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Braunlage Braunlager Zeitung Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Benneckenstein St.Andreasberg 9. Jahrgang Nr. 88 Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Für die Anfang September 2014 erscheinende September-Ausgabe ist Redaktionsschluß am 27. und Anzeigenschluß am 30. August 2014 Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427 August 2014 unabhängig, überparteilich0 Nico und Lena fragen sich, wie Borkenkäfer aussehen, wie groß sind sie, wieso sie sich so stark vermehren und so viele Harzer Fichten zum Absterben bringen ... Mehr zum Thema lesen Sie auf Seite 13. Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 92056 braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Foto: S. Richter Die nächste Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Anfang September Seite 2 Braunlager Zeitung Der WSV Braunlage trauert um Bernd Busch Stadt Braunlage Rathaus Braunlage Telefax-Nummer 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage 940101 940102 940103 940110 940111 940112 940114 940114 940115 940102 Der plötzliche Tod von Bernd Busch am 3. August beim Skispringen an den Brockenwegschanzen hat die gesamte Braunlager Wintersportfamilie erschüttert. Wir verlieren mit ihm einen Sportsmann, Teamplayer, Trainer und Ex-Vorstandsmitglied von besonderem Format. Schon mit 11 Jahren ist Bernd 1965 WSV-Mitglied geworden, hat zunächst Skilanglauf betrieben und danach Eishockey, was ihn nicht die Nationalmannschaft und an der Teilnahme seiner Tochter Franziska bei zwei Olympiaden. Bernd war so erfolgreich und beliebt durch sein sportliches Vorbild, seine Ruhe, seine Bescheidenheit und Zuverlässigkeit. Er war immer um Fairness bemüht und hatte das Ganze im Blick. Nach der Auflösung der Eishexenmannschaft übernahm er 2009 weitere ehrenamtliche Verantwortung im WSV als 2. Vorsitzen- 940103 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail stadt@stadt-braunlage.de Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage August 2014 05520/2577 05520/92055 Bernd Busch † mehr los ließ. Er absolvierte eine Trainerausbildung und prägte durch seinen anschließenden Einsatz viele Generationen Jugendlicher rund um das Braunlager Eishockey. Auch seine drei Kinder wurden natürlich Eishockeyspieler, ohne von ihm dabei in den bestehenden Nachwuchsmannschaften bevorzugt zu werden. Seine Trainerarbeit gipfelte im Aufstieg der Braunlager Eishexen in die Bundesliga, dem weiteren Weg einiger Spielerinnen in der. Seine Ausgewogenheit, sein Humor, seine fachliche Kompetenz und Umsicht, sein Gefühl für Gemeinschaft und seine sportliche Erfahrung machten ihn sofort zum anerkannten Vorstandsmitglied und sein Rat hatte immer Gewicht. „Bernd, wir sind sehr traurig, dass es Dich nun nicht mehr gibt. Du wirst uns sehr fehlen, aber in unseren Herzen bleibst Du.“ Eckard Friedrich für den Vorstand Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Erhard Lübke, Braunlage * 21. 1. 1926 † 5. 7. 2014 Jutta Sölter, Braunlage * 17. 2. 1948 † 9. 7. 2014 Dr. Bernhard Strauß, Braunlage * 30. 11. 1912 † 22. 7. 2014 Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Braunlager Zeitung Impressum Herausgeber und Verleger Christoph M. Richter Verantwortlicher Redakteur für allgemeine Texte Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: braunlager-zeitung@gmx.de Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Anzeigenmarketing: Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Direkt-Email Anzeigen: braunlager-zeitung-anzeigen@gmx.de Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag Xento-Verlag@gmx.de Druck DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.06.2012 Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. August 2014 Braunlager Zeitung Seite 3 Ein Gedenkstein für Curt Hahne Hohegeiß. Jeder nicht mehr ganz junge Hohegeißer erinnert sich an Curt Hahne, den Gründer des Omnibusunternehmens „Hahne-Reisen“. Gegenüber von seinem Haus, auf dem kleinen Rasendreieck zwischen der Langen Straße und der Kirchstraße, plätschert seit vorigem Jahr ein kleiner Brunnen. Und jetzt be- viele aus der „Hahne-Familie“, sondern auch zahlreiche Hohegeißer gekommen waren. Als „Gründer des Omnibusunternehmens Hahne“ und zugleich als „Harzer Urgestein und Meisterjodler“ wird Curt Hahne jetzt auf diesem Stein gewürdigt. Mehr über ihn und das Leben ihres 1981 verstorbenen Vaters erwähnte seine allerdings durch die Kriegsereignisse unterbrochen wurde. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft widmete sich Curt Hahne wieder seiner Fir- ist er noch heute durch sein Lied in Erinnerung, das der Harzklub auch bei dieser kleinen Einweihungsfeier vortrug: „Haben wir kein Geld, haben’s Auch der Harzklub wirkte bei der kleinen Feier mit. Fotos (2): F. Schwarz Familienmitglieder am neuen Gedenkstein für Curt Hahne, unter ihnen seine Kinder Wolfgang Hahne (3. v.r.) und Hannelore Holitschke (2. v.r.), seine Enkelkinder Stefan Holitschke, Christian Hahne, Birgit Hahne und Ur-Urenkel Max. Foto: S. Richter kam dieser Brunnen sogar einen richtigen Namen: „CurtHahne-Brunnen“. Es waren Curt Hahnes Enkelkinder, vor allem Christian, Birgit und Stefan, die ihren Großvater ehren wollten und dafür einen Gedenkstein anfertigen und aufstellen ließen. Enthüllt wurde er in einer kleinen Feier von seinem Sohn Wolfgang, zu der nicht nur Tochter Hannelore Holitschke in einem historischen Rückblick: Im Jahr 1928 hatte der damals 27-Jährige den Mut, sich selbstständig zu machen, als Erster in Hohegeiß ein Auto anzuschaffen und für die Gäste Harzfahrten anzubieten. Bald folgte ein Omnibus, dann mehrere, und es begann eine erfolgreiche Entwicklung, die ma, und nicht nur Harzrundfahrten, sondern auch größere Reisen in andere Gegenden Deutschlands und das benachbarte Ausland standen auf seinem Programm. Bis Mitte der 1970er-Jahre blieb er der „Chef“, dann übergab er den Betrieb seinem Sohn Wolfgang. Dabei waren Hahnes Aktivitäten nicht nur auf seine Firma beschränkt. Er war in jungen Jahren aktiver Wintersportler und trat als Jodler im Harzklub auf. Viele Jahre war er, worauf Bürgermeister Stefan Grote in einer kurzen Ansprache hinwies, in der Kommunalpolitik für Hohegeiß tätig. Und vielen Älteren im Ort andere Leut, haben wir den Harz, der uns erfreut …“ F. Schwarz Eine „Dennert-Tanne“ am Haus der Fa. Hahne in Hohegeiss erinnert ebenfalls an den Firmengründer Curt Hahne. Neue Trikots für die Fußballer der AH Braunlage Baunlage. Die Fußballmannschaft AH Braunlage freut sich über neue Trikots, die dankenswerterweise von der Volksbank Braunlage eG ge- www.braunlager-zeitung.de 05520 - 92056 sponsert wurden. Die Übergabe der Trikots erfolgte vor einem Freundschaftsspiel gegen das Team vom SC Dorste II, was die al- ten Herren übrigens mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Die Mannschaft bedankt sich auf diesem Wege noch einmal herzlich beim Sponsor, der Volksbank Braunlage eG, für die Unterstützung. rkk Seite 4 Braunlager Zeitung August 2014 August 2014 Braunlager Zeitung Seite 5 Gruppe Harz im Deutschen Teckelklub 1888 e. V.: 23. Jagdgebrauchsprüfung ausgerichtet Braunlage. Wie in jedem Jahr richtete die Gruppe Harz im Deutschen Teckelklub 1888 e. V. ihre Schweißprüfung-Fährtenschuh, die 23. Harz-Suche, aus. Auch schon traditionell stellten die Niedersächsischen Landesforsten, hier die Revierförsterei Lautenthal im Forstamt Seesen, Revierteile zur Verfügung. Dafür dankte Prüfungsleiterin Gitta Papendorf aus Braunlage Revierförster Christoph Steingaß ganz herzlich. Die Nachsuchenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Jagd. Sie stellt sicher, dass krankes Wild im Rahmen des Tierschutzgesetzes schnell erlöst wird. Die Hundeführer und in diesem Fall ihre Teckel, bereiten sich sehr gewissenhaft auf diese Prüfung vor, denn nur mit einem erfolgreich geprüften Hund darf eine Nachsuche ausgeübt werden. Im mindestens 1000 Meter langen Fährtenverlauf mit 2 Bögen wird keine Rücksicht auf den kleinsten Deutschen Jagdhund genommen. Es geht genauso wie bei den Größeren durch Brombeeren und Brennnesseln, wie über und unter Stock und Stein. Die Fährte wird am Vortag gelegt und bietet der Hundenase sehr viele Verleitungen. Natürlich ist für den Hund eine frische Fährte oder Spur interessanter, aber dann kommt das Zusammenspiel zwischen Hundeführer und Hund zum Tragen. Der Mensch am anderen Ende des Riemens (Leine) muss seinen Vierbeiner „lesen“ können, er muss merken, wenn dieser seiner Leidenschaft, dem Stöbern, nachgehen will und dann korrigierend einwirken. Am Prüfungstag stellten sich drei Gespanne dieser gro- ßen Herausforderung. Das Richterteam mit dem Obmann Erich Gerike (Schulenrode), Frau Marianne WeinGysae (Ebstorf) und Andreas Preuß (Dreilingen) beurteilte die Arbeiten mit viel Sachverstand. So konnte Alexander Ehrig (Bad Sachsa) mit dem Kurzhaarteckel „Eyko vom Krummholz“ einen 1. Preis mit voller Punktzahl und Ralf Hauschild (Osterode) mit dem Kurzhaarteckel „Faxe Wachal“ einen sehr guten 2. Preis entgegen nehmen. G.P. Klaus Jakubczik Klempnerarbeiten Heizungsbau Gas- und Wasserinstallationen Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625 Am Ende der Jagdgebrauchsprüfung wurde dieses Erinnerungsfoto aufgenommen. Alle Abgebildeten haben tatkräftig die Prüfung unterstützt. Dafür dankt die Prüfungsleitung an dieser Stelle allen noch einmal herzlich. Foto: priv. Unwetter traf Hohegeiß Hohegeiß. Das war kein lauer Sommerabend, der den Hohegeißern am Sonntag, dem 27. Juli, „beschert“ wurde. Nach schönem Wetter am Tag zog abends ein Gewittersturm mit Starkregen und dickem Hagel auf, der zwar nicht lange anhielt, aber doch erhebliche Schäden anrichtete. Erfreulicherweise waren die Schäden nicht so groß wie in einigen Nordharzorten, etwa Ilsenburg oder Bad Harzburg, denn schließlich liegt Hohegeiß auf dem Berg, und das Regenwasser läuft schnell ins Tal. Auch war der „Spuk“ nach etwa 20 Minuten vorbei, und das Wetter beruhigte sich wieder, aber doch war es eine unangenehme Überraschung, was für Schäden in dieser kurzen Zeit angerichtet worden waren: Zweige, Äste, ja ganze Bäume brachen ab. Gartenpavillons wurden weggeblasen. Im Unterdorf wurde ein Kanalde- ckel gehoben und „schwamm“ auf der Langen Straße abwärts. In manchen Kellern gab es plötzlich „fließend Wasser“. Dicke Hagelkörner zerschlugen in vielen Gärten und Blumenkästen die sommerliche Blumenpracht. Am Weg von den Hasenköpfen ins Wolfsbachtal, wo vorher ein Wanderweg war, muss der Wanderer jetzt eine Gerölllawine überqueren. Noch am nächsten Morgen lagen an vielen Stellen die dicken Hagelkörner. Fotos (2): F. Schwarz Kleine Regenmesser, die nur 40 oder 50 mm aufnehmen konnten, liefen über. Und auch an manchen Wanderwegen gab es Schäden, weil das Regenwasser tiefe Rillen ausspülte. F. Schwarz Braunlager Frühstücksrunde lädt zu einer zünftigen Mahlzeit ein Braunlage. Wie immer ist jeder, Einheimischer und Gast, der in fröhlicher Runde frühstücken möchte, am Freitag 29. 8. 2014 ab 9.00 Uhr eingeladen, in das Katholische Gemeindehaus Braunlage, von Langen Str.8, zu kommen. Anders als gewohnt gibt es zu diesem Frühstück nicht nur Lebensmittel aus biologischem, fairem Handel und vegetarische Zutaten. Die Organisatoren des UGAK Braunlage freuen sich, dass die Runde vom Restaurant Hexenstube in Braunlage eine Schlachteplatte und Säfte gesponsert bekommt. „Immer wieder durften wir uns über Unterstützungen der „Braunlager Frühstücksrunde“ oder auch der „Braunlager Weihnachtsfeier“ und „Väterchen Frostfeier“ freuen. Geschäftsleute und Musiker aus Braunlage und der Harz Region finden dieses Treffen so gut, dass sie uns immer wieder gerne anbieten, etwas zu den Veranstaltungen beizusteuern. Für die ehrenamtlichen Helfer ist dies eine schöne Bestätigung, dass die Runde einen solchen Anklang findet. Besonders erfreulich ist, dass hier das soziale Prinzip bestens funktioniert. Das Frühstück kostet 1,50 EUR. Die Teilnehmer haben so unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten, dass hier auch der „kleine Geldbeutel“ genie- ßen kann. Wie bei jedem Frühstück steht wieder der Bus der Stadt Braunlage zur Verfügung, den jeder bei Gisa Homann bestellen kann, der den Weg bis in die Höhe des Katholischen Gemeindehauses nicht zu Fuß bewältigen kann. Um rechtzeitige Anmeldung für den Fahrdienst, spätestens bis Freitag, den 29.8.2014 um 7.00 Uhr wird gebeten unter Tel.: 05520 / 923101. FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Geflüster in der ganzen Region ... … immer super NettoPreise … „Trauen Sie nicht durchgestrichenen Preisen ...“ Größtes Teppichhaus im Harz Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa Tel. 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Täglich wechselnd, bietet es den Gästen neben saisonalen Gerichten à-la-carte, ein Drei-Gang-Menü an. Die Küche ist von Mittwoch bis Sonntag von 18.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Einen Einblick in die Speisekarte von Marc’s Restaurant finden Sie unter www. Hotel-brunnenbach-braunlage.de aus dem Smoker (u. a. Rinderhüfte, Schweinenacken, Hähnchenkeulen, Bacon Bombs, Hamburger zum Selberbauen, diverse Beilagen und Desserts) veranstaltet. Jeden Mittwoch ab 18.00 Uhr gibt es „Spare Ribs aus dem Smoker“ („All you can eat“). Speisen: Spare Ribs, Salatbuffet, Potatoes, Wedges, Ofen-Kartoffeln ) für 14,-Euro/ Pers. Fotos: S. Richter einfach an, sie beraten Sie gern. Am 1. November 2014 können die beiden übrigens auf eine 35-jährige erfolgreiche Führung ihres Hotels, des Hotels Brunnenbach, zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch dazu und weiterhin viel Erfolg und viele zufriedene Gäste! Kontaktdaten: Hotel Brunnenbach *** Burghard und Inge Kühne Von der Terrasse aus blickt man auf Braunlage und dessen Umgebung. Der gemütliche eingerichtete Gastraum lädt zum Verweilen und Schlemmern ein. In den Sommermonaten und danach solange es die Witterung zulässt, werden zweimal die Woche Grillabende angeboten. Jeden Samstag ab 18.00 Uhr wird darüber hinaus ein „Original American Barbeque“ für 23,- Euro/Pers. mit typisch amerikanischen Spezialitäten An beiden Tagen wird eine Tischreservierung empfohlen. Auch Feiern mit der Familie, Freunden oder Kollegen sind jederzeit in „Marc’s Restaurant“ möglich. Sprechen Sie seine Betreiber, Burghard und Inge Kühne, Brunnenbachsweg 1 38700 Braunlage / Harz Telefon: 05520 / 3021 Fax: 05520 / 3700 Email: info@hotel-brunnenbach-braunlage.de Homepage: www.Hotel-brunnenbach-braunlage.de Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Braunlage Braunlage. Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung hatte der CDU-Stadtverband seine Mitglieder aus Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß in das Gasthaus „Zur Erholung“ eingeladen. Vorsitzender Uwe Meyer konnte neben den Mitgliedern auch den Wahlkreisabgeordneten im Bundestag, Dr. Roy Kühne, den Landtagsabgeordneten Rudolf Götz und die Kreistagsabgeordneten Dr. Günter Benne (Braunlage) und Hartmut Humm (St. Andreasberg) begrüßen. Gleich zu Beginn der Versammlung erfolgte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Seit 40 Jahren in der CDU sind Dr. Günter Benne, Siegfried Beyer, Madlen Hoffmann, Bernd Hünger, Peter Münch und Uwe Peters. Die Urkunden für eine 25-jährige Mitgliedschaft erhalten Dea Buss und Hans-Joachim Grimm. Uwe Meyer ging im Bericht des Vorstandes auf alle aktuellen Vorgänge in der Stadt Braunlage ein. Dabei ging es um den Wechsel des Geschäftsführers der Braunlage Tourismus GmbH (BTG) Christian Klamt nach Borkum, die Bauruine des ehemaligen Hotels „Rögener“, die Wurmbergschanze und die zurückliegenden Wahlen. Einen kurzen Bericht aus Berlin gab Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne, der sich auch an einer Diskussion über die doppelte Staatsbürgerschaft beteiligte. Anerkennung gab es für Dr. Kühne, weil er speziell in Braunlage nach weniger als einem Jahr im Deutschen Bundestag immer dabei war, wenn es um wichtige Themen ging. In der Hochharzstadt hatte er bei der Wahl am 22. September 2013 eines der besten Ergebnisse in seinem Wahlkreis Goslar-Osterode-Nordheim erzielt. Landtagsabgeordneter Rudolf Götz ging in seinen Ausführungen besonders auf die Wurmbergschanze ein und erinnerte daran, dass sich die CDU von Anfang an für einen Erhalt der Schanze - in welcher Form auch immer - engagiert habe. Schatzmeister Rolf-Michael Stropel konnte über gesunde finanzielle Verhältnisse des Stadtverbandes berichten. Im Anschluss wurde dem Vorstand für das Jahr 2013 einstimmig Entlastung erteilt. Dr. Günter Benne, Kreistagsvorsitzender und Braunlager Abgeordneter, ging auf aktuelle Themen beim Landkreis ein. Er erinnerte daran, dass das Grundstück des ehemaligen Hotels „Rögener“ erst auf Antrag der CDU in den be- grenzten Bereich der Städtebauförderung in Braunlage aufgenommen worden ist. Der jetzige Zustand sei so nicht akzeptabel, sagte Dr. Benne, die vorhandene Bauruine sehe schlimmer aus, als zuvor das ausgebrannte Hotel. Fraktionsvorsitzender Albert Baumann, gleichzeitig auch Ortsvorsteher der Kernstadt Braunlage, gab einen umfangreichen Bericht über die derzeitigen Themen im Braunlager Rat. Er erwähnte die Differenzen mit BTG-Geschäftsführer Klamt und stellte fest, dass sich ein Geschäftsführer durchaus kritischen Fragen stellen müsse, wenn sich Kosten für Liftbauvorhaben in kurzer Zeit mehr als verdoppeln. Wenn dann entgegen bestehender Verpflichtungen nicht einmal die Gesellschafterversammlung der BTG über diese Entwicklung informiert wird, bekommt der Vorgang (auch wenn der Aufsichtsrat stets detailliert informiert worden ist (die Redaktion)) durchaus ein entsprechendes Gewicht. Zur Wurmbergschanze erklärte Albert Baumann, dass die CDU-Fraktion im Rat die Schanze mindestens als Wahrzeichen der Stadt Braunlage und des ganzen Harzes erhalten möchte. Ob in gleicher Form wie bisher oder in anderer Bauweise wäre dabei nebensächlich, betonte der Fraktionsvorsitzende. Wichtig sei, dass die Grundform erhalten bleibe. Nach den Berichten gab es eine umfangreiche Diskussion zu einzelnen Themen. Die doppelte Staatsbürgerschaft beschäftigte besonders Dr. Gerhard Hoffmann und die Hotelruine „Rögener“ KarlHerbert Düker. Zur Zukunft der Braunlage Tourismus GmbH (BTG) wurde deutlich gemacht, dass die CDU-Fraktion künftig keine 2 Vermarkter für die Stadt Braunlage mehr haben will. Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß mit rund 1,2 Millionen Übernachtungen im Jahr sollen unter einem Dach betreut werden. Da zum 1. Januar 2015 auf Betreiben der CDU-Fraktion die Trennung der BTG in touristische Vermarktung und Liegenschaftsverwaltung vom Stadtrat verbindlich beschlossen worden ist, bietet sich jetzt die große Chance für einen erfolgreichen Neuanfang. Abschließend wurde auf Vorschlag von St. Andreasbergs Ortsvorsteher Hartmut Humm besprochen, dass die CDU künftig bei besonders interessanten Themen zu gesonderten Informationsveranstaltungen einladen wird. A. Baumann August 2014 Braunlager Zeitung Museumsgesellschaft Braunlage e.V. Heidelbeerfest sehr gut besucht Das Heidelbeerfest lockte viele Besucher an. Braunlage. Auch das diesjährige Heidelbeerfest der Braunlager Museumsgesellschaft im und vor dem Heimat- und Skimuseum lockte Fotos: S. Richter wieder mehrere Hundert Besucher an. Der auf dem Museumsvorplatz aufgestellte und zum Heidelbeerfest passend dekorierte große Pavillon war Fleißige Helferinnen hatten alles im Griff. stets bestens gefüllt. In ihm saß man gemütlich zusammen und verspeiste genüsslich die mit Heidelbeeren zubereiteten Köstlichkeiten wie „Hailebeerkauken met Sullef“, Quarkspeise, Muffins, Heidelbeermilch, Prosecco mit Heidelbeersaft, Heidelbeerstreuselkuchen u.v.m. Immer wieder musste Nachschub herangeschafft werden. Alle Helferinnen und Helfer waren mit großem Einsatz dabei, das kam bei den Gästen bestens an. Alle wünschten sich, dass das Fest auch 2015 wieder veranstaltet wird. Das Heidelbeerfest der Museumsgesellschaft gehört zweifellos zu den Braunlager Top-Veranstaltungen. Es spricht Gäste und Einheimische gleichermaßen an, passt bestens zu Braunlage und seiner Umgebung. Braunlage im Hochharz und die Heidelbeere gehören schon seit ewigen Zeiten zusammen. Ein großes Dankeschön von hier aus an den/die Ideengeber des Heidelbeerfestes, an alle fleißigen Helferinnen und Helfer und den Vorstand der Museumsgesellschaft e.V. für diese gelungene Veranstaltung! S. Richter Halbjahresbilanz DRF Luftrettung 2014: Nordhäuser Hubschrauber fliegt 717 Einsätze Nordhausen. Die Sicht verschwimmt, der Arm wird taub, ein rasender Schmerz im Kopf – Schlaganfall! Jetzt tickt die Uhr, je schneller der Patient notärztlich versorgt und in eine Spezialklinik gebracht wird, desto höher sind seine Chancen, zu überleben. Bei schweren Erkrankungen und Unfällen ist der Nordhäuser Hubschrauber der DRF Luft- Nordhausen, berichtet aus dem Alltag der Luftretter: „Die Leitstelle alarmiert uns, wenn wir den Notarzt am schnellsten zum Notfallort bringen können. Keine zwei Minuten nach der Alarmierung sind wir in der Luft, Staus und schwierige Straßenbedingungen halten uns nicht auf. Die Alarmierungsgründe sind vielfältig: Schlaganfall oder Herz- Am 6. August 2014 wurde „Christoph 37“ nach Braunlage gerufen (B 4, Abfahrt Braunlage Nord, K 68). Er war erstaunlich schnell vor Ort. Er sollte einem schwer verunglückten 27-jährigen Motorradfahrer helfen. Leider waren dessen Verletzungen so schwer, dass er schon an der Unfallstelle verstorben war. Foto: S.Richter rettung innerhalb kürzester Zeit zur Stelle. 717-mal leisteten die Besatzungen von „Christoph 37“ im ersten Halbjahr 2014 Notfallpatienten medizinische Hilfe. Das entspricht einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (677 Einsätze). Martin Wagner, Leiter des Flugbetriebs und Pilot in infarkt gehören dazu, aber auch schwere Verletzungen. Jetzt im Sommer verunglücken die Menschen leider mit dem Motorrad oder verletzen sich beim Grillen. Vor Ort und während des Flugs können wir schwerkranke und schwerverletzte Patienten optimal versorgen, denn ‚Christoph 37‘ ist ausgestattet wie eine fliegende Intensivstation.“ Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er startet seit der Übernahme des Flugbetriebs durch die DRF Luftrettung im Jahr 2006 von der Luftrettungsstation des Deutschen Roten Kreuzes in Nordhausen aus. „Christoph 37“ wird in den Landkreisen Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt und MansfeldSüdharz angefordert. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen. Die DRF Luftrettung Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211. Aktuelle Informationen auch im Internet unter www.drf-luftrettung.de oder www.facebook.com/ drfluftrettung Seite 7 Seite 8 Braunlager Zeitung August 2014 Volks- und Schützenfest in Braunlage Schützenkönig 2014 ist Erich Hübner Die neuen Schützenkönige und Ringmeister -von den Fahnenträgern und Fähnrichen umrahmt- im Braunlager Kurpark. Von links: Ringmeister Edgar Feifar, Jugendringmeister Leon Kajevic, Schülerkönigin und Schülerringmeisterin Celina Rehmer, Jugendkönig Ates Altiok, Kleine Königin Birgit Finsterwalder, Damenkönigin und Damenringmeisterin Andrea Hübner, Kleiner König Wilfried Denecke, Braunlager Schützenkönig Erich Hübner. Fotos: H. Petersdorf Braunlage: Der langjährige ehemalige Schützenmeister Erich Hübner hat es zum zweiten Mal geschafft mit dem besten Schuss auf die Königsscheibe die Würde des Braunlager Schützenkönigs zu erkämpfen. Im Jahre 1998 hatte er diese Ehre schon einmal erreicht. Das Schießen auf die Königsscheibe wird seit jeher mit einer Feuerwaffe im Freihandanschlag ausgeführt. Bis zum Jahre 1939 mit einem Großkalibergewehr und ab 1952 mit dem Kleinkalibergewehr. Den zweitbesten Schuss auf die Königsscheibe erzielte Wilfried Denecke und ist damit Kleiner Schützenkönig. Als aktiver Schießsportler hat er diese Ehre schon in den Jahren 1964 und 2001 erreicht. Und im Jahre 1967 war er bereits Braunlager Schüt- zenkönig. Mit vier MajestätenTiteln bei den Herren hat er in den Annalen der Braunlager Schützengesellschaft damit Geschichte geschrieben. Im 50-jährigen Jubiläumsjahr der Damen konnte sich mit dem Luftgewehr die Jugendleiterin Andrea Hübner bereits zum vierten Mal als Damenkönigin durchsetzen und wurde zudem noch Damenringmeisterin. Mit dem zweitbesten Schuss holte sich die dreimalige Damenkönigin Birgit Finsterwalder nun auch bei der kleinen Königin den dritten Titel. In der Jugendklasse erkämpfte sich mit dem Luftgewehr der vorjährige Schülerkönig Ates Altiok nun den Titel als Jugendkönig. Neu im Kreise der kleinen Schützen ist Schülerkönigin und Schülerringmeisterin mit Die Braunlager Könige von Handel, Handwerk und Gastronomie von Stefan Deppe und Petra Kletke Metje geehrt von rechts: Michael Anders 34. Braunlager König, Heidi Anders 20. Braunlager Königin, 1. Prinzessin Simone Reul, 2. Prinzessin Regine Seipelt, Rüdiger Fleischhacker vertreten vom Jungen und Axel Kadlubowski 1. und 2. Ritter (nicht auf dem Bild). Oberschützenmeister Stefan Deppe und Sportleiter Holger Bähr nehmen die Ehrungen der Jubilare vor. Von links: 15 Jahre Michael Anders, je 50 Jahre Hubertus Finsterwalder und Joachim Eiselt, 40 Jahre Uwe Flamm, 60 Jahre Werner Kohlrusch, 25 Jahre Dirk Pieper, 60 Jahre Hans Wickenhagen. Christian Klamt (rechts) von der Braunlage Tourismus GmbH überreicht den Gewinnern des Preisschießens auf die Gästescheibe die Preise; Von links: 3. Platz Gabriele Stolt aus Falkensee, 2. Platz Gabriele Moeck, Gästekönigin Bärbel Brandt aus Langenhagen, Gästekönig Gerd Gäthje aus Rendsburg, 2. Platz Dirk Bette aus Kirchhunden, 3. Platz Dietmar Hartmann aus Petershagen. dem Lichtgewehr Celina Rehmer. Mit der besten Ringzahl erkämpfte sich Leon Kajevic den Jugendringmeister. Neu im Kreise der Sieger des Königsschießens ist auch der Seniorenschütze Edgar Feifar, der mit 65 Ringen Ringmeister wurde. Besonders erwähnenswert ist der große Festumzug am Samstag mit über 700 Teilnehmern aus dem Kreisschützenverband Südharz, dem Oberharzer Schützenbund und dem Goslarer Kreisschützenverband sowie vielen Vereinen und sieben Kapellen. Für die vielen Zuschauer an den Straßen ein wahrer Augenschmaus. Von den Unwettern im Umland blieb Braunlage weitgehend verschont, sodass alle Veranstaltungen in der Stadt und auf dem Festplatz bei schönstem Wetter stattfinden konnten. Den Abschluss des Festes krönte am Sonntagabend ein brillantes Höhenfeuerwerk, das mit Händels Feuerwerksmusik untermalt wurde. An dieser Stelle bedankt sich die Braunlager Schützengesellschaft bei allen Braunlager Bürgern und Geschäftsleuten für Ihre Unterstützung zur Ausrichtung des 325-jährigen Jubiläums-Schützenfestes. H.P. Der echte Rattenfänger aus Hameln bereitete den Kindern am Kurgastzentrum, im Kinderumzug und im Festzelt mit seinen Geschichten viel Freude. August 2014 Braunlager Zeitung Seite 9 91. Generalversammlung : Volksbank Braunlage eG bestens aufgestellt Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Peter Ullrich (Bildmitte), trug den Bericht seines Gremiums vor. Der Aufsichtsrat empfahl der Generalversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2013 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Die Generalversammlung folgte dieser Empfehlung ohne Gegenstimme. Fotos (4): S. Richter Braunlage. „Wir brauchen eine Regulierungspause!“ Diese Forderung hat die Volksbank Braunlage eG bei ihrer Generalversammlung am 15. Juli 2014 erhoben. Vorstandsmitglied Thomas Janßen erklärte, man brauche Zeit, um den zusätzlichen Anforderungen der vergangenen Monate und Jahre nachzukommen. weis auf das Bankgeheimnis zum Fall „Kurhotel Rögener“ keine detaillierten Auskünfte erteilt werden können. Weitere juristische Entscheidungen und Schritte sind noch vor möglichen Handlungsalternativen abzuwarten und Janßen versicherte, dass sich die Volksbank ihrer Verantwortung für das Geschäftsgebiet bewusst ist. Die Vorstände der Braunlager Volksbank eG, Thomas Janßen und Kai Engelhardt, können mit der unter ihrer Führung von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank geleisteten Arbeit sehr zufrieden sein. „Unsere Mitarbeiter wollen Zeit haben für die Beratungsgespräche mit Mitgliedern und Kunden“, hob Janßen hervor, „doch je mehr wir uns mit immer neuen Vorschriften befassen müssen, desto weniger Spielraum bleibt uns.“ „Die neuen Spielregeln im Bankenbereich sollten vor allem für risikoreiche Geschäfte gelten“, sagte Vorstandsmitglied Janßen auf der Generalversammlung. „Leider differenziert die Politik hier nicht und deshalb trifft es Genossenschaftsbanken besonders hart.“ Janßen betonte, die Volksbank Braunlage eG führe ein bodenständiges Geschäft und sei auf die Region ausgerichtet. Positiv sei dagegen das Versprechen der Regierung, dass Sparer von Genossenschaftsbanken nicht für Versäumnisse von Krisen-Banken in anderen Ländern gerade stehen müssen. „Hier erwarten wir Standfestigkeit auf dem europäischen Parkett“, betonte Janßen. „Unsere seit Jahrzehnten bewährte genossenschaftliche Sicherungseinrichtung darf nicht beeinträchtigt werden. Auf diese Weise lassen sich die grundlegenden Probleme von Banken in den Krisenländern nicht lösen.“ In seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013 ging Janßen noch einmal auf die Veranstaltungen zum 90-jährigen Jubiläum der Volksbank in Walkenried, Hasselfelde, Elbingerode sowie Braunlage ein und bedankte sich bei allen Vereinen, Helfern und Mitarbeitern für das gute Gelingen. Bei den anwesenden Mitgliedern bat Thomas Janßen um Verständnis, dass mit Ver- Wachstumsträger Unternehmenskredite In der Region habe sich 2013 Erfreuliches zugetragen. „Viele kleine und mittlere Unternehmen konnten der Rezession in der Eurozone widerstehen“, berichtete Janßen. Jedoch gäbe es im Mittelstand eine weit verbreitete Angst vor Finanzierungsengpässen. Viele Unternehmer rechneten damit, aufgrund der Bankenregulierung künftig schwerer und zu schlechteren Konditionen an Bankkredite zu kommen. Janßen: „Schon jetzt gibt es Hinweise auf einen Investitionsstau. Die Volksbank Braunlage eG kämpft weiter dafür, dass es in unserer Region zu keiner Kreditklemme kommt.“ Kundengeschäft Im Kundengeschäft kann die Volksbank Braunlage eG erneut Erfolge vorweisen, berichtete Vorstandsmitglied Kai Engelhardt. Ihre Ausleihungen stiegen 2013 nach Berücksichtigung von Sondereffekten bereinigt um 7,3 Prozent. Wachstumsträger waren dabei Kredite an Unternehmen und Selbstständige. Diese wurden weiter ausgeweitet. Vorstandsmitglied Janßen berichtete, Ende 2013 habe die Europäische Zentralbank nach Wegen gesucht, die Geschäftsbanken zu mehr Mittelstandskrediten zu zwingen. „Egal, was man davon halten mag: Bei der Volksbank Braunlage eG findet der Mittelstand mit seinen Kreditwünschen nicht nur im Augenblick Gehör. Für uns bedeutet Engagement mehr als ein kurzfristiges Interesse.“ Vertrauen der Anleger ist da Die Kundeneinlagen nahmen im Jahr 2013 um 2,1 Prozent zu und umfassten zum Jahreswechsel 106,8 Millionen Euro. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus setzten die Kunden vor allem auf täglich fällige Einlagen und Spareinlagen. „Uns als Genossenschaft vertrauen die Kunden ihr Erspartes besonders gern an“, hob Vorstandsmitglied Kai Engelhardt hervor. „Dies gilt gerade in Zeiten unruhiger Finanzmärkte.“ Kundengesamtvolumen auf hohem Niveau Das Kundengesamtvolumen bewegt sich weiterhin auf erfreulich hohem Niveau. „Diese Kennzahl ist für uns deshalb von Bedeutung, da sie die Gesamtheit aller Einlagen und Kredite inklusive der von uns betreuten Produkte unserer Verbundpartner, wie zum Beispiel der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V Versicherung, wiedergibt. Hier erreichen wir 241 Millionen Euro“, machte Bankvorstand Kai Engelhardt deutlich. Eigenkapital erneut gestiegen Das bilanzielle Eigenkapital konnte aufgrund des positiven Ergebnisses auf fast 20 Millionen Euro gesteigert werden, womit die Bank die in zukünftigen Jahren geltenden Anforderungen an eine Ausstattung mit Eigenkapital bereits heute erfüllt, berichtete Engelhardt. „Weiterhin ist auf diesem Grund keine Kreditklemme zu befürchten und wir freuen uns, Ihnen auch weiterhin als kompetenter und solider Ansprechpartner für anstehende Finanzierungen zur Verfügung stehen zu können“, führte Kai Engelhardt weiter aus. Zahl der Mitglieder steigt auf 4.949 Die Volksbank Braunlage eG gehört mit inzwischen 4.949 Teilhabern (Vorjahr: 4.875) zu den größten Mitgliedervereinigungen der Region. „Es lohnt sich, Mitglied bei Ihrer Volksbank Braunlage eG zu werden. Die Mitgliederentwicklung der letzten Jahre zeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind“, freute sich Vorstandsmitglied Engelhardt. 6 Prozent Dividende für Mitglieder Nach der Zustimmung zum Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitglieder einer Dividende von 6 Prozent für das Jahr 2013 zu. 320 Tausend Euro gehen in die Rücklagen des Genossenschaftsinstituts. Kein Wechsel im Aufsichtsrat Die Aufsichtsräte Daniel Richter und Achim Frielingsdorf schieden mit Erreichen der in der Satzung festgelegten Wahlperiode nach 3 Jahren aus dem Aufsichtsrat aus. Da eine Wiederwahl zulässig war, konnten beide Räte wiedergewählt werden, was einstimmig erfolgte. Aufsichtsrat Achim Frielingsdorf Aufsichtsrat Daniel Richter Herzlichen Dank Ein herzliches Dankeschön sprachen Aufsichtsrat und Vorstand allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Weiterer Dank wurde den Vereinen und Verbänden, den Kommunen und den Institutionen des genossenschaftlichen Verbundes sowie allen Anwesenden für das Interesse an der Entwicklung der Bank ausgesprochen. -rkk Seite 10 Braunlager Zeitung August 2014 St. Andreasberg Unter einem Dach mit der Welterbestätte - 14. Jahreshauptversammlung Beim Harzer-Roller-Kanarien-Museum geben sich Medien die Klinke in die Hand St. Andreasberg. Zu seiner 14. Jahreshauptversammlung nach seiner Gründung traf sich der Förderkreis Harzer-Roller-Kanarien-Museum am vergangenen Sonntag in St. Andreasberg. Dabei galt es vor allem, einen detaillierten Bericht über die Entwicklung des Museums entgegen zu nehmen. Und der kann sich sehen lassen. Jochen Klähn, Museumsleiter und Vorsitzender des Fördervereins durfte mit berechtigtem Stolz auf eine große Frequentierung der in 2001 eröffneten Einrichtung verweisen. Der Förderkreis, der am 01. Januar 2001 in Ulm gegründet worden war und am 14. April 2001 in St. Andreasberg seine erste Jahreshauptversammlung abgehalten hatte, zählt derzeit 130 Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands, darunter Welt-, Europa und Deutsche Meister in der Gesangskanarienzucht. Gerade zu dieser 14. Jahreshauptversammlung konnten zwei neue Mitglieder aus Bayern begrüßte werden. Der Verein versteht sich als eigenständige Interessengemeinschaft, die keiner sonstigen Vereinigung oder keinem anderen Verband unterstellt ist, und ausschließlich dem Zwecke dient, das HarzerRoller-Museum in der Bergstadt zu unterstützen. Auch bei diesem Treffen am vergangenen Wochenende wurde einmal mehr der hohe Stellenwert des am 7. Juli 2001 eröffneten Harzer-Roller-Kanarien-Museum Sankt Andreasberg als Werbefaktor für die Kanarienzucht, vor allem aber als so etwas wie eine Pilgerstätte der Gesangskanarienzüchter der ganzen Welt, herausgestellt. Jochen Klähn Der Blumengruß am Wilhelm-Trute-Denkmal gehört schon zur schönen Tradition der Teilnehmer am jährlichen Förderkreis-Treffen. bezeichnete das dreizehnjährige Bestehen des Museums als eine Erfolgsgeschichte der ganz besonderen Art. Einig war man sich in der Sitzung am vergangenen Wochenende darin, dem Leiter des Museums, Jochen Klähn, der Bergstadt sowie allen Mitgliedern des Förderkreises für das gemeinsame Wirken für das Museum zu danken. Schon die Tatsache, den Harzer Roller für St. Andreasberg wieder entdeckt und ihm mit dem Museum eine Heimstatt gegeben zu haben, könne nicht hoch genug geschätzt werden, war die einhellige Meinung der Versammlung. Auch sei diese Einrichtung für Das Namensschild des Deutschen Meisters wurde in dessen Abwesenheit auf der Ahnentafel verewigt. Auch das gehört als ständiger Programmpunkt zur Jahreshauptversammlung. Fotos (2): IS den kleinen Vogel so etwas wie ein Leuchtturm im Harzer Fremdenverkehrsangebot,was die enorme Medienwirksamkeit gerade in letzter Zeit deutlich beweise. Das Interesse der Medien und der zahlreichen sonstigen Besucher des Museums konnte Museumsleiter Jochen Klähn auch mit guten Zahlen und mit der Feststellung untermauern, auch dass hier keinerlei Besuchsmüdigkeit festzustellen sei. Die zahlreichen Besucher aus dem Ausland machten Jochen Klähn besonders stolz. Eine große Aufwertung, so der Vorsitzende weiter, habe das Harzer-Roller-Kanarien- museum durch den UnescoWelterbestatus der Grube Samson erlangt, der dafür gesorgt habe, dass das Kanarienmuseum nunmehr unter einem Dach mit eben dieser Welterbestätte zu finden ist. Der diesjährige Welterbetag habe das, so Klähn, einmal mehr sehr deutlich ins rechte Licht gerückt. Abgehakt werden konnten die Vorhaben, das Kanarienvogel-Denkmal mit einem neuen Schutzanstrich zu versehen und eine neue Ausstellungs-Vitrine für das Museum zu beschaffen. Bekannt geben konnte Vorsitzender Jochen Klähn zudem, dass er sich mit dem Museum für den Wettbewerb „Naturpark 2015“ beworben habe. Durchgeführt wurde auch der Beschluss aus dem Vorjahr, eine Vereinsfahrt nach Halberstadt zum Vogelmuseum „Heineanum“ durchzuführen. Dabei wurde natürlich auch dem Halberstädter Dom und auf dem Rückweg Quedlinburg eine Aufwartung gemacht. Ein weiterer Programmpunkt im Rahmen dieser 14. Jahreshauptversammlung der Förderkreises Harzer-RollerKanarien-Museum war das Anbringen des Namensschildes des amtierenden Deutschen Meisters „Gesang Harzer Roller im DKB“, Herbert Schmittwilken aus Emsdetten, auf der im Museum befindlichen Ehrentafel. Auf dieser Ehrentafel befinden sich die Namen aller Deutschen Meister. Weitere Ehrentafeln weisen auf die Meister der ehemaligen DDR seit 1945 sowie auf die Harzer Meister hin. IS Buntes und fröhliches Bild zwischen Skiwiese und Samson - Angsttropfen zum Schluss Den Festzug fast trocken ins Ziel gebracht Die St. Andreasberger Blaskapelle führte den Festzug durch die Bergstadt. St. Andreasberg. Mag ja sein, dass das Schützen- und Volksfest auch in St. Andreasberg an manchen Stellen einige Abnutzungserscheinungen zutage fördert, wenn es aber um den Festzug am Sonntag geht, da rucken sowohl die Bergstädter als auch deren Gäste aus nah und fern noch einmal so richtig an. Mit dem Ergebnis, das der St. Andreasberger Schützenumzug wohl einer der Letzten seiner Art im Oberharz ist, und er kann sich immer wieder sehen lassen. Da zudem auch das Wetter beim 62. Schützenfestzug nach dem Kriege - bis auf wenige Angsttropfen - recht ordentlich mitspielte und den Teilnehmern zumindest der ganz heiße Marsch durch die Bergstadt erspart blieb, gab es im Festzug von Beginn an nur fröhliche Gesichter. So konnte dieser bunte und stattliche Zug diesem Volks- und Schützenfest 2014 seinen besonderen Stempel aufdrücken und am Straßenrand viel Freude auslösen. Angeführt von der St. Andreasberger Blaskapelle, musikalisch ferner begleitet durch den Musikzug Gieboldehausen, bildeten die Schützengesellschaft St. Andreasberg, die Schützengesellschaften aus den befreundeten Schützen- vereinen sowie der Geschichtsverein mit den Naturfreunden, der Heimatbund, der Harzklub-Zweigverein, die Freiwillige Feuerwehr, der TSC, der Ski-Club, der Tanzsportklub Rot-Gold, die Tanzund Ballettfreunde und die Bergwacht einen ebenso stattlichen wie farbenfrohen Zug, der sich dann auch auf seinen Weg über Skiwiese, Obere Grundstraße, Schützenstraße, Dr.-Willi-Bergmannstraße, Breitestraße, Faktoreigasse, Hinterstraße, Bergmannstrost und Katharina-Neufang-Straße zum Sportplatz auf dem Samson machte. Am Rathaus reihten sich noch Mitglieder des Rates in den Zug ein. Von zahlreichen Zuschauern am Straßenrand erhielten die Akteure immer wieder spontanen Beifall, hin und wieder auch das eine oder andere Erfrischungsgetränk. Auf dem Sportplatz wurden die Festzugsteilnehmer mit herzlichen Dankesworten von Schützenvogt Gerhard Ahrend verabschiedet. Und alle waren froh und glücklich, diesen Auftritt beendet zu haben. Zum Abschluss intonierte die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins noch das Niedersachsenlied, und dann war allgemeines Getränkefassen angesagt. IS Viele schöne bunte Bilder. Fotos (2): IS August 2014 Braunlager Zeitung Seite 11 Die 2. Trödel-Tour macht’s möglich - Schätze suchen und die Bergstadt kennenlernen St. Andreasberg wird wieder zur „Schatzinsel“ St. Andreasberg. Nach dem überraschend großen Erfolg im Vorjahr ist der Bergstadtverein auch heuer bereit, die Organisation einer zweiten Trödel-Tour zu übernehmen. Am 24. August heißt es wieder ungeahnte Schätze zu fin- Tour vorwiegend eines verbindet: möglichst für viele Menschen aus nah und fern die Bergstadt ins rechte Licht zu rücken. Aber es gibt noch einen Grund, dieser Trödel-Tour einen besonderen Charme zu- Flohmarkt vor der eigenen Haustür. Foto: IS den und zu heben. Im Vorjahr waren es rund 40 Häuser, in denen Keller, Böden, Garagen und sonstige Räumlichkeiten durchforstet und die darin gefundenen Dinge vor den Häusern zum Kauf angeboten wurden. So soll es auch diesmal, bei der 2. Trödel-Tour sein. Dazu sind alle St. Andreasberger aufgerufen. Je mehr, desto besser, weil der Bergstadtverein auch mit dieser Trödel- zuordnen. Die Noch-Besitzer größerer Dinge können sich von diesen trennen, ohne sie noch weit schleppen zu müssen. Um auch diesmal überregionale Medien auf dieses Unternehmen aufmerksam zu machen, sind zum Einen gewerbliche Flohmarktanbieter von der Teilnahme ausgeschlossen, zum Anderen wird mit der Trödel-Tour eine Spendenaktion über Sammel- Die Trödeltour-Schatzkarte des Bergstadtvereins wird bei der „Schatzsuche“ sehr hilfreich sein ... büchsen an den Verkaufsständen für den Weißen Ring und die Lebenshilfe verbunden. Um die Veranstaltung ordnungsgemäß vorbereiten zu können, vor allem um den entsprechenden Stadtplan anfertigen zu können, hatte der Bergstadtverein um Teilnehmer-Anmeldungen bis zum 3. August über den Kummerkasten an der Braunlager Straße 8, über die Telefon-Nr. 287 oder über E-Mail des Bergstadtvereins gebeten. Die 2. Trödel-Tour wird am Sonntag, 24. August, um 10.00 Uhr beginnen und bis max. 17.00 Uhr laufen. IS Bergstadtverein freut sich über drei neue Mitglieder Drei neue Obstbäumchen für die jüngsten Bergstädter St. Andreasberg. Einen großen „Bahnhof“ servierte der Bergstadtverein St. Andreasberg den drei jüngsten Bergstädtern Lina, Martha und Vincent, mit dem Vorsitzenden Hans Bahn, seinem Stellvertreter Günter Carstens und Schriftführer Wolfgang Rathje. Sogar international war dieses Empfangskomitee, dank einem Ehepaar aus den USA, ebenfalls Mitglied im Bergstadtverein. Anlass dieses „Bahnhofs“ war das Vorhaben des Bergstadtvereins, für die ganz neu- en Bergstädter jeweils einen Obstbaum im Kälbertal zu pflanzen und die Kleinen auf diese Weise in aller Form zu begrüßen. Lina Hegemann, Martha Richter und Vincent Heindorf heißen die neuen Bergstadtbürger, die nun im Kälbertal je einen Obstbaum, diesmal zweimal Apfel und einmal Kirsche, ihr Eigen nennen dürfen. Um das zu unterstreichen, hefteten die Eltern jeweils das Namensschild des neuen Eigentümers an die jungen Bäumchen. Zusätzlich übergab der Bergstadtvereins-Vorstand den Vincent Heindorf und seine Eltern durften sich auch über einen Blumenstrauß von Günter Carstens freuen. neuen Erdenbürgern eine Begrüßungsurkunde und einen 50-Euro-Gutschein. Und weil in der Umgebung der jungen Obstbäume die Vegetation allzu üppig sprießt, versprachen die Bergstadtvereins-Oberen, demnächst zum Freischneider zu greifen und hier Hand anzulegen. Natürlich wurden die drei jungen Mitbürger auch als Mitglieder im Bergstadtverein aufgenommen. Womit die Mitgliederzahl hier ab sofort auf 323 geschraubt werden konnte. IS Drei neue Obstbäume für drei neue Bergstädter Fotos (2): IS Fleischerei Lambertz lädt ein zum Tag der offenen Tür - seit Jahren so etwas wie ein kleines Stadtfest Zeigen, was man hat und kann St. Andreasberg. Welchen tüchtigen Fleischermeister ärgert es nicht, wenn Fleisch und Wurst immer wieder ins Gerede kommen? Lebensmittelskandale wurden in der Vergangenheit immer wieder auf den Rücken der Metzger ausgetragen. Das kann auch Hans-Dieter Lambertz aus St. Andreasberg nicht kalt lassen. Darum lässt er sich und seinem Fleischereibetrieb am Samstag, 9. August, ab 11.00 Uhr, im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ wieder einmal von jedermann hinter die Kulissen blicken. Nichts zu verbergen, aber viel zu zeigen, das wird das Motto für Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz an diesem Tag sein, und deshalb lässt er sich und seinem Fleischereibetrieb wieder einmal von jedermann hinter die Kulissen blicken. „Dem interessierten Mitbürger zeigen, wie es gemacht wird, Einblicke in das Sortiment zu geben, Gespräche über die verschiedensten Probleme zu suchen, unter anderem auch über die Herkunft des Fleisches“, das sind die Hauptanliegen des Fleischer- meisters an diesem Tag. Und die Besucher wollen es ja auch wissen. Damit nicht genug, natürlich will Hans-Dieter Lambertz diesen Tag auch nutzen, Botschafter Niedersachsens“ oder das Logo „typisch Harz“, zu präsentieren. Seit nunmehr 28 Jahren gibt es den Fleischereibetrieb Hans-Dieter Lambertz in St. Wenn ein Tag der offenen Tür zu einem Statdtfest wird ... um mit berechtigtem Stolz seine jüngsten Auszeichnungen, wie den „kulinarischen Andreasberg. Und diese Zeit war geprägt von einem ständigen Aufbau, von Um- und Neugestaltung, von Sanierung, Modernisierung, Expansion. 28 Jahre lang hat Hans-Dieter Lambertz schier unermüdlich an seinem guten Ruf „gezimmert“, durch Eingehen auf Foto: IS Kundenwünsche, mittels ständiger Suche nach den richtigen Produkten, durch besondere Kreativität in der Vermarktung seiner Ware und mit seinen Produkten. Auch die Teilnahme an der „Grünen Woche“ und am „Hackeschen Markt“ in Berlin oder das jährliche NDR-Landpartie-Fest halfen, seinen guten Ruf zu festigen. Nicht von ungefähr steht sein Betrieb in ganz Niedersachsen für Innovation und besondere Qualität. Seit 28 Jahren also ist HansDieter Lambertz unermüdlich bemüht, gegen den schlechten Ruf der Fleischereiprodukte anzukämpfen. Qualität ist für ihn das A und O – und natürlich das Vertrauen seiner Kundschaft in seine Produkte. Dabei dient ihm als überzeugendstes Argument sein Wissen darüber, aus welchem Stall die von ihm verarbeiteten Tiere kommen. Was also liegt näher, als seiner heutigen und künftigen Kundschaft Blicke hinter die Kulissen zu ermöglichen, auch um das Vertrauen seiner Kundschaft in seine Produkte weiter zu fördern. „Dem interessierten Mitbürger zeigen, wie es gemacht wird, Einblicke in das Sortiment zu geben, Gespräche über die verschiedensten Probleme zu su- chen, unter anderem auch über die Herkunft der Fleisches“, das sind die Hauptanliegen des Fleischermeisters an einem solchen Tag der offenen Tür. Sein Tag der offenen Tür ist bekannt und geschätzt als ein besonderes Ereignis. Und auch in diesem Jahr soll er zu einem kleinen Stadtfest werden. Dazu wurde ein umfangreiches und attraktives Programm zusammengestellt, das unter anderem Verkaufsstände, Grillspezialitäten, hausgemachten Kuchen und einen NDR-Landpartie Kaffeeklatsch mit Thomas aufweist. Auch ein NDR-Landpartie-Gast, Fernsehgärtner John Langley, ist dabei und lädt zum Plausch über Blumen und Garten ein. Gern darf man ihn mit grünen Fragen löchern. Auch Forellen werden vor Ort geräuchert und natürlich zum Verzehr freigegeben. Natürlich wird auch wieder das traditionelle Spanferkel gereicht, und die Whiskey-Bar mit dem Oberharzer Malt-Experten Boris oder die Cocktailbar werden ebenfalls geöffnet werden. IS Seite 12 Braunlager Zeitung August 2014 Zur UN-Dekade der Biodiversität (28) Der Hirschkäfer in der Nationalparkregion Harz Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) ist einer der größten, imposantesten und wahrscheinlich auch bekanntesten Käfer Mitteleuropas. Den Namen trägt das bis zu neun Zentimeter große Tier dank der geweihartig vergrößerten Oberkiefer (Mandibeln) der Männchen. Zur Fortpflanzungszeit Ende Mai bis Anfang September sind die Männchen auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Treffen mehrere Männchen bei einem Weibchen aufeinander, so kann es zu erbitterten Rivalenkämpfen kommen. Dabei versuchen die Kontrahenten, ihren Gegenüber mit dem Geweih zu umklammern oder auszuhebeln und vom Baum zu werfen. Das Krachen und Knacken der kämpfenden Hirschkäfermännchen soll an stillen Sommerabenden bis zu 15 Meter weit zu hören sein. Während der Paarung hindert das Männchen mithilfe seines Geweihs das Weibchen daran, fortzulaufen. Nach der Begattung gräbt sich das Weibchen mehrere Dezimeter tief ins Erdreich und legt dort im Laufe mehrerer Tage ihre Eier an verrottendem Holz ab. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von dem morschen, feuchten und verpilzten Holz. Damit sind die Tiere abhängig von einem hohen Aufkommen an ausreichend starkem Totholz mit Erdkontakt. Besonders Eichentotholz gilt als optimales Nahrungssubstrat für die Entwicklung der Larven, aber auch andere Laubhölzer und selbst Fichten oder Kiefern können als Brutsubstrat dienen. Möglicherweise sind der Zersetzungsgrad und die Pilzbesiedlung von größerer Be- Kampf zweier rivalisierender Männchen des Hirschkäfers. weitaus größten Teil des Lebens der Tiere. Dabei können die Larven mit bis zu 12 cm noch deutlich größer werden als die ausgewachsenen Käfer. Wohl aufgrund suboptimaler Bedingungen, z. B. bei mangelnder Qualität des Brutsubstrats, kann sich aus der verpuppten Larve die sogenannte Capreolus-Form, der „Rehkäfer“, entwickeln, bei der die männlichen Oberkiefer nur noch verkümmerte Geweihe bilden. Nach dem Schlupf aus der unterirdischen Puppenwiege leben die Käfer nur noch 4 bis 8 Wochen, um sich Auch die Weibchen des Hirschkäfers haben kräftige Oberkiefer. Foto: Simon A. Eugster deutung für die Qualität des Brutsubstrats als die Baumart. Die unterirdische Entwicklung der Larve bis zur Puppe bestimmt mit 5 bis 8 Jahren den fortzupflanzen. In dieser Zeit nehmen die Käfer Baumsaft auf, der mit bestimmten Pilzen versetzt ist und zur Reifung der Keimzellen benötigt wird. Deshalb finden sich die Tiere oft an Saftflussstellen, insbesondere von Eichen und Buchen, ein. Nach der Kopulation bzw. Eiablage sterben die Tiere. Der lange Generationszyklus und die Abhängigkeit von alten Baumbeständen mit hohem Anteil von Totholz begründet die heutige Seltenheit des Hirschkäfers. Der ehemals weit verbreitete Käfer ist insbesondere durch die Entfernung von Totholz und durch einen entsprechenden Mangel an großen absterbenden Bäumen in unseren Wäldern selten geworden. Zudem sind in der Vergangenheit vielerorts, so auch im Harz, strukturreiche Laubmischwälder durch schnell wachsende Fichten- oder andernorts Kiefernforste ersetzt worden. Wiederholt ist in der Literatur zu lesen, dass kleine Populationen auch durch die Wühlund Fraßaktivität von Wildschweinen gefährdet sein können. Aufgrund der spezifischen Ansprüche an seinen Lebensraum gilt der Hirschkäfer gemeinhin als guter Indikator für struktur- und vor allem totholzreiche Laubwaldgebiete. Mancherorts kommen aber mittlerweile individuenreiche Populationen in alten Parkanlagen, Obstbaumbe- Foto: Ralf Steinberg ständen, Gärten oder entlang von Alleen vor, weshalb der Hirschkäfer von einigen Autoren zumindest regional bereits als Kulturfolger betrachtet wird. Auf der Roten Liste Deutschlands wird der Hirschkäfer als „stark gefährdet“, auf der Roten Liste Sachsen-Anhalts als „gefährdet“ eingestuft. Zudem wurde der Hirschkäfer von der EU in den Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (kurz FFH) als Art von gemeinschaftlicher Bedeutung aufgenommen, weshalb dem Schutz seiner Lebensstätten europaweit eine große Bedeutung eingeräumt wird. Der Erhaltungszustand der Art wird deutschlandweit als „unzureichend“ eingeschätzt. Verbreitungsschwerpunkte des Hirschkäfers in SachsenAnhalt liegen in der ColbitzLetzlinger Heide, im Elbtal und im Südharz. In Niedersachsen sind größere Vorkommen z. B. aus der Göhrde und der Lüneburger Heide bekannt. Im Harz kommt der Hirschkäfer nur in den Randbereichen vor. In der Nationalparkregion beschränkt sich das Vorkommen des Hirschkäfers weitgehend auf wärmebegünstigte Habitate in Höhenlagen unter 500 m. Aktuelle Funde stammen beispiels- weise aus dem Harly sowie aus den Stadtgebieten von Wernigerode und Blankenburg. Zudem gibt es aus Ilsen- burg einige ältere Fundmeldungen. Hier sind in den letzten Jahren allerdings keine aktuellen Funde mehr bekannt geworden, sodass von einem lokalen Aussterben der Population ausgegangen werden muss. Ein aktueller Nachweis des interessanten Tieres für den Nationalpark Harz fehlt trotz gezielter Nachsuche und benachbarter Vorkommen (z. B. in Wernigerode) bisher. Dem möglichen Auftreten der Käfer, vor allem an warmen Sommerabenden, sollte deshalb vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden. Während des Schwärmens zur Paarungszeit ist der brummende und unbeholfen wirkende Flug auffällig. Häufig werden auch Körperteile als Reste z. B. einer Vogelmahlzeit gefunden. Hinweise auch auf ehemalige Vorkommen werden gern persönlich, per Telefon (03943/5502-33) oder E-Mail marten@nationalpark-harz.de entgegen genommen und leisten einen wertvollen Beitrag zur Kenntnis der Wirbellosenfauna in der Nationalparkregion. Andreas Marten, Anita Giermann Geeigneter Lebensraum des Hirschkäfers im Köhlerholz bei Ilsenburg. Foto: Andreas Marten Clever Kids Goslar auf Insektensafari im Nationalpark Harz Wernigerode / Goslar. Kuckucksspucke, Ochsenauge, Schornsteinfeger, Kürbisspinne oder Pferdehaarwurm: Für die Clever Kids aus Goslar gab es im Rahmen ihrer FamilienErlebniszeit, die jeden 1. Sonntag im Monat stattfindet, am ersten Juliwochenende im Nationalpark Harz viel zu entdecken. Gemeinsam mit dem Nationalpark-Biologen Andreas Marten sind 16 Kinder in Begleitung ihrer Eltern auf einer Entdeckungsreise in den Mikrokosmos der Harzer Bergwelt eingetaucht. Ausgestattet mit Becherlupe, Schmetterlingsnetz und Klopfschirm galt es zunächst bei bestem Sommerwetter Spinnen, Heuschrecken, Käfer, Wanzen, Schmetterlinge und etliche andere Krabbeltiere der Bergwiesen um das Natur-Erlebniszentrum HohneHof in Drei Annen-Hohne kennenzulernen. So entdeckten die Kinder Schwebfliegen, die sich zum Schutz vor Fraßfeinden als Hummel oder Wespe tarnen. Im Gras am nahen Waldrand hing überall speichelähnlicher weißer Schaum, der sich als Schutzhülle der darunter verborgenen Schaumzikadenlarven entpuppte. Im Anschluss an die Erkundung der Bergwiesen versprach der nahe gelegene Bach etwas Abkühlung. Mit Küchensieben wurde das rege, aber dem vorbeilaufenden Wanderer vielfach verborgene Leben im Wasser erkundet. Zum Vorschein kamen u. a. Strudelwürmer, Mücken-, Eintags- und Köcherfliegenlarven. Letztere bauen sich aus kleinen Steinchen oder Pflanzenteilen eine Röhre, mit der sie ihren weichen und verletzlichen Hinterleib schützen und in die sie sich bei Gefahr ganz zurückziehen können. Es war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis zu sehen, wie vielfältig die Insektenwelt vor unserer Haustür ist, wenn man nur einmal genauer hinschaut. Das taten die Clever Kids denn auch – staunend, mit glänzenden Augen und vielen Fragen. Diese Vielfalt hautnah erleben und erkunden zu dürfen, ist eine wertvolle Erfahrung für die Kinder, denn nur was man kennt und schätzt, ist man auch bereit für die Zukunft zu bewahren. Clever Kids Goslar ist eine lokale Gruppe der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK) mit Gesprächskreis, der sich jeden 3. Dienstag im Monat ab 20.00 Uhr im AWO-Sozialzentrum Goslar trifft, sowie Familien- und Kinderaktivitäten. Kontakt: www.dghk-nds-hb.de, goslar@dghk-nds-hb.de, Ansprechpartnerin: Silvia Löffelholz. Dr. Friedhart Knolle, Nationalpark Harz August 2014 Braunlager Zeitung Seite 13 Aktuelles zur Borkenkäfersituation im Nationalpark Harz Wernigerode. In den letzten Tagen hat sich witterungsbedingt auch im Nationalpark Harz an Fichten Stehendbefall durch den Fichtenborkenkäfer, auch Buchdrucker genannt, bemerkbar gemacht. Der milde Winter und das zeitige Frühjahr haben dazu beigetragen, dass viele Borkenkäfer überwintern konnten und ca. 14 Tage eher ausgeflogen sind als im Durchschnitt der letzten Jahre. Eine Besonderheit dieses Jahres ist der schwankende Witterungsverlauf. Wärmeperioden und kältere Tage folgen im raschen Wechsel, begleitet von mehr oder weniger intensiven Regenfällen. Damit wird Blick von Sonnenberg auf Brocken und Achtermann. Die frisch vom Borkenkäfer befallenen Fichten sind braun, die älteren grau. Durch Borkenkäfer abgestorbene Bäume sind aufgrund ihrer braunen Farbe gut zu erkennen. Ganz frisch befallene Bäume sind jedoch noch grün und oft nur für die Fachleute zu erkennen. Wenn Bildung auf Technik trifft: GPS-Entdeckertouren zur Waldentwicklung im NLP Harz St.Andreasberg. „Die Dose muss doch hier irgendwo sein!“, Haukes Blick wechselt zwischen GPS-Gerät und dem Wegrand. Nach einigen Minuten des Suchens halten der 15-Jährige und seine Mitschüler eine grüne Plastikbox in den Händen. Schnell ist der darin hinterlegte Arbeitsauftrag vorgelesen. Ein Luxmeter wird dem Forscherrucksack entnommen und damit einige Lichtmessungen durchgeführt. Nach dem Notieren der Ergebnisse muss die Dose noch zurück an ihren vorherigen Platz und dann geht es schon weiter. Das Aufspüren der Plastikdosen ist, wie bei einer Schnitzeljagd, der eigentliche Reiz des 3-stündigen Programms und ermöglicht, dass das Lernen quasi nebenbei geschieht. Am Ende der Veranstaltung werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen zusammengefasst und ergeben so einen Überblick über das zuvor Gelernte. Anders als beim Geocaching werden die Dosen nach Beendigung der Tour allerdings wieder eingesammelt. Die Spannung einer Schnitzeljagd bleibt jedoch bestehen. Informationen zu dieser der Zeitraum des Fluges verzögert, denn viel Regen im Frühjahr und Frühsommer verbessert die Wasserversorgung der Fichten, so dass sie mehr als in trockenen Jahren in der Lage sind, anfliegende Borkenkäfer durch Harzen abzuwehren. In den befallenen Bäumen sind neben Jungkäfern auch alle anderen Entwicklungsstadien des Brutgeschehens sichtbar. Es kommt zur Überlagerung von Geschwisterbruten und der ersten Generation Jungkäfer. Dieses führt in Verbindung mit der sommerlichen Witterung zu stärker ansteigendem Borkenkäferbefall von Bäumen, den man derzeit auch an zahl- reichen Stellen beobachten kann, wie Sabine Mané als zuständige Fachbereichsleiterin des Nationalparks Harz mitteilte. Das Borkenkäfermanagement des Nationalparks Harz konzentriert sich derzeit auf den 500 m breiten Borkenkäfer-Sicherheitsstreifen an den Rändern des Nationalparks zu den Nachbarwäldern. In diesen Bereichen wird entdeckter Befall mit Borkenkäfern sofort bekämpft, d.h. die Bäume werden gefällt, aus dem Wald an die nächste Waldstraße gebracht und schnellstmöglich abgefahren. Ist erst einmal Stehendbefall an noch grünen Bäumen erkannt worden, ist Fotos (3): S. Richter schnelles Handeln nötig, denn im Sommer geht die Entwicklung der Borkenkäfer vom Ei zum Jungkäfer rasch vonstatten. Das Borkenkäfermanage- Fichtenborkenkäfer (ca.4,5x 2mm) ment im Nationalpark Harz wird differenziert vorgenommen. In der Naturdynamikzone in den Hochlagen, d.h. in der sog. Kernzone, wird keine Borkenkäferbekämpfung durchgeführt - hier entwickelt sich eine spannende Dynamik vom Fichtenforst zum Fichtenwald (s. Foto oben). Anders ist es im 500 m-Sicherheitsstreifen und in verschiedenen Bereichen der Waldentwicklungszone. Hier ist es oft notwendig, größere Fichtenaltholzkomplexe vor Borkenkäferbefall zu schützen, um vorgesehene Waldumwandlungsmaßnahmen durchführen zu können. Die Überwachung des Borkenkäfergeschehens im 500 m-Streifen ist gut organisiert. In 31 sogenannten Claims sind Revierleiter und besonders geschulte Forstwirte mindestens wöchentlich einmal unterwegs, um frische Befallsherde festzustellen und die Sanierung zu organisieren bzw. durchzuführen. Das erfolgt in enger Abstimmung mit den benachbarten Forstrevieren. „Im Nationalpark werden keine Insektizide eingesetzt und die Bekämpfungsarbeiten werden maschinell durchgeführt. Besucher im Nationalpark werden deshalb in nächster Zeit die eine oder andere Forstmaschine oder einen Holztransporter zu Gesicht bekommen, wofür wir alle Besucher und Wanderer um Verständnis bitten“, so Sabine Mané abschließend. Nationalpark Harz Kunstwerke zwischen Natur und Mensch: 20. Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ in St. Andreasberg wirft ihre Schatten voraus Wernigerode / Sankt Andreasberg. 121 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei und Installationen wird die diesjährige Kunstausstellung NATUR – MENSCH unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel vom 28.9. bis 25.10.2014 in Sankt Andreasberg zeigen. Eine fachkundige Jury hat aus 834 Bewerbungen unter anderem aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, USA, Südafrika, Japan, Polen, Israel und Argentinien die diesjährige Ausstellung NATUR – MENSCH zusammengestellt. Bereits zum 20. Mal findet die Ausstellung an verschiedenen Stellen in der Oberharzer Bergstadt und Nationalparkgemeinde statt. Die ausgestellten Arbeiten sollen zum Nachdenken, Wundern und Staunen anregen. Mit insgesamt 834 Werken hatten sich 459 professionelle Künstlerinnen und Künstler in diesem Jahr um den AndreasKunstpreis beworben. 121 Arbeiten von insgesamt 98 Künstlern aus verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst wurden von der Jury ausgewählt. Über die deutschen Grenzen hinaus ist die Kunstausstellung in Künstlerkreisen zu einer festen Größe geworden. Die Ausstellung ist traditionell dem Thema Natur – Mensch gewidmet. Sie greift licher Lebensräume mit Naturbausteinen wie Nationalparken und FFH- bzw. Natura 2000-Gebieten zu gewinnen. Darüber hinaus wollen wir auch mit den Mitteln der Kunst Mitmenschen nachdenklich stimmen über die Gewalt, die wir unserer Natur Die Jury bei der Arbeit (v.l.): Dr. Elfi Krajewski, Jens Kilian, Stefan Grote, Detlef Kiep, Andreas Pusch, Cordula Dähne-Torkler, Theresa Thomas, Dr. Andrea Kirzinger und Dieter Utermöhlen. Foto: Juliane Hentze damit das besondere Anliegen der beiden Veranstalter – Stadt Braunlage und Nationalpark Harz – auf, die Menschen sowohl für den Natur- und Umweltschutz als auch für die Wiederanreicherung mensch- antun und über die vielen Chancen, die uns die Natur bietet. Die Kunst ist gewissermaßen Seismograf, Pädagoge, Katalysator und Visionär zugleich – eine feinfühlige Herausforderung, die zum Nach- denken anregt. Denn ohne Natur als Grundlage gibt es keine Kultur. Dank der wichtigen Unterstützung der Sparkasse Goslar/Harz ist der AndreasKunstpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert. Neben dem AndreasKunstpreis werden auch 2. und 3. Plätze mit jeweils 500 Euro ausgelobt. Der Andreas-Kunstpreis wird am 27.9.2014 um 19 Uhr in der Rathaus-Scheune in Sankt Andreasberg im Rahmen einer Vernissage verliehen. Im Anschluss daran ist die Ausstellung vom 28.9. 25.10.2013 täglich von 11 - 17 Uhr in der Sankt Andreasberger Rathausscheune, der St. Andreas-Kirche, der MartiniKirche und dem Kurpark Sankt Andreasberg zu sehen. Parallel wird eine KinderKunst-Ausstellung von Kindergärten und Grundschulen aus Braunlage, Hohegeiß und Sankt Andreasberg im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg sowie im Kurhaus Sankt Andreasberg gezeigt. NLP Harz Jubiläums-Aktionstag am 13. September 2014: Start einer Bildungsschnitzeljagd: Der Umgang mit den GPS-Geräten wird zuerst geübt. Foto: Thomas Schwerdt Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c der Realschule Goldene Aue aus Goslar waren zu Gast im Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) Nationalpark Harz. Gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Nicole Kambas haben sie entlang der Wege nach versteckten Arbeitsaufträgen gesucht, die sich rund um das Thema Ökosystem Wald drehen. Ihre Ausrüstung: GPS-Geräte mit den jeweiligen Zielpunkten sowie Forscherrucksäcke mit unterschiedlichen Hilfsmitteln, wie Bestimmungskarten, Lupen und verschiedenen Messgeräten. 20 Jahre starke Partnerschaft BUND und Nationalpark Harz 5 Jahre Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus Wernigerode / Altenau / und weiteren RUZ-Veranstaltungen erhalten Interessierte Torfhaus. So jung und dynaunter folgenden Kontaktmög- misch – und doch schon so lange vor Ort: Seit Gründung lichkeiten: des Nationalparks Harz in Niedersachsen vor 20 Jahren Regionales Umweltbilbesteht die erfolgreiche Kodungszentrum (RUZ) operation zwischen dem Nationalpark Harz Thomas Schwerdt (Leiter) BUND-Landesverband NieTel. 05582-91 64 18 oder dersachsen und dem Nationalpark Harz am Standort Torf05322-53006 haus. Mobil: 0170-9124473 Dabei gab es stets UnterE-Mail: stützung von der Gesellschaft RUZ@Nationalpark-Harz.de Homepage: www.ruz-nph.de zur Förderung des Nationalparks Harz e. V. Soziales Netzwerk: Zunächst mit einer kleinen www.facebook.com/RUZ.Nati Infostelle in „Heinrichs Alter onalpark.Harz Hütte“ vertreten, ging es be- reits 1995 in das Nationalparkhaus Altenau-Torfhaus, wo eine Ausstellung unter anderem mit Multimedia-Schau, damals noch mit Dia-Technik, und der „Gläserne Wald“ gezeigt wurden. Doch trotz der spannenden Angebote blieben die Besucherzahlen immer hinter dem großen Potenzial zurück, das der Standort Torfhaus mit seinen vielen Besucherinnen und Besuchern darstellt. Und so gab es schon bald Planungen, auf die andere Straßenseite der Bundesstraße 4 mit dem eindrucksvollen Brockenblick umzuziehen. 2009 war es schließlich soweit: Das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus mit seiner modernen Ausstellung, digitalem Nationalpark-Kino und zahlreichen Mitmach-Elementen konnte eröffnet werden. 20 Jahre Information am Standort Torfhaus und 5 Jahre Besucherzentrum TorfHaus – das sind gleich zwei gute Gründe zu feiern. Deshalb richtet das TorfHaus am 13.9.2014 von 12.00 bis 16.30 Uhr einen JubiläumsAktionstag aus. Eröffnet wird der Tag durch eine Feierstunde und ei- ne Ansprache vom Niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel. Danach geht es mit einem bunten Programm, Spielen und Aktivitäten für Groß und Klein, einigen Führungen und natürlich einem kulinarischen Angebot weiter. Den Tagesausklang stellt eine Klangmeditation mit Harald Peters dar. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und zahlreiche Gäste! NLP Harz/TorfHaus Seite 14 Braunlager Zeitung August 2014 Die Glückauf-Schule auf den Spuren des Mittelalters Projektwoche mit vielen tollen Aktionen - die spinnen sogar St. Andreasberg. Auch wenn sich niemand mittelalterliche Zeiten an der Glückauf-Schule wünschen dürfte, spaßig, vor allem aber spannend war es für alle, sich einmal um vier- bis fünfhundert Jahre zurückzuversetzen. Wolle spinnen, Kämpfe in der Ritterrüstung, alte Tänze, sportliche Aktionen, Wappen entwerfen und malen oder auch fantasievollen Schmuck herzustellen, in der GlückaufSchule war das Leben so kurz vor den großen Ferien ziemlich bunt. Und alles wurde von einer eigenen Presseabteilung, die gleich international besetzt war, für die Schulzeitung „Schülerdrache“ festgehalten. „Mittelalter“ lautete das Thema einer Projektwoche in der Glückaufschule, die bei all den vielen schönen Aktionen auch schon einmal die nahen großen Ferien erahnen ließ. Und das nahe große Schulfest hatten sowieso alle im Blick. Schließlich sollten hier den Eltern die meisten Ergebnisse dieser Projektwoche vorgestellt werden. Schulleiterin Astrid GauseMarhenke war besonders froh, für diese Projektwoche so viele und kompetente Unterstützung außerhalb der Schule gefunden zu haben. „Es macht richtig Spaß zu sehen, was den Kindern geboten wird“, sagte sie und hatte dabei alle Mitwirkenden im Blick. Einige der Aktionen konnte der Mitarbeiter der Braunlager Zeitung live mit erleben und wurde von der Pressegruppe um Renske van der Mast zunächst mit einem gan- Die spinnen ja alle! zen Fragenkatalog gehörig in die Zange genommen. Die mit Darius, Sara, Lude, Linus und natürlich Renske van der Mast international besetzte Pressegruppe musste aber wohl mit Der Mitarbeiter der Braunlager Zeitung wird für den „Schülerdrache“ fotografiert. Fotos (4): IS Diesen ganzen Schmuck haben wir selber gemacht … Wo viel Farbe verbraucht wird, entstehen viele Kunstwerke. ihrem Interviewpartner einigermaßen zufrieden gewesen sein. Denn sonst hätten sie ihn wahrscheinlich nicht für den „Schülerdrache“, der Glückauf-Schul-Zeitung seit 1993, fotografiert. „Wir spinnen“, rief uns Lilli zu und machte neugierig. Waltraut Weiß, bekannt aus vielen Ausgaben der Kunst- und Kunstausstellung in der Rathaus-Scheune, hatte ihr Spinnrad und ein dickes Paket der Wolle von ihren eigenen Schafen mitgebracht, um hier einer Gruppe Glückaufschüler das Spinnen zu lehren. „Ganz schön schwer“, war der Tenor der Mädchen und Jungen, aber um so stolzer zeigten sie uns die Spindeln mit der selbst gesponnenen Wolle. Als Schmuck-Designer präsentierte sich eine andere Gruppe, die aus Salzteig, Perlen und Edelsteinen die schönsten Schmuckstücke fertigte. Eventuell für den Verkauf während des Schulfestes bestimmt? „Von wegen, das behalten wir alles für uns“, die klare Entscheidung. Die Wappen, die eine andere Gruppe entwarf und produzierte werden dagegen die Schule kaum verlassen. Vielleicht finden sie einen Einsatz bei kommenden Ritterspielen im Rahmen des Schulfestes, genau wie die mittelalterlichen Tänze. IS Trotz Dauerregen ein Schulfest voller Aktivitäten und Spaß - alles unter schützendem Dach Mittelalterliche Aktivitäten in allen Räumen St. Andreasberg. Natürlich hatte sich ein solches Sommerfest niemand gewünscht. Draußen regnete es Bindfäden, vermutlich die vorhergesagten 30 Liter pro Quadratmeter. Dennoch feierten die Glückauf-Schulkinder mit ihren Lehrerinnen und ihrem familiären Anhang ein überaus buntes und lebendigesSchulfest, natürlich unter dem schützenden Dach von Pausenhalle und Aula. Und Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke hatte nicht zu viel versprochen, als sie in ihren Begrüßungsworten den Regen erst gar nicht erwähnte. Dafür war der Einstieg in das Motto dieses Schulfestes perfekt. Dafür sorgten alle gemeinsam mit Liedern aus dem Mittelalter, ein wenig modifiziert, aber als alt erkennbar. Das umso mehr, als auch entsprechende Kostüme zu sehen waren. Mit viel Spaß und Geschick erfüllten die Schülerinnen und Schüler danach ihre sportlichspielerischen Pflichten, sammelten eifrigst die erforderli- Eine mittelalterliche Begrüßung. Fotos (3): IS Armdrücken zwischen jungen Damen, das gab es nur hier. chen Stempel auf ihrer Mitmach-Karte, während Eltern und andere Gäste sich mehr den lukullischen und flüssigen Angeboten zuwandten oder das Gespräch untereinander suchten. Einige Eltern waren aber auch in die Aufgaben für die Kinder eingebunden und leisteten diese genauso mit Bravour, wie jene Eltern an den Marketenderständen und anderswo. Ob beim Armdrücken, Dosenzielwerfen, Ringwurf, im Spinnennetz oder beim Kranzreiten, die Mädchen und Jungen gönnten sich keine Pause. Sogar eine mittelalterliche Modenschau, von den Mädchen selbst gestaltet, gab es zu bewundern. Und das Schönste an der ganzen Geschichte war, dass eigentlich niemand den Schauplatz des Geschehens frühzeitig verlassen konnte, es sei denn sprichwörtlich nass wie die eine Katze. Am Ende hatten alle das miese Wetter vergessen und ihren Teil zu einem schönen Schulfest beigetragen. IS Verwegener Reiter in Aktion. Schacht Gnade Gottes saniert Nationalparkhaus St. Andreasberg wieder gut erreichbar St. Andreasberg. Die Untere Grundstraße vor dem Nationalparkhaus St. Andreasberg ist endlich wieder frei befahrbar. Spürbares Aufatmen bei Walter Wimmer, dem Leiter des Nationalparkhauses, denn seit Anfang Dezember 2012 mussten er und sein Team sich mit der Sperrung der Straße herumplagen. Im vergangenen Jahr hatte das Haus rund 10 % Besucher weniger als im langjährigen Mittel üblich, was sich natürlich auch im Umsatz widerspiegelte. Seine Hoffnung ist, dass sich mit wiederkehrendem Durchgangsverkehr nun auch die Besucherzahlen wie- der erholen. Die Vorgeschichte war harztypisch, denn sie hatte mit der langen Bergbaugeschichte dieses Mittelgebirges zu tun. Aus dieser Zeit stammen spannende Schaubergwerke wie die Grube Samson in Sankt Andreasberg und das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft, aber auch kritische Altlasten wie schwermetallbelastete Halden, Böden und Gewässer sowie nachsackende Schächte. Genau so ein Schacht war hier das Problem. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hatte Ende Juni 2013 eine Anordnung zur Sicherung Die Untere Grundstraße ist wieder frei. des Schachtes „Gnade Gottes“ in Sankt Andreasberg getroffen. Sie richtete sich gegen die Bergbau Goslar GmbH. Das Foto: Walter Wimmer Unternehmen ist Rechtsnachfolgerin der Preussag AG Metall, die zuletzt im Besitz der Bergbauberechtigung „Verei- nigte Gruben Samson“ war, den Schacht jedoch nie genutzt hatte. Das LBEG war Ende 2012 über eine Bodenabsenkung im Gehweg und eine schief stehende Straßenlaterne im Bereich des Schachtes „Gnade Gottes“ informiert worden. Im Dezember 2012 wurde daher die Untere Grundstraße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Ab Frühjahr 2013 nahmen dann Gutachter Untersuchungsarbeiten vor, die zu dem Ergebnis führten, dass die Standsicherheit des Schachtes nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses muss- te die Grundstraße bis zu einer Sicherung des Schachtes gesperrt bleiben. Der Schacht „Gnade Gottes“ hatte eine Tiefe von 280 m und wurde 1910 stillgelegt. Nach seiner Stilllegung wurde er nicht voll verfüllt. Stattdessen wurde in 35 m Tiefe ein Sicherungsbauwerk eingebaut und der Schacht darüber verfüllt. Diese Füllung hatte nachgegeben und zur Absenkung geführt. Weitere Informationen: Nationalparkhaus St. Andreasberg, Erzwäsche 1 37444 St.Andreasberg Tel. 05582-923074 Fax 05582-923071 August 2014 Braunlager Zeitung Seite 15 Osterode Mit Energie in die berufliche Zukunft Harz Energie begrüßt neue Auszubildende Osterode. Am 1. August sind 12 junge Menschen bei Harz Energie in ihr Berufsleben gestartet. Die Zahl der Auszubildenden steigt damit auf 31. Die Ausbildungsquote des regionalen Energieversorgers gehört mit fast 10% zu den höchsten in Niedersachsen. Energie- und Gebäudetechnik und eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in die Lehre gehen. „Mittlerweile ist es leider gar nicht mehr so einfach, geeigneten Nachwuchs zu finden. Gerade im Handwerk und in der IT erreichen uns immer weniger Bewerbungen. Kammersiege bei den Abschlussprüfungen auch belegbar ist, sichern 15 qualifizierte Ausbilder. Insgesamt investiert das Unternehmen mit Sitz in Osterode am Harz dafür rund 500.000 Euro jährlich. Der Startschuss für die nächste Bewerbungsrunde ist schon gefallen. Ab sofort kön- Uwe Bormann (links) und Dirk Knoke (rechts, beide Harz Energie) begrüßen die neuen Auszubildenden: Sebastian Ohm, Kevin Osterburg, Antonia Herrmann, Marc Pascal Schubert, Fynn Lehmköster, Fabienne Keller, Philip Holzberger, Luisa Lindert, Joshua Haase, Desiree Franzen, Lennert Nitsch und Alena Bartels. Foto: Harz Energie Sieben der neuen Nachwuchskräfte werden zu Industriekaufleuten ausgebildet, zwei davon kombinieren die Ausbildung mit einem Studium der Betriebswirtschaft an der Berufsakademie in Göttingen. Zwei angehende Fachinformatiker unterstützen künftig die Informationstechnik (IT) und im handwerklichen Bereich werden zwei Elektroniker für Dabei bieten gerade diese Bereiche viele Perspektiven“, erklärt Personalchef Dirk Knoke. Umso mehr freut er sich auch in diesem Jahr wieder passende und qualifizierte Bewerber für die Ausbildungsplätze gefunden zu haben. Den hohen Ausbildungsstandard von Harz Energie, der seit vielen Jahren durch gute Prüfungsergebnisse und nen sich künftige Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz für 2015 bewerben. „Wir halten an unserer hohen Ausbildungsquote fest und wollen damit dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken“, bekräftigt Knoke das Engagement für eine qualifizierte Ausbildung der Jugendlichen. Manfred Keimburg zum 75. Geburtstag Osterode. Manfred Keimburg feiert am 31. August seinen 75. Geburtstag. Wer kennt ihn nicht, das Osteroder Urgestein! Dem eher bescheidenen Harzer Kommunalpolitiker, dem der Satz: „Das Gesamtwohl steht vor dem Einzelwohl!“ sehr wichtig ist. Manfred Keimburg ist ein anerkannter und geschätzter Kommunalpolitiker, durch und durch. Als Inhaber eines mittelständischen Handwerksbetriebes trat er in die FDP ein. Ihr ist er bis heute treu geblieben. Viele Jahre hat er die Geschicke der Stadt Osterode mitgestaltet. Saß im Stadtrat und dessen Ausschüssen. Heute vertritt er noch im Kreistag des Landkreises Osterode die Interessen seiner vielen Wähler. Mit seinem aufrichtigen Wesen erhielt und erhält er große Anerkennung. Er wird über die Parteigrenzen hinweg geschätzt. Als Mitglied der FDP liegt ihm besonders am Herzen, dass die Bürger nur in geringem Umfang durch Vorschriften, Steuern und sonstige Abgaben belastet werden. Die Beachtung der überlieferten Werte ist ihm ein großes Anliegen. Mit Nachdruck setzt er sich schon seit Jahren für die Förderung des Mittelstandes und der mittelständischen Strukturen ein. Er ist sehr naturverbunden, liebt die Flora und Fauna, tritt, wo immer erforderlich für den sorgsamen Umgang damit ein. Als Jäger liegen ihm die frei lebenden wohl. Regelmäßig besucht er den Osteroder Wochenmarkt und nimmt an unzähligen Veranstaltungen teil, um in Gesprächen die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu erfahren. Er kümmert sich ständig um seine Wähler, nicht Wildtiere am Herzen. Er tritt engagiert für den Erhalt des Harzer Wildes ein. Manfred Keimburg fühlt sich in Osterode und dem Harz, seiner Heimat, sehr nur kurz vor der Wahl … Ich freue mich schon darauf, ihm wieder zu begegnen, wieder mit ihm zu reden und von seinem Erfahrungsschatz zu profitieren. Volkart Berger Humor aus Oper und Operette Herzberg. Die Singakademie Harz e.V. veranstaltet im Rittersaal des Herzberger Welfenschlosses am Sonntag, dem 24. August 2014, um 19:30 Uhr, einen Konzertabend mit drei Gesangssolisten. Der hier in der Region wohlbekannte Konzert- und Liedsänger José V. Lopez de Vergara (Bass - Bariton), gleichzeitig auch künstlerischer Leiter des Chores der Singakademie Harz e.V., die junge Sopranistin Stefanie Hildebrandt und der junge Tenor Florian Neubauer werden am Klavier von Lothar Rudolf Mayer begleitet. Die aus Düderode (Altes Amt) stammende Sopranistin Stefanie Hildebrandt erhielt als Kind ihren ersten Gesangunterricht bei José López de Vergara. Nach dem Abitur begann sie ihr Gesangsstudium am Mozarteum Salzburg bei Prof. A. K. Tesaker und setzt dieses bei Marita Posselt an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar fort. Weiterhin absolvierte sie Meisterkurse bei Helen Donath, Edita Gruberova und Stella Doz. Inzwischen hat sie erfolgreich ihr Gesangsdiplom im Februar 2014 an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar erworben. Der junge Tenor Florian Neubauer hat in den letzten Jahren bereits mehrfach bei Konzerten der Singakademie Harz als Solist mitgewirkt. Sein Gesangsstudium begann er im Oktober 2009 bei Prof. Markus Schäfer an der Hochschule fur Musik, Theater und Medien in Hannover. Sein Repertoire reicht von den Alten Meistern der Renaissance bis zur Moderne. Florian Neubauer ist mittlerweile ein gefragter Solist mit reger Konzerttätigkeit im In- und Ausland. In stilvollem Ambiente treffen sich hier Musikliebhaber zu einem sommerlichen Konzert mit humorvollen Liedern und Arien aus Oper und Operette. Zwei versierte und erfahrene Musiker wie José López de Vergara und Lothar R. Mayer, ein aus gemeinsamer Studentenzeiten eingespieltes Team, vereinen sich mit zwei jungen, hochtalentierten Gesangssolisten. Karten können im Vorverkauf für 12,00 EUR (ermäßigt 8,00 EUR für Schüler, Auszubildende und Studenten) in der Buchhandlung am Markt, Marktplatz 9, 37412 Herzberg am Harz, Telefon: (05521) 71414, erworben werden. Erlebnisreise in den Schwarzwald mit Elsass Osterode. Der BürgerRestkarten wird es am Club Osterode fährt vom 19. Konzertabend an der Abend- bis 25. September in eine der beliebtesten deutschen Ferikasse ab 19:00 Uhr geben. enregionen, den Schwarzwald. Idyllische Winzerdörfer mit südlichem Ambiente und vielfältige Spuren von Kelten und Die 98,3 Millionen Euro teure Umgehungsstraße wird in Betrieb genommen Bei Straßenfest kann Bauwerk besichtigt werden Bad Lauterberg (bj). Nachdem der Bau der Ortsumgehung Barbis und Osterhagen im Zuge der Bundesstraße 243 am 30. Oktober 2008 mit einem feierlichen ersten Spatenstich durch Wolfgang Tiefensee, seinerzeit Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung begonnen wurde, ist die Eröffnung der wichtigen neuen Umgehungsstraße für Freitag, den 5. September vorgesehen. Diese erfreuliche Mitteilung machte auf der letzten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Forstausschusses deren Vorsitzender Klaus-Peter Münch. Inzwischen wurde auch die Uhrzeit der Inbetriebnahme veröffentlicht - so wird die Politprominenz um 16.30 Uhr erwartet, die feierlich die Straßensperrung aufhebt und anschließend neue Straße abfährt. Für die geladenen Gäste ist danach ein Empfang in der Pausenhalle der KGS geplant. Zuvor, am Sonntag, den 31. August, soll es außerdem noch ein Straßenfest (von 11 Uhr Mit Hochdruck werden in den letzten Wochen vor der Verkehrsfreigabe Leitplanken montiert, Leitlinien aufgebracht und Verkehrsschilder gesetzt. Foto: Bernd Jackisch bis 18 Uhr) im Bereich Winkeltal-Brücke-Kreisel geben. Allerdings wird das Fest einige Nummern kleiner ausfallen als vor einiger Zeit noch von Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans ins Auge gefasst, denn die Verwaltung ist nach dem Stress der Planung des Badejubiläums noch nicht wieder in der Lage ein größeres Event zu organisieren. Dafür hat man aber den Verein „Bad Lauterberg für Handel und Gewerbe“ gewinnen können, der mit verschiedenen Vereinen und Organisationen das Fest ausrichten wird. Natürlich besteht an diesem Tage auch die Möglichkeit den 8,6 Kilometer langen Straßenneubau zu bewandern oder mit dem Rad zu befahren. Römern sind zu besichtigen. Im Nachbarland Frankreich finden Sie mit dem Elsass einen Paradiesgarten, das Land der Burgen und der Vogesen, eine Region, die Traditionen pflegt und ihre Geschichte bewahrt. Wie der Verein mitteilt, sind noch einige Plätze frei. Weitere Auskünfte erteilt Udo Bruns unter der Telefonnummer 05522310604. Hier kann auch gebucht werden. Die SÖSESPATZEN kommen am 31. August nach Braunlage Braunlage. Die Spatzen kommen am 31. August 2014, um 15.00 Uhr, in den Kurpark von Braunlage. Auf der herrlichen Außenbühne des Kurgastzentrums werden sie wieder zahlreiche Gäste mit Harzer- und Volksmusik am Nachmittag unterhalten. Bei schlechtem Wetter wird das Konzert kurzfristig in die Innenräume des Kurgastzentrums verlegt. Ein Eintritt wird nicht erhoben! Die Sösespatzen freuen sich auf viele Zuhörerinnen und Zuhörer. Schauen Sie doch auch einmal vorbei! Die Sösespatzen im Kurgastzenrum Braunlage. Foto: priv. Seite 16 Braunlager Zeitung August 2014 Bernd Balzer ein halbes Jahrhundert im THW Hamburg-Altona/St. Andreasberg (thw). Mit 16 war er eigentlich noch zu jung für das THW, aber alt genug, um als „Mitläufer“ schon bei der Großen Sturmflut 1962 in Hamburg zu helfen. In Anwesenheit von Kameraden, Freunden und Vertretern aus Bundes- und Landespolitik sowie weiteren 250 geladenen Gästen wurde Bernd Balzer, stellvertretender Bundessprecher des THW, am 22.06.2014 im Ortsverband Altona für sein herausragendes Engagement mit einer großen Feier geehrt. v.l.n.r.: Thomas Reinert Zugführer (CLZ), Erich Koch Schirrmeister (CLZ), Ottmar Niemann (Bezirksbrandmeister a.D.), Albrecht Broemme (Präsident des THW), Karl Spindeck (Vors. THW Helfervereinigung CLZ), Hans Fecke (stellvertr. Vors. THW-Helfervereinigung Bad Lauterberg), Ralf Hoffmann (THW-Ortsbeauftragte Bad Lauterberg), Dirk Töpperwien (THW-Orts- und Kreisbeauftragte a.D.), der geehrte Bernd Balzer, Karl-Heinz Banse (Regierungsbrandmeister und Präsident des LFV Niedersachsen), Walter Lampe (Samtgemeindebürgermeister CLZ), Frank Moritz (Ortsbeauftragter CLZ), Joachim Niebaum (OB a.D.). Fotos (2): thw. Bernd Balzer, nicht nur in Hamburg, sondern auch in Südniedersachsen und im Harz bekannt. Viele Helferstunden waren nötig, um die nüchtern-funktionale Fahrzeughalle des THW Hamburg-Altona in eine würdige Festhalle zu verwandeln. Eine zünftige Gulaschsuppe aus der Feldküche, die unsere Köchin Mariola zusammen mit freiwilligen Helfern frisch zubereitete, rundete kulinarisch die gelungene Feier ab. Für das einzigartige Engagement gebührt den Helfern ein dickes Lob! Seit 25 Jahren lebt Bernd Balzer mit seiner Frau in St. Andreasberg - so ist es nicht verwunderlich, dass Bernd Balzer in dieser Zeit auch gute kameradschaftliche Verbindungen zu den umliegenden THW-Ortsverbänden Bad Lauterberg, Osterode und Clausthal-Zellerfeld geknüpft hat. Doch auch zu den Feuerwehren St. Andreasberg, Braunlage und Bad Lauterberg sowie deren Kreisfeuerwehrverbänden pflegt der THWFachmann seit langer Zeit gute Kontakte. So waren neben THW-Vertretern aus der Harzregion auch Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, zugleich auch Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, und Bezirksbrandmeister a. D. Ottmar Niemann zu der Feier- stunde nach Hamburg gereist. Bernd Balzer hat seit der Großen Sturmflut in Hamburg 1962 bei vielen Hilfseinsätzen im In- und Ausland, meist in Führungsposition, aktiven Bevölkerungsschutz geleistet. Dabei war „BB“ jahrzehntelang das Gesicht und die Stimme des THW in Hamburg. Umso illustrer war der Kreis derer, die ihm mit ihren unterhaltsamen Reden gratuliert haben. Allen voran war es der Präses der Behörde für Inneres und Sport, Senator Michael Neumann, der den Jubilar mit einer Festrede ehrte. Aber auch langjährige Wegbegleiter wie Vertreter der Wirtschaft (Albert Darboven sowie Heinz Brandt als Vorstand der HHLA) wussten nur Positives über Bernd’s unermüdlichen Einsatz für sein Ehrenamt hervorzuheben. In vielen Gremien des Katastrophenschutzes in Deutschland hat Bernd Balzers Wort Gewicht. Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt THW, ehrte den Jubilar ebenso, wie Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Bernd Balzer das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold anheftete. Auch die Bundespolizei, das Landeskommando Hamburg der Bundeswehr, die Berufsfeuerwehr Hamburg gehörten im Beisein von Mitgliedern des Bundestages (Johannes Kahrs und Marcus Weinberg), der Hamburgischen Bürgerschaft und Helfern aus seinem Ortsverband zu den Gratulanten. thw/bj Reservisten reisten nach Hannover Internationale Militärfahrzeugausstellung und Straßenbahnmuseum besucht Hannover/ Bad Lauterberg (rk). Auf Einladung der Kreisgruppe Hannover des Verban- Kaminholz aus dem Harz ! Kaminholz ab 60 EUR • Brennholz ab 56 EUR/srm Lieferung bis 80 km frei Haus Homepage: www.brennholz-oberharz.de E-Mail: tfraesdorf@freenet.de Tel. 039459/73402 oder 0162/9783968 RK-Vorstandsmitglied KlausRichard Behling, die vom Reservistenverband veranstaltete eller Straßenbahnleitstand, an welchen sich die Teilnehmer der Besichtigung als Straßenbahnfahrer ausprobieren durften. Auch eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn, Anschluss besichtigten die Reservisten noch die Innenstadt von Hannover und fanden dort, vor ihrer Rückreise, den Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung. Zahlreiche Militärfahrzeuge aus vergangenen Zeiten waren ausgestellt. des der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBW) besuchte eine Abordnung der Reservistenkameradschaft Bad Lauterberg, unter Leitung von internationale Militärfahrzeugausstellung auf dem Gelände des Straßenbahnmuseums Hannover in Sehnde. Nachdem man bereits ausgemusterte und historische Kraftfahrzeuge der Bundeswehr, darunter auch gepanzerte Radfahrzeuge, bestaunen konnte, ging es, nach der Einnahme eines deftigen Erbseneintopfes mit Einlage, in den direkten Bereich des Straßenbahnmuseums. Dort erwarteten die Mitglieder der RK Bad Lauterberg die ausgestellten Straßenbahnen aus den verschiedenen zeitlichen Epochen, zurück bis zur Kaiserzeit Deutschlands. Besonders interessant war ein virtu- Im Straßenbahnmuseum konnten Bahnen aller Zeitepochen besichtigt werden, zum Teil erfolgten mit ihnen auch Rundfahrten auf dem weitläufigen Ausstellungsgelände. Fotos: RK Bad Lauterberg durch das gesamte Ausstellungsgelände, fand bei den Bad Lauterberger RK-Mitgliedern einen großen Anklang. Trotz des sommerlich heißen Wetters machte niemand „schlapp“ und alle Sehenswürdigkeiten wurden besichtigt. Aber auch Begegnungen zwischen „alten Kameraden“, wie der Zufall sie herbeiführen sollte, brachten alte Erinnerungen zum Vorschein. Im Die in diesem Jahr, am 6.September, stattfindende Busfahrt der RK Bad Lauterberg führt nach Freyburg/Unstrut. Auch Nichtmitglieder können sich bei Vorstandsmitglied und RK-Kassenwart Klaus-Richard Behling, Tel.: 05524/4681, für eine Teilnahme anmelden. August 2014 Braunlager Zeitung Seite 17 Einer der Höhepunkte der Festwoche zum 175-jährigen Badejubiläum Harzklub-Heimatabend mit Verleihung von Ehrenamtskarten und Ehrenmitgliedschaften Bad Lauterberg (bj). Mit den Worten „Für den Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg ist es selbstverständlich, dass wir uns in mehrfacher Weise am 175-jährigen Badejubiläum beteiligen“, eröffnete in der Mitte der Jubiläumswoche der Harzklub-Vorsitzende Heinz-Gert Trüter den Jubilä- Rahmen der Veranstaltung wurden drei der aktivsten Heimatgruppenmitglieder geehrt. Zuvor setzte Heinz-Gert Trüter seine neu eingeführte Tradition fort und begrüßte öffentlich die neu eingetretenen Harzklubmitglieder, die künftig den Verein mit ihren Bei- Neue Mitglieder des Vereins wurden zudem Gertraude und Karl-Heinz Baumann vom Arche-Hof Zur Grünen Linde aus Osterhagen, die schon seit vielen Jahren bei Jubiläumsumzügen mit ihren Festwagen und Oldtimer-Traktoren den Verein unterstützen. Die zu Ehrenmitglieder ernannten und mit der Ehrenamtskarte des Landkreises Osterode ausgezeichneten Heimatgruppen-Mitglieder. Vorn v.l.n.r.: Doralies Balzer, Irene Hildebrandt und Erika Engelke; dahinter Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Ute Dernedde, der stellv. Vorsitzende Peter Laumann, der 1. stellvertretende Landrat Klaus Liebing und Heinz-Gert Trüter. ums-Heimatabend im Kurpark. Neben zahlreichen Gästen der beliebten Folkloreveranstaltung konnte der Zweigvereinsvorsitzende auch eine Reihe von Ehrengästen willkommen heißen, denn im trägen passiv unterstützen möchten. Dies sind Bärbel und Andreas Rien, Pascal und Nadine Mellnik sowie die Bad Lauterberger Neubürger Diana Grundmann und Daniel Blaß. Wie schon von der Harzklub-Heimatgruppe seit langen gewohnt, präsentierte das eingespielte Team unter der musikalischen Leitung von Burghardt Welz Harzer Folklore vom Feinsten, während Hei- matgruppenleiterin Erika Engelke die Moderation auf der Bühne übernahm. Die Harzer Lieder, der Peitschenknallermarsch, die Jodlereinlagen, das Glockenspiel von Horst W. Jäde oder die Einlagen der Akkordzithergruppe sorgten für anhaltenden Beifall der zahlreichen Zuschauer, die so die Heimatgruppe nach mehr als eineinhalbstündigen Programm nur mit Zugaben entließ. Einer der Höhepunkte des Abends war aber die Ehrung und Verleihung der Ehrenamtskarte des Landkreises Osterode an Erika Engelke, Irene Hildebrandt und Doralies Balzer. Diese wurde gemeinsam von Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans, dem 1. Stellv. Landrat Klaus Liebing und Ute Dernedde von der Freiwilligen Agentur vorgenommen. Alle drei überaus aktiven Harzklub-Heimatgruppenmitglieder gehören dem Zweigverein seit über 50 Jahren an, deshalb trug der Vereinsvorsitzende den zu Ehrenden zusätzlich auch die Ehrenmitgliedschaft an. Erika Engelke trat in die Kindergruppe ein, war zunächst 10 Jahre stellvertretende Heimatgruppenwartin und seit 1989 ununterbrochen Heimatgruppenwartin. Zudem bewährte sie sich in der Mitorganisation von Veranstaltungen, übernahm die Moderation bei Auftritten und wirkt von Anfang an bei den vereinseigenen „Zither-Hexen“ mit. Auch Irene Hildebrandt kam über die Kindergruppe zum Verein, wirkte zehn Jahre in der Jodlergruppe mit und war unter anderem mehrere Jahre Kindergruppenleiterin bzw. 2. Kindergruppenleiterin. Auch sie ist seit fünf Jahren bei den „Zither-Hexen“, macht alle Aktivitäten mit und unterstützt bei vielen Arbeitseinsätzen. Ebenfalls über die Kindergruppe kam Doralies Balzer zum Harzklub, die sie später von 1971 bis 1980 betreute. Von 1987 bis 2013 übernahm sie das Amt der Schriftführerin, leitete zudem die Volkstanzgruppe und wirkt in der überregionalen Tanzgruppe des Hauptvereins mit. Die Heimatgruppe mit Kapelle gestaltete während der Festwoche einen gut besuchten Harzer-Heimatabend. Fotos (2): Bernd Jackisch Muschinsky – Sommerfest wie immer Besuchermagnet Erlös des Festes wieder für einen „guten Zweck“ Bad Lauterberg (bj.) Nach dem es bis Mittag ganz erheblich regnete, blieb es zwar bedrohlich trübe - bei angenehmen Temperaturen, den Rest des Tages aber trocken. So konnte das 17. Muschinsky-Sommerfest pünktlich starten und im Laufe des Nachmittages füllten sich Vom Balkon der Klinik wurden Gäste, Patienten und Mitarbeiter mit Grußworten begrüßt. V.l.n.r.: Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Geschäftsführer Erik Cziesla, MdB Fritz Güntzler und Dr. med. Udo Kühnau. Fotos: Bernd Jackisch schnell die wieder trocken gewischten Sitzgarnituren. Eigentlich auch kein Wunder, denn die Klinik Muschinsky hat offensichtlich gutes Wetter zum Sommerfest abonniert. Wie der Bundestagsabgeordnete a.D. Hartwig Fischer als treuer Stammgast bemerkte, hat es in den 17 Jahren tatsächlich nur beim ersten Muschinsky-Sommerfest mal geregnet. Neben dem CDU-Politiker a.D. Hartwig Fischer, den Gästen, Patienten und Mitarbeitern der Muschinsky-Betriebe konnte Geschäftsführer Erik Cziesla aber auch eine ganze Reihe weiterer Ehrengäste begrüßen, so unter anderen unseren CDU-Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler, den 1. Kreisrat Gero Geißlreiter, Bürgermeister Dr. Thomas Gans sowie die Vertreter von Volksbank, Spar- kasse, Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz, usw. Wie MdB Fritz Güntzler in seinem Grußwort bemerkte, hat er das Muschinsky-Sommerfest im Zuge seiner Sommertour durch den Wahlkreis, wie im letzten Jahr, fest mit eingeplant und zuvor bereits die Firmen Schierker Feuerstein, Modehaus Rudolphi und Konditorei Schnibbe besichtigt. Nach diesem anstrengenden Tag sei er nun froh, zum gemütlichen Teil übergehen zu können. So hielt er auch nur ein kurzes Grußwort und sagte: „Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch zu lange Grußworte entsteht, ist größer als der durch Schwarzarbeit.“ Einen guten Verlauf des Festes wünschten auch als Vertreter des Landkreises der 1. Kreisrat Gero Geißlreiter und Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans. Beifall und Anerkennung erhielt Erik Cziesla auch für die Mitteilung, dass in diesem Jahr der Erlös der Tombola an die Spielgemeinschaft JSG Harztor geht. In ihr haben sich die Jugendlichen der Vereine SV Lauterberg, SVG Barbis, TuSpo Südring und SV Scharzfeld zusammengeschlossen. Trotz dunkler Wolken füllte es sich schnell beim traditionellen Sommerfest. Seite 18 Braunlager Zeitung August 2014 175-jähriges Badejubiläum gefeiert Große Festwoche mit vielen einzelnen gut besuchten Veranstaltungen ging zu Ende Bad Lauterberg (bj). Mit einem außerordentlich langen und bunten Festumzug, der in 80 einzelne Marschgruppen, 30 Festwagen und 15 Musikund Spielmannszügen aufgeteilt war, ging nach einer veranstaltungsreichen Festwoche das 175-jährige Badejubiläum am letzten Juliwochenende zu Ende. Auf der gesamten Umzugsstrecke säumten unzählige Besucher aus nah und fern den Festumzug. Unter den Die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt eröffnete die Festwoche mit einem Grußwort. Country-Club. rund 1.500 Mitwirkenden waren auch eine ganze Reihe in historischen Kleider zum Umzug angetreten. Nach dem fast einstündigen Festumzug war nicht nur der Kurpark überaus gut besucht, wo die Musik- und Spielmannszüge noch jeweils musizierten, sondern auch die Innenstadt, wo gleichzeitig ein verkaufsoffener Sonntag abgehalten wurde. Nachdem bereits am Frei- tag (18.7.) mit dem Jubiläumskonzert des Kulturkreises mit dem Orchester Göttinger Musikfreunde und der Solistin Natalie Kundirenko ein großartiger Auftakt der Jubiläumswoche gelang, konnte am Samstag die offizielle Eröffnung des Jubiläums im Rahmen eines großen Sommerfestes im Kurpark vollzogen werden. Während die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Festwoche mit einem Grußwort eröffnete, konnte Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans zudem unter den zahlreichen Ehrengästen auch den Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, Karl-Heinz Hausmann, MdL, in Vertretung des Landrates und Gerold Barre (Präsident des niedersächsischen Landesverbands des Kneipp-Bundes) be- grüßen. Sowohl Bürgermeister Dr. Thomas Gans, wie auch seine beiden Vertreter Gudrun Teyke und Erik Cziesla und die Ratsfrau und Kreistagsabgeordnete Barbara Rien präsentierten sich zur Feier des Tages standesgemäß in historischen Kostümen. Ebenso die Damen der Stadtverwaltung, die die Lose der Tombola verkauften. Die Preise der Tombola Städtischer Kindergarten einst. Bürgermeister Dr. Thomas Gans (li.), dessen Tochter Lilli die Losnummern zog, übergibt zusammen mit Hans Blume die Autoschlüssel an Thomas Hülsebusch, rechts daneben die weiteren Hauptgewinner. Die DLRG in historischer Badebekleidung. AWO-KiTa 175 Jahre später. Zur Eröffnungsfeier waren Bürgermeister Dr. Thomas Gans und seine beiden Stellvertreter Gudrun Teyke und Erik Cziesla, wie auch das Ratsmitglied und Kreistagsabgeordnete Bärbel Rien standesgemäß in historischer Bekleidung erschienen. Die Ratsmitglieder in historischen Kleidern im Festumzug. Mit Siegfried Weisemann als Ausrufer an der Spitze zog der einmalige Festumzug durch die Stadt. Der Hausfrauenbund Bad Lauterberg. gingen an Hans Nebel (Reise zum Kneipp-Bund-Hotel in Bad Wörishofen), Karin Strauß (Ballonfahrt) und Stefanie Jansen (Jahreskarte Vitamar). Eine ganz glückliche Hand beim Lose ziehen hatte Thomas Hülsebusch, der sowohl ein Trimmgerät, wie auch den Hauptgewinn, einen Opel Astra für ein Jahr von der Firma Opel-Blume mit nach Hause nehmen konnte. August 2014 Braunlager Zeitung Pfarrer Dr. Sebastian Kneipp, dargestellt von Helmut Sassenberg. Das Bad Lauterberger Stadtwappen aus Blumen der Gärtnerei Borowski. Historischer Biertreck. Maler Eckstein. Foto-Lindenberg seit 110 Jahren in Bad Lauterberg. Festwagen Schierker Feuerstein. Historischer Löschzug der Firma Getränke Höche. Kneipp-Verein Bad Lauterberg. Seite 19 Seite 20 Braunlager Zeitung Bei Scharzfeld fanden sie den Fliegertod Das Denkmal auf der Fulge erinnert an die Olympiade 1936 in Berlin SCHARZFELD. Am 30. Juli jährte sich der Tag, an dem vor 78 Jahren die beiden tschechischen Sportflieger Vladislav Nemecek und Josef Windsor aus Olmütz mit dem Flugzeug OK-LEG auf dem internationalen Olympia-Sternflug bei Scharzfeld abgestürzt sind und den Fliegertod fanden. Zum friedlichen Wettkampf der Nationen, den Olympischen Spielen in Berlin im Jahre 1936, kam aus allen Ländern der Welt die Jugend in die Hauptstadt Deutschlands. Auch die zwei jungen Flieger aus der Tschechoslowakei hatten dieses Ziel. Sie waren aufgebrochen, um beim Sternflug der Nationen ihr Land zu vertreten. An jenem Julitag vor 78 Jahren hingen die Nebelschwaden über den Harzbergen, der Regen rieselte nieder und nahm den Fliegern die Sicht. An der Fulge bei Scharzfeld streiften sie mit ihrer leichten Sportmaschine die Baumkronen, das Leitwerk wurde abgerissen - und dann war ihr Schicksal besiegelt. Dicht am Waldrand stürzte Sportmaschine senkrecht zur Erde und bohrte sich ins Erdreich. Die beiden Insassen fanden den Fliegertod. Die Gemeinde Scharzfeld bereitete damals den Toten einen ehrenden Abschied. In dem alten Schießhaus auf dem Schützenplatz wurden die jungen Tschechen aufgebahrt, umgeben von einem Meer von Blumen. Dann wurden sie im feierlichen Zug zum Bahnhof Scharzfeld geleitet, um auf dem Bahnwege in ihre Heimat übergeführt zu werden. Ein Jahr später, am 30. Juli 1937, schuf die Gemeinde Scharzfeld im Auftrage der Eltern, den toten Sportfliegern Das „Fliegerdenkmal“ am Tag der Enthüllung vor 77 Jahren. Foto: Karl Jägerfeld ein Denkmal an der Absturzstelle. Zur Enthüllung dieses Denkmals waren die Angehörigen nach Scharzfeld gekommen, um es in die Obhut der Gemeinde zu geben. Das Denkmal besteht aus einem Granitfindling. Eine Bronzeplatte trägt die Namen und den Todestag der beiden Sportflieger. Ein fliegender Adler symbolisiert den von den jungen Tschechen gehuldigten Flugsport und die fünf olympischen Ringe deuten auf die große sportliche Begegnung in Deutschland hin. Den oberen Teil des Findlings schmückt ein Bronzekreuz. Unterhalb der Bronzeplatte - in Emaille eingebrannt - sah man die Bildnisse der beiden Tschechen. Leider hat nach dem Zusammenbruch 1945 die damalige Zerstörungswut auch dieses Denkmal getroffen. Die Emaillefotos wurden zerschlagen. Heute - nach 78 Jahren umgeben diesen Stein ein paar hohe Birken. Karl Jägerfeld Specialized Days vom 29.08. bis 31.08.14 auf dem Großparkplatz Braunlage Im Rahmen der Event-Serie Specialized Days machte der kalifornische Premium Radund Komponentenhersteller Specialized auch in Braunlage Station. Nach dem Weggang von Europas größter Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen werden den Händlern und Kunden die Neuheiten des kommenden Produktjahres präsentiert und die Möglichkeit gegeben Mountainbikes und Rennräder ausgiebig zu testen. Specialized Mitar- beiter stehen dem fahrradbegeisterten Kunden Rede und Antwort, klären über neueste Innovationen auf oder geben interessante Einblicke in den Prozess der Produktentwicklung. Als besonderes Angebot können die Besucher an kostenlosen Techniktrainings und Ausfahrten teilnehmen. Das Catering-Angebot und eine Event-Party am 30. August runden das Angebot an der Wurmbergseilbahn in Braunlage ab. Nach dem letztjährigen Erfolg der Testserie Test the Best im Oktober wurde Braunlage aufgrund der idealen Bedingungen für Mountainbiker und Rennradfahrer sowie der guten Lage erneut ausgewählt. Leogang in Tirol und Unterägeri in der Zentralschweiz waren schon Standorte der Serie. Es folgt noch Königstein/Taunus im September. Über das Wochenende werden über 500 Testteilnehmer und einige zusätzliche Besucher auf dem Event erwartet. Eine Voranmeldung ist im Internet auf www.specialized.com möglich. (http://www.specialized.co m/de/de/news/latestnews/18817?intcmp=homePr omo2MODELLJAHR2015) Für Kurzentschlossene stehen der Showroom und wenn möglich auch Testräder zur Verfügung. Das SpecializedTeam freut sich auf zahlreiche fahrradbegeisterte Besucher. August 2014 Erstmals „Bergwerks-Express“ der Harzer Schmalspurbahnen unterwegs Wernigerode. Erstmals fährt unter dem Motto „Harzer Bergbaugeschichte hautnah erleben“ ein Sonderzug der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) am 4. Oktober 2014 von Nordhausen über Netzkater in das Selketal nach Straßberg-Glasebach und zurück. Zum Programm gehören neben den Besuchen in zwei Bergwerksmuseen auch geführte Wanderungen und kulinarische Angebote. Karten für diese Sonderfahrt sind ab sofort erhältlich. alten Harzer Bergbautradition bequem mit einem Sonderzug der Harzer Schmalspurbahnen zu erreichen und zu besichtigen. Der Dampfsonderzug mit den Wagen des Traditionszuges startet dazu gegen 9:00 Uhr in Nordhausen. Erstes Ziel der Fahrt ist Ilfeld. Von hier beginnt eine ca. drei Kilometer lange, geführte Wanderung nach Netzkater in das Besucherbergwerk „Rabensteiner Stollen“, wo dann eine Grubeneinfahrt mit Unterta- Der erstmalig verkehrende „Bergwerks-Express“ macht auch am „Rabensteiner Stollen“ (rechts im Bild) in Netzkater Station. Foto. HSB/ Dirk Bahnsen In unmittelbarer Nähe zum Streckennetz der HSB liegen einige interessante Bergwerksmuseen. Erstmals besteht in diesem Jahr am 4. Oktober die Möglichkeit, zwei dieser untertägigen Museen der Jahrhunderte geführung geplant ist. Im „Rabensteiner Stollen“ wurde mit Unterbrechungen bis etwa 1949 die für den Harz eher untypische Steinkohle abgebaut. Wieder Übertage angekommen, wartet auf die Teilnehmer des Sonderzuges ein deftiges Kesselgulasch vom Lagerfeuer. Nach dem Aufenthalt in diesem einzigen SteinkohleBesucherbergwerk des Harzes führt die Fahrt mit dem Sonderzug weiter über Eisfelder Talmühle bis in das Selketal. Vom Haltepunkt Straßberg (Harz)-Glasebach aus führt ein circa anderthalb Kilometer langer Fußweg zum Bergbaumuseum „Grube Glasebach“. Die Übertageanlage zeigt hier die neuzeitliche Fluoritgewinnung der Nachkriegszeit im Straßberger Revier bis zum Jahr 1992. Die untertägige Fahrt in die Grube Glasebach veranschaulicht den Altbergbau aus der Zeit des 18. Jahrhunderts. In Straßberg stehen für die Gäste des Sonderzuges Kaffee und Kuchen bereit. Die Rückankunft in Nordhausen ist gegen 19:45 Uhr geplant. Weitere Informationen sowie Fahrkarten für den „Bergwerks-Express“ sind ab sofort an allen Verkaufsstellen der HSB und auch beim Südharzer Tourismusverband im Dampfladen des HSB-Bahnhofs Nordhausen Nord sowie per Email unter kundenservice@hsb-wr.de erhältlich. Im Fahrpreis sind neben der Fahrt im Sonderzug auch alle Eintritte und Führungen in die Bergwerksmuseen, eine fachkundige Reiseleitung, ein Begrüßungstrunk, der Mittagsimbiss sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag enthalten. HSB Harzklub Scharzfeld stellt Sitzgruppe auf Scharzfeld. Mit zu den vielfältigen Aufgaben des Harzklubs Scharzfeld zählt die Förderung des Wanderns. Etwa 35 Kilometer Wanderwege werden unterhalten und 118 Wegeschilder sorgen dafür, dass der Wanderer sein Ziel sicher erreicht. An markanten Punkten hat der Verein Schutzhütten errichtet, die dem Wanderer bei plötzlichen Regenschauern Schutz bieten und Ruhebänke laden zum Verweilen ein. Auf dem Vorplatz der Steinkirche wurde kürzlich eine Sitzgruppe von den „fleißigen Arbeitsbienen“ um Rolf Bahre geschaffen mit Blick ins Mönchetal. Karl Jägerfeld