MedizinTechnik Eine Informationsbroschüre für medizinisches

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MedizinTechnik Eine Informationsbroschüre für medizinisches
Eine Informationsbroschüre für medizinisches
Personal und Patienten
Abbrandprodukte
in der Laser- und HF-Chirurgie
● Alkylnitrile
● Viren
● Formaldehyde
● Bakterien
● Cyanwasserstoffe
● Prionen
MedizinTechnik
Einleitung
Gefährliche Luft im OP!
Die Elektro- und Laserchirurgie ist aus dem Operationssaal nicht mehr wegzudenken.
Ihre segensreichen Wirkungen in der Hand des Chirurgen sind unbestritten.
Die Nebenwirkungen für das OP-Personal leider auch: toxische und potentiell infektiöse
Abbrandprodukte gelangen als Laserrauch in die Atemluft und gefährden alle
Mitglieder des OP-Teams und beeinträchtigen die Sicht auf das OP-Feld, wenn sie
nicht sofort am Entstehungsort abgesaugt und gefiltert werden. Andernfalls "stinken sie
zum Himmel", behindern die Sicht des Chirurgen und machen die OP-Tätigkeit zur Qual.
Diese Broschüre will Ihnen die Risiken und Gefahren vor Augen führen. Und Ihnen
Wege zeigen, das Übel Laserrauch an der Wurzel zu packen: mit dem Absaugsystem
AtmoSafe von ATMOS.
HPV
HIV
Hepatitis
B
Hepatitis
C
Austrittquelle der
Pyrolysegase
Hepatitis B
2
ATMOS MedizinTechnik
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MedizinTechnik
Inhaltsverzeichnis
Kapitel
Einleitung
Seite
2
Häufig gestellte Fragen (FAQ’s)
4-5
Guidelines
6
Wie entstehen Laser-Aerosole?
7
Der Entstehungsprozess / Das Gewebe explodiert
8-9
Partikelgrößen / Chemische Verbindungen im Laseraerosol
9
Gefährlichkeit von Laseraerosolen
10
Infektionsrisiken
11
Geruchsbelästigung
11
Schutzmaßnahmen I
12-13
Zubehörteile für den AtmoSafe 14
Makroaufnahmen
15
Beurteilungskriterien für Absauggeräte
16-19
AtmoSafe für die Rauchabsaugung in der Medizin
20-21
Anhang I
21-22
Schutzmaßnahmen II
22-25
Anhang II
26-29
Glossar
30-32
3
Häufig gestellte Fragen
1.
Ist eine normale OP-Belüftung zur Rauchabsaugung ausreichend?
Nein, die Luftwechselraten des Rauminhaltes von bis zu 24 x Rauminhalt / Stunde reichen nicht aus um die lokal entstandenen Aerosole und Gase wegzusaugen. Der Anwender wird trotzdem vom gefährlichen Laserrauch erreicht.
2.
Reicht denn eine normale OP- Absaugung (zentrales Vakuum) nicht aus?
Nein, die Leistung der OP-Absaugung ist zu gering, ihre Leistung liegt bei 30 - 40 l/min. Forschungen haben ergeben, dass jedoch mindestens 400 - 600 l/min im OP-Bereich benötigt werden.
3. Wie hoch ist das Risiko, sich während einer OP über entstandene Biostoffe anzustecken?
Nachgewiesen wurde, dass infektiöse Partikel das OP-Personal erreichen können und dadurch ein akutes Infektionrisiko über Schleimhäute und Atemwege besteht.
4.
Sind denn die bei einer OP entstehenden Partikel wirklich gefährlich?
Luftgetragene Viren wie z. B. Papilloma-Viren, Eiweiße wie Prionen (BSE-Erreger) und
mitgerissene Bakterien und Pilze sind gefährliche Stoffe, die zur direkten Infektion führen
können.
5.
Bietet denn der chirurgische Mundschutz auch einen Schutz für das OP- Personal?
Nein, der chirurgische Mundschutz bietet keinen Schutz vor luftgetragenen Partikel für das OP- Personal. Er wurde entwickelt um den Patienten vor einer Tröpfcheninfektion durch das OP-Team zu schützen. Bis zu 25 % des Atemvolumens können am Mundschutz vorbeiströmen.
6.
Gibt es außer dem Infektionsrisiko noch Gründe für lokale Rauchabsaugungen?
Die Anwendung der lokalen Rauchabsaugung bietet bei endoskopischen Eingriffen, bei minimalinvasiver Chirurgie, bei halboffenen und geschlossenen Körperhöhlen ein optimales Arbeitssichtfeld. Der sichtbehindernde diffuse Rauch wird entfernt.
4
MedizinTechnik
Häufig gestellte Fragen
7.Wie reagieren Ärzte auf Rauchabsauggeräte?
Die Rauchabsaugung genießt bei Medizinern eine hohe Akzeptanz, weil es dadurch im Operationsfeld keine Sichtbehinderung mehr gibt.
8.Welche Auswirkungen haben Partikel und Gase auf den Patienten?
Gerade bei laparoskopischen Eingriffen diffundieren die Abbrandgase (toxische Gase) in die Blutbahn des Patienten. Kleine luftgetragene Partikel innerhalb des Rauches (in der Größe von 0,1 bis 5,0 µm) verursachen Reizungen der Augen und der oberen Atemwege.
9.Besteht eine Gefährdung für die Patienten?
Das medizinische Personal sollte sich über die Gefahren des Lasers oder der diathermischen Rauchentwicklung während einer Operation für den Patienten bewusst sein. Ein Teil des
Rauches innerhalb des geschlossenen Bauchraums kann zu einem Anstieg des Methaemoglobingehaltes führen, was die Fähigkeit des Gewebes Sauerstoff aufzunehmen
vermindert.
10. Muss das Absauggerät zusätzlich bedient werden?
Nein, das Absauggerät läuft im Hintergrund, es sind während der Operation keine Ressourcen von Seiten des Assistenzpersonals nötig. Das Rauchabsauggerät aktiviert sich bei Bedarf
automatisch.
11. Wie hoch sind die laufenden Kosten einer lokalen Rauchabsaugung?
Die Betriebskosten des Filtersystems liegen unter 1 Euro pro chirurgischem Eingriff, die Filtereinheit hat eine Standzeit von -flowabhängig- bis zu 52 Stunden.
12. Werden durch den Laser gefährliche luftgetragene Viren inaktiviert?
Nein, es konnte in Forschungen mit Retroviren nachgewiesen werden, dass infektiöse Viren
und Bestandteile der Virus-DNA im Laserrauch mitgeführt werden. So ist eine Ansteckung
beispielsweise mit Papilloma-Viren über den Laserrauch möglich.
Lokale Rauchabsaugung eine Erleichterung für
OP-Personal und Patient!
5
Guidelines
American National Standard Institute (ANSI)
National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH)
National Safety and Health Act (OSHA)
American Society for Laser Medicine and Surgery (ASLMS)
US-Department of Health and Human Services (DHHS)
Centers for Disease Control and Prevention (CDC)
National Association of Theatre Nurses
Canadian Centre for Occupational Health and Safety
Medical Devices Agency
CEN / DIN
BGW
Biostoffverordnung
6
MedizinTechnik
Wie entstehen Laser-Aerosole?
In der Laser- und Elektrochirurgie setzt man strahlungserzeugte Hitze zum Verschließen von
Gefäßen, zum Schneiden, zum Vaporisieren und zur Photoablation ein.
1)
Laser
2)
Laser
Partikel
Gewebefetzen
flüssig
Abb. Schneiden
Abb. Thermische Ablation
3)
Laser
Partikel
Gewebe
flüssig
Abb. Vaporisation
Schematische Darstellung der unterschiedlichen Partikelentstehung bei der
flächigen Vaporisation, beim Schneiden und der thermischen Ablation.
Dabei werden Teile von Zellen und Geweben herausgelöst und als Dampf- oder Gasgemisch
explosionsartig aus dem Gewebe entfernt. Bei der thermischen Zersetzung entstehen außerdem
neue Abbrandprodukte in Form von Rauch und Dämpfen (DKP’s).
So bildet sich eine Mischung aus Zellfragmenten, Lipid- und Wassertröpfchen und diversen
Gasen. Die Substanzen können sowohl auf der Partikeloberfläche angelagert als auch in den
Tröpfchen gelöst sein. Dieses Gemisch aus festen Partikeln und Tröpfchen unterschiedlicher
Größe und gasförmigen Verbindungen vermischt sich mit der Luft zu einem Aerosol, das wir
wegen seiner Herkunft als Laser-Aerosol bezeichnen. Im englischen Sprachgebrauch verwendet man dafür den Begriff Laser Plume und die Abkürzung LGAC (Laser Generated Airborne
Contaminants).
Die Abbrandprodukte, die in der HF-Chirurgie und beim Einsatz des Elektrokauters entstehen, entsprechen in ihrer Zusammensetzung und ihrem Gefährdungspotential prinzipiell dem
Laseraerosol. Beim Kautern wird übrigens rund doppelt so viel Rauch pro Gewebemenge erzeugt
wie beim Lasern.
7
Der Entstehungsprozess / Das Gewebe explodiert
Die Wirkung von Laserlicht beruht auf der Absorption der Strahlungsenergie durch Chromophore
(Porphyrine, Melanine) und Wasser im Gewebe. Bestimmende Faktoren für die Eindringtiefe und
die Energieaufnahme sind neben der Wellenlänge des Laserlichts, das vom UV- bis in den tiefen
Infrarotbereich reicht (100 - 1800 nm), die Leistung pro Fläche, die Bestrahlungsart (Puls oder
Dauerstrich) und die Einwirkdauer.
Mit steigender Temperatur finden diese Prozesse statt:
Koagulation
Bei der Koagulation bilden sich neue Vernetzungen von makromolekularen Gewebestrukturen. Die bestrahlte Gewebematrix verbleibt vor Ort, es gibt also kaum Emissionen von
Koagulationsprodukten.
Vaporisation
Die Vaporisation (Verdampfung von Gewebewasser und flüchtigen Gewebestrukturteilen erfolgt
bei Temperaturen über 100 °C. Die Strukturen der Gewebematrix werden in fester und flüssiger
Form vom Dampfstrom ausgetragen.
Denaturierung der Proteinstrukturen
Melanisierung (Braunfärbung)
1. Bildung von festen Maillard-Produkten
2. Fettoxidation
3. Karbonisierung
Im Zentrum der Wirkzone des Lasers steigen die Temperaturen auf 700 bis 800 °C.
Das Gewebe explodiert (Plasmabildung)
Man konnte Geschwindigkeiten von mehreren 100 Metern pro Sekunde messen;
akustische Phänomene weisen sogar auf Partikel mit Schallgeschwindigkeit hin.
8
MedizinTechnik
Partikelgrößen /
Chemische Verbindungen im Laseraerosol
Dazu zwei Zitate aus der Literatur:
„By evaluating recoil momentum and mass loss data, the average initial velocity of the plume was
calculated to be 230 to 280 m/s. The kinetic energy is approximately 1% of the input energy. The
measurements support to the hypothesis of a thermally induced explosive process.“
(Lasers Surg Med 1992; 12(2): 125-30)
„...the velocity for the first 500 ns following the excimer pulse averages 400 m/s at
193 nm. Plume size and velocity increase with increasing fluence.
(Arch Ophthalmol 1987 Sep;105(9):1255-9)
Partikelgrößen von 0,1 µm aufwärts
Die in die Umwelt geschleuderten Partikel haben einen Durchmesser von 0,1 bis 10 µm.
Größere Partikel sind seltener, können aber Träger von infektiösem Material sein. Je höher die
Leistungsdichte ist, desto kleiner sind in der Regel die Partikel. Partikel bis 1,2 µm sind hochviskos und transparent, über 1,2 µm wirken sie bräunlich und fest wie Staub. Als „luftgetragen“
(airborn) gelten nur Partikel unter 10 µm.
Partikel im Bereich von 0,1 - 1 µm entstehen durch Kondensation von vaporisierten Zellbestandteilen. Partikel von 1 - 10 µm sind getrocknete Zellfragmente, die bei der Vaporisation
des Gewebewassers explosionsartig herausgeschleudert werden. Bei fetthaltigem Gewebe
wie dem Leberparenchym ist der Anteil an Lipidtröpfchen deutlich höher.
Bis zu 350 flüchtige chemische Verbindungen im Laseraerosol
Bei den Aerosolen in der Elektrochirurgie unterscheidet man biologische und chemische
Komponenten.
Gewebe besteht auf zellulärer Ebene aus Makromolekülen (Proteine, Peptide, Oligo - und
Polysaccharide und Nukleotide) und Verbindungen wie Lipiden, Kohlenhydraten und
Aminosäuren.
Bei der Pyrolyse, also der unvollständigen thermischen Zersetzung von Humangewebe, entstehen
neue chemische Substanzen. Diese Pyrolyseprodukte spalten sich unter der Lasereinwirkung
und bilden neue Verbindungen.
Im Laseraerosol sind bisher 350 flüchtige chemische Verbindungen identifiziert worden sowie
bis zu 43 DKP’s. Viele davon gelten als ungefährlich oder sind auch Bestandteil der täglichen
Nahrung. Beim Laserabbrand von ca. 50 - 150g vaporisiertem Gewebe werden in der Regel
einige wenige 100 mg eines komplexen Substanzgemisches freigesetzt.
9
Gefährlichkeit von Laseraerosolen
Wie gefährlich sind Laseraerosole?
Die chemische Belastung der Beschäftigten im OP hängt auch von der Wechselrate der
Allgemeinbelüftung ab. Im OP-Saal einer Klinik ist die Luftumwälzung in der Regel bis zu
24 x Rauminhalt/Stunde besser als in einer ambulanten Praxis.
Einige der chemischen Komponenten besitzen prinzipiell eine schleimhautreizende, zell- und
gentoxische, mutagene, karzinogene oder allergene Potenz. Inwieweit ihre Dosis im LaserAerosol ausreicht, um diese Wirkungen bei Expositen tatsächlich zu erzeugen, ist umstritten
bzw. ungeklärt, zumal die genaue Zusammensetzung von der bearbeiteten Gewebeart sowie
der Leistung, den Zeitparametern und der Wellenlänge des eingesetzten Lasers abhängt. Die
chemische Palette reicht von Kohlenmonoxid und leichtflüchtigen Alkanen (VOC) über polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), mutagene, heterozyklische Amine, Formaldehyd,
Acrolein, Benzol bis zu Cyanwasserstoff und Alkylnitrilen.
Es wird sogar vermutet, dass ein weiteres Gefährdungspotential durch FCKW-haltige
Anästhesiegase besteht: sie sollen unter Lasereinwirkung ihre Halogensubstituenten abspalten.
Diese Radikale können mit organischem Material der lebenden Zelle reagieren und bilden die
extrem schleimhautreizenden Halogenwasserstoffsäuren.
Schematische Übersicht der Pyrolyseprodukte
bei der medizinischen Laseranwendung
10
MedizinTechnik
Unkalkulierbares Infektionsrisiko /
Geruchsbelästigung
Kritischer wird in der Literatur die biologische Gefährdung durch Austragung von intaktem pathogenem Material gesehen. Gefahren gehen von Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilzen) aus;
dabei dienen Bioaerosole als Transportmedium für das intakte infektiöse Material.
In der Literatur wird eine potentielle virale Gefährdung v.a. durch Hepatitis-B und hu mane
Papillomviren und natürlich durch Retroviren wie HIV und Hepatitis-C beschrieben. Retroviren
behalten ihre Infektiosität lange bei, wenn sie auf Schleimhäute und Wundflächen treffen. Ihre
Prävalenz in der Bevölkerung steigt durch die Ausbreitung von AIDS und Hepatitis-C ständig! Bei
den bakteriellen Pathogenen werden vor allem Staph. aureus, resistente Stämme von Mycobact.
tuberculosis und Escherichia Coli genannt.
OP-Eingriff mit HF-Chirugie
Eine besondere Gefährdung des Patienten tritt in der minimalinvasiven Laser- und Elektrochirurgie
auf. Einzelne Gaskomponenten können in den Blutkreislauf des Patienten gelangen, wenn sie
nicht sofort abgesaugt werden. Geraten Laparoskopiegase ungefiltert in den OP - Raum, gefährden sie natürlich auch das OP-Team.
Die Geruchsbelästigung ist unzumutbar
In der Praxis dominiert der beißende, ekelerregende Geruch, der Tränenfluss, Übelkeit,
Bauchkrämpfe, Erbrechen und Reizungen der Atemwege nach sich zieht. Er wird überwiegend
durch heterozyklische Amine verursacht.
Obwohl der Nachweis aktiver viraler DNA im Laseraerosol gelungen ist, gibt es in der Literatur
nur sehr vereinzelt Hinweise auf nachgewiesene Infektionen (ätiologisch unklare laryngeale
Papillomatosis eines Chirurgen, Hallmo und Naess, 1991, sowie auch Gloster und Roenigk 1995).
Problematisch ist in jedem Fall der alveolengängige Anteil des Laseraerosols:
80 - 90 % aller Partikel sind kleiner als 2 µm, also vollständig einatembar und alveolengängig.
Er lagert sich in den Alveolen und Bronchiolen der Lunge ab (70 - 90 m2 Oberfläche), in denen
keine mucoziliäre Reinigung stattfindet. Zudem sind gewisse proteinhaltige Feinstaubpartikel als
Allergene bedeutsam.
11
Schutzmaßnahmen I
Die Rechstlage ist eindeutig
Es gibt keinerlei Rechtfertigung, medi zinisches Personal und Patienten einer ungeschützten
Exposition gegenüber Laseraerosolen aus Humangeweben auszusetzen – darüber sind sich alle
Experten einig. Dass Schutzmaßnahmen unverzichtbar und vom Arbeitgeber einklagbar sind,
geht auch aus diversen nationalen und internationalen Rechtsvorschriften hervor (siehe Anhang I).
Im Interesse von Patient und Klinik...
Für die Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor Laseraerosol sprechen auch ökonomische und
praktische Aspekte: Rauch und Gestank beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit des OP-Teams
und sorgt für zusätzlichen krankheitsbedingten Personalausfall. Zudem behindert der Qualm
auch die Sicht des Chirurgen auf das OP-Feld: das kann gegenüber dem Patienten keinesfalls
verantwortet werden!
Grundsätzlich gilt aber im medizinischen Bereich: Der Therapieerfolg hat einen höheren
Stellenwert, als die Vermeidung oder Minimierung der Schadstoffemission, dies gilt nicht bei
Infektionsgefahr!
Lokale Absaugung ist unverzichtbar
Als Primärmaßnahme gilt im Allgemeinen die Optimierung des Laserprozesses auf minimale
Schadstoff-emission. Im medizinischen Bereich steht aber der Therapieerfolg an oberster Stelle, so
dass nur
sehr eingeschränkt Maßnahmen wie die in Einzelfällen empfohlene Erhöhung der Sauerstoffzufuhr beim Lasern oder Besprühen mit Wasser durchführbar sind.
Die mit Abstand wichtigste Sekundärmaßnahme ist die Absaugung des Laseraerosols direkt am
Entstehungsort. An zweiter Stelle erst steht die allgemeine Raumluftabsau gung. Da in Arztpraxen
nicht die gleichen raumlufttechnischen Bedingungen wie im OP herrschen, muss
hier die Absaugung besonders sorgfältig ausgeführt werden.
Luftgetragene Stoffe mit hoher Anfangsgeschwindigkeit, wie sie etwa bei der Behand lung von
Hartgewebe (Knochen) mit gepulstem Laser anfallen, sind besonders schwer zu erfassen.
Für die lokale Absaugung (LEV: Local Exhaust Ventilation) bieten sich prinzipiell zwei Möglichkeiten an: zentral installierte oder mobile Absauganlagen. Sind zentrale Absaugeinrichtungen
nicht vorhanden, müssen mobile Absaugsysteme verwendet werden, die in diversen Ausführungen am Markt verfügbar sind.
12
MedizinTechnik
Schutzmaßnahmen I
Chirurgischer Eingriff mit
Rauchabsauggerät
Distanz 6 cm
Möglichst dicht an der Quelle absaugen!
Der wichtigste Faktor für den Absaugerfolg ist nach einhelliger Auffassung die Positionierung und
Ausrichtung des Absaugstücks sowie die Nähe der Absaugöffnung zum Entstehungsort: maximal
5 cm. Bei bewegtem Laserstrahl muss der Absaugtrichter mitgeführt werden.
Der Absaugerfolg hängt nicht nur von den lokalen Geschwindigkeiten der Raumluft ab, sondern
vor allem vom Volumenfluss der Absauganlage. Er muss stark genug sein, um das Laseraerosol
umzulenken. Da weitere Parameter wie die Länge des Saugschlauchs und die Filterung den
Saugdruck beeinflussen, ist eine elektronische Regelung sinnvoll.
13
Zubehörteile für den AtmoSafe
Nützliche Zubehörteile von ATMOS
Trichter eines Rauchabsauggerätes
Gynspekulum
Absaugrohr
Nasenspekulum
Absaugtrichter
14
HF-Handstück
Mundspatel
MedizinTechnik
Makroaufnahmen
Deutlich sichtbar sind die angelagerten luftgetragenen Schadstoffe, die üblicherweise in die
Atemluft übergehen.
1/3 Filterstück
Filtervordergrund
Filterrückseite
15
Beurteilungskriterien
Beurteilungsgrößen für ein lokales Absauggerät sind:








Volumenstrom Leerlauf / Belastung
Handhabung
Geräuschentwicklung
Ergonomie
Filterstandzeit
Wirtschaftlichkeit
Kosten für Verbrauchsmaterial (Filter)
Lebensdauer des Gerätes
Die Strömungsgeschwindigkeit direkt an der Ansaugöffnung sollte mindestens 35 bis 50 m/s
betragen (NIOSH-Empfehlung HC11), der Luftumsatz sollte 1200 l/min erreichen. Das Handstück
(Handheld Nozzle) sollte möglichst 2 bis 5 cm von der Rauchquelle entfernt gehalten werden.
Flanschrohr eines Rauchabsauggerätes
Das versehentliche Ansaugen von Humangewebe (Tissue Damage Protection) oder OP-Textilien
(Tupfern, Gaze) muss verhindert werden. Wird versehentlich doch ein Organ des Patienten angesaugt, sollte der Luftstrom schlagartig unterbrochen werden. Der Ansaugdruck an der Trichteröffnung sollte daher auch 200 mbar (= 150 Torr = 20.000 Pascal = 200 Pond/cm2) nicht überschreiten.
Eine Alternative zum Trichter ist das stabförmige Absaughandstück (ESU-Pencil; ESU: ElectroSurgical Unit), das entweder auf das Fokussierhandstück angebracht wird oder im Laser-Handstück
integriert ist. Vorteil: die Ansaugöffnung ist immer direkt bei der Rauchquelle und der Chirurg benötigt
keine Assistenz zum Absaugen.
HF-Handstück
16
MedizinTechnik
Beurteilungskriterien
Der Chirurg braucht stets freie Sicht auf das OP- Feld!
Freies Arbeitssichtfeld in der OP-Chirurgie
Die Form des Ansaugtrichters sollte bezüglich Sichtbehinderung und Absaugwirkung optimiert
sein. Das Material des Trichters darf den Laserstrahl nicht reflektieren und nicht brennbar sein.
Der Saugschlauch sollte ein möglichst großes Lumen bis zum Handstück haben. Andernfalls
wird die Saugleistung stark reduziert oder der Turbinenmotor bei schlechter Dämmung unnötig laut. Empfehlenswert ist eine elektronische Regelung des Saugdrucks. Bei endoskopischer
Absaugung ist sie sogar unverzichtbar, um den Patienten nicht durch Über- oder Unterdruck in
der Körperhöhle zu gefährden.
Bei der Reinigung der Absaugschläuche und beim Filterwechsel sollte unbedingt Hautkontakt
vermieden werden: im Inneren findet sich ein Vielkomponentengemisch aus schwer flüchtigen
polyaromatischen und heterozyklischen Kohlenwasserstoffen.
Die Geräuschentwicklung von Motor und Ansaugöffnung sollte unter Volllast 60 dB(A) nicht
überschreiten. Das Gerät muss in jedem Fall auch die im OP erhöhten EMV-Kriterien bezüglich
Hochfrequenz-Emission erfüllen.
17
Beurteilungskriterien
Verbrauchte Filter gelten als infektiöser Abfall
Filtereinheit eines lokalen
Absauggerätes
Die Filterung erfolgt in Kaskaden: jede Stufe entfernt dabei bestimmte Komponenten.
Der Vorfilter fängt größere Partikel und Tröpfchen ab. Er besteht meist aus Mikrofasern,
deren chaotische Anordnung zu einer effektiven Porengröße über 0,5 µm führt.
Der mehrstufige Hochleistungs-Feinfilter hat drei Qualitäten, die das amerikanische IES
(Institute for Environmental Sciences) definiert als:

HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air), die beim Test mit 0,3 µm Partikel an DOP (Dioctylphthalat) eine Wirksamkeit von 99,97 % haben.

ULPA-Filter (Ultra-Low-Penetration Air) erreichen 99,999 % bei 0,12 µm DOP.

VLSI-grade ULPA-Filter (oft kurz VLSI-Filter genannt) erreichen 99,9999 %
bei 0,12 mm Latexpartikeln.
Die letzte Stufe ist in der Regel ein Aktivkohlefilter, der die Geruchs- und andere Gasanteile
im Laseraerosol bindet. Der Wirkungsgrad eines Aktivkohlefilters hängt nicht nur von seiner
Bindungskapazität, gemessen über die Adsorption von Tetrachlor-Kohlenwasserstoff pro
Gewichtseinheit sondern vor allem auch von der Einwirkzeit ab. Eine hohe Durchströmgeschwindigkeit reduziert demnach die Wirksamkeit des Filters. Deshalb sollte die Absaugleistung
nicht höher als notwendig eingestellt werden. Andererseits hat die maximale Erfassung des
Laseraerosols oberste Priorität, da die Abluft bereits diffus verteilt wird.
18
MedizinTechnik
Beurteilungskriterien
Der Geruchstest ist entscheidend
Da die Geruchsbildung ein feiner Indikator für ein Versagen des Filters durch Überalterung, zu
hohe Saugleistung oder unzureichende Raucherfassung ist, sollten keine Luftverbesserer im OP
eingesetzt werden. Eine Drucküberwachung an den Filtern sollte deren Schutzwirkung kontrollieren.
Verbrauchte Filter müssen wie infizierter Abfall behandelt und entsorgt werden. Die Standzeit
eines Filtersatzes sollte mindestens eine Schicht überdauern: zusammen mit den Kosten der
Ersatzfilter sind sie ein wesentlicher Punkt bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eines
Absaugsystems.
Das einfachste Prüfgerät für den Absaugerfolg ist die Nase einer Person, die den OP gerade erst
betritt, sich also noch nicht an den Geruch gewöhnt hat! Dabei werden allerdings nur die übelriechenden Pyrazine, nicht aber toxische Gasanteile erkannt.
OP-Mundschutz
Der Mundschutz ist kein Atemschutz!
Neben den obligaten Handschuhen schützt eine Schutzbrille mit der in VBG 93 geforderten
Anpassung an die Gesichtsform auch die Augen hinreichend vor Spritzern.
Kritisch ist der Atemschutz, denn der chirurgische Mundschutz ist kein Atemschutzfilter!
Der herkömmliche OP-Mundschutz, 1897 von Mikulicz zum Schutz der OP-Wunde vor ausgeatmeten Keimen eingeführt, schützt nur vor Partikeln größer 50 µm, die aus aerodynamischen
Gründen nicht um die Ecke fliegen können. Bei unklarer Infektionslage – und die ist im OP immer
unklar! – sollte von den Mitarbeitern unmittelbar am OP-Tisch eine filtrierende formschlüssige
Halbmaske oder ein Gesichtsvollschutz getragen werden. Sie bietet allerdings nicht die gleiche
Filterqualität wie ein Absaugsystem.
19
AtmoSafe für die Rauchabsaugung in der Medizin
Atembare Schadstoffe entstehen nicht nur in der Laser- und HF-Chirurgie, sondern auch in
der Prosektur beim Knochensägen oder der Orthopädie beim Anmischen von Klebstoffen und
Zementen.
Diese festen, flüssigen und gasförmigen Schadstoffe werden mit sehr hoher Geschwindigkeit
in die Luft geschleudert. Ein Absaugsystem muss stark genug sein, um diesen Gas- und
Partikelstrom möglichst vollständig umzulenken und einzufangen.
Die AtmoSafe Turbine wälzt bis zu 1250 l/min um.
Das geschieht nach dem Staubsaugerprinzip: eine starke, aber dennoch leise Turbine erzeugt
einen Unterdruck. Über ein Filter-Schlauch-System saugt dieser Unterdruck Luft am Ende des
Schlauchs an. Die Luftleistung (Flow) des AtmoSafe beträgt 1250 l / min im Turbo-Modus und
650 l/min im stufenlosen Regelbetrieb. Trotz dieser hohen Luftleistung liegt der Geräuschpegel
des AtmoSafe unter 52 dB, ist also damit leiser als ein normales Gespräch (55 dB). Die
Lebensdauer der völlig wartungsfreien Turbine liegt bei mehr als 20.000 Betriebsstunden.
Die interne Synchronaktivierung (ISA) startet die Turbine gemeinsam mit dem Laser- oder
HF-System. Die Nachlaufsteuerung sorgt dafür, dass auch nach dem Schneiden noch Rauch
abgesaugt wird. Die permanente Grundabsaugung hält die Filter des AtmoSafe stets trocken.
Eine Abschaltautomatik unterbricht den Saugstrom bei Festsaugen.
Turbine
Filter Kontaktplatine
Elektrische Platine
Glasfilter
Kohle-Paket
Elektronik
Partikel-Filter (ULPA)
Anzeige und Bedienung
Vorfilter (HEPA)
Saugrohr
20
Luftschlauch
Aufbau des AtmoSafe
MedizinTechnik
AtmoSafe für die Rauchabsaugung in der Medizin
Filterstandzeit über 35 Stunden
Das Filtersystem ist das Kernstück des AtmoSafe. Es besteht aus zwei Teilen: einem Vorfilter am
Ansaugstück und dem Hauptfilter im Inneren des AtmoSafe.
Der Vorfilter ist ein sogenannter HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air), der die großen
festen und flüssigen Bestandteile abfängt. ATOMS setzt hierfür einen HEPA-Filter ein, der
Partikel ab 0,3 µ mit einer Effizienz von 99,97 % zurückhält.
Der Hauptfilter besteht aus mehreren Stufen (Kaskaden): dem ULPA-Filter, drei AktivkohleFilterschichten und einem Gasfilter, die gemeinsam in einem leicht austauschbaren Kunststoffgehäuse untergebracht sind. Eine elektronische Diagnoseeinheit in dieser Filterpatrone misst den
Luftdurchfluss des Filters und bestimmt seine Standzeit, die im Regelfall über 35 Stunden liegt.
Der ULPA-Filter (Ultra-Low-Penetration Air) filtert die kleinen und kleinsten Partikel bis zur
Virengröße heraus. Eine antibakterielle Beschichtung auf diesem Filter verhindert das
Durchwandern von Mikroorganismen. Der ULPA-Filter erreicht bei Partikeln ab 10 nm eine
Effizienz von 99,9999 %.
Das dahinterliegende dreischichtige Aktivkohle-Filter bindet die Geruchsstoffe. Der SpezialGasfilter des AtmoSafe schließlich hält speziell Ammoniak und Blausäure zurück.
AtmoSafe ist sehr wirtschaftlich
Die einfach und ohne Werkzeug wechselbare Filterpatrone kostet derzeit 120 €.
Eine Analyse der Gesamtkosten des AtmoSafe über seine Lebensdauer, in 10 Jahren rund
10.000 €, ergibt Kosten pro Einsatz von nur 1 €.
Dabei werden pro Jahr vier neue Ansaugschläuche und sechs Filterpatronen sowie 1300
Einsätze pro Jahr angesetzt.
Das ist mit Sicherheit kein zu hoher Preis für gute Luft und ungestörtes Arbeiten im OP!
AtmoSafe von ATMOS
21
Anhang I
Vorschriften und Verordnungen
Die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe in der Atemluft MAK (Maximale ArbeitsplatzKonzentration definiert von der Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft für
gefährliche Arbeitsstoffe), TRK (Technische Richt-Konzentration gemäß den Technischen Regeln
für Gefahrstoffe (TRGS) 900) sowie BAT (Biologische Arbeitsplatz-Toleranzwerte gemäß TRGS
903) fehlen für viele Stoffe oder sind nur eingeschränkt oder gar nicht für Substanzgemische
anwendbar, die nur sporadisch in der Atemluft vorhanden sind und im zeitlichen Mittel bedeutungslos sind.
Soweit in der Literatur über offensichtliche Grenzwertüberschreitungen berichtet wird, bezieht
sich das auf den Schwebstaubanteil, der international als ULPA (Ultra Low Penetration Air)
bezeichnet wird.
Rechtliche Grundlagen für den Mitarbeiterschutz und die Aufklärungspflicht seitens des
Arbeitgebers ergeben sich aber hinreichend aus folgenden Vorschriften:
Gefahrenstoffverordnung vom 15. November 1999 (BGBl. I Seite 2233)
§ 19 Rangfolge der Schutzmaßnahmen
(1) Das Arbeitsverfahren ist so zu gestalten, dass gefährliche Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe nicht frei werden, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist. Das Arbeitsverfahren ist ferner so zu gestalten, dass die Arbeitnehmer mit gefährlichen festen oder flüssigen Stoffen oder Zubereitungen nicht in Hautkontakt kommen, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist.
(2) Kann durch Maßnahmen nach Absatz 1 nicht unterbunden werden, dass gefährliche Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe frei werden, sind diese an ihrer Austritts- oder Entstehungsstelle vollständig zu erfassen und anschließend ohne Gefahr für Mensch und Umwelt zu entsorgen, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist.
(3) Ist eine vollständige Erfassung nach Absatz 2 nicht möglich, so sind die dem Stand der Technik entsprechenden Lüftungsmaßnahmen zu treffen.
22
MedizinTechnik
Anhang I / Schutzmaßnahmen
Unfallverhütungsvorschrift VBG 1:
§ 2 Allgemeine Anforderungen
(1) Der Unternehmer hat zur Verhütung von Arbeitsunfällen Einrichtungen, Anordnungen und Maßnahmen zu treffen, die den Bestimmungen dieser Unfallverhütungsvorschrift und den für ihn sonst geltenden Unfallverhütungsvorschriften und im übrigen den allgemein
anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln entsprechen.
Unfallverhütungsvorschrift VBG 93
§ 10 Abs. 2
2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Schutzmaßnahmen getroffen sind, sofern durch Einwirkung von Laserstrahlung gesundheitsgefährdende Gase, Dämpfe, Stäube, Nebel, explosionsfähige Gemische oder Sekundärstrahlungen entstehen können.
Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe TRBA 500
vom 01.05.1999, BArbBl Nr. 6/99 Seite 81.
Laseraeorosol aus Humangewebe ist ein Bioaerosol i.S.d. TRBA 500
II Schutzmaßnahmen:
Allgemeines
(1) Um einer möglichen Gefährdung entgegenzuwirken, hat der Arbeitgeber die erforderlichen technischen und baulichen sowie die organisatorischen Maßnahmen zu ergreifen. Zusätzlich kann der Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung notwendig werden.
(2) Der Arbeitgeber hat dazu sicherzustellen, dass die erforderlichen allgemeinen Hygiene-
maßnahmen durchgeführt werden können. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Arbeitnehmer über die möglichen Gefahren für die Gesundheit, die Einhaltung der getroffenen Schutzmaß-
nahmen und das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung regelmäßig und in einer für die Beschäftigten verständlichen Form und Sprache zu unterweisen.
23
Schutzmaßnahmen
Biostoffverordnung (Januar 1999)
Alle Beschäftigten sind umfassend über mögliche auftretende Gefahren und die Schutzmaßnahmen zu unterweisen.
Laseraerosole aus Humangewebe sind der Risikogruppe 2 zuzuordnen.
EU-Biostoff-Richtlinie 2000 / 54 / EG
über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe.
Laseraerosole aus Humangewebe sind der Risikogruppe 2 zuzuordnen.
US-ANSI-Standard Z 136.3, 1996
ANSI: American National Standard Institute
The standard provides guidance for safe use of lasers and laser systems for diagnostic and
therapeutic uses in health care facilities. The standard takes into consideration the unique
problems related to operating rooms, outpatient clinics, and private medical offces.
US OSHA
(Occupational Safety and Health Act)
NIOSH: National Institute for Occupational Safety and Heath
(www.osha-slc.gov/SLTC/laserelectrosurgeryplume)
General Duty Clause: 29 U.S.C.A. Section 654:
„Each employer shall furnish to each of his employees employment and a place of employment
which are free from recognized hazards that are causing or are likely to cause death or serious
physical harm to his employees.“
American Society for Laser Medicine and Surgery (ASLMS)
Report of the Laser Safety Committee on Hazards of Vaporized Tissue Plume (www.aslms.org/
general-smokeguns1.htm):
Smoking Guns, Part II: Recommendations
The Laser Safety Committee has reported on the hazards of vaporized tissue plume. The
recommendations are as follows:
I. All medical personnel should consider the vaporized tissue plume to be potentially
hazardous both in terms of the particulate matter and infectivity.
24
MedizinTechnik
Schutzmaßnahmen
II. Evacuator suction systems should be used at all times to collect the plume.
a)The suction should have a high flow volume with frequent filter changes being made to optimize suction and filter capabilities.
b)Filters should be chosen which allow for maximum filtering efficiency.
c)The suction tip must be placed as close to laser impact as possible.
d)Evacuator suction tips should be cleaned (preferable sterilized) after each procedure.
III.Eye protection, masks, gloves, and appropriate clothing should be always worn during laser use by all laser personnel when vaporized tissue plume is generated.
a) Eye protection should be of a nature which would protect from splatter.
b) Masks should have good effective filtration.
c) Gloves should be preferably latex (or an effective substitute in the case of latex sensitivity).
DHHS / CDC / NIOSH-Recommendation HC11
US-Department of Health and Human Services
Centers for Desease Control and Prevention
National Institute for Occupational Safety and Health
DHHS (NIOSH) Publication 96-128 (www.cdc.gov/niosh/hc11.html)
Control of Smoke From Laser / Electric Surgical Procedures
„During surgical procedures using a laser or electrosurgical unit, the thermal destruction of tissue
creates a smoke byproduct. Research studies have confirmed that this smoke plume can contain
toxic gases and vapors such as benzene, hydrogen cyanide, and formaldehyde, bioaerosols,
dead and live cellular material (including blood fragments), and viruses. At high concentrations
the smoke causes ocular and upper respiratory tract irritation in health care personnel, and
creates visual problems for the surgeon. The smoke has unpleasant odors and has been shown
to have mutagenic potential.
NIOSH research has shown airborne contaminants generated by these surgical devices can be
effectively controlled. Two methods of control are recommended:
25
Schutzmaßnahmen
Ventilation:
Recommended ventilation techniques include a combination of general room and general room
ventilation is not by itself sufficient to capture contaminants generated at the source. The two
major LEV approaches used to reduce surgical smoke levels for health care personnel are portable
smoke evacuators and room suction systems.
Smoke evacuators contain a suction unit (vacuum pump), filter, hose, and an inlet nozzle. The
smoke evacuator should have high efficiency in airborne particle reduction and should be used in
accordance with the manufacturer‘s recommendations to achieve maximum efficiency. A capture
velocity of about 100 to 150 feet per minute at the inlet nozzle is generally recommended. It is
also important to choose a filter that is effective in collecting the contaminants. A High Efficiency
Particulate Air (HEPA) filter or equivalent is recommended for trapping particulates. Various
filtering and cleaning processes also exist which remove or inactivate airborne gases and vapors.
The various filters and absorbers used in smoke evacuators require monitoring and replacement
on a regular basis and are considered a possible biohazard requiring proper disposal.
Room suction systems can pull at a much lower rate and were designed primarily to capture
liquids rather than particulate or gases. If these systems are used to capture generated smoke,
users must install appropriate filters in the line, insure that the line is cleared, and that filters are
disposed properly. Generally speaking, the use of smoke evacuators are more effective than
room suction systems to control the generated smoke from nonendoscopic laser/electric surgical
procedures.
Work practices:
The smoke evacuator or room suction hose nozzle inlet must be kept within 2 inches of the
surgical site to effectively capture airborne contaminants generated by these surgical devices.
The smoke evacuator should be ON (activated) at all times when airborne particles are produced
during all surgical or other procedures. At the completion of the procedure all tubing, filters, and
absorbers must be considered infectious waste and be disposed appropriately. New filters and
tubing should be installed on the smoke evacuator for each procedure. While there are many
commercially available smoke evacuator systems to select from, all of these LEV systems must
be regularly inspected and maintained to prevent possible leaks. Users shall also utilize control
measures such as „universal precautions,“ as required by the OSHA Blood-Borne Pathogen
standard. „
26
MedizinTechnik
Anhang II
Literaturquellen
Es gibt im wesentlichen zwei deutsche Quellen, die sich synoptisch mit dem Thema Laseraerosol
befassen.
In der Loseblattsammlung „Angewandte Lasermedizin“ von Berlien und Müller (13.Erg. Lfg. 1997)
findet man im Abschnitt II-4.10.1 den Beitrag „Analyse von Abbrandprodukten beim Einsatz
medizinischer Laser“ von U. Bindig und W. Wäsche. Des weiteren unter II-4.10.2 den Beitrag
„Sicherheits - und Schutzmaßnahmen zur Reduzierung bzw. Abwendung von potentiellen
Gefährdungen durch Laser-Pyrolyseprodukte“ von W. Wäsche.
Die wohl umfassendste europäische Untersuchung der Gefährdung durch Laseraerosole ist
die STILMED-Studie (Safety Technology in Laser Medicine) des Eureka-Verbundprojekts
EU-642, Laufzeit: 1991 - 1995), deren Ergebnisse in Buchform erhältlich sind: „Bewertung von
Abbrandprodukten bei der medizinischen Laseranwendung“ Hrsg. VDI-Technologiezentrum für
Physikalische Technologien Berlin 1997, ISBN 3-00-002352-6.
Kooperationspartner des STILMED-Projekts waren:
Dr. H. Albrecht; Laser- und Medizin-Technologie GmbH Berlin (LMTB)
Dr. Th. Meier, Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM)
Dr. L. Weber, Institut f. Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Ulm
Dr. W. Wöllmer, Universität Hamburg, UK Eppendorf, Universitäts-HNO-Klinik
PD Dr. J. Lademann, Dr. H.-J. Weigmann, Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsklinikum
Charité, Dermatologische Klinik
Ziel dieser Untersuchungen war die Analyse sowohl der pyrolytischen gasförmigen Zersetzungsprodukte als auch der Partikel. Für die chemische Charakterisierung wurden verschiedene
chemische und biochemische Analysensysteme eingesetzt. Voraussetzung für die Durchführung
der Analyse war zunächst die Entwicklung von standardisierten Probenahmesystemen für Untersuchungen unter in vitro oder in vivo Bedingungen. Im Rahmen des Projektes wurden tierisches
und humanes Gewebe, aber auch unterschiedliche Zellkulturen verwendet.
Zur Orientierung wurden zudem die Grundkomponenten (Lipide, Proteine, DNA) der Laserpyrolyse
ausgesetzt. Anhand von Leitkomponenten, das heißt ausgesuchten organischen Verbindungen,
sollten quantitative Aussagen zur Entstehung von gasförmigen Pyrolysekomponenten erzielt
27
Anhang II
werden. Der Einfluss der Faktoren wie Gewebeart, Lasertyp und Laserparameter, Parameter
der Applikationstechnik und Erfahrung des Therapeuten auf die entstehenden Schadstoffe
wurde in umfangreichen Untersuchungen erfasst. So konnte z.B. durch geeignete Wahl der
Laserparameter die Entstehung von toxischen gasförmigen Verbindungen vermindert werden. Die Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Aerosolpartikel bezüglich
Partikelgröße, Partikelgeschwindigkeiten und Ausbreitungsverhalten im Raum, aber auch der
Partikelmorphologie z.B. in Abhängigkeit vom Gewebe und die Entwicklung von entsprechenden
Modellsystemen diente unter anderem als Grundlage für die Einführung von Schutzmaßnahmen.
Neben der chemischen Charakterisierung der Bioaerosole wurde zusätzlich durch die Verwendung der Polymerasekettenreaktion (PCR) im Rahmen von verschiedenen biologischen und
toxikologischen Assays eine Klärung bezüglich der Infektiosität der partikulären Phase herbeigeführt. Die Daten über die entstehenden Schadstoffgemische und Partikelspektren bilden die
Basis für die arbeitsmedizinische Bewertung der Gefährdungspotentiale für den Laseranwender
(Arzt, OP-Personal) und den Patienten. Die Umsetzung der Ergebnisse erfolgte in Form von
Empfehlungen an den Laseranwender, als therapeutische Leitlinien, als Vornormen für Laser und
Absauggeräte und als Spezifikationen für eine optimierte Absauge- und Filtertechnik.
Weitere Einzelbefunde aus der Fachliteratur der letzten 20 Jahre:
Hallmo und Naess berichten 1991 von einem Laserchirurgen mit laryngealer Papillomatosis mit
dem selben Virenstamm, der sich in zuvor von ihm resezierten anogenitalen Condylomen fand.
(Eur Arch Otorhinolaryngol 1991; 248(7): 425-7).
HPV fand sich auch im CO2-Laser-Plume, eine Übertragung konnte aber nicht beobachtet
werden. ( J Reprod Med 1990 Dec; 35(12): 1117-23).
Eine entsprechende Untersuchung mit einem Erbium-YAG-Laser zur Warzenablation ergab
dagegen kein nachweisbares HPV im Niederschlag des Absaughandstücks.
(J Am Acad Dermatol 1998 Mar; 38(3): 426-8)
Modellversuche mit Bakteriophagen ergaben Abschläge aktiven Materials in unmittelbarer
Nähe des Lasereinsatzortes. (Lasers Surg Med 1989; 9(3): 296-9)
Ratten, die Laseraerosol inhalierten, entwickelten interstitielle Pneumonien, Bronchitiden und
Emphyseme (Am J Obstes Ginecool 1987 May; 156(5): 1260-5)
28
MedizinTechnik
Anhang II
Fibroblasten, die mit Polio-Virus infiziert waren, wurden mit einem Excimer-Laser ablatiert.
Im Spülmaterial des Absaugrohrs fand sich aktives Virusmaterial. (Ophthalmology
1999 Aug; 106(8): 1498-9)
In Kulturen von HEPA-Filterauswaschungen eines CO2-Laser-Absaugers fand man
zwar kein virales Material, aber coagulase-negative Staphylococcen, Corynebacterium
und Neisseria. (Lasers Surg Med 1998; 23(3): 172-4)
Negativ verlief ein Versuch, Pseudorabies von einem mit Excimer-Laser ablatierten Gewebe
auf eine unmittelbar benachbarte Kulturplatte zu übertragen.
(Am J Ophthalmol 1997 Aug; 124(2): 206-11)
Laryngeale Papillomviren liessen sich bei Abtragung mit einem CO 2-Dauerstrichlaser aus dem
Rauch nicht auf Zellkulturen übertragen.
(J Laryngol Otol 1996 Nov; 110(11): 1031-3).
Der Rauch von Elektrokautern gilt als doppelt so schädigend wie der beim Lasern. (Todays Surg
Nurse 1999 Mar-Apr; 21(2): 15-21; quiz 38-9)
Attenuiertes Varicella-Zoster-Virus scheint Excimer-Ablation nicht zu überstehen.
(Arch Ophthalmol 1997 Aug; 115(8): 1028-30).
SIV übersteht keine CO2-Ablation. (J Dermatol Surg Oncol 1992 Apr;18(4):297-300)
HPV-DNA konnte im Rauch von CO2-Laser nachgewiesen werden.
(Otolaryngol Head Neck Surg 1991 Feb;1 04(2): 191-5)
Eine Gruppenstudie unter normalen und CO2-Laser-Chirurgen ergab keine höhere Inzidenz
von Warzen bei letzteren. Auf die Gefahr einer HPV-Infektion der oberen Luftwege wird aber
hingewiesen. (J Am Acad Dermatol 1995 Mar; 32(3): 436-41).
29
Glossar
µm
Absorption
Acrolein
Aerosol
AIDS
airborn
Aktivkohlefilter
Alkane
Alkylnitrile
Alkylradikale
allergen
Alveolen
alveolengängig
Amine
Aminosäuren
Anästhesiegase
aromatisch
ätiologisch
Benzen
Bioaerosol
Bronchiolen
chaotisch
Chromophor
Cyanwasserstoff
Dauerstrich-Laser
dB(A)
Denaturierung
Dispersion
DNA
Effizienz
Elektrokauter
EMV
30
Mikrometer, 1/1000 mm
Lösung (gleichmäßige Verteilung) eines Gases in einer Flüssigkeit oder einem festen Körper
kanzerogene organische Verbindung
Disperses System aus flüssiger und fester Phase, das sich schwebend in einem gasförmigen Medium befindet.
Durch das Retrovirus HIV ausgelöstes erworbenes Immundefizit-
Syndrom
luftgetragen
Filter aus medizinischer Kohle
kettenförmige Kohlenwasserstoffe (Methan, Äthan, Propan...)
kanzerogene organische Verbindungen
kanzerogene organische Verbindungen
eine allergische Immunantwort auslösend
Lungenbläschen, Durchmesser 100-300 µm
klein genug, um in die Alveolen zu gelangen
Derivate des Ammoniaks; biogene Amine entstehen aus Aminosäuren
einfachste Bausteine der Eiweiße
Gase, die bei der Narkose eingesetzt werden
ringförmig in der chemischen Struktur
ursächlich
kanzerogene organische Verbindung
Aerosol mit biologischer Herkunft oder Wirkung
feinere Verzweigungen der Bronchien
nicht geordnet
Farbstoff
hochgiftiges Gas, HCN, „Zyklon B“
Laser mit kontinuierlicher Strahlenmission
Maß für den Schallpegel
Auflösung der ursprünglichen Struktur
Stoffgemisch, in dem ein Stoff (das Dispersum) in einem anderen Stoff, nämlich dem Dispergens fein verteilt ist.
Desoxyribonukleinsäure, Träger des Erbguts
Wirksamkeit
Gerät zur thermischen Koagulation von Gewebe
Elektromagnetische Verträglichkeit, beschreibt die störende Beeinflussung von und durch andere(n) Geräte(n) durch Funkstrahlen.
MedizinTechnik
Glossar
Ergonomie
Escherichia Coli
ESU Excimer pulse
FCKW
Fettoxidation
Formaldehyd
Fragment
Halogen
Halogenwasserstoffsäure
HEPA-Filter
Hepatitis-B
Hepatitis-C
heterozyklisch
HF-Chirurgie
HIV
infektiös Infektiosität
Karbonisation
karzinogen
Kaskaden
Koagulation
Kohlenhydrat
Laparoskopie
laryngeal
Laser
bezeichnet die Einfachheit der Mensch-Maschine-Schnittstelle
Darmkeime
Electro-Surgical-Unit (Hochfrequenz-Chirurgiegerät)
bestimmte Laserart
Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, „Klimakiller“
Fettverbrennung
Desinfektionsmittel, gesundheitsschädliche Dämpfe
Bruchstück
Oberbegriff für Fluor, Chlor, Brom und Jod,
hochagressive Säure eines Halogens
High Efficiency Particulate Air Filter; Hochleistungsluftfilter,
die eigentlich vom Militär zur Filterung kleinster radioaktiver Schwebe-
teilchen entwickelt wurde. Wird durch die ULPA-Filter in seiner Effizienz noch übertroffen.
hochinfektiöse virale Leberentzündung, impfbar
hochinfektiöse retrovirale Leberentzündung, nicht impfbar
aus verschiedenen Ringstrukturen bestehend
Elektro-Chirurgie mit Hochfrequenz (HF); Hochfrequenz Chirurgiegeräte verfügen über einen Schneid- und einen Koagulationsmodus, der einen blutstillenden Effekt am Instrument bewirkt.
Das AIDS verursachende Retrovirus
ansteckend
bezeichnet den Grad der Übertragbarkeit eines Krankheitserregers
Entstehung eines schwarzen, russähnlichen Kohlenbelags z.B. auf
organischem Gewebe durch Verkohlung und Ausgasung aller flüchtigen Bestandteile. Der nichtflüchtige Kohlenstoff bleibt hier zurück und ist als schwarzer Belag sichtbar.
krebsverursachend
hintereinander gesetzte Gruppen
Denaturierung von Proteinen (Eiweißen) durch irreversible Auflösung der molekularen Formation (Tertiärstruktur) auf grund von Wärme (> 56 °C), einer pH-Wert-Änderung oder anderen solvierenden Einflüssen.
Verbindungen aus C, O und H
Bauchspiegelung
den Kehlkopf betreffend
Lichtverstärkung durch stimulierte Emission, fein gebündelter Lichtstrahl mit extrem hoher Energie
31
Glossar
Laser Plume
Laserchirurgie
Leberparenchym
LEV LGAC Lipide
Luftleistung
Makromoleküle
mbar
Melanine
Melanisierung
Mikroorganismen
Mikulicz
minimalinvasiv
mucoziliäre Reinigung
mutagen
Mycobact. tuberculosis
NIOSH
Oligosaccharide
Organisch
PAH
Papillomviren
Pascal
Partikel
pathogen
Peptide
Photoablation
32
Wegen der Zusammensetzung der flüchtigen Abbrandprodukte der
Laserchirurgie aus Wasserdampf, Gasen, flüssigen und festen
Bestandteilen ist die Bezeichnung „Rauch“ oder „Dampf“ nicht ganz korrekt. Stattdessen hat sich die englische Beschreibung „plume“ (Rauchfahne oder Rauchwölkchen) eingebürgert.
Einsatz des Lasers als OP-Instrument
das (schwammartige) Lebergewebe
Local Exhaust Ventilation
Laser Generated Airborne Contaminants
Fette
Maß der Luftumwälzung in Liter/Minute
große organische Molekülgruppen
altes Maß für den Druck, wird heute in Pascal angegeben
braune Farbstoffe (Pigmente)
Braunfärbung
Bakterien, Viren, Pilze etc.
Erfinder des chirurgischen Mundschutzes
Operationsverfahren: (endoskopisches) Eindringen in den Körper durch kleine Öffnungen
Selbstreinigung der Lunge
erbgutverändernd
Erreger der Lungentuberkulose
Amerikanische Bundeseinrichtung für Arbeitssicherheit und Gesundheit
Sammelname für bestimmte Kohlenhydrate
dem Bereich der Kohlenstoffverbindungen zugehörig
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Viren, die Kondylome (Feigwarzen) verursachen
Maßeinheit für den Druck
Kleinstes Teilchen der festen bzw. flüssigen dispersen Phase
krankheitsverursachend
Verbindungen aus Aminosäuren
explosionsartiger Abtragung von Gewebematerial unter sehr geringer
thermischer Belastung des umliegenden Gewebes. Die thermischen Schädigungen lassen sich hiermit sehr klein halten, zum Teil bis unter
die Dicke einer Zellschicht(< 1 0mm). Als ablatierende Laser
werden oft gepulste Laser mit hoher Leistungsdichte eingesetzt. (Ablatierende Laser: Excimerlaser für Mikrochirurgie; Er:YAG-Laser für Dermatologie). Die Emissionsentwicklung ist bei diesem Verfahren, gerade in der Dermatologie, besonders hoch.
MedizinTechnik
Glossar
Polysaccharide
polyzyklisch
Porphyrine
potentiell
Potenz
Prosektur Proteine
Puls-Laser
Pyrazine
Pyrolyse
Radikal
Rauch
Retroviren
Staph. aureus
Stickstoffoxide
Tetrachlorkohlenstoff
Torr
toxisch
Turbine
ULPA-Filter
Vaporisation
viral
viskos
VLSI-grade
VOC
hochmolekulare Kohlenhydrate
mehrere Ringstrukturen enthaltend
biologisch bedeutsame Farbstoff
möglicherweise
Fähigkeit, Macht
Pathologisch-anatomische Abteilung, „Pathologie“
Eiweiße
Laser mit (blitzartig) gepulstem Laser; Gegensatz: Dauerstrich-Laser
stark riechende Gase
Unvollständige oxidative thermische Zersetzung (teilweise Verbrennung) organischer Stoffe wie z.B. Körpergewebe. Die chemische Umwandlung des erwärmten Gewebes vollzieht sich im allgemeinen mit dem Bruch chemischer Bindungen.
reaktionsfreudige chemische Gruppe
Festkörperpartikel in Gasphase
Viren mit RNA anstelle der DNA
pathogener Hauskeim
Reizgase (Nitrogase), Gemische verschiedener Oxide des Stickstoffs,
lassen auf feuchten Schleimhäuten salpetrige Säure und Salpeter-
säure entstehen, ebenso Entstehung von Lungenödemen.
toxisches Lösungsmittel der FCKW-Gruppe
altes Maß für den Druck, heute durch Pascal ersetzt
giftig
Motor
Ultra Low Penetration Air-Filter = die derzeit effizientesten Filter der
Welt (Filterleistung bis zu einer Rückhalterate
von 99,9999 % @ 0,12mm); hochwertiger als Hepa-Filter.
Verdampfung von Gewebe (> 100 °C) aufgrund der Absorption hoher thermischer Leistung, hervorgerufen durch ESU, Laser, etc.
durch Viren verursacht
zähflüssig
sinngemäß: extrem stark ausgeprägt, ganz besonders gut wirksam
Volatile Organic Compounds, (schnellflüchtige organische Verbindungen); z.B. stark riechende Gase wie Pyrazine und Butanale
33
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