Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

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Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlage
Braunlager Zeitung
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz
Hohegeiß
Benneckenstein
St.Andreasberg
9. Jahrgang Nr. 88
Bad Lauterberg
Altenau
Clausthal-Zellerfeld
Für die Anfang September 2014 erscheinende September-Ausgabe ist
Redaktionsschluß am 27. und Anzeigenschluß am 30. August 2014
Email: braunlager-zeitung@gmx.de
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Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427
August 2014
unabhängig, überparteilich0
Nico und Lena fragen sich, wie Borkenkäfer aussehen, wie groß sind sie, wieso sie sich so stark vermehren und so viele Harzer Fichten zum Absterben bringen ... Mehr zum Thema lesen Sie auf Seite 13.
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
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Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
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Foto: S. Richter
Die nächste Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
Anfang September
Seite 2
Braunlager Zeitung
Der WSV Braunlage
trauert um Bernd Busch
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
Öffnungszeiten
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
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Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
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Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Liegenschaften
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Sachbearbeiterin
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Sachbearbeiterin
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Steuern, Gebühren, Beiträge
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Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
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Sachbearbeiter
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Sachbearbeiter
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Sachbearbeiter
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Ordnungsamt
Amtsleitung
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Sachbearbeiter
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Sachbearbeiterin
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Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
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Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
940101
940102
940103
940110
940111
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Der plötzliche Tod von
Bernd Busch am 3. August
beim Skispringen an den Brockenwegschanzen hat die gesamte Braunlager Wintersportfamilie erschüttert.
Wir verlieren mit ihm einen Sportsmann, Teamplayer,
Trainer und Ex-Vorstandsmitglied von besonderem Format.
Schon mit 11 Jahren ist
Bernd 1965 WSV-Mitglied geworden, hat zunächst Skilanglauf betrieben und danach
Eishockey, was ihn nicht
die Nationalmannschaft und
an der Teilnahme seiner
Tochter Franziska bei zwei
Olympiaden.
Bernd war so erfolgreich
und beliebt durch sein sportliches Vorbild, seine Ruhe,
seine Bescheidenheit und Zuverlässigkeit.
Er war immer um Fairness
bemüht und hatte das Ganze
im Blick. Nach der Auflösung
der
Eishexenmannschaft
übernahm er 2009 weitere
ehrenamtliche
Verantwortung im WSV als 2. Vorsitzen-
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940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
Bauhof Hohegeiß
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Kläranlage Hohegeiß
05583 / 939064
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Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
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Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23
Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
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Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
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0 55 82 / 8 03 25
Kenneth Schuller
0 55 82 / 8 03 26
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Öffnungszeit Do:
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
E-Mail
stadt@stadt-braunlage.de
Internet
www.braunlage.de
Postanschrift
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oder
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
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Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
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Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
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Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
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Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
August 2014
05520/2577
05520/92055
Bernd Busch †
mehr los ließ. Er absolvierte
eine Trainerausbildung und
prägte durch seinen anschließenden Einsatz viele Generationen Jugendlicher rund um
das Braunlager Eishockey.
Auch seine drei Kinder wurden natürlich Eishockeyspieler, ohne von ihm dabei in
den bestehenden Nachwuchsmannschaften bevorzugt zu werden. Seine Trainerarbeit gipfelte im Aufstieg
der Braunlager Eishexen in
die Bundesliga, dem weiteren
Weg einiger Spielerinnen in
der. Seine Ausgewogenheit,
sein Humor, seine fachliche
Kompetenz und Umsicht,
sein Gefühl für Gemeinschaft
und seine sportliche Erfahrung machten ihn sofort zum
anerkannten Vorstandsmitglied und sein Rat hatte immer Gewicht.
„Bernd, wir sind sehr traurig, dass es Dich nun nicht
mehr gibt. Du wirst uns sehr
fehlen, aber in unseren Herzen bleibst Du.“
Eckard Friedrich
für den Vorstand
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
Erhard Lübke, Braunlage
* 21. 1. 1926 † 5. 7. 2014
Jutta Sölter, Braunlage
* 17. 2. 1948 † 9. 7. 2014
Dr. Bernhard Strauß, Braunlage
* 30. 11. 1912 † 22. 7. 2014
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Braunlager Zeitung
Impressum
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
Verantwortlicher Redakteur
für allgemeine Texte
Siegfried Richter
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DRUCKZENTRUM
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Nr. 12 vom 01.06.2012
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Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
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der Redaktion.
August 2014
Braunlager Zeitung
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Ein Gedenkstein für Curt Hahne
Hohegeiß. Jeder nicht mehr
ganz junge Hohegeißer erinnert sich an Curt Hahne, den
Gründer des Omnibusunternehmens „Hahne-Reisen“. Gegenüber von seinem Haus, auf
dem kleinen Rasendreieck
zwischen der Langen Straße
und der Kirchstraße, plätschert seit vorigem Jahr ein
kleiner Brunnen. Und jetzt be-
viele aus der „Hahne-Familie“,
sondern auch zahlreiche Hohegeißer gekommen waren.
Als „Gründer des Omnibusunternehmens Hahne“ und zugleich als „Harzer Urgestein
und Meisterjodler“ wird Curt
Hahne jetzt auf diesem Stein
gewürdigt. Mehr über ihn und
das Leben ihres 1981 verstorbenen Vaters erwähnte seine
allerdings durch die Kriegsereignisse unterbrochen wurde.
Nach der Rückkehr aus der
Gefangenschaft widmete sich
Curt Hahne wieder seiner Fir-
ist er noch heute durch sein
Lied in Erinnerung, das der
Harzklub auch bei dieser kleinen Einweihungsfeier vortrug:
„Haben wir kein Geld, haben’s
Auch der Harzklub wirkte bei der kleinen Feier mit. Fotos (2): F. Schwarz
Familienmitglieder am neuen Gedenkstein für Curt Hahne, unter ihnen
seine Kinder Wolfgang Hahne (3. v.r.) und Hannelore Holitschke (2. v.r.),
seine Enkelkinder Stefan Holitschke, Christian Hahne, Birgit Hahne und
Ur-Urenkel Max.
Foto: S. Richter
kam dieser Brunnen sogar einen richtigen Namen: „CurtHahne-Brunnen“.
Es waren Curt Hahnes Enkelkinder, vor allem Christian,
Birgit und Stefan, die ihren
Großvater ehren wollten und
dafür einen Gedenkstein anfertigen und aufstellen ließen.
Enthüllt wurde er in einer
kleinen Feier von seinem Sohn
Wolfgang, zu der nicht nur
Tochter Hannelore Holitschke
in einem historischen Rückblick:
Im Jahr 1928 hatte der damals 27-Jährige den Mut, sich
selbstständig zu machen, als
Erster in Hohegeiß ein Auto
anzuschaffen und für die Gäste
Harzfahrten anzubieten. Bald
folgte ein Omnibus, dann
mehrere, und es begann eine
erfolgreiche Entwicklung, die
ma, und nicht nur Harzrundfahrten, sondern auch größere
Reisen in andere Gegenden
Deutschlands und das benachbarte Ausland standen auf seinem Programm. Bis Mitte der
1970er-Jahre blieb er der
„Chef“, dann übergab er den
Betrieb seinem Sohn Wolfgang.
Dabei waren Hahnes Aktivitäten nicht nur auf seine Firma beschränkt. Er war in jungen Jahren aktiver Wintersportler und trat als Jodler im
Harzklub auf. Viele Jahre war
er, worauf Bürgermeister Stefan Grote in einer kurzen Ansprache hinwies, in der Kommunalpolitik für Hohegeiß tätig. Und vielen Älteren im Ort
andere Leut, haben wir den
Harz, der uns erfreut …“
F. Schwarz
Eine „Dennert-Tanne“ am Haus
der Fa. Hahne in Hohegeiss erinnert ebenfalls an den Firmengründer Curt Hahne.
Neue Trikots für die Fußballer der AH Braunlage
Baunlage. Die Fußballmannschaft AH Braunlage freut sich
über neue Trikots, die dankenswerterweise von der
Volksbank Braunlage eG ge-
www.braunlager-zeitung.de
05520 - 92056
sponsert wurden.
Die Übergabe der Trikots
erfolgte vor einem Freundschaftsspiel gegen das Team
vom SC Dorste II, was die al-
ten Herren übrigens mit 3:2
für sich entscheiden konnten.
Die Mannschaft bedankt
sich auf diesem Wege noch
einmal herzlich beim Sponsor,
der Volksbank Braunlage eG,
für die Unterstützung.
rkk
Seite 4
Braunlager Zeitung
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Braunlager Zeitung
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Gruppe Harz im Deutschen Teckelklub 1888 e. V.:
23. Jagdgebrauchsprüfung ausgerichtet
Braunlage. Wie in jedem
Jahr richtete die Gruppe Harz
im Deutschen Teckelklub
1888 e. V. ihre Schweißprüfung-Fährtenschuh,
die
23. Harz-Suche, aus. Auch
schon traditionell stellten die
Niedersächsischen
Landesforsten, hier die Revierförsterei Lautenthal im Forstamt
Seesen, Revierteile zur Verfügung. Dafür dankte Prüfungsleiterin Gitta Papendorf aus
Braunlage Revierförster Christoph Steingaß ganz herzlich.
Die Nachsuchenarbeit ist
ein wichtiger Bestandteil der
Jagd. Sie stellt sicher, dass
krankes Wild im Rahmen des
Tierschutzgesetzes schnell erlöst wird.
Die Hundeführer und in
diesem Fall ihre Teckel, bereiten sich sehr gewissenhaft auf
diese Prüfung vor, denn nur
mit einem erfolgreich geprüften Hund darf eine Nachsuche
ausgeübt werden. Im mindestens 1000 Meter langen Fährtenverlauf mit 2 Bögen wird
keine Rücksicht auf den kleinsten Deutschen Jagdhund genommen. Es geht genauso wie
bei den Größeren durch
Brombeeren und Brennnesseln, wie über und unter Stock
und Stein. Die Fährte wird am
Vortag gelegt und bietet der
Hundenase sehr viele Verleitungen. Natürlich ist für den
Hund eine frische Fährte oder
Spur interessanter, aber dann
kommt das Zusammenspiel
zwischen Hundeführer und
Hund zum Tragen. Der
Mensch am anderen Ende des
Riemens (Leine) muss seinen
Vierbeiner „lesen“ können, er
muss merken, wenn dieser
seiner Leidenschaft, dem Stöbern, nachgehen will und dann
korrigierend einwirken.
Am Prüfungstag stellten
sich drei Gespanne dieser gro-
ßen Herausforderung. Das
Richterteam mit dem Obmann Erich Gerike (Schulenrode), Frau Marianne WeinGysae (Ebstorf) und Andreas
Preuß (Dreilingen) beurteilte
die Arbeiten mit viel Sachverstand.
So konnte Alexander Ehrig
(Bad Sachsa) mit dem Kurzhaarteckel
„Eyko
vom
Krummholz“ einen 1. Preis
mit voller Punktzahl und Ralf
Hauschild (Osterode) mit dem
Kurzhaarteckel „Faxe Wachal“
einen sehr guten 2. Preis entgegen nehmen.
G.P.
Klaus Jakubczik
Klempnerarbeiten
Heizungsbau
Gas- und Wasserinstallationen
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage
Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625
Am Ende der Jagdgebrauchsprüfung wurde dieses Erinnerungsfoto aufgenommen. Alle Abgebildeten haben tatkräftig die Prüfung unterstützt. Dafür
dankt die Prüfungsleitung an dieser Stelle allen noch einmal herzlich.
Foto: priv.
Unwetter traf Hohegeiß
Hohegeiß. Das war kein
lauer Sommerabend, der den
Hohegeißern am Sonntag,
dem 27. Juli, „beschert“ wurde. Nach schönem Wetter am
Tag zog abends ein Gewittersturm mit Starkregen und dickem Hagel auf, der zwar
nicht lange anhielt, aber doch
erhebliche Schäden anrichtete.
Erfreulicherweise
waren
die Schäden nicht so groß wie
in einigen Nordharzorten, etwa Ilsenburg oder Bad Harzburg, denn schließlich liegt
Hohegeiß auf dem Berg, und
das Regenwasser läuft schnell
ins Tal. Auch war der „Spuk“
nach etwa 20 Minuten vorbei,
und das Wetter beruhigte sich
wieder, aber doch war es eine
unangenehme Überraschung,
was für Schäden in dieser kurzen Zeit angerichtet worden
waren:
Zweige, Äste, ja ganze Bäume brachen ab. Gartenpavillons wurden weggeblasen. Im
Unterdorf wurde ein Kanalde-
ckel gehoben und „schwamm“
auf der Langen Straße abwärts. In manchen Kellern gab
es plötzlich „fließend Wasser“.
Dicke Hagelkörner zerschlugen in vielen Gärten und Blumenkästen die sommerliche
Blumenpracht.
Am Weg von den Hasenköpfen ins
Wolfsbachtal, wo vorher ein Wanderweg war, muss der Wanderer
jetzt eine Gerölllawine überqueren.
Noch am nächsten Morgen lagen an vielen Stellen die dicken Hagelkörner.
Fotos (2): F. Schwarz
Kleine Regenmesser, die
nur 40 oder 50 mm aufnehmen konnten, liefen über. Und
auch an manchen Wanderwegen gab es Schäden, weil das
Regenwasser tiefe Rillen ausspülte.
F. Schwarz
Braunlager Frühstücksrunde
lädt zu einer zünftigen Mahlzeit ein
Braunlage. Wie immer ist
jeder, Einheimischer und Gast,
der in fröhlicher Runde frühstücken möchte, am Freitag
29. 8. 2014 ab 9.00 Uhr eingeladen, in das Katholische Gemeindehaus Braunlage, von
Langen Str.8, zu kommen.
Anders als gewohnt gibt es
zu diesem Frühstück nicht nur
Lebensmittel aus biologischem, fairem Handel und vegetarische Zutaten.
Die Organisatoren des
UGAK Braunlage freuen sich,
dass die Runde vom Restaurant Hexenstube in Braunlage
eine Schlachteplatte und Säfte
gesponsert bekommt.
„Immer wieder durften wir
uns über Unterstützungen der
„Braunlager Frühstücksrunde“
oder auch der „Braunlager
Weihnachtsfeier“ und „Väterchen Frostfeier“ freuen.
Geschäftsleute und Musiker
aus Braunlage und der Harz
Region finden dieses Treffen
so gut, dass sie uns immer
wieder gerne anbieten, etwas
zu den Veranstaltungen beizusteuern.
Für die ehrenamtlichen
Helfer ist dies eine schöne Bestätigung, dass die Runde einen solchen Anklang findet.
Besonders erfreulich ist, dass
hier das soziale Prinzip bestens funktioniert.
Das Frühstück kostet 1,50
EUR.
Die Teilnehmer haben so
unterschiedliche
finanzielle
Möglichkeiten, dass hier auch
der „kleine Geldbeutel“ genie-
ßen kann.
Wie bei jedem Frühstück
steht wieder der Bus der
Stadt Braunlage zur Verfügung, den jeder bei Gisa Homann bestellen kann, der den
Weg bis in die Höhe des Katholischen Gemeindehauses
nicht zu Fuß bewältigen kann.
Um rechtzeitige Anmeldung für den Fahrdienst, spätestens bis Freitag, den
29.8.2014 um 7.00 Uhr wird
gebeten unter Tel.: 05520 /
923101.
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05322/
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Seite 6
Braunlager Zeitung
August 2014
Anzeige
Hotel Brunnenbach in Braunlage:
À-la-carte-Restaurant eröffnet
Braunlage. Das Hotel Brunnenbach, in Braunlage, Brunnenbachsweg 1, direkt am
Naturschutzgebiet „Bergwiese
am Hasselkopf“ gelegen, mit
ansprechend gestalteter Terrasse, herrlichem Ausblick auf
Braunlage, den Achtermann
und den Wurmberg, hat sein
bisher schon ansprechendes
Urlaubsangebot für Haus- und
Außerhausgäste um ein Highlight, ein À-la-carte-Restaurant
mit dem Namen „Marc’s Restaurant“, erweitert. Ab sofort
sind Gäste herzlich willkommen!
Das Hotel Brunnenbach mit Terrasse liegt direkt an der Bergwiese am Hasselkopf.
Das neu eingerichtete Restaurant, mit seiner kleinen und
feinen Küche, bietet abwechslungsreiche Speisen, die auch
ausgefallenen Ansprüchen gerecht werden.
Täglich wechselnd, bietet
es den Gästen neben saisonalen Gerichten à-la-carte, ein
Drei-Gang-Menü an.
Die Küche ist von Mittwoch bis Sonntag von 18.00
bis 21.00 Uhr geöffnet. Einen
Einblick in die Speisekarte von
Marc’s Restaurant finden Sie
unter www. Hotel-brunnenbach-braunlage.de
aus dem Smoker (u. a. Rinderhüfte, Schweinenacken, Hähnchenkeulen, Bacon Bombs,
Hamburger zum Selberbauen,
diverse Beilagen und Desserts) veranstaltet.
Jeden Mittwoch ab 18.00
Uhr gibt es „Spare Ribs aus
dem Smoker“ („All you can
eat“).
Speisen: Spare Ribs, Salatbuffet, Potatoes, Wedges,
Ofen-Kartoffeln ) für 14,-Euro/
Pers.
Fotos: S. Richter
einfach an, sie beraten Sie
gern.
Am 1. November 2014
können die beiden übrigens
auf eine 35-jährige erfolgreiche Führung ihres Hotels, des
Hotels Brunnenbach, zurückblicken.
Herzlichen Glückwunsch
dazu und weiterhin viel Erfolg
und viele zufriedene Gäste!
Kontaktdaten:
Hotel Brunnenbach ***
Burghard und Inge Kühne
Von der Terrasse aus blickt man auf Braunlage und dessen Umgebung.
Der gemütliche eingerichtete Gastraum lädt zum Verweilen und Schlemmern ein.
In den Sommermonaten
und danach solange es die
Witterung zulässt, werden
zweimal die Woche Grillabende angeboten.
Jeden Samstag ab 18.00
Uhr wird darüber hinaus ein
„Original American Barbeque“
für 23,- Euro/Pers. mit typisch
amerikanischen Spezialitäten
An beiden Tagen wird eine
Tischreservierung empfohlen.
Auch Feiern mit der Familie, Freunden oder Kollegen
sind jederzeit in „Marc’s Restaurant“ möglich.
Sprechen Sie seine Betreiber, Burghard und Inge Kühne,
Brunnenbachsweg 1
38700 Braunlage / Harz
Telefon: 05520 / 3021
Fax:
05520 / 3700
Email: info@hotel-brunnenbach-braunlage.de
Homepage: www.Hotel-brunnenbach-braunlage.de
Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Braunlage
Braunlage. Zur diesjährigen
Jahreshauptversammlung hatte der CDU-Stadtverband seine Mitglieder aus Braunlage,
St. Andreasberg und Hohegeiß
in das Gasthaus „Zur Erholung“ eingeladen. Vorsitzender
Uwe Meyer konnte neben
den Mitgliedern auch den
Wahlkreisabgeordneten
im
Bundestag, Dr. Roy Kühne,
den
Landtagsabgeordneten
Rudolf Götz und die Kreistagsabgeordneten Dr. Günter
Benne (Braunlage) und Hartmut Humm (St. Andreasberg)
begrüßen. Gleich zu Beginn
der Versammlung erfolgte die
Ehrung langjähriger Mitglieder.
Seit 40 Jahren in der CDU
sind Dr. Günter Benne, Siegfried Beyer, Madlen Hoffmann, Bernd Hünger, Peter
Münch und Uwe Peters. Die
Urkunden für eine 25-jährige
Mitgliedschaft erhalten Dea
Buss
und
Hans-Joachim
Grimm.
Uwe Meyer ging im Bericht
des Vorstandes auf alle aktuellen Vorgänge in der Stadt
Braunlage ein. Dabei ging es
um den Wechsel des Geschäftsführers der Braunlage
Tourismus GmbH (BTG)
Christian Klamt nach Borkum,
die Bauruine des ehemaligen
Hotels „Rögener“, die Wurmbergschanze und die zurückliegenden Wahlen.
Einen kurzen Bericht aus
Berlin gab Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne, der
sich auch an einer Diskussion
über die doppelte Staatsbürgerschaft beteiligte. Anerkennung gab es für Dr. Kühne,
weil er speziell in Braunlage
nach weniger als einem Jahr
im Deutschen Bundestag immer dabei war, wenn es um
wichtige Themen ging. In der
Hochharzstadt hatte er bei
der Wahl am 22. September
2013 eines der besten Ergebnisse in seinem Wahlkreis
Goslar-Osterode-Nordheim
erzielt.
Landtagsabgeordneter Rudolf Götz ging in seinen Ausführungen besonders auf die
Wurmbergschanze ein und erinnerte daran, dass sich die
CDU von Anfang an für einen
Erhalt der Schanze - in welcher Form auch immer - engagiert habe.
Schatzmeister Rolf-Michael
Stropel konnte über gesunde
finanzielle Verhältnisse des
Stadtverbandes berichten. Im
Anschluss wurde dem Vorstand für das Jahr 2013 einstimmig Entlastung erteilt.
Dr. Günter Benne, Kreistagsvorsitzender und Braunlager Abgeordneter, ging auf aktuelle Themen beim Landkreis
ein. Er erinnerte daran, dass
das Grundstück des ehemaligen Hotels „Rögener“ erst auf
Antrag der CDU in den be-
grenzten Bereich der Städtebauförderung in Braunlage
aufgenommen worden ist.
Der jetzige Zustand sei so
nicht akzeptabel, sagte Dr.
Benne, die vorhandene Bauruine sehe schlimmer aus, als
zuvor das ausgebrannte Hotel.
Fraktionsvorsitzender Albert Baumann, gleichzeitig
auch Ortsvorsteher der Kernstadt Braunlage, gab einen
umfangreichen Bericht über
die derzeitigen Themen im
Braunlager Rat. Er erwähnte
die Differenzen mit BTG-Geschäftsführer Klamt und stellte
fest, dass sich ein Geschäftsführer durchaus kritischen
Fragen stellen müsse, wenn
sich Kosten für Liftbauvorhaben in kurzer Zeit mehr als
verdoppeln. Wenn dann entgegen bestehender Verpflichtungen nicht einmal die Gesellschafterversammlung der
BTG über diese Entwicklung
informiert wird, bekommt der
Vorgang (auch wenn der Aufsichtsrat stets detailliert informiert worden ist (die Redaktion)) durchaus ein entsprechendes Gewicht. Zur Wurmbergschanze erklärte Albert
Baumann, dass die CDU-Fraktion im Rat die Schanze mindestens als Wahrzeichen der
Stadt Braunlage und des ganzen Harzes erhalten möchte.
Ob in gleicher Form wie bisher oder in anderer Bauweise
wäre dabei nebensächlich, betonte der Fraktionsvorsitzende. Wichtig sei, dass die
Grundform erhalten bleibe.
Nach den Berichten gab es
eine umfangreiche Diskussion
zu einzelnen Themen. Die
doppelte Staatsbürgerschaft
beschäftigte besonders Dr.
Gerhard Hoffmann und die
Hotelruine „Rögener“ KarlHerbert Düker.
Zur Zukunft der Braunlage
Tourismus GmbH (BTG) wurde deutlich gemacht, dass die
CDU-Fraktion künftig keine 2
Vermarkter für die Stadt
Braunlage mehr haben will.
Braunlage, St. Andreasberg
und Hohegeiß mit rund 1,2
Millionen Übernachtungen im
Jahr sollen unter einem Dach
betreut werden. Da zum 1. Januar 2015 auf Betreiben der
CDU-Fraktion die Trennung
der BTG in touristische Vermarktung und Liegenschaftsverwaltung vom Stadtrat verbindlich beschlossen worden
ist, bietet sich jetzt die große
Chance für einen erfolgreichen Neuanfang.
Abschließend wurde auf
Vorschlag von St. Andreasbergs Ortsvorsteher Hartmut
Humm besprochen, dass die
CDU künftig bei besonders interessanten Themen zu gesonderten Informationsveranstaltungen einladen wird.
A. Baumann
August 2014
Braunlager Zeitung
Museumsgesellschaft Braunlage e.V.
Heidelbeerfest sehr gut besucht
Das Heidelbeerfest lockte viele Besucher an.
Braunlage. Auch das diesjährige Heidelbeerfest der
Braunlager
Museumsgesellschaft im und vor dem Heimat- und Skimuseum lockte
Fotos: S. Richter
wieder mehrere Hundert Besucher an. Der auf dem Museumsvorplatz aufgestellte und
zum Heidelbeerfest passend
dekorierte große Pavillon war
Fleißige Helferinnen hatten alles im Griff.
stets bestens gefüllt. In ihm
saß man gemütlich zusammen
und verspeiste genüsslich die
mit Heidelbeeren zubereiteten Köstlichkeiten wie „Hailebeerkauken
met
Sullef“,
Quarkspeise, Muffins, Heidelbeermilch, Prosecco mit Heidelbeersaft, Heidelbeerstreuselkuchen u.v.m. Immer wieder musste Nachschub herangeschafft werden.
Alle Helferinnen und Helfer
waren mit großem Einsatz dabei, das kam bei den Gästen
bestens an. Alle wünschten
sich, dass das Fest auch 2015
wieder veranstaltet wird.
Das Heidelbeerfest der
Museumsgesellschaft gehört
zweifellos zu den Braunlager
Top-Veranstaltungen.
Es spricht Gäste und Einheimische gleichermaßen an,
passt bestens zu Braunlage
und seiner Umgebung. Braunlage im Hochharz und die Heidelbeere gehören schon seit
ewigen Zeiten zusammen.
Ein großes Dankeschön von
hier aus an den/die Ideengeber des Heidelbeerfestes, an
alle fleißigen Helferinnen und
Helfer und den Vorstand der
Museumsgesellschaft e.V. für
diese gelungene Veranstaltung!
S. Richter
Halbjahresbilanz DRF Luftrettung 2014:
Nordhäuser Hubschrauber fliegt 717 Einsätze
Nordhausen. Die Sicht verschwimmt, der Arm wird
taub, ein rasender Schmerz im
Kopf – Schlaganfall! Jetzt tickt
die Uhr, je schneller der Patient notärztlich versorgt und
in eine Spezialklinik gebracht
wird, desto höher sind seine
Chancen, zu überleben. Bei
schweren Erkrankungen und
Unfällen ist der Nordhäuser
Hubschrauber der DRF Luft-
Nordhausen, berichtet aus
dem Alltag der Luftretter:
„Die Leitstelle alarmiert uns,
wenn wir den Notarzt am
schnellsten zum Notfallort
bringen können. Keine zwei
Minuten nach der Alarmierung
sind wir in der Luft, Staus und
schwierige Straßenbedingungen halten uns nicht auf. Die
Alarmierungsgründe sind vielfältig: Schlaganfall oder Herz-
Am 6. August 2014 wurde „Christoph 37“ nach Braunlage gerufen (B 4,
Abfahrt Braunlage Nord, K 68). Er war erstaunlich schnell vor Ort. Er sollte einem schwer verunglückten 27-jährigen Motorradfahrer helfen. Leider
waren dessen Verletzungen so schwer, dass er schon an der Unfallstelle
verstorben war.
Foto: S.Richter
rettung innerhalb kürzester
Zeit zur Stelle. 717-mal leisteten die Besatzungen von
„Christoph 37“ im ersten
Halbjahr 2014 Notfallpatienten medizinische Hilfe. Das
entspricht einem Plus von
sechs Prozent im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum (677
Einsätze).
Martin Wagner, Leiter des
Flugbetriebs und Pilot in
infarkt gehören dazu, aber
auch schwere Verletzungen.
Jetzt im Sommer verunglücken die Menschen leider mit
dem Motorrad oder verletzen
sich beim Grillen. Vor Ort und
während des Flugs können wir
schwerkranke und schwerverletzte Patienten optimal versorgen, denn ‚Christoph 37‘ ist
ausgestattet wie eine fliegende
Intensivstation.“
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten
besetzte
Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7.00
Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er startet seit der Übernahme des
Flugbetriebs durch die DRF
Luftrettung im Jahr 2006 von
der Luftrettungsstation des
Deutschen Roten Kreuzes in
Nordhausen aus. „Christoph
37“ wird in den Landkreisen
Nordhausen, Harz, Goslar,
Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt und MansfeldSüdharz angefordert. Einsatzorte in einem Umkreis von 60
Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt
an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von
Intensivpatienten
zwischen
Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr.
Zur Finanzierung ihrer
lebensrettenden Arbeit ist
die gemeinnützig tätige
Organisation auf die Unterstützung von Förderern
und Spendern angewiesen,
Infotelefon: 0711-70072211.
Aktuelle Informationen
auch im Internet unter
www.drf-luftrettung.de
oder www.facebook.com/
drfluftrettung
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Braunlager Zeitung
August 2014
Volks- und Schützenfest in Braunlage
Schützenkönig 2014 ist Erich Hübner
Die neuen Schützenkönige und Ringmeister -von den Fahnenträgern und Fähnrichen umrahmt- im Braunlager Kurpark. Von links: Ringmeister Edgar Feifar, Jugendringmeister Leon Kajevic, Schülerkönigin und Schülerringmeisterin
Celina Rehmer, Jugendkönig Ates Altiok, Kleine Königin Birgit Finsterwalder, Damenkönigin und Damenringmeisterin Andrea Hübner, Kleiner König Wilfried Denecke, Braunlager Schützenkönig Erich Hübner.
Fotos: H. Petersdorf
Braunlage: Der langjährige
ehemalige
Schützenmeister
Erich Hübner hat es zum
zweiten Mal geschafft mit dem
besten Schuss auf die Königsscheibe die Würde des Braunlager Schützenkönigs zu erkämpfen.
Im Jahre 1998 hatte er diese Ehre schon einmal erreicht.
Das Schießen auf die Königsscheibe wird seit jeher mit einer Feuerwaffe im Freihandanschlag ausgeführt.
Bis zum Jahre 1939 mit einem Großkalibergewehr und
ab 1952 mit dem Kleinkalibergewehr.
Den zweitbesten Schuss
auf die Königsscheibe erzielte
Wilfried Denecke und ist damit Kleiner Schützenkönig.
Als aktiver Schießsportler
hat er diese Ehre schon in den
Jahren 1964 und 2001 erreicht. Und im Jahre 1967 war
er bereits Braunlager Schüt-
zenkönig. Mit vier MajestätenTiteln bei den Herren hat er
in den Annalen der Braunlager
Schützengesellschaft
damit
Geschichte geschrieben.
Im 50-jährigen Jubiläumsjahr der Damen konnte sich
mit dem Luftgewehr die Jugendleiterin Andrea Hübner
bereits zum vierten Mal als
Damenkönigin
durchsetzen
und wurde zudem noch Damenringmeisterin.
Mit
dem
zweitbesten
Schuss holte sich die dreimalige Damenkönigin Birgit Finsterwalder nun auch bei der
kleinen Königin den dritten Titel.
In der Jugendklasse erkämpfte sich mit dem Luftgewehr der vorjährige Schülerkönig Ates Altiok nun den Titel als Jugendkönig.
Neu im Kreise der kleinen
Schützen ist Schülerkönigin
und Schülerringmeisterin mit
Die Braunlager Könige von Handel, Handwerk und Gastronomie von Stefan Deppe und Petra Kletke Metje geehrt von rechts: Michael Anders 34. Braunlager König, Heidi Anders 20. Braunlager Königin, 1. Prinzessin Simone Reul, 2. Prinzessin Regine Seipelt, Rüdiger Fleischhacker vertreten vom Jungen
und Axel Kadlubowski 1. und 2. Ritter (nicht auf dem Bild).
Oberschützenmeister Stefan Deppe und Sportleiter Holger Bähr nehmen die Ehrungen der Jubilare vor. Von links:
15 Jahre Michael Anders, je 50 Jahre Hubertus Finsterwalder und Joachim Eiselt, 40 Jahre Uwe Flamm, 60 Jahre
Werner Kohlrusch, 25 Jahre Dirk Pieper, 60 Jahre Hans Wickenhagen.
Christian Klamt (rechts) von der Braunlage Tourismus GmbH überreicht den Gewinnern des Preisschießens auf
die Gästescheibe die Preise; Von links: 3. Platz Gabriele Stolt aus Falkensee, 2. Platz Gabriele Moeck, Gästekönigin Bärbel Brandt aus Langenhagen, Gästekönig Gerd Gäthje aus Rendsburg, 2. Platz Dirk Bette aus Kirchhunden, 3. Platz Dietmar Hartmann aus Petershagen.
dem Lichtgewehr Celina Rehmer. Mit der besten Ringzahl
erkämpfte sich Leon Kajevic
den Jugendringmeister.
Neu im Kreise der Sieger
des Königsschießens ist auch
der Seniorenschütze Edgar
Feifar, der mit 65 Ringen Ringmeister wurde.
Besonders erwähnenswert
ist der große Festumzug am
Samstag mit über 700 Teilnehmern aus dem Kreisschützenverband Südharz, dem Oberharzer Schützenbund und
dem Goslarer Kreisschützenverband sowie vielen Vereinen
und sieben Kapellen.
Für die vielen Zuschauer an
den Straßen ein wahrer Augenschmaus.
Von den Unwettern im
Umland blieb Braunlage weitgehend verschont, sodass alle
Veranstaltungen in der Stadt
und auf dem Festplatz bei
schönstem Wetter stattfinden
konnten.
Den Abschluss des Festes
krönte am Sonntagabend ein
brillantes Höhenfeuerwerk,
das mit Händels Feuerwerksmusik untermalt wurde.
An dieser Stelle bedankt
sich die Braunlager Schützengesellschaft bei allen
Braunlager Bürgern und
Geschäftsleuten für Ihre
Unterstützung zur Ausrichtung des 325-jährigen
Jubiläums-Schützenfestes.
H.P.
Der echte Rattenfänger aus Hameln bereitete den Kindern am Kurgastzentrum, im Kinderumzug und im Festzelt mit seinen Geschichten viel
Freude.
August 2014
Braunlager Zeitung
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91. Generalversammlung :
Volksbank Braunlage eG bestens aufgestellt
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Peter Ullrich (Bildmitte), trug den Bericht seines Gremiums vor. Der Aufsichtsrat empfahl der Generalversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2013 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu
beschließen. Die Generalversammlung folgte dieser Empfehlung ohne Gegenstimme.
Fotos (4): S. Richter
Braunlage. „Wir brauchen
eine Regulierungspause!“ Diese Forderung hat die Volksbank Braunlage eG bei ihrer
Generalversammlung am 15.
Juli 2014 erhoben.
Vorstandsmitglied Thomas
Janßen erklärte, man brauche
Zeit, um den zusätzlichen Anforderungen der vergangenen
Monate und Jahre nachzukommen.
weis auf das Bankgeheimnis
zum Fall „Kurhotel Rögener“
keine detaillierten Auskünfte
erteilt werden können.
Weitere juristische Entscheidungen und Schritte sind
noch vor möglichen Handlungsalternativen abzuwarten
und Janßen versicherte, dass
sich die Volksbank ihrer Verantwortung für das Geschäftsgebiet bewusst ist.
Die Vorstände der Braunlager Volksbank eG, Thomas Janßen und Kai Engelhardt, können mit der unter ihrer Führung von allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Bank geleisteten Arbeit sehr zufrieden sein.
„Unsere Mitarbeiter wollen
Zeit haben für die Beratungsgespräche mit Mitgliedern und
Kunden“, hob Janßen hervor,
„doch je mehr wir uns mit immer neuen Vorschriften befassen müssen, desto weniger
Spielraum bleibt uns.“ „Die
neuen Spielregeln im Bankenbereich sollten vor allem für
risikoreiche Geschäfte gelten“,
sagte Vorstandsmitglied Janßen auf der Generalversammlung. „Leider differenziert die
Politik hier nicht und deshalb
trifft es Genossenschaftsbanken besonders hart.“
Janßen betonte, die Volksbank Braunlage eG führe ein
bodenständiges Geschäft und
sei auf die Region ausgerichtet.
Positiv sei dagegen das Versprechen der Regierung, dass
Sparer von Genossenschaftsbanken nicht für Versäumnisse
von Krisen-Banken in anderen
Ländern gerade stehen müssen. „Hier erwarten wir
Standfestigkeit auf dem europäischen Parkett“, betonte
Janßen. „Unsere seit Jahrzehnten bewährte genossenschaftliche
Sicherungseinrichtung
darf nicht beeinträchtigt werden.
Auf diese Weise lassen sich
die grundlegenden Probleme
von Banken in den Krisenländern nicht lösen.“
In seinem Rückblick auf das
Geschäftsjahr 2013 ging Janßen noch einmal auf die Veranstaltungen zum 90-jährigen
Jubiläum der Volksbank in
Walkenried, Hasselfelde, Elbingerode sowie Braunlage
ein und bedankte sich bei allen
Vereinen, Helfern und Mitarbeitern für das gute Gelingen.
Bei den anwesenden Mitgliedern bat Thomas Janßen
um Verständnis, dass mit Ver-
Wachstumsträger Unternehmenskredite
In der Region habe sich
2013 Erfreuliches zugetragen.
„Viele kleine und mittlere Unternehmen konnten der Rezession in der Eurozone widerstehen“, berichtete Janßen.
Jedoch gäbe es im Mittelstand
eine weit verbreitete Angst
vor Finanzierungsengpässen.
Viele Unternehmer rechneten damit, aufgrund der Bankenregulierung künftig schwerer und zu schlechteren Konditionen an Bankkredite zu
kommen. Janßen: „Schon jetzt
gibt es Hinweise auf einen Investitionsstau.
Die Volksbank Braunlage
eG kämpft weiter dafür, dass
es in unserer Region zu keiner
Kreditklemme kommt.“
Kundengeschäft
Im Kundengeschäft kann die
Volksbank Braunlage eG erneut Erfolge vorweisen, berichtete Vorstandsmitglied Kai
Engelhardt.
Ihre Ausleihungen stiegen
2013 nach Berücksichtigung
von Sondereffekten bereinigt
um 7,3 Prozent. Wachstumsträger waren dabei Kredite an
Unternehmen und Selbstständige.
Diese wurden weiter ausgeweitet. Vorstandsmitglied
Janßen berichtete, Ende 2013
habe die Europäische Zentralbank nach Wegen gesucht, die
Geschäftsbanken zu mehr
Mittelstandskrediten zu zwingen. „Egal, was man davon
halten mag: Bei der Volksbank
Braunlage eG findet der Mittelstand mit seinen Kreditwünschen nicht nur im Augenblick Gehör.
Für uns bedeutet Engagement mehr als ein kurzfristiges Interesse.“
Vertrauen der Anleger ist da
Die Kundeneinlagen nahmen im Jahr 2013 um 2,1 Prozent zu und umfassten zum
Jahreswechsel 106,8 Millionen
Euro.
Aufgrund des niedrigen
Zinsniveaus setzten die Kunden vor allem auf täglich fällige
Einlagen und Spareinlagen.
„Uns als Genossenschaft vertrauen die Kunden ihr Erspartes besonders gern an“, hob
Vorstandsmitglied Kai Engelhardt hervor. „Dies gilt gerade
in Zeiten unruhiger Finanzmärkte.“
Kundengesamtvolumen auf
hohem Niveau
Das Kundengesamtvolumen
bewegt sich weiterhin auf erfreulich hohem Niveau. „Diese Kennzahl ist für uns deshalb von Bedeutung, da sie die
Gesamtheit aller Einlagen und
Kredite inklusive der von uns
betreuten Produkte unserer
Verbundpartner, wie zum Beispiel der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V Versicherung, wiedergibt.
Hier erreichen wir 241 Millionen Euro“, machte Bankvorstand Kai Engelhardt deutlich.
Eigenkapital erneut gestiegen
Das bilanzielle Eigenkapital
konnte aufgrund des positiven
Ergebnisses auf fast 20 Millionen Euro gesteigert werden,
womit die Bank die in zukünftigen Jahren geltenden Anforderungen an eine Ausstattung
mit Eigenkapital bereits heute
erfüllt, berichtete Engelhardt.
„Weiterhin ist auf diesem
Grund keine Kreditklemme zu
befürchten und wir freuen
uns, Ihnen auch weiterhin als
kompetenter und solider Ansprechpartner für anstehende
Finanzierungen zur Verfügung
stehen zu können“, führte Kai
Engelhardt weiter aus.
Zahl der Mitglieder steigt
auf 4.949
Die Volksbank Braunlage
eG gehört mit inzwischen
4.949 Teilhabern (Vorjahr:
4.875) zu den größten Mitgliedervereinigungen der Region.
„Es lohnt sich, Mitglied bei Ihrer Volksbank Braunlage eG zu
werden. Die Mitgliederentwicklung der letzten Jahre
zeigt, dass wir hier auf einem
guten Weg sind“, freute sich
Vorstandsmitglied Engelhardt.
6 Prozent Dividende für
Mitglieder
Nach der Zustimmung zum
Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitglieder einer Dividende von
6 Prozent für das Jahr 2013
zu. 320 Tausend Euro gehen
in die Rücklagen des Genossenschaftsinstituts.
Kein Wechsel im Aufsichtsrat
Die Aufsichtsräte Daniel
Richter und Achim Frielingsdorf schieden mit Erreichen
der in der Satzung festgelegten Wahlperiode nach 3 Jahren aus dem Aufsichtsrat aus.
Da eine Wiederwahl zulässig
war, konnten beide Räte wiedergewählt werden, was einstimmig erfolgte.
Aufsichtsrat Achim Frielingsdorf
Aufsichtsrat Daniel Richter
Herzlichen Dank
Ein herzliches Dankeschön
sprachen Aufsichtsrat und
Vorstand allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus.
Weiterer Dank wurde den
Vereinen und Verbänden, den
Kommunen und den Institutionen des genossenschaftlichen Verbundes sowie allen
Anwesenden für das Interesse
an der Entwicklung der Bank
ausgesprochen.
-rkk
Seite 10
Braunlager Zeitung
August 2014
St. Andreasberg
Unter einem Dach mit der Welterbestätte - 14. Jahreshauptversammlung
Beim Harzer-Roller-Kanarien-Museum geben sich Medien die Klinke in die Hand
St. Andreasberg. Zu seiner
14. Jahreshauptversammlung
nach seiner Gründung traf sich
der Förderkreis Harzer-Roller-Kanarien-Museum am vergangenen Sonntag in St. Andreasberg. Dabei galt es vor
allem, einen detaillierten Bericht über die Entwicklung des
Museums entgegen zu nehmen. Und der kann sich sehen
lassen.
Jochen Klähn, Museumsleiter und Vorsitzender des Fördervereins durfte mit berechtigtem Stolz auf eine große
Frequentierung der in 2001
eröffneten Einrichtung verweisen.
Der Förderkreis, der am
01. Januar 2001 in Ulm gegründet worden war und am
14. April 2001 in St. Andreasberg seine erste Jahreshauptversammlung abgehalten hatte, zählt derzeit 130 Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands, darunter Welt-, Europa
und Deutsche Meister in der
Gesangskanarienzucht. Gerade zu dieser 14. Jahreshauptversammlung konnten zwei
neue Mitglieder aus Bayern
begrüßte werden.
Der Verein versteht sich als
eigenständige Interessengemeinschaft, die keiner sonstigen Vereinigung oder keinem
anderen Verband unterstellt
ist, und ausschließlich dem
Zwecke dient, das HarzerRoller-Museum in der Bergstadt zu unterstützen.
Auch bei diesem Treffen
am vergangenen Wochenende
wurde einmal mehr der hohe
Stellenwert des am 7. Juli
2001 eröffneten Harzer-Roller-Kanarien-Museum Sankt
Andreasberg als Werbefaktor
für die Kanarienzucht, vor allem aber als so etwas wie eine
Pilgerstätte der Gesangskanarienzüchter der ganzen Welt,
herausgestellt. Jochen Klähn
Der Blumengruß am Wilhelm-Trute-Denkmal gehört schon zur schönen Tradition der Teilnehmer am jährlichen Förderkreis-Treffen.
bezeichnete das dreizehnjährige Bestehen des Museums als
eine Erfolgsgeschichte der
ganz besonderen Art.
Einig war man sich in der
Sitzung am vergangenen Wochenende darin, dem Leiter
des Museums, Jochen Klähn,
der Bergstadt sowie allen Mitgliedern des Förderkreises für
das gemeinsame Wirken für
das Museum zu danken.
Schon die Tatsache, den
Harzer Roller für St. Andreasberg wieder entdeckt und ihm
mit dem Museum eine Heimstatt gegeben zu haben, könne
nicht hoch genug geschätzt
werden, war die einhellige
Meinung der Versammlung.
Auch sei diese Einrichtung für
Das Namensschild des Deutschen Meisters wurde in dessen Abwesenheit
auf der Ahnentafel verewigt. Auch das gehört als ständiger Programmpunkt zur Jahreshauptversammlung.
Fotos (2): IS
den kleinen Vogel so etwas
wie ein Leuchtturm im Harzer
Fremdenverkehrsangebot,was
die enorme Medienwirksamkeit gerade in letzter Zeit
deutlich beweise.
Das Interesse der Medien
und der zahlreichen sonstigen
Besucher des Museums konnte Museumsleiter Jochen
Klähn auch mit guten Zahlen
und mit der Feststellung untermauern, auch dass hier keinerlei Besuchsmüdigkeit festzustellen sei. Die zahlreichen
Besucher aus dem Ausland
machten Jochen Klähn besonders stolz.
Eine große Aufwertung, so
der Vorsitzende weiter, habe
das Harzer-Roller-Kanarien-
museum durch den UnescoWelterbestatus der Grube
Samson erlangt, der dafür gesorgt habe, dass das Kanarienmuseum nunmehr unter einem Dach mit eben dieser
Welterbestätte zu finden ist.
Der diesjährige Welterbetag
habe das, so Klähn, einmal
mehr sehr deutlich ins rechte
Licht gerückt.
Abgehakt werden konnten
die Vorhaben, das Kanarienvogel-Denkmal mit einem neuen
Schutzanstrich zu versehen
und eine neue Ausstellungs-Vitrine für das Museum zu beschaffen.
Bekannt geben konnte Vorsitzender Jochen Klähn zudem, dass er sich mit dem
Museum für den Wettbewerb „Naturpark 2015“ beworben habe.
Durchgeführt wurde auch
der Beschluss aus dem Vorjahr, eine Vereinsfahrt nach
Halberstadt zum Vogelmuseum „Heineanum“ durchzuführen.
Dabei wurde natürlich auch
dem Halberstädter Dom und
auf dem Rückweg Quedlinburg eine Aufwartung gemacht.
Ein weiterer Programmpunkt im Rahmen dieser 14.
Jahreshauptversammlung der
Förderkreises Harzer-RollerKanarien-Museum war das
Anbringen des Namensschildes des amtierenden Deutschen Meisters „Gesang Harzer Roller im DKB“, Herbert
Schmittwilken aus Emsdetten,
auf der im Museum befindlichen Ehrentafel. Auf dieser
Ehrentafel befinden sich die
Namen aller Deutschen Meister.
Weitere Ehrentafeln weisen
auf die Meister der ehemaligen DDR seit 1945 sowie auf
die Harzer Meister hin.
IS
Buntes und fröhliches Bild zwischen Skiwiese und Samson - Angsttropfen zum Schluss
Den Festzug fast trocken ins Ziel gebracht
Die St. Andreasberger Blaskapelle führte den Festzug durch die Bergstadt.
St. Andreasberg. Mag ja
sein, dass das Schützen- und
Volksfest auch in St. Andreasberg an manchen Stellen einige Abnutzungserscheinungen
zutage fördert, wenn es aber
um den Festzug am Sonntag
geht, da rucken sowohl die
Bergstädter als auch deren
Gäste aus nah und fern noch
einmal so richtig an. Mit dem
Ergebnis, das der St. Andreasberger Schützenumzug wohl
einer der Letzten seiner Art
im Oberharz ist, und er kann
sich immer wieder sehen lassen.
Da zudem auch das Wetter
beim 62. Schützenfestzug nach
dem Kriege - bis auf wenige
Angsttropfen - recht ordentlich mitspielte und den Teilnehmern zumindest der ganz
heiße Marsch durch die Bergstadt erspart blieb, gab es im
Festzug von Beginn an nur
fröhliche Gesichter. So konnte
dieser bunte und stattliche
Zug diesem Volks- und Schützenfest 2014 seinen besonderen Stempel aufdrücken und
am Straßenrand viel Freude
auslösen.
Angeführt von der St. Andreasberger Blaskapelle, musikalisch ferner begleitet durch
den Musikzug Gieboldehausen, bildeten die Schützengesellschaft St. Andreasberg, die
Schützengesellschaften
aus
den befreundeten Schützen-
vereinen sowie der Geschichtsverein mit den Naturfreunden, der Heimatbund,
der Harzklub-Zweigverein, die
Freiwillige Feuerwehr, der
TSC, der Ski-Club, der Tanzsportklub Rot-Gold, die Tanzund Ballettfreunde und die
Bergwacht einen ebenso stattlichen wie farbenfrohen Zug,
der sich dann auch auf seinen
Weg über Skiwiese, Obere
Grundstraße, Schützenstraße,
Dr.-Willi-Bergmannstraße,
Breitestraße, Faktoreigasse,
Hinterstraße, Bergmannstrost
und Katharina-Neufang-Straße
zum Sportplatz auf dem Samson machte.
Am Rathaus reihten sich
noch Mitglieder des Rates in
den Zug ein. Von zahlreichen
Zuschauern am Straßenrand
erhielten die Akteure immer
wieder spontanen Beifall, hin
und wieder auch das eine oder
andere Erfrischungsgetränk.
Auf dem Sportplatz wurden
die Festzugsteilnehmer mit
herzlichen Dankesworten von
Schützenvogt Gerhard Ahrend
verabschiedet. Und alle waren
froh und glücklich, diesen Auftritt beendet zu haben. Zum
Abschluss intonierte die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins noch
das Niedersachsenlied, und
dann war allgemeines Getränkefassen angesagt.
IS
Viele schöne bunte Bilder.
Fotos (2): IS
August 2014
Braunlager Zeitung
Seite 11
Die 2. Trödel-Tour macht’s möglich - Schätze suchen und die Bergstadt kennenlernen
St. Andreasberg wird wieder zur „Schatzinsel“
St. Andreasberg. Nach dem
überraschend großen Erfolg
im Vorjahr ist der Bergstadtverein auch heuer bereit, die
Organisation einer zweiten
Trödel-Tour zu übernehmen.
Am 24. August heißt es wieder ungeahnte Schätze zu fin-
Tour vorwiegend eines verbindet: möglichst für viele Menschen aus nah und fern die
Bergstadt ins rechte Licht zu
rücken.
Aber es gibt noch einen
Grund, dieser Trödel-Tour einen besonderen Charme zu-
Flohmarkt vor der eigenen Haustür.
Foto: IS
den und zu heben. Im Vorjahr
waren es rund 40 Häuser, in
denen Keller, Böden, Garagen
und sonstige Räumlichkeiten
durchforstet und die darin gefundenen Dinge vor den Häusern zum Kauf angeboten
wurden.
So soll es auch diesmal, bei
der 2. Trödel-Tour sein. Dazu
sind alle St. Andreasberger
aufgerufen. Je mehr, desto
besser, weil der Bergstadtverein auch mit dieser Trödel-
zuordnen. Die Noch-Besitzer
größerer Dinge können sich
von diesen trennen, ohne sie
noch weit schleppen zu müssen.
Um auch diesmal überregionale Medien auf dieses Unternehmen aufmerksam zu
machen, sind zum Einen gewerbliche Flohmarktanbieter
von der Teilnahme ausgeschlossen, zum Anderen wird
mit der Trödel-Tour eine
Spendenaktion über Sammel-
Die Trödeltour-Schatzkarte des Bergstadtvereins wird bei der „Schatzsuche“ sehr hilfreich sein ...
büchsen an den Verkaufsständen für den Weißen Ring und
die Lebenshilfe verbunden.
Um die Veranstaltung ordnungsgemäß vorbereiten zu
können, vor allem um den
entsprechenden Stadtplan anfertigen zu können, hatte der
Bergstadtverein um Teilnehmer-Anmeldungen bis zum
3. August über den Kummerkasten an der Braunlager Straße 8, über die Telefon-Nr. 287
oder über E-Mail des Bergstadtvereins gebeten.
Die 2. Trödel-Tour wird am
Sonntag, 24. August, um 10.00
Uhr beginnen und bis max.
17.00 Uhr laufen.
IS
Bergstadtverein freut sich über drei neue Mitglieder
Drei neue Obstbäumchen für die jüngsten Bergstädter
St. Andreasberg. Einen
großen „Bahnhof“ servierte der Bergstadtverein St.
Andreasberg
den
drei
jüngsten Bergstädtern Lina, Martha und Vincent,
mit dem Vorsitzenden
Hans Bahn, seinem Stellvertreter Günter Carstens
und Schriftführer Wolfgang
Rathje.
Sogar international war dieses Empfangskomitee, dank
einem Ehepaar aus den USA,
ebenfalls Mitglied im Bergstadtverein.
Anlass dieses „Bahnhofs“
war das Vorhaben des Bergstadtvereins, für die ganz neu-
en Bergstädter jeweils einen
Obstbaum im Kälbertal zu
pflanzen und die Kleinen auf
diese Weise in aller Form zu
begrüßen.
Lina Hegemann, Martha
Richter und Vincent Heindorf
heißen die neuen Bergstadtbürger, die nun im Kälbertal je
einen Obstbaum, diesmal
zweimal Apfel und einmal Kirsche, ihr Eigen nennen dürfen.
Um das zu unterstreichen,
hefteten die Eltern jeweils das
Namensschild des neuen
Eigentümers an die jungen
Bäumchen.
Zusätzlich übergab der
Bergstadtvereins-Vorstand den
Vincent Heindorf und seine Eltern
durften sich auch über einen Blumenstrauß von Günter Carstens
freuen.
neuen Erdenbürgern eine Begrüßungsurkunde und einen
50-Euro-Gutschein.
Und weil in der Umgebung
der jungen Obstbäume die
Vegetation allzu üppig sprießt,
versprachen die Bergstadtvereins-Oberen, demnächst zum
Freischneider zu greifen und
hier Hand anzulegen.
Natürlich wurden die
drei jungen Mitbürger auch
als Mitglieder im Bergstadtverein aufgenommen.
Womit die Mitgliederzahl hier ab sofort auf 323
geschraubt werden konnte.
IS
Drei neue Obstbäume für drei neue Bergstädter
Fotos (2): IS
Fleischerei Lambertz lädt ein zum Tag der offenen Tür - seit Jahren so etwas wie ein kleines Stadtfest
Zeigen, was man hat und kann
St. Andreasberg. Welchen
tüchtigen Fleischermeister ärgert es nicht, wenn Fleisch
und Wurst immer wieder ins
Gerede kommen? Lebensmittelskandale wurden in der
Vergangenheit immer wieder
auf den Rücken der Metzger
ausgetragen.
Das kann auch Hans-Dieter
Lambertz aus St. Andreasberg
nicht kalt lassen. Darum lässt
er sich und seinem Fleischereibetrieb am Samstag, 9. August, ab 11.00 Uhr, im Rahmen eines „Tages der offenen
Tür“ wieder einmal von jedermann hinter die Kulissen blicken.
Nichts zu verbergen, aber
viel zu zeigen, das wird das
Motto für Fleischermeister
Hans-Dieter Lambertz an diesem Tag sein, und deshalb
lässt er sich und seinem Fleischereibetrieb wieder einmal
von jedermann hinter die Kulissen blicken.
„Dem interessierten Mitbürger zeigen, wie es gemacht
wird, Einblicke in das Sortiment zu geben, Gespräche
über die verschiedensten Probleme zu suchen, unter anderem auch über die Herkunft
des Fleisches“, das sind die
Hauptanliegen des Fleischer-
meisters an diesem Tag. Und
die Besucher wollen es ja auch
wissen.
Damit nicht genug, natürlich will Hans-Dieter Lambertz diesen Tag auch nutzen,
Botschafter Niedersachsens“
oder das Logo „typisch Harz“,
zu präsentieren.
Seit nunmehr 28 Jahren
gibt es den Fleischereibetrieb
Hans-Dieter Lambertz in St.
Wenn ein Tag der offenen Tür zu einem Statdtfest wird ...
um mit berechtigtem Stolz
seine jüngsten Auszeichnungen, wie den „kulinarischen
Andreasberg. Und diese Zeit
war geprägt von einem ständigen Aufbau, von Um- und
Neugestaltung, von Sanierung,
Modernisierung, Expansion.
28 Jahre lang hat Hans-Dieter Lambertz schier unermüdlich an seinem guten Ruf „gezimmert“, durch Eingehen auf
Foto: IS
Kundenwünsche, mittels ständiger Suche nach den richtigen
Produkten, durch besondere
Kreativität in der Vermarktung
seiner Ware und mit seinen
Produkten. Auch die Teilnahme an der „Grünen Woche“
und am „Hackeschen Markt“
in Berlin oder das jährliche
NDR-Landpartie-Fest halfen,
seinen guten Ruf zu festigen.
Nicht von ungefähr steht
sein Betrieb in ganz Niedersachsen für Innovation und
besondere Qualität.
Seit 28 Jahren also ist HansDieter Lambertz unermüdlich
bemüht, gegen den schlechten
Ruf der Fleischereiprodukte
anzukämpfen. Qualität ist für
ihn das A und O – und natürlich das Vertrauen seiner
Kundschaft in seine Produkte.
Dabei dient ihm als überzeugendstes Argument sein Wissen darüber, aus welchem
Stall die von ihm verarbeiteten
Tiere kommen.
Was also liegt näher, als seiner heutigen und künftigen
Kundschaft Blicke hinter die
Kulissen zu ermöglichen, auch
um das Vertrauen seiner
Kundschaft in seine Produkte
weiter zu fördern. „Dem interessierten Mitbürger zeigen,
wie es gemacht wird, Einblicke in das Sortiment zu geben, Gespräche über die verschiedensten Probleme zu su-
chen, unter anderem auch
über die Herkunft der Fleisches“, das sind die Hauptanliegen des Fleischermeisters
an einem solchen Tag der offenen Tür.
Sein Tag der offenen Tür ist
bekannt und geschätzt als ein
besonderes Ereignis. Und
auch in diesem Jahr soll er zu
einem kleinen Stadtfest werden.
Dazu wurde ein umfangreiches und attraktives Programm zusammengestellt, das
unter anderem Verkaufsstände, Grillspezialitäten, hausgemachten Kuchen und einen
NDR-Landpartie Kaffeeklatsch
mit Thomas aufweist. Auch
ein
NDR-Landpartie-Gast,
Fernsehgärtner John Langley,
ist dabei und lädt zum Plausch
über Blumen und Garten ein.
Gern darf man ihn mit grünen
Fragen löchern.
Auch Forellen werden vor
Ort geräuchert und natürlich
zum Verzehr freigegeben.
Natürlich wird auch wieder
das traditionelle Spanferkel
gereicht, und die Whiskey-Bar
mit dem Oberharzer Malt-Experten Boris oder die Cocktailbar werden ebenfalls geöffnet werden.
IS
Seite 12
Braunlager Zeitung
August 2014
Zur UN-Dekade der Biodiversität (28)
Der Hirschkäfer in der Nationalparkregion Harz
Der Hirschkäfer (Lucanus
cervus) ist einer der größten,
imposantesten und wahrscheinlich auch bekanntesten
Käfer Mitteleuropas. Den Namen trägt das bis zu neun
Zentimeter große Tier dank
der geweihartig vergrößerten
Oberkiefer (Mandibeln) der
Männchen. Zur Fortpflanzungszeit Ende Mai bis Anfang
September sind die Männchen
auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Treffen
mehrere Männchen bei einem
Weibchen aufeinander, so
kann es zu erbitterten Rivalenkämpfen kommen. Dabei versuchen die Kontrahenten, ihren Gegenüber mit dem Geweih zu umklammern oder
auszuhebeln und vom Baum
zu werfen. Das Krachen und
Knacken der kämpfenden
Hirschkäfermännchen soll an
stillen Sommerabenden bis zu
15 Meter weit zu hören sein.
Während der Paarung hindert das Männchen mithilfe
seines Geweihs das Weibchen
daran, fortzulaufen. Nach der
Begattung gräbt sich das
Weibchen mehrere Dezimeter tief ins Erdreich und legt
dort im Laufe mehrerer Tage
ihre Eier an verrottendem
Holz ab. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich
von dem morschen, feuchten
und verpilzten Holz. Damit
sind die Tiere abhängig von einem hohen Aufkommen an
ausreichend starkem Totholz
mit Erdkontakt. Besonders Eichentotholz gilt als optimales
Nahrungssubstrat für die Entwicklung der Larven, aber
auch andere Laubhölzer und
selbst Fichten oder Kiefern
können als Brutsubstrat dienen. Möglicherweise sind der
Zersetzungsgrad und die Pilzbesiedlung von größerer Be-
Kampf zweier rivalisierender Männchen des Hirschkäfers.
weitaus größten Teil des Lebens der Tiere. Dabei können
die Larven mit bis zu 12 cm
noch deutlich größer werden
als die ausgewachsenen Käfer.
Wohl aufgrund suboptimaler
Bedingungen, z. B. bei mangelnder Qualität des Brutsubstrats, kann sich aus der verpuppten Larve die sogenannte
Capreolus-Form, der „Rehkäfer“, entwickeln, bei der die
männlichen Oberkiefer nur
noch verkümmerte Geweihe
bilden. Nach dem Schlupf aus
der unterirdischen Puppenwiege leben die Käfer nur
noch 4 bis 8 Wochen, um sich
Auch die Weibchen des Hirschkäfers haben kräftige Oberkiefer.
Foto: Simon A. Eugster
deutung für die Qualität des
Brutsubstrats als die Baumart.
Die unterirdische Entwicklung
der Larve bis zur Puppe bestimmt mit 5 bis 8 Jahren den
fortzupflanzen. In dieser Zeit
nehmen die Käfer Baumsaft
auf, der mit bestimmten Pilzen versetzt ist und zur Reifung der Keimzellen benötigt
wird. Deshalb finden sich die
Tiere oft an Saftflussstellen,
insbesondere von Eichen und
Buchen, ein. Nach der Kopulation bzw. Eiablage sterben
die Tiere.
Der lange Generationszyklus und die Abhängigkeit von
alten Baumbeständen mit hohem Anteil von Totholz begründet die heutige Seltenheit
des Hirschkäfers. Der ehemals weit verbreitete Käfer ist
insbesondere durch die Entfernung von Totholz und
durch einen entsprechenden
Mangel an großen absterbenden Bäumen in unseren Wäldern selten geworden. Zudem
sind in der Vergangenheit vielerorts, so auch im Harz,
strukturreiche Laubmischwälder durch schnell wachsende
Fichten- oder andernorts Kiefernforste ersetzt worden.
Wiederholt ist in der Literatur
zu lesen, dass kleine Populationen auch durch die Wühlund Fraßaktivität von Wildschweinen gefährdet sein können. Aufgrund der spezifischen Ansprüche an seinen
Lebensraum gilt der Hirschkäfer gemeinhin als guter Indikator für struktur- und vor allem
totholzreiche Laubwaldgebiete. Mancherorts kommen
aber mittlerweile individuenreiche Populationen in alten
Parkanlagen,
Obstbaumbe-
Foto: Ralf Steinberg
ständen, Gärten oder entlang
von Alleen vor, weshalb der
Hirschkäfer von einigen Autoren zumindest regional bereits
als Kulturfolger betrachtet
wird. Auf der Roten Liste
Deutschlands
wird
der
Hirschkäfer als „stark gefährdet“, auf der Roten Liste Sachsen-Anhalts als „gefährdet“
eingestuft. Zudem wurde der
Hirschkäfer von der EU in den
Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (kurz FFH) als
Art von gemeinschaftlicher
Bedeutung
aufgenommen,
weshalb dem Schutz seiner
Lebensstätten europaweit eine große Bedeutung eingeräumt wird. Der Erhaltungszustand der Art wird deutschlandweit als „unzureichend“
eingeschätzt.
Verbreitungsschwerpunkte
des Hirschkäfers in SachsenAnhalt liegen in der ColbitzLetzlinger Heide, im Elbtal
und im Südharz. In Niedersachsen sind größere Vorkommen z. B. aus der Göhrde und
der Lüneburger Heide bekannt. Im Harz kommt der
Hirschkäfer nur in den Randbereichen vor. In der Nationalparkregion beschränkt sich
das Vorkommen des Hirschkäfers weitgehend auf wärmebegünstigte Habitate in Höhenlagen unter 500 m. Aktuelle Funde stammen beispiels-
weise aus dem Harly sowie
aus den Stadtgebieten von
Wernigerode und Blankenburg. Zudem gibt es aus Ilsen-
burg einige ältere Fundmeldungen. Hier sind in den letzten Jahren allerdings keine aktuellen Funde mehr bekannt
geworden, sodass von einem
lokalen Aussterben der Population ausgegangen werden
muss.
Ein aktueller Nachweis des
interessanten Tieres für den
Nationalpark Harz fehlt trotz
gezielter Nachsuche und benachbarter Vorkommen (z. B.
in Wernigerode) bisher. Dem
möglichen Auftreten der Käfer, vor allem an warmen
Sommerabenden, sollte deshalb vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden. Während des Schwärmens zur
Paarungszeit ist der brummende und unbeholfen wirkende Flug auffällig. Häufig
werden auch Körperteile als
Reste z. B. einer Vogelmahlzeit gefunden.
Hinweise auch auf ehemalige Vorkommen werden gern
persönlich,
per
Telefon
(03943/5502-33) oder E-Mail
marten@nationalpark-harz.de
entgegen genommen und leisten einen wertvollen Beitrag
zur Kenntnis der Wirbellosenfauna in der Nationalparkregion.
Andreas Marten,
Anita Giermann
Geeigneter Lebensraum des Hirschkäfers im Köhlerholz bei Ilsenburg.
Foto: Andreas Marten
Clever Kids Goslar auf Insektensafari im Nationalpark Harz
Wernigerode / Goslar. Kuckucksspucke, Ochsenauge,
Schornsteinfeger, Kürbisspinne oder Pferdehaarwurm: Für
die Clever Kids aus Goslar gab
es im Rahmen ihrer FamilienErlebniszeit,
die
jeden
1. Sonntag im Monat stattfindet, am ersten Juliwochenende im Nationalpark Harz viel
zu entdecken.
Gemeinsam mit dem Nationalpark-Biologen Andreas
Marten sind 16 Kinder in Begleitung ihrer Eltern auf einer
Entdeckungsreise in den Mikrokosmos der Harzer Bergwelt eingetaucht. Ausgestattet
mit Becherlupe, Schmetterlingsnetz und Klopfschirm galt
es zunächst bei bestem Sommerwetter Spinnen, Heuschrecken, Käfer, Wanzen,
Schmetterlinge und etliche andere Krabbeltiere der Bergwiesen um das Natur-Erlebniszentrum HohneHof in Drei
Annen-Hohne kennenzulernen. So entdeckten die Kinder
Schwebfliegen, die sich zum
Schutz vor Fraßfeinden als
Hummel oder Wespe tarnen.
Im Gras am nahen Waldrand
hing überall speichelähnlicher
weißer Schaum, der sich als
Schutzhülle der darunter verborgenen Schaumzikadenlarven entpuppte.
Im Anschluss an die Erkundung der Bergwiesen versprach der nahe gelegene
Bach etwas Abkühlung. Mit
Küchensieben wurde das rege, aber dem vorbeilaufenden
Wanderer vielfach verborgene
Leben im Wasser erkundet.
Zum Vorschein kamen u. a.
Strudelwürmer, Mücken-, Eintags- und Köcherfliegenlarven.
Letztere bauen sich aus kleinen Steinchen oder Pflanzenteilen eine Röhre, mit der sie
ihren weichen und verletzlichen Hinterleib schützen und
in die sie sich bei Gefahr ganz
zurückziehen können.
Es war für alle Beteiligten
ein tolles Erlebnis zu sehen,
wie vielfältig die Insektenwelt
vor unserer Haustür ist, wenn
man nur einmal genauer hinschaut. Das taten die Clever
Kids denn auch – staunend,
mit glänzenden Augen und
vielen Fragen. Diese Vielfalt
hautnah erleben und erkunden zu dürfen, ist eine wertvolle Erfahrung für die Kinder,
denn nur was man kennt und
schätzt, ist man auch bereit
für die Zukunft zu bewahren.
Clever Kids Goslar ist eine
lokale Gruppe der Deutschen
Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK) mit Gesprächskreis, der sich jeden
3. Dienstag im Monat ab
20.00 Uhr im AWO-Sozialzentrum Goslar trifft, sowie
Familien- und Kinderaktivitäten.
Kontakt:
www.dghk-nds-hb.de,
goslar@dghk-nds-hb.de,
Ansprechpartnerin:
Silvia Löffelholz.
Dr. Friedhart Knolle,
Nationalpark Harz
August 2014
Braunlager Zeitung
Seite 13
Aktuelles zur Borkenkäfersituation im Nationalpark Harz
Wernigerode. In den letzten Tagen hat sich witterungsbedingt auch im Nationalpark
Harz an Fichten Stehendbefall
durch den Fichtenborkenkäfer, auch Buchdrucker genannt, bemerkbar gemacht.
Der milde Winter und das zeitige Frühjahr haben dazu beigetragen, dass viele Borkenkäfer überwintern konnten und
ca. 14 Tage eher ausgeflogen
sind als im Durchschnitt der
letzten Jahre.
Eine Besonderheit dieses
Jahres ist der schwankende
Witterungsverlauf. Wärmeperioden und kältere Tage folgen
im raschen Wechsel, begleitet
von mehr oder weniger intensiven Regenfällen. Damit wird
Blick von Sonnenberg auf Brocken und Achtermann. Die frisch vom Borkenkäfer befallenen Fichten sind braun, die älteren grau.
Durch Borkenkäfer abgestorbene Bäume sind aufgrund ihrer braunen Farbe gut zu erkennen. Ganz frisch befallene Bäume sind jedoch noch grün
und oft nur für die Fachleute zu erkennen.
Wenn Bildung auf Technik trifft:
GPS-Entdeckertouren zur
Waldentwicklung im NLP Harz
St.Andreasberg. „Die Dose
muss doch hier irgendwo
sein!“, Haukes Blick wechselt
zwischen GPS-Gerät und dem
Wegrand. Nach einigen Minuten des Suchens halten der
15-Jährige und seine Mitschüler eine grüne Plastikbox in
den Händen. Schnell ist der
darin hinterlegte Arbeitsauftrag vorgelesen.
Ein Luxmeter wird dem
Forscherrucksack entnommen
und damit einige Lichtmessungen durchgeführt. Nach dem
Notieren der Ergebnisse muss
die Dose noch zurück an ihren
vorherigen Platz und dann
geht es schon weiter.
Das Aufspüren der Plastikdosen ist, wie bei einer Schnitzeljagd, der eigentliche Reiz
des 3-stündigen Programms
und ermöglicht, dass das Lernen quasi nebenbei geschieht.
Am Ende der Veranstaltung
werden die Ergebnisse der
einzelnen Gruppen zusammengefasst und ergeben so einen Überblick über das zuvor
Gelernte.
Anders als beim Geocaching werden die Dosen nach
Beendigung der Tour allerdings
wieder eingesammelt. Die
Spannung einer Schnitzeljagd
bleibt jedoch bestehen.
Informationen zu dieser
der Zeitraum des Fluges verzögert, denn viel Regen im
Frühjahr und Frühsommer
verbessert die Wasserversorgung der Fichten, so dass sie
mehr als in trockenen Jahren
in der Lage sind, anfliegende
Borkenkäfer durch Harzen
abzuwehren. In den befallenen Bäumen sind neben Jungkäfern auch alle anderen Entwicklungsstadien des Brutgeschehens sichtbar. Es kommt
zur Überlagerung von Geschwisterbruten und der ersten Generation Jungkäfer. Dieses führt in Verbindung mit
der sommerlichen Witterung
zu stärker ansteigendem Borkenkäferbefall von Bäumen,
den man derzeit auch an zahl-
reichen Stellen beobachten
kann, wie Sabine Mané als zuständige Fachbereichsleiterin
des Nationalparks Harz mitteilte.
Das Borkenkäfermanagement des Nationalparks Harz
konzentriert sich derzeit auf
den 500 m breiten Borkenkäfer-Sicherheitsstreifen an den
Rändern des Nationalparks zu
den Nachbarwäldern. In diesen Bereichen wird entdeckter Befall mit Borkenkäfern
sofort bekämpft, d.h. die Bäume werden gefällt, aus dem
Wald an die nächste Waldstraße gebracht und schnellstmöglich abgefahren. Ist erst einmal
Stehendbefall an noch grünen
Bäumen erkannt worden, ist
Fotos (3): S. Richter
schnelles Handeln nötig, denn
im Sommer geht die Entwicklung der Borkenkäfer vom Ei
zum Jungkäfer rasch vonstatten. Das Borkenkäfermanage-
Fichtenborkenkäfer (ca.4,5x 2mm)
ment im Nationalpark Harz
wird differenziert vorgenommen. In der Naturdynamikzone in den Hochlagen, d.h. in
der sog. Kernzone, wird keine
Borkenkäferbekämpfung
durchgeführt - hier entwickelt
sich eine spannende Dynamik
vom Fichtenforst zum Fichtenwald (s. Foto oben). Anders
ist es im 500 m-Sicherheitsstreifen und in verschiedenen
Bereichen der Waldentwicklungszone. Hier ist es oft notwendig, größere Fichtenaltholzkomplexe vor Borkenkäferbefall zu schützen, um vorgesehene Waldumwandlungsmaßnahmen durchführen zu
können.
Die Überwachung des Borkenkäfergeschehens im 500
m-Streifen ist gut organisiert.
In 31 sogenannten Claims sind
Revierleiter und besonders
geschulte Forstwirte mindestens wöchentlich einmal unterwegs, um frische Befallsherde festzustellen und die
Sanierung zu organisieren
bzw. durchzuführen. Das erfolgt in enger Abstimmung mit
den benachbarten Forstrevieren.
„Im Nationalpark werden
keine Insektizide eingesetzt
und die Bekämpfungsarbeiten
werden maschinell durchgeführt. Besucher im Nationalpark werden deshalb in nächster Zeit die eine oder andere
Forstmaschine oder einen
Holztransporter zu Gesicht
bekommen, wofür wir alle
Besucher und Wanderer um
Verständnis bitten“, so Sabine
Mané abschließend.
Nationalpark Harz
Kunstwerke zwischen Natur und Mensch:
20. Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“
in St. Andreasberg wirft ihre Schatten voraus
Wernigerode / Sankt Andreasberg. 121 Arbeiten aus
den Bereichen Malerei, Grafik,
Fotografie, Bildhauerei und Installationen wird die diesjährige Kunstausstellung NATUR –
MENSCH unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Stefan
Wenzel vom 28.9. bis
25.10.2014 in Sankt Andreasberg zeigen.
Eine fachkundige Jury hat
aus 834 Bewerbungen unter
anderem aus Deutschland,
Österreich, Schweiz, Frankreich, USA, Südafrika, Japan,
Polen, Israel und Argentinien
die diesjährige Ausstellung
NATUR – MENSCH zusammengestellt.
Bereits zum 20. Mal findet
die Ausstellung an verschiedenen Stellen in der Oberharzer
Bergstadt und Nationalparkgemeinde statt. Die ausgestellten Arbeiten sollen zum
Nachdenken, Wundern und
Staunen anregen.
Mit insgesamt 834 Werken
hatten sich 459 professionelle
Künstlerinnen und Künstler in
diesem Jahr um den AndreasKunstpreis beworben. 121 Arbeiten von insgesamt 98
Künstlern aus verschiedenen
Bereichen der bildenden
Kunst wurden von der Jury
ausgewählt. Über die deutschen Grenzen hinaus ist die
Kunstausstellung in Künstlerkreisen zu einer festen Größe
geworden.
Die Ausstellung ist traditionell dem Thema Natur –
Mensch gewidmet. Sie greift
licher Lebensräume mit Naturbausteinen wie Nationalparken und FFH- bzw. Natura
2000-Gebieten zu gewinnen.
Darüber hinaus wollen wir
auch mit den Mitteln der
Kunst Mitmenschen nachdenklich stimmen über die
Gewalt, die wir unserer Natur
Die Jury bei der Arbeit (v.l.): Dr. Elfi Krajewski, Jens Kilian, Stefan Grote,
Detlef Kiep, Andreas Pusch, Cordula Dähne-Torkler, Theresa Thomas, Dr.
Andrea Kirzinger und Dieter Utermöhlen.
Foto: Juliane Hentze
damit das besondere Anliegen
der beiden Veranstalter –
Stadt Braunlage und Nationalpark Harz – auf, die Menschen
sowohl für den Natur- und
Umweltschutz als auch für die
Wiederanreicherung mensch-
antun und über die vielen
Chancen, die uns die Natur
bietet. Die Kunst ist gewissermaßen Seismograf, Pädagoge,
Katalysator und Visionär zugleich – eine feinfühlige Herausforderung, die zum Nach-
denken anregt. Denn ohne
Natur als Grundlage gibt es
keine Kultur.
Dank der wichtigen Unterstützung der Sparkasse Goslar/Harz ist der AndreasKunstpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro
dotiert. Neben dem AndreasKunstpreis werden auch 2.
und 3. Plätze mit jeweils 500
Euro ausgelobt.
Der
Andreas-Kunstpreis
wird am 27.9.2014 um 19 Uhr
in der Rathaus-Scheune in
Sankt Andreasberg im Rahmen einer Vernissage verliehen.
Im Anschluss daran ist die
Ausstellung vom 28.9. 25.10.2013 täglich von 11 - 17
Uhr in der Sankt Andreasberger Rathausscheune, der St.
Andreas-Kirche, der MartiniKirche und dem Kurpark
Sankt Andreasberg zu sehen.
Parallel wird eine KinderKunst-Ausstellung von Kindergärten und Grundschulen aus
Braunlage, Hohegeiß und
Sankt Andreasberg im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg sowie im Kurhaus Sankt
Andreasberg gezeigt.
NLP Harz
Jubiläums-Aktionstag am 13. September 2014:
Start einer Bildungsschnitzeljagd: Der Umgang mit den GPS-Geräten wird
zuerst geübt.
Foto: Thomas Schwerdt
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c der Realschule Goldene Aue aus Goslar
waren zu Gast im Regionalen
Umweltbildungszentrum (RUZ)
Nationalpark Harz. Gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Nicole Kambas haben sie entlang
der Wege nach versteckten
Arbeitsaufträgen gesucht, die
sich rund um das Thema Ökosystem Wald drehen.
Ihre Ausrüstung: GPS-Geräte mit den jeweiligen Zielpunkten sowie Forscherrucksäcke mit unterschiedlichen
Hilfsmitteln, wie Bestimmungskarten, Lupen und verschiedenen Messgeräten.
20 Jahre starke Partnerschaft BUND und Nationalpark Harz
5 Jahre Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Wernigerode / Altenau /
und weiteren RUZ-Veranstaltungen erhalten Interessierte Torfhaus. So jung und dynaunter folgenden Kontaktmög- misch – und doch schon so
lange vor Ort: Seit Gründung
lichkeiten:
des Nationalparks Harz in
Niedersachsen vor 20 Jahren
Regionales Umweltbilbesteht die erfolgreiche Kodungszentrum (RUZ)
operation zwischen dem
Nationalpark Harz
Thomas Schwerdt (Leiter) BUND-Landesverband NieTel. 05582-91 64 18 oder dersachsen und dem Nationalpark Harz am Standort Torf05322-53006
haus.
Mobil: 0170-9124473
Dabei gab es stets UnterE-Mail:
stützung von der Gesellschaft
RUZ@Nationalpark-Harz.de
Homepage: www.ruz-nph.de zur Förderung des Nationalparks Harz e. V.
Soziales Netzwerk:
Zunächst mit einer kleinen
www.facebook.com/RUZ.Nati
Infostelle in „Heinrichs Alter
onalpark.Harz
Hütte“ vertreten, ging es be-
reits 1995 in das Nationalparkhaus
Altenau-Torfhaus,
wo eine Ausstellung unter anderem mit Multimedia-Schau,
damals noch mit Dia-Technik,
und der „Gläserne Wald“ gezeigt wurden.
Doch trotz der spannenden
Angebote blieben die Besucherzahlen immer hinter dem
großen Potenzial zurück, das
der Standort Torfhaus mit seinen vielen Besucherinnen und
Besuchern darstellt.
Und so gab es schon bald
Planungen, auf die andere
Straßenseite der Bundesstraße
4 mit dem eindrucksvollen
Brockenblick umzuziehen.
2009 war es schließlich soweit: Das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus mit
seiner modernen Ausstellung,
digitalem Nationalpark-Kino
und zahlreichen Mitmach-Elementen konnte eröffnet werden.
20 Jahre Information am
Standort Torfhaus und 5 Jahre
Besucherzentrum TorfHaus –
das sind gleich zwei gute
Gründe zu feiern.
Deshalb richtet das TorfHaus am 13.9.2014 von 12.00
bis 16.30 Uhr einen JubiläumsAktionstag aus.
Eröffnet wird der Tag
durch eine Feierstunde und ei-
ne Ansprache vom Niedersächsischen Umweltminister
Stefan Wenzel.
Danach geht es mit einem
bunten Programm, Spielen
und Aktivitäten für Groß und
Klein, einigen Führungen und
natürlich einem kulinarischen
Angebot weiter.
Den Tagesausklang stellt eine Klangmeditation mit Harald
Peters dar.
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch und zahlreiche Gäste!
NLP Harz/TorfHaus
Seite 14
Braunlager Zeitung
August 2014
Die Glückauf-Schule auf den Spuren des Mittelalters
Projektwoche mit vielen tollen Aktionen - die spinnen sogar
St. Andreasberg. Auch
wenn sich niemand mittelalterliche Zeiten an der Glückauf-Schule wünschen dürfte,
spaßig, vor allem aber spannend war es für alle, sich einmal um vier- bis fünfhundert
Jahre
zurückzuversetzen.
Wolle spinnen, Kämpfe in der
Ritterrüstung, alte Tänze,
sportliche Aktionen, Wappen
entwerfen und malen oder
auch fantasievollen Schmuck
herzustellen, in der GlückaufSchule war das Leben so kurz
vor den großen Ferien ziemlich bunt.
Und alles wurde von einer
eigenen Presseabteilung, die
gleich international besetzt
war, für die Schulzeitung
„Schülerdrache“ festgehalten.
„Mittelalter“ lautete das
Thema einer Projektwoche in
der Glückaufschule, die bei all
den vielen schönen Aktionen
auch schon einmal die nahen
großen Ferien erahnen ließ.
Und das nahe große Schulfest
hatten sowieso alle im Blick.
Schließlich sollten hier den Eltern die meisten Ergebnisse
dieser Projektwoche vorgestellt werden.
Schulleiterin Astrid GauseMarhenke war besonders
froh, für diese Projektwoche
so viele und kompetente Unterstützung außerhalb der
Schule gefunden zu haben. „Es
macht richtig Spaß zu sehen,
was den Kindern geboten
wird“, sagte sie und hatte dabei alle Mitwirkenden im
Blick.
Einige der Aktionen konnte
der Mitarbeiter der Braunlager Zeitung live mit erleben
und wurde von der Pressegruppe um Renske van der
Mast zunächst mit einem gan-
Die spinnen ja alle!
zen Fragenkatalog gehörig in
die Zange genommen. Die mit
Darius, Sara, Lude, Linus und
natürlich Renske van der Mast
international besetzte Pressegruppe musste aber wohl mit
Der Mitarbeiter der Braunlager Zeitung wird für den „Schülerdrache“
fotografiert.
Fotos (4): IS
Diesen ganzen Schmuck haben wir selber gemacht …
Wo viel Farbe verbraucht wird, entstehen viele Kunstwerke.
ihrem Interviewpartner einigermaßen zufrieden gewesen
sein. Denn sonst hätten sie ihn
wahrscheinlich nicht für den
„Schülerdrache“, der Glückauf-Schul-Zeitung seit 1993,
fotografiert.
„Wir spinnen“, rief uns Lilli
zu und machte neugierig. Waltraut Weiß, bekannt aus vielen
Ausgaben der Kunst- und
Kunstausstellung in der Rathaus-Scheune, hatte ihr Spinnrad und ein dickes Paket der
Wolle von ihren eigenen Schafen mitgebracht, um hier einer
Gruppe Glückaufschüler das
Spinnen zu lehren.
„Ganz schön schwer“, war
der Tenor der Mädchen und
Jungen, aber um so stolzer
zeigten sie uns die Spindeln
mit der selbst gesponnenen
Wolle.
Als Schmuck-Designer präsentierte sich eine andere
Gruppe, die aus Salzteig, Perlen und Edelsteinen die
schönsten Schmuckstücke fertigte. Eventuell für den Verkauf während des Schulfestes
bestimmt?
„Von wegen, das behalten
wir alles für uns“, die klare
Entscheidung.
Die Wappen, die eine andere Gruppe entwarf und
produzierte werden dagegen
die Schule kaum verlassen.
Vielleicht finden sie einen Einsatz bei kommenden Ritterspielen im Rahmen des Schulfestes, genau wie die mittelalterlichen Tänze.
IS
Trotz Dauerregen ein Schulfest voller Aktivitäten und Spaß - alles unter schützendem Dach
Mittelalterliche Aktivitäten in allen Räumen
St. Andreasberg. Natürlich
hatte sich ein solches Sommerfest niemand gewünscht.
Draußen regnete es Bindfäden, vermutlich die vorhergesagten 30 Liter pro Quadratmeter.
Dennoch
feierten
die
Glückauf-Schulkinder mit ihren Lehrerinnen und ihrem familiären Anhang ein überaus
buntes und lebendigesSchulfest, natürlich unter dem
schützenden Dach von Pausenhalle und Aula.
Und Schulleiterin Astrid
Gause-Marhenke hatte nicht
zu viel versprochen, als sie in
ihren Begrüßungsworten den
Regen erst gar nicht erwähnte.
Dafür war der Einstieg in
das Motto dieses Schulfestes
perfekt. Dafür sorgten alle gemeinsam mit Liedern aus dem
Mittelalter, ein wenig modifiziert, aber als alt erkennbar.
Das umso mehr, als auch entsprechende Kostüme zu sehen waren.
Mit viel Spaß und Geschick
erfüllten die Schülerinnen und
Schüler danach ihre sportlichspielerischen Pflichten, sammelten eifrigst die erforderli-
Eine mittelalterliche Begrüßung.
Fotos (3): IS
Armdrücken zwischen jungen Damen, das gab es nur hier.
chen Stempel auf ihrer Mitmach-Karte, während Eltern
und andere Gäste sich mehr
den lukullischen und flüssigen
Angeboten zuwandten oder
das Gespräch untereinander
suchten.
Einige Eltern waren aber
auch in die Aufgaben für die
Kinder eingebunden und leisteten diese genauso mit Bravour, wie jene Eltern an den
Marketenderständen und anderswo.
Ob beim Armdrücken, Dosenzielwerfen, Ringwurf, im
Spinnennetz oder beim Kranzreiten, die Mädchen und Jungen gönnten sich keine Pause.
Sogar eine mittelalterliche
Modenschau, von den Mädchen selbst gestaltet, gab es
zu bewundern.
Und das Schönste an der
ganzen Geschichte war, dass
eigentlich niemand den Schauplatz des Geschehens frühzeitig verlassen konnte, es sei
denn sprichwörtlich nass wie
die eine Katze.
Am Ende hatten alle das
miese Wetter vergessen und
ihren Teil zu einem schönen
Schulfest beigetragen.
IS
Verwegener Reiter in Aktion.
Schacht Gnade Gottes saniert
Nationalparkhaus St. Andreasberg wieder gut erreichbar
St. Andreasberg. Die Untere Grundstraße vor dem Nationalparkhaus St. Andreasberg ist endlich wieder frei
befahrbar. Spürbares Aufatmen bei Walter Wimmer, dem
Leiter des Nationalparkhauses, denn seit Anfang Dezember 2012 mussten er und sein
Team sich mit der Sperrung
der Straße herumplagen.
Im vergangenen Jahr hatte
das Haus rund 10 % Besucher
weniger als im langjährigen
Mittel üblich, was sich natürlich auch im Umsatz widerspiegelte. Seine Hoffnung ist,
dass sich mit wiederkehrendem Durchgangsverkehr nun
auch die Besucherzahlen wie-
der erholen. Die Vorgeschichte war harztypisch, denn sie
hatte mit der langen Bergbaugeschichte dieses Mittelgebirges zu tun. Aus dieser Zeit
stammen spannende Schaubergwerke wie die Grube
Samson in Sankt Andreasberg
und das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft, aber
auch kritische Altlasten wie
schwermetallbelastete
Halden, Böden und Gewässer sowie nachsackende Schächte.
Genau so ein Schacht war hier
das Problem.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
(LBEG) hatte Ende Juni 2013
eine Anordnung zur Sicherung
Die Untere Grundstraße ist wieder frei.
des Schachtes „Gnade Gottes“
in Sankt Andreasberg getroffen. Sie richtete sich gegen die
Bergbau Goslar GmbH. Das
Foto: Walter Wimmer
Unternehmen ist Rechtsnachfolgerin der Preussag AG Metall, die zuletzt im Besitz der
Bergbauberechtigung „Verei-
nigte Gruben Samson“ war,
den Schacht jedoch nie genutzt hatte. Das LBEG war
Ende 2012 über eine Bodenabsenkung im Gehweg und eine schief stehende Straßenlaterne im Bereich des Schachtes „Gnade Gottes“ informiert
worden. Im Dezember 2012
wurde daher die Untere
Grundstraße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Ab
Frühjahr 2013 nahmen dann
Gutachter Untersuchungsarbeiten vor, die zu dem Ergebnis führten, dass die Standsicherheit des Schachtes nicht
mehr nachgewiesen werden
konnte. Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses muss-
te die Grundstraße bis zu einer Sicherung des Schachtes
gesperrt bleiben. Der Schacht
„Gnade Gottes“ hatte eine
Tiefe von 280 m und wurde
1910 stillgelegt. Nach seiner
Stilllegung wurde er nicht voll
verfüllt. Stattdessen wurde in
35 m Tiefe ein Sicherungsbauwerk eingebaut und der
Schacht darüber verfüllt. Diese Füllung hatte nachgegeben
und zur Absenkung geführt.
Weitere
Informationen:
Nationalparkhaus St. Andreasberg, Erzwäsche 1
37444 St.Andreasberg
Tel. 05582-923074
Fax 05582-923071
August 2014
Braunlager Zeitung
Seite 15
Osterode
Mit Energie in die berufliche Zukunft
Harz Energie begrüßt neue Auszubildende
Osterode. Am 1. August
sind 12 junge Menschen bei
Harz Energie in ihr Berufsleben gestartet. Die Zahl der
Auszubildenden steigt damit
auf 31. Die Ausbildungsquote
des regionalen Energieversorgers gehört mit fast 10% zu
den höchsten in Niedersachsen.
Energie- und Gebäudetechnik
und eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in die Lehre gehen.
„Mittlerweile ist es leider
gar nicht mehr so einfach, geeigneten Nachwuchs zu finden. Gerade im Handwerk
und in der IT erreichen uns
immer weniger Bewerbungen.
Kammersiege bei den Abschlussprüfungen auch belegbar ist, sichern 15 qualifizierte
Ausbilder. Insgesamt investiert
das Unternehmen mit Sitz in
Osterode am Harz dafür rund
500.000 Euro jährlich.
Der Startschuss für die
nächste Bewerbungsrunde ist
schon gefallen. Ab sofort kön-
Uwe Bormann (links) und Dirk Knoke (rechts, beide Harz Energie) begrüßen die neuen Auszubildenden: Sebastian Ohm, Kevin Osterburg, Antonia Herrmann, Marc Pascal Schubert, Fynn Lehmköster, Fabienne Keller, Philip
Holzberger, Luisa Lindert, Joshua Haase, Desiree Franzen, Lennert Nitsch und Alena Bartels. Foto: Harz Energie
Sieben der neuen Nachwuchskräfte werden zu Industriekaufleuten
ausgebildet,
zwei davon kombinieren die
Ausbildung mit einem Studium
der Betriebswirtschaft an der
Berufsakademie in Göttingen.
Zwei angehende Fachinformatiker unterstützen künftig die
Informationstechnik (IT) und
im handwerklichen Bereich
werden zwei Elektroniker für
Dabei bieten gerade diese Bereiche viele Perspektiven“, erklärt Personalchef Dirk Knoke.
Umso mehr freut er sich auch
in diesem Jahr wieder passende und qualifizierte Bewerber
für die Ausbildungsplätze gefunden zu haben.
Den hohen Ausbildungsstandard von Harz Energie,
der seit vielen Jahren durch
gute Prüfungsergebnisse und
nen sich künftige Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz
für 2015 bewerben.
„Wir halten an unserer hohen Ausbildungsquote fest und
wollen damit dem drohenden
Fachkräftemangel entgegenwirken“, bekräftigt Knoke das
Engagement für eine qualifizierte Ausbildung der Jugendlichen.
Manfred Keimburg zum 75. Geburtstag
Osterode. Manfred Keimburg feiert am 31. August seinen 75. Geburtstag.
Wer
kennt ihn nicht, das Osteroder
Urgestein! Dem eher bescheidenen Harzer Kommunalpolitiker, dem der Satz: „Das Gesamtwohl steht vor dem Einzelwohl!“ sehr wichtig ist.
Manfred Keimburg ist ein
anerkannter und geschätzter
Kommunalpolitiker, durch und
durch. Als Inhaber eines mittelständischen Handwerksbetriebes trat er in die FDP ein.
Ihr ist er bis heute treu geblieben. Viele Jahre hat er die Geschicke der Stadt Osterode
mitgestaltet. Saß im Stadtrat
und dessen Ausschüssen.
Heute vertritt er noch im
Kreistag des Landkreises Osterode die Interessen seiner
vielen Wähler.
Mit seinem aufrichtigen
Wesen erhielt und erhält er
große Anerkennung. Er wird
über die Parteigrenzen hinweg
geschätzt.
Als Mitglied der FDP liegt
ihm besonders am Herzen,
dass die Bürger nur in geringem Umfang durch Vorschriften, Steuern und sonstige Abgaben belastet werden. Die
Beachtung der überlieferten
Werte ist ihm ein großes Anliegen. Mit Nachdruck setzt er
sich schon seit Jahren für die
Förderung des Mittelstandes
und der mittelständischen
Strukturen ein. Er ist sehr naturverbunden, liebt die Flora
und Fauna, tritt, wo immer erforderlich für den sorgsamen
Umgang damit ein. Als Jäger
liegen ihm die frei lebenden
wohl. Regelmäßig besucht er
den Osteroder Wochenmarkt
und nimmt an unzähligen Veranstaltungen teil, um in Gesprächen die Meinung der
Bürgerinnen und Bürger zu
erfahren. Er kümmert sich
ständig um seine Wähler, nicht
Wildtiere am Herzen. Er tritt
engagiert für den Erhalt des
Harzer Wildes ein.
Manfred Keimburg fühlt
sich in Osterode und dem
Harz, seiner Heimat, sehr
nur kurz vor der Wahl … Ich
freue mich schon darauf, ihm
wieder zu begegnen, wieder
mit ihm zu reden und von seinem Erfahrungsschatz zu profitieren.
Volkart Berger
Humor aus Oper und Operette
Herzberg. Die Singakademie Harz e.V. veranstaltet im Rittersaal des Herzberger Welfenschlosses am
Sonntag, dem 24. August
2014, um 19:30 Uhr, einen
Konzertabend mit drei Gesangssolisten.
Der hier in der Region
wohlbekannte Konzert- und
Liedsänger José V. Lopez de
Vergara (Bass - Bariton),
gleichzeitig auch künstlerischer Leiter des Chores der
Singakademie Harz e.V., die
junge Sopranistin Stefanie Hildebrandt und der junge Tenor
Florian Neubauer werden am
Klavier von Lothar Rudolf
Mayer begleitet.
Die aus Düderode (Altes
Amt) stammende Sopranistin
Stefanie Hildebrandt erhielt als
Kind ihren ersten Gesangunterricht bei José López de
Vergara. Nach dem Abitur begann sie ihr Gesangsstudium
am Mozarteum Salzburg bei
Prof. A. K. Tesaker und setzt
dieses bei Marita Posselt an
der Hochschule für Musik
Franz Liszt in Weimar fort.
Weiterhin absolvierte sie
Meisterkurse bei Helen Donath, Edita Gruberova und
Stella Doz.
Inzwischen hat sie erfolgreich ihr Gesangsdiplom im
Februar 2014 an der Hochschule für Musik Franz Liszt in
Weimar erworben.
Der junge Tenor Florian
Neubauer hat in den letzten
Jahren bereits mehrfach bei
Konzerten der Singakademie
Harz als Solist mitgewirkt.
Sein Gesangsstudium begann
er im Oktober 2009 bei Prof.
Markus Schäfer an der Hochschule fur Musik, Theater und
Medien in Hannover.
Sein Repertoire reicht von
den Alten Meistern der Renaissance bis zur Moderne.
Florian Neubauer ist mittlerweile ein gefragter Solist
mit reger Konzerttätigkeit im
In- und Ausland.
In stilvollem Ambiente treffen sich hier Musikliebhaber
zu einem sommerlichen Konzert mit humorvollen Liedern
und Arien aus Oper und Operette.
Zwei versierte und erfahrene Musiker wie José López de
Vergara und Lothar R. Mayer,
ein aus gemeinsamer Studentenzeiten eingespieltes Team,
vereinen sich mit zwei jungen,
hochtalentierten Gesangssolisten.
Karten können im Vorverkauf für 12,00 EUR (ermäßigt
8,00 EUR für Schüler, Auszubildende und Studenten) in
der Buchhandlung am Markt,
Marktplatz 9, 37412 Herzberg
am Harz, Telefon: (05521)
71414, erworben werden.
Erlebnisreise in den
Schwarzwald mit Elsass
Osterode. Der BürgerRestkarten wird es am Club Osterode fährt vom 19.
Konzertabend an der Abend- bis 25. September in eine der
beliebtesten deutschen Ferikasse ab 19:00 Uhr geben.
enregionen, den Schwarzwald.
Idyllische Winzerdörfer mit
südlichem Ambiente und vielfältige Spuren von Kelten und
Die 98,3 Millionen Euro teure Umgehungsstraße wird in Betrieb genommen
Bei Straßenfest kann Bauwerk besichtigt werden
Bad Lauterberg (bj). Nachdem der Bau der Ortsumgehung Barbis und Osterhagen
im Zuge der Bundesstraße
243 am 30. Oktober 2008 mit
einem feierlichen ersten Spatenstich durch Wolfgang Tiefensee, seinerzeit Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung begonnen
wurde, ist die Eröffnung der
wichtigen neuen Umgehungsstraße für Freitag, den 5. September vorgesehen.
Diese erfreuliche Mitteilung
machte auf der letzten Sitzung
des Bau-, Umwelt- und Forstausschusses deren Vorsitzender Klaus-Peter Münch.
Inzwischen wurde auch die
Uhrzeit der Inbetriebnahme
veröffentlicht - so wird die Politprominenz um 16.30 Uhr
erwartet, die feierlich die
Straßensperrung aufhebt und
anschließend neue Straße abfährt. Für die geladenen Gäste
ist danach ein Empfang in der
Pausenhalle der KGS geplant.
Zuvor, am Sonntag, den 31.
August, soll es außerdem noch
ein Straßenfest (von 11 Uhr
Mit Hochdruck werden in den letzten Wochen vor der Verkehrsfreigabe
Leitplanken montiert, Leitlinien aufgebracht und Verkehrsschilder gesetzt.
Foto: Bernd Jackisch
bis 18 Uhr) im Bereich Winkeltal-Brücke-Kreisel geben.
Allerdings wird das Fest einige
Nummern kleiner ausfallen als
vor einiger Zeit noch von Bad
Lauterbergs
Bürgermeister
Dr. Thomas Gans ins Auge gefasst, denn die Verwaltung ist
nach dem Stress der Planung
des Badejubiläums noch nicht
wieder in der Lage ein größeres Event zu organisieren.
Dafür hat man aber den
Verein „Bad Lauterberg für
Handel und Gewerbe“ gewinnen können, der mit verschiedenen Vereinen und Organisationen das Fest ausrichten
wird. Natürlich besteht an
diesem Tage auch die Möglichkeit den 8,6 Kilometer langen
Straßenneubau zu bewandern
oder mit dem Rad zu befahren.
Römern sind zu besichtigen.
Im Nachbarland Frankreich
finden Sie mit dem Elsass einen Paradiesgarten, das Land
der Burgen und der Vogesen,
eine Region, die Traditionen
pflegt und ihre Geschichte bewahrt.
Wie der Verein mitteilt,
sind noch einige Plätze frei.
Weitere Auskünfte erteilt Udo Bruns unter der
Telefonnummer
05522310604. Hier kann auch gebucht werden.
Die SÖSESPATZEN kommen
am 31. August nach Braunlage
Braunlage. Die Spatzen
kommen am 31. August 2014,
um 15.00 Uhr, in den Kurpark
von Braunlage. Auf der herrlichen Außenbühne des Kurgastzentrums werden sie wieder zahlreiche Gäste mit Harzer- und Volksmusik am Nachmittag
unterhalten.
Bei
schlechtem Wetter wird das
Konzert kurzfristig in die Innenräume des Kurgastzentrums verlegt. Ein Eintritt wird
nicht erhoben!
Die Sösespatzen freuen sich
auf viele Zuhörerinnen und
Zuhörer. Schauen Sie doch
auch einmal vorbei!
Die Sösespatzen im Kurgastzenrum Braunlage.
Foto: priv.
Seite 16
Braunlager Zeitung
August 2014
Bernd Balzer ein halbes Jahrhundert im THW
Hamburg-Altona/St. Andreasberg (thw). Mit 16 war er
eigentlich noch zu jung für das
THW, aber alt genug, um als
„Mitläufer“ schon bei der
Großen Sturmflut 1962 in
Hamburg zu helfen. In Anwesenheit
von
Kameraden,
Freunden und Vertretern aus
Bundes- und Landespolitik sowie weiteren 250 geladenen
Gästen wurde Bernd Balzer,
stellvertretender Bundessprecher
des
THW,
am
22.06.2014 im Ortsverband
Altona für sein herausragendes Engagement mit einer
großen Feier geehrt.
v.l.n.r.: Thomas Reinert Zugführer (CLZ), Erich Koch Schirrmeister (CLZ), Ottmar Niemann (Bezirksbrandmeister a.D.), Albrecht Broemme (Präsident des THW), Karl Spindeck (Vors. THW Helfervereinigung CLZ), Hans Fecke (stellvertr. Vors. THW-Helfervereinigung Bad Lauterberg), Ralf Hoffmann (THW-Ortsbeauftragte Bad Lauterberg), Dirk Töpperwien (THW-Orts- und Kreisbeauftragte a.D.), der geehrte Bernd Balzer, Karl-Heinz Banse
(Regierungsbrandmeister und Präsident des LFV Niedersachsen), Walter Lampe (Samtgemeindebürgermeister
CLZ), Frank Moritz (Ortsbeauftragter CLZ), Joachim Niebaum (OB a.D.).
Fotos (2): thw.
Bernd Balzer, nicht nur in Hamburg, sondern auch in Südniedersachsen und im Harz bekannt.
Viele Helferstunden waren
nötig, um die nüchtern-funktionale Fahrzeughalle des
THW Hamburg-Altona in eine
würdige Festhalle zu verwandeln. Eine zünftige Gulaschsuppe aus der Feldküche, die
unsere Köchin Mariola zusammen mit freiwilligen Helfern
frisch zubereitete, rundete kulinarisch die gelungene Feier
ab. Für das einzigartige Engagement gebührt den Helfern
ein dickes Lob!
Seit 25 Jahren lebt Bernd
Balzer mit seiner Frau in St.
Andreasberg - so ist es nicht
verwunderlich, dass Bernd
Balzer in dieser Zeit auch gute
kameradschaftliche
Verbindungen zu den umliegenden
THW-Ortsverbänden
Bad
Lauterberg, Osterode und
Clausthal-Zellerfeld geknüpft
hat. Doch auch zu den Feuerwehren St. Andreasberg,
Braunlage und Bad Lauterberg
sowie deren Kreisfeuerwehrverbänden pflegt der THWFachmann seit langer Zeit gute Kontakte. So waren neben
THW-Vertretern aus der
Harzregion auch Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, zugleich auch Präsident
des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, und Bezirksbrandmeister a. D. Ottmar Niemann zu der Feier-
stunde nach Hamburg gereist.
Bernd Balzer hat seit der
Großen Sturmflut in Hamburg
1962 bei vielen Hilfseinsätzen
im In- und Ausland, meist in
Führungsposition, aktiven Bevölkerungsschutz
geleistet.
Dabei war „BB“ jahrzehntelang das Gesicht und die Stimme des THW in Hamburg.
Umso illustrer war der Kreis
derer, die ihm mit ihren unterhaltsamen Reden gratuliert haben.
Allen voran war es der Präses der Behörde für Inneres
und Sport, Senator Michael
Neumann, der den Jubilar mit
einer Festrede ehrte. Aber
auch langjährige Wegbegleiter
wie Vertreter der Wirtschaft
(Albert
Darboven
sowie
Heinz Brandt als Vorstand der
HHLA) wussten nur Positives
über Bernd’s unermüdlichen
Einsatz für sein Ehrenamt hervorzuheben. In vielen Gremien des Katastrophenschutzes in Deutschland hat Bernd
Balzers Wort Gewicht.
Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt THW,
ehrte den Jubilar ebenso, wie
Hans-Peter Kröger, Präsident
des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Bernd Balzer das
Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold anheftete. Auch
die Bundespolizei, das Landeskommando Hamburg der
Bundeswehr, die Berufsfeuerwehr Hamburg gehörten im
Beisein von Mitgliedern des
Bundestages (Johannes Kahrs
und Marcus Weinberg), der
Hamburgischen Bürgerschaft
und Helfern aus seinem Ortsverband zu den Gratulanten.
thw/bj
Reservisten reisten nach Hannover
Internationale Militärfahrzeugausstellung
und Straßenbahnmuseum besucht
Hannover/ Bad Lauterberg
(rk). Auf Einladung der Kreisgruppe Hannover des Verban-
Kaminholz aus dem Harz !
Kaminholz ab 60 EUR • Brennholz ab 56 EUR/srm
Lieferung bis 80 km frei Haus
Homepage: www.brennholz-oberharz.de
E-Mail: tfraesdorf@freenet.de
Tel. 039459/73402 oder 0162/9783968
RK-Vorstandsmitglied KlausRichard Behling, die vom Reservistenverband veranstaltete
eller Straßenbahnleitstand, an
welchen sich die Teilnehmer
der Besichtigung als Straßenbahnfahrer ausprobieren durften. Auch eine Fahrt mit einer
historischen
Straßenbahn,
Anschluss besichtigten die Reservisten noch die Innenstadt
von Hannover und fanden
dort, vor ihrer Rückreise, den
Abschluss dieser gelungenen
Veranstaltung.
Zahlreiche Militärfahrzeuge aus vergangenen Zeiten waren ausgestellt.
des der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBW)
besuchte eine Abordnung der
Reservistenkameradschaft Bad
Lauterberg, unter Leitung von
internationale Militärfahrzeugausstellung auf dem Gelände
des
Straßenbahnmuseums
Hannover in Sehnde.
Nachdem man bereits ausgemusterte und historische
Kraftfahrzeuge der Bundeswehr, darunter auch gepanzerte Radfahrzeuge, bestaunen konnte, ging es, nach der
Einnahme eines deftigen Erbseneintopfes mit Einlage, in
den direkten Bereich des Straßenbahnmuseums. Dort erwarteten die Mitglieder der
RK Bad Lauterberg die ausgestellten Straßenbahnen aus
den verschiedenen zeitlichen
Epochen, zurück bis zur Kaiserzeit Deutschlands. Besonders interessant war ein virtu-
Im Straßenbahnmuseum konnten Bahnen aller Zeitepochen besichtigt
werden, zum Teil erfolgten mit ihnen auch Rundfahrten auf dem weitläufigen Ausstellungsgelände.
Fotos: RK Bad Lauterberg
durch das gesamte Ausstellungsgelände, fand bei den Bad
Lauterberger RK-Mitgliedern
einen großen Anklang.
Trotz des sommerlich heißen Wetters machte niemand
„schlapp“ und alle Sehenswürdigkeiten wurden besichtigt.
Aber auch Begegnungen
zwischen „alten Kameraden“,
wie der Zufall sie herbeiführen sollte, brachten alte Erinnerungen zum Vorschein. Im
Die in diesem Jahr, am
6.September, stattfindende
Busfahrt der RK Bad Lauterberg führt nach Freyburg/Unstrut.
Auch Nichtmitglieder können sich bei Vorstandsmitglied und RK-Kassenwart
Klaus-Richard
Behling,
Tel.: 05524/4681, für eine
Teilnahme anmelden.
August 2014
Braunlager Zeitung
Seite 17
Einer der Höhepunkte der Festwoche zum 175-jährigen Badejubiläum
Harzklub-Heimatabend mit Verleihung von
Ehrenamtskarten und Ehrenmitgliedschaften
Bad Lauterberg (bj). Mit
den Worten „Für den Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg ist es selbstverständlich,
dass wir uns in mehrfacher
Weise am 175-jährigen Badejubiläum beteiligen“, eröffnete
in der Mitte der Jubiläumswoche der Harzklub-Vorsitzende
Heinz-Gert Trüter den Jubilä-
Rahmen der Veranstaltung
wurden drei der aktivsten
Heimatgruppenmitglieder geehrt.
Zuvor setzte Heinz-Gert
Trüter seine neu eingeführte
Tradition fort und begrüßte öffentlich die neu eingetretenen
Harzklubmitglieder, die künftig den Verein mit ihren Bei-
Neue Mitglieder des Vereins wurden zudem Gertraude und Karl-Heinz Baumann
vom Arche-Hof Zur Grünen
Linde aus Osterhagen, die
schon seit vielen Jahren bei Jubiläumsumzügen mit ihren
Festwagen und Oldtimer-Traktoren den Verein unterstützen.
Die zu Ehrenmitglieder ernannten und mit der Ehrenamtskarte des Landkreises Osterode ausgezeichneten Heimatgruppen-Mitglieder. Vorn v.l.n.r.: Doralies Balzer, Irene Hildebrandt und Erika Engelke; dahinter Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Ute Dernedde, der stellv. Vorsitzende Peter Laumann, der 1. stellvertretende Landrat Klaus
Liebing und Heinz-Gert Trüter.
ums-Heimatabend im Kurpark. Neben zahlreichen Gästen der beliebten Folkloreveranstaltung konnte der Zweigvereinsvorsitzende auch eine
Reihe von Ehrengästen willkommen heißen, denn im
trägen passiv unterstützen
möchten. Dies sind Bärbel
und Andreas Rien, Pascal und
Nadine Mellnik sowie die Bad
Lauterberger Neubürger Diana Grundmann und Daniel
Blaß.
Wie schon von der Harzklub-Heimatgruppe seit langen
gewohnt, präsentierte das eingespielte Team unter der musikalischen Leitung von Burghardt Welz Harzer Folklore
vom Feinsten, während Hei-
matgruppenleiterin Erika Engelke die Moderation auf der
Bühne übernahm.
Die Harzer Lieder, der
Peitschenknallermarsch, die
Jodlereinlagen, das Glockenspiel von Horst W. Jäde oder
die Einlagen der Akkordzithergruppe sorgten für anhaltenden Beifall der zahlreichen
Zuschauer, die so die Heimatgruppe nach mehr als eineinhalbstündigen Programm nur
mit Zugaben entließ.
Einer der Höhepunkte des
Abends war aber die Ehrung
und Verleihung der Ehrenamtskarte des Landkreises
Osterode an Erika Engelke,
Irene Hildebrandt und Doralies Balzer.
Diese wurde gemeinsam
von Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans,
dem 1. Stellv. Landrat Klaus
Liebing und Ute Dernedde
von der Freiwilligen Agentur
vorgenommen.
Alle drei überaus aktiven
Harzklub-Heimatgruppenmitglieder gehören dem Zweigverein seit über 50 Jahren an,
deshalb trug der Vereinsvorsitzende den zu Ehrenden zusätzlich auch die Ehrenmitgliedschaft an.
Erika Engelke trat in die
Kindergruppe ein, war zunächst 10 Jahre stellvertretende Heimatgruppenwartin und
seit 1989 ununterbrochen
Heimatgruppenwartin.
Zudem bewährte sie sich in
der Mitorganisation von Veranstaltungen, übernahm die
Moderation bei Auftritten und
wirkt von Anfang an bei den
vereinseigenen
„Zither-Hexen“ mit.
Auch Irene Hildebrandt
kam über die Kindergruppe
zum Verein, wirkte zehn Jahre
in der Jodlergruppe mit und
war unter anderem mehrere
Jahre Kindergruppenleiterin
bzw. 2. Kindergruppenleiterin.
Auch sie ist seit fünf Jahren
bei
den
„Zither-Hexen“,
macht alle Aktivitäten mit und
unterstützt bei vielen Arbeitseinsätzen.
Ebenfalls über die Kindergruppe kam Doralies Balzer
zum Harzklub, die sie später
von 1971 bis 1980 betreute.
Von 1987 bis 2013 übernahm
sie das Amt der Schriftführerin, leitete zudem die Volkstanzgruppe und wirkt in der
überregionalen
Tanzgruppe
des Hauptvereins mit.
Die Heimatgruppe mit Kapelle gestaltete während der Festwoche einen gut besuchten Harzer-Heimatabend.
Fotos (2): Bernd Jackisch
Muschinsky – Sommerfest wie immer Besuchermagnet
Erlös des Festes wieder für einen „guten Zweck“
Bad Lauterberg (bj.) Nach
dem es bis Mittag ganz erheblich regnete, blieb es zwar bedrohlich trübe - bei angenehmen Temperaturen, den Rest
des Tages aber trocken.
So konnte das 17. Muschinsky-Sommerfest
pünktlich
starten und im Laufe des
Nachmittages füllten sich
Vom Balkon der Klinik wurden Gäste, Patienten und Mitarbeiter mit
Grußworten begrüßt. V.l.n.r.: Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Geschäftsführer Erik Cziesla, MdB Fritz Güntzler und Dr. med. Udo Kühnau.
Fotos: Bernd Jackisch
schnell die wieder trocken gewischten Sitzgarnituren.
Eigentlich auch kein Wunder, denn die Klinik Muschinsky hat offensichtlich gutes
Wetter zum Sommerfest
abonniert.
Wie der Bundestagsabgeordnete a.D. Hartwig Fischer
als treuer Stammgast bemerkte, hat es in den 17 Jahren tatsächlich nur beim ersten Muschinsky-Sommerfest mal geregnet.
Neben dem CDU-Politiker
a.D. Hartwig Fischer, den
Gästen, Patienten und Mitarbeitern der Muschinsky-Betriebe konnte Geschäftsführer
Erik Cziesla aber auch eine
ganze Reihe weiterer Ehrengäste begrüßen, so unter anderen unseren CDU-Bundestagsabgeordneten
Fritz
Güntzler, den 1. Kreisrat Gero
Geißlreiter, Bürgermeister Dr.
Thomas Gans sowie die Vertreter von Volksbank, Spar-
kasse, Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz, usw.
Wie MdB Fritz Güntzler in
seinem Grußwort bemerkte,
hat er das Muschinsky-Sommerfest im Zuge seiner Sommertour durch den Wahlkreis,
wie im letzten Jahr, fest mit
eingeplant und zuvor bereits
die Firmen Schierker Feuerstein, Modehaus Rudolphi und
Konditorei Schnibbe besichtigt.
Nach diesem anstrengenden Tag sei er nun froh, zum
gemütlichen Teil übergehen zu
können.
So hielt er auch nur ein
kurzes Grußwort und sagte:
„Der
volkswirtschaftliche
Schaden, der durch zu lange
Grußworte entsteht, ist größer als der durch Schwarzarbeit.“
Einen guten Verlauf des
Festes wünschten auch als
Vertreter des Landkreises der
1. Kreisrat Gero Geißlreiter
und Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans.
Beifall und Anerkennung
erhielt Erik Cziesla auch für
die Mitteilung, dass in diesem
Jahr der Erlös der Tombola an
die Spielgemeinschaft JSG
Harztor geht.
In ihr haben sich die Jugendlichen der Vereine SV
Lauterberg, SVG Barbis, TuSpo Südring und SV Scharzfeld
zusammengeschlossen.
Trotz dunkler Wolken füllte es sich schnell beim traditionellen Sommerfest.
Seite 18
Braunlager Zeitung
August 2014
175-jähriges Badejubiläum gefeiert
Große Festwoche mit vielen einzelnen gut besuchten Veranstaltungen ging zu Ende
Bad Lauterberg (bj). Mit einem außerordentlich langen
und bunten Festumzug, der in
80 einzelne Marschgruppen,
30 Festwagen und 15 Musikund Spielmannszügen aufgeteilt war, ging nach einer veranstaltungsreichen Festwoche
das 175-jährige Badejubiläum
am letzten Juliwochenende zu
Ende. Auf der gesamten Umzugsstrecke säumten unzählige Besucher aus nah und fern
den Festumzug. Unter den
Die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt eröffnete die Festwoche mit einem Grußwort.
Country-Club.
rund 1.500 Mitwirkenden waren auch eine ganze Reihe in
historischen Kleider zum Umzug angetreten. Nach dem
fast einstündigen Festumzug
war nicht nur der Kurpark
überaus gut besucht, wo die
Musik- und Spielmannszüge
noch jeweils musizierten, sondern auch die Innenstadt, wo
gleichzeitig ein verkaufsoffener Sonntag abgehalten wurde.
Nachdem bereits am Frei-
tag (18.7.) mit dem Jubiläumskonzert des Kulturkreises mit
dem Orchester Göttinger Musikfreunde und der Solistin
Natalie Kundirenko ein großartiger Auftakt der Jubiläumswoche gelang, konnte am
Samstag die offizielle Eröffnung des Jubiläums im Rahmen eines großen Sommerfestes im Kurpark vollzogen
werden.
Während die niedersächsische Kultusministerin Frauke
Heiligenstadt die Festwoche
mit einem Grußwort eröffnete, konnte Bad Lauterbergs
Bürgermeister Dr. Thomas
Gans zudem unter den zahlreichen Ehrengästen auch den
Fraktionsvorsitzende
der
SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, Karl-Heinz
Hausmann, MdL, in Vertretung des Landrates und Gerold Barre (Präsident des niedersächsischen
Landesverbands des Kneipp-Bundes) be-
grüßen.
Sowohl Bürgermeister Dr.
Thomas Gans, wie auch seine
beiden Vertreter Gudrun Teyke und Erik Cziesla und die
Ratsfrau und Kreistagsabgeordnete Barbara Rien präsentierten sich zur Feier des Tages standesgemäß in historischen Kostümen. Ebenso die
Damen der Stadtverwaltung,
die die Lose der Tombola verkauften.
Die Preise der Tombola
Städtischer Kindergarten einst.
Bürgermeister Dr. Thomas Gans (li.), dessen Tochter Lilli die Losnummern zog, übergibt zusammen mit Hans
Blume die Autoschlüssel an Thomas Hülsebusch, rechts daneben die weiteren Hauptgewinner.
Die DLRG in historischer Badebekleidung.
AWO-KiTa 175 Jahre später.
Zur Eröffnungsfeier waren Bürgermeister Dr. Thomas Gans und seine beiden Stellvertreter Gudrun Teyke und
Erik Cziesla, wie auch das Ratsmitglied und Kreistagsabgeordnete Bärbel Rien standesgemäß in historischer Bekleidung erschienen.
Die Ratsmitglieder in historischen Kleidern im Festumzug.
Mit Siegfried Weisemann als Ausrufer an der Spitze zog der einmalige Festumzug durch die Stadt.
Der Hausfrauenbund Bad Lauterberg.
gingen an Hans Nebel (Reise
zum Kneipp-Bund-Hotel in
Bad Wörishofen), Karin Strauß
(Ballonfahrt) und Stefanie Jansen (Jahreskarte Vitamar). Eine ganz glückliche Hand beim
Lose ziehen hatte Thomas
Hülsebusch, der sowohl ein
Trimmgerät, wie auch den
Hauptgewinn, einen Opel
Astra für ein Jahr von der Firma Opel-Blume mit nach
Hause nehmen konnte.
August 2014
Braunlager Zeitung
Pfarrer Dr. Sebastian Kneipp, dargestellt von Helmut Sassenberg.
Das Bad Lauterberger Stadtwappen aus Blumen der Gärtnerei Borowski.
Historischer Biertreck.
Maler Eckstein.
Foto-Lindenberg seit 110 Jahren in Bad Lauterberg.
Festwagen Schierker Feuerstein.
Historischer Löschzug der Firma Getränke Höche.
Kneipp-Verein Bad Lauterberg.
Seite 19
Seite 20
Braunlager Zeitung
Bei Scharzfeld fanden sie den Fliegertod
Das Denkmal auf der Fulge erinnert
an die Olympiade 1936 in Berlin
SCHARZFELD. Am 30. Juli
jährte sich der Tag, an dem
vor 78 Jahren die beiden
tschechischen Sportflieger Vladislav Nemecek und Josef
Windsor aus Olmütz mit dem
Flugzeug OK-LEG auf dem internationalen Olympia-Sternflug bei Scharzfeld abgestürzt
sind und den Fliegertod fanden. Zum friedlichen Wettkampf der Nationen, den
Olympischen Spielen in Berlin
im Jahre 1936, kam aus allen
Ländern der Welt die Jugend
in die Hauptstadt Deutschlands.
Auch die zwei jungen Flieger aus der Tschechoslowakei
hatten dieses Ziel. Sie waren
aufgebrochen, um beim Sternflug der Nationen ihr Land zu
vertreten. An jenem Julitag
vor 78 Jahren hingen die Nebelschwaden über den Harzbergen, der Regen rieselte
nieder und nahm den Fliegern
die Sicht. An der Fulge bei
Scharzfeld streiften sie mit ihrer leichten Sportmaschine die
Baumkronen, das Leitwerk
wurde abgerissen - und dann
war ihr Schicksal besiegelt.
Dicht am Waldrand stürzte
Sportmaschine senkrecht zur
Erde und bohrte sich ins Erdreich. Die beiden Insassen fanden den Fliegertod.
Die Gemeinde Scharzfeld
bereitete damals den Toten einen ehrenden Abschied. In
dem alten Schießhaus auf dem
Schützenplatz wurden die jungen Tschechen aufgebahrt,
umgeben von einem Meer von
Blumen. Dann wurden sie im
feierlichen Zug zum Bahnhof
Scharzfeld geleitet, um auf
dem Bahnwege in ihre Heimat
übergeführt zu werden.
Ein Jahr später, am 30. Juli
1937, schuf die Gemeinde
Scharzfeld im Auftrage der Eltern, den toten Sportfliegern
Das „Fliegerdenkmal“ am Tag der Enthüllung vor 77 Jahren.
Foto: Karl Jägerfeld
ein Denkmal an der Absturzstelle. Zur Enthüllung dieses
Denkmals waren die Angehörigen nach Scharzfeld gekommen, um es in die Obhut der
Gemeinde zu geben.
Das Denkmal besteht aus
einem Granitfindling. Eine
Bronzeplatte trägt die Namen
und den Todestag der beiden
Sportflieger. Ein fliegender Adler symbolisiert den von den
jungen Tschechen gehuldigten
Flugsport und die fünf olympischen Ringe deuten auf die
große sportliche Begegnung in
Deutschland hin. Den oberen
Teil des Findlings schmückt ein
Bronzekreuz. Unterhalb der
Bronzeplatte - in Emaille eingebrannt - sah man die Bildnisse der beiden Tschechen. Leider hat nach dem Zusammenbruch 1945 die damalige Zerstörungswut
auch
dieses
Denkmal getroffen. Die Emaillefotos wurden zerschlagen.
Heute - nach 78 Jahren umgeben diesen Stein ein paar
hohe Birken.
Karl Jägerfeld
Specialized Days vom
29.08. bis 31.08.14 auf dem
Großparkplatz Braunlage
Im Rahmen der Event-Serie
Specialized Days machte der
kalifornische Premium Radund Komponentenhersteller
Specialized auch in Braunlage
Station. Nach dem Weggang
von Europas größter Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen werden den Händlern
und Kunden die Neuheiten
des kommenden Produktjahres präsentiert und die Möglichkeit gegeben Mountainbikes und Rennräder ausgiebig
zu testen. Specialized Mitar-
beiter stehen dem fahrradbegeisterten Kunden Rede und
Antwort, klären über neueste
Innovationen auf oder geben
interessante Einblicke in den
Prozess der Produktentwicklung. Als besonderes Angebot
können die Besucher an kostenlosen Techniktrainings und
Ausfahrten teilnehmen. Das
Catering-Angebot und eine
Event-Party am 30. August
runden das Angebot an der
Wurmbergseilbahn in Braunlage ab. Nach dem letztjährigen
Erfolg der Testserie Test the
Best im Oktober
wurde Braunlage
aufgrund
der
idealen Bedingungen
für
Mountainbiker
und Rennradfahrer sowie der
guten Lage erneut ausgewählt.
Leogang
in
Tirol und Unterägeri in der
Zentralschweiz
waren
schon
Standorte
der
Serie. Es folgt
noch
Königstein/Taunus im
September.
Über das Wochenende werden über 500
Testteilnehmer
und einige zusätzliche Besucher auf dem
Event erwartet.
Eine Voranmeldung ist im
Internet
auf
www.specialized.com möglich.
(http://www.specialized.co
m/de/de/news/latestnews/18817?intcmp=homePr
omo2MODELLJAHR2015)
Für Kurzentschlossene stehen
der Showroom und wenn
möglich auch Testräder zur
Verfügung. Das SpecializedTeam freut sich auf zahlreiche
fahrradbegeisterte Besucher.
August 2014
Erstmals „Bergwerks-Express“
der Harzer Schmalspurbahnen unterwegs
Wernigerode.
Erstmals
fährt unter dem Motto „Harzer Bergbaugeschichte hautnah erleben“ ein Sonderzug
der Harzer Schmalspurbahnen
GmbH (HSB) am 4. Oktober
2014 von Nordhausen über
Netzkater in das Selketal nach
Straßberg-Glasebach und zurück. Zum Programm gehören
neben den Besuchen in zwei
Bergwerksmuseen auch geführte Wanderungen und kulinarische Angebote. Karten für
diese Sonderfahrt sind ab sofort erhältlich.
alten Harzer Bergbautradition
bequem mit einem Sonderzug
der Harzer Schmalspurbahnen
zu erreichen und zu besichtigen.
Der Dampfsonderzug mit
den Wagen des Traditionszuges startet dazu gegen 9:00
Uhr in Nordhausen. Erstes
Ziel der Fahrt ist Ilfeld. Von
hier beginnt eine ca. drei Kilometer lange, geführte Wanderung nach Netzkater in das
Besucherbergwerk „Rabensteiner Stollen“, wo dann eine
Grubeneinfahrt mit Unterta-
Der erstmalig verkehrende „Bergwerks-Express“ macht auch am „Rabensteiner Stollen“ (rechts im Bild) in Netzkater Station.
Foto. HSB/ Dirk Bahnsen
In unmittelbarer Nähe zum
Streckennetz der HSB liegen
einige interessante Bergwerksmuseen.
Erstmals besteht in diesem
Jahr am 4. Oktober die Möglichkeit, zwei dieser untertägigen Museen der Jahrhunderte
geführung geplant ist. Im „Rabensteiner Stollen“ wurde mit
Unterbrechungen bis etwa
1949 die für den Harz eher
untypische Steinkohle abgebaut. Wieder Übertage angekommen, wartet auf die Teilnehmer des Sonderzuges ein
deftiges Kesselgulasch vom Lagerfeuer.
Nach dem Aufenthalt in
diesem einzigen SteinkohleBesucherbergwerk des Harzes führt die Fahrt mit dem
Sonderzug weiter über Eisfelder Talmühle bis in das Selketal. Vom Haltepunkt Straßberg
(Harz)-Glasebach aus führt ein
circa anderthalb Kilometer
langer Fußweg zum Bergbaumuseum „Grube Glasebach“.
Die Übertageanlage zeigt hier
die neuzeitliche Fluoritgewinnung der Nachkriegszeit im
Straßberger Revier bis zum
Jahr 1992.
Die untertägige Fahrt in die
Grube Glasebach veranschaulicht den Altbergbau aus der
Zeit des 18. Jahrhunderts. In
Straßberg stehen für die Gäste
des Sonderzuges Kaffee und
Kuchen bereit. Die Rückankunft in Nordhausen ist gegen
19:45 Uhr geplant.
Weitere Informationen sowie Fahrkarten für den „Bergwerks-Express“ sind ab sofort
an allen Verkaufsstellen der
HSB und auch beim Südharzer
Tourismusverband im Dampfladen
des
HSB-Bahnhofs
Nordhausen Nord sowie per
Email
unter
kundenservice@hsb-wr.de erhältlich. Im
Fahrpreis sind neben der
Fahrt im Sonderzug auch alle
Eintritte und Führungen in die
Bergwerksmuseen, eine fachkundige Reiseleitung, ein Begrüßungstrunk, der Mittagsimbiss sowie Kaffee und Kuchen
am Nachmittag enthalten.
HSB
Harzklub Scharzfeld stellt Sitzgruppe auf
Scharzfeld. Mit zu den vielfältigen Aufgaben des Harzklubs Scharzfeld zählt die Förderung des Wanderns. Etwa
35 Kilometer Wanderwege
werden unterhalten und 118
Wegeschilder sorgen dafür,
dass der Wanderer sein Ziel
sicher erreicht.
An markanten Punkten hat
der Verein Schutzhütten errichtet, die dem Wanderer bei
plötzlichen
Regenschauern
Schutz bieten und Ruhebänke
laden zum Verweilen ein.
Auf dem Vorplatz der
Steinkirche wurde kürzlich eine Sitzgruppe von den „fleißigen Arbeitsbienen“ um Rolf
Bahre geschaffen mit Blick ins
Mönchetal.
Karl Jägerfeld