das ist jedes Jahr das gleiche
Prozedere“, sagt eine Amazon.de-Sprecherin. Die Händler würden auch mit ausreichend Vorlauf informiert. dz
Dawanda.com und Smatch.com gehen neue Wege im Vertrieb
M
arktplätze machen sich fit für Social
Commerce und wollen die Produkte
ihrer Handelspartner auch auf anderen
Plattformen verkaufen. So bietet der
Marktplatz für Designer und Kreative,
Dawanda.com, seinen Handelspartnern
mit dem „Dawanda Webshop“ die Möglichkeit, ihre Produkte kostenfrei in einem
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Facebook’s match heißt das Social-ShoppingAngebot der Produktsuchmaschine Smatch
individuell gestalteten Shop auch auf der
eigenen Homepage, auf Facebook oder
einem Blog einzubinden. Liebhaber handgefertigter Waren können direkt beim
Hersteller einkaufen und erstehen die Produkte dort im Internet, wo sie sich gerade
befinden. Abgeschlossen werden die Bestellungen erst im letzten Schritt auf den
Seiten von Dawanda. „Mit dem Webshop
können die Kreativen zusätzlich zum bestehenden Kundenstamm weitere OnlineKäufer erreichen, die Dawanda bisher nicht
kannten oder nutzten“, erklärt DawandaGründerin Claudia Helming. Das Angebot
kommt an: Schon am ersten Tag luden
1.300 Kreative die Software herunter.
Einen anderen Weg Richtung Social
Commerce geht die Hamburger Produktsuchmaschine Smatch: Unter www.smatch
.com/facebooksmatch sammelt diese Produkte, die für die Nutzer interessant sein
könnten. Basis für die Vorschläge sind die
„Likes“, die das Facebook-Mitglied bislang
Dawanda lässt
Händler jetzt
eigene Webshops kreieren
und verkauft
damit dezentral
ausgesprochen hat. Wenn also ein Facebook-Nutzer ein Fan von Clinique ist,
dann sucht Smatch nach erfolgter Zustimmung des Kunden aus seiner Produktdatenbank relevante Clinique-Produkte
der angeschlossenen Händler heraus und
bietet diese dem Facebook-Mitglied an.
Wird ein Land bereist oder eine Sportmannschaft unterstützt, so schlägt Facebook’s match cooles Reisegepäck oder
witzige Fanartikel vor. Auch auf die
Geburtstage anderer Facebook-Freunde
weist die Otto-Tochter hin – inklusive pas❚
sender Geschenkvorschläge. dz
CRF_AZ_280x381_Tipon_Karte.qxd:layout
29.09.2011
13:00 Uhr
Hamburg 09.11.2011
Seite 1
München 16.11.2011
Top-Themen der Konferenz:
• Optimierungspotentiale Ihrer
Online Marketing Kampagnen
• Usability und User Experience
als Erfolgsfaktoren
• Erfolgreiche Landingpages, die verkaufen
• Sortimentsgestaltung, Bestellprozess und
Payment-Verfahren im Online Shop
• Durch soziale Netzwerke mehr Traffic generieren
Veranstalter
Düsseldorf 29.11.2011
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INTERNET W ür
OR
Business Le LD
ser
E 199,–
Ihr Code:
zzgl. MwSt.
CRF2011m
c
28.09.2011
16:20 Uhr
Seite 22
E-COMMERCE
22
Gerüstet für die Zukunft?
Wohin entwickelt sich E-Commerce? Greg Pouy von Nurun skizziert mögliche Wege
Foto: Fotolia / Maria.P
22_ecommerce news ii.qxd
Gerüstet, nicht gerüstet, gerüstet... 36 Fragen geben Aufschluss, ob Sie fit für die E-Commerce-Zukunft sind
M
ehr als nur Schnäppchen-Commerce wird
E-Commerce in Zukunft sein. Davon ist
Greg Pouy, Social Media Director bei der französischen Internet-Agentur Nurun, überzeugt.
Web-Händlern stellt er in seiner
Präsentation „Future of Commerce“ 36 Fragen.
Was können Sie tun:
1. wenn Apple mobile Kunden
überall abkassiert?
2. wenn Visa Anteile am Kreditkartenlesegerätehersteller Square
kauft?
3. wenn Etsy einen 40-MillionenDollar-Marktplatz für handgefertigte Produkte schafft?
Greg Pouy ist Social Me- 4. wenn „My Little Paris“, der
dia Director bei der fran- Newsletter mit Shopping-Tipps
zösischen Agentur Nurun für Paris, 150.000 Abonnenten
hat?
5. wenn Uniqlo Produkte dynamisch anhand der
Anzahl an Tweets pro Produkt bepreist?
6. wenn eBay den Preisvergleich Milo.com kauft?
7. wenn der Marktplatz für Privatunterkünfte,
Airbnb, 100.000 Einträge listet und mit einer
Milliarde US-Dollar bewertet wird?
8. wenn Kickstarter ein Spezialmarktplatz zum
Gründen innovativer Start-ups mit Crowdsourcing-Ideen ist?
9. wenn der Carsharing-Spezialist Zipcar 560.000
Mitglieder gewinnt?
10. wenn Shoeline durch Produkt-Videos seine
Konversionsrate um 44 Prozent steigert?
11. wenn Youtuque über Youtube-Videos auf Produktdetailseiten surfen lässt?
12. wenn Nutzer von Gotryiton.com Feedback
von anderen Nutzern und professionellen Stylisten einholen, was sie kaufen sollen?
13. wenn die Gensco-Gruppe ihren ROI um 304
Prozent verbessert, indem sie Real-Time Assistance Tools einführt?
14. wenn Best Buy Twitter als Servicekanal nutzt?
15. wenn Amazon und Levi’s über Facebook-SocialPlug-ins das Einkaufserlebnis personalisieren?
16. wenn Amazon eine mobile App entwickelt, die
lokale Preise mit denen von Amazon vergleicht?
17. wenn Tommy Hilfiger seine Unique Visitors
mit Customization Tools verdreifacht?
18. wenn Levi’s die Retouren durch Produktbewertungen um 45 Prozent verringert?
19. wenn Dell über Twitter Lagerüberhänge im
Wert von 6,5 Millionen Dollar verkauft?
20. wenn Triumph Facebook als Absatzkanal mit
exklusiven Fan-Preisen nutzt?
21. wenn Marken über Feelgoods.com Nutzer für
das Anmelden auf der Fanpage, das Teilen von
Inhalten und das Mitteilen von Käufen mit Facebook Credits belohnen?
22. wenn Diesel Facebook-Kameras in Umkleideräumen installiert?
23. wenn Mercedes stationäre Verkäufer mit iPads
ausrüstet, um Kunden besser zu beraten?
24. wenn Good Yoga iPads nutzt, damit sich Kunden zu ihren Kursen anmelden können?
25. wenn Cupcake Bakery Kunden mit kostenlosen Toppings belohnt, wenn sie ihr Facebook-Fan
werden?
26. wenn es das Restaurant Stacked Kunden
ermöglicht, über das iPad zu bestellen?
27. wenn L’Oréal mit der „Instant Beauty App“
Kunden dabei hilft, Produkte besser einschätzen
zu können?
28. wenn Unilever eine Eismaschine entwickelt,
die Leute für ihr Lächeln belohnt?
29. wenn Kraft mit Intel kooperiert, um in den
Läden Mahlzeiten-Planungs-Terminals zu entwickeln, die Beilagen vorschlagen?
30. wenn Audi und Amex Social-Media-VIPs mit
besonderen Rabatten belohnen?
31. wenn Thinknear Daily Deals an Menschen in
unmittelbarer Nähe vermarktet?
32. wenn Groupon mit Foursquare kooperiert?
33. wenn Tesco in U-Bahn-Schächten Bestellsupermärkte via QR-Codes auf Postern schafft?
34. wenn Sephora über eine mobile App mit Produktbewertungen und Rabatten das lokale Einkaufserlebnis verbessert?
35. wenn Gucci Kunden direkt über einen iPadKatalog einkaufen lässt?
36. wenn die mobile eBay-App Checkout-Zeiten
verringert und die Interaktion stärkt? dz
❚
Nur für iPad-Nutzer bietet die Luxusmarke Gucci in
ihrem iPad-Katalog exklusive Produkte an
23_MOW_Kundengewinnung.qxd
28.09.2011
17:39 Uhr
Seite 23
SPECIAL:SERVICE
MAIL ORDER WORLD
20/11
4. Oktober
2011
Internet
World
BUSINESS
xx. Xxxxxxxxx
2007
Internet
World2007
BUSINESS
Internet xx.
Xxxxxxxxx
23
KUNDENAKQUISE
Komm, Kunde, komm!
Von E-Mail- über Mobile Marketing bis zum Abruf lokaler Verfügbarkeiten reicht das Ausstellerspektrum
reh- und Angelpunkt eines erfolgreichen Online Shops ist die Kundenakquise. Auf der Mail Order World zeigen
diverse Aussteller neue Ideen zu diesem
Thema.
So unterstützt Coxulto Marketing Solutions (Halle 5, Stand 524) dabei, aus
anonymem Website Traffic individuell
ansprechbare Interessenten zu filtern.
Google (Saal 8, Stand D2) hat vor allem
lokale Händler im Visier. Auf der Messe
stellt die Suchmaschine unter anderem
ihre neue lokale Suchfunktion „Geschäfte
in der Nähe“ vor, die die Verfügbarkeit der
gesuchten Produkte bei Händlern in der
Nähe des Suchenden anzeigt.
Mehr Reichweite verschaffen sich WebHändler auf dem Festpreismarktplatz Hitmeister (Halle 4, Stand 414). Das Unternehmen will in Wiesbaden auf die neu
gewonnenen Partner, die Anbindung an
über mehr als 20 Software-Dienstleister
und die Kooperationen mit Hermes und
DHL hinweisen.
Ein Newsletter Tool für E-Mail- und
Bestandskundenmarketing ist bei JCL ECommerce (Halle 2, Stand 207) zu sehen.
Sales-Manager Klaus Dotzler verspricht
„ein Höchstmaß an zielgruppenindividuellen Segmentierungen“.
Die Dialogmarketing-Agentur Media
House (Foyer, Stand F07) rückt den neuen
Kompetenzbereich Mobile Advertising in
den Fokus. Zu sehen sind Arbeiten zu InApp-Advertising, Click-to-Call, Empfehlungsmarketing und Mobile Couponing.
Lösungen zur Navigation in einer crossmedialen Welt präsentiert die Schober
Holding International (Halle 3, Stand
327). Die Plattform „Schober Smart Targeting Services“ integriert Kunden- und
Interessentendaten aus den unterschiedlichsten Quellen.
Auf dem Stand von Selligent Interactive Marketing (Halle 9, Stand 918) können
Händler sich informieren, wie die Kampagnenplanung und -steuerung über alle
Foto: Fotolia / Clupix Images
D
Wer den richtigen Köder auslegt, bei dem beißen auch die Fische an
Kanäle hinweg funktioniert. Die Lösung
„Selligent Interactive Marketing“ hilft
Marketingmanagern dabei, Cross-Channel-Kampagnen ohne Unterstützung der
IT-Abteilung zu planen und zu steuern.
Wie gut die Verknüpfung von OfflineWerbeflächen und M-Commerce funktioniert, will Shopgate (Halle 9, Stand 917)
in Wiesbaden unter Beweis stellen. Das
Unternehmen hat sich die virtuelle TescoFiliale in koreanischen U-Bahn-Schächten
zum Vorbild genommen und präsentiert,
wie Kunden über das Scannen eines
Barcodes Produkte von jeder Werbefläche
bestellen können.
Dass Händler die mühsam gewonnenen
Kunden nicht wegen Sicherheitsbedenken
schnell wieder verlieren, ist das Ziel des
Shop-Zertifizierers Trusted Shops (Halle
4, Stand 444/452). Darüber hinaus will das
Unternehmen Web-Händler auch vor
ärgerlichen Abmahnungen schützen und
hat dazu Textvorlagen mit rechtlich geprüften, rechtssicheren Texten zu Impressum,
Datenschutzerklärung, Widerrufsbelehrung und AGB entwickelt. Kommt es trotz
Verwendung zu einer Abmahnung,
springt Trusted Shops in die Bresche.
Prinzip Fullservice
Mobil kaufen vom Poster: Shopgate zeigt
entsprechende QR-Code-Lösungen
Während Händler auf Kundenjagd gehen
wollen und dafür auf der Mail Order
World Lösungen suchen, sehen E-Commerce-Dienstleister und Systemhäuser in
der Messe ein gutes Jagdrevier zur eigenen
Kundenakquise. Das Jenaer IT-Unternehmen Ageto (Foyer OG, Stand F52) will
Online-Händler bei ihrer Internationalisierung unterstützen.
Die Internet-Agentur Dixeno (Halle 4,
Stand 444/452) präsentiert sich als Spezialist für die Shop-Systeme Oxid, XT Commerce und Magento und bietet neben
Analyse, Konzeption und Programmierung der Shops auch Online-MarketingDienste wie SEO, SEM, Affiliate- und
Newsletter-Marketing.
Die Vernetzung der Bereiche E-Commerce, Mobile Commerce, Social Commerce und stationärer Handel ist der
Stuttgarter Agentur dmc digital media
center (Halle 3, Stand 331) ein Anliegen.
Komplettlösungen aus einer Hand für
Magento-Webshops und SAP Business
One ist die Kernkompetenz von Graphodata in Halle 9, Stand 943.
Um Fullservice geht es auch auf dem
gemeinsamen Messestand von Meyle +
Müller sowie w&co Media Services (Hal-
le 3, Stand 305). Die beiden Mediendienstleister zeigen unter anderem mobile Apps
für Smartphones und Tablets, Shopping
Apps, Webshops, blätterbare Online-Kataloge, Online-Konfiguratoren, FacebookApplikationen, 360-Grad-Fotografie und
Video-Produktion.
Und Netformic (Halle 5, Stand 546a)
als Fullservice-E-Commerce-Dienstleister
stellt in Wiesbaden seine E-CommerceLösungen für Typo3, Oxid und Magento
vor und will Standbesuchern erläutern,
welche Lösung zu ihren individuellen Online-Handelsmodellen passt.
Von ihrem Standort Gescher nach Wiesbaden reist auch die Fullservice-E-Commerce-Agentur Shopmacher (Halle 4,
Stand 444/452). Dort vermittelt sie die
Leistungsschwerpunkte des Unternehmens für Online-Händler: eine ganzheitliche Betrachtung für Konzeption, Aufbau
und Ausbau der Online-Filiale, Auswahl,
Integration und Führung der verschiedenen Partner, Aufbau interner E-Commerce-Prozesse und die Online-Filialführung als Wachstumsmotor für Marke,
Absatz und Multichannel. dz
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Internet World BUSINESS
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SPECIAL: MAIL ORDER WORLD
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PAYMENT
So fließt das Geld in die Kasse
Zahlreiche Dienstleister unterstützen Shop-Betreiber, damit beim Zahlen nichts schiefgeht
E-Payment-Anbieter sorgen dafür, dass im
Webshop die Kasse klingelt
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Klarna hat Anfang September 2011 vom
TÜV Saarland das Zertifikat „TÜV-geprüftes Zahlungssystem“ erhalten. Untersucht wurden das Zahlungssystem, die
käuferbezogenen Geschäftsprozesse sowie
der Datenschutz der Klarna Services. Den
Rechnungs- und Ratenkauf stellt Klarna in
Halle 4, Stand 458D vor.
Eine rasch steigende Nachfrage nach
Raten- und Rechnungskauf verzeichnet
die EOS-Tochter Ratepay (Halle 5, Stand
555). Zusätzlich zu Frieslandversand.de
und Faszinata.de plant Ratepay bis Jahresende noch mit zehn weiteren Webshops,
berichtet Geschäftsführerin Miriam
Wohlfarth. Ratepay ist seit Kurzem auch
an die Shop-Systeme Magento, Oxid und
XT Commerce angebunden.
Smartphone wird zum Terminal
Mobile Payment (siehe auch Seite 40 in
dieser Ausgabe) ist ein ganz neues Segment, für das es unterschiedliche Ansätze
gibt. Concardis (Halle 9, Stand 963) hat
eine App für die Zahlungsabwicklung mit
dem iPhone entwickelt. Mit dieser E-Pay-
Foto: Fotolia / ElenaR
ie viele Bezahlverfahren soll ein
Webshop-Betreiber anbieten? Welche Zahlarten ziehen die Kunden vor?
Welche verringern für den Händler das
Risiko, dass er Ware liefert, der Kunde
dann aber nicht zahlt? Fachmessen wie
die Mail Order World sind ein guter
Ort, um von Spezialisten Antworten
auf solche Fragen zu erhalten, denn
dort treffen Shop-Betreiber auf eine
breite Palette an Anbietern von Payment- sowie Risikomanagementlösungen. Ein Überblick:
Der sichere Rechnungskauf und
der Ratenkauf im Internet sind
noch relativ junge Themen im
E-Payment. Wie sie genau
funktionieren, erklären verschiedene Firmen, darunter
Billpay, Billsafe, Payport, Paymorrow, Ratepay und Klarna.
Billpay (Halle 1, Stand 130)
präsentiert sein Bezahlartportfolio
aus Rechnungskauf, Kauf per Lastschrift
und Online-Ratenkauf ohne Medienbruch.
Am ersten Messetag (5. Oktober) veranstaltet Billpay um 17.30 Uhr ein Kickerturnier. Wer mitkickern will, kann sich bis
17 Uhr am Stand anmelden.
Über die Vorteile des Rechnungskaufs
informiert auch Billsafe (Halle 2, Stand
210). Neu bei Billsafe ist der Rechnungskauf im B2B-Bereich für gewerbliche Kunden. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio vor Kurzem um das „Payment
Layer“ erweitert: Entscheidet sich der
Kunde für den Kauf per Rechnung, legt
sich im nächsten Schritt der Bezahlung
eine zweite Ebene („Layer“) über die
Shop-Webseite und der Käufer bleibt
direkt auf der Händlerseite. Paymorrow
stellt Neuheiten rund um den Rechnungskauf am Stand des neuen Kooperationspartners Expercash vor (Halle 4, Stand
458A). Neu bei Expercash ist der Service
eProtect zur Betrugsprävention.
Payports Lösung für den Rechnungsund Ratenkauf richtet sich an Online
Shops, die Waren an Privatpersonen verkaufen (Halle 4, Stand 440). Derzeit ist die
Lösung in Deutschland, Österreich, Holland, Schweden, Finnland, Norwegen und
Dänemark verfügbar.
Die Auswahl der Bezahlverfahren im Online Shop ist eine knifflige Sache
Kunden, die nicht zahlen, sind für ShopBetreiber ein Risiko. Deshalb gehören zum
Thema Payment auch Bonitätsprüfung,
Risikomanagement und Inkasso. Für diese
Services können Online-Händler mit
unterschiedlichen Dienstleistern zusammenarbeiten, die sich ebenfalls auf der
Mail Order World präsentieren. Creditreform (Halle 5, Stand 503/504) informiert über die vier Leistungsbereiche
Forderungsmanagement, Bonitätsinformation, Zielgruppenmarketing und
Adressmanagement. Die Tochter CEG
Creditreform Consumer GmbH veröffentlicht zusammen mit dem BVH Ergebnisse einer Befragung zu „Einkaufspräferenzen im Online- und Versandhandel sowie im Einzelhandel“.
Forderungsmanagement bildet den
Schwerpunkt des Messeauftritts von EOS.
EOS Deutschland (Halle 1, Stand 171) bietet dazu individuelle und automatisierte
Lösungen an. Am Stand der EOS Information Group (Halle 5, Stand 524) können
sich Messebesucher bei Xplosion Interactive über Retargeting informieren.
Addressdoctor (Halle 5, Stand 544)
überprüft bei der Registrierung die Adresse
des Kunden. Das erspart Shop-Betreibern
die Arbeit, die richtige Anschrift zu erforschen, wenn der Kunde bei der Eingabe
einen Fehler gemacht hat. Acoreus (Halle
5, Stand 506) führt neben der neuen
Premium-Risikomanagement-Plattform
auch die Power Payment Factory mit verschiedenen Modulen vor.
Das Verringern von Zahlungsausfällen
hat sich auch Payone zum Ziel gesetzt. Die
ment-App können Händler Zahlungen
per Kreditkarte und Lastschrift direkt vor
Ort mit dem iPhone abwickeln. Die Applikation ist für Gewerbetreibende interessant, die ortsunabhängig Kartenzahlungen entgegennehmen möchten, beispielsweise Handwerker, Caterer
oder Lieferdienste. Concardis
kooperiert mit Ratepay, um zusätzlich die Funktion „Kauf auf
Rechnung“ anzubieten. Zudem
steht Händlern, die die Concardis Payengine in Verbindung
mit einem Magento-Shop
einsetzen, ein neues Schnittstellenmodul zur Verfügung.
Computop (Halle 5, Stand
514) hat die Online-Bezahlplattform Paygate um neue
Bezahlformulare erweitert, die
speziell für Einkäufe über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs
optimiert sind. Die Formate sind auf die
Bildschirmgröße und Datentransferraten
von mobilen Geräten abgestimmt. Im
Fokus des Messeauftritts stehen Multichannel Payment, Betrugsprävention und
internationales E-Payment.
Auch die Heidelberger Payment GmbH
bringt ihr komplettes Bezahlportfolio mit
nach Wiesbaden. Neu bei Heidelpay
(Halle 4, Stand 444/452) ist die Lösung für
Mobile Payment, die Smartphones oder
das iPad in ein mobiles Bezahlterminal
verwandelt.
Die Deutsche Card Services
stellt gemeinsam mit dem Partner
Giropay (Saal 8, Stand D3) aus.
Als Neuheit präsentiert die Deutsche-Bank-Tochter die plattformübergreifende Mobile-CommerceLösung. Anders als Apps sind
diese Zahlseitenmodule Browserbasiert und dadurch nicht auf
eine Plattform beschränkt.
Debit- und Kreditkartenzahlungen per Handy können über
das Produkt „Pocketcash“ von Mobile Bezahllösungen entstehen gerade in den
Telecash (Saal 8, D7) abgewickelt unterschiedlichsten Ausprägungen
werden. Der Mutterkonzern von
Telecash, die First Data, ist an der Einfüh- neue Lösung „Protectengine“ wird erstrung von Google Wallet beteiligt.
malig dem Fachpublikum gezeigt. Protectengine wertet während des ZahlungsvorB + S Card Service (Foyer 1, OG, Stand
F51), Dienstleister für Kartenzahlungen gangs Informationen aus und analysiert
am Point of Sale und im Internet, zeigt auf sie hinsichtlich möglicher Risikoindikatoder Mail Order World verschiedene E-Pay- ren. Neuigkeiten meldete Payone auch bei
ment-Softwarelösungen, die teils auch für der internationalen Zahlungsabwicklung.
den mobilen Einsatz via Smartphone Die Financegate-Plattform wurde um Annutzbar sind. Sofortüberweisung präsen- bindungen zu verschiedenen Banken und
tiert die Produkte aus dem Sofort-Portfo- Zahlverfahren erweitert. Payone ist in
lio in Halle 9, Stand 931. Dort gibt es auch Halle 9, Stand 937 und in Halle 4, Stand
Infos über den Käuferschutz der Sofort- 458b vertreten.
Intercard (Halle 4, Stand 430) bietet ein
Bank, der Online Shopper vor Lieferausfall
schützt. Neu bei Ogone (Halle 5, Stand Portfolio an Dienstleistungen von A wie
552) ist das Payment-Verfahren „Bezahlen Adressprüfung bis Z wie Zahlungsabsicheüber Amazon“. Zudem wartet das Unter- rung. Noch ein Hinweis: An beiden Mesnehmen mit Strategien zur Betrugsprä- setagen findet eine Guided Tour (Tour 4
vention auf und bringt dazu Zahlen mit um 11.30 Uhr) zu Payment und Risikozur Messe.
management statt. is
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Foto: Deutsche Card Services GmbH
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SPECIAL:SERVICE
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Prompt geliefert
In Wiesbaden gibt sich die Logistikbranche ein Stelldichein
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ogistik ist für jeden Versender naturgemäß ein wichtiges Thema. So wundert
es kaum, dass diverse große deutsche Versender, darunter Deutsche Post / DHL,
DPD, TNT oder Hermes, aber auch ausländische Logistiker wie La Poste, die
Österreichische Post oder Swiss Post International Messestände gebucht haben. Unter den Ausstellern tummeln sich darüber
hinaus viele Spezialisten und versprechen,
den Versendern das Leben zu erleichtern.
So präsentiert der Hamburger Fulfillment-Logistikanbieter 4elements Gruppe
(Halle 1, Stand 112b) sein neues Dienstleistungsprodukt „You Sell We Send“. Die
Versandhandelslösung ermöglicht es
Händlern, das Internet auf Basis standardisierter Prozesse für den Verkauf von
Waren sowie das Handling von Retouren
zu nutzen.
Release der Versandhandelssoftware „Pixi
Maya“. Zu den neuen Features zählen ein
erweitertes Bundle Handling, PaypalRückerstattungen und automatisches Pre-
Ab 2012
kündigt DPD
die Lieferung
in einem engen Zeitfenster vorab an
Konkurrent Dataform Dialogservices (Halle 3, Stand
307) zeigt einen Ausschnitt
seines Dienstleistungsspektrums, darunter Waren- und
Bestellannahme, Lagerung,
Kommissionierung, Versand, Bonitätsprüfung und Aftersales-Support.
Der Logistiker DPD (Halle 9, Stand 903)
informiert am Messestand über seine Palette von Zustellservices – angefangen von
der interaktiven Zustellbenachrichtigung
mit Alternativzustellung über die geplante
Ankündigung eines vier- bis sechsstündigen Zustellzeitfensters ab 2012 bis hin zur
bequemen Retourenlösung. Auch die
Online-Plattform My DPD ist live zu sehen.
Als größter deutscher unabhängiger Kurier- und Expressdienstleister zeigt sich Go
Express & Logistics (Halle 3, Stand 317) in
Wiesbaden und will auch im B2C-Bereich
Flagge zeigen.
Mad Geniuses gewährt auf der „Mail
Order World“ einen Blick auf das neue
Im Pixi Appstore helfen neue Apps beim alltäglichen Geschäft
Matching von Zahlungen. Daneben gibt es
neue Apps im Pixi Appstore zur Kundendubletten-Prüfung, der Einbindung von
Moneybookers, Klarna und Billsafe, Greyhound-Anbindung und Afterbuy.
Der Fulfillment-Dienstleister PVS Fulfillment-Service (Foyer EG, Stand F06)
bietet E-Commerce-Outsourcing mit EShop und Online Marketing, Debitorenund Payment Management, Versand- und
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Retourenabwicklung sowie mehrsprachigem Kundenservice. Darüber hinaus verfügt PVS Fulfillment-Service mit „F4E –
Fulfillment for Europe“ über ein europäisches Standortnetzwerk, bei dem sich
mittelständische, inhabergeführte Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich,
den Niederlanden, Italien und Polen in der
lokalen Retourenabwicklung unterstützen. Auch in den USA ist PVS aktiv. dz ❚
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SPECIAL: MAIL ORDER WORLD
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Foto: Fotolia / Electriceye
VERSANDHANDELS-SOFTWARE
Plug and Play
Wer sich in Sachen Versandhandels-Software auf den neuesten Stand bringen will, ist in Wiesbaden gut aufgehoben.
Auf vielen Messeständen zeigen die Aussteller, an welchen Updates sie derzeit arbeiten
V
ersandhandel ist nicht in erster Linie
ein People Business, sondern ein Software Business. Entsprechend geht es auch
bei der Mail Order World vor allem um
eins: Software, Software, Software.
Der Software-Hersteller Adobe Scene 7
(Halle 1, Stand 148) bringt ein Update der
gleichnamigen
Rich-Media-Plattform
heraus. Neue Features sind ein optimiertes
Video Streaming für iOS-Geräte, die Auslieferung von dynamischen Inhalten über
alle Endgeräte hinweg und ein dynamisches Banner Feature, das Rich-Media-Inhalte in Echtzeit in HTML5 konvertiert.
Der Open-Source-Spezialist AOE Media
(Halle 9, Stand 915) nimmt sich des
Themas Produktsuche an und zeigt mit
„Searchperience“ eine neue Open-Source-
suchmaschinen wurden zeitnah an die D&G Software (Halle 3, Stand 325) zeigt tion Suite“ vor, die Webseiten-Betreibern
Vorgaben der Portale angepasst. Im Be- die aktuellste Version ihres ERP-Systems neue Möglichkeiten zur Cross-Segmentiereich Zahlungsarten wurde unter anderem „VS/4“. Ausgerichtet auf den Messe- rung bietet.
„Bezahlen über Amazon“ integriert.
schwerpunkt Multichannel-Realität werE-Velopment (Halle 2, Stand 216) stellt
Wie die Wertschöpfungskette im E-Com- den die aktuellsten Touchscreen-Oberflä- die Versandhandelssoftware 360e in den
merce erfolgreich abgedeckt werden kann chen für Filialkassen, aktuelle mobile und Vordergrund und präsentiert neue Feaund wie Junghans Wollversand und Pro E-Commerce-LöIdee den Umgang mit Massendaten ver- sungen sowie eine
schiedenster Vertriebskanäle erfolgreich integrierte Anbinmanagen, zeigt praxisnah der SAP-Sys- dung an diverse
Marktplätze wie ettempartner Ciber (Halle 2, Stand 220).
Wer es futuristisch mag: Auf dem Stand wa Amazon, eBay,
des Software-Herstellers Cludes (Foyer, Meinpaket.de sowie
Stand F08) erklärt ein schwebender Men- Yatego präsentiert.
Enterprise-Classschenkopf die Warenwirtschaftslösung
als
„Cludes“ mit einem 3-D-Animationsfilm. E-Commerce
Auf Webshops aus der Cloud konzen- SaaS-Lösung ist das
triert sich das Unternehmen Commerce- Thema bei Detools (Halle 9,
mandware (Halle
Stand 912). Darü- 3, Stand 321). Daneber hinaus de- ben werden Kunmonstriert
der denanwendungen
Wie die 360e-Software funktioniert, zeigt E-Velopment
Dienstleister aus im Bereich M-ComMünchen speziell merce, F-Commerce und Tablet Shopping tures für seine Module „360e Marketing“
auf Web-Händ- präsentiert. Eine Neuheit ist die „Open und „360e SCM“, darunter das zentrale
ler zugeschnittene Commerce API“: Damit können Kunden Management von Sortiments- und ProMarketingangeschnell und einfach Shopping Widgets duktdaten, Preise und Verfügbarkeiten
über unbegrenzt viele Vertriebskanäle und
bote mit Dem Fo- entwickeln – auch ohne Demandware.
kus UmsatzsteigeEine neue Cross-Sellig-Lösung können Ländergrenzen hinweg.
Die Verbindung von Content und Comrung.
Messebesucher auf dem Econda-Stand
Multichannel-Spezialist Cateno deckt alle E-Commerce-Prozesse ab
Comosoft (Halle
(Halle 4, Stand 408) begutachten. Die Lö- merce ist das Ziel des CMS-Spezialisten
2, Stand 204) wid- sung vereint eine High-End-Recommen- Getit (Halle 1, Stand 126). Das Messeteam
Enterprise-Suchlösung. Der von AOE met sich dem Thema Social Media als Ver- dation-Engine, eine Re-Marketing-Suite zeigt die „Onion.net“-Integrationslösung
Media selbst entwickelte Crawler erlaubt triebskanal. Die PIM-Software Lago bietet und ein Online-Abverkaufs-Tool und soll für führende E-Commerce-Systeme.
Der Shop-Software-Anbieter Intellieine Facettensuche ohne strukturiert vor- jetzt die Möglichkeit, über die Serverplatt- Besuchern den jeweils bestmöglichen
liegende Daten wie XML. Für Händler form Sellaround.net Produkte direkt über Kaufanreiz präsentieren.
shop (Halle 1, Stand 106) präsentiert
heißt das: schnelleres Setup, weniger Pfle- soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter
Wie man mit minimalem Aufwand den flexible E-Commerce-Lösungen für das
oder Blogs zu vermarkten.
geaufwand und bessere Site Performance.
Vertrieb in Internet Shops, am PoS und Web, mobile Anwendungen und den PoS.
Das Portfolio des Multichannel-Sellingauf einer Vielzahl von EWas im E-Commerce möglich ist, will
Intershop (Halle 1, Stand 126) mit KunSpezialisten Cateno (Halle 4, Stand
Commerce-Plattformen
444/452) deckt die Bereiche Warenwirtwie etwa eBay, Amazon, den und Partnern auf dem Messestand zeischaft und Online Shops, Versandlogistik,
Meinpaket.de oder auch gen. Unter anderem demonstriert das
CRM-Systeme sowie Zeiterfassung ab.
Neckermann.de auto- Messeteam in Live-Präsentationen zuUm das Trendthema Cloud Computing
matisiert, ist der Schwer- sammen mit dem Teleshopping-Sender
geht es auf dem Messestand von CDC Softpunkt der eFulfilment Channel 21, wie das Zusammenspiel von
TV, E-Commerce, M-Commerce, WebTV
ware (Halle 5, Stand 509). Der SoftwareTransaction
Services
Hersteller präsentiert die Cloud-basierte
(Halle 4, Stand 444/452) und die Verbreitung über PreissuchmaPlattform „CDC eCommerce“.
aus Ludwigsburg.
schinen und Marktplätze funktioniert.
Shop-Software-Anbieter CDN ConsulUm KonversionsraFür dauerhafte Rechtssicherheit im Etenoptimierung geht es Commerce sorgen die AGB-Services von
ting & Development Network (Halle 5,
Stand 559) hat seine E-Commerce-Softbei eTracker (Halle 4, Janolaw (Halle 4, Stand 449a). Der AGBware „DR-WebShop2“ überarbeitet. Neue
Stand 430 A). Das Update-Service versorgt Shop-Betreiber
Funktionen sind eine Optimierung für
Unternehmen stellt die mit den wichtigsten juristischen DokuGoogle, Lagerampeln und erweiterte Bilneue Version seiner menten für den Shop und informiert per
derfunktionen. Auch Exporte für Preis- Mobile E-Commerce-Lösungen und mehr zeigt Intellishop
„Conversion Optimisa- Mail über Updates.
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Der Software-Hersteller Logic-Base (Halle
4, Stand 454) hat pünktlich zur Messe das
neue Software-Modul zur Rücksendungsabwicklung „4Sellers Return“ fertiggestellt. Das Tool erweitert die E-Shop-Software „4Sellers“ und lässt Endkunden
einen Großteil der Organisationsabwicklung bei Retouren über eine Webseite
selbst erledigen.
Wie die ERP- und CRM-Systeme
„Mailplus“ und „Diva“ mit
der Kassenlösung „Poseidon“
und der Webshop-Plattform
„Shopin“ zusammenarbeiten, erklärt Mac IT-Solutions
(Halle 1, Stand 122).
Mauve Mailorder Software (Halle 4, Stand 405)
präsentiert mit „M-SpeedFinder“ eine erweiterte Suchfunktion für Webshops, die
auch große Datenmengen bewältigt.
Die Zukunft des OnlineHandels wird auf dem Stand
von Novomind (Foyer OG,
Stand F89) eingeläutet. Dort
können sich Internet-Nutzer
selbst ein Bild davon machen,
ob virtuelle Umkleidekabinen nur technischer Schnickschnack sind oder echten
Nutzerwert vermitteln. Die
Technik dafür hat der Hamburger Software-Entwickler
selbst programmiert.
Der Online-Shop-SoftwareHersteller Omeco (Halle 4,
Stand 449a) präsentiert das
Release 4.2 mit fünf neuen
Schnittstellenmodulen, durch
die sich die Shop-Lösung an
andere Systeme wie das Multichannel-Portal Amazon, das
ERP-System SAP R/3 oder an
Payment-Systeme wie Billsafe
anbinden lässt.
Die Produktsuche ist das
Metier von Omikron (Foyer
EG, Stand F12). Das Unternehmen hat einen neuen
„Fact-Finder Attribute Generator“ entwickelt, der in der
Lage ist, aus Fließtexten Produktattribute zu extrahieren
und daraus verkaufsfördernde
Filter- und Navigationsstrukturen zu generieren.
Einkaufen per Internet in
der Boutique ums Eck – das
ist möglich mit dem Kiosksystem „Oxid eShop POS“,
das der Software-Hersteller
auf seinem Stand (Halle 4,
Stand 444/452) zeigt.
Ping24/7 GmbH – Magento Solution Silver Partner
(Halle 4, Stand 448) präsentiert neueste Entwicklungen
für Magento im Bereich TVCommerce auf Basis von
HbbTV / SmartTV.
Plentysystems (Halle 1,
Stand 108) hat in der neuen
Version 4.306 des „Plenty
Markets Webshop“ unter anderem den Bestellvorgang im
Shop nach Usability-Gesichtspunkten optimiert.
Lösungen zur automatisierten Verkaufsabwicklung
über unterschiedliche Online-
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SPECIAL:SERVICE
MAIL ORDER WORLD
Das Systemhaus SPH (Halle 3, Stand
333) zeigt die Versandhandelskomplettlösung „SPH Direct 2010“, die
mobile Applikation „SPH Retail
Management Cockpit“, die ShopDemandware zeigt innovative Kundenanwendungen Betreiber auch mobil mit Kennzahlen versorgt, und die ComplianceKanäle gibt es auf dem Stand des Software- Software „SPH Anti-Terror-Check“.
Herstellers Speed4Trade (Halle 9, Stand
Wer an Internationalisierung denkt,
939) aus Grafenwöhr.
sollte dem Messestand von Websale (Halle
Internet
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2, Stand 211) einen Besuch abstatten. Die
neue Lösung „Websale V8“ unterstützt die
einfache Internationalisierung von Webshops. Für mobile Shops bietet „Websale
V8“ eine frei designbare Web-App mit vollem Funktionsumfang und Service. Stolz
ist das Unternehmen auch darauf, dass es
die erste und einzige Shop-Lösung mit
einer Vorzertifizierung des TÜV SÜD
erlangen konnte. dz
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Internet World BUSINESS
SPECIAL: MAIL ORDER WORLD
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Kongressprogramm
Tag 1: Mittwoch, 05.10.2011
09:30– 09:40
Begrüßung der Teilnehmer
Saal 6/7
Thomas Lipke
BVH-Präsident und geschäftsführender Gesellschafter, Globetrotter Ausrüstung Denart & Lechhart GmbH
09:40 – 10:10
Keynote: Die Transformation im Versandhandel – Neue Wege und traditionelle Werte
Dirk Hauke
Vorsitzender der Geschäftsführung, K-Mail Order GmbH & Co. KG (Klingel)
10:10 – 10:40
10:40 – 11:10
11:10 – 11:40
Keynote: Shopping über alle Kanäle: Schneller, bequemer, individueller – So kaufen
Kunden zukünftig ein!
• Multichannel als Erfolgsfaktor – Markenstärke entwickeln durch Vernetzung?
• Der Kunde hat die Macht: Multichannel ist Channelhopping
• Mobile Commerce am POS
Carel Halff
Vorsitzender der Geschäftsführung, Verlagsgruppe Weltbild GmbH
Keynote: Deutsche Post DHL – Partner des Versandhandels
Jürgen Gerdes
Konzernvorstand BRIEF, Deutsche Post DHL
Eröffnung der „Mail Order World 2011“, der führenden Kongressmesse für den
Versandhandel in Deutschland und Kommunikations- und Kaffeepause
Martin Groß-Albenhausen
Chefredakteur, „Der Versandhausberater“, FID Verlag GmbH
Am Nachmittag finden 4 Praxis-Sessions statt: Mobile-Commerce, TV-Commerce, Sourcing & Human Resources –
Motto: Trends und Perspektiven für den erfolgreichen Versandhandel von morgen!
SESSION 1: SOURCING
Keynote International: Overview and Outlook for Digital Retailing Worldwide –
What’s next? Social Media, Mobile, TV, Cross-border – What’s the Motor of Growth for German
Distance-Retailer?
James Roper
Chief Executive, IMRG: the e-retail industry association / UK
12:00 – 12:20
Keynote International: mydeco: Social Shopping in a Multichannel World
• Content is king – What mydeco offers to users
• Consumer Integration – How to motivate users to participate
• Social Commerce – Combining Interaction and Commerce
Nicole Vanderbilt
CEO, mydeco.com / UK
12:20 – 12:40
Keynote: Mehrwerte durch International Business Solutions generieren!
• Global Player oder Spezialisten?
• Lösungen für den Multichannel-Vertrieb
• Erfolgsfaktor Logistik
Frank Iden
Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH
12:40 – 13:00
Keynote: Fressnapf als Multichannel Retailer: Mit Vollgas auf Expansionskurs
• Stationärer Handel: Einkaufen als Erlebnis
• Online-Shop: Tierische Angebote rund um die Uhr
• Katalog: Attraktive virtuelle Zusatzfläche
Torsten Toeller
Gründer und geschäftsführender Gesellschafter, Fressnapf Tiernahrungs GmbH
13:00 – 14:00
14:00 – 14:20
Keynote: What’s next? Wachstumspotentiale für Händler und Markenhersteller aus
Sicht eines Dienstleisters
Rolf Buch
Vorstand, Bertelsmann AG / CEO, Arvato AG
14:20 – 14:50
Keynote: Galeria Kaufhof – Auf dem Weg zum Multichannel Retailer
Folkert Schultz
Leitung Unternehmensstrategie, GALERIA Kaufhof GmbH
14:50 – 15:30
Top-Expertenrunde: Angekommen in der Multichannel-Realität – Wie verhält sich die
Kaufkraft der Konsumenten und welche Auswirkungen hat dies für den Handel und
Markenartikelhersteller?
• Research online, purchase offline – Nur Risiko oder auch Chance für den Handel?
• Preisstrategien Online / Offline – Herausforderungen und Perspektiven
• Multichannel-Kommunikation – Welche Wege führen zum Kunden?
• Wie wird ein Versender zu einer internationalen Marke?
• Intelligente Multichannel-Logistik-Konzepte: Welches sind die Erfolgsfaktoren?
Tim von Thörne,
Geschäftsführer, Quelle GmbH
Dr. Andrej Busch,
CEO, DHL Paket Deutschland
Arnd von Wedemeyer,
Vorstand, Notebooksbilliger.de AG
Thomas Kronefeld,
Geschäftsführer, Gerry Weber Retail GmbH
Astrid Schulte,
Geschäftsführerin, bellybutton International GmbH
Sven-Hendrik Timmermann,
Bereichsleiter Versandgeschäft und Neue Medien,
Golf House Direktversand GmbH
Moderation:
Dr. Phillip Busch,
ehemals Geschäftsführer, manager magazin Verlagsgruppe,
Geschäftsführer Tradizio
15:30 – 16:00
Kommunikations- und Kaffeepause
Saal 7
16:00 – 16:20
Innovative Einkaufskonzepte und ihre
Herausforderungen
• Flexibilität, Partnerschaft und Nähe zum
Hersteller
• Kundenorientierung und Beschaffungsmärkte
Jürgen Pahl
Senior Executive Expert, Kerkhoff Consulting GmbH
Wie das Smartphone den Handel verändert –
Visionen und Chancen für den (Versand-) Handel
von morgen! Ein Erfahrungsbericht aus dem
Metro Future Store
Frank Rehme
Innovation Manager, METRO SYSTEMS GmbH
16:20 – 16:40
Sourcing für den Versandhandel – in der aktuellen
Beschaffungsmarktlage sind neue Ansätze
gefragt, um wettbewerbsfähige Konditionen zu
realisieren
Oliver Klinck
Geschäftsführer, Hermes-Otto International
„Fast-track into the Future – Wie Mobile den
Handel beschleunigt“
Alastair Bruce
Director, Google Germany GmbH
16:40 – 17:10
Optimierung der Absatzprognosen durch
Predictive Analytics
• Wie Otto seine Kurz-, Mittel- und Langzeit-Prognosen mit lernenden Systemen steuert
• Perfektes Bestandsmanagement als Wettbewerbsvorteil und Profitabilitätsmotor
Prof. Dr. Michael Feindt
Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität
Karlsruhe, Wissenschaftlicher Beirat, Phi-T Physics
Information Technologies GmbH
„Hagebau goes mobile“
Kristina Rusch
Leiterin Business Development, baumarkt direkt GmbH
& Co KG – ein Unternehmen von OTTO und hagebau
Dr. Ludger Vogt
Vorstand, Intershop Communications AG
SESSION 3: TV-COMMERCE
SESSION 4: HUMAN RESOURCES
Saal 6/1
Saal 7
Vorsitz:
Rolf Schuchardt, Vorstand Secom Gruppe und
Handelsexperte
17:10 – 17:30
Keynote: Facebook & Co: Einsatz und Herausforderungen sozialer Netze im Versandhandel
Dr. Ulrich Flatten
Geschäftsführer, QVC Deutschland Inc. & Co. KG
17:30 – 17:45
Kurze Kommunikationspause & Sektempfang
17:45 – 18:20
Impulsvortrag: Die Inszenierung einer Marke im Multichannel-Zeitalter!
Halle 10
Freuen Sie sich auf einen interessanten Vortrag, der Ihnen aufzeigt, wie man im Multichannel-Zeitalter
eine Marke einzigartig inszeniert.
Harald Glööckler
Modedesigner und Multichannel Retailer
18:20
Ende des ersten Kongresstages
18:30
Beginn der Preisverleihung
Kommunikations- und Lunchpause sowie Besuch der „Mail Order World 2011“
Total vernetzt – Neue Konzepte, Herausforderungen und Entwicklungen
für den Handel über alle Kanäle
Saal 6/7
Vorsitz:
Martin Groß-Albenhausen,
Chefredakteur, „Der Versandhausberater“, FID Verlag GmbH
SESSION 2: MOBILE COMMERCE
Vorsitz:
Patrick Palombo, Handels- und E-Commerce-Experte,
Handels und eCommerce Consulting
Multichannel-Erfolgskonzepte aus Deutschland und dem internationalen Umfeld
Saal 6/7
Vorsitz: Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Leiter eWeb-research-Center der Hochschule Niederrhein
11:40 – 12:00
Saal 6/1
Vorsitz:
Rolf Schuchardt, Vorstand Secom Gruppe und Handelsexperte
Impulsvortrag: facebook, twitter, youtube –
Wie man Mitarbeiter heute gewinnt und bindet!
• Warum eine Arbeitgebermarke so wichtig ist
• Welche Rolle die Karriere-Website spielt
• Wie man Social Media gewinnbringend einsetzt
Judith Charles
Director Employer Branding, medienfabrik Gütersloh
GmbH – part of arvarto: a Bertelsmann company
Torsten Toeller (Fressnapf) will expandieren
Harald Glööckler, Modedesigner
und Multichannel-Retailer, spricht über
Markeninszenierung
Frank Rehme (Metro) glaubt an M-Commerce
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14:00 Uhr
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SPECIAL:SERVICE
MAIL ORDER WORLD
20/11
4. Oktober
2011
Internet
World
BUSINESS
xx. Xxxxxxxxx
2007
Internet
World2007
BUSINESS
Internet xx.
Xxxxxxxxx
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Tag 2: Donnerstag, 06.10.2011
FACHKONFERENZ 1: SOCIAL MEDIA
Saal 6/1
11:50 – 12:10
Onlinehandel mit Lebensmitteln: Herausforderungen und Perspektiven aus Sicht eines Start-UpUnternehmens
Lutz Preußners, Geschäftsführer, froodies GmbH
Vorsitz: Michael Umlauf, Director Strategy, grasundsterne
09:00 – 09:20
Herausforderung Facebook – E-Commerce & Marketing im open graph
Dr. Andreas Bersch, Geschäftsführer, Berliner Brandung GmbH
11:50 – 12:10
Einstieg in den eCommerce: Wann setze ich auf eine SaaS-Lösung? – Eine Checkliste für Neueinsteiger
André Schütte, Geschäftsführender Gesellschafter, Interwall Agentur für Medien und Kommunikation GmbH
9:20 – 09:50
Social Media in reality – are there serious profits for retail business? Where is it headed?
Hosein Moghaddas, Vice President & MD International, GSI Commerce / USA
12:30 – 13:00
Neue Dimensionen im E-Commerce Kleidungssegment durch innovative Technologien
Sebastian Schulze, Co-Founder und Geschäftsführer, UPcload GmbH
09:50 – 10:10
Gestern – Heute: Grundsätze und Erfolgsfaktoren sowie Markensteuerung in einer
Nachhaltigkeitscommunity
Ingo Bittner, Leiter Marketing & Vertrieb, Hess Natur-Textilien GmbH
10:10 – 10:30
09:20 – 09:40
09:40 – 10:00
10:00 – 10:30
Der intelligente Einsatz von Payment-Verfahren für Online-Händler
Georg Schardt, Vorstand / CMO, Payment Network AG
11:50 – 12:10
Vorsitz: Dipl. BW Martin Weseloh, Divisionsleitung für Vertrieb Großkunden und International,
Österreichische Post AG
Wenn Ihr Kunde nicht zahlt, zahlen wir!
Dr. Regina Becker, Bereichsleiterin Vertrieb, Universum Group
12:10– 12:30
Expansion ins Ausland einfach gemacht – Distributionslösung B2C Parcel Europa Handbuch
Distanzhandel Schweiz
André Müller, Head of Business to Consumer International, Swiss Post International Management AG
Kauf auf Rechnung, Lastschrift oder Ratenkauf – Erfolgsfaktoren im internationalen Vergleich!
Dr. Nelson Holzner, Gründer und Geschäftsführer, Billpay GmbH
12:30 – 13:00
Mehrumsatz und Ertragsmöglichkeiten für den Versandhandel durch innovative Zahlungsverfahren –
Ein Praxisbericht der Hanseatic Bank
Johannes Neander, Stellvertretender Direktor Vertrieb, Hanseatic Bank
Saal 6/2
fabfab – ein Nischenanbieter auf internationalem Erfolgskurs – Chancen, Perspektiven und
Herausforderungen bei der Expansion in Europa
Jörn Haack, Mitglied der Geschäftsführung, fabfab – fabulous fabric (stoffe.de)
Herausforderungen beim Aufbau und Betrieb eines Web-Shops im größten Schweizer
Detailhandelsunternehmen
Maud Sabrina Hoffmann, Leiterin E-Commerce, melectronics (Migros)
Innovative Services für Direct Marketing in Österreich und CEE
Mag. Martin Wolf, Leitung Vertrieb Dialogkommunikation, Österreichische Post AG
Jürgen Hufnagel, Leitung Verkauf, DACH MEILLERGHP GmbH
FACHKONFERENZ 3: FORDERUNGSMANAGEMENT & PAYMENTLÖSUNGEN
FACHKONFERENZ 9: MULTICHANNEL-MARKETING
Vorsitz: Dr. Georg Wittmann, ibi research, Universität Regensburg
Wenn Kauf auf Rechnung zum Forderungsausfall wird und Mahnschreiben zur Retoure werden
Jochen Senger, Key Account Manager Versandhandel / eCommerce / Dienstleister, SCHUFA Holding AG
09:30 – 09:50
Die optimale Payment-Struktur für den Onlinehandel
Bernd Behrens, Vorstand, 4CARE AG
09:50 – 10:10
Bezahlmethoden als Erfolgsfaktor für den Onlinehandel
Matthias Kaufmann, Geschäftsführer, B+S Card Service GmbH
10:10 – 10:30
EOS: Zuverlässige Wege zu mehr Umsatz
Miriam Wohlfarth, EOS Gruppe / Michael Hülsiggensen, EOS Gruppe
Von Multichannel zu Cross-Channel – Konsumentenverhalten im Wandel
Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer, IfH Institut für Handelsforschung GmbH
11:50 – 12:20
Vertrauensbildende Maßnahmen in der digitalen Markenführung E-Commerce, Social Commerce,
Mobile Commerce: Wie sich Maßnahmen auf die Markenbildung im Netz auswirken
Thomas Karst, Geschäftsführer, Trusted Shops
Robert Schleebaum, E-Commerce Manager, Deerberg Versand GmbH
12:20 – 12:40
Die E-Commerce-Plattform als zentrales Bindeglied einer erfolgreichen Multichannel-Strategie
Roland Fesenmayr, Vorstand, OXID eSales AG
12:40 – 13:00
360 Grad bleiben Herausforderung – Zwischen Medien- und Vertriebskanal – Kundenentscheidungen in
der 360°-Sicht
Dr. Jan-Carsten Jüchtern, Leiter Data Mining & Analyse, Schober Direct Media
PRAXIS WORKSHOP I: WHAT MAKES A CATALOG WINNER OR ONLINESHOP-WINNER
11:30 – 13:00
FACHKONFERENZ 4: SERVICE UND DIGITALE KOMMUNIKATIONSSTRATEGIEN
13:00 – 13:30
Total vernetzt – Kommunikationsstrategien für den modernen Versandhandel
Matthias Höfer, Projektleiter/ Consultant E-Commerce, T-Systems Multimedia Solutions GmbH
09:20 – 09:40
Dialogmarketing wird digital – Wie ein neues digitales Ökosystem den Dialog mit dem Kunden verändert
Jürgen Seitz, Geschäftsführer, United Internet Dialog GmbH
09:40 – 10:00
Multichannel Excellence – Transforming Mail Order to Multichannel Champions
Jan Teerlinck, Vice President International, Selligent GmbH / B
13:30 – 14:30
10:00 – 10:30
The Web is Local – Meeting Customer Requirements in Crossborder E-Commerce
Michael Bach, Vertriebsdirektor, Deutsche Post AG
Smarter Commerce – Von Multichannel zu Cross-Channel
Ulrich Koch, Manager Sales Commerce Solutions, Sterling Commerce GmbH, an IBM Company
09:20 – 09:40
Chancen des integrierten Multichannel Retailing
Dargestellt am Beispiel der Karstadt Warenhaus GmbH
Michael Melzer, Geschäftsführer, karstadt.de, Karstadt Warenhaus GmbH
09:40 – 10:00
Wie Junghans Wollversand und Pro Idee den Umgang mit Massendaten verschiedenster Vertriebskanäle
erfolgreich managen
Andreas Mecheels, Head of Retail Projects, CIBER AG
Ulf Bergjohann, Geschäftsführer, Junghans Unternehmensgruppe
10:30 – 11:00
Prozesse und Produktinformationen als Erfolgsfaktor der Multichannel-Strategie bei Otto –
Projekterfahrungen und Studienergebnisse einer PIM-Lösung
Michael Fieg, Mitglied der Geschäftsleitung, Heiler Software AG
Stefan Schäff, Leiter Angebotsprozesse im Einkauf, OTTO
Saal 6/1
Are You Ready for a Digital World? 11 digitale Trends, die den Handel verändern werden
Stephan Schambach, Founder and Chairman, Demandware / USA
MOBILE COMMERCE UND MARKT Saal 7
10:30 – 11:00
Mobile Commerce und Markt: Entwicklung, Prognosen, Erfahrungen
Matthias Setzer, Leiter Geschäftskundenbereich & Innovationen, PayPal Deutschland GmbH
11:00 – 11:30
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
Kommunikations- und Kaffeepause und Besuch der Mail Order World 2011
FACHKONFERENZ 6: LOGISTIK, FULFILLMENT- UND VERPACKUNGSKONZEPTE
Neue Technologien und Lösungsansätze Mobile und Bewegtbild für optimierte Kundenerlebnisse – ROI
und Best-Practice-Cases
Sven D. Fricke, District Manager DACH & Eastern Europe, Adobe Scene7
14:50 – 15:10
Grouponing: New Generation Couponing. Der Couponing Markt in Deutschland. Chancen und Risiken
für den Handel
Dr. Daniel P. Glasner, Gründer und Geschäftsführer, Groupon GmbH
15:10 – 15:30
Umsatzsteigerung mit response-starken Videoproduktionen
Dr. Stefan Sommer, Geschäftsführer, Sommer & Co. GmbH
15:30 – 16:00
E-Commerce goes TV! Hybrid-TV ermöglicht neuen Werbe- und Vertriebskanal über TV-Apps auf Millionen von TV-Geräten
Martin C. Körner, Co-Founder + Chairman of the Advisory Board, MEKmedia GmbH
FACHKONFERENZ 11: B2B, LÖSUNGEN UND KONZEPTE
Vorsitz: Gabriele Braun, Geschäftsführerin, marketing-BÖRSE GmbH
Werden Social Media & Co. die B2B-Kommunikation von morgen fundamental verändern?
Dr. Torsten Schwarz, marketing-BÖRSE GmbH
14:50– 15:10
Warum Online-Shops mit Qualitätsmanagement mehr Umsatz machen
Rainer Seidlitz, Leiter IT & Internet-Zertifizierungen, TÜV SÜD Management Service GmbH
15:10 – 15:30
Global, lokal – Internationalisierung eines erfolgreichen B2B-Konzepts am Beispiel Hubert
Hanns Rüsch, Hubert Europa Service GmbH
15:30 – 16:00
Paket 2.0: Kunden(an)bindung durch IT – Weg von der reinen Verkaufsplattform, hin zu integrativen
Kundenportalen. Wie B2B- und B2C-Lösungen ineinanderfließen
Dr. Jörg Schmeidler, Director IT, DPD GeoPost (Deutschland) GmbH
Saal 7
Vorsitz: Frank Stiegler, Key Account Manager, Rabbit eMarketing GmbH
Saal 6/1
Innovativer Reifenhandel am Beispiel Pit-Stop – Vom Webshop bis zur Fulfillment-Umsetzung eines
E-Commerce-Konzepts in acht Wochen
Felix Fiege, CEO Fiege Engineering, Fiege Deutschland Stiftung & Co. KG
12:00 – 12:30
Innovative automatisierte Kommissionierungskonzepte für den Versandhandel – Ein internationaler
Überblick
Bernd Kratz, Geschäftsführer, EMA GmbH
Erfolgsfaktor Verpackung – Die Potentiale des Materials Wellpappe richtig nutzen
Dr. Oliver Wolfrum,
Geschäftsführer, Verband der Wellpappen-Industrie e. V.
14:30 – 15:00
Optimierungspotentiale im Bestandskundenmanagement
Philip Rürup und Wolfgang Hüffner, AZ Direct GmbH
15:00 – 15:30
Print wird Premium – Phantom, Mythos, Zukunft oder schon Realität?
Sven Ole Binder, Inhaber, Future Marketing & Partner, BrandGalaxy Group
15:30 – 16:00
Innovative Printkonzepte – Tablets und Smartphones machen Print interaktiv
Norman Lizurek, Leiter Geschäftsentwicklung Versandhandel, Prinovis Ltd. & Co. KG
PRAXIS WORKSHOP II: ENTWICKELN SIE IHRE MOBILE SITE
14:30 – 16:00
New Business Success Story – Ein Bericht über das Erfolgskonzept vom Gewinner des Young Business
Awards 2011
Saal 11a
Mobile Site oder aufwendige App-Entwicklung? Der richtige Einstieg in den Mobile Commerce
Gisbert Reichel, Key Account Manager, Nionex GmbH
Stefan Marfilius, App Entwickler, Nionex GmbH
PRAXIS WORKSHOP III: TOTAL VERNETZT – VERKAUFEN ÜBER ALLE KANÄLE
Saal 7
Vorsitz: René Otto, Geschäftsführer, Rock ’N’ Shop
11:30 – 11:50
Saal 6/2
14:30 – 14:50
FACHKONFERENZ 12: PRINT & DIREKTMARKETING
11:30 – 12:00
FACHKONFERENZ 7: YOUNG BUSINESS FORUM
Saal 6/1
14:30 – 14:50
Vorsitz: Prof. Dr. Stephan Seeck, Senior Advisor, ZLU Consulting, Professor für Logistik, AKAD Leipzig
12:30 – 13:00
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
Kommunikations- und Lunchpause und Besuch der Mail Order World 2011
Vorsitz: Kathrin Haug, Geschäftsführerin, mindwyse GmbH
Saal 7
09:00 – 09:20
KEYNOTE
Multi Channel Retailing – Profitable Abläufe über alle Kanäle
Andreas Wormbs, Industry Principal Trade Germany, SAP Deutschland AG & Co. KG
FACHKONFERENZ 10: MOBILE ANWENDUNGEN & VIDEO-/TV-TECHNOLOGIEN
Vorsitz: Prof. Dr. Niklas Mahrdt, Professor für Marketing und E-Commerce, Rheinische Fachhochschule Köln und
Gründer MEDIA ECONOMICS
10:00 – 10:30
Saal 6/1
Targeting in der Crossmedialen Welt
Dr. Ulrich Kahle, Stellvertretender Vorsitzender der Gesamtunternehmensleitung der Schober Group
MULTI CHANNEL RETAILING Saal 7
13:00 – 13:30
FACHKONFERENZ 5: MULTICHANNEL-MANAGEMENT
Saal 11a
„Von den Besten lernen!“
Uwe H. Drescher, Experte für Direkt- und Katalogmarketing
Marco Schubert, Kreativ Direktor, Katalogwerbung, Otto
Ansgar Holtmann, Inhaber, Vendion Consulting
Stefan Mues, Geschäftsführer, elaboratum GmbH
Alastair Bruce, Director, Google Germany GmbH
KEYNOTE II
Saal 11b
Vorsitz: Stefan Mues, Geschäftsführer, elaboratum GmbH
Saal 6/2
11:30 – 11:50
Saal 11a
09:00 – 09:30
09:00 – 09:20
Saal 11b
Vorsitz: Dr. Ernst Stahl, Leiter Competence Center E-Business und Retail Vertrieb, ibi research, Universität Regensburg
11:30 – 11:50
Company 2.0
Kathrin Haug, Geschäftsführerin, mindwyse GmbH
FACHKONFERENZ 2: INTERNATIONALISIERUNG
09:00 – 09:20
FACHKONFERENZ 8: PAYMENT
14:30 – 15:30
Die vernetzte Welt des Commerce „on Air“ – Best Practice der Channel 21
Klaus Skripalle, Business Development, Intershop Communications AG
Thomas Cords, Projektleiter, Channel 21
16:00
Ende des Deutschen Versandhandelskongresses
Saal 11b
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28.09.2011
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Seite 30
SPECIAL: MAIL ORDER WORLD
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
20/11
AUSSTELLERÜBERSICHT
Die Messe im Überblick
380 Aussteller aus zehn Ländern zeigen News und Trends in Sachen Direktmarketing & CRM, Produkt
& Sourcing, Logistik & Fulfillment sowie E-Commerce, M-Commerce und E-Business-Lösungen
„Real“ Solution GmbH
Halle 3, 330
1. Deutsche Mailing Allianz
Halle 3, 326A
7thSENSE new media GmbH
Halle 5 505
A
Competence Center Mail Order
Halle 5, 536
Computop GmbH
Halle 5, 514
ComSol AG
Halle 2, 214
ConCardis GmbH
Halle 9, 963
Conello GmbH
Halle 3, 331
Fiege Deutschland Stiftung & Co. KG
Halle 3, 304
First Cash Solution GmbH
Saal 8, D3
Paschen Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft
Halle 3, 306
LGP GEM LTD.
Halle 2, 223
Payment Network AG
Coxulto Marketing Solutions GmbH Halle 5, 524
Gahrens + Battermann GmbH
Halle 9, 958
Creditreform
GEDAK GmbH
Halle 3, 301
Halle 1, 148
D&G Software GmbH
Halle 3, 325
ADRESS-CONTROL Süppmayer GmbH
Halle 4, 413
d.o.t.s.s. GmbH & Co. KG
AGETO Service GmbH
Foyer OG, F52
dataform dialogservices dataform
Gesellschaft mbH
Halle 3, 307
ALEA Software GmbH
Halle 9, 943 A
ALEKTUM INKASSO
Halle 1, 103
AOE media GmbH
Halle 9, 915
Apontas GmbH & Co. KG
Halle 5, 502 A
arvato AG
Halle 1, 136
arvato AG / Besprechungen
Halle 1, 154 A
atriga GmbH
Halle 4, 455
AUSTRIAN POST International Deutschland
GmbH
Halle 1, 164
B
B&L OCR Systeme GmbH
Halle 2, 219
B+S Card Service GmbH
Foyer OG, F51
Foyer EG, F08
DCI AG
Halle 4, 405 A
Der Versandhausberater
Foyer EG, F11
Deutsche Card Services GmbH
Saal 8, D3
Deutsche Post / DHL
Halle 1, 139
Deutsche Post / DHL
Halle 1, 162
GRID-DATA GmbH
Halle 3, 302
Margreff-Druck und Medien GmbH
Halle 9, 906 A
GS1 Germany GmbH
Halle 4, 426
marketing-BÖRSE GmbH
Hermes
hybris GmbH
Halle 5, 537
I
Halle 5, 560
Carl Bernh. Hoffmann GmbH & Co. KG
Moderne Verpackung
Halle 4, 410
cateno
Halle 4, 444/452
CDC Software / Truition GmbH
CEG Consumer Reporting
Halle 5, 509
Halle 5, 503/504
EMAILVISION
EOS Gruppe
EOS Information Group
EOS Payment GmbH
Halle 5, 524
Halle 5, 555
etracker GmbH
Halle 4, 419
CGI Information Systems and Management
Consultants (Deutschland) GmbH Halle 9, 916
e-velopment GmbH
Halle 2, 216
EVERS-FRANK-GRUPPE
Foyer EG, F01
CIBER AG
Halle 2, 220
EVERS-FRANK-GRUPPE
Foyer EG F01 A
Clickandbuy Marketing AG
Halle 9, 919
Exorbyte GmbH
Halle 4, 424
CLUDES
Halle 1, 112a
CLUDES
Foyer EG, F08 A
cm4 GmbH & Co. KG
Halle 2, 224
Comarch Software und Beratung AG Halle 5, 551
commercetools GmbH
Halle 9, 912
comosoft gmbH
Halle 2, 204
Halle 9, 945
Expercash GmbH
Melter Druck GmbH
InterCard AG
Halle 4, 430
mhP3Con
Halle 2, 208
Feierabend Online Dienste für Senioren AG
Halle 1, 117
Foyer OG, F90
Michael Schiffer GmbH & Co. KG
microm Consumer Marketing Halle 5, 503/504
PERAC GmbH
Halle 3, 326 B
phi-tps GmbH & Co. KG
Halle 2, 221
Pierau Unternehmensberatung GmbH
Halle 1, 176
ping24/7 GmbH
Halle 4, 448
Pixel Relations GmbH
Foyer EG, F14
pixeltricks GmbH
Halle 9, 911A
Planet49 GmbH
Halle 5, 500
plentySystems GmbH
Halle 1, 108
PORTICA GmbH Marketing Support Halle 3, 301
portlight by comosoft
Halle 4, 406
PostCon Deutschland GmbH
Halle 1, 110
Prinovis Ltd. & Co. KG
Halle 3, 309
prisma informatik GmbH
Halle 4, 444/452
Profi Masking
Halle 9, 911B
Profihost AG
Halle 4, 444/452
prudsys AG
Halle 4, 437
pth-medienberatung GmbH
Halle 4, 414 A
PVS Fulfillment-Service GmbH
Foyer EG, F06
Halle 4, 404
R
RatePay GmbH
Halle 5, 555
Red Eye Deutschland GmbH
Halle 9, 914 A
Rhenus AG
Halle 1, 168
Riek, direkt Marketing Fairmarktung
GmbH & Co. Service KG
Halle 3, 310
RS Media Group AG
Halle 3, 316
S
Halle 4, 420 A
MOS-Tangram AG
Foyer EG, F13
Intershop Communications AG
Halle 1, 126
MP Digital GmbH
Halle 2, 228
Sachsendruck
ISA GmbH
Halle 5, 562
MS Mail Service AG
Halle 5, 546
SAF Forderungsmanagement GmbH Halle 3, 320
ISYbe
Halle 9, 910
Multibus GmbH
Halle 3, 331
Salesupply AG
internet24 GmbH
itelligence AG
SALT Solutions GmbH
Halle 9, 905
J
J. Fink Druck GmbH
Halle 3, 314
janolaw AG
Halle 4, 449A
JCL E-Commerce GmbH
Halle 2, 207
K
Karl Trebbau GmbH
Kaysser Heimtierbedarf
Key-Work-Consulting GmbH
Foyer EG, F02
Halle 5, 546 A
NETRADA Management GmbH
Halle 9, 940B
Netzfrequenz GmbH
Halle 4 ,444/452
Nextel Business Intelligence Solutions GmbH
Halle 9, 914
NIONEX GmbH
Halle 4, 456
novomind AG
Halle 1, 170
novomind AG
Foyer OG, F89
Halle 5, 501 B
nubizz GmbH
Halle 1, 126
Foyer EG, F04
Klarna GmbH
Halle 4, 458 D
Halle 4, 458 E
KNABE & KNABE – Werbeagentur für Katalogkonzepte und Gestaltung
Halle 3, 326 A
Koch, Neff & Volckmar GmbH / KNO Logistik
Halle 5, 520
Koopmanndruck GmbH
N
NETFORMIC GmbH
Halle 9, 933
Kiva Systems Inc.
Klarna GmbH
FACT-Finder / Omikron Data Quality
Foyer EG, F12
Halle 3, 305
Internet World Business
Halle 4, 458 A
F
Meyle+Müller GmbH+Co. KG
Internet Lounge / Pressestelle (MF) Halle 9, 958
Halle 9, 954
Halle 4, 440
Halle 1, 101
MHIdirekt e-commerce+fulfillment services
GmbH & Co. KG
Halle 3, 319
Halle 4, 430 A
EuroTreuhand Inkasso GmbH
CELEBROS Ltd.
Foyer EG, F 03
Halle 1, 106
Halle 1, 171
Halle 5, 524/555
MeinPaket.de von DHL
Halle 1, 160
Foyer OG, F88
EOS Deutschland GmbH
Halle 2, 201
Intelllishop AG
Halle 9, 903
Callpoint New Europe AG
Mediafinanz
Inkasso24 AG
DPD Dynamic Parcel Distribution
GmbH & Co. KG
Halle 4, 449A
Foyer EG, F07
Halle 9, 938 B
Halle 2, 210
EHI Retail Institute GmbH
mbs Werbeagentur & Fotostudios Halle 3, 309
Metroplan Engeneering GmbH
BILLSAFE GmbH
C
Halle 4, 415
Ingenious Software-& Systemhaus GmbH
Halle 4, 449A
Halle 5, 514
eFulfilment Transaction Services GmbH
Halle 4, 444/452
maxchoice gmbh & co kg
Halle 9, 933 B
Halle 5, 528
Foyer EG, F09 + F 10
Halle 4, 428
MESONIC Software GmbH
dot.Source GmbH
bvh
MaVido VGL
Media!House direct GmbH
Domnowski Inkasso GmbH
Halle 5, 502
Halle 1, 124, Foyer EG, F04 A
Halle 4, 414
Halle 1, 130
ecos Systems GmbH
Halle 1, 126
Hitmeister GmbH
Billpay GmbH
Halle 1, 118
Halle 9, 959
Mauve Mailorder Software GmbH Halle 4, 405
H
Halle 5, 518
Halle 4, 408
Marc Antón Medien, Marketing und Video
GmbH
Halle 4, 405 A
Halle 9, 943
Direct Link Worldwide GmbH
Halle 9, 955
Management Forum der Verlagsgruppe
Handelsblatt GmbH
Foyer EG, F05
graphodata / bobsys
IDEAL-Group
Bürgel Wirtschaftsinformationen
GmbH & Co. KG
Saal 8, D2
Heiler Software AG
econda GmbH
Halle 5, 505 A
Halle 1, 174
Heidelberger Payment GmbH Halle 4, 444/452
E-Commerce Lounge
Halle 4 ,445
MAIL-LOG GmbH
Halle 3, 315
E
Halle 1, 122
Halle 5, 515
Direct Center Knoll GmbH
Halle 5, 559
MAC IT Solutions
Mailcom AG
Dinckhauser Kartonagen Vertriebs GmbH
Halle 4, 401
Halle 4, 444/452
M
Saal 8, D3
Google Germany GmbH
Saal 8, D1
PayPort GmbH
Saal 8, D3
Docdata Payments Germany GmbH Halle 5, 567
Halle 4, 444/452
PayPal Deutschland GmbH
GiroSolutions AG
BFS Baur Fulfillment Solutions GmbH
Halle 5, 531
Burda Direkt Services GmbH
Halle 4, 412
Giropay GmbH
Halle 3, 321
dmc – Direct Marketing Company GmbH
Halle 3, 331
Halle 4, 444/452
Loxxess AG
Madpat
Demandware GmbH
Halle 5, 503/504
Bonk Consulting GmbH
Halle 9, 937/938 A
Halle 2, 214
Halle 5, 510
DreamRobot (CDN GmbH)
Halle 4, 458 B,
Payone GmbH & Co. KG
gicom GmbH
Halle 3, 317
dmc digital media center GmbH Foyer OG, F81
BONAGO Incentive Marketing Group GmbH
Halle 4, 411
Payone GmbH & Co. KG
Halle 4, 454
mad geniuses GmbH – pixi
godesys AG
Halle 1, 179
Halle 9, 943
Foyer EG, F05 A
Halle 4, 442
GO ! EXPRESS LOGISTICS
Halle 9, 931
logic-base GmbH I 4Sellers
GfK GeoMarketing GmbH
Halle 4, 416
Bauer Vertriebs KG
bob Bochmann & Oborski GmbH
Halle 1, 126
Halle 1, 116
Dixeno GmbH
Halle 9, 904
getit GmbH
Deltavista GmbH
Halle 5, 513
BeezUP SAS
LOBSTER GMBH
DDV Deutscher Dialogmarketing
Verband e.V.
Barclay Card
bedirect GmbH & Co. KG
G
getaline CommCenter-Network GmbH
Halle 4, 403
D
P
Halle 2, 206
acoreus AG
Adobe Scene7
L
Laudert GmbH & Co. KG
Halle 9, 952
Halle 1, 156
Halle 5, 544
Halle 4, 452
Fritz Schäfer GmbH
Halle 4, 417
AddressDoctor GmbH
OXID eSales AG
Halle 3, 311
CORREOS -SPANISCHE POST
Halle 5, 503/504
Halle 4, 444
La Poste Deutschland GmbH
Copernica Deutschland GmbH
acoreus collection Services GmbH Halle 5, 506
OXID eSales AG
Francotyp-Postalia Vertrieb und Service GmbH
Halle 9, 940A
Abayoo Business Network GmbH Foyer OG, F52
Halle 5, 506
KSP Kanzlei Dr. Seegers, Dr. Frankenheim
Rechtsanwaltgesellschaft mbH
Halle 2, 203
Halle 3, 311
O
omeco GmbH
Online Marketing Solutions AG
OnMaCon GmbH
Halle 5, 552
Halle 4, 449 A
Halle 9, 991
Halle 4, 430A
ORBIT TRADE GmbH
Halle 2, 218
Österreichische Post AG
Halle 1, 164
Halle 4, 438 A
Halle 4, 444/452
SAP AG
Halle 2, 214
Satzmedia GmbH
Halle 1, 120
Schober Group
Halle 3, 327
SCHUFA Holding AG
Halle 3, 322
Seghorn Inkasso GmbH
Halle 1, 178
seidenmann: solutions GmbH Halle 4, 444/452
Selligent GmbH
Halle 9, 918
SEPA Collect GmbH
Halle 4, 430
Shopgate Mobile AG
SHOPMACHER
OGONE GmbH
Halle 5, 564
Halle 9, 917
Halle 4, 444/452
shopping24 internet group
Foyer OG, F50
Shopware AG
Halle 4, 458 C
Sigloch Distribution GmbH
silver.solutions GmbH
Six Card Solutions Deutschland
Halle 3, 314
Halle 3, 312
Halle 4, 449A
skill COMMERCIAL IT-Solutions GmbH
Halle 5, 501
30-31_MOW_aussteller_2011.qxd
28.09.2011
12:02 Uhr
SPECIAL:SERVICE
MAIL ORDER WORLD
20/11
4. Oktober
2011
Internet
World
BUSINESS
xx. Xxxxxxxxx
2007
SMART Information Systems GmbH
Foyer EG, F15
Sommer & Co. GmbH
Sommer & Co. GmbH
Sovendus GmbH
Speed4Trade GmbH
Saal 8, D5
Foyer EG, F16
Halle 2, 227
Halle 9, 939
SPH AG e-Commerce Systemhaus Halle 3, 333
Spring Global Mail GmbH
Halle 5, 550
Stark Druck GmbH + Co. KG
Halle 3, 305
Sterling Commerce GmbH an IBM Company
Halle 3, 317 a
Stibo Systems GmbH
Halle 3, 318
Supercheck GmbH
Halle 1, 118
Swiss Post International Germany GmbH
Halle 1, 115
Seite 31
Trusted Shops GmbH
T
TARGIT A/S
Halle 9, 914
te Neues Druckereigesellschaft mbH & Co. KG
Halle 3, 301
Halle 4, 444/452
Tryzna Verpackung
Halle 5, 532
TSO Data GmbH
Halle 3, 312
xplosion interactive GmbH
Halle 5, 524
T-Systems Multimedia Solutions GmbH
Halle 9, 920
Xpress Reply GmbH & Co. KG
Halle 2, 224
walter services GmbH
Halle 1, 114
Xsite GmbH
Halle 1, 119
TÜV Süd Management Service GmbH Halle 1, 154
WEB ARTS AG
Halle 9, 909
U
WEBSALE AG
Halle 2, 211
Weitkämper Technology GmbH
Halle 4, 447
telego! GmbH / creditPass
Halle 4, 423
TM3 Software GmbH
Halle 9, 906
TNT Post GmbH & Co. KG
Halle 1, 110
United Internet Dialog GmbH / Cocktail Bar
Saal 8, D6
Tobii Technology GmbH
Halle 9, 922
Universum Group
top Logistik GmbH
Halle 1, 113
Travix GmbH
tro.net GmbH
Halle 3, 331
Halle 4, 444/452
Halle 3, 334
w&co MediaServices München
WERK II Medien-und Informationsges. mbH
Halle 3, 313
Y
YouSellWeSend by 4elements
the synergy group
Halle 1, 112b
ysicat UG
Halle 5, 501 A
V
westermann Druck GmbH
Halle 5, 541a
Z
Verband der Wellpappen-Industrie e.V.
Foyer OG, F52 A
Wirecard Technologies AG
Halle 4, 441
zentrada.network GmbH & Co. KG Halle 9, 960
VHP Direktmarketing GmbH
Halle 2, 226
Wirtz Druck GmbH & co. KG
Halle 9, 900
zmb GmbH
Votum media GmbH
Halle 9, 928
WorldPay
Halle 5, 558
ZYRES digital media systems GmbH Halle 5, 548
Halle 9, 933 A
Halle 9, 944A
X
Halle 3, 303
Saal 8, D7
Tradizio GmbH
W
31
GmbH & Co. KG
TeleCash GmbH & Co. KG
Tradebyte Software GmbH
Internet
World2007
BUSINESS
Internet xx.
Xxxxxxxxx
Rhein-Main-Hallen
Wiesbaden
Erdgeschoss
Rhein-Main-Hallen
Wiesbaden
Obergeschoss
*Die jeweils erste Ziffer der Standnummer bezieht sich auf die Halle, in der sich der Aussteller befindet. Den Stand 505 der 7thSENSE new media GmbH beispielsweise finden Sie in Halle 5. Der Buchstabe F vor einer Nummer steht für Foyer, D für Dachfläche (vgl. Hallenplan).
Hale 4, 444/452
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32
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15:45 Uhr
Seite 32
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
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RENTABILITÄTSBERECHNUNG FÜR DEN ONLINE-MODEHANDEL
E-Commerce lohnt sich nicht
W
ährend der stationäre Handel seit
Jahren stagniert, wächst der OnlineHandel jährlich im zweistelligen Bereich.
Kein Wunder also, dass traditionelle Retailer und Markenhersteller verstärkt ihr Heil
im Web zu suchen beginnen und auf satte
Gewinne hoffen. Aber: Für viele wird der
E-Commerce auf lange Sicht ein Verlustgeschäft sein.
Diese auf den ersten Blick sicherlich
provokante These lässt sich mit Zahlen
untermauern, die mir im täglichen Geschäft mit mittelständischen Markenherstellern und klassischen Retailern immer
wieder begegnen. Als Case legen wir einen
mittelständischen Markenhersteller von
Damen- und Herrenbekleidung zugrunde,
der erstmals im E-Commerce Fuß fassen
möchte. Um nicht den Anschein zu erwecken, das Szenario bewusst negativ darstellen zu wollen, haben wir die Kostenstruktur eher optimistisch angesetzt. In
der Praxis entstehen oft höhere Kosten.
Umsatz
Der Umsatz in der Filiale setzt sich aus
dem jeweiligen Durchschnittswert der
verkauften Artikel, der Anzahl der Artikel
je Warenkorb und der Anzahl der verkauften Warenkörbe zusammen. Unser Beispiel geht von folgenden Annahmen für
eine Online-Filiale im mittleren Preissegment aus: Jeder Kunde bestellt im Schnitt
2,75 Artikel zu je 45 Euro netto. Daraus
ergibt sich ein durchschnittlicher Warenkorbwert von 123,75 Euro netto.
Dieser Wert versteht sich auf Basis des
ursprünglichen Nettolistenpreises. Aufgrund der Vergleichbarkeit im Internet
und saisonaler Effekte wird sich dieser
Preis aber in der Regel nicht erzielen lassen. Wir kalkulieren mit einer Abschriftenquote von 7,5 Prozent für Marktpreisanpassungen,
Aktionsrabattierungen,
klassische Sales-Phasen, MerchandisingAktionen, Bundles oder Komplett-Outfits.
So errechnet sich ein durchschnittlicher
Warenkorbwert von 114,47 Euro.
Weiter unterstellen wir in unserem Beispiel einen Umsatz im ersten Jahr von
einer Million Euro und gehen von 50 Prozent Steigerung in den ersten Jahren aus.
Im zweiten Jahr rechnen wir also mit 1,5
Millionen Euro und im dritten Jahr mit
2,25 Millionen Euro Umsatz. Bezogen auf
die Menge der Transaktionen – und die
Zahl versendeter Pakete – bedeutet dies:
❚ Im ersten Jahr: 8.081 Transaktionen und
22.222 Artikel
❚ Im zweiten Jahr: 12.121 Transaktionen und
33.333 Artikel
❚ Im dritten Jahr: 18.182 Transaktionen und
50.000 Artikel
Mit spitzer Feder gerechnet, lohnt sich E-Commerce
in den ersten drei
Jahren nicht
Foto: Fotolia / Eyewave
Es ist nicht zu übersehen: Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Web boomt. Und das, obwohl E-Commerce
erst mal kein Selbstläufer ist, wie Marcus Diekmann, Geschäftsführer der Shopmacher, vorrechnet
Soll die Online-Filiale im Idealfall das volle
Sortiment enthalten, muss mit einer höheren Leftover-Quote als im stationären Geschäft kalkuliert werden. Um die Sache zu
vereinfachen, haben wir vorerst mögliche
Leftovers noch nicht berücksichtigt.
Rohertrag
artikeln je Sendung aus. Im Jahr eins erhalten wir so 4.444 Retourenpakete und
8.889 Artikel (= Umsatz / Retourenquote /
Wert je Artikel / Artikel je Sendung). Zum
größten Teil lassen sich die Produkte wieder vermarkten – sie müssen aber häufig
noch einmal aufbereitet und neu verpackt
werden. Je nach Anzahl der jährlichen Kollektionen unterliegen die Waren dem saisonalen Verfall und können nur abgewertet verkauft werden. Durch eine geschickte
Zweitvermarktungsstrategie können wir
die Produkte mit einem Abschlag zwischen
25 und 50 Prozent verkaufen – inklusive
Kosten für Aufbereitung, Zweit- und
Drittvermarktung und Ausschuss.
Wareneinsatz
Der besseren Darstellbarkeit halber bilden
wir die Online-Filiale als Profit-Center ab,
das die Ware vom Unternehmen bezieht.
Dabei kalkulieren wir mit einem Wareneinsatz von durchschnittlich 40 Prozent
auf den Umsatz vor Abschriften und vor
Retouren. Rückvergütungen etwa aus
Werbekostenzuschuss und Ähnlichem
sind hier noch nicht berücksichtigt. Um
ein für den Kunden einigermaßen interessantes Portfolio auszuweisen, gehen wir
von 1.750 SKUs aus (Stock Keeping Units:
350 Artikel in jeweils fünf Größen). Das ist
allerdings noch kein Killer-Sortiment,
sondern eher ein Umsatzkiller, gerade
wenn man nicht nur preisgetrieben anbieten will. Bei 13.333 verkauften Artikeln in
den ersten zwölf Monaten nach Retoure
und 1.750 SKUs ergibt dies eine Umschlagshäufigkeit von durchschnittlich
7,62 Stück pro Jahr und Artikel – oder 0,63
Stück je Artikel im Monat. Bei dieser Betrachtung ist noch kein Kollektionswechsel berücksichtigt. Wechselt die Hauptkollektion beispielsweise zwei- bis dreimal im
Jahr und kommen noch eventuelle Teilkollektionswechsel hinzu, entwickelt sich
die Umschlagshäufigkeit deutlich negativ.
Das Dilemma ist offensichtlich: Auf der
einen Seite muss die Filiale dem Kunden
ein breites und tiefes Sortiment bieten, um
online erfolgreich zu werden, auf der anderen Seite muss man in den ersten Jahren
mit einer geringen Umschlagshäufigkeit
leben. Dies hat erheblichen Einfluss auf
den weiteren Kostenverlauf. So muss etwa
bei einem Fulfillment-Outsourcing der
Wareneingang beim Partner gehandelt,
die Ware eingelagert und nach einiger Zeit
die Leftovers, also Waren, die zum Saisonende nicht verkauft wurden, wieder ausgelagert werden.
Diese Berechnungen ergeben einen bereinigten Online-Umsatz nach Abschriften,
Retouren und Umsatz aus der Zweitvermarktung von 832.500 Euro im ersten
Jahr, 1.248.750 Euro im zweiten Jahr und
1.873.125 Euro im dritten Jahr. Der bereinigte Gesamtumsatz beträgt damit in den
ersten drei Jahren 3.954.375 Euro. Dem
gegenüber steht ein Wareneinkaufswert in
Höhe von 1.900.000 Euro und ein Rohertrag in Höhe von 2.054.375 Euro (echte
Wareneinsatzquote: circa 56,75 Prozent).
Kurz: Aus 100 Prozent Planumsatz wurden
43,25 Prozent Rohertrag generiert.
Abschreibung für den Setup
Damit ein Unternehmen die Basis für NoLine-Commerce, also ein vollintegriertes
Kauferlebnis des Kunden unabhängig vom
gewählten Kanal schaffen kann, muss es in
Strategie, Design, Technik und Prozesse
investieren. Wir gehen von einer Fullservice-Outsourcing-Lösung (ohne große
Erweiterung der eigenen Logistik) aus. Die
Kosten für das Gesamt-Setup (Strategie,
Design, Frontend, Backend, Lizenzen und
und sonstige IT und Prozesse) liegen
zwischen 150.000 und 500.000 Euro. Sie
hängen stark von der Herausforderung
und der Individualität des Setups ab:
Internationalisierung,
Lagerstandorte,
Zahlarten, Marktplätze, Multichannel und
mehr. Wir gehen von einem mittleren
Wert in Höhe von 240.000 Euro aus. Gehen wir von einer Abschreibung auf vier
Jahre aus, dann ergeben sich 60.000 Euro
pro Jahr und 180.000 Euro Kosten über
den Planungszeitraum. Auch dieser Wert
ist, bezogen auf die gesamten Kosten, eher
niedrig angesetzt. Nicht enthalten ist in
dieser Betrachtung der eigene interne
Aufwand. Im Vergleich zum Rohertrag im
ersten Jahr bedeutet dies alleine einen pro-
Retouren
Die Retourenquoten im Online-Textilsegment schwanken zwischen 30 und 60 Prozent, in unserem Beispiel gehen wir von 40
Prozent Retourenquote (Bemessungsgrundlage = Umsatz) und zwei Retouren-
Moderetailer wie Esprit oder More & More haben keine Wahl mehr: Sie müssen über das Internet verkaufen, ob es sich lohnt oder nicht
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E-COMMERCE
zentualen Kostenanteil in Höhe von
13,87 Prozent und auf den Gesamtzeitraum von 8,76 Prozent.
Laufende IT-Betriebskosten
Die Wartungskosten für das ShopFrontend, die laufenden Lizenzkosten für die Nutzung der Middleware, die Grundkosten für das
Newsletter-System, die intelligente
Suche und Recommendation, das
Hosting und Ähnliches kalkulieren
wir optimistisch mit 50.000 Euro je
Jahr. Dies umfasst noch keine technische Erweiterung der Systeme.
Auch hier hängt die Höhe der tatsächlichen Kosten stark von Art und
Umfang der Lösung ab und damit,
welche Technologien eingesetzt
werden. Der größte Anteil der Kosten muss auch den Fixkosten zugerechnet werden, selbst wenn man
hier gegebenenfalls im Zweifel die
Kosten reduzieren könnte.
Fulfillment
Die Kosten für das Fulfillment sind Musterrechnung: Typische Einnahmen und Kosten für einen mittelständischen Modehändler
schwieriger zu fassen, da sie sich
häufig aus einem Mix aus Mindest-Fees, entscheiden. Fakt ist: Der Grad der Auto- gen aber können innerhalb der ersten
Transaktionsgebühren und sonstigen Fix- matisierung schreitet auf diesem Gebiet Jahre outgesourct werden. Die Personalkosten etwa für das Warehousing, die Be- stark voran, teilweise werden heute schon kosten (inklusive Anteil outgesourcter
reitstellung von Debitoren-Management, mehr als 90 Prozent der Vorgänge auto- Leistungen) betragen 15 bis 35 Prozent des
Customer Care und Account-Manage- matisiert verbucht.
Umsatzes. Berücksichtigt man dabei die
ment zusammensetzen. Transaktionskoechten Kosten für die eigenen Human
Marketing- und Mediakosten
sten sind grundsätzlich variabel. Der KosResources, erhöht sich der Faktor weiter.
tenanteil liegt zwischen 15 bis 35 Prozent Wie hoch ist die ideale Quote für MarkeDie Bilanz: Augen zu und durch
vom Umsatz. Gerade bei Online-Filialen, ting- und Mediamaßnahmen? Wer sich
die noch nicht über die notwendigen Er- kurzfristig etablieren sowie seinen Kun- Betrachtet man also das Verhältnis von
fahrungswerte verfügen, sichern die Ful- denstamm und seine Bekanntheit schnell Umsatz zu Kosten, so zeigt sich, dass wir in
fillment-Partner ihr Risiko gerne über ausbauen will, muss stark in Marketing unserem Musterfall auch im dritten Jahr
Mindest-Fees ab. Durch eine gute Ein- und Media investieren – die Regel sind noch kein positives Ergebnis erzielen könschätzung seines Umsatz- und Transak- zehn bis 35 Prozent vom Umsatz. Möchte nen (minus 131.375 Euro). Dabei haben
tionspotenzials ist es möglich, die Risiken man eher organisch und moderat wach- wir in unserem Beispiel den Warenkorbdes Fulfillment-Partners durch höhere sen, dann können zehn Prozent vom Um- wert mit 123,75 Euro schon verhältnismäMindest-Fees zu minimieren. Dafür lassen satz nach Abschriften für Marketing und ßig hoch kalkuliert. Würden wir bei gleich
sich dann die reinen transaktionsbasierten Media ausreichend sein.
Anteile stärker verhandeln.
In unserem Beispiel planen wir konserFür das Warehousing planen wir mit vativ mit zehn Prozent vom Umsatz. Wir
einem überschaubaren Sortiment an hän- gehen hier davon aus, dass wir die Onlinegender und liegender Ware inklusive Filiale zusätzlich mit unseren klassischen
Schuhen. Für den laufenden Warenbe- Marketingmaßnahmen unterstützen und
stand kalkuliert man mit Lager-Mietkos- bereits eine gute natürliche Nachfrage
ten von 1.500 bis 3.000 Euro monatlich, je besteht. Für unser Szenario bedeutet dies
nach Art und Menge der Güter. Beim Ver- einen Marketing-Etat von rund 23,12
sand reden wir in unserem Beispiel über Prozent bezogen auf den Rohertrag.
38.384 Transaktionen und 21.111 Retou- Sondereffekte haben wir hier vorerst nicht
ren-Transaktionen, die wir nach aktueller berücksichtigt. Würde man den Etat auf
Rechtsprechung nicht vom Verbraucher 15 Prozent vom Umsatz erhöhen, hätte
erstattet bekommen. Alleine die 38.384 man schon einen Anteil am Rohertrag von
Transaktionen kosten bei normalem Pa- etwa 34,68 Prozent. Zusätzlich entstehen
ketversand (2,90 Euro pro Paket) 111.314 Kosten für die Produktpräsentation (ProEuro an Porto. Damit machen die Kosten dukttexte und Fotografie). Hierfür kann
für den Versand 5,42 Prozent vom Roher- man jährlich zwischen 50.000 und 120.000
trag aus. Diesen Anteil muss der Anbieter Euro und mehr einplanen. Gleiches gilt für
tragen, wenn er zum Beispiel ab einem be- die Produkttexte. Hier liegt die Spanne
stimmten Bestellwert portofrei verschickt. zwischen neun und 25 Euro pro Text.
Customer Care verursacht im Regelfall
Personal
eine monatliche Grundpauschale 1.000 bis
2.500 Euro an Kosten. Entscheidend ist Während viel Zeit in den Aufbau der Techhierbei der Service Level – etwa Montag nik und der Prozesse investiert wird, wird
bis Freitag 8 bis 18 Uhr, samstags 8 bis 16 der Bereich Filialführung häufig noch
Uhr –, der Grad der Internationalisierung unterschätzt. Dabei kann ein Ferrari auch
und transaktionsbasierte Kosten etwa für nur mit einem guten Fahrer das Rennen
Schriftverkehr und telefonische Betreu- gewinnen. Wirtschaftlich betrachtet lässt
ung (Inbound – und Outbound Calls).
sich gerade in den ersten Jahren ausreiDer Aufwand für das Debitoren-Ma- chend eigenes E-Commerce-Personal nur
nagement richtet sich stark nach der Viel- schwierig aufbauen, da man viele verschiefalt des Angebots an Zahlungsarten und dene Spezialisten benötigt, die teilweise
der Zielgruppe. Ob Debitoren-Manage- aber nur sehr punktuell eingesetzt werden.
ment outgesourct wird oder intern über Die primären unternehmerischen Leisdie bestehenen Ressourcen abgebildet tungen müssen immer intern erbracht
werden kann, muss der Anbieter selbst werden. Die reinen E-Commerce-Leistun-
Internet World BUSINESS
33
bleibender Artikelanzahl nur einen Warenkorbwert von unter 100 oder unter 75
Euro erzielen, entwickelt sich das Ergebnis
deutlicher negativer. Bedingt durch die
Fixkosten (Setup, anteilige IT- und Fulfillmentkosten, anteilige Personal-, Marketing- und Mediakosten) würde auch eine
negative Abweichung von den Planumsätzen zu einer sofortigen weiteren Verschlechterung des EBIT führen. Weitere
Risiken bestehen auch in der Höhe der Retourenquoten und in Abschriften.
Heißt das im Umkehrschluss, dass
klassische Retailer lieber die Finger vom
Online-Handel lassen sollten? Die Antwort lautet: Nein! Ein Unternehmen, das
keinen E-Commerce nutzt, verliert auf
Dauer den Kontakt zu einem wachsenden
Kundensegment und läuft Gefahr, sein
Markenpotenzial auch in den klassischen
Kanälen zu verspielen.
Die gute Nachricht ist allerdings: Auch
wenn viele Online-Filialen heute wirtschaftlich nicht tragfähig sind – E-Commerce kann sehr wohl erfolgreich und gewinnbringend betrieben werden. Klar ist:
Eine Online-Filiale lohnt sich erst ab einer
bestimmten Umsatzgröße – in der Regel
ab 25.000 bis 40.000 Transaktionen pro
Jahr. Aber: Sind die B2C-Prozesse einmal
aufgebaut und entsprechend optimiert,
können sie auch für weitere Online-Kanäle, Marktplätze oder sonstige InternetVermarkter genutzt werden. Wer sich für
No-Line-Handel entscheidet und dies erfolgreich praktizieren will, muss von Anfang an sämtliche Kanäle integrieren und
das Geschäft mit Vollgas betreiben und
keinesfalls halbherzig. Denn wem es gelingt, die gesamte Klaviatur des No-LineCommerce zu spielen und alle Elemente
und Prozesse ständig zu optimieren, wird
feststellen: So – und nur so – lohnt sich
E-Commerce.
❚
Marcus Diekmann
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Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
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Foto: Fotolia / jStock
34
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SHOP.ORG ANNUAL SUMMIT
Das Eigenheim aus dem Drucker
Auf der US-Kongressmesse für E-Commerce, Shop.org Annual Summit, gab es kaum Hypes und viel Bodenständiges
W
enn einer eine Reise tut, so heißt es,
dann kann er viel erzählen. Wir reisten 6.177 Kilometer nach Boston, um auf
dem „Shop.org Annual Summit“, einer der
wichtigsten E-Commerce-Kongressmessen der USA, zusammen mit rund 3.500
Web-Händlern die heißesten US-Trends
in Sachen E-Commerce zu suchen. Das Ergebnis fiel unerwartet mager aus – oder
sollte nur Dinge tun, die dem Kunden das
Leben erleichtern. „Foursquare macht den
Kunden das Leben nicht leichter. Second
Life auch nicht. Und ganz ehrlich: Ich habe noch nie jemanden gesehen, der in einem Laden QR-Codes abfotografierte.“
Auch F-Commerce hält Bass für überbewertet. „Wie sollen wir hier unseren Erfolg
messen? Anhand der Fan-Zahlen? Wenn
wir nicht wissen, was ein
Fan wert ist, warum tun
wir das?“, fragt er. Die
wichtigsten Elemente eines Shops seien – fernab
jeden Hypes – die Suche
und ein rascher Checkout.
Pfui Groupon
kannte Produkte und Services auszuprobieren. „Die
Öffnungs- und Klickraten für
E-Mails, die auf Flash Sales
hinweisen, sind deutlich höher als in unseren sonstigen
E-Mail-Newslettern“, schildert Aaron Shockey, Vice President Digital Marketing
beim US-Moderetailer Neiman Marcus. Seiner Erfahrung nach unterstützen die
Flash Sales auch den Abverkauf anderer Produkte zu
regulären Preisen und erweitern die Kundenbasis, weil
durch die Aktionen immer
andere Zielgruppen angesprochen werden. Aber auch
das ist im Handel eigentlich
nur alter Wein in neuen
Schläuchen und gerade in stationären Läden ein seit Langem bewährtes Vorgehen.
Großes Thema in den USA war die Verknüpfung der unterschiedlichen Verkaufskanäle zu einem ganzheitlichen Einkaufserlebnis für den Kunden. „Den Webstore
so zu behandeln wie einen lokalen Store,
halte ich für das Dümmste, was ich je gehört habe“, sagt Bill Bass. Der Rhythmus
und die Dynamik im Web seien ganz
anders als im stationären Handel. Und es
Praxis, Praxis, Praxis: Mick
McCormick (Columbia), Stephanie Tilenius (Google) und
Bill Bass (Charming Shoppes)
erzählen aus dem Alltag
gebe andere Erfolgskriterien: „Wenn ich zu einem
Verkäufer gehe und ihn
nach seinen Erfolgskriterien
frage, sagt er bestimmt nicht
Einfachheit, leichte Suche
und schneller Checkout“, so
der Vertriebsprofi. Als erfolgversprechende Organisationsstruktur im Multichannel-Retail schlägt er
vor, E-Commerce und Filialgeschäft zu trennen, aber
beide direkt an den CEO
berichten zu lassen.
Der US-Visionär Ray
Kurzweil indes warnt davor,
den Fortschritt zu unterschätzen: „Technologische Entwicklungen folgen einem
exponenziellen Wachstum. Sie starten sehr
langsam, aber ab einem gewissen Stadium
gewinnen sie rasant an Geschwindigkeit.
Doch viele begehen den Fehler, linear zu
denken“, sagt er. Sein Tipp für das nächste
große Ding im E-Commerce ist 3-D-Printing: „In 20 Jahren können Sie Ihr neues
Haus downloaden.“ dz
❚
Auch der Daily-Deal-Anbieter Groupon, auf dem
„Annual Summit 2010“
noch als Goldenes Kalb
des E-Commerce vergöttert, ist inzwischen offenTesco hat in koreanischen U-Bahn-Schächten lebensgroße Superbar nicht nur bei Analysmarktposter installiert und lässt Produkte per QR-Code bestellen
ten, sondern auch bei den
Händlern in Ungnade geeinfach sehr bodenständig: „Lassen Sie sich fallen. Immer wieder wurde auf der Vernicht von glänzenden Dingen oder ver- anstaltung eine Studie des Marktforschers
meintlich wichtigen Kennzahlen ablen- Foresee Results zitiert, wonach 65 Prozent
ken“, rät Bill Bass dem Publikum.
der Daily-Deal-Nutzer bereits bestehende
Der Vorstand und CEO Direct des Über- Kunden eines Händlers seien. Nur zwölf
größemoden-Retailers Charming Shop- Prozent der Daily-Deal-Kunden hätten
pes hat in seiner 15-jährigen Handelslauf- den Händler vor dem Kauf
bahn bei Land’s End, Sears und Fair Indigo des Gutscheins nicht geviele vermeintliche Trends kommen und kannt. Das bedeutet im
gehen sehen: „Mir wollte jüngst eine Agen- Klartext: Zur Neukundentur erzählen, die Verweildauer auf der Seite akquise sind Groupon &
sei ein wichtiges Erfolgskriterium und wir Co. vollkommen ungeeigsollten das Suchfeld auf der Seite verschie- net. Mit dieser Erkenntnis
ben, damit der User länger danach suchen gehen immer mehr Händler
muss“, schimpft er. Die einzigen Kennzah- dazu über, auf der eigenen
len, die zählen, seien Umsatz, Ausgaben Website kurzfristige Verund Ertrag. „Und wenn jemand andere kaufsaktionen, sogenannte
Kennzahlen einführen will, dann weil sei- Flash Sales, durchzuführen.
ne Dienstleistungen die wirklich wichti- Der Foresee-Marktstudie
gen Kennzahlen nicht verbessern“, glaubt zufolge können Händler
Bass. Sein eigenes Credo für erfolgrei- Kunden dadurch dazu bechen E-Commerce lautet: Ein Online Shop wegen, auch einmal unbe- Groupon.com hat bei Händlern inzwischen ein ganz schlechtes Image. Der Shopping-Club Gilt.com indes gewinnt
35_rundruf_agenturen.qxd
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9:23 Uhr
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E-COMMERCE
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Internet World BUSINESS
35
AGENTUREN FÜR ONLINE-HÄNDLER
Das volle Programm
Aus allen Richtungen drängen neue E-Commerce-Agenturen in den Markt. Der Trend geht zum Rundum-Service
G
Foto: Fotolia / Spectral-Design
oldgräberstimmung ist angesagt: Der
E-Commerce-Markt in Deutschland
wächst unaufhörlich, um rund sieben Prozent jedes Jahr bis 2015, schätzen die Analysten von Forrester Research. Schon jetzt
gibt es rund 50.000 deutsche Online Shops,
und täglich werden es mehr. Retailer, Marken, Start-ups, alle drängen auf die Goldfelder des Online-Handels, alle wollen ihre
Nuggets abhaben. Neben den eigentlichen
Goldgräbern stehen diejenigen, die ihnen –
um im Bild zu bleiben – Spitzhacke und
Wäscherpfanne verkaufen: die Agenturen
und Dienstleister. Und auch in dieser Zunft
hat es sich längst herumgesprochen: Das
große Geld, die dicken Etats sind im
E-Commerce zu holen.
Rundum-sorglos-Pakete schnüren
Diese Erkenntnis hat in den letzten zwei
Jahren zu massiven Veränderungen und
Verschiebungen in der Dienstleisterszene
geführt. Neben den bewährten und bekannten E-Commerce-Spezialisten buhlen
unzählige Neu- und Quereinsteiger um
die Gunst der Shop-Betreiber – und die
haben häufig einen ganz anderen Hintergrund und bringen ganz andere Kompetenzen in ihre Dienstleistungen ein. Als
eine der ersten Agenturen erkannte vor
zwei Jahren Sinner Schrader, was die Stunde
geschlagen hat, und gründete mit Next
Commerce ihre eigene E-CommerceTochter, die ihrerseits im letzten Februar
Einsteiger in den Online-Handel kaufen bei Agenturen gerne Komplettpakete für ihren Shop ein
gebot jetzt um ein paar E-Commerce-Spezialisten erweitern. So verkündete kürzlich
sogar das Werbe-Urgestein Universal
McCann, man habe Spezialabteilungen für
die Bereiche Social Media und E-Commerce gegründet. Auf der anderen Seite des
Spektrums stehen Technologieanbieter wie
IBM; deren E-Commerce-Plattform wird
längst nicht mehr ohne Beratungsleistungen angeboten. Stattdessen bietet der ehemalige IT-Spezialist unter dem Label
„Smarter Commerce“ einen umfassenden
Service für die gesamte Prozesskette an. „Im E-Com„Marken, die in den Onlinemerce gibt es für Dienstleister viel zu tun und zu beraHandel einsteigen, wollen Eten“, bestätigt Ulrich Koch,
Commerce aus der Steckdose.“
Manager Sales, Commerce
Solution, bei IBM DeutschUwe Tueben
land: „Die notwendige
Director Digital Commerce bei Sapient Nitro
Technologie wird immer
komplizierter, weil immer
den Magento-Spezialisten Visions New neue Themen wie Social oder Mobile ComMedia übernahm. Mit der Kreativkraft der merce dazukommen und abgedeckt werMuttergesellschaft Sinner Schrader im den müssen. Viele Kunden sind da recht
Rücken stemmt Next Commerce jetzt unbedarft. Dazu kommen dank Multi- und
konzeptionelle Großprojekte, zuletzt die Cross-Channel immer neue Herausforderungen in der Logistik. Der deutsche Markt
Webshops für Liebeskind und WMF.
Ähnlich geht Sapient Nitro vor. In den hat hier in den letzten Jahren viel verschlaUSA ist das Kreativnetzwerk im E-Com- fen, was jetzt aufgeholt werden muss – und
merce bereits eine feste Größe; in den letz- da sind natürlich die Dienstleister ebenso
ten zwei Jahren hat sich das Unternehmen gefragt wie die Lösungsanbieter.“
auch verstärkt dem deutschen OnlineBreites Angebot
Handel gewidmet und lässt für einzelne
Projekte auch schon mal Know-how aus Die großen Dienstleister haben den Trend
den USA einfliegen. Im Fokus des Unter- weg vom Spezialangebot hin zu einem
nehmens stehen Retailer, vor allem aber breiten Spektrum an Leistungen angegroße Marken. „Dort sehen wir die größ- stoßen – und die kleinen und mittleren
ten Wachstumsraten“, sagt Uwe Tueben, Agenturen müssen sich ihm, so scheint es,
Director Technology bei Sapient Nitro. anschließen, wenn sie ihre Kunden weiter„Marken, die in den Online-Handel ein- hin zufriedenstellen wollen. Das hat vor
steigen, haben einen hohen Beratungs- rund einem Jahr auch die Web-Agentur
bedarf und wünschen sich eine Rundum- 21torr erkannt und gemeinsam mit Kittelbetreuung für ihr gesamtes Engagement – berger Media Solutions ihr E-CommerceE-Commerce aus der Steckdose sozusagen.“ Know-how in einer eigenen Tochter mit
Gerade der Wunsch nach Beratung über dem Namen Commerce21 ausgegliedert –
die gesamte E-Commerce-Kette hinweg – mit Erfolg. „Das erste Jahr nach der Grünvom Marketing über die Shop-Technolo- dung lief sehr erfolgreich und weitaus
gie bis hin zur Logistik – ruft große, eta- abwechslungsreicher als gedacht“, zieht
blierte Agenturen auf den Plan, die ihr An- Wieland Stolzenburg, E-Commerce-Ma-
nager bei Commerce21, Bilanz. „Neben
dem klassischen Aufsetzen von Online
Shops konnten wir Unternehmen auch bei
der Erstellung von grundlegenden E-Commerce-Konzepten, der Durchführung von
Workshops sowie der Optimierung bestehender Webshops beraten.“ Einen Hauptgrund für den Erfolg sieht auch Stolzenburg in der Komplexität der Aufgaben –
vor allem im immer wichtigeren Bereich
der Schnittstellen, die einen Shop mit Payment Providern, Verkaufsplattformen oder
der Warenwirtschat verbinden. „Zeit ist
eine wichtige Investitionsgröße für die
Händler“, bestätigt Kerstin Schilling, Chefin
der PR-Agentur Bestsidestory, die seit rund
zwei Jahren für ihre Kunden aus dem ECommerce-Bereich nicht nur das Marketing, sondern gleich den gesamten ShopBetrieb betreut. „Wenn wir über alle Maßnahmen direkt am Erfolg des Händlers beteiligt sind, können wir den Markenaufbau,
alle Online-PR-Maßnahmen und das Performance Marketing besser optimieren,
ohne zeitaufwendige interne Kommunikation zwischen Agenturen.“
Der Trend zur Allround-Agentur setzt sich
fort – und macht die Auswahl des richtigen
Dienstleisters für Händler anspruchsvoll.
Denn unter Umständen kommen die wirklich passenden Agentur-Services aus einer
ganz unerwarteten Richtung. il
❚
36_Recht_2011.qxd
36
28.09.2011
11:24 Uhr
Seite 36
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
4. Oktober 2011
Die Button-Lösung
Der Gesetzgeber will, dass Kosten bei Bestellungen deutlicher hervorgehoben werden
M
it der am 24. August durch das
Bundeskabinett verabschiedeten
„Button-Lösung“ möchte die Bundesregierung den Verbrauchern mehr
Schutz vor Internet-Abofallen
bieten. Künftig sollen OnlineAnbieter die Verbraucher bei
Einkäufen im Internet unmittelbar vor Abgabe der Bestellung auf die Kosten und
weitere wesentliche Vertragsinformationen hinweisen.
Erfolgt die Bestellerklärung
durch Aktivierung einer
Schaltfläche („Button“), ist
diese gut lesbar mit den Worten „Zahlungspflichtig bestellen“ oder einer entsprechend
eindeutigen Information zu beschriften. Ohne ausdrückliche Bestätigung der Zahlungspflicht durch
den Verbraucher kommt der Vertrag
nicht zustande.
Die Button-Lösung setzt auf dem bei
seriösen Webshops mittlerweile weitverbreiteten Bestellvorgang auf: Bevor
der Verbraucher die Bestellung durch
Betätigung eines Buttons abschließen
kann, wird ihm eine Übersicht über die
ausgesuchten Artikel und die Kosten angezeigt. Für Unternehmen, die ihre Online Shops bereits derart gestaltet haben,
Auf den richtigen Text kommt es an:
Hier fehlt das Wort „zahlungspflichtig“
isu
al
Co
nc
ep
ts
nehmung der Informationen scrollen müssen oder über einen gesonderten Link auf eine weitere
Website oder zu einem herunterladbaren Dokument gelenkt werden.
Für den Mobile Commerce
wird diese Anforderung aufgrund der verringerten Auflösung vieler Endgeräte mitunter nicht ohne Weiteres zu
erfüllen sein. Hier sind aber
Lösungen denkbar, mit denen
die Entwickler und Betreiber
mobiler Webseiten beziehungsweise von Shopping Apps den gesetzlichen Anforderungen mit den für
V
diese
Technologien etablierten Funka/
i
l
to
Fo
o:
tionalitäten
Rechnung tragen können.
t
o
F
Zwischen der Verkündung der Gesetzesänderung und deren Inkrafttreten ist
Gesetzesänderung Abmahnungen der eine Übergangsfrist von drei Monaten
Wettbewerber. Die Informationen müs- vorgesehen. Zumindest im Bereich des
sen gut verständlich und einfach er- Mobile Commerce könnte diese Zeitkennbar sowie unmittelbar vor Abgabe spanne knapp werden, wenn die entder Bestellung, also in direktem zeitli- sprechenden Shopping Apps umprochem Zusammenhang mit der Abgabe grammiert und gegebenenfalls durch
der Bestellerklärung des Verbrauchers, den jeweiligen App-Store-Betreiber geerteilt werden. Eine Information zu prüft und freigegeben werden müssen.
Beginn oder im Verlauf des Die betroffenen M-Commerce-AnbieBestellprozesses reicht dem- ter sollten daher im Zweifel mit der Umsetzung bereits jetzt beginnen.
❚
nach nicht aus.
Jan Schneider,
Ebenso wenig darf die
RA Jan Schneider
Gestaltung der betreffenFachanwalt für IT-Recht
den Webseite zu einer Trenund Partner der Anwaltskanzlei
Darauf müssen Sie achten:
nung in der Wahrnehmung
SKW Schwarz, München
von Information und But❚ Der Kunde muss eine zahlungspflichtige
❚ www.skwschwarz.de
ton führen. Dies bedingt
Bestellung über eine entsprechend beunter anderem zwingend,
schriftete Schaltfläche bestätigen.
dass Information und But❚ Kann der Händler die Bestätigung nicht
wird der Umsetzungsaufwand in der ton auf handelsüblichen Bildschirmen
nachweisen, ist kein Vertrag zustande gebei üblicher Bildschirmauflösung gleichRegel gering sein.
kommen.
Unbedingt muss die Button-Lösung zeitig zu sehen und gut lesbar sein müs❚ Die gesetzlichen Anforderungen an die
aber mit größtmöglicher Sorgfalt umge- sen. Weder darf der Verbraucher durch
grafische Umsetzung erfordern große
setzt werden. Bei Fehlern drohen dem trennende Gestaltungselemente abgeSorgfalt bei der Implementierung.
Online-Anbieter nach Inkrafttreten der lenkt werden, noch darf er für eine Wahr-
20/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Angabe der Versandkosten
ins In- und Ausland
Auch beim Versand auf die deutschen
Inseln oder ins Ausland müssen die Lieferkosten beziffert werden. Ist das nicht
möglich, müssen zumindest die Berechnungsgrundlagen dargestellt werden. Es
ist unzulässig, Kunden diese Kosten
erfragen zu lassen (Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 01.02.2011,
Az.: I-4 U 196/10).
Ein Händler hatte die Versandkosten so
angegeben: „Für Inselbewohner müssen
wir einen Aufschlag berechnen, den Sie
bitte bei unserer Kundenberatung telefonisch oder per E-Mail nachfragen.“ Und:
„Bei Lieferungen in das Ausland stellen
Sie bitte eine Anfrage unter Angabe des
Lieferlandes und der Postleitzahl an unsere Kundenberatung telefonisch oder per
Email.“ Dies sei so nicht rechtmäßig, wie
das OLG Hamm entschied. Verlange der
Händler Zuschläge für den Versand auf
die deutschen Inseln oder ins Ausland,
müssen diese genau angegeben werden.
Sei das nicht möglich, müsse der Händler
die Berechnungsgrundlagen darstellen.
Eine dem Verbraucher aufgebürdete Fragelast entspreche nicht den Vorgaben der
Preisangabenverordnung.
Händler müssen Versandkosten konkret
beziffern, bevor der Kunde in den Bestellvorgang geleitet wird. Wer die Angabe
weltweiter Versandkosten vermeiden will,
muss das Liefergebiet auf bestimmte Länder beschränken.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
FERNABSATZGESETZ
URHEBERSCHUTZRECHTE
SUCHMASCHINEN
DATENSCHUTZ
E-Mail schlägt Laden
50 statt 70 Jahre
Google haftet nicht
Kunden zurückholen
Ein Fernabsatzgeschäft – welches den üblichen
Widerrufsregeln unterliegt – ist immer dann
gegeben, wenn die Bestellung per E-Mail
erfolgt, selbst wenn sich der Käufer das Kaufobjekt zuvor im Laden des Verkäufers genau
angesehen hat. Das hat das Amtsgericht
Frankfurt entschieden. Im vorliegenden Fall
ging es um den Kauf eines Kaminofens. Die
Käufer hatten sich im Laden ausführlich beraten lassen. Später hatte ihnen der Verkäufer
per E-Mail ein Angebot zugesandt, das sie,
ebenfalls per Mail, bestätigt hatten. Als sich
herausstellte, dass der ausgesuchte Ofen nicht
ihren Erwartungen entsprach, traten sie vom
❚
Kaufvertrag zurück. fk
Wie erwartet hat der EU-Ministerrat die Verlängerung der Schutzrechtsfrist auf Musikstücke von
50 auf 70 Jahre erweitert. Die Frist berechnet
sich nach dem Veröffentlichungsdatum des
Originals. 2009 hatte der heute 72-jährige Popmusiker Cliff Richard mitansehen müssen, wie
sein 1959 veröffentlichter Hit „Living Doll“ Allgemeingut wurde. Die jetzt beschlossene Verlängerung wird deshalb auch als „Cliff’s Law“ bezeichnet. Allerdings dürfte sie statt alternden Musikern vor allem der Plattenindustrie nutzen: Die
meisten Musiker haben die Verwertungsrechte
an ihren Werken an Plattenfirmen abgetreten –
und gerade ältere Konsumenten kaufen Oldies
eher auf CD, als sie aus dem Netz zu laden. fk ❚
Das OLG Hamburg hat entschieden, dass eine
Suchmaschine nicht für die Inhalte von sogenannten Snippets haftet: Das sind Textstellen, die die
Suchmaschine automatisch aus Websites extrahiert. Im vorliegenden Fall ging es um Textstellen,
die den Kläger in die Nähe von Immobilienbetrug
rückten. Dieser hatte den Suchmaschinenbetreiber Google mehrfach abgemahnt, woraufhin
Google die inkriminierten Textstellen aus seinem
Suchindex entfernte. Eine weitere Kontrollpflicht,
so die Hamburger Richter, treffe Google nicht.
Dem normal informierten Nutzer sei bewusst,
dass der Suchindex einer Suchmaschine nur eine
Hinweisfunktion auf Inhalte darstellt, die sie selbst
❚
nicht zu verantworten hat. fk
Ein Unternehmen hatte ehemalige Kunden,
die zu einem Wettbewerber gewechselt waren, per E-Mail zurückgewinnen wollen. Dazu
verwendete das Unternehmen nicht nur die
Kontaktdaten der Ex-Kunden, es nannte auch
den Namen des Wettbewerbers. Dies, so
stellte das OLG Köln fest, ist ein Verstoß gegen
das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Personenbezogene Daten eines Kunden darf ein
Unternehmen nur verwenden, wenn es dafür
die ausdrückliche Zustimmung hat, davon
hängt auch der Umfang der Nutzung ab.
Wechselt der Kunde zur Konkurrenz, stellen
Rückgewinnungs-Mails eine unerlaubte nach❚
trägliche Zweckänderung dar. fk
37_1blu.qxd
29.09.2011
9:37 Uhr
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38
29.09.2011
9:08 Uhr
Seite 38
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
SSL-Zertifikate sind Pflicht für
Facebook-Apps und -Tabs
Haben Sie Tabs oder Anwendungen auf Ihrer Facebook-Unternehmensseite? Seit dem
1. Oktober ist das Hosting von FacebookTabs und -Apps über einen Server mit SSLZertifikat Pflicht. Das bedeutet: Wenn Tabs
und Apps auf einem nicht SSL-zertifizierten
Server gehostet sind und ein User auf eine
Facebook-Seite klickt, von der er kein Fan ist,
bekommt er eine Warnmeldung, dass er unsicher surfen muss („Sicheres Durchstöbern
deaktivieren?“). Nicht gerade einladend. Ein
SSL-Zertifikat sollte also her.
Was genau ist ein SSL-Zertifikat?
Die Technologie der sicheren Verbindung
zwischen Webserver und Browser mittels
HTTPS ist aus dem Online Banking bekannt,
avanciert aber zum Standard für alle WebAnwendungen, die Nutzerdaten speichern.
Ein SSL-Zertifikat ist ein digitaler Datensatz,
der bestimmte Eigenschaften von Personen
oder Objekten bestätigt und ihre Authentizität sowie Integrität durch kryptografische
Verfahren prüft. Das digitale Zertifikat enthält insbesondere die Daten, die zu seiner
Prüfung erforderlich sind.
Woher bekomme ich es?
Aufgrund der Funktionsweise des Verschlüsselungsprotokolls kommt eine Absicherung
nicht für Websites in Frage, die in SharedHosting-Umgebungen liegen. Um ein Zertifikat zu nutzen, benötigt der Antragsteller einen Webserver mit einer dezidierten öffentlichen IP-Adresse und die Rechte an der Domain, auf die das Zertifikat ausgestellt wird.
Unternehmen können dann SSL-Zertifikate
bei Zertifizierungsanbietern (zum Beispiel
Geotrust oder Verisign) gegen eine Bearbeitungsgebühr für eine bestimmte Laufzeit erwerben. Die Kosten dafür variieren je nach
Anbieter und Leistungsumfang, in der Regel
fallen Kosten ab 150 Euro pro Jahr an. Unbegrenzt gültige Zertifikate gibt es nicht.
Worauf muss ich achten?
Die Authentifizierung von Antragstellern
durch die Anbieter ist uneinheitlich. Abzuraten ist von Anbietern, die die Angaben des
Antragstellers in keiner Weise prüfen. Außerdem sollte ein Zertifikat von möglichst vielen Browsern und deren unterschiedlichen
Versionen akzeptiert werden. Darüber hinaus gibt es auch Unterschiede in der Verschlüsselungstiefe: Eine 2048-Bit-Verschlüsselung ist mittlerweile Standard. Beachten
Sie: SSL-Zertifizierungen sind technisch aufwendig, die Bereitstellung kann deshalb unter Umständen bis zu 14 Tage dauern.
20/11
Amazon spielt mit Feuer
Techniktipp
Ben Möhlenhoff,
Social Media Specialist
Eprofessional GmbH
in Hamburg
❚ www.eprofessional.de
4. Oktober 2011
Der Web-Händler hat seinen eigenen Tablet-PC vorgestellt: den Amazon Kindle Fire
A
ls Amazon seinen E-BookReader Amazon Kindle vorstellte, mischte der Online-Marktplatz damit den bis dahin eher
ruhigen E-Book-Markt kräftig auf
und etablierte sich flugs als unangefochtener Marktführer sowohl in
Sachen Gerätetechnik als auch im
Bereich Content. Entsprechend
groß war das Interesse, als Amazon
am vergangenen Mittwoch das lang
erwartete eigene Tablet präsentierte. Mit dem „Kindle Fire“ will der
Retailer Apple, Samsung und Co.
Konkurrenz machen – und der
Neue unter den Flachen hat das
Zeug dazu, da ist sich die Fachwelt
bereits einig.
Starker Konkurrent: Der Tablet-PC tritt gegen das iPad an
Mehr als nur ein Abklatsch
Der Kindle Fire läuft auf Android 2.1;
allerdings wurde das Google-Betriebssystem so stark verändert und den eigenen
Bedürfnissen angepasst, dass es kaum
wiederzuerkennen ist. Das Sieben-ZollTablet ist mit einem 1,2-Gigahertz-Prozessor ausgestattet und erinnert in seiner Gestaltung stark an das Blackberry Playbook
von Research in Motion, nach dessen Plänen es von der gleichen Produktionsfirma
gefertigt wurde.
Die Hardware allein ist wenig spektaktulär
und findet sich in ähnlicher Form in den
meisten aktuellen Tablet-PCs wieder –
interessanter ist dagegen das Innenleben.
Denn hier zeigt sich, dass Amazon das
Kindle Fire ganz auf Konversionssteigerung ausgerichtet hat. Alle Dienste und
Angebote des US-Konzerns sind besonders einfach zu erreichen, Angebote
von anderen Firmen finden sich, abgesehen von der Google-Suche, nicht unter
den vorinstallierten Programmen.
Gamer zahlen gerne bar
Gamecards liegen vor der Kreditkarte und Wallet-Lösungen
N
och ist Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel der Online Gamer für
den Kauf virtueller Güter: Am häufigsten
bezahlen sie, indem sie vorab gegen Bares
Gamecards oder eVoucher kaufen. Platz
zwei der umsatzstärksten Zahlungsmittel
im Games-Bereich geht an die Kreditkarte, dahinter folgen Digital Wallets und mobile Bezahlverfahren. Das belegt eine Studie, die das Forschungsinstitut Superdata
Research im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Skrill erarbeitet hat. In den kommenden Jahren rechnen die Forscher mit
einer deutlichen Verschiebung der Marktanteile: Die Nutzung der Kreditkarte soll
demnach so weit zurückgehen, dass
elektronische Geldbörsen bis zum Jahr
2015 auf Platz zwei vorrücken könnten.
Gute Wachstumschancen sollen zudem
Handy-basierte Bezahllösungen und auch
Prepaid-Karten haben. Ausschlaggebendes Kriterium für die Nutzung sei, dass
die Zahlung einfach erfolgen könne. cf ❚
Zahlarten bei Online Games
Top 5 der umsatzstärksten Zahlmethoden
Gamecard/
eVoucher
18,2 %
16,1 %
Kreditkarte
Digital
Wallet
14,6 %
Handy
14,4 %
PrepaidKarte
14,4 %
n = 1.213.550 Transaktionen mit virtuellen Gütern in Europa
und Nordamerika
Quelle: Superdata Research
© INTERNET WORLD Business 20/11
Viele Jugendliche nutzen Gamecards, Kreditkarten liegen auf Platz zwei vor den Wallets
Foto: Flickr / Midnightglory
38_Tools_news_1.qxd
Dafür gibt es einen eigenen Amazon Appstore, der den Google Marketplace ersetzt. Auch die vorinstallierte Kindle App sowie eine Anbindung an den Kindle Store fehlen
natürlich nicht. Dazu kommen
Cloud Services für Musik und Videos und natürlich eine Anbindung an Amazons Online Shop, der
schon Wochen vor dem Start in
einem neuen, Tablet-freundlichen
Layout relauncht wurde.
Vorteil gegenüber Apple
Das Kindle Fire schließt dadurch
die Wertschöpfungskette zwischen
sämtlichen Amazon-Diensten –
statt alle Services des Konzerns auf
verschiedenen Geräten selbst zu installieren, müssen die Kunden jetzt nur
noch das Tablet kaufen, um sich vollständig in der Amazon-Welt bewegen zu können. Hier ist Amazon gegenüber der etablierten Konkurrenz von Apple und Google klar im Vorteil, denn: Der OnlineMarktplatz ist originär nun einmal kein
Technologie-, sondern vielmehr ein Content-Anbieter; er muss sich spannende Inhalte nicht über Kooperationen erarbeiten
oder erkaufen, sondern kann selbst aus
dem Vollen schöpfen. il
❚
Der Markenruf
in Sicherheit
D
er Marktforschungsspezialist TNS
mausert sich zum Tool-Anbieter: Das
Unternehmen vertreibt ab sofort eine eigene Software, mit der Kunden ihre Reputationstreiber im Internet identifizieren können. Der „Digital Reputation Manager“ liefert Unternehmen in drei Schritten alle
Informationen, um ihre Unternehmensreputation online und offline proaktiv zu
beeinflussen, so das Versprechen des Anbieters. Das Tool identifiziert die Diskussionen, die über ein Unternehmen im Social Web geführt werden, und es erfasst, wie
oft einzelne Themen diskutiert werden, wo
diese Diskussionen stattfinden und wie
sie sich im Internet verbreiten. Aus diesen
Informationen ermittelt das Tool Handlungsanweisungen für seine Nutzer und
errechnet, welche Themen zum Schutz
und zur Stärkung der Unternehmensreputation beitragen und wie und wo man sie
am besten platziert, um die gewünschte
❚
Zielgruppe optimal anzusprechen. il
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Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
STRATO
LEASEWEB
INTERWALL
Die Cloud mobil verwalten
Internationales Hosting
Expansion in die DACH-Region
Nutzer des Cloud-Speichers Hidrive von Strato
können ihre Daten ab sofort auch mithilfe ihres
Smartphones verwalten. Mit den neuen Apps für
iOS, Android und Windows Phone lassen sich
Dateien per Fingertipp aus dem Smartphone
hochladen und mit anderen Nutzern teilen. il
Der Hosting-Spezialist Leaseweb partnert mit USHosting-Anbietern, um seinen Kunden eine internationale Infrastruktur anzubieten. Als Teil der
Kooperation bietet Leaseweb mit „Fast Track“
ausgewählten Partnern bis zu sechs Monate eine
kostenlose „State of the Art“-Infrastruktur. il
Der Bremer Interaktiv-Dienstleister Interwall hat
neue Büros in Österreich und der Schweiz gegründet. Die Vertretungen in beiden Ländern
starten mit insgesamt dreizehn Mitarbeitern
und werden von Thomas Maldoner (Zürich) und
Alexander Meyer (Wien) geführt. il
39_News2.qxd
28.09.2011
20/11
17:29 Uhr
Seite 39
TOOLS & TECHNIK
4. Oktober 2011
Social-Media-Erfolg unklar
Marketer können Wert ihrer Investitionen nicht messen
M
ehr als zwei Drittel der Marketingentscheider in Europa haben nach
eigener Einschätzung keinen kompletten
und aktuellen Überblick über ihre Ausga-
ben für Social-Media-Kampagnen. Das
hat eine Umfrage des Marktforschers Vanson Bourne ergeben, der im Auftrag von
Adobe 500 Entscheider in Deutschland,
Schnelle Web Apps
Verlage können HTML5-Apps selbst gestalten
D
er IT-Fachverlag Data
Becker hat die VerlagsSoftware „P5 HTML5 Publisher“ vorgestellt. Mit dem
Tool können Verlage ihre
Zeitschriften, Bücher und
andere Publikationen digital
gestalten und über einen einfachen Editor in eine Web
App umwandeln. Auch die
Festlegung verschiedener Zahlungsmethoden zur Monetarisierung der
Web App ist möglich. Noch ist die Software nicht vollständig fertiggestellt; interessierte Verlage können das neue Tool ab
sofort in einem offenen, kostenlosen BetaTest ausprobieren. il
❚
Aufs Tablet gebracht:
Mit dem Tool lassen
sich Zeitschriften oder
Bücher einfach in eine
App umfunktionieren
Persönliche Beratung
Tool verbindet Conferencing mit Screen Sharing
D
er Multimediaspezialist Dotkomm hat
das Online-Beratungssystem „Digital
Assistant“ auf den Markt gebracht, eine
Kombination aus Screen Sharing und
Video Web Conferencing. Damit kann ein
Online-Kunde einen persönlichen Berater
kontaktieren. Dieser kommuniziert per
Video Web Conferencing mit dem User
und gibt ihm direkt die gewünschten Informationen. Dazu teilen beide Teilnehmer dieselben Web-Inhalte und können
Internet-Formulare oder -Tools zeitgleich
gemeinsam bedienen. il
❚
E-Commerce-Tochter
Hermes Fulfilment steigt in Shop-Entwicklung ein
M
it der Hermes Nextec GmbH
hat sich der Logistikspezialist
Hermes Fulfilment ein Standbein in
Sachen E-Commerce geschaffen.
Die Agenturtochter sieht ihre Stärken sowohl im Shop als auch im
Content Management sowie im
crossmedialen Marketing. Zum
Einsatz kommt eine eigene modular aufgebaute Open-Source-ShopSoftware. Im Visier hat der Newcomer vor allem die Fashion- und
Lifestyle-Branche, erster Kunde ist die
Modemarke Arqueonautas, deren Online
Shop jetzt gestartet ist. Zweiter Kunde ist
der österreichische Hersteller Wolford, der
seine Shops sukzessive migrieren wird. il ❚
Holger Lendner
führt als einer von
zwei Geschäftsführern
die neue E-CommerceAgentur
Frankreich, Italien, Großbritannien und
Skandinavien befragt hat. Für 58 Prozent
hat die Messung des Return on Investment
bei Social-Media-Aktivitäten aber höchste
Priorität. Deswegen versucht auch bereits
gut ein Drittel festzustellen, welchen Einfluss ihr Social-Media-Engagement auf
den Gesamtumsatz hat – auch wenn sie
nicht von der Qualität der Messungen
überzeugt sind. Ein weiteres Fünftel will
Internet World BUSINESS
39
künftig ebenfalls den Erfolg von Social
Media erfassen. Unklar sind oft die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten:
35 Prozent der befragten Marketingentscheider gaben an, die Erfolgsmessung von
Social-Media-Aktivitäten falle nicht in
ihren Aufgabenbereich. Am häufigsten
setzen die Marketer auf Facebook mit 84
Prozent vor Twitter mit 62 Prozent und
speziellen Foren mit 49 Prozent. cf
❚
40-41_Mobile-Payment.qxd
40
28.09.2011
15:25 Uhr
Seite 40
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
20/11
MOBILE PAYMENT
Auf dem Weg in die Zukunft
Noch ist das Angebot an echten mobilen Bezahllösungen überschaubar, doch etliche Player arbeiten fieberhaft an
neuen Systemen. Bereits dieses Jahr sollen die Ergebnisse erster Projekte zu sehen sein
L
ieferando.de macht es vor: In der SBahn schnell das iPhone gezückt, die
App gestartet, die Pizza bestellt, die dann
zeitgleich mit dem hungrigen Konsumenten zu Hause eintrifft. Das Besondere dabei: Wer möchte, kann sein Essen auch
gleich mobil bezahlen – via Paypal Mobile
Express. Im März dieses Jahres hat Paypal
seine mobile Bezahllösung eingeführt und
Lieferando.de überzeugt, sie als Vorzeigeprojekt in eine App einzubinden. Für den
Berliner Bringdienst ein lohnendes Experiment: „Fast 50 Prozent aller Kunden, die
unsere App nutzen, tun dies mit dem Mobile Express Checkout. Wir waren selbst
überrascht, wie hoch der Anteil ist. Wir
denken, dass der Kunde glücklich ist, den
kompletten Prozess inklusive Zahlung in
einem Rutsch abzuschließen“, resümiert
Geschäftsführer Christoph Gerber nach
rund einem halben Jahr. Gerber wünscht
sich mehr ähnlich einfache Lösungen und
stellt fest: „Das größte Hindernis ist für
uns im Moment die komplizierte Nutzung
der Bezahlmethoden auf den mobilen
Endgeräten.“ Er könnte sich beispielsweise
eine Lösung vorstellen, die die Geräte-ID
mit einer PIN kombiniert.
57,9
Herunterladen von mobilen
und kostenpflichtigen Apps
52,4
SMS für nicht mobilfunknahe Produkte
Zahlung auf einer
mobilen Website
Handy als mobile Geldbörse
im stationären Geschäft
28,5
18,0
39,8
27,0
19,0
10,5
9,0
11,8
Das Handy als
Geldbörse:
Die NFC-Technologie ist der Wegbereiter für mobile
Bezahllösungen
Konzern verkündet, noch in diesem Jahr
mit einer digitalen Geldbörse an den Start
gehen zu wollen. Noch nicht absehbar ist,
welche Rolle die Bezahllösung der Telekom-Tochter Clickandbuy spielen wird.
Denkbar ist aber, dass der Bonner Konzern
daraus parallel eine mobile Lösung für den
M-Commerce analog zu Paypals Mobile
Express entwickelt.
Als weiterer Player bringt sich der Deutsche Sparkassen- und Giroverband
(DSGV) in Stellung. Ende dieses Jahres beginnt die Finanzgruppe, an ihre Kunden
Sparkassencards mit NFC-Funktion auszugeben Mitte 2012 soll der bundesweite
Rollout anlaufen. Im Großraum Hannover
Präferenzen bei Abrechnungsverfahren
Prepaid-Guthaben
14,8 8,0
Payment-Anbieter
17,0
17,7
8,8
21,7
17,2
19,0
31,8
6,0
31,2
6,8
22,5
10,1
Telefonrechnung
22,1
13,2
18,9
21,1
22,4
5,0
20,1
19,1
20,0
5,5
4,3
Kreditkarte
17,4
Privat-zu-Privat-Zahlungen 10,8
n = 1.000, Mehrfachnennung möglich, Angaben in Prozent
bekannt
bereits genutzt
würde gern nutzen
Rund ein Drittel der Nutzer würde gerne per Handy bezahlen
© INTERNET WORLD
Business 20/11
Quelle: KPMG/ECC Handel: „Mobile Payment –
Anforderungen, Barrieren, Chancen“
3,84
Banken und Sparkassen
3,59
Payment-Anbieter
3,39
Kreditkartengesellschaften
Bankeinzug
22,0
34,6
Bis Mitte 2012 will die Gruppe zudem eine
Bezahl-App entwickeln. „Wenn ein Shop
diese Bezahllösung anbietet, dann hält der
Kunde an der entsprechenden Stelle während des Online-Einkaufs seine Karte an
sein NFC-Handy und die App sorgt dafür,
dass der entsprechende Betrag von der
Karte des Kunden abgebucht und dem
Händler gutgeschrieben wird“, so Michaela
Roth, Sprecherin des DSGV. Damit gäbe es
eine weitere Lösung für den M-Commerce.
Und auch das Kreditkartenunternehmen Mastercard will sich seinen Teil vom
NFC-Kuchen sichern: Rund 1,2 Millionen Karten mit NFC-Funktion sind
bereits im Umlauf. Partner im Handel
ist auch hier unter anderem die Douglas-Kette, die in wenigen Wochen
deutschlandweit 2.300 Kassenterminals um die NFC-Technologie
erweitert haben will. Auch BP- und
Aral-Tankstellen sollen in den kommenden
zwei Jahren sukzessive umgerüstet werden,
Star-Tankstellen verfügen bereits über die
Technologie. Als Partner der Google Wallet
in den USA hat Mastercard ein zusätzliches
Standbein in Sachen Mobile Payment.
Wer am Ende die Nase vorn haben wird,
wird davon abhängen, wer mit wem kooperiert: Mobilfunkanbieter tun gut daran,
Banken mit ins Boot zu holen, weil diese
das Vertrauen der Kunden genießen und
die Geldhäuser ihrerseits Vertriebspartner
brauchen. Ähnliches gilt für Payment-Anbieter und Netzbetreiber. „Die Unternehmen, die in diesem Umfeld kooperieren,
haben gute Chancen, eine entscheidende
Rolle in diesem Markt zu spielen“, ist sich
Patrick Kleuters vom Technologieanbieter
Gemalto sicher (siehe Interview). Zu❚
sammenarbeit ist also angesagt. cf
Vertrauen zu Anbietern
20,2
5,1
20,2
an
/ Mip
Kenntnis und Nutzung mobiler Payments
olia
: Fot
Die Realität sieht anders aus: Zwar wird
Mobile Payment derzeit ständig diskutiert,
die Anzahl der verfügbaren Systeme ist aber
eher überschaubar. Am häufigsten sind
Bezahlsysteme zu finden, die – etwa via
Premium Rate SMS – über die Mobilfunkrechnung abrechnen oder eine Zahlung
über die für die Mobilfunkrechnung
hinterlegten Kontodaten auslösen, autorisiert mittels SMS (siehe Tabelle). Sie sind
teils schon länger am Markt und haben
ihren Ursprung im Vertrieb von digitalen
Gütern wie Klingeltönen und Games. Auf
mobile Endgeräte zugeschnittene Checkout-Prozesse wie der von Paypal stecken
dagegen noch in den Kinderschuhen.
Dabei wächst das Interesse der Nutzer an
mobilen Bezahllösungen stetig. Gut jeder
Fünfte würde gerne auf einer mobilen
Website zahlen, gut jeder Dritte würde sein
Bezahl-App der Sparkasse
Foto
Noch nicht einsatzbereit
SMS für mobilfunknahe
Dienstleistungen
startet dann auch ein großes Pilotprojekt,
an dem Edeka, die Drogeriemarktkette
DM und die Parfümeriekette Douglas beteiligt sein werden. Später soll der Chip
dann in die mobilen Endgeräte wandern,
in Kooperation mit Netzbetreibern beziehungsweise Handyherstellern.
Handy gerne als mobile Geldbörse
im stationären Handel verwenden,
wie das Marktforschungsunternehmen KPMG herausgefunden
hat. Und damit wächst auch das
Marktvolumen. Schon für dieses
Jahr prognostiziert Juniper Research einen weltweiten Umsatz
mit Zahlungen per Handy von
240 Milliarden Dollar.
Nicht zuletzt deshalb arbeiten viele
Akteure unter Hochdruck an mobilen
Bezahlverfahren, wobei das Hauptaugenmerk derzeit auf Systemen liegt, die eher
für den stationären Handel von Bedeutung sind als für Mobile Commerce. Treiber ist die Near Field Communication,
kurz NFC, eine Funktechnologie, die über
sehr kurze Distanzen die Bezahldaten vom
Handy an ein Lesegerät übermittelt.
Prominentester Akteur ist in diesen
Tagen Google: In den USA hat das Unternehmen gerade seine Google Wallet gestartet, gemeinsam mit der Citibank und
der Kreditkartenfirma Mastercard. Damit
können Nutzer kontaktlos mit ihrem Handy
im Laden um die Ecke bezahlen – vorausgesetzt, sie verfügen über ein Google
Smartphone Nexus S, sind Kunde des
Mobilfunkbetreibers Sprint und haben
eine Mastercard der Citibank oder eine
spezielle Google-Prepaidkarte. Das zeigt:
Bis das System massentauglich ist, also mit
verschiedenen Karten in verschiedenen
Netzen und verschiedenen Geräten genutzt werden kann, wird noch einige Zeit
vergehen. Auch ist noch nicht klar, wann
Google den Schritt nach Europa wagt.
Dort formieren sich in der Zwischenzeit
die Wettbewerber: Mpass – ein gemeinsames Projekt der Netzbetreiber O2, Vodafone und Deutsche Telekom und einer der
Vorreiter in Deutschland – will noch in
diesem Jahr ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Für das kommende Jahr sind
erste NFC-Pilotprojekte angekündigt –
Genaueres wollen die Beteiligten noch
nicht verraten. Die Telekom arbeitet
gleichzeitig an einem eigenen elektronischen Portemonnaie: Im Februar hat der
n = 1.000,
Angaben in Prozent
38,0
14,0
15,5
14,1
11,4 7,0
Sehr Ungern
Ungern
Möglicherweise
Gern
Sehr gern
Weiß nicht
Das gängige System via Telefonrechnung ist ziemlich unbeliebt
© INTERNET WORLD
Business 20/11
Quelle: KPMG/ECC Handel: „Mobile Payment –
Anforderungen, Barrieren, Chancen“
(Online-)Händler
Netzanbieter
Telefonanbieter
Spezielle MobilePayment-Anbieter
3,30
3,20
2,96
2,12
n = 769 bis 937,
Skala von 1 (sehr gering) bis 5 (sehr groß)
Das größte Vertrauen haben die Kunden zu Banken und Sparkassen
© INTERNET WORLD
Business 20/11
Quelle: KPMG/ECC Handel: „Mobile Payment –
Anforderungen, Barrieren, Chancen“
40-41_Mobile-Payment.qxd
20/11
28.09.2011
15:25 Uhr
Seite 41
TOOLS & TECHNIK
4. Oktober 2011
Obwohl Paypal gerade erst erneut angekündigt
hat, „in Kürze“ eine neue Payment-Plattform
mit NFC- und Barcode-Technik für den stationären Handel anzubieten, werden die ersten PoSLösungen mit konventioneller Technik starten.
Am Rande der Dmexco bekräftigte PaypalDeutschland-Chef Arnulf Keese zwar sein Ziel,
in den kommenden Monaten in Ladengeschäften anzutreten. Allzu große Erwartungen an die
Technik musste er jedoch enttäuschen. Zahlungen sollen weder drahtlos (NFC) noch optisch
(Barcode) abgewickelt werden noch soll es
überhaupt eine Lösung für das Bezahlen an der
Kaufhauskasse geben. Stattdessen will Paypal
zunächst mit einem noch ungenannten Einzelhandelspartner eine „Window Shopping“-Version vorstellen. Dabei sollen die Schaufenster
der Läden außerhalb der Geschäftszeiten genutzt werden, um Waren nicht nur zu präsentieren, sondern auch zu verkaufen. Der Kunde
kann mit seiner Handykamera einen Code einscannen und wird direkt zur Bestellseite geleitet, auf der er auch gleich bezahlen kann. Genau genommen handelt es sich also nicht um
eine neue Lösung für den Point of Sale, sondern
lediglich um eine Verlängerung der bekannten
mobilen Checkout-Lösung. Zur Mail Order
World, Wiesbaden, will Paypal außerdem eine
Variante zeigen, in der Plakate als Verkaufsfläche
eingesetzt werden. Auch hier können die Kunden Codes einscannen und direkt aus dem
Handy bestellen.
Wann mit den immer wieder angekündigten
echten PoS-Lösungen zu rechnen ist (siehe
INTERNET WORLD Business 06/2011), ließ
Keese noch offen. dg
Übersicht über M-Payment-Anbieter
Wer mit welcher Lösung auf dem deutschen Markt vertreten ist
Name des
Unternehmens
Name des
Services
Web-Adresse
Marktstart
Anzahl anArt des Services
geschlossene
Händler
Boku Inc.
Boku
www.boku.com
Juni 2009
100
Abrechnung über das
Mobilfunkkonto
Deutsche
Telekom,
O2, Vodafone
Mpass Mobile
Cash
www.mpass.de
2008
k.A.
Abrechnung über BankKarstadt.de, Blume2000,
kontodaten, Authentifizierung Mymuesli, Rocknshop.de
via SMS
Direct Operator www.mach.com
Billing
Juni 2011
k. A.
Referenzkunden
Gameforge, Plinga,
Gamigo, Innogames,
Electronic Arts, Neonga
Abrechnung über das Mobilfunkkonto, Zahlungen über
Mobile Websites und aus
Apps heraus
k. A.
Mindmatics AG Mopay
www.mopay.com
Januar 2000 1.000
Abrechnung über das Mobilfunkkonto, Authentifizierung
via SMS oder App
Bigpoint, Fon, Gamforge,
Gamigo, Innogames, Plinga,
Quoka, Wooga, Travian
Mobile
Payment AG
Mobuy
www.mobuy.de
2010
12
Abrechnung über eigenes
Kundenkonto, Authentifizierung über eine je Transaktion
für drei Minuten gültige
Telefonnumer
k. A.
Paypal
Deutschland
GmbH
Paypal Mobile
Express
www.paypal.de
März 2011
46.000
Abrechnung über bei Paypal
hinterlegte Konto- oder Kreditkartendaten über mobile
Websites und aus Apps heraus
Lufthansa, Conrad, Medion,
Zalando, Lindt, Buch.de,
L’tur, Blume2000, Promarkt,
Lieferando, Groupon
Sunhill
Technologies
GmbH
SMS&Park,
SMS&Exit
www.sunhilltechnologies.com
2007
k. A.
registrierungsfreie Abrechnung über das Mobilfunkkonto, Tickets via SMS
Städte wie Köln, Amberg,
Erlangen; Flughafen Nürnberg, Pasing Arcaden
© INTERNET WORLD Business 20/11
41
Interview
NFC in weiter Ferne?
Mach S.a.r.l.
Internet World BUSINESS
Quelle: Unternehmensangeben; eigene Recherche
Patrick Kleuters
Vice President Telecommunication
North and Central
Europe bei Gemalto
❚ www.gemalto.de
„Coopetitions bringen den
Massenmarkt voran.“
Warum verläuft die NFC-Einführung
hierzulande so schleppend?
Patrick Kleuters: Wenn es um Bezahlsysteme geht, muss im Vorfeld viel
Vertrauen aufgebaut werden. Zudem
benötigt die NFC-Technologie Partnerschaften zwischen unterschiedlichen Akteuren wie Banken, Mobilfunkbetreibern und Technologieanbietern. Es gibt aber schon eine
Reihe von Schlüsselinitiativen, die
den Weg für mobiles Bezahlen via
NFC-Technologie ebnen.
Wer sind derzeit die aktivsten Player?
Kleuters: Einerseits sind es Mobilfunk-
betreiber, die mit NFC-fähigen SIMKarten, Geräten und Diensten den
notwendigen Rahmen bieten. Andererseits müssen Banken, die bereits
eine Anwendung für mobiles Bezahlen besitzen, ihre Kunden mit kontinuierlichem Service versorgen: von
der Karte bis hin zum Telefon. Auf
technologischer Seite sind es Hersteller wie Samsung, LG oder RIM.
Wer hat die größten Chancen, sich am
Markt durchzusetzen?
Kleuters: Durch die Zusammenarbeit
von Mobilfunkbetreibern und Dienstleistern strukturiert der Markt sich
sehr oft selbst. Die Mpass-Initiative ist
ein gutes Beispiel dafür. Derartige
„Coopetitions“ bringen die Einführung in den Massenmarkt voran.
42-43_Retourenmanagement.qxd
42
29.09.2011
13:39 Uhr
Internet World BUSINESS
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TOOLS & TECHNIK
4. Oktober 2011
20/11
RETOURENMANAGEMENT
Service auf dem Rückweg
Mit verlängerten Rückgabefristen und anderen Services rund um die Retoure
versuchen Online-Händler beim Kunden zu punkten
D
ie Jacke fällt zu eng aus, der Schuh zu
weit, der Lampenschirm passt doch
nicht zur Couch, das Elektronik-Gadget
hat einen Kratzer – Gründe, warum ein
bestelltes Produkt direkt nach dem Auspacken zurück an den Händler geht, gibt
es viele. Die meisten Webshop-Betreiber
haben längst verstanden, dass das Retourenmanagement ebenso zum Shop gehört
wie die Logistik, die Shop-Software oder
das Suchmaschinenmarketing. Statt die
Retouren als leidiges Muss-Thema auf die
hinterste Seite ihrer Internet-Präsenz zu
verbannen, um den Kunden nicht zu
schnell auf den falschen Gedanken
„Zurückschicken!“ zu bringen, thematisieren immer mehr Shops das Stichwort
Retoure ganz offensiv.
„30 Tage Rückgaberecht!“ heißt es beispielsweise schon auf der Startseite von
Oboy.de, einem Retailer für Männermode.
Andere treiben es noch weiter: 60 Tage
lang nimmt der Fashion-Store Brandlots.de Retouren zurück, und der Claim
„100 Tage Rückgaberecht“ bei kostenlo-
sem Hin- und Rückversand ist seit verschiedenen einprägsamen TV-Werbespots
unauslöschlich mit dem Schuh- und
Modeversender Zalando verbunden. Und
sogar dieses Angebot wurde unlängst
überboten: Der Online Shop Javari.de
nimmt bestellte Schuhe sogar nach einem
Jahr noch zurück. Service-Wettrüsten mit
der Retoure – geht das?
Marketing-Gag ohne Mehrwert?
Keine Frage: Viele Händler haben die längeren Rückgabefristen als Marketing-Thema für sich entdeckt. Ob sie damit beim
Kunden wirklich Anklang finden, bleibt
offen. „Nach unseren Erfahrungen kommen 80 Prozent der Retouren innerhalb
von 14 Tagen zurück, egal wie lange die
Rückgabefrist ist, die der Händler den
Kunden einräumt“, meint Lothar Hättich,
Geschäftsführer der Versandhandelsberatung Pierau Planung. „Eine längere Rückgabefrist sorgt aber bei den Kunden für
ein gutes Gefühl – sie werden nicht gedrängt, können die Ware in Ruhe begut-
achten.“ Kurz gesagt:
Schaden kann das Angebot kaum, und einige Kunden freuen sich
vielleicht darüber –
oder? „Eine längere
Rückgabefrist
kann
allerdings in einem
schnell drehenden Markt
zum Problem werden. Reizen Kunden die längere Rückgabefrist doch aus, kann es sein,
dass die Waren aus der Retoure schon
nicht mehr im Portfolio des Händlers zu
finden sind, das kompliziert die Abläufe“,
fügt Hättich hinzu.
Problematisch kann es auch werden,
wenn mehr Kunden als gedacht die längere Rückgabefrist ausnutzen, und damit zu
viele Artikel für zu lange Zeit beim Kunden
„geparkt“ sind, die der Händler eigentlich
schon an den nächsten Käufer versenden
könnte. Die Folge sind Engpässe. Alternativ könnte der Händler die Bestände erhöhen – und mit dem Risiko leben, auf der
Ware sitzenzubleiben.
„Bei ,verderblichen Gütern‘ wie Mode
erhöht sich zudem generell mit längeren
Rückgabefristen das Risiko, dass der Artikel nicht mehr aktuell ist und somit
stark an Wert und Attraktivität verliert“,
warnt Peter Buse, Geschäftsführer des
E-Commerce-Fullservice-Anbieters Netrada. „Noch teurer wird es aus Händlersicht,
wenn ein Artikel bereits wieder aus dem
Sortiment genommen wurde, aber immer
noch als Retoure zurückkommt, da somit
sowohl in den IT-Systemen als auch physisch gesonderter Platz für diese Artikel
bereitgehalten werden muss.“
Der Nutzen ist fraglich
Der scheinbar kostenlose Kundenservice
kann also durchaus eine Menge Probleme
aufwerfen – und der Kundenbindungsnutzen ist fraglich. „Unseres Wissens gibt
es bisher keine klare Kundenmeinung, die
höhere, besonders derart hohe Fristen fordern würde“, meint Buse. Andererseits: In
manchen Branchen haben einige voranpreschende Marktteilnehmer inzwischen
Standards gesetzt, mit denen die Konkurrenz mithalten muss – wie das Beispiel von
Zalando im Schuhmarkt zeigt. Kaum ein
Schuh-Shop im Netz traut sich noch, an
der gesetzlichen Rückgabefrist von lediglich 14 Tagen festzuhalten.
Moritz Koch, Geschäftsführer der Sinner-Schrader-Tochter Next Commerce, rät
an dieser Stelle zu Gelassenheit: „Retourenfristen wie ,100 Tage Rückgaberecht‘
gerade im Fashion-Bereich sind Marketing. Sicherlich entstehen daraus höhere
Ausschusskosten, diese sollten ebenfalls als
Marketingkosten gesehen werden.“ Vier
Wochen Kulanzzeit bei der Rückgabe sollte jeder Online Shop seinen Kunden als
Serviceleistung stillschweigend einräumen, raten Experten. Alles, was darüber
hinausgeht, braucht klare Prozesse. „Die
Mehr Chance als lästige
Pflicht: Retouren bieten
Raum für Kundenservice
Verarbeitung der Retouren ist nicht
schwieriger oder komplizierter, wenn die
Prozesse klar geregelt sind und auch ausreichend Kulanz für den Customer Service
definiert ist“, betont Koch. „So wird es für
den Online Shop insbesondere sehr teuer,
dem Customer Service wenig Handlungsspielraum und Freiräume zur abschließenden Klärung zu geben. Resultat sind
dann viele einzeln aufwendig zu prüfende
Sonderfälle und in der Regel auch verärgerte Kunden.“
Retoure muss kostenfrei sein
Egal wann der Kunde das Paket auf den
Rückweg schickt: Geht es nach der EUGesetzesnovelle, können Online-Händler
bald dem Käufer die Kosten für die Rücksendung aufbürden. Was zunächst gut
klingt, wird in der Praxis kaum machbar
sein. „In Deutschland hat der Online
Shopper gelernt, dass die Retoure kostenfrei ist“, meint Koch. „Auch wenn andere
Regelungen möglich sind, der Kunde sieht
dies als sein Gewohnheitsrecht an. Kostenpflichtige Retouren umzusetzen wird ein
längerer Umgewöhnungsprozess sein.“
Wettrüsten beim Retouren-Service: 30 Tage Rückgaberecht
42-43_Retourenmanagement.qxd
29.09.2011
13:39 Uhr
Seite 43
TOOLS & TECHNIK
43
Wie lassen Sie sich in Ihrem Online-Einkaufsverhalten
beeinflussen?
Ich werde nur noch bei Händlern
mit kostenloser Retoure bestellen
Ich werde Produkte mit hoher RetourenWahrscheinlichkeit nicht mehr bestellen
Ich werde nicht mehr verschiedene Größen
oder Varianten eines Produkts bestellen
Foto Button: Fotolia/WoGi; Foto: Fotolia/Leonardo Franko
Ich werde mir Produkte vor
dem Kauf verstärkt offline ansehen
Dieter Urbanke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hermes Fulfilment,
formuliert es deutlicher:„Ich glaube, jeder,
der den kostenpflichtigen Rückversand
flächendeckend einführt, wie es das Gesetzt erlaubt, wird Nachteile im Wettbewerb erleiden.“
Gefahr für den Kundenbestand
Längst ist den meisten Online-Händlern
klar: Macht man den Kunden das Retournieren unpassender Produkte schwer,
senkt man nicht etwa die Retourenquote,
sondern vielmehr den eigenen Kundenbestand. „Aus unserer Sicht ist eine positive Incentivierung einer Nicht-Retoure
immer besser als die ,Strafe‘ durch Zusatzkosten“, rät Netrada-Mann Peter Buse.
„So geben einige Anbieter Gutscheine
oder Bonuspunkte aus, wenn nicht retourniert wird, und versuchen damit einen positiven Anreiz für den Kunden zu
schaffen, die Ware zu behalten.“ Retourenkosten werden die verwöhnten Deutschen trotz gesetzlicher Änderungen also
nur in besonderen Ausnahmefällen akzeptieren, beispielsweise bei Komplettretouren oder bei Kunden, die extrem hohe
persönliche Retourenquoten aufweisen.
© INTERNET WORLD Business 20/11
55,2 %
40,3 %
35,0 %
24,3 % Mehrfachnennung
möglich
Quelle: Internet World Business in Kooperation mit eResult
Auch abgesehen von verlängerten Rückgabefristen oder kostenlosen Retouren
können Händler ihren Kunden viel Service zum Thema Retoure bieten. So gibt es
immer noch eine geringe, aber beständige
Zahl an Kunden, die direkt mit der Retoure über einen Bestellschein Umtauschware anfordert. Auch für die Retourenabwicklung können Händler in Kooperation
mit dem richtigen Logistik-Dienstleister
zusätzliche Services anbieten, beispielsweise die Abholung des Pakets beim Kunden, die Übergabe an eine Packstation –
oder, ganz im Sinne des Multichannel-Gedankens, die Abgabe im Ladengeschäft zulassen. Ein Zukunftstrend für die Warenlogistik, meint Dieter Urbanke. „Händler
könnten ihren Kunden anbieten, die online gekauften Produkte im Ladengeschäft
zurückzugeben – das wäre eine gute Gelegenheit, um mit dem Kunden in Kontakt
zu treten, herauszufinden, was ihm am
Produkt nicht gefallen hat, und so vielleicht Chancen für Cross-Selling zu erarbeiten“, so der Hermes-Mann. „Ich wundere mich immer wieder, wie wenig Marken und Händler das bisher praktizieren.“
Rechnen nicht vergessen
Dennoch gilt es bei allen Servicegedanken
den Taschenrechner nicht aus den Augen
zu verlieren und Services nur dann anzubieten, wenn ihre Prozesskette die reibungslose Abwicklung hergibt. „Beispielsweise ist ein Umtauschservice für den
Kunden eine tolle Sache. Bei geringer
Warenverfügbarkeit und damit schlechter
Umtauscherfüllungsquote ist der Kunde
jedoch enttäuscht und verärgert“, warnt
Moritz Koch von Next Commerce. „Auf
diese Art der Negativwerbung kann jeder
Online Shop verzichten.“ il
❚
räumt Oboy.de seinen Kunden ein, bei Brandlots.de sind es 60 Tage. Der Schuhshop Zalando.de nimmt die Ware sogar 100 Tage lang zurück (v.l.n.r.)
44_App-Test.qxd
44
28.09.2011
14:27 Uhr
Seite 44
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
20/11
IM TEST: IPHONE APP VON SCHLECKER
Noch in den Kinderschuhen
Die geringe Produktauswahl enttäuscht die Nutzer, die Startseite reizt nicht zum Stöbern
D
ie Schlecker Home Shopping GmbH
bietet seit einiger Zeit eine Shopping
App an, über die ausgewählte Sonderangebote beworben und vertrieben werden. Ob
die Applikation optimal auf die Bedürfnisse und Anforderungen der User abgestimmt ist und eine User Experience mit
wettbewerbsrelevantem Mehrwert bietet,
haben die Usability-Experten von Mediascore im Auftrag von INTERNET WORLD
Business untersucht. In qualitativen Einzelinterviews wurden zwölf iPhone User, die
bei Schlecker einkaufen, aufgefordert, sich
zunächst frei und ohne Vorgaben mit der
App zu beschäftigen. Später wurden anhand
vorab definierter Nutzungsaufgaben spezifische Funktionen und Inhalte untersucht.
Schlichte Startseite
Wer von der Schlecker-App einen Zugang
zum umfangreichen Produktsortiment
des Schlecker-Webshops erwartet, wird
enttäuscht. Bereits der Home Screen entspricht im Erstkontakt nicht den Erwartungen der User: Sie vermissen eine prominent platzierte Produktsuche sowie direkt anwählbare Menüpunkte, die Aufschluss über die Struktur des App-Angebots geben. Anstelle übergeordneter Steuerungsfunktionen finden die User in der
Default-Einstellung nur zwei als „Mobile
Preisknüller“ deklarierte Produkte.
Ein Zugang zur Produktwelt wird –
wenn nicht auf der Startseite – unter dem
Navigationspunkt „Rubriken“ erwartet.
Aber auch hier präsentiert Schlecker zunächst nur die gleichen Produkte wie auf
dem Home Screen. Erst durch Scrollen
sind weitere Produkte und Kategorien
erreichbar. Ein Direktzugriff auf die angebotenen Rubriken ist in der bisherigen
Version noch nicht realisiert.
Produktauswahl willkürlich
Dass die App nicht alle Artikel des SchleckerOnline-Shops auflistet, sondern sich auf
ausgewählte „Preisknüller“ konzentriert,
wird zwar im Installationstext erwähnt,
während der Nutzung aber dennoch als
Mangel erlebt. Angesichts der geringen
Sortimentstiefe (drei bis vier Produkte je
Kategorie) reagieren viele User irritiert.
Die Zusammenstellung der Produkte folgt
Auf dem HomeScreen werden
direkt anwählbare
Menüpunkte oder
eine Produktsuche
vermisst
Hier erwarten
die User vergeblich einen
leichten Einstieg
in die breite
Warenwelt von
Schlecker
für die Testpersonen keiner nachvollziehbaren Systematik und weicht deutlich vom
erwarteten Schlecker-Sortiment ab. Angesichts des geringen Angebots vermuten die
Nutzer nicht selten einen technisch bedingten Fehler.
Die User erwarten
nicht nur Zugriff
auf „Mobile Preisknüller“, sondern
auf das gesamte
Schlecker-Sortiment
Pluspunkt Shop
Finder: Das
unter „Märkte“
angeordnete
praktische
Feature ist einfach und leicht
zu bedienen
nicht, was mit der Funktion aktiviert beziehungsweise deaktiviert wurde.
Gelungene Produktdetailseiten
Durch die Aktivierung des Push Services
„Mein Top-Thema“ können sich interessierte Kunden über aktuelle Angebote
einer Kategorie informieren lassen. Darüber hinaus werden Produkte dieser Kategorie auf dem Home Screen angezeigt.
Zwar soll ein umfangreicher Texthinweis
Inhalt und Funktion des Features erläutern, er wird seiner Aufgabe aber nicht
wirklich gerecht. Die in klassischer iPhoneOptik gehaltenen, bei jeder Rubrik implementierten „On-/Off-Buttons“ werden
von den Usern nach dem „Trial and Error“-Prinzip ausprobiert, mangels eines
systemseitigen User Feedbacks aber nicht
mit dem Push-Informationsdienst in Verbindung gebracht. Die Nutzer wissen
Die Produktdetailansichten stoßen auf
positive Resonanz: Die Abbildungen sind
gut erkennbar, die Informationen erscheinen verständlich und übersichtlich. Die
prominente Platzierung des WarenkorbButtons erleichtert die Bestellung. Werden
Produkte im Warenkorb abgelegt, erhält
der Kunde direkt optisch Feedback in der
unteren Funktionsleiste.
Der Aufbau der Warenkorbseite entspricht etablierten und gelernten Standards, was den Usern grundsätzlich die
Orientierung erleichtert. Auch die Versandkosten und die Gesamtsumme sind
direkt ersichtlich. Lediglich der Zusatz „Sie
sparen …“ führt zu Irritationen, ein erklärender Hinweis wird an dieser Stelle vermisst. Die Applikation verfügt nicht über
eine Memory-Funktion, sodass Artikel,
die während einer Session in den Warenkorb gelegt wurden, beim Verlassen der
Produktkategorien sind nicht direkt anwählbar
Schwer verständlich: Der Push-Infodienst
Push-Dienst wird nicht erkannt
Die Autoren
Ulrich Kluge und Anika Reimann sind Projektleiter bei Mediascore in Köln. Die Erforschung multimedialer Angebote stellt einen
Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Neben AppTests führen die User-Experience-Experten
auch Eye-Tracking-gestützte Untersuchungen von Internet-Auftritten, Online Shops,
Mobile-Marketing-Maßnahmen und Multimedia-Kampagnen durch.
App nicht automatisch gespeichert werden und damit verloren gehen.
Der unter „Märkte“ angeordnete ShopFinder wird intuitiv verstanden und als
guter Service geschätzt. Per Fingertipp lassen sich Schlecker-Märkte in unmittelbarer Umgebung ausfindig machen. Auf
Wunsch werden diese auch auf einer Umgebungskarte angezeigt.
Fazit
Die Schlecker-App bleibt insgesamt hinter
den Erwartungen der mit Shopping Apps
vertrauten Zielgruppe zurück. Der Home
Screen lädt kaum zum Stöbern ein und die
Produktübersicht ist zu wenig nutzerfreundlich. Vor allem ist es jedoch die geringe Produktauswahl, die Schlecker-Kunden kritisieren. Hier besteht Optimierungsbedarf. Punkten kann die App durch
den einfach zu bedienenden Shop Finder.
Insbesondere auf Reisen wird dieser von
der Zielgruppe als Mehrwert erlebt.
❚
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1110040
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Die Methode
Mit App-Tests bietet Mediascore Anbietern
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Evaluierung und Perfektionierung ihrer Anwendung. Auf unterschiedlichen Endgeräten
und Betriebssystemen wird die App Performance mithilfe von Task-geleiteten Einzeluntersuchungen und Video-basierten Verhaltensbeobachtungen dokumentiert. Ergebnisse
sind Best-Practice-Empfehlungen, die die
Nutzungsfreundlichkeit, Joy of Use und User
Experience sicherstellen.
Der Warenkorb ist übersichtlich dargestellt
45_Krenn.qxd
29.09.2011
12:49 Uhr
Seite 45
46_48_Dienstleister_2011.qxd:Layout 1
46
29.09.2011
13:04 Uhr
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BID-MANAGEMENT
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20/11
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Seite 49
MENSCHEN & KARRIERE
4. Oktober 2011
Internet World BUSINESS
STUDIE: SOCIAL MEDIA UND EMPLOYER BRANDING
STAUFENBIEL INSTITUT
Viel Handlungsbedarf
Deutschlands Top-Firmen sind bei Social Media und Employer Branding noch nicht top
E
s ist ein offenes Geheimnis: Employer
Branding bietet Unternehmen gute
Chancen, talentierte Mitarbeiter für den
eigenen Betrieb zu gewinnen. Entsprechend feilen Firmen an ihrem Außenauftritt – und Social-Media-Maßnahmen wie
eine Karriereseite auf Facebook fördern das
Image. Doch noch wird dieses Potenzial
von den DAX-30-Unternehmen zu wenig
genutzt. Zu dem Ergebnis kommt jedenfalls eine Untersuchung der Münchner
Agentur iCrossing, die INTERNET
WORLD Business exklusiv vorliegt.
Überraschend ist dabei vor allem, dass
laut Studie nur etwas über 60 Prozent aller
DAX-30-Unternehmen überhaupt Informationen aus dem Bereich Human Resources (HR) auf dem sozialen Netzwerk
Facebook veröffentlichen. Und nur die
Hälfte dieser Konzerne verfügt über eine
dedizierte Karriere-Facebook-Seite. Nach
Meinung von Björn Köster, Head of Business Development bei iCrossing, ist das
nicht der richtige Weg: „In der Regel hat
die ‚normale‘ Facebook-Seite
eine andere Zielgruppe als
eine Karriere-Facebook-Site.
Eine Trennung dieser beiden
Themen ermöglicht deshalb
eine verbesserte Ansprache.“
Er empfiehlt daher spezielle
Karriereseiten in der jeweiligen Landessprache aufzubauen sowie die Standardelemente von Facebook an
das Corporate Design des
Unternehmens anzupassen.
Gleichzeitig sollten zusätzliche, individuelle Grundelemente hinzugefügt und Verlinkungen mit anderen Webseiten geschaffen werden.
Wenig Fans bedeutet
geringe Reichweite
49
Karriere-Informationen der DAX-30-Firmen
Geballtes Jobangebot
Am 30. November und 1. Dezember veranstaltet das Staufenbiel Institut in der
Messe Köln die Jobmesse „Absolventenkongress“. Angeboten werden von den
250 teilnehmenden Unternehmen über
25.000 freie Stellen, zu denen auch Trainees, Werkstudentenjobs, Praktika und
Weiterbildungsangebote gehören. Zudem
findet ein Kongressprogramm mit 150
Vorträgen, moderierten Expertenrunden
und Unternehmenspräsentationen statt. sn
KUNUNU.COM
Keine
KarriereInformationen
37 %
Vom Freund zum Bewerber
Gesonderte
Karriere-Seite
50 %
Integration
on
in übergreieifender Seite
ite
13 %
Nur etwa 60 Prozent der Konzerne bieten HR-Infos
© INTERNET WORLD
Business 20/11
Zu wünschen übrig lassen
auch die ermittelten Reichweiten (Stand:
September 2011). Nur BMW, Lufthansa,
Volkswagen und Daimler verfügen laut Untersuchung über
eine ausreichende Zahl von
Reichweite und „Dialog“ bei Facebook
Fans beziehungsweise FanDie DAX-30-Unternehmen im Vergleich
wachstum und dadurch auch
HandlungsOptimierungsGut bis
über die entsprechende Reichbedarf
potential
sehr gut
weite. Dagegen warten UnterAdidas
nehmen wie die Deutsche
Allianz
Bank, Linde oder Merck noch
auf Fans. Die Krux: Wer wenig
BASF
Fans hat, hat auch eine beBayer
grenzte Reichweite – und dies
Beiersdorf
führt wiederum zu einer sehr
BMW
geringen Interaktion.
Commerzbank
Handlungsbedarf bei den
meisten
Seiten besteht darüber
Daimler
hinaus
beim
Content. Nur weDeutsche Bank
nige der untersuchten UnterDeutsche Börse
nehmen präsentieren sich laut
Deutsche Post
iCrossing informativ oder gar
Deutsche
abwechslungsreich. Besonders
Telekom
ansprechend fanden die StuEon
dienautoren die Seiten der
Fresenius
Medical Care
Deutschen Telekom, der ComFresenius
merzbank und der Allianz, die
Reichweite
Heidelberg
Cement
neben unternehmensspezifiDialog
Henkel*
schen Inhalten und offenen
Stellen regelmäßig unterhaltInfenion
same, tagesaktuelle Beiträge
K+S
posten. Auch Lufthansa ist
Linde
aktiv und veröffentlicht fast
Lufthansa
täglich offene Stellen und ruft
MAN
zu Initiativbewerbungen auf.
Dagegen postet Merck ausMerck
schließlich
Links zu offenen
Metro
* keine Bewertung, da KarriereStellen. Dennoch überzeugt
Themen über Drittanbieter Tab
Munich RE*
laut iCrossing keiner der Koneingebunden werden
RWE
zerne mit einer übergreifenStand September 2011
SAP*
den und auf die Zielgruppe
ausgerichteten Content-StraSiemens
tegie. „Die Seiten müssen
Thyssen Krupp
einen Mehrwert bieten“, sagt
Volkswagen
Björn Köster. „Posting-Arten
wie Text, Bild oder Video sollReichweite und Dialog mit Usern sind ausbaufähig
ten entsprechend der Inhalte
gewählt und regelmäßig vari© INTERNET WORLD
Quelle: iCrossing Research;
iert werden.“ Zudem empBusiness 20/11
Stand: September 2011
fiehlt er das Zuhören. „Job-
Quelle: iCrossing Research;
Stand: September 2011
suchende veröffentlichen ihre Wünsche
oder Meinungen auf zahlreichen SocialMedia-Plattformen. Der erste Schritt für
erfolgreiches Interactive Marketing ist also
zuhören und die eigene Zielgruppe verstehen.“ Erfolgreich sei eine Mischung aus
unterschiedlichen Themen wie „Behind
the Scenes“-Informationen, die abseits
von offiziellen Veröffentlichungen einen
spannenden Einblick in den Unternehmensalltag bieten. Bei Usern ebenfalls beliebt sind Hinweise auf Personalmessen
oder andere HR-Veranstaltungen. „Der
Inhalt darf ruhig unterhaltsam sein. Allerdings sollten sich die Unternehmen dabei
nicht verstellen. Denn Glaubwürdigkeit
beziehungsweise Authentizität sind von
hoher Bedeutung“, erläutert Köster.
Auch in der Interaktion mit den Usern
steckt noch viel Potenzial. Zwar werden
die Fragen von den meisten aktiven Unternehmen zeitnah beantwortet. Dennoch
sieht iCrossing Handlungsbedarf. Dazu
gehört, dass Kommentare gefördert und
Postings erlaubt werden. Zudem sollten
Ansprechpartner inklusive Name und Bild
explizit genannt und eigene Fragen gestellt
werden, um Diskussionen zu fördern.
Auch andere Kanäle nutzen
Obwohl derzeit nach Ansicht von iCrossing Facebook-Karriereseiten das größte
Potenzial für erfolgreiches Employer Branding haben, bieten auch Twitter, Linkedin
oder Xing zahlreiche Möglichkeiten, mit
der Zielgruppe in Kontakt zu treten. Björn
Köster: „Auch Google+ kann in Zukunft
eine wichtige Rolle spielen, sobald sich
dort Unternehmen auf eigenen Seiten präsentieren dürfen.“
Darüber hinaus empfiehlt die Münchner Agentur, weitere Social-Media-Funktionen wie Blogs oder Bewertungen auf
der eigenen Webseite zu implementieren.
Doch egal, für welche Kanäle sich die
Unternehmen auch entscheiden: Eine
angepasste Strategie für jedes SocialMedia-Instrument ist nach Einschätzung
von iCrossing unabdingbar.
❚
Susann Naumann
Das Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu
hat eine App entwickelt, die eine Integration des Kununu-Arbeitgeberporträts auf
der Facebook-Karriereseite des jeweiligen
Unternehmens ermöglichen soll. Facebook-Nutzer können damit auf neue Arbeitgeber aufmerksam werden sowie
weiterführende Informationen erhalten, so
Kununu. Unternehmen dagegen würden
von einer strategischen Verknüpfung ihrer
Facebook-Karriereseite mit dem Arbeitgeberprofil des Portals profitieren. Gleichzeitig könnten neue Kandidaten angesprochen werden. Außerdem lassen sich auf
diese Weise laut Kununu Ressourcen einsparen, da mit der Pflege von nur einem
Arbeitgeberprofil zwei Plattformen gleichzeitig bedient werden können. sn
Mit der App kann das Profil bei Facebook
mit dem bei Kununu.com verknüpft werden
MICROSOFT
Karrierestart Trainee
Microsoft Deutschland startet im Januar
das neue Trainee-Programm „Microsoft
Academy for College Hires“ (MACH). Dabei werden 20 Plätze im Bereich Sales und
Marketing vergeben. In der zweijährigen
Ausbildungszeit werden die Trainees laut
Microsoft in die täglichen Abläufe mit
Kunden und Partnern eingebunden. Zudem können internationale Erfahrungen
bei Trainings und Networking-Events
gesammelt werden. Was die Trainees
erwartet, erklärt ein Video bei Youtube
(Suche nach: „Microsoft Mach“). sn
ICR-STUDIE
Bewerbers Lieblinge
„Deutschlands beste Jobportale“ heißen
Stepstone.de, Jobware.de und Kalaydo.de.
Das ergab eine Erhebung des Institute for
Competitive Recruiting (ICR), die gemeinsam mit Crosspro-Research und Profilo
durchgeführt wurde. Erfasst und für verschiedene Kategorien ausgewertet wurden
die Kriterien Nutzungshäufigkeit, Zufriedenheit und Ergebnisqualität. Den größten Sprung nach vorne machte Xing.com,
das vom achten Platz im Vorjahr auf den
fünften Platz kletterte. Neueinsteiger auf
Platz vier ist Meinestadt.de. sn
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50
28.09.2011
14:37 Uhr
Seite 50
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Eva Bassi /
Elisabetta Oldrini
Sunghwan Shin
Plan Net, München/Mailand
Maxus Communications, Düsseldorf
Die Plan Net Gruppe, Digitalagentur mit Sitz in München,
erweitert ihr internationales
Netzwerk um einen Standort E. Bassi
in Italien: Künftig arbeiten 15
Mitarbeiter in Mailand für die
Dependance Plan Net Italia,
die aus der von den Münchnern übernommenen Agentur Profero Group kommen.
Geleitet wird das Büro, mit
E. Oldrini
dem Plan Net die Märkte im
südeuropäischen Raum verstärkt angehen will, von Eva Bassi und Elisabetta
Oldrini, den bisherigen Profero-Geschäftsführerinnen. Zum Portfolio der neuen Agenturtochter,
der sechsten nach den Standorten Paris, Zürich,
Wien, Liége und Dubai, zählen Kunden wie Ikea,
Johnson & Johnson, Indesit sowie Spontex.
❚ www.plan-net.de
Die Internet-Kommandobrücke hat Sunghwan Shin bei der
Maxus Communications GmbH, einer Tochter des globalen
Agenturnetzwerks Group M, übernommen. Zuvor war Shin
bereits zehn Jahre als Online-Spezialist bei diversen Agenturen
tätig, darunter Crossmedia und Mediacom sowie zuletzt vier
Jahre lang bei OMD. Darüber hinaus arbeitete er als Marketingleiter bei einem Web-Händler für elektronische Produkte.
❚ www.maxusglobal.com
Andreas Kant
Interone, München
Vor allem medienkanalübergreifende Kampagnen soll in
Zukunft Andreas Kant bei der
Agentur Interone, München,
entwickeln. Der neue Executive Creative Director (ECD), der 15 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Konzeption, GrafikDesign, Kreation sowie Editorial- und CorporateDesign mitbringt, verantwortet nun die Kreation
und die visuelle Umsetzung unter anderem für
die Kunden Hermes Versand, Lufthansa Technik
und Schweppes. Zuletzt arbeitete Kant bei Tribal
DDB in Hamburg, wo er die Kunden Volkswagen
AG und Deutsche Bahn betreute, davor war er
unter anderem bei MKK, Jung von Matt, Lowe,
Hoffmann, Schnakenberg und KNSK beschäftigt.
❚ www.interone.de
Julia Ullrich
Interactive Intelligence,
Wiesbaden
Bei dem Wiesbadener Software-Hersteller Interactive
Intelligence Deutschland verantwortet Julia Ullrich künftig
als Marketing Managerin alle Marketingaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Vor ihrem Wechsel war die 37-Jährige bei Aspect
Software als European Marketing Programs Manager für Marketingkampagnen zuständig.
❚ www.inin.com
4. Oktober 2011
20/11
Martin Wittmacher
Voodoo Video, Düsseldorf
Inci Kurt
Heike Friedrich
Madvertise, Berlin
4iMedia, Leipzig
Bei dem mobilen Werbenetzwerk Madvertise mit Hauptsitz
Berlin leitet Inci Kurt künftig
die neu gegründete Niederlassung in Hamburg. Als Sales
Director verstärkt die 34-jährige, die zuletzt bei
der Fox Interactive Media Germany GmbH beschäftigt war, das Vertriebsteam bei der Madvertise Mobile Advertising GmbH. Zuvor arbeitete
Kurt bei der Tomorrow Focus AG.
❚ www.madvertise.com
Als projektverantwortliche
Redakteurin wechselt Heike
Friedrich zur 4iMedia Agenturgruppe in Leipzig. In dieser Position betreut die 27Jährige mit ihrem Team unter anderem die Stadt
Leipzig bei der Erstellung eines Kommunikationskonzepts. Zu den weiteren Aufgaben Friedrichs
gehören crossmediale Content-Erstellung für
Online- und Offline-Medien sowie Kommunikationskampagnen und Pressearbeit. Zuvor war sie
unter anderem bei der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und beim Magazin „Prinz“ tätig.
❚ www.4imedia.com
Jörg Steiss
Mindjet, Alzenau
Als neuer Regional Vice President DACH & Eastern Europe
soll sich Jörg Steiss bei dem
Software-Anbieter Mindjet in
Alzenau künftig vor allem um
das Wachstum des Unternehmens kümmern. Im
Fokus stehen dabei insbesondere die Märkte in
der Schweiz und in Osteuropa. Bisher war Steiss,
der bereits seit zehn Jahren bei Mindjet tätig ist,
Director Strategic Business Development EMEA.
❚ www.mindjet.de
Steffen Becker
OMS, Düsseldorf
Seinen Hamburger Standort
verstärkt der Web-Vermarkter
OMS Vermarktungs GmbH &
Co. KG, Düsseldorf: Künftig
kümmert sich Steffen Becker
als neuer Senior-Verkäufer unter der Gesamtleitung Marketing und Verkauf von Linda Mozham
vor allem um die Agenturbetreuung in den Regionen Hamburg, Berlin und Norddeutschland.
Vor seinem Wechsel zu OMS war der 42-Jährige
bei Axel Springer Impact, Hamburg, als Unitleiter
Digital Sales sowie zuvor bei Lycos und der Freenet AG beschäftigt.
❚ www.oms.eu
Julia Knolle
Condé Nast, München
Das Medienhaus Condé Nast
will die Redaktionsteams für
Print und Online der Modezeitschrift „Vogue“ künftig
stärker verzahnen. Eine zentrale Rolle soll dabei Julia Knolle spielen, die zur
Redaktionsleiterin Vogue Digital aufsteigt. Bisher
arbeitete die 28-Jährige, die den Modeblog Lesmads.de gegründet hat und seit Juni 2011 zum
Team von Condé Nast gehört, bereits an diversen Projekten des Verlags mit.
❚ www.condenast.de
Thomas Ottersbach
Products-up, Berlin
Zum zweiten Geschäftsführer
neben Volker Schmidt wurde
Thomas Ottersbach bei dem
Online-Marketing-Spezialisten Products-up in Berlin
ernannt. Zuvor war Ottersbach unter anderem
an den Gründungen des Online-Vermarkters
Mediaroute GmbH und des Web-Restplatzvermarkters Openinventory Media GmbH beteiligt.
❚ www.products-up.de
Als Head of Sales verantwortet Martin Wittmacher künftig
den Vertrieb bei der Voodoo
Video AG in Düsseldorf, Vermarkter und technologischer
Dienstleister für Online-Videowerbung. Vor dem
Wechsel in die neu geschaffene Position war der
48-jährige Wittmacher Vertriebsleiter bei Quarter
Media Holtzbrinck Digital, davor war er unter anderem bei Meinestadt.de und Lycos Europe tätig.
Er berichtet direkt an Geschäftsführer Olaf Mahr.
❚ www.voodoovideo.com
Christian Hauth /
Beate Stapf
Affilinet, München
Zwei Schlüsselpositionen besetzt der Affiliate-Netzwerkbetreiber Affilinet, München,
neu: Christian Hauth verantC. Hauth
wortet als Director Business
Development & Strategy insbesondere den strategischen
Ausbau des internationalen
Geschäfts sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder.
Vor dem Wechsel in die neu
geschaffene Position war der B. Stapf
33-Jährige Senior New Business Development Manager bei Telefónica Germany. Bereits seit 2010 ist Beate Stapf bei Affilinet, zuletzt als Head of Media. Nun leitet die 32Jährige als Director Key Account Management
Publisher die Teams für Topic-Websites, Mediaund Performance-Publisher. Sie beerbt Christoph
Fritz, der Affilinet nach sechs Jahren verlässt.
❚ www.affili.net
Nils Hyoma
Smatch.com, Hamburg
Als Java-Entwickler verstärkt
Nils Hyoma künftig das Team
der Internet-Produktsuchmaschine Smatch.com. Bislang
war er als Projektgruppenleiter und Systemadministrator beim Hamburger
Informatik Technologie Center e.V. angestellt.
❚ www.smatch.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ aufstieg@internetworld.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
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Daniela Zimmer (dz),
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Susann Naumann (sn)
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SZENE
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
20/11
Rund um die neuen Domains
Beim Fachkongress Newdomains.org in München tauschten sich Domain-Experten, Juristen und Markenvertreter aus
b 12. Januar 2012 wird es spannend.
An diesem Tag beginnt eine dreimonatige Frist, in der sich Unternehmen,
Interessengruppen und Initiativen bei der
Internet-Behörde ICANN um die Zuteilung einer eigenen Top-Level-Domain
(TLD) bewerben können. Auf dem Newdomains.org-Kongress in München diskutierten rund 500 Juristen, Domain-Experten und Internet-Unternehmer die
Chancen, aber auch die Risiken, die mit
Full House: Gut besucht präsentierte sich die
Domain.org im Sofitel Hotel Bayerpost
dem Betrieb einer eigenen
TLD verbunden sind. In
seiner Eröffnungsansprache erläuterte ICANNAufsichtsratsmitglied Stephen Crocker, welche
Möglichkeiten sich durch
die geplante Öffnung des
Domain Name System
(DNS) ergeben. Experten
sind der Meinung, dass
viele Wirtschaftsunternehmen sich mit dem
Thema noch nicht ausreiRund um neue TLDs:
chend beschäftigt haben.
Bislang haben sich nur
In München trafen sich
Domain-Experten
wenige
Markenartikler
aus der Deckung gewagt.
Immerhin hat Kamera- und Büroelektronik-Riese Canon bereits angekündigt, sich
um .canon bemühen zu wollen. Bei den bringen wollen: Die Spannbreite reicht
Generic TLDs, denen kein Markenname von .aaa bis .zulu. Große Chancen werden
zugrunde liegt, gibt es bereits Hunderte Top-Level-Domains für wirtschaftliche
von Initiativen, die Domains an den Start Ballungsräume wie New York oder Paris
Nachricht von der ICANN: Stephen Crocker
bei der Eröffnungs-Keynote
Fotos: United-Domains / Krohar
A
eingeräumt. Und ob Domains wie .med,
.gay oder .shop weite Verbreitung finden
werden, muss die Zeit zeigen. Immerhin:
Der Countdown läuft. fk
❚
Dmexco by night
V
on Evakuierung keine Spur: Die Tanzfläche in der Event Location „Rheinterrassen“ in Köln war gut besucht – dabei
lautete das Motto der diesjährigen DmexcoParty „Evacuate the Dancefloor“, zugeschnitten auf den Top-Act des Abends, das
Dance-Projekt Cascada. Statt betulicher
Gespräche war eher Abtanzen bis in den
Morgen angesagt. Eine Aufforderung, die
sich viele Besucher nicht entgehen ließen.
Sängerin Natalie Horler zog die Gäste unter anderem mit einer aufwendigen PyroShow in ihren Bann.
Wie lange die letzten Gäste brauchten,
bis sie den Weg ins Hotel zurück fanden,
können wir nicht mit Sicherheit sagen –
manche Online-Marketing-Experten brauchen offenbar überhaupt keinen Schlaf.
Am nächsten Morgen zeigte die Branche
bemerkenswertes Standing: Kleine Augen
waren auf dem Dmexco-Messegelände
ebenso selten anzutreffen wie Reibeisenstimmen. Frei nach dem Motto: Wer feiern
kann, kann eben auch arbeiten. fk
❚
Viel los: Nicht nur auf
dem Messegelände
herrschte Andrang
Party statt
Palaver: Spaß
stand in den
Rheinterrassen
eindeutig im
Vordergrund
Heiße Show:
Cascada ließ es
auf der Bühne
krachen
Termine@internetworld.de
❚ IFRA Wien
Die Leitmesse für die Zeitungs- und Medienindustrie findet 2011 gemeinsam mit dem 63.
Weltkongress der Zeitungen und diversen begleitenden Veranstaltungen statt, wie der 4th
International E-Reading & Tablet Conference
und dem Workshop „Online, Mobile, Tablet“.
Termin: Wien, 10. bis 15. Oktober 2011
Kosten: 36 Euro (Tageskarte), 60 Euro (2-TagesKarte), 84 Euro (Dauerkarte); Preise inkl.
MwSt.; Begleit-Events kosten extra
Infos: www.ifraexpo.com
❚ 25. Medientage München 2011
Bei Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops dreht sich alles um das Veranstaltungsmotto „Mobile, Local, Social: Dreiklang der
vernetzten Gesellschaft“.
Termin: München, 19. bis 21. Oktober 2011
Kosten: 195 Euro (Tages-Ticket), 350 Euro (2
Tage), 425 Euro (3 Tage); alle Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.medientage.de
❚ Digital Touch
Mit dem Motto „Digitalisierung von Kundenbeziehungen und Geschäftsprozessen“ richtet
sich der Kongress an Entscheider aus der WebBranche. Unter anderem Keynotes-Themen:
„Amazon, eBay, Google, Facebook – why are
digital giants almost never made in Europe?“,
„The Mobile Internet Revolution“ und „Customer Service in the Digital World“.
Termin: Frankfurt, 25. und 26. Oktober 2011
Kosten: 2-Tages-Ticket 690 Euro zzgl. MwSt.,
Tagesticket 450 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.digitaltouch.messefrankfurt.com
❚ Convention Camp 2011
Schwerpunktthemen der Internet-(Un)Konferenz sind dieses Jahr unter anderem Social
Business, Media Future und Smart Life.
Termin: Hannover, 8. November 2011
Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt., zudem kostenlose „Sponsored by“-Tickets
Infos: www.conventioncamp.de
❚ Conversion Rate Forum
Das Programm vermittelt praxisorientiert, wie
Sie den Umsatz Ihres Webshops und die Konversionsraten Ihrer Werbekampagnen steigern.
Termine: Hamburg, 9. November; München,
16. November; Düsseldorf, 29. November 2011
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011
Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.)
Infos: www.conversionrate-forum.de
❚ Search Conference
Im Fokus der eintägigen Roadshow stehen die
wichtigsten Themen rund um Suchmaschinenoptimierung und -marketing. Neben Vorträgen erwarten die Teilnehmer Case Studies und
aktuelle Studien zu Linking-Strategien, Social
Media Marketing und Keyword-Auswahl.
Termin: Hamburg, 10. November; München,
17. November; Frankfurt, 22. November 2011
Kosten: 249 Euro inkl. MwSt. (bis 29. September Frühbucherrabatt:199 Euro)
Infos: www.search-conference.de
❚ Insight E-Commerce
Das genaue Programm steht erst Anfang
Oktober fest, geplant sind jedoch Expertenpanels, Keynotes und Workshops zu Innovationen und Trends des elektronischen Handels.
Termin: Leipzig, 22. und 23. November 2011
Kosten: 499 Euro inkl. MwSt. (Early-Bird-Ticket
bis 1. Oktober; danach 799 Euro inkl. MwSt.)
Infos: www.insight-ecommerce.de
❚ CIO Gipfel 2011
An einen ausgewählten Personenkreis, insbesondere Geschäftsführer, Direktoren und
Vorstandsmitglieder aus den Bereichen IT und
E-Commerce, richtet sich diese Veranstaltung
unter anderem mit den Themen „Strategie des
IT-Management“, „Cloud Computing“, „Zukünftige Herausforderungen für CIOs“ sowie
„Green IT“.
Termin: Bonn, 27. bis 29. November 2011
Kosten: Teilnahme nur auf Einladung.
Infos: www.ciogipfel.com
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Seite 54
MEINUNG
Internet World BUSINESS
4. Oktober 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Schein und
Realität
Willkommen an Bord!
6,23 Milliarden Euro wird
die Online-Werbung 2011
in Deutschland erreichen,
schätzt der Online-Vermarkterkreis. Eine stattliche Zahl – die aber mit
der Wirklichkeit nichts zu
tun hat. Denn der OVK
weist in seinem halbjährFrank Kemper,
lichen Marktreport das
Bruttowerbevolumen aus, Stv. Chefredakteur
also das, was zusammenkommen würde, wenn jedes Banner nach Listenpreis bezahlt worden wäre. Das ist natürlich unrealistisch in einer Branche, in der Staffelpreise und
Großkundenrabatte gang und gäbe sind. Experten
schätzen, dass netto nur ein Drittel dessen gezahlt
wird, was in den Preislisten steht. Bruttowerbevolumina – so die Argumentation des OVK – sind erforderlich, um die Internet-Werbung vergleichbar zu
machen mit traditionellen Werbeformen, bei denen ebenfalls geschachert und rabattiert wird, was
das Zeug hält. Das mag stimmen, nur betrifft diese
Brutto-Netto-Schere vor allem das Display Advertising, während Adwords-Platzierungen nicht verhandelt, sondern versteigert werden. Was, wenn
die 3,8 Milliarden, die Display Advertising in diesem Jahr bringen soll, in Wirklichkeit nur etwas
über eine Milliarde Euro sind, die tatsächlich dafür
ausgegeben werden? Dann wäre Suchwortvermarktung in Deutschland schon lange viel größer
als die Display-Sparte. Dazu kommen weite
Online-Werbefelder, die vom OVK nicht erfasst
werden, etwa die Provisionen, die der Handelsriese
Amazon in seinem Affiliate-Programm ausschüttet,
oder der gesamte Bereich der Werbung auf Facebook. Und vor allem: Wenn die Bruttowerbevolumina in anderen Medien ebenso schöner Schein
sind, wie kommt dann der OVK zu seiner Feststellung, der Online-Anteil am Mediamix läge bei genau 21,8 Prozent? So schön die OVK-Marktdaten
zur Dmexco auch geklungen haben: Zahlen, die
die Realität wirklich abbilden, wären mir lieber.
Netzpolitik-Expertin Valentina Kerst erklärt den Erfolg der Piraten-Partei in Berlin
N
un ist das Schiff im Hafen eingelaufen. Mit überwältigenden 8,9 Prozent konnte die Piraten-Partei in das Berliner Abgeordnetenhaus einziehen und hat
damit deutlich gezeigt, dass immer noch
viele Fragen zum Thema Internet und
Netzpolitik offen sind. In der Presse und in
zahlreichen Talkshows wurde nach der
Wahl jede erdenkliche Analyse zu den
Piraten aufgestellt. Doch wie kam es zu
diesem Erfolg und was bedeutet er für die
Internet-Wirtschaft und die Zukunft der
Netzpolitik?
Die großen neuen Pläne des Social-MediaGiganten Facebook – eigenes Zahlungssystem, Datenspeicher für alle relevanten
Daten des Lebens – bewegen auch die
Gemüter unserer Leser:
Facebook wird zu einem schwarzen Loch ...
und wird einfach alles in sich hineinsaugen ...
bis nix mehr übrig bleibt, außer ein leises
Summen. Vorher könnte es aber noch passieren, dass sich das Monster so vollfrisst und
einfach zerplatzt. Zurück bleiben kreischende
und heulende US-Teens, die nicht mehr wissen, wie man in der realen Welt kommuniziert, da jedes Kind mittlerweile mit dem OS
AndriOSx 8.0 geboren wird (mit umfangreichen Schnittstellen), ... das bis dahin neu
strukturierte, vom ersten chinesisch-japanischstämmigen US-Präsidenten durchgesetzte
Gesundheitssystem bricht in sich zusammen
(weil alle Teens ja zum Psycho-Doc müssen)
... und Deutschland, mittlerweile Mitglied in
der World-State-Unit, greift mit einer Zahlung
von 100.000.000 MiaIxtrillomillobillasischen
Gunzen (neue Weltwährung) den neuen
derungen, aus öffentlichen politischen Sitzungen live zu twittern oder live zu streamen, sind dabei nur einige Aspekte. Aber
Bürger und auch immer mehr Unternehmen fragen zunehmend, wie Politik gestaltet wird und hinterfragen diese – auch
mithilfe des Internet.
Wirtschaftspolitik bei den Piraten
Von vielen verkannt: Netzpolitik ist auch
Wirtschaftspolitik! Themen wie Urheberrecht, Breitbandversorgung, Datenschutz
und – ganz besonders – Fachkräftemangel
Ein Blick zurück
Der erste „Hype“ um die Piraten in Deutschland entstand
im Jahre 2009. Das Thema:
Zugangserschwerungsgesetz.
Wahlkampf wurde mit Begriffen wie Internet-Sperren
oder Kinderpornografie geführt. Ursula von der Leyen
war damit durchaus erfolgreich und konnte mit diesem
Thema zwei Drittel der Bevölkerung überzeugen. Die anderen Volksparteien sahen damals in dieser Sache eher
blass aus und verloren damit einen Teil der
Wählerschaft, der bei den Piraten nun eine
neue Heimat gefunden hat. Bei der
Bundestagswahl erreichten die Piraten damals zwei Prozent.
Politikgebaren muss sich ändern
Der Erfolg der Piraten beruht aber nicht
allein auf dem Thema Netzpolitik. Viele
Wähler erhoffen sich eine neue Art der
Politik. Transparenz, E-Government und
Open Data sollen Bestandteil der neuen
Politik sein. Die (scheinbar) banalen For-
mail@internetworld.de
Facebooks Zukunft
20/11
Nachbarn (die Kontinentalplatten sind ja jetzt
dicht beieinander) unter die Arme...
Kai Sottong
Erratum
Im Beitrag „Mobiles Schaulaufen“ (Ausgabe
19/2011, Seite 26) zitierten wir eine Zahl des
BVDW, derzufolge es im ersten Halbjahr 2011
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 90
Prozent mehr mobil Werbungtreibende gab.
Diese Zahl ist nicht korrekt, richtig ist ein
Wert von 51 Prozent. red
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
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Wie die Politik der Piraten in der Realität
aussieht, kann man sich bereits im EUParlament in Brüssel anschauen. Dort sitzt
seit 2009 der Schwede Christian Engström
als Abgeordneter, der sich der Fraktion Die
Grünen/Europäische Freie Allianz angeschlossen hat. Seine Anfragen handeln
unter anderem von folgenden Themen:
❚ Interessenkonflikte beim Thema Urheberrecht
❚ Vereinbarkeit von Vorratsdatenspeicherung und den Bürgerrechten
❚ Wem gehören automatisch erhobene
und maschinell interpretierte Daten?
Protest und Phänomen? Ja, aber ...
Valentina Kerst
ist Internet-Strategieberaterin in Köln. Sie
gehört unter anderem
dem Internet-Rat
der SPD an.
❚ www.topiclodge.de
stehen auf der Tagesordnung. Die seit Jahren diskutierte Vorratsdatenspeicherung
oder der im letzten Jahr diskutierte
Jugendmedienschutzstaatsvertrag haben
ebenfalls Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Geschäftsfelder. Im Folgenden ein kurzer Auszug mit weiteren
Themen aus dem Wahlprogramm der Berliner Piraten:
❚ Aufbau eines Freifunknetzes und Bereitstellung von Hotspots
❚ Transparente Vergabe von öffentlichen
Aufträgen
❚ Verbot der Zwangsmitgliedschaft für
Unternehmen in der IHK
Auch wenn die Piraten-Partei viele Protestwähler angezogen hat und es eigentlich
um mehr Transparenz und Kommunikation von Politik geht, haben es die Piraten
geschafft, die Generation Internet zu erreichen. Neue Arbeitsmodelle, Partizipation,
Breitband, Bildung ... Alles Themen, die
für das 21. Jahrtausend relevant sind!
Doch die Piraten-Partei ist nicht die einzige Partei, die Antworten auf diese Fragen
finden will. In allen Parteien, von der SPD
bis zu den Grünen, der CDU und auch der
FDP, findet sich zunehmend netzpolitische Kompetenz. Auf Barcamps und
Kongressen wird diskutiert und in den
Parlamenten werden die Hausaufgaben
erledigt. Doch es muss noch mehr kommen. Parteien wie die SPD, die einen Gesprächskreis Netzpolitik im Parteivorstand einberufen hat, oder Initiativen im
Internet zeigen, dass hier das eigentliche
Potenzial liegt. Es geht nun darum, in
Zukunft netzpolitische Kompetenz zu
bündeln, um Wirtschaft und Gesellschaft
im digitalen Zeitalter zu stärken.
❚
Gehört
„Noch nie war es so spannend, in unserer Branche
zu arbeiten – die digitale Zukunft ist bunt. Es geht um
weit mehr als Nullen und Einsen.“
Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski auf der Dmexco
„Das Thema Bewegtbild entwickelt sich weiter, da würde
ich gar nicht zwischen Online und TV unterscheiden wollen.“
Googles Video-Chef Thomas de Buhr auf der Dmexco
„Man kann jetzt nicht mehr am Internet vorbeiregieren,
das ist die wichtigste Botschaft der Wahl in Berlin.“
Alpha-Blogger Sascha Lobo hofft, dass durch den Wahlerfolg der Piraten
das Internet auch bei anderen Parteien auf die politische Agenda kommt
„Die Zielgruppe der 40- bis 59-Jährigen kann New Media
zum Durchbruch verhelfen.“
Andrea Treffenstädt, Marktforscherin bei Axel Springer, hat etwas ältere Konsumenten im Fokus
55_Krenn.qxd
29.09.2011
12:51 Uhr
Seite 55
U4_Domain_Fact.qxd
31.08.2011
11:14 Uhr
Seite U423