1 Minas Dimitriou Historische Entwicklungstendenzen des
Transcription
1 Minas Dimitriou Historische Entwicklungstendenzen des
Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Minas Dimitriou Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports Der Beitrag beleuchtet die historische Entwicklung des internationalen Mediensports. Dabei sollen vor allem die Wechschelbeziehung zwischen Sport und Medien unter Berücksichtigung der jeweiligen historischen Zusammenhänge dargestellt werden. Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf die internationalen Entwicklungstendenzen, die von den ersten sportjournalistischen Beiträgen in der Presse des 17. Jahrhunderts bis hin zur Genese und Etablierung der Sportberichterstattung im Rundfunk und Fernsehen des 20. Jahrhunderts beschrieben werden. 1. Einleitung und Forschungsstand Während die wechselseitige Beziehung zwischen Sport und Medien in den vergangenen Jahren häufig zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen wurde, gilt für die Aufarbeitung der historischen Zusammenhänge des Mediensports der gegenteilige Befund. So konzentrieren sich die wenigen vorhandenen Arbeiten entweder auf die Anfänge und die Etablierung der Sportberichterstattung in vereinzelten Ländern (Weischenberg, 1976, 1978; Lever & Wheeler, 1993; Boyle & Haynes, 2000) oder begrenzen sich auf die geschichtliche Entwicklung nur eines Mediums (Weischenberg, 1976, 1978; Gödecke 1976, 1978; Hackforth, 1975, 1978; Harris 1998). Insgesamt ist zu feststellen, dass es, bis auf die aus den 70er Jahren stammenden Studien von Weischenberg, im deutschsprachigen Raum an grundlegender Literatur zur Entwicklung des internationalen Mediensports fehlt und sich zudem die Quellenlage oft als schwierig gestaltet. 2. Die Anfänge der Sportpresse Die Anfänge der Sportberichterstattung in den Medien sind eng mit dem so genannten patronized sport verknüpft, der sich in England seit Ende des 16. Jahrhunderts entwickelte. Dabei handelte es sich um die Teilnahme von Bediensteten des Adels an sportlichen Wettkämpfen wie beispielsweise Wettläufen, Boxen, Rudern und Kricket - meist zum Zwecke des Wettens und des gegenseitigen Vergleichs. Schon bald fanden sich in der im 17. Jahrhundert entwickelnden Tagespresse, die sich zunächst auf Grund des hohen Preises und des in unteren Gesellschaftsschichten verbreiteten Analphabetismus an eine soziale 1 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Oberschicht richtete, in Form von Ankündigungen oder Ergebnissen auch Sportnachrichten, die sich auf diese Wettkämpfe bezogen. So gehörten, als 1681 im Blatt True Protestant Mercury erstmals eine kurze Meldung über einen Boxwettkampf veröffentlicht wurde (Beckmann, 1933, S. 485, Weischenberg 1976, S. 121), Pferderennen, Boxveranstaltungen oder Wettläufe zum Alltag des englischen Adels. Im 18. Jahrhundert nahm die Sportberichterstattung deutlich zu und leistete einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Sporttreibenden und zur Verbreitung des Regelwerkes der traditionellen Sportarten. So veröffentlichte der Racing Calendar (1793–1815) Regeln für Pferderennen, die als Voraussetzung für die Durchführung dieser in England attraktiven Sportart galten (Vamplew, 1988).1 Im frühen 19. Jahrhundert avancierte die (Sport-)presse zudem zu einer der wichtigsten Informationsplattformen der Wettaktivitäten. Die Ankündigung der Wettkämpfe und die Bekanntmachung der Ergebnisse erfolgte über die Zeitungen. In dieser Zeit lässt sich auch eine weitere Ausweitung der Sportberichterstattung in den Tageszeitungen beobachten, die zunächst von England ausging. Betrachtet man diese erste Entwicklungsphase der (Sport-) Presse im angelsächsischen Raum, ist festzustellen, dass die Eingliederung des Sports als thematischer Schwerpunkt in die Zeitungen schrittweise erfolgte: Zunächst wurde über Sport nur in Beilagen berichtet, dann schließlich in Rubriken und später in eigenen Ressorts (Blöbaum, 1994). Eine eigene Sportrubrik führte 1817 erstmal weltweit die englische Tageszeitung Morning Herald and daily advertiser ein. Ab 1818 fand sich dann ein regelmäßig erscheinender Sportteil in der Tageszeitung The Globe und ab 1822 schließlich auch in der von Pierce Egan herausgegebenen Tageszeitung Bell’s Life in London. In dem umfangreichen Sportteil waren sowohl gesammelte Nachrichten aus der Welt des Sports als auch „Klatsch und Tratsch“ aus den Wettkreisen zu lesen (Clapson, 1992). Auch die Londoner Times führte 1829 eine Rubrik unter dem Titel „Sporting intelligence“ ein, in der regelmäßig sportspezifische Themen dargestellt wurden (Kohl, 1844). Als weitere Zeitungen der Pionierzeit der englischen Sportberichterstattung gelten Bell’s Life in London and Sporting Chronicle, die bis 1859 eine stabile hohe Auflage von 30.000 Stück täglich vorwies (Reid, 1971), die Wochenzeitung The Illustrated Sporting and Dramatic News und die Sporting Chronicle and Athletic News. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts machten sich dann weiter deutliche Kommerzialisierungsansätze in der englischen Sportpresse bemerkbar: Zum einen war eine 1 Die Sportzeitschrift The Sporting Magazine (1792-1815) gilt als erste Zeitschrift mit Schwerpunkt Jagd- und Pferdesport (Harvey, 2004). 2 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. deutliche Pressekonzentration zu erkennen, zum anderen führte die Einführung von Werbung, die die rapide ansteigenden Produktionskosten finanzieren sollte, zu einer auffälligen Änderung von Form und Inhalt der Sportblätter (Boyle & Haynes, 2000). Eine ähnliche Entwicklung zeichnete sich auch in den USA ab, datieren auch hier die Anfänge der Sportberichterstattung im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die erste USamerikanische Sportzeitschrift namens The American Farmer wurde 1819 von John Skinner in Baltimore gegründet, zehn Jahre später wurde sie in American Turf Register & Sporting Magazine umbenannt. Bis zu ihrer Einstellung im Jahre 1844 thematisierten die Beiträge vor allem die Sportarten Fischen, Jagen, Schießen und Radfahren (Menna, 1994). In Deutschland begründete hingegen die Turnfachpresse den Anfang des Sportjournalismus – die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts erschienenen Turnfachblätter sollten eine die Ideologie der körperlichen Ertüchtigung propagieren (Häupler, 1950). Der Arzt Michael Friedrich Richter gab 1842 die erste Turnerzeitschrift Allgemeine Turn-Zeitung in Erlangen heraus (Weischenberg, 1978). 1846 folgten dann der in Dresden herausgegebene Turner, und zehn Jahre später die Deutsche Turnzeitung. Diese in Leipzig gegründete Zeitung war damals das wichtigste „Fachblatt in Deutschland, in dem auch die ersten Anfänge einer geordneten Berichterstattung nach den damaligen journalistischen Prinzipien festzustellen sind.“ (Häupler, 1950, S. 42; zur genaueren Entwicklung der deutschen Sportpresse vgl. den Beitrag von Eggers in diesem Band). Auch in Österreich bildeten sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts erste Sportzeitungen heraus. 1878 wurde die Illustrirte Sport-Zeitung in Wien gegründet; allerdings wurde das Blatt bereits ein Jahr später eingestellt. Inhaltlich standen hier die aristokratischen Betätigungsfelder wie Reitsport und Jagd im Vordergrund. Erfolgreicher war die 1880 von Victor Silberer in Wien herausgegebene Allgemeine Sportzeitung. Sie hielt sich mehr als vier Jahrzehnte am Markt und leistete einen erheblichen Beitrag zur Verbreitung des Sports im zentraleuropäischen Raum. Die Inhalte reichten von Pferdesport, der inhaltlich dominierte, über Rudern, Schießen, Radfahren, Jagd, Fechten, Fischen, Schach bis hin zu grundsätzlichen Beiträgen über die Bedeutung von Leibesübungen. Zusätzlich waren Reiseberichte sowie Theater- und Literaturaufsätze zu lesen (Braun, 1968). Daneben wurden in dieser Zeit auch in der Wiener Allgemeine Zeitung Beiträge, die Sport zum Inhalt hatten, publiziert (Müllner, 2002). 3 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Im skandinavischen Raum wurden seit den 1870er Jahren erste Fachzeitungen herausgegeben, die - wie die Turnblätter in Deutschland - Nachrichten und Beiträge über das Vereinwesen und den Schulsport publizierten. 1874 erschien in Schweden erstmals die Tidsskrift i Gymnastik und 1881 die Tidning för Idrott. Im gleichen Jahr erschien die Wochenzeitung Sporten (ab 1898 als Suomen Urheilulehti) in Finnland und 1883 folgte das Norsk Idraetsblat (ab 1913 als Sportsmanden) in Norwegen sowie 1884 die Tidskrift for Sport in Dänemark (Gasch, 1920). 3. Sportberichterstattung als massenattraktiver Inhalt Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Presse zu einem Massenmedium, das als Informations- und Unterhaltungsquelle für eine breite Bevölkerung diente – die soziale Oberschicht war nicht mehr alleinige Zielgruppe. Insbesondere für die infolge der industriellen Revolution formierte bürgerliche Mittelschicht entstanden diverse Zeitungen, die Nachrichten nun in neuer Form präsentierten: Statt langer Texte dominierten nun kurze Berichte, die menschlichen Themen und Sport zum Thema hatten. Auch Grafiken und Fotografien gewannen an Bedeutung. Zu den Pionieren zählte der englische Journalist und Verleger Alfred Harmsworth, der 1896 in London mit der Daily Mail die erste Zeitung dieser Art gründete (Lake, 1984). Die Sportberichterstattung orientierte sich inhaltlich an den Interessensgebieten der englischen Mittelschicht: Thematisiert wurden neben Pferderennen und Kricket nun auch Sportarten wie Fußball und Rugby (Kamper, 2004). Eine ähnliche Entwicklung wird auch in den Vereinigten Staaten sichtbar. Hier zählten bald Boxen, Basketball, Baseball und American Football zu den in den Medien dominanten Sportarten (Lever & Wheeler 1993). Diese Entwicklung geht einher mit einer schnellen Verbreitung der britischen Sportbewegung, der Entwicklung einer Vielzahl neuer Sportveranstaltungen und der Gründung von zahlreichen Sportvereinen im gesamten europäischen Raum. In der Folge entstanden in ganz Europa eine Reihe neuer Sporttageszeitungen, so etwa in Italien (1896, Gazzeta dello Sport), in Frankreich (1900, L’ Equipe) und Spanien (1906, El Mundo Deportivo). Neben Pferdesport, Tennis, Rudern und Schwimmen, standen jetzt auch moderne Sportarten wie Radfahren und Teamspiele wie Fußball im Vordergrund (Boyle & Haynes 2000, Westerbeek & Smith, 2003). 4 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Auch im deutschsprachigen Raum erfuhr der Sport nun eine immer größere Popularität. „Entscheidende Ursache für diesen endgültigen Durchbruch der Sportberichterstattung war die Nutzung der unterhaltenden Elemente des Sports. Weder die Unterrichtung eines zahlenmäßig kleinen Bevölkerungsteils über seine Freizeitvergnügungen noch fachliche Informationen einer Gruppe von Eingeweihten hätten einen solche Umsatzsteigerung herbeiführen können. Vielmehr war im geschichtlichen Umfeld das Bedürfnis nach Ablenkung durch Massenvergnügungen entstanden.“ (Weischenberg, 1978, S. 15). So erfolgte 1921 die Gründung der Zeitung Sport in der Schweiz und ein Jahr später die Gründung der Agentur Sportinformation. 1923 erschien in der Nationalzeitung erstmals eine Sportseite, bald darauf folgten Sportseiten in der Neuen Züricher Zeitung (1929), dem TagesAnzeiger (1930) und der Zeitung Der Bund (1931). Erst Ende der 30er Jahre wurden dann eigentliche Sportressorts in den Schweizer Zeitungen eingerichtet (Schanne & Schulz, 1993). Insgesamt lässt sich in Europa in dieser Zeit eine Entwicklung hin zu einem auf Unterhaltung ausgerichteten Journalismus erkennen. Beispielhaft für diese Entwicklung steht die 1923 in Paris gegründete Abendzeitung Paris-Soir, die zunächst aus nur sechs Seiten bestand. Spätestens ab 1930 zeichnete sich eine Wende hin zu einem Boulevardblatt ab: In ihrem Erscheinungsbild war die Zeitung durch die zahlreichen Abbildungen, dominierende Schlagzeilen sowie die thematische Orientierung an Katastrophen, Skandalen, Attentaten und Sport geprägt. Dieses Konzept was so erfolgreich, dass sich das Blatt vor dem Zweiten Weltkrieg zur größten Tageszeitung in Frankreich entwickelte. Die Paris-Soir beschäftigte rund 140 Sportjournalisten, schon diese Zahl verdeutlicht die außerordentliche Bedeutung des Sportressorts (Bellanger, 1970). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde den Zeitungsverlagen die ökonomische Bedeutung des Ressorts Sport mehr und mehr bewusst. Gezielt versuchte man Auflagenzuwächse durch die Steigerung des Anteils der Sportberichterstattung zu erreichen (Fischer 1993). Inhaltlich wurde seit den 60er Jahren, insbesondere aufgrund der stärkeren Berücksichtigung des Sports in Boulevardzeitungen, eine Tendenz zur personenbezogenen Berichterstattung sichtbar. Weiterhin spielen in der Sportberichterstattung auch Faktoren wie Aktualität oder Leistungsorientierung eine bedeutende Rolle, wie verschiedene Studien aus den 70er und 80er Jahren belegen (vgl. Loosen, 1998; Wernecken, 2000). 5 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. 4. Die historische Entwicklung der Sportberichterstattung im Hörfunk Mit dem Hörfunk entstand in den 20er Jahren ein neues Medium, das bald auch für den Sportjournalismus große Bedeutung erlangte. Schon zu Beginn der 20er Jahre wurden in den USA - wo 1922 etwa eine Million Menschen die Sendungen von 200 Rundfunkgesellschaften hörten - Sportveranstaltungen im Radio übertragen. Als erste Sportübertragung im Rundfunk gilt ein Schwergewichts-Boxkampf zwischen Jack Dempsey und George Carpenter in Pittsburgh 1921 durch den Pittsburgher Sender KDKA (Nichols et al., 2002). Kommentator war Florent Gibson von der Zeitung Pittsburgh Star. Es ist nicht verwunderlich, dass gerade ein Boxkampf für die erste Übertragung ausgewählt wurde, denn die erwähnte Sportart genoss große Beliebtheit beim Publikum und fand deshalb ein außerordentliches Echo in der amerikanischen Sportpresse (Halberstam, 1999). Das neue Medium wurde allerdings auch mit Skepsis aufgenommen. So fürchteten die Tageszeitungen auf Grund der hohen Aktualität des Hörfunks eine zu starke Konkurrenz. So erreichte die Newspaper Proprietor´s Association (NPA) kurz nach Einführung des Hörfunks 1922 in Großbritannien, dass Sportergebnisse im Radio ausschließlich als Tageszusammenfassungen nach sieben Uhr abends präsentiert werden durften (Briggs, 1961). Schon bald wurde Sport zu einem immer wichtigeren Programmbestandteil: So fanden sich seit 1926 im BBC-Sportprogramm unter anderem Berichte von Zuschauern und Interviews. Sport war, obwohl das Programm der BBC auch kulturelle und politische Themen, sowie Berichte über Reisen, Literatur und Theater beinhaltete, ausschlaggebend für die große Zuhörerschaft (Boyle & Haynes, 2000). Auch im deutschsprachigen Raum entwickelte sich Sport zu einem wichtigen Bestandteil der Hörfunkprogramme: Die erste Rundfunkreportage eines Sportereignisses (Ruderregatta) fand am 13. Juli 1924 in Hamburg statt. Am 12. Juli 1925 übertrug Bernhard Ernst von der „Westdeutschen Funkstunde“ in Münster eine Ruderregatta vom Dortmund-Ems-Kanal (Gödecke, 1978). Drei Jahre später (1928) erfolgte die erste Hörfunkübertragung von Olympischen Spielen in St. Moritz, als die Eröffnungsfeier der Winterspiele vom Sender Radio-Bern ausgestrahlt wurde (Fischer, 1979). 1928 fand die erste Radioübertragung in Österreich anlässlich eines Fußballländerspiels gegen Ungarn statt. Willy Schmieger vermittelte im Auftrag der Radioverkehrs AG (RAVAG) 10.000 Radiohörern den 6 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Spielverlauf per Rundfunk. Im gleichen Jahr übernahm der letztgenannte Radiopionier die Übertragung der Eishockeypartie zwischen der Mannschaft der britischen Universität Cambridge und dem Wiener Eishockeyteam (Godler et al., 2004). Von der sich immer weiter entwickelnden Rundfunktechnik profitierte im Laufe der Zeit auch die Sportberichterstattung: Live-Erlebnisse waren dank des neuen Mediums erstmals möglich. Der Sport erreichte ein Massenpublikum. Erste internationale Live-Übertragungen in Deutschland, die ein Millionenpublikum erreichten, waren: 1929 das Fußball-Länderspiel Deutschland - Italien und 1930 der Boxkampf M. Schmeling gegen J. Sharkey (Gerhards & Klinger, 2004). Im Vergleich zu den Printmedien hatte der Hörfunk mit solchen Übertragungen den Vorteil einer deutlich erhöhten Aktualität. Die Offenheit des Ausgangs, das Miterleben des spannenden Ablaufs und der Möglichkeit zur Identifikation mit einer Wettkampfpartei oder mit einem Sportidol waren weitere Aspekte der hohen Attraktivität des Hörfunks. Inhaltlich erreichte die Sportart Fußball in der Hörfunk-Sportberichterstattung in Europa bis heute eine dominierende Stellung, so dass andere Sportarten eine geringere Berücksichtigung fanden. In Österreich zählten neben Fußball auch die Skiwettbewerbe zu den bevorzugten Bestandteilen der Sportberichterstattung. 5. Sport im Fernsehen Mit der Entwicklung des Fernsehens mussten sich Printmedien und Hörfunk einem weiteren Konkurrenz-Medium stellen. Die gravierenden Veränderungen, die sich im Bereich der medialen Präsentation, Inszenierung und Vermarktung des Sports in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben, lassen sich insbesondere auf den Wandel der technischen Rahmenbedingungen zurückführen, die das Medium Fernsehen mit sich brachte. Die erste Übertragung einer Sportveranstaltung fand 1931 in Japan statt. Unter der Leitung des Japaners Y. Tadaoki wurde ein Baseballspiel des Waseda University Baseball Club in Tokio über eine Kabelverbindung in das elektrotechnische Laboratorium der WasedaUniversität übertragen und war dort auf einem quadratischen Bildschirm mit rund 90 cm Seitenlänge zu sehen. In Berlin wurde 1935 mit dem Fernsehsender Paul Nipkow der erste regelmäßige Fernsehprogrammdienst der Welt eröffnet. Wegen des damals prohibitiv hohen 7 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Anschaffungspreises (2500 Reichsmark) der Fernsehempfänger richtete die Deutsche Reichspost in Berlin, Potsdam und Leipzig insgesamt 28 „öffentliche Fernsehstellen“ ein, in denen 1936 von den Olympischen Spielen in Berlin die wichtigsten Wettbewerbe in Teilen live übertragen wurden (Zeutschner, 1995). In England übertrug die BBC 1938 mit dem Rugbyspiels zwischen England und Schottland erstmals live eine Sportveranstaltung (Boyle & Haynes 2000). Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Fernsehen bald zu einem Massenmedium: So übertrug die BBC die Olympischen Spiele von 1948 in London (Whannel, 1992). Eine Reihe von technischen Innovationen – so wurden beispielsweise 1951 Zoom-Objektive bei einem Pferderennen in Ascot eingesetzt – ermöglichte den Rezipienten einen näheren Einblick in das Sportgeschehen (Boyle & Haynes 2000). In Deutschland leistete die FußballWeltmeisterschaft 1954 in der Schweiz einen erheblichen Beitrag sowohl zur Verbreitung der Fernsehengeräte als auch zur Etablierung des Fernsehens als wichtigstem Übertragungsmedium in Europa (Zielinski 1989). „Die Übertragungen von der FußballWeltmeisterschaft 1954 sind gleichbedeutend mit dem Aufbau des europäischen Fernsehnetzes“ (Hackforth, 1989). Zur Übertragung grenzüberschreitender Fernsehprogramme (etwa die Übertragung der Olympischen Spiele) und für einen täglichen Fernsehnachrichtenaustausch gründete die Europäische Rundfunk-Union 1954 die Eurovision mit Sitz der Programmkoordination in Genf und der technischen Koordination in Brüssel. In den Folgejahren führten Neuentwicklungen wie die Magnetbandaufzeichnung, die Verbesserung der Möglichkeit der Live-Übertragungen zu einer immer stärkeren medialen Präsenz auch des Sports in den Medien. So ermöglichte beispielsweise die neue SatellitenTechnik (Syncom III) die weltweite Übertragung der Olympischen Spiele von Tokio 1964. Diese Entwicklung trug nicht nur dazu bei, dass die Veranstaltung einen globalen Charakter erhielt, sondern führte auch zur Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten der Spiele (Verdier, 1996). Als weitere Entwicklung zeichnete sich ab, dass Sportveranstaltungen nicht mehr primär für den Wettkampfbesucher, sondern für den Fernsehkonsumenten inszeniert wurden. Dabei waren die USA im Hinblick auf die die organisatorische und die technische Qualität der Wettkämpfe als auch der Übertragungen prägend. Roberts und Olsen (1989) bezeichneten diesen Wandel nach dem ABC-Sportchef Roone Arledge als „Roone revolution“. Er führte 1961 bei den Sportübertragungen zahlreiche technische Innovationen wie beispielsweise 8 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Handkameras, Krankameras, geteilter Bildschirm, Instant Replay und eine neuartige Tonübertragung (Richtmikrophone) ein (Rader, 1984). Ziel war es, dem Fernsehzuschauer die Stadionatmosphäre direkt nach Hause zu liefern. In Europa etablierte sich der Fußball als dominante Mediensportart. Die wachsende Konkurrenz auf dem Fernsehmarkt in Folge der Einführung des dualen Rundfunksystems in vielen europäischen Staaten in den 80er Jahren ließ Fußball daher zu einem begehrten Programminhalt werden (Leder, 2004; zur ökonomischen Entwicklung des Sports im TV vgl. Kapitel IV in diesem Band; zur jüngeren Entwicklung der inhaltlichen Ausrichtung und des Sportangebots vgl. Zubayr in diesem Band). 6. Die Anfänge des Mediensponsorings Die in der jüngsten Zeit in der Forschung konstatierte enge Verzahnung von Sport und Medien, geht auf eine lange Tradition zurück. So agierten bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Medienunternehmen als Ausrichter von Sportveranstaltungen. So initiierte und organisierte der Herausgeber der Allgemeinen Sportzeitung Victor Silberer zahlreiche Veranstaltungen in Wien. „Einen überaus mächtigen Impuls erhielten verschiedene Sportzweige durch die zahlreichen Meisterschaftskämpfe, die der Herausgeber der Allgemeinen Sportzeitung vom Jahr 1881 an ins Leben rief, so die Meisterschaften auf der Donau im Rudern und im Schwimmen, die Meisterschaften von Österreich im Schwimmen und im Springen, im Radfahren, im Florett- und Säbelfechten, auf dem Billard u.u.“ (Plecher, 1916, S. 8, zitiert nach Müllner, 2002, S. 85). Die Zeitungen agierten jedoch nicht nur als Ausrichter, sondern wurden auch in vielfältiger Weise als Sponsoren aktiv. So sponsorten Zeitungen und Magazine um die Jahrhundertwende in England zahlreiche Sportveranstaltungen in England. Beispielhaft sei die Zeitung News of the World genannt, die das Sponsoring der Professional Golfers Association (PGA) übernahm und bei der ersten Meisterschaft 200 Pfund zum Preisgeld beisteuerte. Auch heute noch bekannte Sportveranstaltungen haben ihren Ursprung in dieser Zeit: So wurde die Tour de France 1903 von der auf eine Auflagensteigerung bedachten Sportzeitung L'Auto gegründet. Der Chefredakteur des Blattes, Henri Desgrange, übernahm bis zu seinem Tod 1939 den Posten des Tour-Direktors (Beckmann, 1933). In Italien sind in dieser Zeit ähnliche Entwicklungen zu beobachten. So fand sich bereits auf der Titelseite der ersten Ausgabe der Gazzetta dello Sport, die 1896 aus Il Ciclista (Radfahrer) 9 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. und La Tripletta (Drei Tore) entstand, die Ankündigung des von der Sportzeitung ausgerichteten Radrennens Mailand-Monza-Lecco-Erba. Drei Jahre später (1899) wurde die bis heute bestehende Farbe rosa für die erwähnte Zeitung eingeführt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten seitens der Inhaber des Blattes die Bemühungen zur Gründung eines Radrennens intensiviert werden. So machte die Gazzetta dello Sport im August 1908 dann auf der Titelseite die Veranstaltung des 1. Giro d'Italia für das Jahr 1909 bekannt und kam so der Tageszeitung Il Corriere della Sera zuvor, die nach dem großen Erfolg eines von ihr organisierten Autorennens ebenfalls ein Radrennen plante. Der erste Giro d'Italia begann am 13. März 1909 mit der Teilnahme von 127 Radfahrern. Der Sieger des Rennens erhielt 3.000 Lire – prämiert wurden sie von der Zeitung Corriere della Sera (Beckmann, 1933). Mit der Einführung des rosa Trikots – der Farbe der Gazzetta – das den führenden Rennfahrer auszeichnete, konnte im Jahre 1931 die enge Verbindung des Rennens mit der populären Sportzeitung dokumentiert werden. Die erwähnten Initiativen auf regionaler und internationaler Ebene leisteten bis in die 70er Jahren hinein einen hervorragenden Beitrag zur Verbreitung und Etablierung des Sports. Im Rahmen der aufkommenden Kommerzialisierung tritt Anfang der 80er Jahre eine neue Art von Sponsoring - nämlich das Sportsponsoring - in Erscheinung, das die Entwicklung des modernen Sports maßgeblich beeinflusst hat. 7. Literatur Beckmann, O. (1933). Sportlexikon (1933). Leipzig / Wien: Verlagsanstalt Otto Beckmann. Beezley, W.H. (1987). Radio, the Rise of Sport and the Olympics in the United States. In R. Jackson & T. McPhail (Hrsg), The Olympic Movement and the Mass Media. Calgary, S. 2-7. Bellanger, G. (1970). Historie générale de la presse francaise. Paris. Blöbaum, B. (1994). Journalismus als soziales System. Geschichte, Ausdifferenzierung und Verselbständigung. Opladen: Westdeutscher Verlag. Boyle, R. & Haynes, R. (2000). Power Play: Sport, the Media & Popular Culture. Edinburgh: Pearson Education Limited. Brailsford, D. (1991). Sport, Time and Society: the British at the Play. London: Routledge. Braun, C. (1968). Victor Silberer. Biographie. Wien: Paul-Zsolnay-Verlag. Briggs, A. (1961). The History of Broadcasting in the UK. Vol. 1: The Birth of Broadcasting. Oxford: Oxford University Press. 10 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Clapson, M. (1992). A Bit of a Flutter: Popular gambling and English society 1823-1961. Manchester: Manchester University Press. Clarke, A. & Clarke, J. (1982). Highlights and action replays. In J. Hargreaves (Hrsg.), Sport, Culture & Society. London: Routledge. Dimitriou, M. (2004). Sport und Medien am Beispiel der modernen Olympischen Spiele. Der Weg von regionaler Sportveranstaltung zum globalen Megaevent. Erziehung heute, 2, S. 1320. Fischer, H.-D. (1979). From Cooperation to Quasi-Congruency-Interdependencies Between the Olympic Games and Television. In H.-D. Fischer & S.-R. Melnik (Hrsg.), Entertainment: A Cross-Cultural Examination (S. 201-219). New York: Hastings House. Fischer, C. (1993). Professionelle Sportkommunikatoren. Redaktionelle Textproduktion & Sportjournalismus-Didaktik. Berlin: Vistas. Gasch, R. (1920). Handbuch des gesamten Turnwesens und der verwandten Leibesübungen. Wien & Leipzig: U. Pichler Verlag. Godler, H., Jochum, M., Schlögl, R., Treiber, A. (2004). Vom Dampfradio zur Klangtapete. Beiträge zu 80 Jahren Hörfunk in Österreich. Wien/ Köln/Weimar: Böhlau. Gödecke, P. (1978): Sport im Hörfunk. In J. Hackforth & S. Weischenberg (Hrsg.). Sport und Massenmedien (S. 20-28). Bad Homburg: Limpert. Gerhards, M. & W. Klingler (2004). Sport und elektronische Medien. Die Bedeutung der Sportberichterstattung für die elektronischen Medien Hörfunk und Fernsehen. In T. Schauerte & J. Schwier (Hrsg.). Die Ökomonie des Sports in den Medien (S. 152-167). Köln: Halem. Halberstam, D. (1999): Sports on New York Radio. Lincolnwood (Chicago): Masters Press. Harris, M. (1998). Sport in the newspapers before 1750: representations of cricket, class and commerce in the London press. Media History, 4 (1), S. 19-28. Harvey, A. (2004). The Beginnings of a Commercial Sporting Culture in Britain, 1793–1850. Aldershot: Ashgate. Häupler, H. (1950). Entwicklung und Wesen der Sportpresse. Unveröff. Diss.: Universität München. Kamper, D. S. (2004). Popular Sunday newspapers, respectability and working-class culture in late Victorian Britain. In M. Huggins & J. A. Mangan (Hrsg.). Disreputable pleasures. Less virtuous Victorians at Play (S. 83-102). London & New York: Frank Cass. Kohl, J. (1844): Land und Leute der britischen Inseln. Beiträge zur Charakteristik Englands und der Engländer. Bd. 3: Zeitschriften, Clubs, Sports, Sprache. Dresden/Leipzig: Arnoldische Buchhaltung . 11 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Krüger, M. (2004). Einführung in die Geschichte der Leibeserziehung und des Sports. Teil 1: Von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert. Schorndorf: Verlag Karl Hofmann. Lake, B. (1984). British Newspapers – A History and Guide for Collectors. London: Sheppard Press. Leder, D. (2004). Vom Verlust der Distanz. Die Geschichte der Fußballübertragungen im deutschen Fernsehen. In T. Schierl (Hrsg.), Die Visualisierung des Sports in den Medien (S. 40-81). Köln: Halem. Lever, J. & S. Wheeler (1993). Mass media and the experience of sport. Communication Research 20 (1), S. 125-143. Loosen, W. (1998). Die Medienrealität des Sports. Evaluation und Analyse der Printberichterstattung. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. Lowerson, J. (1989). Golf. In T. Mason (Hrsg.), Sport in Britain. (S.187-214). Cambridge: Cambridge University Press. Menna, K. L. (1994). Sports in North America. A Documentary History. Vol. 2: Origins of Modern Sports, 1820-1840. Gulf Breeze: Academic International Press. Mikos, L. (2002). Freunde fürs Leben. Kulturelle Aspekte von Fußball, Fernsehen und Fernsehfußball. In. J. Schwier (Hrsg.), Mediensport (S. 27-49). Hohengehren: Schneider Verlag. Müllner, R. (2002). Sport und Mediatisierung – Österreich vor 1900. In W. Buss & A. Krüger (Hrsg.), Transformationen: Kontinuitäten und Veränderungen in der Sportgeschichte I (S. 8492). Göttingen: Kinzel. Nichols, W., P. Moynahan, A. Hall & J. Taylor (2002). Media Relations in Sport. Morgantown: Fitness Information Technology. Osborne, J. M. (1987). “To keep the life of the Nation on the old lines”: The Athletic News and the First World War. Journal of Sport History, 14 (2), S. 137-150. Rader, B. G. (1984). In its own image: How television has transformed sports. New York: Free Press. Ried, J. C. (1971). Bucks and Bruisers: Pierce Egan and Regency England. London: Academic Press. Roberts, R. & J. Olsen (1989). Winning is the only thing: Sports in America since 1945. Baltimore: Johns Hopkins University Press. Rowe, D. (1999). Sport, Culture and the Media. The Unruly Trinity. Philadelphia: Open University Press. 12 Dimitriou, Minas (2007): Historische Entwicklungstendenzen des internationalen Mediensports. In: Thomas, Schierl (Hrsg.): Handbuch Medien, Kommunikation und Sport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Bd. 159. Schorndorf: Hofmann Verlag, 42-54. Schanne, M. & Schulz, P. (1993). Journalismus in der Schweiz. Fakten, Überlegungen, Möglichkeiten. Aarau: Sauerländer. Verdier, M. (1996). The IOC and the Press. Olympic Review 25 (9), S. 65-66. Westerbeek, H. & A. Smith (2003). Sport Business in the Global Marketplace. London / New York: Palgrave Macmillan. Whannel, G. (1992). Fields in Vision: Television Sport and Cultural Transformation. London: Routledge. Vamplew, W. (1988). Pay-up and Play the Game: Professional Sport in Britain 1875-1914. Cambridge: Cambridge University Press. Weischenberg, S. (1976). Die Außenseiter der Redaktion. Bochum: Brockmeyer . Weischenberg, S. (1978). Sport und Druckmedien. In J. Hackforth & S. Weischenberg (Hrsg.). Sport und Massenmedien (S. 11-19). Bad Homburg: Limpert. Wernecken, J. (2000). Wir und die anderen. Nationale Stereotypen im Kontext des Mediensports. Berlin: Vistas. Zeutschner, S. (1995). Die braune Mattscheibe. Fernsehen im Nationalsozialismus. Hamburg: Rotbuch. 13