Dezember 2012 - Agfa HealthCare

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Dezember 2012 - Agfa HealthCare
Agfa HealthCare
DIREKT
Das Kundenmagazin der Agfa HealthCare für Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg | Ausgabe 3 | Dezember 2012
„Die Motivation für Innovation
ist der Nachweis von
Nutzeneffekten
durch die Parameter
Kosten, Zeit und Qualität.“
10
Prozesse sind die
Nervenbahnen des
Unternehmens
Interview mit Prof. Greiling,
Westfälische Hochschule Münster
einmaliges Projekt
19
12 Europaweit
zur Prozessoptimierung
Elblandklinikum Riesa
Prof. Michael Greiling
Der Nutzen des Puddings
ergibt sich beim Essen
Dr. Urs Genewein über Scanprozesse
am Universitätsspital Basel
INHALTSVERZEICHNIS
3
EDITORIAL
12
Martina Götz, Agfa HealthCare
4
DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Elblandklinikum Riesa
14
Michael Strüter, Agfa HealthCare
5
KURZMITTEILUNGEN
PARTNERSCHAFT, DIE BEWEGT
15
DEN ANWENDERN EINE STIMME GEBEN
Interview mit Kai Metelmann, ORBIS Anwendergruppe
7
ORBIS UND HYDMEDIA
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
LÜCKENLOSE DOKUMENTATION
IN DER KARDIOLOGIE
Integriertes Informationssystem
16
Kundenforen der Agfa HealthCare 2012
7
DER ARBEITSPLATZ WIRD MEHR
UND MEHR MOBIL
Interview mit Oliver Nauroth, Agfa HealthCare
Neues von Agfa HealthCare
6
EUROPAWEIT EINMALIGES PROJEKT ZUR
PROZESSOPTIMIERUNG
DX-D 300 mit ÜBERZEUGENDER
BILDQUALITÄT
Praxisgemeinschaft Henricistraße Essen
16
HÖHERE BILDQUALITÄT BEI GERINGERER
STRAHLENDOSIS
Universitätsklinikum Tübingen
17
INVESTITIONSSCHUTZ ZU GERINGEN
KOSTEN
Retrofit Lösungen
8
SUPPORT AUF DER ÜBERHOLSPUR
Schnelles und effizientes Support Management
9
AGFA HEALTHCARE IM AUFWIND
Spitzenplatz der IT-Anbieter
17
EINBLICK IN DIE HAUT IN 3D
SKINTELL Lösungen
18
3 IN 1: RÖNTGENDIAGNOSTIK UND
DURCHLEUCHTUNG
Radiologische Gemeinschaftspraxis Betzdorf
10
PROZESSE SIND DIE NERVENBAHNEN DES
UNTERNEHMENS
19
Der Nutzen des PUDDINGS
Scanprozesse am Universitätsspital Basel
Interview mit Prof. Greiling,
Westfälische Hochschule Münster
21
MIT KNOW-HOW UND QUALIFIZIERTEN
MITARBEITERN NEUE TECHNOLOGIEN
ETABLIEREN
Interview mit Frank Barzen, Agfa HealthCare
IMPRESSUM
Agfa HealthCare DIREKT ist das Kundenmagazin der Agfa HealthCare GmbH, Konrad-Zuse-Platz 1-3, 53227 Bonn, Deutschland.
Chefredaktion: Martina Götz | Redaktion: Martina Runte, Ralf Buchholz, Bernhard Kahle, Jörg Gartmann | Bilder: Christopher Pattberg
ViSdP: Martina Götz
Ihre Anregungen, Kritik und Meinung nehmen wir unter redaktion@agfa.com gern entgegen.
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Publikation beschriebenen Produkte und Dienste können jederzeit ohne weitere Angabe geändert werden. Die dargestellten Produkte und Dienste sind in Ihrer Region möglicherweise nicht
verfügbar. Bitte nehmen Sie bei Fragen zur Verfügbarkeit Kontakt mit Ihrem regionalen Ansprechpartner über www.agfahealthcare.de auf. Agfa HealthCare achtet mit der größten Sorgfalt darauf,
Informationen so genau wie möglich zur Verfügung zu stellen. Für Druckfehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.
2 DIREKT
EDITORIAL
Verehrte Leserinnen und Leser,
Weiter bieten wir Ihnen wie gewohnt inter-
ich freue mich sehr, Ihnen heute Ausgabe 3
essante Kundenstimmen und Praxisberich-
der Agfa HealthCare DIREKT präsentieren
te aus unserem Lösungsportfolio.
zu dürfen. Ihr positives Feedback auf die
erste Ausgabe hat unser Vorgehen dort be-
Ihrem vielfachen Wunsch entsprechend,
stätigt. Wir bleiben daher weiter auf Kurs
kommen in dieser Ausgabe zahlreiche
und nehmen wie gewohnt gern den Dialog
kompetente Experten unseres Hauses zu
mit Ihnen auf.
Wort: Frank Barzen, Division Manager
Imaging DACH, verfügt über ein Höchst-
Auch in dieser Ausgabe gewähren wir
maß an Erfahrung und Know-how und
Ihnen aufs Neue interessante und hoffent-
lässt uns daran teilhaben.
lich abwechslungsreiche Einblicke in die
Joachim Vogt, Head of Global Support
Unternehmensstrategie sowie die Produkt-
Center ENT BU hat den Support mit „Ser-
philosophie der Agfa HealthCare.
viceNow“ auf die Überholspur gebracht
und überzeugt mit seinem Konzept. Aber
Michael Strüter begrüßt Sie im Rahmen
lesen Sie selbst.
der Depesche unserer Geschäftsführung in
Oliver Nauroth, Geschäftsbereichsleiter
erweiterter Funktion. Die Verantwortung
der Klinischen Arbeitsplatzsysteme, gibt
für den für uns vitalen Geschäftsbereich
einen fundierten Ausblick auf die kom-
Imaging wurde im Herbst dieses Jahres an
menden Neuheiten und wegweisenden
die Herren Winfried Post, Michael Strüter
Meilensteine unserer mobilen Lösungen.
und Dieter Nels übertragen. Somit hat
Günther Schuller, Serviceleiter im
unsere Geschäftsleitung ein sichtbares
Geschäftsbereich Klinische Arbeitsplatz-
Zeichen für die Führungsphilosophie des
systeme, stellt vor, wie der Neubau im
„lean dynamic management“ im Haus der
Elblandklinikum Riesa orientiert an den
Agfa HealthCare gesetzt.
vorher definierten Versorgungsprozessen
errichtet wurde.
Prof. Dr. Michael Greiling ist als Geschäftsführer des Instituts für Workflow-
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektü-
Management im Gesundheitswesen ein
re und verbleibe mit allen guten Wünschen
ausgewiesener Experte, wenn es um die
für das neue Jahr
Effizienzsteigerung von Prozessen in
Krankenhäusern geht. Im Rahmen unserer
Ihre
Titelgeschichte sprachen wir mit ihm über
ein modernes und effektives Workflowmanagement und über Dokumentenmanagement- und Archivierungslösungen. Wir
Martina Götz
Leitung Marketing Kommunikation
Agfa HealthCare Deutschland, Österreich, Schweiz
freuen uns, Professor Greiling für diese
Ausgabe gewinnen zu können.
DIREKT 3
DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Agfa HealthCare weiter auf Innovations- und Wachstumskurs
zwischen IT und Imaging entstehen zu
Was bleibt als Ausblick für 2013? Wir
lassen, die so bisher kaum möglich waren.
werden weiterhin an Produktinnovationen
innerhalb aller unserer Brandings arbei-
Ein Jahr, in dem wir auch mit unseren
ten und diese zu den großen Messen und
Brandings ORBIS, IMPAX und HYDMedia
Kongressen wie der conhIT 2013 (Schwer-
unsere Marktstellung weiter ausbauen
punkt ORBIS und HYDMedia), dem ECR
konnten, aber auch für Sie, unsere Kun-
und DRK 2013 (Bereich Imaging, ORBIS
den, neue und innovative Produkte sowie
RIS und IMPAX) sowie auf dem DKG 2013
Produktverbesserungen vorstellen durften.
(Integrierte Cardiology Suite) entsprechend präsentieren.
ORBIS ME! – unsere mobile Edition für
iPad, iPod und iPhone wurde auf der
Ein weiteres Ziel ist es, unsere Organsation
conhIT 2012 vorgestellt und konnte einen
weiter auszubauen und uns auch künftig
sehr großen Zuspruch erfahren. Für ORBIS
als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren
ME! wird es in 2013 dynamisch weiterge-
und wahrgenommen zu werden. Agfa
hen. Schon zum Anfang des Jahres werden
HealthCare sieht auch in ihrer Rolle als
Sehr geehrte Leser,
wir schreibende Zugriffe erleben, die die
Arbeitgeber, die Mitarbeiter/innen als sehr
zur dritten Ausgabe unseres Kundenma-
mobile ORBIS Suite einen entscheidenden
wertvoll an. Daher werden wir auch in
gazins Agfa HealthCare DIREKT möchte
Schritt weiterbringen und die Integration
2013 viele neue Stellen schaffen.
ich Sie von Seiten der Geschäftsführung
mit ORBIS weiter festigen werden. Unser
herzlich Willkommen heißen. Ihr überaus
Ziel ist es, Ihnen ein mobiles Arbeiten mit
Unser Hauptziel aber ist und bleibt es,
positives Feedback zu der ersten Ausga-
ORBIS zu ermöglichen, das Sie in Ihrer
Ihnen ein verlässlicher, langfristiger und
be hat uns bestärkt, dass wir Ihnen mit
Arbeit spürbar unterstützen wird.
innovativer Partner für Ihre gesamte
unserem Magazin gute Einblicke sowie In-
Klinik-Informationslogistik zu sein.
formationen aus erster Hand aus unserem
Im Herbst konnten wir uns über hohe
Unternehmen geben, Sie aber darüber hin-
Besucherzahlen zu unseren Agfa
Ich möchte mich bei Ihnen im Namen
aus auch über aktuelle Entwicklungen und
HealthCare Foren freuen. Erstmalig wur-
der gesamten Geschäftsführung der Agfa
neue Produkte auf dem Laufenden halten
den – neben den vier jeweils zweitätigen
HealthCare herzlich für Ihr Vertrauen
können. Mit Agfa HealthCare DIREKT sind
Veranstaltungen in Deutschland (Leipzig,
bedanken und wünsche Ihnen und Ihren
Sie direkt am Puls unseres Unternehmens.
Köln, Hamburg und Neu-Ulm) – auch die
Familien besinnliche Feiertage verbunden
Foren in Österreich (Klagenfurt) und im
mit einem guten Rutsch nach 2013.
Das Jahr 2012 kann im Rückblick als ein
Dezember noch in der Schweiz (Zürich),
Jahr der Konsolidierung und des Zusam-
sowie ein Forum zum Thema HYDMedia in
menwachsens unserer Geschäftsbereiche
Rottenburg durchgeführt. An dieser Stelle
charakterisiert werden. So wurde die Agfa
möchte ich Ihnen für Ihre bisherige Teil-
HealthCare AG vollständig auf die Agfa
nahme und Ihr überaus positives Feedback
HealthCare GmbH verschmolzen. Ab No-
danken. Diese Veranstaltungen lebt von
vember 2012 wurde zudem der wichtige
Ihnen. Insofern haben Sie unsere IT Foren
Geschäftsbereich Imaging in unseren Ver-
zu einer äußerst erfolgreichen Veranstal-
antwortungsbereich gelegt. Durch diese
tungsreihe gemacht.
Neuordnung ist es unser Ziel, Synergien
4 DIREKT
Ihr
Michael Strüter
Geschäftsführer und Vertriebsleiter
Agfa HealthCare DACH
NEUES
KURZMITTEILUNGEN
Neues aus den Geschäftsbereichen
Spital Zollikerberg ordnet ITLandschaft neu
Ausweichen in den höheren Frequenzbereich ist eine schnelle, störungsfreie und
Sieben neue CR 30-X Digitizer
für die PVA Österreich
Das Spital Zollikerberg im Kanton Zürich
sichere Bildübermittlung durch die DR
Um eine sichere Diagnostik zu gewährleis-
setzt auf eine durchgehende IT-Lösung
Lösung gewährleistet.
ten, hat die Pensionsversicherungsanstalt
von Agfa HealthCare. Nachdem das PACS
(PVA) eine EU-weite Ausschreibung über
IMPAX bereits seit 2005 im Einsatz ist,
Auch hygienisch bietet die kabellose
sieben Speicherfoliensysteme abgeschlos-
hat das Spital nun auch sein bestehendes
Variante Vorteile. Da kein Kabel mehr
sen. Als Besonderheit war unter anderem
Krankenhaus-Informationssystem (KIS)
mitgeführt werden muss, werden weniger
gefordert, dass die Geräte Ganzkörperauf-
durch ORBIS ersetzt. Zusätzlich organi-
Schmutz und Bakterien vom Boden auf-
nahmen ermöglichen.
siert das 200-Betten-Haus sein Dokumen-
genommen. Das DX-D 100 WiFi ist somit
tenmanagement mit dem digitalen Archiv
auch für den Einsatz in der Intensivstation
Im Oktober hat Agfa HealthCare mit dem
HYDMedia. Nach einer einjährigen Einfüh-
oder der Pädiatrie geeignet. 
CR 30-X den Zuschlag erhalten. Der Digi-
rungsphase sind die neuen Systeme in den
tizer bestach mit seiner hohen Bildqualität
Erfolgreiches RIS-Update in
Luxemburg
und einem hohen Durchsatz. Jedes System
ORBIS und HYDMedia haben durch eine
Als einziges Haus im Großherzogtum
Leg Full Spine-Aufnahmen ausgeliefert.
hohe Verfügbarkeit und exzellente Zuver-
Luxemburg arbeitet die ZithaKlinik mit
Sie gewährleistet eine optimale Qualität
lässigkeit überzeugt und im ersten Jahr
der deutschen Version des RIS. Deshalb
für Ganzbein-Aufnahmen und Darstellun-
bereits die interdisziplinäre und inter-
stand nun turnusmäßig ein Update auf die
gen der gesamten Wirbelsäule.
professionelle Zusammenarbeit deutlich
aktuelle Version an. „Insbesondere die an-
gestärkt. Dazu gewährleisten die Lösungen
fängliche Echtbetriebsbetreuung, Vor-Ort
Die PVA ist der größte Sozialversiche-
ein hohes Maß an Daten- und Revisions-
Termine zur Parametrierung und die re-
rungsträger Österreichs mit mehr als 4,7
sicherheit. Durch die Spezialanforderun-
gelmäßige Präsenz eines Agfa HealthCare
Mio. Versicherten. Der Leistungskatalog
gen in der Pflegedokumentation sowie
Beraters nach Updates ermöglichte eine
umfasst auch Maßnahmen der Gesund-
eine Vielzahl von Auswertungen und
schnelle und erfolgreiche Umsetzung des
heitsvorsorge und der Rehabilitation, die
Statistiken wird die Arbeit der Mitarbeiter
Systems“ erklärt der Leiter der radiologi-
landesweit in insgesamt 18 Einrichtungen
effektiv unterstützt. 
schen Abteilung Patrick Cincis. „Dies schuf
erbracht werden. Ein häufiger Fall sind
Vertrauen und Akzeptanz bei den Ärzten
dabei Erkrankungen des Stütz- und Bewe-
DR Lösung mit kabellosem
Detektor
sowie Mitarbeitern“
gungsapparates. 
Die mobile DR Lösung DX-D 100 ist noch
und Pont d’Adolphe im Herzen der Stadt
flexibler geworden. Denn es gibt sie jetzt
Luxembourg, ist ein Belegarztkrankenhaus
auch mit kabellosem Detektor. Die Über-
mit einer eigenen radiologischen Abtei-
tragung der Röntgenaufnahmen erfolgt
lung. Mit dem Einsatz von IMPAX EE im
per WLAN. Der DX-D 100 WiFi kann
Jahre 2006 in Verbindung mit
sowohl im 2,4- als auch im 5-Gigahertz-
ORBIS als elektronische Patientenakte
Frequenzbereich betrieben werden. Die
wurde die Entscheidung für eine langjähri-
geringere Bandbreite wird in Gesundheits-
ge Partnerschaft getroffen. Die Anbindung
einrichtungen in der Regel für den Daten-
aller Geräte und die Integration der Re-
austausch mobiler Endgeräte benötigt und
sultate in die bestehende Dokumentation
ist damit meistens ausgelastet. Durch das
erfolgten reibungslos. 
Regelbetrieb übernommen worden.
wird mit einer Spezialsoftware für Full
Die ZithaKlinik, gelegen zwischen Bahnhof
DIREKT 5
NEUES
PARTNERSCHAFT, DIE BEWEGT
Kundenforen der Agfa HealthCare 2012
Traditionell stellt Agfa HealthCare im
Geschäftsführer Michael Strüter infor-
einer Live-Präsentation mit auf eine Reise
Herbst Aktuelles und Innovationen im
mierte die Teilnehmer über die jüngsten
durch die mobile Welt der Agfa Health-
Rahmen der IT-Foren vor. Dabei werden
Entwicklungen im Unternehmen und
Care und beleuchtete die Prozessunter-
Trends und Entwicklungen im Portfolio
vermittelte für Deutschland, Österreich,
stützung durch Mobility unter anderem
ebenso beleuchtet wie die personelle und
der Schweiz und Luxemburg die IT-
in der Pflege, Ernährungsmedizin und der
strategische Ausrichtung des Unterneh-
Präsenz im Markt: So nutzen mittlerweile
Patientenakte.
mens. Neben den Fachinformationen
854 Kliniken ORBIS KIS, 323 ORBIS RIS,
stehen der persönliche und fachliche Aus-
446 IMPAX PACS und 404 HYDMedia.
Den Networking-Gedanken der Foren hebt
tausch mit Kunden und auch der Anwen-
Die recht junge Lösung ORBIS Cardiology
zum Beispiel Jochen Schneider, IT-Leiter
der untereinander im Mittelpunkt.
wird bereits von 45 Kunden eingesetzt.
der Caritas Trägergesellschaft Saarbrü-
Mehr als 100 Einrichtungen haben sich im
cken, hervor. „Ich habe mich mit vielen
Auftakt und Neuheit zugleich war in
laufenden Jahr neu für Lösungen von Agfa
Kollegen ausgetauscht und nehme einige
diesem Jahr das 1. Agfa HealthCare Forum
HealthCare entschieden. Um der hohen
neue Informationen mit nach Hause. Darü-
Österreich. Vorreiter waren die Kollegen
Nachfrage gerecht zu werden, wurden
ber hinaus konnten wir Details in einem
in Klagenfurt, denn sie präsentierten abge-
allein 53 neue Stellen im Unternehmen
aktuellen Projekt klären.“ Oder auch Uwe
zielt auf die Marktbedürfnisse das gesamte
geschaffen und vielfältige Qualitätsmaß-
Kirsch, Koordinator für fünf Kranken-
Leistungsspektrum für die Radiologie:
nahmen sollen eine hohe Anwenderzufrie-
häuser in Luxemburg: „Der sachkundige
neben dem Neuesten aus RIS und PACS
denheit gewährleisten.
Austausch mit den Mitarbeitern hat mich
gleichfalls die Lösungen im Imaging, speziell in der Direktradiographie.
neben dem hohen Informationsgehalt der
Christoph Brandes, Head of Global So-
Vorträge zu den verschiedensten Themen
lution Management ORBIS 8.4, präsen-
am meisten beeindruckt.“ Hiltrut Hach-
Ganz im Zeichen des digitalen Enterprise
tierte zahlreiche kleinere und größere
möller, Pflegedirektorin der Katholischen
Content Managements stand dann der
Innovationen für ORBIS. Im Fokus der
Kliniken Ruhrgebiet Nord, konnte Fragen
Kundenworkshop in Rottenburg. 53 Teil-
Entwicklungen stehen immer vereinfachte
zur mobilen Visite diskutieren. „Ich habe
nehmer informierten sich zwei Tage lang
Arbeitsprozesse für die Anwender: neue
viele Ideen mitgenommen. Für das nächste
über die neue HYDMedia Version G5 – von
Kontroll- und Arbeitslisten, eine bidi-
Mal wünsche ich mir noch mehr Zeit in
der E-Mail Archivierung über das Medizin-
rektionale Schnittstelle zu KODIP, dem
den Workshops, um die praktische Anwen-
controlling bis zur digitalen Signatur.
Kontextaufruf wissenschaftlicher Publika-
dung zu vertiefen.“
tionen, sowie ORBIS Alerts; neu auch das
Gleich vier Mal lud Agfa HealthCare weiter
ODOK Tumorboard, eine Business Intel-
Mitte Dezember folgt das 1. Agfa Health-
ein zu den 16. IT-Foren - nach Leipzig,
ligence Lösung und „Google like search“
Care Forum Schweiz in Zürich, auf dem
Köln, Hamburg und Neu-Ulm.
für das schnelle Suchen und Finden in
ebenfalls Imaging- und IT-Lösungen vorge-
ORBIS. Martin Schulte-Ladbeck, Leitung
stellt werden. 
Sales Consultancy, nahm das Publikum in
6 DIREKT
NEUES
DEN ANWENDERN EINE STIMME GEBEN
Interview mit Kai Metelmann, Vortsandsvorsitzender der ORBIS Anwendergruppe e.V. (OAG)
Kai Metelmann,
Vorstand OAG
Im Juni 1999 ha-
Wie verläuft die Kommunikation?
Welchen Nutzen hat eine Mitgliedschaft
ben sich engagierte
K. Metelmann: Wir treffen uns derzeit alle
konkret?
Nutzer der ersten
zwei bis drei Monate mit der Geschäftslei-
K. Metelmann: Die Mitglieder nehmen
Stunde zusammen-
tung der Agfa HealthCare. Unsere Mitglie-
unter anderem an Jahrestagungen und
geschlossen und
der tauschen sich in regelmäßigen Treffen
Anwendertreffen teil. Hier stehen der
die ORBIS Anwen-
aus. In Arbeitskreisen und Fachtreffen
Informationsaustausch untereinander und
dergruppe (OAG)
widmen wir uns produktbezogenen The-
mit hochkarätigen Referenten im Vorder-
gegründet. Heute
men. Die Ergebnisse fließen direkt in das
grund. Darüber hinaus bekommen die Teil-
zählt sie schon
von der OAG mitgestaltete Vote!, dem Tool
nehmer bei vielen unserer Veranstaltungen
für Entwicklungsanforderungen ein.
mit medizinischem Hintergrund wertvolle
knapp 300 Mitgliedskrankenhäuser. Der
Fortbildungspunkte. Und wir haben in der
ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Kai
Warum sollten sich ORBIS-Häuser in
OAG Sonderrechte im Voting und können
der Anwendergruppe engagieren?
Entwicklungsanfragen unserer Mitglieder
Was sind die Ziele der ORBIS Anwender-
K. Metelmann: Unser Motto ist „Gemein-
priorisieren. 
gruppe?
sam stark“. Engagierte Anwender haben
Kai Metelmann: Wir vertreten die ORBIS
hier die Chance, die Zukunft ihres KIS
Weitere Informationen:
Anwender und nehmen darüber hinaus
aktiv mitzubestimmen. Durch den regel-
www.orbis-verein.de
maßgeblichen Einfluss auf die Weiterent-
mäßigen Austausch, auch auf höchster
wicklung der Programme. Überdies wollen
Unternehmensebene, stellen wir unseren
wir aus erster Hand über die strategische
Einfluß sicher. Durch die Gemeinschaft so
Unternehmenspolitik von Agfa HealthCare
vieler Anwender werfen wir ein gewichti-
informiert sein.
ges Pfund in die Waage.
CTK Cottbus startet mit ORBIS
in eine neue Ära
gelernt, der die bestehende heterogene
vergleichbaren Häusern bereits gesammelt
Systemlandschaft genauso eingebunden
hat.“
Seit 2003 investiert das Carl-Thiem-Kli-
hat wie das etablierte SAP-Rechnungswe-
nikum (CTK) Cottbus einen dreistelligen
sen“, schaut Holger Roschke, IT-Leiter im
Binnen kürzester Zeit wurden gemeinsam
Millionenbetrag in die Modernisierung
Carl-Thiem-Klinikum, zufrieden zurück.
etwa 1.500 Mitarbeiter geschult sowie an
des Hauses. Zentrale Lösung der neuen
„Hilfreich war dabei sicher auch die große
neue Arbeitsabläufe und Softwareumge-
Infrastruktur ist seit 1. Oktober ORBIS KIS.
Projekterfahrung, die Agfa HealthCare in
bungen gewöhnt. Neben diesen logisti-
Metelmann erklärt warum.
Nachdem die bestehende Lösung 2010
schen Aspekten mussten alle Altdaten aus
vom Anbieter abgekündigt wurde, ermit-
dem abgelösten KIS in ORBIS migriert und
telten die Verantwortlichen in einer umfas-
das System an SAP angebunden werden.
senden Nutzerbefragung die Anforderungen an das neue System. „Wir versprechen
Parallel zum KIS führt das CTK auch ein
uns von ORBIS klinikweit nahtlose Arbeits-
digitales Dokumenten-Managementsystem
abläufe, in allen ambulanten und statio-
ein. Da eine tiefe Integration in das KIS ge-
nären Bereichen inklusive der Pflege und
fordert war, wurden beide Systeme zusam-
Psychiatrie. Agfa HealthCare haben wir als
verlässlichen, belastbaren Partner kennen
men ausgeschrieben und die Entscheidung
Holger Roschke, IT-Leiter CTK
fiel zugunsten von HYDMedia. 
DIREKT 7
NEUES
SERVICENOW: SUPPORT AUF DER ÜBERHOLSPUR
Schnelles und effizientes Support Management
erfasst und vorgenommene Systemänderungen automatisiert zurückgemeldet werden können. „Das reduziert den manuellen
Aufwand auf ein Minimum und stellt eine
zeitnahe Pflege von Änderungen sicher“,
so Joachim Vogt.
Durch die Installation auf ausschließlich
dafür freigegebenen Systemen wird die
Performance der Gesamtlösung nicht beeinträchtigt. Die Kommunikation zwischen
dem Discovery Manager und der CMDB
Joachim Vogt, Head of Global Support Center ENT BU, Agfa HealthCare
erfolgt verschlüsselt über HTTPS. An die
Einen schneller und gezielter agierenden
Support-Mitarbeiter zu jeder Zeit einen
Datenbank werden dabei ausschließ-
Support, der zudem vermehrt proaktiv tä-
Überblick über alle Informationen zum
lich Daten über die jeweilige Hard- und
tig werden kann; das verspricht sich Agfa
eingesetzten System hat. „Das erspart un-
Software-Konfiguration übermittelt.
HealthCare vom neuen After Sales Ser-
nötige Rückfragen bei der Behebung von
Phase 1 der ASSM-Einführung ist in eini-
vice Management System (ASSM). Dabei
Störungen. So wird die Bearbeitungsdauer
gen Ländern bereits gestartet, in anderen
setzt das Unternehmen auf ServiceNow,
verkürzt und die Verfügbarkeit der Syste-
steht sie unmittelbar bevor. Die Installa-
einen weltweit führenden Anbieter von
me hoch gehalten. Die CMDB ermöglicht
tion des CMDB Discovery Managers erfolgt
Lösungen für das IT Service Management.
aber auch – zusammen mit dem Problem
schrittweise und in enger Abstimmung mit
Management – einen proaktiven Support.
den Krankenhäusern. Dabei wird weltweit
Die auf der IT Infrastructure Library (ITIL)
Mit den Informationen aus der Daten-
zuerst der Prozess Configuration Manage-
basierende Lösung wird innerhalb der
bank können bereits bekannte Lösungen,
ment implementiert.
kommenden drei Jahre die aktuell exis-
beispielsweise eine spezielle Systemkonfi-
Die Phase 2 soll bis Ende des Jahres 2013
tierenden Systeme ersetzen und eine mo-
guration betreffend, ganz gezielt bei allen
abgeschlossen sein. Sie umfasst die Ins-
derne einheitliche Basis für den Support
Kunden ausgerollt werden, bevor dort
tallation der Prozesse Incident, Problem,
schaffen. „Das neue ASSM vereinfacht die
die bekannte Störung auftritt“, erläutert
Change, Knowledge und Service Level
Bearbeitung von eingegangenen Störungs-
Joachim Vogt. Über das im ASSM integ-
Management. Dadurch wird dann ein
meldungen deutlich und gibt unseren
rierte Portal erhält jeder Kunde lesenden
Großteil der derzeit existierenden Support
Mitarbeitern mehr Zeit für ihre eigentliche
Zugriff auf die in der CMDB gespeicherten
Tools ersetzt.
Aufgabe, die Behebung der gemeldeten
Systeminformationen, so dass er diese für
Daran schließt sich in den Jahren 2014
Störungen“, ist Joachim Vogt, Head of
seine eigenen Zwecke verwenden kann.
und 2015 der Rollout der Phase 3 in den
Global Support Center ENT BU bei Agfa
HealthCare, überzeugt.
unterschiedlichen Regionen an. Dann wird
Voraussetzung für einen wirkungsvollen
auch der Prozess Contract Management
Support ist die Aktualität der Configura-
realisiert, einhergehend mit der notwendi-
Das Herz der ITIL-basierten Prozesse und
tion Management Database. Das ASSM
gen Anbindung an das bei Agfa HealthCare
damit von ASSM ist die Configuration Ma-
bietet mit dem integrierten Discovery
für Finanzen verwendete SAP-System. 
nagement Database (CMDB). Sie spiegelt
Manager eine Lösung, mit der Kundensys-
die aktuelle Konfiguration eines im Einsatz
teme in einem vorher genau definierten IP-
befindlichen IT-Systems wider, so dass der
Adressbereich automatisch in der CMDB
8 DIREKT
NEUES
Agfa Healthcare im Aufwind – in den top 25
Agfa HealthCare überzeugt mit Spitzenplatz der IT-Anbieter im Gesundheitswesen
In der aktuellen Liste der renomierten
gen erfolgen auf Basis der detaillierten
Trend noch verstärken. Dazu können
Lünendonk-Liste der Top 25 Standard-
Informationen, die die befragten Unter-
externe Dienstleister die stetig komplexer
Software-Unternehmen in Deutschland
nehmen schriftlich vorlegen sowie aus
und anspruchsvoller werdenden Aufgaben
für 2011 ist Agfa HealthCare auf Rang 12
zuverlässigen Sekundärquellen.
häufig günstiger und effektiver erbringen.
„Der Konsolidierungsprozess im Kranken-
gestiegen. Neben der CompuGroup Medical und der AOK Systems ist das Bonner
Branchendossier: Outsourcing als Trend
hausmarkt schreitet immer weiter voran.
Unternehmen der einzige Anbieter, der
identifiziert
Im Jahr 2020 wird das alleinstehende
ausschließlich im Gesundheitswesen
Die rasante Entwicklung von Agfa
Kreiskrankenhaus, das nicht im Besitz
tätig ist.
HealthCare hat auch Lünendonk wahrge-
eines zumindest regional agierenden
nommen und das Unternehmen zur Teil-
Trägers ist, endgültig der Vergangenheit
Die Liste weist für Agfa HealthCare eine
nahme am Branchendossier „Healthcare
angehören. In diesem Umfeld ist der stan-
Umsatzsteigerung von gut zehn Prozent im
2020 – Status quo und Herausforderungen
dardisierte Roll-Out von IT-Leistungen,
Vergleich zum Vorjahr aus. „Damit liegen
für B2B-Dienstleister in Deutschland“ ein-
beispielsweise Software-Updates, eine
wir deutlich über dem durchschnittlichen
geladen. Hier kommt man zu dem Schluss,
zwingende Voraussetzung dafür, jedem
Wachstum der 25 gelisteten Unternehmen,
dass eine grundlegende Umgestaltung
Nutzer die gleiche Software an jedem
das mit 6,5 Prozent geringer ist. Diese Zah-
des Gesundheitssystems bevorsteht und
möglichen Ort zur Verfügung zu stellen“,
len belegen die Dynamik unseres Unter-
moderne ICT-Technologien für erhöhte
wagt Dieter Nels einen Blick voraus. Das
nehmens und zeigen, dass wir auf sehr so-
Effizienz sorgen werden. Übergreifende
kann, wie die Speicherung der stetig wach-
liden Füßen stehen“, stellt Winfried Post,
Informationen gelten als Basis integrierter
senden Daten- und Bildmengen auch, ein
General Manager der Agfa HealthCare
Versorgungsmodelle. „Genau dafür stehen
Dienstleister gebündelt anbieten und die
GmbH, heraus. „Wir sind sehr zuversicht-
wir mit unseren Lösungen. Gerade ORBIS
Einrichtungen so sinnvoll entlasten. 
lich, dass wir die Umsätze in den nächsten
ermöglicht eine einrichtungs- und sektor-
Jahren noch weiter steigern können.“
übergreifende Kommunikation zwischen
den einzelnen Beteiligten am Behandlungsprozess“, führt Post aus.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt das
Outsourcing von IT-Dienstleistungen.
Erreicht es im Durchschnitt der Top 25
Unternehmen erst 3,4 Prozent der Umsätze, ist es im Gesundheitswesen bereits seit
vielen Jahren gelebte Praxis. „Ziel eines
solchen Ansatzes ist es, Dienstleistungen,
Das Marktforschungs- und Beratungsun-
die nicht Kerngeschäft der Klinik-IT sind,
ternehmen Lünendonk veröffentlicht seit
an externe Spezialisten zu vergeben. Der
1984 jährlich die bekannten Lünendonk-
Grad der Auslagerung richtet sich dabei in-
Listen mit den führenden Unternehmen im
dividuell nach den Ressourcen und Anfor-
deutschen Markt für Beratung, Software
derungen des Krankenhauses“, weiß Dieter
und IT-Services. Basis sind die jährlich
Nels, Geschäftsführer bei Agfa HealthCare.
erhobenen Anbieterumfragen im Rahmen
Der zunehmende Fachkräftemangel in den
der Lünendonk-Studien. Die Auswertun-
IT-Abteilungen der Kliniken wird diesen
DIREKT 9
TITELTHEMA
PROZESSE SIND DIE NERVENBAHNEN
JEDES UNTERNEHMENS
Interview mit Prof. Dr. Michael Greiling, Professor im Fachbereich Wirtschaft, Westfälische Hochschule
„SOA ist eine Systemarchitektur, die vielfältige,
verschiedene und eventuell inkompatible Applikationen
als offen zugreifbare Dienste repräsentiert und dadurch
eine plattformunabhängige Nutzung ermöglicht.“
Prof. Dr. Michael Greiling
Westfälische Hochschule
In Zeiten von DRG (Diagnosebezogene
Was folgt daraus?
Ist das Potenzial damit ausgeschöpft?
Fallgruppen) und steigendem Kosten-
Prof. Greiling: Das zeigt, dass ein struktu-
Prof. Greiling: Der Beitrag könnte noch
druck steht die Prozess- und Workflow-
riertes Datenmanagement eine wesentli-
steigen, wenn künftig ein workflowbasier-
Optimierung bei Kliniken hoch im Kurs.
che Voraussetzung für optimale Abläufe
ter Ansatz verfolgt wird – das heißt, dass
Wir sprachen mit Prof. Dr. rer. oec.
ist. Grundsätzlich können derartige
aufgrund bestimmter Daten automati-
Michael Greiling, Geschäftsführer des
Systeme alle anfallenden Dokumente ver-
siert Prozesse angestoßen und gesteuert
Instituts für Workflow-Management im
walten. Sie ermöglichen eine bestmögliche
werden. Die Grundlage dazu bildet eine
Gesundheitswesen (IWiG) an der west-
Recherchierbarkeit der Daten und den
intelligente Integration aller in Archiven
fälischen Hochschule in Münster, über
Aufbau einer kompletten digitalen Patien-
vorhandenen Informationen. Das erfordert
Prozessoptimierung und ein optimales
tenakte. Ich empfinde dieses als absolut
ein strukturiertes Archiv- und Dokumen-
Workflowmanagement in Gesundheits-
notwendig und dringlich für die Eliminie-
tenmanagement.
einrichtungen sowie über den Stellen-
rung vieler Probleme in den Abläufen des
wert von Dokumentenmanagement-
Klinikalltags.
und Archivierungslösungen.
Sie fordern ein Umdenken bei den Krankenhausleitern. Mit welcher Motivation
Welchen praktischen Beitrag leisten
sollen sie mittel- oder gar langfristig
Welchen Stellenwert nehmen digitale
diese Lösungen nun zur Optimierung
wirkende Innovationen umsetzen?
Dokumentenmanagement- und Archi-
von Geschäftsprozessen?
Prof. Greiling: Die Motivation für Innova-
vierungslösungen heute bei der Opti-
Prof. Greiling: In jedem Prozess werden
tion ist der Nachweis von Nutzeneffekten
mierung klinischer Prozesse ein?
idealerweise Ergebnisse (Output) erzeugt,
durch die Parameter Kosten, Zeit und Qua-
Prof. Greiling: Ich schätze, dass wenigstens
die Eingabe (Input) für den nächsten Ar-
lität. Krankenhäuser verfolgen eine Vision,
20 Prozent aller Probleme in Krankenhäu-
beitsschritt sind. Ein Großteil aller Daten
aus der heraus eine Strategie erarbeitet
sern ursächlich mit dem Dokumentenma-
werden in Dokumentenmanagement- und
wird. Die Grundfrage lautet dabei: Wie
nagement und der Archivierung zusam-
Archivierungslösungen verwaltet und zur
kann die Effizienz der Leistungserbringung
menhängen.
Verfügung gestellt.
in der Gesundheitsversorgung beeinflusst
10 DIREKT
werden?
TITELTHEMA
Wo liegt die Antwort?
friedenheit und Image.
Ein wichtiger Vorteil einer solchen Ar-
Prof. Greiling: In der Analyse und Anpas-
Prozessketten sollten möglichst bruchfrei
chitektur ist die Unabhängigkeit von den
sung der Prozesse, die ursächlich für das
sein.
Details der jeweiligen Implementierung.
Ergebnis von Leistungen verantwortlich
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die
sind. Sie sind die Nervenbahnen jedes
Wie sieht aus Ihrer Sicht eine ideale
lose Kopplung der Dienste. Zusätzlich be-
Unternehmens, die gepflegt und optimiert
Dokumentenmanagement-Lösungen
nötigte Teilprozesse oder Dienste können
Wettbewerbsfähigkeit bedeuten und das
aus?
einfach über das Netzwerk angesprochen
Überleben am Markt sichern. Effiziente
Prof. Greiling: Grundsätzlich gibt es drei
werden. Im Idealfall ist sogar eine einfache
Managementprozesse sind notwendig für
Ansätze: monolithische, heterogene und
Integration ganzer Anwendungen möglich.
eine konsequente Umsetzung der Unter-
komponentenbasierte Systeme. Eine spe-
nehmensstrategien und strategischen Ziele
zielle und gegenwärtig häufig diskutierte
Eine Frage zum Abschluss: Das Schlag-
sowie deren Verwirklichung im operativen
Form der komponentenbasierten Syste-
wort „eHealth“ ist in aller Munde.
Tagesgeschäft.
me ist die serviceorientierte Architektur
Welche Rolle spielen Dokumentenma-
(SOA).
nagement- und Archivierungslösungen
Wie können brachliegende Einspa-
in der intersektoralen Kommunikation?
rungs- und Nutzenpotenziale aufge-
Was versteht man darunter?
Prof. Greiling: Was für das Krankenhaus
deckt und ausgeschöpft werden?
Prof. Greiling: SOA ist eine Systemarchi-
gilt, gilt genauso für sektorübergreifende
Prof. Greiling: Stellschrauben sind hier
tektur, die vielfältige, verschiedene und
Versorgungsmodelle. Die Kommunikation
eben die Faktoren Zeit, Kosten und Quali-
eventuell inkompatible Applikationen als
zwischen den einzelnen Partnern – Haus-
tät. Durch eine Optimierung der Prozesse
offen zugreifbare Dienste repräsentiert
arzt, Facharzt, Krankenhaus, Reha-Klinik
steigt die Prozessqualität. Dadurch werden
und dadurch eine plattformunabhängige
– verläuft analog.
Zeit und Kosten gespart, bei gleichzeiti-
Nutzung ermöglicht.
ger Verbesserung der Ergebnisqualität.
Im Zentrum steht das Anbieten, Suchen
Gibt es spezielle Herausforderungen?
Eine Voraussetzung ist die Investition in
und Nutzen von Diensten über ein Netz-
Prof. Greiling: Die Anforderungen an
reibungslose und effiziente Prozesse sowie
werk unter Einsatz offener Standards,
Dokumentation und Archivierung sowie
unterstützende Werkzeuge, wie eben auch
in der Regel durch Web Services. Die
einen strukturierten Datenaustausch stei-
DokumentenManagementsysteme.
Bereitstellung erfolgt in Form von Ver-
gen, da örtlich verteilte Einheiten auf eine
zeichnisdiensten. Dabei werden Dienste
zentrale Datenhaltung zugreifen müssen.
Lässt sich dazu der betriebswirtschaftli-
fast ausschließlich von Applikationen oder
Das ist jedoch mit den heutigen Lösungen
che Nutzen des Einsatzes von Dokumen-
anderen Diensten genutzt. Hierfür ist es
bereits zu bewältigen.
tenmanagement-Lösungen beziffern?
unerheblich, welche Hard- oder Software,
Prof. Greiling: Man kann feststellen,
Programmiersprachen oder Betriebssyste-
Herr Professor Greiling, wir danken Ihnen
dass sie einen wesentlichen Beitrag zur
me die einzelnen Beteiligten verwenden.
für das Gespräch.
Interview: Ralf Buchholz
angestrebten Prozessoptimierung leisten.
Dieser stellt sich vielfältig dar: Einsparung
Was ist besonders an der SOA?
von Arbeitszeit durch den Wegfall von
Prof. Greiling: Sie folgt der Trennung von
Aktivitäten, verbesserte Planung und Ko-
Schnittstelle und Implementierung. Die
ordination, Reduzierung von Wartezeiten
Nutzung gekapselter Dienste gestattet
der Patienten und gesteigerter Durchsatz
es, diese in verschiedenen Umgebungen
sowie positiver Einfluss auf Termingenau-
mehrfach ohne Aufwand wieder zu ver-
igkeit, Geräteverfügbarkeit, Patientenzu-
wenden.
DIREKT 11
TITELTHEMA
Europaweit einmaliges Projekt zur Prozessoptimierung
ELBLANDKLINIKUM Riesa simuliert künftige Behandlungs- und Versorgungsprozesse
in ORBIS an die Prozesse anzupassen.
„Dazu hat das Haus einen umfassenden
Prozesscheck für die Bereiche ambulante
Administration, Medizin, Pflege, Diagnostik und OP beauftragt. Die Ergebnisse der
Untersuchungen haben wir in detaillierten Prozessleitfäden dokumentiert sowie
entsprechende Empfehlungen ausgesprochen, priorisiert und mit Zeithorizonten
versehen“, erläutert Günther Schuller,
Serviceleiter im Geschäftsbereich Klinische Arbeitsplatzsysteme (KAS) bei Agfa
HealthCare.
Detaillierte Prozessanalyse in einzelnen
Günther Schuller, Serviceleiter im Geschäftsbereich Klinische Arbeitsplatzsysteme (KAS) Agfa HealthCare
Abteilungen
Im Jahr 2015 soll der Neubau des ELB-
Verbesserung wird nach einer Eingewöh-
Basis des Prozesschecks war eine Daten-
LANDKLINIKUMS Riesa bezugsfertig sein.
nungsphase evaluiert, ob die Prozesse
bankanalyse, bei der alle wesentlichen
Die ersten Vorbereitungen dazu began-
oder ORBIS nochmals angepasst werden
Informationen zu Fällen, Organisations-
nen bereits im April 2011. So wurde
müssen.
einheiten, Formularen, Katalogen erfasst
wurden. Dazu haben sich die ORBIS-
beispielsweise der komplette Klinikneubau zuvor am Computer simuliert – ein
Das Prozessmodell zur Optimierung der
Berater einen Überblick über die Lizenzen
in Europa bisher einmaliges Projekt. Von
Klinikabläufe wirkt bereits heute, was zu
verschafft und per Fernwartung auch die
den definierten Behandlungs- und Versor-
einer Steigerung der Behandlungsquali-
Stammdaten analysiert.
gungsprozessen sollen so Anforderungen
tät, aber vor allem auch der Mitarbeiter-
an die Neubauplanung abgeleitet werden.
und Patientenzufriedenheit geführt hat.
„Im Anschluss konnten wir in die Work-
Diese künftigen Prozesse wurden von den
Aufgrund der frühzeitigen Einführungen
shops einsteigen, in denen wir die Ist-
Mitarbeitern des ELBLANDKLINIKUMS
der Prozesse werden die Mitarbeiter
Situation erhoben haben. Dabei waren
zusammen mit der Beratungsfirma Unity
schrittweise an das neue Klinikkonzept
gezielte Fragestellungen bezüglich der
in Workshops und einzelnen Teamtreffen
herangeführt. So müssen sie sich später im
einzelnen Teilprozesse unabdingbar, um
erarbeitet und definiert.
Neubau lediglich an die neuen baulichen
einen schnellen Ablauf zu gewährleisten.
Gegebenheiten gewöhnen, nicht aber an
Schließlich mussten wir beim Prozes-
neue Abläufe.
scheck Diagnostik beispielsweise 16
Die Einführung der Soll-Prozesse erfolgt
dabei stets nach dem gleichen Ablauf:
verschiedene Leistungsstellen analysieren.
Nach einem ersten Kick-Off mit dem Ein-
Im Riesaer Klinikum ist das Krankenhaus-
Grundlage für die Erhebung waren die
führungsteam gilt es in der Set-Up-Phase
Informationssystem (KIS) ORBIS im
Prozessleitfäden“, beschreibt Schuller das
die Umsetzung vorzubereiten. Anschlie-
Einsatz. Daher wurde auch Agfa
Vorgehen. Am Ende eines Projektschrittes
ßend werden die Mitarbeiter durch Schu-
HealthCare in die Planung und Ausgestal-
wurden unmittelbar zu ändernde Einstel-
lungen mit den neuen Prozessen vertraut
tung der künftigen Workflows einbezogen.
lungen genauso besprochen wie generelle
gemacht. Im Sinne einer kontinuierlichen
Die Aufgabe bestand darin, die Abläufe
Optimierungspotenziale. Gemeinsam mit
12 DIREKT
TITELTHEMA
den Anwendern und Unity wurden dann
ORBIS-Installation mit dem aktuell verfüg-
zialen der Prozesse in ORBIS. Nicht zuletzt
die einzelnen Maßnahmen priorisiert und
baren Release-Stand. So konnten Neue-
liefern wir mit dem Prozesscheck auch
Aufgaben verteilt.
rungen aktiviert und Änderungswünsche
die Datenbasis für weitere strategische
an der Software sofort vorgenommen wer-
Entscheidungshilfen“, so Schuller.
Die ORBIS-Prozesschecks dienten im ELB-
den. „Anhand der Analyse der aktuellen
LANDKLINIKUM Riesa als Ergänzung der
Prozesse ergibt sich immer auch wieder
Aus dem Prozesscheck im ELBLANDKLI-
klinikweiten Prozessanalyse. Die Analyse
Optimierungspotenzial für die Ablauforga-
NIKUM Riesa lassen sich auch generelle,
konzentrierte sich auf die Hauptgeschäfts-
nisation. Die können wir entweder durch
auf viele Häuser übertragbare Aussagen
und Subprozesse, wobei die Mitarbeiter
eine unterstützende Parametrisierung
ableiten. So wurde erneut deutlich, dass
von Agfa HealthCare sich die darunter-
oder aber durch sinnvolle Ergänzung von
ein Krankenhaus-Informationssystem sehr
liegende Ebene der Teilprozesse genauer
ORBIS realisieren“, erläutert der Service-
tief in die Organisation eines Krankenhau-
anschauten. Jeder einzelne Workflow
leiter KAS.
ses eingreift und umgekehrt. Daher ist eine
und jede Anforderung wurde mit dem
Prozessoptimierung ohne die Einbezie-
vorhandenen hauseigenen Lastenheft des
hung des KIS nicht möglich. Grundsätzlich
KIS abgeglichen und schrittweise abgear-
nähern sich die Arbeitsabläufe an das KIS
beitet. Dabei zeigte sich, dass das KIS in
an. Die Prozesse geben hierbei maßgeblich
zentralen Teilen optimiert werden konnte.
das Customizing vor, das jedoch seiner-
„Wir haben das KIS in einzelnen Funkti-
seits Impulsgeber für Prozessoptimierun-
onalitäten noch besser den individuellen
gen sein kann. „Bei der Umsetzung der
Anforderungen der Anwender angepasst.
Ablaufverbesserungen wird unsere Rolle
Insgesamt hatte das gemeinsame Wirken
in Sachen Prozessoptimierung individuell
einen großen Schulungs- und Weiterbil-
definiert“, erläutert Günther Schuller.
dungseffekt für die Mitarbeiter der EDV
„So können wir auf der vorhandenen
und die Key-User. Das erfolgreiche Projekt
Prozessoptimierung aufsetzen, Hilfe zur
hat nicht zuletzt auch eine Vertiefung der
Im Endeffekt verfügt das ELBLANDKLINI-
Selbsthilfe anbieten oder aber das gesamte
Zusammenarbeit zwischen ELBLANDKLI-
KUM Riesa nun über einen umfassenden
Business Process Management federfüh-
NIKUM und Agfa HealthCare zur Folge“,
schriftlichen Status der aktuellen ORBIS-
rend umsetzen.“
führt Schuller aus.
Installation inklusive aller Stammdateneinstellungen. Das schließt auch die
„Insgesamt bieten die Prozesschecks eine
Kurz- und langfristiger Nutzen
Auflistung aller Umsetzungsergebnisse
gute Übersicht über die eigenen Prozesse
Die ORBIS-Prozesschecks haben aber auch
und Optimierungsempfehlungen ein. Da-
sowie deren Optimierungs- und Entwick-
einen nachhaltigen Nutzen für das Klini-
durch erhalten die Anwender einen guten
lungspotenzial“, bewertet auch Henrik
kum. Allein die Reporte der Datenbank-
Einblick in die Möglichkeiten des KIS und
Johne, Abteilungsleiter IT-Anwendungs-
analyse liefern vielfältige Informationen
erkennen, was mit der Lösung alles mög-
systeme im ELBLANDKLINIKUM Riesa, das
zur Optimierung. So wurde festgehalten,
lich ist. „Es hat sich zudem gezeigt, dass
Projekt positiv. „Mit Hilfe einer Langzeit-
welche Formulare wie oft benutzt wurden,
die Mitarbeiter durch den Schulungseffekt
betreuung durch einen Agfa HealthCare-
wie hoch der Nutzungsgrad ist und welche
in ORBIS und im Prozessmanagement
Berater ist zudem gewährleistet, dass die
Lizenzen gekauft wurden, aber vielleicht
während der Projektarbeit weiter qualifi-
Ergebnisse der Optimierungen sukzessive
gar nicht effektiv eingesetzt werden.
ziert werden. Durch die Übersicht über das
und zukunftsweisend in die Klinikabläufe
Weitere wichtige Erkenntnisse ergaben
Entwicklungspotenzial steigt zudem die
eingebunden werden.“
sich aus dem Abgleich der vorhandenen
Identifikation mit den Stärken und PotenDIREKT 13
LÖSUNGEN
Der Arbeitsplatz wird mehr und mehr mobil
Interview mit Oliver Nauroth, Geschäftsbereichsleitung Klinische Arbeitsplatzsysteme, Agfa HealthCare
typische Tätigkeiten ihrer Routine damit
Was können die Anwender künftig von
erledigen, beispielsweise aktuelle Befunde
der Mobile Edition erwarten?
oder Laborwerte zum Patienten einsehen,
O. Nauroth: Nachdem wir den lesen-
Vitalzeichen erfassen oder dokumentieren
den Zugriff sehr weit umgesetzt haben,
von Leistungen – und das direkt am Ort
konzentrieren wir uns nun auf schreiben-
des Geschehens.
de Zugriffe. Voraussichtlich ab Februar
2013 können dann Vitalzeichen mobil
Welche Ziele verfolgt Agfa HealthCare
erfasst und in ORBIS gespeichert werden.
in der mobilen Welt?
Zeitgleich folgt die mobile Erfassung von
O. Nauroth: Zuerst einmal muss man
tarifneutralen Leistungen für die dezen-
sagen, dass die mobile Welt für uns kein
trale mobile Leistungserfassung. Voraus-
Neuland ist. Bereits seit mehr als zehn
sichtlich ab August 2013 können unsere
Jahren nutzen Krankenhäuser ORBIS KIS
Kunden dann auch auf mobilen Geräten
Oliver Nauroth, Geschäftsbereichsleitung
Klinische Arbeitsplatzsysteme
vollumfänglich mobil auf Laptops mit
Formulare anlegen. Damit verbunden ist
entsprechenden Visitenwagen oder Tablet
die Möglichkeit der Leistungsanforde-
Mobile Lösungen sind aktuell in Kran-
PCs. Voraussetzung dafür ist eine gute
rung, aber auch beispielsweise die mobile
kenhäusern stark gefragt. Das mag sicher
WLAN-Abdeckung. Sogar noch zwei Jahre
Wunddokumentation inklusive Bildüber-
auch mit dem Siegeszug von iPhone und
länger ermöglichen wir unseren Kunden
nahme.
iPad zusammenhängen. Sie sind leicht
mit ORBIS CUVOS die mobile Speisener-
zu bedienen, der Nutzer hat stets Zugriff
fassung, die auch offline funktioniert.
Ein weiteres Projekt ist das elektronische
auf alle Informationen und kann jederzeit
Heute sehen wir unsere Aufgabe darin,
Diktat. Die Ärzte können entweder eine
mobil kommunizieren. Nun bestehen
auch mit den neuen Gerätegenerationen
Sprachdatei aufzeichnen und sie in den
diese Anforderungen vermehrt auch im
die Arbeitsabläufe der Anwender optimal
Sekretariats-Workflow in ORBIS übertra-
beruflichen Umfeld „Krankenhaus“. Dazu
zu unterstützen. Wir wollen die Mitarbei-
gen oder mittels Spracherkennung direkt
haben Geschäftsführer erkannt, dass sie
ter entlasten, die Prozesse verbessern und
einen Text erzeugen.
mit mobilen Geräten die Arbeitsabläufe
so zu einer höheren Behandlungsqualität
wirksam unterstützen können.
sowie mehr Wirtschaftlichkeit beitragen.
Wir sprachen mit Oliver Nauroth, Ge-
Für 2014 arbeiten wir dann an der mobilen
Bearbeitung bereits angelegter Formulare.
schäftsbereichsleitung Klinische Arbeits-
Was leisten die Lösungen ORBIS ME!
Damit wird dann zum Beispiel ein Konsil-
platzsysteme, über die mobile Strategie
und IMPAX ME! ?
workflow ermöglicht, bei dem die Durch-
von Agfa HealthCare.
O. Nauroth: IMPAX ME! stellt einen
führung von Aufgaben aus einer Arbeits-
mobilen DICOM-Viewer dar, mit dem alle
liste bestätigt, Befunde diktiert und direkt
Herr Nauroth, welche Anforderungen
Bilddaten aus dem PACS auf Mobilgeräten
an das Sekretariat weitergeschickt werden.
stellen Anwender in Gesundheitsein-
dargestellt werden können. Mit ORBIS
Darüber hinaus können die Ärzte vorberei-
richtungen an mobile Lösungen?
ME! hat der Anwender Zugriff auf alle
tete Anforderungen freigeben, Befunde zur
Oliver Nauroth: Sie müssen leicht zu
medizinischen Informationen der elekt-
Kenntnis nehmen und Briefe vidieren.
bedienen schnell und zuverlässig sein. Das
ronischen Patientenakte in ORBIS – von
ist nur mit Anwendungen zu erreichen,
grundlegenden Fallinformationen über
Vielen Dank für die spannenden Ausblicke,
die speziell gemäß den Anforderungen
Diagnosen und Prozeduren, Laborwerte
Herr Nauroth.
mobiler Endgeräte entwickelt wurden.
und Vitalzeichen bis hin zu Formularen
Interview: Ralf Buchholz
In der Regel möchten die Anwender
aus der elektronischen Krankengeschichte.
14 DIREKT
LÖSUNGEN
Lückenlose Dokumentation in der Kardiologie
Integriertes Informationssystem sorgt für reibungslose Abläufe
Seit zwei Jahren verfügt Agfa HealthCare
werte empfangen kann. Zur Bildnachbear-
Darüber hinaus lassen sich Langzeit-EKG-
über eine vollwertige Lösung für die Kar-
beitung stehen die Module des Kooperati-
Berichte oder Lungenfunktionsreports
diologie. Mit ORBIS Cardiology können
onspartners TomTec zur Verfügung. Dazu
einbinden.
alle Abläufe im Linksherzkatheter, in der
gehören auch umfangreiche 2D Strain und
Echokardiographie, der Schrittmacherdo-
4D LV-RV Analysefunktionen.
Heute vertrauen fast 50 Gesundheitsein-
kumentation sowie dem EKG-Manage-
richtungen im deutschsprachigen Raum
ment lückenlos abgebildet werden.
auf ORBIS Cardiology. Dazu gehören
beispielsweise die Elbe Kliniken Stade-
ORBIS Herzkatheterlabor dokumentiert
Buxtehude, die Kliniken Ludwigsburg-
sauber und zuverlässig alle Informationen.
Bietigheim, das Klinikum Coburg und die
Dabei greift das System auf Standard-
Segeberger Kliniken.
werkzeuge zurück, die jederzeit individuell angepasst werden können – von der
Tiefe Integration gewährleistet nahtlose
strukturierten Befunderstellung bis zur
Arbeitsabläufe
interaktiven, graphischen Stenose- oder
Krankenhäuser fordern eine tiefe Integrati-
Stentdarstellung. Dabei kann das Modul
on mit einer hohen Transparenz der Daten,
sowohl stand-alone als auch innerhalb von
ORBIS Herzschrittmacher-Dokumenta-
die dokumentiert werden. Nur so lassen
ORBIS betrieben werden.
tion wird im Bereich der Herzschrittma-
sich organisationsübergreifende Behand-
cher/ICD-Implantation, -Explantation und
lungsprozesse mit optimaler Unterstüt-
-Aggregatwechsel eingesetzt. Das Modul
zung der Arbeitsabläufe realisieren. Basis
ermöglicht unter anderem den Import von
dafür ist die homogene Datenstruktur von
Programmerdaten. Die nahtlose Integra-
ORBIS, die eine einheitliche Kommunika-
tion in ORBIS gewährleistet eine auto-
tion der Kardio-Module mit anderen Mo-
matische Dokumentation der Qualitätssi-
dulen ermöglicht. Dadurch werden redun-
cherung, so dass Eingriffe übergangslos
dante Dokumentationen vermieden und so
gespeichert werden können. Die Organisa-
ein ökonomisches und effizientes Arbeiten
tion von Nachsorgen in der Schrittmacher-
innerhalb der Kardiologie gewährleistet.
ambulanz erleichtert die übergreifende
Darüber hinaus ist ORBIS Cardiology in
Terminverwaltung.
das Order-Entry-System des KIS integriert,
ORBIS Echokardiographie deckt
so dass die Anwender in ihrer gewohnten
eines der häufigsten und wichtigsten
Mit dem ORBIS EKG-Management wird
Arbeitsumgebung arbeiten und doku-
nichtinvasiven bildgebenden Untersu-
eine der aktuell größten Herausforderun-
mentieren können. Nicht nur das, einmal
chungsverfahren ab, das bei nahezu
gen innerhalb der Kardiologie gelöst: die
erhobene Informationen wie Material,
allen kardiologischen Krankheitsbildern
Zusammenführung der Patienteninforma-
Prozeduren, Leistungen oder Termine sind
entscheidend zu Diagnose und Versor-
tionen aus den unterschiedlichen EKG-
systemweit verfügbar. Das ermöglicht eine
gung beiträgt. Das Modul unterstützt mit
Geräten. Egal welche Signale gesendet
Kostenträgerrechnung und die transparen-
effizienten und schnellen Arbeitsschritten
werden, das Spezialsystem HeartStation
te Darstellung der Leistungsfähigkeit einer
die Dokumentation innerhalb der kardio-
empfängt und verarbeitet sie herstellerun-
Fachabteilung. 
logischen Funktionsstellen. Kernstück ist
abhängig. Das geschieht neben anderem
die universelle Schnittstelle, die von allen
mit Analysefunktionen wie dem Glasgow-
gängigen Modalitäten DICOM SR Mess-
Algorithmus und dem Parallelvergleich.
DIREKT 15
LÖSUNGEN
DX-D 300 und DX-G
Lösungen im Einsatz
DX-D 300 ermöglicht kurze
Untersuchungszeiten mit
überzeugender Bildqualität
ihrem Motto ‚Mehr sehen, mehr wissen,
geringsten notwendigen Strahlendosis
mehr Sicherheit’ wurde die Praxis nun mit
bei hervorragender Bildqualität untersu-
einem der modernsten, voll motorisierten
chen.“
digitalen Direktradiographiesysteme mit
Mit Hilfe von Magnetresonanz- und Com-
integriertem Flachdetektor ausgestattet.
Unterstützt wird dies durch die Bildver-
putertomographen sowie Ultraschall- und
arbeitungssoftware MUSICA², dank derer
Röntgengeräten erhält der Radiologe ei-
Aufnahmen automatisch optimiert und
nen klaren und strukturierten Überblick.
kleinste Details sichtbar werden. Mit dem
Er sichert Diagnosen, erhebt Befunde,
neuen DX-D 300 werden in der Praxis alle
bestätigt Verdachtsmomente oder schließt
Anforderungen der Allgemeinen Radiolo-
sie aus. Krankheitsverläufe werden sicht-
gie abgedeckt und der Arbeitsablauf für
bar gemacht und Präventionsmaßnahmen
die MTRA wurde zu Gunsten des Patien-
unterstützt.
Das Ärzteteam in der radiologischen
Gemeinschaftspraxis Henricistraße 40
in Essen macht dies seit 1989. Getreu
Höhere Bildqualität bei
geringerer Strahlendosis
„Von unserer neuen, digitalen Technologie profitiert in erster Linie der Patient“,
sagt das Ärzteteam. „Mit dem DX-D 300
ten weiter optimiert. Kurze Wartezeiten
und reibungslose Abläufe sind gewährleistet. 
von Agfa HealthCare können wir unsere
Patienten, besonders auch Kinder, mit der
der Untersuchung wird damit beschleunigt. Das Röntgenbild steht bereits nach
15 Sekunden zur Verfügung, so dass der
Im März hat das Universitätsklinikum
Patient den Raum schneller wieder ver-
Tübingen den ersten DX-G Digitizer im
lassen kann. Besonders wichtig ist dieser
Hause installiert, bis Jahresende werden
Zeitgewinn auf der Intensivstation, da wir
es insgesamt sieben sein. Gearbeitet wird
so schneller eine Diagnose stellen und die
ausschließlich mit Nadelkristalldetek-
weitere Behandlung einleiten können.“
toren, aus guten Gründen wie Prof. Dr.
Horst Bock
Bereichsleiter EDV/Bau/Technik
Claus D. Claussen, Ärztlicher Direktor der
Neben der Schnelligkeit überzeugt das
Abteilung Diagnostische und Interventi-
DX-G mit einer höheren Bildqualität bei
onelle Radiologie, ausführt: „Der Ablauf
geringerer Dosis im Vergleich zu klassi-
„Die Detektoren von Agfa HealthCare sind
schen Speicherfoliensystemen. Das wirkt
erheblich leichter und handlicher, weshalb
sich vor allem in der Neonatologie und
die MTRA, auch bei schwierigen Einstel-
Kinderradiologie positiv aus. „Begünstigt
lungen, einfacher damit umgehen kann.
wird das auch durch die innovative Bild-
Und die Nadelkristalldetektoren sind deut-
verarbeitungssoftware MUSICA² und darü-
lich günstiger. So haben wir verschiedene
ber hinaus durch eine einfache Bedienung
Formate im Einsatz, was die Einstell- und
des Gesamtsystems“, so Prof. Dr. Claussen.
Positionierungstechnik erleichtert, die
Horst Bock, Bereichsleiter EDV/Bau/Tech-
reibungslosen Abläufe in den Abteilungen
nik, sieht die Nadelkristalldetektoren auch
zusätzlich unterstützt und Wartezeiten
gegenüber DR Detektoren im Vorteil:
und Ausfallzeiten vermeiden hilft.“
Prof. Dr. Claus D. Claussen
Ärztlicher Direktor
16 DIREKT
LÖSUNGEN
DX-D Retrofit und SKINTELL
Lösungen im Einsatz
Investitionsschutz zu
geringen Kosten
Die DX-D Retrofit-Lösung kann mit kabel-
Gesundheitseinrichtungen, die mit ana-
betrieben werden. So oder so gewährleis-
loger oder computergestützter Radiogra-
ten hochwertige Festkörperdetektoren
phie (CR) arbeiten, können mit dem DX-D
eine sehr hohe Bildqualität und bieten
Retrofit den Schritt in die Direktradio-
damit die Möglichkeit für eine signifikante
graphie (DR) gehen – und das ohne ihre
Reduzierung der Strahlendosis.
losen oder kabelgebundenen Detektoren
bestehenden Geräte auszutauschen. Die
Lösung besteht aus einem Flachdetektor,
Darüber hinaus sorgt das System für op-
einer Retrofit-Box und einer NX Work-
timale Arbeitsabläufe in der allgemeinen
Bildqualität überprüft werden. Eine Ver-
station mit der selbstadaptiven MUSICA²
Radiographie. Die Anwenderoberfläche
wechslung von Kassetten ist ausgeschlos-
Bildverarbeitungssoftware. Dank der
der NX Workstation entspricht der von
sen. Die Anzahl möglicher Aufnahmen ist
einfachen Installation ermöglicht das
kassettenbasierten Lösungen von Agfa
nicht mehr durch die Anzahl verfügbarer
System einen leichten und kostengüns-
HealthCare und gewährleistet eine schnel-
Röntgenkassetten beschränkt und die
tigen Umstieg: Einfach an die Generator-
le Bildvoransicht und kurze Untersu-
Bilder können sofort im DICOM-Format an
konsole der Röntgeneinrichtung anschlie-
chungszeiten. So können unmittelbar die
das PACS-System oder einen Filmdrucker
ßen, fertig.
korrekte Patientenpositionierung und die
übertragen werden.
Einblick in die Haut in 3D
Erste Anwenderstimmen
SKINTELL ist das erste bildgebende, nicht-
Dr. Tanja Maier nutzt das System an der
invasive High-Definition OCT-System
Ludwig-Maximilians-Universität in Mün-
und somit eine absolute Neuheit für die
chen: „Mit SKINTELL können wir hellen
Dermatologie.
Hautkrebs und dessen Vorstufen beurteilen und nicht-invasiv beobachten. Die
Anwender können die drei Hautschichten
Lösung erleichtert und beschleunigt die
Epidermis, dermoepidermale Junktions-
Untersuchung.“
zone und die papillare Dermis sowie die
oberen Schichten der Dermis differenzie-
Im Klinikum Augsburg setzt Prof. Dr. Julia
ren und vermessen. Die Ergebnisse sind
Welzel hohe Erwartungen in SKINTELL:
sofort verfügbar: präzise, strahlungs- und
“Das hochauflösende OCT-System liefert
schmerzfrei, ohne invasiven Eingriff und
sehr detaillierte Bilder oberflächlicher
ohne die Wartezeit auf histologische
Hautschichten. Es ermöglicht eine nicht-
Ergebnisse.
invasive Beurteilung und Verlaufskontrolle
mit einem Hochfrequenz-Ultraschall von
50 MHz verglichen. Meiner Meinung
nach kann die klinische Anwendung von
SKINTELL die nicht-invasive Diagnostik
von intra-epidermalen Prozessen deutlich
verbessern.“ 
oberflächennaher Hautveränderungen wie
aktinischer Keratosen.“
Und Prof. Dr. Johannes Wohlrab führte erfolgreich eine klinische Studie an
der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg durch. „Wir haben SKINTELL
DIREKT
DIREKT 17
17
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
kombinierte Röntgendiagnostik und
Durchleuchtung
DX-D 800 beschleunigt und vereinfacht Abläufe und liefert sehr hohe Bildqualität
Darüber hinaus müssen keine Kassetten
mehr hin- und hertransportiert werden.“
Von der kurzen Zeit bis zur Bildentstehung
„Die Bündelung in einem Gerät
steigert die Auslastung und
spart Geld und Platz.“
Dr. Stefan Hümmler
Radiologische
Gemeinschaftspraxis
Betzdorf
profitiert vor allem der Patient. Die MTRA
kann unmittelbar nach der Untersuchung
das entstandene Bild am Monitor kontrollieren und den Patienten dann entlassen.
„Das hat früher deutlich länger gedauert.
Wir sparen pro Untersuchung, die zu CR
Zeiten 15 Minuten gedauert hat, heute
volldigital etwa fünf Minuten“, so Dr.
Hümmler.
Positiv macht sich auch immer wieder die
hohe Flexibilität des Systems bemerkbar.
Mit dem mobilen Detektor sind Übertisch-
„Wir zeichnen uns durch einen gewissen
parameter festgelegt und werden von der
und Bettaufnahmen sowie Aufnahmen
Innovationsgeist aus“, sagt Dr. Hümmler
Röntgenassistentin – je nach Konstitution
des Fußes im Stehen problemlos möglich.
über sich und seine zwei Kollegen der
des Patienten – bestätigt oder angepasst.
Einige Patienten, die aus Krankenhäusern
Radiologischen Gemeinschaftspraxis
Danach fährt die Röntgenröhre automa-
für Röntgen- oder Durchleuchtungsun-
Betzdorf. Der war auch gefragt, als ein
tisch in die richtige Position. Das entlastet
tersuchungen an die Praxis überwiesen
Bucky-Arbeitsplatz mit Thorax-Wandstativ
die MTRA von vielen Eingaben und Hand-
wurden, sind alt, gebrechlich oder kom-
und eine Durchleuchtungsanlage ersetzt
griffen“, erläutert Dr. Hümmler. Nachdem
men gar im Bett liegend. Da zeigen sich
werden sollten. „Wir haben entschieden,
der Patient gelagert wurde, steht die
weitere Vorteile des DX-D 800. „Der Tisch
die Funktionalitäten beider Geräte mit-
Aufnahme bereits nach etwa fünf Sekun-
des Systems lässt sich sehr weit absenken.
einander zu verbinden und in einem zu
den am Monitor zur Verfügung. Sie wird
Das erleichtert die Lagerung der Patienten,
vereinen“, blickt der Facharzt zurück. Die
ebenfalls automatisch ins PACS geschickt
da sie sich bequem auf den Tisch setzen
Möglichkeit dazu haben die Betzdorfer
und die MTRA quittiert die Leistung im
und dann hinlegen können“, so Radiologe
Ärzte im Direktradiographiesystem
RIS. „Danach rufen wir uns die Bilder auf,
Dr. Hümmler. Darüber hinaus kann ein
DX-D 800 von Agfa HealthCare gefun-
befunden sie und besprechen die Diagnose
Sitz zur Erstellung von Thoraxaufnahmen
den, das dann im August dieses Jahres in
mit dem Patienten. Der schriftliche Befund
befestigt werden.
Betrieb genommen wurde. „Die Anschaf-
geht in der Regel noch am selben Tag dem
„Unsere Erwartungen an das DX-D 800
fung hat auch wirtschaftliche Gründe. Die
Überweiser zu“, erläutert der Radiologe.
haben sich bis heute voll und ganz erfüllt.
Nicht nur die MTRAs sind begeistert, auch
Bündelung in einem Gerät steigert die
Erleichterungen für MTRA, Patienten
die Patienten profitieren. Die Untersu-
und Radiologen
chung ist schneller abgeschlossen und wir
Das neue Direktradiographiesystem ist
Er sieht vielfältige Vorteile durch den
können auch etwa zehn Prozent der Strah-
nahtlos in den digitalen Workflow der
Einsatz des DX-D 800. Zum einen würden
lendosis einsparen. Dazu ist die Bildqua-
Praxis integriert. Nach der Anmeldung
die Arbeitsabläufe für die MTRA erheblich
lität deutlich höher, was uns Radiologen
werden alle Daten über das RIS als
vereinfacht, wovon auch der Patienten
eine einfachere und sichere Diagnostik
DICOM-Worklist an das DX-D 800 gesandt.
profitiert. „Die Modalität ist sehr einfach
ermöglicht“, bilanziert Dr. Stefan Hümm-
„Damit sind dann definierte Aufnahme-
in der Handhabung, intuitiv zu bedienen.
ler zufrieden. 
Auslastung und spart Geld und Platz.“
18 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
DeR nutzen des Puddings ergibt sich beim essen
Scanprozesse am Universitätsspital Basel (USB) – Dr. Urs Genewein, Oberarzt am USB
einem täglichen Aktendurchlauf
Prozesssimulation im Testlabor
Informationen in Spitalbetrieben steht
bestehend aus rund 40 Kisten Versand
Nach dem Entscheid der Klinikdirektion
in der Diskussion. In Zentrumskliniken
via Transportanlage und rund 280
zugunsten des HYDMedia Enterprise Con-
generieren Ärzte und Kliniken in unter-
Kisten Aktenrückläufer.
tent Management Systems wurde in der
zeitkritischen Aktenanfragen: 95 %
Folge in einem Simulations- und Testlabor
und elektronische Information. Für die
der Aktenanfragen stammten von
Spital die Integration des Systems
notwendige interdisziplinäre Behandlung
Patienten aus den letzten drei Jahren
HYDMedia in die bestehende KIS-Archi-
komplexer Erkrankungen/Verletzungen
seit Behandlungsende, 5 % der Ak-
tektur vorangetrieben. Teilprozesse der
sind Papierakten allerdings eingeschränkt
tenanfragen stammten zu Patienten,
Patientenbehandlung wurden in einem
geeignet: logistische Probleme wie lange
deren letzte Behandlung mehr als drei
Teil des Spitals realitätsnah simuliert,
Zeitverzögerungen durch Transportwege,
Jahre zurück lag.
optimiert und evaluiert. Dabei wurden
Die Verfügbarkeit von medizinischen
schiedlichen Prozessen papiergebundene
•
•
Dateninkongruenz, Verlust der Papier-
Die Fallzahlen in den Bereichen ambulan-
dezentrale und zentrale Scanprozesse
akte und notwendige Kopiervorgänge
te, teilstationäre und stationäre Patienten
entwickelt und unter Echtzeitbedingungen
führen zur Informationsinkongruenz und
wurden für 2006 ausgewertet. Für den
gemeinsam mit Vertretern aus der Ärzte-
im Zweifel zu Qualitätsverlusten der
Bereich operative Medizin ergab sich eine
schaft, der Pflege, der Administration, Ar-
medizinischen Behandlung. Am Univer-
jährliche Gesamtsumme von 28.000, den
chivmitarbeitern und den IT-Spezialisten
sitätsspital Basel wurde deswegen seit
Bereich Medizin 72.500, den Bereich
erprobt. Im Vordergrund stand dabei die
2008 untersucht, mit welchen Arbeitspro-
Spezialkliniken 65.000 zu archivierenden
Prozesseffizienz und Nutzerfreundlichkeit.
zessen Papierakten wirtschaftlich und für
Dossiers und in der Querschnittsfunktion
So zeigte sich rasch, dass eine manuelle
den Benutzer sinnvoll digitalisiert werden
nochmals rund 14.000 zu archivierende
Indexierung der enormen Aktenmenge
können und ob die Digitalisierung von
Akten.
nicht zuverlässig und wirtschaftlich sinnvoll durchgeführt werden konnte. Deswe-
Papierakten im medizinischen Arbeitsprozess einen Mehrwert für den Patienten
Potentialanalyse
gen wurden auf sämtlichen Formularen
generiert.
Aus Sicht der Kliniker und der Betriebs-
des USB Barcodes entwickelt, welche die
ökonomen verursachten die Papierakten
Formulartypen eindeutig identifizierten
Datenanalyse
relevante betriebliche Verzögerungen und
und somit beim Scannen eine zuverlässige
Die Aktenbestände des Universitätsspital
damit Kosten. Eine Analyse der Prozesse
automatische Indexierung ermöglichen.
Basel waren eindrücklich. Die Bestands-
im Jahre 2009 durch die Firma Fresenius
Die hohe Variabilität der Aktenführung in
daten des Zentralarchivs im Jahr 2007
Medical Care ergab für das Universitäts-
den verschiedenen Kliniken bedeutete eine
lauteten: 22.500 Mio Akten, ca. 800.000-
spital Basel eine theoretische Einsparung
Herausforderung. Die bis dahin bewährte
1.000.000 Krankengeschichten und rund
im Prozessschritt „Patientenakte besorgen“
und historisch gewachsene Aktenführung
900 t Aktenmaterial.
von rund CHF 1,6 Mio pro Jahr. Die mög-
sollte auf Wunsch zahlreicher Klinikchefs
Für das Zentralarchiv bedeutete dies eine
lichen Einsparungen durch den Einsatz
nicht verändert werden. Deckblätter
Arbeitslast von
digitaler Prozesse und die Aufhebung der
der Papierakten wurden dahingehend
•
rund 140 ankommenden Faxen, wobei
papiergebundenen Dossierverwaltung im
geändert, dass sie einen Barcode erhielten.
rund 100 Anfragen durch Versenden
Archiv wurden mit weiteren CHF 872.000
Somit wird via Barcodeleser überall im
eines Antwortfaxes mit Beilage des
formuliert. Aus betrieblicher Sicht dürfte
Haus der Absprung in die digitale Akte ins
angeforderten Dokumentes und rund
vor allem die Einsparung von ärztlicher
KIS und HYDMedia möglich. Dies bedeutet
40 Anfragen durch Versand der Akte
Arbeitszeit (rund 6.200 Tage pro Jahr)
im klinischen Alltag einen nahtlosen Über-
in einer Transportanlage bearbeitet
erwähnenswert sein.
gang zwischen Papierakte und digitaler
wurden.
Akte.
DIREKT 19
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Fortsetzung: Der Nutzen des Puddings ergibt sich beim Essen
Zusammenfassend wurde mit dem
Ein zweiter relevanter Scanprozess stellt
digitalisiert und ist via KIS ubiquitär zu-
HYDMedia ECM eine Konsolidation der
das so genannte späte Scannen dar: Hier
verlässig abrufbar. Qualitativ wurde eine
medizinischen, pflegerischen und admi-
werden die Papierdokumente nach Ent-
Beschleunigung der Arbeitsprozesse, ein
nistrativen Behandlungsdaten auf Fallebe-
lassung des Patienten aus der stationären
verbesserter Kundenservice, eine verbes-
ne in einem System erreicht.
Behandlung oder nach Abschluss der am-
serte Qualität der Vorgangsbearbeitung
bulanten Therapie in das Archiv verbracht,
und ein Abbau von Medienbrüchen ( PC-
dort ge-
Papier-PC) erreicht. Aus Mitarbeitersicht
scannt und
ist die Verbesserung der Arbeitsqualität
weitgehend
durch rasches Auffinden der benötigten
automatisch
Information als Motivationszuwachs zu
indexiert.
werten.
Der Mehr-
Strukturierung der Scanprozesse
Die Forschungsarbeit zeigte, dass eine
organisatorische und technische Arbeitsteilung im Rahmen der Digitalisierung von
Papierdokumenten notwendig war.
Mit dem sogenannten frühen Scannen
wurde eine Einspeisung papiergebundener
relevanter Information zum Patientenprozess vor oder zu Beginn des Behandlungsprozesses beabsichtigt. Die Relevanz
liegt in der Vielfalt parallel ablaufender
Planungs- und Behandlungsprozesse
zu Beginn einer stationären Therapie.
Beispielsweise müssen Versicherungsdokumente, Aufklärungsdokumente und
Operationsplanungsdokumente gleichzeitig dem Anästhesisten, dem Chirurgen und
dem Verantwortlichen für die Pflegeplanung vorliegen. Der Vorteil des frühen
Scannens liegt darin, dass Dokumente zu
beliebigen Zeitpunkten vor der eigentlichen Aufnahme des Patienten in den
stationären Behandlungsprozess dezentral
eingespielt werden können.
20 DIREKT
wert für den
Quantitativ ermöglicht die Einführung
Patienten
des ECM und der Scanningprozesse
liegt da-
nachweisbar eine Kostenreduktion bei
rin, dass
wachsendem Geschäftsvolumen insbeson-
sämtliche
dere durch Wegfall von Verteilerkopien,
Informationen zu einem Fall nach Entlas-
Ablagetätigkeiten, Raumersparnissen und
sung komplett digital vorliegen. Sollte der
kostengünstigeren Prozessen im Bereich
Patient wieder eintreten, können Infor-
der Behandlungsplanung als auch der
mationen, welche anlässlich des letzten
Organisationsstruktur.
stationären Aufenthaltes erhoben wurden,
rasch übertragen werden. Nebenbefund-
Zusammenfassend bedeutet all dies für
lich findet eine faktische Bestandsreduk-
das USB eine Verbesserung medizinisch-
tion der Papierakten im Archiv statt, weil
administrativer Vorgänge, eine qualitative
digitalisierte Dossiers vernichtet werden
und quantitative Optimierung der medizi-
können.
nischen Behandlung und insgesamt eine
Daneben können den Kliniken weitere
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
Scandienstleistungen angeboten werden:
des Spitals im Wettstreit um eine qualitativ
Im so genannten laufenden Scannen,
hochstehende medizinische Behandlung.
welches dezentral durchgeführt wird,
HYDMedia ist deswegen als „Datenzentri-
werden wichtige Dokumente während
fuge“ ein entscheidender Erfolgsfaktor in
des stationären Aufenthaltes digitalisiert.
der Bereitstellung behandlungsrelevanter
Ebenfalls können auf Wunsch der Kliniken
Information. Selbstverständlich muss die
archivierte Papierakten eines Patienten
Optimierung im Spital weitergetrieben
digitalisiert werden.
werden: Information muss nicht nur digital bereitstehen, sondern auch intelligent
Der Nutzen des Puddings
und in möglichst mobiler Form einsehbar
Durch die Einführung des ECM in Kom-
sein – faszinierende Herausforderungen
bination mit den Scanprozessen wird
für Entwickler und Anwender. 
papiergebundene Information fallbasiert
Dr. Urs Genewein, Universitätsspital Basel
AGFA HEALTHCARE INTERN
Mit KNOW-HOW UND QUALIFIZIERTEN
MITARBEITERN NEUE TECHNOLOGIEN ETABLIEREN
Interview mit Frank Barzen, Division Manager Imaging DACH, Agfa HealthCare
„Wer aufhört, besser zu werden,
hat aufgehört, gut zu sein.“
Frank Barzen
Agfa HealthCare
Deutlich mehr als die Hälfte seines
Portfolio an digitalen Lösungen für alle
Themen wie Workflowoptimierung und
Lebens hat Frank Barzen mit Agfa
Anforderungen gegenüber. Waren ab Mitte
Kosteneffizienz sehr weit oben auf der
HealthCare verbracht, und damit sein
der 1990er Jahre die Speicherfoliensyste-
Agenda. Es geht nicht mehr alleine darum,
komplettes Arbeitsleben – 24 Jahre. Nach
me maßgebend, treten wir heute verstärkt
gute radiologische Aufnahmen zu liefern,
zwei Jahren im Bereich Photo wechselte
als DR Anbieter auf. Und selbst dieses
sondern diese eben auch in möglichst kur-
der studierte Wirtschaftsassistent (IHK)
Segment hat sich von der reinen Projek-
zer Zeit zu erstellen, sie schnell befunden
im März 1990 als Vertriebsmitarbeiter
tionsradiographie hin zur Fluoroskopie,
zu können – und das Ganze zu möglichst
Röntgen in die damalige Geschäftsstelle
also zu Bewegtbildern, weiterentwickelt.
geringen Gesamtkosten.
dem Ruf in die Deutschlandzentrale nach
Gab es auch bei den Kunden Verände-
Wie spiegeln sich diese Veränderun-
Köln und startete seinen Werdegang im
rungen?
gen im Portfolio von Agfa HealthCare
Vertriebssupport für IMPAX. Es schlossen
F. Barzen: Vor zwanzig Jahren waren
wider?
sich leitende Positionen in den Produkt-
eigenständige, teils kleine Krankenhäuser
F. Barzen: Meiner Meinung nach ist es uns
bereichen Hardcopy, Computerradiogra-
die Regel. Heute treffen wir vermehrt auf
in den vergangenen Jahren immer wieder
phie (CR) und Direktradiographie (DR) an.
regionale Kooperationsgemeinschaften
gelungen, mit innovativem Blick neue
und überregionale Krankenhausketten.
Möglichkeiten aufzuzeigen und deutlich
Herr Barzen, Sie haben wohl nahezu
Ähnliches gilt auch für den Bereich der
zu machen, dass ein hoher Qualitätsan-
jedes Produkt von Agfa HealthCare bei
niedergelassenen Radiologen. Die ehemals
spruch und Kosteneffizienz kein Wider-
den Kunden vertreten. Wie hat sich seit
zahlreichen kleinen radiologischen Praxen
spruch sein müssen.
1990 der Markt entwickelt?
haben sich zu Praxisgemeinschaften zu-
Als Beispiel möchte ich die Nadelkristall-
Frank Barzen: Erst einmal hat er sich
sammengefunden und sind nicht selten als
detektoren nennen, die wir 2005 erstmals
massiv verändert. So konnte ich die
Dienstleister für Krankenhäuser tätig.
mit dem DX-S Digitizer eingeführt haben.
Düsseldorf. Sieben Jahre später folgte er
Entwicklung vom klassischen filmbasier-
So war es möglich, mit einem flexiblen
ten Röntgen zur digitalen Radiographie
Wie haben sich die Anforderungen der
Speicherfoliensystem Aufnahmen zu
begleiten. Dem rückläufigen Filmgeschäft
Anwender in dieser Zeit verändert?
erzeugen, die der Qualität eines Detektors
– der Markt schrumpft jährlich um 20 bis
F. Barzen: Früher war die Bildqualität das
nicht nachstehen. Die Technologie findet
25 Prozent – steht mittlerweile ein großes
Maß aller Dinge. Heute stehen hingegen
sich heute auch im DX-G und DX-M.
DIREKT 21
AGFA HEALTHCARE INTERN
Fortsetzung: Interview mit Frank Barzen, Division Manager Imaging DACH, Agfa HealthCare
Ein weiteres, jüngeres Beispiel ist der
Neben den Produkten haben ja auch Sie
Worin sehen Sie künftig die größte Her-
Multifunktionsarbeitsplatz DX-D 800.
sich entwickelt. Welche Position beklei-
ausforderung?
Wir nennen ihn Drei-in-Eins-Lösung, da
den Sie heute?
F. Barzen: Die besteht ganz klar darin, das
er nicht nur die Projektionsradiographie
F. Barzen: Als Division Manager leite ich
rückläufige Geschäft im Bereich der kon-
abdeckt, sondern zusätzlich Durchleuch-
den Bereich Imaging in Deutschland, Ös-
ventionellen Systeme durch entsprechen-
tungen ermöglicht und Dank des mobilen
terreich und der Schweiz (DACH). Damit
de Zuwächse in den Bereichen CR, DR wie
Detektors auch freie Aufnahmen erlaubt.
bin ich gemeinsam mit meinem Team
auch Imaging Agents und OCT zu kompen-
Insgesamt decken wir mit unserem Ange-
für unsere CR und DR Lösungen ebenso
sieren. Ein gutes und lange Jahre ertragrei-
bot den gesamten Markt ab, von kosten-
verantwortlich wie für den Kontrastmit-
ches Segment wird also durch innovative
günstigen Einstiegs- bis zu umfassenden
telbereich Imaging Agents und SKINTELL,
Technologien abgelöst. Und da sehe ich
Highend-Lösungen.
das erste nicht-invasive High-Definition
Agfa HealthCare als Gesamtunternehmen
OCT-System (optische Kohärenztomogra-
sehr gut für die Zukunft aufgestellt.
Sie haben sich zuerst mit PACS beschäf-
phie – OCT) für die Dermatologie, das eine
tigt und dienen nun lange dem Imaging.
3D-Bilddarstellung erlaubt.
Wo sehen Sie Synergien zwischen den
Apropos Zukunft: Werfen wir einen
Blick voraus. Was können die Kranken-
Bereichen Imaging und IT?
Welche Ziele haben Sie sich zusammen
häuser im nächsten Jahr im Bereich
F. Barzen: Grundsätzlich ergänzen sich
mit Ihrem Team gesteckt?
Imaging von Agfa HealthCare erwarten?
beide, wir sind im selben Kundensegment
F. Barzen: Wir wollen uns als führenden
F. Barzen: Da wäre vor allem der konse-
tätig. Es gibt nach wie vor Imaging-
DR Anbieter in der DACH Region etablie-
quente Ausbau unserer DR Produktpalette
Kunden, die keine unserer IT-Systeme
ren. Dazu müssen wir das ohnehin schon
zu nennen. Dies umfasst die Weiterent-
einsetzen, und es gibt umgekehrt IMPAX
erfolgreiche Geschäft mit neuen und
wicklung bestehender Lösungen und die
und ORBIS Anwender, die unsere Imaging-
weiterentwickelten Lösungen ausbauen.
Einführung neuer Lösungen für die digita-
Systeme vielleicht nicht kennen. Da liegen
Dass wir diese Aufgabe mit dem gebo-
le Radiographie. Im Bereich der Speich-
große Potenziale, die wir künftig noch
tenen Ernst verfolgen, haben wir in den
erfoliensysteme werden wir Neuerungen
besser nutzen wollen.
vergangenen Jahren durch verschiedene
für die Teilgebietsradiologie und Veteri-
Investitionen bewiesen – nicht nur in
närmedizin einführen. Dass wir etablierte
Wie profitieren die Kunden von dieser
Produktinnovationen, sondern auch in die
Technologien erfolgreich in neue Anwen-
engeren Zusammenarbeit?
Qualifikation unserer Mitarbeiter. Das ist
dungsfelder überführen können, haben
F. Barzen: Wir wollen noch stärker als
nach meiner Überzeugung ein entschei-
wir ja jüngst mit SKINTELL bewiesen.
Team auftreten und deutlicher das umfas-
dender Faktor. Es reicht nicht aus, gute
Auch das ist im Übrigen eine Entwicklung
sende Gesamtportfolio hervorheben. Der
Lösungen zu präsentieren, die müssen viel-
aus unseren eigenen Laboren, die wir im
Kunde soll erkennen, was er alles aus einer
mehr von qualifizierten Mitarbeitern beim
kommenden Jahr zur Marktreife führen
Hand bekommen kann. Die Vorteile liegen
Kunden zum Leben erweckt werden. Nur
wollen. Für Mitte 2013 ist dann noch eine
auf der Hand: ein kompetenter Partner
so können die Häuser diese Systeme auch
vollkommen neue Lösung für die Patholo-
für integrierte Lösungen und abgestimmte
zu ihrem Vorteil nutzen.
gie geplant.
Systemschnittstellen, die sauber funktio-
„Wer aufhört, besser zu werden, hat auf-
nieren.
gehört, gut zu sein“. Getreu diesem Motto
Herr Barzen, vielen Dank für das
möchte ich jeden Einzelnen ermuntern,
angenehme und informative Gespräch.
Interview: Ralf Buchholz
seine Arbeit immer wieder kritisch zu
hinterfragen.
22 DIREKT
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN 2013
MONAT
Januar
DATUM
TITEL
11. - 12. Radiologische-Wissenschaftliche Tagung der Knappschaftskrankenhäuser
31. CIS Conference
ORT
Püttlingen
Bern
24. - 26. MRI Symposium
Garmisch
Februar
27. - 28. 7. Rhein-Main Zukunftskongress
Offenbach
März
03. - 05. BVM Workshop Bildverarbeitung für die Medizin
Heidelberg
07. - 11. ECR
Wien
11. - 12. femak 31. Bundesfachtagung 2012
Rotenburg a.d. Fulda
15. - 16. Radiologie Kongress
Pontresina
20. - 21. Gesundheitskongress des Westens
Bonn
03. - 06. 79. Jahrestagung Kardiologie
Mannheim
09. - 11. conhIT
Berlin
April
17. - 20. NuklearMedizin Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN) Bremen
Mai
Juni
25. - 26. 20. Deutscher Krankenhaus-Controller-Tag (DKCT)
Berlin
15. - 16. med.Logistica
Leipzig
29. - 31. SGB Pflegekongress
St. Gallen
29. - 01.06. DRK
Hamburg
30. - 01.06. Schweizerischer Röntgenkongress (SGR)
Luzern
05. eMedikation: Verordnung, Support Prozesse & Logistik
Bern
Juli
August
September
Oktober
November
31.08. - 04.09. ESC
03. Swiss eHealth Summit 2013
Amsterdam
Bern
05. - 06. SVS Spitaldirektorenkonferenz
Solothurn
26. - 28. 50. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie
Jena
27. - 28. 10. MTRA Kongress
Essen
16. - 19. Bayerischer Röntgenkongress
Bamberg
02. 10. MTRA-Symposium
Zürich
07. - 09. Radiologie Kongress Ruhr
Bochum
07. - 09. Echokardiographie-Kongress (EKK)
Köln
07. - 09. Wiener Radiologisches Symposium
Wien
Dezember
Veranstaltungsliste ohne Gewähr. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie auf www.agfahealthcare.de
DIREKT 23
DIREKT 23
ORBIS
ORBIS
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