Ausgabe im PDF-Format herunterladen
Transcription
Ausgabe im PDF-Format herunterladen
Mai Ausgabe 5/2008 2. Jahrgang kostenlos das Magazin. Reportagen • Interviews • Essen & Trinken • Reise • Musik Kino Bücher • Veranstaltungen • Campus & Familie • Aus Freising und von anderswo Stadtgeschichten Stadtgespräche Neue Serie Essen und Trinken 1 Jahr Fink Die Feuerwehr Unsere Gemeinden Spargelissimo Zum ersten Jahrestag: Wie Monat für Monat eine neue Ausgabe entsteht und wann die Geburtstagsparty steigt. Sie sind täglich rund um die Uhr in Alarmbereitschaft. Und das ehrenamtlich. Ein Besuch bei der Freisinger Feuerwehr. Von Eching bis Rudelzhausen, von Hohenkammer bis Moosburg. Der Fink stellt die Gemeinden des Landkreises vor. Erster Teil: Kirchdorf. Viel Wissenswertes über den Gemüsekönig aus heimischer Gegend und wie er am besten schmeckt. von hier 04 Visuals Über Freisinger Künstlerkollektiv moon-motion Nachgefragt Wie war der Start in der Uni? Der Zollinger Künstler und Musiker Thomas Schlichenmaier ist in Freisings Musikszene kein Unbekannter. Wir haben uns zum Essen eingeladen. 07 Die Kunst der Gartengestaltung 24 Stadtgeschichten Das Freisinger Szenekulturforum ist einmal im Monat auf Radio Hitwelle on air. Es kann die rund 150 aktiven Freisinger Feuerwehr-Männer und Frauen zu jeder Tages- und Nachtzeit treffen. Egal, ob sie gerade bei ihrer eigentlichen Arbeit sind, beim Abendessen sitzen oder schon schlafen. Wenn ihr Piepser einen Alarm meldet, heißt es: so schnell wie möglich in die Feuerwache zum Einsatz. 09 Skizzenrolle Im Kinderreich im Deutschen Museum gibt‘s einiges zu tun 29 Campus Es wird warm in Bayerns Seen 12 Vom alten Freising Einiges vom Maibaum Das Wasser in Bayerns Flüssen und Seen wird immer wärmer. Im Sommer 2003 maßen die Limnologen der TUM an der Oberfläche der Osterseen 28 Grad - absoluter Rekord, wie Prof. Arnulf Melzer erklärt. Kreisheimatpfleger Rudolf Goerge berichtet Wissenswertes und Interessantes über den Maibaum. 14 Freisings Nachwuchsliteraten Blümchengedichte, die Muse und der neue Blickwinkel von dort Interview mit der Jungautorin Bianca Spanier Zum Jubiläum ein Interview mit Schulleiter Gottfried Herrmann. 18 1 Jahr Fink: Nach dem Fink ist vor dem Fink Zum ersten Jahrestag: Wie Monat für Monat eine neue Ausgabe entsteht. 20 Unsere Gemeinden Der Fink stellt die Gemeinden des Landkreises vor. Erster Teil: Kirchdorf. 36 Best of: Michael Kasper The Raconteurs: Consolers of the Lonely Lee Harvey & the Oswalds: still confused, but on a higher level Phil Vetter: Sad Man Walking 37 Bücher Lieber Osama Last Drinks Die Tocher des Fotografen Welt des Wissens Neue Heimat für die Kunst Hier spielt die Musik Story: The Great Escape Vor 13 Jahren ist Manic-Street-Preachers-Gitarrist Richey Edwards spurlos verschwunden. 28 Familie 10 Interview 16 10 Jahre 3klang: 34 Musik Freiwillige Feuerwehr Freising: Mit Idealismus und Kameradschaft 08 Soundsignal Dieter Hammer vom Kunstverein Freisinger Mohr zur neuen Gallerie. Sex and the City Ich. Immendorff birds nest: Herzog & de Meuron in China Die roten Drachen und das Dach der Welt 10 Fragen an den Dalai Lama Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt 06 Timi geht essen Ideen am Wörth 32 Kino 22 Hausbesuch 05 Nahaufnahme Die 12. Freisinger Gartentage öffnen ihre Tore. und anderen guten Dingen 21 Drum’n Bass mit irren 30 unterwegs: Perfekte Tage auf dem Darß: Mit dem Rad zwischen Bodden und Strand Essen und Trinken 38 Spargelissimo: Eine Schmeichelei des Gaumens 40 Das Wirterezept: Die Fink-Torte (siehe unten) Veranstaltungen und Service 41 44 45 51 54 Highlights München im Mai Veranstaltungkalender Impressum Kleinanzeigen und Rätsel Titelbild: Eine Torte für den Fink Ein ganzes Jahr gibt es nun bereits das Freisinger Stadtmagazin Fink. Das muss natürlich gefeiert werden. Und wie? Am besten mit einer richtig tollen Geburtstagstorte. Andreas Lange vom Naschwerk hat diese Meisterwerk für uns gezaubert. Fast zu schön, um es einfach aufzuessen. Nachgefragt Nahaufnahme Nahaufnahme Nach den Semesterferien: Wie war der Start in der Uni? Über zu wenig Arbeit können sich die Damen und Herren der Freiwilligen Feuerwehr Freising wahrlich nicht beklagen. 2007 hatten sie im Schnitt 1,08 Einsätze. Dazu kommen noch jede Menge Ausbildungsstunden. Das alles leisten die Feuerwehrleute ehrenamtlich, ohne Bezahlung. Mehr über die Freisinger Feuerwehr auf Seite 24. (Foto: Diar Nedamaldeen/Michael Berninger) Franziska, 20, Landschaftsarchitektur Benedikt, 23, Brauer Alexandra, 19, Landschaftsarchitektur Die Ferien waren sehr cool, ich war zu Hause in Leverkusen und mit meiner Schwester auf Teneriffa. Klar hatten wir auch Prüfungen, aber ich mache mir so schnell keinen Stress. Aber ich habe mir schon vorgenommen, bei den Vorlesungen den Stoff zusammenzufassen, damit ich dann bei den Prüfungen nicht mehr so viel machen muss. Mir gefällt es hier in Freising gut, die Stadt ist hübsch, auch die Gebäude hier an der Uni schauen gut aus. Nur die Mensa finde ich nicht gut, das Essen ist teuer und dafür qualitativ nicht so hochwertig. In den Semesterferien habe ich viel gelernt. Oder hätte viel lernen sollen wegen den Prüfungen gleich am Start vor dem neuen Semester. Aber sonst waren die Ferien schon ganz ok. Im Sommersemester will ich lernen, Prüfungen bestehen, eben was man sich so vornimmt. An der Uni finde ich die Ausstattung gut. Es ist ziemlich modern alles hier, du hast alles, was du brauchst. Jetzt hat auch ein neuer Computerraum eröffnet, was sehr gut ist, denn früher waren die Rechnerplätze doch begrenzt. Positiv finde ich auch die Mensa. Das Essen ist gut. In den Semesterferien war ich im Urlaub in Norwegen, habe ein bisschen gearbeitet und dann musste ich ja schon wieder für die Prüfungen lernen. Nachdem das letzte Semester so heftig war, habe ich mir vorgenommen, mehr neben der Uni zu machen. Freizeit genießen, Freunde treffen und öfter mal nach München fahren. Freising ist einfach ein bisschen zu klein. Den großen Campus und die Studentenpartys finde ich aber gut. Schön ist auch, dass sich die Uni um die einzelnen Studenten kümmert, es gibt auch selten übervolle Vorlesungen. Felix, 21, Landschaftsarchitektur Kim, 22, Landschaftsarchitektur Hagen, 20, Brauer Die Semesterferien waren viel zu kurz, da ich auch einige Prüfungen schreiben musste. Der Semesterstart war eigentlich ziemlich langweilig, weil es mit dem Botanik-Praktikum losging. Das liegt einfach an dem Fach! Vorgenommen habe ich mir, schon während des Semesters mehr zu lernen und nicht erst vor den Prüfungen. Das spart Stress. Ansonsten finde ich es auf dem Campus ganz nett, die Leute sind entspannt. An der Uni könnte man noch einiges verbessern, zum Beispiel ein Server, wo man sich Skripte und alte Prüfungen runterladen kann. Der Start in das neue Semester war gut! Es war schön, die neuen Freunde aus dem letzten Semester wieder zu sehen. Da kommt man gerne wieder her. Freising ist eine gemütliche Stadt, hat aber eben auch die Probleme einer Kleinstadt, es ist oft wenig los. An der Uni selbst finde ich das Lehrangebot gut, wir werden gut betreut durch die Profs, man kann immer mit Fragen kommen. Es werden gute Exkursionen angeboten, die Uni ist halt bekannt und hat viele Partner. Negativ sind die Studiengebühren, Studieren ist echt teuer geworden. Ich hatte während den Semesterferien mein Praktikum, hatte also wenig Freizeit. Der Start in das Sommersemester war ganz gut, ich habe alles soweit bestanden. Insofern habe ich mir schon vorgenommen, mehr zu lernen, aber sonst werde ich so weitermachen wie bisher. Halt ein bisschen früher mit dem Lernen vor den Prüfungen anfangen. Ich finde die Leute hier in Freising nett, das ist eine gemütliche Gegend. An der Uni ist die Bibliothek sehr in Ordnung, weil man dort seine Ruhe hat und gut lernen kann. Auch die Mensa ist gut. Von hier von dort und anderen guten Dingen Von hier Stadtgespräch Stadtgespräch Timi geht essen! Da in Freising vor einiger Zeit ein neues indisches Restaurant eröffnet hat, denke ich, ist es von allgemeinem Interesse, wenn ich die ganze Sache einmal etwas genauer anschaue. Im Dreieck zwischen der legendären Q-Bar, dem O2-Shop und dem Et Cetera gelegen (Werner, du bist auch bald fällig…) ist das Bombay nur schwer zu übersehen. Von außen wie von innen ist noch ein wenig von der „Live Sportsbar“ zu erkennen, die hier vorher - zur Freude vieler Minderjähriger - gastierte. Beim Eintreten in diesen eben erwähnten Eingangsbereich ist das erste, was mir entgegenkommt, erst mal der Rucksack einer grauhaarigen Frau um die fünfzig, die gerade gaaaanz dringend, rückwärts (!) an mir vorbei nach draußen drängt. Ist sie betrunken? Ist der Nikotindrang so groß? Brennt der Hut? Ist mir eigentlich alles egal, Hauptsache, es lag nicht am Essen. Oder etwa doch? Naja, deshalb bin ich ja heute hier. Da uns nicht wirklich ein Tisch zugewiesen wird, setzen wir uns einfach nach links in die Ecke. Das Restaurant ist gut gefüllt. Ist ja generell ein gutes Zeichen - oder sind die auch alle nur zum Testen hier, weil das Bombay neu ist? Auf jeden Fall haben sie die Inneneinrichtung wirklich liebevoll auf Indien getrimmt. So stellt sich ein Standard-Europäer eben das Land vor. Verspielte Lampen mit bunten Edelsteinen hängen von der Decke, die Wände sind mit der momentan beliebten Schwammtechnik in warmem Gelb vermutlich selbst gestrichen, beziehungsweise betupft. Die Angestellten oder die Familie sitzen am ersten Tisch des Restaurants und machen auf dem Laptop eine Steuererklärung… sehr süß. Nur die verwelkten Rosen von letzter Woche passen nicht so ganz in das gepflegte Erscheinungsbild. Diese neigen schon arg ihr Köpfchen in Richtung der vertrockneten Blät- Von hier von dort und anderen guten Dingen ter. Aber vielleicht sind das ja die Blumen, die der Rosenmann abends in Nachtcafe und Co. nicht losbekommt. Wer weiß. Doch keine Zeit zum weiteren Umhergucken - eine kleine Vorspeise wird serviert. Obwohl wir noch nicht einmal Getränke bestellt haben, gibt`s dünnes, geschmackvolles Naan Brot mit dreierlei Dip. Nette Geste, 3 Punkte. Beim hellroten Dip murmelt die Kellnerin, die uns nicht begrüßt und in den Boden schaut, nur kurz: „isse scharf“. „Komm schon“ denk ich mir „mir machst du nix vor… ich ess gern scharf!“ und tauche mein Brot tiiiief in den Dip. Betretenes Schweigen meinerseits – gleich wird’s scharf. Nicht. Die Soße entpuppt sich als besserer Ketchup mit Joghurt. Das soll nicht abwerten, die Soße ist gut. Aber nicht scharf. Mit meinem neu erworbenen Vorwissen über die generelle Schärfe im Bombay bestelle ich kurzerhand Nummer Sechsunddreißig - das Chili Chicken Tikka. Meine Begleitung „Flo the Tank“ bestellt mit einem ernsten und von Hunger gezeichneten Gesicht die Gemüse-Ente Sabaji. Nach einem kurzen Ratsch kommt auch schon das Essen. Unser Bauch knurrt. Mein Gericht wird in einer großen ca. 50.000 Grad heißen Gusspfanne serviert, brutzelt unüberhörbar vor sich hin und riecht vielversprechend. Flo hat mit seiner Wahl weniger Glück. Eine wasserglasgroße Schale mit graubraunem Gemisch wird mit einer Familienportion Reis gereicht. Durch die kleine Folge 12: Bombay Indisches Restaurant Portion Entenfleisch sichtlich unbeeindruckt, schüttet er lieblos den ganzen Inhalt auf seinen Teller und vermischt ihn mit dem Reis. Nach dem dritten Bissen ist er aussagefähig. „Also nach ein paar Löffeln schmeckt´s gut… auch wenn ich nicht satt werde… Geh ma halt danach noch auf nen Döner!“. Die Kunst der Gartengestaltung Die 12. Freisinger Gartentage öffnen im alten Neustifter Kloster ihre Tore Von 10. bis 12. Mai 2008 trifft sich die Gartenwelt wieder in Freising, wo die beschaulich-meditative Anlage des ehemaligen Klosters Neustift den Rahmen für die 12. Freisinger Gartentage bildet. dengärtnereien und Baumschulen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland begründen den ausgezeichneten Ruf der Freisinger Gartentage als Pflanzenmarkt mit dem außergewöhnlichsten Angebot an qualitätsvollen Pflanzen, Pflanzenraritäten und Neuzüchtungen. Garten-Labyrinthe Als besonderen Höhepunkt hat Rudolf Goerge, der Kreisheimatpfleger und Kulturreferent des Landkreises Freising, eine herausragende Ausstellung über GartenLabyrinthe konzipiert und zu den Gartentagen 2008 erweitert. Im Klostergarten wird wieder temporär ein Garten-Labyrinth installiert. Dieses kann als Orakel befragt werden. Weitere Ausstellungen Bei mir gestaltet sich die Sache anders. Da die als scharf angekündigte Soße der Vorspeise nicht mal die Schärfe von gewöhnlichem Maggi hatte, war ich auch nicht wirklich auf den Schock gefasst, der mich beim ersten Bissen ins zarte Hühnerfleisch fast vom Stuhl riss. Das Chili Chicken ist der Bruder vom Wellensittich des Teufels. Es gibt sicher Schärferes, aber für einen Mittwochabend ist das wirklich zu viel des Guten. Mit zwei Apfelschorlen und viel Brot konnte man dem Gericht Einhalt gebieten und nachdem der anfängliche Schärfekoller auf der Zunge gestoppt war, konnte man auch die vielen gut harmonierenden Gewürze klar erkennen. Vielleicht bin ich aber auch nur ein Weichei und ihr hättet noch gerne etwas Tabasco Sauce auf eurem Chili Chicken! Probiert´s doch aus… ihr werdet sicher nicht enttäuscht sein. Viel Spaß mit dem Jubiläums-Fink, Timi Mit über 120 besonders sorgfältig ausgewählten Ausstellern, die ihre hochwertigen Sortimente präsentieren und einem hochkarätig besetzten Rahmenprogramm haben sich die Freisinger Gartentage zu einem der bedeutendsten Ereignisse im internationalen Gartenkalender entwickelt. Mehr als 60 der bekanntesten Stau- Auch der Landschaftspflegeverband des Landkreises Freising unter Leitung von Matthias Maino wird seine unverzichtbare Arbeit für die Anlage, Entwicklung und Erhaltung von Biotopen im Landkreis vorstellen, über die Anlage von Streuobstwiesen informieren, sowie Honig und Obstmoste zum Verkauf anbieten. Die Stadt Freising beteiligt sich mit einer Fotoausstellung zum Thema „Freising, Rosenstadt der GDF“. Auch Rosenprofessor Dr. Josef Sieber wird wieder fachkundig beraten. Duftpflanzen, Zauberpflanzen, Gehölze, Kletter- und Formschnittgehölze, Historische und Englische Rosen, Obstgehölze, Zwiebel-, Kübel-, Zitrus- und seltene Gemüsepflanzen, Sommerblumen, Sämereien und vieles mehr) wird alles angeboten, was das Herz eines jeden Gartenliebhabers höher schlagen lässt. Auch Garten- und Landschaftsbaubetriebe aus Freising gestalten wieder spezielle Schaugärten. Neben dem Verkauf haben die fachliche Information und Beratung einen besonders hohen Stellenwert. Öffnungszeiten Samstag, 10. Mai 2008: 10 bis 18 Uhr Pfingstsonntag, 11. Mai 2008: 10 bis 18 Uhr Pfingstmontag, 12. Mai 2008: 10 bis 18 Uhr Eintrittspreise 6,50 € für Erwachsene (Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre in Begleitung der Eltern sind eintrittsfrei), 4,50 € für Rentner, Behinderte, Studenten und Schüler. 9,00 € kostet die 2-Tages-Karte für besonders begeisterte Besucher Der Besuch der Vorträge und Ausstellungen ist im Eintrittspreis enthalten. Sortimente Neben den außergewöhnlichen Pflanzensortimenten (Stauden, Gräser, Farne, Alpinum, Wasserpflanzen, Kräuter- und Von hier von dort und anderen guten Dingen Stadtgespräch Straßennamen erzählen Stadtgeschichte: Brennergasse Die heutige Brennergasse stellt die älteste Verbindung vom Domberg zum Kammerhof, dem einstigen Zentrum der bischöflichen Landwirtschaft, dar. Gleichzeitig trennte diese Linie die oberen Stadtviertel von den unteren. Über die Stadtmoosach führte die „Horpruck“, deren Namen (ahd. horo = Sumpf, Kot) Auskunft gibt über die damaligen Bodenverhältnisse im Gebiet der jetzigen Hauptstrasse. Östlich der Brücke lag das Haus der Domkaplanei, das später dem Gefängnis Platz machen musste. Ihm gegenüber, ebenfalls am Bergfuß, erhob sich das stattliche Hochscheinbad mit mächtigem Giebel. Es wurde erst 1962 abgebrochen. Der Platz zwischen den beiden Gebäuden und der Brücke hieß „im Winkel“ und es befanden sich dort die „unteren Fleischbänke“, also Verkaufsstellen der Metzger. 1650 erwarb Kaspar Seehauser das Freisinger Bürgerrecht. Er brachte es zum Bürgermeister und richtete im Eckhaus zum Marienplatz ein Handelshaus ein. „Seehausergäßchen“ nannte man deshalb damals diese Strassenzeile. Der aus Salurn in Südtirol stammende Franziskus Prenner heiratete 1732 eine Freisinger Kaufmannstochter und beide übernahmen das Handelshaus. Wegen seiner vorzüglichen Geschäftslage im Mittelpunkt der Stadt brachte es der familie Brenner hohen Gewinn und man sagt sogar, sie habe ein eigenes Handelsschiff besessen. Der letzte Besitzer (Marcus) vermachte den Gebäudekomplex der Stadt Freising. Das Andenken an die Kaufmannsfamilie der Brenner ist im Straßennamen bewahrt. aus: Historische Freisinger Straßennamen erzählen Stadtgeschichte, von Hans Gruber, mit freundlicher Genehmigung durch die Freisinger Künstlerpresse W. Bode Von hier von dort und anderen guten Dingen Stadtgespräch Soundsignal Einschreibung an der Musikschule Das Freisinger Szenekulturforum ist einmal im Monat auf Radio Hitwelle on air Lust auf Singen, Ballett oder lieber ein Instrument spielen? Die Sing- und Musikschule der Stadt Freising, Kölblstraße 2 (Eckher-Haus) nimmt im Mai wieder Anmeldungen für das nächste Schuljahr entgegen. Und zwar von Montag, 5. Mai, bis Mittwoch, 7. Mai, jeweils zwischen 9 und 11 Uhr. Für folgende Fächer sind Anmeldungen möglich: Musikalische Früherziehung: ein bis zwei Jahre vor Grundschuleintritt; Musikalischer Grundkurs: ab der 1. Klasse Grundschule; Singschule bzw. Chor: 2. Klasse Grundschule aufwärts. Und natürlich Instrumentalfächer: Blas-, Streich-, Zupf-, Tasteninstrumente sowie sonstige Instrumente nach Eignung bzw. Vorkenntnissen. Angeboten werden auch Ergänzungsfächer: Ensembles, Harmonielehre, Theorie, Improvisation, Orchester, Spielkreis, Musiktheater, Korrepetition. Auch Ballett-Fans finden bei der Musikschule passende Angebote. Unterrichtsbe- ginn im Schuljahr 2008/2009 ist ab Dienstag, 16. September 2008. Aufnahme und Preise richten sich nach der jeweils gültigen Satzung bzw. Gebührenordnung. An der Musikschule Freising werden Schüler aufgenommen, die in Freising wohnen. Soweit es die räumliche und personelle Kapazität erlaubt, können auch auswärtige Schüler unterrichtet werden. Weitere Infos dazu im Internet unter: www.musikschule.freising.de (SB) Skizzenrolle: am Wörth Vieles ist machbar, noch viel mehr ist denkbar! In dieser Rubrik zeigen wir interessante Ideen für Freising. Im Dornröschenschlaf befindet sich das einstmalige Pumpenhaus am Wörth - vielerlei wunderbare neue Nutzungsmöglichkeiten sind denkbar für dieses, im städtebaulichenZusammenhang und auch für sich gesehen, spannende Bauwerk mit seiner ganz eigenen Identität. Die Moderatoren von Soundsignal: Moritz Bolz (links) und Alex Arnheiter vom Szenekulturforum führen durch die einstündige Sendung. Die Idee spukte bei den monatlichen Treffen des Szenekulturforums schon länger durch die Köpfe. Wie wäre es, wenn man alles, was im Landkreis in Sachen Rock, Hip Hop und Elektronik so passiert, auch in einer Radiosendung unterbringen könnte? Oder auch allgemein Musik, die sonst eher in Nischensendungen und Studentensendern vorkommt, auch mal einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren? Es dauerte ein paar Monate, bis ein Konzept erstellt und mit Radio Hitwelle auch der passende Radiosender gefunden wurde. Doch dann ging alles ziemlich schnell. So heißt es jetzt jeden ersten Donnerstag im Monat ab 21 Uhr für eine Stunde: Soundsignal. Die Sendung des Szenekulturforums Freising. „Wir hatten viel Unterstützung von Hitwelle“, erzählen Florian Schneider und Alex Arnheiter, der zusammen mit Moritz Bolz die monatliche Sendung moderiert. Schon seit der ersten Sendung dürfen Arnheiter und Bolz nicht nur live ans Mikro, mit Begleitung von Ilka Jägersberger von Radio Hitwelle schieben sie auch die Regler und sind so dafür verantwortlich, dass an den richtigen Stellen die Musik abfährt und die Beiträge gestartet werden. Inhaltlich legen die jungen Radio- macher viel Wert auf Kultur aus dem Landkreis. Der Jugendkulturkreis FreiSinn liefert Beiträge, es gibt Interviews mit Bands vor Ort oder bekannten Künstlern, die in der Domstadt gastieren. So waren in den ersten Sendungen der französische DJ Play Paul oder die Sängerin der Band Jennifer Rostock zu hören. Weiter werden regionale Veranstaltungstipps als Culture Race im Stil von Sportmoderatoren innovativ präsentiert. Und in der Kolumne Adrian Blochinger werden Alltagsphänomene ironisch beleuchtet, etwa was man bei Fahrten im Zug oder im Cafe unfreiwillig an Gesprächen mitbekommt.. In Sachen Musik wechseln sich Songs aus der Hitwelle-Rotation mit unbekannten Musiknischen und Stücken regionaler Bands munter ab. „Wir spielen im Schnitt 30 % Freisinger Künstler“. (SB) Die nächste Sendung: Donnerstag, 1. Mai, 21 bis 22 Uhr. Unter anderem mit Interviews mit Kabarettist Michael Altinger, den Techno-Leuten „Streng Monoton“ aus Moosburg. Live auf Radio Hitwelle, eine Übersicht über die Frequenzen und den Internetstream gibt es unter www.hitwelle.de. Von hier von dort und anderen guten Dingen Stadtgespräch Stadtgespräch Neue Heimat für die Kunst Dieter Hammer vom Kunstverein Freisinger Mohr zur neuen Gallerie in der Ziegelgasse Herr Hammer, wie lange gibt es den Kunstverein schon in Freising? Der Kunstverein wurde 1995 von meinem Vorgänger Prof. Lysek und lokalen Künstlern und Kunstinteressierten gegründet. In Freising hat die Bildende Kunst in den letzten Jahrhunderten keine große Blüte erlebt. Dies war insbesondere auch eine negative Folge der Säkularisierung 1803 und hält bezüglich der Stellung der Kunst beklagenswerter Weise bis heute an. Als Motto für den Kunstverein wurde der „Freisinger Mohr“ aus dem Wappen des Freisinger Hochstifts gewählt, welches 1803 aufgelöst wurde. Bis zu dieser Zeit vor der Säkularisierung hatten die Künste einen hohen Stellenwert in der Stadt, florierten und wurden entsprechend durch das Hochstift und den Bischof gefördert. Danach war Schluss damit und der Kunstverein Freisinger Mohr ist aus der Vision entstanden, der Bildenden Kunst in Freising wieder zu einer neuen Blüte aus dem Potential der Gegenwart heraus zu verhelfen. Wer sind Ihre Mitglieder? Wir haben derzeit knapp 180 Mitglieder. Etwa die Hälfte ist selbst künstlerisch aktiv. Das Spektrum reicht vom Gelegenheitshobbykünstler bis hin zu hauptberuflich tätigen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern und Kunsthandwerkern. Der andere Teil besteht aus Kunstinteressierten. Über die Jahre sind wir natürlich gewachsen und vom Mitgliederstand zu einem der größten Kunstvereine im Münchner Umland und in Bayern geworden. Worin liegen die Tätigkeitsfelder? Ich denke, das wichtigste Tätigkeitsfeld, welches insbesondere mir ganz besonders am Herzen liegt, ist die Förderung und zukunftsweisende Entwicklung der lokalen Kunstszene in Freising. Wir bringen Künstler miteinender in Kontakt und fördern den gegenseitigen Austausch. Zukünftig wollen wir dies auch verstärkt überregional und gezielt auch international ausbauen. Es bringt der eigenen Entwicklung wenig, wenn man immer nur im eigenen Saft kocht. Der nächste Aspekt ist die Entwicklung des Kunstverständnisses innerhalb der Bevölkerung und 10 Von hier von dort und anderen guten Dingen die Kunstvermittlung. Dazu veranstalten wir Kulturtreffs, Museums- und Ausstellungsführungen, Mal- und Städtereisen, Technikworkshops, eigene Jahresausstellungen, und einiges mehr. In Kooperation mit dem Europäischen Künstlerhaus Oberbayern (Schafhof) läuft gerade ein künstlerisch interdisziplinäres Kinderprojekt. Wir sind offen und arbeiten nach der Devise: was wir gerne hätten, müssen wir selber tun und organisieren, also tun wir es! Der Kunstverein arbeitet ehrenamtlich? Ja, unsere Mitglieder und der Vorstand arbeiten ehrenamtlich aus dem Interesse an der Kunst heraus und dem Spaß und der Freude daran, in diesem Umfeld etwas auf die Beine zu stellen und vorwärts zu bringen. Wir haben verschiedene Ausschüsse, in denen sich die Mitglieder organisieren und anpacken. So etwas ist nicht selbstverständlich und ich habe das hohe Engagement der Mitglieder für die Kunst und den Verein von Anfang an nur bewundern können. Warum haben Sie eine eigene Vereinsgalerie eröffnet? Welchen Nutzen bringt die Galerie? Wir waren in der Vergangenheit immer Nomaden ohne festes Zuhause. Das war bisweilen schwierig und hat das Vereinsleben nicht sonderlich leicht gemacht. Insbesondere auch nicht die Interaktion mit anderen Kunstinteressierten. Andererseits war das Interesse der Mitglieder an der Sache und der Kunst so groß, und das alternative lokale Angebot so gering, dass der Verein weiterhin wuchs und das Angebot an Veranstaltungen ausbauen konnte. So ziemlich alle deutschen Kunstvereine haben eigene Räume für Ausstellungen und andere Vereinsaktivitäten. Wenn man auf hohem künstlerischem Niveau mit akademischem Anspruch arbeiten möchte, ist das unumgänglich. Allerdings auch dann, wenn man bloß ein spontanes Treffen mit Mitgliedern und Gästen zu einem Thema einberufen möchte. Man braucht für den Ausstellungsbetrieb eines Kunstvereins auch einen festen Rahmen, der inhaltlich nicht mit allen möglichen anderen Themen besetzt ist. Nur so kann man ein signifikantes Profil und eine nach außen sichtbare und über die Stadtgrenzen hinaus wirkende Identität entwickeln. Das brauchen wir auch als Kunstverein in Freising! Deshalb haben wir jetzt eine eigene Galerie als niveauvolles gesellschaftliches Forum für die Kunst und die Bürger. Sponsoren, und der Stadt, so wie das anderorts auch gut funktioniert. Darüber hinaus formiert sich gerade ein Förderkreis innerhalb der Mitglieder, die den Verein mit jährlichen Beträgen ab 100 Euro unterstützen wollen. Wir brauchen aber die Großsponsoren und insbesondere auch die Stadt. Die Stadt soll nicht alles tragen, sondern dann einspringen, wenn finanziell Not am Mann ist. Ich denke, die Stadt kann das rechtfertigen, da der Kunstverein doch einen beträchtlichen ehrenamtlichen Beitrag zum Gemeinwohl leistet, und das in einem Segment, in dem die Stadt keine eigenen Kernkompetenzen hat und kommerzielle Galerien zur Förderung der lokalen Kunstszene in der Innenstadt derzeit nicht überlebensfähig sind. Unsere Initiative schließt hier eine wesentliche Lücke und der Publikumszuspruch gibt uns Recht. Was Unternehmenssponsoren dem Verein an Zuwendungen zukommen lassen, können sie als Betriebskosten steuerlich geltend machen und Werbung ist wesentlich teurer. Was machen Sie, wenn die Finanzierung bis zum Stichtag im Juni nicht steht? Wir haben eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Wenn wir vom heutigen Stand bis Mitte Juni zu wenig Sponsoren und keine klare Vereinbarung mit der Stadt zur Finanzunterstützung haben, müssen wir kündigen und den Galeriebetrieb einstellen. Da ist derzeit alles offen. Wenn das der Fall sein sollte brauchen wir als Verein jedenfalls sicher wieder 12 Jahre oder länger, bis wir wieder Räume für ein paar Monate anmieten können, um das gleiche Experiment neu aufzulegen. Besser, wir bekommen das aktuelle Projekt ins Laufen. Ich sehe zu unserer gegenwärtigen Lösung keine adäquaten Alternativen. Sollte das Projekt scheitern, macht Freising einen Schritt zurück. Welchen Wert hat die Arbeit eines Kunstvereins für unsere Stadt? Eine Stadt braucht einen ausgewogenen Kulturmix, um für die eigenen Bürger attraktiv zu sein und dafür, dass sie im kommunalen Wettbewerb auf den unterschiedlichen Ebenen wahrgenommen wird, nicht nur wirtschaftlich! Dafür gibt es einige Beispiele. Man denke nur daran, welche Städte allgemein ins Bewustsein kommen, wenn man an Bildende Kunst denkt. Das ist sicher London, Paris, New York, aber auf der anderen Seite doch auch Namen eher kleinerer und sonst unscheinbarer Städte wie: Worpswede, Murnau, Dachau, oder heute auch Leipzig, die alle eine Phase der Blüte innerhalb der Kunstgeschichte aufweisen können und manche eigentlich nur deswegen bekannt sind. Kunstinteressierte und Touristen pilgern an die einstigen Schaffensorte der Künstler und Künstler der Gegenwart lassen sich an diesen Orten nieder. Wenn so etwas entsteht, muss es gefördert werden, sonst geht das Licht aus. Kleine Lichter bewirken oft viel, aber sie sind auch sehr fragil und stehen ständig vor dem Erlöschen. Internationale Großunternehmen geben oft Millionenbeträge aus, um ein bedeutendes Gemälde zu erwerben, welches man dann mit dem Unternehmen ehrfürchtig in Verbindung bringt. Ich denke, wir schaffen das für Freising und die lokale Kunstszene billiger, aber nicht weniger effektiv. Hat Freising diesbezüglich Potential? Woran denken Sie, wenn ich von der „Kunststadt Freising“ spreche? Würden Sie nicht gerne in einer Kunststadt leben und arbeiten? So wie in einer „Weltstadt mit Herz“? Freising hat hier einiges verschlafen und nachzuholen. Auf der anderen Seite hat die Stadt genau hier ein hohes Potential, da man die Entwicklung noch frei gestalten kann. Freising ist einer der reichsten und wirtschaftlich solidesten Landkreise in Deutschland mit der niedrigsten Arbeitslosenzahl. Man hat sich vielleicht zu sehr in der jüngeren Vergangenheit ausgeruht und die kulturpolitischen Akzente nicht systematisch gesetzt. Ich erkenne keine klare Vision, Strategie oder einen Masterplan zur Förderung und Entwicklung des Kulturstandortes. Wir entwickeln unsere Vision und bieten Anderen an, sich mit einzubringen. Seitdem wir unsere Galerie eröffnet haben häufen sich die Kooperationsanfragen lokaler Einrichtungen, wie dem Europäischen Künstlerhaus Oberbayern, der Volkshochschule, mit der wir die Zusammenarbeit im Bereich der Kunstvermittlung ausbauen werden. Auch die Geschäftsleute erkennen den Wert der Galerie und den neuen Schwung der damit in die Innenstadt kommt. Wir haben aber auch schon den ersten internationalen Zuspruch. Vor der Eröffnung der Galerie hatten wir Besuch von einer Delegation unserer slowenischen Partnerstadt Skofja Loka. Wir wollen in Zukunft mit Skofja Loka enger auf dem Gebiet der Kunst und des Künstleraustausches zusammenarbeiten. Oberbürgermeister Igor Draksler von Skofja Loka und ich haben dazu ein Kooperationsmemorandum unterzeichnet. Die slowenische Seite arbeitet gerade an den Kontakten mit ihren Kunstvereinen und Kunstprofessoren der Akademie von Lubljana, die aus der Partnerstadt stammen. Das Interesse ist groß. Wenn alles klappt, können wir vielleicht Ende des Jahres die erste Ausstellung mit slowenischen Künstlern aus unserer Partnerstadt veranstalten. Dazu muss allerdings die Finanzierung unserer Galerie stehen. (TE) Die Galerie wird gemeinnützig betrieben, wie bewerkstelligen Sie die Finanzierung? Das ist derzeit unser Hauptproblem. Wir bekommen die Räume nicht gestellt, wir müssen normale Miete bezahlen und für die Betriebskosten aufkommen. Der Kunstverein kann die Kosten für die Galerie derzeit knapp ein halbes Jahr mit den angesparten Mitgliederbeiträgen aus der Vergangenheit bestreiten. Unsere Idee ist es, feste „Galeriepaten“ für die Finanzierung der Galerie zu gewinnen. Ideal wäre ein Mix aus einigen größeren privaten Von hier von dort und anderen guten Dingen 11 vom alten Freising vom alten Freising Einiges vom Maibaum von Rudolf Goerge Es ist ein schönes Bild, wenn über die Hausdächer eines bayerischen Dorfes der geschmückte Maibaum als Zierde und Symbol der Einheit herausragt. Die Auffassung, dass der Maibum ein Fruchtbarkeitssymbol (Phallus!) aus heidnisch-vorchristlicher Zeit ist, wird leider immer noch durch Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen verbreitet. Sie ist ein völliger Blödsinn und entbehrt jeglicher Beweise. Unsere Maibäume lassen sich erst frühestens seit dem 16. Jahrhundert als Freundschafts-, Ehren- oder Kameradschaftsbäumchen nachweisen. Die älteste bildliche Darstellung eines Ehrenbaums im Landkreis Freising ist auf einer Votivtafel von 1687 in der Wallfahrtskirche Thann bei Zolling zu sehen. Darauf erkennen wir vor dem Haager Schloss einen entästeten Baum mit einem Wipfel. Der älteste Freisinger Maibaum mit Querstangen, Figuren und Fähnchen stammt aus dem Jahr 1699. Der Freisinger Hofmaler Valentin Gappnigg hat auf einer Ansicht des Schlosses Ottenburg und des Dorfes Günzenhausen gleich zwei Maibäume überliefert. Ebenso entdecken wir auf einer Gappnigg-Ansicht das Schloss Erching (Gemeinde Hallbergmoos) mit einem Maibaum. Beide Bilder hängen heute im Diözesanmuseum und in Kopien im Fürstengang des Domes in Freising. Der Kupferstecher Michael Wening hat die Ansicht des Schlosses Ottenburg mit dem geschmückten Maibaum 1701 in Kupfer gestochen, ebenso 1723 einen Maibaum vor dem Schloss in Wolfersdorf. Auf einer Lithographie des „Pfarrdorfes Hohenkammer und seiner Filialorte“ hat der Geistliche Anton Mayer 1842 einen Maibaum bei der Einöde Waltenhofen verewigt. Um diese Zeit regte sich der gestrenge Zollinger Pfarrer Joseph Friedrich Danner auf, weil junge Leute am Ersten Mai bis tief in die 12 Von hier von dort und anderen guten Dingen Nacht hinein „zur Musik von Zigeunern“ um den Maibaum tanzten und „herumschwärmten“. Rücksichtslos ließ er diese „Teufelstänze und Gaukeleien“ verbieten! Nach der Errichtung des Königreiches Bayern 1806 wurde der Maibaum zu einem Symbol für die Zusammengehörigkeit einer Dorfgemeinschaft und so zu einem bayrischen Wahrzeichen. Doch was macht die Schönheit eines Maibaums aus? Ganz wichtig ist die Wahl des Standorts. Am besten ist dafür die Dorfmitte oder ein schöner Platz geeignet, der genügend Freiraum bietet. Der Betrachter soll doch an den Maibaum hingehen, seinen Schmuck genau bewundern und die Texte lesen können. Ich meine, daß für den Maibaum nicht die Höhe entscheidend ist, sondern die richtigen Proportionen, etwa die Ausgewogenheit der Höhe zur Dicke des Stammes. Es spielt auch keine Rolle, ob der Stamm mit Rinde belassen bleibt, geschält oder bemalt ist. Jede Gestaltungsart hat ihre Berechtigung und Tradition. Häufig wird der Maibaum im ersten Jahr, in dem er gefällt worden ist, im „Rohzustand“ belassen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn er gut ausgetrocknet ist, wird er bemalt. Die „bayerischen“ Farben Weiß und Blau herrschen vor. Man sieht auch Maibäume, die unbemalt, dafür aber mit einer aus grünen Zweigen gebundenen Girlande spiralenförmig umwunden sind. Eigentlich soll der grüne Wipfel die Spitze des Maibaums zieren, da es sich um einen Baum handelt. Deshalb ist es nicht richtig, wenn hoch droben ein Wetterhahn oder ein Windfähnchen als Abschluss steht. Viele Jahre hat übrigens den Maibaum in Pfrombach ein Postillon auf einer Kuh gekrönt. Die Maibäume sind gewöhnlich mit sogenannten „Zunftzeichen“ versehen. Wenn solche Taferl vorhanden sind, sollten sie nicht zu klein sein, sondern schön, klar und deutlich ausdrücken, was auf ihnen dargestellt wird. Für die Gestaltung der Figuren gibt es vielerlei Möglichkeiten. Sie können aus Holz oder Metall, plastisch oder flächig, ausgesägt oder auf wappenförmigen Tafeln aufgemalt sein. Die Motive sollen sich immer auf die Gemeinschaft, die den Baum aufstellt, beziehen und zum Beispiel wichtige Gebäude wie Kirche, Wirtshaus, Rathaus und Schule, Tätigkeiten aus dem bäuerlichen Leben, Handwerksberufe, Vereine und Verbände zeigen. Zum Maibaum gehört nicht zuletzt ein Taferl, auf dem zu lesen ist, wer den Baum gestiftet hat und wann er aufgestellt wurde. Nicht selten ist auch ein mehr oder weniger sinniger Vers angebracht. Diese Sprüchlein zeugen leider manchmal von sehr bescheidenem dichterischem Können der Dorfpoeten. In Günzenhausen wird seit rund 150 Jahren ein besonderer Brauch beim Aufstellen des Maibaums geübt. Die jungen Burschen gehen von Haus zu Haus und erhalten von den Mädchen, die noch keinen Freund haben, rohe Eier und von den anderen Mädchen Geld. Die Eier werden dann als Spiegeleier in Unmaßen verzehrt, und das Geld wird in Bier umgesetzt. Zum Schluss möchte ich noch ein Wort zum Stehlen (nicht „Klauen“!!!) des Maibaums sagen. Diese Sitte ist erst seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert bekannt und leider häufig zu einer Unsitte verkommen. Ursprünglich wollte man beim Maibaumstehlen Kraft, Mut und Schlauheit gegenüber einer anderen Dorfgemeinschaft beweisen. Ist ein Maibaum trotz Bewachung gestohlen worden, muß er nach längeren Verhandlungen mit einer bestimmten Quantum Bier und einer deftigen Brotzeit „ausgelöst“ werden. Dann können beide „Parteien“ - die Diebe und die Bestohlenen - miteinander feiern, sich mit großer Gaudi wieder „ver- links: Maibaum am Viktualienmarkt, oben: Schloss Ottenburg im Jahr 1701. Zu sehen ist hier nicht nur das stattliche Schloss, das den Fürstbischöfen von Freising als Jagdschloss diente und im 19. Jahrhundert bis auf einen geringen Rest abgerissen wurde, sondern vor allem auch der Maibaum im Dorf Günzenhausen. Kupferstich von M. Wening, 1701. söhnen“ und neue Freundschaften schließen. Leider kommt es imm er wieder vor, dass die „Bestohlenen“ beleidigt Anzeige bei der Polizei erstatten. Das halte ich für einen völligen Blödsinn und brauchwidrig. Denn der „normale“ Maibaumdiebstahl kann meiner Meinung nach nicht dem bürgerlichen Strafrecht unterliegen, weil es sich ja um keinen „echten“ Diebstahl, sondern um einen sportlichen Wettkampf und um die Ausübung eines Brauches handelt. Doch wenn Gewalt angewendet wird, hört der Spaß auf. Ich meine, man sollte sich an den ursprünglichen Sinn des Maibaum-Aufstellens wieder erinnern. Der Baum braucht nicht schon Wochen vorher gefällt herumliegen. Vielmehr sollte er - wie es teilweise noch üblich ist - erst am Tag vor dem ersten Mai umgelegt und ins Dorf gebracht werden. Hier wird er dann während der Nacht mit entsprechenden Vorkehrungen bewacht. Weil eben dies eine Freinacht (Walpurgisnacht) ist, können andere versuchen, den Baum zu stehlen. Übrigens gibt es in Hohenkammer einen ganz besondern Brauch: das Maibaumgericht. Im Herbst werden zum großen Gaudium des Publikums alle Vergehen, die beim Maibaumbewachen oder -aufstellen begangen wurden, von einem „Richter“, zwei Beisitzern und einem „Polizisten“ auf lustige Weise verurteilt und bestraft. Den Sinn des Aufstellens von Maibäumen drückt sehr schön ein Maibaumspruch aus, den ich vor langer Zeit einmal in Tüntenhausen gelesen habe: „Es ist ein Spruch aus alter Zeit: Wo Friede herrscht und Einigkeit, Wo Alt und Jung mitn’and regiert, Da ist ein jeder Ort geziert.“ Von hier von dort und anderen guten Dingen 13 Stadtgespräch Stadtgespräch Freisings Nachwuchsliteraten, Teil 2: Bianca Spanier Blümchengedichte, die Muse und der neue Blickwinkel Interview mit der Jungautorin Bianca Spanier über ihr Schaffen und ihre weiteren Pläne Bianca Spanier ist 18 Jahre jung und wohnt in Pfrombach. Zur Zeit geht sie in die 12. Klasse am Karl Ritter v. Frisch Gymnasium. Sie schreibt gerade an einem Roman und verfasst Gedichte und vor allem Kurzgeschichten. Letztere hat sie schon mehrmals bei „Weiter im Text“, einmal bei der „offenen Bühne“ und auch in Wartenberg und im Moosburger Literaturcafe vorgelesen. Wäre für dich eine Option Literatur als Lebenserwerb zu betreiben? Auf jeden Fall. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Texte „produzieren“ könnte. Ich schätze am Schreiben die große Freiheit eigene Themen und Motive wählen zu können und das zu verarbeiten, was mich gerade beschäftigt. Du wirst also von der Muse geküsst und schreibst dann ganz spontan? Ja, so könnte man es sagen. Ich richte mich nach dem wie ich mich fühle, was ich gelesen, gesehen oder gehört habe, dann schreibe ich in einem Guss meine Gedanken und Ideen nieder, ohne dass ich sie vorher auf dem Blatt konstruiere. So weiß ich meist selbst noch nicht, wie mein Text enden wird, wenn ich an meinem Schreib- tisch sitze. Auf der Basis einer Grundidee tragen mich meine eigenen Bilder und Gedanken durch die Geschichte. Nachdem sie fertig geschrieben ist verändere ich sie dann auch nicht mehr. Du verwendest sehr starke Bilder, die nicht nur sehr eingängig sind, sondern die den Leser ganz in ihren Bann ziehen. Das beste Beispiel dafür ist der Titel deiner Kurzgeschichte „Wüste im Kopf“. Diese Bilder haben den Sinn… …den Leser in die Geschichte zu ziehen. Ich möchte, dass er seinen gewöhnlichen Standpunkt verlässt und sich selbst als lyrisches Ich in der Kurzgeschichte wiederfindet. Dies schaffen Bilder am besten, weil jeder sich diese vorstellen kann und weil sie Emotionen sehr gut transportieren. Wüste im Kopf Eine klassische Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Das hat in der zweiten Klasse angefangen. Damals habe ich Blümchengedichte verfasst, über jede Blume, die ich damals kannte: den Herren Mohn, die Frau Sonnenblume… Ist Schreiben seitdem deine große Leidenschaft? Ich habe ab der zweiten Klasse nur sporadisch geschrieben und so richtig angefangen habe ich dann in der siebten Klasse. Gerade schreibe ich sehr viel und bin mit meinen ersten Roman beschäftigt. 14 Von hier von dort und anderen guten Dingen ... „Meine Mama hat fei’n Krebs“, hat Lara damals im Kindergarten stolz berichtet. „Nen echten, so mit Panzer und Scheren?“, hab ich gefragt. „So ähnlich“, hat sie gemeint. Lieber Gott warum wird man älter und klüger und erfährt eines Tages, dass nicht alles so einfach ist und so spannend wie es klingt? Du hast gesagt, „komm fahren wir ans Meer, Trübsal blasen tu ich, wenn ich tot bin!“ Ich hab gesagt, „ist das nicht zu anstrengend?“ Du hast gesagt ich soll mir nicht immer so viel Sorgen machen. Und jetzt sitz ich mit dir am Strand und betrachte so ein kleines krebsiges rotviolettes Tierchen, das seine Scheren auf und zu macht und auf und zu und auf und zu. Und es starrt mich mit seinen Stielaugen unverschämt an. Ich stell mir vor, dass so ein Krebstierchen in dir wohnt, ein Einsiedlerkrebs. „Einsiedlerkrebs zieh wieder aus!“, würde ich dann sagen, „siedel um, Mein Anliegen ist jedoch nicht den Leser mit dem moralischen Zeigefinger zu erziehen. Ich möchte einen neuen Standpunkt zeigen um verschiedene Themen aus einer anderen Perspektive zu betrachten als wir sie in unserem Alltag wahrnehmen. Ist es dein eigener Blickwinkel, den du vermittelst? Irgendwie schon, aber auch gleichzeitig nicht, denn ich versuche selbst keinen festen Blickwinkel oder Standpunkt zu haben, sondern das Leben in seinen Facetten wahrzunehmen. Zudem sind meine Kurzgeschichten nie vollkommen realistisch, sondern sollen verstärkt Gefühle und Momente transportieren. Ich stelle keine tiefgründigen philosophischen Fragen, die ich dann beantworte, sondern versuche ein Stück Leben aus anderen Augen zu betrachten. Dazu gehören für dich besonders die Themenfelder „Leben“ und „Tod“. In deiner Kurzgeschichte „Wüste im Kopf“ geht es eben um diese Grunderfahrungen, die unsere Welt aus den Angeln heben. Ja, es geht um eine Liebesbeziehung, in der ein Partner einen Hirntumor hat. Ich habe versucht mich in die Lage dessen Partners zu versetzen, der dies verarbeiten, der den Tod des geliebten Menschen erleben muss. Diese Erfahrung prägt jeden Menschen tief und jeder macht sich dazu seine eige- nen Gedanken. Ich habe versucht diesen Blickwinkel für Außenstehende zu eröffnen und die Gedanken zu vermitteln. Das ist dir auch gelungen, doch um den Lesern Klarheit zu verschaffen: Du bist nicht von diesem Verlust selbst betroffen, oder? Nein, das bin ich glücklicherweise nicht. Trotzdem sind mir die Tränen auf die Tastatur getropft, als ich die Geschichte geschrieben habe. Ich konnte mich da echt gut hineinversetzen, ich setze mich oft im Kopf mit Extremsituationen auseinander. Schon seit Jahren beweisen Veranstaltungen wie „Weiter im Text“ im Rahmen des literarischen Herbstes: Freising kann einige talentierte Nachwuchsschriftsteller vorweisen. Der Jugendkulturkreis FreiSinn hat sich dieser jungen Literatenszene angenommen. Zu diesem Zweck organisieren sie regelmäßig gut besuchte Autorenlesungen. Am Donnerstag, den 8. Mai, soll die „Weiter im Text ..“ - Reihe ihre Fortsetzung finden. Im Alten Jugendzentrum, Kölblstraße 1, werden ab 20 Uhr junge Schreibende aus ihren unveröffentlichten Texten vorlesen. „Weiter im Text .. „ ist ein Projekt des Modern Studio Freising Jungautoren eine Bühne zu verschaffen, das bislang im Rahmen des „Literarischen Herbst“ stattgefunden hat und nun vom Jugendkulturkreis FreiSinn weitergeführt wird. in ein Schneckenhaus.“ Ich male ein Herz in den Sand mit dem Zeh. Ich sehe dich an. Du lachst und du hast Schmerzen. Im Kopf und im Herz, Herzschmerz. Langsam versinkt rötlich die Sonne am Horizont und beleuchtet bald schon die andere Seite der Welt. Auf uns zwei wird ihr Licht nicht mehr fallen. Ich merke kaum mehr wann Abend wird, wann morgen. Du willst es nicht wissen, du sagst der Tod ist zeitlos. Es gibt jetzt schon keinen Montag mehr, keinen Dienstag und kein Wochenende, kein zu früh, kein pünktlich, nur noch zu spät. Es ist zu spät mit dir in den Urlaub zu fliegen, es ist zu spät Tango zu lernen oder Französisch, es ist zu spät für dein Leben. Es ist zu früh für den Tod, es ist zu früh für die Ewigkeit und für die Sterne am Himmel. Was es ist. Es ist dazwischen, zwischen Sonne und Mond, Sternen und Wolken, es ist schwebend und bedrohlich. ... Von hier von dort und anderen guten Dingen 15 Stadtgespräch Stadtgespräch 10 Jahre 3klang: Hier spielt die Musik Zum Jubiläum ein Interview mit Schulleiter Gottfried Herrmann Nicht im Traum haben die beiden Musiker Gottfried Herrmann und Thomas Braun, als sie 1998 den Verein 3klang e.V. ins Leben riefen, damit gerechnet, dass ihr Musikschulkonzept ein solch durchschlagender Erfolg werden würde: Heute, zehn Jahre später, zählt der Verein 1750 Schüler, 840 davon werden in Freising unterrichtet. Mit einem breit gefächerten musikalischen Programm feiert der Verein vom 1. bis zum 4. Mai sein 10-Jähriges Bestehen (vgl. Programm). Doch wie war das vor 10 Jahren? Welche Menschen, welche Ideen stecken hinter dem Verein? FINK hat mit dem Schulleiter Gottfried Herrmann gesprochen. Herr Herrmann, Sie und Ihr Kollege Thomas Braun haben den Verein 3klang e.V. vor 10 Jahren gegründet. Wie kam es dazu? Hätten Sie sich damals erträumen lassen, dass das Projekt ein solcher Erfolg wird? Nie! Überhaupt nicht! Das Ganze entstand eines Tages aus einer verrückten Idee heraus. Thomas Braun und ich waren damals Musikschulleiter an einer kommunalen Musikschule im Süden von München. Dort galt: Je mehr Schüler man hatte, desto mehr Zuschüsse musste man beschaffen, desto mehr Ärger mit den politischen Gremien gab es – so war das System. Spaß hat das wenig gemacht. Während dieser Zeit gab es hier, in Freising, einige Eltern, die nach einer Alternative zum bestehenden Musikunterrichtsangebot gesucht haben. Da haben wir spontan beschlossen, es einfach zu versuchen, eine Musikschule einmal anders zu organisieren. Lange haben wir nach geeigneten Örtlichkeiten in Freising gesucht, bis wir die Räume in der Saarstraße gemietet haben. Wir haben noch sieben Leute mobilisiert und einen gemeinnützigen Verein gegründet – wir fanden, das sei die richtige Form für unser Vorhaben. Ja, und dann haben wir gerechnet und festgestellt: Wir brauchen 100 Schüler, dann können wir die Miete bezahlen. Und was ist dann passiert? Ab diesem Moment haben wir also gezit- 16 Schulleiter Gottfried Herrmann tert, saßen am Telefon und wenn es geklingelt hat, war das immer ein richtig aufregender Moment – und, es hat funktioniert! Stück für Stück. Nach einem halben Jahr hatten wir unseren 100. Schüler. Danach ist es geradezu explodiert. Wir sind plötzlich kaum mehr mit der Logistik und der Organisation hinterhergekommen. Was für Instrumente wurden bzw. werden von 3klang e.V angeboten? Zunächst hatten wir vor allem die gängigsten Instrumente im Unterrichtsprogramm. Gitarre, Klavier, Geige, Schlagzeug, Klarinette. Mit der Zeit ist die Nachfrage so gestiegen, dass das Kollegium gewachsen ist und das Spektrum sich verbreitert hat. Oboe, Didgeridoo, Alphorn.. alles ist möglich. Und wer unterrichtet bei 3klang e.V.? Wir haben Lehrer aus 18 Nationen, praktische, alle examinierte Musiker. Das ist ohnehin eine Voraussetzung, denn ohne entsprechend qualifizierte Lehrkräfte darf man sich gar nicht „Musikschule“ nennen. Was 3klang e.V. sicherlich von vielen kommunalen Musikschulen unterscheidet, ist aber, dass die meisten Lehrer zwei berufliche Standbeine haben und gleichzeitig auch als Musiker tätig sind. Sie unterrich- ten hier, stehen aber auch auf der Bühne. Ich selbst habe gewissermaßen sogar drei berufliche Standbeine: Ich unterrichte hier Geige und Kammermusik, spiele in einem Streichquartett und bin Schulleiter. 3klang bietet explizit nicht nur Musikunterricht für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Ja, wir haben von vornherein gesagt, dass wir auch Erwachsene unterrichten wollen. Ihr Anteil liegt bei 25%. Es ist spannend mit ihnen zu arbeiten. Viele haben zunächst Hemmungen. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen: Die einen haben André Rieu im Fernsehen gesehen und wollen jetzt Geige spielen, andere erfüllen sich einen lebenslangen Wunsch. Zum Beispiel kam ein eremitierter Professor aus Weihenstephan zu uns. Er sagte: „Ich bin gestern aus dem Dienst ausgeschieden. Ich wollte mein Leben lang Kontrabass spielen. Und heute melde ich mich an.“ Der spielt inzwischen richtig gut! Die Mischung aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist unheimlich spannend und schön. Sie sind mit Herzblut bei der Sache – das merkt man Ihnen an. Was ist Ihnen besonders wichtig an Ihrer Arbeit? Auch wenn es vielleicht hochgegriffen klingt: Musik verändert Menschen positiv. Wir stellen einfach fest, dass Kinder, die Musik machen – egal ob bei uns, oder woanders, egal ob Klassik, Rock oder Pop – keine sind, die auf der Straße herumhängen und herumpöbeln. Es ist uns ein sehr großes Anliegen, eine Alternative in der von Computern und Fernsehen geprägten Freizeitgestaltung zu schaffen. Wir wollen Freude an der Musik vermitteln, wollen Musik „unter`s Volk“ bringen. Wir arbeiten deshalb auch mit dem Freisinger Kinderheim zusammen, wo Kinder aus sehr schwierigen familiären Verhältnissen leben. Es ist toll, zu beobachten, wie sehr manche Kinder auf blühen, wenn sie Klavier spielen oder singen. Es gibt keine öffentlichen Zuschüsse für den Unterricht im Kinderheim. Also machen wir das kostenlos. Zu sehen, dass man mit seiner Arbeit einen so positiven Beitrag für das Leben dieser Kinder und Jugendlichen leisten kann, ist unglaublich schön. Eine weitere Idee, die mir im Kopf herumspukt wären auch Schlagzeugunterricht und Bandprojekte für Jugendliche – zum Beispiel an Hauptschulen. Es ist ein großes Problem, dass das Kultusministerium den Stellenwert von Musikunterricht immer weiter nach un- ten schraubt. Musik darf nicht denjenigen vorbehalten sein, die es sich leisten können. (SLY) 3klang veröffentlicht eigene Jazz-CD zu Gunsten des Kinderschutzbundes Zum 10. Geburtstag hat der Kulturverein eine Jazz - CD zusammengestellt. Zu hören sind auf dieser Scheibe die unterschiedlichsten Arrangements bekannter und unbekannter Jazz-Standards vom Jazz Quintett über Big Band, Trio mit zwei Bässen und Gitarre bis hin zur - für Jazz ausgefallenen - Besetzung des Streichquartetts, eingespielt von 3klang –Lehrern. Gottfried Herrmann, der Leiter von 3klang e.V. über das Zustandekommen dieses Projekts: „Die Idee, aus Anlaß des ersten runden Geburtstags von 3klang e.V. eine eigene CD zusammenzustellen, fand im Kollegium auf Anhieb großen Anklang. Viele unserer Lehrer haben sofort Aufnahmen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt, jeder in seiner Stilrichtung und mit seiner Formation. Wir hatten so viel Musik, dass wir uns entschieden haben, vorerst eine eigene Jazz-CD zusammenzustellen. Eine Klassik-CD wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Der Gewinn dieser Produktion wird dem Kinderschutzbund in Freising zur Verfügung gestellt. „Wir haben zehn gute Jahre hinter uns“, so Gottfried Herrmann, „da wollten wir als Dankeschön eine Institution in unserer Stadt, die auf Spenden angewiesen ist, unterstützen. Die CD „3klang swingt“ ist zum Preis von € 10.- in Freisinger Fachgeschäften, in allen Filialen der Freisinger Bank sowie während des Geburtstags Festivals im Schafhof erhältlich. (SB) TRANSFERRUMiNIEN) EUROPiISCHESKUNSTSTIPENDIUMOBERBAYERN 6ERNISSAGE5HR !USSTELLUNG :UM %UROPATAG AM &REITAG DEN 5HR 6ERNISSAGE UND +ONZERTVON-ANUMATEI%INTRITTFREIdFFNUNGSZEITEN$I&R5HR 3A3O5HR+~NSTLER!NGELA3TAUBER'ILI-OCANU,EA2ASOVSZKY 3EBASTIAN-OLDOVAN3ILVIA7IENEFOET5RSULA/BERHAUSER 0ARTNER"RUCKENTHALSTIFTUNGUND'ALERIEF~RZEITGENySSISCHE+UNST (ERMANNSTADT3IBIU SCHAFHOF¯EUROPiISCHESK~NSTLERHAUSOBERBAYERN!M3CHAFHOF $&REISING4ELWWWSCHAFHOFKUENSTLERHAUSDE Von hier von dort und anderen guten Dingen Von hier von dort und anderen guten Dingen Rumänien-Anzeige1.0.indd 1 14.04.2008 11:32:00 Uhr 17 Stadtgespräch Stadtgespräch 1 Jahr Freisinger Stadtmagazin: Nach dem Fink ist vor dem Fink Seit genau einem Jahr versuchen wir, Monat um Monat interessanten Lesestoff für alle Altersgruppen in der Stadt und im Landkreis Freising zu einem Magazin zusammenzustellen. Zum einjährigen Geburtstag: Ein Blick hinter die Kulissen des Fink. Es ist der letzte Freitag im Monat, nach und nach packen wir die druckfrischen neuen Hefte in die Autos, damit sie rechtzeitig zum Monatsbeginn in Kneipen, Geschäften, Kinos und Ämtern und an den anderen zahlreichen Stellen ausliegen. Doch zu diesem Zeitpunkt hat schon längst die Planung für die nächste Ausgabe begonnen. Die meisten Ideen für Themen, Fotos und Texten entstehen bei den beiden Redaktionssitzungen. „Was ist denn nächsten Monat so los?“ „Wer hat schon lange mal ein Portrait verdient?“ „Worüber hat man bisher noch wenig gelesen?“ „Eigentlich müsste man mal…“ Aus solchen Diskussionen entstehen langsam 18 Von hier von dort und anderen guten Dingen die Ideen, wie der nächste Fink aussehen könnte. Dann geht die redaktionelle Arbeit schon los: Termine werden ausgemacht, Interviews geführt, Fotos geschossen. In der die Texte nicht an Aktualität verlieren. Passieren kann das freilich schon, wie in der April-Ausgabe des Fink. An einem Montag ging das Heft in den Druck, unter anderem Fink-Geburtstagsfeier am 15. Mai ab 19 Uhr im alten Gefängnis Zwischenzeit kümmert sich das AnzeigenTeam um die Anzeigenkunden. Um den Lesern das Magazin kostenlos zur Verfügung zu stellen können, müssen vor allem die Druckkosten wieder reinkommen. Und schon droht die Monatsmitte: Der Redaktionsschluss. Langsam aber sicher müssen Anzeigen, Texte und Bilder in das richtige Layout gebracht werden, um die Daten rechtzeitig per Internet zur Druckerei zu schicken. Jetzt kann man nur hoffen, dass mit einem Artikel, wie der Münchner Flughafen verkehrstechnisch erschlossen werden soll. Zwei Tage später war der Transrapid Geschichte, früher, als man damit rechnen konnte. Doch die Druckmaschinen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu stoppen. Und noch bevor der neue Fink von der Druckerei angeliefert und ausgeteilt werden kann, beginnt auch schon wieder die Arbeit an der Nachfolge-Ausgabe. Nach dem Fink ist vor dem Fink. (SB) Mai 2007 Juni 2007 Juli/August 2007 September 2007 Oktober 2007 November 2007 Dezember 2007 Januar 2008 Februar 2008 März 2008 April 2008 Mai 2008 Von hier von dort und anderen guten Dingen 19 Stadtgeschichten Stadtgespräch Und noch ein Aufsehen erregendes Projekt hat im Kirchdorfer Rathaus seine Wurzeln: Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz: ILEK – ebenfalls mit einem schönen Namen: „Kulturraum Ampertal“. Dessen Ansatz geht freilich gerade über die Gemeindegrenzen Kirchdorfs hinaus. Schaut man in die Geschichte Kirchdorfs, das 1123 erstmals urkundlich erwähnt wird und dessen Namensherleitung von der Kirche St. Martin wahrlich nicht schwierig ist, so zeigt sich, dass die Kirchdorfer schon immer etwas Besonderes waren. „Das männliche und weibliche Geschlecht ist hier groß und wohlgestaltet. Der Mann trägt einen feinen blauen Rock, rote Weste, grüne Hosenträger darüber und einen Gurt, dann schwarzlederne Beinkleider, garue Strümpfe und Schuhe mit Bändern. Die Weiber haben zwar kurze, aber dick gepolsterte schwarze Röcke, einen schwarzen gangessteifes Mieder und am Hals ist alles eng zusammengezogen.“ Das ist selbstverständlich keine zeitgenössische Schilderung des Gemeinderats, sondern die Charakterisierung des Ampertalers des Münchner General-Landesdirektionsrats Josef Hazzi um 1800. Wichtig für die Kirchdorfer Gemeindehistorie ist das Adelsgeschlecht derer zur Kirchdorf – das allerdings 1432 ausstarb. Übrigens: Älter als Kirchdorf - zumindest wenn es nach den Urkunden geht - sind Nörting (788 als Neritinga erwähnt) und Burghausen (1057 als Purchhusa dokumentiert). Die Gegenwart freilich hat Kirchdorf längst eingeholt: Spielgruppen, Kindergarten, Grundschule gehören da ebenso dazu wie der Verweis auf die guten Verkehrsanbindungen und das kleine, aber feine Gewerbegebiet. Doch so ganz ist man trotz aller Bemühungen noch nicht ideal an die große weite Welt angeschlossen: In weiten Teilen von Kirchdorf vermissen Springer und seine Bürger den schnellen DSL-Internetanschluss – und das obwohl man FMG-Chef Michael Kerkloh zu seinen prominentesten Einwohnern zählt. Trotzdem: Kirchdorf könnte vor allem für die holde Weiblichkeit ein Geheimtipp sein: Denn entgegen der deutschen Bevölkerung leben in Kirchdorf 100 Männer mehr als Frauen. Und allein über 300 Herren der Schöpfung sind zwischen 19 und 35 Jahre alt, und – sollte noch immer gelten, was Hizzo einst schrieb - „groß und wohlgestaltet“. Drum’n Bass mit irren Visuals Kirchdorf Seit Jahren besetzt das Freisinger Künstlerkollektiv moon-motion nicht nur erfolgreich die Nische Drum`n Bass – auch in Sachen Live-Visuals haben sie ihr Können inzwischen perfektioniert. Landkreis Freising Der Landkreis Freising ist spannend und vielfältig. Er reicht vom Münchner Norden, von den Ausläufern der Schotterebene bis hinein in die Hügellandschaft der Hallertau und grenzt an Niederbayern. Eine Jahrtausend lange Geschichte prägt Land und Leute und doch steht der Landkreis mit seinen rund 150.000 Einwohnern für das moderne Bayern. Der FINK porträtiert in den nächsten Ausgaben die einzelnen Gemeinden des Landkreis Freising. Die Wiege des ILEK Sie ist eine Gemeinde, in der der Bürgermeister noch in die Schule geht. Nicht als Pennäler und nicht in den Unterricht. Nein: Der Arbeitsplatz von Kirchdorfs Gemeindeoberhaupt Konrad Springer ist das zu einem modernen Rathaus umgebaute JugenstilSchulhaus. Kirchdorf, eine der Perlen des Ampertals, hält eben seine Geschichte noch hoch. Rund 2850 Einwohner zählt Kirchdorf zur Zeit. Bei einer Fläche von knapp 33 Quadratkilometer bedeutet das, dass sich 85 Bewohner einen Quadratkilometer teilen müssen. Damit ist Kirchdorf genau das, als was es von seinem Rathauschef auch immer gerne bezeichnet wird: „eine ländlich geprägt Gemeinde“. Doch es man darf sich nicht täuschen lassen: Kirchdorf ist deswegen noch lange keine verschlafene Gemeinde. Ein Beispiel dafür, dass sich was rührt im Hauptort, in Nörting, Helfenbrunn, Schnotting & Co. ist ein 2002 vom Bürgermeister initiierter Gemeindeentwicklungsplan mit dem schönen Titel „Natürlich gut leben im Ampertal“: In 18 Arbeitskreisen haben sich zahlreiche Bürger mit ihren Ideen, Vorschlägen und Träumen eingebracht, haben selbst erarbeitet, wie ihr Kirchdorf in Zukunft aussehen soll. Nur ein Resultat dieser Bürgerbeteiligung: Die frühere „Kieswasch“ wurde frisch ausgebaggert und neu angelegt, dient im Sommer als Badeweiher und im Winter als Eislauffläche. 20 Von hier von dort und anderen guten Dingen Andreas Beschorner Die Pfarrkirche St. Martin (oben) und das Rathaus (unten). Die Karte zeigt den Landkreis Freising. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Rudelzhausen Högertshausen Gammerlsdorf Au i.d. Hallertau Nandlstadt Mauern Wang Wolfersdorf Attenkirchen Zolling Haag a.d. Amper Moosburg 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Kirchdorf a.d. Amper Langenbach Paunzhausen Hohenkammer Allershausen Kranzberg Freising Marzling Fahrenzhausen Neufahrn Eching Hallbergmoos Was braucht man alles für eine gute Party? Gute DJs natürlich, die ihr Handwerk verstehen und die Leute auf den Clubtanzboden treiben. Inzwischen gehören auch Live-Visuals dazu. Irre Videocollagen, die abgestimmt auf die Musik meist hinter dem DJ auf eine Leinwand projiziert werden. Seit fast fünf Jahren sind moon-motion genau die Richtigen, wenn es um die elektronische Spielart Drum’n Bass geht. Ihre Partys sind aus dem Kulturkalender im Landkreis kaum wegzudenken. Dabei haben ihre Live-Visuals einen festen Platz. So sind bei moon-motion die Rollen klar getrennt. Basti Stahlhofen (DJ Bass-T), Thomas Creutzenberg (Crossie), Martin Hemm (Clear/Cut) und Michael Meuer (Rob Reece) kümmern sich um die Musik. Dank jahrelanger Erfahrung hinter dem Plattenteller gelingen ihnen äußerst tanzbare Sets in dieser wohl schnellsten Spielart elektronischer Musik. Daniel Kugler (The Dani), Florian Koppolt (Cortex) und Christian Lohmeier (Lollo) sind bei moon-motion die VJs, die sich um die audiovisuelle Komponente kümmern. Ähnlich wie die DJs thronen auch sie an einem eigenen Pult über der tanzenden Partycrowd. Dank moderner Computertechnik legen sie unterschiedlichste Videos in unendlichen Variationen übereinander, die abgestimmt auf den Takt der Musik über die Leinwand flimmern. Formen und Farben, Comicfiguren oder reale Ausschnitte aus dem Fernsehen: den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. „Wenn man beispielsweise am Abend vor dem Fernseher sitzt und da sieht man einen Typen mit Bart, der irgendwie interessant zuckt, dann kann man das sicher irgendwie einbauen“, erzählt the Dani. Gerne reißen die moon-motion-VJs Dinge aus dem Zusammenhang. „Du haust quasi mit dem Hammer drauf, verfremdest es, stellst es in einen anderen Kontext und schaust, ob was Lustiges dabei rauskommt“, sagt Lollo. Die DJs freuen sich über diese audiovisuelle Unterstützung. „Wir kriegen davon ja meistens nicht viel mit, weil es sich in unserem Rücken abspielt. Aber es unterstützt die Party“, sagt Crossie. Heute können sich die VJs von moon-motion durchaus mit den Szenehelden in Süddeutschland messen, angefangen haben sie mit vorproduzierten Videos und einem DVD-Player. „Da haben wir schnell gemerkt, dass das nicht reicht, dann haben wir uns eingelesen und viel ausprobiert“, erzählt Lollo. Mittlerweile haben moon-motion genug Partyerfahrung und konnten als Veranstalter Szenegrößen des Drum’n Bass verpflichten wie DJ Storm, Aphrodite oder DJ Hype. Auch ihre Partys im Hanflabyrinth fanden Anklang. Für die nächsten Monate wollen moon-motion so weitermachen und ihre Partyreihe im Abseits am Leben erhalten: „Jeder von uns ist sehr eingespannt, es wohnen auch nicht mehr alle von uns hier“, erzählt Lollo. Insofern erfüllen die Partys gleich mehrere Zwecke. Die Freunde sehen sich mal wieder und auch alle andere Drum’n Bass-Fans in Freising haben wieder eine Heimat. (SB) Die nächste Party von moon-motion steigt am 9. Mai, ab 23 Uhr im Abseits Freising. Hinter dem Plattenteller stehen DJ ROB (Danger Crew, München), ClearCut, Bass-T, Crossie und Rob Reece. The Dani und Cortex kümmern sich um die Live-Visuals. Bei dieser Party handelt es sich aus Gründen der Nichtraucherschutzes um eine geschlossene Veranstaltung mit Gästeliste. Wer teilnehmen will, schreibt eine Mail mit Namen und Anschrift vorab an info@moon-motion.de. Von hier von dort und anderen guten Dingen 21 Hausbesuch Hausbesuch „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ Der Zollinger Künstler und Musiker Thomas Schlichenmaier ist in Freisings Musikszene kein Unbekannter. Ob als Kopf der Band Brothers in Blues, als Solokünstler oder in seiner Rolle als Bob Dylan. Authentisch ist er in allem. Auch privat. Gute Voraussetzungen also für einen Besuch bei ihm zu Hause. Es dauert ein paar Minuten, bis wir das kleine Haus in Zolling finden. Zu klingeln brauchen wir nicht, denn die Tür steht schon offen, als wir aus unserem Auto steigen. Wir werden freundlich hereingebeten und fangen an, zu staunen. Die großen Themen im Leben von Thomas Schlichenmaier hängen - so scheint es - allesamt an der Wand oder stehen in Regalen. Gitarren, Ukulelen, Mandolinen, dazwischen ein paar alte Fotografien, zwei, drei selbstgebastelte Marionettenköpfe aus seiner Zeit als Puppenspieler, jede Menge Schallplatten, Musikkassetten und Bratpfannen. Auf einer Holztreppe geht es nach oben. Ein kleines Gästezimmer, ein doppelt so großer Raum für Gitarren und eine Heimorgel und eine separate kleine Werkstatt. Hier werden Saiteninstrumente restauriert und umgebaut. Die Fähigkeit dazu hat ihm ein versierter Kollege an sei- 22 Von hier von dort und anderen guten Dingen ner Arbeitsstelle, einem Großhändler für Akustikgitarren, beigebracht. In liebevoller Kleinarbeit wird hier schon mal eine zwölfseitige Gitarre zur Sitar oder eine überdimensionierte Konservendose zur Ukulele. Nachschub gibt es genug. Kollegen und Bekannte wissen um seine Leidenschaft und versorgen ihn mit immer neuen Instrumenten, derer er sich gerne annimmt. Im Erdgeschoss wird gekocht, gegessen, gespielt und gehört. „Nicht nur Blues.”, wie er betont. Auch Platten von Calexico, Bob Dylan, Radiohead oder mal ein Hörspiel. Das Wohnzimmer wird von seiner neuesten Errungenschaft, einer Pedal Steel Gitarre, dominiert. „Das geht nicht, ohne wirklich zu üben.” Ein komplexes Instrument, das der Musiker und Produzent Daniel Lanois einmal als „seine kleine Kirche” bezeichnet hat. „Warum jeder an Blues denkt, der mich auf der Bühne sieht, weiss ich nicht. Ich sehe mich eher als Sänger und Songwriter.” Sein erstes Album World Crazy hat vier Jahre gedauert, bis es fertig war. Das lag zum einen daran, dass Aufnahmen nur ein mal in der Woche stattgefunden haben, zum anderen war die Grundidee zunächst nicht, ein Album einzuspielen. Ausserdem ist Schlichenmaier in seiner Musik Perfektionist. Dann dauert es halt mal länger. Mit dem Ergebnis ist er dennoch glücklich. Ein Querschnitt seines beachtlichen Könnens und der Musiksstile, die ihm wichtig sind, und ihn geprägt haben. Einige Stücke von World Crazy wurden von einer amerikanischen Filmmusikbibliothek in ihr Programm genommen. Ansonsten sucht er in Eigenregie nach einem Vertrieb und schreibt bereits fleißig an den Songs für das neue Album. Auf dem Tisch liegen einige Seiten mit Notizen und Ideen. Diesmal soll es dann auch ein wenig schneller gehen. Den Drang, sich kreativ auszudrücken, hat der ansonsten auf den ersten Blick eher zurückhaltend wirkende Schlichenmaier schon früh verspürt. Der malende Opa wurde aufmerksam studiert. Eigene Werke hängen vereinzelt zwischen den Instrumenten an der Wand. Ob er denn nie in einer Punk-Band gespielt hätte, fragen wir ihn. „Nein.. aber ich war mal Teil einer Kiss-Coverband. Damals konnte niemand von uns spielen, also kam die Musik vom Band. Aber die Masken waren echt!” Die Zusammenarbeit mit Musikern und Künstlern aus der Region ist ihm sehr wichtig. Seinen Freund, den Schauspieler und Comedian Thilo Matschke sieht er dabei als besondere Bereicherung. Unter anderem ist er bei dessen Filmprojekten („Die cinemantischen Abenteuer von Robert und Sebastian”) mit seiner Aufgabe als Kameramann, Produzent und Komponist gut ausgelastet. Ansonsten lebt Schlichenmaier allein. Nicht nur, dass es langsam eng wird, auch denkt er selbst, dass es mittlerweile mitunter schwierig wäre, mit ihm zusammenzuleben. Überhaupt sieht er sein Haus ein bisschen als Rückzugspunkt vor der Welt. Bescheiden und gemütlich soll es sein. Fernseher und Handy sucht man ver- geblich. Ein durchaus überlegter Verzicht, der sich aus einem sehr bewussten Leben ableitet. In Notfällen muss das Internet herhalten. Die Muppets-Show auf You Tube wird uns empfohlen. „Ein Überbleibsel aus meiner Zeit als Puppenspieler”. Auch in Sachen Ernährung macht er sich jede Menge Gedanken, kocht viel und vegetarisch und backt eigenes Brot. Lediglich die Kippen und der Rotwein passen nicht so ganz in das Konzept. Wir reden seit zwei Stunden, als Schlichi anfängt, langsam die Kartoffeln zu schälen. „Time is on my side”, wussten schon die Stones. Sich Zeit für die Dinge zu nehmen, ist ein Luxus, den er sich gönnt und der ihm wichtig ist. Aber was langsam köchelt, schmeckt auch gut und so kommen eine weitere Stunde später die Kartoffeln auf den Tisch, eingelegt in jede Menge Öl und mit Tomaten verziert. Dazwischen schwimmen die Zehen einer ganzen Knolle Knoblauch. Unser Fotograf denkt kurz an seine Freundin. Wir essen und es schmeckt ganz wunderbar. „Meine Rezepte schreibe ich in ein kleines Buch und irgendwann wird es mal gedruckt.” Kochbücher gehen ja immer gut. Zum Schluss muss ich mal in das Badezimmer, wo mir ein Photo von Pipi Langstrumpf auffällt. Darauf rudert sie in einem Boot mit Tommy und Anika auf einem Fluss. Daneben steht: „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Sonst macht uns die Welt, wie es ihr gefällt.” (MIK) T. E. Schlichenmaier - World Crazy erhältlich bei Jahu-Musik Freising oder über www.teschlichmaier.de, Filmprojekte mit Robert und Sebastian auf www.youtube.com. Suchbegriff Cinemantisch Von hier von dort und anderen guten Dingen 23 Stadtgeschichten Stadtgeschichten Freiwillige Feuerwehr Freising: Mit Idealismus und Kameradschaft Es kann die rund 150 aktiven Freisinger Feuerwehr-Männer und Frauen zu jeder Tages- und Nachtzeit treffen. Egal, ob sie gerade bei ihrer eigentlichen Arbeit sind, beim Abendessen sitzen oder schon schlafen. Wenn ihr Piepser einen Alarm meldet, heißt es: so schnell wie möglich in die Feuerwache zum Einsatz. von Sebastian B. Beck Das Leistungsspektrum der Feuerwehr ist beträchtlich: Manchmal müssen sich die Feuerwehrleute mehrmals am Tag zur Menschenrettung bei Bränden oder Verkehrsunfällen, bei Hochwasser und Unwetterschäden, zu technischen Hilfsleistungen und Umweltschäden oder auch zu Tierrettungen und Gaseinsätzen auf den Weg in die Hauptfeuerwache an der Dr. von Daller Straße oder zur zweiten Wache in Lerchenfeld machen, um dann schnell auszurücken. Wie vor kurzem 24 Von hier von dort und anderen guten Dingen beim Brand eines Dachstuhls in Lerchenfeld oder bei einem Zimmerbrand in der Fröbelschule. Im vergangenen Jahr kamen sie auf 395 Einsätze (siehe Kasten). Dabei war das Jahr 2007 noch ein ruhiges Jahr, wie Kommandant Anton Frankl und Vorsitzender Ulrich Kachel betonen. Das Rekordjahr war 2005: 551 mal rückte die Freisinger Feuerwehr aus. „Da stoßen wir schon an unsere Grenzen“, sagt Kachel. Denn alle Aktiven der Freisinger Feuerwehr tun ihren Dienst wie die anderen Feuerwehrleute im Landkreis ehrenamtlich, ohne Bezah- lung. Eine Berufsfeuerwehr ist rechtlich erst ab 100.000 Einwohner vorgesehen und wäre für die Stadt Freising kaum zu finanzieren. „Dieses Ehrenamt muss man mit dem Privatleben und mit dem Beruf erstmal auf die Reihe kriegen“, sagt Frankl. Nicht alle Arbeitgeber haben immer Verständnis dafür, dass der Mitarbeiter bei Alarm alles Stehen und Liegen lässt und zum Einsatz eilt. „Es gehört auf alle Fälle viel Leidenschaft und auch Idealismus dazu“, betont Kachel. Mit den Einsätzen ist es aber lange noch nicht getan. Jede Woche findet ein Übungsabend statt, dazu kommen zahlreiche Lehrgänge. „Man lernt nie aus“, erklärt Kachel. Und grundsätzlich soll jeder alles können. „Insofern ist bei uns jeden Tag Betrieb.“ Denn auch wenn hier keine Berufsfeuerwehrleute tätig sind, ist ein hohes Maß an Professionalität gefordert. Die Verantwortung ist groß: zum Aufgabengebiet der größten Feuerwehr im Landkreis gehört das gesamte Altstadtensemble, der Domberg, das Klinikum und eine Vielzahl von Schulen. Die Freisinger sind auch in den Alarmplan in Weihenstephan und am Flughafen integriert, die bei großen Schadensereignissen ausgelöst werden. So müssen die Freisinger Feuerwehrleute über Spezialausrüstungen und ausgebildetes Personal verfügen: Atemschutz, Strahlenschutz, Gefahrguteinsätze und Höhensicherung. Insgesamt 19 Fahrzeuge, darunter zwei moderne Wechsellader stehen der Feuerwehr zur Verfügung. „Die Stadt unterstützt uns sehr gut“, sagt Frankl. Ausrüstung, Fahrzeuge und Gebäude sind auf neuestem Stand. Dank der zahlreichen Übungsstunden sind die Freisinger Feuerwehrleute gut auf ihre Einsätze vorbereitet. Und doch steigt der Adrenalinspiegel, wenn der Alarm kommt, man Bilanz 2007 Durchschnittlich 1,08 Einsätze pro Tag leistete die freiwillige Feuerwehr Freising im vergangenen Jahr. 54 Mal hat es gebrannt, davon gab es 4 Großbrände. Dazu kamen 169 technische Hilfsleistungen von A wie Absturzgefahr bis Z wie Zusammenkehren, einige Unfälle und Wasserschäden. 95 Mal rückte die Feuerwehr zu Sicherheitswachen aus, es gab 77 Fehlalarme wovon 7 böswillig ausgelöst wurden. So kamen die Aktiven auf insgesamt 8354 Einsatzstunden plus 5960 Ausbildungsstunden sowie 2745 sonstige Stunden, etwa für freiwillige Hilfsleistungen. Zum ersten Einsatz im Jahr 2007 rückte die Feuerwehr gleich am Neujahrstag aus, in Weihenstephan brannten Getränkekisten. Viel zu tun gab es auch im April, Schäden am Dach des Marcushauses wurden abgesichert, bei einem Wohnungsbrand in der Heiliggeistgasse wurden zwei Menschen gerettet. Der kurioseste Einsatz fand dann im November während des Korbiniansfestes am Domberg stat. Die Rauchmelder des Doms schlugen Alarm: Sie hatten zuviel Weihrauch abbekommen. Von hier von dort und anderen guten Dingen 25 Stadtgeschichten in die Wache eilt, die Schutzkleidung anlegt und mit Martinshorn ausrückt. „Man weiß nie, was auf einen zukommt“, erklärt Kachel. Jeder Einsatz ist anders. „Man wird schlagartig zusammengewürfelt, jeder kommt aus einer anderen Alltagssituation heraus, aber das ist jetzt egal, jetzt muss es funktionieren.“ Und wer da einmal „Blut geleckt hat“, gemeinsam Menschen zu helfen, gemeinsam die Herausforderung zu meistern, der kommt von der Feuerwehr nicht mehr los. Kameradschaft und Teamfähigkeit ist daher entscheidend für den gemeinsamen Erfolg. Dazu gehört auch, nach den Einsätzen noch zusammen zu sitzen, um das Erlebte zu verarbeiten und nicht alles mit nach Hause zu nehmen. „Am besten verstehen einen die, die selber mit dabei waren“, sagt Kachel. Manche Einsätze bleiben jedoch lange im Gedächtnis. „Als vor gut 20 Jahren jemand vor unseren Augen vom Dach des Krankenhauses gesprungen ist, das hat lange gedauert“, sagt Kachel. Gerade wenn die Gesundheit von Menschen direkt betroffen war, dauert die Verarbeitung der Einsätze lange. Dann werden die Feuerwehrleute auch von professioneller Seite wie dem Kriseninterventionsteam unterstützt. Zu den anstrengendsten Einsätzen der letzten Jahre gehörten nicht nur Brände, sondern auch Unwetterkatastrophen wie die beiden Hochwasser 1999 und 2005 oder auch der Papstbesuch 2006. „Das war ohne Frage ein Highlight für uns“, sagt Frankl. In der 2002 bezogenen modernen neuen Feuerwache war das Sicherheitslagezentrum untergebracht, alles verlief reibungslos. So sind die Feuerwehrleute während des Jahres nicht nur mit ihrem „Kerngeschäft“ beschäftigt, sondern leisten auch viele freiwillige Leistungen wie die Verkehrsabsicherung bei Großveranstaltungen. Übrigens: Zur Feuerwehr kann man bereits mit 14 Jahren gehen und in den Jugendgruppen erste Ausbildungsabschnitte absolvieren und Erfahrungen sammeln. Und lernen, wie wichtig Kameradschaft und Idealismus sein kann. Stadtgeschichten JETZT SEH ICH SO GUT, DASS ES MEIN HUND SCHON GEHÖRT HAT! Fotos: Diar Nedamaldeen & Michi Berninger Internet Die Freiwillige Feuerwehr Freising im Internet: www.feuerwehr-freising.de 26 Von hier von dort und anderen guten Dingen Von hier von dort und anderen guten Dingen 27 Familie Campus Der Kinderbuch-Tipp: Raus aus dem Haus - rein ins Vergnügen Gewässerökologie Der Fluch der schwarzen Katze Welt des Wissens Es wird warm in Bayerns Seen Theodosia Throckmorton ist ein ganz außergewöhnliches Mädchen. Sie ist klug, witzig und kann gefährliche Flüche auf alten Kultgegenständen erkennen und bannen. Ihre Eltern, die spannende archäologische Ausgrabungen in Ägypten durchführen und ein kleines Museum in London betreiben, wissen davon allerdings nichts. Sie würden es ihr sowieso nicht glauben und im Grunde hört ihr ja nie jemand richtig zu! Aber Theo ist eben clever und lässt sich nicht so schnell unterkriegen und schon gar nicht von dem ekligen Kurator Fagenbush, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Als ihre Mutter von einer Ausgrabung mit Kisten voller Schätzen zurückkommt, macht Theo eine unheilvolle Entdeckung. Das wertvollste Stück, ist mit so mächtigen Flüchen belegt, dass sie nicht nur sie, sondern sogar das ganze Land bedrohen und wird auch gleich von zwielichtigen Gaunern geklaut. Jetzt braucht Theodosia jede Hilfe die sie kriegen kann, sogar die des kleinen Bruders. Ein spannender Wettlauf beginnt. Die Geschichte ist leicht und locker erzählt und bleibt doch die ganze Zeit über spannend. Endlich auch wieder eine richtig pfiffige Heldin, mit der man mitfiebern kann, wenn sie die Gauner austrickst. Kurzum: ein wunderbarer Schmöker. Katrin Grießhaber, Bücher Pustet. ab 10 Jahren, Boje Verlag, Preis: 15,90 Euro 28 Von hier von dort und anderen guten Dingen Im Kinderreich im Deutschen Museum gibt‘s einiges zu tun Das Kinderreich im Deutschen Museum in München ist eine wahre „Welt des Wissens“ auf 1.300 Quadratmetern, mit verschiedenen Themenbereichen für Kinder zwischen 3 und 8 Jahren. Spielerisch und phantasievoll erschließen sich hier schon den Kleinsten Zusammenhänge aus Wissenschaft und Technik. Im Kinderreich kann man vieles ausprobieren, testen, unzählige Knöpfe drücken und alle Hebel in Bewegung setzen. So lernen die Kinder im Themenbereich „Wasser“ beispielsweise Strömungsphänomene kennen, sie können Wasserräder antreiben oder mit einer „archimedischen“ Schraube Wasser von unten nach oben kurbeln. Auch wie man mit einem Wehr unbefahrbare Flussläufe passierbar macht, erfahren die kleinen Forscher hier. Schon mal versucht eine rappelvolle Einkaufstüte zu heben? Mit einem Flaschenzug wäre das ein Kinderspiel. Im Themenbereich „Kraft, Bewegung, Energie“ erklären viele Versuchsstationen eindrucksvoll und simpel die goldene Regel der Mechanik: Willst Du an Kraft sparen, musst Du an Weg dazugeben. Besonders lustig ist auch der Themenbereich „Optik“ mit dem Tanagratheater, das Das Wasser in Bayerns Flüssen und Seen wird immer wärmer. Im Sommer 2003 maßen die Limnologen der TUM an der Oberfläche der Osterseen 28 Grad - absoluter Rekord, wie Prof. Arnulf Melzer erklärt. Er leitet die Limnologische Station der TUM in Iffeldorf, 50 Kilometer südwestlich von München. Seit rund 30 Jahren erforschen die Wissenschaftler dort die Ökologie der Seen. Ebenso lange zeichnen sie die Wassertemperaturen auf und verzeichnen dabei einen Trend nach oben. Welche Folgen das hat, erläuterte Melzer in einem Gespräch mit den TUM-Mitteilungen. Bayerns Gewässer werden wärmer. Was bedeutet das für die Ökosysteme? Jede Veränderung der Temperatur eines Ökosystems bedeutet, dass sich bestimmte Arten unterschiedlich entwickeln. Einige Arten werden in ihrer Größe zulegen. Das hat man zum Beispiel schon bei dem Atomkraftwerk Ohu nachweisen können. Dort, wo das erwärmte Kühlwasser des Reaktors wieder in den Fluss Bild oben: Original-Benz-Feuerwehrauto Bild unten: Die begehbare Gitarre Menschen so winzig wie Zwerge erscheinen lässt. Weitere Themenbreiche sind „Kommunikation“ sowie „Akustik, Schall, Musik“ mit der begehbaren Riesengitarre. Und in der Bibliothek kann man in Ruhe nachlesen, was man gerade ausprobiert hat. (SLY) Deutsches Museum Kinderreich Museumsinsel 1 80538 München Telefon: 089 2179-411 Öffnungszeiten: täglich von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr Fotos: Deutsches Museum von R. L. La Fevers Für welche Gewässer ist eine Erwärmung am bedrohlichsten? Grundsätzlich muss man bei stehenden Gewässern berücksichtigen, dass sich hier im Sommer vor allem die Oberfläche erwärmt, das Tiefenwasser bleibt davon meist unberührt, solange keine Durchmischung stattfindet. Für Fließgewässer hat eine Erwärmung deshalb mehr Folgen als für ein stehendes Gewässer. Hier ist das gesamte System von der Veränderung betroffen. Inwieweit können sich Flora und Fauna an die veränderten Bedingungen anpassen? Tiere und Pflanzen können sich veränderten Umweltbedingungen immer anpassen. Wir müssen uns aber in Zukunft darauf einstellen, dass immer mehr neophytische Pflanzen nach Bayern einwandern. Neophyten sind ursprünglich bei uns nicht heimische Organismen, die sich hier nun bei wärmeren Temperaturen wohl fühlen. Neophyten werden zum Beispiel durch Vögel eingeschleppt: Die Tiere fressen den Samen und transportieren ihn nach Bayern. Aber auch Segelboote, die die Pflanzen am Rumpf mit sich führen, importieren Neophyten. Können Sie ein Beispiel für einen Neophyten nennen? Am Chiemsee beobachten wir zurzeit, Die Schmalblättrige Wasserpest (Elodia nuttallii) ist ursprünglich in wie sich in einer Amerika beheimatet, macht sich heute auch in deutschen Seen breit. Bucht die so genannte Schmalblättrige Wassergeleitet wurde, hat eine bestimmte Muschelart pest extrem ausbreitet. Die Pflanze kommt aus Amerika und ist am Chiemsee mittlerweile zu an Wachstum enorm zugelegt. einem echten Problem geworden. Welche Folgen hat das Wachstum einer einzelnen Art für die Nahrungskette in einem Seit 30 Jahren betreiben Sie Gewässermonitoring in Iffeldorf. Wo liegen die SchwerGewässer? Die Nahrungskette in einem Gewässer ist punkte Ihrer Forschung? ausgeklügelt und befindet sich normalerweise Gewässermonitoring betreiben wir intensiv in einem Gleichgewicht. Ändern sich bei ei- mit Wasserpflanzen und Algen. Hier haben wir ner Art die Verbreitung und Größe der Indi- Methoden zur ökologischen Bewertung von viduen, dann muss sich das gesamte System Flüssen und Seen entwickelt, die heute von alneu anpassen. Im schlimmsten Fall bricht die len Wasserwirtschaftsämtern in Deutschland benutzt werden. Wir sind aktuell dabei, diese Nahrungskette zusammen. Prof. Arnulf Melzer von der TUM Methoden für Griechenland zu adaptieren und helfen auch in Italien mit, die von der EU geforderten Handlungsanweisungen zur Gewässerüberwachung zu etablieren. Gewässermonitoring betreiben wir aber auch mit Hilfe der Mikroelektronik. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Medizinische Elektronik der TUM (Prof. Bernhard Wolf) werden zur Erfassung verschiedenster Substanzen, zum Beispiel Pestizide oder Hormone, Biosensorchips eingesetzt. Die Reaktion geeigneter Algen lässt sich damit unmittelbar detektieren, und somit eröffnen sich beispielsweise für die Trinkwasserüberwachung neue Einsatzmöglichkeiten. Welche Veränderungen haben Sie über die 30 Jahre in den Gewässern noch feststellen können? Wir konnten sehr positive und leider auch einige negative Veränderungen an unseren Gewässern feststellen. Fast sensationell muss man den Erfolg in der Abwassersanierung und den damit verbundenen Rückgang von Pflanzennährstoffen bezeichnen. In unseren Seen ging das Algenwachstum dadurch deutlich zurück, und wir verzeichnen heute eine Wassertransparenz, wie man sie vielleicht vor einhundert oder mehr Jahren kannte. Durch das erwähnte Gewässermonitoring können wir diese Entwicklung sehr gut belegen. Nachteilig ist leider die Entwicklung der Röhrichtbestände. Diese für viele Lebensgemeinschaften des Uferbereichs wichtige Rückzugs- und Schutzzone hat eine dramatische Flächenreduktion erlebt, am Starnberger See und am Ammersee beispielsweise um über 90 Prozent. Schuld daran sind nach unseren Untersuchungen Sommerhochwässer und eine seit gut 30 Jahren ungehindert zunehmende Population an Kanada- und Graugänsen sowie Schwänen. Diese verhindern durch einen enormen Fraßdruck, dass sich das durch Hochwässer geschädigte Schilf wieder ausbreitet. Interview: Thorsten Naeser, von den TUM-Mitteilungen Von hier von dort und anderen guten Dingen 29 unterwegs unterwegs Perfekte Tage auf dem Darß: Mit dem Rad zwischen Bodden und Strand D er Strand ist ein Traum. Schöner als mancher in der Karibik zieht er sich schier endlos bis zum Horizont. Sein Sand ist fast weiß und so fein wie Pulver. Nur die Palmen fehlen, stattdessen reicht dichter Wald mit bizarr vom Wind zersausten Buchen und Kiefern bis an den Strand heran. Ein zehn Kilometer langer Superstrand an der Ostsee, und das ohne Ferienhäuser und Hotels, ohne Imbissbuden, ohne Camping- oder Parkplätze? Ja, diesen Strand gibt es: Der Weststrand auf dem Darß gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und steht unter Naturschutz. Nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann man sich von Ahrenshoop, Prerow, Born oder Wieck aus diesem landschaftlichen Juwel nähern. Mehr als diese vier Dörfer findet man auf dem Darß ohnehin nicht, und genau genommen liegt der Künstlerort Ahrenshoop bereits zur Hälfte auf Fischland. Ahrenshoop und Prerow dürfen sich mit der Bezeichnung „Ostseebad“ schmücken, während Born und Wieck mit ihren Reet gedeckten Häu- 30 Von hier von dort und anderen guten Dingen sern an der grünen Boddenseite liegen. Ahrenshoop pflegt sein Image als „Worpswede der Ostsee“: Etliche Künstler wohnen in dem Ort, der vor gut 100 Jahren durch die Malerkolonie um Paul Müller-Kaempff bekannt wurde. Perfekte Tage für Radler auf dem Darß: Die Luft ist lau und warm, der Wind fächelt das Haar, es riecht nach Sommer, nach Kiefern und gemähtem Gras. Die Reifen surren über den Schotter, links blüht leuchtend roter Klatschmohn am Weg, rechts wiegt sich das Schilf im Wind. Und vielleicht findet man bei einer Rast am Wasser sogar einen „Hühnergott“, wie man die schwarzweißen Feuersteine hier nennt, wenn sie in der Mitte ein Loch aufweisen. Schöne, breite Strände auf der einen, Schilf umsäumte Bodden auf der anderen Seite und dazwischen ein 4 700 Hektar großer Urwald, eines der ursprünglichsten und abwechselungsreichsten Waldgebiete Norddeutschlands – das ist der Darß. Nicht eine öffentliche Straße durchschneidet den Darßer Urwald, dafür aber ein 50 Kilome- ter langes, gut ausgeschildertes Wegenetz für Wanderer, Radfahrer und Reiter. Ohne Fahrrad ist ein Urlaub auf dem Darß nur halb so schön. Ein Mountainbike mit 27 Gängen mitzubringen, wäre allerdings etwas übertrieben, denn anstrengende Steigungen fehlen. Der höchste „Berg“ kommt auf gerade mal 13 Meter - es handelt sich um die Hohe Düne bei Prerow, von der man einen schönen Ausblick auf den Prerower Strom und den Bodstedter Bodden genießt. Meist radelt man auf geschotterten Wegen, manchmal auch auf ruckligen Betonspurplatten durch den Wald, dann wieder geht es auf befestigten Deichen oder durch grüne Wiesen an der Boddenküste entlang. Und an einigen wenigen sandigen Stellen heißt es sogar: absteigen und ein paar Meter schieben. Eine schöne Radtour führt beispielsweise von Ahrenshoop zunächst auf dem befestigten Küstenschutzdeich durch den Vordarß Richtung Norden. Nach vier Kilometern verlässt man den Deich und folgt dem Radweg rechts hinein Karte: Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen, Bild: Vodimivado für Wikimedia Commons von Georg Alexander in den Wald bis zum „Großen Stern“, einer Art Kreuzung, an der mehrere Waldwege zusammentreffen. Von dort geht es dann durch den Darßer Urwald immer nach Norden Richtung Leuchtturm. Bis zum „Leuchtturm Darßer Ort“ an der Nordspitze der Halbinsel radelt man vom „Großen Stern“ noch sechs Kilometer. Unterwegs biegen mehrmals Waldwege nach links ab, die jeweils nach rund zwei Kilometern an den wildromantischen Weststrand führen. Eine Wasserflasche gehört ins Gepäck, denn ein Restaurant oder auch nur ein Kiosk wird man unterwegs nicht finden. Einzige Ausnahme: Am Ziel der Radtour, am Leuchtturm Darßer Ort, betreibt eine Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums Stralsund das so genannte „Natureum“ mit angeschlossenem Café. Allerdings müssen die durstigen Radfahrer zunächst das Eintrittsgeld für das Natureum bezahlen, bevor sie in das ehemalige Leuchturmwärterhaus mit dem Café gelangen. Der 35 Meter hohe Leuchtturm arbeitet bis heute – wenn auch ferngesteuert. Seine Lage mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist einzigartig. Hat man die 130 Stufen bis zur schmalen Umgang bewältigt, sieht man – klares Wetter und gute Augen vorausgesetzt – bis nach Hiddensee und zu den Kreidefelsen der dänischen Insel Mön. Im Süden erahnt man das zwölf Kilometer entfernte Ahrenshoop. Nach Osten erstreckt sich die Nachbarhalbinsel Zingst, auf der im Herbst Tausende von langhalsigen Kranichen auf ihrem Zug nach Süden mit lauten Trompetenrufen einschweben, sich auf den Sumpfwiesen ein Stelldichein geben und sich nebenher auf den abgeernteten Stoppelfeldern die Wampe voll schlagen. Auf dem Darß lassen sich Rad- und Schiffstouren auch zu schönen Mini-Rundreisen kombinieren. Alle Fahrgastschiffe nehmen Räder mit – bei Gegenwind eine vergnügliche wenn auch nicht allzu sportliche Alternative, um ans Ziel zu gelangen. Fahrgastschiffe legen nicht nur von größeren Badeorten wie Ahrenshoop-Althagen, Prerow oder dem benachbarten Zingst ab, sondern sogar von kleinen Boddendörfern wie Born oder Bodstedt. Sonnige Hochdruckwetterlagen bringen an der Küste manchmal einen strammen Ostwind hervor- – an so einem Tag empfiehlt sich beispielsweise eine kleinere 12-Kilome- ter-Radtour mit Rückenwind von Prerow quer über den Darß nach Born. Dort steigt man dann am Nachmittag auf ein Boot der Weißen Flotte und schippert durch Koppelstrom, Bodstedter Bodden und den malerischen Prerower Strom zurück nach Prerow. Informationen: Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst Storchenhaus, Barther Straße 31 18314 Löbnitz Tel. (38324) 64 00, Fax (38324) 64 034 www.tv-fdz.de Von hier von dort und anderen guten Dingen 31 Kinofilme Kinofilme Sex and the City „Jahr für Jahr strömen Massen von TwenGirls nach New York, die sich nur für die beiden „L“s interessieren: Labels und Liebe. Vor 20 Jahren war ich selbst eine von ihnen. Das mit den Labels habe ich schnell kapiert... also habe ich mich auf die Liebe konzentriert.“ (Carrie Bradshaw) Zu guter Letzt soll es tatsächlich doch passieren. Carrie Bradshaw und ihr Mr. Big wollen heiraten. Und was könnte die beiden noch aufhalten? Eine ganze Menge... Denn wenn Carrie und ihre eisernen Freundinnen Samantha, Charlotte und Miranda in New York eines gelernt haben, dann dass im Leben nicht immer alles nach Plan läuft. Kinostart: 29.05.2008 Kinostart: 10.05.2008 Seit 1998 und sechs Staffeln bezaubern Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon vor allem die Frauenwelt mit ihren Diskussionen über Sex und Liebe, bei denen sie nur selten ein Blatt vor den Mund nahmen. Der langjährige Produzent Michael Patrick King bringt die unter anderem mit acht Golden Globes ausgezeichnete Serie nun auf die Kinoleinwand. „Nach Jahren des Lebens in der Grossstadt glaubte ich, dass ein märchenhaftes Happy End für meine Freundinnen und mich das Ende unserer Geschichte wäre. Aber das wahre Leben sprgt immer für Überraschungen“ (Carrie Bradshaw) Ich. Immendorff birds nest Herzog & de Meuron in China Er war Deutschlands berühmtester Chronist, wie kaum ein anderer hat er sich jahrenlang intensiv an der deutschen Geschichte auf der Leinwand abgearbeitet: der Düsseldorfer Maler Jörg Immendorff. Immendorff provozierte und polarisierte gleichermaßen – als Künstler, als Mensch, China verändert sich rasend schnell. In den letzten zwölf Monaten wurde in diesem Land mehr gebaut als in ganz Europa im Verlauf der vergangenen Jahre. International renommierte Architekten werden angefragt. Für das „National Stadium“ für die Olympischen Spiele 2008 sind die Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron (u.a. Tate Modern London, Allianz Arena Fußball-Stadion München, De Young Museum San Francisco) beauftragt worden. Zeitgleich verfolgen die beiden Architekten auch ein Projekt in der chinesischen Provinz, wo sie einen ganzen Stadtteil für 300.000 Menschen in der 3-Millionen-Stadt Jinhua bauen - eine Aufgabe, die sich nach den alltäglichen Bedürfnissen der chinesischen Bevölkerung ausrichtet. Christoph Schaubs und Michael Schindhelms Dokumentarfilm beobachtet, wie die chinesische Kultur die Bautätigkeit der Architekten prägt: Die spezifische architektonische Form und das Ringen darum erzählen über die Gesellschaft, die Kultur, das Alltagsleben. Der Film zeigt, wie diese signifikanten Bauprojekte in China entstehen. Zum einen versucht der Dokumentarfilm, die dem Architektenduo Herzog und de Meuron eigene und immer wieder erfolgreich angewandte Kinostart: 22.05.2008 als Macho und als Mann der BoulevardSchlagzeilen. „Ich.Immendorff“ portraitiert den Maler und Künstler als einen Mann, der zum Nachdenken auffordert, der einen direkten Einblick in das künstlerische Schaffen gibt und für den Kunst und Leben untrennbar miteinander verbunden sind. (RF) 32 Von hier von dort und anderen guten Dingen Die roten Drachen und das Dach der Welt Kinostart: 08.05.2008 Methode des kontextuellen Bauens zu verstehen. Zum andern wird die chinesische Seite – ihre Absichten, ihre Hoffnungen, ihre Strategien – in diesem komplexen Entstehungsprozess beleuchtet. Nicht alles kann so umgesetzt werden, wie es sich die Basler Architekten vorgenommen haben. Der Film ist Zeuge des Erfolgs wie des Misserfolgs. Von beiden Seiten her wird das Ausmaß der Fremdheit sowie die Anstrengung zu deren Überwindung erzählt. (RF) Ein Mädchen in bunten Gewändern steht auf einem öffentlichen Platz und tanzt, dass die vielen langen Flechtzöpfe fliegen. Ein buddhistischer Mönch in weinroter Robe hockt mitten im Fußgängergewusel auf schen erzählen zu lassen, von Zwangssterilisation und systematischer Ausrottung der tibetischen Sprache. Diese Interviews, mit der Videokamera aufgenommen teils unter großen Vorsichts- dem Boden und betet, eine Frau vollzieht rituelle Niederwerfungen. Und vor dem Potala-Palast geht die Sonne auf und taucht die imposanten Mauern in zartes Licht. Wir sind in Lhasa, Tibet. Bilder wie diese flimmern dieser Tage gehäuft über deutsche Bildschirme. Es sind die Klischees vom „Dach der Welt“, zu denen natürlich auch majestätische Schneeberge gehören und ein ernst dreinblickendes Knäblein in gelbem Gewand, das als wichtige Wiedergeburt erkannt wurde. All diese Bilder zeigt der Dokumentarfilm „Die roten Drachen und das Dach der Welt“ auch. Aber er bettet sie ein, zeigt sie als das, was sie sind: Facetten nur aus dem tibetischen Alltag. Und der ist weit weniger bunt und erhebend als die mystifizierenden Vorstellungen des Westens vom pittoresken buddhistischen Völkchen, das sich lächelnd, betend und meditierend unter chinesischer Besatzung behauptet. Drei Monate lang waren die zwei Freiburger in Tibet unterwegs: Marco Keller (Regie und Kamera), Lehrbeauftragter für Filmtheorie und Kameraarbeit an der Pädagogischen Hochschule, und Ronny Pfreundschuh (Drehbuch, Fotodokumentation), Realschullehrer und Fotograf. Begleitet wurden sie von einer Freiburger Ethnologiestudentin – und bald auch von zwei jungen Schweden, die sich mit ihnen auf den Weg machten, Tibet zu erfahren. Verfallene Klöster zu besuchen, Alltag zu erleben in Hunderten von Details: Arbeit und Spiritualität, Essen und Wohnen, eine Natur zwischen gnadenlosen Steinwüsten und glitzerndem Wasser vor grandiosen weißen Gebirgsketten. Men- maßnahmen, machen den Film so eindringlich. Fertig gestellt wurde er erst vor kuzem, die wohl jüngste detaillierte Dokumentation des tibetischen Dilemmas zwischen Tradition und chinesischer Moderne. Ein ruhiger, klug geschnittener Film, der Emotionen weckt, sie aber nicht schürt und auch Chinesen zu Wort kommen lässt. Das Roadmovie im klapprigen Geländewagen führt von Nord nach Süd, von Golmud in der chinesischen Provinz Qinghai hinein ins so genannte Autonome Gebiet Tibet mit der Hauptstadt Lhasa und über den Himalaya nach Nepal. „Wir kamen wie die Chinesen und gingen wie die Flüchtlinge“, sagt Marco Keller. Das Thema wird augenfällig in der damals im Bau befindlichen Bahnlinie von Golmud nach Lhasa, auf der inzwischen auch deutsche Touristen reisen: China überrollt Tibet. Vor allem Lhasa. Nur ein winziger Teil der Hauptstadt ist heute überhaupt noch rein tibetisch geprägt, der Rest sieht aus wie chinesische Städte auch, mit Shopping Malls, Prachtstraßen, Plätzen. Und auf so einem tanzt das kleine Mädchen mit den fliegenden Zöpfen. Neben ihr, und auch das nimmt die Kamera in den Blick, dreht sich ein Betrunkener mit Schnapsflasche. Touristenbelustigungen, alle beide. (RF) 10 Fragen an den Dalai Lama Kinostart: 10.05.2008 Warum erscheinen uns arme Menschen oft glücklicher als reiche? Muss eine Gesellschaft auf dem Weg in eine moderne Zukunft seine Traditionen verlieren? Wie begegnet man Gewalt als Jemand, der Gewalt ablehnt? Können wir unsere Umwelt retten? In einer 45 minütigen Audienz in seiner Residenz in Dharamsala konnte der amerikanische Filmemacher Rick Ray Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama vor laufender Kamera zehn Fragen stellen. Die Antworten des Dalai Lama sprechen von der außergewöhnlichen Weisheit und dem klugen Humor der höchsten weltlichen und religiösen Autorität des buddhistischen Tibet. Für einige ist er ein „Rock Star des Friedens“. Für die Tibeter ist er spiritueller Führer und Regierungschef im Exil. Er ist Schüler, Nobelpreisträger, ein einfacher buddhistischer Mönch mit einem jugendlichen Humor, der weltweit die Werte Mitgefühl, Toleranz und Frieden verbreitet Der Film vereint die Faszination des Landes am Fuße des Himalaya, Seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama und des Buddhismus und zeigt bisher unbekanntes Filmmaterial über das Leben des Dalai Lama und das Leben in Tibet von heute. Rick Ray hat mit dem Film ein umfassendes Porträt des Mannes geschaffen, der sich selbst als „einfacher buddhistischer Mönch - nicht mehr, nicht weniger“ bezeichnet. Doch der Film ist mehr als Biographie, Geschichte und Antworten – vielmehr öffnet er das Fenster zum Herzen eines inspirierenden Menschen. (RF) Von hier von dort und anderen guten Dingen 33 Musik Musik The Great Escape Er war schön, intelligent, berühmt, ein Popstar und ein Dichter. Vor 13 Jahren ist Manic-Street-Preachers-Gitarrist Richey Edwards spurlos verschwunden. Eine Spurensuche in einem ausweglosen Leben. von Michael Sailer Wenn es nach Sherry und Graham Edwards geht, wird es nie ein Grab für ihren Sohn geben. Es müßte sowieso leer bleiben, denn Richey Edwards ist seit 2. Februar 1995 verschwunden. Nach sieben Jahren ohne Lebenszeichen hätte er nach britischem Recht für tot erklärt werden können, aber das wollte seine Familie nicht. Solange ein Fünkchen Hoffnung besteht, ist keine Zeit für Trauer. Richard James Edwards, am 22. Dezember 1967 geboren, verbrachte seine Kindheit in einem Haus im südwalisischen Blackwood. Richeys Lieblingsbeschäftigung waren Spaziergänge mit seinem Hund Snoopy. Seine Kindheit hat er später als „magisch“ beschrieben. „Ich kann mich an grüne Felder erinnern, blauen Himmel und Clarks-Schuhe mit eingebautem Kompass“, erzählt sein Bandkollege Nick Jones über die Tage, die sie gemeinsam mit Abenteuerspielen und Fußballwettkämpfen um einen alten Pokal verbrachten, den Nicks Papa auf einer Müllkippe gefunden hatte. Es war ein Paradies mit dunklen Rändern, denn 34 Von hier von dort und anderen guten Dingen die von der Thatcher-Regierung durchgesetzte Schließung der Kohlebergwerke verwandelte ganz Südwales in eine Ödnis von Arbeitslosigkeit und Industrieruinen. Aber Richey hatte Freunde. Neben Nick, wegen seiner Bohnenstangen-Statur „The Wire“ genannt, waren das der spätere Gitarrist/Sänger James Dean Bradfield und dessen Cousin Sean Moore. Die vier verbrachten ihre Nachmittage gemeinsam, lasen Bücher, diskutierten über Musik, Kunst und Politik, schmiedeten Ideen für Aktionen, um der hoffnungslosen Langeweile zu entkommen. In Blackwood gab es weder Clubs noch Freizeitheime; als Richey zwölf war, machte das einzige Kino im Ort, „das jämmerlichste und kaputteste im ganzen Land“, dicht. Die nächste Stadt, Newport, liegt eine Stunde entfernt; der letzte Bus ging um neun. Die Jugend der Gegend kompensierte die Langeweile mit Kriminalität; der Friseursalon von Richeys Vater wurde achtmal überfallen, obwohl es außer Shampoo nichts zu rauben gab. Der Ausweg von Richey und seinen Freunden war Rock´n´Roll. Systematisch ackerten sie sich durch Plattensammlungen, verwarfen den größten Teil der 80er-Musik als spießig und feige und suchten etwas, was geeignet war, ihre politische Radikalisierung als Betroffene des historischen Bergarbeiterstreiks künstlerisch umzusetzen. Der Hunger nach Glamour und Revolte schlug sich in diffusen Plänen zur Gründung eines situationistischen Kunstkollektivs namens „Blue Generation“ nieder, und in Gedichten, die später in Richeys Songtexten aufgingen. Ihr Ideal fanden die vier 1986, als im Fernsehen eine Dokumentation über die Punkrock-Explosion im Sommer 1976 lief. Der Anblick der historischen Aufnahmen von Clash und Sex Pistols veränderte alles; sie brandmarkten sich mit Make-up, gefärbten Haare und spektakulärer Kleidung im frühen Punk-Stil als Außenseiter. Während die anderen instrumentale Fertigkeiten entwickelten, nahm Richey eine Gitarre nur in die Hand, um zu posieren; als die Gründung der Band konkrete Formen annahm, fehlte er. Im Herbst 1986 hatte er an der Universität in Swansea ein Studium der Politischen Geschichte begonnen; dort brach er seinen Schwur lebenslanger Abstinenz, indem er seine Schlaflosigkeit mit Wodka bekämpfte. In den Ferien fuhr der Einzelgänger in weit entfernte Clubs, um drittklassige Bands zu sehen: „Die Musikpresse schrieb über Bands, als würden sie dein Leben ändern. Dann gehst du hin, und da sind 20 Leute und die Band ist Mist. Jeder Song, totaler, absoluter Müll.“ Hoffnung gaben ihm nur seine drei Freunde, die sich jetzt Manic Street Preachers nannten. Da Richey als einziger einen Führerschein hatte, diente er bei ersten Auftritten als Fahrer und erlebte vom Bühnenrand mit, wie die Band mit Flaschen beworfen und ausgepfiffen wurde. Das kam seiner Vorstellung von kreativer Konfrontation nahe; er entwarf die Hülle der ersten Single „Suicide Alley“ und beklebte einen Teil der 500 Exemplare mit Zeitungsausschnitten über die Band. Der Entschluß, am 11. Dezember 1989 als zweiter Gitarrist einzusteigen, stürzte Richey in einen Zwiespalt: Einerseits nahm seine Schüchternheit durch den Zynismus des Popgeschäfts noch zu, andererseits schienen ihm die Anforderungen entgegenzukommen: Als ein englischer Journalist ihm in einem Interview vorwarf, seine Band sei nichts weiter als Imitation, schnitzte sich Edwards vor seinen Augen mit einer Rasierklinge „4 REAL“ in den Arm – so tief, daß die Schnitte genäht werden mußten – und riß sich für die blutige Photosession den notdürftigen Verband vom Arm. Das Bild zierte die Titelseiten und wird bis heute gedruckt. In flammenden Manifesten, mit denen er nicht nur die Musikpresse bombardierte, gibt Richey fortan den PopRevoluzzer, fordert die Zerschlagung des Systems und ruft Fans zum Heroinkonsum auf, da es besser sei, mit 14 zu sterben, als das Elend des Erwachsenwerdens zu ertragen. Während manche Aktionen – etwa der Besuch eines Bordells in Bangkok und von deutschen KZ-Gedenkstätten – dem Zweck dienen, die Abgründe des menschlichen Lebens zu erforschen, um sie in beißend zynischen, oft melancholischen, schockierend klaren Songtexten zu verarbeiten, erreicht die Spannung zwischen den Extremen seiner Persönlichkeit ein kaum erträgliches Maß. Er reduziert – vom steigenden Wodkakonsum abgesehen – seine Nahrungsaufnahme auf Schokoriegel, befremdet seine Bandkollegen mit Selbstverstümmelungen mittels Rasiermessern. Nach Ende der Aufnahmen zum zweiten Album im Frühjahr 1993 verbringt er ein Wochenende in einer Privatklinik, aber sein Problem ist dort nicht zu behandeln. Als die Band beschließt, im Herbst auf Deutschlandtour zu gehen, bringen Heimweh und Verzweiflung den abgemagerten und geschwächten Gitarristen an den Rand des Desasters: In Nürnberg bittet er den Gitarristen der Vorband The Comics, einen Joint mitrauchen zu dürfen, stürzt eine Treppe hinunter und sorgt damit fast für die Auflösung der Band, zu deren Grundsätzen es gehört, keine Drogen zu nehmen. Die Zeit abseits der Bühne verbringt er vorwiegend damit, sich zu betrinken und sich mit Zigaretten tiefe Löcher in die Arme zu brennen. Das düstere dritte Album „The Holy Bible“ wird durch seine Texte zum antikommerziellen morgens am 1. Februar 1995 fährt Richey Edwards mit seinem silbernen Vauxhall Cavalier nach Cardiff in seine Wohnung. Als Bradfield am späten Vormittag das Zimmer öffnen läßt, ist es leer bis auf eine Packung Prozac, einen Koffer mit Klamotten und eine Schachtel mit Büchern, Videos und Bildern, die an ein Mädchen namens Jo adressiert ist. Die letzten Worte, die Richey schrieb, stehen auf einem Zettel, der der Schachtel beiliegt. Es sind jene drei Wörter, von denen er geschworen hatte, daß sie nie in einem seiner Texte vorkommen: „I love you.“ In Richeys Wohnung findet die Polizei seinen Paß und seine Kreditkarte. „Ich werde mich nie umbringen. Ich bin zu stark dafür.“ Alptraum und schockiert auch hartgesottene Kritiker, die es gleichwohl zum Meisterwerk erklären. Im April steht Edwards in Bangkok mit blutüberströmter Brust auf der Bühne, nachdem ihm ein weiblicher Fan rituelle Messer geschenkt hat. Als er wenig später zwei Tage nicht zu erreichen ist und von den Eltern in seiner verwüsteten Wohnung gefunden wird – total betrunken und mit tiefen Schnittwunden –, sagt er: „Ich werde mich nie umbringen. Ich bin zu stark dafür“, läßt sich aber in eine psychiatrische Klinik in Cardiff einliefern und beginnt in der Londoner „Priory“ eine Therapie, mit dem er Magersucht und Alkoholismus überwinden will. Bei seiner Entlassung ist er trocken, nimmt große Mengen Prozac und raucht 65 Zigaretten am Tag. Immerhin: Als sich die Band im Januar 1995 in Surrey zu ersten Aufnahmen fürs vierte Album trifft, erleben ihn seine Freunde zuweilen lachend und zu Scherzen aufgelegt. Dennoch bleibt ein Unterton nervöser Unsicherheit. Daß er sich zur gleichen Zeit von Freunden Bücher über Methoden des spurlosen Verschwindens besorgen läßt, fällt nicht auf. Und niemand bemerkt, daß Richey über Wochen von seinem Konto täglich 200 Pfund abhebt ... Selbst am 31. Januar, als sich Edwards und Bradfield im Londoner Embassy-Hotel einquartieren, um am nächsten Tag in die USA zu fliegen, gibt es keine Anzeichen für das, was folgt. James fragt Richey durch die Zwischentür, ob er Lust hat, ins Kino zu gehen. Richey sagt zu, will dann doch lieber früh ins Bett. Und er steht früh auf: Um 7 Uhr Nach zwei Wochen veröffentlicht die Polizei die Meldung von Richeys Verschwinden mit einem Aufruf an Zeugen. Über Zeitungen und Fernsehen bitten Richeys Eltern ihn um eine Nachricht. Viele Leute wollen Richey Edwards seither gesehen haben – mit einer Hippie-Clique in Goa, in einer Bar auf Fuerteventura, an anderen Orten der Welt. Aber es gibt weder ein Lebenszeichen, noch wurde je eine Leiche gefunden. Die Band beschloß nach langen Diskussionen, weiterzumachen, und eröffnete auf seinen Namen ein Konto, auf das ein Viertel aller weiteren Einnahmen fließt – seit seinem Verschwinden ist Edwards Mitglied einer der erfolgreichsten britischen Bands überhaupt. Aber auch die Millionen, die im Falle einer Toterklärung Edwards‘ Eltern zustünde, bleiben unberührt – „Wir wollen nicht das Geld, sondern unseren Sohn zurück“, sagen Cherry und Graham Edwards. Ob Richard James Edwards noch lebt, bleibt der Spekulation überlassen. Vielleicht ist das auch nicht so wichtig. Sein Verschwinden ist Fazit eines kurzen öffentlichen Lebens, das ein ständiger Kampf war zwischen Sehnsucht nach Stille, Einsamkeit und Sinn und dem Wunsch, die Sinnlosigkeit der modernen Welt mit grellen Attacken zu erschüttern, mit sich selbst als Waffe. Am Ende könnte ihm beides gelungen sein: Richey wurde zur Pop-Ikone, zum Objekt kultischer Verehrung. Und er ist den Menschen so fern, wie er nur sein könnte – man findet ihn nicht mal auf einem Friedhof. Von hier von dort und anderen guten Dingen 35 Musik Best of: Michael Kasper Er ist der umtriebige Geist im Freisinger Nachtleben. Entweder steht er als Teil der Sushi Rockets selbst hinter dem Plattenteller oder holt nationale wie internationale StarDJs zu seinen Veranstaltungen wie Radio Libido oder Pornstar. So auch im Mai, wenn Ursula 1000 und Malente im Lindenkeller vorbeischauen (siehe Seite 41). Bücher The Raconteurs: Consolers of the Lonely Gott sei Dank geht die Zusammenarbeit zwischen Brendon Benson und Jack White (The White Stripes) weiter. Auf ihrem zweiten Album Consolers of the Lonely sind die Raconteurs, wie sie diese Supergroup getauft haben, noch besser als auf dem Erstlingswerk. Brachial werden die besten Momente von Blues und Rock zu enorm druckvollen Songpartien zusammengenagelt. Da passen auch Kuhglocken und Gefidel dazu, um den Breitwandrock der 70iger Jahre zu füllen und auch neu auszulegen. Nummern wie Salute your Solution verfügen über die Coolness und Kraft, den man in den letzten Jahren eher bei StonerRock-Bands gefunden hat. Auch ein Cover ist enthalten: „Rich Kid Blues“ erinnert an Terry Reid, der Ende der 60er, Anfang der 70er großartiger Alben ablieferte, aber leider unbekannt blieb. Bis auf die Tatsache, dass er ein Angebot von Jimmy Page ablehnte, um bei Led Zeppelin zu singen. (SB) Lieber Osama von Chris Cleave Last Drinks von Andrew McGahan Die Tochter des Fotografen von Kim Edwards Lee Harvey & the Oswalds: still confused, but on a higher level Jetzt soll ich für das fink-Magazin eine Platte vorstellen. Eine Platte die mir wichtig ist und gut und toll und und und. Das gestaltet sich allein aufgrund meines doch sehr ausschweifenden Geschmacks, aber auch aufgrund der Vielzahl meiner Tonträger recht schwierig. Nun bin ich nach reiflicher Überlegung drauf gekommen, dass ich ja auch zwei CDs vorstellen könnte. Das geht bestimmt, der Fink ist ja offen für Neuerungen, zudem diese beiden CDs von einer Band stammen. Sublime! Diese Band hat mich mehrere Sommer begleitet. Eine wilde Mischung aus Ska, Punk, Rock, Reggae, Rap und allen möglichen Diebstählen zeichnet diese Band aus. Mit dem ersten Album „40 Oz. to Freedom“ lieferten Sublime ein absolutes Gute-Laune-Meisterwerk ab, das nach Sonne, Party, Strand und halblegalen Bewusstseinserweiternden Mitteln klingt. Das zweite Album „Robbin* the Hood“ ist eher was für Fans, das letzte offizielle Album „Sublime“ sollte allerdings wieder in jedem Plattenschrank stehen. Leider gibt es diese Band seit 1996 nicht mehr, da Sänger Bradley Nowell mit nur 28 Jahren verstarb, da er zu viel Heroin genascht hat. Und gerade er war die treibende Kraft dieser Band. Die Nachfolgecombo „Long Beach Dub Allstars“ kann man getrost vernachlässigen und alle Alben die nach 1996 rausgekommen sind, ist nur der Totalausverkauf von Sublime seitens der Plattenfirma... (SB) 36 Von hier von dort und anderen guten Dingen Nach Three Bullets in the Mainstream klingt auch das zweite Album der Münchner Combo Lee Harvey & The Oswalds nach schwer zu kontrollierendem musikalischem Wahnsinn. Mutig ist das schon, was einem die acht Burschen mit still confused, but on a higher level antun. Blues, Jazz, Death Metal und Polka werden fröhlich, respektlos, mit großem Können und viel Hingabe gemischt und arrangiert. Songs wie Hawkind schaffen es vielleicht nicht ins Radio, schuld daran ist aber nicht der Song. Dazu kommt dann noch ein Sänger, der meist dann singt, wenn niemand damit rechnet. Da braucht es schon hin und wieder gute Nerven. Wer die Band dann allerdings verstanden hat, wird sie für das Unvorhersehbare mögen. (MIK) Phil Vetter: Sad Man Walking Phil Vetter ist alleine. Leise ist er, traurig und auch ein bisschen melancholisch. Vorbei die Zeiten, als er mit Garden Gang und Big Jim auf den Putz gehauen hat. Schließlich werden wir alle mal älter. Langweiliger wird Phil Vetter dadurch aber nicht. Im Gegenteil - da will es jemand nochmal wissen und zeigt alles, was vielleicht normalerweise hinter Gitarrenwänden versteckt wird. Die Wand ist weg, die Gitarre ist geblieben. Ganz viel Gefühl, das wir ihm dann auch gerne zurückgeben. Zwölf wunderbar trübsinnig-swingende Folk-RockNummern hat er da gebastelt und - natürlich - alleine eingespielt. (MIK) Außerdem neu im Mai: Sechs Jahre nach Neon Golden wartet die Welt auf Neues aus Weilheim: The Devil, you and me heißt das neue Werk von the Notwist und die ersten Klangbeispiele klingen überaus viel versprechend. Noch mehr aus deutschen Landen: Die Beatsteaks legen mit Kanonen auf Spatzen ein Wahnsinns-Livealbum vor (2. Mai). Ebenfalls ordentliche Gitarren haben Death Cab for Cutie mit Narrow Stairs (15. Mai), The Futureheads mit This is not the world (23. Mai) oder Tokyo Police Club mit Elephant Shall (16. Mai) auf neue Alben gebannt. Ein Juwel könnte Friska Viljor mit Tour de Hearts (16. Mai) werden. Gespannt sein darf man auf das Gesangs-Debüt der Schauspielerin Scarlett Johansson sein: Anywhere I Lay my Head (16. Mai). Wer mehr Beats verträgt, darf sich auf Booka Shade und The Sund & The Neon Light (23. Mai), auf Clueso und So sehr dabei (30. Mai) oder Patrice mit Free Patri-Atrion (23. Mai) freuen. Und zu guter Letzt: Neues von alten Bekannten: Madonnas neuestes Werk heißt Hard Candy (25. April) und von Alanis Morisette gibt es Flavors of Entangelment (30. Mai). (SB) Die Geschichte beginnt mit einem katastrophalen Terroranschlag mitten in London. Eine gewaltige Explosion reißt die Heimtribüne beim Lokalderby Arsenal gegen Chelsea London entzwei und somit ein riesiges Loch ins Herz Europas. Bei dieser Explosion werden sowohl der Mann als auch der vierjährige Sohn der Ich- Erzählerin aus dem Leben gerissen, was sie während eines Seitensprungs live vor dem Fernseher von der heimischen Couch aus beobachtet. Sie versucht, diesen Schicksalsschlag mit Tabletten, Alkohol, fremden Männern und eben dem Brief an Osama bin Laden, das Synonym für den Terror schlechthin, zu verarbeiten. Sie will dem Propheten des fundamentalistischen Terrors einmal all das sagen, was ihr auf der Seele brennt und das ist nicht immer politisch korrekt, manchmal bitterböse und zeitweise sogar rührend („...hör bitte auf Löcher in Form von kleinen Jungen in die Welt zu sprengen.“). Doch es kommt auch immer wieder ihr Alltag in dem nach Frittenfett und Unterschicht riechenden East End von London durch, wo sie immer noch lebt und herauszufinden versucht, wie sie nach ihrem Verlust weiterleben kann. Dieser Briefroman ist eine Abrechnung mit der Gesellschaft und den Werten der westlichen Zivilisation, aus der Sicht einer einzelnen ungebildeten Frau die alles verloren hat. George Verney lebt seit zehn Jahren unauffällig und abstinent als Reporter in Highwood, einem abgeschiedenen Ort in Queensland, Australien. Nur zwei Menschen wissen dort etwas über sein früheres Leben, von seiner Verwicklung in einen Korruptionsskandal und seiner Alkoholsucht. Doch nun holt ihn diese Vergangenheit mit aller Gewalt ein. Charles Monohan, sein bester Freund, Kompagnon und Saufkumpan aus früheren Zeiten kommt auf grausame Art und Weise ums Leben - ausgerechnet in Highwood. So gerät George in den Fokus der Ermittler. Für beide Seiten ist klar, dass es kein Zufall sein dürfte, dass Charlie in unmittelbarer Nähe in einem Umspannungswerk gefoltert wurde, sondern das Motiv in der Vergangenheit liegt. Nur widerwillig fährt George zurück nach Brisbane, der Stadt die vor Jahren Zentrum korrupter Politiker, Polizisten und Geschäftsleute war, in der illegale Clubs und Casinos das große Geld machten, wobei George, Charlie und dessen Frau Maybellene kräftig mitmischten. In Rückblenden erfährt der Leser von ausschweifenden Trinkgelagen, Bestechung, Freundschaft und deren Verrat. Bei seinen Nachforschungen muss George feststellen, dass er seiner Erinnerungen nur bedingt trauen kann, da seine Wahrnehmung durch seine Alkoholsucht permanent vernebelt war. Krimi, Politthriller, Trinkerdrama – dieser Erstlingsroman vereint all diese Genres und Themen außerordentlich spannend und realistisch. Am Schluss fühlt man sich fast ein bisschen verkatert... Hat ein Vater das Recht, über das Leben seiner Tochter zu entscheiden? Diese Frage ist zentraler Mittelpunkt im bewegenden Roman der Amerikanerin Kim Edwards. Sie erzählt die Geschichte des Paares David und Norah Henry, denen die Geburt ihres ersten Kindes unmittelbar bevorsteht. In einem heftigen Schneesturm fährt der Arzt seine Frau zum Krankenhaus; abgeschnitten von der Außenwelt muss er jedoch selbst mit Unterstützung der Krankenschwester Caroline Gill die medizinische Hilfe leisten. Nach der problemlosen Entbindung ihres gesunden Sohnes Paul bringt Norah Henry überraschend ein zweites Kind zur Welt – ein Mädchen mit Down-Syndrom. David ist wie vor den Kopf geschlagen; seine eigene Schwester June verstarb im Alter von zwölf Jahren, verursacht durch denselben Gendefekt. Um seiner Familie den Schmerz zu ersparen, bittet er Caroline, das Mädchen in ein bekanntes Heim zu bringen. Caroline bringt es nicht über sich, das Baby zurückzulassen. Sie trifft die mutige Entscheidung, das behinderte Mädchen aufzuziehen. Nach Davids Tod erzählt Caroline Norah endlich das Geheimnis und ermöglicht es Paul, seine Zwillingsschwester kennenzulernen. Kim Edwards erzählt zart und poetisch, aber auch voller Wärme die dramatische Geschichte dieser Lebenslüge. Der Leser wird von der ersten Seite an in den Bann dieses Romans gezogen und leidet mit Norah, liebt mit David, lebt mit Paul und lacht mit Phoebe. (Sandra Huber von Bücher Pustet) Rowohlt Taschenbuch, Preis: 8,95 Euro (Jutta Ederer von Bücher Pustet) Verlag Antje Kunstmann, Preis: 22,00 Euro (Simone Frank von Bücher Pustet) Aufbau Verlag, Preis: 9,95 Euro Von hier von dort und anderen guten Dingen 37 Essen und Trinken Essen und Trinken Spargelissimo eine Schmeichelei des Gaumens L von August F. Winkler ang war der Winter und hart die Entbehrung. Der Feinschmecker hat sich beherrscht und den Lockungen widerstanden, Spargel aus südlichen Ländern zu kaufen. Die Weltwirtschaft macht’s möglich, jedes Produkt das ganze Jahr über zu bekommen. Die Saison, nach der unsere Eltern noch lebten, gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Aber Mutter Natur lächelt weise, denn sie weiß: Spargel schmeckt am besten, wenn man ihn am selben Tag, an dem er gestochen wird, auch isst. Und so lauerte man mit der Sehnsucht des Liebenden auf die ersten heimischen Stangen, was nichts mit Deutschtümelei, sondern viel mit Feinschmeckerei zu tun hat. Leider gibt es nur wenige Köche, die diesem Edelgemüse den gebührenden Respekt erweisen. Statt den „Asparagus officinalis“, wie er bei den Botanikern heißt, solistisch einzusetzen, wird er mit 38 Von hier von dort und anderen guten Dingen Schinken, Steaks, Langusten, Lachs, sogar Käse und dicken Tunken befrachtet. Das gleicht einem kulinarischen Verrat, denn abgesehen davon, dass solche üppigen Kombinationen oft langweilig oder lediglich protzig sind, degradieren sie den Gemüsekönig zur Beilage, zur Staffage für Fisch und Fleisch. Der wahre Gourmet will den Spargel exklusiv. Er soll im Mittelpunkt der gastronomischen Inszenierung stehen und nicht wie Trixie als dritte von rechts im Ballett. Cato, der Römer, hat den Spargel immerhin als „Schmeichelei des Gaumens“ gepriesen; er aß ihn, gekocht, in Stücke geschnitten und mit Honig gesüßt, als eine Art Kompott zu Pasteten. „Unsagbar schön“ fand Jean Paul den puren Spargelgenuss, während vom Kollegen Nikolaus Lenau überliefert ist, dass der auf einen Sitz „50 solcher Kirchtürme“ verputzte. Jonathan Swift und Immanuel Kant spargelten mit Leidenschaft. Maler wie Edouard Manet, Max Slevogt, Markus Lüpertz, selbst Andy Warhol huldigten dem Spargel bildlich. Und Goethe war wild auf frischen Spargel, dem er bevorzugt mit seiner geliebten Grünen Soße zusprach. Mit Spargel lässt sich in der Küche vieles anstellen, es hängt einzig von der Tageslaune ab, welche Sorte man wie zubereitet. Am beliebtesten in heimischen Esszimmern ist immer noch der weiße Spargel, der seine jungfräuliche Farbe behält, weil er in der Erde wächst. Etwas herber schmeckt sein bläulich bis violett angelaufener Vetter – die Verfärbung kommt durch das Licht, wenn mit dem Ernten gewartet wird, bis der Spargel die Erde durchbrochen hat. Oberirdisch wächst der grüne Spargel, der, dem superschlanken wildwachsenden Asparagus ähnelnd, ein besonders würziges Aroma hat und zunehmend Freunde gewinnt. Wichtig ist, dass der Spargel lebensfroh glänzt. Die Enden sollen hell und saftig sein, die Köpfchen geschlossen und verheißungsvoll müssen die Stangen knistern, reibt man sie aneinander. Sind die Stangen gelb, gar bräunlich verfärbt, trocken und rissig, sollte man die Hände davon lassen. Grüner Spargel braucht nur am unteren Drittel dünn geschält zu werden. Er kommt – je nach Dicke – mit zehn bis fünfzehn Minuten Kochzeit aus, wogegen weißer Spargel einige Minuten länger ziehen muss. Aus den abgeschnittenen Enden und den Schalen wird mit Wasser, Salz, einer furchtlos bemessenen Prise Zucker und einem nussgroßen Stück Butter (nach Belieben plus einem Glas Weißwein) etwa eine Viertelstunde lang ein Sud gekocht, in dem die Spargelstangen gebündelt und mit den Köpfen nach oben gar geköchelt werden (ein Tipp: der Sud lässt sich erneut verwenden und schließlich als Suppe auftischen). Wenn der Spargel gar ist, was die Gabelprobe entscheidet – perfekt gekocht, biegt er sich leicht, wirklich nur ganz leicht durch -, wird er auf eine aufgewärmte Tuchserviette gelegt, trocken getupft und ohne Verzögerung in einer heiß gehaltenen Schüssel aufgetragen. Aber bitte nicht zugedeckt, denn unter einem Deckel würde der Dampf auf den Spargel zurückschlagen, ihn wässrig machen und gnadenlos die Sauce Hollandaise verhunzen, die, flankiert von Pellkartoffeln, eine ebenso klassische wie köstliche Begleitung zu weißem Spargel ist. Köstlich schmeckt Spargel auch lauwarm mit einer Vinaigrette aus feinem Essig, Olivenöl, etwas Weißwein, Salz, Pfeffer sowie einem Hauch Zucker. Originell ist die Variante, über die Spargelköpfe das Gelbe eines sehr weich gekochten Eies fließen zu lassen und mit geriebenem Muskat zu würzen. Spargel, grün und weiß gemischt, schmeckt als Vorspeise auch roh, in Scheiben geschnit- ten und mit einer Vinaigrette mariniert. Klassisch ist die Version mit geschmolzener Butter. Bei Hans Haas im Münchner „Tantris“ gibt es weißen Spargel, leicht gesalzen, gezuckert und mit reichlich Butter in der Folie gedünstet (ca. 45 Minuten im 200 Grad heißen Backrohr), aufgetischt mit wachsweich pochierten Eiern. Wonne beschert ein Spargelrisotto, wie es der geniale Dreisternekoch Heinz Winkler an manchen Tagen in seiner wunderschönen „Residenz“ im bayerischen Aschau auftischt. Delikat ist die Kombination zwischen einem hocharomatischen Weißwein à la Chardonnay, Grüner Veltliner oder Grauburgunder zu einem Gericht, das einst Gerhard Gartner im noblen „Gala“ in Aachen kreiert hat: Gartner wärmt eine gehackte schwarze Trüffel in zwei Esslöffel Kalbsjus an, mengt behutsam eine Hollandaise von zwei Eidottern und 150 Gramm flüssiger Butter plus etwas Sahne darunter, erwärmt diese Liaison noch einmal kurz, schmeckt mit Madeira, Zitrone, Salz, Pfeffer ab und reichert damit den gekochten weißen Spargel an. Das ist eine feine Vorspeise für ein festliches Menü und geeignet, selbst dem abgebrühten Spargelesser eine neue Geschmacksdimension zu eröffnen. Einerlei ist, wie man den Stangen zu Leibe rückt. Die einen tun’s nur mit nackten Fingern, andere mit dem Messer, was gesellschaftlich längst nicht mehr als unfein geahndet wird, seit die Klingen aus Edelstahl sind und der Spargel dadurch keinen Eisengeschmack annimmt. Das Staunen lehren einen eher Gäste wie jener katholische Pfarrer, der auf einem Schloss im Rheingau zum Spargelessen eingeladen war und, als ihm, dem Ehrengast, die Silberplatte mit den Stangen als erstem vorgelegt wurde, mit einem Messer ungeniert sämtliche Köpfe absäbelte, auf seinen Teller häufte und zum Hausherrn sagte: „Ei wisse Sie, Herr Graf, die Köpfe sind das Beste.“ Steckbrief Spargel: Saison: Von Ende April bis 24. Juni, dem Johannistag. Aus südlichen sowie überseeischen Anbaugebieten gibt es ihn das ganze Jahr über. Arten: weiß, violett (leichter Bitterton), grün (besonders würzig). Intensiv schmeckt der komplett violette „Albenga“-Spargel. Aufbewahrung: Wenn schon, dann kühl und in ein feuchtes Tuch gehüllt. Wert: Reich an Vitaminen (A, C, B1, B2) und Mineralstoffen (Calcium, Phosphor, Kalium). Sehr kalorienarm: 16 bis 20 pro 100 Gramm (70 bis 76 Joule). Gesundheit: Gilt als Diabetikerkost, regt den Stoffwechsel an und soll blutreinigend wirken. Die Asparaginsäure wirkt entwässernd, angeblich auch aphrodisierend. Drink: Zwei Stangen gekochter weißer oder grüner Spargel mit 0,5 cl frisch gepresstem Zitronensaft, 8 cl Rinderbrühe, 4 cl Spargelsud, etwas Salz, Pfeffer, Zucker und frischem Kerbel mit Eis mixen, nachwürzen und in ein hohes Glas füllen. Museum: 1985 ist im bayrischen Schrobenhausen das deutsche Spargelmuseum eröffnet worden. Jährlich wird eine Spargelkönigin gekürt. Tanz in den Mai! $AMENSCHUH4AMARIS!RTÀ(ERRENSCHUH,,/9$!RT+/..%8 /BERE(AUPTSTRÀ&REISINGÀ-ONTAG¯&REITAG¯5HRÀ3AMSTAG¯5HR Von hier von dort und anderen guten Dingen 39 Mai 2008 Essen und Trinken Freisinger Tanzabende mit Ursula 1000 Theatersommer und Malente Wirterezept: Die Fink-Jubiläumstorte 1 Jahr Fink. 1 Jahr Freisinger Stadtmagazin. Das muss natürlich gefeiert werden. Und wie feiert man ein solches Jubiläum? Mit einer netten Party (siehe S. 18) und einer tollen Torte. Wir bitten also für das aktuelle Wirterezept Andreas Lange vom Naschwerk, uns eine solche Torte zu kreieren. Anders als sonst, drucken wir hier nicht das Rezept ab, sondern lediglich ein paar schöne Eindrücke von der Kunst des Konditormeisters. Zu Hause Nachbacken macht hier wohl keinen Sinn. Andreas Lange, seit jeher dem süßen Handwerk verfallen, legte 1990 seine Prüfung zum Konditormeister ab. Sein Interesse an kreativem Gestalten befriedigte er auf seiner Lauf bahn in mehreren Betrieben. Bei Feinkost Käfer leitete er unter anderem zwei Jahre lang die Tortendekoration. Der Wunsch, eigene – auch unkonventionelle – Ideen zu verwirklichen, führte ihn 1997 schließlich in die Selbständigkeit: Das Naschwerk wurde gegründet. Die Spezialitätenkonditorei ist mit den Jahren gewachsen und hat schnell einen treuen Kundenstamm gefunden. Höhepunkt in der fast zehnjährigen Geschichte war im Juli 2005 der Umzug von Freising-Lerchenfeld in die Altstadtgalerien. Der Vorverkauf startet Lindenkeller, 3. + 17.05.2008 Kulturfreunde können sich den 9. Mai schon mal im Terminkalender vormerken. An diesem Tag startet der Kartenvorverkauf für den diesjährigen Freisinger Theatersommer am Domberg. Das Ensemble hat sich für die Aufführungen 2008 für ein Stück von Moliere entschieden: „Tartuffe“. Bevor die bewährten Partyreihen Radio Libido und Pornstar in die Sommerpause gehen, schauen noch mal zwei ganz besondere Künstler hinter den Plattentellern im Lindenkeller vorbei. Am 3. Mai reist DJ Ursula 1000 zu seinem zweiten Radio-Libido-Auftritt nach Freising. Nicht nur eingefleischte Szene-Leute kennen den Sound des New Yorker. Spätestens seit seinen Soundtracks für Erfolgsserien wie „Sex in the City“ oder “Desperate Housewifes“ schwirrt seine Mischung aus Breakbeat und einer Raritätenschau aus 60s-Pop, Bogaloo, Big-Beat und Disco durch einige Gehörgänge. Zweiter Pflichttermin für alle Tanzwütigen ist der 17. Mai. Dann kommt es zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Malente kommt gekürt als bester nationaler DJ 2007 nach Freising, um dort seine bassgesteuerten, pumpenden, rockenden Electro-Stomper mit viel Funk zu präsentieren. Wie fesselnd Malentes kompromissloser Electro-Style ankommt sieht man an der langen Liste seiner Remixe für u.a. Louie Austen, DJ Friction, Groove Rebels, Thomilla, Bob Sinclar, Der Plan, Mo- Öffnungszeiten Angerbadergasse 6, In den Altstadtgalerien, 85354 Freising Di-Fr: 9-18 Uhr, Sa: 9-16 Uhr, So / Feiertag: 11-16 Uhr, Montags geschlossen Klemens Plail, Antonia Peters und Wolfgang Steger bei den Proben. Das meistgespielte Stück des französischen Theatergenies handelt von einem frommen Heuchler und Betrüger, dem es beinahe gelingt, eine ganze Familie mit seinen Intrigen zu sprengen. Premiere ist am 10. Juli, die weiteren Aufführungstermine sind: 11. und 12.Juli , 17-19.Juli , sowie 24-26. Juli. Doch die Organisatoren haben sich noch mehr ausgedacht: Wie schon gewohnt wird viel Musik zu hören sein. Geplant sich Konzerte von Quadro Nuevo (14. Juli), Massel Tov (16. Juli), dem Domberg-Kammerorchester (20. Juli) und Zapf’nstreich (23. Juli). Erstmalig 2008 ergänzen die Veranstalter das Konzept des Freisinger Theatersommers am Domberg um ein weiteres Element: Open Air-Kino im Renaissancehof. Die ausgewählten Filme greifen ein Grundthema aus „Tartuffe“, die Entwicklungen und Verwicklungen familiärer Beziehungen, in neuen Motiven wieder auf. So sind in der ersten Augustwoche zu sehen: Little Miss Sunshine (5. August), Invasion der Barbaren (6. August), Die Royal Tenenbaums (7. August) und Alles auf Zucker (8. August). Einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen des Freisinger Theatersommers lesen Sie in der Juli/August-Ausgabe des Fink. (SB) http://freisinger-theatersommer.de/ 40 Von hier von dort und anderen guten Dingen Ursula 1000 nosourround, Rocko Schamoni, Moonbootica u.v.a. oder an den unzähligen DJ Gigs weltweit. So war der Herr letztes Jahr in Australien, USA, Kanada, Thailand, Russland, Spanien, Griechenland, Frankreich, Belgien, Holland, Schweiz, Österreich etc. unterwegs. In sehr vielen deutschen Clubs und auf diversen Festivals ist Malente eh ein Garant für extrem rockende Sets. Und dank Lokalmatador DJ Marco Jonas dürfte der Abend von Beginn an schweißtreibend werden. (SB) Weltklasse in Freising: Harmonic Brass Christi-Himmelfahrtsfahrts-Kirche, 01.05.2008, 20 Uhr Nach dem höchst erfolgreichen Vorjahresprogramm „concerto italiano“, mit dem Harmonic Brass im letzten Jahr um die Welt getourt ist und u.a. in Südkorea in ausverkauften Konzerthallen Begeisterungsstürme auslöste, steht den Fans für die nunmehr 18. Konzertsaison ein neues musikalisches Feuerwerk bevor: das neue Programm „Meisterwerke“. Ein zwangsläufiger Programmtitel bei dieser Fülle von Spitzenwerken, die Arrangeur und Solotrompeter Hans Zellner exklusiv für Harmonic Brass zusammengestellt hat. Meister zu sein bedeutet, die Lehrjahre hinter sich gelassen zu haben, und so passt der Programmtitel perfekt zu diesen Künstlern, die sich schon seit Jahren als eines der renommiertesten Ensembles im internationalen Konzertbetrieb bewegen. Wer eine solch reiche Auswahl großartiger Musik im Gepäck hat, kann sein Programm getrost Meisterwerke nennen. Vorverkauf: Karten gibt es im Vorverkauf zu € 15,- und ermäßigt für Schüler und Studenten zu € 10,bei der Touristinfo Freising (Marienplatz 7, Tel. 08161-54-192, tickets@freising.de). Veranstaltungen 41 Mai 2008 Mai 2008 Briefe aus Vergissmeinnicht Altes Gefängnis, Vernissage: 31.05.2008, 20 Uhr Briefe aus Vergissmeinnicht: Erinnerungen an Autobiografien. Vielleicht. Oder auch an fiktiv Biografisches. Auch das. Jedenfalls immer Gestalt gewordene Erinnerungen, Bilder aus dem Nebel des Vergangenen, des Vergessenen zuweil. Mit der Ausstellung „Briefe aus Vergissmeinnicht“ zeigt das Modern Studio Freising neue und neueste Arbeiten des Freisinger Fotokünstlers Gunnar Kollin und Skulpturen von Hans Gschwendtner. In der Begegnung der inszenierten Schwarz-Weiß-Fotografien und Fotografiken und der Plastiken allein verbergen sich bereits Spannungen und Brüche, die sich in den Formensprachen der Künstler, die zwei unterschiedlichen Generationen angehören, fortsetzen. Hans Gschwendtner zeigt, obwohl seine Arbeit als Bildhauer bereits einige Jahre währt, erstmals seine Arbeiten in der Öffentlichkeit. In seinen neuesten Werken arbeitet Kollin erstmals mit Cyanographien, einer alten fotografischen Technik aus dem frühen 19. Jahrhundert, die heute beinahe in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Die Grundlagen für diese Arbeiten bilden wiedergefundene Briefe, Erinnerungen aus Vergissmeinnicht. Die Fotografiken Kollins resultieren zum Teil aus der Zusammenar- 10 Jahre 3klang e.V.: Konzerte, Workshops, Aktionen 01.05.08 Schafhof: Eröffnungsabend 19 Uhr : “10 Jahre 3klang e.V.” eine musikalische kabarettistische Geburtstagsrevue mit Kuriosem, Lustigem, durchaus „Ernstem“ sowie Unterhaltsamem aus den vergangenen 10 Jahren. Dazu mitreißende Musik der 3klang-Lehrer aus 12 Nationen. Idee und Moderation: Kabarettist Michi Marchner 20.30 Uhr: Die Unterbiberger Hofmusik, „Volksmusik meets Jazz“ 02.05.08 Schafhof: Die Nacht der Stimmen Gunnar Kollin, Das Nichts aber ist nur ein kleiner Fleck, Cyanographie, 2008 beit mit dem aus Brakel stammenden Autor Chris Johnson, mit dem er das Künstlerbuch „Briefe aus Vergissmeinnicht“ mit Texten, Fotografien und Fotografiken erarbeitet. Zur Vernissage der Ausstellung wird Johnson Texte daraus lesen. Öffnungszeiten: 01. Juni - 22. Juni 2008 Freitag: 16-20 Uhr, Samstag-Sonntag: 12-20 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 08165/8533 oder 08161/63619) 18.30 Uhr: 3klang Musical Revue Little Shop of Horrors, Mozart, WestSideStory, Chicago, Cabaret, Aida und vieles Andere. Regie: Tanja Maria Froidl 20.30 Uhr: Voices in Praise (Gospel, Spirituals und Soul), Jane Knieper (voc, piano), Mel Canady (voc), Kerry L. Dooley (voc) 22 Uhr: Vocal-Highlight from USA: Rhiannon und Band (Jazz & more), Christian Doepke (piano) Roman Seehon (drums & percussion) Sven Faller (bass) 03.05.08 Innenstadt Freising 10 - 12 Uhr: „Klingende Altstadt“, 3klang Ensembles lassen die Freisinger Hauptstraße erklingen: Saxophon Ensemble, Djembe Ensemble, Blechbläser, Streicher, Gesang, Speed Safado-Groove Band und vieles mehr. 03.05.08 Schafhof: Klassik Nacht 19 Uhr: Soirèe, Kammermusik und solistische Werke aus Klassik, Jazz und Pop. Dazu die kleine, heitere Oper “Il giuco al quadriglio” von A.Caldara. Es musizieren Schülerinnen und Schüler von 3klang e.V. 20.30 Uhr: Festkonzert mit dem 3klang - Sinfonieorchester „Trisono“, Gioaccino Rossini: Ouverture zur Oper „Die diebische Elster“, Sergej Prokofjev: „Peter und der Wolf“ in einer Fassung für Erwachsene, Henry Mancini: Medley mit „Pink Panther“, Baby Elephant“ Leitung: Martin Schirrmeister, Sprecher: Schauspieler und BR-Sprecher Peter Weiss. 22 Uhr Nachtmusik: „Music for a while“ 42 Veranstaltungen Kunst- und Bauglaserei Seit 1855 Musik aus Renaissance und Frühbarock beim Wein 04.05.08 Schafhof 10 Uhr: Peter und der Wolf „Wir machen mit“. Eine Einführung in dieses musikalische Märchen für Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien zum Hören, Staunen, Gestalten und Mitmachen. 11 Uhr: Familienkonzert: Aufführung von Sergej Prokofjews „Peter und der Wolf“ Die Ausführenden: Das Sinfonieorchester „Trisono“, Leitung: Martin Schirrmeister Sprecher: Peter Weiss 12 Uhr Big Band-Brunch: „The Original Triad Big Band“, Leitung: Heinz Dauhrer, Essen aus der Küche des Hauswirtschaftlichen Fachservices Reparaturdienst Isolierglas-Austausch Maßanfertigungen Spiegel Duschen Ganzglastüren Ganzglasanlagen Vordächer Bilderrahmen Workshops Free Call (0800) 200 12 20 Tel. (0 81 61) 6 38 19 Vimystraße 24a 85354 Freising info@hiedl.de Vocal - Jazz Workshops mit Rhiannon Fax (0 81 61) 6 62 71 Sa. 03.05.08 10 - 16 Uhr, Circle singing and www.hiedl.de improvisation im 3klang-Saal , Obere Domberggasse 15, Freising, für SängerInnen und GesangsschülerInnen ab 16 Jahre. anzeige_hiedl_080313.indd 6 Der Workshop kostet 50.- pro Person und ist begrenzt auf 30 Personen. 20.03.2008 12:03:08 Uhr Klassik - Piano Improvisation Workshop mit Johanna Seiler Sa.03.05.08 10 - 17 Uhr im Haus der Vereine, Major- Braun Weg 16, Zimmer 107, Freising, Teinehmer: Klassik - und JazzklavierschülerInnen ab 14 Jahre, musikalische Voraussetzungen: mind. 2 Jahre Klavierspielerfahrung, Notenlesekenntnis, Grundkenntnisse in Harmonielehre Der Workshop kostet 45.-€ pro Person und ist begrenzt auf 10 Personen. Vorverkauf: Telefonische Anmeldung für alle Workshops: Tel: 08161/789855 Online Anmeldung: www.3klangev.de Nähere Infos zu den Workshops: Roman Seehon Tel: 08161/789855 Vorverkauf für die Konzerte: Musikhaus Pfefferkorn und JaHu Musik Veranstalter: 3klang e.V.,Saarstr.1, 85354 Freising Tel: 08161/53 28 78, www.3klangev.de Veranstaltungen 43 Mai 2008 Mai 2008 München im Mai Das schöne am Mai: Wenn das Wetter wirklich mitspielt, ist es in der Landeshauptstadt natürlich draußen am schönsten. Doch was tun, wenn doch wieder Regenwolken über den Biergärten hängen? Gut, dass der Veranstaltungskalender für alle Wetterlagen genau das richtige Programm anbietet. So sind beim Dok Fest vom 1. bis 7. Mai in unterschiedlichen Locations über 60 künstlerische Dokumentarfilme zu sehen. Inklusive Erstaufführungen und internationale Highlights. Sollte das Wetter Anfang Mai gut sein, lohnt ein Besuch des Freien Ritterturney zu München mit Mittelaltermarkt Sechs Jahre nach dem Überalbum Neon Golden knüpfen die Weilheimer von The Notwist mit neuer Platte auch live an alte Euphorien an. Beatstrict steigt am 11. Mai, unter anderem mit M.O.P, Denyo & Nico Suave, Olli Banjo (Backstage) und die irren Puppenspieler Puppetmastaz sind wieder in der Stadt. (20. Mai, Ampere). Und mit den Einstürzenden Neubauten (17. Mai, Muffathalle) und Dinosaur JR. (23. Mai, Muffathalle) schauen alte Helden vorbei. Dazu noch zwei interessante Festivals. Das Haldern Pop feiert 25-jähriges Open-Air-Bestehen und macht sich deshalb auf Tour durch die Republik. Mit dabei sind White Rabbits, Soko, Loney, Dear und Guillemots (8. Mai, Elserhalle). Am 24. Mai feiert sich die Punkszene bei Mia san dageng! mit Riff Raff Whatever, Angry Youth, Pearls for Pigs, Pack (24. Mai, Muffathalle). Noch nichts dabei gewesen? Vielleicht sind dann ja Barbara Schöneberger mit ihrer Jetzt singt sie auch noch Tour 2008 (2. Mai, Gasteig), Peter Kraus (13. Mai, Gasteig), Marianne Rosenberg (15. Mai, Gasteig) das Richtige. Sonst noch sehr empfehlenswert sind der gemeinsame Auftritt von Fastfood and The Pretty Boys: Impro trifft Bigband (3. Mai, Freiheizhalle) und Götz Alsmann & Band. (24. Mai, Prinzregententheater). Für alle Klassik-Anhänger: Der Klavier-Wahnsinn Lang Lang gastiert im Gasteig (5. Mai) und zu den Opernhighlights des Monats zählt Die Entführung aus dem Serail (u.a. 3. Mai) und Der fliegende Holländer (u.a. 11. Mai, Nationaltheater). Musikfans aller Richtungen sollten bei der langen Nacht der Musik am 31. Mai das Richtige finden. Empfehlenswerte Bühnenstücke sind Don Quijote (u.a. 3. Mai, Volkstheater) oder die Premiere von Romeo und Julia am Staatsschauspiel (29. Mai, Residenztheater). Im Vergleich zu den unsäglichen Atze Schröder (ab 1. Mai, Circus Krone) und Mario Barth (ab 30. Mai, Olympiahalle) schauen mit Gerhard Polt (5. Mai, Freiheizhalle) und Helmut Schleich (25. Mai, Lustspielhaus) wirklich gute Leute vorbei. (SB) und Turnier (1. bis 4. Mai, Olympiapark). A propos Olympiapark. Für so einige Künstler sperrt mal wieder die Olympiahalle auf: Kiss (11. Mai), Mark Knopfler (14. Mai), Neil Diamond (27. Mai), Kylie Minogue (29. Mai). Und sogar das altehrwürdige Olympiastadion wird beschallt von Bon Jovi (24. Mai). In Sachen Konzerthallen eine Nummer kleiner ist das Zenith, wo in diesem Monat Leute wie Hollywood Star Jared Leto mit seiner Kapelle Thirty Seconds to Mars (7. Mai) oder Mary J Blige (21. Mai) vorbeischauen. Aber natürlich verfügt München über eine Vielzahl kleinerer Bühnen, auf denen enorm interessante Sachen passieren werden. Ein definitives Highlight wird der Auftritt der Elektronik-Rock-Frickler von The Notwist sein (16. Mai). Sehr gespannt sind wir auch, was die hochgejubelten Afro-Beat-Indie-Leute von Vampire Weekend so veranstalten (23. Mai). Und was macht die Band, die eines der umjubelsten Elektronik-Alben 2007 veröffentlichte, live? Digitalism sind am 8. Mai in der Muffathalle zu hören. Auch sonst sind für fast jede Musiksparte echte Schmankerl dabei. Ruhigere Töne schlagen etwa Get well Soon (1. Mai, Feierwerk), Keith Caputo (12. Mai, Ampere), Scout Niblett (14. Mai, Die Registratur) an. Schönen Gitarrenpop präsentieren The Horror the Horror (3. Mai, Atomic Cafe), Stompin Souls (5. Mai, 59:1 München), The Long Blondes (7. Mai, Atomic Cafe), Kettcar (8. Mai, Tonhalle), Motorpsycho (20. Mai, Backstage) und Niels Frevert. (21. Mai, 59:1). Ruppigere Gitarren haben die Donots (Backstage, 2. Mai), Blackmail (5. Mai, Backstage) und dEUS (7. Mai, Elserhalle) dabei. Balkaneske Beats gibt es mit Balkan Beat Box (6. Mai, Ampere) und Shantel & Bukovina Club Orkestra (30. Mai, Muffathalle). Elektronischer wird es mit Paul Kalkbrenner (2. Mai, Rote Sonne), Ladytron (6. Mai, Backstage), Slagmalsklubben (12. Mai, Atomic Cafe) und Jamie Lidell (15. Mai, Registratur). Alle Hip-Hop-Fans sollten sich merken: Die nächste Ausgabe von 44 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de 01 02 03 04 Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Maifeiern Konzert Konzert Konzert Maibaumaufstellen in Garching, Giggenhausen (8 Uhr), Massenhausen (Gaststätte Hepting), Mintraching (Haltenberger-Anwesen 10 Uhr), Tünzhausen, Abseits, Marchenbach, Inkofen, Haag, Kirchdorf (Dorfstüberl, 13.30 Uhr), Thonstetten Konzert 10 Jahre 3klang e.V. 3klang-Musical-Revue, Voices in Praise, Rhiannon & Band Schafhof Freising, 18.30 Uhr Afri.Ca Cafe am Schüter, 20 Uhr Oro-Pax Kirche St. Peter und Paul, 19 Uhr Harmonic Brass Christi-Himmelfahrts-Kirche, 20 Uhr Anne Wylie: Deep Waters Lindenkeller, 20 Uhr Get well soon Feierwerk München, 21 Uhr Christina Stürmer & Band Sparkassen-Arena Landshut, 20 Uhr Christina Stürmer Gasteig München, 20 Uhr Donots Backstage München, 20 Uhr Letzte Instanz & Staubkind Backstage München, 20 Uhr BR Sonderkonzert: Biennale Herkulessaal München, 20 Uhr Theater/Kabarett Antigone Volkstheater München, 19.30 Uhr Soap. Die weltweit einzige Show in Badewannen mit internationalen Weltklasseartisten Deutsches Theater München, 20 Uhr Atze Schröder Circus Krone München, 20 Uhr Kinder Räuber Hotzenplotz Gasteig München, 14 Uhr sonstiges Volksfest Festwiese Oberschleißheim Pferdesegnung Treffen ab 9.45 Uhr am Sportheim Nandlstadt, 10 Uhr Abritt ca. 10.15 Uhr Pferdesegnung vor der Pfarrkirche Volkfest Luitpoldanlage 11 Uhr: Holledauer Nachtschwärmer 16 Uhr: Tegernbacher Schlossbergmusikanten Maikundgebung: Gute Arbeit muss drin sein Lindenkeller, 10 Uhr Paul Kalkbrenner Rote Sonne München, 23 Uhr Theater/Kabarett Luise Kinseher: Hotel Freiheit Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr Maß um Maß Residenztheater München, 18.30 Uhr Barbara Schöneberger: Jetzt singt sie auch noch Tour 2008 Gasteig München, 20 Uhr Atze Schröder Circus Krone München, 20 Uhr Kinder Geisterführung Burg Trausnitz Landshut, Anmeldung erforderlich unter 0871/92411-15, 20.15 Uhr Märchenspiel - Rapunzel Anmeldung unter 0871/92411-15 Burg Trausnitz Landshut, 16 Uhr sonstiges Volkfest Luitpoldanlage 18 Uhr: Members Volksfest Festwiese Oberschleißheim Four Potatoes Cafe am Schüter, 20 Uhr 10 Jahre 3klang e.V. Familienkonzert „Peter und der Wolf“ (sinf. Aufführung) „Big-Band-Brunch“ mit der Original Triad Big Band Schafhof Freising, 10 Uhr Günther Ebner Band Gasthaus zum Löwen, 19 Uhr Axl Makana Lindenkeller, 20 Uhr united emirates Abseits, 20 Uhr 29. Seligenthaler Mariensingen Klosterkirche Seligenthal Landshut, 19.30 Uhr 10 Jahre 3klang e.V. - Klingende Altstadt, 10 Uhr - Festkonzert, Schafhof, 19 Uhr Der Steppenwolf Bürgerhaus Garching, 20 Uhr Fastfood and The Prettyboys Freiheizhalle München, 20 Uhr Kollektiv Turmstraße Rote Sonne München, 23 Uhr The Horror the Horror Atomic Cafe München, 21 Uhr BR Symphonieorchester Residenz München, 20 Uhr BR Chor Prinzregententheater München, 20 Uhr Looptroop Rockers Ampere München, 20 Uhr Minus 59:1 München, 21 Uhr BR Rundfunkorchester Gasteig München, 18 Uhr Rossini Nacht Schloss Schleißheim, 19 Uhr Theater/Kabarett Alice Volkstheater München, 19.30 Uhr Theater/Kabarett Klein Eyolf Residenz Theater München, 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail. Nationaltheater München, 19.30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg Kammerspiele München, 19.30 Uhr Der Gott des Gemetzels Residenz Theater München, 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 19 Uhr Don Quijote Volkstheater München, 19.30 Uhr sonstiges Mamma Medea Kammerspiele München, 19.30 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Martin Schneider Circus Krone München, 20 Uhr Ausstellung Freising - einst und jetzt... Fotos und Werkzeuge von Elektriker, Installateuren, Fliesenleger und Ofensetzer aus Freising seit 1900. Bürgerturm, 13 Uhr Volkfest Luitpoldanlage Ab 11:00 Uhr: Frühschoppen mit den Holledauer Nachtschwärmern 16 Uhr: Echinger Blaskapelle Volksfest Festwiese Oberschleißheim Verkaufsoffener Sonntag Landshut, 13 Uhr Flohmarkt Volksfestplatz Neufahrn, 11 Uhr Maidult-Bücherflohmarkt Gemeindebücherei Neufahrn 11 Uhr 2. Freies Ritterturney Mittelaltermarkt und Turnier. Olympiapark München, 10 Uhr 2. Freies Ritterturney zu München. Mittelaltermarkt und Turnier. Olympiapark München, 10 Uhr sonstiges Briefmarkengroßtauschtag Stadthalle Moosburg, 8 Uhr Volkfest Luitpoldanlage 16 Uhr: Münchsdorfer Musikanten Flohmarkt Allershausen / Disco, 11 Uhr Pferd International 2008 Olympia Reitanlage Riem Pferd International 2008 Olympia Reitanlage Riem Volksfest Festwiese Oberschleißheim Pferd International 2008 Olympia Reitanlage Riem Veranstaltungen 45 Mai 2008 Mai 2008 05 06 07 09 10 11 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Party-Zone-Tour 2008 von Antenne Bayern, Sparkassen-Arena Landshut, 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Reunion Diese international besetzte TopCountry-Band aus dem Bergischen Land wurde in den letzten Jahren schon mehrfach ausgezeichnet und braucht den Vergleich mit Künstlern aus Übersee nicht zu scheuen. Eine tolle Bühnenshow, perfekter Sound, Satzgesang und vor allem ein stimmiger Mix von aktuellen und älteren Songs zeichnen das Sextett aus. Hillinger Schweitenkirchen, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Alexander Fest Domgymnasium, 19.30 Uhr Ill Scarlett 59:1 München, 21 Uhr Mono & Nikitaman Feierwerk München, 20 Uhr Marc Houle Rote Sonne München, 23 Uhr Montreal Backstage Club München, 20 Uhr Münchner Philharmoniker Christian Thielemann dirigiert Werke von Schumann und Brahms. Gasteig München, 19 Uhr Blackmail Backstage München, 20 Uhr New Orleans Jazz Night Storyville Shakers Blues Band & Creloe Clarinets Lindenkeller, 20 Uhr Stompin Souls 59:1 München, 21 Uhr Kneipe - warme Küche bis 23 Uhr - Partyservice Wiesenthalstr. 6 85356 Freising Tel.: 0 81 61 - 23 23 62 täglich ab 19 Uhr geöffnet This is Hell Backstage Club München, 20 Uhr jeden 1. Mittwoch im Monat Steakabend Lang Lang Gasteig München, 20 Uhr Thirty Seconds to Mars Zenith München, 20 Uhr Ladytron Backstage München, 20 Uhr The Hoosiers Elserhalle München, 20.30 Uhr Viel Lärm um Nichts Volkstheater München, 19.30 Uhr Elementarteilchen Kammerspiele München, 20 Uhr Gerhard Polt & Converso Freiheizhalle München, 20 Uhr sonstiges Ken Bardowicks - Defekte Effekte Ken Bardowicks war 2003 weltbester Stand-up-Magier bei den Weltmeisterschaften in Den Haag und versteht es meisterhaft Comedy und Magie in seinem derzeitigen Programm in unvergesslicher Manier auf die Bühne zu bringen! Bürgerhaus Eching, 20 Uhr Theater/Kabarett Der Gott des Gemetzels Residenz Theater München, 20 Uhr Ein Sommernachtstraum Volkstheater München, 19.30 Uhr Veranstaltungen Navel 59:1 München, 21 Uhr Theater/Kabarett Vernissage von Kornelia Buchta Stadtbücherei Garching Lisa Fitz: Lex mihi Ars Bürgerhaus Garching, 20 Uhr Kinder Der Gott des Gemetzels Residenz Theater München, 20 Uhr Literatur Literaturkreis Nandlstadt Es wird über das Buch von José L. Sampedro gesprochen: Das etruskische Lächeln. VHS Nandlstadt, Blauen Salon, 19 Uhr Digitalism Muffathalle München, 21 Uhr Öffentlicher Stadtrundgang „Freising Klassisch“ Mit dieser Stadtführung gewinnen Sie einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Treffpunkt: 15 Uhr vor der Touristinformation, Marienplatz 7 Woyzeck Residenz Theater München, 20 Uhr Die kleine Raupe Nimmersatt nach einem Bilderbuch von Eric Carle Figurentheater Stefanie Hattenkofer (für Kinder ab 4 Jahren) Stadtbücherei Garching Kettcar Tonhalle München, 20 Uhr Führung MacBeth Volkstheater München, 19.30 Uhr Andreas Giebel Lustspielhaus München, 20.30 Uhr A La Ska & ZeitZeuge Fast auf den Tag genau vor einem Jahr bescherten ´A la Ska` dem alten kino mit ihrer CD-ReleaseParty einen neuen Besucherrekord: Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr Michael Katon. The Boogieman from Hell. Backstage Club, 20 Uhr Theater/Kabarett Ausstellung Junges Podium Musikschule, 19 Uhr The Long Blondes Atomic Cafe München, 21 Uhr Franz Schubert - Das musikalische Testament Gasteig, 20 Uhr Hass Kammerspiele München, 20 Uhr Moon Motion Abseits, 23 Uhr dEUS Elserhalle München, 20 Uhr Sarah Bettens 59:1 München, 21 Uhr Theater/Kabarett Jacuzzi Abseits, 20 Uhr 25 Jahre Haldern - Pop Tour mit White Rabbits, Soko, Loney,Dear und Guillemots. Elserhalle München, 19.30 Uhr Balkan Beat Box Ampere München, 20 Uhr 46 08 Montag MacBeth Volkstheater München, 19.30 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Kinder ...aus der Märchenkiste erzählt Für Kinder ab 5 Jahren. Eintritt frei. Stadtbücherei im Salzstadel Landshut, 15 Uhr Hiob Kammerspiele München, 19.30 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Literatur „Erlauben Sie, dass ich schweige...“ Die verbrannten Dichter Eine Mischung aus Biografien und Texten. Mit dem Rezitator Gerd Berghofer (Georgensgmünd). Stadtbibliothek, 20 Uhr sonstiges Bairisch Tanzen zum Mitmachen Gemeindesaal Hallbergmoos, 19.30 Uhr Salon für Frauen Kadrinal-Döpfner-Haus, 19.30 Uhr Termine? Ab zum FINK! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de Tiger Willi: Papageil Luitpoldhalle, 20 Uhr Wally Warning: No Monkey Tour 2008 Ratskeller Garching, 21 Uhr MC singers 3 Stimmen, 88 Tasten, eine Formation, deren Wurzeln in der frühen Swing-Ära liegen. Die McSingers geben den Songs von damals ihren individuellen, unverwechselbaren Klang. Aber sie wagen auch den Sprung aus der „closed harmony“ der 30er Jahre über die Popmusik der 70er Jahre in ihre eigenen Arrangements der Moderne. Marie Brandis kraftvolle, aber weiche Stimme, Caroline von Brünkens charmantes Timbre und Melanie Kemsers natürliche Klarheit verschmelzen zu einem homogenen Klang. Von Song zu Song wechseln sie die Stimmlagen und überraschen somit immer mit neuen Klangfarben. Max Osvald begleitet nicht nur, er komplettiert das Quartett feinfühlig mit seinem stilechten Klavierspiel. Die Vier haben sich beim gemeinsamen Jazz-Studium am Richard-StraussKonservatorium in München kennengelernt. Ihre junge Professionalität und ihr natürlicher Charme begeistern Jazzfans und solche, die sich bisher noch nicht dafür hielten. Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen, 21 Uhr Theater/Kabarett Dunkle lockende Welt Kammerspiele München, 20 Uhr Kinder Kleiner Gärtnerkurs für Kinder Säen und Pflanzen für Kinder von 6-11 Jahren, nur mit Anmeldung (Tel. 08161-713366) sonstiges Veranstaltung zum Europatag Vernissage: Europäisches Stipendium Oberbayern, Transfer: Rumänien Präsentation der Kunstworkshops „Unser Europa“: Angela Stauber, Silvia Wienefoet, Ursula Oberhauser, Sebastian Moldovan, Gili Mocanu, Lea Rasovszky Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa u. So 11-19 Uhr Konzert: „Manumatei“. Zwei Brüder, zwei Stimmen, eine Musik. deutschsprachiger Soul. Schafhof, 18 Uhr Sportgala 2008 mit der Sportlerehrung 2007 Luitpoldhalle, 19.30 Uhr Theater/Kabarett Don Karlos Volkstheater München, 19.30 Uhr Hass Kammerspiele München, 20 Uhr Kuttner erklärt die Welt Kammerspiele Neues Haus, 21 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr sonstiges 12. Freisinger Gartentage Die Kunst der Gartengestaltung Landratsamt, 10 – 18 Uhr Vortrag „Köstliche Spezialitäten aus essbaren Wildpflanzen“ Gartentage-Praxis mit Steffen Guido Fleischhauer, 11 Uhr Vortrag „Digging In - The Garden as a Personal Metaphor“ Topher Delaney, USA, 15 Uhr Martina Eisenreich & Band Die rothaarige Teufelsgeigerin, unter anderem bekannt durch ihr beliebtes Ensemble „Lauschgold“, steht dieses Mal mit Ihrem eigenen Programm auf der Bühne. Stadttheater Erding, 20 Uhr Die Zauberflöte Gasteig München, 19 Uhr Flohmarkt Luitpoldanlage, 11 Uhr Don Karlos Volkstheater München, 19.30 Uhr Flohmarkt Plantage, 13 Uhr Kiss Olympiahalle München, 20 Uhr Paula Backstage Club München, 20 Uhr beatstrict - M.O.P, Denyo & Nico Suave, Olli Banjo u. a. Backstage München, 18 Uhr Mozart Nacht Schloss Schleißheim, 19 Uhr Theater/Kabarett Der fliegende Holländer Nationaltheater München, 19.30 Uhr Geschichten aus dem Wienerwald Residenz Theater München, 19 Uhr Zwei Stimmen Kammerspiele München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 19 Uhr sonstiges 12. Freisinger Gartentage Die Kunst der Gartengestaltung Landratsamt, 10 – 18 Uhr Vortrag „Ästhetik und Nutzen - Ein Plädoyer für Obst im häuslichen Garten“, Gartentage-Praxis mit Dr. Michael Neumüller, 11 Uhr Vortrag „Making the Modern Garden“, Christopher Bradley-Hole, England, 15 Uhr Veranstaltungen 47 Mai 2008 Mai 2008 12 13 14 15 17 18 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Keith Caputo Ampere München, 20 Uhr Psychic TV Backstage München, 20 Uhr Slagmalsklubben Atomic Cafe München, 21 Uhr Peter Kraus Gasteig München, 20 Uhr The Chunks Ein Projekt des New Yorker Drummers Sean Noonan und des belgischen Mundharmonikastar Steven der Bruin Hirschwirt Moosburg, 21 Uhr Mark Knopfler Olympiahalle München, 20.30 Uhr Flogging Molly Muffathalle München, 20 Uhr Scout Niblett Die Registratur München, 21 Uhr Tokyo Sex Destruction 59:1 München, 21 Uhr Münchner Philharmoniker Christian Thielemann dirigiert Werke von Schumann und Brahms. Gasteig München, 19 Uhr Der Gwissenswurm Residenz Theater München, 19 Uhr Der Kontrabass Volkstheater München, 20 Uhr Dunkle lockende Welt Kammerspiele München, 20 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 14 & 18 Uhr sonstiges 12. Freisinger Gartentage Die Kunst der Gartengestaltung Landratsamt, 10 – 18 Uhr Vortrag „Alles Tomate! Über die Vielfalt von Tomate, Paprika und Chili“ Gartentage-Praxis mit Irina Zacharias, 11 Uhr Vortrag „The Wirtz Gardens“ Peter Wirtz, Belgien, 14 Uhr FinkGeburtstagsfeier ab 19 Uhr im alten Gefängnis Gary Moore Tonhalle München, 20 Uhr Jamie Lidell Registratur München, 21 Uhr Marianne Rosenberg Gasteig München, 20 Uhr Theater/Kabarett Theater/Kabarett Theater/Kabarett Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr sonstiges Volkstanz-Übungsabend Paul-Gerhardt-Haus, 19.30 Uhr Flohmarkt Volksfestplatz Hallbergmoos, 11 Uhr Veranstaltungen St Vincent and the Grenadines Cafe am Schlüter, 20 Uhr Big Party Festhalle im Gut Grüneck, 20 Uhr Jazz Club Hirsch Special - Bayerisches Landesjugend Jazz Orchester - Weihenstephaner Hochschul Big Band - The Chunks, Brooklyn meets Belgium - Mundharmonikastar Steven de Bruin meets Sean Noonan drums. Lindenkeller, 20 Uhr ´Rücktritt!`. Nach mehreren hundert ´Meistersatiren` blickt Schreiner nun auf die Teilung Deutschlands und die Resultate der Wiedervereinigung zurück und beleuchtet gesellschaftspolitische Aspekte: Altenpolitik, Märchenland Deutschland und die computerisierte Kommunikationsgesellschaft. Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr Pornstar: DJ Malente Lindenkeller, 22 Uhr Eastern Conference Champions 59:1 München, 21 Uhr Einstürzende Neubauten Muffathalle München, 20 Uhr David Garrett Gasteig München, 20 Uhr Tarja Elserhalle München, 20 Uhr Führung im Stadtmuseum Freising zum Internationalen Museumstag, Stadtmuseum, 15 Uhr Tod eines Handlungsreisenden Residenz Theater München, 20 Uhr Nneka Ampere München, 20 Uhr Führung Skulpturenmuseum im Hofberg Landshut, 11 Uhr Schilf Kleine Bühne Volkstheater München, 19.30 Uhr Fanfara Kalashnikov – Speed Brass aus Rumänien Alte Kaserne Landshut, 21 Uhr Peer Gynt Volkstheater München, 19.30 Uhr The Notwist Muffathalle München, 21 Uhr Ulrike Maria Stuart Kammerspiele München, 20 Uhr Jamaram Ampere München, 21 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Atomic Atomic Cafe München, 21 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Peer Gynt Volkstheater München, 19.30 Uhr Hiob Kammerspiele München, 19.30 Uhr Pain Killer Abseits, 20 Uhr Der fliegende Holländer Nationaltheater München, 19.30 Uhr Theater/Kabarett Frank Markus Barwasser als Erwin Pelzig Schlachthof München, 20 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Klaus-Peter Schreiner: Einmal Deutschland und zurück Solar Fake Ampere München, 20 Uhr Theater/Kabarett Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Der Gott des Gemetzels Residenz Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Viel Lärm um Nichts Volkstheater München, 19.30 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Kneipe - Kaminofen - Kicker - Dart Bachstraße 5 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 80 66 30 Dienstag bis Samstag: ab 20 Uhr Termine? Ab zum FINK! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de Kay Ray Freiheizhalle München, 20 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Führung Herzog und Hochstapler Eine nächtliche Wanderung durch die Burggeschichte Anmeldung erforderlich unter 0871/92411-15 Burg Trausnitz Landshut, 20.30 Uhr Kinder Sagenführung für Kinder von 8 - 12 Jahren Anmeldung erforderlich unter 0871/92411-15 Burg Trausnitz Landshut, 17 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr 48 16 Montag Eigentlich wollte Klaus Peter Schreiner im Dezember vergangenen Jahres nach Ebersberg kommen – musste allerdings kurzfristig wegen Krankheit absagen. Heute ist er gesund. Schreiner schreibt seit 1955 für`s Kabarett, 40 Jahre lang alleine schon Texte für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Nun ist er ein sehr scharfsinniger Beobachter, dem man nichts (mehr) vormachen kann. Sein Rat zur Korruption lautet: ´Legalize it!`, sein Vorschlag zur modernen Politikerentsorgung sonstiges 2. Moosburger Spektakulum Zehentstadel Moosburg Emil Bulls Backstage München, 20 Uhr Redshape Rote Sonne München, 23 Uhr Münchner Philharmoniker Christian Thielemann dirigiert Werke von Schumann und Brahms. Gasteig München, 19 Uhr Führung Theater/Kabarett Der fliegende Holländer Nationaltheater München, 19.30 Uhr Peer Gynt Volkstheater München, 19.30 Uhr Kinder Freising - bärenstark und kinderleicht Auf dem Domberg treffen wir Bären, Bischöfe und Bestien. In der Altstadt gehen wir spielerisch der Frage nach: was ist überhaupt eine Stadt und wie lebte man dort früher im Unterschied zu heute? Treffpunkt: Kriegerdenkmal, 14 Uhr Theater/Kabarett Frühlings Erwachen Volkstheater München, 19.30 Uhr Maria Stuart Kammerspiele München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 15 & 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 20 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr sonstiges 2. Moosburger Spektakulum Zehentstadel Moosburg Flohmarkt Plantage, 13 Uhr Flohmarkt Eching Tengelmann, 13 Uhr Maria Stuart Kammerspiele München, 20 Uhr Josef Hader Freiheizhalle München, 20 Uhr Soap Deutsches Theater München, 19 Uhr Piraten, Piraten Circus Krone München, 14 & 18 Uhr Der Watzmann ruft Lustspielhaus München, 20.30 Uhr sonstiges 2. Moosburger Spektakulum Zehentstadel Moosburg Oldtimerausfahrt Der Start (11 Uhr) der diesjährigen Hofentour ist der historische Innenhof der Brauerei Weihenstephan. Alle Teilnehmer die an der Ausfahrt teilnehmen dürfen die Schranke passieren und ihr Fahrzeug oder Motorrad im Innenhof parken. Alle übrigen Fahrzeuge (Besucher) können das Parkdeck (Zielparkplatz) beim Bräustüberl benutzen. Schriftliche Anmeldungen bei Thomas D. Grevel. Auskünfte unter 08166-9418 Veranstaltungen 49 Mai 2008 Mai 2008 19 20 21 22 23 25 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Motorpsycho Backstage München, 20 Uhr Mary J Blige Zenith München, 20 Uhr Scott Matthew Freiheizhalle München, 20 Uhr Puppetmastaz Ampere München, 20 Uhr Magnum Elserhalle München, 20 Uhr Vampire Weekend Atomic Cafe München, 21 Uhr Münchner Philharmoniker Christian Thielemann dirigiert Werke von Schumann und Brahms. Gasteig München, 20 Uhr Kate Mosh Atomic Cafe München, 21 Uhr Capones & Scab Backstage Halle München 20 Uhr Münchner Philharmoniker Christian Thielemann dirigiert Werke von Schumann und Brahms. Gasteig München, 20 Uhr Radiopilot Backstage Club München, 20 Uhr Schneider TM Kammerspiele Neues Haus, 22 Uhr Theater/Kabarett Hass Kammerspiele München, 20 Uhr Baal Volkstheater München, 19.30 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Piraten, Piraten Circus Krone München, 20 Uhr Melt Banana 59:1 München, 21 Uhr Troy Pierce Rote Sonne München, 22 Uhr Theater/Kabarett Niels Frevert 59:1 München, 21 Uhr Robyn Freiheizhalle München, 20 Uhr BR Jazz Live Bühne frei im Studio zwei Studio 2, Funkhaus München, 20 Uhr Tod eines Handlungsreisenden Residenz Theater München, 20 Uhr Theater/Kabarett Männer Kammerspiele München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Theater/Kabarett Senor Coconut and his orchestra Ampere München, 20 Uhr Dinosaur JR Muffathalle München, 20 Uhr The Loved Ones 59:1 München, 21 Uhr Peer Gynt Volkstheater München, 19.30 Uhr Serdar Somuncu Freiheizhalle München, 20 Uhr Die Familie Schroffenstein Kammerspiele München, 19.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Yael Naim Elserhalle München, 20 Uhr Gustav & Band Rote Sonne München, 22 Uhr Theater/Kabarett Ein Sommernachtstraum Volkstheater München, 19.30 Uhr Phantasie ist unbezahlbar. Bücher um jeden Preis. DJ Bobo Olympiahalle München, 18 Uhr Bon Jovi Olympiastadion München, 18 Uhr Verbrennungen Volkstheater München, 19.30 Uhr Dexter Rote Sonne München, 23 Uhr Der Sturm Kammerspiele München, 20 Uhr Götz Alsmann & Band Prinzregententheater München, 20 Uhr Helmut Schleich Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Theater/Kabarett Madama Butterfly Nationaltheater München, 19.30 Uhr Im Dickicht der Städte Residenz Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 18 Uhr Verbrennungen Volkstheater München, 19.30 Uhr Führung Stadtrundgang mit Stadtmuseum Freising stellt sich in einem Rundgang über den Domberg und durch das Stadtzentrum in seinen großen Baudenkmälern vor. Die Führung wird sinnvoll ergänzt durch einen Besuch des neu eröffneten Stadtmuseums mit seinen historischen und aktuellen Stadtansichten, Zeugnissen der fürstlichen Hofhaltung und des bürgerlichen Lebens. Freisings Geschichte im Großen und Kleinen! Treffpunkt: 15 Uhr vor der Touristinformation www.pustet.de Termine? Ab zum FINK! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de Piraten, Piraten! Circus Krone München, 14 & 18 Uhr Stadtrundgang Freising Alte Bischofsstadt und neue Boomtown Die älteste Stadt an der Isar hat sich ihr malerisches Ortsbild bewahrt. Vom Domberg mit seinem frisch restaurierten Dom gehts hinab in die Gassen der Altstadt. Treffpunkt: Kriegerdenkmal, 14 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Serdar Somuncu Freiheizhalle München, 20 Uhr Theater/Kabarett Führung Zur schönen Aussicht Kammerspiele München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Patrice Backstage München, 20 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 19 Uhr Schnee Kammerspiele München, 20 Uhr Obere Hauptstraße 45 85354 Freising Tel. 08161. 53 77-30 Veranstaltungen Chartbreakers Der Kommerz regiert die Welt! Doch keine Sorge, solange das doppelzimmer den Kommerz regiert. Die besten und heißesten Tunes aus den Charts weltweit. Doppelzimmer, 20 Uhr Das Fest Volkstheater München, 19.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr 50 24 Montag Hass Kammerspiele München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Sven Ratzke: Gigolos & Germans Freiheizhalle München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 14 & 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 15 & 20 Uhr sonstiges Nachtflohmarkt Besucherpark Flughafen, 17 Uhr Impressum Herausgeber: Fink Media Geschäftsführer Fink Media: Still Manhart Fiedler Eschenbacher Redaktion: Sporrergasse 3, 85354 Freising Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47 Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46 redaktion@fink-magazin.de Chefredaktion: Sylvia Still (VisdP) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Sebastian Beck (SB) Andreas Beschorner (AB) Linda Bildau Tobias Eschenbacher (TE) Reinhard Fiedler (RF) Rudolf Goerge Katrin Juling (KJ) Tim Kugler (TK) Mike Manhart (MIK) Michael Sailer Sylvia Still (SLY) August F. Winkler Fotografen: Diar Nedamaldeen Michael Berninger (www.aesthetika.eu) (Anzeige Ästhetik Pfaffenhofen: Photocase, Lars Wieser) Terminredaktion: Reinhard Fiedler, Sebastian Beck, Tobias Eschenbacher termine@fink-magazin.de Layout: Reinhard Fiedler reinhard@fink-magazin.de Anzeigenleitung: Tobias Eschenbacher anzeigen@fink-magazin.de Tel: 08161 - 209 114 Es gilt die Preisliste 01/07. Vertrieb: Eigenvertrieb Verbreitete Auflage: 10.000 Die Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber unterscheiden. Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Medien. Für unverlangt eingesendete Materialien übernimmt Fink keine Haftung. Für den Inhalt angegebener Internetadressen übernehmen wir keine Verantwortung. Änderungen vorbehalten. Ausgabe Nr. 13 erscheint am 30.05.2008, Redaktionsschluß ist der 15.05.2008, Anzeigenschluß ist der 12.05.2008 Veranstaltungen 51 Mai 2008 Mai 2008 26 27 29 30 31 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Cover Band Hard2Cover Rock-Sound der 70er, 80er und 90er Jahre Sportheim Haag a.d. Amper, 20 Uhr Roger Hodgson Gasteig München, 20 Uhr Neil Diamond Olympiahalle München, 20 Uhr Androklus der Löwe Residenztheater München, 20 Uhr Der Brandner Kaspar Volkstheater München, 19.30 Uhr Axel Hacke Lustspielhaus München, 20.30 Uhr New Amsterdams Feierwerk München, 20 Uhr Camerett Lieder, Sketche, Texte rundum die Schule und das wirkliche Leben oder was viele dafür halten. Keiner hat mehr Zeit für irgendwas, Schüler wie Schulen messen sich verbissen in Rankingwettbewerben und Jahrgangsstufentestläufen und orientieren sich an Eliteuniversitäten und Topjobs. Schöne Aussichten, dabei verläuft alles so ruhig, so unheimlich still. Fast nix los, könnt mer glaubn. Camerloher Gymnasium, 20 Uhr Madama Butterfly Nationaltheater München, 19.30 Uhr Der Brandner Kaspar Volkstheater München, 19.30 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Führung Besuch der katholischen Stadtpfarrkirche St. Georg Die katholische Stadtpfarrkirche St.Georg prägt das Stadtbild Freisings. Ihr Inneres erstrahlt seit einigen Jahren in neuem Glanz. Dekan Michael Schlosser führt durch die Kirche und öffnet den Blick für Kostbarkeiten und Besonderheiten dieser alten Kirche. Anschließend geht es die 224 Stufen hinauf auf den Turm von St.Georg, um zusammen mit Heimatpfleger Norbert Zanker Freising einmal aufs Dach zu schauen. Die Exkursion endet mit einer ökumenischen Andacht im Chor von St.Georg. Anschließend führt der Weg ins „Alte Gefängnis“ zu einem Abendtrunk. Treffpunkt: Südportal, 19.30 Uhr sonstiges Volkstanz-Übungsabend Paul-Gerhardt-Haus, 19.30 Uhr Veranstaltungen Nigel Kennedy Gasteig München, 20 Uhr Theater/Kabarett Theater/Kabarett 52 28 Montag Schiller Tonhalle München, 20 Uhr Theater/Kabarett Tabla & Strings special guest: Hugo Siegmeth In Geoff Goodmans Projekt „Tabla & Strings“ verschmelzen westliche und östliche Klänge zu einer homogenen Einheit. Aussergewöhnlich ist die Kombination der Instrumente, überraschend das klangliche Resultat. Wenn albanischer Gesang auf amerikanisches Banjospiel trifft, begleitet von indischen Tablaklängen und jazzigen Gitarrensounds entsteht tatsächlich eine neue, weltenumspannende Musik. Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen, 21 Uhr Red Corner: Warm up Party Lindenkeller, 19.30 Uhr Kylie Minogue Olympiahalle München, 20 Uhr Black Mountain 59:1 München, 21 Uhr Eagle Seagull 59:1 München, 21 Uhr Münchner Philharmoniker Hartmut Haenchen dirigiert Werke von Haydn und Bartok Gasteig München, 20 Uhr The Duke Spirit Atomic Cafe München, 21 Uhr Münchner Philharmoniker Hartmut Haenchen dirigiert Werke von Haydn und Bartok. Gasteig München, 20 Uhr Camerett Lieder, Sketche, Texte rundum die Schule und das wirkliche Leben oder was viele dafür halten, werden wie immer im Mittelpunkt des abendfüllenden Programms stehen, das ein neues Ensemble in dem bis dahin runderneuerten Kellertheater vorstellen wird. Camerloher Gymnasium, 20 Uhr Dahuawadameierundi: Fensterln – Schnupfa – Volksmusik Bürgerzentrum Oberschleißheim, 20 Uhr Der Brandner Kaspar Volkstheater München, 19.30 Uhr Premiere: Romeo und Julia Residenztheater München, 19 Uhr Mamma Medea Kammerspiele München, 19.30 Uhr Ödipus auf Kolonos Kammerspiele München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr sonstiges Golfstammtisch Doppelzimmer Newcomer-Stammtisch Privatinitiative, offen für alle, die neu nach Freising zugezogen sind. Der Club soll auch Ausländern die Möglichkeit bieten, Kontakte zu Deutschen zu bekommen und das neue Umfeld gemeinsam zu erkunden. Bräustüberl, 19 Uhr Theater/Kabarett sonstiges Gartenfestival Burg Trausnitz Landshut Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr Biergarten bis 22 Uhr geöffnet Exclusive Verkaufsausstellung zum Thema Gartengestaltung, Pflanzenraritäten, Kunsthandwerk Bairisch Tanzen zum Mitmachen Gemeindesaal Hallbergmoos, 19.30 Uhr Termine? Ab zum FINK! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de Cara - Irish Music Night Deutschlands angesagteste IrishFolk-Band Bürgerhaus Eching, 20 Uhr Shantel & Bukovina Club Orkestra Muffathalle München, 21 Uhr Panik Elserhalle München, 20 Uhr WE Backstage München, 20 Uhr Theater/Kabarett Han´s Klaffl: 40 Jahre Ferien Im Februar war Han`s Klaffl zuletzt im Alten Kino zu Gast – zum siebten Mal in Folge vor ausverkauftem Haus. Die Veranstalter haben das Versprechen geleistet, ihn solange einzuladen, bis ihn alle gesehen haben. Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr Don Karlos Volkstheater München, 19.30 Uhr Romeo und Julia Residenztheater München, 19.30 Uhr Troilus und Cressida Kammerspiele München, 20 Uhr Mario Barth Olympiahalle München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Volker Pispers Prinzregententheater München, 20 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 20 Uhr sonstiges Gartenfestival Burg Trausnitz Landshut, 10 bis 19 Uhr 6. Afrikafest Freising: Trommel und Tanz Ein buntes Programm kündigt der Freisinger Verein der Togoer für das Afrikafest an. Mit farbenprächtigen Landestrachten, Trommelshows, Tanzeinlagen, schmackhaftem afrikanischen Essen und Trinken sowie einer „Afrika United Party“ mit afrikanischer und afrokaribischer Musik. Luitpoldanlage, 11 - 3 Uhr Fastfood Improcup 2008 - Das Finale Schlachthof München, 20.30 Uhr Maske in Blau Deutsches Theater München, 20 Uhr Piraten, Piraten! Circus Krone München, 15 & 20 Uhr Martin Schmitt: Rhythm & Blues Mit einer Mischung aus Soul, Jazz und Blues, gepaart mit einer ordentlichen Portion Humor und Komik, hat sich der Pianist und Sänger Martin Schmitt seit vielen Jahren einen festen Platz in der deutschen Musikszene erspielt und sich auch als Interpret bekannter Titel von Ray Charles, Billy Joel oder Randy Newman ein eigenes Publikums erobert. Stadttheater Erding, 20 Uhr Literatur Mitten ins Herz: Oliver Karbus liest Francois Villon Stadtbücherei im Salzstadel Landshut, 13.15 Uhr Führung Architektouren Führung durch den Schafhof im Rahmen von „Kunst-Räume Bayern“, Schafhof, 13 Uhr Annita & the Starbombers Hillinger Schweitenkirchen, 20 Uhr Alpinichor Gardolo Bergsteigerchor aus Gardolo 25 jähriges Jubiläum der offiziellen Städtepartnerschaft mit Neufahrn Aula des Oskar Maria Graf Gymnasium, 19 Uhr Gartenfestival Burg Trausnitz Landshut Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr Biergarten bis 22 Uhr geöffnet Exclusive Verkaufsausstellung zum Thema Gartengestaltung sonstiges US-Car- und Oldtimertreffen Livemusik, Barbecue und Prämierung der schönsten Autos Cafe am Schlüter Flohmarkt Sauwiese, 11 Uhr Theater/Kabarett Pause & Alich Man darf sich freuen, soviel steht fest. Denn heute Abend präsentieren Rainer Pause und Norbert Alich ihr neues Programm. Noch ist genau gar nichts bekannt - und auch das will was heißen. Rainer Pause hat vor rund 20 Jahren in Bonn den Kleinkunsttempel ´Pantheon` gegründet, in dem seither alle bedeutenden Kabarettisten Deutschlands regelmäßig auftreten. Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr Don Karlos Volkstheater München, 19.30 Uhr Zur schönen Aussicht Kammerspiele München, 20 Uhr Mario Barth Olympiahalle München, 20 Uhr Bruno Jonas Lustspielhaus München, 20.30 Uhr Veranstaltungen 53 Vermischtes Für den Auf- und Ausbau eines Touristik-OnlinePortals suchen wir: - Urlaubsfotos (mit Sehenswürdigkeiten) mit kurzer Beschreibung - Reiseberichte über Städte, Länder etc. - Reisetagebücher Außerdem suchen wir Personen, die für uns redaktionelle Texte über verschiedene Länder verfassen. Detaillierte Informationen (auch über die Bezahlung) erhalten Sie unter: info@webtravelguide.de Suche Baugrund in guter Lage von Privat ab 500 qm bis max. 200.000 € in Vötting, Hohenbachern, Sünzhausen, Haxthausen oder Freising, 089/38233141 So könnte ihre Kleinanzeige aussehen: Wer hat unseren Maibaum gesehen? Er ist 15 Meter lang, blau-weiß gestreift. Wir waren nur kurz Bier holen und dann war er weg! Für sachdienliche Hinweise bieten wir hohe Belohnung. Und wenn ihr Bauernfünfer aus dem Nachbarort was damit zu tun habt: gesteht besser gleich! maibaum@burschen.de Habe wertvollen Ring verloren! Er ist aus Gold, wenn man ihn ins Feuer hält, wird er nicht heiß, es erscheint dann eine alte Inschrift: „Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“ Mail an: info@mordor.com Letzte Restposten an Weihnachtsbäumen, Adventskränzen und Ostereiern zu unschlagbaren Preisen! Tel: 08161/00000 Fußball und am besten Dauerkartenbesitzer beim FC Bayern. Chiffre 01010 Ehemals zukunftsträchtiger Schwebezug sucht neue Aufgaben als Mahnmal oder Schrebergartenhütte. transrapid@ fink-magazin.de Muttertag vergessen und an der Tankstelle sind die Plastikblumen auch schon ausverkauft? Wir schaffen Abhilfe: kunstvolle Blumengedecke, personalisierte Gedichte, Handgebasteltes ... www.muttertag-sos.de Suche für meine geschiedene Mama einen neuen Mann mit folgenden Eigenschaften: Großzügig beim Taschengeld, Spaß an Videospielen, Sinn für gutes Fast-Food-Essen, sehr sportlich in Sachen Habe auf meinem Rechner einen Bundestrojaner! Welcher Computer-Fachmann kann mir helfen? Chiffre 01101101110111 Sudoku Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. Bilderrätsel Der Marienplatz, schön geschmückt. Aber irgendetwas stimmt nicht. Links das Originalbild, rechts das etwas veränderte. Wir haben 6 unterschiedliche Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen! Wir suchen: Ärmelhoch krempler/innen Global aktiv: Intertec Components ist Europas größter Non-Franchise Relaisdistributor. Erdinger Str. 45 85356 Freising www.intertec-components.de 54 Kleinanzeigen Annahme der Kleinanzeigen ab sofort im Internet unter: www.fink-magazin.de Und zwar als: INT-AnzeigeFink-2007-12_v03.indd 1 Euch erwartet ein junges Team und erstklassige Entwicklungsmöglichkeiten. Mehr Informationen gibt es hier unter www.intertec-components.de. Azubis & Verkäufer Lokal engagiert: Intertec Components ist einer der Hauptsponsoren der Freisinger Regionalliga-Basketballer. Telefon 0 81 61/ 99 13-0 Telefax 0 81 61/ 99 13-20 karriere@intertec-components.de 17.12.2007 9:53:09 Uhr 55