2 DAYS IN NEW YORK
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2 DAYS IN NEW YORK
2 DAYS IN NEW YORK Ein Film von Julie Delpy Frankreich, 2012, 91 Min. Verleih: Xenix Filmdistribution GmbH Tel. 044 296 50 40 Fax 044 286 50 45 ak.straumann@xenixfilm.ch www.xenixfilm.ch Start: 17. Mai 2012 Bilder sind auf www.xenixfilm.ch erhältlich SYNOPSIS Fünf Jahre sind vergangen, seit Marion (Julie Delpy) mit ihrem amerikanischen Freund einen katastrophalen Kurzurlaub bei ihren Eltern in Paris verbrachte. Die beiden haben den gemeinsamen Lebensabschnitt längst hinter sich, Fotografin Marion wohnt jetzt mit Sohnemann im Big Apple und verliebt sich in Mingus (Chris Rock), den alleinerziehenden Vater einer siebenjährigen Tochter. Ist er der Mann fürs Leben? Im Prinzip ja. Doch der Härtetest lässt nicht lange auf sich warten: Diesmal taucht Marions kauziger Vater (Albert Delpy) in New York auf – mit ihrer neurotischen Schwester Rose (Alexia Landeau) und ihrem unerträglich aufdringlichen Ex-Freund Manu (Alex Nahon) im Schlepptau. Der Kulturschock zwischen arroganten Franzosen und pragmatischen Amis vollzieht sich nicht nur in sprachlichen Tücken, sondern eskaliert in skurrilen Marotten und Provokationen, die selbst das scheinbar feste Fundament in Mingus’ und Marions Beziehung bröckeln lassen. Denn auch zwei hektisch kurze Tage bieten leider reichlich Gelegenheit, sich Wahrheiten an den Kopf zu werfen, die man und frau später bereuen … 2 DAYS IN PARIS war der Überraschungserfolg des Jahres 2007 – eine hinreissend spontane Independent-Komödie, so romantisch wie ein Truffaut, so witzig wie Woody Allen. Obwohl Sequels von Kultfilmen oft zum Scheitern verurteilt sind, ging Julie Delpy mit 2 DAYS IN NEW YORK das Wagnis ein – und gewinnt auf ganzer Linie. Witzig und unterhaltsam spricht sie Themen an, die uns alle bewegen: Familie, Politik, Sex, Ideale, Religion, Sex, Gott und die Welt! Dabei verzichtet sie auf eine direkte Fortsetzung und erzählt aus einem völlig neuen Lebensabschnitt ihrer Heldin. Mal bissig und böse, mal spöttisch und ironisch spielt Delpy mit Vorurteilen, Klischees und Alltagsproblemen, wenn sie Marion, ihre Familie und ein paar nichtsahnende New Yorker - ohne Atem zu holen - aufeinanderprallen lässt. Mit US-Starkomiker Chris Rock, Independent-Ikone Vincent Gallo, Gaststar Daniel Brühl sowie der nahezu kompletten Besetzung von 2 DAYS IN PARIS an ihrer Seite präsentiert Julie Delpy ein grossartiges Kinovergnügen. 2 DAYS IN NEW YORK – genau der richtige Film für alle, die glauben, sie hätten wirklich schon alles über die Liebe gesehen… PRODUKTIONSNOTIZEN Es ist ein grosser Schritt in einer Beziehung: Das erste Treffen mit der Verwandtschaft. Da ist Nervosität ganz selbstverständlich, und es dauert eine Weile, bis man mit jedem warm wird. Doch meistens geht alles glatt. Wenn man nicht in Mingus’ Haut steckt. Denn niemand hat den armen Kerl vor den Franzosen gewarnt! Nachdem Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Julie Delpy 2009 ihren düsteren Thriller THE COUNTESS (2009) gedreht hatte, entschied sie, dass es Zeit war für eine Komödie – ein Genre, in dem sie sich bereits zwei Jahre zuvor als Meisterin erwiesen hatte: Mit 2 DAYS IN PARIS (2007), ihrer erfolgreichen Romantikkomödie, in der ihr Schauspielkollege Adam Goldberg vor der Kamera zur Seite stand. „Ich dachte: Okay, warum eigentlich keine Fortsetzung?“, sagt Delpy. „Aber mir war klar, dass ich kein Sequel mit der selben männlichen Besetzung drehen konnte. Das würde zu sehr an BEFORE SUNSET (2004) und BEFORE SUNRISE (1995) erinnern“ – zwei wundervolle romantische Komödien, in denen sie unter der Regie von Richard Linklater gemeinsam mit Ethan Hawke die Hauptrolle gespielt hat. „Aus Respekt vor diesen beiden Filmen und vor Richard und Ethan konnte ich das einfach nicht tun.“ Also verbrachte Delpy die folgenden zwei Jahre damit, sich ihrer Gewohnheit entsprechend Notizen zu machen und die nächsten Schritte in Marions Leben auszuarbeiten. „Marion scheint von Beziehung zu Beziehung zu driften. Sie ist nicht hinter einem Ehering, einer Heirat her. Ihr geht es um Verbundenheit, darum, dass die Chemie zwischen zwei Menschen stimmt. Sie will herausfinden, was für sie wichtig ist im Leben“, sagt Delpy. „Das ist der ernste Teil.“ Alle guten Komödien besitzen, so weiss Regisseurin Delpy, Herz und Wahrhaftigkeit. „Ich gehe gern von realistischen Voraussetzungen aus – nicht zwangsläufig von Dramen, sondern von Realitäten. Ich würde immer ein Thema wählen, das ein Drama sein könnte; es muss nicht unbedingt eine lustige Geschichte sein. Das stelle ich dann mit verrückten Situationen und Figuren auf den Kopf – so wird eine Komödie daraus.“ Das Erste, worüber sich Delpy klar werden musste, war: Wer ist Marions neuer Lebenspartner? Und die Antwort darauf fiel ihr nicht schwer. „Ich dachte: Ich will, dass sie einen neuen Freund hat – wer könnte das wohl sein? Die erste Person, die mir in den Sinn kam, war Chris Rock.“ Auf den ersten Blick scheint es so, als wolle Delpy von einem Paar mit unterschiedlicher Hautfarbe erzählen, doch das war nicht der Fall. „Darum ging es nie. Ich liebe einfach Chris’ Energie. Er hat eine neurotische Seite, die ich wirklich mag. Ausserdem hat er so eine Angst um sich selbst. Die macht ihn liebenswert und ich dachte, dass dies der Beziehung eine interessante Dynamik geben würde.“ Nachdem Delpys Entscheidung über Marions Partner gefallen war, verpflichtete sie zwei alte Freunde, um ihre Geschichte fortzuentwickeln: Alexia Landeau und Alex Nahon. Beide waren auch schon in 2 DAYS IN PARIS zu sehen: als Marions Schwester Rose und als ihr Ex-Freund Manu. „Ich kenne Alex seit ich 19 war und Alexia seit ungefähr 14 Jahren.“ Mit Landeau zusammen schrieb Delpy schliesslich auch das finale Drehbuch. „Die Geschichte hatte ich zwar im Kopf, doch ich wollte sie gemeinsam mit jemandem schreiben“, sagt Delpy. „Viele, viele Jahre lang habe ich allein geschrieben. Ich liebe das Schreiben, doch wenn ich dabei allein bin, bleiben die Gedanken in meinem Kopf oft stecken. Es ist, als würde ich Selbstgespräche führen. Wenn ich jedoch mit jemandem gemeinsam schreibe, wird ein Spiel daraus. Man wirft sich gegenseitig Ideen zu. Aber natürlich landen am Ende immer meine Ideen im Drehbuch“, sagt sie lachend. Der Film beginnt damit, dass Marion eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse gibt. Sie erklärt ihrem Kind – und uns, dem Zuschauer –, warum sie eine alleinerziehende Mutter mit einem kleinen Sohn ist und dass Grossvater und Tante Rose zu Besuch kommen werden – alles dargestellt mit Handpuppen. „So habe ich es mit meinem eigenen Sohn gemacht“, erklärt sie. „Ich wollte ihm erklären, was mit meiner Mutter geschehen ist, und dass ich selbst wieder arbeiten musste. Für mich war das der perfekte Weg, ihm diese Dinge zu erklären, ohne dass er sich verlassen fühlte.“ Marion selbst hat also einen kleinen Jungen (sein Vater ist Jack, den Adam Goldberg in 2 DAYS IN PARIS spielte), und Mingus hat eine kleine Tochter, ebenfalls aus einer früheren Ehe. „Er war zweimal verheiratet – er ist also auch kein Meister in Sachen Beziehungen. Aus seinen Erfahrungen hat er gelernt, selbst auf die kleinste Dissonanz zu achten.“ Und in einem Zeitraum von nur zwei Tagen bekommt er davon jede Menge. „Vor dem Familienbesuch läuft die Beziehung hervorragend. Aber dann kommen diese zwei Tage (eine interessante zeitliche Limitierung), in denen die Verwandten zu Besuch kommen und ihre Existenz auf den Kopf stellen.“ Alles wird durcheinandergewirbelt und auseinandergepflückt, vom Tod von Marions Mutter über die Kunstgalerie, die Marions Werke ausstellen soll, bis hin zu der grossen Frage, ob die menschliche Seele tatsächlich existiert – eine Angelegenheit, die Marion erforscht, indem sie ihre eigene Seele als abstraktes Kunstobjekt an einen anonymen Bieter verkauft. „Ich wollte all diese Dinge ans Tageslicht bringen, damit Mingus sie sieht und fragen kann: ‚Ist das tatsächlich dein wahres Ich?’“ Auf der anderen Seite mischen die drei Besucher die Szene auf, angeführt von Delpys tatsächlichem Vater, dem französischen Schauspielerveteranen Albert Delpy. Seine fantastische Vorstellung als Marions durchgeknallter Vater Jeannot ist eines der Highlights des Films. „Ich wurde von einem grossen Kind aufgezogen“, sagt die Regisseurin lachend. „Er ist ein wildes Biest. In den Siebzigern sah ich ihn auf der Bühne die wahnsinnigsten Dinge tun – in Stücken, die total verrückt waren. Ich sah ihn Frauen, Junkies, einfach alles spielen.“ Die Rolle schrieb Delpy ihrem Vater, der auch schon in 2 DAYS IN PARIS spielte, auf den Leib. „Ich weiss, wer er ist, ich weiss, wozu er fähig ist. Und ich weiss, was ich tun muss, um ihn zu gewissen Dingen zu treiben… Er tut diese Dinge.“ Während die jüngere Delpy wusste, was sie von Albert erwarten durfte, war er für Chris Rock offenbar eine Art Schock. „Ich glaube nicht, dass er tatsächlich auf ein Zusammenspiel mit jemandem wie meinem Vater vorbereitet war! Ich konnte es in Chris’ Gesicht lesen – manchmal stand da: ‚Oh mein Gott! Was passiert hier gerade?!’ Trotzdem hatten wir alle grossen Spass.“ Zu Besuch kommt auch Rose, Marions Schwester, gespielt von Alexia Landeau. „Marion selbst ist kein sehr analytischer Mensch“, sagt Delpy über ihre eigene Figur. „Sie ist ein wenig neurotisch und sich nicht immer bewusst über das, was sie tut. Sie handelt, bevor sie über ihr Tun nachdenkt. Sie wäre mir sehr ähnlich, wäre ich nicht so analytisch. Ich denke über alles zehnmal nach, bevor ich handle“, lacht sie. „Rose“, so sagt sie, „ist wie Marion hoch zehn.“ Als Kinderpsychologin analysiert die jüngere Schwester mit Vorliebe die nicht-existenten „Probleme“ ihres Neffen – zu Marions permanenter Verwirrung und als Auslöser für jede Menge Querelen im Film. „Rose ist ein bisschen neidisch auf ihre Schwester, die sie liebt und der sie gern ein wenig ähnlicher wäre.“ Obwohl Delpy selbst keine Schwester hat, war ihr das Hassliebesverhältnis zwischen den beiden vertraut. „Ich habe einiges davon zwischen Schwestern beobachtet: bei Freundinnen, die jüngere oder ältere Schwestern haben. Diese zwei sind ein Quell für Streitereien, und das ist sehr lustig.“ Alles wird noch schlimmer durch die Anwesenheit von Manu (Alex Nahon), dem nicht eingeladenen Ex von Marion – und aktueller Schwarm ihrer Schwester. Nahon spielt ihn mit robuster Selbstüberschätzung, und mit Zutun seiner Freundin ist er Auslöser für allerlei Ärger für Mingus – und für jede Menge Komik. „Manu ist der Fleisch gewordene Alptraum“, erklärt Delpy. „Er sagt und tut Dinge, die einem Schauer über den Rücken jagen.“ Aber Moment mal – sind Franzosen nicht eigentlich diese höflichen, kultivierten Menschen, die Baskenmütze tragen und „Oui“ und „Monsieur“ und all solche Dinge sagen? „Mit dieser Art von Franzosen bekommt es Mingus leider nicht zu tun“, lacht Delpy. „Er sieht sich mit den Gaulois konfrontiert.“ Jenen Galliern also, die im alten Frankreich Julius Caesar besiegten und mit Vorliebe Wildschweine jagten. „Alles, woran sie dachten, war Essen, Spass und Sex! Wir alle stammen von diesen rauen Sonderlingen ab.“ Man muss nur Albert Delpy als Jeannot in einer beliebigen Szene zuschauen – und begreift sofort, was seine Tochter damit meint. Obwohl Chris Rocks Figur im Film meist ernst ist, findet der Schauspieler jede Menge Möglichkeiten, den wahren, den Komiker Chris Rock zu präsentieren. Vor allem, als der verwirrte Mingus ein ungezwungenes Gespräch mit einem seiner Helden führt: Präsident Obama (okay, zugegeben: mit einem dieser lebensgrossen Präsident-ObamaPappaufsteller, die man in den Souvenirshops am Times Square kaufen kann). Darin geht es um Gott und die Welt, von Beziehungen bis hin zu der Frage, ob es in Ordnung ist, ihn mit „Barack“ anzusprechen. Es ist leicht zu erkennen, dass Delpys Sinn für Komik auf dem Humor der klassischen Screwball-Komödien fusst, die sie verehrt. „Ich liebe dieses Genre“, sagt Delpy. „Ich bin mit den unterschiedlichsten Arten von Komödien aufgewachsen, aber ich liebe absurde Komik.“ In einer grossartigen Szene versucht Mingus vergeblich, beim Dinner ein vernünftiges Gespräch mit Jeannot zu führen. Da der nur gebrochen Englisch spricht, bekommt er „Hilfe“ von Manu – der die Sprache genauso schlecht beherrscht und jedes Wort von Mingus falsch übersetzt. („Kann man dich nicht im Radio hören?“ – „Ja, ich habe zwei Sendungen bei einer öffentlichen Radiostation und eine bei Sirius.“ – „Er sagt, er hat eine Erkältung, es ist vielleicht was Ernstes.“). Als ob ein Gespräch mit Jeannot nicht schon schwer genug wäre, kriegen sich dabei die beiden Schwestern auch noch wegen Roses permanenter Fehldiagnose über Marions Sohn in die Wolle. Diese Szene ist zugleich auch ein perfektes Beispiel für die grossartige Arbeit beim Filmschnitt, die Cutterin Isabelle Devinck geleistet hat. Sie arbeitete bereits an Delpys letztem Film LE SKYLAB (2011). Delpy schneidet ihre Filme oft selbst, doch genau wie beim Schreiben entschied sie sich diesmal auch hier für die Zusammenarbeit: Sie und Devinck warfen sich gegenseitig Ideen zu und kreierten so ein perfektes Timing für komische Situationen und Dialoge. JULIE DELPY – Marion (Regie, Drehbuch) Julie Delpy kam als Tochter der Theater- und Filmschauspieler Albert Delpy und Marie Pillet am 21. Dezember 1969 in Paris zur Welt. Schon mit sieben Jahren stand sie an der Seite ihres Vaters für den Kinofilm GUERRES CIVILES EN FRANCE (1978) vor der Kamera. Ihr Engelsgesicht erregte erstmals in Autorenfilmen von Regisseuren wie Jean-Luc Godard und Leos Carax die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Publikums. Ihren Durchbruch feierte sie 17jährig in Bertrand Taverniers Mittelalter-Epos LA PASSION BEATRICE (1987). Julie Delpys Ruf drang schnell über Frankreichs Grenzen hinaus und liess sie mit so unterschiedlichen wie renommierten Regisseuren wie dem Deutschen Volker Schlöndorff (HOMO FABER, 1991), der Polin Agnieszka Holland (HITLERJUNGE SALOMON, 1990) und dem Amerikaner Stephen Herek (THE THREE MUSKETEERS, 1993) arbeiten. Obwohl sie häufig in aufwändigen Produktionen mitspielte, machte Julie Delpy keinen Hehl daraus, dass ihr Herz für IndependentProduktionen und sogenannte Festival-Filme schlägt. Der US-Dreh von Roger Avarys Thriller KILLING ZOE (1994) veranlasste sie, ihren Wohnsitz von Paris nach Los Angeles zu verlegen, wo sie rasch in amerikanischen TV- und Kinoproduktionen Fuss fassen konnte. Bereits in den 1980er Jahren hatte die Französin am New Yorker Actors Studio Schauspielkurse belegt, später absolvierte sie an der Tisch School in Manhattan ein Film- und Regiestudium. Ihre bislang wohl bekannteste Rolle spielte sie 1995 in Richard Linklaters Kultfilm BEFORE SUNRISE (1995), der 2004 mit BEFORE SUNSET (2004) eine ebenso erfolgreiche Fortsetzung erfuhr und sie erneut an der Seite von Ethan Hawke zeigte. Das Drehbuch zu BEFORE SUNSET (2004) brachte Linklater, Hawke und Julie Delpy eine Nominierung für den Oscar® ein. Einen ihrer grössten Erfolge im US-Fernsehen verbuchte sie 2001 als Freundin von Dr. Kovacs (GORAN VISNIC) in sieben Folgen des Welterfolgs E.R. – EMERGENCY ROOM. Ausschliesslich als Schauspielerin zu arbeiten, genügte Julie Delpy aber schon bald nicht mehr. Sie verfasste Drehbücher, nahm eine Platte mit eigenen Chansons auf, drehte Kurzfilme – und präsentierte 2007 mit 2 DAYS IN PARIS (2007) auf der Berlinale eine selbst verfasste, selbst inszenierte und selbst gespielte hinreissende Beziehungskomödie, die ihr u.a. den Prix Henri Langlois, eine César-Nominierung, hymnische Kritiken und begeisterte Zuschauer weltweit bescherte. 2009 folgte das auf wahren Geschehnissen beruhende Historiendrama THE COUNTESS (2009), das sie mit William Hurt, Daniel Brühl und sich selbst (in der Titelrolle) an Originalschauplätzen in Deutschland inszenierte. Seit 2001 besitzt Julie Delpy auch die amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt heute abwechselnd in Los Angeles und Paris. 2009 brachte sie ihren Sohn Leo zur Welt, Vater ist ihr Lebensgefährte, der deutsche Filmkomponist Marc Streitenfeld (PROMETHEUS 2012). Filmografie (Auswahl): 2012 2011 2009 2007 2006 2005 2004 2002 2001 1999 1998 1997 1996 1994 1993 1990 1987 1986 1985 Titel 2 DAYS IN NEW YORK LE SKYLAB THE COUNTESS 2 DAYS IN PARIS THE HOAX THE LEGEND OF LUCY KEYES BROKEN FLOWERS BEFORE SUNSET LOOKING FOR JIMMY INVESTIGATING SEX WAKING LIFE BUT I’M A CHEERLEADER L.A. WITHOUT A MAP AN AMERICAN WEREWOLF IN PARIS TYKHO MOON KILLING ZOE TROIS COULEURS: ROUGE TROIS COULEURS: BLANC YOUNGER & YOUNGER THE THREE MUSKETEERS TROIS COULEURS: BLEU EUROPA EUROPA KING LEAR MAUVAIS SANG DÉTECTIVE Regie (Regie, Drehbuch) (Regie, Drehbuch) (Regie, Drehbuch) (Regie, Drehbuch) Lasse Hallström Jim Stimpson Jim Jarmusch Richard Linklater (Regie, Drehbuch) Alan Rudolph Richard Linklater Jamie Babbit Mika Kaurismäki Anthony Waller Enki Bilal Roger Avary Krzysztof Kieslowski Krzysztof Kieslowski Percy Adlon Stephen Herek Krzysztof Kieslowski Agnieszka Holland Jean-Luc Godard Leos Carax Jean-Luc Godard CHRIS ROCK – Mingus Am 7. Februar 1965 wurde Chris Rock (eigentlich: Christopher Julius Rock III) in Andrews, South Carolina, geboren, aufgewachsen ist er jedoch im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Der Sohn einer Lehrerin und eines LKW-Fahrers verliess die Highschool ohne Abschluss und jobbte zeitweilig in Fastfood-Restaurants, während er sich ab 1984 – inspiriert von seinem grossen Vorbild Eddie Murphy – als Stand-up-Komiker versuchte. Erste Erfolge führten zu kleinen Rollen, darunter in der TV-Serie MIAMI VICE. Eddie Murphy sah den Nachwuchskomiker bei einem Auftritt und gab ihm seine erste bedeutende Filmrolle in BEVERLY HILLS COP II (1987). 1990 wurde Chris Rock ins Ensemble der US-Kultsendung „Saturday Night Live“ aufgenommen, wo er bis 1993 blieb. Mit dem für HBO produzierten Comedy-Special „Bring the Pain“ gewann er 1996 zwei Emmy Awards und galt spätestens danach als einer der besten Stand-up-Komiker der USA. 2005 konzipierte er die erfolgreiche TV-Serie „Alle hassen Chris“, die auf seinen Schulerinnerungen basiert und moderierte die Oscar®-Verleihung. Parallel zu seinen Erfolgen beim Film, wo er mit so unterschiedlichen Regisseuren wie Neil LaBute, Kevin Smith, Richard Donner, Steven Spielberg arbeitete und im Animationshit MADAGASCAR (2005) (und den Fortsetzungen) dem Zebra Marty seine Stimme lieh, drehte Chris 2009 seinen ersten Dokumentarfilm GOOD HAIR (2009), trat auf Comedy-Bühnen auf und produzierte seine Specials fürs Fernsehen. 2011 spielte er neben Annabella Sciorra im Broadway-Stück „The Motherfucker with the Hat“. Zuletzt hat der zweifache Vater mit Cameron Diaz und Jennifer Lopez die Komödie WHAT TO EXPECT WHEN YOU’RE EXPECTING (2011) gedreht. Filmografie (Auswahl): 2012 2010 2008 2005 2002 2001 2000 1999 1998 1996 1991 1987 Titel 2 DAYS IN NEW YORK DEATH AT A FUNERAL DON’T MESS WITH THE ZOHAN MADAGASCAR THE LONGEST YARD BAD COMPANY JAY AND SILENT BOB STRIKE BACK ARTIFICIAL INTELLIGENCE: A.I. NURSE BETTY DOGMA LETHAL WEAPON 4 SGT. BILKO HANGIN’ WITH THE HOMEBOYS BEVERLY HILLS COP II Regie Julie Delpy Neil LaBute Dennis Dugan Lasse Hallström Peter Segal Joel Schumacher Kevin Smith Steven Spielberg Neil LaBute Kevin Smith Richard Donner Jonathan Lynn Joseph B. Vasquez Tony Scott ALBERT DELPY – Jeannot Albert Delpy, Jahrgang 1941, ist ein renommierter französischer Bühnenschauspieler und Autor, dessen unverkennbare Statur seit den frühen 1970er Jahren nicht mehr aus der französischen Filmlandschaft wegzudenken ist. So spielte er allein in sechs Filmen von Regisseur Patrice Leconte und war ausserdem in drei Filmen an der Seite seiner Tochter Julie Delpy zu sehen, darunter 2 DAYS IN PARIS (2007), in dem er erstmals die Rolle des Jeannot spielte, und LE SKYLAB (2011), einer von Julie Delpy geschriebenen und inszenierten autobiografischen Komödie, die den Sommerurlaub einer chaotischen Grossfamilie in der Bretagne schildert. Filmografie (Auswahl): 2012 2010 Titel 2 DAYS IN NEW YORK MAMMUTH 2007 2004 1999 1996 1994 1993 1990 1987 1985 1976 2 DAYS IN PARIS BEFORE SUNSET LA MALADIE DE SACHS RIDICULE LE COLONEL CHABERT L’HOMME SUR LE QUAI LE MARI DE LA COIFFEUSE TANDEM ON NE MEURT QUE DEUX FOIS LE LOCATAIRE Regie Julie Delpy Gustave de Kervern, Benoît Delépine Julie Delpy Richard Linklater Michel Deville Patrice Leconte Yves Angelo Raoul Peck Patrice Leconte Patrice Leconte Jacques Deray Roman Polanski ALEXIA LANDEAU – Rose (auch Drehbuch) Alexia Landeau, geboren am 12. Februar 1975 in Paris, ist eine amerikanische Schauspielerin und Autorin, die sowohl in Frankreich als auch in den USA in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen war. Zuletzt spielte sie in Alexandra Cassavetes’ KISS OF THE DAMNED (2012) und in dem Episodenfilm JERUSALEM, I LOVE YOU, an dem sie auch als Drehbuchautorin beteiligt ist. Filmografie (Auswahl): 2012 2007 2006 2002 2001 2000 1995 Titel 2 DAYS IN NEW YORK 2 DAYS IN PARIS MARIE ANTOINETTE MOONLIGHT MILE RIDING IN CARS WITH BOYS DOWN TO YOU KICKING AND SCREAMING Regie Julie Delpy Julie Delpy Sofia Coppola Brad Silberling Penny Marshall Kris Isacsson Noah Baumbach ALEX NAHON – Manu Alex Nahon ist ein französischer Autor, Regisseur und Schauspieler. Bevor er 2007 dank eines Künstlerstipendiums vom New Yorker Institut Français in die USA übersiedelte, schrieb und inszenierte er Kurzfilme, Musikvideos und Werbespots. Nahons Fotografien wurden auf einigen der bekanntesten Kunstausstellungen in Europa und den USA gezeigt, darunter 2009 bei der Miami Art Basel. In New York wird er als Fotograf von der Kips Gallery vertreten. 2007 war Nahon erstmals auf der Leinwand zu sehen, als er in Julie Delpys 2 DAYS IN PARIS (2007) erstmals die Rolle des Manu spielte. Derzeit arbeitet Alex Nahon an einem Remake des Truffaut-Films TIREZ SUR LE PIANISTE(1960) nach dem gleichnamigen Roman von David Goodis; er wird das Drehbuch schreiben und Regie führen, für die Hauptrolle ist Vincent Gallo im Gespräch. Filmografie (Auswahl): 2012 2007 Titel 2 DAYS IN NEW YORK 2 DAYS IN PARIS Regie Julie Delpy Julie Delpy EMILY WAGNER – Susan Die gebürtige New Yorkerin hat sich im Laufe ihrer Karriere als Schauspielerin, Künstlerin und Autorin einen Namen gemacht. Am renommierten Vassar College studierte sie Kunstgeschichte und Kunst, machte dort ihren Bachelor-Abschluss und begann in dieser Zeit mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und Theaterstücken. Anschliessend zog sie nach Los Angeles, wo sie zusammen mit ihrem Bruder, dem bekannten Indie-Regisseur Andrew Wagner, zahlreiche Filme schrieb, produzierte und darin auch spielte. Auch mit ihrer langjährigen Freundin Julie Delpy arbeitete sie an deren frühen Kurzfilmen wie BLAH, BLAH, BLAH (1995) und LOOKING FOR JIMMY (2001), die mit grossem Erfolg auf zahlreichen Festivals gezeigt wurden. Emily Wagner schrieb, produzierte und inszenierte die erfolgreiche Web-Serie MOTHERHOODLUM auf Strike.tv, in der sie auch die Hauptrolle spielte. Die bekannteste von Wagners vielen Rollen dürfte jedoch die Rettungssanitäterin Doris Pickman sein, die sie während der gesamten 15 Staffeln in der Erfolgsserie EMERGENCY ROOM spielte. Zuletzt konnte man sie neben Garry Marshall und Paul Dooley in dem Drama CHRONIC TOWN (2008) und an der Seite von Robert Downey Jr. in der Komödie DUE DATE (2010) sehen. Die Fotokünstlerin und Malerin wird von der Acuna Hansen Gallery in New Yorks Chinatown vertreten und ist Partnerin des Designstudios „Same Dream As You“. Filmografie (Auswahl): 2012 Titel 2 DAYS IN NEW YORK Regie Julie Delpy 2010 2006 1995 DUE DATE STICK IT SE7EN Todd Phillips Jessica Bendinger David Fincher DYLAN BAKER – Ron Dylan Baker kam als Anwaltssohn am 7. Oktober 1959 in Syracuse bei New York zur Welt. Als er sein Jurastudium aufnahm, deutete noch nichts auf seine spätere Berufung hin, doch er begeisterte sich für das Uni-Theater und wirkte an zahlreichen Inszenierungen mit. Er wechselte an die Yale-Universität und schloss dort sein Kunststudium mit einem Master of Arts ab. 1986 gab er sein Broadway-Debüt in dem Stück „Not About Heroes“, im selben Jahr drehte er auch seinen ersten Fernsehfilm und stand neben Steve Martin in einer kleinen Rolle in der HollywoodKomödie PLANES, TRAINS & AUTOMOBILES (1987) vor der Kamera. Seinen grossen Durchbruch als Charakterdarsteller brachte ihm 1998 die Rolle des pädophilen Familienvaters in dem aufsehenerregenden Drama HAPPINESS (1998) von Todd Solondz, für die er mit dem Preis des National Board of Review ausgezeichnet wurde. Als vielgefragter Kinodarsteller, der mit Regisseuren wie Sam Raimi, Sam Mendes und Woody Allen arbeitete, vernachlässigte Dylan Baker aber weder die Bühne (zuletzt spielte er am Broadway u.a. in „Der Gott des Gemetzels“) noch das Fernsehen, wo er in den vergangenen Jahren als Gast oder Ensemblemitglied in so erfolgreichen Serien wie „DR. HOUSE, DAMAGES, UGLY BETTY!, GOOD WIFE (hierfür erhielt er eine Emmy-Nominierung) sowie LAW & ORDER zu sehen war. Filmografie (Auswahl): 2012 2008 2007 2005 2004 2002 1999 2000 1998 1994 1992 1990 1987 Titel 2 DAYS IN NEW YORK REVOLUTIONARY ROAD THE HUNTING PARTY SPIDER-MAN 3 THE MATADOR KINSEY ROAD TO PERDITION RANDOM HEARTS REQUIEM FOR A DREAM CELEBRITY HAPPINESS DISCLOSURE THE LAST OF THE MOHICANS THE LONG WALK HOME PLANES, TRAINS & AUTOMOBILES Regie Julie Delpy Sam Mendes Richard Shephard Sam Raimi Richard Shephard Bill Condon Sam Mendes Sydney Pollack Darren Aronofsky Woody Allen Todd Solondz Barry Levinson Michael Mann Richard Pearce John Hughes CAST Marion Mingus Jeannot Rose Manu Susan Ron als Gäste Julie Delpy Chris Rock Albert Delpy Alexia Landeau Alex Nahon Emily Wagner Dylan Baker Daniel Brühl Vincent Gallo CREW Regie Drehbuch Produktion Associate Producer Ausführende Produktion Kamera Produktionsdesign Schnitt Kostüm Casting Julie Delpy Julie Delpy Alexia Landeau Alex Nahon Scott Fanklin, Ulf Israel, Christophe Mazodier, JeanJacques Neira, Hubert Toint, Julie Delpy Dominique Boutonnat Helge Sasse, Matthias Triebel Lubomir Bakchev Judy Rhee Isabelle Devinck Rebecca Hofherr Jessica Kelly, Suzanne Smith Crowley