freund - Bund Deutscher Tierfreunde eV

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freund - Bund Deutscher Tierfreunde eV
freund
Eine Herberge
für Katzen
Taube Hunde –
liebenswert
Segen des Papstes
Artenschutz:
Hilfe für Berggorillas
Das Vereinsjournal des Bundes Deutscher Tierfreunde e.V. für Tier-, Natur- und Artenschutz · Nr. 1/2008
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freund
Der Bund Deutscher
Tierfreunde e.V.
engagiert sich für die
gefährdeten Berggorillas
Impressum
Herausgeber
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmannshof 2
47475 Kamp-Lintfort
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Redaktion
Manfred Hees
Das Redaktionsbüro
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Mitarbeiter: Harald Debus,
Karin Kuhlmann
Redaktionsanschrift
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
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Das Redaktionsbüro, Matto,
Barfuss, visipix, S. Tenbieg,
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Unser Beitrag zum Umweltschutz:
Das Magazin wurde auf chlorfrei gebleichtem
Papier gedruckt.
Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
News und Stories . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4–5
Leben mit tauben Hunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6–7
Der Papst segnet Tierschützer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Berggorillas in Not . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8 – 11
Delfine werden abgeschlachtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 15
Verantwortung für Hunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – 17
Katzenherberge in Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 – 19
Poster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 – 21
Hochsaison im Tierheimwinter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 – 27
Neues aus den Tierheimen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28 – 31
Die Partnerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Patenschaften und Vermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
33 – 37
Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 – 39
BDT im Internet
Besuchen Sie uns auch im Internet und lesen Sie aktuelle Informationen.
Sie finden uns unter
www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de
Dort finden Sie neueste Informationen, Hintergrundberichte
und viele Adressen von unseren Partnern und Tierheimen,
die Ihnen bei der Suche nach eine Haustier helfen.
freund
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
es ist immer wieder eine Freude,
die vielen Tierfreundinnen und
Tierfreunde bei unseren Tierheimen zu begrüßen. Sie kommen –
freiwillig, ehrenamtlich und nur
aus Liebe zu den Tieren – um mit
den Tierheimtieren Gassi zu gehen oder einfach nur zu Schmusen. Tierglück pur, auch im sonst
eher traurigen Tierheimalltag.
Doch dieser Einsatz zeigt, dass
viele Menschen ein Herz für
Tiere haben und dies zeigen,
auch wenn sie aus unterschiedlichsten Gründen keine eigenen
Haustiere in der Wohnung halten können oder dürfen.
Tierheime sind durch diese
Menschen nicht nur ein Hort für
ausgesetzte und abgeschobene
Tiere, sondern auch ein Ort der
Begegnung für Menschen. Jung
und alt, denn die freiwilligen
Schriftliche Anfragen und
Anregungen bitte an:
Bund Deutscher
Tierfreunde e.V.
Am Drehmannshof 2
47475 Kamp-Lintfort
Tel.: 0 28 42/92 83 20
Fax: 0 28 42/92 83 220
E-Mail: BdteV@aol.com
Tierheimtiere hoffen auf neue
Frauchen und Herrchen
Helfer sind zwischen acht und
achtzig Jahren alt. Sie vereint die
Liebe zum Tier. Für Tierheime
eine tolle Erfahrung.
Und immer mehr Tierheime gehen neue Wege, um Menschen für
die Aufgaben zu sensibilisieren
oder das Interesse am Tier zu wecken. Ob Wandertage mit Tierheimtieren oder beispielsweise
„Biker für Tiere“ – ein Treffen
von Motorradfans, die sich für
den Tierschutz engagieren. Neue
Wege wecken das Interesse an
den Schicksalen der Tiere.
Und es gibt noch eine andere
Tierliebe, die beispielsweise in
Tierhospizen praktiziert wird.
Tiere auf ihrem letzten Weg begleiten. Für jeden Tierfreund ein
schwerer Gang. Alte oder kranke
Tiere sind unendlich dankbar für
die Liebe und die Hilfe in den
letzten Tagen. Für die Menschen
in den Tierhospizen aber auch
eine schwere Aufgabe, die ans
Herz geht. Tierliebe über den
Tod hinaus – jeder Tierhalter,
der um ein geliebtes Tier trauert,
kennt dies. Das Fehlen der kleinen Lieblinge, die plötzliche
Ruhe in den eigenen vier Wänden. Manchmal wird erst dabei
bewusst, dass das Haustier tatsächlich ein „richtiges“ Familienmitglied geworden war.
Würden alle Menschen dies fühlen, brauchten wir keine Tierheime. Unsere Welt wäre ein
Tierparadies. Doch leider zeigen
die jährlich steigenden Zahlen
der Tiere, die in den Heimen landen, dass wir davon noch weit
entfernt sind. Deshalb freuen wir
uns über jedes neue Mitglied, das
den Kampf gegen das Tierleid
wieder ein wenig leichter macht.
Tierheime leben von diesen Tierfreundinnen und Tierfreunden.
Und sie machen den ansonsten
abgeschobenen Tieren das Leben
noch etwas schön. Natürlich
freuen sich die Tiere in den Heimen am meisten über ein Frauchen oder Herrchen. Deshalb
sollte gerade jetzt zu Beginn der
warmen Jahreszeit, jeder, der sich
mit dem Gedanken beschäftigt,
ein Tier anzuschaffen, in einem
Tierheim vorbeischauen. Dort
wartet sicherlich „Ihr“ Haustier
schon sehnsüchtig auf Sie.
Ihr Bund Deutscher
Tierfreunde e.V.
www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de
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4
K
freund
Robbenbabys verhungern
in der Ostsee
atastrophenklima für
Robben: Das warme
Klima und die schmelzenden Eisschollen gefährden die Jungrobben. Robben sind für ihre Nahrungssuche auf das Packeis angewiesen. Weil das Eis schon
früh schmilzt, sind die
Ringelrobben-Babys bedroht. Der Winter 2007 gilt
als der bisher eisärmste in
der Ostsee seit fast 300
Jahren. In der Ostsee wird
ein dramatisches Robbensterben befürchtet. «Die SiDas Klima gefährdet die Heuler
tuation ist dramatisch. In
einigen Regionen wird
vielleicht kein einziges der in den zu geringe Eisbedeckung der Küstenletzten Wochen geborenen Robben- gewässer vor Finnland, Schweden
babys überleben», sagte Cathrin und im Golf von Riga. Ostsee-RinMünster vom WWF. Grund sei die gelrobben seien zur Aufzucht ihres
D
Nachwuchses auf das Packeis angewiesen. Wie viele
der schätzungsweise 1500
Jungtiere den eisarmen
Winter überleben würden,
sei unklar. Die Region erlebt Experten zufolge den
eisärmsten Winter seit fast
300 Jahren. Bei einem ungebremsten Klimawandel
könnte die Eisbedeckung
der Ostsee um 50 bis 80
Prozent abnehmen, auf 18
bis 48 Tage pro Jahr. Ringelrobben seien aber auf
mindestens 90 Eistage
jährlich angewiesen. Ihre
Population in der Ostsee
wird derzeit auf 7000 bis 10.000
Tiere geschätzt. Anfang des 20. Jahrhunderts habe es noch rund 180.000
Ringelrobben gegeben. 
Vorteil für kleine Hunde
as Halten kleiner Hunde in der
Mietwohnung ist immer erlaubt
– egal was im Mietvertrag steht. Andere Hausbewohner werden erfahrungsgemäß nicht belästigt, erläutert
der Deutsche Mieterbund (DMB) in
seiner Begründung. Die Mieterschutzvereinigung beruft sich dabei
auf Urteile der Landgerichte Kassel
(Az.: 1 S 503/96) und Düsseldorf
(Az.: 24 S 90/93). Yorkshire-Terrier
werden damit im Mietrecht behandelt
wie Kleintiere. Denn auch Hamster,
Schildkröten, Goldfische oder Ziervögel dürfen Mieter ohne vorherige
Zustimmung des Vermieters halten.
Die Terrier sind damit eine Ausnahme: Denn gerade über die Haltung von Hunden und Katzen gibt es
immer wieder Streit vor Gericht, und
in der Regel ist die Haltung eines
Kleine Hunde dürfen „wohnen“
Hundes zwischen Vermieter und
Mieter individuell zu vereinbaren. 
freund
W
Computer kann Hunde
„verstehen“
as Herrchen oder Frauchen nicht verstehen –
der Computer kannʼs. Was will
er nur? Gassi gehen? Oder doch
nur spielen? Ungarische Verhaltensforscher haben ihrem Computer angeblich «Hundesprache» beigebracht. Das Computerprogramm kann das Gebell
einzelner Hunde besser auseinanderhalten als der Mensch und
verschiedene Laute einzelnen
Situationen zuordnen. So kann
der Computer einigermaßen erkennen, ob der bellende Vierbeiner nun eher Gassi gehen,
kämpfen oder spielen will, berichten Csaba Molnar und sein
Team von der Budapester Eötvös-Universität online vorab im
Fachblatt «Animal Cognition».
Die ausgearbeitete Software
analysierte mehr als 6000 BellLaute von 14 Mudis, einer ungarischen Hirtenhund-Rasse. Auf
dieser Grundlage kann das Programm in gewissem Grade das
Gebell auf sechs für den Alltag
der Tiere bestimmende Situationen zurückzuführen: «Fremder», «Kampf», «Gassi gehen»,
«allein», «Ball» und «Spielen».
Bei einem ersten Versuch habe
die Software das Gebell in
43 Prozent der Fälle richtig eingeordnet, hieß es. Am besten
gelang die Zuordnung in den
Situationen «Kampf» und
«Fremder», am schlechtesten in
der Situation «Spielen». Mit einer Trefferquote von 52 Prozent
konnte das Programm die einzelnen Tiere anhand ihres Gebells erkennen. Für Menschen
sei dies eine nahezu unlösbare
Aufgabe.

Als hätten es die Affen geahnt: Computer sollen Tiere „verstehen“
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freund
Handicap-Tiere:
Der taube Hund
Taube Hunde sind heutzutage keine Seltenheit. Bestimmte Rassen sind dafür besonders anfällig, vor allem die, welche als
Modehund in Erscheinung treten und von
profitgierigen, unseriösen Züchtern unkontrolliert drauflos gezüchtet werden.
H
Taube Hunde sind auch „stille“ Hunde
unde mit Gehörlosigkeit kommen meistens problemlos mit
ihrer Umwelt klar. Sie orientieren sich
hervorragend an ihren Artgenossen
und müssen von ihren Menschen zu
engem Augenkontakt erzogen werden. Bestimmte Gesten und Zeichensetzung sind für den tauben Hund
Kommunikationshilfen in allen Alltagssituationen. Da Hunde hauptsächlich „Nasentiere“ sind und ihre Augen
eine wichtige Funktion haben, zeigen
sich die nicht beeinträchtigten Sinne,
genau wie bei Menschen mit einem
Handicap, stärker ausgeprägt, so dass
sie einen Teil der Aufgaben vom behinderten Organ übernehmen.
Hunde kennen keine gesellschaftlichen
oder ethischen Skrupel und meistens
ist es nur der Mensch, der in einer Behinderung Probleme oder Komplexe
einbringt. Leider werden taube Hunde
nicht selten falsch eingeschätzt, wenn
eine vorhandene Taubheit nicht sofort
erkannt wird, läuft man schnell Gefahr, die Vierbeiner ungerechterweise
als stur und unartig einzustufen.
Mit einfühlsamer, konsequenter Erziehung kann man junge Hunde
schnell dazu bringen, auf intensiven
Sichtkontakt zu achten, sich nicht zu
weit zu entfernen und Kommandos in
Form von Handzeichen und Körpersprache mit ausgeprägter Mimik zu
verstehen. Auf jeden Fall ist es für
beide Seiten hilfreich, wenn man eine
besonders intensive Bindung zu einem
hörlosen Hund aufbaut. Das Tier muss
spüren, dass man es gut mit ihm meint
freund
und volles Vertrauen in seinen Menschen setzen kann, sozusagen sein
Fels in der Brandung ist. Der Halter
übernimmt automatisch die Rolle
eines Leittieres, das auch ein souveräner Artgenosse sein kann. Dieser
kann dem tauben Hund unbeschwerte
Lebensfreude vorleben und auf ihn
Sicherheitsverhalten in den verschiedensten Situationen übertragen.
Ein gehörloser Hund reagiert nicht
auf Geräusche, so dass man sich auf
keinen Fall einen sog. Kläffer ins
Haus holt, der manchmal sehr nervtötend sein kann und was schwer abzugewöhnen ist. Nachbarn werden es
Ihnen danken! Man kann andererseits
aber auch kein sofortiges Alarm-Anschlagen bei Geräuschkulissen von
einem tauben Tier erwarten. Wer sich
nach gründlicher Überlegung für
einen Hund als Haustier und engen
Begleiter entscheidet, sollte neben den
zahlreichen Vorteilen bitte auch
einige Nachteile bedenken. Eine Hundehaltung bringt grundsätzlich immer
eine große Verantwortung mit sich,
egal ob das Tier taub oder nicht ist!
Wer bereit ist, sich auf längere, unbestimmte Zeit zu binden, einen besonders anhänglichen Hund wünscht und
fähig ist, ohne Worte zu kommunizieren, sollte in Betracht ziehen, einem
tauben Hund die Chance auf ein verdientes, glückliches Hundeleben geben. Das Miteinander mit einem Handicap-Hund, egal um welche Behinderung es sich handelt, vorausgesetzt
das Tier empfindet aufgrund dessen
keine Schmerzen und kommt damit
gut klar, ist immer eine emotionale
Entscheidung und für beide Seite ein
Austausch von großer Zuwendung.
Langsam und glücklicherweise ändert
sich die Grundeinstellung bei uns
auch gegenüber unseren behinderten
Mitmenschen, weil man sieht, welche
Lebensfreude sie genießen können.
Mit etwas Rücksicht und Verständnis
für ihre individuelle Behinderung helfen wir ihnen, dass sie sich nicht ausgegrenzt fühlen und gönnen ihnen eine
Lebensqualität, die ihnen ebenso zusteht wie unbehinderten Lebewesen. 
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Auch taube Hunde können folgen
Der Papst dankte
BDT-Kooperationspartner
D
ie Tierherberge Donzdorf bekam
ungewöhnliche Post: Papst Benedikt XVI. bedankte sich bei dem
Kooperationspartner des Bundes
Deutscher Tierfreunde e.V. für die
„Mitsorge um die Erhaltung der Geschöpfe Gottes“. Voraus gegangen
war eine Hilfsaktion der Donzsdorfer
Tierschützer für ein süditalienisches
Tierheim und ein entsprechendes
kurzes Schreiben an den Papst.
„Seine Heiligkeit hat von Ihren Zeilen
Kenntnis erhalten und mich beauftragt,
Ihnen für den Ausdruck Ihrer Mitsorge
um die Erhaltung der Geschöpfe Gottes
freundlich zu danken“, so das Schreiben von Monsignore Gabriel Caccia im
Auftrag des Pontifex. „Papst Benedikt
XVI. verbindet sich in seinem Beten
mit Ihren Anliegen und erbittet Ihnen
und allen, die Ihnen nahestehen, von
Herzen Gottes Schutz und Geleit für
den weiteren Lebensweg“.
Doch war möglicherweise auch eine
höhere Macht im Spiel. Bei der letzten
jährlichen Tiersegnung in der Tierher-
berge wurden auch 499 Luftballons
mit der Botschaft: „Gott wünscht, dass
wir den Tieren beistehen, wenn sie der
Hilfe bedürfen …“ in den Himmel geschickt worden. Einer der Luftballons
fand seinen Weg bis nach Marktl am
Inn – wo Papst Benedikt XVI. das
Licht der Welt erblickte ….

Der Papst dankt deutschen
Tierschützern
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freund
Kampf um die letzten
Gorillas
Es gibt nur noch 600 bis 700
Berggorillas in drei Populationen auf dieser Erde. Einer der
für den Erhalt des Lebensraumes und das Überleben der
seltenen Tiere kämpft ist der
Künstler und Artenschützer
Matto Barfuss. Besser bekannt
ist er als der „Gepardenmann“,
der mit den wilden Geparden
zusammenlebte, sie fotografierte und malte. Seine Hilfsorganisation „Leben für Geparden
e.V.“ und der angeschlossene
Gorilla-Hilfsfonds kämpfen für
die gefährdeten Tieren. Seit
diesem Jahr sind der gemeinnützige Verein und sein Gorilla-Projekt Kooperationspartner des Bundes Deutscher
Tierfreunde e.V. In dieser Ausgabe schildert Matto Barfuss
die persönliche Geschichte der
Gorillafamilie Rugendo – ohne
Happy End. Ein Beispiel für
das Schicksal der Gorillas im
Dreiländereck Uganda-Ruanda-Kongo.
W
Wir müssen den Gorillakindern helfen
ir fühlen uns zu Hause. Der
„
Puls ist noch auf 180, aber neben uns kaut genüsslich das Gorillakind Niaribi an einem Stück jungen
Bambus. Es wirkt unheimlich beruhigend und schon wenige Augenblicke später sind alle Strapazen, die wir
auf uns genommen haben, um die
Gorillas zu suchen, vergessen. Niaribi
hat sichtlich Mühe. Am liebsten
würde ich dem Kleinen dabei helfen,
freund
seine Leibspeise in den Mund zu verfrachten, doch ich weiß, es ist besser
ein wenig Abstand zu halten. Wir
sind zwar kerngesund, aber noch immer ist nicht hundertprozentig geklärt, ob sich nicht doch Krankheitskeim vom Mensch auf die Gorillas
übertragen könnten. Nur kennen uns
die Gorillas mittlerweile so gut, dass
sie es sind, die sich nicht an die Regeln halten. Werden die kleinen Gorillas zu aufdringlich, reißen wir ein
Stück Pflanze aus und machen so, als
würden wir ihnen auf die Hände
schlagen wollen. Das finden die kleinen Waldmenschen nicht so toll und
halten sich lieber zurück.
Der Silberrücken Sekwekwe hat uns
einfach den Rücken zugekehrt. Das ist
der größte Vertrauensbeweis. Er kennt
uns zu gut, und das nach fast einem
Jahr! Verlegen räuspern wir uns, um
unsere Freude in „Gorillasprache“
auszudrücken. Sanfte Augen schauen
uns an: „Schön, dass ihr wieder da
seid.“ Da ist der vertraute Geruch der
Gorillas, diese unbeschreibliche Nähe
und diese Menschlichkeit, die uns
stets an unsere Wurzeln erinnert. Man
müsste einen friedlich vor sich hin essenden Gorilla zum Friedenssymbol
auf dieser Welt erheben.Die Rugendo
hat eine sehr bewegte Geschichte. Der
Stammvater der Familie -der Silberrücken Rugendo- wurde bereits im
Jahre 1986 habituiert, sprich er wurde
ganz allmählich daran gewöhnt, dass
Menschen auch friedlich und ungefährlich sein können. All zu oft haben
die Gorillas Menschen als Wilderer
fürchten gelernt. Dementsprechend
war die Habituierung ein Geduldsspiel. Dennoch – es gelang und Rugendo wurde ein Sinnbild für eine
hoffnungsfrohe Zukunft für die Berggorillas und die Menschen um den
Virunga-Nationalpark. Die Idylle
wurde erst 1994 getrübt, als im Nachbarland Ruanda der Genozid tobte
und schätzungsweise rund 1 Mill. Angehörige des Stamms der Tutzi getötet
wurden. Tausende Flüchtlinge strömten teilweise durch den Nationalpark
in die Demokratische Republik
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Gorillababies mit wenig Überlebenschancen
Kongo. Kaum war der Spuk in Ruanda vorbei, begann es im Kongo zu
brodeln. Ein zermürbender Bürgerkrieg begann und für die Gorillas
brachen schwere Zeiten an. Hauptproblem war, dass in Ruanda viel zu
schnell entwicklungspolitischer Alltag einzog, anstatt den Genozid
gründlich juristisch aufzuarbeiten
und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Lieber hat man genau diese in hunderttausendfacher
Menge in den Kongo entsorgt. Besonders geeignet war das Gebiet im Virunga-Nationalpark, weil der Wald
dort sehr abgeschieden und dicht ist
und zudem direkt an der Grenze zu
Ruanda liegt. So können die Rebellen
ohne Probleme auch von der Ruandischen Seite versorgt werden. Während
in Ruanda der Gorillatourismus
boomte wurden auf der kongolesi-
Skrupellose Wilderer jagen die Gorillas
schen Seite Gorillas immer wieder
Opfer von Wilderern, die die Tiere
aßen oder versuchten zu vermarkten,
und Bauern, die in Konkurrenz zu den
Waldmenschen lebten. Der Silberrücken Rugendo allerdings war besonders schlau und konnte seine Familie
vor drohendem Ungemach stets schützen. Vorteilhaft war, dass der Silberrücken die Angewohnheit hatte große
Wanderungen zurückzulegen und
nicht wie üblich kleine Streifgebiet
von vier bis acht Quadratkilometer zu
besetzen. Nicht umsonst heisst Rugendo „die Reisenden“. Die Wildhüter
glauben sogar, dass die Rugendo-Gorillas die direkten Nachfahren der
Affengruppe sind, die 1902 als „erste“
Berggorillas am Vulkan „Sabinjo“
entdeckt wurden -also gut 25 km
Luftlinie von dem Ort entfernt, an
dem wir im Jahre 2006 mit den Gorillas lebten. Am 15. Juli 2001 endete
das Glück des Rugendo. Er geriet zwischen die Fronten der kongolesischen
Armee und der Rebellen und wurde
erschossen. Sein Sohn Humba hatte
sich bereits zuvor als Silberrücken mit
einer eigenen Familie selbstständig
gemacht. Doch Glück im Unglück –
ein weiterer Sohn nämlich Sekwekwe
hatte auch das Zeug zu einem guten
Fortsetzung Seite 10
10
freund
Zwei überlebende Gorillakinder aus der Familie
Familienvater. Er übernahm die Familie, und das mit ziemlich guten Erfolg. Nur eine Angewohnheit der Rugendo-Gorillas brachte schließlich im
Januar 2003 Unglück. Immer wieder
verließen die Gorillas für kurze Zeit
den Wald, um ein wenig Mais zu naschen. Einmal setzten sich die Bauern
allerdings zur Wehr. Sie lauerten den
Gorillas auf und trieben sie zahlenmäßig überlegen in den Wald zurück.
Der kleine Bahati allerdings war zu
sehr mit einigen Maiskolben beschäftigt. Er verkannte die Lage und war in
der Falle. Zunächst wurde er mit Steinen beworfen und letztlich mit einer
Lanze getötet. Die Rugendo-Familie
hat auch diesen Schicksalsschlag
weggesteckt, zumal sich in der Folge
das Verhältnis der Bauern um den Nationalpark zu den Gorillas enorm verbesserte. Mit Hilfe der Wildhüter
wurden hell klingende Glöckchen angeschafft. Sobald sich ein Gorilla, der
Rugendo-Familie auf ein Feld am
Waldrand wagte, wurden die Glocken
geläutet. Gestört durch den zumindest
für Gorillas nervenden Krach, rann-
ten die dann schnell in den schützenden Wald zurück. Im Jahre 2006 verschlechterte sich die Lage im Kongo
zusehends. Es gab einige Zeichen dafür, dass nach der Wahl, die schließlich im November mit einer Stichwahl
zwischen Mbemba und Kabila endetet, die Situation eskaliert. Wir selbst
verspürten abgesehen von dem grauenhaften Kriegszustand eine zunehmende Spannung. Die Wildhüter hingegen waren kriegsmüde. Nach der
Wahl des neuen und alten Präsidenten
Kabila sollte alles besser werden. Be-
Gefährlicher Job: von Wilderern
zerschossener Rangerjeep
reits im November kamen vermehrt
Touristen von Uganda über die
Grenze. Nach einigen verheerenden
Überfällen wurde dieses Projekt
schnell eingestellt. Dennoch wurden
die Rebellen im Wald zunehmend
nervös. Touristen und Aufmerksamkeit für die Gorillas konnte ihnen
nicht gefallen. Das Schicksal nahm
seinen Lauf. Im Januar wurden mindestens 2 Silberrücken getötet. Am
8. Juni beendeten die Rebellen das
Leben der Gorilladame Rubiga, die
ein kleines Baby hatte und in der Kabirizi-Familie lebte. Dann der 22. Juli.
Gegen 19.30 Uhr hört unser Rangerfreund Innocent Schüsse. Irgendetwas
ist nicht in Ordnung. Da es stockfinster ist und es heftig regnet, ziehen die
Wildhüter am nächsten Tag los, um
nach dem Rechten zu sehen. Es dauert
nicht lange, da offenbart sich ihnen die
ganze Katastrophe. Sie finden das vermutliche Ende der Familie Rugendo:
Zunächst entdecken sie die Gorillafrau
Safari. Von ihrem Baby Ndeze fehlt
jede Spur. Stattdessen stoßen sie kurz
darauf auf die Gorillafrau Neza und
freund
die hochschwangere Mburanumque.
Beide sind ebenso tot. Mburanumque
wurde sogar teilweise angezündet.
Noch immer besteht Hoffnung, dass
wenigstens der Silberrücken überlebt
hat. Doch auch diese Hoffnung zerfällt
in Leere. Sekwekwe liegt nicht all zu
weit entfernt von den anderen Opfern
im Wald. Er hat die Faust auf der Brust.
Bestimmt hat er versucht seine Familie
zu beschützen, hat die feigen Mörder
verfolgt, drohend auf seine Brust geschlagen. Doch dem Kugelhagel automatischer Waffen konnte er nichts entgegensetzen. Vier Tage später finden
die Wildhüter den vollkommen traumatisierten Rest der Gorillafamilie im
Wald. Zwei weitere Gorillas fehlen
jedoch. Und so niederschmetternd das
Ereignis auch ist, gibt es einen kleinen
Silberstreif. Das Gorillakind Bavukahe hat in höchster Not sein kleines
Schwesterchen gerettet. Voller Angst
hält er das rund 4 Monate alte Baby in
seinen Armen. Es bedarf alle denkbaren Zuneigungsbekundungen der Wildhüter, dem Kleinen sein Geschwisterchen abzunehmen. Es ist vollkommen
dehydriert, aber wenigstens am Leben.
Für die Familie besteht zunächst die
Hoffnung, dass die einigermaßen erfahrene Gorillafrau Macibiri die Gorillas für eine Zeitlang führt. Vielleicht
finden sie Anschluss an eine andere
Familie oder treffen auf einen Silberrücken, der eine Familie gründen will.
Am 16. August folgt der nächste
Schock. Die sterblichen Überreste der
Gorillafrau Macibiri werden gefunden.
Ihr Baby Ntaribi (geb. am 16. Januar
2006) bleibt verschollen. Es ist bald sicher, dass es auch tot ist, denn ein Gorillababy kann kaum mehr als einige
Tage allein überleben. Für uns ist das
Ganze ein schrecklicher Schicksalsschlag. Irgendwie fühlen wir uns ja als
Teil der Rugendo-Familie. Wir haben
mit den Gorillas eine bezaubernde Zeit
verbracht, haben ihr Leben und ihre
Lebensfreude in unserem Film Gorillafieber verewigt und es ist schwer zu
akzeptieren, dass nun viele der Aufnahmen unwiederbringlich traurige
Geschichte sind.“

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Friedhof der Gorillafamilie
Matto Barfuss – Künstler und Artenschützer
Matto Barfuss wurde 1970 geboren und engagierte sich schon früh als
Artenschützer. Als Künstler setzte er sein Anliegen mit „Kunst-ARTenschutz-Aktionen“ um. Seit 1995 reiste er nach Afrika, wo er sich zunächst
für Geparden einsetzte. Für 25 Wochen lebte er als Mitglied einer Gepardenfamilie in der Serengeti – als „menschlicher Gepard“. Seine Berichte,
Fotoreportagen und Bilder sowie Zeichnungen machten ihn weit über die
Grenzen Deutschlands hinaus als „Gepardenmann“ berühmt. Ein Buch
und ein Film folgten. Als Artenschützer beteiligte er sich an Auswilderungen von Geparden und an der Gründung von Schutzzentren. Seit 2003
engagierte er sich auch für die gefährdeten Gorillas. In Bildbänden und
Filmen zeigt er das gefährdete Leben der „Waldmenschen“.
Matto Barfuss mit einem Ranger
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freund
Tausende Delfine sterben
für Japans Kochtöpfe
Proteste setzen Japans Walfängern zu
Seit Oktober letzten Jahres ist es wieder soweit, die alljährliche Jagd auf Delfine und Kleinwale im
japanischen Taiji hat begonnen und wird wohl bis März/April diesen Jahres andauern. Bereits seit
Jahren gehen die schockierenden Bilder um die Welt. Jedes Jahr führt so die Berichterstattung über
das grausame Delfingemetzel zu weltweiter Entrüstung. Zwar ist es bisher nicht gelungen, Japan
zur Einstellung der Delfinfänge zu bewegen, aber die ständige Medienpräsenz zeigt Wirkung.
Viele Tiere sind mit Schwermetallen belastet
S
owohl die Delfinfänger vor Ort,
als auch die zuständigen Behörden in Japan reagieren zunehmend
gereizt auf die internationale Kritik
am Abschlachten der Delfine in Taiji.
Der kleine Ort Taiji, etwas 200 Kilometer südöstlich von Osaka Taiji hat
einen schlechten Ruf, den er aber nur
zu gerne verlieren würde, denn Taij
gilt als letzte Gegend in Japan, in der
noch im großen Umfang Delfine abgeschlachtet werden. Nicht nur die
Bewohner von Taiji leiden unter diesem schlechten Image – auf ganz Japan fällt ein schlechtes Licht und es
werden immer mehr Stimmen laut,
die auch in Japan eine Beendigung
des Delfinfangs fordern, falls es nicht
gelingt, die Berichterstattung in den
Medien zukünftig zu unterbinden.
Von den rund 500 Fischern in Taiji
leben nur etwa 25 vom Delfinfang.
Der traditionelle Fischfang steht im
Vordergrund und so steht es auch zwi-
schen den Delfinfängern und den anderen Fischern nicht immer zum Besten. Der Delfinfang gilt als lukrative
Einnahmequelle, gleichzeitig aber ruiniert er den Ruf des kleinen Fischerortes, worunter dann alle Bewohner
zu leiden haben. So wundert es nicht,
dass der Delfinfang auch in Taiji
selbst immer kritischer betrachtet
wird. Doch nach wie vor versteht sich
Taiji als die „Wiege des japanischen
Walfangs“. Das örtliche Walfangmu-
freund
seum zeigt, dass in der Gegend um
Taiji neben dem Fischfang auch seit
Jahrhunderten intensiv Walfang betrieben wird. Die Zeiten der Jagd auf
Großwale in der Umgebung von Taiji
gehören zwar mittlerweile der Vergangenheit an, aber der Fang von Delfinen und Kleinwalen wird noch immer im großen Umfang betrieben.
Daher zeigt sich jedes Jahr das gleiche
Bild. Delfine und Kleinwale werden
tagsüber bei einer Treibjagd mit Hilfe
von bis zu 12 Booten in eine
kleine Bucht getrieben, welche dann
mit Netzen abgesperrt wird. Aus dieser Falle gibt es dann kein Entkommen
mehr für die Delfine. Bis zum nächsten Morgen sollen sie sich dort „beruhigen“ und vom Stress der Treibjagd
erholen. Am nächsten Morgen, noch
vor Sonnenaufgang, treiben die Delfinfänger die Delfine dann in den
seichten Teil der Bucht. Den Delfinen
werden im seichten Wasser Seile um
die Fluken gebunden, um sie zu fixieren. Dann werden sie mit Messern abgestochen. Die Schlächter werden von
den Tieren dabei nicht angegriffen. Es
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scheint, als hätten sich die Delfine mit
ihrem Schicksal abgefunden. Es ist
kaum eine Gegenwehr zu erkennen.
Innerhalb kurzer Zeit färbt sich der
gesamte Uferbereich blutrot. Nach
höchstens 15 Minuten ist alles vorbei,
jedoch noch Stunden nach den Abschlachtungen ist ein weiter Teil der
Bucht vom Blut der Delfine gefärbt.
Endstation Supermarkt
Bei der Jagd geht es in erster Linie um
das Fleisch der Delfine. Noch vor Ort
wird ein Teil der getöteten Delfine
zerlegt und dann mit Booten in das
Schlachthaus von Taiji gebracht. Dort
wird das Fleisch weiterverarbeitet.
Ein großer Teil des Delfinfleisches
kommt in den regulären Handel und
wird zu vielerlei Produkten verarbeitet. Die Nachfrage nach Delfinfleisch
ist in den letzten Jahren jedoch rückläufig. Zudem hat sich herausgestellt,
dass das Delfinfleisch in Folge der
allgemeinen Meeresverschmutzung
in zunehmendem Umfang derart mit
Schwermetallen verunreinigt ist, dass
das Fleisch eigentlich nicht mehr für
Auch japanische Wal- und Delfinschützer sind unterwegs
Delfine landen in Supermärkten
den menschlichen Verzehr zugelassen
werden darf. Und an diesem Punkt
regt sich auch in Taiji mittlerweile
Widerstand – jedoch nicht gegen den
Delfinfang an sich, sondern gegen die
Vermarktung des Delfinfleisches.
Früher wurde ein großer Teil davon
zur Schulspeisung verwendet, jedoch
hat vor kurzem die erste Schule in
Taiji erklärt, zukünftig kein Delfinfleisch mehr anzubieten. Grund: die
gefährlich hohe Belastung des Delfinfleisches mit Quecksilber.
Fortsetzung Seite 14
14
freund
atlanticblue
dokumentierte die
blutige Delfinjagd
vor Ort
Lebendfänge für Delfinarien
Der neue Trend:
„Schwimm mit
Delfinen“-Programme
Doch der Fang der Delfine zur
Fleischgewinnung ist nur ein Aspekt, der die Fänge noch immer zu
einem lukrativen Geschäft werden
lässt. Eine immer größere Rolle
nimmt der Fang von Lebendtieren
ein. Mehrere Dutzend Delfine und
Kleinwale werden jedes Jahr gefangen um sie dann an Tierparks, Delfinarien und Delfinshows zu verkaufen. Eine traurige Entwicklung
bei der ein Delfinleben nicht viel
zählt. Im letzten Jahr starben allein
im örtlichen Delfinarium von Taiji,
welches mit den Delfinfängern zusammenarbeitet, über 10 Delfine
noch bevor sie verkauft werden
konnten. Die Tiere werden hauptsächlich innerhalb des asiatischen
Raumes gehandelt und die Nachfrage ist groß. In letzter Zeit verdichten sich zunehmend Hinweise,
dass versucht wird in Zukunft auch
europäische Abnehmer für Delfine
aus Taiji zu finden. Bisher beschränken sich die Exporte hauptsächlich auf
Zielorte in Japan und China, denn hier
ist der Handel kaum durch Handelsbeschränkungen erschwert und entsprechende Einfuhrgenehmigungen sind
leichter zu erhalten. Vor allem aber,
dort gibt es keinen hiesigen Standards
entsprechenden Tierschutz und keine
entsprechende Tierschutzszene, die
sich hier kritisch einschalten würde.
So bieten immer mehr Freizeitparks
so genannte „Schwimm mit Delfinen“Programme an, bei denen zahlungskräftige Besucher mit Delfinen
schwimmen können. Die Tage der
Delfine in diesen Parks sind oft
schnell gezählt. Die Sterblichkeitsrate
von Delfinen in diesen Ländern ist
sehr hoch und Nachschub ist relativ
leicht zu beschaffen. Delfine werden
so immer mehr zu einer Massenware,
die jederzeit beschafft werden kann.
Mitarbeiter von atlanticblue – Kooperationspartner des Bundes Deutscher Tierfreunde e.V. – dokumentierten die Delfinjagd und die Hintergründe der blutigen Jagd Ende letzten
Jahres vor Ort im japanischen Taiji.
Trotz der ständigen Bemühungen der
Delfinfänger, das Aufnehmen von
Bild- und Videodokumentationen der
blutigen Jagd zu verhindern gelang
es, umfangreiches Medienmaterial
zu sammeln. Nur mit versteckter Kamera war es letztendlich möglich das
Geschehen zu dokumentieren.
Zweifellos ist einer der wichtigsten
Wege die Einstellung der Delfinfänge zu erreichen, die ständige Medienpräsenz. Die internationalen
Proteste sind enorm und seitdem bekannt ist, dass das Fleisch der Delfine
zudem hochgradig mit Schwermetallen belastet ist, wird auch in Japan
der Konsum von Delfinfleisch immer
mehr in Frage gestellt.
Während der aktuellen Fangsaison
dürfen die Delfinfänger 2600 Delfine fangen, wobei nur ein kleiner
Teil lebend für den Export bestimmt
ist. Die Chancen stehen aber gut,
dass in absehbarer Zeit keine neuen
Fanglizenzen mehr erteilt werden,
da der Imageschaden den Japan und
der Ort Taiji durch die Jagd erlangt,
auf Dauer viel höher ist, als der aus
dem Delfinfang resultierende wirtschaftliche Gewinn. Voraussetzung
hierfür ist jedoch der anhaltende,
besser noch, ein sich ausweitender
Druck auf die Delfinfänger vor Ort
und die zuständigen Behörden. atlanticblue e.V. wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass der blutige Delfinfang in Japan endlich beendet wird. Eine Unterschriftenliste
und Protestaktionen gegen den Delfinfang in Taiji kann angefordert
werden bei:
buero@atlanticblue.de. Nähere Informationen unter www.atlanticblue.de.
freund
15
Tausende Delfine sterben in einsamen Buchten für japanische Kochtöpfe
Patenschaft
Ich übernehme die Patenschaft für ________________
in Höhe von ____________ Euro
Die Patenschaft kann von meinem Konto
 monatlich,  vierteljährlich,  halbjährlich,  jährlich
(bitte anstreichen) abgebucht werden:
Kto.
BLZ
Die Patenschaft wird von mir überwiesen an die:
Dresdner Bank, 41747 Viersen
BLZ 310 800 15, Spendenkonto Nr. 885 0835/01
Stichwort: _____________________________
Name, Vorname
Straße/Hausnummer
Bank
Datum/Unterschrift
Mitgliedsnummer
PLZ/Wohnort
Bund Deutscher Tierfreunde e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort
Telefon (0 28 42) 92 83 20 · Fax (0 28 42) 928 32 20
16
freund
Aus Liebe und
Verantwortung zum Hund
Nicht gerade einfach ist das Leben in Rumänien. Besonders dann, wenn man Rentnerin ist. Es müssen umgerechnet oft 50,–
bis 100,– Euro im Monat ausreichen, das
F
lorenta Gramoste wohnte zunächst mit ihrem alten Vater im
Zentrum von Bukarest. Aus der Zeit
des kommunistischen Regimes hatten
sie eine Eigentumswohnung zur Verfügung. Nach dem Umsturz nahm
tägliche Leben zu bestreiten. Für uns nur
sehr schwer vorstellbar. Und dann noch
eine Schar Hunde unterstützen – eine
Kraftanstrengung.
auch das Hundeelend in Bukarest zu.
Etwa 200.000 Straßenhunde gab es
noch vor wenigen Jahren. Nach und
nach wurden die Hunde von Hundefängern eingefangen um in Todeslagern umgebracht zu werden. Alle
Großes Grundstück zum Toben für die Hundemeute
Versuche, die Hunde mittels eines
Kastrationsprogrammes vor dem
Tode zu bewahren, scheiterten an der
Herzlosigkeit der Verantwortlichen.
Zahlreiche Hundefreunde haben
dann viele Hunde zu sich genommen.
freund
17
Es gibt überhaupt keinen Luxus. Das
große Bett wird mit den Hunden geteilt. Das Leben von Gramoste gilt
dem Leben der Hunde. Dafür nimmt
sie alles in Kauf. Als Verzicht auf Lebensqualität geben ihr ihre Hunde
unendlich viel Dankbarkeit und Liebe
zurück. Gerne unterstützen wir das
kleine Tierheim auch weiterhin. 
So auch Florenta Gramoste mit ihrem
Vater. Es lebten in der kleinen Wohnung bis zu 25 Hunde gleichzeitig.
Nach dem Tode ihres Vaters zog Florenta Gramoste aufs Land. Sie verkaufte die Wohnung und kaufte sich
in unmittelbarer Nähe einer kleinen
anheimelnden orthodoxen Kirche ein
kleines Haus mit einem angren-
Ja, wir sind alle glücklich und
zufrieden
Jeder Hund hat sein Ruheplätzchen
in dem bescheidenen Heim
zenden Stall und großem Grundstück.
So konnte sie ihrer Hundemeute ein
schöneres Leben gewähren und noch
weitere Hunde vor dem Tode retten.
Insgesamt beherbergt Florenta Gramoste 48 Hunde.
In unregelmäßigen Abständen wird
Frau Gramoste und ihren Vierbeinern
ein Besuch abgestattet, um dann auch
Barmittel zu übergeben, damit Futter
und Tierarzt bezahlt werden können.
Ein Großteil der Hunde lebt mit ihr
gemeinsam in der kargen Wohnung.
Dies ist Florenta Gramoste mit einem
ihrer vielen Lieblinge
Spende
Ich leiste eine einmalige Spende
in Höhe von Euro _______________
 Die Spende kann von meinem Konto abgebucht werden:
Kto.
BLZ
Bank
Die Spende wird von mir überwiesen an die:
Dresdner Bank, 41747 Viersen
BLZ 310 800 15, Spendenkonto Nr. 885 0835/01
Stichwort: _______________________________
Name, Vorname
Straße/Hausnummer
Datum/Unterschrift
Mitgliedsnummer
PLZ/Wohnort
Bund Deutscher Tierfreunde e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort
Telefon (0 28 42) 92 83 20 · Fax (0 28 42) 928 32 20
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freund
Ein Katzenparadies in Spanien
Wieder ein neuer Kooperationspartner konnte
zu der großen Gemeinschaft der Partner des
Bundes deutscher Tierfreunde e.V. stoßen. Es
handelt sich um eine ungewöhnlich schöne Kat-
zenherberge in den Bergen von Sella, unweit von
Benidorm in der Provinz Alicante in Spanien.
Die Katzenherberge „La Palmera“ ist ein Paradies für Samtpfoten.
Hier ruht es sich schön in der mediterranen Sonne
V
on der Autobahnausfahrt geht es
etwas abenteuerlich auf Serpentinen in Richtung Sella, einem kleinen
Ort in den Bergen, die mitunter an eine
Mondlandschaft erinnern. Hier abseits
der kleinen Straße vermutet man nicht
das besondere Kleinod in Form einer
wunderschön angelegten Katzenstation für ausgesetzte und misshandelte
Stubentiger und Samtpfötchen.
Edith Dönges ist die Katzenherbergsmutter von „La Palmera“. Sie holte uns
bei unserem Besuch ab und kutschierte
uns über eine Holperstrecke zu ihrem
Domizil. Auf halber Höhe angekom-
men wurden mehrere freilaufende
Hunde gefüttert. Das gehört zum täglichen Programm von Edith Dönges.
Schließlich erreichten wir, von der
schlechten Wegstrecke regelrecht
durchgeschüttelt die Katzenherberge.
Begrüßt wurden wir von zwei großen
Hunden, die unsere ausgestreckten
Hände aufmerksam beschnüffelten
und sich davon schließlich zur Begrüßung artig streicheln ließen.
Vor der kleinen Finca räkelten sich
faul in der Sonne einige der etwa 200
Katzen, die dort auf riesigem Grundstück in den Bergen leben und von
Edith Dönges liebevoll versorgt werden. Sehr schön, dass auch viele Katzen vermittelt werden können. Es gibt
spezielle Ansprechpartner in Deutschland, die mithelfen, dass die Katzen
ein endgültiges Zuhause finden.
Natürlich ist es für Edith Dönges sehr
schwer, finanziell über die Runden zu
kommen. Der Bund deutscher Tierfreunde e.V. hilft ab sofort mit einem
festen monatlichen Zuschuss. Alle
Katzen werden tierärztlich versorgt,
sind geimpft und kastriert, denn das
Elend soll und darf sich nicht weiter
vermehren. 
freund
Hier einige Eindrücke von der wunderschönen Katzenherberge:
Überall gibt es Ruheplätze für die Samtpfötchen
Ein großes Freigehege für verwilderte Katzen
Zum Tierhilfsprogramm zählt auch die tägliche
Fütterung freilebender Hunde
Kleine Katzenhäuser dienen als Schlafund Zufluchtstätten
Es fehlt nur noch der berühmte „Knopf im Ohr“…
Siesta in der Mittagszeit, was gibt es Schöneres?
Eine von mehreren Futterstellen, der täglich gedeckte Tisch
Wir sind lebende „Stofftiere“
19
Hilfe für die letzten
„Waldmenschen“
22
freund
Hochsaison im
Tierheim-Winter
Auch in den Wintermonaten herrscht in den Tierheimen Hochsaison. Hier einige Berichte der
letzten Wochen. Zusammengefasst von unserem
Kooperationspartner Tierheim-Tierhilfe e.V.
Bussard „besetzte“
gefährliche Bundesstraße
D
ie Polizei rief über unser Nottelefon an und meldete einen verletzten Bussard, der sich bei einer
Frau in Emmerich befinde. Unseren
Rat, die Greifvogelauffangstation
des Klever Tiergartens anzurufen,
schlug fehl, denn es meldete sich
dort der Herr Anrufbeantworter.
Also kam der Polizeibeamte nochmals telefonisch bei uns zurecht.
Wegen der Dringlichkeit fuhr unser
Mitarbeiter unverzüglich nach Emmerich. Dort hatte die Finderin den
scheinbar verletzten und stark geschwächten Raubvogel in einen Wäschekorb gelegt und mit Handtüchern bedeckt und kam unserem
Mitarbeiter bereits entgegen. Die
Frau erklärte, der Bussard habe sich
mitten auf der Bundesstraße KleveEmmerich vor der Rheinbrücke befunden. Sie vermutete, dass ein Auto
ihn wohl angefahren habe.
Es ging dann sofort in Richtung
Tierklinik Kleve, wo der Bussard
untersucht wurde. Die Dienst ha-
bende Tierärztin konnte keine offenen Verletzungen erkennen. Da der
Vogel recht leichtgewichtig war,
schien die Schwäche auf mangelnde
Nahrung zurückzuführen zu sein.
Allerdings war eine Gehirnerschütterung nicht ausgeschlossen. Mithin
wurde der Bussard dem Tiergarten
in Kleve überstellt, mit dem wir sehr
gut zusammenarbeiten. Hier wird
der Bussard jetzt aufgepäppelt und
wenn er es schafft, wieder in die
Wildnis ausgesetzt.

freund
23
Hundekontrollen
Gemeldet wurde uns ein Mischlingshund, der auf einer Terrasse im
1. Obergeschoss leben muss. Hier
sollte die Hundehütte zu groß sein,
ein vor Wind und Wetter geschützter
Aufenthaltsbereich fehlen, dito ein
Liegebrett. Auch sei das Veterinäramt eingeschaltet und habe Auflagen
gemacht.
Das stimmt wohl, denn die Hundehütte befand sich unter einem Dach
geschützt und von drei Seiten gab es
zusätzlich den angemahnten Windund Wetterschutz. So wurden die
Auflagen wohl erfüllt. Der kleine sehr
liebe Hund kann einem allerdings
Leid tun, denn er kommt offenbar
nicht in den angrenzenden Wohnbereich. Es handelte sich um ein Geschenk für den Sohn, der aber jetzt als
14-Jähriger andere Interessen hat.
Und die Mutter mag Tiere nicht. Aber
es gab dann nach einiger Zeit eine
gute Nachricht. Der kleine Hund
wurde von Tierschützern in Obhut genommen und zur Vermittlung freigegeben. Dank an die Tierfreundin, die
den Fall gemeldet hatte und an das
Veterinäramt, das sich wieder einmal
ganz besonders eingesetzt hatte. 
Im 2. Fall sollten zwei Schäferhunde
angeblich nicht versorgt werden und
außerdem kämen sie aus ihrem Gehege
nicht heraus. Eine Nachbarin füttere die
Hunde regelmäßig, denn der Besitzer
kümmere sich nicht genügend um die
Hunde. Außerdem habe einer der Hunde
ein Problem mit den Hinterläufen.
Wir konnten feststellen, dass die
beiden Schäferhunde ein sehr
großes Gehege als ihr Zuhause zur
Verfügung haben. Eine isolierte
Hundehütte ist vorhanden und zusätzlich ein ausgedienter Bauwagen,
der ebenfalls als Unterkunft dient.
Allerdings fehlte eine 2. Hundehütte. Eine Hütte zeigte uns der Besitzer der beiden Hunde und versprach, diese umgehend in das Gehege zu stellen. Im Großen und
Ganzen waren wir mit der Unterbringung zufrieden. Es mangelt
noch ein wenig an Hygiene. Der
12-jährige Schäferhund hat aufgrund seines Alters leichte Gehprobleme mit den Hinterläufen. Alte
Menschen haben ebenfalls oft Probleme mit der Hüfte. Natürlich werden wir gelegentlich dort noch mal
vorbeischauen.

24
freund
Der Tierschutzkontrolldienst
A
ufgrund etlicher Hinweise wurden durch unsere geschulten
Mitarbeiter Tierschutzkontrollen vorgenommen.
Es handelte sich in insgesamt vier
gemeldeten Fällen um angeblich
schlechte Pferdehaltungen. In zwei
weiteren Fällen wurden uns angeblich
vernachlässigte Hunde gemeldet.
Bei einer Ponyhaltung wurde eine
Nachkontrolle durchgeführt. Bis auf
einen gemeldeten Fall, wo der Besit-
zer des Ponys und des Pferdes nicht
angetroffen wurde, gab es keine Beanstandungen, denn alle Tierhaltungen waren aufgrund der Tierschutzbestimmungen in Ordnung. 
Hier einige Fälle mit Kommentar:
Leider erlaubt und entspricht den gesetzlichen Bestimmungen. Wie man sieht ist der
kleine Hund recht unglücklich über diese
Laufleinen-Anbindehaltung. Allerdings ist
diese Art der Hundehaltung einer Zwingerhaltung vorzuziehen, da ein Hund erheblich
mehr Freiraum zur Verfügung hat
Auch diese Zwingerhaltung ist leider erlaubt. „Ich will hier raus“, will uns die Gestik dieses lieben Wolffspitzes sagen
Bei dieser Kontrolle sollte das Pferd angeblich stark vernachlässigt und
abgemagert sein. Auch der Hund sei verwahrlost. Beide Informationen
stimmten absolut nicht
Diese Ponys wurden mehrfach gemeldet, weil der Unterstand auf der
Wiese fehlte. Zur Sommerzeit ist ein solcher Unterstand entbehrlich, allerdings nicht im Winter. Inzwischen sind die beiden Ponys in einen Stall
in der Nähe der Weide untergebracht, was uns aber nicht gefällt, jedoch
ist das leider erlaubt. Uns wäre es lieber, wenn es auf der Wiese einen
Schutzunterstand gäbe, damit die Ponys auch am täglichen Leben teilnehmen können. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr der durch einen
Sturm zerstörte Unterstand wieder errichtet werden wird
freund
A
25
Gans „Trude“ per
Anhalter unterwegs.
ufregung verursachte eine Gans
am Grenzübergang Elten, genauer gesagt auf der Autobahn. Als
Drogenkurier war sie nicht unterwegs.
Aber sie konnte wohl rechtzeitig entkommen, um nicht als Martins- oder
Weihnachtsgans gebraten zu werden.
Vom Zoll wurde dann bei uns angerufen, worauf unsere beiden Mitarbeiter vom Tierrettungsdienst eiligst
zum Grenzübergang fuhren. Inzwischen gelang es den Zollbeamten,
die Gans von der Autobahn, wo sie
sich offensichtlich als Anhalterin
betätigte und auf eine Mitfahrgelegenheit aus war, auf den Parkplatz
„umzuleiten“.
Dort war es dann recht leicht,
„Trude“, so haben wir sie genannt,
einzufangen und ihr das lebenslängliche Leben auf dem Elsenhof zu geben, denn als Weihnachtsbraten wird
sie nicht geschmort. Gemeinsam mit
ihren Artgenossen, worunter sich
auch Wildgänse befinden, genießt sie
hier ihr Leben in Frieden.

Ein Fall von Tierquälerei
Zwei Fundhunde wurden in Kranenburg aufgrund eines Anrufes durch
die Finderin abgeholt. Dabei handelte
es sich um zwei Dobermannmischlinge, ein Rüde und eine Hündin.
Erschreckend war der Zustand der
Hündin. Das Gesicht völlig wund,
Räude am ganzen Körper, stark abgemagert. Der Rüde machte einen besseren Eindruck, jedoch auch hier
starke Abmagerung, starker Milbenbefall, besonders betroffen der Kopf
und das Auge.
Beide Hunde wurden sofort in der
Tierärztlichen Klinik für Kleintiere in
Kleve untersucht. Das Untersuchungsergebnis ergab nichts Gutes. Das Gesicht und im Mund waren die Wunden
bereits in Fäule übergegangen, die
Hälfte der Zunge förmlich weggefault. Unerträgliche Schmerzen musste
wohl die Hündin ertragen haben.
Schaut man sich das Gesicht an, so
könnte man vermuten, dass die Wunden von Hundekämpfen herrühren.
Wie auch immer, der oder die Besitzerin hat nichts unternommen, das
furchtbare Leiden durch tierärztliche
Versorgung behandeln zu lassen. In
der Tierklinik blieb nur noch das Einschläfern übrig, denn eine Heilung
war nach Aussage des Tierklinikchefs
nicht mehr möglich.
Wir hoffen, dass der Rüde in den
nächsten Wochen wieder genesen
wird. Die Behandlung der durch Milben hervorgerufenen Räude (Krätze)
wird einige Wochen dauern. Bis dahin hoffen wir auch, dass er durch gezielte Fütterung ein normales Gewicht
haben wird. Beim Veterinäramt haben
wir den Fall zur Anzeige gebracht. 
26
freund
Kater in Nöten
Hier war er endlich in der großen Transportbox
I
rgendwie tauchte ein Kater im Garten eines Mehrfamilienhauses auf.
Dort tat er sich gütlich, denn es gab
stets einen gedeckten Tisch, sprich
Katzenfutter für die eigenen Tiere.
Die Betäubungsspritze zeigt
ihre Wirkung
Beim Hinsehen wurde eine Verletzung bemerkt, die wohl von einem
Halsband, welches sich verfangen
hatte, herrührte. Leider wurde der
Kater als „wild“ bezeichnet, was
heißt, er wurde irgendwann ausgesetzt
und verwilderte dann.
Unsere Mitarbeiter machten sich,
nachdem wiederholt angerufen
wurde, auf den Weg zum Ort des Geschehens. Der Kater befand sich in
einem mit Sichtschutzzäunen versehenen Garten. Das Anlocken mit
Futter gelang nicht. Beim Näher
kommen fing er an zu spucken und
zu fauchen. Plötzlich entschwand er
hinter einem Gebüsch. Dort wiederum befand sich ein Zugang zum
Keller, wohin das arme Tier geflüchtet war. Den Zugang versperrten wir
und begaben uns in den Kellerraum.
Im Bereich des Kellerfensters wurde
der Kater gesichtet. Dann begann der
berühmte Kampf auf Leben und Tod,
um den wilden Kater einzufangen.
Wieder das Spucken, Fauchen, Drohgebärden. Es gelang mit vereinten
Kräften das Einfangen in eine Katzentransportbox. Wie das so ist, die
Box war für einen solch verwilderten
Kater ungeeignet und das Türchen
brach sofort aus. Geistesgegenwärtig
wurde eine vorhandene Decke über
die Box geworfen.
Dann ging es ab zur tierärztlichen
Klinik für Kleintiere in Kleve. Erfreulicherweise waren die Tierärzte
noch nicht nach Hause gegangen. Erst
einmal bekam der Kater eine Betäubungsspritze. Nach wenigen Minuten
konnte die Verletzung untersucht werden. Es zeigte sich eine sehr stark infizierte große Wunde unter der Achselhöhle, wo sich bereits wildes
Fleisch gebildet hatte. Vermutlich
hing dies im Zusammenhang mit dem
Halsband, das irgendwann wohl eingewachsen war und sich daraus die
riesige Wunde gebildet hatte.
Eine Heilung war so gut wie ausgeschlossen. Der Tierarzt riet zum Einschläfern, was wir schweren Herzens
zuließen, um dem Kater die unerträglichen Schmerzen zu ersparen.

Hier die schlimme Verletzung
des Katers
freund
Ü
27
Eule in Aufruhr
ber die Notrufnummer wurde eine zugeflogene Eule gemeldet, die
sich im Garten der Anruferin niedergelassen hatte.
Unsere Mitarbeiterin vom
Rettungsdienst fing die
Eule, es handelte sich um
eine junge Schleiereule,
ein. Das Tier war sehr abgemagert und bedurfte
dringend der Hilfe.
Diese Hilfe gab es im Klever Tiergarten, wo es eine
Auffangstation gibt. Dort
wurde die Schleiereule abgegeben, wo sie nun aufgepäppelt und irgendwann
nach der Genesung wieder
in die Freiheit entlassen
werden wird.

Igel in Not
E
ine Anruferin meldete
einen Igel, der vor sich
hin taumele und auch am
Kopf verletzt sei. Ein Tierheimmitarbeiter fuhr sofort
los und nahm den Igel in Augenschein. Das stachelige
Tier war wohl genährt, etwas
schläfrig, da es ja eigentlich
nachts aktiv ist und igelte
sich beim Untersuchen ein.
Am Kopf oberhalb der Nase
war eine leichte Verwundung
zu sehen, die jedoch nicht
besonders schwer war. Der
Igel wurde dann auf unserem
Elsenhof untergebracht und
versorgt. Hier kann seine
Wunde ausheilen, um im
Frühjahr nach seinem Winterschlaf in die Freiheit entlassen zu werden.

28
freund
In der Kälte ausgesetzt
Percy wurde bei eisiger Kälte nachts
vor einem Supermarkt ausgesetzt
D
er kleine „Percy“ hatte Glück im
Unglück. Partygänger fanden
den völlig verschreckten und frierenden kleinen Hund um drei Uhr nachts
– angebunden vor einem Verbrauchermarkt in der Gegend von Herzberg.
Und die Partygäste zeigten Herz: Sie
nahmen den durchgefrorenen etwa
14jährige Percy mit und brachten ihn
ins Tierheim des Tierschutzvereins
Elbe-Elster e.V. wo er gepflegt wurde.
Er hätte die eisige Winternacht sonst
nicht überlebt. Immer wieder setzen
herzlose Menschen ihre „überflüssig“
Krümel wurde angebunden an einer Bank einer Autobahnraststätte gefunden
gewordenen Tiere einfach aus – ungeachtet der Appelle der Tierschützer.
So wurde Krümel von Montagearbeitern angebunden an einer Bank an der
Autobahn gefunden. Auch sie zeigten
sofort ein Herz für Tiere und brachten
den sechs Monate alten Welpen in das
Tierheim in Herzberg. Das Tierheim
bedankt sich bei allen BDT-Mitgliedern für die Unterstützung, „die uns
immer wieder das Überleben ermöglicht und uns so unendlich vielen Tieren helfen läßt“, wie die Vorsitzende,
Frau Meißner, schreibt. 
A
uch Tiere haben ein Recht
auf einen würdevollen
Tod. Dabei hilft das Tierhospiz
des Tierschutz Rings Traunstein e.V. Dort werden die Tiere
auch in ihrer letzten Lebensphase liebevoll umsorgt. Gerade die alten Tiere scheinen
diese Liebe besonders zu genießen. Uschi Bohm und ihr
Mann sorgen für die Methusalems unter den Tieren. Der
Tierschutz Ring bedankt sich
bei allen BDT-Mitgliedern für
die Hilfe und die „unschätzbare Unterstützung.
Gelebte Tierliebe im
Tierhospiz Hof Elise
freund
Olli genießt das Glück
V
iele Tierfreunde, die bei uns in
Kamp-Lintfort einen „Hund fürs
Leben“ gefunden haben, informieren
uns immer wieder, wie es den ehemaligen Schützlingen geht. Es ist schön
zu sehen, welche Freude Mensch und
A
Tier haben. So auch der Collie-Mix
Olli. Nachdem er zwei Monate
brauchte, hat er sich sehr verändert. Er
ist ein ganz lebenslustiger kleiner Kerl
geworden. Er liebt es morgens ins Bett
zu springen und seine Familie zu wecken wenn er raus spazieren möchte.
Er gehorcht mittlerweile aufs Wort.
Er hat eine Menge Kommandos gelernt und ist wirklich ein schlauer
Bursche. Nachdem er anfangs vor fast
allem Angst hatte (quietschende Geräusche, Fernseher usw.) ist er nun
neugierig und lebendig. Auch mit dem
allein bleiben klappt es super. Es freut
uns, dass es Olli bei seinem neuen
Frauchen Katharina so gut geht.
29
Tierschutzverein in
Eisleben
baut aus
D
ie Initiative Tierschutz – Tiere in
Not e.V. in Eisleben hat Großes
vor. In diesem Jahr soll das Tierheimgelände um einen „Hundespielplatz“ – der
Hundesport „Agility“ hilft den Hunden
– aufgebaut werden. Auch eine Kleintierpension auf dem Gelände ist geplant.
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
unterstützt den Tierschutz in Eisleben
seit Jahren und freut sich über den Erfolg der Tierschützer vor Ort. 
Tobi im Glück
uch Tierheim-Hunde können
Glück haben. So wie Tobi aus
dem BDT-Tierheim, der ein neues Zuhause gefunden hat. Hier der Erste bericht „seiner“ neuen Familie: „Tobi
macht uns sehr viel Freude. Wir kuscheln um die Wette mit ihm und er
freut sich einfach über alles und jeden.
Leider hat er einen enormen Jagtrieb
und wenn etwas unverschämt gut
riecht, so wie die Kaninchen vom
Nachbarn, dann gibt es kein Halten
mehr und ob wir ihn rufen oder nicht
Tobi hat ein neues Zuhause
ist im so was von egal. Mit unseren
Katzen wird es von Tag zu Tag besser.
Gestern haben beide ganz entspannt im
Wohnzimmer geschlafen (natürlich im
Sicherheitsabstand). Er will den Katzen
ja nichts tun, aber die lassen sich einfach nicht so richtig beschnüffeln und
egal mit welchen Tricks er es auch versucht, sie wollen keine Nähe (also unter
einem Meter schon gar nicht) und erst
recht nicht mit ihm spielen! Ansonsten
hört er sehr gut. Sitz, Platz, Komm
klappt fast immer (s.o.) Sein Lieblingskommando ist Hopp, denn dann darf er
auf meinen Schoß. Am Freitag besucht
und eine Tiertrainerin, damit wir die
Gewissheit haben, dass wir alles richtig
machen. Wir sind so froh, dass wir uns
für unseren Tobi entschieden haben
und können nur jedem Mut machen,
der sich für ein Tierheim Tier interessiert. Ein Zitat von Heinz Rühmann
lautet: „Man kann ohne Hund leben,
aber es lohnt sich nicht“. Dem können
wir nur zustimmen. Vielen Dank noch
einmal für die gute Beratung. Liebe
Grüße Nicole, Klaus, Jan-Nicklas und
ein sehr zufriedener Tobi“

Aus dem Tierheim ins Glück
U
nd wieder ein Tierheim-Hund
im Glück. Anni hat ein neues
Zuhause und jetz heißt sie Finchen
und wiegt mittlerweile ca. 10kg. Das
neue Frauchen fragt sich jetzt schon,
wie groß Anni wohl werden wird ….
Ansonsten ist sie super gelehrig und
schnell wie der Wind! Und natürlich
der schönste Hund der Welt! Finchen
wurde inszwischen kastriert und hat
die Operation bestens überstanden.
Das Team vom Tierheim in KampLintfort wünscht dem neuen Frauchen und Finchen eine „hundeseelige“ Zukunft. 
30
D
freund
Kleine Bilanz eines regionalen
Tierschutzvereins
er Verein Tiere in Not e.V. in Bochum hat einmal die Tätigkeit
eines Tierschutzvereins in einem Jahr
zusammengestellt. Diese kleine Bilanz
(Auszüge) zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Tierschutzvereine und die
Kooperation mit dem Bund Deutscher
Tierfreunde e.V. ist. Der Verein Tiere in
Not e.V. wurde 2002 gegründet und hat
heute Mitglieder 148. Im Jahr 2007
wurden insgesamt 458 Tiere in Pflegestellen aufgenommen und in ein neues
Zuhause vermittelt. Darunter 426 Katzen, 16 Hunde, 16 Eichhörnchen. Die 16
Eichhörnchen wurden mit der Hand
aufgezogen und natürlich wieder Ausgewildert. Es wurden 465 ambulante
und 352 stationäre tierärztliche Behandlungen und Operationen vorgenommen.
So wurden auch verletzte oder kranke
Tiere die dringend behandelt oder versorgt werden mussten und bei denen
entweder kein Eigentümer ermittelt
werden konnte oder die Besitzen die
Kosten nur zum Teil oder gar nicht aufbringen konnten, durch den Verein behandelt und versorgt. Bei diesen Tieren, wo schnelle und unbürokratische
Hilfe nötig war, wurde zum Wohl der
Tiere sofort gehandelt und geholfen.
Auf der Krankenstation des Vereins
wurden 119 schwerkranke oder
schwerstverletzte Katzen, teilweise
bis zu 12 Wochen aufwendig behandelt und betreut. Auch diese Katzen
bekamen ein neues Zuhause. 2007
wurden 747 Katzen und 28 Hunde
kastriert, weiter wurden 1.768 Impfungen vorgenommen. 361 Katzenwelpen wurden in der neunen Aufzuchtstation betreut und aufgezogen.
Mit der Flasche mussten 196 Katzenwelpen aufgezogen werden, da die
Mütter überfahren wurden oder an
Krankheiten gestorben waren. So
wurden die Katzenweisen vor dem sicheren Tod bewahrt.
Insgesamt wurden 4.433 kg Katzendosenfutter, 4.320 kg Katzentrockenfutter, 1.266 kg Hundedosenfutter, 4.550
kg Hundetrockenfutter, 8.720 kg Katzenstreu im Jahre 2007 verbraucht. Die
Fahrzeuge des Vereins legten im Jahre
2007 insgesamt 42.700 km zurück.
Die im Jahr 2004 vom Verein ins
Leben gerufene „Aktion Susi“ zur
Betreuung und Versorgung von wildlebenden Hauskatzen ist sehr erfolgreich. In der Aktion werden im
Ruhrgebiet zurzeit 654 wildlebende
Hauskatzen in 38 Vertragskolonien
ehrenamtlich betreut und versorgt. Insgesamt wurden in der „Aktion Susi“
bis heute 3.084 Katzen kastriert.
Die neue Tierherberge „Liza“ in Slowenien, die der Verein mit Unterstützung des Bundes Deutscher Tierfreunde e.V. betreibt, soll ein Beitrag
zum Tierschutz im Ausland sein.
Hier finden zurzeit bis zu 30 Hunde
und bis zu 50 Katzen eine neue Heimat. Der Ausbau der Tierherberge
geht auch 2008 weiter. Im Jahre 2007
waren die Tierschützer fünf Mal mit
einem Kastrationsteam unter Leitung
eines Tierarztes und einem großen
Transporter vom Bund Deutscher
Tierfreunde e.V., in Slowenien, natürlich war der Transporter jedes Mal
voll beladen mit Hilfsgütern, die zum
größten Teil vom BDT zur Verfügung gestellt wurden.
„Ein besonderer Dank gilt dem Bund
Deutscher Tierfreunde e.V. und seine
Mitglieder, ohne die großzügige Unterstützung wäre die Arbeit nicht
möglich gewesen und es hätten nicht
so viele Tiere gerettet werden können“, schreibt der Vereinsvorsitzende
Gerhard Kipper. 
Bauarbeiten am Welpenwaisenhaus
D
ie Arbeiter am Bau des Welpenwaisenhauses NRW e.V.
gehen voran. An allen Ecken und
Enden wird jetzt im Frühjahr gewerkelt. Nachdem die Baugenehmigung endlich erteilt wurde, wird
jetzt mit Hochdruck gearbeitet.
Auch der neue Ofen wurde geliefert und die Quarantänestation
wird bald fertig. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. unterstützt
das Projekt. 
freund
W
31
Biker für Tiere
ieder eine Premiere auf dem Gnadenhofes. Der Festbetrieb wurde
Tier- und Gnadenhof: Unter dem diesmal komplett auf die Pferdekoppel
Motto „Biker für Tiere“ veranstaltete verlegt. Mit Bierzelt, Essen und Trindas Team von animal hope
e.V., Kooperationspartner
des BDT, das erste Chopper- bzw. Biker-Treffen.
Eingeladen waren alle mit
Herz für Motorräder und
Tiere. Bereits Wochen vorher startete die Planung
und Organisation dieses
Events. Da man mit dieser
Art von Veranstaltung
Neuland betrat, wollte alles
sehr gut durchdacht sein.
Man musste die Festgewohnheiten der Biker erfüllen aber auch den „normalen“ Besuchern eine at- Motorradfahrer zeigen ein Herz für Tiere
traktive Veranstaltung präsentieren. Natürlich sollte auch die In- ken, Prämierung des schönsten Chopformation über die Arbeit von animal pers, Bike-Ausstellung, Verkaufsstände,
hope e.V. nicht zu kurz kommen. Auf Bullenreiten, Lagerfeuer und Campdem Gnadenhofgelände gab es deshalb ground war einiges geboten.
einen Infostand, regelmäßige Hoffüh- Pünktlich zum Start der Veranstalrungen, Ponyreiten für Kinder und ei- tung rollten dann auch die ersten Binen Spielwarenverkauf zugunsten des ker auf ihren Maschinen an und bald
war eine bunte Mischung von Motorradfahrern und sogenannten „Zivilisten“ auf dem Festgelände und im
Gnadenhof unterwegs.
Gegen 19 Uhr wurde dann
der Gnadenhof für die Besucher geschlossen um
den Tieren ihre Nachtruhe
zu gewähren. Auf der
Pferdekoppel vor dem
Hofgelände ging das Fest
jedoch weiter. Nach einem
warmen Tag folgte eine
etwas frische Nacht und so
war dann bald das große
Lagerfeuer dicht umlagert.
Während den einen das
Lagerfeuer
einheizte,
wurde den anderen mit Live-Musik im Bierzelt eingeheizt. Die Band „Devils
Grandma“ spielte bekannte Rocksongs.
Die Veranstaltung ging so bis in die
frühen Morgenstunden hinein. Das erste Chopper-Treffen war ein schöner
Erfolg und es gibt bereits Überlegungen diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen. 
Tieridylle im Tierheim
T
ierheim mit Herz –
so scheint das Motto
bei BDT-Kooperationspartner Tiere in Not e.V.
in Immendingen zu sein.
Das Foto zeigt, dass
auch Hunde im Tierheim
ein genussvolles Leben
führen können – auch
wenn sie nur friedlich
schlummern.
Glückliches Hundeleben
freund
32
Die Kooperationspartner des
Bundes Deutscher Tierfreunde e.V.
Aktionsgemeinschaft
Artenschutz (AgA)
70825 Korntal-Münchingen
Tulpenstraße 1
Tel.: 07150 / 92 22 10
www.aga-international.de/
Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter
47559 Kranenburg-Mehr
Keekener Straße 40
Tel.: 02826 / 9 20 60
www.albert-schweitzertierheim.de/
Animal Hope e.V.
75428 Illingen, Heidehof 1
Felicia Ruhland
Tel.: 07042 / 81 06 70
www.felis-tierpension.de/
Arche Alfsee e.V.
49597 Rieste
Bootshafenstr.1
Siegbert Wulf
Tel.: 05464 / 35 13
www.arche-alfsee.de/
Atlantik Blue
74321 Bietigheim-Bissingen
Heilbronner Straße 102
Tel.: 07142 / 98 82 85
www.atlanticblue.de/
Bullterrier in Not e.V.
32051 Herford
Bielefelderstr. 291
Frau Schürmann
Tel.: 05221 / 39 39
www.bullterrier-in-not.de/
Exotische Tiere in Not e.V.
91522 Ansbach-Wallersdorf
Leinmühlstr. 2
Fam: Schuster
Tel.: 0981 / 1 59 47
www.raubkatzenasyl.de/
Gnadenhof Garscha
76684 Östringen
Untere Mühle 2
Petra von Kopp
Tel.: 07259 / 9 25 683
und 0174 / 4 86 49 02
www.tierschutzgruppe.info
Gnadenhof Rhein-Hunsrück e.V.
55469 Budenbach
Weirichsmühle
Linda Blagojevic
Tel.: 06766 / 96 96 57
www.gnadenhofrhein-hunsrueck.de
Gnadenhof Weeze
47652 Weeze-Baal, Baal 8a
Tel.: 02842 / 92 83 20
Hilfe für Tiere in Not
16303 Schwedt
Chausseestraße 6 B
Heidrun Schultz
Tel.: 03332 / 2 23 03
Initiative Tierschutz- Tiere
in Not e.V.
06295 Eisleben
Klosterplatz 32
Christine Bril
Tel.: 03475 / 6 67 84 29
Katzenschutzbund
Osnabrück
49016 Osnabrück
Postfach 2624
Andreas Renner
Tel.: 0541 / 4 48 00 80
www.tierschutz.net/
Oppumer Verein für Notleidene Pferde u. Ponys
47809 Krefeld
Hauptstr. 366
Tel.: 0174 / 9 11 48 36
Frau Hendricks
Pro Igel e.V.
24536 Neumünster
Lilienweg 22
Frau Birgit Hausen
Tel.: 0180 / 55 55 95 55
(12 ct/min) EMTEX
www.pro-igel.de
Seehundstation
Friedrichskoog
25718 Friedrichskoog
Station 04854 / 13 72
Delf Wille, Tel.: 04829 / 365
www.seehundstation-friedrichskoog.de
Südeuropäische
Tierhilfe e.V.
47533 Kleve
Nassauer Mauer 2
Sigurd Tenbieg
Tel.: 02821 / 1 44 03
www.suedeuropaeischetierhilfe.de
TSV Aktive Tierhilfe
Crailsheim e.V.
74599 Wallhausen
Blaufelder Str. 23
Anita Cybaier
Tel.: 07955 / 4 46
Tiere brauchen Freunde
e.V. Baden-Baden
76534 Baden-Baden
Hildastr.13
Waltraud Siebeneicher
Tel.: 07221 / 992 97 70
www.tiere-brauchenfreunde.de/index.htm
Tiere in Not
Gosserweiler e.V.
66981 Münchweiler
Hanauer Straße 17
Tel.: 06395 / 99 48 52
Tiere in Not e.V.
Donaubrücke 5
78194 Immendingen-Hintschingen
Sibylle Plünske
Tel.: 07462 / 81 92
Tiere in Not e.V. Bochum
44791 Bochum
Castroper Str. 139
Hr. Kipper
Tel.: 0234 / 95 08 22 92
www.tiere-in-not-bochum.de
Tierfreunde
Bodenseekreis e.V.
88085 Langenargen
Öschweg 27
Ulrike Denninger
Tel.: 07543 / 91 27 26
www.tierfreunde-bodenseekreis.de/
Tierfreunde
Nieder­bayern e.V.
84175 Schalkham
Guntersdorf 8
Tel.: 08744 / 91 92 29
www.tierfreunde-niederbayern.de/
Tierheim Ahaus
48683 Ahaus
Quantwick 32
Frau Heitmann
Tel.: 02561 / 8 19 02
www.tierheim-ahaus.de
Tiergnadenhof und
Jugendfarm Duisburg e.V.
47226 Duisburg
Fährstraße 29
Hans u. Renate Zolopa
e-mail: info@tiergnadenhofjugendfarm.de
Tel.: 0177 / 8 45 22 24
und 0178 / 6 71 39 12
Tierheim–Tierhilfe e.V.
47533 Kleve
Nassauer Mauer 2
Tel.: 02821 / 1 44 03
www.tierheim-tierhilfe.de
Tierhilfe Schweinfurt e.V.
97497 Dingolshausen
Seeweg 6
Herr Karl Albert Frank /
Frau Gisela Schönstein
Tel.: 09382 / 31 03 51
Tierhilfs und
Rettungs­organisation e.V.
77743 Ichenheim
Werderplatz 3
Monika Erlacher
Tel.: 07807 / 94 91 81
www.tierhilfs-und-rettungsorganisation.de/
Tierschutzhaus Fürth
90765 Fürth
Stadelner Hard 2 B
Frau Pfaff
Tel.: 0911 / 765 91 12
www.tsh.de.vu/
Tierschutzring
Traunstein
83278 Traunstein
Schmidhamer Str. 22
Herr Fox / Herr Kolland
Tel.: 0861 / 708 68 59
Tierschutzverein Ansbach
91522 Ansbach
Haldenweg 8
Herr Pfisterer
Tel.: 0981 / 6 21 70
oder 0981 / 6 26 25
www.tierheim-ansbach.de/
Tierschutzverein
Elbe-Elster e.V.
Falkenbergerstraße 8
04916 Herzberg
Almut Meißner
Tierschutzverein
Papenburg
26903 Surwol
Querkanal 27
Frau Lohmann
Tel.: 04965 / 99 02 30
www.tierhilfe-papenburg.de/
Tierschutzverein Rottal/Inn
84347 Pfarrkirchen
Mahlgassinger Weg 62
Frau Appelt
Tel.: 08561 / 49 61
Tierhort Donzdorf
73072 Donzdorf
Im Lautergarten 5
Tel.: 07162 / 94 32 88 oder
0172 / 234 84 13
Frau Heinzmann
Welpenwaisenhaus
NRW e.V
53947 NettersheimTondorf
Euskirchener Str. 42
Tel.: 02440 / 95 94 40
Frau Gabriele
Vester-Hohn
www.welpenwaisenhaus.de
Ausland
APRAM
Asociacion Protectora de
Animales Madruga
Plaza de Cristo 1
L .G. Ayuntamiento
E-38350 Tacoronte/
Teneriffa
Tel: (0034) 922 57 18 56
Frau Dagmar Hoffmann
www.apram-teneriffa.de
Perros Abandonados
Apartado Postal 59
E-30370 Cabo de
Palos/Murcia
Tel.: 0034 / 9 68 56 33 28
Protectora De Animales
„Scooby“
E-47400 Medina del
Campo/Spanien
San Francisco 3
Fermin Perez
Tel.: 0034 / 9 83 81 10 87
Sociedad Protectora de
Animales y Plantas
C/Virgen del Socorro, 25-5º D
E-30002 Alcante
Tel.: 0034 / 9 65 12 66 80
Tierhilfe Finca Alta Vista
E-38640 Arona/Teneriffa/
Spanien
Ulla Schumacher
Tel.: 0034 / 9 22 72 62 38
freund
33
Patenschaften
PAMIR
– Im April 1996 gastierte in Nürnberg
ein kleinerer Zirkus. Dieser Zirkus
war im Besitz von 3 Tigerbabys, mit
welchen sich die Zirkusbesucher in der
Pause und nach den Vorstellungen fotografieren lassen konnten. Im Mai
1996 erhielt die Nürnberger Polizei einen Hinweis aus der Bevölkerung,
dass in einem Lokal kleine Tiger zum
Verkauf angeboten werden. Die Polizei fand bei der Überprüfung in einem
Kleinlaster ein Tigerbaby im Laderaum. Mit einem Strick um den Hals
festgebunden saß ein ca. 3-4 Wochen
altes Tigerbaby völlig verängstigt in
einer Ecke des Wagens. Da sich der
kleine Tiger heftig wehrte, wurde das
Tierheim verständigt. Noch am selben
Tag wurde das Tigerbaby in die Anlage des Vereins Hilfe für exotische Tiere e.V. gebracht. Die anderen
Tigerbabies blieben verschollen. Nachdem Tiger sehr schnell wachsen, und mittlerweile zu groß für solche
Aufnahmen sind, kann man davon ausgehen,
dass beide Tiger nicht mehr am Leben sind.
Kontakt:
Dieses Schicksal konnten wir PAMIR ersparen.
Hilfe für exotische Tiere in Not e. V.
Jetzt freut sich Pamir über einen Paten.
Leinmühlstr. 2, 91522 Ansbach-Wallersdorf
Hundeglück
im Unglück
Peggy genießt heute ihr neues Hundeglück. Das war
nicht immer so. Sie wurde einfach am Tor des Tierheims angebunden und verlassen. Zunächst musste
ihre Verletzung am Auge behandelt werden. Auch
wurde sie bei uns im Tierheim in Kamp-Lintfort
tierärztlich grundversorgt. Inzwischen hat sie ein
neues Frauchen gefunden. Sie heißt jetzt Kira und
genießt ihr neues Hundeleben mit ihrem tierlieben
Frauchen. 
freund
34
Patenschaften
Barry
ist ein achtjähriger Schäferhundmix. Er hat in seinem
Leben noch nicht viel Schönes
erlebt. Er wurde an der Kette
gehalten und wurde geschlagen. Trotz allem ist er lieb gegenüber Menschen geblieben.
Leider ist er auf einem Auge
blind und auf dem anderen Auge ist seine Sehkraft
sehr eingeschränkt. Zudem hat er Arthrose in den
Hinterbeinen. Auf Grund seines Alters und seiner
Gebrechen ist eine Vermittlung sehr schwer. Deswegen suchen wir für Barry einen netten Paten, der
Barry etwas unterstützen möchte.
Murphy
hat es in letzter Zeit
nicht einfach gehabt.
Der achtjährige, kleine
Mischlingsrüde hat innerhalb kürzester Zeit
Herrchen und Frauchen
verloren, da diese gestorben sind. Die Verwandtschaft hat ihn sofort danach ins Tierheim abgeschoben (dies passiert leider öfter). Er
trauert natürlich noch. Murphy ist Fremden gegenüber misstrauisch und versteckt sich vor Besuchern, was die Vermittlung nicht einfach macht.
Wir denken, dass für den liebenswerten, kleinen
Kerl ein Pate das Beste wäre.
Kontakt:
BDT-Tieraltenheim Kamp-Lintfort
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Tel.: 0 28 42/92 83 20, Fax: 0 28 42/92 83 220
E-Mail: BdteV@aol.com
Ice
ist eine bildhübsche, einjährige Huskyhündin.
Sie wurde in einem
Wald angebunden von
einem Förster gefunden.
Anfänglich dachten wir,
dass sie einen Tumor am
Unterkiefer hat. Unser
Tierarzt und wir auch,
war ziemlich geschockt,
dass kein Tumor war,
sondern eine Gewehrkugel. Die richtigen Menschen für Ice zu finden gestaltet sich etwas
schwierig, da sie das typische Huskyverhalten
hat. Sie klettert, buddelt viel, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und macht oft nur was sie will.
Wer möchte trotzdem oder gerade deswegen die
Patenschaft für sie über nehmen?
Joe
kommt nicht im Tierheim zurecht. Er ist 7 Jahre
alt und kommt aus schlechten Verhältnissen. Er
kam bei der Familie für zwei Minuten raus –
wenn er Glück hatte. Er ist sehr lieb und möchte
immer in der Nähe von Menschen sein. Er geht
super gern spazieren. Leider magert er immer
mehr ab, obwohl wir alles versuchen, um ihm
den Aufenthalt bei uns in der Tierherberge so
angenehm
wie möglich
zu gestalten.
Wir denken,
dass es Joe
h e l f e n
würde, wenn
er einen tollen
Paten
hätte, der nur
für ihn da
wäre.
freund
Patenschaften
Joschi
ist wurde im Mai 1998 geboren und sein Besitzer ist leider verstorben. Kein Angehöriger
konnte Joschi zu sich nehmen, so dass er zu
uns kam. Er ist sehr lieb zu Kindern und auch
Katzen verträglich. Auch versteht er sich
prima mit anderen Hunden, egal ob Rüde
oder Hündin. Da sein Besitzer immer für ihn da war, kann er nicht so gut
alleine bleiben. Eine Patentante oder ein Patenonkel wird jetzt gesucht.
Kira
Jeff
ist schon seit 1999 bei uns im Tierheim. Er kam aus
einem anderen Tierheim und war zu diesem Zeitpunkt gerade mal ein halbes Jahr alt. Wir wissen
nicht was er erlebt hat, denn er war von Anfang an
extrem scheu. Er lässt nur eine einzige Person an
sich heran. Alle anderen würden sofort gebissen
werden. Mit seinen Hundefreunden Mami und
Tami lebt er zusammen. Die Beiden sind seine
Freunde und er liebt seine Hundekumpels abgöttisch. Auch für den armen Jeff suchen wir eine
tierliebe Person, die eine Patenschaft übernimmt.
Kontakt:
Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter
Keekener Str. 40, 47559 Kranenburg-Mehr
Tel.: 0 28 26/9 20 60, Fax: 0 28 26/9 20 62
www.albert-schweitzer-tierheim.de
ist eine ältere Schäferhündin. Sie wurde bei uns abgegeben, weil ihre Besitzer eine neue Wohnung beziehen mussten, in der Hundehaltung nicht erlaubt
ist. Sie wurde ca. 1997 geboren und ist eine total
perfekte, treue Hündin. Wir würden uns sehr
freuen, wenn Tierfreunde ihr noch ein paar schöne
Jahre ermöglichen würden. Letzteres war allerdings bisher Wunschdenken, daher unsere Bitte um
Übernahme einer Patenschaft.
Mami
kam 2002 aus Teneriffa zu uns. Sie
lebte auf einer Bananenplantage. Neben ihr gab es noch
viele andere wilde
Hunde. Mami musste dort eingefangen
werden, da sie eine
schlimme Augenverletzung hatte. Das Auge musste
operativ entfernt werden. Sie wurde ca. 2001 geboren. Mami hat kein Vertrauen zu Menschen, liebt
aber ihre beiden Hundefreunde mit denen sie zusammen lebt. Da für sie keine Vermittlung in Frage
kommt, suchen wir eine Patin/einen Paten für sie.
35
freund
36
Vermittlung
Nico
ist ca. 2 zwei Jahre
alt und wurde
einfach an einer
Brücke angebunden.
Er ist verträglich mit
Artgenossen, mag
Kinder und ist
einfach nur ein
Sonnenschein. Wer
möchte ihn bei sich
auf nehmen?
Feli
ist drei
Jahre alt.
Sie wurde
bei uns
abgegeben,
da die
Vorbesitzerin keine
Zeit mehr
für sie
hatte. Feli
ist sehr
menschenbezogen
und anhänglich. Wir suchen für sie nette Leute,
die viel Zeit zum Kuscheln und Spielen haben.
Shadow
ist ein elf Monate alter Australien Shepard-Mix
wurde von einem Schäfer ins Tierheim
abgeschoben, weil er nicht wirklich Schafe
hüten wollte. Für ihn suchen wir eine aktive
Familie, die
viel mit
ihm
unternimmt
und ihn
geistig
und
körperlich
fordern
kann.
Kontakt:
BDT-Tieraltenheim Kamp-Lintfort
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Tel.: 0 28 42/92 83 20, Fax: 0 28 42/92 83 220
E-Mail: BdteV@aol.com
Julius
ist ein einjährigen, bildhübscher Mischlingsrüde, für den wir leider noch keine
passenden Menschen gefunden haben. Ihn
haben wir von einem Kooperationspartner
übernommen. Für ihn wünschen wir uns
eine nette Familie mit lieben Kindern mit
denen er spielen und toben kann.
freund
37
Vermittlung
Jacky
Nathan
ist einfach nur lieb. Er wurde einfach an
einer Autobahnraststätte angebunden.
Der 4jährige Neupfundländermix ist lieb
zu jedem Menschen, geht sehr gerne
spazieren und genießt sein Leben in
vollen Zügen. Ein Platz in einer tollen
Familie wäre für ihn das schönste.
ist ein 7jähriger
Jack-Russel-Rüde,
der zu uns kam,
als sich seine
Menschen voneinander getrennt
haben und somit
keine Zeit mehr
für ihn hatten. Es
ist lieb, agil und
sucht ein neues,
nettes zu Hause.
Freya
eine 1jährige Pudel-Dackel-Hündin, kommt von
einer Tötungsstation in Spanien. Ursprünglich
wurde sie auf einer Müllkippe gefunden. Wir
suchen ein richtiges, liebevolles zu Hause für sie.
Hugo
ist ein lustiger, einjähriger Mischlingsrüde.
Sicher müsste er noch einiges lernen. Wer
einen tollen, lieben Begleiter sucht, beispielsweise beim Wandern, Joggen oder
Fußballspielen, hat ihn mit Hugo gefunden.
Kontakt:
BDT-Tieraltenheim Kamp-Lintfort
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Tel.: 0 28 42/92 83 20, Fax: 0 28 42/92 83 220
E-Mail: BdteV@aol.com
freund
38
Aktion tierische Nachbarschaftshilfe
Z
Menschen helfen Menschen zum Wohle der Tiere
ehntausende ausgesetzte Tiere in
jedem Jahr. Ein alarmierendes
Zeichen für die Verrohung unserer
Gesellschaft. Oft liegt es daran, dass
einfach eine Hilfe im richtigen Moment fehlt. Der Bund Deutscher Tierfreunde hat deshalb die Aktion tierische Nachbarschaftshilfe ins Leben
gerufen. Dabei sollen Menschen
­anderen Menschen in Not- oder
Ausnahme­situationen helfen – zum
Wohle der Tiere.
Es geht um Notsituationen wie Krankheit oder Pflegefall, aber auch um alltägliche Ausnahmesituationen: Urlaub
und kein Platz für das heimische Haustier etwa. Wir wollen bei der Vermittlung helfen. Deshalb rufen wir Sie, unsere Mitglieder, auf, sich zu melden,
wenn Sie zeitweise oder längerfristig
ein Haustier bei sich aufnehmen können. Dazu füllen Sie bitte den Fragebogen aus. Möglichst konkrete Angaben
helfen uns sehr.
Und wenn Sie ein „Mitglied in Not“
sind, können Sie sich selbstverständlich auch bei uns melden. Wir versuchen dann, einen geeigneten Platz für
Ihren Liebling zu finden. Sei es während einer Krankheit, sei es für die
Urlaubszeit oder auch für immer.
Wir werden uns bemühen, doch wir
brauchen Ihre Hilfe. Denn ohne ein
bisschen Mitgefühl für Tiere geht es
nicht. Bitte, machen Sie mit. Zum
Wohle der Tiere und der Menschen. 
Nachbarschaftshilfe
Ich möchte helfen: Für __________ Wochen kann ich (ein) oder _________ Tiere(e) aufnehmen.
Erwünscht ist ein:
 großer Hund
 Nagetier
 kastriert
 mittlerer Hund
 andere
 eigene Tiere (welche?)
 kleiner Hund
 Kleintier
 Vogel
 Exoten
 Katze
 Reptilien
 sterilisiert
____________________________
____________________________
 männlich
 sonstiges
____________________________
____________________________
____________________________
 weiblich
Name:
Mitglieds.Nr.
Vorname:
Tel. privat
Straße/Hausnr.
Tel. geschäftl.
PLZ/Ort
Datum/Unterschrift
Bitte senden an:
Bund Deutscher Tierfreunde e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort
freund
39
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
eingetragen beim Amtsgericht 47495 Rheinberg – VR 1673
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Tierschutz geht uns alle an!
Ja, ich will durch meine Fördermitgliedschaft im
Verein BUND DEUTSCHER TIERFREUNDE e.V.
mithelfen, tierschützerische Einrichtungen auf
ideeller, materieller und finanzieller Basis zu
unterstützen, und durch Öffentlichkeitsarbeit dafür
zu sorgen, dass der Schutz der Tiere als wichtiger
Bestandteil unserer Gesellschaft anerkannt wird.
Für die Tiere, die wir gezähmt,
sind wir auch verantwortlich.
Ich erhalte 1/4-jährlich kostenlos
Informationen über das Vereinsgeschehen und aktuelle Tierschutzkampagnen. Meinen Monatsbeitrag
habe ich nebenstehend angekreuzt.
Es ergibt sich also ein Jahresbeitrag
in Höhe von
13,11,8 ,6 ,-
_____________ Euro
Name
Vorname
Keine Spendensammlung
Straße und Hausnummer
PLZ
Ort
Telefon
Geburtsdatum
Ich bezahle meinen Beitrag ______ jährlich und erkläre mich bereit – um Verwaltungs­
kosten zu sparen – den Mitgliedsbeitrag von meinem nachstehend angegebenen Konto
einziehen zu lassen. Diese Ermächtigung kann ich jederzeit widerrufen.
Die erste Abbuchung beträgt _______ Euro.
Bank
Ort
BLZ
Konto
Die Fördermitgliedschaft mit allen Rechten und Pflichten wird ab heute für 2 Jahre erklärt
und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr, falls sie nicht 3 Monate vor
Ablauf schriftlich gekündigt wird.
(zuzüglich einer einmaligen Bearbeitungsgebühr von Euro 8,–)
Ort/Datum
Mitglied
Beitragsanpassung
Name und Vorname
Name und Vorname
Mitgliedsnummer
Mitgliedsnummer
Ab___________ möchte ich meinen monatlichen Beitrag
von Euro __________________
auf Euro ___________ erhöhen.
ergibt einen Jahresbeitrag von Euro __________________
 gemäß Einzugsermächtigung:
 jährlich
 vierteljährlich
 halbjährlich
 monatlich
 Der Betrag kann von meinem Konto abgebucht werden:
Kto.-Nr.
Anschrift- und Kontoänderung
BLZ
Bank
Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:
Straße/Hausnummer
PLZ/Wohnort
Telefon
Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist:
Bank
Kto.-Nr.
BLZ
Datum/Unterschrift
Bitte senden Sie
diesen Abschnitt an:
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Bitte senden Sie
diesen Abschnitt an:
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
B.d.T. Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort
Postvertriebsstück, DPAG Entgelt bezahlt
freund
Tiere brauchen unsere
Hilfe und sie helfen
uns Menschen
Helfen Sie uns, damit wir helfen können.
Jede Hilfe zählt!
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.