Tagungsmappe zum Innovationsdialog

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BERLINER REPUBLIK – INNOVATIONSDIALOGE 2015
Industrie 4.0
10. November 2015, 18.00 - 21.30 Uhr, Bärensaal im Alten Stadthaus, Jüdenstraße 34-42, 10179 Berlin
Referentinnen & Referenten
Kirsten Lühmann MdB
Hubertus Heil MdB
Dr. Wolfgang Scheremet
Dr. Andreas Goerdeler
Gabriele Katzmarek MdB
Dr. Hans-Jörg Stotz
Dr. Holger Schmidt
BERLINER REPUBLIK -- WERFTSTR. 3, 10925 BERLIN, DIALOGE@B-REPUBLIK.DE -- CHEFREDAKTEUR: DR. TOBIAS DÜRR -- GESCHÄFTSFÜHRERIN: LISA SOFIE LOEPER
VERANSTALTUNGSMANAGEMENT & SPONSORING: REPUBLIK MOVIDA GMBH -- LÜBECKER STR. 42 -- 10559 BERLIN -- T: 030-526 825 410 -- INFO@REPUBLIK-MOVIDA.DE
HERAUSGEBERINNEN UND HERAUSGEBER: TORSTEN ALBIG -- JÖRG ASMUSSEN -- GÜNTER BAASKE -- HEIKE BAEHRENS -- DR. HANS-PETER BARTELS
SÖREN BARTOL -- KURT BODEWIG -- DR. KARL-HEINZ BRUNNER -- HANS MARTIN BURY -- MARTIN DÖRMANN -- ELVIRA DROBINSKI-WEIß -- MARTIN DULIG
SIEGMUND EHRMANN -- MARTINA EICKHOFF PETRA ERNSTBERGER -- DR. JOHANNES FECHNER -- CHRISTIAN FLISEK -- GABRIELE FRECHEN -- PETER
FRIEDRICH -- MARTIN GERSTER -- KERSTIN GRIESE -- METIN HAKVERDI MICHAEL HARTMANN -- NINA HAUER -- HUBERTUS HEIL -- THOMAS HITSCHLER
DR. EVA HÖGL -- KLAAS HÜBNER -- MATTHIAS ILGEN -- CHRISTINA JANTZ -- JOHANNES JUNG -- JOSIP JURATOVIC -- JOHANNES KAHRS – LARS KLINGBEIL
CHRISTIAN LANGE -- KIRSTEN LÜHMANN -- KATJA MAST -- CHRISTOPH MATSCHIE -- URSULA MOGG – GESINE MULTHAUPT
MICHELLE MÜNTEFERING
DR. ERIKA OBER -- THOMAS OPPERMANN -- AYDAN ÖZOĞUZ -- MATTHIAS PLATZECK – ACHIM POST -- FLORIAN POST – FLORIAN PRONOLD -- MARTIN RABANUS
-- STEFFEN REICHE -- DR. CAROLA REIMANN – DENNIS ROHDE -- DR. MARTIN ROSEMANN -- BIRGIT ROTH -- SUSANN RÜTHRICH -- SILVIA SCHMIDT -- CARSTEN
SCHNEIDER -- DR. MARTIN SCHWANHOLZ -- ALEXANDER SCHWEITZER -- PETER SIMON -- SONJA STEFFEN -- PEER STEINBRÜCK -- DR. FRANK-WALTER
STEINMEIER -- ROLF STÖCKEL -- JÖRN THIEßEN -- WOLFGANG TIEFENSEE
VERANSTALTUNGSMANAGEMENT & SPONSORING: REPUBLIK MOVIDA GMBH -- LÜBECKER STR. 42·-- 10559 BERLIN -- T: 030-526 825 410 ·-- INFO@REPUBLIK-MOVIDA.DE
Programm
18.00 Uhr
Einlass
18.30 Uhr
Begrüßung durch Kirsten Lühmann MdB
Vorsitzende der Berliner Republik e.V.
18.40 Uhr
Impuls I: Hubertus Heil MdB
Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion mit Zuständigkeit für die
Bereiche Wirtschaft und Energie, Bildung und Forschung
18.55 Uhr
Impuls II: Dr. Wolfgang Scheremet
Leiter der Abteilung Industriepolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
19.15 Uhr
Podiumsdiskussion
Dr. Andreas Goerdeler, Leiter der Unterabteilung Nationale und Europäische Digitale
Agenda, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Gabriele Katzmarek MdB, Ansprechpartnerin der SPD-Bundestagsfraktion für
Energiewirtschaft und Industrie 4.0
Dr. Hans-Jörg Stotz, SAP Head of User Assistance and Education, Senior Vice President,
Products & Innovations, Vertreter der SAP im Lenkungskreis der Plattform Industrie 4.0
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Moderation: Dr. Holger Schmidt, FOCUS Chefkorrespondent mit Schwerpunkt Internet
20.15 Uhr
Get-Together mit Buffet und Getränken
21.30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Mit freundlicher Unterstützung von:
Kirsten Lühmann MdB
Vorsitzende der Berliner Republik e.V.
Lebenslauf
Politisch:
 Seit 2014 Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Verkehr und digitale Infrastruktur
 Seit 2009 Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Celle/Uelzen
 2006 – 2010 Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Celle
 2001 – 2011 Mitglied im Gemeinderat Hermannsburg, Ausschussvorsitzende des Ausschusses
Jugend, Sport und Soziales
 Seit 2001 Mitglied im Kreistag Celle
Beruflich:
 1999 – 2002 Studium zum Aufstieg in den gehobenen Polizeidienst (Abschluss: DiplomVerwaltungswirtin (FH))
 1983 Dienstantritt bei der Schutzpolizei des Landes Niedersachsen im mittleren Dienst
 1983 Abitur Gymnasium Wildershausen
Gewerkschaftlich:
 Seit 2007 stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes und Tarifunion
 Seit 2005 Vorsitzende des Ausschuss Chancengleichheit (FEMM) der CESI
 Seit 2003 Mitglied in der Sozialrechtskommission (SOC) der European Confederation of
Independent Trade Unions (CESI)
 Seit 1983 Mitglied der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG
Hubertus Heil MdB
Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion mit Zuständigkeit für
die Bereiche Wirtschaft und Energie, Bildung und Forschung
Lebenslauf
Hubertus Heil wurde am 3. November 1972 in Hildesheim geboren, ist verheiratet, hat einen Sohn und eine
Tochter. Nach seinem Abitur und Zivildienst studierte er Politikwissenschaften und Soziologie an der
Universität Potsdam und machte seinen Abschluss an der Fernuniversität Hagen.
Hubertus Heil ist 1988 in die SPD eingetreten. Er war von 2005-2009 Generalsekretär der SPD und ist seit
2009 Vorsitzender des SPD-Bezirks Braunschweig und Mitglied des SPD-Parteivorstandes. Seit 1998 ist er
Mitglied des Deutschen Bundestages, seinen Wahlkreis Gifhorn-Peine hat er jedes Mal direkt gewonnen.
Hubertus Heil ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und in dieser Funktion
verantwortlich für die Bereiche Wirtschaft und Energie, Bildung und Forschung.
Statement
„Industrie 4.0 ist kein Modethema, sondern ein Megatrend. Die weitergehende Digitalisierung unserer
Fabriken bietet großes Potenzial für Produktivitätsfortschritte. Allerdings müssen wir aufpassen, dass
Arbeitnehmer und ihre Rechte dabei nicht unter die Räder kommen. Deutschland ist ein starkes
Industrieland. Aber wir dürfen uns nicht ausruhen und müssen die Digitalisierung schleunigst angehen.
Wie vielfältig die Herausforderungen sind, wird auch im Antrag der Koalitionsfraktionen deutlich, der in
dieser Woche im Plenum des Deutschen Bundestages debattiert werden soll: Es geht um den Ausbau der
digitalen Infrastruktur als Grundlage für Industrie 4.0, um Aus- und Weiterbildung, damit der Mensch in den
intelligenten Fabriken mit den digitalen Entwicklungen Schritt halten kann. Es geht darum, Startups als
Innovationstreiber zu fördern und einen vernünftigen Rechtsrahmen für IT-Sicherheit und Datensouveränität
zu setzen. Kurzum: Industrie 4.0 braucht kein kleines Karo, sondern eine konzertierte Aktion von Wirtschaft,
Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik.“
Leiter der Abteilung Industriepolitik,
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Lebenslauf
Dr. Wolfgang Scheremet, geboren 1962 in Wehingen, studierte nach dem Abitur von 1983 - 1989
Volkswirtschaftslehre in Konstanz. Nach seiner Anstellung 1989 - 1990 als wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich Internationalisierung von Arbeitsmärkten an der Universität
Konstanz, war er von 1990 - 2001 im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),
Abteilung Konjunktur, tätig (wissenschaftliche Spezialisierungen: Arbeitsmarkt, Konjunkturanalyse
und -prognose, wirtschaftspolitische Analysen, europäische Wirtschaftspolitik), bevor er
2001 - 2003 zum Deutschen Gewerkschaftsbund als Chefvolkswirt und Leiter der Abteilung
Wirtschafts- und Tarifpolitik wechselte.
Seit 2003 ist Dr. Scheremet in verschiedenen Funktionen im Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie tätig, zunächst als Referent in der Abteilung Wirtschaftspolitik in den Referaten
„Europäische Wirtschafts- und Währungspolitik“, „Analysen und Projektionen der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung“ sowie „Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik“, dann 2010 als Leiter
des Referats „Internationale und Europäische Wirtschafts- und Währungspolitik“, und 2012 als
Leiter des Referats „Grundsatzfragen der Strukturpolitik“, seit Oktober 2014 ist er Leiter der
Abteilung Industriepolitik.
Herr Dr. Scheremet hat neben mehreren Forschungsaufenthalten in den USA (u. a. IWF) unter
anderem als Berater bzw. Experte für wissenschaftliche und politische Institutionen (u. a. ILO,
Finanzministerium Republik Kasachstan, Twinning-Projekte in Serbien, Litauen, Bulgarien) gearbeitet.
Statement
Politik für die Industrie 4.0
„Für Deutschland als starken Produktionsstandort ist die Digitalisierung der Wirtschaft eine zentrale
Gestaltungsaufgabe der nächsten Jahre. Das gilt für Unternehmen, Beschäftigte, Verbraucherinnen und
Verbraucher sowie Politik gleichermaßen.
Unser Ziel ist es, die Chancen dieser so genannten vierten industriellen Revolution konsequent zu nutzen und
sie mitzugestalten. Deshalb haben wir die Plattform Industrie 4.0 anlässlich der HANNOVER MESSE im
Jahr 2015 neu gestartet. Erstmalig kommen alle relevanten gesellschaftlichen Akteure aus Wirtschaft,
Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften unter einem Dach zusammen. Der Anspruch der Plattform
Industrie 4.0 ist es, durch die Vernetzung von Experten aus den Unternehmen vorwettbewerblich
Lösungsmöglichkeiten für Anwendungen in der Industrie 4.0 zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für
die Politik zu Kernthemen wie Standards, Arbeit, Sicherheit, Recht und Forschung zu erarbeiten.. Schließlich
will die Plattform Industrie 4.0 anfassbar zu machen. Dafür präsentieren wir zum IT-Gipfel am 18./19.
November rund 200 Anwendungsbeispiele für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 in
Unternehmen.“
Leiter der Unterabteilung Nationale und Europäische Digitale Agenda,
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Lebenslauf
Ausbildung:
 Promotion: Volkswirtschaftslehre in Berlin (1986)
 Studium: Mathematik/Physik und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt/Köln (1972 - 1980)
Beruf:
 seit dem 19. April 2011 Leiter der Unterabteilung Nationale und europäische Digitale Agenda
 ab dem 1. Dezember 1998 Leiter des Referates "Entwicklung konvergenter IKT" des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
 1996 – 1998 Leiter des Referates "Multimedia" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
 1995 – 1996 Geschäftsführung des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim
Bundeskanzler
 1991 – 1995 Referent im Referat "Biologische Forschung und Technologie; GBF"
 1988 – 1991 Referent im Referat "Förderinstrumente für Forschung und Entwicklung in der
Wirtschaft" des Bundesministeriums für Forschung und Technologie
 1985 – 1988 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung
der Fraunhofer-Gesellschaft in Karlsruhe
 1981 – 1985 Wissenschaftlicher Assistent mit Lehrverpflichtung an der Technischen Universität
Berlin
 1977 – 1979 Tutor/wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Frankfurt (1977 - 1979)
Statement
„Die Digitalisierung ist für die Industrie durch die immer stärkere Verschmelzung von physischer und
virtueller Welt eine Revolution. In der „Smart Factory“ koordinieren intelligente Maschinen selbstständig
Fertigungsprozesse, Service-Roboter kooperieren auf intelligente Weise mit Menschen, fahrerlose
Transportfahrzeuge erledigen eigenständig Logistikaufträge. Daneben werden aufgrund der wachsenden
Flexibilität maßgeschneiderte Kundenlösungen möglich (Losgröße 1). Die digitalen Umwälzungen werden
gravierender und schneller ausfallen als die Veränderungen vergangener Jahrzehnte.
Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands neu zu sichern, ist eine breit verankerte Digitalkultur notwendig,
in der über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, in der es einen „Innovationsdialog“
zwischen reifen, etablierten und jungen Unternehmen gibt und in der nicht nur weiterentwickelt, sondern
auch ganz neu gedacht wird. Für die Wirtschaftspolitik steht neben der Vernetzung der Akteure über die
Plattform Industrie 4.0 im Fokus, innovative und prototypische Lösungen für Industrie 4.0 zu fördern.
Gleichzeitig gilt es, auch Mittelstand und Handwerk bei der Digitalisierung zu unterstützen. Um den derzeit
nach wie vor wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken, müssen digitale Kompetenzen
stärker in Aus- und Weiterbildung integriert werden.“
Ansprechpartnerin der SPD-Bundestagsfraktion für Energiewirtschaft und
Industrie 4.0
Lebenslauf
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Seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages
Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie stellv. Mitglied im Ausschuss für Bildung,
Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie im Ausschuss für Gesundheit und im
Unterausschuss Regionale Wirtschaftspolitik und ERP-Wirtschaftspläne, Berichterstatterin der SPDBundestagsfraktion für die Themen Industrie 4.0 und Gesundheitswirtschaft, stellv. Vorsitzende des
Arbeitskreises Arbeitnehmerpolitik, Mitglied im Beirat der German Healthcare Partnership
2009 – 2013 Stadträtin in Mannheim, arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Sprecherin der SPDFraktion, Mitglied des Fraktionsvorstands
2001 – 2013 Bezirksleiterin der IGBCE Karlsruhe, ab 2012 Rhein-Main
1990 – 2001 Hauptamtliche Gewerkschaftssekretären der IGBCE
1976 – 1979 Ausbildung zur Chemielaborantin
Statement
Industrie 4.0 und Wettbewerbsfähigkeit
„Industrie 4.0 ist Chance und Risiko zugleich: Deutschland stellt als ‚Ausrüster der Welt‘ Maschinen her,
mit denen weltweit produziert wird. Gelingt es, unseren technologischen Vorsprung zu halten und die Marke
Industrie 4.0 global zu vermarkten, wird unsere Position im Export von Produktionsmitteln und
Dienstleistungen ebenso wie in der heimischen Produktion gestärkt. Verschlafen wir den ‚Megatrend‘
Industrie 4.0, gehen Marktanteile und Arbeitsplätze verloren.“
Industrie 4.0 und die Konsequenzen für die Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik
„Industrie 4.0 wird als ‚Megathema‘ von Unternehmen sehr technikzentriert diskutiert. Das ist verständlich,
schließlich müssen die Unternehmen entscheiden, ob und wie weit sie in neue Technologien investieren.
Politik kann und sollte hier nicht reinreden. Politik muss jedoch Rahmenbedingungen setzen. Gleichzeitig
müssen wir uns von einer Technikzentrierung lösen und Industrie 4.0 ganzheitlich und nicht zuletzt vom
Ende her denken: Welche Auswirkungen wird die Digitalisierung der Industrie auf die Arbeitswelt haben?
Welche Qualifikationen werden in der Fabrik der Zukunft benötigt? Wie schaffen wir es, mehrheitlich
„Digitalisierungsgewinner“ zu erzeugen? Es muss uns gelingen, dass Menschen, deren Ausbildung nicht
mehr auf dem neuesten Stand ist, mit diesen technologischen Quantensprüngen Schritt halten können.“
Industrie 4.0 und Existenzgründungen
„Startups brauchen kluge Köpfe, Kreativität, Durchhaltevermögen. Aber auch: Geld, insbesondere in der
Wachstumsphase. Bessere oder aufgestockte Förderprogramme der öffentlichen Hand reichen alleine nicht
aus. Private Investoren müssen und wollen hier aktiv werden, jedoch nur, wenn es lukrativ ist. Sie müssen
eine realistische Gewinnchance sehen, auch nach dem Ausstieg aus einem Startup und dem Abzug der
Steuern.“
SAP Head of User Assistance and Education, Senior Vice President, Products &
Innovations, Vertreter der SAP im Lenkungskreis der Plattform Industrie 4.0
Lebenslauf
Dr. Hans Jörg Stotz, Senior Vice President Products & Innovation, leitet bei SAP den Bereich
User Assistance, Education und IoT Governance des Vorstandsbereichs Products & Innovation. Zudem
koordiniert er die externen, politischen Aktivitäten der SAP zu den Themen Industrie 4.0, Internet of Things
und Digitalisierung der Wirtschaft. Hans Jörg Stotz ist seit 2005 bei SAP und hatte seitdem leitende
Positionen in den Bereichen Konzernstrategie, Produktmanagement, Innovationsmanagement und
Development Operations inne.
Hans Jörg Stotz hat an den Universitäten in Tübingen und Chapel Hill/North Carolina die Fächer
Philosophie und Kunstgeschichte studiert und wurde an der Universität Tübingen in Philosophie promoviert.
Statement
„Die Digitalisierung wird großen Einfluss auf unsere Gesellschaft, unser Leben und auch auf die Industrie
nehmen; es ist heute die Frage an die Politik, die Verbände, die Wirtschaft, die Forschung und an die
Einrichtungen für Arbeit, Aus- und Weiterbildung, ob wir diese digitale Zukunft aktiv gestalten wollen oder
nur reagieren. Aktiv werden heißt in diesem Fall für die deutsche und europäische Politik, den Rahmen und
die Infrastruktur für Digitalisierung und Industrie 4.0 zu setzen, Antworten auf die legalen und
arbeitspolitischen Herausforderungen zu finden und gezielt Anreize für Unternehmen und die Forschung zu
setzen, Innovationen in der Industrie 4.0 anzugehen. Auf der anderen Seite gilt es aber auch, Vertrauen in die
digitale Veränderung zu schaffen und Datenschutz und Sicherheit zur Priorität zu machen.
Themen der Zusammenarbeit oder der Standardisierung, aber auch die Entwicklung von Visionen und
Konzepte müssen das Hauptanliegen der Verbände – wie zum Beispiel der Plattform Industrie 4.0 – sein und
dabei die gemeinsamen Interessen auch international mit entsprechendem Nachdruck zu vertreten.
Gleichzeitig gilt es, zusammen mit Forschung, Bildung und Gewerkschaften einen Weg aufzuzeigen, wie der
Realität des digitalen Wandels in der Aus- und Weiterbildung, aber auch in den Konzepten der Arbeit 4.0
Rechnung getragen werden kann.
Schlussendlich wird es in der Hand der Unternehmen liegen, diesen Rahmen zu nutzen und Digitalisierungen
auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg werden zu lassen. Die Ideen der Industrie 4.0 wird man nur
partnerschaftlich in offenen Netzwerken umsetzen können, mit neuen Geschäftsmodellen und innovativen
Ideen und mit dem nötigen Pionier- und Unternehmergeist, den gerade den deutsche Mittelstand bisher
auszeichnet hat.“
Dr. Holger Schmidt
Chefkorrespondent für digitale Wirtschaft, Focus Magazin
Lebenslauf
Journalismus:
 Seit 2012 Focus Magazin - Chefkorrespondent für digitale Wirtschaft
 1997 – 2011 Frankfurter Allgemeine Zeitung - Wirtschaftsredakteur und Internet-Koordinator –
Zuständig für Berichterstattung über Internet-Themen und die wöchentliche Sonderseite
„Netzwirtschaft“, Verantwortlich für Zusammenarbeit Print/Online, Leitung strategischer OnlineProjekte der F.A.Z.
 Seit 2008 Netzökonom-Blog
 Workshops an Journalistenschulen (Burda-Journalistenschule u.a.)
Wissenschaft:
 Seit 2014 Dozent an der Hamburg Media School im Fach „Medienökonomie“
 1992 – 1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der JustusLiebig-Universität Gießen (Lehrstuhl für BWL und internationale Unternehmen 1992-1993,
Lehrstuhl für VWL und Entwicklungsländerforschung 1993-1997)
 1997 Promotion zum Dr. rer. pol., Thema: „Internationale Verteilungswirkungen des
Klimaschutzes“, JLU Gießen
Statement
"Keine andere große Industrienation hat ihre Online-Märkte in der 1. Halbzeit der Digitalisierung so weit aus
der Hand gegeben wie Deutschland. Diesen Fehler können wir uns bei der anstehenden Digitalisierung der
Industrie nicht noch einmal erlauben. Die Frage lautet: Wie können wir das Transformationstempo unserer
Wirtschaft beschleunigen?"

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