Monopoly war gestern - Hamburger Wochenblatt

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Monopoly war gestern - Hamburger Wochenblatt
HAMBURGER
Wochenblatt
www.hamburger-wochenblatt.de
AM WOCHENENDE
■ HUMMELSBÜTTEL
Attacke auf Frau
an Haltestelle
Nr. 1
JETZT NEU IN
IHREM STADTTEIL
2. Jahrgang
9. Januar 2016
Kleinanzeigen
040/554 472 770
■ NORD-OSTEN
Monopoly war gestern
Hamburgs „Spiele-Guru“ Shaun Graham erfindet den Familienspaß neu
In der Neujahrsnacht hat
es nicht nur Übergriffe auf
Frauen am Jungfernstieg und
auf der Reeperbahn gegeben,
sondern auch am NorbertSchmid-Platz. Dort stand
gegen 2.20 Uhr eine 37-Jährige mit ihrem gleichaltrigen
Mann. Beide warteten auf den
Bus. Dann erschienen nach
Aussage der Opfer fünf bis
sechs südländisch erscheinende Jugendliche und rissen die
Frau zu Boden. Der Ehemann schlug einen Angreifer
nieder und wurde daraufhin
mit einem Messer verletzt.
Die Täter flüchteten. Erst
gegen 17.45 Uhr, als sich der
Ehemann im Krankenkaus behandeln ließ, wurde Anzeige
gegen die Täter erstattet. (wb)
■ POPPENBÜTTEL
Neue
Flutlichtanlage
Es geht voran: Der Versuch,
die marode Flutlichtanlage auf
dem Sportplatz Tegelsbarg, zu
erneuern, ist auf dem Weg.
Die Bezirksversammlung Wandsbek hat dem CDU-Antrag aus
dem Regionalausschuss Alstertal
entsprochen, und alles an die
entsprechenden Fachbehörden
weitergereicht. (wb)
17.01.2016
■ SASEL
CDU: Weiterhin
kein Jugendclub
Schon 2010 hatte sich die
CDU auf Bezirksebene für die
Einrichtung eines Jugendclubs in Sasel stark gemacht.
Eine Anschubfinanzierung
steht seitdem bereit. Nur passiert ist bis heute nichts – und
das wird sich wohl auch 2016
nicht ändern. Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dennis
Thering für Alstertal und die
Walddörfer wirft dem rot-grünen Senat Verschleppungstaktik vor: „Es ist bedauerlich,
dass die Dringlichkeit für so
eine Einrichtung von SPD und
Grünen nicht gesehen wird.
Auch im Hinblick auf die zu
integrierenden Flüchtlinge,
wäre eine Einrichtung wie der
eines Jugendclubs, mehr als
sinnvoll.“ (wb)
■ BERGSTEDT
Schüler wollen
den Poetry-Titel
Ein Poetry Slam (sinngemäß:
Dichterschlacht) ist ein literarischer Vortragswettbewerb,
bei dem selbstgeschriebene
Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Die
Zuhörer küren anschließend
den Sieger. Genau diesem
Wettstreit stellen sich am
Dienstag, 12. Januar, Schüler
der Rudolf-Steiner-Schule –
und zwar mit einem gemeinnützigen Hintergrund. Denn
die im Rahmen der Veranstaltung gesammelten Spenden
gehen an das Flüchtlingscamp
in Ohlstedt. Beginn in der
Bergstedter Chaussee 207 ist
um 19 Uhr. (wb)
Symbolfoto: thinkstock
Von Thomas Oldach
FUHLSBÜTTEL Wenn es während der kalten Jahreszeit
auch früher dunkel ist, will
freiwillig nach Sonnenuntergang eigentlich keiner mehr
raus. Deshalb schlägt dann
auch die Stunde des Familiensinns. Man verbringt einfach
mehr Zeit miteinander – und
damit steigt auch die Lust auf
gute, neue Brett- und Kartenspiele. Keiner weiß das
besser als Shaun Graham aus
Fuhlsbüttel.
Der 26-Jährige ist in Sachen
Spiele ein absoluter Experte.
Der Sohn eines amerikanischen Vaters und einer deutschen Mutter gehört nämlich
im Großraum Hamburg zu
den „Spiele-Gurus“. Er hat
vor dem Hintergrund seines
Spiele-Hobbys vor rund einem
Jahr das „Spielwerk Hamburg“ gegründet, in dessen
Rahmen sich Spielefreunde
und -entwickler treffen, um
Neues zu kreieren.
Der Lehramtsstudent ist Vater einer heute zweijährigen
Tochter. Während seiner Elternzeit nahm er sich auch
Raum für sein Hobby, das ihn
seit seiner Teenagerphase um-
treibt: alte Spiele spielen und
neue Spiele erfinden.
Ein Resultat des Erfindergeistes (gemeinsam mit seinem
Autorenkollegen Scott Huntington) kommt im Sommer
im Abacusspiele Verlag auf
den Markt: Voraussichtlich
unter dem Titel „Bonny &
Blackbeard“ schlüpfen zwei
Kartenspieler in die Rollen
der Piraten Anne Bonny und
Blackbeard, um sich durch
gewieftes Aufteilen der Karten
die Vorherrschaft in der Karibik zu sichern.
Wer so lange nicht warten will,
Shaun Graham ist kein
Zocker – er kann von
neuen Spiele-Ideen nur
nicht lassen Foto: wb
 Spieleautorenpreis 2016
In Kooperation mit dem
Spieleverlag Pegasus
hat das „Spielwerk“ den
Spieleautorenpreis 2016
an Florian Racky aus
Kelkheim bei Frankfurt/
Main verliehen. Seine Erfindung: das Kartenspiel
„Prinz & Prinzessin“ – ein
Spiel mit nur 18 Karten
für vier bis zehn Spieler
um dunkle Intrigen und
eine höfische Hochzeit.
Die Chancen auf eine
Markteinführung sind
damit gestiegen. (to)
dem rät Graham, ruhig auch
mal einen Blick in den OnlineSpiele-Markt zu werfen. Denn
er sieht keine Konkurrenz:
„Der Brettspielmarkt boomt
zurzeit, war noch nie so groß
und wächst weiterhin – parallel zum PC- und Online-Spiele-Markt.“ Das liege an einigen verschiedenen Faktoren:
„Durch die vielen digitalen
Spiele auf Tablets und Smartphones spielen heute sehr viel
mehr Menschen Spiele als vor
einigen Jahren. Die ‚Einstiegshürde‘ zum Spielen und den
Gesellschaftsspielen ist heutzutage niedriger. Man ist viel
eher bereit, überhaupt zu spielen. Der Markt der digitalen
Spiele hat für viele den Weg zu
den Gesellschaftsspielen erst
geebnet. Es gibt inzwischen
auch viele Brettspiele in digitaler Version für Tablets und
Brettspiele die durch Apps unterstützt werden – die beiden
Welten verschwimmen immer
mehr.“
Aber der Experte sagt auch:
„Klassische Gesellschaftsspiele bieten etwas ganz besonderes, was vielen digitalen
Spielen fehlt – die zwischenmenschliche Kommunikation
und direkte Interaktion mit
seinen Mitspielern. Brettund Kartenspiele bieten darüber hinaus ein besonderes
haptisches Erlebnis – Würfel
würfeln, Karten mischen und
Spielfiguren bewegen. Sie sind
meist sehr schön gestaltet und
für mich handfeste Artefakte
in einer digitalen Welt.“
Und was ist mit dem Klassiker Monopoly? „Das Spiel
ist schon beinahe Volkstum
und synonym für Brettspiele.
So wie Tesa für Kleberollen.
Meines Erachtens macht Monopoly zwar Spaß, ist aber
nicht zwingend das passende
Spiel für Familien und Gelegenheitsspieler.“ Dafür sei es
zu „gemein“ und dauere sehr
lange. Die „Spiele des Jahres“
der zurückliegenden Zeit seien
da schon eine bessere Orientierung.
Wer mehr erfahren will,
kommt am besten beim nächsten „Spielwerk“-Treffen am
Mittwoch, 3. Februar, im Kulturhaus Eppendorf, JuliusReincke-Stieg 13a, ab 19 Uhr
vorbei. Dort tritt man auf bis
zu 25 „Spieler“. Auch Neugierige und zukünftige „Tüftler“
sind willkommen.
 Weitere Informationen
zum Spielwerk gibt es auch
im Internet unter
www. spielwerkhamburg.de
FÜR SIE IM
AM WOCHENENDE
Die Prospektbeilagen liegen der
Gesamtbeilage oder in Teilbeilage bei.
Bei Interesse bitte mail an:
beilagen@hamburger-wochenblatt.de
2 TIPPS & TERMINE
Notdienste
Ein Leben im Fokus
Polizei
110
Feuerwehr
112
Notarzt/Rettungsdienst
112
Kassenärztlicher Notdienst
Nr. 1
9. Januar 2016
Ausstellung „Imagine. John Lennon: Musiker, Poet, Zeichner, Aktivist“
228022
Zahnärztlicher Notdienst
01805/050518
Giftzentrale Nord
0551/19240
Ich bin dann mal weg
17.15, 20.30 Uhr
Kattjahren 1c
64 20 89 39
Cinemaxx Wandsbek
Feuerwehrmann Sam, 14 Uhr
Die Peanuts, 14.15 Uhr
The Revenant, 19.30 Uhr
James Bond, 21 Uhr
Quarree 8
80 8069 69
Notfalldienst für Gehörlose
(7-24 Uhr) Fax
040/22802-475
(0-7 Uhr) Fax
040/66955459
Apotheken-Notdienst
Festnetz
Handy SMS
0800 00 22833
Foto: Sony Pictures Releasing GmbH
„apo“ an 228833
Cinemaxx Dammtor
Hilfe, ich habe meine Lehrerin
geschrumpft, 14.40 Uhr
The Revenant, 16.15, 20.30 Uhr
Dammtordamm 1
80 80 69 69
Uci Mundsburg
Feuerwehrmann Sam, 15 Uhr
Die Peanuts, 12, 14.15 Uhr
The Revenant, 16.45, 20.15 Uhr
Hamburger Straße 1-15
227 04 50
Telefonseelsorge
0800/1110111
Kinder- und Jugendtelefon
0800/1110333
Das Ernst Barlach Museum
ehrt John Lennon
mit einer Ausstellung
Foto: 1980 ® Estate
of John Lennon
and Yoko Ono
Elterntelefon
0800/1110550
Tierärztlicher Notdienst
3 43 79
SONNABEND
9. JANUAR
UNSER
KULTUR
TIPP!
Weitere Infos
unter:
www.ernst-barlach.de
Von Natascha Gotta
■ Ausstellung
Das Ernst Barlach Museum in
Wedel ehrt die Musiklegende
John Lennon mit einer Schau.
Rund 300 Exponate sind zu sehen, darunter Originale wie seine Brille oder Jacke. 180 Fotos,
Filme und Bücher sowie Zeichnungen, Lithografien und Faksimiles seiner Songtexte zeigen
die Etappen und das Selbst-
Fotodokumentation zur
Schloss-Sanierung
Stiftung Schloss Ahrensburg
11 - 17 Uhr, Lübecker Straße 1
0 41 02/4 25 10
Ausgegraben.
Harburg archäologisch.“
Archäologisches Museum Hamburg,
10 - 17 Uhr, Museumsplatz 2
428 71 36 09
■ Kinder
Das Hamburger Kinderzimmer
Kunst ganz nah entdecken
ab 6 J., Hamburger Kunsthalle
10 - 18 Uhr,
Glockengießerwall 1
428 13 12 00
Foto: Archäologisches Museum Hamburg
■ Kino
Angela Zander-Reinert: anlanden
Park Hotel Ahrensburg, 9 - 22 Uhr
Lübecker Straße 10
0 41 02/ 2 30-0
Koralle
Arlo & Spot, 15 Uhr
The Danish Girl, 17.45, 20 Uhr
Ich bin dann mal weg, 20.30 Uhr
Kattjahren 1c
64 20 89 39
Cinemaxx Wandsbek
The Revenant, 19.30, 23 Uhr
Ich bin dann mal weg, 19 Uhr
■ Bühne
Shakespeare! Alles nur geklaut?
Die Burg – Theater am Biedermannplatz , 20 Uhr, Volkmannstraße 6
524 89 19
ver s t ä nd n i s
der Pop- und
Friedensikone
in diversen Lebensphasen. Von
der Kindheit in Liverpool, ersten Auftritten mit den Beatles
im Hamburger Star Club, der
weltweiten Beatlemania-Hysterie bis hin zum Leben mit seiner
großen Liebe, der avantgardistischen Künstlerin Yoko Ono und
seinem gewaltsamen Tod am
9.12.1980. Mit
Yoko Ono – sie
galt als Auslöser für die Trennung der Beatles
– wurde der frühere Pilzkopf
zunehmend politisch und setzte sich für Frieden und Freiheit
ein. Jürgen Doppelstein, Chef
des Ernst-Barlach-Museums,
will mit der Ausstellung „Imagine. John Lennon: Musiker,
Poet, Zeichner, Aktivist“ das
Joy, 20.15, 23.15 Uhr
Quarree 8
80 80 69 69
Cinemaxx Dammtor
Heidi, 14.40 Uhr
The Revenant, 16.15, 20.30 Uhr
Dammtordamm 1
80 80 69 69
Lübecker Straße 8
0 41 02/4 00 02
■ Lesung
Deich, Dünkel, Dissonanzen
Burg Henneberg, 20 Uhr
Marienhof 8
01 70/999 54 32
■ Musik
Neujahrskonzert: Mischpoke
Marstall Ahrensburg, 16 Uhr
Fotos: Twentieth Century Fox
Leonardo DiCaprio spielt in dem
Drama „The Revenant – Der
Rückkehrer“ den Jäger und Abenteurer Hugh Glass. Als Fährtenleser führt Glass 1823 mit seinem
Sohn eine Gruppe von Felljägern
durch die nordamerikanische
Wildnis. Auf der Expedition wird
Glass lebensgefährlich von einem Grizzly verletzt. Die Männer
räumen ihm nur geringe Überlebenschancen ein. Als sich Ureinwohner dem Lager nähern, lassen
sie den Schwerverwundeten ohne
Nahrung, Gewehr, Messer und
weitere Ausrüstung zurück. Doch
Glass kämpft sich ins Leben zurück – er schwört seinen ehemaligen Gefährten und dem Mörder
seines Sohnes Rache. Das Drama,
das bereits als Oscar-Favorit gehandelt wird, wurde von dem oscarprämierten Regisseur Alejandro González Iñárritu („Birdman“)
in Szene gesetzt. Er drehte nur
bei natürlichem Tageslicht in der
SONNTAG
10. JANUAR
■ Ausstellung
■ Bühne
Regisseur Alejandro
González Iñárritu (l.)
und Leonard DiCaprio
(M.) bei den Dreharbeiten in Kanada
The
Revenant
Einladung zum
neuen Chorprojekt
St. Jürgen-Gemeindesaal
15 - 16 Uhr, Eichenkamp 10
5 37 05 75
Männerwerkstatt
St. Jürgen-Zachäus
19 - 21Uhr, Eichenkamp 10
5 37 05 75
Malerei, Böse
Kunstverein in Hamburg
12 - 18 Uhr, Klosterwall 23
32 21 57
Sarah Moon – Now and Then
Deichtorhallen Hambur
11 - 18 Uhr, Deichtorstraße 1
32 10 30
UNSER KINOTIPP
Hugh Glass (Leonardo
DiCaprio) sinnt auf Rache
■ Sonstiges
kanadischen Wildnis. „Ich wollte die Geschichte erzählen, ohne
mich auf Spezialeffekte zu verlassen. Ich habe fünf Jahre damit
verbracht, nach den kraftvollsten
und unberührtesten Landschaften zu suchen“, sagt Iñárritu über
das Survival-Abenteuer. Wie DiCaprio kann Iñárritu auf einen
der Golden Globes hoffen, die am
10. Januar in Hollywood verliehen werden.
 Cinemaxx, Uci, Savoy
Knör am Sonntag
Schmidtchen
14.30, 19 Uhr
Spielbudenplatz 21-22
31 77 88 99
Shakespeare!
Alles nur geklaut?
Die Burg – Theater am Biedermannplatz, 16 Uhr
Volkmannstraße 6
5 24 89 19
■ Kinder
Jungs un Deerns
Familienführung ab 5 J.,
Hamburg Museum, 13 Uhr
Holstenwall 24
428 13 21 00
Elefantenschleudern
in der Metallwerkstatt
Guss-Techniken ab 6 J.
Museum der Arbeit
14 - 17 Uhr
musikalische, künstlerische und
politische Engagement Lennons 35 Jahre nach dessen Tod
dokumentieren. Ein Leben, das
auch heute noch im Fokus der
Öffentlichkeit steht.
 John Lennon – Imagine: bis
28. Februar, di. - so. 11 -18 Uhr,
Ernst Barlach Museum Wedel,
Mühlenstraße 1, 22880 Wedel
04103 / 918291,
Eintritt: 7 Euro (5 erm.)
Wiesendamm 3
4 28 13 30
Frau Holle
Kindermärchen ab 4 J.
Hamburger Puppentheater,
11, 15 Uhr, Bramfelder Straße 9
23 93 45 44
Foto: Dorftheater Siemitz
■ Kino
Koralle
Arlo & Spot, 15 Uhr
The Danish Girl, 17.45, 20 Uhr
■ Lesung
Deich, Dünkel, Dissonanzen
Burg Henneberg, 20 Uhr
Marienhof 8
01 70/9 99 54 32
Charlotte Ueckert:
Einstimmen
Literaturzentrum, 19.30 Uhr
Schwanenwik 38
22 70 20 11
■ Musik
Jazzfrühstück mit Jazzbreezee
Restaurant Strehl
11 - 14 Uhr, Reeshoop 50
04102 / 4 12 61
St. Stephan Brass Band
Irena-Sendler-Schule (Aula)
16 Uhr, Am Pfeilshof 20
42 88 69 30
Variationen über die Gitarre
Simon-Petrus-Kirche, 17 Uhr,
Harksheider Straße 156
6 02 17 34
koledy polskie
Kirche Mariä Himmelfahrt,
18.30 Uhr, Oldenfelder Str. 23
6 77 23 37
■ Sonstiges
Grünkohlessen
Philemon-Kirche, 13 Uhr
Poppenbütteler Weg 97
606 11 12
Impressum
Wochenblatt
AM WOCHENENDE
WBV Wochenblatt Verlag GmbH
Pappelallee 28, 22089 Hamburg
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Geschäftsführer: Ove Saffe, Hans Pirch,
Dennis Rößler, Manfred Braun,
Michael Wüller
Redaktionsleitung: Silvia Stammer,
Mathias Sichting (stv.)
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Nr. 2 vom 01.01.2016
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KARTEN SICHERN
■ Musik
David Garret
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19. Mai, 20 Uhr
Tickets: ab 42,90Euro
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■ Bühne
The Blues Brothers
CCH, Saal 2
16. Januar, 20 Uhr
Tickets: ab 43,95 Euro
www.eventim.de
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Nr. 1
LOKAL
9. Januar 2016
DIE
WOCHE IM
NETZ
Zum Nachlesen
Superstar-Traum
ist geplatzt
Irena wächst in
die Höhe
1.300 Schüler lernen zum Teil in Containern auf
einer Baustelle. Erlösung kommt im Sommer
Diskussion über
alte Postpyramide
Der Abriss der alten Oberpostdirektion in der City Nord
ist für den Sommer geplant.
Am vergangenen Donnerstag begann die öffentliche
Plandiskussion über die
Nutzung des Gebäudes mit
einem Infoabend. Auf www.
hamburger-wochenblatt.de
stieß die Berichterstattung
über die Architektenpläne auf
großes Interesse. Die Bauarbeiten könnten Anfang 2017
beginnen, Fertigstellung des
dreiteiligen Komplexes ist für
2019 geplant. (wb)
■ VOLKSDORF
Infoabend zur
alten Hammaburg
Der Historiker Günther Bock
aus Großhansdorf berichtet
im Museumsdorf Volksdorf
über die Ausgrabungen zur
Hammaburg in der Hamburger City, aber auch die
Neue Burg und das ländliche
Umfeld, und berichtet über
die Ergebnisse der neuen Forschungen. Beginn am Donnerstag, 14. Januar, ist um
19.30 Uhr im Wagnerhof des
Museumsdorfs. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, ermäßigt
4 Euro. Karten gibt es in der
Buchhandlung Ida von Behr,
Emmis Krämerladen und der
Geschäftsstelle des Museumsdorfs. (wb)
■ WELLINGSBÜTTEL
Kicker kämpfen
gegen Blutkrebs
Das Altliga-Team des TSC
Wellingsbüttel ist Teil der Aktion „DKMS Fußball Helden –
Mein Club gegen Blutkrebs“.
Menschen, die daran erkrankt
sind, haben oft nur eine Chance: eine Stammzellenspende
von einem passenden Spender. Beim Altliga-Hallencup
besteht für jeden Teilnehmer
und Besucher die Chance, sich
einer kostenlosen Typisierung
zu unterziehen – am 16. Januar (Halle Volksdorfer Damm
250, 13 bis 18 Uhr). (wb)
■ SASEL
Kinderfasching
Verkleiden und Spaß haben
stehen am Sonnabend,
16. Januar, in der Turnhalle
des Sasel-Hauses hoch im
Kurs. Die Turnabteilung des
TSV Sasel veranstaltet von
16 bis 18 Uhr einen Kinderfasching. Im Anschluss steigt
von 19 bis 21.30 Uhr die Disco
für Kinder von neun bis
15 Jahren. (wb)
3
HUMMELSBÜTTEL Er wollte Afghanistans neuer Superstar werden (das Wochenblatt berichtete), doch nun ist Gassem Akbari
schneller als gedacht wieder in
Hamburg, wo er seit 19 Jahren
lebt. Unter Tausenden hatte sich
der gebürtige Afghane in Castings für die Musikshow „Afghan
Star“ durchgesetzt und es in den
vergangenen Wochen unter die
letzten zwölf Teilnehmer der
Musikshow geschafft. „Dann war
leider Schluss“, resümiert der
36-Jährige. Enttäuscht klingt er
nicht – eher ernüchtert. „In der
Sendung geht es nicht um musikalisches Talent oder Können,
sondern um Geld und politischen
oder wirtschaftlichen Einfluss“,
sagt Akbari. Doch der gelernte
Schneider ist nun in- und außerhalb Afghanistans bekannt.
„Hatte ich vor der Staffel erst 100
Freunde bei Facebook, ist ihre
Zahl bereits auf gut 100.000 in
aller Welt angewachsen.“ Seiner
Musik wird der desillusionierte
Superstar deshalb auch auf jeden
Fall treu bleiben. (blu)
Sieht gut aus:
So soll der Neubau
bis Mitte 2018 aussehen
Grafik: wb
Von Marco Dittmer
WELLINGSBÜTTEL Es ist eines
der größten Schulbauprojekte der Stadt. Insgesamt soll
der Neubau der Irena Sendler
Schule 34 Millionen Euro kosten. Bis Mitte 2018 werden auf
dem Schulgelände am Pfeilshof zwei dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 12.000
Quadratmeter
Innenfläche
entstehen, so groß wie zwei
Fußballfelder.
Durch den Neubau wird das
Schulgelände
vollkommen
neugestaltet. Statt des großen,
grauen Beton-Komplexes direkt an der Straße, werden die
neuen Gebäude im rückwärtigen Raum gebaut. Klassenräume und Eingangsbereich
werden durch große Fenster
und viel Platz heller und einladender. Sie rahmen den zur
Straße offenen Schulhof ein.
Der Hochbau des ersten Gebäudes hat nun begonnen.
Die ersten Schüler der Jahrgänge sieben bis zehn plus
der Oberstufe können hier
bereits in diesem Sommer ein-
ziehen. Die Bauarbeiten für
den zweiten Komplex und die
Außenflächen werden parallel
zum Schulbetrieb weiterlaufen. Was aber für die meisten
der 1.300 Schüler bereits Gewohnheit sein sollte. Denn parallel zu den Bauarbeiten läuft
schon seit rund einem Jahr der
Schulbetrieb in Wellingsbüttel. Schüler lernen teils in speziellen Containern teils in dem
alten Eingangsgebäude der
Schule. In dem zweiten Neubau kommen bis zum Sommer
2018 die fünften und sechsten
Klassen sowie die Fachräume,
die Veranstaltungshalle, eine
Sporthalle und die Mensa unter.
Die Anordnung der Räume soll
Der
bestehende Altbau
der Schule
stammt
bereits aus
den 1950erJahren
Foto: mdt
Neue Chance für
neues Einkaufen?
Planänderung am Spitzbergenweg
WANDSBEK/RAHLSTEDT Im
Ringen um ein neues Nahversorgungszentrum am Spitzbergenweg geht es in die zweite Runde. Im ersten Gang war
im Mai 2014 ein erster Plan
abgelehnt worden – zu hoch,
zu viel Verkehr, zu viele Nachteile für vorhandene Einzelhändler. Doch die Betreiber
des Bauvorhabens lassen nicht
locker und legen nun mit einem überarbeiteten Plan nach.
Es wird zwar nach Angaben
des Bezirksamts Wandsbek
trotz Bemühungen seitens der
Firma Profilia keine Kooperation mit dem benachbarten
Penny-Markt geben. Aber
man hat sich als Grundlage
des neuen Konzepts auf eine
Zusammenarbeit mit Edeka
geeinigt. Zudem sind kleinere Ladeneinheiten vorgesehen, die auch den ansässigen
Einzelhändlern
angeboten
werden sollen. Die Ladenflächen gruppieren sich um einen öffentlich zugänglichen
Platz, der in direkter Verlängerung des sich im Nordosten anschließenden Grün-
flexibel bleiben und ist durch
bewegbare
Zwischenwände
auch nach Fertigstellung variabel. Dadurch können unterschiedlich große Gruppen
von Schülern den Raum effizient nutzen. Entworfen hat die
Schule das Architektenbüro
sander.hofrichter aus Ludwigshafen. Die alten Gebäude
stammen aus den 1950er-Jahren und verfielen zusehends,
in manchen Teilen regnete es
hinein, die Heizkosten stiegen
in den Himmel.
Passend zum Bauvorhaben
findet am Mittwoch, 13. Januar, an der Irena-Sendler-Schule (Am Pfeilshof 20) von 16.30
bis 19 Uhr ein Tag der offenen
Tür statt.
zugs liegt. Über der Ladenzeile
im Nordwesten des Vorhabens
sind in einem Zwischengeschoss zusätzlich Praxis-Flächen vorgesehen.
Ein Teil der bisher unter anderem als Busumfahrt genutzten
Straßenverbindung
zwischen Spitzbergenweg und
Wildschwanbrook soll für eine
zusammenhängende Entwicklung aufgehoben werden.
Über dem Einzelhandel und
der Parkgarage sind in zwei bis
drei weiteren Obergeschossen
etwa 125 Wohnungen geplant.
Außer innenliegenden Treppenhäusern und Fahrstühlen
führen auch zwei Freitreppen
auf eine Wohn-Erschließungsebene über dem Einzelhandel
beziehungsweise der Parkgarage. Diese Erschließungsebene dient außerdem der
Unterbringung von privaten
Freiräumen und erforderlicher Kinderspielflächen.
Das Thema steht am Dienstag,
12. Januar, im Planungsausschuss im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, ab
18 Uhr an. (wb)
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13. Januar 2016
von 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr
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Der Bernsteinexperte FrankMichael Klokowski schätzt
Ihre Stücke: Montag, 11.01.,
Goldbekhaus,
HH-Winterhu-
de, Moorfuhrtweg 9,
Dienstag, 12.01., Zinnschmelze, HH-Barmbek,
Maurienstr. 19, Mittwoch,
13.01. Hotel HamburgAltona, nahe Altona Bhf.,
Hahnenkamp 8 jeweils
von 10 - 16.00 Uhr und
ausserdem jeden Donnerstag in der Alsterkrugchaussee 484 bei
Bernstein-Germany von
10 - 18 Uhr.
Sollten Sie Fragen zum Thema
Bernstein haben oder Sie möchten lieber einen privaten Termin
vereinbaren, erreichen Sie uns
auch telefonisch:
Frank-Michael Klokowski
0172 - 390 1983 und
Helmut Schoen für
Termine und Absprachen
0152 - 0514 5579
4 SPORT & FREIZEIT
9. Januar 2016
Pfeilschnell
Vivien Voss (22) gehört zur Hamburger
Von Sonja Schmidt
LANGENHORN Vivien Voss
aus Langenhorn ist eine der
erfolgreichsten Bogenschützinnen Hamburgs. Sie liebt
die Natur und jedes Wetter.
Und sie hat gern ein Ziel vor
Augen. Das Studium der Meteorologie steht momentan an
erster Stelle, doch sobald die
22-Jährige den Abschluss in
der Tasche hat, will sie wieder
an deutschen Meisterschaften
teilnehmen und erfolgreich
auf Scheiben schießen.
hat Stabilisatoren, ein Visier,
kostet gut 1.000 Euro – und hat
rein gar nichts mit den hölzernen Robin-Hood-Flitzebögen
aus dem Fernsehen zu tun.
Auf Turnieren zieht Vivien mit
ihrem Bogen problemlos 32
Pfund und trifft bis zu 70 Meter
weit ins „Schwarze“.
Selbstbewusstsein
gestärkt
„Anfangs habe ich mich nicht
auf Turniere getraut. Und als
Vivien Voss ist Bogenschützin
in der Bogenschützen Gilde des
1930 e.V. in Langenhorn – und
eine der wenigen Frauen ihrer
Altersklasse
die eine Kiste voll Auszeichnungen
besitzt. In Hamburg hat sie erfolgreich an mehreren Kreisund
Landesmeisterschaften
teilgenommen und in der Damenklasse auf verschiedenen
Turnieren die Plätze eins bis
vier belegt. Dass sich aus einem
Spaßturnier im Herbst 2008
einmal so viel entwickeln würde, hätte die Nachwuchsschützin selbst nie geglaubt. Doch
ihr Ehrgeiz ließ es nicht anders
zu: Vivien Voss entwickelte
sich pfeilschnell zur Meisterin
im Umgang mit dem RecurveBogen (Jagdbogen). Das ausgeklügelte
Sportgerät
zum Erfolg
ich
dann
doch
mitgemacht habe, traf
ich nur 150 von 600
Ringen“,
berichtet
Vivien schmunzelnd
von ihren ersten Erfahrungen. Sie sitzt
aufrecht, den trainierten Rücken kerzengerade
gestreckt und spricht mit
kräftiger aber freundlicher
Stimme. Mit 14 Jahren, so
erzählt sie, war das noch anders. Erst der Bogensport habe
ihr Selbstbewusstsein gestärkt.
„Bogenschießen ist ideal um
neue Freunde zu finden. Das
fördert die Entwicklung.“ In
ihrer Altersklasse fand Vivien
jedoch lange Zeit nur wenig
Gleichgesinnte, denn in Hamburg gab es kaum gleichaltrige
Konkurrenz. Erst als sie mit
Hatha-Yoga
beim VfL 93
Der VfL 93 veranstaltet vom
18. Januar bis 11. April einen
Hatha-Yoga-Kursus (immer
Montag, 9 bis 10 Uhr, Barmbeker Straße 62). Teilnehmer, die
bisher noch nicht dem Verein
angehören, bezahlen 90 Euro.
Telefonische Infos beim VfL
279 83 77. (th)
unter
■ RAHLSTEDT
Freizeitfußballer
suchen Verstärkung
In der Sporthalle Paracelsusstraße 30 trifft sich jeden
Freitag von 20 bis 21.45 Uhr
eine gemischte Hobby-Fußballgruppe, in der Anfänger und
Fortgeschrittene gleichermaßen willkommen sind. Einmal
Schnuppern ist kostenlos (Monatsbeitrag 8,85 Euro). Weitere
Auskünfte bei sportspaß e.V.,
20 16 61. (th)
DIE NÄCHSTEN
BEGEGNUNGEN
Bogenschützenelite
ein e n
kühlen
Kopf
und
eine
ruhige
Hand zu bewahren und auf
immer
weitere
Distanzen treffsicher zu schießen.
2012
erkämpft
sich die ehrgeizige Hamburgerin
mit ihrer persönlichen Bestleistung bei
der Meisterschaft des
Deutschen
Bogensport
Verbands (DBSV) die
Vizemeisterschaft.
„Da
war ich besonders stolz“,
sagt sie freude-
HOCKEY
Bundesliga, Damen,
Hallensaison, Gruppe Nord
Sonnabend, 9. Januar
Eintracht Braunschweig UHC Hamburg (13.30 Uhr),
Großflottbeker THGC Harvestehuder THC (14 Uhr),
Club an der Alster - Klipper
THC Hamburg (17 Uhr)
Sonntag, 10. Januar
Großflottbeker THGC UHC Hamburg, Klipper THC
Hamburg - Harvestehuder
THC (beide 14 Uhr),
Club an der Alster - Eintracht
Braunschweig (15 Uhr)
■ EILBEK
Zumba-Kursus
16 Jahren in die Elite
des Hamburger Landeskaders aufstieg, traf
sie einmal im Monat in
Hausbruch auf gleichaltrige Schützen der
Region, die ebenso
ambitioniert
trainierten. Innerhalb
der Nachwuchsförderung reiste
sie drei Jahre
lang zu Vergleichskämpfen,
lernte
strahlend. 2013 folgte
ein dritter Platz bei einer
weiteren DBSV-Meisterschaft. Aber dann, kurz
nach Beginn des Studiums war Schluss mit
dem Landeskader. „Ich
habe damals viel gelernt
und
Bekanntschaften
gemacht, die ich heute noch auf Turnieren treffe“, sagt die
22-Jährige.
Mittlerweile
kommt Vivien
dreimal
wöchentlich
zum Training nach
Langenhorn. Dass ihr
Sport von vielen Altersgenossen nur müde belächelt
wird, kann sie nicht verstehen. „Viele haben vermutlich nur Scheu, so wie ich am
Vivien Voss beim Training. Sie trifft mit ihrem
Recurve-Bogen 70 Meter
weit ins „Schwarze“
Fotos: sos
■ WINTERHUDE
Nr. 1
Anfang. Aber es lohnt
sich, Bogenschießen auszuprobieren.“ Neben Kraft
und Ausdauer wird auch die
Konzentrationsfähigkeit trainiert. „Das hilft mir in der Uni
beim Lernen“, betont Vivien.
Während ihres Studiums engagiert sie sich als Co-Trainerin
in der Jugend, ist zweite Jugendsprecherin und organisiert
mit anderen Jungschützen regelmäßig Vereinsausflüge und
Feierlichkeiten. Seit sie ihren
C-Trainerschein gemacht hat,
gibt sie ihr Wissen auch an junge Erwachsene zwischen 18 und
27 Jahren weiter. „Ich möchte
ein Vorbild sein und andere
motivieren sich Ziele zu setzen,
vielleicht mal auf ein Turnier
zu fahren. Im Leistungsbereich
schießen leider viel zu wenige
Bogenschützen. Dabei macht
es so großen Spaß.“
Wer Zumba, die mitreißende
Gymnastik zu lateinamerikanischen Rhythmen kennenlernen möchte, ist beim TH
Eilbeck richtig. Der nächste
Kursus findet vom
22. Januar bis 8. März im
Sportzentrum Ritterstraße 9
statt (Fr., 18 bis 19 Uhr, 63
20 37 04. (th)
Euro).
■ HAMBURG
Pokalauslosung
Die Auslosung des Viertelfinals im Oddset-Pokal findet
am Dienstag statt. Im Lostopf
befinden sich HSV BU, TSV
Buchholz, WTSV Concordia,
SV Curslack-Neuengamme,
Wedeler TSV, der TSV Neuland und die Gewinner der
Partien SV Rugenbergen/
Eintracht Norderstedt und
Uetersen/Altona. (wb)
SV Bergstedt: Hockey auf die nette Art
BERGSTEDT Hamburg ist
Deutschlands Hockey-Hauptstadt mit vielen renommierten Clubs wie Klipper THC,
Uhlenhorster HC, Club an der
Alster – und dem SV Bergstedt. Dessen Hockeyabteilung
braucht den Vergleich mit den
„berühmten“ Vereinen nicht zu
scheuen. „2011 wurden wir für
unsere herausragende Jugendarbeit vom Deutschen Hockeybund mit dem „Goldenen Feld“
ausgezeichnet. 406 unserer 513
Mitglieder sind unter 18 Jahren. Wir haben enormen Zulauf – vom Hockeykindergarten ab drei Jahren bis zu den
Leistungsmannschaften - und
zählen deutschlandweit zu den
acht Vereinen mit der größten
Jugendabteilung“, sagt Jens
Bandick, seit 2006 Trainer
beim SV Bergstedt.
Nicht ohne Stolz blickt er auf
19 junge Frauen zwischen
17 und 22 Jahren, die in der
Schulsporthalle des Gymnasiums Buckhorn unter seiner
Aufsicht mit Krummstock und
Ball trainieren. Die 1. Damen
spielen in der derzeit laufenden
Hallensaison in der zweiten
Verbandsliga und haben in der
Feldsaison nur um einen Punkt
den Aufstieg in die Oberliga
verpasst. „Das war sehr ärgerlich. Seit drei Jahren arbeiten
wir daran, es muss doch mal
klappen“ , findet Julia Lübbers-
meyer. Die 20-Jährige hat mit
sechs Jahren in der D-Jugend
mit dem Hockey begonnen und
spielt heute in der „Vorzeigemannschaft“ im Mittelfeld.
Während der gesamten Schulzeit und auch jetzt neben dem
Studium findet sie Zeit für zweimaliges Training in der Woche
und Punktspiele am Wochenende. „Wir spielen seit Kinderzeiten zusammen. Außerdem
ist unser Teamgeist etwas ganz
besonderes: Wir geben alles für
einander und den Erfolg und
haben dabei Spaß ohne verbissen ehrgeizig zu sein.“ Damit ist
die Grundstimmung in der Ho-
Foto: Ira Rheidt
Das Team verpasste im Sommer nur um einen Punkt den Aufstieg in die Oberliga
ckeysparte des SV Bergstedt
treffend umschrieben. Der
bodenständige Club verzeichnet ein hohes Engagement von
Mitgliedern und Eltern, das
für den Zusammenhalt ausschlaggebend ist.
Aufstieg ist großes Ziel
Immer wieder werden aber
Spielerinnen der 1. Damen
gezielt abgeworben. „Es tut
weh, jemanden gehen zu lassen aber nicht selten kehrt die
eine oder andere wieder zu
uns zurück – woanders weht
oft ein rauerer Wind“, sagt
Trainer Jens Bandick. Dass es
mit dem Aufstieg in die Oberliga im kommenden Jahr auf
jeden Fall klappt, dessen sind
sich alle sicher: „In Vorbereitungsspielen haben wir bereits
gegen Oberliga-Mannschaften
gewonnen – wir können das!“
Wer sich davon überzeugen
möchte, kann das Heimspiel
am 10. Januar um 17 Uhr in
der Sporthalle des Gymnasiums Buckhorn gegen den
UHC 4 besuchen. (blu)
Nr. 1
REPORTAGE
9. Januar 2016
5
WISSENSWERT!
ARBEITEN BEI
LUFTHANSA
Mareike Stankewitz ist Fluggerätelektronikerin bei der Lufthansa Technik in Fuhlsbüttel. Die 24-Jährige kennt jede kleine Ecke in einem Flugzeug
Die Lufthansa Technik
GmbH hat in Hamburg
rund 7.500 Mitarbeiter.
Weitere große Standorte
gibt es in Frankfurt am
Main, Malta und auf den
Philippinen. Das Hauptquartier des Unternehmens in Hamburg ist 75
Hektar groß. Der Hamburger Standort der TechnikTochter des LufthansaKonzerns leidet aktuell
unter Auftragsmangel, da
der Mutterkonzern immer
mehr eigene Flugzeuge in
ausländischen Standorten
warten lässt.
Fluggerätelektroniker
verdienen während der
Ausbildung zwischen 825
Euro (1. Lehrjahr) und 983
(4. Lehrjahr). Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.530
Euro zuzüglich Urlaubsund Weihnachtsgeld und
Schichtzulagen.
Tipp: Interessierte Schüler
sollten sich um ein Praktikum bemühen. So können
sie in den Beruf hereinschnuppern und haben
Vorteile bei einer späteren
Bewerbung.
Auf dem Sitz des Kapitäns: Mareike prüft im
Cockpit den Bordcomputer
In modernen Sesseln steckt mehr Elektronik,
als viele Passagiere vermuten
Mareike vor der „Golf-Echo“ im Dock der
Lufthansa Technik Fotos: mdt
Mehr Infos zu Beruf und
Bewerbung gibt es auf
dem Karriereportal der
Lufthansa unter www.belufthansa.com/unternehmen/lufthansa-technik/
Vom Azubi zum Überflieger
Mareike Stankewitz hat bei Lufthansa Technik gelernt. Heute bringt sie die ganz großen Jumbos in die Luft
Von Marco Dittmer
FUHLSBÜTTEL Mareike hat ein
gutes Gedächtnis. Und eine ruhige Hand. Aber vor allem ein
gutes Gedächtnis. Hunderte
Zahlen- und Buchstabenkombinationen gibt sie nach einander in die Konsole ein. Sie
hält kurz inne, wenn das System eine Zahl ausspuckt, notiert sie, dann geht es weiter.
Immer streng nach Vorschrift.
Beleuchtung, Landeklappen,
Autopilot, alle Systeme des
Bordcomputers müssen einzeln überprüft werden. Die ruhige Hand braucht sie später
noch, wenn sie in der Kabine
einen Kabelbaum aus Dutzenden Strängen verlegt und jede
noch so kleine Verbindung sitzen muss.
Branche boomt
Mareike Stankewitz ist Fluggerätelektronikerin bei Lufthansa
Technik in Fuhlsbüttel, dem
Hauptsitz des Unternehmens.
An dem Standort arbeiten
rund 7.500 Mitarbeiter in der
Wartung, Verwaltung und Forschung.
Gerade testet die 24-Jährige
die Bordelektronik eines Airbus
340, hier nur als „Golf-Echo“
bekannt, benannt nach den
Ein derber Spruch
kommt schon mal.
Wenn es drauf ankommt,
hilft aber jeder Kollege.
Mareike Stankewitz
letzten zwei Buchstaben der
Flugzeugkennung. Der rund 70
Meter lange Langstreckenjet
steht zur Hälfte im Hauptdock,
einem riesigen Hangar indem
bis zu vier Flugzeuge unterkommen, sein Heck ragt auf
das Rollfeld heraus. Mareike
sitzt im Cockpit auf dem Sitz
des Kapitäns. Hier kennt sie
sich weit besser aus als so mancher Pilot. „Der Bordcomputer
hat viel mehr Funktionen als
die Piloten zum Fliegen brauchen“, sagt die blonde Elek-
tronikerin. Weiter hinten in
der „Golf-Echo“ tauschen ihre
Kollegen gerade die Sitze der
Passagiere aus. Die neuen Sessel sind mittlerweile mit eigener Internetverbindung, Bildschirm für jeden Fluggast und
einer Film- und Musikbibliothek mehr eine Medienzentrale als ein reiner Sitzplatz. Deswegen werden sie heute auch
von Elektronikern eingebaut.
Ein Beruf, der durch immer
mehr Technik im Flugzeugbau
in Zukunft immer wichtiger
wird. So sucht die Lufthansa
Technik schon heute 24 Auszubildende für das aktuelle Jahr,
davon zwölf Fluggerätelektroniker (flugzeugorientiert) und
zwölf Elektroniker für Geräte
und Systeme (werkstattorien-
tiert). Die Plätze sind beliebt,
rund 5.000 Schulabgänger
bewerben sich jedes Jahr auf
die Stellen. Gute Chancen haben Bewerber, die sich schon
vorher bei einem Praktikum
bewährt haben. Mareike hat
ihre Ausbildung vor drei Jahren beendet. Die meisten ihrer
Kollegen im Dock sind Männer,
die einzige Frau in der Nähe ist
ihre Schichtleiterin. Von einem typischen Männerberuf
will die junge Elektronikerin
aber nichts wissen. „Ein derber Spruch kommt schon mal.
Wenn es drauf ankommt, hilft
Am Ende muss
das Ding fliegen.
Mareike Stankewitz
Ganz nackt: Leitungen werden im Innern eines Airbus
verlegt. Sitzreihen und Verkleidung wurden ausgebaut
aber jeder Kollege“, sagt Mareike. Schaut man den Flugzeugelektronikern bei der Arbeit zu,
könnte man stellenweise meinen, man wäre Gast bei einer
Operation. Keiner im Dock will
einen Kunstfehler riskieren. So
werden, wie im Operationssaal,
Skalpell und Klemmen geprüft.
Am Ende einer Schicht wird jeder Schraubendreher gezählt.
Auch die Arbeitsschritte werden akribisch vorbereitet. Wird
eine Schraube entfernt, landet
sie in einem kleinen weißen
Beutel direkt neben ihrem Bestimmungsort. „Am Ende muss
das Ding fliegen“, sagt Mareike.
Da sollte besser keine Schraube
übrig bleiben. Und bisher hat
sie noch all ihre Jumbo-Patienten in die Luft gekriegt.
Airbus beliebt
Unter den vielen Flugzeugtypen hat Mareike auch ein paar
Lieblinge. Einen Airbus zieht
sie einer Boeing vor. „Da ist
einfach mehr zu tun für Elektroniker“, sagt sie. „In vielen
Flugzeugen von Boeing steckt
dafür mehr Mechanik.“
Am Ende gibt sie die „GolfEcho“ auch wieder zum Start
frei, Beleuchtung, Landeklappen und Autopilot, alle Systeme in Ordnung.
AUTOMOBIL
TIPPS
Besondere Vorsicht
beim Aussteigen
Autotüren sollten vorsichtig geöffnet werden. Andernfalls haftet man
für den Schaden bei einem Unfall
voll. Stand eine Autotür schon
offen, und es kommt zu einem
Unfall, trägt der andere Autofahrer
einen Teil der Schuld. Das ergibt
sich zumindest aus einem Urteil
des Amtsgerichts Hamburg-Barmbek (Az.: 814 C 86/15). (wb)
Kurzes Anhalten
kann teuer werden
Kurz mal am Straßenrand halten:
Fast jeder Autofahrer macht das
hin und wieder – um jemanden
rauszulassen oder etwas schnell
in die Wohnung zu schaffen. Doch
Vorsicht: Wer länger als drei Minuten an einer Stelle steht, der parkt,
erklären Verkehrsrechtsexperten.
Und das kann an Orten, wo Parken
nicht erlaubt ist, mindestens zehn
Euro Bußgeld kosten. Wer sein haltendes Fahrzeug verlässt, um kurz
in ein Geschäft zu gehen, parkt
rechtlich gesehen ebenfalls. (wb)
Elektroautos:
Interesse ist da
Rund sieben von zehn Bundesbürgern (69 Prozent) können sich
zumindest vorstellen, ein Auto mit
Stromantrieb zu kaufen. Das geht
aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des IT-Verbands
Bitkom hervor. In die Praxis
umgesetzt wird dieses Interesse
allerdings noch nicht. Wurden
nach Angaben des KraftfahrtBundesamtes (KBA) im November
2015 insgesamt 272.377 neue Pkw
zugelassen, waren davon lediglich
1372 reine Elektroautos. (wb)
Händlerabschlag
liegt bei 50 Prozent
Beim Verkauf an einen Händler
müssen Autobesitzer mit Abschlägen rechnen. Denn Händler verdienen erst durch den Weiterverkauf.
Ein Einkaufspreis unter Verkaufswert sichert ihnen Gewinn. Doch
wie viel Marge ist fair? Das hängt
unter anderem vom Wert des
Autos ab. Im Bereich unter 3000
Euro beispielsweise seien Margen
von 50 Prozent nicht ungewöhnlich hoch. Ein Einkauf für etwa
die Hälfte des Fahrzeugwerts wäre
durchaus legitim. (wb)
WOHNEN & RATGEBER
REISE & MULTIMEDIA
9. Januar 2016
Nr. 1
Lebensretter hat Geburtstag
40 Jahre Gurt-Pflicht in Deutschland. Aber Achtung: Im Winter wird‘s gefährlich
Vor 40 Jahren, am 1. Januar
1976, wurde in Deutschland
die Anschnallpflicht im Auto
eingeführt. Sie hat die Zahl
der Unfalltoten erheblich gesenkt. Der Gurt ist – auch in
Kombination mit Airbags und
anderen Sicherheitssystemen
– nach wie vor der wichtigste
Lebensretter. Weil Autofahrer, gerade bei kurzen Fahrten, den Sicherheitsgurt nicht
immer anlegen, hält der ADAC
Gurtwarner für besonders
wichtig. Laut Unfallforschung
des Automobilclubs sind Fahrzeuge, die in schwere Unfälle
verwickelt sind, im Durchschnitt acht Jahre alt. Nicht
alle Autos verfügen also schon
über Gurtwarner, die optisch
und akustisch ans Anschnallen erinnern.
den Bauchraum einschneidet.
„Das kann schwerwiegende
Verletzungen der Weichteile wie Darm, Leber oder Milz
verursachen und sogar zu
inneren Blutungen führen“,
erklärt Volker Sandner, Leiter der Abteilung Fahrzeugsicherheit beim Automobilclub.
Deshalb sollten Autofahrer
Mantel oder Jacke ablegen, sie
andernfalls zumindest über
den Gurt ziehen.
Beim Anlegen des Gurts
ist gerade im Winter
Vorsicht geboten
Foto: ampnet
Gefahr ab Tempo 16
Elefanten-Kräfte
Das Rückhaltesystem schützt
vor allem vor schweren Verletzungen an Kopf, Augen, Hals
und Oberkörper, die bereits
bei einem Crash im Stadtverkehr entstehen können. Die
beim Unfall wirkenden Kräfte können das Vielfache des
Körpergewichts
erreichen.
Ein nicht angeschnallter Erwachsener auf der Rückbank
entwickelt bei einem Aufprall
mit Tempo 50 eine Kraft, die
etwas drei Tonnen gleichkommt. Das entspricht dem
Gewicht eines Elefanten. Kräfte und Folgen eines Crashs bei
höheren Geschwindigkeiten
sind entsprechend extremer.
Doch dass der Airbag den Gurt
ersetzt, ist nach Angaben des
ADAC ein gefährlicher Irrglaube. Er entwickelt seine
besondere Schutzfunktion nur
in Kombination mit dem Gurt.
Nur bei Geschwindigkeiten bis
zu Tempo 25 schützt allein der
Sicherheitsgurt – weil der Airbag nicht auslöst.
Wer sich nicht anschnallt,
muss mit einem Bußgeld von
30 Euro rechnen. Wird ein
Kind ohne Sicherung transportiert, kostet das 60 Euro,
bei mehreren Kindern sind
dann 70 Euro fällig.
Doch wie ist das eigentlich
mit dem Gurt im Winter? Der
Hier beginnt die Zukunft
Autovisionär hat Hybrid-Sportwagen vorgestellt
Erstmals hat Autovisionär
Frank M. Rinderknecht mit
dem Hybrid-Sportwagen Rinspeed Etos bei der CES in Las
Vegas vergangene Woche eine
Weltpremiere außerhalb der
alpenländischen Heimat gefeiert. Das Fahrzeug entstand
auf Basis eines BMW i8. Technischer Clou im Innenraum
des autonom fahrenden Autos
ist das falt- und einziehbare
Lenkrad. Es verschwindet innerhalb weniger Sekunden in
der Instrumententafel. So entsteht viel Platz vor dem Fah-
rer zum Arbeiten am Laptop
oder zum Lesen eines Buchs.
Im Heck verfügt der Etos über
eine Drohne, die als verlängerter Arm des Fahrers fungiert.
Die Landeplattform ist zudem
mit 12.000 einzeln ansteuerbaren LEDs als Infotafel oder
Lesen Sie
doch mal
ein Buch
während der
Fahrt – alles
ist möglich
Investition in
die Zukunft
VW hat im Stammwerk Wolfsburg
in neues Schnellverladesystem für
Lkw in Betrieb genommen. Die
Entladezeit reduziert sich von 40
Minuten auf 15 Minuten. Dadurch
können deutlich Kosten reduziert
werden. (wb)
AUTO & GESUNDHEIT
Der Hybrid-Sportwagen Rinspeed Etos entstand auf der
Basis des BMW i8
Fotos: ampnet
optischer Dancefloor nutzbar.
Zentrales Bedienfeld sind zwei
21,5-Zoll Ultra-HD-BreitbildMonitore, die sich auf Wunsch
individuell verschieben lassen
und das Fahrzeug mit der Außenwelt verbinden. Acht HDAußenkameras überwachen
das Fahrzeugumfeld und
erlauben etwa
auch
beim
Einparken einen direkten
Blick auf die
Vorderräder.
Auch die Navigation bietet
völlig
neue
Detailansichten. In Parkhäusern leitet sie
direkt bis zum vorgebuchten
Stellplatz, entlang der Route zeigt sie realitätsgetreue
3D-Gebäudeansichten sowie
Bäume, Bushaltestellen, UBahn-Stationen und andere
markante Wegpunkte. Die
Straßen selbst sind zentimeter- und spurgenau erfasst.
Die nahtlose Verknüpfung
mit der Verkehrsinfrastruktur lässt Fahrer und Fahrzeug
„durchblicken“. (ampnet/jri)
ADAC hat Crahtests mit Dummys in dicker Winterkleidung
durchgeführt. Dabei kam heraus, dass der Gurt, weil er
nicht eng am Körper anliegt,
beim abrupten Bremsen tief in
Simuliert wurde eine alltägliche Verkehrssituation, in
der ein Erwachsenen- und
ein Kinderdummy in dicker
Winterkleidung auf Sitz beziehungsweise Kindersitz angegurtet wurden. Anschließend
wurde der Gurtschlitten jeweils mit Tempo 16 gestoppt –
analog zu einem Auffahrunfall
im Stadtverkehr, dabei schnitt
sowohl beim Erwachsenen
als auch beim Kind das quer
liegende Gurtband tief in den
Bauch ein.
Auch bei Notbremsmanövern
kann es bereits zu kleineren
Verletzungen kommen. Bei
wattierter
Winterkleidung
hat der Gurt Spielraum zum
Körper und liegt bereits beim
Angurten über dem unteren
Bauchraum. Idealerweise jedoch umspannt er eng die
Hüftknochen bei Erwachsenen oder die Oberschenkel bei
Kindern.
Auch Kinder sollten am besten
ohne dicke Winterkleidung
angegurtet werden. Gegen
die Kälte hält man eine Decke
bereit. Optimal ist eine Standheizung, die das Wageninnere
vor dem Start erwärmt und bei
Frost auch das Enteisen übernimmt. (ampnet/nic/jri)
Symbolfoto: thinkstock
6 SERVICE
Kratzen für Profis
Tipps für das Enteisen der Scheiben
Für viele Autofahrer ohne
Garage ist es im Winter Routine, morgens vor Fahrtbeginn als erstes die Scheiben
ihres Fahrzeugs vom Eis der
Nacht zu befreien. Über die
Jahre hinweg hat sich dafür
der Eiskratzer etabliert. Aber
Fachleute warnen, dass diese
und andere harte Geräte die
Scheiben beschädigen. Durch
den Druck, den man auf den
Eiskratzer ausübt, werden
kleine Schmutzpartikel ins
Glas gedrückt. Dabei kommt
es zu Beschädigungen, die den
Fahrer später blenden.
Als Alternative empfiehlt
sich die Schutzfolie. Dieses
in Zubehörhandlungen und
Heimwerkermärkten erhältliche Hilfsmittel wird abends
über die Frontscheibe gelegt
und morgens wieder abgenommen. Zudem haben sich
Enteisungssprays
durchgesetzt. Ihre Inhaltsstoffe, zu
denen auch Alkohol gehört,
lassen das Eis auf den Scheiben schmelzen, bis es ohne
Rückstände abgewischt werden kann. Inzwischen können
diese Sprays auch den Wischlippen der Scheibenwischer
nichts mehr anhaben.
Weniger empfehlenswert ist
dagegen, die Eisschicht auf
den Autoscheiben mit heißem
Wasser anzugehen. Durch
den hohen Temperaturunterschied kann es zu Spannungsrissen im Glas kommen.
Ebenso wenig empfehlen sich
behelfsmäßige Eiskratzer wie
CD-Hüllen oder Scheckkartenhüllen. (ampnet/dm)
Nr. 1
9. Januar 2016
Was wir von
den Pflanzen
lernen können
Dass Kamille den Magen beruhigt und Baldrian die Nerven, wissen die meisten. Aber
warum ist das so? Antworten
darauf weiß Bestsellerautor
Dr. h.c. Peter Jentschura. In
seinem neuen Ratgeber „Die
Pflanze, unsere Lehrmeisterin“ hat der Gesundheitsexperte gemeinsam mit seinem
Kollegen Josef Lohkämper
Wissenswertes aus der Welt
der Heilpflanzen zusammengetragen – bewährte Rezepte
ebenso wie Spannendes aus
der Forschung.
Von der Kräuterteemischung
gegen allergische Beschwerden über anregende Bäder
bis zum Smoothie bei Verdauungsstörungen geben die
Autoren zahlreiche praktische
Tipps und Anleitungen für die
Hausapotheke. Auch wer wissen möchte, was genau eine
Pflanze zur Heilpflanze macht,
kommt auf seine Kosten.
Im zweiten Teil des Ratgebers laden sie ein zu einer
Reise in das „geheime Leben“ der Pflanzen.
(djd)
 Buchtipp: „Die Pflanze,
unsere Lehrmeisterin“,
Verlag Peter Jentschura,
224 Seiten, 24,50 Euro
Foto: Verlag Peter Jentschura
WOHNEN & RATGEBER
REISE & MULTIMEDIA
Alles klar
für die
Haut
Bei Unreinheiten ist eine
schonende Pflege gefragt
So ein Pickel ist immer unwillkommen – und ganz besonders, wenn er direkt vor einem
Date, einem wichtigen Termin
oder einer lang erwarteten
Party sprießt. Noch schlimmer
ist es jedoch, wenn nicht nur
vereinzelte Hautunreinheiten
auftreten, sondern man unter
einer regelrechten Akne leidet.
Diese gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten weltweit.
Etwa 80 Prozent der Jugendlichen leiden darunter, aber
auch viele Ältere, insbesondere Frauen, sind betroffen.
So tritt häufig mit dem Absetzen der Pille die sogenannte
Spätakne auf.
Eine wesentliche Rolle bei der
Entstehung von Akne spielt
eine erhöhte Talgproduktion,
die die Ausführungsgänge der
Poren verstopft oder verklebt.
Dadurch kann der Talg nicht
abtransportiert werden, son-
dern bildet einen Nährboden
für Bakterien. Diese vermehren sich und verursachen Entzündungen. Entwickelt sich
zudem innerhalb eines geschlossenen Komedos (Mitessers) zu viel Druck, kann dieser unter der Haut platzen und
es kommt zu einer verbreiteten Entzündung des umliegenden Hautgewebes. Pickel,
Papeln und Pusteln entstehen.
Unter www.dermokosmetik.
org gibt es mehr Informationen zum Thema.
Die Unreinheiten sind nicht
nur unangenehm, oft wird
auch das Selbstwertgefühl
stark beeinträchtigt. Schließlich gilt ein ebenmäßiger Teint
als Schönheitsideal. Umso
wichtiger ist es, spezielle Pflegeprodukte zu verwenden wie
etwa Galenia Skin Care Creme
und Peeling. Deren ausgewählte Inhaltsstoffe sollen die
Das Ziel ist Klarheit
Nina Boyke spricht über die Arbeit als systemischer Coach
Klassisch gesehen bin ich systemischer Coach. Das Wort
Coaching steht im beru�lichen
Kontext für die unmittelbare
Leistungssteigerung von Mitarbeitern und die Entwicklung
von Führungsstilen. Im Privaten
dient Coaching der Verbesserung
der Lebensqualität und dem persönlichen Wachstum. Darüber
hinaus beziehe ich die Gesundheit mit ein. Viele Menschen tun
Dinge oder leben ein Leben, das
nicht ihrem Naturell entspricht.
Ich nutze körperliche Signale als
Hinweisgeber, um einen größeren Hebel für Veränderungen der
persönlichen Ziele zu ermöglichen und den individuellen Weg
zu öffnen. Daher die Bezeichnung
„Reiseführer“.
Wie ist Ihre
Vorgehensweise?
Das variiert von Fall zu Fall.
Nachdem das Anliegen de�iniert
wurde, �iltere ich über Fragetechniken, den möglichen Kern
Nina Boyke
ist systemischer Coach.
Sie hilft in
schwierigen
Lebenslagen
Foto: wb
heraus. Besonders aufschlussreich ist das beiläu�ig Erwähnte
bzw. Nicht-Ausgesprochene. Darüber hinaus ergründe ich die
Motivation meines Gegenübers.
Sobald ein klares Bild entsteht,
betrachten wir das Positive an
der jetzigen Situation und die
möglichen „Nebenwirkungen“
bei der Erreichung des angestrebten Zieles. Diese Analyse
bildet das Fundament. Dann
entwickeln wir Möglichkeiten,
konkrete Veränderungen durchzuführen.
Ihre Geschichte – Wie sind
Sie dazu gekommen?
Als geschäftsführende Gesellschafterin war ich – äußerlich
betrachtet – erfolgreich. Nur das
Gefühl eines erfüllten Lebens
blieb aus. Migräneattacken in immer kürzeren Abständen ließen
mich nicht los. Ich verabschiedete
SERVICE
7
GESUNDHEITSTIPPS
Wer selbst an
den Hautunreinheiten herumdrückt und pult,
verschlimmert
das Problem
meist nur Foto:
djd/GALENIA/
panthermedia
-Anzeige/Sonderveröffentlichung-
Sie sind ausgebildeter,
systemischer Coach, nennen
sich jedoch lieber „Reiseführer“. Was bedeutet das
und was machen Sie anders?
AUTO & GESUNDHEIT
mich von der scheinbar perfekten
Vorstellung, ein Unternehmen zu
führen und krempelte mein Leben grundlegend um. Es folgten
Aus- und Weiterbildungen im
Coaching und Training sowie die
professionelle Auseinandersetzung mit meinen eigenen Lernfeldern. In dieser Zeit erlangte
ich die Einsicht, dass unser Körper oder Lebenssituationen uns
auf etwas aufmerksam machen.
Druck gibt uns – körperlich oder
geistig – die Aufforderung, Ausgleich zu schaffen.
Wer kommt zu Ihnen?
Menschen, die zu mir kommen,
wollen beru�lich oder privat
etwas verändern oder bewegen:
sich von körperlichen Fesseln
„entleiden“ eine verfahrene Situation au�lösen den „richtigen“
Weg erkennen ihr Potenzial
erkunden oder neue Impulse
und Sichtweisen entdecken. Es
sind gleichermaßen Privatpersonen, Unternehmer oder Unternehmen, deren Mitarbeiter,
Nachwuchsführungskräfte und
Führungskräfte Bedarf bei der
Entwicklung Ihres Potenzials
haben. (wb)
Haut reinigen und zusätzlich
die Poren verfeinern, beruhigen und abgestorbene Zellen
schonend entfernen.
Richtig ernähren
Außer der täglichen Reinigung
und Pflege empfehlen die Experten des Verbraucherportals
Ratgeberzentrale.de weitere
Maßnahmen für reine Haut.
So unterstütze Untersuchungen zufolge eine bewusste
Ernährung mit viel Salat, Gemüse,
Vollkornprodukten,
Fisch und Geflügel und dafür
wenig Milchprodukten, Süßigkeiten und Fast Food den
Kampf gegen Akne. Außerdem seien pH-neutrale, parfümfreie Reinigungslotionen
zu bevorzugen, um den Teint
nicht zusätzlich zu reizen. Und
schließlich sollten betroffene
Frauen stets nur fettfreies Make-up benutzen. (djd)
NICHT DRÜCKEN
Viele, die unter Pickeln
und Co. leiden, sind
versucht, selbst daran herumzuquetschen. Das ist
jedoch meist kontraproduktiv, weil Bakterien und
Talg nur tiefer ins Gewebe
gedrückt werden. Besser
ist es, gleich zur Kosmetikerin zu gehen. Wer unbedingt selbst daran will,
sollte die Haut vorher gut
reinigen und mit einem
Dampfbad leicht aufweichen. Dann die Finger
mit einem Kosmetiktuch
umwickeln, eng am Pickel
ansetzen und nur ganz
zart auseinander ziehen.
Bringt das keinen Erfolg,
zwei Tage später noch mal
probieren. (djd)
Einfach entspannen
Zeit nehmen fürs „Herunterkommen“
Schon wieder Überstunden,
zu Hause türmt sich die Wäsche, und das pubertierende
Kind macht Stress – es gibt
viele Dinge, die uns im Alltag
die Gelassenheit rauben. Oft
ist die Folge dann eine innere
Unruhe, die auch nach Feierabend nicht abklingen will.
Und die kann nicht nur den
Geist, sondern auch den Körper betreffen. Denn wer innerlich angespannt ist, zieht
oft ohne es zu merken, die
Schultern hoch und die Muskeln verkrampfen sich. Verspannungen sowie Kopf- und
Nackenschmerzen können die
Folge sein.
Dann gilt es, Wege zu finden,
um wieder „herunterzukommen“ und echte Entspannung
zu erleben. Das Wichtigste hierfür ist Zeit. Die muss
man sich nehmen, und zwar
regelmäßig und konsequent.
Die Gesundheitsexperten von
Ratgeberzentrale.de beispielsweise raten, die tägliche Mußestunde genauso fest einzuplanen wie einen dienstlichen
Termin. Als Nächstes gilt es, in
den Abschaltmodus zu kommen und den stressigen Alltag hinter sich zu lassen. Den
Anfang macht man vielleicht
mit einem beruhigenden Tee,
einer heißen Milch mit Honig
oder einer kleinen Leckerei,
gemütlich in den Sessel gekuschelt. Auch Entspannungstechniken wie Yoga helfen,
aktiv alle Belastungen loszulassen. (djd)
In einem warmen Wannenbad mit Pflanzenessenzen
kann man gut entspannen Foto: djd/tetesept
Sport im Winter:
(K)ein Problem
Minusgrade sind kein Grund, Laufen, Radeln oder Walken im Freien
sein zu lassen. Man sollte es aber
etwas langsamer angehen lassen,
rät Sportwissenschaftlerin Carolin
Heilmann aus München in der
Zeitschrift „HausArzt PatientenMagazin“ (Ausgabe 2016/1). Um
trotz der Kälte am Ball zu bleiben,
setzt man sich am besten einen
festen Termin und legt einfach los.
Erst Temperaturen unter minus
zehn Grad belasten den Körper so
stark, dass man auf Indoor-Sport
ausweichen sollte, rät sie. (wb)
Neurodermitis:
Probieren, studieren
Bei manchen Neurodermitis-Patienten verstärken Lebensmittel
die Erkrankung. Welche das sind,
ist individuell unterschiedlich.
Gerade Eltern betroffener Kinder
sollten daher aufmerksam beobachten, auf welche Speisen oder
Zusatzstoffe das Kind empfindlich
reagiert. Darauf weist die Apothekerkammer Niedersachsen hin.
Verträgt das Kind etwa Äpfel nicht,
sollte es anderes Obst trotzdem
probieren. Sonst besteht die Gefahr
einer einseitigen Ernährung. (wb)
Wenn Diabetiker ins
Krankenhaus gehen
Steht Diabetikern ein Krankenhausaufenthalt bevor, planen sie
diesen nach Möglichkeit gemeinsam mit ihrem Hausarzt. Einige
Fragen sollten Betroffene ihrem
behandelnden Arzt stellen, rät
die Organisation DiabetesDE –
Deutsche Diabetes-Hilfe. Soll man
während des Aufenthaltes Insulin
und/oder Tabletten wie gewohnt
einnehmen oder muss die Dosis
angepasst werden? Soll auch am
Tag des Eingriffs der Blutzucker
wie üblich gemessen und das Insulin gespritzt werden? Diese Fragen
notiert man sich am besten und
nimmt sie mit zu den Vorgesprächen. (wb)
Kündigung der Kasse
jederzeit möglich
Gesetzlich Krankenversicherte haben grundsätzlich das Recht, ihre
Kasse zu wechseln. Wer
18 Monate oder länger bei seiner
Krankenkasse ist, kann jederzeit
kündigen, erklärt die Stiftung
Warentest. Die Kündigungsfrist
beträgt zwei Monate zum Monatsende. Wer also bis Ende Januar bei
seiner Kasse kündigt, ist ab 1. April
bei seiner neuen Kasse versichert.
Diese Fristen gelten auch, wenn die
Kasse Beiträge erhöht. In diesem
Fall haben alle Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht, also auch diejenigen, die noch nicht mindestens
18 Monate bei der Kasse versichert
sind. (wb)
8 UNTERHALTUNG
Nr. 1
9. Januar 2016
3
1
7 1
9 4
1 3 8
2
4
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4
7
8
9
6
6
3 1 9
4 6
2 3
3
8
2
Karikatur: Peter Butschkow
5
Detektiv Jan Jensen
„Die Liste“
benhundertacht zum Beispiel, und
Joseph an neunzehntausendeinhundertelf und Sommer an Platz
einundzwanzigtausendsieben!“
Ich war in Hochform, Sie merken
es! Weiter: „Und Sie vermuten,
dass derjenige von den ‚Zerkratzten‘, dessen Name am weitesten
hinten in der Liste steht, die Sache selbst angezettelt hat, um ...!“
Richtig! Wissen Sie, wer das war?
Auflösung Ratekrimi:
Schulz ist der Täter! Wenn „derjenige von den ‚Zerkratzten‘, dessen
Name am weitesten hinten in der
Liste steht“, der Täter ist, dann
kann nur Schulz der Täter sein.
Denn der Name Schulz steht auf
Platz 22.708 – und damit weit
hinter 19.111 und 21.007!
Ich war gerade damit beschäftigt,
mir die aufregende Sekretärin
meines Klienten etwas näher anzusehen und langsam ins Reich
unerfüllter Träume zu entschwinden, als mich ebendieser Klient
brutal in die Wirklichkeit zurückholte: „Hören Sie mir überhaupt
zu, Sie Privatdetektiv? Oder sind
Sie gerade privat Detektiv?“
„Bin ganz oben auf der Aussichtsplattform und habe den vollen
Überblick!“, versicherte ich. „Eine
Liste mit siebenunddreißigtausendzweihundertsiebzehn Namen,
die Ihnen anonym zugeschickt
wurde und auf der mehrere Ihrer
Mitarbeiter markiert sind. Dreien davon wurde bisher das Auto
mächtig zerkratzt. Schulz an Nummer zweiundzwanzigtausendsie-
Farbgebung,
Farbwirkung
kleiner
Kellerkrebs
befrist.
Zahlungsnachlass
(Rechnung)
römischer
Sonnengott
abwertend:
Polizist
junger
Mensch
(ugs.)
Seezeichen Nutzland
enthaltsame
Lebensweise
Auswurftaste
(engl.)
römischer
Grenzwall
Nachfülltank
eines
Füllers
Flüssigkeitsmaß
bunter
Papagei
metallhaltiges
Mineral
MaasZufluss
Ältestenrat
Sperling
Vogelbrutplatz
von genannter
Zeit an
Dringlichkeitsvermerk
Riechorgan
Torheit
Schreibweise
Prüfung
schnell
beförderte
Fracht
Stockwerk
ital. Filmregisseur
(Francesco)
† 2015
Abteilung,
Fach
hohe
Spielkarte
Verbindungslinie
taut im
Frühling
Randbeet
ugs.:
Verstand
Gefängnisraum
Balkonpflanze
Nadelbaum
Abk.:
Satellit
wider
beste
Zimtsorte
bibl. Gesetz
Palast
in Paris
ugs.:
Misserfolg
Filmberühmtheit
®
Stück f.
sechs
Instrumente
0002
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
■A■ P ■■B■■■■G■ Z
■SKON T O■A SK E S E
■ SO L ■ E J E C T ■G■ L
■E L Y S E E■KANE E L
F LOP■N■GERAN I E
■■R■ L I T ER■H■L ■
■P I N I E■B■E T AGE
S A T ■M■ R O S I ■ R U R
■T■S ENA T■S PAT Z
GR I P S■B■■
■O■A■NA S E
■NARRE T E I
T EST■ST I L
■■S E X T E T T
RATEKRIMI
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Nr. 1
UNTERHALTUNG
9. Januar 2016
Pastinaken-Quiche
Zutaten für 8 Stücke
DAS REZEPT
zum Wochenende
mehrmals einstechen. Etwas
Schmandcreme auf dem Teig-
SILBENRÄTSEL
boden verteilen. Pastinaken
und Lauchzwiebeln darauf geben. Restliche Schmandcreme
darübergießen. Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten
auf der untersten Einschubleiste backen (E-Herd: 200 °C,
Umluft: 180 °C, Gas: Stufe 3).
streuen. Dazu schmeckt ein
knackiger Blattsalat.
Pro Portion ca. 470 kcal,
30 g F, 35 g KH, 15 g E, Zubereitungszeit ca. 50 Minuten +
1 Stunde Kühlzeit, Backzeit ca.
45 Minuten
4
Mehr Rezepte wöchentlich in:
Kerbel waschen, trocken
schütteln und Blättchen
abzupfen. Quiche mit
restlichem grünem Pfeffer,
Chiliflocken und Kerbel be-
Aus den folgenden Silben sind 12 Wörter mit den unten
stehenden Bedeutungen zu bilden:
an – an – bau – be – ben – dig – ehe – end – er – flach –
gar – gen – hef – hen – le – lei – lent – lie – nen – o – on –
paar – pie – se – sta – staen – ta – ti – tig – um – uto – wae
1. Achtung, Wertschätzung
2. ungestüm, stark
3. Verheiratete
4. Begabung
1
Mehl, Butter, Salz und
Eigelb mit den Händen
zu einem glatten Teig
verkneten. Teig zu einer Kugel
formen und in Frischhaltefolie
gewickelt ca. 60 Minuten kalt
stellen.
5. unerfüllbarer Zukunftstraum
6. in Betracht ziehen
7. Stadt in der Steiermark
2
Pastinaken
schälen,
waschen und je nach
Größe längs halbieren
oder vierteln. Pastinaken in
wenig Salzwasser ca. 5 Minuten knackig kochen. Abgießen
und abtropfen lassen. Lauchzwiebeln putzen, waschen
und in ca. 5 cm lange Stücke
schneiden. Schmand, Eier
und Käse verquirlen. Hälfte
des grünen Pfeffers zerstoßen. Schmandcreme mit Salz,
zerstoßenem Pfeffer, Piment
und etwas Chiliflocken würzen.
8. Haltestelle, Ziel
9. Flirt, Techtelmechtel
10. betören, bestricken
11. ehrlich
12. Gebäudetyp
Foto: Matthias Liebich
Die ersten und sechsten Buchstaben – jeweils von
unten nach oben gelesen – ergeben ein Sprichwort.
3
Eine Quicheform (26
cm ø) fetten. Teig rund
ausrollen (ca. 32 cm ø)
und die Form damit auskleiden. Teig mit einer Gabel
Lösung: 1 Ansehen, 2 heftig, 3 Ehepaar, 4 Talent,
5 Utopie, 6 erwaegen, 7 Leoben, 8 Endstation, 9 Liebelei,
10 umgarnen, 11 anstaendig, 12 Flachbau – Faule Leute
haben lange Tage.
• 220 g Mehl
• 100 g weiche Butter
• Salz
• 1 Eigelb (M)
• 800 g Pastinaken
• 1 Bund Lauchzwiebeln
• 400 g Schmand
• 5 Eier (M)
• 100 g geriebener Bergkäse
• 2 TL grüne Pfefferkörner
(eingelegt)
• 1 TL gemahlener Piment
• Chiliflocken
• ½ Bund Kerbel
9
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10 HAMBURG
9. Januar 2016
3
Hamburg zum Lesen
Geschichte, Sport und Stadtentwicklung: Sechs Bücher aus unserer Nachbarschaft
FRAGEN
AN
HAMBURG Die Themen sind
so vielfältig wie Hamburg
selbst. Zum Jahresstart hat
Wochenblatt-Mitarbeiter Volker Stahl eine Auswahl aus
jüngst erschienenen Titel getroffen und stellt sechs Werke
vor.
Marco Haase
Referatsleiter
Verfassungsschutz
Aus Altonas
Vergangenheit
Wer sich für die Geschichte der
bis 1937 selbstständigen Stadt
Altona interessiert, wird diesen
aufwändig gestalteten und wissenschaftlich fundierten Band
nicht so schnell aus der Hand
Mit Liebe gemacht
Altes Handwerk hat es im
Zeitalter der industriell
produzierten
Massenware schwer. Es gibt sie
aber noch – die Hutmacher, Kaffeeröster, Privatbrauer, Glasbläser und
Schirmmacher. Wo sie
ihre Waren anbieten, verrät dieses verdienstvolle
Buch. Ein Stück Tradition, das Hamburg prägt,
zum Nachlesen.
 Mathias Thurm:
Hamburg handmade.
Altes Handwerk &
neue Manufakturen,
Junius Verlag,
128 Seiten, 19,90 Euro
legen. Er schildert Altonas dänische Vergangenheit, lädt zu
einem Rundgang über den kulturgeschichtlich bedeutsamen
jüdischen Friedhof an der Königstraße ein, erzählt vom „Altonaer Blutsonntag“ und skizziert die Stadtentwicklung nach
dem Zweiten Weltkrieg.
 Czech/Hirsch/Kopitzsch:
350 Jahre Altona, Sandstein
Verlag, 312 Seiten, 28 Euro
Spannender City-Führer
Bis ins 20. Jahrhundert hinein
war die Hamburger Innenstadt
dicht besiedelt. Heute leben nur
noch etwa 16.000 Menschen im
Gebiet zwischen den ehemaligen Wallanlagen und der Norderelbe. Seit der Cholera-Epidemie 1892 gab es Pläne, die
dicht besiedelten Arbeiterquar-
Nr. 1
tiere mit ihren verheerenden
Wohnverhältnissen zu beseitigen. Während man bei einigen
Abrissarbeiten der ehemaligen
Gängeviertel in der Neustadt
noch Ersatzwohnungen für die
vertriebenen Arbeiter zur Verfügung stellte, ging man beim
Bau der Mönckebergstraße
in der Altstadt rigoroser vor:
Die alten Wohnviertel verschwanden, an gleicher Stelle
entstand ein Geschäftsviertel
mit wenigen Wohnmöglichkeiten. Ein Extra-Kapitel widmet
sich „Leuten aus Hamburg“,
die eine besondere Beziehung
zur Innenstadt hatten. Arthur
Schopenhauer (1788 – 1860)
verbrachte einen Teil seiner
Kindheit und Jugend in Hamburg. Der spätere Philosoph
lebte am Neuen Wandrahm 92,
wo sein an Depressionen leidender Vater 1805 in ein Fleet
stürzte und starb.
 Jörn Tietgen: Hamburgbuch. Altstadt, Neustadt,
HafenCity, Hamburg,
224 Seiten, 16,80 Euro
HSV-Legenden
Außen hui, innen pfui: So lässt
sich dieses Werk über die HSVLegenden beschreiben. Ansprechende Grafik, aussagekräftige
Fotos und flockig formulierte
Porträts werden leider von groben Schnitzern kontrastiert:
Heinz Spundflasche soll die erste Norddeutsche Meisterschaft
im Alter von nur 13 Jahren (!)
errungen haben, der HSV hat
seinen ersten deutschen Meistertitel angeblich erst 1979 geholt, der 1954er-Weltmeister
Jupp Posipal mutiert auf einem
Bild zu Carl-Heinz Mahlmann
und – Uwe, jetzt bitte schnell
umblättern – Ilka Seeler wird
in „Inka“ umgetauft.
 Tim Jürgens: HSV Perlen.
Von Kopfballungeheuern
und Bananenflanken, Delius
Klasing, 144 S., 29,90 Euro
150 Jahre HTB
Klasse hat dagegen die opulent gestaltete und inhaltlich
überzeugende Darstellung der
Geschichte des Harburger Turnerbunds. Der Autor skizziert
kompetent die Entwicklung
des anfangs von „vaterländischer Gesinnung“ geprägten
Turnvereins zum „sozialen
Dienstleister“ und spart dabei
die Entwicklung des Klubs im
Nationalsozialismus nicht aus.
Nicht nur die aktuell 2.200
Mitglieder dürfen sich über
eine gelungene Vereinschronik
freuen, sondern auch alle an
der hiesigen Sporthistorie Interessierten.
 Klaus Buchholz: Die HTBChronik. 150 bewegte Jahre,
230 Seiten, 20 Euro – Bezug
über die HTB-Geschäftsstelle,
040/79 14 33 23
Im Abseits
Ein ganz anderer Typ als Hrubesch ist Paul Scharner, dessen
kurzes Gastspiel beim HSV vorzeitig endete. Der Österreicher
stellt sich als Individualist in einem kollektiven Sport dar. In-
Hamburgs
Verfassungsschutz warnt vor einer
Anti-Drogen-Kampagne,
hinter der die als verfassungsfeindlich eingestufte
Scientology-Organisation
steckt. Wir sprachen mit
Marco Haase vom Verfassungsschutz.
1
Warum macht
Scientology so
etwas?
Das Engagement gegen den
Missbrauch von Drogen
ist in unserer Gesellschaft
breit akzeptiertes, populäres Thema. Scientology
versucht hierüber, mit den
Menschen in Kontakt zu
kommen, um letztendlich
neue Anhänger zu gewinnen. Dabei verschleiert die
Organisation übrigens ihre
Urheberschaft.
2
teressant sind die Passagen, in
denen er aus dem Nähkästchen
plaudert – über das „Pastern“
zum Beispiel. Bei diesem fragwürdigen Ritual fällt die ganze
Mannschaft über einen Spieler her, rasiert ihn und reibt
die Pobacken mit schwarzer
Schuhcreme ein. Das empfindet
Scharner zurecht als „entwürdigend“, es wirft ein schlechtes
Licht auf die kurzbehosten Millionäre.
 Lars Dobbertin:
Paul Scharner: Position:
Querdenker, Delius Klasing,
212 Seiten, 19,90 Euro
Wenn ich das Auto mache
Wie stark ist
Scientology in
Hamburg noch?
Die Tendenz geht nach unten: 2006 gab es noch rund
750 Scientologen in Hamburg, derzeit sind es noch
rund 400. Das liegt sicherlich auch an der insgesamt
erfolgreichen Beobachtung
und der Aufklärungsarbeit über die wahren Ziele dieser extremistischen
Organisation. Dennoch ist
Scientology weiter aktiv
und nicht zu unterschätzen. Die „scientologische“
Gesellschaft ist mit unserer
Demokratie nicht zu vereinbaren. Nicht von ungefähr wird Scientology seit
fast 20 Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet.
3
Was sollte man
mit solchen
Flyern tun?
Die Flyer liegen in der
Regel an gut besuchten
An dieser Stelle schreibt jede Woche Kater Willi. Diesmal über besondere Liegepositionen
Wer erinnert sich noch an die
Kaffee-Werbung im Fernsehen,
als der „Cappuccino-Mann“
charmant die aufgebrachte
Nachbarin um den Finger wickelte? Während sie sich über
den vermeintlich von ihm blockierten Parkplatz aufregte,
rührte er dauer-quasselnd ein
heißes Tässchen für sie an und
gestand dann treuäugig guckend: „Isch ’abbe gar keine
Auto, Signorina...“
Das kann ich bestätigen: Isch
’abbe auch gar keine Auto, lie-
be Willi-Freunde. Bei mir ist
das viele besser! Ich mache das
Auto! Um das zu erklären,
muss man wissen, dass der
Junge, der in meinem Haus
wohnt, ein ziemlich schlauer
Bursche ist. Wie viele (alle?
die meisten?) männlichen
Wesen im Junioralter ist er bei
Worten genauso sparsam wie
bei Aufräumarbeiten in seinem
Zimmer. Wenn er etwas sagt,
trifft er aber den Dings, also den
Nagel auf den Kopf.
Es ist schon etliche Futter-
Kolumne
auf der Couch. Inzwischen ist
es längst meine Lieblingsdecke auf meiner Lieblingscouch.
Ich klappte also auf dieser bequemen Unterlage die Vorderpfötchen ein, parkte
Moin, sie unter der attraktiven
Katerbrust, legte den
Moin! Schwanz
gepflegt um
die Hüfte und tat, als ob
ich schlief. In Wirklichkeit
bin ich in dieser Position hellnapffüllungen her, ich war ein wach. Der Junge, der in meigeschmeidiger Jung-Kater, da nem Haus wohnt, beobachtete
lag ich bequem auf einer Decke mich in dieser Lage und rief
WILLIS
WELT
dann: „Guckt mal, Willi macht
das Auto!“ In der Tat erinnert
diese einmalige, so‘n büschen
eckige Darstellung ein wenig an
eine Kompaktklasse. Und wie
ein Auto im Eco-Modus bin ich
dabei jederzeit startklar – selbst
wenn die Augen geschlossen
sind. Totale Wachsamkeit, während die anderen denken, man
schläft: Bei Menschen gibt‘s das
nur umgekehrt und das nennt
sich dann, glaube ich, Büro. Genau weiß das allerdings nicht.
Euer Willi
Orten aus. Die Inhaber von
Geschäften sollten über
den Ursprung dieser Flyer
aufgeklärt werden. Zudem
freuen wir uns vom Verfassungsschutz über jede
Info, wo die Flyer ausgelegt
040/ 24 44 43.
wurden:
Und letztendlich: Ab ins
Altpapier, weg damit.