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Braunlager Zeitung Braunlage Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Benneckenstein St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau 8. Jahrgang Nr. 76 Clausthal-Zellerfeld Für die am Anfang September 2013 erscheinende September-Ausgabe ist Redaktionsschluß am 20. und Anzeigenschluß am 24. August 2013 Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427 August 2013 unabhängig, überparteilich0 Aktuelle Luftaufnahme der Wurmbergkuppe vom 3. Aug. 2013. Der fast fertig profilierte Schneiteich wird in den nächsten Tagen noch mit Folien ausgelegt, die miteinander verschweißt werden. Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Post Apotheke Braunlage Marktstr. 5 Notdienst-Handy: 0172-5411036 Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Foto: H. Fischer Die nächste Ausgabe Ihrer Braunlager Zeitung erscheint Anfang September Seite 2 Braunlager Zeitung Stadt Braunlage Rathaus Braunlage Telefax-Nummer Verw. Außenstelle Hohegeiß Öffnungszeit Do: e-mail Internet Postanschrift oder Öffnungszeiten August 2013 Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 0 55 83 / 630 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr stadt@stadt-braunlage.de www.braunlage.de Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Geburtstagsjubiläen Braunlage Harms, Walter 04.07. zum 93.Geburtstag Schmidt, Wilhelm 15.07. zum 82.Geburtstag Beim Fundbüro der Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2, 1. Etage, Zimmer 12, wurden Böhme, Elfriede 27.07. zum 93.Geburtstag in der Zeit vom 01.11.2012 bis 01.08.2013 Schubert, Hans 31.07. zum 90.Geburtstag folgende Gegenstände, die bislang nicht von den Eigentümern abgeholt wurden, abgegeben: Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Frau Weber Kindergärten / Schulwesen Frau Weber Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage Sterbefälle 940101 940102 Marcel Vennemann, Braunlage * 30. 6. 1981 † 10. 7. 2013 940103 940110 940111 940112 940114 940114 940115 940102 940103 940120 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391 Elisabeth Rewers, geb. Hesse, Braunlage * 26. 5. 1937 † 13. 7. 2013 Betty Schoppe, geb. Kairies, Braunlage * 10. 9. 1910 † 20. 7. 2013 Hubert Gralka, Braunlage * 15. 9. 1922 † 25. 7. 2013 Stefan Lutzke, Braunlage * 15. 10. 1974 † 26. 7. 2013 Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577 Umweltschutzbeauftragter 05520/92055 Siegfried Richter, Königskrug Die Verlierer werden unter Hinweis auf die gesetzlichen Vorschriften gebeten bis 1. Oktober 2013 ihre Eigentumsrechte geltend zu machen. DER BÜRGERMEISTER Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet Beratungsgespräche zum Thema: - Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung Betreuungsverfügung - an folgenden Tagen in Braunlage, Donnerstag, 14.11.2013 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr im „Besprechungszimmer“ des Rathauses, Eingang Dr. Vogeler Straße Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen Montag in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr Beratungsgespräche zu diesen Themen in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr. 24/25 (Sozialzentrum), Goslar, Telefon: 0 53 21/341916 oder 34 1917 statt: 13.09.2013, 30.09.2013, 11.10.2013, 28.10.2013, 08.11.2013 und 25.11.2013. 05583 / 939064 Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 1 Fahrrad 2 Jacken 1 Handschuh 4 Brillen 5 Schlüssel 1 Ohrring 1 Geldschein 1 Geldbörse 1 Handy 1 Tasche 1 Rucksack diverse Karten (Bank, EC) Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt. Kläranlage Hohegeiß Bereitschaftsdienst Bekanntmachung Fundsachen Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa Zentrales Notdienst-Telefon 116 117 Neues Büchlein über Buchdruckerpressen aus Zorge Hohegeiß. Zorge ist bekannt für seine Jahrhunderte andauernde Industriegeschichte. So findet der Interessierte wiederholt Erörterungen zum Bau von Lokomotiven, sowie diverser Kleinmaschinen und Gerätschaften. Einer großen Beliebtheit erfreuten sich die unterschiedlich gestalteten Ofenplatten. Zudem wird häufig der 1822 in Zorge gegossene Obelisk erwähnt, der auf dem Löwenwall in Braunschweig noch heute an zwei gefallene Welfenherzöge erinnert. Der Obelisk wurde in der Zorger Eisenhütte am Fuße des Reihersberges gegossen, und die Lokomotiven wurden in der nach 1837 neu errichteten geräumigen Maschinenfabrik in der Mitte des Dorfes hergestellt. Doch Buchdruckerpressen aus Zorge? Das war beinahe völlig in Vergessenheit geraten. Autor Manfred Dittmann wollte zu diesem Thema mehr in Erfahrung bringen. So wurden in der Herzoglich Braunschweigischen Eisenhütte zu Zorge / Harz ab 1824 über ein Vierteljahrhundert lang im Auftrag von Buchhändler Vieweg aus Braunschweig Columbia-Pressen Braunlager Zeitung (erfunden von George Clymer) gebaut. Ende der 1830er Jahre fertigte man zudem noch einige Hagar-Pressen, die wiederum von einem Clausthaler Buchhändler vertrieben wurden. Ein Zorger Buchdrucker wanderte sogar mit einer Handpresse aus Zorge nach Australien aus und veröffentlichte dort die erste deutschsprachige Zeitung Australiens. Sechs Columbia-Pressen sind heute noch in verschiedenen Museen zu bewundern. Dies alles und noch einiges mehr wird in der 60 Seiten umfassenden Broschüre genauestens beschrieben. Manfred Dittmann, früher Einwohner von Zorge und Absolvent der Realschule Braunlage – heute in Oberbayern wohnhaft – freut sich, eine umfangreiche Schrift zu dieser Thematik fertiggestellt zu haben. Das Büchlein mit dem Titel „Buchdruckerpressen aus Zorge im Harz“ kann zum Sonderpreis von Euro 9,80 (inklusive Versand) per E-Mail unter (dittmanfred@web.de) beim Verfasser erworben werden. F. Schwarz Impressum Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Herausgeber und Verleger Christoph M. Richter Email Xento Verlag Xento-Verlag@gmx.de Verantwortlicher Redakteur für allgemeine Texte Christoph M. Richter Druck DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Direkt-Email Redaktion: braunlager-zeitung@gmx.de Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Anzeigenmarketing Chr. M. Richter Vera Richter Tel. 05520-92056 Direkt-Email Anzeigen: xento-anzeigen@gmx.de Verlag, Herstellung, Anzeigen Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.06.2012 Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. August 2013 Braunlager Zeitung Seite 3 Volks- und Schützenfest in Braunlage Schützenkönig 2013 ist Holger Bähr Die neuen Schützenkönige und Ringmeister - von den Fahnenträgern und Fähnrichen umrahmt - im Braunlager Kurpark. Von links: Jugendringmeister Sophie Atzenhofer, Ringmeisterin Andrea Hübner, Schülerkönig und Schülerringmeister Ates Altiok, Jugendkönig Leon Kajevic, Schützenkönig Holger Bähr, Ringmeister Attila Schlichting, Kleiner König Joachim Heister, Damenkönigin Nadine Baumann, Kleine Königin Angela Rinke. Braunlage. Vereinssportleiter und Schützenmeister Holger Bähr hat mit dem besten Schuss auf die Königsscheibe Ringzahl auch als Schülerringmeister durch. Jugendringmeister wurde mit einem hervorragenden Ergebnis Sophie meisterin durch. Bei den Herren erzielte Attila Schlichting das beste Ringergebnis und ist damit Ringmeister. Die Braunlager Könige von Handel, Handwerk und Gastronomie von links: Michael Anders, 2. Ritter; Sefa Altiok, 33. Braunlager König; Regine Seipelt, 1. Prinzessin; Simone Reul, 2. Prinzessin und eine Vertretung für die 19. Braunlager Königin Angela Schiller. Rüdiger Fleischhacker, 1. Ritter (nicht auf dem Foto). die Würde des Braunlager Schützenkönigs erkämpft. Für den sehr aktiven Sportschützen, der sich stets für Kreisund Landesmeisterschaften qualifiziert, ist dies eine Krönung in seinem Sportlerleben. Den zweitbesten Schuss erzielte in seinem 40. Mitgliedsjahr Joachim Heister. Damit ist er Kleiner König geworden. Schon 1987 war er bereits Braunlager Schützenkönig. Bei den Damen konnte sich mit dem besten Schuss Nadine Baumann durchsetzen und ist damit Damenkönigin. Mit dem zweitbesten Schuss holte sich die vorjährige Damenkönigin Angela Rinke den Titel der kleinen Königin. In der Jugendklasse konnte sich Leon Kajevic als Jugendkönig durchsetzen. Der Schülerkönig Ates Altiok konnte seinen Titel vom Vorjahr verteidigen. Er setzte sich mit der besten Atzenhofer. Bei den Damen setzte sich zum wiederholten In diesem Jahr schickte uns der Wettergott eine Hitzewel- so mancher Teilnehmer schwer zu kämpfen hatte, um das Ziel auf dem Schützenplatz zu erreichen. Der grosse Festumzug am Samstagnachmittag war eine Augenweide für alle Schaulustigen am Straßenrand und an den Fenstern. Das sehr warme Wetter lies die Zapfhähne des Zeltwirtes dauerhaft laufen. Die von der Firma Bernhard Mantau aufgebaute Festhalle zog sehr viele Besucher an. Eine dreiköpfige Kapelle sorgte für die nötige Stimmung. Der Festplatz war voll bestückt mit Fahrgeschäften und anderen Schaustellerwagen. Den Abschluss des Festes krönte in diesem Jahr am Sonntagabend leider kein brillantes Höhenfeuerwerk. Es ist in diesem Jahr aus Witterungsgründen ausgefallen. An dieser Stelle bedankt sich die Braunlager Schützengesellschaft bei allen Braunlager Bürgern und Geschäftsleuten für deren Unterstützung bei der Ausrichtung des größten und traditionsreichsten Festes in Braunlage. H.P. Oberschützenmeister Stefan Deppe nimmt die Ehrung der Jubilare vor. Von links: je 60 Jahre Mitglied Achim Winkel und Georg Bähr, 25 Jahre Richard Fricke, 15 Jahre Heike Finsterwalder, 40 Jahre Joachim Heister. Male Andrea Hübner als Ring- Von links: Frau Buikis von der Volksbank Braunlage überreicht die Volksbankscheiben an die Gewinner. Herren: Josef Atzenhofer, Damen: Marlies Schrader, Jugend: Dag Rohde, Schüler: Ates Altiok. le, mit der bei den Umzügen Christian Klamt (rechts) von der Braunlage Tourismus GmbH überreicht den Gewinnern des Preisschießens auf die Gästescheibe die Preise; von links: 2. Platz Alexander Brookenburg aus Wapeureld/Holland; 2. Platz bei den Damen Milena Cofala aus Lipperode; Gästekönig Gerd Gäthje aus Rendsburg; Gästekönigin Gabriele Stolt aus Falkensee; 3. Platz Roland Stolt aus Falkensee; 3. Platz bei den Damen Danielle Dambius aus Hengelo/Holland (nicht auf dem Foto). Fotos: H. Petersdorf Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 920 56 Fax: 05520 - 92057 www.braunlager-zeitung.de Seite 4 Braunlager Zeitung August 2013 Alt-Braunlage Der Helmut-Kleinert–Gedenkstein in Hohegeiß BRAUNLAGE. Wenn man auf der Bundestraße 4 von Braunlage kommend in das Bergdorf Hohegeiß hineinfährt, befindet sich kurz vor dem Ortseingang linksseitig ein Parkplatz, an dessen Ausfahrt in Richtung Braunlage steht seit vielen Jahren ein nach wie vor viel beachteter Gedenkstein. Er wurde aufgestellt zum Gedenken an Helmut Kleinert, der am 1. Au- Genehmigung des Verf.): Helmut Kleinert-Gedenkstein „Nachdem im Jahre 1945 die Zonengrenze in unmittelbarer Nähe von Hohegeiß festgelegt worden war, gab es zunächst noch die Möglichkeit, „bei Nacht und Nebel“ von Ost nach West, von West nach Ost zu gelangen. Doch das wurde dann von Jahr zu Jahr schwieriger und gefährli- 1991, S. 179 f): „Am 01.08. 1963, gegen 13.45 Uhr, Festnahme von 2 Grenzverletzern DDR-WD (=Westdeutschland) durch Anwendung der Schusswaffe mit tödlicher Verletzung des einen Grenzverletzers durch die Kontrollstreife Hauptmann K. …, Uffz. S. … und einem Grenzposten im Abschnitt Die Gedenkstätte am 17.6.1964 Die Dennert-Tanne gust 1963 – vor 50 Jahren beim Versuch die Demarkationslinie/Zonengrenze zu überschreiten von DDRGrenzern erschossen wurde. Des Öfteren kann man beobachten, dass Besucher vor dem Gedenkstein stehen bleiben, lesen, was auf ihm steht und berührt den Ort verlassen. Häufig möchten sie nähere Einzelheiten zu dem unmenschlichen Vorfall erfahren. Er darf nicht in Vergessenheit geraten! Deshalb wird an dieser Stelle noch einmal ausführlich darüber berichtet. Viele Informationen zur ehemaligen Grenze kann man im Hohegeißer Heimatmuseum finden. Ein Besuch lohnt sich! Hier ein Auszug aus dem 2004 erschienen Buch „Hohegeiß – Chronik eines Harzdorfes“, von Friedemann Schwarz (mit frdl. cher und mancher hat den Versuch mit dem Leben bezahlt. So auch Helmut Kleinert, der in der DDR (Quedlinburg) wohnte und zusammen mit seiner Frau Marlit bei Hohegeiß in die Bundesrepublik fliehen wollte. Der Fluchtversuch am 1. August 1963 scheiterte: Helmut Kleinert wurde kurz vor Erreichen der Grenze erschossen, seine Frau verhaftet und dann wegen „versuchter Republikflucht“ verurteilt. Die unterschiedliche Darstellung dieses Ereignisses in Ost und West war für die Zeit der deutschen Teilung, für die Jahre des „Kalten Krieges“ typisch. Seitens der DDR wurde das Geschehen in der „Tagesmeldung Nr. 214/63“ des Kommandos der Grenztruppen festgehalten, als „Geheime Verschlußsache“ (Fi Sch nördlich der Straße Sorge Hohegeiß. Die Grenzverletzer Kleiner, Helmut / geb. 14.08 1939 / Schlosser / wohnhaft: Quedlinburg / Mitglied der SED – Reservist (und) Kleiner, Margit / geb. 12.02.1941 / ohne Beruf / wohnhaft: Quedlinburg versuchten trotz Anruf und Abga- de durch den Uffz. Sch. und einem im Abschnitt eingesetzten Grenzposten das gezielte Feuer eröffnet. Trotzdem K. am Bein verletzt wurde, versuchte er die Sperre zu überwinden. Durch weiteres gezieltes Feuer (es wurden insgesamt 60 Schuß abgegeben) wurde K. in der Sperre tödlich verletzt. Der Abschnitt ist Foto: Archiv F. Schwarz vom Gegner nicht einzusehen. Trotzdem gab es auf westlichem Gebiet, aufgrund des unorganisierten Schießens, eine Ansammlung von ca. 200 Personen.“ In der Bundesrepublik berichteten die Zeitungen davon, dass „ein Mann bei seinem Fluchtversuch aus der Der Bürgermeister der Stadt Braunlage, Stefan Grote (li.), hatte anlässlich des 50. Todestages von Helmut Kleinert die Stadtratsmitglieder zu einer Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Gedenkstein eingeladen. be eines Warnschusses die Grenze zu durchbrechen. Durch taktisch gutes Verhalten gelang es, die Frau ohne weitere Anwendung der Schußwaffe festzunehmen. Da K. die Flucht fortsetzte, wur- sowjetisch besetzten Zone im Kugelregen östlicher Maschinenpistolen getötet wurde“ [Ztg 5, 3. 8. 1963]. Genauere Angaben folgten dann im Augenzeugenbericht: „Es war ungefähr dreiviertel zwei ... Plötzlich hörte ich Schüsse krachen ... Auf der Landstraße, die früher von Sorge nach Hohegeiß führte, lief eine Frau. Nach den Schüssen blieb sie stehen. 80 Meter von ihr entfernt keuchte ein Mann in der Kleidung eines Landarbeiters in hastendem Lauf in westlicher Richtung auf den 300 Meter entfernt liegenden Stacheldraht zu. Aus den hölzernen Wachttürmen ... wurde aus Maschinenpistolen und Sturmkarabinern auf den um sein Leben Laufenden geschossen ... Zehn Meter trennten den Mann noch vom ersten (und einzigen) Stacheldrahtverhau vor dem umgepflügten Todesstreifen, da sahen wir, daß der arme Kerl ins Bein getroffen wurde ... Trotzdem gelang es ihm, unter dem Draht hinwegzurobben und in einem kleinen Buschwerk unterzutauchen. 70 Meter fehlten ihm noch bis in die Freiheit ... Blitzschnell waren zwei ,Vopos` heran. Aus der Nähe knallten sie aus MP’s mehrere Salven in das Buschwerk, aus dem dann - zwei Stunden später - nur noch ein Toter geborgen werden konnte ... Schon vorher war die Frau - offensichtlich unverletzt- fortgeschafft worden ... Im Gegensatz zu vielen anderen Stellen des Harzes liegen hier keine Minen, und die Grenze ist nur durch einen Stacheldrahtzaun gesichert.“ Einige Tage später wurde auf westlicher Seite der Grenze - dem Tatort gegenüber ein schlichtes Holzkreuz mit einem Kranz aus Stacheldraht errichtet. Als man den Namen des Erschossenen erfahren hatte, kam eine Namenstafel dazu. Regelmäßig wurden von Besuchern der Grenze dort Blumen oder Kränze niedergelegt, so entstand eine Gedenkstätte, die schließlich mit einem Jägerzaun umgeben war. 1971, als das Holzkreuz morsch geworden und eines Tages ganz verschwunden war, wurde ein Gedenkstein gesetzt: „Am 1. 8. 1963 wurde 150 m von hier Helmut Kleinert vor dem Überschreiten der Demarkationslinie erschossen“. Seitdem stehen Tag für Tag viele Touristen, die auf dem Parkplatz am nördlichen Ortsrand anhalten, vor Der Gedenkstein am 1.8.2013. diesem Gedenkstein. Mancher meint, Helmut Kleinert sei an dieser Stelle erschossen worden. Andere vermuten, er sei hier begraben. Doch beides stimmt nicht. Erschossen wurde er 150 m weiter östlich auf DDR-Gebiet und beigesetzt wurde er vermutlich in seinem Heimatort Quedlinburg.“ Hintergrundinformationen in schriftlicher Form zum Thema „Innerdeutsche Grenze“ findet man auch in dem 2004 erschienen Buch „Hohegeiß – Chronik eines Harzdorfes“, von Friedemann Schwarz, herausgegeben vom Harzklub-Zweigverein Hohegeiß e. V. In ihm wird „besonders ausführlich über die Jahre, als Hohegeiß an der Grenze lag, die Deutschland von 1945 bis 1990 teilte“, so der Autor, berichtet. Leider ist die Ausgabe bereits vergriffen. 2008 ist deshalb ein unveränderter Nachdruck der Kapitel erschienen, die sich mit der Grenze beschäftigen. „Hohegeiß – Ort an der Grenze“. Er kann im Heimatmuseum Hohegeiß und bei der Buchhandlung Bonewitz in Braunlage zum Preis von 4,50 Euro erworben werden. S. Richter Augenzeugenbericht von H. Holitschke Den l. August 1963 werde ich nie vergessen Braunlage. Frau H. Holitschke hat die Ereignisse an der innerdeutschen Grenze, am Hohegeißer Großparkplatz, am 1. August 1963 persönlich miterlebt. Sie berichtet: „Ich erinnere mich noch ziemlich genau an jenen Augusttag im Jahre 1963. Unser Grundstück liegt am Ortsausgang Hohegeiß, direkt an der B 4 und nur einen Steinwurf entfernt westlich des Großparkplatzes an der Straße. Diesen Parkplatz gab es auch damals schon. Direkt hinter ihm verlief die innerdeutsche Grenze, die zeitgleich mit dem Mauerbau in Berlin (1961) so stark befestigt worden war, dass man sie fast nicht mehr überwinden konnte. Menschen aus der ganzen Bundesrepublik und auch aus dem Ausland kamen hier her, um ein Stück dieser schlimmen Teilung unseres Vaterlandes zu sehen. Es war in der Mittagszeit. Ich war gerade im Garten und hörte plötzlich laute Schüsse aus Richtung Parkplatz, die immer heftiger wurden. Zuerst dachte ich, auf dem Parkplatz fände eine Schießerei statt. Auch an Schüsse an der Grenze war Frau H. Holitschke wird den 1. August 1963 nie vergessen. man schon gewöhnt, doch fielen sie meistens nachts. Mein Nachbar, Herr Stegen, sprach mich noch am Gartenzaun an und meinte, es müsse dort drüben etwas Schlimmes passiert sein, weil die Menschen, die sich auf dem Parkplatz befanden, aufgeregt hin und her liefen und laut diskutierten. Daraufhin entschloss ich mich, über die Straße zu laufen, um nachzuschauen, ob Hilfe benötigt wird. Zuerst sah ich, dass Touristen schreiend in einen Bus flüchten. Von zwei DDR-Wachtürmen wurde fortwährend geschossen und Foto: Richter einige Kugeln flogen sogar nach Hohegeiß hinein und zerschlugen eine Fensterscheibe. Man konnte damals über ein freies Wiesengelände bis hin zu den Grenzbefestigungen schauen. Heute ist dort alles mit Sträuchern und Bäumen zugewachsen. Da- mals sah ich mehrere DDR Grenzsoldaten, die etwas verstreut in unmittelbarer Grenznähe hin und her liefen. Ihre Gewehre hatten sie dabei im Anschlag. Leute, die schon vor mir auf dem Parkplatz waren, erzählten mir, dass sie beobachtet hätten, dass vor den Grenzbefestigungen auf einen flüchtenden Menschen geschossen worden sei, der daraufhin in den Schutz eines Busches geflüchtet war, weil er wahrscheinlich schon am Bein getroffen worden war. An diesem Busch wurden dann zwei DDR-Grenzsoldaten beobachtet, die dort weitere Schüsse abgaben. Alle westlichen Beobachter waren erschüttert. Nach einer Weile wurde es völlig ruhig auf der DDR - Seite und die Soldaten waren verschwunden. Erst später erfuhren wir Details zu der Tragödie, die sich dort abgespielt hatte. Es wurde auch erzählt, dass man den Verletzten oder Toten noch längere Zeit liegen gelassen habe. Was daran war ist, ist mir bis heute nicht bekannt. Nachwort: Auch ich war damals zutiefst erschüttert. Schlagartig war mir klar geworden, dass wir den sogenannten „Kalten Krieg“ mitten in Deutschland hatten. Heute sollten alle Deutschen unserer Bundesrepublik von ganzen Herzen dankbar sein, dass dieser Spuk, diese Unmenschlichkeit, ein friedliches Ende gefunden hat. Anm. der Redaktion: Im Gegensatz zu diesem eiskalten und mörderischen Schießbefehl an der Grenze im Osten wurde an diesem Wochenende im August 1963 das friedlich geführte Hohegeißer Schützenfest auf dem Gretchenkopf (auf der westlichen Seite des Grundstückes von H. Holitschke) vorbereitet und veranstaltet. Stimmung mochte dort aber nach Bekanntwerden des tragischen Vorfalls nicht mehr aufkommen. Zu groß war die Erschütterung über das unmenschliche Handeln der Grenzsoldaten und den Tod eines jungen Menschen, der einfach nur in den anderen Teil Deutschlands wollte und nicht dorthin reisen durfte. Stefan Holitschke/rkk August 2013 Braunlager Zeitung Seite 5 Von der Kreisberufsschule zur offenen Ganztagesschule Rektor i. R. Ulrich Helmboldt stiftet Dennert-Tanne Braunlage (red). Vor der Wurmberg-Grundschule wurde vor einiger Zeit die inzwischen 50. Dennert-Tanne im Stadtgebiet von Braunlage aufgestellt. Sie enthält in kurzen Sätzen die Geschichte des Schulgebäudes. Ermöglicht wurde die Anfertigung und Aufstellung der Informationstafel zur Stadtgeschichte durch den ehemaligen Grundschulleiter Ulrich Helmboldt aus Bad Lauterberg. Zwischen 1992 und 2008 leitete er die Grundschule, die im Jahr 1956 durch die Stadt Braunlage als Kreisberufsschule errichtet wurde. Mit der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde der Restkreis Blankenburg aufgelöst und damit auch die Kreisberufsschule nicht mehr benötigt. Von da an nutzte man das Gebäude als Grundschule, die 1983 den Namen „Wurmberg-Grundschule“ bekam. Sie wurde im Laufe der Jahre eine verlässliche Grundschule und erhielt in diesem Jahr den Status ei- ner „offenen Ganztagesschule“. Auf der neuen DennertTanne wird auch an das 1951 als Kreisjugendhaus erbaute „Haus Blankenburg“ erinnert. Die Grundschüler Melvin Baumann, Greta Kubocz, Joyce Deich, Julian Grondey, Jule Ifftner, Malte Trapp und Jonas Trapp mit Schulleiterin Ina Wöhler, Albert Baumann, Ulrich Helmboldt, Marko Nagel, Bürgermeister Stefan Grote und Jörg Kühnhold während der Dennert-Tannen-Einweihung. Foto: red Dieses wurde im Jahr 1980 Stadtjugendheim und 2002 dann der Wurmberg-Grundschule angeschlossen. Im Namen des Harzklubzweigvereins Braunlage dankten Kulturwart Jörg Kühnhold und Vorsitzender Albert Baumann dem Spender Ulrich Helmboldt für die finanzielle Unterstützung für die Dennert-Tanne. Beide bedankten sich auch bei der Stadtverwaltung Braunlage, die die Voraussetzungen zur Aufstellung der Hinweistafel schuf. Während Wegewart Marko Nagel die Dennert-Tanne sicher befestigte, erschien die neue Grundschulleiterin Ina Wöhler mit einigen Schülern zur Einweihung. Mit einer Urkunde bestätigten Braunlages Bürgermeister Stefan Grote und Jörg Kühnhold dem Spender Ulrich Helmboldt die Aufstellung der Dennert-Tanne. Volksbank Braunlage eG lädt Vereine ein Braunlage. Die Volksbank Braunlage eG feiert im Jahr 2013 ihr 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund bitten wir die in unserem Geschäftsgebiet ansässigen Vereine bei der Feier des Jubiläums mitzuwirken. Vereine, die Interesse daran haben, sich am 21. September 2013 zu präsentieren, sind herzlich eingeladen, an der Vorstellung des Konzeptes am 5. September 2013, um 19:00 Uhr, in Braunlage im Kurgastzentrum, teilzunehmen. Übrigens: Die Jubiläumsfeier am 22. Juni 2013 in Walkenried war ein voller Erfolg! Ihre Volksbank Braunlage eG Die Feuerwehrkapelle sorgte am 22. Juni für beste Stimmung. Foto: priv. 400.000 Euro-Investition für neuen Wellnessbereich im „relexa hotel Harz-Wald“ Standort Braunlage ist fit für die Zukunft Braunlage (rg). Mit der höchsten Investitionssumme seit Eröffnung des „relexa hotels Harz-Wald“ in Braunlage vor 14 Jahren stärkt die Geschäftsleitung erneut den Standort Braunlage. Seit dem 22. Juli werden der Sauna-, Schwimmbad- und Wellnessbereich umfassend modernisiert. Bis Ende August werden die Umbauarbeiten mit Gesamtkosten von rund 350.000 Euro andauern. relexa-Gäste wurden bereits frühzeitig auf diese Einschränkungen hingewiesen und können im Umbauzeitraum das Hallen- und Freizeitbad Braunlage oder das Freibad Hohegeiß kostenfrei nutzen. Neue Decken, neue Fußböden, neue Wandgestaltung und eine moderne Beleuchtung werden dem Sauna-, Wellness- und Schwimmbadbereich ein neues Gesicht verleihen. Moderne Wellnesswannen mit eleganten Armaturen ersetzen die bisherigen kosmetischen Wannen. Die Saunen bekommen ein neues Innenleben, neue Technik, neue Duschen und umgestal- tete Fußbecken. Neue Ruheliegen und Lounge-Möbel im Schwimmbadbereich verleihen den neu gestalteten Räu- fenden Bauphase ein weiterer Abschnitt der geplanten Modernisierungsmaßnahmen an. Weitere Planungen betreffen Schwimmbad ohne Wasser: Die Umbauarbeiten kommen gut voran. men den letzten Schliff. Der ohnehin großzügig geschnittene Wellness- und Schwimmbadbereich wird durch die Umbaumaßnahmen dem „relexa hotel“ den Charakter eines charmanten Wellnesshotels verleihen. Nachdem bereits Ende 2012 die Umgestaltung der Lobby sowie die Renovierung der Tagungsräume abgeschlossen wurde, steht mit der lau- Wenn die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind, wird das relexa hotel den Charakter eines charmanten Wellnesshotels haben. die Renovierung der Gästezimmer, die bereits parallel läuft und bis Mitte 2014 abgeschlossen sein soll. Die stetige positive Entwicklung des Hauses sowie zukunftsweisende Investitio- nen in den Standort Braunlage, u. a. im Hinblick auf das Wurmbergprojekt, sorgen für gute Planungssicherheit. „Wir wollen die Nummer eins in Braunlage und eins der beliebtesten Hotels im Harz bleiben“, so Hoteldirektor Wilfried Eulderink, „daher müssen wir in den Standort investieren.“ Er lobt zudem die nachhaltige Werbestrategie der Braunlage Tourismus GmbH und des Marketingbeirates. Gäste und Einheimische, die den neuen Wellnessbereich kennenlernen wollen, dürfen sich auf besondere Wellness- und Day Spa Angebote im September freuen. Nähere Informationen erhalten Sie hier: relexa hotel Harz-Wald, Karl-Röhrig-Straße 5a, 38700 Braunlage, Tel. 05520 807-0 E-Mail braunlage@relexa-hotel.de, www.relexa-hotelbraunlage.de FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Qualität muss nicht teuer sein Fachleute sind günstiger und besser ... und die Qualität der Arbeiten ist nicht zu toppen ... Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa Tel. (05523) 3000-0, Fax 3000-21 www.teppichhaus.com Farben · Tapeten · Teppiche Bodenbeläge · Gardinen Mo.– Fr. 8 –18, Sa. 9 –13 Uhr Seite 6 Braunlager Zeitung Senioren- & Pflegezentrum Braunlage des BKD Sommerfest mit Angehörigen und Gästen gefeiert Braunlage. Alles war für das diesjährige Sommerfest wieder bestens vorbereitet, alle Bewohner freuten sich darauf. ge/Trautenstein unterhalten lassen. Der Männergesangverein ist häufiger Gast im Hause und den Bewohnern bestens In gemütlicher Runde beim Kaffeetrinken ... Selbst das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Bei Kaffee und von den Mitarbeitern selbstgebackenem Kuchen konnten die Bewohner, Angehörigen und Gäste gemütlich zusammensitzen und sich anschließend vom Männergesangverein Braunla- bekannt. Es ist für sie immer wieder eine Freude, den Klängen der Männer zu lauschen. Wie schon angekündigt, sorgten die Mitarbeiter während des Sommerfestes wieder für einige dicke Überraschungen. So konnten Stars wie das bekannte Duo Maria August 2013 Neues Angebot im Harz: Biathlonschießen für Gäste Braunlage. Was bisher nur Die Mitarbeiter der Küche hatten ebenfalls wieder ein wenigen Sportlern vorbehalten sehr köstliches und abwechs- war, ist nun im Harz auch für lungsreiches Buffet vorberei- Gäste und Einheimische möglich. Auf der Biathlonanlage Sonnenberg, wo schon Arnd Peiffer inmitten der mystischen Gebirgswelt des Oberharzes trainierte und den Grundstein für seine Erfolge legte, bietet der WSV Clausthal-Zellerfeld ab sofort das „Biathlonschießen für Gäste“ an. Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben vor ein paar Tagen die Initiatoren gemeinsam mit dem Biathleten Arnd Peiffer den offiziellen Startschuss für das exklusive Angebot. Der Harz hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren Talentschmiede für junge, heranwachsende Biathleten entwickelt. Namhafte Biathleten wie Arnd Peiffer, Franziska Hildebrand und Daniel Böhm Die Mitarbeiterinnen sorgten mit ihren Auftritten für beste Stimmung ... haben die hervorragende Infrater brachten viel Spaß und tet und verwöhnten die An- struktur genutzt und den wesenden mit ihren Leckerei- Sprung in die Weltcupteams sorgten für beste Stimmung. des Deutschen Skiverbandes Jeder Besucher konnte am en vom Grill. Alle waren sich einig: das geschafft. Die Faszination BiGlücksrad in der Eingangshalle drehen und dank vieler Spen- Sommerfest des Senioren- & athlon ist nun auch für Urlauber den gab es für jeden einen Pflegezentrum Braunlage des im Harz live zu erleben. Bei diesem im Harz einmaliPreis. Alle möchten den Spen- BKD war wieder ein voller Ergen Angebot lernen die Teildern auf diesem Wege noch folg. einmal herzlich danken. red nehmer viel über die faszinierende Sportart kennen: Angefangen bei der Geschichte des Biathlons, bis hin zu den heutigen Leistungsanforderungen in der Weltspitze. Von der Theorie wird anschließend am BiathDa brauchen wir den Blick hineinwachsen. Die Inspektion von oben“, erklärt Thomas dauert in der Regel zwei bis Preiß, Leiter des Netzmanage- drei Tage und wird von der Es waren 4 schöne Tage im ments der Harz Energie Netz Netzgesellschaft im 2-JahresRhythmus ausgeführt. „So Harz, so wie man sich einen GmbH. „Die Inspektion mit dem können wir eventuelle Schä- Harzurlaub vorstellt. Am 5. Hubschrauber ist schnell und den aufdecken und beheben, Tag ging es auf den Wurmberg wirtschaftlich. Jeden einzelnen um eine störungsfreie Strom- ... Liebe Harzer, was habt ihr Mast zu besteigen wäre viel zu versorgung in der Region si- aus dem höchsten Berg des Landes Niedersachsen geaufwendig und würde Wochen cherzustellen.“ Die Stromkunden bekom- macht ??? Große Enttäuschung dauern. Außerdem sind einige und Wut über soviel Frevel hat uns überkommen. Oben auf dem Berg haben wir öfter in großen Staubwolken vom KfzVerkehr gestanden, kein Hinweis davon in der Talstation, natürlich bei vollem Preis der Bergbahn und sogar noch etwas teurer, als in den Reiseunterlagen angegeben. Der Reibach geht schon los. Was all die schweren Stürme haben stehenlassen, ist nun zu großen Teilen der Motorsäge zum Opfer gefallen. Hat denn keiner die Probleme der Alpen zur Kenntnis genommen? Der Braunlager Wurmberg wird zum Spaß- und Idiotenhügel mit Hully Gully verkommen. Die Inspektion mit dem Hubschrauber dauert in der Regel nur 2 - 3 Tage. Vom Brocken wird man mitleidig herunterschauen, wie Masten durch den dichten men von alledem nichts mit. Die Stromleitungen bleiben man künstlich versucht, eine Wald von unten nur sehr während des Hubschrauber- Kuppe a la Brocken ohne Bäuschwer zugänglich.“ me hinzubasteln. Ich hoffe nur, Besonders wird darauf ge- einsatzes in Betrieb. red daß Teile des Wurmberges achtet, dass Bäume nicht in nicht den Braunlagern in die den Schutzbereich der Leitung Wohnzimmer rutschen. Ich habe Zweifel, daß diese großen kahlen Hangflächen auf Dauer standsicher sind. und Margot Helwig, Trude Herr und Nana Muskouri im Hause begrüßt werden. Diese Playbackshows der Mitarbei- Harz Energie Netz GmbH überprüft Hochspannungsring Hubschraubereinsatz für sichere Stromversorgung Osterode. Mit dem Hubschrauber überprüft die Harz Energie Netz GmbH den Hochspannungsring im südlichen Harzvorland sowie im gesamten Harz. 60- und 110-kV-Hochspannungsleitungen, die Münchehof, Clausthal-Zellerfeld, Altenau, Braunlage, Neuhof, Bad Lauterberg, Pöhlde, Herzberg und Kalefeld miteinander ver- Die Harz Energie Netz GmbH inspiziert mit dem Hubschrauber die Hochspannungsleitungen. Fotos (2): HarzEnergie Beständig kreist der Hubschrauber über den Hochspannungsmasten, verfolgt den direkten Verlauf der Leitungsseile, sinkt dabei ab und steigt wieder aufwärts. Immer wieder werden die Masten mit ihren Traversen und Isolatoren angepeilt, um Schäden auszumachen. Auf einer Gesamtlänge von 152 Kilometern inspiziert der regionale Netzbetreiber die binden. 551 Hochspannungsmasten werden auf dieser Strecke begutachtet. Die Masten sind aus Stahl und wiegen bis zu 20 Tonnen. Jeder von ihnen ist bis zu 70 Meter hoch und ragt in Teilen des Oberharzes sogar über die Baumwipfel hinaus. „Bei dieser Höhe lassen sich vom Boden aus keine Blitzeinschläge und Schäden im Schutzanstrich feststellen. Beamtenbesoldung: zeitversetzt zum 01. Juni 2014 übertragen werden. „Niedersachsen liegt bei der Übertragung des Tarifergebnisses im Ländervergleich ganz weit vorne“, sagte Schneider. „Hinsichtlich des Umfangs der Übertragung des Tarifergebnisses auf den Besoldungs- und Versorgungsbereich liegt Niedersachsen im Vergleich mit den anderen Ländern auf Platz drei. Nur die deutlich finanzstärkeren Länder Bayern und Hamburg haben eine für die Beamten günstigere Regelung beschlossen. Natürlich hätten wir auch die zweite Stufe des Tarifabschlusses gerne komplett auf die Beamten und Versorgungsempfänger übertragen. Für eine zeitgleiche Übertragung der zweiten Stufe fehlten jedoch rund 170 Mio. Euro in der von der alten Landesre- Die Veranstaltung wird vom Wintersportverein ClausthalZellerfeld in Kooperation mit dem Marketingbeirat der Stadt Braunlage und der Braunlage Tourismus GmbH durchgeführt. Buchungskontakt: Tourist-Info Braunlage, Elbingeröder Str. 17, 38700 Braunlage, Tel. 05520-930 70, E-Mail: tourist-info@braunlage .de und Internet: www.braunlage.de Braunlage Tourismus GmbH Leserbrief Niedersachsen steht auf dem Siegertreppchen … Hannover. Niedersachsen steht bei der Übertragung des Tarifabschlusses auf dem Siegertreppchen - mit der Bronzemedaille. Dies ist das Ergebnis eines Ländervergleichs, nachdem alle Länder entsprechende Beschlüsse gefasst haben. Nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen im Frühjahr hatte die Niedersächsische Landesregierung entschieden, die erste Stufe des Tarifabschlusses in Höhe von 2,65 % zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten zu übertragen. „Diese Erhöhung - rückwirkend zum 01.01.2013 - kommt jetzt, zusammen mit dem August-Gehalt, zur Auszahlung“, sagte Finanzminister Schneider am 29.07.2013 in Hannover. Die zweite Stufe des Tarifabschlusses in Höhe von 2,95 % soll lonschießstand in die Praxis übergegangen. Geschossen wird mit Kleinkalibergewehren auf die 50 Meter entfernten Scheiben. Ein erfahrener Übungsleiter steht den Teilnehmern dabei mit hilfreichen Tipps zur Seite. Das Biathlonschießen für Gäste wird regelmäßig mittwochs und samstags angeboten. Interessierte Teilnehmer können sich bei der Tourist-Information Braunlage unter 05520 - 93070 anmelden. Das Mindestalter ist 14 Jahre, Teilnehmer unter 18 Jahren benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten. Die Teilnahmegebühr beträgt 19 Euro pro Person. Neben regelmäßigen Terminen können weitere Termine und Gruppenangebote bei der Tourist-Info Braunlage angefragt werden. gierung beschlossenen Mittelfristigen Planung. Die Verschiebung der Erhöhung um 5 Monate erspart rund 100 Mio. Euro, es sind also trotzdem noch zusätzlich rund 70 Mio. Euro aufzubringen. Aus diesem Grund und mit Blick auf das Verbot der Nettoneuverschuldung ab 2020 hatte die niedersächsische Landesregierung keine andere Wahl, als die Entscheidung so zu treffen“, so Schneider weiter. Das Land als einer der größten Arbeitgeber ist sich seiner Verantwortung auch hinsichtlich einer angemessen Bezahlung sehr bewusst. Für engagierte und gute Arbeit müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch finanzielle Anerkennung erhalten. „Die niedersächsischen Beamtinnen und Beamten bei der Polizei und Feuerwehr, in Schulen und Hochschulen, der Finanzverwaltung, den Ämtern und allen anderen Bereichen leisten hervorragende Arbeit, um den Menschen in Niedersachsen und dem Land zu dienen. Insofern ist es wichtig und richtig, dass sie durch die Übertragung des Tarifergebnisses auf den Besoldungs- und Versorgungsbereich auch eine finanzielle Anerkennung ihrer Leistung erhalten“, sagte Finanzminister Schneider heute in Hannover. „Wir sind froh, das wir das Tarifergebnis in diesem - gerade auch im Vergleich mit den anderen Ländern - großen Umfang übertragen konnten und den Beamtinnen und Beamten damit eine gute finanzielle Perspektive für die Zukunft bieten können“, sagte Schneider abschließend. Nds. Finanzmin. Dieses Geld hätte man besser in die Anbindung an das Harzer Schmalspurbahnsystem investiert, um von dem „Brockenkuchen“ was abzubekommen. Hier hat man, glaube ich, zu lange geschlafen. Im gesamten Westharz ist die Eisenbahninfrastruktur völlig verschwunden. In vielen Teilen Deutschland hat man die Eisenbahntouristik wiederentdeckt ... nur nicht im Westharz. Die Anbindung an die HSB ist eine große Chance, wenigsten hier für Braunlage Pluspunkte zu sammeln. Wie wäre es auf diesen Gleisen nur mit gelegentlichen Dampfzugfahrten. Schienenbusse oder Straßenbahnen wären eine tolle Ergänzung und Bereicherung. Vor Kurzem war ein Bericht über eine meterspurige Straßenbahn in Stuttgart, die ein wahrer Kletterkünstler ist. Das wäre was. Stuttgart will oder hat schon den Verkehr dieser Bahn eingestellt. Wenn Interesse bestünde, wäre es eine gute Idee, sich hier zu erkundigen, zumal diese Bahn sehr umweltfreundlich fährt. Ich wünsche den Braunlagern ein besseres Händchen bei Zukunftsinvestitionen. Wolfgang Schreiber Dipl.-Ing, Minden Hilbers: Halbherzige Übertragung der Tarifergebnisse auf Beamtenbesoldung ist Provokation für niedersächsische Beamte Hannover. „Die mit monatelanger Verzögerung für 2014 geplante Übertragung der Tarifergebnisse im öffentlichen Dienst auf die Beamten ist für die niedersächsischen Kollegen eine große Enttäuschung“, kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Reinhold Hilbers. Hintergrund ist die am 29.07.2013 veröffentlichte Pressemitteilung des Finanzministeriums, in der die verzögerte Tarifanpassung im Vergleich mit den SPD-geführten Bundesländern als Erfolg gefeiert wird. Hilbers: „In Zeiten von Rekordsteuereinnahmen ist die späte Anpassung für die niedersächsischen Beamten kein Erfolg, sondern eine einzige Provokation.“ Finanzminister Schneider habe mit seinem Beschluss die jahrelange Praxis der CDU-geführten Landesregierung beendet, wonach die Besoldung dem Tarif folgt. Die CDU-Fraktion hatte mit einem eigenen Gesetzentwurf die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifergebnisse im öffentlichen Dienst auf die Beamten gefordert, erinnerte Hilbers. „RotGrün hat diesen Gesetzentwurf aber abgelehnt und damit die Beamten im Stich gelassen.“ August 2013 Braunlager Zeitung Seite 7 Ausfliegende Jungvögel sind nicht allein M Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen! Leiferde / Hannover: Der NABU Niedersachsen appelliert jetzt an die Bevölkerung, vermeintlich hilflose Vogelkinder auf jeden Fall in der freien Natur zu belassen. Nur ganz selten handelte es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen, so der NABU Niedersachsen. Es tschilpt und piept jetzt in den Nistkästen, Hecken und Gebüschen. Mit zarten Stimmchen bettelt der Vogelnachwuchs vehement um Futter. Nun verlassen die Kleinen das sichere Nest und bekommen von den Eltern die leckersten Ecken gezeigt, erklärte der NABU. Dies bedeutet auch wieder ein starkes Telefonaufkommen beim Team im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde: Tierfreunde wollen vermeintlich in Not geratenen Jungvögeln helfen. „Manche Vogelarten verlassen nämlich das Nest bereits, bevor sie fliegen können“, erläuterte Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. „Dazu zählen nicht nur typische Nestflüchter wie Enten, Fasanen oder Kiebitze, sondern auch einige Singvogelarten.“ Im Stadtbereich handelt es sich zumeist um die düster bräunlich gefleckten Jungamseln, die etwa eine Woche vor dem Flüggewerden der drangvollen Enge des Nestes entflohen sind. „Wer aufmerksam beobachtet, wird feststellen, dass diese unbeholfen herumflat- nicht verloren gehen, lassen die Jungvögel fast unablässig so genannte ‘Standortlaute’ hören. In diesem Stadium fallen sie nicht selten natürlichen Feinden zum Opfer. Doch handelte es sich dabei um einen natürlichen Regulationsmecha- Eine junge Wacholderdrossel, die das Nest schon verlassen hat, aber noch nicht fliegen kann. Foto: Walter Wimmer. ternden Federknäule mit ihrem noch viel zu kurzen Schwänzchen durchaus nicht verlassen sind“, so Bärbel Rogoschik, „sie werden auch weiterhin von ihren Eltern betreut und gefüttert.“ Damit sie nismus, an den die Vögel angepasst sind und der ein Überhandnehmen der Art verhindert, so der NABU. Bei Gefahr durch Katzen oder an vielbefahrenen Straßen sollten die Tiere ins Geäst des nächsten Busches gesetzt werden. Man kann Jungvögel ohne Probleme berühren, der Geruchssinn ist bei Vögeln im Vergleich zu Säugetieren sehr gering ausgeprägt. Die Eltern nehmen ihre Brut nach einer kurzen Berührung wieder an. Auch junge Greifvögel und Eulen durchlaufen ein so genanntes ‘Ästlingsstadium’, in dem sie noch im Dunenkleid im Geäst umherturnen. Auch sie werden im Normalfall von ihren Eltern betreut. „Man sollte aufgefundene Jungvögel daher generell strikt in Ruhe lassen“, forderte Bärbel Rogoschik. „Hilfe ist erst notwendig, wenn nach längerer Beobachtung aus angemessener Entfernung feststeht, dass es sich wirklich um einen verlassenen oder kranken Vogel handelt.“ Wer keine Erfahrung mit der Aufzucht solcher Findelkinder hat, sollte dies am besten Fachleuten überlassen. Dies gilt insbesondere für seltene und geschützte Arten! „Jungvögel sind Wildtiere, man darf ihnen nur im echten Notfall helfen und sie nicht dauerhaft halten“, betonte die Leiterin des NABU Artenschutzzentrums Leiferde. WW Klaus Jakubczik Klempnerarbeiten Heizungsbau Gas- und Wasserinstallationen Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625 Grillsaison: Täglich 22 Verletzte in Deutschland Hände weg von Brandbeschleunigern / jährlich 4.000 Grillunfälle / 500 Schwerverletzte im Jahr / auch Gas-Grills bergen Risiken Sommer 2013. Es ist Grillzeit! Grillfreunde entzünden jedes Jahr rd. 70 Millionen Grillfeuer. Vorsicht ist geboten, damit dieses Vergnügen nicht in einer Katastrophe endet. Der sorglose Umgang mit dem Feuer führt zu vielen Grillunfällen: rund 4.500 jährlich, davon 400 bis 500 mit schwersten Verbrennungen. „Alle Brandbeschleuniger wie Spiritus, Benzin oder andere hochgefährliche Brennstoffe sind beim Entzünden der Kohle besonders gefährlich und sollten nicht verwendet werden. Sie sind die Hauptursachen von Grillunfäl- Stichflamme kommt, kann das bei den Umstehenden zu schweren Brandverletzungen führen.“ Nicht selten wird durch den Flammenrückschlag auch noch die gesamte Flüssigkeit brennend aus dem Behälter geschleudert. Sichere Zündhilfen Wer sich nicht der Brandund Explosionsgefahr beim Grillen aussetzen will, nimmt harmlose Zündhilfen wie Pasten und Zündwürfel. Gut geeignet sind auch so genannte Anzündkamine (Grillstarter). Das ist im Grunde nur ein Stück Rohr aus Stahl mit Griff liert werden. Die Gasleitungen müssen einwandfrei, also ohne Risse und Löcher sein, damit kein Gas austritt. Ob die Schläuche und Anschlüsse dicht sind, kann man einfach prüfen, indem man sie mit Seifenwasser bestreicht. Bei Undichtigkeiten entstehen kleine Blasen. Um Materialermüdung zu vermeiden, sollten die Schläuche alle paar Jahre ausgetauscht werden. Erwachsene in der Verantwortung Was viele nicht wissen: Jeder Anwesende trägt Verantwortung. Wer beispielsweise mit Wasser kühlen und den Notarzt rufen, beziehungsweise den Arzt aufsuchen. Und für den Fall, dass trotz aller Vorsicht doch einmal etwas passiert, empfiehlt Ingo Schiel neben der hoffentlich vorhandenen Haftpflichtversicherung auch eine private Unfallversicherung. Auf Nummer sicher beim Grillen Die Fachleute des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer empfehlen: Kinder über die Gefahren aufklären und nicht unbeaufsichtigt lassen! Niemals Brennspiritus oder Benzin benutzten. LEBENSGEFAHR! Feuerfesten Untergrund im Freien als Standort wählen und ein standsicheres Gerät verwenden. Nur mit geeigneten Zündhilfen arbeiten, wie (elektrischen) Anzündern, Zündwürfeln, Pasten oder Grillstartern. Beim Einkauf auf sichere und geprüfte Qualität achten, die in der Regel durch DINoder GS-Zeichen dokumentiert wird. Gefährliche Stichflamme beim Grillen. len“, sagt Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Kieler Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) der öffentlichen Versicherer. Die Experten des IFS raten dringend, niemals Brennspiritus auf glühende Holzkohle zu gießen, sonst bestehe akute Lebensgefahr. Auch um den Grill herum wird es bei unsachgemäßer Anwendung und Einsatz der falschen Brennstoffe gefährlich. Spiritusdampf ist deutlich schwerer als Luft und er kann sich mit einem Durchmesser von bis zu drei Metern glockenförmig um den Grill sammeln. Drews: „Wenn es dadurch zu einer Verpuffung mit einer Foto: Öffentliche Versicherung BS und einer gelochten Platte im unteren Teil. Darin wird die Kohle mit Papier entzündet, glüht durch den „Kamineffekt“ schnell durch und kann dann auf den Grill geschüttet werden. Relativ neu sind elektrische Grillanzünder, beispielsweise in Form einer Heizspirale. Diese wird unter der Kohle oder den Briketts positioniert und sorgt in kurzer Zeit für gleichmäßige Glut. Auch bei Gas-Grills aufpassen Gas-Grills sind technisch komplexer und bergen besondere Gefahren. Die Anschlüsse sollten vor jedem Grillgang auf ihre Dichtigkeit kontrol- seinen Freund nicht daran hindert, Spiritus zu verwenden, der haftet – so urteilte das Oberlandesgericht Hamm (Az.: 9 U 129/08). Dabei geht es nicht um die Bestrafung. „Wichtiger wäre es, wenn die Vernunft siegt. Wenige Sekunden der Unvernunft oder der Unachtsamkeit und die Opfer werden ihr ganzes Leben daran erinnert“, erklärt Ingo Schiel, Sicherheitsexperte der Öffentlichen Versicherung Braunschweig. Im Fall der Fälle Wichtigste Erste-HilfeMaßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen sofort für 10 bis 15 Minuten Ausreichend Sicherheitsabstand von Feld, Wald und Flur sowie von brennbaren Stoffen einhalten. Und auf die Windrichtung achten, wegen des Funkenfluges. Grillhandschuhe ohne Kunstfasern und lange Grillzangen benutzen. Selbst bei schlechtem Wetter gehört ein Grill nicht unter den Sonnenschirm und schon gar nicht in einen geschlossenen Raum. Rauch ist giftig und lebensgefährlich. Glutreste sorgfältig ablöschen und erst nach vollständiger Abkühlung entsorgen. Asche ist nicht kompostierbar und gehört in den Restmüll. Öffentl. Vers. BS Neue Energie gesucht? Harz Energie NaturWatt® Strom Preisgarantie bis zum 31.12.2013 Kundenservice 05522/503-8800 www.harzenergie.de Seite 8 Braunlager Zeitung August 2013 Umweltminister Stefan Wenzel im Nationalpark Harz Staatssekretärin Almut Kottwitz eröffnet neues Torfhaus-Besuchertor Jüngst hat sich der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel im Nationalpark Harz über Arbeit und Ziele der Nationalparkverwal- Vorbereitet wurde die Wanderung von der Nationalparkverwaltung Harz, Greenpeace, BUND und NABU, geleitet wurde die Veranstaltung von Nationalparkleiter Andre- Viele Themen wurden auf der langen Wanderung angesprochen: von der Naturdynamik in den Kernflächen des Nationalparks über die Waldentwicklungsmaßnahmen der Na- bende Marketinginstrument, um neue Besucher für einen sanften und nachhaltigen Tourismus in den Harz zu holen. Auch für die Umweltbildungsarbeit des Parks fand er loben- stark gewandelt. Zu dieser positiven Entwicklung hat der Nationalpark Harz in diesem Jahr erneut einen Beitrag geleistet. Mit einer großzügigeren und attraktiveren Gestal- Zur Einweihung der Neugestaltungen am Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus kommt Frau Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministeri- tung informiert. Auf einer ca. 15 km langen Wanderung vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus bis zum Nationalparkhaus Sankt Andreasberg führte der Weg durch die Nationalparkwälder und auch am Oderteich und Rehberger Graben vorbei. as Pusch. An mehreren Punkten erläuterten Pusch und seine zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks ihre Arbeit, ergänzt auch von den Vorstellungen und Anmerkungen der Naturschutzverbände und begleitet von zahlreichen interessierten Medienvertretern. tionalparkverwaltung, Besucherlenkung und touristische Nutzung des Schutzgebietes bis hin zur Umweltbildung. Stefan Wenzel bedankte sich bei allen Organisatoren für das eindrückliche Naturerlebnis und die hervorragende Informationsaufbereitung und sieht im Nationalpark das trei- de Worte. Schon bald bekommt der Nationalpark wieder prominenten Besuch aus dem Umweltministerium. Diesmal ist das Ziel das 2009 eröffnete Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus. Seitdem hat sich das Erscheinungsbild der gesamten Ortslage Torfhaus tung des Außengeländes des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus sowie der Anlage eines neuen Besucherleitsystems mit direktem Einstieg in das Wanderwegenetz ergänzt der Nationalpark Harz nun seine Angebotspalette für die zahlreichen Gäste auf Torfhaus. um für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Die Einweihung findet am 14. August 2013 um 15:30 Uhr im Außengelände des Besucherzentrums TorfHaus statt. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. -red Renaturierungsarbeiten auf dem Brocken abgeschlossen - „Stasihütte“ abgerissen Wernigerode / Brocken. Als 1990 der Nationalpark Hochharz zusammen mit vier weiteren Nationalparken im Zuge des Großschutzgebietsprogramms der damaligen DDR ausgewiesen wurde, glich das Brockenplateau einer Militärkaserne, die von einer hohen Betonmauer umgeben war. Die Flächen innerhalb dieser ca. 3,5 m hohen Mauer wurden tatsächlich intensiv militärisch beansprucht. So nutzten die sowjetischen Streitkräfte, die DDR-Volkspolizei, die Grenztruppen der DDR und das Ministerium für Staatssicherheit die günstige Lage des höchsten Berges Norddeutschlands für ihre Zwecke. Die westlichen Pendants zu diesen Militäreinrichtungen waren auf dem nahegelegenen Wurmberg, dem Stöberhai, dem Ravensberg und der Schalke nicht zu übersehen. Von diesen vier Aufklärungstürmen des Kalten Krieges existiert nur noch der 1970 gebaute Turm auf dem Ravensberg nahe Bad Sachsa. Auf der Brockenkuppe im Nationalpark Harz wurde bereits 1990 mit der Umsetzung der geplanten großflächigen Renaturierung begonnen. Als Erstes wurde die Brockenmauer abgerissen, dann der Kalkschotter entfernt und parallel hierzu der BrockenRundweg eingerichtet. 1994, nachdem die russischen Streitkräfte den Brocken verlassen hatten, wurde eine Altlastenstudie erstellt und danach mit dem Abriss des Militärcamps, der Radome, alter Garagen und diverser Grenzbefestigungsanlagen begonnen. Gleichzeitig wurden 5000 Letztes Stasigebäude auf dem Brocken abgerissen. Tonnen wild verkipptes Material entfernt. Der sogenannte PfeffiTurm, ein für Richtfunkverbindungen der SED genutztes Gebäude am Osthang des Brockenplateaus, war das letzte Gebäude, das abgerissen wurde. Nach der Sanierung der Flächen wurde die ursprüngliche Oberflächengestalt des Bergplateaus so gut wie möglich wieder hergestellt und der „höchste Punkt“, mit „Brockenklippe“ und dezenter Brockenuhr naturnah gestaltet. Ein letztes Gebäude, das seinerzeit vom Ministerium Foto: Dr. Gunter Karste. für Staatssicherheit der DDR (Hauptverwaltung Aufklärung) genutzt wurde, um den Kontakt zu den Agenten im Westen zu halten, stand allerdings noch bis vor wenigen Tagen, da es von der Technischen Universität Cottbus u.a. für wolkenchemische Untersuchungen genutzt wurde. Die zugehörige Antennenanlage war schon lange vorher zurückgebaut worden. Auch dieses letzte Gebäude konnte nun zurückgebaut werden. Da es mitten in den nicht zu betretenden, mit Vegetation bedeckten Flächen steht und laut Bebauungsplan der Gemeinde Schierke zum Abriss vorgesehen war, gab es hierzu keine Alternative. Die Fläche wurde naturnah gestaltet, so dass sich diese im Ergebnis der natürlichen Wiederbesiedlung durch verschiedene Pflanzenarten von den umgebenen Flächen nicht unterscheiden wird, so Dr. Gunter Karste vom Nationalpark Harz, der die Abriss- und Renaturierungsarbeiten koordiniert. August 2013 Braunlager Zeitung Dancing in The Dark – das Bergwerk Büchenberg im Schlaglicht Buch zur Eisenerzgrube Büchenberg im Harz wurde präsentiert Elbingerode. Wenn sich unter eine Schar von Besuchern des Schaubergwerks ein echter Bergmann im Gummizeug mischt und dieser mit seinem Geleucht den Weg weist, ist dies seit über 40 Jahren nicht mehr alltäglich im Büchenberg. Der Bergmann Gerd Hintze hatte an diesem Tag ein strahlendes Lächeln parat. Alle Mühen waren passe. Nach drei Jahren Vorbereitungszeit war es endlich soweit: Zum größten Eisenerzlager des Harzes ist ein erstes umfassendes Sach- und Fotobuch entstanden, das den eisernen Berg in seinen vielfältigen Facetten zeigt. „Grube Büchenberg – eiserner Schatz im Harz“ – 1,8 kg geballte Montanhistorik, ein Schwergewicht in jeder Beziehung ist entstanden. Am Pfingstfreitag lud das Buchteam zur Präsentation in das Schaubergwerk Büchenberg bei Elbingerode an einen authentischen Ort ein. Wie Redaktionsleiter Wolfgang Schilling in seiner Laudatio auf das Buch sagte, ist „dies nach über 2000 Jahren intensiven Eisenerzbergbaus im Elbingeröder Revier die erste umfassende Darstellung über das größte Eisenerzbergwerk des Harzes.“ Sponsoren, Honoratioren der Bergbauszene und der Landrat des Harzkreises, Dr. Michael Ermrich, feierten im Tscherperraum die Veröffentlichung. Der Landrat betonte in seiner Ansprache die Mitwirkung des Harzklub-Zweigvereins Elbingerode, der satzungsgemäß diese Schrift ebenso unterstützt hat, wie die Hermann Reddersen-Stiftung und zeigte sich erfreut darüber, dass er das Geleit für dieses Buch habe schreiben dürfen. Weit über 100 Mitstreiter haben an diesem opulenten Werk mitgearbeitet. 17 Autoren, als Experten oder mit einer intensiven Verbindung zum Büchenberg, sind in die Tiefe des Stoffs eingedrungen. Über- und untertage, damals und heute. Die Historie des Büchenberg-Bergbaus beleuchtet ein Buch, das seinesgleichen sucht. Über 500 Fotos aus allen Betriebsperi- oden, dazu Archäologie, Geologie, Minerale und Kunst. Der Büchenberg steckt voller sensationeller Entdeckungen, an denen die Leser nun teilhaben können. Historische Aufnahmen aus den modernen Hauptbetriebsperioden zwischen 1937 und 1970 sind ebenso zu sehen wie Einblicke in heute der Öffentlichkeit verschlossene Hohlräume, die als Industrieruine aus der unvollständigen Verwahrung der DDR ein einzigartiges Kapital für montanhistorisch Interessierte sind. Das Kapitel 1937-45 mit dem Thema Zwangsarbeit zeigt erstmals Zusammenhänge, nennt Details einer unrühmlichen Periode - auch im Bergbau. Fotos aus einer versunkenen Industriekultur – für kurze Zeit aus der Dunkelheit gerissen – geben grandiose Einblicke in den Eisenerzbergbau des Ostharzes, vom Altbergbau bis zu modernen Abbaumethoden. Hier ist die exzellente Fotoarbeit von Annette Westermann hervorzuheben, der viele der außergewöhnlichen Ablichtungen zu verdanken sind. In über 40 Befahrungen spürte sie den Büchenberg in seiner Vielfalt auf und zeigt Aufnahmen, die erstaunen lassen. Der Bergbaulehrpfad und auch das barrierefrei gestaltete Besucherbergwerk werden ebenso thematisiert wie die Bergbaufolgelandschaft im Bruchgebiet der Übertageanlagen. In den von Menschenhand über vier Jahrzehnte verschonten Bereichen haben sich seltene Tier- und Pflanzengemeinschaften angesiedelt, sodass dieses Areal vor Kurzem unter Naturschutz gestellt worden ist. Das mit 304 Seiten ausgestatte Werk gewährt für Kenner und Bergbauinteressierte ungeahnte Einblicke in das ehemals 40 km Strecken umfassende Grubengebäude und seine übertägigen Anlagen. Wie Redaktionsleiter Schilling betonte, war es der Wille, eine Kombination von Bildband und Sachbuch zu schaffen, die beiden Genres gerecht wird. Deshalb die Größe des Buches, deshalb die Opulenz der Bilder und der Seiten. In den Buchhandlungen des Harzes ist das Buch jetzt zum Preis von 39,90 Euro erhältlich oder über ISBN 978-3935971-65-2 zu bestellen. Auch ist ein Kauf per Direktbestellung im Internet auf der eigens für dieses Buch geschaffenen Seite http://www.bergwerk-buechenberg-buchprojekt.de/ möglich. Glück auf Wolfgang Schilling Herausger/Redaktionsleiter Internationales Sportereignis in Ilsenburg Handball-Elite kämpft um Harz Energie-Cup Ilsenburg. Internationales Flair wird die Handballfans am Wochenende vom 17. bis 18. August wieder in Scharen in die Harzlandhalle locken. Der Handballverein Ilsenburg lädt ein zum 24. Klaus-MiesnerGedenkturnier. Neben vier Bundesligamannschaften sind der mehrfache polnische Meister Orlen Wisla Plock und Eskistuna Guif aus der schwedischen Eliteliga vertreten. Während die Rhein-Neckar-Löwen den Harz Energie-Cup verteidigen wollen, sind der TSV Hannover-Burgdorf und der Pokalfinal-Teilnehmer MT Melsungen erstmals Gäste des Männerturniers. Für die Recken des SC Magdeburg hat die Traditionsveranstaltung dagegen Heimspielcharakter. „Das Ilsenburger Turnier hat für uns Vorrang bei der Terminplanung“, bestätigt Ex-HandballProfi und Geschäftsstellenleiter Steffen Stiebler. Sein Team ist seit 1989 dabei. „Und das nicht nur wegen des Namengebers, unserem ehemaligen Erfolgstrainer Klaus Miesner. Auch die regionale Verbundenheit ist uns wichtig. Und die Stimmung in der Halle ist nicht nur an den beiden Turniertagen im Einsatz. „Es ist immer wieder ein Kraftakt, dieses hochkarätige Großer- Auch 2013 wieder mit dabei: Michael Löwe, Vorsitzender Handballverein Ilsenburg, Katharina Gräfe, Harz Energie GmbH & Co. KG und Dirk Schaper, Geschäftsführer der Harz Energie Netz GmbH (von links). das absolute Highlight“, lobt er die Atmosphäre. Dafür sind über 50 Helfer des Handballvereins Ilsenburg eignis zu stemmen“, weiß Mitorganisator und Vereinsvorsitzender Michael Löwe. Rund 2.000 Zuschauer aus nah und fern danken es den Aktiven mit ihrer Begeisterung. Auch Dirk Schaper, Geschäftsführer der Harz Energie Netz GmbH, kann das Turnier nur loben. „Die Teams, die Zuschauer, die Atmosphäre – es spielt alles wunderbar zusammen. Die Organisatoren machen einen super Job und wir freuen uns, dass wir uns auch dieses Mal wieder als Förderer einbringen können“, konstatiert Schaper. Der regionale Netzbetreiber bringt sich nicht nur finanziell in die Veranstaltung ein, sondern hält für die Besucher weitere Überraschungen bereit. So sind unter anderem VIP-Karten für die Heimspiele der TSV Burgdorf und des SC Magdeburg inklusive Hotelübernachtung zu gewinnen. Eintrittskarten sind beim Handballverein Ilsenburg im Büro der Harzlandhalle und in der Tourist-Information unter 039452/19433 erhältlich sowie im Internet unter www.hv-ilsenburg.de. -red Erfolgreiche Sportfischerprüfung in Walkenried Walkenried. Bei den Walkenrieder Sportfischern wurde wieder ein zwei Wochen dauernder Vorbereitungslehrgang für die Sportfischerprüfung angeboten. Zwanzig Lehrgangsteilnehmer hatten sich angemeldet und wurden von ausgebildeten Mitgliedern der Walkenrieder Sportfischer unterrichtet. An den Unterrichtstagen wurden am späten Nachmittag zuerst Wurftechniken auf die Arenbergscheibe (Casting) geübt (Hilfestellung leisteten dabei Dirks Freiberg und Peter Hanke), anschließend ging es in den Versammlungsraum. Die Referenten Wolfgang Wölke, Jochen Hanke, Peter Kutz und Josef Welzel machten mit Dias und Erfahrungsberichten die Themen Fisch- kunde, spezielle Fischkunde, Gewässerkunde und Gesetzeskunde für die Prüflinge anschaulich. Im praktischen Teil, wozu das sachgerechte betäuben und töten der Fische gehört, gab es Hilfestellung von Hans Ulrich Lass. Peter Hanke zeigte den angehenden Sportfischern im Fach Gerätekunde, wie man mit Angel und dazugehörigem Gerät umgehen sollte. Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. Foto: priv. Die Teilnehmer am diesjährigen Sportfischerlehrgang waren zur Hälfte Jugendliche, die Spaß am Angeln haben, aber denen auch Natur- und Umweltschutz nicht fremd sind. Die anschließende Prüfung haben bei diesem Lehrgang alle Teilnehmer bestanden. Der Prüfer des Landesverbandes Deutscher Sportfischer, Herr Heinemann, übergab den begehrten Schein mit der Bitte das Naturschutzgebiet in dem geangelt werden darf zu respektieren. Gut wäre es auch sich möglichst einem Angelverein anzuschließen und sich dadurch weiterzubilden. Info unter www.vw-sportfischer.de M. Eggert Seite 9 Seite 10 Braunlager Zeitung August 2013 Zur UN-Dekade der Biodiversität (16) Tote Bäume im Nationalpark – was passiert da? Fragen und Antworten zum Fichtenborkenkäfer EIN INTERVIEW MIT DR. HANS-ULRICH KISON, NATIONALPARK HARZ Herr Dr. Kison, als stellvertretender Leiter des Nationalparks Harz, der auch für die Forschung zuständig ist, haben Sie immer wieder mit dem Borkenkäfer zu tun. Unsere Gäste, die rund um Braunlage wandern, stellen sich angesichts von abgestorbenen Fichten Fragen. Denn im Nationalpark und gesamten Harz sind in den letzten Jahren neue Bilder zu sehen, die so gar nicht mehr in die „heile Welt“ des Waldes passen. Fichtenforste sterben in größerem Umfang ab, zumeist infolge des Borkenkäfers. Diese Entwicklungen führen zur Sorge um den Fortbestand der Wälder, Fragen nach den Ursachen werden gestellt, und viel wird über die praktisch erforderlichen Maßnahmen diskutiert. Großmaschinen im Wald scheinen überhaupt nicht zum Nationalpark zu passen, genau so wenig wie die entstandenen größeren Freiflächen. Wir möchten Ihnen daher einige Fragen stellen, die unsere Gäste immer wieder umtreiben. Ist der Fichtenborkenkäfer ein aggressiver Waldvernichter? Nein! Vom Fichtenborkenkäfer gibt es eine ganze Reihe von Arten, der wichtigste im gegenwärtigen Geschehen ist der Achtzähnige Fichtenborkenkäfer (Ips typographus), auch Buchdrucker genannt. Er ist ein ganz natürliches Element aller Fichtenwälder und dürfte schon so lange hier sein wie die Fichtenwälder selbst. Der Buchdrucker ist ein Rindenbrüter, der normalerweise nur alte und geschwächte Bäume befällt und deren Zerfallsphase beschleunigt. Vitale Bäume setzen sich ihm in aller Regel erfolgreich zur Wehr, erst bei Massenvermehrungen werden auch augenscheinlich gesunde Fichten befallen. Solche Massenvermehrungen kommen in Naturwäldern kaum vor, da diese einen reich gestuften Aufbau mit unterschiedlich alten Bäumen und Gehölzarten aufweisen. Warum können Borkenkäfer ein massenhaftes Absterben von Fichtenbeständen auslösen? Die Ursachen für heute sichtbare Auswirkungen sind zu erheblichen Teilen erst vom Menschen geschaffen worden. Die Fichte ist seit Jahrhunderten der „Brotbaum“ der Harzer Forstwirtschaft, d. h., die Fichte wird schon sehr lange wegen ihres schnellen Wuchses und der Holzqualität im Harz angebaut und spielt eine zentrale wirtschaftliche Rolle. Natürlicherweise ist die Fichte nur in den rauesten Hochlagen des Gebirges zu Hause, wohin ihr nur noch wenige Laubgehölze folgen können. Dort ist sie optimal angepasst, und der Borkenkäfer als ihr „Widersacher“ fühlt sich in diesen unwirtlichen Lagen gar nicht wohl. Aber die Fichte wächst natürlich auch in den tieferen Lagen, sogar noch viel schneller als an ih- rem natürlichen Standort. So wurde sie über Jahrhunderte weit über ihre natürliche Verbreitung hinaus kultiviert. Etwa 60 % des Harzes sind heu- durch, dass die frisch befallenen Bäume gefällt und aus dem Wald entnommen werden müssen, da von ihnen die weitere Ausbreitung des Kä- Nds. Umweltminister Wenzel (3.v.l.) beim Meinungsaustausch mit Dr. Hans-Ulrich Kison, stellv. Leiter des NLP Harz (2.v.l.), am Oderteich. te noch mit Fichten bestanden, natürlicherweise wäre es nur ein Bruchteil davon. Einen reichen Holzertrag und gute Erntemöglichkeiten bieten den Forstleuten gleichaltrige und einförmige Bestände – diese beherrschen heute noch das Bild des Harzer Waldes. Aber diese Forste sind ökologisch anfällig: Artenarmut in War vor der Nationalparkgründung alles besser mit dem Borkenkäfer, wie oft gesagt wird? Nein, ganz so rosig ist die Bilanz leider nicht. Bis ins 15. Jh. zurück reichen Berichte über Borkenkäferkalamitäten. Das wohl dramatischste Ereignis, das den Harz je heimsuchte, war die „Große Wurmtrocknis“, die zwischen 1770 und 1800 wütete. Anfangs schlug man die zuerst befallenen Bäume ein, um das Holz zu retten. Allmählich setzte sich aber die Kenntnis Verursachen die Borkenkäfer eine Naturkatastrophe? Im Zusammenhang mit natürlichen Abläufen muss man den Begriff „Katastrophe“ immer relativieren. Er hat eigentlich nur seine Berechtigung, wenn vom Menschen geschaffene Werke, wozu auch forstliche Kulturen gehören, durch Naturgewalten vernichtet werden. Zumeist ist der Mensch aber direkt am ursächlichen Geschehen be- Warum konnte man die Käferkalamitäten nicht stoppen? Damals waren es Initiale, meist Windwürfe oder auffällig trocken-warme Jahre, von denen unter „günstigen Borkenkäferbedingungen“ eine lauffeuerartige und am Ende nicht mehr kontrollierbare Ausbreitung erfolgte. Heute haben wir aufgrund des eingetretenen Klimawandels eine auf der gesamten Fläche zu verzeichnende Schwächung der Fichten mit sehr, sehr vielen Befallsherden. Der Sturm Kyrill hat 2007 viel Holz geworfen und dem Borkenkäfer Lebensraum beschert. Aber wohl nachhaltiger sind die Folgen der zunehmend warmen Sommer, die den Fichten zusetzten. Gegenüber Nässe und Kälte ist die Fichte fast unverwüstlich, aber gegen Trockenheit hat sie keine Mittel. In ihrer langen Entwicklung an natürlichen Standorten hat sie sich an solche Bedingungen nie anpassen müssen. Ihnen ist sie nicht gewachsen, sie wird durch Trockenheit geschwächt und kann sogar dadurch absterben. Aber diese trocken-warmen Bedingungen sind ideal für den Borkenkäfer. Er kann als „David“ den schon ins Taumeln geratenen „Goliath“ Fichte leicht zu Fall Heißt es Abschied nehmen von der Fichte im Harz? Nein, mit Sicherheit nicht! Zum einen wird die Fichte in teiligt. Wir erleben derzeit den Zusammenbruch von Fichtenkulturen, der im Vergleich zu sonstigen Naturvorgängen geradezu im „Zeitraffer“ abläuft – man muss beinahe von einem „Kollaps“ sprechen. Der Natur selbst bleibt dabei gar nicht die Zeit, darauf zu reagieren. Ihre langfristige Antwort wäre die Umstrukturierung des Waldes mit anderen Baumarten. Im Selbstlauf können eigentlich nur wieder Fichtenbestände entstehen, denn als junger Baum ist die Fichte nach wie vor sehr konkurrenzstark. Auch fehlen auf den betroffenen Flächen die Baumarten, die einen naturnahen Wald aufbauen könnten, fast völlig. Was also tun? Man muss versuchen, die gerade über die Fichtenforste hinübergehende „Zusammenbruchswelle“ mit geeigneten waldbaulichen Mitteln zu brechen. Wir können im Nationalpark den Abgang der Fichte von den Standorten, die ihr der Mensch zuwies, an deren Bedingungen sie aber nur ungenügend angepasst ist, wohl nicht verhindern. Wir können den Rückgang der Fichte aber mit allen Kräften verzögern. So gewinnen wir Zeit, um in den Fichtenforsten durch Pflanzung standortgerechter Laubbaumarten Initiale für einen gut angepassten und stabilen Mischwald zu setzen. Diese Umstrukturierung in den Wäldern, die die Natur vollenden soll, ist auf unseren Flächen die einzige dauerhafte Lösung des Problems, mit dem wir uns heute noch herumschlagen müssen. gehölzarten eine Chance geben müssen. Dafür gibt es verschiedene Ansatzmöglichkeiten. Ein Fichtenborkenkäfer (Ips typographus) - klein aber mit großer Folgewirkung den Hochlagen des Harzes ihren Lebensraum verteidigen, dort ist sie immer zu Hause gewesen und wird es bleiben. Die beschriebene Umstrukturierung der Wälder bezieht sich auf die unteren Lagen, wo die Fichte natürlicherweise nicht heimisch ist. Auch hier muss man deutlich differenzieren – ein Forstamt, dessen Auftrag darin be- fers ausgeht. Etwa 3 Mio. Festmeter Fichtenholz fielen dem Ereignis zum Opfer. Bei den damaligen begrenzten Möglichkeiten der Forstwirtschaft war die Kalamität völlig außer Kontrolle geraten. Auch am Ende des Zweiten Weltkrieges lief nochmals eine Borkenkäferkalamität großen Ausmaßes im Harz ab. Windwürfe - wie hier in der Folge von Kyrill - können Borkenkäfer-Massenvermehrungen auslösen. dichten und dunklen Beständen, Verschlechterung der Bodenqualität über die Generationsfolgen, Sturmwürfe und Massenvermehrungen von Insekten sind ihre wichtigsten Schwachstellen. Dennoch haben unsere Vorfahren aus gutem Grund auf die Fichte gesetzt, denn das Holz wurde gebraucht. Zu Recht sehen wir im Wirken der Forstpioniere eine ganz entscheidende Kulturtat, ohne die ein gesellschaftlicher Fortschritt nicht möglich gewesen wäre. Die Aufgabe hieß damals, regional einen schier unermesslichen Holzbedarf von Bergwerken, Hütten und allen anderen Wirtschaftszweigen zu decken. An globalen Austausch und Handel war damals nicht zu denken. bringen und sich in den großen Monokulturen in Massen vermehren. Selbst die ganz gewissenhaften Forstbetriebe konnten diese Entwicklung, die wie ein „Flächenbrand“ verlief, nicht mehr überall aufhalten. Im Nationalpark gilt „Natur Natur sein lassen“. Müssen auch Eingriffe in der Kernzone erfolgen oder richtet es hier die Natur allein? Die Natur wird im Nationalpark Harz schon auf etwa 50 % der Fläche sich selbst überlassen, d. h., Natur darf hier Natur sein. Das ist angesichts der ver- Typisches Fraßbild des Fichtenborkenkäfers steht, Holz als wichtigsten nachwachsenden Rohstoff zu produzieren, wird auch hier nicht auf die Fichte verzichten wollen und können. Die Überlegungen könnten hier dahin gehen, die Fichte in Mischung mit anderen Baumarten anzubauen oder die traditionelle Kultur mit einer ver- gleichsweise kurzen Geschichte des Entwicklungsnationalparks Harz bereits ein beachtliches Ergebnis. Die Hälfte der Fläche liegt aber noch in der Naturentwicklungszone. Hier müssen die Voraussetzungen für die späteren Naturabläufe erst noch geschaf- schärften Überwachung des Borkenkäfers weiter zu führen. Im Nationalpark wollen wir langfristig aber zu naturnahen Verhältnissen zurückkehren. Das bedeutet, dass wir den natürlicherweise in den unteren Lagen wachsenden Laub- fen werden, das ist konsequenterweise auch unser gesetzlicher Auftrag. Wie in kaum einem anderen Mittelgebirge hat der Bergbau im Verbund mit dem Hüttenwesen den ehemaligen Naturwald des Harzes völlig „umgekrempelt“. August 2013 Den Laubmischwäldern wurde weitgehend der Lebensraum genommen, Fichten wurden großflächig kultiviert. Überlässt man diese sterbenden Fichtenbestände sich selbst, so kann vielleicht der eine oder andere Pionier- Braunlager Zeitung In den Wirtschaftswäldern wird Holz als nachwachsender Rohstoff produziert. Wie wird dem Rechnung getragen? Der produzierende Waldbau ist genau wie der Nationalpark von den beschriebe- Es stirbt nicht der Wald - es sterben Fichten Laubbaum einwandern. Aber die viel schlagkräftigere Pionierart Fichte mit ihrem reichen Samenpotential lässt überhaupt keinen Zweifel aufkommen, wer den zukünftigen Wald dominieren wird. Die Buche als Hauptbaumart, die an die Stelle der Fichte treten wird, fehlt in vielen Beständen völlig. Sie ist auch im Umfeld nicht in einer solchen Menge da, dass sie von sich aus die Fichte verdrängen könnte. In ihrer Ausbreitung ist sie zudem auf die Hilfe von Tieren wie Ei- nen Entwicklungen betroffen. Holz ist und bleibt unser wichtigster nachwachsender Rohstoff. Um die Waldbestände der Nachbarn aber vor der „Borkenkäferwelle“ aus dem Nationalpark zu schützen, wird grundsätzlich in einem ca. 500 m breiten Grenzstreifen eine konsequente Borkenkäferbekämpfung vorgenommen. In gefährdeten Lagen, wenn es erforderlich ist, übrigens auch über die 500 m hinaus. Im Inneren des Nationalparks lautet die Entscheidung aber häufig „laufen las- die schnelle Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, wird er erst wieder zum „Stehen“ kommen, wenn keine für ihn nutzbaren Fichten mehr vorhanden sind. Wir wollen verhindern, dass die Waldentwicklung im Nationalpark nicht über einen sich Jahrhunderte lang hinziehenden und zwangsläufig immer wieder erfolgenden Aufbau und Zusammenbruch der nicht angepassten Fichtenbestände erfolgt. Daher müssen die heute vorhandenen Fichtenforste – so paradox das klingen mag – so lange wie möglich erhalten werden, um unter ihrem Dach den Voranbau für die neue Waldgeneration vornehmen zu können. Die notwendige Entnahme frisch befallener Fichten zwingt aber oftmals zu flächigem Abräumen, um größere Waldbestände wirksam zu schützen – nicht nur die großen Fichtenkomplexe im Nationalpark selbst, sondern auch die unserer Nachbarforstämter. Ist die Entwicklung im Harz vergleichbar mit der im Nationalpark Bayerischer Wald? Vor Jahren machte der Bayerische Wald durch ein flächiges Absterben der Fichte von sich Reden. Im Raum zwischen Rachel und Lusen, den höchsten Bergen, wurde in diesen Prozess nicht eingegriffen. Der flächige Zusammenbruch von Fichtenaltbeständen gehört u. a. auch zum natürlichen Erscheinungsbild der Fichte, die im Bayerischen Wald in einem großräumigen und natürlichen Verbreitungsgebiet der Art vorkommt. Solch ein Absterben bringt Bilder des „sterbenden Waldes“, führt aber immer auch zum Neuanfang. In unseren gemäßigten Breiten wird der Wald auch immer wiederkommen. Die Natur liest aus den heranwachsenden neuen Fichten die den herrschenden Bedingungen am besten angepassten aus, das ist die große Chance. Die Abläufe im Harz Seite 11 Wie geht es weiter mit dem Nationalparkwald? Erste Erfolge sind schon zu erkennen. Viele kleine lichthungrige Ebereschen erobern werden die Nährstoffe wieder frei für neues Leben – ein lückenloser natürlicher Kreislauf. Unsere Angst um den Wald im Nationalpark Harz ist Im Windschutz der abgestorbenen Fichter wächst der neue Wald Foto: Ingrid Nörenberg die entstandenen Freiflächen zurück und auch die ersten jungen Fichten folgen bereits – hier stirbt nicht der Wald, sondern nur ein unnatürlicher Waldzustand. In dieser sog. „Pionierphase“ des neuen Waldes wächst in der Regel die Krautvegetation explosionsartig, z. B. mit dem Fuchsschen Kreuzkraut, und das wiederum ruft zahllose Schmetterlinge und Käfer auf den Plan. Es entsteht eine große Artenvielfalt und dort, also unbegründet. Der Wald kehrt zurück – artenreicher und vielfältiger! Der Nationalpark bietet uns insgesamt die einmalige Chance, die Fichtenwälder des Hochharzes zu renaturieren. Ganz behutsam wird hier die natürliche Umwandlung der ehemaligen Nutzwälder in Naturwälder gefördert. Die Käferentwicklung ist dabei ein Problem, das wir nach Möglichkeit als Chance nutzen. Der 500 m - Borkenkäferschutzstreifen des Nationalparks Harz Abgestorbener Fichtenforst chelhäher, Mäuse oder Wildschweine angewiesen. Sie ist im Vordringen damit sehr behindert. Wir würden unseren Nachfahren damit die gleichen Schwierigkeiten überlassen, vor denen wir heute stehen, wenn wir in den unteren Lagen sofort die Hände in den Schoß legen würden. Außerdem ist der Harzer Wald stu- sen“, vor allem dann, wenn die Laubbaumarten, die den neuen Wald begründen sollen, schon in den Startlöchern stehen. Hier hilft das stehenbleibende Totholz, diesen Start zu erleichtern. Ein geschlossener Stoffkreislauf ist eines der wichtigsten Markenzeichen von Naturwäldern, den sollten wir auch garantieren. Warum ist schweres technisches Gerät ist auch im Nationalpark zu sehen? Es ist nicht das Ziel des Nationalparks, die gerade zusammenbrechenden Fichtenforste flächenhaft durch Laubbaumpflanzungen zu ersetzen. Der Aufbau des Naturwaldes bleibt der Natur am Ende vorbehalten. Die Art und Weise des Fichtenzusammenbruchs zwingt aber zu schnellem Handeln, das nur über Technik Totholz ist Leben Die Freiflächen werden sehr schnell wieder von neuem Leben erobert. fenweise vom Naturwald zum Wirtschaftswald entwickelt worden. Jetzt gehen wir diese Stufen zurück und geben der Natur Hilfestellung. Dabei wollen wir vielfältige Initiale für den Naturwald geben, ein „buntes Mosaik“ entwickeln und viele Baumarten in die Werkstatt der Natur hineinstellen, um so Voraussetzungen für den Aufbau künftig stabiler Naturwälder zu schaffen. Lässt sich das Entstehen von Kahlschlägen nicht vermeiden? Durch Stürme wie Kyrill geworfenes Holz ist idealer Lebensraum für den Borkenkäfer, von solchen Punkten gehen in der Regel Massenvermehrungen aus. Die „chemische Keule“ verbietet sich im Nationalpark, das Mittel der Wahl ist daher das schnelle entfernen solcher „Brutstätten“. Wenn es nicht gelingt, zu gewährleisten ist. Handarbeit allein ist dem nicht gewachsen. Natürlich entstehen Schäden an den Wegen und im Gelände, die beseitigt werden müssen. Spurlos ließen sich die Arbeiten aber vor der Entwicklung moderner Forsttechnik auch nicht erledigen. Sie ist heute in vielen Bereichen die einzige Alternative zu der gefährlichen, kräftezehrenden und personalintensiven Handarbeit früherer Zeiten, oftmals umweltschonender als das konventionelle Arbeiten auf den Flächen. sind damit nur bedingt vergleichbar. Nicht nur, weil der Harz nur eine winzig kleine „Fichteninsel“ abseits des eigentlichen Hauptareals darstellt, sondern vor allem, weil die großen Kalamitäten hier nicht am naturgegebenen Standort der Fichte eintreten. Sie finden überwiegend dort statt, wo die Fichte ein Fremdkörper ist, wo eigentlich die Laubwälder hingehören. Im Bayerischen Wald ist Neuer Wald entsteht im Schutz der abgestorbenen Fichten Foto: Ingrid Nörenberg wo der Wald bereits stark geschädigt ist, läuft eine neue Waldentwicklung. So entsteht z. B. im Bereich Acker-Bruchberg, am Quitschenberg und den Luisenklippen, auf dem Hohnekamm oder auf Teilen des Meinebergs bei Ilsenburg im Schutz der abgestorbenen Fichten bereits wieder ein neuer Wald. Pionierhölzer wie Eberesche, Weide und Birke bilden in dieser Entwicklungsphase die natürliche Waldvegetation. An den genannten Stellen können sich die Wanderer von In den beschriebenen unteren Lagen werden wir durch Pflanzung helfen, dass die einst verdrängten Baumarten ihren Platz wieder einnehmen können. Wir werden dabei weder die ganze Fläche mit Laubbäumen zupflanzen noch jede junge Fichte verfolgen und ausmerzen. Wir werden Initiale bringen, die das Material sein sollen, aus dem die Natur den „neuen Stoff“ weben kann. Dieser Weg wird ungleich länger sein, aber er wird uns auch zeigen, wie die Natur die Fotos (7): Siegfried Richter durch die historischen Glashütten der standortgerechte Laubwald nie so konsequent ausgelöscht worden wie im Harz durch Bergbau und Hüttenwesen. Das eröffnet die Möglichkeit, die Wälder viel eher dem Selbstlauf zu überlassen als im Harz, wo heute noch viel „Anschub“ erforderlich ist. Der Status des Entwicklungsnationalparks gibt uns jedoch die Chance, in Vorleistung für die Natur zu gehen. Das wollen wir etwa bis zum Jahre 2022 abgeschlossen haben. Mit Buchenpflanzungen in den unteren und mittleren Lagen unterstützt der Nationalpark Harz die natürliche Waldentwicklung. der Dynamik dieser natürlichen Prozesse überzeugen. Die umgestürzten und liegengebliebenen Baumstämme sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine natürliche Waldentwicklung. Im Verwesungsprozess Regie wieder übernimmt und ihre Gestaltungsprinzipien walten lässt. Das ist eines der Hauptanliegen in den Nationalparken. Vielen Dank für das Gespräch! Seite 12 Braunlager Zeitung August 2013 St. Andreasberg Ausstellung und neues Schriftgut - „Mariechen“ posthum große Referenz erwiesen 100 Jahre Zahnradbahn in Sankt Andreasberg Bürgermeister Stefan Grote (vorn Mitte) zeigte sich beeindruckt von der ausgezeichneten Fleißarbeit. St. Andreasberg. Wer hätte das gedacht, dass die Andreasberger ihrem schon 1959 „verstorbenen“ „Mariechen“ noch immer so zahlreich nachtrauern. Die kleine Gedenkfeier aus Anlass der hundertjährigen Wiederkehr der Inbetriebnahme der Sankt Andreasberger Zahnradbahn mit Ausstellungseröffnung durch Stadtheimpfleger Jochen Klähn am vergangenen Freitagabend im Kurhaus zeigte es deutlich: das Interesse ist nach wie vor groß und das Bedauern über den Verlust dieser technischen Attraktion noch größer. Jochen Klähn hat für diese Ausstellung, die in Wort und Bild sehr anschaulich an die Zahnradbahn und ihre 46-jährige Betriebszeit erinnert, eine Fülle von Material zusammengetragen und sehr attraktiv präsentiert. Zur Eröffnung der Ausstellung im Foyer des Kurhauses gab der bergstädtische Museumsleiter einen kurzen Zwei, die sich mit der Materie besonders intensiv befasst haben, Jochen und Andreas Klähn (Mitte), freuten sich über das rege Interesse seitens der Bergstädter. Fotos: ZB Das Barkamt Annerschbarrich erinnerte im Rahmen der Ausstellungseröffnung gleichzeitig daran, dass vor 100 Jahren an seiner Stelle die Harzklub-Heimatgruppe musiziert und gesungen hatte. Abriss der Zahnradbahngeschichte und verwies im Übrigen auf das von seinem Bruder Andreas zusammengestellte kleine Buch über die ganze Historie von „Mariechen“, wie die Lokomotive der Zahnradbahn damals wie heute von den Andreasbergern liebevoll genannt wurde und wird. In Erinnerung an das große Fest, das die Bergstädter aus Anlass der Inbetriebnahme an, besonders unter dem Gesichtspunkt, als Hohegeißer niemals mit dem Thema Eisenbahn in Berührung gekommen zu sein. Tief beeindruckt von dem Inhalt der Ausstellung, bescheinigte Grote dem Sankt Andreasberger Museumsleiter Jochen Klähn eine ausgezeichnete Fleißarbeit. Die Ausstellung erinnert im Übrigen daran, wie am 19. Juli 1913 die Eröffnungsfahrt stattfand. Die St. Andreasberger der Zahnradbahn am 19. Juli 1913 im ehemaligen Hotel „Busch“, unter Mitwirkung der damaligen Harzklub-Heimatgruppe feierten, intonierte das Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz einige der Lieder, die auch damals zu Gehör gebracht wurden.Bürgermeister Stefan Grote schloss sich in seinem Grußwort dem bergstädtischen Bedauern über das heutige Fehlen von „Mariechen“ Kleinbahn war mit einer Steigung von 1:8,2 die steilste normalspurige Zahnradbahn Deutschlands. Bei einer Streckenlänge von 1,74 km überwand sie einen Höhenunterschied von 169 m und stellte die Fortsetzung der 1884 von Scharzfeld über Bad Lauterberg nach Sankt Andreasberg Silberhütte erbauten Bahn durch das Sperrluttertal dar. ZB Reiche Edelsteinfunde für nahezu 200 Kinder - der besondere Ehrgeiz der Großen Zwergenfürst Ovalrich öffnete wieder seine Schatzkammer St. Andreasberg. Die Schatzsuche im „Edelsteinwald“ des St.Andreasberger Bergstadtvereins war auch heuer der besondere Renner im Oberharzer Sommer-Veranstaltungskalender. Denn einmal mehr wurden die „Macher“ um Hans Bahn geradezu überrannt, und das, obwohl die Sommersonne für reichlich Schweiß sorgte. Aber vielleicht haben sie es ja alle geahnt, dass der Zwergenfürst Ovalrich die Mädchen und Jungen auch diesmal nicht enttäuschen würde. Von weither waren die Kinder angereist. Die weiteste Anreise (allerdings in Verbindung mit dem Besuch der Oma) hatte wohl eine junge Dame aus Ulan Bator. Die Kapazität des sonst wenig genutzten Parkplatzes am Hohen Weg war nahezu erschöpft, als Hans Bahn den großen und kleinen Besuchern die Geschichte um den St.Andreasberger „Edelsteinwald“ erzählte. Dazu musste er stimmlich hart an seine Grenzen gehen, um das große Heer der erwartungsfrohen Menschen zu erreichen. Zunächst ging es hinauf zur Kuppe, ein Weg für Ovalrich und seine Helfer, der lang ge- nug war, um das Märchen um den Zwergenfürsten in Gänze an die Ohren seiner jungen Begleiter zu bringen. Natürlich musste der Tatendrang der Schatzsucher immer wieder ein wenig gezügelt werden. Schließlich ging es vor allem darum, die Schwächeren vor den Stärkeren zu schützen. Auch dem Letzten in ei- beiden gab es reiche Funde. Ovalrich (oder besser: das Team des Bergstadtvereins) hatte es wieder gut gemeint. So war das Suchen nicht sonderlich schwer, zumal bei den Jüngsten auch Mama und Papa kräftig mithalfen. Praktisch auch, dass bei den Anmeldungen schon Sammeltaschen ausgegeben worden waren, wunderschöne große Heidelbeeren und sogar essbare Pilze zu finden. Am Ende siegten die Edelsteine, zumindest bei den Kleinen. An den Heidelbeeren hielten sich schließlich fleiß bei solchem Wetter für reichlich Durst sorgte, machten sich die Andreasberger Hexen äußerst nützlich und schenkten ihren Hexen-Mix ein. Denn Hans Bahn konnte Völkerwanderung über grüne Wiesen Wer suchet, der findet … ner schier endlosen Schlange, die sich vom Hohen Weg hinauf zu Kuppe zog, sollte eine Chance auf Edelsteine eingeräumt werden. Darum gab es auch zwei getrennte Edelstein-Waldabschnitte, und in die jetzt gut genutzt werden konnten. Dass so mancher hin und wider etwas unschlüssig wurde, war auch zu erklären. Denn außer den Edelsteinen gab es nämlich auch noch die Großen schadlos. Die Pilze fielen leider sehr schnell den kleinen Füßen zum Opfer. Am Sammelplatz wurden die Schätze gesichtet, gezählt und bestimmt. Rosenquarze, Tigeraugen, Achate, Quarze, Karneol, Pyrit, Sugilith und vieles mehr waren gefunden worden. Und weil so viel Sammel- jedem Kind noch eine Eintrittskarte für das Museum „Grube Samson“ und eine Freikarte für die Superrutschbahn überreichen. Und eine Bratwurst sowie Getränke gab es außerdem. Natürlich lud der herrliche Sommertag noch zum Verweilen auf der Kuppenwiese ein, das umso mehr, als für Speis, Trank und allerlei Nützlichem gesorgt war. So fand hier oben auf der Kuppe noch ein richtiges kleines Stadtfest statt, zu dem ein Ensemble des Barkamts Annerschbarrich seinen Fotos (2): -gsa musikalischen Beitrag servierte und das von den Besuchern gern zum Verweilen genutzt wurde. Am Ende waren sich alle einig: die Mannschaft des Bergstadtvereins um den Vorsitzenden Hans Bahn hatte sich ein ganz großes Lob verdient. -gsa Harz Energie unterstützt Ferienpassaktion Aus Wasser wird Strom gemacht Osterode/St.Andreasberg. Im Rahmen des Ferienpasses lud Harz Energie rund 15 Kinder und Jugendliche ein, regenerative Stromerzeugung aus Wasserkraft hautnah zu erleben. Wie kann man aus Wasser Energie gewinnen? Wie funktionierte das damals und was wird bei der heutigen Stromerzeugung anders gemacht? In Kooperation mit der Stadtjugendpflege Osterode gab Harz Energie in St. Andreasberg Antworten auf diese Fragen. Antonius Lillpopp aus der Abteilung Energieerzeugung und Innovationen bei Harz Energie begrüßte die Gruppe am historischen Oderteich in St. Andreasberg. Die Talsperre wurde errichtet, um auch in Trockenzeiten unter anderem Körbe und Tonnen mit Wasserkraft in die Bergwerke und wieder hinaus zu befördern. Heute werden mit dem Wasser des Oderteichs über das Wasserschloss „Gesehr“ fünf Wasserkraftwerke der Harz Energie in St. Andreasberg angetrieben. Nach den Kraftwerken „Grundstraße“ und „Teichstraße“ besichtigten die Ferienpasskinder die Grube Samson. Hier betreibt Harz Energie zwei weitere Wasserkraftwerke. „Die fünf Anlagen erzeugen rund 6,5 Am Oderteich startete die Entdeckungsreise „Regenerative Stromerzeugung – früher und heute“ mit Antonius Lillpopp von Harz Energie. Millionen kWh Strom pro Jahr. Mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs der gesamten Stadt Braunlage/St. Andreasberg wird so umweltfreundlich aus Wasserkraft gewonnen“, erklärt Lillpopp. Besonderes Highlight in der Grube Samson ist die Fahrkunst, die bis 1922 mit einem 12 Meter hohen Wasserrad angetrieben wurde. Als weltweit einzige ist sie noch in Betrieb: die Mitarbeiter der Harz Energie fahren damit wöchentlich ein, um die 130 und 190 Meter tief liegenden Wasserkraftwerke zu prüfen und instand zu halten. „Kinder und Jugendliche werden heute früh für den richtigen Umgang mit Energie und Trinkwasser sensibilisiert – ob in der Schule oder Zuhause. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten. Am besten geht das, wenn man etwas anfasst und erlebt“, begründet Geschäftsführer Dr. Hjalmar Schmidt das Engagement von Harz Energie. Davon zeigten sich nicht nur die Kinder begeistert. „Es war wirklich interessant und die Exkursion rundum gelungen. Gerne wieder!“, resümieren Tiziana Salanitro und Bernd Blumhardt von der Stadtjugendpflege. -red August 2013 Braunlager Zeitung Seite 13 Eine lebendige Schule braucht Unterstützung – und bekommt sie St.Andreasberg (-gsa). Die „offene Ganztagsschule“ ist in St.Andreasberg angekommen und wird vom Lehrerkollegium und den Schülern vorbehaltlos akzeptiert. Warum auch nicht!? Denn was man den Schülerinnen und Schülern mit dieser Schulform bietet, das kann sich nun wirklich sehen lassen, kommt auch si- Die Glückauf-Schule ist dabei in der Lage während der ganzen Woche an jedem Tag eine zusätzliche AG anzubieten. Ein Angebot, das aus Mitteln der Landesschulbehörde allein nicht zu leisten wäre. Da kommen dann ein überaus engagierter Förderverein und die breite Unterstützung durch die Bürger der Berg- v. li.: Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke, Dieter Schmidt und Gabriele Jahne. Foto: -gsa cher so manchem Elternhaus entgegen. Fakt ist, die Kinder bleiben auf freiwilliger Basis bis in den Nachmittag hinein in der Schule und werden hier bis in die Zeit zwischen 15.00 und 16.00 Uhr betreut, haben aber auch die Möglichkeit, sich ihren Aufenthalt hier nach dem Unterricht am Vormittag ganz individuell zu gestalten. Das wird über ein großes Angebot von Arbeitsgemeinschaften (AGs) möglich gemacht. stadt ins Spiel. „Hilf mir, es selbst zu tun“ unter diesen Satz von Montessori hat der Förderverein Glückauf-Schule St. Andreasberg (FVGAS) seine Vorhaben gestellt und versucht immer neue Akzente zu setzen. Ein solcher Akzent ist zum Beispiel eine SelbstverteidigungsArbeitsgemeinschaft für die ganze Schule, die mit dem neuen Schuljahr im August für zunächst einmal ein halbes Jahr starten wird. Im Förder- verein ist man sich sicher, mit einer solchen AG die Entwicklung der Kinder in Richtung Selbstbewusstsein, Motorik und auch Selbstbehauptung positiv beeinflussen zu können. Auch das kostet natürlich Geld. Da kommt der Glückauf-Schule und ihrem Förderverein eine Aktion, wie die unlängst von Dieter Schmidt, Inhaber des Nahkauf-Marktes Otto Schmidt, gerade recht. Da hatte sich nämlich Bernd Thormeyer in den Dienst der Glückauf-Schule gestellt und sieben Stunden lang im Auftrag von Dieter Schmidt Würstchen auf dem Grill gedreht, alles ehrenamtlich und ganz allein mit dem Ziel, die Glückauf-Schule und ihren Förderverein zu unterstützen. Nun, im Nachhinein hätte man sich vielleicht einen größeren Hunger der Bergstädter und ihrer Gäste gewünscht. Mit dem Ergebnis, dass Dieter Schmidt jetzt einen recht stattlichen Betrag an die Glückauf-Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke und die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Gabriele Jahne, übergeben konnte. Die so Beschenkten dankten herzlich und zeigten sich begeistert: „Wir finden es großartig, dass sich immer wieder Menschen für unsere Schule einsetzen“, sagten sie dankbar. Fleischerei Lambertz in St. Andreasberg lädt ein zum Tag der offenen Tür Zeigen, was man hat und kann St.Andreasberg. Welchen tüchtigen Fleischermeister ärgert es nicht, wenn Fleisch und Wurst immer wieder ins Gerede kommen? Lebensmittelskandale wurden in der Vergangenheit vor allem auf den Rücken der Metzger ausgetragen. Das lässt Fleischermeister Hans-Dieter Lam- den „kulinarischen Botschafter Niedersachsens“ (siehe Bericht in der Juli-Ausgabe der Braunlager Zeitung) oder das Logo „typisch Harz“, zu präsentieren. Seit nunmehr 26 Jahren gibt es den Fleischereibetrieb Hans-Dieter Lambertz in St. Andreasberg. Und diese Zeit tung seiner Ware und bei seinen Produkten. Auch die Teilnahme an der „Grünen Woche“ in Berlin oder das jährliche NDR-Landpartie-Fest, heuer in Plön, halfen seinen guten Ruf zu festigen. Nicht von ungefähr steht sein Betrieb in ganz Niedersachsen für Innovation und besondere Qualität. Seit 26 Jahren ist Hans-Dieter Lambertz unermüdlich bemüht, gegen den schlechten Ruf der Fleischereiprodukte anzukämpfen. Qualität ist für ihn das A und O – und natürlich das Vertrauen seiner Kundschaft verarbeiteten Tiere kommen. Was also liegt näher, als seiner heutigen und künftigen Kundschaft Blicke hinter die Kulissen zu ermöglichen, auch um das Vertrauen seiner Kundschaft in seine Produkte weiter zu steigern. Dem interessierten Mitbürger zu zeigen, wie was gemacht und hergestellt wird, Einblicke in das Sortiment zu geben, Gespräche über die verschiedensten Probleme zu suchen, unter anderem auch über die Herkunft des Fleisches, das sind die Hauptanliegen des Fleischermeisters an solch einem Tag der offenen Tür. 37444 Sankt Andreasberg Tag der offenen Tür Samstag, 10. August 2013 Ladenöffnungszeit am Samstag 10.08.2013 durchgehend von 7.00 bis 17.00 Uhr Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz im Gespräch mit seinen Kunden. bertz aus St. Andreasberg nicht kalt. Am Samstag, 10. August 2013, ab 11.00 Uhr, kann im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ wieder einmal jedermann in seinem Fleischereibetrieb hinter die Kulissen blicken. Damit nicht genug. HansDieter Lambertz wird diesen Tag natürlich auch nutzen, um mit berechtigtem Stolz seine jüngsten Auszeichnungen, wie war geprägt von einem ständigen Aufbau, von Um- und Neugestaltung, von Sanierung, Modernisierung und Expansion. 26 Jahre lang hat Hans-Dieter Lambertz schier unermüdlich an seinem guten Ruf „gezimmert“, durch Eingehen auf Kundenwünsche, mittels ständiger Suche nach den richtigen Produkten, durch besondere Kreativität bei der Vermark- 11.00 Uhr 12.00 Uhr 14.00 Uhr Auch in diesem Jahr freut sich H.-D. Lambertz schon auf seine vielen Gäste. in seine Produkte. Dabei dient ihm als überzeugendstes Argument sein Wissen darüber, aus welchem Stall die von ihm Wenn sogar Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zugreift, kann es um den Ruf des Fleischermeisters Hans-Dieter Lambertz nicht schlecht gestellt sein … Foto: -gsa Der Tag der offenen Tür bei Fleischermeister HansDieter Lambertz ist bekannt und geschätzt als ein besonderes Ereignis. Auch in diesem Jahr soll es wieder ein kleines Stadtfest werden. Dazu wurde ein umfangreiches und attraktives Programm zusammengestellt, das unter anderem Verkaufsstände, Grillspezialitäten, hausgemachten Kuchen und einen NDR-Landpartie Kaffeeklatsch mit Thomas aufweist. Natürlich wird auch wieder das traditionelle Spanferkel gereicht, die Whiskeybar mit dem Oberharzer Malt-Experten Boris ebenso geöffnet sein, wie die Cocktailbar. Schauen Sie doch auch einmal vorbei! -gsa/rkk Herzlich willkommen in der Fleischerei H.-D. Lambertz „Blickwinkel Kunst und Mehr“ mit Katrin Carstens „Feinkostkontor“ Klaus Krüger Holzschnitzereien Grillspezialitäten Bier vom Fass und alkoholfreie Getränke NDR Landpartie, Kaffeeklatsch mit Thomas Hausgemachter Kuchen Orientalische Überraschung aus Hamburg 18.00 Uhr Traditionelles Spanferkel 20.00 Uhr Whiskey-Bar mit dem Oberharzer Malt-Experten Boris Cocktailbar u.v.m. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Tag! Wir freuen uns auf Ihren Besuch - Seien Sie uns herzlich willkommen. www.lambertz-harz.de Tel. 05582/760 Seite 14 Braunlager Zeitung August 2013 Bad Lauterbergs neue Homepage ist online Bad Lauterberg. Nach einer umfangreichen inhaltlichen und gestalterischen Überarbeitung des Internetauftritts der Stadtverwaltung und des Kur- und Touristikbetriebes ist die neue Seite nun online. Die bislang getrennten Auftritte der Bereiche Bürgerservice und Touristik sind nun zusammengeführt worden und ab sofort über die die gemeinsame Domäne www.badlauterberg.de zu erreichen. Die neue Seite bietet dem virtuellen Besucher ein umfassendes Informationsangebot getreu dem neuen Slogan der Stadt „Bad Lauterberg natürlich im Harz“ - entdecken, leben, genießen. Dies spiegelt sich auch in dem neu gestalteten Logo wieder. Der Fokus der neuen Homepage liegt auf einer konsequent zielgruppenorientierten Ansprache der Besucher und einer klaren Menüführung, die jeden Nutzer schnell und zielsicher zu den gesuch- ten Informationen führt. Die technische Umsetzung und Gestaltung der Homepage erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma eckpunkt – die Medienagtentur GmbH aus Erfurt und basiert auf dem Open Source Content Management System TYPO 3, welches eine einfache und schnelle Pflege der Inhalte und zahlreiche Möglichkeiten für zukünftige Erweiterungen des Angebots bietet. „Ich glaube, wir haben unsere gesetzten Ziele erreicht eine Homepage für Bad Lauterberg mit optimiertem Design und einer verbesserten Navigationsstruktur zu gestalten“, betont Bürgermeister Dr. Thomas Gans. „Hier sollte für jeden etwas dabei sein egal ob Besucher oder Bürger. Ich wünsche in jedem Fall viel Spaß beim Entdecken des neuen Internetauftritts der Stadt Bad Lauterberg natürlich im Harz.“ Ab sofort ist die gemeinsameDomäne www.badlauterberg.de zu erreichen. Stadt Bad Lauterberg Herbe Kritik am Bauamt der Stadt Bad Lauterberg Erste Schäden an der neuen Oderstraßen-Stützmauer Bad Lauterberg (bj). Kein guter Tag war am 13. Juni 2013 für den Bürgermeister und seine Mannschaft vom Bauamt der Stadt, denn im Mittelpunkt der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Forstausschusses stand herbe Kritik sowohl aus den Reihen der Ratsmitglieder, wie auch von den überaus zahlreichen Zuschauer. Obwohl die BI-Fraktion schon frühzeitig vor der Sitzung einen schriftlichen Antrag auf Information und gegebenenfalls Beschlussfassung zur Abrechnung der Straßenausbaubeiträge gestellt hatte, konnten die anwesenden Bauamtsmitarbeiter keine Angaben machen. Noch sei die Baumaßnahme nicht vollständig abgerechnet, zudem befinde sich die zuständige Bauamtsleiterin Annette Gödecke derzeit in Urlaub. Der Antrag der BI-Fraktion wurde somit erst einmal vertagt, dafür berichteten die verärgerten Anlieger über die nach ihrer Meinung sehr schleppenden und schlampigen Arbeiten beim Straßenneuausbau. Während der Bauzeit, die sich mehr als ein Jahr verlängerte, habe man sich in dem Baustellenchaos mehrfach die Autos kaputtgefahren, so Abdullah Sahin. Trotz mehrfacher Absprache mit der Bauamtsleiterin, bzw. ihres Vorgängers, so Herr Sahin weiter, wurden die Straßenlampen verkehrt und in unterschiedlichen Abständen aufgestellt, behindern nun bei der Einfahrt zu seinem Carport. Wie Hella Koch bemerkte, mussten die Anlieger nicht nur 85 % der vorveranschlagten Ausbaukosten vorstrecken, sondern mussten erhebliche Eigenleistungen für neue Oberwasseranschlüsse, angleichen der Einfahrten oder andere im Zusammenhang mit dem Straßenneubau stehende Arbeiten auf ihren Grundstücken bezahlen. Es wäre ein Unding, wenn nun die ohnehin „gebeutelten“ Anwohner für die Bauarbei- ten, bei denen nicht nur „einiges schief gelaufen“ ist, sondern überhaupt kein „vernünftiger Ablauf“ zu erkennen war und bereits „erste versteckte Mängel“ auftauchen, nun dies auch noch bezahlen müssen. Ein weiterer Anlieger der Straße bemerkte, dass nicht nur das Paket mit den Rohren der Telekom-Kabelkanalanlage mit einer „Wasser-Dämm-Suspension“ vergossen wurde, sondern fälschlichweise auch alle anderen in der Straße liegenden Versorgungsleitungen. Da aber auch alte und bereits desolate Kabel erneut verbaut wurden, habe es jetzt erste Störungen gegeben. In zeitraubender und aufwendiger Arbeit mussten diese zur Reparatur freigelegt werden. Um die Hintergründe der Arbeiten in der Oderstraße offenzulegen, forderte Eike Röger (BI) die Vorlage des täglich zu führenden Bautagebuches. Kaum zu glauben, aber wahr, sind die Ausführungen anderer Oderstraßenanlieger, dass bereits an der neuen Stützmauer erste Schäden sichtbar werden. Besonders im oberen Bereich zur Oderbrücke hin sind durchgängig kleinere und größere Betonabplatzungen, abbröckelnde Kanten und Risse in diesem neuen Bauwerk zu finden. Ohnehin, so kritisierte ein Anlieger, habe man die alte Bruchsteintrockenmauer aus dem Jahre 1920 hier nur erneuert, weil kein Baufachmann die wirkliche Traglast dieses alten Bauwerks errechnen konnte. Eins dürfte schon heute feststehen, das neue Bauwerk wird sicherlich keine 90 Jahre alt! Künftig, so erklärte Thomas Hunold aufgrund einer schriftlichen Anfrage, werde man Aufbruchs- und Fertigstellungsmeldungen von Firmen, die Arbeiten an Versorgungsleitungen vornehmen, dokumentieren und Abnahmen vor Ort vornehmen. Ausbildungsjahr 2013 startet mit sechs neuen Auszubildenden Harz Energie bietet breite Ausbildungspalette Osterode. Auch in diesem Jahr ermöglicht Harz Energie jungen Menschen den Start ins Berufsleben. Gleich sechs neue Auszubildende nahm Personalleiter Dirk Knoke an ihrem ersten Berufstag herzlich in Empfang und betont: „Wir wollen jungen Menschen aus der Region eine berufliche Perspektive bieten.“ Die Palette der Ausbildungsberufe bei Harz Energie ist breit. Neben zwei angehenden Industriekaufleuten, einem Betriebswirt, einem Elektroniker und einem Fachinformatiker, beginnt mit Kevin Wagner dieses Jahr zum zweiten Mal ein Jugendlicher seine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Er wird künftig dafür sorgen, dass die Bürger jederzeit mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden. Dafür müssen Anlagen und Geräte zur Wassergewinnung, Wasseraufbereitung und Wasserverteilung betreut werden. „Eine anspruchsvolle und vielseitige Aufgabe, die hohes Verantwortungsbewusstsein erfordert“, weiß Knoke, und schätzt die Berufsaussichten des noch relativ jungen Ausbildungsganges aus der Gruppe der Umweltberufe als gut ein. Die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften hat bei Harz Energie Tradition. „Die Auszubildenden von heute sind unsere dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Unser Unternehmen setzt auf spezifische Qualifikationen und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten“, so Knoke weiter. Wichtig sind dem Unternehmen dabei auch die Arbeitsbedingungen. So gibt es für die Auszubildenden neben der Bezahlung nach Tariflohn einen internen Betriebsunterricht und spezielle Prüfungsvorbereitungskurse. Auch künftig will der regionale Versorger an seiner hohen Ausbildungsquote festhalten. Diese liegt mit rund 10 Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt. Derzeit qualifizieren sich 30 junge Menschen bei Harz Energie in sieben technischen und kaufmännischen Berufen. red Dirk Knoke, Personalchef und Uwe Bormann von Harz Energie (links und rechts) empfangen die neuen Auszubildenden Janus Dyckhoff, Moritz Schacht, Kevin Wagner, Maximilian Lohse, Vanessa Wille und Simon Pautsch (v. l.). August 2013 Braunlager Zeitung Event der Extraklasse 16. Sommerfest der Klinik Muschinsky Bad Lauterberg (bj). Unter Besuchern aus der gesamten Region gilt das alljährliche Sommerfest der „Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie Dr. Muschinsky“ im Wiesenbek 7-10 als Event der Extraklasse. Inzwischen findet das traditionelle Sommerfest mit großer Tombola, deren Erlös in diesem Jahr für das „Rote Kreuz Bad Lauterberg“ bestimmt ist, am Mittwoch 14. August, zum 16. Mal statt. Eröffnet wird die Veranstaltung, zu der wieder einige Hundert Besucher und zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung erwartet werden, um 15 Uhr. Blick zu den zahlreichen Besuchern, die alljährlich gern das Sommerfest der Klinik Muschinsky besuchen. Foto: Archiv red. Für musikalische Unterhaltung wird im Hauptprogramm, ab 15.30 Uhr, die „ContrastBand“ sorgen. Für interessier- te Besucher wird alle Viertelstunde eine Klinikführung stattfinden. Als Hauptpreis für die Tombola steht unter anderem ein elektronisches Unterhaltungsgerät bereit. Die TombolaPreisausgabe findet zwischen 16.30 Uhr und 18 Uhr statt. Mit zahlreichen kulinarischen Genüssen und kühlen Getränken wird auch in diesem Jahr wieder für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt. Mit Spielmobil, Riesenrutsche, Torwandschießen und Kinderschminken wird auch an die jungen Besucher gedacht. 20 Jahre Versicherungsfachgeschäft Lutz Hasselkus in Bad Sachsa Außendienstverstärkung durch Rüdiger Schmidt Bad Sachsa (bj). Seit nunmehr 20 Jahren ist Lutz Hasselkus Inhaber des gleichnamigen VGH-Versicherungsfachgeschäftes in Bad Sachsa. Die Partnerschaft mit der VGH besteht allerdings schon länger, denn bereits der Vater Jürgen Hasselkus übernahm 1971 das Versicherungsfachgeschäft in Bad Sachsa. Nach seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann unterstützte Lutz Hasselkus ab 1986 seinen Vater im Außendienst für die VGH. Der mithin alt eingesessene Betrieb, mit einem hohen Bekanntheitsgrad in der Region, zählt deshalb auf einen überaus breiten und zufriedenen Kundestamm, der weit über die Grenzen Bad Sachsas hinausreicht. Das VGH-Versicherungsfachgeschäft Lutz Hasselkus deckt alle Bereiche des gesamten Versicherungsspektrums ab. Seit über 40 Jahren berät das VGH-Team um Lutz Hasselkus seine Kunden, individuell und auf die jeweiligen Be- keit – Sie finden das Versicherungsfachgeschäft direkt im Stadtzentrum von Bad Sachsa - in der Hindenburgstraße 7a. Lutz Hasselkus (re.), Inhaber des gleichnamigen VGH-Versicherungsfachgeschäftes in Bad Sachsa, begrüßt den Versicherungsfachmann Rüdiger Schmidt in seinem VGH-Team. Foto: priv. dürfnisse ausgerichtet. Überzeugen Sie sich doch selbst einmal von der Leistungsfähig- In den Öffnungszeiten - von Montag bis Freitag von 9:00 Uhr – 13:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, stehen die Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter gern zur Verfügung. Selbstverständlich können auch außerhalb dieser Öffnungszeiten Termine vereinbart werden. Ein guter Service steht bei Lutz Hasselkus und seinem Team stets im Vordergrund. Dazu gehört unter anderem auch ein Kfz-Zulassungsservice. Einmal wöchentlich fahren die Mitarbeiter zur Kfz-Zulassungstelle nach Osterode und erledigen dort alle Formalitäten für die Kunden. Zum Anfang dieses Monats wurde der Mitarbeiterstamm mit dem ausgebildeten Versicherungsfachmann Rüdiger Schmidt aus Neuhof verstärkt, der auch bereits über eine 20-jährige Erfahrung im Versicherungsaußendienst verfügt. Seite 15 16. Sommerfest Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie Wiesenbek 7-10, 37431 Bad Lauterberg Dr. Muschinsky Mittwoch 14. August 2013 Eröffnung und Begrüßung 15:00 Uhr ab 15:00 Uhr Tombola Losverkauf (an den Kassen) von 15:00 bis 17:00 Uhr Klinikführung (alle 15 Minuten) ab 15:30 Uhr musikalische Unterhaltung von 16:30 bis 18:00 Uhr Tombola Preisausgabe Für Ihr leibliches Wohl ist reichlich gesorgt: Kaffee, Kuchen, Eis, Popcorn, Steak, Bratwurst, Garnelenspieße, Hähnchen-Gyros mit Krautsalat, Kartoffelsalat, Pommes frites, Folienkartoffeln mit Quark, Sekt und Cocktails Für unsere kleinen Gäste: Spielmobil, Riesenrutsche, Torwandschießen und Kinderschminken. Den Erlös erhält das Deutsche Rote Kreuz, Bad Lauterberg. Die Nr. 1 für meinen Unfallschutz. Weil Unfälle überall lauern. Besonders günstig für alle unter 30! Die Region voranbringen CDU-Generalsekretär Ulf Thiele auf Sommertour Bad Lauterberg (bj). Im Rahmen seiner vierzehntägigen traditionellen Sommertour besuchte am 22. Juli 2013 der niedersächsische CDUGeneralsekretär, Ulf Thiele, auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Osterode und des CDU-Stadtverbandes Bad Lauterberg die Kneipp- und Kurstadt Bad Lauterberg. Zweck dieser Tour ist es, so Ulf Thiele, ein detailliertes Bild von den aktuellen Themen im Land zu bekommen. „Nur wer viel im Flächenland Niedersachsen unterwegs ist und sich intensiv mit den Menschen und ihren Themen auseinandersetzt, kann kluge Landespolitik gestalten, die sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert“, sagte der CDU-Generalsekretär. Ziel in Bad Lauterberg war zunächst die Odertalsperre und der Wiesenbeker Teich, danach das große Sommerfest der CDU im Garten der Klinik Muschinsky mit weit über 100 interessierten Gästen vom Kreis- und Stadtverband der Partei. Im Mittelpunkt des Besuchsprogramms, welches federführend vom Stadtverbandvorsitzenden Roland Stahl organisiert war, stand der Tourismus, der unter anderem mit ergänzenden Wassersportmöglichkeiten weiter vorangebracht werden soll. Motorisierter Wassersport Gab es einst motorisierten Wassersport und Rundfahrten mit Ausflugsschiffen, so ist heute nur noch Segel- und Angelsport auf der Odertalsperre erlaubt. Nur wenn man die Oder- Einrichtungen Geld für nötige Investitionen, unter anderem durch die anhaltenden, aber auch nötigen Baumaßnahmen an der Odertalsperre, aber auch durch schlechte Kritiken der Besucher. Größtes Problem sind hier verschiedene zuständige An- v.l.n.r: Die CDU-Bundestagskandidaten Dr. Roy Kühne und Fritz Güntzler, CDU-Kreisvorsitzende Susanne Mackensen-Eder, CDU-Generalsekretär Ulf Thiele und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Roland Stahl. Die Organisatoren der Sommertour bedankten sich bei den Gästen mit einem Präsentkorb aus hiesiger Produktion der Firma „Schierker Feuerstein“. talsperre, die ja nicht als Trinkwassertalsperre dient, so Roland Stahl, wieder für weitere Wassersportmöglichkeiten touristisch öffnet, wird es langfristig einen Bestand des Campingplatzes und des dortigen Restaurants geben. Schon heute fehlt bei diesen sprechpartner, zum einen in einem Teilbereich die Nationalparkverwaltung nördlich der Bundesstraße, die Straßenbauverwaltung - die fast alle Parkplätze entlang der Odertalsperre zurückgebaut hat - die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) sowie die Harz-Wasser-Werke für das Gewässer selbst. Weltkulturerbe und abbruchreifes ehemaliges Hotel Gewaltige Probleme, so erfuhren die Besucher, gibt es auch rund um den Wiesenbeker Teich. Zum einen sollen Anlieger der Teichstraße ihre vor Jahrzehnten errichten oder im guten Glauben gekauften Häuser abreißen, weil der Bereich nachträglich dem Naturschutz unterstellt wurde, andererseits haust eine Familie in dem völlig heruntergekommenen Hotel Wiesenbek Teich. Dieses ist für das Kleinod Wiesenbeker Teich, welches zum Unesco-Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserregal“ gehört, ein Schandfleck, um den sich offenbar keine Behörde kümmert. Weitere Probleme erläuterte zudem der Campingparkbetreiber Maik Dombrowski, der erst vor wenigen Wochen den Weiterbetrieb der viele Jahrzehnte bestehenden Bootsvermietung gerichtlich erzwingen konnte. Zudem wartet er seit langer Zeit auf die Baugenehmigung für eine geplante Wasserskianlage auf dem Gewässer, wodurch weitere Besucher an das geschichtsträchtige Gewässer gezogen werden sollen. VGH Vertretung Lutz Hasselkus Hindenburgstr. 7A 37441 Bad Sachsa Tel. 05523 94430 • Fax 05523 944321 www.vgh.de/lutz.hasselkus lutz.hasselkus@vgh.de Gern würde er auch in weitere Blockhäuser investieren, aber die Zufahrt zu seinem ausgezeichneten „Fünf-Sterne-Campingpark“ lässt durch Schlaglöcher zu wünschen übrig. Keiner, so Maik Dombrowski, fühlt sich zuständig. CDU-Generalsekretär Ulf Thiele, der von den CDUBundestagswahlkandidaten Fritz Güntzler (Wahlkreis 53 Göttingen) und Dr. Roy Kühne (Wahlkreises 52 Goslar-Northeim-Osterode) begleitet wurde, zeigte sich überzeugt, dass die beiden kompetenten Kandidaten sich für eine kluge Wirtschaftspolitik einsetzen und mit den Problemen des Tourismus im Südharz auseinandersetzen werden. Während derzeit überall im gesamten Harz in die Zukunft des Tourismus investiert werde, so trete man nur im Landkreis Osterode und in Bad Lauterberg auf der Stelle. Die Region nach vorn zu bringen, so Thiele weiter, sei Aufgabe eines Landrates, deshalb halte er es für falsch, diesen Posten nicht wieder zu besetzen. Seite 16 Braunlager Zeitung August 2013 Fahrradturnier mit dem SÜDHARZER AUTOMOBILCLUB im ADAC e. V. Bad Lauterberg 200 Schülerinnen und Schüler waren dabei Grundschule Bad Lauterberg-Barbis Grundschule Bad Sachsa Bad Lauterberg. Der SÜDHARZER AUTOMOBILCLUB im ADAC hat, wie schon seit mehr als 40 Jahren, an den Grundschulen in Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Scharzfeld, sowie der Lutterbergschule in Bad Lauterberg wieder das ADAC-Jugend-Fahrradturnier mit dem Motto „Mit Sicherheit ans Ziel“ durchgeführt. Bei den Schülerinnen und Schülern als auch Grundschule am Hausberg, Bad Lauterberg Grundschule Herzberg-Scharzfeld den verantwortlichen Lehrern herrschte eine enorme Erwartungshaltung im Hinblick auf das Abschneiden der Teilnehmer vor. Alle Kinder hatten sich sehr viel Mühe gegeben, den äußerst schwierigen Parcours fehlerfrei zu durchfahren und hofften nun auf den verdienten Lohn in Form von Pokalen, Medaillen und Urkunden. Für die ehrenamtlichen Helfer des SHAC Bad Lauterberg, Hans-Joachim Dietrich, Lothar Twele, Werner Fuchs, Lothar Henkel, Hans-Werner Will und Hans-Jürgen Klingebiel ist die Veranstaltung der Fahrradturniere, die Auswertung der Ergebnisse und die Ehrung der besten Teilnehmer eine enorme Fleißarbeit. Auch in diesem Jahr wurden sie wieder durch die Schulleitungen, Lehrer und Hausmeister der Schulen tatkräftig unterstützt. Hierfür bedankte sich der 1. Vorsitzende des SHAC, Hans-Joachim Dietrich, bei den Siegerehrungen herzlich. Immerhin haben 200 Schülerinnen und Schüler an den Fahrradturnieren teilgenommen. Die gute Beteiligung ist ein Beweis dafür, dass die Verkehrserziehung - und die damit verbundene und beabsichtigte Verkehrssicherheit - an den Schulen einen hohen Stellenwert hat. Die Siegerehrungen in den Schulen wurden durch den 1. Vorsitzenden des SHAC, Hans-Joachim Dietrich vorgenommen. Die Ergebnisse der einzelnen Schulen, unterteilt nach Altersklassen: Grundschule Bad Lauterberg-Barbis: Jungen/Gruppe II: 1. Lucas Böttcher-Faulborn, 2. Nils Böttcher-Faulborn, 3. Colin Horn Mädchen/Gruppe II: 1. Sophie-Luise Richert, 2. Jana Beil, 3. Djenisa Kajevic Grundschule HerzbergScharzfeld: Jungen/Gruppe II: 1. Timon Wieczorek, 2. Max Bengs, 3. Paul Oehne Mädchen/Gruppe II: 1. Nadine Rössig, 2. Nadine Pankratz, 3. Lea Marie Wiegand Grundschule am Hausberg, Bad Lauterberg: Jungen/Gruppe II: 1. Sahic Adem, 2. Gian Scholz, 3. Philipp Spielvogel Lutterbergschule Bad Lauterberg Mädchen/Gruppe II: 1. Daniella Gottschling, 2. Cecilia Rivas-Perez, 3. Sarah Sahin Grundschule Bad Sachsa: Jungen/Gruppe II: 1. CarlLouis Starke, 2. Luzian Strobl, 3. Roman Rimpler Mädchen/Gruppe II: 1. Jana Klein, 2. Antonia Brandt, 3. Theresa Drechsler Lutterbergschule Bad Lauterberg: SPD und Grüne haben Angst vor der Meinung der Bürger Begründet wurde der Antrag damit, dass der von der Bürgerinitiative „Für Osterode“ vorbereite und durchgeführte Bürgerentscheid für eine einst vorgesehene Fusion des Landkreises Osterode mit Northeim und Göttingen (Südniedersachsenlösung) im Ergebnis keine Gültigkeit mehr besitzt, da nun ja eine Zweierfusion umgesetzt werden soll. Wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Lohrberg dazu bemerkte, seien SPD und Grüne zwar für eine Bürgerbefragung, doch nach dem Kreistagsbeschluss vom 11. März 2013 befinde man sich nun bereits in der Entscheidungsphase. Völlig anders sah dies die CDU-Fraktion, denn wie Andreas Körner ausführte, liegen ja erst jetzt Ergebnisse aus den Verhandlungen vor und der Landkreis Northeim ist aus der Fusionsproblematik ausgestiegen. Da auch bisher die Finanzbeziehungen zwischen Göttingen und Osterode in keinsterweise geklärt sind, so Körner weiter, laufe man hier absolut fahrlässig ins „offene Messer“. Eine Bürgerbefragung, so Frank Kosching (Linke) in seinem Statement, wäre die letzte Chance für SPD und Grüne, ihr Versprechen gegenüber den Kreiseinwohnern einzulösen. Zumal im Mai 2012 gerade der Fraktionsvorsitzende der Grünen eine abschließende Bürgerbefragung ankündigte, wenn die Verhandlungen selbst „in trockenen Tüchern“ seien – und genau an diesem Punkt befinden wir uns jetzt. Organisatorisch wäre das auch kein Problem, so Kosching weiter, bis zur nächsten Kreistagssitzung könnte die erforderliche Satzung entworfen, im August der Beschluss gefasst und der Termin auf die Bundestagswahl gelegt werden. Kopfschütteln gab es nur von den zahlreichen Zuhörern der Sitzung, als Herbert Lohrberg und MdL Karl-Heinz Hausmann bemerkten, dass mit dem durchgeführten Bürgerentscheid der BI „Für Osterode“ und den acht SPD-Informationsveranstaltungen alle Bürger im Landkreis genügend schließende Bürgerbefragung zur Kreisfusion mit Göttingen zu, räumen Sie den Bürger ein Minimum an Mitsprache ein, springen Sie über Ihren Schatten: direkte Demokratie statt Hinterzimmermauschelei und Postenschacherei“, nützte nichts, die Mehrheit von SPD und Grüne lehnte den Antrag gegen die Stimmen von FDP/BI, CDU, Linke und NPD ab. In der öffentlichen Fragestunde nutzten mehrere Bürger die Gelegenheit, Fragen im Zusammenhang mit der geplanten Fusion zu stellen, unter anderem zum Kloster Walkenried, zum Höhlenerlebniszentrum, zur Kreiswohnbau, zur Lutterbergschule, zur Produktivität und zur Entschuldungshilfe. Erster Kreisrat Gero Geißlreiter, von dessen Ausführungen die Zuschauer nicht ein Wort verstehen konnten. Foto: Archiv Bernd Jackisch über die Fusion informiert gewesen seien. Auch der abschließende Appell von Kosching an Rot und Grün: „Lassen sie eine ab- Sichtlich genervt darüber beantworte der 1. Kreisrat Gero Geißlreiter zwar die Fragen, allerdings in einer derart undeutlichen und schnellen Aussprache, dass zumindest die Fragesteller und zahlreichen Zuhörer der Sitzung nicht ein Wort verstehen konnten – der zunehmenden Politikverdrossenheit der Bürger wurde hier wieder einmal Vorschub geleistet! Hans-Joachim Dietrich „Kaiserwetter“ beim Sommerfest Bürgerbefragung kategorisch abgelehnt Osterode (bj). Im Mittelpunkt der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause stand diesmal ein Antrag der Gruppe FDP/BI, in dem eine klar formulierte Bürgerbefragung der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Osterode am Harz zur künftigen Kreisfusion gefordert wurde. Jungen/Gruppe II: 1. Kevin Kaderabek, 2. Neo-Dustin Küster, 3. Kevin Binder Mädchen/Gruppe II: 1. Marie Schreiber, 2. Daniela Duisenberg, 3. Melanie Lautenbach Bad Lauterberg (sovd). Der SoVD Bad Lauterberg hatte beim diesjährigen Sommerfest das passende Sommerwetter und erfreulicherweise reichlich Gäste im Restaurant „Goldene Aue”. Der 1. Vorsitzende, Ulrich Helmboldt, war erfreut über den guten Besuch und begrüßte herzlich Mitglieder und Besucher. Ebenso den Sieberaner Musiker Ulrich Kohlrusch, bekannt beim SoVD von mehreren Auftritten beim „Schlachteessen”, der zur Unterhaltung aufgespielte. Kurzweilige Lieder mit mimischen Einlagen auf seinem Akkordeon und zum Mitsingen und Schunkeln Blick in den gut besuchten Saal. ließen Freude aufkommen. Den selbst gebackenen Kuchen der SoVD-Damen ließ man sich gut munden. Auf der Terrasse wurde dann anschließend Gegrilltes mit schmackhaften Beilagen angeboten und dem reichlich zugesprochen. Spontan hat sich Siegfried Weisemann – ebenfalls mit Akkordeon - in die Runde begeben und alle mit seinem selbst getexteten „Bad Lauterberg-Lied” und noch mehr, erfreut. Ein gemütlicher Kameradschaftsnachmittag ging kurzweilig mit netten Gesprächen und Unterhaltung im frühen Abend zu Ende. Foto: SoVD Für anspruchsvolles Hören! Am besten gleich zu Optik Beckmann! Testen Sie jetzt Siemens Hörgeräte! Gleich Termin vereinbaren unter Tel. 05524 - 36 26 Je tz t Te st en ! Erleben Sie eine neues Lebensgefühl und testen Sie jetzt kostenlos und unverbindlich modernste Siemens Hörgeräte mit BestSound-Technologie! Wir freuen uns auf Sie! www.optik-beckmann.de 37431 Bad Lauterberg Hauptstr. 107