Fragebogen „Gute Praxisbeispiele“ Park Klinik Manhagen

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Fragebogen „Gute Praxisbeispiele“ Park Klinik Manhagen
Betriebliche Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung
Fragebogen „Gute Praxisbeispiele“ Park Klinik Manhagen, Multiplikatorin Heidi Krampitz
1. Betrieb
Welche Art von Betrieb stellt Ihre Einrichtung dar (z.B. stat. Altenpflege, amb. Pflege, Schwerpunkte)?
hochspezialisierte Klinik für Orthopädie und Augenheilkunde
Wie groß ist Ihr Betrieb, d.h. wie viele Mitarbeiter in Teil- und Vollzeit sind dort beschäftigt?
Es sind zurzeit 218 Mitarbeiter in Vollzeit und 69 Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt.
2. Maßnahme
Warum wurde die Maßnahme begonnen? Bitte stellen Sie kurz Ihre Problemdarstellung, den Auslöser
und/oder Ihre Motivation dar.
Die Fluktuation der Belegschaft in der Park-Klinik Manhagen ist gering. Als Folge ist das Krankenhaus
„im demografischen Wandel angekommen“. Durch schnelles Wachstum und ständige Veränderungen
(z.B. neue Baumaßnahmen) ist die Beanspruchung der Mitarbeiter hoch. Die zunehmende
Arbeitsverdichtung führt zu höheren Krankenständen und zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. Ziel ist
es den Stand der Belastungen und Beanspruchungen zu analysieren und geeignete Maßnahmen
abzuleiten.
In welchem Betriebsbereich wurde die Maßnahme durchgeführt (z.B. ganzer Betrieb, Station XY, nur
Pflegekräfte)?
Pflegebereich(Endo und Akutbereich), Anästhesieabteilung, OP-Abteilung, Physioabteilung
Welche betrieblichen Akteure waren an der Planung und Durchführung der Maßnahme beteiligt (z.B.
PDL, Pflegekräfte, Führung)?
PDL, Beauftragte Krankenschwester für die Betriebsmedizin,
Wie war die Zusammenarbeit mit dem Multiplikator?
Planung und Durchführung wurden sehr zeitnah und zielgerichtet angeboten.
Es gab eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern.
BGW Hauptverwaltung
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22089 Hamburg
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Betriebliche Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung
Wie viele Mitarbeiter haben direkt an der Maßnahme teilgenommen?
In den Trainingsbausteinen konnten 81 Mitarbeitern Seminarplätze angeboten werden. Einige Mitarbeiter
haben die Angebote zu unterschiedlichen Themen mehrfach genutzt. So das 110 Seminarplätze
insgesamt zur Verfügung standen.
Welche Ziele sollten mit der Maßnahme erreicht werden?
Ziel ist es den Stand der Belastungen und Beanspruchungen zu analysieren und geeignete Maßnahmen
abzuleiten.
Das Qualifizierungsprogramm der BGW Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung (gesu.per.)
setzt auf der Grundlage einer Bedarfsermittlung bei der Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter an. Es
sollen Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt werden, die helfen mit den Anforderungen und
Belastungen in der Arbeit besser umzugehen. Gesundheitsressourcen sollen gestärkt werden. Im Sinne
der Personalentwicklung werden Trainings ausgewählt, die passgenau auf den Bedarf der Mitarbeiter
abgestimmt werden.
Für die Durchführung des Programms werden Projektstrukturen aufgebaut, die ein systematisches
Vorgehen unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen ermöglichen.
Welche Projektschritte wurden durchgeführt (Bildung des Steuerkreises, Bedarfsermittlung,
Bildungsplanung, Maßnahmenumsetzung)? Wie viele und welche Bausteine fanden Anwendung? Wie
viele Gruppen wurden gebildet?
1. Informationsveranstaltung für die Leitungen und Betriebsmedizin
2. Kick-off (Konstituierung Lenkungskreis und Planung der Arbeitssituationsanalysen)
3. 3 Arbeitssituationsanalysen (Endo 1 + 2, Physiotherapie, Kurzlieger, Leitungen, Anästhesie,
Sterilisation, Nachtdienst, OP, Augenabteilung)
4. Lenkungskreis: Ergebnisse BGWasita (erste Auswahl von Trainingsbausteinen und erste
Maßnahmenplanung)
5. Lenkungskreis: Präsentation der Ergebnisse für die Geschäftsführung
6. Lenkungskreis: Abstimmung und Verabschiedung der Bildungsplanung, Ziel-Maßnahmenplanung
BGWasita
7. 3 Trainingsbausteine (9 Gruppen)
 3 halbe Tage „Kommunikation bewusst gestalten“ (+ einen zweiten Teil für eine der
Gruppen),
 3 halbe Tage „Stressreduzierung“,
 3 halbe Tage „Konstruktiver Umgang mit Konflikten“
8. Lenkungskreis: Zwischenauswertung der Trainings und der Umsetzung der Maßnahmenpakete
9. Lenkungskreis: Erfolgskontrolle und Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen um die
Nachhaltigkeit zu sichern
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Wurden die Ziele erreicht? Wie sah die Erfolgskontrolle aus? Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Welchen konkreten Nutzen hatte Ihre Einrichtung von der Maßnahme?
Die Mitarbeiter wurden direkt nach Ihren Bedürfnissen befragt und nach eigenen
Verbesserungsvorschlägen. Das erhöht die Akzeptanz der Folgemaßnahmen und der Motivation und
Eigenverantwortung. Die Mitarbeiterzufriedenheit wurde erhöht.
Und die Sensibilität für die Bedürfnisse von Kollegen anderer Abteilungen wurde gestärkt.
Ablauf: Umsetzungsstand BGWasita
Ideen nach dem Zusammentragen des Umsetzungsstandes
Darstellung Arbeitsunfähigkeit
Projektbiographie – Was war förderlich/ hinderlich?
Als sehr unterstützend wurden die Besuche der Seminare während der Arbeitszeit empfunden.
Es konnte jedoch auch als sehr anstrengend bemerkt werden, ein Seminar nach einer Schicht zu
besuchen, da dann die Konzentration auch erschwert ist.
Als positiv ist die gemischte Gruppenzusammensetzung zu nennen, die Arbeitsabläufe der anderen
Abteilungen transparenter macht und zu mehr Toleranz führt.
Perspektive/ wie weiter?
Zusammenfassung/ Auswertung:
LK besteht weiter (wichtig: Verbindlichkeit/ Terminierung). Verantwortliche Leitung ist Bettina Bonn. Dafür
ist der Rückhalt/ Auftrag der GF wichtig. Bei Bedarf wird die LK-Sitzung durch externe Moderation
begleitet.
Mit den MA, die bei der Analyse befragt wurden, ist ein Workshop zur Erfolgskontrolle des Projektes
(nach einem gewissen Zeitraum) geplant.
Die Trainings sollen als kontinuierliche Angebote (Kommunikation, Konflikte, Zeitmanagement) in die
FoBi eingebaut werden.
Es sollen Unterstützungsangebote für Teams (z.B. Kollegiale Beratung als Methode einführen) gemacht
werden.
Ebenfalls soll es Angebote zur Entspannung/ Massage (zu den MA gehen...) geben.
Welche Faktoren begünstigten die Maßnahme?
Trainings wurden Arbeitszeit angerechnet, kleine Gruppen, schöner Ausstattungsrahmen
 Infoveranstaltung/ Erstberatung und Konstituierung LK/ Planung BGWasita’s:
Unterstützung durch GF
Moderation Prozessbegleitung
 BGWasita’s (3 Gruppen):
Überprüfbare Ergebnisse
Sensibilisierung
BGWasita: Probleme wurden direkt benannt
Abteilungsübergreifende TN
Moderation Prozessbegleitung
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


Ergebnisse BGWasita: erste Auswahl Trainings und Maßnahmenplanung,
Präsentation Ergebnisse für GF, Verabschiedung Bildungsplanung und Ziel-Maßnahmenplanung:
Transparenz
Abteilungsübergreifende TN
Moderation Prozessbegleitung
Durchführung Trainingsbausteine, Zwischenauswertung:
Projektleitung – hohe Verbindlichkeit und gute Planung/ Orga
Austausch mit anderen Berufsgruppen
MA begeistert
MA-Wertschätzung
Motivation der Projekt-TN
Schneeballsystem „Multiplikatoren“
Moderation Prozessbegleitung
Erfolgskontrolle:
Projektleitung – hohe Verbindlichkeit und gute Planung/ Orga
Austausch mit anderen Berufsgruppen
MA begeistert
MA-Wertschätzung
Motivation der Projekt-TN
Schneeballsystem „Multiplikatoren“
Moderation Prozessbegleitung
Welche Faktoren beeinträchtigten die Maßnahme?
Urlaubs –und Ferienplanung sind insbesondere zu beachten, auch planbare zu erwartende
Belegungszahlen müssen Berücksichtigung finden. Sonst ist die Freistellung der teilnehmenden
Mitarbeiter in Frage gestellt.
 BGWasita’s (3 Gruppen):
Großes Fass aufgemacht -> hohe Erwartung
 Ergebnisse BGWasita: erste Auswahl Trainings und Maßnahmenplanung,
Präsentation Ergebnisse für GF, Verabschiedung Bildungsplanung und Ziel-Maßnahmenplanung:
GF-Interesse oberflächlich
 Durchführung Trainingsbausteine, Zwischenauswertung:
Wenn Leitung nicht dabei -> Team nicht präsent
Am Ball bleiben ist anstrengend
 Erfolgskontrolle:
Zeitmanagement/ Einhaltung der Termine (zurzeit hoher Krankenstand)
System (Organisationsstruktur der Klinik verhindert Änderungen, auch wenn Problematik erkannt
wird
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Wie waren Dauer – Anfangs- und Endpunkt der Maßnahme? Bitte nennen Sie Ihre Zeit- und
Ressourcenplanung.
Die Maßnahmen fanden immer von 13 bis 18 Uhr statt und endeten mit einem gemeinsamen Imbiss. Im
Focus stand eine zeitferne Planung mit einer zeitnahen Einladungserinnerung. Alle organisatorischen
Belange wurden von der Projektleitung durchgeführt.
Was sollte anderen Betrieben empfohlen werden, die diese oder eine vergleichbare Maßnahme
durchführen wollen? Welche Verbesserungswünsche an die Maßnahme haben Sie?
Die Teilnehmerzahl der Trainings sollte 12 Personen nicht überschreiten. Es hat sich als positiv
herausgestellt, Teilnehmer einer Hierarchieebene zu schulen.
Originalzitate:
Wir würden uns über Kommentare/Statements von betrieblichen Akteuren, die an der Maßnahme
teilgenommen haben, freuen.
Ich fühle mich gehört/wahrgenommen.
Es ist gut die Dozenten zu kennen.
Es ist zwar anstrengend, aber auch bereichernd.
3. Rahmenbedingungen
Gab es eine finanzielle Förderung bei der Durchführung der Maßnahme?
Es steht die Refinanzierung der BGW mit 2500€ an. Die Restkosten wurden von der Park-Klinik
Manhagen getragen.
Falls Fragen entstehen, wer ist Ansprechpartner im Betrieb? Kontaktdaten?
bettina.bonn@manhagen.de
ulrike.schneider@manhagen.de
Waren an der Maßnahme noch weitere, eventuell externe Personen beteiligt? Liegen Kontaktdaten vor?
Das gesamte Projekt wurde von der compass-consult mit Frau Krampitz und Frau Küpers begleitet und
durchgeführt.
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Wie verlief die Zusammenarbeit mit der BGW? Wie wurde die BGW als Partner wahrgenommen?
Die BGW ist als Partner im Hause den Mitarbeitern gut vertraut. Auch aus anderen Beratungsbereichen
wie z.B. Hautschutz und Rückenkolleg gibt es nur positive Rückmeldung. Die Zusammenarbeit hat immer
sehr gut funktioniert.
4. Kurzbeschreibung
Fassen Sie in zwei Sätzen zusammen, was warum getan wurde und wie Sie das Ergebnis bewerten.
In den Maßnahmen wurden, nach der BGWasita-Auswertung, an den drei wichtigsten Feldern gearbeitet.
Es konnten sehr viele Mitarbeiter erreicht werden und haben rückblickend Wege aufgezeigt bekommen,
wie sie mit Belastungen besser umgehen können. Die Mitarbeiterzufriedenheit wurde dadurch gestärkt.
Das Bewusstsein, dass sich die Geschäftsführung um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter kümmert, trägt
sehr zur Motivation bei.
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